medianet 1703

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www.bellutti.at www.plakativ-werbetechnik.at prime news & market watch > Wiener Strategieforum am 19. Mai an der WU Wien 3 > Geld für alle Österreicher aus dem EZB-Programm? 6 marketing & media > Studie: Kultur- und Kreativ- wirtschaft als Jobmotor 9 > Cineplexx2Go startet jetzt „Kino zum Mitnehmen“ 10 retail > Bio Austria: Und wer fürchtet sich vor TTIP? 27 > Fleisch: Bald startet neue Kennzeichnungspflicht 28 special > Medienszene Ost: Ö3-App bis Okto-Geburtstag 14–18 > entertainmentbiz: News aus Film, Musik & Gaming 20–24 > Brot & Backwaren: Was tut sich in der Backstube? 32–36 INHALT © BOAnet © Cineplexx inside your business. today. 15. Jahrgang no. 1940 ¤ 3,– dienstag, 17. märz 2015 CCA heute abend findet die diesjährige CCa-gala statt, um die kreativsten arbeiten und Agenturen des Landes auszuzeichnen. medianet bat CCA-Präsidentin Gerda reichl-schebesta (bild) zum interview. ein heftiger streit überschattet heuer den award; die sichtwei sen der beteiligten sind dabei diametral entgegengesetzt. Seite 2 © TBWA Wien. Dirk Lukaschik übernimmt ab sofort den Vorsitz der Geschäfts- führung von T-Systems in Öster- reich. Er ist als Managing Director für rund 600 Mitarbeiter an fünf Standorten in Österreich verant- wortlich. Lukaschik folgt Martin Katzer, der das Unternehmen ver- lässt. Lukaschik war zuletzt als Global Account Executive für Thys- senKrupp tätig. Seit 2009 nimmt er bei T-Systems Managementfunk- tionen auf internationaler Ebene wahr. Auch ab sofort übernimmt Christoph Fink, aktuell Vice Presi- dent Delivery Region Asia Pacific, von Claus Haiden die Rolle des Di- rector Delivery in Österreich. (red) Deutsche Telekom dirk Lukaschik folgt martin Katzer Neuer T-Systems Austria-Boss Dirk Lukaschik, Vorsitzender der Geschäftsführung T-Systems Austria. © t-systems 50 60 70 80 90 00 40 30 20 10 40 78 50 64 TRI*M ist der weltweit führende Forschungsansatz, um Kundenbeziehungen zu verstehen und zu managen. Entschlüsseln Sie, welche Elemente Ihres Leistungsangebots für Ihre Kunden wirklich wichtig sind und investieren Sie effektiver. Plus: Die Einbindung in Ihre Benchmarking-Systeme ist möglich. Erfahren Sie mehr - jetzt! TRI*M - mehr wissen, mehr verkaufen. Kundenbeziehungen endlich entschlüsseln Tel.: 01-526 55 84 offi[email protected] www.tns-austria.com/TRIM Disput „doppelgänger“-Vorwurf ließ bei d,m&b die Wogen hochgehen und sorgt für heftige reaktionen Standpunkte wie von der Venus und vom Mars GSCHICHTL-DRUCKER Wenn einer seinen alten Opel um 55.750 Euro verkauft, dann liegt das nicht am Auto Seite 4/5 ÖSTERREICHS NEWCOMER Sony Music Austria präsentiert sich als Förderer österreichischer Künstler Seite 20 FOOD WASTER Konsument und Handel: Wohin mit all den nicht verkauften Lebensmitteln? Seite 26 © Panthermedia/a. Frolov © sony music entertainm. © leadersnet.at/C. mikes TREVISION visual solutions visual solutions www.trevision.at P.b.b. 02Z030468 T „medianet“ Verlag AG, Brehmstraße 10/4, 1110 Wien Retouren an Postfach 100, 1350 Wien

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  • www.bellutti.at

    www.plakativ-werbetechnik.at

    prime news & market watch

    > Wiener Strategieforum am 19. Mai an der WU Wien 3

    > Geld fr alle sterreicher aus dem EZB-Programm? 6

    marketing & media> Studie: Kultur- und Kreativ-

    wirtschaft als Jobmotor 9

    > Cineplexx2Go startet jetzt Kino zum Mitnehmen 10

    retail> Bio Austria: Und wer

    frchtet sich vor TTIP? 27> Fleisch: Bald startet neue

    Kennzeichnungspflicht 28

    special

    > Medienszene Ost: 3-App bis Okto-Geburtstag 1418

    > entertainmentbiz: News aus Film, Musik & Gaming 2024

    > Brot & Backwaren: Was tut sich in der Backstube? 3236

    inhalt

    B

    OA

    net

    C

    inep

    lexx

    insideyourbusiness.today. 15.Jahrgang no.1940 3, dienstag,17.mrz2015

    CCAheuteabendfindetdiediesjhrigeCCa-galastatt,umdiekreativstenarbeitenund Agenturen des Landes auszuzeichnen. medianet bat CCA-Prsidentin Gerda reichl-schebesta(bild)zuminterview.einheftigerstreitberschattetheuerdenaward;diesichtweisenderbeteiligtensinddabeidiametralentgegengesetzt.Seite 2

    T

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    Wien. Dirk Lukaschik bernimmt ab sofort den Vorsitz der Geschfts-fhrung von T-Systems in ster-reich. Er ist als Managing Director fr rund 600 Mitarbeiter an fnf Standorten in sterreich verant-wortlich. Lukaschik folgt Martin Katzer, der das Unternehmen ver-lsst. Lukaschik war zuletzt als Global Account Executive fr Thys-senKrupp ttig. Seit 2009 nimmt er bei T-Systems Managementfunk-tionen auf internationaler Ebene wahr. Auch ab sofort bernimmt Christoph Fink, aktuell Vice Presi-dent Delivery Region Asia Pacific, von Claus Haiden die Rolle des Di-rector Delivery in sterreich. (red)

    Deutsche TelekomdirkLukaschikfolgtmartinKatzer

    Neuer T-Systems Austria-Boss

    Dirk Lukaschik, Vorsitzender der Geschftsfhrung T-Systems Austria.

    t-systems

    5060

    7080

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    78

    50

    64

    TRI*M ist der weltweit fhrende Forschungsansatz, um Kundenbeziehungen zu verstehen und zu managen.

    Entschlsseln Sie, welche Elemente Ihres Leistungsangebots fr Ihre Kunden wirklich wichtig sind und investieren Sie effektiver.

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    Kundenbeziehungen endlich entschlsseln

    Tel.: 01-526 55 84 [email protected]

    www.tns-austria.com/TRIM

    Disputdoppelgnger-Vorwurfliebeid,m&bdieWogenhochgehenundsorgtfrheftigereaktionen

    Standpunkte wie von der Venus und vom Mars

    gschichtl-drucker

    Wenn einer seinen alten Opel um 55.750 Euro verkauft, dann liegt das nicht am Auto Seite 4/5

    sterreichs newcomer

    Sony Music Austria prsentiert sich als Frderer sterreichischer Knstler Seite 20

    food waster

    Konsument und Handel: Wohin mit all den nicht verkauften Lebensmitteln? Seite 26

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    www.trevision.at

    P.b.b.02Z030468 T

    medianet Verlag AG, Brehmstrae 10/4, 1110 WienRetouren an Postfach 100, 1350 Wien

  • Wien. Etwas anders als ursprng-lich geplant geht die heurige CCA-Gala ber die Bhne. Ein Streit um eine aberkannte Arbeit berschat-tet zum Teil die kreativen Leis-tungen aller anderen Beteiligten. medianet bat CCA-Prsidentin und TBWA-CD Gerda Reichl-Schebesta zum Gesprch.

    medianet: Wie war 2014 aus Sicht der Kreativen besser als 2013, das Sie damals als kein besonders gutes Jahr bezeichnet hatten?Gerda Reichl-Schebesta: 2013 musste die wirtschaftlich ange-spannte Lage oft als Erklrung fr fehlende Spitzenleistungen her-halten. 2014 ist sie zum Normal-zustand geworden: Die wirtschaft-liche Situation trifft Auftraggeber wie Agenturen, Produzenten genau-so wie unser Publikum, die Konsu-menten. Langsam lernen wir, damit besser umzugehen. Im schnellen Rckblick vor der Jury schien 2014 kein spektakulres Jahr gewesen zu sein, nach der Jury war man aber in einigen Kategorien erstaunt ber so manche Entdeckung und die hohe Qualitt der Einreichungen: etwa in den Design-Kategorien mit einer Shop-Gestaltung, die das Markenerlebnis einer Kaffeersterei inszeniert. Oder im Bereich Charity mit einer besonders berhrenden Kampagne fr ein Kinder-Hospiz. Auffllig war auch in der Kategorie Art-Direction das ausgezeichne-te Handwerk fr Print, aber auch Film. Insgesamt war es ein berra-schend gutes Jahr mit sehr guten Arbeiten von vielen verschiedenen Einreichern und das ist eine er-freuliche Entwicklung.

    medianet: International gab es 2014 in Cannes Grund zur Freu-

    de: Bedeuten Cannes-Lwen einen Aufschwung fr die heimische Branche?Reichl-Schebesta: Cannes-Lwen bringen mit Sicherheit mehr Selbst-bewusstsein und machen Lust auf mehr: bei den Kreativen wie auch bei den Auftraggebern. In Cannes ausgezeichnete sterreichische Kre-ative sind auch international sehr begehrt.

    medianet: Inwiefern drcken Wirtschaftslage und sinkende Wer-bebudgets auf die Kreativszene?Reichl-Schebesta: Die Reaktion da-rauf kann nur ein ganz klarer Fokus sein, wo und wie man das Budget einsetzt. Man muss mit dem, was man hat, einfach noch gezielter und noch kreativer umgehen und sich mit allen Beteiligten an einem Tisch zusammensetzen, egal ob Mediaagentur, Filmproduktion, Fo-tograf, Digitalagentur: Was braucht man unbedingt und worauf kann

    man verzichten? Das kann von Pro-jekt zu Projekt variieren.

    medianet: Bleiben wir noch kurz bei der groen Politik. Die Steuer-reform ist quasi beschlossen, und wie es scheint, bleibt die ungelieb-te Werbeabgabe bestehen. Warum geht bei Themen wie der Werbe-abgabe, aber auch anderen Bran-chenangelegenheiten wie den Gra-tisprsentationen, nicht wirklich etwas weiter?Reichl-Schebesta: Die Kreativ-Branche ist als Arbeitgeber und Wirtschaftsfaktor noch immer zu-wenig im Bewusstsein der Politik. Dabei gehrt Kreativitt zu den wertvollsten Rohstoffen eines klei-nen Landes wie sterreich.

    Das Thema Gratis-Prsentati-onen ist ein nicht enden wollendes langsam gibt es aber immer mehr Agenturen, die schon beim Scree-ning aufstehen und sagen: Bei die-sen Bedingungen machen wir nicht

    mit. Ob es hier je zu einem Schul-terschluss aller Agenturen kommt, ist fraglich.

    medianet: Frau Prsidentin: Kom-men wir nun zur vermeintlichen Causa Prima des CCA 2015, dem Fall Rote Nasen. Diese Arbeit wur-de ja vom Vorstand aus dem Be-werb genommen. Als Reaktion hat die betroffene Agentur Demner, Merlicek & Bergmann smtliche Arbeiten zurckgezogen. Was ist hier passiert?Reichl-Schebesta: Der CCA-Vor-stand hat eine Arbeit beanstan-det, die nicht den Wettbewerbs-Bedingungen entsprochen hat. Das passierte regelkonform. Dass der Einreicher alle seine ausgezeich-neten Arbeiten zurckgezogen hat, geschah auf seinen Wunsch. Wir bedauern das sehr.

    medianet: Fakt ist: Nach dem Rckzug von D,M&B fehlen ge-

    meinsam mit Jung von Matt/Do-nau zwei der gewichtigsten Krea-tivplayer. Welche Auswirkungen hat das auf den Award, und wie will man die Agenturverantwort-lichen bei D,M&B wieder fr den Award gewinnen?Reichl-Schebesta: Arbeiten der Agentur Jung von Matt haben heu-er am Wettbewerb teilgenommen und sind auch unter den Aus-zeichnungen. Zum Glck gibt es viele unterschiedliche Einreicher beim Wettbewerb das spiegelt auch die Entwicklung der Branche wider, in der gerade viele kleinere Agenturen oder Kreativ-EPU entste-hen. Natrlich ist der Wettbewerb dann am aussagekrftigsten, wenn sich alle Agenturen mit am Markt besonders prsenten Kampagnen daran beteiligen. Sich mit den Groen messen zu knnen, ist ein wichtiger Faktor.

    medianet: Abschlieend eine Fra-ge zum heutigen Abend: Welche Bedeutung hat der CCA fr die hei-mische Kreativ-Branche, vor allem auch fr den Nachwuchs?Reichl-Schebesta: Der CCA ist die Talente-Bhne des Landes: Gewin-nerinnen und Gewinner bekom-men oft schon beim Abgang von der Bhne Angebote von anderen Agenturen; man informiert sich, welche Produktionen hinter den Siegerarbeiten stecken, und knpft Kontakte. Fr die Rookies ist die Auszeichnung mit einer Venus eine groe Chance: Die Branche lechzt nach neuen, jungen, unverbrauch-ten Talenten, und an diesem Abend sind alle potenziellen knftigen Ar-beitgeber in lockerer Atmosphre vor Ort. Auch heuer werden wie-der zwei unglaubliche Talente mit einer schrgen Idee, die sehr fein umgesetzt ist, als Rookie of the Year ausgezeichnet.

    Wien. Der Vorgang an sich ist kein ungewhnlicher und hat in den Jahren zuvor schon Kampagnen erwischt, die grer waren als jene, die heuer betroffen ist. Trotz-dem hat das Herausnehmen einer Arbeit von Demner, Merlicek & Bergmann fr die Roten Nasen durch den CCA-Vorstand nach dem Bekanntwerden des Vorfalls fr gehrigen Wirbel in der Bran-che gesorgt.

    Der Vorwurf: Bei der Arbeit handle es sich um einen Doppel-gnger, denn, so der CCA: Die in insgesamt sieben Kategorien einge-reichte Arbeit bzw. Kampagne, bei der es im Prinzip um das Spenden via TV-Fernbedienung gehe, sei nichts Neues und deshalb aus dem Bewerb zu nehmen.

    Bei der Agentur selbst sieht man die Sache anders. Von dort hie es gegenber medianet: Der CCA wirft uns vor, dass wir die Verwen-dung des roten Buttons als Spen-denmglichkeit als unsere Innova-tion beanspruchen. Das haben wir jedoch nie behauptet. Wir haben in Zusammenarbeit mit A1 erstmalig die Mglichkeit geschaffen, Spen-

    den direkt ber TV-Werbung zu generieren - und das absolut bar-rierefrei. Keiner der vom CCA vor-gebrachten (als Beleg fr den Dop-pelgnger, Anm.d.Red.) Zeitungs-artikel kann das widerlegen. Somit sehen wir hier in der Gesamtheit der Arbeit keinen Doppelgnger. Auch nicht technologisch.

    Auffassungsunterschiede

    Doch genau das sieht man beim CCA nicht so, denn immerhin ha-be die Agentur bei der Einreichung genau diesen Vorteil als innovative Idee angegeben und damit aus der Sicht des CCA falsche Angaben gemacht: Wrtlich heit es dort seitens D,M&B: Es wurde eine innovative Lsung entwickelt, mit der so einfach wie noch nie fr die Roten Nasen gespendet wer-den kann: ber den Digital-TV-anschluss. Mit einem Knopfdruck und ohne Medienbruch.

    Aber genau diese Argumentation des CCA-Vorstands bringt wiede-rum die Kreativen bei D,M&B auf die Palme, denn der technologische Part spiele in der Arbeit nur eine

    untergeordnete Rolle, und so eine Kampagne nmlich fr die Roten Nasen via rotem Knopf spenden zu knnen habe es noch nie in der Art gegeben, also knne es demzu-folge auch keinen Doppelgnger geben.

    Auch wirft man dem CCA vor, die Argumentation im Laufe der Zeit verndert beziehungsweise ange-passt zu haben, und selbst formal seitens des CCA-Statuts vorgege-bene Fristen fr einen etwaigen Einspruch fr eine betroffene Ar-beit nicht eingehalten zu haben.

    Diesen zweiten Vorwurf ver-neint man seitens des CCA-Vor-stands. Eine Einspruchsfrist gbe es, aber dies gelte fr ordentliche CCA-Mitglieder, um berhaupt ei-nen Einspruch einzureichen. Die Drei-Tage-Regel gelte nicht fr die Reaktion des CCA-Vorstandes danach. Die Reaktion seitens der Agentur in der Causa selbst war heftig. Nicht nur, dass D,M&B-Mann Alistair Thompson sein CCA-Vorstandsmandat niederlegte, die Agentur zog smtliche 73 ein-gereichten Arbeiten, die immerhin

    von den CCA-Jurys mit 22 Nomi-nierungen und 18 Auszeichnungen bedacht wurden, zurck. Eine nicht unbetrchtliche Zahl, wenn man bedenkt, dass es insgesamt 64 Nominierungen fr alle Agenturen zur heurigen CCA-Gala gab.

    Womit neben dem planmigen Fehlen von Jung von Matt (die Agentur reicht seit einiger Zeit nur alle zwei Jahre ein und ist erst 2016 wieder dabei; JvM-Arbeiten sind hingegen, eingereicht durch Kunden, vertreten) die grte Agen-tur des Landes beim wichtigsten Kreativpreis des Landes nicht da-bei sein wird.

    Beim CCA ist man ob der hef-tigen, auch ffentlichen, Reaktion der Agentur ratlos. Bei der Idee handle es sich eindeutig um einen Doppelgnger und man habe hier nicht anders entscheiden knnen. Dies sei auch eindeutig aus dem Einreichungstext der Agentur er-kennbar. Den Komplettrckzug von D,M&B aus dem heurigen Wettbe-werb bedaure man und hoffe, dass die Agentur 2016 wieder dabei sein wird (siehe Interview oben).

    www.creativclub.at

    Aus Protest wegen einer Arbeit zog D,M&B heuer alle Arbeiten beim CCA zurck.

    Streit um die Venus Disput zwischen CCA und D,M&B wegen der Rote Nasen-Kampagne Agentur zieht alle Arbeiten vom Award ab

    CCA: Wenn ein roter Knopf fr hochrote Kpfe sorgt

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    2 medianet CoVer Dienstag, 17. Mrz 2015

    CCA-Gala im Wiener Konzerthaus Am Dienstagabend werden wieder die Veneri in Gold, Silber oder Bronze bergeben

    Strgerusche im Vorfeld der groen Feier der Kreativszene

    dinko Fejzuli

    Der Disput um eine eingereichte Arbeit von D,M&B berschattet zum Teil die kreative Leistungsschau.

  • medianet 3prime newsDienstag, 17. Mrz 2015

    Steuerreform: eine vertane Chance

    Wien. Die Regierung hat die Entscheidung, ob die Steuern weiter steigen oder endlich Re-formen kommen, blo vertagt, kommentiert der Thinktank Agenda Austria die Steuer-reform, die sich sterreichs Arbeitnehmer zum grten Teil selber zahlen mssen. Die Steuer- und Abgabenquote blei-be fast so hoch wie bisher. Das Prestigeprojekt der Regierung () ist kein Aufbruchssignal, sondern eine vertane Chance, heit es in der Mitteilung. As-pekte wie die niedrigere Lohn-steuer und unkonkrete Ein-sparungen beim Staat knnten die Bilanz nicht ndern.

    Mittelfristig werde sich ein Budgetloch auftun. Probate Ge-genmittel seien eine Steuerer-hhung, die die sterreicher noch strker belastet. Oder Strukturreformen, die bei den Ausgaben ansetzen: Ein erneu-ertes () Pensionssystem etwa, oder eine klare Aufteilung der Verantwortung zwischen Bund und Lndern. (red)

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    Franz Schellhorn ist Leiter der Denkfabrik Agenda Austria.

    Forschungsprojekte werden Start-ups Tulln . Das accent Grnderservice gibt gemeinsam mit der Universi-tt fr Bodenkultur Wien (BOKU) den Startschuss fr den Aufbau des BOKU | accent Grnderzen-trums Tulln. Zustande gekom-men ist diese Kooperation durch die intensive Zusammenarbeit des accent und der tecnet Pa-tent- und Technologieverwertung mit den Forschenden und dem Forschungsservice der BOKU. tecnet untersttzt dabei Studie-rende bei der wirtschaftlichen Umsetzung ihrer Forschungser-gebnisse, arbeitet die Wettbe-werbsvorteile heraus, identifi-ziert Markthrden und analysiert mgliche Geschftsmodelle.

    Die Mobilisierung von Grn-dungspotenzialen im Hochschul- und Forschungsumfeld ist ein wesentliches Handlungsfeld der Wirtschaftsstrategie Nieder-sterreich 2020. Ich freue mich, dass durch die Kooperation der BOKU mit dem accent die Stu-dierenden bestmglich auf ihrem Weg zur Unternehmensgrndung begleitet werden, bekrftigt Wirtschaftslandesrtin Petra Bo-huslav.

    Rundum-Begleitung

    Das neue BOKU | accent Grn-derzentrum Tulln gibt Stu-dentinnen und Studenten pro-fessionelle Untersttzung bei Grndungsprojekten durch in-dividuelle Betreuung und Bera-tung. Die Zielgruppe beschrnkt sich nicht nur auf Grndungs-

    N-Wirtschaftslandesrtin Petra Bohuslav: accent begleitet BOKU-Studierende auf dem Weg zum eigenen Unternehmen.

    projekte der BOKU; auch den Part-neruniversitten der TU-Wien und der Veterinrmedizinischen Uni-versitt Wien am Standort Tulln steht die Teilnahme offen.

    Geboten wird den Teilnehmerin-nen und Teilnehmern im Inkubator unter anderem die Untersttzung in der Entwicklung eines nach-haltigen Geschftskonzepts, die Identifikation von Partnern aus Industrie, Finanz- und Frderwe-sen, die Entwicklung einer geeig-neten IP-Strategie sowie die Vor-bereitung zur Aufnahme in das accent-Grnderprogramm und Un-tersttzung bei diversen Finanzie-rungsmglichkeiten.

    Seit mehreren Jahren wird im Rahmen der accent-tecnet-Koope-

    ration der Innovation Award verge-ben. Bei diesem stellen Studierende der BOKU ihre Forschungsprojekte auf einem Poster dar und beleuch-ten diese einerseits wissenschaft-lich, aber vor allem auch in Bezug auf ihre wirtschaftliche Verwert-barkeit. Die untersttzende Beglei-tung von accent und tecnet erfolgt im Rahmen von Seminaren und Workshops.

    Starke Standortstrategie

    Die BOKU ist sehr daran inte-ressiert, ihren Forscherinnen und Forschern den bestmglichen Rah-men fr ihre Ausgrndungsideen zu bieten. Fr den Erfolg eines Start-ups kann es entscheidend

    sein, wenn dieses in seiner frhen Phase in unmittelbarer Nhe der-jenigen universitren Einrichtung angesiedelt werden kann, aus der es fachlich herausgewachsen ist, betont Josef Gll, Vizerektor fr Forschung und internationale For-schungskooperation der BOKU.

    Die Etablierung von Grnder-zentren im unmittelbaren Umfeld der BOKU-Standorte gemeinsam mit Partnern wie accent ist eine prioritre Manahme im Sinne der Standortstrategie der BOKU. Da-mit trgt die BOKU wesentlich zur Strkung der Innovationskraft und damit zur Sicherung hochwertiger Arbeitspltze in der Region bei, ist der Rektor der BOKU, Martin Gerzabek, berzeugt.

    Drei Projekte befinden sich jetzt schon im Inkubator des BOKU | accent Grnderzentrums Tulln:

    Hydroconnect hat eine Fisch-aufstiegshilfe entwickelt, die bei Flussstaustufen und Wasser-kraftwerken aller Art eingesetzt werden kann; Bioblo ist ein neuartiger Spiel-Baustein aus biologischem Material, mit dem Kinder unter anderem ihren ei-genen Roboter bauen knnen; Biotrack umfasst ein Kooperati-onsprojekt der BOKU mit der TU Wien, bei dem die Herkunft einer Keimbelastung in Gewssern ge-nau bestimmt werden kann.

    Diese Projekte zeigen, dass betrchtliches Potenzial an den Universitten vorhanden ist und die Studierenden mit groem Ei-fer bei der Arbeit sind, freut sich accent-GF Michael Moll.

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    Rektor Martin Gerzabek, Wirtschaftslandesrtin Petra Bohuslav, Hannes Frech, Stefan Friedrich (Bioblo), accent-GF Michael Moll, tecnet-Geschftsfhrerin Doris Agneter, Nino Struska (Hydroconnect), Kurt Brunner (Biotrack), Vizerektor Josef Gll.

    INFO

    accent frdert Unternehmensgrnde-rinnen und -grnder, die sich mit innova-tiven und technologischen Ideen in Nieder-sterreich selbststndig machen wollen. Dazu werden sie ber die gesamte Start-phase des Unternehmens begleitet und knnen auf eine umfassende Betreuung durch intensive Beratung, Finanzierung, In-frastruktur und Qualifizierung zurckgreifen. www.accent.at

    wiener strategieforum Der Stellenwert von Strategischem Management im deutschsprachigen Wirtschaftsraum

    so geht management 4.0Wien. Am 19. Mai 2015 findet erst-malig das Wiener Strategieforum an der Wirtschaftsuniversitt Wien statt. Ziel der Tagung ist es, den Stellenwert des Strategischen Managements im Allgemeinen und von Geschftsmodell-Innovation im Speziellen im deutschspra-chigen Wirtschaftsraum zu stei-gern. Das Forum will eine Brcke zwischen Praxis und Wissenschaft auf dem Gebiet des Strategischen Managements bilden und innova-tive Anstze zur Zukunftsgestal-tung von Unternehmen themati-sieren, erklrt Werner Hoffmann in seiner Funktion als Mastermind des Wiener Strategieforums an der WU Wien. Veranstalter des Forums ist die Austrian Strategic Manage-ment Society.

    Eine Kernaufgabe

    Strategisches Management zhlt zu den Kernaufgaben von Top-Fhrungskrften, so Hoff-mann. Angesichts weitreichender, schwer prognostizierbarer gesell-schaftlicher, technologischer und wirtschaftlicher Vernderungen seien strategische Entscheidungen zur aktiven Zukunftsgestaltung besonders wichtig geworden, aber aufgrund der hohen Um-feldunsicherheit auch besonders schwierig zu treffen. Das Wiener Strategieforum wolle daher Denk-anste geben, wie Unternehmen nachhaltige Strategien und neue

    Geschftsmodelle fr eine vern-derte Welt entwickeln und erfolg-reich umsetzen knnen. Die Ver-anstalter erwarten Teilnehmer aus dem Top-Managment, Unterneh-mer und Investoren aus sterreich, Deutschland und der Schweiz.

    Aktuelle Studie

    Thematisiert werden unter ande-rem die Zukunft des Wirtschafts-standorts sterreich bzw. Europa,

    aber auch die Frage, inwieweit die Praxis des Strategischen Manage-ments im deutschsprachigen Wirt-schaftsraum und aktuelle strate-gische Anstze und Konzepte in der Wissenschaft auseinanderklaffen. Dazu werden die Ergebnisse einer aktuellen Strategiestudie des Ins- tituts fr Strategisches Manage-ment und Contrast Management-Consulting prsentiert.

    Inhaltliche Kernthemen der Ta-gung sind die Vernderung der

    Wirtschaftswelt durch Digitalisie-rung, die Energiefrage und vor allem, wie durch Businessmodell-Innovationen die damit verbun-denen Geschftschancen gentzt werden knnen.

    Diskutiert werden soll auch, wel-che Impulse zu mehr Innovation, Kreativitt und neuen Fhrungs-anstzen aus den Erkenntnissen der Neurowissenschaft gewonnen werden knnen.

    Preis fr Freek Vermeulen

    Im Rahmen der Veranstaltung wird auch ein Theory-to-Practice- Award an einen Top-Wirtschafts-wissenschafter verliehen, der sich um den Transfer neuester Erkennt-nisse der Strategieforschung in die Praxis besonders verdient gemacht hat; der diesjhrige Preistrger ist Freek Vermeulen von der London Business School, der in seinem Vortrag darauf eingehen wird, wo-durch sich eine gute Praxis des Strategischen Managements bei hoher fundamentaler Umfeldun-sicherheit auszeichnet.

    Es referieren u.a. Christoph Ba-delt, Rektor der WU Wien, IV-Pr-sident Georg Kapsch, Ren Ober-mann (Warburg Pincus), Hendrik Brandis (Earlybird Venture Ca-pital), Franz Schellhorn (Agenda Austria), Klaus Sickinger (SAP s-terreich), Stephan Reimelt (General Electric Europe) u.v.m. (red) www.strategieforum.at

    Prominente Referenten beim Strategieforum am 19. Mai 2015 an der Wirtschaftsuniversitt Wien.

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    Eine Brcke zwischen Praxis und Wissenschaft auf dem Gebiet des Strategischen Managements: Werner Hoffmann und Thomas Maidorfer, Wiener Strategieforum.

  • Gschichtl- Drucker

    Wenn Sie Ihre uralte Karre auf eBay verkaufen wollen und einen mglichst irreal anmutenden Preis damit erzielen sagen wir so um die 55.000 Euro , dann lassen Sie sich am besten von Firat Demirhan inspirieren. Der Deutsche stellte seinen 17 Jah-re alten Opel-Tigra mit 183.000 Ki-lometern auf dem Tacho unter dem Titel Opel Tigra Vollausstattung Freundin sagt, ich muss ihn ver-kaufen auf eBay zum Verkauf.

    In der Anzeige erzhlte er den geneigten Lesern seitenlang von seiner Liebe zum Auto, seiner schwangeren Freundin, die gleich-zeitig Augen und Kopf verdrehen kann und die ihn zum Verkauf des geliebten Gefhrts zwingt, und natrlich, warum genau die Rck-sitze so abgenutzt sind. Die episch erzhlte Geschichte machte ihn nicht nur auf einen Schlag zum in-ternational gehypten Medienstar diverse auch nicht-deutschspra-chige Printmedien von der Trkei bis Schweden und sogar Spiegel TV berichteten , sondern lie die Auktion des alten Gefhrts bei unglaublichen 55.750 Euro enden.

    Je besser die Story

    Der Bestbieter soll laut De-mirhans Facebook-Seite, die mitt-lerweile knapp 5.000 Fans zhlt, kein Spabieter sein, sondern ein Geschftsmann: Er hat geschrie-ben, dass ihn meine Geschichte beeindruckt hat und dass er einer angehenden Familie etwas Gutes tun mchte. Geld hat Demirhan allerdings noch nicht gesehen.

    Whrend man also weiter darauf gespannt sein darf, ob die Tigra-Story tatschlich ein Happy End hat, ist eine andere Sache bereits sicher: Dass sich Geschichten-Er-zhlen zum Preistreiber Nummer eins entwickelt. Daran haben Ex-perten, wie Best-Practice-Business Blogger Burkhard Schneider kei-nen Zweifel mehr: Mittlerweile bekommt das Preisdreieck (Anm.: Herstellkosten, Wettbewerbs-

    preise, Zahlungsbereitschaft) im-mer mehr Ecken dazu. So wird der Timing-Faktor immer wichtiger, also zu welcher Uhrzeit im Web das Produkt angeboten wird. Und in der Literatur wird immer hu-figer eine fnfte Ecke erwhnt, die sich immer mehr als Preistreiber Nr. 1 herauskristallisiert: Es han-delt sich um das ,Storytelling. Je besser die Story, umso teurer kann man ein Produkt oder Dienstleis-tung verkaufen. Eine Hypothese? Nein, nicht mehr. Der US-Ameri-kaner Rob Walker verifizierte sie mittels eines Experiments bereits 2009. In dem wies er einen seiner

    Freunde an, eine erkleckliche An-zahl an gebrauchten Waren zu er-werben, keiner der Gegenstnde durfte aber mehr als ein paar USD kosten. Die Gesamtinvestition lag bei 128,74 USD. Dann engagierte Walker Autoren, die um jedes Pro-dukt herum eine Geschichte bau-ten, die nicht werblich war und in der nicht das Produkt im Vorder-grund stand. In Schritt drei stellte er die Waren samt der zugehrigen Stories auf eBay zur Auktion ein. Und nun lassen Sie sich das Er-gebnis auf der Zunge zergehen: Die Auktionen spielten 3.612,24 USD ein. In anderen Worten machte Walker 2.700% Gewinn die er fairerweise den Autoren berlie. Zwei Beispiele: Ein Mini-Glas Mayonnaise, erworben fr unter einem Dollar, brachte 51 USD ein. Ein kaputtes Keramikpferd, einge-kauft fr 1,29 USD, erzielte 46 USD. Fnf Mal wiederholte Walker sein Experiment inzwischen und hat auch ein Buch dazu geschireben (Buying in: What We Buy and Who We Are, Random House 2010).

    Ein Schuh ist ein Schuh, bis

    Ty Montague, Autor des Buchs True Story: How to Combine Sto-ry and Action to Transform Your Business analysierte Walkers Ex-periment im Harvard Business Ma-nager online so: Es zeigt uns auf klare und sehr handfeste Art und Weise, wie das Konzept des Werts im menschlichen Gehirn funktio-niert: Ein Dosenffner ist ein Do-senffner und bleibt ein Dosenff-ner so lange bis es ein von Micha-el Graves designter Dosenffner ist, der zur permanenten Samm-lung des New Yorker Museum of Modern Art gehrt. Ein Schuh ist ein Schuh und bleibt ein normaler Schuh, bis es ein Schuh der Marke Toms Shoes ist. Fr jedes Paar, das ich kaufe, bekommt ein Kind, das niemals in der Lage wre, sich Schuhe zu leisten, ein kostenloses Paar. Pltzlich sind diese Produkte Teil einer inspirierenden Geschich-te eine Story, mit deren Hilfe ich anderen Menschen gegenber etwas ausdrcken kann. Das ist

    etwas, fr das ich einen Preis zu zahlen bereit bin. Genau das, sagt Montague, ist der Hebel fr eine kraftvolle Preispolitik. Schneider rt eCommerce-Spezialisten und hungernden Autoren, aber auch Start-ups, sich von dieser Story inspirieren zu lassen: Meine nicht empirische Erkenntnis ist, dass Start-ups leichter an Geld kommen und Journalisten viel besser fr ih-re Story begeistern knnen, wenn sie eine schne Story dazu haben. Worauf Schneider aber auch hin-weist: Diese Story sollte echt sein, ansonsten fliegt sie im Social Me-dia Zeitalter schnell auf. Das wre fatal, wie zum Beispiel Cisco schon erleben musste.

    Wies geht und wie nicht

    Cisco hat das Storytelling offen-bar tatschlich nicht erfunden. Das Unternehmen kreierte eine Website mit Anwendungsbeispielen von Kunden, frei nach dem Motto Wie setzen Sie ihr Cisco-Produkt fr verschiedene Zwecke ein? Nebst kurzweiligen Geschichten wurde auch ein Erfolgsvideo von einer Skatebordfirma verffentlicht. Dummerweise deckten Blogger die etwas zu perfekte Inszenierung, eine Fake-Story, relativ rasch auf. Unternehmen, Werber und Kon-sumenten waren die Verlierer bei dieser Aktion. Schneider ortet aber noch mehr Verlierer: Es sind die Kunden von Cisco. Denn welcher kleine Kunde htte sich nicht ge-wnscht, ein solch schnes Wer-bevideo von sich gedreht zu be-kommen. Dieser Kunde htte es mit Stolz all seinen Kunden und Ge-schftspartnern gezeigt und viel-leicht sogar auf seiner Homepage und in seinem Blog prsentiert. So knnte der Spot ebenfalls Wellen schlagen, allerdings positive Wel-len. Wellen dieser Art erlebte et-wa der Blumenladen Flower-Town in Haret Hreik im Libanon, einer Hochburg der Hisbollah mit im Schnitt einem Selbstmordanschlag pro Monat, in der sich kaum Ku-fer von auerhalb einfinden. BBDO Impact entwarf angesichts dieses Problems zum letzten Valentins-

    tag fr den Laden eine besondere Kampagne. In Anzeigen stellte das Blumengeschft die Frage: Would you die for your beloved? und rief dazu auf, vorbeizukommen und ei-ne Rose zu kaufen. Als Beweis fr das Riskieren des eigenen Lebens prangte an jeder Blume ein Anhn-ger mit der Adresse des Ladens. Flower-Town profitierte enorm, sagt Schneider: Dass diese Wer-bekampagne schnell zum Viral-Hit wurde, zeigt, dass nicht das Pro-dukt, sondern das Story-Telling zum Verkaufsfrderer werden kann. Tatschlich lie der Betrei-ber wissen, dass seine Umstze um 30% gestiegen seien: Was Schnei-der dazu verleitet, die Idee weiter-zudenken: Stellen Sie sich vor, die-ser Laden htte einen Onlineshop und solch eine Kampagne gestar-tet, um ihn bekannt zu machen.

    Dass man Storytelling auch er-folgreich mit einem weiteren Mar-ketingelement, etwa dem Knapp-heitsmarketing kombinieren kann, das bewies Hornbach: Das Unter-nehmen kaufte einen tschechi-schen BMP-1-Schtzenpanzer und lste den mit vielen Spekulationen verbundenen Kauf erst nach eini-gen Monaten auf. Es lie aus dem geschmolzenen Stahl, der aus dem Schtzenpanzer gewonnen wurde, Hornbach-Hammer produzieren. Drei Tage nach dem offiziellen Verkaufsstart waren alle Hammer, allein 6.000 in den Mrkten, aus-verkauft.

    Und die Tigra-Story?

    Firat Demirhan wartet brigens noch auf sein Geld, so sein letzter Facebook-Eintrag bei Redaktions-schluss. Der Verkauf des alten Opel Tigra hat sich fr ihn aber in jedem Falle gelohnt egal ob der Bestbie-ter noch zahlt oder nicht. Denn: Ei-ne Literaturagentur will ein Buch mit ihm herausbringen, Werbe- agenturen bieten dem Beamten Jobs an. Und schlielich fhrte die Omniprsenz sogar dazu, dass Opel-Chef und GM-Prsident Karl-Thomas Neumann persnlich da-fr sorgte, dass er und seine Freun-din weiter Opel fahren knnen.

    4 medianet feature Dienstag, 17. Mrz 2015

    AlexAndrA Binder

    Storytelling verkauft Wenn einer seinen 17 Jahre alten Opel Tigra auf eBay um 55.750 Euro verkauft, dann liegt das nicht am Auto. Vielmehr bot Firat Demirhan eine unwiderstehliche Story rund um sein Produkt, auf die diverse internationale Medien und schlielich auch der Bieter aufsprangen. Was lernen wir daraus? Geschichtenerzhlen entwickelt sich zum Preistreiber Nummer eins. Davon jedenfalls sind Profis wie der Best-Practice-Business Blogger Burkhard Schneider berzeugt.

    eCommerce-Spezialisten

    und hungernde Autoren sollten sich von dieser Story inspirie-

    ren lassen. Aber auch Start-ups knnen davon

    viel lernen. Meine nicht empirische

    Erkenntnis ist, dass Start-ups

    leichter an Geld kommen und Journalisten

    viel besser fr ihre Story be-

    geistern knnen, wenn sie eine schne Story dazu haben.

    BurkharD SchneiDerBest-Practice-Blogger, Referent,

    Unternehmensberater www.best-practice-business.de

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  • 6 medianet the opinion Dienstag, 17. Mrz 2015makerS network

    Das Bifie ist jeden Monat

    ein neuer Scherz.

    zitat deS tageSHannes Androsch (TalkGate zum Thema Bildung und Forschung)

    gastkommentar Statt Anleihekaufprogramm der EZB

    Besser 5.600 euro fr jeden sterreicher?Rechenbeispiele Vor gut einer Woche hat die Europische Zentralbank die Notenpresse angeworfen, um ihr angekndigtes Anleihekaufprogramm zu starten. Bis September 2016 wird die EZB pro Monat rund 60 Milliarden Euro insgesamt also die schier un-vorstellbare Summe von insgesamt 1,14 Billionen Euro ber den Kauf von Anleihen und anderen Wertpapieren in die Wirtschaft fhren, um die Deflation im Euroraum zu bekmpfen.

    Bereits im Vorfeld uerten namhafte konomen immer wieder Skepsis gegenber diesem in Fachkreisen Quantitative Easing genannten Programm. Sie bezweifeln, dass die Geldschwemme tatschlich in der Realwirtschaft ankommt. Ein ernsthafter Gegen-vorschlag lautete, keinen Umweg ber die Banken zu gehen, sondern das Geld direkt an die Brger der Eurozone auszuzahlen, diese somit zu mehr Konsum anzuregen, wodurch wiederum die Investitionen der Unternehmen angekurbelt wrden.

    Die Verteilung im Detail

    Ich habe solche direkten Geldtransfers in meiner neuen Analyse EZB-Geldtransfer an die Brger untersucht und rechnerisch verfeinert:

    Da die Eurozone rund 337,5 Millionen Einwohner hat, wrde bei einer rechnerisch gleichmigen Verteilung der Gelder jeder ihrer Brger vom Baby bis zur Gromutter bis September nchsten Jahres 178 Euro pro Monat erhal-ten. Also insgesamt knapp 3.200 Euro. Im ersten Schritt muss man bercksichtigen, dass 178 Euro im Monat fr sterreichs Brger einen anderen Wert als etwa fr die Bewohner Lettlands oder Luxemburg haben. Daher be-deutet eine Verteilung nach Wirtschaftsleistung der ein-zelnen Mitgliedsstaaten (BIP), dass sterreicher 230 Euro

    pro Monat erhalten, whrend zum Bespiel Letten 71 Euro und Luxemburger 506 Euro bekmen. Schliet man weiters Kin-

    der unter 18 Jahren sowie das hchste Einkommensseg-ment aus, wrde jeder sterreicher monatlich sogar 294 Euro - also ber 19 Monate lang insgesamt 5.586 Euro bekommen. Eine Deckelung des geschenkten Betrages auf 300 Euro ber alle Lnder der Eurozone wrde sogar dazu fhren, dass zustzliches Geld von 328 Millionen Euro brig bliebe und an wirtschaftlich schwchere Staaten ausgezahlt werden knnte.

    Die Verteilung der direkten Geldtransfers an die Br-ger knnte in Form von Konsumgutscheinen oder Bar-geld erfolgen. Ein hnliches Vorgehen sah man bereits

    in Frankreich, Australien und Japan. Die Aktionen waren nicht sonderlich erfolgreich, allerdings wurden die Mittel nur fr einen sehr kurzen Zeitraum verteilt bzw. nur einmal

    ausgezahlt. Im aktuellen Fall handelt es sich um die riesige Summe von 60 Milliarden Euro pro Mo-

    nat, mit der man die Brger ber den langen Zeitraum von 19 Monaten untersttzen und zum Konsum anregen knnte.

    3 wird zudem eine Touchpoint-redaktion (Arbeitstitel,

    Anm.) schaffen, die als neue Serviceredaktion als eine aktive Schnittstelle () funktionieren soll.

    3-Chef georg Spatt, S. 18

    Beim phy-sischen Markt spielt ster-reich eine durchaus ge-

    wichtige Rolle und zhlte 2013 zum dreizehntgr-ten Markt der Welt.

    dietmar LienBaCher, diviSion head Sony muSiC auStria, S. 20

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    heute in den specials

    Burak Dogancay, Analyst Fixed Income, Hypo Capital Management AG; www.hypocapital.at/

    Die abgedruckten Gastkommentare geben ausschlielich die Meinung des Verfassers wieder. Wir behalten uns das Recht auf Krzung vor.

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    medieninhaber: medianet Verlag AG

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    Redaktion decken.

    offenlegung gem. 25 medieng: http://cms.medianet.at/offenlegung/

    Widerstand! Die selektive Erhhung der Mehrwertsteuer schlgt Wogen und Wellen: Auch die Salzburger Festspiele geraten unter Druck. Die Manahme koste die Festspiele laut letzten Berech-nungen jhrlich rund 750.000 Euro, die wohl nur durch Erhhung der Karten-preise hereingewirtschaftet werden knnten, sagte Prsidentin Helga Rabl-Stadler zur APA. Und: Wie das im De-tail funktionieren soll, ist im Moment nicht absehbar. Wir brauchen dafr keine Schnellschsse, sondern mssen mit khlem Kopf rechnen.

    Wir rechnen auch, khler Kopf ver-steht sich von selbst: Die Kartenpreise der Salzburger Festspiele betragen von fnf Euro fr Kinderkonzerte oder fr Jugendliche bis hin zu 430 Euro fr die besten Pltze in der Oper. Das Er-gebnis: Damit verteuert sich die Fnf-Euro-Karte auf 5 Euro 14 Cent, das Premium-Ticket von 450 auf 462 Euro. Jetzt ist natrlich absolut diskussi-onswrdig, warum ausgerechnet der Bereich Kunst und Kultur fr die Ta-rifreform der Einkommenssteuer als Kompensation herhalten muss we-

    niger glaubwrdig ist allerdings, die Ungerechtigkeit der Manahme ausge-rechnet mittels Festspielkarten aufzu-zeigen. Besucher der Festspiele werden Wetten werden angenommen ihre Teilnahme nicht von drei Prozentpunk-ten auf oder ab bei der Mehrwertsteuer abhngig machen.

    Kreativ waren und sind in diesem Zusammenhang die Referenzbeispiele: Den auch fr die Karten der Bun-destheater geltenden Zehn-Prozent-Umsatzsteuersatz anzuheben, wre katastrophal, wurde etwa der kauf-mnnische Chef des finanzkrisenge-schttelten Burgtheaters zitiert, als

    noch die Erhhung auf 20 Prozent im Raum stand: Entweder sinken die Ein-nahmen um zehn Prozent, wenn man den Preis halten mchte. Oder der Be-sucher muss eine weitere zehnprozen-tige Kartenpreissteigerung hinnehmen. Nun, ganz so ist es nicht, falls man den haarscharfen Unterschied zwischen Prozent und Prozentpunkten in Betracht zieht. Das ist bei einer Burgtheaterkarte auf den billigen Pltzen nicht die Welt; bei einem Gesamtbudget der Bundes-theater von ber 230 Millionen Euro pro Jahr knnten sich daraus allerdings gewisse Unschrferelationen ergeben.

    Abseits des Pfennigfuchsens: Warum etwa Brauereimitarbeiter weiterhin Gratis-Bier als steuerfreien Gehalts-bestandteil bekommen, Kino, Museum und Theater aber teurer werden, das lsst keine eleganten Rckschlsse zu.

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    kulturschock und freibier

    Die Prsentation der grten Steuerreform aller Zeiten hallt in allen mglichen Bereichen nach.

    In Bierfssern ebenso wie im Theaterfoyer.

    saBine Bretschneider

    mail to s.bretschneider @medianet.at

  • marketing & mediamedianet inside your business. today. dienstag, 17. Mrz 2015 7

    Wien. Die ORF-Vermarktungstoch-ter Enterprise strukturiert ihre Kommunikationsabteilung neu: Kathrin Feher bernimmt die Lei-tung der neu geschaffenen Abtei-lung B2B Communications, in der alle Kommunikationsaktivitten und Marketinginteressen des Ver-markters gebndelt sind. Feher soll die Anpassung des Marktauf-tritts der ORF-Enterprise an die stets wachsenden Herausforde-rungen verantworten.

    Reinhard Schwarzinger avan-ciert in der neuen Struktur zum Teamleiter und verantwortet wei-terhin die Betreuung fr Cannes, Eurobest und Young Lions. (red)

    Personalia orF-enterprise stellt sich teils neu auf

    Feher leitet B2B-Kommunikation

    Kathrin Feher begann ihre Karriere im ORF bereits im Jahr 1996.

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    Christof Papousek, Geschftsfh-rer der Kinokette Cineplexx, prsentierte unter dem Slogan Wir lieben Filme einen neuen Service namens Cineplexx2Go. Das Prinzip: Die neuesten Blockbuster stehen vier bis sechs Monate nach Kinoaus-strahlung entweder zur Miete oder zum Kauf auf diversen digitalen Plattformen auch mobil fr den User zur Ver-fgung. Dabei kooperiert man mit dem italienischen Video on Demand-Anbieter Chili, der erst seit Kurzem in sterreich ttig ist. Seite 10

    Walter Fink, Director Marketing Sky sterreich, setzt auf den Faktor Emotion: Wie schon in den letzten beiden Jahren startet der Pay TV-Sender wie-der die Aktion Spiel des Le-bens, bei der sterreichische Amateur-Fuballvereine eine bertragung eines ihrer Spiele wie bei den Profis gewinnen knnen. Mit ber 60 Mann und gleicher Ausstattung wie bei einem Bundesligaspiel rckt der Sender dabei an. Teilneh-men knnen die Vereine ber einen digitalen Videocontest zum Thema Jubel. Seite 11

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    Kultur- und Kreativwirtschaft leistet mageblichen Beitrag in Europa Seite 9

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    [email protected] mit Smart Data Wall fr den Kunden kika Leiner Seite 10

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    Strahlende Sieger beim Adgar des VZ Seite 12 a

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    Der neue medianet Sonderthemenplan 2015 ist jetzt ab-rufbar!

    (www.medianet.at)

    Brckenbauer beim Song Contest 2015

    Im Interview orF tV-unterhaltungschef edgar bhm ist als executive Producer gesamtleiter des Projekts song Contest 2015 in sterreich. medianet bat ihn knapp zwei Monate vor dem Mega-event zum gesprch. Seite 8

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    Quelle: EPAMEDIA, 27.190 OSA Medien Q4/2014

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  • 8 medianet cover Dienstag, 17. Mrz 2015

    23.5.2015 Alle Teilnehmer und Songs fr den diesjhrigen 60. Eurovision Song Contest stehen fest: Insgesamt rittern 40 Nationen um den Sieg

    originalitt statt GigantomanieWien. Noch 63 Tage, dann findet mit dem Song Contest einer der grten TV-Events dieses Planeten statt.

    medianet bat Edgar Bhm, den obersten ESC-Verantwortlichen, zum Interview: Sein Fazit: Wir wollen nicht mit Gigantomanie, sondern mit Originalitt und Ein-zigartigkeit punkten.

    medianet: Herr Bhm, als klar war, sterreich hat den ESC ge-wonnen, und der ORF ist 2015 Host-Broadcaster: berwog die Siegesfreude oder eher der Schock ber die Herkulesaufgabe, die nun auf Sie und Ihr Team zukam?Edgar Bhm: An diesem Abend ha-ben wir uns riesig gefreut, schlie-lich hatte sterreich ja ber Jahre erfolglos teilgenommen. Somit war der ESC hierzulande auch in den Hintergrund getreten. Der Gewinn war dann wie eine Art Wiedergut-machung fr all die Misserfolge der letzten Jahre. Wir haben uns riesig gefreut, aber auch gewusst, dass viel Arbeit auf uns zu kommt.

    medianet: Der ESC wird von einem sehr groen Team organisiert. Wie sehen die Strukturen aus?Bhm: Es wurde sehr rasch ein Core-Team gegrndet. Hierfr wurden etliche Mitarbeiter qua-si aus dem ORF herausgelst und hier zu einem neuen Team for-miert. Bei laufendem Betrieb ist das natrlich nicht leicht, und es hat die Untersttzung der Ge-schftsfhrung gebraucht, dieses Team innerhalb von vier bis sechs Wochen entstehen zu lassen. Mitt-lerweile sitzen hier 60 Personen und beschftigen sich mit den Bereichen Technik, Produktion, Finanzen, Kreativ (Showentwick-lung), Bhnenbild, Presse, Event, Security, Ticketing sowie Marke-ting.

    medianet: Gab es fr den ESC ein Sonderbudget?Bhm: Klar ist, dass der ESC nicht aus dem normalen Budget des ORF finanzierbar ist. Tatsache war schon immer, dass der ORF 15 Millionen Euro aus seinem Bud-get stellt; weitere zehn Millionen werden durch Einnahmen wie dem Ticketverkauf generiert, auer-dem haben wir Sponsoren, es gibt Teilnahmegebhren, und die Stadt Wien nimmt als Kooperationspart-ner viel Geld in die Hand.

    medianet: Aber auch Unterneh-men knnen fr den Event eine Lounge buchen Bhm: beim ESC handelt es sich um ein einmaliges Erlebnis, an dem die Menschen teilhaben wollen. Somit entsteht eine idea-le Situation fr Unternehmen, die besten Kunden und Mitarbeiter einzuladen und zu betreuen. Die Kooperationspartner haben da-durch die Mglichkeit, gemein-sam mit ihren Mitarbeitern und Kunden etwas Einzigartiges und Teamfrderndes zu erleben. In Zu-sammenarbeit mit dem Vermarkter MTVI GmbH, www.mtvi.at, bie-ten wir VIP-Ticket-Pakete fr die Jury- und Family-Shows, mit Plt-zen in der besten Kategorie, aber auch Fast-Lane, Sektempfang und Catering.

    medianet: Wird es beim sterrei-chischen ESC Neuerungen oder

    Aktionen geben, die es so noch nie zu sehen gab?Bhm: Im Vergleich mit den letz-ten 15 Contests wird es viele Dinge geben, die es in sterreich erstma-lig gibt. Beispielsweise darf das Nicht-EBU-Mitglied Australien teilnehmen. Es gab dagegen eini-ge Widerstnde, aber wir haben gesagt: Wenn wir eine 60 Jahre- Geburtstagsfeier veranstalten, dann knnen wir auch einladen, wen wir wollen.

    Eines ist mir wichtig: Wir wol-len nicht durch eine Gigantomanie punkten, sondern mit Originali-tt und Einzigartigkeit. Das Bh-nenbild etwa wird den Menschen sicher im Gedchtnis bleiben. Es wird eine neue Bildsprache ge-geben, und es wird vieles geben, was es so im Fernsehen noch nie gegeben hat. Das Motto Building

    Bridges soll deutlich werden und als Grundhaltung hervorgehoben werden. Am Eurovision Village am Rathausplatz haben alle 40 Lnder die Gelegenheit, sich zu prsentie-ren das hat es bisher in dieser Form noch nicht gegeben.

    medianet: Im Gegensatz zu ande-ren Lndern stellen Sie auch die Shows vor den eigentlichen drei Final-Shows in den Vordergrund. Von denen wussten viele bisher gar nicht, dass es sie berhaupt gibt ...Bhm: Sie wurden weniger pr-sentiert und viele waren bisher gar nicht ausverkauft. Allerdings sind bei diesen Durchlufen der Show alle Moderatoren, Knstler und Mitarbeiter da. Alle sind im Kos-tm, und die Bhne ist offen, wie-

    so sollte man das nicht zugnglich machen? Wenn wir aber zehn Mal spielen, erleben 100.000 Personen das einmalige ESC-Gefhl.

    medianet: Es gab eine groe Dis-kussion bezglich der Location. Was hat am Ende fr Wien den Ausschlag gegeben?Bhm: Die Wiener Stadthalle ist die Halle mit der grten Kapazitt in ganz sterreich. Etwas zu bau-en, was in einem Jahr gebraucht wird, wre zu waghalsig gewesen. Wir haben uns auch fr Wien ent-schieden, weil Wien als Hauptstadt die beste Verkehrsanbindung und eine optimale Infrastruktur bie-tet und nicht zuletzt ist Wien die traditionsreiche Welthauptstadt der Musik im Herzen Europas und deshalb die perfekte Location fr diesen Musikevent.

    medianet: Wie wird sich ster-reich bei der Livebertragung zwi-schen den einzelnen Songs prsen-tieren?Bhm: Mit unseren Showacts wer-den wir zeigen, dass wir ein of-fenes, aufgeschlossenes Land sind, dennoch achten wir dabei auf un-sere Wurzeln. Bei unseren TV-Post-cards werden wir schne Bilder in Kombination mit den Kandidaten verwenden. Es wird keinen plum-pen Werbeblock geben, sondern immer eine inhaltliche Verknp-fung zu sehen sein.

    medianet: Alice Tumler und Mir-jam Weichselbraun vom ORF und Arabella Kiesbauer, die eigentlich fr ATV ttig ist, werden den ESC moderieren. Wie kam es zu dieser Entscheidung fr diese doch et-

    was berraschende Kombination?Bhm: Das Ereignis sprengt die Grenzen zwischen Privat-TV und ORF. Und man darf auch nicht vergessen: Die wenigsten Mode-ratoren im Unterhaltungsbereich sind exklusiv fr einen Sender t-tig. Mit den drei Frauen haben wir gestandene Moderatorinnen, die alle Karriere machen, gut ausgebil-det sind und schon groe Erfolge feiern konnten. Auerdem decken sie insgesamt acht Sprachen ab.

    medianet: War es schwer, drei Moderatorinnen fr diesen Event zu finden, die diese Aufgabe auch wirklich bewltigen knnen?Bhm: Der Event ist ein Marathon, aber auch der grte Showroom, in dem ein Moderator auftreten kann. Bei dieser Anfrage kann man also nur ja sagen. Alle drei haben die

    Anfrage als eine wahnsinnig tolle Herausforderung, Chance und Ehre verstanden. Es ist fr uns alle eine Ehre, denn wir wissen, dass es hier nicht nur um die Show geht, son-dern auch um die Reprsentation unseres Landes.

    medianet: Apropos Ehre. Es wer-den auch sehr viele freiwillige Hel-fer beim Event mitarbeiten. Gab es einen groen Andrang?Bhm: Noch in der Nacht, als wir in Kopenhagen in der ersten Pres-sekonferenz saen, bekam ich die ersten Mails mit einer Anfrage. Der Event hat eine unglaubliche Wirkung. ber 1.500 Menschen wollten hier dabei sein, davon konnten wir rund 800 bei einem Casting dann auch tatschlich aus-whlen.

    medianet: Auch fr Journalisten wird es spezielle Programme ge-ben. Wie viele Journalisten werden nach sterreich kommen und wie sieht deren Betreuung aus?Bhm: Es werden rund 1.700 Me-dienvertreter nach Wien kommen. Das ist eine unglaubliche Zahl. Fr die Betreuung haben wir mit Wien-Tourismus zusammengearbeitet, es gibt Side Event-Veranstaltungen ber zwei Wochen hinweg. Die Journalisten erhalten einen Vien-na-Pass, mit dem sie Ausstellungen und Museen besuchen und an Aus-flgen teilnehmen knnen.

    medianet: Eine weitere Besonder-heit ist, dass der ESC als Green Event ber die Bhne geht. Wie sieht es mit der generellen Nach-haltigkeit eines solchen Mega-Events aus?Bhm: Auch um dieses Thema wer-den wir uns kmmern. So wird es genau dazu sogar eine begleitende wissenschaftliche Untersuchung geben. Die Veranstaltung wird umweltbewusst und erstmalig als Green Event ausgetragen; auch das Motto Building Bridges wird nachwirken, aber inwieweit das den Zeitgeist verndert, knnen wir nicht abschtzen. Es ist der-zeit noch ein singulrer Event; was davon bleibt, werden wir danach erfahren.

    medianet: Wie schtzen Sie die Stimmung im Land fr den ESC ein? So ein Groevent hat nicht nur Freunde.Bhm: Alle freuen sich darauf, bisher sind wir nur auf Zustim-mung gestoen.

    medianet: Wann geht es fr Sie und Ihr Team in die absolut heie Phase?Bhm: Ernst wird es, wenn die Umsetzung des ESC am 7. April ins Physische geht, mit dem Einzug in die Stadthalle. Dann beginnt die logistische Herausforderung mit dem Aufbau und der Belegung. Die heieste Phase wird im Mai statt-finden, in den zwei Wochen, in denen mit den Knstlern und den Delegationen gearbeitet wird.

    medianet: Apropos hei. Wie sieht es um das Thema Sicherheit aus?Bhm: Dieses steht auf der Prio-rittenliste ganz oben. Wir stehen von Anfang an mit der Polizei und dem Innenministerium in Kontakt und haben eine professionelle Zu-sammenarbeit mit den besten Fir-men und Krften. Ab der Probezeit wird in der Stadthalle Flughafen-sicherheit herrschen, und mit der ersten Show wird diese weiter er-hht. Es wird zwar aufwendig und teuer, das ist aber absolut notwen-dig, wenn wir wollen, dass es ein Fest des Friedens ist.

    medianet: Gibt es etwas, was Sie nicht ruhig schlafen lsst in Bezug auf den ESC?Bhm: Ich habe nur vor dem Angst, was wir nicht beeinflussen kn-nen. Gerade bei dem Thema Sicher-heit knnen wir alles tun, aber je-der, der etwas mit dem Thema Se-curity zu tun hat, wird sagen, dass eine 100%-Sicherheit nie garantiert werden kann. Vor technischen Problemen habe ich keine Angst, zur Not gibt es ein Backup. Wenn aber jemand irgendwo durchdreht, gibt es kein Backup. songcontest.orf.at

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    Im Talk: Edgar Bhm, Chef der ORF TV-Unterhaltungsabteilung, managt als oberster Verantwortlicher den ESC in sterreich.

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    Am 23. Mai wird das Motto Building Bridges in Wien mehr als erfllt. So ist zum 60er des ESC sogar Australien in Wien dabei.

    Das Ereignis sprengt

    die Grenzen zwischen

    Privat-TV und ORF. Mit

    den drei Frauen haben

    wir gestandene Mode-

    ratorinnen

    edgar bhm ber die

    ... die alle Karriere

    machen, gut aus-

    gebildet sind und

    schon groe Erfolge

    feiern konnten.

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    Das Fest fr PrintWien, Marx Halle, 15. bis 17. April 2015

    Druck, digitale Produktion, Veredelung, Endstufe, WerbetechnikTechnologie-Messe mit den fhrenden Branchen-Zulieferfirmen3 Tage Konferenz mit Top-Experten zu den aktuellen ZukunftsfragenSpeakers Corner, Consulters Lounge, Technology TheatreDie Live-Anwendungs-Sonderschau 2Dmeets 3D-DruckWer ist der Champion? Erstmals: Die CEE Car Wrap MastersDer groe Themenabend Kooperation oder Konfrontation Its Party-Time mit Live-Band, Gauklern und vielemmehr...Zu gewinnen fr Besucher: 10 Tagesflge zur Drupa...und noch vieles, vieles mehr! Aktuelle Infos auf www.Xfair.at

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    Die Print- und Crossmedia-Showfr sterreich und CEE-Lnder

    Studie Kultur- und Kreativwirtschaft laut EY bedeutender Faktor der europischen Wirtschaft und einer der wichtigsten Arbeitgeber

    Liefert mageblichen BeitragWien. Creative Europe lautet das neue EU-Programm und fhrt die bisherigen EU-Frderprogramme Kultur und Media zusammen. Ab 2016 soll wie krzlich be-schlossen ein neuer Garantie-fonds etabliert werden, der das Kreditrisiko fr Investitionen in der Kreativbranche mindert. Da-durch werde der Kreativbranche der Rcken gestrkt, und das zu Recht, wie die Studie Wachstum schaffen: Erfassung der Mrkte der Kultur- und Kreativwirtschaft in der EU von EY (frher: Ernst & Young) schon zum Jahreswechsel zeigte.

    Motor fr Wachstum

    Die Studie belege den mageb-lichen Beitrag der Kultur- und Kreativwirtschaft zur europ-ischen Gesamtwirtschaft. Mit einem wirtschaftlichen Gewicht von 535,9 Mrd. Euro und 7,1 Mio.

    Arbeitspltzen gehre die Kul-tur- und Kreativwirtschaft zu den wichtigsten Arbeitgebern in der EU und habe nahezu so viel Beschf-tigte wie die Gastronomie. Gleich-zeitig beschftige sie zweieinhalb Mal mehr Menschen als die Auto-mobilbranche und fnfmal so viele wie in der Telekommunikations-branche, so die Studie.

    Die Kultur- und Kreativwirt-schaft habe sich gegenber der Wirtschaftskrise als auerordent-lich widerstandsfhig erwiesen und ist auch in den wirtschaftlich schwierigen Zeiten gewachsen. Sie sei ein Motor fr das Wirtschafts-wachstum in Europa und damit

    ein Mittel gegen die Wirtschafts-krise, die den europischen Konti-nent seit Jahren erfasst hat.

    Zahlreiche Marktfhrer

    Die Europische Union knne in der Kultur- und Kreativwirtschaft eine Vielzahl an internationalen Marktfhrern vorweisen.

    Diese Erfolgsgeschichten sind ein Spiegelbild ihrer Branchen, die sich auf die Dynamik und den Reichtum schpferischer Leistun-gen in Europa sttzen und kultu-relle Vielfalt garantieren, so die GESAC, welche 34 der grten Au-torengesellschaften in Europa ver-

    eint, in einer Aussendung. ster- reichs Vertreter, AKM-Generaldi-rektor Gernot Graninger: Die Stu-die zeigt nicht nur, dass die Kul-tur- und Kreativwirtschaft von ma-krokonomischer Bedeutung ist, sondern auch, dass der Schutz des geistigen Eigentums, insbesondere das Urheberrecht, Wachstumsmo-tor in der EU ist und sich auf die Beschftigung positiv auswirkt. In der Studie von EY wurden elf Teilmrkte analysiert: Bcher, Zei-tungen und Zeitschriften, Musik, Darstellende Kunst, TV, Film, Ra-dio, Videospiele, Bildende Kunst, Architektur und Werbung. (red) www.creatingeurope.eu

    7,1 Millionen Arbeitspltze bietet die Kultur- und Kreativwirtschaft demnach europaweit.

    Konferenz Im Fokus

    Sport & MarkeWien. Insgesamt 45 Referenten legen bei der diesjhrigen Fach-konferenz Sport & Marke ihren Fo-kus auf den Sportstandort ster-reich. Im Blickpunkt steht neben Repucoms Vortrag ber die Spon-soring Trends sterreich 2015 auch das Engagement von Velux in der EHF Champions League.

    Darber hinaus zeigt WWP am Mythos Kitzbhel, wie strate-gische Entwicklungen und lang-fristige Markenkooperationen mglich werden. Ein Jahr nach der Fuball-WM in Brasilien zieht die FIFA ein Fazit ber Human Rights in Brasilien und blickt auf die beiden anstehenden Weltmeister-schaften 2018 in Russland und 2022 in Katar. Informationen zum Programm und Tickets unter:

    www.sport-marke.at

    Event Branchentreffpunkt

    Wien-RoadshowWien. Die OneDay Roadshow Eu-rope bietet zwei Jahre Erfahrung mit der OneDay Roadshow Poland; der positive Response der Bran-che lsst diesen Event nun inter-national expandieren. Der Event dient dabei als Treffpunkt und Austauch von Ausstellern, Exper-ten und Werbeagenturen nun auch in sterreich, Tschechien, Ungarn und in der Slowakei. Am 25. Mrz gastiert man in Wien. Informationen unter: www.europe.onedayshow.eu

    Die OneDay Roadswhow findet Ende Mrz nun auch in sterreich statt.

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    AKM-Generaldirektor Gernot Graninger betont die Bedeutung seiner Branche.

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    medianet 9FactS & BacKgroundSDienstag, 17. Mrz 2015

  • 5,7% Marktanteil fr 2 Minuten 2 Millionen Wien. Bei der letzten Ausgabe der Start-up-Show 2 Minuten 2 Millionen wurden erneut zahlreiche Investments von den Investoren an die Jung-unternehmer vergeben. Dabei verbuchte Privatsender Puls 4 einen Marktanteil von 5,7% (12-49) und eine Durchschnitts-reichweite von 96.600 Zuseher (12+). 500.000 Euro wurden in Summe vergeben.

    Die nchste Sendung findet am 19. Mrz um 20:15 Uhr auf Puls 4 statt. (red)

    [email protected]: Smart Data Wall fr kika Leiner

    Wien. Das Management sowie die Analyse und Nutzung von Daten sind im digitalen Zeital-ter unverzichtbare Vorausset-zungen fr den Erfolg von Mar-kenkommunikation geworden.

    Bei [email protected] arbeiten hierfr Datenbankspezialisten, Forscher und Ad Technology-Experten eng mit den Kollegen aus der Media- und Kampa-gnenplanung zusammen. ber eine vllig neuartige Digital Signage-Lsung werden die er-forderlichen Daten zusammen-gefhrt und fr Kunden ber-sichtlich aufbereitet: von Big Data zu Smart Data. Die Lsung wurde in sterreich erstmalig in der Unternehmenszentrale von kika Leiner in St. Plten installiert.

    Die Smart Data Wall hilft uns dabei, wichtige Kennzahlen laufend zu monitoren und dadurch bedingt zeitgerecht kommunikationsrelevante Entscheidungen zu treffen, so Andreas Hglinger, Marketing-leiter bei kika Leiner. (red)

    Hartl Haus prsentiert neues Corporate Design

    Echsenbach. Im Zuge einer fei-erlichen Prsentation stellte Hartl Haus-Geschftsfhrer Roland Suter die neue Werbe-kampagne in der Firmenzen-trale bei Echsenbach vor. Dazu zhlt eine berarbeitung des Logos und des Corporate De-signs, im Zuge dessen werden auch alle Printprodukte und der Onlineauftritt erneuert. Kernstck des Auftritts, reali-siert von der Agentur Wirz, ist der neue Claim Applaus, Ap-plaus ein Hartl Haus. Damit wolle man die guten Werte bei der Kundenzufriedenheit betonen. (red)

    10 medianet Marketing & Medien Dienstag, 17. Mrz 2015

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    Georg Reder, Petra Hauser, Andreas Hglinger, Andreas Martin (v.l.n.r.).

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    Roland Suter (GF Hartl Haus) mit Wirz-GF Rudolf Reisner.

    Strategische kooperation Cineplexx gemeinsam mit italienischem Video-on-Demand Anbieter Chili

    Cineplexx2go startet kino zum Mitnehmen

    Wien. Im Rahmen eines mobilen Pressegesprchs in einer fahren-den Straenbahn prsentierte am Mittwoch Cineplexx gemeinsam mit dem Video-on-Demand-Anbie-ter Chili sein brandneues Strea-mingservice: Cineplexx2Go.

    Die neue Plattform Cineplexx2Go verspricht mobilen Filmgenuss fr unterwegs oder zu Hause, am Lap-top, Tablet, Smartphone oder auch am Smart-TV. Cineplexx bietet in Zusammenarbeit mit dem italie-nischen Video-On-Demand Anbie-ter Chili.SpA ein umfangreiches Angebot an Filmen zur Miete oder zum Kauf. Und zwar nicht als Abo und unabhngig von Anmeldege-bhren oder Bindungsdauer. Die Kooperation zwischen Kino und Contentanbieter ist laut den Ma-chern ein Novum, im gesamten zentraleuropischen Raum sei Ci-neplexx der erste Kinobetreiber, der ein VOD-Service anbietet.

    Das alles unter dem Motto Wir lieben Filme, erlutert Christof Papousek, Geschftsfhrer von Cineplexx: Mit Cineplexx2Go set-zen wir ein Zeichen, indem wir unseren Kunden zustzlich zum Kinogenuss noch mehr Filmerleb-nis bieten. Das neue Angebot stellt eine sinnvolle Ergnzung der Cine-plexx-Welt dar, die viele Vorteile mit sich bringt.

    Bonuscard und Superticket

    Eingebettet in die Marketing-welt des Kinobetreibers, werden zahlreiche Features angeboten. Cineplexx-Bonuscard-Kunden kn-nen auch auf der Online-Plattform Bonuspunkte fr das Loyality-Pro-gramm sammeln und z.B. gegen Kinokarten einlsen. Das funktio-niert auch umgekehrt, mit im Kino

    gesammelten Punkten. Die Bonus-card kann sogar als Zahlungsmit-tel auf Cineplexx2Go eingesetzt werden.

    Ein weiteres Feature ist das Superticket: Speziell geschnr-te Kombi-Angebote verbinden die Welt des Kinos mit der Welt von Video-on-Demand (VOD), da sie sowohl ein Cineplexx-Kino-Ticket fr einen aktuellen Blockbuster, als auch zustzlich weitere Titel aus derselben Reihe als VOD bieten. Das erste Superticket wird gleich zum Launch angeboten: Das Bren-ner Superticket umfasst: ein Kino-ticket fr Das ewige Leben und VOD-Streaming von Silentium, Komm ser Tod und Knochen-mann um insgesamt 13 Euro.

    Christof Papousek zeigt sich

    stolz darauf, dass diese Aktion gleich mit einem sterreichischen Film gestartet werden kann. Ab 20. Mrz beginnt die groe Pro-motion fr Cineplexx2Go in Print und Online, auerdem bekommen Kinobesucher zum Start einen Gut-schein fr ein Gratis-Streaming auf der Plattform.

    Hohe digitale Qualitt

    Chili ist der erste unabhngige Anbieter auf dem Markt der di-gitalen Distribution von Filmen und seit Anfang 2015 in ster- reich ttig. Chili bietet das Service auch fr ausgewhlte Partner an. Cineplexx kooperiert mit Chili als Content-Supplier und gliedert das Filmportfolio in die eigenen On-

    line-Services ein. Chili wurde 2012 als erste VOD-Plattform in Italien gegrndet und hat bereits nach sterreich und Polen erweitert, in Deutschland und GB steht der Launch bevor. Stefano Parisi, Pr-sident von Chili, verweist auf die besonders hohe digitale Qualitt. So sei Chili der einzige Anbieter in sterreich, der auch Streaming in HD+-anbietet. Das Wachstums-potenzial am VOD-Markt in ster-reich sei enorm, und Cineplexx2Go mchte mittelfristig einen Markt-anteil von 10% erreichen.

    Sowohl Papousek als auch Parisi betonen, dass ihr grter Feind die Video-Piraterie sei; deshalb biete man mit der Plattform einen le-galen und gnstigen Weg zum Ge-nuss aktueller Filmtitel

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    Die neuesten Blockbuster stehen vier bis sechs Monate nach Kinoausstrahlung digital zur Verfgung.

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    Christof Papousek (Geschftsfhrer Cineplexx) und Stefano Parisi (Prsident Chili) beim mobilen Mediengesprch in der Bim.

    Wien. Im April startet die mokant.at Akademie fr Nachwuchsjour-nalismus bereits zum dritten Mal.

    Das Angebot richtet sich dabei an Nachwuchsjournalisten, um eine fundierte, praxisnahe und leistbare Ausbildung zu ermg-lichen. Bei der Akademie sind alle Interessierten eingeladen, unab-hngig von ihrer bisherigen Er-fahrung im Medienbereich. Was zhlt, sind laut den Machern in erster Linie ein echtes Interesse an

    qualittvollem Journalismus, En-gagement, die Motivation, etwas Neues zu lernen oder sich weiter-zuentwickeln.

    Whrend meines Publizistik-Studiums habe ich vergeblich nach einer praxisnahen Journalismus-Ausbildung gesucht, die ich mir htte leisten knnen, so mokant.at-Chefredakteurin und Leiterin der Akademie, Sofia Khomenko. Deswegen haben wir die mokant.at Akademie ins Leben gerufen. Wir wollen nicht die, die am meis-ten Geld haben, sondern die mit Talent und Engagement.

    Ein besonderes Angebot sei da-bei die mokant.at Akademie Ba-sisausbildung. Darin enthalten sind sechs ganztgige Workshops, durchgehende persnliche Betreu-ung, Gastvortrge und Verpflegung fr 95 Euro. Dafr mssen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bewerben: mit Lebenslauf, Moti-vationsschreiben und Probearti-kel. Genommen werden die besten Bewerber. Auer der Basisausbil-dung finden dieses Mal erstmals auch eintgige Schnupperkurse und zweitgige Intensivtrainings statt. (red)

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    Die mokant.at Akademie sucht wieder Nachwuchsjournalisten.

    ausbildung Leistbar und praxisnah fr Nachwuchs

    mokant.at Akademie startet wiederWien. Soeben erschien Gusto Ko-chen fr Kinder, die Sonderausga-be des Kochmagazins der Verlags-gruppe News VGN.

    Kinderkche soll gesund, schnell und unkompliziert sein. Leicht gesagt. Wissen wir doch aus eigener Erfahrung, wie viel guter Wille einfach in der Hektik des All-tags untergeht. In diesem Magazin finden Eltern neben Lieblings- rezepten Tipps und Tricks, wie man Kinder fr gutes Essen und

    Trinken begeistern kann. Erfah-rene Mtter schildern aber auch humorvoll den ganz normalen Wahnsinn zwischen Kindern und Kochtpfen, so Chefredakteur Wolfgang Schlter.

    Lieblingsrezepte der Leser

    Gusto Kochen fr Kinder kommt in einer Auflage von 25.000 Stck auf den Markt und kostet 4,90 Euro. Neben erprobten Lieb-lings-rezepten der Leser finden sich auch Kindergerichte aus der Gusto-Redaktion, die aus 63 drei-fach getesteten Rezepten ausge-whlt wurden.

    Maria Oppitz, Managing Director Gusto, erklrt: Kochen fr Kinder liegt uns ganz besonders am Her-zen, weil es die direkten und posi-tiven Erfahrungen vieler Mtter und Vter, egal ob von unseren Lesern oder aus unserer Redakti-on, rund um das Thema Kinderer-nhrung perfekt zusammenfasst und weitergibt. Uns ist mit dieser Idee fr eine Spezialausgabe von Gusto ein echtes Helferlein gelun-gen, das in keiner Familienkche fehlen sollte. (red)

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    Die Spezialausgabe Gusto Kochen fr Kinder mit Rezepten, Tipps und Tricks.

    Magazin VGN-Produktion in 25.000 Stck Auflage

    Spezial: Gusto Kochen fr Kinder

  • 20./21. April 2015 // Wien

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    Marketingaktion Pay TV-Sender initiiert zum dritten Mal eine Livebertragung wie bei den Profis fr einen sterreichischen Amateurverein

    Sky ruft zum Spiel des LebensWien. Der Pay TV-Sender Sky setzt seine Aktivitten im Involvement Marketing fort: Die bereits seit zwei Jahren durchgefhrte Akti-on Spiel des Lebens geht in die nchste Runde. Wie schon in den Jahren davor knnen Amateurver-eine in sterreich auch heuer wie-der eine Live-bertragung eines Meisterschaftsspiels auf Sky Sport Austria gewinnen.

    Online-Bewegtbild

    Die Anmeldung zur Marketing-aktion von Sky erfolgt dabei ber ein Video, das interessierte Teams eigenstndig drehen mssen. Das Motto: der beste Jubel sterrei-chs. Bei uns gibts garantiert kei-ne Gelbe Karte fr bertriebenen Jubel, freut sich Sendertestimoni-al Hans Krankl auf mglichst viele lustige und kuriose Videos.

    Unter sky.at/spieldeslebens werden smtliche Bewerbungs-

    videos online gestellt. Aus allen Einsendungen whlen dann fnf aktive Bundesliga-Spieler ihre zehn Lieblingsvideos, ein weiterer Verein wird via Einbindung der Sky-Community per Online-Fan-Voting ausgewhlt. Aus dieser ersten Elf , wie Sky die Anwr-ter nennt, whlt die Expertenjury rund um Hans Krankl und Heribert Weber den Siegerverein.

    Dieser erhlt dann die Inszenie-rung eines Meisterschaftsspiels wie bei den Profis: Moderatoren, Kommentatoren, Field-Reporter und Experten Sky schickt da-bei rund 60 Mitarbeiter Anfang September vor Ort, wie im letz-

    ten Jahr zum SK Seefeld aus der Tiroler Landesliga. Das Thema Emotionalisierung wird in den Sky-Marketingmanahmen allge-mein gro geschrieben, so auch bei dieser speziellen, wie Walter Fink, Director Marketing Sky sterreich, erlutert: Wir freuen uns sehr auf die bereits dritte Auflage des Spiel des Lebens. Wir haben in den letz-ten beiden Jahren viele kreative Einsendungen erhalten und zwei groartige Fuballfeste erlebt. Im heurigen Jahr entwickeln wir die Aktion weiter und setzen dabei auf den Torjubel als emotionalstes Element im Fuball. (hof) sky.at/spieldeslebens

    Emotionalisierungsfaktor spielt groe Rolle; Kicker-Jury krt den Sieger.

    Mobile Drei-Sticky Teaser

    McD mit OMDWien. McDonalds sterreich setzt gemeinsam mit der betreuenden Mediaagentur OMD und dem Ver-markter Hutchison Drei Austria fr die Launch-Kampagne der neuen Burger-Kreation Grand Royal auf ein neu entwickeltes, mobiles Wer-beformat.

    Der sogenannte Sticky Teaser ffnet eine Sidebar, welche den In-halt der mobilen Seite nach rechts schiebt und nicht berlagert. Wenn sich bei Klick auf das Werbemittel die Sidebar schliet, bleibt nur noch der kleine Teaser sichtbar. McDonalds und OMD haben fr den Launch des Grand Royal neue Formate gesucht, die so in ster-reichischen Kampagnen noch nicht im Einsatz waren. Als Medium und Content-Lieferant wiederum ach-ten wir sehr darauf, dass wir unse-re Nutzer nicht mit aufdringlicher Unterbrecherwerbung belstigen, so Sabine Liehr, Drei-Mobile Mar-keting Managerin.

    Spielerisch unterhalten

    Ziel der neuen Kampagne war es, dass Nutzer die Werbebot-schaften auf spielerische, unter-haltsame Weise wahrnehmen. Das eigens fr McDonalds kreierte, groflchige Format bietet selbst auf kleinen Displays viel Platz fr Spielereien und Information. Als Steuerung dient ein kleiner Sticker, der mit dem Slogan Zeig, dass du Geschmack hast die Neugier der Zielgruppe wecken soll. Obwohl die mobile Sidebar die wichtigsten Punkte der Werbebotschaft en-thielt, erzielte das Format eine Click Through-Rate im zweistelli-gen Bereich, so die Macher. (red)

    Der Sticky Teaser von McDonalds, geschaltet bei Hutchison Drei Austria.

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    Elisabeth Gamauf, Heribert Weber & Hans Krankl berichteten 2014 live aus Seefeld.

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    medianet 11Marketing & MedienDienstag, 17. Mrz 2015

  • Karriere

    Julia Schober, IQ mobile

    Fhrung Seit Dezember 2014 leitet Julia Schober die Abteilung Cam-paign & Media Management bei den Mobile Marketing-Experten von IQ mobile. Gemeinsam mit ihrem sechskpfigen Team ist sie fr die gesamte Betreuung von Mobile Advertising-Kampagnen

    in Europa zustndig von der Planung ber die Umsetzung bis hin zu Monitoring und Repor-ting.

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    Schicken Sie uns Ihren Branchen-Event an: [email protected] die Verffentlichung ist kostenlos.

    medianet BranchenKalender

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    19. Studientag des ORF-Publikumsrats Der multimediale Newsroom des ORF 10 Uhr, ORF-Zentrum, Atrium (Wien)

    24. Gemeinschaftsausstellung der I.M. Austria Messe- & Live-Marketing auf der access 2015 Hofburg Kongresszentrum (Wien)

    24. Diskussion ORF Dialog-Forum Eurovisionen mehr als Musik? 19 Uhr, ORF RadioKulturhaus (Wien)

    25. DMV Facts & Friends Pimp My Campaign! 18:30 Uhr, Wein & Co Mariahilfer Strae (Wien)

    26. One Day Road Show, Prsentation der Lieferanten aus der Werbebranche 10 Uhr, Arcotel (Wien)

    26. MarkenWorkshop Brand Club Austria Auf der Suche nach dem prsentations- und medienwirksamen Ich 13 Uhr, Brand Club Austria (Wien)

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    15. Sitzung, Parlamentarische Enquete-Kommission betreffend Strkung der Demokratie in sterreich u.a. Politik Medien Brgerinnen und Brger 10 Uhr, Parlament (Wien)

    15. Vortrag, Universitt fr angewandte Kunst Wien, Diss fertig, was nun? Schwerpunkt: Publikations- und Verbreitungsmglichkeiten 14 Uhr, Fachdidaktikzentrum Geschichte, Sozialkunde und Politische Bildung (Wien)

    15. Fachkonferenz fr den Bereich klassischer/digitaler Druck, Cross Media Publishing, Werbetechnik und Verpackungsdesign Xfair Marx Halle (Wien)

    25. MarkenWorkshop, Brand Club Austria Semiotik Codes der Marken 13 Uhr, Brand Club Austria (Wien)

    tipp des tages

    Schwarzer WinterLappland 1717: In der Nhe des abgelegenen Dorfs Blackasen fin-den die beiden Mdchen Frede-rika und Dorotea ihren Nachbarn Eriksson tot im Wald. Aber war es wirklich ein Br, der den Mann an-gegriffen hat, wie einige der Drfler behaupten? Eriksson wusste viel ber die dunklen Geheimnisse der Dorfbewohner. Ein Roman von Cecilia Ekbck. Droemer Knaur Verlag, 15,50 , ISBN: 978-3-426-30400-6.

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    650 Gste folgten der Einladung von VZ-Prsident Thomas Kralinger

    Eine Nacht der SiegerDer Verband sterreichischer Zeitungen (VZ) lud vergangene Woche zur 31. Adgar-Gala ins Wiener Konzerthaus, und rund 650 Gste wollten sich die Verleihung eines der wichtigsten Werbepreise nicht entgehen lassen. VZ- Prsident Thomas Kralinger und Verbandsgeschftsfhrer Gerald Grnberger begrten die vielen Gste aus Politik, Werbung, Wirtschaft und Medien. Folgende Agenturen wurden fr ihre kreativen Leistungen ausgezeich-net: Demner, Merlicek & Bergmann, Springer & Jacoby sterreich, Lowe GGK, Jung von Matt/Donau, Wien Nord, BB-Werbung und die MediaCom. Printwerber des Jahres wurde die UniCredit Bank Austria, whrend sich Spar sterreich ber einen Ehren-Adgar freuen durfte.

    Zahlreiche Gste aus Politik, Wirtschaft, Medien und Werbung

    Unter den Gsten: Gernot Blmel (VP), NR-Abgeordnete Dieter Brosz, Niko Alm und Brigitte Jank, Peter Drobil (UniCredit Bank Austria), Peter Lammerhuber (GroupM), Mariusz Jan Demner (Demner, Merlicek & Bergmann), Rudi Kobza (Lowe GGK), Edmund Hochleitner (Wien Nord), Micha-ela Huber (OMV), Lotterien-Vorstandsdirektor Friedrich Stickler, Hans-Jrgen Manstein (Adgar-Juryvorsitzender), Post-Chef Georg Plzl, Gerda Schaffelhofer (Die Furche), Kristin Hanusch-Linser (BB-Werbung), Rainer Nowak (Die Presse), Wolfgang Bergmann (Der Standard), Christian Rainer (profil), Sebastian Loudon (Horizont), Werberat-Prsident Michael Straberger, Alexander Wrabetz (ORF-Generaldirektor), Markus Breitenecker (Puls 4-GF), Peter Kropsch (APA-GF), Petra Hauser (media.at-GF), Helmut Hanusch (VGN) und Eva Weissenberger (News-Chefredakteurin). (nn)

    Thomas Kralinger begrte seine vielen Gste im Wiener

    Konzerthaus.

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    1. Peter Drobil, Felicitas Moser, Helmut Hanusch; 2. Claudia Volak, Michael Oblasser, Josef Koinig, Robin Wein-

    traut, Thomas Leskoschek; 3. Melissa Scherr, Arno Reisenbch-

    ler, Alfred Probst, Gerhard Riedler, Martina Hrmer, Roman Steiner, Moana Merzel, Gabriele Stecher,

    Nadja Vaskovich; 4. Gerda Schaffel hofer, Gerhard Dre-xel, Gerhard Fritsch, Eugen

    A. Russ; 5. Claudia Grad-wohl, Michael Wyhnal, Da-niel Erhold, Gino Cuturi; 6.

    Raimund Jacoba, Gerda Hotowy, Kristin Hanusch-

    Linser, Karin Czihak, Joachim Feher, Micha-

    ela Heumann; 7. Stefan Schffer, Andreas Hglin-

    ger, Georg Reder, Katrin Leiter, Hermann Petz,

    Dieter Pivrnec, Rudi Kobza; 8. Veronika Pernsteiner,

    Edmund Hochleitner, Harald Maier, Wolfgang Bergmann;

    9. Elisabeth Blank, Ralf Kober, Carl Gabriel, Friederike Mller-

    Wernhart, Harald Knabl.

    12 medianet Biz-talk ClaSSiC Dienstag, 17. Mrz 2015

  • medienszene ostMedien und Technik

    evolaris und Kleine Zeitung testen in einem Projekt den Einsatz von Beacons Seite 15

    vielflTiges prograMM

    Radio Arabella sucht neben Ostereiern auch die schnste Rostlauben Wiens Seite 16

    okTo Tv neue leitung,

    neues programm

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    Walter Henisch

    Heute bringts auf den.Online Zeitung lesen auf www.heute.at/epaper

    Wir werben mit harten Fakten. Hart fr die Konkurrenz: Heute ist die Nummer 1 in Wien.

    medianet inside your Business. today. dienstag, 17. mrZ 2015 13

    On- und offline Heute hat einen neuen newsletter gelauncht, die mediengruppe sterreich steigt in Krze mit shop24.at in den onlinehandel ein, 3 geht mit einer neu programmierten app on air, styria digital one setzt auch online auf groflchige Werbeformate, und Augustin und okto feiern runde geburtstage. Seiten 1318

    Leseransprche und Medien-Vielfalt steigen gleichzeitig

  • 14 medianet special medienszene ost Dienstag, 17. Mrz 2015

    okto Im November feiert der Sender seinen runden Geburtstag, zuvor wurde ein neuer Vereinsvorstand gewhlt

    themenbndelung im 10. Jahr Community-medium

    Wien. Das Jahr 2015 ist fr das nichtkommerzielle Community-medium Okto ein ganz besonderes, immerhin feiert man im November bereits sein 10-jhriges Bestehen. Die mediale Plattform steht fr eine urbane, pluralistische Gesell-schaft und sorgt so nach eigenem Selbstverstndnis fr mehr kultu-relle Vielfalt in sterreich. Das An-gebot ergnzt jenes des ffentlich-rechtlichen und privat-kommerzi-ellen Fernsehens.

    Neuer Vereinsvorstand

    Am 3. Mrz wurde zudem im Rahmen der Generalversamm-lung ein neuer Vereinsvorstand gewhlt. Vorstandsvorsitzender bleibt Thomas A. Bauer, emeri-tierter Universitts-Professor am Institut fr Publizistik- und Kom-munikationswissenschaft der Universitt Wien. Zu seinen Stell-vertretern wurden die Kommuni-kationswissenschafterin Manuela Grnangerl (Paris Lodron Uni-versitt Salzburg), Peter Huemer (freischaffender Publizist) und In-formationstechnologe Wolfgang Zeglovits (datenwerk) gewhlt.

    Armin Thurnher (Falter) ber-nimmt die Funktion des Kassiers. Neben Manuela Grnangerl neu im Vorstand sind Schriftfhrerin Daniela Kraus (fjum_wien), Schrift-fhrer-Stellvertreter Vedran Dzihic (sterreichisches Institut fr Inter-nationale Politik sowie Universitt Wien) und Kassier-Stellvertreter Tassilo Pellegrini (sterreichisches Institut fr Medienwirtschaft der FH St. Plten). Mein Ziel ist es, Okto bei der Positionierung in der digital vernetzten Medienwelt zu untersttzen. Insbesondere Com-munitymedien knnen bei der Ent-

    wicklung neuer Formate und Dis-tributionsformen mit innovativen Projekten vorangehen. Okto sollte diese Chance nutzen und zeigen, wie Communityfernsehen im Inter-netzeitalter aussehen und funktio-nieren kann, erklrt Pellegrini.

    Neues Programm

    Fr das heurige Jahr plant der Sender einige Neuerungen: Bereits im ersten Halbjahr wird sich die On-Air-Promo im neuen, von Stu-dierenden der FH Joanneum ge-stalteten, Kleid prsentieren. Au-erdem werden die Bemhungen verstrkt, die groe Bandbreite des Okto-Programms durch the-matische Bndelung in Channels fr die Rezipienten knftig noch

    besser fassbar zu machen. Auf Programmebene werden ein fikti-onales sowie ein nicht-fiktionales Format rund um Protagonisten mit Behinderung sowie die zweite Staf-fel der Brunnen4tler fr Aufmerk-samkeit sorgen.

    Im Politikbereich wird sich die Sendung Wahl 2015 der Wiener Gemeinderatswahl sowie der be-reits geschlagenen Wahl in der Wirtschaftskammer widmen. Wichtige Themen der von Dino Sose (Gastgeber ohne Wahlrecht, BUM-Herausgeber und Initiator der Wiener Integrationswoche) moderierten Gesprchsrunden sind Wirtschaft, Wohnen, Arbeits-losigkeit und Integration. Den Abschluss der insgesamt fnftei-ligen Sendereihe bildet kurz vor

    der Wien-Wahl eine groe letzte Diskussionsrunde zwischen Kan-didaten der unterschiedlichen Parteien. Die Finanzierung erfolgt durch Mittel der RTR im Rahmen des Nichtkommerziellen Rund-funkfonds 2015.

    Weltweites Auditorium

    Okto ist sterreichweit ber A1 TV und UPC empfangbar. In Nie-dersterreich und dem Burgenland ist der Sender auch im Digitalan-gebot von kabelplus gelistet, im Groraum Wien sowie in Teilen Niedersterreichs und des Bur-genlands kann man mittels DVB-T Antenne sowie DVB-T2 zusehen. Auerdem gibt es das Programm weltweit via Livestream.

    peter krisa

    Die Plne im heurigen Jahr reichen von der Wiener Wahl bis zur Etablierung von Themenchannels.

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    Daniela Kraus vom forum journalismus und medien wien (fjum_wien) ist als Schriftfhrerin eines der neuen Vorstandsmitglieder.

    Die Medientrommel in eigener Sache rhren

    Wien. Mein Ziel ist es, mg-lichst viele Menschen zu errei-chen und W24 noch bekannter und sichtbarer zu machen, sagt Daria Auspitz, seit Jah-resbeginn fr die PR und Stra-tegische Kommunikation beim Wiener Stadtfernsehen W24 verantwortlich..

    Das ist einer der strate-gischen Kernarbeitsbereiche bei W24, da sich das Programm stark weiterentwickelt, weist W24-Geschftsfhrer und Programmdirektor Michael Kofler auf die besondere Be-deutung dieses Aufgaben- bereichs hin.

    Neben dem neuen Kultur-format Salotto Vienna steht der Programmschwerpunkt 24 Themen fr Wien im Fokus des heurigen Jahres, in dem unter dem Motto Wd-Fern-sehen fr eine Wd-Stadt die relevantesten, spannendsten und wichtigsten Themen fr Wien und seine Bevlkerung prsentiert und zur Diskussion gestellt werden.

    Dazu zhlen natrlich wich-tige Groereignisse; im Ver-anstaltungsbereich sind das heuer besonders der Eurovision Song Contest, der Life Ball und das Donauinselfest.

    Heier Fuball und mehr aus der Region

    Eisenstadt. Der junge Fernseh-sender SchauTV ist aus dem ehemaligen BKF hervorge-gangen und deckt mit seinem Programm die interessanten Themen in Oststerreich ab. Gesendet wird via Satellit, Kabel und Antenne, wodurch man in ganz sterreich sowie der kompletten Centrope-Region von mehr als 7,5 Mio. Menschen in Zentraleuropa zu empfangen ist. Geboten wird Aktuelles aus der Region sowie Magazine und TV-Formate an fixen Sendepltzen.

    Seit Sommer 2012 widmet man sich der laut Senderdefini-tion heiesten Liga sterreichs, der Ostliga. Gezeigt werden die wichtigsten Szenen, Interviews vor Ort, abgerundet durch eine Analyse von Ex-FB-Teamspie-ler Kurt Garger. Das Magazin wird jeden Montag um 18h ge-sendet und stndlich rollierend fr 24 Stunden wiederholt. Donnerstags erfolgt eine Vor-schau im Rahmen der News-Show schau Aktuell .

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    Daria Auspitz verantwortet PR & Stra-tegische Kommunikation bei W24.

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    Verlagsleiter Rudolf Mathias sendet von Eisenstadt in die ganze Welt.

    St. Plten. Harald Knabl, Geschfts-fhrer der Niedersterreichischen Nachrichten (NN), sprach im medianet-Interview ber die Per-formance der von ihm verantwor-teten Medien, das Konkurrenz- umfeld und die Erwartungen an die Zukunft.

    Wir haben die niedersterrei-chische Themenfhrerschaft im regionalen und berregionalen Bereich behalten, lautet das

    Fazit des Medienmachers zu den unlngst verlautbarten Zahlen der AK.

    Konstante Gre

    Die Abonnentenzahl ist konstant geblieben, die inhaltliche Perfor-mance und Leserakzeptanz zufrie-denstellend; zudem sei man, auch durch die Beschftigung von 23 neuen Redakteuren, niederster-

    reichweit gut vernetzt. Trotzdem gesteht er zwei magere Jahre ein, auch wir tun uns derzeit schwer. In diesen wirtschaftlich schweren Zeiten spare die Werbewirtschaft in der Regel zuerst beim Print, dies betreffe sowohl lokale als auch sterreichweite Schaltungen. Ich hoffe, dass es zu einer langfris- tigen Entspannung kommt, Anzei-chen dafr sehe ich derzeit aber noch keine, so Knabl realistisch.

    Break-even in Sicht

    Neben den Niedersterreichi-schen Nachrichten ist das zweite Standbein des Medienunterneh-mens die Burgenlndische Volks-zeitung (BVZ). Dieses ursprnglich als VP-Zeitung gegrndete Blatt wird von den Lesern mittlerweile als unabhngiges Medium aner-kannt und ist laut Knabl sehr gut unterwegs.

    Nach einigen Investitionen in die Neuausrichtung erwartet der Me-dienmanager fr das heurige Jahr, den Break-even zu erreichen. Man sei heute das fhrende meinungs-bildende Medium im Burgenland.

    Dort sieht er das Konkurrenzum-feld durchaus vergleichbar mit jenem in Niedersterreich, aller-dings weist Knabl darauf hin, dass das Burgenland in anderen Medien oft nur wenig Beachtung finde. Fr

    die Niedersterreichischen Nach-richten sei die BVZ eine wichtige Abrundung des Angebots, zusam-men sind die beiden Zeitungen ein relevanter Faktor in der Ost-region. (red)

    NN/BVZ Harald Knabl ber schwere Zeiten, Zukunftshoffnungen und die Beachtung des Burgenlands

    meinungsbildung und Leserakzeptanz

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    Geschftsfhrer Harald Knabl: Zusammen sind NN und BVZ ein relevanter Faktor.

    Ich hoffe, dass es

    zu einer langfristigen

    Entspannung kommt,

    Anzeichen dafr sehe

    ich derzeit aber noch

    keine.

    harald knabl, GF nn

  • Heute Neben der AK fr Print und ePaper weist auch die WA fr das Gratismedium sehr zufriedenstellenden Zuwachs im letzten Jahr aus

    Wachstum auch im 2. JahrzehntWien. Die Zahlen der letzten sterreichischen Auflagenkontrol-le (AK) fr das zweite Halbjahr 2014 sorgen noch immer fr groe Freude in Chefetage und Redakti-on: Heute ist Marktfhrer in Wien, der Abstand zum Zweitplatzierten hat sich fast verdoppelt, heit es dazu seitens des Mediums. Die Auflagenzahl konnte im Vergleich zum Vorjahr um weitere 3.481 auf 396.936 tgliche Exemplare gestei-gert werden. In Niedersterreich betrug der Zuwachs sogar 12.817 auf 151.512 Exemplare.

    Unumstritten

    Wir sind stolz, dass wir auch im elften Jahr unseres Bestehens wei-terhin wachsen knnen und ber so positive Entwicklungen bei der geprften Druckauflage berichten drfen, erklrt Herausgeberin Eva Dichand. Damit zhlt Heute unumstritten zu den wichtigsten

    Printmedien sterreichs, wenn es darum geht, Werbebotschaften im Osten sterreichs zu platzieren.

    Wachstumssieger

    Neu in der aktuellen AK ist das ePaper: Mit 5.765 seitens der AK gemessenen Unique Clients ran-giert Heute nur knapp hinter der Top-Position, die mit 5.866 ver-kauften Ausgaben von der Kleinen Zeitung gehalten wird. Aber auch im Bereich des klassischen Web-angebots konnte man sich vorn platzieren. Die WA hat uns ja zum Wachstumssieger 2014 gekrt kein anderes digitales Dachan-

    gebot