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noch Tage Kunst ist... wenn Veranstaltungen zu Erlebnissen werden! Gewinner Austrian Award 2014 Kategorie Consumer Events, Gold Gewinner Galaxy Award 2014 Kategorie Event-Marketing, Bronze www.marbet.com INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. 14. JAHRGANG NO. 1901 MITTWOCH, 10. DEZEMBER 2014 SHORT Teurer Die Arbeitskosten in Ös- terreich sind heuer im zweiten Quartal deutlich stärker ge- stiegen als im EU-Schnitt. Die Kosten pro geleisteter Arbeits- stunde lagen laut deutschem Statistikamt Destatis um 3,6% höher als ein Jahr zuvor. In der EU kletterten sie im selben Zeitraum nur um 1,2%. Auch Deutschland blieb mit 1,9% unter dem Niveau Österreichs. Die höchsten Wachstumsraten wiesen Estland (+7,3%) und die Slowakei (+6,0%) auf, während in Zypern (-3,9%), Griechenland (-1,2%) und Irland (-0,4%) die Arbeitskosten rückläufig wa- ren. Die Arbeitskosten setzen sich aus Bruttoverdiensten und Lohnnebenkosten zusam- men. (APA) Relaunch Die Crowdfunding- Plattform für gesellschaftspo- litische Projekte, respekt.net, wurde jetzt komplett überar- beitet. Bis dato hat respekt. net über 600 Ideen angezogen und fast 400 Projekte in die Finanzierungsphase gebracht. Bei 368 Projekten wurde das Crowdfunding abgeschlossen; von diesen wurden 186 erfolg- reich finanziert – insgesamt wurden mehr als 770.000 € gespendet. Mit dem Relaunch wurden auch zwei neuartige Kampagnenfunktionen entwi- ckelt – „Spendergruppe“ und „Spendenverdoppelung“. Am Dienstag startete der „Respekt.net Weihnachts- Award 2014“. Infos unter: www.respekt.net (red) © panthermedia.net/Randolf Berold © respekt.net Aktuelle Analysen Wifo weist auf ein BIP-Minus in Q4 hin, PwC erfragte unternehmerische Notfallpläne Europas Unternehmen haben keinen „Plan B“ Strategische Mängel Die Wirtschaftsdaten bleiben schlecht – das Wifo warnt aufgrund neuester Daten vor einer Rezession. Dazu kommt: Die Unternehmen des Euroraums sind auf wirtschaftliche und politische Herausforderungen denkbar schlecht vorbereitet – das gilt auch für österreichische Firmen. Seite 2 © panthermedia.net/jgroup TREVISION visual solutions visual solutions www.trevision.at NEUE CROSSMEDIA-STUDIE An der Spitze der Cross Media-Reichweite liegt die Krone vor Kleine und Kurier Seite 4 HCB-SKANDAL WEITET SICH AUS Warnungen vor „HCB-verseuchter Milch aus Österreich“ Seite 7 MEDIANET-WINTERPAUSE VON 13. DEZEMBER 2014 BIS 12. JÄNNER 2015 © Panthermedia/scanrail © dpa/B. Schoelzchen © panthermedia.net/Linda Brotkorb

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medianet - die ganze Zeitung

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noch Tage

Kunst ist...wenn Veranstaltungen zu Erlebnissen werden!

Gewinner Austrian Award 2014 Kategorie Consumer Events, Gold

Gewinner Galaxy Award 2014 Kategorie Event-Marketing, Bronze

www.marbet.com

inside your business. today. 14. Jahrgang no. 1901 mittwoch, 10. dezember 2014

short

Teurer Die Arbeitskosten in Ös-terreich sind heuer im zweiten Quartal deutlich stärker ge-stiegen als im EU-Schnitt. Die Kosten pro geleisteter Arbeits-stunde lagen laut deutschem Statistikamt Destatis um 3,6% höher als ein Jahr zuvor. In der EU kletterten sie im selben Zeitraum nur um 1,2%. Auch Deutschland blieb mit 1,9% unter dem Niveau Österreichs. Die höchsten Wachstumsraten wiesen Estland (+7,3%) und die Slowakei (+6,0%) auf, während in Zypern (-3,9%), Griechenland (-1,2%) und Irland (-0,4%) die Arbeitskosten rückläufig wa-ren. Die Arbeitskosten setzen sich aus Bruttoverdiensten und Lohnnebenkosten zusam-men. (APA)

Relaunch Die Crowdfunding-Plattform für gesellschaftspo-litische Projekte, respekt.net, wurde jetzt komplett überar-beitet. Bis dato hat respekt.net über 600 Ideen angezogen und fast 400 Projekte in die Finanzierungsphase gebracht. Bei 368 Projekten wurde das Crowdfunding abgeschlossen; von diesen wurden 186 erfolg-reich finanziert – insgesamt wurden mehr als 770.000 € gespendet. Mit dem Relaunch wurden auch zwei neuartige Kampagnenfunktionen entwi-ckelt – „Spendergruppe“ und „Spendenverdoppelung“.

Am Dienstag startete der „Respekt.net Weihnachts-Award 2014“. Infos unter: www.respekt.net (red)

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Europas Unternehmen haben keinen „Plan B“

Strategische Mängel die wirtschaftsdaten bleiben schlecht – das wifo warnt aufgrund neuester daten vor einer rezession. dazu kommt: die unternehmen des euro raums sind auf wirtschaftliche und politische herausforderungen denkbar schlecht vorbereitet – das gilt auch für österreichische Firmen. Seite 2

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2 – medianet cover/Prime news Mittwoch, 10. Dezember 2014

wifo/Pwc Die konjunkturellen Aussichten für Österreich sind beunruhigend – BIP-Rückgang in Q3 und Q4

Keine notfallpläne für ein Andauern der KriseWien. Eine „technische Rezession“ im 4. Quartal sei nicht auszuschlie-ßen, heißt es im am Dienstag pu-blizierten monatlichen Wifo-Kon-junkturbericht. Das Wirtschafts-forschungsinstitut geht davon aus, dass die Konjunktur in Österreich auch über das 4. Quartal 2014 hi-naus weiter an Fahrt verlieren wird. Von einer technischen Rezession spricht man, wenn die Wirtschaft in zwei aufeinanderfolgenden Quar-talen schrumpft – und Österreich hatte auch im 3. Quartal einen BIP-Rückgang verzeichnet –, ein Um-stand, den wir übrigens derzeit nur mit Italien und Zypern teilen. Öster-reichs Wirtschaft würden derzeit expansive Impulse sowohl aus dem In- und Ausland fehlen, heißt es im Wifo-Monatsbericht. Auch der mo-natliche Sammelindikator der Orga-nisation für wirtschaftliche Zusam-menarbeit und Entwicklung (OECD) ist erneut schwach ausgefallen. Die Composite Leading Indicators (CLI) deuten weiterhin darauf hin, dass in Europa die Konjunktur an Schwung verliert. Das teilte die OECD am Montag mit.

Unsicherheit bleibt hoch

Dazu kommt: Die Unternehmen des Euroraums sind auf wirt-schaftliche und politische Heraus-forderungen nicht vorbereitet, analysiert PwC in einer aktuellen Studie: „Die Unternehmen des Eu-roraums nutzen die andauernde Schuldenkrise und die daraus re-sultierenden strukturellen und finanziellen Herausforderungen nicht als Chance, um Wachstum zu generieren – weder für ihre Stake-holder noch ihre Anteilseigner oder die Gesellschaft“, heißt es in der Auswertung der Umfrage „Fit for business: Preparing for dramatic change within the eurozone“ un-

ter fast 400 Führungskräften von Nicht-Finanzdienstleistungsunter-nehmen im gesamten Euroraum.

Die Unsicherheit im Euroraum bleibe weiterhin hoch: Rund 70% der Befragten erwarten wesent-liche Veränderungen – und zwar keine positiven. Diese reichen vom Totalzusammenbruch des Euro-

raums (19%) über die Entwicklung eines Zweizonen-Euroraums mit weniger Mitgliedern (25%) bis hin zum Austritt von einem oder meh-reren Mitgliedsstaaten (14%). Nur elf Prozent glauben, dass die poli-tische und Fiskalunion des Euro-raums Realität werden wird. „Die Phase andauernder Veränderungen

im Euroraum kann und wird nicht nachhaltig andauern“, so Manfred Kvasnicka, Leiter Business Reco-very Services bei PwC Österreich. „Egal welches Szenario schließlich eintrifft, Unternehmen müssen gut vorbereitet sein; ohne Plan können sie weder Chancen nützen noch Risiken minimieren.“

Firmen sind planlos

Mehr als 50% der Studienteil-nehmer haben für den Fall, dass die Krise andauert, jedoch keine Pläne aufgestellt oder sind sich solcher Pläne nicht bewusst. Auch in Österreich treiben nur wenige Unternehmen organisatorische oder wirtschaftliche Verände-rungen voran. Viele warten erst einmal ab: Nur 23% der Befragten haben einen „Plan B“ (gesamt: 43%). Kvasnicka: „Wie sehr die Krise ein Unternehmen trifft, hängt stark von der Branche ab. Belastbare und aktuelle Krisenpläne, um mit möglichen Szenarien umgehen zu können, brauchen aber alle Organi-sationen.“ Und weiter: „Besonders der Mittelstand sollte gut vorbe-reitet sein; hier empfehle ich nicht nur einen Maßnahmenplan für den Notfall, sondern auch einen Finanzierungsplan B.“ Weitere Er-gebnisse der Studie: Mehr als 90% der Führungskräfte glauben, dass Sparmaßnahmen noch für mindes-tens ein weiteres Jahr in Kraft bleiben werden, und mehr als 50% erwarten dies noch für mindestens zwei Jahre – eine Nachricht, die auch für den krisengebeutelten Jobmarkt nichts Gutes erwarten lässt. (red)

Manfred Kvasnicka, PwC Österreich: Nur 23 Prozent haben einen „Plan B“ in der Schublade.

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„Unternehmen müssen vorbe-reitet sein; ohne Plan können sie weder Chancen nützen noch Ri-siken minimieren“, so Kvasnicka.

Österreichs Firmen beim Cloud-Computing hintenBrüssel. Österreichs Unterneh-men liegen bei der Nutzung von Cloud-Computing deutlich unter dem europäischen Durch-schnitt: Nur 12% der heimischen Betriebe nutzen die Möglich-keit, Computerressourcen von Drittanbietern im Internet in Anspruch zu nehmen. Im EU-Schnitt sind es 19%, wie Euro-stat am Dienstag bekannt gab. Beim Blick auf die einzelnen Länder liegt Finnland mit 51% vorn, gefolgt von Italien (40%) und Schweden (39%). (APA)

Ohswald: neuer CEO der Deutsche Bank Öst.

Wien. Christian Ohswald, Leiter des Raiffeisen Private Banking Wien, wird neuer Vorstands-chef der Deutsche Bank Öster-reich AG. Ohswald löst Bern-hard Raumsauer auch als Leiter des Asset & Wealth Manage-ment der Deutschen Bank in Ös-terreich ab. Ramsauer scheide mit Auslaufen seines Mandats per Ende März ‘15 aus. (APA)

Schachnerhaus rettet Kärntner Wigo-HausKlagenfurt. Die Schachnerhaus GmbH mit Sitz in Niederöblarn/Steiermark übernimmt mit Ende des Jahres den seit 2013 insolventen Mitbewerber Wigo-Haus. Rund drei Mio. € wenden die Investoren Günter Kerbler und Florin Diaconu auf, um das Unternehmen zu sanieren. Die Geschäftsführung von Wigo-Haus übernehmen die Schach-nerhaus-Chefs Gerald Schreiner und Alexander Zartl. Der opera-tive Betrieb wird Mitte Februar 2015 wieder aufgenommen. (red)

BMW: Krüger folgt schon 2015 Reithofer

München. Abrupter Führungs-wechsel bei BMW: Vorstands-chef Norbert Reithofer übergibt sein Amt an den bisherigen Produktionschef Harald Krü-ger. Der Aufsichtsrat des Münchner Konzerns beschloss am Dienstag den Stabwechsel für Mai 2015; Reithofers Ver-trag lief eigentlich bis 2016. Krüger ist jüngstes Mitglied im BMW-Vorstand und gilt schon seit Jahren als Kronprinz. Reit-hofer wechselt nach der Haupt-versammlung 2015 in den Auf-sichtsrat, wo er den Chefposten übernehmen soll. (APA)

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Christian Ohswald (Bild) löst im März 2015 Bernhard Ramsauer ab.

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Der neue Mann an der BMW-Spitze wird Vertriebschef Harald Krüger.

Wien. Im kommenden Jahr steigen die IT-Budgets in einem Drittel (33,6%) der Unternehmen an; das ist zwar ein leichter Rückgang gegen-über dem Vorjahr (39%), der Anteil der CIOs, der von Kürzungen be-troffen ist, bleibt mit rund 19% aber fast unverändert (Vorjahr 21%).

Damit sind die Budget-Aus-sichten für 2015 etwas weniger optimistisch als für das laufen-de Jahr. Für 2016 und 2017 rech-

nen mit 43% aber wieder deutlich mehr CIOs mit steigenden Etats. Diese Zahlen wurden im Rahmen der jährlichen IT-Trends-Studie im September und Oktober dieses Jahres von Capgemini erhoben. Insgesamt nahmen 154 IT-Verant-wortliche von Großunternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz teil, darunter mehr als die Hälfte der DAX-30-Unternehmen. Die Gesamtauswertung der IT-

Trends-Studie wird Ende Jänner 2015 veröffentlicht.

„Die IT-Budgets spiegeln die gesamtwirtschaftliche Situation wider: verhaltenen Optimismus“, interpretiert Klaus Schmid, Vor-standsvorsitzender von Capgemini in Österreich, die Ergebnisse. „Vor dem Hintergrund massiver Verän-derungen durch die Digitalisierung müssen die Unternehmen jetzt in-vestieren und können sich keinen Aufschub bis 2016 leisten.“

Kaum Interesse an der Cloud

Der Anteil der Fachbereiche an den Technologieausgaben ist seit drei Jahren fast unverändert (2015: 17,4%, 2014: 16,3%, 2013: 19,0%). In knapp zwei Dritteln (62,4%) der Unternehmen wurde den Fachab-teilungen die Verantwortung für diese IT-Ausgaben übertragen. In erster Linie wird das Geld für den Kauf von Beratungs- und Soft-wareentwicklungsleistungen sowie Software-Paketen genutzt; ledig-lich knapp 19% der CIOs berichten von Investitionen in externe Cloud Services. (red)

capgemini iT-Trends-studie Technologiebudgets der Fachabteilungen sind stabil

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Klaus Schmid, Capgemini: „Budgets spiegeln gesamtwirtschaftliche Situation wider.“

Hypo „Propaganda“

„Ängste mit Kalkül geschürt“Wien. Jetzt sei „schwarz auf weiß belegt, was wir bereits vor einem Jahr dargelegt haben“, so Austrian Economics Center-Direktorin Bar-bara Kolm. „Die Anstaltslösung für die Hypo hat sich auf keine seriösen Berechnungen gestützt.“ Man könne nur „zu dem Schluss kommen, dass die Ängste vor Insolvenz und ge-ordneter Abwicklung der Hypo mit Kalkül geschürt wurden“. (red)

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Barbara Kolm: „Hypo-Insolvenz günstiger als die Anstaltslösung“.

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marketing & mediamedianet inside your business. today. mittwoch, 10. dezember 2014 – 3

Print wächst aufgrund der digitalen Nutzung

Cross Media-Reichweite erhebung von neuen zeitungshäusern verknüpft Print- und digital-nutzung – die nationale reichweite liegt bei 74,5%. an der spitze der cross media-reichweite liegt die Krone vor Kleine und Kurier. Seite 4

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Mainz. Das ZDF will im Frühjahr ei-ne neue Samstagabend-Show mit dem Titel „Das Spiel beginnt!“ star-ten. Die Moderation übernimmt Johannes B. Kerner, wie ein Spre-cher des Senders in Mainz sagte; er bestätigte damit einen Bericht des Nachrichtenmagazins Der Spiegel.

Prominente sollen bei der Show in Gesellschaftsspielen gegen Kin-der antreten. Die Sendung mit dem Untertitel „Die große Show von 3-99“ soll im März starten. „Sie ist eine der Neuentwicklungen für den Samstagabend“, sagte der Spre-cher. Ob weitere Unterhaltungs-shows mit Kerner geplant sind, sagte er nicht. (APA)

Programm show „das spiel beginnt!“ im Frühjahr

ZDF-Neuheit im Samstagabend

Johannes B. Kerner startet 2015 mit einer neuen Spieleshow im ZDF.

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Wien. Bei der 73. Generalversamm-lung der European Broadcasting Union (EBU) wurde ORF-General-direktor Alexander Wrabetz erneut zum Mitglied im Executive Board des Dachverbands der öffentlich-rechtlichen Medienunternehmen Europas gewählt; insgesamt sind elf Personen darin vertreten. Wra-betz zeigte sich über die Wahl er-freut, nicht zuletzt deshalb, da der ORF im kommenden Jahr den Song Contest ausrichtet.

Die EBU, Vertreter öffentlich-rechtlicher Rundfunkanbieter, hat 73 aktive Mitglieder aus 56 Län-dern sowie 35 assoziierte Mitglie-der in der ganzen Welt. (APA)

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Wrabetz erneut in EBU-Board

ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz ist eines von elf Mitgliedern.

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Der new media ward 2015 sucht ab sofort die besten Digitalkampagnen – Einreichung bis Mitte Jänner möglich Seite 4

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ORF bringt samstags und sonntags für Kinder die Formate „Hallo okidoki“ und „Knall genial“ neu Seite 4

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Kauf Der weltweit größte An-bieter von Außenwerbung, JCDecaux, prüft Insidern zu-folge den Kauf des Europa-Ge-schäfts des US-Konkurrenten Clear Channel Outdoor. Der Bereich könnte mehr als 2,5 Mrd. Dollar (2 Mrd. Euro) wert sein, sagten mit den Überle-gungen vertraute Personen. Eine Übernahme könnte aller-dings bei den Wettbewerbsbe-hörden auf Widerstand stoßen.

Anteil Axel Springer (u.a. Bild, Die Welt) baut seinen Anteil am Geschäft mit Online-Klein-anzeigen aus. Das deutsche Medienhaus erhöht seine Be-teiligung an der Axel Springer Digital Classifieds von 70 auf 85% und erwirbt dafür vom Investor General Atlantic Anteile im Wert von 446 Mio. Euro, wie man mitteilte. Au-ßerdem hält sich Springer eine Option für den Rest vor.

Abgang Österreich-Chefre-dakteur Atha Athanasiadis verlässt die Mediengruppe Österreich. Das bestätigte der 45-Jährige, wie der Standard in seiner Online-Ausgabe be-richtete. Er habe nach „zwei-einhalb guten Jahren“ als Österreich-Chefredakteur „das Bedürfnis, etwas Neues zu machen“. Athanasiadis macht sich selbstständig. (APA)

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Der neue medianet Sonderthemenplan 2015 ist jetzt ab-rufbar!

(www.medianet.at)

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4 – medianet Marketing & Medien Mittwoch, 10. Dezember 2014

Wien. Ab sofort läuft die Einrei-chungsphase für die besten Digi-talkampagnen des Jahres zum new media award 2015. Agenturen, werbungtreibende Unternehmen und Institutionen aus Deutsch-land, Österreich und der deutsch-sprachigen Schweiz sind aufgeru-fen, ihre besten Kampagnen bis 21. Jänner 2015 einzusenden. Die Teil-nahme am new media award (NMA) bleibt wie bisher kostenfrei.

Rankings kommen und gehen, doch der NMA bleibt; seit 19 Jahren ist der Award eine Konstante im di-gitalen Werbe- und Mediageschäft.

Vielfältige Kategorien

Als Kreativaward etabliert, ver-sammelt sich beim new media award jährlich das Who is Who der Branche. Zugleich bietet der Wettbewerb aber auch den krea-tiven Digitalagenturen und dem ideenreichen Nachwuchs eine Bühne; diese wird am 7. Mai 2015 zur Preisverleihung des new media award in Hamburg stehen.

Die Kategorien heißen unter an-derem Best Use of Creative Tech-nology, Best Branded Entertain-

ment und Experience, Best Integra-ted Campaigns oder Young Lions.

Der NMA wird in den Kreativ- bzw. Digitalrankings von Hori-zont, Page und BVDW geführt. Die Anmeldung zum new media award 2015 erfolgt ausschließlich über die Internetseite, wo auch weiter-führende Informationen über Teil-nahmebedingungen, Einreichungs-formate sowie Upload-Hinweise für die Einreichung abrufbar sind:

www.newmediaaward.de

Mediennutzung Neun Zeitungshäuser erfragen gemeinsam mit IFES die Cross Media-Reichweite

„krone“ vor „kleine“ und „kurier“ bei Cross MediaWien. Neun heimische Zeitungshäu-ser haben beim Institut für empi-rische Sozialforschung (IFES) eine Studie zur crossmedialen Nutzung ihrer Titel in Auftrag gegeben. Die Methodik sollte dabei besonders dem veränderten Nutzerverhalten Rechnung tragen. „Print wächst auf digitalen Kanälen“, fasst Gabriele Holzleitner von der Kro-nen Zeitung die Ergebnisse der Erhebung zusammen.

Ausgangspunkt für die erstmals durchgeführte CrossMediaReach-Studie (CMR) war eine verlags-übergreifende Arbeitsgruppe. Neben der Krone beteiligten sich auch Der Standard, Die Presse, Kleine Zeitung, Kurier, Oberöster-reichische Nachrichten, Tiroler Ta-geszeitung, WirtschaftsBlatt und NÖN daran. Zwischen dem 19. Sep-tember und 18. November wurden österreichweit 5.505 Personen ab 14 Jahren befragt; 40% davon wur-den durch persönliche Interviews befragt, der Rest mittels Online-Fragebogen.

Fast 75% Reichweite

Insgesamt brachte die Erhebung eine nationale Reichweite der Ta-geszeitungen von 74,5%. 46,5% der Befragten nutzen nur Printpro-dukte, 22,7% entfielen auf soge-nannte Doppelnutzer, die sich also Print und Online gleichermaßen bedienen, und 5,2% auf exklusive Digitalnutzer. Anzumerken ist je-doch, dass diese Daten auch nach Altersgruppen, Geschlecht und Bil-dung aufgeschlüsselt wurden, wie Reinhard Raml von IFES bei der Präsentation erläuterte.

Bei den Jüngeren etwa kann Print über digitale Angebote die Reichweite zwar deutlich erhö-hen, „aber nicht aufholen gegen-über den Älteren“. Bei den 30- bis

39-Jährigen ist die Doppelnutzung mit 30,3% wiederum besonders stark ausgeprägt.

Ein bekanntes Bild ist durch die Aufteilung nach Geschlecht zu er-kennen: Frauen weisen demnach eine niedrigere Gesamtreichwei-te aus, nutzen aber stärker Print exklusiv.

Der Zuwachs der nationalen Reichweite über digitale Zusatz-nutzung geschehe der Studie zu-folge in erster Linie über Männer. Interessant ist auch das Ergebnis in Bezug auf die Bildungsebene. So ist bei bildungsfernen Schichten, die maximal einen Pflichtschulab-schluss besitzen, das Wachstum über Online geringer ausgeprägt als bei Akademikern. Die „Digital exklusiv“-Nutzer präsentieren sich

letztlich insgesamt jünger, bes-ser gebildet und mit männlichem Überhang im Vergleich zur „Print exklusiv“-Nutzern.

Separat ausgewiesen wurde die Statistik auch für Kaufzeitungen; hier beträgt die nationale CMR-Reichweite 66,7%, der rein digitale Zuwachs 6,3% und die Doppelnut-zung 19,2%.

Daten im Detail

Für die einzelnen Titel ergaben sich folgende CMR-Reichweiten: Die Krone erzielt demnach 35,9%, Kleine 13,2%, Kurier 9,8%, Der Stan-dard 9,2%, OÖN 6,4%, Die Presse 6%, TT 4,6% und WirtschaftsBlatt 2,1%. Die wöchentlich erscheinenden NÖN verbucht 9,8%. Zum Vergleich:

Die jüngste Media-Analyse wies für die Krone 32% aus, die Kleine kam auf 11,6%, Kurier auf 7,9%, Stan-dard auf 5,7%, die OÖN auf 5,3%, Presse auf 4,1%, TT auf 3,9% und das WirtschaftsBlatt auf 0,9%, wäh-rend die NÖN 7,9% erreichte.

Mit der Untersuchung wolle man „eine Grundwährung“ schaf-fen, wie es Gerhard Valeskini von der Kleinen Zeitung ausdrückte. „Über Marktforschung lässt sich ja ebenso diskutieren, wie über Ge-schmäcker.“ Neben der nationalen Reichweite sollte mit der Stichpro-bengröße sichergestellt werden, dass für die jeweiligen Titel auch Aussagen über ihre Position in den Bundesländern möglich sind. Die-se Ergebnisse wurden allerdings noch nicht ausgewiesen. (APA/red)

Verknüpfte Print- und Digitalnutzung bringt 74,5% nationale Reichweite, 5,2% exklusive Digitalnutzer.

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Die Studie erhob die Cross Media-Reichweite heimischer Zeitungen im Gesamten sowie gesondert nach Titel.

Mehrwertsteuer soll erhöht werden Wien. „Das ist keine gute Idee!“. So kommentiert der Präsident des Wiener Bühnenvereins, VBW-Generaldirektor Thomas Drozda, Überlegungen von Fi-nanzminister Hans Jörg Schel-ling (ÖVP), den begünstigten Mehrwertsteuersatz von zehn Prozent, wie er etwa für Bü-cher, Zeitungen oder Theater- und Konzertkarten gilt, anzu-heben. Auch die IG Autorinnen Autoren protestiert gegen eine Anhebung. (APA)

Katharina Skarabela und Team für Herz & Co

Wien. Die Full-Service-Agentur skarabela communications übernimmt ab sofort sämtliche Kommunikationsagenden des Wiener Design & Letterpress Studios Herz & Co.

„Persönliche Beratung, kreative Arbeit, Exklusivität, Hochwertigkeit sowie spürbare Individualität stehen bei dem Handwerk von Herz & Co im Vordergrund. Die Kombination aus außergewöhnlichem Design sowie traditionellem Letter-press auf wertvollen Papieren hinterlässt im wahrsten Sinne des Wortes tiefe Eindrücke“, so Inhaberin Katharina Skarabela.

Merkel plädiert für „Spezialdienste“

Berlin. Die deutsche Bundes-kanzlerin Angela Merkel hat sich für eine bevorzugte Be-handlung bestimmter Angebote im Internet ausgesprochen. Einige neue Dienste bräuchten eine gesicherte Übertragungs-qualität, sagte Merkel am Don-nerstag auf einer Veranstaltung des Vodafone-Instituts für Ge-sellschaft und Kommunikation in Berlin. (APA)

Internet-Freiheit in Russland gefährdetWien. Immer mehr Regierungen wollen den Informationsfluss im Internet regulieren oder ein-schränken. Dies ist das Ergeb-nis der Studie „Freedom on the Net 2014“, die am Donnerstag von der US-Nichtregierungs-organisation Freedom House in Washington veröffentlicht wurde. Besonders in Russland, und in der Türkei wird stark beobachtet. (APA/dpa)

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Katharina Skarabela, Inhaberin von skarabela communications.

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Von einem „innovationsfreundlichen Internet“ spricht Angela Merkel.

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Ab sofort und bis zum 31.1.2015 dürfen Digitalkampagnen eingereicht werden.

einreichung Frist geht bis zum 31. Jänner nächsten Jahres

Best of Digitalkampagnen 2015Wien. Das ORF-Kinderprogramm präsentiert sich ab 6. Dezember, immer samstags und sonntags, ab 7:25 Uhr mit einem neu gestalteten Kinderprogramm. Das neue Unter-haltungsprogramm füllt den Vor-mittag mit interaktiven Rubriken und verbindet Kinderprogramm-Formate.

Robert Steiner führt am ersten Tag und Christina Karnicnik am 7. Dezember 2014 durch den „Hallo okidoki“-Tag. Am Start-Wochenen-de von „Hallo okidoki“ feiert auch das neue Wissensformat „Knall genial“ Premiere. In der neuen Sendung begrüßt Thomas Brezina wissbegierige Kinder in seinem Kuriositätenladen, beantwortet spannende Fragen und präsentiert Experimente mit „Geling-Garantie“ zum Nachmachen.

Kommunikation mit Sehern

Leitmotiv für die neu gestaltete „Hallo okidoki“-Programmfläche sind die drei Grundsätze Thomas Brezinas: Spiel, Spaß und Begeis-terung! Die Kommunikation mit den Zuseherinnen und Zusehern zu Hause wird nun mehr in den

Vordergrund gerückt: Mitmachen, Mitspielen und Mitreden, heißt die Devise. Nach diesem Motto wer-den die Kinder immer wieder dazu animiert, bei den Mitmachaktionen teilzunehmen.

Die Kids werden aufgefordert, Videobotschaften an Robert und Christina zu schicken oder sich mit Fotos zu unterschiedlichen Akti-onen für tolle Preise zu bewerben. Regelmäßig wird auch das „okido-ki-Kind der Woche“ gesucht. (red)

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Die Grundsätze von Thomas Brezina lauten: Spiel, Spaß und Begeisterung.

Leitmotiv Einführung von „Hallo okidoki“ und „Knall genial“

Neues Kinderprogramm beim ORF

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„Es ist kein Milch-, sondern ein Umwelt- und Politskandal“

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Umweltskandal Mittlerweile warnt sogar schon ungarns agrarminister vor „hcb-verseuchter Milch aus Öster-reich“. Seite 7

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Tesco erwarTeT ein driTTel weniger gewinn

Die starke Konkurrenz durch den deutschen Discounter Aldi spürt der drittgrößte Einzelhändler der Welt immer deutlicher Seite 7

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Wirtschaftlich rechnet sich der 8. Dezember im Handel nur bedingt, es profitieren v.a. große Einkaufszentren und Einkaufsstraßen Seite 7©

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Paris. Frankreichs Regierung strebt eine Erhöhung der Anzahl ver-kaufsoffener Sonntage an. Beim größten Arbeitgeber im Privatsek-tor des Landes, Carrefour, stößt das Vorhaben nur auf bedingte Zustimmung. Der Chef des führen-den europäischen Einzelhändlers, Georges Plassat, spricht sich dafür aus, dass kleinere Lebensmittelge-schäfte in Innenstadtlagen von der geplanten Regelung Gebrauch ma-chen dürften. Aber für die großen Warenhäuser, sogenannte Hyper-märkte, erteilte er dem Vorhaben im französischen Rundfunk eine Absage. Carrefour beschäftigt in

Frankreich 150.000 Menschen. Hypermärkte, wie sie der Konzern betreibt, liegen häufig am Stadt-rand; ihr Sortiment umfasst neben Lebensmitteln auch zahlreiche an-dere Artikel wie Bekleidung oder Unterhaltungselektronik.

Experten bezweifeln, dass in die-sen Geschäften an verkaufsoffenen Sonntagen genug Umsatz erzielt wird, damit sich die Öffnung rech-net. Frankreichs Regierung erhofft sich von der Lockerung der Laden-schließzeiten dagegen Impulse für die schleppende Konjunktur. Die Gewerkschaften sind gegen die Pläne. (APA)

Einzelhandel carrefour ist nur bedingt für mehr verkaufsoffene sonntage in Frankreich

Sonntagsöffnung in Frankreich

Carrefour-Chef Georges Plassat sieht die verkaufsoffenen Sonntage kritisch.

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Leipzig. Im Tarifkonflikt mit dem größten Online-Händler Ama-zon erhöht die Gewerkschaft ver.di weiter den Druck. Mitten im Weihnachtsgeschäft rief ver.di am Montag auch die Beschäftigten der Spätschicht in Leipzig zum Streik auf. Am größten deutschen Standort in Bad Hersfeld waren laut Gewerkschaft zuvor rund 300 Beschäftigte der Nacht- und der Frühschicht dem Streikaufruf ge-folgt. Die Beschäftigten erwarteten sich die Bereitschaft, über einen Tarifvertrag zu verhandeln. Seit 2013 kommt es bei Amazon immer wieder zu Streiks. (APA)

Amazon ver.di rief am Montag erneut zum streik auf

Streikwiederholung

Rund 300 Mitarbeiter waren am Montag in Bad Hersfeld dem Streikaufruf gefolgt.

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HCB-Skandal Entgegen Behauptungen der Kärntner Landesregierung sind mit dem Umweltgift HCB belastete Produkte doch in den Handel gelangt

Umweltskandal weitet sich ausWien. Als die Umweltschutzorga-nisation Greenpeace vergangenen Freitag verlauten ließ, dass mit dem Umweltgift HCB belastete Milchprodukte in den Handel ge-langt seien, gerieten die Verant-wortlichen in Kärnten in eine un-gute Situation. In Frischmilch und Topfen, die noch Ende November in Friesach verkauft worden sind, hat die Lebensmittelversuchsan-stalt das Umweltgift Hexachlor-benzol festgestellt. Laut Green-peace war eine Probe mit dem Dop-pelten des erlaubten Grenzwerts belastet. Kurz zuvor beteuerte die Kärntner Landesregierung noch, dass keine kontaminierten Lebens-mittel in Umlauf gebracht worden seien.

Es „ist nicht bloß ein ‚Milchs-kandal‘. Es ist ein Fleisch-, Luft- und Grundwasserskandal, eben ein ausgewachsener Umwelts-

kandal. Und es ist vor allem auch ein riesiger Politskandal“, kom-mentiert und beschreibt Colette M. Schmidt gestern, Dienstag, die Situation im Kärntner Görtschitz-tal im Standard.

„Es ist ein Umweltskandal“

Und dieser Skandal wird längst auch über Österreichs Grenzen hinweg wahrgenommen. Ungarns Agrarminister Sandor Fazekas warnt mittlerweile vor „HCB-ver-seuchter Milch aus Österreich“. Er rät, anstelle der österreichischen Milchprodukte ungarische zu wäh-len. Die Erzeugnisse aus Öster-

reich unterziehe man indes einer Kontrolle. Die HCB-kontaminierte Milch soll laut der Internationalen Agentur für Krebsforschung krebs-erregend sein. Eine Zementfabrik gilt als Verursacherin des Vorfallls. „Wir haben eine Warnung ausge-sprochen, dass die Konsumenten hinsichtlich der Lebensmittel, die aus dem Görtschitztal kommen, vorsichtig sein sollen und auch mit der Konsumation vorsichtig umgehen sollen“, rechtfertigt der Kärntner Krisenkoordinator Albert Kreiner das Vorgehen der Behör-den in der ZiB2 von vergangenem Freitag. Vonseiten des Landesvete-rinärs Holger Remer heißt es nun,

dass andere Regionen sogar noch stärker mit HCB belastet seien als das Kärntner Görtschitztal; welche Regionen das genau seien, wollte er allerdings nicht bekannt geben.

In Kärnten wurde indes der Kon-trollbereich rund um das mit Hexa-chlorbenzol-Emissionen belastete Görtschitztal ausgeweitet. Bisher wurden 144 amtliche Proben von Lebensmitteln gezogen, die Ergeb-nisse würden noch ausstehen. „Das Trinkwasser kann unbedenklich getrunken werden. In Milch wurde bekanntlich HCB nachgewiesen, diese wird entsorgt“, so Günther Vogl von der Lebensmittelunter-suchungsanstalt.

Daniela prugger

Ungarns Agrarminister Sandor Fazekas warnt mittlerweile vor „HCB“-verseuchter Milch aus Österreich.

medianet retail – 7retail & ProdUCerSMittwoch, 10. Dezember 2014

tesco Leidet unter Aldi

Weniger GewinnLondon. Die durch den deutschen Diskoner Aldi in Bedrängnis ge-ratene britische Supermarktkette Tesco hat die Anleger mit ei-ner weiteren Gewinnwarnung in Schrecken versetzt. Angesichts des Preiskampfs auf seinem Heimat-markt wird der drittgrößte Ein-zelhändler der Welt nach eigenen Angaben in diesem Jahr voraus-sichtlich ein Drittel weniger ver-dienen als bislang angenommen. Tesco-Aktien brachen daraufhin im frühen Handel an der Londoner Börse um bis zu 17% ein, das ist der größte Tagesverlust der Unter-nehmensgeschichte. Zudem fielen die Papiere auf den tiefsten Stand seit rund 15 Jahren. Tesco geht nun davon aus, im Geschäftsjahr bis kommenden Februar höchstens 1,8 Mrd. € zu verdienen. (APA)

Handel Marienfeiertag

EKZs profitierenWien. Die wirtschaftliche Bedeu-tung des Marienfeiertags hält sich in Grenzen. Wenn jemand davon profitiert, dann vor allem große Einkaufszentren und Einkaufsstra-ßen. Experten schätzen, dass der 8. Dezember weniger als 1 Prozent zum Jahresumsatz beiträgt. In Summe wird der Weihnachtsum-satz heuer auf knapp über 1,9 Mrd. € geschätzt. Für die Beschäftigten, die am 8. Dezember arbeiten, sind 100% Gehaltszuschlag und Zeitaus-gleich fällig. (red)

Insgesamt soll der Marienfeiertag nur 1 Prozent zum Jahresumsatz beitragen.

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Albert Kreiner ist der zuständige Krisenkoordinator für Kärnten.

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