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prime news > Interview mit Trendforscher Sven Gábor Jánszky 3 > Feature: die Zukunft des globalen Konsums 4/5 marketing & media > Splashline holt den „Music Charter“ nach Europa 8 > Rekordplus bei Jentzsch 9 retail > Merkur will ab Jänner eine neue Werbelinie fahren 26 > Fanta Shokata bekommt einen Fixplatz im Handel 27 specials > Außenwerbung: das Image der Lichtwerbung 14 > Grafik&Design: neue duale Ausbildungsstätte 20 > Milchprodukte: Salzburg- Milch & Käsekompetenz 32 INHALT © Panthermedia.net/Sellingpix © Robinconsult/Lepsifoto © Rewe International/Peter M. Mayr inside your business. today. 14. Jahrgang no. 1885 ¤ 3,– dienstag, 11. november 2014 Geburtstag auf Abruf Eine „Zeitenwende in der Content-Strategie des ORF“ nennt onlinechef thomas Prantner (r.) die vor fünf Jahren gestartete videoplattform tvthek. anlässlich des Jubiläums ziehen Prantner und technik-direktor michael götzhaber (l.; im bild mit orF-generaldirektor a. Wrabetz) in medianet Bilanz. Seite 2 © ORF/Hans Leitner Wenn VERKAUFSTRAINING dann MAG. RUDOLF N. PORTILLO Training Coaching Powervorträge Tel. 01/481 76 10, Mobil 0 664 / 431 49 90 [email protected], www.easy-learning.at 550 betreute Unternehmen - 240 Seminartage pro Jahr MY LIFE DESIGN STORIES 1010 WIEN. FRANZ-JOSEFS-KAI 47 | [email protected] | www.poliform-wien.at No. 1 19 mio. videoabrufe im monat, 200 sendungen auf abruf, ebenso viele Live-streams Nach 5 Jahren TVthek: „Pläne sind übererfüllt“ Bundesländer-Paket „Take 5“ Jetzt national buchen! Infos unter: Tel.: 01-716 90-1300, www.megaboard.at Für eine nationale Abdeckung am Megaboard! TREVISION visual solutions visual solutions www.trevision.at P.b.b. 02Z030468 T „medianet“ Verlag AG, Brehmstraße 10/4, 1110 Wien Retouren an Postfach 100, 1350 Wien

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medianet - die ganze Zeitung

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Page 1: medianet 1111

prime news> Interview mit Trendforscher

Sven Gábor Jánszky 3

> Feature: die Zukunft des globalen Konsums 4/5

marketing & media

> Splashline holt den „Music Charter“ nach Europa 8

> Rekordplus bei Jentzsch 9

retail

> Merkur will ab Jänner eine neue Werbelinie fahren 26

> Fanta Shokata bekommt einen Fixplatz im Handel 27

specials

> Außenwerbung: das Image der Lichtwerbung 14

> Grafik&Design: neue duale Ausbildungsstätte 20

> Milchprodukte: Salzburg-Milch & Käsekompetenz 32

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Geburtstag auf Abruf Eine „Zeitenwende in der Content-Strategie des ORF“ nennt onlinechef thomas Prantner (r.) die vor fünf Jahren gestartete videoplattform tvthek.  anlässlich des Jubiläums ziehen Prantner und technik-direktor mi chael götzhaber (l.; im bild mit orF-generaldirektor a. Wrabetz) in medianet Bilanz. Seite 2

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Nach 5 Jahren TVthek: „Pläne sind übererfüllt“

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TV-Meilenstein 2009 wurde mit dem Start der ORF-Videoplattform TVthek eine Zeitenwende in der Mediencontentstrategie des ORF eingeläutet

„Wir sind schon fast am Plafond“

dienplattformen für die öffentlich-rechtlichen Programminhalte des ORF war eine der zentralen strate-gischen Zielsetzungen der damals ersten Geschäftsführungsperiode von ORF-Generaldirektor Alexan-der Wrabetz.

Von Thomas Prantner ins Leben gerufen, startete am 16. Novem-ber 2009 mit der Videoplattform ORF-TVthek eine der wichtigsten technologischen Innovationen der vergangenen Jahre, eine außerge-wöhnliche Erfolgsstory, die dieser Tage nun ihren fünften Geburtstag feiert.

Heute bietet die ORF TVthek dem Publikum mit 200 als Video-on-Demand angebotenen Sendungen, mehr als 200 Live-Streams und zahlreichen kultur- und zeithis-to-rischen Videoarchiven ein umfas-sendes Angebot, das vom Publikum rege angenommen wird, wie die Nutzerzahlen durchaus eindrucks-voll belegen.

25 Millionen Videoaufrufe

Mit einem Bekanntheitsgrad von 61%, über einer Mio. Userinnen und Usern pro Monat (ÖWA Plus) und – gemeinsam mit Videoangeboten auf anderen ORF.at-Websites – bis zu 25,1 Mio. Videoabrufen (live & on demand) pro Monat ist die ORF-TVthek Österreichs erfolgreichste Videoplattform und stellt als digi-tales Zusatzservice zum linearen TV täglich modernes und innova-tives Public Service bereit. Verant-wortlich für die TVthek zeichnen ORF-Onlinechef Thomas Prantner und sein Team.

Im Gespräch mit medianet zie-hen Michael Götzhaber, Direktor für Technik, Online und Neue Me-dien, und Thomas Prantner, Leiter der Hauptabteilung Online und Neue Medien sowie Stellvertreter des Direktors für Technik, Online und Neue Medien, eine entspre-chend mehr als positive Bilanz.

Den eigentlichen Grundstein für den heutigen Erfolg sehen Götz-haber und Prantner in den Jahren 2006/2007, denn damals wurde die erste Multimedia-Strategie des ORF ausgearbeitet und der Nukleus auch für den TVthek-Erfolg gelegt.

Als Milestone sieht Technik-Di-rektor Götzhaber „mit Sicherheit vor allem die Etablierung der je-weiligen Apps für IOS, Android und Windows 8, die Einspeisung in alle wichtigen österreichischen Kabel-netze und die Präsenz der TVthek im Smart-TV und in HbbTV“.

Aber parallel zu den Ausspiel-kanälen brauchte es auch ein ent-sprechendes Inventar. Mit rund 70 Sendungen und 20 Live-Streams

vor fünf Jahren gestartet – damals noch als reine Videoplattform für PC und Laptop –, steht das Ange-bot heute bei 200 Sendungen und ebenso vielen Live-Streams, womit gut 70% aller vier ORF-Programme zeitversetzt bzw. live abseits des klassischen TV-Geräts konsumiert werden können.

Und: 70% der Abrufe erfolgen heute zwar noch immer über PC & Laptop und 6% über das TV-Gerät, aber bereits 24% über mobile End-geräte. Und rund 15% der Abrufe kommen aus dem Ausland.

„Im mobilen Bereich sind wir durch die gesetzlichen Regelungen limitiert – da dürfen wir keine zu-sätzlichen Features anbieten, wenn sie nicht auch in der Webversion 1:1 abgebildet sind. Da bereits 24%

der Abrufe über unsere Apps und die mobilen Endgeräte erfolgen, werden wir uns aber auch neue Services überlegen, die diesem Trend Rechnung tragen“, so Götz-haber über Pläne, den Service dem sich ändernden Nutzerverhalten anzupassen.

Apropos Regulierung: Hier hätte sich vor allem zum Start die pri-vate Konkurrenz mehr gewünscht, doch diese Negativstimmung sieht Prantner längst ausgeräumt – auch was die Vermarktung der TVthek betrifft: „Gerade die Vermarktung zeigt, dass bis auf die Kritik des VÖP das Ganze relativ reibungs-los über die Bühne gegangen ist – auch deshalb, weil von Beginn an klar war, dass wir nur sehr dosiert in die Vermarktung gehen werden. Es war nie unser Ansinnen, Wer-bung rund um Informations- sendungen oder das Kinderpro-gramm zu verkaufen.“

Heute sei die TVthek eine „Pre-mium-Marke, ausgebucht und ein wichtiger Finanzierungsbeitrag zur

Weiterentwicklung des Angebots“, so Prantner.

Apropos ausgebucht: In Bezug auf den Umfang der Vermarktung sind dem ORF hier Grenzen gesetzt. Aktuell ist es ihm erlaubt, rund vier Prozent der Gebühreneinnahmen zusätzlich via TVthek-Vermarktung einzunehmen. Nach derzeitigem Stand wären das 26 Mio. € pro Jahr, ein Wert, den der ORF mit aktuell 12 Mio. € aus der TVthek-Vermark-tung gar nicht erreicht.

Ausbau geht weiter

Was das Inventar betrifft, sieht Prantner nur noch etwas Spiel-raum nach oben: „Wir sind hier fast am Plafond. Mehr oder we-niger alle Sendungen, wo wir die entsprechenden Lizenzen besitzen, sind in der TVthek zu finden, wo-mit rund 70% der ORF Programms zeitversetzt oder live zur Verfügung stehen.“ Ausbauen werde man dennoch: „Vor allem bei den Live-Streams, im Kinderprogramm oder den europäischen Produktionen“, so Prantner. Zudem werde man ab 2015 die Inhalte der TVthek suk-zessive in HD anbieten.

Eines wünscht sich Prantner dann doch: „Im Bereich der Abruf-dauer wäre es klug, eventuell die eine oder andere Adaption vorzu-nehmen“, denn generell nehmen die Abrufe nach dem siebten Tag hin gegen Null ab, aber bei bestimm-ten Inhalten, etwa Serien, die über mehrere Wochen laufen, wäre es durchaus sinnvoll, alle Beiträge für die gesamte Laufzeit eines Schwer-punkts abrufbereit zu halten.

Um ein Resümee gebeten, iden-tifiziert Götzhaber durchaus eini-

ge „Herausforderungen“, die es zu meistern gab: „Durch die starke Erweiterung der Ausspielwege auf mobile Plattformen, ins Kabel und Smart-TV war es notwendig, die technische Infrastruktur massiv aufzurüsten, vor allem was die Vi-deoaufbereitung betrifft. Dies des-halb, weil einer der ganz wesent-lichen Erfolgsfaktoren der TVthek die perfekte Abrufmöglichkeit und Qualität der Videos ist. Parallel wurde der Arbeitsworkflow am Content-Management-System op-timiert“.

Die größte Herausforderung lag und liegt laut Götzhaber aber vor allem in der laufenden Anpas-sung der Streaming-Plattform, da die Zugriffe auf die TVthek so stark angestiegen seien. „Bei gro-ßen Live-Sportevents haben wir bis zu 100.000 gleichzeitige Live-Streaming-Zugriffe im Internet, Tendenz steigend. Daher werden wir unsere Streaming-Plattform in den kommenden Jahren weiter

ausbauen müssen“, so der Technik-direktor. Daneben werde man vor allem weiter an der Funktionalität der TVthek weiterarbeiten; auch das Thema „My TVthek“ werde ei-ne Rolle spielen, und einer Online-Plattform entsprechend werde man auch mehr in Richtung „Additional Content“ gehen, denn im Gegensatz zum 24-Stunden-TV-Programm gibt es in einer TVthek praktisch unbegrenzte Spielzeit.

Und auch ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz streut dem Ge-burtstagskind und den Verantwort-lichen dahinter Rosen: „Mit der er-folgreichen Etablierung der TVthek ist dem ORF ein wichtiger Schritt im Rahmen unserer Multimedia-strategie gelungen. Die TVthek konnte sich mit ihren hochwertigen österreichischen Inhalten auf dem immer härter umkämpften Markt der Videoportale und Mediatheken nicht nur durchsetzen, sondern das Publikum nachhaltig von der Quali-tät ihrer Angebote überzeugen.“

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Wien. Die Nutzung der neuen Me-

Fünf Jahre nach dem Start erfreut sich die ORF TVthek höchster Beliebtheit – in medianet ziehen die Verantwortlichen Bilanz.

2 – medianet COVER Dienstag, 11. November 2014

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tv-thek facts

• Laut ÖWA Plus (2. Quartal 2014) nutzen inzwischen 1,025 Mio. Userinnen und User pro Monat die Videoplattform. Die Video-plattform des ORF wird damit von 16,9%  aller österreichischen Internetnutzerinnen und -nutzer pro Monat genutzt. Pro Woche kommt die ORF-TVthek im Schnitt auf 366.000 User bzw. 6,0% Reichweite.• Die ORF-TVthek generierte 2014 pro Mo-nat im Schnitt 4,1 Mio. Visits und 14,4 Mio. Page-Impressions. • Die Livestream- und Video-on-Demand-Angebote des ORF (ORF-TVthek sowie an-dere Websites wie sport.ORF.at, iptv.ORF.at, insider.ORFat) verzeichnen 2014 pro Monat im Schnitt 19 Mio. Videoabrufe. Bisheriger  Topmonat war der Februar 2014 mit 25,1 Mio.

Die ORF-TVthek generierte 2014 pro Monat im Schnitt 4,1 Millionen Visits und 14,4 Millionen Page-Impressions; rund 24% der Abrufe passieren bereits über mobile Devices.

„Vor allem bei den 

Live-Streams, im Kinder-

programm oder den 

 europäischen Produkti-

onen wollen wir weiter 

ausbauen.“

thomas prantner, orf

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B U C H E N S I E E R F O L G .

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Quelle: Radiotest 1. HJ 2014, GfK, Basis Österreich, Mo–So, TRW: Personen 10+, MA: Personen 14–49

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Innovationskongress Am Donnerstag und Freitag dieser Woche findet im Congress Center Villach der Innovationskongress 2014 statt

Die Fähigkeit zum „Selbstangriff“Villach/Wien. Sven Gábor Jánszky ist der wahrscheinlich innova-tivste Trendforscher Deutschlands und Direktor des Trendforschungs-instituts 2b Ahead ThinkTank. Zu-sammen mit Innovationschefs und anderen Querdenkern aus über 250 der wichtigsten deutschen und in-ternationalen Unternehmen ana-lysiert Jánszky aktuelle Entwick-lungen und konstruiert die künfti-gen Lebens- und Geschäftswelten Europas.

Denkmuster hinterfragen

medianet: Das Wort ‚Trend‘ wird heute geradezu inflationär ver­wendet. Woran lässt sich nun ein wahrer Megatrend erkennen, an dem man sich als Manager orien­tieren kann?Jánszky: In der Tat ist es so, dass eine neue Farbe in der Mode etwa schon als Trend tituliert wird. Von einem Megatrend sprechen wir dann, wenn eine Entwicklung tat­sächlich unser privates Leben und/oder das Geschäftsmodell unseres Unternehmens stark beeinflusst oder verändert. Die Veränderung betrifft, was wir tun, wie wir ler-nen, wie wir unsere Freizeit ver-bringen u.v.m. Als Anhaltspunkt kann auch dienen, ob diese Trends von einem wissenschaftlichen Ins-titut identifiziert bzw. prognosti-ziert wurden oder nicht.

medianet: Blicken wir in die Zu­kunft: Welche Kerneigenschaften muss ein Unternehmen 2025 auf­weisen, um erfolgreich zu sein?Jánszky: Die wichtigste Eigen-schaft eines Unternehmens wird es sein, sich selbst anzugreifen bzw. zu kannibalisieren. Dies be-deutet, die eigenen Denkmuster permanent zu hinterfragen und be-reit zu sein, erfolgreiche Konzepte durch völlig neue zu ersetzen. Unsere heutige Zeit ist technolo-gisch so schnelllebig, dass es nicht genug ist, Bestehendes zu opti- mieren.

Ebenfalls entscheidend wird die Fähigkeit sein, über den eigenen Tellerrand hinauszublicken. Wis-sen über die Konkurrenzsituation in der eigenen Branche besitzt je-des Unternehmen; ein Phänomen unserer Zeit, das sich noch ver-stärken wird, ist jedoch die Tat-sache, dass gefährliche Angriffe auf die eigenen Geschäftsmodelle aus Nachbarbranchen oder völlig anderen Branchen kommen – wie etwa Googles selbstfahrendes Auto. Deshalb müssen Unterneh-men einen multidisziplinären ThinkTank einrichten, der per-manent rückkoppelt, was um uns herum passiert.

medianet: Wo sehen Sie die größ­ten Chancen für Unternehmen?Jánszky: Die größten Verände-rungen bringen die größten Chan-cen und die größten Risiken. Die Digitalisierung wird in den nächs-ten fünf Jahren viele klassische Branchen radikal verändern, et-wa den stationären Handel. Hier wird in den nächsten zwei bis drei Jahren die Verknüpfung mit dem eCommerce-Bereich nochmals ra-dikal zunehmen. Oder der Gesund-heitsbereich: In den nächsten fünf bis acht Jahren werden Pharma- und Nahrungsmittelsektor durch die IT verschmelzen – Stichwort ‚Medical Food‘. Ein Gerät scannt

einen nach dem Aufstehen und sagt ‚Du bist zu 23 Prozent krank. Iss’ dieses und jenes und du bist mor-gen nur mehr zu 15 Prozent krank!‘

Weitere Veränderungen werden jene Bereiche betreffen, in denen Menschen durch Maschinen er-setzt werden können – wie etwa Taxifahrer durch Anbieter selbst-fahrender Autos und Lokführer und Piloten durch technologisch bessere Lösungen.

Am Innovationskongress in Vil­lach (13./14.11.) spricht Sven Gábor Jánszky über „Innovations­management 2025“. (red) www.innovationskongress.at

Sven Gábor Jánszky über Megatrends, Schlüsselfähigkeiten und Chancen für Unternehmen.

UPC Quartalszahlen (Q3)

Plus: Internet/TVWien. Der Kabelnetzbetreiber UPC Austria steigerte im 3. Quartal die Zahl der Internetkunden gegen-über dem Vorquartal um 8.100 An-schlüsse auf rund 455.100. Bei der Telefonie gab es einen Zuwachs von 5.700 auf 365.600, bei den Fern-sehanschlüssen einen Rückgang von 2.400 auf 520.700. In Summe sind das aktuell 1.341.400 Kunden (+0,9%). Als Grund dafür ortet Eric Tveter, Schweiz/Österreich-Chef der Konzernmutter Liberty Global, u.a. die Beschleunigung des UPC Fiber Power-Netzes. (red)

Eric Tveter, CEO Regionalorganisation Schweiz/Österreich von Liberty Global.

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Keynote-Speaker Sven Gábor Jánszky, Trendforscher (2b Ahead ThinkTank).

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medianet – 3PrIme newSDienstag, 11. November 2014

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4 – medianet feature Dienstag, 11. November 2014

Wenn Visionen realität werden Der globale Handel von Waren und Dienstleistungen über das Internet entwickelt sich rasant. Aktuellen In­formationen zufolge will der Online­händler Amazon nun sogar lokale Dienstleister wie Handwerker und Baby sitter vermitteln; in Amerika ban­delt das Unternehmen dafür schon mit mehreren Start­ups an. Electronic Retailing – kurz: E­Tailing – segelt kräf­tig auf Wachstumskurs. Doch wohin geht die Reise? Und welche Potenzi­ale gibt es für Logistikunternehmen?

Der Internethandel boomt. Nicht nur Bücher, DVDs und Schuhe kommen aus der di-

gitalen Welt, sondern bald auch Gemüse, Obst, Fisch und Fleisch. E-Tailing, das Handelsgeschäft der großen Onlinehändler, macht es möglich. Doch wer sind die Kun-den und was wollen sie? Domi-niert die digitale Handelswelt nur die Industriestaaten, oder wird E-Tailing künftig auch in Dritt- und Schwellenländern auf Erfolgs-kurs sein?

Die Entwicklung des E-Tailings verläuft bislang uneinheitlich. Weltweit steigende Umsätze im Onlinehandel täuschen darüber hinweg, dass die Einkaufswelten heterogen sind. Während immer mehr Menschen in den Industrie-nationen ihren Bedarf fast kom-plett über das Internet decken, hat die Weltkarte des E-Tailings abseits der Industrienationen viele weiße Flecken. Obwohl die Menschen in Entwicklungs- und Schwellenländern zunehmend über Internetzugang und Kauf-kraft verfügen, steht der Online-handel dort erst am Anfang. Umso interessanter ist es, einen Blick in die Zukunft zu werfen. Die Studie „Global E-Tailing 2025“ wagt nun den Versuch.

Die Ergebnisse

Der Onlinehandel wird in den kommenden zehn Jahren nicht nur in den Industrienationen an Bedeutung gewinnen, sondern auch die Handelswelt in den Ent-wicklungs- und Schwellenländern maßgeblich beeinflussen. Um die-se Potenziale zu heben, spielt die Logistikbranche eine wichtige Rol-le. Sie bietet den Unternehmen mit innovativen Lösungen wichtige Wettbewerbsvorteile und lässt die Logistikunternehmen damit noch stärker als heute die Rolle des Enablers für den E-Commerce einnehmen. In vier Zukunfts-

szenarien beschreibt die Studie, wie die elektronische Einkaufswelt für Verbraucher und Unternehmen rund um den Globus aussehen könnte.

Die unterschiedlichen Entwür-fe basieren auf einer detaillierten Analyse der wichtigsten Einfluss-faktoren: von Energie- und Roh-

stoffpreisen über technologische, politische und gesellschaftliche Faktoren bis hin zu Handels- und Konsummustern. Zugleich unter-suchten Trendscouts Einkaufs- und Logistiktrends in zwölf inter-nationalen Metropolen, darunter New York, London, São Paulo, Schanghai und Singapur.

Konvergente Handelswelten

Das erste Szenario geht da-von aus, dass sich vor dem Hin-tergrund eines zurückhaltenden Wachstums weltweit eine Hyper-leistungsgesellschaft entwickelt hat. Extreme soziale Gegensätze sind in vielen entwickelten Volks-wirtschaften zur Normalität ge-worden.

Die Technologiefortschritte sind moderat. Smartphones und Tablets bleiben die ständigen Begleiter der Menschen. Interaktive Displays als Schnittstelle zur virtuellen Welt sind im Straßenbild allgegenwär-tig. Handelsunternehmen bieten ihre Waren online und in statio-nären Shops an – der Multikanal-handel hat sich durchgesetzt.

Die Ladengeschäfte dienen oft nur noch als Showrooms, um den Kunden die Waren erleben zu las-sen. Die zeitnahe Lieferung an je-den gewünschten Ort ist ein Stan-dardservice. Convenience ist – für alle, die es sich leisten können – ein entscheidender Faktor beim Ein-kauf. Der überwiegende Teil der Menschen richtet seine Kaufent-scheidung jedoch nach dem güns-tigsten Preis.

Virtuelle Selbstinszenierung

Ein zweites Szenario beschreibt eine Welt, in der es im globalen Maßstab eine kaufkräftige Mittel-schicht gibt. Die Menschen streben nach individuellen Lebensformen und Selbstverwirklichung; das Motto lautet: Weg von der Arbeits- hin zur Freizeitorientierung.

Dadurch entstehen viele soge-nannte Lifestyle-Communitys, die

den elektronischen Handel prä-gen und großen Einfluss auf das Konsumverhalten breiter Bevölke-rungsschichten haben. Die jewei-lige Community wird von kleinen innovativen Onlineplattformen bedient, große Onlinehändler küm-mern sich um den Mainstream-markt. Im stationären Handel wird vor allem auf den Erlebniskauf gesetzt.

Künstliche Intelligenz

Ein weiteres Szenario stellt eine weitgehend digitalisierte Gesell-schaft mit automatisierter Produk-tion dar. Die Weltwirtschaft ent-wickelt sich rasant und wächst vor allem durch die Innovationsdyna-mik der Informationstechnologie.

Die Menschen leben in einer di-gitalen Hochkultur. Datenbrillen, smarte Kontaktlinsen und andere Wearables gehören zum Alltag. Die Mittel- und Unterschicht muss mit geringeren Einkommen leben. Der Handel findet primär online

statt, Avatare übernehmen die in-dividualisierte Kundenberatung. Webshops passen ihre Angebote in Echtzeit an die Kundenprofile an, die Avatare präsentieren ihrem Wirt vermeintlich interessante Produkte in „Personal- Shopping-Hubs“. Auch der stationäre Handel und die Showrooms der Online-shops arbeiten mit Simulationen, die auf den jeweiligen Kunden zugeschnitten sind. In den gro-ßen Metropolen ist die Ausliefe-rung am Tag der Bestellung – die sogenannte Same-Day-Delivery – Standard. Händler und Logisti-ker können auf Basis von exakten Kundendaten den Bedarf oftmals vorhersagen.

Sie verschicken die Waren be-reits – zum Teil über automati-sierte Lösungen wie etwa Drohnen –, bevor der Kunde überhaupt be-stellt hat. Viele Logistiker bieten gegen Produktpiraterie geschützte Lieferketten an.

Regionaler Konsum

Die Zukunftsstudie entwirft auch ein Bild der Welt nach einer weiteren globalen Finanzkrise mit erheblich gestiegenen Energie- und Rohstoffkosten sowie immer knapperen privaten Einkommen: Die Weltwirtschaft stagniert. An-gesichts häufiger Handelshemm-nisse und hoher Rohstoffpreise haben sich die Märkte regionali-siert. Der Handel ist deutlich stär-ker regional geprägt. In diesem vierten Szenario spielen Nachhal-tigkeit, Kreislaufwirtschaft und Energieeffizienz eine große Rol-le, eine Do-it-yourself-Kultur und Tauschgemeinschaften haben sich herausgebildet.

Persönliches Eigentum ist als Wert- und Konsumkonzept nicht mehr so weitverbreitet, es geht vielmehr um Verfügbarkeit. Große Onlineportale widmen sich vor allem dem Leasinggeschäft. Klei-ne Onlineplattformen organisieren den Tauschhandel im regionalen und lokalen Umfeld.

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Die Entwicklung des E-Tailing

verläuft bislang uneinheitlich. Weltweit stei-

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Während immer mehr Menschen

in den Indus-trienationen ihren Bedarf

fast komplett über das Inter-net decken, hat

die Weltkarte des E-Tailings

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nationen viele weiße Flecken.“

Holger glocknerist Mitglied der Geschäftsleitung des Zukunftsforschungsinstituts

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Die Studie „Global E-Tailing 2025“ zeigt am Beispiel von vier Zukunftsszenarien, welche Rolle der elektronische Handel im Jahr 2025 im Leben der Menschen spielen könnte, wie der grenzüberschreitende On line handel das Konsum-verhalten und damit die Han-delswelt insgesamt verändern wird und welchen Heraus-forderungen sich die Logistik-industrie dann stellen muss.

Über die Zukunft des konsums

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feature medianet – 5Dienstag, 11. November 2014

DIe VIer SZenarIen 1. Hybrider Konsum in konvergenten Handelswelten2. Selbstinszenierung in virtuellen Gemeinschaften3. Künstliche Intelligenz im digitalen Handelskosmos4. Kollaborativer Konsum in einer regionalisierten Handelsgesellschaftwurden auf Basis einer mittelfristigen und globalen Perspektive entwickelt, wollen jedoch nicht die Zukunft vorhersagen oder eindeutige Prognosen darstellen. Vielmehr will die Studie mit der Beschreibung dieser Zukunftsbilder aus dem Jahr 2025 einen Dialog über die Zukunft des elektronischen Handels, verbunden mit den logistischen Implikationen, anstoßen. Die von Z-Punkt für DHL erstellte Studie ist kostenfrei abrufbar: http://tinyurl.com/kyfl4bz

Über die Zukunft des konsums

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6 – medianet the opinion Dienstag, 11. November 2014makerS network

Ich hab zwei Colts

immer mit, aber ich werde

keinen brauchen.

zitat deS tageSWirtschaftsminister

Reinhold „Django“ Mitterlehner

gastkommentar Politische Machtkonstellationen

„austauschbar“: ein VerwirrspielDies ist ein kleines Verwirrspiel um Brot, das auf Strache vom Himmel fällt. Unbedingt zu Ende lesen … Wie in den meisten entwickelten Ländern, die derzeit in Bedrängnis sind, ist auch das Humankapital in Österreich eine der letzten Kräfte, um dieses so selbst-gefällige Land vor dem anhaltenden Niedergang zu bewahren. Wenn junge Menschen orientierungslos sind, so dachten wir, müsste doch die politische Klasse endlich etwas überlegen, um der Jugend zu helfen. Doch nichts ist geschehen. In den letzten zwei Jah-ren ist alles noch viel schlimmer geworden. Österreich wurde in den letzten 35 Jahren von schwachen, unverantwortlichen oder inkompetenten Politikern regiert. Unser Ärger und unsere Ungeduld richten sich einzig und allein gegen die politische Klasse, zu der auch die FPÖ gehört.

Nicht Extremismus und Engstirnigkeit sind das größte Problem der FPÖ, sondern der Mangel an Kompetenz in wirtschaftspolitischen Fragen. Dies ist ganz allgemein ein Pro-blem der österreichischen Politik, bei Strache ist es besonders eklatant. Personen wie er brauchen nicht zu argumentieren, wie sie erreichen wollen, was sie versprechen (Euro aufgeben, Migration stoppen, Bevorzugung der Österreicher). Es genügt, darüber zu schwadronieren, wie wundervoll und außerordentlich diese Ziele seien.

Generell gibt es kaum Vertreter einer handlungsorientierten, pragmatischen Politik, die den Reaktionären alter und neuer Prägung, linker oder konservativer Herkunft, Paroli bieten könnten. Der nächste Bundeskanzler Öster-reichs müsste den Wandel verkörpern. Doch Faymann zögert weiter, endlich doch noch Reformen durchzusetzen. In der gegenwärtigen Konstellation ist die Regierung zum Scheitern verurteilt. Die Rettung vor einem zukünftigen Kanzler Strache wären tiefgreifende Reformen. Doch in einem von Klassenkampf geprägten politischen Klima sind sie unrealistisch. Für Strache regnet es Brot vom Himmel.

Ein Experiment mit verblüffendem Resultat

Und hier jetzt mein Geständnis: Dieser Text ist nicht von mir. Er besteht aus herausgegriffenen Sätzen aus einem Gastkommentar des französischen Unternehmers, Ko-lumnisten und Aktivisten Felix Marquardt aus der Welt am Sonntag (2. November 2014) über französische Probleme. Ich habe einfach für Frankreich Österreich, für Hollande

Faymann, für Front National FPÖ und für Le Pen Strache eingesetzt. Das wohl verblüffendste dieses Experiments: Der Text trifft trotz mutwilliger Namenvertauschungen auf die österreichische politische Situation zu. Gleich kommt mir der Gedanke: Könnte man das Ganze nicht auch sehr schön auf Deutschland übertragen und damit die Kanzlerin Merkel, die neue, durchaus auch erfolgreiche AFD (Alternative für Deutschland) mit Parteichef Lucke gleichermaßen ansprechen? Und was ist mit England,

Spanien? Kann man das nicht auch mit einigen österreichischen Bundes-ländern und den dort vergleichbaren Protagonisten abspulen?

Und dann kommt mir der entsetzlichste aller Gedanken: Ist es nicht überhaupt gleichgültig, welche Personen in welchem Land die gegenwärtige Machtkonstellation repräsentieren? Da sie ja alle – aus der gleichen, reform-unfähigen, am sturen Kampf zwischen rechts und links festhaltenden „politischen Klasse“ kommend – aus-tauschbar sind? Wir sollten sie wirklich bald austau-schen, aber nicht untereinander. Im Übrigen bin ich der Meinung, dass wir eine mittelstandsfreundliche Regierung brauchen.

„Interessiert hat uns, (…) wie Licht­werbung im Vergleich zu

anderen Werbeformen wahrgenommen wird.“

ChriStine kahmann- rötzer, präSidentin Verband öSterr. LiChtwerbung, S. 14

„Meister und Master sind hier sozu­sagen un­ter einem

Dach daheim.“

wknö-präSidentin Sonja zwazL (über daS tede-z), S. 20

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heute im special

Wolfgang Lusak, Lobby-Coach und Unternehmensberater; www.lusak.at; www.lobbydermitte.at

Die Gastkommentare geben die Meinung des Verfassers wieder. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.

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„In der gegen wärtigen

Konstellation ist

die Regierung zum

Scheitern verurteilt.“

wolfgang lusak lobby-coach

impRessum

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Präventivcharakter „(Westafrikas) Wun-derheiler kapitulieren vor Ebola“, schreibt das Handelsblatt in der Mon-tagausgabe. So skurril das klingen mag, ist es dennoch eine wichtige Vorausset-zung dafür, die Epidemie irgendwann in den Griff zu bekommen: „Als Ebola hier erstmals auftrat, hatten die Men-schen große Angst und weil sie dem öffentlichen Gesundheitssystem miss-trauten, wandten sie sich lieber an Hei-ler und Gebetshäuser“, wird eine libe-rianische Rotkreuz-Expertin zitiert. Als etwa im August erste Fälle in Nigeria auftauchten, sei empfohlen worden, in Salzwasser zu baden, um dem Virus den Garaus zu machen. Erst als sich auch die Wunderheiler selbst mit dem Virus infizierten, habe die Bevölkerung verstanden, „dass vielleicht doch etwas anderes hinter der Krankheit stecke als Zauberei“.

Wer jetzt den Kopf schüttelt, sollte in Betracht ziehen, dass in den letzten 140 Jahren etwa 200 Millionen Men-schen die Wallfahrt nach Lourdes auf sich genommen haben – in den meisten Fällen, weil sie sich (Wunder-)Heilung

erhofften. In den meisten Fällen waren sie – Gott sei Dank! – gesund genug, um auch das Bad im von anderen Kranken kontaminierten Quellwasser zu über-stehen.

Der Evolutionsbiologe Richard Dawkins etwa erzählt in seinem 2011 erschienenen Buch „The Magic of Re-

ality“ nicht nur von Hippokrates, dem berühmtesten Arzt des Altertums, der annahm, dass Erdbeben zu den wich-tigsten Ursachen von Krankheiten gehörten, sondern auch von den Men-schen im Mittelalter, die Krankheiten auf die Bewegungen der Planeten vor dem Hintergrund des Sternenfirma-

ments zurückführten. Was wir dabei vergessen, ist, dass die Astrologie auch heute noch in jeder Gesellschafts-schicht begeisterte Anhänger hat.

All dies belegt, dass Investitionen in Bildung immer zumindest doppelte Rendite bringen: Sie geben Menschen Perspektiven – und sie ermöglichen, ei-ne Mündigkeit und Reife zu erlangen, die auch abseits des beruflichen Fort-kommens eingeengte Horizonte erwei-tern.

Dass (Allgemein-)Bildung nicht davor schützt, dennoch in das tiefste Mittel-alter intellektueller Entwicklung abzu-rutschen, belegt die Emigration von IS-begeisterten Mitbürgern Richtung Sy-rien. Aber das steht auf einem anderen Blatt, dessen Botschaft wir demnächst, so ist zu hoffen, vielleicht auch besser entziffern können.

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nur bildung schützt!

Sollte demnächst auch eine vorbeugende Therapie gegen ansteckende Ignoranz entwickelt werden, dann schlagen wir gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe.

sabine bRetschneideR

mail to s.bretschneider @medianet.at

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marketing & mediamedianet inside your business. today. dienstag, 11. november 2014 – 7

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Springer & Jacoby und Österr. Tierschutzverein mahnten vor dem Verzehr von Stopfgänsen.

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Benjamin Jentzsch, Geschäfts-führer der gleichnamigen Druckerei, verzeichnete nicht nur einen neuen Rekord-Mo-natsumsatz, sondern eröffnet im Rahmen des 50+1-jährigen Bestehens der Firma auch einen Zubau plus vier neue Maschinen im Bereich der End fertigung. Seite 9

Andrea Groh, Director of Sales bei der Gewista, realisierte gemeinsam mit der MediaCom erstmalig ein ganzheitlich digital-analoges Station Bran-ding-Konzept für die Alexander Wang-Kollektion von H&M. Die U-Bahn-Station Stephansplatz stand damit im Zeichen der Modekette. Seite 10

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Thomas Kralinger, VÖZ-Präsi-dent, lud in den Nationalrat zur Debatte rund um das The-ma politisches Desinteresse als Gefahr für Medien und De-mokratie. Für einen mündigen, informierten Bürger brauche es Medien, die unabhängig und unvoreingenommen be-richten, so Kralinger. Seite 11

Goldener herbst

Welldone Werbung und Peri Group luden in die Wiener Sofiensäle Seite 9

GeburtstaGsfeier

Wiener Bezirksblatt feierte 30-Jähriges mit unterhaltsamem Kabarett Seite 12

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Perspektivenwechsel erlaubt andere Sichtweise Seite 12©

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Splashline holt „Music Charter“ nach Europa

Eventmarketing splashline holt einen internationalen megatrend nach europa und verwandelt mit dem music Charter eine Woche lang ein Kreuzfahrtschiff zur Partystadt. dabei wollen die eventmarketing-spezialisten um didi tunkel ein „unvergessliches erlebnis inszenieren“. Seite 8

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In den USA & Brasilien längst Megatrend, veranstaltet Splashline-Boss Didi Tunkel in Kooperation mit RCL Crusies (im Bild Stefanie Hegener, Head of Marketing & Direct Sales Germany, Austria & Switzerland, RCL Cruises) die erste „Sound Cruise“ – eine Partykreuzfahrt auf einem Luxusliner – im Juni 2016 im Mittelmeer.

© Faruk Pinjo

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8 – medianet cover Dienstag, 11. November 2014

Premiere In den USA und Brasilien längst ein Megatrend, startet im Juni 2016 von Venedig aus auch Europas erstes Party-Schiff mit 5-Sterne-Niveau

Sound cruise: eine ganze Woche Party – auf einem Luxus-KreuzerWien. In den USA und Brasilien schon längst der Renner schlecht- hin, holt Splashline-Boss Didi Tun-kel die Idee der sogenannten Music Charter auf Luxus-Kreuzfahrtschif-fen nach Europa. Der Gedanke da-hinter: Ein Luxus Cruise Liner wird zu einem Partytempel umfunkti-oniert und so wird eine „normale“ Kreuzfahrt zu einer „Sound Cruise“.

Und so findet unter dem Motto „Österreich legt ab“ nun vom 25. Juni bis 30. Juni 2016 die erste Party-Kreuzfahrt auf einem Luxus-Kreuzer im Mittelmeer statt.

„Die Idee, eine Megaparty mit ei-ner Luxuskreuzfahrt zu verbinden, ist in Europa völlig neu. Wir sind stolz, dass wir so einen Event als

erster Reiseveranstalter im Mittel-meer anbieten können. Neben di-versen internationalen Floors, Mu-sik, Party, Chillen und einer spek-takulären Beach Party auf Korfu gibt es auf der Sound Cruise alle Annehmlichkeiten eines Luxus-Kreuzfahrtschiffs. Einen Vitality Spa mit Wellness-Angeboten, zwei Outdoor- und vier Whirlpools, ein Fitnesscenter, eine Kletterwand, eine 18-Loch-Minigolfanlage, eine Video Game Arcade und ein 600 m2 großes Casino mit 164 Spielau-tomaten und elf Spieltischen und vieles mehr“, so Tunkel.

Die Idee der „Sound Cruise“

Pünktlich zum 20-jährigen Firmen-Jubiläum holt damit die Splashline mit diesem außerge-wöhnlichen Projekt einen Mega-trend auch nach Europa.

„Wir beobachten permanent internationale Trends und über-legen, wie wir diese verbessern, verfeinern und dann nach Europa bringen können.“ Gemeinsam mit

seinem kreativen Thinktank hat Tunkel überlegt, wie man ein US-Format so nach Europa bringen kann, dass es auch angenommen wird.

„Europa ist eben anders. So auch bei den Reise- und Party-gewohnheiten. Unser schwim-mender 5-Sterne-Party-Tempel wird die ‚Splendour of the Seas‘ der Royal Caribbean-Flotte werden. Für unsere Gäste wird es all in-clusive Angebote geben, und das bereits ab 749 Euro für sechs Ta-ge und fünf Nächte Luxus-Party-Kreuzfahrt“, so Tunkel weiter.

Und wen hat man als Gäste im Auge? Zielgruppe sind die 18- bis 35-Jährigen, wobei man auch durchaus das musikaffine Publi-kum um die 40 ansprechen wird, mittlere bis höhere Einkommens-schicht, dem Erlebnis-Mileu zuge-hörig, Trendsetter und First Mover und selbstverständlich, wie schon

erwähnt, Musik- und Party-affin. Hier bietet Tunkel seinen Gästen deutlich mehr, als es etwa in den USA üblich ist. Dort ist die Preis-gestaltung zwar ähnlich, doch sind die Schiffe nur drei Tage auf See, und „All Inklusive“ ist dort zu die-sem Preis gänzlich unbekannt.

Vom Schiff zur „Party-Stadt“

Apropos Preis: Das Investment, das Tunkel hier eingeht, ist gewal-tig. Allein die Miete für „The Splen-dour of the seas“ beträgt 2,5 Mio. USD. Dazu kommt noch eine halbe Mio. € Marketing- bzw 300.000 € Event-Budget on top.

Auch der Umbau eines Kreuz-fahrtschiffs zur „Party-Stadt“ klingt einfach, ist aber eine gewal-tige logistische Herausforderung. Grund: Die Splendour of the Seas hat nur eine ca. zehn Stunden lan-ge Stehzeit im Hafen von Venedig.

Innerhalb dieser Zeit muss das technische Equipment an Bord gebracht und aufgebaut werden. „Mehr als 500.000 Euro Eventbud-get sind für die erste ,Sound Cruise‘ bereitgestellt. Wir sind uns sicher, dass wir mit unserem jahrzehnte-langen Know-how bei Party-Events ein unvergessliches Erlebnis insze-nieren können“, so Tunkel.

Für den amtlichen Sound am Schiff sorgen bekannte Clubs aus ganz Europa; jeder Club hostet da-bei seinen eigenen Dancefloor.

Tunkel dazu: „Die Trendscouts der Splashline und deren Partner

sind bereits unterwegs, um die bes- ten Clubs mit der besten Musik und den interessantesten Com-munities mit an Bord zu holen. Techno, House, Drum ‚n‘ Bass, R&B, ein Electronic Mainfloor am Pooldeck oder eine Mega-Beach Party auf Korfu uvm. – Details werden in den nächsten Monaten veröffentlicht.“

Die Reise selbst dauert sechs Tage. Nach dem Start am 25. Juni 2016 in Venedig wird in Split (Kro-atien) sowie in Kotor (Montenegro) angelegt und auf Korfu (Griechen-land) Party gemacht. Wer will, kann aber selbstverständlich die Tage auch für Ausflüge und Sight-seeing nützen. Von Bord geht die Partycrowd am 30. Juni 2016 wie-der in Venedig.

Die An- und Abreise erfolgt ent-weder individuell oder mit von Splashline organisierten Zügen der ÖBB oder per Bus.

Die „Splendour of the Seas“, das Schiff der „Sound Cruise“, gehört der RCL Cruises Ltd., dem welt-weit zweitgrößten Kreuzfahrtun-ternehmen mit Sitz in Miami. „Die RCL Cruises Ltd. hat weltweit auch mit Abstand die größte Expertise zu Music- und Party-Cruises. Für uns ist die Splashline der absolute Wunschpartner für dieses Projekt. Unser Ziel ist es, die ,Sound Cruise‘ zu einem jährlichen Event auszu-bauen“, so Stefanie Hegener, Head of Marketing & Direct Sales Ger-many, Austria & Switzerland von RCL Cruises Ltd., über die Koope-ration mit Didi Tunkel.

Und auch der Splashline-Boss streut seinem Partner Rosen: „Wir haben uns mehrere Schiffe ange-sehen und Preis und Leistung ver-glichen. Und auch wenn das jetzige Paket nicht das günstigste ist: Das Know-how der Crew war für uns ausschlaggebend, mit RCL Curises die Kooperation einzugehen.“ (fel)

Alle Infos: www.soundcruise.eu

Splashline-Gründer Didi Tunkel holt den Megatrend der Music Charter erstmals nach Europa – erste Kreuzfahrt: Juni 2016.

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Splashline-Boss Didi Tunkel holt den Megatrend der sogenannten Music Charter auf Luxus-Kreuzfahrtschiffen nach Europa.

Sechs Tage verbringen die Party-Gäste auf der Sound Cruise; All Inclusive: vom Essen über Freizeitangebote bis zu den Parties.

splashline facts

Vor 20 Jahren hat Didi Tunkel Summer Splash, die mittlerweile größte Event-Ma-turareise Europas, erfunden und verzeichnet pro Jahr über 30.000 Gäste. Seit 2007 ist die Splashline eine Tochtergesellschaft des weltgrößten Reisekonzerns TUI und somit Teil eines weltumspannenden Netzwerks. Zu-nächst auf Maturareisen spezialisiert, hat sich das Produktportfolio um ein Vielfaches erwei-tert. Neben der Maturareise Summer Splash zählt Springbreak Europe zu den absoluten Highlights. Heute feiern 10.000 Studenten und Jugendliche aus ganz Europa jährlich im kroatischen Umag die Party ihres Lebens. ÖBB S’Cool – die Wintersportwoche, Ös-terreichs größter und modernster Schulski-kurs am Nassfeld-Hermagor, sowie Snow Break Europe im Ski-WM-Ort Schlad- ming und Reunion im kroatischen Novalja sind ebenfalls bei der Splashline buchbar.

„Der Kreuzfahrttrend

ist ungebrochen –

wir bringen diesen

Trend nun auch einer

jüngeren Zielgruppe

näher.“

didi tunkel, splashline

Music chaRteR

Mehr als 90% aller Music-Charter-Kreuz-fahrten finden derzeit auf dem amerikanischen Kontinent statt. Hotspots sind Miami in den USA und São Paolo in Brasilien. Insgesamt haben 2014 rund 75.000 Personen Music-Charter-Reisen Dutzender Anbieter gebucht. Die Themen: von Salsa über Hip-Hop, RnB, Electronic bis hin zu Heavy-Metal. Die be-kanntesten Marken sind Groove Cruise und Music on Board. In Singapur startet mit „It’s the Ship“ Ende November der erste Music Charter in Asien und war innerhalb von drei Wochen ausgebucht.Der Gesamtmarkt wächst pro Jahr um über 50%. 2014 waren weltweit bereits 31 Music Charter-Kreuzfahrten zu verzeichnen. RCCL rechnet für 2015 mit über 10.000 Gästen auf einer Music Cruise und erwartet sich innerhalb der nächsten fünf Jahre eine Verdoppelung der Buchungen.

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dieses Projekt.“

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Wien. Passend zur erfolgreichen Firmenfeier anlässlich des 50+1-jährigen Bestehens des Un-ternehmens sowie der Eröffnung des neuen Zubaus mit vier neuen Maschinen im Bereich der End-fertigung im Oktober 2014, konnte in diesem Monat auch ein neuer Rekordumsatz in der Druckerei Jentzsch erzielt werden.

Mit dem Oktoberumsatz kann man bei Jentzsch mehr als zufrie-den sein: Der Umsatz überstieg erstmals in der Geschichte des Unternehmens die 900.000 Euro-Marke. Geschäftsführer Benjamin Jentzsch: „Dass wir dieses Ergeb-nis genau in diesem Monat erreicht haben, zeugt von dem unglaub-lichen Einsatz und der Motivation aller Mitarbeiter. Denn wir haben letzten Monat erst die Baustelle unseres Zubaus abgeschlossen, die neuen Maschinen in die laufende

Produktion integriert und daneben noch unser Event für über 200 Gäs- te organisiert! Diese Leistung ist wirklich herausragend, und ich be-danke mich bei allen Mitarbeitern für diese Bemühungen.”

Aufschwung trotz Krise

Dass man diesen Rekord in nicht gerade rosigen wirtschaftlichen Zeiten erreichen konnte, freut die Druckerei Jentzsch umso mehr. „Natürlich ist uns allen bewusst, dass die wirtschaftliche Lage im-mer noch recht flau ist, und es schwierig wird, diesen Umsatz in nächster Zeit noch zu toppen. Aber wir sind sehr zuversichtlich, dass dieser Aufwärtstrend anhält und wir so – nach einem eher schwa-chen Sommer in unserer Branche – das Jahresergebnis von 2013 noch übertreffen können.“ (mf)

Marketing & Medien medianet – 9Dienstag, 11. November 2014

aufwärtstrend Erstmals 900.000 Euro-Marke getoppt

rekordplus bei Jentzsch„Jahresergebnis von 2013 noch übertreffen“.

Sichtbare Erfolge in der PR …

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Benjamin Jentzsch freut sich über das Jubiläum und das Umsatzhighlight.

Wien. Am 29. Oktober zelebrierten die Welldone Werbung und PR GmbH und die Peri Group gemein-sam mit über 400 geladenen Gäs-ten den Goldenen Herbst in den Wiener Sofiensälen.

Das Motto des Abends: Reden ist Silber, feiern ist Gold. Die pracht-vollen Sofiensäle lieferten den Rahmen für eine Welldone Loun-ge mit anregenden Themen, span-nenden Gedanken und faszinie-

renden Ausblicken. Vertreter aus Politik, Wirtschaft und dem ös-terreichischen Gesundheitswesen genossen einen atemberaubenden Abend in bester Gesellschaft.

Sabine Oberhauser, Bundes-ministerin für Gesundheit, hielt die Keynote zur Einleitung in den Abend; darüber hinaus erläuterte die Peri Group ihr zusätzliches Engagement auf der Schafalm in Alpbach. (mf)

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Hanns Kratzer (Peri Consulting), Sabine Oberhauser (Bundesministerin für Gesundheit), Robert Riedl (Welldone Werbung und PR GmbH).

top Motto des Abends: Reden ist Silber, feiern ist Gold

Welldone Werbung: Herbst in Gold

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10 – medianet marketing Dienstag, 11. November 2014

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Station Branding total H&M belegt alle digitalen Screens der Gewista; zusätzlich großflächige Folierung in der U-Bahnstation Stephansplatz

gewista: H&m am Stephansplatz

Wien. H&M, bekannt für eindrucks-volle werbliche Inszenierungen, präsentiert seine Alexander Wang x H&M-Kampagne als First Mover am Stephansplatz. Via ganzheit-lichem Station Branding unter Ein-beziehung aller digitalen Screens der Gewista sowie großflächiger Folierung in der U-Bahnstation Stephansplatz wird die diesjährige Designer-Kollaboration auffällig in Szene gesetzt. Realisiert wurde das gemeinsam mit der MediaCom.

Als erster Kunde der Gewista nutzt H&M die Möglichkeit eines ganzheitlichen, digital-analogen Station Branding-Konzepts und präsentiert seine aktuelle Desi-gner-Kooperation mit Stardesigner Alexander Wang am Stephans-platz. Auf 109 digitalen Screens, im 80 und 32 Zoll-Format, läuft eine Slide-Show, die, unterstützt von großflächigen Folierungen, Key Pieces der Alexander Wang H&M-Kollektion zeigt. Verkaufsstart ist am 6. November in ausgewählten Stores österreichweit sowie online.

„Unser Ziel sind impactstarke Umsetzungen, die durch ihre Au-ßergewöhnlichkeit hervorstechen und zum Talk-of-Town werden. Für unseren Kunden H&M und im speziellen die Designer-Kooperati-on versuchen wir das Unmögliche möglich zu machen, da es sich je-des Jahr um ein Ausnahmetalent handelt, mit dem H&M den inter-nationalen Laufsteg nach Öster-reich bringt“, sagt Astrid Tichy, Senior Creative Consultant der Creative Unit Magic Moments der MediaCom.

H&M wird zum First Mover

„Es freut mich ganz besonders“, so Andrea Groh, Director of Sales bei der Gewista, „mit H&M das erste ganzheitliche digital-analoge Station Branding unter Einbezie-hung aller 109 digitalen Screens und flächendeckenden Folierungen an den Wänden und Flächen in der U-Bahnstation Stephansplatz um-gesetzt zu haben! H&M ist somit ein First Mover seit dem Launch unserer Digital Media-Screens am Stephansplatz, der den gesamten U-Bahnhof sowohl digital als auch analog ganzheitlich erscheinen lässt.

In der unmittelbaren Nähe des in der City dicht vorhandenen H&M-Filialnetzes ist die Station Stephansplatz mit täglich mehr als 250.000 Passanten im wahrs-ten Sinne des Wortes für H&M die größte PoS-Inszenierung, die man sich vorstellen kann.“ (mf)

Der Bekleidungs-Spe-zialist H&M als First Mover mit digital-analo-gem Station Branding am Stephansplatz.

Als erster Gewista-Kunde nutzt H&M die Möglichkeit eines ganzheitlichen, digital-analogen Station Branding-Konzepts für seine Kooperation mit Stardesigner Alexander Wang.

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Andrea Groh, Director of Sales bei der Gewista, zieht überaus positive Bilanz.

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medianet – 11Dienstag, 11. November 2014

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Wien. Der zweite Präsident des Nationalrats, Karlheinz Kopf, und der Verband Österreichischer Zei-tungen (VÖZ) luden am Mittwoch zur Matinee „Politisches Desinte-resse als Gefahr für Medien und Demokratie“.

Ausgangspunkt für diese Veran-staltung waren diverse Befunde, die ein wachsendes Desinteres-se an Politik gerade bei jüngeren Menschen diagnostizierten. Laut einer IFES-Umfrage gibt die Hälf-te der unter 30-Jährigen an, sich nicht um die Politik zu kümmern.

VÖZ-Präsident Thomas Kralinger betonte: „Es liegt im beiderseitigen Interesse von Politik und Medien, dass sich Bürger über die politi-schen Vorgänge in diesem Land informieren. Dazu braucht es Me-

dien, die unabhängig und unvor-eingenommen über die Vorgänge in diesem Land berichten.“ Einerseits müssten die klassischen Medien stärker auf die junge Zielgruppe zugehen, andererseits braucht es – besonders seit der Absenkung des Wahlalters – seitens der Schulen ei-ne stärkere Einbindung von Kauf-zeitungen und -magazinen. „Medi-enkompetenzen – somit Zeitungen und Magazine – müssen einen viel größeren Platz im Unterricht ein-nehmen. Ich bin überzeugt, dann kann es gelingen, mehr Menschen für politische Geschehnisse und Zusammenhänge zu begeistern.“

Studie über Bereitstellung

Julia Wippersberg, Geschäfts-führerin der APA-MediaWatch, präsentierte eine Studie zum Aus-maß und zu den konkreten Inhal-ten, wie Medien Themen für die Berichterstattung in anderen Me-dien bereitstellen.

Für die Untersuchung wur-den mit März und Juni 2014 zwei Monate ausgewählt, in denen keine beherrschenden Medienereignisse

wie Wahlen stattfanden und es wenig Feiertage gab: „Im Untersu-chungszeitraum entfielen die deut-lich größten Anteile an zitierten Meldungen auf die VÖZ-Mitglieds-medien: Im März 2014 waren 75 Prozent, im Juni 68 Prozent der zi-tierten Medien Mitglieder des VÖZ. Die Medien selbst bringen gänzlich neue Themen auf die Publikums-Agenda. Aus der Untersuchung wird die Wertigkeit und Relevanz der Eigenleistung von VÖZ-Re-daktionen deutlich erkennbar. Die Mitgliedsmedien des VÖZ leisten einen entscheidenden Beitrag zu einer umfassend informierten und interessierten Öffentlichkeit.“

VÖZ-Präsident Kralinger zur Stu-dienpräsentation: „Wenn der Mit-bewerber eine Meldung mit dem Hinweis versieht, „wie die Zeitung A berichtet“, ist das quasi ein Rit-terschlag für die Geschichte. Die Untersuchung veranschaulicht, warum eine demokratische Gesell-schaft Kaufzeitungen und -maga-zine braucht: Diese Medien stoßen Diskussionen an und machen Din-ge zum Thema, die andere lieber unter den Teppich kehren. Eine umfassende öffentliche Debatte am Leben zu halten, gelingt kei-nem öffentlich-rechtlichen Rund-funk allein, dazu reichen auch kei-ne Armada an Agenturmeldungen oder ein paar Tausend Tweets oder Blog-Einträge.“

Kralinger weiter: „Es braucht ei-ne vitale und vielfältige Presseland-schaft. Unterschiedliche Zeitungen und Magazine setzen verschiedene Schwerpunkte in ihrer Berichter-stattung. Diese Vielfalt an Meinun-gen und Titel ist für die Meinungs-bildung unserer Gesellschaft von unverzichtbarer Bedeutung.“

VÖZ-Public Value-Bericht

Darüber hinaus wurde der dritte VÖZ-Public Value-Bericht präsen-tiert. Neben der MediaWatch-Un-tersuchung und der Studie des IHS zur ökonomischen Bedeutung der VÖZ-Mitgliedsmedien beinhaltet der Bericht eine Reihe von interes-santen Beiträgen, die sich mit den Herausforderungen der Medien-branche befassen.

Der Präsident des europäischen Zeitungsverbands, Ivar Rusdal, schreibt über die europäische Pers-pektive der Medienpolitik, Larry Kilman vom Weltzeitungsverband bietet mit Zahlenmaterial unter-füttert einen Überblick über die weltweiten Trends der Zeitungs-branche. (red/cw)

VÖZ/NR-Enquete Die Gefahren für die Demokratie

Politisches DesinteressePolitik bei Hälfte aller 30-Jährigen nicht relevant.

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Von links nach rechts: Wolfgang Donsbach (Keynote-Speaker), Sophie Karmasin (Bundesministerin), Ina Sabitzer (Moderatorin), Thomas Kralinger (VÖZ-Präsident), Robert Stachel (Kabarettist), Andreas Koller (stv. Chefred. der SN).

„Diese stoßen Diskus-

sionen an und machen

Dinge zum Thema, die

andere lieber unter den

Teppich kehren“

Thomas Kralinger, VÖZ

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Das Bezirksblatt feiert 30. Geburtstag mit Kabarett

Wiener SchmähJubiläum Das Wiener Bezirksblatt feierte Dienstagabend nicht nur seinen 30. Geburtstag mit einem eigenen Kabarettprogramm im Vindobona. Auch 35,8 Prozent Reichweite 535.000 Leser laut Media-Analyse waren Grund zum Anstoßen für das Flaggschiff im echo medienhaus. Wiener Bezirksblatt-Geschäftsführer Thomas Stra-chota lud Wiens Wirtschafts-, Kultur- und Politprominenz zu einer eigens konzipierten Kabarettgala in das Vindobona, die unter dem Titel „Wien für Anfänger“ auf eine unterhaltsame Stadttour zwischen Schweizerhaus und Naschmarkt entführte. Parallelen zog Strachota auch im Hinblick auf das Programm: „Der Wiener Schmäh und das Wiener Bezirksblatt haben Gemeinsamkeiten: Entertainment mit Ni-veau und Augenzwinkern.“

Das Programm der Dinner-Show mit Laura Antonella Rauch, Claudia Rohnefeld, Bettina Soriat, Gerhard Hu-ber, Karl Maria Kinsky und Géza Terner begleiteten klas-sische Gustostückerln aus der Donaumetropole wie buntes Kalbsrahmgulasch, zartes Kalbsbutterschnitzel oder flau-miger Grießschmarrn in Kom-bination mit edlen Tropfen der Wiener Weingärten. (red)

Am 24. November von 13–16 Uhr findet der Markentag bei VGN statt. Interessierte erfah-ren, wie Markenentwicklung und -führung umgesetzt wird. www.brandclub.at/

12 – medianet Biz-talk ClaSSiC Dienstag, 11. November 2014

GeburtstaG und entertainment

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1. Thomas Strachota (Bezirksblatt-GF), Renate Brauner (Vizebürgermeisterin); 2. Anton Feistl (echo medienhaus-Miteigentümer), Michael Ludwig (Stadtrat); 3. Christian Pöttler (echo medienhaus-Eigentümer), Christian Oxonitsch (Stadtrat).

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Lexikon. Die kostenlose Internet-Enzyklopädie „Austria-Forum“, welche 2009 ins Leben gerufen wurde, hat ihren Umfang seit dem Projektstart vervielfacht. Nun soll das Spektrum des an der TU-Graz entwickelten Lexikons erweitert werden. Die interaktive Sammlung „Geography of the World“ liefert kritisch Daten zu 193 UNO-Mitgliedsstaaten, während alle im Austria-Forum enthaltenen Bücher als E-Books gelesen werden können. Benutzer haben die Möglichkeit, Österreich-relevante Informationen zu recherchieren. Die Grundidee hinter dem Projekt war, eine zitierfähige Alternative zu Wikipedia mit Österreich-Bezug zu bieten, wobei auf Tagesaktualität zugunsten eines ausführlichen Archivs verzichtet wird. Laut den Herausgebern des Lexikons biete das Austria-Forum im Gegensatz zu Wikipedia einen differenzierteren Überblick: Durch mehrere „Themenlisten“ wird dem User zu kon-troverseren Themen wie beispielsweise „Klimawandel“ oder „Gentechnik“ eine Vielzahl an Artikeln, Essays und Datenbankeinträgen zur Verfügung gestellt, die auch für den Unterricht oder das Studium verwendbare Quellen liefern. Außerdem bietet das Austria-Forum mit der interaktiven Länderdatenbank Geography of the World neue Zugänge zu öffentlich bekannten Informationen. Mögliche Erklärungen für eventuelle Abweichungen und Unterschiede werden zudem geliefert.

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Julia Ziehesberger Willy Lehmann Markenagentur

Neuzugang Julia Ziehesberger un-terstützt seit Anfang November die PR-Unit der Willy Lehmann Markenagentur. Die 26-Jährige beendet gerade ihr Masterstudium

der Agrar- und Ernährungs-wirtschaft und wird die Betreuung der Lebens-mittelpro-

duzenten intensi-vieren.©

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Adolf MuschgAdolf Muschg ist einer der wich-tigsten deutschsprachigen Schrift-steller und ein europäischer Intel-lektueller, Büchnerpreisträger („Der rote Ritter“) und mit seinem erzäh-lerischen und essayistischen Werk immer präsent. Das biografische Porträt von Manfred Dierks cha-rakterisiert Muschgs Werk und be-schreibt wichtige Stationen seines Lebens. Erschienen im C.H.Beck Verlag, 22,95 €, ISBN: 978-3-406-65962-1

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Auto Schon in den 50er-Jahren war der Mercedes nicht minder bekannt. Die Werbeanzeige der Daimler-Benz AG für Mercedes Benz lautete damals noch: „Ihr guter Stern auf allen Straßen“. Eine Information, die vor dem Hintergrund der Arbeit in der ältesten Automobilfirma der Welt nicht nur berechtigt, sondern stets präsent ist. Anzeigentext: Daimler AG, Archive und Sammlung (Sujet „Mercedes-Benz“). Anzeige vom 1.1.1955.

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Perspektivenwechsel bei 8. Tafelrunde

RollentauschExklusives Gespräch Eva Glawischnig interviewt Hanno Settele: Bei der achten Ausgabe der Tafelrunde, ein exklusiver Netzwerkabend, zu dem eine auserwählte Gästerunde von maximal 35 Personen geladen wird, tauschten der TV-Moderator und Korrespondent Hanno Settele und Grünen-Politikern Eva Glawischnig die Rollen. Vor einer exklusiven Gästeschar in Gerstners Beletage im Palais Todesco „revanchierte“ sich die Grünen-Spitzenpo-litikerin bei Hanno Settele für seine manchmal „ruppige“ Fahrweise bei der ORF ‚Wahlfahrt‘. Dabei diskutierten beide über Setteles Fahrstil, die Emanzipation im Alltag, seine Ansichten über Cannabis und über den American Way of Life; die schnelle Dialog-abfolge mitsamt seinen vielen Pointen wurde mit lautem Gelächter der Gäste quittiert.

Außerdem gesehen: Oliver Braun (Gerst-ner), Barbara Neubauer (Bundesdenkmal-amt), Armin Thurnher (Falter), Andreas Schnauder (Der Standard), Stephan Löwenstein (FAZ) und Claudia Wiesner (Wiener Wiesn-Fest). (red)

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1. Eva Glawischnig (Die Grünen), Hanno Settele (ORF), Carola Purtscher (Purtscher Relations); 2. Volker Piesczek (Puls 4), Veronika Haslinger (Raiffeisen-Holding NÖ-Wien); 3. Philipp Zinngl (Vapiano), Franz del Fabro (Getränke-handel); 4. Ingrid Turnher und Kathrin Zechner (beide ORF) mit Johannes Wesemann (Uber-Austria).

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Wechselte die Rollen und wurde interviewt:

Hanno Settele.

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medianet inside youR Business. today. dienstag, 11. noVemBeR 2014 – 13

Erhellende Einsichten Welche einstellung haben die Österreicher zur Lichtwerbung, wie sehen sie sie im Vergleich zu anderen Werbeformen, wo halten sie Beleuchtung für wichtig – die erste in Österreich zu diesem thema durchgeführte umfrage liefert interessante erkenntnisse für Hersteller, Werber und Kunden. Seite 14

Graz „Außenwerbung ist dort, wo die Menschen unterwegs sind – da ist es natürlich auch naheliegend und sinnvoll, mit ihnen in den Dialog zu treten”, so Ankünder-CEO Dieter Weber über die Bedeu-tung von Interaktivität.

Diesen Herbst hatte der An-künder besonders viele Aktionen mit Mitmachen draußen, etwa Bigdraw, den weltgrößten Zeichen-wettbewerb, zu dem das Universal-museum Joanneum via 20 Litfaß-säulen die Grazer zur Teilnahme animierte.

Elisabeth Weixler vom Univer-salmuseum Joanneum: „Die aktive

Beteiligung war großartig und sehr kreativ.“

Weiters wurden gemeinsam mit Gewista und Infoscreen die Aus-stellung „Hidden Freud“ beworben und über QR-Code und digitale Informationsplattform weiterfüh-rende Infos über Leben und Werk des Begründers der Psychoanalyse vermittelt.

Besonders stolz ist man beim An-künder auf die sehr hohe Resonanz zum interaktiven Gewinnspiel an-lässlich des 90-Jahres-Jubiläums des Unternehmens, bei dem 90 Pla-katflächen verlost wurden.

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Ankünder interaktivität in der außenwerbung wird sehr gut angenommen

Out-of-Home zum Mitmachen

Via QR-Code auf der Litfaßsäule erhal-ten Konsumenten zusätzliche Infos.

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Aktuelle Umfrage beleuchtet das Image der Lichtwerbung

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Wien/Altlengbach. Licht schafft At-mosphäre, Aufmerksamkeit und sorgt für Sicherheit. Das allein muss man nicht groß erklären oder hinterfragen, denn es leuchtet jedem ein. Aber auch wenn Wer-bung die Konsumenten emotional packen soll, dürfen sich Kunden und Werber nicht allein auf ihr Bauchgefühl verlassen, sondern wollen (zu Recht) fundierte Daten und Fakten.

„Marktforschungsdaten gab es bisher für die Lichtwerbung aller-dings keine, weder in Österreich noch international, und die Er-gebnisse herkömmlicher Out-of-Home-Studien lassen sich meiner Meinung auch nur bedingt auf die Lichtwerbung umlegen“, so Chris-tine Kahmann-Rötzer, Geschäfts-führerin von Kahmann Frilla Lichtwerbung und Präsidentin des Verbandes Österreichischer Licht-werbung, zu den Gründen, jetzt mit einer eigenen Umfrage sprichwört-lich Licht ins Dunkel zu bringen.

Sicherheit & Orientierung

Und die Ergebnisse zeigen, dass Leuchtreklame durchwegs positiv aufgenommen wird, der Großteil der Befragten sie sogar als not-wendig erachtet. 89% finden, dass es wichtig bzw. sehr wichtig ist, öffentliche Verkehrsmittel damit zu kennzeichnen. 79% sind dieser Meinung im Zusammenhang mit Geschäften. Auch bei öffentlichen Einrichtungen sowie Gastronomie-betrieben plädiert die Mehrheit für eine leuchtende Kennzeichnung.

Interessant ist, dass die Größe des Wohnorts, das Geschlecht,

das Bildungsniveau oder das Al-ter kaum einen Einfluss auf die Einstellung zur Lichtwerbung hat, und man also sagen kann, dass sie grundsätzlich und überall gut an-kommt, was sicher auch damit zu

tun hat, dass die nicht ausschließ-lich als Werbeform gesehen wird, sondern sehr stark auch mit den Themen Sicherheit und Orientie-rung in Verbindung gebracht wird.

Als klarer Vorteil wird zudem gesehen, dass Leuchtschilder auch kleineren Unternehmen die Mög-lichkeit geben, auf sich aufmerk-sam zu machen.

Sehr positives Image

„Interessiert hat uns natürlich nicht nur, welches Image Licht-werbung für sich allein gesehen hat, sondern auch wie sie im Ver-gleich zu anderen Werbeformen wahrgenommen wird“, erläutert Kahmann-Rötzer. Schließlich sei es

wichtig, über den eigenen Teller-rand zu schauen und zu erfahren, wie man im direkten Vergleich mit dem Mitbewerb abschneidet.

Auf die Frage, wie die jeweilige Werbeform generell gefällt, kommt

Lichtwerbung auf einer fünfstu-figen Skala (1 = gefällt mir sehr gut, 5 = gefällt mir gar nicht) auf die Note 2,3. Verkehrsmittelwerbung (2,5), Litfaßsäulen, Plakate sowie Anzeigen in Zeitschriften und Zei-tungen ((je 2,7) gefallen weniger.

„Bei der Studienkonzeption ha-ben wir uns bewusst entschieden, das Rolling-Board auszuklam-mern, obwohl es thematisch und optisch noch am nähesten an der Lichtwerbung liegt; aber nachdem die Umfrage mit Endverbrauchern durchgeführt wurde, wäre die-se spezielle Werbeform zu erklä-rungsintensiv gewesen“, erklärt Kahmann-Rötzer.

Modern & hochwertig

Noch mehr ins Detail ist man für den direkten Vergleich mit dem Plakat gegangen. „Hier wurden zu-sätzlich eine Reihe verschiedener Kriterien abfragt“, so Kahmann-Rötzer weiter.

Und auch diese Wertung geht klar an die Lichtwerbung: Sie wird als deutlich moderner (2,1 vs. 2,9), kreativer (2,4 vs. 2,6), hochwertiger (2,5 vs. 3,1) und stimmungsvoller (2,6 vs. 3,1) empfunden und fällt – ein ganz entscheidender Faktor für ein Werbemittel – vor allem auch nachts stärker auf (1,8 vs. 3,5).

„Das ist insgesamt ein sehr er-freuliches Ergebnis. Einzig der hohe Stromverbrauch wird als Nachteil gesehen, allerdings zeigt die Umfrage aber auch, dass sich die Befragten durchaus bewusst sind, dass der Stromverbrauch der Lichtwerbung durch die mo-derne LED-Technik bereits stark

gesunken ist. Insofern wird dieses Gegenargument, auch wegen der laufenden technischen Weiterent-wicklung, in Zukunft immer mehr an Bedeutung verlieren“, erklärt die Expertin.

Vor allem, dass Lichtwerbung als so hochwertig angesehen wird, sei eine für in Österreich produzie-rende Unternehmen sehr wichtige Erkenntnis aus der Umfrage, be-sonders hinsichtlich der Preisargu-mentation gegenüber den Kunden.

14 – medianet special aussenwerbung Dienstag, 11. November 2014

Licht ins Dunkel Mit der Studie liegen erstmals fundierte Daten über Image, Anmutung und Akzeptanz vor

Österreicher lassen sich gerne „heimleuchten“

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Lichtwerbung bringt Aufmerksamkeit, erleichtert die Orientierung und sorgt für Sicherheit.

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Lichtwerbung wird von den Österreichern durchwegs als sehr modern, hochwertig und stimmungsvoll angesehen.

Wichtiges Thema ist weithin sichtbar

Wien. Aufgefallen ist das ehe-malige Palmers Haus an der A2 in Wiener Neudorf zwar schon bisher, jetzt fällt es aber ganz besonders ins Auge, da es seit Kurzem von den zwei leistungs-stärksten Projektoren Öster-reichs synchron angestrahlt wird, wodurch sich komplett neue Möglichkeiten für zeit- geistige Out of Home-Kampa-gnen ergeben.

„Wir wollten dies als erste Werbeagentur Österreichs für unseren Kunden, den Estée Lauder Companies, nutzen und haben so die Pink Ribbon- Kampagne im Großraum Wien auf ein neues Niveau gebracht“, sagt Rainer Reichl, Geschäfts-führer von Reichl und Partner.

„Da die Werbefläche mit 1.040 Quadratmetern Größe von der A2 Fahrtrichtung Sü-den, als auch von den Zu- und Abfahrtstraßen der Shopping City Süd extrem lang einsehbar ist, erzielt die Pink Ribbon- Kampagne allein mit diesem Sujet sehr hohe Reichweiten-werte“, ergänzt Barbara Weiß, Geschäftsführerin des Außen-werbeunternehmen Tricon-sulting. (red)

MAK-Ausstellung der 100 besten Plakate

Wien. Zum neunten Mal präsen-tiert das MAK die Ausstellung „100 Beste Plakate. Deutsch-land Österreich Schweiz“ und stellt damit erneut gegenwarts-bezogenes Grafikdesign in den Mittelpunkt. Der diesjährige Wettbewerb wurde vom Ein-satz typografischer Mittel dominiert und thematisiert den Raum zwischen Ökonomie und Überfluss von Schrift im Plakat. „Unter den 100 Plakaten trifft auf erfrischende Weise Arriviertes auf Neues, und die Ausstellung zeigt auch dieses Jahr, wie Plakate als unersetz-bare Stadtmöblierung wirksam sind“, so Jurymitglied Holger Matthies.

Zu sehen ist die Ausstellung noch bis zum 26. April 2015; der begleitende Katalog, der im MAK Shop um 34,80 € zu haben ist, enthält neben Abbildungen und Beschreibungen der aus-gestellten Werke auch den Son-derbeitrag „Über den Gebrauch von Plakaten“ von Jan-Henning Raff. (red)

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Pink Ribbon.Kampagne auf der größten Werbefläche Österreichs.

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Die Ausstellung im MAK ist noch bis zum 26. April 2015 zu sehen.

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kömmlicher Out-of-

Home-Studien lassen

sich nur bedingt auf

das Thema Licht-

werbung umlegen.“

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„Sehr erfreulich ist,

dass die Lichtwerbung

im direkten Vergleich

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FaCts zur umFraGe

Durchgeführt wurde die Umfrage von meinungsraum.at im Auftrag von Kahmann-Frilla Lichtwerbung. Im Zeitraum 15.10. bis 20.10. wurden dafür 500 Computer Assisted Web-Interviews mit Personen im Alter zwi-schen 14 und 65 Jahren (repräsentativ nach Alter, Geschlecht, Bundesland und höchster abgeschlossener Schulbildung) geführt.

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Infoscreen Die JCDecaux-Tochter erreicht laut aktueller Media-Analyse bereits mehr als die Hälfte aller Wiener in U-Bahn, Bus und Straßenbahn

Das öffentliche VerkehrsmediumWien. Die kürzlich veröffentlichten Ergebnisse der aktuellen Media-Analyse waren aufgrund einer Änderung der Methodik nicht mit jenen der Vorjahre vergleichbar. Für Infoscreen brachte dies auch eine erfreuliche Premiere, werden doch erstmals die Leistungsdaten für die U-Bahn sowie für Straßen-bahnen und Busse (Tram & Bus) getrennt ausgewiesen.

Neue Zeitrechnung

„Mit der Media-Analyse ’13/14 hat für Infoscreen eine neue Zeit-rechnung begonnen”, kommentiert Geschäftsführer Franz Solta diese Entwicklung. Die Zahlen sprechen zudem für sich: Die U-Bahn bringt Infoscreen in Wien eine Wochen-reichweite von 49%, die Kombina-tion aus Tram und Bus 29,2%. Die nationale Reichweite der U-Bahn liegt bei 13,1%, jene von Tram und Bus bei 11,6%. Somit halten sich

insgesamt 1.358.000 Mio. Men-schen mit Infoscreen auf dem Laufenden. Ebenfalls zufrieden-stellend sind die Ergebnisse in den Städten Graz, Linz und Innsbruck.

Richtige Entscheidung

„Es hat sich als goldrichtig er-wiesen, neben dem Ausbau der U-Bahn auch massiv in die Stra-ßenbahnen und Busse zu investie-ren”, freut sich Solta. Immerhin in-formiert sich jeder zweite Wiener (733.000 Personen) mit Infoscreen in der U-Bahn über das Weltge-schehen, Politik, Sport, Kultur, Chronik, Wetter und Veranstal-

tungen. 436.000 Personen (29,2%) nutzen das Infoscreen-Angebot be-reits in Tram und Bus.

Höhenflug

Das Unternehmen peilt in allen Infoscreen-Landeshauptstädten einen Vollausbau der öffentlichen Verkehrsmittel an. Wohin die Rei-se geht, signalisieren die Werte in Linz, Graz und Innsbruck. In der oberösterreichischen Landes-hauptstadt sind bereits 100% aller Straßenbahnen und 85% der Busse abgedeckt, was Infoscreen eine Reichweite von bereits 40% bringt. „Das ist eine Dimension, die wir

erst bei einem Vollausbau für reali-sierbar gehalten haben”, freut sich Solta über den Höhenflug in Linz. Mit 41,4% hält jedoch Graz weiter-hin den Bundesländer-Rekordwert. Ähnlich wie in Innsbruck, wo man eine Wochenreichweite von 29,5% erreicht, ist der Ausbau allerdings noch nicht abgeschlossen.

„Öffi-Fahrer sind Infoscreen- Seher. Und es werden immer mehr”, kündigt Franz Solta weitere Zuwächse an. „Wir begleiten den Ausbau der Verkehrsnetze in allen Infoscreen-Städten und profitieren somit von den ständig steigenden Passagierzahlen des öffentlichen Verkehrs.” (red)

Ziel ist zudem der Vollausbau der öffentlichen Verkehrsmittel in den Städten Graz, Linz und Innsbruck.

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medianet special – 15AussenwerbungDienstag, 11. November 2014

Inflatables Bühneneinsatz

Freiluft-QualitätTresdorf. Nicht nur das spätsom-merliche Herbstwetter sorgte bei no problaim, dem Hersteller von aufblasbarer Werbung, für zu-friedene Gesichter. Die eigenen Inflatables waren bis zuletzt auf Freiluft-Events in ganz Europa vertreten. Das acht Meter große „Highviech“ ist Maskottchen des Highfield Rockfestivals am Störmthaler See in Leipzig. Um für eine möglichst authentische Wir-kung zu sorgen, wurden dafür in der Fertigung in liebevoller Detail-arbeit Hunderte einzelne Schuppen am Leib des Maskottchens ange-bracht. Der Mr. Green-Eventball sorgte bei der X-Jam-Maturareise 2014 in der Türkei für Stimmung bei der jugendlichen Zielgruppe.

Mehrere Bühneneinsätze hatten die beleuchteten Kornblumen, die von no problaim für die FKP Scor-pio Konzertproduktionen angefer-tigt wurden. Sie beeindruckten bei diversen Festivals die Zuschauer, so beim Hurricane Festival und beim Chiemsee Summer Festival im Rahmen des Bühnendesigns der White Stage, dem Bråvalla Festival als Highlight beim Bühnendesigns der Sensation Stage und dem M’era Luna-Festival als Einlassinstalla-tion.

„Eventveranstalter können sich keine schlechte Qualität leisten“, erklärt Adolf Blaim, Geschäftsfüh-rer von no problaim. „Bei Tausen-den von Zusehern muss ein Inflata-ble halten, was es verspricht, näm-lich starke Werbeeindrücke, denen nicht sofort bei jeder Berührung die Luft ausgeht.“ (red)

Solche Kreationen sorgen bei Events garantiert für Aufmerksamkeit.

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Geschäftsführer Franz Solta setzt auf die Öffifahrer in den Landeshauptstädten.

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16 – medianet special aussenwerbung Dienstag, 11. November 2014

Citybike wien Gewista freut sich über 500.000 Nutzer sowie über eine weitere „Citybike“-Station am Hohen Markt

schon 500.000 pedalieren mit dem Citybike in wien

Wien. Wien hat eine weitere City-bike-Station: Am 24. Oktober wur-de sie am Hohen Markt von Mer-kur-Vorstand Manfred Denner und Gewista-CEO Karl Javurek offiziell eröffnet. „Wir sind sehr stolz“, so Javurek, „unseren Nutzerinnen

und Nutzern eine weitere City-bike Wien-Station im 1. Bezirk zur Verfügung stellen zu können. Wir freuen uns über die Unterstützung durch Merkur und die bereits sehr rege Nutzung der 26 Bikeboxen.“ Javureks Unternehmen ist Gründer und Betreiber des erfolgreichen Gratisleihradsystems.

Schon über 500.000 Nutzer

Darüber hinaus konnte kürzlich auch die Rekordmarke von 500.000 angemeldeten Nutzern überschrit-ten werden. Aus diesem Anlass verliehen Maria Vassilakou, Wiens Vizebürgermeisterin und Stadträ-tin für Stadtentwicklung, Verkehr, Klimaschutz, Energieplanung und Bürgerbeteiligung, gemeinsam mit

Karl Javurek an den 500.000 City-bike User ein smart-ebike, das von der Firma Wiesenthal zur Verfü-gung gestellt wurde.

Die Geschichte von Citybike Wien ist ein Erfolgsmodell, das als Referenz in über 60 Metropolen weltweit – von Paris bis Brisbane – exportiert wurde. Die Zahlen des Wiener Gratisleihradsystems sprechen auch für sich: Neben den 500.000 erreichten „Citybike Wien“-Nutzern stehen zurzeit in 119 Stationen mit 2.999 Boxen nicht weniger als 1.475 Räder zur Verfügung, mit denen letztes Jahr rund 790.000 Fahrten und in Sum-me über 2,5 Mio. Kilometer zurück-gelegt wurden. Die vorläufige End-ausbaustufe, die mit Ende 2014 er-reicht ist, sieht in 120 Stationen in

3.068 Boxen rund 1.500 Räder vor. „Mit dem Citybike-System ist in

Wien eine große Pionierleistung gelungen, die mittlerweile viele in-ternationale Nachahmer gefunden hat“, so Vassilakou. Das System sei nicht nur für Touristen ein wich-tiges Service, sondern den Wienern auch ein vielgenutztes und unver-zichtbares Verkehrsmittel.

„Die Entwicklung der Gewista zu einem modernen Dienstleistungs-unternehmen, das weit über seine eigentlichen Kernaufgaben hinaus einen Beitrag für das Stadtbild und die Gesellschaft leistet, war uns immer ein Anliegen. So haben wir das Gratisleihradkonzept für Wien, Citybike Wien, entwickelt und be-treiben es bis zum heutigen Tage erfolgreich. Sagenhafte 500.000 an-

gemeldete Nutzer, die jährlich rund eine dreiviertel Million Fahrten mit den Citybikes zurückgelegt haben, sprechen eine deutliche Sprache.“

Mobilitätsdienstleister

„Neue Formen der Mobilität und umweltfreundliche Lösungen sind Themen, die natürlich auch uns als Mobilitätsdienstleister wesentlich beeinflussen und mit denen wir uns eingehend auseinandersetzen. Wir freuen uns deshalb umso mehr, das smart-ebike als Gewinn zur Verfü-gung stellen zu dürfen und gratu-lieren dem Gewinner herzlich“, so Otmar Nagelreiter, Geschäftsführer der Wiener Wiesenthal Standorte, bei der Übergabe des smart-ebikes im September.

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Von Paris bis Brisbane: Erfolgsmodell wurde bereits in über 60 Metropolen weltweit exportiert.

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V. l.n.r.: Karl Javurek, Atasever Nebi (500.000. Nutzer und Gewinner des „smart-ebike“), Maria Vassilakou und Otmar Nagelreiter.

Obi-Neueröffnung powered by Balloonart

Wien. Balloonart, der Spezialist für aufblasbare Werbeträ-ger, hat im September für die große Eröffnung des „Obi Wien 10“ in der Triester Straße die Store-Dekoration übernommen und neben klassischen Eröff-nungselementen wie Ballon-girlanden im Eingangsbereich und Ballontrauben vor und im Geschäft auch eindrucksvolle Inflatables produziert. Beson-ders auffällig: der aufblasbare und sechs Meter hohe Riesen-biber, der schlichtweg nicht zu übersehen war. Sein kleiner mobiler und ebenfalls auf-blasbarer Biberbruder sorgte unterdessen auf der Straße für Aufsehen; mit einer Höhe von ca. 2,5 m fungierte dieser, montiert auf der Werbefahr-zeugs-Ape von Balloonart, als dynamischer Werbebotschafter in ganz Wien. Die Sternfahrten des Promofahrzeugs wurden mit dem Kunden abgestimmt und sorgten im gewünschten Einzugsgebiet für zahlreiche Schnappschüsse.

„Es war eine schöne Produk-tion, in der wir uns wieder ein-mal als Spezialist für aufblas-bare Sonderobjekte beweisen konnten. Zudem freut es uns, dass wir auch die mobile Pro-motion mit unserer Werbe-Ape übernehmen und die Montage der Ballondekoration sowie des Riesen-Bibers durchführen durften“, so Andreas Braun-böck, Projektbetreuer von Balloonart Vienna.

Epamedia: offenes Parlament angekündigt

Wien. Am Nationalfeiertag am 26. Oktober gab es die einzigar-tige Chance, das Parlament in Wien von innen zu bestaunen. Epamedia informierte „plaka-tiv“ über die offenen Pforten des Parlaments in Wien. Die prominente Platzierung direkt auf den Säulen des Hohen Hauses generierte täglich über 83.000 Kontakte und war eine perfekte Möglichkeit, um den „Tag der offenen Tür“ durch eine fast 10x6 m große Vollvi-nylplane inklusive Spannrah-mensystem anzupreisen. Für die Montage wurden spezielle gummiummantelte Aluminium-schellen, die einen optimalen Schutz für das historische Ge-bäude garantierten, verwendet. Das affichierte Sujet mit den Worten „Offenes Parlament/ Palais Epstein“ sorgte im Okto-ber für starke Aufmerksamkeit.

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Ganz schön aufgeblasen: der große Biber und sein kleiner Bruder.

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Das affichierte Sujet sorgte im Oktober für starke Aufmerksamkeit.

Wien. Mit 10. Oktober 2014 wur-de eines der größten Bauprojekte im Raum Wien fertiggestellt. Der neue Wiener Hauptbahnhof wird mit Vollbetrieb ab 14. Dezember täglich mehr als 145.000 Reisende begrüßen und rund 1.000 Züge auf die Reise schicken. Zusätzlich sor-gen die 90 Shops im Bahnhofsare-al, der „BahnhofsCity Wien Haupt-bahnhof“, fast rund um die Uhr für starke Besucherfrequenz. Kon-

takte, die die ÖBB-Werbung, die „Out-of-Home“-Agentur der ÖBB, auch gewinnbringend vermarktet.

Impactstarke Flächen

Mit dem neuen Wiener Haupt-bahnhof stehen der werbetrei-benden Wirtschaft über 180 Werbemöglichkeiten in zentraler Lage zur Verfügung. Das breite Angebot umfasst hinterleuchtete

Glasflächen, Leuchtkästen in der Haupthalle und bei Bahnsteigzu-gängen, A0-Plakatvitrinen, Groß-bildwerbungen in der Parkgarage, doppelseitige Deckenhänger in den Bahnhofshallen, Werbepylone so-wie Leuchtwerbung im City Light- Format auf den Bahnsteigen und im Bereich der Shopping Mall.

Die impactstärkste Fläche ist der 15 Quadratmeter große „rail-screen“-Monitor in der Haupt halle. Im Überformat in bester Lage kön-nen Videos und Animationen wer-bewirksam ausgestrahlt werden. Zudem steht in der BahnhofsCity mit den „railscreen mall“ ein Netz von Bildschirmen im Format 9:16 für Werbeeinschaltungen zur Ver-fügung.

Werbung am Point-of-Sale

„Besonders Shopbetreiber nut-zen diese Werbemöglichkeiten, um direkt werblich am PoS vertreten zu sein und potenzielle Kunden zu erreichen“, so Jochen Kaiblinger, Verkaufsleiter der ÖBB-Werbung. „Aktuell bieten wir mit einer at-traktiven Verkaufsaktion noch

mehr Anreize, die Reichweiten am Standort Hauptbahnhof aus-zutesten.“

Kunst im öffentlichen Raum

Auch für Kunst bietet der neue Bahnhof digitale Kommunikati-onsflächen: Eine großflächige Di-gital Wall wird in Kooperation mit dem Jüdischem Museum Wien mit Fotografien von Yvonne Oswald aus der aktuellen Ausstellung „Das Südbahnhotel. Am Zauberberg der Abwesenheit“ bespielt.

„Bahnhöfe sind mittlerweile mehr als nur Verkehrsstationen zum Abfahren und Ankommen, es sind moderne, sichere Orte der Begegnung, Plätze für Kommuni-kation und Kultur. Mit unseren digitalen Medien bieten wir der werbetreibenden Wirtschaft die Möglichkeit, in direkten Kontakt mit ihren Zielgruppen zu treten. Zusätzlich bieten die ÖBB Kunst- und Kulturprojekten eine digi-tale Bühne im Herzen Wiens“, so Kristin Hanusch-Linser, Leitung Konzernkommunikation und Mar-keting ÖBB. (red)

Öbb Mit dem Hauptbahnhof Wien werden der werbetreibenden Wirtschaft zahlreiche Werbemöglichkeiten offeriert

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Impactstärkste Fläche am Hauptbahnhof: der „railscreen“-Monitor in der Hauphalle.

„Mit dem Citybike-

System ist Wien eine

große Pionierleistung

gelungen, die viele

internationale Nach-

ahmer gefunden hat.“

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Plakat am Lkw Das Angebot der oberösterreichischen Spezialisten gilt als aufmerksamkeitsstark und kann europaweit wie lokal eingesetzt werden

Sympathische Werbung bewegtSipbachzell. Verkehrsmittelwerbung mit ihren verschiedenen Trans-portmedien gibt jeder Werbekam-pagne eine einzigartige Präsenz, denn kein anderes Werbeformat ist mitten auf der Straße erlaubt. Die bewegte Werbung im Großformat zieht daher die Aufmerksamkeit der anderen Verkehrsteilnehmer unweigerlich an sich. In mehreren Studien wird belegt, dass Werbe-motive auf den Seiten- und Heck-flächen der Lkws bei den Men-schen als sympathisch beurteilt werden, verlautbart man seitens des Spezialisten Plakat am Lkw.

Auffallend

In einer Umfrage am Ende ei-ner Kampagne, die in Österreich, Deutschland und Norditalien ge-laufen ist, haben 97% der Befragten angegeben, dass Werbung auf den Lkw-Flächen mehrmals aufgefal-len ist. Konkret haben mehr als

70% die Werbekampagne auf den Plakat am Lkw Werbeträgern min-destens einmal gesehen. 52% der Befragten gaben an, dass sie die-se Werbekampagne auf den Lkw- Flächen mehrfach gesehen haben.

Erinnerungswert

Große Sympathie, Aufmerk-samkeit und mehrfach wieder-holte Sichtkontakte verstärken den Lerneffekt bei den Menschen; Werbekampagnen auf den Lkw-Werbeflächen weisen somit ho-he Erinnerungswerte auf. Dieses Werbemedium kann zudem gut dazu genutzt werden, Menschen

zum Handeln aufzufordern. Ein Beispiel dafür war eine Kampa-gne für die BMW Group. Bereits die 10. Kampagne im Werbefor-mat PAL 12 Heckfläche hat Pla-kat am Lkw für die BMW Group Austria durchgeführt. Zuletzt waren 40 Lkw-Plakate für drei Monate auf den Hauptverkehrs-routen Österreichs und verstärkt auf der Westautobahn zu sehen. Durchschnittlich bis zu 880.000 Bruttosichtkontakte auf 15.000 km generiert das Werbeformat im Monat. In Summe ergab das ca. 1,8 Mio. km und 105 Mio. Kontakte. Die Bewerbung der BMW Börse App für die BMW Gebrauchtwa-

genbörse generierte insgesamt 30.000 Downloads, das entspricht 10 Downloads pro Tag und Werbe-träger.

Europäisch

Bei Plakat am Lkw kann jeder Werbekunde sich sein individu-elles Werbegebiet frei wählen und eingrenzen. Das Team wählt aus dem Pool von 52.000 Werbeträgern die passenden Fahrzeuge und Part-ner aus. Das Unternehmen agiert in der gesamten EU und kann so-fort in jedem Land eine Werbekam-pagne auf Lkw Werbeflächen star-ten. (red)

Die Erfahrungen belegen, dass das Medium gut geeignet ist, Menschen zum Handeln aufzufordern.

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medianet special – 17AuSSenWerbungDienstag, 11. November 2014

Plakativ Komplex & kreativ

KooperationenWien. Im heurigen Jahr setzten die Außenwerbeprofis der Plakativ Werbetechnik auf Ausweitung des Maschinenparks, neue Frauen-power im Vertrieb durch Michaela Griensteidl und stärkten auch ihre Kooperationen mit Veranstaltern aus dem Kulturbereich. So arbei-tet man seit Langem erfolgreich mir dem Vienna‘s English Thea-tre zusammen, dies wurde auch für die neue Spielsaison wieder verlängert. „Seit Jahren sind das Vienna’s English Theatre und die ‚Schultourneen‘ zufriedene Part-ner von Plakativ. Von Bühnenku-lissen, großen Werbebannern bis zu Tramwaybeklebungen – Plaka-tiv liefert immer perfekte, kreative Lösungen“ erklärt Julia Schafra-nek, Direktorin des Vienna‘s English Theatre.

Ein weiterer langjähriger Part-ner sind Aids Life und Life Ball. Für den heurigen Großevent lie-ferte Plakativ mehr als 4.500 m2 Optik sowie Look und Feel, herge-stellt aus technischen Textilien, Netzen, Platten und Folien, ver-edelt mit modernsten Druckver-fahren. Ergänzend stand man mit Beratung zu Anwendung, Monta-ge und Endkonfektion zur Seite. „Als besonders große Unterstüt-zung in der Zusammenarbeit ist die Lösungskompetenz von Pla-kativ hervorzuheben – selbst bei komplexen Anforderungen und unterschiedlichsten Sparten wie Bühnenbildumsetzung, Raumde-korationen oder der Verkleidungen von Bauten“, bestätigt Life Ball-Mastermind Gery Keszler. (red)

Plakativ kooperiert seit vielen Jahren mit Organisationen wie Aids Life/Life Ball.

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Da schauher.

Plakat, City Light, rollierende und digitale Werbeträger, Transport Media – Die Steiermark schaut hin. Seit 90 Jahren.

Die Werbung von Plakat am Lkw ist auf der Straße nur schwer zu übersehen.

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18 – medianet special aussenwerbung Dienstag, 11. November 2014

Mit Außenwerbung mehr erreichen.

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aws Das Unternehmen aus dem oberösterreichischen Rottenegg trägt dem Trend zur Urbanisierung und Mobilität voll und ganz Rechnung

„Out of Home“ kommt gut anRottenegg. Laut einer von FEPE In-ternational, der internationalen Vereinigung der „Out of Home“-Unternehmen, beauftragten Studie nutzen über 60% der städtischen Verbraucher ihr Handy, nachdem sie eine „Digital out of Home“-Wer-bung gesehen haben. 40% der Ver-braucher suchen nach dem Erspä-hen einer „Out of Home“-Werbung online nach Informationen.

„Wichtige Studie“

Darüber hinaus ergreifen 79% der Konsumenten irgendeine Art von Maßnahme, nachdem sie eine „Out of Home“-Werbung erblickt

haben; 62% tun dies im Falle von „Digital out of Home“-Werbungen.

„Diese wichtige Studie zeigt, dass ‚Out of Home‘ sowohl eine singuläre als auch gemeinsame Rolle im Zeitalter der digitalen Kommunikation hat. Die Einfach-heit, Leistung und Einprägsamkeit von ‚Out of Home‘ verbindet die Aktivitäten der meisten modernen Verbraucher“, so John Ellery, FEPE International Executive Director.

Checkfelix-Kampagne

Dieser Meinung schließt sich Andreas Allerstorfer, Geschäfts-führer der aWs out of home media

group und Berufsgruppensprecher der Ankündigungsunternehmen in der Wirtschaftskammer, vollin-haltlich an. Allerstorfer verweist auf eine vor einigen Jahren über die Bühne gegangene Kampagne von Checkfelix, bei der „Out of Home“ den Start der unabhängigen Suchmaschine für Reise und Frei-zeit in Österreich flächendeckend maßgeblich unterstützt hat.

„Nicht zuletzt deshalb, weil die Urbanisierung einerseits und die Mobilität andererseits zunimmt, werden ‚Out of Home‘-Werbe-maßnahmen von den Menschen verstärkt wahrgenommen“, so der Geschäftsführer, der weiters er-

wähnt wissen will, dass z.B. die Stadt Wien derzeit mit 1,8 Mio. Menschen die höchste Einwohner-zahl seit dem Jahr 1934 aufweist.

aWs am Hauptbahnhof

Diesem Trend zur Urbanisierung und Mobilität trägt auch aWs voll und ganz Rechnung. Das Unter-nehmen aus dem oberösterreichi-schen Rottenegg legt neben der Errichtung von klassischen und digitalen OOH-Werbeanlagen sei-nen Fokus in enger Zusammenar-beit mit den größten europäischen Unternehmen auf die Ausstattung von öffentlichen Verkehrsunter-nehmen mit Fahrplaninformati-onssystemen und Wartehallen. „So konnten wir im Auftrag des Un-ternehmens ST-Vitrinen die Fahr-planinformationsanlagen am neu-en Hauptbahnhof Wien errichten“, ist Andreas Allerstorfer zu Recht stolz. (red)

Eine Studie zeigt die bedeutende Rolle von „Out of Home“ im Zeitalter der digitalen Kommunikation.

Megaboard In der Mahü

„Time Square“ Wien. Eines der Herbst-Highlights in der Außenwerbung kommt von Megaboard: Wiens derzeit größte innerstädtische Werbefläche am früheren Einkaufscenter „La Stafa“ in der Mariahilfer Straße. Mehr als 500 m2 stehen dort für aufmerk-samkeitsstarke Werbung bereit – eine Gelegenheit, die Unterneh-men wie Heineken oder Huber be-reits nutzen, um für „Time-Square-Feeling“ in Wien zu sorgen.

Megaboard vermarktet über 1.000 Werbeflächen in ganz Ös-terreich, darunter Standorte wie etwa jene auf der Wiener Südost-tangente, an der bis zu neun Mio. Menschen täglich vorbeifahren. „Megaboard bietet für Kreativität eine optimale Bühne – allein auf-grund der Größe von 40 bis 1.000 Quadratmetern und dank exklu-siver Top-Lagen“, so Megaboard-Geschäftsführerin Gabriele Zelloth.

Zwei Neukunden

Allgemein war der Start in den Herbst für Megaboard erfreulich: Zwei Neukunden, das Institut für Wärme- und Öltechnik (IWO) und die Handelsorganisation Adeg, setzen jetzt auf das Megaboard-Bundesländerpaket und bringen ihre Sujets auf die Top-Großwerbe-flächen in der Steiermark, in Salz-burg, Oberösterreich und Wien.

Auch das Stellennetz wurde zu-letzt wieder ausgebaut: Megaboard hat sieben neue Werbeflächen in und rund um Graz sowie die be-stehenden Standorte in Salzburg, Oberösterreich und Wien. (red)

Am früheren Einkaufscenter „La Stafa“ gibt’s quasi Unterwäsche in Übergröße.

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aWs errichtete am neuen Hauptbahnhof Wien die Fahrplaninformationsanlagen.

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grafik & designJosef binder AwArd

Die Ausstellung der Siegerprojekt läuft noch bis zum 24. November Seite 23

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Collective Furniture-Projekt öffnet den Designprozess für jedermann Seite 24

mArk + mArk die trends im

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Wien. Ein Höhepunkt im heurigen Vienna Design Herbst ist „Die Lan-ge Nacht des Design” am 14.11. Mit dieser von der Tageszeitung Die Presse organisierten Abendveran-staltung, an der sich ausgewählte Geschäfte, Institutionen und Lo-cations beteiligen, will man das Konzept, das in Verbindung mit Museen oder Kirchen bereits er-folgreich funktioniert, erstmals auch für das Thema Design nutzen.

Zusätzlich findet um 18 Uhr da-zu die Podiumsdiskussion im Vor-tragssaal des MAK statt: „Der wah-re Wert von Design – was muss es leisten?“ (red)

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X-Mas. Besinnlich, traditionell, elegant, witzig oder verspielt – mit den neuen weihnacht-lichen Designvorlagen von onlineprinters.at kann jeder Weihnachtsbriefe und -karten selbst gestalten. (red)

medianet inside your business. todAy. dienstAg, 11. november 2014 – 19

tede-Z „Handwerklich orientierte bildung wird hier mit modernsten universitären strukturen verknüpft“, erläutert WknÖ-präsidentin sonja Zwazl das konzept des kürzlich eröffneten Zentrums für technolgie und design, das auch in seiner gebäudearchitektur die verbindung der beiden disziplinen symbolisiert. Seite 20

Premiere Lange nacht des designs am 14. november

Eine schöne Nacht

Initiative Goodgoods zeigt nachhaltiges Design aus geschützten Werkstätten.

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Neue duale Ausbildungsstätte verbindet Technik und Design

KOMMUNIKATION MIT HERZ UND VERSTAND

PR AM PUNKT

DESIGN FÜR WEB & PRINT

KONZEPTE MIT WEITBLICK

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WKO-Präsident Christoph Leitl, WKNÖ-Präsidentin Sonja Zwazl und Niederösterreichs Landeshauptmann Erwin Pröll bei der Eröffnung des tede-Z, dem Zentrum für Technologie und Design in St. Pölten.

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München. Mit Logo Design Studio 5 von Summitsoft bringt Avanquest eine neue Software auf den Markt: Dank des günstigen und bedie-nungsfreundlichen Programms sind jetzt auch Grafik-Laien in der Lage, ihr Projekt, Hobby oder ihre Unternehmung mit einem anspre-chenden Logo aufzupeppen.

Prägnante Bildsprache

Logo Design Studio 5 ist das per-fekte Tool zur Erstellung professi-oneller Logos für Firmen, Vereine und Privatpersonen. Ganz leicht kann man die flexiblen Gestal-tungsmöglichkeiten nutzen und im Handumdrehen Tausende ein-zigartiger Konzepte und Entwürfe erstellen.

Außerdem ist es möglich, selbst-ständig sein Design jederzeit zu ändern, ohne auch nur einen Cent extra zu zahlen, wie das ansonsten bei einem Profigrafiker der Fall wäre. Man wählt einfach Icons und Symbole, wechselt z.B. die Farben, fügt eigenen Text hinzu und kreiert auf diese Weise sein eigenes beein-druckendes Logo in nur wenigen Minuten.

Und das wird sich rechnen, denn es ist erwiesen: Der Einsatz von prägnanter Bildsprache verstärkt den Wiedererkennungsfaktor um ein Vielfaches.

Das neue Softwareprogramm Logo Design Studio 5 ist ab sofort im gut sortierten Einzelhandel über Avanquest sowie im Internet über www.kochmedia.com (Deutsch-land) um 24,99 € erhältlich.

www.avanquest.com/ Deutschland/

Ludwigshafen. Die BASF SE eröffnet die erste Designfabrik außerhalb Europas. Kunden aus verschie-densten Industrien sollen v.a. durch innovative Materialien, aber auch durch intensive Betreuung unterstützt werden.

Kreative Ideen der Designer

Laut Guiscard Glück, Vice Presi-dent New Markets and Products, BASF SE, ist die Eröffnung der Designfabrik in Tokio nötig, da der japanische Markt „schon immer eine Quelle für Innovationen und moderne Designs“ in unterschied-lichen Industrien gewesen ist.

Mit der neuen Designfabrik sei die BASF in einer noch besseren Position, kreative Ideen der Desi-gner in tatsächliche Materialkon-zepte zu übersetzen.

Wie Toshifumi Tanakai, Vice Director, BASF Japan und Leiter der Designfabrik in Tokio, erklärt, wird das neue Kompetenzzentrum „in jeder Phase des Designpro-zesses mit fachlicher Beratung von der Farb- über die Materialaus-wahl bis hin zur Oberflächenan-mutung“ unterstützen.

Produkt- und Industriedesignern sowie Ingenieuren wird Beratung und Materiallösungen angeboten. Dabei kommt die breite Produktpa-lette von BASF zum Einsatz, die u.a. Hochleistungskunststoffe, Poly- urethane sowie Farb- und Lackkon-zepte umfasst. Ein Schwerpunkt wird die Automobilbranche und die Entwicklung neuer Anwendungs-bereiche für Materialien im Interi-eur und Exterieur sein.

www.basf.com

20 – medianet special grafik & design Dienstag, 11. November 2014

„tede-Z“ Mit einer Investition von 30 Mio. Euro wurde ein Zentrum für Technologie und Design in St. Pölten errichtet

Meister und Master sind unter einem dach vereint

St. Pölten. „tede-Z“ steht für das von der Wirtschaftskammer NÖ neu errichtete Zentrum für Technolo-gie und Design in St. Pölten, das am 10. Oktober 2014 von WKNÖ-Präsidentin Sonja Zwazl, LH Erwin Pröll, WKO-Präsident Christoph Leitl und Bürgermeister Matthias Stadler in Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste eröffnet worden ist.

Lehre und Uni-Abschluss

Warum ausgerechnet die Wirt-schaftskammer Niederösterreich (WKNÖ) ein Zentrum für Technolo-gie und Design gebaut hat, erklärt Zwazl gern: „Neue Bildungskon-zepte sind gefragt. Für die Wirt-schaft geht es darum, die richtigen

Fachkräfte für die Zukunft zu be-kommen. Diese sind der Schlüssel für Innovationen, für Qualität und damit natürlich auch für Wettbe-werbsfähigkeit.“

30 Mio. € hat die WKNÖ in das Bauvorhaben investiert. Das un-mittelbar beim Wifi gelegene tede-

Z ist damit das größte Bauprojekt seit Bestehen der blau-gelben Wirtschaftsvertretung.

„Damit setzen wir einen deut-lichen Impuls für den Bildungs- und Wirtschaftsstandort Nieder-öster reich“, betont Zwazl.

„Meister meets Master“, so lau-tet der Grundgedanke des neu-en Bildungskonzepts. Das tede-Z beherbergt zahlreiche Wifi-Wei-terbildungseinrichtungen und ist zugleich neue Heimstätte für die ebenfalls von der WKNÖ be-triebene New Design University (NDU).

„Meister und Master sind hier sozusagen unter einem Dach da-heim. Handwerklich orientierte Bildung wird mit modernsten uni-versitären Strukturen verknüpft“,

erläutert Zwazl das Konzept, das zukunftsweisend sei, da „verschie-dene Bildungsschienen hier nicht nur einfach räumlich vereint, sondern auch inhaltlich näher ge-bracht werden“.

Optisches Lehrbeispiel

Mitbeteiligt am tede-Z ist auch das AMS Niederösterreich, seit Jahren ein wichtiger Partner der WKNÖ in Sachen Weiterbildung. Das AMS bietet im tede-Z ein mo-dulares, ganzjähriges Qualifizie-rungsprogramm in insgesamt elf am Arbeitsmarkt nachgefragten Berufen an.

AMS-Landesgeschäftsführer Karl Fakler: „Mit einem perfekten Standort im niederösterreichi-

schen Zentralraum ist das tede-Z ein wichtiger Baustein in unserer Aus- und Weiterbildungspalette.“

Die Verbindung von Technik und Design stand klarerweise auch im Fokus des Architektenteam von AllesWirdGut, dem es gelang, Form und Funktion innen und außen sichtbar zu machen – etwa durch markante V-förmige Stützen, Glas und Beton. Auch wurden Konstruk-tion und Haustechnik des Bau-werks insgesamt offen gelegt und bewusst auf Verkleidungen ver-zichtet, was nicht nur Klarheit sug-geriert, sondern auch durchaus als „Lehrbeispiel“ für die angehenden Techniker und Designer gedacht ist, die hier ausgebildet werden.

www.noe.wifi.at www.alleswirdgut.cc

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WKNÖ-Präsidentin Sonja Zwazl: „Bei Facharbeitermangel sind innovative Bildungskonzepte gefragt.“

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Die Architektur gibt dem „tede-Z“ seine Identität und verbindet technische Ingenieursleistung mit gestalterischer Ambition.

Der richtige „Touch“ für jede Fotografie

Bruck an der Leitha. Mit der Er-öffnung des Studios Retouch hat Aline Krakhofer, die bereits seit Längerem als selbststän-dige Grafikdesignerin arbeitet, auch ihr Portfolio erweitert und bietet jetzt zusätzlich auch Bildbearbeitung an. Zielgruppe sind einerseits professionelle Fotografen, die sich selbst mit dem Thema Retusche nicht auseinander setzen wollen oder können, und andererseits auch Privatpersonen, da die junge Unternehmerin hier viel Poten-zial sieht.

„Ich möchte aus Fotos ein-zigartige Bilder machen und dieses Angebot ist im östlichen Niederösterreich sehr gefragt“, sagt sie. „Nachdem wir heutzu-tage von perfekten Bildern in den Medien umgeben sind, sind die Ansprüche der Menschen auch an ihren privaten Bilder gestiegen.“

Zwar sei das Selberfotogra-fieren durch Smartphones und Digitalkameras immer ein-facher geworden, aber trotz der immer besseren Technik sind nach wie vor die wenigsten Bilder perfekt.

„Mithilfe der unterschied-lichen Retuschemöglichkeiten können Makel beseitigt oder Effekte gesetzt und das Bild insgesamt optimiert werden“, so Krakhofer. www.retouch.at

Plagiarius-Wettbewerb zum Thema Fälschung

Elchingen. Bereits zum 39. Mal schreibt die Aktion Plagiarius e.V. den Plagiarius-Wettbewerb aus, der sich neben der juristi-schen Verfolgung der Fälscher als durchaus wirksames Mittel im Kampf gegen Produktpi-raten erwiesen hat.

So hält die Öffentlichkeits-wirkung des Negativ-Preises (die „Gewinner“ werden welt-weit bei Wanderausstellungen gezeigt) manchen Fälscher vor Wiederholung ab oder veran-lasst ihn zur Unterzeichnung einer Unterlassungserklärung, andererseits werden auch die Konsumenten stärker für das Thema Produktpiraterie sensi-bilisiert.

Einreichungen für den Plagi-arius 2015, der im Rahmen der Messe „Ambiente“ vom 13. bis 17.2. verliehen wird, sind noch bis 30.11. möglich. www.plagiarius.de

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Aline Krakhofer: Studio für Grafik-design und Bildbearbeitung eröffnet.

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Toshifumi Tanakai, Vice Director, BASF Japan und Leiter der Designfabrik.

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Eine Designfabrik eröffnet in Tokio

Avanquest Software: Entwerfen, Gestal-ten und Sichern von eigenen Logos.

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Neue Software für Logo-Entwürfe

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„In Zeiten des im-

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innovative Bildungs-

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Fälscher sollen sich keine Goldene Nase mehr verdie-nen können.

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EuroSkills Awards

Erfolgreicher Nachwuchs

Wien. Die Höhere graphische Bundeslehr- und Versuchsan-stalt hat wieder an den Euro-skills-Wettbewerben teilgenom-men, die heuer in Lille (Fran-kreich) stattgefunden haben. Und das erfolgreich.

Österreich gewann bei dem interntationalen Wettbewerb die Nationenwertung mit 9x Gold, 5x Silber und 5x Bronze vor Frankreich und Finnland.

Österreichische Teilneh-merin in Graphic Design war Jacqueline Tanzer, Absolven-tin der HTL Bau und Design in Innsbruck; betreut wurde sie von Christoph Elmecker, Unter-richtender an der Abteilung für Grafik und Kommunikationsde-sign an der Graphischen. Tanzer wurde für ihr Arbeit mit einem „Medallion for Excellence“ ausgezeichnet. Den erfolgerei-chen 4. Platz konnte sich Ste-fan Taschner im Bewerb print technician sichern; betreut und trainiert wurde er dabei Franz König. (red)

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Zwei erfolgreiche Teilnehmer: Jac-queline Tanzer und Stefan Taschner.

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Trendfarbe Designexperten treffen sich, um für den Farben-Spezialisten die Trends des Jahres zu definieren

akzonobels farbzukunftElixhausen. „Kupfer-Orange“ – das ist die Trendfarbe 2015. Wenn es nach AkzoNobel geht. Mit der Farbe hat der Konzern auch fünf Schlüsseltrends, die die Bereiche Wohnen, Design, Architektur und Lifestyle anregen sollen, veröffent-licht.

Trendforschung

Ob alleinstehend oder in Kom-bination mit anderen Farben, -Kupfer-Orange erfüllt jeden Raum mit Wärme. „Farben spielen in un-serem Leben eine wichtige Rolle. In den vergangenen Jahren haben kühle Blau- und Grüntöne domi-niert. Wärmere Farben wie Pink, Rot und Orange sind immer mehr im Kommen und spiegeln ein posi- tiveres globales Denken wider. Und genau das findet man in der Farbe des Jahres, ‚Kupfer-Orange‘“, so Tania Roach, Geschäftsführerin von AkzoNobel Österreich. „Diese Farbe erinnert mich auch an die wunderschönen Herbsttage und Sonnenuntergänge, die man im ös-terreichischen Alpenland erleben kann.“ Gleichzeitig lässt sich die Farbe des Jahres ideal mit Metal-licfarben kombinieren, die im mo-dernen Design eine immer wich-tigere Rolle spielen.

AkzoNobel als ein weltweit füh-render Hersteller für Farben und Beschichtungen beobachtet konti-nuierlich Trends in Gesellschaft, Wirtschaft und Design. Ein Teil

der Trendforschung ist dabei die ColourFutures; dafür kommen je-des Jahr Designexperten zusam-men, um die Trends für das kom-mende Jahr zu definieren und die Farbe des Jahres zu küren. Die Ergebnisse werden im Trendbuch ColourFutures veröffentlicht. „Die Forschung ist bei AkzoNobel ein wichtiger Teil unserer täglichen Arbeit“, betont Roach. „Da unse-re Prognosen immer in der realen Welt verankert sind und wir mit Profis aus der Branche zusammen-

arbeiten, können wir dem Welt-markt für Beschichtungen und gleichzeitig unseren Kunden einen Wissensvorsprung bieten.“

Auf der Suche nach der Farbe des Jahres forschen die Experten und diskutieren die neuesten Ent-wicklungen am Markt und wägen die Erkenntnisse ab. Neben der ak-tuellen Farbe des Jahres präsen-tiert das Trendbuch ColourFutures auch fünf Farbtrends, die durch eine übergeordnete Idee zusam-mengehalten werden. Heraus kam

das Motto „Everyday + Im Norma-len das Wunderbare entdecken“. Dafür hat AkzoNobel fünf Schlüs-seltrends für das kommende Jahr herausgearbeitet:

„Große Natur + kleines Ich“ setzt auf eine authentische und achtsame Lebensweise. Satte Erd-töne in Sepia, Ocker, Sienna und gebranntem Lehm schaffen eine Farbtonpalette, die natürlich und stark ist; „Schicht+Schicht“ erzählt Geschichten durch Design. Statt einer einzigen Farbe werden bei diesem Trend mehrere Farben mit-einander kombiniert, vorwiegend sanfte und Pastellfarben.

Viele Themenwelten

Für „Unbeachtete Räume“ wer-den helle und dunkle Farbtöne gemischt, wodurch man optisch Dreidimensionalität und Tiefe er-zeugen kann; „er+sie“ wiederum ist eine Verbindung aus traditionell weiblichen Nuancen in Pflaume, Pink und Creme mit männlichem Khaki, Schiefergrau und Blau-grün: Die Optik ist hier klassisch, dezent und sehr selbstsicher; bei „Freundlicher Tausch“ werden die Farben häufig auf unvorhergese-hene Weise verwendet. So wirken zum Beispiel Beerentöne sanft, wenn sie mit Limone oder Orange kombiniert werden. In Verbindung mit Ocker, einem satten Braun und einem warmen Grau verleihen sie zusätzliche Tiefe. (red)

Trendfarbe + Schlüsseltrends: Sämtliche Ergebnisse werden im Buch ColourFutures veröffentlicht.©

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Tania Roach, Geschäftsführerin von AkzoNobel Österreich.

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Wien. Den Arbeiten von mark + mark begegnet man auf Schritt und Tritt – am Bahnhof, im Supermarkt oder am Frühstückstisch, bei der Jobsuche, beim Durchblättern der Zeitung oder beim Blick auf die Strom- und Gasrechnung. Denn ob Ja! Natürlich, ÖBB, Teekanne, Wiener Zucker, AMS, Schärdinger, Iglo oder Wien Energie, für all die-se Marken und Unternehmen und viele mehr hat das Kreativteam rund um Ursula und John Mark den optischen Auftritt entwickelt. medianet hat mit den beiden über aktuelle Projekte und die wichtigs- ten Trends bei Grafik & Design gesprochen.

medianet: Der erste Eindruck zählt, vor allem am PoS. Gleich-zeitig müssen immer mehr Infor-mationen auf den Verpackungen untergebracht werden. Welche Auswirkungen hat etwa die neue Verordnung zur Lebensmittel- deklaration? Ursula Mark: Das ist derzeit für Lebensmittelhersteller und unse-re Branche ein wichtiges Thema. Einerseits kann man natürlich die Werbeflächen zugunsten der de-klarationspflichtigen Inhalte re-duzieren – das ist aber vom Design her meistens unerfreulich. Eine mögliche Alternative, um den ver-fügbaren Platz zu vergrößern, sind Mehrlagenetiketten, die allerdings teurer sind und deren Einsatz letzt-lich vor allem eine Kostenfrage.

medianet: Wo liegen Ihrer Mei-nung nach derzeit die Trends bei Produkt- und Verpackungsgestal-tung?John Mark: In Zeiten der explodie-renden Produktvielfalt im Regal

gilt vor allem eines: Klarheit und Emotion, plakativ verpackt. Dabei gilt die Devise ‚reduce to the max‘, natürlich immer im Hinblick da-rauf, dass das Produkt für die Ziel-gruppe attraktiv und einladend wirkt. Dabei ziehen wir zur Un-

terstützung unserer Argumentati-on etwa auch die Marktforschung heran. So können wir vielfach die

gefürchteten Flops vermeiden.

medianet: Was waren die ak-tuellsten Arbeiten von Ihnen, die jetzt neu im LEH sind?Ursula Mark: Zum Beispiel die neue Iglo-Linie ‚So isst Öster-reich‘ mit 20 Schmankerln aus der traditionellen österreichi-schen Küche. Hier waren wir für Designentwicklung und Packungsgestaltung sowie die Namensfindung verantwort-lich. Weiters haben wir das Packaging-Design für die neue CEE-Marke ‚Mother & Child‘ von Teekanne entworfen und für Kuchen-Peter, den größten öster-reichischen Krapfenproduzenten, die neue Marke ‚Feinbäck‘ gestal-tet. John Mark: Hier wurde sowohl der Name und das Logo als auch der Slogan ‚Der Feinbäck ist mein Bäck‘ von uns kreiert. Zudem stammt auch das Konzept und das Design der Website von uns.

medianet: Die zunehmende Digi- talisierung der heutigen Zeit hat

doch sicher auch Auswirkungen auf Produkt- und Verpackungs-gestaltung?Ursula Mark: Ja, sicher. So steigt natürlich die Sehnsucht der Men-schen nach sinnlichen Erlebnissen. Gerade bei Packungen zeigt sich,

dass gut durchdachte, haptisch an-sprechende Lösungen oftmals den gewünschten Erfolg bringen medianet: Unterscheiden sich die Anforderungen an Grafik & De-sign in der realen und der digi-talen Welt?John Mark: Wir sehen hier keine Differenzierung, sondern eine Er-gänzung der beiden Bereiche als Erfolg. Eine im Regal erfolgreiche Packung wird dieselbe Wirkung auf einer gut gestalteten Website, auf Facebook oder anderen Social Media-Kanälen haben.Ursula Mark: Das heißt, dass gu-te Lösungen in allen Kommunika-tionskanälen durchsetzungsstark und erfolgreich sind.

medianet: Woran arbeitet mark+mark aktuell?John Mark: Eines unserer aktu-ellen Projekte ist ein umfassender Packaging-Relaunch über das ge-samte Käse-Sortiment von Berg-landmilch. Weiters haben wir heu-er auch für die Schärdinger-Pro-dukte Teebutter und Streichgenuss die Verpackungen neu designt.

medianet: Abschließend noch ei-ne Frage: Wie wichtig sind Ihnen Awards?Ursula Mark: Über Kreativ-Preise freuen wir uns natürlich, aber viel wichtiger ist für uns, dass wir un-sere Kunden dabei unterstützen, ihre Umsatz- und Verkaufsziele zu erreichen.

mark + mark Auf das kreative Know-how der Agentur im Produkt- und Verpackungsdesign vertrauen zahlreiche Markenhersteller

Produkte werden EyecatcherDie Geschäftsführer Ursula und John Mark über neue Projekte und die aktuellen Trends in der Produktgestaltung.

Noch nie war Unternehmenskommunikation einfacher T-Mobile hat ein neues und günstiges Telefonie-Gesamtpaket geschnürt

Mobilfunk und Festnetz aus einer Hand: mit All In Communication von T-Mobile

Wien/Österreich . T-Mobile bie-tet ab sofort „All In Communi-cation“, die Telefonanlage für Unternehmen jeder Größe, an. „All In Communication führt die Vorteile der Mobiltelefonie und einer klassischen Telefon-anlage auf einer zentral verwal-teten Kommunikationsplattform zusammen. Unternehmen be-nötigen nur ihre vorhandenen Mobiltelefone mit den entspre-chenden Tarifen und T-Mobile Standtelefone. Diese sind mit der Telefonanlage im hochverfüg-baren Rechenzentrum in Wien verbunden“, erklärt Thomas Kicker, CCO bei T-Mobile.

Für Mitarbeiter eines Un-ternehmens gibt es mit All In Communication nur noch eine Mobilfunk- oder Festnetznum-mer, unter der sie erreichbar

Festnetz und Handy für jeden Mitarbeiter mit nur einer Telefonnummer und einem einzigen Tarif. Dazu sämtliche Funktionen einer Telefonanlage. Das alles bietet All In Communication.

sind. Mühsame Umleitungen oder komplizierte Smartphone-Apps zur Integration in Telefonanlagen gehören somit der Vergangenheit an, und Unternehmen wie Mitar-beiter profitieren von besserer Erreichbarkeit. Dabei bleibt All In Communication voll skalierbar, sprich neue Mitarbeiter können

Handy- und Festnetzanschluss unter einer Telefonnummer ein-fach dazumelden.

Individuelle Lösungen von einem Partner

Unternehmen selbst bekommen die gesamte Technik, Implementie-

rung und Betrieb aus einer Hand zu einem wählbaren Tarif, bei dem alle Endgeräte zu gleichen Konditi-onen auf vorhandene Freieinheiten zurückgreifen.

„Mit All In Communication bie-ten wir unseren Geschäftskunden ein Gesamtpaket für Telefonie an. T-Mobile verwaltet die gesamte hochverfügbare Technik im Hinter-

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arbeiten-wie-ich-will.at

grund. So haben unsere Kunden nur noch einen Partner, der sie ab der Installation zuverlässig begleitet. Unsere persönlichen T-Mobile Kundenberater stehen ab sofort für die Planung indi-vidueller All In Communication Lösungen zur Verfügung“, sagt Kicker.

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Egal ob Festnetznebenstelle oder Handy, mit der Telefon-anlage aus der Cloud können Unternehmen ihre Kommu-nikationsbedürfnisse einfach und schnell anpassen.

Mit All In Communication bieten wir unseren Ge-

schäftskunden ein Gesamtpaket für Telefonie an. T-Mobile verwaltet die ge-samte hochverfügbare Tech-nik im Hintergrund. So haben unsere Kunden nur noch einen Partner, der sie ab der Installati-on zuverlässig begleitet. Unsere persönlichen T-Mobile Kunden-berater stehen ab sofort für die Planung individueller All In Commu-nication Lösungen zur Verfügung.THOMAS KICKER,CCO bei T-Mobile

22 – medianet special grafik & dEsign Dienstag, 11. November 2014

Ein kleiner Über­blick über die von mark + mark ge­stalteten Produkte.

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grafik & Design medianet special – 23Dienstag, 11. November 2014

Neuer Internet-Auftritt der Werbemakler

Gmunden. Das 2005 gegründete oberösterreichische Unterneh-men „Die Werbemakler“ bietet einen umfangreichen und pro-fessionellen Service in der Gra-fik und der Werbemittelpro-duktion an. Seit Kurzem ist ihre neue Website online, die vor allem übersichtlich, benutzer-freundlich und mobiletauglich ist. Hinter den Werbemaklern befindet sich ein junges Team, das professionelle Hilfe bei der Werbemittelproduktion anbie-tet und als Schnittstelle für an-dere Agenturen und Endkunden dient.

Das Aufgabenfeld der in Gmunden beheimateten Agen-tur zieht sich durch den Be-reich Produktionsvorstufe, von der „kreativen“ Reinzeichnung über Lithografie bis hin zum Datenmanagement, Produk-tionsberatung und Produkti-onsausschreibung, Texten und Lektorieren. Diese und alle anderen Tätigkeiten sind im Detail auf der Website www.werbemakler.at abrufbar.

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Verbesserte Usability bei der neuen Homepage der Werbemakler.

Verleihung 36 Trophäen und 43 Auszeichnungen wurden an 340 Teilnehmer aus insgesamt 28 Ländern vergeben

Der Joseph Binder awardWien. Der Joseph Binder Award von designaustria – Österreichs einziger international ausgeschrie-bener Wettbewerb für Grafikde-sign & Illustration – hat die 12. Runde absolviert. Am 23. Oktober wurden im Wiener MuseumsQuar-tier 36 Trophäen in Gold, Silber und Bronze sowie 43 Auszeich-nungen vergeben.

Die Ausstellung der 79 Sieger-projekte ist noch bis 23. November im designforum Wien zu sehen. Für den visuellen Auftritt zeichnet das Wiener Büro Typejockeys ver-antwortlich.

Dirndl mit Tablet

Das fesche Dirndl mit Tattoo und Tablet-Computer unterm Arm und der flotte junge Mann in Le-derhosen vor seinem Laptop sind ganz im Stil von Joseph Binders Tourismusplakaten der 1930er- und 1940er-Jahre gehalten. Ihr alpiner Charme macht dem Stifter und Namensgeber des Wettbe-werbs – einem führenden österrei-chischen Designer und Illustrator der Zwischenkriegszeit, der später in den USA Furore gemacht hat – alle Ehre.

Das hippe Trachtenduo veran-kert auch das gestalterische Ge-schehen im Hier und Jetzt und leitet über zu den zeitgenössischen Arbeiten der Bereiche Corporate Design, Kommunikationsdesign, Informationsdesign, Schriftgestal-

tung, Plakatgestaltung, Editions-design, Verpackungsdesign, Buch-illustration, Medienillustration, Werbeillustration, angewandter Illustration und Design Fiction, die von einer neunköpfigen internatio-nalen Jury unter dem Vorsitz von Icograda-Präsidentin Iva Babaja ausgezeichnet wurden. Vergeben wurden neun Trophäen in Gold, 14 in Silber und 13 in Bronze sowie 43 Auszeichnungen.

Den Medaillenspiegel führt Deutschland (6 Gold, 5 Silber, 3 Bronze) vor Österreich (3 Gold, 6 Silber, 7 Bronze) und Ungarn (1 Sil-ber, 1 Bronze) an. Dahinter liegen ex aequo Italien, die Niederlande (je 1 Silber) und die Schweiz (2 Bronze).

340 Teilnehmer aus 28 Ländern waren mit insgesamt 690 Einrei-chungen angetreten, um eine der begehrten Trophäen zu erringen: international anerkannte und eta-

blierte Größen wie Alessandri De-sign aus Österreich, Jäger & Jäger aus Deutschland oder TGG Hafen Senn Stieger aus der Schweiz, aber auch zahlreiche junge Studios.

Drei Preise für Atzgerei

Eines von ihnen, das Wiener Bü-ro Atzgerei, stellte seine Versiert-heit in Grafikdesign und Illustrati-on besonders eindrucksvoll unter Beweis und schoss mit zwei Aus-zeichnungen sowie Gold in der Ka-tegorie Corporate Design den Vogel ab: Das neue Erscheinungsbild für das Donaufestival besticht durch ein markantes Ungleichzeichen, das die Veranstaltung nicht nur optisch von anderen abhebt.

Gleich zwei Trophäen – eine in Bronze und eine in Gold – konnte die Grazer Agentur moodley brand identities mit nach Hause nehmen: Ihr Debitorenmailing für Weitzer Hotels steht für optimiertes Kom-munikationsdesign und zaubert ein Schmunzeln aufs Gesicht der Empfänger. Gassner Redolfi, eines der prominenten Vorarlberger Stu-dios, überzeugte wie schon bei der letzten Auflage des Wettbewerbs in der Kategorie Informationsde-sign, in der es sich neben einer Auszeichnung auch für Konzeption und Gestaltung (in Zusammenar-beit mit Alberto Alessi Architecture aus Zürich) der Dauerausstellung „Holzperspektiven“ für Rubner Haus Gold holte. (red)

Die Ausstellung der Siegesprojekte ist noch bis 23. November im designforum Wien zu sehen. ©

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Die Sujets für den Award 2014 erinnern an Joseph Binders Tourismusplakate.

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24 – medianet special grafik & design Dienstag, 11. November 2014

kreativnetzwerk Entwicklung einer Marke, die als Wort auftritt und kurz davor steht, zum Gattungsbegriff zu werden

Mit urbanen Zeichen für das geistige eigentumWien. Geistwert steht für Geistiges Eigentum, jenes Rechtsgebiet, für das es nun in Wien eine Spe-zialkanzlei gibt. Speziell ist auch die Website der fünf Anwälte. Sie sollte „anders als die üblichen Auftritte von Rechtsanwälten“ werden, lautete der Auftrag an Urbane Zeichen. Das von Art Direc-tor Amédé Stöckl gegründete Krea-tivnetzwerk entwickelte die Marke und damit einen Namen, der als Wort auftritt und sich anschickt, zum Gattungsbegriff zu werden.

Immaterielle Güter wie das Ur-heber- und Patentrecht, das Recht am eigenen Bild, Bearbeitungs- und Verwertungsrechte kreativer Ge-staltungen und sonstiger geistiger Leistungen haben einen wachsen-den Anteil am Wirtschaftsgesche-hen. Internet- und Computerkultur machen das Kopieren zu einem der umstrittensten Themen der Rechts-entwicklung. Entsprechend rasch wandeln sich die internationale Ge-setzgebung und Rechtsprechung.

Intellectual Property

Um im Urheber- und Internet-recht immer auf dem neuesten Stand zu sein, braucht es Spezi-alisten. Vor diesem Hintergrund haben Constantin Kletzer, Juliane Messner, Max Mosing, Alexander Schnider und Rainer Schultes, fünf ausgewiesene und erfahrene Ex-perten für „Intellectual Property“, in Wien das Kompetenzzentrum Geistwert gegründet.

Eine neue Anlaufstelle nicht nur für große Marken und Werbe-agenturen, sondern auch für die gesamte Kreativszene. Künstler, Architekten, Musiker, Designer und Schriftsteller, sie alle stehen in Zeiten digitaler Medien vor der Herausforderung, den Wert ihrer geistigen Leistung zu sichern.

„Einen besseren Auftraggeber für eine Marken- und Design-entwicklung kann man sich gar nicht vorstellen“, resümiert Amédé Stöckl die Zusammenarbeit von Urbane Zeichen mit den Geistwert Rechtsanwälten, die „nicht nur Verständnis für Branding und De-sign mitbrachten, sondern sich mit ihrem Auftritt auch gezielt an Kre-ative richten wollten.“

Das Alleinstellungsmerkmal der Kanzlei wurde als Wort formu-liert zum Markennamen. Und weil Recht sich nicht abbilden lässt, setzte das Team von Urbane Zei-chen auf eine typografische Lö-sung, die das „alte Medium Buch“ im neuen Medium zitiert. „Dabei wird Schrift zu einer Art Bild, das die traditionelle Erscheinungswei-

se des Geistigen illustriert“, erläu-tert Stöckl sein visuelles Konzept der Geistwert-Website.

Kreativer Knotenpunkt

Mit im Team von Urbane Zei-chen waren Jürgen Giefing als We-bentwickler und Wolfgang Pauser als Markenentwickler und Texter. Er schrieb in den 90er-Jahren „Dr. Pausers Werbebewußtsein“, eine Kolumne in der Zeit, die auch bei Brandstätter als Buch erschien. Seither arbeitet er als Berater, Konzeptionist und Autor für Unter-nehmen und Agenturen; sein spe-zielles Angebot ist die „Kulturwis-senschaftliche Produktanalyse“. Dabei geht es um die Erforschung der Bedeutungen, die einem Pro-

dukt zugeschrieben werden. Für Swarovski verfasste er die Kultur-geschichte des Kristalls, für Bril-lenhersteller Silhouette schrieb er über die Idee der Leichtigkeit, für die WMF über das „Erlebnis“ beim Kochen, Essen und Trinken. „Von der Bedeutung ausgehen und dann erst die Kommunikation gestalten“, ist nicht nur sein persönlicher Zu-gang, sondern auch das Arbeits-prinzip von Urbane Zeichen.

„Keine Firma, sondern der Knoten eines Kreativnetzwerks mit vielen offenen Enden“, beschreibt Stöckl seinen Impuls zur Gründung des Netzwerks: „Als Freiberufler haben wir drei schon seit Jahren immer wieder gut zusammengearbeitet und sind aufeinander eingespielt; jetzt nutzen wir die Synergie.“ (red)

Mit der typografischen Lösung wird das Wort zur Illustration traditioneller Erscheinungsweisen.

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Seiten Urbane Zeichen: Jürgen Giefing (Webentwickler), Amédé Stöckl (Initiator), Konzeptionist und Autor Wolfgang Pauser.

Klockerstiftung hat Kunstpreis verliehen

Wien. Am 10. Oktober wurde der Kunstpreis der Klockerstiftung an Lois Weinberger verliehen. Das erste Künstlerbuch in der Publikationsreihe ist dem Preisträger gewidmet und er-scheint im Verlag Hatje Cantz. Die Buchgestaltung stammt von Gabriele Lenz und Elena Henrich, die mit ihrem mehr-fach ausgezeichnetem Büro lenz+ büro für visuelle gestal-tung im geladenen Wettbewerb zur Entwicklung des Gesamter-scheinungsbilds die Jury über-zeugen konnten.

Die Klocker Stiftung ist eine gemeinnützige Stiftung mit Sitz in Innsbruck und verfügt über eine beachtliche Kunst-sammlung, die durch jährliche Ankäufe systematisch erweitert wird. Ab 2014 vergibt die Stif-tung – Jury: Benedikt Erhard, Edelbert Köb, Elsy Lahner, Eva Schlegel – den großen Kunst-preis, alternierend dazu ein bis zwei Förderpreise, deren Träger zudem mit Ankäufen, einer Publikationsreihe sowie mit Ausstellungen gewürdigt werden.

Workshop bringt Laien Grafik näher

Wien. „Grafikdesign für Nicht-grafiker“. Das ist der Titel eines für den 1. und 2. Dezember angesetzten Workshops, den das Institute for International Research (IIR) in Kooperation mit dem DMVÖ organisiert hat. Martin Dunkl, Geschäftsführer Dunkl Corporate Identity, er-läutert in seinem Teil Themen wie das richtige Briefing, die Bedeutung der Corporate Iden-tity, Typografie und die Bedeu-tung von Papier und Druckqua-lität und leitet zusätzlich noch einen Praxisworkshop für die Teilnehmer, in welchem diese sich Feedback und Tipps für ihre eigenen Arbeiten holen können.

Über die Arbeiten im Bereich Printproduktion/Druckvorstu-fe referiert danach Alexander Lindenau, Geschäftsführer von Lindenau Productions GmbH. Nach einem abschließenden Einblick in die Endfertigung unternehmen die Veranstal-tungsabsolventen noch einen gemeinsamen Ausflug zu einer Druckerei, um ihr angelerntes, theoretisches Wissen noch weiter praktisch vertiefen zu können.

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Gabriele Lenz gestaltete das erste Künstlerbuch in der Reihe.

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Know-how, Abläufe und Kontroll-möglichkeiten werden aufgezeigt.

Wien. Die Neue Wiener Werkstät-te (NWW) präsentiert sich auf der Living- und Lifestyle-Messe „Design 2014“ (14.-16. November) nicht nur mit neuen Einrichtungs-konzepten und Produktideen.

Gemeinsam mit dem Wiener Design-Studio Breaded Escalope wird auch das Projekt „Collective Furniture“ vorgestellt, bei dem öffentlich ein neues Home-Office-Möbel entwickelt wird. Das Mes-sepublikum wird eingeladen, aktiv mitzuwirken und Wünsche für ih-ren idealen Arbeitsplatz zu Hau-se einzubringen. Das departure-geförderte Projekt läuft über ein Jahr, bis hin zur Markteinführung des neuen Möbelstücks im Herbst 2015.

Am Samstag, dem 15. November, von 11 bis 12 Uhr findet am Mes-sestand der Neuen Wiener Werk-stätte zudem ein „Designers Talk“ statt; die Kreativen von Breaded Escalope präsentieren dabei per-sönlich den aktuellen Projektstand von „Collective Furniture“ und la-den gleichzeitig das Publikum ein, sich am Entwurfsprozess zu betei-ligen.

Teilgenommen haben bereits mehr als 200 Designer, nämlich beim diesjährigen NWW Design Award, der im September verge-ben wurde. Initiator Stefan Polz-hofer präsentierte im Kursalon Wien die drei Sieger-Entwürfe der Öffentlichkeit. Die Einreichungen aus 14 Ländern hatten sich unter der Leitung von Erwin Wurm einer 14-köpfigen internationalen Jury gestellt. Die Designer stellten sich

der Frage „Antifragilität – wie ge-staltet man Möbel, die durch ihre Nutzung besser werden?“ Letzt-endlich ging der mit 5.000 € do-tierte Preis an Benedikt Kartenberg aus Wuppertal, Deutschland.

NWW Design Award

Kartenberg überzeugte die in-ternational besetzte Jury, beste-hend aus Yves von Ballmos (De-

sign Möbel Schweiz), Dieter Hoff-mann (Blickfang), Joerg Suermann (DMY Berlin), Lilli Hollein (Vienna Design Week), Norbert Philipp (Journalist), Marcus Fairs (ICON Mag), Thomas Feichtner (Muthe-sius Kunsthochschule), Eberhart Schrempf (CIS), Desirée Treichl-Stürgkh (H.O.M.E.), Gerald Bast (Universität für angewandte Kunst), Frank Zebner (UNI Of-fenbach), Thomas D. Meier (Uni Zürich), Johannes Heil (Designer der NWW) unter dem Vorsitz von Erwin Wurm (Großer Österreichi-scher Staatspreis 2013), mit seinem Regal „Aporte“. „Das Projekt über-zeugt durch den konzeptionellen Ansatz. Es vereint die Ideen von Sharing, Mobilität, Individualisie-rung und Aufnutzung und greift in diesem Sinne viele Aspekte des Award-Themas der Antifragilität auf“, so die Begründung der Jury.

Allerdings fordert der Jury-Vor-sitzende Erwin Wurm in erster Li-nie mehr Mut von den Designern: „Mir fehlen die ,Naughty Peters‘, die schlimmen Peter; alles ist heute so brav und angepasst geworden“, so Wurm. (red)

echtzeitentwicklung Die Neue Wiener Werkstätte entwirft anlässlich der Design 2014 den idealen Arbeitsplatz

Collective furniture: Home-Office-Möbel

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NWW und das Design-Studio Breaded Escalope wollen auch Publikumsbeteiligung.

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retailinside your business. today. dienstag, 11. november 2014 – 25

Butter ist in Japan knapp

Zum ersten Mal seit Jahren muss die Regierung Butter importieren Seite 27

edeka meldet pläne an

Edeka will die Kaiser’s Tengelmann- Supermärkte übernehmen Seite 28

kühler kopf

Claus Pühringer ist neuer Vertriebs- leiter bei Zielpunkt Seite 30

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„In jedem Merkur steckt auch ein Diskonter drin“

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Fanta Die neue Geschmacks-richtung Shokata hat nach ihrer Einführung im Frühjahr 2014 nun einen Fixplatz. Die Gesamtmarke hat seitdem um ein Prozent Market Share zugelegt, so Andrea Pichler, Marketingmanagerin bei Coca-Cola. Noch im Herbst 2014 sol-len neue Verpackungsgrößen folgen. Seite 27

Martinigans Das alljährliche Gansl-Essen gewinnt an Be-liebtheit. Der Bedarf an Gän-sen kann von den heimischen Betrieben schon lange nicht mehr erfüllt werden. Der Tier-schutzverein warnt aber vor dem großteils importierten Fleisch: 80% der Gänse erfüllen die Qualitätsstandards nicht und seien Mastgänse. Seite 28

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Essen. Neue Spekulationen über die Sanierung des kriselnden Waren-hauskonzerns Karstadt schießen aus dem Boden. Seit 2010 hat Kar-stadt über eine Milliarde Euro ver-loren und trotz Investionen drohen nun Maßnahmen wie Stellenabbau, Filialschließungen und massive finanzielle Einschnitte. Die Unge-wissheit über das eigentliche Vor-haben des neuen Eigentümers Rene Benko stellt viele auf eine harte Ge-duldsprobe; Gewerkschaften unter-stellen ihm die bloße Verwertung der Immoblilien. Den geplanten Abbau von fast 2.000 Vollzeitstel-len bezeichnen die Betriebsräte als

„kein Sanierungsprogramm, son-dern als Kahlschlag“. Verdi-Vor-stand Stefanie Nutzenberger rügt, dass die Führung nur scheibchen-weise mit den schlechten Nachrich-ten herausrücke. Vor allem wisse man nicht, welche Standorte beson-ders gefährdet seien. Die „schmerz-haften“ Entscheidungen gehen zumeist auf Kosten der Mitarbei-ter: kein Urlaubsgeld, höhere Ar-beitszeit und längere Tarifpausen. Darüber soll aber noch verhandelt werden. Laut Konzernchef Stephan Fanderl müsse man „hart arbeiten, um defizitäre Filialen zu drehen“, sonst drohe die Schließung. (APA)

Karstadt-Sanierung bis mitte 2015 gibt man dem unternehmen Zeit für trendwende

Hiobsbotschaften in Scheibchen

17.000 Mitarbeitern droht ein „Paket voller Grausamkeiten“, so Betriebsräte.

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Plakat, Citylight, Posterlight, Bigboard

Das größte Außenwerbenetz Österreichs:

Quelle: EPAMEDIA, 27.441 OSA Medien Q1/2014

TEL: +43/1/534 07-0www.epamedia.at

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Hennessy Very Special Edition, Cafissimo Grand Classé Kenya Harambee, Lotus Biscoff, Spar Pre-mium Schoko-Orangen Lebkuchenherz. Seite 29

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Neue Wege Für die merkur-vorstände Kerstin neumayer und manfred denner bricht eine ande-re Ära an: merkur tunt sein image neu. Preisaktionen werden an die einkaufshäufigkeit gebunden, junge Familien stärker angesprochen. Seite 26

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Wien. Kerstin Neumayer, ihres Zei-chens seit Februar dieses Jahres im Merkur-Vorstand für Einkauf, Marketing, Category Management und Controlling zuständig, findet keinen Gefallen an Mr. Anonym, seines Zeichens seit 27 Jahren Aushängeschild der Verbraucher-marktkette – und am ehesten für seinen markant-männlichen Aus-spruch bekannt: „Es ist verdammt hart, der Beste zu sein!“ Neumayer kontert dies nun mit: „Schwarze böse Männer kommen heute nicht mehr so gut an – es ist Zeit für eine Veränderung!“ Die dazugehörige neue Werbelinie (Start: 2015) wird zwar im Detail noch nicht bekannt gegeben, aber definitiv ist davon auszugehen, dass die künftige Markenaussage von Merkur deut-lich mehr in Richtung Weiblichkeit driften wird.

Die neue Kernaussage der Rewe-Vertriebsschiene mit knapp unter zehn Prozent Marktanteil im hei-mischen LEH lautet aber bereits jetzt: „Merkur, mein Marktplatz für Genuss und Lebensfreude“. Darin ist eine Umgewichtung der Kom-petenzen angedeutet. Neumayer erklärt: „Mit Frische und Qualität allein kann man sich heute als Le-bensmittelmarkt nicht mehr profi-lieren.“ Beides sei inzwischen zur Selbstverständlichkeit gediehen, sozusagen ein „Hygienefaktor“. Was nun ansteht, ist eine Emoti-onalisierung und Differenzierung.

Diese erfolgt über vier Zielgrup-pen: Die sogenannte Silver Society, also angegraute Betuchte, weiters ehrgeizige Geschäftsleute im zwei-ten Aufbruch, urbane Junge und junge Familien. Insbesonders Letz-tere sind relativ neu im Fokus der Verbrauchermarktkette gelandet: „Wir sind in der jüngeren Zielgrup-pe etwas unterrepräsentiert“, sagt

Neumayer, „und werden die jetzt gezielter ansprechen.“ Von einem über den großen Kamm gescherten Image will man also weg hin zur gezielten, möglichst individuellen Kundenansprache.

Das Ganze erfolgt natürlich nicht unter Verzicht auf alte, erworbene Stärken. Manfred Denner, Vor-standskollege für den Vertrieb, weiß, worauf Erfolge gebaut sind: „Neunzig Prozent unserer Kunden

kommen wegen des Sortiments zu Merkur. Und achtzig Prozent die-ses 25.000 Artikel umfassenden Sortiments sind Frische- oder Food-Artikel.“ Darin inkludiert sind übrigens auch 1.000 Produkte, die frisch vor Ort im Markt produ-ziert werden, also etwa geschnitte-ne Champignons oder vorgefertigte Salate.

Wie in Zeiten hoher Eigen-markenanteile üblich (Merkur macht derzeit 17% seines Um-satzes mit Eigenmarken und will mittelfristig mehr als 20% errei-chen) präsentiert Merkur passend zur Image-Adjustierung eine neue ebensolche, die unter dem Titel „Merkur immer gut“ reüssieren soll. Sie ist so etwas wie das Pen-dant zur Marke Billa, deckt also in erster Linie das Mittelpreisseg-

ment ab, wo heute Markenartikel nicht nur nicht gefördert werden, sondern schlichtweg verschwun-den sind. Preislich liegt „Merkur für immer“ etwas unter den Lea-ding Brands, bemüht sich aber zusätzlich um einen USP im Sinne eines Mehrwerts.

Rabatt sucht Frequenz

Neben der Adaptierung in Sa-chen Image gibt es im Hause Merkur eine weitere handfeste Neugewichtung – nämlich in der Rabattpolitik. „Die 25 Prozent-Warengruppenrabatte haben an Attraktivität eingebüßt“, ist Neu-mayer überzeugt. Sie meint damit die Attraktivität des Tools. Für den Konsumenten hingegen sind um 25% ermäßigte Waschmittel die Karotte vor der Nase, die zum richtigen (einmal dem, einmal dem) Händler leitet. Dem wirkt Merkur mit dem „Ich such‘s mir aus“-Rabatt entgegen, sprich: 25% auf drei Warengruppen eine Woche lang, an einem Tag kann eine Wa-rengruppe eingelöst werden. „Das funktionierte vor allem im Okto-ber sehr gut“, berichtet Neumayer, „und es hat unsere Kundenreich-weite merklich erhöht.“

Neben der Kundenreichweite ist die -frequenz das A und O im Gedeih eines Verbrauchermarkts. Ergo wurde das Kundenbindungs-programm umgestellt. Statt mit Punkten die einen oder anderen Vorteile zu lukrieren, ist nunmehr

die Einkaufsfrequenz das Maß des Preisnachlasses: Für zwei bei Mer-kur getätigte Einkäufe im Monat gibt es im Folgemonat 10% Preis-nachlass auf einen (beliebigen) Einkauf; für vier Besuche sind es dann 15%. Entsprechend die Aus-gangslage: Zurzeit bringt es der Kunde im Schnitt auf knapp zwei Einkäufe im Monat.

Neujustierung Merkur will nicht nur ein Markt für betuchte Senioren sein und nimmt sich junge Zielgruppe vor

Merkurs neue Strategie zielt auf junge Familien

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Frauenpower à la Neumayer: ein verdammt hartes Adieu zu Mr. Anonym; neue Werbelinie kommt.

26 – medianet retail titelStory Dienstag, 11. November 2014

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„Merkur für immer“Der Titel der neuen Merkur-Eigen-marke liest sich wie ein Bekenntnis der beiden Vorstände Kerstin Neu-mayer und Manfred Denner zur Rewe. Nicht ganz aus der Luft gegriffen: Kerstin Neumayer ist dem Unter-nehmen seit 20,5 Jahren treu; Man-fred Denner toppt das mit 38 Jahren – er begann dereinst als Lehrling.

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Marktposition Die Rewe-Vertriebsschiene verfügt derzeit über 128 Märkte in Österreich. Die durchschnittliche Verkaufsfläche beläuft sich auf 2.000 m2. Der Marktanteil im LEH liegt bei knapp zehn Prozent.Mitarbeiter 10.000, davon 400 LehrlingeExpansion & Investition 2015 werden (wie auch 2014) rd. 80 Mio. € in Um- und Neubauten investiert. Für 2015 stehen somit zehn Projekte an, darunter zwei neue Märkte in Wien und der Komplettumbau in Wiener Neustadt.Sortiment 25.000 Artikel, davon: 600 Obst & Gemüseprodukte, 150 Schinken- und Wurstspezialitäten, 300 Käsespezialitäten, 420 Frischfleischartikel, 80 Variationen von Süßwasser-, Meeres- und Räucherfischen, 260 Convenience-Produkte „Selbstgemacht in Ihrem Markt“, 100 Sorten Brot und Ge-bäck, 30 Variationen an Torten und Mehl-speisen.Eigenmarken Das Beste vom Besten (Fleisch), Hofstädter, Ja! Natürlich, Chef Menü, clever, Wegenstein (Wein), Vega Vita und neu: Merkur immer gutFriends of Merkur Kundenprogramm mit 2,5 Mio. Mitgliedern

„Mit Frische und Qua-

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sich heute als Lebens-

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Permanente Listung Das im Frühjahr 2014 als Limited Edition eingeführte Holunderblütengetränk hat einen Fixplatz

Fanta Shokata ist nun daWien. Fanta Shokata in der auf-fälligen blauen Flasche und mit Holunderblütengeschmack war ursprünglich nur als vorüberge-hende Ergänzung des Portfolios in Österreich gedacht – der große Er-folg des Getränks hat ihm jetzt ei-nen Fixplatz im Fanta-Universum und im heimischen Getränkehan-del eingebracht.

1% für die Gesamtmarke

Die neue Geschmacksrichtung ist im März 2014 als Limited Editi-on in Österreich eingeführt worden mit dem Ziel, „dass wir unseren Konsumenten mehr Abwechslung

bieten“, wie Andrea Pichler, Mar-ketingmanagerin bei Coca-Cola, er-läutert. Die Gesamtmarke hat seit der Einführung von Fanta Shokata 1% Market Share zugelegt. Das Ho-lunderblütengetränk – der Name ist auf das ursprüngliche Launch-land Rumänien zurückzuführen, wo „soc“ Holunderblüte bedeutet – wurde 2002 gelauncht.

Die Geschmacksrichtung und das auffällige Blau – die Farbe kommt von der Verpackung – ist, so Pichler, ideal auf die Zielgrup-pe der Teenager und deren aus-geprägten Spieltrieb abgestimmt. Fanta Shokata war heuer ein Teil der groß angelegten Feier „50 Jah-

re Fanta in Österreich“. Banner-schaltungen, Mobile Targeting und Limited Edition-Cans waren nur ein Teil der Öffentlichkeitsarbeit, mit der Coca-Cola auf den Jubilar aufmerksam machte.

Der Hauptact war eine Geburts-tagsparty, für die Österreichs Konsumenten exklusive Tickets gewinnen konnten. Die neue Ge-schmacksrichtung ist inzwischen permanent im Handel erhältlich. Noch im Herbst 2014 sollen neue Verpackungsgrößen folgen und die Verfügbarkeit vom Handel weiter auf die Gastronomie ausgeweitet werden. Es „gibt nach wie vor Po-tenzial“, erklärt Pichler. (ch)

Die Gesamtmarke Fanta legte seit Einführung um 1% Market Share zu.

medianet retail – 27retaiL & ProducerSDienstag, 11. November 2014

Im Frühjahr eine Limited Edition, ist das Fanta Shokata jetzt ständig im Sortiment.

Japans Kühe produzieren immer weniger Butter

Tokio. In Japan ist die Butter knapp: Die japanischen Kühe pro-duzierten im Haushaltsjahr bis Ende März 7,45 Mio. t Rohmilch. Das waren offiziellen Angaben zufolge 14% weniger als vor 19 Jahren, als die Milchproduktion ihr Rekordhoch erreicht hatte. Dazu kommt, dass die Milchbau-ern die Produktion aufgrund des Bevölkerungsrückgangs sowieso zurückfahren. (APA)

Aldi kündigt an, Preise für Säfte senken zu wollenBerlin. Aldi Nord und Aldi Süd kündigten für Samstag Preissen-kungen für viele Fruchtsäfte und Mehl an, Netto-Marken-Discount und Norma ziehen mit. Der Preis für Weizenmehl fällt bei Aldi in Deutschland von 35 auf 32 ct/kg. Erst am vergangenen Montag hatten Aldi Nord und Aldi Süd die Preise für Frischmilch um zehn Cent je Liter reduziert und viele Milchprodukte verbilligt; die Kon-kurrenz folgte kurz danach. Die Milcherzeuger betrachten diese Entwicklung mit Sorge. (APA)

Zooplus setzt ehrgeizige WachstumszieleFrankfurt. Der Online-Tierfutter-händler Zooplus möchte in den nächsten fünf Jahren den Umsatz des Unternehmens verdoppeln. „Bis spätestens 2019 wollen wir bei der Gesamtleistung die Schwelle von einer Milliarde Euro überschreiten“, so Finanzvorstand Andreas Grandinger. Der Händler setzt weiterhin auf das „orga-nische Wachstum aus eigener Kraft“. (APA)

Wolford rüstet auf und holt erfahrene Designerin

Bregenz. Der Luxus-Bodywear-Hersteller Wolford ernannte De-signerin Grit Seymour zur neuen Kreativ-Direktorin. „Sie ist eine profilierte Kreative, die zugleich um die Herausforderungen bei der Weiterentwicklung etablierter Marken weiß“, so Vorstand Axel Dreher. Die Modemarke erlebte zuletzt eine Durststrecke: Die Produktion wurde auf zwei Stand-orte – Bregenz und Murska Sobota in Slowenien – konzentriert und ging mit einer Verringerung der Arbeitsplätze einher. Künftig soll Seymour den Hersteller beraten. Die Designerin entwarf bereits Kollektionen für Donna Karan und Max Mara. (APA)

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Zum ersten Mal seit Jahren muss die Regierung Butter importieren.

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Grit Seymour ist neue Kreativ-Direktorin bei Wolford und wird künftig beraten.

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28 – medianet retail Retail & pRoduceRs Dienstag, 11. November 2014

ernährung Der Bedarf an Gänsen kann in Österreich von heimischen Betrieben nicht gedeckt werden; die meisten Gänse werden deshalb importiert

sich der tierqualen bewusst seinWien. Für den Verein Pfotenhilfe sind sie die Tiere des Monats: Gän-se. Denn die großen Vögel haben im November nicht viel Grund zum Lachen. Rund um den Martinstag landen sie in Österreich vorzugs-weise auf den Tellern. Der Bedarf an Gänsen kann bei uns schon lan-ge nicht mehr von den heimischen Produzenten gedeckt werden – der Mehrverbrauch stieg in den letz-ten Jahren stark an. Ein Drittel der insgesamt rund 100.000 öster-reichischen Gänse wird in Ober-österreich gehalten. Doch derzeit kommt nur ein Viertel der Gänse

aus österreichischer Produkti-on. Weidegansbetriebe aus Ober- österreich, Salzburg, Kärnten, dem Mostviertel, der Steiermark und dem Burgenland beliefern ausge-wählte Gastronomen und Feinkost- läden wie Radatz und Sonnberg Bioläden.

Kennzeichnungsforderung

Der große Restbedarf aber wird aus Polen, Ungarn und Frankreich importiert – und dieser Umstand drückt nicht nur den Preis, sondern auch die Standards. Denn während eine in Österreich gezüchtete Gans um die 24 Wochen lebt, sind es

bei den Importtieren nur 12 bis 14 Wochen, berichtet „Oberösterreich heute“ vom 4. November. Und wäh-rend die Beliebtheit der Tradition zunimmt, erfüllen laut dem Öster-reichischen Tierschutzverein 80% der in Österreich verzehrten Gänse die vom Gesetzgeber geforderten Qualitätsstandards nicht.

Denn nicht überall ist wie in Österreich das wortwörtliche „Stopfen“ von Gänsen verboten. Eine Kennzeichnung hinsichtlich Herkunft und Haltungsart, so der Tierschutzverein, solle deshalb verpflichtend eingeführt werden. „Mastgänse werden meist in kör-perenge Käfige gesperrt, denn Be-

wegung bremst das Leberwachs-tum. Dann wird den armen Krea-turen über 21 Tage bis zu drei Mal täglich ein langes Metallrohr in den Hals gerammt und dabei rund ein Kilo Maisbrei in den Magen gepumpt. Halsverletzungen, Kno-chenbrüche und andere Qualen nimmt man für die billige Fleisch-produktion bewusst in Kauf“, so Susanne Hemetsberger, GF des Ös-terreichischen Tierschutzvereins.

Aufgepasst bei Gänseteilen

Konsumenten, so der Verein, könnten sich daran orientieren, dass Biofleisch von Weidegänsen oder Tieren aus Freilandhaltung überwiegend im Ganzen verkauft wird. Dagegen würden Gänseteile aus dem Supermarkt mit großer Wahrscheinlichkeit von Mastgän-sen stammen und seien „Abfallpro-dukte“, die bei der Produktion der Stopfleber entstehen.

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Für billige Fleischproduktion werden Tierqualen „bewusst“ in Kauf genommen, so der Tierschutzverein.

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Buffetts „Fehler“London. Eine verunglückte Fi-nanzwette auf den britischen Ein-zelhändler Tesco hat US-Inves-torenlegende Warren Buffett viel Geld gekostet. Die Finanzbeteili-gungen seiner Investmentholding Berkshire Hathaway spielten im dritten Quartal einen Gewinn von 3,7 Mrd. € ein – neun Prozent we-niger als im Vorjahreszeitraum. Buffett, der unter anderem große Aktienpakete an Coca-Cola, IBM und ExxonMobil hält, setzte mit dem Tesco-Engagement von Juli bis September 544,3 Mio. € in den Sand. Die britische Supermarkt-kette war an der Börse massiv un-ter Druck geraten, nachdem sie den Gewinn im ersten Halbjahr viel zu hoch angegeben hatte. Buffett be-zeichnete den Einstieg als „großen Fehler“. (APA)

Kaiser’s Übernahme

Edekas PläneDüsseldorf. Der Handelsriese Ede-ka meldete in dieser Woche seine umstrittenen Pläne zum Kauf der Kaiser‘s Supermärkte beim deut-schen Bundeskartellamt an. Die Bonner Kartellwächter haben nun theoretisch bis Anfang März Zeit, die Großübernahme im deutschen Einzelhandel zu prüfen. Beide Konzerne rechnen mit einer langen Prüfung durch das Kartellamt. Be-hördenchef Andreas Mundt warnt aber vor der Konzentration am Lebensmittelmarkt. (APA)

Behördenchef Andreas Mundt warnt vor der wachsenden Marktkonzentration.

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Qualen und Schmerzen für die Tiere wer-den beim Stopfen in Kauf genommen.

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B2B-Handel im WandelWien. Kunden haben durch die Vielfalt an Shoppingkanälen heute mehr Möglich-keiten als je zuvor – und sind anspruchs-voll geworden, nicht nur im B2C-Bereich. Die hohen Anforderungen für den Han-del kennt man beim Commerce-Experten hybris software: „Kunden fordern auch im B2B-Geschäft den selben Komfort, entspre-chende Tools, Funktionen und Annehmlich-keiten, die sie aus dem B2C-Bereich kennen. Die ‚Konsumerisierung‘ des B2B-Handels ist in vollem Gange“, weiß Michael Hubrich, Director Sales der DACH-Region von hybris. Die Unternehmen sind von den hohen Ansprüchen auf Kundenseite stark gefordert, können mit entsprechenden Lö-sungen aber auf der anderen Seite Kosten senken, Umsätze steigern und sich langfris-tig Wettbewerbsvorteile sichern .

Shopping-Revolution im B2B-Geschäft

Ein professioneller Omnichannel-Ver-trieb bringt nicht nur den Kunden mehr: Eine Omnichannel-Commerce Lösung für B2B ermöglicht es Unternehmen, neue Märkte zu erschließen und Kunden anzu-sprechen, die man zuvor nicht erreichen konnte. Komplexe und spezielle Produkte können auf einer Vielzahl von Kanälen sehr präzise und vielseitig präsentiert werden. Echtes B2B-Omnichannel-Com-merce kann jederzeit an Gegebenheiten angepasst werden und ermöglicht es, fle-xibel auf Kundenwünsche zu reagieren be-ziehungsweise personalisierte Angebote und Marketingaktivitäten zu integrieren. Unternehmen, die die „Consumerization“ im B2B-Bereich erkannt haben, steigern nicht nur die Kundenzufriedenheit. Sie sichern sich zudem einen nachhaltigen Wettbewerbsvorsprung. Umdenken zahlt sich also aus!

Die „Consumerization“ hat jetzt auch die B2B-Welt erfasst.

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ÜBER HYBRIS

hybris software, ein SAP-Unternehmen, unterstützt Unternehmen dabei, mit ihren Kunden über alle Kanäle und Interaktionspunkte hinweg durchgängig, einheitlich und effektiv zu kommunizieren. Mit „OmniCommerce“ liefert hybris modernes Master Data Management für Commerce und einheitliche Commerce-Prozesse, die den Unternehmen eine umfassende Sicht auf ihre Kunden, Produkte und Bestellungen ermöglichen, wäh-rend die Kunden von einem nahtlosen Einkaufserlebnis profitieren. Die hybris Omnichannel Software basiert auf einer zentralen Plattform und offenen Standards. Hybris bietet seine flexible Lösung als lokale Installation, On-Demand sowie als Managed-/Hosted-Service an. Über 500 Kunden setzen bereits auf hybris, darunter Marken wie Coca-Cola, Douglas, Hornbach, Lufthansa, Migros und Nespresso. In Österreich sind dies beispiels-weise Palmers, Humanic, Spar, Hervis, mömax, XXXLutz, Möbelix, Libro, Raiffeisen Ware Austria, ÖAG, bauMax, bluetomato.com und Fritz Egger. hybris ist Preferred Partner im Handelsverband Österreich. www.hybris.com

Michael Hubrich, Director Sales DACH bei hybris.

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product news medianet retail – 29Dienstag, 11. November 2014

perfektes ensemble: Kaffee mit Gebäck, Lebkuchen, cognacproduct news Hennessy Very Special Edition, Cafissimo Grand Classé Kenya Harambee, Lotus Biscoff Gebäck, Spar Premium Edition Pirker Schoko-Orangen Lebkuchenherz.

Bei der Kreation des Designs für die Hennessy Very Special Limited Edition ließ sich der US Street Art-Künstler Shepard Fairey vom reichen Erbe der Co-gnac-Marke inspirieren. „Für mich steht Hennessy für Qualität, Authentizität, Tradition und Eleganz“, sagt der Künstler wörtlich. Das „Star Icon“-Design auf der Etikette der Flasche in Form eines Mandalas re-präsentiert für Fairey Einheit und Vollständigkeit.

Der Ursprung der zarten Cafissimo Grand Classé von Tchibo liegt in der üppigen Flora und Fauna der Nyeri Hill-Farm, die vor mehr als 100 Jah-ren als katholische Mission gegründet wurde. „Harambee“ bedeutet Zusammenarbeit und ist der Leitspruch Kenias. Für den Rainforest-Alliance-zertifizierten Kenya Harambee werden nur edle Arabica-Bohnen verwendet.

Der einzigartige Mariazeller Lebkuchen baut auf einer speziellen Gewürzmischung auf, deren streng gehütetes Geheimnis die Familie Pirker nun der Spar Premium-Linie zur Verfügung stellt. Etwa in Form der Schoko-Orangen-Leb-kuchenherzen, die sich somit perfekt als süßes Mitbringsel in der Adventzeit eignen. Sie sind mit Zartbitter-Schokolade überzogen und mit edler Orangen-Konfitüre gefüllt.

Kategorie DistributionserweiterungProdukt Lotus Biscoff GebäckPreis UVP 1,79 €Packung 250 gVertrieb Lotus Bakeries ÖsterreichDistribution Merkur, Billa, Adeg, Interspar, Eurospar,

Maximarkt, Metro, Wedl, MPreis, Ziel-punkt, Sutterlüty

Info www.zum-kaffee-gehoert-lotus.com

Kategorie Limited EditionProdukt Cafissimo Grand Classé Kenya HarambeePreis 3,99 €Packung 10 Stk. KapselstangeVertrieb Tchibo EduschoDistribution Shops, onlineInfo www.tchibo.at

Kategorie LaunchProdukt Spar Premium Edition Pirker Schoko-Orangen LebkuchenherzPreis 3,99 €Packung 95 gVertrieb SparDistribution Spar, Eurospar, IntersparInfo www.spar.at

Passionierte Kaffeetrinker sind

ihm wohl schon des Öfteren begegnet:

Das Lotus Biscoff Gebäck in der roten Verpackung ist eine beliebte Aufmerk-

samkeit, die gern zum Kaffee serviert wird. Schon der Name kündigt von einer perfekten Symbiose: Biscoff steht für Biscuit + Coffee. Nun gibt es den Keks auch für Zuhause. ©

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30 – medianet retail shop talk Dienstag, 11. November 2014

150Die zahl mit Dem aha-effekt zum Weitererzählen

eine große auswahl 150 Teile werden pro Jahr zusätzlich für die Garderobe der Spielzeugpuppe Barbie hergestellt.

Feines Näschen Genauso wie guter Wein nur in einem bestimmten Glas seinen Geschmack optimal entfalten kann, profitiert auch ein Nespresso Grand Cru von einem vollkom-menen Gefäß. Daher entschied sich Nespresso gemeinsam mit dem Glasproduzenten Riedel, das perfekte Glas zu entwerfen. Zwei Gläser sind das Ergebnis: Reveal Espresso Intensiv

und Reveal Espresso Mild. Für beide gilt: Durch die

spezielle Form können sich die Aromen noch besser entfal-ten. Die Transparenz des Glases

bietet dem Auge einen un-vergleichlichen Anblick auf das Zusammenspiel von Kaffee und Crema, und die Konstruktion er-möglicht es, die intensiven

Aromanoten in der Nase direkt auf den Gaumen zu lenken und das Geschmackserlebnis zu schärfen. Zusätzlich überzeugt die Kollektion durch die feine Qualität der aus Kristall gefertigten Gläser. Erhältlich um 78 € exkl. USt. (12er-Set Reveal Espresso Mild oder Reveal Espresso Intensiv) auf www.nespresso.com/pro und unter 0810 981 981.

Produkt des tages

Claus Pühringer (47) hat bei Zielpunkt die Position des Vertriebslei-ters übernom-men. Er steht damit dem Verkaufsleiter-

team vor und trägt die Verant-wortung für die Erreichung der Zielvorgaben hinsichtlich Um-satz,- Kosten,- Ergebnis- und Verkaufsflächenentwicklung.

Der gebürtige Niederöster-reicher hat nach erfolgreichem Abschluss seiner Lehre als Ein-zelhandelskaufmann bei Kon-sum Österreich angefangen. Es folgten Engagements als Fein-kost-Rayonsleiter und Perso-nalentwickler bei Billa. Zuletzt war Pühringer elf Jahre als Vertriebskoordinator und zu-letzt Prokurist bei Nah&Frisch Marketingservice tätig.

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) Designermode in ausgewählten H&M-Shops erhältlich

alexander Wang mischt mode aufStilsicher Der H&M-Store Mariahilfer Straße 78-80 verwandelte sich kürzlich in einen echten Party-Hotspot. Rund 500 Gäste aus der Fa-shion-, Musik- und Lifestyle-Szene, darunter auch Prominente wie Rapper Nazar, Newcomerin Kathi Kallauch, Schauspielerin Michou Friesz, die Sängerin Vera Doppler, Designer Thomas Kirchgrab-ner, die Models Aylin Kösetürk und Mario Loncarski sowie die Fotografen Inge Prader, Irina Gavrich und Mato Johannik, feierten beim exklusiven Pre-Shopping die Alexander Wang x H&M-Kollekti-on. Diese umfasst insgesamt 61 eigens entworfene Kleidungsstücke sowie Accessoires für Damen und Herren. Das Ergebnis ist eine au-ßerordentlich vielfältige Kollektion, die man auf der Straße, ebenso wie im Fitnessstudio oder auch abends trägt.

Das DJ-Duo Doppelgang aus Amsterdam trat live im Store auf und sorgte mit einem Mix aus Deep House und Disco für authentische Club-Atmosphä-re; ein besonderer Höhepunkt war die Tanzperformance von „Voguing in Vienna“, dem Künstlerinnen-Kollektiv, das den aus New York stammen-den Tanzstil „Voguing“ in Wien repräsentiert. (jm)

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1. Vera Doppler, Kathi Kallauch; 2. DJ-Duo Doppelgang; 3. Marie & Michau Friesz.

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Herbert Prohaska und Regina Meij sind Bacchus-Preisträger

Jung & frischSamtosha Im Stift Klosterneuburg wurde der heurige Weinjahrgang von Abt-primas Propst Bernhard Backovsky offiziell gesegnet. Bundesminister Andrä Rupprechter, Landesrat Stephan Pernkopf, Weinbaupräsident Johannes Schmuckenschlager und Österreich Wein-Chef Willi Klinger verkosteten die ersten Gläser des jungen Weins, der von Bundesweinkönigin Tanja I ausge-schenkt wurde. In diesem Rahmen wurde auch der Österreichische Bacchus-Preis verliehen. In der nationalen Kategorie erhielt Weinfreund Herbert Prohaska den Preis, international wurde die niederländische Weinhändlerin Regina Meij für ihre 20-jährige Aufbauarbeit für den österreichischen Wein geehrt. Gemeinsam verliehen sie dem heurigen Taufwein „Junger Klosterneuburger 2014“, einer Cuvée aus Müller Thurgau, Grüner Velt-liner und Frühroter Veltliner, den Namen „Samtosha“. Samtosha ist ein Sanskrit-Begriff und bedeutet in etwa „Zufriedenheit und innere Ruhe, um Dinge anzunehmen, wie sie sind “. Dabei u.a: Gerhard Wohlmuth (Obmann d. Bundesgremiums d. Wein- und Spirituosenhandels), Wolfgang Hamm (GF Weingut Stift Klosterneuburg). (jm)

1. BM Andrä Rupprechter, Herbert Prohaska, Willi Klinger, Regina Meij, Johannes Schmuckenschlager; 2. Wolfgang Hamm, Tanja (Dworzak); 3. Gerhard Wohlmuth, Birgit Perl; 4. Josef Pleil.

H&M-kollektion

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Spielefest 2014 im AustriaCenter Vienna, 1220 Wien,Bruno-Kreisky-Platz 1, von Freitag, 14. November, bis Sonntag, 16. November, jeweils 9–19 Uhr; www. spielefest.at

laden-HÜterin

Rund 3.000 brave Bawag PSK-Kontoinhaber strömten am Sonn-tag ins Museum. Und nicht etwa ins Schnapsmuseum. Nein, ins kunsthistorische. Womit entweder bewiesen wäre, dass die

Bawag PSK die kunstaffinsten Kunden des Landes hat. Oder aber, dass gratis noch immer zieht. Die Bank lud nämlich zum Gratis-Besuch des Museums. Und ich war dabei, als die unkontrollierbaren Massen kamen. Bis eine Viertelstunde vor Schluss begehrten sie Einlass, um sich den alten Meistern hinzugeben. E., selbst Kontoin-haberin, hatte die Gelegenheit auch nutzen wollen und den Z. und mich mitgenommen. Bitte, dem Z. sein Menschenmassen-Radar ist eh schon am Eingang angesprungen, aber wir wolltens nicht glau-ben. 20 Minuten ließen wir uns von Velazquez-Bild zu Velazquez-Bild schieben, dann wars genug. Das Museum war halt nicht auf den Ansturm vorbereitet. Konnte ja keiner ahnen, dass die Bawag PSK die Kunstliebhaber unter ihren Kunden so schnell verfünffachen würde. 2013 nutzten die selbe Aktion nur 600 Leute. Könnte aber auch sein, die Bank hat ihre Zielgruppe auf unzivilisierte Rüpel erweitert. So nannte sie der Türlsteher, mit dem ich tratschte. Vor meinem künstlerisch wertvollen Abgang. [email protected]

Kunstbeflissener Kundenstamm

alexandra Binder

ÖWM-ChefWilli Klinger.

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milchproduktediary farming institute

Nestlé will China bei der Entwicklung des Milchmarkts unterstützen Seite 33

milchmädchenrechnung

Handel hat die Werbeausgaben für Milchprodukte heuer gesteigert Seite 34

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Geschmackvoll In Deutschland wurden vor Kurzem die krea­tivsten Handelsaktionen für Käse gesucht. Unter den prä­mierten Projekten war auch die Rewe Gawdi in Selm mit ihrer Käsetheke mit öster­reichischen Spezialitäten.

medianet inSiDE your buSinESS. toDAy. DiEnStAg, 11. novEMbEr 2014 – 31

Marktanalyse Christian Leeb (re.), geschäftsführer von SalzburgMilch, über die Problematik der Milchflut am österreichischen Markt, welche positiven Aspekte sich hier durch das neue Käsekompetenzzentrum ergeben und die wachsende bedeutung des Exports und das Potenzial, das der chinesische Markt bietet. Seiten 32

„Wir verarbeiten im neuen Werk 300.000 Liter täglich zu Käse“

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Salzburg/Wien. Es ist zu viel Milch am Markt, nicht nur in Öster-reich, sondern in ganz Europa – die Überlieferung liegt bei knapp fünf Prozent, davon geht Christian Leeb, Geschäftsführer der Salz-burgMilch, aus. Das ist insofern wichtig, da im Zuge der EU-Agrar-reform die Milchquote ab dem 1. April 2015 abgeschafft wird und die Milchbauern damit wieder dem angebots- und nachfrageabhän-gigen Marktgeschehen ausgesetzt sind. „Der Weltmarkt nimmt 1,8 bis zwei Prozent jährlich auf. Da-für war in den letzten Jahren maß-geblich Asien und im besonderem Maße China verantwortlich “, sagt Leeb, der weiter ausführt: „Bis in den Sommer diesen Jahres ist der Milchpreis gestiegen, jetzt geht es bergab. In dieser Situation sind nun wieder die Molkereien gefragt, das Gleichgewicht zwischen Bau-ernmilchpreis und Forderungen des Handels bestmöglich auszu-gleichen.“

Milchpreis in Bewegung

Im Mai dieses Jahres wurden noch rund 42 Cent pro Liter kon-ventionelle Milch an die Bauern bezahlt, die SalzburgMilch liegt bei der Auszahlung ohnedies stets im oberen Preissegment und zahlt natürlich auch Zuschläge für Bio-milch, Heumilch und Bio-Heu-milch. Bei Letzterer, die besonders hochwertig ist und jede Menge Vorgaben zu erfüllen hat, liegt der Zuschlag bei 12 Cent.

Trotzdem: Für konventionelle Milch werden aktuell 39 Cent pro Liter Milch bezahlt. „Von 39 Cent pro Liter Milch kann der Bauer le-ben“, meint Leeb. Allerdings müs-se sich der Preis hier einpendeln. Denn: Wenn das Kontingent fällt, werden etwa 10 bis 15 Prozent mehr Milch am Markt sein, und dann wird sich der Wettbewerb nochmals verschärfen. Und wirt-schaftliche Krisen, wie etwa zu-letzt die Russlandkrise, werden sich dann noch intensiver auf den Markt auswirken.

Käsekompetenz im Flachgau

Die Reaktion der SalzburgMilch auf die viele Milch am Markt ist der Bau und mittlerweile die Inbe-triebnahme des neuen Käsekompe-

tenzcenters in Lamprechtshausen. „Dort können wir in Zukunft rund 3.000 Tonnen mehr Käse produzie-ren; das wiederum erfordert rund 30 Mio. Liter Milch“, so der Geschäftsführer der SalzburgMilch. Das Besondere: Je-den Tag werden hier 300.000 Liter frische Milch zu Käse verar-beitet, die vorher di-rekt bei den Bauern in der Region abge-holt wurden; danach werden hier alle Schnitt- und Hart-käsesorten des Unternehmens auf höchstem technischen und quali-tativen Niveau gekäst, gereift und

verpackt. „Das Einzigartige daran ist die hohe Komplexi-tät aufgrund der sortenreinen

V e r a r b e i t u n g v o n sechs verschiedenen Milchsorten und die

lückenlose Rückver-folgbarkeit aller Pro-

dukte“, so Leeb. Rund 50 Mio. Euro

wurden in Planung und Errichtung des Käse-

werks investiert, das eine bebaute Fläche von 20.000 m2 aufweist und zukünftiger Arbeitsplatz von etwa 100 Mitarbeitern sein wird. In der Endausbaustufe werden 15.000 Tonnen Käse produ-ziert werden. Schon jetzt sei das Unternehmen ganz

vorn bei den Top Drei in Sa-

chen Käseproduktion in Österreich. Damit auch der Konsument noch mehr erkennt, was da aus Salzburg

kommt, wurden die Käseverpackungen neu designt: Schon

von Weitem sollen die Konsumenten ‚Rot‘ im Kühlregal sehen. Und trotz modernster Techno-logie garantiert das Unternehmen, dass die Käseherstellung noch immer traditi-

onell ist und die Käselaibe monate-lang reifen dürfen.

Und eines kommt dazu: Salz-burgMilch ist bekannt als Spe-

zialmilchsorten-Verarbeiter; be-sonders bei Käse spielen Bio- und Heumilchprodukte eine große Rolle. „Nicht zuletzt wurde da-her auch der Standort des Werks mitten im Flachgau in das Ge-biet des stärksten Milchaufkom-mens gelegt, um einerseits die Transportwege möglichst kurz zu halten und andererseits die Wertschöpfung in der Region und die Zukunft der Milchbauern zu sichern“, erklärt der Geschäfts- führer.

Hoffnungsmarkt Asien

Neben dem neuen Schwerpunkt Käse, bei dem eine höhere Milch-verarbeitung möglich ist, setzt die SalzburgMilch verstärkt auf den Export. Hauptsächliches Absatz-

gebiet ist bereits jetzt Deutschland, denn gerade mit Biomilch und Heumilch kann das Unternehmen auch im Nachbarland punkten. Durch die verstärkte Käseproduk-tion werden noch mehr Produkte aus dem Hause SalzburgMilch den deutschen Konsumenten näher-gebracht.

Darüber hinaus soll allerdings der asiatische Markt verstärkt an-gegangen werden; ein wichtiger Schritt dazu wurde gesetzt, als Leeb im Oktober gemeinsam mit einer riesigen Wirtschaftsdelega-tion unter der Leitung von Wirt-schaftsminister Reinhold Mitter-lehner nach China reiste. „Die Chi-nesen wissen von unserer Qualität; sie haben aktiv Interesse gezeigt, und wir werden daher verstärkt mit maßgeschneiderten Konzep-ten in den Markt einsteigen“, sagt Leeb. Was den Einstieg in diesen riesigen Markt erleichtert, ist, dass SalzburgMilch bereits seit eineinhalb Jahren erfolgreich in Teilen Chinas am Markt präsent ist. „Durch faire Preise werden die Geschäftsbeziehungen ausge-baut, trotzdem bleibt natürlich der Heimmarkt auch weiterhin un-ser wichtigster Absatzmarkt und bestätigt auch weiterhin unsere Rolle als Nahversorger“, meint der SalzburgMilch-Chef.

172,5 Millionen Euro Umsatz

Insgesamt hat das Unternehmen im vergangenen Jahr 172,5 Mio. Euro erwirtschaftet mit einem EGT von zwei Prozent. Im vergangenen Jahr ist der Umsatz noch gestie-gen, da der Preis für Milch und Milchprodukte gestiegen ist. Das wird heuer anders sein, wie Leeb nüchtern kommentiert: „Wir er-warten als Ergebnis eine schwar-ze Null. Das Geld haben wir im Inland nicht verdient. Was doch letztlich zu einem ausgeglichenen Ergebnis beitragen sollte, ist die positive Umsatzentwicklung im Ausland.“

Was das Inland betrifft, sei es notwendig, Partnerschaften neu zu definieren, um auch hier wieder an erfolgreiche Zeiten anschließen zu können, resümiert Leeb.

32 – medianet special Molkereiprodukte Dienstag, 11. November 2014

SalzburgMilch Der heimische Milchpreis sinkt wieder, und die Produzenten, also die Bauern, merken nichts davon

Mit käsekompetenz dem Milchüberfluss begegnen

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Geschäftsführer Christian Leeb im Gespräch mit medianet über neue Chancen und neue Märkte.

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Andreas Gasteiger und Christian Leeb beim neuen Käsekompetenzzentrum der SalzburgMilch in Lamprechtshausen.

Milupa und Aptamil aus dem Land der Mitte

Paris. Danone baut sein Ge-schäft mit Babynahrung in Chi-na weiter aus. Für umgerechnet 437 Mio. Euro hat sich Danone bei der chinesischen Molkerei Yashili eingekauft. Das Unter-nehmen sei einer der größten Hersteller für Säuglingsmilch in China. Danone hat nunmehr einen Anteil von 25 Prozent an Yashili, dessen Hauptaktio-när weiterhin der chinesische Milchkonzern Mengniu ist. Experten erwarten, dass sich das Geschäftsvolumen bis 2017 auf mehr als 191,3 Mrd. Yu-an (25 Mrd. Euro) verdoppeln wird. Danone ist bereits Besit-zer der in Asien verbreiteten Babymilchpulvermarke Dumex. Mengniu wiederum war in der Vergangenheit in mehrere Skandale um verunreinigte Milchprodukte verwickelt und versucht nun, sein verlo-renes Vertrauen zurückzuge-winnen.

Mit Innovationen von Baden nach Rom

Baden. Die niederösterrei-chische Molkerei NÖM zieht eine äußerst erfolgreiche Bilanz für 2014: Jede Menge Sorten-neuheiten und Innovationen sprechen eine deutliche Spra-che oder, wie Geschäftsführer Alfred Berger sagt: „Wir sind stolz, uns als eine der innova-tivsten Molkereien Österreichs im Marken- und im Handels-markenbereich zu bezeichnen. Die Marktführerschaft in der bunten und weißen Palette ist der Beweis für die richtige Strategie in diesen Bereichen.“

Und noch eines kommt dazu: NÖM hat aktuell eine Export-quote von 45 Prozent, verkauft wird in alle Länder Europas: „Italien hat Deutschland als wichtigstes Exportland der NÖM abgelöst. Dies ist eine besonders erfreuliche Entwick-lung, da wir in Italien größten-teils mit unseren eigenen Mar-ken vertreten sind.“

Schließlich ist dem Milchex-perten nocht wichtig, die zu-nehmende Auseinandersetzung zwischen Marke und Handels-marke zu erwähnen: „Deshalb sehen wir es als unsere höchste Aufgabe an, unsere Marken ständig weiterzuentwickeln und den Konsumenten mit höchster Qualität und top In-novation abzuholen. Lassen Sie sich überraschen!“ (red)

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Von wo und wohin geht es mit der Babynahrung Milupa und Aptamil?

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Alfred Berger, Geschäftsführer der NÖM, ging innovativ durchs Jahr.

„Es gilt, die unbefriedi­

gende Preissituation zwi­

schen Produzenten und

Abnehmern ins Gleich­

gewicht zu bekommen.“

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Sehen die Konsumenten rot? Neue Verpackung für bekannte Käsesorten.

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molkereiprodukte medianet special – 33Dienstag, 11. November 2014

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Unrealistische Aktionspreise könnten bäuerliche Betriebe ruinieren.

Nestlé Das neue Dairy Farming Institute in China ist eine der größten Investitionen des Konzerns weltweit

milch- statt SeidenstraßeHarbin/China. „Wir haben bisher be-reits drei Milchregionen in China entwickelt, und das Nestlé Dairy Farming Institute ist eine Erwei-terung davon“, so John Cheung, Vorstandsvorsitzender und Haupt-geschäftsführer von Nestlé China.

Grund für das Engagment: In China könnte sich bis 2020 der Milchmarkt gegenüber heute na-hezu verdoppeln. Weil Lebensmit-telskandale immer häufiger die chi-nesischen Verbraucher zunehmend verunsichern, sind sie bereit, für Milch aus sicheren Quellen teilwei-se bis zu 3,50 € pro Liter zu zahlen.

„Milch wird zu einem wichtigen Bestandteil der chinesischen Er-

nährung, weshalb das Institut da-bei helfen wird, den chinesischen Milchwirtschaftssektor auf nach-haltige und effiziente Weise auf die nächste Entwicklungsstufe zu führen“, so Hans Jöhr, Leiter des Bereichs Landwirtschaft bei Nestlé, über die ökonomischen Aspekte des Projekts.

Forschung & Praxis

Das Nestlé Dairy Farming Insti-tute (DFI) in Shuangcheng besteht aus einem Schulungszentrum und drei unterschiedlich großen Milch-wirtschaftsbetrieben.

Durch die Partnerschaft mit Uni-versitäten aus China und anderen Ländern sowie Unternehmen, die

führend auf dem jeweiligen Gebiet der Milchwirtschaft sind, kann das DFI eine hochqualitative Ausbil-dung und praxisnahe Schulung für Milchwirtschaftsfachpersonal aus dem ganzen Land bieten.

Die Prinzipien und Praktiken der nachhaltigen Milchwirtschaft im Rahmen der Sustainable Ag-riculture Initiative Platform (SAI) werden als Grundlage für das Aus-bildungsprogramm und die Schu-lungsaktivitäten des Instituts die-nen, ebenso wie das Fachwissen von Nestlé und seinen Partnern.

Die Schulungstehmen umfassen einerseits den technischen Bereich mit Produktion oder Qualitätskon-trolle sowie vorgelagerte Bereiche des Milchmanagements, wie etwa

Gesundheit und Pflege der Tiere, Melkhygiene, Tierernährung, Um-weltschutz und sozioökonomisches Management.

Kuh-Monitoring

Für die umfassende Überwa-chung der am Projekt beteiligten Kühe sowie die Auswertung aller gesammelten Daten, ist SCR, einer der führenden Anbieter auf iesem Gebiet zuständig. ,

Yariv Avisar, CEO von SCR, dazu: „Wir freuen uns sehr über diese Zusammenarbeit mit Nestlé und unseren Partnern mit der wir die chinesischen Milchindustrien-ormen verbessern, indem wir Ver-fahren standardisieren, Fachkräfte ausbilden und die Milchqualität- sowie die -produktion verbessern.“

Nestlé geht davon aus, dass das aus aktuell 17 verschiedenen Kursen bestehende Programm von etwa 700 Personen jährlich in An-spruch genommen werden wird.

Die Geschäftspartner des Dairy Farming Institute sind Alltech, Alta Genetics, Avery, Boehringer Ingel-heim, East Rock, Elanco, Foester Technik, GEA, Goke-Storty, IFCN, Land o Lakes, SCR, Zoetis sowie akademische Partner der Univer-sity of Wisconsin Madison und der Northeast Agricultural University in der Provinz Heilongjiang; wei-tere Partner sollen in naher Zu-kunft noch hinzukommen.

www.nestle.com

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Chinesische Milchwirtschaft muss modernisiert werden, um steigenden Milchbedarf zu befriedigen.©

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China ist einer der am schnellsten wachsenden Märkte für Milchprodukte weltweit.

Bauernbund Diskont

Milch ist kein BilligproduktWien. Mit Befremden hat NÖ Bauernbunddirektorin Klaudia Tanner die bekannt gewordene Milch-Schleuderaktion einer großen Lebensmittelkette regis-triert. Die Diskonterkette Ziel-punkt will den Konsumenten in 300 Filialen, vorrangig in Nieder- österreich, Wien und dem Bur-genland, zwei Tage lang Schär-dinger-Haltbarmilch mit einem 50%-Rabatt statt um 1,09 € um nur 54 Cent anbieten.

„Schon im September hat ein großer Lebensmittelkonzern, der Nachhaltigkeit predigt, die Milch in einem seiner Unter-nehmen verschenkt. Nun ver-sucht sich ein Konzern erneut in diesem anscheinend unverzicht-baren Preis-Dumping-Bewerb, nur um mit einer ‚Geiz ist geil‘-Mentalität Kunden anzulocken“, zeigt sich Tanner alarmiert

Derartige Schleuderkampa-gnen könnten den Marktdruck erhöhen und zulasten der Land-wirte in einem Preisverfall für Produkte münden sowie bäuer-liche Betriebe ruinieren.

www.noebauernbund.at

„Wir wollen China

helfen, den Milchwirt-

schaftssektor nachhal-

tig und effizient auf die

nächste Entwicklungs-

stufe zu bringen.“

hans Jöhr, leiter landwirtschaft bei nestlé

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Promotion-Check Focus hat für medianet die Promotion-Aktivitäten in Sachen Milchprodukte untersucht

Milchmädchenrechnung zeigt ein klares Plus

Wien. Milch, Butter, Käse oder Joghurt gehören für den Großteil der Österreicher regelmäßig auf den Tisch, und die Verbrauchs-mengen bewegen sich seit Jahren auf einem recht gleichbleibenden Niveau. Laut der aktuellsten Marktanalyse der AMA konsumiert jeder Österreicher pro Jahr knapp 77 l Milch. 30% davon kommen in den Kaffee, 27% werden getrun-ken, 20% zum Backen und Kochen verwendet, 15% für das Müsli ge-braucht und 8% einer sonstigen Verwendung zugeführt (eventu-ell dem Schönheitsbad, auf das ja schon Cleopatra schwor).

Beim Käse liegt der Pro-Kopf-Verbrauch bei 20 kg pro Jahr. Mit Abstand am beliebtesten ist der Gouda, von dem österreichweit

insgesamt 9.550 Tonnen verzehrt werden. Platz zwei im Käseranking geht an den Gervais (6.396 Tonnen) gefolgt vom Emmentaler (5.936 Tonnen). Ebenfalls unter den Top Five sind Mozarella (4.756 Ton-nen) und Großlochsorten; darunter fallen alle emmentalerähnlichen Sorten wie etwa Leerdamer oder Fol Epi (4.549 Tonnen).

Deutliche Steigerungen

Milchprodukte sind daher auch für den heimischen Handel ein wichtiges Thema, wie die aktuelle Promotionanalyse von Fokus Re-search zeigt. Zwischen Jänner und Oktober stiegen die Werbeausga-ben um immerhin 8,6% auf 16,5 Mio. Euro.

„Die eindeutige Nummer eins am Markt ist die Warengruppe Schnitt-käse mit einem Anteil von 21,3 Pro-zent“, erläutert Karl Nemeth, Sales Manager Media bei Focus Research.

Starke Top Five

Auf den Plätzen 2 und 3 finden sich Fruchtjoghurt (12,3%) und Frischkäse (11,9%), gefolgt von Hartkäse (8%) und Butter natur (4,4%).

„Diese starken fünf Artikelgrup-pen kommen zusammen auf einen Anteil von 57,8 Prozent an den Werbeaktivitäten des Handels“, so Nemeth weiter.

Die mit Abstand stärksten Zu-wächse zeigen sich bei Milchmix-getränken auf Milchbasis, für die

die Werbeausgaben um fast 119% höher ausfielen als im Vorjahr.

Das Markenranking geht ganz klar an „Schärdinger“ mit einem Anteil von 13,9%, „Ja! Natürlich“ von Rewe liegt mit 4% auf dem 2. Platz. Der Diskonter Lidl forcierte seine Produktlinie „Echt Herzhaft“, die mit 3,0% auf den 3. Platz liegt, knapp vor „Woerle“ mit 2,9% und „Spar Natur Pur“ mit 2,6%.

Im Vergleichszeitraum des Jah-res 2014 bleiben bei den Handels-unternehmen die Positionen gleich zum Vorjahr.

Der Rewe-Konzern führt mit 35,6% Anteil an den Promotion- Aktivitäten der Molkereiprodukte, vor der Spar-Group mit 30,5%, gefolgt von den Diskontern Lidl mit 16,5% und Hofer mit 7,4%.

www.focusmr.com

Zwischen Jänner und Oktober sind die Werbeausgaben des Handels um fast 9% gestiegen.

34 – medianet special MolkereiProdukte Dienstag, 11. November 2014

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Methodik

Der Marktforscher Focus MR untersucht in Kooperation mit medianet in regel- mäßigen Abständen die Promotion-Aktivi-täten des Handels in den wichtigsten Einzel-handelsbranchen in Österreich.Unter „Promotion-Aktivitäten des Han-dels“ verstehen sich alle Preisaktivitäten, die der Handel für seine Produkte (Eigenmarken + Markenartikel) in den Medien Flugblatt, Hörfunk, Print und TV tätigt.Für die Erfassung werden nur jene Artikel he-rangezogen, die mit einem Preis oder Rabatt beworben werden. Für die Berechnung des Bruttowerbewerts werden die offiziellen Tarife der jeweiligen Medien herangezogen. Beim Flugblatt ergibt sich der Werbewert durch Produktions- und Verteilungskosten.Beim Flugblatt bzw. Handelsinserat wird die Fläche gemessen, die dem jeweiligen Pro-dukt zur Verfügung gestellt wird. Der Werbe-wert resultiert aus Fläche x Tarif.Im Konkreten wird zum Beispiel ein Billa-Flugblatt in all seine Bestandteile zerlegt und den einzelnen Warengruppen, Firmen bzw. Marken zugeordnet.

entwiCklung ProMotionwerbung

Nach Warengruppen 1–10/2014 vs. 1–10/2013

Warengruppe 2014 Anteil 2013 Anteil Veränd.Schnittkäse 3.522 21,3% 3.500 23,3% 0,7%Fruchtjoghurt 2.027 12.3% 2.037 13,4% –0,5%Frischkäse 1.965 11,9% 1.584 10,4% 24,1%Hartkäse 1.324 8,0% 1,182 7,8% 12,0%Butter natur 719 4,4% 647 4,3% 11,1%sonstige Käse 569 3,4% 507 3,3% 12,2%Schimmelkäse 503 3,0% 572 3,8% 12,0%Pudding ohne Schlag 478 2,9% 316 2,1% 51,1%Weichkäse 473 2,9% 309 2,0% 53,2%Milchmischgetränke auf Milchbasis 431 2,6% 197 1,3% 118,4%übrige Frischedesserts 378 2,3% 258 1,7% 46,2%Milchmischgetränke auf Joghurtbasis 370 2,2% 551 3,6% –32,8%Sauermilch mit Jam 326 2,0% 254 1,7% 28,6%Milchmischgetränke auf Molkebasis 299 1,8% 340 2,2% –11,9%Haltbarmilch 285 1,7% 338 2,2% –15,6%Naturjoghurt 280 1,7% 279 1,8% 0,1%Frischmilch 252 1,5% 189 1,2% 33,8%sonst. Haltbarprodukte 246 1,5% 212 1,4% 15,9%Kondensmilch 182 1,1% 174 1,1% 4,5%Buttermilch 164 1,0% 98 0,6% 67,6%Topfencremen 149 0,9% 170 1,1% –12,1%Pudding mit Schlag 141 0,9% 156 1,0% –9,5%Schmelzkäse 118 0,7% 198 1,3% –40,3%Milchreis 99 0,6% 93 0,6% 5,6%alle anderen 503 3.0% 452 3,0% 11,4%Gesamtergebnis 16.521 100,0% 15.217 100,0% 8,6%

Basis: Handelsunterstützende Promotionwerbung (Brutto-Werbeaufwand); Werte in 1.000 €, Anteile in %. Quelle: Focus

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molkereiprodukte medianet special – 35Dienstag, 11. November 2014

Brunch-Innovationen und Design-Relaunch

Wien. Mit Brunch Schneeweiß-chen und Rosenrot ist es bei Bongrain im Oktober richtig märchenhaft geworden. Mit den zwei neuen Brunch-Vari-anten, die das Sommerpärchen Grill & Chill ablösten, setzt Bongrain das erfolgreiche Saison-Konzept fort. Während Brunch Schneeweißchen eine süße Variante mit Zabaione-Geschmack ist, setzt man beim Brunch Rosenrot auf die scharfe Note all‘arrabbiata, die sich als perfekte Pasta-Beglei-tung anbietet.

Seit Herbstbeginn strahlt das komplette Brunch-Sortiment in neuem modernen Design, das den Fokus voll und ganz auf Frische, Genuss und Pro-duktvielseitigkeit legt. Die strahlende Farbkraft von De-ckel und Becher sorgt bei den Brunch-Produkten jetzt für noch mehr Aufmerksamkeit im Regal und darüber hinaus für eine gute Sortendifferenzie-rung.

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Jetzt im Kühlregal: Brunch Schnee-weißchen und Brunch Rosenrot.

DU HAST ES IN DER HAND.

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Tetra Pak Getränkekartons bestehen über- wiegend aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz. Das FSC®-Label* auf der Verpackung bestätigt, dass dieses Holz aus verantwortungs-voll bewirtschafteten Wäldern und anderen kontrollierten Quellen stammt.

Zukunft der milchwirtschaft Billigpreis ist keine Option – Österreich setzt auf höchste Güte und Spitzenprodukte

Vor dem Quoten-endeWien. „Damit wir auch nach dem Ende der Quote unsere ‚Erfolgs-geschichte Milch’ fortschreiben können, werden wir weiterhin auf Qualität setzen, denn Qualität ist unsere Kraft und sie bleibt der Schlüssel für eine erfolgreiche Zu-kunft”, erklärte Hermann Schultes,

Präsident der Landwirtschafts-kammer Österreich, kürzlich bei einem Dialogforum unter dem Motto „Unsere Milch 20 20 60” in Mondsee.

Laut Schultes sei für Österreichs Milchwirtschaft der Billigpreis keine Option: „Unsere Stärken lie-gen in Qualität und Verlässlichkeit. Schon heute exportieren wir rund 50 Prozent unserer Milch in Form von hochwertigen Produkten in die kaufkräftigsten Märkte. Land-

wirte und Verarbeiter haben dafür kräftig investiert und ihre Betriebe professionalisiert. Das sichert das Einkommen der Milchbauern. Ge-rade das russische Handelsembar-go macht nun an der Schwelle zum Quoten-Ende deutlich, wie wichtig es auch in Zukunft sein wird, neue Märkte und zusätzliche Kunden für unsere Spitzenprodukte zu ge-winnen. Und das geht nur mit Qua-lität auf allen Ebenen“, bekräftigte der Landwirtschaftskammer-Prä-

sident. Nach dem Auslaufen der EU-Milchquote Ende März 2015 er-warte man mehr Milch, die verar-beitet und verkauft werden wolle.

Bessere Preise, mehr Export

„Wir wollen bessere Preise und höhere Wertschöpfung; dazu brau-chen wir aber auch deutlich mehr Export“, erklärt Schultes. Die ös-terreichische Milchwirtschaft ha-be die offenen Märkte in der EU

gemeinsam in jedem Fall offensiv genützt. „Wir stünden ohne Zu-gang zum EU-Binnenmarkt heu-te schlechter da, wie das Beispiel Schweiz zeigt, denn unser Nach-barland wurde 2013 erstmals zum Käse-Nettoimporteur. Österreich hingegen hat es mit Qualitäts-produkten geschafft, im Ausland Marktanteile und Anerkennung zu erreichen und so permanent zu wachsen“, so der Präsident. Seit dem EU-Beitritt Österreichs stieg die Rohmilchanlieferung an die Molkereien von zirka 2,3 Mio. t auf rund 3 Mio. t an. Dieses Plus von fast 30% hat im Schnitt je Betrieb mit mehr als 35.000 € zum Roher-lös und zur Einkommensschöpfung im Jahr 2013 beigetragen.

Russland-Embargo

Das russische Handelsembar-go mache besonders deutlich, wie wichtig es in Zukunft sein werde, neue Märkte und zusätzliche Kun-den für Spitzenprodukte zu gewin-nen. Schultes: „So lange Russland für Milchprodukte aus der EU die Grenzen dicht macht, so lan-ge herrscht auf dem Binnenmarkt ein enormer Druck. Die EU muss nun handeln. Rasche Maßnahmen zur Markträumung sind weit billi-ger als die Schadensbehebung im Nachhinein. Gleichzeitig müssen wir neue Drittlandsmärkte mit politischer und finanzieller Hilfe aufbauen.“ (APA/red)

Das Auslaufen der EU-Milchquotenregelung Ende März stellt Österreich vor Herausforderungen.©

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Landwirtschaftskammer-Präsident: „Bessere Preise und höhere Wertschöpfung“.

„Schon heute exportie­

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kräftigsten Märkte.“

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Nach mehr als zwei Jahrender Planung und des Baus ging im Juli 2014 in Lamp-rechtshausen die neue Kä-serei der SalzburgMilch in Betrieb. Europaweit suchtsie ihresgleichen und zähltdamit zu den modernstenAnlagen auf dem Kontinent.Natürlich bleibt das neueSalzburgMilch Prunkstückaber weiterhin tief mit derRegion verbunden. Täglichwerden hier – in jenemGebiet Salzburgs mit demhöchsten Milchaufkommen –

300.000 Liter Frischmilch zu feinstem Käse veredelt.Das hat den großen Vorteil,dass die Wege zwischen Kuh und Käserei besonders kurz gehalten werden kön-nen. Frische und allerhöchs-te Qualität der Milch sind damit gewährleistet. Auch der persönliche Austausch und Kontakt mit den Bauern ist von besonderer Bedeu-tung. Das schafft die Vor-aussetzung dafür, dass nur die allerbeste Milch weiter-verarbeitet wird.

Tradition und Zeit als Qualitätsgaranten

Zwar bietet das neue Kä-sewerk hochspezialisierte Möglichkeiten, die jahrhun-dertealte Tradition der Kä-seherstellung bleibt jedoch bewahrt. So werden zum Beispiel Bergkäse und Em-mentaler noch immer mit Rohmilch gekäst. Mit diesem aufwendigen Verfahren ist SalzburgMilch eine der letz-ten Molkereien in ganz Ös-terreich, die so produzieren.

Darüber hinaus nimmt man sich bei SalzburgMilch auch noch genügend Zeit fürs Käsen. Je nach Sorte reifen die Käselaibe einige Wochen bis mehrere Monate in völli-ger Ruhe, stetig kontrolliert von den sachkundigen Kä-sern. Und diese Liebe zum Handwerk schmeckt man: Ob beim traditionell mit Rohmilch gekästen Hartkä-se, dem vielseitigen Gewürz-käse oder beim mild-feinen Almkönig, dem Liebling der Österreicher. Alle Sorten

werden garantiert gen-technikfrei und aus bester Milch aus der Region her-gestellt, ganz ohne künst-liche Zusätze.

Brandneu in rot gekleidet Ab jetzt kann man den wahren und ursprünglichen Käsegeschmack von SalzburgMilch noch leichter fi nden. Dank des neuen roten Designs in der schönsten Signalfarbe der Welt, fällt der Griff noch leichter. Wer also bald nur noch „rot“ sieht, ist dem besten Geschmack dicht auf der Spur.

www.milch.com

Mit neuem Käsewerk und brandneuem Design startet SalzburgMilch in die goldene Jahreszeit

Käsekunst im Wechselspiel zwischen Tradition & Moderne

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