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Wien. Seit November ist Roman Sartor Advisory Director mit Be- ratungsschwerpunkt Compliance beim Wirtschaftsprüfungsunter- nehmen KPMG. Sartor berät Kun- den beim Aufbau eines Compliance Management-Systems und unter- stützt bei der Umsetzung individu- eller Unternehmensanforderungen. Er verfügt über Erfahrung in Com- pliance, Risk und Fraud Manage- ment und war mehrere Jahre in einer Wiener Anwaltskanzlei in den Bereichen Wirtschaftsrecht und Verhandlungsführung tätig. Zuletzt war er General Legal Coun- sel und Head of Compliance & Integrity bei der ABB AG. (red) KPMG Compliance Aufbau individueller Systeme Roman Sartor neuer Director Seit November ist Sartor neuer Director mit Beratungsschwerpunkt Compliance. © KPMG INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. 14. JAHRGANG NO. 1894 MITTWOCH, 26. NOVEMBER 2014 SHORT KMU-Umfrage Laut einer aktu- ellen GfK-Umfrage im Auftrag der Zurich Insurance Group geht es österreichischen Klein- und Mittelbetrieben gut – viele haben in den letzten zwölf Monaten in ihren Betrieb in- vestiert. Auch Arbeitsplätze wurden geschaffen und Ge- hälter erhöht. Neue Kunden- segmente werden als größte Chance betrachtet, und auch regulatorischen Änderungen sowie Verbesserungen beim Personalbestand kommt eine hohe Bedeutung zu. Starker Wettbewerb, gepaart mit Dum- pingpreisen, könnte dennoch den Erfolgskurs trüben. Um Cyberkriminalität sorgen sich die Unternehmen trotz der zu- nehmenden Digitalisierung da- gegen weniger. Insgesamt 200 österreichische KMU wurden im Rahmen der Zurich-Studie befragt. (red) Sanierungsplan Über den Immo- bilienmakler Dr. Max Huber Gesellschaft m.b.H. ist am Montag am Wiener Handelsge- richt ein Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung eröffnet worden, teilt der Alpenlän- dische Kreditorenverband (AKV) mit. Der Vorschlag für den Sanierungsplan sieht vor, dass die Gläubiger eine Quo- te von 30% erhalten, zahlbar innerhalb von zwei Jahren. Sollte kein Sanierungsplan zustandekommen, sei im Falle der Abwicklung für die unbe- sicherten Gläubiger nur eine Quote von 3,2% zu erwarten, heißt es seitens des Unter- nehmens. Die Dr. Max Huber GmbH beschäftigt zwei Dienst- nehmer und schuldet ihren 78 Gläubigern rund 2,2 Mio. €. Die Verbindlichkeiten des Eigen- tümers Max Huber persönlich betragen 1,4 Mio. €. (APA) © Panthermedia/Glen Jones © sxc VOM APP-ANBIETER BIS ZUM ORF-TWITTERSTAR Online-Marketing: Die OMX in Salzburg widmete sich ganz den Trends und Herausforderungen des Onlinemarkts Seite 4 OBI SOLL MIT BAUMAX-ÜBERNAHME LIEBÄUGELN Laut einem Bericht der Lebensmittel Zeitung interessiert sich Obi für die verlustreiche österreichische Baumarktkette bauMax Seite 6 © Next Experts © APA/Hans Klaus Techt „Investing in Music“-Report 2014 Zahlen, Daten, Fakten zum globalen Musikbusiness Labels sind wichtigste Investoren der Künstler High Potentials 27% der Einnahmen gibt die Musikindustrie jährlich für Talentsuche, Aufbau und Vermarktung aus. Die Labels investieren in den Aufbau von Künstler- karrieren mehr als die Pharmaindustrie in Forschung und Entwicklung. Seite 2 © IFPI/Musikmarkt TREVISION visual solutions visual solutions www.trevision.at Der Report liefert auch einige von Fallstudien zur Partnerschaft von Musikfirmen und Knstlern, darunter Ed Sheeran (Bild), 5 Seconds of Summer oder Lorde.

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Wien. Seit November ist Roman Sartor Advisory Director mit Be-ratungsschwerpunkt Compliance beim Wirtschaftsprüfungsunter-nehmen KPMG. Sartor berät Kun-den beim Aufbau eines Compliance Management-Systems und unter-stützt bei der Umsetzung individu-eller Unternehmensanforderungen. Er verfügt über Erfahrung in Com-pliance, Risk und Fraud Manage-ment und war mehrere Jahre in einer Wiener Anwaltskanzlei in den Bereichen Wirtschaftsrecht und Verhandlungsführung tätig. Zuletzt war er General Legal Coun-sel und Head of Compliance & Integrity bei der ABB AG. (red)

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Seit November ist Sartor neuer Director mit Beratungsschwerpunkt Compliance.

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KMU-Umfrage Laut einer aktu-ellen GfK-Umfrage im Auftrag der Zurich Insurance Group geht es österreichischen Klein- und Mittelbetrieben gut – viele haben in den letzten zwölf Monaten in ihren Betrieb in-vestiert. Auch Arbeitsplätze wurden geschaffen und Ge-hälter erhöht. Neue Kunden-segmente werden als größte Chance betrachtet, und auch regulatorischen Änderungen sowie Verbesserungen beim Personalbestand kommt eine hohe Bedeutung zu. Starker Wettbewerb, gepaart mit Dum-pingpreisen, könnte dennoch den Erfolgskurs trüben. Um Cyberkriminalität sorgen sich die Unternehmen trotz der zu-nehmenden Digitalisierung da-gegen weniger. Insgesamt 200 österreichische KMU wurden im Rahmen der Zurich-Studie befragt. (red)

Sanierungsplan Über den Immo-bilienmakler Dr. Max Huber Gesellschaft m.b.H. ist am Montag am Wiener Handelsge-richt ein Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung eröffnet worden, teilt der Alpenlän-dische Kreditorenverband (AKV) mit. Der Vorschlag für den Sanierungsplan sieht vor, dass die Gläubiger eine Quo-te von 30% erhalten, zahlbar innerhalb von zwei Jahren. Sollte kein Sanierungsplan zustandekommen, sei im Falle der Abwicklung für die unbe-sicherten Gläubiger nur eine Quote von 3,2% zu erwarten, heißt es seitens des Unter-nehmens. Die Dr. Max Huber GmbH beschäftigt zwei Dienst-nehmer und schuldet ihren 78 Gläubigern rund 2,2 Mio. €. Die Verbindlichkeiten des Eigen-tümers Max Huber persönlich betragen 1,4 Mio. €. (APA)

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„Investing in Music“-Report 2014 Zahlen, daten, Fakten zum globalen Musikbusiness

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High Potentials 27% der einnahmen gibt die Musikindustrie jährlich für talentsuche, Aufbau und vermarktung aus. die Labels investieren in den Aufbau von Künstler­karrieren mehr als die Pharmaindustrie in Forschung und entwicklung. Seite 2

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Der Report liefert auch einige von Fallstudien zur Partnerschaft von Musikfirmen und Kunstlern, darunter Ed Sheeran (Bild), 5 Seconds of Summer oder Lorde.

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2 – medianet cover/prime news Mittwoch, 26. November 2014

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musik-report 3,4 Milliarden Euro investiert die Musikindustrie jährlich in die Entdeckung, den Aufbau und die Vermarktung von Künstlern

milliarden für „Talentforschung“Wien. Musikfirmen sind nach wie vor die wichtigsten Partner beim Aufbau nachhaltiger Musikkarri-eren. Zu diesem Ergebnis kommt der IFPI-Report „Investing In Music“ 2014, die am Dienstag in London vorgestellt wurde. Im ver-gangenen Jahr investierten Mu-sikfirmen weltweit 4,3 Mrd. USD (3,4 Mrd. €) – das sind 27% der Ein-nahmen aus verkauften Musikauf-nahmen – in neue, vor allem auch nationale, Talente. Zum Vergleich: 2011 waren es 26%. In großen Län-dern wird im Schnitt eine Mio. € investiert, um einen Künstler am Markt zu etablieren. „Die Musik-labels sind die Partner der Krea-

tiven bei Produktion, Marketing und Vertrieb und investieren mehr in den Aufbau von Künstlerkar-rieren als die Pharmaindustrie in Forschung und Entwicklung“, hebt Franz Medwenitsch, Geschäfts-führer des Verbands der Öster-reichischen Musikwirtschaft IFPI Austria, hervor: „Ohne diese Inves- titionen der Labels wären auch die Wertschöpfungseffekte in ver-wandten Branchen nicht möglich, und die sind mit 3,35 Milliarden Euro jährlich – und 60.000 Jobs al-lein in Österreich – bedeutend.“

Zwei Mrd. € wurden 2013 für das sogenannte Artist & Repertoire (A&R, das Pendant zu F&E), also

in den Aufbau von neuen Talenten, investiert. Das entspricht rund 16% der gesamten Musikindustrie-Ein-nahmen. So komme beispielswei-se der Pharma- und Biotechnolo-giesektor laut EU Industrial R&D Investment Scoreboard auf 14,4% oder die Software- und Computer-industrie auf 9,9%.

Ein Fünftel Neuverträge

„Das Finden und Aufbauen von Nachwuchstalenten ist die Kern-aufgabe und gleichzeitig die größte Herausforderung der Musikbran-che“, schreibt die IFPI. So wurde mehr als ein Fünftel der Künstle-

rinnen und Künstler mit Label-Ver-trag in den letzten zwölf Monaten neu unter Vertrag genommen.

Der Report beleuchtet auch die vielschichtige Zusammenarbeit zwischen Künstlern und Labels. So streben etwa mehr als 70% der Künstler einen Vertrag mit einem Label an. Die größten Vorteile ei-ner solchen Partnerschaft sehen Künstler in der Unterstützung bei Marketing und Promotion, bei Konzert-Tourneen, bei Kontakten zu Radio- und TV-Stationen sowie in der finanziellen Unterstützung in Form von Vorauszahlungen für Musikproduktionen. Rund 7.500 Künstler und Bands sind bei Major-Labels und weitere Zehn-tausende bei Independent-Labels unter Vertrag. Die IFPI-Studie „In-vesting In Music“ wurde in Zusam-menarbeit mit dem internationalen Netzwerk der unabhängigen Mu-sikfirmen WIN erarbeitet. Down-load auf: www.ifpi.at (red)

Franz Medwenitsch, IFPI Austria: Musiklabels sind Partner bei Produktion, Marketing und Vertrieb.

Telekom Kapitalerhöhung

Aktienkurs stabilWien. Die Märkte haben auf die am Montag abgeschlossene Kapitaler-höhung der Telekom Austria ent-spannt reagiert. Der Kurs lag am späten Dienstagvormittag bei 5,43 €, ein Minus von 0,15% zum Vortag. Damit liegt der Kurs aber über dem begünstigten Zeichnungspreis von 4,57 €. Der teilstaatliche Konzern hatte bekannt gegeben, dass er sich 997 Mio. € von den Märkten geholt hat. Der Staatsanteil bleibt bei rund 28%. Mit dem Geld will der mitt-lerweile mehrheitlich in mexika-nischen Besitz befindliche Konzern seine Eigenkapitalstruktur aufbes-sern und in Breitbandausbau in Österreich und Zukäufe im Ausland investieren. Nach wie vor ist un-klar, ob die Telekom weiter in der Staatsholding ÖIAG verbleibt – und wenn ja, in welcher Form. (APA)

Fußball-sponsoring FIFA

Aus für Sony?Tokio. Der Fußball-Weltverband (FIFA) verliert offenbar seinen Partner Sony. Es sei angesichts der Sanierungsanstrengungen bei Sony unwahrscheinlich, dass der angeschlagene Elektronikriese den Ende dieses Jahres auslau-fenden Acht-Jahres-Vertrag als Sponsor erneuere, so die japa-nische Nachrichtenagentur Jiji Press am Dienstag unter Berufung auf informierte Kreise. Sony hatte u.a. bei der Fußball-WM 2010 in Südafrika und heuer in Brasilien geworben. (APA)

Sony hatte für Sponsoring mehr als 30 Mrd. Yen (200 Mio. €) springen lassen.

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Medwenitsch: A&R-Förderung höher als F&E-Budgets von Pharmafirmen.

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marketing & mediamedianet inside your business. today. mittwoch, 26. november 2014 – 3

Vom App-Anbieter bis zum ORF-Twitterstar

Online-Marketing die omX in salzburg widmete sich ganz den trends und herausforderungen des onlinemarkts. die Keynotes steuerten Florian Gschwandtner (runtastic) und armin wolf (orF) bei. Seite 4

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Wien. Die Austria Presse Agentur hat einen Qualitätsbeirat einge-richtet. „Wir verfügen damit über kompetente Diskussionspartner, die journalistische Erfahrung und Expertise aus der Praxis sowie wissenschaftliches und medien-rechtliches Know-how einbringen und der APA-Chefredaktion für Feedback zu Fragen der Qualität und Qualitätssicherung zur Verfü-gung stehen“, so APA-Chefredak-teur Michael Lang.

Die Idee zur Etablierung des APA-Qualitätsbeirats wurde noch gemeinsam mit dem im Frühjahr verstorbenen Kommunikations-

wissenschafter Hannes Haas ent-wickelt. „Durch strukturiertes Feedback und Reflexion, kritische und selbstkritische Auseinander-setzung mit Qualitätsthemen und eine permanente Qualitätsdebatte wollen wir die Qualität und das Qualitätsmanagement des APA- Basisdienstes so weiter verbes-sern“, so Lang weiter.

Beratende Funktion

Dem APA-Qualitätsbeirat gehö-ren Susanne Glass, Präsidentin des Verbands der Auslandspresse, Bettina Roither, ehemalige Chef-

redakteurin im ORF-Radio, Engel-bert Washietl, freier Journalist, Michael Pilz, Experte für Medien-recht, Fritz Hausjell, Professor am Institut für Publizistik und Kom-munikationswissenschaft der Uni Wien, sowie Vinzenz Wyss, Profes-sor für Journalistik am Institut für Angewandte Medienwissenschaft der Zürcher Hochschule für Ange-wandte Wissenschaften in Win-terthur, an. Der Beirat steht der Chefredaktion als beratendes Gre-mium bei der Qualitätssicherung, der Erstellung interner Handbü-cher, Leitfäden und Compliance-Regelungen zur Verfügung. (red)

Gremium Für Fragen der journalistischen Qualität und Qualitätssicherung; sechs mitglieder nominiert

Qualitätsbeirat für Austria Presse Agentur

Chefredakteur Michael Lang intensiviert die Qualitätsbemühungen der APA.

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Abschied News-Chefredakteur Wolfgang Ainetter steigt vor-zeitig beim Wochenmagazin und Flaggschiff der Verlags-gruppe News (VGN) aus. Grund dafür sind Spekulationen über seine kolportierte Ablöse und die damit einhergehende Nachfolge. Er produziere nur noch die aktuelle Ausgabe des Magazins und konsumiere da-nach Resturlaub, so Ainetter gegenüber Der Standard.

Schutz Die UNO-Generalver-sammlung hat eine Resolution zum Schutz von Journalisten angenommen. Darin werden die Regierungen aufgefordert, bei Übergriffen auf Journa-listen unabhängige Unter-suchungen einzuleiten und die Strafverfolgung der Täter sicherzustellen, teilte das Au-ßenministerium mit. Die Reso-lution gehe auf eine Initiative Österreichs zurück.

Werbewert Die letzte, einwö-chige Runde der Atomverhand-lungen mit dem Iran hat Wien nach Einschätzung des PR-Ex-perten Wolfgang Rosam (Bild) einen Werbewert von rund 100 Millionen Euro gebracht. Gegenüber der APA verwies Rosam am Montag auf die zahlreichen Medienberichte und das weltweit verbreitete Bildmaterial. (APA)

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ORF stellt das Logo für den Eurovision Song Contest 2015 unter dem Namen „Sphere“ der Öffentlichkeit vor Seite 4

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Aktuelle Sendung von „Austria’s next Topmodel“ beschert Privatsender Puls4 einen Staffelrekord Seite 4©

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Der neue medianet Sonderthemenplan 2015 ist jetzt ab-rufbar!

(www.medianet.at)

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4 – medianet Marketing & Medien Mittwoch, 26. November 2014

konferenz Erfolgsgeschichten zum Thema Online und Marketing bei der OMX in Salzburg

OMX: tiefe einblicke in Best Practice-BeispieleSalzburg. Ganz im Zeichen des On-linemarketings stand vor Kurzem die Konferenz OMX, bei der sich rund 400 internationale Besucher in Salzburg zu neuesten Trends und Herausforderungen der Bran-che informierten.

Florian Gschwandtner, CEO und Gründer der Fitness-App Run-tastic, bot tiefe Einblicke in die Ar-beitsabläufe und Visionen des App- und Gadgetherstellers aus Linz. Er machte dabei deutlich, dass der Er-

folg des Unternehmens maßgeblich den Menschen geschuldet ist, die hinter der Brand stecken und we-niger den technischen Feinheiten.

Das Erfolgsrezept auf Marke-tingseite sei eine Mischung aus mobiler Reichweite, bezahlter Werbung, gutem Content und App Store-Optimization.

In der zweiten Keynote des Ta-ges sprach ORF-Anchorman Armin Wolf über seinen Auftritt auf Twit-ter und gewährte den ein oder an-deren Blick hinter die Smartphone-Kulissen. Einer der beliebtesten Twitteraties Österreichs – mit mehr als 130.000 Followern – nutzt Twitter nicht nur als Kommunika-tionsmedium, sondern greift auch gelegentlich auf das geballte Wis-sen seiner Fans zurück. So verwen-

det Wolf den Microblogging-Dienst aktiv als Marketinginstrument für sein ganz persönliches Branding. „Eigentlich ist Twitter auch nichts anderes als eine normale Unterhal-tung“, so Wolf „Wenn man nichts zu erzählen hat, sollte man auch nichts sagen.“

Karim-Patrick Bannour, Amazon-Bestseller-Autor des renommierten Handbuchs „Follow Me“, erklärte in seiner Session, wie Soziale Netz-werke optimal für die Unterneh-menskommunikation eingesetzt werden können und wo die Fallen liegen. Nicht nur das – im Rahmen seines Vortrags beantwortet er auch gleich zahlreiche individuelle Fragen des Publikums. Auch der zweite Bestseller-Autor Sebastian Erlhofer (Suchmaschinen-Optimie-

rung) erzählte, warum er SEO so schätzt. So gab er den Ratschlag, dass jeder Unternehmer Meinungs-führer sein sollte – handelt es sich auch um noch so kleine Nischen.

Sechs Schwerpunkte

Um den Besuchern der Konfe-renz eine strukturierte Einführung in das Thema Online-Marketing zu bieten, wurde der Fokus auf sechs relevante Online-Marketing-Kanäle gelegt. Zu den Bereichen Display-Advertising, Social-Media-Marke-ting, Suchmaschinen-Marketing, Mobile-Marketing, E-Mail-Marke-ting sowie Content-Marketing gab es jeweils einen Fachvortrag von Experten für Einsteiger sowie pra-xisnahe Case-Studies.

„Speziell im Online-Marketing ist für viele Marketingmitarbeiter ein Grundverständnis enorm wichtig – nur so können sie selbst beurtei-len, was sie von Partner-Agenturen erwarten können“, so Oliver Hau-ser, Gründer des Konferenzformats im Vorfeld. „Es ist uns wichtig, den Teilnehmern fundierte Grundlagen zu bieten, die ihnen anschließend bei der Online-Marketing-Strategie helfen“.

Eine bloße Einführung ins Thema war dem Team rund um Oliver Hauser jedoch zu wenig: Mit erprobten Praxistipps und Checklisten wurden die Präsen-tationen um Wissen ergänzt, welches die Teilnehmer sogleich im eigenen Betrieb einsetzen kön- nen. (red)

Thematischer Bogen vom App-Business über Twitter-Stars bis hin zu Suchmaschinenoptimierung.

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Von links nach rechts: Armin Wolf (ORF), Oliver Hauser (Veranstalter OMX), Florian Gschwandtner (CEO Runtastic).

Putz & Stingl wurde vom TÜV zertifiziert

Mödling. Die Eventmarketing-Agentur Putz & Stingl wurde vom TÜV Zertifiziert: Ge-schäftsführer Gert Zaunbauer ist damit ISO-zertifizierter Event-Experte.

„Mit der TÜV-Zertifizierung haben wir die Chance, uns von den Mitbewerbern als beson-ders professionelle und kompe-tente Agentur abzuheben“, er-klärt Zaunbauer. Putz & Stingl wurde 1992 gegründet und betreut mit 15 Mitarbeitern et-wa 35 Kunden in den Bereichen Eventmarketing, Public Rela-tions und Business-Training.

Fachgruppe startete LehrlingsoffensiveWien. Die Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation der Wirtschaftskammer Wien star-tete im November eine Lehr-lingsoffensive, um auf die pre-käre Ausbildungssituation, die mangelnde Akzeptanz und die herrschende Lehrstellenlücke in der Branche aufmerksam zu machen. Mittels Touren durch Betriebe und Befragungen sollen Unternehmer der Krea-tivbranche von den Vorteilen, einen Lehrling auszubilden, überzeugt werden.

Kindernothilfe siegt beim PR-Bild Award

Wien/Hamburg. Zum bereits neunten Mal hat die dpa-Toch-ter news aktuell den PR-Bild Award verliehen. Unternehmen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz reichten mehr als 1.700 Fotos für sechs Kate-gorien ein. Das von der Kinder-nothilfe eingereichte Bild eines philippinischen Buben, der nach dem verheerenden Taifun Haiyan einen Drachen steigen lässt, gewinnt in der Kategorie NGO-Foto.

FastBridge zum Thema Real Time AdvertisingWien. Programmatic und Real Time Advertising sind in al-ler Munde, unterliegen einer rasanten Entwicklung und beeinflussen Media-Business nachhaltig. Zu diesem Thema lädt die Agentur FastBridge zu einem gemeinsamen Busi-ness Breakfast. „The State of Programmatic“ findet am 5. Dezember im pentahotel Vienna statt. (red)

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Putz & Stingl-Geschäftsführer Gert Zaunbauer mit der Auszeichnung.

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In der Kategorie NGO-Foto gewann die österreichische Kindernothilfe.

Wien. Das Logo des Eurovision Song Contest ESC 2015 steht fest: Am Dienstag hat der ORF die „Sphere“ genannte, visuelle Umsetzung vor-gestellt. Das Artwork für den größ-ten Gesangswettbewerb der Welt stelle eine „prägnante Weiterfüh-rung“ des „Building Bridges“-Claim dar und thematisiere Verbindungen und Begegnungen ebenso wie es die Einheit symbolisiere, „die sich aus der Vielzahl generiert“.

Grundsätzlich verbindet die gra-fische Umsetzung die Elemente Kugel und Welle, wobei nicht nur die „positive Vielfalt der Künstler“, sondern auch die Vielfalt des Pu-blikums und die „sichtbar gelebte Toleranz beim Event“ widergespie-gelt werden soll. ORF-Generaldi-rektor Alexander Wrabetz zeigte sich in einer Aussendung von der Umsetzung angetan: „Mit diesem grafischen Erscheinungsbild ha-

ben wir ein zeitgemäßes, profes-sionelles Entertainmentdesign vorgelegt, das auch auf internati-onaler Ebene einen hohen Wieder-erkennungswert hat.“

Ein Pluspunkt der „Sphere“ sei deren „vielseitige Anwendbarkeit“, die sich gleichermaßen für dyna-mische Bildschirmgestaltung wie analoge Verwendungen eigne.

Entwickelt wurden Logo und Artwork von der ORF-Tochter OMC (ORF Marketing and Creati-on), wobei sie in allen Bereichen zum Einsatz kommen sollen – von On-Air-Verwendungen über die ei-gentlichen Shows bis zur Crewklei-dung. „Der Song Contest bewegt Österreich – und Österreich emp-fängt seine Gäste freudig und mit Schwung, abseits der erwartbaren Österreichklischees, stattdes-sen modern und weltoffen. Diese Dynamik spiegelt sich auch im grafischen Erscheinungsbild des ‚Eurovision Song Contest 2015‘ wi-der“, wird ESC-Executive Producer Edgar Böhm zitiert.

Der 60. Song Contest wird kom-menden Mai in Wien über die Bühne gehen. (APA)

eurovision Song Contest ORF stellt „Sphere“ als grafisches Erscheinungsbild vor

Logo für eSC 2015 präsentiert

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Mit diesem Logo bestreitet der ORF den Eurovision Song Contest 2015.

„Wenn man nichts

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sollte man auch

nichts sagen.“

Armin Wolf, keynote-speAker und orf-AnchormAn

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Staffelbestwerte für Puls4-ModelsWien. Mit der elften Sendung von „Austria’s next Topmodel – Boys & Girls“ erreichte Puls4 einen Re-kord: In Spitzen verfolgten bis zu 235.800 die Sendung, im Durch-schnitt waren 197.700 Zuseher da-bei (E12+) mit einem Marktanteil von 13,8% (E12–49). Bei den Frauen 12–29 konnte mit einem Marktan-teil von 35,8% ein All-time-high-Rekord geschafft werden.

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Die Topmodels bescherten Puls4 Rekordwerte bei den Zusehern.

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retailinside your business. today. Mittwoch, 26. noveMber 2014 – 5

Die deutsche Kette Obi soll mit bauMax-Übernahme liebäugeln

Wien. Ein Generationswechsel steht in der Ottakringer AG bevor: Christiane Wenckheim zieht sich im März 2015 aus dem Vorstand zurück. Mit der nächsten Haupt-versammlung im Juni wechselt sie in den Aufsichtsrat der Börsehol-ding Ottakringer Getränke AG und tritt dort stufenweise die Agenden ihres Vaters Engelbert Wenckheim (80) an. Dieser werde in nächster Zeit aus allen Ämtern im Konzern ausscheiden. Der Clanchef hatte sich schon vor Jahren aus der ope-rativen Konzernführung zurückge-zogen. Nun übergibt er seine Ämter „mit großer Freude“ an seine Toch-

ter. „Es werden jetzt die Weichen für einen Generationswechsel ge-stellt“, kommentiert Konzernchef Sigi Menz. Verschiebungen von Anteilen der Eigentümer stünden nicht an. Christiane Wenckheims Nachfolger im zweiköpfigen Brau-erei-Vorstand wird Matthias Ort-ner. Die Wiener Ottakringer Brau-erei (81 Mio. € Umsatz) ist seit dem Konzernumbau vor einigen Jahren Teil der börsenotierten Ottakrin-ger Getränke AG, zu der u.a. auch die Mineralwasserfirma Vöslauer gehört. Die Ottakringer-Gruppe gehört maßgeblich den Familien Wenckheim und Menz. (APA)

Ottakringer christiane wenckheim wird die agenden ihres vaters engelbert übernehmen

Neue Ära im Hause Wenckheim

Im Juni zieht Christiane Wenckheim in den Aufsichtsrat der AG ein.

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Übernahme-gerücht Laut der Lebensmittel Zeitung interessiert sich obi für die verlustreiche öster reichische baumarktkette bauMax. Seite 6

Budapest. Der Zauberwürfel des ungarischen Ingenieurs Erno Rubrik sorgt seit mehr als 30 Jah-ren weltweit für Begeisterung. Dass das Geduldsspiel mit jeweils neun quadratischen Steinen pro Fläche auch weiterhin Markenschutz ge-nießt, bestätigte nun das Gericht der EU. Geklagt hatte der deutsche Spielzeughersteller Simba Toys mit der Begründung, der Würfel bein-halte wegen seiner Drehbarkeit eine technische Lösung und könne deshalb nur durch ein Patent, nicht aber als Marke geschützt werden. Der Spielwarenhersteller scheiterte mit seiner Klage. (APA)

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Marke: Zauberwürfel

Seit 30 Jahren sorgt die Erfindung von Erno Rubrik weltweit für Begeisterung.

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Der weltgrößte Online-Händler versucht sich auf dem Heimatmarkt USA nun auch als Plattform für Handwerker-Dienste Seite 6

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6 – medianet retail retail & Producers Mittwoch, 26. November 2014

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Übernahmegerücht Laut der Lebensmittel Zeitung soll sich die deutsche Kette Obi für das verlustreiche Unternehmen bauMax interessieren

Will obi bauMax übernehmen?Klosterneuburg. Deutschlands größte Baumarktkette Obi hat nach Infor-mationen der Lebensmittel Zeitung Interesse an einer Übernahme von bauMax. Demnach führe Obi sogar bereits Gespräche mit den Gläu-bigerbanken, berichtet das deut-sche Fachblatt, nennt dabei aber keine Quellen.

Zum Übernahmegerücht wollte Obi selbst derweil nicht Stellung nehmen. „Wir kommentieren kei-ne Marktgerüchte“, zitiert die dpa. Auch bei bauMax gab es am Frei-tag keinen Kommentar. „Es gibt ak-tuell keinen Verkaufsprozess“, so Sprecherin Monika Voglgruber. An der Situation des Unternehmens

habe sich nichts geändert, die Restrukturierung laufe.

Im Gespräch sei laut Lebens-mittel Zeitung aber nicht nur das Österreich-Geschäft, sondern auch die Auslandstöchter in Tschechien, der Slowakei, Ungarn und Slowe-nien. Eine Komplettübernahme würde den Obi-Umsatz von der-zeit 5,8 Mrd. € um rund 1,2 Mrd. € in die Höhe treiben, so das Fach-blatt.

Loslösen von Töchtern

Eine eventuelle Übernahme von bauMax durch Obi könnte aber ohnehin auf kartellrechtliche

Hürden stoßen. Denn zusammen kämen beide Unternehmen in Ös-terreich auf einen Marktanteil von deutlich mehr als 50%. Als weitere Hürde wird die derzeitige wirt-schaftliche Lage von bauMax gese-hen. Das Unternehmen schreibt ho-he Verluste, trennt sich zusehends von den verlustreichen bauMax-Töchtern: Die rumänischen Stand-orte wurden im Juli an die franzö-sische Adeo-Gruppe verkauft. Die Bulgarien-Tochter hat inzwischen der lokale Investor Haedus JSC übernommen. Auch aus der Türkei ziehe man sich bereits zurück.

Laut einem Branchenkenner ist bauMax für Obi trotzdem interes-sant: „Nach den Geschäftsaufga-ben in Rumänien, der Ukraine und Kroatien muss Obi Äquivalente finden, um im europäischen Wett-bewerb nicht die Tuchfühlung zu Adeo und Kingfisher zu verlieren“, zitiert die Lebensmittel Zeitung einen Insider. (dp)

In den Gesprächen soll es aber nicht nur um das Geschäft in Österreich gehen, sondern auch um einige bauMax-Auslandstöchter.

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HandwerkdienstSeattle. Der weltgrößte Online-Händler Amazon versucht sich auf seinem Heimatmarkt, den USA, nun auch als Plattform für Handwerker-Dienste: In ausge-wählten Städten werden in neun Bundesstaaten zunächst Dienst-leistungen wie das Anbringen von TV-Geräten an Wänden vermittelt. Amazon behält 20 Prozent vom Preis bei Beträgen unter 806 € ein und 15 Prozent darüber, so die An-kündigungen auf der US-Website des Konzerns. Über Vorhaben in diese Richtung hatte zuvor bereits das Wall Street Journal berichtet. Darum, eine große Online-Platt-form für lokale Kleinunterneh-mer wie Handwerker aufzubauen, wetteifern bereits mehrere Anbie-ter wie die Schnäppchen-Website Groupon. (red)

Mode Hallhuber eröffnet

4. Store in WienWien. Das Münchner Modehaus Hallhuber hat in Wien einen vierten Standort in der Wiener Kärntner Straße nahe der Staats-oper eröffnet. Mit einer zeitglei-chen Eröffnung in Luzern kommt das Münchner Unternehmen nun auf 219 Verkaufsniederlassungen in Europa. 2015 soll u.a. ein Shop in Innsbruck aufmachen. Die Hall-huber GmbH erwartet 2014 einen Umsatzanstieg um mehr als 25 Prozent. Im Jahr 2013 lag der Um-satz bei 109 Mio. €. (APA)

Für heuer erwartet Hallhuber einen Umsatzanstieg von 25 Prozent.

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Die von Karlheinz Essl gegründete österreichische Baumarkt-Kette bauMax befindet sich schon länger in wirtschaftlichen Schwierigkeiten.

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