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www.bellutti.at www.plakativ-werbetechnik.at prime news & market watch > Hofburg Vienna: „Raum für Tradition und Trend“ 3 > Marcus Scheiblecker, Wifo, über die Effekte von QE 6 marketing & media > Viel Neues beim Amadeus Music Award 2015 9 > Eine App als Standard- Lösung für Kulturbetriebe 10 retail > Full House beim Vienna Coffee Festival in Wien 17 > Minus für Diskonter am deutschen Heimmarkt 18 specials radiotest & eventmarketing > Radiosender FM4 feiert seinen 20. Geburtstag 14 > Oliver Böhm: „Jede dritte Radiominute gehört Ö3“ 17 > 400 Aussteller und 10.000 Besucher auf der BOE ’15 20 INHALT © Hofburg Vienna/L. Lammerhuber © Natalie Oberhollenzer inside your business. today. 15. Jahrgang no. 1916 ¤ 3,– dienstag, 3. februar 2015 Im Sturzflug die Zahl der beschäftigten hat sich seit 2001 halbiert, die anzahl der firmen ist rückläufig, aufträge wandern ins ausland ab. die branche kritisiert u.a. das Vergaberecht, hohe steuern und stockende KV-Verhandlungen. Seite 2 © JKu Wien. Anfang Februar übernimmt Michael Jungwirth die Leitung des Personalbereichs der A1 Telekom Austria AG. Er folgt in dieser Funk- tion Silvia Buchinger nach, die das Unternehmen verlässt. Jungwirth ist in dieser Funktion für Recrui- ting, Personalentwicklung und HR-Betreuung der rund 8.500 Mit- arbeiter von A1 zuständig. Interi- mistisch übernimmt Jungwirth zu- dem die Agenden des HR-Directors für die Telekom Austria Group. Seit 2007 ist Jungwirth für die Te- lekom Austria tätig, zuletzt hatte er im März 2013 die Leitung des Gesamtbereichs Regulatory & Eu- ropean Affairs übernommen. (red) A1 Telekom Austria neuer Leiter für Personalbereich Michael Jungwirth neuer HR-Chef Michael Jungwirth (35) folgt in dieser Position Silvia Buchinger nach. © a1 telekom 27.190 Werbeflächen im besten Qualitätsnetz. Das größte Außenwerbenetz Österreichs: Quelle: EPAMEDIA, 27.190 OSA Medien Q4/2014 TEL: +43/1/534 07-0 www.epamedia.at Analyse studie des Volkswirtschafters friedrich schneider belegt dramatische Lage der druckbranche „So ein drastischer Rückgang ist selten“ BITTERSÜSSE ZWICKMÜHLE Mittelständische Hersteller und ihr Umgang mit steigenden Rohstoffpreisen Seite 4/5 DIGITALER SCHWERPUNKT Richard Grasl im Gespräch: die Agenda des neuen IAA-Präsidenten Seite 8 LAUTER MÄRCHENONKEL Fachbuchautor Udo Pollmer: hinter den Kulissen der „heilen“ Agrarwelt Seite 26 © Econsult © thomas Jantzen/orf © WLV TREVISION visual solutions visual solutions www.trevision.at P.b.b. 02Z030468 T „medianet“ Verlag AG, Brehmstraße 10/4, 1110 Wien Retouren an Postfach 100, 1350 Wien

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prime news & market watch

> Hofburg Vienna: „Raum für Tradition und Trend“ 3

> Marcus Scheiblecker, Wifo, über die Effekte von QE 6

marketing & media> Viel Neues beim Amadeus

Music Award 2015 9> Eine App als Standard-

Lösung für Kulturbetriebe 10

retail

> Full House beim Vienna Coffee Festival in Wien 17

> Minus für Diskonter am deutschen Heimmarkt 18

specials radiotest & eventmarketing

> Radiosender FM4 feiert seinen 20. Geburtstag 14

> Oliver Böhm: „Jede dritte Radiominute gehört Ö3“ 17

> 400 Aussteller und 10.000 Besucher auf der BOE ’15 20

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Im Sturzflug die Zahl der beschäftigten hat sich seit 2001 halbiert, die anzahl der firmen ist rückläufig, aufträge wandern ins ausland ab. die branche kritisiert u.a. das Vergaberecht, hohe steuern und stockende KV-Verhandlungen.   Seite 2

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Wien. Anfang Februar übernimmt Michael Jungwirth die Leitung des Personalbereichs der A1 Telekom Austria AG. Er folgt in dieser Funk-tion Silvia Buchinger nach, die das Unternehmen verlässt. Jungwirth ist in dieser Funktion für Recrui-ting, Personalentwicklung und HR-Betreuung der rund 8.500 Mit-arbeiter von A1 zuständig. Interi-mistisch übernimmt Jungwirth zu-dem die Agenden des HR-Directors für die Telekom Austria Group. Seit 2007 ist Jungwirth für die Te-lekom Austria tätig, zuletzt hatte er im März 2013 die Leitung des Gesamtbereichs Regulatory & Eu-ropean Affairs übernommen. (red)

A1 Telekom Austria neuer Leiter für Personalbereich

Michael Jungwirth neuer HR-Chef

Michael Jungwirth (35) folgt in dieser Position Silvia Buchinger nach.

© a1 telekom

27.190 Werbefl ächenim besten Qualitätsnetz.

Das größte Außenwerbenetz Österreichs:

Quelle: EPAMEDIA, 27.190 OSA Medien Q4/2014

TEL: +43/1/534 07-0www.epamedia.at

Analyse studie des Volkswirtschafters friedrich schneider belegt dramatische Lage der druckbranche

„So ein drastischer Rückgang ist selten“

bittersüsse Zwickmühle

Mittelständische Hersteller und ihr Umgang mit steigenden Rohstoffpreisen Seite 4/5

digitaler schwerpunkt

Richard Grasl im Gespräch: die Agenda des neuen IAA-Präsidenten Seite 8

lauter märchenonkel

Fachbuchautor Udo Pollmer: hinter den Kulissen der „heilen“ Agrarwelt Seite 26©

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TREVISIONvisual solutions

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„medianet“ Verlag AG, Brehmstraße 10/4, 1110 WienRetouren an Postfach 100, 1350 Wien

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Druckerkrise Beschäftigung hat sich seit dem Jahr 2001 halbiert, immer mehr Aufträge gehen ans Ausland verloren

Studie: Die Druckbranche steckt in einer veritablen Krise

Wien. Die österreichische Druck-branche steckt in großen Schwie-rigkeiten. Zu diesem Schluss kommt jetzt auch eine Studie der Universität Linz: „Der Personal-

stand der heimischen Druckereibe-triebe hat sich von 2001 bis 2014 in etwa halbiert, nämlich von knapp 19.000 Beschäftigten im Jahr 2001 auf etwas mehr als 9.200 Mitar-beiterinnen und Mitarbeiter im gerade zu Ende gegangenem Jahr 2014“, schlägt Friedrich Schnei-der, Leiter des Instituts für Volks-wirtschaftslehre an der Univer-sität Linz, Alarm. Selten habe er einen so drastischen Rückgang erlebt. „Die Wirtschaftspolitik ist stark gefordert, wenn man diesen Trend umkehren will“, beteuert der Volkswirt. Dieter Simon, Obmann

der Fachgruppe Druck in der Wirt-schaftskammer Wien, warnt daher vor der geplanten Erhöhung der Mehrwertsteuer für Bücher und fordert zugleich eine Senkung oder gar Abschaffung der Werbeabgabe. Die meisten Druckprodukte seien

ohnehin schon höher besteuert als in den Nachbarstaaten, jede wei-tere Belastung würde die Nachfra-ge weiter schwächen.

Aufträge wandern ab

Die meisten Aufträge verlieren die österreichischen Druckereien nach Deutschland. „Erstens ver-stärkt sich zunehmend die Ten-denz, dass Ministerien, Länder und Gemeinden für die Produktion von Druckerzeugnissen Betriebe im Ausland heranziehen“, erklärt Gerald Watzal, Präsident des Ver-

bands Druck und Medientechnik. Das resultiere in negativen Kon-sequenzen für die österreichische Wirtschaft. Watzal fordert daher eine Reform des Vergaberechts zugunsten der Einbeziehung von Qualitätskriterien, um so die Auf-tragsvergabe an heimische Unter-nehmen zu erleichtern.

Vorwürfe an die Post

Besonders hart geht Watzal mit der österreichischen Post ins Ge-richt. Diese lässt nämlich das „Ku-vert“ – eine Bündelung von Info- und Werbebroschüren – bei ihrer Tochtergesellschaft in Deutschland drucken. „Mit dieser Vorgangswei-se zieht die Post Druckaufträge im großen Stil aus Österreich ab“, kritisiert Watzal und wirft der Post auch Kundenklau vor. Man wisse, so Watzal, dass Postmit-arbeiter dazu angehalten werden, Kunden, die ihre Werbebroschü-ren für das „Kuvert“ in heimischen Druckereien produzieren, eigene, rabattierte Angebote mit Druck in Deutschland zu schicken.

Kostentreiber KV

Die Post sieht das natürlich an-ders: „Wir vertreiben das Kuvert seit Februar 2012 flächendeckend. Als teilstaatliches Unternehmen waren wir damals verpflichtet, ei-ne internationale Ausschreibung zu machen, bei welcher der Bestbieter zum Zug gekommen ist“, erklärt Michael Homola, Pressesprecher der österreichischen Post AG. Den Zuschlag bekam die Meiller GPH mit Sitz im deutschen Schwandorf, die zu 65% der österreichischen und zu 35% der schweizerischen Post gehört. Auch den Vorwurf des Kundenklaus lässt Homola nicht gelten: „Was soll bitte daran böse sein, wenn unsere Vertriebsmit-arbeiter versuchen, Aufträge für

unsere Tochterfirma an Land zu ziehen?“, wundert er sich.

Als dringendste Maßnahme, um wieder wettbewerbsfähiger wer-den zu können, sehen Vertreter der Druckerbranche eine Reform des Kollektivvertrags. „Der Grafische Kollektivvertrag enthält – histo-risch gewachsen – eine Vielzahl von Regelungen, die den heu-tigen technischen, betrieblichen und rechtlichen Gegebenheiten und Standards nur mehr bedingt Rechnung tragen“, meint Watzal.

„In ihrer Auswirkung sind sie als Kostentreiber aber dafür verant-wortlich, dass der Druckstandort Österreich sowohl im nationalen als auch im internationalen Wett-bewerb laufend an Attraktivität verliert.“

„Digitalisierung ist schuld“

Die Gewerkschaft sei allerdings bis dato nicht zur Fortsetzung des „bis 2012 gemeinsam beschrittenen Weges“ zu bewegen gewesen; seit 2013 laufende KV-Gespräche seien 2014 sistiert und sämtliche von der Arbeitgeberseite gemachten Vorschläge verworfen worden, kritisiert er.

Christian Schuster, Wirtschafts-bereichssekretär in der Gewerk-schaft GPA-djp, sind die Probleme in der Branche durchaus bewusst. Nicht jedoch der Kollektivvertrag, sondern die Digitalisierung und die großen Überkapazitäten in Eu-ropa hätten seiner Meinung nach den Beschäftigungsrückgang in der Druckerbranche verursacht. Erst 2012 habe man sich beidseitig auf einen neuen Kollektivvertrag geeinigt, der bis 2016 gilt. Der da-rin kollektivvertraglich vereinbarte

höchste Facharbeiterlohn betrage nur 2.782 €, und auch die jährliche Lohnerhöhung sei sehr moderat.

„Wir sind jederzeit bereit, ge-meinsam mit den Arbeitgebern nach kreativen und innovativen Lösungen zu suchen. Es kann aber nicht darum gehen, im Eiltempo einseitige Verschlechterungen für die Arbeiter und Arbeiterinnen zu akzeptieren, so wie sich das Herr Watzal vorstellt“, hält Schuster abschließend fest. Das Durch-schnittsjahresgehalt bei den Zei-tungsdruckern liegt bei knapp über 90.000 € (brutto).

Lesen Sie dazu den Gastbeitrag von Bernhard Helminger auf Seite 11 dieser Ausgabe.

lubomir Polach

Forderungen: Keine Mehrwertsteuererhöhung für Druckmedien, Senkung der Werbeabgabe und eine KV-Reform.

2 – medianet COVER Dienstag, 3. Februar 2015

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KOnjunKtuRStatiStiK/DRuCKEREiEn

Veränderung zur Vergleichsperiode/Vorjahr

Q1–Q3 2014 VeränderungAnzahl Betriebe 202 –14,3%Anzahl unselbstständig Beschäftigte 8.709 –6,4%Abgesetzte Produktion (Tsd. €) 1.214.878 –0,8%

Quelle: Konjunkturstatistik, Sonderauswert. d. WKO, NACE-Klasse 18.1, Betriebe ab 20 Beschäftigte; vorläufige Auswertung

„In ihrer Auswirkung sind

sie (KV-Regelungen, Anm.)

als Kostentreiber dafür

verantwortlich, dass der

Druckstandort Öster reich

an Attraktivität verliert.“

Gerald Watzal, Verband druck und medientechnik

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„Es verstärkt sich die

Tendenz, dass Ministerien,

Länder und Gemeinden für

die Produktion von Druck-

erzeugnissen Betriebe im

Ausland heranziehen.“

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Hofburg Vienna Direktorin Alexandra Kaszay ist „äußerst zufrieden“ mit der Saison 2014; ihr Ausblick: „Standort und Stadt profitieren auch 2015“

„Raum für Tradition und Trend“Wien. 200 Jahre Wiener Kongress, 200 Jahre Wiener Walzer – bei-de Jubiläen sind untrennbar mit der ehemaligen Kaiserresidenz verbunden: Angesichts der laut Hofburg-Chefin „vielversprechend angelaufenen Ballsaison“, die in den nächsten zwei Wochen ihren Höhepunkt erreicht, schwelgt das Veranstaltungszentrum weiter im Dreivierteltakt. Zuversichtlich blickt Alexandra Kaszay, die erst im letzten Jahr die Agenden des Hauses übernommen hat, auch dank „der gut gebuchten Kongress- und Messesaison“ dem Jahr 2015 entgegen.

Schon ihre erste Bilanz kann sich sehen lassen; demnach konn-te 2014 inhouse ein Umsatz von 10,6 Mio. € erwirtschaftet werden; bei 320 Veranstaltungen wurden rund 320.000 Teilnehmer gezählt. Kaszay: „Der Ausbau des vorhan-denen Portfolios, der durch Neu-entwicklungen in der Konferenz-technologie weiter forciert wurde, erweist sich hier als goldrichtig.“

Destination als Mitgewinner

Vom Besucherzustrom aus dem In- und Ausland profitiert auch die Destination. So hat im letzten Jahr die Zahl der Wien-Nächtigungen erstmalig die 13-Millionen-Marke überschritten.

„Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten erweist sich der Kongresstourismus in der Bundeshauptstadt als stabiler Um-satzmotor“, betont die Direktorin. Die jährliche touristische Wert- schöpfung in Wien beläuft sich auf rund 3,6 Mrd. €. „Viele Leistungs-träger aus der Wirtschaft profitie-ren, wenn der Standort floriert“, so die Hofburg-Direktorin.

Auch das gesellschaftliche Trei-ben füllt die Kassen: Allein der Wiener Fasching locke jährlich rund 500.000 Gäste aufs Parkett und sorge in den Monaten Jänner und Februar für zusätzliche 90.000

Nächtigungen, heißt es aus der Direktion. Die 60.000 Besucher auf 19 Hofburg-Bällen würden hier einen wesentlichen Beitrag leisten. Im Schnitt, informiert Kaszay, gebe ein Wiener Ballgast rund 250 € für einen Abend aus. Bis zum Ende der Saison rechne man mit einem Besucherumsatz von rund 128 Mio. €.

Auch aus der Gastronomie kommen beeindruckende Zahlen. So serviert Hofburg-Caterer Gerst-ner dieser Tage rund 11.000 Paar Würstel, 6.000 Stück Sandwiches, 3.400 Stück Naschereien, 17.000 Liter Mineralwasser, 11.200 Liter Bier und 2.000 Flaschen Sekt.

Ab Aschermittwoch dominieren Großkongresse und -konferenzen das Hofburg-Geschehen; zu den Höhepunkten zählen etwa der „4th World Congress of Dermoscopy 2015“ sowie das Pioneers Festival, das alljährlich die digitale Szene und Start-ups in der Hofburg ver-sammelt. Im Herbst stehen Messen und Galas am Programm.

Mit dem IFES Weltkongress ist Wien im Juni der Nabel des Live-Marketings: „Einmal mehr wird damit die Vorreiterrolle und das kreative Potenzial unseres Landes bewiesen. Als Technologietreiber freuen wir uns auf die Event-Elite“, so die Direktorin. (rg)

Ballsaison geht in die Zielgerade; zahlreiche Großkongresse im 1. Hj 2015.

Alexandra Kaszay: „Wirtschaft profitiert, wenn der Kongressstandort floriert.“

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Wirtschaftsfaktor „Walzer“: Die Wiener Ballsaion strebt ihrem Höhepunkt entgegen. Die 19 Hofburg-Bälle tragen wesentlich zum touristischen Umsatz in Wien bei.

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medianet – 3LeiTbeTRiebe WienDienstag, 3. Februar 2015

Info/saIson 2015

Die Hofburg Vienna verzeichnet jährlich bis zu 320 Veranstaltungen mit bis zu 320.000 Gästen. Das imperiale Kongresszentrum verfügt über 17.000 m2 Veranstaltungsfläche in 35 Räumen für 50 bis 4.900 Personen; zudem ist man als permanenter Konferenzsitz der OSZE fest etabliert. Terminkalender 2015 (Auszug)Großveranstaltungen mit mehr als 1.000 Besuchern: „4th World Congress of Dermo-scopy 2015“ (16.–18. April), „36. Interna-tionales Motorensymposium“ (7.–8. Mai), „Pioneers Festival“ (28.–29. Mai), „IFES Weltkongress“ (24.–26. Juni), „Jahrestagung der Gesellschaft für Molekulare Biologie und Evolution“ (13.–16. Juli). Im Herbst bestimmen Messen und Galas den Terminkalender. www.hofburg.com

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Bittersüße Zwickmühle

4 – medianet FEATURE Dienstag, 3. Februar 2015

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Bittersüße Zwickmühle Seit 2008, dem Ausbruch der

Sub-Prime-Krise und der da-rauf folgenden Finanzkrise,

beobachtet die Food- and Agri-cultural Organization der United Nations (FAO) eine zunehmende Volatilität der Rohstoffpreise. Gleichzeitig berichtet die Weltbank von einem signifikanten Anstieg des Volumens von Optionen und Terminkontrakten auf dem Roh-stoffsektor durch den Einstieg von Index- und Hedgefonds in die Spe-kulation mit Rohstoffderivaten. Ob und in welchem Ausmaß zwischen der steigenden Aktivität der Roh-stoff-Fonds und der zunehmenden Fluktuation der Rohstoffpreise ein Zusammenhang besteht, ist zum Gegenstand heftiger Diskussionen geworden.

Mission Impossible?

Die auf lange Sicht steigenden und kurzfristig immer stärker schwankenden Rohstoffpreise ver-stärken jedenfalls den Druck auf die Ertragssituation der mittel-ständischen Hersteller, die sich in der Zwickmühle zwischen globalen Rohstoffkonzernen – auf der Ein-kaufsseite – und internationalen Handelsketten – auf der Verkaufs-seite – befinden.

Die Konsequenz sind steigende Kosten und sinkende Erlöse, denn die Weitergabe von rohstoffbe-dingten Preiserhöhungen an den Handel wird oft zur Mission Im-possible. Kurzfristige Engpäs-se und unkontrollierbare Preis-schwankungen auf den Rohstoff-märkten empfinden viele Hersteller zu Recht als massive Bedrohung. Eine Umfrage der Unternehmens-beratung Inverto belegt, dass 83% der befragten Unternehmen die Rohstoffpreise als Haupteinfluss-faktor für ihr Geschäftsergebnis sehen; die Hälfte der Befragten gibt an, dass die Rohstoffkosten in ih-rem Unternehmen über 30 Prozent der Gesamtkosten ausmachen.

Die stärker werdenden Preis-schwankungen und die tempo-rären Verknappungen einzelner Rohstoffe zwingen auch die mit-telständischen Hersteller, ihren kompletten Bedarf an Rohstoffen durch Hedging zu sichern. Der gra-

vierende Unterschied zur Spekula-tion von Indexfonds mit Derivaten: Die Hersteller brauchen Rohstoffe nicht nur auf dem Papier, als eine Art virtueller Digitalfotos, sondern produzieren daraus ihre Markenar-tikel – im Gegensatz zu den Com-modity-Tradern, die an Papieren, Börsentickern und Charts interes-siert sind und an den Rohstoffen selbst wenig Interesse haben.

Das Volumen dieses virtuellen Glasperlenspiels ist seit der Finanz-krise geradezu explodiert: Täglich werden Kredite, Swaps und Opti-onen von mehreren Hundert Milli-arden gehandelt. „Die Finanzwirt-schaft hat sich durch Spekulationen und Wetten verselbstständigt. Es sind Größenordnungen entstanden, die zur realen Produktion oder zur Wertschöpfung in keiner Beziehung mehr standen“, sagte der ehema-lige deutsche Finanzminister Theo Waigel in einem Presse-Interview. Aus dem Food-Price-Index der FAO (www.fao.org/worldfoodsituation) ist klar erkennbar: Seit 2008 fah-ren die Rohstoffpreise kurzfristig hinauf und hinunter wie auf der Achterbahn – mit der mittelfris-tigen Tendenz nach oben. Diese Entwicklung betrifft fast alle 52 Rohstoffe, die in dem offiziellen FAO-Index der UN berücksichtigt sind.

Brisante Faktorkombination

Für die mittelständischen Mar-kenartikel-Hersteller wird es aber nicht nur auf der Beschaffungs-seite, sondern auch auf der Ab-satzseite immer schwieriger. Denn Markenartikel benötigen regelmä-ßig hohe Investitionen in die Pro-duktentwicklung, ins Marketing und in den Vertrieb. Der Cashflow vieler KMU-Markenartikler reicht jedoch auf Dauer nicht aus, um ih-re österreichischen Markenartikel gegen die starke Konkurrenz der internationalen Lebensmittelkon-zerne wettbewerbsfähig zu halten.

Hinzu kommen der harte Wett-bewerb im hochkonzentrierten Lebensmittelhandel, stagnierende Haushaltseinkommen und die kon-tinuierlich steigende Marktmacht der internationalen Handelsketten. Diese brisante Faktorkombination bewirkt, dass die europäischen Handelskonzerne von ihren mit-

telständischen Lieferanten ständig höhere Rabatte fordern. Unter die-sen Umständen ist es kein Zufall, dass seit 1995, dem Beitritt Öster-

reichs zur Europäischen Union, die Zahl der österreichischen Lebens-mittelhersteller um mehr als ein Drittel zurückgegangen ist.

Eine weitere Konsequenz ist, dass viele regionale Hersteller ge-zwungen sind, zusätzlich zu ihren Markenartikeln auch Handelsmar-ken zu produzieren, um die Produk-tivität ihrer Produktionsanlagen im kleinen Heimmarkt zu halten. Für den Hersteller ist jedoch eine Lebensmittelproduktion ohne eige-ne Marke ein ähnliches Geschäfts-modell wie die Herstellung eines Computers ohne Software. Nur der Kostenführer, also jenes Unterneh-men, welches im europäischen Ver-gleich zu den niedrigsten Grenzkos-ten produziert, kann auf Dauer im globalen Wettbewerb der Handels-marken-Produzenten mithalten.

Gegenteilige Businessmodelle

Beim Thema Handelsmarken di-vergieren Standpunkte, Meinungen und Überzeugungen von Herstel-lern und Händlern in maximalem Ausmaß.

Das ist nicht überraschend, wenn man berücksichtigt, dass die Geschäftsmodelle von Handel und Herstellern vollkommen gegensätz-lich sind: Der Handel erwirtschaf-tet seine Erträge über das Um-laufvermögen, welches möglichst rasch gedreht werden muss, um einen positiven Hebeleffekt auf die Rentabilität zu erreichen.

Die Hersteller hingegen brau-chen leistungsfähige Maschinen und Anlagen; die dafür erforder-lichen Investitionen sind – bezogen auf den Umsatz – sehr hoch, und die Amortisationszeiten auf dem kleinen österreichischen Markt – im Vergleich zum deutschen Markt, der zehnmal größer ist – erstrecken sich oft über mehrere Jahrzehnte. Ein gleichmäßiger Cashflow und konstante Preise sind daher entscheidend für Finan-zierung und Amortisation.

Das Geschäftsmodell der Her-steller basiert also auf möglichst gleichmäßigen Produktionsmen-gen, einem straffen Sortiment und konstanten Preisen. Diese Strate-gie steht im Konflikt mit den Zielen des Handels, der Flächenprodukti-vität und raschen Lagerumschlag benötigt, um im immer härter wer-denden Wettbewerb erfolgreich zu bleiben.

Um seine Ziele zu erreichen, muss der Handel kurzfristiger und

taktischer agieren als der Herstel-ler: Aktionsrabatte von 25% und mehr sind für große Handelskon-zerne kein Problem, sondern eine bewusst gewählte Taktik. Würde ein Hersteller die Preispolitik des Handels anwenden, so würde er Selbstmord mit Anlauf begehen. Unter diesen Bedingungen ist es gleichermaßen erstaunlich wie be-wundernswert, mit welcher Profes-sionalität und Geschwindigkeit die Austro-KMUs seit dem EU-Beitritt ihre Exporte aufgebaut haben: War es 1995 nur rund ein Sechstel, so gehen heute bereits fast zwei Drittel der österreichischen Le-bensmittelproduktion ins Ausland.

Erfolgreiche Markenartikler ha-ben es geschafft, ihren Marken eine qualitative und funktionsmäßige Alleinstellung zu verschaffen, um sich gegen andere Mitbewerber zu behaupten und um zu verhindern, dass der Platz ihrer Marke im Re-gal durch eine Handelsmarke er-setzt wird.

„Schau auf die Marke“?

Die Verbraucher – die wahren Chefs an den Regalen der Super-märkte und Diskonter – hat der akademische Disput der Marken-artikelgurus über Handelsmarken versus Herstellermarken jedoch nie wirklich interessiert.

Denn trotz millionenschwerer Werbekampagnen, mit denen die Konsumenten seit Jahren ermahnt werden, doch bitte beim Einkauf auf „die Marke“ zu achten, ist es den Creative Directors nicht gelun-gen, den Verbrauchern zu erklären, welchen Nutzen ihnen als Konsu-menten eine Unterscheidung zwi-schen Marken und Handelsmarken bringen soll. Und daher ist es – ja, natürlich – Herrn und Frau Öster-reicher egal, ob ihre Lieblingsmar-ke eine Herstellermarke oder Han-delsmarke ist … – solange das sub-jektive Preis-Leistungsverhältnis stimmt.

Walter Schönthaler ist Head of Marketing & Communications der TÜV Austria Gruppe und Adjunct Professor an der Webster Universi-ty. Er war Vorstand von Manner, CEO von Felix-Austria, GF von Spitz und PEZ sowie Marketing-direktor von Darbo.

FEATURE medianet – 5Dienstag, 3. Februar 2015

Walter Schönthaler

Lebensmittel-Rohstoffe Der Preis für Haselnüsse hat sich innerhalb weniger Monate nahezu verdoppelt, und auch die Kakao-Preise sind gestiegen. Die Konsequenz aus dieser Entwicklung ist, dass viele Süßwarenhersteller, darunter auch heimische Traditionsunternehmen, die Verkaufspreise ihrer Produkte erhöhen müssen, berichten öster-reichische Medien. Warum das Thema Rohstoffe für mittelständische Lebensmittelhersteller tatsächlich zu einer Herausforderung gewor-den ist, seit die Preise für wichtige Rohstoffe in Bewegung geraten sind, analysiert Brancheninsider Walter Schönthaler für medianet.

Um seine Ziele zu erreichen, muss der Han-del kurzfristiger und taktischer agieren als der Hersteller: Ak-tionsrabatte von 25% sind für große Han-delskonzerne kein Problem, sondern eine be-wusst gewählte Taktik. Würde ein Hersteller die Preispoli-tik des Handels anwenden, so würde er Selbst-mord mit Anlauf begehen.“

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6 – medianet the opinion Dienstag, 3. Februar 2015makerS network

Der Nationalist ist einer, der die ande-ren hasst. Der Patri-ot ist einer, der das eigene Land liebt und den Patriotis-mus der Nachbarn

versteht und achtet.

zitat deS tageSRichard von Weizsäcker

ehem. deutscher Bundespräsident

gastkommentar Quantitative Easing-Programm der EZB

Volkswirtschaftliche effekte der geldflutAbwärtsdruck Die EZB beabsichtigt, in den kommenden Monaten über die Notenbanken ihrer Mitglieder Staatsanleihen der Euro-Länder in Höhe von über 1.100 Milliarden Eu-ro zu erwerben, um eine mögliche Deflation zu vermeiden. Im Dezember 2014 fiel die In-flationsrate im Euro-Raum bereits auf minus 0,2 Prozent. Das Abgleiten der Inflations-rate im Euro-Raum gegen Jahresende 2014 in den negativen Bereich stellt aber per se noch keinen schädlichen deflationären Prozess dar. Der Abwärtsdruck wurde einerseits durch den Preisverfall importierter Rohstoffe verursacht und andererseits ist er Ergeb-nis eines preislichen Anpassungsprozesses, in dem vor allem die Länder an der südliche Peripherie ihre preisbe-stimmte Wettbewerbsfähigkeit im Euro-Raum verbessern.

Dennoch besteht die realistische Gefahr einer Deflation – und auch das weit verfehlte Inflationsziel der EZB von nahe zwei Prozent rechtfertigt eine weitere Lockerung der Geldpolitik.

Finanzierungskosten der Staaten gesenkt

Die inflationserhöhenden Effekte eines Staatsanleihen-ankaufs dürfen allerdings nicht überschätzt werden. Die Inflation wird am Anstieg der Verbraucherpreise gemes-sen – und es ist fraglich, ob die Senkung der Sekundär-marktrendite für diese Anleihen Auswirkungen auf den privaten Konsum haben wird. Ein Vorteil dieser Aktion

liegt sicherlich darin, dass hierdurch die langfristigen Finanzierungskos-

ten der Staaten weiter gesenkt werden. Da die Mitgliedsstaaten für die kommenden Jahre zu strikter Sparsamkeit verpflichtet sind, könnte sich hierdurch ein kleiner Spielraum für dringend benötigte fiskalpolitische Impulse auftun.

Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit

Wesentlich größere Konjunkturimpulse könnten aber vom Wechselkurs des Euro gegenüber dem US-Dollar ausgehen. Die

Zinssenkung macht Finanzanlagen nicht nur im Inland unattrak-tiver, sondern auch für ausländische Investoren. Der dadurch

ausgelöste Nachfragerückgang nach der Gemeinschafts-währung führte bereits bei der Ankündigung des Pro-

gramms zu einem Wertverlust des Euros.Vor allem den exportorientierten Mitgliedsstaaten

des Euro-Raums sollte die dadurch ausgelöste Ver-besserung ihrer preisbestimmten Wettbewerbs-

fähigkeit gegenüber den USA zugutekommen. Dies gilt aber nicht nur für die Absatzchancen auf

dem US-Markt selbst, sondern auch auf all den Märkten, wo diese Produkte in Konkur-renz zu jenen aus dem Euro-Raum stehen. Hiervon sollten vor allem Deutschland und Österreich profitieren. Bereits in der

zweiten Jahreshälfte 2015 sollte hierdurch Aufwärtskräfte im heimischen Warenexport

sichtbar werden.

„Wenn wir von ‚ Radio FM4‘ spre-chen, meinen wir längst

nicht mehr nur das, was aus dem Kastl in der Küche rauskommt.“

SenderChefin monika eigenSperger, S. 14

„An der BOE (‚Best of Events‘, Anm.) geht jetzt und in

Zukunft zum Thema Live-Kommunikation kein Weg vorbei.“

Sabine LooS, weStfaLen-haLLen dortmund gmbh, S. 20

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heute in den specials

Marcus Scheiblecker, Stv. Leiter Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung (Wifo); www.wifo.ac.at

Die abgedruckten Gastkommentare geben ausschließlich die Meinung des Verfassers wieder. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.

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„Wesentlich größere

Konjunkturimpulse

könnten aber vom

Wechselkurs des

Euro gegenüber dem

US-Dollar ausgehen.“

wifo-ökonom marcus scheiblecker

impressum

medieninhaber: „medianet“ Verlag AG

1110 Wien, Brehmstraße 10/4. OG http://www.medianet.at

gründungsherausgeber: Chris Radda herausgeber: Germanos Athanasiadis,

Mag. Oliver Jonke Vorstand: Markus Bauer

Verlagsleiter: Bernhard Gily

Chefredakteurin und Leiterin des redaktions-teams: Sabine Bretschneider, Stv.: Dinko Fejzuli

kontakt: Tel.: +43-1/919 20-0

[email protected] | Fax: +43-1/298 20 2231 fotoredaktion: [email protected]

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tel. 01/919 20-2100

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Chefredakteurin: Sabine Bretschneider (sb – DW 2173)

Chef vom Dienst: Rudolf Grüner (rg – DW 2176)medianet marketing & media

([email protected])Chefredakteur: Dinko Fejzuli (fej – DW 2175/

Medien) Redaktion: Jürgen Hofer (hof – DW 2171)

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Lektorat: Christoph Strolz Grafik/ Produktion: Raimund Appl, Peter Farkas Litho grafie: Beate Schmid, Berat Qelaj Anzeigen produktion: Aleksan-dar Milenkovic Druck: Media print Zeitungs druckerei Ges.m.b.H. & Co. KG, Wien Vertrieb: Post.at & „>redmail Logistik & Zustell service GMBH, Service-Hotline: 795 00-60, service [email protected]“ Erscheinungsweise: 2x pro Woche (Di & Fr) Erschei-nungsort: Wien Einzel preis: 3,– € (Di); 4,– ¤ (Fr) Abo: 279,– € (Di & Fr); 179,– € (Fr) (Jahr) (inkl. Porto & 10% MwSt.) Auslands-Abo: 429,– € (Di & Fr); 229,– € (Fr) (Jahr). Bezugsabmeldung nur zum Ende des vereinbarten Belieferungs zeitraums bei 6-wöchi-ger Kündigungsfrist; es gelten unsere All gemeinen Geschäftsbedingungen; Ge richts stand ist Wien. Gastbeiträge müssen sich nicht mit der Meinung der

Redaktion decken.

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Lösungsorientiert „Und wenn mich einer fragt, wie denn das mit Schulden ist, dann sag ich ihm das, was ich immer sage, und zwar, dass mir ein paar Mil-liarden Schulden weniger schlaflose Nächte bereiten als ein paar hundert-tausend Arbeitslose mir bereiten wür-den.“ Also sprach der Sonnenkanzler.

Viele Schuldenmilliarden später stehen wir jetzt dennoch mit ein paar hunderttausend Arbeitslosen da. Samt Schulungsteilnehmern sind laut aktu-ellen Zahlen des Arbeitsmarktservice inzwischen 472.539 Personen in Ös-terreich ohne bezahlte Beschäftigung. Die Staatsverschuldung beträgt derzeit rund 286 Milliarden Euro; das ent-spricht einer Pro-Kopf-Verschuldung je Staatsbürger von 38.328 Euro.

Gründer-Boom

Das Beruhigende an dieser Situation ist, dass wir uns relativ flott aus der Malaise – zumindest aus der finanzi-ellen – befreien könnten, wenn wir nur ein bisserl Altruismus walten ließen. Laut Daten des Allianz-Vermögens-

reports verfügen wir Österreicher näm-lich auch über ein durchschnittliches Netto-Geldvermögen pro Kopf von etwa 41.000 Euro. Klingelt‘s bei Ihnen?

Die rund 2.500 Euro, die nach Be-zahlung der Staatsschulden dann also noch übrig sind, legen wir jeweils zu viert in einen gemeinsamen Topf, grün-

den eine GmbH Light, schaffen im er-sten Jahr (pro Firma) die durchschnitt-lichen 2,4 Arbeitsplätze – und erreichen damit schlussendlich die Vollbeschäf-tigung.

Dieses österreichische Modell lassen wir uns zudem global schützen – und leben von den Lizenzgebühren min-

destens so gut wie damals in den Gol-denen Siebzigern. Ab diesem Zeitpunkt könnten wir dann gut und gern die Zü-gel wieder etwas schleifen lassen und damit beginnen, all die hoffnungsvollen Start-ups zu prächtigen rot-weiß-roten Konzernen zusammenzubasteln, die wir dann flugs verstaatlichen, um – Stufe 2 des ehrgeizigen Programms – auch wie-der vernünftige Arbeitsplätze anbieten zu können. Solche mit Jobgarantien und Bildschirmzulagen nämlich.

Alles beim Alten

Mittels durchgehender Pragmatisie-rung und deren multipler Folgeerschei-nungen sind wir bald wieder retour auf dem Weg in die Krise. Aber wir hatten zumindest zwischendurch eine schöne Zeit, hm?

medianetL e i t a r t i k e L

wie in den golden Seventies

Höchststand bei der Staatsverschuldung, Rekord bei den Arbeitslosen … Wenn das der Kreisky wüsst. Aber wo

ein Wille, da ein Weg: der Versuch der einfachen Lösung.

sabine bretschneider

mail to s.bretschneider @medianet.at

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marketing & mediamedianet inside your business. today. dienstag, 3. februar 2015 – 7

IAA: Vom Nachwuchs bis zur Wertschöpfung

Antritt richard grasl, der neue an der spitze der iaa, hat einiges vor. so will er als Präsident nicht nur den nachwuchs fördern, sondern setzt auch die themen datenschutz und Leistungsschutzrecht auf die agenda. Seite 8

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Wien. Alexander Tröbinger ist ab Anfang Februar 2015 für die Presse- und PR-Arbeit des Wie-ner Roten Kreuzes verantwortlich. Dabei soll er mit seiner Arbeit da-zu beitragen, das Bewusstsein für den vielseitigen Einsatz des Roten Kreuzes weiter zu schärfen. Trö-binger war viele Jahre als Journa-list und PR-Berater für NGOs tätig, bevor er in die Kommunikationsab-teilung der UniCredit Bank Austria wechselte. Vor dem Wechsel zum Wiener Roten Kreuz war Tröbinger Pressesprecher der Kammer der Architekten und Ingenieurkonsu-lenten für Wien, Niederösterreich und Burgenland. (red)

Wien. Wolfgang Unterhuber über-nimmt Mitte März die Chefredak-tion der Regionalmedien Austria und tritt damit die Nachfolge von Karin Strobl an. Neben der Verant-wortung für das Österreich-Res-sort verantwortet er die redaktio-nelle Weiterentwicklung der Print- und Digitalprodukte der RMA.

Unterhubers bekannteste Stati-on ist wohl jene beim Wirtschafts-Blatt, das er von der Gründung an begleitet hat, zuletzt als Chefredak-teur und Vorstand. Seit 2013 war Unterhuber Projektleiter für regi-onale Sonderprodukte des Kurier und ist aktuell Repräsentant der Moser Holding in Wien. (red)

Personalia II für Presse- und Pr-arbeit verantwortlich

Tröbinger verstärkt Rotes KreuzPersonalia I nachfolge von Karin strobl wurde fixiert

RMA-Chefredakteur: Unterhuber

Alexander Tröbinger kommuniziert seit Anfang Februar für das Rote Kreuz.

Wolfgang Unterhuber leitet ab Mitte März die RMA-Titel redaktionell.

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Martin Gastinger, ATV-Ge-schäftsführer, freut sich über die Partnerschaft mit dem Amadeus Music Award 2015, den der Privatsender exklusiv übertragen wird – sowohl im TV als auch im Internet. Beim wichtigsten Musikpreis Öster-reichs gibt es dabei auch eini-ge Neuerungen. So sollen vier neue Kategorien die Künstler noch stärker in den Mittel-punkt stellen. Der Verband der Musikwirtschaft IFPI um Prä-sident Hannes Eder will der Musik damit eine noch größere Bühne bieten. Seite 9

Stefan Ragg, Geschäftsführer des Musikverlags Universal Edition, präsentiert eine neue App-Lösung – jedoch nicht für den Musikmarkt, sondern eine Service-App, die andere Unter-nehmen als technische Basis für ihren mobilen Auftritt heranziehen können. Erster Partner ist dabei das Wiener Volkstheater. „Die neue App ist eine Branchenlösung und sicherlich für viele interes-sant, gerade wo Kulturbetriebe nicht gerade über sehr große Kommunikationsbudgets ver-fügen“, so Ragg. Seite 10

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donnerwetterblitz und Jerk Films für den neuen TV-Spot von wogibtswas.at

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futurezone und Überall widmen sich dem Thema 3D-Druck Seite 10

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Über den Ist-Zustand und den Druck auf die Druckbranche Seite 11

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Die Zeit im Bild 2 feiert das 40-jährige Bestehen Seite 12

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Der neue medianet Sonderthemenplan 2015 ist jetzt ab-rufbar!

(www.medianet.at)

Im Bild: Der neue IAA-Präsident Richard Grasl mit seiner Vorgängerin Martina Hörmer sowie dem Vizepräsidenten Oliver Voigt.

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8 – medianet Cover Dienstag, 3. Februar 2015

Pläne International Advertising Association will Nachwuchs fördern und bessere Rahmenbedingungen für „Digitales“

„Die Gewinner mehr in den vordergrund stellen“

Wien. ORF-Finanzdirektor Richard Grasl ist zum neuen Präsidenten der International Advertising Asso-ciation (IAA) in Österreich gewählt worden und folgt in dieser Funkti-on „Ja! Natürlich“-Geschäftsführe-rin Martina Hörmer.

Grasl will in der IAA in den nächsten Monaten einen Schwer-punkt „Digitales“ setzen und den

Werbe-Nachwuchs fördern, wie er Mittwochabend bei einem Hinter-grundgespräch in Wien erklärte.

„Wir wollen ein großes Nach-wuchsförderprogramm für die Werbe- und Kreativbranche star-ten. Die IAA wird Stipendien und Auslandsaufenthalte vergeben und mitfinanzieren“, so Grasl.

Zielgruppe seien junge Kollegen in den Agenturen, aber auch Jour-nalisten und Marketern wolle man

ebenfalls die Möglichkeit eröffnen, durch einen beruflichen Auslands-aufenthalt neue Erkenntnisse zu-gewinnen.

Als Gegenleistung für die Finan-zierung solcher Stipendien freue man sich, quasi eine Art Erfah-rungsbericht des Nachwuchses zu bekommen, damit mittelbar auch andere hierzulande von der Erfah-

rung der Stipendiaten profitieren können.

Als weiteren Schwerpunkt seiner Tätigkeit als neuer IAA-Präsident nannte Grasl das Thema „Bruch in der Wertschöpfungskette“ in der Werbe- und Kommunikations-branche. „Da wandert viel Geld aus Österreich ab. Und wir sehen auch bei den Agenturen, dass es zuneh-mend Verlagerungen ins Ausland gibt“, sagte der neue IAA-Präsident.

Als „Gegner“ nannte Grasl hier aber nicht primär, wie manche vielleicht erwartet hätten, die pri-vate Konkurrenz von ProSieben und RTL, sondern die Facebooks und Googles dieser Welt; hier schwebt dem IAA-Präsidenten eine Art Allianz vor.

Man wolle sich als branchen-übergreifende Organisation an den Gesetzgeber wenden und eine Mei-nungsbildung für entsprechende Anpassungen schaffen.

Dass die IAA nun zur Old-Media-Lobbying-Organisation wird, sei

„nicht der Plan“, meinte Grasl auf Journalistenfragen. „Wir wollen nur besser werden und wollen uns für bessere Rahmenbedingungen einsetzen.“

So werde man im neuen Vor-stand etwa über eine Unterstüt-zung des Leistungsschutzrechts für Medien beziehungsweise einer Abgabe für News-Aggregatoren im

Online-Bereich diskutieren. „Es kann nicht sein, dass ein großer Teil der Wertschöpfung ins Aus-land abfließt“, so Grasl.

Auch das Thema Datenschutz in der Werbebranche will die IAA auf die Agenda nehmen; hier spricht Grasl von einer „Abgabe auf Ag-gregatoren“. Diese Idee kursiert in der Branche ja schon länger und kommt als sogenannte Google-Steuer immer wieder auf die Agen-da.

„Wir wollen hier Meinungsbil-dung machen“, so Grasl. Zunächst wolle man sich aber ansehen, was der zuständige EU-Digitalkommis-sar Günther Oettinger vorschlage.

Darüber hinaus soll der von der IAA vergebene Werbeeffizienzpreis Effie neu aufgesetzt werden. „Wir wollen im kommenden Jahr mit einem neuen Konzept antreten, das den Gewinner wieder mehr in den Vordergrund stellt.“

Bei Fragen, die ORF-Interessen betreffen, will Grasl den IAA-Vor-

sitz seiner neuen Vizepräsidentin Kristin Hanusch-Linser überlas-sen. „Damit ist die Überparteilich-keit der IAA gesichert.“ (fej/APA)

An der Seite Grasls wurden ÖBB-Kommunikationschefin Kristin Hanusch-Linser, OMV-Kommu-nikationschefin Michaela Huber, Samsung-Marketingchef Gregor Almassy, Agenturchef Rudi Kobza und Mediaprint-Geschäftsführer Gerhard Riedler neu in den IAA-Vorstand gewählt. Huber über-nimmt dabei die Funktion der Generalsekretärin, die laut Grasl aufgewertet werden soll. Der Gesamt-Vorstand anbei in der Infobox.

Richard Grasl, kaufm. Direktor des ORF, hat als neuer IAA-Präsident einiges auf der Agenda.

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Der neue IAA-Vorstand (von links nach rechts): Roswitha Hasslinger, Antonia Tritthart, Peter Lammerhuber, Kristin Hanusch-Linser, Thomas Plötzeneder, Richard Grasl, Gregor Almássy, Oliver Voigt, Bettina Gneisz-Al-Ani, Maria Bauernfried, Mariusz Jan Demner, Karl Javurek. Nicht im Bild: Rudi Kobza, Michaela Huber und Gerhard Riedler.

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Die IAA ist eine weltweite Organisation, die sich zugunsten der Konsumenten und der werbetreibenden Wirtschaft für die freie Meinungsäußerung im Bereich der kommer-ziellen Kommunikation einsetzt.Das gemeinsame Ziel der Mitglieder besteht in der Wahrung des „Freedom of Commercial Speech”, im Austausch ihres gemeinsamen Know-hows und in der Aus- und Weiterbil-dung von Führungskräften in Marketing und Kommunikation.

der vorstand

Der Vorstand des IAA Austrian Chapter: Richard Grasl Präsident IAA, Kaufmän-nischer Direktor des ORF Peter Lammer-huber Schatzmeister der IAA, CEO GroupM Austria Oliver Voigt Vizepräsident IAA; Ge-schäftsführer Österreich Mediengruppe Kris-tin Hanusch-Linser Vizepräsidentin IAA, Leiterin Konzernkommunikation & Marketing der ÖBB Holding AG Rudi Kobza Vizepräsi-dent IAA, CEO Lowe GGK Werbeagentur Mi-chaela Huber Generalsekretärin IAA, Senior Vice President Corporate Communications & Sustainability OMV Maria Bauernfried Vor-stand IAA, Marketingleitung Kelly’s Thomas Plötzeneder Vorstand IAA, Managing Part-ner, Gehrer Plötzeneder DDWS GmbH, Vien-na Mariusz Jan Demner Vorstand IAA, Ge-schäftsführer Demner, Merlicek& Bergmann Roswitha Hasslinger Effie/Marktforschung, Hasslinger – Consulting Bettina Gneisz Al-Ani Bildung/Training/Jugend IAA Karl Javurek Vorstand IAA, CEO Gewista Gregor Almássy Vorstand IAA, Director Corporate Marketing + Customer Service Samsung Electronics Austria Antonia Tritthart Vor-stand IAA, Geschäftsführerin Traktor Wer-beagentur Gerhard Riedler Vorstand IAA, Geschäftsführer Mediaprint Corinna Tinkler Rechnungsprüferin IAA, Rewe International AG, Direktorin Unternehmenskommunikation, Unternehmenssprecherin Gerald Ganzger Rechnungsprüfer, Rechtsanwalt, Partner bei Lansky, Ganzger + Partner.

tipp des tages

Deckname Adler. Klaus Barbie und die westlichen GeheimdiensteDer Historiker Peter Hammerschmidt hat hartnäckig recherchiert, um die komplette Biografie Klaus Barbies nach 1945 auf-zudecken. Er ging bis zum Bundeskanz-leramt, damit ihm Einblick in Barbies BND-Akte gewährt wurde. Er interviewte Zeitzeugen, fand unveröffentlichte Briefe des ehemaligen SS-Hauptsturmführers und schließlich 2012 dessen zwischen 1987 und 1991 entstandenen Memoiren. Engagiert und spannend erzählt Peter Hammerschmidt, wie NS-Kriegsverbre-cher nach 1945 geschützt wurden.Fischer Verlag, 25,70 €, ISBN: 978-3-10-029610-8.

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Tv ORF-Übertragung

Ski-WM startet

Wien. Nach Kreischberg und Kitzbühel folgt für den ORF-Sport mit der Ski-WM in Vail und Beaver Creek vom 2. bis 15. Februar ein weiterer Höhepunkt im heurigen Jahr. Der öffent-lich-rechtliche Sender bringt in den kommenden Wochen insge-samt 80 Stunden Live-Coverage auf ORF eins und ORF Sport +.

Vor- und Hauptabend

Wintersportfans bekommen dabei die Eröffnungsfeier, al-le Rennen, Trainingsläufe und wichtige Pressekonferenzen sowie eine Dokumentation zum „Goldrausch in den Rocky Mountains“ auf den Fernseher sowie auf mobile Geräte ge-liefert, teilte der ORF in einer Aussendung mit. Wegen der Zeitverschiebung mit den USA finden die meisten Rennen im Vor- bzw. Hauptabend statt. 90 Mitarbeiter aus Redaktion und Technik sind für den Sender im Einsatz. Als Kommentatoren reisen Oliver Polzer, Peter Brun-ner und Ernst Hausleitner in die USA, neben Polzer und Hausleit-ner präsentiert auch Rainer Pa-riasek die „WM kompakt“-Aus-gaben. Bewährte Co-Kommenta-toren sind Hans Knauß, Thomas Sykora und Alexandra Meissnit-zer, Armin Assinger fehlt krank-heitsbedingt. Der ORF zeichnete mit Regisseur Michael Kögler für das internationale Regiekon-zept verantwortlich. (APA/red)

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Die letzten Vorbereitungen für den Mega-Skievent in den USA laufen.

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Amadeus Music Award Privat-Sender ATV fungiert erstmals als TV-Partner – sowohl live-zeitversetzt im Fernsehen als auch im Internet

Vieles neu beim Amadeus 2015Wien. Die Amadeus Austrian Music Awards feiern heuer ihr 15-jäh-riges Jubiläum. Der bedeutendste österreichische Musikpreis wird am 29. März 2015 im Wiener Volkstheater verliehen. Amadeus-Host Manuel Rubey wird erneut das aktuelle Musikgeschehen un-ter die Lupe nehmen und 15 Jah-re Amadeus Revue passieren las-sen. ATV-Moderatorin Arabella Kiesbauer wird Interviews führen und die Seher mit allen Infos zur Awardshow versorgen.

Denn der neue TV-Partner ATV – die letzten sechs Male war Puls 4 der Rechteinhaber – überträgt die Amadeus Awards zur besten Sende-zeit am Sonntag zur Primetime um 21:20 Uhr und bettet die Verleihung auch in ein attraktives Rahmen-programm. Die mit Stars der Mu-sikszene besetzte Show „Amadeus – der österreichische Musikpreis“ blickt zurück auf 15 Jahre Amade-us, die Doku „ATV Die Reportage: Conchita Superstar!“ eröffnet den Award-Fernsehabend.

Neben der Verleihung der be-gehrtesten österreichischen Mu-sikpreise steht beim Amadeus auch das Showprogramm im Mit-telpunkt; mit Herbert Grönemeyer konnte ein Highlight als erster Showact für den Amadeus 2015 fixiert werden.

Musik im Mittelpunkt

Die 15. Ausgabe der Amade-us Awards stellt österreichische Künstler noch stärker in den Mit-telpunkt. Die Kategorien Band, Künstler, Künstlerin und Songwri-ter wurden neu hinzugefügt; hier werden die erfolgreichsten Acts un-abhängig vom Genre ausgezeichnet.

Die Nominierten ergeben sich aus 50% Verkaufserfolg des Vor-jahres und 50% Jurywertung. In den fünf Genrekategorien wird die Vielfalt der österreichischen Mu-sikszene abseits von Verkäufen ge-

würdigt. Mit dem Songwriter des Jahres presented by AKM/austro mechana werden erstmals auch die Leistungen der Komponisten und Musiktextautoren in den Blick-punkt gerückt.

Hannes Eder, Präsident des Ver-anstalters IFPI Austria, betont : „Die ‚Amadeus Awards 2015‘ schaffen mit den neuen Kategorien Künstler, Künstlerin, Band und Songwriter eine noch größere Büh-ne für österreichische Musikschaf-fende. Der Amadeus prämiert kom-merziell erfolgreiche Acts ebenso wie Newcomer und Künstler, die in ihren Genres für Aufmerksam-keit gesorgt haben.“ ATV überträgt

die Award Show sowohl live-zeit-versetzt im Fernsehen als auch im Internet unter ATV.at.

ATV-Geschäftsführer Martin Gas- tinger: „Wir freuen uns, erstmals exklusiver TV-Partner des wich-tigsten österreichischen Musik-preises zu sein und die Amadeus Awards Show sowohl im TV als auch als Live-Stream präsentieren zu dürfen.“

Musikfans können ab sofort für ihre Lieblingskünstler stimmen. Das Voting-Tool steht auf www.amadeusawards.at/voting zur Ver-fügung. Alle Nominierten unter:

www.amadeusawards.at/ #nominees_2015

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Heuer vier neue Kategorien Künstler, Künstlerin, Band und Songwriter.

TV Exklusiv auf Puls 4

Super Bowl liveWien. Sonntag war der Stichtag der American-Football-Szene im heurigen Jahr. Der Privatsender Puls 4 übertrug live aus dem NFL-Studio mit rund 300 begeisterten Football-Fans den größten Sport-Einzel-Event der Welt, das Finale der US-amerikanischen American-Football-Profiliga NFL, exklusiv im österreichischen Free-TV.

Ab 23:15 Uhr gab es den Super Bowl XLIX im Fernsehen als auch als Livestream unter sport.puls4.com.

Hannes Eder, Präsident der IFPI Austria.

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Den 49. Super Bowl gab es exklusiv im heimischen Free TV bei Puls 4.

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medianet – 9MedienDienstag, 3. Februar 2015

TV-Host Martin Gastinger (ATV-Chef).

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10 – medianet Marketing & Medien Dienstag, 3. Februar 2015

White Lable-Lösung Eigenes Redaktionssystem ist nicht notwendig; App „füttert“ sich automatisch mit Website-Inhalt

eine app als Standard- Lösung für kulturbetriebe

Wien. Der in Wien ansässige Mu-sikverlag Universal Edition be-schreitet unter dem Strategie-Titel „Audience Development“ neue We-ge und nimmt mit „Emil“ – benannt nach Emil Hertzka, der die Univer-sal Edition von 1907 bis 1932 lei-tete – eine App in sein Repertoire auf, speziell konzipiert für Opern-häuser, Theater und Konzerthäu-ser, die mit ihrem Publikum auch auf diesem digitalen Weg in den Dialog treten wollen.

Interaktiver Kontakt

Nicht aber, wie man meinen möchte, eine Musik-App, sondern vielmehr eine Service-App, die es künftig Kulturbetrieben erleich-tern soll, genau diesen interaktiven Kontakt zu ihren Besuchern zu pflegen und zu intensivieren; und das auch noch in deren eigenem Look & Feel.

Emil ist eine technische Stan-dardlösung und für den jeweiligen Universal Edition-Partner, der die App erwirbt, kostengünstig und technisch sicher. Die App wird für jedes Haus individualisiert, und: Durch die Übergabe der Grafik-daten erscheint daher die App im Branding des jeweiligen Theaters.

Im Vorfeld der Entwicklung hat die Universal Edition mit gut 70 Kulturbetrieben die genauen Be-dürfnisse dieser abgefragt und in die Kreation der App einfließen lassen.

Erster Kunde: Volkstheater

Universal Edition-Geschäftsfüh-rer Stefan Ragg: „Die neue App ist eine Branchenlösung und sicher-lich für viele interessant, gerade wo Kulturbetriebe nicht gerade über sehr große Kommunikations-budgets verfügen. Damit erhalten unsere Kunden völlig neue Mög-lichkeiten für Marketing und Ver-trieb.“

Noch ein Vorteil: „Die Techno-logie ändert nichts am ursprüng-lichen Content. Nichts muss geän-dert oder adaptiert werden.“

Und in der Tat: Haben etwa vor allem Kulturbetriebe wie Theater oder Opernhäuser bisher nur via Website mit ihren Besuchern in Interaktion treten können, tun sie dies künftig mit einer interaktiven App, die genau diesen Web-Site-Content nutzt – es benötigt also

kein neues Redaktionssystem, das zusätzlich gepflegt werden müsste.

Erster Kunde und quasi „Flag-ship“ ist das Wiener Volkstheater. Bisher verfügte man dort über kei-ne eigene App und hätte sich die Entwicklung einer eigenen auch gar nicht leisten können. Doch mit der nun von der Universal Edition angebotenen White Lable-Lösung hat nun auch das Volkstheater eine eigene App – für iOS und Android.

Volkstheater-Geschäftsführer Cay-Stefan Urbanek zur neuen Kooperation: „Wir müssen in der Kommunikation immer neue Kanä-le bespielen, die klassische Mund-propaganda – für uns als Theater besonders wichtig – verlagert sich immer mehr in die digitalen Wege, und da ist die App der Universal Edition eine optimale Lösung. Wir mussten keinen neuen Content er-stellen, die App greift einfach auf unsere Website zu und kreiert qua-si im Alleingang eine Volkstheater-App – zu leistbaren Kosten und ohne zusätzlichen redaktionellen Aufwand.“

Urbanek weiter: „Das war für uns das entscheidende Kriterium, diese App einzuführen.“ Die App wird quasi via Inhalte der Website, die man ohnedies erstellt und zur Verfügung stellt, „gefüttert“.

Zu den Kosten: Diese bewegen sich in der Anschaffung und Im-plementierung bei „wenigen Tau-

send Euro“, so Ragg; dazu kommt eine monatliche Lizenz von „weni-gen Hundert Euro“.

Eine vergleichbare, selbst in Auftrag gegebene Lösung für das Volkstheater hätte das Vielfache gekostet, so Urbanek, eine Investi-tion, die man sich nie hätte leisten können; hier rede man von einem „Bruchteil der Kosten für Entwick-lung und Aktualisierung“.

Die potenzielle Kundschaft? „Jeder, der mit seinem Publikum kommunizieren möchte“, so Ragg. Und mit der neuen App kann man das in der Tat ausführlich.

Umfassende Infos via App

Ob Spielplan, Hintergrundinfor-mationen zu den Schauspielern, direkte Links zu einzelnen Trailern der aufgeführten Stücke oder allge-meine Hintergrundinformationen zum Volkstheater selbst: Als Nut-zer der App kann man sehr viele Informationen, vor allem zu ein-zelnen Aufführungen, in den per-sönlichen Favoriten ablegen und sich quasi damit einen individu-ellen Spielplan-Kalender erstellen. Tickets wird man über die App üb-rigens demnächst auch direkt kau-fen können; bis es so weit ist, wird man noch auf den Online-Shop des Volkstheaters geleitet. www.volkstheater.at www.universaledition.at

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Dank simpler Lösung der Universal Edition können Einrichtungen wie das Volkstheater eine App anbieten.

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Cay-Stefan Urbanek (Volkstheater), Stefan Ragg (Universal Edition), Michael Schottenberg (Volkstheater; v.l.).

futurezone und Überall: 3D-Druck-Konferenz

Wien. Am 27. März veranstaltet futurezone.at in Zusammen-arbeit mit Überall im Wiener Odeon-Theater Österreichs erste B2B-Fachkonferenz zum Thema 3D-Druck. Internatio-nale Experten werden dabei über Entwicklungen im Bereich 3D-Druck informieren und dis-kutieren.

Im Fokus stehen urheber-rechtliche Aspekte, technische Möglichkeiten und Anwen-dungen in Forschung, Medizin, Industrie und Alltag. „Der 3D-Druck hat als Schlüsseltech-nologie in all diesen Bereichen das Potenzial, für enorme Um-wälzungen in der Produktion zu sorgen; das betrifft sowohl die Industrie als auch Privat-haushalte“, so Sindy Amadei von Überall. Für die Konferenz sind noch bis 12. Februar Early-Bird-Tickets erhältlich. Details unter: futurezone.at/ thema/print3dfuture

Einreichung zum Film-Staatspreis verlängertWien. Die Einreichfrist für den Staatspreis Wirtschaftsfilm 2015 des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft wurde bis zum 20. Februar verlängert. Einge-reicht werden kann von Corpo-rate Film, Marketing-, TV- bis zum Online-Beitrag unter www.staatspreisfilm.at

Die Gewinner werden am 22. April im Festsaal der Wirt-schaftsuniversität Wien präsen-tiert und ausgezeichnet; organi-siert wird der Staatspreis vom Österreichischen Filmservice.

Kärcher vertraut in Social Media auf Maxus

Wien. Der Reinigungsspezialist Kärcher hat für seinen neuen Facebook-Auftritt in Österreich mit Maxus einen neuen Partner gefunden. Gemeinsam entwi-ckelten das Kärcher-Marketing- und das Maxus-Kreativteam ein umfassendes Social Media-Konzept. „Die User werden aktiver denn je in die Welt von Kärcher Österreich einge-bunden. Neben regelmäßigen Tipps und Tricks, wie man mit Kärcher noch sauberer durchs Leben kommt, sorgen attraktive Gewinnspiele und spannende Stories für Interaktivität und Unterhaltung“, so Eva Schmitz-berger und Alexandra Hofer von Kärcher Österreich.

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Im Odeon-Theater findet die B2B-Fachkonferenz zu 3D-Druck statt.

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Mit Sujets wie diesen von Maxus wirbt Kärcher in Sozialen Medien.

Die App der Universal Edition für das Volkstheater Wien mit u.a. Neuigkeiten zum Programm, einem Veranstaltungskalender und umfassendem Bildmaterial.

Facts

Die App wird für jedes Haus individuali-siert – durch die Übergabe der Grafikdaten erscheint daher die App im Branding des jeweiligen Theaters.Universal Edition-Kunden erwerben eine Lizenz, UE berät und unterstützt beim Pro-jektstart und rundet während des Betriebs auf Wunsch das inhaltliche Angebot der App mit UE-generierten Inhalten (Glossar) ab und bietet in Abständen Updates und Erweite-rungen der Funktionen an.

Was bietet die Volkstheater-App ihrem Publikum?•  Einen ausführlichen Veranstaltungs-Kalen-der mit Details zu den einzelnen Veranstal-tungen•  Programmdetails zu allen Veranstaltungen aller Veranstaltungsorte (Haupthaus, Rote Bar, Schwarzer Salon, Weißer Salon, Emp-fangsraum, Volkstheater in den Bezirken und Hundsturm)•  Aktuelle News und Informationen•  Fotos und Videos zu den laufenden Pro-

duktionen•  Informationen über das Volkstheater•  Service-Informationen zu Erreichbarkeit, 

Öffnungszeiten, Kassa und Parkmöglich-keiten•  Wissenswertes zum Ensemble des Volks-

theater•  Anbindung  an  Facebook,  Twitter  und 

E-Mail•  Feedback und Support für die Nutzer•  Verlinkung zum Kartenshop

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Jetzt einreichen!einreichfrist bis 09. März

www.goldenerhahn.at

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Gastbeitrag Bernhard Helminger übt scharfe Kritik an der Gewerkschaft, die den Schwund an Arbeitsplätzen zu verantworten habe

Druck auf die DruckbrancheSalzburg. Es ist amtlich: Die Anzahl der Mitarbeiter im grafischen Ge-werbe hat sich binnen nicht einmal 15 Jahren halbiert. Auch die Anzahl der Druckereien dürfte sich ähnlich stark verringert haben, im Land Salzburg schließt im Schnitt ein mittelständischer Betrieb pro Jahr.

Warum die heimischen Unter-nehmen gegen die Konkurrenz aus Süd- und Osteuropa den Kürzeren ziehen, liegt an einem entschei-denden Wettbewerbsnachteil: den in Österreich exorbitant hohen Lohnkosten! In kaum einer ande-ren Branche lässt der Kollektivver-trag (KV) ähnlich hohe Gehälter zu wie in der Druckindustrie, da geht ein Facharbeiter im Schichtbetrieb schon mal mit 4.000 Euro netto heim und verdient damit mehr als der Firmeneigner, der in Krisen-zeiten sein Gehalt auf mäßigem Niveau halten muss. Die hohen Löhne gehen auf die Zeit vor dem EU-Beitritt und der Osterweiterung

zurück, in der die heimische Druck-branche noch geschützt war vor ausländischer Konkurrenz. Zudem erforderte der Beruf des Druckers damals noch eine hohe Qualifikati-on, war körperlich anstrengend und aufgrund der verwendeten Chemi-kalien ungesund. Heute arbeiten Druckmaschinen vollautomatisch. Das Papier wird mit Kränen in die Maschinen ein- und ausgehoben; über das farblich perfekte Ergebnis wacht ein Computersystem.

Natürlich leiden die Offset-Dru-ckereien auch unter einem Struk-turwandel, der „Kuchen“ wird nicht größer: Was früher der gedruckte Katalog war, ist heute der Web-

shop, digitale Druckmaschinen, ja sogar bessere Farbkopierer, bieten eine ansprechende Qualität, viele Kunden gestalten und drucken ihr Zeug dank InDesign und Co. ein-fach selbst. Im Klein-Auflagen-Be-reich schmerzt Flyeralarm.

Um den Kopf über Wasser zu halten, haben einige Druckereien in Ostösterreich ihre Produktion oder zumindest Teile in die Slo-wakei oder Ungarn ausgelagert. Am traditionellen österreichischen Standort betreiben sie nur noch ein Büro, die ehemaligen Produktions-hallen aber sind leer, die Maschi-nen arbeiten auf der anderen Seite der Staatsgrenze, dort, wo der hei-

mische KV nicht mehr gilt.Möchte man verhindern, dass

täglich weitere Arbeitsplätze ver-loren gehen, steht ein zäher Kampf mit der Gewerkschaft bevor, die für ihre Mitglieder zwar stets gut verhandelt, in Wahrheit aber den Schwund an Arbeitsplätzen zu verantworten hat. Wie es gehen könnte, zeigen heimische Digital-Druckereien: Diese firmieren als Werbeagenturen und umgehen da-mit den Drucker-KV.

Ein Gastbeitrag von Bernhard Hel-minger, Verlagsleiter Colorama Salzburg und Wirtschaftssprecher der Neos-Landesgruppe.

Hoher Kollektivvertrag schuld an der Halbierung der Anzahl der Mitarbeiter im grafischen Gewerbe.

Award Einreichung

Cannes ruftWien. Der Kampf um die bedeu-tendste Auszeichnung am Kom-munikationssektor ist eröffnet: Cannes Lions ruft weltweit Kre-ative auf, ihre Arbeiten einzurei-chen.

In der neu eingeführten Katego-rie „Creative Data Lions“ werden nun erstmals in elf Unterkatego-rien Kampagnen, die sich durch ihre innovative Verwendung von Data auszeichnen, prämiert. Ge-meinsam mit den Innovation Lions wird die neue Kategorie beim zwei-tägigen Innovation Lions Festival gebührend gefeiert. Die Innovation Lions werden erweitert und teilen sich nun in die zwei Unterkatego-rien „Innovation Technology“ und „Creative Innovation“ für innova-tive, selbstständige und gebrande-te Technologielösungen.

Bis 27. März möglich

Auch die Teilnahmeberechti-gung für die Creative Effectiveness Lions wird ausgeweitet: Shortlist-Platzierte sowie Sieger der letz-ten drei Jahre werden ebenfalls berücksichtigt. Senior Branchen-experten unterstützen die Teil-nehmer beim Entwickeln ihrer Einreichungen durch die Einfüh-rung eines „Creative Effectiveness Advisory Scheme“. Die Product Design Lions erweitern die Zulas-sung von Arbeiten aus den letzten zwei Jahren. Punkte aus Short- list- und Gewinn-Platzierungen von Lions Health sowie von Li-ons-Innovation werden nun eben-falls bei den Cannes Lions Special Awards angerechnet. Einreichung bis 27. März – Infos unter: http://www.canneslions.com. (red)

Auch heuer werden in Cannes wieder die besten Werber der Welt gekürt.

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Bernhard Helminger zum Zustand der heimischen Druckbranche.

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Kreativer Nachwuchs der CGG stellt Können unter Beweis

LehrlingsthematikVeranstaltung Die Berufsschule für Chemie, Grafik und gestaltende Be-rufe (CGG) verwandelte sich am 27. Jänner in einem Ort des Dialogs rund um das Thema „Lehre in der Kreativbranche“. Auf Einladung der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation der Wirt-schaftskammer Wien kamen zahlreiche Lehrlinge zusammen, welche auf Unternehmer aus Werbung, PR, Marketing und Design trafen, die den kreativen Nachwuchs und seine Arbeiten ganz genau unter die Lupe nahmen. Die Schüler zeigten ihre interaktiven Arbeiten wie Videos und Konzepte aus den Bereichen Mediendesign, Medien- technik sowie Werbung und Marktkommunikation.

Im Vergleich zu anderen Branchen arbeiten im kreativen Sektor wenige Lehrlinge; österreichweit sind nur etwa 470 Auszubildende in den drei Lehrberufen Mediendesign, Medientechnik sowie Werbung und Marktkommunikation tätig.

Lehrstellenlücke ein „großes Problem“

„Ein großes Problem in der Wiener Werbewirtschaft ist die exis-tierende Lehrstellenlücke. Zu viele interessierte junge Menschen drängen in die Medienbranche und treffen auf zu wenige freie Lehrstellen“, fasst die stellvertretende Fachgruppen-Obfrau Karin Lehmann die Problematik zusammen. „Dabei sind gut ausgebildete Lehrlinge eine wichtige Investition in die Branchenzukunft“, so Lehmann weiter. „Bei Werbern und Marketern herrscht keine Lehrstellentradition, wie das in anderen Branchen üblich ist, da die Werbebranche sehr stark EPU-geprägt ist. 150 jun-ge Menschen erlernen in Wien gerade das Werbehandwerk, und nur ein kleiner Teil von ihnen hat einen betrieblichen Ausbildungsplatz“, ergänzt Birgit Kraft-Kinz, Obfrau der Fachgruppe Werbung, zur pre-kären Situation. (red)

Nachrichtensendung feiert Jubiläum

40 Jahre ZiB2Vier Jahrzehnte Die „Zeit im Bild 2“ feiert ihren 40. Geburtstag. Aus diesem Anlass fanden sich letzte Woche im ORF-Zentrum am Wiener Küniglberg aktuelle wie ehemalige Mitarbeiter ein, um das Jubiläum gemeinsam zu begehen. Am 3. Februar 1975 wurde das vom ORF-Journalisten Kuno Knöbl erfundene Format erstmals ausgestrahlt. Günther Ziesel moderierte die erste Ausgabe. 10.400 Sendungen hat der ORF in 40 Jahren „ZiB 2“ ausgestrahlt.

Erfolgszahlen

Die „ZiB 2“ erreichte 2014 im Schnitt 523.000 Zuschauer bei 24% Markt-anteil. In einer durchschnittlichen Woche haben 1,8 Mio. Österreicher zumindest eine „ZiB 2“-Ausgabe gesehen. Die meistgesehene „ZiB 2“ seit Einführung des Teletest im Jahr 1995 erreichte am 1. Februar 2000 anlässlich der Bildung der schwarz-blauen Regierung 1,475 Mio. Zuseher. Die Top 3 der „ZiB 2“-Studiogäste führt der Politologe Peter Filzmaier mit 100 Auftritten an, vor dem frü-heren FPÖ-Chef Jörg Haider (42) sowie Ex-Rennfahrer Niki Lauda und Wiener Bürgermeister Hel-mut Zilk mit 17 Besuchen. (APA)

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Daten & Fakten

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Feierten die „ZiB 2“ (von links nach rechts): Fritz Dittlbacher, Kathrin Zechner, Gerhard Vogl, Josef Broukal, Elmar Oberhauser, Eugen Freund, Marie-Claire Zimmermann, Roland Adrowitzer, Lou Lorenz-Dittlbacher, Alfred Stamm, Ingrid Thurnher, Armin Wolf, Günther Ziesel, Thomas Fuhrmann, Wolfgang Wagner.

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V.l.n.r.: Karin Lehmann (Stv. Obfrau der Fachgruppe Werbung), Susanne Loskot-Haberfellner (Stv. Schulleitern CGG), Willy Schubert (Schulleiter CGG), Emir Dedic (Mitglied Fachgruppe Werbung, Einz Kreativbüro), Birgit Kraft-Kinz (Ob-frau Fachgruppe Werbung) und Thomas Bacher (Mitglied Fachgruppe Werbung, Viva Werbung & Consulting) mit zwei Schülerinnen der Berufsschule CGG.

ORF-Gene-raldirektor Alexander Wrabetz.

karriere

Martin Trzebin Goldbach AudienceAbschied Martin Trzebin zieht sich nach vierjähriger Tätigkeit als Geschäftsführer des digitalen Ver-markters Goldbach Audience Aus-tria aus seiner Funktion zurück. Er wird das Unternehmen Mitte des Jahres verlassen und sich neuen Herausforderungen stellen.

Die bisherigen Co-Geschäftsführer Georg Klauda und Maurizio Berlini werden die Unterneh-men allein

weiter-führen.

Inside Your Business. Today.

Die 32. Gewista Plakatparty findet am Mittwoch, dem 20. Mai, im Arkadenhof des Wiener Rathauses statt.Einlass ist ab 18:30 Uhr und nur mit Einladung möglich.

Schicken Sie uns Ihren Branchen-Event an: [email protected] – die Veröffentlichung ist kostenlos.

meDianet branchenkalenDer

Februar 3. Buchpräsentation Amalthea-Verlag „Ich habe mich

getraut. Trau dich auch“ von und mit ORF-Journalistin/„Dancing Star“ Lisbeth Bischoff 18 Uhr, Tanzschule Elmayer (Wien)

10. DMVÖ Pressedialog u.a. zu DMVÖ Columbus und DMVÖ Insight Arena 10 Uhr, Café Edison (Wien)

10. Podiumsdiskussion Plattform „Music In Europe“, Vertretung der EU-Kommission, Informationsbüro des Europäischen Parlaments in Österreich Gesprächsreihe „Europa: Dialog mit …“ 18 Uhr, Haus der Europäischen Union (Wien)

11. Auszeichnung der Journalisten, Medienmanager und Redaktion des Jahres 19 Uhr, Haus der Industrie (Wien)

19. Gründungsversammlung Verband der Gebührenzahler und Gebührenzahlerinnen 18 Uhr, Literaturhaus (Wien)

20. Eurovision Song Contest 2015: Start der Österreich-Vorausscheidung 20:15 Uhr, Stadthalle Wien

23. Preisverleihung Verband Österreichischer Zeitungen (VÖZ) „VÖZ-Förderpreis Medienforschung 2014“ 18 Uhr, Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (Wien)

24. PK Österreichische Auflagenkontrolle (ÖAK) „Auflagen-zahlen 2. Halbjahr 2014“ 11 Uhr, Hollmann Salon (Wien)

27. Veranstaltung Ö1 „Hörspiel-Gala“ mit Präsentation „Hörspiel des Jahres 2014“; Ehrung Perta Morze als „Schauspielerin des Jahres“ 19 Uhr, ORF RadioKulturhaus (Wien)

märz 5. Preisverleihung Bundesministerium für Wissenschaft,

Forschung und Wirtschaft (BMWFW) „Staatspreis Multimedia und e-Business 2015“ 19 Uhr, ORF RadioKulturhaus (Wien)

tipp Des tages

Deutscher MeisterJohann Rukelie Trollmann ist Boxer. Er steht im Kampf um die Deutsche Meisterschaft. Seinem Gegner ist er überlegen. Doch Trollmann ist Sinto. SA steht am Ring. Funktio-näre und Presse tun alles, um seine Karriere endgültig zu zerstören. Stephanie Barts Roman „Deutscher Meister“ führt ins Innerste der nati-onalsozialistischen Machtentfaltung und an ihre Grenzen. Hoffmann und Campe Verlag, 22,60 €, ISBN: 978-3-455-40495-1.

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Beim Privatsender freut man sich über mehr Marktanteil und Reichweite Seite 15

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2014 war für KroneHit das bisher erfolg-reichste Jahr seiner Geschichte Seite 16

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Interview zum 20. geburtstag des jungen kultursenders kann FM4-Chefin Monika eigensperger eine erfolg-reiche zwischenbilanz ziehen und sieht optimistisch in die zukunft. „Wichtiger, als kurzfristig die Reichweite zu erhöhen, ist es, die Qualität zu halten“, ist sie überzeugt. „Wir fühlen uns in unserer nische sehr wohl.“ Seite 14

„Langfristige Hörerbindung läuft nur über Haltung und Inhalte“

Erfolg hateinen Namen.* Quelle: GfK Austria, Radiotest, 2. HJ 2014, Wien, Mo-So, 10+, Privatradio www.arabella.at

Wiens Nr. 1 unter den regionalen Privatradios.

Wien. „Radio und Privatradio im Besonderen hat wieder sei-ne Verlässlichkeit und Stärke unter Beweis gestellt. Die RMS Top Kombi zeigt sowohl in der Gesamt- als auch in der Kernzielgruppe stabile Reich-weiten“, kommentiert Michael Graf, GF RMS Austria (Bild), die aktuellen Zahlen. (red)

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Wien. FM4 wurde 20 Jahre alt und feierte den runden Geburtstag ge-meinsam mit seinen Hörerinnen und Hörern groß in der Ottakringer Brauerei. Anlässlich des Jubiläums fragte medianet bei Senderchefin Monika Eigensperger nach.

medianet: Wenn Sie auf 20 Jahre FM4 zurückblicken – was waren die Milestones?Monika Eigensperger, Sender-chefin von FM4: Da gibt es so viel, dass ich Angst habe, Wichtiges wegzulassen … die Gründung des FM4 Soundparks ist auf jeden Fall ein Meilenstein gewesen. Der Sen-destart mit 24 Stunden FM4 im Februar 2000. Die Einrichtung des Protestsongcontests, gemeinsam mit dem Rabenhof Theater. Die On-Demand-Funktion ‚7 Tage FM4‘ …

medianet: Vieles hat sich mit der Zeit vermutlich einfach entwickelt. Eigensperger: … stimmt. Etliche Dinge sind heute kein punktuelles Ereignis, sondern etwas, das ge-wachsen ist – Sendungen wie ‚FM4 Unlimited‘, wo sich anfangs al-le gefragt haben, ob wir verrückt sind, mittags einfach eine Stunde lang DJs mixen zu lassen, und die jetzt eine der beliebtesten Sen-dungen und ein Aushängeschild von FM4 ist; oder die exklusive Reihe ‚FM4 Radio Sessions‘, jede einzelne davon ein Meilenstein; vor allem aber hervorzuheben die-jenigen, die wir mit dem RSO ge-meinsam durchgeführt haben. Sie sehen, die Beantwortung dieser Frage fällt mir schwer ...

medianet: In welcher Form und wie stark hat sich Radio in den letzten 20 Jahren generell verän-dert?Eigensperger: Radio als reines Sendemedium hat sich überholt. Wenn wir von ‚radio FM4‘ spre-chen, meinen wir längst nicht mehr

nur das, was aus dem Kastl in der Küche rauskommt – wir meinen auch die Webartikel auf fm4.ORF.at, die Facebookseite, den Twit-terkanal und die vielen Veranstal-tungen, die wir durchführen.

medianet: Und auch die Art zu kommunizieren, hat sich geändert.Eigensperger: Richtig; früher ha-ben die Sendungsmacherinnen und -macher zum Publikum ge-sprochen, Feedback gab es nur sehr eingeschränkt, etwa über Hö-rerpost. Heutzutage kann uns jede und jeder zu jederzeit etwa über Social Media ansprechen und mit uns in einen Dialog treten.

medianet: Wie reagiert FM4 mit dem in den letzten 20 Jahren sehr veränderten Medienverhalten, vor allem bei den jungen Hörern – Stichwort Neue Medien?Eigensperger: Es ist eigentlich ganz einfach: Wir sind dort, wo unsere Zielgruppe ist. Ob auf Face-book, Twitter oder Instagram und Spotify.

Wir haben auch den Vorteil, dass wir diese Entwicklungen nicht mühsam verstehen lernen müssen, sondern dass das FM4-Team sich selbstverständlich in all diesen neuen Medien bewegt und sie zu nützen weiß. Das ergibt sich also von selbst.

medianet: Wie zufrieden sind Sie mit der momentanen Reichweite in Ihrer relevanten Zielgruppe?Eigensperger: Unsere Hörerzahlen sind seit Jahren – mit den üblichen Schwankungen – stabil, und damit bin ich sehr zufrieden. Wir sind ein Kultursender für eine jüngere Ziel-gruppe, diese bedienen wir meiner Meinung nach sehr gut; wir haben eine hoch gebildete und treue Com-munity.

medianet: Gibt es Strategien, diese Reichweite zu steigern, oder sind 300.000 Hörer der ‚natürliche‘ Plafond bei FM4, ohne den Sender dafür verwässern zu müssen?Eigensperger: Ich halte es für es-senziell, die Qualität zu halten. Mit dem anspruchsvollen Programm, das wir machen, und angesichts unserer Zweisprachigkeit, die doch eine gewisse Hürde darstellt, errei-chen wir ein spezielles, interessier-tes Publikum – für uns ist wichtig, dieses weiterhin gut zu bedienen. Wenn wir plötzlich ein reines Hit-programm spielen würden und nur mehr auf Deutsch moderierten, würden wir vielleicht kurzfristig einen geringen Zugewinn erzielen, aber unser Stammpublikum sofort verlieren, denn die kommen nicht

mehr zurück, wenn sie enttäuscht wurden. Ich fühle mich in unserer Nische eigentlich sehr wohl.

medianet: Inwieweit ist Marke-ting, Branding und vor allem Mer-chandising für FM4 wichtig, um die Hörerschaft zu binden?Eigensperger: Die FM4-Höre-rinnen und Hörer begreifen sich als Community – als Individualisten in einer Mainstreamwelt.

Wirklich binden kann man die Hörerschaft nur mit Haltung und Inhalt. Erst wenn sie sich damit identifizieren, nehmen sie auch gern Symbole an, die ihre Bindung darstellen.

Deswegen gehen etwa auch un-sere Posterkampagnen so gut – je-desmal, wenn neue Sujets heraus-kommen, gibt es einen Ansturm an Bestellungen der Gratis-Poster, mit denen dann WG-Zimmer und

Arbeitsplätze geschmückt werden. Noch ein Beispiel: Obwohl Logos oft als störend und aufdringlich wahrgenommen werden, gilt das für das FM4-Logo offenbar nicht; unsere Leuchtschilder in Form des gelb-schwarzen Logos müssen wir bei Veranstaltungen scharf im Au-ge behalten, damit sie uns nicht gestohlen werden ...

Manche gehen sogar so weit, sich ihr eigenes FM4-Merchandi-sing zu basteln – zusätzlich zu den offiziellen Shirts, etc.

medianet: Welche Rolle spielte FM4 zu Beginn und welche Rolle spielt der Sender heute in der ORF- Radio-Familie?Eigensperger: Wir sind Teil der Radio-Flotte des ORF. Ohne den öf-fentlich-rechtlichen Auftrag wäre FM4 nicht geboren worden und wir könnten bis heute nicht machen, was wir machen – unabhängiges Radio mit einem etwas schrägen Musikformat, avancierter Comedy, einem Spitzen-Nachrichtenteam und immer mal wieder Experi-menten. medianet: Manche Kritiker mei-nen, FM4 sei das ‚Feigenblatt‘ des ORF in Bezug auf die soge-nannte Österreich-Quote bei der Musik – andererseits gibt es den Vorwurf der Musikindustrie, der Geschmack der Musikredaktion sei viel zu spitz; inwieweit stimmt das?

Eigensperger: Wir sind sicher kein Feigenblatt. Unser Anteil an heimischem Repertoire liegt kon-stant zwischen 20-25 Prozent, im ‚FM4 Soundpark‘ haben wir rund 6.800 registrierte Musiker, öster-reichische Bands treten immer wie-der bei unseren Veranstaltungen auf und finden sich in den ‚FM4 Charts‘ auch auf hohen Platzie-rungen. Die Förderung österreichi-scher Musik nehmen wir also abso-lut ernst – ganz ohne Vorschriften.

Die Musikredaktion wählt das Programm mit Bedacht aus; genre-mäßig geht es dabei quer durch die Bank, egal ob bei heimischen oder internationalen Acts. Was die Mu-sikexperten als relevant, spannend und FM4-affin ansehen, ändert sich naturgemäß mit dem gerade vorhandenen Angebot. medianet: So wie Ö1 steht auch FM4 der Umzug auf den Künigl-berg bevor – wie sieht das FM4-Team den Wechsel?Eigensperger: Ein Wechsel der Örtlichkeit ist immer eine Umstel-lung. Hier kommt noch dazu, dass das Funkhaus ein altes Haus mit einer lebendigen Geschichte ist; so ein Haus verlässt man nicht gern, vor allem wenn man schon so lan-ge darin gearbeitet hat.

Aber letzten Endes ist gute Ra-dioarbeit nicht an eine Örtlichkeit gebunden. Gerade heutzutage, wo man überall alles machen kann – E-Mails und Texte schreiben, In-terviews führen, Kontakte pflegen, übers Internet recherchieren –, kann der Wechsel von einem Wie-ner Bezirk in einen anderen keine unüberbrückbare Hürde darstel-len.

Weitere Infos zum Geburtstags-kind FM4 gibt es auf der Home-page www.fm4.orf.at.

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14 – medianet special radiotest 2. halbjahr 2014 Dienstag, 3. Februar 2015

Geburtstag FM4 wird 20 Jahre. Fast ebenso lange, nämlich schon 19 Jahre, sitzt Monika Eigensperger an den Schalthebeln des Senders

Forever young – Österreichs erster jugendsender wurde 20!

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Monika Eigensperger über verändertes Hörerverhalten und wie stark sich Radiomachen in den letzen 20 Jahren verändert hat.

FM4 steht der Umzug vom Funkhaus im Zentrum Wiens auf den Küniglberg am Stadtrand bevor – dem Vernehmen nach nicht zur reinen Freude des Radio-Teams.

FM4-Chefin Monika Eigensperger: Unsere Hörerzahlen sind seit Jahren stabil.

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„Wenn wir von ‚ radio

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meinen wir längst nicht

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„FM4-Hörerinnen und

Hörer begreifen sich

als Community – als

Individualisten in einer

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FM4 entstand im Zuge der Privatradio-Einführung in Österreich. Als sich in der zweiten Hälfte der 1990er-Jahre das Ende des öffentlich-rechtlichen Rundfunkmonopols ab-zeichnete, begann der ORF, seine Hörfunk-programme zu differenzieren.Konkurrenz entstand vor allem für Ö3; das im Vergleich zuvor heterogene Ö3-Programm wurde deshalb auf ein AC-Formatradio (Adult Contemporary/erwachsen, zeitgemäß) homogenisiert. Wenig mainstreamkonforme Sendungsinhalte wurden auf den neu ge-schaffenen Radiosender FM4 ausgelagert.Am 16. Jänner 1995 ging FM4 um 19 Uhr erstmals auf Sendung. Bis ins Jahr 2000 teilte sich FM4 die Frequenz mit Blue Danu-be Radio und sendete zunächst nur von 19 bis ein Uhr morgens, zwischen ein und sechs Uhr wurde das Programm von Ö3 übernom-men. Später wurde die Sendezeit auf 19 bis sechs Uhr ausgeweitet. Seit 1. Februar 2000 macht FM4 rund um die Uhr Pro-gramm, nachdem Blue Danube Radio einge-stellt worden ist. Die Zahl 4 im Sendernamen resultiert aus der chronologischen Reihung der ORF-Radios (nach Ö1, Ö2 und Ö3). Um sich allerdings von den anderen überregio-nalen ORF-Radioprogrammen abzuheben, wählte man anstelle des Ö die Abkürzung FM (Frequenzmodulation UKW).Der Sender erreicht mit einer Tagesreichweite von 3,5% täglich rund 265.000 Personen ab 10 Jahren. Der Marktanteil liegt in der Gesamtbevölkerung bei 2%, bei Personen zwischen 14 und 49 Jahren bei 3%.

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Energy Österreich Sender bleibt regionales Privatradio Nummer 1 in Wien; die Strategie: „Neue Hits vor allen anderen Sendern zu spielen“

Der Push nach den vielen HitsWien. Energy Österreich ist wei-terhin das regionale Privatradio Nummer 1 in Wien. Sowohl der Marktanteil (8%) als auch die Ta-gesreichweite (11,3%) in der Ziel-gruppe 14-49, Mo-So konnten gesteigert werden. Der Abstand zu Radio Wien ist erneut größer geworden. Auch in Salzburg darf sich der Sender über Zuwächse bei Tagesreichweite und Marktanteil freuen; in Innsbruck sind die Zah-len stabil geblieben.

„Ein weiterer Push“

„Die neuen Hits, zuerst auf Ener-gy“, verleihen den Radiotest-Ergeb-nissen für Energy einen weiteren Push! Die aktuellen Zahlen zeigen eindeutig, dass unsere einzigartige Musikstrategie, neue Hits vor allen anderen Sendern zu spielen, bei unseren Hörern gut ankommt. Wir beweisen unserem Publikum tag-täglich, dass wir den Umgang mit

Musik sehr ernst nehmen und die großen Stars bei Energy zu Hause sind“, freut sich „Radio Energy“-Programmdirektor Florian Berger.

Der Auftrag des Senders der letz-ten Monate sei es gewesen, über den Tellerrand zu schauen und die internationale Musikwelt nach Ös-terreich zu bringen – „das ist uns gelungen. Energy ist und bleibt die Radiomarke in Österreich für ak-tuelle Charthits aus allen Genres.“

Dies Strategie, gepaart mit den erfolgreichen Energy-Promotions wie etwa „Energy verdoppelt eu-er Gehalt“, die „Energy Music Awards“ oder den „Energy Festival-sommer“ sowie das stündliche Ver-

sprechen on air, „über 40 Minuten Hits nonstop“ zu spielen, würden diesen großen Erfolg ausmachen, so der Programmdirektor.

Programm für Hörer

Auch 2015 bringt Energy Öster-reich wieder seine Hörer zu den Stars – sei es zu Konzerten von an-gesagten Künstlern wie etwa An-dreas Bourani, zu Festivals in Ös-terreich und Europa oder zu NRJ Award Shows mit internationalen Superstars.

Zeitgleich versucht Energy Österreich mit Promotions wie eben „Energy verdoppelt euer

Gehalt“ den Alltag der Hörer etwas spannender zu gestalten. Darüber hinaus wird es auch 2015 wieder einige Film-Blockbuster geben, die exklusiv im Zuge der „Energy Movienights“ gezeigt werden. Aktuell präsentiert der Sender den langersehnten Film „50 Shades of Grey“ im Zuge einer „Energy Movie- night Spezial“.

Das vielseitige Programm wird bald für weitere potenzielle Hörer zugänglich sein, denn demnächst wird Energy Österreich seine Er-weiterungsfrequenzen im Norden von Wien in Betrieb nehmen: in Mistelbach auf 90,5 Mhz und in Hornsburg auf 91,10 Mhz. (red)

Eine weitere Maxime von Energy Österreich: die internationale Musikwelt nach Österreich zu bringen.

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medianet special – 15raDiotEst 2. HalbjaHr 2014Dienstag, 3. Februar 2015

Waze & rPr1 Verkehr

KooperationLudwigshafen. Mit seiner Verkehrs-App Waze will der Suchmaschinen-betreiber Google künftig offenkun-dig auch in Deutschland Erfolge einfahren. Hierfür kooperiert man jetzt mit dem Sender Radio RPR1. Mithilfe der Community-basie-renden Anwendung launcht RPR1 als erster deutscher Radiosender einen 24-Stunden-Verkehrsservice mithilfe der mobilen Online-Com-munity, wodurch neue Sende- und Werbeformate entstehen.

Rund 1.000 Events pro Tag

Bei der App tragen die Nutzer selbst Gefahrenstellen, Unfälle, Baustellen, etc. ein, darüber hinaus wird der Verkehrsfluss samt Staus erfasst. Allein in der Hauptstadt Berlin würden rund 1.000 solcher Events pro Tag in die App einge-tragen, so Waze-Sprecherin Julie Mossler. Der Rundfunksender, der bereits mit Spotify zusammen- arbeitet und Dienste wie Whats-App und Twitter nutzt, bekommt dafür Zugriff auf speziell aufberei-tete Echtzeitdaten.

Waze kooperiert diesbezüglich bereits in anderen Ländern mit Radiosendern und stellt in Bra-silien auch Daten für Behörden. Das Unternehmen will sich seinen Nutzern mit auf den Verkehr an-gepassten Routen-Empfehlungen sowie vorsorglichen Benachrichti-gungen nützlich machen, zum Bei-spiel, wenn man wegen eines Staus früher losfahren sollte. Waze wur-de von Google im Sommer 2013 für rd. 0,97 Mrd. Euro gekauft. (red)

Waze, die weltweit größte Community-basierende Verkehrs- und Navi-App.

Quelle: Radiotest 2. Halbjahr 2014, GfK Austria GmbH; 1Tagesreichweite Regionalsender in OÖ, 14–49, Mo–Fr (Steigerung im Vergleich zum 2. Halbjahr 2013); 2Marktanteile in OÖ, 14–49, Mo–Fr (Steigerung im Vergleich zum 2. Halbjahr 2013)

HitMixwirkt.

Tagesreichweite Regionalsender in OÖ1

LIFE RADIO Radio OÖ

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Welle 1

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Lounge FM

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Der Radiotest bestätigt: Life Radio steigert Tagesreichweite1 um + 2,1 Prozentpunkte auf 19 %.Life Radio ist die regionale Nummer 11 in Oberösterreich! Sogar österreichweit gehört der Sender zu den besten Privaten. Auf ihre tägliche Dosis HitMix schwören knapp 190.000 Hörerinnen und Hörer. Was die Marktanteile2 um 3 Prozentpunkte auf 14 % erhöht. Life Radio sagt Danke!

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gesteigert!

„Energy Österreich“-Programmdirektor Florian Berger hat Grund zur Freude.

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Radio Wien kann seine Position festigen

Wien. Trotz starker Konkurrenz konnte Radio Wien ein weiteres Mal den ersten Platz unter den Lokalradios in der Bundes-hauptstadt erringen und er-reicht laut aktuellem Radiotest mehr Hörer als noch vor einem Jahr. Vor allem in der Kernziel-gruppe 35+ (Mo-Fr) gelang es, den Vorsprung auszubauen.

„Mit fast 350.000 Hörerinnen und Hörern täglich im Sende-gebiet hat Radio Wien seinen ersten Platz als erfolgreichs-ter regionaler Sender in der Bundeshauptstadt beharrlich verteidigt“, freut sich ORF-Lan-desdirektorin Brigitte Wolf.

Radiopreis für „Freies Radio Salzkammergut“

Bad Ischl. Für die besten Bil-dungssendungen österreichi-scher Radiosender wurde am 22. Jänner im Wiener Radio-kulturhaus der 17. „Radiopreis der Erwachsenenbildung“ über-reicht. In der Sparte interaktive und experimentelle Produkti-onen wurde die „Freies Radio Salzkammergut“-Sendung „Pan-gea Lingua“ (Projektleiterin: Erika Preisel) ausgezeichnet.

Pangea Lingua beschäftigt sich mit der Mehrsprachigkeit im Salzkammergut.

Ab Februar werden einzelne Beiträge immer dienstags zwi-schen 19 und 20 Uhr im FRS ausgestrahlt.

Hommage an „Paco de Lucia“ ausgezeichnet

Linz. Auch der ORF Oberöster-reich war beim „Radiopreis der Erwachsenenbildung“ er-folgreich: In der Sparte Kultur konnte Michael Huemer vom ORF OÖ mit seiner Hommage an Paco de Lucia gewinnen. Die Sendung „Paco de Lucia – die sechs Saiten meines Lebens“ über den 2014 verstorbenen Gitarrenvirtuosen war in der Reihe „Lust aufs Leben – Kul-tur aus allen Richtungen“ zu hören.

16 – medianet special radiotest 2. halbjahr 2014 Dienstag, 3. Februar 2015

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ORF-Landesdirektorin Brigitte Wolf: „Ersten Platz beharrlich verteidigt“.

Kronehit Der Privatsender erzielte im Jahr 2014 Rekordreichweiten – auch wirtschaftlich lief es richtig gut

das bisher beste jahrWien. „Wir haben im 1. Halbjahr 2014 neue Rekordreichweiten er-zielt und diese im aktuellen Ra-diotest wieder bestätigt erhalten, sind der mit Abstand reichweiten-stärkste Privatsender und klare Nummer zwei; damit ist KroneHit das Rückgrat des privaten Rund-funksektors in Österreich und der wesentlichste Faktor am Weg zum dualen Rundfunk“, so KroneHit-Geschäftsführer Ernst Swoboda.

Auch auf der ökonomischen Seite konnte der Sender trotz eines doch recht schwierigen Marktumfelds reüssieren. Swoboda dazu: „2014 war das bisher beste Jahr in un-serer Geschichte, die Umsätze sind weiter gestiegen, und auch das Er-gebnis liegt noch einmal über dem Rekord von 2013.“

Als Highlight betrachtet der Ge-schäftsführer die Wiedererteilung der bundesweiten Zulassung bis Ende 2024. „Das ermöglicht, die technische Entwicklung weiter

voranzutreiben. Noch im ersten Quartal 2015 wird ein Musik-TV via IP gelauncht, womit unsere Markenwelt nochmal breiter und bunter wird.“

Auch das ‚KroneHit“-CRM-System wurde weiter ausgebaut. Es verbindet jetzt auf Userebene Facebookaktivitäten mit Interak-tionen auf der KroneHit-Website und misst so die Aktivität und In-teressen der User-Daten, die für die Programmgestaltung herange-zogen werden.“

Zudem wurde auch das Angebot von Werbemöglichkeiten weiter- entwickelt. „In Zusammenarbeit mit ‚Adswizz‘ bieten wir seit Mitte des ersten Halbjahrs 2014 getar-getete Video-Preroll-Werbung und In-stream-Werbung in unseren Webchannels an. Und mit der twyn-Group haben wir das Projekt einer synchronisierten Hörfunk- und Online-Werbung gestartet“, verrät Swoboda. (red)

Highlight im Jahr 2014 war die Wiedererteilung der bundesweiten Zulassung bis Ende 2024.

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KroneHit-GF Ernst Swoboda: „Auch wirtschaftlich war 2014 das bisher beste Jahr.“

190.000 hörer Life Radio sieht sich als fixen Bestandteil der Lebenswelt und mediale Identität der Oberösterreicher

Von Musik über Unterhaltung bis zur info Linz. 19% Tagesreichweite – damit ist Life Radio nach wie vor der er-folgreichste oberösterreichische Sender und auch national unter den besten Privaten, heißt es in der Aussendung des Linzer Senders zu den aktuellen Radiotest-Zahlen.

Eigene Marktforschung

Programmgeschäftsführer Ull-rich Jelinek sieht im Ergebnis die konsequente und leidenschaftliche Arbeit seines Teams bestätigt. „Wir betreiben kontinuierlich ei-gene Marktforschung, um unser Programm so nah wie möglich an unseren Hörern dran zu ha-ben. Erfolgreiche Gewinnspiele wie zuletzt „Life Radio zahlt Ihre Rechnung“ ergänzen das. Hörer

schätzen es, wenn wir sie mit ihren Hits versorgen, ihre Smartphones bezahlen oder ihnen mit anderen guten Ideen den Alltag abwechs-lungsreich gestalten. Radio deckt viele Bereiche ab, von Musik- und Unterhaltung über Verkehr, Wetter bis zur Information.“

2015 will Jelinek noch mehr Hö-rer davon überzeugen, dass es eine „Alternative in Oberösterreich gibt, bei der nicht zehn mal am Tag die gleichen Hits gespielt werden“.

Dazu gibt es Überraschungshits, die jeder Hörer gern mal wieder im Radio hört, und natürlich eine Übersicht zu allen wichtigen The-men aus der Region, aus Öster-reich und der Welt. „Wir wollen ein-fach herausstellen, dass Life Radio Spaß macht“, so Jelinek. (red)

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Life Radio-Programmgeschäftsführer Jelinek: „So nah wie möglich an den Hörern.“

Projektleiterin Erika Preisel mit den Redakteuren Mark und Othman.

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Michael Huemer wurde für seinen Kulturbeitrag ausgezeichnet.

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Wien. Abermals ist Radio Arabella der meistgehörte private Radio-sender der Bundeshauptstadt. Das bestätigt dem Sender der aktuelle Radiotest für das zweite Halbjahr 2014. Darüber hinaus baute er kon-sequent seine Reichweite aus und liegt hier mit 9,8% ebenfalls vor allen anderen Wiener Privaten. In der Zielgruppe 14-49 Jahre konnte Radio Arabella seine Reichweite um 25% zum Vergleichszeitraum (2. Halbjahr 2013) steigern – ein echter Spitzenwert. Die beständige Qualitätssicherung und Weiter-entwicklung des Senders schlägt sich somit in den aktuellen Zahlen nieder.

„Freut uns riesig“

„Dass wir in allen Zielgruppen Hörerinnen und Hörer dazugewon-nen haben, freut uns riesig und ist Motivation für das gesamte Team, auch 2015 wieder richtig Gas zu geben: Mit vielen spektakulären Aktionen, Veranstaltungen wie dem Radio Arabella-Parkfest am 31. Mai im Kurpark Oberlaa. Im Mittelpunkt bleibt natürlich unser

einzigartiger Musikmix, der echte Abwechslung verspricht. Und wir arbeiten beim Sender täglich mit sehr viel Engagement und Enthu-siasmus am Programm“, freut sich Radio Arabella-Programmchef Ralph Waldhauser.

Nah bei den Menschen

Die hohen Marktanteile würden zeigen, dass die Wienerinnen und

Wiener mit Radio Arabella mehr als zufrieden seien. Waldhauser: „Das ist Bestätigung und Ansporn für uns.“

Radio ist mit den Erfolgen der Radio Arabella-Senderfamilie das meistgenutzte Alltagsmedium schlechthin, wie der aktuelle Ra-diotest belegt. Wolfgang Struber, Geschäftsführer von Radio Arabel-la: „Das freut uns sehr und ist auch Anspruch, weiterhin engagiert im

Radio Arabella-Team am Erfolg zu arbeiten.“ Radio Arabella sei nah am Leben der Menschen, wodurch es eine wesentlich höhere Alltags-tauglichkeit als viele andere Medi-en habe. Anders als bei Fernsehen, Internet und Zeitung sei beim Ra-diohören kein Ausscheren aus dem Alltag nötig.

„Offenes Medium“

„Sowohl das Fernsehen, bei dem der Zuschauer ein Abtauchen aus dem Alltag sucht, als auch das In-ternet oder Zeitungen fordern die volle Aufmerksamkeit des Nut-zers. Im Gegensatz zu Spotify und anderen Audioplattformen ist das Radio ein offenes Medium – es bie-tet Unerwartetes und unterstützt so wechselnde Stimmungen und Verfassungen der Hörerinnen und Hörer. Gerade wegen des Erfolgs ist es auch wichtig, die Zukunfts-chancen der Mediengattung ‚Ra-dio‘ zu wahren und in der Verbrei-tung von Radio auf einen eigenen, kostengünstigen, digital-terrestri-schen Verbreitungsweg zu setzen“, so Struber. (red)

radio arabella Der private Radiosender baut in der Bundeshauptstadt Wien konstant seine Reichweite aus

„das ist bestätigung und ansporn für uns“

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Programmchef Ralph Waldhauser (links) und Geschäftsführer Wolfgang Struber.

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Marktführer Der Medienmarke Ö3 werde von den Hörern weiterhin das Vertrauen geschenkt, so ORF-Enterprise-Geschäftsführer Oliver Böhm

Jede 3. Radiominute gehört Ö3Wien. An der Heiligenstädter Lände wird wieder mal gefeiert: Der ORF kann sich, wie schon in den ver-gangenen Radiotest-Erhebungen, auch diesmal wieder auf die Kons-tanz des Reichweiten-Flaggschiffs Ö3 verlassen.

ORF-Radiodirektor Karl Amon erklärte zu den Ergebnissen in ei-ner Aussendung: „Die Ergebnisse des aktuellen Radiotests sind be-sonders erfreulich. Ö3 ist trotz ho-her Konkurrenz weiterhin unange-tasteter Marktführer, Ö1 und FM4 haben zugelegt. Ich freue mich, dass die Arbeit der Programm-macher auf so hohe Akzeptanz im Publikum stößt.“

Marktführer

Ö3 bleibt der beliebteste Radio-sender Österreichs, erklärt der Radiodirektor. Der Sender erreicht mit einer Tagesreichweite von 36,4% bzw. rund 2,75 Millionen

Personen mehr als jeden dritten Österreicher. Mit einem Markt-anteil von 31% entfällt weiterhin knapp jede dritte in Österreich ge-hörte Radiominute auf den Sender, Ö3 bleibt damit auch weiterhin der Marktführer.

Partner für Effizienz

In der Altersgruppe der 14- bis 49-Jährigen erzielt Ö3 mit 41% ei-nen Marktanteil, der mehr als drei Mal so hoch wie jener des natio-nalen Mitbewerbers ist, heißt es seitens des Senders.

Oliver Böhm, CEO von ORF- Enterprise, sieht Ö3 vor allem als

Konstante auf dem heimischen Radiomarkt: „Hitradio Ö3 wird mit einer Tagesreichweite von 36,4 Prozent in der Gesamtbe-völkerung als beliebtester Ra-diosender und unangefochtener Marktführer bestätigt“, so Böhm. Und weiter: „Täglich hören rund 2,75 Millionen Menschen das journalistische Vollprogramm. Während alle inländischen Pri-vatradios Marktanteile verlieren, verzeichnet Hitradio Ö3 einen kons- tanten Marktanteil.“

In einem von Disruption ge-prägten Medienmarkt schenken die Hörer, so der ORF-Enterprise-Chef, „der etablierten Medienmarke ihr

Vertrauen und machen sie damit zum verlässlichen Partner für effi-ziente Kampagnen“.

Etablierte Medienmarke

Aman zufolge punktet der Sen-der mit seinem Programm mit den Schwerpunkten auf Information, Service und Musik. In der Gesamt-bevölkerung erreicht Hitradio Ö3 täglich rund dreimal so viele Hö-rer wie der Mitbewerb, so Aman. In der Kernzielgruppe der 14- bis 49-Jährigen werden täglich 1,9 Millionen Menschen und eine Ta-gesreichweite von 45,4 Prozent er-reicht. (red)

„Täglich hören rund 2,75 Mio. Menschen das journalistische Vollprogramm“, erläutert Böhm.

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medianet special – 17Radiotest 2. halbJahR 2014Dienstag, 3. Februar 2015

Kultursender Ausbau

6% hören Ö1Wien. Ö1, der Kultur- und Infor-mationssender des ORF, konnte seinen Marktanteil in der Gesamt-bevölkerung auf 6% ausbauen, in der Bundeshauptstadt stieg der Marktanteil von Ö1 von 9% im 1. Halbjahr 2014 auf 10% in der zwei-ten Jahreshälfte. Täglich entschei-den sich mehr als 660.000 Hörer (Tagesreichweite 8,8%) für das Programm, auch die Reichweiten bei den 14- bis 49-Jährigen und Personen ab 35 spiegeln das In-teresse an den hoch qualitativen Programminhalten von Österreich 1 wider. Bei den Tagesreichweiten im Bereich 10+ konnte der Sender seine im Vorjahr aufgestellten 8,8% halten.

Wertschätzung der Qualität

ORF-Enterprise-CEO Oliver Böhm zeigt sich zufrieden mit der Entwicklung: „Der mehrfach aus-gezeichnete und preisgekrönte Kul-tur- und Informationssender des ORF kann seinen Marktanteil auf sechs Prozent steigern: Ein Beweis für die Wertschätzung der journa-listischen Qualität und ein Kompli-ment für das anspruchsvolle Pro-gramm, das täglich rund 660.000 Hörer konsumieren.“ Während Ö1 die Marktanteil in der Gesamtbe-völkerung (10+) überall konstant halten bzw. in einzelnen Bundes-ländern dazugewinnen konnte, konnte die Tagesreichweite in die-ser Kategorie (Montag bis Freitag) sogar auf 9,5% gegenüber den 9,2% des letzten Quartals gesteigert werden. (red)

Ö1 reüssiert mit seinem Kulturpro-gramm und journalistischer Qualität.

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ORF-Enterprise-CEO O. Böhm: „Verläss-licher Partner für effiziente Kampagnen“.

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Impacts Catering wurde kürzlich mit dem internationalen Preis ausgezeichnet Seite 22

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BOE-Gründerin Bea Nohre mit Sabine Loos, Hauptgeschäftsführerin der Westfahlenhallen Dortmund GmbH und künftige Sales Managerin der Fachmesse (v.li.)

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20 – medianet special EvEntmarkEting & tEchnik Dienstag, 3. Februar 2015

BOE 2015 Am 21. und 22. Jänner 2015 fand die Best Of Events International mit 9.648 Besuchern in Dortmund statt

messe mit internationaler anziehungskraft verkauft

Dortmund. Es war ein Jahr des Übergangs: Gründerin Bea Nöhre übergab ihr „Baby” an die Messe Westfalenhallen Dortmund GmbH. Die Dortmunder Messegesellschaft hatte die BOE (Best Of Events In-ternational) im Dezember 2014 ge-kauft. Die BOE selbst präsentierte sich auch 2015 als Leitmesse mit internationaler Anziehungskraft. 9.648 Fachbesucher kamen nach Dortmund, fast fünf Prozent mehr als im Vorjahr; 417 Aussteller wa-ren dabei vertreten.

Internationale Besucher

Sabine Loos, Hauptgeschäfts-führerin der Westfalenhallen Dortmund GmbH, und Bea Nöhre, zukünftig Director of Sales für die BOE, sind jedenfalls zufrieden: „An der BOE geht jetzt und in Zukunft zum Thema Live-Kommunikation kein Weg vorbei. Das hat die Messe 2015 wieder einmal bewiesen – ein optimaler Ausgangspunkt für die gemeinsame, zukunftsorientierte Weiterentwicklung der BOE.“

Die BOE versteht sich als inter-nationales Forum ihrer Branche und wurde ihrem Anspruch in die-sem Jahr erneut gerecht.

Die ausländischen Besucher ka-men aus Island, Lettland, Luxem-burg, Niederlande, Österreich, Schweden, Somalia, der Schweiz, der Tschechischen Republik sowie den USA. Das ergab die Befragung durch ein unabhängiges Messe-Marktforschungsinstitut.

Innerhalb Deutschlands reisten die Besucher aus nahezu allen Bundesländern an, die deutsche Event-Branche gab sich in Dort-mund ein Stelldichein.

Die BOE ist die Messe der Ent-scheider. 82% der Fachbesucher

sind beratend, mitentscheidend oder ausschlaggebend an Einkaufs- entscheidungen des eigenen Un-ternehmens beteiligt. Die Besucher stammten 2015 zum Großteil aus den Bereichen Geschäftsführung, Marketing, Werbung, PR, Verkauf und Vertrieb.

Event-Services stark gefragt

Maßgebliche Fachbesuchergrup-pen gehörten u.a. den folgenden Wirtschaftszweigen an: Event-Veranstalter, Event-Agenturen, Veranstaltungstechnik, Messe- und Eventbau sowie Hotellerie und Gastronomie.

Auch die öffentliche Hand war mit einer größeren Anzahl Fachbe-sucher vertreten.

Angebotsbereiche, an denen Fachbesucher besonders interes-siert sind, waren in diesem Jahr Event-Services und Dienstleis-tungen, Veranstaltungstechnik und Produktion sowie Performances und Entertainment.

Zufriedene Besucher

Weiterhin stark nachgefragt wa-ren Messe- und Eventbau, Miet-möbel und Dekoration, Locations und Destinations sowie Catering.

Das Gesamtangebot überzeugte: Neun von zehn Fachbesuchern zo-gen am Ende der BOE 2015 ein posi- tives Fazit.

Der Besuch der Messe habe sich für sie gelohnt. Für das Angebots-spektrum der Messe vergaben die

Fachbesucher die Note „gut“, eben-so für das attraktive Rahmenpro-gramm; gut bewertet wurde auch Dortmund als Standort der BOE.

Gute Aussicht auf 2016

Am Ende der diesjährigen Best of Events richtet sich der Blick bereits in die Zukunft. So gab die Westfalenhallen Dortmund GmbH bekannt, dass im Sommer die Mo-dernisierung des Kongresszen-trums startet. Und sowohl Austel-ler als auch Fachbesucher planen bereits für das nächste Jahr vor; Wie die Umfrage zeigt, wollen 88,9% der Fachbesucher und sogar 90% der ausstellenden Unterneh-men auch 2016 wieder am Bran-chentreff teilnehmen.

Michael Bär

Starke Leitmesse für Wirtschaftskommunikation, Live-Marketing, Veranstaltungsservices & Kongress.

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Die Fachmesse deckt das gesamte Spektrum der Live-Kommunikation ab, unter anderem auch das Thema Kleinkunst

Deutschlands größter Food Truck Event

Nürnberg. Der prominente TV-Koch Tim Mälzer nahm den größten Food Truck-Event Deutschlands zum Anlass, um am 17. Jänner 2015 in Nürn-berg seinen Beitrag zur attrak-tiven Streetfood-Bewegung vorzustellen. 2010 kam der ehe-malige Bundesligaprofi Klaus Peter Wünsch auf die Idee, in Nürnberg Ribs im Sandwich anzubieten. Es war damals eine absolute Neuheit, Stellplätze im Gegensatz zu Imbisswagen wechselnd anzufahren und zu nutzen. Häufig sind die Ver-kaufsplätze am Stadtrand, da-rum gibt es keine Konkurrenz unter den Food Trucks oder zur Gastronomie.

Der Food Truck-Trend an sich ist schon ein Besucherma-gnet, doch der Event legte noch nach: Starkoch Tim Mälzer stellte seinen Food Truck vor.

„Mit den in Deutschland weit verbreiteten mobilen Pom-mesbuden haben Food Trucks nicht viel gemein“, schreibt das Portal eatsmarter.de. „Statt ungesunder Fertigkost gibt es frisch zubereitetes Essen aus erstklassigen Zutaten. Kein Wunder, dass zu den Kunden der rollenden Mini-Restaurants auch Geschäftsleute, höhere Angestellte und anspruchsvolle Gourmets gehören.“

foodtrucksdeutschland.de

Die Lust auf Abenteuer und Emotionen wecken

Turracher Höhe. Jeep Austria ist offizieller Partner der Turra-cher Höhe und bewirbt das Ski-gebiet österreichweit bei seinen Händlern. Neben Events wartet auf Jeep-Kunden sowie Gäste des schneesicheren Hochpla-teaus eine Gewinnspielaktion.

„Die Marke Jeep und die Turracher Höhe verbindet hochwertige Qualität, einzig-artiger Komfort sowie die Lust auf Abenteuer und Emotionen“, erläutert Andreas Chochola, Verkaufsleiter von Jeep Öster-reich, die Parallelen zwischen den beiden Partnern; und Elke Basler, GF der Turracher Höhe Marketing GmbH, ergänzt: „Uns allen sind die Themen Berge, Sport und Familie ein großes Anliegen.“ Neben der Unter-stützung zahlreicher Events fungiert Jeep als Hauptsponsor beim Motorschlittenrennen „Snocross Turracher Höhe“, das am 21. März 2015 stattfindet. www.turracherhoehe.at

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26 Food Trucks und ein Tim Mälzer: Werbung für Streetfood-Bewegung.

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Der Winter auf der Turracher Höhe wird abenteuerlich & erlebnisreich. Wien. „Wir wollen beim Umwelt-

schutz Vorreiter sein, um die na-türlichen Lebensgrundlagen für unsere Kinder zu bewahren. ‚Gour-met‘ kocht mit regionalen, saisona-len Zutaten und geht achtsam mit Lebensmitteln, Energie und Res-sourcen um. Unsere Gäste können so mit gutem Gewissen nachhaltig genießen“, betont Herbert Fuchs, Geschäftsführer von Gourmet, bei der Verleihung des Österreichi-schen Umweltzeichens durch Um-weltminister Andrä Rupprechter auf der Ferien-Messe in Wien.

Höchste Öko-Auszeichnung

„Wir freuen uns sehr, dieses strenge Gütesiegel tragen zu dür-fen. Das Österreichische Umwelt-zeichen, als höchste Öko-Auszeich-nung im Tourismus, garantiert Kunden, dass sie für ihren Event ein umweltfreundliches Catering wählen. Immer mehr Kunden ach-ten beim Genuss auf verantwor-tungsvollen Umgang mit Umwelt und Ressourcen“, so Fuchs.

Das Team der Eventgastrono-mie verwöhnt Gäste nicht nur

kulinarisch auf höchstem Niveau, es kauft Lebensmittel vor allem regional und saisonal ein, serviert Fairtrade-Kaffee und -Tee, hält den CO2-Fußabdruck des Caterings so gering wie möglich, verwendet Mehrweg- und Großgebinde, ver-meidet Abfall und nutzt Energie und Wasser effizient.

„Wir sind davon überzeugt, dass diese vielen einzelnen Umwelt-schutz-Maßnahmen weite Kreise

ziehen. Gerade bei Veranstal-tungen gibt es viele Möglichkeiten, den ökologischen Fußabdruck zu verringern“, so Fuchs.

Für höchste Ansprüche

Die Eventgastronomie von Gour-met bietet Catering für besondere Anlässe und höchste kulinarische Ansprüche bei rund 450 Veranstal-tungen im Jahr – vom exquisiten

Geschäfts-Dinner in einer Top-Location bis zu Kongressen mit 35.000 Besuchern sowie als Part-ner der Reed Exhibitions Messe Wien, der Wiener Stadthalle und der burgenländischen Opernfest-spiele in St. Margarethen.

Heimische Zutaten

Neben kulinarischen Höchstleis-tungen sorgt das Team für eine erstklassige All-In-Betreuung bei jeder Veranstaltung: freundliche und kompetente Mitarbeiter, ei-ne anspruchsvolle Präsentation, Dekoration, Blumenschmuck, die Technik, Musik und Ausstattung.

Gourmet als Österreichs Markt-führer bei Menü-, Catering- und Gastronomieservices legt beson-deren Wert auf heimische Zutaten, viele davon in Bio-Qualität, sowie auf Nachhaltigkeit in allen Be-reichen.

Das Österreichische Umweltzei-chen ist ein staatliches Gütesiegel für Umweltfreundlichkeit; es zeich-net Vorbildbetriebe aus, die freiwil-lig Umweltkriterien erfüllen.

www.gourmet.at

gourmet Eventgastronomie BM Andrä Rupprechter zeichnet Caterer mit Österreichischem Umweltzeichen aus

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Johannes Pichler (Leitung Eventgastronomie) Bundesminister Andrä Rupprechter, Herbert Fuchs (GF Gourmet) und Daniel Stiefsohn, (Umweltmanager Gourmet).

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Steigenberger Hotel Herrenhof Im Zuge einer umfassenden Nachhaltigkeitsstrategie sind jetzt auch alle Tagungen ökologisch und CO2-kompensiert

Meetings mit viel grünem FlairWien. Als Träger des Österreichi-schen Umweltzeichens und mit dem Umweltmanagementsystem ISO 14001 zertifiziert, setzt das Steigenberger Hotel Herrenhof ver-schiedenste Maßnahmen, um ei-nen Beitrag zum Erhalt natürlicher Ressourcen zu leisten, Energie zu sparen und Abfall zu reduzieren. Dazu zählt auch, dass ab sofort alle Tagungen, Konferenzen und Veran-staltungen im Hotel „grün“ und CO2

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kompensiert durchgeführt werden.

Wachsende Nachfrage

„Mit Green Meetings reagieren wir auf ein Kriterium, das bei der individuellen Hotel- und Veran-staltungsauswahl von Gästen eine wachsende Rolle spielt. Insbeson-dere eine gute Verkehrsanbindung und Nachhaltigkeit beim Verreisen werden in den nächsten Jahren für Kunden immer wichtiger. Das Stei-genberger Hotel Herrenhof kommt

diesem neuen Reisemotiv nach, ohne die sensible Preispolitik oder das individuelle Wohlbefinden von Gästen zu vernachlässigen“, erklärt General Manager Elisabeth Perwanger.

Zu den umwelt- und ressourcen-schonenden Maßnahmen zählen unter anderem der Einsatz von Bewegungsmeldern, Energiespar-lampen, Mülltrennung von zehn Stoffen, Recycling von Altglas, Papier, Karton, Plastik, Metall so-wie die thermische Behandlung von Rest- und Sperrmüll und eine schonende Wasserspartechnik.

„Mit Green Meetings setzen wir neue Maßstäbe und möchten zei-

gen, dass ökologische und ökono-mische Effizienz keine Gegensätze sein müssen. Außerdem ist es uns ein Anliegen, sowohl bei Kunden, Gästen als auch Mitarbeitern ein Bewusstsein für Umweltschutz und nachhaltiges Handeln zu schaffen.“

Die Tagungspauschale für die Green Meetings beträgt ab 74 € pro Person und Tag. Inkludiert sind neben professioneller Betreu-ung Wiener Hochquellwasser, fri-sches Obst, Kaffee, hausgemach-te Fruchtsirups, Tee, Obst und Snacks; ein Mittagessen im ‚Res-taurant Herrlich‘ sowie kosten-freies WLAN sind im Preis enthal-ten. (red)

Strom aus Wasserkraft, Lebensmittel aus der Region sowie Bioprodukte, Mülltrennung, Recycling und vieles mehr. ©

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medianet special – 21eventMarketing & tecHnikDienstag, 3. Februar 2015

Buchtipp Nutzenrechnung

Event ControlWien. Die Neuerscheinung am Buchmarkt trägt den vielverspre-chenden Titel „Erfolgsmessung von Offline-, Online- und Hybrid-Events“ und entstand aus einer Masterarbeit von Petra Passecker am Studiengang Media- und Kom-munikationsberatung der Fach-hochschule St. Pölten.

Basierend auf der „Event Control Toolbox“ von Hans Rück, wird ein Modell für Offline-, Online- und Hybrid-Events erstellt. Diese Me-thode soll aufzeigen, ob ein ein-ziges Erfolgsmessungsmodell für alle drei Arten von Events zur Er-mittlung des Erfolgs von Events herangezogen werden kann.

Bei der Erfolgsmessung von Events gilt: „Wer sich keine Ziele setzt, kann auch keine erreichen.“ Belegbare Zahlen im Hintergrund dienen der Kostentransparenz und bergen ausgezeichnete Korrek-turmechanismen für die Planung von Folge-Events. Die Weiterent-wicklung von Online- und Hybrid-Events (Live und Online) sorgt zudem dafür, dass bestehende Er-folgsmessungsmodelle von Offline-Events nicht mehr alle Faktoren abdecken können und neue Metho-den herangezogen und angedacht werden müssen.

„Überall wird von Effizienz und Effektivität gesprochen. Kom-munikationsmaßnahmen werden laufend hinterfragt. Das Thema von Petra Passecker könnte daher nicht aktueller sein“, sagt Helmut Kammerzelt, Herausgeber von. „Erfolgsmessung von Offline-, On-line- und Hybrid-Events“ (180 Sei-ten, ISBN: 9783737518901)

Die Neuerscheinung basiert auf der Masterarbeit von Petra Passecker.

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Elisabeth Perwanger, General Manager des Steigenberger Hotel Herrenhof.

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22 – medianet special EvEntmarkEting & tEchnik Dienstag, 3. Februar 2015

impacts catering Geschäftsführer Christian Chytil erhielt im Salzburger Hangar-7 den Leaders of the Year Award

caterer des Jahres will nachhaltig beeinflussenSalzburg. Bereits zum fünften Mal vergab das internationale Gas-tronomiefachmagazin Rolling Pin den „Leaders of the Year Award“. Im Rahmen einer festlichen Gala im Hangar-7 wurden Menschen geehrt, die die Gastronomie- und Hotellerie im letzten Jahr ent-scheidend geprägt haben. Am 18. November 2014 trafen sich die wichtigsten Vertreter der Branche, um die besten Köpfe und Vorden-ker unter ihnen auszuzeichnen. Für die kulinarische Betreuung der Gäste in Form eines exquisiten Gala-Dinners zeichnete impacts Catering verantwortlich.

Die Auszeichnung

Ziel der von Rolling Pin verge-benen Auszeichnug ist es, jene Personen hervorzuheben, die die Branche mit ihrem Mut, ihrer In-novation und Kreativität am meis-ten beeinflusst und damit andere motiviert haben. Der Preis wird in insgesamt 19 Kategorien vergeben. Besondeheit dabei ist, dass es die jeweiligen Mitarbeiter sind, die Ihre ‚Leader‘ via Internet nomi-nieren können. Die drei Finalisten der Kategorie „Caterer des Jahres“

verband Spitzen-Gastronomie mit professioneller Organisation bis ins kleinste Detail. Die oberste Prämisse eines Top-Caterers ist die individuelle Umsetzung jedes Events, von der Locationwahl bis hin zu der Gestaltung der Tischar-rangements.

impacts Catering ist außeror-dentlich stolz, dass ihr Geschäfts-führer, Christian Chytil, als eine dieser Personen nominiert wurde und sich schlussendlich erfolg-reich gegen die Mitstreiter durch-setzen konnte, so das Unternehmen in einer Aussendung. Für impacts Catering steht dieser Award aber nicht nur als Messlatte für gute Konzepte, sondern auch als Im-puls, den Catering-Markt von mor-

gen mit neuen Modellen und Denk-anstößen zu prägen.

Neue Herausforderung

„Uneingeschränktes Vertrauen in mein Team – weil es einfach das beste Team der Welt ist und die stetige Weiterentwicklung, welche mit jeder neuen Herausforderung ersichtlich wird, angefangen bei der Speisenkreation bis hin zur Inszenierung jedes einzelnen Cate-ring, gehören mit zu unserem Er-folg“, erklärt Christian Chytil. „Und ja, ich gebe es zu, ich suche die He-rausforderung sehr gern, weil ich der Meinung bin, nur so könne man über sich hinauswachsen, und ge-nau das zeichnet einen Pionier der

Catering-Branche aus, denn schlussendlich wollen wir den Ca-teringmarkt nachhaltig beeinflus-sen“, so der zufriedene Caterer des Jahres 2014.

Neuer Standort

Das Wiener Unternehmen ist Träger des österreichischen Um-weltzeichens für ‚Tourismus-be-triebe‘ sowie für ‚Green Meetings & Green Events‘. Am 25. April des Vorjahres fand im Rahmen eines großen Fests die Eröffnung der neuen Firmenzentrale im 21. Be-zirk statt, die auf einer Gesamtflä-che von 7.000 m2 mit einer Produk-tionsfläche von 1.100 m2 aufwarten kann. (red)

Internationales Gastronomiefachmagazin Rolling Pin prämiert alljährlich herausragende Personen.

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impacts-Geschäftsführer Christian Chytil (li.) freut sich über die Überreichung der Auszeichnung als Caterer des Jahres 2014.

Vom X-Jam mit MTV zur Wiener Wiesn

Wien. Das letzte Jahr war für den Eventveranstalter DocLX mit vielen erfolgreichen Veran-staltungen wie dem Lighthouse Festival, Spring Jam, X-Jam oder den Beach Volleyball Grand Slam Side Events sehr zufriedenstellend. Auch für heuer plant man innovative Neuigkeiten.

„Als offiziellen Partner konn-ten wir für X-Jam erneut den Musikriesen MTV gewinnen, mit dem sich die Maturareise grandiose musikalische Acts zugesichert hat“, freut sich DocLX Holding-Eigentümer Alexander Knechtsberger. Die Weiterempfehlungsrate der X-Jam-Gäste 2014 von 98,5% sicherte dem Unternehmen bereits im Herbst 2014 einen Ansturm an Vorreservierungen und Buchungen. X-Jam wird seit Kurzem auch in Deutsch-land angeboten, der Verkauf „verläuft äußerst erfolgsver-sprechend“, so Knechtsberger.

DocLX war 2014 auch als ausführende Agentur für die gesamte Event-Organisation im Auftrag der Wiener Wiesn-Fest-Veranstalter verantwort-lich und verbreiterte so sein Angebotsspektrum.

Spielerische Werbung für Eventbesucher

Tresdorf/Wien. Events bestehen nicht nur aus kulinarischen Verwöhnangeboten; manchmal sorgt auch ein etwas aktiveres Unterhaltungsprogramm für erfreute Gesichter bei den Besuchern. Für den Kunden Verbund etwa wurden bunte Scheiben kreiert, die in den Pausen von Fußballspielern am Torrahmen aufgehängt werden und auf die die Zuseher schießen können. Zielsichere Torschützen kommen so zu Gratis-Strom.

Auch die Entdecker der neu-en Trend-Reiter-Sportart „La Cuerra“ wandten sich für die Herstellung ihrer Tore an no problaim. Die Tore wurden durch eine Ummantelung mit einer Spezialfolie besonders stabil und belastbar und halten dadurch auch dem wildesten Ansturm stand. „Mit kreativen und spielerischen Inflatables erreicht man Kunden oft bes-ser, als mit offensichtlich aus-schließlich auf Werbung abzie-lenden Außenwerbeflächen“, so Geschäftsführer Adolf Blaim.

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Jetzt auch für deutsche Abiturienten buchbar: X-Jam mit MTV Musik-Acts.

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Die Tore für das La Cuerra-Spiel sind dank Spezialfolie besonders robust.

Wiener Neustadt. Im Dezember 2014 sowie im Jänner 2015 konnte man in Niederösterreich wieder spek-takuläre künstlerische Darbie-tungen bestaunen. In der Arena Nova entführte der Cirque Nou-vel, vom Falter als „Kleiner Bru-der des Cirque du Soleil“ gerühmt, mit seinem neuen, dreistündigen Programm „Eternity“ in die fanta-sievollen Zauberwelten der grie-chischen Mythologie, dargestellt von zahlreichen internationalen Stars und Artisten. Für die Insze-nierung zeichnet auch dieses Jahr Eventprofi Elisabeth Wimmer, Ge-schäftsführerin von Soulful Com-munications, verantwortlich.

Poetisches Showkonzept

Die Erfinderin und Produzentin des Cirque Nouvel fungiert 2014 erstmals auch als künstlerische Leiterin und Regisseurin der herausragenden Dinner-Show. „Ich freue mich ganz besonders, dieses künstlerisch anspruchsvolle Show-konzept bereits zum vierten Mal präsentieren zu können“, so die Eventexpertin. „Wir zeigen 2014

noch mehr Neues und Spektaku-läres; es ist wirklich ein Programm ganz besonderen Zuschnitts, in dem es uns gelungen ist, eine harmonische Vielfalt poetischer Gegenwelten zu erschaffen.“ Be-gleitet wird das Show-Programm durch ein eigens konzipiertes Din-ner des Wiener Star-Haubenkochs Bernie Rieder. „Der Cirque Nouvel hat sich als alljährlicher Glanz-punkt unseres Eventkalenders eta-

bliert“, erklärt Klaus Schneeberger, Vorstandsvorsitzender der Arena Nova BetriebsgmbH.

Einzigartigkeit

„In einer Zeit genereller Reiz-überflutung ist es besonders wichtig, Zielgruppen emotional und mittels geeigneter Kommuni-kationskanäle anzusprechen. Die Lösung liegt jedoch nicht, wie oft

vermutet, in teuren Maßnahmen, sondern in der Einzigartigkeit des Erlebten“, so Elisabeth Wimmer, die diesem Motto auch bei der Um-setzung des Cirque Nouvel treu geblieben ist.

Die Kommunikationsexpertin war viele Jahre als Hoteldirektorin des Austria Trend Eventhotel Pyra-mide sowie des Austria Trend Ho-tel Schloss Wilhelminenberg tätig. Als Area Manager der Hoteldivisi-on der Verkehrsbüro Group war sie maßgeblich am Aufbau der Marke „Austria Trend Eventhotels“ be-teiligt und wegweisend für große Events und Inszenierungen der Verkehrsbüro Group.

Die Kommunikationsexpertin ist außerdem Inhaberin und Ge-schäftsführerin der Agentur Soul-ful Communications; neben dem Consulting für Gastronomie und Hotellerie zählt die künstlerische Gestaltung publikumswirksamer Shows und Events zu ihrer Kern-kompetenz. Auf der Klientenliste finden sich namhafte Kunden wie die Wirtschaftskammer Österreich, Harley Days Vienna, die ÖBB und die Gärten Niederösterreichs. (red)

Soulful communications Elisabeth Wimmer sorgt als Produzentin und Regisseurin für einzigartige Unterhaltung

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Cirque Nouvel-Produzentin und -Regisseurin E. Wimmer im Kreis ihrer Künstler.

„Uneingeschränktes

Vertrauen in mein

Team – weil es einfach

das beste Team der

Welt ist.“

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Wien. Der Countdown für einen der spektakulärsten und weltweit meist beachtesten Events des Jah-res läuft. Und dies nicht nur im übertragenen Sinn, sondern für je-den Interessierten gut sichtbar am Wiener Rathausplatz. Dort wurde eine etwa acht Meter hohen Säule aufgestellt, deren vier Seiten mit LED-Flächen versehen sind, die im „Eurovision Song Contest – Buil-ding Bridges“-Design die verblei-bende Zeit bis zum größten TV-Unterhaltungsevent der Welt und weitere aktuelle Informationen zum ESC15 anzeigen.

Eurovision Village

Seit dem 26. Jänner, dem Tag der Schlüsselübergabe des Bürgermeis- ters von Kopenhagen (ESC-Host-City 2014) an Bürgermeister Mi-chael Häupl und der Auslosung der Semifinalreihungen zeigt die LED-Säule die verbleibende Zeit bis zum Finale am 23. Mai um 21:00 Uhr nicht nur in Tagen, sondern auch in Stunden, Minuten und Sekunden an.

Der urbane Eyecatcher mit einer Standfläche von etwa drei mal drei

Metern und einer aktiven Video-fläche von 23,6 m2 verfügt über ein Gesamtgewicht von ca. 4.900 kg, ist absolut wetterfest und trotzt Windgeschwindigkeiten von bis zu 130 km/h. Und das bei gering-

stem Stromverbrauch, wie der ORF als Host der Veranstaltung mit-teilt.

Der Countdown-Turm ist auch bereits ein Vorbote für den großen öffentlichen Song-Contest-Hotspot

in Wien: das Eurovision Village am Wiener Rathausplatz: Vom 17. bis 23. Mai 2015 wird im Zentrum der Stadt ein lebendiger Ort der Begegnung für Fans, Wiener und alle nationalen und internationa-len Gäste geboten. Herzstück des Eurovision Village ist eine Bühne, auf der täglich ein spannendes Programm geboten wird. Neben den aktuellen Künstlern aus den teilnehmenden Ländern wird es ESC-Themenabende, Familienpro-gramm, Public Viewing der Live-Shows und selbstverständlich viel Song-Contest-Musik geben

Song Contest-Bim

Bereits seit dem 27. Dezember ist ein „Song Contest“-gebrandeter ULF auf unterschiedlichen Lini-en des Wiener Straßenbahnnetzes im Einsatz; seinen ersten großen TV-Auftritt vor einem Millionen-publikum hatte er im Pausenfilm des Neujahrskonzerts der Wiener Philharmoniker am 1. Jänner.

Für die erwarteten 1.300 Journa-listen steht im Mai der Euro Club in der Ottakringer Brauerei im 16. Bezirk zur Verfügung. (red)

Festliche Krönung für die besten Events 2014

Wien. Zum bereits 18. Mal ver-antwortete die Eventwerkstatt im Dezember 2014 die Orga-nisation des Austrian Event Awards. Austragungsort war dieses Mal die Eventlocation „Nordlicht”. Mehr als 250 Gäste besuchten die festliche Gala, die sich in völlig neuem Ge-wand präsentierte. So wurde der Preis erstmals nicht nur in Gold, sondern auch in Silber und Bronze vergeben. Insge-samt wurden 30 Preisträger ausgezeichnet. Die elfköpfige Jury kürte die besten Events des vergangenen Jahres hin-sichtlich Kreativiät, Umset-zung, Marketingintegration, sowie Zielerfüllung und Gesamteindruck.

Mobile Projektionen in allen Größen

Wien. Nicht nur in Zeiten sport-licher Großveranstaltungen kann der Einsatz von großen Leinwänden bei Events sinn-voll sein. Airscreen bietet eine flexible und kostengünstige Alternative zu aufwendigen Gerüstkonstruktionen. Mit großen Projektionsflächen und der gleichzeitigen Leich-tigkeit des Systems können so auch sensible Locations (z.B. auf historischem Gelände) er-schlossen werden. Technisch gesehen ist Airscreen ein auf-blasbarer Rahmen aus einem speziellen PVC-Gewebe, in den eine Projektionswand einge-spannt wird; die Stabilität des Rahmens wird durch ein sehr leises Gebläse gewährleistet.

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stadt wien marketing Ende Jänner eröffnete der bereits 20. Wiener Eistraum am Rathausplatz seine Pforten

Eiszeit im herzen WiensWien. Am 23. Jänner fiel der Start-schuss für den 20. Wiener Eis-traum am Rathausplatz. Bereits am ersten Abend stürmten Tau-sende Besucher das Eis sowie den Aussichtsturm, um das traumhafte Eis-Eldorado zu fühlen und zu se-hen. Die Eröffnung startete um 19 Uhr mit einer Show unter dem Motto „Der Ring, eine Allegorie“.

An der Ringstraße

Unter der Regie von Christian Weißkircher wurde eine Geschich-te über die Wiener Ringstraße, de-ren 150. Jubiläum in diesem Jahr gefeiert wird, auf der märchenhaft beleuchteten Eisfläche dargeboten. Die Stimme von Peter Faerber war der Rahmen einer allegorischen Erzählung, in der die Wiener Ring-straße sich durch ein lichtdurch-flutetes Fabelwesen namens Dun-Du von einer Festung zum Ort der Begegnung und des Lebens ver-

wandelt und zum Boulevard der Begegnung wird. Im Anschluss wa-ren alle Besucher zum kostenlosen Schlittschuhvergnügen eingeladen.

Noch bis inklusive 8. März bietet der Wiener Eistraum täglich von 9 bis 22 Uhr eine märchenhafte Eislandschaft von über 7000 m2, eine 450 m2 große, kostenlose An-fängerfläche, sechs Eisstockbahnen sowie einen 750 Laufmeter langen Pfad quer durch den Südpark des Wiener Rathauses. Ergänzt wird das eisige Angebot durch eine Viel-falt an regionalen, biologischen und veganen Köstlichkeiten und eine urige Almhütte.

Vom City Skyliner kann man während der gesamten Zeit des Eistraums einen Blick aus 71 Me-tern Höhe auf die Erlebnisland-schaft genießen. Auch heuer wird die Radio Wien Disco wochentags ab 17 Uhr sowie am Wochenende ab 14 Uhr für gute Stimmung auf dem Eis sorgen. (red)

Von 23. Jänner bis 8. März kann auf über 7.000 m2 vor historischer Kulisse eisgelaufen werden.

Blick aus 71 Metern Höhe auf das eisige Winterwunderland vor dem Rathaus

Der mit acht Meter Höhe gut sichtbare Turm zählt die Zeit bis zum Beginn des ESC.

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Eurovision Song contest Der Countdown für den TV-Event des Jahres hat am Rathausplatz buchstäblich begonnen

Wien rüstet sich für den Sängerwettstreit

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Die Auszeichnungen für die besten Events können sich sehen lassen.

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Vom Volxkino bis zum Gartenfest: Airscreen gibt es in vielen Formaten.

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24 – medianet special eventmarketing & technik Dienstag, 3. Februar 2015

Projekt Die 32. Ausgabe des größten Open Air-Festivals Europas zieht wieder viele Kooperationspartner an

Das Donauinselfest, ein unbezahlbarer WerbewertWien. 4,5 Kilometer Festivalgelän-de, elf Bühnen, 19 Themeninseln, 600 Stunden Programm, rund 90.000 Facebook-Fans und Hun-derttausende Besucher an drei Ta-gen: Auch 2015 wird das Wiener Donauinselfest wieder seinem Ruf als größtes Open Air Festival Eu-ropas bei freiem Eintritt mehr als gerecht. Die 32. Auflage des Insel-Fests geht heuer von 26. bis 28. Ju-ni über die Bühne(n).

Werbewert von 87 Mio. Euro

Thomas Waldner, der Projekt-verantwortliche für die Drei- Tages-Sause, betont den B2B-Wert des Donauinselfests, das „auch zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor für viele Unternehmen, vor allem aus dem KMU-Bereich, geworden“ sei.

An drei Veranstaltungstagen er-wirtschaftete das 31. Donauinsel-fest im Jahr 2014 einen Gesamt-Werbewert von 87.876.664 Euro; der Medienwert (gewichteter Wert) betrug 41.545.440 Euro. Themati-siert wurde das Donauinselfest in über 18.514 regionalen, nationalen

und internationalen Medienberich-ten und war aufgrund dieser me-dialen Präsenz ein Besuchsmagnet für Besucher aus aller Welt. Damit erbringt das Donauinselfest einen essenziellen Werbeeffekt für die Stadt Wien und den Wien Touris-mus.

Umwegrentabilität

Eine Analyse der Umwegrenta-bilität hat ergeben, dass die Wirt-schaft Wiens ca. 50 Millionen Euro aus dem Donauinselfest lukrieren kann. Damit sich diese Dimensi-onen auch 2015 annähernd wie-derholen bzw. sich im besten Fal-le weiter steigern, dafür arbeitet Waldner mit seinem Team bereits jetzt auf Hochtouren.

Mit den rund drei Millionen Besuchern bietet das Festival na-türlich auch den Kooperations-partnern vielfältige Möglichkeiten des Marketing; dazu bieten die Veranstalter Partnerpackages für jede Aufgabenstellung und Ziel-gruppe. Mit den zahlreichen ver-schiedenen Inseln und Bühnen, die unterschiedliche Interessen ansprechen, ist eine direkte Ziel-gruppenansprache möglich, betont Waldner.

Partner-Einschaltungen

Zur Untermauerung werden im Vorfeld des Fests 1.200 Radio- und 420 TV-Spots von und mit Partnern gestaltet, die vom ORF bis zu Ra-dio Energy über den Äther gehen.

Rund 700.000 Programmhefte wer-den österreichweit verteilt, die so-wohl klassische als auch redakti-onelle Einschaltungen der Partner beinhalten.

Und natürlich spielen auch die Social Media-Kanäle und diverse Online-Communitys eine immer größere Rolle bei der Bekanntma-chung. Neben der gezielten PR-Arbeit in diversen Kanälen wie etwa Facebook haben heuer „alle Donauinselfest-Fans auch schon im Vorfeld die Chance, sich via Social Media-Kanäle über unsere Vorbereitungen, die News rund um das Programm und auch die Live-Acts zu informieren“, erklärt Wald-ner. Zudem gebe es „viele Möglich-keiten, sich auch aktiv einzubrin-gen“, so der Projektleiter. (red)

Ende Juni sollen wieder mehr als 3 Millionen Besucher aus ganz Europa die Donauinsel bevölkern.

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Donauinselfest-Projektverantwortlicher Thomas Waldner: „Am Festival ist eine direkte Zielgruppenansprache möglich.“

TUI Austria trennt sich von Splashline

Wien. Österreichs größter Rei-severanstalter TUI Austria Holding GmbH trennt sich vom Maturareisen-Anbieter Splashline mit Sitz in Wien. Neuer Eigentümer wird die An-ton Aigner Beteiligungs GmbH, berichtet das Branchenmagazin Travel Industry Professional (tip). Der Verkauf sei Teil der strategischen Entwicklung und weiteren Fokussierung auf das Kerngeschäft – den Verkauf von Pauschalreisen, heißt es in dem Branchenmagazin.

Dem neuen Eigentümer der Splashline Event und Vermark-tungs GmbH, Anton Aigner, gehöre auch der heimische Rei-severanstalter GTA-Sky-Ways, der auf Flusskreuzfahrten und Gesellschaftsreisen speziali-siert sei. GTA-Sky-Ways und Splashline sollen künftig als eigenständige Unternehmen geführt werden.

Personell setzt der neue Ei-gentümer voll auf das bewährte Splashline-Team und holt auch den Gründer Didi Tunkel ins Unternehmen zurück: „Wir set-zen auf ein eingespieltes und jahrzehntelang erfolgreiches Management und damit auf Kontinuität. Es freut mich, dass ich auch Didi Tunkel für diese Aufgabe gewinnen konnte“, so Aigner.

Tiroler Gastlichkeit und modernes Ambiente

Innsbruck. Die Congress Messe Innsbruck mit ihren drei Stand-orten – Congress Innsbruck, Messe Innsbruck, congresspark igls – versteht sich als inter-nationaler und regionaler Kom-munikations- und Marktplatz. Im Zentrum der Alpenstadt gelegen, bieten die modernen Standorte internationales Tagungsambiente, kombiniert mit Tiroler Gastlichkeit.

Das flexible, historische als auch moderne Raumangebot bietet an den drei Standorten insgesamt 39 variabel bestuhl-bare Säle für 20 bis 3.000 Per-sonen sowie fünf Ausstellungs-hallen.

Die Infrastruktur, gepaart mit Erfahrung und Service im Kongress- und Ausstel-lungsmanagement, in der Veranstaltungsorganisation, im Cateringangebot und dem Verleih von Veranstaltungsaus-stattung, zeichnet die Congress Messe Innsbruck als kompe-tenten und verlässlichen Partner aus.

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TUI Austria verkauft den Matura-reisenanbieter Splashline.

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Die Congress Messe Innsbruck punktet mit drei Standorten.

Heilbronn. Die demografische Ent-wicklung kann als bekannt vo-rausgesetzt werden. Welche Aus-wirkungen diese Tendenzen für die Branche der Eventmarketer haben, das hat eine Interessensgemein-schaft in Deutschland jüngst zu ergründen versucht.

Gut ausgebildete junge Mitar-beiter treffen auf ältere Haudegen, die viel Erfahrung haben – und von denen werden sie ausgebremst. Ist das ein Sinnbild für die zu-künftige Situation in der Veran-staltungswirtschaft als Folge des demografischen Wandels?

Gehen oder bleiben?

Experten der Veranstaltungs-wirtschaft haben sich mit dem Thema „Best Ager in der Veran-staltungswirtschaft – Potenzial oder Auslaufmodell?“ auseinan-dergesetzt. In einer Studie, initiiert von degefest e.V., Veranstaltungs-planer e.V. und der Hochschule Heilbronn, haben die Initiatoren ihre Einschätzung dargelegt und Handlungsempfehlungen für die Akteure in der Veranstaltungswirt-

schaft daraus abgeleitet. Das Kurz-fazit: Ziel muss es sein, dass lang-jährige und bestens ausgebildete Fachkräfte jenseits der 50 Seite an Seite mit der sogenannten Genera-tion Y zusammenarbeiten.

Chancen für alle

Gerade der demografische Wan-del lasse es nicht zu, dass die Veranstaltungsbranche nur dem

Nachwuchs die wirklichen Chan-cen gibt, heißt es dazu seitens der Studienverantwortlichen. Sicher-lich gebe es gerade in der Event-Branche einige Unterschiede im generationenübergreifenden Zu-sammenspiel gegenüber vielen an-deren Arbeits-Bereichen.

Veranstaltungsstätten gebe es schon immer; aber gerade hin-sichtlich der fachspezifischen Ausbildungen (wie etwa Veran-

staltungs-Kaufmann/-frau, Fach-kraft für Veranstaltungstechnik) habe sich eigentlich erst in diesem Jahrtausend einiges getan, heißt es. Und das werfe Fragen hinsicht-lich der weiteren Zusammenarbeit mit den älteren Mitarbeitern auf, heißt es.

„Können wir auf sie verzich-ten? Sind die Best Ager noch up-to-date? Sind die Best Ager in der Veranstaltungswirtschaft eine Ge-fahr oder doch eine Chance?“, fragt sich aus all diesen Gründen Jerzy Jaworski von der Hochschule Heil-bronn, der auch den wissenschaft-lichen Beirat des Fachverbands degefest unterstützt.

Messe-Präsentation

Die Studie wurde in Kooperation der beiden Verbände degefest e.V. und Veranstaltungsplaner e.V. mit der Hochschule Heilbronn erstellt und von der Intergerma Marke-ting GmbH & Co. KG unterstützt. Die Studie wurde im Rahmen einer Podiumsdiskussion auf der Fach-messe Best Of Events (BOE) am 21. Jänner vorgestellt. (red)

Untersuchung Langjährige Fachkräfte und junge Mitarbeiter müssen in der Eventbranche zusammenarbeiten

Studie: Best ager und die generation Y

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Ziel in der Eventbranche: die Kooperation älterer Mitarbeiter mit der Generation.

„Das Donauinselfest

ist zu einem wichtigen

Wirtschaftsfaktor für

Unternehmen – vor

allem aus dem KMU-

Bereich – geworden.“

thomas waldner

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Frankfurt. Der Verkauf der defizi-tären Modehandelskette Seppälä hat die Aktien der finnischen Wa-renhaus-Kette Stockmann beflü-gelt. Die Stockmann-Titel stiegen auf 6,83 € (+ 11,1%). Das Unter-nehmen verkaufte Seppälä an die Chefin des Mode-Einzelhändlers, Eveliina Melentjeff. Zuvor hatte Stockmann die Schließung sämt-licher Seppälä-Filialen in Russ-land, Lettland und Litauen ange-kündigt. In Finnland und Estland betreibt Seppälä noch 100 Läden. Stockmann betreibt neben Beklei-dungsgeschäften auch große Wa-renhäuser in Russland. (APA)

retailinside your business. today. dienstag, 3. Februar 2015 – 25

OttO Kündigt Verlust an

Der deutsche Versandhauskonzern Otto rechnet mit sinkenden Erträgen Seite 28

„idealistisch sein“

Bei Bioheumilch sieht die ARGE Heumilch noch Potenzial nach oben Seite 28

neue herausfOrderung

Manuela Krenn leitet die Abteilung für Personalwesen bei Spar in Graz Seite 30©

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Will der Kunde wirklich wissen, was er isst?

Fettfrei essen? der deutsche Chemiker udo Pollmer über Märchenerzähler in der Lebensmittelbranche, die unwissenheit der Verbraucher und das grassieren falscher glaubenssätze in sachen ernährung. Seite 26

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Thema: Kaffee & Tee Im Jänner ging das Vienna Coffee Festi-val über die Bühne. Gedacht ist die Veranstaltung für Gas-tronomen und Kaffeeanbieter und alle anderen, die das heiße Getränk lieben. Trends und Neuigkeiten auf dem Festival: personalisierter Kaffee, wei-ches Wasser und Profimilch-schaummaschine. Seite 27

Diskonter Überall sonst ero-bern deutsche Diskonter die Verbraucherherzen, nur am Heimatmarkt haben sie zu kämpfen. Im vergangenen Jahr verloren Aldi, Lidl und Co. Marktanteile an klassische Supermärkte wie Edeka oder Rewe. Der Marktanteil der Dis-counter verringerte sich von 43,7 auf 43%. Seite 28

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Bonn. Damit Unternehmen sich nach Wettbewerbsverstößen nicht mehr um Geldbußen herumdrücken können, fordert der deutsche Kar-tellamtspräsident Andreas Mundt schärfere Gesetze. Gegenüber der WirtschaftsWoche kritisierte er Regelungslücken. Konkret prüfe seine Behörde im Moment einen Umbau der Zur-Mühlen-Gruppe, die dem Unternehmer Clemens Tönnies gehört. Demnach könnte die Gruppe durch den Umbau die Zahlung einer Kartellbuße von 120 Mio. € umgehen. Die Gruppe hatte im vergangenen Jahr als Mitglied eines „Wurstkartells“ eine Geldbu-

ße auferlegt bekommen. Nun seien die von der Entscheidung des Kar-tellamts betroffenen Firmen aber aus dem Handelsregister gelöscht worden, die werthaltigen Unter-nehmensteile wurden auf neu ge-gründete Gesellschaften übertra-gen. Dass sich Konzerne durch eine konzerninterne Umstrukturierung unter bestimmten Voraussetzungen der Haftung für die verhängten Bußgelder entziehen könnten, kriti-sierte die Behörde schon öfters. Ein Sprecher der Zur-Mühlen-Gruppe: Die Umstrukturierung sei „ein zu-sätzliches Verteidigungsinstru-ment gegenüber der Behörde“. (red)

Kartelle tönnies versucht, durch Konzernumbau Kartellstrafe von 120 Mio. € zu entgehen

Kritik: Schlupflöcher bei Strafen

Deutscher Kartellamtspräsident Andre-as Mundt fordert schärfere Gesetze.

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Warenhaus-Kette Stockmann löst sich von der Modehandelskette Seppälä.

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Handel defizitäre Modehandelskette seppälä abgegeben

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Trojka Caramel, Bulldog Gin, Original Rye Whisky, Sigg’s bunte Flaschen, u.a. Little Sheep oder Hello Kitty. Seite 29© Kattus

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Wien. Udo Pollmer, wissenschaft- licher Leiter des Europäischen In-stituts für Lebensmittel- und Er-nährungswissenschaften in Mün-chen, ist bekannt dafür, dass er sich kein Blatt vor den Mund nimmt. Diesem Ruf machte er einmal mehr alle Ehre, als er im Rahmen der Wintertagung des Ökosozialen Fo-rums in Wien eine Rede hielt.

Mit einer gehörigen Portion Wut, einem ordentlichen Schuss Kritik, einer Prise Sarkasmus und vor allem enormem Hintergrundwis-sen ging er der Frage nach, ob wir wirklich wissen wollen, was wir essen. Seine einleitende Feststel-lung : Industrie und die Agrarwirt-schaft produzieren in erster Linie eine heile Welt, voll mit gebauch-pinselten Hühnern und handge-streichelten Möhren. Die Herstel-ler verstünden sich primär als geschichtenerzählende Märchen-onkel, mit Protagonisten wie Land-liebe, Alpenglück und wie sie alle heißen. Dabei sind sie hochgradig erfolgreich.

Die handgestreichelte Möhre

Denn wie kompliziert es mitt-lerweile wirklich zugeht im Anbau und der Herstellung von Nahrungs-mitteln, das möchte der Verbrau-cher gar nicht wissen. Die Kühl-schränke der Gentechnik-Gegner beispielsweise sind Pollmer zufolge längst zum Zentrum der Gentechnik geworden. In so gut wie jedem Le-bensmittel steckt die Technologie, und wenn sie es nicht täte, dann würde der Konsument das meiste Essen gar nicht bekommen – und schon gar nicht zu dem gewohnten

(niedrigen) Preis. Die Möhre in der Art, wie wir sie heute kennen, wür-de nicht existieren, hätten Gentech-niker nicht dazu beigetragen, sie so resistent gegen Krankheitserreger und mit einem so geringen Gehalt an allergenen Proteinen zu züchten. Auch dass sie die so typische Farbe bewahrt, ist zu einem Großteil die-ser Forschung zu verdanken. „Aber wer will das schon wissen?“, fragt Pollmer.

Optimal geschmacksneutral

Auch mit der Lebensmittel- ampel rechnet er ab, es sei denn man reagiere so darauf, wie es die Briten tun. Die würden nämlich nur mehr rot gelabelte Lebensmit-tel kaufen: „Von denen wissen sie, dass sie satt machen.“ Der ganze Wahn rund um die richtige Ernäh-

rung könne ja auch beängstigende Ausmaße annehmen. Zum Beispiel beim Cordon Bleu: „Ich kann mir ein schönes Stück Kalbfleisch neh-men, dazu ein gutes Stück Schin-ken und ein ebenso gutes Stück Käse. Das Ganze lasse ich panieren und bin dabei bei einer tiefroten Ampelfarbe angelangt.“ Ein „grü-nes“ Pendant ist aber ebenso mög-lich: Man nehme ein mit Wasser vollgepumptes Stück Putenfleisch, eine mit Wasser vollgespritzte

Scheibe Schummelschinken und eine Scheibe Analogkäse. Pollmer: „Dann bin ich bei den Kalorien und Fetten nicht drüber und habe auch noch jede Menge der empfohlenen Tageszufuhr an Wasser zu mir ge-nommen. Mahlzeit!“

Nicht zu reden von dem Gedöns rund um die saisonale Ernährung. „Der Ostblock hatte nur saisona-les Essen. Irgendwann haben die Leute gesehen, dass die Produkte irgendwann auf der ganzen Welt Saison haben und haben sich ge-dacht: Das will ich auch haben.“ Oder die Regionalität – in seinen Augen ein Rettungsanker für sol-che Produkte, die zu schlecht sind, um sich andernorts zu verkaufen. „Oder glauben Sie, dass Hersteller von Parmaschinken oder Scham-pus auf die Idee kämen, regionalen Konsum einzufordern?“

Überhaupt sehe die Ökobilanz gewissermaßen bei jenen Konsu-menten am miesesten aus, die von Geschäft zu Geschäft fahren und da das Fleisch, hüben das Brot und drüben das Gemüse kaufen. Am besten würde noch der Diskonter abschneiden, weil die Kunden dort gleich alles auf einmal mitnehmen würden.

Ebenso hat er mit den Veganern ein Hühnchen zu rupfen: Gut 60% der landwirtschaftlich nutzbaren Fläche seien aufgrund der Beschaf-fenheit des Bodens ausschließlich für die Tierzucht verwendbar. Wenn plötzlich alle vegan wer-den würden, was sollten dann die Tierhalter machen, fragt er, und antwortet sich gleich selbst: „Die müssten wir alle mit Salat versor-gen. Und die Veganer müssten sich bei den Fleischessern bedanken,

weil sie die Fleischberge wegput-zen.“ Kritisch sieht er auch die Sache mit den Tierwohl-Labeln. „Die tragen zur Destabilisierung des Kunden im Laden bei, weil sie das schlechte Gewissen generell verstärken. Und bei einem Siegel weiß man ja nicht so richtig, was man eigentlich bekommt.“

Von Hühnern und Kindern

Weiters nicht zu vergessen: die Kinderarbeit. „Der moderne Kon-sument möchte, dass die Ware frei von Kinderarbeit produziert wird. Herzliche Grüße von der Bergbau-ernfamilie“, keift Pollmer. Dass der bolivianische Präsident Evo Morales gerade Regeln für „ange-messene“ Kinderarbeit aufgestellt hat, das wollen die europäischen Konsumenten wieder nicht wis-sen. „Sie wollen bloß, dass die Hühner fröhlich zum Metzger lau-fen.“

Und wie sollte Pollmer zufolge diesem Problem der Unaufgeklärt-heit in Sachen Ernährung entge-gengearbeitet werden? „Für die Vermittlung solcher Kenntnisse sind heute nicht mehr die Lehrer zuständig“, entgegnet er. Daher sei es der jeweiligen Branche überlas-sen, die die Aufklärungsarbeit sel-ber angehen müsse. Wobei die sich in erster Linie an Leute unter 39 Jahren richten solle, sprich nicht mehr über Printmedien erfolgen kann, sondern über die diversen digitalen Kanäle. Erst wenn diese Kommunikation geleistet ist und bestimmte Kenntnisse vermittelt sind, könne man solch wichtige Themen auf vernünftigem Niveau diskutieren.

Gut vorgegaukelt Der Normalverbraucher zieht heile Welt-Schmus komplexem Hintergrundwissen über Agrarwirtschaft vor

Hersteller sind hochgradig erfolgreiche Märchenonkel

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Branche zu Aufklärungsarbeit aufgefordert, Hauptzielgruppe sollen die unter 39-Jährigen sein.

26 – medianet retail titelstory Dienstag, 3. Februar 2015

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„Die Regionalität ist

ein Rettungsanker

für all jene Produkte,

die zu schlecht sind,

um sich andernorts

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„Eigentlich müssten

sich die Veganer bei

den Fleischessern

bedanken, weil die

letztlich ja die Fleisch-

berge wegputzen.“

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Lebensmittelchemiker Udo PollmerWas Ernährungsfragen anbelangt, hat er stets griffig-launige Antworten parat. Seine verbalen Rundumschläge werden von so manchem Zuhörer gefürchtet. Für die meisten sind seine Vorträge jedoch vor allem aufschlussreich und erheiternd.

zUr Person

Der deutsche Lebensmittelchemiker Udo Pollmer ist wissenschaftlicher Leiter des Europäischen Instituts für Lebensmit-tel- und Ernährungswissenschaften. Er ist Mitglied im wissenschaftlichen Bei-rat der Giordano-Bruno-Stiftung und war maßgeblich am Aufbau des 2008 in Hamburg eröffneten Deutschen Zusatz-stoffmuseums beteiligt.

Der Chemiker ist durch provokati-ve und stets auch kritische Statements zum Thema Lebensmittel, Diäten und Konsumgewohnheiten bekannt ge-worden. Er veröffentlicht regelmäßig Artikel und Kolumnen in Zeitschriften und tritt in Fernseh- und Hörfunkdokumentationen auf. Unter dem Titel „Mahlzeit“ hat er eine eigene Radio-Kolumne zu Ernährungsthemen im Deutschlandradio Kultur.

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Messen & Events Im Jänner ging das Vienna Coffee Festival in der Ottakringer Brauerei über die Bühne; wir haben uns nach Innovationen umgesehen

Neue Ideen vom Coffee FestivalWien. Es herrschte Full House in der Ottakringer Brauerei: Die hei-mische und internationale Kaf-feeszene traf sich, um erstens or-dentlich zu feiern, zweitens, um sich auszutauschen und drittens, um herzuzeigen und zu inspizie-ren, was es Neues gibt. Gedacht ist das von Cimbali/Faema CEE-Chef Günter Stölner ins Leben gerufene Vienna Coffee Festival für alle, die Kaffee lieben. Zwar lag der Schwer-punkt auf Angeboten für die Gas-tronomie und exklusive Kaffeean-bieter. Doch auch für Händler und Systemgastronomen gab es auf der Veranstaltung viele Ideen zu sehen und den einen oder anderen Input, das Kaffeeangebot noch besser zu gestalten.

Zum Beispiel die Neuheit des Wiener Kaffeerösters Meinl; auf sei-ner Online-Plattform mymeinl.com kann sich der Kunde seine Kaffee-

mischung selbst zusammenstellen – vom Mahlgrad über die Mischung und Röstung bis hin zur selbst ent-worfenen Verpackung. Ein Konzept, das dem zunehmenden Individuali-sierungswunsch des Kunden Rech-nung trägt.

Automaten, Filter & Kaffee

Am Stand des württember-gischen Haushaltswarenherstel-lers WMF stand der edle Kaffee-vollautomat 1500 S im Mittelpunkt. Das Gerät hat ein eingebautes Milchschäumertool, das die Milch so feinporig und korrekt tempe-riert schäumt, dass jeder glaubt,

er trinkt gerade eine vom Barista gemachte Spezialität, wie Andreas Ettenfellner, Gebietsleiter Wien von WMF Professional, erklärt. Auch der Großhändler Pfeiffer be-trieb einen Stand, an dem Jürgen Steindl den Gastro-Spitzenkaffee der Marke Java vorstellte. Die stei-rische Firma Hornig war ebenso mit von der Partie wie die beiden Italo-Marken Illy und Segafredo. Eine Besonderheit zeigte auch Manfred Knauseder von BWT water+more: Einen Filter, der Was-ser mit Magnesium anreichert und es dadurch weicher und frischer macht – ideal für guten Kaffee- und Teegenuss.

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Personalisierter Kaffee, weiches Wasser und eine Profimilchschaummaschine.

medianet retail – 27ThEMa: KaFFEE & TEEDienstag, 3. Februar 2015

cafe+co Mit maxplanet

Neue StandardsWien. Der führende Kaffeedienst-leister in Zentral- und Osteuropa, café+co, hat einen neuen Nachhal-tigkeitsstandard entwickelt: Mit maxplanet präsentiert das Unter-nehmen eine neue Produktlinie, die alle Nachhaltigkeitsfaktoren vereint, die sich bei vollautoma-tischer Kaffeeversorgung derzeit wirtschaftlich erfüllen lassen. „Beginnend mit einer großen Aus-wahl an zertifizierten Premiumkaf-fees und feinsten Kakaos über Bio-Alpenmilch bis hin zu Maisstärke-Bechern ermöglicht ‚maxplanet‘ eine besondere Schonung der Res-sourcen unseres Planeten. Die Pro-duktlinie berücksichtigt umfassend ökonomische und ökologische Fak-toren sowie die Menschen im Pro-duktionsprozess“, erklärt café+co CEO Gerald Steger. (red)

Testarossa Expansion

Wedl nach SeoulMils/Tirol. Den Tiroler Großhandels-zar Leopold Wedl zieht es nach Fernost: Noch heuer wird der Un-ternehmenschef eine Testarossa caffébar-Filiale im Trendbezirk Gangnam in Seoul in Südkorea aufsperren. Wedl unterzeichnete bereits einen Vertrag mit Sangbum Kim von John & Look, beheimatet in Bongeunsa – Ro. Das Besondere: Südkorea gilt als ein Land, in dem größter Wert auf eine hohe Kaffee-qualität gelegt wird. Weitere Bars in der Region sollen folgen. (red)

Der koreanische Barista wurde gleich in die Testarossa-Geheimnisse eingeweiht.

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Mymeinl.com: Beim Wiener Röster können Kunden ihren eigenen Kaffee kreieren.

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Frankfurt. Der deutsche Versand-hauskonzern Otto rechnet mit sin-kenden Erträgen im laufenden Ge-schäftsjahr (bis Ende Februar). Als Ursache nannte Otto-Chef Hans-Otto Schrader die Schwäche von Euro und Rubel sowie Probleme in Frankreich, so das Handelsblatt. Dennoch wollen sich die Ham-burger nicht aus dem russischen Markt zurückziehen: „Wir werden aber unsere Investments, falls nötig, wesentlich herunterfah-ren. Wir haben diesen Markt über sechs Jahre aufgebaut – und wir werden ganz vorn mit dabei sein, wenn sich die Lage bessert.“

Der Umbau des Geschäftsmo-dells in Frankreich koste laut Schrader Umsatz. Auch in Russ-land sind die Umstände schwierig:

„Wir werden auch dort dieses Jahr Geld verlieren.“ Schrader geht zwar davon aus, dass das Schlimmste in der Krise vorbei sei; man müsse sich dennoch auf den Worst-Case vorbereiten. Der schwache Euro belastet das Geschäft vor allem deshalb, weil Otto Textilien auf internationalen Märkten in Dollar einkauft. „Wir gehen nicht davon aus, dass wir diese Preiserhöhung im Einkauf an die Kunden wei-tergeben können“, sagte der Otto-Chef. Dennoch wolle er an den ge-planten Investitionen festhalten: „Wir investieren weiter jährlich mehrere Hundert Millionen in die IT, in den Ausbau des Paketdienst-leisters Hermes, in bestehende und neue Geschäftsmodelle und in das Bezahlsystem Yapital.“ (APA)

28 – medianet retail retail & Producers Dienstag, 3. Februar 2015

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Wien. Der Umsatz ist 2014 um 7,5 Prozent gestiegen, es wurde ein Mehrwert von 17 Mio. € erzielt. Die rund 8.000 Heumilchbauern pro-duzierten 430 Mio. kg Milch; laut ARGE-Heumilch-Obmann Karl Neuhofer werden in den nächsten drei Jahren noch rund zehn Pro-zent dazukommen. Vor allem für Bioheumilch gäbe es noch viel Po-tenzial nach oben. Demnach suche der Handel aktuell 20 Mio. kg.

Premiumbereich

Ein Drittel der Heumilchbauern betreibt biologische Landwirt-schaft. Österreich ist mit einem Heumilchanteil von 15 Prozent an der Gesamtproduktion Europameis- ter: Im EU-Schnitt sind es nur drei Prozent. „Um Heumilchbauer zu sein, muss man idealistisch sein“, sagte Neuhofer. Die ARGE Heu-milch sei noch nicht am Ziel. Land-wirte erhielten 2015 fünf Cent Zug-schlag pro Kilogramm Heumilch. Für Bio-heumilch gab es 15 Cent, notwendig seien noch zwei Cent mehr. Für den Konsumenten würde das einen Aufschlag von vier Cent bei der Milch und rund 50 Cent/kg

Käse bedeuten. Das nahende Ende der EU-Milchquotenregelung beur-teilte Neuhofer für die Heumilch-bauern als gute Entwicklung: Die Quote habe als Mengenregulator nicht mehr funktioniert. Es werde insgesamt zwar zu einem harten Wettbewerb kommen, aber mit der Heumilch habe man sich im Premi-um- und Nischenbereich gut posi-tioniert. Rund 50% der Milch gehen ins Ausland, die Exportquote soll noch weiter steigen. (red)

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ARGE-Heumilch-Obmann Karl Neu-hofer: Man muss idealistisch sein.

Milch Für Bioheumilch gibt es noch Potenzial nach oben

Heumilch hat sich gut positioniert

leH Laut GfK griffen deutsche Konsumenten zuletzt öfters wieder zu höherwertigen Produkten, Nachhaltigkeit zähle mehr

Zu geizig für BilliganbieterNürnberg. Während die deutschen Diskonter anderswo die Handels-landschaft erobern, haben sie am Heimatmarkt zu kämpfen. Dort spielt sich das Ganze umgekehrt ab: Im vergangenen Jahr verloren Aldi, Lidl und Co Marktanteile an klassische Supermärkte wie Edeka oder Rewe. Das zeigt eine aktuelle Studie der deutschen Gesellschaft für Konsumforschung (GfK). Der Marktanteil der Discounter verrin-gerte sich demnach von 43,7 auf 43 Prozent. Ein Grund dafür sei laut GfK, dass deutsche Konsumenten öfters wieder zu höherwertigen Produkten greifen würden. Gene-rell werde weniger gekauft, was die Marktforscher wiederum auf eine bewusste Entscheidung vieler Verbraucher für mehr Nachhaltig-keit zurückführen, zum anderen aber auch auf die hohe Arbeitsbe-lastung vor allem der Jüngeren; diese „gehen sehr viel seltener zum Einkaufen, als das früher in ihrer

Altersgruppe üblich war“. Gut ein Drittel findet laut einer Umfrage: „Einkaufen ist lästig.“

Alle Billiganbieter betroffen

Im vergangenen Jahr waren es die Supermärkte, die ihre Umsätze um 1,9 Prozent steigern konnten, während die Erlöse der Billigan-bieter um 1,3 Prozent sanken. „Das ist fast so etwas wie ein Absturz“, so das Urteil der GfK. Selbst die in den vergangenen Jahren von Strukturproblemen gebeutelten SB-Warenhäuser hätten 2014 besser abgeschnitten. Anders als in den vergangenen Jahren seien diesmal alle Billiganbieter vom Schrumpfen ihres Marktanteils betroffen. Das Minus ist für die Diskonter umso bitterer, weil der Lebensmittelein-zelhandel in Deutschland insge-samt bei 165,1 Mrd. € stagnierte; die Mengennachfrage sank sogar um 0,7 Prozent. (dp)

Überall legen deutsche Diskonter zu, am Heimatmarkt kassierten sie im vergangenen Jahr ein Minus.

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Sogar Schwergewichte wie Aldi und Lidl verloren gegenüber Edeka, Rewe und Co.

einzelhandel Im laufenden Geschäftsjahr, das bis Ende Februar geht, rechnet der Otto-Konzern mit sinkenden Erträgen

euro und rubel setzen Versandhaus otto zu

Otto-Chef Hans-Otto Schrader ist überzeugt: Das Schlimmste in der Krise ist vorbei.

Nestlé verbilligt über 600 Produkte der EUBern. Nestlé reagiert auf die ak-tuelle Währungssituation mit Preisnachlässen für Schweizer Abnehmer. Über 600 Produkte aus der Eurozone werden ver-billigt; laut Nestlé solle diese Maßnahme den Einkaufstouris-mus eindämmen – welche Pro-dukte davon betroffen sind und wie stark der Preisnachlass ausfällt, wird nicht mitgeteilt. Einzelhändler wie Diskonter Denner und die Handelskette Manor kündigten ebenfalls Preissenkungen an. (APA)

Kritik gegen Alibaba gilt als nicht offiziell

Peking. Der Streit zwischen der Staatlichen Kommission für In-dustrie und Handel (SAIC) und dem chinesischen Online-Händ-ler Alibaba hat sich entspannt. Der kritische Bericht über ge-fälschte Produkte und „illegale Geschäfte“ sei kein offizielles Dokument gewesen. Die Vor-würfe bewirkten in New York einen Kursrutsch der Alibaba-Aktie, Investoren befürchteten ein staatliches Vorgehen. (APA)

Jeder 10. Arbeitsplatz soll gestrichen werdenEssen. Die Warenhauskette Kar-stadt des Immo-Investors Ben-ko soll Berichten zufolge jeden zehnten Arbeitsplatz in seinen Filialen abbauen, bis 2016 gäbe es 1.271 Vollzeitstellen weniger. Damit würden die Personal-kosten um 64 Mio. € gesenkt. Künftig sollen mehr Mitarbei-ter in der Logistik arbeiten, zu deutlich niedrigeren Tarifen, wie die Dienstleistungsgewerk-schaft Verdi kritisiert. (APA)

Camembert mit Coli-Bakterien kontaminiert

Wien. Das französische Unter-nehmen Cooperative Isigny Sainte Mere ruft den Camem-bert Calvados 250 g (Chargen-nummer 347-3) wegen Ver-dachts auf eine Kontamination mit Coli-Bakterien zurück. Die Bakterien können wenige Tage nach dem Verzehr zu Magen-Darmstörungen führen, bei Kin-dern zu Nierenkomplikationen. Der Käse ist in mehreren öster-reichischen Lebenmittelketten im Angebot – gekaufte Produkte können zurückgebracht werden, der Kaufpreis wird ohne Kas-senbon zurückerstattet. (APA)

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Alibaba-Gründer Jack Ma einigte sich mit der chinesischen Kommission.

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Der Camembert Calvados 250g wur-de aus der Charge zurückgerufen.

Berlin. Der Online-Modehändler Zalando rechnet für das vergangene Jahr erstmals mit einem Gewinn.

„Wir rechnen damit, das Jahr leicht profitabel abzuschließen“, sagte Vorstandsmitglied Rubin Ritter. In Zukunft wolle das Unter-nehmen aber nicht aufhören, zu in-vestieren, es stehe nicht im Vorder-grund, die Marge zu steigern. Das seit Oktober an der Börse notierte Online-Unternehmen wolle weiter wachsen. Zalando setze rd. 2 Mrd. € um, das sei ein Marktanteil von 0,5% in 15 Ländern Europas, wo der Modehändler bereits präsent sei, so Ritter. „Warum sollten es nicht 2 oder 3 Prozent werden?

Marken und Lifestyle

Zalando wolle sich künftig als „strategische Plattform“ aufstellen, erklärt Ritter. Man werde nicht mehr nur als reiner Online-Händ-ler auftreten, der Waren einkauft und verkauft; man wolle bekannte Marken auf seine Seite holen, die in Europa großes Umsatzpotenzial hätten, aber keine eigenen Läden eröffnen wollten – darunter Top-shop und ab Mai die US-Firma

Gap. Auch im Lifestyle-Bereich soll Zalando wachsen – genannt wurden Umstandsmode, Bademo-de oder Heimtextilien.

Sechs Jahre nach der Gründung zählt Zalando mehr als 14 Mio.aktive Kunden, die Internetseiten verzeichnen monatlich 100 Mio. Besuche, jeder zweite über mobile Geräte. Das Weihnachtsgeschäft sei zu 50% über mobile Einkäufe gemacht worden, so Ritter. „Hier liegt unsere Zukunft.“ (APA)

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Vorstand Rubin Ritter: Mehr Marken und mehr Wachstum im Lifestyle-Bereich.

Zalando Der Online-Modehändler wirbt neue Kunden an

Vom Online-Handel zu Offline-Läden

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Letzter Aufruf zur Hüttengaudi mit Trojka Vodka und Bulldog Gin

Inside Your Business. Today.

medianet – Österreichs führendeB2B Wirtschaftsplattform

The Opinionmakers Network fürEntscheidungsträger und Meinungsmacher

Die neuen Mediadaten und den Sonderthemenplan

2015 finden Sie hier:

prime news & market watch

> Interview: Cradle-to-Cradle-Pionier Michael Braungart 5

> Feature: Burgerking – oder doch Veganista? 6/7

marketing & media> Innsbrucker Agentur P8

jetzt mit viertem Standort 11

> made2matter: Marken- Positionierung in Echtzeit 13

retail > Klarna untersucht das

Online-Kaufverhalten 19

> Start: Solidaritätskampagne „Nimm dir ein Herz!“ 22

business weekend

> Allergieverordnung: Wirte sind wenig vorbereitet 24

> Zinsschritt in USA rückt näher, anders in Europa 40

INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. 14. JG. NO. 1884 ¤ 4,– FREITAG/SAMSTAG/SONNTAG, 7.– 9. NOVEMBER 2014

Konferenz in Graz 1.000 Delegierte, 170 Speaker, Regierungsvertreter und Experten aus 50 Ländern

Können die Städte den Planeten retten?

Smart Citys Die „Urban Future Global Conference“ am 18. und 19. November 2014 in Graz ist die größte Konferenz für nachhaltige Stadt entwicklung in Mitteleuropa. Die Mega-Veranstaltung wirft ein Schlaglicht auf die Zukunft der Städte. Seite 4

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Einer der Keynote-Speaker in Graz ist der ehemalige Londoner Bürgermeister Ken Livingstone.

„medianet“ Verlag AG1110 Wien, Brehmstraße 10/4 Tel.: +43 1 919 20 - [email protected] | www.medianet.at

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producT news medianet retail – 29Dienstag, 3. Februar 2015

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product news Trojka Caramel, Bulldog Gin, Original Rye Whisky, Sigg’s bunte Flaschen, u.a. Little Sheep oder Hello Kitty.

Trojka Caramel kommt mit einem unverwech-selbaren und intensiven Karamell-Aroma daher und entspricht diesem optisch mit einer zart-hellbraunen Tönung. Wie alle Vodka-Liköre der Trojka-Familie kann er pur auf Eis als Shot genossen werden, eignet sich aber ebenso für Longdrinks und Cocktails. Einer dieser „Signature Drinks“ trägt den vielversprechenden Namen „Kafi Schneehäsli“.

In den Tiefen des Waldviertels entspringt der Original Rye Whisky. Er besteht aus 60% Roggen und 40% Gerstenmalz (41% Vol.). Durch die beiden Ge-treidesorten, Roggen und Gerstenmalz, entsteht ein harmonisch ausgegli-chener Geschmack, der sich durch eine brotige Note mit Karamelltönen und einem leichten Vanilleton (von den Eichenfässern) auszeichnet.

Bulldog Gin ist der weltweit am stärksten wachsende Premium Gin (IWSR 2013) und wurde vom renommierten Fachmagazin Wine Enthusiast dank seiner außergewöhnlichen Qualität mit dem Prädikat „superb“ geadelt. Besonders gerühmt wird die Spirituose ob des weichen und ausbalancierten Geschmacks. Nun gibt es die britische Marke im Vertrieb von Top Spirit.

Sigg bereitet sich auf Ostern vor, macht es dem Hasen gleich – und bringt Farbe auf die Flaschen. Froh, verspielt und knallig bunt – so tut Sigg

die Botschaft kund: „Trinken ist gesund!“ verspricht eine durchge-hend gereimte Presseaussendung und bezieht sich dabei eher nicht

auf die übrigen auf dieser Seite präsentierten geistvollen Getränke.

Kategorie LaunchProdukt Original Rye WhiskyPreis UVP 41 €Packung 0,7 l-FlascheVertrieb Whisky Erlebniswelt J. Haider GmbHDistribution Fachhandel, Ab HofInfo www.whiskyerlebniswelt.at

Kategorie LaunchProdukt Bulldog London Dry GinPackung 1 l-FlascheVertrieb Top SpiritDistribution Gastronomie, LEHInfo www.bulldoggin.com

Kategorie Line ExtensionProdukt Sigg Little Sheep, Sigg Hello Kitty – On the farmPreis UVP 16,95 €Packung 0,3 lVertrieb Sigg SwitzerlandDistribution FachhandelInfo www.sigg.com

Kategorie LaunchProdukt Trojka CaramelPackung 0,7 l-FlascheVertrieb Kattus Vertriebs GmbHDistribution Gastronomie, FachhandelInfo www.kattus.at

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30 – medianet retail shop talk Dienstag, 3. Februar 2015

200Die zahl mit Dem aha-effekt zum Weitererzählen

Gemütszustand Babys lächeln durchschnittlich 200 Mal am Tag; Frauen dagegen nur 62 Mal und Männer gar nur 8 Mal.

Mahlzeit! Für einen guten Start in den Tag darf die wichtigste Mahlzeit des Tages nicht fehlen: Für ein leckeres Frühstück hat Russell Hobbs die Buckingham-Frühstücksserie auf den Markt gebracht, die mit Design und innovativen Ausstattungsmerkmalen punktet. Die Serie besteht aus einer digitalen Filter-Kaffeemaschine, die es wahlweise mit Thermo- oder Glaskanne zu erwerben gibt, einem Wasserkocher, der dank der Quiet-Boil-Technologie überraschend leise das Wasser für den Frühstückstee kocht, und einem Toaster mit Schnell-Toast-Technologie. Die drei Früh-stücks-Musketiere gibt‘s jeweils ab 59,99 €. www.russellhobbs.com

Produkt des tages

Manuela Krenn (38) leitet seit Jänner die Abteilung für Personalwesen in der Spar-Zentrale in Graz. Die Ost-steirerin war

zuletzt im Bereich Expansion und Projektentwicklung tätig.

Ihre Karriere startete die Juristin 2002, direkt nach ihrer Gerichtspraxis in Graz, bei Spar und lernte das Un-ternehmen aus verschiedenen Perspektiven kennen. Sie war unter anderem für die Abtei-lungen Immobilien-/Hausver-waltung sowie Expansion und Projektentwicklung tätig. Als geprüfte Personalverrechnerin ist Krenn gut auf die Position vorbereitet und freut sich auf die neue berufliche Herausfor-derung.

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WKW: Handel meets Gewerbe und Handwerk

Neue impulse für die Wiener WirtschaftMotivationsschub „Bestleistung gibt man freiwillig und gern – oder gar nicht.“ Mit diesen Worten eröffneten Maria Smodics-Neumann, Obfrau der Sparte Gewerbe und Handwerk, und KommR Erwin Pellet, Obmann der Sparte Handel, den Jahresauftakt-Infoabend in Zusammenarbeit mit der Erste Bank im Messe Congress Center. Wirtschaftskammer Wien-Präsident Walter Ruck kündigte „neue Impulse“ für die Wiener Wirtschaft an, die heuer unter dem Jah-resthema „Unternehmertum“ steht. Gregor Deix, Bereichsleiter Firmenkunden bei der Erste Bank AG, bedankte sich für die gute Zusammenarbeit mit der Wirtschaftskammer Wien und betonte die Wichtigkeit wohlüberlegter Entscheidungen, sowohl in finanziellen Angelegenheiten, als auch im täglichen Geschäftsleben. Et-wa 700 Menschen lauschten dem Vortrag von Erfolgscoach Gabriel Schandl zum Thema Leistungsglück: „Erbringst du gute Leistung, macht dich das glücklich. Bist du glücklich, kannst du das Beste geben“, so die Botschaft. Die erstrebens-werte Vorstellung, die dahinter steckt, lautet: ,,Stell dir vor, es ist Montag und alle freuen sich.“ (nn)

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Über einen „begeisternden“ Jahresauftaktabend freuten sich (v.l.n.r.): Erwin Pellet, Maria Smodics-Neumann, Gabriel Schandl und Walter Ruck.

BP überreicht Spendencheck in Höhe von 64.026 €

Gala mit missionSpendengala Die Wiener Sofiensäle erstrahlten vergangene Woche als buntes Kinderhaus. Anlass war die seit Oktober laufende Spendenaktion von BP, bei der Kunden aufgerufen waren, einen Teil ihres Wechsel-gelds zugunsten der Ronald McDonald Kinderhilfe zu spenden. Nach dem Motto „Jetzt gemeinsam Gutes tun“, soll das Spendengeld Familien schwer kranker Kinder zugutekommen. BP verdoppelte den gesammel-ten Spendenbetrag auf 50.000 €, und Head of Country, Gerlinde Hofer, überreichte den Scheck an Sonja Klima, Präsidentin der Ronald McDo-nald Kinderhilfe. „Uns hat die Mission der Ronald McDonald Kinderhilfe gleichermaßen berührt wie begeistert“, erzählt Hofer. Die 350 geladenen Gäste zeigten sich spendabel, und so kamen letztendlich 64.026 € zusammen, die für den Bau eines zweiten Ronald McDonald-Hauses in Wien eingesetzt werden sollen. Unter ihnen Rainer Schönfelder, Daniel Serafin, Kati Bel-lowitsch, Steffi Lorenz-Stauffer sowie Fadi und Ines Merza. Tanja Duho-vich, Elke Lichtenegger, Kathi Wörndl und Norbert Oberhauser übernah-men als prominente Hosts die Tisch-Herrschaft. (nn)

Moderatorin Kathi Wörndl

gehörte zu den prominenten

Hosts.

1. Die Hosts des Abends (v.l.n.r.): Elke Lichtenegger, Norbert Oberhauser, Kathi Wörndl und Tanja Duhovich; 2. Sonja Klima bekommt den Spendenscheck von Gerlinde Hofer; 3. Opernsänger Daniel Serafin

Begeisterung Beim JaHresauftakt

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Information & Invitations gerne an: Nataša Nikolić [email protected]

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Die Automesse präsentiert zwischen 6. und 8. Februar die neuesten Neuwagentrends des Jahres im Messezentrum in Ried. www.messe-ried.at

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Man wird als potenzielle tägliche Zähneputzerin ja seit jeher heftig dummdreist umworben. Trotzdem entwickelt man irgendwann Mitleid mit den Zahnbürsten- und Zahnpasta-

produzenten. Schließlich verklopfen die ein Produkt, das der uner-träglichen Leichtigkeit des Seins nicht grad zuträglich ist. Deshalb müssen sie sich stets ein bisserl was Eigenwilliges einfallen lassen, um die Dringlichkeit der Tätigkeit zu versinnbildlichen, die mit ih-rem Produkt verbunden ist. Erinnern Sie sich z.B. an den Werbespot, wo irgendein minderbegabter Schauspieler versucht hat, ein Zahn-bürschtl in einen blutroten Paradeiser hineinzubohren. Was ihm na-türlich nicht gelang. Weil der Paradeiser ja jeden Tag fleißig geputzt hat und zum unüberwindbaren Hindernis mutierte. Oder war die Message eine andere? Meine Welt war zu des Paradeisers Zeit jeden-falls noch in Ordnung. Dann kam Parodontax. Und dessen Werber, der den neuen Spot sichtlich unter Zahnschmerzen geboren haben muss. Warum sonst kommt einer drauf, im Zoom vorzuführen, wie jemand dreimal mit schaumiger Spucke vermischtes Blut ins Waschbecken schlatzt und dann – Achtung Pointe – ein Zahnderl hinterher. Wie gschmackig ist das denn? [email protected]

Zahn um Zahn

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Wild Flavour Aromenhersteller erweitert sein Sortiment für Energy Drinks

Neue Zielgruppen erreichen

alkoholfreisprudelnde umsätze

Soda Stream entwickelt sich in der D-A-CH-Region äußerst erfolgreich Seite 33

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Handelswerbung für alkoholfreie Getränke ist im Vorjahr weiter gestiegen Seite 36

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Interview radlberger-geschäftsführer bernhard prosser über die erfolgreiche Markteinführung des garten-früchte-Sortiments und die für heuer geplante Erweiterung des Sortiments, die konkurrenz durch internationale konzerne, neue Vertriebskonzepte und den Einfluss des Wetters auf die getränkeumsätze. Seite 32

Zug. Laut aktuellen Daten des Marktforschungsunternehmens Canadean ist das Marktvolumen der Energy Drinks in Europa im Vorjahr um 5,5% auf 2,4 Mrd. Li-ter gestiegen. Gleichzeitig steigt aber auch der Wunsch der Konsu-menten nach neuen Geschmacks-erlebnissen.

Auf diesen Trend reagiert Wild, einer der weltweit größten Her-steller von Ingredients für Energy Drinks, mit einer Erweiterung sei-nes Sortiments um eine Sour-En-ergy-Range, die vor allem eine er-wachsenere Zielgruppe ansprechen soll. www.wildflavors.com

Zusätzlich zu den fruch-tigen Juicy-Varianten gibt es jetzt auch eine Sour-Range.

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Natürlichkeit & Regionalität überzeugen die Konsumenten

Lauterach. Mit Pfanner Apfelsaft kann man jetzt nicht nur seinen Durst bekämpfen, sondern gleich-zeitig auch etwas für den Klima- und Umweltschutz tun.

Denn mit einem Teil des Erlö-ses aus jeder verkauften Packung „100% Apfel aus Österreich“ un-terstützt Pfanner das Projekt des WWF Österreich zum Schutz der March-Thaya-Auen. Das über 60.000 Hektar große Gebiet an der österreichisch-slowakischen Grenze zählt zu den bedeutendsten Flusslandschaft Mitteleuropas und ist zudem die artenreichste Öster-reichs. www.pfanner.com

Pfanner fruchtsafthersteller unterstützt den WWf

Saft für die Umwelt

Jede verkauf-te Packung „100% Apfel aus Öster-reich“ hilft der Natur.©

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32 – medianet special Alkoholfreie Getränke Dienstag, 3. Februar 2015

radlberger Handelsmarken und Coca-Cola sind herausfordernd für den heimischen Getränkehersteller

Punktesieg im Match David gegen Goliath

Wien/Unterradlberg. Ein verregneter Sommer, so wie es jener im vergan-genen Jahr war, schadet der Ge-tränkebranche, insbesondere auch den Limonaden und Fruchtsäften. „Juli und August sind unsere zwei stärksten Monate“, sagt Bernhard Prosser, Geschäftsführer Verkauf & Marketing bei Radlberger. Und er führt im Detail aus: „In diesen beiden Monaten machen wir rund 15 bis 18 Prozent unseres Jahres-umsatzes.“ Auch ein guter Sep-tember oder ein außerordentlicher Oktober könnten, so der Radlber-ger-Chef, einen Verlust im Sommer nicht wettmachen. Genaue Zahlen, wie das bei Radlberger tatsächlich 2014 gelaufen ist, wird er erst an-lässlich der offiziellen Präsenta-tion der Jahreszahlen Ende März bekannt geben.

Trotz oder gerade wegen der schwierigen Rahmenbedingungen ist Prosser nicht ganz unzufrie-den; schließlich gelang dem Un-ternehmen mit der Einführung der ‚Radlberger Gartenfrüchte‘ eine besondere Innovation: „Mit 40 Prozent weniger Zucker und viel Frucht bieten wir mit dieser Li-monade eine Alternative in diesem Segment an; es sind keine anderen Süßungsmittel wie Süßstoff in den Radlberger Gartenfrüchten“, so Prosser. Der Fruchtsaftanteil bei diesem Getränk ist mit zehn Pro-zent durchaus dem Wunsch der Kunden entsprechend. „Das Ange-

bot wurde bestens angenommen. Daher werden wir heuer das Port-folio erweitern und die bisherigen Sorten Kriecherl und Weichsel mit Zwetschke ergänzen.“

Mit solchen Innovationen möch-te das Unternehmen Zeichen set-zen. „Ziel ist es, neue Kunden-gruppen zu gewinnen. Mit den ausschließlich österreichischen Gartenfrüchten wollen wir etwa jene erreichen, die sonst etwa zu Near Water-Produkten greifen würden“, erklärt Prosser.

Gesundheit & Sport

In diesem Sinn versteht er auch die aktuellste Innovation seines Unternehmens: Grannys in der neuen 0,75 Liter Sportflasche. „Dieses Produkt wiederum soll sich an Freizeitsportler wenden, die bislang oft ihre Getränke selbst zusammengemischt haben“, sagt Prosser. Als ideales Getränk sei es fürs Wandern, Radfahren und viele anderen Sportarten, noch dazu mit isotonischer Wirkung, bestens geeignet.

Der Kampf um Kunden am Point of Sale ist für den Radlberger-

Geschäftsführer dominiert durch eine Vielfalt an Preiseinstiegspro-dukten; insbesondere zeigt sich das durch ein immer vielfältigeres An-gebot seitens der Handelsmarken.

Den Weltkonzernen trotzen

Auf der anderen Seite sei es der Coca-Cola-Konzern, der oft vor-gibt, wie es im Segment der alko-holfreien Getränke auszusehen hat; der Radlberger-Geschäfts-führer weist in diesem Zusam-menhang daher darauf hin: „In diesem Sinne ist es uns wichtig zu betonen, dass wir ein österreichi-sches Unternehmen sind, das auch durchwegs Inhaltsstoffe verwen-det, die aus Österreich kommen.“ So sei es etwa zuletzt gelungen, dass alle Zutaten von Grannys Ap-felsaft gespritzt aus heimischem Apfelanbau kommen. Damit sei hundertprozentige Nachhaltigkeit gewährleistet, die dem Unterneh-men wiederum sehr wichtig ist. „Der Konsument entscheidet sich vor Ort einfach für ein österreichi-sches Produkt oder greift zur inter-nationalen Ware“, so Prosser.

Alternative Vertriebskanäle

Und in fast jedem heimischen Outlet kann dabei der Konsu-

ment zu Radlberger als Al-ternative zu internationalen Marken greifen. „Die Rewe-Gruppe, Spar und die Pfeif-fer-Zielpunkt-Gruppe bezie-

hungsweise die Lagerhäuser sind unsere wichtigsten Ab-nehmer, unsere wichtigsten Vertriebskanäle, und da sind wir auch nahezu 100 Prozent vertreten“, sagt der Radlberger-Geschäftsfüh-rer. Und mit besonderen Stolz erzählt er weiter: „Mit Grannys Apfelsaft gspritzt sind wir auch Marktführer in diesem Segment.“

Natürlich würde sich das Unternehmen angesichts ständig schwieriger wer-dender wirtschaftlicher Rahmenbedingungen auch

nach anderen Vertriebskanälen umsehen, aber momenten sei dies nur „nice to have“.

Beispielsweise sind alle Pro-dukte aus dem Hause Radlberger bzw. Granny´s an den heimischen Tankstellen auch erhältlich.

In den nächsten Jahren sollten noch weitere neue Vertriebswege aufgebaut werden. „Wir planen, etwa in großen Möbelhäusern oder in Baumärkten vertreten zu sein. Also, überall dort, wo es Leute gibt, die Durst haben.“

40 Prozent Exportquote

Bei alldem gilt: „Der Kernmarkt für Radlberger ist nach wie vor Österreich“, betont Prosser.

Trotzdem spielt auch schon heu-te der Export eine gewisse Rolle und diese Rolle soll in der Zukunft noch wichtiger werden. Im Jahr 2014 lag der Exportanteil bei rund 25 Prozent. „Dieser soll auf 35 bis 40 Prozent in den nächsten Jahren erhöht werden“, sagt der Radlber-ger-Chef.

Der Export der Radlberger-Produkte geht dabei in diverse Regionen und Länder in Richtung Westeuropa. Hauptexportland ist und bleibt aber auch in den nächs-ten Jahren Deutschland. „Da gibt es noch viel Potenzial. Wenn es uns da gelingt, unsere Marktposi-tion ständig auszubauen, werden wir noch viel Arbeit haben“, so Prosser.

Für das laufende Jahr gibt sich Bernhard Prosser optimistisch. „Es kann nicht jedes Jahr so einen verregneten Sommer geben. Und unsere Produkte und Produktinno-vationnen liegen im Trend der Zeit und entsprechen den Bedürfnissen der Konsumenten.“

Damit diese auch wissen, was Radlberger zu bieten hat, wird auch 2015 wieder in Werbung in-vestiert; vor allem in den Winter-monaten soll verstärkt auf Limo-nanden und Fruchtsäfte aus dem niederösterreichischen Unterneh-men aufmerksam gemacht werden. Dabei gilt die klare Botschaft: Radl- berger soll nicht nur eine durst- löschende Funktion haben, son-dern das ganze Jahr „seine“ und zusätzliche Käuferschichten an-sprechen. „Bei 30 Grad im Schatten läuft glücklicherweise das Geschäft fast wie von selbst, da greifen die Konsumenten häufig und gern zu unseren Produkten“, resüm-miert der Radlberger-Geschäfts- führer.

Jutta Maucher

Mit innovativen Produkten und konsequenter Nachhaltigkeit den Konsumenten überzeugen.

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Bernhard Prosser, Geschäftsführer Radlberger, leitet auch die Geschicke der Egger Brauerei. Für heuer ist er optimistisch, er hofft auf einen schönen Sommer.

„Im Juli und August

machen wir rund 15

bis 18 Prozent unseres

Jahresumsatzes. Ein

guter Herbst kann einen

verregneten Sommer

nicht wettmachen.“

Bernhard Prosser radlBerger

„Wir planen, etwa in

großen Möbelhäu-

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vertreten zu sein, also

überall dort, wo es

Leute gibt, die Durst

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Produktvielfalt und immer neue Produkte – damit möchte das Unternehmen aus Niederösterreich am Point of Sale überzeugen.

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Zwettler-Bier heuer auch ohne Promille

Zwettl. Zwar stehen bei der Traditionsbrauerei auch wei-terhin das klassische Bier und verstärkt auch Spezialitäten im Fokus, doch auch dem Trend zum Bier ohne Promille will man sich nicht verschließen.

„Wir freuen uns, mit Luf-tikus ein alkoholfreies Bier präsentieren zu dürfen, das unseren hohen Ansprüchen an den exzellenten Zwettler Biergeschmack entspricht und dabei isotonisch wirkt“, so Karl Schwarz über die Neuheit, die im März auf den Markt kommt.

Insgesamt 500.000 Euro hat das Unternehmen in eine spezielle Produktionsanlage investiert.

Getränkedose feiert ein großes ComebackEssen. Einer aktuellen Statis-tik des deutschen Verbands der Getränkedosenhersteller (BCME) zufolge sind im Vorjahr 1,86 Mrd. Getränkedosen ab-gesetzt worden; das entspricht einem Plus von mehr als 30%.

Nach dem deutlichen Ein-bruch anlässlich der Einfüh-rung des Dosenpfands 2002 verzeichnen die Hersteller seit 2010 wieder kontinuierliche Zuwächse. Zum Einsatz kommt die Dose vor allem bei Energy-Dinks und Kaffeespezialitäten. Positiv auf den Absatz wirkt sich auch die wachsende Zahl von Singlehaushalten aus sowie der damit verbundene Trend zu kleineren Verpa-ckungseinheiten für den Unterwegsverzehr.

Energy-Drink im individuellen Design

Luxembourg. Noch bis Mitte Mai kann man unter www.your-28black.com die 0,25 l-Dosen von 28 Black individuell gestal-ten und mit einer persönlichen Botschaft versehen. So unter-schiedlich und individuell das Outfit der Dosen dabei auch ausfallen mag, beim Inhalt gibt es keine Kompromisse. In der Dose befindet sich die fruch-tige Geschmackssorte 28 Black Açaí, ganz ohne Taurin, künst-liche Farb- und Konservie-rungsstoffe, dafür aber vegan, gluten- und laktosefrei.

Beworben wird „Design your 28 Black“ in TV, Print und So-cial Media sowie mit YouTube-Videos, die speziell für diese Aktion produziert wurden.

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Im März kommt das erste Alkohol-freie von Zwettler auf den Markt.

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Fruchtig-erfrischendes Getränk mit der ganz persönlichen Note.

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SodaStream Der Sprudelprofi erobert den Getränkemarkt und zieht Bilanz über das bisher erfolgreichste Jahr in der Firmengeschichte

Sprudeln statt schwer schleppenLeopoldsdorf. „Einfach sprudeln statt schwer schleppen“ lautet der Werbeslogan SodaStream – und das ist, den Umsatzzahlen zufolge, auch zum Motto vieler Österreicher avanciert. Gründe dafür könnte es viele geben: wirtschaftlich schwierige Zeiten, die Sparmaß-nahmen erfordern, oder auch das steigende Umweltbewusstsein in der Bevölkerung. Was es auch ist, der Geschäftsführer für den D-A-CH-Raum und Italien, Henner Rin-sche, jedenfalls hat allen Grund zur Freude: „2014 war das mit Abstand erfolgreichste Jahr unserer Firmen-geschichte in Österreich. Noch nie haben wir so viele Wassersprudler verkauft. Und das ist erst der An-fang. Selbst im Supermarktbereich laufen unsere 100 €-Geräte wie ge-schnittenes Brot.“ Den Gesamtum-satz konnte man im vergangenen Jahr in Österreich um 82% steigern. Bei den Sprudlern wurde der Um-satz seit 2012 sogar verachtfacht

und nahm 2014 um 123% zu, wäh-rend er bei Kohlensäure um 106% und bei Sirups um 48% stieg.

Erhöhte Werbeausgaben

Um den Erfolg des letzten Jahres zu wiederholen, will das Unterneh-men seine Werbeausgaben auf 2,78 Mio. € erhöhen.

„Wir werden unsere Werbespen-dings 2015 abermals um über 30% steigern und damit die Nachfrage weiter anheizen. Die neue Kam-pagne mit unserem Glassprudler ‚Crystal‘ ist seit Anfang Jänner on air und arbeitet hervorragend“, erzählt Rinsche, der mit einer gro-

ßen Nachfrage rechnet und seinen Händlern empfiehlt, rechtzeitig Waren zu ordern. „Österreich hat mit das beste Trinkwasser der Welt. Warum sollte man also da noch Wasserflaschen kaufen und nach Hause schleppen“, so Rinsche abschließend. (nn)

Um auf Erfolgskurs zu bleiben, werden die Werbeausgaben um 30% erhöht.

medianet special – 33Alkoholfreie getränkeDienstag, 3. Februar 2015

kidibul Kinderpartygetränk

Festliches ploppWien. Seit Herbst 2010 bringt Kidi-bul Abwechslung in den konstant wachsenden Markt für Kinder-partygetränke. Der Kinderparty-sekt besteht zu 99% aus Fruchtsaft aus kontrolliertem Bio-Anbau und enthält ausschließlich Frucht-zucker. Kidibul ist in der bei Kin-dern besonders beliebten Sorte Bio Apfel-Pfirsich erhältlich. Damit die Geburtstagsparty einen festlichen Charakter annimmt, ist die Fla-sche mit einem echten Naturkor-ken verschlossen, der beim Öffnen „ploppt“.

„Kidibul Bio ist ein wichtiger Bestandteil unseres alkoholfrei-en Sortiments, denn der Trend in Richtung Bio-Lebensmittel ist ungebrochen“, erklärt Produktma-nagerin Claudia Wolf. „Speziell El-tern achten verstärkt auf eine qua-litativ hochwertige Ernährung der Kinder – zum einen ist der Frucht-saft, aus dem ‚Kidibul Bio‘ herge-stellt wird, aus kontrolliertem Bio-Anbau, und zum anderen werden kein Zucker, keine Farbstoffe und Konservierungsmittel zugesetzt. Zugleich bietet Kidibul Bio Kindern ein besonderes Trinkerlebnis“, so Wolf. Erhältlich ist Kidibul Bio

Apfel-Pfirsich in der 0,75 Liter-Glas-flasche im ausge-wählten Handel, wie zum Beispiel Müller Drogerie-markt.

D a s K i n d e r -partygetränk ist aus dem Hause Top Spirit, einer 100%igen Ver-triebstochter der Schlum-berger Wein- und Sektkel-lerei, die spe-ziell auf den österreichi-schen Markt ausgerichtet ist. (red)

Kidibul ist mit einem echten Naurkorken verschlossen, der beim Öff-nen „ploppt“.

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Coca-Cola und Österreich: Gemeinsam stehen wir gut da!

1 Milliarde des österreichischen BIP ist mit Coca-Cola verbunden, 556 Millionen Steueraufkommen werden entlang der Wertschöpfungs-kette generiert,13.700 attraktive Jobs sind österreichweit mit Coca-Cola verbunden.

Alles Fakten, die Coca-Cola Österreich zu einer Erfolgsgeschichte machen, der wir gemeinsam mit allen Österreicherinnen und Österreichern in Zukunft noch viele erfrischende Kapitel hinzufügen möchten.

Schafft Jobs, kurbelt die Wirtschaft an

und erfrischt ganz

corporate.coke.at

mach dir Freude auf

GF Henner Rinsche kann angesichts der aktuellen Umsatzzahlen in Ruhe meditieren.

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SodaStream ist eine Marke der SodaStream GmbH mit Sitz in Bad Soden (Deutschland) und gehört zur internationalen SodaStream-Gruppe. Neben Österreich vertreibt der NAS-DAQ-notierte Weltmarktführer seine Produkte in 45 weiteren Ländern.

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„Gussinger Ukraine“ fördert Sozialprojekte

Gerersdorf-Sulz. Das erfrischend spritzige Mineralwasser von Güssinger sprudelt schon seit 40.000 Jahren aus Quellen im Südburgenland und ist ein-zigartig in Qualität und Mine-ralisierung. Güssinger Mine-ralwasser schmeckt nicht nur ausgezeichnet, es ist auch der optimale Begleiter bei Sport, fördert das Wohlbefinden und regt den Stoffwechsel an.

Jetzt unterstützt man auch Sozialprojekte in der Ukraine: Bildung ist der Schlüssel zu einem besseren Leben; aus diesem Grund veranstaltete die offizielle Mineralwasserver-tretung „Gussinger Ukraine“ kürzlich einen Workshop in der ukrainischen Gemeinde Iwano-Frankivsk.

Angesprochen waren Kinder, Jugendliche und deren Eltern. Ziel ist es, so viele Menschen wie möglich – v.a. auf dem Land – zu erreichen und das Thema Bildung zu forcieren.

Kinder, insbesondere deren Gesundheit, stehen im Fokus des zweiten Projekts. Gussin-ger Ukraine unterstützte einen Event zugunsten der Zahnge-sundheit in Kiew. Den Kindern wurde im Krankenhaus spiele-risch die Wichtigkeit von Zahn-pflege nähergebracht.

www.guessinger.at

Waldquelle: „Nimm’s leicht, nimm’s leichter“

Kobersdorf. Der neue Multipack von Waldquelle wird unter dem Motto „Nimm’s leicht, nimm’s leichter“ präsentiert, beinhaltet vier Flaschen mit 0,75 l Inhalt und weist ein Gesamtgewicht von lediglich 3 kg auf. Wald-quelle „Nimm’s Leicht“ ist einfach nach Hause zu tragen, ideal zum Mitnehmen ins Büro, auf jeden Ausflug, in den Ur-laub oder zu Veranstaltungen.

Waldquelle mit dem natür-lichen Geschmack heimischer Früchte gibt es jetzt leicht und frei von künstlichen Süßstoffen mit den Aromen Apfel & Melis-se, Birne & Holunder, Waldbee-ren, Heidelbeer & Veilchen, Ribisel, Pfirsich & Malve, weiße Traube und Himbeere.

Waldquelle Mineralwasser entspringt am Fuße des Pau-libergs in der waldreichen Gegend des mittleren Burgen-lands in der Marktgemeinde Kobersdorf; die Quelle befindet sich in vulkanischen Schichten in einer Tiefe von 200 m.

www.waldquelle.at

34 – medianet special Alkoholfreie Getränke Dienstag, 3. Februar 2015

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Ziel des Sozialprojekts ist es, Bil-dung in den Mittelpunkt zu rücken.

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Waldquelle Spritzig und Still gibt es auch im 4er-Multipack zu kaufen.

Vöslauer Juicy Golden Delicious und Juicy Birne als Österreichs beliebteste Obstsorten in der Mineralwasserflasche

Saftige äpfel und BirnenBad Vöslau. Seit Jahren führt der Apfel das Ranking der beliebtesten Obstsorten in Österreich an. Jetzt füllt ihn Vöslauer mit dem neuen Balance Juicy Golden Delicious in die Flasche. Und auch die Birne ge-nießt hierzulande Kultstatus.

„Birnen sind schmackhaft und vielseitig einsetzbar – ähnlich wie Äpfel. Eine Redensart besagt, dass man Äpfel nicht mit Birnen vergleichen soll. Wir scheuen die-sen Vergleich bei unseren beiden neuen Balance-Sorten allerdings nicht“, so Birgit Aichinger, Leitung Marketing & PR bei Vöslauer.

Ab Februar 2015 sind Juicy Gol-den Delicious und Juicy Birne im österreichischen Lebensmittelhan-del in der 0,75 l-PET-Flasche er-hältlich. Die Markteinführung der neuen Geschmacksrichtungen wird durch eine Mediakampagne sowie Samplings unterstützt.

„Weltweit existieren über 7.500 Obstsorten. Mit Golden Delicious ist die Bekannteste davon ab so-fort als Juicy ein erfrischender Neuzugang in der Balance Juicy-Familie“, so Aichinger. Balance Juicy Golden Delicious hat einen Fruchtsaftanteil von 8% und sorgt mit nur 17 kcal/100ml für einen leichten, kalorienarmen Genuss.

Die positive Wirkung der Bir-ne war schon im Mittelalter be-kannt. Sie stammt ursprünglich aus Asien, und obwohl sie meist

im Schatten des Apfels steht, ist sie ebenso schmackhaft und ge-haltvoll.

Im Schatten des Apfels

„Birnen stehen als Ganzjahres-frucht bei den Österreichern hoch im Kurs; höchste Zeit daher, sie in unser Sortiment aufzunehmen“, so Aichinger. Mit einem Fruchtsaftan-teil von 10% ist Balance Juicy Birne jetzt übrigens so fruchtig wie noch nie und begeistert Vöslauer-Fans

mit gerade mal 19 kcal/100ml.Balance-Fans können zukünftig

aus einem vielfältigen, 14 Sorten umfassenden Vöslauer Balance-Sortiment wählen: Himbeere-Zi-trone, Kiwi-Feige, Zitrone-Ingwer, Mango-Orangenblüte, Ananas-Grapefruit, Apfel-Cranberry, Erdbeere-Pfeffer und Rote Trau-be sowie aus den Balance Juicy- Sorten Zitrone, Pink Grapefruit, Ribisel, Blutorange, Birne und Golden Delicious.

www.voeslauer.com

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Auch Veganer und Ovo-Lacto-Vegetarier genießen die zu 100% natürlichen Balance Juicy-Sorten.

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Balance-Fans haben nun die Qual der Wahl: Das fruchtige Sortiment umfasst nach der letzten Erweiterung bereits 14 Sorten.

Getränkeverpackung Anbieter von Verpackungslösungen für Lebensmittel überrascht mit bio-basierter LDPE-Folie

tetra Pak präsentiert BrancheninnovationWien. „Eine exzellente Umwelt-bilanz zählt zu den strategischen Kernzielen von Tetra Pak und ist ein entscheidender Treiber für unsere Produktentwicklungs- Aktivitäten“, so Charles Brand, Vi-ce President Marketing & Product Management bei Tetra Pak.

Ökologisches Profil im Fokus

„In Zusammenarbeit mit Liefe-ranten, Kunden und anderen Inte-ressengruppen sind wir in unserer Branche Pionier bei der Entwick-lung von Verpackungen, die zu 100 Prozent aus nachwachsenden Roh-stoffen bestehen. Indem wir den Anteil nachwachsender Rohstoffe in unseren Verpackungen erhöhen, tun wir nicht nur etwas Gutes für

die Umwelt, sondern verschaffen unseren Kunden auch einen Wett-bewerbsvorteil, indem wir das ökologische Profil ihrer Produkte schärfen“, so Brand.

Die neue Tetra Rex-Verpackung ist mit bio-basierter LDPE-Folie (Polyethylen niedriger Dichte) be-schichtet und verfügt über einen Verschluss aus bio-basiertem HDPE (Polyethylen hoher Dich-te). Ausgangsmaterial für die Bio-Kunststoffe ist Zuckerrohr, Haupt-bestandteil der Verpackung ist Rohkarton aus Holz.

Tetra Pak-Kunden, die bereits jetzt die Standard-1-Liter-Tetra-Rex-Verpackung mit TwistCap OSO 34 einsetzen, können problemlos auf die neue Version umsteigen.

www.tetrapak.com

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Tetra Pak präsentiert erste Verpackung komplett aus nachwachsenden Rohstoffen.

Neutraubling. Exzellente Maschinen-technik und innovatives Behälter-design – das überzeugte die Jury: Der digitale Behälterdirektdruck mit der Krones DecoType-Maschi-ne erhält den „Beverage Innovation Award 2014“ in der Kategorie „best technology innovation“.

Mehr Individualisierung

Digitaler Direktdruck auf Be-hältern und Verpackungen in der laufenden Produktion birgt für die Getränkeindustrie sowie die Marktsegmente Haushalt-Kosme-tik, Converter und Glashersteller große Potenziale und eröffnet viele neue Wege.

Im Vergleich zur Ausstattung mit Etiketten bietet das direkte Be-drucken deutlich mehr Freiheiten für eine individuelle und attrak-tive Gestaltung und eignet sich hervorragend zur Unterstützung von Marketingkampagnen und Produktneueinführungen.

Ein zunehmender Individualisie-rungswunsch führt zu sinkenden Chargengrößen mit entsprechend kleinen Etikettenauflagen.

Mit digitalem Direktdruck lässt sich das wirtschaftlich sehr gut ersetzen. Für die Gestaltung bringt der digitale Direktdruck ebenfalls neue Möglichkeiten; so können zum Beispiel Haptik und Optik vereint oder unebene Flächen be-druckt werden.

Ferner kann eine Bildvorlage einfach und sofort in den Druck umgesetzt werden. Auch variable Daten wie Barcodes oder das Min-

desthaltbarkeitsdatum lassen sich bis hin zur Einzelproduktverfol-gung problemlos integrieren.

Eine kompakte Maschine

Die Verwendung von aktuellen Dekors oder die kurzfristige Ein-führung von neu entwickelten Pro-dukten lassen eine schnelle Reak-tion auf Marktveränderungen und Konsumententrends zu.

Mit DecoType sind mittels UV-Farben Druckhöhen bis 200 mm realisierbar. Die Maschine in mo-dularer, kompakter Bauweise ist geeignet für leere Kunststoffbehäl-ter aus PET, PP oder PE.

Dabei kann es sich sowohl um zylindrische wie auch um Form-flaschen handeln. Die Bedruckung von Glas- und Metallbehältern be-findet sich in der Entwicklung.

Integrierte Druckwerke mit Tin-tenversorgung und automatischer Druckkopfverstellung erlauben eine einfache Sortenumstellung. Auch der Druckkopf-Reinigungs-prozess geschieht automatisch. Die Tintennachfüllung funktioniert problemlos, Bogenstrahler sorgen für eine sichere UV-Trocknung.

Die digitale Behälterdekoration mit DecoType macht auch eine Be-druckung von Behälterstrukturen möglich, die bislang mit beste-hender Etikettiertechnik nicht zu erreichen war. Die hochflexible Dekorationstechnologie vermeidet eine Überproduktion von Etiketten, benötigt keinen Etikettenklebstoff und reduziert die Lagerkosten.

www.krones.com

krones Decotype Digitaler Direktdruck auf Behältern und Verpackungen bietet für Getränkeindustrie viel Potenzial

Schnelle reaktion auf Marktveränderungen

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Beverage Innovation Award in Kategorie „best technology innovation“ für Krones.

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Gesund & Fit Das bisher einzige Getränk am österreichischen Markt mit bioaktivem Tomatenextrakt, fruitflow, zieht nach knapp einem Jahr Bilanz

Sirco: eine gesunde InnovationMödling. Ein hoher Cholersterin-spiegel und Übergewicht als Re-sultat einer ungesunden Ernäh-rung und Stress plagen heutzutage immer mehr Menschen. Um einer Verengung der Arterien entgegen-zuwirken, kann das in Tomaten enthaltene Lycopin helfen.

Als derzeit einziges Produkt am österreichischen Markt ent-hält Sirco das bioaktive Tomaten- extrakt fruitflow, das für eine ge-sunde Durchblutung sorgt und sich positiv auf Herz und Kreislauf auswirkt. fruitflow ist Sieger des „food innovation award” 2010 und 2011 und der erste Inhaltsstoff, der über den „health claim” der Euro-päischen Lebensmittelbehörde (EFSA) verfügt.

„Sirco ist eine echte Innovation im Bereich health care und func-tional food und richtet sich an sportlich aktive und gesundheits-bewusste Menschen, die Frucht-saftgenuss mit Gesundheitsplus

suchen“, stellt Proline Solutions Geschäftsführer Slawomir Moritz, dessen Unternehmen für den Ver-trieb im deutschsprachigen Raum zuständig ist, das Getränk vor. Er erklärt außerdem, dass die Wir-kung von Sirco nach drei Stunden einsetzt und 18 Stunden hält, was auch von der EFSA bestätigt sei.

Für Luftfahrt entwickelt

Ursprünglich wurde das Pro-dukt für den Luftfahrtbereich ent-wickelt und war zunächst nur den Cabin Crews, Air Marshals und Vielfliegern vorbehalten. Nach dem erfolgreichen Markteintritt

in Großbritannien gibt‘s Sirco seit April 2014 auch bei uns, in den Ge-schmacksrichtungen Apfel/Heidel-beere und Orange/Granatapfel im Handel.

Positive Zwischenbilanz

Moritz zeigt sich, nach knapp einem Jahr am österreichischen Markt, zufrieden: „Nach nicht ganz einem Jahr können wir ei-ne durchaus positive Zwischen-bilanz ziehen. Es freut uns, dass Sirco positiv im österreichischem Markt aufgenommen wurde. Wir sind überzeugt, dass die steigende Nachfrage an gesunden und ge-

sundheitsfördernden Produkten sowie deren Qualitätsmerkmale weiterhin anhalten und steigen wird.“

Worauf Kunden Wert legen

Moritz weiß, worauf es bei den Konsumenten ankommt: nämlich über die Qualität, die Inhalts-stoffe sowie die Wirkungsweise des Produkts Bescheid zu wissen. „Mit ‚Sirco‘ erfüllen wir genau diese Anforderungen. Wir werden uns auch in Zukunft der Aufgabe stellen, dies weiterhin positiv zu erfüllen, um weitere Märkte zu er-schließen.“ (nn)

Die positive Wirkung von Sirco wird auch von der Europäischen Lebensmittelbehörde bestätigt.

medianet special – 35AlkoholFreIe GetränkeDienstag, 3. Februar 2015

Marktführer Coca-Cola

Auf ErfolgskursWien. Der Marktführer im Bereich alkoholfreie Erfrischungsgetränke, Coca-Cola Hellenic, konnte dank vieler erfolgreicher Innovationen seine Position auch im vergange-nen Jahr stärken. Im insgesamt rückläufigen Segment konnten das Unternehmen seine Marktanteil wertmäßig auf 23,7% ausbauen; besonders erfolgreich war dabei Fanta Shokata.

„Die Sorte mit Holunderblüten-geschmack wurde im Frühjahr ur-sprünglich nur als Limited Edition eingeführt und im Herbst aufgrund der ausgesprochen positiven Reso-nanz fix ins Sortiment aufgenom-men“, erklärt Commercial Director Barbara Tönz und kündigt auch für heuer zahlreiche Aktivitäten und Innovationen bei Fanta an. Hohe Wachstumsraten brach-ten ihr zufolge vor allen neue Pa-ckungsgrößen, wie die Duo-Packs oder die Six-Packs. „Insgesamt punkten wir mit einem individu-elleren, bedarfsgerechteren Ange-bot.“

Die beliebtesten Sorten

Das Zugpferd des Limonaden-markts, Coca-Cola, entwickelt sich weiterhin positiv, so Tönz; als besonders beliebt erwies sich die Sorte Vanilla & Cherry. Neben Coca-Cola und Fanta konnte auch Römerquelle im vergangenen Jahr den Mineralwassermarkt mit sei-nen Innovationen beleben: beson-ders erfolgreich waren die Emotion Sorten limette/minze und himbeer/melone. (red)

Commercial Director Barbara Tönz hat auch für 2015 große Pläne.

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Patricia Kaiser ist Markenbotschafterin für Sirco in Österreich.

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Promotion-Check Focus untersuchte für medianet die Promotion-Aktivitäten rund um alkoholfreie Getränke

Werbeausgaben sind um knapp 21% gestiegen

Wien. Es ist kein Sturm im Was-serglas, sondern vielmehr einer in der Dose. Denn aktuell haben die EU-Bürokraten – gestützt auf eine Studie der Europäischen Lebens-mittelsicherheitsbehörde EFSA – die Energy Drinks ins Visier ge-nommen und wollen ein Verkaufs-verbot an Jugendliche unter 18 Jahren erreichen. Immerhin wür-den die Kids und Teens durch den Konsum der leistungssteigernden Drinks deutlich mehr Koffein zu sich nehmen, als ihrer Gesundheit zuträglich ist.

Sieht man sich die Studie aller-dings im Detail an, dann wird klar, dass es weniger der Koffein-Kick ist, der die Drinks für die Youngs-ter so attraktiv macht, sondern vielmehr der süße Geschmack.

Denn während 40% der erwachse-nen Umfrageteilnehmer die Frage nach dem Grund für den Griff zum Energy Drink mit dem Wunsch nach zusätzlicher Energie begrün-deten, waren es bei den Jugend-lichen nur 21%; für fast doppelt so viele (40%) ist vor allem der (süße) Geschmack ausschlaggebend.

Deutliche Steigerungen

Ein Verkaufsverbot an Jugendli-che hätte für die Hersteller klarer-weise große Folgen und vermutlich auch für den Handel; immerhin sind Energy Drinks ein wichtiges Segment im alkoholfreien Sorti-ment.

Das zeigt sich etwa bei der Ana-lyse der Promotionausgaben für

das Jahr 2014. Red Bull, Monster & Co zählen zu den fünf am stärks-ten beworbenen Produktgruppen, Tendenz weiter steigend; ihr Anteil an den gesamten Werbeausgaben stieg gegenüber 2013 von 8,3 auf 8,7%.

„Insgesamt hat der Handel seine Promotionaktivitäten bei alkohol-freien Getränken 2014 deutlich er-höht, konkret um knapp über 20% auf 15,9 Mio. Euro“, erläutert Karl Nemeth, Sales Manager bei Focus Research, die Entwicklung. „Rund 54,0% bzw. 8,6 Mio. Euro aller Akti-vitäten entfallen dabei auf die fünf stärksten Produktgruppen.“

Die meisten Aktionen wurden für Kohlensäurehaltige Limonaden durchgeführt; auf Platz zwei folgt Mineralwasser natur, danach Cola-

Getränke und Mineralwasser fla-vour. Prozentuell die höchsten Zu-wächse mit fast 249% gab es beim alkoholfreien Bier. Auch rund um trinkfertigen Kaffee gab es deutlich mehr Aktivitäten (+105,1%).

„Die stärksten Marken 2014 wa-ren Vöslauer, Coca-Cola und Hap-py Day, die gemeinsam auf einen Bruttowerbewert von 3,8 Mio €, kommen“, erläutert Nemeth.

Im Ranking der Handelsunter-nehmen führt die Rewe mit einem Anteil von 41,7% vor der Spar-Gruppe mit 32,1%, gefolgt von Lidl 10,5%. „Der Diskonter Hofer misst dem Segment der alkoholfreien Getränke eine vergleichsweise ge-ringere Bedeutung bei; sein Pro-motionanteil.liegt nur bei 3,4%“, so Nemeth abschließend.

www.focusmr.com

Energy-Drinks gehören mittlerweile zu den fünf am stärksten beworbenen Warengruppen.

36 – medianet special alkoholfreie getränke Dienstag, 3. Februar 2015

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Methodik

Der Marktforscher Focus MR untersucht in Kooperation mit medianet in regel- mäßigen Abständen die Promotion-Aktivi-täten des Handels in den wichtigsten Einzel-handelsbranchen in Österreich.Unter „Promotion-Aktivitäten des Han-dels“ verstehen sich alle Preisaktivitäten, die der Handel für seine Produkte (Eigenmarken + Markenartikel) in den Medien Flugblatt, Hörfunk, Print und TV tätigt.Für die Erfassung werden nur jene Artikel he-rangezogen, die mit einem Preis oder Rabatt beworben werden. Für die Berechnung des Bruttowerbewerts werden die offiziellen Tarife der jeweiligen Medien herangezogen. Beim Flugblatt ergibt sich der Werbewert durch Produktions- und Verteilungskosten.Beim Flugblatt bzw. Handelsinserat wird die Fläche gemessen, die dem jeweiligen Pro-dukt zur Verfügung gestellt wird. Der Werbe-wert resultiert aus Fläche x Tarif.Im Konkreten wird zum Beispiel ein Billa-Flugblatt in all seine Bestandteile zerlegt und den einzelnen Warengruppen, Firmen bzw. Marken zugeordnet.

entWiCklung PromotionWerbung

Nach Warengruppen; 2014 vs. 2013

Warengruppe 2014 Anteil 2013 Anteil Veränd.CO2-Limonaden exkl. Cola 2.697 16,9% 2.199 16,7% 22,6%Mineralwasser nat. 2.486 15,6% 2.369 18,0% 5,0%Cola-Limonaden 1.822 11,4% 1.560 11,8% 16,8%Mineralwasser flavour 1.621 10,2% 1.394 10,6% 16,3%Energy Drinks 1.387 8,7% 1.089 8,3% 27,4%Sonstige Fruchtsäfte 1.289 8,1% 1.131 8,6% 13,9%Teegetränke 1.110 7,0% 813 6,2% 36,5%Fruchtsirup 684 4,3% 446 3,4% 53,3%Orangensaft 491 3,1% 388 2,9% 26,6%Apfelsaft 436 2,7% 373 2,8% 16,7%Trinkfertiger Kaffee Single Serve 416 2,6% 364 2,8% 14,4%Fruchtsaft/-nektare gespritzt 387 2,4% 222 1,7% 74,5%Alkoholfreies Bier 275 1,7% 79 0,6% 248,8%Multivitaminsaft 249 1,6% 257 1,9% –3,0%Vitamindrinks/-pürees auf Obst-/Gemüsebasis 135 0,8% 111 0,8% 21,4%Fruchtsäfte gekühlt/frisch 112 0,7% 82 0,6% 36,6%Stille Limonaden 106 0,7% 66 0,5% 61,2%Sonstige alkoholfreien Getränke 84 0,5% 85 0,6% –1,1%Isotonische Getränke 56 0,4% 52 0,4% 9,4%Fruchtsaftlimonaden 53 0,3% 54 0,4% –2,8%Trinkfertiger Kaffee Multiple Serve 35 0,2% 17 0,1% 105,1%Gemüsesäfte 12 0,1% 26 0,2% –54,2%Sodawasser nat. 6 0,0% 7 0,1% –7,0%Sodawasser flavour 0 0,0% 1 0,0% –77,7%Instant Fruchtgetränke/Extrakte 0 0,0% 0 0,0% 0Gesamtergebnis 15.951 100,0% 13.185 100,0% 21,0%

Basis: Handelsunterstützende Promotionwerbung (Brutto-Werbeaufwand); Werte in 1.000 €, Anteile in %. Quelle: Focus

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Wäre HEROLD MDOnline ein Auto, würde es so aussehen.

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