medianet 2410

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prime news > Wird Kapitalerhöhung der Telekom vorgezogen? 3 > Entertainment im Auto: Nein danke! 4/5 marketing & media > ATV: „2015 richtig Gas geben und nicht leiser werden“ 8 > Guido Maria Kretschmer wirbt für Actimel 10 retail > dm verzeichnet in Österreich ein Umsatzplus von 5,1% 16 > Dritte Franchise Messe in der Wiener Stadthalle 17 business weekend > Eurozone beschleunigt – aber nur sehr dezent 36 > Internet-Bedrohungen werden immer raffinierter 54 inside your business. today. 14. JG. no. 1876 ¤ 4,– freitaG/samstaG/sonntaG, 24.–26. oktober 2014 Triple-A unternehmen müssen die möglichkeiten ihrer marktpotenziale effizienter nutzen Damit auch die KMU den Stresstest bestehen Mittelstandsförderung mit einem zukunftsorientierten angebot kommt jetzt das triple-a analytics institut auf den heimischen mittelstand zu: das institut hat ein sogenanntes „marktfit-Paket“ für kmu entwickelt. Seite 2/3 © Christopher ohmeyer INHALT © aPa/Georg Hochmuth © atV/andreas tischler © dm/aPa-fotoservice/Hinterramskogler © barracuda networks/Johannes Plattner MI, 29. Oktober 2014, 8.30-17.30 Uhr MESSE WIEN CONGRESS CENTER www.jungunternehmertag.com EINTRITT FREI! JUNG UNTERNEHMER TAG GENIESSE DEN ERFOLG! TREVISION visual solutions visual solutions www.trevision.at P.b.b. 02Z030468 T „medianet“ Verlag AG, Brehmstraße 10/4, 1110 Wien Retouren an Postfach 100, 1350 Wien Das Triple-A Team: Die beiden Geschäftsführer Chantal Beier und Martin Bergler (re.); Bildmitte: Gründer und Aufsichtsrat Georg Kolm.

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medianet - die ganze Zeitung

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Page 1: medianet 2410

prime news

> Wird Kapitalerhöhung der Telekom vorgezogen? 3

> Entertainment im Auto: Nein danke! 4/5

marketing & media

> ATV: „2015 richtig Gas geben und nicht leiser werden“ 8

> Guido Maria Kretschmer wirbt für Actimel 10

retail

> dm verzeichnet in Österreich ein Umsatzplus von 5,1% 16

> Dritte Franchise Messe in der Wiener Stadthalle 17

business weekend> Eurozone beschleunigt

– aber nur sehr dezent 36

> Internet-Bedrohungen werden immer raffinierter 54

inside your business. today.  14. JG.  no. 1876  ¤ 4,–  freitaG/samstaG/sonntaG, 24.–26. oktober 2014

Triple-A unternehmen müssen die möglichkeiten ihrer marktpotenziale effizienter nutzen

Damit auch die KMU den Stresstest bestehen

Mittelstandsförderung mit einem zukunftsorientierten angebot kommt jetzt das triple-a analytics institut auf den heimischen mittelstand zu: das institut hat ein sogenanntes „marktfit-Paket“ für kmu entwickelt.    Seite 2/3

© Christopher ohmeyer

inhalt

© aPa/Georg Hochmuth

© atV/andreas tischler

© dm/aPa-fotoservice/Hinterramskogler

© barracuda networks/Johannes Plattner

MI, 29. Oktober 2014, 8.30-17.30 UhrMESSE WIEN CONGRESS CENTERwww.jungunternehmertag.comEINTRITT FREI!

JUNG UNTERNEHMER

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P.b.b.02Z030468 T

„medianet“ Verlag AG, Brehmstraße 10/4, 1110 WienRetouren an Postfach 100, 1350 Wien

Das Triple-A Team: Die beiden Geschäftsführer Chantal Beier und Martin Bergler (re.); Bildmitte: Gründer und Aufsichtsrat Georg Kolm.

Page 2: medianet 2410

Wien. Aus einer Krise wurde ein Paradigmenwechsel, der jeden persönlich betrifft. Kaum ein Ge-schäftsmodell funktioniert so wie früher und die Ertragskraft der KMU ist im radikalen Sinkflug. Die Banken leiden unter der Überre-gulierung und finanzieren prak-tisch nur Unternehmen die keine Finanzierung brauchen. Aufsicht, Stresstests und strengere Kapi-talanforderungen an die Banken sind die Konsequenzen der Finanz-krise 2008. Monatelang wurden Europas wichtigste Banken beim sogenannten Stresstest auf Herz und Nieren durchgecheckt; in die-sen Stunden läuft die Auslieferung der ersten Resultate. Wer beim Stresstest durchfällt, dessen Ka-pitalpuffer sind zu schwach jus- tiert.

Auf der anderen Seite des Kas-senschalters stehen die kleinen und mittleren Unternehmen, die aufgrund der härteren Vergabekon-ditionen den wachsenden Finan-zierungsbedarf für Wachstum und

Investitionen nur unter erschwer-ten Bedingungen decken können.Mit einem zukunftsorientierten Angebot für KMU kommt jetzt das Triple-A Analytics Institut auf den heimischen Mittelstand zu: Das In-stitut hat ein sogenanntes „Markt-fit-Paket“ für KMU entwickelt, das sich, erzählt Georg Kolm, Gründer und Aufsichtsrat der Mutterge-sellschaft Triple-A Marketing AG, „jedes noch so kleine Unternehmen leisten kann“.

„Präzise Analysen“

„Es geht darum, kleinen und mittleren Unternehmen kurzfristig zu helfen, die Ertragskraft rasch zu verbessern und nachhaltig ab-zusichern“, sagt Geschäftsfüh-rerin Chantal Beier. „Wir helfen Unternehmen, die Möglichkeiten ihrer Marktpotenziale effizient zu nutzen – und so in Zeiten enger werdenden Wettbewerbs erfolg-reich zu bestehen“, ergänzt Martin Bergler, Co-Geschäftsführer des Instituts. Das Marktfit-Paket ist modular aufgebaut und beinhaltet

eine präzise Analyse der Potenziale des jeweiligen Unternehmens am Markt, eine Begleitung bei der Er-arbeitung der passenden Strategie bis hin zu den darauf abgestimm-ten Zielen (s. Info-Box unten). Zu-dem sind Triple-A-Projekte auf-grund ihres Investitionscharakters

laut Stephan Walka, Förderexperte einer österreichischen Großbank, durch Bundes- und Landesför-derstellen förderwürdig. Das Aus-maß der Förderung sei, so Walka, „von der Innovationskraft und der Bedeutung des Projektes für das antragstellende Unternehmen abhängig“.

„Ob ein Unternehmen eine neue Finanzierung erhält, hängt heute nicht nur von vergangenheitsbe-zogenen Zahlen ab“, erklärt Kolm, „sondern auch von den marktsei-tig definierten Potenzialen.“ Da-durch ändere sich die Beurteilung der Unternehmen: „Frisches Kapi-tal kann nur dann fließen, wenn die Investoren an die Zukunft des Unternehmens glauben. Die kann es aber nur dann geben, wenn Un-

ternehmen ihre Potenziale sichten und zielgerichtet nutzen – und hier setzen wir mit Triple-A an.“ Optimalerweise ließen sich un-ternehmerische Potenziale durch eine konsequente Umsetzung der gewählten Strategie in Wertstei-gerung und operative Exzellenz überführen. Beier: „Auch Banken wollen und müssen wissen, ob sie dem Unternehmen weiterhin Ka-pital zuführen wollen oder nicht.“ Dasn Marktfit-Angeboten enthal-tene „Triple-A Gutachten“ gilt als Ergänzung zu den bankeninternen Bewertungsverfahren – etwa bei Kreditvergaben, Neufinanzierung oder für die Sondergestion der Banken.

Marketing braucht Effizienz

Kolm: „Als wirtschaftswissen-schaftliches Institut beschäftigen wir uns konsequent mit der Gestal-tung der Zukunft. Kennen wir die

Potenziale am Markt, lassen sich Ziele und Strategie darauf abstim-men, und nur wer seine zukünf-tigen Möglichkeiten kennt, kann das Unternehmen, von der Markt-seite ausgehend, verändern.“

Viele Unternehmen hätten in den letzten Jahren ihre internen Prozesse optimiert und Kostensen-kungsprogramme durchgeführt. „Diese bringen jedoch weder neue Kunden, noch mehr Umsätze. KMU brauchen effizientes Marketing, um sich in schrumpfenden Märk-ten zu behaupten.“ „Jeder Marketing-Euro – will heißen: das für die Markt-bearbeitung eingesetzte Budget – muss dort ansetzen, wo der beste Return ist“, verdeutlicht Bergler. So könne das Triple-A Gutachten nicht nur bei Finanzierungsthemen, sondern auch bei Nachfolgefragen, M&A und als Planungsinstrument eingesetzt werden.

„Eine ausschließliche Orientie-rung an monetären Kennzahlen

„Marktfit-Förderung“ Das Triple-A Institut bringt ein neues Angebot für kleine und mittlere Unternehmen auf den Markt

Neue Fördermöglichkeiten für die heimischen KMU

sabine bretschneider

Triple-A-Geschäftsführer Chantal Beier und Martin Bergler: KMU brauchen messbares, berechenbares und bilanzwirksames Marketing.

2 – medianet COVER Freitag, 24. Oktober 2014

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„Die Triple-A Methode

bringt den Unternehmen

die neue Geisteshaltung

für die eigene Zukunft

– und nimmt die Angst

vor der Zukunft.“

georg Kolm, triple-a

Das TRiplE-a-TEaM

Das Triple-A Team besteht aus Chantal Beier (li.), Martin Bergler (re.), und Georg Kolm (s. Coverfoto). Kolm, Gründer und Aufsichtsrat, entwickelte die erste Methode, die Marketing zum betriebswirt-schaftlich anerkannten Inve-stitionsgut macht: „Marketing hat eine einzige Aufgabe: Für das Unternehmen messbar bessere Bilanzergebnisse zu bringen. Sonst ist jedes Marketingbudget sinnlose Geldvernichtung.“ Chan-tal Beier verantwortet die operative Umsetzung von messbaren Triple-A Projekten und die Bereiche Finanzen, Controlling, Recht und Personal. Geschäftsführer Martin Bergler fokussiert auf den Vertrieb und die Unter-nehmensentwicklung.

Die Triple A-Marktfit-Förderung ist modu-lar aufgebaut: Teil 1 besteht aus der Durchfüh-rung eines Potenzialgutachtens, das jene Ertragsfaktoren ermittelt, die für das Unterneh-men die schnellste Ertragsverbesserung brin-gen können – inklusive einer Branchenanalyse und konkreten Handlungsempfehlungen für den Unternehmer. Teil 2 ist die Einführung der Triple A-Methode im Unternehmen: Im Rahmen einer zwölfmonatigen Betreuung durch das Triple A-Team werden die wich-tigsten Ertragstreiber ermittelt, konkrete Ziele festgelegt, eine Ertragsstrategie erarbeitet, eine Jahresplanung der messbaren Marketingpro-dukte durchgeführt und eine Ertragsbilanz der durchgeführten Projekte ermittelt. Ein weitertes Modul ist die Erarbeitung der Triple A-Projektmappe mit detaillierter

Proektbeschreibung, messbaren Projektzie-len, Zielgruppendefinition, etc. als Grundlage für die operative Marketing-Jahresplanung in Verbindung mit weiteren Projekten und Maßnahmen, die das Unternehmen „marktfit“ machen. Da Triple A Projekte einen investiven Charakter („Investitionsgut“) haben, gibt es die Möglichkeit, bei den Landes- und Bundes-förderstellen entsprechende Förderungen zu beantragen.Wer kann die Marktfit-Förderung in An-spruch nehmen? Unternehmen mit einem Umsatz bis zu max. 120 Mio. Euro p. a., bis zu 350 Mitarbeitern, Hauptfirmensitz in Ös-terreich, gegründet vor 2010, Eigentümer des Unternehmens sind natürliche Personen. Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.triple-a.ag/kmu-foerderprogramm/

„marKtfit-förderung“

„Bilanzen können

immer nur das ver-

gangene Bild wirt-

schaftlichen Erfolgs

widerspiegeln.“

gaston giefing, rlb nö-Wien

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Wien. Die Telekom Austria hat am Donnerstag Medienberichte be-stätigt, wonach die am 14. August 2014 beschlossene Kapitalerhöhung um bis zu eine Mrd. € „voraussicht-lich schon bis Jahresende 2014“ erfolgen wird, „falls sich die ak-tuellen Marktgegebenheiten nicht gravierend verändern“. Der genaue Zeitpunkt steht noch nicht fest.

„Ausgabenoptimierung“

Das 3. Quartal habe für die Tele-kom einen Aufwärtstrend einge-leitet, so TA-Chef Hannes Amets-reiter. „Sowohl eine teils starke Performance unserer Tochterun-ternehmen im CEE-Raum, als auch umfassende Maßnahmen zur Aus-gabenoptimierung in Österreich wirken sich positiv aus.“

Der bereinigte operative Gewinn (EBITDA) stieg im 3. Quartal im Jahresvergleich um 16% auf rund 415 Mio. €, über neun Monate be-trachtet um 0,9% auf 1,034 Mrd. €. Der Gewinn je Aktie stieg im 3. Quartal von 10 ct auf 27 ct, in neun Monaten gab es jedoch ei-nen Verlust von 47 ct (+31 ct im Vorjahr). Der Free Cashflow je Ak-tie verbesserte sich im 3. Quartal von 30 auf 37 ct, in neun Monaten sank er von 69 auf 47 ct. Für den

Umsatzrückgang im laufenden Ge-schäftsjahr macht die TA v.a. den Regulierungsdruck verantwortlich: „Die regulierungsbedingten Um-satzrückgänge belaufen sich nach neun Monaten auf 110,6 Mio. Euro und machen somit rund 80 Prozent des Umsatzrückgangs von 140,6 Mio. Euro aus.“ Für das Gesamt-jahr wird mit einem Umsatzminus gegenüber dem Vorjahr um 3,5% gerechnet. Unverändert bleibt der Ausblick für das Investitionsvolu-men bei 650 bis 700 Mio. € und der Dividendenvorschlag von 5 ct pro Aktie. (APA)

kann zu falschen strategischen Entscheidungen führen“, gibt Kolm zu bedenken. „Es geht oft schlicht auch darum, die Geisteshaltung für die Zukunft zu bekommen – und die Angst vor der Zukunft zu verlieren.“„Marktbearbeitung ist keine Geheimwissenschaft“, schmunzelt Bergler, „sondern so-lides Handwerk – mit unserer Me-thode ist das auch messbar mög-lich …“

Strategie-„Sparring“

Diesen Ansatz, nämlich das zu-künftige Potenzial eines Unterneh-mens gesondert zu betrachten, ver-folgt auch Raiffeisen seit einiger Zeit: „Potenzialgutachten beschäf-tigen sich mit einem für jeden Un-ternehmer ganz wichtigen Thema: der unternehmerischen Zukunft“, bestätigt Gaston Giefing, Stadtdi-rektor Handel und Gewerbekun-den bei der RLB NÖ-Wien. „Als Bankdienstleister wissen wir, dass die jährlichen Bilanzgespräche mit unseren Kunden – neben vielen Vorteilen – vor allem einen großen Nachteil haben: Bilanzen können

immer nur das vergangene Bild wirtschaftlichen Erfolges wider-spiegeln. Daher bieten wir unseren Handels- und Gewerbekunden neben den gewohnten betriebs-wirtschaftlichen Bilanzgesprä-chen ergänzend ein ‚strategisches Sparring‘ im Sinne von erweiterten Zukunftsgesprächen an; als Basis dazu kann idealerweise die Poten-zialanalyse von Triple-A dienen.“

„Viele Unternehmen werden in-solvent, weil sie sich zu sehr da-rauf verlassen haben, dass es in der Zukunft so kommen wird, wie es in der Vergangenheit war oder dass es ‚eh wieder besser wird‘“, schlägt Hans-Georg Kantner, Lei-ter Insolvenz beim KSV1870, in die gleiche Kerbe. „Dieser Optimismus ist zu wenig und daher gefährlich. Daher sollten sich auch kleine Un-ternehmen zumindest einmal im Jahr im Rahmen ihrer Planung mit den Dingen beschäftigen, die sich verändern werden oder verändern könnten. Bei dieser strategischen Arbeit hilft uns das, was in der Vergangenheit war, viel weniger als Fantasie und neue Ideen. Die kann man selbst entwickeln, muss

man aber nicht – oft genügt schon ein Blick ‚über den Tellerrand‘ und man kann erkennen, wohin sich das eigene Unternehmen bewegen sollte.

Die Triple-A Marketing AG ist mit ihren 100%-Tochterunterneh-men Triple-A Analytics Institut für wirtschaftswissenschaftliche Stu-dien GmbH und Triple-A Projects Marketing GmbH seit 39 Jahren in Österreich, dem deutschsprachigen Raum und Osteuropa tätig. Bis da-to wurden mehr als 3.000 Marke-tingprojekte als Generalunterneh-mer umgesetzt – für 340 Kunden aus unterschiedlichsten Branchen.

triple-a

Das Geschäftsmodell von Triple-A basiert auf drei Produkten: Der Triple-A Analyzer ist das erste Gutachten für die Ermittlung der Ertragspotenziale eines Unternehmens, einer Institution und Basis für rasche Erträge am Markt. Er macht die Zukunft messbar. Die Vergangenheit steht in der Bilanz, die Zu-kunftspotenziale im Triple-A Analyzer. Beides zusammen birgt eine valide Betrachtung für jedes Unternehmen. Er bietet vielen Branchen neue Geschäftsmodelle sowie eine erweiterte Grundlage für Basel III.Die Triple-A Methode ist ein vom Triple-A Team begleiteter marktorientierter Manage-mentzyklus, der Marketing berechenbar und bilanzwirksam macht. Der Return on Investment im Marketing wird messbar und realisierbar. Triple-A Projects setzt Marke-tingprojekte auf Basis der Methode höchst professionell für Kunden um und garantiert für die Zielerreichung. Das Geschäftsmodell basiert nach Angaben von Triple-A Analytics darauf, „Menschen in den Unternehmen zu helfen, freier, unabhängiger und selbstbe-wusster anleiten zu können“. Darüber hinaus soll mit den Wirkungsprinzipien der Triple-A-Methode mehr Erfolg in allen Bereichen erreicht werden. www.triple-a.ag

medianet – 3COVER/pRiME NEwsFreitag, 24. Oktober 2014

VOLLES PROGRAMM

Jetzt auch als APP. Gratis Download unter: Mehr Infos unter www.infoscreen.at

INFOSCREEN informiert und unterhält mit seinem Programm wöchentlich 1.304.000* Österreicherinnen und Österreicher in der U-Bahn, in der Straßenbahn und im Bus. Mit 88 interessanten Programmformaten und viel guter Werbung. *lt MA 2013

„Oft genügt schon ein

Blick ‚über den Tellerrand‘

und man kann erkennen,

wohin sich das eigene

Unternehmen bewegen

sollte.“

hans-georg Kantner, KsV1870

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Telekom austria Kapitalerhöhung schon bis Jahresende?

„Trend zeigt aufwärts“CEO Ametsreiter: „Starke Performance in CEE“.

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Hannes Ametsreiter: „Maßnahmen in Österreich wirken sich positiv aus.“

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Entertainment, nein danke!

Aufwendig animierte Bordcom-puter, Multimedia-Stationen mit integrierten Internet-

Browsern, E-Mail-Funktion und DVD-Player: Vielleicht weiß es der eine oder andere noch nicht, aber die Seele des Autofahrers will of-fenbar entertaint werden, Apple und Google sind jedenfalls davon überzeugt. Aus diesem Grund sind die beiden gerade drauf und dran, die zwei liebsten technische Geräte des modernen Menschen – Smart-phone und Auto – zu verbinden; Apple mittels „CarPlay“ und Google via „Android Auto“. Neben den ob-ligatorischen Schnittstellen Blue-tooth und USB ergibt sich damit auch die Möglichkeit, Inhalte wie Google Maps auf den Bildschirm im Autoradio zu übertragen und Hersteller-Apps zu verwenden.

Dass Auto und Entertainment zusammengehören, davon gehen auch die namhaften Fahrzeug-Hersteller aus. Deshalb tobt unter ihnen in ihren Mittel- und Luxus-klassen eine Art Aufrüstungswahn, der mitunter eigenwillige Ideen mit sich bringt. Den vorläufigen Höhepunkt lieferte vor wenigen Monaten Mercedes-Benz: Das Un-ternehmen beglückt Probefahrer neuerdings mit einem Hörspiel, verknüpft es mit markanten Punk-ten einiger Städte und dirigiert sie mit dem markeneigenen System „Comand Online“ zu bestimmten Orten, an denen beim Passieren der vorprogrammierten Geokoor-dinaten die einzelnen Erzählparts des Hörbuch Abenteuers ausgelöst werden.

Wer ist die Zielgruppe?

Doch wer ist eigentlich die Ziel-gruppe für diese neue „Next Gene-ration IT“ in Autos? Das Gros der Autofahrer ist es nicht, wie eine eben veröffentlichte Studie des IT-Dienstleistungs-Unternehmens CSC mit Namen „Autos der Zukunft – Smart Car“ jetzt zeigt.

Sie wurde im Juli 2014 mit 1.000 Teilnehmern durchgeführt, al-lerdings ohne Angaben für Alter, Geschlecht und Bildungsstand.

Es zählte allein das Gesamter-gebnis. Und das zeigte, dass der überwiegende Teil der Autofahrer Unterhaltungsfunktionen nicht nur nicht braucht, sondern sie auch gar nicht nutzen will. Satte 60 Prozent der Befragten halten das Abrufen von Musik oder Filmen über die Internet-Cloud für unwichtig; we-niger als 20 Prozent wollen auf So-ziale Netzwerke zugreifen. Meist-genannter Grund: die Angst vor Ablenkung durch Infotainment.

„Um die Konzentration auf die Straße zu richten und unnötige Ablenkungen zu vermeiden, ist die wichtigste Anforderung der Auto-fahrer an die Car-IT leichte Bedie-nung und Sicherheit“, sagt Claus Schünemann, CSC-Vice President. „Informationstechnologie im ver-netzten Auto der Zukunft muss bestmögliche Leistung und Funk-tionalität bei optimaler Sicherheit und selbsterklärender Bedienung gewährleisten.“ Das tut sie heu-te offenbar noch nicht. Ganze 61 Prozent fühlen sich durch das In-fotainment vom Straßenverkehr abgelenkt. Daraus resultiert auch die zurückhaltende Beurteilung der Unterhaltungsangebote, die zu den Autos der Zukunft dazugehö-ren sollen, wie Räder. Wie real die Gefahr der Ablenkung tatsächlich ist, das hat der Autohersteller Ford übrigens erst kürzlich in seiner Studie „Ablenkung im Straßenver-kehr” herausgefunden, die sich mit der Aufmerksamkeit, respektive Ablenkung im Auto beschäftigte. Nach der Ford-Forschung hat et-wa ein „Selfie“ eine Ablenkung von ca. 14 Sekunden zur Folge, was im Verkehr lebensentscheidend sein kann. Der „kurze” Facebook-Check würde 20 Sekunden dauern.

Steuergerät Smartphone?

Google und Apple wird die neue Studie auch nicht freuen. Zwar sehen sich die Autofahrer durch-aus als offen für neue Lösungen. Aber das Smartphone als zentrales Steuergerät? Das wollen sie dann doch lieber nicht. Die Idee, das In-fotainment des Autos künftig über das eigene smarte Handy zu bedie-nen, wird mehrheitlich abgelehnt

(67 Prozent). Und das, obwohl die bestehenden Infotainment-Systeme als zu unhandlich und lernaufwen-dig bezeichnet werden. Die intu-itive Ablehnung dürfte den Auto-fahrern aber wohl einiges an Zores ersparen, z.B. in Sachen Musik. „Netzwelt“-Reporter Christian Ren-trop, der sich mit dem Thema inten-siv auseinandergesetzt hat, bringt die Sache so auf den Punkt: „Statt proprietärer, technisch permanent veralteter Werksradiobastelei al-ler Hersteller gibt es künftig zwei moderne, aber hyperproprietäre Lösungen der zwei wohl übergrif-figsten Unternehmen der Welt.“

Eines ist seiner Ansicht nach si-cher: „Android-Smartphones wer-den kaum vernünftig mit CarPlay zusammenarbeiten – und umge-kehrt.“ Und wer einen Gebraucht-wagen besitze, sei ohnehin ange-

schmiert, „denn die Nachrüstung von ‚CarPlay‘ oder ‚Android Auto‘ wird mit dem Verlust essenzieller Funktionen des Wagens einherge-hen.“

Von Car-to-Car & Smart Car

Wir notieren: Das Smartphone wird’s schwer haben. Leichter könnte sich die Car-to-Car-Kom-munikation etablieren. Der steht der Großteil der Autofahrer näm-lich positiv gegenüber. Bei der Car-to-Car-Kommunikation geht es um den Austausch von Informationen über Verkehrslage und Gefahren zwischen Straßenfahrzeugen. Also um die Kommunikation zwischen Fahrzeugen und dem Umfeld. Die grundsätzliche Idee dahinter ist, dass sich Autos untereinander per Funk vernetzen und Autofahrer frühzeitig Informationen über Ge-fahrensituationen im Straßenver-kehr erhalten. Und genau das steht bei den Befragten (90 Prozent) auch an erster Stelle. Sie befürworten, dass Unfall- oder Gefahrenstel-len, wie beispielsweise Ölspuren oder Glatteis, über die Internet-anbindung von Auto zu Auto an die Nachfolgenden weitergefunkt werden. Zudem sollen damit Staus passé sein. Jedenfalls versprechen sich die Befragten von der neuen Echtzeitkommunikation einen ver-besserten Verkehrsfluss.

Ja zum Autopilot

Schließlich brachte die CSC-Studie noch eine Erkenntnis: Et-wa 48 Prozent wünschen sich eine automatische Fahrhilfe bei langen Autofahrten. Dass sich knapp 50 Prozent einen Autopiloten vor-stellen können, lässt aufhorchen. Autonom fahrende Autos, so wie aktuell unter anderem von Google in der Entwicklung, scheinen bes-sere Erfolgschancen zu haben, als gedacht. Und es hat sich einiges getan, seitdem im Dezember 2011 bekannt wurde, Google sei ein US-Patent für die Technik zum Be-trieb von autonomen Fahrzeugen gewährt worden. 257.000 km soll Googles autonome Flotte damals unter begrenzter Einwirkung des

Fahrers und mehr als 1.600 km ohne Fahrerbeteiligung schon auf dem Buckel gehabt haben.

Ein halbes Jahr später gingen die ersten Tests auf öffentlichen Straßen in Nevada über die Büh-ne – aus Sicherheitsgründen mit einer Person, die notfalls eingrei-fen konnte. Dabei soll das Google Roboter-Auto bereits im Dezember 2013 sicherer gefahren sein als ein menschlicher Autofahrer.

Im heurigen Mai 2014 führte man das Auto zum ersten mal Jour-nalisten vor. Und die konnten zwi-schen menschlichem Fahrer und selbstfahrendem System im Fahr-verhalten tatsächlich keinen Un-terschied mehr feststellen. So hielt etwa Spiegel-Journalist Thomas Schulz fest: „Schließt man die Au-gen, ist kein Unterschied zu einem menschlichen Fahrer zu spüren. Während der gesamten Fahrt von rund 45 Minuten greift der Google-Techniker, der hinter dem Steuer sitzt, nicht einmal ein. Das Auto navigiert die gesamte Strecke über Landstraßen und durch mehrere Ortschaften bis zum Ziel vollkom-men selbstständig.“

Doch noch hat man nicht alle potenziellen Probleme ausgemerzt. Fahren bei Regen und Schnee etwa birgt noch Unsicherheiten. Nichts-destotrotz hat Google-Mitgründer Sergey Brin kürzlich 2017 als Ziel für denn Start für den Massen-markt in den USA angegeben; das halten die meisten Autofirmen allerdings für unrealistisch.

Denn noch ist nicht klar, ob Goo-gle sich selbst ans Bauen des Ro-boterautos machen wird oder eine Kooperation mit einem Autoher-steller eingeht. Sebastian Thrun, Gründer des Google Forschungs-labors GoogleX, sprach erst jüngst davon, dass es rund um das Thema eine „große Debatte“ gäbe. Sollte man sich für Zweiteres entschei-den, so wird der Termin mit Si-cherheit nicht zu halten sein, denn im Schnitt braucht ein etablierter Autohersteller rund drei Jahre für die Entwicklung eines neuen Fahrzeugs. Und: Auch die Versi-cherungs- und Haftpflichtfrage ist bisher nicht geklärt.

4 – medianet fEaturE Freitag, 24. Oktober 2014

AlexAndrA Binder

Schöne neue autowelt? Am Rücksitzmonitor läuft Walt Disney für die Kids, am Armaturenbrett der eigene Bordcomputer, der sich mit dem Smartphone verbindet, auf dem Beifahrersitz der Laptop und das Navi auf der Wind-schutzscheibe. So oder so ähnlich stellen sich Autohersteller die Zukunft vor. Doch jetzt zeigt eine Studie des IT-Dienstleistungsunternehmens CSC: Die Mehrheit der Autofahrer lehnt Unterhaltung im Fahrzeug und das Smartphone als zentrales Steuergerät ab. Stattdessen steht der Autopilot hoch im Kurs.

Neue Unterhal-tungsangebote, mit denen das Fahrzeug der

Zukunft ausge-stattet sein soll, werden zurück-haltend bewer-

tet. So ist für 60 Prozent der Zu-griff auf Filme

oder Musik über die Internet-

Cloud unwich-tig, und weniger

als 20 Prozent wollen auf So-

ziale Netzwerke zugreifen.“

ClauS SChünEmannCSC-Vizepräsident

www.csc.com

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SC

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Entertainment, nein danke!

fEaturE medianet – 5Freitag, 24. Oktober 2014

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aim

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6 – medianet the opinion Freitag, 24. Oktober 2014makerS network

Das ist ein Ein­griff in die Gesetz­

gebungshoheit, ein Eingriff in die Souveränität, ein Anschlag auf die parlamentarische

Demokratie.

zitat deS tageSHeribert Prantl, dt. Jurist. Autor und Journalist (Süddeutsche), über TTIP

mail to s.bretschneider @medianet.at

gastkommentar Bedrohung für Demokratie, Urheber- und Grundrechte

alle rechte den amerikanern?Noeliberaler Unsinn In den Geheimverhandlungen zwischen den Vereinigten Staaten und der Europäischen Union zum Thema TTIP (Transatlantic Trade and Investment Partner­ship) geht es auch um den Bereich des Immaterialgüterrechts. Die Tendenzen sind klar. Die Amerikaner und die europäischen Verleger wollen das amerikanische Copyright. Es sei unkomplizierter und innovationsfreundlicher als das österreichische und deut­sche Urheberrecht. Es lasse, Gott sei Dank, auch ein Fair­Use­Prinzip zu. Doch wem nutzt dies? Sicher nicht den Autoren und Journalisten. Diese „verkaufen“ sich dann mit Haut und Haaren. Fair­Use natürlich.

Doch Fair­Use ist modern. Dürfen doch Inhalte im Inter­net nichts kosten. Dieser oft geäußerte neoliberale Unsinn vergisst nur eines: Inhalte werden von Menschen gemacht – und diese benötigen Essen, Kleidung, eine Wohnung, etc. Daher haben jene zu zahlen, der diese Inhalte nutzen. Das ist ganz einfach!

Wiederbelebung von ACTA

Der Deutsche Kulturrat sieht in einer Stellungnahme „keinen zusätzlichen Nutzen darin (…), das Urheber­ und Leistungsschutzrecht zum Gegenstand von TTIP zu ma­chen“ und fordert stattdessen, dass Förderinstrumente wie die Rundfunkgebühr und andere Kultursubventionen „nicht angetastet“ werden dürfen.

In Wirklichkeit versuchen TTIP und das mit Kanada ausgehandelte Freihandelsabkommen CETA das am Wi­derstand der europäischen Öffentlichkeit gescheiterte ACTA­Abkommen wieder unter einem anderen Namen

und noch schlimmeren Inhalten neu zu beleben. Es geht bei TTIP und CETA auch um den freien Zugang zum Internet, der von Medienkonzernen nicht gewünscht ist. Aber auch die freie und demokratische Nutzung der Sozialen Netz­werke ist in Gefahr. Dies hat nichts mit Fair­Use zu tun! TTIP und CETA sind extrem bürokratisch und kommen aus einem neoliberalen Denken.

Deshalb ist TTIP in der derzeitig bekannten Fassung auch ein massiver Angriff auf das Urheberrecht. Wenn TTIP kommt, fällt damit das autorenorientierte öster­reichische Urheberrecht und es kommt das amerika­nische, verlagsorientierte Copyright. Wie negativ dieses

ist, zeigte der Copyright­Streik der amerikanischen Filmautoren in Hollywood vor einigen Jahren.

Wollen wir das bald auch in Österreich?Aus diesen Gründen sind die österrei­

chischen Abgeordneten im Europäischen Parlament dringend aufgerufen, dafür zu sorgen, dass TTIP, CETA, ACTA keine Mehrheit im EU­Parlament bekommen und dass das Urheberrecht nicht dem Copyright und dem sooo modernen Fair­Use geopfert wird.

„Mit regel-mäßigen Be-trägen kann man beim Bausparen

sicher ein kleines Vermö-gen ansparen.“

thomaS köck, general- direktor Start:gruppe, S. 42

„Bei börse-notierten Kli-enten konn-ten wir im Bereich der

Wirtschaftsprüfung die Marktführerschaft auf 40 Prozent aller ATX-Unter-nehmen ausbauen.“

deloitte-managing partner Bernhard gröhS, S. 48

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heute im business weekend

Fred Turnheim, Journalist, Präsident Österreichischer Journalisten Club; www.oejc.at

Die abgedruckten Gastkommentare geben ausschließlich die Meinung des Verfassers wieder. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.

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„Wenn TTIP kommt,

fällt damit das auto-

renorientierte österrei-

chische Urheberrecht

und es kommt das

amerikanische, verlags-

orientierte Copyright.“

fred turnheim, ÖJC

imPressum

medieninhaber: „medianet“ Verlag AG

1110 Wien, Brehmstraße 10/4. OG http://www.medianet.at

gründungsherausgeber: Chris Radda herausgeber: Germanos Athanasiadis,

Mag. Oliver Jonke Vorstand: Markus Bauer

chefredakteurin und leiterin des redaktions-teams: Sabine Bretschneider, Stv.: Dinko Fejzuli

kontakt: Tel.: +43-1/919 20-0

[email protected] | Fax: +43-1/298 20 2231 Fotoredaktion: [email protected]

Abo, Zustellungs- und Adress änderungswünsche:

[email protected]

tel. 01/919 20-2100

medianet prime news ([email protected])

Chefredakteurin: Sabine Bretschneider (sb – DW 2173)

Chef vom Dienst: Rudolf Grüner (rg – DW 2176)medianet marketing & media

([email protected])Chefredakteur: Dinko Fejzuli (fej – DW 2175/

Medien) Redaktion: Jürgen Hofer (hof – DW 2171)

medianet retail ([email protected])

Stv. Chefredakteur: Christian Novacek (nov – DW 2161)

Redaktion: Jutta Maucher (jm), Daniela Prugger (dp – DW 2228)

medianet specials ([email protected])

Redaktionelle Leitung: Britta Biron (bb – DW 2226) medianet financenet & real:estate

([email protected])Chefredakteurin: Linda Kappel (lk)

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Chefredakteur: Paul Christian Jezek (pj)medianet technology & industrial technology

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Lektorat: Christoph Strolz Grafik/ Produktion: Raimund Appl, Peter Farkas Litho grafie: Beate Schmid, Berat Qelaj Anzeigenleitung: Oliver Jonke Anzeigen produktion: Aleksandar Milenkovic Druck: Media print Zeitungs druckerei Ges.m.b.H. & Co. KG, Wien Vertrieb: Post.at & „>redmail Logistik & Zustell-service GMBH, Service-Hotline: 795 00-60, [email protected]“ Erscheinungsweise: 2x pro Woche (Di & Fr) Erschei nungsort: Wien Einzel preis: 3,– €  (Di); 4,– ¤  (Fr) Abo: 279,– € (Di & Fr); 179,– € (Fr) (Jahr) (inkl. Porto & 10% MwSt.) Auslands-Abo: 429,– € (Di & Fr); 229,– € (Fr) (Jahr). Bezugsabmel-dung nur zum Ende des vereinbarten Belieferungs-zeitraums bei 6-wöchi ger Kündigungsfrist; es gelten unsere All gemeinen Geschäftsbedingungen; Ge-richts stand ist Wien. Gastbeiträge müssen sich nicht

mit der Meinung der Redaktion decken.

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MedienbeobachtungInfos: www.clip.at • +43(0)1 503 25 35

König Kunde In einer am Donnerstag publizierten Studie wurden drei Bran­chen auf die Erfüllung von Kunden­wünschen hin durchleuchtet. Ein De­tailergebnis: Am miesesten schneiden die Banken ab – und am gravierendsten hapert es bei der „Wahrnehmung von Kundenbedürfnissen“ und beim „Preis­Leistungsverhältnis“. „Da muss sich die Branche schon Gedanken um ihr Image machen“, kommentierte das Studienlei­ter Herbert Kling.

Tja, dazu ein paar Geschichtchen: Neulich erzählt ein führender Mitar­beiter einer heimischen Großbank, dass die Kundenfrequenz in den Filialen quasi um Potenzen zurückgegangen sei – und zieht den faszinierenden Schluss daraus, man könne daraus ersehen, wie gut die Onlinebanking­Angebote beim Kunden ankämen. Das nennt man doch einmal argumentativ das Ross beim Schwanz aufzäumen. Wenn eine Bran­che reihenweise ihre „Outlets“ zusperrt – und jene in letzter Zeit auch noch in Flagshipfinanzcenter verwandelt, die etwas vom Charme der Gebietskran­kenkassa in den 80er versprühen –,

hatte sie, würde ich jetzt sagen, damit kalkuliert, dass – Friss oder stirb! – der Kunde lieber selber „bankt“.

Meine Hausbank hat auch auf ein System umgestellt, das einen in der Fili­ale Zetterl ziehen lässt, damit man sich dem Personal nicht aufdrängt – und gleichzeitig einen Wartebereich kreiert,

der keine Wünsche offen lässt. Man kann sich beim Im­Weg­Herumstehen aussuchen, ob man die intimen Ge­ständnisse der Mit­Kunden belauschen, den Bankmitarbeitern auf den Monitor starren oder fernab der für Beratung vorgesehenen Schalter auf der Lauer sitzen will. Und: Ja, ich mache weite­

gehend alles selbst. Nur den Austausch der Bankomatkarte musste ich in den letzten Jahren an meine Bank outsour­cen. Wussten Sie, dass geschätzte 99 Prozent aller Unternehmen, gleich aus welcher Branche, die Behauptung „Bei uns steht der Kunde im Mittelpunkt“ als Corporate­Motto vor sich hertragen? Ja, tut er wahrscheinlch eh. Allerdings steht er da oft einsam und unglücklich – trotz dieser zentralen Position. Viel­leicht würde er schlicht gern sitzen.

Allerdings, auch das verrät die Stu­die, beurteilen die Befragten ihre eige­ne Hausbank besser als andere Geld­institute. Aber das hängt vielleicht damit zusammen, dass sie Datenleaks fürchten. Und dann könnte der nächste Kredit, zusätzlich zur Besicherung mit Haus, Katz und Kegel, auch noch eine Organspende voraussetzen.

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Bei uns steht man im mittelpunkt. und aus.In letzter Zeit werden immer häufiger die tatsächlichen

Bedürfnisse von Kunden erfragt. Man muss dann halt auch mit den Antworten leben können.

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marketing & mediamedianet inside your business. today. freitag, 24. oktober 2014 – 7

„2015 richtig Gas geben und nicht leiser werden“

Programm & Ausblick ideen und innovationen kündigen die atV-Verantwort-lichen Martin gastinger und gregor schütze für 2015 an – ebenso wie den neuen sender atV3. damit wolle man erlöse wie auch Quoten steigern. Seite 8

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D,M&B mit aktuellem Spot für Darbo, wo sich alles um fleißige Honigbienchen dreht.

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Guido Maria Kretschmer agiert als neues Testimonial für Danone. Der Modedesigner und TV-Star werkt schon seit Anfang des Jahres als Markenbotschafter, nun ist er auch in der aktu-ellen Kampagne zu sehen. Da-bei stehen Kretschmer und die Mutter von Guidos eigenem Hund im Mittelpunkt. Seite 10

Susanne Hudelist, Mitglied der Geschäftsleitung bei ikp Wien, begrüßt einen neuen Kunden im Portfolio. So übernimmt man sämtliche Kommunika-tions- und Marketingagenden rund um die Angebote von OptimaMed – von Corporate Identity über Webtexte bis Eventbetreuung. Seite 10

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Gerhard Huber, Geschäftsfüh-rer easystaff, erweitert das Angebot für Promotion- und Eventpersonal um eine eigene Gastro-Unit für Events und Catering. Es zeige sich zuneh-mend, „wie groß der Bedarf an top geschulten und erfahrenen Gastronomiemitarbeitern tat-sächlich ist“. Seite 12

Programm

„Etwas anders, etwas flotter“ will Martin Thür die Sendung „Klartext“ anlegen Seite 9

KooPeration

Agentur PR&D kommuniziert auch weiterhin für die Modul University Vienna Seite 10

Welcome lounge

Fachgruppe Werbung mit Themen für EPUs Seite 14

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8 – medianet coverstory Freitag, 24. Oktober 2014

Zielsetzung Man müsse neue Dinge probieren, um dem Seher als „innovativster Sender“ weiterhin etwas zu bieten

Atv will mutig, innovativ und schärfer im Profil sein

Wien. „Wir werden 2015 richtig Gas geben – und wir werden nicht leiser“, kündigte ATV-Geschäfts-führer Martin Gastinger bei der Programmpräsentation diese Wo-che die Highlights der kommenden TV-Saison an (siehe Zusatzbericht unten).

Auch nach Quoten-Flops wie „Wien Tag und Nacht“, das zu-dem fünf bis sechs Mio. Euro ver-schlang, werde man den Mut nicht verlieren, neue Dinge zu probieren. „Fernsehen ist wie es ist, niemand kann den Erfolg planen“, führte Gastinger weiter aus; man wol-le dem Seher jedenfalls weiterhin etwas anbieten. „Wir haben viele Ideen und sind da sicherlich der innovativste Sender.“ Von den bis zu 70 Eigenproduktionen der letz-ten Jahre hätten auch 90% gut funktioniert. „Man muss mutige Projekte starten und sich Dinge auch machen trauen. Wir kreieren auch weiterhin Neues am Fernseh-markt“, verweist Gastinger auch auf einen zweistelligen Mio. Euro-Betrag, den man jährlich in die

heimische Film- und Produktions-wirtschaft investiere; „damit sind wir nach dem ORF klar die Num-mer zwei.“

In der Positionierung wolle man viel mehr als bisher das Profil der beiden Sender schärfen: ATV agiert künftig unter dem Slogan „typisch ATV“, was dem Sender ein klares Gesicht mit Information, Service, eigenproduzierten Formaten und Sport verpassen solle. Sauber ge-trennt wird ATV2 mit dem Motto „großes Kino“ auftreten. Neben Serien und Blockbustern werde es große Momente für jeden Seher persönlich geben, so die Verant-wortlichen.

Das alles soll dazu beitragen, die Entwicklung des Senders vor-anzutreiben, wie Gregor Schütze,

Direktor für Marketing und Finan-zen, gegenüber medianet erläutert: „Mit 2014 sind wir sehr zufrie-den, wir bereiten uns für 2015 vor und sind, was den Markt betrifft, sehr positiv gestimmt.“ So rechnet Schütze mit einem leichten, niedrig einstelligen Wachstum im Bereich der Werbeerlöse; auch die Quoten-erwartung sieht man für 2015 bei 12-49 über 5% Gesamt-Marktanteil. Mit dem Relaunch von ATV.at und einer Verweildauer von über 18 Minuten laut ÖWA erhofft man sich auch im digitalen Bereich ei-nen Zuwachs der Spendings, auch wenn non-lineares Fernsehen durch Konkurrenten wie Netflix eine Bedrohung erfahre. Dennoch verdiene man laut Schütze mit On-line-Bewegtbild gutes Geld, pro-

zentuell am Gesamtumsatz bewege sich dieses Segment im einstelligen Bereich; frischen Wind soll da auch der – von Eigentümer Herbert Kloi-ber bereits angekündigte – Start zweier neuer Sender bringen.

Start von ATV3 in 2015

Mit dem Launch von ATV3 sei man absolut „in time“, die Lizenz-anträge bei der ORS sind einge-bracht. Avisiert wird der Start des neuen Senders für das zweite Halb-jahr 2015, ATV4 werde dann folgen. Welches Profil der neue Sender erhalten werde? „Lassen Sie sich überraschen“, so Geschäftsführer Gastinger, der jedoch betont, ein klares Genre mit den neuen Sen-dern bedienen zu wollen.

Jürgen Hofer

Beim Privatsender rechnet man mit einem Anstieg der Werbeerlöse ebenso wie bei den Quoten.

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ATV-Geschäftsführer Martin Gastinger schärft die Profile der beiden Sender; bereits im nächsten Jahr kommt ein weiterer dazu.

Wien. Am Dienstag lud ATV zur Programmvorstellung in die MG-Sound Studios in Wien ein. ATV-Geschäftsführer Martin Gastinger präsentierte die TV-Highlights und Schwerpunkte für den Herbst 2014 und das Jahr 2015.

Mit dabei waren unter anderem Stargäste wie Günther Nussbaum („Pfusch am Bau“) und Andi Mora-vec („Der große Österreich-Test“).

Zahlreiche neue Sendungen

Ergänzend zu der etablierten In-formationssendung „ATV Aktuell“ und den begleitenden Formaten „ATV Wetter“, „ATV Sport“ und „ATV AKtuell – Das Wichtisgte vom Tag“ wurde als besonderes High-light der neu erschienene Polit-Talk „Klartext“ unter der Modera-tion von Martin Thür präsentiert. Die wöchentliche Sendung wird ab sofort immer montags um 22:25 ausgestrahlt und umfasst 30 Minu-ten, in denen die wichtigsten Köpfe des Landes interviewt werden (siehe Bericht Seite 9). Schwerpunkt

für 2015 werden diverse Wahlen.Neben den bereits bekannten

Service-Formaten wie „Mein Recht – ich geb nicht auf“, „Teenager werden Mütter“, „Pfusch am Bau“ und „Der große Österreich-Test“ erscheint ab Februar 2015 die Sen-dung „Mein Hausarzt – endlich gesund“. Der Arzt für Allgemein-, Traditionelle-Chinesische- und Notfallmedizin, Holger Ferstl, wird sich in jeder Folge zweier Patienten

annehmen, die vor allem unter typischen Zivilisationskrankheiten wie Übergewicht oder psychischen Erkrankungen leiden. Auch bei den Reportage-Formaten setzt ATV auf Erneuerungen: Bereits ab 27. Ok-tober 2014 wird die erste Staffel von „24 Stunden – Polizeieinsatz in Graz“ ausgestrahlt.

Ebenfalls neu im Programm sind die Sendungen „Wiener Geschich-ten“, welche ein gesellschaftliches

Abbild der Hauptstadt zwischen Geschichte und Moderne zeigt, „Die 7 Todessünden“, eine Repor-tage, bei der Menschen durch ihr vermeintlich sündiges Leben be-gleitet werden, sowie „Generation Zukunft: Krasse Teenager“ und „Der Themenabend“.

Erstmals konnte sich ATV die Übertragungsrechte für den „Ama-deus Austrian Music Award“, den bedeutendsten Musikpreis Öster-reichs, sichern.

Ein weiteres Highlight des Event-TV bietet das neue Reality-Format „Der Promi-Knast“. Hierbei handelt es sich um eine Eigenent-wicklung, bei der Prominente in ein verlassenes Gefängnis geschickt und jeweils in die Rolle eines Wär-ters oder Häftlings gesteckt wer-den. Bei ATV2 stehen vor allem Filme, Serien und Kultur-High-lights im Mittelpunkt. Dies macht auch der neue Slogan „Großes Ki-no“ deutlich, der stellvertretend für große Emotionen, große Momente und große Leidenschaft steht.

ATV2 erzielt derzeit einen Markt-anteil von 0,7% in der Zielgruppe der 12- bis 49-jährigen Seher sowie

eine technische Reichweite von 73%. Montag, Mittwoch, Donners-tag und Samstag werden abends die bekanntesten Film-Klassiker ausgestrahlt. Serien stehen bei ATV2 dienstags und freitags im Hauptabendprogramm im Mittel-punkt.

ATV2 steht für großes Kino

Die Sonntagsprimetime gehört den ATV-Eigenproduktionen, wie derzeit „Notaufnahme – Baby-station“ und ab November 2014 „24 Stunden – Die Lebensretter“. Das Vorabendprogramm widmet sich kulturellen Themen.

Auch Opern-Fans kommen bei ATV2 auf ihre Kosten, denn im Bereich Kultur werden laufend Produktionen aus der Metropo-litan Opera und dem Opernhaus Zürich übertragen. Weiters stehen bei ATV2 auch Dokumentationen des preisgekrönten Filmemachers Kurt Mündl im Programm, die im Rahmen von „ATV Kosmos“ immer sonntags ausgestrahlt werden. 2015 werden fünf neue Folgen als Welt-Premieren ausgestrahlt.

Programmpräsentation Privatsender setzt auf den Ausbau bewährter Eigenproduktionen; ATV2 auf Filme, Serien und Opernerlebnisse

Atv: vom Promi-Knast bis zum Amadeus Music Award

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Der Privatsender ATV präsentiert ein facettenreiches Programm für 2014/15.

„Fernsehen ist wie es

ist, niemand kann den

Erfolg planen. Man

muss mutige Projekte

starten und sich Dinge

auch machen trauen.“

Martin gastinger, atV-gf

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PrvA Staatspreis PR

16 Nominierte

Wien. Mit 54 Einreichungen be-warben sich Österreichs Kom-munikatoren um den Staats-preis für PR 2014. Aus diesen hat die Jury 16 Projekte in sechs Kategorien nominiert, die Kategoriesieger und den künftigen Staatspreisträger gewählt. Verliehen wird der vom Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft ausgelobte und vom PRVA, Public Relations Verband Austria ausgerichtete Staatspreis am 20. November.

Verleihung am 20.11.

Bereits die Nominierung sei dabei Nachweis exzellenter PR-Arbeit. Denn aufgrund strenger Bewertungskriterien schaffen es ausschließlich jene Projekte in die Nominierung, die alle Bewertungskriterien erfüllen. In zwei Kategorien hat es die Fachjury in diesem Jahr bei zwei Nominierungen belassen.

PRVA-Präsidentin und Jury-vorsitzende Ingrid Vogl: „Die Einreichungen zum PR-Staats-preis liefern einen guten Ein-blick in Themenbreite, Strate-gien und Techniken von Public Relations. Die nominierten PR-Projekte zeigen in hochprofes-sioneller Manier, mit welchen innovativen Ansätzen und kre-ativen Ideen die österreichische PR-Branche den gestiegenen Kommunikationsanforderun-gen begegnet.“ (red)

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Ingrid Vogl, PRVA-Präsidentin und Juryvorsitzende des Staatspreis PR.

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Der Wunsch, etwas zu erschaffen.Die Kraft, die einen innerlich antreibt.Die Liebe zum Detail.Der Stolz, sein fertiges Werkstück in Händen zu halten.

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Format Knapp 30-minütiger Polittalk mit ATV-Journalist Martin Thür will immer montags „etwas anders, etwas flotter“ sein

Thür spricht auf ATV KlartextWien. ATV spricht „Klartext“: So heißt zumindest der neue poli-tische Talk, der seit diesem Mon-tag politisch brisante Themen des Landes beleuchtet. Im knapp 30-minütigen Format will ATV-Journalist Martin Thür, der die Sendung nicht nur konzipierte, sondern darin auch als Interviewer und Moderator in Personalunion auftritt, bewusst neue Wege gehen, wie er im Interview mit medianet erläutert.

„Die Idee hinter ‚Klartext‘ war, ganz bewusst etwas Neues zu schaffen und nicht etwas Bestehen-des zu wiederholen“, erläutert der Sendungsmacher; „diesen Ansatz gehen wir auch in der Umsetzung konsequent: etwas anders, etwas flotter, mit anderen Zugängen.“ So machte man sich beispielswei-se in der ersten Folge auf den Weg, den Einfluss und die Macht der

Landeshauptmänner zu hinterfra-gen. Dabei verzichtet man bewusst auf ein Studio (Thür unternimmt beispielsweise auch die Aufsager eloquent unterwegs auf einer grü-nen Wiese) und trifft die Interview-partner vor Ort. Auch aus prak-tischen Gründen, so Thür: „Es war eine inhaltliche Entscheidung. Man hat mit Talkshows das Problem, gewisse Leute nicht ins Studio zu bekommen. Drei Landeshauptleute setzen sich nicht in ein TV-Studio, egal bei welchem Sender; also ha-ben wir Sack und Krempel gepackt und sind eben zu ihnen gefahren.“

Honoriert haben das bei der Pre-miere am Montag um 22:25 Uhr

laut Teletest 32.000 Menschen (12+), was einem Marktanteil von 1,6% entsprach. Mehr Anklang fand man bei jüngeren Zielgrup-pen: 2,8% Marktanteil verbuchte man bei den 12- bis 29-Jährigen, 2,2% bei den 12- bis 49-Jährigen.

Ein Wert, der für Thür „Okay“ war, wenngleich er betont, dass die Zielvorgabe der Sendung definitiv keine Quotenvorgabe sei. „Wir sen-den ‚Klartext‘ nicht, um Quoten-kaiser zu werden, sondern um zu zeigen, dass wir bei ATV eine gute Redaktion haben, die journalistisch hochwertige Arbeit leistet.“ Dieses Commitment habe man auch mit Geschäftsführer Martin Gastinger

und Nachrichtenchef Alexander Millecker getroffen. „Ein österreich- weiter Privatsender kann das The-ma Politik und Debatten darüber nicht einfach ignorieren – das zei-gen wir auch mit der neuen Sen-dung“, so Thür. „Dass wir bei Nach-richten schon sehr gut und klarer Marktführer bei den Privatsendern sind, zeigt ja auch, dass uns der Se-her solche Dinge zutraut und diese schätzt.“

Fixiert wurden weitere sechs Folgen; nach einer folgenden Evaluierungsphase werde man „Klartext“ auch 2015 langfristig fortsetzen. Infos und erste Folgen unter: atv.at/klartext

Jürgen Hofer

Inhaltliche, journalistische Arbeit im Fokus; Sendung nicht mit dem Anspruch eines Quotenkaisers.

UPC Datenspeed

Mehr LeistungWien. Während der vergangenen fünf Jahre hat UPC seine höchs-ten Downloadspeeds um mehr als das Achtfache von 30 Mbit/s auf derzeit 250 Mbit/s beschleu-nigt. Damit trage man dem Trend nach mehr Daten-Geschwindigkeit Rechnung. Ermöglicht haben dies private Investitionen in das Netz in der Höhe von rund 100 Mio. € wäh-rend der letzten vier Jahre.

Damit nun auch UPC TV-Kun-den, die derzeit noch nicht das UPC Fiber Power-Netz nutzen, davon profitieren können, bietet der Mul-timedia-Provider ein neues Basis-Service an. Mit „UPC Internet Mini“ erhalten TV-Kunden auf Wunsch Internet mit bis zu 2 Mbit/s. Die einzigen Kosten, die anfallen, sind das monatliche Internet Service- Entgelt in der Höhe von 1,25 € sowie die einmaligen Anschluss- und Aktivierungskosten.

Erst vor Kurzem hat UPC die digitale TV-Grundverschlüsselung aufgehoben. Mit dem entspre-chenden Service „UPC TV Mini“ können Kunden nun über 50 TV-Programme in digitaler Qualität ohne UPC MediaBox oder CI+ Mo-dul nutzen. Derzeit bietet UPC über 230 TV-Kanäle, davon mehr als 70 in High Definition; dazu kommen 7.000 Titel, die on demand abruf-bar sind.

Um „diese hervorragende Quali-tät“ auch in Zukunft bieten zu kön-nen, werde man die Entgelte für die Dienste bzw. Pakete ab Jänner 2015 um im Schnitt einen Euro pro Monat anheben, so UPC in einer Aussendung. (red)

Thomas Hintze, Geschäftsführer UPC, erweitert die Services des Anbieters.

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Martin Thür konzipierte die Sendung „Klartext“, die er nun auch moderiert.

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medianet – 9MedienFreitag, 24. Oktober 2014

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ikp Wien holt sich mit OptimaMed weiteren Etat

Wien. ikp, die wiener Agentur für integrierte Kommunikation, freut sich über einen neuen Partner im Health Care-Bereich. Die Agentur übernimmt künftig sämtliche Kommunikations- und Marketing-agenden rund um die Angebote von OptimaMed. Die Firma gehört zur SeneCura-Gruppe und umfasst als Gesundheits-schiene alle medizinischen und rehabilitativen Angebote. Zum Aufgaben-Portfolio zählen dabei neben Beratung zu Coporate Iden-tity und der Textierung der Web-site auch sämtliche Drucksorten, Eventbetreuung und die gesamte Medienarbeit. (red)

Modul: Zusammenarbeit mit PR&D geht weiterWien. Die Modul University Vienna wird auch 2015 ihre Forschung mit der Wiener Agentur PR&D kommunizieren. Die auf For-schung & Bildung spezialisierte Agentur setzt bereits seit 2013 erfolgreiche Medienkampagnen und Events für die Privatuni-versität um. Aufgrund der guten Erfahrung mit dem Verständnis der Agentur für akademische For-schungsleistungen entschied man sich jetzt für die Fortführung der Zusammenarbeit. Zur Wiederbe-auftragung meint Till C. Jiletto: „Die Kommunikation aktueller Forschungsergebnisse ist seit 14 Jahren unser Fokus, der nie an Reiz verliert; wir sind stolz auf das Vertrauen, das uns die Modul University Vienna auch für das nächste Jahr entgegenbringt.“ (red)

Deutsches Anleger Fernsehen in ÖsterreichWien. Das Deutsche Anleger Fern-sehen (DAF) will sich in Österreich etablieren. Nachdem dem Sender von der KommAustria eine Satel-litenlizenz für zehn Jahre zuge-sprochen wurde, will man auch mit lokalem Content punkten. Das soll laut Aussendung mit dem For-mat „Blickpunkt 5“ gelingen, wo-bei das Kurier Medienhaus dem Sender die Inhalte liefern wird. Vermarktet wird die Öster-reichfrequenz von DAF durch IP Österreich. „Österreich verfügt über zahlreiche namhafte und er-folgreiche Unternehmen und gilt immer noch als Tor nach Südost-europa. Hier werden spannende Geschichten geschrieben und Innovationen von Bedeutung ent-wickelt“, sagt Conrad Heberling, Geschäftsführer der D.A.F. TV GmbH. (red)

10 – medianet marketing & agenturen Freitag, 24. Oktober 2014

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kommunikationskampagne Guido Maria Kretschmer wirbt erneut als Testimonial für das Unternehmen Danone

g. kretschmer für actimelWien. Der Modedesigner, TV-Star und Autor Guido Maria Kretsch-mer ist seit Anfang des Jahres Markenbotschafter von Danone Actimel.

Der aktuelle TV-Spot ist Teil einer neuen Kommunikationskampa-gne von Actimel und Guido Maria Kretschmer, die am 13. Oktober in Deutschland angelaufen ist.

Neuer Spot in Deutschland

Nach dem ersten TV-Spot, bei dem man ihn bei den Vorberei-tungen für eine Modeschau erleben konnte, zeigt er sich jetzt von einer anderen Seite: morgens mit Hund

beim Trinken von Actimel, seinem „kleinen Frühstück fürs Immunsy-stem“. Kurios beim TV-Dreh: Die tierische Hauptrolle übernahm Matricia, die Mutter von Guidos eigenem Hund Alysha. „Ich habe sie sofort wiedererkannt und mich sehr gefreut“, sagt der Designer.

„Für mich ist es ein großes Ver-gnügen, Actimel-Markenbotschaf-ter zu sein“, ergänzt Kretschmer.

Somit sind Hund und Herrl seit Mitte Oktober gemeinsam im neu-en Actimel TV-Spot zu sehen. Er wird im vierten Quartal 2014 auf allen reichweitenstarken Sendern in Deutschland ausgestrahlt. (red) www.danone.at

Ab Mitte Oktober wirbt der Designer Kretschmer für den Joghurt-Drink im deutschen Fernsehen.

„Actimel passt einfach zu mir!“ – Guido Maria Kretschmer über Danone Actimel.

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Susanne Hudelist, Mitglied der Geschäftsleitung bei ikp Wien.

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Till C. Jiletto, Managing Partner von PR&D, freut sich über die Fortsetzung.

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12 – medianet marketing Freitag, 24. Oktober 2014

Steigender Bedarf Bereits in den ersten drei Monaten nach Start der Unit konnten über 80 Gastro-Mitarbeiter vermittelt werden

neue gastro-Unit bei easystaffWien. Mit Juni dieses Jahres erwei-terte easystaff, führender Anbieter für Promotion- und Eventpersonal in Österreich, sein Portfolio um eine eigene Unit für Gastro- und Cateringpersonal.

„Der Grund für die weitere Spe-zialisierung unseres Angebots ist, dass sich zunehmend gezeigt hat, wie groß der Bedarf an top ge-schulten und erfahrenen Gastro-nomiemitarbeitern in Österreich tatsächlich ist“, erklärt Geschäfts-führer Gerhard Huber die aktuelle Unternehmensentscheidung.

Mit „Kompetenz und Freundlich-keit“ will sich das Team von easy-staff künftig bei Dienstleistungen in den Bereichen Gastronomie, Catering und Hotellerie noch mehr vom Mitbewerb abheben, so Huber über das neue Angebot.

„Wir freuen uns über den fulmi-nanten Start unserer Gastro-Unit. Das ‚Servieren mit einem Lächeln‘-Konzept kommt sehr gut bei un-seren Kunden an: In den ersten drei Monaten wurden bereits 80 Mitar-beiter erfolgreich eingesetzt.“

Hoher Qualitätsanspruch

„Ein hoher Qualitätsanspruch an optimales Personal und die ange-botene Gesamtdienstleistung in-klusive Projektmanagement“ stehe an oberster Stelle der easystaff-Unternehmensphilosophie, so der Geschäftsführer über die Marsch-richtung.

Neben den bestehenden Units in den Bereichen Promotion, Hospita-lity, Event und Office gibt es nun auch einen eigenen Fachbereich

für Gastronomie; dafür konnte der erfahrene Branchenprofi Michael Kraak, ehemaliger Geschäftsführer der TST Personalservices GmbH, gewonnen werden.

„Ziel der neu eingeführten Gas-tro-Unit ist es, österreichweit Top-Personal für Gastronomiebetriebe und Caterings, für den Eventbe-reich, aber auch für Outsourcing-Lösungen bereitzustellen. Das kla-re Augenmerk liegt dabei auf der Qualität – für die neue Unit wurde u.a. ein eigenes einheitliches und hochwertiges Gastro-Outfit kreiert. Die Startphase ist bereits sehr er-folgreich verlaufen, jetzt gilt es, den Bereich zu festigen und unseren Gastro-Service zu etablieren“, so Kraak über die neue Aufgabenstel-lung und die Ziele, die man sich selbst gesetzt hat.

Von Servicepersonal über Aus-schank bis hin zur Küchenhilfe reichen die neuen Möglichkeiten der Personalunterstützung. Das Leistungsspektrum des easystaff-Teams umfasst dabei die Auswahl des passenden Personals, Disposi-tion und Standby-Setup, Einsatz-planung sowie das Projektmanage-ment.

Eigene „easystaff-Akademie“

Außerdem durchläuft jeder Mit-arbeiter vor seinem Einsatz eine mehrtägige Schulung durch einen Gastronomie-Spezialisten in der eigenen easystaff-Akademie. Diese

umfasst die Vermittlung von Fach-wissen ebenso wie das intensive Trainieren aller Serviceabläufe. Nur erfolgreiche Absolventen werden in den Personal-Pool aufgenommen.

„In erster Linie geht es uns da-rum, einen hohen Standard zu ge-währleisten – freundliches und verlässliches Personal, das viel Expertise im Gastronomiebe-reich mitbringt. On top bieten wir ein stimmiges Gesamtpaket und Rund-um-Service; dafür haben wir erfahrene Projektmanager im Ein-satz, die sowohl für die pünktliche Anwesenheit des Personals sor-gen, als auch für die Umsetzung der jeweiligen Anforderungen ver-antwortlich sind“, betont Gerhard Huber, der seit 2001 in der Ge-schäftsleitung der Firma easystaff tätig ist. (red)

Künftig betätigt sich der Anbieter von Promotion- und Eventpersonal auch im Bereich Gastro- und Cateringpersonal.©

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easystaff-GF Gerhard Huber und der neue Leiter der Gatro-Unit, Michael Kraak.

„Es zeigt sich zuneh-

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Gerhard huber, GF easystaFF

Noch nie war Unternehmenskommunikation einfacher T-Mobile hat ein neues und günstiges Telefonie-Gesamtpaket geschnürt

Mobilfunk und Festnetz aus einer Hand: mit All In Communication von T-Mobile

Wien/Österreich . T-Mobile bie-tet ab sofort „All In Communi-cation“, die Telefonanlage für Unternehmen jeder Größe, an. „All In Communication führt die Vorteile der Mobiltelefonie und einer klassischen Telefon-anlage auf einer zentral verwal-teten Kommunikationsplattform zusammen. Unternehmen be-nötigen nur ihre vorhandenen Mobiltelefone mit den entspre-chenden Tarifen und T-Mobile Standtelefone. Diese sind mit der Telefonanlage im hochverfüg-baren Rechenzentrum in Wien verbunden“, erklärt Thomas Kicker, CCO bei T-Mobile.

Für Mitarbeiter eines Un-ternehmens gibt es mit All In Communication nur noch eine Mobilfunk- oder Festnetznum-mer, unter der sie erreichbar

Festnetz und Handy für jeden Mitarbeiter mit nur einer Telefonnummer und einem einzigen Tarif. Dazu sämtliche Funktionen einer Telefonanlage. Das alles bietet All In Communication.

sind. Mühsame Umleitungen oder komplizierte Smartphone-Apps zur Integration in Telefonanlagen gehören somit der Vergangenheit an, und Unternehmen wie Mitar-beiter profitieren von besserer Erreichbarkeit. Dabei bleibt All In Communication voll skalierbar, sprich neue Mitarbeiter können

Handy- und Festnetzanschluss unter einer Telefonnummer ein-fach dazumelden.

Individuelle Lösungen von einem Partner

Unternehmen selbst bekommen die gesamte Technik, Implementie-

rung und Betrieb aus einer Hand zu einem wählbaren Tarif, bei dem alle Endgeräte zu gleichen Konditi-onen auf vorhandene Freieinheiten zurückgreifen.

„Mit All In Communication bie-ten wir unseren Geschäftskunden ein Gesamtpaket für Telefonie an. T-Mobile verwaltet die gesamte hochverfügbare Technik im Hinter-

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grund. So haben unsere Kunden nur noch einen Partner, der sie ab der Installation zuverlässig begleitet. Unsere persönlichen T-Mobile Kundenberater stehen ab sofort für die Planung indi-vidueller All In Communication Lösungen zur Verfügung“, sagt Kicker.

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schäftskunden ein Gesamtpaket für Telefonie an. T-Mobile verwaltet die ge-samte hochverfügbare Tech-nik im Hintergrund. So haben unsere Kunden nur noch einen Partner, der sie ab der Installati-on zuverlässig begleitet. Unsere persönlichen T-Mobile Kunden-berater stehen ab sofort für die Planung individueller All In Commu-nication Lösungen zur Verfügung.THOMAS KICKER,CCO bei T-Mobile

Facts

easystaff beschäftigt zurzeit rund 25 Mitar-beiter in der Zentrale, die für Projektabwick-lung, Kunden-, und Mitarbeiterbetreuung zuständig sind. Außerdem hat easystaff rund 350 externe Mitarbeiter für Kundenpro-jekte im Einsatz. Das Unternehmen wurde 1995 als H & G Personalmanagement GmbH gegründet. 2001 erfolgte die Mehrheitsbe-teiligung durch Gerhard Huber und Thomas Huber und die Namensänderung in easystaff Personaldienstleistungen GmbH. easystaff ist laut Eigenangaben einer der führenden Anbieter für Promotion- und Event-personal in Österreich.

„Ziel ist es, österreich-

weit Top-Personal für

Gastronomiebetriebe

und Caterings, für den

Eventbereich, aber

auch für Outsourcing-

Lösungen bereit-

zustellen.“

Michael kraak, easystaFF

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Ein Abend mit starken Frauen und großen Emotionen

„Look!-Gala“ 2014Preisverleihung Österreichs neues Frauenmagazin look! hat im Rah-men einer glanzvollen Gala im Wiener Rathaus erstmals die „Look! Frauen des Jahres“ 2014 ausgezeichnet. Rund 500 Ehrengäste waren geladen und durften eine spannende zweistündige Show mit viel Pro-minenz miterleben. Désirée Nosbusch führte durch den glanzvollen Abend, bei dem Preise an nationale und internationale Persönlich-keiten ebenso verliehen wurden wie an die „Frauen des Jahres“ aus den österreichischen Bundesländern.

Zielstrebigkeit, Fairness, aber auch Toleranz und der Einsatz für das Gute – dies waren Voraussetzungen, um mit dem neuen look! Frauenpreis ausgezeichnet zu werden. Ein großer Moment des Abends war, als Uschi Fellner-Pöttler, look!-Herausgeberin und Chef-redakteurin, die niederösterrei-chische Biobäuerin Gundula Prüller als „Österreicherin des Jahres“ in der Kategorie Kind & Karriere auszeichnete.

Neben vielen anderen star-ken Frauen erhielten unter an-derem Olympiasiegerin Julia Dujmovits, Designerin Lena Hoschek und Menschenrecht-lerin Sabatina James eine Auszeichnung. (red)

Heute um 19 Uhr geht es um das Thema „Welche Medien braucht die Demokratie?“mit u.a. Goodman (Democracy now). Die Veranstaltung findet ORF-RadioKulturhaus statt.

Diskussion über Chancen, Strategien und Netzwerke

WKO: WerbungVeranstaltung Die Fachgruppe Werbung und Marktkom-munikation der Wirtschaftskammer Wien diskutierte am Dienstagabend im 25hours Hotel mit ihren Mitgliedern über Business-Chancen, Akquisitions-Strategien und Netzwerk-Optionen. Besonders auf die Bedürfnisse von Ein-Personen-Unternehmen, die die Mehrheit der Neugründer darstellen, wurde eingegangen.

Im letzten Jahr gründeten 496 Personen ein Unter-nehmen im Fachbereich Werbung und Marktkommu-nikation – der Großteil von ihnen ist nun als Einzel-berater tätig.

Digitalisierung und Social Web als Chance

Ein Neuanfang ist immer eine Herausforderung – da-rüber waren sich Gustav Götz (MediaBrothers), Claudia König-Strobl (CK Brand Consulting), Bettina Pepek (pe-pek kommunikationsraum), Monika Thomasberger (Mar-keting Natives) und Sonja Warter (warterPR), die in drei Sessions am Podium diskutierten, einig.

Auch die Tatsache, dass Neugründer, insbesondere Einzelberater, die Digitalisierung und das Social Web als Business-Chance betrachten und lernen müssen, sich selbst und ihre Leistung zu verkaufen, fand Konsens. „Als Einzelunternehmer zu arbeiten, das ist vor allem eine orga-nisatorische Herausforderung“, so Pepek. (red)

14 – medianet Biz-taLK CLaSSiC Freitag, 24. Oktober 2014

Podiumsdiskussion

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Birgit Kraft-Kinz (Obfrau Fachgruppe Werbung & Markt kommunikation), Monika Thomasberger (Marketing Natives), Bettina Pepek (pepek kommunikationsraum), Claudia König-Strobl (CK Brand Consulting), Gu-stav Götz (MediaBrothers), Sonja Warter (warterPR).

Gala-Premiere

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1. Anton Feistl (Gründer des Postwurfzustellers feibra), Christian Pöttler, Uschi Fellner-Pöttler mit Söhnen; 2. Alison Lapper mit Sohn und Sabatina James; 3. Carmen Stamboli (Ex Miss Austria) mit Rene Otto Knor.

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Gastkommentar Erfolg von PR ist nicht mit den Mitteln der Werbung zu messen

aus für WerbewertberechnungKommunikationsleitung Vor wenigen Tagen hat ein großer Medienbeobachter das alte Tool der Werbewertbe-rechnung in neuem Design vorgestellt. Wir müssen also davon ausgehen, dass künftig noch mehr Agenturen und Auftraggeber dieses Instrument zur Erfolgsmessung heranziehen. Aus meiner Sicht fährt dieser Zug in

die falsche Richtung. Nur drei Anmerkungen dazu: Erstens: Als Bemessungsgrundlage für den Werbewert dienen die Anzei-

genpreisliste der Verlage. Wer bitte bezahlt in diesem Land Listenpreise? Also ist der Vergleichswert falsch. Zweitens: Negative Berichte fließen nicht in die Werbewertberech-nung ein. Also ist die Bewertung der medialen Präsenz verzerrt. Drittens: Internationale Konzerne lieben den Werbewert angeblich, weil sie die Arbeit über mehrere Ländern hin vergleichen können.

Nur: Es gibt aber keinen internationalen Berechnungs-standard. Also ist der Werbewert nicht vergleichbar. Der

Werbewert ist reine Excel-Kosmetik. Hier 40.000 € für Me-dienarbeit, dort 400.000 € Werbewert. Wir alle wissen, dass

das Unsinn ist und den wahren Wert der PR-Arbeit nicht wi-derspiegelt. Was wir brauchen, sind Kennwerte, die uns helfen,

strategisch zu arbeiten, die Medienarbeit zu optimieren. Dafür liefern uns die Medienbeobachter wunder-

bare Analysen zu Tonalität, Share of Voice und anderen Details. Ja, diese Analysen kos-ten mehr Geld, aber sie helfen uns dabei, unsere Kommunikationsarbeit besser zu machen. Und darauf kommt es an. ©

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Der Satan schläft nieRobert Pleyer war Anfang zwanzig, als er zu den Zwölf Stämmen stieß, einer radikal-christlichen Sekte, die Gewalt gegenüber Kindern für ein göttliches Gebot hält. Er heiratete die Tochter eines Stammesältesten, das Paar bekam vier Kinder. Sein Bericht offenbart das Unmensch-liche einer Sekte mitten in Deutsch-land, deren Mitglieder zum Beispiel kein Privateigentum besitzen. Er-schienen in Knaur Verlag, 15,50 €. ISBN: 978-3-426-78736-6.

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Philip Miro ORF-EnterpriseTeamzuwachs Der gebürtige Ober-österreicher Philip Miro (28) wech-selt von ReachLocal Europe in die Vermarktungstochter des ORF, wo er künftig sowohl Neu- als auch Bestandkunden im Online-Bereich betreuen wird. Dazu zählen unter an-derem das ORF.at-Net-work, die ORF TVthek sowie die kürzlich ge-startete ORF.at News App.

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Susanne Senft, GF senft & partner PR und PRVA-Vizepräsidentin

Die abgedruck-ten Gastkom-mentare geben ausschließlich die Meinung des Verfassers wie-der. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.

Gustav Götz (Media-

Brothers).

Page 15: medianet 2410

medianet

retailinside your business. today. Freitag, 24. oktober 2014 – 15

voll vermietet

Um die Lokale im neuen Wiener Auhof Center herrschte ein rechtes Griss Seite 18

marketing 4.0

Das neue Marketing wird am ECR Austria- Infotag am 13.11. diskutiert Seite 18

Saubermann

Gerold Idinger leitet neu das Home- und Personal Care-Geschäft bei Unilever Seite 20©

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Papagena Bio-Cider, Manju, Bojar Frischkäse Speck-Zwiebel und Nahrungsmittelergänzer für Tiere. Seite 19

Hier bin ich Umsatz, hier fühl ich mich wohl

Bilanz im gerade abgeschlossenen geschäftsjahr konnte dm einen umsatz- zuwachs von 5,1 Prozent auf 756 Mio. euro erzielen. Über sonntagsöffnung, online-shop und den Mix aus dienstleistung und Handel auf Seite 16

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Starke Partner Franchise ist ein Erfolgsmodell. Die Zahlen für Österreich stammen aus dem Jahr 2012: 8,5 Mrd. € Nettoum-satz, 445 Systeme, 7.150 Fran-chisenehmer, 8.720 Standorte, 66.000 Beschäftigte. Andreas Haider (Bild), Präsident des Österreichischen Franchise-Verbandes (ÖFV) und gleich-zeitig Geschäftsführer bei Uni-markt, geht von einem weiter-hin ungebremsten Wachstum aus. Seiner Meinung nach hat das System hierzulande noch genug Potenzial. Seite 17

Weinselig Wein & Co baut aus: Heinz Kammerer (Bild Mitte), Inhaber der Weinfachhandels-gesellschaft, engagierte den ehemaligen Merkur-Vorstand Klaus Pollhammer (re.) für sein Unternehmen. Der Con-trolling-Experte war satte 18 Jahre bei der Rewe tätig. Nun komplettiert er das Führungs-team nebst Kammerer und Geschäftsführer Florian Größ-wang. An Merkur verkauft wird Wein & Co derzeit aber sicher noch nicht. Seite 18

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Düsseldorf. Die beiden Handelsrie-sen Metro und Auchan schmieden eine Einkaufspartnerschaft. Die beiden Konzerne, die zusammen einen Jahresumsatz von mehr als 110 Mrd. € stemmen, wollen ge-meinsam multinationalen Produ-zenten gegenübertreten und zu-sammen einkaufen.

„Wir wollen die Stärken beider Organisationen nutzen, um (...) Kos- teneinsparungen zu erzielen, die wir dann an unsere Kunden wei-tergeben können“, betonte Metro-Chef Olaf Koch. Die Kosten sollten durch die Partnerschaft im zwei-stelligen Millionen-Euro-Bereich gedrückt werden. (APA)

Kooperation einkaufspartnerschaft steht für 110 Mrd. €

Metro kauft gemeinsam mit Auchan

Plakat, Citylight, Posterlight, Bigboard

Das größte Außenwerbenetz Österreichs:

Quelle: EPAMEDIA, 27.441 OSA Medien Q1/2014

TEL: +43/1/534 07-0www.epamedia.at

Metro-Chef Olaf Koch will die Stärken von beiden Organisationen nützen.

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Martin Engelmann, Vorsitzender der dm Geschäftsführung, und Manfred Kühner, stv. Vorsitzender.

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Wien. Die Tatsache, dass dm dro-gerie markt auf ein wirtschaft-lich erfolgreiches Geschäftsjahr zurückblicken kann, sieht man Harald Bauer und Thomas Köck an. „Feel good“, strahlen die beiden Geschäftsführer bei der gestrigen dm-Bilanz-Pressekonferenz aus. „Don‘t worry“, lautet die Devise.

In Österreich verzeichnete das Unternehmen im gerade abge-schlossenen Geschäftsjahr nämlich ein Umsatzwachstum von 5,1% auf 756 Mio. € – ein Grund für Bauer und Köck, nicht mit Adjektiven zu geizen. „Sensationell“, „herausra-gend“, „eindrucksvoll“ sei das Er-gebnis, und man habe im Konzern zusammengearbeitet. Zwar nehme man die Entwicklungen im Lebens-mitteleinzelhandel sehr wohl wahr – allerdings gelassen. Schließlich hat sich dm, eigenen Angaben zu-folge, „deutlich“ über dem Bran-chenschnitt entwickelt.

Dienstleistung trifft Handel

Alles in allem hat der Konzern die turbulente Zeit der letzten fünf wirtschaftlich schwierigen Jahre gut überstanden. Das liegt laut Martin Engelmann, Vorsit-zender der Geschäftsführung, da-ran, dass man sich „umfassend an den Kundenbedürfnissen und an den Besonderheiten der einzelnen Märkte“ orientiert und „permanent Innovationen und Investitionen in

das Sortiment, in die Läden und in die fachliche und persönliche Entwicklung unserer Mitarbeiter“ vorangetrieben habe.

Und so kommt auch das Unter-nehmenskonzept, Dienstleistung mit Handel zusammenzubringen, nicht von ungefähr. Die Bedürf-nisse und Wünsche der Kunden sind komplexer und vielseitiger geworden. Konsumenten wollen heute den Friseurbesuch mit dem täglichen Einkauf, den Termin im Kosmetikstudio mit dem Abste-

cher zur Pause-Frischetheke und das Entwickeln analoger Fotos mit dem Pflegeartikel-Kauf verbinden. Die dm Dienstleistungen machen mittlerweile ganze 10% am Gesam-tumsatz aus.

„Wir wollen in unseren Filialen Begegnungsqualität mit unserem

Personal mit Wohlfühlatmosphäre verbinden“, erklärt Thomas Köck, Geschäftsführer Expansion. „Das quantitative Wachstum unseres Filialnetzes ist uns gar nicht so wichtig.“ Es gehe vielmehr darum, ein Gesamtkonzept zu entwickeln, in dem man den Bedürfnissen der Kunden nachkommen könne. Der dm Gesamtkonzern erzielte 2013/14 ein Umsatzvolumen von 8,3 Mrd. € und beschäftigt über 50.000 Mitarbeiter in 3.000 Filia-len.

Bei den dm Österreich-Töchtern in zehn mittel- und südeuropä-ischen Ländern stiegen die Umsät-ze in Summe um 6% wechselkurs-bereinigt. „Für den Teilkonzern Österreich/CEE mit seinen 1.442 Filialen (+2%) ergebe sich somit ein Umsatzwachstum von 5,6% wech-

selkursbereinigt“, heißt es in der Presseaussendung.

Online-Shop kommt an

Doch ganz ohne Konkurrenz bleibt dm nicht; auch Mitbewer-ber Bipa bietet seit geraumer Zeit Dienstleistungen an. Neben Kos-metikstudios können Konsumenten auch einen Textilreinigungsservice nutzen. Dass dm in dieser Hinsicht mitzieht, schließt Thomas Köck aber aus: „Wir bauen unsere Dienst-leistungen rund um die beiden stra-tegischen Säulen Schönheit und Wohlbefinden. Haushalt und Reini-gung ist für uns kein strategisches Feld, das wir mit Dienstleis- tungen aufladen wollen.“

Was der Konzern aber auch in Zukunft ausbauen wird, ist der hauseigene Online-Shop. „Die Mi-schung aus redaktionellem Teil und Shop hat sich bewährt. Die Kunden können sich Tipps ho-len und auch sonntags oder von der Arbeit aus einkaufen“, erklärt Bauer. Inzwischen erreichte dm die Volllistung im Online-Shop, erklärt Köck. Man versuche aber in Zukunft auch Produkte anzubie-ten, die es in den Filialen so nicht gibt. In Sachen Lieferung arbeitet das Unternehmen mit der Post zu-sammen.

Debatte um Sonntagsöffnung

Die aktuelle Debatte rund um die Sonntagsöffnung registriert na-

türlich auch ein Konzern wie dm. Schließlich gibt es diese längst, in einigen der CEE-Länder zumin-dest. Man „übe“ aber auch in weni-gen österreichischen Filialen, zum Beispiel in Velden.

„Wir sehen Öffnungszeiten als Serviceleistung und sind sehr be-müht, die Bedürfnisse der Mit-arbeiter und die Bedürfnisse der Kunden möglichst unter einen Hut zu bekommen – deswegen be-teiligen wir uns an der Öffnungs-debatte nicht aktiv, forcieren auch die Sonntagsöffnung nicht. Wobei es durchaus Regionen gibt, wo eine Sonntagsöffnung aus Kundensicht sehr gut angenommen werden würde“, erklärt Köck.

Es werde in Zukunft wahr-scheinlich so sein, dass es eini-ge Einkaufszentren in Österreich gibt, „wo eine Öffnung dann auch aus Kundensicht sinnvoll erschei-nen kann“. Jedoch, so Köck, sei es wichtig, diese Öffnung auch sozial- verträglich zu gestalten: „Wir üben da in einzelnen Filialen in Öster-reich. In den Ländern im Teilkon-zern gibt es Filialen, die ohnehin sieben Tage in der Woche geöffnet haben – wie z.B. Bulgarien.“

Ob die Sonntagsöffnungszeiten von den Konsumenten angenom-men werden, sei laut Köck stark vom Standort abhängig: „Je größer die Handelsagglomeration ist, desto besser wird sie angenommen. Bei den Stand-alone-Läden ist die Ak-zeptanz im Gegensatz zu Einkaufs-zentren deutlich geringer“, so Köck.

dm-Bilanz Im abgeschlossenen Geschäftsjahr verzeichnete dm in Österreich ein Umsatzwachstum von 5,1% auf 756 Mio. €

Lächeln, cool bleiben und nicht mit Adjektiven geizen

daniela prugger

Sonnige Gemüter in der dm-Führungsriege: dm entwickelt sich über dem Branchenschnitt und das sei „wahrlich sensationell“.

16 – medianet retail titeLstory Freitag, 24. Oktober 2014

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Bilanz-TalkHarald Bauer, Geschäftsführer Marketing und Einkauf, und Thomas Köck, Geschäftsführer Expansion und Dienstleistungen, blicken zufrieden auf das gerade abgeschlossene Geschäftsjahr zurück. Man verfolge stets die Devise, Kundenwünsche zu erfüllen, inno-vativ zu sein und zu investieren – vor allem in die Mitarbeiter.

„Die Orientierung an

den Kundenbedürfnis-

sen und den Märkten

(…) hat dm erfolgreich

durch die letzten fünf

Jahre getragen.“

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Geschäftsjahr 2011/12 2012/13 2013/14dm Österreich 5.898 6.039 6.226dm Verb. Länder 8.923 9.382 9.620dm Österreich inkl. dm Verb. Länder 14.821 15.421 15.846dm Deutschland 29.109 33.893 36.216dm Gruppe 43.930 49.314 52.062

Quelle: dm, Stand 30.09.2014

FiLiALeN

Geschäftsjahr 2011/12 2012/13 2013/14dm Österreich 377 380 384dm Verb. Länder 977 1.033 1.058dm Österreich inkl. dm Verb. Länder 1.354 1.413 1.442dm Deutschland 1.345 1.480 1.622dm Gruppe 2.699 2.893 3.064

umsAtz

Geschäftsjahr 2011/12 2012/13 2013/14dm Österreich 683 720 756dm Verb. Länder 1.077 1.128 1.166dm Österreich inkl. dm Verb. Länder 1.760 1.848 1.922dm Deutschland 5.112 5.842 6.400dm Gruppe 6.872 7.690 8.322

Angaben in Mio. €

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Wien. Es ist schon lang bekannt, und Studien untermauern es im-mer wieder: Franchise ist ein Er-folgsmodell. Die Zahlen für Öster-reich stammen aus dem Jahr 2012: 8,5 Mrd. € Nettoumsatz, 445 Syste-me, 7.150 Franchisenehmer, 8.720 Standorte und 66.000 Beschäftigte. Dass das stabile Wachstum un-gebremst ist, davon geht Andreas Haider, Präsident des Österreichi-schen Franchise-Verbandes (ÖFV) und gleichzeitig Geschäftsführer bei Unimarkt, aus: „Franchising ist ein dynamisches Wachstumsfeld der internationalen Wirtschaft und hat auch noch in Österreich viel Potenzial.“

Und dieses Potenzial soll bei der Franchise Messe am 7. und 8. November in der Wiener Stadthal-le nochmals ausgelotet werden, oder wie die Veranstalterin Carina Felzmann sagt: „Die österrei-chische Franchise Messe bietet einen sehr guten Überblick darü-ber, was heute alles am Franchise-markt angeboten wird: vom hip-pen, veganen „Veggie Burger“ über Sportlabels wie Bodystreet oder Mrs.Sporty bis hin zum Handel, wo sich neben Futterhaus die Marken Fresia und Zielpunkt erstmals prä-sentieren.“

Qualitätsoffensive des ÖFV

Auf der Messe stellen sich dann einerseits rund 30 Franchisegeber vor, von A wie Ankerbrot bis Z wie Zielpunkt. Andererseits geben Con-sulter wie die Wirtschaftskammer oder Raiffeisen praktische Tipps zur Unternehmensgründung.

Auch der ÖFV steht beratend zur Seite und informiert u.a. über seine neue Qualitätsoffensive: Der ÖFV hat einen verpflichtenden System-check für seine ordentlichen Mit-glieder eingeführt. Die Vorteile will der ÖFV-Präsident potenziellen Franchisenehmern nahebringen. „Das ist wie bei den Hotels, wo unterschiedlich viele Sterne ver-geben werden. Wir möchten einen Orientierungsmaßstab für unsere Systeme anbieten“, so der ÖFV-Präsident.

Herzstück des Systemchecks ist die Zufriedenheit der bestehenden Franchisenehmer. Diese reicht von der Bewertung der Unterstützung durch den Franchisegeber bis zur Zufriedenheit mit dem eigenen wirtschaftlichen Erfolg.

Neueinsteiger Zielpunkt

Auf höchstem Niveau bewäh-ren möchte sich gleich ein Neu-ling in Sachen Franchise, nämlich

Zielpunkt – schließlich stellt das Schwester-Unternehmen Unimarkt nicht nur den ÖFV-Vorsitzenden, sondern hat bereits 15 Jahre Er-fahrung in diesem Bereich. „Dass bei Unimarkt die Franchisestand-orte dynamischer wachsen als Filialen, ist ein wesentlicher Fak-tor für diese Entscheidung gewe-sen“, erklärt Thomas Janny, Ge-schäftsführer von Zielpunkt.

Für potenzielle Franchisenehmer bietet Zielpunkt eine Soft-Variante an, das heißt, dass ein bestehen-der Standort zum Franchisestand-ort umfirmiert wird. Die schwie-rigere Lösung ist ein völliger neuer Standort. Beide Lösungen sind al-

lerdings zeit-und kostenintensiv. Zunächst werden Franchisepart-ner im Unternehmen intensiv und langfristig ausgebildet.

Darüber hinaus haben die Part-ner eine Einstiegsgebühr ins Sys-tem von 10.000 € zu leisten. Dazu kommen mindestens 150.000 € Kosten für eine vollständig einge-richtete und bestückte Filiale – der genaue Betrag ist abhängig vom Standort und von der Größe der Fi-liale. Aufgrund dieser Rahmenbe-dingungen geht Janny davon aus, dass der erste Franchisepartner erst in der zweiten Jahreshälfte 2015 der Öffentlichkeit vorgestellt werden wird.

Facts

Franchise Messe 2014

Öffnungszeiten Freitag, 7.11., bis Samstag, 8.11.2014, jeweils 10–18 UhrWo Wiener Stadthalle/Halle EEintritt 15 €/Studierende (mit Ausweis)bis 27 Jahre: 10 €/bei Anmeldung über www.franchise-messe.at für alle: 10 €Highlights Interaktive Präsentationen von rund 40 Ausstellern, Franchisenehmer-Treff für Gespräche zwischen Messebesuchern und bestehenden Franchisenehmern; Fach-vorträge; eine Aktionsbühne und Basisbera-tung durch die WKW und den ÖFVVeranstalter Cox Orange Marketing GmbH, unterstützt von WKO, bm:wfw und dem Öster-reichischen Franchise-Verband (ÖFV)

Franchise Am 7. und 8. November geht in der Wiener Stadthalle die 3. Franchise Messe mit zumindest 30 Ausstellern über die Bühne

Geprüfte WachstumsbrancheJutta Maucher

Franchise Messe als Startpunkt für Franchisenehmer-Suche bei Zielpunkt.

medianet retail – 17Thema: FranchiseFreitag, 24. Oktober 2014

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Franchise-Profis unter sich: Norbert Steinwidder, Carina Felzmann, Verbands-präsident Andreas Haider, Eva Maria Knauder, Thomas Janny.

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18 – medianet retail retail & Producers Freitag, 24. Oktober 2014

Konjunkturabschwung in Asien bremst UnileverRotterdam. Die schwächelnde Weltwirtschaft bremst auch den britisch-niederländischen Konsumgüterkonzern Unilever. Vor allem die Konjunkturab-kühlung in den Schwellenlän-dern – insbesondere in China – mache den Geschäften zu schaffen. Aber auch in Europa sei eine Wende derzeit nicht in Sicht, lediglich in Nordamerika laufe es etwas besser. Der Um-satz fiel im dritten Quartal um zwei Prozent auf 12,2 Mrd. € zurück. (APA)

Das neue Auhof Center ist bereits ausgemietet

Wien. Die neuen Mieter im er-weiterten Auhof Center im Westen Wiens stehen fest. So-mit sind vor der Eröffnung am 3. November bereits 10.000 m2 Erweiterungsflächen vollstän-dig vermietet.

Der Schwerpunkt des Ein-kaufsangebots liegt auf Mode. Ankermieter ist die zur Inditex-Gruppe zählende Kette Zara mit mehr als 2.500 m2. Ebenfalls neu sind Mango, Desigual, Humanic und CCC Shoes. Die skandinavischen Labels BIK BOK und Dressman eröffnen im März 2015 ihre jeweils ers-ten Filialen in Österreich. „Ich freue mich, dass wir so viele neue, attraktive Mieter gewin-nen und einige Ketten neu nach Österreich locken konnten. Mit dem vielfältigen Modeangebot ist das Auhof Center nun eine absolute Topadresse“, sagt Peter Schaider, Chef des Auhof Centers. Dieses umfasst nach neunmonatiger Umbauzeit mehr als 140 Shops und ist da-mit das zweitgrößte Shopping-center Wiens. (red)

Rechenfehler bei Tesco sorgt jetzt für Rücktritte

London. Nach den Buchhal-tungsfehlern und einem dra-matischen Gewinneinbruch bei der größten britischen Supermarktkette Tesco tritt deren Firmenpräsident Richard Broadbent zurück. Eine unab-hängige Untersuchung habe ergeben, dass die Rechenfehler gravierender seien und wei-ter zurückreichten, als bisher bekannt. Der Verwaltungsrat müsse für ein komplett neues Management-Team sorgen und schnell neue, weitreichende Geschäftspläne umsetzen, erklärte Broadbent. (APA)

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Das neue Wiener Auhof Center avan-ciert zum zweitgrößten EKZ Wiens.

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Größte britische Supermarktkette Tesco bekommt neues Management.

interaktiv Dialog im Internet zwischen Verkäufer und Käufer fordert neue Wege der Interaktion mit dem Konsumenten

ecr tag 2014: Konsument im Bann von Marketing 4.0

Wien. Seit einigen Jahren ist es üb-lich geworden, normale Begriffe des täglichen Lebens mit dem Zu-satz „Punkt Null“ zu versehen. Da-bei handelt es sich nicht um neue Entwicklungsstadien oder Versi-onen von Software. Beispielsweise beschreibt Arbeit 4.0 Szenarien der Lebens- und Arbeitswelt von mor-gen, Industrie 4.0 ist die Bezeich-nung der vierten industriellen Re-volution – der Begriff wurde erst-mals 2011 auf der Hannovermesse veröffentlicht. Die Punkt-Null-Ent-wicklung hat natürlich auch den Begriff Marketing erfasst: Derzeit halten wir bei Marketing 4.0.

Marketing gibt es, seit Menschen miteinander Geschäfte betreiben, früher ohne den Begriff explizit zu verwenden. Erfolgreiche Ge-schäftsleute haben aber schon immer Methoden und Wege gefun-den, um ihre Produkte besser zu vermarkten als die Mitbewerber, um einen Vorteil auszuloben oder ein Alleinstellungsmerkmal, USP, zu versprechen. Die Kommunikati-on der Botschaften war aber über die Jahrhunderte einem drama-tischen Wandel unterworfen:

Das Internet ändert alles

Marketender des Mittelalters ha-ben die Mundpropaganda genutzt. Mit der Erfindung des Buchdrucks durch Johannes Gutenberg wurden Druckwerke dazu verwendet, ab Mitte des 20. Jahrhunderts waren Medien wie Radio und Fernsehen die Basis der Kommunikation.

In den 90er-Jahren kam mit der Etablierung des Internets ein neues, schnelles Medium hinzu, das aber durch die vorherrschende „Einseitigkeit“ bis zu einem gewis-sen Grad kontrollierbar war.

Im Dezember 2003 wurde von Eric Knorr, Chefredakteur der US Zeitschrift InfoWorld, der Begriff „Web 2.0“ erstmals in der Öffent-lichkeit erwähnt. Web 2.0 bedeutet, dass die Benutzer Inhalte in quan-titativ und qualitativ entschei-dendem Maße selbst erstellen und verteilen. Die Inhalte werden nicht mehr von großen Medienunterneh-men zentralisiert erstellt und über das Internet publiziert, sondern ei-ne Vielzahl von Nutzern verbreitet Informationen im Internet. Diese User vernetzen sich untereinander mit Hilfe sozialer Software.

Damit hat das Internet aufge-hört, ein einseitiges Medium zu sein. Nunmehr findet ein stän-diger Dialog zwischen Sender und Empfänger statt, zwischen dem

Verkäufer und dem Käufer. Diese neuen Rahmenbedingungen füh-ren dazu, dass der Verkäufer in einen Dialog mit dem Käufer tre-ten, zuhören und auf das Feedback reagieren muss, weil ihm sonst die Kontrolle über seine Botschaften zu entgleiten droht.

Marketing & Verbraucher

Welche Auswirkungen hat die Veränderung der Kommunikati-on auf das Marketing? Über die letzten 60 Jahre hat sich Marke-ting vom Fokus auf dem Produkt (Marketing 1.0) zum Fokus auf den Verbraucher (Marketing 2.0) entwi-ckelt. Marketing 3.0 hat laut Philip Kotler, der als Vater des modernen Marketing gesehen wird, in seinem

gleichnamigen Buch „From Pro-ducts to Customers to Human Spi-rit“ den Fokus auf den Menschen gelegt, der von Unternehmen und Marktforschern in der Gesamtheit seiner Bedürfnisse und Erwar-tungen wahrzunehmen ist.

Bei der nunmehr vorliegenden Version Marketing 4.0 handelt es sich um eine umfassende Marke-tingstrategie, die das Web 2.0 und seine Digitalnetzwerke in die be-stehende Unternehmenskommuni-kation integriert.

Der permanente Dialog zwi-schen Verkäufer und Käufer auf dem globalen Marktplatz World Wide Web erfordert neue Wege der Interaktion mit den Konsumenten. Die Herausforderungen durch die massiven Änderungen im Kom-munikations- und damit Kaufver-halten der Konsumenten ist das Hauptthema des diesjährigen ECR Kongresses, bei dem 450 Vertreter von Unternehmen entlang der ge-samten Wertschöpfungskette zu-sammenkommen. „Marketing 4.0 – die neue Konsumentenanspra-che“ ist das Motto des diesjährigen ECR Austria Infotages am 13. No-vember im Austria Trend Hotel Savoyen in Wien.

Als Keynote-Speaker werden Ken Hughes, Europas führender Consu-mer und Shopper Behaviouralist, und Susanne Koll, CEO der Omni-comMediaGroup, dieses Thema be-leuchten. Auch die von Armin Wolf, ORF, geleitete Podiumsdiskussion mit Top-Vertretern des Handels, der Wissenschaft, der Marktfor-schung und Agenturen wird die Frage aufwerfen, womit und wie man die Konsumenten heute opti-mal anspricht. Praxisbeispiele von eCommerce, Shopping-Portalen und Webshops runden diesen inte-ressanten Kongress ab.

www.ecr-austria.at

Nikolaus hartig

Veränderte Kommunikation im Marketing 4.0: Wie spreche ich optimal den Konsumenten an?

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ECR Austria Infotag in Wien: 450 Vertreter entlang der Wertschöpfungskette erwartet.

Weinfachhandel Der ehemalige Merkur-Vorstand Klaus Pollhammer neu an Bord beim Branchenprimus Wein & Co

„Wechsle vom Frachtschiff ins schnellboot“Wien. Wein & Co baut aus: Heinz Kammerer, Inhaber der Weinfach-handelsgesellschaft, konnte Mer-kur-Vorstand Klaus Pollhammer für sein Unternehmen gewinnen. Der Controlling-Experte, der 18 Jahre bei der Rewe tätig war, wird das Führungsteam nebst Kamme-rer und Geschäftsführer Florian Größwang komplettieren. In seine Agenden fallen die Finanzen, Con-trolling und Revision, Personal, IT und Organisation.

„Ich werde künftig wieder viel mehr operativer tätig sein können“, sagt Pollhammer, der seine Neu- orientierung als einen Wechsel von einem Frachtschiff in ein Schnell-boot beschreibt. Auch seine Liebe zum Wein habe ihn dazu bewo-gen, bei seinem neuen Arbeitgeber anzuheuern.

Weine für die Welt

Gerüchte, wonach das Unterneh-men an die Rewe verkauft werden soll, dementiert Kammerer. „Wir wollen nicht verkaufen; zumindest im Moment nicht“, relativiert er und fügt im Halbspaß hinzu, dass

man ja nie wissen könne. „Wenn mir jemand 100 Mio. Euro bietet, dann überlege ich es mir natürlich.“ Die Beziehungen zu Rewe seien un-verändert gut. Geplant ist auch ein Ausbau der Vertriebskooperation mit dem Handelsriesen, sprich, weitere Wein & Co Shops in Mer-kur-Märkten stehen am Programm.

Man habe sich mit den Jahren zum mit Abstand größten Wein-händler des Landes entwickelt,

die Nummer zwei mache gut ein Drittel weniger Umsatz, verkündet Kammerer. Seine Firma lukrierte im Vorjahr 53 Mio. €, auch das Ergebnis habe man mit erstmals über zwei Mio. € auf Rekordniveau schrauben können.

Ein netter Polster, mit dem man für die weiteren Expansionsvorha-ben gut gerüstet ist. „Wir wollen nicht nur in Deutschland wach-sen, sondern auf der ganzen Welt“,

erklärt der Inhaber, der die Märkte zuerst via Internetverkauf aus-loten will. In Deutschland macht sein Unternehmen bereits rund ei-ne Mio. € Umsatz, die Zahl soll im kommenden Jahr auf drei Mio. € steigen.

Im Jänner möchte man mit einem neuen Internetauftritt über-raschen, „es wird der innovativste Webshop sein, den es gibt“, ver-spricht Kammerer. Gleichzeitig startet eine „extreme Serviceoffen-sive“ mit neuer Expressliefermög-lichkeit, in der Wein in Teilen des Landes innerhalb von 90 Minuten geliefert werden soll. Auch das Thema Events wird ausgebaut, von Pop-up-Stores bis hin zu kom-plett neuen Formaten „ist alles möglich“. Und: „Wir werden den Markt noch besser screenen und noch spannendere Produkte nach Östereich bringen“, erklärt Größ-wang. Aktuell stammen 60% der verkauften Weinflaschen aus dem Inland, auf Platz 2 und 3 im Län-derranking folgen Frankreich und Italien. Das bestgehende Einzel-produkt ist der Big John-Wein von Scheiblhofer. (no)

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Neue Wein & Co-Spitze: Florian Größwang, Heinz Kammerer und Klaus Pollhammer.

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product news medianet retail – 19Freitag, 24. Oktober 2014

Nahrungsmittelergänzung für Tiere, u.a. empfohlen von Gut Aiderbichl.

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die papaya veredelt Getränke, Gusswerk macht den Bio-cider

detox Nahrungsergänzung

Gesunde TiereMattsee. Die Firma S.L. Leitner GmbH bringt unter „Heidi`s Best Detox“ hochwertige Nahrungs-ergänzungsmittel für Haustiere (Hunde, Katzen, Pferde, Kleintiere und Nutztiere) auf den Markt. Da-bei handelt es sich um die erste hochwertige natürliche Nahrungs-ergänzung für Tiere, die in Öster-reich erhältlich ist. Durch den ho-hen Anteil von Zeolith sowie Bier-hefe und Mariendistel werden die Tiere optimal mit Mineralstoffen versorgt. (red)

product news Manju, Bojar Frischkäse Speck-Zwiebel, Papagena Bio-Cider und Nahrungsmittelergänzer für Tiere.

Manju ist ein enzymreiches Getränk, ein Stoffwech-selprodukt aus der Fermentation von grünen Papayas, Vollreis, Reiskleie und Kelp (Braunalgen) mit effektiven Mikroorganismen. Die Inhaltsstoffe stärken das Im-munsystem und steigern das Wohlbefinden. Haupt-verantwortlich dafür ist der hohe Anteil an wertvollen Mineralien, Vitaminen, Enzymen, Aminosäuren und antioxidant wirkender Substanzen.

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Jeder Brau-Nation ihren Cider, dachte sich Gusswerk-Braumeister Reinhold Barta und

probierte Varianten der Vergärung des naturtrüben Apfelsafts. Die brauereieigenen Bierhefen brach-ten die erwünsch-te moussierend-leichte Restsüße. „Die geradlinigen Bierhefen sind eben das perfekte Medium für den erdigen Cider“, sagt Barta und ver-weist auf Papagena.

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20 – medianet retail shop talk Freitag, 24. Oktober 2014

150.000Die zahl mit Dem aha-effekt zum Weitererzählen

haarig 150.000 Haare hat ein blonder Mensch durchschnittlich, Schwarzhaarige Menschen haben 110.000.

Bewusst schenken Auch heuer bietet das Kinderhospiz Sterntalerhof die Möglichkeit, sinnvoll zu schenken. Mit den Sterntaler-Geschenkboxen bekommen die Worte „sinnvoll schenken“ eine ganz spezielle Bedeu-tung. Denn mit jeder Geschenkbox schenkt man Familien mit schwerkranken Kindern wertvolle Zeit in Öster-reichs erstem Kinder-hospiz Sterntalerhof, wo es für die Betroffenen heißt: Zeit, um Ruhe zu finden – Zeit, um Kraft zu schöpfen – Zeit, um Zuversicht zu gewinnen. In den Geschenkeboxen finden sich unter anderem Zotter Schokolade, Tee von Schärf, Sonnentor Kakao, Paradeiserchutney von Stekovics, Spaghetti vom Landhof Werkovits und viele mehr. Die Geschenkeboxen sind direkt zu beziehen auf www.sterntalerhof.at und kosten je nach Inhalt von 7,70 € bis 24 €.

Produkt des tages

Gerold Idinger (35) zeichnet ab sofort als strategischer Leiter für das gesamte Home- und Personal Care (HPC)-Geschäft

bei Unilever Austria verant-wortlich. Idinger arbeitet seit zehn Jahren im Konzern und war bisher in den verschie-densten Marketing- und Ver-kaufsfunktionen tätig. Als Key Account Manager betreute er einen der größten österreichi-schen Kunden und im Marke-ting-Bereich war er zuletzt für das Waschmittel- und Reini-gungsgeschäft von Unilever in Deutschland, Österreich und der Schweiz verantwortlich. Zudem integrierte er die Sara Lee Marken in das Unilever-Portfolio.

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Als „Bester Teegastronom des Landes“ ausgezeichnet

ein steakhaus als teespezialist geehrtFeinschmecker Erlesene Zutaten, der Duft des frisch gebrühten Tees, der angenehm warme Genuss beim ersten Schluck – es bedarf eines hohen Anspruches an Qualität und ein hervorragendes Gespür für Geschmack, um Tee auf höchstem Niveau zu servieren. Um dies zu fördern, kürt Teekanne gemeinsam mit Gault Millau seit elf Jahren die Elite der heimischen Teegastronomen.

Das „Goldene Teeblatt“ wird an jene Gastronomen verliehen, die perfekten Teegenuss schätzen und es verstehen, eine hochwertige und raffinierte Auswahl zu jeder Zeit anzubieten.

Wien-Preisträger wurde das Restaurant El Gaucho; das auf Steak-gerichte spezialisierte Restaurant im Design Tower Wien legt auch besonders viel Wert auf das richtige Zelebrieren von Tee. „Wir ser-vieren den Tee mit viel Liebe zum Detail und geben jeder Sorte noch ein besonderes Highlight wie frische Minze oder Rosenblätter bei. Es ist wichtig, dem Gast die große Teevielfalt persönlich zu prä-sentieren, daher sind alle Mit-arbeiter bestens geschult und können genau auf die Wünsche der Gäste eingehen“, so Peter Kazianschütz, Geschäfts-führer des Wiener Steaklokals. (red)

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Bernhard Zoller (GF Teekanne), Jürgen Kleinhappl, Peter Kazianschütz und Christoph Vidakovic (El Gaucho), Martina und Karl Hohenlohe (Hg. Gault Millau).

Es darf auch mal Sekt sein, nicht immer nur Champagner

heimatbewusstFeierlaune Der 22. Oktober war der Tag des Österreichischen Sekts. Zur Kick-off-Veranstaltung ins Wiener MuseumsQuartier kamen rund 1.200 begeisterte Besucher, unter ihnen: Benedikt Zacherl (GF Ös-terreichisches Sektkomitee), Karl Steininger (Ausschuss der selbst nach der traditionellen Methode versektenden Betriebe), Willi Klin-ger (GF Österreich Wein Marketing), Annemarie Foidl (Präsidentin des Sommelierverbands), Herbert Jagersberger (Vorsitzender Öster-reichisches Sektkomitee), Johannes Schmuckenschlager (österreichi-scher Weinbaupräsident).

Auch das Haus Schlumberger öffnete seine Pforten für die Öffentlich-keit; bei den geführten Touren wanderten die Besucher durch das Kel-lerlabyrinth und erfuhren dabei Wissenswertes über die Herkunft und Herstellung des prickelnden Getränks, und in der Lindt-Schoko-Station konnten Hofbauer Marc De Schlumberger-Pralinen verkostet werden. Auch Starkoch und Schlumberger-Markenbotschaften Johann Lafer war an diesem Tag in den Schlumberger Kellerwelten zu Gast. (jm)

Eduard Krane­bitter und

Johann Lafer.

1. Benedikt Zacherl, Karl Steininger, Willi Klinger, Annemarie Foidl, Herbert Jagersberger, Johannes Schmucken­schlager; 2. Glasmusiker Hans Grobmeier; 3. Beim Sabrieren (Öffnen der Sektflasche mit dem Säbel); 4. Der Maitre­Chocolatier der Firma Lindt/Hofbauer zeigte alles rund um die Herstellung der Schlumberger Trüffel.

„goldenes teeblatt“

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Tag der Lehre im MAK Wien; Veranstalter: bmwfw; An-sprechpartner: UNDOS, Clemens Kukacka, Tel:+43(0)732/772828-0, [email protected], www.tag-der-lehre.at

die finstere brille

Mitunter frage ich mich, warum ich ihn nicht einfach Leberkäs nennen soll. Vielleicht wegen der E-Nummern drin? Als mün-diger Konsument fehlt mir halt bei einigen Botschaften der

Glaube. Beispielsweise bin ich der Aufforderung von Storck, gleich 2 zu nehmen, wenn überhaupt dann nur mit großem Misstrauen gefolgt. Denn warum sollten zwei Zuckerl gesünder sein als eins? Weil Minus mal Minus plus ergibt, eh klar, aber in Mathematik war ich nie wirklich gut. Und geht es nach dem Willen von Konzernen, dann würde nach der Muttermilch möglicherweise die Ferrero-Milchschnitte folgen. Jetzt gehöre ich halt zu denen, die beruflich mit Lebensmitteln zu tun haben. Ergo kenn ich mich da und dort aus, ergo les ich die Etiketten, selbst wenn sie noch so klein gedruckt daherkommen. Aber ich frage mich, wie wohl Leute einkaufen, die weder von Allergien geschüttelt noch von Misstrauen verfolgt sind. Sprich: Wie mündig agieren die? Wär für die eine Lebensmittelam-pel, wie sie die EU andenkt, eine Zumutung? Oder doch eine Unter-stützung in Sachen gesünderes Einkaufsverhalten? In der media-net-Coverstory am kommenden Dienstag versuchen wir darauf eine Antwort zu finden. [email protected]

Nenn ihn doch einfach Leberkäs

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healtheconomymedianet inside your business. today. Freitag, 24. oktober 2014 – 21

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Kurbetriebe pushen Wirtschaft mit 419 Mio. €

Studie Heimische kurzentren besinnen sich auf ihre stärken und forcieren das thema Prävention. eine neue untersuchung bescheinigt den 116 betrieben eine Wertschöpfung von 419 Mio. € und impulse für den regionalen tourismus. Seite 22

inhalt

Healthcare> Nationalrat fixiert neue

Ärzte-Ausbildung 22> Peter McDonald ist neuer

Hauptverbandspräsident 22> VKI und Kremser Zentrum

zeigen Medizinmythen auf 23

Pharmareport und Lifescience> Fresenius verhandelt über

Kauf von Danone-Sparte 24> Roche plant den Bau

von neuem Hochhaus 24

Medizintechnik und eHealth> Salesianer Miettex

investiert in Gesundheit 25> Vielgesundheit.at baut

Angebot weiter aus 25

Mobilfunk

Neue FMK-Website soll Infos auch über Gesundheitsrisiken bieten Seite 25

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Novartis Österreich feiert fünf Jahre an neuem Standort in Wien Seite 26

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Investition Das Generikaunter-nehmen Sandoz, das zum Novartis-Konzern gehört, hat am Standort Unterach in Oberösterreich den Pro-duktionsbereich mit neuen Hightech-Anlagen zur sterilen Abfüllung von Fertigspritzen deutlich erweitert. Durch diese Investition in der Höhe eines mittleren, zweistelligen Milli-onenbetrags verstärkt Sandoz nach eigenen Angaben seinen Beitrag, die Anwendung und Verabreichung lebenserhal-tender Medikamente für die Patienten „noch sicherer und angenehmer zu machen“, teilt der Konzern mit. Seite 23

Fusionswelle Das Fusionsfieber der Pharmabranche scheint ins Stocken zu geraten. Grund sind steuerliche Regulungen, die zuvor die Fusionswelle an-getrieben haben. Der US-Phar-makonzern AbbVie will nun wegen verschärfter US-Regeln gegen Steuerflucht seinen 43 Mrd. € schweren Vorstoß zum Kauf des Unternehmens Shire platzen lassen; AbbVie emp-fahl den Aktionären, sich ge-gen den Kauf zu entscheiden. Angesichts der Veränderungen im US-Steuerrecht gehe er da-von aus, dass eine Fusion im Interesse der Aktionäre sei, erklärte AbbVie-Chef Richard Gonzalez. Seite 24

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22 – healtheconomy cover Freitag, 24. Oktober 2014

Kommentar

Neue Köpfe im System

martin rümmele

Jetzt hat auch der Haupt-verband der Sozialver-sicherungsträger einen

neuen Chef. Mit der Wahl von SVA-Vizeobmann Peter McDo-nald ist das nach dem Tod von Nationalratspräsidentin Bar-bara Prammer und dem ÖVP-Führungswechsel eingesetzte Personalkarussell wieder zum Stehen gekommen: Doris Bures folgt Prammer, Gesundheitsmi-nister Alois Stöger folgt Bures ins Verkehrsministerium, Sa-bine Oberhauser folgt Stöger als Gesundheitsministerin, und Hauptverbandspräsident Hansjörg Schelling wurde Finanzminister.

Damit bekommt das Gesund-heitsthema auch mehr Einfluss in der Politik. Schelling verhan-delt ja auch mit den Ländern den Finanzausgleich und damit die Spitalsfinanzierung. Stöger kann mit Verkehrspo-litik auch Gesundheitspolitik machen – Stichwort Umwelt, Lärm, Feinstaub usw. – und er ist zuständig für den Breit-bandausbau der Telekomnetze. Und die wiederum braucht vor allem die von ihm als Gesund-heitsminister initiierte Elektro-nische Gesundheitsakte.

Man könnte angesichts der neuen Köpfe also erwarten, dass sich im Gesundheitswesen einiges bewegen wird. Derzeit sieht es noch nach Erstarrung aus. Vielleicht ist das aber auch einfach das Resultat der über-raschenden Änderungen. Es bleibt zu hoffen, dass sich alle bald wieder bewegen.

Studie Traditionelle Branche setzt auf Prävention und belegt mit neuer Studie die Bedeutung für Regionen

Kurzentren schaffen 419 Millionen Wertschöpfung

Wien/Baden. Die Kurbetriebe und Heilbäder haben als regionaler Wirtschaftsfaktor eine große, bis-her oft unterschätzte Bedeutung. Von ihnen gehen wesentliche Impulse für die regionale Wert-schöpfung und für sichere Ar-beitsplätze aus. Dies ergibt eine vom Wirtschaftsprofessor Gott-fried Haber (Donau-Universität Krems) erstmals durchgeführte Analyse, die er am Montag bei der Jahrestagung des Österreichi-schen Heilbäder- und Kurortever-bands (ÖHKV) in Baden bei Wien präsentierte.

Nach der Studie lassen sich 116 Betriebe mit 13.115 Betten dem heimischen Kurwesen zuordnen. Die Auslastung dieser Unterkünfte liegt bei 74%, ihre Wertschöpfung bei 418,6 Mio. €. Direkt und indi-rekt werden rund 7.750 Personen beschäftigt, rechnete Haber in Baden vor.

Leitbetriebe für Regionen

Wie er betonte, erzeugen die Heilbäder und Kurorte einen brei-ten Wertschöpfungseffekt über viele Branchen, der fast zur Gänze innerhalb der betreffenden Region bleibt. Neben Wertschöpfung und Beschäftigung gibt es dank gestie-gener Kaufkraft noch weitere posi-tive Folgeeffekte, etwa in den Be-reichen Infrastruktur, Image und Standortqualität. „Investitionen in diesen Sektor zahlen sich sowohl regionalwirtschaftlich als auch ge-samtwirtschaftlich aus“, sagt der Studienautor.

100 Betten im Kurwesen gene-rieren demnach 39 Arbeitsplätze. Oder anders ausgedrückt: Je 1.000 Nächtigungen werden direkt 1,4 Arbeitsplätze geschaffen bezie-

hungsweise gesichert, durch Fol-gewirkungen beträgt der Gesamt-effekt 2,2 Arbeitsplätze. In einer Podiumsdiskussion unterstrichen Haber sowie Wirtschaftskammer-experte Martin Gleitsmann das große Potenzial der Kurbetriebe. Haber: „Diese haben einen Leucht-turmeffekt und können als Leit-betriebe im Ort viel bewirken.“ Das Ziel müsse nun sein, die Ange-bote der Betriebe noch besser zu vernetzen und über diese Schiene Kuren mit medizinischem Inhalt stärker anzubieten.

Konkurrenz erwächst den klas-sichen Kurbetrieben derzeit einer-seits von Wellness-Unternehmen und andererseits von Rehabilita-tionsanbietern. Nicht zuletzt des-

halb will sich die Branche auch verstärkt auf Prävention konzen-trieren. 150 Mio. € sind wie be-richtet in der Gesundheitsreform in den kommenden Jahren für Prävention reserviert; die Kurbe-triebe hoffen hier auf zusätzliche Mittel und streichen bei ihrer Jah-restagung ihre Leistungen hervor: „Wichtig sind Lebensstilände-rungen in der Kur. Es gibt strenge Leistungsprofile und Vorgaben“, sagt ÖHKV-Geschäftsführer Kurt Kaufmann.

Kein Urlaub

Es soll ja nicht ein Urlaub sein, wie dem Kuren früher oft salopp vorgeworfen worden ist. Medizi-

nische Kuren dienen der Erhaltung und Festigung von Gesundheit und Arbeitskraft. „Kur ist Prävention zur Erhaltung und Verlängerung der Arbeitskraft. Alle reden ja im-mer über eine Verlängerung der Arbeitszeit im Hinblick auf die Fi-nanzierung der Sozialssysteme.“

Darüber hinaus bieten die Heil-bäder und Kurorte als „Kompetenz-zentren für Gesundheit“, wie sie es definieren, eine Vielzahl an Well-ness-, Sport- und Kulturangeboten. Die Pensionsversicherung, über die die Finanzierung läuft, gibt einen klaren Rahmen vor: Im Regelfall kann man alle drei Jahre eine von der Sozialversicherung finanzierte Kur machen und die dauert dann drei Wochen.

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116 Kurbetriebe beschäftigen rund 7.750 Mitarbeiter und sind wirtschaftliche Leitbetriebe.

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Die traditionelle Kur soll künftig vor allem den Präventionsgedanken in den Vordergrund stellen, sagen Experten.

Wien. Die Ärzte standen am Don-nerstag im Zentrum einer Sitzung des Nationalrats. Nach Jahrelan-gen Debatten wurde die Medizi-nerausbildung reformiert und die Arbeitszeit der Ärzte verkürzt. Neu geregelt wird auch die Dienstzeit für Spitalsärzte. Bis Mitte 2021 soll mit dem neuen Gesetz die wöchent-liche Durchschnittsarbeitszeit von derzeit bis zu 60 auf maximal 48 Stunden beschränkt werden. Be-

reits ab 2015 dürfen Ärzte im Krankenhaus nur noch dann über 48 Stunden Dienst machen, wenn sie schriftlich ihr Einverständnis erklären – eine Situation, die im Vorfeld für einige Debatten gesorgt hat, weil die Spitäler aufgrund von Ärztemangel längere Dienstzeiten brauchen, die Ärzte dafür aber ei-ne entsprechende Entlohnung for-dern. Schätzungen zufolge kostet das die Spitäler bis zu 200 Mio. € zusätzich.

Was die Ärzteausbildung angeht, sind neun Monate Basisausbildung zum Erwerb klinischer Grundkom-petenzen vorgesehen. Für ange-hende Allgemeinmediziner gibt es dann 27 Monate Spitalspraxis plus mindestens sechs Monate Lehrpra-xis in einer Ordination. Für Fach-ärzte sind mindestens 27 Monate Sonderfach-Grundausbildung plus 27 Monate Schwerpunktausbil-dung vorgesehen.

Die Opposition kritisierte, dass die Regierung vorwiegend punktu-ell, kurzfristig und angesichts der schwierigen Kompetenzlage außer-halb eines abgestimmten Gesamt-konzepts reagiere. (iks)

reform Nationalrat beschließt Arbeitszeitverkürzung

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Auch die Medizinerausbildung wird neu geregelt und soll besser werden.

Wien. Der Hauptverband der öster-reichischen Sozialversicherungs-träger hat einen neuen Vorsitzen-den: Der Verbandsvorstand hat Dienstagvormittag wie erwartet Peter McDonald einstimmig zum Nachfolger von Hans Jörg Schel-ling gewählt, der mittlerweile das Finanzministerium leitet. McDo-nald ist Direktor des Wirtschafts-bunds und war bisher stellvertre-tender Obmann der Sozialversiche-

rung der gewerblichen Wirtschaft (SVA). Im Hauptverband ist McDo-nald bereits seit 2011 als stellver-tretender Vorsitzender der Träger-konferenz aktiv.

McDonald hat Wahl als „wich-tiges Signal“ bezeichnet, dass die gesamte Sozialversicherung hinter ihm stehe. Das sei auch insofern von Bedeutung, als er damit die So-zialversicherung in künftigen Ver-handlungen gut vertreten könne.

Als seine erste und zunächst wichtigste Aufgabe nannte der neue Hauptverbands-Chef vor Journalisten die Umsetzung der Gesundheitsreform. Diese müs-se nun für die Menschen spürbar werden. Bisher existiere die Re-form nur auf dem Papier, wichtig sei jedoch, dass damit schon eine Weichenstellung getroffen sei, da-mit Bund, Länder und Sozialversi-cherung eine gemeinsame Sprache sprechen. Über nähere Details zu konkreten Umsetzungsschritten für die Reform wollte McDonald vorerst noch nicht sprechen.

Prävention im Zentrum

Bei den Krankenkassen will Mc-Donald den Sanierungskurs beibe-halten, aber gleichzeitig auch neue Leistungen für die Versicherten zugänglich machen, wo dies mög-lich bezihungsweise notwendig sei. So ist es ihm einerseits wichtig, das System leistbar zu erhalten, andererseits geht es ihm aber auch um Maßnahmen, die Österreicher möglichst lange gesund zu erhal-ten. (rüm)

Wechsel Peter McDonald (ÖVP) folgt Hansjörg Schelling an der Spitze der Krankenkassen

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Peter McDonald hat als SVA-Vize-Obmann einige Akzente gesetzt.

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Erweiterung fertigt Sandoz am Standort Unterach nun etwa 8 Mio. Fertigspritzen pro Jahr.

„Der Bedarf nach innovativen und patientenfreundlichen Darrei-chungsformen machte die Erweite-rung unserer Produktion in dieser neuen Technologie notwendig. Die-se zusätzlichen Linien ermöglichen uns, den Standort Unterach weiter-hin zu modernisieren und weitere Marktopportunitäten zu verfolgen; somit werden wichtige Weichen für die Zukunft gestellt“, erläutert Georges Kahwati, General Manager Sandoz Unterach.

Ernst Meijnders, Novartis Coun-try President Österreich, ergänzt:

„Die Sterilproduktion ist eine der Schlüsseltechnologien unseres strategischen Konzepts. Innerhalb des globalen Novartis-Verbunds ist Unterach das Kompetenz-zentrum für injizierbare Onkolo-gie- und Rheumatologie-Produkte. Diese weltweite Spitzenposition wird durch den Ausbau nachhaltig gestärkt.“

In Unterach am Attersee entwi-ckelt und fertigt Sandoz injizier-bare Sterilarzneimittel zur Be-handlung von Krebs- und Autoim-munerkrankungen. Die ehemalige EBEWE Pharma ist seit 2009 Teil des weltweiten Firmenverbunds und eingegliedert in die globale

Business Unit „Biopharmaceuticals & Oncology Injectables“. Damit ge-hört Sandoz heute zu den führen-den Herstellern im wachstums-starken Weltmarkt für injizierbare Generika. Als eines der größten Pharmaunternehmen Oberöster-reichs wächst Sandoz Unterach rasant: Zwischen 2009 und 2013 erhöhte sich die Zahl der Beschäf-tigten am Standort um mehr als die Hälfte auf derzeit 630 Mitarbeiter. Die Forschungsaktivitäten in Un-terach umfassen alle Aspekte der Arzneimittelentwicklung – von der Grundlagenforschung über Präkli-nik und klinische Studien bis hin zu Entwicklung und Zulassung.

HEALTH:CARE healtheconomy – 23Freitag, 24. Oktober 2014

11. November 2014Health Care SymposiumThe RiTz-CaRlTon vieNNa

Das Strategie- und Netzwerktreffen für die Gesundheitsbranche.

Inhalte:• Lokalaugenschein Gesundheitsreform: Fazit – Folgen – Forderungen• arzneimittelversorgung 2020: notwendige entwicklungen zur Sicherstellung von Qualität und verfügbarkeit

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Investition Novartis-Generikatochter Sandoz expandiert am EBEWE-Standort am Attersee und investiert „mittleren zweistelligen“ Millionenbetrag

Sandoz baut OÖ-Standort ausIna SchrIebl

Wien/Unterach. Das Genrikaunter-nehmen Sandoz, das zum Novar-tis-Konzer gehört, hat am Standort Unterach in Oberösterreich den Produktionsbereich mit neuen Hightech-Anlagen zur sterilen Ab-füllung von Fertigspritzen deutlich erweitert. Durch diese Inves-tition in der Höhe eines mittleren, zwei-stelligen Millionenbetrags ver- stärkt Sandoz nach eigenen An-gaben seinen Beitrag, die Anwen-dung und Verabreichung lebens-erhaltender Medikamente für die Patienten „noch sicherer und ange-nehmer zu machen“.

Die Inbetriebnahme zweier neu-er Linien zur sterilen Abfüllung, einer Inspektions- sowie einer Verpackungslinie für Onkologie- und Rheumatologie-Produkte er-höht die Produktionskapazität des Standorts um täglich rund 40.000 bis 50.000 Fertigspritzen. Mit der

Zwei neue Linien für Onkologie- und Rheumatologie-Produkte erhöhen Kapazitäten deutlich.

Der Standort Unterach wächst konti­nuierlich auf aktuell 630 Mitarbeiter.

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Kampagne Information

Medizin-MythenWien. Täglich werden Konsumenten im Internet, in den Zeitungen, im Fernsehen mit einer Fülle an Ge-sundheitsinformationen konfron-tiert – von neuen Behandlungsme-thoden bis hin zu medizinischen Selbsttests. Objektiv geprüfte Ant-worten darauf liefern nun die neu ausgerichtete Webplattform „me-dizin-transparent.at“ sowie das Buch „100 Medizin-Mythen“.

Wissen gegen Glauben

„Mehr als die Hälfte der Österrei-cher macht Gesundheitsentschei-dungen von Inhalten im Internet abhängig, rund ein Drittel von Zeitungsberichten. Laien benöti-gen gültige, von wirtschaftlichen Interessen unabhängige und leicht verständliche Gesundheitsinforma-tionen, um die richtigen Entschei-dungen für Ihre Gesundheit zu tref-fen; hier setzt ‚medizin-transparent.at‘ an“, freut sich NÖ-Landeshaupt-mann-Stellvertreter und NÖGUS-Vorsitzender Wolfgang Sobotka, der das Projekt neben dem Bundes-amt für Gesundheit finanziert.

Die Plattform bietet wissen-schaftlich geprüfte Informationen für Leser, von Patienten über Ärzte bis hin zu den Medien. Die Gesund-heitskompetenz der Patienten wird gestärkt, Ärzte und Medien kön-nen ihren Patienten und Lesern rasch objektive Informationen zu aktuellen Themen liefern, erklärt Gerald Gartlehner, Direktor der Österreichischen Cochrane Zweig-stelle.

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Der VKI und die Cochrane­Zweigstelle haben neues Buch veröffentlicht.

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24 – healtheconomy PharmarePort:Lifescience Freitag, 24. Oktober 2014

Neue Mittel pushen Johnson & JohnsonNew York. Neue Medikamente schieben das Geschäft des Pharma- und Konsumgüter-konzerns Johnson & Johnson kräftig an. Der Gewinn sei im dritten Quartal um rund 60 % auf 3,79 Mrd. € gestiegen, teilte das US-Unternehmen mit. Der Umsatz wuchs von Juli bis September um 5% auf 18,5 Mrd. USD. Unter anderem die Nachfrage nach dem neuen Hepatitis-C-Mittel Olysio trug dazu bei. Mit ihm nahm John-son & Johnson weltweit 796 Mio. USD ein.

Zoll fängt erneut Fälschungen abWien. Erneut ist den öster-reichischen Behörden ein Schlag gegen den Arzneimit-telschmuggel gelungen. 50.000 Schmerztabletten konnten bei zwei aus Indien einreisenden Männern sichergestellt wer-den. Dies ist der zweitgrößte Aufgriff von illegalen Arznei-mitteln am Flughafen Wien und ein verhinderter Anschlag auf die Arzneimittelsicherheit in Österreich. Beinahe monat-lich decken die Behörden mitt-lerweile illegale und gefälschte Arzneimittellieferungen nach Österreich auf. Dabei zeigt sich laut Finanzministerium erneut, dass die geschmuggelten Me-dikamente mehrfach zwischen verschiedenen Kontinenten hin- und hertransportiert wer-den, um Spuren zu verwischen und Arzneimittel illegal ver-kaufen zu können.

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Die Pharmasparte Janssen meldet kräftige Umsatzzuwächse.

Übernahmen i US-Regierung schiebt Fusionen aus steuerlichen Gründen einen Riegel vor; AbbVie stoppt Milliardendeal

steuern bremsen fusionWien. Das Fusionsfieber der Pharm-abranche scheint ins Stocken zu geraten. Grund sind steuerliche Regulungen, die zuvor die Fusi-onswelle angetrieben haben. Der US-Pharmakonzern AbbVie will nun wegen verschärfter US-Regeln gegen Steuerflucht seinen 55 Mrd. USD (43,42 Mrd. €) schweren Vor-stoß zum Kauf des irischen Un-ternehmens Shire platzen lassen. AbbVie empfahl seinen Aktionären, sich gegen den Kauf zu entschei-den.

Angesichts der Veränderungen im US-Steuerrecht gehe der Vor-stand nicht mehr davon aus, dass eine Fusion im Interesse der Ak-tionäre sei, erklärte AbbVie-Chef Richard Gonzalez. Shire winkt nun eine Ausgleichszahlung von 1,64 Mrd. USD, falls die AbbVie-Aktionäre der Empfehlung ihrer Konzernspitze folgen. AbbVie hatte

bereits zuvor erklärt, der Konzern werde das Vorhaben überdenken.

Für die Anteilseigner von Shire bedeutet das Scheitern der Über-nahmepläne dennoch zunächst herbe Kursverluste. Für den Chica-goer Konzern waren Steuergründe ein wesentlicher Anlass für den Milliardenkauf. Denn AbbVie-Chef Gonzales hatte geplant, im Zuge der Übernahme von Shire den Fir-mensitz auf die britische Kanalin-sel Jersey zu verlegen; dort sind die Steuersätze deutlich niedriger als in den USA. AbbVie wollte da-durch seine Steuerquote auf 13 von bisher rund 22% drücken.

Doch die Kritik an solchen Steu-erflucht-Plänen der Unternehmen war in den USA in den vergangenen Monaten immer lauter geworden. Schließlich hatte die Regierung ei-ne Reihe von Maßnahmen erlassen, um Unternehmen eine Verlagerung des Firmensitzes aus Steuergrün-den zu erschweren.

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US-Konzern bremst Übernahme von irischer Shire; Fusionswelle in der Branche flacht ab.

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Weil Steuervorteile wegfallen, stopp AbbVie die Milliardenübernahmen von Shire.

Übernahmen ii Deutscher Gesundheitsriese prüft angeblich Kauf der Sparte für medizinische Ernährung

fresenius zeigt wieder interesse an DanoneBad Homburg/Paris. Der Gesundheits-konzern Fresenius, zu dem auch die heimische Vamed gehört, und die Finanzinvestoren PAI Partners und Permira buhlen Finanzkreisen zufolge um eine milliardenschwere Übernahme in Frankreich. Die Un-ternehmen verhandelten mit dem Lebensmittelkonzern Danone über den Kauf seines Geschäfts mit me-dizinischer Ernährung.

Da es sich um ein komplexes Geschäft handle, könne es aller-dings noch einige Zeit dauern, bis ein Deal unter Dach und Fach sei, sagte einer der Insider laut Agen-turberichten. Der Kaufpreis für die Danone-Sparte, die unter anderem Lebensmittel für Menschen mit schweren Allergien und Nahrung für Patienten mit Magensonden

produziert, könnte sich Bankern zufolge auf vier bis fünf Mrd. € be-laufen. Allerdings sei aus Kartell-gründen unwahrscheinlich, dass Fresenius das gesamte Geschäft übernehmen könne.

Fresenius hatte sich bereits An-fang des Jahres mit einer Über-nahme beschäftigt, war im Früh-jahr jedoch wegen des geforderten Kaufpreises aus dem Bieterwett-kampf ausgestiegen. „Wir verfol-gen derzeit keine Transaktionen, die größer als eine Milliarde sind“, sagte Vorstandschef Ulf Schneider damals. Nachdem andere Interes-senten wie Nestlé und Hospira aus dem Rennen um die Danone-Sparte ausgestiegen waren, läuteten die Franzosen aber offenbar eine zwei-te Runde ein. (APA/iks)

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Fresenius ist offenbar wieder im Rennen um den Kauf der Danone Medical Nutrition.

Graz. Als „flüssiges Organ“ ist das Blut ein essenzieller Bestandteil des menschlichen Körpers. Verur- sacht durch schwere Erkran-kungen, Operationen oder einen Unfall, kann jederzeit der Bedarf nach Blutkonserven schlagend werden. Da Blutkonserven nur bis 42 Tage lang gelagert werden kön-nen, müssen neue Wege beschritten werden, um den klinischen Bedarf zu decken. Österreich hat bundes-

weit einen Jahresbedarf an Blut-konserven von über 400.000 Stück. „Besonderes Interesse herrscht an roten Blutkörperchen, die für den Sauerstofftransport im Kör-per verantwortlich sind“, sagt Peter Schlenke von der Unikli-nik für Blutgruppenserologie und Transfusionsmedizin in Graz.

Kampf um Mengen

Mit der Med Uni Graz konnten Wissenschafter nun erstmals rote Blutkörperchen aus Stammzellen des Nabelschnur-bluts mithilfe der sogenannten iPS-Technologie im Labor generieren. Multipotente hämatopoetische Stammzellen aus dem Knochenmark sichern den Nachschub der roten Blutkörper-chen im menschlichen Körper. „Seit einiger Zeit ist es möglich, aus die-sen Stammzellen rote Blutkörper-chen im Labor in vitro zu generie-ren“, erklärt Schlenke. Allerdings ist die Herstellung von roten Blut-körperchen in relevanten Mengen noch nicht möglich, weil mit Diffe-renzierung der Stammzellen deren Proliferationskapazität erlischt.

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Blut ist kostbar – an der Grazer Uni wird es jetzt aus Stammzellen hergestellt.

Basel/Ingelheim/New York. Die US-Gesundheitsbehörde FDA hat ei-nen großen Hoffnungsträger des Pharmakonzerns Roche sowie eine Arznei von Boehringer Ingelheim genehmigt. Es handelt sich dabei nach Angaben der Unternehmen um die ersten beiden Wirkstoffe gegen die bisher unheilbare töd-liche Lungenkrankheit Idiopa-thische Pulmonale Fibrose (IPF).

Die Behörde gab grünes Licht für

den Einsatz von Esbriet (auch be-kannt unter „Pirfenidone“) aus dem Hause InterMune sowie Ninteda-nib von Boehringer Ingelheim. Ro-che hatte InterMune im August für mehr als acht Mrd. USD geschluckt und hatte es dabei auf das große Potenzial des Lungenmedikaments abgesehen.

Roche selbst hat nicht zuletzt angesichts solcher Erfolge auch Investitionspläne. Der Schweizer

Pharmakonzern will in den kom-menden zehn Jahren insgesamt 3 Mrd. CHF (2,5 Mrd. €) in den Standort Basel investieren. Es soll ein neues Forschungs- und Ent-wicklungszentrum für 1.900 Mit-arbeiter gebaut werden, ferner ein 205 m hoher Turm für 1.700 Ar-beitsplätze.

Roche will hoch hinaus

Außerdem sollen Infrastruk-tur erneuert und das historische Verwaltungsgebäude renoviert werden. Ziel ist es, dass ein gro-ßer Teil der 3.000 Mitarbeiter, die auch nach der Eröffnung des ak-tuell in Beu befindlichen, 178 m hohen Roche-Turms noch in über ganz Basel verteilten Gebäuden arbeiten, in moderne Labors und Büros auf dem Firmenareal ziehen können. Derzeit ist das höchste Ge-bäude der Schweiz mit 126 m der Prime Tower in Zürich. Er wird aber bereits vom derzeit in Bau be-findlichen ersten Roche-Hochhaus überragt, dessen Rohbau voraus-sichtlich Ende dieses Jahr fertig sein wird. (APA/iks)

forschung ii Roche und Boehringer Ingelheim erhalten Zulassung für Top-Produkte

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Der Pharmakonzern will in Basel ein 205 Meter hohes Bürogebäude errichten.

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Wien. Das unabhängige Gesund-heitsportal gesund.co.at und die MedizinMediathek vielgesundheit.at sind ab sofort Kooperations-partner. Die Plattform vielgesund-heit.at steht für Bewegtbild im Medizin- und Gesundheitsbereich und lässt in filmischen Beiträ-gen Experten aus den verschie-densten Bereichen Gesundheit und Medizin zu Wort kommen. Die Firma Herz As Media & Com-munications als Betreiber der Ge-sundheitsplattform gesund.co.at sammelt und bietet ihren Benut-zern seit vielen Jahren seriöse und aktuelle Informationen aus den Bereichen Gesundheit, Medizin, Ernährung.

Ideale Kombination

Auf gesund.co.at wurde ein ei-gener Videobereich eingerichtet, auf dem die Besucher bereits kur-ze, informative Videos über die Themenbereiche Gesundheit und Medizin abrufen können; außer-dem stellt die Onlineredaktion die Transkription der jeweiligen Videoinhalte als Text zum Nach-lesen bereit. Die Videos sind als Ergänzung bereits bestehender

Artikel über Vorsorge, Früherken-nung und Therapiemöglichkeiten einer Vielzahl von Krankheiten auf dem Gesundheitsportal abruf- bar.

„Die Kooperation stellt für mich eine ideale Kombination aus Text und Bewegtbild dar, durch die wir dem Leser beziehungsweise Nutzer gemeinsam mehr und um-fassendere Information in anspre-chender Form bieten können“, sagt Zara Auferbauer, Geschäftsführe-rin von vielgesundheit.at. (um)

Medizintechnik:e-health healtheconomy – 25Freitag, 24. Oktober 2014

www.janssen.at

informationsplattform Mobilfunk-Dokus und alles über Handys, Mobilfunkstationen und SAR-Werte

Bessere infos zum handyWien. Wie funktioniert Mobilfunk und hat er gesundheitliche Aus-wirkungen oder nicht? Wie wer-den fachgerechte Messungen von Strahlungen durchgeführt? Wie kann man sich schützen, und was ist das gesündeste Handy? Das Fo-rum Mobilkommunikation (FMK), die freiwillige Interessenvertretung der Mobilfunkbranche, informiert Interessierte seit 1996 über Mobil-funk, seine Technik und den Netz-ausbau und hat den Anspruch, die recht emotional geführte, öffent-liche Diskussion zu versachlichen.

Vor Kurzem wurde der Relaunch der Website, der Informations- und Dialogplattform fmk.at, abgeschlos-sen. International relevante Inhalte sind nun auch in englischer Spra-che verfügbar. Die einzelnen The-menbereiche sind besser sortiert; der Link zum Senderkataster findet sich direkt auf der Startseite. Fra-

gen können an das Team des Sen-derkatasters geschickt werden: Im Jahr 2013 wurden rund 1.100 An-fragen bearbeitet. Zu den Service- bereichen der neuen Website gehört auch die vollständige SAR-Lis te, die zu jedem gängigen mobilen End-gerät den SAR-Wert auflistet.

„Wie stark ein Handy strahlt, hängt nicht allein von den von Her-stellern angegebenen SAR-Werten ab“, wird auf der Homepage er-klärt. „Besonders effizient mit der Basisstation kommunizierende Handys können ihre Leistung häu-figer reduzieren; geringe Strah-lungsfaktoren haben Handys mit niedrigem SAR-Wert und hoher effektiver Sendeleistung.“

In der Galerie des FMK werden 30 Smartphones mit weit unter-durchschnittlichem Strahlungsfak-tor gelistet. An erster Stelle steht das Riesen-Phone Galaxy Mega von Samsung, gefolgt vom ebenfalls sehr großen Nokia Lumia 1320.

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Wie sehr ein Handy strahlt, hängt nicht nur vom SAR-Wert, sondern auch von der Sendeleistung ab.

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Die publizierten Erkenntnisse basieren auf den Aussagen der WHO.

Inzing/Tirol. Salesianer Miettex bietet seinen Kunden aus den Ge-schäftsfeldern Gesundheitswesen, Hotellerie und Gastronomie, In-dustrie und Gewerbe textile Voll-versorgung. Nach Kramsach hat Österreichs führendes Textilma-nagementunternehmen in Inzing nun den zweiten Salesianer-Be-trieb in Tirol eröffnet.

Mehr als 15 Mio. € investierte das Unternehmen in die neue Einrichtung, welche nach dem neuesten Stand der Technik ar-

beitet und dem hohen Anspruch des Unternehmens an Nachhal-tigkeit und Umweltschutz gerecht wird.

Salesianer Miettex hat einen langfristigen Kooperationsvertrag mit der Tiroler Krankenhaushol-ding Tilak abgeschlossen, erfreut sich einer guten Auftragslage bei zahlreichen Bestandskunden und wird demnächst erstmals auch Krankenhäuser in Südtirol und langfristig den süddeutschen Raum beliefern.

2.500 Kilo Wäsche pro Stunde

Durch den neuen Betrieb wurden in Inzing 120 neue Arbeitsplät-ze geschaffen; gearbeitet wird im Zwei-Schicht-Betrieb. Pro Stunde können bis zu 2.500 kg Wäsche aufbereitet werden, die Tages-kapazität beträgt bis zu 40 t.

Insgesamt beschäftigt Salesia-ner Miettex derzeit 2.080 Mitar-beiter – davon 1.350 in Österreich – und ist in sieben weiteren Län-dern tätig. Der Jahresumsatz lag im Geschäftsjahr 2013/14 bei 151,7 Mio. €. 112,1 Mio. € davon hat das Unternehmen in Österreich umge-setzt. (um)

Miettextilien Salesianer Miettex schafft 120 Arbeitsplätze

Hochmoderner Wäschereibetrieb

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Salesianer Miettex hat keine Arbeitsplät-ze abgebaut, sondern neue geschaffen.

vielgesundheit.at-Chefin Zara Aufer-bauer gewinnt neuen Partner.

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Prävention Kampagne

Erste Hilfe: Schüler lernen

Wien. Allein in Österreich erlei-den Jahr für Jahr bis zu 10.000 Menschen einen Herzstillstand außerhalb von Spitälern, die meisten davon in der eigenen Wohnung. In sechs von zehn Fällen sind andere Personen an-wesend. Daraus ergebe sich ein enormes Potenzial für lebens-rettende Maßnahmen durch Laien, sagte der Leiter des Refe-rats für Notfall- und Rettungs-dienste sowie Katastrophen-medizin der Österreichischen Ärztekammer (ÖÄK), Michael Lang. Zusammen mit dem Prä-sidenten des Österreichischen Rats für Wiederbelebung (ARC), Michael Baubin von der Inns-brucker Uniklinik für Anästhe-sie und Intensivmedizin, fordert er jährliche, verpflichtende Un-terrichtsstunden in Wiederbe-lebung für alle österreichischen Schülerinnen und Schüler.

Erfolg im Norden

Vor allem in den skandina-vischen Ländern und in den Niederlanden sei die Bereit-schaft der Bevölkerung, Wie-derbelebungsmaßnahmen zu setzen, deutlich höher, betonte auch die Sprecherin des ÖÄK-Schulärztereferats, Gudrun We-ber. „Das liegt in erster Linie daran, dass Schülerinnen und Schüler dort seit mehr als zehn Jahren in der Schule lernen, wie man Menschen wiederbelebt“, sagt Weber. Einen wichtigen Schritt in diese Richtung habe nun Wien gesetzt: Mit Beginn des aktuellen Schuljahrs wür-den hier alle Volksschüler der dritten Klasse zwei Einheiten „Wiederbelebungsunterricht“ absolvieren. Dazu der Leiter des ÖÄK-Referats für Notfall- und Rettungsdienste sowie Katas-trophenmedizin, Michael Lang: „Auch in Österreich könnten langfristig durch das beherzte Eingreifen von Laien bis zu 1.000 Menschen pro Jahr einen Herzstillstand überleben.“ (iks)

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Intensivmediziner wollen, dass Schüler verpflichtend helfen lernen.

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26 – healtheconomy MENSCHEN & KARRIEREN Freitag, 24. Oktober 2014

Menschen, über die Man spricht

RAINER THEll, CHEfARzT dER joHANNITER IN wIEN

Rainer Thell ist neuer Chefarzt der Johanniter-Unfall-Hilfe in Wien. Seit 1992 ist Thell bei den Johannitern aktiv: Er war lange Zeit sowohl ehrenamtlich als auch hauptberuflich als Sanitäter und später als Notarzt für die Johanniter im Einsatz. Wei-ters war er jahrelang intensiv in die interne und externe Ausbildung involviert. Nach einem be-ruflichen Zwischenstopp in Australien startete Thell als Anästhesist am Wiener AKH, wo er derzeit an der Intensivstation tätig ist.

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jubiläumsveranstaltung Novartis Headquarter ist nunmehr seit fünf Jahren in der Wiener Leopoldstadt angesiedelt

Gesund in der GroßstadtWien. Sonja Wehsely, Wiener Stadt-rätin für Gesundheit und Soziales, kam anlässlich des fünfjährigen Standortjubiläums der Novartis Austria ins Viertel 2: „Als Leopold-städterin freue ich mich besonders, dass Novartis bereits seit fünf Jah-ren im zweiten Bezirk sein lokales Headquarter hat.“

Über 100 Mitarbeiter folgten den Ausführungen der Stadträtin zu aktuellen Herausforderungen der Wiener Gesundheitspolitik: „Wien ist eine rasch wachsende Groß-stadt. Damit wir auch für die Zu-kunft eine moderne und gleichzeitig finanzierbare Gesundheitsversor-gung in öffentlicher Hand sichern können, stellen wir mit dem Wiener Spitalskonzept 2030 schon heute die Weichen. Die Gemeindespitä-ler werden bis zum Jahr 2030 mit rund 4 Mrd. Euro modernisiert oder neu errichtet. Aber auch bei den

Strukturen und Prozessen heißt es: Kompetenzen bündeln und medizi-nische Schwerpunkte setzen“. Nach einer Diskussion mit Mitarbeite-rinnen und Mitarbeitern klang die Veranstaltung in einem informellen Rahmen aus.

„Unsere Mission ist es, Patienten zur richtigen Zeit mit der rich-tigen Therapie zu versorgen. Die Gewissheit, dass wir mit unseren Produkten für viele Patienten einen wesentlichen Unterschied in ihrer Lebensqualität ausmachen können, treibt uns alle an. Das tolle Umfeld und die gute Erreichbarkeit des Viertel 2 unterstützt unsere Bemü-hungen; wir sind seit fünf Jahren sehr gern in der Leopoldstadt“, er-klärte Novartis Pharma-Geschäfts-führer George Zarkalis.

Derzeit arbeiten über 400 Be-schäftigte aus den Novartis-Divi-sionen im Viertel 2, österreichweit beschäftigt die Novartis Gruppe 4.600 Menschen.

Wiener Gesundheitsstadträtin sprach über die Herausforderungen der Gesundheitsversorgung.

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Stadträtin Sonja Wehsely (2.v.r.) besuchte Novartis im 2. Wiener Gemeindebezirk.

Bad Ischl. Kürzlich erfolgte der Spatenstich zum Umbau des Herz-Kreislauf-Zentrums in Bad Ischl. Seit mittlerweile einem Vierteljahr-hundert gehört die Einrichtung ös-terreichweit zu den ersten Anlauf-stellen für die Rehabilitation von Herz-Kreislauf-Patienten. Jetzt wird die Reha, von Sozialversiche-rung der gewerblichen Wirtschaft (SVA) und Vinzenz Gruppe gemein-sam betrieben, runderneuert.

SVA-Obmann Christoph Leitl: „Das Herz-Kreislauf-Zentrum Bad Ischl stellt für die SVA schon jetzt einen großen Gewinn dar. Als zen-trales Element der SVA Gesund-heitsversicherung bieten wir damit unserer Versichertengemeinschaft beste medizinische Betreuung in Verbindung mit größtmöglichem Komfort an. Mit dem Umbau wird

die HerzReha Bad Ischl noch mehr Leistung auf höchstem Behand-lungsniveau bieten.“ Ab Herbst 2016 stehen 152 Betten bereit. (fei)

Ausbau Bad Ischl stockt Kapazität auf 152 Betten auf

Herz-Reha wird jetzt umgebautWien. Premiere in der Bundes-hauptstadt: An der Meduni Wien eröffnete am 22. Oktober am Insti-tut für Spezifische Prophylaxe und Tropenmedizin die österreichweit erste Spezial-Impfambulanz für Risikogruppen.

Zu solchen Risikogruppen gehö-ren Menschen mit Krebserkran-kungen, Autoimmunerkrankungen, mit Immunsuppressionen oder Im-mundefekten, nach Transplantati-onen, mit Adipositas, in Schwan-gerschaft, mit Allergien, oder auch Menschen mit migrationsspezi-fischen Bedürfnissen, denn viele Migranten durchliefen in ihrer alten Heimat andere oder keine Impfprogramme. „Es ist unser Ziel, diese Menschen individuell unter Einbeziehung der Grundkrankheit und bestehenden Therapien impf-

präventabel optimal zu betreu-en“, erklärt Ursula Wiedermann- Schmidt, Ärztliche Leiterin der neu gegründeten Ambulanz. (fei)

Neuheit Individuelle Immunisierung an der Meduni Wien

Impfambulanz für Risikogruppen

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Reinhard Krepler AKH-Chef erhielt EhrenzeichenWien. Reinhard Krepler, seit 1989 Ärztlicher Direktor und nunmehr Ärzt-licher Direktor und Direktor der Teilunternehmung AKH Wien, kann auf

eine überaus erfolgreiche Geschichte des neuen Allgemeinen Kran-kenhauses der Stadt Wien zurückblicken. Die bedeutenden

Leistungen des AKH Wien wurden in einer Festveranstaltung von Bundespräsident Heinz Fischer, Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser, Sozialminister Rudolf Hundstorfer und Gesundheitsstadträtin Sonja Wehsely gewürdigt. Dabei wurde Krepler, der seit 25 Jahren Ärztlicher Direktor des Spitals ist, in Anerkennung seiner bedeutenden Leistungen um die Einrichtung auch das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien verliehen. (fei)

Christoph Leitl (l.): Vorreiter in Sachen Leistungs- und Betreuungsqualität.

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Ursula Wiedermann-Schmidt leitet die erste Impfambulanz für Risikopatienten.

MICHAElA lAN-GER, KlINISCHE pSyCHoloGIN IM buNdESvERbANd

Michaela Langer ist neue Generalsekretärin des Berufsverbands Öster-reichischer PsychologInnen. Die Klinische Psychologin und Gesundheitspsychologin war zuletzt als stellvertretende Leiterin des Pro-gramms für Frauengesundheit der Stadt Wien tätig, an dessen Aufbau sie mitbeteiligt war. Nach einer betriebswirtschaftlichen Ausbil-dung war sie als Leiterin für PR und Marketing eines Bildungsinstituts und als Projektkoordi-natorin für Gesundheitsmarketing tätig.

HEIKE bAuER-HoRvATH, STudI-ENlEITERIN dER fH buRGENlANd

Heike Bauer-Horvath leitet den neuen Bachelor-Studiengang „Physio-therapie“ im Department Gesundheit der FH Burgenland. Die ehemalige stv. Direktorin der Akademie für Physiotherapie des BFI Burgenland war bereits Mitglied des Entwick-lungsteams für den Bachelorstudiengang. Außerdem absolviert die diplomierte Physi-otherapeutin derzeit an der FH Burgenland berufsbegleitend den Masterstudiengang Management im Gesundheitswesen.

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Meduni Graz feierte ihren 10. Geburtstag

Graz. Die Medizinische Uni-versität Graz feierte ihr zehn-jähriges Jubiläum mit einem Gesundheitstag am Grazer Hauptplatz. Bereits zu Mittag konnte der 1.000ste Besucher begrüßt werden. An 14 Stati-onen wurden Infos und Aktivi-täten zum Thema „Gesundheit und Wohlbefinden mit Schwer-punkt Prävention“ angebo-ten. Experten informieren in kurzen Vorträgen über aktuelle Gesundheitsthemen und stan-den für Fragen zur Verfügung.

Ärztekammer verleiht zum 6. Mal Ehrenring

Wien. Der Paul-Watzlawick-Ehrenring der Ärztekammer Wien wird 2015 zum bereits sechsten Mal vergeben wer-den. Die Ärztekammer ehrt da-mit „Persönlichkeiten, die über alle Disziplinen hinaus den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft fördern, sich mit Kommunikation auseinan-dersetzen und im humanitären Geist von Paul Watzlawick forschen“, erklärt der Initiator und Kurator Walter Dorner.

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Großer Andrang beim Jubiläums-Gesundheitstag in Graz.

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Walter Dorner, Wiener Ex-Ärzte-kammer-Chef, initiierte die Ehrung.

Wien. Sie haben gemeinsam 850 PS, bieten 102 Quadratmeter Raum und stehen im Zeichen der Gesund-heit: Die beiden Uniqa Trucks, die kürzlich vor der Wiener Staatsoper geparkt haben.

Im Uniqa Mobile HealthCare Truck ist ein mobiles Gesund-heitscenter untergebracht, im Uniqa VitalTruck wird die Fitness getestet. Rund 200 Mitarbeiter der Staatsoper ließen sich an zwei Ta-gen einem Gesundheits- und Fit-nesstest unterziehen.

Dominique Meyer, Direktor der Oper: „Ich bin der Uniqa sehr dankbar für die Initiative, unseren Mitarbeitern die Möglichkeit einer Gesundenuntersuchung zu bieten.“

Die Initiative beschränkt sich aber nicht auf die Oper, erklärt Pe-ter Eichler, Vorstand Uniqa: „Als größter Gesundheitsversicherer Österreichs bieten wir allen Un-ternehmen mit unseren Trucks die Möglichkeit, den Gesundheitscheck vor Ort durchführen zu lassen.“ Infos: www.uniqagroup.com

vor-ort-Angebot Uniqa bietet Gesundenuntersuchung

Zwei Lkw voller Gesundheitstests

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Gesundheit in der Staatsoper: Uniqa-Vorstand Peter Eichler und Dominique Meyer.

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destinationmedianet inside your business. today. Freitag, 24. oKtober 2014 – 27

Wien. Entspannen und Vernetzen, das sind die Wünsche und Bedürf-nisse in Meeting-Pausen, um wie-der fit und aufnahmefähig für die nächsten Vorträge und Workshops zu sein. Daher schafft das Aus-tria Center Vienna (ACV) mit einer Business Lounge und einem ange-schlossenen Wiener Kaffeehaus zwei „Oasen“, die diesen Ansprü-chen mehr als gerecht werden.

Die Kulinarik wird mit zwei neu-en Cateringpartnern abgewickelt. ACV-Direktorin Susanne Baumann-Söllner: „Wir haben uns ganz be-wusst für Motto Catering und M* Eventcatering entschieden.“

www.acv.at

Austria Center Vienna Kulinarische reisen durch Wien

Neues Catering & Wohlfühl-Oasen Südamerika

Imperium der Inka – Wüsten, Berge & Täler 13-tägige Bus-/Zug-/Flugrundreise ab Lima bis Santiago de Chile, 12 Nächte im DZ-Standard, Verpflegung und Verlauf lt. Programm,Anreise z.B. am 06.02.15

Preis pro Person, inkl. Flug ab/bis Wien € 4.099Weitere Informationen in Ihrem Reisebüro oder unter www.dertour.at

Peru - Bolivien - Chile

ACV: neue Cateringpartner und eine moderne Business Lounge mit Café.

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„Strategie 2020“ für den steirischen Tourismus

Steiermark die destination soll als authentischer und vielfältiger erlebnisraum wahrgenommen werden; die großen Ziele lauten erhöhung von auslastung und Wertschöpfung sowie zielgruppenorientierte internationalisierung. Seite 28

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Wien. Als „Sensation des Jah-res“ werten die Tester und Macher des Gault Millau den Gewinn von zwei Punkten für das Restaurant Tian in der neuen Ausgabe des Gourmet-guides. Mit 17 Punkten hält das Tian nun bei drei Hauben und das ist einzigartig für ein rein vegetarisches Restau-rant. Zitat aus dem Führer: „Abends wird groß aufgekocht, mittags wechseln die Menüs täglich und sind zugeschnit-ten auf den anspruchsvollen Businessgast. Sensibilität und kompromisslose Produktaus-wahl – das ist in jedem Gericht spürbar.“ www.gaultmillau.at

Wien abta-Präsident Hanno Kirsch (li.) und Tatjana Lule-vic-Heyny (AUA Vice President Global Sales & Distribution) sowie viele Gäste widmeten sich bei der abta Business Tra-vel Lounge im Arcotel Wimber-ger dem Thema Luftfahrt.

Insgesamt findet sich die Austrian, wie Lulevic-Heyny hervorhob, unter den Top 5 der besten Airlines Europas. „Die Marke Austrian lebt; es ist zu spüren, dass wir uns neu und besser positionieren wollen. Die großen Herausforderungen – sinkende Margen, steigender Kostendruck – haben sich al-lerdings nicht verändert.“

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Opatija. Die alte Kurstadt zeigt sich von 5. bis 7. Dezember von ihrer Schokoladenseite: Wer an diesem Wochenende durch die Gassen bummelt, entdeckt die besten kroatischen, aber auch internationalen Marken dieser zartschmelzenden Fein-kost sowie kleine, ausgesuchte Konditorbetriebe, die sich auf Süßes mit oder aus Schokolade spezialisiert haben. www.kvarner.hr

Erich Neuhold, GF von Steiermark Tourismus (links), und LH-Stv. Hermann Schützenhöfer mit der neuen Kulinarium-App.

BIS JAHRESENDE GRATIS!Für 2015 Schutzbrief kaufen: Nov. & Dez. 2014 geschenktSchutzbrieF

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28 – medianet destination cover Freitag, 24. Oktober 2014

Kommentar

Eurotours verwöhnt jetzt die Chinesen

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Das halte ich für ein sensationelles Produkt: Eurotours International

entwickelt mit Vertretern der Daimler AG und der Mercedes-Benz Museum GmbH in Stutt-gart touristische Angebote für den chinesischen Markt, die in China von HHTravel unter der Marke Mercedes-Benz Travel angeboten werden. Eine Rei-se nach Europa gilt in China als Traumurlaub. Nun trafen sich Vertreter der drei Firmen zum Gedankenaustausch in der Zentrale von Eurotours in Kitzbühel.

Im Jänner 2014 hat Mercedes-Benz eine strate-gische Zusammenarbeit mit HHTravel, der renommierten Premiummarke des größten chinesischen Online-Reisean-bieters Ctrip International, ge-schlossen und bietet besondere Reiseziele in Europa an.

Mercedes-Benz Travel schnürt für den chinesischen Markt attraktive Reisepakete für Kleingruppen und kom-biniert dabei faszinierende Schauplätze mit speziell ausge-wählten, themenspezifischen Routen und erstklassigen Veranstaltungen.

Eurotours International – ein Mitglied der Verkehrsbüro Group – ist der größte Direkt-Reiseveranstalter Österreichs und die größte Incoming-Agen-tur Mitteleuropas.

Mit diesem Deal etabliert sich der Veranstalter in meinen Augen auch als einer der krea-tivsten in ganz Europa ...

hogast Symposium

Branche fit für die ZukunftAnif. Die österreichische Ein-kaufsgenossenschaft hogast hat die 20. Ausgabe des jährlichen Symposiums unter das Motto „Future Fitness“ gestellt.

Mehr als 600 Mitglieder, Lie-feranten und Partner folgten der Einladung. Vier Top-Referenten lieferten detaillierte Einblicke in branchenrelevante Themen.

„Wir sind sicher, dass auch heuer wieder alle Teilnehmer wertvolle Informationen mit-nehmen und wichtige Kontakte knüpfen oder stärken konnten“, so Barbara Schenk, Vorstands-vorsitzende der hogast.

Die Einkaufsgenossenschaft hat mit den Vortragenden Viktor Mayer-Schönberger, Dominik Neidhart, Daniele Ganser und Hans-Werner Sinn „echte Kapa-zunder“ (Schenk) nach Salzburg gelockt, die beim Publikum sehr gut angekommen sind.

Auch die Moderatoren Ronald Barazon, Andreas Jäger und Alfons Haider wussten das Publikum zu überzeugen.

www.hogast.at

Steiermark Tourismus Wichtige touristische Investitionen für Bereiche Sport, Hotellerie, Wellness, Genuss & Tagung

Die Marke „Steiermark“ in den Quellmärkten stärken

Graz. 301 steirische Touristiker aus dem ganzen Land ließen sich die Premiere des „Treffpunkt Touris-mus“ nicht entgehen, um bei die-sem neuen Branchentreffpunkt von Steiermark Tourismus vor allem die tourismuspolitischen Ziele des Landes sowie die neue Strategie 2015-2020 zu erleben.

Präsentationen zum Digitalen Marketing sowie eine Tourismus-ausstellung rundeten diese kom-pakte Netzwerkveranstaltung im Grazer Aiola im Schloss-St. Veit ab. Weiters erlebten sie die Präsenta-tion der neuen Kulinarium-App, zu deren Namensfindung alle aktiv über eine TED-Umfrage eingebun-den wurden.

Steigerung des Marktanteils

„Eine konstante Entwicklung verzeichnete die Steiermark in den letzten zehn Jahren, allein die letz-ten fünf Jahre brachten 770.000 Nächtigungen mehr“, so LH-Stv. Hermann Schützenhöfer.

Als übergeordnetes tourismus-politisches Ziel wird daher eine Steigerung des Marktanteils der Steiermark am nationalen und in-ternationalen Tourismus angepeilt.

„Konkret in der Umsetzung be-deutet dies, dass, um nur ein Bei-spiel zu nennen, ein Schwerpunkt ‚Digitales Zeitalter‘ eingeläutet wird“, so Schützenhöfer.

Basierend auf den tourismus-politischen Zielen des Landes mit den Maßnahmen Internationali-sierung, Angebotsverbesserung, Lebensqualität sowie Vernetzung & Kooperation, lässt sich die neue Strategie 2020 in ein paar Punkten zusammenfassen:

Die Steiermark soll als nachhal-tiger, authentischer, vielfältiger

Erlebnisraum wahrgenommen werden – mit starken regionalen Produkten und herzlichen Gast-gebern. Die großen Ziele lauten Erhöhung von Auslastung und Wertschöpfung sowie Internatio-nalisierung.

Diese Ziele wird Steiermark Tou-rismus nur erreichen, wenn für gut situierte Zielgruppen die entspre-chenden Produkte entwickelt wer-den – z.B. den Frühling und Herbst sowie die Kultur als starke Marke zu positionieren.

Auch sollen die wichtigsten Aus-landsmärkte noch stärker bearbei-tet werden; eine Fernsehsendung wie „ZDF-Fernsehgarten on tour“ – mit ZDF-Moderatorin Andrea Kiewel und Köchin Sarah Wiener – bietet dabei eine große Hilfe.

In den touristischen Erleb-nisfeldern „Natur & Bewegung“, „Essen & Trinken“, „Regeneration & Wellness“ sowie „Kultur in Stadt & Land“ müssen zugkräftige Leit-produkte definiert werden. Diese Leitprodukte brauchen eine hohe Symbol- und authentische Strahl-kraft, um damit im internationalen Wettbewerb aufzufallen und un-verwechselbar zu werden.

Neue Zielgruppen finden

Dazu Erich Neuhold, GF von Steiermark Tourismus: „Unsere Strategie, auf den Punkt gebracht, lautet: ‚Gemeinsam sind wir ein Herz!‘ Die Zeit für Einzellösungen und Bauchläden im Tourismus-marketing ist eindeutig vorbei;

der nächste Schritt kann nur be-deuten, dass wir an neuen Leitpro-dukten arbeiten, um neue interna-tionale Zielgruppen zu erreichen.“

Mit einer Vielzahl an Investiti-onen startet die Steiermark in die heurige Wintersaison und will mit attraktiven Events punkten.

Da gibt es die Steirische Junker-premiere in Graz (5. November), den Schladminger Krampuslauf (22. November), den FIS Welt-cup Nordischen Kombination in Ramsau (20.-21. Dezember), die Planai Classic in Schladming (3.-4. Jänner), die FIS Freestyle Ski & Snowboard WM 2015 am Kreisch-berg (15. bis 25. Jänner 2015) so-wie das Filmfest Diagonale (17.-22. März), um nur einige zu nennen.

www.steiermark.com/presse

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GF Erich Neuhold: „Die Zeit für Einzellösungen und Bauchläden im Tourismusmarketing ist vorbei.“

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Am 26. Oktober zeigt das ZDF die schönsten Bilder der Steiermark zwischen Graz, Dachstein und Südsteiermark.

Baden bei Wien. Österreichs Touris-mus braucht Investitionen. Da die Auflagen der Banken für Kredit-vergaben im Gefolge von Basel III immer strenger werden, sind alter-native Ideen gefragt, um der hei-mischen Tourismusbranche neue Impulse zu geben.

Hotels in der Kreditklemme

Zu diesem Ergebnis kam eine hochkarätige Diskussionsrunde beim Casinos Austria Tourismus Talk am Dienstag, 21. Oktober, im Casino Baden.

Vor interessiertem und fachkun-digem Publikum diskutierten unter der Leitung des Chefredakteurs der Fachzeitschrift Tourist Austria In-ternational, Christopher Norden, Franz Hartl, GF der Österreichi-schen Hotel- und Tourismusbank (ÖHT); der Präsident der Öster-reichischen Hoteliervereinigung (ÖHV), Gregor Hoch; Projektfinan-zierungs-Experte Johann Breit (Erste Bank); der Badener Touris-musdirektor Klaus Lorenz sowie als Gastgeber Casinos Austria-Vor-standsdirektor Dietmar Hoscher.

„Förderrichtlinien, Nullzins und Kreditklemme: Wie finanziert man ein wettbewerbsfähiges Tourismu-sangebot in schwierigen Zeiten?“, lautete das Motto des Abends.

Neue Finanzierungsformen müs-sen gefunden werden. Dazu Hartl: „Es ist bedauerlich, dass es im-mer noch keine Börse für KMUs gibt. Dafür sehen wir aber, dass z.B. Crowdfunding und Crowdin-

vesting zunehmen; stark steigend sind auch Buy-to-let-Modelle, wo private Anleger eine Wohnung oder ein Appartement im Hotel er-werben und es dann durch Profi-Betreiber vermieten lassen.“

Breit wies den Vorwurf einer Kreditklemme zurück: „Der Markt verfügt über Liquidität. Es stimmt, dass die Regeln für Kredite stren-ger geworden sind, aber eine pe-

nible Wirtschaftlichkeitsprüfung lohnt sich auf lange Sicht.“

Hoscher hob neben den Gefahren auch die positiven Langzeitfolgen der strengen Basel II- und Basel III-Regelungen hervor: „Touris-musbetriebe sehen sich gezwun-gen, sich mit ihren Finanzkenn-zahlen auseinanderzusetzen; das hat bewirkt, dass sich die Eigen-kapitalsituation verbessert hat.“

Eine klare Positionierung

Hoch wies auf die Steuerbelas-tung hin: „Von jedem Euro, den wir erwirtschaften, gehen 47 Cent an den Staat. Allein die Lohnkosten pro Nächtigung sind in den letzten zehn Jahren um 140% gestiegen.“

Neue Ideen und eine klare Posi-tionierung sind für Lorenz der Schlüssel zum Erfolg: „Wir müssen ein Profil entwickeln und uns vom benachbarten Wien abheben. Ziel ist, dass die Gäste gezielt zu uns kommen, denn als Zweitdestinati-on, die von Wien-Besuchern ledig-lich mitgenommen wird, würden wir nicht überleben können.“

www.casinos.at

Branchentreff Experten erörterten Szenarien für die Finanzierung von Innovationen im österreichischen Tourismus

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Beim Tourismus Talk im Casino Baden auf dem Podium (von li.): Dietmar Hoscher, Christopher Norden, Klaus Lorenz, Johann Breit, Gregor Hoch und Franz Hartl.

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Obertauern. Zum 50-jährigen Ju-biläum der Dreharbeiten zum „Beatles“-Film „Help“ feiert Ober-tauern die Eröffnung der Winter-saison 2014/2015.

Das Skiopening „A tribute to the Beatles“ bringt die Live-Band „The Backwards“ und Stargast Andreas Gabalier am 29. November 2014 gemeinsam auf die Bühne.

„Magical History Tour“

Auch in diesem Winter wird Obertauern einen der frühesten Winterstarts im Alpenraum hin-legen und bereits Mitte November einen Teil der Lifte eröffnen.

In der Beatles-Jubiläumswoche vom 14. bis 21. März 2015 lässt Obertauern die Atmosphäre der 1960er-Jahre wieder aufleben.

Für jene, die endlich oder wieder einmal die Beatlemania spüren, Hits wie „All You Need Is Love“ oder „Yesterday“ live hören, mit-singen und mittanzen wollen, gibt es dazu mehrere Gelegenheiten.

Am 17. März 2015 erzählt das Beatles-Musical „All You Need Is Love“ die Geschichte der „Fab Four“ nach, von ihren Anfängen in Hamburger Kellerclubs bis zum Abschiedskonzert in London.

Mehr als 30 der Beatles-Songs wird die Band „Twist & Shout“ aus Las Vegas musikalisch und visuell verblüffend authentisch aufführen.

Am 19. März 2015 macht die „Magical History Tour“ in Ober-tauern Station.

Die Multimediashow zeigt dabei mit Musik, Bildern, Fil-men, originalen Kostümen, Instrumenten und Choreografien den Zeitgeist der Swinging Sixties.

Als „special guests“ werden Angie und Ruth McCartney, die Stiefmutter und Stiefschwester von Paul McCartney, aus ihren Erinne-

rungen erzählen, und „The Original Cavern Club Beatles“ aus Liverpool bieten mit 35 Hits aus den Jahren 1962 bis 1970 die Stimmung eines echten Beatles-Konzerts.

Eine Woche ab 573 €

Fans dürfen sich auf Songs wie „Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band“, „Let It Be“ oder „I Want To Hold Your Hand“ freuen.

Eine Woche in einem Drei Sterne-Hotel mit Frühstück und Skipass ist ab 573 € p.P. buchbar. In einem Vier Sterne-Hotel kostet eine Woche mit Halbpension und Skipass 771 € p.P.

Alle Details und Ticketinforma-tionen auf: www.obertauern.com; per Mail: [email protected]; Tourismusverband A-5562 Ober-tauern, Telefon: +43-(0)6456-7252.

www.salzburgerland.com

komm & bleib medianet destination – 29Freitag, 24. Oktober 2014

Sinnlicher Bergadvent in der Wildschönau

Wildschönau. Schmalznudeln, die über dem offenen Feuer brutzeln, Bläser, die regionale Weisen spielen, und sogenann-te Anklöpfler, die in traditio-neller Tracht von Haus zu Haus ziehen – das alles erleben Gäste beim 9. Tiroler Bergadvent.

Am 29. und 30. November sowie am 6. und 7. Dezember öffnet das Bergbauernmuse-um seine Pforten und lädt zu besinnlichen Stunden in his-torischer Kulisse ein. In dem liebevoll restaurierten Bau-ernhof aus dem 18. Jh. zeigen Handwerker beim Glasschlei-fen, Schnitzen und Filzen ihr Können, während „Käse-König“, „Honigmann“ und „Schnaps-brennerin“ regionale Köstlich-keiten präsentieren. www.wildschoenau.com

Umweltgütesiegel für Alpenvereinshütten

Linz. Die Eigentümersektionen und Pächter der Edelraute-hütte, des Guttenberghauses, der Haindlkarhütte, der Simo-nyhütte und der Schwarzen-berghütte durften das Umwelt-gütesiegel entgegennehmen.

Kriterien wie umweltfreund-liche Energieträger, Abfallver-meidung und -entsorgung oder auch eine saubere Hüttenum-gebung sind für die Hütten des Österreichischen Alpenvereins (ÖAV) zu erfüllen, um mit dem Umweltgütesiegel ausgezeich-net werden zu können. www.alpenvereinshuetten.at

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Die „Anklöpfler“ ziehen nach altem Brauch von Haus zu Haus.

Schick hotelS & ReStauRantS WienTaborstr. 12, 1020 Wien, Tel: +43 1 211 50 520, [email protected]

www.schick-catering.at

EinzigartigE FEstE Für EinzigartigE gästE!

Wir FrEuEn uns auF ihrE anFragE!

Ob Firmenevent, Jubiläum, Hochzeit oder Geburtstagsfest – das Schick-Cateringteam bietet für jeden Anlass für bis zu 200 Personen das passende Angebot.

Ihre individuellen Wünsche liegen uns dabei ganz besonders am Herzen.

Salzburgerland Skiopening „A tribute to the Beatles“ mit „The Backwards“ und Andreas Gabalier am 29. November

„beatles“ werden gefeiertdino silvestre

Viel Musik: Vom 14. bis 21. März 2015 steht eine Woche in Obertauern im Zeichen der „Fab Four“.

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Skikarussell rund um den Millstätter See in Kärnten: Feststimmung auf den Pisten.

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Fünf vorbildhafte Hütten werden für ihren Umweltschutz ausgezeichnet.

Millstatt. Rund um den Millstätter See dreht sich im heurigen Winter das Skikarussell, das Wintersport-lern mit nur einem Skipass 1.100 Pistenkilometer eröffnet. Zentral gelegen, erreichen die Gäste vom Ufer des Sees aus in rund 30 Auto-minuten die besten Skihänge.

Genussvolle Bergerlebnisse

Im Gasthof Krendlmar am Gipfel des Goldeck bereitet die Hüttenwir-tin aus Speck, Käse und Ei die tra-ditionelle Kärntner Frigga zu, mit der sich Frühaufsteher stärken.

Wer vom 16. November bis 31. Dezember am Millstätter See zu

Gast ist, besucht nach dem Pisten-vergnügen einen der stimmungs-vollen Logenplätze.

Da laden die idyllischen Christ-kindlmärkte zum Besuch, und spannend inszenierte Führungen durch Stift Millstatt bitten zum mystischen Erlebnis.

Auf der „schwimmenden“ Weih-nachtsterrasse am Kap 4613 in Millstatt freuen sich unzählige Christbäume auf Gesellschaft.

Wer den sportlichen Tag auf den Pisten im warmen Wasser ausklin-gen lassen möchte, lässt sich gern im 1. Kärnten Badehaus am Ufer des Millstätter Sees verwöhnen.

www.millstaettersee.com

millstätter See 31 Schnee-Ziele mit nur einem Skipass

Neu: Winter-Specials

Mit den Beatles durch den Winter: 50 Jahre ist es her, seit die größte Popband aller Zeiten in Obertauern den Film „Help“! drehte.

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30 – medianet bUSINESS PROMOTION Freitag, 24. Oktober 2014

Partnerschaft Bösmüller produziert hochwertige Spa-Box und Jogging map für Park Hyatt Vienna

Der Concierge unter den DruckernWien. In der Luxushotellerie steht der Concierge im Dienste an-spruchsvoller Gäste. Seine Aufga-be ist es, die individuellen Bedürf-nisse der Kunden in gewünschter Art und Weise, rasch und kompe-tent zu erfüllen. Je nachdem, in welchem Ausmaß dies geschieht, beurteilt der Gast die Servicequa-lität angemessen gut oder weniger gut – im besten Fall führt die er-brachte Leistung zur Kundenbe-geisterung. Wesentlich hierbei ist, dass der Gast direkt an der Dienst-leistung beteiligt ist, da das Pro-dukt im Moment der Konsumation entsteht. Demnach ist ein gut sen-sibilisierter Concierge, der sich im-

Arany Spa-Box und Jogging map im Formdesign von Bösmüller.

Arany Spa-Box: Die Hohlwandschachtel mit Magnetverschluss wurde individuell entwi-

ckelt und besticht durch die elegante Gestal-tung und die hochwertigen Materialien. Die Box besteht aus einem 350g-Karton mit Innenleben für Zubehör. Zudem ist die Schachtel matt und

kratzfest cellophaniert.

Jogging map: Der hochwertig produ-

zierte Umschlag, welcher matt und kratzfest cellophaniert ist, wird durch einen aufwen-dig gefalzten Kern ergänzt. Der Kern lässt sich zu einem Stadtplan auffalten und beinhaltet eigens eingezeichnete

Jogging-Routen.

mer wieder neu auf die verschie-denen Kunden einstellen kann, ein wesentlicher Erfolgsfaktor, denn er trägt maßgeblich zum Wohlbefinden und zur Zufrie-denheit der Gäste bei.

Menschen im Mittelpunkt

Gemeinsam mit dem und für das Park Hyatt Vienna wurde rechtzeitig zur Hoteleröffnung eine individuelle Box entwickelt, die anlässlich einer Mitgliedschaft im Arany Spa übergeben wird.

Auch eine raffinierte Jogging map mit Wow-Effekt zählt zu jenen Projekten, die Bösmüller bereits für das neue Luxushotel umsetzen durfte.

Zurzeit sind weitere – weih-nachtliche – Drucksorten im Ent-stehen.

Gespräch Park Hyatt Vienna Hoteldirektorin Monique Dekker über partnerschaftliche Zusammenarbeit und Innovationsgeist

„Unsere Lieferanten passen zu uns“Bei der Bösmüller Print Manage-ment GesmbH & Co. KG bilden der Kunde sowie dessen Wünsche, Be-dürfnisse und Anliegen die Basis aller Betrachtungen und Handlun-gen. Hochwertige Druckerzeug-nisse, Verpackungen und Etiket-ten entstehen infolge eines gut betreuten Beratungsprozesses. Im Sinne der guten Zusammenarbeit und zur Stärkung der langfristigen Partnerschaft bat Geschäftsführe-rin Doris Wallner-Bösmüller nun Hoteldirektorin Monique Dekker und Marketing-Managerin Antonia Felgner zum Interview.

Doris Wallner-Bösmüller: Frau Dekker, Sie sind für Ihre neue Posi- tion nach Österreich gezogen; haben Sie sich in unserem Land bereits gut eingelebt?Monique Dekker: Es geht mir gut in Österreich und es ist schön, zu sehen, wie sich das Hotel entwi-ckelt. Als internationale Hotel-kette mit internationalen Gästen sprechen wir inzwischen auch das lokale Publikum an, das freut mich ganz besonders.

Wallner-Bösmüller: Die Wiener sind sehr offen gegenüber der

Hotelgastronomie, im Gegensatz zu anderen Ländern.Dekker: Ja, man muss etwas an-bieten, das spannend ist, wie unser Restaurant. Mittlerweile haben wir Donnerstag- und Freitagabend 90 bis 100 Covers – 80 bis 85 Prozent davon sind lokale Gäste. Das ist ein schönes Ergebnis innerhalb so kurzer Zeit. Ein weiteres Kriterium sind unsere Kunstwerke im Hotel, die zum Teil von einer Künstlerin aus Wien stammen. Auch so be-kommt man einen direkten Draht zu den Wienerinnen und Wienern.

Wallner-Bösmüller: Welche Be-deutung messen Sie hochwertigen Drucksorten und Verpackungen bei?Dekker: Die Spa-Box, produziert von Bösmüller, gibt es nirgend-wo anders, sie ist individuell und einzigartig. Generell ist es für uns wichtig, eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit persönlichem Bezug zu haben. Wir wählen die Lieferanten sorgfältig aus, sodass diese zu unserem Haus und zur Hotelkette passen.

Wallner-Bösmüller: Was ist Ihnen im Speziellen an der Zusammen-arbeit mit einer Druckerei wich-tig?

Dekker: Uns ist wichtig, mit loka-len Partnern zu arbeiten. Natürlich muss man auf den Preis und auf die Qualität achten, aber wenn es möglich ist und passt, dann arbei-ten wir am liebsten lokal.

Wallner-Bösmüller: Wie wichtig sind Ihnen Innovationen?Dekker: Es ist immer wichtig, Neues zu entwickeln, ob für Weih-nachten oder zum Thema ‚Wed-ding‘, da gibt es viele Möglich-keiten.

Wallner-Bösmüller: Zum Ab-schluss – haben Sie ein Geheim-rezept für Ihren Erfolg?Dekker: Ganz einfach: Wir stel-len unseren Erfolg durch unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sicher.

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Doris Wallner-Bösmüller und Park Hyatt Vienna Hoteldirektorin Monique Dekker.

„Uns ist es wichtig,

mit lokalen Partnern

zusammenzuarbeiten.“

Monique Dekker HotelDirektorin Park Hyatt Vienna

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Wien. Im Rahmen der Messe Ver-packung Austria 2014 wurde am 24. September in der Messe Wien zum sechsten Mal der Green Packa-ging Star Award verliehen. Wie der Name bereits verrät, verfolgt die Auszeichnung das Ziel, besonders umweltfreundliche Verpackungen und Unternehmensprozesse ins Rampenlicht zu rücken. Bösmüller überzeugte mit der Produktlinie „Give-aways mit Mehrwert“ in der Kategorie „Firmenphilosophie“.

Erstmals hat das seit 36 Jahren bestehende Familienunternehmen Bösmüller an der Ausschreibung zum Green Packaging Star Award teilgenommen und prompt gewon-nen. Das ofi (Österreichisches For-

schungsinstitut für Chemie und Technik/Juryvorsitz), Kompack sowie die easyFairs Deutschland GmbH vergaben gemeinsam mit der ARA – Altstoff Recycling Aus-tria AG – und dem Sponsor Esko die Preise.

„Wir tragen Verantwortung“

„Wir freuen uns über diese Aus-zeichnung, denn wir sehen es als Chance, ökonomische und soziale Ziele mit ökologischen zu verknüp-fen und diesbezügliche Maßnah-men erfolgreich umzusetzen. Durch eine nachhaltige Entwicklung un-seres Unternehmens gibt es viele Möglichkeiten, zu einer ökologisch-

nachhaltigen Zukunft beizutragen. Eine davon ist die Entwicklung der Give-aways mit Mehrwert“, erklärt Geschäftsführerin Doris Wallner-Bösmüller.

Die innovative Druckerei mit Produktionsstandort in Stocke-rau ist seit nunmehr zwölf Jah-ren in der Verpackungsproduk-tion tätig, davon seit vier Jahren mit Schwerpunkt auf Design und Supply-Chain-Management für Verpackungen. Die ‚Give-aways mit Mehrwert‘ sind eine grüne Alternative zu Kalender, Kugel-schreiber und Co, da sie aus dem nachwachsenden Rohstoff ‚Karton‘ hergestellt werden und den Zweck verfolgen, langfristig Freude zu be-

reiten. Jedes einzelne Produkt ist individuell gestalt- sowie bedruck-bar, bietet ausreichend Fläche für zündende Markenbotschaften und liefert Anregungen für neue Ent-wicklungen. Bösmüller orientiert sich hierbei stets an den jeweiligen Wünschen des Kunden und dessen Bedürfnissen. Aktives Zuhören, ein kreatives Miteinander und ein wertschätzender und respekt-voller Umgang stehen an oberster Stelle und machen das Unterneh-men nicht nur zu einem verläss-lichen Kooperationspartner, son-dern auch zu einem Begleiter und Unterstützer bei der Realisie-rung von erfolgreichen Projekten. Infos: www.boesmueller.at/ideen

BÖSMÜller unD unSere uMwelt

Nachhaltige Geschäftsbeziehungenals Schlüssel zum ErfolgLangjährige Kunden aus der Tourismus- und Freizeitbranche, unter anderem die gehobene Hotellerie, wissen Werte wie Verlässlich-keit, Kompetenz und Vertrauen zu schätzen. In einem gemeinsamen Prozess entstehen kreative, innovative Produkte und neue Im-pulse für den Markt. Ziel ist es, hochwertige Druckprodukte und Verpackungen ganz nach dem Motto „5-Sterne-Druck für 5-Sterne- Hotels“ zu erzeugen und damit das Ambiente und das Image der Luxushotels zu unterstrei-chen. Bösmüller hat sich dahingehend auf Direct Mailings, Promotion-Verpackungen, Folder zur Präsentation des exklusiven Ange-botes, Broschüren für den Spa-Bereich, Ho-telzeitschriften, Türhänger und herkömmliche Geschäftsdrucksorten spezialisiert. Der Fami-lienbetrieb mit Produktionsstandort in Stocke-rau und 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern besticht durch ein großes Leistungs- und Produktportfolio.

Ausgezeichneter Druckim Zeichen der UmweltUm eine kontinuierlich hohe Qualität garantie-ren zu können, hat Bösmüller ein Qualitätsma-nagement-System etabliert, welches EN-ISO 9001:2008-zertifiziert ist. Zudem verfügt das Unternehmen über eine PSO-Zertifizierung (ISO 12647 ProzessStandard Offsetdruck) und bietet seinen Kunden die Möglichkeit, Druckerzeugnisse klimaneutral fertigen zu lassen. Das EU Ecolabel, das Österreichische Umweltzeichen sowie FSC- und PEFC-Zerti-fizierungen zeugen von einer bewussten und umweltfreundlichen Produktion.

Infos unter: www.boesmueller.at

medianet – 31bUSINESS PROMOTIONFreitag, 24. Oktober 2014

In Sachen Umwelt im Rampenlicht Innovative Druckerei siegte in der Kategorie „Firmenphilosophie“

bösmüller gewinnt Green Packaging Star Award 2014Top-Ergebnis: Die Produktlinie „Give-aways mit Mehrwert“ überzeugte die Jury nachhaltig.

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Bösmüller-Geschäftsführerin Doris Wallner-Bösmüller und Nicole Reischütz (ofi) bei der festlichen Preisverleihung in der Messe Wien.

Doris Wallner-Bösmüller und ihr Team freuen sich über den Green Packaging Star Award 2014.

Talk Schöne Broschüren für einen schöne Location: Park Hyatt Vienna Marketing-Managerin Antonia Felgner schätzt Firmenpartnerschaft

„Hochwertige Drucksorten sind Qualitätszeichen“Get-together: Talk mit Antonia Felgner, Marketing-Managerin des Park Hyatt Vienna, über Drucksor-ten, authentische Kommunikation und Servicequalität.

Doris Wallner-Bösmüller: Frau Felgner, hat sich der Bedarf an Druckerzeugnissen in der Hotellerie in den letzten Jahren verändert?Antonia Felgner: Ich denke schon. Im 5-Sterne-Segment muss man sich immer etwas Neues einfallen lassen. Derzeit sind das Projekte rund um Weihnachten und Hoch-zeiten. Die Gäste sind bereit, viel Geld für eine hochwertige Leistung und eine schöne Location auszu-geben – da braucht es eine ebenso schöne Broschüre, mit entspre-chend emotionalen Bildern, die Lust darauf machen, bei uns zu feiern. Hochwertige Drucksorten sind demnach auch ein Zeichen von Qualität.

Wallner-Bösmüller: Das ist au-thentische Kommunikation! Drucksorten müssen der Wertig-keit des Produkts entsprechen. Felgner: Im Arany Spa belaufen sich die Einschreibegebühr auf 500 € und der Mitgliedsbeitrag pro Monat auf weitere 500 €, da kann ich nicht nur die Karte übergeben.

Da braucht es eine schöne Ver-packung und vielleicht noch ein Produkt aus dem Spa-Bereich als Dankeschön, damit unsere Gäste wissen, dass wir sie wertschätzen.

Wallner-Bösmüller: Welchen Wert haben Druckerzeugnisse heutzutage in der Hotellerie – oder werden diese bereits allesamt durch elektronische Informatio-nen ersetzt?Felgner: Druckerzeugnisse ha-ben noch Wert, weil es bei Park Hyatt internationale Standards gibt, die erfüllt werden müs-

sen. Zum Beispiel liegt in jedem Zimmer ein Kompendium auf, es gibt noch eine klassische Room-Service-Karte, das klassische Breakfast-Menue, ein Lesezeichen, ein Briefblatt und einen Briefum-schlag sowie eine Postkarte – sol-che Sachen sind schon wichtig. Ich glaube auch, dass der klassische Stift und das Blatt Papier nie ersetzt werden können.

Wallner-Bösmüller: Was schätzen Sie an der Zusammenarbeit mit uns?Felgner: Die persönliche Beratung,

die tollen Ideen und die rasche, kompetente Umsetzung. Ich bin mit unserer Zusammenarbeit sehr zufrieden, deshalb haben wir uns auch für Sie als Partner in Sachen Druck entschieden. Weitere Pro-jekte sind bereits in Planung …

Wallner-Bösmüller: Welche Maß-nahmen werden gesetzt, um inno-vativ zu bleiben, trotz des großen Angebots an Luxushotels im City-Bereich?Felgner: Ein konstant-gutes Ser-vicelevel, gleichbleibend gutes Es-sen und hohe Qualität sind unsere Maßnahmen. Weiterentwicklung kommt automatisch. Hier vor Ort können wir damit punkten, dass wir guten Service zu einem fairen Preis anbieten. Es ist uns beson-ders wichtig, das lokale Publikum anzusprechen. Und dann sind es eben auch die Kleinigkeiten, die zählen – von einem schönen, sau-beren Zimmer bis hin zur Freund-lichkeit des Mitarbeiters; das ist in der Hotellerie ganz wichtig.

Wallner-Bösmüller: Und inwie-fern trägt die Begeisterung der Mitarbeiter zu einer konstant hochwertigen Servicequalität bei?Felgner: Ganz viel! Ich bin selbst seit sechs Jahren bei Hyatt und

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Doris Wallner-Bösmüller und Park Hyatt Vienna Marketing-Managerin Antonia Felgner.

würde niemals in eine andere Kette gehen. Jeder einzelne Mitarbeiter wird geschätzt und es gibt immer ein offenes Ohr für Fragen und An-liegen. Ob Incentive-Programme, Möglichkeiten zur Weiterbildung, bis hin zur internationalen Karriere – bei Hyatt gibt es keine Einschrän-kungen. Ich selbst bin von Dubai nach Wien gewechselt und hatte die Möglichkeit, intern aufzusteigen. Rückblickend betrachtet, waren allein die Mitarbeiterunterkünf-te sowie der Mitarbeiterbereich in Dubai ein Paradies. Unter dem Motto ‚We provide authentic hospitali-ty!‘ ist es unser Anliegen, nicht nur unsere Gäste glücklich zu machen, sondern auch unsere Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiter!

„Ich bin mit der Zusam-

menarbeit sehr zufrie-

den. Weitere Projekte

sind in Planung.“

antonia Felgner Marketing-Managerin Park Hyatt Vienna

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32 – medianet destination auf & davon Freitag, 24. Oktober 2014

Myanmar ist neu bei airtours in Österreich

Wien. Goldene Pagoden zwi-schen grünen Reisfeldern und eine traditionelle Kultur – My-anmar liegt bei Luxusgästen im Trend. airtours hat das bisher wenig bereiste Land in Süd-ostasien zum Winter 2014/15 neu ins Programm aufgenom-men. Die Luxusreisemarke der TUI hat neben ruhigen Strand-Resorts ausgewählte Stadt-Hotels und Flusskreuzfahrten im Programm.

Kulturinteressierte sehen während der achttägigen Flusskreuzfahrt neben der Shwezigon Pagode auch den Markt von Bagan, das Min Hla Fort und die Felszeichnungen von Akauk Taung – ab 4.230 € p.P., inklusive Vollpension und Landgänge.

www.airtours.at

„Best Ski Resort 2014“ in europäischen AlpenZürich. Am 6. November wer-den die besten Skigebiete der Alpen im Rahmen des „Best Ski Resort“-Awards in Zürich honoriert. Im Winter 2013/14 wurden knapp 48.000 Skifahrer und Snowboarder in 55 alpi-nen Skigebieten (A/CH/I/F/D) über ihre Zufriedenheit in den Skiresorts befragt.

Damit zählt Best Ski Resort 2014 zu den aussagekräftigsten Studien, die periodisch direkt im Skigebiet durchgeführt werden. Sie ist eine wichtige Orientierungshilfe für Maßnah-men zur Qualitätssteigerung und Produktentwicklung, mit denen dank erhöhter Attrakti-vität Gäste auch weiterhin für die Bergwelt begeistert werden können.

mountain-management.com

Neue Niki-Flüge ab Montag, 24. November

Wien. James Hogan, President und Chief Executive Officer von Etihad Airways: „Wir sind begeistert, unseren EY-Code auf den neuen täglichen Niki-Flug von Abu Dhabi nach Wien, einem der wichtigsten Zentren Europas, zu legen.“

Die neuen Niki-Nonstopflüge werden (vorbehaltlich der be-hördlichen Genehmigungen) ab Montag, 24. November, mit einem A320 mit zwei Kabinen-klassen durchgeführt, der 12 Plätze in der Business und 132 in der Economy haben.

www.etihad.com

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Magische Destination für Kultur­interessierte und Ruhesuchende.

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Etihad Airways bietet neue Verbin­dung zwischen Abu Dhabi und Wien.

Icelandair Speziell für Tagungen und Seminare bietet Airline persönliche Beratung und maßgeschneiderte Angebote

MICE-angebote in IslandMünchen/Reykjavík. Eine außerge-wöhnliche Location, gepaart mit bunter Vielfalt und quirligem Nachtleben in der nördlichsten Hauptstadt der Welt, machen Is-land auch für Incentive-Reisen, Tagungen und Events interessant.

Faszinierende Landschaften

So zählt die verträumte Insel laut US-Portal meetingsnet.com zur Nummer 1 der „Emerging Incentive Destinations for 2014“ und über-zeugt mit optimaler Erreichbarkeit sowohl von Nordamerika als auch von Europa aus – ab Deutschland und der Schweiz dauert die Anreise nur 3,5 Flugstunden.

Incentive-Reisen sind hier be-sonders in den Monaten September bis Mai beliebt und spielen sich vor allem in der atemberaubenden Natur ab: Wandern oder Snowmo-

bilfahren auf dem Gletscher, der Ritt auf den berühmten Isländer-Pferden oder eine Quadfahrt durch die skurrile Lavalandschaft des Landes schweißen ein Team eben-so zusammen wie eine gemeinsame Fahrt zum Whalewatching mit Nordlicht-Beobachtung.

Speziell für MICE- und Incen-tive-Veranstaltungen bietet Ice-landair Beratung und maßge-schneiderte Angebote. Die Airline verbindet Frankfurt und München ganzjährig mit Reykjavik, Ham-burg, Zürich und Genf werden in den Sommermonaten angeflogen.

Mit dem Harpa-Konferenzzen-trum in Reykjavik schuf das klei-ne Land perfekte Bedingungen für moderne Veranstaltungen und Meetings. Der markante, mehrfach mit Architekturpreisen ausgezeich-nete Bau liegt malerisch am Hafen und bietet Infrastruktur auf dem neuesten Stand der Technik.

www.icelandair.de

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Mehrfach ausgezeichnetes Konzerthaus Harpa ist perfekt für eine gelungene Veranstaltung in Island.

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Entertainment an Bord bei kurzen Island­Flügen ab Nordamerika und Europa.

Banks of the foyle Halloween Carnival Die grüne Insel feiert heuer stilecht im nordirischen Derry-Londonderry

Irland mit größter Halloween-feier EuropasDerry-Londonderry. Der Banks of the Foyle Halloween Carnival ist ein Event, auf den sich die Bewohner der Stadt schon das ganze Jahr freuen. Auch tagsüber sind die Straßen voll von verkleideten Kin-dern, Erwachsenen und Straßen-künstlern. Dieses Jahr finden die Feierlichkeiten zwischen 25. Okto-ber und 3. November statt.

Touristen lieben den Event

Am Halloween-Abend veranstal-tet Derry-Londonderry ein großes Feuerwerk, das den Himmel über dem Fluss Foyle hell erleuchtet.

Um das Pyrospektakel in seiner Gänze genießen zu können, emp-fiehlt sich ein „Logenplatz“ auf der 235 m langen Fußgängerbrücke

Peace Bridge; diese wurde 2011 fertiggestellt und ist ein architek-tonisches Highlight der Stadt.

Auch in anderen nordirischen Städten finden spezielle Hallo-ween-Veranstaltungen statt.

Wer Gänsehaut mit dem Genuss eines guten Tropfens kombinie-ren will, ist im Grace Neills in Do-naghadee genau richtig. Das Pub beansprucht für sich, der ältes- te in ganz Irland zu sein. Sowohl Besucher als auch Mitarbeiter be-richten hier von unerklärlichen Vorkommnissen: Whiskeyflaschen zerbrechen spontan, Gläser bewe-gen sich von allein über die The-ke, Lichter gehen an und aus, und Bücher werden wie von Geister-hand aufgeschlagen.

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Halloween Carnival: Das familienfreundliche Straßenspektakel ist gut besucht.

Nürnberg. „Es hilft nur frühzei-tiges Buchen, um die Reisekasse zu schonen; insbesondere dann, wenn der Zeitraum der Reise auf Großevents fällt“, so Ralf Priemer, Vorstand der hotel.de AG. „Speziell Geschäftsreisende sparen bei ho-tel.de bis zu 30 Prozent.“

Moskau wird billiger

London, die Nummer eins un-ter den europäischen Business-Metropolen, ist in puncto Über-nachtungskosten mit rund 170,18 € auch die teuerste Hauptstadt Europas. Paris (158,56 €) und Oslo (157,95 €) rangieren mit Aufschlä-gen von 8,90 % und 7,09 % auf Platz 2 und 3.

Sparen konnten Hotelgäste in der russischen Hauptstadt, die jahrelang zu einer der teuersten Metropolen zählte; eine sinkende Nachfrage und ein weiter fallender Rubel-Kurs aufgrund der Ukraine-Krise wirken sich zunehmend auf die Hotelpreise in Moskau aus.

Nachdem das Preisniveau für spanische Hotelzimmer im Zuge der dortigen Wirtschaftskrise und

der damit einhergehenden sinken-den Nachfrage zuletzt rückläufig war, ziehen die Preise nun wieder an. Gegenüber dem Vorjahr müs-sen Zimmersuchende beispielswei-se in Madrid mit durchschnittlich 86,01 € rund 30% mehr für eine Übernachtung zahlen.

Teuerste Stadt New York

Wer einen Städtetrip plant, dem seien momentan insbesondere Prag und Budapest ans Herz gelegt. Denn neben dem fantastischen Flair bie-ten diese beiden Metropolen mit einem Rückgang von rund 6% auf 74,63 € (Prag) und 11,53 % auf 69,81 € (Budapest) mit die günstigsten Übernachtungen im Vergleich der europäischen Hauptstädte.

Teurer wurde es auch in den deutschen Business-Metropolen Berlin (Platz 11) und Düsseldorf (Platz 18); allerdings blieben hier die durchschnittlichen Zimmer-preise mit 99,99 € und 94,40 € noch unter der 100 €-Grenze.

New York ist mit 235,28 € erneut die teuerste Metropole der Welt.

www.hotel.de

hotel.de Hotelpreisbarometer des deutschen Buchungsportals dokumentiert die Veränderungen von 2013 zu 2014

Businesszentren mit großen aufschlägen

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Muscat/Frankfurt. Mit der Aufnahme des täglichen Nonstop-Service von Oman Air zum 1. Jänner 2015 ver-einheitlicht die Airline ihre Flug-zeiten. Ab München steht dann der Abflug Richtung Muscat täglich um 11:50 Uhr auf dem Flugplan. Die Passagiere aus München lan-den um 21:05 Uhr Ortszeit in Mus-cat. Der Rückflug ist jeweils um 02:10 Uhr angesetzt – mit Ankunft in München um 6:30 Uhr.

Ein Indiz für Akzeptanz

Ab Frankfurt am Main hebt der Airbus A330 der Oman Air täglich abends ab. Die Flugzeiten vari-ieren je nach Abflugtag zwischen 20:30 Uhr, 20:50 Uhr und 21:35 Uhr. Die Landung erfolgt entspre-chend in Muscat jeweils am frühen Morgen des folgenden Tages. Der Rückflug von Oman in die Rhein-Main-Metropole startet nachmit-tags um 14:00 Uhr – mit Landung in Deutschland um 18:45 Uhr.

Thomas Müller, Country Mana-ger Oman Air für Deutschland: „Die Aufstockung der Anzahl unserer Flüge ist ein deutliches Indiz für

die Akzeptanz, die das Angebot von Oman Air in Deutschland genießt. Mit täglichen Nonstop-Flügen von Deutschland nach Oman und da-rüber hinaus reagieren wir zudem auf den Wunsch vieler Reisender nach mehr Flexibilität. Fünf Jahre nach dem Markteintritt haben sich die Flugverbindungen ab Deutsch-land nach Muscat fest etabliert.“

Oman Air ist die nationale Flug-gesellschaft des Sultanats Oman

und eine offizielle Vier Sterne Air-line (Skytrax 2011); die 1993 ge-gründete Fluggesellschaft zählt zu den am schnellsten wachsenden Airlines der Welt.

Internationales Drehkreuz

Ziel der nationalen Airline ist es, Muscat zu einem Drehkreuz auszu-bauen und Handel, Industrie und Tourismus zu unterstützen.

Das Streckennetz von Oman Air umfasst derzeit 43 Ziele; dazu zählen Abu Dhabi, Bahrain, Doha, Dubai, Jeddah, Riad, Dammam, Madina, Tehran und Kuwait in der Golfregion sowie Kairo, Beirut und Amman im Nahen Osten.

Sechs Ziele in Europa

In Europa fliegt Oman Air nach Frankfurt, München, Zürich, Lon-don, Mailand und Paris.

Die Flotte von Oman Air besteht derzeit aus vier Airbus A330-200, drei Airbus A330-300, 17 Jets vom Typ Boeing 737-700/800 und vier Embraer E175 sowie zwei ATR 42.

Das Bordprodukt überzeugt mit hohem Komfort: Die Flotte ist mit modernster Technologie ausge-stattet. In der First und Business Class bietet die Airline jedem Gast einen Platz mit direktem Zugang zum Gang sowie einen Sitzabstand von bis zu 220 cm. Auf Wunsch lässt sich der Sitz in ein komplett flaches Bett verwandeln. Die Eco-nomy Class überzeugt mit großzü-giger Arm- und Beinfreiheit.

www.omanair.com

Oman Air Ab Jänner 2015 gibt es tägliche Nonstop-Flüge ab Frankfurt am Main und München nach Muscat im Oman

Mehr Flüge wegen der großen Nachfrage

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Thomas Müller, Country Manager Oman Air für Deutschland: „Mehr Flexibilität!“

medianet destination – 33AuF & dAvONFreitag, 24. Oktober 2014

All-Inclusive-urlaub Ab sofort sind 13 Club Magic Life-Anlagen für den Sommer 2015 in allen Reisebüros buchbar

Club Magic Life startet im Sommer mit neuen Clubs

Wien. Club Magic Life erhält jetzt Zuwachs auf der Insel Ibiza in Spanien und der Insel Rhodos in Griechenland: Beide Anlagen rich-ten sich vor allem an Familien und bieten umfassende Kinder- und Babybetreuung ab einem Alter von zwölf Monaten sowie bei Buchung einer Paketreise 100% Ermäßigung auf den offiziellen Clubpreis für Kinder bis 15 Jahre.

Insgesamt sind damit ab sofort alle 13 Clubs für den Reisezeit-raum April bis Oktober buchbar. Der Ganzjahreskatalog ist ab dem 6. November 2014 in den österrei-chischen Reisebüros erhältlich.

Kulinarische Abwechslung

Als kompletter Neubau öffnet der Club Magic Life Plimmiri En-de April seine Pforten auf Rhodos. Der Vier Sterne Club mit 409 Zim-mern liegt an der Südostküste der Ferieninsel, an einem 500 m langen und sehr breiten Sandstrand nahe des Ortes Plimmiri.

Sportlich aktive Urlauber finden in der circa 200.000 m2 großen An-lage ideale Bedingungen für Beach-volleyball, Tennis, Wassersport und Fitness, aber auch zahlreiche Wellnessangebote zur Entspan-nung vor.

Neben dem Hauptrestaurant sorgen gleich drei unterschiedlich sortierte A-la-carte-Restaurants für kulinarische Abwechslung auf dem Teller.

Eine Woche im Club Magic Life Plimmiri kostet z.B. mit Flug ab Wien-Schwechat am 3. Mai 2015 mit Unterbringung im Doppel-zimmer, diversen All Inclusive-Leistungen ab 783 € p.P.; Kinder bis 15 Jahre reisen für 429 € (Früh-bucherbonus bis 31. Jänner).

Der Club Magic Life Cala Pada ist der erste Club Magic Life auf der Baleareninsel Ibiza und liegt an der gleichnamigen Bucht bei Santa Eulalia, inmitten eines gro-ßen Pinienwalds.

Die weitläufige Vier Sterne- Anlage verfügt über 315 Doppel- und Familienzimmer mit einer Größe von bis zu 68 m2.

Ideal für Wassersportler

Dank des sehr flach abfallenden Sandstrands und der vielfältigen Pool-Landschaft kommen Wasser-ratten jeden Alters auf ihre Kosten.

Sportliebhaber können sich vor allem auf Mountainbike-Touren in wunderschöner Umgebung, Tennis und Fußball freuen.

Eine Woche im Club Magic Life Cala Pada kostet z.B. mit Flug ab Wien am 30. Mai 2015 mit Unter-bringung im Doppelzimmer, di-versen All Inclusive-Leistungen ab 1.090 € p.P.; Kinder bis 15 Jahre reisen für 376 € (Frühbucher bis 31. Jänner 2015).

Im Winter gut aufgestellt

Mit insgeamt fünf Clubs in der Türkei, Tunesien, Ägypten und auf Fuerteventura ist Club Magic Life auch in der Wintersaison 2014/15 sehr gut aufgestellt.

Sehr attraktiv ist der Urlaub für Familien: Kinder und Jugendliche bis 15 Jahre erhalten bei der All-Inclusive-Clubmarke 100% Ermä-ßigung auf den Unterkunftspreis

und zahlen nur den Flug. Eben-falls neu: Zahlreiche Kinderevents in den Ferien sowie ein Athletik-Training für Sportler.

Athletik-Training inklusive

Im Winter kommt mit dem Athletik-Training noch ein Event hinzu; hier lernen Einsteiger und Fortgeschrittene ihren Körper bes-ser kennen. Kraft, Effektivität und das Körpergewicht stehen bei den Übungen im Vordergrund.

Der Kurs wird zu jeweils einem Termin im Club Magic Life Kala-wy Imperial (Ägypten) und im Club Magic Life Jacaranda Imperial (Türkei) angeboten. Die Teilnahme ist im Reisepreis enthalten.

www.magiclife.com

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Jeweils ein neuer Club auf Ibiza und Rhodos erweitern zum Sommer das Portfolio der TUI-Clubmarke.

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Der Club Magic Life Cala Pada ist der erste seiner Art auf der Baleareninsel Ibiza und liegt in einem malerischen Pinienwäldchen.

Jumeirah Group: drei neue Hotels in China

Dubai. Die Jumeirah Group gibt drei Management-Verein-barungen für Luxushotels in China bekannt: das Jumeirah Haikou Resort, ein Golf-Resort auf der Privatinsel Hainan; das Jumeirah Wuhan in zentraler Innenstadtlage der Millionen-stadt und das Jumeirah Nan-jing, gelegen im aufstrebenden Geschäftsviertel Hexi.

„Wir haben damit künftig acht neue Standorte in China“, so Gerald Lawless, Präsident und CEO der Jumeirah Group.

www.jumeirah.com

2014: Air Berlin hatte viele VerspätungenMünchen/Wien. In der Hauptrei-sezeit zwischen Juni und Au-gust 2014 registrierte die Ver-braucherschutzplattform www.FairPlane.de an den deutschen Flughäfen 3.715 verspätete oder annullierte Flüge; ausge-wertet wurden alle in Deutsch-land abgewickelten Flüge zwi-schen Juni und August 2014.

Zu enorm vielen Verspä-tungen im Vergleich zu weni-gen Flugstreichungen kam es bei Air Berlin; 295 Flüge ver-späteten sich um durchschnitt-lich 685 Minuten, lediglich sie-ben Flüge wurden gestrichen. Auch für Lufthansa registrierte Fairplane mit durchschnittlich 579 Minuten besonders lange Verspätungen. Die Top Drei der Airlines mit den längsten Ver-spätungen schließt Condor mit 517 Minuten ab. Relativ pünkt-lich waren TAP Portugal, Ryan-air und Vueling. Auch Flüge von Germanwings verspäteten sich im Durchschnitt um weni-ger als fünf Stunden.

www.FairPlane.de

Malediven: Hideaway Beach Resort & Spa

Dhonakulhi/Malediven. Nach der mehr als einjährigen Renovie-rungs- und Modernisierungs-phase präsentieren der Öster-reicher Michael Wieser, Chief Operating Officer, und sein Team stolz die Neuerungen.

Wer die exklusive Perle im Indischen Ozean in Augen-schein nehmen und paradie-sische Momente in einer der beliebtesten Destinationen weltweit erleben möchte, kann die Sunset Beach Villa ab rund 800 € pro Nacht für zwei Per-sonen buchen – mit Frühstück.

www.tui.at

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Hotel Jumeirah Wuhan: Luxus für boomenden Reisemarkt in China.

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Das Fünf Sterne-Hotel auf den Male-diven hat nun seine Pforten geöffnet.

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34 – medianet destination gast & wirt Freitag, 24. Oktober 2014

L’Osteria-Station am neuen Hauptbahnhof

Wien. Ab sofort gibt es eine neue L’Osteria-Filiale am neuen Wiener Hauptbahnhof; auch hier bleibt man dem Konzept des deutschen Franchise-Kette treu: „Es gibt gigantisch leckere Steinofen-Pizza und fantas-tische Pasta!“, lautet das Motto.

Eine traditionelle italienische Osteria ist eine Gastwirtschaft mit allem, was dazugehört: Ein Ort voller Leben, an dem man willkommen geheißen wird, Tische und Gespräche teilt und gut isst und trinkt.

Am Hauptbahnhof gibt es nun von Montag bis Samstag zwischen 11 und 24 Uhr (an Sonn- und Feiertagen von 12 bis 24 Uhr) den bewährten L’Osteria-Service.

www.losteria.eu

Hotel Goldener Berg: Design und ServiceOberlech. Nun erstrahlt das Vier Sterne-Hotel Goldener Berg in Lech am Arlberg in neuem Glanz: Klares und modernes Design, kombiniert mit natür-licher Behaglichkeit, zeichnet das gesamte Erdgeschoß von der Rezeption über Bar, Club, Panoramarestaurant, diverse Stüberln bis hin zur Kamin-Lounge aus.

Der Goldene Berg öffnet am 4. Dezember seine Pforten für die Wintersaison 2014/15. Wer sich einen persönlichen Ein-druck vom frischen Look des Hotels verschaffen will, kann dies z.B. vom 4. bis 19. Dezem-ber tun, wenn es bei Buchung von acht Nächten eine gratis gibt. Die Woche mit Frühstück und vielen Extras ist ab 840 € p.P. im EZ buchbar.

www.goldenerberg.at

Ischgl ist der Gourmet-Hotspot der Alpen

Ischgl. In der aktuellen Ausgabe des renommierten Guide „A la Carte“ schafften mit Martin Sieberer und Benjamin Parth gleich zwei Ischgler Köche den Aufstieg in die Fünf Sterne-Kategorie. Die beiden setzen laufend kulinarische Akzente auf höchstem Niveau.

Mit Sieberers Paznauner Stu-be im Hotel Trofana Royal und Parths Restaurant Stüva im Hotel YSCLA weist jetzt Ischgl als einziger Ort in Österreich (neben Wien) zwei Fünf Sterne-Restaurants auf.

paznaun-ischgl.com

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Die 45 cm-L’Osteria-Pizza wird auf zwei Tellern zum Teilen serviert.

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Koch Martin Sieberer erreichte 96 Punkte im „A la Carte“-Ranking.

Mohr Life resort Seminar- und Trainingsprogramm für Führungskräfte zeigt, wie man von den Pferden lernen kann

Pferde für seminargästeLermoos. Einen Hauch von „Wildem Westen“ spüren, verborgene Pfade durch Wald und Wiese entdecken, die unnachahmliche Weite und Schönheit der Zugspitz Arena er-gründen – an das Hotel Mohr Life Resort im Tiroler Außerfern sind zwei weitläufige Reithallen und Stallungen angeschlossen.

Reitern steht einer der europa-weit besten und erfolgreichsten Westernreit- und Zuchtbetriebe für unvergessliche Reitferien zur Verfügung.

Die Reithallen bieten das gan-ze Jahr über hervorragende Trai-ningsbedingungen. Auf den Pfer-den können Anfänger und Fortge-schrittene Reitstunden nehmen.

Je nach Können bzw. Lust und Laune frönen Reiter in der Halle ihrem Lieblingssport oder unter-nehmen einen Ausritt im Talkessel der Tiroler Zugspitz Arena.

Beim „Horse Sense“ kommen auch Nichtreiter in Berührung mit den Tieren. Das neue Seminar- und Trainingsprogramm wurde für Führungskräfte und alle, die sich persönlich weiterentwickeln möch-ten, konzipiert.

Von den Pferden lernen

Mit und von den Pferden (Pferde- oder Reiterfahrung ist nicht erfor-derlich) lernt man, wie es sich op-timal nonverbal kommunizieren lässt. Pferde nehmen ganz genau wahr, was wir durch Körperspra-che preisgeben, und geben sofort ein ehrliches Feedback auf jede Aktion des Menschen.

Teilnehmer so eines Trainings können sich beim Seminarurlaub in Tirol auf diese Weise ein wert-volles Know-how erarbeiten, das eins zu eins im Alltag umgesetzt werden kann.

www.mohr-life-resort.at

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Lifestyle-Resort mit hauseigenem Reitgestüt und Fischerei-Revier zählt zu den besten Wellnesshotels.

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Seminar- und Trainingsprogramm: hauseigener Reitstall im Mohr Life Resort.

Zürserhof Mit Bedacht hat Hoteliersfamilie Skardarasy den Platz für ihr aufsehenerregendes Spa-Projekt ausgewählt

Demnächst eröffnet das arlberg-Luxus-spaZürs. Am 29. November eröffnet das als Sensation angekündigte Aure-us Spa des Zürserhofs*****s. Eine ganze Woche – bis 4. Dezember 2014 – wird die, neue Luxus- und Verwöhnoase im Ski- und Well-being Resort gefeiert.

Einzigartige Spa-Specials

Mit einem hochkarätigen Rah-menprogramm, Special Guests und Luxus pur im neuen Aureus Spa starten die Gäste in den Winter. In der Eröffnungswoche erhält jeder Gast zum Kennenlernen einen 50 €-Gutschein pro Übernachtung für Spa-Behandlungen.

In den Zürserhof-Spa-Wochen vom 14. bis 20. Dezember 2014, vom 10. bis 17. Jänner 2015 sowie

vom 21. bis 28. März 2015 gibt es 50% Ermäßigung auf alle Spa- Behandlungen.

Luxuriöse Specials vom Well-ness-Butler bis hin zu eigens für den Zürserhof kreierten, edlen Raumdüften machen das Aureus Spa zu einer Verwöhnwelt, wie man sie kaum wo findet. Das be-reits bestehende Zürserhof-Spa wurde zu einem Wellness-Paradies für Familien (Family-Specials in der Eröffnungswoche) umgebaut.

Seit Jahrzehnten ist der Zürser-hof unbestritten einer der exklu-sivsten Plätze am Arlberg; direkt an der Piste lässt sich dort ein ele-gantes, anspruchsvolles Publikum aus der ganzen Welt auf höchstem Niveau verwöhnen.

www.zuerserhof.at

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Das exklusive Aureus Private Spa sorgt für gemütliche Stunden ohne Störungen.

Uderns im Zillertal. Die Sport Resi-denz Zillertal****S am Areal des neuen Golfplatzes in Uderns ist eine kleine Luxuswelt für sich. Im Winter liegen Langlaufloipen und Winterwanderwege vor der Hoteltür. Mit dem Hotelshuttle geht’s rasch und unkompliziert ins hoteleigene, mehrfach ausgezeich-nete Skigebiet Ski-optimal Hochzil-lertal Kaltenbach.

Infinity Pool auf dem Dach

Das Boutiquehotel mit 18 Dop-pelzimmern und vier Suiten be-eindruckt mit deutlichem Konzept. Die klaren Formen, die hochwer-tige Ausstattung und die durch-dachten Räumlichkeiten machen es leicht, dem Alltag für ein paar Tage zu entschweben.

Die Sahnehäubchen obendrauf sind – auch wegen der Aussicht auf die weißen Spitzen der Zillerta-ler Alpen – die Penthouse Suite (70 m2) mit privater Relaxzone und die Albatros Suite (90 m2) mit Innen-sauna und zwei Schlafzimmern.

Immer „obenauf“ sind in der Residenz auch alle Wellnessfans:

Der neue Spa-Bereich mit dem Na-men „Cloud 7“ bietet Saunen und Dampfbäder, Kosmetikbehand-lungen und Massagen.

Zu Schwimmrunden mit freiem Blick auf die Berge lädt der Infinity Pool am Dach.

Der kulinarische Dreh- und An-gelpunkt im Hotel ist die Genuss-werkstatt. Bei Chèf de Cuisine Wil-ly treffen regionale und saisonale Zutaten auf hohe Kochkunst – und

an seinen begehrten Sitzplätzen am Küchentisch außerdem auch Gourmets auf „geschmackvolle“ Küchengespräche.

Wer lieber unter sich bleiben möchte, findet im VIP-Restaurant sein gemütliches Plätzchen. In der Bar & Weinlounge der Sport Re-sidenz Zillertal klingt ein Tag der feinen, entspannten Genüsse aus.

Das Opening-Special vom 8. bis 21. Dezember 2014 beinhaltet drei

Übernachtungen mit Gourmet-HP im DZ „Klassik“, Skipass und Skiverleih, Lunch am Berg, reser-vierter Liegestuhl auf der Sonnen-lounge der Marendalm (1.800 m) und kostet p. P. ab 489 €.

Location für Tagungen

Mit 22 Wohneinheiten bietet das Boutiquehotel das ideale Ambiente für Tagungen und Seminare mittle-rer Größe.

Alle Zimmer sind Nichtraucher-zimmer mit Blick auf die Berge, für jedes steht ein kostenloser Tief-garagenplatz zur Verfügung.

Die technische Infrastruktur in den 50–150 m2 großen Seminar-räumen (für 25 bis 50 Personen) ist komplett neu, sämtliche technische Einrichtungen für Tagungen und Seminare sind zu haben. Für kre-ative Pausen an der frischen Luft steht ein 20 m2 großes Licht-Atri-um zur Verfügung.

Das Standard-Equipement für Tagungen umfasst u.a.: Beamer, Flipchart, Papier, Leinwand, Inter-netzugang mit WLAN.

www.sportresidenz-zillertal.at

sport residenz Zillertal Anfang Dezember 2014 eröffnet eine kleine, feine Adresse für Luxus und Lifestyle

Der kleine Luxus für zwischendurch

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Der Spa-Bereich „Cloud 7“ verspricht Entspannung in Saunen und Dampfbädern.

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sicherheitsgurt abgelegt

Anleger stellen Rendite wieder nach vorn, meint Alexander Schindler, Union Seite 37

gaunerleben erschweren

ÖVM-Chef Alexander Punzl setzt auf verstärkte Kunden-Information Seite 40

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Morgenluft Für den Kreditversicherer coface (im bild country Manager christian berger) verläuft die konjunkturelle erholung der eurozone zwar „außerordentlich langsam“, aber: bei branchenrisiken, die lange mit „sehr hoch“ bewertet wurden, nämlich die Metallindustrie und der automobilsektor, gibt’s aufwind. Seite 36

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Eurozone beschleunigt, aber nur sehr dezent

Wochentop RBI 10,78%Wochenflop TKA -12,24%

Top 5 ATX PrimeRaiffeisen Bank International 10,78%Wienerberger 9,48%AT&S 8,96%Semperit 8,30%Immofinanz 8,22%

Flop 5 ATX PrimeTelekom Austria -12,24%FACC -8,11%KapschTrafficcom -4,11%Palfinger -1,76%S Immo -1,12%

15.–22. Oktober 2014

ATX (Schluss 22.10.) 2.131,50 4,52%

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Wochentop CBK 9,85%Wochenflop SAP -2,97%

Top 5 DAXCommerzbank 9,85%Deutsche Lufthansa 9,29%Continental 9,14%Adidas 8,04%HeidelbergCement 7,42%

Flop 5 DAXSAP -2,97%Lanxess 1,61%Münchner Rückversicherung 1,86%Allianz 2,17%Fresenius 2,21%

15.–22. Oktober 2014

DAX (Schluss 22.10.) 8.940,14 4,30%

inhalt

Finance:Cover> Erste-Umfrage: das

Sparverhalten in CEE 36

Fonds:Park> Matthews Asia ortet

Reformdruck in China 38> Natixis sieht die Zinsen im

Euroraum noch lange tief 38> Union Investment wegen

Gebühren herabgestuft 38

Banking/Insurance:Watch> Privatbank begibt Anleihe

mit Stadthäusern 39> Private Vorsorge muss

mehr gefördert werden 39> Schadensabwicklung: OÖ

Versicherung Nummer 1 40

financenet© aPa/helmut Fohringer

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ab sofort vorORF „Wien heute“ und auf W24

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Coface-Branchenausblick Kreditversicherer hält an der BIP-Wachstumsprognose für die Eurozone von 0,9% fest

Entspannung in EuropaWien. Das Nullwachstum im zwei-ten Quartal 2014 in der Eurozone unterstreicht das Szenario einer außerordentlich langsamen Erho-lung. Dennoch hält der Kreditver-sicherer Coface an der Prognose eines BIP-Wachstums 2014 von 0,9 Prozent fest, nach einem Rück-gang um 0,4 Prozent im vergange-nen Jahr. Diese Entwicklung wer-de gestützt durch Verbesserungen bei Branchenrisiken, die lange mit „sehr hoch“ bewertet worden wa-ren: Für die Metallindustrie und den Automobilsektor sieht Coface jetzt „hohes Risiko“.

Steigende Autoverkäufe

Zehn Monate in Folge mit stei-genden Autoverkäufen haben den Zulieferern genützt: Der Markt in Deutschland, Großbritannien und Spanien nahm Fahrt auf.

Auch die börsenotierte ober-österreichische Technologie- und Komponentenfirma Miba spürte ja bereits zum Halbjahr 2014/2015 (zum 31. Juli) den Aufwind: Un-ternehmenschef Peter Mitterbau-er gab an, dass der operative Ge-winn (EBIT) im Jahresvergleich um 17,4% auf 41,9 Mio. Euro gestiegen war, der Umsatz um 6,8% auf 329 Mio. Euro; Miba macht 40% des Umsatzes in der Pkw-Industrie.

Beim ebenfalls oberösterreichi-schen Autozulieferer Polytec war ja der Gewinn im ersten Halbjahr wie erwartet rückläufig gewesen (-8,2% beim EBIT auf 9 Mio. Euro), wobei die Umsätze aber leicht zulegten (2,4% auf 238,5 Mio. Euro). Für das Gesamtjahr werden Zahlen auf Vor-jahres-Niveau in Aussicht gestellt.

Auf Vorstandsebene gibt es bei Polytec eine Neuerung: Alfred Kollros verließ mit Wirkung von Dienstag in beidseitigem Einver-nehmen das Unternehmen, seine Agenden als Vorstand für Produk-tion und Einkauf (COO) übernimmt der stellvertretende Vorstandsvor-sitzende Markus Huemer. „Von der leisen Erholung profitierte auch

die Metallindustrie, deren Unter-nehmen mehr absetzten und deut-lich profitabler wurden. Die Bran-che leidet aber weiter unter Über-kapazitäten“, sagt Coface Country Manager Christian Berger.

Stabilität in Nordamerika

Für die zwölf weiteren west-europäischen Branchen auf dem Coface-Radar wurden die Bewer-tungen beibehalten. Sie befinden sich alle in den Risikokategorien „hoch“ oder „mittel“. Anders als in Nordamerika und den aufstre-benden Ländern Asiens, hat noch keine Branche wieder die Bewer-

tung „moderat“ erreicht. Ein aus-gewogenes Wachstum und der dynamische Konsum sorgen bei nordamerikanischen Unternehmen für einen stabilen Ausblick. Die Mehrzahl der Branchen bleibt bei Coface in der Risikokategorie „mit-tel“. Positiv sind die Erwartungen hier für die Automobilindustrie, deren Finanzlage weiter stabil sei. Auch der Fahrzeugabsatz habe mit plus 4,6 Prozent Ende Juli im Jah-resvergleich weiter zugelegt. Die Profitabilität des Chemie-Sektors war Ende Juni 2014 um fast zwölf Prozent höher als im Vorjahr. Gründe dafür waren billigere En-ergie und Rohstoffe. Anders als in

Westeuropa und Nordamerika, wo sich die Risiken tendenziell stabi-lisieren, verhält es sich in den auf-strebenden Ländern Asiens.

China: erste „Geisterstädte“

Die anhaltenden Überkapazi-täten vergrößern die Lagerbestän-de und die steigenden Unterneh-mensverbindlichkeiten. Die Metall-industrie, die fallende Stahlpreise verzeichnet, ist die einzige Bran-che in Asien, die Coface seit letz-tem April in „sehr hohes Risiko“ einstuft. Die Verschlechterung der Risiken in der Baubranche und im Sektor Holz-Papier hält an. Der Bau, geschwächt durch weniger Aufträge, verschärfte Kreditkondi-tionen und erste „Geisterstädte“ in China, bewegt sich von „mittleren“ ins „hohe“ Risiko. Die steigenden Insolvenzzahlen bei KMU in der Papierindustrie in Verbindung mit Überkapazitäten veranlassen Coface dazu, die Bewertung der Branche Holz-Papier in „mittel“ herabzustufen. (lk)

Westeuropa: Die Branchen Metall und Automobil verlassen die Kategorie „sehr hohes Risiko“.

Die Metallindustrie profitiert von der Erholung, leidet aber unter Überkapazitäten.

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Alte Meister Dorotheum

WeltrekordWien. Die Altmeister-Auktion des Dorotheum am 21. Oktober 2014 begann mit einem Paukenschlag: Das Titellos des Auktionskatalogs, die Satire auf die menschliche Torheit „Der Narrenhandel“, des Flamen Frans Verbeeck wurde auf über drei Mio. Euro angesteigert (3.035.000 €, um genau zu sein) – ein Weltrekord für den Künstler und einer der höchsten Preise, die je in Österreich bei Auktionen er-zielt wurden, so das Dorotheum.

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Gemälde (Ausschnitt) ist mit Arbeiten von H. Bosch und Brueghel vergleichbar.

Verbund Mehr Dividende

Ausblick rosigWien. Das Management der Ver-bund AG hat den Ergebnisaus-blick für 2014 verbessert. Beim EBITDA könnte man ca. 770 Mio. € schaffen (Prognose bis-her: 690 Mio. €), beim Konzern-ergebnis 85 Mio. € (70 Mio. €).

Die geplante Dividende orien-tiert sich unverändert an einer Ausschüttungsquote von rund 50% des bereinigten Konzern-ergebnisses, dieses könnte nun bei 190 Mio. € statt der bisher prognostizierten 150 Mio. € zu liegen kommen.

Mehrere Stellschrauben

Die Anpassung des Ergebnis-ausblicks sei im Wesentlichen auf folgende Gründe zurückzu-führen, so das Unternehmen: Die bessere Wasserführung, positive Effekte im Zusam-menhang mit dem Verkauf der französischen Gas-Kombikraft-werke, die Wertberichtigung der Windparks in Rumänien, posi-tive Effekte aus dem Stromge-schäft (höher als geplante Mar-gen) und höhere als geplante Kosteneinsparungen. (lk)

36 – financenet finAnCE:CoVEr Freitag, 24. Oktober 2014

EZB Thema im Dezember?

FirmenanleihenFrankfurt. Im Kampf gegen die Kon-junkturflaute erwägt die Europä-ische Zentralbank (EZB) Insidern zufolge eine noch stärkere Locke-rung der Geldpolitik. Wie mehrere mit den Plänen vertraute Personen meinten, bereiten die Notenbanker um Präsident Mario Draghi hinter den Kulissen den Aufkauf von Un-ternehmensanleihen vor; dies wur-de aber von der EZB dementiert.

„Der Druck in diese Richtung ist hoch“, sagte hingegen ein Kenner der Debatten in der EZB-Spitze laut Reuters. Möglicherweise werde sich der EZB-Rat in seiner Sitzung Anfang Dezember offiziell damit beschäftigen; eine Entscheidung dann sei denkbar. Der Kauf von Firmenanleihen könnte frühestens im ersten Quartal 2015 beginnen.

Das Tempo der EZB ist hoch. Sie hat zur Ankurbelung der Konjunk-tur und der unerwünscht gerin-gen Teuerung erst in den letzten Monaten ein ganzes Maßnahmen-Bündel auf den Weg gebracht, u.a. Geldspritzen für Banken und den Massenaufkauf von Kreditverbrie-fungen und Pfandbriefen. Bis Jah-resende will sie dann auch Kredit-verbriefungen (ABS) kaufen. (ag)

Wien. Laut aktuellem Erste Group Spar-Barometer sind Slowaken (96 €/Monat) erneut Sparmeister der Region CEE (Zentral- und Osteu-ropa). Aufgrund niedrigerer Zinsen und der Inflation sind in etwa die Hälfte der Serben, Ungarn, Rumä-nen, Slowaken und Kroaten mit ihren Ersparnissen unzufrieden. Sparbücher/-konten und Lebens-versicherungen sind die beliebtes-ten Sparprodukte; der leichte Zu-griff auf Geld und geringes Risiko haben für die Sparer der Region Priorität.

Tiefe Zinsen egal

Fast ein Drittel der Rumänen und Kroaten hat eine positive Meinung zu Wertpapieren, Aktien, Invest-mentfonds oder Anleihen; für 14% der Ungarn und 12% der Slowa-ken kommen diese Anlageformen infrage. Jeder zweite Befragte in CEE ist gegenüber solchen Anla-geformen neutral eingestellt. Die Tschechen entscheiden sich gern für staatlich begünstigte Pensi-onsversicherungen (55%), Ungarn (34%) und Serben (9%) bevorzugen Lebensversicherungen, während

Rumänen ihre Ersparnisse in Gold oder andere Edelmetalle inves- tieren (26%).

Tiefe Zinsen auf klassische Spar-produkte haben Menschen in CEE nicht davon abgehalten, Geld zur Seite zu legen – mehr als zwei Drit-tel halten das Sparen für wichtig. Die Sparbeträge der Kroaten (60 €), Rumänen (41 €) und Ungarn (49 €) blieben stabil, Tschechen (75; -6 €) und Serben (35; -1 €) legten heuer weniger an. (lk)

Erste-Umfrage Sparen für mehr als zwei Drittel wichtig

So spart die Bevölkerung in CEE

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Sparbuch ist in CEE immer noch Trumpf, wenig Risiko ist ein wichtiges Kriterium.

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Sektor Emerging Asia Nordamerika WesteuropaAgro-Food mittleres Risiko mittleres Risiko mittleres RisikoAutomotives moderates Risiko moderates Risiko hohes RiskoChemicals hohes Risiko mittleres Risiko hohes RisikoConstruction hohes Risiko mittleres Risiko hohes RisikoMetals sehr hohes Risiko hohes Risiko hohes RisikoPaper-Wood mittleres Risiko mittleres Risiko hohes Risiko

Quelle: Coface

kolumne

Stress lass nach!

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Am Sonntag also ist es so weit; dann stehen die fi-nalen Ergebnisse des Ban-

ken-Stresstests der EZB nach Absegnung durch den EZB-Rat fest. Den Banken dürften die Resultate zwar jetzt schon be-kannt sein, aber die EZB wollte noch genügend Zeit für Reak-tionen einräumen. Viel Zeit bleibt einer Bank, bei der es bö-se Überraschungen gibt, nicht, um bekannt zu geben, wie man eine Kapitallücke zu decken gedenkt: nur zwei Wochen. Immerhin aber haben durchge-fallene Institute mit zu wenig Kapitalpuffer sechs bis neun Monate Zeit, um die Lücke(n) tatsächlich zu schließen.

Eigentlich dürfte das meis-te aber gegessen sein, denn immerhin haben 6.000 Prü-fer die vergangenen Monate nichts anderes getan, als viel Zahlenwerk, u.a. rund 120.000 Kreditlinien, unter die Lupe zu nehmen. Viele Banken haben längst reagiert und etwa Kapi-talerhöhungen durchgeführt, andere wiederum haben ihre Altlasten radikal abgeschrie-ben. Dennoch aber sorgte die kolportierte Zahl von elf Nieten unter 130 gestressten, system-relevanten Banken (in Öster-reich waren dies Erste, RZB, RLB NÖ-Wien, RLB OÖ, ÖVAG, Bawag PSK, die Bank Austria via UniCredit) für Unruhe. Das und die Spekulationen über mögliche Käufe von Unterneh-mensanleihen durch die EZB ließen den Euro zum Dollar am Mittwoch auf 1,27 fallen.

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Harald Krassnitzer

www.ergo-austria.at

Weil mir meine Pension nicht wurscht ist.Die Pension kann wie ein dünn belegtes Weckerl schmecken. Ich will’s gern mit ein bisschen mehr Wurst drin. Darum sag ich: Gut, dass es die ERGO Pensionsvorsorge mit Garantie gibt! Damit es einem später einmal besser geht.

capital:markets/fonds:park financenet – 37Freitag, 24. Oktober 2014

studie Laut Union-Investment scheitert fast jeder zweite Großanleger am Anlageziel; die Struktur der Kapitalmärkte zwingt ihn, mehr Risiko zu nehmen

ins risiko hineingezwungenFrankfurt. Institutionelle Investoren werden beim Erreichen ihrer Ren-diteziele immer größere Probleme bekommen. Mit Blick auf 2015 er-warten sie, dass durchschnittlich 43,5% von ihnen die selbst gesteck-ten Anlageziele nicht erreichen werden. Daher rückt der Rendite-aspekt bei der Kapitalanlage in den Fokus, und das in den letzten Jahren dominierende Sicherheits-bedürfnis wird mehr und mehr zur Seite geschoben. Zu diesem Ergebnis gelangt die aktuelle Risi-komanagementstudie von Union Investment.

Besonders ausgeprägt sei der Pessimismus bei Banken und Sparkassen, zitiert der Branchen-dienst www.institutional-money.de aus der Studie. Die in dieser In-vestorengruppe mit der Kapitalan-lage befassten Manager rechneten damit, dass innerhalb ihrer Bran-che 49% ihre Anlageziele im kom-menden Jahr verfehlen werden.

Am geringsten fällt die genannte Zielverfehlungsquote mit 37,8% im Investorensegment der Unterneh-men aus.

Auch mittelfristig sehen die Großanleger die Gefahr, ihre Er-tragsvorgaben nicht erfüllen zu können. Auch für 2018 erwarten sie im Schnitt 43,6% Zielverfeh-ler. „Investoren sind ganz offen-sichtlich davon überzeugt, dass das Niedrigzinsumfeld und die schwierigen Anlagebedingungen auf absehbare Zeit anhalten“, sagt Alexander Schindler, der für das institutionelle Kundengeschäft zuständige Vorstand bei Union Investment. „Die nähere Zukunft

wird für viele von ihnen zu einer ernsten Belastungsprobe.“

Haltungsänderung

Als Reaktion darauf geraten die Faktoren Sicherheit und Liquidität gegenüber der Rendite ins Hinter-treffen. In der aktuellen Befragung erachten 19% die Rendite als das generell wichtigste Kriterium ihrer Kapitalanlage. Dies sei der höchste Wert seit der Finanzkrise (2013: 8%). Sicherheit bleibe zwar der dominierende Aspekt bei der Anla-geentscheidung, werde allerdings nur noch von 64% der Großanleger als wichtigstes Kriterium benannt

(2013: 79%). Zurückgegangen sei auch die Risikoaversion der Inves-toren. Nur noch 77% bezeichnen ihre Anlagepolitik als sicherheits-orientiert (84%).

„Höhere Renditen lassen sich nur durch das Eingehen höherer Ri-siken erwirtschaften; der verstärkte Renditedruck hat daher die Bereit-schaft, gezielt Risiken einzugehen, zwangsläufig gefördert“, so Schind-ler. Die Vermeidung von Verlusten steht freilich weiterhin ganz oben auf der Prioritätenliste deutscher Großanleger. Bei der Auswahl eines Asset Managers ist daher dessen Risikomanagement-Kompetenz be-sonders wichtig. (red)

Verstärkter Renditedruck lenkt das Augenmerk vermehrt auf das Risiko- (und Chancen-)Management.

kames capital Anleihen

FehlbewertungenLondon. Ratingagenturen haben sich wie vor der Finanzkrise wie unbefangene, verspielte Welpen verhalten, als sie einer neuen HSBC- Anleihe ein Investment-Grade-Ra-ting vergaben. Dies meint Grego-ry Turnbull-Schwartz von Kames Capital. Die Anleihe erfülle nicht einmal die Mindestanforderungen eines Rentenpapiers. „Die Ratings von Moody‘s und Fitch haben kaum einen Bezug zum tatsäch-lichen Instrument“, so der Fixed Income Manager. Dieses gleiche viel eher Eigenkapital oder gar einer Empfangsbestätigung. „Aus unserer Sicht ist die Bank ohne Frage ein gutes Kreditrisiko.“ Doch die Art der Bond-Modalitäten sei beunruhigend. Im Emissionspros-pekt sei festgehalten, dass Zins-zahlungen freiwillig seien, die Emittentin die Zinszahlungen je-derzeit ganz oder teilweise strei-chen könne, zudem stehe in Bezug auf die Tilgung, dass die Wertpa-piere kein festgelegtes Rückzah-lungsdatum hätten. Mehr noch: Die Mittel aus der Anleihe kön-nen für regulatorische Zwecke als Eigenkapital gelten, d.h. die bri-tische Aufsichtsbehörde ist ge-willt, diese Art von Fremdkapital als Eigenkapital zu betrachten.

„Es besteht eine reelle Gefahr, dass solche Instrumente wegen ihres Ratings in Anleiheindizes landen“, sagt Turnbull-Schwartz. So müssten Anleihenfondsmana-ger fast zwangsläufig darin inve-stieren. Das Produkt wäre nur von Vorteil für die Banken (Kommissi-onen, Quasi-Eigenkapital, ...). (lk)

Schindler: „Die Institutionellen können sich Sicherheit immer weniger leisten.“

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Turnbull-Schwartz: „Das ist keine An-leihe, eher eine Spendenbestätigung“.

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TrackInsight Analysen

ETF-PlattformLondon. Koris International, Ex-perte für dynamische Asset Al-location, hat TrackInsight, eine Analyse-Plattform für die Index-Nachbildung der wichtigsten eu-ropäischen Indexfonds, gestartet (www.trackinsight.com).

TrackInsight ist speziell auf die Bedürfnisse professioneller Anle-ger zugeschnitten und wirke daher unterstützend bei der Einhaltung der Regularien, wie sie etwa durch die EU-Direktive MiFID entstehen. Versicherungsunternehmen, Pen-sionsfonds, Kapitalgesellschaf-ten, Staatsfonds, Family Offices, etc. erhielten einfachen Zugang zu Infos wie historische Wertent-wicklung von Indexfonds, Verglei-che mit Marktindizes, Daten zu „Tracking Error” und „Tracking Difference”. Auf diese Weise wer-de sichtbar, welche tatsächlichen Kosten beim Anwenden dieser In-strumente jeweils anfallen. „Dieses gesamteuropäische Projekt stellt die Marktsituation auf transpa-rente Weise dar und erlaubt es In-vestoren, auf der Basis verifizierter und nachhaltiger Informationen Investmentstrategien zu entwi-ckeln“, wie es heißt. (lk)

38 – financenet fonds:park Freitag, 24. Oktober 2014

Comgest mit neuer China-Aktienanalystin

Paris. Comgest hat eine neue China- und Hongkong-Akti-enanalystin an Bord: Jasmine Kang, CFA, berichtet an David Raper, Managing Director of Comgest Far East and Head of Asia ex Japan Equity. Nach dem Abschluss des Masterstu-diengangs in Internationaler Wirtschaft an der Shanghai University for Finance and Eco-nomics hat Kang als Asia ex-Japan und Chinese Equity-Ana-lystin sowie als Chinese Equity Portfolio-Managerin gearbeitet. Sie bringt mehr als neun Jahre Investmenterfahrung mit; zu-vor war sie für Firmen wie BNP Paribas Investment Partners und China Everbright tätig. (lk)

Insider: Goldman Sachs will IndexIQ kaufenNew York. Die US-Investment-bank Goldman Sachs will nach Informationen von Insidern einen Anbieter von börsenge-handelten Fonds (ETF) über-nehmen. Goldman führe derzeit Gespräche über den Kauf von IndexIQ, sagten drei mit den Plänen vertraute Personen zu Reuters. Die Transaktion könnte bereits in den nächs-ten Wochen bekanntgegeben werden. IndexIQ verwaltet ein ETF-Vermögen von 1,2 Mrd. USD (940 Mio. €). Weder Gold-man Sachs noch IndexIQ haben sich zu den Gerüchten ge- äußert. (ag)

Carmignac mit neuem quantitativen Analysten

Paris. Die Carmignac-Gruppe hat Obe Ejikeme zum quan-titativen Aktienanalysten er-nannt. Mit der Einstellung von Ejikeme baut die Carmignac-Gruppe ihr Fondsmanagement-Team weiter aus. Ejikeme (33) war zuvor insgesamt sieben Jahre als Research-Analyst bei der Bank of America Merrill Lynch tätig; dort leitete er den Bereich „Europäische Aktien und quantitative Strategien“.

Ejikeme arbeitet von London aus und gehört zum Cross As-set-Team unter der Leitung von Frédéric Leroux. Seine Fähig-keiten seien bei der Verwaltung von Derivaten nützlich und würden sich positiv auf den Aufbau der Sektorallokation als ergänzende Performancequelle niederschlagen. (lk)

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Comgest hat eine neue Spezialistin für China und Hongkong.

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Ejikemes quantitative Kenntnisse fließen in die Sektorallokation ein.

petercam Zulassung

Neu am MarktWien. Die belgische Investmentfir-ma Petercam Institutional Asset Management hat die Vertriebs-zulassung für Österreich erhalten. „Österreich ist als offener Markt für Investmentfonds ein wichtiges Teil im Puzzle der europäischen Prä-senz von Petercam. Wir möchten unsere Kunden auch hier länder- übergreifend betreuen, Österrei-ch ist daher die logische Ergän-zung unserer Präsenz im deutsch-sprachigen Europa“, sagt Francis Heymans, Partner und Head of Sales & Marketing bei Petercam.

25 Teilfonds registriert

Insgesamt wurden 25 Teilfonds aus den beiden Umbrella-Fonds Petercam B Fund und Petercam L Fund zugelassen. Dabei handelt es sich um die Aktien-, Anleihen- und Multi-Asset-Fonds. Umgesetzt wer-den globale, regionale oder thema-tische Investmentansätze. Das von Petercam in den Bereichen Private Banking und Institutional Asset Management vewaltete Vermögen belief sich 2013 auf rund 13,6 Mrd. €; Petercam hat aktuell 15 Büros in sieben Ländern. (red)

Matthews asia Private Betriebe im Reich der Mitte stehen deutlich besser da, als staatliche – Reformen sind fällig

reformdruck in fernostLondon. Private Unternehmen in China stehen deutlich besser da als Firmen in Staatsbesitz, heißt es vom Fondsanbieter Matthews Asia. Die wachsende Bedeutung des Privatsektors erhöhe den Druck auf die Regierung, wich-tige Reformen zu beschleunigen. „China hat viele unprofitable und hoch verschuldete Unternehmen; diese sind größtenteils in Staats- besitz“, sagt Andy Rothman, In-vestmentstratege beim Fonds- anbieter Matthews Asia.

Die Unternehmen in Privatbe-sitz hingegen seien weit profi-tabler und geringer verschuldet: Sie beschäftigten 83% der Arbeiter, erzielten in den ersten sieben Mo-naten dieses Jahres einen doppelt so hohen Gewinn (13%) wie die Staatsbetriebe (6%) und hätten in allen wesentlichen Industriezwei-gen eine niedrigere Verschuldungs-quote. Rothman: „Die Überkapazi-tät und das Verschuldungsproblem

im Staatsbereich sind bedeutend, und sie aufzuräumen, wird teuer. Zwar werden diese Angelegenhei-ten wahrscheinlich zu einem nied-rigeren Wachstum in China führen, aber nicht zu einem Zusammen-bruch, und sie stellen auch keine makroökonomische Krise dar.“

Unternehmertum

Privatunternehmen schaffen in China rund 90% der neuen Arbeits-plätze, schätzt Rothman. In den kommenden Jahren werde Unter-nehmertum in China trotz mut-maßlich langsameren Wirtschafts-wachstums an Bedeutung gewin-nen. Diese Entwicklung dürfte den Druck auf die Regierung erhöhen, wirtschaftliche, soziale und recht-liche Reformen zu beschleunigen. „Die wachsende Rolle privater Un-ternehmen macht zum Beispiel ein Finanzsystem nötig, das Unterneh-mer unterstützt.“ (red)

Privatunternehmen schaffen in China das Gros der neuen Arbeitsplätze und machen mehr Gewinn.©

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China: Wachsende Mittelschicht möchte mehr Umweltschutz, Gesundheitsfürsorge.

noch bis 2018 So lange könnte die EZB laut Ökonom Philippe Waechter an den Niedrigzinsen festhalten

natixis: Zinsen im Euroraum noch lange tiefParis/Frankfurt. „Die Volkswirte des französischen Vermögens-verwalters Natixis Global Asset Management rechnen mit einer anhaltend lockeren Geldpolitik von Fed und EZB – vor allem im Euroraum könnten die aktuellen Zinsen noch für mehrere Jahre un-verändert bleiben. Dies meint Phi-lippe Waechter, Chefvolkswirt von Natixis Global Asset Management.

Schwache Wachstumsprognosen und die ausgesprochen niedrige Inflation würden die EZB zu einer expansiven Geldpolitik zwingen, die sich noch über mehrere Jahre hinziehen könnte, zumindest noch bis Ende 2016. „Es ist sogar mög-lich, dass die EZB noch bis Dezem-ber 2018 an ihnen festhält”, sagte Waechter in Frankfurt vor Jour-

nalisten. Die US-Notenbank stehe nicht unter Handlungsdruck. Erst im dritten Quartal 2015 rechnet Natixis mit einer ersten Anhebung der Zinsen. Dieser Zeitpunkt ent-spricht einer Bloomberg-Umfrage vom 9. Oktober, bei der die be-fragten Volkswirte im Mittel von einer Erhöhung der Feds Funds Rate auf 0,75 Prozent im dritten Quartal 2015 ausgehen.

Als wesentlichen Grund für die Zurückhaltung nennt Waechter die Erfahrungen von 1938, als die Konjunktur nach einigen Jahren starken Wachstums zusammen-brach, als die Geldpolitik sich wie-der entspannt hatte.“ Janet Yellen, die Vorsitzende der US-Notenbank, werde daher eher eine höhere In-flation in Kauf nehmen. (red)

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US-Notenbankchefin Janet Yellen wird wohl eine höhere Inflation in Kauf nehmen.

Frankfurt. Das Fondsresearch-Haus Morningstar hat die beiden Akti-enfonds UniEuroAktien und Invest Euroland der deutschen Fondsge-sellschaft Union Investment nach der Rating-Note „Bronze“ auf „Neu-tral“ herabgestuft. Der Grund da-für: Die jährlichen Gebühren wur-den zuletzt erhöht. „Uns fehlt die Überzeugung, dass der vorsichtige Ansatz in Verbindung mit der der-zeitigen Gebührenbelastung lang-fristig einen signifikanten Mehr-

wert für Anleger schaffen kann“, schreibt Morningstar-Fondsana-lystin Barbara Claus zur Begrün-dung.

Im Zuge der Einführung der neu-en Gebührenkennziffer „Ongoing Charge“ (OCG), die nunmehr bran-chenweit die alte Gebührenkenn-ziffer „Total Expense Ration (TER)“ ersetzt, hatte Union Investment 2013 die laufenden Kosten des ei-nen Fonds, der 1,52 Mrd. € schwer ist, erhöht. Sie betragen nunmehr 1,68% pro Jahr. Zusätzlich wird eine erfolgsabhängige Gebühr von 25% der Überrendite gegenüber dem Vergleichsindex erhoben – zu viel für einen Fonds, der bench-marknah gefahren wird, wie Mor-ningstar findet. Die Herabstufung gilt auch für den mit 145,6 Mio. € deutlich kleineren Invest Euroland, der weitgehend identisch gema-nagt wird.

Schlechte Info-Politik

Besonders kritisiert wird, dass Union Investment weder Medien noch die Anleger informiert hatte, dass die jährlichen Kosten vieler Fonds künftig höher ausfallen. (lk)

Union Investment Morningstar stuft Ratings hinunter

Zu hohe Gebühren – abgemahnt

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Vorwurf von Morningstar: Bei der Um-stellung von TER auf OCG wurde erhöht.

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Wien. Mehr Unterstützung für die private Vorsorge fordern die An-bieter – Versicherungen, Pensions-kassen, Vorsorgekassen, und Kapi-talanlagegesellschaften (KAG). Die Palette reicht dabei von einer ga-rantiefreien Variante der Zukunfts-vorsorge sowie deren Öffnung für die Pflege über die steuerliche Absetzbarkeit von Arbeitnehmer-Pensionskassenbeiträgen bis zu einer längeren Liegedauer bei den Mitarbeitervorsorgekassen (MVK).

An die Politik richtet sich ein ge-meinsames Forderungspaket für die zweite (betriebliche) und dritte (private) Altersvorsorge. Im Parla-ment fand dazu vor Kurzem die En-quete „Pensionssystem 2.0“ statt.

Starres Veranlagungsschema

Bei der prämiengeförderten Zu-kunftsvorsorge soll künftig auch eine Variante ohne Kapitalgarantie möglich sein, sagte Heinz Bednar, Präsident der Vereinigung Öster-reichischer Investmentgesellschaf-ten (VÖIG). Bei der Zukunftsvorsor-ge sei schon vieles verbessert wor-den, es gebe allerdings noch ein

relativ starres Veranlagungssche-ma und damit auch Einschrän-kungen für mögliche Erträge.

Die Vorsorgekassen seien neben dem staatlichen System das einzige Obligatorium zur Altersvorsor-ge, betonte Andreas Csurda, Vor-standsvorsitzender der Plattform der Betrieblichen Vorsorgekassen. Verlängert werden müsste aller-dings der Zeitraum, in welchem das Geld nicht entnommen wer-

den darf. Derzeit kann man nach drei Jahren das Geld aus der so-genannten Abfertigung neu wieder herausnehmen. Er sprach sich für eine Verlängerung dieser Frist auf zehn Jahre aus, eigentlich sollte es aber bis zum Pensionsantritt sein.

Aktuell gibt es rund 3 Mio. An-spruchsberechtigte. Die durch-schnittliche Entnahmesumme lie-ge bei knapp 900 € pro Person, an der durchschnittlichen Liegedauer

von 36 Monaten habe sich wenig geändert; je kürzer die Liegedau-er, umso kostenintensiver sei die Garantie, so die Kritik.

Die Zukunftsvorsorge sollte auch für eine private Pflegevorsorge ge-öffnet werden, meinte Manfred Rapf, Vorsitzender der Sektion Lebensversicherung im österrei-chischen Versicherungsverband. 22% der Über-65-Jährigen würden monetäre institutionelle Pflegelei-stungen beanspruchen. Die durch-schnittlichen Kosten eines Pflege-heimaufenthalts lägen bei 4.000 € im Monat. Dem stehe eine durch-schnittliche Alterspension von 900 € bei Frauen und rund 1.500 € bei Männern gegenüber; eine ergän-zende Vorsorge sei daher dringend notwendig. Im Rahmen der Zu-kunftsvorsorge könnte man daher auch eine freiwillige Pflegevorsor-ge fördern. Je früher man beginne, desto besser.

Die Pensionskassen fordern die Möglichkeit, dass Arbeitnehmer-beiträge als Werbungskosten ab-setzbar sind. Die Besteuerung würde dann bei der Auszahlung der Pension erfolgen. (APA/red)

Enquete „Pensionssystem 2.0“ Finanzdienstleister für Öffnung der Zukunftsvorsorge, längere Liegedauer bei MVK

Private Vorsorge soll mehr gefördert werden

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Karl Timmel, VBV-Pensionskasse: „Auch Selbstständige gehören eingebunden.“

RCI Banque Österreich mit Festgeld-Anlage

Wien. Die Bank des weltweit agierenden Autoherstellers Renault, RCI Banque, bietet in Österreich über ihre Website www.renault-bank-direkt.at auch ein Festgeld-Produkt an.

Der Zinssatz steigt mit zu-nehmender Bindungsdauer und beträgt mit Stand 6. Oktober 2014 1,5% für 1 Jahr Bindung, 1,8% für 2 Jahre und 1,9% für 3 Jahre Bindung. Die Abwicklung erfolge kostenlos, die Mindest-einlage liegt bei 2.500 €, die Höchsteinlage bei 1 Mio. €.

Seit Mai 2014 bietet die RCI Banque SA-Niederlassung Ös-terreich die Veranlagung von täglich fälligem Geld mit einer Verzinsung von 1,4% an. (lk)

Hypo Alpe Adria wird zu Heta Asset ResolutionWien/Klagenfurt. Die Organe der Hypo Alpe-Adria-Bank Interna-tional AG (HBInt.) haben in der Vorwoche die Weichen für die organisatorische Neuaufstel-lung der Gruppe auf Schiene gebracht, um die HBInt. ehest- bald in eine Abbaueinheit überzuführen. Die Anteile an der zum Verkauf stehenden Hypo SEE Holding AG werden an einen im Gesetz genannten Rechtsträger übertragen. Nach der Auslagerung entsteht eine Abbaueinheit, die künftig unter Heta Asset Resolution firmie-ren wird. (red)

Apple Pay nun in den USA verfügbar

Cupertino. Seit 20. Oktober kön-nen Kunden in den USA mit einem Finger via Touch ID mit ihrem iPhone 6 und iPhone 6 Plus in Ladengeschäften und innerhalb von Apps Zahlungen tätigen. Die Dienstleistung hört auf den Namen „Apple Pay” und stelle „eine einfache, sichere und private Art des Bezahlens“ dar. Nutzer des angekündigten iPad Air 2 und iPad mini 3 wer-den in der Lage sein, Touch ID auf ihren Geräten für Apple Pay innerhalb der Apps zu nutzen.

Der neue Dienst wird als kostenloses Software-Update für iOS 8 erhältlich sein. Es würden keinerlei Informatio-nen zum Zahlungsvorgang, die Rückschlüsse auf den Nutzer zulassen, gesammelt. Unter-stützt werden Kredit- und Bankkarten der drei großen Zahlungsorganisationen AmEx, Mastercard und Visa. (lk)

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Jan Gerd Hillens, RCI Banque: „Nächster Schritt nach Austro-Start“.

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Apple: Bezahlung mit der „Einfach-heit einer einzigen Fingerberührung“.

Wiener Privatbank Das auf Immobilien spezialisierte Institut begibt eine Anleihe, basierend auf Wohn-Investments

Anleihe auf StadthäuserWien. Die Wiener Privatbank bietet Anlegern mit der Wiener Stadt-häuser Anleihe 2014-2024 ein er-tragreiches Investment im stark nachgefragten Wiener Wohnimmo-bilienmarkt an. Der Investitionsfo-kus des Portfolios liegt auf Eigen-tumswohnungen in hochwertigen und entwicklungsfähigen Wiener Stadthäusern, wie es heißt. An den Ertrags- und Wertsteigerungen partizipieren Anleger in Form ei-ner Fixverzinsung von 4% p.a. und einer Gewinnbeteiligung von bis zu 3% p.a. Die Mindestzeichnungs-summe für die Anleihe mit 10 Jah-ren Laufzeit beträgt 10.000 €, das Emissionsvolumen beläuft sich auf 5 Mio. € (mit Aufstockungsmög-lichkeit). Die Zeichnungsfrist läuft bis 17.11.2014.

Profi-Bewirtschaftung

„Die Wiener Stadthäuser Anlei-he verbindet das Beste aus zwei

Welten: Sicherheit aufgrund der Fixverzinsung und des Invest-ments in Wohnungen in nachge-fragten Wiener Lagen, attraktive Erträge durch die Gewinnbeteili-gung, die durch die aktive Bewirt-schaftung des Immobilienport- folios ermöglicht wird. Beim Ob-jekt-Portfolio kümmern sich Profis um den Einkauf, die Weiterent-wicklung und den gewinnbrin-genden Verkauf der Wohnungen“, erläutert Helmut Hardt, Vorstand der Wiener Privatbank SE.

Es würden nur Immobilien mit Top-Substanz und attraktivem Ent-wicklungspotenzial, das sich aus dem niedrigen durchschnittlichen Nettoeinstandspreis von 1.898 € je m2 ergebe, in das Portfolio aufge-nommen. Experten kümmerten sich um die Weiterentwicklung sowie den Abverkauf von bestandsfreien und sanierten Wohnungen, um Ver-waltung und Bewirtschaftung des Portfolios. (lk)

5,4% Fixzinsen plus bis 3% Gewinnbeteiligung p.a. – Wiener Wohnimmomarkt mit viel Potenzial.

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Bankchef Hardt: „Privatanleger an unserem ,Buy & Develop & Sell‘-Modell beteiligt“.

Erste-Sparstudie 5,1 Millionen Österreicher überlassen ihr Sparguthaben ohne Gegenmaßnahmen der Inflation

Nicht alle Wertpapiere passen für jedenWien. Für das Sparschwein zwa-cken Österreicher im Schnitt 188 € monatlich (7 € mehr als in 2013) vom Einkommen ab. 87% legen Geld für den Notgroschen beiseite, und 45% sparen für die Altersvor-sorge. Das Sparbuch bleibt weiter-hin die Nr. 1 bei den Sparformen, wenn auch nur mehr mit 78%, zwei Drittel haben einen Bauspa-rer, 40% eine Lebensversicherung und mehr als ein Viertel legen ihr Geld in Wertpapieren an. Drei Viertel der Österreicher fürchten sich davor, dass sich Sparen we-gen der niedrigen Zinsen nicht mehr lohnt – über Maßnahmen für den Wert-erhalt machen sich allerdings erst 25% Gedanken. Di-es sind einige der Ergebnisse der „Spar-Studie“, die IMAS Interna-

tional für die Erste Bank durch-geführt hat. Für knapp die Hälfte der befragten 900 Personen ist es weiterhin wichtig, sparsam zu sein, nur 20% geben ihr Geld wegen der Tief-Zinsen lieber aus. Nach dem Notgroschen und der Altersvor-sorge rangiert im Spar-Ranking das Sparen für Renovierungen (42%). Weitere nachdenklich stim-mende Zahl: Rund 66 Mrd. € lagen als Sichteinlagen 2013 auf Öster- reichs Girokonten (zu 0,125% p.a. im Schnitt) verzinst. Mit (nur) 0,88% auf dem Sparbuch wäre dies eine halbe Mrd. Verzinsung. Rund die Hälfte der Befragten ist demnach mit ihrem Sparbetrag unzufrieden, auch inflationsbedingt: von 2010 gesparten 165 € bleiben inflations-bereinigt und unverzinst 147. (lk)

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Erste-Vorstand Peter Bosek warnt: „Jeder zweite tut nichts für die Altersvorsorge.“

bANkiNg financenet – 39Freitag, 24. Oktober 2014

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Linz. Beim diesjährigen Recom-mender setzte sich die Oberöster-reichische Versicherung AG durch und räumte mit dem insgesamt höchsten Wert von 92,5 Prozent an „sehr guten“ und „guten“ Bewer-tungen den 1. Platz in der Spezial-disziplin Schadenabwicklung ab, gefolgt von der Grazer Wechselsei-tigen und der Niederösterreichi-schen Versicherung.

„Die Oberösterreichische ver-steht sich als flexibler und dabei

verlässlicher Risikobegleiter in allen Lebenslagen. Vor allem aber eine unkomplizierte Schadensab-wicklung und gelebte Handschlag-qualität haben unser Haus immer ausgezeichnet. Nicht zuletzt im Katastrophenfall hat sich das flä-chendeckend dichte Netz an ‚Kei-ne Sorgen'-Beratern besonders bewährt”, meint Josef Stockinger, Generaldirektor und Vorstandsvor-sitzender der Oberösterreichischen Versicherung. (ag/red)

40 – financenet Insurance Freitag, 24. Oktober 2014

Maklerumfrage 75 Prozent aller österreichischen Haushalte sind nicht ausreichend gegen Einbruch, Diebstahl und Vandalismus abgesichert

einbrechern muss man das Gaunerleben schwer machenWien. Hat sich in Österreichs Haus-halte der Schlendrian eingeschli-chen? Oder eine gewisse laissez-faire-Mentalität um sich gegriffen? Oder ist es doch „nur“ Unwissen-heit? Als sicher gilt eines: Öster-reichs Haushalte sind – zumindest aus Maklersicht – nicht genügend gegen Einbruch, Diebstahl oder Vandalismus abgesichert. So der

Grundtenor der Umfrage, die der Österreichische Versicherungs-maklerring (ÖVM) mit FirstProtect, einem Anbieter für Fernüberwa-chung, in Auftrag gegeben hat.

Nach Einschätzung der mit der Umfrage betrauten PR-Consulter Temmel, Seywald & Partner seien Versicherungsmakler in Zukunft vermehrt als Risk-Manager gefor-dert: „Hier ist ein gutes Gespür für die jeweilige Interessenlage erfor-derlich.“ Zumal das zunehmende Einbruchsrisiko bei Kunden im di-rekten Zusammenhang mit dem er-höhten Schadenablehnungsverhal-ten der Versicherungsunternehmen steht. Auf diese Problematik zielt auch ÖVM-Präsident Alexander Punzl ab und stellt verstärkte Auf-klärungsarbeit und Bewusstsein-

bildung in Aussicht. „Wir müssen dem Kunden aufzeigen was pas-sieren kann, wenn er vertragliche Obliegenheiten vernachlässigt“, so Punzl.

Vor Fahrlässigkeit hüten …

Diskussionen mit dem Versiche-rer sind kein Einzelfall: Vier von zehn Versicherungsmaklern hatten bereits mit einer Deckungsableh-nung bei der Einbruchsversiche-rung zu tun, so die Studie. Bei fast der Hälfte ist der Grund für die Deckungsablehnung fahrlässiges Verhalten des Kunden, gefolgt vom fehlenden Nachweis des Schaden-eintritts (37 Prozent). Von Fahrläs-sigkeit wird gesprochen, wenn die Sensoren der Alarmanlage nicht

aktiviert oder nicht alle Öffnungen geschlossen sind – Stichwort ge-kipptes Fenster. Fahrlässigkeit ist aber auch dann gegeben, wenn auf Sicherheitsmaßnahmen bewusst verzichtet wurde, obwohl diese dem Kunden angeraten wurden.

Grundsätzlich sind jedoch aus Maklersicht ganze drei Viertel der Privathaushalte ungenügend gegen Einbruch, Diebstahl und Vandalis-mus abgesichert. So fehlt Frau und Herrn Österreicher nicht nur das nötige Risikobewusstsein (40 Pro-zent), die Scheu vor den zu erwar-tenden Kosten lässt 22 Prozent die Augen vor den notwendigen Inves-titionen verschließen. Besser liegt die Situation laut der befragten Makler bei Firmenkunden – da ist „nur“ jeder dritte ungenügend ab-

gesichert. Für FirstProtect-Chef Michael Röhrenbacher sind diese Ergebnisse ein deutliches Indiz dafür, dass die Sensibilität zur Absicherung von Vermögens- und Firmenwerten steigen muss: „Oft mangelt es ja lediglich an ausrei-chender Information.“

… in Sicherheit investieren

Das Vorurteil, Gewerbetreibende hätten im Vergleich zu Privathaus-halten in höheres Risikobewusst-sein, sieht man in der Umfrage beim Punkt Investitionsbereit-schaft bestätigt. Firmenkunden sind eher geneigt, für Sicherheit Geld in die Hand zu nehmen, vor allem Geschäfte in Frequenzlagen (57 Prozent), Warenlager und Fir-

mengelände (54 Prozent); mit etwas Abstand folgen private Hausbesit-zer (44 Prozent) und Gastro- bzw. Hotelleriebetriebe (34 Prozent).

Was die Wahl der Sicherheits-maßnahmen anlangt, so raten Österreichs Versicherungsbüros dazu, Investitionen mit den beste-henden Gegebenheiten zu koordi-nieren. Abgesehen davon finden Makler Alarmanlagen mit Bewe-gungsmelder als am geeignetsten zur Absicherung (77 Prozent). Ebenso halten sie die Absiche-rung durch Fenstergitter und Si-cherheitstüren (59 Prozent) sowie Alarmanlagen mit Wachdienst (46 Prozent) für geeignet. Die elek-tronische Fernüberwachung mit 24-Stunden-Notrufzentrale halten 19 Prozent der befragten Makler für empfehlenswert. „Elektronische Sicherheitsmaßnahmen erhöhen nicht nur die Sicherheit, sondern dienen auch zur Abschreckung“, meint Alexander Punzl, Präsident des Österreichischen Versiche-rungsmaklerrings.

Bei der Auswahl des Sicherheits-anbieter stehen für Makler quali-fiziertes Personal und Referenzen mit jeweils knapp 60 Prozent im Blickpunkt. Für 48 Prozent ist „Top-Wartung und laufende Be-treuung“ erforderlich. Gute Kon-takte zur Polizei, geografische Nähe zum Kunden und Rund-um-die-Uhr-Verfügbarkeit werden als weniger wichtig empfunden. Als Informationsquelle über Anbieter von Sicherheitslösungen dienen sowohl Kunden als auch Maklern zu allererst das Internet, aber auch Empfehlungen von Freunden oder Kollegen.

Abschließend und abschreckend: Nur 14 Prozent der befragten Mak-ler glauben, dass sich ihre Kunden von Polizei und Behörden ausrei-chend geschützt fühlen. (hk)

Es reicht schon ein offen gelassenes Fenster, dass es im Falle eines Einbruchs zu einer Deckungsablehnung kommen kann.

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Alexander Punzl, Präsident des ÖVM, setzt auf verstärkte Kundeninformation zum Thema Einbruch, Diebstahl und Vandalismus.

Platz 1 Die Oberösterreichische hat die Nase vorn

Wenn’s zum Schaden kommt …Wien. Die Österreichische Beamten-versicherung (ÖBV) erweitert mit der Einführung der Begräbniskos-tenvorsorge ihre Produktpalette um ein weiteres Kernprodukt.

„Zu einem unbeschwerten Leben gehört heute dazu, rechtzeitig für das Danach vorzusorgen. Mit der ÖBV Begräbniskostenvorsorge ha-ben wir auf den bestehenden Be-darf reagiert und ein Produkt zur Absicherung der Hinterbliebenen vor finanziellen Belastungen auf den Markt gebracht“, erklärt Josef Trawöger, Vorstandsvorsitzender der ÖBV.

Bestattung, Sarg und Kränze

Die Begräbniskostenvorsorge der ÖBV ist eine lebenslange Ab-lebensversicherung, die zur Abde-ckung der Begräbniskosten dient. Denn diese Kosten werden gern unterschätzt, 10.000 Euro für ein Begräbnis sind in Österreich kei-ne Seltenheit. Sollte die Verlas-senschaft des Verstorbenen den Betrag nicht abdecken können, müssen die Hinterbliebenen dafür aufkommen. Im Todesfall sind zu-sätzlich zur Auszahlung der Versi-

cherungssumme und der Gewinn-anteile die Überführungskosten zum letzten Wohnsitz in Öster- reich – auch aus dem Ausland – bis 15.000 Euro gedeckt.

Versicherungsschutz besteht ab dem ersten Tag. Die Beiträge können laufend (Laufzeit 5 bis 25 Jahre mit vereinfachter Gesund-heitsprüfung) oder als Einmalerlag (keine Gesundheitsprüfung) einge-zahlt werden. Das Höchstbeitritts-alter beträgt 85 Jahre. (ag/red)

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ÖBV-Vorstandsvorsitzender Josef Trawöger hat Produktpalette erweitert.

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OÖ-Versicherung-Generaldirektor Josef Stockinger zeigt sich vom Ergebnis erfreut.

„Wir müssen dem

Kunden aufzeigen, was

alles passieren kann,

wenn er vertragliche

Obliegenheiten ver-

nachlässigt.“

ÖVM-Präsident A. Punzl

rechtsschutz 52.000 Euro

RückforderungKlagenfurt. Die Rechtsschutzversi-cherung von Ex-ÖVP-Landesrat Josef Martinz fordert von ihm 52.000 € an Anwaltskosten im Birnbacher-Prozess zurück, meldet ORF.at. Eine Klausel im Vertrag be-sage, dass bei einer strafrechlichen Verurteilung die Versicherung nicht zahlen müsse. Und da dies zur Causa Martinz zutreffe, sieht sich die Versicherung zu diesem Schritt veranlasst.

Versicherungsnehmer

Die Vorgangsweise der Versi-cherung ist nicht unüblich: Wer vorsätzlich strafbar handelt, muss mit derartigen Rückzah-lungen rechnen. Martinz Anwalt bestreitet die Klage: Nicht dieser, sondern der ÖVP-Landtagsklub Kärnten wäre Versicherungsneh-mer gewesen, Martinz träfe daher keine Rückzahlungspflicht. Die Rechtschutzversicherung sei mit dem Klub abgeschlossen worden. Die Versicherung kontert: Martinz persönlich habe damals die Versi-cherung um Rechtsschutz gebeten. Falls die Urteile beim EuGH fallen, ist das Gerangel hinfällig. (red)

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IMMO-AGS

medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAg, 24. OkTOBER 2014 – 41

Wochentop IIA 8,22%Wochenflop SPI -1,12%Immofinanz 8,22%Warimpex 6,14%CA Immobilien Anlagen 5,92%Atrium 4,11%conwert 1,37%Buwog 0,56%S Immo -1,12%

15. – 22. Oktober 2014

IATX (Schluss 22.10.) 195,00 3,71%

IMMO-FONDS

15. – 22. Oktober 2014

CERX (Schluss 22.10.) 357,58 2,65%

Monatstop iShares STOXX N.A. 6,04%Monatsflop Candriam Eq.B -8,00%

Top 5 ImmofondsiShares STOXX N.Am.600 R.E. 6,04%NB US Real Estate Sec.USD I 4,82%iShares US Prop.Yield UCITS 4,65%Morgan Stanley US Prop. Z USD 4,43%Nordea 1 Global Real Estate BP 3,23%

Flop 5 ImmofondsCandriam Eq.B Eur.Prop.Sec.C -8,00%AXA Aedificandi D Dis -6,03%Parvest R.Est.Sec.Eur.N EUR -5,93%CS EF(Lux)European Prop. B -5,81%EETF EPRA Eurozone EUR Dis -5,58%

1-Monats-Performance (per 22.10.)

Neustart Rund 5,4 Millionen Bausparverträge gibt es in Österreich; etwa 535.000 sind bei der start:bausparkasse, vormals ABV. Thomas köck, generaldirektor der start:gruppe, berichtet über Unternehmensziele, Markenrelaunch, aktuelle Aktionen und wie Unternehmer ein Bauspardarlehen bekommen. Seite 42

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„Das Bausparen ist der Österreicher Liebling“

real:estatezurück zur NOrMAlItät

Der steile Preisanstieg bei Wohn-Immos ist zu Ende, meint Patrick Schenner, Immobilien.net Seite 44

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Dieter Hayde lud zur 20-Jahre-Feier, 250 hoch- karätige Gäste kamen ins Architekturzentrum Seite 46©

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„Sämtliche Baudienstleistungen inkl. Projektsteuerung haben wir ausgelagert, das ist unkompliziert und kosteneffizient.“Herbert Göweil, Gründer und Geschäftsführer GÖWEIL Maschinenbau GmbH

Das ist die

Realität!

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Immo:Cover> Das Beatrixbad in Wien

wird nun wachgeküsst 42

Immo: Markets> EHL über das Standing der

Bahnhofseinkaufszentren 43> Der amtliche Immo-

Preisindex kommt 45

People & Dates> Leaseurope: Schmidecker

bleibt im Vorstand 46

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Wien. 1923 beschloss der Gemein-derat der Stadt Wien, der drü-ckenden Wohnungsnot Paroli zu bieten und innerhalb von fünf Jah-ren 25.000 Gemeindewohnungen zu bauen.

1925 war dann der Metzleinsta-ler Hof, der erste Wiener Gemein-debau, bezugsfertig. Aktuell gibt es in Wien 2.000 Gemeindebauten, in denen rund 500.000 Menschen wohnen. Doch kaum ein anderes Wohnprojekt ist so klischeebehaf-tet wie der Wiener Gemeindebau.

Wie liebenswert das Leben im Gemeindebau jedoch sein kann und welche Vorzüge dies mit sich bringt, zeigt die neueste Wiener Wohnen-Kampagne, kreiert von Demner, Merlicek & Bergmann.

Sicherheit zu gutem Preis

Es sind Werte, die den Gemein-debau lebenswert machen; Werte wie die Sicherheit einer schonen Wohnung zu einem guten Preis, der Erholungswert von Grünflachen direkt vor der Haustür und die Nachbarschaftshilfe im Alltag.

Diese Werte sind auch die zen-tralen Themen der Kampagne, die

zusatzlich zu TV, auch in Print, On-line und Out of Home gesehen wer-den kann. „Die neue Informations-offensive stellt die Werte sozialen Wohnens klar in den Vordergrund und zeigt um was es wirklich geht: die Bewohner. Mit Demner, Mer-licek & Bergmann haben wir den richtigen Partner gefunden, um dies auch medial zu vermitteln“, meint Christian Schantl, Leiter Kommunikation und Marketing bei Wiener Wohnen. (rk/ag)

42 – financenetreal:estate immo:cover Freitag, 24. Oktober 2014

short

Immofinanz verkauft in der Schweiz

Wien. Die Immofinanz Group hat drei Logistikimmobilien in der Schweiz an einen Immo-bilienfonds der Credit Suisse AG verkauft und damit den Rückzug aus dem Schweizer Markt abgeschlossen. Mit rund 115 Mio. CHF (rund 95 Mio. €) liegt der Verkaufspreis für das Paket über den Buchwerten der Immobilien, das Closing ist be-reits erfolgt.

Bei den verkauften Immobi-lien handelt es sich um zwei Objekte in Bülach sowie eines in Derendingen mit einer ver-mietbaren Flache von insge-samt knapp 140.000 m2. „Bei den Verkaufen kam uns auch der hohe Franken-Kurs zugute“, sagt Eduard Zehetner, CEO der Immofinanz Group. „Die dabei generierten liquiden Mittel flie-ßen u.a. in die Entwicklung von Logistikimmobilien in Deutsch-land.“ (ag/rk)

Alpine-Pleite: Bis 6,5 Prozent für Gläubiger?Wien/Wals. Die Glaubiger der insolventen Alpine Bau GmbH werden zwischen 5,5 und 6,5 Prozent ihrer Forderungen er-füllt bekommen, erwartet der Alpenlandische Kreditorenver-band. Die genaue Quote hangt noch vom Ergebnis der Abkla-rung der bestrittenen bzw. zu berücksichtigenden Forde-rungen ab. (APA/red)

Colliers beriet O1 Group bei CA Immo

Wien. Die UniCredit Bank Aus-tria AG (UniCredit) verkaufte rund 16% Anteile der CA Immo zu einem Gesamtwert von rund 295 Mio. € an die O1 Group. (real:estate berichtete). Colliers übernahm hier die Bewertung des Immobilienbestands auf Basis einer ausgearbeiteten Market Due Dilligence. Ilias Manoukas, Leiter der Invest-mentabteilung und verantwort-lich für den Österreich-Part, meint dazu: „Die Wahl von O1 als strategischer Investor werte ich als außerst positiv. Zu erwarten sind hohe Syner-gieeffekte durch das exzellente Marktwissen unseres Kunden über viele Regionen, in denen die CA Immo derzeit aktiv ist, aber viel mehr über solche, in denen sie zukünftig aktiv werden konnte.“ (red)

start:bausparkasse Mit Bausparvertrag steht der Zugang zu einem Bauspardarlehen auch für Unternehmer offen

„Wir stehen Gewehr bei Fuß bei Wohnträumen“

Wien. Vier Bausparkassen gibt es in Österreich; insgesamt gibt es rund 5,4 Millionen Bausparver-trage. Über einen Marktanteil von knapp zehn Prozent, etwa 535.000 Bausparkunden und ca. 27.000 Darlehenskunden verfügt die start:bausparkasse, vormals ABV Bausparkasse, die schon im Jahr 1929 gegründet wurde.

„Der Name ‚start:‘ steht für den Beginn einer neuen Lebensphase unserer Kunden, in der wir mit unseren Services und Produkten zur Stelle sind. Bei der Geburt eines Kindes etwa, der Entschei-dung für eine Eigentumswohnung oder ein Haus, und so weiter – gut, wenn man in diesen Momenten kompetenten Rat, passende Lo-sungen und vor allem Sicherheit bekommt“, erlautert Thomas Kock, seit 2012 Generaldirektor der start:gruppe.

„Mit rund 1,3 Mrd. Euro Finan-zierungsvolumen der Immo-Bank und etwa 3.000 laufend verfüg-baren Objekten der Maklertochter Immo-Contract ist die start:gruppe mit viel Know-how und langjah-riger Erfahrung ein ausgespro-

chener Spezialist für alle Aspekte der Immobilienfinanzierung und ganz besonders des Wohnens“, so der verheiratete Vater von drei Kindern.

start: mit großem Zuspruch

Der neue Markenname wurde bisher sehr gut aufgenommen: „Bei

unseren Vertriebspartnern – also Banken, Versicherungen, großere und kleinere Versicherungsmak-ler, etc. – findet der neue Marken-auftritt große Zustimmung; er wird als sehr asthetisch und klar bewer-tet. Und die Kunden sind sehr neu-gierig, zu erfahren, was sich hinter start: verbirgt. Das ist sehr erfreu-lich, genau das wollten wir errei-

chen; daran arbeiten wir jetzt und in den nachsten Monaten inten-siv weiter“, erlautert der gelernte Betriebswirt Kock die Strategie.

Darlehen für alle

Bausparen ist und bleibt Herrn und Frau Österreichers liebste Sparform: „Und das mit Recht, gibt Bausparen doch die Moglichkeit, mit regelmaßigen Betragen sicher ein kleines Vermogen anzuspa-ren“, ist der Chef der start:gruppe überzeugt: „Die Laufzeit ist mit sechs Jahren überschaubar, und zusatzlich gibt’s die staatliche Pramie, die übrigens auch noch KESt-frei ist. Mit dem Bauspar-vertrag steht zudem der Zugang zu einem Bauspardarlehen offen – für Private ebenso wie für Unterneh-mer. Damit schließt sich der Kreis der Leistungen und Produkte der start:gruppe als Spezialistin für alle Themen rund ums Wohnen.“

Pfeile im Köcher

Für heuer hat Kock noch ein paar Pfeile im Kocher: „Bis Ende Oktober laufen noch die ‚Bausparwochen‘ mit attraktiven Produkten, dem so- genannten start: bonus und einem Geschenk – Wein&Schokolade! – bei Abschluss eines Produkts der start:bausparkasse“, erlautert der passionierte Golfer Kock. „Auf der Finanzierungsseite gibt‘s heuer ei-nen großen Schwerpunkt. Anfang September haben wir die Zinssatz-untergrenze auf 2,125% gesenkt, was eine massive Verbesserung der Finanzierungskonditionen be-deutet. Wir stehen also beim The-ma Wohnbaufinanzierungen, egal ob Bauspardarlehen oder Misch-finanzierung, Gewehr bei Fuß, um die Wohntraume der Menschen zu verwirklichen.“

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start:-Boss Thomas Köck: „Bausparen ist und bleibt Herrn und Frau Österreichers liebste Sparform.“

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Thomas Köck, Generaldirektor der start:gruppe: „Senkung der Zinssatzuntergrenze auf 2,125% bedeutet eine massive Verbesserung der Finanzierungskonditionen.“

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Eduard Zehetner, Immofinanz: vom hohen Schweizer Franken profitiert.

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Ilias Manoukas, Leiter der Invest-mentabteilung bei Colliers.

Wien. Die Sans Souci Group rund um den Immobilienentwickler Norbert L. Winkelmayer und deren Projektpartner Peter Ulm von 6b47 Real Estate Investors will jetzt das einst mondane Beatrix-Bad – das erste offentliches Bad Wiens und einst Treffpunkt der lebenslus-tigen Wiener – nach gut 60 Jahren Dornroschenschlaf zu einem glanz-vollen Comeback verhelfen.

1888 als erstes offentliches Bad Wiens nach Entwürfen von Josef von Wieser eroffnet, diente das Beatrix-Bad den Wienern über Ge-nerationen hinweg als Schwimm-bad und Ort der Entspannung.

Aus nach Bombentreffer

Der Dampfbetrieb des Bades war für die damalige Zeit revolu-tionar – und wurde deshalb zeit-gleich für den Betrieb der ersten Bonbon-Manufaktur der Zuckerl-fabrik Heller genutzt.

Noch bis zum Zweiten Welt-krieg wurde das Beatrix-Bad als Dampf-, Wannen-, Kohlensaure- und Schwimmbad genutzt. Nach einem Bombenteffer musste der Betrieb eingestellt werden und

das einst so mondane Bad geriet in Vergessenheit.

Nach vierjahriger Entwicklungs-zeit entstehen jetzt bis Frühjahr 2015 im Gründerzeithaus nahe des Stadtparks circa 40 luxuriose Apartments und Penthouses, teil-weise mit Blick über die Dacher Wiens. Zu ebener Erde wird das behutsam renovierte rund 20 m lange Becken des Beatrix-Bades in ein modernes Sportinstitut einge-bettet. (rk/ag)

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Christian Schantl, Leiter Kommunikation und Marketing bei Wiener Wohnen.

Sans Souci Group „Living at Beatrix Spa“ geplant

Beatrixbad wird nun wachgeküsst„mein Gemeindebau“ Neue Wiener Wohnen-Kampagne

Liebenswert und lebenswert

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Revitalisiert das Beatrixbad: Norbert L. Winkelmayer, Sans Souci Group.

„Mit regelmäßigen

Beträgen kann man

beim Bausparen sicher

ein kleines Vermögen

ansparen.“

thomas KöcK, start:gruppe

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www.erstegroupimmorent.at

Was die zuverlässige Bau-Projektsteuerung und Bauaufsicht der Erste Group Immorent mit zufriedenen Landwirten in Neuseeland zu tun hat? Ein Vorzeigeunternehmen aus Oberösterreich liefert die Antwort.

So erfolgreich sind KMUs aus Österreich: In der Werkstatt der Eltern hat Herbert Göweil sein Unternehmen begon- nen, bald setzte er einen Meilenstein bei landwirtschaft-lichen Ballenwickelmaschinen. Seit 1988 wurde sein Unternehmen immer erfolgreicher und der Firmensitz in Kirchschlag bei Linz immer größer. Zuletzt wurde ein Zubau für Lager, Büro und Werkstätte nötig.

Die 2.050 m2 Bruttogeschoßfläche wurde von der Sparkasse Mühlviertel West finanziert. Bei der

Projektsteuerung, der Örtlichen Bauaufsicht und der Ausschreibung hat sich Herbert Göweil ganz auf die Erste Group Immorent verlassen und ist mit dieser Entscheidung voll zufrieden. Während er sich auf Planung, Entwicklung, Produktion und Vertrieb seiner Maschinen konzentrieren konnte, wurde der Neubau nach nur 11 Monaten fertig, selbstverständlich alles im Kosten-rahmen. Am Ende profitieren nicht nur die Mitarbeiter von Göweil, sondern auch die Kunden, und die reichen jetzt schon von Kanada über Ägypten bis nach Neuseeland.

Das ist die

Realität!

„Sämtliche Baudienstleistungen inkl. Projektsteuerung haben wir ausgelagert, das ist unkompliziert und kosteneffizient.“Herbert Göweil, Gründer und Geschäftsführer GÖWEIL Maschinenbau GmbH

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immo:markets financenetreal:estate – 43Freitag, 24. Oktober 2014

eHL-Bericht Bahnhofs-Einkaufszentren bringen Wiener Einzelhandelsmarkt in Bewegung – größte Flächenzuwächse in der Stadt seit Jahrzehnten

mehr Fläche holt die kaufkraftWien. Die neu gewonnen Flächen am Wiener Hauptbahnhof stellen die größte Flächenerweiterung bei Einkaufzentren in der Hauptstadt seit Jahrzehnten dar. Sie sind aber auch eine Gefahr für einige Regionen Wiens, namentlich die sogenannten B-Lagen, zeigt ein Bericht des Immobiliendienstleis-ters EHL.

Mit 20.000 m2 ist es das zweit-größte der neuen Bahnhofs-EKZ (Wien Mitte 23.500 m2, Bahnhofs-city am Westbahnhof 17.000 m2) und deutlich größer als bereits län-ger etablierte innerstädtische Ein-kaufszentren, wie der EHL-Bericht aufschlüsselt.

Markt wurde beeinflusst

„Das Einkaufszentrum am Hauptbahnhof hat gemeinsam mit den beiden anderen seit 2011 eröffneten Shoppingcentern an in-nerstädtisch gelegenen Bahnhöfen den Markt für Einzelhandelsim-mobilien in Wien deutlich beein-flusst“, erklärt Jörg Bitzer, Leiter des Bereichs Einzelhandel bei EHL Immobilien.

„Dieses Flächenwachstum wird, insbesondere da gleichzeitig auch weitere erfolgreiche Center wie das erweiterte Auhofcenter und das Citygate ebenfalls auf den Markt kommen, nicht allein durch das Kaufkraftwachstum in der Bundes-hauptstadt ausgeglichen werden“, ist sich Bitzer sicher.

Positiv für „Zentrumsnahe“

Allerdings werden die Bahnhofs-EKZ nicht allen Mitbewerbern et-was „wegnehmen“. „Die zentrums-nahen Einkaufslagen, sowohl Geschäftsstraßen als auch Ein-kaufszentren, werden einen posi-tiven Impuls erhalten, einfach weil es wieder normaler wird, für Ein-käufe nicht aus der Stadt hinaus-zufahren“, erwartet Bitzer.

Hingegen werden die klas-sischen „B-Lagen“, also Einkaufs-

straßen mit nur lokaler Bedeu-tung, stärker unter Druck geraten; auch mittelgroße Einkaufszentren in Randlagen werden die stärkere Konkurrenz aus der Stadt zu spü-ren bekommen.

Kaufkraft fließt in die Stadt

Wenig beachtet, doch nicht zu unterschätzen, sei auch der Kauf-kraftabfluss aus Pendlergemein-den in die Hauptstadt, meint der EHL-Experte: „Wenn täglich die erwarteten 145.000 Passagiere am Hauptbahnhof praktisch unmittel-bar vor dem Bahnsteig attraktive Einkaufsmöglichkeiten vorfinden,

wird das natürlich dazu führen, dass vor allem viele kleinere Ein-käufe noch in Wien und nicht erst in den Herkunftsorten getätigt werden.“

Generell stellt Bitzer den Wiener Bahnhofseinkaufszentren ein aus-gezeichnetes Zeugnis aus: „Hier wurden durchwegs hochwertige und für die Standorte adäquate Konzepte entwickelt und umge-setzt. Die Bahnhofscity am West-bahnhof läuft ausgezeichnet, die Vollvermietung am Hauptbahnhof mit dem sehr kundenorientierten Mix aus Retail und Gastronomie lässt auch hier eine sehr gute Ent-wicklung erwarten.“ (red)

B-Lagen und periphere Shoppingcenter kommen stärker unter Druck.

Das Einkaufszentrum am Hauptbahnhof ist flächenmäßig die Nummer zwei in Wien.

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Mit Forst-ImmosHamburg. Engel & Völkers vermit-telt nun auch land- und forstwirt-schaftliche Immobilien in Deutsch-land. Das Angebot „Land & Forst“ umfasst alle Immobilien der Land- und Forstwirtschaft wie Weingü-ter, Eigenjagden, Forstbesitzungen, Ackerflächen und Grünland. Mit den Spezialimmobilien wird das Geschäftsfeld „Schlösser & Her-renhäuser“ erweitert. Das jährliche Transaktionsvolumen von Forst- und Agrarflächen in Deutschland beträgt rund 2 Mrd. €. (red)

Christoph von Schenck leitet das Ge-schäftsfeld „Schlösser & Herrenhäuser“.

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44 – financenetreal:estate Immo:markets Freitag, 24. Oktober 2014

Immobilien.net Die Tochter von ImmobilienScout24 meint, dass das steile Wachstum vorläufig zu Ende ist

Österreichs Wohn-Immos im ersten Halbjahr 2014

Wien. „Der Immobilienmarkt ist zur Normalität zurückgekehrt; die starken Preissteigerungen der letz-ten Jahre sind – bis auf Weiteres – Vergangenheit“, erklärt Patrick Schenner, Geschäftsführer von Immobilien.net, einer Tochter von ImmobilienScout24.

Trend zu eigenem Haus

Während die Preisentwicklung sich insgesamt relativ stabil zeigte, wies die Preiskurve für Häuser in allen Bundesländern nach oben. Spitzenreiter für neuwertige Häu-ser ist Salzburg (+11%), vor Kärnten, dem Burgenland und Oberöster-reich. Der Preis für gebrauchte Ein-familienhäuser stieg vor allem in Tirol, aber auch in der Steiermark.

Residenz im Alpenland

Von der schwachen Konjunktur und der unsicheren Lage in Italien dürften vor allem Innsbruck und Kärnten profitiert haben. In Inns-bruck haben sowohl neuwertige als auch gebrauchte Eigentumswoh-nungen signifikant zugelegt. Grund-stücke und Häuser wurden insbe-sondere in Klagenfurt und Villach empfindlich teurer. Der Trend zur Zweitresidenz im Alpenland treibt die Preise in Salzburg-Stadt nach oben. Neue Einfamilienhäuser zei-gen ein Plus von 17%, und Grund-stücke brachten es gar auf ein Plus von 19%. In Kitzbühel verzeichneten gebrauchte Häuser einen Preisan-stieg von 8 Prozent.

Mietenniveau stagniert

Bei den Angebotspreisen von Mietwohnungen stagnieren die Mietpreise seit Längerem. Öster-

reichweit stiegen die Angebots-preise von gebrauchten Mietwoh-nungen um weniger als 2 Prozent, für neue Mietwohnungen um we-niger als 1 Prozent. Aufgrund der Tatsache, dass die Eigentums-preise österreichweit in den letz-

ten Jahren stark angestiegen sind, die Bautätigkeit andererseits noch immer gering ist und der Zuzug in die Städte weiter stark sein wird, sieht der Experte Raum für einen Aufwärtstrend. „Mehr Mobilität bedeutet mehr und leistbare Le-

bensraumqualität. Immer mehr Österreicher sind bereit, eine wei-tere Anreise in Kauf zu nehmen, um sich ihren Wohntraum zu erfüllen“, so Schenner. Das gilt vorwiegend für Wien und Graz.

Speckgürtel wird breiter

Während in Graz die Preise um bis zu 13 Prozent gefallen sind, zeigen sich in Graz-Umgebung si-gnifikante Preisanstiege. So ver-zeichnen neuwertige Wohnungen ein Plus von 6 Prozent, in Leibnitz lässt sich bei gebrauchten Häu-sern ein Plus von 15% beobachten. Diese Ausweichbewegung in die Peripherie lässt sich auch anhand von Wien-Umgebung und Teilen Niederösterreichs dokumentieren. In Wien-Umgebung haben neuwer-tige Wohnungen im letzten Halb-jahr um 14 Prozent zugelegt. In St. Pölten-Stadt sind im gleichen Zeit-raum die Preise für Häuser um 15 Prozent gestiegen, jene für neuwer-tige Wohnungen um 12 Prozent. In Wien sind die Eigentumspreise be-reits 2013 am Plafond angelangt. In diesem Halbjahr haben die we-nigen „Nachzügler“ wie Simmering, Favoriten, Donaustadt, Floridsdorf oder Rudolfsheim-Fünfhaus nun auch zugelegt und verzeichnen Preissteigerungen zwischen 3 und 15%.

Wien hat eigene Maßstäbe

Wer in der Wiener Innenstadt sein Domizil aufschlagen will, muss für Kaufobjekte zwischen 9.000 und 15.000 €/Quadratmeter rechnen. Bei den Mieten liegt die Bundeshauptstadt im Vergleich zu anderen vergleichbaren Städ-ten Europas noch immer auf einem vergleichsweise moderatem Ni-veau, erklärt Schenner.

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Patrick Schenner: „Differenzierte Entwicklungen und Trends am Wohnmarkt sind erkennbar.“

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Heer trennt sich von drei LiegenschaftenWien/Pinkafeld. Drei ehemalige Heeres-Liegenschaften im Südburgenland haben neue Ei-gentümer: Das Munitionslager, der Schießplatz und der Garni-sonsübungsplatz in Pinkafeld wurden um insgesamt 719.000 € verkauft, teilte die mit der Verwertung beauftragte SIV-BEG (Strategische Immobilien Verwertungs-, Beratungs-und EntwicklungsgesmbH) mit. Zum Zug kamen jeweils Bieter-gemeinschaften. (APA/fh)

Glück im Unglück für Manner-Fabrik in Wien

Wien. „Der Schuttkegel, der sich im Innenhof gebildet hat, wurde mit unserer Ret-tungshundestaffel und der Schallortungsgruppe zweimal zur Sicherheit durchsucht“, so Feuerwehrsprecher Michael Wagner gegenüber dem ORF Wien. Nach Angaben von Manner-Sprecherin Gabriele Liebl ist der Grund des Ein-sturzes weiter unbekannt. „Das Wichtigste ist, dass niemand verletzt wurde.“ Die kürzlich vorgenommenen Sanierungs-arbeiten am Fundament waren jedenfalls kein unmittelbarer Auslöser für den Einsturz. Die Einbruchstelle wurde inzwi-schen wetterfest gemacht. Die Produktion am Stammwerk wird seit 2012 für projektierte 30 Mio. € umgebaut. Der Kon-zern will seine Schnitten ab 2015 allein in Wien produzie-ren, der Standort Perg (OÖ)wird aufgegeben. )APA/fh)

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Manner-Fabrik. Ein Gebäudeteil ist bis zum 4. Stock eingestürzt.

Wien/Luxemburg. Mit 85 Mio. € stellt die Europäische Investiti-onsbank (EIB) erneut eine Finan-zierungslinie für den Ausbau der Windenergie in Niederösterreich bereit. Damit bleibt die EU-Bank bei einem ihrer zentralen Themen, dem Klimaschutz und Ausbau der Erneuerbaren Energien, weiterhin stark in Österreich engagiert. Über die Raiffeisenlandesbank Nieder- österreich-Wien AG (RLB NÖ-Wien)

als zwischenge schaltetem Institut wird die EIB die Mittel für den Bau von Windparks bereitstellen. Ge-meinsam mit der WindLandKraft GmbH als Projektträger unter-zeichneten beide Banken den Ver-trag in Wien.

Die WindLandKraft GmbH wird an den Standorten Leopoldsdorf, Untersiebenbrunn und Engelhart-stetten insgesamt vier Windparks bauen und betreiben, die über 34 Windkraftanlagen mit einer Ge-samtleistung von 105 MW ver-fügen werden. Die heute bereit-gestellten Mittel in Höhe von 20 Mio. € decken die erste Bauphase des Projekts ab, die aus 16 Wind-kraftanlagen an den Standorten Leopoldsdorf im Marchfelde und Untersiebenbrunn besteht. Die-se Anlagen sollen Ende 2015 in Betrieb genommen werden. „Der Ausbau der Energieerzeugung aus erneuerbaren Quellen belegt, wie ernst Österreich den Klima- und Umweltschutz nimmt. Diversifizie-rung bedeutet langfristig größere Autonomie und Sicherheit bei der Energieversorgung“, sagt EIB-Vize-präsident Wilhelm Molterer. (fh)

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34 neue Windräder sollen bald im südlichen Marchfeld gebaut werden.

eIB Finanzierungsvereinbarung über 85 Millionen Euro

Zukunft WindenergieWien. Die Immofinanz Group hat im polnischen Pita ihr erstes Shop-pingcenter der neuen Retail-Marke Vivo! fertiggestellt. Der Vermie-tungsgrad dieses neuen Einkaufs-zentrums beläuft sich derzeit auf 91% und die Gesamtinvestitionskos- ten betragen rund 32 Mio. €.

„Mit Vivo! etablieren wir eine neue Marke für den Einzelhandel, die hinsichtlich Größe, Ausrichtung und Angebot zwischen unserem be-reits etablierten Fachmarktketten-Konzept Stop.Shop. auf der einen Seite und unseren großen Shop-pingcentern auf der anderen Seite angesiedelt ist. Polen ist einer un-serer Schlüsselmärkte, in denen wir aktuell den Schwerpunkt unserer Entwicklungsaktivitäten im Re-tail-Bereich haben. Auch mit Vivo! planen wir im ersten Schritt den weiteren Rollout in Polen“, erklärt Eduard Zehetner, CEO der Immofi-nanz Group.

2015 folgt nächster Schritt

Das zweite Vivo! Shoppingcenter entsteht in Stalowa Wola – eine im Südosten von Polen gelegene Stadt

–, die Eröffnung ist für das dritte Quartal 2015 vorgesehen.

Charakteristische Merkmale des Vivo!-Konzepts sind die eingescho-ßige Bauweise sowie der Fokus auf Fashion und Entertainment mit starken Ankermietern.

Das Konzept der neuen Retail-Marke eignet sich vor allem für Sekundärstädte in der CEE-Regi-on mit einer Einwohnerzahl von 40.000 bis 100.000 und einem Ein-

zugsgebiet von mindestens 200.000 Personen. Das Vivo! Shoppingcen-ter in Pita punktet mit Zentrums-nähe und ist durch die Nachbar-schaft zum Bahnhof sowie zum überregionalen Busbahnhof sehr gut an die öffentlichen Verkehrs-mittel angebunden.

Die Immofinanz Group hat die Retail-Immobilie vom polnischen Developer Rank Progress übernom-men; der Kauf wurde Ende August finalisiert. Als neuer Eigentümer hat Immofinanz den Namen dieses Shoppingcenters geändert: Aus der ehemaligen „Galeria Pita“ wurde „Vivo! Pita“.

91 Prozent sind vermietet

Folgende namhafte Mieter ha-ben sich unter anderem für den ersten Vivo!-Standort entschieden: Carrefour, H&M, Reserved, House, CroppTown, Mohito, Sinsay, Media Expert, Deichmann, CCC, Carry, Lee-Wrangler, 4F, Levi´s-Mustang, Hebe, Gino Rossi, Rytko, Calypso fitness Club, Martes Sport, Empik und Smyk. 91% der verfügbaren Einheiten sind vermietet. (fh)

Immofinanz Group Rund 32 Mio. Euro hat man sich Retailmarkt in Pita kosten lassen

erstes „Vivo!“ in Polen eröffnet

Zehetner: „2015 folgt zweites Vivo!-SC“.

„Der Preis für Wohneigentum ist ein Aspekt; wichtig für Käufer wird künftig jedoch die Zinsentwicklung sein“, ist Patrick Schenner von Immobilien.net sicher.

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www.wienerlinien.at

Raus aus der Arbeit.Und rein ins Vergnügen.

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immo:markets financenetreal:estate – 45Freitag, 24. Oktober 2014

erstveröffentlichung 2015 Künftig erstellt die Statistik Austria für das Wirtschaftsministerium den neuen Preisindex, Veröffentlichung quartalsweise

Der amtliche immo-PreisindexWien. Eine Verordnung des Wirt-schaftsministeriums, die jetzt kundgemacht wurde, soll die rechtliche Basis für neue Preisindi-zes am Immobilienmarkt schaffen. Ein neuer, amtlicher Preisindex wird dafür vierteljährlich von der Statistik Austria erstellt.

Damit soll nach etlichen Diskus-sionen um mögliche Preisblasen auf dem heimischen Immobilien-markt künftig für mehr Transpa-renz gesorgt werden. Derzeit sind nämlich gleich mehrere, von ver-schiedenen Institutionen erstellte Kaufpreis-Statistiken in Verwen-dung, allerdings alle verschieden angelegt. So veröffentlichen die Immobilienportale Preisspiegel, die auf ihren eigenen Angeboten beruhen, nicht jedoch auf den tat-sächlichen Zuschlagspreisen. Das Maklernetzwerk Re/Max wertet dagegen durch ImmoUnited die Grundbucheintragungen aus. Nun tritt also der neue amtliche Preis-index an.

Der neue Index

Der „Preisindex für selbst ge-nutztes Wohneigentum” sowie der „Immobilienpreisindex” wer-den von der EU zur Berechnung vorgeschrieben und künftig von der Statistik Austria erstellt, so das Wirtschaftsministerium. Die neuen Indizes werden die Preis-entwicklung von Transaktionen (Verkaufspreisen) von Häusern und Eigentumswohnungen pri-vater Haushalte auf dem Immobi-lienmarkt abbilden. „Dadurch sind Preistendenzen und makroökono-mische Verschiebungen leichter erkennbar, auch etwaige Immobi-lienpreisblasen können früher als bisher erfasst werden”, erwartet sich Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner mehr Transparenz.

Die Erstellung und Berechnung durch die Statistik Austria ba-siert den Angaben zufolge fast ausschließlich auf vorhandenen Verwaltungs- und Statistikdaten,

Daten aus öffentlichen Registern sowie auf einer repräsentativen Stichproben-Erhebung bei Anbie-tern von Fertigteilhäusern.

Somit werde nur ein sehr klei-ner Teil der Daten direkt von Un-ternehmen erhoben, dies jedoch auf freiwilliger Basis, um keinen zusätzlichen bürokratischen Auf-wand zu verursachen, so das Wirt-schaftsministerium.

Für Inflationsberechnung

Ziel sei die Nutzung statistischer Informationen als wichtige Indika-toren für die Inflation, für die geld-politische Analyse und für Fragen

der Sicherung der Finanzmarktsta-bilität sowie zur Feststellung von aufkommenden oder anhaltenden gesamtwirtschaftlichen Ungleich-gewichten.

Die „Preisindizes für selbst ge-nutztes Wohneigentum” sowie der „Immobilienpreisindex” werden von der Statistik Austria künftig quartalsweise veröffentlicht und auch kostenlos im Internet zur Verfügung gestellt. Dabei soll die Erstveröffentlichung Anfang 2015 erfolgen; die Daten werden den An-gaben zufolge bis zum Jahr 2011 zurückberechnet und so schon vom Start weg eine Vergleichsbasis bieten. (red)

Amtliche Daten sollen, ergänzt durch Stichproben, Genauigkeit bringen.

Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner: „Etwaige Preisblasen früher erkennen“.

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Geprüft Bei Warimpex

DividendenlauneWien. Die Warimpex erwägt für 2015 eine Dividendenzahlung, so Vorstandschef Franz Jurkowitsch – „sofern uns nicht weitere Bewer-tungs-Thematika von der Makro-seite hereinschneien”. Durch das hohe Hotel-Exposure müsse man schon im Normalfall elf, zwölf Mio. € Abschreibungen pro Jahr zusätzlich verdienen. Zusätzlich würden die Bewerter kommen und höhere Abzinsungen verlangen in Hinblick auf die politischen Kri-sen, Stichwort Russland. (red/APA)

Warimpex-Chef Franz Jurkowitsch: Für 2015 wird eine Dividende erwogen.

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Wien/Brüssel. Alexander Schmi-decker, CEO der Raiffeisen-Lea-sing, wurde am 9. Oktober 2014 in Barcelona bei der General-versammlung des europäischen Dachverbands Leaseurope als Vorstandsmitglied wiedergewählt. Der europäische Dachverband mit Sitz in Brüssel repräsentiert die Anliegen von 44 Verbandsmitglie-dern aus ganz Europa. Auf die in der Leaseurope vertretenen Unter-nehmen entfällt ein europäischer Marktanteil von über 92%. Schmi-decker wird ab Dezember 2014 als eines von zwölf Vorstandsmitglie-dern wieder für zwei Jahre für den Cluster Österreich-CEE verant-wortlich zeichnen.

IFRS-Reform im Fokus

„Leaseurope kommt vor allem in Hinblick auf die positive Veranke-rung des Wirtschaftsfaktors Lea-sing auf europäischer Ebene sowie im Speziellen auf die angekündigte IFRS-Reform eine gewichtige Rolle zu”, erklärt Alexander Schmidecker anlässlich seiner Wiederwahl zum Vorstandsmitglied des europä-ischen Dachverbands. „Ich freue

mich, diesem internationalen Lei-tungsgremium anzugehören und meinen Beitrag zur Umsetzung von Maßnahmen, die für die Zukunft des gesamten österreichischen Leasingmarktes relevant sind, leis-ten zu können”, so der Raiffeisen-Leasing-CEO. Schmidecker blickt auf mehr als 20 Jahre nationale und internationale Leasing-Erfah-rung zurück. Seit dem Jahr 2011 ist er Sprecher der Geschäftsführung der Raiffeisen-Leasing. (red)

46 – financenetreal:estate people&dates Freitag, 24. Oktober 2014

Rundes Jubiläum Dieter Hayde und Team luden rund 250 Größen der Architekturbranche nach Wien

das atelier Hayde feierte sein 20-jähriges BestehenWien. Das 20-jährige Bestehen des Atelier Hayde (firmiert seit Oktober 2014 aufgrund einer Neustruktu-rierung als HD Architekten), wurde im Architekturzentrum des Wiener MuseumsQuartier gefeiert und das architektonische Lebenswerk von Dieter Hayde in Buchform präsen-tiert.

Mehr als 250 Gäste – darunter zahlreiche Vertreter der Architek-turbranche, Politik, Kunden und Freunde – kamen dabei zusammen, um mit Architekt Dieter Hayde und seinem Team in der Bundeshaupt-stadt zu feiern.

Begrüßt wurden diese von Hannes Pflaum, Präsident des Ar-chitekturzentrums; er würdigte in seiner Begrüßung das Schaffen von Dieter Hayde.

„Eine Erfolgsgeschichte”

Der Architekt und Wegbegleiter Albert Wimmer hielt die Laudatio. Er meinte, dass die Geschichte des Ateliers und die des Architekten Dieter Hayde nicht nur „eine Er-folgsgeschichte eines Architek-turbüros darstellt, sondern auch wesentlich eine Geschichte der Wiener Architektur der letzten Jahrzehnte zeigt“.

Im Anschluss an die Laudatio von Albert Wimmer würdigte die Wiener Vizebürgermeisterin Ma-ria Vassilakou das Lebenswerk von Dieter Hayde in einer Ansprache.

„Grundsätzen treu bleiben”

Karin Keglevich, Geschäftsfüh-rerin von Special Public Affairs, moderierte den Abend und inter-viewte zum Abschluss Hayde, der dabei anmerkte, dass es für ihn immer wichtig gewesen sei, seinen „Grundsätzen treu zu bleiben“ und den „Weg stets so einzuschlagen,

dass die Selbstverständlichkeit des Funktionierens eines Gebäu-des mit einer Aufgabe und dem Ort immer mit einer entsprechenden kontextuellen Architektur zu be-gleiten ist“, so Hayde. „Denn Über-wältigung ist vordergründig nur scheinbar mit genialen Lösungen verbunden“, meinte der Architekt.

Neues Buch präsentiert

Präsentiert wurde auch ein neues Buch, das die architekto-nischen Werke der Hayde Archi-tekten der letzten 20 Jahre zeigt.

Dargestellt werden darin die städtebaulichen Projekte aller Ge-biete, wie des Hochbaus, der In-dustrie- und Verwaltungsbauten, Wohnbau, Althaussanierungen

und Hotels sowie erst kürzlich fertiggestellte Bauwerke wie das Raiffeisen Klimaschutzhochhaus, das 2nd Central Office, die Er-weiterung des Auhofcenters und der Raiffeisenzentrale, New Park Living und die Silbermöwe.

Rund 250 Gäste

Zahlreiche Gäste folgten der Einladung zur Jubiläumsfeier des Architekturbüros im Wiener Archi-tekturzentrum. Gesichtet wurden bei der Feierlichkeit unter anderem Anton Bondi de Antoni (Bondi Con-sult), Architektin Margarethe Cu-fer, Markus und Kinayeh Geiswink-ler (Geiswinkler & Geiswinkler Ar-chitekten), Wolfgang Gleissner und Hans-Peter Weiss (BIG Bundes-

immobiliengesellschaft), Diether S. Hoppe (Hoppe Architekten), So-zialminister Rudolf Hundstorfer, Brigitte Jilka (Stadtbaudirektion), Karin Keglevich (Special Public Af-fairs), Architekt Martin Kohlbauer, Helga Mayer und Michael Pech (ÖSW), Ewald Müller (Alu-König), Markus Neurauter (Raiffeisen evo-lution project), Hannes Pflaum, (Präsident des Architekturzen-trums), Hermann Rauter (Zöger-nitz Errichtungs gmbH), Rudolf Schicker (SPÖ Gemeinderatsclub), Wiens Stadtschulratspräsidentin Susanne Brandsteidl, Erwin So-ravia (Soravia Bauträger), Claus Stadler (Strauss & Partner), Bern-hard Steger (MA Stadtentwicklung und Verkehr) und Architekt Albert Wimmer. (ast)

Festakt im Wiener Architekturzentrum, Lebenswerk des Architekten wurde in Buchform präsentiert.

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Jubiläumsfeier: Wiens Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou, Architekt Dieter Hayde und Sozialminister Rudolf Hundstorfer.

Rekordergebnis bei der „Young Art Auction“Wien. Über ein Rekordergebnis konnten sich die Künstler freu-en, deren Werke bei der „Young Art Auction“ in der Albertina unter den Hammer kamen: Die insgesamt erzielte Verkaufs-summe belief sich auf 77.000 €. Spitzenreiter waren die Werke von Benjamin Eichhorn, Kiyomi & Tetsuhiro Uozomi und Jana & JS. 85% der Arbeiten wurden verkauft; die durchschnittlich erzielten Zuschlagspreise lagen um 55% über den Rufpreisen. (red)

Erste-Sparinvest stärkt institutionellen Vertrieb

Wien. Martin Scheiber (36) ist neuer Senior Sales Manager der Erste-Sparinvest KAG. Er wird Pensionskassen, Kammern und Großunternehmen betreuen und berichtet an Achim Arnhof, Leiter des institutionellen Ver-triebs in Österreich. Der Ma-gister der Wirtschaftswissen-schaften und Certified Portfolio Manager (CPM) verfügt über 15 Jahre Erfahrung im Bank-dienstleistungsbereich. (red)

Podiumsdiskussion zum Thema NachhaltigkeitWien. Der Finanz-Marketing Verband Österreich (FMVÖ) widmete sich bei einer Podi-umsdiskussion dem Thema „Nachhaltigkeit regional, stra-tegisch und aus der Sicht von Start-ups”. Es diskutierten Achim Feige (Brand Trust), Ro-nald Hechenberger (Bank für Gemeinwohl), Martin Heilinger (Volksbank NÖ Süd), Marie-Louise Meinhold (Ver.de) und Peter Linzner (denkstatt). (red)

Frühstück bei CBRE in Wien gut besucht

Wien. Im Cafe ocean´sky in Wien luden Walter Wölfler, Head of Retail CEE, und Andre-as Bezecny, Head of Retail Aus-tria, rund 60 österreichische Retail-Immobilienmanager zum ersten „CBRE Retail Breakfast“. Präsentiert wurde dabei die neue CBRE-Studie „How con-sumers shop 2014“. Bei einer Podiumsdiskussion diskutier-ten Michael Frese (Primark), Florian Größwang (Wein & Co), Thomas Heidenhofer (Unibail-Rodamco) sowie Patrick Tacq, Walter Wölfler und Andreas Bezecny (alle CBRE). (red)

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Martin Scheiber, neuer Senior Sales Manager bei Erste-Sparinvest.

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Die fünf Podiums-Diskutanten bei der neuen CBRE-Veranstaltung.

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Leaseurope: Alexander Schmidecker für zwei weitere Jahre im Vorstand.

Vorstandswahl Europäischer Leasing-Dachverband

Leaseurope: Schmidecker bleibtFrankfurt. Die neue EZB-Zentrale ist fertig; schon in zwei Wochen beginnt der Umzug von der Frank-furter Innenstadt ins Ostend in das markante, von Coop Himmelb(l)au entworfene Gebäude. Über den Ratsmitgliedern schwebt ein wel-lig-wolkiges Europa aus Metall, im Foyer fließen Wasserfälle neben der Treppe herab – der vom Wiener Architekturbüro Coop Himmelb(l)au entworfene Neubau der Euro-päischen Zentralbank (EZB) ist be-zugsfertig.

Alle Büros gleich groß

Zwei 165 und 185 m hohe, glä-serne Doppeltürme thronen über der denkmalgeschützten ehema-ligen Großmarkthalle. Im Ein-gangsbereich prallen Alt und Neu aufeinander: außen das kleintei-lige Fensterraster von 1928, in-nen Glas, Stahl und Beton. Rund 100 Mitarbeiter des Projektteams arbeiten bereits im Neubau. Die Wände ihrer Büros haben zwei verschiebbare graue Wände und zwei komplett verglaste Seiten – eine nach außen und eine zum Flur, in dem regenbogenfarbige

Küchen Farbe ins Grau bringen. Alle Büros sind gleich, egal wer da-rin sitzt und was er dort tut.

Wie die Währungspolitik, die in dem neuen Gebäude gekocht wird, dann schmecken wird, weiß niemand – dass das Gebäude aber bald zu klein sein wird, ist allen klar. In den 41 Bürogeschoßen sind 2.300 Arbeitsplätze vorgesehen. Mit Übernahme der europäischen Bankenaufsicht werden weitere 2.000 Stellen gebraucht. (rk/APA)

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Der EZB-Neubau in Frankfurt soll 2015 eröffnet werden; Termin noch unklar.

eZB-Neubau Von österreichischen Architekten entworfen

Umzug ohne Pomp und Gloria

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Baker & McKenzie ist besonders innovativ

London. Im neuen Ranking der innovativsten Anwaltsbüros Europas der Financial Times schaffte Baker & McKenzie den Sprung von Position 15 auf Rang 3 und ist die am besten positionierte Kanzlei mit österreichischer Niederlassung (Freshfields auf Platz 8, CMS auf 12, DLA auf Platz 35).

Als einziger Anwaltsfirma wurde Baker dreimal eine „herausragende Position“ be-scheinigt: In den Bereichen Konfliktlösung und Finanzen sowie beim Geschäftsmodell im Bereich Diversität. Gerhard Hermann: „Innovation ist bei uns kein Selbstzweck, sondern dient den Klienten.“ (pj)

Wolf Theiss ist auch besonders innovativWien. Die Financial Times wie-derum hat Wolf Theiss (für ein internes Schulungsprogramm) unter die „most innovative law firms of the year“ gelistet – ex aequo mit Allen & Overy, „highly commended“ für Corporate Strategy. (red)

Unzufriedenheit mit Kronzeugen-Regelung

Wien. Vor vier Jahren wurde die „große Kronzeugenrege-lung“ vom Nationalrat be-schlossen. Seitdem wurde bis dato nur ein Manager als Kronzeuge anerkannt. Drei weitere Personen gelten als Kandidaten für kleinere Fälle – in Summe also eine sehr geringe Zahl. „Den Mandanten war es zu riskant – sie müssen vorher gestehen, was sie getan haben, und wissen nicht was daraus wird“, sagt Stefan Prochaska, der Österreichs ersten und bisher einzigen Kronzeugen Gernot Schieszler beim Telekom-Prozess vertre-ten hat. Jetzt prüft das Wiener Institut für Kriminalsoziologie mögliche Reformansätze. (red)

medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAg, 24. OKTOBER 2014 – 47

TRENNUNG ODER EBEN NICHT?

Familienanwältin Katharina Braun offeriert ein Scheidungsberatungsseminar Seite 49

DIE MAGIE DER VERÄNDERUNG

Beim Change Management braucht es recht viel Drive für Spitzenleistungen Seite 50

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Spannendes Match Wirtschaftskrise hin, dieselbe her: Deloitte erhöht den Um-satz weltweit auf 27 Mrd. € und rangiert damit ganz knapp vor PwC, wo man sich über eine Steigerung um 6% auf 26,8 Mrd. freut. In Österreich fällt der Abstand deutlicher aus: Deloitte meldet 133,4 Mio. €, PwC „nur“ 101,4 Mio. €. Seite 48

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Deloitte vs. PwC: der Kampf der Giganten

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Baker & McKenzie Managing Partner Gerhard Hermann.

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„Nur mit den besten Köpfen an Bord gelingt es, konstant hohe Qualität zu liefern“, sagt Aslan Milla, Senior Partner PwC Österreich.

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48 – advisory ADVISORY:TOPTRENDS Freitag, 24. Oktober 2014

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gastkommentar

Wir und unsere Zukunft

Willi hamburger, mms

Zukunft ist auch nicht mehr das, was sie einmal war. In meiner Jugend

haben die Medien, die Lehrer und auch die Politiker allen das Paradies versprochen:

Dank des Fortschritts wer-den alle ein viel leichteres Le-ben haben. Es wird mehr Zeit und vor allem mehr Freizeit geben. Die Mühen des Alltags werden keine mehr sein, weil uns diese von neuen Erfindun-gen abgenommen werden, und jeder wird sich alles leisten können. Damals war man überzeugt, dass die Zukunft wunderbar wird. Wenn man ehrlich ist, muss man zugeben, dass vieles davon eingetreten ist. Die Grünbewegung hat uns versprochen, wenn wir ein we-nig auf unsere Umwelt aufpas-sen, dann werden wir und un-sere Kinder ein besseres Leben haben. Heute, im Zeitalter der Krisen, ist weniger vom Para-dies die Rede, schon eher vom Jüngsten Gericht, auf das wir uns apokalyptisch vorbereiten.

Die Zukunft heißt Reform

Unsere aktuellen Zukunfts-versprechen folgen religiösen Vorbildern. Wenn wir begin-nen, uns zu kasteien, unsere Ansprüche herunterschrauben, bereit sind, phasenweise auf bezahlte Arbeit zu verzichten, allerdings bis 70 oder 80 arbei-ten, dann werden uns das un-sere Kinder vielleicht einmal danken. Wenn wir endlich be- ginnen, unser Leben, unsere Gesellschaft, unsere Betriebe, unsere Bildungssysteme zu re-formieren, werden wir zwar nicht besser, aber vielleicht überleben. Gleichzeitig lernen wir von Institutionen, den Staatenlenkern und den Unter-nehmen, dass die jetzt aktuelle Reform nicht das ultimative Endziel für unsere schönere Zukunft ist, sondern nur die Vorstufe zur nächsten Reform.

Damit ist das Paradies, auf das wir uns heute freuen dür-fen, nicht mehr das ewige Le-ben, sondern die ewige Reform.

Befeuert wird diese wunder-bare Zukunftsvision von der Medienlandschaft, die im Wettlauf um Quoten und Marktanteile von einer nega-tiven Sensation zur anderen hechelt. Ist es wirklich verwun-derlich, dass es Menschen gibt, die da nicht mehr mitspielen möchten? Menschen, die sich neue Ziele suchen, oder sich über gesellschaftlich akzep-tierte Wege einfach aus dem Spiel nehmen. Es gibt den schö-nen Satz: Die Hoffnung stirbt zuletzt. Leider stellt sich heute oft die Frage: Lebt sie noch?

Worauf wollen wir einmal stolz sein, wenn wir auf unser Leben zurückblicken?

Wenn wir das beantworten können, dann sollten wir heute damit beginnen, es zu tun.

Wien. Vorbei sind die Zeiten, als die Angeklagten in den Hypo-Pro-zessen mit teuren Rechtsanwälten auftraten. Denn immer öfter wer-den nun auch von prominenten Beschuldigten Anträge auf Verfah-renshilfe gestellt.

Im Jänner 2015 soll der Prozess gegen den ehemaligen FPÖ-Funkti-onär und Eigentümer einer Werbea-gentur, Gernot Rumpold, beginnen. Mitangeklagt sind hier auch Ex-Hypo-Vorstand Wolfgang Kulterer, sein ehemaliger Vorstandskollege Günter Striedinger und Ex-Hpyo-Österreich-Vorstand Gert Xander.

In diesem Prozess („Hypo V“) geht es um einen nicht besicher-ten 7,5 Mio. €-Blankokredit, den die Hypo für das Projekt Paradiso- Museum und einen Kulturpark in Wien an den Sohn und an den Stiefsohn des Malers Ernst Fuchs vergab. Rumpold und der damalige Landeshauptmann Jörg Haider sollen den Kredit vermittelt haben, das Kunstprojekt wurde aber nie realisiert. Für die Hypo ist das Geld für immer verloren, weil die Be-sicherung nicht ausreichend war. Sie bestand aus neun angeblich

millionenschweren Skulpturen, de-ren Versteigerung 2012 jedoch nur 20.000 € brachte. Und das Pfand-recht auf ein Baurecht im Paradiso- Garten war laut einem Gutachten wertlos.

Den prominenten Angeklagten ist gemeinsam, dass sie sich keine Staranwälte mehr leisten können oder wollen – Kulterer beispiels-weise hat bereits Privatkonkurs angemeldet.

Deshalb wird für ihn Ferdinand Lanker als Pflichtverteidiger agie-ren. Für Rumpold und Xander be-stimmt die Rechtsanwaltskammer ebenfalls Pflichtverteidiger.

Obwohl das Studium Tausender Seiten Akten für den Prozess not-wendig sei, gebe es genug Anwälte, die sich melden, um die Angeklag-ten verteidigen zu können, sagt der Präsident der Rechtsanwaltskam-mer für Kärnten, Gernot Murko.

Geschwindigkeit zählt

Auch für den ehemaligen Finanz-minister Karl Heinz Grasser schei-nen die Anwaltskosten ja allmäh-lich doch eine Rolle zu spielen.

KHG bzw. sein – frei ausge-suchter – Anwalt (Ex-Justizmi-nister) Dieter Böhmdorfer hatten im aktuellen Prozess gegen seinen ehemaligen Steuerberater Peter Haunold (Deloitte) mit Hinweis auf die hohen Kosten von rund 75.000 € pro Prozesstag eine Prozessunter-brechung gefordert – allerdings erfolglos. Für alle genannten Per-sonen gilt selbstverständlich die Unschuldsvermutung. (red)

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Karl-Heinz Grasser leistet sich einen Zivilprozess gegen Ex-Berater Haunold.

Nachhaltig Wirtschaften

Treuhänder vergeben ASRAWien. 14 Unternehmen wurden am 22.10. mit dem Austrian Sustaina-bility Reporting Award (ASRA) aus- gezeichnet: Sie hatten die For-derung nach angemessener Dar-stellung ihrer Nachhaltigkeitslei-stungen vorbildlich umgesetzt.

Die meisten Auszeichnungen gab es in der Kategorie Große Un-ternehmen, wo Telekom Austria Group vor RHI, Verbund und RZB-Gruppe siegte. Bei den Klein- und Mittelbetrieben gewann die Dru-ckerei Janetschek vor AGR und Vöslauer, in der Kategorie öffent-lich/private WienWork. In der Ka-tegorie integrierte Berichte siegte Palfinger vor EVN, OeKB und VBV und für Erstberichte wurde AMAG vor AT&S ausgezeichnet.

Träger des ASRA sind die Kam-mer der Wirtschaftstreuhänder und das Institut für Wirtschafts-prüfer in Zusammenarbeit mit Lebensministerium, Umweltbun-desamt, IV, respACT – austrian business council for sustainable development, WKO, der Oesterei-chischen Gesellschaft für Umwelt und Technik und Mensalia. (pj)

Pekuniäre Sorgen Rumpold, Kulterer, Xander – und bald auch der Ex-Finanzminister?

Kein Geld für die Rechtsanwälte

Bilanzen Die beiden Beratungs- und Prüfungsmultis haben frohlockend ihre Zahlenwerke vorgelegt

Deloitte & PwC wachsen und wachsen und …Wien. Deloitte Österreich ist im letzten Geschäftsjahr trotz weiter-hin angespannter Wirtschaftslage um 9% gewachsen. Der Umsatz konnte von 122,5 auf 133,4 Mio. € gesteigert werden, mit rund 1.100 Mitarbeitern beschäftigt Deloitte hierzulande auch mehr Menschen als je zuvor. „Bei börsennotierten Klienten konnten wir im Bereich der Wirtschaftsprüfung die Markt-führerschaft auf 40% aller ATX-Unternehmen ausbauen“, sagt Ma-naging Partner Bernhard Gröhs.

Den größten Anteil am Kunden-portfolio stellen nach wie vor die österreichischen Familien- und Mittelstandsbetriebe dar, denn Vertrauen spielt laut Gröhs ins-gesamt eine immer größere Rol-le. So wären die letzten Jahre von einem Vertrauensverlust geprägt gewesen gewesen – sowohl zwi-schen Nationen, der Finanz und Realwirtschaft als auch zwischen Politik und Wählern. „Das daraus resultierende Misstrauen lähmt die wirtschaftliche Weiterentwicklung, behindert Investitionen und damit die Schaffung neuer Arbeitsplätze“, bedauert Gröhs. „Ein faires, plan-bares Steueraufkommen stellt für uns einen zentralen Faktor dar, um das Vertrauen in die Steuergesetz-gebung zu stärken.“

Im globalen Vergleich

Weltweit konnte Deloitte Interna-tional im vergangenen Jahr einen Rekordumsatz von 34,2 Mrd. USD verzeichnen und rangiert damit hauchdünn vor PwC, wo global 34 Mrd. USD umgesetzt wurden, was einer Steigerung um 6% im Ver-gleich zu 2013 entspricht.

„Auf der ganzen Welt arbeiten mehr als 195.000 Menschen bei PwC – in Österreich sind rund 900 Mitarbeiter bei uns beschäftigt“,

sagt Aslan Milla, Senior Partner PwC Österreich. In der Unterneh-mensberatung stiegen die Umsätze global um 10% auf 10 Mrd. USD und machen mittlerweile 29 % des Ge-samtumsatzes aus. Der Zusammen-schluss mit der Strategieberatungs-firma Booz and Company – nun als Strategy& geführt – soll bei PwC Expertise und Leistungsangebot in diesem Bereich weiter stärken.

In Österreich konnte in der Unter- nehmensberatung ein Umsatz von 22,4 Mio. € erzielt werden (+ 7,7 %).

Im größten Geschäftsbereich von PwC, der Wirtschaftsprüfung, be- trug der Umsatz 15,1 Mrd. USD (+ 3 %). In Österreich habe hier die „erfolgreiche Ausweitung des Dienstleistungsspektrums in Rich-tung Unterstützung bei komplexen

Transaktionen“ den Umsatz um 38,8% auf 40,8 Mio. € steigen las-sen, erklärt Milla. In der Steuer- beratung stiegen die Umsätze welt-weit auf 8,8 Mrd. USD (+ 8 %), in Österreich verzeichnete PwC in diesem Bereich ein Wachstum um 2,4% auf 38,2 Mio. €.

Human Resources forcieren

Besonders wichtig ist PwC die Rekrutierung und Förderung von Talenten. „Nur mit den besten Köp-fen an Bord gelingt es uns, konstant hohe Qualität zu liefern“, sagt Aslan Milla.

Der große Konkurrent verweist hier wiederum auf das „Alleinstel-lungsmerkmal“ Deloitte Universi-ty, die bereits in Europa, USA und

Indien etabliert ist. An der Deloitte University haben 2014 rund 63.000 Deloitte Experten aus 81 Ländern aller Regionen an Ausbildungspro-grammen teilgenommen.

Bei Deloitte Österreich stehen Bildung und Talenteförderung im Zentrum des sozialen Engage-ments: Das Unternehmen unter-stützt den gemeinnützigen Verein superar, der besonders Kinder und Jugendliche an Musik und Tanz heranführt. Gröhs: „Neben der künstlerischen Aktivierung von Talenten sind die Förderung von Chancengleichheit und die Vermittlung zwischen Kulturen und sozialen Gruppen zur gemein-samen Gestaltung einer freud-vollen, fortschrittlichen Gesell-schaft wesentliche Ziele.“ (pj)

Deloitte ist in Österreich größter Steuerberater, PwC steigert sich in der Wirtschaftsprüfung um 38,8%.

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Umsatzsteigerungen sowohl rund um den Globus als auch in Österreich: Bernhard Gröhs (Deloitte, l.) und Aslan Milla (PwC)

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„Ich will, dass ganz Wien

ein einziger Wald ist.“

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Advisory:HUMAN advisory – 49Freitag, 24. Oktober 2014

schwere Entscheidung Trennung oder auch Nichttrennung will genau durchdacht sein – umso mehr, wenn gemeinsame Kinder vorhanden sind

should i stay or should i go?Wien. Nicht nur nach den Sommer-ferien, auch rund um die Weih-nachtsfeiertage werden wieder mehr Scheidungsberatungen ge-braucht werden. Warum? Die Er-klärung hierfür kennt Rechtsan-wältin Katharina Braun aus Wien:

„In den Ferien verbringen Paare Zeit miteinander. Da tritt oft zuta-ge, dass man einander nichts mehr zu sagen hat, und viele bedauern es, den Urlaub als ,schönste Zeit des Jahres‘ mit einem Menschen verbringen zu ,müssen‘, mit dem einen nichts mehr verbindet. Viele erleben den gemeinsamen Urlaub als sehr angespannte Zeit. Oft hat es schon zuvor Unstimmigkeiten über die Auswahl des Urlaubsorts und die Art des Urlaubs gegeben. Während es den einen nach Action dürstet, wünscht sich der andere Erholung im Urlaub. Hinzu kom-men dann noch Streitereien über den Urlaub der Kinder. Darf der Sohn schon allein in ein Ferienla-ger; ist der Wanderritt der Tochter nicht zu gefährlich?“

Jede(r) entscheidet für sich

Eine Trennung oder auch Nicht-trennung will natürlich – umso mehr, wenn gemeinsame Kinder vorhanden sind – genau durch-dacht sein. Denn eine Trennung bringt gewaltige Konsequenzen mit sich – nicht nur auf emotio-naler, sondern auch vermögens-rechtlicher Ebene. Man muss sich der Frage stellen, ob man mit die-sen Folgen leben kann und es auch möchte. Wie gehe ich mit dem Sta-tus „geschieden“ um? Was bedeutet eine Trennung finanziell für mich? Bin ich vermögensrechtlich abge-sichert?

Katharina Braun: „Oft fragen mich Klienten, ob sie sich schei-den lassen sollen. Ich sage dann immer, dass ihnen diese wichtige Entscheidung niemand abnehmen kann. Es ist ihr Leben. Das ist so, wie wenn eine Frau zum Schön-heitsarzt geht und diesen fragt, ob sich ihre Nase aus ästhetischen Gründen korrigieren soll. Das kann der Arzt jedoch nicht für die Frau entscheiden. Aus medizinischer Sicht ist der Eingriff nicht gefor-dert, die Nase ist anatomisch in-takt. Ob die Patientin mit ihrer Nase aus ästhetischen Gesichts-punkten zufrieden ist, ist ihre ganz persönliche Entscheidung.

Genauso verhält es sich mit ei-ner Ehe. So unterschiedlich Men-schen und ihre Bedürfnisse sind, so unterschiedlich werden auch Ehen gelebt. Ein Beispiel: Für den einen ist es unvorstellbar, dass der Partner mehrmals in der Woche allein mit Freunden etwas unter-nimmt, für ein anderes Paar kann es jedoch normal und willkommen sein, wenn man öfters auch Zeit ohne einander verbringt.“

Bevor man sich also trennt oder auch entscheidet, sich nicht zu trennen, sollte man sich wirklich Zeit nehmen, die eigene Situation zu überdenken, allenfalls auch eine Paartherapie probieren. Denn viele Eheprobleme haben ihre Ursache in fehlender oder mangelhafter Kommunikation. Man muss sich auch bewusst sein, dass eine Ehe ein „Fall für zwei “ ist und jeder seinen Anteil zum Scheitern oder Nicht-Scheitern der Beziehung beiträgt. Braun: „ Gerade bei Män-nern, die bemüht sind, den Erwerb

für ihre Familie zu sichern, habe ich oft das Gefühl, dass diese den Anschluss an ihre eigene Ehe ver-loren haben und z.B. nichts von den Hobbies/Wünschen ihrer Frau bzw. ihrer Kinder wissen.“

In emotionalen Angelegenheiten sieht man oft vor lauter Bäumen den Wald nicht und ist orientie-rungslos. Verletzungen verleiten zu unüberlegten Handlungen – doch unter einem „Rosenkrieg“ leiden vor allem die Kinder und er bringt letztlich niemandem etwas. Nicht nur, dass die Erfahrung zeigt, dass, wenn ein Mensch einmal wirklich weiß, was er will und dies seinem Partner unmissverständlich klar

macht, naturgemäß schneller eine Einigung erzielbar ist, wird natür-lich auch die Rechtsberatung viel effizienter und kostengünstiger.

In Beziehungs-Klausur

Denn bei den Unentschiedenen kommt es immer vor, dass diese von einem Tag auf den anderen – und dies mitunter mehrmals in Folge – ihren Wunsch ändern, ob die Scheidungsklage bei Gericht eingebracht werden soll oder nicht.

Katharina Braun offeriert daher gemeinsam mit dem diplomierten Lebens- und Sozialberater Gott-fried Kühbauer die Gelegenheit,

sich vom 14.11. bis zum 16.11. im Hotel Schneeberghof in Puchberg in entspannter Atmosphäre – so-zusagen in Klausur – mit der Frage „Trennen oder bleiben?“ auseinan-derzusetzen. Zusätzlich zum Semi- nar können vor Ort auch indivi-duelle Einzelberatungen bei Psy-chologen und der Rechtsanwältin gebucht werden.

Kosten pro Person 344 €; darin enthalten sind die gesamten Semi-narkosten, Wellness & Spa. Nähere Infos unter Tel. 0664/141 27 49.

Katharina Braun arbeitet eng mit Therapeuten zusammen und ist Gründerin der Scheidungsplatt-form www.trenndich.at

Zur Winterurlaubszeit ist mit einer verstärkten Nachfrage nach Scheidungsberatungen zu rechnen.

„Trennen oder bleiben?“ – Katharina Braun hilft bei der Entscheidungsfindung.

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GEORG KRAUS

Bruchsal. Kennen Sie den Ringel-mann-Effekt? Maximilian Ringel-mann, ein französischer Agrarin-genieur, untersuchte 1882 die Leis-tung von Pferden. Er fand heraus: Die Leistung zweier Pferde beim gemeinsamen Ziehen einer Kut-sche ist nicht doppelt so hoch wie die eines einzelnen Pferds.

Fasziniert von dieser Entde-ckung, dehnte Ringelmann seine Untersuchungen auf Menschen aus. Er ließ jeweils zwei Männer an den Enden eines Taus ziehen und maß die Kraft, die jeder ein-zelne entfaltete. Er kam auf eine durchschnittliche Zugkraft von 63 Kilogramm pro Person. Dann ließ er 2er-Teams an den Tauenden ziehen; ihre gemeinsame Zugkraft betrug im Schnitt nur 118 Kilo-gramm. Und bei drei 3er-Teams 160 Kilo – also deutlich weniger als 3 mal 63 Kilo.

Aufgrund seiner Versuche ent-wickelte Ringelmann eine Formel, um zu berechnen, wie hoch die Leistung beziehungsweise Effizi-enz von Gruppen ist, abhängig von der Zahl ihrer Mitglieder. Dieser Formel zufolge erbringen zwei Per-sonen, die gemeinsam eine Aufgabe verrichten, nicht 2 x 100, sondern nur etwa 2 x 93 Prozent Leistung – und drei Personen nur 3 x 85 und 8 Personen gar nur 8 x 49 Prozent.

Acht Personen erbringen also gemeinsam nicht einmal dieselbe Leis tung wie vier einzelne Per-sonen. Ringelmanns Erklärung hierfür: Je größer eine Gruppe ist, umso weniger wird die individuelle Leistung wahrgenommen; entspre-

chend sinkt der persönliche Ein-satz.

Wie können wir diesen „Ringel-mann-Effekt“ vermeiden? Diese Frage beschäftigt viele Manager – selbst wenn sie den Namen Rin-gelmann noch nie gehört haben. Sie fragen sich immer wieder: Wie können wir in unserer Organisa-tion die nötigen „Vibrations“ er-zeugen, um Spitzenleistungen zu erbringen?

Her mit den „Vibrations“

Oder anders formuliert: Was kann oder muss ich als Top-Ma-nager tun, um eine positive Leis-tungskultur in unserem Unter-nehmen zu erzeugen? Genau an diesem Punkt kommt das Thema Change-Management ins Spiel.

Denn bei ihm geht es letztlich da-rum, Wege zu organisieren, wie in Unternehmen der nötige „Drive“ erzeugt werden kann, um Spitzen-leistungen zu erzielen. Was sind die Ingredienzien eines solchen

Wandels? Klar ist: Damit ein Un-ternehmen eine High-Performance-Organisation wird, müssen die drei Zahnräder Strategie, Struktur und Kultur ohne Reibungsverluste in-einander greifen. Also gilt es, Ant-worten auf die Fragen zu finden: •  Wohin geht die Reise (Strategie)? •  Welchen (organisationalen) Rah-men brauchen wir hierfür (Struk-tur)? Und: 

•  Welche Menschen mit welcher Einstellung und Haltung benöti-gen wir hierfür (Kultur)?Die Strategie? Sie lässt sich im

Top-Management entwickeln. Und die Struktur? Sie lässt sich top-down etablieren. Doch wie sieht es mit den Menschen aus, die die Strategie und Struktur mit Leben füllen müssen? Um sie als Mitstreiter zu gewinnen und zu einer Einstellungs- und Ver-haltensänderung zu bewegen, ist ein differenzierteres Vorge-hen nötig – denn ihre Leistungs- fähigkeit und -bereitschaft hängt von vielen Faktoren ab.

Der Kampf um die Köpfe

Und genau das macht das Ent-wickeln von High-Performance-Organisationen so schwer. Beim Versuch, sie zu entwickeln, stehen Manager vor einer ähnlichen He-rausforderung wie Marcel Koller beim Plan, die österreichische Fuß-ballnationalmannschaft zur anste-henden Europameisterschaft nach Frankreich zu führen. Koller kann mit seinen Assistenten, basierend auf einer Analyse der Spielweise

der anderen Mannschaften, in der EM-Qualifikation  (also  sozusa-gen einer „Marktanalyse“) und der Kompetenzen seiner Spieler das tollste Spielsystem (sprich Strate-gie) für sein Team austüfteln.

Er kann zudem die erforder-lichen Rahmenbedingungen schaf-fen, dass sich seine Mannen wäh-rend des Turniers voll auf ihre Auf-gabe konzentrieren können. Doch ist damit der Erfolg garantiert?

Nein, denn hiermit hat Koller nur die Erfolgsvoraussetzungen geschaffen. Wie berauschend und erfolgreich Alaba & Co. tatsächlich kicken, hängt primär davon ab, in-wieweit•  er die Köpfe seiner Mannen er-

reicht und •  es ihm gelingt, aus den verschie-denen (Spieler-)Typen ein „Team“ zu formen, das sich ergänzt und für das gemeinsame Ziel „Zur EM nach Frankreich kommen“ brennt. Vor derselben Herausforderung

stehen Spitzenmanager beim Ver-such, ihre Unternehmen zu High-Performance-Organisation zu entwickeln. Auch dann ist neben Erfahrung und Können stets ein Schuss Magie gefragt ...

www.kraus-und-partner.de

50 – advisory ADVISORY:CHANGE Freitag, 24. Oktober 2014

Gurkentruppe oder Spitzen-Team? Viele Manager beschäftigt die Frage, wie man den sogenannten „Ringelmann-Effekt“ vermeiden kann

Die Magie der Veränderung©

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TEAMBUILDING

Wenn Marcel Koller eine „Marktanalyse“ erstellt, eine tolle Spiel strategie ausge­tüftelt und die erforderlichen Rahmenbedingungen geschaf­fen hat, ist damit noch lange nicht der Erfolg garantiert.

„Ähnlich wie beim

Fußball entscheidet

oft auch im Business

der ,Spirit‘ über den

Erfolg.“

GEORG KRAUS

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DER AUTOR

Georg Kraus agiert als geschäftsführen­der Gesellschafter der Unternehmens­beratung Dr. Kraus & Partner, Bruchsal. Er ist Autor des „Change Manage­ment Handbuch“ (Cornelsen Verlag) und weiterer Projekt­management­Bücher.

„Beim Change

Management braucht

es den nötigen ,Drive‘

für Spitzenleistungen.“

GEORG KRAUS GESchäftSfühREndER Gf bEi dR. KRAUS & PARtnER

Zur Herausforderung, Unternehmen zu High-Performance-Organisationen zu entwickeln, ist auch ein Schuss Magie gefragt.

Changeprozesse Führungskräfte sind besonders gefordert

Veränderungen managenVisselhövede. „Leitfaden Change Management“ – so lautet der Titel eines Handbuchs, welches das international agierende Trainings- und Beratungsunternehmen Machwürth Team International (MTI), das in diesem Jahr 25-jähriges Bestehen feiert, erstellt hat. Der knapp 90-seitige Leitfaden vermittelt Projektmanagern und Führungskräften das nötige Management- und Methodenwissen, das sie zum Planen, Durchführen und Steuern von Changeprojekten brauchen.

Das Handbuch ist wie folgt gegliedert: In einer ausführlichen Einleitung wird erläutert, warum das Managen von Changeprojekten, bei denen es neben Gewinnern stets auch (zumindest gefühlte) Verlierer gibt, besondere Anforderungen an die Projektverantwortlichen stellt. 

Danach wird dargestellt, wie die Verantwortlichen Veränderungsprozesse so managen können, dass keine überflüssigen Widerstände entstehen und das Projekt in der Erfolgsspur bleibt. Dabei wird auch ausführlich behandelt, welche besonderen Herausforderungen Changeprojekte an die Führungskräfte einer Organisation stellen und welches Führungsverhalten sie in den verschie-denen Phasen eines Changeprozesses zeigen sollten; des Weiteren, wie sie die Leistungsfähigkeit ihres Teams aufrechterhalten können, wenn es im Gebälk des Unternehmens knarrt.

Im zweiten Kapitel werden die verschiedenen Instrumente zum Führen von Mitarbeitern in Changeprozessen vorgestellt und ihr Einsatz detailliert beschrieben. Präsentiert werden u.a. Tools und Methoden, um die Kommunikation mit den Mitarbeitern wirkungsvoll zu gestalten und Teams zielorientiert zu steuern. Ein Extra-Kapitel befasst sich mit der Selbststeuerung und -führung der Führungskräfte. Denn sie stehen in Changeprozessen unter einer besonderen hohen Belastung. Deshalb sollten sie neben ihrem Verhalten auch regelmäßig ihr Befinden reflektieren – auch, um ein „Ausbrennen“ zu vermeiden. Integriert sind in das Handbuch neben konkreten Praxis- und To-do-Tipps zahlreiche Checklisten, weshalb es ein echtes Arbeitsbuch ist.

Nähere Infos und Bestellmöglichkeit im Online-Shop: www.mti-toolbox.com

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Wien. In die Flughäfen der Welt kommt in den kommenden Jahren noch mehr Bewegung. Während Nordamerika und die EU „extreme Sättigungstendenzen in den großen Hubs haben“, werde in den BRICS-Staaten massiv investiert, sagt der Chef der Airport Consulting Vienna (ACV), Johann Frank. Daraus ergä-ben sich immense Exportchancen für heimische Firmen

Vienna Calling

„Die Investitionen sind enorm – man spricht von rund zwei Billi-onen Euro bis 2030“, so der Airport-Berater. Die Infrastruktur in den BRICS-Staaten werde „gepusht“.

China z.B. plane über 100 neue Flughäfen, Indien 60 und Brasilien 25. Gleichzeitig sei es in Westeu-ropa „praktisch unmöglich, neue Flughäfen zu bauen“. Deutschland werde deshalb noch größere Pro-bleme mit Frankfurt und München bekommen, erwartet Frank. „In ein paar Jahren sind die voll.“

Die Türkei hingegen will ja in Istanbul den größten Flughafen der Welt für 150 Millionen Passa-giere jährlich bauen.

Österreich habe in diesem Be-reich bereits einige Weltmarktfüh- rer, verweist Frank auf den Soft-ware-Anbieter Frequentis, Lösch-fahrzeughersteller Rosenbauer, den Zutrittskontrollsystem-Spezi-alisten Skidata, den Seilbahnbauer Doppelmayr und den Schneeräum-gerätehersteller Kalbacher. „Ich sehe auch großes Potenzial für un-sere Klein- und Mittelbetriebe“, so der ACV-Geschäftsführer. (pj)

www.a-c-v.aero

advisory – 51advisory:iNTErNaTioNaLFreitag, 24. Oktober 2014

Hybride Wertschöpfung Innovative Disziplin lässt klassische Dienstleistungsprozesse alt aussehen

„service design“ kommt als neue Consulting-ideeWien. Im Vorjahr haben Dienstleis-tungen laut Statistik Austria be-reits 69,9% des heimischen Brutto-inlandsprodukts ausgemacht. Start up-Projekte und neue Arbeitsfelder entwickeln sich fast ausschließlich auf dem tertiären Sektor. Die wirt-schaftlichen Rahmenbedingun-gen in den westlichen Industrie- nationen haben sich in den vergan-genen drei Jahrzehnten durch den Wandel von der Produktions- zur Dienstleistungs- und Informations-gesellschaft gravierend verändert.

Um sich in der modernen Dienst-leistungsgesellschaft von Mitbe-werbern abzuheben, sind auch Produkthersteller aufgerufen, sich als Serviceanbieter zu verstehen.

Dienstleistungen und Services rund um das Produkt gewinnen an Bedeutung und spielen bei der Kundenentscheidung zunehmend eine Hauptrolle. Wie auch die ak-tuelle Diskussion der Mobilfunk-anbieter in Österreich zeigt, ist der Wettbewerb nicht mehr über die Tarife allein zu gewinnen.

Begehrenswerte Services

Ziel von Service Design ist die Entwicklung von innovativen, begehrenswerten, positiv über-raschenden Services, welche die emotionale Bindung des Kunden an das Unternehmen erhöhen und dadurch einen Wettbewerbsvorteil schaffen. Die Mitte der 90er-Jahre an der Köln International School of Design entwickelte Fachrichtung hat sich – vor allem in den USA, Großbritannien und Nordeuropa – mittlerweile zu einem florierenden Wirtschaftszweig herausgebildet.

In Deutschland setzen große Konzerne wie McDonald‘s, Deut-sche Bank oder Deutsche Tele-kom bereits seit geraumer Zeit auf Service Design. In einer aktuellen

Marktbeobachtungsstudie weist die Europäische Kommission auf die Innovations- und Marktchan-cen durch Service Design hin.

Hierzulande eher unbeachtet

Am österreichischen Markt blüht die relativ junge Fachrichtung bis-her noch im Verborgenen. Dennoch etablierte sich in den vergangenen

Jahren auch hierzulande eine er-folgreiche Service Design-Szene, und am 6. November veranstaltet das Service Design Network Aus-tria in Kooperation mit der Wirt-schaftskammer Wien und Design Austria das erste Fachsymposium in Österreich. Dafür holt das Netz-werk die Mitbegründerin der Dis-ziplin und internationale Service Design-Expertin Birgit Mager als

Keynote-Speaker nach Wien. Mager ist seit 1995 Professorin für Ser-vice Design an der Fachhochschule Köln und Leiterin des Service De-sign-Forschungszentrums „sedes-research“.

Im Mittelpunkt der Vorträge, Dis-kussionen und Workshops stehen Methoden, Anwendungsmöglich-keiten und vor allem Best Practice- Beispiele aus dem In- und Ausland.

Vertreter der Erste Bank, der ÖBB, der Parlamentsdirektion, der Wirtschaftskammer Wien sowie der Service Design-Agenturen C Plus, GP designpartners, NEA Design Services (Wien) und Ideo (München) berichten über ihre Erfahrungen mit Service Design-Prozessen.

Dass der Service Design-Ansatz auch für kleine Unternehmen mit wenig Budget interessant ist, wird anhand eines Start-up-Projekts ver-anschaulicht, denn insbesondere für KMU eignet sich das beim Sym-posium vorgestellte Businessmo-dell der hybriden Wertschöpfun mit dem Ziel, Konsumenten durch die Kombination von Produkten und Dienstleistungen einen attraktiven Zusatznutzen zu bieten.

Öffentlicher Bereich

Thema ist zudem der Einsatz von Service Design im Bereich Personal- und Organisationsentwicklung.

Auch öffentlichen Stellen bietet die systematische Gestaltung von bürgerfreundlichen Angeboten durch Service Design die Chance, die Zufriedenheit mit den Dienst-leistungen zu steigern und zu-gleich Geld zu sparen. Gemäß dem britischen Service Design-Dach-verband, Design Council, wird im öffentlichen Bereich mit jedem in Dienstleistungsdesign investierten Pfund durchschnittlich eine Rendi-te von 26 Pfund erzielt. (red)

1. österreichisches Symposium am 6.11. – Methoden und Best Practice-Beispiele aus der Wirtschaft.

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Birgit Mager, Präsidentin des Service Design Networks, Leiterin von sedes research und des Lehrstuhls für Service Design an der Fachhochschule Köln.

Wolf Theiss berät beim ibis acam-Deal

Wien. Der deutsche PE Fonds Quadriga Capital hat vom Schweizer PE Fonds Constella-tion die Mehrheit an ibis acam erworben. Die ibis-Gruppe wurde 1981 gegründet und ist heute der führende private Bildungsträger für berufliche Aus- und Weiterbildung: Jähr-lich werden in Österreich und Deutschland in 80 Niederlas-sungen mehr als 50.000 Men-schen ausgebildet.

Unter der Führung von Wolf Theiss Partner Michael Lind arbeiteten Katrin Stauber und Markus Reinfeld an diesem Mandat. Lind: „Für Berater ist es immer schön, Mandanten langfristig bei ihren Erfolgen begleiten zu dürfen; in diesem Fall freut es mich besonders. Schließlich habe ich My Family Privatstiftung und Johannes Lampert Bildung & Beratung schon 2011 beim Einstieg von Constellation beraten.“

Mehrheitseigentümer Constellation Capital hatte bei diesem Deal TaylorWessing e|n|w|c an seiner Seite. (pj) www.wolftheiss.com

Accenture lädt zum Innovations-After Work

Wien. Wir sind definitiv im digitalen Zeitalter angekom-men. Dieser Wandel beeinflusst sämtliche Branchen und ver- ändert das tägliche Leben sowie die Arbeitswelt. Innova-tionen sind nicht nur untrenn-bar mit der voranschreitenden Digitalisierung verbunden, sondern Voraussetzung für den Ursprung neuer Technologien und Services.

Unter dem Motto „Innova-tion 4.0 – Digitalisierung als Impulsgeber“ veranstaltet das Beratungsunternehmen Accen-ture am 6. November ab 18:30 Uhr einen After Work Event für Studierende, Absolventen so-wie Berufserfahrene im Wiener Büro. Teilnehmer erfahren, wie sich das Unternehmen rüstet, um „Out-of-the-Box“ zu denken und welche innovativen Ideen zu langfristigen Erfolgen füh-ren.

Neben einem spannenden Austausch mit Accenture-Experten haben die Teilnehmer dabei auch die Möglichkeit, das Unternehmen besser kennenzu- lernen. (pj)

Anmeldung unbedingt erfor-derlich: http://bit.ly/1xbyNZU

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Partner Michael Lind führte das Wolf Theiss Corporate + M&A Team an.

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Klaus Malle, Country Managing Director von Accenture Österreich.

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Flughäfen als große Geschäftschance (im Bild: Hong Kong Internat. Airport).

disruption Wenn sich die Flughafenstrukturen ändern

Internationale Airports als ChanceLondon. Die Rechtswissenschaften erleben einen rasanten Wandel: Im Kampf ums Überleben müssen in-terne Rechtsabteilungen wie auch Anwaltskanzleien Anpassungen vornehmen und kreative Möglich-keiten zur Erbringung und Verbes-serung der Produktivität von juris-tischen Dienstleistungen finden.

Dabei haben sie stets mit der Last zu kämpfen, mehr Leistung für weniger Geld erbringen zu müssen. Zudem wird auch der Konkurrenz-kampf immer intensiver, und der Druck, transparent, wertschöpfend und effizient zu arbeiten, nimmt weiter zu. Wie also kann es dem juristischen Sektor gelingen, juri-stische Abläufe und das juristische Projektmanagement zu bemessen?

London Calling

Der Event „Legal Transformation: Process & Project Excellence“ vom 27. bis zum 29. Jänner 2015 in Lon- don wird die erste Veranstaltung, bei der man „gesammelt“ auf die weltweit führenden Köpfe aus dem Bereich juristischer Transforma- tionsprozesse trifft. Durch bran-chenübergreifende Gespräche, pra-

xisnahe Workshops, Diskussions-runden und Fallstudien soll Legal Transformation Kenntnisse, Tak-tiken und Strategien vermitteln, um juristische Transformationspro- zesse im Büro umsetzen und durch- gehend optimieren zu können.

Auch die Frage, wie Anlauf- schwierigkeiten bei juristischen Transformationsprozessen gelöst werden können, soll beantwortet werden. (red)

www.legalpex.com

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27. bis 29.1.: „Legal Transformation: Process & Project Excellence“, London.

Top-Tipp Neuartiger Branchenevent Anfang 2015, London

Juristische Transformation

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Rechtsanwalt Peter Payer ist als Kooperationspartner in die Kanzlei von Heinz Wolfbauer (1010 Wien, Stubenbastei 2) eingetreten. Seine Tätig-keitsschwerpunkte umfassen die Bereiche Bank- und Versicherungs-recht, Gesellschaftsrecht, Wirtschaftsrecht, Corporate Governance, Compliance und AML.

Der gebürtige Innsbrucker studierte Rechtswissenschaften an der Universität Innsbruck (Dr. iur. 1997), erwarb ein Master Degree in Euro-parecht an der Universität des Saarlands (LL.M. 1998) und absolvierte ein Global Executive MBA-Pro-gramm an den Universitäten St. Gallen, Schweiz und Toronto, Kanada (MBA 2010).

Payer war u.a. bei KSK Kubac, Svoboda, Kirchweger & Payer tätig und verfügt über umfas-sende Erfahrung in der externen Beratung von nationalen und internationalen Man-danten. Er kann auf eine mehrjäh-rige In-house-Er-fahrung als Direk-tor bzw. Regional-verantwortlicher für die Bereiche Recht, Compliance und AML von GE Capital, Bank Santander und Banco do Brasil verweisen. (pj) www.wolfbauer-payer.at

Menschen, über die Man spricht

52 – advisory Advisory:tAlk Freitag, 24. Oktober 2014

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Anja Cupal (43) ist seit Kurzem Partnerin bei TPA Horwath Austria,

wo sie im Jahr 2010 eingetreten ist. Die Steuerberaterin und zertifizierte Finanzstraf-rechtsexpertin hat sich vor allem auf die Finanzstrafrechtsberatung, Beteiligungs- und Bauherrenmodelle (Aufsichtsrätin bei der Bauhilfe Gemeinnützige GesmbH) sowie auf steuerliche Spezialfragen spezialisiert. Sie ist stellvertretende Leiterin des Kompe-tenzcenters „Verfahrensrecht“ bei TPA Hor-wath sowie Fachautorin und Vortragende.

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15. Compliance-Netzwerktreffen Standards wie IDW PS 980, ONR 192050 und ISO 19600 im Mittelpunkt

Compliance in der PraxisWien. Am 16.10. war die Telekom Austria Group bereits zum zweiten Mal Gastgeberin eines LexisNe-xis Compliance Netzwerktreffens. Einleitend teilte TAG-Technikvor-stand Günther Ottendorfer seine persönlichen Erfahrungen mit Compliance im Laufe seiner Kar-riere mit den mehr als 150 anwe-senden Gästen.

Bei TAG hätten die Compliance-Kollegen unter Chief Compliance Officer Martin Walter aufgrund der bekannten Vorfälle momentan einen relativ leichten Job, denn durch die Publizität sei wirklich jedem Mitarbeiter die Wichtigkeit der Thematik klar geworden. Die Herausforderung bestehe nun vor allem darin, das gewonnene Mo-mentum beizubehalten.

Im Zentrum der Veranstaltung drehte sich alles um verschie-dene Standards für Compliance-Management-Systeme (CMS) bzw. deren Validierung durch unabhän-

gige Dritte; ein Schritt, für den sich die Telekom Austria Group 2013 entschied und dafür PwC ins Haus holte.

Man wählte dabei den Prüfungs-standard 980 des Instituts der Wirtschaftsprüfer in Deutschland, kurz: IDW PS 980. Wie die Prü-fung ablief und welchen Nutzen das Unternehmen aus dem Prozess zog, referierten Martin Walter und PwC-Partner Jörg Busch.

Dann stellten Peter Jonas, Direc-tor Certification bei Austrian Stan-dards, und Armin Toifl, der u.a. dort als Auditor tätig ist, die Stan-dards ONR 192050 und ISO 19600 vor. Neben den Unterschieden zwi-schen den beiden Überprüfungs-möglichkeiten zeigte sich deutlich eine Gemeinsamkeit: Allein der Prozess einer externen Validierung des CMS sorgt für gesteigerte Awa-reness für das Thema Compliance im Unternehmen. (pj)

www.compliance-praxis.at

Externe Validierung des CMS sorgt für gesteigerte Compliance-Awareness in der jeweiligen Firma.

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Das bereits 15. Compliance Netzwerktreffen fand am 16.10. bei der Telekom statt.

Wien. Im Juridicum der Uni Wien fand kürzlich ein Symposium zur alternativen Finanzierungsform Crowdfunding aus rechtlicher Sicht statt. Unter den Vortragenden wa-ren u.a. Sabine Kirchmayr-Schlies-selberger (Finanzrechtsinstitut Uni Wien), Elfriede Sixt (FinTech Aca-demy), Reinhard Willfort (Europe-an Crowdfunding Network), Kuno Haas (GF Grüne Erde) und Rechts-anwalt Andreas Mätzler (KWR).

Zunächst ging es um Systemati-sierung und rechtliche Qualifika-tion der verschiedenen Erschei-nungsformen des Crowdfundings.

Insbesondere die Anwendbarkeit von aufsichtsrechtlichen Bestim-mungen mit dem Schwerpunkt auf die Frage, wann eine Bankkonzes-sion notwendig ist, wurde näher beleuchtet. Im Anschluss an die

Vorträge diskutierten u.a. der ehe-malige Börsevorstand Stefan Zapo-tocky und Jörg Zehetner (KWR). (pj)

www.kwr.at

Alternative Finanzierung Adäquates Rechtssystem

Crowdfunding mit KWR-AnwältenWien. Binder Grösswang unter-stützt den internationalen Life Science Businessplan-Wettbewerb „BOB – Best of Biotech“ 2014. Organisator ist die Förderbank Austria Wirtschaftsservice GmbH im Auftrag des Bundesministeri-ums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft.

Partner Johannes Barbist, der stark im Life Science-Bereich ver-ankert ist: „Wir freuen uns, im Rah- men des BOB-Wettbewerbs neue Ideen, Forschungsprojekte, Busi-nesspläne und Gründungs-Impulse in der Life-Science-Branche zu un-terstützen und innovativen Tech-nologielieferanten und Ideenbrin-gern beratend zur Seite zu stehen.“

Eine internationale Jury bewer-tet die besten Businesspläne und vergibt Preisgelder von insgesamt

44.500 €, die von Binder Gröss-wang, Roche, ARGE LISAvienna und Affiris gestiftet werden. (pj)

www.bestofbiotech.at

BoB 2014 Businessplan-Wettbewerb der aws

Binder Grösswang forciert Biotech

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Gerold Wietrzyk (KWR), Elfriede Sixt (FinTech Academy), Jörg Zehetner.

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Binder Grösswang Partner Johannes Barbist forciert BOB – Best of Biotech.

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Martin Heissenberger (36) zeichnet seit Kurzem für ein neues Infrastruktur-

Vertriebsteam beim Bechtle IT-Systemhaus Österreich verantwortlich. Heissenberger kam nach sechs Jahren bei einem Berliner IT-Systemhaus nach Wien zur Sitexs-Data-business IT-Solutions GmbH, wo er sein Pro-jekt-Know-how speziell im Netzwerkbereich erfolgreich einbringen konnte. Auch in seiner neuen Position bei Bechtle ist er der richtige Ansprechpartner, wenn es um außergewöhn-liche technische Herausforderungen geht.

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Manuel Schalk hat als Nachfolger von Helene Kanta die Leitung der

Rechtsabteilung in der Wiener Städtischen Versicherung übernommen. Der 40-jährige Jurist war nach seinem Studium der Rechts-wissenschaften in Wien und seinem Gerichts-jahr Konzipient bei Schönherr. Seine Disser-tation schrieb er über „Die fondsgebundene Lebensversicherung“. Seit 2012 war er Partner bei Schönherr und hat dabei zahlreiche Ver- sicherungsunternehmen beraten. Manuel Schalk ist verheiratet und hat zwei Söhne.

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DLA Piper lud zu Toulouse-Lautrec

Wien. Unter dem Motto „Kunst und Kulinarik“ kamen am 20.10. rund 250 Kunst-Inte-ressierte, um eine exklusive Führung durch die Toulouse-Lautrec-Ausstellung im Kunst-forum zu genießen.

Unter den Gästen waren Ver-treter von Top-Unternehmen wie UniCredit Bank, Pfizer, Porr, Meinl Bank, Raiffeisen Bank International, A1 Telekom Austria, Flaga GmbH und Erste Group Bank. (pj) www.dlapiper.com

Benn-Ibler lud zum Operettenabend

Wien. Im Anschluss an die in-ternationale IRE-Veranstaltung (Institut der Regionen Europas) lud die Kanzlei Benn-Ibler RA zum Operettenabend

Partner Stefan Eder begrüßte mehr als 200 Gäste im Palais Ephrussi (wo die Kanzlei ihren Firmensitz hat), darunter u.a. IRE-Vorstand H. Falschlehner, G. Folian (Warimpex), H. Paierl, H. Stepic und als Ehrengast Kammersängerin Linda Watson. (pj)

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Townson, Hall, Trofaier, Vartian und Doralt (DLA Piper Weiss-Tessb., v.l.)

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Stefan Eder, Karin Keglevich, Herbert Stepic, Franz Schausberger (v.l.)

Birgit Lenauer (30) leitet bei VAV die Compliance-StabsstelleWien. Birgit Lenauer ist für die neue Stabsstelle Compliance und Recht bei der VAV Versicherungs-AG verantwortlich und berichtet direkt an den Vorstands- vorsitzenden. Zuletzt war die Juristin als Compliance-Beauftragte bei einem Kreditkartenanbieter tätig. Zuvor sammelte sie mehrere Jahre nationale wie internationale Erfahrung in den Bereichen Recht, Compliance und Geldwäsche.

Bereits während ihres Studiums verlagerte die gebürtige Burgenländerin ihre Schwerpunkte auf Banken- und Versicherungsrecht bzw. Wirtschaftsrecht mit europäischem Handels- und Gesellschaftsrecht.

Bei der VAV wird sie ihre speziellen Kenntnisse – etwa auf dem Gebiet des Gesellschaftsrechts – zunehmend im Produktmanagement von Manager-Ver- sicherungen (D&O; Rechtsschutz) einbringen. (pj)

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Anfang November findet die neunte Pixel-Konferenz in Wien statt Seite 55

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Die Registry nic.at prämiert die beliebtesten Websites des Landes Seite 56

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„Internet-Bedrohungen werden raffinierter“

Im Fokus von Cyber-Kriminellen Wer sich allzu sicher fühlt, wird leicht zum op-fer von internet-Angriffen. Wieland Alge, general manager emeA von barracuda networks, im interview über aktuelle bedrohungen aus dem internet. Seite 54

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Wien. Das Technikvergleichs-portal Audiotranskription.de hat einen Test durchgeführt, bei dem Smartphones mit mehreren Diktiergeräten in verschiedenen Situationen, etwa einem Büroumfeld oder einem lauten Café, verglichen wurden – der Philips Voice Tracer ist klarer Sieger. „Auf Basis der Probeaufnahmen ist das Philips DVT4000 unser Fa-vorit, ganz eindeutig“, heißt es bei Audiotranskription.de. Die-se Tests heben das gute Preis-Leistungs-Verhältnis des Ge-räts und die Akkulebensdauer von über 50 Stunden hervor. www.dictation.philips.com

Wien. Zum 3. Cyber Security Summit bringen die Münchner Sicherheitskonferenz (MSC) und die Deutsche Telekom Vertreter von Bundesregie-rung, EU, NATO, US-Regierung und international führen-den Unternehmen an einen Tisch. Im Spannungsfeld des transatlantischen Dialogs zwischen Datenschutz und Datensicherheit einerseits sowie Auf klärungsbedarf und Vorbeugung andererseits werden die Teilnehmer auch über den Schutz kritischer In-frastrukturen von Staaten und Unternehmen und auch Inno-vationen auf dem Gebiet der Cyber-Sicherheit diskutieren. events.telekom.de

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Wien. 30 Jahre nach Einführung des Macintosh lädt der Apple-Händler ToolsAtWork am 31.10. zu einem Event der besonderen Art: Unter dem Motto „ToolsAtWork-Old Technique“ werden alte Pro-duktionsverfahren wieder zum Leben erweckt: Buchdruckpressen, Fachkameras und Tonbandma-schinen werden für einen Work-shop wieder in Betrieb genommen. Fachleute der alten Schule werden die alten Verfahren bedienen: Pe-ter Strobl (Fotograf), Kurt Tobin (Reprofotograf), Johann Hammer (Schriftsetzer), Gerhard Walter (Chemigraph), Georg Gabler (Ton-techniker). www.toolsatwork.com

ToolsAtWork der Apple-Händler macht einen Zeitsprung

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Gerhard Walter (li.) und Johann Hammer an der Presse im Lokal Supersense.

Wien. Good Technology wird von den Analysten von For-rester jetzt als einer der füh-renden Anbieter im Bereich Enterprise Mobility Manage-ment eingestuft. „Besonders hervorgehoben werden Goods Produktportfolio und die Good Dynamics Platform-Strategie, die die Entwicklung, Bereit-stellung und Verwaltung un-ternehmenseigener Apps beschleunigt“, sagt Christy Wyatt, CEO bei Good Techno-logy (Bild). www.good.com

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Wien. Cyberkrime ist zum Berufs-bild geworden. Auf dem Schwarz-markt können ganze Kampagnen eingekauft werden, sodass Cyber-Kriminelle nicht einmal spezielles Fachwissen mitbringen müssen. „Wer sich zu sicher fühlt, wird sehr leicht zum Opfer“, sagt Wieland Alge, CEO und General Manager EMEA beim Sicherheitslösungs-Anbieter Barracuda Networks, im medianet-Interview über aktuelle Bedrohungen aus dem Cyberspace.

Psychologische Motive

medianet: Wie hat sich die Bedro-hungslage durch Cyberkriminelle in letzter Zeit verändert?Wieland Alge: Im Wesentlichen sind die Angriffe massentaug-licher geworden. Da haben sich offenbar einige Leute viel Mühe gemacht, um an Spamfiltern und Virenfiltern vorbeizukommen. Das geschieht mit sehr geschickt aufgesetzten Phishing-Mails, die überzeugend wirken. Und es gibt auch recht exakte Datenbanken, in denen Ansprechpartner in Unter-nehmen enthalten sind.

medianet: Geht die Hauptgefahr noch immer davon aus, dass An-wender zum Öffnen von Doku-menten verführt werden?Alge: Ja, das ist das übliche Sze-nario. Es geht gar nicht so sehr darum, dass man auf infizierte Websites umgelenkt wird, sondern dass Dokumente geöffnet werden. Websites entdeckt man relativ leicht und kann sie ausfiltern. Sehr verbreitet sind .zip-Dateien als Anhänge, also auf den ersten Blick selbstentpackende Archive, in de-nen dann der Schadcode enthalten sind. Typisch sind beispielsweise

falsche Mails an Support-Mitarbei-ter, in denen Falschinformationen stehen, wie beispielsweise ‚Hier ist ihr angefordertes Log-File‘. Für einen Support-Mitarbeiter sind Logfiles etwas Alltägliches, sodass die Gefahr recht groß ist, dass die beliegende Datei geöffnet wird.

medianet: Waren Sie selbst auch schon einmal von Angriffen betroffen?Alge: Ja, auch wenn es bislang keinen speziell auf Barracuda-Networks ausgerichteten Angriff gab. Wir haben einiges an Mal-ware analysiert und waren zum

Teil sehr erstaunt, was die Schad-programme alles tun. Da gibt es beispielsweise ‚Schläfer‘ darun-ter, die Rechner und Netzwerk infizieren, aber dann wochenlang überhaupt nicht aktiv sind, um verborgen zu bleiben. Um zu er-kennen, was ein Schadprogramm tatsächlich macht, muss man es beispielsweise in einer Sandbox auspacken und es in einer iso-lierten Umgebung seine Wirkung entfalten lassen.

medianet: Sind von solchen kom-plexen Angriffen hauptsächlich Firmen betroffen?

Alge: Ja. Privatanwender bekommt man ja einfacher, da ist nicht so viel Aufwand notwendig; da geht es dann oft darum, Leute zum Kauf eines sinnlosen Virenscanners zu motivieren und ähnliche Betrü-gereien. Es ist auch ein Kalkül, dass viele Betrugsmails in sehr schlechtem Deutsch verfasst sind: Dadurch werden wachsame An-wender von vornherein aussortiert, die ein Spammail gleich erkennen würden. Im Fokus stehen Leute, die nicht die entsprechende IT-Ausbildung haben und auch keine Kollegen, die sie vor diesen Trick-betrügern warnen würden. Diese Praxis ist sehr verbreitet.

medianet: Da wird also sehr viel mit psychologischen Elementen gearbeitet?Alge: Wenn man an die ‚naiven‘ Anwender herankommen will, muss man die kritischen vorher ausschließen. Es hat eine Weile gedauert, bis die Branche das be-griffen hat – obwohl ich denke, dass wir noch keine Konsequenzen daraus gezogen haben. Was man sicher sagen kann, ist, dass sich die Bösen mittlerweile sehr gut organisiert haben; die psycholo-gischen und soziologischen Skills der Kriminellen sind oft höher als die der Verteidiger. Es ist in der IT nicht unbedingt üblich, dass man sich beispielsweise mit Wahrneh-mungspychologie befasst. IT-Ex-perten tendieren dazu, einfach zu sagen, dass sie sich auskennen und sich deshalb sicher fühlen. Das ist aber ein großer Fehler. In der IT darf man sich niemals sicher füh-len. www.barracuda.com

Fujitsu Preis für Scanner

Design-Award

Wien. Der Fujitsu ScanSnap iX100 Dokumentenscanner, der letzte Neuzugang zur ScanSnap-Produktreihe, hat den „Good Design Award“ des Japan Insti-tute of Design Promotion (JDP) erhalten. Bei der Vergabe des Preises betonte die Jury die mo-bilen und drahtlosen Funktio-nalitäten des ScanSnap iX100. Damit können Anwender Doku-mente direkt an einen PC oder Mac sowie an mobile Geräte schicken. Der Dokumenten-scanner bietet beeindruckende technische Neuerungen wie den GI-Prozessor, integriertes WLAN für verschiedene Modi und einen Lithium-Ionen-Ak-ku. Zudem ist er der leichteste und schnellste Scanner seiner Klasse. www.fujitsu.com

Wien. Laut einer Prognose des Marktforschers GfK stehen dem in-ternationalen Smartphone-Markt große Veränderungen ins Haus. Gemeint ist damit nicht die Macht-verteilung zwischen den einzelnen Herstellern, sondern der Markt an sich. Während heuer noch drei europäische Staaten in den Top Ten-Wachstumsmärkten zu finden sind, fehlen diese im Jahr 2015 völlig. Stattdessen werden laut GfK Länder wie Indonesien, Süd-afrika, Pakistan, Nigeria, Ägypten, Vietnam und Bangladesch für die

Branche als Absatzmärkte an Be-deutung gewinnen. Als größter Wachstumsmarkt wird von der GfK im kommenden Jahr Indien angesehen (siehe Infografik).

Billigere Hardware

Im Zeitraum Jänner bis Juni 2014 stieg laut den Marktforschern die globale mengenmäßige Nach-frage nach Smartphones gegen-über dem Vorjahreszeitraum um 26 Prozent; gleichzeitig schrumpf-te der Markt für klassische Mo-biltelefone um 13 Prozent. Diese

Trends führten insgesamt zu einer Zunahme des Gesamtver-kaufsvolumens um 8 Prozent. Inzwischen sind 66 Prozent der verkauften mobilen Endgeräte Smartphones, Mobiltelefone lagen bei einem Marktanteil von 34 Prozent.

Besonders stark stieg die Nachfrage nach Smart-phones in den Entwick-lungsländern. Hier ist die Marktsättigung bei Weitem noch nicht erreicht, daher

gibt es noch stärkeres Wachs-

tumspotenzial. Im ersten Halbjahr 2014 stiegen die Smartphone-Ver-käufe in den BRIIC-Staaten (Brasi-lien, Indien, Indonesien und China) im Durchschnitt um 32 Prozent an. In Westeuropa hingegen wuchs der Marktanteil lediglich um 11 Prozent. Smartphones sind hier schon länger fest etabliert. Das durchschnittliche Preisniveau auf Basis nicht subventionierter Ver-

kaufspreise sank global von 250 € im Vorjahr auf 211 €, in Westeuro-pa von 350 € auf 330 €. Betrachtet man die Preisklassen weltweit, so haben Smartphones, die weniger als 300 € kosten, ihren Marktan-teil von 71 auf 78 Prozent erhöht. In Westeuropa kann man diesen Trend ebenfalls beobachten, dort stieg der Anteil von 51 auf 56 Pro-zent. www.gfk.com

GfK Laut dem Marktforscher verliert Europa im kommenden Jahr als Wachstumsmarkt für die Branche an Bedeutung

Smartphone-Markt steht vor Veränderungen

54 – medianet technology CoVer Freitag, 24. Oktober 2014

kommentar

Gute Angebote statt Pirateriemodelle

CHrIS HaDerer

Seit Anfang dieses Monats ist es amtlich: Internetpro-vider müssen rechtsver-

letzende Webangebote für ihre Kunden sperren. Dem Urteil des Handelsgerichts Wien, eine einstweilige Verfügung zur Sperre des Zugangs zu den Seiten „movie4k“ und „kinox“ zu verhängen, war eine Klage des Vereins für Antipiraterie vorausgegangen. Betroffen sind die Provider A1, Drei, Tele2 und UPC, wobei ihnen die Wahl der technischen Hilfsmittel, mit denen die Sperre durchgeführt wird, frei bleibt. Während auf der einen Seite die Rechte der Copyright-Inhaber durch dieses Vorgehen geschützt werden, gellt auf der anderen Seite ein anhaltender Aufschrei durch die Community, dass hier eine gefährliche Sperr-Infrastruktur etabliert wird und die Freiheit des Internet in Gefahr sei. Aller-dings haben beide Seiten Recht: Tatsächlich gilt es, Rechtsan-sprüche zu schützen – während gleichzeitig die Sorge vor aus-ufernden Sperren nicht unbe-gründet ist. Hier werden noch viele Diskussionen folgen müs-sen, um eine für alle Beteiligten transparente Lösung zu finden. Was allerdings immer noch fehlt – trotz ersten Angeboten wie Netflix & Co. –, sind legale Plattformen mit guten Inhalten, die illegale Portale mit vernünf-tigen Preismodellen aushebeln können. Piraterie wird sich im Internet nie vermeiden lassen – gute Services sind aber eine effektive Waffe dagegen.

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Der neue Fujitsu ScanSnap iX100.

Barracuda Networks Der Sicherheitslösungs-Anbieter ortet ein steigendes Niveau bei Angriffen aus dem Cyberspace

„Die Bösen haben höhere Skills als die Verteidiger“

CHrIS HaDerer

Wieland Alge warnt Anwender und IT-Experten davor, sich vor Cyberangriffen allzu sicher zu fühlen.

Wieland Alge, CEO und General Manager EMEA beim Sicher-heitslösungs-Anbieter Barracuda Networks, im Interview.

Preiswerte Geräte auf dem Vormarsch.

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Linz. Die S&T AG setzt für den Handelskonzern Spar in meh-reren Ländern eines der bisher größten Netzwerk- und Security-Projekte der Firmengeschichte um. Im Zuge des Rollouts wer-den in den nächsten Jahren rund 30.000 in Drahtlosnetzwerke eingebundene Geräte wie Access Points, Drucker oder Scanner zur mobilen Datenerfassung auf neue Sicherheitsstandards und ein zentrales, auf Cisco-Technologie basierendes Gerätemanagement umgestellt. Die vorbereitenden Projektphasen sind größtenteils abgeschlossen, der Rollout, so heißt es aus dem IT-Unterneh-men, soll noch in diesem Jahr starten.

Neues Sicherheitskonzept

Als Komplettanbieter im Sinne des Plan-Build-Run-Prinzips wird die S&T AG für Spar nicht nur eines der größten Netzwerk- und Security-Projekte der Firmenge-schichte umsetzen; auch die be-reits abgeschlossene Analyse- und Konzeptionsphase hat man federführend begleitet.

Nach eingehender Prüfung der bestehenden Netzwerk- und Sicherheitsinfrastruktur wur-de gemeinsam mit Spar ein dem neuesten Stand der Technik ent-sprechendes Sicherheitskon-zept entwickelt. Auch das Gerä-temanagement und die Authen-tifizierung über verschiedene Verschlüsselungstechnologien hinweg werden im Zuge des Roll-outs neu gestaltet, um eine effizi-ente und zentrale Verwaltung zu ermöglichen.

Cisco Identity Service Engine

Als optimale Backend-Lösung wurde dafür die „Cisco Identity Service Engine“ gewählt, die im österreichischen Datacenter von Spar betrieben und mit lokalen „Policy Nodes“ erweitert wird, um Latenzzeiten gering zu halten bzw. lokale Anforderungen be-rücksichtigen zu können.

Großauftrag S&T AG setzt multinationales WLAN-Sicherheitsprojekt für Handelskonzern Spar um

Netzwerk-Optimierung für rund 30.000 Geräte

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Von Anfang an ist vor allem die große Zahl der zu berücksichti-genden Geräte, noch dazu über mehrere Länder hinweg, als He-rausforderung im Vordergrund gestanden. Konfigurations- und Wartungsarbeiten an einem Draht-losnetzwerk mit rund 30.000 Gerä-ten wie etwa Controllern, Access Points, Notebooks, Druckern, Scan-nern zur mobilen Datenerfassung,

Waagen oder mit entsprechendem Equipment ausgerüsteten Gabel-staplern, bedürfen nicht nur um-fangreichen technischen Know-hows, sondern auch ausreichender Ressourcen und viel an Erfahrung im Projektmanagement.

Während die Steuerung des Großprojekts in Zusammenarbeit mit dem Spar-Headquarter von Österreich aus erfolgt, kann die S&T AG als multinational agie-render Anbieter über ihre Tochter-gesellschaften in allen relevanten Ländern lokale Betreuung in der Muttersprache bieten und da-mit für eine besonders effiziente Projektumsetzung sorgen.

Besonders positiv bewertet man bei Spar die Kooperation der in-ternen Netzwerkexperten mit den Spezialisten der S&T AG. Diese würden den Plan mit hoher Quali-tät abwickeln und bei der interna-tionalen Umsetzung helfen.

Update für Gerätemanagement und Authentifizierung. Ziel: effizientere, zentralere Verwaltung.

„Im Projekt ist es gelungen, den neuen Authentifizierungs-standard über alle Arten von Endgeräten zu implementieren, was bei der Vielzahl der im Ein-satz befindlichen Geräte in einem Handelskonzern eine beachtliche Leistung darstellt“, unterstreicht Clemens Grill, Head of Technology Platforms bei der Spar Business Services GmbH.

In Summe würde damit ein wei-terer wichtiger Schritt in Richtung internationaler Standardisierung der technologischen Infrastruk-tur gesetzt und ein nachhaltiger Vorteil hinsichtlich Flexibilität, Sicherheit und Governance für die gesamte Spar Gruppe erreicht, be-tont der Experte.

Mehr Service und Systemsicherheit für Spar: Scanner & Co werden konzernweit auf Cisco-Technologie umgestellt.

S&T AG

Mit rund 2.100 Mitarbeitern ist die im Prime Standard der Frankfurter Börse notierte S&T AG unter anderem mit Niederlassungen in 18 zentral- und osteuropäischen Ländern tätig und zählt dort zu den drei größten IT-Systemhäusern. S&T kann insbesondere mit einem breit aufgestellten Produkt- bzw. Eigentechnolo-gieportfolio – etwa in den Bereichen Cloud, Security, Smart Energy und mobile IT-Lösungen – punkten und dieses Spektrum in Zentral- und Osteuropa flächendeckend anbieten. www.snt.at

„Es ist gelungen, den

neuen Authentifizie-

rungsstandard über

alle Arten von Endgerä-

ten zu implementieren.“

CLEMENS GRILL, HEAD OF TECHNOLOGY PLATFORMS, SPAR BUSINESS SERVICES

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Pixel Vienna 9 Im Rahmen der neunten Ausgabe des Computergrafik-Festivals wird zum dritten Mal der Austrian Computer Graphics Award vergeben

Festival der ComputergrafikerWien. Mehr als 200.000 € Jahres-umsatz bringt die heimische Com-putergrafik-Branche auf die Waage – bei steigender Tendenz. Obwohl sie innerhalb der IT-Szene eine im-mer wichtigere Rolle spielt, wird sie in der Öffentlichkeit nur am Rande wahrgenommen. Deutlich sichtbar sind die Endprodukte der Branche, die vom Gaming-Bereich bis zu TV- und Kinofilmen reichen, die kaum mehr ohne Animationen und Tricks auskommen. Weniger deutlich sichtbar sind die hei-mischen Akteure der Branche, was die Interessensgemeinschaft Com-putergrafik zu ändern bestrebt ist. Eines der „Werkzeuge“, die für mehr Öffentlichkeit sorgen sol-len, ist die „Pixel Vienna – Annual Austrian Conference on Computer Graphics & Animation“, die heu-er vom 7. bis 9. November in den Räumlichkeiten der Akademie der Wissenschaften über die Bühne ge-hen wird.

Internationale Gäste

„Seit der Gründung im Jahr 2006 bringt die Pixel-Konferenz mit Branchengrößen wie Disney, Pixar, Blizzard, Crytec, Rockstar Games und vielen mehr das Who-is-Who der Animations-, Computerfilm-, und Computerspiele-Branche nach Wien“, sagt Max Höfferer von der Interessensgemeinschaft Compu-tergrafik. „Die nationalen und in-ternationalen Gastredner bieten Interessierten und Profis aus allen Disziplinen der Computergrafik in Workshops, Vorträgen und Diskus-sionen einen Blick hinter die Kulis-sen von Computerfilm/-grafik und Games-Produktionen.“ Die Interes-sensgemeinschaft Computergrafik vertritt als unabhängiger Verband Firmen, Einzelpersonenunterneh-men, Institutionen und Organisa-tionen in den Bereichen Animation, Computerfilm und Computerspie-le. Der im Aufbau befindliche Ver-band hat sich u.a. zum Ziel gesetzt,

die Bekanntheit und das Image der innovativen und dynamischen Computergrafik-Branche nicht nur in den Branchenzielgruppen, sondern auch in der interessierten Öffentlichkeit zu erhöhen und den Standort Österreich zu stärken und zu repräsentieren.

Kurzfilm-Festival

„Die Konferenz hat ein reichhal-tiges Rahmenprogramm“, sagt Max Höfferer. „So wird beispielsweise am 8.11. zum dritten Mal der Aus-trian Computer Graphics Award vergeben; am 9.11. haben Interes-sierte die Möglichkeit, am Anima-

tions-Kurzfilmfestival im Künst-lerhaus Stadtkino teilzunehmen. Neben dem umfassenden Know-how-Austausch sind die Vernet-zung und Stärkung der Branche und des Standorts Österreich die erklärten Ziele der Veranstaltung.“ Zu den internationalen Referenten gehören unter anderem Josez Lo-pez („Green Lantern: First Flight“ und „Transformers: Prime“), Andrei Riabovitchev („Harry Potter and the Deatly Hallows“), Alex Orel-le (tätig für Warner Brothers und Pixar), Eric Towner (Emmy für die Animationsserie „Robot Chicken“) und Colin Graham (Ubisoft).

www.pixelvienna.com

Chris haderer

Als Referenten haben sich viele internationale Branchengrößen angekündigt.

Top-Referent aus dem Vorjahr: Oscar-Preisträger Robert Blalack („Krieg der Sterne“).

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medianet technology – 55idee & strategieFreitag, 24. Oktober 2014

Max Höfferer von der Interessens-gemeinschaft Computergrafik.

Die neunte Pixel Vienna-Konferenz findet vom 7. bis 9.11. in Wien statt.

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56 – medianet technology Facts & Figures Freitag, 24. Oktober 2014

nic.at Die heimische Domain-Registry hat die beliebtesten Websites und meistgeklickten Domains im Land recherchiert

top Level Domain „.at“ weiterhin auf erfolgskurs

Wien. Die Top Level Domain „.at“ ist fast schon so etwas wie eine Marke. Das geht zumindest aus ei-ner Untersuchung der heimischen Domain-Registry nic.at hervor. „Wenn Österreicher an Domains denken, denken sie zuerst an .at“, sagt Richard Wein, Geschäftsfüh-rer von nic.at. „Trotz der zuneh-menden Auswahl an neuen Top Le-vel Domains ist und bleibt .at der Platzhirsch – einfach zu merken, zu finden und zu registrieren. .at-Domains haben sich als Marke eta-bliert, gelten als beständig, sicher und genießen das Vertrauen der User. Kurzum: .at ist gleichzuset-zen mit Österreich und auch den Leistungen der österreichischen Unternehmen, die sie damit tag-täglich erbringen. Daher würdigen wir die beliebtesten .at-Domains des Landes und deren Unterneh-men und stellen sie in das Zentrum einer neuen Kampagne von nic.at.“

Hoher Nutzungsgrad

Welchen Stellenwert .at für die Österreicher hat, wurde von Mar-ketagent im Auftrag von nic.at er-hoben. Das Ergebnis: .at genießt ein hohes Ansehen und ist sehr beliebt. So verbinden vier von fünf Befragten (79,1%) .at damit, dass sich der Anbieter in Österreich befindet. Für knapp drei Viertel (71,8%) unterstreicht .at die Ver-bundenheit mit Österreich, und für rund zwei Drittel (65,8%) ist .at sympathisch. Ebenfalls hohe Wer-te genießt .at als Synonym für Hei-mat im Internet (66,8%), die auch über ein gutes Image (64,3%) ver-fügt. Geht es um die Vermittlung von Sicherheit, Vertrauen und Se-riosität von .at, so ist das für mehr als jeden Zweiten (56,9%) der Fall.

Daher geben auch fast 85% der Be-fragten an, sich bei einer Domain-registrierung „auf jeden Fall“ bzw. „sehr wahrscheinlich“ für .at zu entscheiden.

Dass .at-Domains beliebt sind, zeigt sich auch im hohem Nut-zungsgrad. So werden 80% der .at-Domains aktiv genutzt, der größte Anteil (50%) davon für Websites. Knapp jede vierte Domain (23%) kommt als Weiterleitung zum Ein-satz. Und selbst wenn man von einer .at-Domain umgeleitet wird, so landet man in etwas weniger als der Hälfte der Fälle (46%) erst wieder bei .at. Zum Vergleich: Erst relativ abgeschlagen folgen Wei-terleitungen auf .com (24,4%) sowie auf .de (17%). Lediglich ein geringer Anteil der .at-Domains (6,35%) liegt

als geparkte Seite brach. „Der ho-he Nutzungsgrad und die Beliebt-heit ist für uns ein klares Zeichen für den Erfolg der .at-Domains. Es freut uns, dass zahlreiche öster-reichische Unternehmen diese Re-levanz längst erkannt haben und daher aus Überzeugung auf .at set-zen“, sagt Richard Wein.

Die beliebtesten Domains

Auf Platz 1 im Gesamtranking der 100 beliebtesten .at-Domains des Landes, den „Lieblinks der Na-tion“: google.at, gefolgt von orf.at auf Platz 2 und derstandard.at auf Platz 3. Ebenfalls unter den Top 10 vertreten: willhaben.at, raiff-eisen.at, sparkasse.at, geizhals.at und krone.at, ebenso wie ebay.at

und gmx.at. Ausgehend vom Ge-samtranking der Top 100, hat nic.at die meistgeklickten .at-Domains in neun verschiedenen Katego-rien zusammengefasst. Darunter finden sich jeweils die beliebtes-ten heimischen Domains aus den Bereichen „Shoppingliebe“ (u.a. mit willhaben.at, ottoversand.at), „Reiseliebe“ (u.a. mit oebb.at, wie-nerlinien.at), „Finanzliebe“ (u.a. mit raiffeisen.at, sparkasse.at) und weiteren mehr. Die vollständige Liste der „Lieblinks der Nation“ mit den Detailergebnissen je Kate-gorie findet sich auf www.österrei-chsetztauf.at. Ebenfalls auf dieser Seite gibt es einen interaktiven Test, um herauszufinden, welcher Domaintyp man ist.

www.österreichsetztauf.at

chris haderer

Österreichische Unternehmen und ihre Internet-Präsenzen stehen im Zentrum einer neuen Kampagne.

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Wien. Unter dem Motto „Leich-tigkeit für Ihr Business“ stand in diesem Jahr der 10. ELO ECM-Fachkongress, der vor Kurzem im Vienna Marriott Hotel in Wien ab-gehalten wurde. Die zahlreichen Besucher konnten sich in vielen Fachvorträgen darüber informie-ren, wie sie ihre Geschäftspro-zesse mit ELO gestalten können. Experten präsentierten den Gästen Lösungen für ihre Arbeitswelt im Bereich von Enterprise-Content-Management. Vor allem die Mög-lichkeit der Anbindung von Dritt-systemen wie Enterprise-Resour-ce-Planning-Software (ERP) spielt im Moment eine große Rolle.

Erfolgreiches Konzept

Das Highlight der Fachveran-staltung war der Relaunch der ELO ECM-Suite. Die Versionen 9 von ELOprofessional und ELO-enterprise kommen nicht nur im neuen Design daher, das an Win-dows 8 angelehnt ist. Sie beinhal-ten auch das Feature ELO Colla-boration. Der Dokumentenfeed macht es möglich, dass mehrere

Nutzer ein Dokument kommen-tieren können. Diese Kommentare erscheinen dann in einer separa-ten Leiste und sorgen für Trans-parenz in der Bearbeitung; lange E-Mails und Telefonate werden so überflüssig, das Business wird direkter. Zudem wurde der neue ELO DMS Desktop vorgestellt. Mit seinen Clients können Anwender

ihr ELO-Archiv in die gängigsten Microsoft Office-Anwendungen (Word, Outlook, PowerPoint, Excel) integrieren. Das Klicken zwischen unterschiedlichen Fenstern wird überflüssig. In einer Seitenleiste wird in der jeweiligen Anwendung das ELO-Archiv angezeigt, in dem dann auch navigiert werden kann.

Die allgemeinen Trendthemen

kamen in Wien ebenfalls nicht zu kurz. So spielt vor allem die ELO-Lösung Health Record eine immer größere Rolle in Hospitälern und sonstigen Pflegeeinrichtungen. Einfacher Zugriff auf relevante Daten eines Patienten sowie der schnelle Überblick über alle Do-kumente aus Medizin und Verwal-tung sind für die Gesundheitsbran-che von großer Bedeutung. Zudem müssen Anwender aus dem Ge-sundheitswesen gängige Datenfor-mate in einem einheitlichen Viewer darstellen und bearbeiten können.

Dazu gehören Dokumente, Rönt-gen- und andere radiologische Bild-daten, Wundfotos, EKGs, Videos, Ultraschall, um nur einige Beispiele zu nennen. Zusammengefasst wird alles letztlich in der multimedialen, digitalen Patientenakte, die leicht administrierbar ist. Zusätzlich sind Rechnungseingangsverarbeitung, Vertragsmanagement, Personalak-ten, Qualitätsmanagement oder E-Mail-Archivierung einfach zu reali-sieren. Workflows, an denen Mitar-beiter aus Medizin und Verwaltung teilnehmen können, machen das Arbeiten effizienter. www.elo.at

eLO Digital Office Der Enterprise-Content-Management-Anbieter veranstaltete seinen zehnten Fachkongress in Wien

Perspektiven für das Business der Zukunft

Richard Wein, Geschäftsführer der österreichischen Domain-Registry nic.at, ist von der großen Bedeutung von .at überzeugt.

ELO-Geschäftsführer Karl Heinz Mosbach informiert Besucher über ECM-Lösungen.

Smart-Metering-Projekt steht vor dem Start

Wien. Die Salzburg AG beschäf-tigt sich seit Beginn dieses Jah-res intensiv mit den Vorberei-tungen zur flächendeckenden Einführung von intelligenten Stromzählern, sogenannten Smart Meters, im Bundesland Salzburg. Für die komplexe Umstellung auf das intelligente Stromzählersystem holte die Salzburg AG den IT-Dienstleis-ter Atos an Bord, jener Anbie-ter, der nach Evaluierung über das breiteste praktische und konzeptionelle Know-how für den gesamten Prozessablauf verfügt. Der Vertrag wurde be-reits Ende Mai unterzeichnet, die konkreten Arbeiten begin-nen jetzt. at.atos.net

SAP HANA ab jetzt in IBM Cloud-InfrastrukturWien. SAP und IBM haben den Abschluss einer Partnerschaft bekannt gegeben: IBM wird ein strategischer Premier-Anbieter von Cloud-Infrastruktur-Services für SAPs geschäfts-kritische Anwendungen. Ziel ist es, den Einsatz der Cloud für diese Art der Applikati-onen voranzutreiben. Ab sofort wird SAP HANA Enterprise Cloud auch in der skalier-baren, offenen und sicheren Cloud-Infrastruktur von IBM betrieben. Kombiniert mit den IBM Cloud-Rechenzentren, wird das SAP HANA Enterprise Cloud-Angebot nun in weitere wichtige Märkte expandieren. So können Unternehmen jeder Größe weltweit SAP-Software in einer schnellen und sicheren IT-Umgebung nutzen, die auf der IBM Cloud-Expertise beruht. www.sap.com

Schulterschluss bei der Visualisierung von Daten

Wien. Business-Discovery An-bieter Qlik hat Fujitsu QlikView in seine Business-Applikation-Operational-Data-Management & Analytics- (ODMA)-Lösung integriert. Die Implementierung verbessert Datenvisualisie-rungen und Analysen für Busi-ness-Anwender. „Wir freuen uns über die Zusammenarbeit mit Fujitsu bei dieser Big-Data-Initiative“, sagt Philipp Beniac, Regional Vice President APAC und Japan bei Qlik. „Die Zu-sammenarbeit zwischen Qlik und Fujitsu birgt starke Syner-gien, die innovative Funktionen hervorbringen.“ www.qlik.com

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V.l.n.r. Thomas Rieder, Salzburg AG, und Wolfgang Domann, Atos.

Qlik hat eine neue Partnerschaft mit dem Fujitsu-Konzern geschlossen.

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Idee & strategIe medianet technology – 57Freitag, 24. Oktober 2014

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akamai Laut dem „State of the Internet“-Report stieg die Verbindungsgeschwindigkeit erstmals auf über 4 Mbit/s

geschwindigkeit steigt anWien. Akamai Technologies hat sei-nen State-of-the-Internet-Bericht für das zweite Quartal 2014 vorge-stellt. Über die Akamai Intelligent Platform werden Daten gesammelt, die Einblick in wichtige Statistiken zur weltweiten Internetnutzung geben. „Es war ein äußerst inte-ressantes Quartal, das zeigen die zahlreichen Premieren, die unser neuer Report verzeichnen kann“, sagt David Belson, Autor des Be-richts. „So erlebten wir erstmals einen Rückgang der weltweiten eindeutigen IP-Adressen, und die globale durchschnittliche Verbin-dungsgeschwindigkeit hat zum ersten Mal die Breitband-Schwelle von 4 Mbit/s überschritten. Nicht zuletzt waren die Akamai-Kunden seltener das Ziel von wiederholten DDoS-Attacken (Angriff auf einen Computer, um ihn nicht mehr er-reichbar zu machen, Anm.).“

Geschwindigkeit steigt

Die Schweiz führte mit einer durchschnittlichen Verbindungs-geschwindigkeit von 14,9 Mbit/s knapp vor den Niederlanden das zweite Quartal in Folge die europä-ischen Länder an. In ganz Europa war im zweiten Quartal 2014 ein nachhaltiges Wachstum gegenüber dem Vorquartal zu verzeichnen. Das größte Plus erzielte dabei Ru-mänien mit 27%, Schlusslicht war

Frankreich mit einem Zuwachs von 7,4 Prozent. Beeindruckende Wachstumsraten in ganz Europa zeigt der Vergleich mit dem Vorjahr: Sie reichen von 22% in Österreich und Italien bis zu 58% in Irland.

Einen signifikanten Anstieg er-fuhr auch die durchschnittliche Spitzengeschwindigkeit in allen untersuchten europäischen Län-dern. Die Nummer eins war Rumä-nien mit einer durchschnittlichen

Spitzengeschwindigkeit von mehr als 60 Mbit/s; die Niederlande, die Schweiz und Belgien kamen dank eines starken Wachstums im Ver-gleich zum Vorquartal auf über 50 Mbit/s. Die High-Broadband-Verbindungen mit Geschwindig-keiten von mehr als 10 Mbit/s sa-hen auch im zweiten Quartal 2014 weltweit einen starken Anstieg. So wuchs ihr Anteil um 12%, der nun 23% aller Verbindungen aus-macht.

In Europa wiesen die Schweiz, die Niederlande und Rumänien Quoten von 50% und mehr auf. Mit Ausnahme von Italien erzielten al-le Länder dieser Region Werte von über 10%. Finnland ist das einzige Land, in dem die Rate der High-Broadband-Verbindungen um we-niger als 10% zulegte (5% im Ver-gleich zum Vorquartal). Die größte Wachstumsrate wies Portugal mit einem Anstieg von 92% auf.

Der Anteil der Breitband-Ver-bindungen (mehr als 4 Mbit/s) wuchs weltweit im Vergleich zum ersten Quartal 2014 um 5,6% und erreichte damit einen Wert von 59%. In Europa gehören neben der Schweiz nun auch Rumänien, Dä-nemark und die Niederlande zum Club der Länder, die eine Breit-bandrate von mindestens 90% auf-weisen. www.akamai.de

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Die Anzahl der DDoS-Attacken ist im Vergleich zum Vorjahr um weltweit 15 Prozent zurückgegangen. ©

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David Belson, Autor des „State of the Internet“-Reports, über das 2. Quartal des Security-Lösungsanbieters Akamai.

cellent Erfolg für Projekt

Fupol-Endrunde

Wien. Das mit neun Mio. € dotierte internationale For-schungsprojekt Fupol, das un-ter der Leitung des österreichi-schen IT-Dienstleisters cellent AG seit 2011 läuft, geht in die Endrunde. Ausgehend von der Idee, den Bürger durch die Nut-zung moderner Informations-systeme näher an den politi-schen Gestaltungsprozess zu bringen, wurden Produkte und Technologien entwickelt, die es Städten und Regionen ermög-lichen, in Echtzeit heiße Themen zu erkennen, zu klassifizieren und in die Arbeit von Politik und Verwaltung einfließen zu lassen. Damit stehen dem Ge-setzgeber Instrumente zur Ver-fügung, die beispielsweise die Auswirkungen neuer Verord-nungen mit geringen Kosten messen können und es erlau-ben, entsprechend nachzujus- tieren, um die gewünschten Len-kungseffekte zu erzielen. So nut-zen beispielswseise die Städte Skopje (Mazedonien) und Zagreb (Kroatien) Fupol bereits zur Op-timierung ihrer Radwegenetze. www.fupol.eu www.cellent.at

Verschiedene Städte setzten Fupol bereits für Simulationen ein.

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Allround-Notebooks mit guten Leistungsdaten

Wien. Toshiba Europe GmbH baut mit den Modellen Satellite C70-B-31G (Intel-basiert) und Satellite C70D-B-10X (AMD-ba-siert) das Angebot an Allround-Notebooks im 17,3 Zoll (43,9 cm)-Format aus. Das Display beherrscht die HD+-Auflösung von 1.600 x 900 Pixeln und stellt Inhalte somit scharf dar. In Verbindung mit den großzü-gigen Bildschirm-Abmessungen können so gleichzeitig viele Inhalte auf dem Monitor dar-gestellt werden – ideal für den Einsatz im privaten Umfeld, bei dem oftmals verschiedene Anwendungsfenster nebenei-nander geöffnet sind. Die neuen Modelle sind ab sofort zu Prei-sen von 449 € (Satellite C70D-B-10X) bzw. 699 € (Satellite C70-B-31G) erhältlich. www.toshiba.com

Installationsprojektor mit verbesserter OptikWien. Canon hat die Einführung des neuen Installationsprojek-tors XEED WUX6000 bekannt gegeben. Der XEED WUX6000 verfügt über erweiterte Ener-giesparoptionen und überzeugt mit hellen und hoch aufgelös-ten Projektionen bei lediglich 0,076 Watt je Lumen. Der XEED WUX6000 ist ab Dezember 2014 verfügbar. Canon hat mit dem optimierten optischen System AISYS 4.1 (Aspectual Illumina-tion System) die Bildqualität im Vergleich zum Vorgänger steigern können. Das neue LCOS-Panel bietet eine höhere Lichtausbeute durch verbes-sertes Reflexionsverhalten bei effizienterem Stromverbrauch. www.canon.at

LED-Monitore mit vielen Video-Anschlüssen

Wien. Die neue Sharp PN-Y Serie kantenbeleuchteter LED-Monitore mit integriertem USB-Mediaplayer ist ab sofort in Europa erhältlich. Die Displays können Videos und Bilder einer vordefinierten „Autoplay“-Liste wiedergeben, ohne an ein Netz-werk angeschlossen zu sein. Die Geräte sind in vier Größen von 32“ bis 55“ erhältlich ver-fügbar und mit einer breiten Palette an PC- und anderen Video-Anschlüssen ausgestat-tet, darunter HDMI, DV-I und D-Sub. Über DV-I Out können Anwender die Inhalte einer Quelle auch in Reihe schalten. www.sharp.eu

short Test Photoshop Elements 13 und Premiere Elements 13 überzeugen durch einfache Bedienung und gute Ausstattung

Werkzeugkiste für kreative Bild- und Videobearbeiter

Wien. Mit den Paketen „Photoshop“ und „Premiere“ gehört Adobe zu den wichtigsten Anbietern von Bild- und Videobearbeitungsan-wendungen. Beide Programme sind Bestandteil der Creative Cloud und sowohl von den Anschaffungskos-ten als auch vom Funktionsumfang für den professionellen Einsatz konzipiert. Mit den Paketen „Pho-toshop Elements“ und „Premiere Elements“, die vor Kurzem in der Version 13 erschienen sind, adres-siert Adobe das Segment darunter – im Wesentlichen also ambitio-nierte Video- und Fotoamateure, die ihren Werken ein professio-nelles Outfit verleihen wollen. Von den wesentlichen Bearbeitungs-funktionen präsentieren sich beide Pakete als leicht abgespeckte Ver-sionen ihrer großen Geschwister, wobei das Hauptaugenmerk auf einfacher Bedienung und diversen Assistenten zur Bearbeitung von Foto- und Videomaterial liegt. Die erzielbaren Ergebnisse werden da-bei – abhängig von der Erfahrung des Anwenders – durchaus auch

professionellen Ansprüchen ge-recht. Beide Anwendungen teilen sich den Organiser, in dem Foto- und Videomaterial verwaltet wer-den kann.

Verbesserte Funktionen

Zu den neuen Funktionen in Pho-toshop Elements 13 gehört unter anderem eine verbesserte Funktion zur Erstellung von Foto-Mashups:

Das Kopieren von Personen oder Objekten von einem Foto in ein anderes ist mit dem neuen Photo-merge Compose ähnlich einfach wie „Kopieren und Einfügen“ in Dokumenten. In Verbindung mit dem neuen Refine Selection Brush für präzise Auswahl und Adobe’s Match Color Tone zum automa-tischen Abgleich von Licht und Schatten sieht man dem finalen Bild im besten Fall nicht an, dass

es bearbeitet wurde. Drei neue Guided Edits erhöhen außerdem das Flair von Schwarzweiß-Fotos mit einem Schuss Farbe oder Fine-Tuning für einen dramatischeren Bildeffekt. Insgesamt stellt Adobe mit Photoshop Elements eine in-teressante Alternative zum großen Photoshop-Paket zur Verfügung. Das gilt auch für den Video-Editor Premiere Elements, der Anwendern eine Reihe von Features zur tem-plateorientierten Erstellung von Videos bietet. Hier kommt auch das integrierte Live Elements-Por-tal zur Geltung, das Vorlagen und Mechanismen zur mehr oder we-niger automatisierten Clip-Erstel-lung bietet. Ein interessantes Fea-ture in Premiere Elements ist auch der verbesserte „Shake Stabilizer“: Er gleicht Kamerabewegungen aus, die beispielsweise beim Filmen mit dem Handy entstehen, und sorgt für ruhige Bilder – was im Test übrigens recht zufriedenstellend funktionierte. Auch das Preis-/Leis- tungsverhältnis stimmt: beide Pa-kete kosten je 102,09 €, die Kombi schlägt mit 153,75 € zu Buche.

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Beide Pakete stellen eine preislich interessante Alternative zur Software aus Adobes Creative Cloud dar.

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Toshiba Satellite C70-B-31G kommt mit 1600x900 Pixel Auflösung.

Ein USB-Mediaplayer ist bereits im neuen Gerät von Sharp fix integriert.

Wien. Google hat die Version 5 sei-nes Android-Betriebssystems vor-gestellt, genannt „Lollipop.“ Paral-ell zur neuen Software kommt auch neue Hardware auf den Markt, nämlich das Nexus 6 Smartphone sowie das Tablet Nexus 9, die beide wie die Vormodelle von HTC herge-stellt werden. „‚Lollipop‘ ist unsere größte und anspruchsvollste An-droid-Version mit über 5.000 neu-en Programmierschnittstellen für Entwickler“, meint Sundar Pichai, SVP, Android, Chrome & Apps, in seinem Blog. „Lollipop ist flexibel, läuft auf allen Android-Geräten und kann nach Belieben angepasst werden; es wurde für eine Welt ge-macht, in der man täglich verschie-dene Bildschirme verwendet – von Smartphones und Tablets bis hin zu Fernsehern.“

Schneller Prozessor

Mit seinem Gehäuse aus gebürs-tetem Aluminium und dem naht-losen Übergang des Bildschirms und der griffigen Soft-Grip-Rück-seite zeigt sich das Nexus 9 von sei-ner eleganten Seite. Das 8,9”-Tablet

verfügt darüber hinaus über ein Display im 4:3-Format und ist mit einem Nvidia Tegra K1 64-Bit Dual-Core-Prozessor ausgestattet, der einen reibungslosen und schnellen Wechsel zwischen verschiedenen Anwendungen ermöglicht. Die GPU von Keppler sorgt zudem für eine desktopreife Performance und Gra-fikleistung im Tablet-Format.

Design und Software

Weiters an Bord sind je eine Kamera auf der Vor-der- und Rückseite (1,6 und 8 Megapixel). Der Bildschirm des Nexus 9-Tablets mit 2K-Auflö-sung (2.048x1.536) bietet bei der Betrachtung von Fotos, beim Sur-fen oder bei der Wiedergabe von Videos scharfe und detailreiche Bilder. Zwei Front-Lautsprecher mit dedizierter Smart-Amp-Tech-nologie und HTC BoomSound-Profil für den Lautsprechermodus sorgen für guten Sound bei Audio-anwendungen.

„Das Nexus 9 ist ein großar-tiges Beispiel dafür, was erreicht werden kann, wenn sich zwei Un-

ternehmen mit derselben Leiden-schaft für innovative Technologie zusammenschließen und ein neues Produkt schaffen, das voll und ganz auf die User Experience ab-zielt“, sagt Peter Chou, CEO von HTC. „Die unerreichte Designspra-

che von HTC verbindet sich mit den neuesten Software-Entwick-lungen zu einem durch und durch erstklassigen Tablet; wir freuen uns sehr, dieses Produkt auf den

Markt bringen zu können.“ Das Nexus 9 wird in Ös-

terreich ab Mitte Novem-ber über den Fachhandel

in der 16-GB-WiFi- (399 €), 32-GB-WiFi- (489

€) und 32-GB-LTE-Ausführung (569 €)

auf den Markt ge-bracht.

www.htc.com

HTC Passend zu „Android 5 Lollipop“, bringt das Unternehmen ein neues Nexus-Tablet mit 8,9“-Display auf den Markt

Google veröffentlicht neue Android-Version

58 – medianet technology Tools & serViCes Freitag, 24. Oktober 2014

Das von HTC für Google gefertigte Nexus 9- Tablet ist ab November im Handel.

Premiere Elements 13 unterstützt den Anwender bei der Erstellung von Video- clips durch zahlreiche Assistenten und automatische Bearbeitungsmodi.

In Photoshop Elements kann das Aussehen von Bildern durch ein umfangreiches Set an Filtern verändert werden, die dem großen Photoshop-Paket entliehen sind.

Im „Organiser“, einem fixen Bestandteil von Photoshop Elements und Premiere Elements, kann Foto- und Videomaterial verwaltet und katalogisiert werden.

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Schwertberg. Peter Neumann, CEO der Engel Holding (Bild), gab auf der Fakuma einen Überblick über das Geschäfts-jahr 2013/14. Nach einem deutlichen Umsatzsprung im Geschäftsjahr 2012/13 konnte sich das Unternehmen auch im aktuellen Geschäftsjahr auf hohem Niveau behaupten. Weltweit erwirtschaftete der Spritzgießmaschinenbauer und Systemlieferant einen Umsatz von 935 Mio. €.

Für das aktuelle Geschäfts-jahr, das bis einschließlich März 2015 läuft, rechnet die Gruppe mit einem Umsatz-wachstum von sieben Prozent. www.engelglobal.com

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Neutraubling. Für die Ent-wicklung einer universellen Schnittstelle für Industrie 4.0 wurde Fraunhofer IOSB mit dem NEO 2014 der Techno-logieregion Karlsruhe ausge-zeichnet.

Durch die neue Schnittstelle können die Aufwände zur In-betriebnahme von Maschinen um rund 20% und jene zur Anbindung von Anlagen und Steuerungen an ein überge-ordnetes Manufacturiong Exe-cution System um rund 70% reduziert werden. „Diese Idee ist von globaler Bedeutung für die Industrie“, so das Urteil der Jury.

Das Interesse aus der Wirt-schaft ist groß und die Tech-nologie reif für den Einsatz. www.krones.com

industrialtechnologydie zukunft im blick

Tieto und HTL Donaustadt entwickeln Datenbrille für die Industrie Seite 61

hürden beseitigt

Innovatives Nikrasa-System bringt alle Sattelschlepper auf die Schiene Seite 62

zuverlässig staplErflottE

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Graz. Der erste Platz des diesjäh-rigen Innovation Award in der Ka-tegorie „Clean Mobility“ geht an das Grazer Forschungszentrum Virtual Vehicle für die Entwick-lung des Motorprüfstands „Frida“ (Friction Dynamometer). Der Prüf-stand ist in der Lage, Motoren rei-bungsärmer und somit effizienter und umweltfreundlicher zu ma-chen.

Obwohl Frida erst seit wenigen Monaten in Betrieb ist und am 31.10.2014 offiziell eröffnet wird, wird der Prüfstand bereits von namhaften Kunden wie BMW Mo-torrad, MAN und AVL List genutzt.

www.v2c2.at

Virtual Vehicle Motorprüfstand frida ausgezeichnet

Sieg beim Innovation Award 2014

Frida ermöglicht zeit- und kostengüns-tige Untersuchungen bis ins Detail.

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Wien. Auf der diesjährigen SPS/ IPC/drives vom 25. bis 27. Novem-ber in Nürnberg zeigt Lenze neues-te Lösungen für Softwareenginee-ring und Mechatronik, mit denen sich Maschinenaufgaben möglichst einfach und sicher umsetzen sowie Engineering-Aufwände wesentlich reduzieren lassen. Highlights auf dem Messestand sind Software-bausteine für die Robotik als ak-tuelle Ergänzung der Application- Software Toolbox Lenze FAST, ein neuartiges gestengesteuertes Bediensystem für die Maschinen- visualisierung, sowie mechatro-nische Antriebspakete für die Förder technik. www.lenze.com

Easy Engineering lenze auf der sps/ipC/drives

Branchenspezifische Lösungen

Lenze erleichtert Maschinenbauern Realisierung neuer Anlagenkonzepte.

Industrie-Roboter: Die Nachfrage boomt

Prognose 2014 laut der aktuellen analyse der international federation of robotics steigen die verkäufe von industrierobotern heuer um 15%. und auch für die nächsten Jahre dürfen die Hersteller mit guten geschäften rechnen. Seite 60

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Wien. Im Vorfeld der für Ende die-ser Woche erwarteten Entschei-dung über die EU-Energie- und Klimaziele 2030 erinnerte die Industriellenvereinigung noch-mals eindringlich, welche nega-tiven Auswirkungen überzogene Ambitionen haben könnten.

IV-Generalsekretär Christoph Neumayer gab zu bedenken, dass einiges darauf hindeute, „dass das Ziel der Reindustrialisierung nicht gleichrangig mit vermeintlichen ökologischen Zielsetzungen in diese Entscheidung einfließt und die Reindustrialisierung nur ein Schlagwort ist, in dessen Schatten andere Interessen durchgesetzt werden.“

Risiken für Wirtschaft

Auch Peter J. Oswald, Vorsit-zender des IV-Ausschusses für Ressourcen, Energie und Ökologie und CEO Mondi Europe & Inter-national, wünscht sich politische Einsicht: „Die energieintensiven Unternehmen sind in aller Regel Leitbetriebe, deren wirtschaftliche Entwicklung ein entscheidender

Erfolgsfaktor für die Zukunft des Standorts Österreich ist.“

Er sieht im Fall zu hoher Kli-maziele daher eine „Kaskade von höheren Kosten für erneuerbare Energie, Energieeffizienz- und Klimaschutzmaßnahmen“ auf die Unternehmen und in der Folge ei-ne steigende Abwanderungsgefahr auf die heimische Wirtschaft zu-kommen.

Allerdings hat der OÖ Maschi-nenbaustudent Thomas Lauß jetzt im Rahmen seiner Diplomarbeit eine Methode entwickelt, mit der sich der Energieverbrauch von Maschinen und somit auch Kosten vergleichsweise einfach reduzie-ren lassen. Dabei handelt es sich um ein mathematisches Verfah-ren zur Berechnung energieopti-maler Bewegungsabläufe. Dass

diese Rechnung aufgeht – also das Verfahren in der Praxis funk-tioniert –, hat sein Studienkollege Peter Leitner bei Tests an einem handelsüblichen Industrieroboter nachgewiesen und gezeigt, dass der Energieverbrauch um mehr als 30% sinkt.

Ohne Investitionen

Der große Vorteil dabei ist, dass keinerlei Umbauten an den Ma-schinen erforderlich sind: „Die ein-zige notwendige Änderung wäre an der Software der Bewegungssteue-rung durchzuführen. Hochgerech-net auf eine ganze Fabrik, könnte der Energieverbrauch dadurch beträchtlich reduziert werden“, er-läutert Wolfgang Steiner, Professor an der FH OÖ Wels.

Geplant ist jetzt, die Methode in das Berechnungsprogramm Free-Dyn (www.FreeDyn.at) einzubau-en. Unternehmen, die sich für das Verfahren interessieren, können sich aber jederzeit auch direkt an die FH OÖ in Wels wenden.

www.iv-net.at www.fh-wels.at

Frankfurt. Alljährlich im Spätherbst veröffentlich die International Federation of Robotics, der inter-nationale Verband der Robotikin-dustrie, die Zahlen für das laufende Jahr. Und für 2014 sind diese (wie-der) äußerst zufriedenstellend.

„Über 200.000 Industrierobo-ter werden heuer weltweit instal-liert werden, 15 Prozent mehr als im Vorjahr”, so Arturo Baroncelli, Präsident der IFR. Treiber ist hier Asien (vor allem China, Taiwan und Korea) mit einem Plus von

21%; Roboterverkäufe nach Ameri-ka werden, bedingt durch den hö-heren Bedarf in Nordamerika und Brasilien, um elf Prozent anstei-gen. Für Europa wird mit einem Zuwachs sechs Prozent gerechnet. Vor allem in Deutschland steigt die Nachfrage deutlich.

Und auch weiterhin darf die Branche mit Zuwächsen rechnen. „Zwischen 2015 und 2017 gehen wir von einem jährlichen Wachs-tum von ca. 12% der Roboterinstal-lationen aus“, so Baroncelli weiter.

Hinsichtlich der Sektoren ist und bleibt die Automobilindustrie die treibende Kraft, allerdings inves-tiert auch die Elektro-/Elektronik-branche verstärkt in Automatisie-rung. Als ziemlich wahrscheinlich hält die IFR auch ein Wachstum in den Sektoren Gummi- und Kunst-stoff, Pharma-, Lebensmittel- und Getränkeproduktion sowie bei den Metall- und Maschinenherstellern.

Interessant auch für KMU

„Der Robotermarkt weist eine besondere Dynamik auf und wird diese beibehalten. Durch immer mehr Automationslösungen wer-den auch immer mehr Menschen aufmerksam auf die Möglichkeiten, die sich durch robotergestützte

Automatisierung bieten – sowohl bei Großunternehmen als auch gerade im Mittelstand. Durch die einfachere Programmierung und Anbindbarkeit unserer Roboter wird hier die Einstiegshürde im-mer niedriger”, kommentiert Man-fred Gundel, GF von KUKA Roboter Deutschland.

Neue Systeme

Auch bei ABB rechnet man mit mehr Volumen. „Die Investitionen der Automobilindustrie bleiben auf einem historischem Höchststand, und der ständig ansteigende Ein-satz von Automation mit Robotern in Firmen außerhalb der Auto-industrie bringt den Einsatz von Industrierobotern auf einen völlig

neuen Level. Das, verbunden mit dem enormen Anstoß der Industrie für kollaborierende Roboter, wird jetzt noch mehr Möglichkeiten für Robotiklösungen in der nahen Zu-kunft eröffnen und die Position unserer Branche jetzt noch mehr stärken”, sagt Per Vegard Nerseth, Head of Business Unit Robotics Discrete Automation & Motions Division beim Schweizer Hightech-Konzern.

Autobauer als Treiber

In seinem Spezialbericht zur IFR-Analyse geht Markus Bagin-ski von BMW auf die zukünftigen Herausforderungen und Potenziale der Robotik in der Automobilindu-strie ein. So sieht er die Entwick-lungsmöglichkeiten von PLCs und Robotersteuerungen noch nicht voll ausgeschöpft, „vor allem wenn wir uns einmal ansehen, wie stark mobile Geräte mit dem Telefon-netz, Sozialen Netzwerken und Cloud- Diensten verbunden sind“.

Dies werde auch Auswirkungen auf ein anderes wichtiges Thema haben, nämlich die Vereinfachung der Roboterprogrammierung; die-se erfordert noch immer umfang-reiches Training und Fachwissen. Baginski sieht eine Chance in den ersten Entwicklungen offener Standards z.B. für PLC-Anwen-dungen. Eine höher entwickelte Zusammenarbeit zwischen Mensch und Roboter steckt zwar noch in den Kinderschuhen, werde aber künftig neue Möglichkeiten eröff-nen.

„Vielen Menschen ist der Ein-satz von Robotern immer noch unheimlich, aber gleichzeitig au-tomatisieren sie mit ihren iPhones ihre täglichen Aktivitäten”, gibt er zu bedenken.

www.worldrobotic.org

60 – industrialtechnology cover Freitag, 24. Oktober 2014

kommentar

Siegeszug der Serviceroboter

britta biron

Neben dem Absatz von Industrierobotern steigt auch jener der Service-

roboter. Im Vorjahr wurden rund vier Millionen Roboter für den Einsatz im Haushalt und Privatbereich verkauft, 28 Prozent mehr als 2012. Und das, obwohl es derzeit erst vergleichsweise wenige mas-senmarktfähige Produkte gibt.

Allerdings steht eine Reihe neuer und komplexerer Geräte bereits in den Startlöchern; in-sofern scheint es logisch, dass zwischen 2014 und 2017, so die Prognose der International Federation of Robotics, weitere 31 Millionen Serviceroboter für den privaten Gebrauch ver-kauft werden.

Rückläufig dagegen ist der-zeit allerdings das Geschäft mit Assistenzsystemen für den Militärbereich, auf den rund die Hälfte des gesamten Geschäfts mit Servicerobotern entfällt. Bei unbemannten Kampfflugzeugen sanken die Absätze um 12%.

Zu früh freuen sollten sich Pazifisten aber nicht: Von Kampfrobotern wurden um satte 80% mehr verkauft. Und angesichts der zahlreichen Kri-senherde rund um den Globus dürfen die Hersteller in diesem Segment ebenfalls mit mehr Geschäft rechnen.

Bis 2017 werden 54.000 zu-sätzliche Roboter im Verteidi-gungssektor im Einsatz sein; das entspricht einem jähr-lichen Plus von mehr als 40%.

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Kongress 48 Referate

Industrie 4.0

Nürnberg. Auf dem Kongress zur diesjährigen SPS/IPC/drives werden erstmals namhafte Experten aus IT, Produktion und Automatisierung die Chan-cen und Grenzen der Industrie 4.0 diskutieren.

Auf dem Programm stehen insgesamt 48 Referate aus den unterschiedlichsten Gebieten, darunter Safety und Security, Engineering in der Automati-sierung oder Antriebsregelung und Umrichtertechnik. Zwei zu-sätzliche Keynotes beschäftigen sich mit „Big Data“ und „Unkon-ventionellen Antriebe mit Smart Materials“. www.mesago.de/sps/kongress

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britta biron

World robotics 2014 Der Absatz von Industrierobotern wird heuer um mindestens 15 Prozent steigen

Nachfrage steigt in vielen Branchen und MärktenAuch für die kommenden Jahre dürfen sich die Roboterhersteller auf mehr Geschäft freuen.

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Ausgehend von der Autobranche, erobern die Roboter immer neue Bereiche.

risiko & Lösung Industrie fürchtet neue Belastungen, FH-Student entwickelt neues Instrument dagegen

energiekosten um 30 Prozent reduzieren

Peter Leitner,Thomas Lauß und Wolfgang Steiner von der FH OÖ Wels (v.li).

„Zwischen 2015

und 2017 gehen

wir von einem jähr-

lichen Wachstum der

Roboterinstallationen

von ca. 12% aus.“

arturo baroncelli präsident ifr

Der Kongress bietet Infos zu einer breiten Themenpalette.

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Bochum. Wie weit sich die Mecha-tronik im deutschen Maschinen-bau bisher durchgesetzt hat, zeigt eine aktuelle Befragung von Quest Technomarketing.

50% der Maschinenbauer ha-ben sie für alle bzw. die meisten Maschinenfunktionen schon rea-lisiert, weitere 26% zumindest an der Hälfte ihrer Maschinen, und bei 21% der Befragten sind ein-zelne Funktionen mechatronisch

organisiert. Nur für ein Prozent der Maschinenbauer ist Mechatro-nik kein Thema, zwei Prozent ma-chen den Einsatz vom jeweiligen Maschinentyp abhängig.

Wirtschaftliche Vorteile

„Mechatronik ist zwar der Haupt-trend und betrifft alle zehn unter-suchten, automatisierungsrele-vanten Branchen des deutschen

Maschinenbaus, allerdings in un-terschiedlicher Ausprägung”, er-läutert Thomas Quest, Geschäfts-führer von Quest TechnoMarketing. Daneben habe die Untersuchung noch weitere Trends gezeigt. In-sofern dürfe man die Mechatronik nicht als absolutes Muss sehen.

Wirtschaftliche Vorteile

„Hinweise der Maschinenbau-er auf die höheren Kosten, die durch mechatronische Systeme entstehen, sowie die Situation beim Endkunden unterstreichen, dass es auch sinnvoll sein kann, die Maschine bzw. wesentliche Funktionsbereiche nicht mecha-tronisch zu gestalten”, gibt Quest zu bedenken, der mit der umfas-senen Studie eine fundierte Ent-scheidungshilfe bieten möchte. Sie enthält neben repräsentativen Trends auch Details zu den aktu-ellen Marktanteilen und dem Ent-wicklungspotenzial verschiedener Programmiersprachen, Test- und Simulationssoftware oder Conditi-on- und Energy-Monitoring www.quest-technomarketing.de

Quest-Umfrage Mechatroniklösungen sind nicht in allen Bereichen sinnvoll

Mechatronik im Maschinenbau

Tieto und HTL Donaustadt Datenbrille für den Einsatz in der Papierindustrie

Smarte LösungenWien. Wie sinnvoll oder notwendig die Datenbrille im privaten Bereich ist, sei dahingestellt, es steht aller-dings so gut wie außer Frage, dass der intelligente Sehbehelf, aber auch andere Wearable Devices, bald im industriellen Umfeld zum Einsatz kommen werden.

So läuft beim finnischen IT-Unternehmen Tieto derzeit ein Forschungsprojekt, dessen Ziel der Future Mill Workplace für die Papierindustrie ist. Im Rahmen ei-ner Initiative zur Förderung junger Talente wurde das Projekt „Ob-jekterkennung und Informations-

umwandlung mit der Google Brille für die Papierindustrie“ an vier der besten Schüler des Maturajahr-gangs der Informatik-Abteilung an der HTL Donaustadt vergeben.

Schon bis Ende des Jahres will das Team, bestehend aus den Schülern Dominic Rogetzer, Andre-as Weninger, Benedikt Fuchs und Philipp Hauer, dem HTL-Profes-sor Feichtinger sowie den beiden Tieto-Mitarbeitern Thomas Becker und Daniel Freiberger den Proto-typ fertig haben.

Fachpädagoge

Feichtinger, der als einer der „Top50 innovative Teachers world-wide“ bereits 2011 von Micro-

soft geehrt wurde und seitens der htl donaustadt dieses innovative Projekt leitet, freut sich über die Zu-sammenarbeit: „Die Informatik ist ein wesentlicher Teil des modernen Lebens. Daher bieten wir unseren Schülern die Möglichkeit, state-of-the-art-Technologien & Tools, wie eben auch die Google Brille, für den privaten und kommerziellen Ein-satz kennenzulernen.“

Wirtschaftliche Vorteile

Freiberger sieht den Informati-onsgehalt der Google Brille als we-sentlichen Bestandteil für die er-folgreiche Weiterentwicklung einer Fabrik: „Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen Industriebetriebe künftig weniger auf Fach- und mehr auf Generalarbeiter zugrei-fen. Diese brauchen einfache Tools, die ihnen erkennen helfen, wie die Produktion läuft, wo Alarme auf-treten, was und für welchen Kun-den gerade produziert wird und welche nächsten Aufträge geplant sind. Die Nutzer navigieren durch die Menüs mittels Sprachbefehl oder einem integrierten Touchpad am Bügel der Brille. Schon zu Be-

ginn der Schicht werden Überga-beprotokolle eingeblendet und der Mitarbeiter kann sofort mit seinem Dienst beginnen.“

Größeres Team

Zudem hat Tieto Austria seine Abteilung für „Intelligente Produk-tion und Industrie 4.0“ ausgebaut und sich mit Andreas Roither- Voigt einen renommierten Indus-trieexperten ins Boot geholt.

Thomas Hohenauer, Geschäfts-führer von Tieto Austria, dazu: „Er wird unser Konzept der intel-ligenten Produktion gemeinsam mit unserem HMI-Team (Holistic Manufacturing Intelligence) weiter ausbauen, welches wir ab Oktober mit vier weiteren Experten aus der Industrieautomation verstärken. Wir sehen großes Potenzial in der holistischen Betrachtung von In-dustriebetrieben, vor allem in der Papierindustrie. Dafür müssen aber alle Bereiche vernetzt sein, von Auf-trag und Logistik, der eigentlichen Produktion (MES) und dem mobilen Arbeitsplatz bis hin zu Vorhersage-modellen und Problemprognostizie-rung.“ www.tieto.com

Zudem wurde die Abteilung für intelligente Produktion erweitert. ©

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„Um wettbewerbsfähig

zu bleiben, müssen

Industriebetriebe künf-

tig weniger auf Fach-

und mehr auf General-

arbeiter zugreifen.“

Daniel Freiberger, tieto

industrialtechnology – 61innovaTion & UnTerneHMenFreitag, 24. Oktober 2014

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Tieto-Experte Daniel Freiberger mit den Schülern der HTL Donaustadt.

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Neunkirchen/Wiener Neudorf. Die In-grid L. Blecha Ges.m.b.H ist ei-ner der größten lagerhaltenden Aluminiumhändler für Halbzeug in Österreich und im Stangen-segment sogar einer der Größten in ganz Europa. Täglich werden zwischen 20 bis 30 t Aluminium bewegt: Rohre, Profile, Zaun-systeme, Fittings und Stangen. Im Langgutlager sind mehr als 2.200 verschiedene Aluminium-

profile, -rohre und -stangen einge-lagert, hauptsächlich in einer Län-ge von 6 m sowie Sonderlängen bis 18 m.

„Eine unserer Spezialitäten ist die schnelle Lieferung von Son-dermaßen und -Produkten“, sagt Geschäftsführungs-Mitglied und Prokuristin Michaela Bauer.

Das stellt an die internen Ab-läufe klarerweise hohe Anforde-rungen. Neben motivierten und gut

ausgebildeten Mitarbeitern sind, so Logistik-Leiter Stefan Blecha, auch das richtige technische Equipment notwendig.

Bei den Seitenstaplern und Kom-missionier-Geräten setzt Blecha auf Hubtex, bei den Elektro-Front-staplern kommen Geräte von Still zum Einsatz.

Den First Level Support der Stapler übernimmt die Blecha-eigene Instandhaltung. Diese ver-fügt über Standard-Ersatzteile und kann im Normalfall die Geräte wieder flott machen. Den Second Level Support übernimmt Still Österreich.

Gute Erfahrungen

„Bravourös“, stellt Stefan Blecha fest, und erläutert: „In der Zeit, als wir nur eine einzige Halle und ei-nen Stapler besessen haben, waren wir abhängig von gutem und ra-schem Service. Wir haben kein ein-ziges Mal länger warten müssen als einen halben Werktag. Damit war unsere Liefertreue – für die wir bekannt sind – stets gewähr-leistet.“

Derzeit wird ein 7.000 m2 großes Logistikcenter in Ungarn errichtet, von wo aus Kunden in Ost- und Südosteuropa rascher bedient werden können. Stefan Blecha

taxiert den Bedarf an Flurförder-zeugen für den neuen Standort auf zwei Elektro-Mehrwege-Sei-tenstapler und zwei Front-Gabel-stapler. Ein Still RX 60-50/600 für den neuen Standort wur- de bereits bestellt. www.still.at

62 – industrialtechnology transport & logistik Freitag, 24. Oktober 2014

Post setzt verstärkt auf die Wissenschaft

Wien. Die Österreichische Post intensiviert ab dem Winter-semester 2014 die Zusammen-arbeit mit der Wirtschaftsu-niversität Wien (WU), Institut Supply Chain Management.

Elf Studenten werden im kommenden Semester ihre Ba-chelor- oder eine Seminararbeit zu einem Post-Thema schrei-ben, darunter E-Food-Logistics (Challenges & Requirements), Sustainable Packaging, Cross Border E-Commerce und Op-timierungen in der Kunden-akquisition.

Die Themenfixierung sowie die Vorstellung der Betreuer fand kürzlich in der Post-Zentrale im Beisein von Peter Umundum, Vorstand Paket & Logistik der Österreichischen Post, statt. www.post.at

Intralogistik erhält 2015 mehr Raum

München. Die Deutsche Messe AG und die Messe München International setzen ihre Ko-operation im Bereich Logistik fort und präsentierten kürzlich das neue Intralogistik-Konzept für 2015.

Dieses sieht vor, dass die Intralogistik künftig dezentral in die Hallen der transport logistic integriert wird. Diese Platzierung in den besucher-starken Hallen für Dienstleis-tungen, Logistik und Systeme des Güterverkehrs biete den In-tralogistik-Ausstellern deutlich mehr Kontaktmöglichkeiten mit neuen Zielgruppen. www.transportlogistic.de

DB Schenker lässt weiter ausbauenFrankfurt. DB Schenker hat beim Logistikimmobilien-Entwickler Goodman ein neues, rund 40.000 m2 großes Logistikzen-trum in Auftrag gegeben. Die Immobilie entsteht im Logistik-park A2 in Bergkamen, nordöst-lich von Dortmund, in einer der wichtigsten Logistikregionen Deutschlands. Das Investiti-onsvolumen von Goodman be-trägt etwa 24 Mio. €.

Die Bauarbeiten starten in Kürze. Im Mai 2015 soll die Neuentwicklung an den Kunden übergeben werden. Es handelt sich um die sechste Immobili-enlösung von Goodman für DB Schenker in Deutschland. www.goodman.de

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Peter Umundum und Werner Jammernegg (Institutsleiter Supply Chain Management).

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Intralogistik übersiedelt in die stark frequenierten Messehallen .

Von der straße auf die schiene Nikrasa-System erleichtert Zugang zur Rollenden Landstraße

Ein neuer Hebel für den kombinierten Verkehr

Prien am Chiemsee. Eines der ver-kehrspolitischen Mantras der EU lautet: Mehr Verkehr von der Stra-ße auf die Schiene verlagern. Das Problem dabei ist allerdings, dass mehr als 85% aller Sattelauflieger in Europa (immerhin rund 800.000 Fahrzeuge) nicht kranbar sind und bisher nur mit viel Aufwand auf Schiene gebracht werden können. Und die Alternative, diese mit ho-hem finanziellen Aufwand umzu-rüsten, stößt bei den Transpor-teuren verständlicherweise auf we-nig Gegenliebe und ist auch nicht mehr notwendig.

Denn die Bayernhafen Gruppe, TX Logistik, das Logistik-Kompe-tenz-Zentrum Prien und die Uh-ly Maschinentechnik haben ein System entwickelt, um auch nicht kranbare Sattelauflieger einfach auf einen Standardtragwagen verladen zu können. Gefördert wurde das Nikrasa-Projekt vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Ver-kehr und Technologie sowie vom

Österreichischen Bundesministe-rium für Verkehr, Innovation und Technologie im Rahmen des Inno-vationsprogramms Kombinierter Güterverkehr.

Das Nikrasa-System besteht aus zwei Komponenten: einer befahr-baren Terminal-Plattform und der Transport-Plattform, die perfekt ineinander passen.

Die Terminalzugmaschine fährt auf die Terminal-Plattform und positioniert den Trailer mittig auf der Transport-Plattform. Danach hebt das Standard-Greifzangen- geschirr von Portalkran oder Reachstacker den Trailer und die Transport-Plattform, die jetzt eine Einheit bilden und gemeinsam um-geschlagen werden, an.

Das System wird bereits erfolg-reich im Echtbetrieb eingesetzt – zwischen Padborg und Verona, Bettembourg und Triest sowie auf der Strecke Rotterdam-Oslo.

Norbert Rekers, Regionaldirek-tor Mitteleuropa bei der TX Lo-gistik AG: „Wesentlicher Teil des neuen Systems sind die Terminal-betreiber, sie sehen die Entwick-lung positiv. Denn mit ‚Nikrasa‘ können sie mehr Ladungen um-schlagen und neue Züge abwickeln. Zudem sind jetzt Mischzüge zwi-schen kranbaren und bisher nicht kranbaren Sattelaufliegern mög-lich – das macht Relationen wirt-schaftlich, die es bisher rein mit kranbaren Sattelaufliegern noch nicht waren.“

Karl Fischer, Geschäftsführer der LKZ Prien GmbH, ist über-zeugt, dass „nach der Erfindung des Übersee-Containers vor 60 Jahren Nikrasa die nächste Inno-vation im Kombinierten Verkehr ist und die Chance hat, große Verlage-rungseffekte zu erzielen“.

Einsatz ohne Änderungen

Als weiteren wesentlichen Vorteil des Systems sieht Markus Uhly, Ge-schäftsführer der Uhly Maschinen-technik, dass „keine Änderung am Sattelauflieger, keine Änderung am Waggon, keine an den Umschlags-geräten notwendig sind. Auch die Geschäftsprozesse bleiben unver-ändert.“ www.nikrasa.eu

britta biron

Österreichische Beteiligung: Gefördert wurde das Entwicklungsprojekt auch vom bmvit.

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Der Trailer und die Transport-Plattform des Nikrasa-Systems bilden eine Einheit, die als Ganzes umgeschlagen wird.

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Logistik-Leiter Stefan Blecha mit seinem Fuhrpark am Standort Neunkirchen.

ingrid l. Blecha ges.m.b.H. Aluminiumhändler bewegt mit Still und Hubtex bis zu 30 Tonnen täglich

intralogistik als wichtige Erfolgsbasis

„Das System bietet

Speditionen und

Terminals volle Flexi-

bilität, da deren Equip-

ment nicht extra ange-

passt werden muss.“

alexander ochs, prok. der bayernhafen-gruppe

„Die Still Elektro-

Frontgabelstapler sind

für uns die beste Wahl

am Markt; wir haben

damit nur gute Erfah-

rungen gemacht.“

stefan blecha, gf

Page 63: medianet 2410

Erkrath. Die Frachtenbörse Timo-Com und Pirelli, einer der größten Reifenhersteller, haben eine Koo-peration gestartet, die Nutzern be-sondere Vorteile beim Reifenkauf bietet: Wer sich bis zum 31.12. auf www.pirelli.de/timocom registriert und bis zum 30.06.2015 Pirelli-Rei-fen erwirbt, erhält einen Teil der TimoCom-Nutzungsgebühren zu-rück.

Das ist nicht nur gut fürs Ge-schäft, sondern auch für die Um-

welt. Denn zusätzlich zur Leer-fahrtenvermeidung durch die Frachtenbörse wird dank der hoch-wertigen Reifen auch der Kraft-stoffverbrauch sowie der CO2-Aus-stoß reduziert.

„Wer aktuell plant, in neue Rei-fen zu investieren, sollte sprich-wörtlich Gummi geben und sich das exklusive Angebot nicht ent-gehen lassen”, so TimoCom Chief Representative Marcel Frings. www.pirelli.de/timocom

Ludwigsburg. Sie befördern Contai-ner mit Mahlzeiten von der Kran-kenhausküche zu den einzelnen Stationen, bringen das benutzte Geschirr wieder automatisch zurück und kümmern sich um den Transport von sauberer und schmutziger Wäsche oder die Ver-teilung von Magazin- und Apothe-kenware sowie die Abfallentsor-gung.

Die Rede ist nicht von mensch-lichen Hilfskräften, sondern von automatischen Warentransport-anlagen (AWT) und fahrerlosen Transportsystemen (FTS), die in immer mehr Krankenanstalten für die Abwicklung er internen Logis-tik sorgen.

Auf der Fachmesse „Medica“, die von 12. bis 15. November in Düs-seldorf stattfindet, wird MLR sei-

nen fahrerlosen Unterfahrschlep-per Caesar vorstellen.

Die intelligenten Fahrzeuge be-nutzen vorhandene Aufzüge und bewegen sich dabei selbstständig auf unterschiedlichen Stockwer-ken. Verwaltet werden die Fahr-zeuge und Transportcontainer sowie die Hol- und Bringstationen vom MLR-eigenem Leit- und Steu-ersystem LogOS. Es arbeitet die Fahrpläne ab und regelt und opti-miert den Verkehrsfluss.

Einfache Reinigung

Dank Edelstahlverkleidung sind die Fahrzeuge sind spritzwasser-geschützt und lassen sich von al-len Seiten – auch von unten – mit Heißdampf desinfizieren. Durch die Ausführung in AC-Technik ist der gekapselte Antrieb besonders geräuscharm. www.mlr.de

transport & logistik industrialtechnology – 63Freitag, 24. Oktober 2014

Mlr Autonome Warentransportsysteme auf der Medica

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Robust, intelligent, zuverlässig und hygienisch.

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Die Cashback-Aktion von TimoCom und Pirelli läuft bis Mitte nächsten Jahres.

kooperation Frachtenbörse gibt ordentlich Gummi

Gleich mehrfach Geld sparen

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www.beckhoff.atSetzt weltweit Standards: PC- und EtherCAT-basierte Steuerungstechnik von Beckhoff. Als Spezialist für offene Automatisierungssysteme bietet Beckhoff Komponenten für die Bereiche IPC, I/O, Motion und Automation an, die einzeln oder im Verbund als präzise aufeinander abgestimmtes Steuerungssystem fungieren. Die „New Automation Technology“ von Beckhoff steht für universelle Automatisierungslösungen, die weltweit in den verschiedensten Anwendungen zum Einsatz kommen. Die Unternehmenspräsenz in über 60 Ländern gewähr-leistet weltweit eine kontinuierliche Betreuung.

Vier Komponenten, ein System:New Automation Technology.

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Fahrerloser Unterfahrschlepper Caesar für den automatisierten Transport in Kliniken

Page 64: medianet 2410

Frankfurt am Main. Die Auftrags-situation der Hersteller von Komponenten, Maschinen und Anlagen für die Photovoltaik in Deutschland weist auch am Ende des drittem Quartals eine positive Entwicklung auf. In der aktuellen Geschäftsklimaumfrage des Ver-bandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) melden 52% der Unternehmen eine Verbesse-

rung im Vergleich zum Vorjahres-zeitraum. Knapp 46% konstatieren einen vergleichbaren Auftrags-eingang. Dennoch hat sich die konjunkturelle Dynamik für den Photovoltaik-Maschinenbau im Vergleich zum Frühjahr sichtbar verlangsamt. So prognostizieren die teilnehmenden Branchenver-treter für das laufende Jahr nur noch ein Umsatzplus von gut 17%,

im Frühjahr rechnete man noch mit 27%.

Zur Stützung der Erträge fokus-sieren sich die PV-Maschinenbau-er verstärkt auf Effizienzsteige-rungen in Produktion, Logistik und Personal sowie auf Steigerung des eigenen Marktanteils. Längerfris-tige Investitionen zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit werden vor allem in der Forschung und Entwicklung, aber auch in der Effizienzsteigerung getätigt.

Insgesamt positives Klima

„Auch wenn wir derzeit eine Ab-kühlung des Marktumfelds spüren, bleiben wir für die Zukunft optimi-stisch. Alle Indikatoren sprechen dafür, dass der deutsche Photovol-taik-Maschinenbau seine Schlüssel-stellung als Innovationsmotor und Lösungsanbieter in der Photovol-taikproduktion behaupten wird“, betont Peter Fath, Geschäftsführer der RCT Solutions GmbH und Vor-sitzender von VDMA Photovoltaik.

Denn führende Marktforscher prognostizieren einen Photovol- taik-Zubau von bis zu 50 GW in

diesem Jahr und erwarten schon bald die Ankündigung von Investi-tionen in neue Fabriken und Pro-duktionslinien.

„Für den sich abzeichnenden In-vestitionszyklus ist der deutsche Photovoltaik-Maschinenbau aus unserer Sicht bestens gerüstet“, erläutert Florian Wessendorf, Ge-schäftsführer VDMA Photovoltaik-Produktionsmittel. www.vdma.org

Wien/Graz. Der Klima- und Energie-fonds und das bmvit unterstützen die Industrie mit dem Energiefor-schungsprogramm bei der Ent-wicklung neuer energieeffizienter Verfahren und bei der Überfüh-rung dieser in den Produktionspro-zess. Rund 74 Mio. € Förderbudget des Klima- und Energiefonds sind seit 2007 bereits in insgesamt 185 steirische Energieforschungspro-jekte geflossen.

Klima- und Energiefonds- Geschäftsführerin Theresia Vogel: „Wir zeigen in Graz, dass Klima-schutz und eine leistungsstarke Industrie am Standort Österreich kein Widerspruch sind. Im Gegen-teil: Investitionen in Forschung und Entwicklung klimafreund-licher Technologien unterstützen den Standort Österreich im inter-nationalen Wettbewerb und leisten einen Beitrag zum globalen Klima-schutz.“

Vor Kurzem wurden im Rahmen eines Science Brunch (dieser war die 21. Veranstaltung in dieser

erfolgreichen Reihe) verschiedene Best Practice-Beispiele vorge-stellt. Und diese kommen aus den unterschiedlichsten Branchen. So präsentierte der Papierkonzern Mondi Möglichkeiten der Energie-effizienten Kraftpapier Produktion, Siemens VAI Metals Technologies die Wärmerückgewinnung mittels Trockenschlackengranulation und die TU Graz Wärmepumpen für den industriellen Einsatz.

Matthäus Hubmann von AEE – Institut für nachhaltige Tech-nologien widmete sich in sei-nem Vortrag der „Grünen Brau-erei“, die von der Brau Union vor fast genau einem Jahr in Göss in Betrieb genommen wurde. Deren Herzstück ist eine Groß-solaranlage mit einer Gesamt-

kollektorfläche von 1.375 m2, gekoppelt an einen 200 m3 Ener- giespeicher. Sie liefert die Wär-me für den Maischeprozess und ermöglicht ein „solar gebrautes“ Bier.

Erfolgreiches Konzept

Rund 40% des Wärmebedarfs werden aus der Abwärme eines be-nachbarten Betriebs gedeckt, 95% der während des Brauprozesses entstehenden Abwärme werden genutzt, um damit Wasser aufzu-heizen. Zudem ist ein Kochsystem während des Brauprozesses in Ver-wendung, das dabei hilft, knapp 200.000 Kilowattstunden Strom und über 6.400 Kubikmeter Wasser pro Jahr zu sparen.

Neben Göss hat der Mutterkon-zern Heineken ähnliche Projekte auch in anderen Brauereien laufen. So wird etwa am Standort im por-tugiesischen Vialonga Solarwärme zum Trocknen von Grünmalz ein-gesetzt, und in Valencia ist eine Anlage geplant, um den Pasteuri-sationsprozess solar zu unterstüt-zen. „Die Grüne Brauerei ist ein Mus-terbeispiel für die marktnahe Umsetzung von Forschungsergeb-nissen”, so Theresia Vogel.

Die Partner sehen gute Chancen, dass das Projekt auch internati-onal Schule macht. Dazu läuft in Göss bis nächstes Jahr auch ein Monitoring, um weitere Umset-zungs- und Betriebserfahrungen zu gewinnen.

www.klimafonds.gv.at

64 – industrialtechnology energie & ressourcen Freitag, 24. Oktober 2014

Flasche „zaubert“ Wasser aus der Luft

Chicago. Alljährlich lädt die James Dyson Foundation Studenten und Jungdesigner ein, ihre kreative Lösungen für alltägliche Probleme beim James Dyson Award einzu-reichen. Heuer waren es 600, aus denen die Ingenieure des Unter nehmens die Finalisten auswählen.

Unter die Top-20-Finalisten haben es auch zwei Teilnehmer aus Österreich geschafft. Ei-ner davon ist Kristof Retezár, Student an der Universität für angewandte Kunst in Wien, Industrial Design. Bei seinem Beitrag „Fontus” handelt es sich um eine Wasserflasche, die sich unter Nutzung der Luftfeuchtigkeit selbst auffüllt. Eine sinnvolle Erfindung an-gesichts der Tatsache, dass in vielen Regionen der Welt sau-beres Trinkwasser Mangelware ist und alternative Wasser-quellen künftig immer wich-tiger werden. www.jamesdysonaward.org

Windenergie hat viel Wachstumspotenzial

Brüssel. Der weltweite Wind-energie Verband (GWEC) hat diese Woche gemeinsam mit Greenpeace International den fünften Global Wind Energy Outlook veröffentlicht. Mit 318 GW Leistung erzeugte die Windenergie 2013 in 90 Län-dern der Welt bereits 3% des weltweiten Stromverbrauchs. Deutlich höher, nämlich bei 7%, liegt die Quote in Europa und könnte sich bis 2030 noch fast vervierfachen. Dies ist aber nur möglich, wenn die Rahmen-bedingungen den Ausbau der erneuerbaren Energien ambi-tioniert unterstützen“, erklärt Stefan Moidl, Geschäftsführer von IG Windkraft. www.igwindkraft.at

Renergie GmbH hat einen neuen BesitzerWien. Die Raiffeisen-Holding NÖ-Wien hat im Zuge ei-ner Neustrukturierung des Beteiligungsportfolios ihre 100%-Tochter Renergie Raiff-eisen Managementgesellschaft für erneuerbare Energie G.m.b.H. veräußert. Neuer Eigen tümer ist das internatio-nale Energieerzeugungsunter-nehmen ContourGlobal Terra Holdings S.a.r.l. www.rh.raiffeisen.at

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„Fontus“ hat es unter die Top20 beim James Dyson Award geschafft.

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In Europa werden 7% des Strom­bedarfs durch Windkraft gedeckt

Klima- und energiefonds In Graz wurden Projekte für mehr Energieeffizienz in der Industrie präsentiert

gut für standort, umwelt und die unternehmen

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Best Practice-Beispiele kommen aus verschiedenen Branchen – vom Stahl bis zum Bier.

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Die Großsolaranlage mit einer Fläche von 1.375 Quadratmetern ist das Herzstück der grünen Brauerei in Göss.

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Mehr als die Hälfte der deutschen PV­Hersteller freuen sich über gute Entwicklung.

PV-Anlagen Trotz Marktschwäche bleiben die Umsatzprognosen für die deutschen PV-Anlagenbauer positiv

Die Zuwächse fallen heuer kleiner aus

„Wir wollen zeigen,

dass Klimaschutz und

eine leistungsstarke

Industrie am Standort

Österreich kein Wider-

spruch sind.“

theresia Vogel Klima- und energiefonds

„Alle Indikatoren spre-

chen dafür, dass der

deutsche Photovoltaik-

Maschinenbau seine

Schlüsselstellung

behaupten wird.“

peter faht Vors. Vdma photoVoltaiK

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Best GloBal Brands

Toyota ist wertvollste Automarke der Welt, Mercedes & BMW auf den Plätzen Seite 67

neue Baureihe

Tesla-Chef Elon Musk präsentierte in Los Angeles das neue „Model D“ Seite 69

VolVo xc70 klassiker in neuem gewand

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medianet inside your business. today. Freitag, 24. oktober 2014 – 65

Rüsselsheim. Der Mokka entwickelt sich bei Opel immer mehr zum Erfolgsmodell. Zwei Jahre nach Einführung verzeichnet der deut-sche Hersteller bereits 300.000 Be-stellungen für den subkompakten SUV. Bei den Verkäufen hat der Mokka nochmals kräftig an Tem-po zugelegt: Die letzten 100.000 Bestellungen gingen in rekordver-dächtigen sieben Monaten ein. Im August hat sich der Bestseller in Europa sogar an die Spitze seines Segments gesetzt; das macht den Mokka dieses Jahr zum drittstärks-ten Modell in der Opel-Absatzsta-tistik – nach Corsa und Astra, vor Insignia und Zafira. www.opel.de

Opel in zwei Jahren 300.000 bestellungen für den mokka

SUV entwickelt sich zum Bestseller

Opel verkauft nur vom Corsa und vom Astra mehr Modelle als vom Mokka.

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Millennials setzen immer noch auf Auto-Mobilität

Zukunfts-Studie im auftrag des amerikanischen automobilherstellers Ford hat das Frankfurter Zukunftsforschungsinstitut millennials zum thema mobilität befragt und dabei durchaus Überraschendes herausgefunden. Seite 66

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Stuttgart. Ein Jahr nach der Ein-führung in allen Kernmärkten hat Mercedes weltweit bereits über 100.000 S-Klassen ausgeliefert. Noch nie zuvor gingen im ersten Jahr der vollen Verfügbarkeit so viele Fahrzeuge der Luxuslimou-sine in Kundenhand über. Damit handelt es sich um die bisher er-folgreichste Markteinführung ei-ner S-Klasse. Die neue S-Klasse- Generation schreibt darüber hinaus auch mit der schnellsten Marktein-führung Geschichte: In weniger als zwölf Wochen war die S-Klasse in allen drei Kernmärkten Deutsch-land, China und USA erhältlich. www.daimler.com

Mercedes 100.000 verkaufte s-klassen in einem Jahr

Luxuslimousine auf Erfolgskurs

Keine S-Klasse-Generation wurde so erfolgreich eingeführt wie die aktuelle.

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Brüssel. Der europäische Auto-markt hat im September kräf-tig zugelegt. In der EU wurden 1,24 Mio. Fahrzeuge neu zuge-lassen – um 6,4 Prozent mehr als vor einem Jahr, teilte der Branchenverband Acea mit. Damit stieg der Absatz den 13. Monat in Folge. Im August betrug das Plus 2,1 Prozent. In Österreich hingegen san-ken die Neuzulassungen im September um 1,7 Prozent auf 24.863 Fahrzeuge. Am deutlichsten zulegen konnte Spanien (plus 26,2%). www.acea.be

Shanghai. China will im Kampf gegen die Luftverschmutzung seine Klimaschutzziele für Autos strenger durchsetzen. Das könnte vor allem Herstel-ler von Modellen mit hohem Spritverbrauch unter Druck setzen. Werden Limits beim Benzinverbrauch (2015: 6,9 l Kraftstoff je 100 km im Durch-schnitt aller verkauften Model-le) überschritten, können die entsprechenden Unternehmen laut Umweltministerium ge-brandmarkt und ihre Produk-tion beschränkt werden. www.mep.gov.cn

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Tokio. Erfreuliche Nachrichten für Mazda: Im dritten Quartal konnte der japanische Herstel-ler in Europa insgesamt 46.126 Fahrzeuge absetzen und damit um 19% mehr als im dritten Quartal des Vorjahres. Damit konnte das Unternehmen auch beim Marktanteil zulegen: Im Zeitraum von Juli bis ein-schließlich September lag die-ser in Europa bei 1,51% nach 1,34% im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Wachstumstrei-ber war nach eigenen Angaben der Mazda 3, der sich über-durchschnittlich gut verkaufte. www.mazda.com

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Bentley 19 Prozent Plus

Verkaufsrekord

Crewe. Nach 2013 steuert Bent-ley auf ein weiteres Rekordjahr zu: Die britische Edelmarke hat in den ersten neun Monaten mit 7.786 Fahrzeugen (+19%) über 1.200 Autos mehr verkauft als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. In Europa setzte die Volkswagen-Tochter mit 1.155 Einheiten sieben Prozent mehr ab, im Nahen Osten stiegen die Auslieferungen um 21% auf 720 Fahrzeuge, im asiatisch-pazi-fischen Raum stiegen die Ver-käufe mit 468 Stück sogar um fast die Hälfte. In China stiegen die Auslieferungen von 1.264 auf 1.959 Luxuswagen und da-mit über 60%. www.bentleymotors.com

66 – automotivebusiness Cover Freitag, 24. Oktober 2014

Kommentar

Wäre schon längst mehr möglich?

Jürgen Zacharias

Schwere Lastwagen und Busse produzieren in Eu-ropa rund ein Viertel aller

CO2-Emissionen und fünf Pro-zent aller Gase, die insgesamt für den Treibhauseffekt ver-antwortlich gemacht werden. Strategien, um diese Bilanz aufzuhübschen, gab es viele, wirklich erfolgreich waren sie nicht. Abgesehen von einigen Verbesserungen beim Treibstoff-verbrauch, hat der CO2-Ausstoß schwerer Lastwagen und Omnibusse zwischen 1990 und 2010 aufgrund des wachsen-den Transportvolumens auf der Straße sogar um mehr als ein Drittel zugenommen. Vom Ziel, die Treibhausgasemissionen bis 2050 um etwa 60 Prozent der Werte von 1990 zu senken, ist man damit meilenweit entfernt. Um sich den Vorga-ben anzunähern, sind neue Gesetze in Planung; dabei wäre laut einer aktuellen Studie des belgischen Beratungsunter-nehmens Transport & Mobility Leuven im Auftrag des Bran-chenverbands ACEA auch ohne diese bürokratischen Hürden viel möglich. Demnach könnten 20 Prozent der Einsparungen allein durch die Verminderung der Höchstgeschwindigkeit, die Vermeidung von Leerfahrten und ein verbessertes Fachwis-sen der Fahrer erreicht werden, und ein Viertel könnten Herstel-ler durch bessere Fahrzeugdesi-gns erreichen. Und davon wür-den schlussendlich Hersteller wie Unternehmen und Umwelt gleichermaßen profitieren.

Wolfsberg. Der deutsche Automobil-hersteller Volkswagen ist auf dem Papier gut unterwegs: Im Septem-ber konnte das Unternehmen sei-ne Auslieferungen um 3 Prozent steigern, seit Jahresfrist liegt der Zuwachs bei 5,3 Prozent. Probleme hat Volkswagen allerdings seit län-gerer Zeit mit der Rendite seiner Kernmarke, die VW-Chef Martin Winterkorn nun mit einem ganzen Bündel an Verbesserungen stei-gern möchte.

Leistungen am Prüfstand

In einem Interview mit dem deutschen Nachrichtenmagazin Spiegel kündigte der Konzernchef etwa den weitgehenden Verzicht nach kaum nachgefragten Extra-ausstattungen an. Falle die Wahl bei den Sonderausstattungen unter eine Quote von fünf Prozent, werde das Angebot gestrichen, so Winter-korn; das soll Kosten sparen und die Komplexität reduzieren.

Auch die hohe VW-interne Leis-tung bei der Zulieferung stehe auf dem Prüfstand. „Wir müssen über-legen, ob wir manche Teile sinn-

vollerweise von Lieferanten bezie-hen“, sagte Winterkorn und nannte als Beispiel die im Braunschweiger Werk produzierten Bremsscheiben. „Dafür werden wir dann aber im Werk Braunschweig, wo sie gefer-tigt werden, ein anderes, technisch

innovatives Produkt herstellen“, sagte Winterkorn.

Winterkorn will mit dem Ver-besserungsprogramm für VW-Pkw bis 2017 rund fünf Mrd. € freischaufeln. „Natürlich wird es Diskussionen geben“, sagte er dem

Magazin. „Aber wir erarbeiten kein Sparprogramm, sondern ein Effizienzprogramm. Es geht nicht einfach darum, Budgets zu kürzen, es geht darum, die Ertragskraft nachhaltig zu steigen.“

www.volkswagen.com

volkswagen Der deutsche Hersteller will die Rendite seiner Kernmarke in den kommenden Jahren nachhaltig stärken

Kein Sparprogramm, ein effizienzprogramm!

Automotive Zeitgeist Studie 2.0 Frankfurter Zukunftsinstitut befragt im Auftrag von Ford Millennials zum Thema Mobilität

Ford-Studie zeigt, wie Millennials die Welt sehen

Frankfurt. Wie gehen die Millenni-als (also jene, die zwischen 1990 und 2010 zu den Teenagern zähl-ten) heutzutage mit dem Thema Mobilität um? Mit welchen Be-dürfnissen und Wünschen, aber auch Ansprüchen, Erwartungen und Anforderungen blicken sie auf die Zukunft der Mobilität? Und wie sehen sie die Zukunft des Autos?

Antworten auf diese Fragen lie-fert eine aktuelle Studie des Frank-furter Zukunftsinstituts, das im Auftrag von Ford eine Fortsetzung der letztjährigen „Automotive Zeit-geist Studie“ durchgeführt hat. Während im vergangenen Jahr noch über 2.000 Konsumenten in Deutschland (darunter über 1.000 Millennials) zum Thema Automobil und Mobilität befragt worden wa-ren, bildete dieses Jahr unter dem Titel „Automotive Zeitgeist Studie 2.0“ die Sicht der Millennials auf die Mobilität der Zukunft den Kern der Befragung.

Weiterhin hoher Stellenwert

Die Ergebnisse machen deutlich, dass das Auto immer noch einen hohen Stellenwert bei den Millen-nials einnimmt und sogar 36 Pro-zent der Zielgruppe das Auto täg-lich benutzen. Der Stellenwert, den die Automobilität dabei einnimmt, ist allerdings vielfältig; der Unter-suchung zufolge gibt es keine wie oft behauptet allgemeine Abkehr vom Auto – vielmehr nutzen Mil-lennials das Auto „als auch“ andere Mobilitätsformen.

Mobilität schafft für die Millen-nials Autonomie, denn ein Auto ist Garant für Flexibilität (75 Prozent), Unabhängigkeit (71 Prozent), Frei-heit (57 Prozent) und Zeitgewinn

(54 Prozent). Für 34 Prozent der Millennials bietet Mobilität au-ßerdem die Möglichkeit, Neues zu entdecken. Die meisten Millennials nutzen ein Auto mindestens fünf Tage pro Woche (53 Prozent), und 69 Prozent besitzen mindestens ein eigenes Auto.

Auto kein Statussymbol mehr

Die Studie zeigt außerdem, dass unter den Millennials mittlerweile eine pragmatische Sicht auf Auto-mobilität herrscht, die Einstellung zum Auto wird von rationalen Fak-toren dominiert: Für 67 Prozent muss ein Auto in erster Linie prak-tisch und zweckmäßig sein. Somit wandelt sich das Auto vom Status-symbol zu einem funktionalen Ob-jekt. Vor die Entscheidung gestellt, ist der praktische Nutzen den Mil-lennials deutlich wichtiger als der

Spaßfaktor des Autos (78 Prozent vs. 22 Prozent).

Für 91 Prozent wird das Leben durch das Auto erleichtert. Das Au-to ist für die Millennials außerdem ein idealer sozialer Vernetzer. So sagen 79 Prozent, dass der wich-tigste Grund, ein Auto zu besitzen, Fahrten zur Familie, Freunden oder Bekannten sind, und für rund die Hälfte der Millennials ist klar, dass ihr Sozialleben ohne Auto lei-den würde.

In der Studie wurde zudem klar, dass der Sharing-Gedanke das Selbstverständnis der Millenni-als prägt. Die Vorstellung, seinen Parkplatz mit anderen zu teilen, gefällt rund der Hälfte der Millen-nials. Jeder zehnte Millennial, der kein eigenes Auto besitzt, nutzt bereits Carsharing-Angebote. Mit Blick in die Zukunft sind sie der Meinung, dass Carsharing ein

wichtiger Schritt zur Lösung von Verkehrsproblemen in Städten sein kann.

Überschaubare Wunschliste

Die meisten Ausstattungswün-sche der Millennials sind eher bescheiden. Aber gerade im Groß-stadtdschungel wünschen sich die Millennials intelligente Extras. So sind Navigationssysteme (54 Prozent), Echtzeitempfehlungen zur Umfahrung von Baustellen und Staus (41 Prozent) und eine automatische Navigation zu freien Parkplätzen (39 Prozent) hilfreiche und gern gesehene Features.

Um die Fortbewegung in den Städten weiter zu verbessern, spielt autonomes Fahren eine zu-nehmend wichtige Rolle: Über ein Drittel der männlichen Millen-nials ist bereits überzeugt, dass autonom fahrende Autos den Stra-ßenverkehr stressfreier machen können, und 31 Prozent der Mil-lennials wünschen sich Autos, die selbstständig einparken können.

Zuverlässigkeit als Kriterium

Über 42 Prozent der Millennials sind überzeugt, dass die Technolo-gie in Autos das Potenzial hat, un-ser Leben zu verändern. 41 Prozent der Millennials wünschen sich ein zukunftsweisendes Auto. Mit Blick auf das Auto der Zukunft stehen für die Millennials keine Hightech-Wünsche im Fokus: 63 Prozent ge-ben an, dass Zuverlässigkeit in zehn Jahren das wichtigste Kriterium in Bezug auf Autos für sie sein wird. Dabei sollen Effizienz und Sicher-heit gewährleistet sein: 55 Prozent der jungen Erwachsenen wünschen sich leichte, aber langlebige Mate-rialien zur Verbesserung des Sprit-verbrauchs. www.ford.com

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Auto genießt immer noch hohen Stellenwert – 36 Prozent der Zielgruppe nutzen das Auto täglich.

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Neben dem Auto nutzen Millennials aber zunehmend auch andere Mobilitätsformen.

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Der VW-Konzern entwickelt sich bei den Absatzzahlen zufriedenstellend, bei der Kernmarke bleibt aber die Rendite auf der Strecke.

Luxuswagenhersteller Bentley konnte 2014 bislang 7.786 Autos verkaufen.

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CO2-Emission: 95 –129 g / km, Gesamtverbrauch: 3,6 – 5,6 l /100 km. Symbolfoto.

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Interbrand Das Consulting-Unternehmen hat schon traditionell in seinem „Best Global Brands“-Ranking die wertvollsten Marken der Welt gelistet

Toyota ist wertvollste AutomarkeTokio. Das aktuelle Jahr läuft für den japanischen Automobilher-steller Toyota ausgezeichnet. Nicht nur, dass das Unternehmen seinen Titel als größter Autobauer der Welt einmal mehr erfolgreich ver-teidigen dürfte, darf sich Toyota laut einer aktuellen Interbrand-Untersuchung auch über eine Stei-gerung seines Markenwerts von 20 Prozent auf 33,22 Mrd. Euro freuen. Im aktuellen Ranking der „Best Global Brands“ liegt der ja-panische Hersteller auf dem ins-gesamt achten Platz, an der Spitze liegen Apple (plus 21 Prozent Wert-steigerung auf 93,63 Mrd. Euro), Google (plus 15 Prozent auf 84,63 Mrd. Euro), Coca-Cola (plus 3 Pro-zent auf 64,25 Mrd. Euro), IBM (mi-nus 8 Prozent auf 56,91 Mrd. Euro) und Microsoft (plus 3 Prozent auf 48,18 Mrd. Euro). Unter den 100 gelisteten Unternehmen des Inter-

brand-Rankings finden sich neben Toyota aber auch noch zahlreiche andere Automobilhersteller.

Weitere Hersteller in Top 100

So rangiert beispielsweise nur knapp hinter Toyota der deutsche Premiumhersteller Mercedes-Benz als zweitwertvollster Auto-marke der Welt auf Platz 10 des Rankings; die Deutschen konnten ihren Wert im vergangenen Jahr um 8 Prozent auf 27,05 Mrd. Euro steigern. Nur geringfügig weniger konnte im vergangenen Jahr der auf Platz 11 klassierte BMW-Kon-zern zulegen: Plus 7 Prozent erge-

ben einen Markenwert von 26,95 Mrd. Euro. Viertwertvollster Au-tohersteller der Welt ist mit einem Markenwert von 17,07 Mrd. Euro auf Platz 20 des Rankings Honda, VW liegt mit einem Markenwert von 10,84 Mrd. Euro auf Platz 31, Ford auf Platz 39 (8,57 Mrd. Euro), Hyundai auf Platz 40 (8,20 Mrd. Euro) und Audi auf Platz 45 (7,74 Mrd. Euro). Ebenfalls unter den Top 100: Nissan (56., 6,00 Mrd. Eu-ro), Porsche (60., 5,65 Mrd. Euro), Kia (74., 4,25 Mrd. Euro), Chevrolet (82., 3,97 Mrd. Euro), Harley David-son (87., 3,76 Mrd. Euro) und Land Rover (91., 3,52 Mrd. Euro).

www.bestglobalbrands.com

Moritz Kolar

Unter den 100 wertvollsten Marken finden sich auch zahlreiche Autobauer.

Daimler Gutes 3. Quartal

ZwischenberichtStuttgart. Für den deutschen Pre-miumhersteller Daimler könnte es derzeit kaum besser laufen. Das Unternehmen kam im dritten Quartal des laufenden Geschäfts-jahres laut eigenen Angaben besser voran als erwartet und konnte da-her auch finanziell ein unerwartet hohes Ergebnis einfahren.

In der Auto-Kernsparte konnte der DAX-Konzern vor Zinsen und Steuern (EBIT) mehr als 1,6 Mrd. Euro aus dem laufenden Geschäft lukrieren, im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es 1,3 Mrd. Euro.

Auch in den Bereichen Lastwa-gen, Transporter, Busse und in der Finanzsparte Daimler Financial Services legte der operative Gewinn aus dem laufenden Geschäft zu. www.daimler.com

Fiat Internationale Allianz?

Neue AussichtenTurin. Nachdem die Übernahme von Chrysler endlich abgeschlossen ist, denkt Fiat-Chef Sergio Marchionne bereits über neue Projekte nach. Der italienische Manager scheint dabei vor allem an eine internati-onale Allianz mit einem weiteren Hersteller zu denken, wie er nach dem Börsendebüt von Fiat Chrysler bekannt gab. „Die Produktionsko-sten sind hoch und man muss Sy-nergien aufbauen; es müssen sich jedoch die richtigen Gelegenheiten ergeben“, meinte Marchionne. www.fiatchryslerautomobiles.com

Fiat-Chef Sergio Marchionne will sein Unternehmen weiter internationalisieren.

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automotivebusiness – 67HersTeller & ZulIeFererFreitag, 24. Oktober 2014

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68 – automotivebusiness Modell & Handel Freitag, 24. Oktober 2014

Volvo XC70 d4 aWd Der Klassiker im Volvo-Sortiment gibt sich auch im achten Bestandsjahr hochkultiviert

die Urform der Blockhütte ist nach wie vor en vogue

Wien. Will man mit dem Volvo XC70 eine Familienaufstellung veranstal-ten, muss man weit ins automobile Paläozoikum vordringen, um den ersten Urahn zu ermitteln. Schließ-lich begann man in Göteborg schon früh damit, Kombis zu bauen. Schon ab den frühen Sechzigern gab es den legendären P122 (besser bekannt unter „Amazon“) als Kom-bi, ab dem 144 (1966) setzte sich die Linie der populären Kombinations-kraftfahrzeuge in direkter Linie bis zum „240 Classic“ des Jahres 1993 fort, parallel dazu gab es die Reihe 740/760, und danach kamen die bis heute stilbildenden Fronttriebler der Baureihe 850, aus der bald der V70 erwuchs und mit ihm auch die Geburtsstunde der „Gummistiefel-Variante“ mit Allradantrieb na-mens XC70. Das war im Jahr 2000, die Basis für die SUV der Marke namens XC90 (ab 2002, kam gerade neu) und XC60 (ab 2008) war gelegt. Und erfreut sich bis heute sensati-oneller Beliebtheit. Man könnte so-gar sagen: Mit der Niederkunft der ersten SUV hat Volvo mit seinen Grundfesten Sicher- und Robust-heit endgültig zu sich selbst gefun-den; erstaunlich eigentlich, dass man das bis heute ungetrübt boo-mende Segment nicht überhaupt gleich in Göteborg erfunden hat.

Wer hats erfunden?

Es war der XC70, der übrigens ein Alzerl vor dem Audi Allroad zur Welt kam (und den erst viel später auf den Zug der hochgestellten Kombis à la Scout, Alltrack, RX4 oder wie sie alle heißen mögen auf-gesprungenen Mitbewerbern) und dem volvoaffinen Individualisten damit erstmals die Anmutung eines Geländewagens vermittelte.

Das etwas mehr an Bodenfreiheit spielte dabei weniger eine Rolle als der auf Wunsch erhältliche Allrad-antrieb – an den seit 1992 gepflo-genen Frontantrieb hat sich der in der Wolle gefärbte Volvo-Wikinger sowieso nie ganz gewöhnt. Die Martialität der Beplankung passte schließlich auch zu den gern ge-zeigten Skandinavismen der Mar-ke, und wenn heute einer die oben-genannte Ahnenreihe konsequent fertigdenkt, landet er anno 2014 viel eher beim XC70 als beim V70.

Hip trotz langem Zyklus

Nun sind sieben Produktions-jahre in unseren Zeiten kein kur-zer Zeitraum, vor allem wenn noch gar nicht von tiefgreifenden

Modell-retuschen oder gar einem Nachfolger die Rede ist (man hat derzeit mit der Markteinführung des supertollen XC90 eh alle Hän-de voll zu tun). Zwar hat man in der Zwischenzeit nachjustiert, vor allem innen ist, vergleicht man den aktuellen Wagen mit einem 2007er-Modell, viel passiert. Die Motoren-palette wird bis 2016 dem aktu-ellen Volvo-Postulat „Nur mehr Vierzylinder!“ angepasst, vorerst gibts noch die altbewährten Fünf-zylinder bei den Allrad-Versionen. Und das Grundkonzept des prak-tischen wie schicken Wagens hält noch immer sämtlichen Mode-vergleichen stand, was vor allem Tugenden wie Platzangebot, All-wettertauglichkeit und aktive wie passive Sicherheit publikumswirk-

sam in den Vordergrund stellt. Und das zu vergleichsweise moderaten Preisen.

Schwerer Wagen

Wir fuhren den D4-Reihen-Fün-fer, das bedeutet 181 PS, 400 Nm Drehmoment und brave acht Liter Verbrauch. Rakete ist der große Volvo freilich keine, soll er ja auch nicht sein. Einzig in puncto Fahr-werk hinkt er der (deutschen) Kon-kurrenz ein wenig hinterher, kon-kret gibt die Vorderachse für einen großen, schweren Wagen ein zu leichtfüßiges Feedback. Das Gemä-kel darüber gönnt sich allerdings bloß der Profiraunzer, grundsätz-lich ist alles wunderbar.

www.volvocars.at

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Er verkörpert die Marken-DNA im kleinsten Molekül und ist noch immer modern – der XC70 als Urgestein.

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Der Volvo XC70 gibt den Schweden-Klassiker schlechthin; er startet preislich bei 43.800 (Frontantrieb) bzw. 47.000 Euro (Allrad).

Bestellstart für das Volks-Luxus-SUV

Salzburg. Der Touareg nimmt seit seiner Markteinführung im Jahr 2002 eine Spitzenstellung unter den Premium-SUVs ein – mehr als 750.000 verkaufte Exemplare sind der beste Be-leg dafür. Ab sofort bietet VW den neuen Touareg an, der mit geschärftem Design und zahl-reichen innovativen Details antritt.

Der Oberklasse-SUV ist ab sofort bestellbar, die Preise starten bei 51.940 €. Damit liegt der neue Touareg auf dem Niveau des Vorgängers, denn serienmäßig sind jetzt auch Bi-Xenon-Scheinwerfer sowie die Multikollisionsbremse an Bord. www.volkswagen.at

Erfolgreich seit zehn Jahren am MarktParis. Seit seinem Debüt im Jahr 2004 hat Dacia in Europa und dem Mittelmeerraum drei Mio. Fahrzeuge verkauft. Die Erfolgsmarke verzeichnet seit ihren Anfängen steigende Ab-satzzahlen, im ersten Halbjahr legten die Verkäufe um 24,4% zu. Noch besser entwickelte sich das Geschäft im europä-ischen Kernmarkt, wo in der ersten Jahreshälfte 36,2% mehr Fahrzeuge in Kundenhand wechselten als im Vorjahres-zeitraum. Auch in Österreich hat sich die Marke äußerst erfolgreich etabliert und über-zeugte bereits über 33.000 Käu-fer. www.renault.at

Der Bestseller geht in die nächste Runde

Wien. Er ist das, was man ge-meinhin unter einem Bestseller versteht: Der Opel Corsa wurde in mittlerweile 32 Jahren und vier Generationen 12,4 Millio-nen Mal verkauft; gemeinsam mit dem Astra ist er der Ver-kaufsschlager der Marke.

Der schicke Corsa der fünften Generation im frischen Look bietet mit neuem Fahrwerk und präziser Lenkung ein völlig neues Fahrgefühl und vereint deutsche Ingenieurskunst mit emotionalem Design, digitaler Vernetzung und einem ausge-zeichneten Preis-Leistungs-Verhältnis.

Zum Aktionspreis von 10.990 € (Einstiegspreis ab 13.000 €) ist der Corsa E als sportlich ge-schnittener Dreitürer mit 1,2 l-Benzinmotor in Öster reich zu haben. www.opel.at

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Der neue VW Touareg ist ab sofort in Österreich bestellbar.

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Neuer Opel Corsa: der Opel- Ver-kaufsschlager ab 10.990 Euro.

Wien. Anlässlich des Genfer Auto-salons stellte Citroën den neuen Citroën C1 vor – eine Neuaufla-ge des Bestsellers, der seit seiner Markteinführung im Jahr 2005 mehr als 780.000 Mal verkauft wurde. Dieses neue, spritzige Stadtauto wird international als Dreitürer und Fünftürer sowie als offene Version Airscape ange-boten. In Österreich ist der neue Citroën C1ausschließlich als fünf-

türige und offene Version Airscape erhältlich und auch ab sofort im Handel zu besichtigen.

Mehr Design und Technik

Mehr Design mit einer dyna-mischen Silhouette und einer Frontpartie, die durch das Design der Scheinwerfer einen sympathi-schen „Blick“ erhält, das bietet der neue Kleinstfranzose. Die zweifar-

bigen Versionen und die farbenfro-hen Innenräume betonen seinen im Vergleich zum Vorgängermodell gestärkten Charakter. Der neue C1 gehört optisch ganz klar zur Familie des neuen Citroën Modell-programms, ist agil und handlich (Wendekreis von nur 9,60 m), gibt sich aber neuerdings deutlich er-wachsener als zuletzt. Dank kom-fortablem Fahrwerk und vor allem kräftiger Antriebe ist der neue Klei-ne auch längeren Autobahnpartien gewachsen und bietet auch für die Fondpassagiere ausreichend Platz, auch wenn die Beinfreiheit klarer-weise enden wollend ist.

Individuell gestaltbar

Auch in Sachen Ausstattung hat sich viel getan: Der Innenraum wirkt aufgeräumt und hochwertig. Highlight im Interieur ist freilich das einfach zu bedienende 7-Zoll-Touchscreen samt neuem „Mirror Screen“, der es ermöglicht, die An-wendungen eines Smartphones auf den Touchscreen zu kopieren und von dort aus zu steuern. Der neue Klein-Citroën kann zudem mit

einem schlüsselfreien Zugangs- und Startsystem, einer Rückfahr-kamera sowie mit einer Bergan-fahrhilfe ausgestattet werden.

Der neue C1 ist in acht trendigen Außenlackierungen verfügbar: Caldera-Schwarz, Gallium-Grau, Carlinite-Grau und Olive-Braun sowie Lipizan-Weiß, Smalt-Blau, Scarlet-Rot und Sunrise-Rot. Er bietet Personalisierungsmög-lichkeiten mit zweifarbigen Versi-onen.

Die in österreich ausschließlich zu habende Version Airscape bietet die Möglichkeit, kontrastierende Farben für Stoffdach und Karosse-rie zu wählen. Drei Farben werden für das Stoffdach angeboten: Sun-rise-Rot, Schwarz und Grau.

Damit der Look endgültig zu einem modernen und angesagten Stadtauto passt, kann der neue Citroën C1 mit 14- und 15-Zoll-Rad-zierblenden sowie 15-Zoll-Leicht-metallfelgen glanzgedreht ausge-stattet werden. Der neue C1 ist mit einem Dreizylinder-Benziner mit 68 oder 82 PS zu haben. Der Einstiegs-preis liegt bei 11.990 €.

www.citroen.at

Citroën C1 Der kleine Franzose startet mit offenem Dach und vielen Individualisierungsmöglichkeiten

Klein, wendig und ziemlich individuell

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Der neue C1 von Citroën ist mit dem 68 PS Benziner ab 11.990 Euro zu haben.

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automotivebusiness – 69InnovatIon & UmweltFreitag, 24. Oktober 2014

tesla Der kalifornische Elektroautobauer hat vor wenigen Tagen in Los Angeles seine neue Baureihe „Model D“ vorgestellt

neue Baureihe: Schritt in eine goldene Zukunft?

Los Angeles. Zwar halten sich die Verkaufszahlen immer noch in überschaubaren Rahmen, in der Branche ist der kalifornische Elektroautohersteller Tesla aber trotzdem längst eine große Num-mer. Das beweist der enorme Bör-senwert des Unternehmens von mittlerweile mehr als 30 Mrd. USD (23,45 Mrd. €), aber auch das enorme Aufsehen rund um die Präsentation der neuen Baureihe „Model D“, die vor wenigen Ta-gen am Hawthorne Airport in Los Angeles vorgestellt wurde. Der Sportwagen mit zwei Motoren und Vierradantrieb soll es von Null auf Hundert in 3,2 Sekunden schaffen und auch bei Regen und Schnee tadellos funktionieren. Letzteres dürfte vor allem potenzielle Kun-den außerhalb des sonnigen Ka-liforniens ansprechen, die bisher wegen technischer Bedenken von einem Kauf abgesehen hatten.

Baureihe mit drei Modellen

Tesla-Chef Elon Musk kündigte bei der Präsentation insgesamt drei Modelle der Baureihe an. Das erste – Model P85D – werde be-reits im Dezember in den USA er-hältlich sein und neue Standards in der Stromer-Klasse setzen: Die Spitzengeschwindigkeit soll laut Musk bei 250 km/h liegen und die Reichweite bei 470 km. Der Preis: 120.000 USD (94.022 €).

„Die beiden Motoren, einer vorn, einer hinten, machen das Auto zwar schwerer“, räumte Musk bei der Präsentation ein. „Aber Sie können dynamisch zwischen den beiden hin- und herschalten und so die optimale Effizienz heraus-holen. So lässt sich die Strafe der höheren Masse überwinden.“ Das

Anti-Kollisionssystem erkenne vo-rausfahrende Autos auch „bei Ne-bel, Schnee und Sand“. Das Model D könne zudem Geschwindigkeits-begrenzungsschilder lesen – und die Geschwindigkeit entsprechend anpassen.

Batteriekosten als Handicap

Die weiteren Modelle der Baurei-he, 60D und 85D, sollen laut Musk ab Februar in den USA zu kaufen sein. In Asien und Europa würden die Autos dann in den darauffol-genden Monaten an den Start ge-hen und sollen dem Unternehmen einen ähnlichen Schub bescheren, wie die Präsentation des ersten Elektro-Sportwagens im Jahr 2007. Das Fahrzeug wurde damals

von Hollywoodstars wie George Clooney und Leonardo DiCaprio gefahren und dadurch bekannt. Im Jahr 2012 stellte das Unternehmen dann die Limousine Model S vor, die aufgrund der hohen Batterie-kosten allerdings mehr als doppelt so teuer wie ein vergleichbares Auto mit herkömmlichen Motor kommt. Tesla plant daher den Bau einer riesigen Batteriefabrik in Nevada, was die Herstellungs-kosten langfristig deutlich senken soll.

Neuer Shop in Graz?

Spätestens dann dürften die Fahrzeuge des Herstellers auch für die breite Masse leistbar wer-den; das für 2017 angekündigte

„Model 3“ soll 35.000 USD (27.453 €) kosten. Entsprechend für diese Phase vorbauen möchte das Un-ternehmen aber schon jetzt, und so beschäftigt sich Tesla aktuell auch intensiv mit dem Ausbau seines Händlernetzes. Einem aktuellen Bericht der Steirischen Wirtschaft zufolge dürfte das Unternehmen in Kürze auch in Graz einen Standort eröffnen; Tesla wollte zwar die An-gaben, wonach bereits eine etwa 2.000 m2 große Halle in Messendorf im Visier des Fahrzeugherstellers sei, nicht bestätigen, führt auf sei-ner Homepage aber bereits einen Store in Graz mit dem Zusatz „Co-ming Soon“. Laut der Steirischen Wirtschaft sollen zudem insgesamt 300 m2 Bürofläche geplant sein.

www.teslamotors.com

Moritz Kolar

Parallel arbeitet das Unternehmen am Ausbau seines Händlernetzes; in Graz ist ein Standort geplant.

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Tesla-Chef Elon Musk präsentierte das neue „Model D“ in Los Angeles und ist vom Erfolg der Baureihe überzeugt.

Kühlerjalousie senkt den Treibstoffverbrauch

Aachen. Opel steigert die Ef-fizienz seiner konventionell angetriebenen Modelle kon-tinuierlich und senkt damit die Gesamt-CO2-Emissionen der Flotte. Der nächste Clou in dieser Strategie ist die Ent-wicklung einer innovativen Vollflächen-Kühlerjalousie, die Opel-Entwicklungschef Mike Ableson auf dem Aachener Kolloquium, Europas größtem Kongress für Automobil- und Motorentechnologie, vorstellte.

Aktive Blenden verbessern dabei den Kraftstoffverbrauch, indem sie automatisch ge-schlossen werden, wenn der Motor wenig Kühlluft benötigt.

Die geschlossene Blende ver-bessert die Aerodynamik, weil die anströmende Luft gleich-mäßiger um die Fahrzeugfront zu den Seiten geleitet wird, an-statt sich ihren Weg durch den aerodynamisch ungünstigen Motorraum zu suchen.

Der Aero-Shutter öffnet und schließt in Abhängigkeit von der Motortemperatur und der Geschwindigkeit. An langen Steigungen oder im Stadtver-kehr ist die Blende beispiels-weise geöffnet, bei Autobahn-fahrten mit geringem Kühlluft-bedarf wird sie geschlossen.

„Wir meinen es mit der Re-duzierung der CO2-Emissionen sehr ernst“, sagte Ableson. „Elektrofahrzeuge sind ein Teil unserer Anstrengungen, aber wir konzentrieren uns nicht nur auf eine Einzellösung; viel-mehr streben wir bei unseren Klima- und Umweltschutzbe-mühungen ein breites Angebot von Technologien an, die für unsere Kunden auf jeden Fall bezahlbar sind.“ www.opel.de

Ladestationen-Offensive für Elektroautos

Wien. Mehrere große Autobauer und Energiekonzerne wollen gemeinsam bis Ende 2015 ein zusammenhängendes Netz von 115 Multi-Standard-Schnell-ladestationen für Elektroautos in Österreich, Slowenien, der Slowakei, Deutschland und Kroatien errichten.

Das Projekt Central European Green Corridors (CEGC) wird vom Verbund koordiniert. Part-ner sind u.a. die OMV, der slo-wakische Energieversorger ZSE und die Autohersteller BMW, Nissan, Renault und VW.

In Österreich sollen 61 Stati-onen gebaut werden. www.verbund.at

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Opel-Entwicklungschef Mike Able-son stellte die neue Technologie vor.

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Am Projekt sind mehrere Firmen be-teiligt, Koordinator ist der Verbund.

Wien. Diesel ist in Österreich seit Jahren gegenüber den anderen Treibstoffsorten steuerlich begüns- tigt – für den Verkehrsclub Öster-reich (VCÖ) zu Unrecht; laut einer aktuellen Studie des europäischen Forschungsinstituts ICCT für die Luftqualität würden Diesel-Pkw beim Fahren im Schnitt nämlich sieben Mal mehr gesundheits-schädliche Stickoxide verursachen

als der Grenzwert vorschreibt. Die Stickoxid-Emissionen in den Die-sel-Abgasen seien außerdem deut-lich höher als jene in den Abgasen von Benzin. „So sauber die Werte bei den Messungen im Labor sein mögen, im realen Verkehr werden die Grenzwerte von vielen neuen Diesel-Pkw massiv überschritten“, so VCÖ-Expertin Bettina Urbanek. Ein Fahrzeug habe den Grenzwert

bei der Studie des ICCT sogar um das 23,5-Fache überschritten.

Technische Lösungen gefragt

„Daher ist es umso unverständ-licher, dass in Österreich Diesel um 8,5 Cent pro Liter niedriger be-steuert wird als Benzin“, schluss-folgerte Urbanek. Vorbild für ei-ne Abschaffung der steuerlichen

Begünstigung von Diesel sei die Schweiz, wo Diesel höher besteu-ert werde als Eurosuper. „Die tech-nische Lösung für schadstoffarme Diesel-Fahrzeuge gibt es bereits“, sagte Urbanek weiter. Die Studie des ICCT zeige, dass es ein Diesel-Pkw mit SCR-Katalysator schaffte, den Grenzwert beim Fahren einzu-halten. Der VCÖ fordert daher eine gesetzliche Regelung, damit diese Technologie bei allen Fahrzeugen eingebaut werde.

Verkehr nicht im Fokus

Laut der heimischen Automo-bilwirtschaft seien die vom VCÖ präsentierten Zahlen allerdings irreführend. Eine Studie der UN-ECE (UN Wirtschaftskommission für Europa) stelle nämlich fest, dass nur 15% der innerhalb Eu-ropas verursachten schädlichen Partikelemissionen auf den Stra-ßenverkehr zurückzuführen seien. Weiters sei der Verkehrssektor laut Studie der am besten regu-lierte und am intensivsten mit Maßnahmen zur Partikelreduktion bedachte Bereich. www.vcoe.at

vCÖ Der Verkehrsclub will steuerliche Begünstigungen von Diesel abschaffen – die Automobilwirtschaft hält dagegen

Steuervorteile von Diesel in der Diskussion

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Der VCÖ könnte sich zukünftig ein Modell wie aktuell in der Schweiz vorstellen, wo Diesel höher besteuert wird als Eurosuper.

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Vom verhinderten Kicker zum erfolgreichen Spediteur

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careernetwork

Wien. Mit dem Student Advantage Programm hat Microsoft einen neuen strategischen Schwerpunkt umgesetzt: Mehr als 1,5 Millionen Schülern, Studierenden und Leh-renden an österreichischen Bil-dungseinrichtungen (Schulen, Unis, FHs) steht dadurch mit Office 365 Pro Plus die weltweit am häu-figsten verbreitete Produktivitäts-lösung kostenlos zur Verfügung.

„Wir fördern den Einsatz von In-formationstechnologien und neuen Medien im Bildungsbereich schon seit Jahren“, sagt Claudia Feichtin-ger, Education Lead bei Microsoft Österreich. www.microsoft.at

„DISCOVER BOSCH“

Techniker-Chancen mit Vernetzungstreffen und Betriebsbesichtigungen Seite 73

DIE ZEIT DES WANDELS KOMMT

Die Personalentwicklung muss jetzt den nächsten Schritt gehen Seite 75

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Profil Davor Sertic (47) leitet die dynamische Multi-

kulti-Truppe Unitcargo. Seite 72

Zeitarbeit Die Arbeitskräfte-überlasser stöhnen über die aktuelle Wirtschafts-situation. Seite 74

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VIRTUELL FÜHREN

Die virtuelle Lern- und Arbeitswelt ist in den Fir-men angekommen, kann aber persönlichen Kontakt nie ersetzen. Seite 73

Wien. „Mit Studienabschluss-Sti-pendien ermöglichen wir berufs-tätigen Studierenden, sich gezielt auf die Endphase ihrer Ausbildung zu konzentrieren“, sagt Wissen-schaftsminister Reinhold Mitter-lehner zur novellierten Richtlinie für Studienabschluss-Stipendien.

Die Berechnungsmethode wird im Sinne der Studierenden vereinfacht, die Höhe der finanziellen Unter- stützung klarer als bisher geregelt.

Künftig werden bis zu 80% des bisherigen Einkommens ausbe-zahlt und die Mindesthöhe der Bei-hilfe wird von 600 auf 700 € ange-hoben. Die Höchstgrenze des Stu-

dienabschluss-Stipendiums bleibt bei 1.040 €. Die neue Richtlinie zu den Studienabschluss-Stipendien tritt per 1.1.2015 in Kraft.

Psychologisches Coaching

Zusätzlich zu Unis und FHs wer-den erstmals auch ordentliche Stu-dierende von Privatunis in der Ab-schlussphase des Studiums für die Dauer von maximal 18 Monaten finanziell unterstützt.

Zudem können alle Förderneh-mer an einem speziellen Coaching der Psychologischen Studierenden-beratung teilnehmen. (pj)

Neue Richtlinie für Stipendien Erstmals sind auch Privatuniversitäten erfasst

Studien rascher abschließen

Wissenschaftsminister Mitterlehner: „Studienabschluss aktiv fördern“.

Student Advantage Programm: für Microsoft „strategischer Schwerpunkt“.

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Microsoft Das neue student Advantage Programm

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Wien. Wenn sich Davor Sertic in jungen Jahren gegen seine Eltern behauptet hätte, wäre er wohl Fuß-baller geworden und nicht Unter-nehmer. Der Sprößling kroatischer Gastarbeiter kickte lieber, als zu lernen. Doch die Eltern blieben hartnäckig, Sertic absolvierte HTL-Matura und Wirtschaftsstudium – sicher keine schlechte Entschei-dung: Heute leitet er das Trans-portunternehmen Unitcargo, einen multikulturellen 43-Personen-Be-trieb mit einem Jahresumsatz von zuletzt 21,5 Millionen €.

Über die Arbeit fand Sertic, der schon im Alter von zwei Monaten nach Österreich kam, zu seinen Wurzeln zurück: Als Mitarbeiter eines großen Spediteurs betreute er Kroatien – „der erste Kontakt mit meinem Heimatland“. Bei Unitcar-go sucht er gezielt Mitarbeiter aus jenen Ländern, in denen er mit sei-ner Firma expandieren will.

Die Unternehmenssprache ist natürlich Deutsch, ohne die Kennt-nisse anderer Sprachen und Kul-turen wäre Unitcargo aber längst nicht so erfolgreich, ist Sertic über-zeugt. „In Schweden vermittelt ein kroatischer Name Kompetenz, wenn du Geschäfte mit dem Bal-kan machen willst.“ Und eine Men-ge Güter wollen eben vom Norden nach Südosten verbracht werden und vice versa, Tendenz steigend.

Und Österreich? „Das liegt auf dem Weg“, lächelt Sertic.

70% Hochschulabsolventen

„Früher hatte ein Spediteur das klassische Image des Lkw-Fahrers in Schlapfen. Heute sind 70% mei- ner Mitarbeiter Hochschulabsol-venten.“ Und warum? „Weil Arbeits- prozesse und -abläufe viel komple-xer geworden sind.“ Wenn nur ein Lkw zu spät kommt, stagniert in manchen Wirtschaftszweigen die ganze Produktion.

Apropos: Dass es in Österreich kaum noch Frächter gibt, liege an der respektlosen Preisdrückerei, so Sertic. „Jeder größere Konzern ver-langt, dass wir die Preise senken und Kosten einsparen sollen. Geht’s der Wirtschaft schlecht, geht es dem Spediteur auch schlecht.“

Deshalb musste Unitcargo auch 2008 – als der große Crash kam – massiv gegensteuern, um die Um-satzeinbrüche abzufangen.

Gleichzeitig aber war die Krise der Schlüssel zum zukünftigen Er-folg. Am Beispiel Slowakei: Dort ist Unitcargo nicht in erster Linie deswegen präsent, weil der Stand-ort so wichtig wäre, sondern weil es dort die richtige Person gibt, um die herum man das Geschäft aufbauen konnte. Sertic: „Zuerst die Person, dann der Ort.“ Das gilt ganz generell für die komplette Karriere: „Stete Weiterbildung ist die Grundvoraussetzung, um im Bereich der Logis-tik erfolgreich wirken zu können. Fachlich in-kompetente Menschen können an-dere nicht fördern und entwickeln, es fehlt ihnen die nötige Glaub-würdigkeit.“

Es sei wichtig, zu verstehen, dass niemand als Führungskraft gebo-ren wurde, sondern sich im Laufe seiner Berufserfahrung diese Qua-litäten erst aneignen muss. „Ideale“ Chefs müssten unternehmerisch

denkend, teambildend, kommuni-kativ, international ausgerichtet, ökologisch orientiert, sozial, inte-ger, charismatisch, multikulturell und intuitiv entscheidend sein, und als Visionär Ideen bringen. Sertic: „Also eine Kreuzung aus einem antiken Feldherren, einem Nobel-preisträger für Physik, und einem Fernsehshowmaster – das ist im realen Leben allerdings unmöglich, diesen Typus kann man beschrei-ben, er ist aber in der realen Welt nicht zu finden. Daher sollte man die Suche nach einem Universal- genie aufgeben und nicht fragen, was ist eine ideale, sondern was ist eine wirksame Führungskraft?“

Im Laufe seiner Karriere hat Sertic viele erfolgreiche Menschen kennengelernt und ist zu einer viel-leicht überraschenden Erkenntnis gekommen: Diese haben überhaupt nichts gemeinsam. „Wirksame Menschen sind so verschieden, wie Menschen eben sind. Außerdem ist kein Mensch dem anderen ähnlich, die entscheidende Gemeinsamkeit findet man aber in ihrer Arbeits-weise.“1. Sie befolgen gewisse Regeln, von denen sie sich leiten und selbst-disziplinieren lassen. 2. Wirksame Menschen erfüllen gewisse Aufgaben mit besonderer Sorgfalt und Gründlichkeit.3. Es lässt sich in ihrer Arbeits-weise ein ausgeprägt methodisch-systematisches Element erkennen,

das Element handwerklicher Pro-fessionalität und damit eingesetz-ter Werkzeuge, die sie kompetent und manchmal auch virtuos einzu-setzen verstehen.

Für den Unternehmer Sertic war einer der wichtigsten Grundsätze bei der Wahl und Zusammenstel-lung seines Managementteams, eine Gruppe Führungskräfte zu finden, die an das gemeinsame Ziel, an die Vision des Unternehmens glauben und dies ihrem Handeln und ihren Entscheidungen zugrunde legen.

Dabei kam ihm sein Fußball-Know-how zugute: „Ähnlich wie im Sport muss man bei der Zu-sammenstellung eines Teams auf das individuelle Leistungsprofil und die persönlichen Stärken je-des Einzelnen achten, um ihn dort einzusetzen, wo er einen Mehrwert für das Unternehmen bringt und seinen Beitrag zum Erfolg leisten kann.“

Nicht alles selbst machen!

Besonders wichtig ist für Sertic, ein Team zu haben, an das man effizient Aufgaben abgeben kann. „Als Manager muss man lernen, dass man nicht alles selbst machen kann und auch nicht soll, sondern Aufgaben gezielt delegieren muss.“ Im Laufe der Jahre musste er erst lernen, wie man negativen in posi- tiven Stress umwandeln kann. „Heute habe ich meist neben dem täglichen Geschäft noch einen vollen Terminkalender und viele Geschäftsreisen, aber ich empfin-de dies nicht als Stress, sondern freue mich täglich auf diese neuen Herausforderungen.“

Effektives Arbeiten, Zeitökono-mie und Finalisierung der Aufga-ben sind gute Rezepte, um nach einem arbeitsreichen Tag zwar mü-de und zufrieden zu sein, aber kein Burn-out zu bekommen. „Gute Ma-nager reden nur selten über sich

selbst, sie beklagen sich nicht und sie gehen mit ihren Empfindungen nicht an die Öffentlichkeit“, gibt Sertic zum Abschluss des media-net-Gesprächs den Lesern vier Ba-sis-Tipps mit auf den Weg:1. Professionalität in der Erfüllung der Aufgaben, effizientes Arbeiten2. Solide persönliche Arbeitsme-thodik, gutes Selbstmanagement3. Ein einigermaßen intaktes Pri-vatleben4. Regelmäßiger Sport und Zeit für Regeneration. www.unitcargo.at

72 – careernetwork Career portrait Freitag, 24. Oktober 2014

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„Gebt die Suche nach Universalgenies auf!“

Der verhinderte Fußballweltmeister Davor Sertic (47) hat festgestellt, dass erfolgreiche Menschen nichts miteinander gemeinsam haben. Deshalb achtet er bei der Teamzusammenstellung auf individuelle Leistungsprofile und persönliche Stärken.

PAUL CHRISTIAN JEZEK

10 Fragenan DaVor SertiC

Als Kind wollte ich immer schon … … Fußballer werden – geworden bin ich Spediteur :-).

Erfolg ist: … wenn man Selbstverwirklichung findet in dem, was man tut.

Für die Karriere ist wichtig … … es in seiner Karriere zur Exzellenz bringen wollen.

Mein Lebensmotto: Einen Beitrag für die Gesellschaft bringen.

Jungen Menschen würde ich raten … … rasch zu begreifen, dass man nur mit guter Arbeit im Leben vorwärtskommen kann.

Die Bedeutung von Geld ist: Geld bringt Energie, mit der man wieder Neues schaffen kann.

Ein Buch, das mich berührt hat: „The Seven Spiritual Laws of Success“ von Deepak Chopra.

Wohin ich unbedingt reisen möchte … Australien.

Woran ich glaube … Jeder Mensch hat ein Talent, das einzigartig ist; es jedoch herauszufinden, ist die Herausforderung!

In 20 Jahren werde ich … … noch immer das tun, was ich jetzt mache.

„Jedes Unternehmen

braucht ein Team

mit Grundsätzen, die

Opportunismus von

klugem Verhalten un-

terscheiden können.“

DAVOR SERTIC

„Als Spediteur

bist du am Puls

der Wirtschaft.“

DAVOR SERTIC

ZUm UNTERNEHmEN

Die Unitcargo Speditions GmbH wurde 2004 gegründet und hat den Hauptsitz in Wien-Meidling (Altmansdorfer Straße 74/ 16a). Die Niederlassung in Nové Zámky (Slowakei) ist für alle Transporte aus den Be-nelux-Staaten in die Slowakei, Tschechische Republik und Ungarn zuständig. Seit Frühjahr 2008 ist die Niederlassung in der Türkei ein eigenständiges Unternehmen, das alle Trans-porte in und aus der Türkei managt. Zusätz-lich wurde 2012 eine Zweigstelle in Sofia er-öffnet, die sich hauptsächlich um Transporte nach und in die Oststaaten kümmert.Unitcargo realisiert Transporte an Direktkun-den und Großspediteure von/in 40 Länder: EU, Südosteuropa, Türkei, Orient.

ZUR PERSON

Davor Sertic (geb. am 4.3.1967 in Jeze-rane, Kroatien) ist geschäftsführender Ge-sellschafter (100%) der Unitcargo Speditions GmbH; sein Werdegang:1973–77 Volksschule Eslarngasse1977–81 Gymnasium Hagenmüllergasse1981–86 HTL Hochbau Leberstraße,danach BWL-Studium in Wien1989 Einstieg in die Logistik bei Lkw Walter: Disponent/Abteilungsleiter und Handlungs-bevollmächtigter1996 Gründung Globcargo mit 2 Partnern – Spezialisierung Spedition Südosteuropa2004 Gründung Unitcargo2007 MBA Sales Manager AkademieSertic ist Vorsitzender der Prüfungskommis-sion der Lehrabschlussprüfungen für Spediti-onskaufmannsleute.Er agiert als Obmann des Forums Logistics Intelligence und ist in der WKO im Ausschuss für Transport +Verkehr präsent.Davor Sertic ist verheiratet und hat 2 Kinder.

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careernetwork – 73personal & managementFreitag, 24. Oktober 2014

Peter Fuchs

AWA/WKO

Peter Fuchs (58) ist neuer Wirtschafts­delegierter

in Den Haag. Seit 1988 in der Aussenwirtschaft Austria tätig, waren seine bisherigen Aus­landsstationen Brüssel, Singapur, Frankfurt, Osaka, Paris und dann erneut Brüssel.

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Katja Häusler

Fressnapf Österreich

Katja Häusler (36) ist nach fünf Jahren bei Fressnapf

zur Kaufmännischen Leiterin avanciert. Damit verantwortet die Ober­österreicherin Finanz­buchhaltung, Logistik, Warenwirtschaft, Con­trolling und Qualitäts­management.

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Erwin Marcov

Ricoh Austria

Ricoh baut den Indirect Sales Channel weiter aus:

Vor Kurzem hat Erwin Marcov (37) die Leitung des Indirect Sales Chan­nels übernommen und verantwortet damit die Agenden IT­Distribution, Office Automation sowie Systemintegration.

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Karina Umdasch

Delacon

Der Welt­marktführer phytogener Futtermittel­

zusätze, Delacon, ver­stärkt das Marketing­team. Neu an Bord der Steyregger Familienfirma ist die 24­jährige Karina Umdasch. Ihr künftiger Schwerpunkt liegt auch im Bereich Social Media.

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börseDie Auf- und Umsteiger der Woche im Kurz- porträt.

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3. people management Circle Virtual Leadership – die Verführungen des 21. Jahrhunderts

In virtuellen arbeitsweltenWien. Wie werden virtuelle Teams wirksam und erfolgreich geführt? Was sind die Herausforderungen einer virtuellen Lern- und Arbeits-welt? Das waren die Fragen, auf die der 3. „People Management Circle“ am 15.10. im UniCredit Center am Kaiserwasser Antwor-ten suchte. Rund 100 Teilnehmer verfolgten die Ausführungen von Prof. Hans A. Wüthrich, Buchautor und Leiter des Forschungsprojekts „Musterbrecher“, sowie die span-nenden Diskussionen.

Mit seinem Vortrag „Mehr Füh-rung durch weniger Führung“ lud Wüthrich dazu ein, mit Vorurteilen aufzuräumen. Dann demonstrierte er, wie Experimente mit neuen Er-fahrungswelten unter der Prämis-se „Mehr Führung durch weniger Führung“ erstaunliche Ergebnisse zeigen, wie z.B. dass in einer Stadt ohne Verkehrsschilder, durch grö-ßere Unsicherheit, mehr Sicherheit erzeugt wird und die Unfallraten sinken.

Drei Denkangebote

Last but not least gab Wüthrich drei „Denkangebote“ mit:1. Zutrauen (bzw. Vertrauen in die

Mündigkeit von Menschen),2. Loslassen (das Ziel einer Füh-

rungskraft sollte es, sagt Wüth-rich, nicht sein, sich unersetz-lich zu machen, sondern sich obsolet zu machen) und

3. Experimentieren, da wir da-durch neue Erfahrungsräume bauen, die ein neues, gewünsch-tes Verhalten ermöglichen.

Im Anschluss beleuchteten Mo-nika Elsik (stv. Institutsleiterin Wifi Österreich), Angelo Rizzuti (Head of Global Transaction Banking UniCredit), Frequentis-Vorstand Rolf Unterberger, Mar-tin Katzer (Vorsitzender der Ge-schäftsführung T-Systems Aus-tria) und Kapsch BusinessCom-GF Jochen Borenich das Thema „Wie kommt wirksame Führung im 21. Jahrhundert an?“

„Virtuelle Führung scheitert nicht an der Technologie, sondern ist people-abhängig“, startete Un-terberger in die Diskussion. „Man muss lernen, über die Kraft der Argumente und der Ideen zu füh-ren und nicht über den disziplina-rischen Aspekt dahinter“, führte

Rizzuti die möglichen Probleme, die virtuelle Führung mit sich bringt, weiter aus.

Einig waren die Panelteilneh-mer vor allem darin, dass, egal wie ausgereift die Tools im Bereich der virtuellen Kommunikation schon sind, diese nie den persönlichen Kontakt ersetzen können.

Es „geht“ nicht alles virtuell

In der zweiten Podiumsdiskus-sion zeigte das Panel mit Stefan Teufl (Head Learning & Develop-ment UniCredit Academy), Bern-hard Bauer (Senior Director Busi-ness Development Philips Health-care), Hans Greiner (Sales Manager Cisco Systems Austria), Paul Mo-

ritz (zuletzt CEO Uniqa Bulgarien) und Karin Schmidt-Mitscher (CEO UniCredit Leasing), wie und in wel-chen Bereichen die „Virtuelle Lern- und Arbeitswelt“ bereits in ihren Unternehmen angekommen ist.

So erklärte Teufl, dass in der Uni- Credit die virtuelle Lern- und Ar- beitswelt seit einiger Zeit gelebt wird und schon die Hälfte aller Wei- terbildung der UniCredit Academy virtuell stattfindet. Als Beispiel eines Bereichs, der schwer virtuell durchzuführen ist, nannte Schmidt- Mitscher ein virtuelles Coaching, das „kläglich gescheitert“ war, da ein Coachinggespräch einer „hö-heren Intimität“ bedarf, als Video-konferenzen sie bieten können. (pj) www.peoplemanagementcircle.at

Investors in People Austria/Dr. Pendl & Dr. Piswanger lud ins UniCredit Center am Kaiserwasser.©

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3. People Management Circle am 15. Oktober im UniCredit Center am Kaiserwasser: „Leadership im digitalen Zeitalter“.

techniker-Chancen Mit individuellen Programm-Design will sich Bosch von anderen Arbeitgebern abheben

„Discover Bosch“ für technikstudentenWien. Das neue „Discover Bosch“-Programm bietet Technik-Studen-ten die Gelegenheit, einen Top- Arbeitgeber und Innovationsper-former näher kennenzulernen.

Doch was verbirgt sich konkret dahinter? „Es beginnt mit einem Workshop, in dem die Erwartungen von den Teilnehmenden und Bosch- Vertretern abgeglichen werden“, erklärt Personalleiterin Johanna Hummelbrunner. „Darauf folgen mehrere Vernetzungstreffen, Kamin- gespräche und Betriebsbesichti-gungen an verschiedenen Stand-orten der Bosch-Gruppe in Öster-reich.“ Auch die Teilnahme an Se-minaren aus dem umfangreichen Weiterbildungsangebot von Bosch und ein Schnuppertag in den Bosch-Arbeitsalltag seien Teil

des Programms. Bis 15.11. kön-nen Interessierte ihre Bewerbung im Bosch-Online-Bewerbungstool (Link s.u.) einreichen.

Teilnahmeberechtigt sind Stu-dierende an technischen Unis oder FH, die über zumindest einen Ba-chelorabschluss in einer der fol-genden Fachrichtungen verfügen: Elektrotechnik, Maschinenbau, In-formatik, technische Physik bzw. technische Mathematik. Maximal 30 Personen (jeweils 15 Frauen und Männer) werden dann ab Jänner 2015 zwölf Monate lang an sechs bis acht Bosch-Veranstaltungen teilnehmen und so die beruflichen Einstiegs- und Karriere-Möglich-keiten bei Bosch „hautnah“ in Er-fahrung bringen können. (pj) www.bosch­career.at

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Elektrotechnik, Maschinenbau, Informatik, technische Physik bzw. Mathematik.

Kritische Masse?Aus Fehlern wird man klug – nicht nur im Privatleben, sondern auch im Job. Vor-aussetzung ist natürlich, dass man begangene Fehler auch als solche erkennt oder darauf aufmerksam gemacht wird.

So weit, so gut. Doch was tun, wenn der Fehler vom eigenen Vorgesetzten be-gangen wurde? Ein aktuelles Online-Stimmungsbild unter 531 Arbeitnehmern zeigt auf, dass Kritik am Chef für viele Arbeitnehmer ein absolutes Tabu ist: 44% der Befragten sagen, dass niemand in ih-ren Betrieben Kritik an der Führungsebene wagt. Ein weiteres Drittel berichtet, dass diese nur konstruktive Vorschläge von Vertrauten zulässt. Jeder Siebte hat Vor-gesetzte, die „eher gut“ auf Kritik reagieren. Und nur 7 (sieben!) Prozent erleben Chefs, die ihre eigene Leis-tung laufend hinterfragen.

Spannend ist das Befra-gungsergebnis der Arbeit-geberseite, also von Unter-nehmern und Führungs-kräften: Diese sehen sich nämlich zu großen Teilen als durchaus kritikfähig. Mehr als die Hälfte sagt, dass man nur dadurch aus Fehlern lernen kann. Knapp jeder Fünfte lässt fachliche Ver-besserungsvorschläge zu, elf Prozent nur in persönlichen Gesprächen. 15% lehnen Kri-tik gänzlich ab, weil sie mei-nen, dass dies ihre Führungs-position schwächt.

„Im Idealfall gibt man als Führungskraft Teammit-gliedern in geschütztem, geordnetem und persön-lichem Rahmen die Chance, ihre Meinung zu bestimm-ten Themen zu äußern, eine gute Möglichkeit dazu bie-ten alljährliche Mitarbei-tergespräche“, kommentiert karriere.at-Geschäftsführer Jürgen Smid dieses Ergebnis.

Karriere-Inside mit: Christoph Weissenböck

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Wien. Arbeitskräfteüberlasser sind ein wichtiger Indikator für die Be-urteilung der Wirtschafts- und Ar-beitsmarktlage Österreichs. „2014 hat schwach begonnen, und die bisherige Entwicklung lässt sich als zunehmend herausfordernd beschreiben“, blickt Gerhard Flen-reiss, Fachgruppenobmann der Gewerblichen Dienstleister in der Wirtschaftskammer Wien, auf das bisherige Jahr zurück. „Nach einem schwachen Start zu Jahres-beginn kam es im Sommer zu einer Stabilisierung. Im Herbst zieht die Auftragslage erfreulicherweise wieder leicht an. Das stimmt uns zuversichtlich, wenngleich wir die Entwicklung des vierten Quartals sehr genau verfolgen.“

Für Flenreiss – im „Hauptberuf“ geschäftsführender Gesellschafter der mediCare Personaldienstleis-tungen GmbH – zeigt sich dabei eines sehr deutlich: „Von unseren Mitgliedsbetrieben wissen wir, dass die Unsicherheit in der Wirt-schaft generell zunimmt. Vor allem die abnehmende Vorhersagbarkeit kommender Entwicklungen er-schwert die mittelfristige Kapazi-tätsplanung in den Unternehmen erheblich.“

Bei näherer Betrachtung zeigt sich eine sehr unterschiedliche Entwicklung der einzelnen Bran-chen: „Während erfahrungsgemäß Zeitarbeitskräfte im Sommer vor allem in der Baubranche und bei Infrastrukturprojekten sehr gefragt sind, erwarten wir in nächster Zeit insbesondere aus der Industrie eine größere Zahl an Rücksen-dungen“, so Flenreiss.

Rund 80.000 Zeitarbeiter

„Obwohl die Relevanz von Zeit-arbeit am Arbeitsmarkt weiter zunimmt, ist die Akzeptanz dieser Arbeitsform noch immer ausbau-fähig“, erklärt Nicole Gamauf von Trenkwalder. „In der öffentlichen

Wahrnehmung hat Zeitarbeit in den Köpfen vieler noch immer ein Image, das mit der Realität jedoch nur bedingt übereinstimmt. Viel-mehr ist Zeitarbeit ein fixer und unerlässlicher Bestandteil für das erfolgreiche Funktionieren zahl-reicher Branchen – ob im Handel oder bei Telekom-Diensten, ob am Bau, in der Industrie oder auch in der öffentlichen Verwaltung. Rund 80.000 Zeitarbeiter sorgen als hochqualifizierte Arbeitskräfte im ganzen Land mit ihrem Know-how und ihrem Einsatz dafür, dass Kunden zufrieden sind und Auf-träge rasch erledigt werden.“

Allein in Wien hat die Berufs-gruppe der Personaldienstleister rund 450 Mitglieder.

Zeitarbeit im Alltag

Genau diese Relevanz von Zeitar-beit im Alltag steht im Mittelpunkt einer neuen Kampagne der Ar-beitskräfteüberlasser, die in Wien gestartet wurde. Beleuchtet wird dabei die Frage, was Zeitarbeit mit häufigen Situationen des täglichen Lebens zu tun hat, die jeder Öster-reicher kennt. „Daher hängen seit dem 16. Oktober in mehreren Wel-len in ganz Wien wieder Plakate mit Sujets, die genau diese Frage aufwerfen und mit Hintergrundin-formationen beantworten“, erklärt

Gamauf. Zusätzlich ist die Kampa-gne auch im Web, auf Infoscreens sowie weiteren Werbemitteln zu sehen. Gamauf: „Zeitarbeiter leisten täglich Großartiges; dafür sagen wir als Arbeitskräfte-überlasser Danke. Für uns steht fest: Zeitarbeit gibt vielen Menschen am Arbeits-markt Sicherheit und braucht daher keine Alternative.“

Eingliederungsbeihilfe

Zeitarbeit erfüllt als Beschäfti-gungsform eine wichtige Schuh-löffelfunktion und ermöglicht so vielen Menschen den Wiederein-stieg in den Arbeitsmarkt; Büro-ring-Geschäftsführer Alexander Praschek warnt deshalb vor den geplanten Einschnitten im kom-menden AMS-Budget und einer da-mit verbundenen Kürzung der Ein-gliederungsbeihilfe. „Dabei handelt es sich um ein Förderangebot des Arbeitsmarktservice in Form eines Zuschusses zu den Lohnkosten für Arbeitgeber, wenn vorgemerkte Arbeitslose eingestellt werden.“ Diese Maßnahme ist insbesonde-re für Arbeitskräfteüberlasser re-levant, die dadurch entsprechend viele Personen erfolgreich in den Arbeitsmarkt integrieren können.“

„Diese vorgesehenen Einschnit-te bei der Eingliederungsbeihilfe sind ein völlig falsches arbeits-

marktpolitisches Signal“, moniert auch Fachgruppenobmann Flen-reiss. „Damit kommt eines der ef-fizientesten Instrumente des AMS unter die Räder, während gleich-zeitig weniger wirksame Maß-nahmen beibehalten werden. Wir appellieren daher vehement in Richtung AMS und Sozialminis-terium, sich dies noch einmal zu überlegen. Eine Kürzung der Ein-gliederungsbeihilfe hätte massive negative Auswirkungen auf die Ar-beitskräfteüberlasser, deren Mit-arbeiter immerhin zu 41% aus der Arbeitslosigkeit heraus kommen. Da gleichzeitig nur 14% wieder in die Arbeitslosigkeit zurückkehren, während ein überwiegender Teil der überlassenen Arbeitskräfte in andere Arbeitsverhältnisse wech-selt, ist der Nettobeschäftigungs-effekt von Zeitarbeit unbestritten und darf in unseren Augen daher keinesfalls unterlaufen werden!“

Um die Bedeutung von Zeitarbeit für den Wirtschafts- und Arbeits-

marktstandort Österreich zu un-terstreichen, lädt die Berufsgruppe am 19. November zu einer Neuauf-lage der Zeitarbeits-Enquete.

Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, welche Herausforderungen das Bevölkerungswachstum von Wien und das Durchbrechen der „Schallmauer“ von zwei Millionen Einwohnern bis 2020 für den Ar-beits- und Wirtschaftsstandort Wien bedeuten.

Das große Stelldichein

„Mit der Zeitarbeits-Enquete treiben wir die Kommunikation mit unseren Mitgliedsbetrieben, der Politik, Interessenverbänden und auch der breiten Öffentlichkeit voran“, erklärt Flenreiss. „Denn die Frage, wo zwei Millionen Wiener in Zukunft nicht nur leben, sondern auch arbeiten werden, ist wich-tiger denn je; die Antworten darauf müssen wir bereits heute finden.“ www.personaldienstleistung.wien

74 – careernetwork PERSONAL & MANAGEMENT Freitag, 24. Oktober 2014

PAUL CHRISTIAN JEZEK

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Ökonomischer Gradmesser Geplante Kürzung der Eingliederungsbeihilfe als aktuelles Thema – neue Kampagne beleuchtet Zeitarbeit im Alltag

Und sie arbeiten auf Zeit …Arbeitskräfteüberlasser ziehen als wichtiger Wirtschaftsindikator eine Zwischenbilanz nach den ersten drei Quartalen.

JAHRESBILANZ

Für die Arbeitskräfte-überlasser folgte nach einem schwachen Start zu Jahresbeginn über den Sommer Stabi-lisierung – mit leicht ansteigenden Tendenzen im Herbst. Doch die Unsicherheit in der Wirtschaft nimmt weiter zu, und die voraus-schauende Planung für Unternehmer wird immer schwieriger.

Steuerliche Änderungen bei der grenzüberschreitenden ArbeitskräfteüberlassungDie österreichische Finanzverwaltung vertrat bisher immer die Auffassung, dass bei kurz-fristigen Arbeitskräfteüberlassungen (nicht länger als 183 Tage) über die Grenze der über-lassende Unternehmer als zivilrechtlicher (wesentliche Rechte und Pflichten) und damit auch als steuerlicher Arbeitgeber zu sehen ist. Bei kurzfristiger Arbeitskräfteüberlassung aus Österreich in einen anderen Staat blieb das Besteuerungsrecht an den Einkünften des Arbeitnehmers in Österreich.In der Praxis ergaben sich aber insofern Quali-fikationskonflikte und damit letztlich eine Dop-pelbesteuerung, da die meisten Partnerstaaten Österreichs des Doppelbesteuerungsabkom-mens (DBA) den wirtschaftlichen Arbeitge-berbegriff anwenden.Der Verwaltungsgerichtshof hat letztes Jahr in einem Erkenntnis (VwGH 22.5.2013, 2009/13/0031) entschieden, dass der Begriff „Arbeitgeber“ in der 183 Tage-Klausel von

Doppelbesteuerungsabkommen Art. 15 Abs. 2 OECD-Musterabkommen) im Sinne eines „wirtschaftlichen Arbeitgebers“ zu verstehen ist. Er ist der Auffassung, dass DBA-rechtlich eine Ausnahme von der Besteuerung im Tätig- keitsstaat für Tätigkeiten unter 183 Tagen ausdrücklich nur dann gelten soll, wenn der Arbeitgeber im Ansässigkeitsstaat des Arbeit-nehmers (also im anderen Staat) sitzt. Das ist bei Arbeitskräfteüberlassungen nicht der Fall, denn der Arbeitgeber befindet sich im Tätigkeitsstaat.Zwecks Umsetzung des VwGH-Erkenntnisses wurde am 12. Juni 2014 vom Finanzministe-rium ein Erlass zu Änderungen bei der steu-erlichen Behandlung grenzüberschreitender Arbeitskräftegestellungen verabschiedet. „Ausländische Überlasser werden dadurch verstärkt in die Pflicht genommen“, fasst Karl Waser, Steuerberater bei der Icon Wirtschaft-streuhand GmbH, zusammen. „Wesentliche Nachteile für heimische Arbeitskräfteüberlas-ser im Vergleich zu ausländischen Überlassern wurden dadurch beseitigt.“

RICHTIG STEUERN – NEU SEIT JUNI 2014

„Der weitere

Ausblick für 2015

bleibt ernüchternd.“

GERHARD FLENREISS FACHGRUPPENOBMANN

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AUS- & WEITERBILDUNG careernetwork – 75Freitag, 24. Oktober 2014

Manager lernen von Philosophen

Wien. Nach „Schüler coachen Manager“ und „Führen im Dunkeln“ hat die WU Executive Academy gemeinsam mit der Academia Philosophia mit „Phi-losophie & Management“ ein weiteres „Special-Workshop-Format“ entwickelt: Führungs-kräfte unterziehen klassische Managementmodelle einer philosophischen Prüfung … www.executiveacademy.at

Das Grand Opening der Private UniversityWien. 63.900 Arbeitsstunden waren nötig, um aus einem Büro- und Wohngebäude ein modernes Palais der Wissen-schaften zu machen: Am 29.10. feiert die Webster Vienna Pri- vate University unter dem Ehrenschutz von BP Fischer im Palais Wenkheim „Grand Opening“. www.webster.ac.at

20 Jahre CEE-Studien-programme der WU

Wien. Dieser Tage fand an der WU die 20-Jahr-Feier der CEE-Studienprogramme JOSZEF (Junge mittel- und osteuro- päische Studierende als zu-künftige erfolgreiche Führungs-kräfte) statt. Zumindest eine CEE-Sprache soll erlernt wer-den, zudem wird Fachwissen zu regionalen Besonderheiten der Unternehmensführung und interkulturelle Kompetenz gelehrt. www.wu.ac.at/cee

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Bernd Waß und Heinz Palasser im Philosophiediskurs mit Managern.

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Teamgeist Es gilt ganz besonders, talentierte Einzelspieler zu produktiven Teams zusammenzuführen

Zeit des Wandels kommtWien. Das Konferenzunternehmen Business Circle lud zur Premiere des Jahresforums „Personalent-wicklung – pur“. Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen neue Ansätze und praktische Lösungen rund um erfolgskritische Themen wie Talent-Management, Mitarbei-terstrategie, Employer Branding, Performance Management und Management-Entwicklung.

Willibald Cernko, Vorstands-vorsitzender der UniCredit Bank Austria, eröffnete die zweitägige Veranstaltung mit seiner Keynote: „Menschen sollen sich nicht vor Veränderungen fürchten, sondern Mut haben, neue Dinge zuzulassen und diese mit einer gewissen Neu-gier und Konfliktbereitschaft ange-hen. Schließlich befinden wir uns auch in der Personalentwicklung in einer Zeit des Wandels.“

Cernko legt Wert auf ein ver-netztes, generationenübergreifen-des Lernen. Im Mittelpunkt stehen dabei Praxistauglichkeit, Kunden-orientierung und die individuelle Entwicklung. Essenziell erachtet er, dass Wissen und Erfahrungen auf allen Ebenen – auch im Vor-stand – ausgetauscht werden.

„Live“ zu Dave Ulrich

Die anschließende Live-Schal-tung zu Dave Ulrich, einem der einflussreichsten Human Resour-

ces-Experten weltweit, in die USA beschäftigte sich mit den künfti-gen Anforderungen an die Perso-nalentwicklung. Laut Ulrich sei es nun an der Zeit, den nächsten Schritt zu gehen, die externen Be-dingungen genau zu beobachten und in die HR-Arbeit einfließen zu lassen. „Wir bauen nicht nur eine Kultur im Inneren, sondern eine Kultur, die ganz stark nach außen wirkt.“ HR muss sichergehen, dass sie die Menschen mit den richtigen Kompetenzen, Fähigkeiten und

dem nötigen Wissen ins Haus holt, die bereit sind, sich einzusetzen und zum Erfolg beizutragen.

Die Personaler sollten sich dabei aber nicht nur an den Meinungen im Unternehmen orientieren, son-dern ganz stark auch an dem, was die Kunden für relevant erachten. Wichtig sei es schließlich, Talente zu produktiven Teams zusammen-zuführen. „Die besten Einzelspieler würden nur wenig nützen, wenn sie nicht als Team auftreten“, resümiert Ulrich.

Am zweiten Tag teilten promi-nente Human Resource bzw. Per-sonalentwicklung-Manager von A1 Telekom, Frauenthal Gruppe, Microsoft, Mondi, NextiraOne, PremiQaMed, Ricoh, Spar, WKO und Xerox Europe ihre praktischen Erfahrungen.

Abgerundet wurde das Jahres-forum durch Beiträge aus der For-schung von Prof. Michael Meyer von der WU Wien und Philipp Ikrath vom Institut für Jugend-kultur forschung. (pj)

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Die Experten sind einig: Die Personalentwicklung muss jetzt den nächsten Schritt gehen.©

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Alexandra Förster, Willibald Cernko und Romy Faisst (v.l.) trafen auf Personalentwickler aus ganz Österreich.

Wien. Michael Baldauf (38) wurde zum Alumnus des Jahres gewählt.

Er überzeugte vor allem durch Zielstrebigkeit und Ehrgeiz: Nach dem Lehrabschluss als Kfz-Techni-ker absolvierte er die Berufsreife- prüfung und das Diplomstudi-um Financial Management an der Fachhochschule Wien der WKW.

Das alles schaffte er berufsbe-gleitend während seiner Zeit bei Austrian Airlines (1997–2014). Seit heuer ist Baldauf Lean Manager beim internationalen Unternehmen Worthington Cylinders, dem welt-weit führenden Druckbehälterher-steller. Zum Ausgleich ist der Nie-derösterreicher noch Korepetitor in zwei Chören. www.fh-wien.at

Auszeichnung Nacht der FHWien der WKW

Alumnus des Jahres der FHWien

Michael Baldauf (Alumnus des Jahres), Michaela Beranek (GF Alumni&Co).

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Wien. Tillmann Fuchs hat eine ame- rikanische Medienkarriere ge-macht: vom Botenjungen bei Kurt Falk zum Alleinvorstand bei ATV.

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„Insider“-Seminar Tillmann Fuchs offeriert Top-Know-how

So ticken die Medien wirklich

Tillmann Fuchs am 24.11. in Wien: „Medien verstehen – Medien nutzen“.

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