medianet automotive

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automotive business ZURÜCK IN DIE OBERKLASSE Renault will mit dem Espace ab 2014 wieder ganz oben mitmischen Seite 54 MEHR GELD FÜR F&E Die Automobilindustrie vergrößerte 2010 ihre Innovationsbudgets Seite 58 CAPTIVA LTX CHEVROLETS STARKE ANSAGE © BMW medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 4. NOVEMBER 2011 – 53 Zweirad: Scooter-Welle rollt weiter und stärker Motorradmesse EICMA Von 10. bis 13. November präsentieren die internatio- nalen Zweiradhersteller ihre Neuheiten in Mailand. Der Trend zu Roller und Mittel- klasse hält an, stark besetzt ist auch das Segment der Reise-Enduros. Seite 54 © Piaggio © EPA DAS SOLLTE IHNEN IHR AUTO WERT SEIN! NEUWERT PLUS KFZ-LEASING www.leasing.at Schützen Sie sich für 36 Monate gegen den Wertverlust Ihres KFZ bei Totalschaden und Diebstahl. Exklusiv nur bei der BAWAG P.S.K. Leasing – Neuwert PLUS die Kaufpreisversicherung. Mehr Infos unter 0810 20 52 51. Sortimo GesmbH Wiener Straße 131 · 4020 Linz Tel. 0810 081045 · Fax 0810 081046 offi[email protected] · www.sortimo.at GLOBELYST M – EINE GENERATION VORAUS »Eine leichte Fahrzeugeinrichtung bedeutet mehr Zuladung und geringere Kosten. So haben meine Mitarbeiter immer die komplette Ausrüstung dabei.« SHORT Mladá Boleslav. Der tschechische Automobilhersteller Skoda ist voll auf Erfolgskurs. Die VW- Tochter konnte in den ersten neuen Monaten des Jahres bei Umsatz, Ertrag und Absatz kräftig zulegen und steuert auf ein neues Rekordjahr zu. Der Umsatz stieg von Jänner bis September um 21,2% auf 7,6 Mrd. €, das operative Ergebnis um 83,1% auf 575 Mio. und die Fahrzeugauslieferungen erreichten mit einem Plus von 16,8% ebenfalls einen neuen Bestwert. www.skoda.at Brüssel. Von einer Konjunk- turabschwächung ist in der Nutzfahrzeug-Branche derzeit wenig zu spüren. Im Gegenteil: Mit insgesamt 175.210 Ein- heiten stieg die europäische Nachfrage nach Nutzfahrzeu- gen laut Herstellerverband ACEA im September sogar um 4,5% an. Während Spanien (plus 4,7%), Deutschland (7,7%) und Großbritannien (8,7%) überdurchschnittlich gut un- terwegs waren, ging die Zahl der Neuzulassungen in Frank- reich um 3,5% zurück. www.acea.be © EPA © dpa/Friso Gentsch Salzburg. Personalwechsel bei der Porsche Holding: Alain Favey (44), bei VW bisher Leiter Vertrieb Europa Marke VW Pkw, wechselt mit 1. Jänner 2012 in die Geschäftsführung der Porsche Holding und tritt dort die Nachfolge von Wolf- Dieter Hellmaier (68, Bild) an, der nach 40-jähriger Tätigkeit bei Porsche in den Ruhestand tritt. Favey wird den Geschäfts- bereich Großhandel im In- und Ausland übernehmen und zudem auch die Funktion als Sprecher der Geschäftsführung ausüben. www.porsche-holding.com © Franz Neumayr © GM Austria

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medianet automotive - die wöchentliche Berichterstattung aus der nationalen Automobilbranche

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Page 1: medianet automotive

automotivebusinessZurück in die oberklasse

Renault will mit dem Espace ab 2014 wieder ganz oben mitmischen Seite 54

Mehr geld für f&e

Die Automobilindustrie vergrößerte 2010 ihre Innovationsbudgets Seite 58

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medianet inside your Business. today. Freitag, 4. noveMBer 2011 – 53

Zweirad: Scooter-Welle rollt weiter und stärker

Motorradmesse EICMA von 10. bis 13. november präsentieren die internatio-nalen Zweiradhersteller ihre neuheiten in Mailand. der trend zu roller und Mittel-klasse hält an, stark besetzt ist auch das segment der reise-enduros. Seite 54

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DAS SOLLTE IHNEN IHR AUTO WERT SEIN!

NEUWERT PLUS

KFZ-LEASING

www.leasing.at

Schützen Sie sich für 36 Monate gegen den Wertverlust Ihres KFZ bei Totalschaden und Diebstahl. Exklusiv nur bei der BAWAG P.S.K. Leasing – Neuwert PLUS die Kaufpreisversicherung.

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Sortimo GesmbHWiener Straße 131 · 4020 LinzTel. 0810 081045 · Fax 0810 081046offi [email protected] · www.sortimo.at

GLOBELYST M – EINE GENERATION VORAUS

» Eine leichte Fahrzeugeinrichtung bedeutet

mehr Zuladung und geringere Kosten.

So haben meine Mitarbeiter immer

die komplette Ausrüstung dabei.«

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Mladá Boleslav. Der tschechische Automobilhersteller Skoda ist voll auf Erfolgskurs. Die VW-Tochter konnte in den ersten neuen Monaten des Jahres bei Umsatz, Ertrag und Absatz kräftig zulegen und steuert auf ein neues Rekordjahr zu. Der Umsatz stieg von Jänner bis September um 21,2% auf 7,6 Mrd. €, das operative Ergebnis um 83,1% auf 575 Mio. € und die Fahrzeugauslieferungen erreichten mit einem Plus von 16,8% ebenfalls einen neuen Bestwert. � www.skoda.at

Brüssel. Von einer Konjunk-turabschwächung ist in der Nutzfahrzeug-Branche derzeit wenig zu spüren. Im Gegenteil: Mit insgesamt 175.210 Ein-heiten stieg die europäische Nachfrage nach Nutzfahrzeu-gen laut Herstellerverband ACEA im September sogar um 4,5% an. Während Spanien (plus 4,7%), Deutschland (7,7%) und Großbritannien (8,7%) überdurchschnittlich gut un-terwegs waren, ging die Zahl der Neuzulassungen in Frank-reich um 3,5% zurück. � www.acea.be

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Salzburg. Personalwechsel bei der Porsche Holding: Alain Favey (44), bei VW bisher Leiter Vertrieb Europa Marke VW Pkw, wechselt mit 1. Jänner 2012 in die Geschäftsführung der Porsche Holding und tritt dort die Nachfolge von Wolf-Dieter Hellmaier (68, Bild) an, der nach 40-jähriger Tätigkeit bei Porsche in den Ruhestand tritt. Favey wird den Geschäfts-bereich Großhandel im In- und Ausland übernehmen und zudem auch die Funktion als Sprecher der Geschäftsführung ausüben. � www.porsche-holding.com

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54 – automotivebusiness Cover Freitag, 4. November 2011

Kommentar

Kommt die Krise oder nicht?

Jürgen Zacharias

Der heimische Neuwagen-markt brummt wie nie zuvor, die Zulieferbran-

che freut sich über volle Auf-tragsbücher und die Hersteller – allen voran Volkswagen, Daimler, Audi, Hyundai und BMW – schreiben Monat für Monat neue Verkaufsrekorde.

Die Automobilbranche hat also einen neuen Zenit ihres Leistungsvermögens erreicht – und trotzdem ist auf allen Ka-nälen von einer aufziehenden Krise und konjunkturellen Un-sicherheiten die Rede. Warum? Weil der Wirtschafts-Boom der vergangenen beiden Jahre nun durch Finanz- und Eurokrise ein wenig gebremst wird?

Auch; entscheidender ist aber wohl die damit verbun-dene Tatsache, dass die Ge-winne nun nicht mehr weiter ins Uferlose steigen. Keine Angst, das klingt besorgniser-regender als es ist: Nach einer wahren Gewinnrallye in den vergangenen Monaten schei-nen die Erträge nicht wegzu-brechen, sondern ‚nur‘ nicht mehr weiter zu steigen. Sie drehen sich auch nicht apoka-lyptisch ins Negative, sondern pendeln sich lediglich auf hohem Niveau ein.

Für Anhänger immerwäh-render Steigerungen in Umsatz und Ertrag mag das schon der erste Schritt zum Nieder-gang sein, für mich klingt es vernünftig: Auch die Stabili-sierung auf hohem Niveau ist schließlich ein Erfolg, genau genommen sogar ein großer.

Paris. Der vornehmlich für seine Kompaktautos und Limousinen bekannte französische Automo-bilhersteller Renault will künftig auch wieder in der Oberklasse ver-treten sein. „Wir sind dabei, neue Oberklasseprodukte zu entwickeln, vor allem den neuen Espace, der ab 2014 auf dem Markt sein wird“, sagte Renault-Vertriebsvorstand Jérôme Stoll vor wenigen Ta-gen. „Es wird auch eine typische Renault-Limousine in diesem Seg-ment geben.“

Daimler könnte unterstützen

Hilfestellung könnte vom deut-schen Partner Daimler kommen. „Herr Zetsche hat gesagt, die Ober-klasse sei kein Tabu“, berichtete Stoll von dem jüngsten Besuch von Daimler-Chef Dieter Zetsche. Daimler und Renault hatten 2010 eine Partnerschaft geschlossen, um Entwicklungs-und Produkti-onskosten zu sparen.

Zudem bekräftigte Stoll den Füh-rungsanspruch des Unternehmens auf dem russischen Markt. Dort ist Renault am lokalen Hersteller

Avtovaz beteiligt und will die Mehr-heit übernehmen. „Das Ziel von Renault, Nissan und Avtovaz ist es, zusammengenommen in Zukunft einen Marktanteil von 40 Prozent zu erreichen“, sagte Stoll.

Deutliches Umsatzwachstum

Im Hier und Jetzt hat der fran-zösische Autobauer derweil sei-nen Umsatz im dritten Quartal um knapp zwölf Prozent gesteigert. Die Erlöse hätten sich auf 9,745 Mrd. € belaufen, teilte das Unternehmen mit. Dazu hätten die guten Absatz-zahlen außerhalb Europas, vor-nehmlich in Brasilien und Russ-land, beigetragen.

Und auch die Zukunftsperspekti-ven scheinen rosig: In Frankreich hat Renault das Rennen um einen Großauftrag für Elektroautos ge-wonnen. Wie das Pariser Umwelt-ministerium dieser Tage in Paris mitteilte, soll Renault in den kom-menden vier Jahren rund 15.600 Elektro-Kleintransporter vom Typ Kano ZE liefern; davon sind 10.000 für die Post bestimmt, der Rest für andere private und staatliche Un-

ternehmen. Am gleichen Tag wur-den die ersten 400 Kangoo ZE für Privatkunden an Renault-Händler in ganz Frankreich ausgeliefert.

Frankreich setzt beim Kampf gegen den Klimawandel verstärkt

auf elektrisch betriebene Wagen: Bis 2020 will das Land zwei Mio. solcher Fahrzeuge bauen und lan-desweit eine Mio. Batterie-Aufla-destellen schaffen.

www.renault.com

renault Der französische Automobilhersteller will laut Vertriebsvorstand Jérôme Stoll neue Oberklasse-Modelle entwickeln

espace soll verlorenes Terrain zurückerobern

eICMA Milano Knapp 1.200 Aussteller aus etwa 40 Ländern auf rund 135.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche

Motorrad und roller: Die Grenzen verschwimmen

Mailand. Es hat sich bei der Mehr-zahl der Zweiradhersteller einge-bürgert, schon geraume Zeit vor den großen Herbstmessen News über die Neuheiten der nächsten Saison hinauszuposaunen. Dieser Trend ist heuer stärker denn je, man könnte vermuten, dass auf der EICMA, der Leitmesse für den mo-torisierten (und auch unmotorisier-ten) Zweirad-Sektor in Mailand von 10. bis 13. November nicht mehr sehr viel Neues zu sehen sein wird – das jedoch live anzuschauen. Knapp 1.200 Aussteller aus rund 40 Ländern haben auf 135.000 m� Ausstellungsfläche gebucht, gut eine halbe Mio. Besucher wird erwartet.

Ein Trend der vergangenen Jah-re setzt sich weiter und stärker fort: der zum Roller. Die Palette ist breiter als je zuvor, das Leistungs- Niveau nimmt motorradartige Aus-maße an. Piaggio präsentiert den Großrad-Roller Beverly mit einem neuen 350 cm�-Einzylinder-Motor. Die Leistung: 33 PS. Aprilia bringt auf Basis des Gilera GP 800 einen Maxi-Scooter namens SRV 850 mit 850 cm�-V2 und 76 PS. Yamaha präsentiert die nächste Genera-tion des T-Max. BMW rückt mit dem ers-ten Roller der Marke an: mit dem im Vorjahr als Concept C gezeigten 800 cm�-Gefährt.

Trend zur Mittelklasse

Damit verschwimmen die Gren-zen zwischen diesen Fahrzeug-Seg-menten, wie vor allem Honda un-ter Modell-Beweis stellt: Die neue Integra, motorisiert mit einem brandneuen 700 cm�-Parallel-Twin, soll das Beste beider Ein-spur-Welten vereinen. Mit dem neuen Motor trägt Honda auch dem

stückzahlträchtigen Hubraum-, Leistungs- und Preismittelklasse Rechnung. Das neue Aggregat wird künftig eine komplett neue Modell-reihe befeuern.

Weiters kommt eine einst klas-sische Einzylinder-Kubatur, die im Segment der leichten Enduros eingesetzt worden war, wieder: die 350 cm�-Klasse. Abgesehen von Piaggios neuem Antrieb baut KTM seinen Monozylinder dieses Hubraums in eine neue Enduro ein, die sowohl Hardcore- als auch Soft-Offroader überzeugen soll: die Freeride 350 mit 24 PS Leis-tung und einem Gewicht von 99 kg. Mit diesem Triebwerk sind in der nächsten Zeit eine Reihe weiterer Modelle zu erwarten.

In einem stückzahlpotenten und hubraummächtigen Segment, dem

der Reise-Enduros, ist BMW mit der großen GS seit Jahren Spitzen-reiter. Nun tritt Triumph mit einer starken Kampfansage auf den Plan: mit der neuen Tiger 1200 Explorer samt hubraum- sowie leistungs-gepushtem Dreizylinder und Kar-danantrieb. Auch Honda tut wieder etwas, die Präsentation der finalen Version der Crosstourer – als Kon-zept im Vorjahr auf der EICMA her-zeigt – mit 1200 cm�-V4 und eben-falls Kardan-Antrieb ist angesagt. Auch seitens KTM ist zu vermuten, dass mehr als ein kräftiges Update der 990 Adventure auf der Messe-Bühne stehen sollte.

Das Prestige-Segment der 1000 cm�-Supersportler zeitigt bei fast allen Herstellern optische und technische Modell-Updates: Das sind Hondas CBR1000RR Firebla-

de, Yamahas YZF-R1, Suzukis GSX-R1000 und BMWs 2009 neu auf dem Markt aufgetretene S1000RR. Kawasaki hatte schon für 2011 die ZX-10R überarbeitet – dafür prä-sentiert man eine neue Version des mächtigen Sporttourers ZZR1400. Ducati dafür tritt mit einem ganz neuen Superbike namens Panig-ale auf, dieses ist motorisiert mit einem brandneuen 1199 cm�-V2-Triebwerk, genannt „Superquadro“ mit schieren 195 PS Leistung.

Die zweite große internationale Motorradmesse dieses Herbstes, „Le Salon de la Moto“, findet von 30.11. bis 4.12. in Paris statt. In Österreich werden die Neuheiten auf der „Motorrad Linz“, traditi-onell im Design Center Linz von 10. bis 12.2.2012 zu sehen sein.

www.eicma.it

BeatriX KecKeis-hiLLer

Trend zu großen und starken Scootern sowie zu Bikes der Hubraum- und Leistungsmittelklasse.

© K

TM

KTM Freeride 350: neue Einsteiger-Enduro mit 350 cm³-Einzylinder, 99 Kilo und 24 PS. Auch mit Straßen-Homologation.

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Mit dem neuen Espace will Renault ab 2014 wieder in der Oberklasse vertreten sein.

ve Entwicklungsschritt

Koop mit Toyota

Wien. VE Vienna Engineering hat mit der Toyota Tsusho Europe S.A. eine neue Kooperations-vereinbarung abgeschlossen. Gemeinsam wollen die beiden Unternehmen die von VE ent-wickelte elektromechanische Trockenbremse (dry-brake VE EMB) weltweit vertreiben sowie in Projekten erweitern und zu neuen Einsatzgebieten führen. Helmut Fleischmann, CEO der Vienna Engineering, zeigt sich mit der neuen Partnerschaft überaus zufrieden: „Damit wird sich unser VE-Bremssystem bei Hybridfahrzeugen durch-setzen.“ www.vienna-engineering.com

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VE-CEO Helmut Fleischmann sieht die Kooperation mit Toyota positiv.

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Wien. Zunächst fällt einem gar nicht auf, dass an diesem Auto etwas an-ders ist als sonst. Je nachdem, von welcher Seite man sich dem neuen Hyundai-Coupé nähert, handelt es sich entweder um einen vermeint-lichen Fünf- oder Dreitürer. Doch keines von beidem ist richtig, denn beim neuen Veloster handelt es sich um einen echten Viertürer. Das heißt im Klartext: Fahrersei-tig verfügt der schnittige Hyundai

über eine Tür, auf der Beifahrer-seite hat er eine zweite Tür für die Fondpassagiere.

Coole Optik

Optisch ist der Veloster ein cooler Typ: Klassische Coupé-Anleihen in Form einer relativ langen Schnau-ze, hochgezogenen und wuchtigen Radkästen und einem nach hin-ten abfallenden Dach lassen den

Veloster schon im Stand sehr dy-namisch wirken. Nur im Heckbe-reich wirkt der Hyundai noch ein wenig zu asiatisch angehaucht und mit den vielen Kanten und Kontur-linien etwas überladen.

Sportlicher Innenraum

Im Innenraum präsentiert sich der Veloster ebenfalls sportlich-elegant. Das Interieur des neuen Kompakt-Sportlers bietet daher ein präzise gearbeitetes, hochwertig ausgestattetes und eigenständig gestaltetes Ambiente. Durch die auf der rechten Seite angebrachte vollwertige Hintertür ist die Zu-gänglichkeit zum Innenraum auch auf die Plätze im Fond problem-los gegeben. Dezentes Schwarz dominiert das Interieur, in dem Aluminium-Optik den Technolo-gieanspruch symbolisiert und op-tische Akzente setzt. Schwungvolle Linien, bogenförmige Kanten und eine klare Gliederung zeichnen den Innenraum aus. Praktisch ist der variable Kofferraum des neuen Ve-loster. Er bietet ein Fassungsver-mögen von 320 l und kann durch

Umlegen der im Verhältnis 60 zu 40 geteilten Rücksitzlehnen auf bis zu 1.015 l vergrößert werden. Als eben-so praktisch erweist sich die weit nach unten gezogene Heckscheibe in der Heckklappe des Veloster. Da-mit hat man, trotz niedriger hinterer Dachkante, einen guten Überblick über den nachkommenden Verkehr und auch das Einparken wird da-mit erheblich vereinfacht. Motor-lich setzt der Veloster auf einen 1,6 l-Vierzylinder-Benzinmotor mit 103 kW (140 PS) Leistung. In Verbindung mit dem manuellen Schaltgetriebe lässt sich der Velos-ter damit sehr sportlich bewegen, das Fahrwerk bietet einen guten Kompromiss aus Sportlichkeit und Komfort. Optional ist für den Velos- ter auch ein Doppelkupplungs- getriebe zu haben. Schon in der Basis- version verfügt der fesche Hyundai über Sicherheitsfeatures wie Ein-parkhilfe, ABS, ESP, elektronisches Stabilitätsprogramm, Fahrer- und Beifahrerairbag, Kopfairbags vor-ne und hinten, Seitenairbags für Fahrer und Beifahrer und Isofix Kindersitzbefestigung. � (gj)�� www.hyundai.at

Wien. Wirkte der Vorgänger noch eher dezent und sehr europäisch, ist schon beim ersten Anblick der neuen Captiva-Generation klar, wo die Reise hingeht. Die Frontpartie des Captiva wurde komplett über-arbeitet und sieht in der aktuellen Version richtig amerikanisch aus: Eine wuchtig breite Motorhaube, die senkrecht abfallende Kühler- einheit mit dem prominenten Küh-lergrill und ausladende Radkästen unterscheiden den neuen Captiva vom Vorgänger und auch von ak-tuellen europäischen SUVs, deren Optik derzeit ja wieder in eine de-zentere Richtung geht. Beim Capti-va hingegen wird nicht gekleckert, sondern geklotzt. Die Heckpartie blieb hingegen unverändert und fügt sich tadellos in das Gesamt-bild des optisch viel attraktiveren neuen Captiva ein, wobei die Heck-leuchten einen Deut mehr Aggres-sivität vertragen hätten.

Aufgewerteter Innenraum

Auch der Innenraum des neu-en Captiva wirkt nun viel edler und erwachsener. Die klobige und überdimensionale Tacho- und Drehzahlmessereinheit, die im Vorgänger das Blickfeld für sich beanspruchte, ist edlen und fein gestylten Instrumenten gewichen und auch die Sitzposition im neu-en Captiva ist deutlich besser als bisher. Die Sitze lassen sich besser und weitläufiger einrichten, die Auflagefläche der Sitze ist etwas größer und so finden auch groß gewachsene Fahrer besser Platz als bisher. Das Platzangebot im bul-ligen SUV ist in erster und zweiter Sitzreihe durchaus sehenswert und mit einem Ladevolumen von bis zu 1.577 l ist man in jeder Lebenslage

gut bedient. Mehr Platz gibt es nun auch im Bereich der Mittelkonsole, da die ehemals mechanische Hand-bremse einer elektrisch gesteuer-ten Feststellbremse gewichen ist. Wie schon der Vorgänger ist auch der neue Captiva als Fünf- oder Siebensitzer erhältlich. Dort, wo beim Vorgängermodell ein großes Staufach hinter einer unschönen Plastik-Klappe mitten im Armatu-renbrett zu finden war, befindet sich nun die Navigations- und In-fotainment-Einheit. Das System verfügt über einen Touchscreen und ist intuitiv und einfach zu bedienen. Via Bluetooth ist neben einer Freisprechfunktion auch ka-belloses Audiostreaming vom Han-dy möglich. Der vollständige Bord-computer versorgt den Fahrer mit

zahlreichen Infos, wie Tageskilo-metern, Reichweite, Durchschnitts-verbrauch und durchschnittlicher Geschwindigkeit. Neu ist auch ei-ne Rückfahrkamera, die das Ein-parken mit dem großen Chevy-SUV kinderleicht macht, denn durch die rundliche Heckpartie ist der Cap-tiva nach hinten hin nach wie vor etwas unübersichtlich.

Mächtiger Diesel-Motor

Der 2,2 l Diesel mit 184 PS und satten 400 Nm Drehmoment ist im unteren Drehzahlbereich be-sonders mächtig, wird aber nach oben hin etwas lau. Bewegt man sich aber zwischen 1.800 und 3.800 Touren, ist der Motor eine echte Macht und beschleunigt den

Captiva in eindrucksvoller Manier. Das Sechsgang-Schaltgetriebe ist teilweise leicht hakelig und im ers-ten Gang etwas kurz übersetzt. Der Verbrauch liegt bei rund 9 l. Das Fahrwerk des Captiva ist kom-fortabel und neigt zum leichten Schieben in schnellen Kurven. Das Schieben wird allerdings gekonnt vom patenten Allradantrieb des Captiva unterbunden, der, elek-tronisch gesteuert, die Kraft stu-fenlos zwischen Vorder- und Hin-terachse verteilt und so auch bei schwierigen Straßenverhältnissen für ausreichenden Grip auf allen vier Rädern sorgt. Optional ist der neue Chevrolet Captiva aber auch mit reinem Frontantrieb erhältlich, was den Verbrauch nochmals deut-lich reduziert. � www.chevrolet.at

56 – automotivebusiness modell & handel Freitag, 4. November 2011

GreGor Josel

Chevrolet Captiva lTX Kraftvolles Design, ein starker Motor und eine aufgewertete Innenausstattung im Chevy-SUV

Bullige US-optik und ein aufgewerteter InnenraumBeliebige Euro-Optik weicht typischem US-Outfit. Der neue Captiva überzeugt nicht nur optisch.

Chevrolet Captiva: In der Topversion LTX glänzt der Captiva mit hochwertiger Ausstattung und starkem Motor. Ab 38.290 Euro.

hyundai Veloster Schnittiges Sport-Coupé mit frischer Optik, hochwertiger Verarbeitung und neuem Tür-Konzept

eine Tür zu viel oder doch eine zu wenig?

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Hyundai Veloster: schnittiges Sportcoupé zu vernünftigen Preisen. Ab 22.990 Euro.

mini Roadster kommt

British Open

Salzburg. Der „Mini Roadster“ ist das sechste Modell im aktu-ellen Programm des britischen Automobilherstellers. Die Über-tragung der markentypischen Formensprache auf die Propor-tionen eines Roadsters verhilft dem ersten offenen Zweisitzer der „Mini“-Geschichte zu einer unverwechselbaren Ausstrah-lung. Der Mini Roadster weist auch bei geschlossenem Verdeck eine elegant gestreckte Silhouet-te auf, am Übergang vom Dach zum Heck ist dabei sein spezi-fisches Drei-Box-Design deut-lich erkennbar.

Der manuelle Öffnungs- und Schließmechanismus für das Verdeck ermöglicht den spon-tanen Start ins Open-Air-Ver-gnügen. Ebenso schnell ist es als Schutz vor Witterungseinflüs-sen wieder zur Stelle. Zum Öff-nen lässt sich das Verdeck nach einer 130 Grad-Drehung des Entriegelungshebels am Wind-schutzscheibenrahmen in einem Zug nach hinten schwenken.

Der 240 l fassende Gepäck-raum ist optisch klar von der Fahrgastzelle abgesetzt, zu-gleich sorgt eine breite Durch-ladeöffnung hinter den Sitzen für gesteigerte Variabilität.

Zur Markteinführung stehen für den Roadster vier kraftvolle Benzin- und Dieselmotoren zur Auswahl. Das Modellan-gebot reicht vom Mini Cooper Roadster (90 kW/122 PS) über den Mini Cooper SD Roadster (105 kW/143 PS) und den Mini Cooper S Roadster (135 kW/184 PS) bis zum 155 kW/211 PS starken Topsportler Mini John Cooper Works Roadster.

� www.mini.at

Der Mini Roadster ist der erste offe­ne Zweisitzer der Mini­Geschichte.

mazda Takeri-Konzept

Japan-News

Klagenfurt. Auf der diesjährigen „Tokyo Motorshow“ feiert das Konzeptauto Mazda Takeri sei-ne Weltpremiere, eine Mittel-klasse-Limousine der nächsten Generation.

Unter der schicken Hül-le verbirgt sich die neue Sky- activ-Technologie, darunter das erste regenerative Bremssystem von Mazda, das während dem Bremsvorgang kinetische Ener-gie in Elektrizität umwandelt.

Kombiniert mit dem neuen Dieselmotor, dem Start-Stopp-System und ausgefeilter Aerody-namik, soll das Konzeptfahrzeug herausragende Verbrauchswerte bei tollen Fahrwerten erreichen. � www.mazda.at

Zeigt Mazda mit dem „Takeri“ schon den Nachfolger für den Mazda 6?

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Nissan präsentiert Green Program 2016

Tokio. Nissan hat sich ambitio-nierte Ziele gesteckt: In seinem vor wenigen Tagen präsen-tierten „Green Program 2016“ skizziert der japanische Her-steller seine Absichten in den Schlüsselbereichen CO2-Emis-sionen, Erneuerbare Energien und Rohstoffeinsatz. Ziel ist dabei unter anderem die Marktführerschaft bei Null-Emissions-Fahrzeugen mit einem kumulierten Absatz von 1,5 Mio. Einheiten durch die Renault-Nissan-Allianz. Darü-ber hinaus möchte Nissan sei-nen Flottenverbrauch um 35% gegenüber dem Stand von 2005 reduzieren, die CO2-Emissi-onen aller Unternehmensakti-vitäten um 20% pro Fahrzeug senken und die Einsatzquote recycelter Materialien auf insgesamt 25% erhöhen. „Wir möchten damit aktiv zur Ge-staltung einer nachhaltigen Gesellschaft beitragen“, sagte Nissan Präsident und CEO Carlos Ghosn. � www.nissan-global.com

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In den kommenden fünf Jahren will Nissan deutlich grüner werden.

F&E-Ausgaben Neue Antriebs-, Fahrzeug- und Materialkonzepte führen zu Innovationsschub in Automobilindustrie

Mehr Geld für InnovationBerlin. Wohl dem, der an seine Zukunft denkt. Diesem Leitsatz folgend, schaltete die Automobil-industrie im vergangenen Jahr im Bereich Forschung und Ent-wicklung (F&E) nach der krisen-bedingten Zurückhaltung in den Jahren 2008/09 wieder einen Gang höher und erhöhte ihre F&E-Inves- titionen im Schnitt um acht Pro-zent. Nach der aktuellen „Global Innovation 1.000“-Studie von Booz & Company – in deren Rahmen die Budgets und Strategien der 1.000 Unternehmen mit den weltweit höchsten F&E-Ausgaben unter-sucht wurden – steigerten die Her-steller ihr F&E-Volumen um ins-gesamt 6,2 Mrd. € auf 58,3 Mrd. €. Damit vereinen sie immerhin 15% der weltweiten F&E-Investitionen von 388,7 Mrd. € auf sich.

VW legte am stärksten zu

Dabei drängten sich vor allem die deutschen Branchenvertre-ter ins Rampenlicht: Mit einer Zuwachsrate von 19,4% auf 4,3 Mrd. € stockte VW sein F&E-Budget im Branchenvergleich am stärksten auf und kletterte um eine Position auf den 14. Rang der 1.000er-Liste. Damit holten die Wolfsburger gegenüber ih-rem schärfsten internationalen Konkurrenten Toyota (2010: Platz 6; 0,7 Prozent Steigerung auf 6

Mrd. €) deutlich auf. General Motors belegt mit einem Zuwachs von 16% und einem Gesamt- volumen von 4,9 Mrd. € den neun-ten Platz. Die Premiumhersteller Daimler und BMW folgen mit 3,3 Mrd. € beziehungsweise 2,9 Mrd. € auf den guten Plätzen 26 und 30.

Die meisten Innovationen ge-hen dabei in die Umwelteffizienz der Fahrzeuge: Um ihre CO2-Ziele zu erreichen, arbeiten die Auto-mobilhersteller intensiv an der Entwicklung effizienterer Au-tos und setzen dabei neben neu-en Antriebsformen vermehrt auf

Leichtbau auf Carbon-Basis oder durch Multi-Material-Bauweise. Ein zentrales Innovationsfeld ist auch die zunehmende Digitalisie-rung des Autos. Dabei ermöglichen die OEMs künftig sowohl die Ver-netzung im Auto als auch die zwi-schen verschiedenen Fahrzeugen. Damit verbunden sind Fahrerassis- tenzsysteme zur Optimierung der aktiven Sicherheit.

Rang 3 im Branchenvergleich

Neben Branchenprimus Toyo-ta – 2009 noch Spitzenreiter der „Global Innovation 1.000“ –, GM und VW schafft es nur noch ein weiterer Automobilhersteller un-ter die globalen Top-20. So inve-stierte Honda mit 4 Mrd. € im ver-gangenen Jahr 5,2 Prozent mehr in Forschung und Entwicklung und belegt damit Rang 17 des diesjäh-rigen Booz & Company-Rankings. Ford erreicht mit einem Innovati-onsbudget von 3,5 Mrd. € immer-hin Rang 21.

Insgesamt landet damit die Auto- industrie mit einem F&E-Etat von gesamt 58,3 Mrd. € im internatio-nalen Branchenvergleich auf Platz drei. Mit einem Anteil von 15% an den weltweiten F&E-Investitionen von 388,7 Mrd. € liegen nur die Branchen Elektronik/Computer (auf Rang eins) sowie Gesundheit/Pharma (auf Rang zwei) vor der Automobilindustrie.

� www.booz.com

Moritz Kolar

Toyota verteidigt Spitzenposition mit stagnierendem Innovationsbudget, VW legt um 19,4 Prozent zu.

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MW

F&E wird bei Herstellern groß geschrieben: 2010 erhöhten sich die Etats um 8 Prozent.

Opel Nutzfahrzeuge

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Bei solchen Angeboten freut sich nicht nur der Unternehmer, sondern auch der Steuerberater! Alle Opel Nutzfahrzeuge sind jetzt noch, solange der Vorrat reicht, mit den bewährten und sparsamen Euro-4-Motoren er-hältlich.

Alle Angebote für Gewerbetrei-bende, unverb., nicht kart. Richt-preise (exkl. Mwst.). Preise bein-halten Herstellerunterstützung und Vertragshändler-Beteiligung. Jetzt bei allen teilnehmenden Opel Partnern.

Mit den aktuellen ECO-Angeboten feiert Opel den 500.000sten produzierten Opel Vivaro!

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Der neue Corsavan im Eco-Angebot ab 8.890 €.

58 – automotivebusiness InnovAtIon & UMwElt Freitag, 4. November 2011

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