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Martin Wolfert Meine fototechnische Rundreise Oder: warum man auch fotografisch nicht aus seiner Haut kann. November 2017

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Art & Photos


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Martin Wolfert

Meine fototechnische Rundreise

Oder: warum man auch fotografisch nicht aus seiner Haut kann.

November 2017

Anno 2002: die ersten Gehversuche

Mein Weg zum perfekten Foto

Die ersten Panoramen zeigen ein sehr deutliches Potential und vielfältige Entwicklungs-chancen.

Anno 2007: schon recht vorzeigbar

Mein Weg zum perfekten Foto

Im Prinzip nicht schlecht, jedoch mit Schwächen im Detail.

Anno 2014: schon nahe am Optimum

Mein Weg zum perfekten Foto

Naja … es wird langsam echt gut, und man kann Fotoequipment damit finanzieren.

2016: international ausgezeichnet

Mein Weg zum perfekten Foto

„Ganz oben“

Wirklich ?

Perfektion war auf einmal langweilig!

2016 / 2017: Perfektionismus ist doof, es muss unscharf sein!

Der Weg zum un-perfekten Foto

Danach die krasse Kehrtwende mit dem #Articulated 52 Wochen-Fotoprojekt und meiner Squeezerlens.

2017: Eine neue Perfektion - https://www.youtube.com/watch?v=BtZvFrxQumo

Interessante Erfahrungen, aber, es fehlte etwas …. Perfektion

The new kid in town:

Zeitrafferfotografie

Zeitrafferequipment - Hardware

Kamera Stativ

Fern- / Intervallauslöser

Grau- / ND-FilterSlider oder Dolly

Kameraeinstellungen

• Manuelle Belichtungseinstellung

• Manueller Fokus

• Mit möglichst offener Blende arbeiten wegen Flickering *)

• „Längere“ Belichtungszeiten - 180° Shutter Regel *)

• „Passende“ manuelle ISO-Einstellung

Flickering ?Die Blende einer Spiegelreflexkamera ist ein mechanisches Bauteil. Erst beim Auslösen der Kamera schliesst sich die Blende (eines modernen Objektives) auf den eingestellten Wert. Dieses Schliessen erfolgt nicht immer 100%-tig exakt. Bei einer Bildsequenz fallen diese „Schliesstoleranzen“ auf. Je offener die Blende ist umso weniger fällt dieses Flickering auf. Bei älteren Objektiven mit manueller Blendeneinstellung kann tritt dieser Effekt nicht auf.

https://www.youtube.com/watch?v=PVnqd4f3Kmk

LR-Timelapse ist, meines Wissens nach, die einzige Software, die „Flickering“ auch in RAW Bildern heraus rechnen kann.

Die 180° Shutter Regel

In der Regel sind wir Filme mit einer Framerate von 24 Bildern pro Sekunde (fps) „gewohnt“. Nach der 180° Shutter Regel sollte man mit 1/(Framerate*2) belichten.

Bei 24 fps wäre die „optimale“ Belichtungszeit also 1/48 Sekunde. Bei 25 fps wäre die „optimale“ Belichtungszeit also 1/50 Sekunde.

Bildsequenzen mit einer kürzeren Belichtungszeit wirken ruckelig, bei längeren Belichtungszeiten erhält man mehr Bewegungsunschärfe - der Zeitrafferfilm wird „smoother“.

AufnahmeintervalleEs gibt in der Zeitraffer-Fotografie nicht „den korrekten“ Aufnahmeintervall, da diese von der jeweiligen Situation abhängig sind. Folgende Angaben sind lediglich Anhaltspunkte:

1–2 Sekunden: Sehr schnell ziehende Wolken, Aufnahmen aus dem Auto• 3–5 Sekunden: Schnell ziehende Wolken, Passanten, bewegte Objekte• 6–10 Sekunden: Langsame Objekte, hohe Wolken, Sonnenuntergang. • 15–30 Sekunden: Szenen mit wenig Bewegung und kaum Änderung in der Beleuchtung, z. B. Sternenhimmel, Milchstraße, wandernde Schatten.

ZeitaufwandWie viele Bilder brauche ich denn für einen Zeitrafferfilm und wie lange dauert die Aufnahme ?

Die Antwort kann nur lauten: „Kommt darauf an“

Mein Zeitrafferfilm „Brittany 2017“ besteht z.B. aus 11 Einzelfilmen mit jeweils 400 Einzelbildern mit einem Aufnahmeintervall von (in der Regel) 5 Sekunden bei einer einer Abspielrate von 25 fps.

Dauer: 400 * 5 = 2000 Sekunden = ~ 33 Minuten Aufnahmedauer pro Filmsequenz Komplette Aufnahmedauer = ~ 6 Stunden

Länge: 400 / 25 = 16 Sekunden Länge pro Filmsequenz Komplette Länge des Films = ~ 2,5 Minuten

Eingesetzte Software• Adobe Lightroom

• LRTimelapse

• iMovie

Alternativen:

• Adobe After Effects

• Adobe Premiere Pro

• Final Cut Pro X

Highfly Timelapse Workflow• Import der Bilder in LRTimelapse

• Keyframes erzeugen

• Bilder nach Adobe Lightroom ziehen

• Bearbeiten der Keyframes in Adobe Lightroom

• Neu laden der Meta-Informationen in LRTimelapse

• Autoübergänge und Deflickering in LRTimelapse

• Syncen der Metainformationen mit Adobe Lightrom

• Export der Bilder aus Adobe Lightroom als Film

• Schneiden der einzelnen Filmsequenzen mit iMovie

https://gwegner.de/dlf?ap_id=lichttraeumer