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prime news & market watch > Gottfried Haber, Donau-Uni Krems, zu Budget & Steuern 3 > Gastkommentar: Schadet die Apple Watch der Marke? 6 marketing & media > APA-IT mit Video-Service 9 > Maximilian Schulyok, bz: Print ist immer noch King 10 retail > Kaffeehäuser: keine Angst vor der Sonntagsöffnung 23 > Teekanne: bekannter als der Bundespräsident 24 specials > Neue Wege für Interaktion mit den Zielgruppen 14 > Zukunft des Kaffeemarkts scheint weltweit gesichert 28 > Ist österreichische Musik zu schlecht für den ORF? 34 INHALT © Helge Bauer © medianet © APA/Herbert Neubauer inside your business. today. 14. Jahrgang no. 1861 ¤ 3,– dienstag, 30. september 2014 Walter Ruck vertritt seit Juni als Präsident der Wirtschaftskammer Wien rund 130.000 Wiener unternehmer. im interview präzisiert er seine pläne – und beklagt, dass sich viele Unternehmer von der Politik im Stich gelassen fühlen. Seite 2 © APA/Herbert Pfarrhofer Melden Sie sich gleich an unter: www.austrian-standards.at/around-the-world Standards around the world IEEE (Institute of Electrical and Electronics Engineers) Nutzen Sie unser Netzwerk für Ihren geschäftlichen Erfolg am 23. Oktober 2014 ab 14:00 Uhr im Austrian Standards Meeting Center. In Kooperation mit It‘s the economy ... mehr Fokus auf Wien als Wirtschaftsstandort, das wünscht sich der WKW-Chef „Also bei mir schrillen da die Alarmglocken“ TRIO INFERNAL Zu viel Zucker, Salz und Fett – das neue Zauberwort heißt „Reformulierung“ Seite 4/5 SEXY UND INNOVATIV Puls 4 setzt 2015 auf Showformate, Livesport und einen neuen Themensamstag Seite 8 DAS IST DER BOHNE KERN Reinhold Schärf im Interview über den Erfolg der Coffeeshop Company Seite 22 © Panthermedia.net © Puls 4 © Coffeeshop Company TREVISION visual solutions visual solutions www.trevision.at P.b.b. 02Z030468 T „medianet“ Verlag AG, Brehmstraße 10/4, 1110 Wien Retouren an Postfach 100, 1350 Wien

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Page 1: medianet 3009

prime news & market watch

> Gottfried Haber, Donau-Uni Krems, zu Budget & Steuern 3

> Gastkommentar: Schadet die Apple Watch der Marke? 6

marketing & media> APA-IT mit Video-Service 9

> Maximilian Schulyok, bz: Print ist immer noch King 10

retail

> Kaffeehäuser: keine Angst vor der Sonntagsöffnung 23

> Teekanne: bekannter als der Bundespräsident 24

specials

> Neue Wege für Interaktion mit den Zielgruppen 14

> Zukunft des Kaffeemarkts scheint weltweit gesichert 28

> Ist österreichische Musik zu schlecht für den ORF? 34

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inside your business. today.  14. Jahrgang  no. 1861  ¤ 3,–  dienstag, 30. september 2014

Walter Ruck vertritt seit Juni als Präsident der Wirtschaftskammer Wien rund 130.000 Wiener unternehmer. im interview präzisiert er seine pläne – und beklagt, dass sich viele Unternehmer von der Politik im Stich gelassen fühlen. Seite 2

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Melden Sie sich gleich an unter: www.austrian-standards.at/around-the-world

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IEEE (Institute of Electrical and Electronics Engineers)

Nutzen Sie unser Netzwerk für Ihren geschäftlichen Erfolg am 23. Oktober 2014 ab 14:00 Uhr im Austrian Standards Meeting Center.

In Kooperation mit

It‘s the economy ... mehr Fokus auf Wien als Wirtschaftsstandort, das wünscht sich der WKW-Chef

„Also bei mir schrillen da die Alarmglocken“

trio infernal

Zu viel Zucker, Salz und Fett – das neue Zauberwort heißt „Reformulierung“ Seite 4/5

sexy und innovativ

Puls 4 setzt 2015 auf Showformate, Livesport und einen neuen Themensamstag Seite 8

das ist der Bohne kern

Reinhold Schärf im Interview über den Erfolg der Coffeeshop Company Seite 22

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„medianet“ Verlag AG, Brehmstraße 10/4, 1110 WienRetouren an Postfach 100, 1350 Wien

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Interview Wirtschaftskammer Wien-Präsident Walter Ruck wünscht sich „mehr Unternehmerorientierung“

„lch will Belastungen und Hürden verringern“Wien. Seit Anfang Juni ist Wal-ter Ruck als Präsident der Wirt-schaftskammer Wien im Amt. Der Bauunternehmer, der damit rund 130.000 Wiener Unternehmer ver-tritt, ist mit einem umfangreichen Ideen- und Vorhabenkatalog an den Start gegangen. Was davon tatsächlich umgesetzt wird, wird wohl seine Amtszeit zeigen. Im Interview mit medianet präzisiert der Wirtschaftschef seine Pläne für Wien.

„Es braucht einen Kraftakt“

medianet: Als Wirtschaftskammer-Präsident hat man es wohl nicht leicht in einer Stadt wie Wien: Man scheint eher konsumenten- denn produzenteninteressiert zu sein. Jüngstes Beispiel: Schweden-bomben-Produzent Niemetz ver-lagert seinen Standort von Wien nach NÖ. Wie unternehmerfreund-lich ist Wien?Walter Ruck: Die Rahmenbe-dingungen für Betriebe sind am Standort Wien derzeit alles andere als einladend. Wir haben unlängst die Wiener Industrie befragt, wie sie den Standort einschätzt; das Ergebnis war ernüchternd. Wäh-rend positive Standortfaktoren wie die gute internationale Anbindung durch den Flughafen Wien, die ho-he Lebensqualität und die Nähe zu den EU-Ländern in Ost-Mit-teleu-ropa immer weniger wichtig wird, sind die Unternehmen mit der übersteigerten Bürokratie, ho-hen Betriebskosten und Abgaben sowie hohen Lohnkosten immer unzufriedener. Es braucht einen Kraftakt im Bereich Bürokratie-abbau und ein Ende der jährlichen Wiener Steuer- und Abgaben- erhöhungen.

Zudem benötigt Wien ein mo-dernes Standortmarketing, ein Entstauben des eigenen Wienver-ständnisses und eine neue Wel-come-Kultur zur Ansiedelung von Betrieben. Es geht auch darum, den vielen Zehntausenden Unter-nehmerinnen und Unternehmern das Gefühl zu geben, dass sie für

die Stadt enorm wichtig sind, dass sie hier willkommen sind. Wien muss wirtschaftsfreundlicher werden, sonst wandern Betriebe ab und Arbeitsplätze bzw. Wert-schöpfung gehen verloren.

medianet: Welche akuten Pro-bleme orten Sie für Wiener Unter-nehmen? Gibt es Branchenunter-schiede?Ruck: Generell sind es die spür-baren finanziellen Verschlechte-rungen für Wiener Unternehmer durch kommunale Abgabener-höhungen – Anfang September wurden Fernwärme- und Park-and-Ride-Tarife erhöht, im Jän-ner folgen die Müllgebühren und 2016 plant man im Rathaus offen-sichtlich die nächste Erhöhung für Parkgebühren. Die Stadt zeigt hier

absolut kein Verständnis für die derzeit konjunkturell schwierige Zeit. Anstatt Anreize zu setzen, die Unternehmer entlasten, wird weiter an der kommunalen Steu-erkurbel gedreht. Das ist wirklich unverständlich, denn es gibt Be-triebe, die deshalb abwandern. Was bleibt, sind steigende Arbeits-losenzahlen in Wien.

Hinzu kommt, dass sich viele Wiener Unternehmer von der Poli-tik einfach im Stich gelassen füh-len. Da wird beispielsweise über die Zukunft der wichtigsten Ein-kaufsstraße der Stadt in einer Be-fragung entschieden, aber die dort ansässigen Unternehmer bekom-men kein Mitbestimmungsrecht. Das sagt schon sehr viel über das wirtschaftspolitische Verständnis mancher Entscheidungsträger. Wohin diese Politik führt, kann man am besten durch Zahlen bele-gen: Eine Fläche von 520 Fußball-feldern wurde in Wien seit 2001 von Betriebsfläche in Wohnfläche umgewidmet, und gleichzeitig gin-gen 30 Prozent der Wiener Indus-triefläche verloren.

Also bei mir schrillen da die Alarmglocken. Die Themen Woh-nen, Lebensqualität, alternative und öffentliche Mobilität sind wichtig, aber nicht die einzigen in einer Stadt wie Wien. Es ist höchst an der Zeit, dass der Wirtschafts-standort und die Betriebe endlich wieder in den Fokus des Interesses der Wiener Politik rücken.

medianet: … und wie wollen Sie diese Probleme angehen?Ruck: Das geht nur in Zusammen-arbeit mit Politik und Interessen-vertretern. Als Wirtschaftskammer wissen wir, wo die Unternehmer der Schuh drückt. Zudem haben

wir Konzepte und Lösungsvor-schläge für eine bessere Entwick-lung des Wirtschaftsstandorts. Ich habe über den Sommer bereits konstruktive Gespräche geführt. Und die Wirtschaftskammer Wien vertritt die Interessen von 130.000 Unternehmen, die 570.000 Arbeits-plätze am Standort stellen.

medianet: Im Sommer gab es ja eine ‚Bürokratie-Studie‘ der Wirt-schaftskammer – was sind die we-sentlichsten Forderungen, die Sie als Schlussfolgerungen aus dieser Studie ziehen? Was haben die Un-ternehmen davon?Ruck: Wir haben festgestellt, dass es in Wien einen Handlungsbedarf bei der bürokratischen Entlastung der Betriebe gibt. So fallen bei-spielsweise für einen Wiener Be-trieb pro Mitarbeiter 1.900 Euro an Bürokratiekosten an, während es im Österreich-Schnitt 1.780 Euro sind. Gelingt es, den büro-kratischen Aufwand in Wien um ein Viertel zu senken, könnten bei-

spielsweise 11.000 neue Jobs ge-schaffen werden.

medianet: Aus Unternehmerkrei-sen ist immer wieder zu hören, dass auch Institutionen oder Organisationen – wie etwa die Wirtschaftskammer – eher Büro-kratie schaffen denn lösen. Was sagen Sie dazu?Ruck: Diesen Vorwurf kann ich nicht nachvollziehen. Im Gegen-teil: Die Wirtschaftskammer ist nicht nur Interessensvertretung der gewerblichen Wirtschaft, son-dern versteht sich als Partner, Unterstützer und Servicedienstlei-ster jedes einzelnen Betriebes. Wir kämpfen gegen bürokratische Hür-den und helfen Unternehmern bei schwierigen Behördengängen und komplizierten Genehmigungsver-fahren.

Offensive für die EPU

medianet: Ihre Amtszeit hat gera-de begonnen…was haben Sie im Lauf dieser Zeit vor? Ruck: Ich will Belastungen und Hürden für die Wirtschaft ver-ringern und den Standort wieder attraktiver machen: Keine neuen oder höheren Steuern, spürbarer Bürokratieabbau, Entlastung der Unternehmer in der SVA, Aufwer-tung und Stärkung der Lehre, eine Vereinfachung der Gewerbeord-nung, das Forcieren alternativer Finanzierungsformen, die gezielte Förderung der Wiener Start-up-Szene und eine Offensive für die Interessen der Ein-Personen-Un-ternehmen. Damit will ich ein Er-möglicher für Neues sein. Ich will, dass Wien zu seiner alten Stärke zurückfindet und ein attraktiver Wirtschaftsstandort bleibt. (eh)

Leistungsbremse Bürokratie: 1.900 Euro pro Mitarbeiter kostet Unternehmer die Verwaltung.

2 – medianet COVER Dienstag, 30. September 2014

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„Viele Wiener Unternehmer füh-len sich von der Politik im Stich gelassen“, sagt Ruck. „Da wird beispielsweise über die Zukunft der wichtigsten Einkaufsstraße der Stadt in einer Befragung ent-schieden, aber die dort ansäs-sigen Unternehmer bekommen kein Mitbestimmungsrecht.“

„Gelingt es, den bü-

rokratischen Aufwand

in Wien um ein Viertel

zu senken, könnten

beispielsweise 11.000

neue Jobs geschaffen

werden.“

walter ruck

„Anstatt Anreize zu set-

zen, die Unternehmer

entlasten, wird weiter

an der kommunalen

Steuerkurbel gedreht.“

wkw-chef walter ruck

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Prime News medianet – 3Dienstag, 30. September 2014

www.rms-austria.at

RMS ist nah dran.

Was sich aber nicht geändert hat: Radio erreicht die meisten Menschen.Und Radio wird im Vergleich zu allen anderen Medien am längsten genutzt.

RMS reicht weit und ist nah dran.

Womit wir Radio hören hat sich verändert.Auch wo und wie wir es tun.

Medianet_216x288_19.09.2014.indd 1 08.09.14 12:02

Business Breakfast Business Circle und „3“ luden Gottfried Haber, Donau-Uni Krems, zum wirtschaftlichen Ausblick

„Der Budgetdruck wächst“Wien. „Die revidierten Wachstums- prognosen erhöhen den Budget-druck und erschweren den aktu-ellen Budgetpfad“, leitete Gott-fried Haber, Professor für Wirt-schafts- und Finanzpolitik an der Donau-Uni Krems, seinen Vortrag beim Breakfast Briefing des Kon-ferenzunternehmens Business Circle und des Mobilfunkers Drei ein. Im Gesamtjahr 2014 könnte nur ein Plus von knapp einem Pro-zent zu Buche stehen, erwartet er für das heimische BIP; das impli-ziere auch geringere Einnahmen aus Massensteuern wie Lohn- und Umsatzsteuer. In Sachen Steuer-reform hält es Haber jedenfalls

für „wirtschaftlich logisch“, das Steueraufkommen in Relation zur Wirtschaftsleistung insgesamt in den kommenden Jahren zu redu-zieren, um das Wachstum zu un-terstützen.

„Große Schrauben“ drehen

Es müsse vor allem „an den großen Schrauben gedreht wer-den, damit das Budget mittel- und langfristig nachhaltig ist“. Das hie-ße, auch bei Pensionen, Sozialver-sicherung, Wohnbauförderung und unternehmerischen Freibeträgen Einsparungspotenzial zu suchen.

Skeptisch zeigte sich Haber im

Bezug auf die Niedrigzinspoli-tik der EZB: „Die realwirtschaft-lichen Auswirkungen der Zinssen-kung sind bescheiden.“ Mit einem Zinsanstieg rechnet er frühestens Ende nächsten Jahres, sofern keine neue Krisen hinzukommen.

Zu den internationalen Aktien-märkten befragt, deutete Haber an, dass diese aus seiner Sicht nicht mit den tatsächlichen Verhält-nissen im Einklang sind und die Gefahr einer Überbewertung be-steht. Ebenso sieht er Wertberich-tigungspotenzial bei heimischen Immobilien und einen nach wie vor starken Euro im Vergleich zum Dollar. (red)

Laut Haber muss im Sinne des Budgets vor allem „an den großen Schrauben gedreht werden“.

Gottfried Haber, Professor für Wirtschafts- und Finanzpolitik, Donau-Uni Krems.

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Industrie: seit Sommer 2013 kein WachstumWien. Die Industrie in Österreich ist in eine Stagnationsphase gefal-len – dies signalisiert der jüngste Bank-Austria-Einkaufsmanager-index (EMI), der für September unter die 50er-Marke gerutscht ist und damit erstmals seit Sommer 2013 kein Wachstum mehr anzeigt. Auch für die kommenden Monate bleibt der Ausblick für die Indus-triekonjunktur zurückhaltend. Der EMI verzeichnete den stärksten Rückgang seit rund dreieinhalb Jahren. „Damit sticht die Entwick-lung der österreichischen Industrie im europäischen Vergleich negativ heraus“, so Bank Austria-Cheföko-nom Stefan Bruckbauer. (APA)

Weltweiter Markt für Börsengänge boomt

Wien. Der Boom auf dem weltwei-ten Markt für Börsengänge (IPOs) hält an: In den ersten neun Mona-ten dieses Jahres gingen weltweit, laut aktuellem weltweiten IPO-Barometer des Prüfungs- und Be-ratungsunternehmens EY (Ernst & Young), 851 Unternehmen an die Börse – im Vorjahreszeitraum waren ‚nur‘ 570 Börsengänge gezählt worden. Das Gesamtemis-sionsvolumen lag mit 186,6 Mrd. USD (146,8 Mrd. €) sogar noch deutlicher – um 94% – über dem Vorjahresniveau (96,2 Mrd. USD; 75,7 Mrd. €).

Besonders gut entwickelten sich die europäischen Börsenplätze; hier hat sich das Emissionsvolu-men mehr als vervierfacht – von knapp 13 Mrd. USD (10,2 Mrd. €)auf gut 53 Mrd. USD (41,7 Mrd. €) –, die Zahl der Börsengänge in Europa hat sich mehr als verdop-pelt: von 99 auf 211. (red)

Neuer „Kreativscheck“: Ansuchen bis 31. Oktober

Wien. Der Kreativwirtschafts-scheck wird neu aufgelegt. Er ist an KMU adressiert, die ein Inno-vationsvorhaben planen und dazu für Ideengenerierung, Entwick-lung oder Umsetzung Leistungen aus den Bereichen Design, Archi-tektur, Werbewirtschaft, Grafik u.Ä. suchen. Damit wolle man laut Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner „die Vernetzung zwi-schen Kreativwirtschaft und KMU anderer Branchen unterstützen“. Förderanträge können bei der Austria Wirtschaftsservice bis 31. Oktober eingebracht werden. Vorgesehen ist, 300 neue Projekte mit je 5.000 € zu unterstützen. www.evolve.or.at www.awsg.at/kreativwirtschaft

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Größter Börsengang aller Zeiten: der IPO der Handelsplattform Alibaba.

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Mitterlehner: Vernetzung von Kreativwirt-schaft und anderen KMU unterstützen.

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4 – medianet FEATURE Dienstag, 30. September 2014

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Zucker, Salz, Fett Der Kaffee ist mollig

süß, das Essen or-dentlich gesalzen und die Erdäpfel kommen

am liebsten aus der Fritteuse: Verarbeite-te Lebensmittel ent-

halten zu viel Zucker, Salz oder Fett. Das

Problem: Einfach re-duzieren funktioniert

nicht. Denn: Die Men-schen mögen es so.

Das EU-Projekt Salux verglich die Situation in Sachen Geschmacks-stoffen in 12 EU-Län-dern miteinander und bringt nun ein neues

Zauberwort ins Spiel: Reformulierung.

Page 5: medianet 3009

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rnal Weil die Welt es sichtlich

nötig hat, sich auf die Spur nach dem omnipräsenten

gesundheitsschädlichen Salz, Zu-cker und Fett zu machen, tat sie es nun: Und zwar in Form von 15 Partnern aus 12 Ländern – darun-ter die heimische Universität für Bodenkultur in Wien (Boku). Sie alle machten bei einer EU-Ver-gleichsstudie namens Salux mit, um dem Zuviel an gesundheits-schädlichem zu Leibe zu rücken, das heute fast jedes verarbeitete Produkt enthält.

Dabei stießen sie gleich auf zwei unübersehbare Tatsachen: Der Mensch nimmt zu viel von dem bösen Trio zu sich. Und: Er mag es. Das dumme daran: „Auf lange Sicht ist das gesundheitsschädlich“, so die Studienbeteiligten der Univer-sität Hohenheim, Walter Vetter und Lutz Graeve. Schon heute lei-det in einem Großteil der EU Mit-gliedsstaaten mehr als die Hälfte der Erwachsenen an Übergewicht oder Adipositas. Gleichzeitig sind 30%, der Kinder (ca. 22 Millionen) übergewichtig, mit einer jähr-lichen Zuwachsrate von 400.000. Adipositas ist einer der sieben be-deutendsten Risikofaktoren für Er-krankungen in der EU.

Wie süß mögen wir es?

Gegensteuern will etwa die WHO, z.B. mit einer Empfehlung, dass Zucker nur noch fünf Pro-zent der täglichen Kalorienzufuhr betragen soll. Darüber wird aller-dings seit Monaten gestritten. „Un-praktisch“ oder „übertrieben“ fällt in diesem Zusammenhang gern vonseiten der Ernährungsexper-ten. Die WHO argumentiert aber bestechend: Mit rund 9.000 aus-gewerteten Studien, die alle zum gleichen Ergebnis kommen: Durch Zucker wird die Gefahr massiv erhöht, an Fettleibigkeit (Adipo-sitas), Diabetes oder Karies zu er-kranken. WHO-Ernährungsexperte Francesco Branca räumte aller-dings ein, dass die neue Zielvor-gabe ambitioniert ist: „Wir sollten auf fünf Prozent abzielen, wenn es möglich ist, aber zehn Prozent ist eher realistisch.“ Tatsächlich ist ein deutliches Reduzieren von Zu-cker, Salz oder Fett leichter gesagt als getan. Das Problem: Die Men-schen nehmen es nicht an. Appelle an die Bevölkerung, gesünder zu le-ben, dürfen getrost als gescheitert betrachtet werden. Genau deshalb werden immer wieder Steuern auf ungesunde Lebensmittel gefordert und haben Mexiko, Frankreich oder Finnland solche Zucker-Fett-Steuern bereits eingeführt. Den süßen Beweis dafür, dass es mit einer einfachen Reduktion nicht getan ist, erbrachten die Schwei-zer Forscher von Agroscope. Die gingen in einer Versuchsreihe der Frage nach: Wie süß mögen

wir eigentlich unser Joghurt? Die Ausgangslage schien perfekt: Eine schriftliche Umfrage bei rund 250 Schweizer Konsumenten im Alter bis zu 50 Jahren ergab, dass ihnen aromatisierte Joghurts aus dem Handel zu süß schmeckten. Da-raufhin ließen die Wissenschaftler die Probanden Joghurts mit ver-schiedenem Zuckergehalt auf ihren Geschmack hin testen.

Das überraschende Ergebnis: Dasjenige Joghurt, das geschmack-lich am besten schmeckte, war das mit der höchsten Menge an Zucker. In anderen Worten: Wurde der Zu-ckergehalt verringert, empfanden die Teilnehmer die Geschmacks- intensität zu niedrig. Das bestä-tigte eine frühere, im Jahr 2010 durchgeführte Verkostung mit über 400 Personen. Die hatte ge-zeigt, dass Joghurts mit einem Zuckerzusatz von 7% anstelle der üblichen 10% von den Verkostern gerade noch angenehm empfunden wurden. Wurde der Zuckerzusatz jedoch auf 5% abgesenkt, so wur-de der Geschmack bereits als un-angenehm und nicht ausreichend aromatisch eingestuft, obwohl der Gehalt an Geschmacksstoffen bei allen getesteten Joghurts gleich war. Die Lehre aus dem Experi-ment: Wer weniger Salz, Zucker oder Fett in Lebensmitteln einfor-dert, der fordert in Wirklichkeit ei-ne komplexe Reformulierung von verarbeiteten Lebensmitteln.

Versalzenes Europa?

Walter Vetter, Leiter des Fach-gebiets Lebensmittelchemie an der Universität Hohenheim, plagt neben dem Zucker- auch noch das Salzproblem: „Heutzutage ist in

fast allen Nahrungsmitteln Salz, Zucker oder Fett enthalten. Und sogar die Deutschen, die beim Salz-konsum in der EU am besten ab-schneiden – also am wenigsten Salz essen – nehmen nach den Emp-fehlungen der Weltgesundheits-organisation (WHO) immer noch zu viel zu sich“, so das Resultat der Recherchen des Lebensmittel- chemikers. Sechs Gramm sollten es pro Tag idealerweise sein. Die Realität, so Lutz Graeve, Leiter des Fachgebiets Biochemie der Ernährung, sehe allerdings auch beim EU-Bestplatzierten anders aus: „Durchschnittlich nimmt ein erwachsener Mann in Deutschland 8,4 Gramm Salz zu sich, eine er-wachsene Frau 6,1 Gramm.“ Blickt man allerdings nach Südosteuropa, kommt einem das verschwindend wenig vor; dort liegt der tägliche Salzkonsum bei bis zu 14 Gramm.

Und die Zahlen verdeutlichen auch: Der Salzkonsum innerhalb Europas ist sehr unterschiedlich, was eine einheitliche Regulierung schwierig macht. Doch eines haben die Länder gemeinsam: In prak-tisch allen Ländern liegt der Salz-konsum der Männer über dem der Frauen.

Soll der Staat regulieren?

Eine staatliche Regulierung: Das wäre an sich eine Lösung; Nah-rungsmittelkonzerne mögen den Gedanken an diese Lösung freilich gar nicht. Den die würde wiederum mit der erwähnten Umstellung von Rezepturen einhergehen. Und davor haben insbesondere KMU Angst, weil die kostet und ihre fi-nanziellen Möglichkeiten, sagen sie, übersteigt, ohne zu gewähr-leisten, dass die Konsumenten das geänderte Produkt akzeptieren, wie das Beispiel des Joghurts zeige.

Der anderen Lösung – dass näm-lich die EU Richtlinien erlässt, die erlaubte Mengen von Salz, Zucker oder ungesunden Fetten in be-stimmten Nahrungsmitteln vor-geben –, der stehen die Vielfalt an unterschiedlichen Ernährungsvor-lieben der Europäer und die Inte-ressen der Industrieverbände im Weg.

Aufklären und Umgewöhnen

Um eine Reformulierung der Nahrungsmittel werden die Kon-zerne auf Dauer gesehen dennoch nicht herumkommen. Und genau darauf zielt das Projekt Salux ab. Unterstützen, sagen die Hohen-heimer Forscher, müsse man diese durch Aufklären und Umgewöh-nen; damit sollte aber bereits früh, sprich im Kindergarten, begonnen werden. Das Problem bei diesem Unterfangen sind die Geschmacks-nerven: Wird zu schnell und zu deutlich reduziert, reagieren sie negativ und signalisierten dem Körper, dass das Produkt nicht schmeckt. Graeve dazu: „Darum

ist eine stetige Gewöhnung, eine sogenannte sensorische Adaption an weniger Geschmacksstoffe ein wichtiger Schritt bei der Reformu-lierung der Nahrungsmittel; eine Verbesserung der Gesundheit wä-re die Folge. Das wiederum würde Kosten einsparen.“

Damit der Mensch nicht be-wusst etwas an Geschmack ein-büßt, müssen das Salz, der Zucker und die ungesunden Fette schritt-weise reduziert werden. Und eines müsse ohnehin klar sein, sagen die Wissenschaftler: „Ziel ist nicht nur, die Menschen nach und nach an weniger Geschmacksstoffe zu gewöhnen, sondern auch die Nah-rungsmittel nicht mit anderen neu-en Zusatzstoffen zu versehen.“ Drei Jahre haben die Forscher jetzt die nationalen Rahmenbedingungen hinsichtlich der Regeln, Gesetze oder Verordnungen erhoben, die die Reduktion von Salz, Zucker und Fett und die damit einhergehenden Rezepturänderungen betreffen; zu-sätzlich haben sie technologische und ökonomische Probleme identi-fiziert und kulturelle Aspekte in die Analyse mit einbezogen.

Die Clearingstelle motiviert

Danach wurde EU-weit die opti-male Vorgehensweisen bei Rezep-turänderungen in Lebensmitteln identifiziert und tauschten sich die Forscher über die dabei gewonnen Erkenntnisse aus; nun kommuni-zieren sie die Daten an Behörden, NGOs und Klein- und Mittelbe-triebe in EU-Mitgliedsstaaten, um vorhandenes Wissen optimal aus-zunutzen. Es folgt: Eine Follow-up-Analyse von Rezepturumstellungen von Lebensmitteln in KMU, um die Auswirkungen von Strategien und Richtlinien zu evaluieren und tech-nische wie wirtschaftliche Aspekte der Reformulierungen zu beurtei-len, sowie die Erstellung einer Ko-sten-Nutzen-Analyse. All das steht nun auf einer Internetplattform – der europäischen Clearingstel-le rund um die Neuformulierung von Lebensmitteln – der Öffent-lichkeit und den Unternehmen zur Verfügung. Ziel: Vor allem KMU zu motivieren, Reformulierungen ihrer Produkte durchzuführen und die dabei anfallenden Kos- ten realistisch abzuschätzen.

FEATURE medianet – 5Dienstag, 30. September 2014

AlexAndrA Binder

Ein deutliches Reduzieren der Geschmacks-stoffe nehmen die Menschen nicht an – und eine Änderung der Rezeptur kostet Geld. Das würde vor allem kleine und mit-telständische Nahrungsmit-telhersteller in Bedrängnis bringen.“

LUTZ GRAEvE Fakultät Naturwissenschaften Universität Hohenheim www.uni-hohenheim.de

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Das EU-Projekt Salux widmet sich dem Kampf gegen Salz, Zucker und Fett in verar-beiteten Produkten und ist eine internationale Kooperation aus 12 Nationen: Italien, Finn-land, Litauen, Bulgarien, Deutschland, Rumä-nien, Großbritannien, Frankreich, Slowenien, Österreich, Ungarn und Spanien. Salux definiert sich als Netzwerk für die Beo-bachtung und Analyse von Rezepturumstel-lungen verarbeiteter Lebensmittel. Vorrangig zielt es auf eine Reduktion von Zucker, Salz, gesättigten Fettsäuren und Transfettsäuren ab. www.salux-project.eu

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6 – medianet the opinion Dienstag, 30. September 2014makerS network

Die Schwierig­keit liegt

nicht so sehr in den neuen Gedanken, als

in der Befreiung von den alten.

zitat deS tageSJohn Maynard Keynes

britischer Nationalökonom

gastkommentar Fatales Branding im Hause Apple

die apple watch wird der marke schadenAm 9. September präsentierte Apple­CEO Tim Cook nicht nur zwei neue iPhone 6­Model­le, sondern er kündigte auch die lang erwartete Apple Watch für das Jahr 2015 an. Das Timing für diese Ankündigung ist perfekt, da Apple auf diesem Markt nicht der First­Mover ist. So gibt es bereits Smartwatches von diversen Anbietern, unter anderem von Samsung, Sony oder Motorola. Mit dieser Ankündigung jedoch hat Apple sicher erreicht, dass viele, die vielleicht schon überlegt haben, eine Smartwatch zu kaufen, auf die von Apple warten. Trotzdem wird die Apple Watch auf alle Fälle der Marke Apple schaden. Dazu sollten wir uns zwei Szenarien ansehen.

Szenario 1: Die Apple Watch wird ein Flop: Niemand kann die Zukunft eines Markts konkret vorhersagen. So weiß auch niemand, ob die Apple Watch den Erfolg von iPod, iPhone und iPad wiederholen kann. Sollte der Fall eintreten, dass die Apple Watch weit hinter den Erwartungen zurückliegt oder sogar massiv floppt, wird dies der Marke Apple natürlich schaden.

Nur: In diesem Fall wird es nicht nur Apple treffen, son­dern wahrscheinlich den gesamten Smartwatch­Markt. Das würde diese Kategorie um Jahre, wenn nicht sogar Jahrzehnte zurückwerfen. Denn wenn eine Apple Watch floppt, wird wahrscheinlich jede andere Smartwatch ebenfalls floppen.

Szenario 2: Die Apple Watch wird ein voller Erfolg: Aber sehen wir uns das zweite Szenario an, nämlich, dass die

Apple Watch den Erfolg von iPod, iPhone und iPad wiederholen kann, und Apple damit den

nächsten Markt revolutioniert und zum Er­folg führt. Das würde sowohl den Marken­ als auch den Unternehmenswert von Apple

kurzfristig noch einmal massiv steigern.Aber es würde noch etwas passie­

ren, nämlich dass – langfristig betrachtet – das Markensystem, das Steve Jobs 2001 mit dem iPod einführte, massiv leiden

würde. Jobs schaffte es nämlich, dass die Menschen nicht vom Apple­MP3­Player, vom Apple­Smartphone und vom

Apple­Tablet sprachen. Sie sprachen von ihrem iPod, ih­rem iPhone oder ihrem iPad. So waren alle drei Marken extrem eigenständig positioniert und profitierten trotz­dem massiv von der Unternehmensmarke Apple. Die

Apple Watch widerspricht diesem System zutiefst und könnte der erste Schritt dazu sein, dass die Marke Apple letztendlich verwässert wird, statt das bril­

lante Markensystem von Jobs fortzusetzen.

Was Apple tun sollte

So gesehen sollte Apple zwei Dinge tun. Erstens: Man sollte bei der Präsentation der hauseigenen Smartwatch dieser wieder einen eigenständigen Namen à la

iWatch geben. Dafür ist es nicht zu spät. Man sollte eine App ent­

wickeln, das die iWatch zum Must­have zuerst für die Apple Nerds und dann für die

breite Masse macht.

„Mit unserem ‚DOOH‘-Pla-ner können wir Werbe-kunden in

Österreich erstmals ein netzwerkübergreifendes Planungstool für ‚Digital out of Home‘-Kampagnen zur Verfügung stellen.“

JoSef almer, managing director goldbach media, S. 17

„Das Schönste am Theater ist, dass man immer wieder alles neu er-

finden kann.“

SchriftSteller peter turrini, S. 37

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heute in den specials

Markenstratege Michael Brandtner ist Spezialist für strategische Marken- und Unternehmens positionierung, Associate of Ries & Ries und Autor des Buchs „Brandtner on Branding“. Sein Blog: www.brandtneronbranding.com.

Die Gastkommentare geben die Meinung des Verfassers wieder. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.©

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„Das Markensystem,

das Steve Jobs 2001

mit dem iPod ein-

führte, könnte

massiv leiden.“

Markenstratege Michael Brandtner

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medieninhaber: „medianet“ Verlag AG

1110 Wien, Brehmstraße 10/4. OG http://www.medianet.at

gründungsherausgeber: Chris Radda herausgeber: Germanos Athanasiadis,

Mag. Oliver Jonke Vorstand: Markus Bauer

chefredakteurin und leiterin des redaktions-teams: Sabine Bretschneider, Stv.: Dinko Fejzuli

kontakt: Tel.: +43-1/919 20-0

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Lektorat: Christoph Strolz Grafik/ Produktion: Raimund Appl, Peter Farkas Litho grafie: Beate Schmid, Berat Qelaj Anzeigenleitung: Oliver Jonke Anzeigen produktion: Aleksandar Milenkovic Druck: Media print Zeitungs druckerei Ges.m.b.H. & Co. KG, Wien Vertrieb: Post.at & „>redmail Logistik & Zustell-service GMBH, Service-Hotline: 795 00-60, [email protected]“ Erscheinungsweise: 2x pro Woche (Di & Fr) Erschei nungsort: Wien Einzel preis: 3,– €  (Di); 4,– ¤  (Fr) Abo: 279,– € (Di & Fr); 179,– € (Fr) (Jahr) (inkl. Porto & 10% MwSt.) Auslands-Abo: 429,– € (Di & Fr); 229,– € (Fr) (Jahr). Bezugsabmel-dung nur zum Ende des vereinbarten Belieferungs-zeitraums bei 6-wöchi ger Kündigungsfrist; es gelten unsere All gemeinen Geschäftsbedingungen; Ge-richts stand ist Wien. Gastbeiträge müssen sich nicht

mit der Meinung der Redaktion decken.

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Wie kann es sein, dass eine blutrünstig mordende Miliz für Teile der europä­ischen Jugend zu einem Quasi­Phäno­men der Popkultur mutiert? Auch für potenzielle junge Gotteskrieger, die ihre religiösen Kenntnisse aus dem „Koran für Dummies“ beziehen? Auch für Mäd­chen, die bei aller Vernageltheit wissen sollten, dass gerade diese Form der re­ligiösen Auslegung, die der „Islamische Staat“ praktiziert, ihnen aber nun tat­sächlich alle Rechte nimmt? Warum führen Karikaturen in einer dänischen Zeitung, die faktisch keiner kennt, zu Demonstrationen von muslimischen Gläubigen auf der ganzen Welt, dieser erschreckende Missbrauch ihrer heili­gen Schriften aber nicht?

Mitte September haben hochran­gige saudi­arabische Religionsgelehrte – und Saudi­Arabien gilt nicht unbe­dingt als Hort liberaler Tendenzen – in einer Fatwa den Kampf gegen den IS gutgeheißen: Terrorismus sei ein „abscheuliches Verbrechen“ und „das Gegenteil dessen, was der Islam ver­körpert“. Das ist gut so. Auf diese Klar­stellung haben wir lange gewartet.

Allerdings fordert der oberste saudische Religionsrat mit gleicher Vehemenz auch die Zerstörung sündiger Pferde­skulpturen, ein Verkaufsverbot für Bar­biepuppen und keine Frauen am Steuer.

Der Kampf der Kulturen werde „Mor­genland und Abendland entzweien“, lautete vor 20 Jahren die These des US­

Wissenschaftlers Samuel Huntington. „Sein Aufsatz wurde zum Klassiker – und missbraucht, als Hetze gegen Mus­lime“, schrieb vor gut einem Jahr die Süddeutsche („Wo Huntington irrte“). „Heute ist klar, dass die Welt unor­dentlicher ist, als Huntington sie sich damals überhaupt vorstellen konnte.“

Wie wahr. Denn wo Huntington noch zwischen den Kulturen die Funken fliegen sah, bemerken wir jetzt, dass innerhalb dieser Blöcke noch viel mehr Sprengstoff versteckt ist. Die Reli­ gion ist in diesen Konflikten nur die hässliche Larve, die man aufsetzt, um das Handeln der eigenen Gruppierung mit einem ideologischen Fundament zu versehen, das unhinterfragbar, weil in seinen Motiven und Rechtfertigungen absolut ist.

Dabei sind es nicht die vernachlässig­ baren Unterschiede zwischen den Hei­ligen Büchern von Christentum, Islam und Judentum, die die Welt entzweien, sondern die ungerechte Verteilung von Ressourcen. Die Frage bleibt, ob wir daran etwas ändern wollen. Falls nicht, sollten wir uns jedenfalls noch ein bissl wärmer anziehen.

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der kampf der … Ja, was eigentlich?

Der Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat führt zur Bildung eigenartiger

Allianzen. Der Zweck heiligt vielerlei Mittel.

saBine Bretschneider

mail to s.bretschneider @medianet.at

Page 7: medianet 3009

marketing & mediamedianet inside your business. today. dienstag, 30. september 2014 – 7

Puls 4 bringt Shows, Sport und eine Prise Sex

TV-Programm privatsender puls 4 unter senderchef markus breitenecker (bild) setzt auf verschiedene showformate von topmodel bis Kiddy Contest, Live-sport von Champions League bis nFL und den neuen themenabend „sexy saturday“, der sich ganz den intimen geheimnissen der Österreicher widmet. Seite 8

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D,M&B realisiert die aktuelle Launchkampagne inklusive Spot für Chef Menü.

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Alexander Falchetto, Geschäfts-führer der APA-IT, verstärkt seine Services, die dem ver-änderten Nutzungsverhalten Rechnung tragen sollen. So präsentiert man neben dem zentralen Infozentrum Content Hub nun auch umfangreiche Services zur Bereitstellung von Bewegtbildinhalten. Seite 9

Maximilian Schulyok, Geschäfts-führer der bz - Wiener Bezirks-zeitung, lebt nach wie vor von Print, wie er im medianet-Gespräch erläutert. Dennoch gelte es nun, „die richtigen Schritte zu setzen, um ein zweites Standbein aufzubau-en“. So intensiviert man die Digital-Bemühungen. Seite 10

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Jörg Fessler, Geschäftsführer von Fessler Werbeagentur, rea-lisierte das neue Markendach für das 125-Jahr-Jubiläum der Privatkäserei Woerle. Dieses umfasst neben neuem Claim und neuer Strategie auch ein eigenes Buch sowie einen Spot, welche die Geschichte des Un-ternehmens darstellen. Seite 11

Kongress i

Ab 17. Oktober findet das Designfestival Vlow! in Bregenz statt Seite 9

Kongress ii

Alles rund ums Thema Innovation ab 13. November in Villach Seite 10

Präsentation

Programm und Party bei W24 im Odeon Theater Seite 12©

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8 – medianet coverstory Dienstag, 30. September 2014

Programmpräsentation Privatsender Puls 4 setzt im kommenden Jahr auf Showformate, Live-Sport und einen neuen Themensamstag

Puls 4-Programm von „sexy saturday“ bis start-up-showsWien. Große Showformate, Live-Sport und ein neuer Themensams-tag – Privatsender Puls 4 präsen-tierte zum Beginn der Woche die Fernsehhighlights des kommenden Jahres.

Bereits seit Anfang Septem-ber läuft die neue Staffel „Aus-trias Next Topmodel“, dieses Mal als Premiere mit weiblichen und männlichen Models. Die dritte Sendung bescherte den Privaten dabei Marktanteile in der Gesamt-bevölkerung von über 10 Prozent; im Durchschnitt verfolgten knapp 140.000 Menschen das Casting-Format. Das Finale als eines der Highlights im Puls 4-Programm steigt am 4. Dezember.

Es lebe der Sport

Packende Finali garantiert auch der Sport auf Puls 4: Für dieses Jahr hält der Sender ja noch die Rechte an der UEFA Champions League, bis zum Endspiel am 6. Ju-ni nächsten Jahres in Berlin zeigt man exklusiv im heimischen Free-TV eine Begegnung pro Spieltag. Bereits heute steht beispielsweise der Kracher Paris Saint Germain vs. FC Barcelona mit dem Duell der Su-perstars Zlatan Ibrahimovic gegen Lionel Messi am Programm; diese Inhalte gibt‘s im Übrigen auch als Livestream unter sport.puls4.com sowie mobil in der App zu sehen.

Neben König Fußball bietet man erneut spannende Duelle aus der National Football League NFL: Mit dem Höhepunkt 49. Super Bowl am 1. Februar endet die NFL-Season auf Puls 4, welche seit 7. Septem-ber läuft und Sonntagabends und -nachts ebenso im TV und digital verfolgt werden kann.

Einen Wettkampf auf der großen Bühne des Fernsehens absolvieren auch die jungen Teilnehmer beim

diesjährigen Kiddy Contest, der sein 20-jähriges Bestehen feiert. Puls 4 zeigt den Contest live am 8. November aus der Wiener Stadthal-le F, erneut führt Moderatorin Ara-bella Kiesbauer durch den Abend.

Weit mehr als Ruhm und Ehre gibt es bei den neuen Showfor-maten am Privatsender zu ernten: Nach der Premiere von „2 Minuten 2 Millionen – die Puls 4 Start-up-Show“ setzt der Sender im Rahmen seiner Zukunftsoffensive auf wei-tere Formate ähnlichen Charak-ters. „Querdenker – Lernen von den Besten“ gibt zwölf kreativen Men-schen die Chance, sich mit ihren Ideen die Unterstützung von ös-terreichischen Top-Unternehmern zu sichern. In drei Sendungen fungieren KTM-Boss Stefan Pie-rer, Bankier Christian Konrad, Hotel-Expertin Elisabeth Gürtler und Revoluzzer Heini Staudinger als Mentoren – eine zwölfköpfige Jury kürt den Sieger. Der Sieger reist ins Unternehmer-Paradies

Silicon Valley und erhält eine Auf-bauhilfe für seine Geschäftsidee; zudem sichert er sich einen Start-platz in „2 Minuten 2 Millionen“, die im Frühjahr 2015 in die zweite Rund egeht. Hierbei können Jung-unternehmer in vier Sendungen Kapital oder Mediavolumen ergat-tern.

Let’s talk about Sex …

Neu im Programmschema von Puls 4 ist ein Themenschwer-punkt Namens „Sexy Saturday“: Ab 11. Oktober dreht sich jedes Wochenende alles um das Thema Liebe, Körper und Sex. Um 20:15 Uhr startet man mit weiteren Fol-gen von „Adam sucht Eva“; in der Dating-Show auf der Insel Mogo Mogo treffen Pärchen einander, um die nackte Wahrheit heraus-zufinden. Um 21:15 folgt „Nackt – Wie gut kennst du deinen Part-ner?“ Sind es die Lippen, der Ge-ruch oder vielleicht ein anderes

markantes Körpermerkmal? In die-sem Experiment wagen vier Paare ein Abenteuer, bei dem sie sich nur auf ihre Sinne verlassen dürfen. Es folgt um 22:15 Uhr „Tabu – Öster-reichs großer Sexreport“, bei dem Puls 4 in Kooperation mit Market- agent.com Zahlen zum Sexleben der Österreicher präsentieren. Rund 4.000 Menschen wurden 200 Fragen zu ihren intimsten Geheim-nissen vorgelegt. Komplettiert wird der Themenschwerpunkt am „Sexy Saturday“ mit „Sexual Secrets“: Das amerikanische Format kombiniert ernsthafte Wissenschaft mit laszi-ven Bildern und frechem Humor.

Komplettiert wird das Programm mit diversen Blockbustern wie „Ice Age“, „Der Diktator“ oder Ides of March“.

Abseits der unterhaltenden Ele-mente verkündete der Sender – ein-hergehend mit der News-Offensive, welche „Café Puls“, „Puls 4 News“, „Guten Abend Österreich“ sowie das neu geschaffene „Puls 4 News Quiz“

umfasst – auch personelle Neue-rungen: Sendungsverantwortlicher von „Puls 4 News – Guten Abend Österreich“ ist nun Florian Höl-lerl, zuletzt Chef vom Dienst. Ihm zur Seite steht Rudolf Wiedner, der auch das Chronikressort leitet. Das Politikressort verantwortet künftig Dominik Sinnreich, der im Vorjahr etwa für den „Faktencheck“ im Rah-men der Nationalratswahlbericht-erstattung zuständig war. Die Lei-tung des Newsressorts übernimmt Wolfgang Schweitzer, der auch die ProSieben- und Sat.1-Österreich-Nachrichtenfenster koordiniert. Als Chefinnen vom Dienst fungieren Nicole Wraunek und Biljana Petro-vic, für das Quiz-Format ist Info-direktor Philipp Tirmann zustän-dig. „Mit der Einführung von drei Ressorts und exzellenten neuen Führungskräften hat die Redaktion nun die richtige Struktur, um die in-novativste Nachrichtensendung des Landes zu liefern“, so Infodirekto-rin Corinna Milborn. (hof/APA)

Der Bogen spannt sich von den Topmodels über die Königsklasse bis zu einer Dating-Show auf einer paradiesischen Insel.

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Von links nach rechts: „Querdenker“, „Nackt – Wie gut kennst du deinen Partner?“, die Topmodels „Boys & Girls“, der Kiddy Contest und „2 Minuten 2 Millionen“ auf Puls 4.

tipp des tages

Geschenkt (Daniel Glattauer)Gerold Plassek ist Journalist bei einer Gratiszeitung. Bei ihm im Büro sitzt der 14-jährige Manuel, dessen Mutter im Ausland arbeitet. Er beobachtet Gerold beim Nichtstun und ahnt nicht, dass dieser Versager sein Vater ist. Gerold fehlt jeder Antrieb, die Stammkneipe ist sein Wohnzimmer und der Alkohol sein verlässlichster Freund. Nach dem Erscheinen seines Artikels über eine überfüllte Obdachlosenschlafstätte trifft dort eine anonyme Geldspende ein. Das ist der Beginn einer Serie von Wohltaten. Erschienen im Deuticke Verlag, 336 Sei-ten, 20,50 €, ISBN: 978-3-552-06257

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Wien. Die Wiener Städtische versi-chert seit 190 Jahren – aus diesem Grund kreierte Demner, Merlicek & Bergmann den zweiten Teil der heuer gestarteten Jubiläumskam-pagne.

Das 190-jährige Firmenjubiläum wird durch eine weitergeführte „Damals/Heute“-Umsetzung op-tisch in Szene gesetzt; ganz im Fokus steht dabei der leicht ab-gewandelte, bekannte Slogan „Es kommt schon immer anders, als man denkt“. Nach dem Sujet „Blitz“ werden, passend zum kommenden Vorsorge-Schwerpunkt, ab sofort österreichweit und medienüber-greifend neue Sujets zu sehen sein. Den Auftakt macht der TV-Spot, der mit Hörfunk-Spots, Anzeigen, PoS-Werbemitteln und Onlineban-nern unterstützt wird.

Wiener Städtische-Generaldirek-tor Robert Lasshofer: „Für eine sor-genfreie Zukunft braucht es die Si-cherheit, die angesparte Zusatzpen-sion auch noch in Zukunft in voller Höhe in Anspruch nehmen zu kön-nen – heutzutage mehr als jemals zuvor.“ Als verlässlicher Partner in-formiere und berate man Kunden in diesem wichtigen Punkt, „damit sie

sich wieder auf die eigene Pension freuen und auch sorgenfrei in die Zukunft blicken können“. Darüber hinaus bietet man für Kunden ein besonderes Informationsservice, die Pensionskonto-Servicewochen. „Dort können sie sich ausgiebig und detailliert zu den Themen Pen-sionskonto und Pensionsvorsorge von unseren Expertinnen und Ex-perten beraten lassen“, so Lass-hofer abschließend. (red)

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Die Tradition der Wiener Städtische betont D,M&B in aktuellen Sujets.

Jubiläum D,M&B inszeniert „Damals/Heute“-Umsetzung

Wiener Städtische feiert 190 JahreWien. Wie kann ich meinen Umsatz steigern? Wie viel darf Werbung kosten und wie erzähle ich meine Geschichte? Diese und viele weitere Fragen werden im neuen Umsatz Plus der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation der Wirt-schaftskammer Wien beantwortet. Das neue Umsatz Plus zeigt, wie Ein-Personen-, Klein- und Mittel-unternehmen mit professioneller Kommunikation Produkte und Dienstleistungen noch besser ver-kaufen können.

Das Heft ist mit einer Aufla-ge von 101.000 Stück der Wiener Wirtschaft beigelegt. Erhältlich ist es aber auch auf Events der Fachgruppe und als ePaper unter http://issuu.com/wirtschaftsverlag /docs/umsatz_plus/0.

Die Fachgruppe Werbung ver-sucht mit diesem Info-Heft die Ver-netzung von Wiener Unternehmen zu fördern und zu zeigen, wie sie am besten ihre Geschichten erzäh-len und ihre Botschaften transpor-tieren können. „Nichts ist so span-nend, wie eine Geschichte; mit ihr kann man Emotionen, Werte und Intentionen an die Zielgruppe wei-tergeben. Professionelles Storytel-

ling hat einen zunehmend hohen Stellenwert in der Unternehmens-kommunikation. Deswegen zeigen wir den Betrieben Chancen auf und erklären, was sie in Zusammenar-beit mit einem Kommunikations-profi noch alles erreichen können“, sagt Fachgruppen-Obfrau Birgit Kraft-Kinz. Fakt sei, dass sich pro-fessionelle Kommunikation für Ein-Personen-, Klein- und Mittel-unternehmen auszahlt. (red)

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Fachgruppen-Obfrau Birgit Kraft-Kinz fördert mit einem neuen Ratgeber.

Print Auflage von 101.000 Stück sowie ePaper

Fachgruppe mit neuem Ratgeber

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Dienstleister APA-IT unterstützt mit breiter Servicepalette bei Bereitstellung, Einbindung und Ausspielung von Bewegtbild-Inhalten

Video Service aus einer HandWien. Die Zukunft ist bewegt – dementsprechend setzt der Tech-nologiedienstleister der Austria Presse Agentur, die APA-IT, voll auf das Thema Bewegtbild und positioniert sich mit einem neu-en Service. Mit einem speziell auf Medienportale zugeschnittenen Video Service will das Team um APA-IT-Geschäftsführer Alexander Falchetto Medienhäuser bei Erstel-lung, Verwaltung und Distribution von Videocontent unterstützen.

Die Spezialisten der APA über-nehmen dabei den gesamten Ab-lauf: von der Integration und Be-reitstellung bis zur automatischen Codierung bzw. Umwandlung der Videos für sämtliche Browseran-forderungen sowie mobile End-geräte. Mittels eines speziell ent-wickelten Video Players gewähr-leistet die APA damit die ideale Ausspielung der Videos – egal ob auf PC, Tablet oder Smartphone.

Auf Wunsch sind auch spezielle Services wie beispielsweise die Geoprotection nach IP-Adresse möglich. Neben dem On-Demand-Abruf bietet die APA-IT aber auch Lösungen für Online-Streaming.

On Demand und Streaming

Der generelle Vorteil für Abneh-mer des Services: Einerseits muss man sich nicht um technische Be-lange kümmern, andererseits kön-nen Bewegtbild-Inhalte direkt an das CMS des Mediums angedockt werden. „So kann beispielsweise der Redakteur auf simple Art und Weise steuern, welches Video zu welchem Artikel ausgespielt wird“, so Falchetto.

Gespeichert werden die Videos in einer Cloud, die APA garantiert die Verfügbarkeit der Inhalte. Da-bei bleiben die Videorechte zu 100% beim Inhaber, die APA-IT übernimmt bloß ihre Verwaltung. Aktuell vertrauen der Kurier, der Standard sowie die Tiroler Tages-

zeitung auf das Video Service der Austria Presse Agentur. Zudem un-terstützt man den ORF beim Aus-spielen und Streamen von Videos in der TVthek.

„Video On Demand und vor allem Streaming benötigt enorm viel Bandbreite und jede Menge Tech-nologie, um es für den User ideal auszuspielen; darin sehen wir un-seren klaren Auftrag und Nutzen des Services“, so Falchetto.

Vor allem den Bereich des Strea-mings sieht der Geschäftsführer für künftige Entwicklungen als ei-nen der Wachstumstreiber im Be-wegtbildgeschäft. Generell müsse man sich als Contentanbieter und

-distributor auf veränderte User-verhalten und neue Devices, Stich-wort Smartwatch, einstellen. „Der Rezipient wünscht für ihn wert-volle Informationen – und das auf dem für ihn optimalen Kanal aus-gespielt“, umreißt Falchetto.

Content Hub als Infozentrum

Um diesen Trend mitzutragen, setzt die APA-IT auf eine weitere Entwicklung Namens Content Hub. Dieser dient als Basis, in der Inhalte zentral gespeichert und dann beliebig auf die jeweiligen Kanäle oder Plattformen auch wie-der ausgespielt werden. Nicht nur,

dass Inhalte somit übersichtlich für alle Beteiligten, beispielsweise eben Redakteure, verfügbar sind; auch in der Weiterverarbeitung kann man einfach gewünschte In-halte wählen und mit weiteren In-formationen anreichern: Sei es ein Kurzbericht auf der eigenen Web-site, ein Teaser auf Twitter oder bloß der Titel als Teaser für die Smartwatch – als Ausgangspunkt dient der Content Hub. So könne man laut Falchetto mit einem Re-daktionssystem für verschiedene Kanäle eine Vielzahl an Ressourcen bündeln, die sonst in unterschied-lichen Systemen unabhängig von-einander agiert hätten.

Jürgen Hofer

Bewegtbild-Support, aber auch der Content Hub als Antwort auf veränderte Mediennutzung beim User.

Kongress Design

Vlow!-FestivalBregenz. Unter dem Titel „Der Ein-Fall – das Management der Ins-piration“ lädt das Festspielhaus Bregenz von 17. bis 18. Oktober zu Vlow! 2014, einem Festival im Zwi-schenraum von Kommunikation, Design und Architektur. Themen wie Gestaltung des öffentlichen Raums oder Trends der Bereiche Szenografie, Signaletik, Kommu-nikation und Design stehen dabei im Fokus. Informationen zum Kon-gress finden sich unter: http://vlow.net/

Vlow! widmet sich u.a. den Themen De-sign, Architektur und Kommunikation.

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Alexander Falchetto, Geschäftsführer der APA-IT, erläutert seine Services.

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medianet – 9MarKeting & MeDienDienstag, 30. September 2014

U N S E R E N E U E M A S C H I N E : I N N O V A T I V F L E X I B E L E F F I Z I E N T

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10 – medianet Marketing & Medien Dienstag, 30. September 2014

Unverzichtbar Die bz – Wiener Bezirkszeitung möchte auch in Zukunft ein starker Player am Wiener Zeitungsmarkt sein und stärkt Kompetenzen

„Jetzt richtige Schritte setzen, um zweites Standbein aufzubauen“Wien. Die bz – Wiener Bezirkszei-tung behauptet sich bereits seit mehr als 30 Jahren erfolgreich am Markt. Auf diesen Lorbeeren will sich das Unternehmen aber nicht ausruhen betont Maximili-an Schulyok, Geschäftsführer der bz – Wiener Bezirkszeitung: „Die Medienlandschaft ist in einem ge-waltigen Umbruch. Daher ist es wichtig, sich ständig weiterzuent-wickeln. Wie können wir noch nä-her am Kunden und am Leser sein? Welche Angebote können wir lie-fern, damit sie langfristig bei uns bleiben?“

Im Gespräch mit medianet er-klärt Schulyok, warum er uner-schütterlich an Print glaubt und wie er die bz – Wiener Bezirks- zeitung weiter in der Erfolgszone halten möchte.

Online ist unverzichtbar

„Wir haben uns in den vergan-genen Monaten sehr intensiv da-mit beschäftigt, wie wir unseren Lesern – Print wie Digital – noch mehr Services rund um das Leben im Bezirk und der Stadt bieten kön-nen“, erklärt der Geschäftsführer. Vor allem Online sei für die Zeitung permanent ein Thema, „hier haben wir schon sehr gute Ansätze, die wir kontinuierlich weiterentwi-ckeln“.

Anfang Oktober launcht die Zei-tung eine News-App. Diese App richte sich in erster Linie an Wie-ner, die in der Früh mit den öffent-lichen Verkehrsmitteln unterwegs sind. „Wir liefern den Lesern die wichtigsten Wien-Schlagzeilen am Weg in die Arbeit.“

Neben der App wird auch der Online-Auftritt des Blatts laufend optimiert. „Geschichten, die wir in der Zeitung erzählen, werden Online mit Bewegtbild begleitet“,

schildert Schulyok; „wir bereiten lokale News optimal für den je-weiligen Kanal auf, um in allen Lebenslagen das richtige Angebot für unsere Leser und Kunden zu haben.“ Damit reagiere das Un-ternehmen auf den Umstand, dass Werbegelder von Print zu Online und Mobile fließen. „Es ist unser Ziel, diesen Bereich noch weiter auszubauen.“

Starkes Gratissegment

Die Lokalität der bz – Wiener Bezirkszeitung ist die Stärke des Blatts und spiegelt sich online wider: „Auch kleinere Unterneh-men sind zunehmend bereit, ihre Werbung auch online zu schalten. Gerade die Print-Online-Kombi-nation wirkt sich für den Kunden spürbar positiv auf den Rücklauf aus.“ Die Printauflage der bz – Wie-ner Bezirkszeitung liegt derzeit bei 640.000 Stück laut ÖAK, die über-

wiegend über die Post-Gruppe ver-teilt werden.

Eine Herausforderung sei die hohe Anzahl der Werbeverweige-rer im urbanen Gebiet. „Es sind nahezu 400.000 Haushalte, die wir dadurch nicht erreichen“, sagt der Geschäftsführer. Um die-se Personen dennoch mit der bz beliefern zu können, hat die Zei-tung ein „Gratisabo“ geschaffen: „Jeder Wiener, der die Zeitung ha-ben möchte, kann sich bei uns re-gistrieren; wir senden ihm die bz dann adressiert zu.“ Der Vertriebs-weg soll nach und nach stärker ausgebaut werden, um mit gerin-gem Streuverlust Werbeverweige-rer zu bz-Lesern zu machen. Hier gäbe es eine große Nachfrage.

Mit Leserreportern zum Ziel

Das Segment der Gratiszeitungen konnte in den letzten Jahren einen starken Aufschwung verzeichnen.

Zwar gibt es einige Anbieter am Markt, die bz – Wiener Bezirkszei-tung kann mit der starken Loka-lität jedoch einen besonderen USP bieten.

„Die sublokale Nachricht aus dem Grätzel ist unsere Stärke“, betont Schulyok. Diese kann durch eine gut vernetzte Redaktion in Kombination mit Leserreportern erreicht werden: „Wir haben 44.000 Leserreporter.“

Dieser mitmachorientierte An-satz ermögliche eine „dermaßen tiefgehende Lokalisierung, die mit einem klassischen redaktionellen Ansatz gar nicht möglich wäre“. Dies sei auch ein wichtiges The-men-Radar für die Redaktion, da die Menschen vor Ort oft viel näher an den Themen dran sind.

Der Geschäftsführer ergänzt: „Wir versuchen auf diesem Weg, unseren Lesern Wertschätzung entgegenzubringen, indem wir sie an unserer Zeitung und unserer

Online-Plattform teilhaben lassen und ihnen versichern, dass ihre Meinungen und Sichtweisen wich-tig sind und von uns ernst genom-men werden.“ Die bz – Wiener Be-zirkszeitung könne die richtige Mi-schung aus Grätzelinformationen und jenen Nachrichten, die ganz Wien betreffen, liefern.

Doch auch den Sprung über den regionalen Tellerrand hinaus biete die bz – Wiener Bezirkszeitung durch ihre Einbindung in die Re-gionalmedien Austria (RMA). „Als österreichweites Medienunterneh-men ermöglichen wir Buchungen in einzelnen Bezirken, Bundeslän-dern sowie österreichweit – und zwar gleichermaßen in unseren Zeitungen wie auf unseren Online-Portalen“, sagt Schulyok.

Leben von Print

Zwar investiert die bz – Wiener Bezirkszeitung stark in den Online-Bereich, das Kerngeschäft liegt derzeit aber noch auf Print.

„Wir leben nach wie vor von Print. Es geht darum, jetzt die rich-tigen Schritte zu setzen, um ein zweites Standbein aufzubauen“, erklärt Schulyok. „Wir müssen uns stark genug aufstellen, um Markt-schwankungen auszugleichen und uns für die Zukunft abzusichern.“

Die Zeiten unbeschränkten Wachstums seien vorbei, „aber es gibt noch genug Potenzial. Klar ist, wenn eine Zeitung heute noch wächst, wächst sie auf Kosten eines anderen. Wir wachsen nicht mehr alle gemeinsam. Der Verdrängungs-wettbewerb ist viel größer gewor-den. Daher ist es unsere Aufgabe, uns so zukunftssicher aufzustellen, dass wir auch in Zukunft am Wie-ner Leser- und Anzeigenmarkt ein unverzichtbarer Partner sind“, so Schulyok abschließend. (cw)

Print ist für Maximilian Schulyok, GF bz – Wiener Bezirkszeitung, noch immer King – man setzt aber auch auf Online und Mobile.

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Maximilian Schulyok, Geschäftsführer der bz – Wiener Bezirkszeitung, setzt neben Print auch auf Digital – rechts die neue App.

Wien. Bereits zum sechsten Mal findet heuer der Innovationskon-gress in Villach statt. In den ver-gangenen Jahren wurde dieser von zahlreichen internationale Größen besucht; zu nennen sind an dieser Stelle der Träger des Alternativno-belpreises, Huang Ming, Club of Rome-Vordenker Jørgen Randers, Marketing-Legende Trout oder Nestlé-Verwaltungsratspräsident

Peter Brabeck-Letmathe. Haupt-augenmerk der diesjährigen Aufla-ge sind Themen zu Nachhaltigkeit, Innovationskultur und Trends der Zukunft.

„InnovationAcademy“

Eine Premiere und ein beson-deres Highlight wird es im Rah-men der erstmals abgehaltenen

„InnovationAcademy“ geben: Top-Keynotespeaker leiten und beglei-ten persönlich die Vertiefungsver-anstaltungen am zweiten Tag des Kongresses. Die einzelnen Veran-staltungen werden zwar paral- lel, aber mit einem Wechsel abge-halten. So erhält jeder Kongress-teilnehmer die Chance, an zwei Einheiten der InnovationAcademy teilzunehmen.

Oliver Gassmann, Professor der Universität St. Gallen und von der FAZ jüngst zu den zehn einfluss-reichsten Ökonomen in der For-schung gewählt, wird anwesend sein, ebenso Zukunfts- und Trend-forscher Sven Gabor Janzsky sowie Michael Braungart, wissenschaft-licher Leiter der EPEA Internatio-nale Umweltforschung GmbH der Rotterdam School of Management.

Lernen von den Besten

Die Teilnehmer des Innovations-kongresses erleben auch Erfolgs-beispiele internationaler Unterneh-men, welche von Technologie- und Innovationspreisträgern erzählt werden. Die Teilnehmer des Kon-

gresses haben in weiterer Folge die Möglichkeit, per SMS-Abstim-mung die beste Innovationsidee zu wählen. Kandidaten dafür sind die Teilnehmer des im Vorfeld ab-gehaltenen InnovationCamps mit Unternehmen wie Philips, Dr. Oe-tker oder Lam Research. (red)

Spitzenreferenten Internationale Unternehmer und Manager angekündigt; heuer erstmals InnovationAcademy

Premiere bei innovationskongress 2014

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Unter anderem am Kongress: Sven Gabor Janzsky (links) und Bernhard Wolff.

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Information Am 13. und 14. November findet im Congress Center Villach der dies-jährige Innovationskongress statt. Mit über 1.200 Teilnehmern pro Tag zählt der ein-zigartige Wissensaustausch für innovative Persönlichkeiten aus allen Branchen zu den bedeutendsten Innovationsveranstaltungen in Europa.InnovationAcademy Die Teilnahme an der InnovationAcademy, die am Freitag, den 14. November, abgehalten wird, ist im Preis für den Besucherpass bereits inkludiert.Hauptthema Im Zentrum des Kongresses steht der konkret verwertbare Nutzen für die Kongressteilnehmer und deren Unternehmen.Preis Ein Zwei-Tagesticket gibt es um 580 €; dieses inkludiert alle Vorträge, Innova-tionAcademy, Verpflegung und die Abend-veranstaltung.

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60-jähriges JubiläumWien. Die Knorr Goldaugen Rind-suppenwürfel feiern ihr 60-jäh-riges Jubiläum. Gespielt wird die Kampagne unter anderem am Plakat, in Print- sowie in Online-medien. Realisiert wurde diese von Schüller&Heise, D7 – Design- und Werbeagentur, Safepromo-tions (Promotionabwicklung) und Deep Blue (Online-Umsetzung).

Knorr feiert das Jubiläum unter anderem mit Jubiläumsverpackungen.

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Salzburg/Wien. Agenturchef Jörg Fessler und sein Team freuen sich über den gelungenen Relaunch der Marke Woerle anlässlich deren 125jährigem Jubiläum.

„Die Vorarbeiten zum Relaunch begannen vor rund einem Jahr mit einer ganzen Reihe intensiver Marken-Workshops mit den bei-den im Unternehmen tätigen Ge-nerationen der Eigentümerfamilie Woerle. Gemeinsam wurde eine Strategie erarbeitet, die den Weg für die nächsten Jahre vorgibt. Wir wollen vermitteln, dass sich auch heutzutage noch eine Familie mit gelebter Handschlagqualität voll und ganz hinter ihre Produkte bzw. ihre Herkunftsregion stellt und für ehrlichen, hochwertigen Käse steht – ganz im Gegensatz zu industrieller Massenware. Unsere Herausforderung war es daher, die Marke Woerle mit Authentizität und Persönlichkeit aufzuladen, in-dem wir die Menschen hinter der Marke erlebbar machen – basie-rend auf der einzigartigen Woerle Familien-Historie mit fünf Gene-rationen und ihrer fortwährenden Leidenschaft für hochwertige Käse“, erklärt Fessler.

Claim & Strategie neu

Dafür wurde mit dem neuen Claim „5 Generationen, 1 Leiden-schaft“ ein Markendach geschaf-fen, das die strategische Richtung vorgibt.

Neben dem behutsamen Re-launch des Logos, das nun hand-werklicher wirkt und prägnanter auftritt, hat die im Food-Bereich sehr erfahrene Agentur auch das gesamte Packaging komplett über-arbeitet. „Das neue Design schafft mit seinem prägnanten Marken-dach eine gelungene Verbindung von guter alter Handwerkskunst mit hohem Regalimpact und starkem Branding im Kühlregal. Und für die Kennzeichnung der Heumilch-Käsespezialitäten haben wir aus der alten Heumilch-Ban-derole ein frisches, hochwertiges Heumilch-Siegel entwickelt“, er-läutert Fessler die Veränderungen.

Der gesamte Kommunikations-auftritt, beginnend von Vertriebs-werbemitteln über On-Packs auf allen Woerle-Käsen und einer aktuellen Jubiläums-Anzeigen-kampagne, strahlt diese 125 Jah-re Leidenschaft für besten Käse aus. Jörg Fessler ergänzt: „Mein persönliches Highlight der Jubilä-umsmaßnahmen ist ein sehr hoch-wertig gestaltetes, in feines Leinen gebundenes Buch, in dem auf 70 Seiten die Familiengeschichte so-wie die fünf Prinzipien der Familie Woerle nachzulesen sind.“

Dieses Buch wurde auf den fest-lichen Anlässen zum Jubiläum an alle Wegbegleiter, Freunde und Partner sowie alle 620 Woerle-Heumilchbauern und über 300 Mitarbeiter des Salzburger Famili-enunternehmens als ganz besonde-re Erinnerung ausgegeben. (fej) www.woerle.at

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„5 Generationen, 1 Leidenschaft“ Ein Claim, der auch die strategische Richtung des Salzburger Unternehmens vorgibt

Neues Markendach bei WoerleZur 125 Jahr-Feier der Privatkäserei Woerle lässt die Fessler Werbeagentur das Familienunternehmen in neuem Glanz erstrahlen.

„Familiengeschichte & Prinzipien“: Die inhaltliche Verfilmung des Buchs gibt’s als Imagevideo zu sehen auf www.woerle.at.

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J. Fessler: „Mein persönliches Highlight ist das hochwertig gestaltete Buch.“

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Credits:Kunde Gebrüder Woerle Ges.m.b.H. Agen-tur Fessler Werbeagentur Beratung Jörg Fessler, Monika Lindsberger AD Martha Ploder, Wolfgang Fasching Text Peter Skud- nigg

medianet – 11MarketiNG & MedieNDienstag, 30. September 2014

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Beacons, Indoor-Navigation und Kundenwünsche

Facts & FriendsNeuigkeiten Beim diesjährigen Special „Facts & Friends“ von DMVÖ und Handelsverband wurde über die ausgeklügelten Modelle zur Indoor- & Instore-Navigation sowie die Einsatzmöglichkeiten von Beacons & Co diskutiert. Dabei ging es nicht nur um die Frage „Wo ist der Kun-de?“, sondern vor allem um „Was will der Kunde?“ Beacons sind nichts anderes als Sender, die ständig Signale ausstrahlen; anhand dieser Signale erkennt unser Smartphone, wo wir uns befinden und kann uns passende Apps, Infos und Services präsentieren. Im Rahmen einer Ni-vea-Kampagne für Sonnencremes verschenkte Baiersdorf mit Beacons versehene Kinderarmbänder. Mithilfe der passenden App konnten die Eltern ihren Nachwuchs orten und wurden alamiert, wenn diese sich außerhalb der definierten Reichweite aufhielten. Zuwei-len kann es auch nötig sein, sich selbst zu orten, um sich zu orientieren: in Einkaufszen-tren, am Flughafen oder auf Messen. „Die Kunden haben im Internet gelernt, zu suchen und schnell zu finden; zu kaufen und schnell zu bezahlen – das erwarten sie nun auch in der realen Welt“, so Dunja Bacin-ger Tomaschitz, MCR der Le-der & Schuh AG. (red)

Veranstaltung zum Thema „Heimspiel der Auslandskorres-pondenten und -korresponden-tinnen“ am 6. Oktober um 19 Uhr im ORF-RadioKultur-haus. Anmeldung erforderlich!

„Wööd Fernsehen für eine Wööd Stadt“

W24-Programm TV Am Mittwoch präsentierte das Wiener Stadtfernsehen W24 im Odeon-Theater sein neues Programm für die Saison 2015. Unter dem Motto „Wööd Fernsehen für eine Wööd Stadt“ feierten rund 700 geladene Gäste die bisherige erfolgreichste Saison des Senders. W24-Geschäftsführer und Programmdirektor Michael Kofler beschrieb das verbindende Element aller Programme und Sendungen auf W24: „Mehrwert für Wien“. Die wichtigsten Themen und Highlights der kommenden Sai-son umfassen: die Ausweitung der Sendereihe „live und vor Ort“; „Guten Abend Wien“, die aktuellsten Highlights aus Wien; „24 Themen für Wien“; Österreichische „W24 Hits“ sowie jeweils am 1. Donnerstag im Monat eine Vien-nale-Dokumentation. Gesichtet wurden unter anderem: Markus Pöllhuber (WH Medien), Martin Biedermann (ORF), Oliver Böhm (ORF), Michaela Heumann (Kurier), Rudolf John (Kurier), Helmut Hanusch (News Verlag), Alexan-der Mil-lecker (ATV), Martin Gastinger (ATV), Georg Spatt (Ö3), Martin Wurnitsch (TV Media). (red)

12 – medianet Biz-talk ClaSSiC Freitag, 30. September 2014

ProgrammPräsentation

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1. Marcin Kotlowski (WH Medien GmbH), Sigrid Oblak (Wien Holding), Eva Pölzl (ÖsterreichBlick), Renate Brauner (Vizebürgermeisterin) und Markus Pöllhuber (WH Medien GmbH) im Wiener odeon-Theater; 2. Oliver Böhm (Geschäftsführung ORF-Enterprise) und Holger Thor (Event-Organisator); 3. Kristina Inhof und Jenny Posch (W24-Moderatorinnen) 4. Eberhard Forcher (Ö3) gemeinsam mit Alex List (DJ).

Podiumsdiskussion

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2 3 41. Carsten Szameitat (D-A-CH), Dunja Bacinger Tomaschitz (Leder & Schuh AG), Martin Wilfing (DMVÖ), Thomas Hinterleithner (LOC-Place.com & DMVÖ) und Michael Labschütz (Sevenval); 2. Clemens Kirner (Insider Navigation), Patricia Mussi (Handelsverband) und Anton Jenzer (DMVÖ); 3. Marius Fröch und Rene Castellano-Gonzales (beide Herold Business Data).

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Attention – A Life in Extremes Hierbei handelt es sich um ei-ne 90-minütige österreichische Dokumentation zum Thema „Ex-tremsport“. Regie führte der Ös-terreicher Sascha Koellnreitner. Die Dokumentation zeigt drei Protago-nisten während der Verfolgung ihrer sportlichen Ziele, bei denen sie bis an die Grenzen ihrer Leistungs-fähigkeit gehen. Dabei werden die Beweggründe als auch Risiken analysiert. Der Film läuft seit 26. September im Kino.

karriere

Daniela Zidek Gekko it-solutions Wien. Daniela Zidek avanciert zur Marketingchefin beim Wiener IT-Dienstleister „Gekko it-solutions“ und trägt somit die Gesamtver-antwortung für alle Kommunikati-onsagenden sowie für den Ausbau des Onlineshops. Die Werbe- und Marketingfachfrau ist bereits seit

Jänner 2013 für Gekko im Online-Marketing und Pro-duktma-nagement tätig.

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medianet Branchenkalender

sePtemBer30. IAA Business Communication Lunch: „Raus aus der

Komfortzone – Überleben im digitalen Zeitalter“ 12 Uhr, Palais Hansen Kempinski Wien

30. WKO-Podiumsdiskussion: „Beeinflussen Public Relations die Weltpolitik?“ 18 Uhr, WKO, Sky Lounge (Wien)

oktoBer1.–2. Werbeartikelmesse „marke[ding]plus“

jeweils 9–18 Uhr, Messe Wels 2. PK Österreichischer Werberat (ÖWR): „Die jungen

Werberäte – sehen junge Leute Werbung anders?“ 9 Uhr, Besprechungszimmer des ÖWR (Wien) Anmeldung erforderlich; [email protected]

6. Verleihung des Wiener JournalistInnenpreises 2014 19 Uhr, Rathaus Wien, Stadtsenatssitzungssaal (Wien) nur mit Einladung

6. Veranstaltung RadioKulturhaus: „Heimspiel der Auslandskorrespondenten und -korrespondentinnen“ 19 Uhr, ORF-RadioKulturhaus, Großer Sendesaal (Wien) Anmeldung erforderlich; http://radiokulturhaus.orf.at/

9. Symposium des FFI: „Kommunikations etikette und Agenda Setting im Zeitalter der Mitmachmedien“ 18 Uhr, Forum Mozartplatz (Wien)

9.–10. 10. Österr. Rundfunkforum: „Qualitätssicherung im Rundfunkt und in den Online-Medien“

ab 14 Uhr und ab 9:30 Uhr, Oesterreichische Kontrollbank, Reitersaal (Wien)

10.–12. Messe für interaktive Unterhaltung „gamescom und Game City 2014“ Rathaus Wien

15. PK Verein zur Förderung der Online-Werbung IAB: Medi-ennutzung in Österreich, Deutschland und der Schweiz“ 9 Uhr, Microsoft, Am Euro Platz 3 (Wien)

16. PK „Media-Analyse 13/14“ Presseclub Concordia (Wien)

20. Podiumsdiskussion Wiener Vorlesungen „Social Media“ 19 Uhr, ORF-RadioKulturhaus (Wien) Anmeldung erforderlich; http://radiokulturhaus.orf.at/

27. Premiere: „Tape“ von Stephen Belber 20 Uhr, WUK Projektraum (Wien)

28. Internationale Konferenz „Russia and Europe: Topical Issues of Contemporary International Journalism – global Challenges in Mirror of Mass Media“ 10 Uhr, Ständige Vertretung der Russischen Föderation bei den internationalen Organisationen (Wien)

30. Podiumsdiskussion APA-E-Business-Community: „Wie die Automatisierung die Arbeitswelt verändert“ 19:30 Uhr, Haus der Musik (Wien) Anmeldung unter http://ebc.apa.at

Schicken Sie uns Ihren Branchen-Event an: [email protected] – die Veröffentlichung ist kostenlos.

Marcin Kotlowski

mit Stadtrat Michael Ludwig.

Page 13: medianet 3009

außenwerbungaktuelle Studie

Mediaplus beleuchtet, wie Pendler ihre Handys in Wartesituationen nutzen Seite 18

ÖBB Rail ad 2014

Neben der Expertenjury bewertet heuer erstmals auch das Publikum Seite 20

aufgeBlaSen Sonderformen

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Highlight Eine neue Sonderwer-beform der Gewista öffnet im wahrsten Sinne des Wortes die Türen zu ganz neuen Möglich-keiten in der Außenwerbung. A1 hat die betretbaren City-lights bereits erfolgreich eingesetzt. Seite 16

medianet inSide your BuSineSS. today. dienStaG, 30. SeptemBer 2014 – 13

Neue Ära am PoS Schaufenster und displays haben früher allein über die optik das Kaufinteresse geweckt; dank moderner technik treten sie jetzt in einen direkten dialog mit den Konsumenten und werden zu aktiven Verkäufern. neben dieser interaktivität zeigt sich zudem ein trend zu aufwendigeren inszenierungen. Seite 14

Wir fahren Werbungnach vorne.

www.plakat-am-lkw.com

viscom 2014: Wo der klassische PoS in die digitale Welt eintritt

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viscom frankfurt 2014 Von 5. bis 7. November 2014 zeigen rund 350 Aussteller den erwarteten 13.000 Fachbesuchern die neuesten Werbetools

Technik bietet neue Wege für die Interaktion mit den Zielgruppen

Frankfurt am Main. Von der klas-sischen Werbetechnik über den Digitaldruck bis hin zu digitalen Werbeträgern und PoS-Medien – die viscom frankfurt 2014 zeigt in sechs Themenwelten die Neuheiten und Trends in der visuellen Kom-munikation.

Und hier geht es ganz klar in Richtung Vernetzung, also die Verbindung traditioneller Werbe-träger wie Plakat und PoS-Display mit mobilen Endgeräten. Dabei schicken Minisender via Bluetooth Werbebotschaften aber auch wei-terführende Inhalte an die Handys und Tablets.

Botschaft wird Dialog

Doch Werbescreens, Schaufens-terpuppen und Displays sollen den Kunden nicht nur etwas erzählen, sondern mit ihnen auch interagie-ren. „Digital Signage sollte auch dialogorientiert genutzt werden“, so Patrick Schröder, Bereichslei-ter Digital Signage bei der dimedis GmbH. „Wir entwickeln derzeit für einen Kunden etwa eine Chat-Funktion im Hilfebereich und ar-beiten bei einem anderen Projekt an einem interaktiven Paternoster auf dem Screen, bei dem der Kunde die vorbeiziehende Ware anklicken kann, um weitere Infos zu erhalten und zu bestellen.“

Ein weiterer Anbieter in diesem noch jungen Sektor ist das Start-up-Unternehmen Iconeme, das, ausgehend von Apples iBeacon-Technologie, sein Produkt VMBe-acon entwickelt hat. Im Sommer hat man bereits drei Stores in Großbritannien mit der intelli-genten Technik ausgerückstet, die Windowshopper zum Onlinekauf animieren soll. Auf eine Distanz von 100 m schicken die technisch aufgerüsteten Schaufensterpuppen Signale an die Handys der Nutzer, der durch eine App Produktdetails und Bestellinfos bekommt.

Daten zum Kaufverhalten

Der Vorteil der plaudernden Schaufenterpuppen liegt auf der Hand: Neben zusätzlichem Traffic auf den Onlineshop bekommt der Handel auch wichtige Daten über das Nutzerverhalten seiner Kun-den.

Schröder dazu: „Die Systeme erfassen heute viel mehr Kon-textdaten. Damit gelingt es, den Anwender zu involvieren und Dienste individuell zur Verfügung

zu stellen.“ Dadurch wirkt Digi-tal Signage aus seiner Sicht noch stärker verkaufsfördernd und ist als Kundengewinnungs-Brücke zwischen lokalem und Online- Geschäft hilfreich.

Die Branche bringt nahezu im Monatstakt neue Ideen hervor. Et-wa die mit sieben Metern weltweit größte, frei stehende Videostele in der Mall der Messe Düsseldorf; sie ersetzt die bisherige statische Infowand und besteht aus 24 46-Zoll-Displays. Die Software kom-pas von dimedis steuert alle Inhalte wie den Lageplan, Twitterwall, Vi-deos und Nachrichten. Besonderer Coup: kompas nutzt HTML5, und die Videowall ist damit eines der größten Browserfenster weltweit.

PoS der Zukunft

Wie es mit der aktuellen tech-nischen Entwicklung derzeit aus-sieht, ob die Systeme bereits für den Praxiseinsatz taugen und welcher Mehrwert sich daraus er-gibt – diesen Fragen widmet sich der Fokustag „Digital Signage“ am 5. November im „Futurelab – PoS trifft mobile”. Unter anderem wird Manfred Bögelein, Principal Con-sultant bei Adorsys, eine Einfüh-rung in die Beacon-Technologie am PoS geben. Wilhelm Hallig, GF von dimedis, erklärt, wie sich Social Media sinnvoll im statio-nären Shop einsetzen lassen.

Die Integration von mobilen Endgeräten in Digital Signage- Installationen wird in den nächs-ten zwölf Monaten von Kunden verstärkt nachgefragt, so ein Er-gebnis des vom europäischen Di-gital Signage- und Digital-out-of-Home-Verband OVAB regelmäßig herausgegebenen Digital Signage Business Climate Index (DBCI).

Fast 80% der befragten Unter-

nehmen bestätigen diese Ten-denz. Insbesondere die direkte Kundenberatung etwa in Banken oder Autohäusern, aber auch die Nachfrage nach interaktiven Digi-tal Signage-Lösungen am Point of Sale soll sich in den nächsten zwölf Monaten verstärken.

Denn praktisch alle Käufertypen

sind inzwischen so sehr an virtu-elle Einkaufskanäle und Medien gewohnt, dass sie deren Vorteile prinzipiell auch am PoS abrufen wollen, fand jüngst eine Retail Stu-die des IBM Instituts für Business Value (IBV) heraus. Ihre Prognose: Die Konsumenten werden für einen einzigen Einkauf mehrere Kanä-le nutzen, ohne sich des Wechsels zwischen diesen Kanälen noch be-wusst zu sein.

Über alle Kanäle

Der stationäre Handel müsse da-her ein einheitliches Einkaufser-lebnis über alle Kanäle hinweg bieten. Wie das etwa in einem Su-permarkt aussehen könnte, zeigt ein Beispiel des Studio diip: Die

Spezialisten für Bilderkennung ha-ben einen Gemüse-Erkenner ent-wickelt, der dem Kunden direkt am PoS im Supermarkt Rezepte und Infos zu den verschiedenen Gemü-sesorten liefert.

Aber nicht nur Interaktivität steht ganz oben auf der Agenda der Branche, sondern auch die Individualität. So konzipierte bei-spielsweise Ledcon Systems für die norwegische Den Norske Bank ein ausgeklügeltes Shopwindow-LED-Display. Das preisgekrönte Pro-jekt umfasst eine insgesamt über 130 m breite LED-Schaufenster-installation in Oslo, Bergen und Trondheim, bestehend aus 620 ein-zelnen LED-Modulen, die speziell für dieses Projekt designt und ge-fertigt wurden. Die außergewöhn-liche Installation erhielt 2013 den renommierten „Digital Signage Best Practice Award“.

Es werde Licht

„Unsere Strategie lautet, nicht einfach LED-Module out-of-the-box zu verkaufen, sondern dem Kunden ein umfassendes Projekt-management vom Design bis zur Inbetriebnahme zu bieten“, erklärt Udo Bloms, GF von Ledcon Sys-tems.

Trotz aller technischen Fort-schritte und neuen Möglichkeiten haben auch die klassischen Falt-säulen noch längst nicht ausge-dient: Aufmerksamkeitsstark, einfach aufzubauen und kosten-günstig, liegen sie nach wie vor im Trend.

„Generell sehen wir den Trend, die Aktivität am PoS zu verstär-ken“, so Andreas Grathwohl, GF Gesellschafter bei Schoepe Display. Gerade starke Marken gestalten ih-re Displays aufwendiger und mit mehr Einsatz von Technik. So kann

man sich optimal von Mitbewer-bern absetzen und am PoS in den Mittelpunkt rücken.

„Wir stellen in unserem Markt-segment ein wachsendes Interes-se an außergewöhnlichen Pro-duktinszenierungen fest, die aus der breiten Masse hervorstechen – sei es durch das Design oder auf-fällige Effekte“, meint auch Margit Oechsle, GF von oechsle display systems. „Ein hervorragendes Mit-tel, um ein neues Produkt zu ex-ponieren oder die Aufmerksamkeit für eine Werbeaktion zu steigern, ist der gezielte Einsatz von Licht, das mehr als nur Waren- oder Ver-kaufsraumbeleuchtung ist. Es ist ein emotionales Gestaltungsmittel.“ www.viscom-messe.com

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„Sprechende“ Schaufensterpuppen und Displays bringen Aufmerksamkeit und Mehrwert für Marken, Handel und Konsument.

14 – medianet special aussenWerbung Dienstag, 30. September 2014

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„Wir sehen heuer zwei

große Trends für Digital

Signage: Interaktivität

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Die viscom richtet sich an Markenartikler, Marketingentscheider, Objektdesigner, Maschinen- und Materialeinkäufer, Handwerker, Agenturen und Kreative gleichermaßen.

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Große Marken, großer Auftritt: aufwen-dige Inszenierungen liegen im Trend.

„Der Trend geht zu

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Gerade starke Marken

gestalten ihre Displays

aufwendiger und mit

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Plakat am Lkw Die Wiener Spezialisten kümmern sich um alle Aspekte einer Kampagne bis hin zur europaweiten und mehrsprachigen Abwicklung

Vom Lkw zur Smartphone-AppWien. Für Werbetreibende steht heute eine Vielzahl von Medien und Kanälen zur Verfügung, um ihre Botschaft an die gewünschte Zielgruppe zu richten. Jedes dieser Angebote hat spezifische Stärken, die es für die jeweilige Situation zu nutzen gilt. Zu den ältesten Alter-nativen zählt dabei das Plakat. Die-ses wird in der Regel nur eine kur-ze Zeitspanne betrachtet und muss in dieser die gesamte Botschaft übermitteln. Der Schwerpunkt liegt daher bei der Bildersprache und schnell zu erfassenden Texten, die ohne multimediale Unterstützung wirken müssen.

Erinnerungswert

Der Außenwerbespezialist „Pla-kat am Lkw“ aus Wien Simmering bietet die Möglichkeit, Plakate durch Montage auf Fahrzeugen als bewegte Bilder zu präsentieren und so Aufmerksamkeit zu gene-rieren. „Ein gewichtiger Vorteil der Lkw-Werbung und deren sehr hohe Erinnerungswerte liegt darin begründet, dass das Umfeld Straße trotz der Vielzahl an Fahrzeugen monoton erscheint. Die bewegten großformatigen Plakate an den Lkw-Werbeträgern stechen hervor und veranlassen die Menschen, hinzusehen“, erläutert Geschäfts-führer Christoph Huber.

Gerade in Zeiten, in denen viele Menschen Werbung, insbesondere im Internet, als zunehmend auf-dringlich empfinden und dies mit diversen Software-Tools einzu-schränken versuchen, bietet Pla-katwerbung einen möglichen Aus-weg. Wie Christoph Huber erklärt, bietet Lkw-Werbung den Vorteil, in einem Umfeld zu agieren, in dem die Rezipienten nicht darauf war-ten, mit Werbung konfrontiert zu werden, die sie dann auszublenden versuchen. „Lkw-Werbung kommt für den Betrachter immer unver-mutet und überraschend“, so der Werbeprofi.

Als weitere Stärke des Mediums sieht Huber, dass das direkte Um-feld werbearm ist, da andere Wer-beformen unmittelbar „auf“ der Straße nicht erlaubt sind und sich die Lkw-Plakate daher konkurrenz-los und in Alleinstellung bewegen. „Lkw-Werbung wird bei den Men-schen als sympathisch und mo-dern empfunden“, ergänzt Huber, „in Summe führt das zu hohen Bruttosichtkontakten und besten Erinnerungswerten.“

Digitaler Lkw

Seit der Unternehmensgründung im Jahr 2000 hat sich Plakat am Lkw als Spezialist in diesem Au-ßenwerbesegment etabliert. Lkw- Werbung als Kampagnenwerbung

ist eine Nische, die immer größer wird, freut sich Huber; „oft werden laufende Kampagnen verlängert oder saisonal aufgeteilt, um beson-dere Angebote zu bewerben.“

Als besonderen und auch sehr erfolgreichen Trend ortet Huber, dass die Außenwerbeform dazu genutzt wird, um Online-Angebote zu bewerben. Dazu gehören Ver-weise auf Internetshops, aber auch zum App-Download. Als Beispiel nennt er die BMW-Börse-App, die auf den Hauptverkehrsrouten be-worben wurde. „Jedes der PAL 12 Lkw-Plakate hat im Schnitt täg-lich zehn Downloads generiert; am Ende der Kampagne waren 30.000

Downloads zu zählen“, untermau-ert Huber die Bedeutung der Lkw-Werbung.

Für alle Branchen

Plakat am Lkw bietet seinen Kun-den die Möglichkeit, gleichzeitig mehrsprachige Werbekampagnen in den Ländern Europas mit nur einem einzigen Ansprechpartner umzusetzen. Diese werden bei der Wahl des richtigen Werbeformats und der Anzahl der eingesetzten Wagen professionell unterstützt. Das Medium ist für alle Branchen sehr gut geeignet, für B2C genau-so wie für B2B. Das Unternehmen

hat bereits Werbekampagnen für die Lebensmittelbranche gefahren, ebenso wie für Steuerberater, Touristikanbieter, Universitäten, Personalbereitsteller, Kfz-Zulie-ferindustrie, Immobilienbüros, Energielieferanten, Banken und Sparkassen, Kfz-Zubehör- und Au-tobranche und viele andere.

Um die Zukunft des Plakats macht sich Huber keine Sorgen: „Wir sind überzeugt: Solange es Transportfahrzeuge gibt, wird es große Plakatwerbung geben und ein Teil der Werbekampagnen sein – sei es als Hauptmedium oder in Kombination mit anderen Werbe-formen.“ (red)

Offline-Werbung auf der Straße wird heute verstärkt dazu genutzt, Online-Angebote zu präsentieren.

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medianet special – 15AuSSenwerbungDienstag, 30. September 2014

GF C. Huber verweist auf den hohen Erinnerungswert der Lkw-Werbung.

Gewista. Erfinder neuer Welten. Digital Media. Erweckt Werbung zum Leben.

Ein neues Zeitalter der Außenwerbung beginnt: Wiens U-Bahnstationen verwandeln sich dank hochauflösender Screens in digitale Produktwelten. Digital Media. Die optimale Verlängerung Ihrer Werbung im Out of Home.

Auch BMW nutzt die Möglichkeit, die neue Börse App per Lkw zu bewerben.

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16 – medianet special aussenwerbung Dienstag, 30. September 2014

a1 Kampagne An drei exklusiven Wiener Standorten wurde eine Out-of-Home-Sonderwerbeform umgesetzt

Die Tage der offenen Tür: neues von der gewistaWien. Auf eine neue und aufmerk-samkeitsstarke Out-of-Home- Sonderwerbeform der Gewista setzt derzeit A1: Für die Bewerbung der aktuellen Kampagne für A1 Fest-netz-Internet werden City Lights als verkleidete Türen inszeniert, die digitale Screens verbergen.

Eine vollwertige, freistehende grüne Tür lädt via Türschild da-zu ein, diese zu öffnen. Dahinter werden den Passanten humorvolle Einblicke in Wohnungen von zu-friedenen A1 Festnetz-Internet-Kunden erlaubt. An drei exklusi-ven, reichweitenstarken Stand-orten in Wien ist das Konzept zu sehen: am Opernring, an der Mari-ahilferstraße und auf der Meidlin-ger Hauptstraße 56.

Open doors

Hinter den Türen verbergen sich Screens in der Größe eines City Lights, die den Blick in vier unter-schiedliche Wohnungen von zufrie-denen A1 Festnetz-Internet-Kunden eröffnen. Die abgespielten Filme zeigen Protagonisten in Situationen des Alltages: Vom Wannenbad bis zum Bügeltisch, und dazu immer A1 Festnetz-Internet nutzend. Da-bei kann sie der Zuseher gleichzei-tig bei der einen oder anderen klei-nen Peinlichkeit ertappen.

Eine gewitzte werbliche Insze-nierung, welche die vielfältigen Möglichkeiten von Out-of-Home eindrucksvoll unterstreicht und auf sympathische Weise mit Un-terhaltung kombiniert. Das Kon-zept und die Umsetzung sind ge-meinsam mit der Agentur Nitsche entwickelt worden.

„Wir wollen mit A1 immer wie-der überraschen und neue Akzente setzen“, betont Claudia Huber, Leiterin A1 Classical & Digital Communications; „Bewegtbild im

öffentlichen Raum in dieser Form ist einzigartig. Um alle Möglich-keiten dieser Sonderwerbeform auszuschöpfen, haben wir uns et-was komplett Eigenständiges aus-gedacht. Die kurzen Filme bringen die Aussage ‚So zu Hause fühlt man sich nur mit A1 Festnetz-Internet‘ mit einem Augenzwinkern zum Le-ben. Für A1 wird so die gesamte Kampagne rund um A1 Festnetz-Internet perfekt abgerundet.“

Der Spaßfaktor

„Wir freuen uns, mit A1 einen Kunden betreuen zu dürfen, der of-fen für neue und unkonventionelle Ideen ist – zumal sie Sinn machen und einen starken Impact erzie-

len. Uns hat das Projekt jedenfalls großen Spaß gemacht“, ergänzt Niklas Duffek, Verwantwortlicher für die Kampagne bei der Werbe-agentur Nitsche.

Zusammen spielen

Petra Hofstätter, OmniMedia, zur Sonderwerbeform: „Die moderne und aufmerksamkeitsstarke Son- derumsetzung am City Light brach-te nicht nur ein ideales Zusammen-spiel aus Produkt und Kampagnen-idee auf die Straße, sondern war auch die kreative Krönung der breit angesetzten Mediaplanung.“

„A1“, so Andrea Groh, Director of Sales bei der Gewista, „hat hier wahrlich einen Schritt in Richtung

Out-of-Home-Werbung innovativ und digital getan, den wir so noch nie umgesetzt haben. Nicht nur die reichweitenstarken Top-Standorte, die ausgewählt wurden, sondern auch die maßgeschneiderte werb-liche Inszenierung, die mit dem Rezipienten zuerst haptisch durch das Öffnen der Türe und in Folge durch das Abspielen von unter-schiedlichen Spots in Interaktion tritt, unterstreichen die Einzigar-tigkeit dieser Aktion.“ Groh wei-ter: „Digital Media einmal anders: Diese und ähnliche Sonderwerbe-formen, die immer öfter umgesetzt werden, bestätigen den Trend hin zu individualisierten Kreationen, um Kampagnen eindrucksvoll zu unterstützen.“ (red)

Mit Türen verkleidete City Lights laden die Passanten zu einem Blick in einen A1 Haushalt ein.

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Einblick in virtuelle Privatsphären von A1-Nutzern gewähren die mit Türen verkleideten City Lights von Gewista.

no problaim: neue Kärcher-Inflatables

Tresdorf. no problaim, der Spe-zialist für aufblasbare Säulen, Zelte, Bögen oder Firmenmas-kottchen, wird auch immer wieder mit der Herstellung von detailgetreuen Produktnachbil-dungen beauftragt. Im Fall von technischen Produkten wie den Kärcher Hochdruckreinigern und Fenstersaugern bedarf das in der Produktion aber viel Know-how und besonders ex-akter Schnitttechnik, um einen authentischen Effekt erzielen zu können. Geräuscharme Ein-baugebläse sorgen für einen ru-higen Betrieb, damit die Infla-tables auch Indoor eingesetzt werden können.

„Kärcher ist für seine quali-tativ hochwertigen Produkte bekannt; den gleichen Quali-tätsanspruch hat Kärcher auch bei der Umsetzung seiner Pro-duktnachbildungen“, so Adolf Blaim, Geschäftsführer von no problaim. „Wir setzen für Pro-duktnachbildungen unser lang-jähriges Know-how im Bereich Schnittdesign ein und kombi-nieren in der Endfertigung oft unterschiedliche Branding-methoden – vom Sublimations-druck über Applikationen bis zum computerunterstütztem Airbrush und Handbemalung –, damit das fertige Produkt am Ende möglichst authentisch aussieht.“ Die Inflatables für Kärcher werden weltweit in den Kärcher-Niederlassungen eingesetzt.

Vamp Award: Verleihung am 23. Oktober

Wien. Die Einreichfrist für den Vamp Award 2014, der in zehn Kategorien vergeben wird, endete am 19. September. Teilnahmeberechtigt war jede Ambient Media- und Promoti-on-Aktivität, die in Österreich zwischen dem 1.7.2013 und dem 30.6.2014 stattgefunden hat. „Die Verleihung des Vamp Awards sowie die Party“, so Vamp-Vorstandsvorsitzender Markus Rauer, „findet heuer auch wieder im Rahmen einer glamourösen Abendveranstal-tung am 23. Oktober in der Diskothek U4 statt. Wir freuen uns auf viele einzigartige Ein-reichungen, die es bei dieser außergewöhnlichen Veranstal-tung, die perfekt zu dem coolen Portfolio und Image unserer Mitglieder passt, zu prämieren gilt.“

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Fenstersauger Mal zwei: klein im Original, groß von no problaim.

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Vamp-Vorstandsvorsitzender Markus Rauer freut sich auf den Event.

Wien. y-doc übernimmt ab sofort die Vermarktung der Werbeflächen von Gesundheits TV des Apothe-ker-Verlags auf rund 300 Screens in über 200 Apotheken – und sieht dies vor allem als perfekte Ergän-zung einer Screen-Kampagne in den bereits 900 Top-Arztpraxen, so y-doc in einer Aussendung Anfang September.

Teil der Imagepflege

In Arztpraxen wird Bildschirm-Werbung in einer völlig einzigar-tigen Situation wahrgenommen, heißt es; als Eckpunkte gelten hier etwa die höchste Glaubwürdigkeit durch das Arztimage, eine durch-schnittlich Wartezeit von 40 Minu-ten, die ungeteilte Aufmerksamkeit der Patienten, da es zu keinerlei Ablenkungen kommt, und folglich sehr hohe Erinnerungswerte bei den beworbenen Produkten am Bildschirm. Nach dem Arzt suchen 64% der Patienten eine Apothe-ke auf; daher sei es naheliegend, auch Bildschirme in Apotheken in die Kampagnen mit einzubeziehen, heißt es seitens y-doc.

Martin Traxler, Geschäftsführer Gesundheits TV, erläutert dazu: „Die Apotheken verfügen mit dem Fachmedium Gesundheits TV des Apotheker-Verlags über ein un-abhängiges, informationsstarkes und verlässliches Medium mit zu-sätzlich individueller Gestaltungs-möglichkeit im apothekeneigenen Design. Jede einzelne Apotheke, die Gesundheits TV in ihr Pro-duktplacement und ihre Corporate

Identity integriert, unterscheidet sich durch spezifische, apotheken-eigene Merkmale und trägt einen wesentlichen Teil zur Imagepfle-ge der eigenen Apotheke sowie der Apothekerschaft bei.“ Darüber hinaus werde durch die apothe-kenexklusive Produktwerbung ein Bedarf geweckt und die Nachfrage nach Produkten entsprechend ih-rer Auswahl gesteigert, so Traxler weiter.

Michael Richter, Geschäftsfüh-rer y-doc Infotainment, ergänzt: „Zu unseren Top-Ärzten können wir unseren Kunden nun auch Top-Apothekenstandorte anbie-ten – ganz nach dem Motto: ‚Alles aus einer Hand‘. Wir sehen dies als perfekte Synergie, daher freuen wir uns sehr über die Kooperation mit dem Apotheker-Verlag.“

15 Jahre Erfahrung

y-doc verfügt mittlerweile über eine mehr als 15jährige Erfahrung und hat in diesem Zeitraum mit der Pharmaindustrie ausgewählte Top-Ordinationen (hohe Patien-tenfrequenz = höhere Reichweite) festgelegt; ein individuelles Pro-gramm für jede Praxis sorgt dabei für eine hohe Identifikation der Ärzte mit dem Programm und den jeweiligen Produkten. Neben einer zielgruppengenauen Buchung und individuellen Selektionsmöglich-keiten ist auch die Zusendung von Fachinformationen/Begleitschrei-ben an die Ärzt gemeinsam mit dem Programm inkludiert, ver-spricht y-doc. (red)

Top-standorte Kooperation mit dem Apotheker-Verlag sorgt für Synergien in der Vermarktung von Gesundheits TV

y-doc: Fragen sie Ihren arzt oder apotheker

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y-doc vermarktet neben den Screens in den Arztpraxen auch jene in Apotheken.

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Goldbach Media Austria Vermarkter launcht den „Digital out of Home“-Planer – damit lassen sich Zielgruppen jetzt besser erreichen

Screens per Mausklick planbarWien. Der Vermarkter Goldbach Media Austria hat den „Digital out of Home“ (DOOH)-Planer gelauncht und ermöglicht es damit, mit sei-nem aus 10.000 Screens beste-henden Werbenetz auf Basis von werberelevanten Zielgruppen zu planen. Gemeinsam mit dem Con-sulting-Unternehmen TMC (The Media Consultants) sowie einem Agenturbeirat, bestehend aus Re-search-Verantwortlichen von Me-dia-Agenturen, wurden Standards und Konventionen für das Außen-werbenetzwerk festgelegt.

Tool für DOOH-Kampagnen

Die Besonderheit der eigens ent-wickelten Applikation liegt einer-seits in einer standardisierten Be-wertungsmethode der Bruttoreich-weite sowie andererseits in der festgelegten Gewichtung der Netz-werke, basierend auf den jeweiligen Kontaktwahrscheinlichkeiten.

„Mit unserem ‚DOOH‘-Planer können wir Werbekunden in Ös-terreich erstmals ein Netzwerk-übergreifendes Planungstool für ‚Digital out of Home‘-Kampagnen zur Verfügung stellen. Damit ist es noch einfacher, auf Basis fun-dierter Daten professionelle Me-diaplanungen durchzuführen und zugleich über einen Single Point of Contact abzuwickeln“, so Josef Almer, Managing Director bei Goldbach Media.

Der klare Vorteil des Goldbach-Netzwerks – die rasche Erzielung hoher Reichweiten in der aufstre-benden Mediengattung „Digital out of Home“ – werde laut dem

Geschäftsführer damit weiter auf-gewertet. „Für Kunden und Agen-turen bedeutet dies eine einfache Planbarkeit von Zielgruppen auf Basis gewichteter Bruttoreichwei-ten“, so Almer.

Experten-Outcome

„Wichtig war für uns in diesem Zusammenhang, Research-Exper-ten aus Mediaagenturen in den gesamten Entwicklungsprozess einzubeziehen und einen gemein-samen Standard für alle unsere DOOH-Medien zu definieren. Mit TMC konnten wir zudem einen re-nommierten unabhängigen Part-

ner ins Boot holen“, ergänzt Horst Brunner, seitens Goldbach Media als Bereichsleiter Digital out of Home für das Projekt verantwort-lich, den Asset für Werbekunden.

Nachvollziehbares Tool

Auch TMC-Geschäftsführer Markus Hartl ist begeistert: „Wir freuen uns, allen Mediaplanern ein einfaches, nachvollziehbares Me-dia-Tool zu Verfügung zu stellen. Erstmals können Kontaktwahr-scheinlichkeiten für Zielgruppen, Tarife und TKPs zu verschiedenen Screen-Medien ausgewiesen wer-den.“ (red)

Geschäftsführer Josef Almer: „Netzwerkübergreifendes Tool für die Planung von ‚Digital out of Home‘-Kampagnen.“

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medianet special – 17AuSSenwerbunGDienstag, 30. September 2014

Toyota Aygo-Kampagne

Viel FahrspaßWien. Mit seinem modernen, dyna-mischen Konzept will der Toyota Aygo das perfekte und umwelt-schonende Stadtauto sein. Dennoch fährt er in der neuen Kampagne mit den Öffis, oder besser gesagt über mehr als 100 Digital Screens in der U-Bahn-Station Stephansplatz. Da-bei wechselt er ständig die Farbe – von Schwarz über Orange bis zu unschuldigem Weiß, wodurch die Message „Aygo“ fahren macht Spaß – Go Fun Yourself“ noch zusätzlich betont wird.

Friedrich Frey, GF Toyota Frey Austria: „Die Entscheidung, den neuen Aygo auf den Digital Screens zu zeigen, war naheliegend, da dies exakt den Innovationsanspruch der Marke widerspiegelt.“ (red)

Was macht das Auto in der U-Bahn-Station? Natürlich Werbung.

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Drei Männer und ein Planer: Horst Brun-ner, Josef Almer, Markus Hartl (v.l.n.r.).

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Innovativ Info-Transfer

Plakat am HandyNew York. Plakatwerbung ist gut, Werbung am Handy auch – warum also die beiden nicht miteinander kombinieren? Bei Clear Channel Outdoor, dem mit 760.000 Wer-beflächen größten Außenwerbe-unternehmen der Welt, ist die Ver-bindung der alten und der neuen Werbewelt mittels Quick-Response (QR) und Nahfeldkommunikation (NFC) bereits möglich.

Vorerst wird das neue Sys-tem, das laut Meinung von Clear Channel Outdoor-Chefin Suzanne Grimes vor allem für global agie-rende Markenartikelhersteller in-teressant ist, in 28 Städten in den USA, in Toronto sowie auch in ei-nigen wenigen ausgewählten euro-päischen Märkten, darunter etwa Frankreich oder die Schweiz, ein-geführt. (red)

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18 – medianet special aussenwerbung Dienstag, 30. September 2014

epamedia Der Online-Riese Zalando kombiniert Außenwerbung mit Mobile und setzt dabei auf das Epamedia-Netz

Vor großem Publikum treffsicher eingenetzt

Wien. Die Marke Zalando setzt der-zeit neben TV-Werbespots erst-mals auch auf Außenwerbung – und dabei auf das Außenwerbe-netz von Epamedia. Mit einer groß angelegten Citylight-Kampagne – mehr als 1.000 Flächen im Raum Wien, Oberösterreich, Salzburg und der Steiermark – wurde kürz-lich die neue Werbelinie vorge-stellt. Dabei spricht das Unterneh-men auch verstärkt Smartphone-User an, denn via QR-Code auf den Citylights kann die neue Zalando-Shopping-App für mobiles Einkau-fen downgeloadet werden. Quasi als besonderes Zuckerl bietet das Online-Portal des Modehändlers Usern auch die Möglichkeit, einen Style-Test durchzuführen.

Ziel der aktuellen Citylight-Kam-pagne ist es, die Markenbekannt-heit von Zalando weiter zu steigern und die typgerechte Lifestyle-Kol-lektion zu kommunizieren.

Charity-Tour & Kirchtag

Die diesjährige „Harley David-son Charity Tour 2014“, an der sich wieder zahlreiche Motorradbe-geisterte sowie Prominente betei-ligt und fünf Tage bei jedem Wet-ter auf ihren Sattel geschwungen haben, wurde ebenso aufmerksam-keitsstark als 16-Bogen-Plakat-kampagne im Netz der Epamedia angekündigt. Mit der Biker-Tour konnten 2014 rund 221.000 € an Spenden gesammelt werden.

Auch die Ankündigung des 71. Villacher Kirchtags erfolgte wie-der mit einer Großplakatkampagne im 24-Bogen-Format und einer A1 Kleinanschlagskampagne auf Lit-faßsäulen im Epamedia-Netz. Je-den ersten Samstag im August und in der Woche davor steht die Vil-

lacher Innenstadt ganz im Zeichen des Brauchtums. Alljährlich zieht es mehr als 400.000 Besucher in die geschmückte Innenstadt.

Villach stand Kopf

Im Zuge von über 130 Einzel-events wurde beim Kirchtag hei-misches und internationales Brauchtum präsentiert. Clemens Aigner, Vorstandsdirektor der Ver-einigten Kärnten Brauereien AG, und der Obmann des Vereins Vil-lacher Kirchtag, Richard Pfeiler, ließen es sich nicht nehmen, bei ei-ner Epamedia-Plakatstelle persön-lich vorbeizuschauen. Sie zeigten sich von der Qualität der Plaka-tierung und der aufmerksamkeits-starken Kampagne, die den Kirch-

tag und das Erfolgsprodukt der Brauerei, das Villacher Bier, in den Vordergrund rückte, begeistert.

Epamedia-Marktforschung

Auch begleitende Marktfor-schung für Agenturen und wer-betreibende Unternehmen bei der Außenwerbung findet sich im Portfolio der Epamedia. Denn seit der Einführung des Outdoor Server Austria stehen einige neue Leistungswerte wie etwa Oppor-tunities to see (OTS), Gross Rating Points (GRP), etc. zur Verfügung. Aber was tun mit all diesen Kenn-zahlen?

Epamedia bietet hier Antworten auf Fragestellungen und erarbeitet mit den Kunden maßgeschneiderte

Wirkungserhebungen. Auch Cross-media-Kampagnen lassen sich auf diese Weise gut berechnen.

Zahlreiche Möglichkeiten

Ermittelt werden können Wer-beerinnerung (Recall) und der op-timale Werbedruck; das Sujet lässt sich ebenso überprüfen. Oft ist es auch sinnvoll, zu erheben, ob die Botschaften verstanden werden, und welche Elemente in Erinne-rung bleiben. Die auslösende Kraft der Werbung kann ebenso ausge-wertet werden. Individuelle Da-tenerhebungen bieten eine exakte Abklärung von spezifischen Frage-stellungen; zudem steht Epamedia mit einer Vielzahl von Erfahrungs-werten beratend zur Seite. (red)

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Begleitende Marktforschung bei Außenwerbung schafft Klarheit bei der Kampagnenplanung.

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Richard Pfeiler (Villacher Kirchtag), Gerald Glanznig (Epamedia Kärnten), Clemens Aigner (Vereinigte Kärntner Brauereien AG).

Etatgewinn: Wiener Wohnen setzt auf DMB

Wien. Stadt Wien – Wiener Wohnen, die größte Haus-verwaltung Europas, hat für die Kommunikation mit der Agentur Demner, Merlicek & Bergmann einen neuen Partner an ihrer Seite. Die neue Linie setzt sich aus einer Image- und Informationskampagne zusam-men, die sich v.a. an die Be-wohner der Wiener Gemeinde-bauten richtet. Dabei wird auch sämtliches Informationsmate-rial an die neue Kampagnen- linie angepasst. Kampagnen-start ist Mitte Oktober und um-fasst TV, Print, Außenwerbung und Online.

Christian Schantl, Leiter Kommunikation und Marketing bei Wiener Wohnen: „Soziales Wohnen hat in Wien eine lange Tradition. Die stetige Erneu-erung, Veränderung und Wei-terentwicklung der Kommuni-kation mit unseren Kundinnen und Kunden ist uns ein ebenso wichtiges Anliegen wie die po-sitive Verankerung des Sozialen Wohnbaus in der Gesellschaft. Mit Demner, Merlicek & Berg-mann haben wir dafür den richtigen Partner gefunden.“

Hessischer Rundfunk nutzt Netz von Ströer

Frankfurt. Seit Anfang Sep-tember präsentiert sich der Hessische Rundfunk (hr) mit seinem regionalen Nachrich-tenangebot „Hessenschau“ auf dem Public-Video-Netzwerk des Außenwerbers Ströer. Die Content-Kooperation umfasst das „Station Video Netz“ an 16 Bahnhöfen in Hessen. Im Rahmen der Kooperation in-formiert die Hessenschau an wichtigen Knotenpunkten über regionales Tagesgeschehen, das insbesondere für Pendler und Bahnreisende von Interesse ist. Ströer strahlt die Nachrichten an sieben Tagen in der Woche, jeweils von 6 bis 24 Uhr, mehr-mals pro Stunde in Form von kurzen Nachrichtenbeiträgen aus.

Christoph Hammerschmidt, Leiter Kommunikation, beim hr: „Die ‚Hessenschau‘ steht für ein verlässliches regionales Nachrichten- und Magazin-angebot aus und für Hessen. Wir freuen uns sehr, dass wir über die Kooperation mit Ströer täglich rund 150.000 Reisenden und Pendlern direkt die Mög-lichkeit geben, sich über das aktuelle Geschehen in Hessen informieren zu können.“

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Christian Schantl zufrieden: „Haben mit DMB den richtigen Partner“.

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Christoph Hammerschmidt ist der Leiter der Kommunikation beim hr.

München. Rund 40 Mio. Deutsche sind Pendler; etwa 13 Mio. davon fahren regelmäßig mit dem öffent-lichen Nahverkehr zur Arbeit, zur Schule oder zur Uni. Inzwischen meistens dabei: Smartphones oder Tablets. Doch weder Medien, noch die Werbetreibenden ver-fügten bislang über valide Daten zum Nutzungs- und Surfverhal-ten der Pendler. Und dies, obwohl die Pendler eine werberelevante

Zielgruppe sind: häufig berufstä-tig, Medien nutzend, meist online erreichbar und kaufkräftig.

Mit ihrer aktuellen Online-Stu-die „Mobile Nutzung in Warte- situationen“ hat sich die Media-plus Gruppe dieses Themas an-genommen und u.a. die folgenden Fragen gestellt: Was machen Pend-ler im Öffentlichen Personennah-verkehr (ÖVPN) während der War-tezeit auf ihren Geräten? Welche

Apps nutzen sie wie oft? Und: Sind sie Werbung gegenüber aufge-schlossen und über welche Kanäle sind sie zu erreichen?

2.114 befragte Pendler

96% der 2.114 Befragten verfügen über ein Smartphone, 42% davon haben darüber hinaus Tab-lets, die v.a. während längerer Fahrzeiten genutzt werden (85%). Smartphones kommen auch auf kurzen Strecken zum Einsatz. Die Hälfte der Be-fragten greift sogar bei sehr kur-zer Wartezeit, etwa an der Super-marktkasse, zum Handy.

Am häufigsten wird von den Pendlern dabei gecheckt, ob sie einen Anruf oder eine SMS erhalten haben (87%); sie lesen ihre Kurz-nachrichten oder die E-Mails (84%), blicken auf die Uhr (79%), besuchen Soziale Netzwerke (58%), wollen Infos zum Wetter haben (57%) oder verinnerlichen sich die Nachrich-ten (52%). Zumeist werden dafür aber keine Browser, sondern Apps bemüht. Diese werden von 63% der Befragten „häufig“ und von 33% „gelegentlich“ genutzt. Den Groß-

teil machen dabei Programme aus dem Bereich der Kommunikation aus.

„Out of Home“ sehr stark

70% der Pendler stoßen sich an Werbung, die in Apps eingeblendet wird; 25% gaben an, dass Werbung für sie kein Störfaktor sei. Jedoch meinten 65% auch, dass „Out of Home“-Werbung sie bereits dazu veranlasst habe, mit ihrem mobi-len Gerät nach dem Abgebildeten zu suchen.

„Dass Out of Home die perfekte Verlängerung von Kampagnen in den digitalen Raum ist, wird durch die Ergebnisse der Studie eindrucksvoll belegt. Hier rangiert ‚Out of Home‘ mit 65 Prozent In-teraktionsfazit, also Menschen, die aufgrund einer Werbebotschaft auf einem ‚Out of Home‘-Werbeträger damit verbundene weiterführende Inhalte auf ihren mobilen Endgerä-ten (bei einer fast 100%igen Markt-durchdringung) abrufen, weit vor allen anderen Mediengattungen“, freut sich Karl Javurek, Präsident des Vereines Out of Home. (red)

Mediaplus-gruppe Studie des Münchner Unternehmens zeigt, wie und wann Pendler ihre mobilen Geräte nutzen

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Mediaplus-Studie schlüsselt das mobile Verhalten von Pendlern in Wartezeiten auf.

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Allerstorfer Werbeservice Geschäftsführer Andreas Allerstorfer spricht über Trends, ungewöhnliche Lösungen und preisgekrönte Kampagnen

Digitalisierung und KreativitätRottenegg. medianet sprach mit Andreas Allerstorfer, Geschäfts-führer von Allerstorfer Werbeser-vice (aWs) und Wirtschaftskammer Österreich Berufsgruppensprecher Ankündigungsunternehmen, der in diesem Jahr auch Jurymitglied für den Euro Effie ist, über Gegenwart und Zukunft der Außenwerbung.

medianet: Wohin entwickelt sich Out of Home? Welche Trends sind wichtig?Andreas Allerstorfer: Erst einmal freuen wir uns, dass Österreich heuer mit der FEPE- und der D-A-CH-Tagung zwei internationale Meetings der Out of Home-Indus-trie ausrichten konnte. Dabei ging der Tenor eindeutig in die Rich-tung, dass die Digitalisierung von OOH-Medien mittels LED- und LCD-Anzeigeflächen an ausge-wählten Standorten, wie Bahn- höfen, Flughäfen, U-Bahn-Stati-onen und dergleichen im ersten

Schritt eine neue zusätzliche Ak-zeptanz von OOH bei den Auftrag-gebern geben wird.

medianet: Wo liegen die Anforde-rungen für Agentur und Kunden?Allerstorfer: Wichtig ist meines Erachtens, dass der Dialog zwi-schen digitalen OOH-Anbietern und den Kreativagenturen intensiv dahingehend geführt wird, welche Umsetzungsmöglichkeiten durch DOOH sowohl in technischer, als in auch rechtlicher Hinsicht erzielt werden können und welche wei-terführenden OOH-Aktivitäten zur flächendeckenden Streuung not-wendig sein können.

medianet: Ist die Marktdurchdrin-gung von DOOH eine Frage der Kreativität?Allerstorfer: Ganz klar. OOH lebt von den kreativen Botschaf-ten auf den Plakatflächen, City Lights und Bigboards; hier kön-nen durchaus ungewöhnliche und formatsprengende Lösungen, wie sie manchmal an Rolling Boards Anwendung finden, für gesteiger-ten Impact sorgen. Umso mehr gilt dieser Ansatz für DOOH-Umset- zungen.

medianet: Welche Botschaft ver-mitteln uns die Gewinner der Euro Effie 2014?

Allerstorfer: Da jede Kampagne, die eingereicht wurde, zumindest in zwei europäischen Ländern gelaufen sein musste, galt es, die Werbebotschaft visuell klar und unmissverständlich zu kommuni-zieren. Reduktion in der Darstel-lung für die traditionellen Medien und weiterführende Infos in den neuen Medien ist das Gebot der Stunde. Um den Effizienzkriterien zu entsprechen, wurden speziell OOH- und DOOH-Umsetzungen in einzelnen, aber dafür sehr krea-tiven Ansätzen gewählt, um diese dann als Eyecatcher und Multipli-kator für die Sozialen Medien ein-zusetzen. (red)

In Österreich fanden heuer zwei internationale Branchentreffen statt, die die Zukunft beleuchteten.

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medianet special – 19AussenWerbungDienstag, 30. September 2014

Jubiläum Gewinnspiel

Plakat für alleGraz. 2014 steht ganz im Zeichen eines runden Geburtstags: Der Ankünder feiert seinen 90. Ge-burtstag. Am 1. Jänner 1924 als reines Plakatunternehmen gegrün-det, ist man heute in allen Feldern der Außenwerbung aktiv. Werbe-treibenden stehen im neuen Jahr-tausend nun auch Großplakate, City Lights, Poster Lights, Rolling Boards und vielen weitere Werbe-formate zur Verfügung.

„Wir werden unsere Marktstärke halten und wir werden weiter für Innovationen sorgen – als Partner für Städte und Gemeinden und als erster Ansprechpartner für unsere Kunden durch konsequente Quali-täts- und Servicepolitik“, verspre-chen die beiden Geschäftsführer Dieter Weber und Sepp Karner. Der Umsatz der Ankünder-Gruppe beläuft sich auf mittlerweile auf 30 Mio. €, die man nicht mehr nur in Graz, sondern in großen Teilen Österreichs und auch im Ausland erwirtschaftet.

Um den erfreulichen Anlass mit allen Interessierten gemeinsam zu begehen, bot man über die eigene Homepage via Webformular die Verlosung von 90 Plakatflächen an; teilnahmeberechtigt war jeder über 18 Jahre, Teilnahmeschluss war der 24. September. Die Sujets der Gewinner, die auch eine einzige leichte Frage zu beantworten hat-ten, werden demnächst im Groß-raum Graz plakatiert, die Kosten für Druck und Plakatierung trägt Ankünder. Auf Wunsch stand man den Teilnehmern auch beratend zur Seite. (red)

Geschäftsführer Dieter Weber und Sepp Karner feiern heuer 90 Jahre Ankünder.

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A. Allerstorfer: „Digitalisierung sorgt für zusätzliche Akzeptanz der Auftraggeber.“

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innovate! Markenname

Ein Label für Out of Home

Bonn. Unter dem Label „in-novate!“ erfasst, entwickelt und präsentiert das Schwei-zer Außenwerbeunternehmen APG|SGA systematisch die In-novationskraft des Mediums Out of Home sowie jene der ei-genen Produkte und Services. Dazu wurde jüngst ein Innova-tionsteam gegründet und eine Webplattform generiert (www.apgsga.ch/de/innovate), die APG|SGA-Marktpartnern an-hand konkreter Fälle demons-triert, welche Möglichkeiten es in der Außenwerbung hinsicht-lich Planung, Kreativität und Produktion gibt.

Die Website zeigt zahlreiche Innovationen und Fallbeispie-len, die in der Schweiz oder im Ausland erfolgreich reali-siert wurden. Markus Ehrle, CEO APG|SGA: „Mit ‚innovate!‘ schafft die APG|SGA eine ein-zigartige Austauschplattform und Inspirationsquelle, die zur aktiven Botschafterin für die Attraktivität und Kreativität von Out of Home-Media in der Schweiz wird.“ (red)

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Markus Ehrle: „‚innovate!‘“ ist eine einzigartige Austauschplattform.“

ÖBB Rail Ad 2014 Am 9. Oktober werden die Gewinner des „ÖBB Rail Ad 2014“ im Rahmen einer Gala prämiert

Turbo für IdeenreichtumWien. Aufgrund des großen Erfolgs in den vergangenen drei Jahren wurde der Werbepreis der ÖBB, der „ÖBB Rail Ad“, heuer erneut ausge-schrieben – und damit bereits zum vierten Mal. Die Einreichungen wa-ren auch in diesem Jahr sehr spek-takulär und reichten von einer Lok als grüne Almwiese über lebende Fahnenmasten am Bahnhof bis hin zu einem Bus mit Baugerüst.

114 Ideen, 42 Nominierte

Insgesamt 114 Ideen in den fünf Kategorien „Bahnhof“, „Zug“, „Bus“, „Dialog & Interaktion“ und „Innovation“ stellten sich der Pu-blikumswahl, die von 21. Juli bis 1. September online über die Büh-ne ging. Neu beim ÖBB Rail Ad 2014 ist, dass erstmals auch ein Sonderpreis für den Publikumssie-ger vergeben wird; diesen erhält je-ne Einreichung, die im Rahmen des Online-Votings kategorieübergrei-fend die meisten Stimmen bekam.

Flächen für Sieger

Die Preisverleihung zum ÖBB Rail Ad 2014 findet am 9. Oktober am neuen Wiener Hauptbahnhof statt. Den Siegern, die bei diesem Gala-Abend vor der nationalen Werbebranche prämiert werden, winkt neben der ÖBB Rail Ad- Trophäe auch Out of Home-Werbe-zeit auf Flächen der ÖBB im Wert von jeweils 10.000 €.

„Out of Home-Werbung ist das beste Rezept für kreative Mar-keninszenierungen. Mit dem ÖBB Rail Ad machen wir auch dieses Jahr die Vielfalt der Werbeformen entlang Österreichs größtem Mo-bilitätsnetz sichtbar“, so Kristin Hanusch-Linser, Leiterin ÖBB-Konzernkommunikation.

Hanusch-Linser sieht im ÖBB Rail AD „einen echten Turbo“ für die Kreativität der Branche. „Große, etablierte Agenturen mes-

sen sich mit jungen Kreativen auf Augenhöhe.“

Hochkarätige Jury

Die Preisträger wurden aus ei-ner Kombinationsbewertung der Expertenjury, die nach Kriterien wie „Dialogfähigkeit“, „Realisier-barkeit“ oder „Originalität“ eva-luierte, und dem Online-Voting in den Kategorien ermittelt. Die Jury bestand aus elf Kommunikations-

experten – ihr gehörten u.a. Kristin Hanusch-Linser, Dieter Scharit-zer (Geschäftsführer Österreichi-sches Gallup Institut), Manfred Oschounig (Geschäftsführer ÖBB-Werbung GmbH), Joachim Feher (CEO MediaCom) und Rudi Kobza (Geschäfts führer Kobza Integra) an.

„Die Einreichungen waren un-glaublich kreativ und beinhalten zum Teil witzige Provokationen – es ist einfach Werbung, die Spaß macht und auch hängenbleibt“, freut sich Jurymitglied Manfred Oschounig, der im ÖBB Rail Ad einen „Hingucker für die heimische Werbeindustrie“ sieht.

Zug zur Community

Einige Einreicher nutzen auch bewusst ihre Social Media-Platt-formen, um die eigene Community hierfür zu begeistern. Oschounig: „Involvement ist das Zauberwort – unser Werbepreis ist nicht etwas, was hinter verschlossenen Tü-ren entschieden wird; die Einrei-chungen stellen sich den Kunden und müssen sie überzeugen. Die Teilnahme am ÖBB Rail Ad kann so kommunikativ als Anker einge-setzt werden, um verstärkt in den Dialog mit der eigenen Fangemein-de zu treten.“

Insgesamt wurden für die Ein-reichungen heuer mehr als 25.000 Stimmen im Zeitraum der Publi-kumswahl abgegeben. (red)

Erstmalig gibt es beim ÖBB Rail Ad heuer auch einen Sonderpreis für den Publikumssieger.

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Auch für den ÖBB Rail Ad nominiert: der Baumit-Bus der Jandl Werbeagentur.

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20 – medianet special AussenweRBung Dienstag, 30. September 2014

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Einsparungen wegen Ukraine-Krise; kein Stellenabbau geplant Seite 23

Preismonitor

Die Preise von Elektro-Produkten variieren laut einer AK-Untersuchung stark Seite 24

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René Michael Netzel ist neuer Verkaufs- leiter bei den Gebrüdern Woerle Seite 26©

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Schärfs Coffeeshop: Die Bohne zieht’s in die Welt

Expansionslustig reinhold schärf expandiert mit der Coffeeshop Com-pany weltweit. die hauseigene gastro-Konzeption hat sogar noch höhere Wachstumsraten. und das unter-nehmen diversifi-ziert immer weiter. Seite 22

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Sonntagsöffnung Berndt Quer-feld (Bild), Obmann der Fach-gruppe Kaffeehäuser in der Wiener Wirtschaftskammer, sieht die derzeit heiß disku-tierte mögliche Sonntags-öffnung im Handel nicht als Bedrohung für die Gastrono-mie; offene Geschäfte könnten durchaus mehr Kunden brin-gen. Seite 23

Teekanne Der Marktführer am österreichischen Teemarkt will noch heuer zwölf Produktneu-heiten in die Regale bringen. Mit den Teekapseln für Nes-presso geht das Unternehmen auf eine neue Zielgruppe zu. Michael Lehrer, Marketing-direktor (Bild), betont, welch wichtige Rolle die Marke beim Tee spielt. Seite 24

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Bellevue Der Schweizer Riche-mont-Konzern reagiert auf die schwache Nachfrage nach Luxusartikeln. Die für ihren Schmuck bekannte Konzern-tochter Cartier setzt 230 Be-schäftigte in ihrer Uhrenfabrik im Westschweizer Villars-sur-Glane ab November auf Kurz-arbeit. Cartier beschäftigt in der Schweiz 1.600 Leute. (APA)

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22 – medianet retail TiTelsTory Dienstag, 30. September 2014

Neusiedl/See. Die Coffeeshop Com-pany, Teil der Schärf Unterneh-mensgruppe, ist derzeit mit rund 300 Outlets in knapp 30 Ländern weltweit vertreten. Und Reinhold Schärf, Inhaber und Geschäfts-führer des Familienunternehmens, sieht den Plafond mit dem Konzept noch lange nicht erreicht, wie er in einem medianet-Interview betont: „Wir sind derzeit vor allem in den Arabischen Staaten sehr erfolg-reich; auch in der Türkei wachsen wir.“

Dies sei vor allem auch deshalb wichtig, um einen anderen Markt, der in Turbulenzen geraten ist, aufzufangen: In Russland, wo man, wie Schärf betont, zu seinen Partnern trotz aller derzeit auf offizieller Ebene herrschenden politischen Widrigkeiten ein sehr gutes Einverständnis habe, sei, ebenso wie in der Ukraine, momen-tan aus offensichtlichen Gründen an Expansion nicht zu denken.

Bei dem Kaffeehaus-Konzept der Schärfs wird trotz allem an einer Ausweitung des Produktportfolios gearbeitet, weil sich die Coffeeshop Company selbst auch immer mehr „zu einem vollwertigen, gastrono-mischen Konzept“ entwickle, wie Schärf betont. Das Unternehmen werde gerade für die nächste Gene-ration vorbereitet – auch durch die

verstärkte Mitarbeit des Sohnes von Reinhold Schärf; man stehe in Verhandlung über Marktein-tritte in den USA und habe gerade neue Verträge für Outlets in Pakis- tan und Indien unterzeichnet. Mit nochmaligen Verweis auf Russland betont Schärf, dass die Risikosplit-tung im Unternehmen gewahrt werden müsse.

Die Erfolge mit der Coffeeshop Company verleiten Schärf jetzt jedoch nicht zu einem exponen- tiellen Wachstum. Dieses sei aus-gelegt auf „35 bis 50 Eröffnungen pro Jahr“ – das sei durchaus zu-friedenstellend, „ist aber auch nur ein Teil unseres Unternehmens“.

Steigerung bis zu 15%

Ein anderer, immer wichtiger werdender Teil des burgenlän-dischen Unternehmens sei Kon-zeptplanung und Durchführung von Individualgastronomie; hier verzeichne man derzeit Steige-rungsraten von bis zu 15%. Rund 2.000 Kunden verzeichnet Schärf derzeit, die mit hauseigenen Gas-trokonzepten arbeiten, hinzu kom-men zusätzlich 5.000 Einzelkun-den, die Maschinen und/oder Kaf-fee aus Neusiedl beziehen.

Hier verweist Schärf auch un-ter Einbeziehung möglicher Groß- expansionen noch einmal auf die Unternehmenswurzeln: „Kaffee

und Kaffeemaschinen haben uns groß gemacht. Und sie werden auch immer der zentrale Punkt bleiben.“ Die in diesen Bereichen an den Tag gelegte Qualität habe natürlich auch geholfen, „diese einzigartigen Konzepte am Markt zu etablieren“. Und die Qualität sei es auch, die der Schärf Unternehmensgruppe einen Platz auf dem Markt mit den gro-ßen Kaffeehausketten sichert.

Diesen Platz wird auch ein Kon-zept festigen helfen, das vor knapp zwei Jahren der Öffentlichkeit vor-gestellt wurde: Das „The Italian“, ein Ganztages-Gastronomiekon-zept, sei „bestechend genau aufge-gangen“, so der Unternehmenschef. Das The Italian vermittelt durch

seine moderne, offene Architek-tur samt Terrasse südländisches Flair, die Gäste finden ein umfang-reiches, ganztätiges Getränke- und Speisenangebot vor, bei dem Fri-sche und Qualität im Vordergrund stehen. Abgerundet wird das Ange-bot durch alles, was eine hochwer-tige Kaffeegastronomie heutzutage bieten müsse, so Schärf.

Mit einem zusätzlichen Konzept will das Unternehmen jetzt auch die absoluten Kaffeeliebhaber überzeugen: Mit dem im Frühjahr präsentierten Schärf Coffee Expert Store, das, wie der Name schon sagt, die absoluten Kaffee-Connais- seure im Visier hat. Ein Outlet des Schärf Coffee Expert Stores wird in Bremen, eines in Katar in einer der teuersten Shopping-Malls welt-weit eröffnet. Dies sei nicht nur die ideale Ergänzung im Unterneh-mensportfolio, sondern auch ei-ne Art Reaktion auf die weltweite Tendenz.

Upgrading des Weltmarkts

Der ganze Kaffeemarkt habe sich in Richtung höherer Qualität up-gegradet, so Schärf. Das burgen-ländische Unternehmen hat auch vorgearbeitet, diesen Tendenzen Genüge zu tun und bezieht mittler-weile rund 70% des verarbeiteten Kaffees aus eigenen Ressourcen. Wie Schärf betont, strebe man hier

eine absolute Autonomie von den Weltmärkten an.

Für 2015 kündigt Schärf im Be-reich Kaffeemaschinen Innova-tionen an. Auch mit dem Teege-schäft, das mit dem hauseigenen „Art for Tea“ stark gewachsen ist, wolle man wieder Einzigartiges leisten; Gleiches gilt für das Trink-schokoladekonzept ebenso wie die neu eingeführten Bio-Sirupe. Auch bei der Qualität des Wassers wird – dank der „Aqua Coffea“-Was-seraufbereitung – nicht gespart, so Schärf. Denn: „Die allgemeinen Sparmaßnahmen sind der falsche Weg; die Nachhaltigkeit muss sich darin widerspiegeln, was ich für die Kinder hinterlasse.“

Tradition eines Kaffeeunternehmens Kaffee und Kaffeemaschinen werden immer der zentrale Punkt bleiben

Der Bohne Kern: schärf und die Kaffeegastronomie

christian horvath

Der Chef der Schärf Unternehmensgruppe spricht im Interview über den Erfolg der Coffeeshop Company, die Erschließung neuer Märkte und über Konzepte für wahre Kaffee-Connaisseure.

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Das neue KonzeptIm Frühjahr hat die Schärf Unternehmens­gruppe ihr neues Konzept für die Kaffee­liebhaber dieser Welt vorgestellt: den Schärf Coffee Expert Store. Neben einem Outlet im Weserpark in Bremen ist auch eine Eröffnung in einer der weltweit teu­ersten Shopping­Malls in Katar geplant. Der ganze Kaffeemarkt hat sich in Richtung höherer Qualität upgegradet, erklärt Rein­hold Schärf (Bild), Inhaber und Geschäfts­führer des Familienunternehmens.

„Unsere Coffeeshop

Company entwickelt

sich immer mehr zu

einem vollwertigen,

gastronomischen

Konzept.“

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Unternehmensdaten Die Coffeeshop Com­pany steht derzeit für rund 300 Outlets in 30 Ländern. Inhaber und Geschäftsführer des Familienunternehmens ist Reinhold Schärf. Neben der Filial/Franchise­Ver­triebsstruktur verfügt Schärf auch über 2.000 Kunden in der (Individual)Gastronomie.Schärf Coffee Expert Store Neues Kon­zept, das pointiert auf die Kaffee­Liebhaber setzt. Entsprechend nobel gestaltet sich die Lage der Stores: einer in einer Shopping­passage in Katar, ein weiterer in Bremen. Hintergrund: Der Kaffeemarkt habe sich in Richtung höherer Qualität upgegradet, meint Geschäftsführer Reinhold Schärf.

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Henkel will die Kosten erheblich senken

Düsseldorf. Henkel will den Geschäftseinbußen aufgrund der Ukraine-Krise mit Kosten-senkungen begegnen. „Wenn der Umsatz nicht so wächst wie geplant, muss man eben die Ausgaben anders steuern“, sagte Henkel-Chef Kasper Rorsted gegenüber der Wirt-schaftswoche. Dazu stünden alle Kosten auf dem Prüfstand, „vom Einkauf über Reise- und Werbekosten bis hin zu Aus-gaben für externe Beratung“. Ein Stellenabbau sei aber nicht geplant: „Es gibt keine Abbauprogramme, eben weil wir uns frühzeitig auf die Ver-änderungen eingestellt haben.“ Ebenso würden langfristige Investitionen nicht gekürzt. „Wir werden in diesem Jahr zwischen 500 und 550 Mio. € in Standorte und Infrastruktur investieren; das ist so viel wie in keinem der anderen sechs Jahre, in denen ich die Ver-antwortung bei Henkel habe“, sagte Rorsted. Henkel ist seit über 20 Jahren in Russland vertreten. (red)

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Henkel-Chef Kasper Rorsted muss wegen Ukraine-Krise Geld sparen.

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Ladenöffnungszeiten Kaffeehäuser fürchten keine Konkurrenz durch offene Läden

Sonntag ist primaWien. Der Obmann der Fachgruppe Kaffeehäuser in der Wiener Wirt-schaftskammer, Berndt Querfeld, sieht die derzeit heiß diskutierte mögliche Sonntagsöffnung im Han-del nicht als Bedrohung für die Gas-tronomie. Offene Geschäfte könnten mehr Kunden bringen, meint Quer-feld. Und er befand: Jeder, der auf-sperren will, solle dies tun.

Seiner Ansicht nach würden dort, wo Shoppen am Sonntag erlaubt ist, mehr Menschen unterwegs sein – gemäß dem Sprichwort: „Wo Tauben sind, fliegen Tauben zu.“ Oder umgekehrt formuliert: Man würde wohl nicht gerade weniger Schnitzel verkaufen, nur weil die Geschäfte offen haben. „Außerdem macht man eh was falsch, wenn man sich so vor Konkurrenz fürch-tet“, meint Querfeld.

Der Wirtschaftsbund-Vertreter und Gastronom – zu seinem Kaffee-

haus-Imperium gehören etwa das Landtmann oder das Café Museum – verweist darauf, dass sich der Tourismus-Boom der vergangenen Jahre in seiner Branche positiv ausgewirkt hat. Er ist überzeugt, dass Touristen gern am Sonntag einkaufen.

Gastronomie als Vorreiter

Querfeld erinnerte auch daran, dass es in der Gastronomie schon

lang eine Sonntagsöffnung gibt. Für manche sei der Sonntag gar der beste Tag und andere würden am Sonntag nie aufsperren.

In Wien wird die Sonntagsöff-nung in der Tourismuszone disku-tiert. Anlass ist eine Erhebung der Wirtschaftskammer, wonach dies Mehrumsätze ermöglichen würde. Demnächst soll zu dem Thema ei-ne Urabstimmung stattfinden; die Teilnahme dazu wird für alle Bran-chen möglich sein. (red)

Berndt Querfeld, Gastronom: Wo Shoppen erlaubt ist, ist auch mehr los.

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Berndt Querfeld fürchtet sich nicht vor der Konkurrenz durch offene Geschäfte.

Salzburg als Aldi Süd- Standort aufgewertet

Wien/Sattledt. Der deutsche Lebensmitteldiskonter Aldi Süd hat sein Zentrum für Aus-landsbeteiligungen in Salzburg gestartet. Ab 2015 wird außer-dem Thomas Ziegler die Ge-schäftsführung der Österreich-Tochter Hofer erweitern – der ehemalige Finanzvorstand der deutschen Funke-Medien-gruppe wird sich um die Aus-landstöchter kümmern.

Hofer hat bisher die Märk-te Slowenien, Ungarn und Schweiz betreut. Jetzt kommen neu die Aldi Süd-Töchter in USA, Australien, dem Verei-nigten Königreich und Irland dazu. Aus der Hofer-Zentrale in Sattledt (OÖ) wurden aber auch administrative Teile wie Finanzmanagement und Con-trolling nach Salzburg verfrachtet.

Rund 60 Mitarbeiter sind bereits seit Anfang September im neuen Salzburger Zentrum für Auslandsbeteiligungen be-schäftigt – einige sollen noch dazukommen: Wie viele, steht noch nicht fest. (APA)

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Das Aldi Süd-Logo wird in Salzburg künftig mehr Bedeutung haben.

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„Man macht eh was

falsch, wenn man sich

vor der Konkurrenz

fürchtet.“

berndt Querfeld, obmann der wiener Kaffeehäuser

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24 – medianet retail Retail & PRoduceRs Dienstag, 30. September 2014

Wien. Eine Erhebung der Arbeiter-kammer (AK) bei den Elektrofach-händlern Saturn und MediaMarkt im Sommer 2014 ergab: Der Preis von Elektro-Produkten kann inner-halb des gleichen Konzerns je nach Filiale variieren. Bei jedem zwei-ten untersuchten, gleichen und bei Saturn erhältlichen Produkt konnte die AK je nach Filiale eine durch-schnittliche Preisdifferenz von 14 Prozent feststellen.

Online-Shops sind günstiger

Bei MediaMarkt hatte jedes drit-te geprüfte gleiche Produkt je nach Filiale einen höheren Preis. Im Durchschnitt kostete es um knapp sieben Prozent mehr. Die Preisun-terschiede lagen zwischen 0,1 und 14,6 Prozent. „So kostete etwa das vertragsfreie iPhone 4s 8Gb black von Apple im MediaMarkt Brünner Straße 349 Euro, im MediaMarkt Lugner City 399,90 Euro“, rech-net AK-Konsumentenschützerin Manuela Delapina vor. „Das ist eine Differenz von knapp 15 Pro-zent.“ Ähnlich sieht es in den On-line-Shops aus; die Online-Shops sind im Schnitt günstiger als die

Filialen. Darauf, warum die Preise für gleiche Produkte so abweichen, gaben die Elektrofachketten gegen-über der AK folgende Stellungnah-me ab: Die einzelnen Standorte und die Online-Shops agierten indivi-duell in der Angebotsgestaltung, um bei Bedarf auch regional oder terminabhängig attraktive Akti-onen bereitstellen zu können. „Für Konsumenten werden Preisverglei-che dadurch noch aufwendiger“, kritisiert Delapina. (red)

Berlin. Es ist die Woche der Inter-net-Börsengänge: Am 1. Oktober macht Modehändler Zalando den Anfang, einen Tag später folgt die Start-up-Schmiede Rocket Internet auf das Parkett. Dem Modehändler dürfte die Aktienplatzierung über 600 Mio. € einbringen, Rocket gut 1,6 Mrd. €. Der Handelsriese Metro mit seinen Kaufhäusern, Großhan-dels-Zentren und Elektronikmärk-ten liegt nicht weit davon entfernt bei einer Marktkapitalisierung von 8,5 Mrd. €. Die Aktien der beiden Unternehemen waren bereits nach wenigen Stunden überzeichnet, Rocket hat seinen Börsengang we-gen der großen Nachfrage sogar um eine Woche vorgezogen.

Chancen und Risiken

Die beiden Unternehmen könnten „Leuchttürme“ für ande-re Technologiefirmen sein, sagt Martin Steinbach von EY (Ernst & Young). Deutschland habe noch Nachholbedarf an Internet-Unter-nehmen an der Börse. Die Online-Kleinanzeigenbörse Scout24 steht bereits in den Startlöchern, Finanz-kreisen zufolge will sie den Schritt

schon in der ersten Oktober-Hälfte ankündigen. Seit Bekanntwerden der Börsenpläne diskutieren Ex-perten darüber, ob Zalando auch unter dem Augenmerk der Inves-toren an seinem Geschäftsmodell mit uneingeschränkten kosten-losen Retouren festhalten kann. Bei Rocket Internet sind die Chan-cen, aber auch die Risiken größer: Unter dem Dach der Berliner Firma sind aktuell 50 junge Unternehmen aktiv. (APA)

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Die AK untersuchte Saturn- und Media-Markt-Filialen sowie deren Onlineshops.

Etwa 50 Firmen befinden sich unter dem Dach der Berliner Firma Rocket.

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Durchschnittlich 14% Preisdifferenz iPo Neue „Leuchttürme“ am deutschen Internetmarkt

Zalando, gefolgt von Rocket Internet

teekanne In allen vier Teilsegmenten, Früchtetee, Kräutertee, Grüntee und Schwarztee, ist die Teekanne Marktführer

convenient und bekannter als der Bundespräsident

Salzburg. Seit 1989, dem Jahr, in welchem Michael Lehrer in die Teebranche einstieg, hat sich ei-niges verändert. Es gab bei Weitem nicht so viele Teesorten wie heute, erklärt der Marketingdirektor von Teekanne Österreich. Als es in der Branche erste Versuche gab, Tee zu aromatisieren, geriet der Markt in Bewegung. Heute, 25 Jahre später, haben die Konsumenten die Qual der Wahl: Es gibt Tee in Beuteln, Kapseln, Tabs, lose oder instant. Gut 51,6 Mio. € – das ist der Wert des Gesamtteemarkts laut Nielsen; das Minus von 5% erklärt sich als logische Konsequenz eines zuletzt sehr warmen Winters.

In Österreich ist die Teekanne mit einem Marktanteil von 63,2% Marktführer – und das in allen vier Teilsegmenten: Früchtetee, Kräutertee, Grüntee und Schwarz-tee. „Wir gehen davon aus, dass wir im nächsten Jahr die Umsätze insgesamt und auch in allen Teil-segmenten steigern können“, so die Prognose von Lehrer. Konkrete Zahlen zum Unternehmen gibt er allerdings keine bekannt.

Ein Schritt hin zu convenient

Insgesamt ist Teekanne mittler-weile mit 70 bis 80 Teekanne-Sor-ten im Handel vertreten. Allein im Jahr 2014 bringt der Marktführer zwölf Produktneuheiten auf den Markt. „Das wichtigste Segment am Gesamtteemarkt ist der Kräu-tertee. Wir sind Europameister im anteilsmäßigen Verzehr von Früch-te- und Kräutertee. In keinem an-deren Land wird so viel dieser Sorten getrunken“, erklärt Werner Christian Kreindl, Brand Manager bei Teekanne. Den österreichischen Teekonsumenten beschreibt Lehrer

als „sehr experimentierfreudig“. Dennoch werden die Hitlisten im Teemarkt noch immer von den Klassikern angeführt, beim Kräu-tertee ist das die TeeFix Kamille.

Der Schwarztee hat im Kaffee-trinkerland Österreich eine unter-geordnete Rolle. Und tatsächlich: Sogar im Hause Teekanne, in der Zentrale in Salzburg, kann sich – wer will – einen Kaffee machen. „Allerdings im Keller“, ergänzt Lehrer und lacht. „Nein, natürlich steht es jedem frei, neben Tee auch einmal Kaffee im Büro zu trinken.“ Mit den Nespresso-kompatiblen Teekapseln geht Teekanne einen weiteren Schritt auf die urbane, kaffeeaffine Kundschaft zu, die ihre Heißgetränke schnell und mit Stil einnehmen möchte. „Der ty-

pische Nespresso-Kunde ist daran gewöhnt, online einzukaufen – des-halb ist es auch wichtig, dass die Nespresso-Teekapseln im Internet präsent sind“, fährt Kreindl fort.

Die Rolle der Marke

Die Kapseln selbst sind nicht aus Aluminium, sondern aus Kunst-stoff und biologisch abbaubar. Die Familie der Teekapseln – derzeit bestehend aus vier Sorten – wird noch heuer um drei Produkte wach-sen. Generell könne man bereits jetzt feststellen, dass der Zuspruch im städtischen Bereich um einiges größer ist, als am Land. „Das neue Produkt ist Luxus, convenient, die Menschen haben heute immer we-niger Zeit“, sagt Michael Lehrer.

„Aber generell muss man schon sagen, dass der Aufwand auch bei einem normalen Teebeutel nicht hoch ist.“ Vorschreiben, wie man Tee „richtig“ trinkt, will Lehrer aber gewiss niemandem. Ob gesüßt oder ungesüßt, mit Fruchtsirup oder mit Milch versetzt, obliegt je-dem selbst, erklärt Lehrer, der den seinen am liebsten ungesüßt trinkt. „Wir wollen den Konsumenten nicht um jeden Preis zum Somme-lier erziehen; die Marke spielt bei Tee eine große Rolle“, weiß Mi-chael Lehrer. Im österreichischen Gesamtranking aller Marken liegt Teekanne auf Platz 5, u.a. hinter Milka und Iglo. „Die Bekanntheit der Teekanne ist damit höher als die des österreichischen Bundes-präsidenten“, weiß Kreindl.

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Die Marke ist bei Tee wichtig: Im nationalen Ranking unter allen Marken liegt Teekanne auf Platz fünf.

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Michael Lehrer (Marketingdirektor) und Werner Christian Kreindl (Brand Manager) im medianet-Gespräch.

Lidl und Kaufland weltweit auf Platz vierDüsseldorf. Laut Deloitte liegt die deutsche Schwarz-Gruppe (Lidl, Kaufland) im Jahr 2013 (77,2 Mrd. €) auf Platz vier der weltweit größten Einzel-händler. Die US-Handelskette Wal-Mart (374,7 Mrd.€) bleibt Marktführer. Es folgen der US-Einzelhändler Costco (82,7 Mrd. €) und die französische Supermarktkette Carrefour (78 Mrd. €). Das britische Tesco fiel auf Platz fünf, Aldi rückte auf Rang acht und Metro bleibt auf Platz sieben. (APA)

Tonnen Gammelfleisch auf Lastwagen gefunden

Helena. Vergangenen Dienstag wurde auf einem Parkplatz im Bundesstaat Montana ein mit mehr als 16 Tonnen Hühner-fleisch beladener Lastwagen gefunden. Der Wagen ist seit vergangenen August als ge-stohlen gemeldet. Die Ladung im Wert von rund 63.000 € sollte vom bislang spurlos verschwundenen Fahrer in den Bundesstaat Washington ge-bracht werden. (APA)

Italienische Wirtschaft auf Jahrestief gefallenRom. Der Geschäftsklimaindex der italienischen Wirtschaft ist laut dem Statistikamt Istat im September auf ein Jahrestief von 1,5 auf 86,6 Punkte gefal-len.

In der Industrie liegt der stetig fallende Index auf dem niedrigsten Wert seit August 2013. Auch im Einzelhandel, im Baugewerbe und bei den Dienstleistern ging der Wert nach unten. (APA)

Aryzta konnte Umsatz in 2013/14 steigern

Zürich. Das Nettoergebnis des Backwarenherstellers Aryzta nahm im Geschäftsjahr 2013/14 um 18,3% auf 378 Mio. € zu. Mit Ausnahme von Europa und Nordamerika gab es im Seg-ment Food weltweit einen Umsatzrückgang (-5,7%). Das durch eine Fusion entstandene Unternehmen erwirtschafte-te einen Gewinn von 10,0%. Mittelfristig soll ein Umsatz-wachstum von zwei bis vier Prozent erzielt werden, um den Gewinn pro Aktie um vier bis sechs Prozent steigern zu können. (APA)

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Der Schweizer Konzern hat sich nach der Fusion stark entwickelt.

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product news medianet retail – 25Dienstag, 30. September 2014

Neu im Vertrieb der Destillerie Bauer: Robby Bubble und Bar Royal.

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Liptauer cremig wie nie zuvor und frischer Festtagsaufschnitt

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Bauer baut ausGraz/Trier. Die Destillerie Franz Bauer baut die Distributionspart-nerschaft mit der Schloss Wachen-heim AG in Trier (Deutschland) aus. Somit übernimmt das öster-reichische Unternehmen die Distri-bution der Sortimente von Bar Ro-yal und Robby Bubble. Die Marken runden das bestehende Schloss Wachenheim-Sortiment der Destil-lerie ab. Daher: „Der Ausbau dieser Partnerschaft ist in dem Sinne nur

konsequent“, k o m m e n -t iert Wil -helm Seiler von Schloss W a c h e n -heim. (red)

product news Römerquelle himbeere/melone, Schärdinger Gervais Liptauer, Wiesbauer Frischer Festtagsaufschnitt, Robby Bubble und Bar Royal.

Mit der Ge-schmacksrichtung Himbeere/Melo-ne setzt Römer-quelle emotion Akzente im Near Water-Segment. Die Komposition aus heimischer Himbeere und exotischer Melone soll beleben – und das allerorts: im Büro, unterwegs oder einfach Zuhause.

Schärdinger erweitert das Gervais-Sortiment um die neue Sorte „Liptauer“. Die nicht nur bei Heurigen-Besuchern beliebte österreichische Aufstrich-Spezialität bietet in der Gervais-Version ein besonders cremiges, gleichfalls dezent pikantes Geschmackserlebnis.

An Feiertagen sollte nur das Beste auf den Tisch kommen, meint Produzent Wiesbauer und kredenzt uns zum Weihnachtsfrühstück oder zur gemütlichen Feiertagsjause eine fein abgestimmte Auswahl an Schinkenprodukten. Im LEH gibt’s das im SB-Regal unter dem Titel „Frischer Festtagsaufschnitt“ mit vier dafür speziell ausgesuchten Schinkensorten.

Kategorie Line ExtensionProdukt Römerquelle himbeere|melonePackung 0,5 l-, 1,5 l-PET FlascheVertrieb Coca-ColaDistribution LEHInfo www.roemerquelle.at

Kategorie Line ExtensionProdukt Schärdinger Gervais LiptauerPackung 2 x 67 gVertrieb BerglandmilchDistribution LEHInfo www.schärdinger.at

Kategorie LaunchProdukt Wiesbauer „Frischer Festtagsaufschnitt“Packung 200 gVertrieb WiesbauerDistribution LEHInfo www.wiesbauer.at

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26 – medianet retail shop talk Dienstag, 30. September 2014

65Die zahl mit Dem aha-effekt zum Weitererzählen

trinkgewohnheiten Das stärkste Bier der Welt hat 65% Alkoholund kostet 50 Euro pro Flasche. Mehr unter: www.brewmeister.co.uk

Jubiläum Velum, der limitierte Wein des ältesten Weinguts Österreichs, des Stift Klosterneu-burg, ist eine Cuvée aus St. Laurent, Cabernet Sauvignon und Merlot. Nur 900 Flaschen gibt es von diesem Wein aus dem großen Rotwein-jahrgang 2011, er reifte 30 Monate in Barriques aus Klosterneuburger Eiche. Der Wein stammt aus der Tattendorfer Lage „Stiftsbreite“ in der Thermenregion. Der Name Velum – das latei-nische Wort für Schleier – stammt von der Le-gende, die besagt, dass ein Schleier der Anlass für die Gründung des Stifts Klosterneuburg war. Die edle Flasche der Top-Jubiläumscuvée wurde in einem aufwendigen Verfahren mit Gold direkt bedruckt, das Design stammt aus der Hand der Grafikerin Katrin Habernek. Der Wein besticht mit seinem dunklen Rubingranat und dem verführerischen Duft nach schwarzen Johannisbeeren, gepaart mit intensiven Wald-beernoten. UVP: 60 €.

Produkt des tages

René Michael Netzel (35) hat mit Septem-ber 2014 die Position des Verkaufsleiters Österreich/ Deutschland in der Privat-

käserei Gebrüder Woerle in Henndorf übernommen.

Mit Netzel konnte Woerle ei-nen Brancheninsider gewinnen; der gebürtige Niederösterrei-cher leitete zuletzt das Catego-ry Management bei Unimarkt/Pfeiffer. Zuvor war er Leiter des Trade Market Managements und Key Account Manager in einem milchverarbeitenden Unternehmen.

Netzel: „Ich freue ich mich darauf, unsere ambitionierten Ziele zusammen mit unseren Handelspartnern in Angriff zu nehmen.“

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Fashion Outlet Kleinhaugsdorf öffnete die Pforten

eine lange Nacht im shopping-paradiesFeierlichkeiten Mit einem großen Late Night Shopping feierte das Freeport Fashion Outlet in Kleinhaugsdorf seinen elften Geburtstag. Neben einem vielfältigen Unterhaltungsprogramm wurden den zahl-reichen Besuchern in Shops wie Adidas, Geox, Guess und Salaman-der spezielle Super-Schnäppchen geboten. Höhepunkt der Shopping-Party war ein Gewinnspiel, bei dem sich zwei der anwesenden Besu-cher über jeweils eine kultige Vespa in coolem Rot oder strahlendem Weiß freuen durften.

Vom Shopping-Paradies an der österreichisch-tschechischen Gren-ze magisch angezogen fühlten sich auch österreichische VIPs; die Nacht zum Tag machten u.a. Ulrike Auerböck, Kathi Steininger, Missy May, Diana Lueger, Roswitha Wieland und Gary Howard. Daneben freute sich Center Director Jan Procház-ka über die Geburtstagsan-gebote: „Als Dankeschön für die letzten elf Jahre und als Anreiz, auch in Zukunft bei Freeport zu shoppen, wurden am Geburtstag Top-Marken zu besonders günstigen Prei-sen angeboten. Ein Besuch im Fashion Outlet lohnt sich aber das ganze Jahr über.“ (jm)

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1. Missy May, Ulrike Auerböck, Roswitha Wieland; 2. Center Manager Jan Procházka; 3. Gary Howard, Kathi Steininger, Diana Lueger.

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Präsentation neuer Nespresso-Spezialitäten und Glaskollektion

Raritäten verkosten Besonderheiten Nespresso präsentierte kürzlich auf Einladung von Geschäfts-führer Dietmar Keuschnig die Kaffeerarität Special Reserve Grand Cru Ma-ragogype und die Reveal Collection, die gemeinsam mit dem Glasproduzenten Riedel entwickelt wurde. Die zahlreich erschienenen Gäste erfuhren in drei Master Classes Wissenswertes rund um die Themen Kaffeeexpertise, Sensorik beim Trinkgenuss und Kaffeeverkostung. Nespresso Head of Coffee, Karsten Ranitzsch, sowie Glasexperte Georg Riedel gaben Einblick in die Entste-hung eines Kaffeeglases, das die Aromenvielfalt bestmöglich zur Geltung bringt. Nicht nur Gerald Krischek, Generaldirektor des Hotel Bristol, war von der neuen Reveal Collection von Nespresso begeistert, ebenso Annemarie Foidl, Präsidentin des österreichischen Sommelierver-bands. Alexis Rodriguez, kolumbianischer Rohkaffeeexperte von Ne-spresso, informierte schließlich die Teilnehmer der Master Class über die Finessen des Special Reserve Grand Cru Kaffee Maragogype, die neue Limited Edition. Der amtierende Sommelierweltmeister Paolo Basso führte in die Sensorik von Wein und Kaffee ein. (jm)

Kaffee experte aus Kolum-bien: Alexis Rodriguez.

1. Nespresso Head of Coffee Karsten Ranitzsch, Drei Hauben Koch Thomas Dorfer, GF Nespresso Dietmar Keuschnig; 2. Paolo Basso, AnnemarieFoidl; 3. Edouard Thomas; 4. Georg Riedel und Karsten Ranitsch

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7. Fachkongress: Energie­management im Einzel handel; 11. und 12. November im Grandhotel Petersberg in Königswinter. www.energie-kongress.com

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Grade habe ich völlig problemlos ein „Einfach raus“-ÖBB-Ticket im Internet gekauft und bin in Sommer-Erinnerungen ge-schwelgt. Nein, diese Assoziation ist keine absurde. Weil,

warum? Im Sommer habe ich auch Fahrkarten im Web erworben. Griechische Fähren-Fahrkarten. Die kann man aber nicht einfach ausdrucken und benutzen wie die ÖBBschen. Das heißt, drucken kann man schon, aber nur eine Zahlungsbestätigung. Mit der muss man sich hernach als Mädchen in Pyräus zum Fähren-Office durch-schlagen, um sie da gegen Tickets zu tauschen. Vorher schaut man in der Regel aber erst mal blöd ob der Fülle an Reedereien. Was meist rasch eine gute Seele animiert, Hilfe anzubieten. Das ist Ar-beitsplatzbeschaffung. Denn nach dem Hinlotsen will die Seele vor-ab nicht ausgemachtes Bares und wünscht dich bei Zahlungsunwil-ligkeit zum Teufel. Dann kommst du drauf, sie hat dich ins falsche Office geführt und lobst deinen Unwillen. Landest du irgendwann im richtigen, will dort eine andere Seele die Zahlungsbestätigung sehen. Und die Kreditkarte, mit der bezahlt wurde. Dann kriegst du die Tickets. Aber nur, wenn du die Kartenbesitzerin bist. Weil: Ein-fach raus ist nicht einfach in Hellas. [email protected]

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Nestlé investiert 220 Mio. Euro in ein neues Kapselwerk in Deutschland Seite 30

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Santora-Chef Bernd Pointinger über Tradition als Basis der Firmenphilosophie Seite 31

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Kaffee auf Knopfdruck Tchibo/ Eduscho geht beim Kundenser-vice einen Schritt weiter und bietet ab sofort ein exklusives Online-Bestellservice in allen Filialen an. Profitieren sollen sowohl stationärer als auch Online-Handel. Seite 30

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Tag des Kaffees die Österreicher zählen zu den größten Kaffeefreunden weltweit. bei konstant hohem Konsum zeigt sich ein steigendes Qualitätsbewusstsein auch hinsichtlich der Zubereitungsart; hier zählen vor allem Komfort und individualität. Mehr zum heimischen und internationalen Kaffeemarkt auf der Seite 28

Kaffeemarkt-Analyse: Konsum und Qualitätsansprüche steigen

fair gehandelt.nah versorgt.

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Kaffeespezialitäten und Top-Maschinen aus Bella Italia

Wiener Mekka für KaffeeliebhaberWien . 13. Tag des Kaffees und große Geschäftserweiterung: Morgen feiert das familiär ge-führte Fachgeschäft in der Wiener Wollzeile mit seinen Kunden gleich doppelt. Bei „Taste it“ fin-den Kaffeeliebhaber italienische Espressomaschinen der Marken ECM, Rocket, illy, Bezzera, Faema und Profitec in allen möglichen Ausführungen und Preisklassen. Kaffeemühlen, Zubehör und 47 italienische Kaffeesorten kom-plettieren das Sortiment. Privat-personen, die Gastronomie- und Hotel-Branche sowie Kunden aus

Politik und Wirtschaft werden hier vom Chef Gerhard Jericha, seinem Sohn Manuel und dem ge-schulten Fachpersonal (inkl. Kaf-feesommelier) beraten. Wollzeile 27, 1010 Wien www.tasteit.at

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Dunkles Weißbier von Stiegl mit RöstkaffeeSalzburg. Als im Vorjahr Stiegl mit dem Hausbier „Nacht-schwärmer“ erstmals ein Bier mit Röstkaffee auf den Markt brachte, kamen viele nicht mehr aus dem Schwärmen heraus. Jetzt gibt es eine Neuauflage dieser Spezialität – in Koop mit der Kaffeerösterei Alt Wien.

Noch bis zum 12. November ist das Stiegl-Hausbier „Nacht-schwärmer“ in ausgewählten Gastronomiebetrieben, im Stiegl-Braushop, in den Stiegl-Ge-tränkeshops (Salz-burg und Wien) und im exklusiven Le-bensmittelhandel wie etwa bei Mer-kur Hoher Markt (Wien), in den Spar-Gourmet-Märkten und im Stiegl-On-line-Shop in der 0,75 l-Ein-wegflasche er-hältlich. www. braushop.at

Stadtbekannt-Guide: „Kaffee in Wien“Wien. Wiener Gemütlichkeit und guter Kaffee gehen Hand in Hand. Egal ob Einspänner, Gro-ßer Brauner oder Espresso – die traditionsreiche Bohne findet überall ihren Platz. In mehr als 1.100 Cafés setzt sich die Wie-ner Kaffeehauskultur, egal ob altbewährt oder hochmodern, unaufhörlich fort.

Im Buch „Stadtbekannt.at: Kaffee in Wien“ (128 Seiten, 9,99 €) findet man Wissens-wertes und Unterhaltsames rund um die Bohne sowie die besten Plätze für Kaffee. www.holzbaumverlag.at

Kaffee-Spekulationen gefährden Kleinbauern

Wien. Die Existenz von Klein-bauern in Afrika, Asien und Lateinamerika ist durch die Preisschwankungen bei Kaffee-preisen infolge von Spekulati-onen stark gefährdet: Davor hat der Verein „Fairtrade Österrei-ch“ in einer Mitteilung gewarnt, berichtet das Presseagentur-portal kathweb.at.

Fairtrade-Kaffee wird von 660.000 Kaffeekleinbauern, die in 402 Kaffeekooperativen organisiert sind, produziert. In Österreich sind mehr als 50 Kaffeesorten und Mischungen mit dem Fairtrade-Gütesiegel erhältlich. 2013 wurden bei uns 600.000 Tassen Fairtrade-Kaffee pro Tag getrunken, das Gütesiegel vergibt der Verein Fairtrade Österreich. www.fairtrade.at

Wien. McDonald’s Österreich feiert den diesjährigen „Tag des Kaffees“ mit vier neuen Spezialitäten im McCafé: Für Schokolade-Liebhaber gibt es ab 9. Oktober den neuen Double Chocolate Cake, gefüllt mit weißer und dunkler Schokocreme, während sich Fans amerikanischer Desserts auf den Caramel Apple Pie freuen können.

Seit 2006 erfolgreich

Mit Haselnuss Cappuccino und Haselnuss Latte Macchiato kommt zudem nussige Abwechslung ins Kaffee-Sortiment.

„Unsere McCafés haben sich zu einem beliebten Treffpunkt für jede Tageszeit etabliert. Bei der Produktentwicklung orientieren wir uns an aktuellen Trends und natürlich auch am Feedback un-serer Gäste – so ist von heimischen Klassikern über internationale Kaf-fee-Snacks für jeden Geschmack etwas dabei“, so Andreas Schmid-lechner, Managing Director von McDonald’s Österreich.

Seit Einführung der McCafés im Jahr 2006 wurden bereits 167 der

191 McDonald’s Restaurants in Österreich um das Shop-in-Shop- Konzept erweitert. Rund eine Mio. McCafé-Gäste pro Jahr bestätigen den Erfolg des modernen Konzepts, das auch Zeitungen und Zeitschrif-ten für die Gäste bereit hält.

Moderne Kaffee-Snacks

Im McCafé steht ein breites Sor-timent mit unterschiedlichsten Kaffeespezialitäten, einer exklusi-ven Tee-Selektion sowie saisona-len Heiß- und Kaltgetränken wie schmackhaften Smoothies und Frappés zur Auswahl.

Die Getränke werden in der Por-zellantasse serviert, wahlweise sind sie auch im Becher „to go“ er-hältlich.

McCarons, Muffins und Cheese-cake runden zusammen mit den typisch österreichischen Mehlspei-sen-Klassikern wie Marillenkuchen und Kardinalschnitte das Angebot ab.

Auch ganze Torten sind auf Vorbestellung zum Mitnehmen erhältlich. Unter den beliebtes-ten Produkten der Österreicher:

Cappuccino, Café Latte und Latte Macchiato sowie Cookies, Erdbeer-Buttermilchschnitte und Kardinal-schnitte unter den süßen Snacks.

Die Zubereitung und das stilvolle Anrichten der Kaffees und Heißge-tränke liegt in den Händen der Ba-risti, die speziell für das McCafé ausgebildet werden.

Für das perfekte Kaffeearoma sorgt eine exklusiv für McDonald’s Österreich hergestellte Mischung

aus 100% professionell gerösteten Arabica-Bohnen, die im McCafé frisch gemahlen werden.

Die verwendeten Bohnen stam-men ausschließlich von Rainforest Alliance-zertifizierten Betrieben in Zentral- und Südamerika.

Milch in AMA-Qualität

Schärdinger in Klagenfurt lie-fert die Milch und den Schlag-obers. Insgesamt sind es jährlich 5,3 Mio. l in AMA-Qualität, die in den österreichischen McDonald’s-Restaurants und McCafés als Teil der hauseigenen Kaffeespe-zialitäten oder auch in Form von Eis und Shakes über den Counter gehen.

McDonald’s Österreich erwirt-schaftete 2013 mit 189 Restaurants und 9.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen Umsatz von 560 Mio. €. Das Unternehmen kauft die für das gesamte Produktsortiment verwendeten Rohstoffe zu einem überwiegenden Teil in Österreich und ist damit der größte Gastrono-mie-Partner der heimischen Land-wirtschaft. www.mcdonalds.at

28 – medianet special kaffee & tee Dienstag, 30. September 2014

Weltmarkt Auf der Hamburger Messe „Coteca“ wurden die globalen Entwicklungen des Kaffeekonsums analysiert

Zukunft des kaffeemarkts scheint weltweit gesichert

Hamburg/Wien. Zwischen 2010 und 2013 stieg der weltweite Kaffee-konsum jährlich um 2,1% auf mehr als zwei Mrd. Tassen, wie die In-ternational Coffee Organization (ICO) unlängst ermittelte. Dem gegenüber stehen jedoch in den letzten Jahren rückläufige Kaffee-Ernten.

„Die Anzeichen nehmen zu, dass auch heuer unter anderem schlech-te Wetterbedingungen viele Ernten in den wichtigsten Erzeugerlän-dern negativ beeinflussen“, so die in Mexiko lebende Kaffee-Expertin und Analystin Maja Wallengren bei ihrem Vortrag „Coffee Market Outlook 2014-2015 – Challenges and Opportunities with a Growing World Deficit” auf der Coteca, der internationalen Fachmesse für die Kaffee-, Tee- und Kakaoindustrie, die letzte Woche in Hamburg statt-gefunden hat. „Hinzu kommt, dass in den vergangenen Jahren häufig die Verkaufspreise für Rohkaffee unter den Produktionskosten la-gen, was dazu geführt hat, dass die Pflege der Farmen vernachläs-sigt wurde und zudem die Erträge zurückgingen“, so Wallengren.

Nachhaltigkeit & Bio

Die Konsumenten bekommen, abgesehen von Preisschwan-kungen, von solchen Krisen freilich wenig mit und lassen sich den Kaf-fee weiter schmecken. Immer mehr Wert legen sie aber auf Nachhal-tigkeit und Bio-Anbau. Wichtigste Exportnation für Biokaffee ist laut der jüngsten Statistik des Deut-schen Kaffeeverbands Mexiko mit 264.780 Sack (à 60 kg) Kaffee, dicht gefolgt von Honduras mit 256.043 Sack. Mehr als die Hälfte des ge-samten zertifiziert-ökologischen

Kaffees geht in die Konsumländer USA, Deutschland und Belgien.

Kaffeenation Österreich

Die eifrigsten Kaffeetrinker le-ben in Europa: Im Jahr 2013 wur-den 42,3 Mio. Sack Kaffee impor-tiert, fast doppelt so viel wie in die USA (23.613). Österreich liegt mit 1.228 Sack im internationa-len Ranking unter den Top Ten-Kaffeeimporteuren und hat mit acht Kilo jährlich – das entspricht knapp drei Tassen Kaffee täglich – hinter Finnland mit 12 Kilo – den weltweit zweithöchsten Pro-Kopf-Konsum.

72,6% der Österreicher genießen ihren Kaffee – so eine aktuelle Um-frage des Österreichischen Kaffe-

verbands – zum morgigen „Tag des Kaffees“ am liebsten zu Hause, fast 50% bevorzugen Garten, Balkon und Terrasse, das klassische Kaf-feehaus ist für 40,7% der beste Ort für Kaffegenuss. Häufigster Grund für eine Tasse Kaffe ist das Früh-stück (62,2%), die Kaffeejause am Nachmittag (35%) sowie Treffen mit Freunden (33%).

„Ob kurz, schwarz, stark, mit oder ohne Milch, verfeinert mit Sirup oder Aromen – Geschmäcker sind vielfältig und das spiegelt sich in der Nachfrage wider. Im Unterschied zu früher will der ös-terreichische Kaffeetrinker heute zu Hause wie auch unterwegs qua-litativ vollendeten Kaffeegenuss,“ erläutert Harald J. Mayer, Präsi-dent des Österreichischen Kaffee-

verbandes, die Vorlieben seiner Landsleute. Das unterstreicht auch die Studie. 55,5% bzw. 28,1% der Befragten gaben an, dass sie auch daheim sehr großen bzw. großen Wert auf die Qualität des Kaffees legen.

„Der Trend geht tendenziell weg vom klassischen Filterkaffee hin zu Espresso und frisch zubereiteten Kaffeespezialitäten“, sagt Johann Brunner, GF des Österreischichen Kaffee- und Teeverbandes.

Trend zu Pads & Kapseln

Das zeigt sich auch am „Maschi-nenpark“. Rund ein Drittel aller österreichischen Haushalte (2013: 31,1%; Quelle GFK) verfügt über einen Kaffeevollautomaten, 35% über ein Kapsel- und 10% über ein Padsystem.

„Einzelportionssystem sind vor-wiegend bei Singles, jungen Fami-lien und zunehmend auch in der Altersgruppe 50-64 zu finden“, so Brunner. Die meisten österreichi-schen Haushalte haben mittler-weile aber mehr als nur eine Kaf-feemaschine.

„Auch wenn nach wie vor fast zwei Drittel aller österreichischen Haushalte eine Filterkaffeemaschi-ne besitzen, ist der Gebrauch rück-läufig“, weiß Brunner. Insofern wird der Plan der EU, die traditi-onellen Filterkaffeemaschinen mit Warmhalte-Funktion wegen des zu hohen Stromverbrauch abzuschal-ten, die heimischen Kaffeetrinker wenig tangieren.

Ebenso rückläufig wie der Fil-terkaffee ist – auch weltweit – der Instant-Kaffee, der vor allem in typischen Tee-Ländern wie Russ-land, China und der Türkei bevor-zugt wird.

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In Österreich liegt der jährliche Pro-Kopf-Konsum bei 8 kg Kaffee, das sind fast drei Tassen täglich.

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Österreich ist einer der wichtigsten Exportmärkte für die Kaffeeproduzenten.

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Handwerklich gebraut und aus 100 Prozent biologischen Rohstoffen.

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Kaffee erhält laut „Fairtrade“ mehr Bedeutung als Spekulationsobjekt.

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Andreas Schmidlechner, Managing Director von McDonald’s Österreich.

McCafé McDonald’s Österreich erweitert am „Tag des Kaffees“ ab 9. Oktober das Sortiment um neue Spezialitäten

kaffeegenuss in entspannter atmosphäre

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Online-Plattform Anlässlich des Internationalen „Tag des Kaffee“ werden Wissen, Genuss und Trends rund ums Thema Kaffee im Web präsentiert

Ein virtuelles KaffeekränzchenWien. Kaffee ist der Österreicher liebstes Heißgetränk und ein Tag ohne ihn ist für viele unvorstell-bar. Und für alle Kaffeeliebhaber gibt es jetzt eine neue Anlaufstelle im Internet: die neue Website des Österreichischen Kaffeeverbands.

Umfassender Content

Optisch und inhaltlich präsen-tiert sich die Website in neuem Gewand und bietet ab sofort alles Wissenswerte rund um das Thema Kaffee an.

Ziel des Relaunchs ist die Neu-gestaltung des Webauftritts, wo-bei der immer stärkeren mobilen Nutzung Rechnung getragen wird. Inhaltlich gilt es, den Anforderun-gen an eine Verbandsseite ebenso gerecht zu werden wie den breit gefächerten Ansprüchen der unter-schiedlichen Interessengruppen.

Die wesentlichsten Neuerungen sind die Schaffung einer geeig-neten Nutzungs- und Zugangs-hierarchie für unterschiedliche Dialoggruppen und Benutzer, das regelmäßige Einpflegen neuer Beiträge sowie – inhaltlich – die Kreierung zweier paralleler News-Kanäle.

Der News-Channel bietet künftig Platz für firmenunabhängige, neu-trale Kategorieinformationen so-wie für die Verbandskommunika-tion; dort werden regelmäßig neue Trends und Aktuelles rund um das Thema Kaffee präsentiert.

Klar davon getrennt wurde ein eigener Bereich für die Mitglieder

eingerichtet, um diesen eine ihren Bedürfnissen entsprechende Kom-munikationsplattform zu bieten – etwa, um die Unternehmenskom-munikation über die Homepage des Verbands zu verbreitern bzw. zu verstärken.

Smarte Kaffee-News

Für den Verband war es vor allem wichtig, den Usern eine einfachere Navigation zu den ge-wünschten Inhalten zu ermög-lichen; die suchmaschinenopti-mierte Website passt sich in der Darstellung allen mobilen Geräte an. www.kaffeeverband.at

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Neuer Internet-Auftritt des Österreichischen Kaffeeverbands ist jetzt online.

Teekanne „foursenses“

Neue Tee-LinieSalzburg. Mit der neuen Linie „Tee-kanne foursenses“ launcht Teekan-ne Österreich im Herbst erstmals hochwertigen losen Tee – fertig portioniert im Pyramidenbeutel. Nur edle Grün- und Schwarztees aus den besten Teegärten der Welt sowie ausgewählte Kräuter- und Früchtetees dürfen den Namen Teekanne foursenses tragen.

Jeder Pyramidenbeutel ist ein-zeln aromaversiegelt, um das ein-zigartige Geschmackserlebnis der handverlesenen und harmonisch abgestimmten Zutaten bis in die Tasse zu erhalten.

Vier Mal Tea-Time

Durch den transparenten Pyra-midenbeutel können sich Konsu-menten mit eigenen Augen von den hochwertigen Zutaten überzeugen und den groben Blattgrad fühlen. Bereits beim Öffnen der Umhül-lung entfaltet sich das einzigartige Tee-Bouquet; neben Auge und Na-se erfreut die neue Spezialität na-türlich auch den Gaumen.

Und nachdem Geschmäcker be-kanntlich verschieden sind, gibt es Teekanne foursenses in vier ver-schiedenen Sorten.

Eine fruchtig-frische „Beeren-Auslese“, aromatische „Alpenkräu-ter“, den feinen „Royal Earl Grey“ (Fairtrade), der mit Bergamotte und einem Hauch von Kornblu-menblüten veredelt ist, und den eleganten „Hochland Grüntee“ (Fairtrade), verfeinert mit Rosen-blüten. www.teekanne.at

Screenshot: Der Fokus liegt auf klarer Struktur und hoher Userfreundlichkeit.

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Bei den neuen Teekanne-Sorten wird großer Wert auf Exklusivität gelegt.

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medianet special – 29KaffEE & TEEDienstag, 30. September 2014

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30 – medianet special Kaffee & tee Dienstag, 30. September 2014

Coffee Innovations Award in Berlin

Berlin. Über 10.000 Kaffeelieb-haber stimmen jährlich über den „Coffee Innovations Award“ ab. Der Award zeichnet von Jahr zu Jahr die innovativsten Produkte der Kaffeebranche aus und spiegelt so die Neu-heiten und Trends der Branche wider. In diesem Jahr wird der Award erstmals im Rah-men des Mitte November 2014 stattfindenden Food-Festivals eat&Style Berlin vergeben. Für eine Auszeichnung kommen alle Kaffee- oder kaffeeaffinen Produkte infrage, die sich bis spätestens 25. Juli 2014 bewor-ben haben. Eingereicht werden konnten alle Produkte, die auf dem Markt seit 2013 erhältlich sind oder deren Markteinfüh-rung unmittelbar bevorsteht.

Der Coffee Innovations Award soll mit dem Aufzeigen und Auszeichnen der Trends in der Branche speziell dem Endverbraucher eine Orientie-rungshilfe beispielsweise bei der nächsten Kaufentscheidung bieten. „Wir freuen uns, dass wir dem ‚Coffee Innovations Award‘ als Plattform dienen dürfen, um unsere genuss-affinen Besucher über die Pro-duktneuheiten zu informieren“, so Thomas Köhl, Geschäftsfüh-rer der Fleet Events GmbH, die heuer mit dem Award koope-riert.

Kaffee-Themenpark entsteht in Südkorea

Chuncheon. Die Kaffeeliebha-ber und -interessierten dieser Welt können sich auf ein neues Mekka der schwarzen Bohne freuen: In Chuncheon in der südkoreanischen Provinz Gang-won soll neben dem ebenfalls in Planung befindlichen Lego-land ein Kaffee-Themenpark entstehen; eröffnet werden soll dieses Highlight im Jahr 2017. Die Investitionssumme, die sich die Regierung in Seoul mit dem lokalen Großröster Tom N Toms teilt, soll sich auf rund 100 Mio. USD belaufen.

Laut lokalen Medienberich-ten werden ein Hotel, ein Kaf-feemuseum und eine Rösterei in einem Industriekomplex bei Chuncheon entstehen, das seit der Olympia-Vergabe an PyeongChang einen massiven Aufschwung erfahren hat. Tom N Toms verspricht einen „nach-haltigen, familienfreundlichen Themenpark“.

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Die Jura Impressa war letztes Jahr Sieger der Kategorie „Nachhaltigkeit“.

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Neben dem geplanten Legoland soll das Kaffeemekka entstehen.

Cross Channeling Kunden können jetzt bequem via iPad direkt in der Filiale ihre Bestellung aufgeben

Online-Service bei tchiboWien. Tchibo/Eduscho bietet ab sofort ein Online-Bestellservice in allen Filialen an. Mit dem iPad als Cross-Channeling-Tool wer-den neue Potenziale im Non Food-Bereich eröffnet und die Wettbe-werbsfähigkeit erhöht.

Auf einen Fingerstrich

Die neuen vielfältigen Formen des Einkaufens bieten den Kunden zahlreiche Möglichkeiten – sowohl on- als auch offline. Die mit iPads ausgerüsteten Filialen von Tchibo/Eduscho bilden diese vielen Arten des neuen Einkaufens ab.

Kunden ist es damit erstmals möglich, direkt in der Filiale on-line zu bestellen, inklusive der gewünschten Lieferform (versand-kostenfrei in die Filiale oder ganz bequem nach Hause). Bei Bedarf helfen die Filialmitarbeiter mit Rat und Tat bei der Abwicklung. Von der neuen Ausrichtung pro-

fitieren alle Tchibo/Eduscho-Ver-triebswege, es werden sowohl die Frequenzen im stationären Handel als auch der eCommerce Traffic erhöht.

Mit dem mobilen Bestellser-vice, der ab sofort in allen Tchibo/Eduscho-Filialen zur Verfügung steht, werden dem Kunden noch mehr Einkaufsmöglichkeiten ge-boten. So können exklusive On-line-Themenwelten, Produkte aus vergangenen Phasen, jene aus dem neuen „Lieblingsstücke“-Shop so-wie für PrivatCard-Kunden die PrivatCard-Vorschau eingesehen werden.

Um eine bestmögliche Nutzung der portablen Technikinnova-tion zu garantieren, wurde das Team der Mitarbeiter von Tchibo/Eduscho innerhalb einer großen Schulungsoffensive auf die Nut-zung der portablen Technikinno-vationen vorbereitet und mit den iPads vertraut gemacht. (red)

Sämtliche Vertriebswege bei Tchibo/Eduscho sollen profitieren, die Frequenzen werden erhöht.

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In der Tchibo-Zentrale hofft man auf Umsatzeffekte durch das neue Service.

Wollzeile An exklusiver Adresse in der Wiener Innenstadt werden edle Kaffee-Maschinen und -Bohnen angeboten

taste it eröffnet flagship-Store am 1. OktoberWien. 1997 gestartet, steht Kaffee-Spezialist Gerhard Jericha mit seinem taste it vor dem nächsten großen Schritt: am 1. Oktober er-öffnet der Flagship-Store in der Wiener Wollzeile seine Pforten.

Umsatzwachstum

Begonnen hat Jericha mit einem nur 28 m2 großen Shop, in dem er seine hochwertigen Kaffeemaschi-nen, Mühlen und Bohnen an pri-vate Interessenten verkauft hat. Durch die überzeugende Qualität – „die beste Werbung ist ein zufrie-dener Kunde“, so Jericha – sei man immer mehr in den professionellen Bereich geraten, da viele Entschei-dungsträger taste-it-Kunden wa-ren, und die Qualität dann auch im

Büro nicht mehr missen wollten. Immer mehr Unternehmen, Gas-tronomiebetriebe und Bäckereien fragen inzwischen um Maschinen und Kaffee, so Jericha. Mittler-weile verkauft taste it rund 1.000 Maschinen pro Jahr und etwa 60 t Kaffee.

Die Qualität habe auch zu einem starken Umsatzwachstum beige-tragen, so der Inhaber: Den Ge-samtumsatz des Jahres 2013 hat er heuer bereits Ende September erreicht. Die zusätzlichen Qua-dratmeter im neuen Flagship-Store des inzwischen zehn Mit-arbeiter starken taste it werden künftig von professionellen Ma-schinen und Mühlen dominiert – und von einer Berkel Schwungrad- maschine. (red)

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taste it verkauft Premium-Kaffeemaschinen wie die Rocket R58.

Schwerin. Nestlé produziert sei-ne Kaffeekapseln jetzt auch in Deutschland: Anfang September nahm der Schweizer Lebensmittel-Konzern in Schwerin ein neues Werk in Betrieb.

Darin werden täglich zunächst zwei Mio. Kapseln der Handels-marke Dolce Gusto hergestellt, die bisher nur in zwei Nestlé-Werken in Spanien und England produziert wurden.

„Deutschland ist der größte und bedeutendste Markt für Nes-cafe Dolce Gusto“, sagte Nestlé Deutschland-Vorstandschef Ger-hard Berssenbrügge zur Werk- eröffnung in Schwerin.

Nähe zum Markt

Angaben zu aktuellen Verkaufs-zahlen und Umsatzentwicklungen machte er aber nicht. Das Unter-nehmen ist nach eigenen Angaben europaweit Marktführer bei Por-tionskaffee. Die Nähe zum deut-schen Markt sei angesichts wei-terhin zweistelliger Zuwachsraten sehr wichtig. Zudem würden von Schwerin aus auch die Märkte in

Skandinavien und Osteuropa belie-fert, sagte Berssenbrügge weiter.

220 Millionen Euro

Nestlé hatte vor gut 25 Jahren mit der in der Schweiz produ-zierten Premiummarke Nespresso den Beginn der neuartigen Kaf-feezubereitung eingeleitet. Kaf-feekapseln sind wegen des damit verbundenen Verpackungsmülls

allerdings umstritten; jede Tasse Kaffee hinterlässt eine Aluminium- oder Plastikkapsel.

Der Neubau des Werks in Me-cklenburg-Vorpommerns Lan-deshauptstadt gilt als eine der größten Auslandsinvestitionen in Deutschland seit Jahren. 220 Mio. € investiert der Multi-Konzern in Schwerin. „Das ist die bedeu-tendste Einzelinvestition, die wir je in Deutschland gemacht haben“,

erklärte Berssenbrügge. „Ich kann ihnen heute sagen: Schwerin ist eine Kaffeemetropole.“ Die An-siedlung bringe bis zu 450 neue Arbeitsplätze und stärke die Er-nährungsgüterwirtschaft, die mit 15.000 Beschäftigten eine der tragenden Säulen Mecklenburg-Vorpommerns sei, sagte Minister-präsident Erwin Sellering (SPD). Nestlé beschäftigt derzeit 170 Mit-arbeiter in Schwerin, die laut Un-ternehmen fast vollständig aus der Region kommen.

Mit dem Endausbau des Werks sollen nach Unternehmensangaben bis zu zwölf Produktionslinien in Betrieb sein. Berssenbrügge kün-digte an, dass in den insgesamt 50.000 m2 großen Hallen bis zum Jahr 2016 zunächst acht Linien installiert werden, auf denen dann mehr als zwei Mrd. Kapseln pro Jahr hergestellt werden können. Nestlé-Europachef Laurent Frei-xe zeigte sich überzeugt davon, dass der Absatz der Kapseln wei-ter kräftig zulegen wird. Das Un-ternehmen lege größten Wert auf nachhaltige Gewinnung des ver-wendeten Kaffees. (red)

Neueröffnung Mit der „bedeutendsten Einzelinvestition“ in Deutschland will Nestlé von der Marktnähe profitieren

Nestlé produziert Kaffeekapseln in Schwerin

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Mehr als 2 Milliarden Kapseln will Nespresso jährlich in Schwerin produzieren.

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Kaffee mit Kultur Die Traditionsmarke wandelt seit 2008 auf modernen Pfaden und setzt auf Qualität und Wachstum nicht um jeden Preis

Santora, ein Kaffeeröster mit StilMünchendorf. Kaffeemarken gibt es wie Sand am Meer. Es sollte aber anders sein: Kaffee hat nämlich gerne Tradition und Tradition ist nicht das Geschäft der Vielzuvie-len. Im Kaffeegeschäft ist die Tra-dition sogar die halbe Miete. Der andere Teil lautet auf Qualität. Hier nun das Paradebeispiel für Tradition und Qualität: „Im Zuge der Umstrukturierung des Unter-nehmens, an der ich aktiv betei- ligt war, ist mir bewusst gewor-den, was für ein tolles Geschäft das ist“, sagt Bernd Pointinger, der sich im Jahr 2008 die Marke Santora gekauft hat – und der heu-te noch so enthusiastisch rüber-kommt, als wäre der Deal gerade gestern passiert.

Santora, das war mal eine kleine Rösterei im 16. Wiener Bezirk, es war auch mal eine Tochtergesell-schaft des Konzerns Sara Lee und es ist heute ein moderner Betrieb im Süden Wiens, in Münchendorf. Durch alle Stationen hindurch war Santora eines: Der Highestlevel der Wiener Kaffeerösterkultur. „Eine uralte Tradition mit etwas Moder-nem verbinden, das war für mich ein vielversprechender Zugang, um das ultimative Ziel zu errei-chen“, sagt Pointinger. Wobei im Qualitätsdetail das handgemach-te Alte nach wie vor trägt. Etwa beim Rösten: da wird nicht lässig mit Heißluft geblasen, sondern hemdsärmlig via Gasofen befeuert. Das Resultat ist eine unverändert höchste Qualität, die sich bereits über ein Jahrhundert hinaus er-streckt (Gründungsjahr: 1900) und die selbst im schicken Ambiente keine Abstriche hinnimmt.

Traditionelle Werte

Den Markt mit Kaffeebohnen überschwemmen – das wird man mit dieser Herangehensweise kaum. Aber: „Klar weiß ich, dass das ein Handicap in der Expansion darstellt“, erklärt Pointinger, „aber wer sagt denn, dass ich auf Teu-fel komm raus expandieren muss? Ich will gar nicht das doppelte Vo-lumen generieren und dafür ein-einhalb Schichten fahren.“ Denn: Santora hat erstens eine gediegene Stammkundschaft mit klingenden Namen aus der österreichischen Kaffeehaus-Szene, die zweitens ei-ne große Gemeinsamkeit auszeich-net: Sie bleiben der Marke für ge-wöhnlich treu.

„Unser typischer Kunde bezieht seit über 30 Jahren seinen Kaffee in unserem Haus“, ist Pointinger überzeugt. Und: Kein einziger, der nach Münchendorf kam, um dort die Seele des Kaffeeröstens aufzuspüren, wurde nicht Kunde. Unterm Strich ergibt sich eine na-hezu pragmatisch-philosophische Firmenstrategie, die der Firmen-chef so auf den Punkt bringt: „Wir

wachsen, aber wir müssen nicht wachsen!“ Nichtsdestotrotz schafft Santora in diesem Jahr seit Jänner 185 Neukunden.

Stark im Süden und Osten

Der Status quo des Wachstums lautet auf überregional bis natio-nal, sprich: Santora gibt es in ganz Österreich außer in Bregenz, dafür aber ebenso in Bayern. Im Süden Österreichs und im Osten, beson-ders in Wien, ist die Präsenz über-gewichtet. Grundsätzlich gibt die Marke ein Gastronomiebekennt-nis. Den Lebensmittelhandel als Vertriebsform schließt Pointinger

derzeit aus. Dafür ist der Kunden-kontakt (30 Mitarbeiter) mit den Kaffeehäusern umso herzlicher.

Die Servicequalität orientiert sich gleichfalls am Grundgedan-ken, das „Kerngeschäft mit Gefühl vorwärts zu bringen“. Sentimentale Stories von älteren Damen, denen man immer noch eine Packung Santora ins Haus liefert, weil die Dame halt so sehr daran hängt, runden diesen Gefühlstouch ab. Letztlich kommt gar das Logo, an dem Pointinger trotz potenziell möglicher Vorurteile festhält, edel rüber: Eine Marokkanerin nippt am Kaffee – und sie tut das mit offensichtlicher Gelassenheit.

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Santora-Chef Bernd Pointinger ist überzeugt: „Kein einziger meiner Kunden hat wegen der Kaffeequalität gewechselt.“

medianet special – 31Kaffee & teeDienstag, 30. September 2014

Santora, eine Marke, die Modernität mit gediegen alter Tradition verbindet.

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Santora-Geschäftsführer Bernd Pointinger konnte heuer 185 Neukunden gewinnen.

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32 – medianet special kaffee & tee Dienstag, 30. September 2014

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Schweizer Präzision Zum 20-jährigen Bestehen der Österreich-Niederlassung bringt Jura zahlreiche Neuheiten auf den Markt

Perfekter Genuss auf knopfdruckRöthis. Runde Jubiläen sind ein guter Grund zum Feiern. Und bei Jura gibt es heuer gleich drei: 20 Jahre Impressa, 20 Jahre Ju-ra in Österreich und 10jähriges Bestehen des österreichischen Firmensitzes mit Gläserner Ser-vice-Fabrik. Angestoßen wird da allerdings nicht mit Champagner, sondern mit einem eigens kreierten Drink, zu dessen Zutaten neben den klassischen Cocktail-Ingredi-enzien natürlich auch Kaffee ge-hört.

„Das Rezept haben wir selbst entwickelt und sind auch sehr stolz darauf“, so Maximilian Hager, Vertriebsleiter von Jura Ös-

terreich. Stolz ist man klarerweise auch auf die bisherigen Erfolge. „Wir sind mit dem Markt und den steigenden Ansprüchen der Konsu-menten sowie der immer besseren Qualität und Kaffees und der Rös-tung mitgewachsen und haben unsere Maschinen entsprechend weiterentwickelt“, so Jura-Öster-reich-GF Andreas Hechenblaikner, für den Innovation, Präzision und die Marke die drei wesentlichen Säulen des Erfolgs sind.

„Die Marke Jura steht für Qua-lität, Beständigkeit und Vertrauen – und das über Jahrzehnte. Neben der J500 Celebration Edition, die anlässlich des 20-jährigen Jubi-

läums der Impressa-Linie kre-iert wurde, bringen wir in diesem Herbst noch sieben weitere neue Produkte auf den österreichischen Markt, die diesen hohen Anforde-rungen entsprechen“, führt Hager weiter aus.

Professional-Segment

Zunehmend an Bedeutung ge-winnt für das Schweizer Traditi-onsunernehmen das B2B-Segment, das seit 2007 von einer eigenen Vertriebsmannschaft unter Lei-tung von Thomas Kiernbauer be-treut wird. „Egal ob im Büro oder in der Gastronomie, unser Profes-sional-Sortiment bietet für jeden Kaffeebedarf die ideale Gesamt- lösung“, sagt Kiernbauer. Die jüngste Innovation auf diesem Gebiet ist die Giga X3/X3c Profes-sional (ohne oder mit Festwasser-anschluss), die bereits im Sommer lanciert wurde. (red)

Jura profitiert vom anhaltenden Trend zu Kaffeevollautomaten.

café+co Digital-Dating

E-Service-CardsWien. „Die besten Gespräche führt man bei einem guten Kaffee; die Verabredung zum Coffee-Date ver-einfacht unser neues E-Service“, sagt café+co International-CEO Gerald Steger.

Wer Lust auf ein „heißes Date“ hat, „nur einen Knopfdruck ent-fernt“ ist oder schnell eine Be-sprechung vereinbaren will, klickt sich ins Web und findet dort eine Vielzahl unterschiedlicher Dating-Cards für nahezu alle Situationen, in denen man sich gern einen Kaffee schmecken lässt.

Mit der Aktion möchte café+co nicht nur die Kommunikation am Arbeitsplatz fördern, sondern Kaf-fee auch als das „Kommunikations-Getränk“ positionieren.

Smarter Kaffeeklatsch

Der zeitgemäße Ansatz: Dates oder Besprechungen online aus-machen und sich zum persön-lichen Gespräch treffen. Künftig möchte café+co im Rahmen ei-ner Digitaloffensive das Produkt näher mit den digitalen Lebens-welten der Konsumenten zusam-menführen. „Das Smartphone gehört schon fast so zum Tages-ablauf wie der Kaffee; es liegt auf der Hand, hier sinnvolle Synergien zu fördern“, blickt Steger in die Zukunft.

Wer beispielsweise auch über die Zukunft oder das letzte Wo-chenende plaudern möchte, geht auf die Website und macht sich mit Freunden oder Kollegen eine kleine Pause vom Arbeitsalltag aus.

Einer der 67.000 Automaten zwi-schen Bodensee und Moskau ist immer in der Nähe.

www.cafeplusco.com/e-card

In Feierlaune: Andreas Hechenblaikner, Thomas Kiernbauer und Maximilian Hager.

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Dating-Cards: Verabredungen auf einen Kaffee werden ab sofort noch einfacher.

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inside your business. today. dienstag, 30. september 2014 – 33

entertainmentbizneue marke: playvinyl

Die Schallplatte kehrt zurück und wird zum Kultobjekt der jungen Musikfans Seite 34

filmfestival let’s cee 2014

Fast ohne Subventionen wird auch heuer wieder eine Filmschau organisiert Seite 39

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Der ORF spielt viel zu wenig heimische Musik

Musikszene Österreich die bis ende 2014 geltende musikcharta, die vom orf und den musikschaffenden unterzeichnet wurde, wird nicht eingehalten. Zahlen zeigen, dass der sender heimische musikproduktionen vernachlässigt. Seite 34

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Mountain View. Googles Online-Videoportal YouTube ist weiterhin auf Rekordkurs. Wie aktuelle Zahlen der US-Unternehmen Tubefilter und OpenSlate bestätigen, haben die Zugriffe im Vergleich zum Vorjahr noch einmal beträcht-lich angezogen.

YouTube erreicht mehr als eine Mrd. Besucher pro Monat; am stärksten konnten die 100 meistgesehenen Videos zule-gen, deren Aufrufe gegenüber dem Vorjahr um 80% gestiegen sind. Die beliebtesten Themen sind Computer- und Video-spiele, Musik und Comedy. www.youtube.com

Düsseldorf. Im ersten Halbjahr 2014 gelang es dem börseno-tierten Online-Sportwetten- und Online-Gaming-Anbieter bet-at-home.com AG, seinen Erfolgsweg fortzusetzen und die Fußball-WM in Brasilien für die Steigerung des Be-kanntheitsgrads bei gleichzei-tigem wirtschaftlichem Erfolg für sich zu nutzen.

Der Brutto-Wett- und Ga-mingertrag lag im 1. Halbjahr 2014 bei 53,1 Mio. € und liegt um 27,9% über dem Wert der Vergleichsperiode aus 2013. Diese wichtige Kennzahl ist die Differenz zwischen Einsätzen und Kundengewinnen. www.bet-at-home.com

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inhalt

tonträger & konzert> KlezMore Festival: Hoch-

karätige Musiker in Wien 36> Pate Records: Gibonni

kommt nach Österreich 36> Waves Vienna Festival: Live-

Acts auf zehn Bühnen 36

tv, dvd & kino> Österreichischer Filmpreis:

Nominierungen sind fix 38> Bibel TV: Spielfilm-Herbst

mit christlichen Themen 38

gaming & betting> 4K-Auflösung: Es gibt welt-

weit fast keinen Content 40> Game City 2014: Treffpunkt

der heimischen Branche 40

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Amsterdam. Auf der International Broadcasting Convention (IBC) in Amsterdam ist dem Kinopublikum eine neue Laser-Projektionstech-nologie vorgestellt worden, die 3D-Filme auf die Leinwand bringt, ohne dabei die üblichen Einbußen in puncto Helligkeit und Klarheit hinnehmen zu müssen.

Die neue Technik namens „6P Digital Light Projection“ aus dem Hause Christie soll völlig neue Maßstäbe in Sachen 3D-Kinoerleb-nis setzen und Filmwirtschaft so-wie Kinobetreibern unter die Arme greifen. Allerdings ist die Umrüs-tung der Technik sehr kostspielig.

christiedigital.co.uk

3D-Kino ticketverkauf-umsätze sind seit 2011 rückläufig

Projektion ohne Qualitätseinbußen

„Planet der Affen“: Die neue 3D-Technik soll Menschen wieder ins Kino locken.

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Auf der Bühne und für Fans ist Rapper Nazar ein Hit. Im österreichischen Radio wird er kaum gespielt, was sich im CD-Verkauf und Download niederschlägt.

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34 – entertainmentbiz cover Dienstag, 30. September 2014

Kommentar

Musik-Streaming: Umsätze steigen

georg biron

Der aktuelle Trend zu Musik-Streaming hält in Österreich weiterhin an

und sorgt für kontinuierliche Umsatzsteigerungen, berichtet der Dachverband der öster-reichischen Tonträgerprodu-zenten IFPI.

Im ersten Halbjahr 2014 legten die Streaming-Umsätze am österreichischen Musik-markt im Vorjahresvergleich um 60% auf vier Mio. Euro zu. Aktuell stehen rund 15 Strea-ming-Dienste – wie etwa Spo-tify, Simfy, Deezer, Juke, Naps-ter oder Classical.com – zur Auswahl, und das angebotene Repertoire übersteigt bereits 30 Mio. Titel aus unterschied-lichsten Musikgenres.

Der Anteil der Streaming-Umsätze am gesamten hei-mischen Online-Musikmarkt stieg auf mehr als 25% – in Re-lation zu den 20% im Vorjahr.

Streaming-Abonnenten kön-nen faktisch aus dem weltweit verfügbaren Musikrepertoire ihre Lieblings-Songs auswäh-len, Playlisten erstellen, neue Musik entdecken, mit Freun-den teilen – jederzeit und an jedem Ort, mit dem Handy, Tablet, Laptop oder PC.

Am besten gefällt mir, dass die meisten Streaming-Dienste sogenannte Freemium-Modelle anbieten. Zuerst kann der Ser-vice kostenlos ausprobiert wer-den, danach können Musikfans auf ein Premium-Abo umstei-gen – mit Musikgenuss in Top-qualität, und es kostet knapp unter zehn Euro pro Monat.

2015 Musikantenstadl

Sommer Open Air in KroatienWien. Diese Woche startet der Vorverkauf: Der Musikanten-stadl geht im nächsten Jahr auf Reisen; diesmal begibt er sich auf die Spuren der Römer ins Amphitheater von Pula im Sü-den der istrischen Halbinsel.

Karten für den Event am 27. Juni 2015 gibt es telefonisch un-ter +43 (01) 96096 oder via:

www.oeticket.com

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Der Musikantenstadl besucht am 27. Juni mit seinen Fans den Balkan.

Forderung Die heimische Musikszene will eine verbindliche Quote von 40% Anteil für österreichische Musik im ORF

Ist österreichische Musik zu schlecht für den orF?

Wien. In einem Interview mit dem Fernsehsender Okto gab die Ö3-Moderatorin Elke Lichtenegger vor dem Sommer eine unbedachte Äußerung von sich – und sorgte für einen Shitstorm in den Sozia-len Netzwerken und Empörung bei heimischen Musikern.

Lichtenegger berichtete, sie sei an ihrem Arbeitsplatz von Ge-sangsübungen gestört worden und meinte, es sei „irgend so eine öster-reichische, vollkommen unbekann-te Band, die halt irgendwie versu-chen, uns ein Lied zu verkaufen, das wir aber nicht wollen, weil‘s wahrscheinlich ganz schlecht ist“.

Da gingen die Wogen hoch, und viele Postings im Web meinten, diese Aussage sei symptomatisch für den respektlosen Umgang des ORF mit heimischer Musik.

„Bürokraten & Verhinderer“

Musikexperte Walter Gröbchen glaubt im medianet-Gespräch, dass österreichische Musik „nur bei Leuten ein schlechtes Image hat, die nicht wissen, welche Qua-litäten und Quantitäten professio-neller, guter, aktueller Musik es in diesem Land gibt. Leider sitzen die oft an entscheidender Stelle. Hoch bezahlte Ignoranten, Bürokraten und Verhinderer.“

Sängerin Claudia K. Gangl sieht das Problem darin, „dass die Sen-dezeit großen Konzernen mit Sitz in USA oder England“ gewidmet wird. „Außerdem haben die gro-ßen Plat-tenfirmen in Österreich ihre Au-tonomie verloren, sie wurden zu Tochterfirmen der Konzerne, und die Budgets für heimische Produk-tionen wurden zusammengestri-chen, um internationale Produkti-onen bei uns zu vermarkten.“

Musiker Bernhard Rabitsch ist verärgert: „Jungen Künstlern kann man nur raten, ihr Glück im Aus-land zu versuchen. Der Anteil von österreichischen Kompositionen im ORF ist zu gering; deshalb ver-langen viele Musiker in Österreich eine verbindliche Einhaltung des Europa-Standards von 40%.“

„Ich orte massiven Handlungs-bedarf bei Ö3“, so SPÖ-Kulturspre-cherin Elisabeth Hakel. Die Natio-nalratsabgeordnete kritisiert, dass im August 2014 der Anteil österrei-chischer Produktionen in Ö3 wie-der deutlich gesunken sei.

„Im Frühjahr ist durch den Er-folg von Conchita Wurst, durch politischen Druck und das Lichten-egger-Gate die Austro-Quote – die sich im Jahr 2013 zwischen drei

und fünf Prozent bewegte – kurz-fristig auf über 10% Prozent ge-stiegen; im August sind wieder nur 8% ausgewiesen, was meilenweit entfernt liegt von den von Wrabetz zugesicherten 15%.“

Austrozone auf YouTube

Hätte der ORF in seinem Pro-gramm die seit 2008 bestehende Vorgabe, den Österreich-Anteil um zwei Prozentpunkte pro Jahr zu er-höhen, umgesetzt, würde Ö3 jetzt bei 21% und Radio Wien bei 15,3% stehen, informiert Hakel.

„Ich denke, dass sich ORF-Gene-raldirektor Wrabetz die Frage stel-len muss, ob seine Unterschrift auf der Musikcharta etwas wert ist, da ja offenbar seine Anweisungen

missachtet werden. Ich denke, es ist Zeit, Konsequenzen bei Ö3 zu ziehen“, so Hakel abschließend.

Als Gegenbewegung zur Ver-weigerung österreichischer Mu-sik wurde der YouTube-Channel „Austrozone“ ins Leben gerufen.

Parallel dazu startete die Austro-zone am 26. September im Chaya Fuera eine wöchentliche After-Work-Konzertreihe. Immer frei-tags ab 19 Uhr treten hier Künstler auf, die auch auf YouTube vorge-stellt werden. Dazu Ö3-Discjockey Eberhard Forcher: „Wenn ich mir anschaue, wieviel großartige hei-mische Musik dort läuft, bin ich zuversichtlich, dass sich die Situa-tion auch ohne von oben verordne-te Quote verbessern wird.“

www.sos-musikland.at

dino silvestre

In Frankreich müssen Radiostationen seit 1994 mindestens 40% mit französischen Künstlern spielen.

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Viele Künstler sind verärgert: Der öffentlich-rechtliche ORF verabsäumt es, österreichische Musik angemessen zu präsentieren.

Wien. „Wenn man vor einigen Jah-ren ein Comeback der Schallplat-te prognostiziert hätte, wäre man wohl zu einem sentimentalen, leicht wunderlichen Träumer er-klärt worden. Genau dieser schier unmögliche Fall ist aber eingetre-ten“, freuen sich Georg Rosa, Siegi Wacker und Walter Gröbchen, die am 23. September im Porgy & Bess in Wien die neue Dachmarke „Play-vinyl“ präsentiert haben.

Eine florierende Nische

Die Marktentwicklung spricht für sich: 2013 sind die Vinyl-Um-sätze in Österreich um 25% gestie-gen – ein positiver Trend, der seit einigen Jahren anhält.

Das Marktvolumen liegt mitt-lerweile bei 2,5 Mio. € allein in der Alpenrepublik. Der IFPI-Report 2013 spricht von einer „florierenden Nische“, denn v.a. DJs, Sammler und audiophile Feinspitze greifen gern zur guten alten Schallplatte.

Immer mehr Künstler bringen neuedings von ihren Alben auch Vinyl-Tonträger auf die internati-onalen Märkte.

In Röbel an der Müritz ist das Presswerk von Optimal Media, ei-ner 100%-Tochter des Hamburger Musikunternehmens Edel; 1995 ist man in die Produktion von Schall-platten eingestiegen.

Einer der größten Aufträge war 2012 die Herstellung der neu ge-mischten Alben der Beatles. Die Box beinhaltete 14 LPs und war auf 50.000 Stück limitiert – also umfasste der Auftrag weit mehr

als eine halbe Million Schallplat-ten, die wie alle Vinylscheiben von den Optimal-Mitarbeitern per Hand verpackt worden sind.

Die hauseigene Druckerei, deren Geschäft ausgebaut werden soll, stellte das dazugehörige Buch und die Hüllen her. „Die Schallplatte lebt heute mehr denn je“, sagt GF Jörg Hahn.

Für die jüngeren Käuferschich-ten ist die schwarze Scheibe zum

coolen Trend-Objekt geworden. Vinyl bietet zudem große Chancen für den Fachhandel, weil intensive und bewusste Musikhörer auch bewusster einkaufen.

IFPI unterstützt den Trend

Nun hat die IFPI – der Dachver-band der österreichischen Tonträ-gerproduzenten – eine Aktion ins Leben gerufen, um diesen Trend zu unterstützen und seine Sympa-thie auch für analoge Formate zu demonstrieren.

Die CD sei „zum banalen Alltags-artikel geworden“, dem es zuneh-mend „an ‚Sexyness‘ mangelt“, so IFPI-GF Franz Medwenitsch; man fördere zwar im Digitalzeitalter digitale Formate, aber eben auch die gute alte Schallplatte.

Mit Plakaten, PR-Artikeln für die Imagebildung (Bags, T-Shirts, etc.) mit Kooperationen mit dem Record Store Day und der deutschen Plat-tenladenwoche sowie mit einem ei-genen Webauftritt und intensiven Social Media-Threads will man die Konsumenten erreichen.

www.ifpi.at

vinyl boomt! Die CD verliert in Konkurrenz zu Downloads und Streams zunehmend, Vinyl jedoch kommt zurück

erfreuliches comeback der Schallplatte

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Die Vinyl-Industrie verbucht in Österreich eine Umsatzsteigerung von 40 Prozent.

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Kunstförderung Der junge Wiener Luka Kusztrich erhielt Auszeichnung im Rahmen von Vienna Music Group Label Night im ORF RadioKulturhaus

Bank Austria Artist of the YearWien. Mit der 2005 ins Leben ge-rufenen und zunächst gemein-sam mit der Jeunesse vergebenen Auszeichnung „Artist of the Year“ beweist die Bank Austria ihr En-gagement auch für junge Kunst. Eine Experten-Jury aus der Vien-na Music Group wählt junge Mu-sikerinnen oder Musiker oder auch Musikgruppen aus, die am Anfang einer Karriere stehen.

Erfolgreiche Karriere

Im Sinne einer nachhaltigen För-derung setzt die Bank Austria mit den Preisträgern Impulse, hin zu einer erfolgreichen Karriere in der internationalen Musiklandschaft.

Zu den bisherigen Preisträgern des Bank Austria Artist oft he Year zählten unter anderem Petra Stump, Daniela Koch, das Acies-Quartett oder Benjamin Feilmair.

Der Violinist Luka Kusztrich aus Wien wurde zum neuen Bank Aus-tria Artist of the Year gewählt.

Jedes Jahr unterstützt die Bank Austria in Kooperatin mit der Vienna Music Group einen jungen Künstler oder eine junge Künstle-rin bzw. ein junges Ensemble mit einer finanzierten CD-Produktion und der Möglichkeit, sich ein Jahr lang im Rahmen von Konzerten, Kampagnen und Workshops dem österreichischen Publikum zu prä-sentieren.

Die diesjährige Preisverleihung fand am 10. September im Rah-men einer Label Night der Vienna Music Group im ORF-RadioKultur-

haus statt; dabei konzertieren ne-ben Kusztrich auch das Akkorde-on-Trio Fidelio, das preisgekrönte Duo Xu-Krenn sowie Martin Rum-mel und Eric Lamb.

Bei Salzburger Festspielen

Die Musiker boten einen viel-fältigen Einblick in die aktuellen CD-Produktionen Österreichs und versprachen ein erstklassiges Musikereignis. Das gesamte Kon-zert wurde per Live-Stream am 10. September ab 19:30 Uhr aus dem RadioKulturhaus übertragen.

Der 1991 geborene Wiener Luka Kusztrich erhielt bereits im jun-

gen Alter von acht Jahren seinem ersten Violinunterricht; von 2001 bis 2005 studierte er bei Eugenia Polatschek und Juri Polatschek am Wiener Konservatorium.

Seine Matura schloss er 2009 im Wiener Musikgymnasium Neustiftgasse ab. Es folgten Un-terrichtsjahre u.a. an der Uni für Musik und darstellende Kunst in Wien, seit Oktober 2012 studiert er in Wien bei Gerhard Schulz.

2012 war Kusztrich Stimmführer und Konzertmeister des Webern Symphonie Orchester;. 2014 wirkte er als Bühnenmusiker bei den Salz-burger Festspielen mit.

kultur.bankaustria.at

dino silvestre

Die Bank Austria gehört bereits seit vielen Jahren zu den führenden heimischen Kultursponsoren.

Festival Musik und Tanz

Salam.OrientWien. Vom 14. Oktober bis zum 3. November findet heuer in Wien das Festival Salam.Orient – wie in dieser Form seit 2005 – statt; dabei setzt Festivalleiter Norbert Ehrlich zwei Schwerpunkte.

In einem „Palästina-Schwer-punkt“ wird es nicht-alltägliche Einblicke in den Kultur- und Lebensraum von Kindern und Jugendlichen mittels eines semi-dokumentarischen Theaterstücks sowie mit zwei Konzerten inter-nationaler und nationaler Musiker geben. Voraussetzung dafür ist allerdings eine Auflösung der neu-erlichen explosiven Spannungen in diesem Raum.

„Frauen-Stimmen“ steht als Klammer für ein breites Spek-trum an weiblichen Stimmen, de-ren Themen im weiten Feld der Welt(musik)kultur unterschied-licher nicht sein könnten. Hier prä-sentiert man Künstlerinnen – weit weg von Opfer-Rollen oder der la-tenten Wahrnehmungsfalle, „nicht gehört und gesehen zu werden“.

Mit Malouma & Ensemble (23.10., Sargfabrik) gibt es eine wahre Diva zu entdecken. Dabei sind die Texte der Künstlerin aus Mauretanien durchaus politisch zu verstehen: Sie singt voller Lei-denschaft gegen Ausbeutung al-ler Art, für die Beseitigung von Analphabetismus, für die Rechte von Frauen in patriarchalischen Gesellschaften, gegen Kinderarbeit – und bleibt dennoch der Tradition der Griots in Westafrika und deren Buntheit und Farbigkeit verbunden. salam-orient.at

Musik, Tanz & Poesie aus orientalischen Kulturen werden auch heuer geboten.

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Der diesjährige Bank Austria Artist of the Year ist der Violinist Luka Kusztrich.

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entertainmentbiz – 35tonträger & KonzertDienstag, 30. September 2014

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tonträger & konzert

Charlotte Ludwig singt jetzt Wiener Lieder

Wien. Die PR-Profi-Lady Char-lotte Ludwig wechselt hin und wieder das Fach und singt sehr erfolgreich Wiener Lieder; begleitet wird sie dabei am Ak-kordeon von Herbert Schöndor-fer, dazu gibt es Mundartge-dichte Anna Ludwig.

Die nächsten Termine sind:•  Freitag, 10. Oktober, um 19 Uhr: Zum Schmunzeln und Gspürn

•  Sonntag, 16. November, um 11 Uhr: Ois Powidl

•  Dienstag, 30. Dezember, um 19 Uhr: Mit Conrads & Leo­poldi beschwingt ins neue Jahr. Alle Auftritte finden im Schreiberhaus statt (1190 Wien­Neustift, Rathstraße 54).

www.charlotteludwig.at

Deutsche Schlager als Oktoberfest Hits 2014München. Auf dem Oktoberfest wird gefeiert, getrunken und gelacht, aber auch laut mitge-sungen. Derzeit sind besonders zwei Titel in aller Munde, die von Tausenden Kehlen befeuert werden und auf keiner Wiesn- Party fehlen dürfen.

Während „Atemlos durch die Nacht“ von Helene Fischer ja bereits während der Fußball­WM für Stimmung sorgte, war „Very Good For Hollywood“ bis dato eher bekannt als öster-reichischer Gassenhauer. Nun wurde aber eine hochdeutsche Version der Partyband „Die Schlagermafia“ genehmigt und liegt damit nicht nur beim Oktoberfest voll im Trend, sondern auch bei den DJs in Deutschland, Österreich und der Schweiz. � www.schlagermafia.de

Mary J. Blige ist die Königin des R&B-Soul

Wien. Im November präsentiert Mary J. Blige ihr neues Album und zeigt der Welt einen Ort, der sie in den letzten Monaten musikalisch begeistert, he-rausgefordert und bewegt hat. „The London Sessions“ präsen-tiert sie gemeinsam mit den britischen Newcomern, Sam Smith, Disclosure, Emeli Sandé.

Einen ersten Teaser gab Masie über ihren Twitter-Account bekannt und stellte „Right Now“ vor. „So innovativ wie schon lange nicht mehr“, schrieb MTV.com daraufhin. www.universalmusic.at

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Lustiges Trio (von li.): Anna Ludwig, Charlotte Ludwig und Akkordeon-Begleiter Herbert Schöndorfer.

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Mary J. Blige zählt zu den erfolg-reichsten US-Künstlerinnen.

11. klezMore Festival Vienna Ab 8. November 2014 gibt es wieder verschiedenste künstlerische Wien-Konzerte

Hochkarätige Music-ActsWien. Die 11. Ausgabe des Wiener KlezMore Festivals wird mit einem Preview-Konzert am Dienstag, 4. November, in der Sargfabrik ge-startet – am 8. November geht es dann offiziell los, und es gibt auf diversen Wiener Bühnen wieder verschiedenste künstlerische Aus-legungen der Klezmer-Musik und -Kultur zwischen Traditionspflege und Innovation.

Legendäre Jam-Sessions

Ein Jahr nach dem eigenen 10. Jubiläum freut sich das Klez-More sehr, dass gleich einige hoch-karätige Formationen heuer im Rahmen des Festivals vor Ort sind.

Wie das Ensemble Klesmer Wien, das am 12. November  im Theater Akzent sein 25jähriges Be-stehen mit einem Konzert feiert. Noch fünf Jahre länger existiert 

die deutsche Band Aufwind, die 1984 als Trio gegründet worden ist und am 16. November ihre ers­ ten  30  Jahre mit  der  aktuellen Quintett-Besetzung in der Kirche Gaußplatz zelebriert.

Ein Vierteljahrhundert Wiener Jüdischer Chor gilt es am 19. No-vember im Theater Akzent zu be-klatschen. Nicht zu vergessen Ko-helet 3, die ihr 20jähriges Bestehen am 22. November im Reigen feiern; danach wird der großartige Daniel Kahn mit seiner Band The Painted Bird ein „Greatest Hits“­Set zele-brieren; kein Wunder, dass dieser Abend gleichzeitig die erste Ab-schussgala des Festivals darstellt.

Flankiert wird das Konzertpro-gramm von den populären Klez-mer-Jam-Sessions und passenden Stummfilmen – jeweils Sonntags (9.11., 16.11., 23.11.) um 17 Uhr –, die live begleitet werden.

Das Programm gibt‘s im Web: www.klezmore-vienna.at

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Seinen Abschluss findet das heurige KlezMore Festival am 23. November im Wiener Metropol.

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Erstmals gibt es eine grenzüberschreitende Koop mit Konzerten auch in Bratislava.

Pate records Gibonni füllt in Kroatien regelmäßig die Stadien und Arenen, in Wien tritt er am 18.10. im „Reigen“ auf

gibonni kommt im oktober nach WienWien. Der kroatische Star-Sänger und Songwriter Gibonni hat ei-ne der faszinierendsten musika-lischen Karrieren in Südosteuropa hingelegt. In den letzten zehn Jah-ren wurden gleich fünf seiner Al-ben Top Ten-Chart-Platzierungen in dieser Region. Sein Album „Mi-rakul“ wurde im Jahr 2001 in Kro-atien und Slowenien, einer Region mit 6,5 Mio. Menschen, unglaub-liche 106.000 Mal verkauft.

Album „20th Century Man“

Gibonni ist UNICEF­Botschafter für Kroatien und unterstützt regel-mäßig unterschiedliche humani-täre Projekte.

Er war Teil der erfolgreichen Benefizkonzerte z.B. für die Opfer 

des Erdbebens in Haiti, des Tsuna-mis in Japan und des ruandischen Konflikts.

Gibonnis lang erwartetes eng-lischsprachige Album „20th Cen-tury  Man“  ist  produziert  und erschien bei Pate Records Wien (Vertrieb: Rough Trade, für die Län-der Österreich, Polen, Tschechische Republik, Rumänien und Bulga- rien).

Unterstützt vom preisgekrönten britischen Produzenten Andy Wright, entstanden ehrlich-rockige, emotionale und inhaltstarke Songs.

Das Album „20th Century Man“ wird nicht nur die kroatischen Fans begeistern, sondern auch bei einem internationalen Publikum auf großes Interesse stoßen. 

www.poppate.com

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Gibonnis Ansehen als charismatischer Entertainer ist bei uns rasch gewachsen.

Wien.  Zehn Bühnen  entlang des Wiener Donaukanals und im 1. Wiener Gemeindebezirk wer-den vier Tage lang von neuen Ta-lenten und bereits etablierten Acts bespielt. Am 2. Oktober steigt im Rahmen des Waves Vienna zum ersten Mal die Warner Music Night Vienna im Porgy & Bess.

Hamburg ist das Vorbild

Vorbild ist die erfolgreiche Warner Music Night in Hamburg, die auch heuer wieder als Teil des Reeperbahn Festivals über die Bühne ging.

Die Warner Music Night Vienna soll musikbegeisterten Menschen und Medien die Möglichkeit geben, Neues  zu  entdecken,  aber  auch Treffpunkt sein und Gelegenheit zu haben, sich an einem Abend über das Gesehene und Gehörte aus-zutauschen.

„Ich freue mich sehr auf die erste Warner Music Night in Wien, die in Zusammenarbeit mit Neuland Concerts im Rahmen des Waves Vienna Festivals veranstaltet wird. Danke an Thomas Heher

(Waves Vienna), der dieser  Idee von Anfang an positiv gegenüber-gestanden hat und die Kooperati-on ermöglichte“, so Franz Pleterski, Marketing Director Warner Music Austria.

Eine neue Billie Holiday

Live dabei ist z.B. Jennifer Yaa Akoto Kieck alias Y‘Akoto. Die Transformation in die Künstlerin,

die sie heute ist, war so aufre-gend und abwechslungsreich und groß, dass man sich im Strudel der  Ereignisse schon mal kurzfristig verlieren kann.

Immerhin ist ihr gefeiertes De-bütalbum  „Babyblues“  von  der Musikpresse zum neuvertonten Vermächtnis verdienter Voll-Vo-kalistinnen wie Billie Holiday und Nina Simone erklärt worden und hat mit seiner Mischung aus Folk,

Pop und Singer/Songwriter-Soul mit Afro-Approach ein neues Gen-re namens Soul Seeking Music aus der Taufe gehoben; ihr aktuelles Album heißt „Moody Blues“. 

Newcomer-Act 2014

Die Soul-Sensation Kwabs ist weiter auf dem Vormarsch. Schon vor seiner im Februar veröffent-lichten Debüt­CD „Wrong Or Right“ brachten ihm seine unverwechsel-bar facettenreiche Stimme, eingän-gigen Produktionen und ein Händ-chen für ausgefallene Live-Shows im Nu das Lob zahlreicher nam-hafter Kollegen ein, darunter Jes-sie Ware, India Arie, Laura Mvula, Emeli Sande oder auch Joss Stone.

Radio 1/1Xtra DJ MistaJam be-zeichnete Kwabs als die „Wahrheit in Person“, während MTV und BBC Radio 1Xtra den 24­jährigen Sän-ger/Songwriter aus London zum Newcomer­Act 2014 nominierten. Am 26.9. veröffentlichte er seine neue Single „Walk“. 

Das komplette Waves Vienna- Programm findet man unter:

www.wavesvienna.com

Live Acts Von 2. bis 5. Oktober findet Wiens Club- und Showcase-Festival Waves Vienna zum vierten Mal statt

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Das Leben von Jennifer Yaa Akoto Kieck alias Y’Akoto hat sich gründlich geändert.

36 – entertainmentbiz Dienstag, 30. September 2014

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AKM – WEIL MUSIK ETWAS WERT ISTMusik spricht Verstand und Emotionen an. Musik wirkt.

Daher wird bei fast allen Veranstaltungen Musik dargeboten und auch in Betrieben mit fl uktuierendem Publikum, wie z.B. in der Gastronomie und im Handel, ist der gezielte Musikeinsatz weit verbreitet.

Für diese öffentlichen Aufführungen ihrer Musikwerke steht den Komponisten und Musiktextautoren gemäß Urheberrecht eine faire Bezahlung zu. Die AKM hebt diese Tantiemen treuhändig ein und gibt sie an die Musik-Schaffenden weiter.

Die AKM ist Dienstleister für Künstler und Veranstalter:

• Die Veranstalter können die erforderliche Aufführungslizenz für beinahe das gesamte Weltrepertoire geschützter Musik und Texte zentral bei der AKM erwerben (One Stop Shop).

• Durch dieses Service der AKM ersparen sich die Veranstalter unzählige direkte Anfragen bei den Rechteinhabern im In- und Ausland.

• Eine Aufführungslizenz der AKM bietet Rechtssicherheit für den konkreten Musikeinsatz und ein gutes Gewissen gegenüber den Künstlern.

Die Einnahmen werden nach festen Regeln an die Autoren und Komponis-ten verteilt, deren Werke auf den Musikprogrammen zu den Veranstaltun-gen und Sendungen aufscheinen; dabei wird die Aufführungshäufi gkeit be-rücksichtigt. Die AKM zieht vor der Verteilung lediglich den entstandenen Betriebsaufwand ab. Der AKM selbst bleibt kein Gewinn.

Der Erwerb der Aufführungslizenz ist einfach:

• Melden Sie Ihre Veranstaltung bzw. Ihren Musikeinsatz im Betrieb bei der zuständigen AKM-Geschäftsstelle an! Ihren Ansprechpartner fi nden Sie samt Kontaktdaten auf unserer Website www.akm.co.at unter „Geschäfts-stellen AKM“.

• Nutzen Sie die Möglichkeit der Online-Anmeldung von Veranstaltungen über den Lizenzshop der AKM auf www.akm.co.at .

Hommage Zum 70er von Peter Turrini bringt die Josefstadt dramatisierte Passagen aus dem jüngsten Buch des Dichters im Oktober auf die Bühne

Die Turrini-Revue „C’est la vie“Wien. Der Dichter Peter Turrini ist fasziniert: „Das Schönste am The-ater ist, dass man immer wieder alles neu erfinden kann. Am The-ater kann man alles behaupten, es muss nur interessant weitergehen. Eine verlebte, laszive, geschmink-te, ältere Frau tritt auf und sagt, sie sei eine Hure, leider blieben in letzter Zeit die Freier aus. Interes-sant, denkt sich das Publikum, und wie geht die Sache weiter? Die alte Hure wischt sich die Schminke aus dem Gesicht, legt sich einen Schlei-er um den Kopf, sagt, sie sei die Mutter Teresa und sie hätte gera-de den Friedensnobelpreis bekom-men. Das Publikum ist keineswegs empört, es will nur wissen, was jetzt kommt. Fährt sie nach Stock-holm oder geht sie wieder zurück auf den Strich?“

Im Theater, so glaubt nicht nur Turrini, sei alles möglich, ganz

besonders das Gegenteil, weil es eben in keine Ordnung zu bringen ist und ständig überraschen kann.

Sich selbst neu erfinden

Die Darsteller Hilde Dalik, Mar-cello De Nardo, Thomas Mraz, Erich Schleyer und Susanne Wie-gand geben dem Dichter in der Regie von Stephanie Mohr Gestalt und Stimme und lassen eine selt-same Biografie spürbar werden.

„Als Kind hatte ich eine schwe-re Krankheit, eine lebensgefähr-liche Krankheit, eine Vergiftung; ich hatte vergiftete Milch zu trin-ken bekommen“, schildert Turrini

in seinem Buch „C‘est la vie“, das die Textvorlage für die Josefstadt-Revue abgibt.

„Das geschah in den letzten Kriegsmonaten häufig, viele Kinder starben daran. Ich kam ins Spital und magerte immer mehr ab, sie legten mich schon in die Toten-kammer. Sechs Wochen lang konn-ten mich meine Eltern nicht besu-chen, sie waren ausgebombt und versuchten, ein Quartier zu finden. Als mich meine Mutter wieder be-suchte, war ich dick und fett und lachte sie an. Ich habe immer das Gefühl, dass ich damals gestorben bin und mich seitdem lächelnd er-finde“, so Turrini.

Anlässlich der Premiere war die Presse fasziniert, der Kurier z.B. schrieb: „‚C’est la vie – eine Revue‘ ist … eine Art Bastelarbeit … und wurde zu einer assoziativen Reise montiert.“

Höllenritt eines Künstlers

Der Blick von Turrini auf Turrini ist keine geschönte Selbstbespie-gelung, sondern, so Silke Hassler, die Lebenspartnerin des Dichters, „der Höllenritt eines Künstlers zwi-schen Triumph und Niederlage, Euphorie und Depression, Demüti-gung und Glückseligkeit“.

www.josefstadt.org

georg biron

Unterhaltsames mit Hilde Dalik, Susanna Wiegand, Thomas Mraz, Erich Schleyer, Wolfgang Schlögl.

Kabarett Niedermair

Paul PizzeraWien. Paul Pizzera, der Senkrecht-starter der österreichischen Kaba-rettszene, holt mit „Sex, Drugs & Klei‘n‘Kunst“ ab 2. November im Kabarett Niedermair sein zweites Eisen aus dem Feuer.

„Der neue Steirerstern am Ka-baretthimmel“ (Kleine Zeitung) macht das, was er am besten kann: Traumhaft einfach und einfach verträumt stolpert Paul durch die nie enden wollenden Hürden des täglichen Lebens. Kein first-world-problem ist ihm zu klein, um nicht daran zu scheitern. Bewaffnet mit E-Gitarre, spitzer Feder und einer Überdosis Selbstironie ist er bereit, sich und sein Leben zu entwaff-nen – alles aus Liebe und für den Rock‘n‘Roll lautet die Devise. Und: Alles geben – bis der Vorhang fällt.

www.paulpizzera.at

Stadtsaal Wien-Premiere

Ein KinderstückWien. Pinguin Nelson treibt mit sei-nem neuen Freund, dem Eisbären Gabriel, in die berühmteste Stadt von Amerika. In New York stehen die höchsten Häuser, der höchste Weihnachtsbaum, und die Men-schen versuchen, in geschlossenen Kellern ihr Geld zu vermehren – in den größten Banken der Welt. Doch bei allen Errungenschaften der Menschheit scheint Nelson eine Eigenschaft besonders wichtig zu sein: die Freundschaft. www.stadtsaal.com

„Nelson in New York“ von Hakon Hirzen berger: ab 16. November.

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Peter Turrini war stets ein lustvoller Kritiker der österreichischen Zustände.

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entertainmentbiz – 37SCHau & SpielDienstag, 30. September 2014

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38 – entertainmentbiz TV, DVD & KINO Dienstag, 30. September 2014

Netflix ist jetzt auch in Österreich verfügbar

Wien. Netflix Inc., der weltweit führende Internet- Fernsehan-bieter, ist nun in Österreich verfügbar. Ab sofort können Nutzer in Österreich Zugang zu einer breiten Auswahl an Serien und Filmen genießen, die ab 7,99 € im Monat über Netflix gestreamt werden können.

Durch den nahtlosen, di-rekten Zugang über Fernseher, Tablets, Smartphones, Spiel-konsolen und Computer können Netflix-Mitglieder Serien und Filme nun genießen, wann, wo und wie sie möchten. Zum Unterhaltungsangebot gehören Titel in HD mit Dolby Digital Plus 5.1. Surround Sound sowie einige Titel in UltraHD 4K. www.netflix.at

ORF soll in heimische Filme investierenWien. Der kaufmännische ORF-GF Richard Grasl und die SPÖ-Kultursprecherin Elisabeth Hakel forderten jüngst, dass der ORF verstärkt in heimische Filmproduktionen investieren sollte; die Verwertungsgesell-schaft der Filmschaffenden (VDFS), der Dachverband der Filmschaffenden, der Produ-zentenverband und der Ver-band Filmregie unterstützen diese Aussagen.

Verstärkte Investitionen in österreichische Produktionen hätten ausschließlich positive Effekte: Sie sichern Arbeits-plätze und garantieren Wert-schöpfung im eigenen Land. Zudem belegen Analysen, dass die Zuseher österreichi-sches Programm bevorzugen und daher auch für eine gute Quote gesorgt sein sollte. vdfs.at

Männersender DMAX startet in Österreich

Wien. DMAX, den Free-TV-Kanal von Discovery Networks, gibt‘s ab 1.10.2014 als Öster-reich-Version via Astra und Kabel. Dann können Auftrag-geber das Umfeld auch hierzu-lande für die Bewerbung män-neraffiner Produkte nutzen.

„Bereits vor dem Österreich-Start beträgt der Marktanteil mit Formaten wie ‚Auction Hunters‘, ‚Outback Truckers‘ oder ‚Top Gear‘ bei den Män-nern zwischen 12 und 49 Jah-ren 2,3%“, so Goldbach Media Austria GF Josef Almer. www.goldbachmedia.com

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Netflix bietet u.a. Zugang zu Titeln, die noch nicht ausgestrahlt wurden.

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Goldbach Media Austria GF Josef Almer ist Exklusiv-Vermarkter.

Österreichischer Filmpreis 2015 Verleihung findet am 28. Jänner 2015 im Wiener Rathaus statt – zum zweiten Mal

Nominierungen sind fixWien. Die Akademie des Österrei-chischen Films unter der Präsi-dentschaft von Stefan Ruzowitzky und Ursula Strauss freut sich, die angemeldeten Filme zum 5. Öster-reichischen Filmpreis zu veröffent-lichen.

Koop mit flimmit.com

Insgesamt wurden 37 österrei-chische Filme – plus 19 Kurzfilme – zum Auswahlverfahren ange-meldet. Teilnahmekriterien der Spiel- und Dokumentarfilme sind ein Kinostart im Zeitraum Oktober 2013 bis November 2014, ein öster-reichisches Ursprungszeugnis (bei internationalen Koproduktionen) sowie der Nachweis einer erheb-lichen österreichischen kulturellen Prägung.

Kurzfilme qualifizieren sich durch Auszeichnungen und Festi-

valerfolge des vergangenen Jahres für die Teilnahme.

Aus diesen 18 Spielfilmen, 19 Do-kumentarfilmen und 19 Kurzfilmen werden die Mitglieder der Akade-mie des Österreichischen Films in den nächsten Wochen in einem geheimen, notariell überwachten Wahlverfahren die Nominierungen in 14 Preiskategorien auswählen.

Alle Filme werden den Akade-mie-Mitgliedern als Video on De-mand zur Verfügung gestellt.

Die Akademie freut sich, mit Flimmit (www.flimmit.com) heuer erstmals einen österreichischen Ko-operationspartner für diese VOD-Plattform gewonnen zu haben.

Ein öffentliches Screening der eingereichten Kurzfilme findet am 23. November 2014 im Mumok-Kino statt; Vorstandsmitglied Karl Markovics wird die Gäste und Preisträger begrüßen.

www.oesterreichische -filmakademie.at

georg biron

Stadtrat Mailath-Pokorny: „Wien wird auch international immer mehr als Filmstadt wahrgenommen.“

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Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny (li.) und Stefan Ruzowitzky.

Viennale 2014 Die 52. Ausgabe des Wiener Filmfestivals findet heuer vom 23. Oktober bis 6. November statt

„Der Brunnen der Tugenden“ als TrailerWien. Der diesjährige Trailer der Viennale stammt vom portugie-sischen Filmemacher Manoel de Oliveira. Er ist mit 105 Jahren nicht nur der wahrscheinlich älte-ste noch tätige Filmemacher, son-dern auch einer der großen Meister in der Geschichte des Kinos.

Geheimnisvolle Einstellung

Der Fokus liegt auf einem ba-rocken Wandbrunnen in der por-tugiesischen Stadt Porto, der den Namen „Chafariz das Virtudes“ trägt, was so viel bedeutet wie: „Der Brunnen der Tugenden“.

„Es ist“, sagt Viennale-Direktor Hans Hurch, „ein reines Bild der vergehenden Zeit, des verrin-nenden Lebens, der Gegenwart und

des Unwiederbringlichen zugleich. Und es ist für mich der vielleicht einfachste und geheimnisvollste aller bisherigen Viennale-Trailer. Immer wieder muss ich beim Be-trachten dieses filmischen Haikus an das lange, reiche Leben jenes al-ten Mannes von Porto denken, der uns diesen Film geschenkt hat.“

Das österreichische Kino ist im Programm der Viennale 2014 ver-treten, wobei insbesonders die Un-terschiedlichkeit und Vielfalt der Filme auffällt – von Jessica Haus-ner, Peter Kern, Sudabeh Mortezai oder Hubert Sauper.

Hurch: „Es ist der Formenreich-tum, das Hin und Her, das Unbe-rechenbare, das die Qualität eines Festivalprogramms ausmacht.“

www.viennale.at

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Der Viennale-Trailer stammt vom portugiesischen Filmemacher Manoel de Oliveira.

Hamburg. Zum Start in den Herbst 2014 geht Bibel TV mit einem brei-ten Angebot in die Spielfilmoffen-sive. Neben der Fortführung der Reihe „Die Bibel“ mit den Teilen „Jakob“ und „Moses“ ist bei dem christlichen Vollprogramm ein weiterer großer Kinofilm zu sehen: „Die Zehn Gebote“ („The Ten Com-mandments“) in der Verfilmung von Robert Dornhelm (USA 2006), u.a. mit Omar Sharif.

Dornhelm-Verfilmung

Der zweiteilige Monumentalfilm wurde an Schauplätzen in Marok-ko, Tunesien und Ungarn gedreht.

Am späten Samstagabend zeigt Bibel TV Spielfilmklassiker, darun-ter „Johanna von Orleans“ mit der Filmlegende Ingrid Bergman.

In deutscher Erstaufführung laufen am 3. und 10. Oktober zwei amerikanische Spielfilme, deren Geschichten zur Auseinanderset-zung mit Glaube und Religion an-regen.

„Der Junge, der nicht lügen konnte“ („Jimmy“, USA 2013) er-zählt die Geschichte von dem Jun-

gen Jimmy; er ist als Kind fast ertrunken und leidet seither unter einem Trauma: Er hat panische Angst vor Wasser.

Viele sagen, er sei etwas lang-sam im Kopf – aber dafür verfügt er auch über eine besondere Gabe: Was er einmal gehört hat, vergisst er nicht. Und er kann nicht lügen.

Als Jimmy Zeuge eines Verbre-chens wird, bringen ihn seine bril-lante Erinnerung und seine Über-

zeugung in große Gefahr. Doch Jimmy vertraut auf Gott und wird am Ende sogar von seiner Angst vor dem Wasser geheilt.

Im Gefängnis zu Gott finden

„Der Preis des Glaubens – wenn das Gestern dich nicht loslässt“ („King‘s Faith“, USA 2013) berich-tet über vier unterschiedliche Menschen, die in ihrem Glauben

an Gott erschüttert werden: Ein junger Straftäter findet zum Glau-ben zurück und beginnt ein neues Leben in einer christlichen Pflege- familie. Doch die Vergangenheit holt ihn ein – seine ehemalige Gang versucht, ihn in ein Drogen-geschäft zu verwickeln.

Es geht um den Glauben

Ein Paar muss über den Tod ihres Sohnes hinwegkommen und hadert mit dem Schicksal. Ihrer Ehe droht das Aus, beide zwei-feln schwer an ihrem Glauben. Ein junges Mädchen trifft eine folgen-schwere Entscheidung und muss sich mit den Konsequenzen für ihr Leben auseinandersetzen. Die Geschichten greifen ineinander und werfen immer wieder grund-legende Fragen auf: Ist vor Gott ein Neuanfang möglich? Was ist das Wesen des Glaubens? Ist Gott gerecht, und lohnt es sich, ihm zu vertrauen?

Zu empfangen ist Bibel TV euro-paweit via Astra und in diversen regionalen Kabelnetzen.

www.bibeltv.de

Bibel TV Mit deutschen Erstausstrahlungen und einem Klassiker-Paket eröffnet christlicher Sender die Herbstsaison

Christliche Spielfilmoffensive im Oktober

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Bibel TV bringt Vollprogramm mit christlichen Spielfilmen wie „Die Zehn Gebote“.

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Let’s CEE 2014 Die heurige, dritte Ausgabe des Festivals bietet 80 Filme sowie ein umfangreiches Rahmenprogramm aus Lectures und Konzerten

Zentral- und Osteuropa im FokusWien. Mehr als 10.000 Besucher kamen im Vorjahr zum Let’s CEE-Filmfestival – und heuer sollen es noch ein paar mehr werden. Das dritte Let’s CEE-Festival (CEE steht für Central Eastern Europe) findet vom 2. Bis 11. Oktober an mehreren Locations in Wien statt und bietet über 80 Filme unter-schiedlicher Genres aus Zentral- und Osteuropa, sowie Lectures, Konzerte und Diskussionen. Fe-stival-Leiterin Magdalena Zelasko sieht Let’s CEE als ein Festival mit Migrationshintergrund: Angespro-chen soll sich auch die Migranten-Community fühlen, der die Ge-legenheit geboten wird, aktuelle Filme aus ihren Heimatländern im Kino zu erleben.

Wien sei ein idealer Standort für ein derartiges Festival, da mittler-weile fast die Hälfte der Wiener einen Migrationshintergrund hat. Diese historische Drehscheiben-funktion der Wienerstadt wird auch durch die Präsenz vieler in-ternational rennomierter Regis-seure untermauert, die zum Let’s CEE-Festival kommen und dem Publikum für Diskussionen zur Verfügung stehen werden.

Netzneutralität in Gefahr?

Während Vorzeigefestivals wie die Viennale die Sponsoring- und Fördergelder fast schon nachge-worfen bekommen, hat Let’s CEE mit existenziellen Problemen zu kämpfen, wie Zelasko betont.

„In die nähere Zukunft schauen wir optimistisch“, sagt Zelasko. Die Zukunft des Festivals ist aber mangels spürbarer Förderungen düster: Das Festival wird zwar von einigen Sponsoren und Partnern wie beispielsweise der Cineplexx-Kette unterstützt, erhält aber von staatlicher Seite kaum nennens-werte Beträge. Ob es das Festival, das nicht nur in Wien eine immer wichtigere Rolle in der Filmszene spielt und vor allem auch interna-tional immer stärker wahrgenom-

men wird, im kommenden Jahr noch gibt, ist vorerst also leider fraglich. Auch in den letzten bei-den Jahren wurde vorwiegend nach dem Prinzip Selbstausbeu-tung auf ehrenamtlicher Basis ge-arbeitet: „Weil wir Kino lieben und weil wir das Gefühl haben, mit dem Festival einfach zum Zusam-menleben hier in Österreich auf ei-ne sehr hochqualitative Weise bei-tragen zu können“, bringt Zelasko die Motive des engagierten Teams auf den Punkt.

„Wir möchten die Filmemacher aus dem Osten und dem Westen zusammenbringen – Wien hatte schon immer diese Brückenfunkti-

on. Und die Arbeit macht einfach immer noch Spaß.“

Durchaus symptomatisch ist die Aussage von Wirtschaftskammer-präsident Christoph Leitl: Zwar sei die Förderung von Festivals nicht die Kernaufgabe der Wirtschafts-kammer, dennoch sehe er in Let’s CEE einen „bemerkenswerten Bei-trag zum kulturellen Dialog und im Übrigen aufgrund seines Publi-kumsaufkommens auch ein vitales Zeichen für Wiener Wirtschaft und Tourismus“. Die Pointe kommt jetzt: „Als kleine Anerkennung“, so der Wirtschaftskammerpräsi-dent weiter, „bezuschussen wir Ihr Festival gern mit 300 €.“

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Nach wie vor wird das Festival von der öffentlichen Hand kaum unterstützt.

Let’s CEE-Festivalleiterin Magdalena Zelasko wünscht sich mehr Fördergelder.

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entertainmentbiz – 39TV, DVD & kinODienstag, 30. September 2014

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Das dritte Let’s CEE Film Festival findet vom 2. bis 11. Oktober in Wien statt. Das Filmprogramm wird hauptsächlich im Ura-nia Kino, im Village Cinema und im Actor’s Studio gezeigt. Die Konzerte sowie weitere Veranstaltungen der Party-Line werden im Café Leopold, im Ost Klub und in [the box] Vienna im Hilton Hotel stattfinden. Insgesamt kommen ca. 80 Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme zur Aufführung. Eröffnet wird das Festival mit „White God“ aus Ungarn, einem vielschichtigen Film, bei dem die wahren Stars vier Beine haben. Die Allegorie auf eine zunehmend autoritär werdende Gesellschaft ging dieses Jahr als Sieger aus der Sektion „Un Certain Regard“ in Cannes hervor.Closing Film ist der litauische Box-Office-Hit „Redirected“. Zu den weiteren Highlights zählen unter anderem die Reihe „25 – The Retrospective“, bei der führende Filmkritiker aus aller Welt den jeweils besten Film der letzten 25 Jahre gewählt haben, eine von Branko Lustig kuratierte Antikriegsfilm-Reihe und die Themenschwerpunkte Liebe, Kom-munismus sowie Debütfilme.Das Rahmenprogramm wird rund 70 Events umfassen; darunter befinden sich u.a. circa 40 Ques-tions & Answers, mehrere hochka-rätige Get-togethers, diverse kostenpflichtige Master Classes, einschlägige Konzerte, meh-rere Veranstaltungen der Party-Line sowie eine themenaffine Ausstellung. www.letsceefilmfestival.com

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Wien. „Das Fernsehen, mit dem wir aufgewachsen sind, ist Vergan-genheit“, sagte Panasonic Europa-CEO Laurent Abadie im Rahmen seiner Eröffnungsrede auf der heurigen IFA in Berlin. „Zukunft ist Fernsehen wann und wo der Zuschauer es will.“ Die Lösung sind Streaming-Dienste, drahtlos vernetzte Endgeräte im Haushalt und mobile Devices als Ersatz für das Großbildgerät. Und natürlich die 4K-Technologie, die derzeit von allen Herstellern forciert wird. „TV ist bei uns schon heute viel mehr als die Abspielfläche des TV-Programms“, beschreibt Abadie die Panasonic-Vision. „Es vereint alle wichtigen Medienkanäle: Media-theken, Video-on-demand-Dienste, Live-TV, eigene Aufnahmen und ganz besonders die eigenen Fotos und Videos auf Festplatte oder in der Cloud.“

Neues Branchenwunder?

Bereits im August hat LG Elec-tronics (LG) den Verkaufsstart des weltweit ersten OLED TV mit 4K (3.840 x 2.160) Auflösung verkün-det. Das Gerät ist in den Größen 77 und 65 Zoll erhältlich (Modell 77EC9800 und 65EC9700). Das ge-bogene Panel besteht aus Dioden,

die natürliches Licht in Ultra HD-Qualität ausstrahlen.

„Mit dem LG 4K OLED TV ha-ben wir den Höhepunkt des der-zeit technisch Machbaren erreicht und zugleich ein neues Paradigma geschaffen, das die Dynamik des TV-Markts maßgeblich beein-flussen wird“, sagt Hyun-Hwoi Ha, Präsident und CEO der LG Home Entertainment Company. „OLED stellt die wichtigste, neue Entwicklung in der Bildschirm-Technologie dar und wird unsere Branche neu gestalten. Mit Selbst-bewusstsein lässt sich sagen, dass

der 4K OLED bahnbrechend ist.“ LGs 4K OLED TV wurde auf der diesjährigen „Consumer Electro-nics Show“ in Las Vegas mit dem „Best of Innovations“-Award aus-gezeichnet.

Kaum Inhalte

Auch Sony hat im Rahmen der IFA sein 4K-Portfolio erweitert: Die neue S90-Serie ist in 65- und 75 Zoll-Größen erhältlich. Das Triluminos Display sorgt dafür, dass die Farben in jeder einzelnen Filmszene oder auf jedem einzel-

nen Foto so naturgetreu wie mög-lich dargestellt werden. Letztlich können die Fernseher mit seiner Hilfe deutlich mehr Farben dar-stellen als andere TV-Geräte.

Der 4K X-Reality Pro Prozessor im Herzen der S90-Serie über-nimmt die Umrechnung zum Bei-spiel von Filmen aus dem lau-fenden TV-Programm oder auf Blu-ray Disc in 4K-Qualität. Durch das sogenannte Upscaling vervielfacht der Prozessor nicht einfach die An-zahl der Pixel, sondern verbessert das Bild, indem er sich einer um-fangreichen Datenbank bedient, um jede Filmszene zu analysieren und gezielt aufzubereiten.

Noch geringe 4K-Absätze

Der Begriff „Upscaling“ führt di-rekt zum eigentlichen Problem der 4K-Branche: Zwar hat im Rahmen der IFA eine Reihe von Herstellern ihre Auflösungsmonster vorge-stellt – allerdings gibt es so gut wie keinen Content für sie.

Bislang haben die TV-Anstalten noch nicht einmal die vollständige Durchdringung mit HD-Program-men vollzogen, sodass 4K-Besitzer auf Streamingdienste oder Eigen-aufnahmen angewiesen sind.

Wurden im Jahr 2012 weltweit immerhin 232,7 Mio. TV-Geräte abgesetzt, so waren es nur 0,1 Mio. 4K-Geräte (siehe Infografik). Auch 4,8 Mio. abgesetzte Geräte im Jahr 2014 heben die 4K-Technologie nicht aus der Nische heraus, in der sie sich zurzeit noch befindet. Ein weiterer Hemmschuh auf dem Weg zum Erfolg: In den Hinterzimmern der Hersteller reift bereits die 8K-Technologie heran ...

www.panasonic.com www.lg.com www.sony.com

Wien. Es ist ihr achtes Jahr – und sie ist bereits so etwas wie eine Institution geworden: vom 10. bis 12. Oktober verwandelt die Game City das Wiener Rathaus in den Gaming-Hotspot Österreichs. Auf rund 5.000 m2 zeigen die Big Pla-yer der digitalen Spielewelt von Sony über Microsoft bis zu Ninten-do und Electronic Arts ihre neues-ten Highlights. Heuer sind erstmals auch eine Reihe von Indie-Game-Entwicklern aus dem deutschspra-chigen Raum auf der Show vertre-ten, die ihre aktuellen Kreationen vorstellen werden – darunter auch bereits international erfolgreiche Unternehmen wie die Zeppelin Studio, Stillalive Studios oder die Awardgewinner von Senoi.

Hobby-Blogger an Bord

Im Vorjahr kamen insgesamt 67.500 Besucher ins Rathaus – was die Game City zur immerhin siebentgrößten Stadt Österreichs macht (Innsbruck hat etwas über 60.000 Einwohner). „Gaming ge-hört zur Jugendkultur“, sagt Paul Pitzer, Veranstalter und stellvertre-

tender Geschäftsführer von wienX-tra. „Wir sind stolz darauf, mit der ‚Game City‘ eine einzigartige Platt-form geschaffen zu haben, deren Unterhaltungsangebot genauso angenommen wird wie das umfas-sende Informationsprogramm und der wissenschaftlichen Diskurs. Wir freuen uns schon jetzt auf eine spannende Game City 2014.“

Zu den organisatorischen Neu-erungen zählen heuer unter an-derem die öffentliche Fachtagung F.R.O.G., die erstmals den Besu-chern freien Eintritt zu den wis-senschaftlichen Vorträgen ermög-licht. Außerdem bekommen kom-munikative Hobby-Blogger beim „Game City BloggerInnen Wettbe-werb“ die Chance, als offizielle(r)

Game City Blogger die Veranstal-tung drei Tage lang zu begleiten, Backstage mit dabei zu sein und gemeinsam mit dem Team die „Faszination Game City“ zu doku-mentieren. Die Game City hat am Freitag, den 10. Oktober, von 9 bis 19 Uhr geöffnet, an den anderen Tagen von 10 bis 19 Uhr. www.game-city.at

Desktop-System für das ultimative Gaming

Wien. Mit dem Alienware Area-51 hat Dell ein neues Desktop-System vorgestellt, das speziell auf die hohen An-forderungen von Gamern zuge-schnitten ist. Der Area-51 ver-fügt nicht nur über Hardware mit hohen Leistungswerten, sondern auch über ein neuar-tiges Gehäuse-Design. Passend zu diesem System, bietet Dell einen ultrahochauflösenden, ge-krümmten 34-Zoll-Monitor. Der neue Alienware Area-51 ist mit den aktuellen Intel-Haswell- E-Prozessoren ausgestattet, da-runter 6- und 8-Core-Optionen mit bis zu 16 Threads sowie Unterstützung für bis zu 32 GB 2133-DDR4-Speicher. Jedes System ist zudem bereits ab Werk übertaktet und flüssig-keitsgekühlt und unterstützt außerdem bis zu drei Grafikkar-ten mit den neuesten GPUs von AMD oder Nvidia. www.dell.at

Streaming-Dienste sind auf dem VormarschWien. Laut der aktuellen Erics-son-TV-Studie liegen Video-Streaming-Angebote nur noch zwei Prozentpunkte hinter dem klassischen TV. Innerhalb von zwei Jahren ist die Bereitschaft um 25% gestiegen, Kosten für eine „Überall-Nutzung“ auf unterschiedlichen Geräten zu akzeptieren. Neue Video on Demand-Angebote beschleuni-gen den Trend, komplette TV-Staffeln am Stück zu schauen. Die Studie zeigt außerdem, dass viele Verbraucher keine Kompromisse bei der Qualität eingehen wollen; 43% geben sogar an, dass ihnen Ultra High Definition (UHD) wichtig sei. www.ericsson.com

EA Sports überarbeitet die FIFA 15-Torhüter

Wien. Electronic Arts hat an-gekündigt, dass EA Sports mithilfe von EA Sports Ignite die Next-Gen-Torhüter überar-beitet, um EA Sports FIFA 15 auf der Xbox One, PlayStation 4 und dem PC realistischer zu machen. Die Torhüter in FIFA 15 werden jetzt so wie ihre Gegenstücke im echten Leben aussehen, denken und sich be-wegen. Dank der neuen KI wer-den sie Schüsse und Pässe er-ahnen, sich dem Stellungsspiel entsprechend bewegen und eine Reihe neuer Animationen ausführen. www.easports.de

short IFA Während 4K-TV mangels Inhalten noch mit Absatzproblemen kämpft, arbeiten die Hersteller schon an 8K-Geräten

4K-Technologie ist derzeit noch ein Nischen-Markt

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Streaming-Dienste und eigene Aufnahmen sind aktuell die einzigen Quellen für Content in 4K-Auflösung.

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FIFA 15 bringt jetzt Fußballer mit künstlicher Intelligenz ins Spiel.

40 – entertainmentbiz GAMING & beTTING Dienstag, 30. September 2014

Game City 2014 Vom 10. bis 12. Oktober verwandelt sich das Rathaus zur heimlichen Spiele-Hauptstadt der Alpenrepublik

Treffpunkt der heimischen Gaming-branche

Von der digitalen Jugendkultur bis zum wissenschaftlichen Exkurs: Game City 2014.

Vergangenen August brachte LG den weltweit ersten OLED TV mit 4K auf den Markt.

Prominente Game City-Gäste: Die Sims.

High-End- Gaming-Station mit außer-irdischem Design von Dell.