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Kunst ist... wenn Veranstaltungen zu Erlebnissen werden! Gewinner Galaxy Award 2014 The International Competition for Product & Service Marketing Kategorie Event-Marketing, Bronze www.marbet.com INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. 14. JAHRGANG NO. 1870 MITTWOCH, 15. OKTOBER 2014 SHORT Austrian Standards Innerhalb der Reihe „Standards around the World“ findet am 23. Oktober eine hochkarätige Veranstal- tung im Austrian Standards Meeting Center in Wien statt: Zu Gast ist das IEEE (Institute of Electrical and Electronics Engineers) – die Keynote- Speech hält Konstantinos Karachalios (Bild), Managing Director, IEEE-SA. Das Insti- tute of Electrical and Electro- nics Engineers (IEEE) ist ein weltweiter Berufsverband von Ingenieuren hauptsächlich aus den Bereichen Elektrotechnik und mit 430 000 Mitgliedern in über 160 Ländern laut Eigendefinition „a leading developer of international standards“. Anmeldung bis 16. Oktober 2014 unter: [email protected] oder www.austrian-standards. at/around-the-world (red) Bankgeheimnis Die EU-Finanz- minister haben sich am Diens- tag in Luxemburg auf die Umsetzung des Automatischen Informationsaustauschs zur endgültigen Aufhebung des Bankgeheimnisses für Steu- erausländer ab 2017 geeinigt, doch erhält Österreich als ein- ziges Land eine Verlängerung bis 2018; Luxemburg, das auch einen Aufschub wollte, gab nach. Finanzminister Hans Jörg Schelling (Bild) erklärte, er sei überrascht, dass sich nicht alle an den Zeitplan der G20 halten, wonach die meis- ten Staaten ab 2018 teilneh- men werden. Beim Vorziehen um ein Jahr gäbe es ein „tech- nisches Problem“. Schelling: „In Österreich gibt es keine Da- tenverbindung zwischen dem Bankensektor und der Verwal- tung (…). Inhaltlich haben wir keine Probleme.“ (APA) © www.iisd.ca © APA/Rubra ALTERN UND TOD IN KAMPAGNEN Die Webster Vienna Private University analysierte Werbekampagnen von Caritas Socialis (CS) Hospiz und Haus der Barmherzigkeit Seite 4 „IM ENDEFFEKT SCHMECKT ALLES GLEICH“ Lager- und Transportfähigkeit gehen zulasten des Geschmacks, vor allem beim österreichischen Lieblingsgemüse, den Paradeisern Seite 6 © Webster University © Panthermedia.net Credit Suisse Die privaten Vermögen werden 2019 bei 369 Bio. Dollar liegen – ein Anstieg von 40 Prozent Weltweite Vermögen steigen auf Rekordhöhe Pecunia non olet Jeder erwachsene Österreicher verfügt über ein Privatver- mögen (Medianwert) von 63.741 US-Dollar (50.273 Euro). Das ergibt weltweit Platz 17. Auf dem ersten Platz ist Australien mit 225.000 USD (177.458,79 €) pro Erwachsenem. Seite 2 © dpa/Oliver Berg TREVISION visual solutions visual solutions www.trevision.at

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Kunst ist...wenn Veranstaltungen zu Erlebnissen werden!

Gewinner Galaxy Award 2014 The International Competition for Product & Service Marketing Kategorie Event-Marketing, Bronze

www.marbet.com

inside your business. today. 14. Jahrgang no. 1870 mittwoch, 15. oktober 2014

short

Austrian Standards Innerhalb der Reihe „Standards around the World“ findet am 23. Oktober eine hochkarätige Veranstal-tung im Austrian Standards Meeting Center in Wien statt: Zu Gast ist das IEEE (Institute of Electrical and Electronics Engineers) – die Keynote-Speech hält Konstantinos Karachalios (Bild), Managing Director, IEEE-SA. Das Insti-tute of Electrical and Electro-nics Engineers (IEEE) ist ein weltweiter Berufsverband von Ingenieuren hauptsächlich aus den Bereichen Elektrotechnik und mit 430 000 Mitgliedern in über 160 Ländern laut Eigendefinition „a leading developer of international standards“. Anmeldung bis 16. Oktober 2014 unter: [email protected] oder www.austrian-standards.at/around-the-world (red)

Bankgeheimnis Die EU-Finanz-minister haben sich am Diens-tag in Luxemburg auf die Umsetzung des Automatischen Informationsaustauschs zur endgültigen Aufhebung des Bankgeheimnisses für Steu-erausländer ab 2017 geeinigt, doch erhält Österreich als ein-ziges Land eine Verlängerung bis 2018; Luxemburg, das auch einen Aufschub wollte, gab nach. Finanzminister Hans Jörg Schelling (Bild) erklärte, er sei überrascht, dass sich nicht alle an den Zeitplan der G20 halten, wonach die meis-ten Staaten ab 2018 teilneh-men werden. Beim Vorziehen um ein Jahr gäbe es ein „tech-nisches Problem“. Schelling: „In Österreich gibt es keine Da-tenverbindung zwischen dem Bankensektor und der Verwal-tung (…). Inhaltlich haben wir keine Probleme.“ (APA)

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Die Webster Vienna Private University analysierte Werbekampagnen von Caritas Socialis (CS) Hospiz und Haus der Barmherzigkeit Seite 4

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Credit Suisse die privaten Vermögen werden 2019 bei 369 bio. dollar liegen – ein anstieg von 40 Prozent

Weltweite Vermögen steigen auf Rekordhöhe

Pecunia non olet Jeder erwachsene Öster reicher verfügt über ein Privatver-mögen (medianwert) von 63.741 us-dollar (50.273 euro). das ergibt weltweit Platz 17. auf dem ersten Platz ist australien mit 225.000 usd (177.458,79 €) pro erwachsenem. Seite 2

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2 – medianet cover/prime news Mittwoch, 15. Oktober 2014

Verleihung:04. Dezember 2014Nordlicht, Wien

Online-Anmeldung:www.eventaward.at

Bereits zum 18. Mal wird heuer der renommierte Preis der österreichischenEventbranche verliehen. Der Award präsentiert sich in einem neuen undsehr modernen Gewand. Beginnendvom Logo, über das erstmalige Online Einreichtool (presented by screenteam)bis hin zur Location und demGalaprogramm wurde einigesüberarbeitet und neu gestaltet.

Außerdem wird der Pokal heuer inGOLD, SILBER und BRONZE vergeben!

Kategorien: • Gesamtkommunikation• Kongresse• Corporate Events• Corporate Public Events• CorporateEfficiencyEvents• Mitarbeiter Events• Consumer Events• Exhibition Events• Public Events Charity / Social / Cultural• Public Events Sports• Sonderpreis Green Events

Ticketsab soforterhältlich

world wealth report 2014 Das weltweite Vermögen privater Haushalte ist laut Credit Suisse-Erhebung auf den höchsten Stand aller Zeiten gestiegen

Die sparstrümpfe werden fülligerZürich/Wien. Als „Durchschnitts-österreicher“ sollten Sie derzeit über ein Vermögen von 178.346 € verfügen. Tun Sie nicht? Dann trö-sten Sie sich mit dem Medianwert (die eine Hälfte hat mehr, die an-dere Hälfte weniger) – und dann wären es nur mehr knapp 50.000 €, Sachwerte wie Immobilien mitein-gerechnet … Diese druckfrischen Zahlen kommen aus dem „Global Wealth Report 2014“ der Schwei-zer Großbank Credit Suisse. Kern-ergebnisse der Erhebung: Das welt-weite Vermögen privater Haushalte ist auf den höchsten Stand aller Zeiten gestiegen. Insgesamt wuchs es zwischen Mitte 2013 und Mit-

te 2014 um 8,3% auf 263 Bio. USD (207,43 Bio. €). Das Privatvermögen der Österreicher stieg laut Global Wealth Report 2014 von 1,4 auf 1,5 Bio. USD (1,10 vs. 1,18 Bio. €).

Weltweit auf Platz 17

Zu den privaten Vermögen wur-den in der Studie nicht nur der Sparstrumpf gezählt, sondern auch Sachwerte wie etwa Immobilien. Der Analyse zufolge verfügt jeder erwachsene Österreicher über ein Privatvermögen (Medianwert) von 63.741 USD (50.273 €), um 7,6% mehr als im Vergleichszeitraum davor. Weltweit befindet sich Ös-

terreich damit auf Platz 17, hieß es auf APA-Anfrage. Die Analyse umfasst das Vermögen von 4,7 Mrd. Menschen aus mehr als 200 Ländern. Auf dem ersten Platz ist Australien mit einem Medianwert von 225.000 USD (177.458,79 €) pro Erwachsenem, gefolgt von Belgien (173.000 USD) und Italien (142.000 USD).

Ganz anders sieht das Ranking aus, wenn man nicht den Median-, sondern den Durchschnittswert nimmt. Hier belegt die Schweiz den Spitzenplatz mit einem durch-schnittlichen Vermögen pro Ein-wohner von 581.000 USD. In der Schweiz ist die Vermögensun-

gleichheit im Vergleich der Indus-trieländer am größten, räumt Cre-dit Suisse ein. Der größte Teil des Vermögenszuwachses zwischen 2000 und 2014 sei auf die Aufwer-tung des Franken gegenüber dem Dollar zurückzuführen.

Österreich rangiert beim Durch-schnittsvermögen mit 225.565 USD auf Rang 13. Auf Platz 2 hinter der Schweiz folgt Australien (431.000 USD). Im Schnitt besaß weltweit jeder Erwachsene zur Jahresmitte 2014 Finanzanlagen und Immobi-lien im Wert von 56.000 USD. Der Anstieg um 3.450 USD im Vergleich zum Vorjahr sei der höchste Zu-wachs seit der Finanzkrise, so das Institut. Das Vermögen ist dabei sehr ungleichmäßig verteilt: Weni-ger als ein Prozent der Weltbevöl-kerung besitzt 44% des Reichtums. Dem stehen 70% gegenüber, die sich lediglich knapp drei Prozent des Gesamtwerts teilen.

Anstieg bis 2019 um 40%

Untersucht hat die Bank auch, wo die Allerreichsten leben: In die-se Kategorie fallen jene weltweit 128.220 Personen, die über Vermö-gen von über 50 Mio. USD verfügen. In den USA leben 62.858 davon, in China 7.631, in Deutschland 5.548 und in der Schweiz 2.434. In China gibt es heute bereits so viele Super-reiche wie 2001 in ganz Europa.

Für die kommenden fünf Jahre rechnet die Bank mit einem wei-teren Anstieg des Vermögens um fast 40% auf 369 Bio. USD weltweit. Die Schwellenländer dürften ihren Anteil am globalen Vermögen bis 2019 auf etwa 21% steigern, wobei China knapp die Hälfte dazu beitra-gen wird. Heute liegt der Anteil bei knapp über acht Prozent. Die Zahl der Millionäre könnte laut Progno-se um mehr als 18 Mio. auf dann über 53 Mio. steigen. Die Spitzen-stellung der USA, wo dann die Mar-ke von 114 Bio. USD überschritten werden dürfte, sehen die Autoren nicht gefährdet. (APA/red)

Privatvermögen der Österreicher stieg zwischen Mitte 2013 und Mitte 2014 von 1,10 auf 1,18 Bio. €.

Jungunternehmertag 2014

Erfolg genießenWien. „Genieße den Erfolg“ – un-ter dem diesjährigen Motto bietet der Jungunternehmertag am 29. Oktober im Messe Wien Congress Center ein vielfältiges Programm und Expertentipps aus der Praxis: Beiträge kommen u.a. von Wirt-schaftsforscher Matthias Sutter, Christian Wodon, Gründerservice Wirtschaftskammer Wien, Ga-briele Tatzberger, Wirtschafts-agentur Wien oder Social Media-Expertin Doris Spiegel. www.jungunternehmertag.at

Martin Puaschitz, Landesvorsitzender der Jungen Wirtschaft Wien.

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Mittelw. 2014/USD/Kopf; Veränd. in %

Staat 2014 2012

Australien (1) 225.000 +4,9

Belgien (2) 173.000 +12,3

Italien (3) 142.000 +9,6

Frankreich (4) 141.000 +1,3

UK (5) 131.000 +16,1

Japan (6) 113.000 +2,7

Singapur (7) 109.000 +6,1

Schweiz (8) 107.000 +10,4

Kanada (9) 99.000 +3,2

Niederl. (10) 93.000 +6,3

Österr. (17) 64.000 +7,6Quelle: APA/Credit Suisse

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marketing & mediamedianet inside your business. today. mittwoch, 15. oktober 2014 – 3

Bild-Analyse von Altern und Tod in Kampagnen

Forschungsprojekt die webster Vienna Private university analysierte werbekampagnen der bei-den einrichtungen caritas socialis (cs) hospiz und haus der barmherzigkeit zum thema „bilder des Lebens vor dem tod“. Seite 4

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Wien. Der Verband der österreichi-schen Werbemittelhändler sorgt durch ihre VÖW-Zertifizierung für Aufsehen. Ziel ist es, verbindliche Standards in Bezug auf Produkti-onsprozesse, Arbeitsbedingungen und Marktgebaren zu schaffen.

„Die Werbeartikelbranche hat sich in den vergangenen Jahren massiv gewandelt. Aus diesem Grund möchten wir als VÖW ver-stärkt Bewusstsein für die Bran-che schaffen. Denn in ihr steckt mehr, als man denkt – von kompe-tenter Beratung über spezifisches Produkt-Know-how bis hin zur kreativen Umsetzung“, so Konrad Godec, Präsident des VÖW. (red)

Prozess „Verstärkt bewusstsein für branchen schaffen“

VÖW ruft Zertifizierung ins Leben

Konrad Godec, Präsident des VÖW, will durch die Initiative starker Partner sein.

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Wien. gesund&fit, seit 28. April das bisher neueste Magazin der Mediengruppe Österreich, erhöht die Auflagenzahl von 70.000 auf 100.000 Exemplare.

Ab sofort erhalten alle Öster-reich-Abonnenten jeden Montag das Gesundheits-Magazin zusätz-lich zu ihrer Tageszeitung gratis dazu. Schon seit 16. Juni bekom-men alle 5.100 Wiener Ärzte, welche in der Wiener Ärztekammer organi-siert sind, jeweils zwei Exemplare pro Woche zugesandt. Aktuellste Gesundheits- und Fitnesstipps so-wie Fachexperten, die Fragen rund um die Gesundheit bilden den Kern-punkt des Magazins. (red)

Zusendung mediengruppe Österreich erhöht auflage

„gesund&fit“: 100.000 Exemplare

Das Magazin für einen gesunden Life-style gibt es nun in erhöhter Auflage.

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Bescheid Einen wichtigen Etap-pensieg sieht der Verband Österreichischer Privatsender hinsichtlich der Beschwerde gegen die ORF-Radios er-rungen. Das Bundesverwal-tungsgericht hat den Bescheid der KommAustria, wonach die öffentlich-rechtlichen Radios über ein ausgewogenes Ge-samtprogramm verfügen, auf-gehoben, wie VÖP-Geschäfts-führerin Corinna Drumm (Bild) am Montag mitteilte. (APA)

Zusammenschluss Der Medien-mogul Rupert Murdoch (Bild) erweitert sein Imperium: 21st Century Fox hat ein Gemein-schaftsunternehmen mit dem Investor Apollo gegründet, wie der Unterhaltungskonzern am Freitag mitteilte. Die Fonds-gesellschaft kontrolliert die Produktionsfirmen Endemol und Core Media. Somit bringt Murdoch „Big Brother“, „Wer wird Millionär“ und „American Idol“ zusammen. (APA/dpa)

Fernsehserie Der Roman „Brea-king News“ von Bestseller-Autor Frank Schätzing (Bild)soll zu einer sechsteiligen Fernsehserie werden. Die Pro-duktionsfirma Ufa Fiction hat die Rechte erworben und will im kommenden Jahr drehen. „Wir planen eine Miniserie auf internationalem Niveau“, sagte Schätzing dem Nachrich-tenmagazin Der Spiegel. „Der Action-Teil sollte mit ‚James Bond‘ oder der ‚Bourne‘-Reihe mithalten können“. (APA/dpa)

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In aller Kürze I

Die aktuellen Daten der Media Analyse werden am Donnerstag, den 16. Oktober, im Presseclub Concordia veröffentlicht

In aller Kürze II

Der erste „nzz.at“-Clubabend mit CR Michael Fleischhacker findet am 20. Oktober ab 18 Uhr in der NZZ-Redaktion statt

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4 – medianet Marketing & Medien Mittwoch, 15. Oktober 2014

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medianet inside your business. today. Freitag, 12. dezember 2014

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Studienergebnisse Wiener Forscherin analysiert Bilder von „Altern und Tod“ in Werbekampagnen von CS Hospitz und Haus der Barmherzigkeit

Bilder des „Lebens vor dem tod“Wien. Anhand auffallender und teils provozierender Bilder von „Altern und Tod“ haben Caritas Socialis (CS) Hospiz und Haus der Barmherzigkeit in den letzten Jah-ren für Aufmerksamkeit gesorgt. Diese Bilder wurden nun an der Webster Vienna Private University einer genaueren Analyse unterzo-gen. Die Fakultät für Media Com-munications der Universität erhielt für diese Untersuchung Zugang zu den Fotoarchiven beider Organi-sationen. CS Hospitz stellte sogar jene Entwürfe zur Verfügung, die es aufgrund ihres kontroversiellen Charakters nie in die Öffentlichkeit schafften. In dem Forschungspro-

jekt soll es um wiederkehrende Motive in diesen Kampagnen, um deren Bildstrategien, aber auch um eine Verortung dieser Kampagnen im Kontext dessen gehen, was im englischsprachigen Raum mit „social advertising“ bezeichnet wird.

Visualisierung des Todes

Durch die provokanten Werbe-kampagnen muss einerseits die Aufmerksamkeit von Spendern und Sponsoren geweckt werden, andererseits soll pietätvoll auf das Thema „Alter und Tod“ eingegan-gen werden. „Bedingt durch ihr

Selbstverständnis, möchten beide Einrichtungen an einer Revisi-on der bestehenden gesellschaft-lichen Haltung zu Alter und Tod mitwirken. Das gelingt natürlich auch über eine Bildsprache, die Gewohntes infrage stellt, provo-ziert, vielleicht sogar schockiert und neue Bilder zu den genannten Phänomenen in Umlauf bringt“, wie die untersuchende Professorin Monika Schwärzler-Brodesser er-läutert. Ein starkes Stilmittel, das wiederholt identifiziert werden konnte, sind Groß- und Nahauf-nahmen von alternden Gesichtern mit ungeschönter Wiedergabe aller körperlichen Erscheinungsformen

von Altern und Sterben. Es ist dies ein Sujet, das in krassem Kon-trast zur allgegenwärtigen ewigen Jugend kommerzieller Werbekam-pagnen steht.

Freud und Leid

Eine andere Strategie beider Ein-richtungen geht dahin, Zuschrei-bungen aufzulösen, an einer Um-definierung von Alterungsprozes-sen zu arbeiten und den Fokus auf Lebensfreude und ein positiv be-setztes Altern zu legen. Gerade die-se Strategie zeigt aber auch die Be-reitschaft von CS Hospiz und Haus der Barmherzigkeit, sich gegen gesellschaftliche Tabus zu richten. Die dritte Bildstrategie besteht da-rin, gesellschaftliche Solidarität mit Alten über ihre Jugendbilder einzumahnen. Sie alle waren auch einmal jung und fast scheint es, als qualifizierte eine repräsentable Jugend für ein legitimes Altern. So beschränkte sich eine Kam-pagne darauf, Jugendfotos ihrer Patienten abzubilden und diese nur etwa mit dem Schriftzug „Heu-te bin ich 79“ zu ergänzen.

Karitativ und kreativ

Die Ausdruckskraft der Werbe-kampagne ist auf die Kooperation der karitativen Einrichtungen mit Lowe GGK und im Besonderen auf die Zusammenarbeit mit Walther Salvenmoser zurückzuführen. Die-ser arbeitete unentgeltlich an den Kampagnen, bestand aber auch auf kreativer Freiheit, was offenbar häufig zu erheblichen Diskussi-onen in den Gremien der Organisa-tionen führte. Gleichzeitig sicher-te die Arbeit des Profis aber auch Preise und Anerkennung in der Öf-fentlichkeit. Die nicht realisierten Entwürfe zeigen, wo die Grenzen der Kreativität des Art Directors zu verorten sind. CS Hospiz und Haus der Barmherzigkeit sind ihren Pa-tienten in hohem Maße ethisch vepflichtet. (red)

Provokante Bilder haben eine Chance, auf soziale veränderungsbedürftige Verhältnisse hinzuweisen.

Blogger Neues Modeportal

Vox: blogwalkBerlin. Rund 30 Bloggerinnen sollen für die Mediengruppe RTL im Netz über das Thema Mode berichten. Die gemeinsame Plattform „blog-walk.de“ ist am Montag an den Start gegangen. Die Mediengruppe RTL Deutschland bestätigte einen Bericht des Branchendiensts „turi“. blogwalk.de wird an den Fernseh-sender Vox angebunden sein, der mit Guido Maria Kretschmers Sty-lingshow „Shopping Queen“ gute Quoten erzielt. (red) Nähere Infos: www.blogwalk.de

Mediengruppe RTL vereint Dutzende Bloggerinnen zu Modeportal.

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Monika Schwärzler-Brodesser, Profes-sorin Webster Vienna Private University.

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retailinside your business. today. Mittwoch, 15. oktober 2014 – 5

„Im Endeffekt schmeckt ja doch alles gleich und zwar nach nichts“

Klosterneuburg. Für insgesamt rund 66 Mio. € haben 40 Kunstwerke aus der Sammlung Essl den Besitzer gewechselt. Die Essl-Sammlung, die rund 7.000 Werke umfasst, gilt als eine der wichtigsten Privat-sammlungen in Europa. „Wir kön-nen rundum eigentlich sehr zufrie-den sein“, reüssierte bauMax-Grün-der Karlheinz Essl. „Für mich ist es wichtig, dass durch diesen Ertrag, den wir heute bekommen haben, sowohl die Sammlung als auch das Museum langfristig abgesichert sind.“ Am meisten brachte bei der Versteigerung in London am Mon-tag das vierteilige Bild „Wolken

(Fenster)“ des deutschen Künstlers Gerhard Richter ein; es war einem anonymen Käufer umgerechnet 7,9 Mio. € wert. Mit den Erlösen aus der Auktion soll die Privatsamm-lung gerettet werden.

Der Industrielle Hans Peter Ha-selsteiner hat die Essl-Sammlung für etwa 100 Mio. € gekauft und möchte sie weitgehend erhalten. Trotz der Freude über den Erlös der Werke falle es Essl und sei-ner Frau nicht leicht, sich von den Werken zu trennen, sagte er. Die von Essl gegründete Baumarkt-Kette bauMax ist in wirtschaft-lichen Schwierigkeiten. (APA)

bauMax Meisterwerke aus der kunstsammlung des bauMax-Gründers wurden versteigert

Essl-Werke brachten 66 Mio. €

Karlheinz Essl fällt es nicht leicht, sich von den Werken zu trennen.

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Obst & Gemüse Lager- und trans-portfähigkeit ge-hen zulasten des Geschmacks, vor allem beim österrei-chischen Lieblings-gemüse, den Para-deisern. Seite 6

Wiener Neudorf. Im vergangenen Jahr nahm die Rewe Group das neue Zentrallager West im ober-österreichischen Ohlsdorf in Be-trieb. Nun wurde dem Lager das Zertifikat der Österreichischen Gesellschaft für Nachhaltige Im-mobilienwirtschaft (ÖGNI) in Gold verliehen. „Die Rewe International AG setzt sich seit mehreren Jah-ren intensiv mit dem umfassenden Thema Nachhaltigkeit im Bereich Transport und Gebäudetechnik auseinander“, freut sich Rewe-Vor-stand Reinhard Schürk. Beurteilt wurde auch die technische Quali-tät des Zentrallagers. (red)

Rewe die ÖGni verleiht Zertifikat für nachhaltigkeit

Gold für Zentrallager

Rewe-Vorstand Reinhard Schürk freut sich über die Auszeichnung.

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dm tuned haut & haar

Auf der Austria Hair International 2014 präsentierte dm die neuen Styling-Looks für Haut und Haare Seite 6

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Jimmy Choo-Börsengang: Hoffnungsmarkt China scheint die Anleger nicht zu locken Seite 6©

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6 – medianet retail Retail & pRoduceRs Mittwoch, 15. Oktober 2014

obst & Gemüse Gemüse-Großhändler Jörn Reimers über deutsche Konsumenten: „Aussehen und Preis spielen eine Rolle, nicht der Geschmack“

aroma – eine pure Nebensache?Wien. Obst und Gemüse werfen heute viele Fragen beim Konsu-menten auf. Soll man regionales oder saisonales Gemüse essen? Oder organisch angebautes Gemü-se? Ist biologisch immer besser als konventionell und frisch besser als Tiefkühl? Oder entscheidet nur der Preis? Sollen wir im Supermarkt/Discounter einkaufen, oder aber auf den Wochenendmarkt gehen? Was zählt wirklich, wenn es ums Gemüse und Obst geht?

Gemüse-Großhändler Jörn Rei-mers äußert sich gegenüber Tim Mälzer im ARD-Lebensmittel-Check

vom 13. Oktober wie folgt: „Ge-schmack spielt in Deutschland eine zweitrangige Rolle. Aussehen und der Preis spielen eine Rolle. Nicht der Geschmack, weil die meis- ten Leute heute nicht wissen, wie etwas zu schmecken hat.“

Haltbarkeit vor Geschmack

Paradeiser sind das Lieblings-gemüse der Österreicherinnen und Österreicher: 28 kg dieser Gemü-seart werden hierzulande pro Kopf und Jahr verspeist. Doch vor allem bei den im Handel erhältlichen Ex-emplaren geht der Geschmack viel-fach verloren. „Ein immer größerer

Anteil der Tomaten, die in den Handel gelangen, wird nicht mehr in Erde angebaut, sondern in einer Nährlösung“, erklärt Bernd Horne-burg, Forscher im Bereich Pflan-zenzüchtung an der Universität Göttingen. Die Transportfähigkeit und Lagerfähigkeit der frischen Nahrungsmittel gehen zulasten des Geschmacks; Hauptsache, die Tomaten überstehen eine Handels-kette. Geerntet wird mittlerweile früh, damit die Nahrungsmittel länger haltbar sind. „Die Tomaten müssen also nicht schmecken – das aber wochenlang“, kommentiert Reimers. Die Tomaten kommen aus Frankreich, Spanien und Hol-

land, aber: „Im Endeffekt schme-ckt ja doch alles gleich, und zwar nach nichts“, ergänzt Fernsehkoch Tim Mälzer, und weiter: „Bei den Strauchtomaten z.B. riechen ledig-lich die Sträucher, nicht die Toma-ten.“ Obst und Gemüse waren noch nie verfügbarer als heute, sind in manchen Supermärkten und Dis-countern dank Multipackaktionen sogar ein Schnäppchen. Trotzdem landen in Österreich vor allem Kohlenhydrate (Brot, Nudeln, Reis, Hülsenfrüchte) auf den Tellern, das belegt eine aktuelle Umfrage von Marketagent.com. Außerdem hat jeder Vierte (26 Prozent) täglich Fleisch/Wurst am Teller, bei den Männern sind es gar 34,7 Prozent. Dabei sieht die Nahrungspyramide ganz anders aus, und Gemüse und Obst sollten unsere Ernährungs-basis ausmachen. Fünf Portionen empfiehlt das österreichische Bun-desministerium für Ernährung am Tag – das sind etwa 400 g.

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Tomaten sind das Lieblingsgemüse der Österreicher – aber zählt im Handel letztendlich nur die Haltbarkeit?

ipo Jimmy Choo

Auf High HeelsLondon. Jimmy Choo-Schuhe wur-den, „Sex and the City“ sei Dank, weltweit zum Luxus-Symbol. Vor Kurzem ging das Label nun an die Börse. Doch die Schuhmarke muss der Flaute an den Börsen Tribut zollen. Laut Insidern würde Jim-my Choo derzeit maximal noch auf umgerechnet 790 Mio. € bewertet, fast 100 Mio. € weniger, als gep-lant. Die deutsche Milliardärsfa-milie Reimann, die vor drei Jahren für 634,6 Mio. € bei Jimmy Choo eingestiegen war, will bei dem Börsengang bis zu 25% an dem Un-ternehmen verkaufen. An die Lon-doner Börse begleitet wird Jimmy Choo von Bank of America Merrill Lynch, HSBC und der BHF-Bank. Locken will die Firma die Anleger mit der Aussicht auf die Expansion in Asien. (red)

dm Austria Hair International

Die neuen LooksSalzburg. 29 dm-Stylisten und -Kos-metiker präsentierten die neuen Styling- und Make-up-Kollektionen von 11. bis 13. Oktober auf der Fri-seurmesse „Austria Hair Internati-onal 2014“ (AHI) in Wien. „Die AHI ist für uns die ideale Plattform, um zu zeigen, auf welch hohem fachlichen Niveau unsere Stylisten arbeiten. Wir haben uns die zen-tralen Trends aus den Modemetro-polen der Welt geholt und daraus drei Looks entwickelt“, so dm-Ge-schäftsführer Thomas Köck. (red)

Gemeinsam präsentierten die dm- Stylisten die Trends für Haut und Haar.

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Fernsehkoch Tim Mälzer machte für ARD den Gemüse-Check in Deutschland.

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