mes-lösung cronetwork von industrie informatik maschinen … · 2019. 5. 14. · 3/16 d, a, ch:...

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3/16 www.digital-manufacturing-magazin.de D, A, CH: 6,50 Euro, weitere EU-Länder: 8,70 Euro AUFBAU UND OPTIMIERUNG IT-GESTÜTZTER PRODUKTIONSPROZESSE Industrie 4.0 | Internet der Dinge Maschinen-Stillstandszeiten signifikant reduzieren MES-Lösung cronetwork von Industrie Informatik MIT SONDERTEIL ROBOTIK & AUTOMATISIERUNG ZUR AUTOMATICA 2016

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Page 1: MES-Lösung cronetwork von Industrie Informatik Maschinen … · 2019. 5. 14. · 3/16 D, A, CH: 6,50 Euro, weitere EU-Länder: 8,70 Euro AUFBAU UND OPTIMIERUNG IT-GESTÜTZTER PRODUKTIONSPROZESSE

316 wwwdigital-manufacturing-magazinde D A CH 650 Euro weitere EU-Laumlnder 870 Euro

AUFBAU UND OPTIMIERUNG IT-GESTUumlTZTER PRODUK TIONSPROZESSE Industrie 40 | Internet der Dinge

Maschinen-Stillstandszeitensignifikant reduzieren

MES-Loumlsung cronetwork von Industrie Informatik

MIT

SONDERTEIL ROBOTIK

amp AUTOM

ATISIE

RUNG

ZUR AUTOM

ATICA 2016

Liebe Leserder deutschen Robotik- und Automatisierungs-branche geht es gut 2015 hatten die Unternehmen ein Rekord-Umsatzvolumen von 122 Milliarden Euro erwirtschaftet Das ist im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von sieben Prozent Innerhalb von sieben Jahren hat sich damit der Umsatz nach der Krise 2009 fast verdoppelt Der Wachstumskurs duumlrfte sich auch im laufenden Jahr weiter fortsetzen dies prognostiziert jedenfalls der VDMA

Aufgeschluumlsselt nach Regionen lagen die groumlszligten Umsatzanteile 2015 mit 45 Prozent im deutschen Hei-matmarkt und in Europa (24 Prozent) Groumlszligter auslaumln-discher Einzelmarkt fuumlr die Branche ist China mit ei-nem Umsatzanteil von 11 Prozent

Anhand dieser Zahlen sieht man schnell wie wich-tig der chinesische Markt fuumlr die Roboteranbieter ist Und jetzt will auch noch ein chinesisches Unterneh-men ndash naumlmlich der Mischkonzern Midea ndash den Augs-burger Roboterbauer Kuka uumlbernehmen Neben Voith und Friedhelm Loh gehoumlrt Midea als Groszligaktionaumlr bei Kuka sozusagen bereits zur Familie Die Uumlbernahme die sich die Chinesen bis zu 45 Milliarden Euro kosten lassen wollen soll Midea den Einstieg in die Automa-tisierung der chinesischen Industrie ebnen Einige be-fuumlrchten jedoch dass damit deutsches Industrie-40-Know-how in groszligem Umfang nach Fernost flieszligt Vor allem die von Kuka entwickelte Software zur Kommu-nikation von Mensch und Maschine gilt als kuumlnftige Schluumlsseltechnologie

Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel waumlren deshalb europaumlische Investoren offenbar lieber und so sucht er nun selbst nach Interessenten Ob dies gelingen wird darf ernsthaft angezweifelt werden Branchenkenner gehen jedenfalls nicht davon aus dass es neben den Chinesen einen ernsthaften An-bieter aus Deutschland oder Europa geben wird Die bdquoSuumlddeutsche Zeitungldquo berichtete Gabriel habe deut-sche Autobauer die zu den Kuka-Kunden gehoumlren kontaktiert und auch Siemens auf eine Beteiligung an einem moumlglichen Gegenangebot angesprochen Der Konzern hat Insidern zufolge aber kein Interes-se Ich glaube ndash ehrlich gesagt ndash auch nicht dass sich die deutschen Automobilisten gegen chinesische An-bieter stemmen wollen Denn dafuumlr ist Daimler BMW VW und Co der chinesische Markt einfach zu wichtig ndash man moumlchte hier schlieszliglich keine Irritationen auf-kommen lassen

Rainer Trummer Chefredakteur

Lukrativer Roboter-Markt

ERSTE

LIE

BE

YASKAWA Europe GmbHRobotics DivisionroboticsyaskawaeucomTelefon +49-81 66-90-0wwwyaskawaeucom

bdquoI love Robotsldquo ndash ist der beliebteste Aufkleber unserer Schulungsteilnehmer Kein Wunder Denn Yaskawa Roboter lassen sich sehr einfach programmieren Da wird man sich verlieben Und werdie gesamte Roboter-Familie kennen lernen moumlchte kann dieses mit der Offl ine-Software MotosimEG-VRC gleich erleben

Halle B6 Stand 502

2106 bis 240616 Muumlnchen

E D I T O R I A L

3 2 0 1 64

I N H A LT

AktuellNews aus der Branche 6

Titel Stillstaumlnde reduzieren mit MESDie MES-Loumlsung cronetwork hilft beim Automobilzulieferer Neumayer Tekfor Still-standszeiten der Maschinen zu verringern 8

Vernetzte Mitarbeiter im MittelpunktEine Umfrage belegt eine zunehmend engere Verzahnung von Maschinen kuumlnstlicher Intelligenz und den Mitarbeitern 10

Mit Daten zur optimalen ProduktionMit dem Industrial Internet of Things werden die Karten neu gemischt ndash IT und Automati-sierung kommen nur gemeinsam voran 12

Produktionssysteme optimierenMaterialflusssimulation ermoumlglicht die effiziente Analyse und Optimierung des Produktionssystems 14

Die papierarme Dokumentation Integriertes System hilft saumlmtliche Normen und Regelwerke fuumlr Qualitaumlt und Umwelt- sowie Arbeitsschutz zusammenzufuumlhren 16

Die digitale SchabloneBeim Positionieren von Anschweiszligteilen ersetzt Siemens gelaserte Aluminium- Schablonen durch Laserprojektionssysteme 18

Dezentrale Fertigungssteuerung Steuerungs-Apps wie Touch2Plan bringen vorhandene MES-Funktionalitaumlten auf das mobile Endgeraumlt 21

Taktgeber Smart DeviceSpielte vor wenigen Monaten noch Zukunfts-musik fuumlr die Industrie 40 uumlbernehmen heute erste konkrete Loumlsungen den Takt 22

Multisite ManagementMit zunehmender Vernetzung der Produkti-onsorte sind Software-Loumlsungen gefragt die die Steuerung eines Produktionsnetzwerks beherrschen 24

SONDERTEIL ROBOTIK amp AUTOMATISIERUNGDie Automatica steht vor der Tuumlr ndash der Sonderteil Robotik amp Automatisierung fokussiert Messe und Branche 25

Automatica 2016 Aufbruch in die digitale AumlraAutomations- und Robotikmesse ver-bucht Anmelderekord Die IT2Industry adressiert das Thema Industrie 40 26

Datenaustausch-StandardStefan Hoppe von der OPC Foundation erlaumlutert warum OPC UA mehr ist als ein Datenprotokoll 27

Richtig punktenTraditionshersteller Claas setzt beim roboterautomatisierten Schweiszligen auf Technologie von Panasonic 28

Expertentalk RobotikIm Vorfeld der Automatica aumluszligern sich acht Experten dazu wohin die Reise im Bereich der Robotik gehen wird 30

Prozessdaten aufs SmartphoneDer Vernetzungsstandard NFC (Near Field Communication) ergaumlnzt die professionelle Anwendung 33

Smart schweiszligen im MittelstandWissenschaftler des Fraunhofer IPA entwickeln intelligenten Schweiszlig- roboterassistenten 34

Robotik und die Industrie 40Wie standardisierte Schnittstellen und Simulation die Projektierung von An- lagen und Prozessen erleichtern 36

Vollautomatisch gutDie neue Automatisierungslinie beim Automobilzulieferer FTE soll in der Endausbaustufe bis zu einer Million Einheiten jaumlhrlich montieren und pruumlfen 38

Komfortable AnschlusstechnikNeue Technik fuumlr groszlige Querschnitte erlaubt Anschluss von Leitern bis zu 95 Quadratmillimetern 40

Dreh-Fraumlszentren produktivUm Ablaumlufe zuverlaumlssig und nachvoll- ziehbar zu gestalten setzt Alsto auf Industrie-PCs 42

Kompakt und luumlfterlosPC-Anbieter Extra Computer erweitert die Funktionalitaumlt des Calmo S fuumlr den industriellen Einsatz 42

Vorschau Impressum 47

Die Automatica steht vor der Tuumlr ndash in unserem Sonderteil bdquoRobotik amp Automatisierungldquo beleuchten wir Messe und Branche mit zahl- reichen Fachartikeln und in einer Fragerunde unter acht Robotik- Experten (Seite 30) Bild Fraunhofer IPARainer Bez

Augmented Reality im Siemens-Werk Allach Beim Positionieren von Anschweiszligteilen in der Produktion der Lokomotive Vectron ersetzt Siemens gelaserte Aluminium-Schablonen durch Laserprojektions-systeme Bild Siemens

25 18

Titelbild Industrie Informatik

Neumayer Tekfor ist fuumlhrend in der Konzeption Entwicklung und Produktion von wettbewerbsfaumlhi-gen Loumlsungen und Baugruppen fuumlr Getriebe Motor Antriebsstrang Chassis spezielle Applikationen sowie Sicherheitsmuttern Dementsprechend wichtig ist die kontinuierliche Produktivitaumltssteigerung in der Fer-tigung Der Automobilzulieferer entschied sich daher

fuumlr die Anschaffung des Manufacturing-Execution-Systems cronetwork von Industrie Informatik Die browserbasierte MES-Loumlsung machte teure proprietaumlre BDE-Terminals des Altsystems uumlberfluumlssig und fuumlhrte zu einer signifikanten Reduktion der Maschinen-Stillstandszeiten

Um seinen Status als Technologiefuumlhrer weiter zu festigen investiert Industrie Informatik seit mittlerweile 25 Jahren in die Weiterentwicklung seines MES und liefert jaumlhrlich ein kostenloses Release an alle Kunden mit Wartungsvertrag Den Usern wird so ermoumlglicht dem Evolutionspfad von Industrie 40 gemeinsam mit Industrie Informatik konsequent zu folgen

KontaktIndustrie Informatik GmbH Wankmuumlllerhofstraszlige 58 4020 LinzOumlsterreichTelefon +43 (0)7 32 69 78-0Fax +43 (0)7 32 69 78-12E-Mail infoindustrieinformatikcomInternet wwwindustrieinformatikcom

Redaktionell erwaumlhnte Firmen und InstitutionenAccenture [S 10] AlpStories [S 36] Alsto Praumlzisionsspannwerkzeuge [S 42] Claas [S 28] Consense [S 16] Denso Robotics Europe [S 30] Epson Deutschland [S 30] Extend3D [S 18] Extra Computer [S 44] Fanuc Deutschland [S 31] Fraun-hofer IFF [S 31] Fraunhofer IKTS [S 6] Fraunhofer IPA [S 34] Fraunhofer IWU [S 14] FTE automotive [S 38] Gefasoft [S 6] gbo datacomp [S 6] Imerys Fused Minerals Laufenberg [S 16] Industrie Informatik [S 8] Itac [S 22] Kegelmann Technik [S 6] Kuka Roboter [S 31] Messe Muumlnchen [S 26] Microsoft [S 6] MPDV Mikrolab [S 7 21] Neumayer Tekfor [S 8] Noax [S 42] OPC Foundation [S 27] Panasonic Robot amp Welding Systems [S 28 32] Phoenix Contact [S 40] Pilz [S 6] Preccon Robotics [S 7] Rika Blechkomponenten[S 36] Schmalz [S 33] Siemens Mobility [S 18] Softing Industrial Automation [S 12] Staumlubli [S 38] Teconsult Precision Robotics [S 7] Trebing + Himstedt [S 24] Verband Deutscher Maschi-nen- und Anlagenbau [S 32] Wago [S 7] Yaskawa Europe [S 32 36]

I N H A LT

Auf der Hannover Messe waren zahlreiche Projekte mit Datenbrillen fuumlr den Industrieeinsatz zu sehen Eine Umfrage in Asien den USA und Europa belegt nun eine zunehmend engere Verzahnung von Maschinen kuumlnstlicher Intelligenz und Mitarbeitern Bild Accenture

10

Lieber vernetzt statt im Alleingang Bringen Sie moderne Logistik nach vorne

wwwstart-a-remarkable-careerdelogistics

Willkommen bei Bosch Hier bewegen Sie Groszliges Ob Network Design digitale Transformation oder Industrie 40 Mit innovativen Loumlsungen und nach-haltigen Logistik-Konzepten Supply Chain Excellence erreichen Das gelingt nur als Teil eines globalen Netzwerks von uumlber 375000 hoch engagierten Mit- arbeiterinnen und Mitarbeitern Starten auch Sie etwas Groszliges

Letrsquos be remarkable

BO-RB-16-149_RZ_ANZ-Image-KampZentralbLogistik-Digit-Manufact_105x297mm_02indd 1 180516 1153

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N E W S

G B O D A T A C O M P

Mit Lean MES zur Industrie 40gbo datacomp stellt mit Lean MES ein Konzept fuumlr Fertigungsmanagement-systeme im Mittelstand vor Es soll die Komplexitaumlt einer digitalen Produkti-onswelt reduzieren und so auch Mittel-staumlndlern den Weg in die vernetzte Zukunft ebnen Im deutschen Mittel-stand findet sich historisch bedingt eine heterogene Fer t igungsland-schaft einheitliche Softwareloumlsungen sucht man verge-bens Fuumlr die Weg-bereitung von Industrie 40 bedeutet dies die vorhandenen Systeme koumln-nen nicht auf Knopfdruck umgestellt werden Der Mittelstand muss sich also Schritt fuumlr Schritt fit fuumlr Industrie 40 machen Dafuumlr hat MES-Experte gbo

ein mittelstandskonformes Lean MES entwickelt Die Loumlsung basiert auf offe-nen Standards die die Integration von Maschinen Material Werkzeugen und

Menschen kosten-guumlnstig und ohne groszligen Aufwand ermoumlglichen Die Herausforderung Es fehlt an einer global standardi-sierten Schnittstel-lensprache Da-her moumlchte gbo die im Unterneh-men vorhandenen Schnittstellen mit Loumlsungen wie zum

Beispiel bisoft Virtcont 40 entlang der gesamten Wertschoumlpfungskette ver-netzen und so Systeme Maschinen Material Werkzeuge und Menschen im Rahmen des Lean-MES-Ansatzes integ-rieren

G E F A S O F T

MES aus der Cloud nutzenZur Hannover Messe Ende Ap-ril hat Gefasoft die erste Versi-on des MES bdquoLegato Sapientldquo freigegeben Die Loumlsung wur-de fuumlr die Anforderungen im heute schnelllebigen Produk-tionsumfeld grundlegend neu konzipiert Entstanden ist ein System das sich auch als cloudbasier-te Anwendung (Softtware as a Service ndash SaaS) nutzen laumlsst Entscheidet sich der Kunde fuumlr SaaS muss im Shopfloor lediglich ein Gateway zur Erfassung der Produktionsdaten und zur Weitergabe von Sollwerten installiert werden alle Serversysteme von Legato Sapient be-finden sich in der Cloud Die Erstinvesti-tion wird dadurch signifikant reduziert und der Zeitbedarf fuumlr die Systemein-fuumlhrung sinkt deutlich Legato Sapient ist ein flexibles und skalierbares System dessen Einsatzspektrum vom einfachen Stoumlrmeldesystem uumlber klassische MDEBDE bis hin zum kompletten Produkti-onsmanagement und Production Mo-

nitoring reicht Im Unterschied zur be-stehenden MES-Software Legato basiert Legato Sapient auf einer HTML5-Archi-tektur mit der sich uumlber Webdesigns alle MES-Funktionen auf mobile Endgeraumlte bringen lassen Ein flexibles Dashboard-Konzept sorgt dabei fuumlr die noumltige visu-elle Ergonomie Jeder Anwender kann selbst uumlber die Webapplikation seine in-dividuellen Dashboards aus einem Set von sogenannten Boardlets konfigurie-ren Boardlets sind Widgets fuumlr spezifi-sche Funktionen wie eine Top-X-Liste Stuumlckzahlverlauf Soll-Ist-Trend und vie-les mehr mit dieser Technik werden auch klassische Leitstaumlnde mit Monitorwaumln-den optimal unterstuumltzt

Pilz stellt auf der Automatica 2016 in Muumlnchen (21 bis 24 Juni) die si-chere Mensch-Roboter-Kollabora-tion (MRK) in den Mittelpunkt An-hand zweier Modell-Anlagen zeigt der Automatisierer die heute bereits gangbaren Wege zur sicheren MRK und gibt zudem einen Ausblick auf kuumlnftige Sicherheitstechnologien Erstmals stellt Pilz sein Kollisions-messgeraumlt zur normgerechten Vali-dierung von MRK gemaumlszlig der neuen ISOTS 15066 vor

Auf der Hannover Messe 2016 hat Mi-crosoft bdquoValuefacturingldquo als Proof of Concept praumlsentiert ein Assistenz-system fuumlr die Hochleistungsfer-tigung Neben der On-Premises-Louml-sung fuumlr das eigene Rechenzentrum wird es auch als Public-Cloud-Loumlsung uumlber die Microsoft Cloud Deutsch-land verfuumlgbar sein Das System soll in der zerspanenden Fertigung ein effizienteres Projektmanagement mit geringerem Kosten- und Verwal-tungsaufwand ermoumlglichen Produk-tiv verfuumlgbar sein soll die Cloud-Louml-sung voraussichtlich erst 2017

Am ersten Mai hat Kegelmann Tech-nik die Kegelmann Manufacturing GmbH amp Co KG mit Fokus auf Seri-enproduktion von Metall-3D-Druck-Teilen (Metall-Laserschmelzen) ge-gruumlndet Nun wurde mit Concept Laser Hersteller von 3D-Metalldruck-Anlagen ein umfassender Rahmen-vertrag geschlossen Neben der Installation mehrerer Laserschmelz-anlagen sieht der Rahmenvertrag auch eine strategische Partnerschaft zum Austausch von Know-how vor insbesondere bei reproduzierbarer Serienqualitaumlt im 3D-Druck

Das Fraunhofer IKTS arbeitet an der Verknuumlpfung von unterschiedlichen Sensoren und deren Messdaten zur Verbesserung der Aussagefaumlhigkeit zerstoumlrungsfreier Pruumlfverfahren Eine Kombination von Ultraschall- Wirbelstrom- und Infrarot-Spektros-kopieverfahren soll aussagekraumlftigere Pruumlfergebnisse bei der zerstoumlrungs-freien Pruumlfung kohlenstofffaser-verstaumlrkter Kunststoffe (CFK) gene-rieren Demonstriert werden aktuelle Beispiele auf der ILA Berlin 2016

KURZ

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Legato Sapient basiert auf HTML5 und ermoumlglicht Dashboard-Designs mit Navigationsbereich im grafi-schen Layout ndash auch auf mobilen Geraumlten Bild Gefasoft

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N E W S

T E C O N S U L T U N D P R E C C O N R O B O T I C S

Robotik Mehr Transparenz bei weniger Kosten

Teconsult Precision Robotics und Prec-con Robotics stellen gemeinsam am Gemeinschaftsstand des Cluster Me-chatronik amp Automation eV auf Auto-matica 2016 das Diagnose-System IMS (Integrated Measurement System) vor Es dient der Qualitaumltssicherung von Produktionsprozessen durch kontinu-ierliche Uumlberwachung von Robotern

Roboterwerkzeugen Werkstuumlcken und Vorrichtungen in Roboterzellen Damit ermoumlglicht das Zustandskontrollsystem den Anlagenbedienern eine schnelle Performance-Diagnose per Knopfdruck und Transparenz in der Produktion im Sinne von Industrie 40 waumlhrend die Be-triebskosten sinken Gibt es Hinweise dass sich der Roboter an der Grenze der

Toleranz bewegt laumlsst sich optional der urspruumlngli-che Zustand mit Hilfe ei-ner bdquoErhole-dichldquo-Funkti-on wiederherstellen Nach Kollisionen soll das System damit nahezu unterbre-chungsfrei ohne Qualitaumlts-verlust weiter produzieren koumlnnen Auch der Aus-tausch von Robotern und Komponenten soll schnel-ler erfolgen

M P D V U N D W A G O

Gemeinsam zur Transparenz

Ein wesentlicher Erfolgsfaktor der Industrie 40 ist die Verfuumlg-barkeit von Daten und Infor-mationen uumlber den aktuellen Zustand der Fertigung ndash genau zu diesem Zweck buumlndeln nun Wago Spezialist fuumlr elektrische Verbindungstechnik und Auto-mation und der MES-Anbieter MPDV ihre Kompetenzen Ge-plant sind sowohl gemeinsa-me Informationsworkshops als auch vorkonfigurierte Starter-Kits mit denen Fertigungsun-ternehmen Daten auf Shop-floor-Ebene erfassen koumlnnen ndash etwa Maschinendaten wie Mengen Stoumlrzeiten oder Ener-gieverbraumluche Dabei ist eine Kombination aus den IO-Sys-temen von Wago und dem MES Hydra von MPDV an vielen Stellen bereits in der Praxis an-gekommen und dient zahlrei-chen Anwendern als Lieferant fuumlr Transparenz in der Ferti-gung Sowohl die Erfassungs-komponenten als auch das MES sind modular aufgebaut

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Juumlrgen Schaumlfer von Wago (rechts) und Prof Dr-Ing Juumlrgen Kletti von MDPV auf der Hannover Messe 2016 Bild MPDV

microScan3 DIE NEUE GENERATION SICHERHEITS-LASERSCANNER

Was kommt dabei heraus wenn SICK als Marktfuumlhrer fuumlr Sicherheitssensoren sein umfangreiches Wissen seine groszlige Erfahrung und seine geballte Innova- tionskraft in einem neuen Sicherheits-Laserscanner buumlndelt Ganz einfach der microScan3 ndash ein neuer Maszligstab fuumlr Ihre individuelle Sicherheit und Produk- tivitaumlt Jedes Detail wurde durchdacht um Ihre Anforderungen an die Absicherung von Maschinen und Anlagen bestmoumlglich zu erfuumlllen Eine innovative Scantech-nologie ein robustes Design eine smarte Anschlusstechnik und intuitive Bedie-nung uumlberzeugen einfach ndash und begeistern mehrfach Wir fi nden das intelligent wwwsickcommicroScan3

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WA R U M S P R E C H E N gerade jetzt alle von Industrie 40 Von dem Indust-rial Internet Vom Internet of Things und Data Analytics Unsere Welt ist um mit Erik Brynjolfsson und Andrew McAfee den Autoren des Buches bdquoThe Second Machine Ageldquo zu sprechen auf der zwei-ten Haumllfte des Schachbretts angekom-men Der Legende nach soll ein indischer Herrscher dem Erfinder des Schachspiels einen Wunsch gewaumlhrt haben Dieser wuumlnschte sich Weizenkoumlrner fuumlr das ers-te Feld eines Schachbretts ein Korn fuumlr das zweite Feld das doppelte also zwei fuumlr das dritte wiederum die doppelte Menge also vier und so weiter

Der Herrscher war anfangs verwirrt uumlber die vermeintliche Bescheidenheit des Brahmanen und realisierte erst nach-dem er eingewilligt hatte dass er schon fuumlr das 11 Feld uumlber eintausend fuumlr das 21 uumlber eine Million und fuumlr das 32 Feld ndash das quasi die Haumllfte des Schachbretts darstellt ndash uumlber zwei Milliarden Weizen-koumlrner schuldete

Eine neue IntelligenzBrynjolfsson und McAfee benutzen den Ansatz der zweiten Haumllfte des Schach-

bretts um dem Leser ihre Hypothese der uns bevorstehenden neuen Ebene der Intelligenz naumlherzubringen Auch Gor-don Moores beruumlhmte Prophezeiung aus dem Jahre 1965 beruht auf einer (anfangs jaumlhrlichen spaumlter zweijaumlhrlichen) Verdop-pelung der Transistordichte bei in etwa gleichbleibenden Chip-Kosten Fuumlnfzig Jahre spaumlter stellen Chip-Fabrikanten Pro-zessoren mit mehreren Milliarden Transis-toren auf einem Chip her Automatisie-rungskomponenten ndash von Sensoren uumlber Steuerungen bis hinzu Maschinen ndash gene-rieren groszlige Mengen von Daten Cloud-Anbieter erkaumlmpfen sich ihre Marktantei-le mittels immer mehr und preiswerteren Angeboten fuumlr oumlffentliches wie privates Hosting offene Kommunikationsstan-dards sind die Norm in und auszligerhalb der Fabrik und Data Analytics ist aus der Forschung in die Geschaumlftswelt hinuumlber-gewechselt Die Summe dieser Entwick-lungen ermoumlglicht eine datenbasierte Produktionsoptimierung

Die autonome WirtschaftIndustrie 40 zu Ende gedacht koumlnnte nach Meinung des World Economic Forum in eine autonome Wirtschaft muumlnden in der Logarithmen miteinander kommuni-zieren zum Wohle des Menschen Aber so weit ist es noch nicht In der ersten Pha-se liegt das Potenzial in der Verbesserung der Anlagennutzung in der Kostenredu-zierung und der Arbeiterproduktivitaumlt

Softing hat im Jahr 2015 die Industrial-Data-Intelligence-Gruppe ins Leben ge-rufen Ziel dieser Initiative ist es Kunden dabei zu unterstuumltzen werthaltige Infor-mationen aus Produktionsdaten zur Op-timierung von Produktionsprozessen zu gewinnen Optimierung bedeutet in den meisten Anwendungsfaumlllen eine Verbes-serung der Gesamtanlageneffektivitaumlt (GAE oder Overall Equipment Effective-

ness ndash OEE) Dabei ist das Ziel ndash die ge-samtheitliche Verbesserung von Verfuumlg-barkeit Leistung und Qualitaumlt ndash nicht neu neu ist jedoch der datenbasierte Ansatz mittels maschinellen Lern-Algorithmen

AufnahmefaumlhigkeitDie Menge Geschwindigkeit und Viel-faumlltigkeit der heute anfallenden Daten uumlbersteigt die Faumlhigkeiten des Bedien-personals und verlangt nach neuen da-tenbasierten Ansaumltzen Ein fuumlr die Situati-on repraumlsentativer Anwendungsfall den naumlher beleuchtet werden soll ist die vo-rausschauende Wartung Diese zielt dar-auf ab den groszligen Teil der nicht altersbe-dingten Ausfaumllle zu reduzieren und somit die Anlagenleistung zu erhoumlhen

Anstelle der heute flaumlchendeckend eingesetzten reaktiven oder vorbeugen-den Wartung bei der fest eingeplante Wartungszeiten das Leistungspotenzial der Anlage druumlcken sagen maschinelle Lern-Algorithmen den Ausfall konkreter Anlagenteile voraus und ermoumlglichen so eine bedarfsgerechte Wartung spezi-fischer Teile zu produktionsfreien Zeiten bevor es zum Ausfall kommt

Analysieren entscheiden umsetzenZunaumlchst wird im intensiven Austausch mit dem Kunden der kommerzielle Wert von Daten in relevanten Anwendungsfaumll-len bestimmt Wenn dieser gegeben ist wird ein individuelles Konzept entwor-fen das die gefundenen Potenziale er-schlieszligt Neben technischer Architektur Sicherheitskonzept Datenverarbeitung Analytics Visualisierung Integration so-wie der Erstellung eines Prototyps steht dabei auch die Messbarkeit des Erfolgs im Vordergrund Der gesamte Prozess baut auf der Kunden-Expertise auf wo relevant werden externe Partner zur Zu-sammenarbeit herangezogen Nachdem

B I G D ATA

Mit Daten zur optimalen ProduktionDaten sind das Oumll des 21 Jahrhunderts Zusaumltzlich zu Boden Kapital und Arbeitskraft werden sie mehr und

mehr zum Produktionsfaktor Datensammler dominieren die globale Wirtschaft Im Industrial Internet of Things

(IIoT) werden die Karten neu gemischt ndash IT und Automatisierung kommen nur gemeinsam voran

V O N P E T E R S E E B E R G

HMC ndash Power amp Energy Solutions ndash Anzeige I Datei WE_2016_AZ_210x147_GB_DigiManufakt | 4c Euroskala| Format 210 x 147 mm + 3mm | DU0110516

WindEnergy Hamburg is the global meeting point for onshore and

offshore experts The combination of the worldrsquos leading expo for

wind energy in conjunction with WindEuropelsquos leading industry

conference represents a one-stop shop for business networking

policymakers and the scientific community Save the date

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The worldlsquos leading expo for wind energy

27 ndash 30 SEPTEMBEr 2016

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DR_WE_2016_AZ_210x147_GB_DigiManufakt_001Seitex1von1 1 100516 1401

Produktionsoptimierung mittels Industrial Data Intel-ligence (IDI) beinhaltet ein stetes Sammeln und Analy-sieren von Daten sowie Entscheidungen und entspre-chende Maszlignahmen Bild Softing

B I G D ATA

die Loumlsung beim Kunden implementiert ist bewegt sich die eigentliche Arbeit in einer fortdauernden Schleife von Daten-sammlung und -analyse uumlber das Treffen von Entscheidungen zur Implementie-rung und wieder zuruumlck

Anlagendaten die in der Vergangen-heit auch schon oft gesammelt (jedoch nicht verarbeitet) wurden koumlnnen heute dazu dienen unerwuumlnschte Situationen wie Stoumlrungen vorherzusehen Was geht da vor sich Sind wir tatsaumlchlich auf eine Ebene der kuumlnstlichen Intelligenz ge-langt die der des Menschen ebenbuumlrtig ist oder diese sogar uumlbersteigt Also ein modernes Orakel von Delphi

Anders als bei klassischen Applikatio-nen nimmt das maschinelle Lernen seine Loumlsung nicht direkt aus dem von Men-schen geschriebenen Software-Code Vielmehr suchen Algorithmen in Daten ein vermeintliches Muster Das Wesen des maschinellen Lernens ist dass ein Muster existiert ndash in unserem Fall eine Korrelation zwischen Baugruppenzu-staumlnden und physikalischen Messwerten ndash ein Muster das wir nicht mathematisch festhalten koumlnnen das aber von Algo-

rithmen auf Basis von Daten gefunden werden kann Dabei kann man die Algo-rithmen mit Loumlsungen fuumlttern (bdquoSuper-vised Learningldquo) oder man uumlberlaumlsst es dem Algorithmus Muster selber zu fin-den (bdquoUnsupervised Learningldquo)

Im letzten Fall geht es darum auf Basis von Daten einer normal funktionieren-den Maschine oder Anlage zu erkennen was bisher nicht eingetroffen ist naumlm-lich ein Stoumlrungsfall Dazu werden im ersten Schritt auf Basis bereinigter Da-ten Korrelationsgrafiken produziert Die-se lassen sozusagen die Daten fuumlr sich sprechen und zeigen dem Menschen ob und zwischen welchen Daten es eine und welche Korrelation gibt

Im zweiten Schritt werden Daten der normal funktionierenden Anlage be-nutzt um ein Modell mit Grenzwerten zu trainieren Sobald das Modell in Zu-kunft mit abweichenden Daten ndash die fehlerhafte Baugruppen Maschinen oder Prozesse repraumlsentieren ndash gefuumlttert wird schlaumlgt es Alarm abhaumlngig von der Anzahl und Laumlnge der Uumlberschreitun-gen Bei kleineren Abweichung koumlnnte das etwa eine E-Mail-Benachrichtigung

sein ndash bei einer groszligen Abweichung wuumlrde vielleicht eine Sirene heulen Ma-schinelles Lernen ist also keine Magie Trotzdem uumlbersteigt die Faumlhigkeit von Algorithmen in groszligen Mengen von Daten Korrelationen zu finden die des Menschen und ermoumlglicht die datenba-sierte Produktionsoptimierung jbi

Peter Seeberg ist Business Development Ma-nager fuumlr den Bereich Industrial Data Intel-ligence bei der Softing Industrial Automati-on GmbH in Haar bei Muumlnchen und arbeitet mit im OPC Europe Advisory Council sowie in den Industrie-40-Arbeitskreisen des Bitkom und des VDMA

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27 ndash 30 SEPTEMBEr 2016

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DR_WE_2016_AZ_210x147_GB_DigiManufakt_001Seitex1von1 1 100516 1401

Mittels Korrelationsgrafiken (hier aus der Open- Source-Software Knime) kann auch der Mensch groszlige Datenmengen bdquoerfassenldquo Bild Knime

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W I E B E I M AU TO wird Mann bei der Lokomotive zum Kind Etwa wenn er ei-nem gerade gefertigten glaumlnzenden Vectron vor dem Siemens-Werk bdquoMuumln-chen-Allachldquo erblickt Spaumltestens wenn er auch noch die Gelegenheit bekommt ins Fuumlhrerhaus zu steigen wird sich wohl so mancher an einen seiner Berufswuumln-sche aus Kindheitstagen erinnern ndash Loko-motivfuumlhrer

Auch den der lieber Astronaut Feu-erwehrmann oder Fuszligballspieler wer-den wollte weiszlig der rund 19 Meter lan-ge Vectron zu beeindrucken im Interieur mit Uumlberblick und Technik im Exterieur mit kernigem Lok-Charakter gepaart mit modernen LED-Schweinwerfern Die Va-rianten Elektro und Dieselelektrisch je-denfalls haben europaweit bereits 15 Kunden uumlberzeugt Zumal der Vectron auch grenzuumlberschreitenden Betrieb

dank Mehrsystemvarianten und Laumlnder-paketen unterstuumltzt

Beeindruckende ProduktionstechnikDie Produktionsstaumltte des Vectron auf dem weitlaumlufigen Gelaumlnde in Allach ist nicht weniger beeindruckend als die Lok selbst Ein Gang durch die Hallen zeigt dass hier viele Technologien zum Einsatz kommen die man bereits aus der Auto-mobilbranche kennt Dazu gehoumlren auch die beiden mobilen Laserprojektions-systeme bdquoWerklichtldquo von Extend3D die befestigt an Vorrichtungen bei einem Untergestell platziert sind bdquoWir hatten bisher Schablonen eingesetzt Im Zuge eines durchgaumlngigen Optimierungspro-zesses mit Blick auf Qualitaumlt Zeit und Kosten haben wir mit Werklicht den naumlchsten Schritt gemachtldquo erklaumlrt Sahap-

Tunc Sarpdag aus der Betriebsmittelkon-struktion bdquoAuszligerdem stellt der Wegfall des Handlings der Schablonen fuumlr uns einen groszligen Vorteil dar Die leichte Be-dienbarkeit des Systems erlaubt unseren Werkern zudem problemlos damit zu ar-beitenldquo

Plandaten mit Realitaumlt verknuumlpfenWerklicht besteht auf der Hardwaresei-te aus zwei Kameras sowie einem Indus-trielaser zur Projektion Das Herzstuumlck ist allerdings die smarte Software durch die digitale 3D-Plandaten mit der tat-saumlchlichen Realitaumlt verbunden werden Zunaumlchst werden dafuumlr existierende CAD-Daten aus allen uumlblichen Datenfor-maten eingelesen Mit am Werkstuumlck an-gebrachten Targets gleicht die Software die gespeicherten Plaumlne mit dem realen Koumlrper ab und stellt die Referenz her Da-bei koumlnnen sowohl das Werkstuumlck wie auch der Projektor unterschiedliche Po-sitionen einnehmen ndash jegliche Bewegun-gen werden durch die Software in Echt-zeit ausgeglichen

Das Funktionsprinzip von Werklicht er-laubt zum Beispiel per Laser- oder Video-projektion Arbeitspunkte oder Bereiche exakt zu markieren oder Hinweise zu Ar-beitsschritten direkt auf dem Werkstuumlck anzugeben

bdquoDie Einrichtung des Systems ist abso-lut simpel Im ersten Schritt erfolgt der Import der CAD-Daten des Bauteils in die mitgelieferte Software Dann werden so-genannte Targets auf dem Bauteil plat-ziert um sich in das Bauteilkoordinaten-system einmessen zu koumlnnenldquo berichtet Nicolas Heuser Geschaumlftsfuumlhrer von Ex-tend3D

Siemens hat im Zuge des Auswahlpro-zesses von Anfang an Lasertechnologie praumlferiert Auch deswegen weil sich im Werk bereits ein statisches Lasersystem bewaumlhrt hat mit dem Kabellaumlngen visu-

A U G M E N T E D R E A L I T Y I N D E R P R O D U K T I O N

Die digitale SchabloneBeim Positionieren von Anschweiszligteilen in der Produktion der Lokomotive Vectron ersetzt Siemens

gelaserte Aluminium-Schablonen durch Laserprojektionssysteme Das bringt enorme Vorteile

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Den in Allach gefertigten Vectron gibt es als Elektro- oder Elektro-Diesel-Lok Bild Siemens

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alisiert werden Als die Spezialisten aus Betriebsmittelkonstruktion und Arbeits-vorbereitung auf Werklicht aufmerksam wurden erfolgte eine Produkt-Demo in Allach Dabei hinterlieszlig das Laserpro-jektionssystem einen sehr positiven Ein-druck Als dann auch noch eine extra fuumlr die Suche nach dem passenden System angefertigte Diplomarbeit zu dem Er-gebnis kam dass Werklicht das Anforde-rungsprofil am besten erfuumllle fiel die Ent-scheidung zur Anschaffung zuumlgig

Lediglich die Software wurde noch optimiert der Einsatz bei einem so gro-szligen Bauteil wie dem Untergestell war bis dato etwas Spezielles Die implementier-ten Features sind mittlerweile aber auch in die Standard-Software eingeflossen

Leichte HandhabungDie leichte Handhabung bestaumltigt Bernd Goumlllnitz aus der Arbeitsvorbereitung im Werk Allach bdquoDer Werker schaltet zu Schichtbeginn Werklicht ein und positi-oniert das System dort wo er anfangen moumlchte Er weiszlig welches Projekt gera-de zu bearbeiten ist Dann bereitet er die Einzelteile fuumlr diesen Bereich vor Der

Werker sieht eine Vertrauensprojektion sowie einen Screenshot vom zu setzen-den Anschweiszligteil und kann loslegenldquo Bei der Vertrauensprojektion wird an-hand einer Linie die richtige Positionie-rung abgeglichen Stimmt sie nicht wird das Werklicht mit einer Fernbedienung neu ausgerichtet

Neben der leichten Bedienbarkeit beim Durcharbeiten der Liste der vor-bereiteten Projektionen bietet Werklicht den Anwendern diverse weitere Vorteile Nicht zuletzt mit Blick auf die nicht mehr benoumltigten Schablonen Denn diese sind ziemlich groszlig und muumlssen auf das Unter-gestell gehoben und ausgerichtet wer-den Auch die Lagerung der bis zu 2 mal 15 Meter groszligen Schablonen inklusive Ein- und Aussortieren ist Vergangenheit Gleiches trifft fuumlr Wartung und regelmauml-szligige Uumlberpruumlfung zu Insbesondere bei neuen Projekten oder neuen Kollegen war der Umgang mit den Schablonen nicht immer einfach ndash Erfahrung spielte eine wichtige Rolle Anders bei Werklicht

Screenshots des Teils bei jeder Projek-tion vermitteln gerade unerfahrenen An-wendern Sicherheit Deswegen koumlnnen

sie mit dem Laserprojektionssystem so-fort produktiv arbeiten ndash dies belegt ein interner Test von Siemens

Schablonen sind unflexibelbdquoDer wohl groumlszligte Nachteil der Schablo-nen betrifft Aumlnderungsprozesse Ein sol-cher faumlllt etwa an wenn ein Kunde ein anderes Feature wuumlnscht und sich da-

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(Vl) Siemens-Betriebsmittelkonstrukteur Sahap-Tunc Sarpdag und Arbeitsvorbereiter Bernd Goumlllnitz mit Alexander Geiszligler (Marketing) und Nicolas Heuser (Geschaumlftsfuumlhrer) von Extend3D Bilder Extend3D

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durch ein Anschweiszligteil aumlndertldquo erlaumlu-tert Betriebsmittelkonstrukteur Sahap-Tunc Sarpdag bdquoDann muumlssen wir eine neue Schablone konstruieren die von einer Fremdfirma gelasert wird Das dau-ert zwei bis drei Wochen ndash in dieser Zeit laumluft die Aumlnderung aber schon in der Pro-duktionldquo Mangels Schablone muumlssen die Werker dann haumlndisch bdquoanreiszligenldquo was viel Zeit und Geld kostet Mit Werklicht kommen Aumlnderungen bei Bedarf inner-halb von ein bis zwei Stunden in die Pro-duktion

Zu schaumltzen wissen die Muumlnchner ebenfalls die Kontrolle auf Vollstaumlndigkeit der Anschweiszligteile Denn am Unterge-stell gibt es wegen zahlreicher Aggrega-te und Kabel Dutzende Anschweiszligteile Arbeitet der Werker nur mit Zeichnun-gen und Schablonen kann er schon mal ein Anschweiszligteil uumlbersehen Mit dem Laser-System ist der Werker hingegen in der Lage bei dem in verschiedenen Seg-menten unterteilten Untergestell acht bis

neun Anschweiszligteile zu setzen ndash quasi automatisiert per Fernbedienung Dabei wird jedes Anschweiszligteil nacheinander projiziert Wenn er fertig ist kann er das Programm nochmals von vorne starten und mit der Fernbedienung jedes An-schweiszligteil einzeln erneut durchspielen um die Vollstaumlndigkeit zu pruumlfen Dies wird bei Siemens schon alleine deswe-gen als gutes Feature betrachtet weil es Sicherheit gibt dass jedes Untergestell in-klusive aller Anschweiszligteile an die naumlchs-te Ausbaustufe weitergegeben wird

bdquoLupoldquo bewaumlhrt sichSiemens-intern heiszligt das System bdquoLupoldquo was fuumlr Laser-unterstuumltztes Positionie-ren steht Bei den Vorteilen uumlberrascht es nicht dass Siemens noch weitere Einsatz-moumlglichkeiten fuumlr Werklicht am Standort in Betracht zieht Wenn sich Lupo weiter bewaumlhrt ndash wovon die Spezialisten uumlber-zeugt sind ndash dann wird Siemens weitere Werklicht-Systeme anschaffen und nach

den bisher knapp 40 Schablonen noch diverse weitere durch die Laser-Techno-logie ersetzen

Der Vorteil den die Muumlnchner durch den Wegfall der Schablonen haben wird sich signifikant weiter steigern ndash und bdquogroszlige Jungsldquo werden sich auch kuumlnftig uumlber Top-Lokomotiven von Siemens aus Allach freuen koumlnnen jbi

Theo Drechsel ist Fachjournalist aus Muumlnchen

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Extend3D und WerklichtDie Muumlnchner Firma Extend3D bietet mit bdquoWerklichtldquo eine Produkt-reihe von mobilen und interaktiven Augmented-Reality-Systemen an die speziell fuumlr den industriellen Einsatz konzipiert sind Damit moumlchte das Unternehmen Produktivitaumlt und Motivation von Werkern nachhaltig verbessern Der Fokus liegt auf einer benutzerfreundlichen Bedienung in Kombination mit modernsten Augmented-Reality-Technologien

WerklichtWerklicht soll helfen Arbeitsschritte in der Produktion zu vereinfachen zu verschlanken und zu beschleunigen ndash von der Datenvorbereitung bis zur Qualitaumltssicherung Das soll die Pro-fitabilitaumlt auch bei solchen Arbeiten steigern die bis dato nicht automa-tisiert werden koumlnnen Die Daten-vorbereitung aus dem CAD-Format heraus findet in geringer Ruumlstzeit von weniger als 10 Minuten statt Eine di-gitale Schablone reduziert nicht nur die Arbeitszeit um bis zu 80 Prozent auch bei Aumlnderungen ist sie deutlich flexibler Die Qualitaumltssicherung er-folgt visuell automatisch und sicher die Dokumentation laumluft ebenfalls automatisch mit ndash bei Bedarf auch per Foto festgehalten

Das bdquoWerklichtldquo projiziert CAD-Informationen direkt auf Bauteile in der Produktion und Qua-litaumltssicherung

Die Positionen von Anschweiszligteilen werden projiziert anschlieszligend wird das Teil geheftet

Das Werklicht-System nutzt zur Referenzie-rung Magnet-Targets die auf dem Bauteil positioniert werden

Die Software ist das Herzstuumlck des Systems ndash durch sie werden die digitalen 3D-Plandaten mit der tatsaumlchlichen Realitaumlt verbunden

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ist die intelligente Verbindung von Da-ten Schnittstellen Protokollen und Standards erforderlich Hierfuumlr sorgen MES (Manufacturing Execution System) in Verbindung mit webfaumlhigen Embed-ded Systems (ES) sprich die smarten Devices Jene intelligenten Geraumlte oumlff-nen unter anderem durch ihre Plug-amp-Play-Eigenschaft und funktionale An-wendungen das Fabriktor zum Internet of Things ndash sie ermoumlglichen die reale Ab-bildung von Industrie-40-Szenarien

Automatisierte IntegrationDer erste Schritt in Richtung einer in-telligenten logistischen Prozesskette ist der Wareneingang Hier stellt beispiels-weise die Itac Software AG mit dem ItacsmartReceivingdevice bereits eine opti-mierte Loumlsung bereit Denn das Device gewaumlhrleistet durchgaumlngige Prozessin-tegration und uumlbernimmt die eindeu-tige Kennzeichnung von Materialge-binden Herstellerinformationen lassen sich in Sekundenbruchteilen automa-tisch dokumentieren Somit ergibt sich eine zuverlaumlssige Erfassung der Materi-alchargen und eine luumlckenlose Ruumlckver-folgbarkeit

Ein zweites Device das ItacsmartMESDevice ermoumlglicht der Feldbusebe-ne den Zugriff auf Cloud-basierte Diens-te des MES Das auf Linux aufbauende System uumlbernimmt die standardisierte IP-basierte Integration von Arbeits- und Fertigungsprozessen sowie anlagen-nahen M2M-Anwendungen Via Plug amp Play lassen sich beispielsweise Barcode- Reader RFID-Scanner und Transport-baumlnder anschlieszligen Die Technologie ermoumlglicht zudem eine unikatsgenaue Online-Prozessverriegelung uumlber ver-schiedene I-O-Schnittstellen So ist bei-spielsweise der problemlose Eingriff in

bedded Systems und Big Data die der In-dustrie 40 und dem uumlbergeordneten In-ternet of Things die Plattform bereitenDie digitale Konvergenz im Produkti-onsunternehmen kann also nur durch Interoperabilitaumlt beziehungsweise die Vernetzung aller an der Wertschoumlpfung beteiligten Systeme funktionieren Dazu

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D E R W E G zur totalen Vernetzung in der Produktion ist geebnet erfordert je-doch noch zahlreiche kleine und groszlige Raumldchen die sinnvoll ineinander greifen Die Evolutionsstufen fuumlhren sukzessive zur vierten industriellen Revolution Zur Umsetzung bedarf es strategischer und technologischer Mitspieler wie M2M Em-

Taktgeber Smart DeviceDer leise Sound des Internet of Things steigt an und muumlndet im Konzert von Industrie 40 im Produktiveinsatz

Waumlhrend noch vor wenigen Monaten hauptsaumlchlich Zukunftsmusik fuumlr die vierte industrielle Revolution

gespielt wurde uumlbernehmen heute erste konkrete Loumlsungen und Technologien den Takt Ein Beispiel sind die

Smart Devices von Itac

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15 mehr Produktionsleistung15 mehr Produktionsleistung15 mehr ProduktionsleistungbdquoIn unserer Produktion setzen wir PROXIA MES ein vom Leitstand mit ERP-Anbindung uumlber die MDEBDE-Datenerfassung bis hin zur DNC-Vernetzung Diese durchgaumlngige Loumlsung deckte versteckte Poten-tiale auf brachte uns 15 mehr Produktionsleistung und scha te sogar zusaumltzlich neue Arbeitsplaumltzeldquo

Wolfgang Stumpf Produktionsleiter Herbert Maschinenbau GmbH amp Co KG

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Itac bietet heute schon Smart Devices fuumlr die in-telligente Prozesskette in der Produktion

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die Steuerung eines Einlaufbands an ei-ner SMD- oder Screen-Printer-Maschine moumlglich Wird ein Fehler ermittelt uumlber-nimmt das MES entsprechende Reakti-onen gemaumlszlig den Produktionsvorgaben bis hin zum Stillstand der Maschinen Eine M2M-Device-Cloud auf Basis des SmartFactoryappstores versorgt das ItacsmartMESDevice mit intelligenten Applikationen unter Beruumlcksichtigung houmlchster Security-Anforderungen Alle notwendigen Software-Updates wer-den ebenfalls uumlber den Store zur Verfuuml-gung gestellt

Integrationsaufwaumlnde minimierenDas Resultat dieses gebuumlndelten Ge-samtkonzepts ist eine erhebliche Mi-nimierung der MES-seitigen Integra-tionsaufwaumlnde in die fertigungsnahe Anlagenlandschaft Maschinen lassen sich schnell einfach und effizient in be-stehende Umgebungen einbinden und aufwaumlndige Entwicklungen sowie Inte-grationsprozesse gehoumlren kuumlnftig der Vergangenheit an Dies fuumlhrt zu houmlhe-rer Produktivitaumlt und Verfuumlgbarkeit bei gleichzeitigen Kosteneinsparungen im Sinne der Smart Factory der Zukunft

Durch die vereinfachte und standar-disierte Maschinen- und Prozessinte-gration profitieren nicht nur Anlagen-hersteller und Systemanbieter sondern insbesondere produzierende Unterneh-men von erheblich reduzierten Integra-tions- und Entwicklungsaufwaumlnden

OPC UA Die Sprache der Smart DevicesDurch das industrielle M2M-Kommunika-tionsprotokoll OPC UA koumlnnen die uumlber die Fabrik verteilten lokalen ItacsmartMESDevices untereinander kommunizie-ren Die Schnittstelle macht die Ein- und Ausgaumlnge der angeschlossenen Geraumlte

universell verfuumlgbar Als Bindeglied zum MES erlaubt der Standard eine einfache und kostenguumlnstige Integration Die Sen-soren und Aktoren werden auf eine stan-dardisierte Ebene gehoben und poten-zielle Stoumlrquellen minimiert

OPC UA nimmt dabei als plattform-unabhaumlngiger vertikaler und sicherer Standard eine Schluumlsselrolle fuumlr Indus-trie-40-Szenarien ein Systeme ndash auch komplexer Natur ndash koumlnnen mit ihrer Hil-fe einfach abgebildet werden Die Eigen-schaften der Geraumlte lassen sich indivi-duell gestalten Mit dem Cloud-faumlhigen OPC UA sind durchgaumlngige Loumlsungen zur Datenkommunikation und somit in-teroperable Systeme und Komponen-ten einfach realisierbar Durch die hohe Standardisierung ist ein unabhaumlngiger Datenaustausch bidirektional gewaumlhr-leistet der keine leistungshemmenden Protokollumsetzungen mehr erfordert

Mit Blick auf Sicherheitsaspekte schuumltzt OPC UA dank integraler Mecha-nismen nicht nur vor Datendiebstaumlhlen

und -verlusten sondern ebenfalls vor Manipulationen

FazitUm Zielsetzungen und Herausforderun-gen der Industrie 40 gewahr zu werden sind durchdachte Gesamtkonzepte ge-fragt Smarte Technologien oumlffnen Un-ternehmen hierbei die Tuumlr Als werks-uumlbergreifendes Bindeglied zwischen einzelnen Systemen ndash sowohl horizontal als auch vertikal ndash wird MES als heiszliger Kandidat gehandelt um die Zielsetzun-gen in der Produktionswelt global und interdisziplinaumlr zu erfuumlllen Als Mittler dienen intelligente Komponenten zur Prozessintegration so genannte Smart Devices Das Zusammenspiel von MES und Produktion wird nachhaltig ergaumlnzt und bewirkt Produktivitaumltssteigerun-gen houmlhere Verfuumlgbarkeit Sicherheit sowie Qualitaumlt bei gleichzeitig hohem oumlkonomischem Vorteil jbi

Ulrike Peter ist Journalistin aus Duumlsseldorf

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Das SmartReceivingdevice ist eines der smarten Technologien zur anlagen- und fertigungsnahen Prozessintegration Bilder Itac

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R U N D 80 P R O Z E N T der Automati-sierungsmanager in Deutschland erwar-ten dass der Einsatz von Robotern in mittelstaumlndischen Betrieben stark zuneh-men wird Wichtiger Treiber ist eine neue Generation von Leichtbaurobotern die kostenguumlnstiger als klassische Industrie-Roboter sind und mit den Werkern ohne Schutzkaumlfig Schulter an Schulter zusam-menarbeiten 85 Prozent sind uumlberzeugt mit solchen Mensch-Roboter-Teams die Einsatzfelder der Automatisierung zu erweitern Digital vernetzte Industrie-Roboter sollen die Fertigungsmethoden revolutionieren davon sind 86 Prozent uumlberzeugt Das sind Ergebnisse des Au-tomatica-Trend-Index 2016 Dazu wur-den 100 Unternehmensentscheider be-fragt die in ihrem Betrieb fuumlr den Einsatz von Automatisierungstechnik zustaumlndig sind

Auch wir haben Robotik-Spezialisten auf den Zahn gefuumlhlt Auf den naumlchsten Seiten verraten uns acht Experten wel-che Trends sie sehen wie KMU-tauglich

Roboter sind und wie die Mensch-Robo-ter-Kollaboration die kuumlnftige Produkti-on veraumlndern wird

Juumlrgen KuumlchSenior Manager bei Denso Robotics Europe

1 Es gibt bereits vielfaumlltige Einsatz-gebiete fuumlr kleinere flexible Produk-tionsanwendungen Entscheidend ist die technische Machbarkeit So kom-men unsere Roboter beispielsweise in der Teilezufuumlhrung bei einem Her-steller von Heizungskomponenten fuumlr uumlberschaubare Losgroumlszligen (20 bis 50 Stuumlck Einschichtbetrieb) zum Einsatz Im Uumlbrigen werden Kompaktroboter dank houmlherer Leistung und fallender Preise immer wirtschaftlicher ndash auch das eroumlffnet neue Maumlrkte

2 Wir beobachten zwei Megatrends Zum einen das Thema Industrie 40 die Vernetzung aller Systeme und Kompo-nenten in der Produktion auf allen Ebe-nen Die Integration von Denso-Robotern ist dabei dank unserer offenen Systeme und der integrierten ORiN-Software sehr einfach ndash auch fuumlr existierende Anlagen Der zweite wichtige Trend ist die zuneh-mende Bedeutung der Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK) Eine kontinuierliche Entwicklung bildet die zunehmend ver-einfachte Programmierung bei houmlherer Leistungsfaumlhigkeit von Robotern also unter anderem optimierte Taktzeiten eine noch houmlhere Genauigkeit und ver-besserte Sensorik

3 Fuumlr eine erfolgreiche MRK muumlssen die Voraussetzungen und das Umfeld stim-men das heiszligt nicht nur Mensch und Roboter sondern auch die Zufuumlhr- und Transporttechnik sowie Greifer Werk-zeuge und Arbeitsprozesse muumlssen auf-einander abgestimmt sein Gelingt dies wird es kuumlnftig weitere MRK-Anwendun-gen geben ndash nicht nur in neuen sondern besonders auch in bestehenden Anla-gen Auf der Automatica stellen wir unse-ren neuen Sechs-Achs-Roboter fuumlr MRK-Anwendungen vor

Volker SpanierHead of Factory Automation bei Epson Deutschland

1 Die Anlagen vieler unserer Kunden zei-gen dass sich Roboter aufgrund einer stets einfacher werdenden Programmie-rung und vielfaumlltiger Ausfuumlhrungen wie bei der Epson LS-Serie auch fuumlr Klein- und Kleinstserien eignen Mit unserem Zweiarmroboter gehen wir noch einen Schritt weiter indem wir ihm eine ge-wisse Autonomie zur Loumlsung bestimm-ter Aufgaben mitgeben Je selbststaumlndi-ger eine Maschine Aufgaben loumlsen kann desto besser ist sie auch fuumlr Kleinserien geeignet

2 Anfragen nach Automatisierungslouml-sungen fordern eine houmlhere Flexibili-taumlt der Loumlsung eine bessere Mensch- Maschine-Schnittstelle eine schnellere Verarbeitungsgeschwindigkeit einen

Kollege RoboterIndustrie 40 zeichnet sich durch eine vernetzte Produktionswelt aus die

flexibel auf veraumlnderte Beduumlrfnisse reagiert und hochautomatisiert ist

Eine wichtige Rolle spielen dabei Roboter Auf der Fachmesse Automatica

zeigen zahlreiche Anbieter ihre neuesten Modelle Wir haben bereits im

Vorfeld der Messe acht Experten nach ihrer Einschaumltzung befragt wohin

die Reise im Bereich der Robotik geht

V O N R A I N E R T R U M M E R

E X P E R T E N U M F R A G E R O B O T I K

Fragen an die Experten

1 Groszligunternehmen aus der Fertigungsindustrie beispielsweise der Automobilindustrie machen es vor Sie setzen bei der Massen-herstellung verstaumlrkt auf intelligente Roboter Inwieweit eignen sich Roboter auch fuumlr kleinere Produktionen

2 Was sind die wichtigsten Trends im Bereich Robotik

3 Wie wird die Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK) die kuumlnftige Produktion veraumlndern

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geringeren Platzbedarf und eine einfa-chere Programmierung Alle diese Anfra-gen adressieren wir durch verschiedene Ansaumltze Eine houmlhere Flexibilitaumlt von Ro-boterprogrammen sowie die Forderung nach einer einfachen Programmierung erfuumlllen wir indem wir der Maschine eine houmlhere Autonomie bei der Loumlsung von Aufgaben verleihen Dem geringen Platzbedarf tragen wir Rechnung durch Maschinen wie der neuen N-Serie die dank einer neuartigen Geometrie auch in sehr engen Arbeitszellen ihre Reichweite nutzt

3 Der kuumlnftige Ansatz liegt in so genann-ten Assistenz-Systemen und in neuarti-gen Prozessen die vielleicht in der Takt-zeit langsamer in der Gesamteffizienz jedoch besser sind

Ralf GronemannGesamtvertriebsleiter von Fanuc Deutschland

1 Die Eignung eines Roboters wird nicht alleine von der zu produzierenden Stuumlck-zahl bestimmt Ob ein Robotereinsatz nutzbringend ist diskutieren die System-integratoren von Fanuc mit dem jeweili-gen Anwender und koumlnnen anhand von Simulationen zu einem fruumlhen Zeitpunkt die Machbarkeit und auszligerdem die Ren-tabilitaumlt einer Investition aufzeigen

2 Das ist von Branche zu Branche unter-schiedlich Schwerlastroboter mit einer Traglast von 2300 Kilogramm wie sie nur Fanuc im Programm hat lassen sich beispielsweise in der Intralogistik einer Karosseriefertigung gut einsetzen Damit hat man ein sehr flexibles Instrument fuumlr individuelle Fertigungsablaumlufe Ein ande-rer Aspekt sind schnelle Sortiervorgaumlnge jeglicher Art bei denen der Roboter von einem integrierten Vision-System unter-stuumltzt wird Ob das schon ein bdquointelligen-ter Roboterldquo ist sei einmal dahingestellt Es ist aber sicher intelligent sich damit auseinanderzusetzen Fanuc beschaumlftigt sich seit einiger Zeit auch mit selbstler-nenden Robotern

3 Hier geht es im Wesentlichen um den Einsatz von Robotern an Stel-

len in der Produktion an denen man bislang mangels geeigneter Technik nicht auto matisieren konnte Ein Blick in Produktions- und Montagehallen wird zahlreiche sogenannte rote Ar-beitsplaumltze erkennen lassen wo man vielleicht Kompromisse eingegangen ist weil etwa das Heben einer schwe-ren Last von Werkern erledigt werden muss oder weil kein Platz fuumlr einen Ro-boter samt Schutzzaun vorhanden ist Durch den Einsatz von kollaborativen Robotersystemen lassen sich die er-houmlhten Anspruumlche an eine flexible Au-tomation erfuumlllen Die Zusammenar-beit zwischen Mensch und Roboter ist eine Herausausforderung die sich auch aus der vierten industriellen Revolution (Industrie 40) ergibt

Prof Dr techn Norbert ElkmannGeschaumlftsfeldleiter Robotersysteme beim Fraunhofer IFF in Magdeburg

1 Intelligente Roboter und Applikatio-nen mit Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK) eignen sich grundsaumltzlich fuumlr die Groszligindustrie wie auch fuumlr KMU Aktuell ist aber der Planungs- und Implementie-rungsaufwand ndash insbesondere vor dem Hintergrund der Sicherheit und Zertifi-zierung der Applikation ndash zeit- und kos-tenintensiv Aus diesem Grund wird MRK vor allem in der Groszligindustrie wie dem Automobilbau umgesetzt KMU werden aber zeitnah nachziehen

2 Zum einen sind das die Sicherheit bei der MRK und die intuitive Interaktion zwischen Mensch und Roboter Daran wird man auch kuumlnftig noch intensiv ar-beiten viele Grundlagen sind bis heute nicht abschlieszligend geklaumlrt So ermittelt das Fraunhofer IFF mit Probandenstudi-en weltweit erstmalig die Schmerz- und Verletzungseintrittsschwelle um MRK-Applikationen kuumlnftig sicher umsetzen zu koumlnnen Daruumlber hinaus ist die intel-ligente Robotik insbesondere mit mobi-len Robotern ein wichtiger Trend Kurz-fristig sind auch hier erste industrielle Umsetzungen denkbar

3 MRK erlaubt in erster Linie flexiblere Prozesse in der Produktion sowie neue

Moumlglichkeiten der Automatisierung wie sie bisher nicht umsetzbar waren Robo-ter werden komplexere Prozesse in der Montage ermoumlglichen Mobile Roboter lassen sich kuumlnftig an unterschiedlichen Orten fuumlr unterschiedliche Aufgaben ein-setzen und uumlbernehmen Transportauf-gaben

Stefan LampaVorsitzender der Geschaumlftsfuumlhrung von Kuka Roboter

1 Wir wollen die Welt zu Kuka bringen ndash und Kuka in die Welt Die General In dustry also die Industrien auszligerhalb der Auto-mobilbranche waumlchst sehr stark und das vor allem auszligerhalb Deutschlands Die Kunden in der General Industry sind haumlu-fig noch nicht mit Robotik in Kontakt ge-kommen sie verfuumlgen nicht uumlber das langjaumlhrige Know-how das beispielsweise die Automobilisten haben Sie benoumltigen Loumlsungen und Applikationen die bereit sind fuumlr den sofortigen Einsatz und sich einfach bedienen und integrieren lassen Bei Kuka fassen wir das unter dem Begriff bdquoReady to use Robotsldquo zusammen eine intelligente Kombination aus Kuka-Robo-tern Kuka-Produkten und Zukaufteilen

2 Neue Anforderungen bedeuten auch neue und angepasste Robotermodel-le zugleich veraumlndert Industrie 40 den Wertschoumlpfungsprozess Es geht nicht mehr nur um die Maschine selbst son-dern um das intelligente Zusammenspiel und die Vernetzung unterschiedlichster Prozesse und Systeme Unsere Kunden wollen keine reinen Komponenten son-dern erwarten von Kuka eine tragfaumlhige Loumlsung fuumlr ihre Aufgaben

3 MRK wird uumlberall dort zum Einsatz kommen wo der Mensch bei monoto-nen und koumlrperlich belastenden Aufga-ben vom Roboter unterstuumltzt wird Das kann in allen Branchen und Bereichen sein Vor allem aber steht MRK heute fuumlr ein neues Zeitalter der Robotik Da geht es um deutlich mehr als das reine Weg-fallen eines Schutzzauns Flexibilitaumlt Mo-bilitaumlt und die Moumlglichkeit intelligenter Vernetzung und Programmierung prauml-gen diesen Schritt bedeutend mit

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Stefan KleinSales amp Technical Director bei Panasonic Bereich Robot amp Welding Systems

1 Um auch fuumlr kleine Stuumlckzahlen in der Produktion im Bereich des Lichtbogen-schweiszligens einen schnelleren Return on Investment (ROI) zu gewaumlhrleisten gibt es heute schon effektive Werkzeuge von Panasonic Ein Beispiel ist die Schweiszlig-navigation am Roboterbediengeraumlt das die Erstellung der Roboterprogramme und die Schweiszligparameterfindung er-leichtert Ein anderes Beispiel ist die DT-PS-Offline-Programmiersoftware bei der CAD-Bauteildaten zur Erstellung von Ro-boterprogrammen verwendet werden Damit laumlsst sich schnell ein gutes Ergeb-nis erzielen

2 Im Bereich Schweiszligen ist es die weite-re Vereinfachung der Bauteilprogramm-erstellung Ein weiterer Trend ist die schnelle und uumlberall verfuumlgbare Anzei-ge des Produktionsstatus Die Darstel-lung der relevanten Informationen auf einem Smartphone oder PC und die Bereitstellung aller System- und Pro-zessdaten sichert eine optimale und stoumlrungsarme Produktion Hierdurch werden Trends fruumlhzeitig erkannt und man kann rechtzeitig einer sich anbah-nenden Stoumlrung durch Uumlberlastung Verschleiszlig oder Teilemangel vorbeu-gen Dies erhoumlht die Systemverfuumlgbar-keit die Produktivitaumlt und damit die Wettbewerbsfaumlhigkeit

3 Im Bereich des Schweiszligens arbeitet der Mensch in der Regel nicht direkt mit dem Roboter in einem gemeinsamen Be-reich zusammen Aufgrund der Gefaumlhr-dung der Augen durch den Lichtbogen

Laser sind hier Sicherheitsmaszlignahmen erforderlich Im Bereich der Be- und Ent-ladung der Systeme koumlnnen sicherlich weitere Optimierungen erfolgen

Stefan SagertLeiter VDMA- Fach abteilung Robotik beim Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau

1 Roboter bieten sich durchaus auch fuumlr kleinere Produktionen an das heiszligt nicht nur fuumlr groszlige Serien- und Massenferti-gungen Neben der Vollautomatisierung bei Massenfertigungen eignet sich der Roboter auch fuumlr Teilautomatisierungs-loumlsungen

2 Ein wichtiger Trend ist die Mensch-Roboter-Kollaboration Dank innovativer Sicherheitstechnologien kann unter be-stimmten Voraussetzungen der Schutz-zaun entfallen Ein weiterer Trend ist die vereinfachte Programmier- und Bedien-barkeit von Robotern die sich positiv auf die Prozesse in der Fertigung auswir-ken zum Beispiel durch houmlhere Flexibili-taumlt und schnellere Umruumlstung Auch das Thema Leichtbau ist aktuell

3 Die Mensch-Roboter-Kollaboration er-moumlglicht es Unternehmen fuumlr die der Robotereinsatz bisher nicht sinnvoll moumlglich war im Rahmen von Teilautoma-tisierungsloumlsungen Roboter einzusetzen Durch MRK kann der Roboter als Produk-tionsassistent unter bestimmten Voraus-setzungen ohne trennenden Schutzzaun mit dem Werker in einem gemeinsamen Arbeitsbereich zusammenarbeiten Da-durch ergeben sich auch Vorteile fuumlr den Werker da der Roboter Aufgaben uumlber-nehmen kann die fuumlr den Werker aus koumlrperlicher Sicht beispielsweise aus er-gonomischen Gruumlnden nachteilig sind

Da die Mensch-Roboter-Kollaboration jedoch nicht fuumlr alle Anwendungssze-narien sinnvoll und geeignet ist wird es weiterhin auch den bdquoklassischenldquo Robo-tereinsatz hinter Schutzzaumlunen geben

Richard TontschMarketing Manager Robotics Division bei Yaskawa Europe

1 Kleinstserien umzusetzen bedeutet fuumlr die Automatisierung entsprechender Prozesse eine enorme Herausforderung Durch moderne Roboter lassen sich un-terschiedliche Produktvariationen jedoch gut in den normalen Herstellungspro-zess einbinden Das slowenische Start-up- Unternehmen bdquoAlpStoriesldquo zum Beispiel produziert Kosmetika und Wellness-Pro-dukte nach kundenindividuellen Wuumln-schen ndash ab Losgroumlszlige eins Moumlglich macht dies ein fuumlr das Laborumfeld entwickel-ter Industrieroboter unser Dual-Arm- Modell Motoman CSDA10F das auch auf der Automatica zu sehen sein wird

2 Natuumlrlich beschaumlftigt das Thema MRK die Branche sehr und auch wir zeigen in Muumlnchen mit dem neuen kollaborati-ven Roboter Motoman HC10 erstmals in Europa eine entsprechende Loumlsung als Prototypen Weitere Trends sehen wir je-doch besonders in zentralen Anforderun-gen der Industrie 40 zum Beispiel in der automatisierten Fertigung einzelner Pro-dukte nach individuellen Vorgaben stan-dardisierten Schnittstellen und der vir-tuellen Simulation von roboterbasierten Anlagen und Prozessen

3 Es wird sicher neue Konzepte und Pro-zesse geben wie der Mensch mit dem bdquoKollegen Roboterldquo kuumlnftig zusammen-arbeiten soll Wo es jedoch auf Effizienz Taktzeit und Produktivitaumlt ankommt wird man noch staumlrker auf herkoumlmmli-che Roboter setzen die hier ihre Leistung am besten zur Geltung bringen und eine sehr wirtschaftliche Loumlsung darstellen An der Schnittstelle zwischen manuel-ler und automatisierter Arbeit kommen Sicherheitssysteme mit optischen Sen-soren oder Lichtschranken zum Einsatz die eine Interaktion bedeutend vereinfa-chen

E X P E R T E N U M F R A G E R O B O T I K

Fragen an die Experten1 Groszligunternehmen aus der Fertigungsindustrie beispielsweise

der Automobilindustrie machen es vor Sie setzen bei der Massen-herstellung verstaumlrkt auf intelligente Roboter Inwieweit eignen sich Roboter auch fuumlr kleinere Produktionen

2 Was sind die wichtigsten Trends im Bereich Robotik

3 Wie wird die Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK) die kuumlnftige Produktion veraumlndern

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bdquoW E N N I C H S AG E Das kann man machen dann zeige ich dass man das auch wirklich machen kann Und da-mit habe ich es bewiesenldquo Mit diesem Leitspruch hat Alexander Alber Ge-schaumlftsfuumlhrer von Alsto Praumlzisionsspann-werkzeuge das Unternehmen 2006 ge-gruumlndet bdquoMeine Wettbewerbsvorteile sind innovative Fertigungsverfahren und intelligent strukturierte Ablaufmetho-denldquo so Alber Mit einer konkreten Idee Mut Durchsetzungskraft und Selbstver-trauen schaffte es Alber seinen Betrieb innerhalb von sieben Jahren so weit auf-zubauen dass er zehn Mitarbeiter be-schaumlftigt Dem Unternehmer gelang es mit innovativen Produkten und Herstel-lungsmethoden sowie Investitionen in modernste Technik seinen Wettbewer-bern stets ein Stuumlck voraus zu sein Die Industrie-PCs von noax spielen dabei eine entscheidende Rolle

Intelligente FertigungAlsto Praumlzisionsspannwerkzeuge aus dem baden-wuumlrttembergischen Burla-dingen produziert Spannwerkzeuge und Werkzeugaufnahmen fuumlr Maschinen die in holzverarbeitenden Betrieben zum Einsatz kommen Die Produktion der ver-schiedenen Werkzeuge verlaumluft in meh-reren Stufen Zunaumlchst werden in den sieben Dreh-Fraumlszentren aus zylinder-foumlrmigen Stahlrohlingen die gewuumlnsch-ten Teile vorgedreht und gefraumlst Dabei moumlchte Alber moumlglichst viele Arbeits-gaumlnge in einer Aufspannung erledigen denn so betont er bdquoJedes erneute Ein-spannen bedeutet Qualitaumlts- und Quan-titaumltsverlustldquo Und dann fuumlgt er gleich hinzu bdquoIch moumlchte jedes Teil mit nur zwei Aufspannungen soweit haben dass es in die Haumlrterei kann Das verstehen wir un-ter intelligenter Fertigung Unser Know-how ist das Kapital der Firmaldquo

Die Industrie-PCs unterstuumltzen ihn bei diesen Aufgaben Sie liefern die noumltigen Daten und CAD-Zeichnungen zum Pro-grammieren der Maschinen Die CAD-Zeichnungen zeigt der Industrie-PC in hoher Schaumlrfe an sodass die Mitarbeiter selbst kleinste Details erkennen koumlnnen Nach dem DrehenFraumlsen werden die Tei-le gehaumlrtet Diesen Vorgang vergibt Als-to an andere Unternehmen Dabei wird Kohlenstoff mithilfe von Gas etwa 1 Mil-limeter in die Oberflaumlche des Stahlteils eingebracht Anschlieszligend werden die Teile sandgestrahlt mit einer dunklen Schutzschicht uumlberzogen und wieder an Alsto zuruumlckgeliefert wo sie von einer Spezialmaschine hochglanzpoliert wer-den um die Rautiefe zu halbieren Denn je geringer die Rautiefe desto besser ist das Teil vor Korrosion geschuumltzt

Nach der Fertigbearbeitung hat sich der Masseschwerpunkt des Werkstuumlcks veraumlndert und wird durch Auswuchten korrigiert Um stets qualitativ hochwer-tige Produkte zu liefern wird die Endbe-arbeitung in einem Raum mit konstanter Temperatur vorgenommen der durch eine Klimaschranke getrennt ist Hier erfolgt der letzte Arbeitsschritt die Be-schriftung per Laser Anschlieszligend sind die Werkzeuge und Werkzeugaufnah-men fertig fuumlr den Versand

20 Prozent mehr LeistungDie noax IPCs unterstuumltzen den Betrieb vor allem im ersten Arbeitsschritt naumlmlich beim Bearbeiten der Teile in den Dreh-Fraumlszentren Sie zeigen die Konstruktions-zeichnung in Form von 2D-CAD-Daten an und geben die Parameter vor mit denen die Maschinen programmiert werden

Fuumlr Alexander Alber bedeuten Innova-tionen vor allem auch effiziente Verfah-

I N D U S T R I E - P C S

Produktivitaumlt von Dreh-Fraumlszentren steigernProdukte von houmlchster Qualitaumlt Kundennaumlhe und intelligente Fertigungsmethoden ndash mit diesem Erfolgsrezept

ist es Alsto Praumlzisionsspannwerkzeuge gelungen sich als verlaumlsslicher Lieferant der Maschinenbauindustrie und

des Ersatzteilhandels zu etablieren Um die Ablaumlufe im Produktionsbetrieb zuverlaumlssig und nachvollziehbar

zu gestalten setzt der Mittelstaumlndler Industrie-PCs von noax ein Das Zusammenspiel von noax-IPCs und

Dreh-Fraumlszentren ermoumlglicht es dem Unternehmen die Leistung seiner Produktion erheblich zu steigern

V O N M I C H A E L N A U M A N N

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I N D U S T R I E - P C S

ren Eine moderne Betriebsdatenerfas-sung (BDE) durch die Industrie-PCs von noax gehoumlrt fuumlr ihn dazu Allein durch die Betriebsdatenerfassung mithilfe der IPCs konnte er die Leistung seines Betriebs um 20 Prozent steigern Seine Entschei-dung fuumlr die BDE mittels Industrie-PC be-gruumlndet er so bdquoIch investiere nur wenn es etwas bringtldquo

Die sieben Dreh-Fraumlszentren in der Pro-duktion hatten urspruumlnglich keine Anzei-gemoumlglichkeit fuumlr die CAD-Visualisierung oder die BDE Deshalb suchte Alber nach einer Loumlsung um moumlglichst viele Vor-gaumlnge zu automatisieren Da die Hard-ware in Kombination mit seinen Dreh-Fraumlszentren eingesetzt werden sollte richtete er sein Augenmerk in erster Linie auf robuste komplett geschlossene und industrietaugliche Computer die auch auf laumlngere Sicht eine sichere Investition darstellen Sein Ziel war es den Anwen-dern einen moumlglichst hohen Bedienkom-fort zu bieten sodass sie mit nur wenigen Handgriffen an die gewuumlnschten Infor-mationen gelangen koumlnnen Zudem soll-ten die Industrie-PCs bdquoMade in Germanyldquo sein denn das Label steht fuumlr eine solide Ausfuumlhrung und hohe Verlaumlsslichkeit

Auf der noax-Website entdeckte er die Hardware die seinen Vorstellungen ent-sprach Alexander Alber entschied sich fuumlr die 19-Zoll-Ausfuumlhrung der noax-Compact-Serie denn er wuumlnschte sich vor allem ein groszliges Display fuumlr die uumlber-sichtliche Darstellung der Konstruktions-

zeichnungen das die DIN-A4-Dateien im Format 11 wiedergeben kann Dank des Touchscreens ist der Monitor zudem be-sonders komfortabel zu bedienen

Vorhandenes Wissen den Mitarbeitern bereitstellenNeben einer effizienten BDE wollte er sein Wissen den Mitarbeitern zur Verfuuml-gung stellen bdquoDie ganzen Daten fuumlr die Produktion habe ich in meinem Kopf aber mein Betrieb soll auch weiterlaufen wenn ich mal nicht hier binldquo erklaumlrt er Houmlchstens zweimal muumlssen die Mitarbei-ter auf eine Taste des IPCs druumlcken oder den Touchscreen beruumlhren um die noumlti-gen Informationen abzurufen

bdquoMeine Mitarbeiter sollen es so ein-fach wie moumlglich haben damit sie sich voll und ganz auf ihre eigentlichen Auf-gaben konzentrieren koumlnnenldquo Bevor die Indus triecomputer aus Bayern bei Alsto aufgestellt wurden lagen die Informa-tionen fuumlr die Fertigung auf Papierblaumlt-tern lose neben den Dreh-Fraumlszentren vor bdquoDas war nichts denn wenn ein Blatt reiszligt oder verschmutzt muss man es neu ausdrucken und das haumllt einfach den Betrieb aufldquo erlaumlutert Alber bdquoMit den Industrie-PCs sind jetzt alle Konstrukti-onsdaten jederzeit verfuumlgbar man kann sie nicht verlegen und sie werden auch nicht wie Papier durch Oumll Wasser oder Fingerabdruumlcke unleserlichldquo Neben dem PDF- Viewer fuumlr Konstruktionsdaten und einem selbst geschriebenen Programm hat Alsto auch die Software zur Betriebs-datenerfassung auf den IPCs installiert

Via BDE-Anwendung erhaumllt Alber ge-naue Ruumlckmeldung uumlber die Produktivi-taumlt seines Unternehmens bdquoBevor ich die noax-IPCs hier aufgestellt hatte konn-te ich keine genauen Daten erfassen da mussten meine Mitarbeiter oder ich die Angaben per Hand auf Zettel notie-ren wodurch es galt die Arbeitsablaumlufe immer wieder zu unterbrechen Wo ich keine exakten Zahlen ermitteln konnte musste ich schaumltzen Das hat sich jetzt geaumlndert Wie gesagt allein mit der BDE haben wir 20 Prozent Leistungssteige-rung erreichtldquo

Groszlige Funktionsvielfalt und stabile KonstruktionAlber schaumltzt die Industrie-PCs von noax nicht nur wegen ihrer Funktionsvielfalt sondern auch weil sie besonders solide konstruiert sind Da sie unmittelbar auf

den Dreh-Fraumlszentren zum Einsatz kom-men sind sie den Vibrationen der Maschi-nen ausgesetzt Dazu kommen herum-fliegende Stahlspaumlne Spritzwasser und Wasserdampf der waumlhrend des Bearbei-tungsprozesses in den Dreh-Fraumlszentren entsteht Die komplett geschlossene Bau-weise der Industrie-PCs verhindert dass Spaumlne Wasser oder das Kuumlhlschmiermit-tel bei den Geraumlten zu Schaumlden fuumlhren

bdquoUnd sehr gefallen hat mir auch dass die noax-IPCs keine Auszligenluumlfter haben denn die gehen leicht kaputt und dann kann man den Rechner vergessenldquo ist Alber uumlberzeugt Auf die Robustheit der Industrie-PCs setzt der Geschaumlftsfuumlhrer sein volles Vertrauen bdquoIch habe mich na-tuumlrlich bei Referenzkunden erkundigt und da habe ich nur Gutes uumlber die noax IPCs gehoumlrt Ich denke die IPCs werden auch auf lange Sicht dazu beitragen dass ich die Intelligenz meiner Firma erhalten und noch weiter ausbauen kannldquo sg

Michael Naumann ist freier Fachjournalist in Muumlnchen

Durchdacht noax-Industrie-PCs erfassen die Betriebsdaten und liefern saumlmtliche Informationen zur Herstellung der Praumlzisionsspannwerkzeuge

Scharf Auf dem 19-Zoll-Bildschirm koumlnnen die Mitarbeiter auch kleinste Details einer CAD- Zeichnung optimal erkennen Bilder noax Technologies

Robust Trotz Dauerbelastung durch die Maschinen sorgt die solide Bauweise der noax-IPCs fuumlr eine hohe Zuverlaumlssigkeit

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D I G I TA L M A N U FA C T U R I N G M A R K E T P L A C E

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Impressum Herausgeber und Geschaumlftsfuumlhrer Hans-J Grohmann (hjgwin-verlagde)

DIGITAL MANUFACTURING im Internet httpwwwdigital-manufacturing-magazinde

So erreichen Sie die RedaktionChefredaktion Rainer Trummer (viSdP) rtwin-verlagde Tel 0 81 06 350-152 Fax 0 81 06 350-190 Redaktion Jan Bihn (-161 jbiwin-verlagde) Stefan Girschner (freier Mitarbeiter sgwin-verlagde)Textchef Armin Kraumlmer (-156 akwin-verlagde)Mitarbeiter dieser Ausgabe Julian Backhaus Tino Boumlhler Iris Bruns Markus Diesner Theo Drechsel Walter Dunkmann Andreas Hees Ralf Houmlgel Bodo Koumlrber Ulf Kottig Alexander Kuss Janina Lattwesen Michael Naumann Ulrike Peter Dr Ralf Volker Schuumller Peter Seeberg Richard Tontsch Ulla Wandzik

So erreichen Sie die AnzeigenabteilungAnzeigenverkaufsleitung Martina Summer (0 81 06 30 61 64 mswin-verlagde)Mediaberatung Jana Maier (0 81 06 350-241 jmwin-verlagde)Anzeigendisposition Chris Kerler (-220 ckewin-verlagde)

So erreichen Sie den AbonnentenserviceGuumlll GmbH Aboservice DIGITAL MANUFACTURING Heuriedweg 19a 88131 Lindau Tel 01805-260119 Fax 01805-260123 E-Mail win-verlagguellde 14 CentMin aus dem dt Festnetz Mobilfunk max 42 CentMin

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Erscheinungsweise sechsmal jaumlhrlichEine Haftung fuumlr die Richtigkeit der Veroumlffentlichungen kann trotz Pruumlfung durch die Redaktion vom Heraus geber nicht uumlbernommen werden Honorierte Artikel gehen in das Verfuuml-gungsrecht des Verlags uumlber Mit Uumlbergabe der Manuskripte und Abbildungen an den Verlag erteilt der Verfasser dem Verlag das Exklusivrecht zur Veroumlffentlichung Fuumlr unverlangt eingeschickte Manuskripte Fotos und Abbildungen keine Gewaumlhr

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Im naumlchsten Heft

WerkzeugmaschinenbdquoDas Ganze ist mehr als die Summe seiner Teileldquo scheint uns auch heute noch Aristoteles zuzu-rufen Gilt doch mehr denn je die Maxime dass nur der das Maximum aus der jeweiligen Bear-beitungsaufgabe herausholt der alle fuumlr den Be-arbeitungsprozess wichtigen Komponenten und Parameter wirklich als System begreift Fuumlr das Er-gebnis ist also das optimale Zusammenspiel ent-scheidend aus Werkzeug Fraumlsstrategie der CAM-Software und Steuerung Maschine sowie Spindel Genau dieses Zusammenspiel beleuchten wir in der kommenden Ausgabe

Industrielle KommunikationIndustrielle Kommunikation ist ein Thema bei dem sich gerade einiges tut ndash denn zunehmend ruumlckt Intelligenz und Kommunikationsfaumlhigkeit in die Komponenten der Automatisierungstech-nik und in die Anlagen und Maschinen In weit-laumlufigen Anlagen sind zur schnellen Uumlbertragung Lichtwellenleiter gefragt ndash doch die muumlssen indus-trietauglich und robust sein ndash etwa durch entspre-chende Steckverbinder Die industrielle Kommuni-kation betrifft aber nicht mehr nur Komponenten Maschinen und Softwaresysteme sondern auch den Menschen Connected Worker und vernetzte Handarbeitsplaumltze sind hier Schlagworte die wir in der kommenden Ausgabe mit Leben fuumlllen

BetriebsdatenerfassungBetriebsdatenerfassung (BDE) ndash klingt einfach ndash ist in der Praxis aber ein umfangreiches Thema ndash ein Grund weshalb es Unternehmen noch gerne ver-nachlaumlssigen Die Erfahrungen zeigen jedoch dass ein BDE-System hilft transparenter zu werden und die Nutzung der Ressourcen in der Fertigung dem gestiegenen Anspruch anzupassen Wir beschaumlf-tigen uns damit auf was Projektleiter bei der Ein-fuumlhrung eines solchen Systems achten sollten

Weitere Themenbull ERP-Loumlsungen fuumlr die Fertigungsindustriebull Energieeffizienz in der Produktionbull Manufacturing Execution Systemsbull Loumlsungen fuumlr die Industrie 40

Aus aktuellem Anlass sind Themenaumlnderungen moumlglich

Bild DMG Mori

Bild MMC Hitachi Tool Engineering Europe

Bild Proxia

Bild Accenture

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Page 2: MES-Lösung cronetwork von Industrie Informatik Maschinen … · 2019. 5. 14. · 3/16 D, A, CH: 6,50 Euro, weitere EU-Länder: 8,70 Euro AUFBAU UND OPTIMIERUNG IT-GESTÜTZTER PRODUKTIONSPROZESSE

Liebe Leserder deutschen Robotik- und Automatisierungs-branche geht es gut 2015 hatten die Unternehmen ein Rekord-Umsatzvolumen von 122 Milliarden Euro erwirtschaftet Das ist im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von sieben Prozent Innerhalb von sieben Jahren hat sich damit der Umsatz nach der Krise 2009 fast verdoppelt Der Wachstumskurs duumlrfte sich auch im laufenden Jahr weiter fortsetzen dies prognostiziert jedenfalls der VDMA

Aufgeschluumlsselt nach Regionen lagen die groumlszligten Umsatzanteile 2015 mit 45 Prozent im deutschen Hei-matmarkt und in Europa (24 Prozent) Groumlszligter auslaumln-discher Einzelmarkt fuumlr die Branche ist China mit ei-nem Umsatzanteil von 11 Prozent

Anhand dieser Zahlen sieht man schnell wie wich-tig der chinesische Markt fuumlr die Roboteranbieter ist Und jetzt will auch noch ein chinesisches Unterneh-men ndash naumlmlich der Mischkonzern Midea ndash den Augs-burger Roboterbauer Kuka uumlbernehmen Neben Voith und Friedhelm Loh gehoumlrt Midea als Groszligaktionaumlr bei Kuka sozusagen bereits zur Familie Die Uumlbernahme die sich die Chinesen bis zu 45 Milliarden Euro kosten lassen wollen soll Midea den Einstieg in die Automa-tisierung der chinesischen Industrie ebnen Einige be-fuumlrchten jedoch dass damit deutsches Industrie-40-Know-how in groszligem Umfang nach Fernost flieszligt Vor allem die von Kuka entwickelte Software zur Kommu-nikation von Mensch und Maschine gilt als kuumlnftige Schluumlsseltechnologie

Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel waumlren deshalb europaumlische Investoren offenbar lieber und so sucht er nun selbst nach Interessenten Ob dies gelingen wird darf ernsthaft angezweifelt werden Branchenkenner gehen jedenfalls nicht davon aus dass es neben den Chinesen einen ernsthaften An-bieter aus Deutschland oder Europa geben wird Die bdquoSuumlddeutsche Zeitungldquo berichtete Gabriel habe deut-sche Autobauer die zu den Kuka-Kunden gehoumlren kontaktiert und auch Siemens auf eine Beteiligung an einem moumlglichen Gegenangebot angesprochen Der Konzern hat Insidern zufolge aber kein Interes-se Ich glaube ndash ehrlich gesagt ndash auch nicht dass sich die deutschen Automobilisten gegen chinesische An-bieter stemmen wollen Denn dafuumlr ist Daimler BMW VW und Co der chinesische Markt einfach zu wichtig ndash man moumlchte hier schlieszliglich keine Irritationen auf-kommen lassen

Rainer Trummer Chefredakteur

Lukrativer Roboter-Markt

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bdquoI love Robotsldquo ndash ist der beliebteste Aufkleber unserer Schulungsteilnehmer Kein Wunder Denn Yaskawa Roboter lassen sich sehr einfach programmieren Da wird man sich verlieben Und werdie gesamte Roboter-Familie kennen lernen moumlchte kann dieses mit der Offl ine-Software MotosimEG-VRC gleich erleben

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I N H A LT

AktuellNews aus der Branche 6

Titel Stillstaumlnde reduzieren mit MESDie MES-Loumlsung cronetwork hilft beim Automobilzulieferer Neumayer Tekfor Still-standszeiten der Maschinen zu verringern 8

Vernetzte Mitarbeiter im MittelpunktEine Umfrage belegt eine zunehmend engere Verzahnung von Maschinen kuumlnstlicher Intelligenz und den Mitarbeitern 10

Mit Daten zur optimalen ProduktionMit dem Industrial Internet of Things werden die Karten neu gemischt ndash IT und Automati-sierung kommen nur gemeinsam voran 12

Produktionssysteme optimierenMaterialflusssimulation ermoumlglicht die effiziente Analyse und Optimierung des Produktionssystems 14

Die papierarme Dokumentation Integriertes System hilft saumlmtliche Normen und Regelwerke fuumlr Qualitaumlt und Umwelt- sowie Arbeitsschutz zusammenzufuumlhren 16

Die digitale SchabloneBeim Positionieren von Anschweiszligteilen ersetzt Siemens gelaserte Aluminium- Schablonen durch Laserprojektionssysteme 18

Dezentrale Fertigungssteuerung Steuerungs-Apps wie Touch2Plan bringen vorhandene MES-Funktionalitaumlten auf das mobile Endgeraumlt 21

Taktgeber Smart DeviceSpielte vor wenigen Monaten noch Zukunfts-musik fuumlr die Industrie 40 uumlbernehmen heute erste konkrete Loumlsungen den Takt 22

Multisite ManagementMit zunehmender Vernetzung der Produkti-onsorte sind Software-Loumlsungen gefragt die die Steuerung eines Produktionsnetzwerks beherrschen 24

SONDERTEIL ROBOTIK amp AUTOMATISIERUNGDie Automatica steht vor der Tuumlr ndash der Sonderteil Robotik amp Automatisierung fokussiert Messe und Branche 25

Automatica 2016 Aufbruch in die digitale AumlraAutomations- und Robotikmesse ver-bucht Anmelderekord Die IT2Industry adressiert das Thema Industrie 40 26

Datenaustausch-StandardStefan Hoppe von der OPC Foundation erlaumlutert warum OPC UA mehr ist als ein Datenprotokoll 27

Richtig punktenTraditionshersteller Claas setzt beim roboterautomatisierten Schweiszligen auf Technologie von Panasonic 28

Expertentalk RobotikIm Vorfeld der Automatica aumluszligern sich acht Experten dazu wohin die Reise im Bereich der Robotik gehen wird 30

Prozessdaten aufs SmartphoneDer Vernetzungsstandard NFC (Near Field Communication) ergaumlnzt die professionelle Anwendung 33

Smart schweiszligen im MittelstandWissenschaftler des Fraunhofer IPA entwickeln intelligenten Schweiszlig- roboterassistenten 34

Robotik und die Industrie 40Wie standardisierte Schnittstellen und Simulation die Projektierung von An- lagen und Prozessen erleichtern 36

Vollautomatisch gutDie neue Automatisierungslinie beim Automobilzulieferer FTE soll in der Endausbaustufe bis zu einer Million Einheiten jaumlhrlich montieren und pruumlfen 38

Komfortable AnschlusstechnikNeue Technik fuumlr groszlige Querschnitte erlaubt Anschluss von Leitern bis zu 95 Quadratmillimetern 40

Dreh-Fraumlszentren produktivUm Ablaumlufe zuverlaumlssig und nachvoll- ziehbar zu gestalten setzt Alsto auf Industrie-PCs 42

Kompakt und luumlfterlosPC-Anbieter Extra Computer erweitert die Funktionalitaumlt des Calmo S fuumlr den industriellen Einsatz 42

Vorschau Impressum 47

Die Automatica steht vor der Tuumlr ndash in unserem Sonderteil bdquoRobotik amp Automatisierungldquo beleuchten wir Messe und Branche mit zahl- reichen Fachartikeln und in einer Fragerunde unter acht Robotik- Experten (Seite 30) Bild Fraunhofer IPARainer Bez

Augmented Reality im Siemens-Werk Allach Beim Positionieren von Anschweiszligteilen in der Produktion der Lokomotive Vectron ersetzt Siemens gelaserte Aluminium-Schablonen durch Laserprojektions-systeme Bild Siemens

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Titelbild Industrie Informatik

Neumayer Tekfor ist fuumlhrend in der Konzeption Entwicklung und Produktion von wettbewerbsfaumlhi-gen Loumlsungen und Baugruppen fuumlr Getriebe Motor Antriebsstrang Chassis spezielle Applikationen sowie Sicherheitsmuttern Dementsprechend wichtig ist die kontinuierliche Produktivitaumltssteigerung in der Fer-tigung Der Automobilzulieferer entschied sich daher

fuumlr die Anschaffung des Manufacturing-Execution-Systems cronetwork von Industrie Informatik Die browserbasierte MES-Loumlsung machte teure proprietaumlre BDE-Terminals des Altsystems uumlberfluumlssig und fuumlhrte zu einer signifikanten Reduktion der Maschinen-Stillstandszeiten

Um seinen Status als Technologiefuumlhrer weiter zu festigen investiert Industrie Informatik seit mittlerweile 25 Jahren in die Weiterentwicklung seines MES und liefert jaumlhrlich ein kostenloses Release an alle Kunden mit Wartungsvertrag Den Usern wird so ermoumlglicht dem Evolutionspfad von Industrie 40 gemeinsam mit Industrie Informatik konsequent zu folgen

KontaktIndustrie Informatik GmbH Wankmuumlllerhofstraszlige 58 4020 LinzOumlsterreichTelefon +43 (0)7 32 69 78-0Fax +43 (0)7 32 69 78-12E-Mail infoindustrieinformatikcomInternet wwwindustrieinformatikcom

Redaktionell erwaumlhnte Firmen und InstitutionenAccenture [S 10] AlpStories [S 36] Alsto Praumlzisionsspannwerkzeuge [S 42] Claas [S 28] Consense [S 16] Denso Robotics Europe [S 30] Epson Deutschland [S 30] Extend3D [S 18] Extra Computer [S 44] Fanuc Deutschland [S 31] Fraun-hofer IFF [S 31] Fraunhofer IKTS [S 6] Fraunhofer IPA [S 34] Fraunhofer IWU [S 14] FTE automotive [S 38] Gefasoft [S 6] gbo datacomp [S 6] Imerys Fused Minerals Laufenberg [S 16] Industrie Informatik [S 8] Itac [S 22] Kegelmann Technik [S 6] Kuka Roboter [S 31] Messe Muumlnchen [S 26] Microsoft [S 6] MPDV Mikrolab [S 7 21] Neumayer Tekfor [S 8] Noax [S 42] OPC Foundation [S 27] Panasonic Robot amp Welding Systems [S 28 32] Phoenix Contact [S 40] Pilz [S 6] Preccon Robotics [S 7] Rika Blechkomponenten[S 36] Schmalz [S 33] Siemens Mobility [S 18] Softing Industrial Automation [S 12] Staumlubli [S 38] Teconsult Precision Robotics [S 7] Trebing + Himstedt [S 24] Verband Deutscher Maschi-nen- und Anlagenbau [S 32] Wago [S 7] Yaskawa Europe [S 32 36]

I N H A LT

Auf der Hannover Messe waren zahlreiche Projekte mit Datenbrillen fuumlr den Industrieeinsatz zu sehen Eine Umfrage in Asien den USA und Europa belegt nun eine zunehmend engere Verzahnung von Maschinen kuumlnstlicher Intelligenz und Mitarbeitern Bild Accenture

10

Lieber vernetzt statt im Alleingang Bringen Sie moderne Logistik nach vorne

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Willkommen bei Bosch Hier bewegen Sie Groszliges Ob Network Design digitale Transformation oder Industrie 40 Mit innovativen Loumlsungen und nach-haltigen Logistik-Konzepten Supply Chain Excellence erreichen Das gelingt nur als Teil eines globalen Netzwerks von uumlber 375000 hoch engagierten Mit- arbeiterinnen und Mitarbeitern Starten auch Sie etwas Groszliges

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N E W S

G B O D A T A C O M P

Mit Lean MES zur Industrie 40gbo datacomp stellt mit Lean MES ein Konzept fuumlr Fertigungsmanagement-systeme im Mittelstand vor Es soll die Komplexitaumlt einer digitalen Produkti-onswelt reduzieren und so auch Mittel-staumlndlern den Weg in die vernetzte Zukunft ebnen Im deutschen Mittel-stand findet sich historisch bedingt eine heterogene Fer t igungsland-schaft einheitliche Softwareloumlsungen sucht man verge-bens Fuumlr die Weg-bereitung von Industrie 40 bedeutet dies die vorhandenen Systeme koumln-nen nicht auf Knopfdruck umgestellt werden Der Mittelstand muss sich also Schritt fuumlr Schritt fit fuumlr Industrie 40 machen Dafuumlr hat MES-Experte gbo

ein mittelstandskonformes Lean MES entwickelt Die Loumlsung basiert auf offe-nen Standards die die Integration von Maschinen Material Werkzeugen und

Menschen kosten-guumlnstig und ohne groszligen Aufwand ermoumlglichen Die Herausforderung Es fehlt an einer global standardi-sierten Schnittstel-lensprache Da-her moumlchte gbo die im Unterneh-men vorhandenen Schnittstellen mit Loumlsungen wie zum

Beispiel bisoft Virtcont 40 entlang der gesamten Wertschoumlpfungskette ver-netzen und so Systeme Maschinen Material Werkzeuge und Menschen im Rahmen des Lean-MES-Ansatzes integ-rieren

G E F A S O F T

MES aus der Cloud nutzenZur Hannover Messe Ende Ap-ril hat Gefasoft die erste Versi-on des MES bdquoLegato Sapientldquo freigegeben Die Loumlsung wur-de fuumlr die Anforderungen im heute schnelllebigen Produk-tionsumfeld grundlegend neu konzipiert Entstanden ist ein System das sich auch als cloudbasier-te Anwendung (Softtware as a Service ndash SaaS) nutzen laumlsst Entscheidet sich der Kunde fuumlr SaaS muss im Shopfloor lediglich ein Gateway zur Erfassung der Produktionsdaten und zur Weitergabe von Sollwerten installiert werden alle Serversysteme von Legato Sapient be-finden sich in der Cloud Die Erstinvesti-tion wird dadurch signifikant reduziert und der Zeitbedarf fuumlr die Systemein-fuumlhrung sinkt deutlich Legato Sapient ist ein flexibles und skalierbares System dessen Einsatzspektrum vom einfachen Stoumlrmeldesystem uumlber klassische MDEBDE bis hin zum kompletten Produkti-onsmanagement und Production Mo-

nitoring reicht Im Unterschied zur be-stehenden MES-Software Legato basiert Legato Sapient auf einer HTML5-Archi-tektur mit der sich uumlber Webdesigns alle MES-Funktionen auf mobile Endgeraumlte bringen lassen Ein flexibles Dashboard-Konzept sorgt dabei fuumlr die noumltige visu-elle Ergonomie Jeder Anwender kann selbst uumlber die Webapplikation seine in-dividuellen Dashboards aus einem Set von sogenannten Boardlets konfigurie-ren Boardlets sind Widgets fuumlr spezifi-sche Funktionen wie eine Top-X-Liste Stuumlckzahlverlauf Soll-Ist-Trend und vie-les mehr mit dieser Technik werden auch klassische Leitstaumlnde mit Monitorwaumln-den optimal unterstuumltzt

Pilz stellt auf der Automatica 2016 in Muumlnchen (21 bis 24 Juni) die si-chere Mensch-Roboter-Kollabora-tion (MRK) in den Mittelpunkt An-hand zweier Modell-Anlagen zeigt der Automatisierer die heute bereits gangbaren Wege zur sicheren MRK und gibt zudem einen Ausblick auf kuumlnftige Sicherheitstechnologien Erstmals stellt Pilz sein Kollisions-messgeraumlt zur normgerechten Vali-dierung von MRK gemaumlszlig der neuen ISOTS 15066 vor

Auf der Hannover Messe 2016 hat Mi-crosoft bdquoValuefacturingldquo als Proof of Concept praumlsentiert ein Assistenz-system fuumlr die Hochleistungsfer-tigung Neben der On-Premises-Louml-sung fuumlr das eigene Rechenzentrum wird es auch als Public-Cloud-Loumlsung uumlber die Microsoft Cloud Deutsch-land verfuumlgbar sein Das System soll in der zerspanenden Fertigung ein effizienteres Projektmanagement mit geringerem Kosten- und Verwal-tungsaufwand ermoumlglichen Produk-tiv verfuumlgbar sein soll die Cloud-Louml-sung voraussichtlich erst 2017

Am ersten Mai hat Kegelmann Tech-nik die Kegelmann Manufacturing GmbH amp Co KG mit Fokus auf Seri-enproduktion von Metall-3D-Druck-Teilen (Metall-Laserschmelzen) ge-gruumlndet Nun wurde mit Concept Laser Hersteller von 3D-Metalldruck-Anlagen ein umfassender Rahmen-vertrag geschlossen Neben der Installation mehrerer Laserschmelz-anlagen sieht der Rahmenvertrag auch eine strategische Partnerschaft zum Austausch von Know-how vor insbesondere bei reproduzierbarer Serienqualitaumlt im 3D-Druck

Das Fraunhofer IKTS arbeitet an der Verknuumlpfung von unterschiedlichen Sensoren und deren Messdaten zur Verbesserung der Aussagefaumlhigkeit zerstoumlrungsfreier Pruumlfverfahren Eine Kombination von Ultraschall- Wirbelstrom- und Infrarot-Spektros-kopieverfahren soll aussagekraumlftigere Pruumlfergebnisse bei der zerstoumlrungs-freien Pruumlfung kohlenstofffaser-verstaumlrkter Kunststoffe (CFK) gene-rieren Demonstriert werden aktuelle Beispiele auf der ILA Berlin 2016

KURZ

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Legato Sapient basiert auf HTML5 und ermoumlglicht Dashboard-Designs mit Navigationsbereich im grafi-schen Layout ndash auch auf mobilen Geraumlten Bild Gefasoft

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N E W S

T E C O N S U L T U N D P R E C C O N R O B O T I C S

Robotik Mehr Transparenz bei weniger Kosten

Teconsult Precision Robotics und Prec-con Robotics stellen gemeinsam am Gemeinschaftsstand des Cluster Me-chatronik amp Automation eV auf Auto-matica 2016 das Diagnose-System IMS (Integrated Measurement System) vor Es dient der Qualitaumltssicherung von Produktionsprozessen durch kontinu-ierliche Uumlberwachung von Robotern

Roboterwerkzeugen Werkstuumlcken und Vorrichtungen in Roboterzellen Damit ermoumlglicht das Zustandskontrollsystem den Anlagenbedienern eine schnelle Performance-Diagnose per Knopfdruck und Transparenz in der Produktion im Sinne von Industrie 40 waumlhrend die Be-triebskosten sinken Gibt es Hinweise dass sich der Roboter an der Grenze der

Toleranz bewegt laumlsst sich optional der urspruumlngli-che Zustand mit Hilfe ei-ner bdquoErhole-dichldquo-Funkti-on wiederherstellen Nach Kollisionen soll das System damit nahezu unterbre-chungsfrei ohne Qualitaumlts-verlust weiter produzieren koumlnnen Auch der Aus-tausch von Robotern und Komponenten soll schnel-ler erfolgen

M P D V U N D W A G O

Gemeinsam zur Transparenz

Ein wesentlicher Erfolgsfaktor der Industrie 40 ist die Verfuumlg-barkeit von Daten und Infor-mationen uumlber den aktuellen Zustand der Fertigung ndash genau zu diesem Zweck buumlndeln nun Wago Spezialist fuumlr elektrische Verbindungstechnik und Auto-mation und der MES-Anbieter MPDV ihre Kompetenzen Ge-plant sind sowohl gemeinsa-me Informationsworkshops als auch vorkonfigurierte Starter-Kits mit denen Fertigungsun-ternehmen Daten auf Shop-floor-Ebene erfassen koumlnnen ndash etwa Maschinendaten wie Mengen Stoumlrzeiten oder Ener-gieverbraumluche Dabei ist eine Kombination aus den IO-Sys-temen von Wago und dem MES Hydra von MPDV an vielen Stellen bereits in der Praxis an-gekommen und dient zahlrei-chen Anwendern als Lieferant fuumlr Transparenz in der Ferti-gung Sowohl die Erfassungs-komponenten als auch das MES sind modular aufgebaut

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Juumlrgen Schaumlfer von Wago (rechts) und Prof Dr-Ing Juumlrgen Kletti von MDPV auf der Hannover Messe 2016 Bild MPDV

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WA R U M S P R E C H E N gerade jetzt alle von Industrie 40 Von dem Indust-rial Internet Vom Internet of Things und Data Analytics Unsere Welt ist um mit Erik Brynjolfsson und Andrew McAfee den Autoren des Buches bdquoThe Second Machine Ageldquo zu sprechen auf der zwei-ten Haumllfte des Schachbretts angekom-men Der Legende nach soll ein indischer Herrscher dem Erfinder des Schachspiels einen Wunsch gewaumlhrt haben Dieser wuumlnschte sich Weizenkoumlrner fuumlr das ers-te Feld eines Schachbretts ein Korn fuumlr das zweite Feld das doppelte also zwei fuumlr das dritte wiederum die doppelte Menge also vier und so weiter

Der Herrscher war anfangs verwirrt uumlber die vermeintliche Bescheidenheit des Brahmanen und realisierte erst nach-dem er eingewilligt hatte dass er schon fuumlr das 11 Feld uumlber eintausend fuumlr das 21 uumlber eine Million und fuumlr das 32 Feld ndash das quasi die Haumllfte des Schachbretts darstellt ndash uumlber zwei Milliarden Weizen-koumlrner schuldete

Eine neue IntelligenzBrynjolfsson und McAfee benutzen den Ansatz der zweiten Haumllfte des Schach-

bretts um dem Leser ihre Hypothese der uns bevorstehenden neuen Ebene der Intelligenz naumlherzubringen Auch Gor-don Moores beruumlhmte Prophezeiung aus dem Jahre 1965 beruht auf einer (anfangs jaumlhrlichen spaumlter zweijaumlhrlichen) Verdop-pelung der Transistordichte bei in etwa gleichbleibenden Chip-Kosten Fuumlnfzig Jahre spaumlter stellen Chip-Fabrikanten Pro-zessoren mit mehreren Milliarden Transis-toren auf einem Chip her Automatisie-rungskomponenten ndash von Sensoren uumlber Steuerungen bis hinzu Maschinen ndash gene-rieren groszlige Mengen von Daten Cloud-Anbieter erkaumlmpfen sich ihre Marktantei-le mittels immer mehr und preiswerteren Angeboten fuumlr oumlffentliches wie privates Hosting offene Kommunikationsstan-dards sind die Norm in und auszligerhalb der Fabrik und Data Analytics ist aus der Forschung in die Geschaumlftswelt hinuumlber-gewechselt Die Summe dieser Entwick-lungen ermoumlglicht eine datenbasierte Produktionsoptimierung

Die autonome WirtschaftIndustrie 40 zu Ende gedacht koumlnnte nach Meinung des World Economic Forum in eine autonome Wirtschaft muumlnden in der Logarithmen miteinander kommuni-zieren zum Wohle des Menschen Aber so weit ist es noch nicht In der ersten Pha-se liegt das Potenzial in der Verbesserung der Anlagennutzung in der Kostenredu-zierung und der Arbeiterproduktivitaumlt

Softing hat im Jahr 2015 die Industrial-Data-Intelligence-Gruppe ins Leben ge-rufen Ziel dieser Initiative ist es Kunden dabei zu unterstuumltzen werthaltige Infor-mationen aus Produktionsdaten zur Op-timierung von Produktionsprozessen zu gewinnen Optimierung bedeutet in den meisten Anwendungsfaumlllen eine Verbes-serung der Gesamtanlageneffektivitaumlt (GAE oder Overall Equipment Effective-

ness ndash OEE) Dabei ist das Ziel ndash die ge-samtheitliche Verbesserung von Verfuumlg-barkeit Leistung und Qualitaumlt ndash nicht neu neu ist jedoch der datenbasierte Ansatz mittels maschinellen Lern-Algorithmen

AufnahmefaumlhigkeitDie Menge Geschwindigkeit und Viel-faumlltigkeit der heute anfallenden Daten uumlbersteigt die Faumlhigkeiten des Bedien-personals und verlangt nach neuen da-tenbasierten Ansaumltzen Ein fuumlr die Situati-on repraumlsentativer Anwendungsfall den naumlher beleuchtet werden soll ist die vo-rausschauende Wartung Diese zielt dar-auf ab den groszligen Teil der nicht altersbe-dingten Ausfaumllle zu reduzieren und somit die Anlagenleistung zu erhoumlhen

Anstelle der heute flaumlchendeckend eingesetzten reaktiven oder vorbeugen-den Wartung bei der fest eingeplante Wartungszeiten das Leistungspotenzial der Anlage druumlcken sagen maschinelle Lern-Algorithmen den Ausfall konkreter Anlagenteile voraus und ermoumlglichen so eine bedarfsgerechte Wartung spezi-fischer Teile zu produktionsfreien Zeiten bevor es zum Ausfall kommt

Analysieren entscheiden umsetzenZunaumlchst wird im intensiven Austausch mit dem Kunden der kommerzielle Wert von Daten in relevanten Anwendungsfaumll-len bestimmt Wenn dieser gegeben ist wird ein individuelles Konzept entwor-fen das die gefundenen Potenziale er-schlieszligt Neben technischer Architektur Sicherheitskonzept Datenverarbeitung Analytics Visualisierung Integration so-wie der Erstellung eines Prototyps steht dabei auch die Messbarkeit des Erfolgs im Vordergrund Der gesamte Prozess baut auf der Kunden-Expertise auf wo relevant werden externe Partner zur Zu-sammenarbeit herangezogen Nachdem

B I G D ATA

Mit Daten zur optimalen ProduktionDaten sind das Oumll des 21 Jahrhunderts Zusaumltzlich zu Boden Kapital und Arbeitskraft werden sie mehr und

mehr zum Produktionsfaktor Datensammler dominieren die globale Wirtschaft Im Industrial Internet of Things

(IIoT) werden die Karten neu gemischt ndash IT und Automatisierung kommen nur gemeinsam voran

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Produktionsoptimierung mittels Industrial Data Intel-ligence (IDI) beinhaltet ein stetes Sammeln und Analy-sieren von Daten sowie Entscheidungen und entspre-chende Maszlignahmen Bild Softing

B I G D ATA

die Loumlsung beim Kunden implementiert ist bewegt sich die eigentliche Arbeit in einer fortdauernden Schleife von Daten-sammlung und -analyse uumlber das Treffen von Entscheidungen zur Implementie-rung und wieder zuruumlck

Anlagendaten die in der Vergangen-heit auch schon oft gesammelt (jedoch nicht verarbeitet) wurden koumlnnen heute dazu dienen unerwuumlnschte Situationen wie Stoumlrungen vorherzusehen Was geht da vor sich Sind wir tatsaumlchlich auf eine Ebene der kuumlnstlichen Intelligenz ge-langt die der des Menschen ebenbuumlrtig ist oder diese sogar uumlbersteigt Also ein modernes Orakel von Delphi

Anders als bei klassischen Applikatio-nen nimmt das maschinelle Lernen seine Loumlsung nicht direkt aus dem von Men-schen geschriebenen Software-Code Vielmehr suchen Algorithmen in Daten ein vermeintliches Muster Das Wesen des maschinellen Lernens ist dass ein Muster existiert ndash in unserem Fall eine Korrelation zwischen Baugruppenzu-staumlnden und physikalischen Messwerten ndash ein Muster das wir nicht mathematisch festhalten koumlnnen das aber von Algo-

rithmen auf Basis von Daten gefunden werden kann Dabei kann man die Algo-rithmen mit Loumlsungen fuumlttern (bdquoSuper-vised Learningldquo) oder man uumlberlaumlsst es dem Algorithmus Muster selber zu fin-den (bdquoUnsupervised Learningldquo)

Im letzten Fall geht es darum auf Basis von Daten einer normal funktionieren-den Maschine oder Anlage zu erkennen was bisher nicht eingetroffen ist naumlm-lich ein Stoumlrungsfall Dazu werden im ersten Schritt auf Basis bereinigter Da-ten Korrelationsgrafiken produziert Die-se lassen sozusagen die Daten fuumlr sich sprechen und zeigen dem Menschen ob und zwischen welchen Daten es eine und welche Korrelation gibt

Im zweiten Schritt werden Daten der normal funktionierenden Anlage be-nutzt um ein Modell mit Grenzwerten zu trainieren Sobald das Modell in Zu-kunft mit abweichenden Daten ndash die fehlerhafte Baugruppen Maschinen oder Prozesse repraumlsentieren ndash gefuumlttert wird schlaumlgt es Alarm abhaumlngig von der Anzahl und Laumlnge der Uumlberschreitun-gen Bei kleineren Abweichung koumlnnte das etwa eine E-Mail-Benachrichtigung

sein ndash bei einer groszligen Abweichung wuumlrde vielleicht eine Sirene heulen Ma-schinelles Lernen ist also keine Magie Trotzdem uumlbersteigt die Faumlhigkeit von Algorithmen in groszligen Mengen von Daten Korrelationen zu finden die des Menschen und ermoumlglicht die datenba-sierte Produktionsoptimierung jbi

Peter Seeberg ist Business Development Ma-nager fuumlr den Bereich Industrial Data Intel-ligence bei der Softing Industrial Automati-on GmbH in Haar bei Muumlnchen und arbeitet mit im OPC Europe Advisory Council sowie in den Industrie-40-Arbeitskreisen des Bitkom und des VDMA

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Mittels Korrelationsgrafiken (hier aus der Open- Source-Software Knime) kann auch der Mensch groszlige Datenmengen bdquoerfassenldquo Bild Knime

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W I E B E I M AU TO wird Mann bei der Lokomotive zum Kind Etwa wenn er ei-nem gerade gefertigten glaumlnzenden Vectron vor dem Siemens-Werk bdquoMuumln-chen-Allachldquo erblickt Spaumltestens wenn er auch noch die Gelegenheit bekommt ins Fuumlhrerhaus zu steigen wird sich wohl so mancher an einen seiner Berufswuumln-sche aus Kindheitstagen erinnern ndash Loko-motivfuumlhrer

Auch den der lieber Astronaut Feu-erwehrmann oder Fuszligballspieler wer-den wollte weiszlig der rund 19 Meter lan-ge Vectron zu beeindrucken im Interieur mit Uumlberblick und Technik im Exterieur mit kernigem Lok-Charakter gepaart mit modernen LED-Schweinwerfern Die Va-rianten Elektro und Dieselelektrisch je-denfalls haben europaweit bereits 15 Kunden uumlberzeugt Zumal der Vectron auch grenzuumlberschreitenden Betrieb

dank Mehrsystemvarianten und Laumlnder-paketen unterstuumltzt

Beeindruckende ProduktionstechnikDie Produktionsstaumltte des Vectron auf dem weitlaumlufigen Gelaumlnde in Allach ist nicht weniger beeindruckend als die Lok selbst Ein Gang durch die Hallen zeigt dass hier viele Technologien zum Einsatz kommen die man bereits aus der Auto-mobilbranche kennt Dazu gehoumlren auch die beiden mobilen Laserprojektions-systeme bdquoWerklichtldquo von Extend3D die befestigt an Vorrichtungen bei einem Untergestell platziert sind bdquoWir hatten bisher Schablonen eingesetzt Im Zuge eines durchgaumlngigen Optimierungspro-zesses mit Blick auf Qualitaumlt Zeit und Kosten haben wir mit Werklicht den naumlchsten Schritt gemachtldquo erklaumlrt Sahap-

Tunc Sarpdag aus der Betriebsmittelkon-struktion bdquoAuszligerdem stellt der Wegfall des Handlings der Schablonen fuumlr uns einen groszligen Vorteil dar Die leichte Be-dienbarkeit des Systems erlaubt unseren Werkern zudem problemlos damit zu ar-beitenldquo

Plandaten mit Realitaumlt verknuumlpfenWerklicht besteht auf der Hardwaresei-te aus zwei Kameras sowie einem Indus-trielaser zur Projektion Das Herzstuumlck ist allerdings die smarte Software durch die digitale 3D-Plandaten mit der tat-saumlchlichen Realitaumlt verbunden werden Zunaumlchst werden dafuumlr existierende CAD-Daten aus allen uumlblichen Datenfor-maten eingelesen Mit am Werkstuumlck an-gebrachten Targets gleicht die Software die gespeicherten Plaumlne mit dem realen Koumlrper ab und stellt die Referenz her Da-bei koumlnnen sowohl das Werkstuumlck wie auch der Projektor unterschiedliche Po-sitionen einnehmen ndash jegliche Bewegun-gen werden durch die Software in Echt-zeit ausgeglichen

Das Funktionsprinzip von Werklicht er-laubt zum Beispiel per Laser- oder Video-projektion Arbeitspunkte oder Bereiche exakt zu markieren oder Hinweise zu Ar-beitsschritten direkt auf dem Werkstuumlck anzugeben

bdquoDie Einrichtung des Systems ist abso-lut simpel Im ersten Schritt erfolgt der Import der CAD-Daten des Bauteils in die mitgelieferte Software Dann werden so-genannte Targets auf dem Bauteil plat-ziert um sich in das Bauteilkoordinaten-system einmessen zu koumlnnenldquo berichtet Nicolas Heuser Geschaumlftsfuumlhrer von Ex-tend3D

Siemens hat im Zuge des Auswahlpro-zesses von Anfang an Lasertechnologie praumlferiert Auch deswegen weil sich im Werk bereits ein statisches Lasersystem bewaumlhrt hat mit dem Kabellaumlngen visu-

A U G M E N T E D R E A L I T Y I N D E R P R O D U K T I O N

Die digitale SchabloneBeim Positionieren von Anschweiszligteilen in der Produktion der Lokomotive Vectron ersetzt Siemens

gelaserte Aluminium-Schablonen durch Laserprojektionssysteme Das bringt enorme Vorteile

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Den in Allach gefertigten Vectron gibt es als Elektro- oder Elektro-Diesel-Lok Bild Siemens

A U G M E N T E D R E A L I T Y I N D E R P R O D U K T I O N

alisiert werden Als die Spezialisten aus Betriebsmittelkonstruktion und Arbeits-vorbereitung auf Werklicht aufmerksam wurden erfolgte eine Produkt-Demo in Allach Dabei hinterlieszlig das Laserpro-jektionssystem einen sehr positiven Ein-druck Als dann auch noch eine extra fuumlr die Suche nach dem passenden System angefertigte Diplomarbeit zu dem Er-gebnis kam dass Werklicht das Anforde-rungsprofil am besten erfuumllle fiel die Ent-scheidung zur Anschaffung zuumlgig

Lediglich die Software wurde noch optimiert der Einsatz bei einem so gro-szligen Bauteil wie dem Untergestell war bis dato etwas Spezielles Die implementier-ten Features sind mittlerweile aber auch in die Standard-Software eingeflossen

Leichte HandhabungDie leichte Handhabung bestaumltigt Bernd Goumlllnitz aus der Arbeitsvorbereitung im Werk Allach bdquoDer Werker schaltet zu Schichtbeginn Werklicht ein und positi-oniert das System dort wo er anfangen moumlchte Er weiszlig welches Projekt gera-de zu bearbeiten ist Dann bereitet er die Einzelteile fuumlr diesen Bereich vor Der

Werker sieht eine Vertrauensprojektion sowie einen Screenshot vom zu setzen-den Anschweiszligteil und kann loslegenldquo Bei der Vertrauensprojektion wird an-hand einer Linie die richtige Positionie-rung abgeglichen Stimmt sie nicht wird das Werklicht mit einer Fernbedienung neu ausgerichtet

Neben der leichten Bedienbarkeit beim Durcharbeiten der Liste der vor-bereiteten Projektionen bietet Werklicht den Anwendern diverse weitere Vorteile Nicht zuletzt mit Blick auf die nicht mehr benoumltigten Schablonen Denn diese sind ziemlich groszlig und muumlssen auf das Unter-gestell gehoben und ausgerichtet wer-den Auch die Lagerung der bis zu 2 mal 15 Meter groszligen Schablonen inklusive Ein- und Aussortieren ist Vergangenheit Gleiches trifft fuumlr Wartung und regelmauml-szligige Uumlberpruumlfung zu Insbesondere bei neuen Projekten oder neuen Kollegen war der Umgang mit den Schablonen nicht immer einfach ndash Erfahrung spielte eine wichtige Rolle Anders bei Werklicht

Screenshots des Teils bei jeder Projek-tion vermitteln gerade unerfahrenen An-wendern Sicherheit Deswegen koumlnnen

sie mit dem Laserprojektionssystem so-fort produktiv arbeiten ndash dies belegt ein interner Test von Siemens

Schablonen sind unflexibelbdquoDer wohl groumlszligte Nachteil der Schablo-nen betrifft Aumlnderungsprozesse Ein sol-cher faumlllt etwa an wenn ein Kunde ein anderes Feature wuumlnscht und sich da-

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(Vl) Siemens-Betriebsmittelkonstrukteur Sahap-Tunc Sarpdag und Arbeitsvorbereiter Bernd Goumlllnitz mit Alexander Geiszligler (Marketing) und Nicolas Heuser (Geschaumlftsfuumlhrer) von Extend3D Bilder Extend3D

3 2 0 1 620

durch ein Anschweiszligteil aumlndertldquo erlaumlu-tert Betriebsmittelkonstrukteur Sahap-Tunc Sarpdag bdquoDann muumlssen wir eine neue Schablone konstruieren die von einer Fremdfirma gelasert wird Das dau-ert zwei bis drei Wochen ndash in dieser Zeit laumluft die Aumlnderung aber schon in der Pro-duktionldquo Mangels Schablone muumlssen die Werker dann haumlndisch bdquoanreiszligenldquo was viel Zeit und Geld kostet Mit Werklicht kommen Aumlnderungen bei Bedarf inner-halb von ein bis zwei Stunden in die Pro-duktion

Zu schaumltzen wissen die Muumlnchner ebenfalls die Kontrolle auf Vollstaumlndigkeit der Anschweiszligteile Denn am Unterge-stell gibt es wegen zahlreicher Aggrega-te und Kabel Dutzende Anschweiszligteile Arbeitet der Werker nur mit Zeichnun-gen und Schablonen kann er schon mal ein Anschweiszligteil uumlbersehen Mit dem Laser-System ist der Werker hingegen in der Lage bei dem in verschiedenen Seg-menten unterteilten Untergestell acht bis

neun Anschweiszligteile zu setzen ndash quasi automatisiert per Fernbedienung Dabei wird jedes Anschweiszligteil nacheinander projiziert Wenn er fertig ist kann er das Programm nochmals von vorne starten und mit der Fernbedienung jedes An-schweiszligteil einzeln erneut durchspielen um die Vollstaumlndigkeit zu pruumlfen Dies wird bei Siemens schon alleine deswe-gen als gutes Feature betrachtet weil es Sicherheit gibt dass jedes Untergestell in-klusive aller Anschweiszligteile an die naumlchs-te Ausbaustufe weitergegeben wird

bdquoLupoldquo bewaumlhrt sichSiemens-intern heiszligt das System bdquoLupoldquo was fuumlr Laser-unterstuumltztes Positionie-ren steht Bei den Vorteilen uumlberrascht es nicht dass Siemens noch weitere Einsatz-moumlglichkeiten fuumlr Werklicht am Standort in Betracht zieht Wenn sich Lupo weiter bewaumlhrt ndash wovon die Spezialisten uumlber-zeugt sind ndash dann wird Siemens weitere Werklicht-Systeme anschaffen und nach

den bisher knapp 40 Schablonen noch diverse weitere durch die Laser-Techno-logie ersetzen

Der Vorteil den die Muumlnchner durch den Wegfall der Schablonen haben wird sich signifikant weiter steigern ndash und bdquogroszlige Jungsldquo werden sich auch kuumlnftig uumlber Top-Lokomotiven von Siemens aus Allach freuen koumlnnen jbi

Theo Drechsel ist Fachjournalist aus Muumlnchen

A U G M E N T E D R E A L I T Y I N D E R P R O D U K T I O N

Extend3D und WerklichtDie Muumlnchner Firma Extend3D bietet mit bdquoWerklichtldquo eine Produkt-reihe von mobilen und interaktiven Augmented-Reality-Systemen an die speziell fuumlr den industriellen Einsatz konzipiert sind Damit moumlchte das Unternehmen Produktivitaumlt und Motivation von Werkern nachhaltig verbessern Der Fokus liegt auf einer benutzerfreundlichen Bedienung in Kombination mit modernsten Augmented-Reality-Technologien

WerklichtWerklicht soll helfen Arbeitsschritte in der Produktion zu vereinfachen zu verschlanken und zu beschleunigen ndash von der Datenvorbereitung bis zur Qualitaumltssicherung Das soll die Pro-fitabilitaumlt auch bei solchen Arbeiten steigern die bis dato nicht automa-tisiert werden koumlnnen Die Daten-vorbereitung aus dem CAD-Format heraus findet in geringer Ruumlstzeit von weniger als 10 Minuten statt Eine di-gitale Schablone reduziert nicht nur die Arbeitszeit um bis zu 80 Prozent auch bei Aumlnderungen ist sie deutlich flexibler Die Qualitaumltssicherung er-folgt visuell automatisch und sicher die Dokumentation laumluft ebenfalls automatisch mit ndash bei Bedarf auch per Foto festgehalten

Das bdquoWerklichtldquo projiziert CAD-Informationen direkt auf Bauteile in der Produktion und Qua-litaumltssicherung

Die Positionen von Anschweiszligteilen werden projiziert anschlieszligend wird das Teil geheftet

Das Werklicht-System nutzt zur Referenzie-rung Magnet-Targets die auf dem Bauteil positioniert werden

Die Software ist das Herzstuumlck des Systems ndash durch sie werden die digitalen 3D-Plandaten mit der tatsaumlchlichen Realitaumlt verbunden

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ist die intelligente Verbindung von Da-ten Schnittstellen Protokollen und Standards erforderlich Hierfuumlr sorgen MES (Manufacturing Execution System) in Verbindung mit webfaumlhigen Embed-ded Systems (ES) sprich die smarten Devices Jene intelligenten Geraumlte oumlff-nen unter anderem durch ihre Plug-amp-Play-Eigenschaft und funktionale An-wendungen das Fabriktor zum Internet of Things ndash sie ermoumlglichen die reale Ab-bildung von Industrie-40-Szenarien

Automatisierte IntegrationDer erste Schritt in Richtung einer in-telligenten logistischen Prozesskette ist der Wareneingang Hier stellt beispiels-weise die Itac Software AG mit dem ItacsmartReceivingdevice bereits eine opti-mierte Loumlsung bereit Denn das Device gewaumlhrleistet durchgaumlngige Prozessin-tegration und uumlbernimmt die eindeu-tige Kennzeichnung von Materialge-binden Herstellerinformationen lassen sich in Sekundenbruchteilen automa-tisch dokumentieren Somit ergibt sich eine zuverlaumlssige Erfassung der Materi-alchargen und eine luumlckenlose Ruumlckver-folgbarkeit

Ein zweites Device das ItacsmartMESDevice ermoumlglicht der Feldbusebe-ne den Zugriff auf Cloud-basierte Diens-te des MES Das auf Linux aufbauende System uumlbernimmt die standardisierte IP-basierte Integration von Arbeits- und Fertigungsprozessen sowie anlagen-nahen M2M-Anwendungen Via Plug amp Play lassen sich beispielsweise Barcode- Reader RFID-Scanner und Transport-baumlnder anschlieszligen Die Technologie ermoumlglicht zudem eine unikatsgenaue Online-Prozessverriegelung uumlber ver-schiedene I-O-Schnittstellen So ist bei-spielsweise der problemlose Eingriff in

bedded Systems und Big Data die der In-dustrie 40 und dem uumlbergeordneten In-ternet of Things die Plattform bereitenDie digitale Konvergenz im Produkti-onsunternehmen kann also nur durch Interoperabilitaumlt beziehungsweise die Vernetzung aller an der Wertschoumlpfung beteiligten Systeme funktionieren Dazu

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D E R W E G zur totalen Vernetzung in der Produktion ist geebnet erfordert je-doch noch zahlreiche kleine und groszlige Raumldchen die sinnvoll ineinander greifen Die Evolutionsstufen fuumlhren sukzessive zur vierten industriellen Revolution Zur Umsetzung bedarf es strategischer und technologischer Mitspieler wie M2M Em-

Taktgeber Smart DeviceDer leise Sound des Internet of Things steigt an und muumlndet im Konzert von Industrie 40 im Produktiveinsatz

Waumlhrend noch vor wenigen Monaten hauptsaumlchlich Zukunftsmusik fuumlr die vierte industrielle Revolution

gespielt wurde uumlbernehmen heute erste konkrete Loumlsungen und Technologien den Takt Ein Beispiel sind die

Smart Devices von Itac

V O N U L R I K E P E T E R

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15 mehr Produktionsleistung15 mehr Produktionsleistung15 mehr ProduktionsleistungbdquoIn unserer Produktion setzen wir PROXIA MES ein vom Leitstand mit ERP-Anbindung uumlber die MDEBDE-Datenerfassung bis hin zur DNC-Vernetzung Diese durchgaumlngige Loumlsung deckte versteckte Poten-tiale auf brachte uns 15 mehr Produktionsleistung und scha te sogar zusaumltzlich neue Arbeitsplaumltzeldquo

Wolfgang Stumpf Produktionsleiter Herbert Maschinenbau GmbH amp Co KG

15 mehr Produktionsleistung15 mehr ProduktionsleistungbdquoIn unserer Produktion setzen wir PROXIA MES ein vom Leitstand mit ERP-Anbindung uumlber die MDEBDE-Datenerfassung bis hin zur DNC-Vernetzung Diese durchgaumlngige Loumlsung deckte versteckte Poten-

2016-04-PROXIA-Anzeige-Herbert-DM-210x73indd 1 22042016 143849

Itac bietet heute schon Smart Devices fuumlr die in-telligente Prozesskette in der Produktion

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die Steuerung eines Einlaufbands an ei-ner SMD- oder Screen-Printer-Maschine moumlglich Wird ein Fehler ermittelt uumlber-nimmt das MES entsprechende Reakti-onen gemaumlszlig den Produktionsvorgaben bis hin zum Stillstand der Maschinen Eine M2M-Device-Cloud auf Basis des SmartFactoryappstores versorgt das ItacsmartMESDevice mit intelligenten Applikationen unter Beruumlcksichtigung houmlchster Security-Anforderungen Alle notwendigen Software-Updates wer-den ebenfalls uumlber den Store zur Verfuuml-gung gestellt

Integrationsaufwaumlnde minimierenDas Resultat dieses gebuumlndelten Ge-samtkonzepts ist eine erhebliche Mi-nimierung der MES-seitigen Integra-tionsaufwaumlnde in die fertigungsnahe Anlagenlandschaft Maschinen lassen sich schnell einfach und effizient in be-stehende Umgebungen einbinden und aufwaumlndige Entwicklungen sowie Inte-grationsprozesse gehoumlren kuumlnftig der Vergangenheit an Dies fuumlhrt zu houmlhe-rer Produktivitaumlt und Verfuumlgbarkeit bei gleichzeitigen Kosteneinsparungen im Sinne der Smart Factory der Zukunft

Durch die vereinfachte und standar-disierte Maschinen- und Prozessinte-gration profitieren nicht nur Anlagen-hersteller und Systemanbieter sondern insbesondere produzierende Unterneh-men von erheblich reduzierten Integra-tions- und Entwicklungsaufwaumlnden

OPC UA Die Sprache der Smart DevicesDurch das industrielle M2M-Kommunika-tionsprotokoll OPC UA koumlnnen die uumlber die Fabrik verteilten lokalen ItacsmartMESDevices untereinander kommunizie-ren Die Schnittstelle macht die Ein- und Ausgaumlnge der angeschlossenen Geraumlte

universell verfuumlgbar Als Bindeglied zum MES erlaubt der Standard eine einfache und kostenguumlnstige Integration Die Sen-soren und Aktoren werden auf eine stan-dardisierte Ebene gehoben und poten-zielle Stoumlrquellen minimiert

OPC UA nimmt dabei als plattform-unabhaumlngiger vertikaler und sicherer Standard eine Schluumlsselrolle fuumlr Indus-trie-40-Szenarien ein Systeme ndash auch komplexer Natur ndash koumlnnen mit ihrer Hil-fe einfach abgebildet werden Die Eigen-schaften der Geraumlte lassen sich indivi-duell gestalten Mit dem Cloud-faumlhigen OPC UA sind durchgaumlngige Loumlsungen zur Datenkommunikation und somit in-teroperable Systeme und Komponen-ten einfach realisierbar Durch die hohe Standardisierung ist ein unabhaumlngiger Datenaustausch bidirektional gewaumlhr-leistet der keine leistungshemmenden Protokollumsetzungen mehr erfordert

Mit Blick auf Sicherheitsaspekte schuumltzt OPC UA dank integraler Mecha-nismen nicht nur vor Datendiebstaumlhlen

und -verlusten sondern ebenfalls vor Manipulationen

FazitUm Zielsetzungen und Herausforderun-gen der Industrie 40 gewahr zu werden sind durchdachte Gesamtkonzepte ge-fragt Smarte Technologien oumlffnen Un-ternehmen hierbei die Tuumlr Als werks-uumlbergreifendes Bindeglied zwischen einzelnen Systemen ndash sowohl horizontal als auch vertikal ndash wird MES als heiszliger Kandidat gehandelt um die Zielsetzun-gen in der Produktionswelt global und interdisziplinaumlr zu erfuumlllen Als Mittler dienen intelligente Komponenten zur Prozessintegration so genannte Smart Devices Das Zusammenspiel von MES und Produktion wird nachhaltig ergaumlnzt und bewirkt Produktivitaumltssteigerun-gen houmlhere Verfuumlgbarkeit Sicherheit sowie Qualitaumlt bei gleichzeitig hohem oumlkonomischem Vorteil jbi

Ulrike Peter ist Journalistin aus Duumlsseldorf

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Wolfgang Stumpf Produktionsleiter Herbert Maschinenbau GmbH amp Co KG

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Das SmartReceivingdevice ist eines der smarten Technologien zur anlagen- und fertigungsnahen Prozessintegration Bilder Itac

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R U N D 80 P R O Z E N T der Automati-sierungsmanager in Deutschland erwar-ten dass der Einsatz von Robotern in mittelstaumlndischen Betrieben stark zuneh-men wird Wichtiger Treiber ist eine neue Generation von Leichtbaurobotern die kostenguumlnstiger als klassische Industrie-Roboter sind und mit den Werkern ohne Schutzkaumlfig Schulter an Schulter zusam-menarbeiten 85 Prozent sind uumlberzeugt mit solchen Mensch-Roboter-Teams die Einsatzfelder der Automatisierung zu erweitern Digital vernetzte Industrie-Roboter sollen die Fertigungsmethoden revolutionieren davon sind 86 Prozent uumlberzeugt Das sind Ergebnisse des Au-tomatica-Trend-Index 2016 Dazu wur-den 100 Unternehmensentscheider be-fragt die in ihrem Betrieb fuumlr den Einsatz von Automatisierungstechnik zustaumlndig sind

Auch wir haben Robotik-Spezialisten auf den Zahn gefuumlhlt Auf den naumlchsten Seiten verraten uns acht Experten wel-che Trends sie sehen wie KMU-tauglich

Roboter sind und wie die Mensch-Robo-ter-Kollaboration die kuumlnftige Produkti-on veraumlndern wird

Juumlrgen KuumlchSenior Manager bei Denso Robotics Europe

1 Es gibt bereits vielfaumlltige Einsatz-gebiete fuumlr kleinere flexible Produk-tionsanwendungen Entscheidend ist die technische Machbarkeit So kom-men unsere Roboter beispielsweise in der Teilezufuumlhrung bei einem Her-steller von Heizungskomponenten fuumlr uumlberschaubare Losgroumlszligen (20 bis 50 Stuumlck Einschichtbetrieb) zum Einsatz Im Uumlbrigen werden Kompaktroboter dank houmlherer Leistung und fallender Preise immer wirtschaftlicher ndash auch das eroumlffnet neue Maumlrkte

2 Wir beobachten zwei Megatrends Zum einen das Thema Industrie 40 die Vernetzung aller Systeme und Kompo-nenten in der Produktion auf allen Ebe-nen Die Integration von Denso-Robotern ist dabei dank unserer offenen Systeme und der integrierten ORiN-Software sehr einfach ndash auch fuumlr existierende Anlagen Der zweite wichtige Trend ist die zuneh-mende Bedeutung der Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK) Eine kontinuierliche Entwicklung bildet die zunehmend ver-einfachte Programmierung bei houmlherer Leistungsfaumlhigkeit von Robotern also unter anderem optimierte Taktzeiten eine noch houmlhere Genauigkeit und ver-besserte Sensorik

3 Fuumlr eine erfolgreiche MRK muumlssen die Voraussetzungen und das Umfeld stim-men das heiszligt nicht nur Mensch und Roboter sondern auch die Zufuumlhr- und Transporttechnik sowie Greifer Werk-zeuge und Arbeitsprozesse muumlssen auf-einander abgestimmt sein Gelingt dies wird es kuumlnftig weitere MRK-Anwendun-gen geben ndash nicht nur in neuen sondern besonders auch in bestehenden Anla-gen Auf der Automatica stellen wir unse-ren neuen Sechs-Achs-Roboter fuumlr MRK-Anwendungen vor

Volker SpanierHead of Factory Automation bei Epson Deutschland

1 Die Anlagen vieler unserer Kunden zei-gen dass sich Roboter aufgrund einer stets einfacher werdenden Programmie-rung und vielfaumlltiger Ausfuumlhrungen wie bei der Epson LS-Serie auch fuumlr Klein- und Kleinstserien eignen Mit unserem Zweiarmroboter gehen wir noch einen Schritt weiter indem wir ihm eine ge-wisse Autonomie zur Loumlsung bestimm-ter Aufgaben mitgeben Je selbststaumlndi-ger eine Maschine Aufgaben loumlsen kann desto besser ist sie auch fuumlr Kleinserien geeignet

2 Anfragen nach Automatisierungslouml-sungen fordern eine houmlhere Flexibili-taumlt der Loumlsung eine bessere Mensch- Maschine-Schnittstelle eine schnellere Verarbeitungsgeschwindigkeit einen

Kollege RoboterIndustrie 40 zeichnet sich durch eine vernetzte Produktionswelt aus die

flexibel auf veraumlnderte Beduumlrfnisse reagiert und hochautomatisiert ist

Eine wichtige Rolle spielen dabei Roboter Auf der Fachmesse Automatica

zeigen zahlreiche Anbieter ihre neuesten Modelle Wir haben bereits im

Vorfeld der Messe acht Experten nach ihrer Einschaumltzung befragt wohin

die Reise im Bereich der Robotik geht

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E X P E R T E N U M F R A G E R O B O T I K

Fragen an die Experten

1 Groszligunternehmen aus der Fertigungsindustrie beispielsweise der Automobilindustrie machen es vor Sie setzen bei der Massen-herstellung verstaumlrkt auf intelligente Roboter Inwieweit eignen sich Roboter auch fuumlr kleinere Produktionen

2 Was sind die wichtigsten Trends im Bereich Robotik

3 Wie wird die Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK) die kuumlnftige Produktion veraumlndern

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geringeren Platzbedarf und eine einfa-chere Programmierung Alle diese Anfra-gen adressieren wir durch verschiedene Ansaumltze Eine houmlhere Flexibilitaumlt von Ro-boterprogrammen sowie die Forderung nach einer einfachen Programmierung erfuumlllen wir indem wir der Maschine eine houmlhere Autonomie bei der Loumlsung von Aufgaben verleihen Dem geringen Platzbedarf tragen wir Rechnung durch Maschinen wie der neuen N-Serie die dank einer neuartigen Geometrie auch in sehr engen Arbeitszellen ihre Reichweite nutzt

3 Der kuumlnftige Ansatz liegt in so genann-ten Assistenz-Systemen und in neuarti-gen Prozessen die vielleicht in der Takt-zeit langsamer in der Gesamteffizienz jedoch besser sind

Ralf GronemannGesamtvertriebsleiter von Fanuc Deutschland

1 Die Eignung eines Roboters wird nicht alleine von der zu produzierenden Stuumlck-zahl bestimmt Ob ein Robotereinsatz nutzbringend ist diskutieren die System-integratoren von Fanuc mit dem jeweili-gen Anwender und koumlnnen anhand von Simulationen zu einem fruumlhen Zeitpunkt die Machbarkeit und auszligerdem die Ren-tabilitaumlt einer Investition aufzeigen

2 Das ist von Branche zu Branche unter-schiedlich Schwerlastroboter mit einer Traglast von 2300 Kilogramm wie sie nur Fanuc im Programm hat lassen sich beispielsweise in der Intralogistik einer Karosseriefertigung gut einsetzen Damit hat man ein sehr flexibles Instrument fuumlr individuelle Fertigungsablaumlufe Ein ande-rer Aspekt sind schnelle Sortiervorgaumlnge jeglicher Art bei denen der Roboter von einem integrierten Vision-System unter-stuumltzt wird Ob das schon ein bdquointelligen-ter Roboterldquo ist sei einmal dahingestellt Es ist aber sicher intelligent sich damit auseinanderzusetzen Fanuc beschaumlftigt sich seit einiger Zeit auch mit selbstler-nenden Robotern

3 Hier geht es im Wesentlichen um den Einsatz von Robotern an Stel-

len in der Produktion an denen man bislang mangels geeigneter Technik nicht auto matisieren konnte Ein Blick in Produktions- und Montagehallen wird zahlreiche sogenannte rote Ar-beitsplaumltze erkennen lassen wo man vielleicht Kompromisse eingegangen ist weil etwa das Heben einer schwe-ren Last von Werkern erledigt werden muss oder weil kein Platz fuumlr einen Ro-boter samt Schutzzaun vorhanden ist Durch den Einsatz von kollaborativen Robotersystemen lassen sich die er-houmlhten Anspruumlche an eine flexible Au-tomation erfuumlllen Die Zusammenar-beit zwischen Mensch und Roboter ist eine Herausausforderung die sich auch aus der vierten industriellen Revolution (Industrie 40) ergibt

Prof Dr techn Norbert ElkmannGeschaumlftsfeldleiter Robotersysteme beim Fraunhofer IFF in Magdeburg

1 Intelligente Roboter und Applikatio-nen mit Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK) eignen sich grundsaumltzlich fuumlr die Groszligindustrie wie auch fuumlr KMU Aktuell ist aber der Planungs- und Implementie-rungsaufwand ndash insbesondere vor dem Hintergrund der Sicherheit und Zertifi-zierung der Applikation ndash zeit- und kos-tenintensiv Aus diesem Grund wird MRK vor allem in der Groszligindustrie wie dem Automobilbau umgesetzt KMU werden aber zeitnah nachziehen

2 Zum einen sind das die Sicherheit bei der MRK und die intuitive Interaktion zwischen Mensch und Roboter Daran wird man auch kuumlnftig noch intensiv ar-beiten viele Grundlagen sind bis heute nicht abschlieszligend geklaumlrt So ermittelt das Fraunhofer IFF mit Probandenstudi-en weltweit erstmalig die Schmerz- und Verletzungseintrittsschwelle um MRK-Applikationen kuumlnftig sicher umsetzen zu koumlnnen Daruumlber hinaus ist die intel-ligente Robotik insbesondere mit mobi-len Robotern ein wichtiger Trend Kurz-fristig sind auch hier erste industrielle Umsetzungen denkbar

3 MRK erlaubt in erster Linie flexiblere Prozesse in der Produktion sowie neue

Moumlglichkeiten der Automatisierung wie sie bisher nicht umsetzbar waren Robo-ter werden komplexere Prozesse in der Montage ermoumlglichen Mobile Roboter lassen sich kuumlnftig an unterschiedlichen Orten fuumlr unterschiedliche Aufgaben ein-setzen und uumlbernehmen Transportauf-gaben

Stefan LampaVorsitzender der Geschaumlftsfuumlhrung von Kuka Roboter

1 Wir wollen die Welt zu Kuka bringen ndash und Kuka in die Welt Die General In dustry also die Industrien auszligerhalb der Auto-mobilbranche waumlchst sehr stark und das vor allem auszligerhalb Deutschlands Die Kunden in der General Industry sind haumlu-fig noch nicht mit Robotik in Kontakt ge-kommen sie verfuumlgen nicht uumlber das langjaumlhrige Know-how das beispielsweise die Automobilisten haben Sie benoumltigen Loumlsungen und Applikationen die bereit sind fuumlr den sofortigen Einsatz und sich einfach bedienen und integrieren lassen Bei Kuka fassen wir das unter dem Begriff bdquoReady to use Robotsldquo zusammen eine intelligente Kombination aus Kuka-Robo-tern Kuka-Produkten und Zukaufteilen

2 Neue Anforderungen bedeuten auch neue und angepasste Robotermodel-le zugleich veraumlndert Industrie 40 den Wertschoumlpfungsprozess Es geht nicht mehr nur um die Maschine selbst son-dern um das intelligente Zusammenspiel und die Vernetzung unterschiedlichster Prozesse und Systeme Unsere Kunden wollen keine reinen Komponenten son-dern erwarten von Kuka eine tragfaumlhige Loumlsung fuumlr ihre Aufgaben

3 MRK wird uumlberall dort zum Einsatz kommen wo der Mensch bei monoto-nen und koumlrperlich belastenden Aufga-ben vom Roboter unterstuumltzt wird Das kann in allen Branchen und Bereichen sein Vor allem aber steht MRK heute fuumlr ein neues Zeitalter der Robotik Da geht es um deutlich mehr als das reine Weg-fallen eines Schutzzauns Flexibilitaumlt Mo-bilitaumlt und die Moumlglichkeit intelligenter Vernetzung und Programmierung prauml-gen diesen Schritt bedeutend mit

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Stefan KleinSales amp Technical Director bei Panasonic Bereich Robot amp Welding Systems

1 Um auch fuumlr kleine Stuumlckzahlen in der Produktion im Bereich des Lichtbogen-schweiszligens einen schnelleren Return on Investment (ROI) zu gewaumlhrleisten gibt es heute schon effektive Werkzeuge von Panasonic Ein Beispiel ist die Schweiszlig-navigation am Roboterbediengeraumlt das die Erstellung der Roboterprogramme und die Schweiszligparameterfindung er-leichtert Ein anderes Beispiel ist die DT-PS-Offline-Programmiersoftware bei der CAD-Bauteildaten zur Erstellung von Ro-boterprogrammen verwendet werden Damit laumlsst sich schnell ein gutes Ergeb-nis erzielen

2 Im Bereich Schweiszligen ist es die weite-re Vereinfachung der Bauteilprogramm-erstellung Ein weiterer Trend ist die schnelle und uumlberall verfuumlgbare Anzei-ge des Produktionsstatus Die Darstel-lung der relevanten Informationen auf einem Smartphone oder PC und die Bereitstellung aller System- und Pro-zessdaten sichert eine optimale und stoumlrungsarme Produktion Hierdurch werden Trends fruumlhzeitig erkannt und man kann rechtzeitig einer sich anbah-nenden Stoumlrung durch Uumlberlastung Verschleiszlig oder Teilemangel vorbeu-gen Dies erhoumlht die Systemverfuumlgbar-keit die Produktivitaumlt und damit die Wettbewerbsfaumlhigkeit

3 Im Bereich des Schweiszligens arbeitet der Mensch in der Regel nicht direkt mit dem Roboter in einem gemeinsamen Be-reich zusammen Aufgrund der Gefaumlhr-dung der Augen durch den Lichtbogen

Laser sind hier Sicherheitsmaszlignahmen erforderlich Im Bereich der Be- und Ent-ladung der Systeme koumlnnen sicherlich weitere Optimierungen erfolgen

Stefan SagertLeiter VDMA- Fach abteilung Robotik beim Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau

1 Roboter bieten sich durchaus auch fuumlr kleinere Produktionen an das heiszligt nicht nur fuumlr groszlige Serien- und Massenferti-gungen Neben der Vollautomatisierung bei Massenfertigungen eignet sich der Roboter auch fuumlr Teilautomatisierungs-loumlsungen

2 Ein wichtiger Trend ist die Mensch-Roboter-Kollaboration Dank innovativer Sicherheitstechnologien kann unter be-stimmten Voraussetzungen der Schutz-zaun entfallen Ein weiterer Trend ist die vereinfachte Programmier- und Bedien-barkeit von Robotern die sich positiv auf die Prozesse in der Fertigung auswir-ken zum Beispiel durch houmlhere Flexibili-taumlt und schnellere Umruumlstung Auch das Thema Leichtbau ist aktuell

3 Die Mensch-Roboter-Kollaboration er-moumlglicht es Unternehmen fuumlr die der Robotereinsatz bisher nicht sinnvoll moumlglich war im Rahmen von Teilautoma-tisierungsloumlsungen Roboter einzusetzen Durch MRK kann der Roboter als Produk-tionsassistent unter bestimmten Voraus-setzungen ohne trennenden Schutzzaun mit dem Werker in einem gemeinsamen Arbeitsbereich zusammenarbeiten Da-durch ergeben sich auch Vorteile fuumlr den Werker da der Roboter Aufgaben uumlber-nehmen kann die fuumlr den Werker aus koumlrperlicher Sicht beispielsweise aus er-gonomischen Gruumlnden nachteilig sind

Da die Mensch-Roboter-Kollaboration jedoch nicht fuumlr alle Anwendungssze-narien sinnvoll und geeignet ist wird es weiterhin auch den bdquoklassischenldquo Robo-tereinsatz hinter Schutzzaumlunen geben

Richard TontschMarketing Manager Robotics Division bei Yaskawa Europe

1 Kleinstserien umzusetzen bedeutet fuumlr die Automatisierung entsprechender Prozesse eine enorme Herausforderung Durch moderne Roboter lassen sich un-terschiedliche Produktvariationen jedoch gut in den normalen Herstellungspro-zess einbinden Das slowenische Start-up- Unternehmen bdquoAlpStoriesldquo zum Beispiel produziert Kosmetika und Wellness-Pro-dukte nach kundenindividuellen Wuumln-schen ndash ab Losgroumlszlige eins Moumlglich macht dies ein fuumlr das Laborumfeld entwickel-ter Industrieroboter unser Dual-Arm- Modell Motoman CSDA10F das auch auf der Automatica zu sehen sein wird

2 Natuumlrlich beschaumlftigt das Thema MRK die Branche sehr und auch wir zeigen in Muumlnchen mit dem neuen kollaborati-ven Roboter Motoman HC10 erstmals in Europa eine entsprechende Loumlsung als Prototypen Weitere Trends sehen wir je-doch besonders in zentralen Anforderun-gen der Industrie 40 zum Beispiel in der automatisierten Fertigung einzelner Pro-dukte nach individuellen Vorgaben stan-dardisierten Schnittstellen und der vir-tuellen Simulation von roboterbasierten Anlagen und Prozessen

3 Es wird sicher neue Konzepte und Pro-zesse geben wie der Mensch mit dem bdquoKollegen Roboterldquo kuumlnftig zusammen-arbeiten soll Wo es jedoch auf Effizienz Taktzeit und Produktivitaumlt ankommt wird man noch staumlrker auf herkoumlmmli-che Roboter setzen die hier ihre Leistung am besten zur Geltung bringen und eine sehr wirtschaftliche Loumlsung darstellen An der Schnittstelle zwischen manuel-ler und automatisierter Arbeit kommen Sicherheitssysteme mit optischen Sen-soren oder Lichtschranken zum Einsatz die eine Interaktion bedeutend vereinfa-chen

E X P E R T E N U M F R A G E R O B O T I K

Fragen an die Experten1 Groszligunternehmen aus der Fertigungsindustrie beispielsweise

der Automobilindustrie machen es vor Sie setzen bei der Massen-herstellung verstaumlrkt auf intelligente Roboter Inwieweit eignen sich Roboter auch fuumlr kleinere Produktionen

2 Was sind die wichtigsten Trends im Bereich Robotik

3 Wie wird die Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK) die kuumlnftige Produktion veraumlndern

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bdquoW E N N I C H S AG E Das kann man machen dann zeige ich dass man das auch wirklich machen kann Und da-mit habe ich es bewiesenldquo Mit diesem Leitspruch hat Alexander Alber Ge-schaumlftsfuumlhrer von Alsto Praumlzisionsspann-werkzeuge das Unternehmen 2006 ge-gruumlndet bdquoMeine Wettbewerbsvorteile sind innovative Fertigungsverfahren und intelligent strukturierte Ablaufmetho-denldquo so Alber Mit einer konkreten Idee Mut Durchsetzungskraft und Selbstver-trauen schaffte es Alber seinen Betrieb innerhalb von sieben Jahren so weit auf-zubauen dass er zehn Mitarbeiter be-schaumlftigt Dem Unternehmer gelang es mit innovativen Produkten und Herstel-lungsmethoden sowie Investitionen in modernste Technik seinen Wettbewer-bern stets ein Stuumlck voraus zu sein Die Industrie-PCs von noax spielen dabei eine entscheidende Rolle

Intelligente FertigungAlsto Praumlzisionsspannwerkzeuge aus dem baden-wuumlrttembergischen Burla-dingen produziert Spannwerkzeuge und Werkzeugaufnahmen fuumlr Maschinen die in holzverarbeitenden Betrieben zum Einsatz kommen Die Produktion der ver-schiedenen Werkzeuge verlaumluft in meh-reren Stufen Zunaumlchst werden in den sieben Dreh-Fraumlszentren aus zylinder-foumlrmigen Stahlrohlingen die gewuumlnsch-ten Teile vorgedreht und gefraumlst Dabei moumlchte Alber moumlglichst viele Arbeits-gaumlnge in einer Aufspannung erledigen denn so betont er bdquoJedes erneute Ein-spannen bedeutet Qualitaumlts- und Quan-titaumltsverlustldquo Und dann fuumlgt er gleich hinzu bdquoIch moumlchte jedes Teil mit nur zwei Aufspannungen soweit haben dass es in die Haumlrterei kann Das verstehen wir un-ter intelligenter Fertigung Unser Know-how ist das Kapital der Firmaldquo

Die Industrie-PCs unterstuumltzen ihn bei diesen Aufgaben Sie liefern die noumltigen Daten und CAD-Zeichnungen zum Pro-grammieren der Maschinen Die CAD-Zeichnungen zeigt der Industrie-PC in hoher Schaumlrfe an sodass die Mitarbeiter selbst kleinste Details erkennen koumlnnen Nach dem DrehenFraumlsen werden die Tei-le gehaumlrtet Diesen Vorgang vergibt Als-to an andere Unternehmen Dabei wird Kohlenstoff mithilfe von Gas etwa 1 Mil-limeter in die Oberflaumlche des Stahlteils eingebracht Anschlieszligend werden die Teile sandgestrahlt mit einer dunklen Schutzschicht uumlberzogen und wieder an Alsto zuruumlckgeliefert wo sie von einer Spezialmaschine hochglanzpoliert wer-den um die Rautiefe zu halbieren Denn je geringer die Rautiefe desto besser ist das Teil vor Korrosion geschuumltzt

Nach der Fertigbearbeitung hat sich der Masseschwerpunkt des Werkstuumlcks veraumlndert und wird durch Auswuchten korrigiert Um stets qualitativ hochwer-tige Produkte zu liefern wird die Endbe-arbeitung in einem Raum mit konstanter Temperatur vorgenommen der durch eine Klimaschranke getrennt ist Hier erfolgt der letzte Arbeitsschritt die Be-schriftung per Laser Anschlieszligend sind die Werkzeuge und Werkzeugaufnah-men fertig fuumlr den Versand

20 Prozent mehr LeistungDie noax IPCs unterstuumltzen den Betrieb vor allem im ersten Arbeitsschritt naumlmlich beim Bearbeiten der Teile in den Dreh-Fraumlszentren Sie zeigen die Konstruktions-zeichnung in Form von 2D-CAD-Daten an und geben die Parameter vor mit denen die Maschinen programmiert werden

Fuumlr Alexander Alber bedeuten Innova-tionen vor allem auch effiziente Verfah-

I N D U S T R I E - P C S

Produktivitaumlt von Dreh-Fraumlszentren steigernProdukte von houmlchster Qualitaumlt Kundennaumlhe und intelligente Fertigungsmethoden ndash mit diesem Erfolgsrezept

ist es Alsto Praumlzisionsspannwerkzeuge gelungen sich als verlaumlsslicher Lieferant der Maschinenbauindustrie und

des Ersatzteilhandels zu etablieren Um die Ablaumlufe im Produktionsbetrieb zuverlaumlssig und nachvollziehbar

zu gestalten setzt der Mittelstaumlndler Industrie-PCs von noax ein Das Zusammenspiel von noax-IPCs und

Dreh-Fraumlszentren ermoumlglicht es dem Unternehmen die Leistung seiner Produktion erheblich zu steigern

V O N M I C H A E L N A U M A N N

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I N D U S T R I E - P C S

ren Eine moderne Betriebsdatenerfas-sung (BDE) durch die Industrie-PCs von noax gehoumlrt fuumlr ihn dazu Allein durch die Betriebsdatenerfassung mithilfe der IPCs konnte er die Leistung seines Betriebs um 20 Prozent steigern Seine Entschei-dung fuumlr die BDE mittels Industrie-PC be-gruumlndet er so bdquoIch investiere nur wenn es etwas bringtldquo

Die sieben Dreh-Fraumlszentren in der Pro-duktion hatten urspruumlnglich keine Anzei-gemoumlglichkeit fuumlr die CAD-Visualisierung oder die BDE Deshalb suchte Alber nach einer Loumlsung um moumlglichst viele Vor-gaumlnge zu automatisieren Da die Hard-ware in Kombination mit seinen Dreh-Fraumlszentren eingesetzt werden sollte richtete er sein Augenmerk in erster Linie auf robuste komplett geschlossene und industrietaugliche Computer die auch auf laumlngere Sicht eine sichere Investition darstellen Sein Ziel war es den Anwen-dern einen moumlglichst hohen Bedienkom-fort zu bieten sodass sie mit nur wenigen Handgriffen an die gewuumlnschten Infor-mationen gelangen koumlnnen Zudem soll-ten die Industrie-PCs bdquoMade in Germanyldquo sein denn das Label steht fuumlr eine solide Ausfuumlhrung und hohe Verlaumlsslichkeit

Auf der noax-Website entdeckte er die Hardware die seinen Vorstellungen ent-sprach Alexander Alber entschied sich fuumlr die 19-Zoll-Ausfuumlhrung der noax-Compact-Serie denn er wuumlnschte sich vor allem ein groszliges Display fuumlr die uumlber-sichtliche Darstellung der Konstruktions-

zeichnungen das die DIN-A4-Dateien im Format 11 wiedergeben kann Dank des Touchscreens ist der Monitor zudem be-sonders komfortabel zu bedienen

Vorhandenes Wissen den Mitarbeitern bereitstellenNeben einer effizienten BDE wollte er sein Wissen den Mitarbeitern zur Verfuuml-gung stellen bdquoDie ganzen Daten fuumlr die Produktion habe ich in meinem Kopf aber mein Betrieb soll auch weiterlaufen wenn ich mal nicht hier binldquo erklaumlrt er Houmlchstens zweimal muumlssen die Mitarbei-ter auf eine Taste des IPCs druumlcken oder den Touchscreen beruumlhren um die noumlti-gen Informationen abzurufen

bdquoMeine Mitarbeiter sollen es so ein-fach wie moumlglich haben damit sie sich voll und ganz auf ihre eigentlichen Auf-gaben konzentrieren koumlnnenldquo Bevor die Indus triecomputer aus Bayern bei Alsto aufgestellt wurden lagen die Informa-tionen fuumlr die Fertigung auf Papierblaumlt-tern lose neben den Dreh-Fraumlszentren vor bdquoDas war nichts denn wenn ein Blatt reiszligt oder verschmutzt muss man es neu ausdrucken und das haumllt einfach den Betrieb aufldquo erlaumlutert Alber bdquoMit den Industrie-PCs sind jetzt alle Konstrukti-onsdaten jederzeit verfuumlgbar man kann sie nicht verlegen und sie werden auch nicht wie Papier durch Oumll Wasser oder Fingerabdruumlcke unleserlichldquo Neben dem PDF- Viewer fuumlr Konstruktionsdaten und einem selbst geschriebenen Programm hat Alsto auch die Software zur Betriebs-datenerfassung auf den IPCs installiert

Via BDE-Anwendung erhaumllt Alber ge-naue Ruumlckmeldung uumlber die Produktivi-taumlt seines Unternehmens bdquoBevor ich die noax-IPCs hier aufgestellt hatte konn-te ich keine genauen Daten erfassen da mussten meine Mitarbeiter oder ich die Angaben per Hand auf Zettel notie-ren wodurch es galt die Arbeitsablaumlufe immer wieder zu unterbrechen Wo ich keine exakten Zahlen ermitteln konnte musste ich schaumltzen Das hat sich jetzt geaumlndert Wie gesagt allein mit der BDE haben wir 20 Prozent Leistungssteige-rung erreichtldquo

Groszlige Funktionsvielfalt und stabile KonstruktionAlber schaumltzt die Industrie-PCs von noax nicht nur wegen ihrer Funktionsvielfalt sondern auch weil sie besonders solide konstruiert sind Da sie unmittelbar auf

den Dreh-Fraumlszentren zum Einsatz kom-men sind sie den Vibrationen der Maschi-nen ausgesetzt Dazu kommen herum-fliegende Stahlspaumlne Spritzwasser und Wasserdampf der waumlhrend des Bearbei-tungsprozesses in den Dreh-Fraumlszentren entsteht Die komplett geschlossene Bau-weise der Industrie-PCs verhindert dass Spaumlne Wasser oder das Kuumlhlschmiermit-tel bei den Geraumlten zu Schaumlden fuumlhren

bdquoUnd sehr gefallen hat mir auch dass die noax-IPCs keine Auszligenluumlfter haben denn die gehen leicht kaputt und dann kann man den Rechner vergessenldquo ist Alber uumlberzeugt Auf die Robustheit der Industrie-PCs setzt der Geschaumlftsfuumlhrer sein volles Vertrauen bdquoIch habe mich na-tuumlrlich bei Referenzkunden erkundigt und da habe ich nur Gutes uumlber die noax IPCs gehoumlrt Ich denke die IPCs werden auch auf lange Sicht dazu beitragen dass ich die Intelligenz meiner Firma erhalten und noch weiter ausbauen kannldquo sg

Michael Naumann ist freier Fachjournalist in Muumlnchen

Durchdacht noax-Industrie-PCs erfassen die Betriebsdaten und liefern saumlmtliche Informationen zur Herstellung der Praumlzisionsspannwerkzeuge

Scharf Auf dem 19-Zoll-Bildschirm koumlnnen die Mitarbeiter auch kleinste Details einer CAD- Zeichnung optimal erkennen Bilder noax Technologies

Robust Trotz Dauerbelastung durch die Maschinen sorgt die solide Bauweise der noax-IPCs fuumlr eine hohe Zuverlaumlssigkeit

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D I G I TA L M A N U FA C T U R I N G M A R K E T P L A C E

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COSMO CONSULT AGSchoumlneberger Str 15

10963 BerlinTel 030 343815-0Internet wwwcosmoconsultcomE-Mail infocosmoconsultcom

Als Branchenspezialist fuumlr die Fertigungsindustrie und projektorientierte Dienstleister sowie fuumlr die Zulieferindustrie verfuumlgt die Cosmo Consult uumlber ein umfangreiches Angebot an zertifizierten Branchen- und Spezialloumlsungen auf Basis von Microsoft Dynamics NAV und AX Daruumlber hinaus ergaumlnzen wir unser Leistungsspektrum mit dem Customer Relationship Management-System Microsoft Dynamics CRM dem Dokumentenmanagement- und Portalsystem Microsoft Office SharePoint sowie dem BI-System die sich nahtlos in die Systemwelt des ERP-Systems einfuumlgen

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Softwareentwicklung mbH45141 EssenTel 02 01 6 13 00-0Fax 02 01 61 93 17Internet wwwgfoscom eMail infogfoscom

Durch fast 30 Jahre Erfahrung im Fertigungsumfeld wurde die GFOS zu ei-nem der fuumlhrenden MES Anbietern Umfassende Standardsoftwareloumlsungen die individuell auf die Beduumlrfnisse der Kunden parametrierbar sind - dafuumlr stehen wir Die Anforderungen der Kunden setzen bei uns die Maszligstaumlbe Durch eine enge Verzahnung unseres MES mit dem ERP sorgen wir fuumlr eine zeitnahe Bereitstellung qualitativ hochwertiger Daten Mehr Produktivitaumlt durch maximale Transparenz mit gfosMES Mit gfosWorkforce bringen Sie Ihren Personalbedarf auf den Punkt und mit gfosSecurity steuern Sie den Zutritt zu Ihrem Unternehmen optimal

gbo datacomp GmbHSchertlinstraszlige 12a86159 AugsburgFon +49 (0) 821 - 59 70 10Fax +49 (0) 821 - 58 17 93wwwgbo-datacompdeinfogbo-datacompde

Die gbo datacomp GmbH bietet als Full-Service-Dienstleister ganzheitliche Loumlsungen im Bereich Fertigungsmanagementsysteme (MES) an Der Augs-burger Loumlsungsanbieter mit Standorten in Rimbach Heilbronn Guumltersloh Hannover Hamburg und Berlin kann dabei auf eine 30-jaumlhrige Erfahrung zuruumlckgreifen Basierend auf der modularen MES-Loumlsung bisoft MES umfasst das Leistungsangebot der gbo datacomp alle Hard- und Software-Produkte zur Erfassung Verarbeitung und Auswertung von Produktionsdaten gbo datacomp entwickelt nicht nur MES-Systeme sondern steht seinen Kunden auch beratend zur Seite wenn es um die Einfuumlhrung Anlagenintegration und praktische Durchfuumlhrung geht

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MPDV entwickelt seit mehr als 35 Jahren Manufacturing Execution Systeme (MES) und bietet Dienstleistungen zur Implementierung der MES-Loumlsungen an Das Systemhaus beschaumlftigt mehr als 325 Mitarbeiter an elf Standorten in Deutschland Schweiz Frankreich Singapur China und USA Als TOP100-Unternehmen gehoumlrt MPDV zu den innovativsten Mittelstaumlndlern Deutsch-lands Uumlber 930 Firmen aller Groumlszligen und Branchen setzen die integrierten MES-Loumlsungen des Marktfuumlhrers ein Als Vordenker gibt MPDV mit dem Zukunftskonzept MES 40 Antworten auf Industrie 40

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Impressum Herausgeber und Geschaumlftsfuumlhrer Hans-J Grohmann (hjgwin-verlagde)

DIGITAL MANUFACTURING im Internet httpwwwdigital-manufacturing-magazinde

So erreichen Sie die RedaktionChefredaktion Rainer Trummer (viSdP) rtwin-verlagde Tel 0 81 06 350-152 Fax 0 81 06 350-190 Redaktion Jan Bihn (-161 jbiwin-verlagde) Stefan Girschner (freier Mitarbeiter sgwin-verlagde)Textchef Armin Kraumlmer (-156 akwin-verlagde)Mitarbeiter dieser Ausgabe Julian Backhaus Tino Boumlhler Iris Bruns Markus Diesner Theo Drechsel Walter Dunkmann Andreas Hees Ralf Houmlgel Bodo Koumlrber Ulf Kottig Alexander Kuss Janina Lattwesen Michael Naumann Ulrike Peter Dr Ralf Volker Schuumller Peter Seeberg Richard Tontsch Ulla Wandzik

So erreichen Sie die AnzeigenabteilungAnzeigenverkaufsleitung Martina Summer (0 81 06 30 61 64 mswin-verlagde)Mediaberatung Jana Maier (0 81 06 350-241 jmwin-verlagde)Anzeigendisposition Chris Kerler (-220 ckewin-verlagde)

So erreichen Sie den AbonnentenserviceGuumlll GmbH Aboservice DIGITAL MANUFACTURING Heuriedweg 19a 88131 Lindau Tel 01805-260119 Fax 01805-260123 E-Mail win-verlagguellde 14 CentMin aus dem dt Festnetz Mobilfunk max 42 CentMin

Vertrieb Helga Wrobel (hewwin-verlagde) Tel 0 81 06 350-132 Sabine Immerfall (siwin-verlagde) Tel 0 81 06 350-131 Vertrieb Fax 0 81 06 350-190

Layout und Titelgestaltung Saskia Koumllliker Grafik MuumlnchenDruck Stuumlrz WuumlrzburgBildnachweisFotos falls nicht gekennzeichnet Werkfotos PhotoDisc aboutpixelde fotoliade Titelbild Industrie Informatik GmbHProduktionHerstellung Jens Einloft (-172 jewin-verlagde)Verlagsleitung Bernd Heilmeier (-251 bhwin-verlagde) anzeigenverantwObjektleitung Rainer Trummer (-152 rtwin-verlagde)

Anschrift Anzeigen Vertrieb und alle VerantwortlichenWIN-Verlag GmbH amp Co KG Johann-Sebastian-Bach-Straszlige 5 85591 Vaterstetten Tel 0 81 06 350-0 Fax 0 81 06 350-190

BezugspreiseEinzelverkaufspreis 650 Euro in D A CH und 870 Euro in den weiteren EU-Laumlndern inkl Porto und MwSt Jahresabonnement (6 Ausgaben) 3900 Euro in D A CH und 5220 Euro in den weiteren EU-Laumlndern inkl Porto und MwSt Vorzugspreis fuumlr Studenten Schuumller Auszubildende und Wehrdienstleistende gegen Vorlage eines Nachweises auf Anfrage Bezugspreise auszligerhalb der EU auf Anfrage

Erscheinungsweise sechsmal jaumlhrlichEine Haftung fuumlr die Richtigkeit der Veroumlffentlichungen kann trotz Pruumlfung durch die Redaktion vom Heraus geber nicht uumlbernommen werden Honorierte Artikel gehen in das Verfuuml-gungsrecht des Verlags uumlber Mit Uumlbergabe der Manuskripte und Abbildungen an den Verlag erteilt der Verfasser dem Verlag das Exklusivrecht zur Veroumlffentlichung Fuumlr unverlangt eingeschickte Manuskripte Fotos und Abbildungen keine Gewaumlhr

Copyright copy 2016 fuumlr alle Beitraumlge bei der WIN-Verlag GmbH amp Co KG Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne schriftliche Genehmi-gung des Verlages vervielfaumlltigt oder verbreitet werden Unter dieses Verbot fallen insbesondere der Nachdruck die gewerbliche Vervielfaumlltigung per Kopie die Aufnahme in elektronische Datenbanken und die Vervielfaumlltigung auf CD-ROM und allen anderen elektronischen DatentraumlgernISSN 1867-9781 Dieses Magazin ist umweltfreundlich auf chlorfrei gebleich-tem Papier gedrucktAuszligerdem erscheinen bei der WIN-Verlag GmbH amp Co KG Magazine AUTOCAD amp Inventor Magazin digitalbusiness CLOUD amp IoT DIGITAL ENGINEERING Magazin e-commerce Magazin Partnerkataloge Autodesk Partnerloumlsungen DIGITAL ENGINEERING SOLUTIONS IBM Business Partner Katalog Partnerloumlsungen fuumlr HP Systeme

Im naumlchsten Heft

WerkzeugmaschinenbdquoDas Ganze ist mehr als die Summe seiner Teileldquo scheint uns auch heute noch Aristoteles zuzu-rufen Gilt doch mehr denn je die Maxime dass nur der das Maximum aus der jeweiligen Bear-beitungsaufgabe herausholt der alle fuumlr den Be-arbeitungsprozess wichtigen Komponenten und Parameter wirklich als System begreift Fuumlr das Er-gebnis ist also das optimale Zusammenspiel ent-scheidend aus Werkzeug Fraumlsstrategie der CAM-Software und Steuerung Maschine sowie Spindel Genau dieses Zusammenspiel beleuchten wir in der kommenden Ausgabe

Industrielle KommunikationIndustrielle Kommunikation ist ein Thema bei dem sich gerade einiges tut ndash denn zunehmend ruumlckt Intelligenz und Kommunikationsfaumlhigkeit in die Komponenten der Automatisierungstech-nik und in die Anlagen und Maschinen In weit-laumlufigen Anlagen sind zur schnellen Uumlbertragung Lichtwellenleiter gefragt ndash doch die muumlssen indus-trietauglich und robust sein ndash etwa durch entspre-chende Steckverbinder Die industrielle Kommuni-kation betrifft aber nicht mehr nur Komponenten Maschinen und Softwaresysteme sondern auch den Menschen Connected Worker und vernetzte Handarbeitsplaumltze sind hier Schlagworte die wir in der kommenden Ausgabe mit Leben fuumlllen

BetriebsdatenerfassungBetriebsdatenerfassung (BDE) ndash klingt einfach ndash ist in der Praxis aber ein umfangreiches Thema ndash ein Grund weshalb es Unternehmen noch gerne ver-nachlaumlssigen Die Erfahrungen zeigen jedoch dass ein BDE-System hilft transparenter zu werden und die Nutzung der Ressourcen in der Fertigung dem gestiegenen Anspruch anzupassen Wir beschaumlf-tigen uns damit auf was Projektleiter bei der Ein-fuumlhrung eines solchen Systems achten sollten

Weitere Themenbull ERP-Loumlsungen fuumlr die Fertigungsindustriebull Energieeffizienz in der Produktionbull Manufacturing Execution Systemsbull Loumlsungen fuumlr die Industrie 40

Aus aktuellem Anlass sind Themenaumlnderungen moumlglich

Bild DMG Mori

Bild MMC Hitachi Tool Engineering Europe

Bild Proxia

Bild Accenture

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Page 3: MES-Lösung cronetwork von Industrie Informatik Maschinen … · 2019. 5. 14. · 3/16 D, A, CH: 6,50 Euro, weitere EU-Länder: 8,70 Euro AUFBAU UND OPTIMIERUNG IT-GESTÜTZTER PRODUKTIONSPROZESSE

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I N H A LT

AktuellNews aus der Branche 6

Titel Stillstaumlnde reduzieren mit MESDie MES-Loumlsung cronetwork hilft beim Automobilzulieferer Neumayer Tekfor Still-standszeiten der Maschinen zu verringern 8

Vernetzte Mitarbeiter im MittelpunktEine Umfrage belegt eine zunehmend engere Verzahnung von Maschinen kuumlnstlicher Intelligenz und den Mitarbeitern 10

Mit Daten zur optimalen ProduktionMit dem Industrial Internet of Things werden die Karten neu gemischt ndash IT und Automati-sierung kommen nur gemeinsam voran 12

Produktionssysteme optimierenMaterialflusssimulation ermoumlglicht die effiziente Analyse und Optimierung des Produktionssystems 14

Die papierarme Dokumentation Integriertes System hilft saumlmtliche Normen und Regelwerke fuumlr Qualitaumlt und Umwelt- sowie Arbeitsschutz zusammenzufuumlhren 16

Die digitale SchabloneBeim Positionieren von Anschweiszligteilen ersetzt Siemens gelaserte Aluminium- Schablonen durch Laserprojektionssysteme 18

Dezentrale Fertigungssteuerung Steuerungs-Apps wie Touch2Plan bringen vorhandene MES-Funktionalitaumlten auf das mobile Endgeraumlt 21

Taktgeber Smart DeviceSpielte vor wenigen Monaten noch Zukunfts-musik fuumlr die Industrie 40 uumlbernehmen heute erste konkrete Loumlsungen den Takt 22

Multisite ManagementMit zunehmender Vernetzung der Produkti-onsorte sind Software-Loumlsungen gefragt die die Steuerung eines Produktionsnetzwerks beherrschen 24

SONDERTEIL ROBOTIK amp AUTOMATISIERUNGDie Automatica steht vor der Tuumlr ndash der Sonderteil Robotik amp Automatisierung fokussiert Messe und Branche 25

Automatica 2016 Aufbruch in die digitale AumlraAutomations- und Robotikmesse ver-bucht Anmelderekord Die IT2Industry adressiert das Thema Industrie 40 26

Datenaustausch-StandardStefan Hoppe von der OPC Foundation erlaumlutert warum OPC UA mehr ist als ein Datenprotokoll 27

Richtig punktenTraditionshersteller Claas setzt beim roboterautomatisierten Schweiszligen auf Technologie von Panasonic 28

Expertentalk RobotikIm Vorfeld der Automatica aumluszligern sich acht Experten dazu wohin die Reise im Bereich der Robotik gehen wird 30

Prozessdaten aufs SmartphoneDer Vernetzungsstandard NFC (Near Field Communication) ergaumlnzt die professionelle Anwendung 33

Smart schweiszligen im MittelstandWissenschaftler des Fraunhofer IPA entwickeln intelligenten Schweiszlig- roboterassistenten 34

Robotik und die Industrie 40Wie standardisierte Schnittstellen und Simulation die Projektierung von An- lagen und Prozessen erleichtern 36

Vollautomatisch gutDie neue Automatisierungslinie beim Automobilzulieferer FTE soll in der Endausbaustufe bis zu einer Million Einheiten jaumlhrlich montieren und pruumlfen 38

Komfortable AnschlusstechnikNeue Technik fuumlr groszlige Querschnitte erlaubt Anschluss von Leitern bis zu 95 Quadratmillimetern 40

Dreh-Fraumlszentren produktivUm Ablaumlufe zuverlaumlssig und nachvoll- ziehbar zu gestalten setzt Alsto auf Industrie-PCs 42

Kompakt und luumlfterlosPC-Anbieter Extra Computer erweitert die Funktionalitaumlt des Calmo S fuumlr den industriellen Einsatz 42

Vorschau Impressum 47

Die Automatica steht vor der Tuumlr ndash in unserem Sonderteil bdquoRobotik amp Automatisierungldquo beleuchten wir Messe und Branche mit zahl- reichen Fachartikeln und in einer Fragerunde unter acht Robotik- Experten (Seite 30) Bild Fraunhofer IPARainer Bez

Augmented Reality im Siemens-Werk Allach Beim Positionieren von Anschweiszligteilen in der Produktion der Lokomotive Vectron ersetzt Siemens gelaserte Aluminium-Schablonen durch Laserprojektions-systeme Bild Siemens

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Titelbild Industrie Informatik

Neumayer Tekfor ist fuumlhrend in der Konzeption Entwicklung und Produktion von wettbewerbsfaumlhi-gen Loumlsungen und Baugruppen fuumlr Getriebe Motor Antriebsstrang Chassis spezielle Applikationen sowie Sicherheitsmuttern Dementsprechend wichtig ist die kontinuierliche Produktivitaumltssteigerung in der Fer-tigung Der Automobilzulieferer entschied sich daher

fuumlr die Anschaffung des Manufacturing-Execution-Systems cronetwork von Industrie Informatik Die browserbasierte MES-Loumlsung machte teure proprietaumlre BDE-Terminals des Altsystems uumlberfluumlssig und fuumlhrte zu einer signifikanten Reduktion der Maschinen-Stillstandszeiten

Um seinen Status als Technologiefuumlhrer weiter zu festigen investiert Industrie Informatik seit mittlerweile 25 Jahren in die Weiterentwicklung seines MES und liefert jaumlhrlich ein kostenloses Release an alle Kunden mit Wartungsvertrag Den Usern wird so ermoumlglicht dem Evolutionspfad von Industrie 40 gemeinsam mit Industrie Informatik konsequent zu folgen

KontaktIndustrie Informatik GmbH Wankmuumlllerhofstraszlige 58 4020 LinzOumlsterreichTelefon +43 (0)7 32 69 78-0Fax +43 (0)7 32 69 78-12E-Mail infoindustrieinformatikcomInternet wwwindustrieinformatikcom

Redaktionell erwaumlhnte Firmen und InstitutionenAccenture [S 10] AlpStories [S 36] Alsto Praumlzisionsspannwerkzeuge [S 42] Claas [S 28] Consense [S 16] Denso Robotics Europe [S 30] Epson Deutschland [S 30] Extend3D [S 18] Extra Computer [S 44] Fanuc Deutschland [S 31] Fraun-hofer IFF [S 31] Fraunhofer IKTS [S 6] Fraunhofer IPA [S 34] Fraunhofer IWU [S 14] FTE automotive [S 38] Gefasoft [S 6] gbo datacomp [S 6] Imerys Fused Minerals Laufenberg [S 16] Industrie Informatik [S 8] Itac [S 22] Kegelmann Technik [S 6] Kuka Roboter [S 31] Messe Muumlnchen [S 26] Microsoft [S 6] MPDV Mikrolab [S 7 21] Neumayer Tekfor [S 8] Noax [S 42] OPC Foundation [S 27] Panasonic Robot amp Welding Systems [S 28 32] Phoenix Contact [S 40] Pilz [S 6] Preccon Robotics [S 7] Rika Blechkomponenten[S 36] Schmalz [S 33] Siemens Mobility [S 18] Softing Industrial Automation [S 12] Staumlubli [S 38] Teconsult Precision Robotics [S 7] Trebing + Himstedt [S 24] Verband Deutscher Maschi-nen- und Anlagenbau [S 32] Wago [S 7] Yaskawa Europe [S 32 36]

I N H A LT

Auf der Hannover Messe waren zahlreiche Projekte mit Datenbrillen fuumlr den Industrieeinsatz zu sehen Eine Umfrage in Asien den USA und Europa belegt nun eine zunehmend engere Verzahnung von Maschinen kuumlnstlicher Intelligenz und Mitarbeitern Bild Accenture

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Lieber vernetzt statt im Alleingang Bringen Sie moderne Logistik nach vorne

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Willkommen bei Bosch Hier bewegen Sie Groszliges Ob Network Design digitale Transformation oder Industrie 40 Mit innovativen Loumlsungen und nach-haltigen Logistik-Konzepten Supply Chain Excellence erreichen Das gelingt nur als Teil eines globalen Netzwerks von uumlber 375000 hoch engagierten Mit- arbeiterinnen und Mitarbeitern Starten auch Sie etwas Groszliges

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N E W S

G B O D A T A C O M P

Mit Lean MES zur Industrie 40gbo datacomp stellt mit Lean MES ein Konzept fuumlr Fertigungsmanagement-systeme im Mittelstand vor Es soll die Komplexitaumlt einer digitalen Produkti-onswelt reduzieren und so auch Mittel-staumlndlern den Weg in die vernetzte Zukunft ebnen Im deutschen Mittel-stand findet sich historisch bedingt eine heterogene Fer t igungsland-schaft einheitliche Softwareloumlsungen sucht man verge-bens Fuumlr die Weg-bereitung von Industrie 40 bedeutet dies die vorhandenen Systeme koumln-nen nicht auf Knopfdruck umgestellt werden Der Mittelstand muss sich also Schritt fuumlr Schritt fit fuumlr Industrie 40 machen Dafuumlr hat MES-Experte gbo

ein mittelstandskonformes Lean MES entwickelt Die Loumlsung basiert auf offe-nen Standards die die Integration von Maschinen Material Werkzeugen und

Menschen kosten-guumlnstig und ohne groszligen Aufwand ermoumlglichen Die Herausforderung Es fehlt an einer global standardi-sierten Schnittstel-lensprache Da-her moumlchte gbo die im Unterneh-men vorhandenen Schnittstellen mit Loumlsungen wie zum

Beispiel bisoft Virtcont 40 entlang der gesamten Wertschoumlpfungskette ver-netzen und so Systeme Maschinen Material Werkzeuge und Menschen im Rahmen des Lean-MES-Ansatzes integ-rieren

G E F A S O F T

MES aus der Cloud nutzenZur Hannover Messe Ende Ap-ril hat Gefasoft die erste Versi-on des MES bdquoLegato Sapientldquo freigegeben Die Loumlsung wur-de fuumlr die Anforderungen im heute schnelllebigen Produk-tionsumfeld grundlegend neu konzipiert Entstanden ist ein System das sich auch als cloudbasier-te Anwendung (Softtware as a Service ndash SaaS) nutzen laumlsst Entscheidet sich der Kunde fuumlr SaaS muss im Shopfloor lediglich ein Gateway zur Erfassung der Produktionsdaten und zur Weitergabe von Sollwerten installiert werden alle Serversysteme von Legato Sapient be-finden sich in der Cloud Die Erstinvesti-tion wird dadurch signifikant reduziert und der Zeitbedarf fuumlr die Systemein-fuumlhrung sinkt deutlich Legato Sapient ist ein flexibles und skalierbares System dessen Einsatzspektrum vom einfachen Stoumlrmeldesystem uumlber klassische MDEBDE bis hin zum kompletten Produkti-onsmanagement und Production Mo-

nitoring reicht Im Unterschied zur be-stehenden MES-Software Legato basiert Legato Sapient auf einer HTML5-Archi-tektur mit der sich uumlber Webdesigns alle MES-Funktionen auf mobile Endgeraumlte bringen lassen Ein flexibles Dashboard-Konzept sorgt dabei fuumlr die noumltige visu-elle Ergonomie Jeder Anwender kann selbst uumlber die Webapplikation seine in-dividuellen Dashboards aus einem Set von sogenannten Boardlets konfigurie-ren Boardlets sind Widgets fuumlr spezifi-sche Funktionen wie eine Top-X-Liste Stuumlckzahlverlauf Soll-Ist-Trend und vie-les mehr mit dieser Technik werden auch klassische Leitstaumlnde mit Monitorwaumln-den optimal unterstuumltzt

Pilz stellt auf der Automatica 2016 in Muumlnchen (21 bis 24 Juni) die si-chere Mensch-Roboter-Kollabora-tion (MRK) in den Mittelpunkt An-hand zweier Modell-Anlagen zeigt der Automatisierer die heute bereits gangbaren Wege zur sicheren MRK und gibt zudem einen Ausblick auf kuumlnftige Sicherheitstechnologien Erstmals stellt Pilz sein Kollisions-messgeraumlt zur normgerechten Vali-dierung von MRK gemaumlszlig der neuen ISOTS 15066 vor

Auf der Hannover Messe 2016 hat Mi-crosoft bdquoValuefacturingldquo als Proof of Concept praumlsentiert ein Assistenz-system fuumlr die Hochleistungsfer-tigung Neben der On-Premises-Louml-sung fuumlr das eigene Rechenzentrum wird es auch als Public-Cloud-Loumlsung uumlber die Microsoft Cloud Deutsch-land verfuumlgbar sein Das System soll in der zerspanenden Fertigung ein effizienteres Projektmanagement mit geringerem Kosten- und Verwal-tungsaufwand ermoumlglichen Produk-tiv verfuumlgbar sein soll die Cloud-Louml-sung voraussichtlich erst 2017

Am ersten Mai hat Kegelmann Tech-nik die Kegelmann Manufacturing GmbH amp Co KG mit Fokus auf Seri-enproduktion von Metall-3D-Druck-Teilen (Metall-Laserschmelzen) ge-gruumlndet Nun wurde mit Concept Laser Hersteller von 3D-Metalldruck-Anlagen ein umfassender Rahmen-vertrag geschlossen Neben der Installation mehrerer Laserschmelz-anlagen sieht der Rahmenvertrag auch eine strategische Partnerschaft zum Austausch von Know-how vor insbesondere bei reproduzierbarer Serienqualitaumlt im 3D-Druck

Das Fraunhofer IKTS arbeitet an der Verknuumlpfung von unterschiedlichen Sensoren und deren Messdaten zur Verbesserung der Aussagefaumlhigkeit zerstoumlrungsfreier Pruumlfverfahren Eine Kombination von Ultraschall- Wirbelstrom- und Infrarot-Spektros-kopieverfahren soll aussagekraumlftigere Pruumlfergebnisse bei der zerstoumlrungs-freien Pruumlfung kohlenstofffaser-verstaumlrkter Kunststoffe (CFK) gene-rieren Demonstriert werden aktuelle Beispiele auf der ILA Berlin 2016

KURZ

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Legato Sapient basiert auf HTML5 und ermoumlglicht Dashboard-Designs mit Navigationsbereich im grafi-schen Layout ndash auch auf mobilen Geraumlten Bild Gefasoft

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N E W S

T E C O N S U L T U N D P R E C C O N R O B O T I C S

Robotik Mehr Transparenz bei weniger Kosten

Teconsult Precision Robotics und Prec-con Robotics stellen gemeinsam am Gemeinschaftsstand des Cluster Me-chatronik amp Automation eV auf Auto-matica 2016 das Diagnose-System IMS (Integrated Measurement System) vor Es dient der Qualitaumltssicherung von Produktionsprozessen durch kontinu-ierliche Uumlberwachung von Robotern

Roboterwerkzeugen Werkstuumlcken und Vorrichtungen in Roboterzellen Damit ermoumlglicht das Zustandskontrollsystem den Anlagenbedienern eine schnelle Performance-Diagnose per Knopfdruck und Transparenz in der Produktion im Sinne von Industrie 40 waumlhrend die Be-triebskosten sinken Gibt es Hinweise dass sich der Roboter an der Grenze der

Toleranz bewegt laumlsst sich optional der urspruumlngli-che Zustand mit Hilfe ei-ner bdquoErhole-dichldquo-Funkti-on wiederherstellen Nach Kollisionen soll das System damit nahezu unterbre-chungsfrei ohne Qualitaumlts-verlust weiter produzieren koumlnnen Auch der Aus-tausch von Robotern und Komponenten soll schnel-ler erfolgen

M P D V U N D W A G O

Gemeinsam zur Transparenz

Ein wesentlicher Erfolgsfaktor der Industrie 40 ist die Verfuumlg-barkeit von Daten und Infor-mationen uumlber den aktuellen Zustand der Fertigung ndash genau zu diesem Zweck buumlndeln nun Wago Spezialist fuumlr elektrische Verbindungstechnik und Auto-mation und der MES-Anbieter MPDV ihre Kompetenzen Ge-plant sind sowohl gemeinsa-me Informationsworkshops als auch vorkonfigurierte Starter-Kits mit denen Fertigungsun-ternehmen Daten auf Shop-floor-Ebene erfassen koumlnnen ndash etwa Maschinendaten wie Mengen Stoumlrzeiten oder Ener-gieverbraumluche Dabei ist eine Kombination aus den IO-Sys-temen von Wago und dem MES Hydra von MPDV an vielen Stellen bereits in der Praxis an-gekommen und dient zahlrei-chen Anwendern als Lieferant fuumlr Transparenz in der Ferti-gung Sowohl die Erfassungs-komponenten als auch das MES sind modular aufgebaut

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Juumlrgen Schaumlfer von Wago (rechts) und Prof Dr-Ing Juumlrgen Kletti von MDPV auf der Hannover Messe 2016 Bild MPDV

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WA R U M S P R E C H E N gerade jetzt alle von Industrie 40 Von dem Indust-rial Internet Vom Internet of Things und Data Analytics Unsere Welt ist um mit Erik Brynjolfsson und Andrew McAfee den Autoren des Buches bdquoThe Second Machine Ageldquo zu sprechen auf der zwei-ten Haumllfte des Schachbretts angekom-men Der Legende nach soll ein indischer Herrscher dem Erfinder des Schachspiels einen Wunsch gewaumlhrt haben Dieser wuumlnschte sich Weizenkoumlrner fuumlr das ers-te Feld eines Schachbretts ein Korn fuumlr das zweite Feld das doppelte also zwei fuumlr das dritte wiederum die doppelte Menge also vier und so weiter

Der Herrscher war anfangs verwirrt uumlber die vermeintliche Bescheidenheit des Brahmanen und realisierte erst nach-dem er eingewilligt hatte dass er schon fuumlr das 11 Feld uumlber eintausend fuumlr das 21 uumlber eine Million und fuumlr das 32 Feld ndash das quasi die Haumllfte des Schachbretts darstellt ndash uumlber zwei Milliarden Weizen-koumlrner schuldete

Eine neue IntelligenzBrynjolfsson und McAfee benutzen den Ansatz der zweiten Haumllfte des Schach-

bretts um dem Leser ihre Hypothese der uns bevorstehenden neuen Ebene der Intelligenz naumlherzubringen Auch Gor-don Moores beruumlhmte Prophezeiung aus dem Jahre 1965 beruht auf einer (anfangs jaumlhrlichen spaumlter zweijaumlhrlichen) Verdop-pelung der Transistordichte bei in etwa gleichbleibenden Chip-Kosten Fuumlnfzig Jahre spaumlter stellen Chip-Fabrikanten Pro-zessoren mit mehreren Milliarden Transis-toren auf einem Chip her Automatisie-rungskomponenten ndash von Sensoren uumlber Steuerungen bis hinzu Maschinen ndash gene-rieren groszlige Mengen von Daten Cloud-Anbieter erkaumlmpfen sich ihre Marktantei-le mittels immer mehr und preiswerteren Angeboten fuumlr oumlffentliches wie privates Hosting offene Kommunikationsstan-dards sind die Norm in und auszligerhalb der Fabrik und Data Analytics ist aus der Forschung in die Geschaumlftswelt hinuumlber-gewechselt Die Summe dieser Entwick-lungen ermoumlglicht eine datenbasierte Produktionsoptimierung

Die autonome WirtschaftIndustrie 40 zu Ende gedacht koumlnnte nach Meinung des World Economic Forum in eine autonome Wirtschaft muumlnden in der Logarithmen miteinander kommuni-zieren zum Wohle des Menschen Aber so weit ist es noch nicht In der ersten Pha-se liegt das Potenzial in der Verbesserung der Anlagennutzung in der Kostenredu-zierung und der Arbeiterproduktivitaumlt

Softing hat im Jahr 2015 die Industrial-Data-Intelligence-Gruppe ins Leben ge-rufen Ziel dieser Initiative ist es Kunden dabei zu unterstuumltzen werthaltige Infor-mationen aus Produktionsdaten zur Op-timierung von Produktionsprozessen zu gewinnen Optimierung bedeutet in den meisten Anwendungsfaumlllen eine Verbes-serung der Gesamtanlageneffektivitaumlt (GAE oder Overall Equipment Effective-

ness ndash OEE) Dabei ist das Ziel ndash die ge-samtheitliche Verbesserung von Verfuumlg-barkeit Leistung und Qualitaumlt ndash nicht neu neu ist jedoch der datenbasierte Ansatz mittels maschinellen Lern-Algorithmen

AufnahmefaumlhigkeitDie Menge Geschwindigkeit und Viel-faumlltigkeit der heute anfallenden Daten uumlbersteigt die Faumlhigkeiten des Bedien-personals und verlangt nach neuen da-tenbasierten Ansaumltzen Ein fuumlr die Situati-on repraumlsentativer Anwendungsfall den naumlher beleuchtet werden soll ist die vo-rausschauende Wartung Diese zielt dar-auf ab den groszligen Teil der nicht altersbe-dingten Ausfaumllle zu reduzieren und somit die Anlagenleistung zu erhoumlhen

Anstelle der heute flaumlchendeckend eingesetzten reaktiven oder vorbeugen-den Wartung bei der fest eingeplante Wartungszeiten das Leistungspotenzial der Anlage druumlcken sagen maschinelle Lern-Algorithmen den Ausfall konkreter Anlagenteile voraus und ermoumlglichen so eine bedarfsgerechte Wartung spezi-fischer Teile zu produktionsfreien Zeiten bevor es zum Ausfall kommt

Analysieren entscheiden umsetzenZunaumlchst wird im intensiven Austausch mit dem Kunden der kommerzielle Wert von Daten in relevanten Anwendungsfaumll-len bestimmt Wenn dieser gegeben ist wird ein individuelles Konzept entwor-fen das die gefundenen Potenziale er-schlieszligt Neben technischer Architektur Sicherheitskonzept Datenverarbeitung Analytics Visualisierung Integration so-wie der Erstellung eines Prototyps steht dabei auch die Messbarkeit des Erfolgs im Vordergrund Der gesamte Prozess baut auf der Kunden-Expertise auf wo relevant werden externe Partner zur Zu-sammenarbeit herangezogen Nachdem

B I G D ATA

Mit Daten zur optimalen ProduktionDaten sind das Oumll des 21 Jahrhunderts Zusaumltzlich zu Boden Kapital und Arbeitskraft werden sie mehr und

mehr zum Produktionsfaktor Datensammler dominieren die globale Wirtschaft Im Industrial Internet of Things

(IIoT) werden die Karten neu gemischt ndash IT und Automatisierung kommen nur gemeinsam voran

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Produktionsoptimierung mittels Industrial Data Intel-ligence (IDI) beinhaltet ein stetes Sammeln und Analy-sieren von Daten sowie Entscheidungen und entspre-chende Maszlignahmen Bild Softing

B I G D ATA

die Loumlsung beim Kunden implementiert ist bewegt sich die eigentliche Arbeit in einer fortdauernden Schleife von Daten-sammlung und -analyse uumlber das Treffen von Entscheidungen zur Implementie-rung und wieder zuruumlck

Anlagendaten die in der Vergangen-heit auch schon oft gesammelt (jedoch nicht verarbeitet) wurden koumlnnen heute dazu dienen unerwuumlnschte Situationen wie Stoumlrungen vorherzusehen Was geht da vor sich Sind wir tatsaumlchlich auf eine Ebene der kuumlnstlichen Intelligenz ge-langt die der des Menschen ebenbuumlrtig ist oder diese sogar uumlbersteigt Also ein modernes Orakel von Delphi

Anders als bei klassischen Applikatio-nen nimmt das maschinelle Lernen seine Loumlsung nicht direkt aus dem von Men-schen geschriebenen Software-Code Vielmehr suchen Algorithmen in Daten ein vermeintliches Muster Das Wesen des maschinellen Lernens ist dass ein Muster existiert ndash in unserem Fall eine Korrelation zwischen Baugruppenzu-staumlnden und physikalischen Messwerten ndash ein Muster das wir nicht mathematisch festhalten koumlnnen das aber von Algo-

rithmen auf Basis von Daten gefunden werden kann Dabei kann man die Algo-rithmen mit Loumlsungen fuumlttern (bdquoSuper-vised Learningldquo) oder man uumlberlaumlsst es dem Algorithmus Muster selber zu fin-den (bdquoUnsupervised Learningldquo)

Im letzten Fall geht es darum auf Basis von Daten einer normal funktionieren-den Maschine oder Anlage zu erkennen was bisher nicht eingetroffen ist naumlm-lich ein Stoumlrungsfall Dazu werden im ersten Schritt auf Basis bereinigter Da-ten Korrelationsgrafiken produziert Die-se lassen sozusagen die Daten fuumlr sich sprechen und zeigen dem Menschen ob und zwischen welchen Daten es eine und welche Korrelation gibt

Im zweiten Schritt werden Daten der normal funktionierenden Anlage be-nutzt um ein Modell mit Grenzwerten zu trainieren Sobald das Modell in Zu-kunft mit abweichenden Daten ndash die fehlerhafte Baugruppen Maschinen oder Prozesse repraumlsentieren ndash gefuumlttert wird schlaumlgt es Alarm abhaumlngig von der Anzahl und Laumlnge der Uumlberschreitun-gen Bei kleineren Abweichung koumlnnte das etwa eine E-Mail-Benachrichtigung

sein ndash bei einer groszligen Abweichung wuumlrde vielleicht eine Sirene heulen Ma-schinelles Lernen ist also keine Magie Trotzdem uumlbersteigt die Faumlhigkeit von Algorithmen in groszligen Mengen von Daten Korrelationen zu finden die des Menschen und ermoumlglicht die datenba-sierte Produktionsoptimierung jbi

Peter Seeberg ist Business Development Ma-nager fuumlr den Bereich Industrial Data Intel-ligence bei der Softing Industrial Automati-on GmbH in Haar bei Muumlnchen und arbeitet mit im OPC Europe Advisory Council sowie in den Industrie-40-Arbeitskreisen des Bitkom und des VDMA

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Mittels Korrelationsgrafiken (hier aus der Open- Source-Software Knime) kann auch der Mensch groszlige Datenmengen bdquoerfassenldquo Bild Knime

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W I E B E I M AU TO wird Mann bei der Lokomotive zum Kind Etwa wenn er ei-nem gerade gefertigten glaumlnzenden Vectron vor dem Siemens-Werk bdquoMuumln-chen-Allachldquo erblickt Spaumltestens wenn er auch noch die Gelegenheit bekommt ins Fuumlhrerhaus zu steigen wird sich wohl so mancher an einen seiner Berufswuumln-sche aus Kindheitstagen erinnern ndash Loko-motivfuumlhrer

Auch den der lieber Astronaut Feu-erwehrmann oder Fuszligballspieler wer-den wollte weiszlig der rund 19 Meter lan-ge Vectron zu beeindrucken im Interieur mit Uumlberblick und Technik im Exterieur mit kernigem Lok-Charakter gepaart mit modernen LED-Schweinwerfern Die Va-rianten Elektro und Dieselelektrisch je-denfalls haben europaweit bereits 15 Kunden uumlberzeugt Zumal der Vectron auch grenzuumlberschreitenden Betrieb

dank Mehrsystemvarianten und Laumlnder-paketen unterstuumltzt

Beeindruckende ProduktionstechnikDie Produktionsstaumltte des Vectron auf dem weitlaumlufigen Gelaumlnde in Allach ist nicht weniger beeindruckend als die Lok selbst Ein Gang durch die Hallen zeigt dass hier viele Technologien zum Einsatz kommen die man bereits aus der Auto-mobilbranche kennt Dazu gehoumlren auch die beiden mobilen Laserprojektions-systeme bdquoWerklichtldquo von Extend3D die befestigt an Vorrichtungen bei einem Untergestell platziert sind bdquoWir hatten bisher Schablonen eingesetzt Im Zuge eines durchgaumlngigen Optimierungspro-zesses mit Blick auf Qualitaumlt Zeit und Kosten haben wir mit Werklicht den naumlchsten Schritt gemachtldquo erklaumlrt Sahap-

Tunc Sarpdag aus der Betriebsmittelkon-struktion bdquoAuszligerdem stellt der Wegfall des Handlings der Schablonen fuumlr uns einen groszligen Vorteil dar Die leichte Be-dienbarkeit des Systems erlaubt unseren Werkern zudem problemlos damit zu ar-beitenldquo

Plandaten mit Realitaumlt verknuumlpfenWerklicht besteht auf der Hardwaresei-te aus zwei Kameras sowie einem Indus-trielaser zur Projektion Das Herzstuumlck ist allerdings die smarte Software durch die digitale 3D-Plandaten mit der tat-saumlchlichen Realitaumlt verbunden werden Zunaumlchst werden dafuumlr existierende CAD-Daten aus allen uumlblichen Datenfor-maten eingelesen Mit am Werkstuumlck an-gebrachten Targets gleicht die Software die gespeicherten Plaumlne mit dem realen Koumlrper ab und stellt die Referenz her Da-bei koumlnnen sowohl das Werkstuumlck wie auch der Projektor unterschiedliche Po-sitionen einnehmen ndash jegliche Bewegun-gen werden durch die Software in Echt-zeit ausgeglichen

Das Funktionsprinzip von Werklicht er-laubt zum Beispiel per Laser- oder Video-projektion Arbeitspunkte oder Bereiche exakt zu markieren oder Hinweise zu Ar-beitsschritten direkt auf dem Werkstuumlck anzugeben

bdquoDie Einrichtung des Systems ist abso-lut simpel Im ersten Schritt erfolgt der Import der CAD-Daten des Bauteils in die mitgelieferte Software Dann werden so-genannte Targets auf dem Bauteil plat-ziert um sich in das Bauteilkoordinaten-system einmessen zu koumlnnenldquo berichtet Nicolas Heuser Geschaumlftsfuumlhrer von Ex-tend3D

Siemens hat im Zuge des Auswahlpro-zesses von Anfang an Lasertechnologie praumlferiert Auch deswegen weil sich im Werk bereits ein statisches Lasersystem bewaumlhrt hat mit dem Kabellaumlngen visu-

A U G M E N T E D R E A L I T Y I N D E R P R O D U K T I O N

Die digitale SchabloneBeim Positionieren von Anschweiszligteilen in der Produktion der Lokomotive Vectron ersetzt Siemens

gelaserte Aluminium-Schablonen durch Laserprojektionssysteme Das bringt enorme Vorteile

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Den in Allach gefertigten Vectron gibt es als Elektro- oder Elektro-Diesel-Lok Bild Siemens

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alisiert werden Als die Spezialisten aus Betriebsmittelkonstruktion und Arbeits-vorbereitung auf Werklicht aufmerksam wurden erfolgte eine Produkt-Demo in Allach Dabei hinterlieszlig das Laserpro-jektionssystem einen sehr positiven Ein-druck Als dann auch noch eine extra fuumlr die Suche nach dem passenden System angefertigte Diplomarbeit zu dem Er-gebnis kam dass Werklicht das Anforde-rungsprofil am besten erfuumllle fiel die Ent-scheidung zur Anschaffung zuumlgig

Lediglich die Software wurde noch optimiert der Einsatz bei einem so gro-szligen Bauteil wie dem Untergestell war bis dato etwas Spezielles Die implementier-ten Features sind mittlerweile aber auch in die Standard-Software eingeflossen

Leichte HandhabungDie leichte Handhabung bestaumltigt Bernd Goumlllnitz aus der Arbeitsvorbereitung im Werk Allach bdquoDer Werker schaltet zu Schichtbeginn Werklicht ein und positi-oniert das System dort wo er anfangen moumlchte Er weiszlig welches Projekt gera-de zu bearbeiten ist Dann bereitet er die Einzelteile fuumlr diesen Bereich vor Der

Werker sieht eine Vertrauensprojektion sowie einen Screenshot vom zu setzen-den Anschweiszligteil und kann loslegenldquo Bei der Vertrauensprojektion wird an-hand einer Linie die richtige Positionie-rung abgeglichen Stimmt sie nicht wird das Werklicht mit einer Fernbedienung neu ausgerichtet

Neben der leichten Bedienbarkeit beim Durcharbeiten der Liste der vor-bereiteten Projektionen bietet Werklicht den Anwendern diverse weitere Vorteile Nicht zuletzt mit Blick auf die nicht mehr benoumltigten Schablonen Denn diese sind ziemlich groszlig und muumlssen auf das Unter-gestell gehoben und ausgerichtet wer-den Auch die Lagerung der bis zu 2 mal 15 Meter groszligen Schablonen inklusive Ein- und Aussortieren ist Vergangenheit Gleiches trifft fuumlr Wartung und regelmauml-szligige Uumlberpruumlfung zu Insbesondere bei neuen Projekten oder neuen Kollegen war der Umgang mit den Schablonen nicht immer einfach ndash Erfahrung spielte eine wichtige Rolle Anders bei Werklicht

Screenshots des Teils bei jeder Projek-tion vermitteln gerade unerfahrenen An-wendern Sicherheit Deswegen koumlnnen

sie mit dem Laserprojektionssystem so-fort produktiv arbeiten ndash dies belegt ein interner Test von Siemens

Schablonen sind unflexibelbdquoDer wohl groumlszligte Nachteil der Schablo-nen betrifft Aumlnderungsprozesse Ein sol-cher faumlllt etwa an wenn ein Kunde ein anderes Feature wuumlnscht und sich da-

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(Vl) Siemens-Betriebsmittelkonstrukteur Sahap-Tunc Sarpdag und Arbeitsvorbereiter Bernd Goumlllnitz mit Alexander Geiszligler (Marketing) und Nicolas Heuser (Geschaumlftsfuumlhrer) von Extend3D Bilder Extend3D

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durch ein Anschweiszligteil aumlndertldquo erlaumlu-tert Betriebsmittelkonstrukteur Sahap-Tunc Sarpdag bdquoDann muumlssen wir eine neue Schablone konstruieren die von einer Fremdfirma gelasert wird Das dau-ert zwei bis drei Wochen ndash in dieser Zeit laumluft die Aumlnderung aber schon in der Pro-duktionldquo Mangels Schablone muumlssen die Werker dann haumlndisch bdquoanreiszligenldquo was viel Zeit und Geld kostet Mit Werklicht kommen Aumlnderungen bei Bedarf inner-halb von ein bis zwei Stunden in die Pro-duktion

Zu schaumltzen wissen die Muumlnchner ebenfalls die Kontrolle auf Vollstaumlndigkeit der Anschweiszligteile Denn am Unterge-stell gibt es wegen zahlreicher Aggrega-te und Kabel Dutzende Anschweiszligteile Arbeitet der Werker nur mit Zeichnun-gen und Schablonen kann er schon mal ein Anschweiszligteil uumlbersehen Mit dem Laser-System ist der Werker hingegen in der Lage bei dem in verschiedenen Seg-menten unterteilten Untergestell acht bis

neun Anschweiszligteile zu setzen ndash quasi automatisiert per Fernbedienung Dabei wird jedes Anschweiszligteil nacheinander projiziert Wenn er fertig ist kann er das Programm nochmals von vorne starten und mit der Fernbedienung jedes An-schweiszligteil einzeln erneut durchspielen um die Vollstaumlndigkeit zu pruumlfen Dies wird bei Siemens schon alleine deswe-gen als gutes Feature betrachtet weil es Sicherheit gibt dass jedes Untergestell in-klusive aller Anschweiszligteile an die naumlchs-te Ausbaustufe weitergegeben wird

bdquoLupoldquo bewaumlhrt sichSiemens-intern heiszligt das System bdquoLupoldquo was fuumlr Laser-unterstuumltztes Positionie-ren steht Bei den Vorteilen uumlberrascht es nicht dass Siemens noch weitere Einsatz-moumlglichkeiten fuumlr Werklicht am Standort in Betracht zieht Wenn sich Lupo weiter bewaumlhrt ndash wovon die Spezialisten uumlber-zeugt sind ndash dann wird Siemens weitere Werklicht-Systeme anschaffen und nach

den bisher knapp 40 Schablonen noch diverse weitere durch die Laser-Techno-logie ersetzen

Der Vorteil den die Muumlnchner durch den Wegfall der Schablonen haben wird sich signifikant weiter steigern ndash und bdquogroszlige Jungsldquo werden sich auch kuumlnftig uumlber Top-Lokomotiven von Siemens aus Allach freuen koumlnnen jbi

Theo Drechsel ist Fachjournalist aus Muumlnchen

A U G M E N T E D R E A L I T Y I N D E R P R O D U K T I O N

Extend3D und WerklichtDie Muumlnchner Firma Extend3D bietet mit bdquoWerklichtldquo eine Produkt-reihe von mobilen und interaktiven Augmented-Reality-Systemen an die speziell fuumlr den industriellen Einsatz konzipiert sind Damit moumlchte das Unternehmen Produktivitaumlt und Motivation von Werkern nachhaltig verbessern Der Fokus liegt auf einer benutzerfreundlichen Bedienung in Kombination mit modernsten Augmented-Reality-Technologien

WerklichtWerklicht soll helfen Arbeitsschritte in der Produktion zu vereinfachen zu verschlanken und zu beschleunigen ndash von der Datenvorbereitung bis zur Qualitaumltssicherung Das soll die Pro-fitabilitaumlt auch bei solchen Arbeiten steigern die bis dato nicht automa-tisiert werden koumlnnen Die Daten-vorbereitung aus dem CAD-Format heraus findet in geringer Ruumlstzeit von weniger als 10 Minuten statt Eine di-gitale Schablone reduziert nicht nur die Arbeitszeit um bis zu 80 Prozent auch bei Aumlnderungen ist sie deutlich flexibler Die Qualitaumltssicherung er-folgt visuell automatisch und sicher die Dokumentation laumluft ebenfalls automatisch mit ndash bei Bedarf auch per Foto festgehalten

Das bdquoWerklichtldquo projiziert CAD-Informationen direkt auf Bauteile in der Produktion und Qua-litaumltssicherung

Die Positionen von Anschweiszligteilen werden projiziert anschlieszligend wird das Teil geheftet

Das Werklicht-System nutzt zur Referenzie-rung Magnet-Targets die auf dem Bauteil positioniert werden

Die Software ist das Herzstuumlck des Systems ndash durch sie werden die digitalen 3D-Plandaten mit der tatsaumlchlichen Realitaumlt verbunden

22

ist die intelligente Verbindung von Da-ten Schnittstellen Protokollen und Standards erforderlich Hierfuumlr sorgen MES (Manufacturing Execution System) in Verbindung mit webfaumlhigen Embed-ded Systems (ES) sprich die smarten Devices Jene intelligenten Geraumlte oumlff-nen unter anderem durch ihre Plug-amp-Play-Eigenschaft und funktionale An-wendungen das Fabriktor zum Internet of Things ndash sie ermoumlglichen die reale Ab-bildung von Industrie-40-Szenarien

Automatisierte IntegrationDer erste Schritt in Richtung einer in-telligenten logistischen Prozesskette ist der Wareneingang Hier stellt beispiels-weise die Itac Software AG mit dem ItacsmartReceivingdevice bereits eine opti-mierte Loumlsung bereit Denn das Device gewaumlhrleistet durchgaumlngige Prozessin-tegration und uumlbernimmt die eindeu-tige Kennzeichnung von Materialge-binden Herstellerinformationen lassen sich in Sekundenbruchteilen automa-tisch dokumentieren Somit ergibt sich eine zuverlaumlssige Erfassung der Materi-alchargen und eine luumlckenlose Ruumlckver-folgbarkeit

Ein zweites Device das ItacsmartMESDevice ermoumlglicht der Feldbusebe-ne den Zugriff auf Cloud-basierte Diens-te des MES Das auf Linux aufbauende System uumlbernimmt die standardisierte IP-basierte Integration von Arbeits- und Fertigungsprozessen sowie anlagen-nahen M2M-Anwendungen Via Plug amp Play lassen sich beispielsweise Barcode- Reader RFID-Scanner und Transport-baumlnder anschlieszligen Die Technologie ermoumlglicht zudem eine unikatsgenaue Online-Prozessverriegelung uumlber ver-schiedene I-O-Schnittstellen So ist bei-spielsweise der problemlose Eingriff in

bedded Systems und Big Data die der In-dustrie 40 und dem uumlbergeordneten In-ternet of Things die Plattform bereitenDie digitale Konvergenz im Produkti-onsunternehmen kann also nur durch Interoperabilitaumlt beziehungsweise die Vernetzung aller an der Wertschoumlpfung beteiligten Systeme funktionieren Dazu

I N D U S T R I E 4 0

D E R W E G zur totalen Vernetzung in der Produktion ist geebnet erfordert je-doch noch zahlreiche kleine und groszlige Raumldchen die sinnvoll ineinander greifen Die Evolutionsstufen fuumlhren sukzessive zur vierten industriellen Revolution Zur Umsetzung bedarf es strategischer und technologischer Mitspieler wie M2M Em-

Taktgeber Smart DeviceDer leise Sound des Internet of Things steigt an und muumlndet im Konzert von Industrie 40 im Produktiveinsatz

Waumlhrend noch vor wenigen Monaten hauptsaumlchlich Zukunftsmusik fuumlr die vierte industrielle Revolution

gespielt wurde uumlbernehmen heute erste konkrete Loumlsungen und Technologien den Takt Ein Beispiel sind die

Smart Devices von Itac

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Wolfgang Stumpf Produktionsleiter Herbert Maschinenbau GmbH amp Co KG

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Itac bietet heute schon Smart Devices fuumlr die in-telligente Prozesskette in der Produktion

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die Steuerung eines Einlaufbands an ei-ner SMD- oder Screen-Printer-Maschine moumlglich Wird ein Fehler ermittelt uumlber-nimmt das MES entsprechende Reakti-onen gemaumlszlig den Produktionsvorgaben bis hin zum Stillstand der Maschinen Eine M2M-Device-Cloud auf Basis des SmartFactoryappstores versorgt das ItacsmartMESDevice mit intelligenten Applikationen unter Beruumlcksichtigung houmlchster Security-Anforderungen Alle notwendigen Software-Updates wer-den ebenfalls uumlber den Store zur Verfuuml-gung gestellt

Integrationsaufwaumlnde minimierenDas Resultat dieses gebuumlndelten Ge-samtkonzepts ist eine erhebliche Mi-nimierung der MES-seitigen Integra-tionsaufwaumlnde in die fertigungsnahe Anlagenlandschaft Maschinen lassen sich schnell einfach und effizient in be-stehende Umgebungen einbinden und aufwaumlndige Entwicklungen sowie Inte-grationsprozesse gehoumlren kuumlnftig der Vergangenheit an Dies fuumlhrt zu houmlhe-rer Produktivitaumlt und Verfuumlgbarkeit bei gleichzeitigen Kosteneinsparungen im Sinne der Smart Factory der Zukunft

Durch die vereinfachte und standar-disierte Maschinen- und Prozessinte-gration profitieren nicht nur Anlagen-hersteller und Systemanbieter sondern insbesondere produzierende Unterneh-men von erheblich reduzierten Integra-tions- und Entwicklungsaufwaumlnden

OPC UA Die Sprache der Smart DevicesDurch das industrielle M2M-Kommunika-tionsprotokoll OPC UA koumlnnen die uumlber die Fabrik verteilten lokalen ItacsmartMESDevices untereinander kommunizie-ren Die Schnittstelle macht die Ein- und Ausgaumlnge der angeschlossenen Geraumlte

universell verfuumlgbar Als Bindeglied zum MES erlaubt der Standard eine einfache und kostenguumlnstige Integration Die Sen-soren und Aktoren werden auf eine stan-dardisierte Ebene gehoben und poten-zielle Stoumlrquellen minimiert

OPC UA nimmt dabei als plattform-unabhaumlngiger vertikaler und sicherer Standard eine Schluumlsselrolle fuumlr Indus-trie-40-Szenarien ein Systeme ndash auch komplexer Natur ndash koumlnnen mit ihrer Hil-fe einfach abgebildet werden Die Eigen-schaften der Geraumlte lassen sich indivi-duell gestalten Mit dem Cloud-faumlhigen OPC UA sind durchgaumlngige Loumlsungen zur Datenkommunikation und somit in-teroperable Systeme und Komponen-ten einfach realisierbar Durch die hohe Standardisierung ist ein unabhaumlngiger Datenaustausch bidirektional gewaumlhr-leistet der keine leistungshemmenden Protokollumsetzungen mehr erfordert

Mit Blick auf Sicherheitsaspekte schuumltzt OPC UA dank integraler Mecha-nismen nicht nur vor Datendiebstaumlhlen

und -verlusten sondern ebenfalls vor Manipulationen

FazitUm Zielsetzungen und Herausforderun-gen der Industrie 40 gewahr zu werden sind durchdachte Gesamtkonzepte ge-fragt Smarte Technologien oumlffnen Un-ternehmen hierbei die Tuumlr Als werks-uumlbergreifendes Bindeglied zwischen einzelnen Systemen ndash sowohl horizontal als auch vertikal ndash wird MES als heiszliger Kandidat gehandelt um die Zielsetzun-gen in der Produktionswelt global und interdisziplinaumlr zu erfuumlllen Als Mittler dienen intelligente Komponenten zur Prozessintegration so genannte Smart Devices Das Zusammenspiel von MES und Produktion wird nachhaltig ergaumlnzt und bewirkt Produktivitaumltssteigerun-gen houmlhere Verfuumlgbarkeit Sicherheit sowie Qualitaumlt bei gleichzeitig hohem oumlkonomischem Vorteil jbi

Ulrike Peter ist Journalistin aus Duumlsseldorf

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Das SmartReceivingdevice ist eines der smarten Technologien zur anlagen- und fertigungsnahen Prozessintegration Bilder Itac

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R U N D 80 P R O Z E N T der Automati-sierungsmanager in Deutschland erwar-ten dass der Einsatz von Robotern in mittelstaumlndischen Betrieben stark zuneh-men wird Wichtiger Treiber ist eine neue Generation von Leichtbaurobotern die kostenguumlnstiger als klassische Industrie-Roboter sind und mit den Werkern ohne Schutzkaumlfig Schulter an Schulter zusam-menarbeiten 85 Prozent sind uumlberzeugt mit solchen Mensch-Roboter-Teams die Einsatzfelder der Automatisierung zu erweitern Digital vernetzte Industrie-Roboter sollen die Fertigungsmethoden revolutionieren davon sind 86 Prozent uumlberzeugt Das sind Ergebnisse des Au-tomatica-Trend-Index 2016 Dazu wur-den 100 Unternehmensentscheider be-fragt die in ihrem Betrieb fuumlr den Einsatz von Automatisierungstechnik zustaumlndig sind

Auch wir haben Robotik-Spezialisten auf den Zahn gefuumlhlt Auf den naumlchsten Seiten verraten uns acht Experten wel-che Trends sie sehen wie KMU-tauglich

Roboter sind und wie die Mensch-Robo-ter-Kollaboration die kuumlnftige Produkti-on veraumlndern wird

Juumlrgen KuumlchSenior Manager bei Denso Robotics Europe

1 Es gibt bereits vielfaumlltige Einsatz-gebiete fuumlr kleinere flexible Produk-tionsanwendungen Entscheidend ist die technische Machbarkeit So kom-men unsere Roboter beispielsweise in der Teilezufuumlhrung bei einem Her-steller von Heizungskomponenten fuumlr uumlberschaubare Losgroumlszligen (20 bis 50 Stuumlck Einschichtbetrieb) zum Einsatz Im Uumlbrigen werden Kompaktroboter dank houmlherer Leistung und fallender Preise immer wirtschaftlicher ndash auch das eroumlffnet neue Maumlrkte

2 Wir beobachten zwei Megatrends Zum einen das Thema Industrie 40 die Vernetzung aller Systeme und Kompo-nenten in der Produktion auf allen Ebe-nen Die Integration von Denso-Robotern ist dabei dank unserer offenen Systeme und der integrierten ORiN-Software sehr einfach ndash auch fuumlr existierende Anlagen Der zweite wichtige Trend ist die zuneh-mende Bedeutung der Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK) Eine kontinuierliche Entwicklung bildet die zunehmend ver-einfachte Programmierung bei houmlherer Leistungsfaumlhigkeit von Robotern also unter anderem optimierte Taktzeiten eine noch houmlhere Genauigkeit und ver-besserte Sensorik

3 Fuumlr eine erfolgreiche MRK muumlssen die Voraussetzungen und das Umfeld stim-men das heiszligt nicht nur Mensch und Roboter sondern auch die Zufuumlhr- und Transporttechnik sowie Greifer Werk-zeuge und Arbeitsprozesse muumlssen auf-einander abgestimmt sein Gelingt dies wird es kuumlnftig weitere MRK-Anwendun-gen geben ndash nicht nur in neuen sondern besonders auch in bestehenden Anla-gen Auf der Automatica stellen wir unse-ren neuen Sechs-Achs-Roboter fuumlr MRK-Anwendungen vor

Volker SpanierHead of Factory Automation bei Epson Deutschland

1 Die Anlagen vieler unserer Kunden zei-gen dass sich Roboter aufgrund einer stets einfacher werdenden Programmie-rung und vielfaumlltiger Ausfuumlhrungen wie bei der Epson LS-Serie auch fuumlr Klein- und Kleinstserien eignen Mit unserem Zweiarmroboter gehen wir noch einen Schritt weiter indem wir ihm eine ge-wisse Autonomie zur Loumlsung bestimm-ter Aufgaben mitgeben Je selbststaumlndi-ger eine Maschine Aufgaben loumlsen kann desto besser ist sie auch fuumlr Kleinserien geeignet

2 Anfragen nach Automatisierungslouml-sungen fordern eine houmlhere Flexibili-taumlt der Loumlsung eine bessere Mensch- Maschine-Schnittstelle eine schnellere Verarbeitungsgeschwindigkeit einen

Kollege RoboterIndustrie 40 zeichnet sich durch eine vernetzte Produktionswelt aus die

flexibel auf veraumlnderte Beduumlrfnisse reagiert und hochautomatisiert ist

Eine wichtige Rolle spielen dabei Roboter Auf der Fachmesse Automatica

zeigen zahlreiche Anbieter ihre neuesten Modelle Wir haben bereits im

Vorfeld der Messe acht Experten nach ihrer Einschaumltzung befragt wohin

die Reise im Bereich der Robotik geht

V O N R A I N E R T R U M M E R

E X P E R T E N U M F R A G E R O B O T I K

Fragen an die Experten

1 Groszligunternehmen aus der Fertigungsindustrie beispielsweise der Automobilindustrie machen es vor Sie setzen bei der Massen-herstellung verstaumlrkt auf intelligente Roboter Inwieweit eignen sich Roboter auch fuumlr kleinere Produktionen

2 Was sind die wichtigsten Trends im Bereich Robotik

3 Wie wird die Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK) die kuumlnftige Produktion veraumlndern

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E X P E R T E N U M F R A G E R O B O T I K

geringeren Platzbedarf und eine einfa-chere Programmierung Alle diese Anfra-gen adressieren wir durch verschiedene Ansaumltze Eine houmlhere Flexibilitaumlt von Ro-boterprogrammen sowie die Forderung nach einer einfachen Programmierung erfuumlllen wir indem wir der Maschine eine houmlhere Autonomie bei der Loumlsung von Aufgaben verleihen Dem geringen Platzbedarf tragen wir Rechnung durch Maschinen wie der neuen N-Serie die dank einer neuartigen Geometrie auch in sehr engen Arbeitszellen ihre Reichweite nutzt

3 Der kuumlnftige Ansatz liegt in so genann-ten Assistenz-Systemen und in neuarti-gen Prozessen die vielleicht in der Takt-zeit langsamer in der Gesamteffizienz jedoch besser sind

Ralf GronemannGesamtvertriebsleiter von Fanuc Deutschland

1 Die Eignung eines Roboters wird nicht alleine von der zu produzierenden Stuumlck-zahl bestimmt Ob ein Robotereinsatz nutzbringend ist diskutieren die System-integratoren von Fanuc mit dem jeweili-gen Anwender und koumlnnen anhand von Simulationen zu einem fruumlhen Zeitpunkt die Machbarkeit und auszligerdem die Ren-tabilitaumlt einer Investition aufzeigen

2 Das ist von Branche zu Branche unter-schiedlich Schwerlastroboter mit einer Traglast von 2300 Kilogramm wie sie nur Fanuc im Programm hat lassen sich beispielsweise in der Intralogistik einer Karosseriefertigung gut einsetzen Damit hat man ein sehr flexibles Instrument fuumlr individuelle Fertigungsablaumlufe Ein ande-rer Aspekt sind schnelle Sortiervorgaumlnge jeglicher Art bei denen der Roboter von einem integrierten Vision-System unter-stuumltzt wird Ob das schon ein bdquointelligen-ter Roboterldquo ist sei einmal dahingestellt Es ist aber sicher intelligent sich damit auseinanderzusetzen Fanuc beschaumlftigt sich seit einiger Zeit auch mit selbstler-nenden Robotern

3 Hier geht es im Wesentlichen um den Einsatz von Robotern an Stel-

len in der Produktion an denen man bislang mangels geeigneter Technik nicht auto matisieren konnte Ein Blick in Produktions- und Montagehallen wird zahlreiche sogenannte rote Ar-beitsplaumltze erkennen lassen wo man vielleicht Kompromisse eingegangen ist weil etwa das Heben einer schwe-ren Last von Werkern erledigt werden muss oder weil kein Platz fuumlr einen Ro-boter samt Schutzzaun vorhanden ist Durch den Einsatz von kollaborativen Robotersystemen lassen sich die er-houmlhten Anspruumlche an eine flexible Au-tomation erfuumlllen Die Zusammenar-beit zwischen Mensch und Roboter ist eine Herausausforderung die sich auch aus der vierten industriellen Revolution (Industrie 40) ergibt

Prof Dr techn Norbert ElkmannGeschaumlftsfeldleiter Robotersysteme beim Fraunhofer IFF in Magdeburg

1 Intelligente Roboter und Applikatio-nen mit Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK) eignen sich grundsaumltzlich fuumlr die Groszligindustrie wie auch fuumlr KMU Aktuell ist aber der Planungs- und Implementie-rungsaufwand ndash insbesondere vor dem Hintergrund der Sicherheit und Zertifi-zierung der Applikation ndash zeit- und kos-tenintensiv Aus diesem Grund wird MRK vor allem in der Groszligindustrie wie dem Automobilbau umgesetzt KMU werden aber zeitnah nachziehen

2 Zum einen sind das die Sicherheit bei der MRK und die intuitive Interaktion zwischen Mensch und Roboter Daran wird man auch kuumlnftig noch intensiv ar-beiten viele Grundlagen sind bis heute nicht abschlieszligend geklaumlrt So ermittelt das Fraunhofer IFF mit Probandenstudi-en weltweit erstmalig die Schmerz- und Verletzungseintrittsschwelle um MRK-Applikationen kuumlnftig sicher umsetzen zu koumlnnen Daruumlber hinaus ist die intel-ligente Robotik insbesondere mit mobi-len Robotern ein wichtiger Trend Kurz-fristig sind auch hier erste industrielle Umsetzungen denkbar

3 MRK erlaubt in erster Linie flexiblere Prozesse in der Produktion sowie neue

Moumlglichkeiten der Automatisierung wie sie bisher nicht umsetzbar waren Robo-ter werden komplexere Prozesse in der Montage ermoumlglichen Mobile Roboter lassen sich kuumlnftig an unterschiedlichen Orten fuumlr unterschiedliche Aufgaben ein-setzen und uumlbernehmen Transportauf-gaben

Stefan LampaVorsitzender der Geschaumlftsfuumlhrung von Kuka Roboter

1 Wir wollen die Welt zu Kuka bringen ndash und Kuka in die Welt Die General In dustry also die Industrien auszligerhalb der Auto-mobilbranche waumlchst sehr stark und das vor allem auszligerhalb Deutschlands Die Kunden in der General Industry sind haumlu-fig noch nicht mit Robotik in Kontakt ge-kommen sie verfuumlgen nicht uumlber das langjaumlhrige Know-how das beispielsweise die Automobilisten haben Sie benoumltigen Loumlsungen und Applikationen die bereit sind fuumlr den sofortigen Einsatz und sich einfach bedienen und integrieren lassen Bei Kuka fassen wir das unter dem Begriff bdquoReady to use Robotsldquo zusammen eine intelligente Kombination aus Kuka-Robo-tern Kuka-Produkten und Zukaufteilen

2 Neue Anforderungen bedeuten auch neue und angepasste Robotermodel-le zugleich veraumlndert Industrie 40 den Wertschoumlpfungsprozess Es geht nicht mehr nur um die Maschine selbst son-dern um das intelligente Zusammenspiel und die Vernetzung unterschiedlichster Prozesse und Systeme Unsere Kunden wollen keine reinen Komponenten son-dern erwarten von Kuka eine tragfaumlhige Loumlsung fuumlr ihre Aufgaben

3 MRK wird uumlberall dort zum Einsatz kommen wo der Mensch bei monoto-nen und koumlrperlich belastenden Aufga-ben vom Roboter unterstuumltzt wird Das kann in allen Branchen und Bereichen sein Vor allem aber steht MRK heute fuumlr ein neues Zeitalter der Robotik Da geht es um deutlich mehr als das reine Weg-fallen eines Schutzzauns Flexibilitaumlt Mo-bilitaumlt und die Moumlglichkeit intelligenter Vernetzung und Programmierung prauml-gen diesen Schritt bedeutend mit

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Stefan KleinSales amp Technical Director bei Panasonic Bereich Robot amp Welding Systems

1 Um auch fuumlr kleine Stuumlckzahlen in der Produktion im Bereich des Lichtbogen-schweiszligens einen schnelleren Return on Investment (ROI) zu gewaumlhrleisten gibt es heute schon effektive Werkzeuge von Panasonic Ein Beispiel ist die Schweiszlig-navigation am Roboterbediengeraumlt das die Erstellung der Roboterprogramme und die Schweiszligparameterfindung er-leichtert Ein anderes Beispiel ist die DT-PS-Offline-Programmiersoftware bei der CAD-Bauteildaten zur Erstellung von Ro-boterprogrammen verwendet werden Damit laumlsst sich schnell ein gutes Ergeb-nis erzielen

2 Im Bereich Schweiszligen ist es die weite-re Vereinfachung der Bauteilprogramm-erstellung Ein weiterer Trend ist die schnelle und uumlberall verfuumlgbare Anzei-ge des Produktionsstatus Die Darstel-lung der relevanten Informationen auf einem Smartphone oder PC und die Bereitstellung aller System- und Pro-zessdaten sichert eine optimale und stoumlrungsarme Produktion Hierdurch werden Trends fruumlhzeitig erkannt und man kann rechtzeitig einer sich anbah-nenden Stoumlrung durch Uumlberlastung Verschleiszlig oder Teilemangel vorbeu-gen Dies erhoumlht die Systemverfuumlgbar-keit die Produktivitaumlt und damit die Wettbewerbsfaumlhigkeit

3 Im Bereich des Schweiszligens arbeitet der Mensch in der Regel nicht direkt mit dem Roboter in einem gemeinsamen Be-reich zusammen Aufgrund der Gefaumlhr-dung der Augen durch den Lichtbogen

Laser sind hier Sicherheitsmaszlignahmen erforderlich Im Bereich der Be- und Ent-ladung der Systeme koumlnnen sicherlich weitere Optimierungen erfolgen

Stefan SagertLeiter VDMA- Fach abteilung Robotik beim Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau

1 Roboter bieten sich durchaus auch fuumlr kleinere Produktionen an das heiszligt nicht nur fuumlr groszlige Serien- und Massenferti-gungen Neben der Vollautomatisierung bei Massenfertigungen eignet sich der Roboter auch fuumlr Teilautomatisierungs-loumlsungen

2 Ein wichtiger Trend ist die Mensch-Roboter-Kollaboration Dank innovativer Sicherheitstechnologien kann unter be-stimmten Voraussetzungen der Schutz-zaun entfallen Ein weiterer Trend ist die vereinfachte Programmier- und Bedien-barkeit von Robotern die sich positiv auf die Prozesse in der Fertigung auswir-ken zum Beispiel durch houmlhere Flexibili-taumlt und schnellere Umruumlstung Auch das Thema Leichtbau ist aktuell

3 Die Mensch-Roboter-Kollaboration er-moumlglicht es Unternehmen fuumlr die der Robotereinsatz bisher nicht sinnvoll moumlglich war im Rahmen von Teilautoma-tisierungsloumlsungen Roboter einzusetzen Durch MRK kann der Roboter als Produk-tionsassistent unter bestimmten Voraus-setzungen ohne trennenden Schutzzaun mit dem Werker in einem gemeinsamen Arbeitsbereich zusammenarbeiten Da-durch ergeben sich auch Vorteile fuumlr den Werker da der Roboter Aufgaben uumlber-nehmen kann die fuumlr den Werker aus koumlrperlicher Sicht beispielsweise aus er-gonomischen Gruumlnden nachteilig sind

Da die Mensch-Roboter-Kollaboration jedoch nicht fuumlr alle Anwendungssze-narien sinnvoll und geeignet ist wird es weiterhin auch den bdquoklassischenldquo Robo-tereinsatz hinter Schutzzaumlunen geben

Richard TontschMarketing Manager Robotics Division bei Yaskawa Europe

1 Kleinstserien umzusetzen bedeutet fuumlr die Automatisierung entsprechender Prozesse eine enorme Herausforderung Durch moderne Roboter lassen sich un-terschiedliche Produktvariationen jedoch gut in den normalen Herstellungspro-zess einbinden Das slowenische Start-up- Unternehmen bdquoAlpStoriesldquo zum Beispiel produziert Kosmetika und Wellness-Pro-dukte nach kundenindividuellen Wuumln-schen ndash ab Losgroumlszlige eins Moumlglich macht dies ein fuumlr das Laborumfeld entwickel-ter Industrieroboter unser Dual-Arm- Modell Motoman CSDA10F das auch auf der Automatica zu sehen sein wird

2 Natuumlrlich beschaumlftigt das Thema MRK die Branche sehr und auch wir zeigen in Muumlnchen mit dem neuen kollaborati-ven Roboter Motoman HC10 erstmals in Europa eine entsprechende Loumlsung als Prototypen Weitere Trends sehen wir je-doch besonders in zentralen Anforderun-gen der Industrie 40 zum Beispiel in der automatisierten Fertigung einzelner Pro-dukte nach individuellen Vorgaben stan-dardisierten Schnittstellen und der vir-tuellen Simulation von roboterbasierten Anlagen und Prozessen

3 Es wird sicher neue Konzepte und Pro-zesse geben wie der Mensch mit dem bdquoKollegen Roboterldquo kuumlnftig zusammen-arbeiten soll Wo es jedoch auf Effizienz Taktzeit und Produktivitaumlt ankommt wird man noch staumlrker auf herkoumlmmli-che Roboter setzen die hier ihre Leistung am besten zur Geltung bringen und eine sehr wirtschaftliche Loumlsung darstellen An der Schnittstelle zwischen manuel-ler und automatisierter Arbeit kommen Sicherheitssysteme mit optischen Sen-soren oder Lichtschranken zum Einsatz die eine Interaktion bedeutend vereinfa-chen

E X P E R T E N U M F R A G E R O B O T I K

Fragen an die Experten1 Groszligunternehmen aus der Fertigungsindustrie beispielsweise

der Automobilindustrie machen es vor Sie setzen bei der Massen-herstellung verstaumlrkt auf intelligente Roboter Inwieweit eignen sich Roboter auch fuumlr kleinere Produktionen

2 Was sind die wichtigsten Trends im Bereich Robotik

3 Wie wird die Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK) die kuumlnftige Produktion veraumlndern

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bdquoW E N N I C H S AG E Das kann man machen dann zeige ich dass man das auch wirklich machen kann Und da-mit habe ich es bewiesenldquo Mit diesem Leitspruch hat Alexander Alber Ge-schaumlftsfuumlhrer von Alsto Praumlzisionsspann-werkzeuge das Unternehmen 2006 ge-gruumlndet bdquoMeine Wettbewerbsvorteile sind innovative Fertigungsverfahren und intelligent strukturierte Ablaufmetho-denldquo so Alber Mit einer konkreten Idee Mut Durchsetzungskraft und Selbstver-trauen schaffte es Alber seinen Betrieb innerhalb von sieben Jahren so weit auf-zubauen dass er zehn Mitarbeiter be-schaumlftigt Dem Unternehmer gelang es mit innovativen Produkten und Herstel-lungsmethoden sowie Investitionen in modernste Technik seinen Wettbewer-bern stets ein Stuumlck voraus zu sein Die Industrie-PCs von noax spielen dabei eine entscheidende Rolle

Intelligente FertigungAlsto Praumlzisionsspannwerkzeuge aus dem baden-wuumlrttembergischen Burla-dingen produziert Spannwerkzeuge und Werkzeugaufnahmen fuumlr Maschinen die in holzverarbeitenden Betrieben zum Einsatz kommen Die Produktion der ver-schiedenen Werkzeuge verlaumluft in meh-reren Stufen Zunaumlchst werden in den sieben Dreh-Fraumlszentren aus zylinder-foumlrmigen Stahlrohlingen die gewuumlnsch-ten Teile vorgedreht und gefraumlst Dabei moumlchte Alber moumlglichst viele Arbeits-gaumlnge in einer Aufspannung erledigen denn so betont er bdquoJedes erneute Ein-spannen bedeutet Qualitaumlts- und Quan-titaumltsverlustldquo Und dann fuumlgt er gleich hinzu bdquoIch moumlchte jedes Teil mit nur zwei Aufspannungen soweit haben dass es in die Haumlrterei kann Das verstehen wir un-ter intelligenter Fertigung Unser Know-how ist das Kapital der Firmaldquo

Die Industrie-PCs unterstuumltzen ihn bei diesen Aufgaben Sie liefern die noumltigen Daten und CAD-Zeichnungen zum Pro-grammieren der Maschinen Die CAD-Zeichnungen zeigt der Industrie-PC in hoher Schaumlrfe an sodass die Mitarbeiter selbst kleinste Details erkennen koumlnnen Nach dem DrehenFraumlsen werden die Tei-le gehaumlrtet Diesen Vorgang vergibt Als-to an andere Unternehmen Dabei wird Kohlenstoff mithilfe von Gas etwa 1 Mil-limeter in die Oberflaumlche des Stahlteils eingebracht Anschlieszligend werden die Teile sandgestrahlt mit einer dunklen Schutzschicht uumlberzogen und wieder an Alsto zuruumlckgeliefert wo sie von einer Spezialmaschine hochglanzpoliert wer-den um die Rautiefe zu halbieren Denn je geringer die Rautiefe desto besser ist das Teil vor Korrosion geschuumltzt

Nach der Fertigbearbeitung hat sich der Masseschwerpunkt des Werkstuumlcks veraumlndert und wird durch Auswuchten korrigiert Um stets qualitativ hochwer-tige Produkte zu liefern wird die Endbe-arbeitung in einem Raum mit konstanter Temperatur vorgenommen der durch eine Klimaschranke getrennt ist Hier erfolgt der letzte Arbeitsschritt die Be-schriftung per Laser Anschlieszligend sind die Werkzeuge und Werkzeugaufnah-men fertig fuumlr den Versand

20 Prozent mehr LeistungDie noax IPCs unterstuumltzen den Betrieb vor allem im ersten Arbeitsschritt naumlmlich beim Bearbeiten der Teile in den Dreh-Fraumlszentren Sie zeigen die Konstruktions-zeichnung in Form von 2D-CAD-Daten an und geben die Parameter vor mit denen die Maschinen programmiert werden

Fuumlr Alexander Alber bedeuten Innova-tionen vor allem auch effiziente Verfah-

I N D U S T R I E - P C S

Produktivitaumlt von Dreh-Fraumlszentren steigernProdukte von houmlchster Qualitaumlt Kundennaumlhe und intelligente Fertigungsmethoden ndash mit diesem Erfolgsrezept

ist es Alsto Praumlzisionsspannwerkzeuge gelungen sich als verlaumlsslicher Lieferant der Maschinenbauindustrie und

des Ersatzteilhandels zu etablieren Um die Ablaumlufe im Produktionsbetrieb zuverlaumlssig und nachvollziehbar

zu gestalten setzt der Mittelstaumlndler Industrie-PCs von noax ein Das Zusammenspiel von noax-IPCs und

Dreh-Fraumlszentren ermoumlglicht es dem Unternehmen die Leistung seiner Produktion erheblich zu steigern

V O N M I C H A E L N A U M A N N

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I N D U S T R I E - P C S

ren Eine moderne Betriebsdatenerfas-sung (BDE) durch die Industrie-PCs von noax gehoumlrt fuumlr ihn dazu Allein durch die Betriebsdatenerfassung mithilfe der IPCs konnte er die Leistung seines Betriebs um 20 Prozent steigern Seine Entschei-dung fuumlr die BDE mittels Industrie-PC be-gruumlndet er so bdquoIch investiere nur wenn es etwas bringtldquo

Die sieben Dreh-Fraumlszentren in der Pro-duktion hatten urspruumlnglich keine Anzei-gemoumlglichkeit fuumlr die CAD-Visualisierung oder die BDE Deshalb suchte Alber nach einer Loumlsung um moumlglichst viele Vor-gaumlnge zu automatisieren Da die Hard-ware in Kombination mit seinen Dreh-Fraumlszentren eingesetzt werden sollte richtete er sein Augenmerk in erster Linie auf robuste komplett geschlossene und industrietaugliche Computer die auch auf laumlngere Sicht eine sichere Investition darstellen Sein Ziel war es den Anwen-dern einen moumlglichst hohen Bedienkom-fort zu bieten sodass sie mit nur wenigen Handgriffen an die gewuumlnschten Infor-mationen gelangen koumlnnen Zudem soll-ten die Industrie-PCs bdquoMade in Germanyldquo sein denn das Label steht fuumlr eine solide Ausfuumlhrung und hohe Verlaumlsslichkeit

Auf der noax-Website entdeckte er die Hardware die seinen Vorstellungen ent-sprach Alexander Alber entschied sich fuumlr die 19-Zoll-Ausfuumlhrung der noax-Compact-Serie denn er wuumlnschte sich vor allem ein groszliges Display fuumlr die uumlber-sichtliche Darstellung der Konstruktions-

zeichnungen das die DIN-A4-Dateien im Format 11 wiedergeben kann Dank des Touchscreens ist der Monitor zudem be-sonders komfortabel zu bedienen

Vorhandenes Wissen den Mitarbeitern bereitstellenNeben einer effizienten BDE wollte er sein Wissen den Mitarbeitern zur Verfuuml-gung stellen bdquoDie ganzen Daten fuumlr die Produktion habe ich in meinem Kopf aber mein Betrieb soll auch weiterlaufen wenn ich mal nicht hier binldquo erklaumlrt er Houmlchstens zweimal muumlssen die Mitarbei-ter auf eine Taste des IPCs druumlcken oder den Touchscreen beruumlhren um die noumlti-gen Informationen abzurufen

bdquoMeine Mitarbeiter sollen es so ein-fach wie moumlglich haben damit sie sich voll und ganz auf ihre eigentlichen Auf-gaben konzentrieren koumlnnenldquo Bevor die Indus triecomputer aus Bayern bei Alsto aufgestellt wurden lagen die Informa-tionen fuumlr die Fertigung auf Papierblaumlt-tern lose neben den Dreh-Fraumlszentren vor bdquoDas war nichts denn wenn ein Blatt reiszligt oder verschmutzt muss man es neu ausdrucken und das haumllt einfach den Betrieb aufldquo erlaumlutert Alber bdquoMit den Industrie-PCs sind jetzt alle Konstrukti-onsdaten jederzeit verfuumlgbar man kann sie nicht verlegen und sie werden auch nicht wie Papier durch Oumll Wasser oder Fingerabdruumlcke unleserlichldquo Neben dem PDF- Viewer fuumlr Konstruktionsdaten und einem selbst geschriebenen Programm hat Alsto auch die Software zur Betriebs-datenerfassung auf den IPCs installiert

Via BDE-Anwendung erhaumllt Alber ge-naue Ruumlckmeldung uumlber die Produktivi-taumlt seines Unternehmens bdquoBevor ich die noax-IPCs hier aufgestellt hatte konn-te ich keine genauen Daten erfassen da mussten meine Mitarbeiter oder ich die Angaben per Hand auf Zettel notie-ren wodurch es galt die Arbeitsablaumlufe immer wieder zu unterbrechen Wo ich keine exakten Zahlen ermitteln konnte musste ich schaumltzen Das hat sich jetzt geaumlndert Wie gesagt allein mit der BDE haben wir 20 Prozent Leistungssteige-rung erreichtldquo

Groszlige Funktionsvielfalt und stabile KonstruktionAlber schaumltzt die Industrie-PCs von noax nicht nur wegen ihrer Funktionsvielfalt sondern auch weil sie besonders solide konstruiert sind Da sie unmittelbar auf

den Dreh-Fraumlszentren zum Einsatz kom-men sind sie den Vibrationen der Maschi-nen ausgesetzt Dazu kommen herum-fliegende Stahlspaumlne Spritzwasser und Wasserdampf der waumlhrend des Bearbei-tungsprozesses in den Dreh-Fraumlszentren entsteht Die komplett geschlossene Bau-weise der Industrie-PCs verhindert dass Spaumlne Wasser oder das Kuumlhlschmiermit-tel bei den Geraumlten zu Schaumlden fuumlhren

bdquoUnd sehr gefallen hat mir auch dass die noax-IPCs keine Auszligenluumlfter haben denn die gehen leicht kaputt und dann kann man den Rechner vergessenldquo ist Alber uumlberzeugt Auf die Robustheit der Industrie-PCs setzt der Geschaumlftsfuumlhrer sein volles Vertrauen bdquoIch habe mich na-tuumlrlich bei Referenzkunden erkundigt und da habe ich nur Gutes uumlber die noax IPCs gehoumlrt Ich denke die IPCs werden auch auf lange Sicht dazu beitragen dass ich die Intelligenz meiner Firma erhalten und noch weiter ausbauen kannldquo sg

Michael Naumann ist freier Fachjournalist in Muumlnchen

Durchdacht noax-Industrie-PCs erfassen die Betriebsdaten und liefern saumlmtliche Informationen zur Herstellung der Praumlzisionsspannwerkzeuge

Scharf Auf dem 19-Zoll-Bildschirm koumlnnen die Mitarbeiter auch kleinste Details einer CAD- Zeichnung optimal erkennen Bilder noax Technologies

Robust Trotz Dauerbelastung durch die Maschinen sorgt die solide Bauweise der noax-IPCs fuumlr eine hohe Zuverlaumlssigkeit

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Im naumlchsten Heft

WerkzeugmaschinenbdquoDas Ganze ist mehr als die Summe seiner Teileldquo scheint uns auch heute noch Aristoteles zuzu-rufen Gilt doch mehr denn je die Maxime dass nur der das Maximum aus der jeweiligen Bear-beitungsaufgabe herausholt der alle fuumlr den Be-arbeitungsprozess wichtigen Komponenten und Parameter wirklich als System begreift Fuumlr das Er-gebnis ist also das optimale Zusammenspiel ent-scheidend aus Werkzeug Fraumlsstrategie der CAM-Software und Steuerung Maschine sowie Spindel Genau dieses Zusammenspiel beleuchten wir in der kommenden Ausgabe

Industrielle KommunikationIndustrielle Kommunikation ist ein Thema bei dem sich gerade einiges tut ndash denn zunehmend ruumlckt Intelligenz und Kommunikationsfaumlhigkeit in die Komponenten der Automatisierungstech-nik und in die Anlagen und Maschinen In weit-laumlufigen Anlagen sind zur schnellen Uumlbertragung Lichtwellenleiter gefragt ndash doch die muumlssen indus-trietauglich und robust sein ndash etwa durch entspre-chende Steckverbinder Die industrielle Kommuni-kation betrifft aber nicht mehr nur Komponenten Maschinen und Softwaresysteme sondern auch den Menschen Connected Worker und vernetzte Handarbeitsplaumltze sind hier Schlagworte die wir in der kommenden Ausgabe mit Leben fuumlllen

BetriebsdatenerfassungBetriebsdatenerfassung (BDE) ndash klingt einfach ndash ist in der Praxis aber ein umfangreiches Thema ndash ein Grund weshalb es Unternehmen noch gerne ver-nachlaumlssigen Die Erfahrungen zeigen jedoch dass ein BDE-System hilft transparenter zu werden und die Nutzung der Ressourcen in der Fertigung dem gestiegenen Anspruch anzupassen Wir beschaumlf-tigen uns damit auf was Projektleiter bei der Ein-fuumlhrung eines solchen Systems achten sollten

Weitere Themenbull ERP-Loumlsungen fuumlr die Fertigungsindustriebull Energieeffizienz in der Produktionbull Manufacturing Execution Systemsbull Loumlsungen fuumlr die Industrie 40

Aus aktuellem Anlass sind Themenaumlnderungen moumlglich

Bild DMG Mori

Bild MMC Hitachi Tool Engineering Europe

Bild Proxia

Bild Accenture

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Page 4: MES-Lösung cronetwork von Industrie Informatik Maschinen … · 2019. 5. 14. · 3/16 D, A, CH: 6,50 Euro, weitere EU-Länder: 8,70 Euro AUFBAU UND OPTIMIERUNG IT-GESTÜTZTER PRODUKTIONSPROZESSE

Titelbild Industrie Informatik

Neumayer Tekfor ist fuumlhrend in der Konzeption Entwicklung und Produktion von wettbewerbsfaumlhi-gen Loumlsungen und Baugruppen fuumlr Getriebe Motor Antriebsstrang Chassis spezielle Applikationen sowie Sicherheitsmuttern Dementsprechend wichtig ist die kontinuierliche Produktivitaumltssteigerung in der Fer-tigung Der Automobilzulieferer entschied sich daher

fuumlr die Anschaffung des Manufacturing-Execution-Systems cronetwork von Industrie Informatik Die browserbasierte MES-Loumlsung machte teure proprietaumlre BDE-Terminals des Altsystems uumlberfluumlssig und fuumlhrte zu einer signifikanten Reduktion der Maschinen-Stillstandszeiten

Um seinen Status als Technologiefuumlhrer weiter zu festigen investiert Industrie Informatik seit mittlerweile 25 Jahren in die Weiterentwicklung seines MES und liefert jaumlhrlich ein kostenloses Release an alle Kunden mit Wartungsvertrag Den Usern wird so ermoumlglicht dem Evolutionspfad von Industrie 40 gemeinsam mit Industrie Informatik konsequent zu folgen

KontaktIndustrie Informatik GmbH Wankmuumlllerhofstraszlige 58 4020 LinzOumlsterreichTelefon +43 (0)7 32 69 78-0Fax +43 (0)7 32 69 78-12E-Mail infoindustrieinformatikcomInternet wwwindustrieinformatikcom

Redaktionell erwaumlhnte Firmen und InstitutionenAccenture [S 10] AlpStories [S 36] Alsto Praumlzisionsspannwerkzeuge [S 42] Claas [S 28] Consense [S 16] Denso Robotics Europe [S 30] Epson Deutschland [S 30] Extend3D [S 18] Extra Computer [S 44] Fanuc Deutschland [S 31] Fraun-hofer IFF [S 31] Fraunhofer IKTS [S 6] Fraunhofer IPA [S 34] Fraunhofer IWU [S 14] FTE automotive [S 38] Gefasoft [S 6] gbo datacomp [S 6] Imerys Fused Minerals Laufenberg [S 16] Industrie Informatik [S 8] Itac [S 22] Kegelmann Technik [S 6] Kuka Roboter [S 31] Messe Muumlnchen [S 26] Microsoft [S 6] MPDV Mikrolab [S 7 21] Neumayer Tekfor [S 8] Noax [S 42] OPC Foundation [S 27] Panasonic Robot amp Welding Systems [S 28 32] Phoenix Contact [S 40] Pilz [S 6] Preccon Robotics [S 7] Rika Blechkomponenten[S 36] Schmalz [S 33] Siemens Mobility [S 18] Softing Industrial Automation [S 12] Staumlubli [S 38] Teconsult Precision Robotics [S 7] Trebing + Himstedt [S 24] Verband Deutscher Maschi-nen- und Anlagenbau [S 32] Wago [S 7] Yaskawa Europe [S 32 36]

I N H A LT

Auf der Hannover Messe waren zahlreiche Projekte mit Datenbrillen fuumlr den Industrieeinsatz zu sehen Eine Umfrage in Asien den USA und Europa belegt nun eine zunehmend engere Verzahnung von Maschinen kuumlnstlicher Intelligenz und Mitarbeitern Bild Accenture

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Lieber vernetzt statt im Alleingang Bringen Sie moderne Logistik nach vorne

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Willkommen bei Bosch Hier bewegen Sie Groszliges Ob Network Design digitale Transformation oder Industrie 40 Mit innovativen Loumlsungen und nach-haltigen Logistik-Konzepten Supply Chain Excellence erreichen Das gelingt nur als Teil eines globalen Netzwerks von uumlber 375000 hoch engagierten Mit- arbeiterinnen und Mitarbeitern Starten auch Sie etwas Groszliges

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N E W S

G B O D A T A C O M P

Mit Lean MES zur Industrie 40gbo datacomp stellt mit Lean MES ein Konzept fuumlr Fertigungsmanagement-systeme im Mittelstand vor Es soll die Komplexitaumlt einer digitalen Produkti-onswelt reduzieren und so auch Mittel-staumlndlern den Weg in die vernetzte Zukunft ebnen Im deutschen Mittel-stand findet sich historisch bedingt eine heterogene Fer t igungsland-schaft einheitliche Softwareloumlsungen sucht man verge-bens Fuumlr die Weg-bereitung von Industrie 40 bedeutet dies die vorhandenen Systeme koumln-nen nicht auf Knopfdruck umgestellt werden Der Mittelstand muss sich also Schritt fuumlr Schritt fit fuumlr Industrie 40 machen Dafuumlr hat MES-Experte gbo

ein mittelstandskonformes Lean MES entwickelt Die Loumlsung basiert auf offe-nen Standards die die Integration von Maschinen Material Werkzeugen und

Menschen kosten-guumlnstig und ohne groszligen Aufwand ermoumlglichen Die Herausforderung Es fehlt an einer global standardi-sierten Schnittstel-lensprache Da-her moumlchte gbo die im Unterneh-men vorhandenen Schnittstellen mit Loumlsungen wie zum

Beispiel bisoft Virtcont 40 entlang der gesamten Wertschoumlpfungskette ver-netzen und so Systeme Maschinen Material Werkzeuge und Menschen im Rahmen des Lean-MES-Ansatzes integ-rieren

G E F A S O F T

MES aus der Cloud nutzenZur Hannover Messe Ende Ap-ril hat Gefasoft die erste Versi-on des MES bdquoLegato Sapientldquo freigegeben Die Loumlsung wur-de fuumlr die Anforderungen im heute schnelllebigen Produk-tionsumfeld grundlegend neu konzipiert Entstanden ist ein System das sich auch als cloudbasier-te Anwendung (Softtware as a Service ndash SaaS) nutzen laumlsst Entscheidet sich der Kunde fuumlr SaaS muss im Shopfloor lediglich ein Gateway zur Erfassung der Produktionsdaten und zur Weitergabe von Sollwerten installiert werden alle Serversysteme von Legato Sapient be-finden sich in der Cloud Die Erstinvesti-tion wird dadurch signifikant reduziert und der Zeitbedarf fuumlr die Systemein-fuumlhrung sinkt deutlich Legato Sapient ist ein flexibles und skalierbares System dessen Einsatzspektrum vom einfachen Stoumlrmeldesystem uumlber klassische MDEBDE bis hin zum kompletten Produkti-onsmanagement und Production Mo-

nitoring reicht Im Unterschied zur be-stehenden MES-Software Legato basiert Legato Sapient auf einer HTML5-Archi-tektur mit der sich uumlber Webdesigns alle MES-Funktionen auf mobile Endgeraumlte bringen lassen Ein flexibles Dashboard-Konzept sorgt dabei fuumlr die noumltige visu-elle Ergonomie Jeder Anwender kann selbst uumlber die Webapplikation seine in-dividuellen Dashboards aus einem Set von sogenannten Boardlets konfigurie-ren Boardlets sind Widgets fuumlr spezifi-sche Funktionen wie eine Top-X-Liste Stuumlckzahlverlauf Soll-Ist-Trend und vie-les mehr mit dieser Technik werden auch klassische Leitstaumlnde mit Monitorwaumln-den optimal unterstuumltzt

Pilz stellt auf der Automatica 2016 in Muumlnchen (21 bis 24 Juni) die si-chere Mensch-Roboter-Kollabora-tion (MRK) in den Mittelpunkt An-hand zweier Modell-Anlagen zeigt der Automatisierer die heute bereits gangbaren Wege zur sicheren MRK und gibt zudem einen Ausblick auf kuumlnftige Sicherheitstechnologien Erstmals stellt Pilz sein Kollisions-messgeraumlt zur normgerechten Vali-dierung von MRK gemaumlszlig der neuen ISOTS 15066 vor

Auf der Hannover Messe 2016 hat Mi-crosoft bdquoValuefacturingldquo als Proof of Concept praumlsentiert ein Assistenz-system fuumlr die Hochleistungsfer-tigung Neben der On-Premises-Louml-sung fuumlr das eigene Rechenzentrum wird es auch als Public-Cloud-Loumlsung uumlber die Microsoft Cloud Deutsch-land verfuumlgbar sein Das System soll in der zerspanenden Fertigung ein effizienteres Projektmanagement mit geringerem Kosten- und Verwal-tungsaufwand ermoumlglichen Produk-tiv verfuumlgbar sein soll die Cloud-Louml-sung voraussichtlich erst 2017

Am ersten Mai hat Kegelmann Tech-nik die Kegelmann Manufacturing GmbH amp Co KG mit Fokus auf Seri-enproduktion von Metall-3D-Druck-Teilen (Metall-Laserschmelzen) ge-gruumlndet Nun wurde mit Concept Laser Hersteller von 3D-Metalldruck-Anlagen ein umfassender Rahmen-vertrag geschlossen Neben der Installation mehrerer Laserschmelz-anlagen sieht der Rahmenvertrag auch eine strategische Partnerschaft zum Austausch von Know-how vor insbesondere bei reproduzierbarer Serienqualitaumlt im 3D-Druck

Das Fraunhofer IKTS arbeitet an der Verknuumlpfung von unterschiedlichen Sensoren und deren Messdaten zur Verbesserung der Aussagefaumlhigkeit zerstoumlrungsfreier Pruumlfverfahren Eine Kombination von Ultraschall- Wirbelstrom- und Infrarot-Spektros-kopieverfahren soll aussagekraumlftigere Pruumlfergebnisse bei der zerstoumlrungs-freien Pruumlfung kohlenstofffaser-verstaumlrkter Kunststoffe (CFK) gene-rieren Demonstriert werden aktuelle Beispiele auf der ILA Berlin 2016

KURZ

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Legato Sapient basiert auf HTML5 und ermoumlglicht Dashboard-Designs mit Navigationsbereich im grafi-schen Layout ndash auch auf mobilen Geraumlten Bild Gefasoft

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N E W S

T E C O N S U L T U N D P R E C C O N R O B O T I C S

Robotik Mehr Transparenz bei weniger Kosten

Teconsult Precision Robotics und Prec-con Robotics stellen gemeinsam am Gemeinschaftsstand des Cluster Me-chatronik amp Automation eV auf Auto-matica 2016 das Diagnose-System IMS (Integrated Measurement System) vor Es dient der Qualitaumltssicherung von Produktionsprozessen durch kontinu-ierliche Uumlberwachung von Robotern

Roboterwerkzeugen Werkstuumlcken und Vorrichtungen in Roboterzellen Damit ermoumlglicht das Zustandskontrollsystem den Anlagenbedienern eine schnelle Performance-Diagnose per Knopfdruck und Transparenz in der Produktion im Sinne von Industrie 40 waumlhrend die Be-triebskosten sinken Gibt es Hinweise dass sich der Roboter an der Grenze der

Toleranz bewegt laumlsst sich optional der urspruumlngli-che Zustand mit Hilfe ei-ner bdquoErhole-dichldquo-Funkti-on wiederherstellen Nach Kollisionen soll das System damit nahezu unterbre-chungsfrei ohne Qualitaumlts-verlust weiter produzieren koumlnnen Auch der Aus-tausch von Robotern und Komponenten soll schnel-ler erfolgen

M P D V U N D W A G O

Gemeinsam zur Transparenz

Ein wesentlicher Erfolgsfaktor der Industrie 40 ist die Verfuumlg-barkeit von Daten und Infor-mationen uumlber den aktuellen Zustand der Fertigung ndash genau zu diesem Zweck buumlndeln nun Wago Spezialist fuumlr elektrische Verbindungstechnik und Auto-mation und der MES-Anbieter MPDV ihre Kompetenzen Ge-plant sind sowohl gemeinsa-me Informationsworkshops als auch vorkonfigurierte Starter-Kits mit denen Fertigungsun-ternehmen Daten auf Shop-floor-Ebene erfassen koumlnnen ndash etwa Maschinendaten wie Mengen Stoumlrzeiten oder Ener-gieverbraumluche Dabei ist eine Kombination aus den IO-Sys-temen von Wago und dem MES Hydra von MPDV an vielen Stellen bereits in der Praxis an-gekommen und dient zahlrei-chen Anwendern als Lieferant fuumlr Transparenz in der Ferti-gung Sowohl die Erfassungs-komponenten als auch das MES sind modular aufgebaut

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Juumlrgen Schaumlfer von Wago (rechts) und Prof Dr-Ing Juumlrgen Kletti von MDPV auf der Hannover Messe 2016 Bild MPDV

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Was kommt dabei heraus wenn SICK als Marktfuumlhrer fuumlr Sicherheitssensoren sein umfangreiches Wissen seine groszlige Erfahrung und seine geballte Innova- tionskraft in einem neuen Sicherheits-Laserscanner buumlndelt Ganz einfach der microScan3 ndash ein neuer Maszligstab fuumlr Ihre individuelle Sicherheit und Produk- tivitaumlt Jedes Detail wurde durchdacht um Ihre Anforderungen an die Absicherung von Maschinen und Anlagen bestmoumlglich zu erfuumlllen Eine innovative Scantech-nologie ein robustes Design eine smarte Anschlusstechnik und intuitive Bedie-nung uumlberzeugen einfach ndash und begeistern mehrfach Wir fi nden das intelligent wwwsickcommicroScan3

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WA R U M S P R E C H E N gerade jetzt alle von Industrie 40 Von dem Indust-rial Internet Vom Internet of Things und Data Analytics Unsere Welt ist um mit Erik Brynjolfsson und Andrew McAfee den Autoren des Buches bdquoThe Second Machine Ageldquo zu sprechen auf der zwei-ten Haumllfte des Schachbretts angekom-men Der Legende nach soll ein indischer Herrscher dem Erfinder des Schachspiels einen Wunsch gewaumlhrt haben Dieser wuumlnschte sich Weizenkoumlrner fuumlr das ers-te Feld eines Schachbretts ein Korn fuumlr das zweite Feld das doppelte also zwei fuumlr das dritte wiederum die doppelte Menge also vier und so weiter

Der Herrscher war anfangs verwirrt uumlber die vermeintliche Bescheidenheit des Brahmanen und realisierte erst nach-dem er eingewilligt hatte dass er schon fuumlr das 11 Feld uumlber eintausend fuumlr das 21 uumlber eine Million und fuumlr das 32 Feld ndash das quasi die Haumllfte des Schachbretts darstellt ndash uumlber zwei Milliarden Weizen-koumlrner schuldete

Eine neue IntelligenzBrynjolfsson und McAfee benutzen den Ansatz der zweiten Haumllfte des Schach-

bretts um dem Leser ihre Hypothese der uns bevorstehenden neuen Ebene der Intelligenz naumlherzubringen Auch Gor-don Moores beruumlhmte Prophezeiung aus dem Jahre 1965 beruht auf einer (anfangs jaumlhrlichen spaumlter zweijaumlhrlichen) Verdop-pelung der Transistordichte bei in etwa gleichbleibenden Chip-Kosten Fuumlnfzig Jahre spaumlter stellen Chip-Fabrikanten Pro-zessoren mit mehreren Milliarden Transis-toren auf einem Chip her Automatisie-rungskomponenten ndash von Sensoren uumlber Steuerungen bis hinzu Maschinen ndash gene-rieren groszlige Mengen von Daten Cloud-Anbieter erkaumlmpfen sich ihre Marktantei-le mittels immer mehr und preiswerteren Angeboten fuumlr oumlffentliches wie privates Hosting offene Kommunikationsstan-dards sind die Norm in und auszligerhalb der Fabrik und Data Analytics ist aus der Forschung in die Geschaumlftswelt hinuumlber-gewechselt Die Summe dieser Entwick-lungen ermoumlglicht eine datenbasierte Produktionsoptimierung

Die autonome WirtschaftIndustrie 40 zu Ende gedacht koumlnnte nach Meinung des World Economic Forum in eine autonome Wirtschaft muumlnden in der Logarithmen miteinander kommuni-zieren zum Wohle des Menschen Aber so weit ist es noch nicht In der ersten Pha-se liegt das Potenzial in der Verbesserung der Anlagennutzung in der Kostenredu-zierung und der Arbeiterproduktivitaumlt

Softing hat im Jahr 2015 die Industrial-Data-Intelligence-Gruppe ins Leben ge-rufen Ziel dieser Initiative ist es Kunden dabei zu unterstuumltzen werthaltige Infor-mationen aus Produktionsdaten zur Op-timierung von Produktionsprozessen zu gewinnen Optimierung bedeutet in den meisten Anwendungsfaumlllen eine Verbes-serung der Gesamtanlageneffektivitaumlt (GAE oder Overall Equipment Effective-

ness ndash OEE) Dabei ist das Ziel ndash die ge-samtheitliche Verbesserung von Verfuumlg-barkeit Leistung und Qualitaumlt ndash nicht neu neu ist jedoch der datenbasierte Ansatz mittels maschinellen Lern-Algorithmen

AufnahmefaumlhigkeitDie Menge Geschwindigkeit und Viel-faumlltigkeit der heute anfallenden Daten uumlbersteigt die Faumlhigkeiten des Bedien-personals und verlangt nach neuen da-tenbasierten Ansaumltzen Ein fuumlr die Situati-on repraumlsentativer Anwendungsfall den naumlher beleuchtet werden soll ist die vo-rausschauende Wartung Diese zielt dar-auf ab den groszligen Teil der nicht altersbe-dingten Ausfaumllle zu reduzieren und somit die Anlagenleistung zu erhoumlhen

Anstelle der heute flaumlchendeckend eingesetzten reaktiven oder vorbeugen-den Wartung bei der fest eingeplante Wartungszeiten das Leistungspotenzial der Anlage druumlcken sagen maschinelle Lern-Algorithmen den Ausfall konkreter Anlagenteile voraus und ermoumlglichen so eine bedarfsgerechte Wartung spezi-fischer Teile zu produktionsfreien Zeiten bevor es zum Ausfall kommt

Analysieren entscheiden umsetzenZunaumlchst wird im intensiven Austausch mit dem Kunden der kommerzielle Wert von Daten in relevanten Anwendungsfaumll-len bestimmt Wenn dieser gegeben ist wird ein individuelles Konzept entwor-fen das die gefundenen Potenziale er-schlieszligt Neben technischer Architektur Sicherheitskonzept Datenverarbeitung Analytics Visualisierung Integration so-wie der Erstellung eines Prototyps steht dabei auch die Messbarkeit des Erfolgs im Vordergrund Der gesamte Prozess baut auf der Kunden-Expertise auf wo relevant werden externe Partner zur Zu-sammenarbeit herangezogen Nachdem

B I G D ATA

Mit Daten zur optimalen ProduktionDaten sind das Oumll des 21 Jahrhunderts Zusaumltzlich zu Boden Kapital und Arbeitskraft werden sie mehr und

mehr zum Produktionsfaktor Datensammler dominieren die globale Wirtschaft Im Industrial Internet of Things

(IIoT) werden die Karten neu gemischt ndash IT und Automatisierung kommen nur gemeinsam voran

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Produktionsoptimierung mittels Industrial Data Intel-ligence (IDI) beinhaltet ein stetes Sammeln und Analy-sieren von Daten sowie Entscheidungen und entspre-chende Maszlignahmen Bild Softing

B I G D ATA

die Loumlsung beim Kunden implementiert ist bewegt sich die eigentliche Arbeit in einer fortdauernden Schleife von Daten-sammlung und -analyse uumlber das Treffen von Entscheidungen zur Implementie-rung und wieder zuruumlck

Anlagendaten die in der Vergangen-heit auch schon oft gesammelt (jedoch nicht verarbeitet) wurden koumlnnen heute dazu dienen unerwuumlnschte Situationen wie Stoumlrungen vorherzusehen Was geht da vor sich Sind wir tatsaumlchlich auf eine Ebene der kuumlnstlichen Intelligenz ge-langt die der des Menschen ebenbuumlrtig ist oder diese sogar uumlbersteigt Also ein modernes Orakel von Delphi

Anders als bei klassischen Applikatio-nen nimmt das maschinelle Lernen seine Loumlsung nicht direkt aus dem von Men-schen geschriebenen Software-Code Vielmehr suchen Algorithmen in Daten ein vermeintliches Muster Das Wesen des maschinellen Lernens ist dass ein Muster existiert ndash in unserem Fall eine Korrelation zwischen Baugruppenzu-staumlnden und physikalischen Messwerten ndash ein Muster das wir nicht mathematisch festhalten koumlnnen das aber von Algo-

rithmen auf Basis von Daten gefunden werden kann Dabei kann man die Algo-rithmen mit Loumlsungen fuumlttern (bdquoSuper-vised Learningldquo) oder man uumlberlaumlsst es dem Algorithmus Muster selber zu fin-den (bdquoUnsupervised Learningldquo)

Im letzten Fall geht es darum auf Basis von Daten einer normal funktionieren-den Maschine oder Anlage zu erkennen was bisher nicht eingetroffen ist naumlm-lich ein Stoumlrungsfall Dazu werden im ersten Schritt auf Basis bereinigter Da-ten Korrelationsgrafiken produziert Die-se lassen sozusagen die Daten fuumlr sich sprechen und zeigen dem Menschen ob und zwischen welchen Daten es eine und welche Korrelation gibt

Im zweiten Schritt werden Daten der normal funktionierenden Anlage be-nutzt um ein Modell mit Grenzwerten zu trainieren Sobald das Modell in Zu-kunft mit abweichenden Daten ndash die fehlerhafte Baugruppen Maschinen oder Prozesse repraumlsentieren ndash gefuumlttert wird schlaumlgt es Alarm abhaumlngig von der Anzahl und Laumlnge der Uumlberschreitun-gen Bei kleineren Abweichung koumlnnte das etwa eine E-Mail-Benachrichtigung

sein ndash bei einer groszligen Abweichung wuumlrde vielleicht eine Sirene heulen Ma-schinelles Lernen ist also keine Magie Trotzdem uumlbersteigt die Faumlhigkeit von Algorithmen in groszligen Mengen von Daten Korrelationen zu finden die des Menschen und ermoumlglicht die datenba-sierte Produktionsoptimierung jbi

Peter Seeberg ist Business Development Ma-nager fuumlr den Bereich Industrial Data Intel-ligence bei der Softing Industrial Automati-on GmbH in Haar bei Muumlnchen und arbeitet mit im OPC Europe Advisory Council sowie in den Industrie-40-Arbeitskreisen des Bitkom und des VDMA

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Mittels Korrelationsgrafiken (hier aus der Open- Source-Software Knime) kann auch der Mensch groszlige Datenmengen bdquoerfassenldquo Bild Knime

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W I E B E I M AU TO wird Mann bei der Lokomotive zum Kind Etwa wenn er ei-nem gerade gefertigten glaumlnzenden Vectron vor dem Siemens-Werk bdquoMuumln-chen-Allachldquo erblickt Spaumltestens wenn er auch noch die Gelegenheit bekommt ins Fuumlhrerhaus zu steigen wird sich wohl so mancher an einen seiner Berufswuumln-sche aus Kindheitstagen erinnern ndash Loko-motivfuumlhrer

Auch den der lieber Astronaut Feu-erwehrmann oder Fuszligballspieler wer-den wollte weiszlig der rund 19 Meter lan-ge Vectron zu beeindrucken im Interieur mit Uumlberblick und Technik im Exterieur mit kernigem Lok-Charakter gepaart mit modernen LED-Schweinwerfern Die Va-rianten Elektro und Dieselelektrisch je-denfalls haben europaweit bereits 15 Kunden uumlberzeugt Zumal der Vectron auch grenzuumlberschreitenden Betrieb

dank Mehrsystemvarianten und Laumlnder-paketen unterstuumltzt

Beeindruckende ProduktionstechnikDie Produktionsstaumltte des Vectron auf dem weitlaumlufigen Gelaumlnde in Allach ist nicht weniger beeindruckend als die Lok selbst Ein Gang durch die Hallen zeigt dass hier viele Technologien zum Einsatz kommen die man bereits aus der Auto-mobilbranche kennt Dazu gehoumlren auch die beiden mobilen Laserprojektions-systeme bdquoWerklichtldquo von Extend3D die befestigt an Vorrichtungen bei einem Untergestell platziert sind bdquoWir hatten bisher Schablonen eingesetzt Im Zuge eines durchgaumlngigen Optimierungspro-zesses mit Blick auf Qualitaumlt Zeit und Kosten haben wir mit Werklicht den naumlchsten Schritt gemachtldquo erklaumlrt Sahap-

Tunc Sarpdag aus der Betriebsmittelkon-struktion bdquoAuszligerdem stellt der Wegfall des Handlings der Schablonen fuumlr uns einen groszligen Vorteil dar Die leichte Be-dienbarkeit des Systems erlaubt unseren Werkern zudem problemlos damit zu ar-beitenldquo

Plandaten mit Realitaumlt verknuumlpfenWerklicht besteht auf der Hardwaresei-te aus zwei Kameras sowie einem Indus-trielaser zur Projektion Das Herzstuumlck ist allerdings die smarte Software durch die digitale 3D-Plandaten mit der tat-saumlchlichen Realitaumlt verbunden werden Zunaumlchst werden dafuumlr existierende CAD-Daten aus allen uumlblichen Datenfor-maten eingelesen Mit am Werkstuumlck an-gebrachten Targets gleicht die Software die gespeicherten Plaumlne mit dem realen Koumlrper ab und stellt die Referenz her Da-bei koumlnnen sowohl das Werkstuumlck wie auch der Projektor unterschiedliche Po-sitionen einnehmen ndash jegliche Bewegun-gen werden durch die Software in Echt-zeit ausgeglichen

Das Funktionsprinzip von Werklicht er-laubt zum Beispiel per Laser- oder Video-projektion Arbeitspunkte oder Bereiche exakt zu markieren oder Hinweise zu Ar-beitsschritten direkt auf dem Werkstuumlck anzugeben

bdquoDie Einrichtung des Systems ist abso-lut simpel Im ersten Schritt erfolgt der Import der CAD-Daten des Bauteils in die mitgelieferte Software Dann werden so-genannte Targets auf dem Bauteil plat-ziert um sich in das Bauteilkoordinaten-system einmessen zu koumlnnenldquo berichtet Nicolas Heuser Geschaumlftsfuumlhrer von Ex-tend3D

Siemens hat im Zuge des Auswahlpro-zesses von Anfang an Lasertechnologie praumlferiert Auch deswegen weil sich im Werk bereits ein statisches Lasersystem bewaumlhrt hat mit dem Kabellaumlngen visu-

A U G M E N T E D R E A L I T Y I N D E R P R O D U K T I O N

Die digitale SchabloneBeim Positionieren von Anschweiszligteilen in der Produktion der Lokomotive Vectron ersetzt Siemens

gelaserte Aluminium-Schablonen durch Laserprojektionssysteme Das bringt enorme Vorteile

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Den in Allach gefertigten Vectron gibt es als Elektro- oder Elektro-Diesel-Lok Bild Siemens

A U G M E N T E D R E A L I T Y I N D E R P R O D U K T I O N

alisiert werden Als die Spezialisten aus Betriebsmittelkonstruktion und Arbeits-vorbereitung auf Werklicht aufmerksam wurden erfolgte eine Produkt-Demo in Allach Dabei hinterlieszlig das Laserpro-jektionssystem einen sehr positiven Ein-druck Als dann auch noch eine extra fuumlr die Suche nach dem passenden System angefertigte Diplomarbeit zu dem Er-gebnis kam dass Werklicht das Anforde-rungsprofil am besten erfuumllle fiel die Ent-scheidung zur Anschaffung zuumlgig

Lediglich die Software wurde noch optimiert der Einsatz bei einem so gro-szligen Bauteil wie dem Untergestell war bis dato etwas Spezielles Die implementier-ten Features sind mittlerweile aber auch in die Standard-Software eingeflossen

Leichte HandhabungDie leichte Handhabung bestaumltigt Bernd Goumlllnitz aus der Arbeitsvorbereitung im Werk Allach bdquoDer Werker schaltet zu Schichtbeginn Werklicht ein und positi-oniert das System dort wo er anfangen moumlchte Er weiszlig welches Projekt gera-de zu bearbeiten ist Dann bereitet er die Einzelteile fuumlr diesen Bereich vor Der

Werker sieht eine Vertrauensprojektion sowie einen Screenshot vom zu setzen-den Anschweiszligteil und kann loslegenldquo Bei der Vertrauensprojektion wird an-hand einer Linie die richtige Positionie-rung abgeglichen Stimmt sie nicht wird das Werklicht mit einer Fernbedienung neu ausgerichtet

Neben der leichten Bedienbarkeit beim Durcharbeiten der Liste der vor-bereiteten Projektionen bietet Werklicht den Anwendern diverse weitere Vorteile Nicht zuletzt mit Blick auf die nicht mehr benoumltigten Schablonen Denn diese sind ziemlich groszlig und muumlssen auf das Unter-gestell gehoben und ausgerichtet wer-den Auch die Lagerung der bis zu 2 mal 15 Meter groszligen Schablonen inklusive Ein- und Aussortieren ist Vergangenheit Gleiches trifft fuumlr Wartung und regelmauml-szligige Uumlberpruumlfung zu Insbesondere bei neuen Projekten oder neuen Kollegen war der Umgang mit den Schablonen nicht immer einfach ndash Erfahrung spielte eine wichtige Rolle Anders bei Werklicht

Screenshots des Teils bei jeder Projek-tion vermitteln gerade unerfahrenen An-wendern Sicherheit Deswegen koumlnnen

sie mit dem Laserprojektionssystem so-fort produktiv arbeiten ndash dies belegt ein interner Test von Siemens

Schablonen sind unflexibelbdquoDer wohl groumlszligte Nachteil der Schablo-nen betrifft Aumlnderungsprozesse Ein sol-cher faumlllt etwa an wenn ein Kunde ein anderes Feature wuumlnscht und sich da-

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(Vl) Siemens-Betriebsmittelkonstrukteur Sahap-Tunc Sarpdag und Arbeitsvorbereiter Bernd Goumlllnitz mit Alexander Geiszligler (Marketing) und Nicolas Heuser (Geschaumlftsfuumlhrer) von Extend3D Bilder Extend3D

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durch ein Anschweiszligteil aumlndertldquo erlaumlu-tert Betriebsmittelkonstrukteur Sahap-Tunc Sarpdag bdquoDann muumlssen wir eine neue Schablone konstruieren die von einer Fremdfirma gelasert wird Das dau-ert zwei bis drei Wochen ndash in dieser Zeit laumluft die Aumlnderung aber schon in der Pro-duktionldquo Mangels Schablone muumlssen die Werker dann haumlndisch bdquoanreiszligenldquo was viel Zeit und Geld kostet Mit Werklicht kommen Aumlnderungen bei Bedarf inner-halb von ein bis zwei Stunden in die Pro-duktion

Zu schaumltzen wissen die Muumlnchner ebenfalls die Kontrolle auf Vollstaumlndigkeit der Anschweiszligteile Denn am Unterge-stell gibt es wegen zahlreicher Aggrega-te und Kabel Dutzende Anschweiszligteile Arbeitet der Werker nur mit Zeichnun-gen und Schablonen kann er schon mal ein Anschweiszligteil uumlbersehen Mit dem Laser-System ist der Werker hingegen in der Lage bei dem in verschiedenen Seg-menten unterteilten Untergestell acht bis

neun Anschweiszligteile zu setzen ndash quasi automatisiert per Fernbedienung Dabei wird jedes Anschweiszligteil nacheinander projiziert Wenn er fertig ist kann er das Programm nochmals von vorne starten und mit der Fernbedienung jedes An-schweiszligteil einzeln erneut durchspielen um die Vollstaumlndigkeit zu pruumlfen Dies wird bei Siemens schon alleine deswe-gen als gutes Feature betrachtet weil es Sicherheit gibt dass jedes Untergestell in-klusive aller Anschweiszligteile an die naumlchs-te Ausbaustufe weitergegeben wird

bdquoLupoldquo bewaumlhrt sichSiemens-intern heiszligt das System bdquoLupoldquo was fuumlr Laser-unterstuumltztes Positionie-ren steht Bei den Vorteilen uumlberrascht es nicht dass Siemens noch weitere Einsatz-moumlglichkeiten fuumlr Werklicht am Standort in Betracht zieht Wenn sich Lupo weiter bewaumlhrt ndash wovon die Spezialisten uumlber-zeugt sind ndash dann wird Siemens weitere Werklicht-Systeme anschaffen und nach

den bisher knapp 40 Schablonen noch diverse weitere durch die Laser-Techno-logie ersetzen

Der Vorteil den die Muumlnchner durch den Wegfall der Schablonen haben wird sich signifikant weiter steigern ndash und bdquogroszlige Jungsldquo werden sich auch kuumlnftig uumlber Top-Lokomotiven von Siemens aus Allach freuen koumlnnen jbi

Theo Drechsel ist Fachjournalist aus Muumlnchen

A U G M E N T E D R E A L I T Y I N D E R P R O D U K T I O N

Extend3D und WerklichtDie Muumlnchner Firma Extend3D bietet mit bdquoWerklichtldquo eine Produkt-reihe von mobilen und interaktiven Augmented-Reality-Systemen an die speziell fuumlr den industriellen Einsatz konzipiert sind Damit moumlchte das Unternehmen Produktivitaumlt und Motivation von Werkern nachhaltig verbessern Der Fokus liegt auf einer benutzerfreundlichen Bedienung in Kombination mit modernsten Augmented-Reality-Technologien

WerklichtWerklicht soll helfen Arbeitsschritte in der Produktion zu vereinfachen zu verschlanken und zu beschleunigen ndash von der Datenvorbereitung bis zur Qualitaumltssicherung Das soll die Pro-fitabilitaumlt auch bei solchen Arbeiten steigern die bis dato nicht automa-tisiert werden koumlnnen Die Daten-vorbereitung aus dem CAD-Format heraus findet in geringer Ruumlstzeit von weniger als 10 Minuten statt Eine di-gitale Schablone reduziert nicht nur die Arbeitszeit um bis zu 80 Prozent auch bei Aumlnderungen ist sie deutlich flexibler Die Qualitaumltssicherung er-folgt visuell automatisch und sicher die Dokumentation laumluft ebenfalls automatisch mit ndash bei Bedarf auch per Foto festgehalten

Das bdquoWerklichtldquo projiziert CAD-Informationen direkt auf Bauteile in der Produktion und Qua-litaumltssicherung

Die Positionen von Anschweiszligteilen werden projiziert anschlieszligend wird das Teil geheftet

Das Werklicht-System nutzt zur Referenzie-rung Magnet-Targets die auf dem Bauteil positioniert werden

Die Software ist das Herzstuumlck des Systems ndash durch sie werden die digitalen 3D-Plandaten mit der tatsaumlchlichen Realitaumlt verbunden

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ist die intelligente Verbindung von Da-ten Schnittstellen Protokollen und Standards erforderlich Hierfuumlr sorgen MES (Manufacturing Execution System) in Verbindung mit webfaumlhigen Embed-ded Systems (ES) sprich die smarten Devices Jene intelligenten Geraumlte oumlff-nen unter anderem durch ihre Plug-amp-Play-Eigenschaft und funktionale An-wendungen das Fabriktor zum Internet of Things ndash sie ermoumlglichen die reale Ab-bildung von Industrie-40-Szenarien

Automatisierte IntegrationDer erste Schritt in Richtung einer in-telligenten logistischen Prozesskette ist der Wareneingang Hier stellt beispiels-weise die Itac Software AG mit dem ItacsmartReceivingdevice bereits eine opti-mierte Loumlsung bereit Denn das Device gewaumlhrleistet durchgaumlngige Prozessin-tegration und uumlbernimmt die eindeu-tige Kennzeichnung von Materialge-binden Herstellerinformationen lassen sich in Sekundenbruchteilen automa-tisch dokumentieren Somit ergibt sich eine zuverlaumlssige Erfassung der Materi-alchargen und eine luumlckenlose Ruumlckver-folgbarkeit

Ein zweites Device das ItacsmartMESDevice ermoumlglicht der Feldbusebe-ne den Zugriff auf Cloud-basierte Diens-te des MES Das auf Linux aufbauende System uumlbernimmt die standardisierte IP-basierte Integration von Arbeits- und Fertigungsprozessen sowie anlagen-nahen M2M-Anwendungen Via Plug amp Play lassen sich beispielsweise Barcode- Reader RFID-Scanner und Transport-baumlnder anschlieszligen Die Technologie ermoumlglicht zudem eine unikatsgenaue Online-Prozessverriegelung uumlber ver-schiedene I-O-Schnittstellen So ist bei-spielsweise der problemlose Eingriff in

bedded Systems und Big Data die der In-dustrie 40 und dem uumlbergeordneten In-ternet of Things die Plattform bereitenDie digitale Konvergenz im Produkti-onsunternehmen kann also nur durch Interoperabilitaumlt beziehungsweise die Vernetzung aller an der Wertschoumlpfung beteiligten Systeme funktionieren Dazu

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D E R W E G zur totalen Vernetzung in der Produktion ist geebnet erfordert je-doch noch zahlreiche kleine und groszlige Raumldchen die sinnvoll ineinander greifen Die Evolutionsstufen fuumlhren sukzessive zur vierten industriellen Revolution Zur Umsetzung bedarf es strategischer und technologischer Mitspieler wie M2M Em-

Taktgeber Smart DeviceDer leise Sound des Internet of Things steigt an und muumlndet im Konzert von Industrie 40 im Produktiveinsatz

Waumlhrend noch vor wenigen Monaten hauptsaumlchlich Zukunftsmusik fuumlr die vierte industrielle Revolution

gespielt wurde uumlbernehmen heute erste konkrete Loumlsungen und Technologien den Takt Ein Beispiel sind die

Smart Devices von Itac

V O N U L R I K E P E T E R

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15 mehr Produktionsleistung15 mehr Produktionsleistung15 mehr ProduktionsleistungbdquoIn unserer Produktion setzen wir PROXIA MES ein vom Leitstand mit ERP-Anbindung uumlber die MDEBDE-Datenerfassung bis hin zur DNC-Vernetzung Diese durchgaumlngige Loumlsung deckte versteckte Poten-tiale auf brachte uns 15 mehr Produktionsleistung und scha te sogar zusaumltzlich neue Arbeitsplaumltzeldquo

Wolfgang Stumpf Produktionsleiter Herbert Maschinenbau GmbH amp Co KG

15 mehr Produktionsleistung15 mehr ProduktionsleistungbdquoIn unserer Produktion setzen wir PROXIA MES ein vom Leitstand mit ERP-Anbindung uumlber die MDEBDE-Datenerfassung bis hin zur DNC-Vernetzung Diese durchgaumlngige Loumlsung deckte versteckte Poten-

2016-04-PROXIA-Anzeige-Herbert-DM-210x73indd 1 22042016 143849

Itac bietet heute schon Smart Devices fuumlr die in-telligente Prozesskette in der Produktion

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die Steuerung eines Einlaufbands an ei-ner SMD- oder Screen-Printer-Maschine moumlglich Wird ein Fehler ermittelt uumlber-nimmt das MES entsprechende Reakti-onen gemaumlszlig den Produktionsvorgaben bis hin zum Stillstand der Maschinen Eine M2M-Device-Cloud auf Basis des SmartFactoryappstores versorgt das ItacsmartMESDevice mit intelligenten Applikationen unter Beruumlcksichtigung houmlchster Security-Anforderungen Alle notwendigen Software-Updates wer-den ebenfalls uumlber den Store zur Verfuuml-gung gestellt

Integrationsaufwaumlnde minimierenDas Resultat dieses gebuumlndelten Ge-samtkonzepts ist eine erhebliche Mi-nimierung der MES-seitigen Integra-tionsaufwaumlnde in die fertigungsnahe Anlagenlandschaft Maschinen lassen sich schnell einfach und effizient in be-stehende Umgebungen einbinden und aufwaumlndige Entwicklungen sowie Inte-grationsprozesse gehoumlren kuumlnftig der Vergangenheit an Dies fuumlhrt zu houmlhe-rer Produktivitaumlt und Verfuumlgbarkeit bei gleichzeitigen Kosteneinsparungen im Sinne der Smart Factory der Zukunft

Durch die vereinfachte und standar-disierte Maschinen- und Prozessinte-gration profitieren nicht nur Anlagen-hersteller und Systemanbieter sondern insbesondere produzierende Unterneh-men von erheblich reduzierten Integra-tions- und Entwicklungsaufwaumlnden

OPC UA Die Sprache der Smart DevicesDurch das industrielle M2M-Kommunika-tionsprotokoll OPC UA koumlnnen die uumlber die Fabrik verteilten lokalen ItacsmartMESDevices untereinander kommunizie-ren Die Schnittstelle macht die Ein- und Ausgaumlnge der angeschlossenen Geraumlte

universell verfuumlgbar Als Bindeglied zum MES erlaubt der Standard eine einfache und kostenguumlnstige Integration Die Sen-soren und Aktoren werden auf eine stan-dardisierte Ebene gehoben und poten-zielle Stoumlrquellen minimiert

OPC UA nimmt dabei als plattform-unabhaumlngiger vertikaler und sicherer Standard eine Schluumlsselrolle fuumlr Indus-trie-40-Szenarien ein Systeme ndash auch komplexer Natur ndash koumlnnen mit ihrer Hil-fe einfach abgebildet werden Die Eigen-schaften der Geraumlte lassen sich indivi-duell gestalten Mit dem Cloud-faumlhigen OPC UA sind durchgaumlngige Loumlsungen zur Datenkommunikation und somit in-teroperable Systeme und Komponen-ten einfach realisierbar Durch die hohe Standardisierung ist ein unabhaumlngiger Datenaustausch bidirektional gewaumlhr-leistet der keine leistungshemmenden Protokollumsetzungen mehr erfordert

Mit Blick auf Sicherheitsaspekte schuumltzt OPC UA dank integraler Mecha-nismen nicht nur vor Datendiebstaumlhlen

und -verlusten sondern ebenfalls vor Manipulationen

FazitUm Zielsetzungen und Herausforderun-gen der Industrie 40 gewahr zu werden sind durchdachte Gesamtkonzepte ge-fragt Smarte Technologien oumlffnen Un-ternehmen hierbei die Tuumlr Als werks-uumlbergreifendes Bindeglied zwischen einzelnen Systemen ndash sowohl horizontal als auch vertikal ndash wird MES als heiszliger Kandidat gehandelt um die Zielsetzun-gen in der Produktionswelt global und interdisziplinaumlr zu erfuumlllen Als Mittler dienen intelligente Komponenten zur Prozessintegration so genannte Smart Devices Das Zusammenspiel von MES und Produktion wird nachhaltig ergaumlnzt und bewirkt Produktivitaumltssteigerun-gen houmlhere Verfuumlgbarkeit Sicherheit sowie Qualitaumlt bei gleichzeitig hohem oumlkonomischem Vorteil jbi

Ulrike Peter ist Journalistin aus Duumlsseldorf

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Wolfgang Stumpf Produktionsleiter Herbert Maschinenbau GmbH amp Co KG

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Das SmartReceivingdevice ist eines der smarten Technologien zur anlagen- und fertigungsnahen Prozessintegration Bilder Itac

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R U N D 80 P R O Z E N T der Automati-sierungsmanager in Deutschland erwar-ten dass der Einsatz von Robotern in mittelstaumlndischen Betrieben stark zuneh-men wird Wichtiger Treiber ist eine neue Generation von Leichtbaurobotern die kostenguumlnstiger als klassische Industrie-Roboter sind und mit den Werkern ohne Schutzkaumlfig Schulter an Schulter zusam-menarbeiten 85 Prozent sind uumlberzeugt mit solchen Mensch-Roboter-Teams die Einsatzfelder der Automatisierung zu erweitern Digital vernetzte Industrie-Roboter sollen die Fertigungsmethoden revolutionieren davon sind 86 Prozent uumlberzeugt Das sind Ergebnisse des Au-tomatica-Trend-Index 2016 Dazu wur-den 100 Unternehmensentscheider be-fragt die in ihrem Betrieb fuumlr den Einsatz von Automatisierungstechnik zustaumlndig sind

Auch wir haben Robotik-Spezialisten auf den Zahn gefuumlhlt Auf den naumlchsten Seiten verraten uns acht Experten wel-che Trends sie sehen wie KMU-tauglich

Roboter sind und wie die Mensch-Robo-ter-Kollaboration die kuumlnftige Produkti-on veraumlndern wird

Juumlrgen KuumlchSenior Manager bei Denso Robotics Europe

1 Es gibt bereits vielfaumlltige Einsatz-gebiete fuumlr kleinere flexible Produk-tionsanwendungen Entscheidend ist die technische Machbarkeit So kom-men unsere Roboter beispielsweise in der Teilezufuumlhrung bei einem Her-steller von Heizungskomponenten fuumlr uumlberschaubare Losgroumlszligen (20 bis 50 Stuumlck Einschichtbetrieb) zum Einsatz Im Uumlbrigen werden Kompaktroboter dank houmlherer Leistung und fallender Preise immer wirtschaftlicher ndash auch das eroumlffnet neue Maumlrkte

2 Wir beobachten zwei Megatrends Zum einen das Thema Industrie 40 die Vernetzung aller Systeme und Kompo-nenten in der Produktion auf allen Ebe-nen Die Integration von Denso-Robotern ist dabei dank unserer offenen Systeme und der integrierten ORiN-Software sehr einfach ndash auch fuumlr existierende Anlagen Der zweite wichtige Trend ist die zuneh-mende Bedeutung der Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK) Eine kontinuierliche Entwicklung bildet die zunehmend ver-einfachte Programmierung bei houmlherer Leistungsfaumlhigkeit von Robotern also unter anderem optimierte Taktzeiten eine noch houmlhere Genauigkeit und ver-besserte Sensorik

3 Fuumlr eine erfolgreiche MRK muumlssen die Voraussetzungen und das Umfeld stim-men das heiszligt nicht nur Mensch und Roboter sondern auch die Zufuumlhr- und Transporttechnik sowie Greifer Werk-zeuge und Arbeitsprozesse muumlssen auf-einander abgestimmt sein Gelingt dies wird es kuumlnftig weitere MRK-Anwendun-gen geben ndash nicht nur in neuen sondern besonders auch in bestehenden Anla-gen Auf der Automatica stellen wir unse-ren neuen Sechs-Achs-Roboter fuumlr MRK-Anwendungen vor

Volker SpanierHead of Factory Automation bei Epson Deutschland

1 Die Anlagen vieler unserer Kunden zei-gen dass sich Roboter aufgrund einer stets einfacher werdenden Programmie-rung und vielfaumlltiger Ausfuumlhrungen wie bei der Epson LS-Serie auch fuumlr Klein- und Kleinstserien eignen Mit unserem Zweiarmroboter gehen wir noch einen Schritt weiter indem wir ihm eine ge-wisse Autonomie zur Loumlsung bestimm-ter Aufgaben mitgeben Je selbststaumlndi-ger eine Maschine Aufgaben loumlsen kann desto besser ist sie auch fuumlr Kleinserien geeignet

2 Anfragen nach Automatisierungslouml-sungen fordern eine houmlhere Flexibili-taumlt der Loumlsung eine bessere Mensch- Maschine-Schnittstelle eine schnellere Verarbeitungsgeschwindigkeit einen

Kollege RoboterIndustrie 40 zeichnet sich durch eine vernetzte Produktionswelt aus die

flexibel auf veraumlnderte Beduumlrfnisse reagiert und hochautomatisiert ist

Eine wichtige Rolle spielen dabei Roboter Auf der Fachmesse Automatica

zeigen zahlreiche Anbieter ihre neuesten Modelle Wir haben bereits im

Vorfeld der Messe acht Experten nach ihrer Einschaumltzung befragt wohin

die Reise im Bereich der Robotik geht

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E X P E R T E N U M F R A G E R O B O T I K

Fragen an die Experten

1 Groszligunternehmen aus der Fertigungsindustrie beispielsweise der Automobilindustrie machen es vor Sie setzen bei der Massen-herstellung verstaumlrkt auf intelligente Roboter Inwieweit eignen sich Roboter auch fuumlr kleinere Produktionen

2 Was sind die wichtigsten Trends im Bereich Robotik

3 Wie wird die Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK) die kuumlnftige Produktion veraumlndern

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geringeren Platzbedarf und eine einfa-chere Programmierung Alle diese Anfra-gen adressieren wir durch verschiedene Ansaumltze Eine houmlhere Flexibilitaumlt von Ro-boterprogrammen sowie die Forderung nach einer einfachen Programmierung erfuumlllen wir indem wir der Maschine eine houmlhere Autonomie bei der Loumlsung von Aufgaben verleihen Dem geringen Platzbedarf tragen wir Rechnung durch Maschinen wie der neuen N-Serie die dank einer neuartigen Geometrie auch in sehr engen Arbeitszellen ihre Reichweite nutzt

3 Der kuumlnftige Ansatz liegt in so genann-ten Assistenz-Systemen und in neuarti-gen Prozessen die vielleicht in der Takt-zeit langsamer in der Gesamteffizienz jedoch besser sind

Ralf GronemannGesamtvertriebsleiter von Fanuc Deutschland

1 Die Eignung eines Roboters wird nicht alleine von der zu produzierenden Stuumlck-zahl bestimmt Ob ein Robotereinsatz nutzbringend ist diskutieren die System-integratoren von Fanuc mit dem jeweili-gen Anwender und koumlnnen anhand von Simulationen zu einem fruumlhen Zeitpunkt die Machbarkeit und auszligerdem die Ren-tabilitaumlt einer Investition aufzeigen

2 Das ist von Branche zu Branche unter-schiedlich Schwerlastroboter mit einer Traglast von 2300 Kilogramm wie sie nur Fanuc im Programm hat lassen sich beispielsweise in der Intralogistik einer Karosseriefertigung gut einsetzen Damit hat man ein sehr flexibles Instrument fuumlr individuelle Fertigungsablaumlufe Ein ande-rer Aspekt sind schnelle Sortiervorgaumlnge jeglicher Art bei denen der Roboter von einem integrierten Vision-System unter-stuumltzt wird Ob das schon ein bdquointelligen-ter Roboterldquo ist sei einmal dahingestellt Es ist aber sicher intelligent sich damit auseinanderzusetzen Fanuc beschaumlftigt sich seit einiger Zeit auch mit selbstler-nenden Robotern

3 Hier geht es im Wesentlichen um den Einsatz von Robotern an Stel-

len in der Produktion an denen man bislang mangels geeigneter Technik nicht auto matisieren konnte Ein Blick in Produktions- und Montagehallen wird zahlreiche sogenannte rote Ar-beitsplaumltze erkennen lassen wo man vielleicht Kompromisse eingegangen ist weil etwa das Heben einer schwe-ren Last von Werkern erledigt werden muss oder weil kein Platz fuumlr einen Ro-boter samt Schutzzaun vorhanden ist Durch den Einsatz von kollaborativen Robotersystemen lassen sich die er-houmlhten Anspruumlche an eine flexible Au-tomation erfuumlllen Die Zusammenar-beit zwischen Mensch und Roboter ist eine Herausausforderung die sich auch aus der vierten industriellen Revolution (Industrie 40) ergibt

Prof Dr techn Norbert ElkmannGeschaumlftsfeldleiter Robotersysteme beim Fraunhofer IFF in Magdeburg

1 Intelligente Roboter und Applikatio-nen mit Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK) eignen sich grundsaumltzlich fuumlr die Groszligindustrie wie auch fuumlr KMU Aktuell ist aber der Planungs- und Implementie-rungsaufwand ndash insbesondere vor dem Hintergrund der Sicherheit und Zertifi-zierung der Applikation ndash zeit- und kos-tenintensiv Aus diesem Grund wird MRK vor allem in der Groszligindustrie wie dem Automobilbau umgesetzt KMU werden aber zeitnah nachziehen

2 Zum einen sind das die Sicherheit bei der MRK und die intuitive Interaktion zwischen Mensch und Roboter Daran wird man auch kuumlnftig noch intensiv ar-beiten viele Grundlagen sind bis heute nicht abschlieszligend geklaumlrt So ermittelt das Fraunhofer IFF mit Probandenstudi-en weltweit erstmalig die Schmerz- und Verletzungseintrittsschwelle um MRK-Applikationen kuumlnftig sicher umsetzen zu koumlnnen Daruumlber hinaus ist die intel-ligente Robotik insbesondere mit mobi-len Robotern ein wichtiger Trend Kurz-fristig sind auch hier erste industrielle Umsetzungen denkbar

3 MRK erlaubt in erster Linie flexiblere Prozesse in der Produktion sowie neue

Moumlglichkeiten der Automatisierung wie sie bisher nicht umsetzbar waren Robo-ter werden komplexere Prozesse in der Montage ermoumlglichen Mobile Roboter lassen sich kuumlnftig an unterschiedlichen Orten fuumlr unterschiedliche Aufgaben ein-setzen und uumlbernehmen Transportauf-gaben

Stefan LampaVorsitzender der Geschaumlftsfuumlhrung von Kuka Roboter

1 Wir wollen die Welt zu Kuka bringen ndash und Kuka in die Welt Die General In dustry also die Industrien auszligerhalb der Auto-mobilbranche waumlchst sehr stark und das vor allem auszligerhalb Deutschlands Die Kunden in der General Industry sind haumlu-fig noch nicht mit Robotik in Kontakt ge-kommen sie verfuumlgen nicht uumlber das langjaumlhrige Know-how das beispielsweise die Automobilisten haben Sie benoumltigen Loumlsungen und Applikationen die bereit sind fuumlr den sofortigen Einsatz und sich einfach bedienen und integrieren lassen Bei Kuka fassen wir das unter dem Begriff bdquoReady to use Robotsldquo zusammen eine intelligente Kombination aus Kuka-Robo-tern Kuka-Produkten und Zukaufteilen

2 Neue Anforderungen bedeuten auch neue und angepasste Robotermodel-le zugleich veraumlndert Industrie 40 den Wertschoumlpfungsprozess Es geht nicht mehr nur um die Maschine selbst son-dern um das intelligente Zusammenspiel und die Vernetzung unterschiedlichster Prozesse und Systeme Unsere Kunden wollen keine reinen Komponenten son-dern erwarten von Kuka eine tragfaumlhige Loumlsung fuumlr ihre Aufgaben

3 MRK wird uumlberall dort zum Einsatz kommen wo der Mensch bei monoto-nen und koumlrperlich belastenden Aufga-ben vom Roboter unterstuumltzt wird Das kann in allen Branchen und Bereichen sein Vor allem aber steht MRK heute fuumlr ein neues Zeitalter der Robotik Da geht es um deutlich mehr als das reine Weg-fallen eines Schutzzauns Flexibilitaumlt Mo-bilitaumlt und die Moumlglichkeit intelligenter Vernetzung und Programmierung prauml-gen diesen Schritt bedeutend mit

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Stefan KleinSales amp Technical Director bei Panasonic Bereich Robot amp Welding Systems

1 Um auch fuumlr kleine Stuumlckzahlen in der Produktion im Bereich des Lichtbogen-schweiszligens einen schnelleren Return on Investment (ROI) zu gewaumlhrleisten gibt es heute schon effektive Werkzeuge von Panasonic Ein Beispiel ist die Schweiszlig-navigation am Roboterbediengeraumlt das die Erstellung der Roboterprogramme und die Schweiszligparameterfindung er-leichtert Ein anderes Beispiel ist die DT-PS-Offline-Programmiersoftware bei der CAD-Bauteildaten zur Erstellung von Ro-boterprogrammen verwendet werden Damit laumlsst sich schnell ein gutes Ergeb-nis erzielen

2 Im Bereich Schweiszligen ist es die weite-re Vereinfachung der Bauteilprogramm-erstellung Ein weiterer Trend ist die schnelle und uumlberall verfuumlgbare Anzei-ge des Produktionsstatus Die Darstel-lung der relevanten Informationen auf einem Smartphone oder PC und die Bereitstellung aller System- und Pro-zessdaten sichert eine optimale und stoumlrungsarme Produktion Hierdurch werden Trends fruumlhzeitig erkannt und man kann rechtzeitig einer sich anbah-nenden Stoumlrung durch Uumlberlastung Verschleiszlig oder Teilemangel vorbeu-gen Dies erhoumlht die Systemverfuumlgbar-keit die Produktivitaumlt und damit die Wettbewerbsfaumlhigkeit

3 Im Bereich des Schweiszligens arbeitet der Mensch in der Regel nicht direkt mit dem Roboter in einem gemeinsamen Be-reich zusammen Aufgrund der Gefaumlhr-dung der Augen durch den Lichtbogen

Laser sind hier Sicherheitsmaszlignahmen erforderlich Im Bereich der Be- und Ent-ladung der Systeme koumlnnen sicherlich weitere Optimierungen erfolgen

Stefan SagertLeiter VDMA- Fach abteilung Robotik beim Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau

1 Roboter bieten sich durchaus auch fuumlr kleinere Produktionen an das heiszligt nicht nur fuumlr groszlige Serien- und Massenferti-gungen Neben der Vollautomatisierung bei Massenfertigungen eignet sich der Roboter auch fuumlr Teilautomatisierungs-loumlsungen

2 Ein wichtiger Trend ist die Mensch-Roboter-Kollaboration Dank innovativer Sicherheitstechnologien kann unter be-stimmten Voraussetzungen der Schutz-zaun entfallen Ein weiterer Trend ist die vereinfachte Programmier- und Bedien-barkeit von Robotern die sich positiv auf die Prozesse in der Fertigung auswir-ken zum Beispiel durch houmlhere Flexibili-taumlt und schnellere Umruumlstung Auch das Thema Leichtbau ist aktuell

3 Die Mensch-Roboter-Kollaboration er-moumlglicht es Unternehmen fuumlr die der Robotereinsatz bisher nicht sinnvoll moumlglich war im Rahmen von Teilautoma-tisierungsloumlsungen Roboter einzusetzen Durch MRK kann der Roboter als Produk-tionsassistent unter bestimmten Voraus-setzungen ohne trennenden Schutzzaun mit dem Werker in einem gemeinsamen Arbeitsbereich zusammenarbeiten Da-durch ergeben sich auch Vorteile fuumlr den Werker da der Roboter Aufgaben uumlber-nehmen kann die fuumlr den Werker aus koumlrperlicher Sicht beispielsweise aus er-gonomischen Gruumlnden nachteilig sind

Da die Mensch-Roboter-Kollaboration jedoch nicht fuumlr alle Anwendungssze-narien sinnvoll und geeignet ist wird es weiterhin auch den bdquoklassischenldquo Robo-tereinsatz hinter Schutzzaumlunen geben

Richard TontschMarketing Manager Robotics Division bei Yaskawa Europe

1 Kleinstserien umzusetzen bedeutet fuumlr die Automatisierung entsprechender Prozesse eine enorme Herausforderung Durch moderne Roboter lassen sich un-terschiedliche Produktvariationen jedoch gut in den normalen Herstellungspro-zess einbinden Das slowenische Start-up- Unternehmen bdquoAlpStoriesldquo zum Beispiel produziert Kosmetika und Wellness-Pro-dukte nach kundenindividuellen Wuumln-schen ndash ab Losgroumlszlige eins Moumlglich macht dies ein fuumlr das Laborumfeld entwickel-ter Industrieroboter unser Dual-Arm- Modell Motoman CSDA10F das auch auf der Automatica zu sehen sein wird

2 Natuumlrlich beschaumlftigt das Thema MRK die Branche sehr und auch wir zeigen in Muumlnchen mit dem neuen kollaborati-ven Roboter Motoman HC10 erstmals in Europa eine entsprechende Loumlsung als Prototypen Weitere Trends sehen wir je-doch besonders in zentralen Anforderun-gen der Industrie 40 zum Beispiel in der automatisierten Fertigung einzelner Pro-dukte nach individuellen Vorgaben stan-dardisierten Schnittstellen und der vir-tuellen Simulation von roboterbasierten Anlagen und Prozessen

3 Es wird sicher neue Konzepte und Pro-zesse geben wie der Mensch mit dem bdquoKollegen Roboterldquo kuumlnftig zusammen-arbeiten soll Wo es jedoch auf Effizienz Taktzeit und Produktivitaumlt ankommt wird man noch staumlrker auf herkoumlmmli-che Roboter setzen die hier ihre Leistung am besten zur Geltung bringen und eine sehr wirtschaftliche Loumlsung darstellen An der Schnittstelle zwischen manuel-ler und automatisierter Arbeit kommen Sicherheitssysteme mit optischen Sen-soren oder Lichtschranken zum Einsatz die eine Interaktion bedeutend vereinfa-chen

E X P E R T E N U M F R A G E R O B O T I K

Fragen an die Experten1 Groszligunternehmen aus der Fertigungsindustrie beispielsweise

der Automobilindustrie machen es vor Sie setzen bei der Massen-herstellung verstaumlrkt auf intelligente Roboter Inwieweit eignen sich Roboter auch fuumlr kleinere Produktionen

2 Was sind die wichtigsten Trends im Bereich Robotik

3 Wie wird die Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK) die kuumlnftige Produktion veraumlndern

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bdquoW E N N I C H S AG E Das kann man machen dann zeige ich dass man das auch wirklich machen kann Und da-mit habe ich es bewiesenldquo Mit diesem Leitspruch hat Alexander Alber Ge-schaumlftsfuumlhrer von Alsto Praumlzisionsspann-werkzeuge das Unternehmen 2006 ge-gruumlndet bdquoMeine Wettbewerbsvorteile sind innovative Fertigungsverfahren und intelligent strukturierte Ablaufmetho-denldquo so Alber Mit einer konkreten Idee Mut Durchsetzungskraft und Selbstver-trauen schaffte es Alber seinen Betrieb innerhalb von sieben Jahren so weit auf-zubauen dass er zehn Mitarbeiter be-schaumlftigt Dem Unternehmer gelang es mit innovativen Produkten und Herstel-lungsmethoden sowie Investitionen in modernste Technik seinen Wettbewer-bern stets ein Stuumlck voraus zu sein Die Industrie-PCs von noax spielen dabei eine entscheidende Rolle

Intelligente FertigungAlsto Praumlzisionsspannwerkzeuge aus dem baden-wuumlrttembergischen Burla-dingen produziert Spannwerkzeuge und Werkzeugaufnahmen fuumlr Maschinen die in holzverarbeitenden Betrieben zum Einsatz kommen Die Produktion der ver-schiedenen Werkzeuge verlaumluft in meh-reren Stufen Zunaumlchst werden in den sieben Dreh-Fraumlszentren aus zylinder-foumlrmigen Stahlrohlingen die gewuumlnsch-ten Teile vorgedreht und gefraumlst Dabei moumlchte Alber moumlglichst viele Arbeits-gaumlnge in einer Aufspannung erledigen denn so betont er bdquoJedes erneute Ein-spannen bedeutet Qualitaumlts- und Quan-titaumltsverlustldquo Und dann fuumlgt er gleich hinzu bdquoIch moumlchte jedes Teil mit nur zwei Aufspannungen soweit haben dass es in die Haumlrterei kann Das verstehen wir un-ter intelligenter Fertigung Unser Know-how ist das Kapital der Firmaldquo

Die Industrie-PCs unterstuumltzen ihn bei diesen Aufgaben Sie liefern die noumltigen Daten und CAD-Zeichnungen zum Pro-grammieren der Maschinen Die CAD-Zeichnungen zeigt der Industrie-PC in hoher Schaumlrfe an sodass die Mitarbeiter selbst kleinste Details erkennen koumlnnen Nach dem DrehenFraumlsen werden die Tei-le gehaumlrtet Diesen Vorgang vergibt Als-to an andere Unternehmen Dabei wird Kohlenstoff mithilfe von Gas etwa 1 Mil-limeter in die Oberflaumlche des Stahlteils eingebracht Anschlieszligend werden die Teile sandgestrahlt mit einer dunklen Schutzschicht uumlberzogen und wieder an Alsto zuruumlckgeliefert wo sie von einer Spezialmaschine hochglanzpoliert wer-den um die Rautiefe zu halbieren Denn je geringer die Rautiefe desto besser ist das Teil vor Korrosion geschuumltzt

Nach der Fertigbearbeitung hat sich der Masseschwerpunkt des Werkstuumlcks veraumlndert und wird durch Auswuchten korrigiert Um stets qualitativ hochwer-tige Produkte zu liefern wird die Endbe-arbeitung in einem Raum mit konstanter Temperatur vorgenommen der durch eine Klimaschranke getrennt ist Hier erfolgt der letzte Arbeitsschritt die Be-schriftung per Laser Anschlieszligend sind die Werkzeuge und Werkzeugaufnah-men fertig fuumlr den Versand

20 Prozent mehr LeistungDie noax IPCs unterstuumltzen den Betrieb vor allem im ersten Arbeitsschritt naumlmlich beim Bearbeiten der Teile in den Dreh-Fraumlszentren Sie zeigen die Konstruktions-zeichnung in Form von 2D-CAD-Daten an und geben die Parameter vor mit denen die Maschinen programmiert werden

Fuumlr Alexander Alber bedeuten Innova-tionen vor allem auch effiziente Verfah-

I N D U S T R I E - P C S

Produktivitaumlt von Dreh-Fraumlszentren steigernProdukte von houmlchster Qualitaumlt Kundennaumlhe und intelligente Fertigungsmethoden ndash mit diesem Erfolgsrezept

ist es Alsto Praumlzisionsspannwerkzeuge gelungen sich als verlaumlsslicher Lieferant der Maschinenbauindustrie und

des Ersatzteilhandels zu etablieren Um die Ablaumlufe im Produktionsbetrieb zuverlaumlssig und nachvollziehbar

zu gestalten setzt der Mittelstaumlndler Industrie-PCs von noax ein Das Zusammenspiel von noax-IPCs und

Dreh-Fraumlszentren ermoumlglicht es dem Unternehmen die Leistung seiner Produktion erheblich zu steigern

V O N M I C H A E L N A U M A N N

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I N D U S T R I E - P C S

ren Eine moderne Betriebsdatenerfas-sung (BDE) durch die Industrie-PCs von noax gehoumlrt fuumlr ihn dazu Allein durch die Betriebsdatenerfassung mithilfe der IPCs konnte er die Leistung seines Betriebs um 20 Prozent steigern Seine Entschei-dung fuumlr die BDE mittels Industrie-PC be-gruumlndet er so bdquoIch investiere nur wenn es etwas bringtldquo

Die sieben Dreh-Fraumlszentren in der Pro-duktion hatten urspruumlnglich keine Anzei-gemoumlglichkeit fuumlr die CAD-Visualisierung oder die BDE Deshalb suchte Alber nach einer Loumlsung um moumlglichst viele Vor-gaumlnge zu automatisieren Da die Hard-ware in Kombination mit seinen Dreh-Fraumlszentren eingesetzt werden sollte richtete er sein Augenmerk in erster Linie auf robuste komplett geschlossene und industrietaugliche Computer die auch auf laumlngere Sicht eine sichere Investition darstellen Sein Ziel war es den Anwen-dern einen moumlglichst hohen Bedienkom-fort zu bieten sodass sie mit nur wenigen Handgriffen an die gewuumlnschten Infor-mationen gelangen koumlnnen Zudem soll-ten die Industrie-PCs bdquoMade in Germanyldquo sein denn das Label steht fuumlr eine solide Ausfuumlhrung und hohe Verlaumlsslichkeit

Auf der noax-Website entdeckte er die Hardware die seinen Vorstellungen ent-sprach Alexander Alber entschied sich fuumlr die 19-Zoll-Ausfuumlhrung der noax-Compact-Serie denn er wuumlnschte sich vor allem ein groszliges Display fuumlr die uumlber-sichtliche Darstellung der Konstruktions-

zeichnungen das die DIN-A4-Dateien im Format 11 wiedergeben kann Dank des Touchscreens ist der Monitor zudem be-sonders komfortabel zu bedienen

Vorhandenes Wissen den Mitarbeitern bereitstellenNeben einer effizienten BDE wollte er sein Wissen den Mitarbeitern zur Verfuuml-gung stellen bdquoDie ganzen Daten fuumlr die Produktion habe ich in meinem Kopf aber mein Betrieb soll auch weiterlaufen wenn ich mal nicht hier binldquo erklaumlrt er Houmlchstens zweimal muumlssen die Mitarbei-ter auf eine Taste des IPCs druumlcken oder den Touchscreen beruumlhren um die noumlti-gen Informationen abzurufen

bdquoMeine Mitarbeiter sollen es so ein-fach wie moumlglich haben damit sie sich voll und ganz auf ihre eigentlichen Auf-gaben konzentrieren koumlnnenldquo Bevor die Indus triecomputer aus Bayern bei Alsto aufgestellt wurden lagen die Informa-tionen fuumlr die Fertigung auf Papierblaumlt-tern lose neben den Dreh-Fraumlszentren vor bdquoDas war nichts denn wenn ein Blatt reiszligt oder verschmutzt muss man es neu ausdrucken und das haumllt einfach den Betrieb aufldquo erlaumlutert Alber bdquoMit den Industrie-PCs sind jetzt alle Konstrukti-onsdaten jederzeit verfuumlgbar man kann sie nicht verlegen und sie werden auch nicht wie Papier durch Oumll Wasser oder Fingerabdruumlcke unleserlichldquo Neben dem PDF- Viewer fuumlr Konstruktionsdaten und einem selbst geschriebenen Programm hat Alsto auch die Software zur Betriebs-datenerfassung auf den IPCs installiert

Via BDE-Anwendung erhaumllt Alber ge-naue Ruumlckmeldung uumlber die Produktivi-taumlt seines Unternehmens bdquoBevor ich die noax-IPCs hier aufgestellt hatte konn-te ich keine genauen Daten erfassen da mussten meine Mitarbeiter oder ich die Angaben per Hand auf Zettel notie-ren wodurch es galt die Arbeitsablaumlufe immer wieder zu unterbrechen Wo ich keine exakten Zahlen ermitteln konnte musste ich schaumltzen Das hat sich jetzt geaumlndert Wie gesagt allein mit der BDE haben wir 20 Prozent Leistungssteige-rung erreichtldquo

Groszlige Funktionsvielfalt und stabile KonstruktionAlber schaumltzt die Industrie-PCs von noax nicht nur wegen ihrer Funktionsvielfalt sondern auch weil sie besonders solide konstruiert sind Da sie unmittelbar auf

den Dreh-Fraumlszentren zum Einsatz kom-men sind sie den Vibrationen der Maschi-nen ausgesetzt Dazu kommen herum-fliegende Stahlspaumlne Spritzwasser und Wasserdampf der waumlhrend des Bearbei-tungsprozesses in den Dreh-Fraumlszentren entsteht Die komplett geschlossene Bau-weise der Industrie-PCs verhindert dass Spaumlne Wasser oder das Kuumlhlschmiermit-tel bei den Geraumlten zu Schaumlden fuumlhren

bdquoUnd sehr gefallen hat mir auch dass die noax-IPCs keine Auszligenluumlfter haben denn die gehen leicht kaputt und dann kann man den Rechner vergessenldquo ist Alber uumlberzeugt Auf die Robustheit der Industrie-PCs setzt der Geschaumlftsfuumlhrer sein volles Vertrauen bdquoIch habe mich na-tuumlrlich bei Referenzkunden erkundigt und da habe ich nur Gutes uumlber die noax IPCs gehoumlrt Ich denke die IPCs werden auch auf lange Sicht dazu beitragen dass ich die Intelligenz meiner Firma erhalten und noch weiter ausbauen kannldquo sg

Michael Naumann ist freier Fachjournalist in Muumlnchen

Durchdacht noax-Industrie-PCs erfassen die Betriebsdaten und liefern saumlmtliche Informationen zur Herstellung der Praumlzisionsspannwerkzeuge

Scharf Auf dem 19-Zoll-Bildschirm koumlnnen die Mitarbeiter auch kleinste Details einer CAD- Zeichnung optimal erkennen Bilder noax Technologies

Robust Trotz Dauerbelastung durch die Maschinen sorgt die solide Bauweise der noax-IPCs fuumlr eine hohe Zuverlaumlssigkeit

3 2 0 1 6

D I G I TA L M A N U FA C T U R I N G M A R K E T P L A C E

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Als Branchenspezialist fuumlr die Fertigungsindustrie und projektorientierte Dienstleister sowie fuumlr die Zulieferindustrie verfuumlgt die Cosmo Consult uumlber ein umfangreiches Angebot an zertifizierten Branchen- und Spezialloumlsungen auf Basis von Microsoft Dynamics NAV und AX Daruumlber hinaus ergaumlnzen wir unser Leistungsspektrum mit dem Customer Relationship Management-System Microsoft Dynamics CRM dem Dokumentenmanagement- und Portalsystem Microsoft Office SharePoint sowie dem BI-System die sich nahtlos in die Systemwelt des ERP-Systems einfuumlgen

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Impressum Herausgeber und Geschaumlftsfuumlhrer Hans-J Grohmann (hjgwin-verlagde)

DIGITAL MANUFACTURING im Internet httpwwwdigital-manufacturing-magazinde

So erreichen Sie die RedaktionChefredaktion Rainer Trummer (viSdP) rtwin-verlagde Tel 0 81 06 350-152 Fax 0 81 06 350-190 Redaktion Jan Bihn (-161 jbiwin-verlagde) Stefan Girschner (freier Mitarbeiter sgwin-verlagde)Textchef Armin Kraumlmer (-156 akwin-verlagde)Mitarbeiter dieser Ausgabe Julian Backhaus Tino Boumlhler Iris Bruns Markus Diesner Theo Drechsel Walter Dunkmann Andreas Hees Ralf Houmlgel Bodo Koumlrber Ulf Kottig Alexander Kuss Janina Lattwesen Michael Naumann Ulrike Peter Dr Ralf Volker Schuumller Peter Seeberg Richard Tontsch Ulla Wandzik

So erreichen Sie die AnzeigenabteilungAnzeigenverkaufsleitung Martina Summer (0 81 06 30 61 64 mswin-verlagde)Mediaberatung Jana Maier (0 81 06 350-241 jmwin-verlagde)Anzeigendisposition Chris Kerler (-220 ckewin-verlagde)

So erreichen Sie den AbonnentenserviceGuumlll GmbH Aboservice DIGITAL MANUFACTURING Heuriedweg 19a 88131 Lindau Tel 01805-260119 Fax 01805-260123 E-Mail win-verlagguellde 14 CentMin aus dem dt Festnetz Mobilfunk max 42 CentMin

Vertrieb Helga Wrobel (hewwin-verlagde) Tel 0 81 06 350-132 Sabine Immerfall (siwin-verlagde) Tel 0 81 06 350-131 Vertrieb Fax 0 81 06 350-190

Layout und Titelgestaltung Saskia Koumllliker Grafik MuumlnchenDruck Stuumlrz WuumlrzburgBildnachweisFotos falls nicht gekennzeichnet Werkfotos PhotoDisc aboutpixelde fotoliade Titelbild Industrie Informatik GmbHProduktionHerstellung Jens Einloft (-172 jewin-verlagde)Verlagsleitung Bernd Heilmeier (-251 bhwin-verlagde) anzeigenverantwObjektleitung Rainer Trummer (-152 rtwin-verlagde)

Anschrift Anzeigen Vertrieb und alle VerantwortlichenWIN-Verlag GmbH amp Co KG Johann-Sebastian-Bach-Straszlige 5 85591 Vaterstetten Tel 0 81 06 350-0 Fax 0 81 06 350-190

BezugspreiseEinzelverkaufspreis 650 Euro in D A CH und 870 Euro in den weiteren EU-Laumlndern inkl Porto und MwSt Jahresabonnement (6 Ausgaben) 3900 Euro in D A CH und 5220 Euro in den weiteren EU-Laumlndern inkl Porto und MwSt Vorzugspreis fuumlr Studenten Schuumller Auszubildende und Wehrdienstleistende gegen Vorlage eines Nachweises auf Anfrage Bezugspreise auszligerhalb der EU auf Anfrage

Erscheinungsweise sechsmal jaumlhrlichEine Haftung fuumlr die Richtigkeit der Veroumlffentlichungen kann trotz Pruumlfung durch die Redaktion vom Heraus geber nicht uumlbernommen werden Honorierte Artikel gehen in das Verfuuml-gungsrecht des Verlags uumlber Mit Uumlbergabe der Manuskripte und Abbildungen an den Verlag erteilt der Verfasser dem Verlag das Exklusivrecht zur Veroumlffentlichung Fuumlr unverlangt eingeschickte Manuskripte Fotos und Abbildungen keine Gewaumlhr

Copyright copy 2016 fuumlr alle Beitraumlge bei der WIN-Verlag GmbH amp Co KG Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne schriftliche Genehmi-gung des Verlages vervielfaumlltigt oder verbreitet werden Unter dieses Verbot fallen insbesondere der Nachdruck die gewerbliche Vervielfaumlltigung per Kopie die Aufnahme in elektronische Datenbanken und die Vervielfaumlltigung auf CD-ROM und allen anderen elektronischen DatentraumlgernISSN 1867-9781 Dieses Magazin ist umweltfreundlich auf chlorfrei gebleich-tem Papier gedrucktAuszligerdem erscheinen bei der WIN-Verlag GmbH amp Co KG Magazine AUTOCAD amp Inventor Magazin digitalbusiness CLOUD amp IoT DIGITAL ENGINEERING Magazin e-commerce Magazin Partnerkataloge Autodesk Partnerloumlsungen DIGITAL ENGINEERING SOLUTIONS IBM Business Partner Katalog Partnerloumlsungen fuumlr HP Systeme

Im naumlchsten Heft

WerkzeugmaschinenbdquoDas Ganze ist mehr als die Summe seiner Teileldquo scheint uns auch heute noch Aristoteles zuzu-rufen Gilt doch mehr denn je die Maxime dass nur der das Maximum aus der jeweiligen Bear-beitungsaufgabe herausholt der alle fuumlr den Be-arbeitungsprozess wichtigen Komponenten und Parameter wirklich als System begreift Fuumlr das Er-gebnis ist also das optimale Zusammenspiel ent-scheidend aus Werkzeug Fraumlsstrategie der CAM-Software und Steuerung Maschine sowie Spindel Genau dieses Zusammenspiel beleuchten wir in der kommenden Ausgabe

Industrielle KommunikationIndustrielle Kommunikation ist ein Thema bei dem sich gerade einiges tut ndash denn zunehmend ruumlckt Intelligenz und Kommunikationsfaumlhigkeit in die Komponenten der Automatisierungstech-nik und in die Anlagen und Maschinen In weit-laumlufigen Anlagen sind zur schnellen Uumlbertragung Lichtwellenleiter gefragt ndash doch die muumlssen indus-trietauglich und robust sein ndash etwa durch entspre-chende Steckverbinder Die industrielle Kommuni-kation betrifft aber nicht mehr nur Komponenten Maschinen und Softwaresysteme sondern auch den Menschen Connected Worker und vernetzte Handarbeitsplaumltze sind hier Schlagworte die wir in der kommenden Ausgabe mit Leben fuumlllen

BetriebsdatenerfassungBetriebsdatenerfassung (BDE) ndash klingt einfach ndash ist in der Praxis aber ein umfangreiches Thema ndash ein Grund weshalb es Unternehmen noch gerne ver-nachlaumlssigen Die Erfahrungen zeigen jedoch dass ein BDE-System hilft transparenter zu werden und die Nutzung der Ressourcen in der Fertigung dem gestiegenen Anspruch anzupassen Wir beschaumlf-tigen uns damit auf was Projektleiter bei der Ein-fuumlhrung eines solchen Systems achten sollten

Weitere Themenbull ERP-Loumlsungen fuumlr die Fertigungsindustriebull Energieeffizienz in der Produktionbull Manufacturing Execution Systemsbull Loumlsungen fuumlr die Industrie 40

Aus aktuellem Anlass sind Themenaumlnderungen moumlglich

Bild DMG Mori

Bild MMC Hitachi Tool Engineering Europe

Bild Proxia

Bild Accenture

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Page 5: MES-Lösung cronetwork von Industrie Informatik Maschinen … · 2019. 5. 14. · 3/16 D, A, CH: 6,50 Euro, weitere EU-Länder: 8,70 Euro AUFBAU UND OPTIMIERUNG IT-GESTÜTZTER PRODUKTIONSPROZESSE

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N E W S

G B O D A T A C O M P

Mit Lean MES zur Industrie 40gbo datacomp stellt mit Lean MES ein Konzept fuumlr Fertigungsmanagement-systeme im Mittelstand vor Es soll die Komplexitaumlt einer digitalen Produkti-onswelt reduzieren und so auch Mittel-staumlndlern den Weg in die vernetzte Zukunft ebnen Im deutschen Mittel-stand findet sich historisch bedingt eine heterogene Fer t igungsland-schaft einheitliche Softwareloumlsungen sucht man verge-bens Fuumlr die Weg-bereitung von Industrie 40 bedeutet dies die vorhandenen Systeme koumln-nen nicht auf Knopfdruck umgestellt werden Der Mittelstand muss sich also Schritt fuumlr Schritt fit fuumlr Industrie 40 machen Dafuumlr hat MES-Experte gbo

ein mittelstandskonformes Lean MES entwickelt Die Loumlsung basiert auf offe-nen Standards die die Integration von Maschinen Material Werkzeugen und

Menschen kosten-guumlnstig und ohne groszligen Aufwand ermoumlglichen Die Herausforderung Es fehlt an einer global standardi-sierten Schnittstel-lensprache Da-her moumlchte gbo die im Unterneh-men vorhandenen Schnittstellen mit Loumlsungen wie zum

Beispiel bisoft Virtcont 40 entlang der gesamten Wertschoumlpfungskette ver-netzen und so Systeme Maschinen Material Werkzeuge und Menschen im Rahmen des Lean-MES-Ansatzes integ-rieren

G E F A S O F T

MES aus der Cloud nutzenZur Hannover Messe Ende Ap-ril hat Gefasoft die erste Versi-on des MES bdquoLegato Sapientldquo freigegeben Die Loumlsung wur-de fuumlr die Anforderungen im heute schnelllebigen Produk-tionsumfeld grundlegend neu konzipiert Entstanden ist ein System das sich auch als cloudbasier-te Anwendung (Softtware as a Service ndash SaaS) nutzen laumlsst Entscheidet sich der Kunde fuumlr SaaS muss im Shopfloor lediglich ein Gateway zur Erfassung der Produktionsdaten und zur Weitergabe von Sollwerten installiert werden alle Serversysteme von Legato Sapient be-finden sich in der Cloud Die Erstinvesti-tion wird dadurch signifikant reduziert und der Zeitbedarf fuumlr die Systemein-fuumlhrung sinkt deutlich Legato Sapient ist ein flexibles und skalierbares System dessen Einsatzspektrum vom einfachen Stoumlrmeldesystem uumlber klassische MDEBDE bis hin zum kompletten Produkti-onsmanagement und Production Mo-

nitoring reicht Im Unterschied zur be-stehenden MES-Software Legato basiert Legato Sapient auf einer HTML5-Archi-tektur mit der sich uumlber Webdesigns alle MES-Funktionen auf mobile Endgeraumlte bringen lassen Ein flexibles Dashboard-Konzept sorgt dabei fuumlr die noumltige visu-elle Ergonomie Jeder Anwender kann selbst uumlber die Webapplikation seine in-dividuellen Dashboards aus einem Set von sogenannten Boardlets konfigurie-ren Boardlets sind Widgets fuumlr spezifi-sche Funktionen wie eine Top-X-Liste Stuumlckzahlverlauf Soll-Ist-Trend und vie-les mehr mit dieser Technik werden auch klassische Leitstaumlnde mit Monitorwaumln-den optimal unterstuumltzt

Pilz stellt auf der Automatica 2016 in Muumlnchen (21 bis 24 Juni) die si-chere Mensch-Roboter-Kollabora-tion (MRK) in den Mittelpunkt An-hand zweier Modell-Anlagen zeigt der Automatisierer die heute bereits gangbaren Wege zur sicheren MRK und gibt zudem einen Ausblick auf kuumlnftige Sicherheitstechnologien Erstmals stellt Pilz sein Kollisions-messgeraumlt zur normgerechten Vali-dierung von MRK gemaumlszlig der neuen ISOTS 15066 vor

Auf der Hannover Messe 2016 hat Mi-crosoft bdquoValuefacturingldquo als Proof of Concept praumlsentiert ein Assistenz-system fuumlr die Hochleistungsfer-tigung Neben der On-Premises-Louml-sung fuumlr das eigene Rechenzentrum wird es auch als Public-Cloud-Loumlsung uumlber die Microsoft Cloud Deutsch-land verfuumlgbar sein Das System soll in der zerspanenden Fertigung ein effizienteres Projektmanagement mit geringerem Kosten- und Verwal-tungsaufwand ermoumlglichen Produk-tiv verfuumlgbar sein soll die Cloud-Louml-sung voraussichtlich erst 2017

Am ersten Mai hat Kegelmann Tech-nik die Kegelmann Manufacturing GmbH amp Co KG mit Fokus auf Seri-enproduktion von Metall-3D-Druck-Teilen (Metall-Laserschmelzen) ge-gruumlndet Nun wurde mit Concept Laser Hersteller von 3D-Metalldruck-Anlagen ein umfassender Rahmen-vertrag geschlossen Neben der Installation mehrerer Laserschmelz-anlagen sieht der Rahmenvertrag auch eine strategische Partnerschaft zum Austausch von Know-how vor insbesondere bei reproduzierbarer Serienqualitaumlt im 3D-Druck

Das Fraunhofer IKTS arbeitet an der Verknuumlpfung von unterschiedlichen Sensoren und deren Messdaten zur Verbesserung der Aussagefaumlhigkeit zerstoumlrungsfreier Pruumlfverfahren Eine Kombination von Ultraschall- Wirbelstrom- und Infrarot-Spektros-kopieverfahren soll aussagekraumlftigere Pruumlfergebnisse bei der zerstoumlrungs-freien Pruumlfung kohlenstofffaser-verstaumlrkter Kunststoffe (CFK) gene-rieren Demonstriert werden aktuelle Beispiele auf der ILA Berlin 2016

KURZ

NO

TIER

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Legato Sapient basiert auf HTML5 und ermoumlglicht Dashboard-Designs mit Navigationsbereich im grafi-schen Layout ndash auch auf mobilen Geraumlten Bild Gefasoft

Bild

gbo

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N E W S

T E C O N S U L T U N D P R E C C O N R O B O T I C S

Robotik Mehr Transparenz bei weniger Kosten

Teconsult Precision Robotics und Prec-con Robotics stellen gemeinsam am Gemeinschaftsstand des Cluster Me-chatronik amp Automation eV auf Auto-matica 2016 das Diagnose-System IMS (Integrated Measurement System) vor Es dient der Qualitaumltssicherung von Produktionsprozessen durch kontinu-ierliche Uumlberwachung von Robotern

Roboterwerkzeugen Werkstuumlcken und Vorrichtungen in Roboterzellen Damit ermoumlglicht das Zustandskontrollsystem den Anlagenbedienern eine schnelle Performance-Diagnose per Knopfdruck und Transparenz in der Produktion im Sinne von Industrie 40 waumlhrend die Be-triebskosten sinken Gibt es Hinweise dass sich der Roboter an der Grenze der

Toleranz bewegt laumlsst sich optional der urspruumlngli-che Zustand mit Hilfe ei-ner bdquoErhole-dichldquo-Funkti-on wiederherstellen Nach Kollisionen soll das System damit nahezu unterbre-chungsfrei ohne Qualitaumlts-verlust weiter produzieren koumlnnen Auch der Aus-tausch von Robotern und Komponenten soll schnel-ler erfolgen

M P D V U N D W A G O

Gemeinsam zur Transparenz

Ein wesentlicher Erfolgsfaktor der Industrie 40 ist die Verfuumlg-barkeit von Daten und Infor-mationen uumlber den aktuellen Zustand der Fertigung ndash genau zu diesem Zweck buumlndeln nun Wago Spezialist fuumlr elektrische Verbindungstechnik und Auto-mation und der MES-Anbieter MPDV ihre Kompetenzen Ge-plant sind sowohl gemeinsa-me Informationsworkshops als auch vorkonfigurierte Starter-Kits mit denen Fertigungsun-ternehmen Daten auf Shop-floor-Ebene erfassen koumlnnen ndash etwa Maschinendaten wie Mengen Stoumlrzeiten oder Ener-gieverbraumluche Dabei ist eine Kombination aus den IO-Sys-temen von Wago und dem MES Hydra von MPDV an vielen Stellen bereits in der Praxis an-gekommen und dient zahlrei-chen Anwendern als Lieferant fuumlr Transparenz in der Ferti-gung Sowohl die Erfassungs-komponenten als auch das MES sind modular aufgebaut

Bild

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Juumlrgen Schaumlfer von Wago (rechts) und Prof Dr-Ing Juumlrgen Kletti von MDPV auf der Hannover Messe 2016 Bild MPDV

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Was kommt dabei heraus wenn SICK als Marktfuumlhrer fuumlr Sicherheitssensoren sein umfangreiches Wissen seine groszlige Erfahrung und seine geballte Innova- tionskraft in einem neuen Sicherheits-Laserscanner buumlndelt Ganz einfach der microScan3 ndash ein neuer Maszligstab fuumlr Ihre individuelle Sicherheit und Produk- tivitaumlt Jedes Detail wurde durchdacht um Ihre Anforderungen an die Absicherung von Maschinen und Anlagen bestmoumlglich zu erfuumlllen Eine innovative Scantech-nologie ein robustes Design eine smarte Anschlusstechnik und intuitive Bedie-nung uumlberzeugen einfach ndash und begeistern mehrfach Wir fi nden das intelligent wwwsickcommicroScan3

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WA R U M S P R E C H E N gerade jetzt alle von Industrie 40 Von dem Indust-rial Internet Vom Internet of Things und Data Analytics Unsere Welt ist um mit Erik Brynjolfsson und Andrew McAfee den Autoren des Buches bdquoThe Second Machine Ageldquo zu sprechen auf der zwei-ten Haumllfte des Schachbretts angekom-men Der Legende nach soll ein indischer Herrscher dem Erfinder des Schachspiels einen Wunsch gewaumlhrt haben Dieser wuumlnschte sich Weizenkoumlrner fuumlr das ers-te Feld eines Schachbretts ein Korn fuumlr das zweite Feld das doppelte also zwei fuumlr das dritte wiederum die doppelte Menge also vier und so weiter

Der Herrscher war anfangs verwirrt uumlber die vermeintliche Bescheidenheit des Brahmanen und realisierte erst nach-dem er eingewilligt hatte dass er schon fuumlr das 11 Feld uumlber eintausend fuumlr das 21 uumlber eine Million und fuumlr das 32 Feld ndash das quasi die Haumllfte des Schachbretts darstellt ndash uumlber zwei Milliarden Weizen-koumlrner schuldete

Eine neue IntelligenzBrynjolfsson und McAfee benutzen den Ansatz der zweiten Haumllfte des Schach-

bretts um dem Leser ihre Hypothese der uns bevorstehenden neuen Ebene der Intelligenz naumlherzubringen Auch Gor-don Moores beruumlhmte Prophezeiung aus dem Jahre 1965 beruht auf einer (anfangs jaumlhrlichen spaumlter zweijaumlhrlichen) Verdop-pelung der Transistordichte bei in etwa gleichbleibenden Chip-Kosten Fuumlnfzig Jahre spaumlter stellen Chip-Fabrikanten Pro-zessoren mit mehreren Milliarden Transis-toren auf einem Chip her Automatisie-rungskomponenten ndash von Sensoren uumlber Steuerungen bis hinzu Maschinen ndash gene-rieren groszlige Mengen von Daten Cloud-Anbieter erkaumlmpfen sich ihre Marktantei-le mittels immer mehr und preiswerteren Angeboten fuumlr oumlffentliches wie privates Hosting offene Kommunikationsstan-dards sind die Norm in und auszligerhalb der Fabrik und Data Analytics ist aus der Forschung in die Geschaumlftswelt hinuumlber-gewechselt Die Summe dieser Entwick-lungen ermoumlglicht eine datenbasierte Produktionsoptimierung

Die autonome WirtschaftIndustrie 40 zu Ende gedacht koumlnnte nach Meinung des World Economic Forum in eine autonome Wirtschaft muumlnden in der Logarithmen miteinander kommuni-zieren zum Wohle des Menschen Aber so weit ist es noch nicht In der ersten Pha-se liegt das Potenzial in der Verbesserung der Anlagennutzung in der Kostenredu-zierung und der Arbeiterproduktivitaumlt

Softing hat im Jahr 2015 die Industrial-Data-Intelligence-Gruppe ins Leben ge-rufen Ziel dieser Initiative ist es Kunden dabei zu unterstuumltzen werthaltige Infor-mationen aus Produktionsdaten zur Op-timierung von Produktionsprozessen zu gewinnen Optimierung bedeutet in den meisten Anwendungsfaumlllen eine Verbes-serung der Gesamtanlageneffektivitaumlt (GAE oder Overall Equipment Effective-

ness ndash OEE) Dabei ist das Ziel ndash die ge-samtheitliche Verbesserung von Verfuumlg-barkeit Leistung und Qualitaumlt ndash nicht neu neu ist jedoch der datenbasierte Ansatz mittels maschinellen Lern-Algorithmen

AufnahmefaumlhigkeitDie Menge Geschwindigkeit und Viel-faumlltigkeit der heute anfallenden Daten uumlbersteigt die Faumlhigkeiten des Bedien-personals und verlangt nach neuen da-tenbasierten Ansaumltzen Ein fuumlr die Situati-on repraumlsentativer Anwendungsfall den naumlher beleuchtet werden soll ist die vo-rausschauende Wartung Diese zielt dar-auf ab den groszligen Teil der nicht altersbe-dingten Ausfaumllle zu reduzieren und somit die Anlagenleistung zu erhoumlhen

Anstelle der heute flaumlchendeckend eingesetzten reaktiven oder vorbeugen-den Wartung bei der fest eingeplante Wartungszeiten das Leistungspotenzial der Anlage druumlcken sagen maschinelle Lern-Algorithmen den Ausfall konkreter Anlagenteile voraus und ermoumlglichen so eine bedarfsgerechte Wartung spezi-fischer Teile zu produktionsfreien Zeiten bevor es zum Ausfall kommt

Analysieren entscheiden umsetzenZunaumlchst wird im intensiven Austausch mit dem Kunden der kommerzielle Wert von Daten in relevanten Anwendungsfaumll-len bestimmt Wenn dieser gegeben ist wird ein individuelles Konzept entwor-fen das die gefundenen Potenziale er-schlieszligt Neben technischer Architektur Sicherheitskonzept Datenverarbeitung Analytics Visualisierung Integration so-wie der Erstellung eines Prototyps steht dabei auch die Messbarkeit des Erfolgs im Vordergrund Der gesamte Prozess baut auf der Kunden-Expertise auf wo relevant werden externe Partner zur Zu-sammenarbeit herangezogen Nachdem

B I G D ATA

Mit Daten zur optimalen ProduktionDaten sind das Oumll des 21 Jahrhunderts Zusaumltzlich zu Boden Kapital und Arbeitskraft werden sie mehr und

mehr zum Produktionsfaktor Datensammler dominieren die globale Wirtschaft Im Industrial Internet of Things

(IIoT) werden die Karten neu gemischt ndash IT und Automatisierung kommen nur gemeinsam voran

V O N P E T E R S E E B E R G

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Produktionsoptimierung mittels Industrial Data Intel-ligence (IDI) beinhaltet ein stetes Sammeln und Analy-sieren von Daten sowie Entscheidungen und entspre-chende Maszlignahmen Bild Softing

B I G D ATA

die Loumlsung beim Kunden implementiert ist bewegt sich die eigentliche Arbeit in einer fortdauernden Schleife von Daten-sammlung und -analyse uumlber das Treffen von Entscheidungen zur Implementie-rung und wieder zuruumlck

Anlagendaten die in der Vergangen-heit auch schon oft gesammelt (jedoch nicht verarbeitet) wurden koumlnnen heute dazu dienen unerwuumlnschte Situationen wie Stoumlrungen vorherzusehen Was geht da vor sich Sind wir tatsaumlchlich auf eine Ebene der kuumlnstlichen Intelligenz ge-langt die der des Menschen ebenbuumlrtig ist oder diese sogar uumlbersteigt Also ein modernes Orakel von Delphi

Anders als bei klassischen Applikatio-nen nimmt das maschinelle Lernen seine Loumlsung nicht direkt aus dem von Men-schen geschriebenen Software-Code Vielmehr suchen Algorithmen in Daten ein vermeintliches Muster Das Wesen des maschinellen Lernens ist dass ein Muster existiert ndash in unserem Fall eine Korrelation zwischen Baugruppenzu-staumlnden und physikalischen Messwerten ndash ein Muster das wir nicht mathematisch festhalten koumlnnen das aber von Algo-

rithmen auf Basis von Daten gefunden werden kann Dabei kann man die Algo-rithmen mit Loumlsungen fuumlttern (bdquoSuper-vised Learningldquo) oder man uumlberlaumlsst es dem Algorithmus Muster selber zu fin-den (bdquoUnsupervised Learningldquo)

Im letzten Fall geht es darum auf Basis von Daten einer normal funktionieren-den Maschine oder Anlage zu erkennen was bisher nicht eingetroffen ist naumlm-lich ein Stoumlrungsfall Dazu werden im ersten Schritt auf Basis bereinigter Da-ten Korrelationsgrafiken produziert Die-se lassen sozusagen die Daten fuumlr sich sprechen und zeigen dem Menschen ob und zwischen welchen Daten es eine und welche Korrelation gibt

Im zweiten Schritt werden Daten der normal funktionierenden Anlage be-nutzt um ein Modell mit Grenzwerten zu trainieren Sobald das Modell in Zu-kunft mit abweichenden Daten ndash die fehlerhafte Baugruppen Maschinen oder Prozesse repraumlsentieren ndash gefuumlttert wird schlaumlgt es Alarm abhaumlngig von der Anzahl und Laumlnge der Uumlberschreitun-gen Bei kleineren Abweichung koumlnnte das etwa eine E-Mail-Benachrichtigung

sein ndash bei einer groszligen Abweichung wuumlrde vielleicht eine Sirene heulen Ma-schinelles Lernen ist also keine Magie Trotzdem uumlbersteigt die Faumlhigkeit von Algorithmen in groszligen Mengen von Daten Korrelationen zu finden die des Menschen und ermoumlglicht die datenba-sierte Produktionsoptimierung jbi

Peter Seeberg ist Business Development Ma-nager fuumlr den Bereich Industrial Data Intel-ligence bei der Softing Industrial Automati-on GmbH in Haar bei Muumlnchen und arbeitet mit im OPC Europe Advisory Council sowie in den Industrie-40-Arbeitskreisen des Bitkom und des VDMA

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27 ndash 30 SEPTEMBEr 2016

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Mittels Korrelationsgrafiken (hier aus der Open- Source-Software Knime) kann auch der Mensch groszlige Datenmengen bdquoerfassenldquo Bild Knime

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W I E B E I M AU TO wird Mann bei der Lokomotive zum Kind Etwa wenn er ei-nem gerade gefertigten glaumlnzenden Vectron vor dem Siemens-Werk bdquoMuumln-chen-Allachldquo erblickt Spaumltestens wenn er auch noch die Gelegenheit bekommt ins Fuumlhrerhaus zu steigen wird sich wohl so mancher an einen seiner Berufswuumln-sche aus Kindheitstagen erinnern ndash Loko-motivfuumlhrer

Auch den der lieber Astronaut Feu-erwehrmann oder Fuszligballspieler wer-den wollte weiszlig der rund 19 Meter lan-ge Vectron zu beeindrucken im Interieur mit Uumlberblick und Technik im Exterieur mit kernigem Lok-Charakter gepaart mit modernen LED-Schweinwerfern Die Va-rianten Elektro und Dieselelektrisch je-denfalls haben europaweit bereits 15 Kunden uumlberzeugt Zumal der Vectron auch grenzuumlberschreitenden Betrieb

dank Mehrsystemvarianten und Laumlnder-paketen unterstuumltzt

Beeindruckende ProduktionstechnikDie Produktionsstaumltte des Vectron auf dem weitlaumlufigen Gelaumlnde in Allach ist nicht weniger beeindruckend als die Lok selbst Ein Gang durch die Hallen zeigt dass hier viele Technologien zum Einsatz kommen die man bereits aus der Auto-mobilbranche kennt Dazu gehoumlren auch die beiden mobilen Laserprojektions-systeme bdquoWerklichtldquo von Extend3D die befestigt an Vorrichtungen bei einem Untergestell platziert sind bdquoWir hatten bisher Schablonen eingesetzt Im Zuge eines durchgaumlngigen Optimierungspro-zesses mit Blick auf Qualitaumlt Zeit und Kosten haben wir mit Werklicht den naumlchsten Schritt gemachtldquo erklaumlrt Sahap-

Tunc Sarpdag aus der Betriebsmittelkon-struktion bdquoAuszligerdem stellt der Wegfall des Handlings der Schablonen fuumlr uns einen groszligen Vorteil dar Die leichte Be-dienbarkeit des Systems erlaubt unseren Werkern zudem problemlos damit zu ar-beitenldquo

Plandaten mit Realitaumlt verknuumlpfenWerklicht besteht auf der Hardwaresei-te aus zwei Kameras sowie einem Indus-trielaser zur Projektion Das Herzstuumlck ist allerdings die smarte Software durch die digitale 3D-Plandaten mit der tat-saumlchlichen Realitaumlt verbunden werden Zunaumlchst werden dafuumlr existierende CAD-Daten aus allen uumlblichen Datenfor-maten eingelesen Mit am Werkstuumlck an-gebrachten Targets gleicht die Software die gespeicherten Plaumlne mit dem realen Koumlrper ab und stellt die Referenz her Da-bei koumlnnen sowohl das Werkstuumlck wie auch der Projektor unterschiedliche Po-sitionen einnehmen ndash jegliche Bewegun-gen werden durch die Software in Echt-zeit ausgeglichen

Das Funktionsprinzip von Werklicht er-laubt zum Beispiel per Laser- oder Video-projektion Arbeitspunkte oder Bereiche exakt zu markieren oder Hinweise zu Ar-beitsschritten direkt auf dem Werkstuumlck anzugeben

bdquoDie Einrichtung des Systems ist abso-lut simpel Im ersten Schritt erfolgt der Import der CAD-Daten des Bauteils in die mitgelieferte Software Dann werden so-genannte Targets auf dem Bauteil plat-ziert um sich in das Bauteilkoordinaten-system einmessen zu koumlnnenldquo berichtet Nicolas Heuser Geschaumlftsfuumlhrer von Ex-tend3D

Siemens hat im Zuge des Auswahlpro-zesses von Anfang an Lasertechnologie praumlferiert Auch deswegen weil sich im Werk bereits ein statisches Lasersystem bewaumlhrt hat mit dem Kabellaumlngen visu-

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Die digitale SchabloneBeim Positionieren von Anschweiszligteilen in der Produktion der Lokomotive Vectron ersetzt Siemens

gelaserte Aluminium-Schablonen durch Laserprojektionssysteme Das bringt enorme Vorteile

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Den in Allach gefertigten Vectron gibt es als Elektro- oder Elektro-Diesel-Lok Bild Siemens

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alisiert werden Als die Spezialisten aus Betriebsmittelkonstruktion und Arbeits-vorbereitung auf Werklicht aufmerksam wurden erfolgte eine Produkt-Demo in Allach Dabei hinterlieszlig das Laserpro-jektionssystem einen sehr positiven Ein-druck Als dann auch noch eine extra fuumlr die Suche nach dem passenden System angefertigte Diplomarbeit zu dem Er-gebnis kam dass Werklicht das Anforde-rungsprofil am besten erfuumllle fiel die Ent-scheidung zur Anschaffung zuumlgig

Lediglich die Software wurde noch optimiert der Einsatz bei einem so gro-szligen Bauteil wie dem Untergestell war bis dato etwas Spezielles Die implementier-ten Features sind mittlerweile aber auch in die Standard-Software eingeflossen

Leichte HandhabungDie leichte Handhabung bestaumltigt Bernd Goumlllnitz aus der Arbeitsvorbereitung im Werk Allach bdquoDer Werker schaltet zu Schichtbeginn Werklicht ein und positi-oniert das System dort wo er anfangen moumlchte Er weiszlig welches Projekt gera-de zu bearbeiten ist Dann bereitet er die Einzelteile fuumlr diesen Bereich vor Der

Werker sieht eine Vertrauensprojektion sowie einen Screenshot vom zu setzen-den Anschweiszligteil und kann loslegenldquo Bei der Vertrauensprojektion wird an-hand einer Linie die richtige Positionie-rung abgeglichen Stimmt sie nicht wird das Werklicht mit einer Fernbedienung neu ausgerichtet

Neben der leichten Bedienbarkeit beim Durcharbeiten der Liste der vor-bereiteten Projektionen bietet Werklicht den Anwendern diverse weitere Vorteile Nicht zuletzt mit Blick auf die nicht mehr benoumltigten Schablonen Denn diese sind ziemlich groszlig und muumlssen auf das Unter-gestell gehoben und ausgerichtet wer-den Auch die Lagerung der bis zu 2 mal 15 Meter groszligen Schablonen inklusive Ein- und Aussortieren ist Vergangenheit Gleiches trifft fuumlr Wartung und regelmauml-szligige Uumlberpruumlfung zu Insbesondere bei neuen Projekten oder neuen Kollegen war der Umgang mit den Schablonen nicht immer einfach ndash Erfahrung spielte eine wichtige Rolle Anders bei Werklicht

Screenshots des Teils bei jeder Projek-tion vermitteln gerade unerfahrenen An-wendern Sicherheit Deswegen koumlnnen

sie mit dem Laserprojektionssystem so-fort produktiv arbeiten ndash dies belegt ein interner Test von Siemens

Schablonen sind unflexibelbdquoDer wohl groumlszligte Nachteil der Schablo-nen betrifft Aumlnderungsprozesse Ein sol-cher faumlllt etwa an wenn ein Kunde ein anderes Feature wuumlnscht und sich da-

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(Vl) Siemens-Betriebsmittelkonstrukteur Sahap-Tunc Sarpdag und Arbeitsvorbereiter Bernd Goumlllnitz mit Alexander Geiszligler (Marketing) und Nicolas Heuser (Geschaumlftsfuumlhrer) von Extend3D Bilder Extend3D

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durch ein Anschweiszligteil aumlndertldquo erlaumlu-tert Betriebsmittelkonstrukteur Sahap-Tunc Sarpdag bdquoDann muumlssen wir eine neue Schablone konstruieren die von einer Fremdfirma gelasert wird Das dau-ert zwei bis drei Wochen ndash in dieser Zeit laumluft die Aumlnderung aber schon in der Pro-duktionldquo Mangels Schablone muumlssen die Werker dann haumlndisch bdquoanreiszligenldquo was viel Zeit und Geld kostet Mit Werklicht kommen Aumlnderungen bei Bedarf inner-halb von ein bis zwei Stunden in die Pro-duktion

Zu schaumltzen wissen die Muumlnchner ebenfalls die Kontrolle auf Vollstaumlndigkeit der Anschweiszligteile Denn am Unterge-stell gibt es wegen zahlreicher Aggrega-te und Kabel Dutzende Anschweiszligteile Arbeitet der Werker nur mit Zeichnun-gen und Schablonen kann er schon mal ein Anschweiszligteil uumlbersehen Mit dem Laser-System ist der Werker hingegen in der Lage bei dem in verschiedenen Seg-menten unterteilten Untergestell acht bis

neun Anschweiszligteile zu setzen ndash quasi automatisiert per Fernbedienung Dabei wird jedes Anschweiszligteil nacheinander projiziert Wenn er fertig ist kann er das Programm nochmals von vorne starten und mit der Fernbedienung jedes An-schweiszligteil einzeln erneut durchspielen um die Vollstaumlndigkeit zu pruumlfen Dies wird bei Siemens schon alleine deswe-gen als gutes Feature betrachtet weil es Sicherheit gibt dass jedes Untergestell in-klusive aller Anschweiszligteile an die naumlchs-te Ausbaustufe weitergegeben wird

bdquoLupoldquo bewaumlhrt sichSiemens-intern heiszligt das System bdquoLupoldquo was fuumlr Laser-unterstuumltztes Positionie-ren steht Bei den Vorteilen uumlberrascht es nicht dass Siemens noch weitere Einsatz-moumlglichkeiten fuumlr Werklicht am Standort in Betracht zieht Wenn sich Lupo weiter bewaumlhrt ndash wovon die Spezialisten uumlber-zeugt sind ndash dann wird Siemens weitere Werklicht-Systeme anschaffen und nach

den bisher knapp 40 Schablonen noch diverse weitere durch die Laser-Techno-logie ersetzen

Der Vorteil den die Muumlnchner durch den Wegfall der Schablonen haben wird sich signifikant weiter steigern ndash und bdquogroszlige Jungsldquo werden sich auch kuumlnftig uumlber Top-Lokomotiven von Siemens aus Allach freuen koumlnnen jbi

Theo Drechsel ist Fachjournalist aus Muumlnchen

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Extend3D und WerklichtDie Muumlnchner Firma Extend3D bietet mit bdquoWerklichtldquo eine Produkt-reihe von mobilen und interaktiven Augmented-Reality-Systemen an die speziell fuumlr den industriellen Einsatz konzipiert sind Damit moumlchte das Unternehmen Produktivitaumlt und Motivation von Werkern nachhaltig verbessern Der Fokus liegt auf einer benutzerfreundlichen Bedienung in Kombination mit modernsten Augmented-Reality-Technologien

WerklichtWerklicht soll helfen Arbeitsschritte in der Produktion zu vereinfachen zu verschlanken und zu beschleunigen ndash von der Datenvorbereitung bis zur Qualitaumltssicherung Das soll die Pro-fitabilitaumlt auch bei solchen Arbeiten steigern die bis dato nicht automa-tisiert werden koumlnnen Die Daten-vorbereitung aus dem CAD-Format heraus findet in geringer Ruumlstzeit von weniger als 10 Minuten statt Eine di-gitale Schablone reduziert nicht nur die Arbeitszeit um bis zu 80 Prozent auch bei Aumlnderungen ist sie deutlich flexibler Die Qualitaumltssicherung er-folgt visuell automatisch und sicher die Dokumentation laumluft ebenfalls automatisch mit ndash bei Bedarf auch per Foto festgehalten

Das bdquoWerklichtldquo projiziert CAD-Informationen direkt auf Bauteile in der Produktion und Qua-litaumltssicherung

Die Positionen von Anschweiszligteilen werden projiziert anschlieszligend wird das Teil geheftet

Das Werklicht-System nutzt zur Referenzie-rung Magnet-Targets die auf dem Bauteil positioniert werden

Die Software ist das Herzstuumlck des Systems ndash durch sie werden die digitalen 3D-Plandaten mit der tatsaumlchlichen Realitaumlt verbunden

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ist die intelligente Verbindung von Da-ten Schnittstellen Protokollen und Standards erforderlich Hierfuumlr sorgen MES (Manufacturing Execution System) in Verbindung mit webfaumlhigen Embed-ded Systems (ES) sprich die smarten Devices Jene intelligenten Geraumlte oumlff-nen unter anderem durch ihre Plug-amp-Play-Eigenschaft und funktionale An-wendungen das Fabriktor zum Internet of Things ndash sie ermoumlglichen die reale Ab-bildung von Industrie-40-Szenarien

Automatisierte IntegrationDer erste Schritt in Richtung einer in-telligenten logistischen Prozesskette ist der Wareneingang Hier stellt beispiels-weise die Itac Software AG mit dem ItacsmartReceivingdevice bereits eine opti-mierte Loumlsung bereit Denn das Device gewaumlhrleistet durchgaumlngige Prozessin-tegration und uumlbernimmt die eindeu-tige Kennzeichnung von Materialge-binden Herstellerinformationen lassen sich in Sekundenbruchteilen automa-tisch dokumentieren Somit ergibt sich eine zuverlaumlssige Erfassung der Materi-alchargen und eine luumlckenlose Ruumlckver-folgbarkeit

Ein zweites Device das ItacsmartMESDevice ermoumlglicht der Feldbusebe-ne den Zugriff auf Cloud-basierte Diens-te des MES Das auf Linux aufbauende System uumlbernimmt die standardisierte IP-basierte Integration von Arbeits- und Fertigungsprozessen sowie anlagen-nahen M2M-Anwendungen Via Plug amp Play lassen sich beispielsweise Barcode- Reader RFID-Scanner und Transport-baumlnder anschlieszligen Die Technologie ermoumlglicht zudem eine unikatsgenaue Online-Prozessverriegelung uumlber ver-schiedene I-O-Schnittstellen So ist bei-spielsweise der problemlose Eingriff in

bedded Systems und Big Data die der In-dustrie 40 und dem uumlbergeordneten In-ternet of Things die Plattform bereitenDie digitale Konvergenz im Produkti-onsunternehmen kann also nur durch Interoperabilitaumlt beziehungsweise die Vernetzung aller an der Wertschoumlpfung beteiligten Systeme funktionieren Dazu

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D E R W E G zur totalen Vernetzung in der Produktion ist geebnet erfordert je-doch noch zahlreiche kleine und groszlige Raumldchen die sinnvoll ineinander greifen Die Evolutionsstufen fuumlhren sukzessive zur vierten industriellen Revolution Zur Umsetzung bedarf es strategischer und technologischer Mitspieler wie M2M Em-

Taktgeber Smart DeviceDer leise Sound des Internet of Things steigt an und muumlndet im Konzert von Industrie 40 im Produktiveinsatz

Waumlhrend noch vor wenigen Monaten hauptsaumlchlich Zukunftsmusik fuumlr die vierte industrielle Revolution

gespielt wurde uumlbernehmen heute erste konkrete Loumlsungen und Technologien den Takt Ein Beispiel sind die

Smart Devices von Itac

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15 mehr Produktionsleistung15 mehr Produktionsleistung15 mehr ProduktionsleistungbdquoIn unserer Produktion setzen wir PROXIA MES ein vom Leitstand mit ERP-Anbindung uumlber die MDEBDE-Datenerfassung bis hin zur DNC-Vernetzung Diese durchgaumlngige Loumlsung deckte versteckte Poten-tiale auf brachte uns 15 mehr Produktionsleistung und scha te sogar zusaumltzlich neue Arbeitsplaumltzeldquo

Wolfgang Stumpf Produktionsleiter Herbert Maschinenbau GmbH amp Co KG

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Itac bietet heute schon Smart Devices fuumlr die in-telligente Prozesskette in der Produktion

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die Steuerung eines Einlaufbands an ei-ner SMD- oder Screen-Printer-Maschine moumlglich Wird ein Fehler ermittelt uumlber-nimmt das MES entsprechende Reakti-onen gemaumlszlig den Produktionsvorgaben bis hin zum Stillstand der Maschinen Eine M2M-Device-Cloud auf Basis des SmartFactoryappstores versorgt das ItacsmartMESDevice mit intelligenten Applikationen unter Beruumlcksichtigung houmlchster Security-Anforderungen Alle notwendigen Software-Updates wer-den ebenfalls uumlber den Store zur Verfuuml-gung gestellt

Integrationsaufwaumlnde minimierenDas Resultat dieses gebuumlndelten Ge-samtkonzepts ist eine erhebliche Mi-nimierung der MES-seitigen Integra-tionsaufwaumlnde in die fertigungsnahe Anlagenlandschaft Maschinen lassen sich schnell einfach und effizient in be-stehende Umgebungen einbinden und aufwaumlndige Entwicklungen sowie Inte-grationsprozesse gehoumlren kuumlnftig der Vergangenheit an Dies fuumlhrt zu houmlhe-rer Produktivitaumlt und Verfuumlgbarkeit bei gleichzeitigen Kosteneinsparungen im Sinne der Smart Factory der Zukunft

Durch die vereinfachte und standar-disierte Maschinen- und Prozessinte-gration profitieren nicht nur Anlagen-hersteller und Systemanbieter sondern insbesondere produzierende Unterneh-men von erheblich reduzierten Integra-tions- und Entwicklungsaufwaumlnden

OPC UA Die Sprache der Smart DevicesDurch das industrielle M2M-Kommunika-tionsprotokoll OPC UA koumlnnen die uumlber die Fabrik verteilten lokalen ItacsmartMESDevices untereinander kommunizie-ren Die Schnittstelle macht die Ein- und Ausgaumlnge der angeschlossenen Geraumlte

universell verfuumlgbar Als Bindeglied zum MES erlaubt der Standard eine einfache und kostenguumlnstige Integration Die Sen-soren und Aktoren werden auf eine stan-dardisierte Ebene gehoben und poten-zielle Stoumlrquellen minimiert

OPC UA nimmt dabei als plattform-unabhaumlngiger vertikaler und sicherer Standard eine Schluumlsselrolle fuumlr Indus-trie-40-Szenarien ein Systeme ndash auch komplexer Natur ndash koumlnnen mit ihrer Hil-fe einfach abgebildet werden Die Eigen-schaften der Geraumlte lassen sich indivi-duell gestalten Mit dem Cloud-faumlhigen OPC UA sind durchgaumlngige Loumlsungen zur Datenkommunikation und somit in-teroperable Systeme und Komponen-ten einfach realisierbar Durch die hohe Standardisierung ist ein unabhaumlngiger Datenaustausch bidirektional gewaumlhr-leistet der keine leistungshemmenden Protokollumsetzungen mehr erfordert

Mit Blick auf Sicherheitsaspekte schuumltzt OPC UA dank integraler Mecha-nismen nicht nur vor Datendiebstaumlhlen

und -verlusten sondern ebenfalls vor Manipulationen

FazitUm Zielsetzungen und Herausforderun-gen der Industrie 40 gewahr zu werden sind durchdachte Gesamtkonzepte ge-fragt Smarte Technologien oumlffnen Un-ternehmen hierbei die Tuumlr Als werks-uumlbergreifendes Bindeglied zwischen einzelnen Systemen ndash sowohl horizontal als auch vertikal ndash wird MES als heiszliger Kandidat gehandelt um die Zielsetzun-gen in der Produktionswelt global und interdisziplinaumlr zu erfuumlllen Als Mittler dienen intelligente Komponenten zur Prozessintegration so genannte Smart Devices Das Zusammenspiel von MES und Produktion wird nachhaltig ergaumlnzt und bewirkt Produktivitaumltssteigerun-gen houmlhere Verfuumlgbarkeit Sicherheit sowie Qualitaumlt bei gleichzeitig hohem oumlkonomischem Vorteil jbi

Ulrike Peter ist Journalistin aus Duumlsseldorf

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Das SmartReceivingdevice ist eines der smarten Technologien zur anlagen- und fertigungsnahen Prozessintegration Bilder Itac

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R U N D 80 P R O Z E N T der Automati-sierungsmanager in Deutschland erwar-ten dass der Einsatz von Robotern in mittelstaumlndischen Betrieben stark zuneh-men wird Wichtiger Treiber ist eine neue Generation von Leichtbaurobotern die kostenguumlnstiger als klassische Industrie-Roboter sind und mit den Werkern ohne Schutzkaumlfig Schulter an Schulter zusam-menarbeiten 85 Prozent sind uumlberzeugt mit solchen Mensch-Roboter-Teams die Einsatzfelder der Automatisierung zu erweitern Digital vernetzte Industrie-Roboter sollen die Fertigungsmethoden revolutionieren davon sind 86 Prozent uumlberzeugt Das sind Ergebnisse des Au-tomatica-Trend-Index 2016 Dazu wur-den 100 Unternehmensentscheider be-fragt die in ihrem Betrieb fuumlr den Einsatz von Automatisierungstechnik zustaumlndig sind

Auch wir haben Robotik-Spezialisten auf den Zahn gefuumlhlt Auf den naumlchsten Seiten verraten uns acht Experten wel-che Trends sie sehen wie KMU-tauglich

Roboter sind und wie die Mensch-Robo-ter-Kollaboration die kuumlnftige Produkti-on veraumlndern wird

Juumlrgen KuumlchSenior Manager bei Denso Robotics Europe

1 Es gibt bereits vielfaumlltige Einsatz-gebiete fuumlr kleinere flexible Produk-tionsanwendungen Entscheidend ist die technische Machbarkeit So kom-men unsere Roboter beispielsweise in der Teilezufuumlhrung bei einem Her-steller von Heizungskomponenten fuumlr uumlberschaubare Losgroumlszligen (20 bis 50 Stuumlck Einschichtbetrieb) zum Einsatz Im Uumlbrigen werden Kompaktroboter dank houmlherer Leistung und fallender Preise immer wirtschaftlicher ndash auch das eroumlffnet neue Maumlrkte

2 Wir beobachten zwei Megatrends Zum einen das Thema Industrie 40 die Vernetzung aller Systeme und Kompo-nenten in der Produktion auf allen Ebe-nen Die Integration von Denso-Robotern ist dabei dank unserer offenen Systeme und der integrierten ORiN-Software sehr einfach ndash auch fuumlr existierende Anlagen Der zweite wichtige Trend ist die zuneh-mende Bedeutung der Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK) Eine kontinuierliche Entwicklung bildet die zunehmend ver-einfachte Programmierung bei houmlherer Leistungsfaumlhigkeit von Robotern also unter anderem optimierte Taktzeiten eine noch houmlhere Genauigkeit und ver-besserte Sensorik

3 Fuumlr eine erfolgreiche MRK muumlssen die Voraussetzungen und das Umfeld stim-men das heiszligt nicht nur Mensch und Roboter sondern auch die Zufuumlhr- und Transporttechnik sowie Greifer Werk-zeuge und Arbeitsprozesse muumlssen auf-einander abgestimmt sein Gelingt dies wird es kuumlnftig weitere MRK-Anwendun-gen geben ndash nicht nur in neuen sondern besonders auch in bestehenden Anla-gen Auf der Automatica stellen wir unse-ren neuen Sechs-Achs-Roboter fuumlr MRK-Anwendungen vor

Volker SpanierHead of Factory Automation bei Epson Deutschland

1 Die Anlagen vieler unserer Kunden zei-gen dass sich Roboter aufgrund einer stets einfacher werdenden Programmie-rung und vielfaumlltiger Ausfuumlhrungen wie bei der Epson LS-Serie auch fuumlr Klein- und Kleinstserien eignen Mit unserem Zweiarmroboter gehen wir noch einen Schritt weiter indem wir ihm eine ge-wisse Autonomie zur Loumlsung bestimm-ter Aufgaben mitgeben Je selbststaumlndi-ger eine Maschine Aufgaben loumlsen kann desto besser ist sie auch fuumlr Kleinserien geeignet

2 Anfragen nach Automatisierungslouml-sungen fordern eine houmlhere Flexibili-taumlt der Loumlsung eine bessere Mensch- Maschine-Schnittstelle eine schnellere Verarbeitungsgeschwindigkeit einen

Kollege RoboterIndustrie 40 zeichnet sich durch eine vernetzte Produktionswelt aus die

flexibel auf veraumlnderte Beduumlrfnisse reagiert und hochautomatisiert ist

Eine wichtige Rolle spielen dabei Roboter Auf der Fachmesse Automatica

zeigen zahlreiche Anbieter ihre neuesten Modelle Wir haben bereits im

Vorfeld der Messe acht Experten nach ihrer Einschaumltzung befragt wohin

die Reise im Bereich der Robotik geht

V O N R A I N E R T R U M M E R

E X P E R T E N U M F R A G E R O B O T I K

Fragen an die Experten

1 Groszligunternehmen aus der Fertigungsindustrie beispielsweise der Automobilindustrie machen es vor Sie setzen bei der Massen-herstellung verstaumlrkt auf intelligente Roboter Inwieweit eignen sich Roboter auch fuumlr kleinere Produktionen

2 Was sind die wichtigsten Trends im Bereich Robotik

3 Wie wird die Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK) die kuumlnftige Produktion veraumlndern

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E X P E R T E N U M F R A G E R O B O T I K

geringeren Platzbedarf und eine einfa-chere Programmierung Alle diese Anfra-gen adressieren wir durch verschiedene Ansaumltze Eine houmlhere Flexibilitaumlt von Ro-boterprogrammen sowie die Forderung nach einer einfachen Programmierung erfuumlllen wir indem wir der Maschine eine houmlhere Autonomie bei der Loumlsung von Aufgaben verleihen Dem geringen Platzbedarf tragen wir Rechnung durch Maschinen wie der neuen N-Serie die dank einer neuartigen Geometrie auch in sehr engen Arbeitszellen ihre Reichweite nutzt

3 Der kuumlnftige Ansatz liegt in so genann-ten Assistenz-Systemen und in neuarti-gen Prozessen die vielleicht in der Takt-zeit langsamer in der Gesamteffizienz jedoch besser sind

Ralf GronemannGesamtvertriebsleiter von Fanuc Deutschland

1 Die Eignung eines Roboters wird nicht alleine von der zu produzierenden Stuumlck-zahl bestimmt Ob ein Robotereinsatz nutzbringend ist diskutieren die System-integratoren von Fanuc mit dem jeweili-gen Anwender und koumlnnen anhand von Simulationen zu einem fruumlhen Zeitpunkt die Machbarkeit und auszligerdem die Ren-tabilitaumlt einer Investition aufzeigen

2 Das ist von Branche zu Branche unter-schiedlich Schwerlastroboter mit einer Traglast von 2300 Kilogramm wie sie nur Fanuc im Programm hat lassen sich beispielsweise in der Intralogistik einer Karosseriefertigung gut einsetzen Damit hat man ein sehr flexibles Instrument fuumlr individuelle Fertigungsablaumlufe Ein ande-rer Aspekt sind schnelle Sortiervorgaumlnge jeglicher Art bei denen der Roboter von einem integrierten Vision-System unter-stuumltzt wird Ob das schon ein bdquointelligen-ter Roboterldquo ist sei einmal dahingestellt Es ist aber sicher intelligent sich damit auseinanderzusetzen Fanuc beschaumlftigt sich seit einiger Zeit auch mit selbstler-nenden Robotern

3 Hier geht es im Wesentlichen um den Einsatz von Robotern an Stel-

len in der Produktion an denen man bislang mangels geeigneter Technik nicht auto matisieren konnte Ein Blick in Produktions- und Montagehallen wird zahlreiche sogenannte rote Ar-beitsplaumltze erkennen lassen wo man vielleicht Kompromisse eingegangen ist weil etwa das Heben einer schwe-ren Last von Werkern erledigt werden muss oder weil kein Platz fuumlr einen Ro-boter samt Schutzzaun vorhanden ist Durch den Einsatz von kollaborativen Robotersystemen lassen sich die er-houmlhten Anspruumlche an eine flexible Au-tomation erfuumlllen Die Zusammenar-beit zwischen Mensch und Roboter ist eine Herausausforderung die sich auch aus der vierten industriellen Revolution (Industrie 40) ergibt

Prof Dr techn Norbert ElkmannGeschaumlftsfeldleiter Robotersysteme beim Fraunhofer IFF in Magdeburg

1 Intelligente Roboter und Applikatio-nen mit Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK) eignen sich grundsaumltzlich fuumlr die Groszligindustrie wie auch fuumlr KMU Aktuell ist aber der Planungs- und Implementie-rungsaufwand ndash insbesondere vor dem Hintergrund der Sicherheit und Zertifi-zierung der Applikation ndash zeit- und kos-tenintensiv Aus diesem Grund wird MRK vor allem in der Groszligindustrie wie dem Automobilbau umgesetzt KMU werden aber zeitnah nachziehen

2 Zum einen sind das die Sicherheit bei der MRK und die intuitive Interaktion zwischen Mensch und Roboter Daran wird man auch kuumlnftig noch intensiv ar-beiten viele Grundlagen sind bis heute nicht abschlieszligend geklaumlrt So ermittelt das Fraunhofer IFF mit Probandenstudi-en weltweit erstmalig die Schmerz- und Verletzungseintrittsschwelle um MRK-Applikationen kuumlnftig sicher umsetzen zu koumlnnen Daruumlber hinaus ist die intel-ligente Robotik insbesondere mit mobi-len Robotern ein wichtiger Trend Kurz-fristig sind auch hier erste industrielle Umsetzungen denkbar

3 MRK erlaubt in erster Linie flexiblere Prozesse in der Produktion sowie neue

Moumlglichkeiten der Automatisierung wie sie bisher nicht umsetzbar waren Robo-ter werden komplexere Prozesse in der Montage ermoumlglichen Mobile Roboter lassen sich kuumlnftig an unterschiedlichen Orten fuumlr unterschiedliche Aufgaben ein-setzen und uumlbernehmen Transportauf-gaben

Stefan LampaVorsitzender der Geschaumlftsfuumlhrung von Kuka Roboter

1 Wir wollen die Welt zu Kuka bringen ndash und Kuka in die Welt Die General In dustry also die Industrien auszligerhalb der Auto-mobilbranche waumlchst sehr stark und das vor allem auszligerhalb Deutschlands Die Kunden in der General Industry sind haumlu-fig noch nicht mit Robotik in Kontakt ge-kommen sie verfuumlgen nicht uumlber das langjaumlhrige Know-how das beispielsweise die Automobilisten haben Sie benoumltigen Loumlsungen und Applikationen die bereit sind fuumlr den sofortigen Einsatz und sich einfach bedienen und integrieren lassen Bei Kuka fassen wir das unter dem Begriff bdquoReady to use Robotsldquo zusammen eine intelligente Kombination aus Kuka-Robo-tern Kuka-Produkten und Zukaufteilen

2 Neue Anforderungen bedeuten auch neue und angepasste Robotermodel-le zugleich veraumlndert Industrie 40 den Wertschoumlpfungsprozess Es geht nicht mehr nur um die Maschine selbst son-dern um das intelligente Zusammenspiel und die Vernetzung unterschiedlichster Prozesse und Systeme Unsere Kunden wollen keine reinen Komponenten son-dern erwarten von Kuka eine tragfaumlhige Loumlsung fuumlr ihre Aufgaben

3 MRK wird uumlberall dort zum Einsatz kommen wo der Mensch bei monoto-nen und koumlrperlich belastenden Aufga-ben vom Roboter unterstuumltzt wird Das kann in allen Branchen und Bereichen sein Vor allem aber steht MRK heute fuumlr ein neues Zeitalter der Robotik Da geht es um deutlich mehr als das reine Weg-fallen eines Schutzzauns Flexibilitaumlt Mo-bilitaumlt und die Moumlglichkeit intelligenter Vernetzung und Programmierung prauml-gen diesen Schritt bedeutend mit

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Stefan KleinSales amp Technical Director bei Panasonic Bereich Robot amp Welding Systems

1 Um auch fuumlr kleine Stuumlckzahlen in der Produktion im Bereich des Lichtbogen-schweiszligens einen schnelleren Return on Investment (ROI) zu gewaumlhrleisten gibt es heute schon effektive Werkzeuge von Panasonic Ein Beispiel ist die Schweiszlig-navigation am Roboterbediengeraumlt das die Erstellung der Roboterprogramme und die Schweiszligparameterfindung er-leichtert Ein anderes Beispiel ist die DT-PS-Offline-Programmiersoftware bei der CAD-Bauteildaten zur Erstellung von Ro-boterprogrammen verwendet werden Damit laumlsst sich schnell ein gutes Ergeb-nis erzielen

2 Im Bereich Schweiszligen ist es die weite-re Vereinfachung der Bauteilprogramm-erstellung Ein weiterer Trend ist die schnelle und uumlberall verfuumlgbare Anzei-ge des Produktionsstatus Die Darstel-lung der relevanten Informationen auf einem Smartphone oder PC und die Bereitstellung aller System- und Pro-zessdaten sichert eine optimale und stoumlrungsarme Produktion Hierdurch werden Trends fruumlhzeitig erkannt und man kann rechtzeitig einer sich anbah-nenden Stoumlrung durch Uumlberlastung Verschleiszlig oder Teilemangel vorbeu-gen Dies erhoumlht die Systemverfuumlgbar-keit die Produktivitaumlt und damit die Wettbewerbsfaumlhigkeit

3 Im Bereich des Schweiszligens arbeitet der Mensch in der Regel nicht direkt mit dem Roboter in einem gemeinsamen Be-reich zusammen Aufgrund der Gefaumlhr-dung der Augen durch den Lichtbogen

Laser sind hier Sicherheitsmaszlignahmen erforderlich Im Bereich der Be- und Ent-ladung der Systeme koumlnnen sicherlich weitere Optimierungen erfolgen

Stefan SagertLeiter VDMA- Fach abteilung Robotik beim Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau

1 Roboter bieten sich durchaus auch fuumlr kleinere Produktionen an das heiszligt nicht nur fuumlr groszlige Serien- und Massenferti-gungen Neben der Vollautomatisierung bei Massenfertigungen eignet sich der Roboter auch fuumlr Teilautomatisierungs-loumlsungen

2 Ein wichtiger Trend ist die Mensch-Roboter-Kollaboration Dank innovativer Sicherheitstechnologien kann unter be-stimmten Voraussetzungen der Schutz-zaun entfallen Ein weiterer Trend ist die vereinfachte Programmier- und Bedien-barkeit von Robotern die sich positiv auf die Prozesse in der Fertigung auswir-ken zum Beispiel durch houmlhere Flexibili-taumlt und schnellere Umruumlstung Auch das Thema Leichtbau ist aktuell

3 Die Mensch-Roboter-Kollaboration er-moumlglicht es Unternehmen fuumlr die der Robotereinsatz bisher nicht sinnvoll moumlglich war im Rahmen von Teilautoma-tisierungsloumlsungen Roboter einzusetzen Durch MRK kann der Roboter als Produk-tionsassistent unter bestimmten Voraus-setzungen ohne trennenden Schutzzaun mit dem Werker in einem gemeinsamen Arbeitsbereich zusammenarbeiten Da-durch ergeben sich auch Vorteile fuumlr den Werker da der Roboter Aufgaben uumlber-nehmen kann die fuumlr den Werker aus koumlrperlicher Sicht beispielsweise aus er-gonomischen Gruumlnden nachteilig sind

Da die Mensch-Roboter-Kollaboration jedoch nicht fuumlr alle Anwendungssze-narien sinnvoll und geeignet ist wird es weiterhin auch den bdquoklassischenldquo Robo-tereinsatz hinter Schutzzaumlunen geben

Richard TontschMarketing Manager Robotics Division bei Yaskawa Europe

1 Kleinstserien umzusetzen bedeutet fuumlr die Automatisierung entsprechender Prozesse eine enorme Herausforderung Durch moderne Roboter lassen sich un-terschiedliche Produktvariationen jedoch gut in den normalen Herstellungspro-zess einbinden Das slowenische Start-up- Unternehmen bdquoAlpStoriesldquo zum Beispiel produziert Kosmetika und Wellness-Pro-dukte nach kundenindividuellen Wuumln-schen ndash ab Losgroumlszlige eins Moumlglich macht dies ein fuumlr das Laborumfeld entwickel-ter Industrieroboter unser Dual-Arm- Modell Motoman CSDA10F das auch auf der Automatica zu sehen sein wird

2 Natuumlrlich beschaumlftigt das Thema MRK die Branche sehr und auch wir zeigen in Muumlnchen mit dem neuen kollaborati-ven Roboter Motoman HC10 erstmals in Europa eine entsprechende Loumlsung als Prototypen Weitere Trends sehen wir je-doch besonders in zentralen Anforderun-gen der Industrie 40 zum Beispiel in der automatisierten Fertigung einzelner Pro-dukte nach individuellen Vorgaben stan-dardisierten Schnittstellen und der vir-tuellen Simulation von roboterbasierten Anlagen und Prozessen

3 Es wird sicher neue Konzepte und Pro-zesse geben wie der Mensch mit dem bdquoKollegen Roboterldquo kuumlnftig zusammen-arbeiten soll Wo es jedoch auf Effizienz Taktzeit und Produktivitaumlt ankommt wird man noch staumlrker auf herkoumlmmli-che Roboter setzen die hier ihre Leistung am besten zur Geltung bringen und eine sehr wirtschaftliche Loumlsung darstellen An der Schnittstelle zwischen manuel-ler und automatisierter Arbeit kommen Sicherheitssysteme mit optischen Sen-soren oder Lichtschranken zum Einsatz die eine Interaktion bedeutend vereinfa-chen

E X P E R T E N U M F R A G E R O B O T I K

Fragen an die Experten1 Groszligunternehmen aus der Fertigungsindustrie beispielsweise

der Automobilindustrie machen es vor Sie setzen bei der Massen-herstellung verstaumlrkt auf intelligente Roboter Inwieweit eignen sich Roboter auch fuumlr kleinere Produktionen

2 Was sind die wichtigsten Trends im Bereich Robotik

3 Wie wird die Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK) die kuumlnftige Produktion veraumlndern

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bdquoW E N N I C H S AG E Das kann man machen dann zeige ich dass man das auch wirklich machen kann Und da-mit habe ich es bewiesenldquo Mit diesem Leitspruch hat Alexander Alber Ge-schaumlftsfuumlhrer von Alsto Praumlzisionsspann-werkzeuge das Unternehmen 2006 ge-gruumlndet bdquoMeine Wettbewerbsvorteile sind innovative Fertigungsverfahren und intelligent strukturierte Ablaufmetho-denldquo so Alber Mit einer konkreten Idee Mut Durchsetzungskraft und Selbstver-trauen schaffte es Alber seinen Betrieb innerhalb von sieben Jahren so weit auf-zubauen dass er zehn Mitarbeiter be-schaumlftigt Dem Unternehmer gelang es mit innovativen Produkten und Herstel-lungsmethoden sowie Investitionen in modernste Technik seinen Wettbewer-bern stets ein Stuumlck voraus zu sein Die Industrie-PCs von noax spielen dabei eine entscheidende Rolle

Intelligente FertigungAlsto Praumlzisionsspannwerkzeuge aus dem baden-wuumlrttembergischen Burla-dingen produziert Spannwerkzeuge und Werkzeugaufnahmen fuumlr Maschinen die in holzverarbeitenden Betrieben zum Einsatz kommen Die Produktion der ver-schiedenen Werkzeuge verlaumluft in meh-reren Stufen Zunaumlchst werden in den sieben Dreh-Fraumlszentren aus zylinder-foumlrmigen Stahlrohlingen die gewuumlnsch-ten Teile vorgedreht und gefraumlst Dabei moumlchte Alber moumlglichst viele Arbeits-gaumlnge in einer Aufspannung erledigen denn so betont er bdquoJedes erneute Ein-spannen bedeutet Qualitaumlts- und Quan-titaumltsverlustldquo Und dann fuumlgt er gleich hinzu bdquoIch moumlchte jedes Teil mit nur zwei Aufspannungen soweit haben dass es in die Haumlrterei kann Das verstehen wir un-ter intelligenter Fertigung Unser Know-how ist das Kapital der Firmaldquo

Die Industrie-PCs unterstuumltzen ihn bei diesen Aufgaben Sie liefern die noumltigen Daten und CAD-Zeichnungen zum Pro-grammieren der Maschinen Die CAD-Zeichnungen zeigt der Industrie-PC in hoher Schaumlrfe an sodass die Mitarbeiter selbst kleinste Details erkennen koumlnnen Nach dem DrehenFraumlsen werden die Tei-le gehaumlrtet Diesen Vorgang vergibt Als-to an andere Unternehmen Dabei wird Kohlenstoff mithilfe von Gas etwa 1 Mil-limeter in die Oberflaumlche des Stahlteils eingebracht Anschlieszligend werden die Teile sandgestrahlt mit einer dunklen Schutzschicht uumlberzogen und wieder an Alsto zuruumlckgeliefert wo sie von einer Spezialmaschine hochglanzpoliert wer-den um die Rautiefe zu halbieren Denn je geringer die Rautiefe desto besser ist das Teil vor Korrosion geschuumltzt

Nach der Fertigbearbeitung hat sich der Masseschwerpunkt des Werkstuumlcks veraumlndert und wird durch Auswuchten korrigiert Um stets qualitativ hochwer-tige Produkte zu liefern wird die Endbe-arbeitung in einem Raum mit konstanter Temperatur vorgenommen der durch eine Klimaschranke getrennt ist Hier erfolgt der letzte Arbeitsschritt die Be-schriftung per Laser Anschlieszligend sind die Werkzeuge und Werkzeugaufnah-men fertig fuumlr den Versand

20 Prozent mehr LeistungDie noax IPCs unterstuumltzen den Betrieb vor allem im ersten Arbeitsschritt naumlmlich beim Bearbeiten der Teile in den Dreh-Fraumlszentren Sie zeigen die Konstruktions-zeichnung in Form von 2D-CAD-Daten an und geben die Parameter vor mit denen die Maschinen programmiert werden

Fuumlr Alexander Alber bedeuten Innova-tionen vor allem auch effiziente Verfah-

I N D U S T R I E - P C S

Produktivitaumlt von Dreh-Fraumlszentren steigernProdukte von houmlchster Qualitaumlt Kundennaumlhe und intelligente Fertigungsmethoden ndash mit diesem Erfolgsrezept

ist es Alsto Praumlzisionsspannwerkzeuge gelungen sich als verlaumlsslicher Lieferant der Maschinenbauindustrie und

des Ersatzteilhandels zu etablieren Um die Ablaumlufe im Produktionsbetrieb zuverlaumlssig und nachvollziehbar

zu gestalten setzt der Mittelstaumlndler Industrie-PCs von noax ein Das Zusammenspiel von noax-IPCs und

Dreh-Fraumlszentren ermoumlglicht es dem Unternehmen die Leistung seiner Produktion erheblich zu steigern

V O N M I C H A E L N A U M A N N

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I N D U S T R I E - P C S

ren Eine moderne Betriebsdatenerfas-sung (BDE) durch die Industrie-PCs von noax gehoumlrt fuumlr ihn dazu Allein durch die Betriebsdatenerfassung mithilfe der IPCs konnte er die Leistung seines Betriebs um 20 Prozent steigern Seine Entschei-dung fuumlr die BDE mittels Industrie-PC be-gruumlndet er so bdquoIch investiere nur wenn es etwas bringtldquo

Die sieben Dreh-Fraumlszentren in der Pro-duktion hatten urspruumlnglich keine Anzei-gemoumlglichkeit fuumlr die CAD-Visualisierung oder die BDE Deshalb suchte Alber nach einer Loumlsung um moumlglichst viele Vor-gaumlnge zu automatisieren Da die Hard-ware in Kombination mit seinen Dreh-Fraumlszentren eingesetzt werden sollte richtete er sein Augenmerk in erster Linie auf robuste komplett geschlossene und industrietaugliche Computer die auch auf laumlngere Sicht eine sichere Investition darstellen Sein Ziel war es den Anwen-dern einen moumlglichst hohen Bedienkom-fort zu bieten sodass sie mit nur wenigen Handgriffen an die gewuumlnschten Infor-mationen gelangen koumlnnen Zudem soll-ten die Industrie-PCs bdquoMade in Germanyldquo sein denn das Label steht fuumlr eine solide Ausfuumlhrung und hohe Verlaumlsslichkeit

Auf der noax-Website entdeckte er die Hardware die seinen Vorstellungen ent-sprach Alexander Alber entschied sich fuumlr die 19-Zoll-Ausfuumlhrung der noax-Compact-Serie denn er wuumlnschte sich vor allem ein groszliges Display fuumlr die uumlber-sichtliche Darstellung der Konstruktions-

zeichnungen das die DIN-A4-Dateien im Format 11 wiedergeben kann Dank des Touchscreens ist der Monitor zudem be-sonders komfortabel zu bedienen

Vorhandenes Wissen den Mitarbeitern bereitstellenNeben einer effizienten BDE wollte er sein Wissen den Mitarbeitern zur Verfuuml-gung stellen bdquoDie ganzen Daten fuumlr die Produktion habe ich in meinem Kopf aber mein Betrieb soll auch weiterlaufen wenn ich mal nicht hier binldquo erklaumlrt er Houmlchstens zweimal muumlssen die Mitarbei-ter auf eine Taste des IPCs druumlcken oder den Touchscreen beruumlhren um die noumlti-gen Informationen abzurufen

bdquoMeine Mitarbeiter sollen es so ein-fach wie moumlglich haben damit sie sich voll und ganz auf ihre eigentlichen Auf-gaben konzentrieren koumlnnenldquo Bevor die Indus triecomputer aus Bayern bei Alsto aufgestellt wurden lagen die Informa-tionen fuumlr die Fertigung auf Papierblaumlt-tern lose neben den Dreh-Fraumlszentren vor bdquoDas war nichts denn wenn ein Blatt reiszligt oder verschmutzt muss man es neu ausdrucken und das haumllt einfach den Betrieb aufldquo erlaumlutert Alber bdquoMit den Industrie-PCs sind jetzt alle Konstrukti-onsdaten jederzeit verfuumlgbar man kann sie nicht verlegen und sie werden auch nicht wie Papier durch Oumll Wasser oder Fingerabdruumlcke unleserlichldquo Neben dem PDF- Viewer fuumlr Konstruktionsdaten und einem selbst geschriebenen Programm hat Alsto auch die Software zur Betriebs-datenerfassung auf den IPCs installiert

Via BDE-Anwendung erhaumllt Alber ge-naue Ruumlckmeldung uumlber die Produktivi-taumlt seines Unternehmens bdquoBevor ich die noax-IPCs hier aufgestellt hatte konn-te ich keine genauen Daten erfassen da mussten meine Mitarbeiter oder ich die Angaben per Hand auf Zettel notie-ren wodurch es galt die Arbeitsablaumlufe immer wieder zu unterbrechen Wo ich keine exakten Zahlen ermitteln konnte musste ich schaumltzen Das hat sich jetzt geaumlndert Wie gesagt allein mit der BDE haben wir 20 Prozent Leistungssteige-rung erreichtldquo

Groszlige Funktionsvielfalt und stabile KonstruktionAlber schaumltzt die Industrie-PCs von noax nicht nur wegen ihrer Funktionsvielfalt sondern auch weil sie besonders solide konstruiert sind Da sie unmittelbar auf

den Dreh-Fraumlszentren zum Einsatz kom-men sind sie den Vibrationen der Maschi-nen ausgesetzt Dazu kommen herum-fliegende Stahlspaumlne Spritzwasser und Wasserdampf der waumlhrend des Bearbei-tungsprozesses in den Dreh-Fraumlszentren entsteht Die komplett geschlossene Bau-weise der Industrie-PCs verhindert dass Spaumlne Wasser oder das Kuumlhlschmiermit-tel bei den Geraumlten zu Schaumlden fuumlhren

bdquoUnd sehr gefallen hat mir auch dass die noax-IPCs keine Auszligenluumlfter haben denn die gehen leicht kaputt und dann kann man den Rechner vergessenldquo ist Alber uumlberzeugt Auf die Robustheit der Industrie-PCs setzt der Geschaumlftsfuumlhrer sein volles Vertrauen bdquoIch habe mich na-tuumlrlich bei Referenzkunden erkundigt und da habe ich nur Gutes uumlber die noax IPCs gehoumlrt Ich denke die IPCs werden auch auf lange Sicht dazu beitragen dass ich die Intelligenz meiner Firma erhalten und noch weiter ausbauen kannldquo sg

Michael Naumann ist freier Fachjournalist in Muumlnchen

Durchdacht noax-Industrie-PCs erfassen die Betriebsdaten und liefern saumlmtliche Informationen zur Herstellung der Praumlzisionsspannwerkzeuge

Scharf Auf dem 19-Zoll-Bildschirm koumlnnen die Mitarbeiter auch kleinste Details einer CAD- Zeichnung optimal erkennen Bilder noax Technologies

Robust Trotz Dauerbelastung durch die Maschinen sorgt die solide Bauweise der noax-IPCs fuumlr eine hohe Zuverlaumlssigkeit

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Impressum Herausgeber und Geschaumlftsfuumlhrer Hans-J Grohmann (hjgwin-verlagde)

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So erreichen Sie die RedaktionChefredaktion Rainer Trummer (viSdP) rtwin-verlagde Tel 0 81 06 350-152 Fax 0 81 06 350-190 Redaktion Jan Bihn (-161 jbiwin-verlagde) Stefan Girschner (freier Mitarbeiter sgwin-verlagde)Textchef Armin Kraumlmer (-156 akwin-verlagde)Mitarbeiter dieser Ausgabe Julian Backhaus Tino Boumlhler Iris Bruns Markus Diesner Theo Drechsel Walter Dunkmann Andreas Hees Ralf Houmlgel Bodo Koumlrber Ulf Kottig Alexander Kuss Janina Lattwesen Michael Naumann Ulrike Peter Dr Ralf Volker Schuumller Peter Seeberg Richard Tontsch Ulla Wandzik

So erreichen Sie die AnzeigenabteilungAnzeigenverkaufsleitung Martina Summer (0 81 06 30 61 64 mswin-verlagde)Mediaberatung Jana Maier (0 81 06 350-241 jmwin-verlagde)Anzeigendisposition Chris Kerler (-220 ckewin-verlagde)

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Erscheinungsweise sechsmal jaumlhrlichEine Haftung fuumlr die Richtigkeit der Veroumlffentlichungen kann trotz Pruumlfung durch die Redaktion vom Heraus geber nicht uumlbernommen werden Honorierte Artikel gehen in das Verfuuml-gungsrecht des Verlags uumlber Mit Uumlbergabe der Manuskripte und Abbildungen an den Verlag erteilt der Verfasser dem Verlag das Exklusivrecht zur Veroumlffentlichung Fuumlr unverlangt eingeschickte Manuskripte Fotos und Abbildungen keine Gewaumlhr

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Im naumlchsten Heft

WerkzeugmaschinenbdquoDas Ganze ist mehr als die Summe seiner Teileldquo scheint uns auch heute noch Aristoteles zuzu-rufen Gilt doch mehr denn je die Maxime dass nur der das Maximum aus der jeweiligen Bear-beitungsaufgabe herausholt der alle fuumlr den Be-arbeitungsprozess wichtigen Komponenten und Parameter wirklich als System begreift Fuumlr das Er-gebnis ist also das optimale Zusammenspiel ent-scheidend aus Werkzeug Fraumlsstrategie der CAM-Software und Steuerung Maschine sowie Spindel Genau dieses Zusammenspiel beleuchten wir in der kommenden Ausgabe

Industrielle KommunikationIndustrielle Kommunikation ist ein Thema bei dem sich gerade einiges tut ndash denn zunehmend ruumlckt Intelligenz und Kommunikationsfaumlhigkeit in die Komponenten der Automatisierungstech-nik und in die Anlagen und Maschinen In weit-laumlufigen Anlagen sind zur schnellen Uumlbertragung Lichtwellenleiter gefragt ndash doch die muumlssen indus-trietauglich und robust sein ndash etwa durch entspre-chende Steckverbinder Die industrielle Kommuni-kation betrifft aber nicht mehr nur Komponenten Maschinen und Softwaresysteme sondern auch den Menschen Connected Worker und vernetzte Handarbeitsplaumltze sind hier Schlagworte die wir in der kommenden Ausgabe mit Leben fuumlllen

BetriebsdatenerfassungBetriebsdatenerfassung (BDE) ndash klingt einfach ndash ist in der Praxis aber ein umfangreiches Thema ndash ein Grund weshalb es Unternehmen noch gerne ver-nachlaumlssigen Die Erfahrungen zeigen jedoch dass ein BDE-System hilft transparenter zu werden und die Nutzung der Ressourcen in der Fertigung dem gestiegenen Anspruch anzupassen Wir beschaumlf-tigen uns damit auf was Projektleiter bei der Ein-fuumlhrung eines solchen Systems achten sollten

Weitere Themenbull ERP-Loumlsungen fuumlr die Fertigungsindustriebull Energieeffizienz in der Produktionbull Manufacturing Execution Systemsbull Loumlsungen fuumlr die Industrie 40

Aus aktuellem Anlass sind Themenaumlnderungen moumlglich

Bild DMG Mori

Bild MMC Hitachi Tool Engineering Europe

Bild Proxia

Bild Accenture

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Page 6: MES-Lösung cronetwork von Industrie Informatik Maschinen … · 2019. 5. 14. · 3/16 D, A, CH: 6,50 Euro, weitere EU-Länder: 8,70 Euro AUFBAU UND OPTIMIERUNG IT-GESTÜTZTER PRODUKTIONSPROZESSE

N E W S

T E C O N S U L T U N D P R E C C O N R O B O T I C S

Robotik Mehr Transparenz bei weniger Kosten

Teconsult Precision Robotics und Prec-con Robotics stellen gemeinsam am Gemeinschaftsstand des Cluster Me-chatronik amp Automation eV auf Auto-matica 2016 das Diagnose-System IMS (Integrated Measurement System) vor Es dient der Qualitaumltssicherung von Produktionsprozessen durch kontinu-ierliche Uumlberwachung von Robotern

Roboterwerkzeugen Werkstuumlcken und Vorrichtungen in Roboterzellen Damit ermoumlglicht das Zustandskontrollsystem den Anlagenbedienern eine schnelle Performance-Diagnose per Knopfdruck und Transparenz in der Produktion im Sinne von Industrie 40 waumlhrend die Be-triebskosten sinken Gibt es Hinweise dass sich der Roboter an der Grenze der

Toleranz bewegt laumlsst sich optional der urspruumlngli-che Zustand mit Hilfe ei-ner bdquoErhole-dichldquo-Funkti-on wiederherstellen Nach Kollisionen soll das System damit nahezu unterbre-chungsfrei ohne Qualitaumlts-verlust weiter produzieren koumlnnen Auch der Aus-tausch von Robotern und Komponenten soll schnel-ler erfolgen

M P D V U N D W A G O

Gemeinsam zur Transparenz

Ein wesentlicher Erfolgsfaktor der Industrie 40 ist die Verfuumlg-barkeit von Daten und Infor-mationen uumlber den aktuellen Zustand der Fertigung ndash genau zu diesem Zweck buumlndeln nun Wago Spezialist fuumlr elektrische Verbindungstechnik und Auto-mation und der MES-Anbieter MPDV ihre Kompetenzen Ge-plant sind sowohl gemeinsa-me Informationsworkshops als auch vorkonfigurierte Starter-Kits mit denen Fertigungsun-ternehmen Daten auf Shop-floor-Ebene erfassen koumlnnen ndash etwa Maschinendaten wie Mengen Stoumlrzeiten oder Ener-gieverbraumluche Dabei ist eine Kombination aus den IO-Sys-temen von Wago und dem MES Hydra von MPDV an vielen Stellen bereits in der Praxis an-gekommen und dient zahlrei-chen Anwendern als Lieferant fuumlr Transparenz in der Ferti-gung Sowohl die Erfassungs-komponenten als auch das MES sind modular aufgebaut

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Juumlrgen Schaumlfer von Wago (rechts) und Prof Dr-Ing Juumlrgen Kletti von MDPV auf der Hannover Messe 2016 Bild MPDV

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WA R U M S P R E C H E N gerade jetzt alle von Industrie 40 Von dem Indust-rial Internet Vom Internet of Things und Data Analytics Unsere Welt ist um mit Erik Brynjolfsson und Andrew McAfee den Autoren des Buches bdquoThe Second Machine Ageldquo zu sprechen auf der zwei-ten Haumllfte des Schachbretts angekom-men Der Legende nach soll ein indischer Herrscher dem Erfinder des Schachspiels einen Wunsch gewaumlhrt haben Dieser wuumlnschte sich Weizenkoumlrner fuumlr das ers-te Feld eines Schachbretts ein Korn fuumlr das zweite Feld das doppelte also zwei fuumlr das dritte wiederum die doppelte Menge also vier und so weiter

Der Herrscher war anfangs verwirrt uumlber die vermeintliche Bescheidenheit des Brahmanen und realisierte erst nach-dem er eingewilligt hatte dass er schon fuumlr das 11 Feld uumlber eintausend fuumlr das 21 uumlber eine Million und fuumlr das 32 Feld ndash das quasi die Haumllfte des Schachbretts darstellt ndash uumlber zwei Milliarden Weizen-koumlrner schuldete

Eine neue IntelligenzBrynjolfsson und McAfee benutzen den Ansatz der zweiten Haumllfte des Schach-

bretts um dem Leser ihre Hypothese der uns bevorstehenden neuen Ebene der Intelligenz naumlherzubringen Auch Gor-don Moores beruumlhmte Prophezeiung aus dem Jahre 1965 beruht auf einer (anfangs jaumlhrlichen spaumlter zweijaumlhrlichen) Verdop-pelung der Transistordichte bei in etwa gleichbleibenden Chip-Kosten Fuumlnfzig Jahre spaumlter stellen Chip-Fabrikanten Pro-zessoren mit mehreren Milliarden Transis-toren auf einem Chip her Automatisie-rungskomponenten ndash von Sensoren uumlber Steuerungen bis hinzu Maschinen ndash gene-rieren groszlige Mengen von Daten Cloud-Anbieter erkaumlmpfen sich ihre Marktantei-le mittels immer mehr und preiswerteren Angeboten fuumlr oumlffentliches wie privates Hosting offene Kommunikationsstan-dards sind die Norm in und auszligerhalb der Fabrik und Data Analytics ist aus der Forschung in die Geschaumlftswelt hinuumlber-gewechselt Die Summe dieser Entwick-lungen ermoumlglicht eine datenbasierte Produktionsoptimierung

Die autonome WirtschaftIndustrie 40 zu Ende gedacht koumlnnte nach Meinung des World Economic Forum in eine autonome Wirtschaft muumlnden in der Logarithmen miteinander kommuni-zieren zum Wohle des Menschen Aber so weit ist es noch nicht In der ersten Pha-se liegt das Potenzial in der Verbesserung der Anlagennutzung in der Kostenredu-zierung und der Arbeiterproduktivitaumlt

Softing hat im Jahr 2015 die Industrial-Data-Intelligence-Gruppe ins Leben ge-rufen Ziel dieser Initiative ist es Kunden dabei zu unterstuumltzen werthaltige Infor-mationen aus Produktionsdaten zur Op-timierung von Produktionsprozessen zu gewinnen Optimierung bedeutet in den meisten Anwendungsfaumlllen eine Verbes-serung der Gesamtanlageneffektivitaumlt (GAE oder Overall Equipment Effective-

ness ndash OEE) Dabei ist das Ziel ndash die ge-samtheitliche Verbesserung von Verfuumlg-barkeit Leistung und Qualitaumlt ndash nicht neu neu ist jedoch der datenbasierte Ansatz mittels maschinellen Lern-Algorithmen

AufnahmefaumlhigkeitDie Menge Geschwindigkeit und Viel-faumlltigkeit der heute anfallenden Daten uumlbersteigt die Faumlhigkeiten des Bedien-personals und verlangt nach neuen da-tenbasierten Ansaumltzen Ein fuumlr die Situati-on repraumlsentativer Anwendungsfall den naumlher beleuchtet werden soll ist die vo-rausschauende Wartung Diese zielt dar-auf ab den groszligen Teil der nicht altersbe-dingten Ausfaumllle zu reduzieren und somit die Anlagenleistung zu erhoumlhen

Anstelle der heute flaumlchendeckend eingesetzten reaktiven oder vorbeugen-den Wartung bei der fest eingeplante Wartungszeiten das Leistungspotenzial der Anlage druumlcken sagen maschinelle Lern-Algorithmen den Ausfall konkreter Anlagenteile voraus und ermoumlglichen so eine bedarfsgerechte Wartung spezi-fischer Teile zu produktionsfreien Zeiten bevor es zum Ausfall kommt

Analysieren entscheiden umsetzenZunaumlchst wird im intensiven Austausch mit dem Kunden der kommerzielle Wert von Daten in relevanten Anwendungsfaumll-len bestimmt Wenn dieser gegeben ist wird ein individuelles Konzept entwor-fen das die gefundenen Potenziale er-schlieszligt Neben technischer Architektur Sicherheitskonzept Datenverarbeitung Analytics Visualisierung Integration so-wie der Erstellung eines Prototyps steht dabei auch die Messbarkeit des Erfolgs im Vordergrund Der gesamte Prozess baut auf der Kunden-Expertise auf wo relevant werden externe Partner zur Zu-sammenarbeit herangezogen Nachdem

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Mit Daten zur optimalen ProduktionDaten sind das Oumll des 21 Jahrhunderts Zusaumltzlich zu Boden Kapital und Arbeitskraft werden sie mehr und

mehr zum Produktionsfaktor Datensammler dominieren die globale Wirtschaft Im Industrial Internet of Things

(IIoT) werden die Karten neu gemischt ndash IT und Automatisierung kommen nur gemeinsam voran

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Produktionsoptimierung mittels Industrial Data Intel-ligence (IDI) beinhaltet ein stetes Sammeln und Analy-sieren von Daten sowie Entscheidungen und entspre-chende Maszlignahmen Bild Softing

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die Loumlsung beim Kunden implementiert ist bewegt sich die eigentliche Arbeit in einer fortdauernden Schleife von Daten-sammlung und -analyse uumlber das Treffen von Entscheidungen zur Implementie-rung und wieder zuruumlck

Anlagendaten die in der Vergangen-heit auch schon oft gesammelt (jedoch nicht verarbeitet) wurden koumlnnen heute dazu dienen unerwuumlnschte Situationen wie Stoumlrungen vorherzusehen Was geht da vor sich Sind wir tatsaumlchlich auf eine Ebene der kuumlnstlichen Intelligenz ge-langt die der des Menschen ebenbuumlrtig ist oder diese sogar uumlbersteigt Also ein modernes Orakel von Delphi

Anders als bei klassischen Applikatio-nen nimmt das maschinelle Lernen seine Loumlsung nicht direkt aus dem von Men-schen geschriebenen Software-Code Vielmehr suchen Algorithmen in Daten ein vermeintliches Muster Das Wesen des maschinellen Lernens ist dass ein Muster existiert ndash in unserem Fall eine Korrelation zwischen Baugruppenzu-staumlnden und physikalischen Messwerten ndash ein Muster das wir nicht mathematisch festhalten koumlnnen das aber von Algo-

rithmen auf Basis von Daten gefunden werden kann Dabei kann man die Algo-rithmen mit Loumlsungen fuumlttern (bdquoSuper-vised Learningldquo) oder man uumlberlaumlsst es dem Algorithmus Muster selber zu fin-den (bdquoUnsupervised Learningldquo)

Im letzten Fall geht es darum auf Basis von Daten einer normal funktionieren-den Maschine oder Anlage zu erkennen was bisher nicht eingetroffen ist naumlm-lich ein Stoumlrungsfall Dazu werden im ersten Schritt auf Basis bereinigter Da-ten Korrelationsgrafiken produziert Die-se lassen sozusagen die Daten fuumlr sich sprechen und zeigen dem Menschen ob und zwischen welchen Daten es eine und welche Korrelation gibt

Im zweiten Schritt werden Daten der normal funktionierenden Anlage be-nutzt um ein Modell mit Grenzwerten zu trainieren Sobald das Modell in Zu-kunft mit abweichenden Daten ndash die fehlerhafte Baugruppen Maschinen oder Prozesse repraumlsentieren ndash gefuumlttert wird schlaumlgt es Alarm abhaumlngig von der Anzahl und Laumlnge der Uumlberschreitun-gen Bei kleineren Abweichung koumlnnte das etwa eine E-Mail-Benachrichtigung

sein ndash bei einer groszligen Abweichung wuumlrde vielleicht eine Sirene heulen Ma-schinelles Lernen ist also keine Magie Trotzdem uumlbersteigt die Faumlhigkeit von Algorithmen in groszligen Mengen von Daten Korrelationen zu finden die des Menschen und ermoumlglicht die datenba-sierte Produktionsoptimierung jbi

Peter Seeberg ist Business Development Ma-nager fuumlr den Bereich Industrial Data Intel-ligence bei der Softing Industrial Automati-on GmbH in Haar bei Muumlnchen und arbeitet mit im OPC Europe Advisory Council sowie in den Industrie-40-Arbeitskreisen des Bitkom und des VDMA

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Mittels Korrelationsgrafiken (hier aus der Open- Source-Software Knime) kann auch der Mensch groszlige Datenmengen bdquoerfassenldquo Bild Knime

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W I E B E I M AU TO wird Mann bei der Lokomotive zum Kind Etwa wenn er ei-nem gerade gefertigten glaumlnzenden Vectron vor dem Siemens-Werk bdquoMuumln-chen-Allachldquo erblickt Spaumltestens wenn er auch noch die Gelegenheit bekommt ins Fuumlhrerhaus zu steigen wird sich wohl so mancher an einen seiner Berufswuumln-sche aus Kindheitstagen erinnern ndash Loko-motivfuumlhrer

Auch den der lieber Astronaut Feu-erwehrmann oder Fuszligballspieler wer-den wollte weiszlig der rund 19 Meter lan-ge Vectron zu beeindrucken im Interieur mit Uumlberblick und Technik im Exterieur mit kernigem Lok-Charakter gepaart mit modernen LED-Schweinwerfern Die Va-rianten Elektro und Dieselelektrisch je-denfalls haben europaweit bereits 15 Kunden uumlberzeugt Zumal der Vectron auch grenzuumlberschreitenden Betrieb

dank Mehrsystemvarianten und Laumlnder-paketen unterstuumltzt

Beeindruckende ProduktionstechnikDie Produktionsstaumltte des Vectron auf dem weitlaumlufigen Gelaumlnde in Allach ist nicht weniger beeindruckend als die Lok selbst Ein Gang durch die Hallen zeigt dass hier viele Technologien zum Einsatz kommen die man bereits aus der Auto-mobilbranche kennt Dazu gehoumlren auch die beiden mobilen Laserprojektions-systeme bdquoWerklichtldquo von Extend3D die befestigt an Vorrichtungen bei einem Untergestell platziert sind bdquoWir hatten bisher Schablonen eingesetzt Im Zuge eines durchgaumlngigen Optimierungspro-zesses mit Blick auf Qualitaumlt Zeit und Kosten haben wir mit Werklicht den naumlchsten Schritt gemachtldquo erklaumlrt Sahap-

Tunc Sarpdag aus der Betriebsmittelkon-struktion bdquoAuszligerdem stellt der Wegfall des Handlings der Schablonen fuumlr uns einen groszligen Vorteil dar Die leichte Be-dienbarkeit des Systems erlaubt unseren Werkern zudem problemlos damit zu ar-beitenldquo

Plandaten mit Realitaumlt verknuumlpfenWerklicht besteht auf der Hardwaresei-te aus zwei Kameras sowie einem Indus-trielaser zur Projektion Das Herzstuumlck ist allerdings die smarte Software durch die digitale 3D-Plandaten mit der tat-saumlchlichen Realitaumlt verbunden werden Zunaumlchst werden dafuumlr existierende CAD-Daten aus allen uumlblichen Datenfor-maten eingelesen Mit am Werkstuumlck an-gebrachten Targets gleicht die Software die gespeicherten Plaumlne mit dem realen Koumlrper ab und stellt die Referenz her Da-bei koumlnnen sowohl das Werkstuumlck wie auch der Projektor unterschiedliche Po-sitionen einnehmen ndash jegliche Bewegun-gen werden durch die Software in Echt-zeit ausgeglichen

Das Funktionsprinzip von Werklicht er-laubt zum Beispiel per Laser- oder Video-projektion Arbeitspunkte oder Bereiche exakt zu markieren oder Hinweise zu Ar-beitsschritten direkt auf dem Werkstuumlck anzugeben

bdquoDie Einrichtung des Systems ist abso-lut simpel Im ersten Schritt erfolgt der Import der CAD-Daten des Bauteils in die mitgelieferte Software Dann werden so-genannte Targets auf dem Bauteil plat-ziert um sich in das Bauteilkoordinaten-system einmessen zu koumlnnenldquo berichtet Nicolas Heuser Geschaumlftsfuumlhrer von Ex-tend3D

Siemens hat im Zuge des Auswahlpro-zesses von Anfang an Lasertechnologie praumlferiert Auch deswegen weil sich im Werk bereits ein statisches Lasersystem bewaumlhrt hat mit dem Kabellaumlngen visu-

A U G M E N T E D R E A L I T Y I N D E R P R O D U K T I O N

Die digitale SchabloneBeim Positionieren von Anschweiszligteilen in der Produktion der Lokomotive Vectron ersetzt Siemens

gelaserte Aluminium-Schablonen durch Laserprojektionssysteme Das bringt enorme Vorteile

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Den in Allach gefertigten Vectron gibt es als Elektro- oder Elektro-Diesel-Lok Bild Siemens

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alisiert werden Als die Spezialisten aus Betriebsmittelkonstruktion und Arbeits-vorbereitung auf Werklicht aufmerksam wurden erfolgte eine Produkt-Demo in Allach Dabei hinterlieszlig das Laserpro-jektionssystem einen sehr positiven Ein-druck Als dann auch noch eine extra fuumlr die Suche nach dem passenden System angefertigte Diplomarbeit zu dem Er-gebnis kam dass Werklicht das Anforde-rungsprofil am besten erfuumllle fiel die Ent-scheidung zur Anschaffung zuumlgig

Lediglich die Software wurde noch optimiert der Einsatz bei einem so gro-szligen Bauteil wie dem Untergestell war bis dato etwas Spezielles Die implementier-ten Features sind mittlerweile aber auch in die Standard-Software eingeflossen

Leichte HandhabungDie leichte Handhabung bestaumltigt Bernd Goumlllnitz aus der Arbeitsvorbereitung im Werk Allach bdquoDer Werker schaltet zu Schichtbeginn Werklicht ein und positi-oniert das System dort wo er anfangen moumlchte Er weiszlig welches Projekt gera-de zu bearbeiten ist Dann bereitet er die Einzelteile fuumlr diesen Bereich vor Der

Werker sieht eine Vertrauensprojektion sowie einen Screenshot vom zu setzen-den Anschweiszligteil und kann loslegenldquo Bei der Vertrauensprojektion wird an-hand einer Linie die richtige Positionie-rung abgeglichen Stimmt sie nicht wird das Werklicht mit einer Fernbedienung neu ausgerichtet

Neben der leichten Bedienbarkeit beim Durcharbeiten der Liste der vor-bereiteten Projektionen bietet Werklicht den Anwendern diverse weitere Vorteile Nicht zuletzt mit Blick auf die nicht mehr benoumltigten Schablonen Denn diese sind ziemlich groszlig und muumlssen auf das Unter-gestell gehoben und ausgerichtet wer-den Auch die Lagerung der bis zu 2 mal 15 Meter groszligen Schablonen inklusive Ein- und Aussortieren ist Vergangenheit Gleiches trifft fuumlr Wartung und regelmauml-szligige Uumlberpruumlfung zu Insbesondere bei neuen Projekten oder neuen Kollegen war der Umgang mit den Schablonen nicht immer einfach ndash Erfahrung spielte eine wichtige Rolle Anders bei Werklicht

Screenshots des Teils bei jeder Projek-tion vermitteln gerade unerfahrenen An-wendern Sicherheit Deswegen koumlnnen

sie mit dem Laserprojektionssystem so-fort produktiv arbeiten ndash dies belegt ein interner Test von Siemens

Schablonen sind unflexibelbdquoDer wohl groumlszligte Nachteil der Schablo-nen betrifft Aumlnderungsprozesse Ein sol-cher faumlllt etwa an wenn ein Kunde ein anderes Feature wuumlnscht und sich da-

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(Vl) Siemens-Betriebsmittelkonstrukteur Sahap-Tunc Sarpdag und Arbeitsvorbereiter Bernd Goumlllnitz mit Alexander Geiszligler (Marketing) und Nicolas Heuser (Geschaumlftsfuumlhrer) von Extend3D Bilder Extend3D

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durch ein Anschweiszligteil aumlndertldquo erlaumlu-tert Betriebsmittelkonstrukteur Sahap-Tunc Sarpdag bdquoDann muumlssen wir eine neue Schablone konstruieren die von einer Fremdfirma gelasert wird Das dau-ert zwei bis drei Wochen ndash in dieser Zeit laumluft die Aumlnderung aber schon in der Pro-duktionldquo Mangels Schablone muumlssen die Werker dann haumlndisch bdquoanreiszligenldquo was viel Zeit und Geld kostet Mit Werklicht kommen Aumlnderungen bei Bedarf inner-halb von ein bis zwei Stunden in die Pro-duktion

Zu schaumltzen wissen die Muumlnchner ebenfalls die Kontrolle auf Vollstaumlndigkeit der Anschweiszligteile Denn am Unterge-stell gibt es wegen zahlreicher Aggrega-te und Kabel Dutzende Anschweiszligteile Arbeitet der Werker nur mit Zeichnun-gen und Schablonen kann er schon mal ein Anschweiszligteil uumlbersehen Mit dem Laser-System ist der Werker hingegen in der Lage bei dem in verschiedenen Seg-menten unterteilten Untergestell acht bis

neun Anschweiszligteile zu setzen ndash quasi automatisiert per Fernbedienung Dabei wird jedes Anschweiszligteil nacheinander projiziert Wenn er fertig ist kann er das Programm nochmals von vorne starten und mit der Fernbedienung jedes An-schweiszligteil einzeln erneut durchspielen um die Vollstaumlndigkeit zu pruumlfen Dies wird bei Siemens schon alleine deswe-gen als gutes Feature betrachtet weil es Sicherheit gibt dass jedes Untergestell in-klusive aller Anschweiszligteile an die naumlchs-te Ausbaustufe weitergegeben wird

bdquoLupoldquo bewaumlhrt sichSiemens-intern heiszligt das System bdquoLupoldquo was fuumlr Laser-unterstuumltztes Positionie-ren steht Bei den Vorteilen uumlberrascht es nicht dass Siemens noch weitere Einsatz-moumlglichkeiten fuumlr Werklicht am Standort in Betracht zieht Wenn sich Lupo weiter bewaumlhrt ndash wovon die Spezialisten uumlber-zeugt sind ndash dann wird Siemens weitere Werklicht-Systeme anschaffen und nach

den bisher knapp 40 Schablonen noch diverse weitere durch die Laser-Techno-logie ersetzen

Der Vorteil den die Muumlnchner durch den Wegfall der Schablonen haben wird sich signifikant weiter steigern ndash und bdquogroszlige Jungsldquo werden sich auch kuumlnftig uumlber Top-Lokomotiven von Siemens aus Allach freuen koumlnnen jbi

Theo Drechsel ist Fachjournalist aus Muumlnchen

A U G M E N T E D R E A L I T Y I N D E R P R O D U K T I O N

Extend3D und WerklichtDie Muumlnchner Firma Extend3D bietet mit bdquoWerklichtldquo eine Produkt-reihe von mobilen und interaktiven Augmented-Reality-Systemen an die speziell fuumlr den industriellen Einsatz konzipiert sind Damit moumlchte das Unternehmen Produktivitaumlt und Motivation von Werkern nachhaltig verbessern Der Fokus liegt auf einer benutzerfreundlichen Bedienung in Kombination mit modernsten Augmented-Reality-Technologien

WerklichtWerklicht soll helfen Arbeitsschritte in der Produktion zu vereinfachen zu verschlanken und zu beschleunigen ndash von der Datenvorbereitung bis zur Qualitaumltssicherung Das soll die Pro-fitabilitaumlt auch bei solchen Arbeiten steigern die bis dato nicht automa-tisiert werden koumlnnen Die Daten-vorbereitung aus dem CAD-Format heraus findet in geringer Ruumlstzeit von weniger als 10 Minuten statt Eine di-gitale Schablone reduziert nicht nur die Arbeitszeit um bis zu 80 Prozent auch bei Aumlnderungen ist sie deutlich flexibler Die Qualitaumltssicherung er-folgt visuell automatisch und sicher die Dokumentation laumluft ebenfalls automatisch mit ndash bei Bedarf auch per Foto festgehalten

Das bdquoWerklichtldquo projiziert CAD-Informationen direkt auf Bauteile in der Produktion und Qua-litaumltssicherung

Die Positionen von Anschweiszligteilen werden projiziert anschlieszligend wird das Teil geheftet

Das Werklicht-System nutzt zur Referenzie-rung Magnet-Targets die auf dem Bauteil positioniert werden

Die Software ist das Herzstuumlck des Systems ndash durch sie werden die digitalen 3D-Plandaten mit der tatsaumlchlichen Realitaumlt verbunden

22

ist die intelligente Verbindung von Da-ten Schnittstellen Protokollen und Standards erforderlich Hierfuumlr sorgen MES (Manufacturing Execution System) in Verbindung mit webfaumlhigen Embed-ded Systems (ES) sprich die smarten Devices Jene intelligenten Geraumlte oumlff-nen unter anderem durch ihre Plug-amp-Play-Eigenschaft und funktionale An-wendungen das Fabriktor zum Internet of Things ndash sie ermoumlglichen die reale Ab-bildung von Industrie-40-Szenarien

Automatisierte IntegrationDer erste Schritt in Richtung einer in-telligenten logistischen Prozesskette ist der Wareneingang Hier stellt beispiels-weise die Itac Software AG mit dem ItacsmartReceivingdevice bereits eine opti-mierte Loumlsung bereit Denn das Device gewaumlhrleistet durchgaumlngige Prozessin-tegration und uumlbernimmt die eindeu-tige Kennzeichnung von Materialge-binden Herstellerinformationen lassen sich in Sekundenbruchteilen automa-tisch dokumentieren Somit ergibt sich eine zuverlaumlssige Erfassung der Materi-alchargen und eine luumlckenlose Ruumlckver-folgbarkeit

Ein zweites Device das ItacsmartMESDevice ermoumlglicht der Feldbusebe-ne den Zugriff auf Cloud-basierte Diens-te des MES Das auf Linux aufbauende System uumlbernimmt die standardisierte IP-basierte Integration von Arbeits- und Fertigungsprozessen sowie anlagen-nahen M2M-Anwendungen Via Plug amp Play lassen sich beispielsweise Barcode- Reader RFID-Scanner und Transport-baumlnder anschlieszligen Die Technologie ermoumlglicht zudem eine unikatsgenaue Online-Prozessverriegelung uumlber ver-schiedene I-O-Schnittstellen So ist bei-spielsweise der problemlose Eingriff in

bedded Systems und Big Data die der In-dustrie 40 und dem uumlbergeordneten In-ternet of Things die Plattform bereitenDie digitale Konvergenz im Produkti-onsunternehmen kann also nur durch Interoperabilitaumlt beziehungsweise die Vernetzung aller an der Wertschoumlpfung beteiligten Systeme funktionieren Dazu

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D E R W E G zur totalen Vernetzung in der Produktion ist geebnet erfordert je-doch noch zahlreiche kleine und groszlige Raumldchen die sinnvoll ineinander greifen Die Evolutionsstufen fuumlhren sukzessive zur vierten industriellen Revolution Zur Umsetzung bedarf es strategischer und technologischer Mitspieler wie M2M Em-

Taktgeber Smart DeviceDer leise Sound des Internet of Things steigt an und muumlndet im Konzert von Industrie 40 im Produktiveinsatz

Waumlhrend noch vor wenigen Monaten hauptsaumlchlich Zukunftsmusik fuumlr die vierte industrielle Revolution

gespielt wurde uumlbernehmen heute erste konkrete Loumlsungen und Technologien den Takt Ein Beispiel sind die

Smart Devices von Itac

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Wolfgang Stumpf Produktionsleiter Herbert Maschinenbau GmbH amp Co KG

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Itac bietet heute schon Smart Devices fuumlr die in-telligente Prozesskette in der Produktion

I N D U S T R I E 4 0

die Steuerung eines Einlaufbands an ei-ner SMD- oder Screen-Printer-Maschine moumlglich Wird ein Fehler ermittelt uumlber-nimmt das MES entsprechende Reakti-onen gemaumlszlig den Produktionsvorgaben bis hin zum Stillstand der Maschinen Eine M2M-Device-Cloud auf Basis des SmartFactoryappstores versorgt das ItacsmartMESDevice mit intelligenten Applikationen unter Beruumlcksichtigung houmlchster Security-Anforderungen Alle notwendigen Software-Updates wer-den ebenfalls uumlber den Store zur Verfuuml-gung gestellt

Integrationsaufwaumlnde minimierenDas Resultat dieses gebuumlndelten Ge-samtkonzepts ist eine erhebliche Mi-nimierung der MES-seitigen Integra-tionsaufwaumlnde in die fertigungsnahe Anlagenlandschaft Maschinen lassen sich schnell einfach und effizient in be-stehende Umgebungen einbinden und aufwaumlndige Entwicklungen sowie Inte-grationsprozesse gehoumlren kuumlnftig der Vergangenheit an Dies fuumlhrt zu houmlhe-rer Produktivitaumlt und Verfuumlgbarkeit bei gleichzeitigen Kosteneinsparungen im Sinne der Smart Factory der Zukunft

Durch die vereinfachte und standar-disierte Maschinen- und Prozessinte-gration profitieren nicht nur Anlagen-hersteller und Systemanbieter sondern insbesondere produzierende Unterneh-men von erheblich reduzierten Integra-tions- und Entwicklungsaufwaumlnden

OPC UA Die Sprache der Smart DevicesDurch das industrielle M2M-Kommunika-tionsprotokoll OPC UA koumlnnen die uumlber die Fabrik verteilten lokalen ItacsmartMESDevices untereinander kommunizie-ren Die Schnittstelle macht die Ein- und Ausgaumlnge der angeschlossenen Geraumlte

universell verfuumlgbar Als Bindeglied zum MES erlaubt der Standard eine einfache und kostenguumlnstige Integration Die Sen-soren und Aktoren werden auf eine stan-dardisierte Ebene gehoben und poten-zielle Stoumlrquellen minimiert

OPC UA nimmt dabei als plattform-unabhaumlngiger vertikaler und sicherer Standard eine Schluumlsselrolle fuumlr Indus-trie-40-Szenarien ein Systeme ndash auch komplexer Natur ndash koumlnnen mit ihrer Hil-fe einfach abgebildet werden Die Eigen-schaften der Geraumlte lassen sich indivi-duell gestalten Mit dem Cloud-faumlhigen OPC UA sind durchgaumlngige Loumlsungen zur Datenkommunikation und somit in-teroperable Systeme und Komponen-ten einfach realisierbar Durch die hohe Standardisierung ist ein unabhaumlngiger Datenaustausch bidirektional gewaumlhr-leistet der keine leistungshemmenden Protokollumsetzungen mehr erfordert

Mit Blick auf Sicherheitsaspekte schuumltzt OPC UA dank integraler Mecha-nismen nicht nur vor Datendiebstaumlhlen

und -verlusten sondern ebenfalls vor Manipulationen

FazitUm Zielsetzungen und Herausforderun-gen der Industrie 40 gewahr zu werden sind durchdachte Gesamtkonzepte ge-fragt Smarte Technologien oumlffnen Un-ternehmen hierbei die Tuumlr Als werks-uumlbergreifendes Bindeglied zwischen einzelnen Systemen ndash sowohl horizontal als auch vertikal ndash wird MES als heiszliger Kandidat gehandelt um die Zielsetzun-gen in der Produktionswelt global und interdisziplinaumlr zu erfuumlllen Als Mittler dienen intelligente Komponenten zur Prozessintegration so genannte Smart Devices Das Zusammenspiel von MES und Produktion wird nachhaltig ergaumlnzt und bewirkt Produktivitaumltssteigerun-gen houmlhere Verfuumlgbarkeit Sicherheit sowie Qualitaumlt bei gleichzeitig hohem oumlkonomischem Vorteil jbi

Ulrike Peter ist Journalistin aus Duumlsseldorf

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Das SmartReceivingdevice ist eines der smarten Technologien zur anlagen- und fertigungsnahen Prozessintegration Bilder Itac

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R U N D 80 P R O Z E N T der Automati-sierungsmanager in Deutschland erwar-ten dass der Einsatz von Robotern in mittelstaumlndischen Betrieben stark zuneh-men wird Wichtiger Treiber ist eine neue Generation von Leichtbaurobotern die kostenguumlnstiger als klassische Industrie-Roboter sind und mit den Werkern ohne Schutzkaumlfig Schulter an Schulter zusam-menarbeiten 85 Prozent sind uumlberzeugt mit solchen Mensch-Roboter-Teams die Einsatzfelder der Automatisierung zu erweitern Digital vernetzte Industrie-Roboter sollen die Fertigungsmethoden revolutionieren davon sind 86 Prozent uumlberzeugt Das sind Ergebnisse des Au-tomatica-Trend-Index 2016 Dazu wur-den 100 Unternehmensentscheider be-fragt die in ihrem Betrieb fuumlr den Einsatz von Automatisierungstechnik zustaumlndig sind

Auch wir haben Robotik-Spezialisten auf den Zahn gefuumlhlt Auf den naumlchsten Seiten verraten uns acht Experten wel-che Trends sie sehen wie KMU-tauglich

Roboter sind und wie die Mensch-Robo-ter-Kollaboration die kuumlnftige Produkti-on veraumlndern wird

Juumlrgen KuumlchSenior Manager bei Denso Robotics Europe

1 Es gibt bereits vielfaumlltige Einsatz-gebiete fuumlr kleinere flexible Produk-tionsanwendungen Entscheidend ist die technische Machbarkeit So kom-men unsere Roboter beispielsweise in der Teilezufuumlhrung bei einem Her-steller von Heizungskomponenten fuumlr uumlberschaubare Losgroumlszligen (20 bis 50 Stuumlck Einschichtbetrieb) zum Einsatz Im Uumlbrigen werden Kompaktroboter dank houmlherer Leistung und fallender Preise immer wirtschaftlicher ndash auch das eroumlffnet neue Maumlrkte

2 Wir beobachten zwei Megatrends Zum einen das Thema Industrie 40 die Vernetzung aller Systeme und Kompo-nenten in der Produktion auf allen Ebe-nen Die Integration von Denso-Robotern ist dabei dank unserer offenen Systeme und der integrierten ORiN-Software sehr einfach ndash auch fuumlr existierende Anlagen Der zweite wichtige Trend ist die zuneh-mende Bedeutung der Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK) Eine kontinuierliche Entwicklung bildet die zunehmend ver-einfachte Programmierung bei houmlherer Leistungsfaumlhigkeit von Robotern also unter anderem optimierte Taktzeiten eine noch houmlhere Genauigkeit und ver-besserte Sensorik

3 Fuumlr eine erfolgreiche MRK muumlssen die Voraussetzungen und das Umfeld stim-men das heiszligt nicht nur Mensch und Roboter sondern auch die Zufuumlhr- und Transporttechnik sowie Greifer Werk-zeuge und Arbeitsprozesse muumlssen auf-einander abgestimmt sein Gelingt dies wird es kuumlnftig weitere MRK-Anwendun-gen geben ndash nicht nur in neuen sondern besonders auch in bestehenden Anla-gen Auf der Automatica stellen wir unse-ren neuen Sechs-Achs-Roboter fuumlr MRK-Anwendungen vor

Volker SpanierHead of Factory Automation bei Epson Deutschland

1 Die Anlagen vieler unserer Kunden zei-gen dass sich Roboter aufgrund einer stets einfacher werdenden Programmie-rung und vielfaumlltiger Ausfuumlhrungen wie bei der Epson LS-Serie auch fuumlr Klein- und Kleinstserien eignen Mit unserem Zweiarmroboter gehen wir noch einen Schritt weiter indem wir ihm eine ge-wisse Autonomie zur Loumlsung bestimm-ter Aufgaben mitgeben Je selbststaumlndi-ger eine Maschine Aufgaben loumlsen kann desto besser ist sie auch fuumlr Kleinserien geeignet

2 Anfragen nach Automatisierungslouml-sungen fordern eine houmlhere Flexibili-taumlt der Loumlsung eine bessere Mensch- Maschine-Schnittstelle eine schnellere Verarbeitungsgeschwindigkeit einen

Kollege RoboterIndustrie 40 zeichnet sich durch eine vernetzte Produktionswelt aus die

flexibel auf veraumlnderte Beduumlrfnisse reagiert und hochautomatisiert ist

Eine wichtige Rolle spielen dabei Roboter Auf der Fachmesse Automatica

zeigen zahlreiche Anbieter ihre neuesten Modelle Wir haben bereits im

Vorfeld der Messe acht Experten nach ihrer Einschaumltzung befragt wohin

die Reise im Bereich der Robotik geht

V O N R A I N E R T R U M M E R

E X P E R T E N U M F R A G E R O B O T I K

Fragen an die Experten

1 Groszligunternehmen aus der Fertigungsindustrie beispielsweise der Automobilindustrie machen es vor Sie setzen bei der Massen-herstellung verstaumlrkt auf intelligente Roboter Inwieweit eignen sich Roboter auch fuumlr kleinere Produktionen

2 Was sind die wichtigsten Trends im Bereich Robotik

3 Wie wird die Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK) die kuumlnftige Produktion veraumlndern

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E X P E R T E N U M F R A G E R O B O T I K

geringeren Platzbedarf und eine einfa-chere Programmierung Alle diese Anfra-gen adressieren wir durch verschiedene Ansaumltze Eine houmlhere Flexibilitaumlt von Ro-boterprogrammen sowie die Forderung nach einer einfachen Programmierung erfuumlllen wir indem wir der Maschine eine houmlhere Autonomie bei der Loumlsung von Aufgaben verleihen Dem geringen Platzbedarf tragen wir Rechnung durch Maschinen wie der neuen N-Serie die dank einer neuartigen Geometrie auch in sehr engen Arbeitszellen ihre Reichweite nutzt

3 Der kuumlnftige Ansatz liegt in so genann-ten Assistenz-Systemen und in neuarti-gen Prozessen die vielleicht in der Takt-zeit langsamer in der Gesamteffizienz jedoch besser sind

Ralf GronemannGesamtvertriebsleiter von Fanuc Deutschland

1 Die Eignung eines Roboters wird nicht alleine von der zu produzierenden Stuumlck-zahl bestimmt Ob ein Robotereinsatz nutzbringend ist diskutieren die System-integratoren von Fanuc mit dem jeweili-gen Anwender und koumlnnen anhand von Simulationen zu einem fruumlhen Zeitpunkt die Machbarkeit und auszligerdem die Ren-tabilitaumlt einer Investition aufzeigen

2 Das ist von Branche zu Branche unter-schiedlich Schwerlastroboter mit einer Traglast von 2300 Kilogramm wie sie nur Fanuc im Programm hat lassen sich beispielsweise in der Intralogistik einer Karosseriefertigung gut einsetzen Damit hat man ein sehr flexibles Instrument fuumlr individuelle Fertigungsablaumlufe Ein ande-rer Aspekt sind schnelle Sortiervorgaumlnge jeglicher Art bei denen der Roboter von einem integrierten Vision-System unter-stuumltzt wird Ob das schon ein bdquointelligen-ter Roboterldquo ist sei einmal dahingestellt Es ist aber sicher intelligent sich damit auseinanderzusetzen Fanuc beschaumlftigt sich seit einiger Zeit auch mit selbstler-nenden Robotern

3 Hier geht es im Wesentlichen um den Einsatz von Robotern an Stel-

len in der Produktion an denen man bislang mangels geeigneter Technik nicht auto matisieren konnte Ein Blick in Produktions- und Montagehallen wird zahlreiche sogenannte rote Ar-beitsplaumltze erkennen lassen wo man vielleicht Kompromisse eingegangen ist weil etwa das Heben einer schwe-ren Last von Werkern erledigt werden muss oder weil kein Platz fuumlr einen Ro-boter samt Schutzzaun vorhanden ist Durch den Einsatz von kollaborativen Robotersystemen lassen sich die er-houmlhten Anspruumlche an eine flexible Au-tomation erfuumlllen Die Zusammenar-beit zwischen Mensch und Roboter ist eine Herausausforderung die sich auch aus der vierten industriellen Revolution (Industrie 40) ergibt

Prof Dr techn Norbert ElkmannGeschaumlftsfeldleiter Robotersysteme beim Fraunhofer IFF in Magdeburg

1 Intelligente Roboter und Applikatio-nen mit Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK) eignen sich grundsaumltzlich fuumlr die Groszligindustrie wie auch fuumlr KMU Aktuell ist aber der Planungs- und Implementie-rungsaufwand ndash insbesondere vor dem Hintergrund der Sicherheit und Zertifi-zierung der Applikation ndash zeit- und kos-tenintensiv Aus diesem Grund wird MRK vor allem in der Groszligindustrie wie dem Automobilbau umgesetzt KMU werden aber zeitnah nachziehen

2 Zum einen sind das die Sicherheit bei der MRK und die intuitive Interaktion zwischen Mensch und Roboter Daran wird man auch kuumlnftig noch intensiv ar-beiten viele Grundlagen sind bis heute nicht abschlieszligend geklaumlrt So ermittelt das Fraunhofer IFF mit Probandenstudi-en weltweit erstmalig die Schmerz- und Verletzungseintrittsschwelle um MRK-Applikationen kuumlnftig sicher umsetzen zu koumlnnen Daruumlber hinaus ist die intel-ligente Robotik insbesondere mit mobi-len Robotern ein wichtiger Trend Kurz-fristig sind auch hier erste industrielle Umsetzungen denkbar

3 MRK erlaubt in erster Linie flexiblere Prozesse in der Produktion sowie neue

Moumlglichkeiten der Automatisierung wie sie bisher nicht umsetzbar waren Robo-ter werden komplexere Prozesse in der Montage ermoumlglichen Mobile Roboter lassen sich kuumlnftig an unterschiedlichen Orten fuumlr unterschiedliche Aufgaben ein-setzen und uumlbernehmen Transportauf-gaben

Stefan LampaVorsitzender der Geschaumlftsfuumlhrung von Kuka Roboter

1 Wir wollen die Welt zu Kuka bringen ndash und Kuka in die Welt Die General In dustry also die Industrien auszligerhalb der Auto-mobilbranche waumlchst sehr stark und das vor allem auszligerhalb Deutschlands Die Kunden in der General Industry sind haumlu-fig noch nicht mit Robotik in Kontakt ge-kommen sie verfuumlgen nicht uumlber das langjaumlhrige Know-how das beispielsweise die Automobilisten haben Sie benoumltigen Loumlsungen und Applikationen die bereit sind fuumlr den sofortigen Einsatz und sich einfach bedienen und integrieren lassen Bei Kuka fassen wir das unter dem Begriff bdquoReady to use Robotsldquo zusammen eine intelligente Kombination aus Kuka-Robo-tern Kuka-Produkten und Zukaufteilen

2 Neue Anforderungen bedeuten auch neue und angepasste Robotermodel-le zugleich veraumlndert Industrie 40 den Wertschoumlpfungsprozess Es geht nicht mehr nur um die Maschine selbst son-dern um das intelligente Zusammenspiel und die Vernetzung unterschiedlichster Prozesse und Systeme Unsere Kunden wollen keine reinen Komponenten son-dern erwarten von Kuka eine tragfaumlhige Loumlsung fuumlr ihre Aufgaben

3 MRK wird uumlberall dort zum Einsatz kommen wo der Mensch bei monoto-nen und koumlrperlich belastenden Aufga-ben vom Roboter unterstuumltzt wird Das kann in allen Branchen und Bereichen sein Vor allem aber steht MRK heute fuumlr ein neues Zeitalter der Robotik Da geht es um deutlich mehr als das reine Weg-fallen eines Schutzzauns Flexibilitaumlt Mo-bilitaumlt und die Moumlglichkeit intelligenter Vernetzung und Programmierung prauml-gen diesen Schritt bedeutend mit

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Stefan KleinSales amp Technical Director bei Panasonic Bereich Robot amp Welding Systems

1 Um auch fuumlr kleine Stuumlckzahlen in der Produktion im Bereich des Lichtbogen-schweiszligens einen schnelleren Return on Investment (ROI) zu gewaumlhrleisten gibt es heute schon effektive Werkzeuge von Panasonic Ein Beispiel ist die Schweiszlig-navigation am Roboterbediengeraumlt das die Erstellung der Roboterprogramme und die Schweiszligparameterfindung er-leichtert Ein anderes Beispiel ist die DT-PS-Offline-Programmiersoftware bei der CAD-Bauteildaten zur Erstellung von Ro-boterprogrammen verwendet werden Damit laumlsst sich schnell ein gutes Ergeb-nis erzielen

2 Im Bereich Schweiszligen ist es die weite-re Vereinfachung der Bauteilprogramm-erstellung Ein weiterer Trend ist die schnelle und uumlberall verfuumlgbare Anzei-ge des Produktionsstatus Die Darstel-lung der relevanten Informationen auf einem Smartphone oder PC und die Bereitstellung aller System- und Pro-zessdaten sichert eine optimale und stoumlrungsarme Produktion Hierdurch werden Trends fruumlhzeitig erkannt und man kann rechtzeitig einer sich anbah-nenden Stoumlrung durch Uumlberlastung Verschleiszlig oder Teilemangel vorbeu-gen Dies erhoumlht die Systemverfuumlgbar-keit die Produktivitaumlt und damit die Wettbewerbsfaumlhigkeit

3 Im Bereich des Schweiszligens arbeitet der Mensch in der Regel nicht direkt mit dem Roboter in einem gemeinsamen Be-reich zusammen Aufgrund der Gefaumlhr-dung der Augen durch den Lichtbogen

Laser sind hier Sicherheitsmaszlignahmen erforderlich Im Bereich der Be- und Ent-ladung der Systeme koumlnnen sicherlich weitere Optimierungen erfolgen

Stefan SagertLeiter VDMA- Fach abteilung Robotik beim Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau

1 Roboter bieten sich durchaus auch fuumlr kleinere Produktionen an das heiszligt nicht nur fuumlr groszlige Serien- und Massenferti-gungen Neben der Vollautomatisierung bei Massenfertigungen eignet sich der Roboter auch fuumlr Teilautomatisierungs-loumlsungen

2 Ein wichtiger Trend ist die Mensch-Roboter-Kollaboration Dank innovativer Sicherheitstechnologien kann unter be-stimmten Voraussetzungen der Schutz-zaun entfallen Ein weiterer Trend ist die vereinfachte Programmier- und Bedien-barkeit von Robotern die sich positiv auf die Prozesse in der Fertigung auswir-ken zum Beispiel durch houmlhere Flexibili-taumlt und schnellere Umruumlstung Auch das Thema Leichtbau ist aktuell

3 Die Mensch-Roboter-Kollaboration er-moumlglicht es Unternehmen fuumlr die der Robotereinsatz bisher nicht sinnvoll moumlglich war im Rahmen von Teilautoma-tisierungsloumlsungen Roboter einzusetzen Durch MRK kann der Roboter als Produk-tionsassistent unter bestimmten Voraus-setzungen ohne trennenden Schutzzaun mit dem Werker in einem gemeinsamen Arbeitsbereich zusammenarbeiten Da-durch ergeben sich auch Vorteile fuumlr den Werker da der Roboter Aufgaben uumlber-nehmen kann die fuumlr den Werker aus koumlrperlicher Sicht beispielsweise aus er-gonomischen Gruumlnden nachteilig sind

Da die Mensch-Roboter-Kollaboration jedoch nicht fuumlr alle Anwendungssze-narien sinnvoll und geeignet ist wird es weiterhin auch den bdquoklassischenldquo Robo-tereinsatz hinter Schutzzaumlunen geben

Richard TontschMarketing Manager Robotics Division bei Yaskawa Europe

1 Kleinstserien umzusetzen bedeutet fuumlr die Automatisierung entsprechender Prozesse eine enorme Herausforderung Durch moderne Roboter lassen sich un-terschiedliche Produktvariationen jedoch gut in den normalen Herstellungspro-zess einbinden Das slowenische Start-up- Unternehmen bdquoAlpStoriesldquo zum Beispiel produziert Kosmetika und Wellness-Pro-dukte nach kundenindividuellen Wuumln-schen ndash ab Losgroumlszlige eins Moumlglich macht dies ein fuumlr das Laborumfeld entwickel-ter Industrieroboter unser Dual-Arm- Modell Motoman CSDA10F das auch auf der Automatica zu sehen sein wird

2 Natuumlrlich beschaumlftigt das Thema MRK die Branche sehr und auch wir zeigen in Muumlnchen mit dem neuen kollaborati-ven Roboter Motoman HC10 erstmals in Europa eine entsprechende Loumlsung als Prototypen Weitere Trends sehen wir je-doch besonders in zentralen Anforderun-gen der Industrie 40 zum Beispiel in der automatisierten Fertigung einzelner Pro-dukte nach individuellen Vorgaben stan-dardisierten Schnittstellen und der vir-tuellen Simulation von roboterbasierten Anlagen und Prozessen

3 Es wird sicher neue Konzepte und Pro-zesse geben wie der Mensch mit dem bdquoKollegen Roboterldquo kuumlnftig zusammen-arbeiten soll Wo es jedoch auf Effizienz Taktzeit und Produktivitaumlt ankommt wird man noch staumlrker auf herkoumlmmli-che Roboter setzen die hier ihre Leistung am besten zur Geltung bringen und eine sehr wirtschaftliche Loumlsung darstellen An der Schnittstelle zwischen manuel-ler und automatisierter Arbeit kommen Sicherheitssysteme mit optischen Sen-soren oder Lichtschranken zum Einsatz die eine Interaktion bedeutend vereinfa-chen

E X P E R T E N U M F R A G E R O B O T I K

Fragen an die Experten1 Groszligunternehmen aus der Fertigungsindustrie beispielsweise

der Automobilindustrie machen es vor Sie setzen bei der Massen-herstellung verstaumlrkt auf intelligente Roboter Inwieweit eignen sich Roboter auch fuumlr kleinere Produktionen

2 Was sind die wichtigsten Trends im Bereich Robotik

3 Wie wird die Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK) die kuumlnftige Produktion veraumlndern

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bdquoW E N N I C H S AG E Das kann man machen dann zeige ich dass man das auch wirklich machen kann Und da-mit habe ich es bewiesenldquo Mit diesem Leitspruch hat Alexander Alber Ge-schaumlftsfuumlhrer von Alsto Praumlzisionsspann-werkzeuge das Unternehmen 2006 ge-gruumlndet bdquoMeine Wettbewerbsvorteile sind innovative Fertigungsverfahren und intelligent strukturierte Ablaufmetho-denldquo so Alber Mit einer konkreten Idee Mut Durchsetzungskraft und Selbstver-trauen schaffte es Alber seinen Betrieb innerhalb von sieben Jahren so weit auf-zubauen dass er zehn Mitarbeiter be-schaumlftigt Dem Unternehmer gelang es mit innovativen Produkten und Herstel-lungsmethoden sowie Investitionen in modernste Technik seinen Wettbewer-bern stets ein Stuumlck voraus zu sein Die Industrie-PCs von noax spielen dabei eine entscheidende Rolle

Intelligente FertigungAlsto Praumlzisionsspannwerkzeuge aus dem baden-wuumlrttembergischen Burla-dingen produziert Spannwerkzeuge und Werkzeugaufnahmen fuumlr Maschinen die in holzverarbeitenden Betrieben zum Einsatz kommen Die Produktion der ver-schiedenen Werkzeuge verlaumluft in meh-reren Stufen Zunaumlchst werden in den sieben Dreh-Fraumlszentren aus zylinder-foumlrmigen Stahlrohlingen die gewuumlnsch-ten Teile vorgedreht und gefraumlst Dabei moumlchte Alber moumlglichst viele Arbeits-gaumlnge in einer Aufspannung erledigen denn so betont er bdquoJedes erneute Ein-spannen bedeutet Qualitaumlts- und Quan-titaumltsverlustldquo Und dann fuumlgt er gleich hinzu bdquoIch moumlchte jedes Teil mit nur zwei Aufspannungen soweit haben dass es in die Haumlrterei kann Das verstehen wir un-ter intelligenter Fertigung Unser Know-how ist das Kapital der Firmaldquo

Die Industrie-PCs unterstuumltzen ihn bei diesen Aufgaben Sie liefern die noumltigen Daten und CAD-Zeichnungen zum Pro-grammieren der Maschinen Die CAD-Zeichnungen zeigt der Industrie-PC in hoher Schaumlrfe an sodass die Mitarbeiter selbst kleinste Details erkennen koumlnnen Nach dem DrehenFraumlsen werden die Tei-le gehaumlrtet Diesen Vorgang vergibt Als-to an andere Unternehmen Dabei wird Kohlenstoff mithilfe von Gas etwa 1 Mil-limeter in die Oberflaumlche des Stahlteils eingebracht Anschlieszligend werden die Teile sandgestrahlt mit einer dunklen Schutzschicht uumlberzogen und wieder an Alsto zuruumlckgeliefert wo sie von einer Spezialmaschine hochglanzpoliert wer-den um die Rautiefe zu halbieren Denn je geringer die Rautiefe desto besser ist das Teil vor Korrosion geschuumltzt

Nach der Fertigbearbeitung hat sich der Masseschwerpunkt des Werkstuumlcks veraumlndert und wird durch Auswuchten korrigiert Um stets qualitativ hochwer-tige Produkte zu liefern wird die Endbe-arbeitung in einem Raum mit konstanter Temperatur vorgenommen der durch eine Klimaschranke getrennt ist Hier erfolgt der letzte Arbeitsschritt die Be-schriftung per Laser Anschlieszligend sind die Werkzeuge und Werkzeugaufnah-men fertig fuumlr den Versand

20 Prozent mehr LeistungDie noax IPCs unterstuumltzen den Betrieb vor allem im ersten Arbeitsschritt naumlmlich beim Bearbeiten der Teile in den Dreh-Fraumlszentren Sie zeigen die Konstruktions-zeichnung in Form von 2D-CAD-Daten an und geben die Parameter vor mit denen die Maschinen programmiert werden

Fuumlr Alexander Alber bedeuten Innova-tionen vor allem auch effiziente Verfah-

I N D U S T R I E - P C S

Produktivitaumlt von Dreh-Fraumlszentren steigernProdukte von houmlchster Qualitaumlt Kundennaumlhe und intelligente Fertigungsmethoden ndash mit diesem Erfolgsrezept

ist es Alsto Praumlzisionsspannwerkzeuge gelungen sich als verlaumlsslicher Lieferant der Maschinenbauindustrie und

des Ersatzteilhandels zu etablieren Um die Ablaumlufe im Produktionsbetrieb zuverlaumlssig und nachvollziehbar

zu gestalten setzt der Mittelstaumlndler Industrie-PCs von noax ein Das Zusammenspiel von noax-IPCs und

Dreh-Fraumlszentren ermoumlglicht es dem Unternehmen die Leistung seiner Produktion erheblich zu steigern

V O N M I C H A E L N A U M A N N

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I N D U S T R I E - P C S

ren Eine moderne Betriebsdatenerfas-sung (BDE) durch die Industrie-PCs von noax gehoumlrt fuumlr ihn dazu Allein durch die Betriebsdatenerfassung mithilfe der IPCs konnte er die Leistung seines Betriebs um 20 Prozent steigern Seine Entschei-dung fuumlr die BDE mittels Industrie-PC be-gruumlndet er so bdquoIch investiere nur wenn es etwas bringtldquo

Die sieben Dreh-Fraumlszentren in der Pro-duktion hatten urspruumlnglich keine Anzei-gemoumlglichkeit fuumlr die CAD-Visualisierung oder die BDE Deshalb suchte Alber nach einer Loumlsung um moumlglichst viele Vor-gaumlnge zu automatisieren Da die Hard-ware in Kombination mit seinen Dreh-Fraumlszentren eingesetzt werden sollte richtete er sein Augenmerk in erster Linie auf robuste komplett geschlossene und industrietaugliche Computer die auch auf laumlngere Sicht eine sichere Investition darstellen Sein Ziel war es den Anwen-dern einen moumlglichst hohen Bedienkom-fort zu bieten sodass sie mit nur wenigen Handgriffen an die gewuumlnschten Infor-mationen gelangen koumlnnen Zudem soll-ten die Industrie-PCs bdquoMade in Germanyldquo sein denn das Label steht fuumlr eine solide Ausfuumlhrung und hohe Verlaumlsslichkeit

Auf der noax-Website entdeckte er die Hardware die seinen Vorstellungen ent-sprach Alexander Alber entschied sich fuumlr die 19-Zoll-Ausfuumlhrung der noax-Compact-Serie denn er wuumlnschte sich vor allem ein groszliges Display fuumlr die uumlber-sichtliche Darstellung der Konstruktions-

zeichnungen das die DIN-A4-Dateien im Format 11 wiedergeben kann Dank des Touchscreens ist der Monitor zudem be-sonders komfortabel zu bedienen

Vorhandenes Wissen den Mitarbeitern bereitstellenNeben einer effizienten BDE wollte er sein Wissen den Mitarbeitern zur Verfuuml-gung stellen bdquoDie ganzen Daten fuumlr die Produktion habe ich in meinem Kopf aber mein Betrieb soll auch weiterlaufen wenn ich mal nicht hier binldquo erklaumlrt er Houmlchstens zweimal muumlssen die Mitarbei-ter auf eine Taste des IPCs druumlcken oder den Touchscreen beruumlhren um die noumlti-gen Informationen abzurufen

bdquoMeine Mitarbeiter sollen es so ein-fach wie moumlglich haben damit sie sich voll und ganz auf ihre eigentlichen Auf-gaben konzentrieren koumlnnenldquo Bevor die Indus triecomputer aus Bayern bei Alsto aufgestellt wurden lagen die Informa-tionen fuumlr die Fertigung auf Papierblaumlt-tern lose neben den Dreh-Fraumlszentren vor bdquoDas war nichts denn wenn ein Blatt reiszligt oder verschmutzt muss man es neu ausdrucken und das haumllt einfach den Betrieb aufldquo erlaumlutert Alber bdquoMit den Industrie-PCs sind jetzt alle Konstrukti-onsdaten jederzeit verfuumlgbar man kann sie nicht verlegen und sie werden auch nicht wie Papier durch Oumll Wasser oder Fingerabdruumlcke unleserlichldquo Neben dem PDF- Viewer fuumlr Konstruktionsdaten und einem selbst geschriebenen Programm hat Alsto auch die Software zur Betriebs-datenerfassung auf den IPCs installiert

Via BDE-Anwendung erhaumllt Alber ge-naue Ruumlckmeldung uumlber die Produktivi-taumlt seines Unternehmens bdquoBevor ich die noax-IPCs hier aufgestellt hatte konn-te ich keine genauen Daten erfassen da mussten meine Mitarbeiter oder ich die Angaben per Hand auf Zettel notie-ren wodurch es galt die Arbeitsablaumlufe immer wieder zu unterbrechen Wo ich keine exakten Zahlen ermitteln konnte musste ich schaumltzen Das hat sich jetzt geaumlndert Wie gesagt allein mit der BDE haben wir 20 Prozent Leistungssteige-rung erreichtldquo

Groszlige Funktionsvielfalt und stabile KonstruktionAlber schaumltzt die Industrie-PCs von noax nicht nur wegen ihrer Funktionsvielfalt sondern auch weil sie besonders solide konstruiert sind Da sie unmittelbar auf

den Dreh-Fraumlszentren zum Einsatz kom-men sind sie den Vibrationen der Maschi-nen ausgesetzt Dazu kommen herum-fliegende Stahlspaumlne Spritzwasser und Wasserdampf der waumlhrend des Bearbei-tungsprozesses in den Dreh-Fraumlszentren entsteht Die komplett geschlossene Bau-weise der Industrie-PCs verhindert dass Spaumlne Wasser oder das Kuumlhlschmiermit-tel bei den Geraumlten zu Schaumlden fuumlhren

bdquoUnd sehr gefallen hat mir auch dass die noax-IPCs keine Auszligenluumlfter haben denn die gehen leicht kaputt und dann kann man den Rechner vergessenldquo ist Alber uumlberzeugt Auf die Robustheit der Industrie-PCs setzt der Geschaumlftsfuumlhrer sein volles Vertrauen bdquoIch habe mich na-tuumlrlich bei Referenzkunden erkundigt und da habe ich nur Gutes uumlber die noax IPCs gehoumlrt Ich denke die IPCs werden auch auf lange Sicht dazu beitragen dass ich die Intelligenz meiner Firma erhalten und noch weiter ausbauen kannldquo sg

Michael Naumann ist freier Fachjournalist in Muumlnchen

Durchdacht noax-Industrie-PCs erfassen die Betriebsdaten und liefern saumlmtliche Informationen zur Herstellung der Praumlzisionsspannwerkzeuge

Scharf Auf dem 19-Zoll-Bildschirm koumlnnen die Mitarbeiter auch kleinste Details einer CAD- Zeichnung optimal erkennen Bilder noax Technologies

Robust Trotz Dauerbelastung durch die Maschinen sorgt die solide Bauweise der noax-IPCs fuumlr eine hohe Zuverlaumlssigkeit

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So erreichen Sie die RedaktionChefredaktion Rainer Trummer (viSdP) rtwin-verlagde Tel 0 81 06 350-152 Fax 0 81 06 350-190 Redaktion Jan Bihn (-161 jbiwin-verlagde) Stefan Girschner (freier Mitarbeiter sgwin-verlagde)Textchef Armin Kraumlmer (-156 akwin-verlagde)Mitarbeiter dieser Ausgabe Julian Backhaus Tino Boumlhler Iris Bruns Markus Diesner Theo Drechsel Walter Dunkmann Andreas Hees Ralf Houmlgel Bodo Koumlrber Ulf Kottig Alexander Kuss Janina Lattwesen Michael Naumann Ulrike Peter Dr Ralf Volker Schuumller Peter Seeberg Richard Tontsch Ulla Wandzik

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Im naumlchsten Heft

WerkzeugmaschinenbdquoDas Ganze ist mehr als die Summe seiner Teileldquo scheint uns auch heute noch Aristoteles zuzu-rufen Gilt doch mehr denn je die Maxime dass nur der das Maximum aus der jeweiligen Bear-beitungsaufgabe herausholt der alle fuumlr den Be-arbeitungsprozess wichtigen Komponenten und Parameter wirklich als System begreift Fuumlr das Er-gebnis ist also das optimale Zusammenspiel ent-scheidend aus Werkzeug Fraumlsstrategie der CAM-Software und Steuerung Maschine sowie Spindel Genau dieses Zusammenspiel beleuchten wir in der kommenden Ausgabe

Industrielle KommunikationIndustrielle Kommunikation ist ein Thema bei dem sich gerade einiges tut ndash denn zunehmend ruumlckt Intelligenz und Kommunikationsfaumlhigkeit in die Komponenten der Automatisierungstech-nik und in die Anlagen und Maschinen In weit-laumlufigen Anlagen sind zur schnellen Uumlbertragung Lichtwellenleiter gefragt ndash doch die muumlssen indus-trietauglich und robust sein ndash etwa durch entspre-chende Steckverbinder Die industrielle Kommuni-kation betrifft aber nicht mehr nur Komponenten Maschinen und Softwaresysteme sondern auch den Menschen Connected Worker und vernetzte Handarbeitsplaumltze sind hier Schlagworte die wir in der kommenden Ausgabe mit Leben fuumlllen

BetriebsdatenerfassungBetriebsdatenerfassung (BDE) ndash klingt einfach ndash ist in der Praxis aber ein umfangreiches Thema ndash ein Grund weshalb es Unternehmen noch gerne ver-nachlaumlssigen Die Erfahrungen zeigen jedoch dass ein BDE-System hilft transparenter zu werden und die Nutzung der Ressourcen in der Fertigung dem gestiegenen Anspruch anzupassen Wir beschaumlf-tigen uns damit auf was Projektleiter bei der Ein-fuumlhrung eines solchen Systems achten sollten

Weitere Themenbull ERP-Loumlsungen fuumlr die Fertigungsindustriebull Energieeffizienz in der Produktionbull Manufacturing Execution Systemsbull Loumlsungen fuumlr die Industrie 40

Aus aktuellem Anlass sind Themenaumlnderungen moumlglich

Bild DMG Mori

Bild MMC Hitachi Tool Engineering Europe

Bild Proxia

Bild Accenture

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Page 7: MES-Lösung cronetwork von Industrie Informatik Maschinen … · 2019. 5. 14. · 3/16 D, A, CH: 6,50 Euro, weitere EU-Länder: 8,70 Euro AUFBAU UND OPTIMIERUNG IT-GESTÜTZTER PRODUKTIONSPROZESSE

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WA R U M S P R E C H E N gerade jetzt alle von Industrie 40 Von dem Indust-rial Internet Vom Internet of Things und Data Analytics Unsere Welt ist um mit Erik Brynjolfsson und Andrew McAfee den Autoren des Buches bdquoThe Second Machine Ageldquo zu sprechen auf der zwei-ten Haumllfte des Schachbretts angekom-men Der Legende nach soll ein indischer Herrscher dem Erfinder des Schachspiels einen Wunsch gewaumlhrt haben Dieser wuumlnschte sich Weizenkoumlrner fuumlr das ers-te Feld eines Schachbretts ein Korn fuumlr das zweite Feld das doppelte also zwei fuumlr das dritte wiederum die doppelte Menge also vier und so weiter

Der Herrscher war anfangs verwirrt uumlber die vermeintliche Bescheidenheit des Brahmanen und realisierte erst nach-dem er eingewilligt hatte dass er schon fuumlr das 11 Feld uumlber eintausend fuumlr das 21 uumlber eine Million und fuumlr das 32 Feld ndash das quasi die Haumllfte des Schachbretts darstellt ndash uumlber zwei Milliarden Weizen-koumlrner schuldete

Eine neue IntelligenzBrynjolfsson und McAfee benutzen den Ansatz der zweiten Haumllfte des Schach-

bretts um dem Leser ihre Hypothese der uns bevorstehenden neuen Ebene der Intelligenz naumlherzubringen Auch Gor-don Moores beruumlhmte Prophezeiung aus dem Jahre 1965 beruht auf einer (anfangs jaumlhrlichen spaumlter zweijaumlhrlichen) Verdop-pelung der Transistordichte bei in etwa gleichbleibenden Chip-Kosten Fuumlnfzig Jahre spaumlter stellen Chip-Fabrikanten Pro-zessoren mit mehreren Milliarden Transis-toren auf einem Chip her Automatisie-rungskomponenten ndash von Sensoren uumlber Steuerungen bis hinzu Maschinen ndash gene-rieren groszlige Mengen von Daten Cloud-Anbieter erkaumlmpfen sich ihre Marktantei-le mittels immer mehr und preiswerteren Angeboten fuumlr oumlffentliches wie privates Hosting offene Kommunikationsstan-dards sind die Norm in und auszligerhalb der Fabrik und Data Analytics ist aus der Forschung in die Geschaumlftswelt hinuumlber-gewechselt Die Summe dieser Entwick-lungen ermoumlglicht eine datenbasierte Produktionsoptimierung

Die autonome WirtschaftIndustrie 40 zu Ende gedacht koumlnnte nach Meinung des World Economic Forum in eine autonome Wirtschaft muumlnden in der Logarithmen miteinander kommuni-zieren zum Wohle des Menschen Aber so weit ist es noch nicht In der ersten Pha-se liegt das Potenzial in der Verbesserung der Anlagennutzung in der Kostenredu-zierung und der Arbeiterproduktivitaumlt

Softing hat im Jahr 2015 die Industrial-Data-Intelligence-Gruppe ins Leben ge-rufen Ziel dieser Initiative ist es Kunden dabei zu unterstuumltzen werthaltige Infor-mationen aus Produktionsdaten zur Op-timierung von Produktionsprozessen zu gewinnen Optimierung bedeutet in den meisten Anwendungsfaumlllen eine Verbes-serung der Gesamtanlageneffektivitaumlt (GAE oder Overall Equipment Effective-

ness ndash OEE) Dabei ist das Ziel ndash die ge-samtheitliche Verbesserung von Verfuumlg-barkeit Leistung und Qualitaumlt ndash nicht neu neu ist jedoch der datenbasierte Ansatz mittels maschinellen Lern-Algorithmen

AufnahmefaumlhigkeitDie Menge Geschwindigkeit und Viel-faumlltigkeit der heute anfallenden Daten uumlbersteigt die Faumlhigkeiten des Bedien-personals und verlangt nach neuen da-tenbasierten Ansaumltzen Ein fuumlr die Situati-on repraumlsentativer Anwendungsfall den naumlher beleuchtet werden soll ist die vo-rausschauende Wartung Diese zielt dar-auf ab den groszligen Teil der nicht altersbe-dingten Ausfaumllle zu reduzieren und somit die Anlagenleistung zu erhoumlhen

Anstelle der heute flaumlchendeckend eingesetzten reaktiven oder vorbeugen-den Wartung bei der fest eingeplante Wartungszeiten das Leistungspotenzial der Anlage druumlcken sagen maschinelle Lern-Algorithmen den Ausfall konkreter Anlagenteile voraus und ermoumlglichen so eine bedarfsgerechte Wartung spezi-fischer Teile zu produktionsfreien Zeiten bevor es zum Ausfall kommt

Analysieren entscheiden umsetzenZunaumlchst wird im intensiven Austausch mit dem Kunden der kommerzielle Wert von Daten in relevanten Anwendungsfaumll-len bestimmt Wenn dieser gegeben ist wird ein individuelles Konzept entwor-fen das die gefundenen Potenziale er-schlieszligt Neben technischer Architektur Sicherheitskonzept Datenverarbeitung Analytics Visualisierung Integration so-wie der Erstellung eines Prototyps steht dabei auch die Messbarkeit des Erfolgs im Vordergrund Der gesamte Prozess baut auf der Kunden-Expertise auf wo relevant werden externe Partner zur Zu-sammenarbeit herangezogen Nachdem

B I G D ATA

Mit Daten zur optimalen ProduktionDaten sind das Oumll des 21 Jahrhunderts Zusaumltzlich zu Boden Kapital und Arbeitskraft werden sie mehr und

mehr zum Produktionsfaktor Datensammler dominieren die globale Wirtschaft Im Industrial Internet of Things

(IIoT) werden die Karten neu gemischt ndash IT und Automatisierung kommen nur gemeinsam voran

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Produktionsoptimierung mittels Industrial Data Intel-ligence (IDI) beinhaltet ein stetes Sammeln und Analy-sieren von Daten sowie Entscheidungen und entspre-chende Maszlignahmen Bild Softing

B I G D ATA

die Loumlsung beim Kunden implementiert ist bewegt sich die eigentliche Arbeit in einer fortdauernden Schleife von Daten-sammlung und -analyse uumlber das Treffen von Entscheidungen zur Implementie-rung und wieder zuruumlck

Anlagendaten die in der Vergangen-heit auch schon oft gesammelt (jedoch nicht verarbeitet) wurden koumlnnen heute dazu dienen unerwuumlnschte Situationen wie Stoumlrungen vorherzusehen Was geht da vor sich Sind wir tatsaumlchlich auf eine Ebene der kuumlnstlichen Intelligenz ge-langt die der des Menschen ebenbuumlrtig ist oder diese sogar uumlbersteigt Also ein modernes Orakel von Delphi

Anders als bei klassischen Applikatio-nen nimmt das maschinelle Lernen seine Loumlsung nicht direkt aus dem von Men-schen geschriebenen Software-Code Vielmehr suchen Algorithmen in Daten ein vermeintliches Muster Das Wesen des maschinellen Lernens ist dass ein Muster existiert ndash in unserem Fall eine Korrelation zwischen Baugruppenzu-staumlnden und physikalischen Messwerten ndash ein Muster das wir nicht mathematisch festhalten koumlnnen das aber von Algo-

rithmen auf Basis von Daten gefunden werden kann Dabei kann man die Algo-rithmen mit Loumlsungen fuumlttern (bdquoSuper-vised Learningldquo) oder man uumlberlaumlsst es dem Algorithmus Muster selber zu fin-den (bdquoUnsupervised Learningldquo)

Im letzten Fall geht es darum auf Basis von Daten einer normal funktionieren-den Maschine oder Anlage zu erkennen was bisher nicht eingetroffen ist naumlm-lich ein Stoumlrungsfall Dazu werden im ersten Schritt auf Basis bereinigter Da-ten Korrelationsgrafiken produziert Die-se lassen sozusagen die Daten fuumlr sich sprechen und zeigen dem Menschen ob und zwischen welchen Daten es eine und welche Korrelation gibt

Im zweiten Schritt werden Daten der normal funktionierenden Anlage be-nutzt um ein Modell mit Grenzwerten zu trainieren Sobald das Modell in Zu-kunft mit abweichenden Daten ndash die fehlerhafte Baugruppen Maschinen oder Prozesse repraumlsentieren ndash gefuumlttert wird schlaumlgt es Alarm abhaumlngig von der Anzahl und Laumlnge der Uumlberschreitun-gen Bei kleineren Abweichung koumlnnte das etwa eine E-Mail-Benachrichtigung

sein ndash bei einer groszligen Abweichung wuumlrde vielleicht eine Sirene heulen Ma-schinelles Lernen ist also keine Magie Trotzdem uumlbersteigt die Faumlhigkeit von Algorithmen in groszligen Mengen von Daten Korrelationen zu finden die des Menschen und ermoumlglicht die datenba-sierte Produktionsoptimierung jbi

Peter Seeberg ist Business Development Ma-nager fuumlr den Bereich Industrial Data Intel-ligence bei der Softing Industrial Automati-on GmbH in Haar bei Muumlnchen und arbeitet mit im OPC Europe Advisory Council sowie in den Industrie-40-Arbeitskreisen des Bitkom und des VDMA

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Mittels Korrelationsgrafiken (hier aus der Open- Source-Software Knime) kann auch der Mensch groszlige Datenmengen bdquoerfassenldquo Bild Knime

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W I E B E I M AU TO wird Mann bei der Lokomotive zum Kind Etwa wenn er ei-nem gerade gefertigten glaumlnzenden Vectron vor dem Siemens-Werk bdquoMuumln-chen-Allachldquo erblickt Spaumltestens wenn er auch noch die Gelegenheit bekommt ins Fuumlhrerhaus zu steigen wird sich wohl so mancher an einen seiner Berufswuumln-sche aus Kindheitstagen erinnern ndash Loko-motivfuumlhrer

Auch den der lieber Astronaut Feu-erwehrmann oder Fuszligballspieler wer-den wollte weiszlig der rund 19 Meter lan-ge Vectron zu beeindrucken im Interieur mit Uumlberblick und Technik im Exterieur mit kernigem Lok-Charakter gepaart mit modernen LED-Schweinwerfern Die Va-rianten Elektro und Dieselelektrisch je-denfalls haben europaweit bereits 15 Kunden uumlberzeugt Zumal der Vectron auch grenzuumlberschreitenden Betrieb

dank Mehrsystemvarianten und Laumlnder-paketen unterstuumltzt

Beeindruckende ProduktionstechnikDie Produktionsstaumltte des Vectron auf dem weitlaumlufigen Gelaumlnde in Allach ist nicht weniger beeindruckend als die Lok selbst Ein Gang durch die Hallen zeigt dass hier viele Technologien zum Einsatz kommen die man bereits aus der Auto-mobilbranche kennt Dazu gehoumlren auch die beiden mobilen Laserprojektions-systeme bdquoWerklichtldquo von Extend3D die befestigt an Vorrichtungen bei einem Untergestell platziert sind bdquoWir hatten bisher Schablonen eingesetzt Im Zuge eines durchgaumlngigen Optimierungspro-zesses mit Blick auf Qualitaumlt Zeit und Kosten haben wir mit Werklicht den naumlchsten Schritt gemachtldquo erklaumlrt Sahap-

Tunc Sarpdag aus der Betriebsmittelkon-struktion bdquoAuszligerdem stellt der Wegfall des Handlings der Schablonen fuumlr uns einen groszligen Vorteil dar Die leichte Be-dienbarkeit des Systems erlaubt unseren Werkern zudem problemlos damit zu ar-beitenldquo

Plandaten mit Realitaumlt verknuumlpfenWerklicht besteht auf der Hardwaresei-te aus zwei Kameras sowie einem Indus-trielaser zur Projektion Das Herzstuumlck ist allerdings die smarte Software durch die digitale 3D-Plandaten mit der tat-saumlchlichen Realitaumlt verbunden werden Zunaumlchst werden dafuumlr existierende CAD-Daten aus allen uumlblichen Datenfor-maten eingelesen Mit am Werkstuumlck an-gebrachten Targets gleicht die Software die gespeicherten Plaumlne mit dem realen Koumlrper ab und stellt die Referenz her Da-bei koumlnnen sowohl das Werkstuumlck wie auch der Projektor unterschiedliche Po-sitionen einnehmen ndash jegliche Bewegun-gen werden durch die Software in Echt-zeit ausgeglichen

Das Funktionsprinzip von Werklicht er-laubt zum Beispiel per Laser- oder Video-projektion Arbeitspunkte oder Bereiche exakt zu markieren oder Hinweise zu Ar-beitsschritten direkt auf dem Werkstuumlck anzugeben

bdquoDie Einrichtung des Systems ist abso-lut simpel Im ersten Schritt erfolgt der Import der CAD-Daten des Bauteils in die mitgelieferte Software Dann werden so-genannte Targets auf dem Bauteil plat-ziert um sich in das Bauteilkoordinaten-system einmessen zu koumlnnenldquo berichtet Nicolas Heuser Geschaumlftsfuumlhrer von Ex-tend3D

Siemens hat im Zuge des Auswahlpro-zesses von Anfang an Lasertechnologie praumlferiert Auch deswegen weil sich im Werk bereits ein statisches Lasersystem bewaumlhrt hat mit dem Kabellaumlngen visu-

A U G M E N T E D R E A L I T Y I N D E R P R O D U K T I O N

Die digitale SchabloneBeim Positionieren von Anschweiszligteilen in der Produktion der Lokomotive Vectron ersetzt Siemens

gelaserte Aluminium-Schablonen durch Laserprojektionssysteme Das bringt enorme Vorteile

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Den in Allach gefertigten Vectron gibt es als Elektro- oder Elektro-Diesel-Lok Bild Siemens

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alisiert werden Als die Spezialisten aus Betriebsmittelkonstruktion und Arbeits-vorbereitung auf Werklicht aufmerksam wurden erfolgte eine Produkt-Demo in Allach Dabei hinterlieszlig das Laserpro-jektionssystem einen sehr positiven Ein-druck Als dann auch noch eine extra fuumlr die Suche nach dem passenden System angefertigte Diplomarbeit zu dem Er-gebnis kam dass Werklicht das Anforde-rungsprofil am besten erfuumllle fiel die Ent-scheidung zur Anschaffung zuumlgig

Lediglich die Software wurde noch optimiert der Einsatz bei einem so gro-szligen Bauteil wie dem Untergestell war bis dato etwas Spezielles Die implementier-ten Features sind mittlerweile aber auch in die Standard-Software eingeflossen

Leichte HandhabungDie leichte Handhabung bestaumltigt Bernd Goumlllnitz aus der Arbeitsvorbereitung im Werk Allach bdquoDer Werker schaltet zu Schichtbeginn Werklicht ein und positi-oniert das System dort wo er anfangen moumlchte Er weiszlig welches Projekt gera-de zu bearbeiten ist Dann bereitet er die Einzelteile fuumlr diesen Bereich vor Der

Werker sieht eine Vertrauensprojektion sowie einen Screenshot vom zu setzen-den Anschweiszligteil und kann loslegenldquo Bei der Vertrauensprojektion wird an-hand einer Linie die richtige Positionie-rung abgeglichen Stimmt sie nicht wird das Werklicht mit einer Fernbedienung neu ausgerichtet

Neben der leichten Bedienbarkeit beim Durcharbeiten der Liste der vor-bereiteten Projektionen bietet Werklicht den Anwendern diverse weitere Vorteile Nicht zuletzt mit Blick auf die nicht mehr benoumltigten Schablonen Denn diese sind ziemlich groszlig und muumlssen auf das Unter-gestell gehoben und ausgerichtet wer-den Auch die Lagerung der bis zu 2 mal 15 Meter groszligen Schablonen inklusive Ein- und Aussortieren ist Vergangenheit Gleiches trifft fuumlr Wartung und regelmauml-szligige Uumlberpruumlfung zu Insbesondere bei neuen Projekten oder neuen Kollegen war der Umgang mit den Schablonen nicht immer einfach ndash Erfahrung spielte eine wichtige Rolle Anders bei Werklicht

Screenshots des Teils bei jeder Projek-tion vermitteln gerade unerfahrenen An-wendern Sicherheit Deswegen koumlnnen

sie mit dem Laserprojektionssystem so-fort produktiv arbeiten ndash dies belegt ein interner Test von Siemens

Schablonen sind unflexibelbdquoDer wohl groumlszligte Nachteil der Schablo-nen betrifft Aumlnderungsprozesse Ein sol-cher faumlllt etwa an wenn ein Kunde ein anderes Feature wuumlnscht und sich da-

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(Vl) Siemens-Betriebsmittelkonstrukteur Sahap-Tunc Sarpdag und Arbeitsvorbereiter Bernd Goumlllnitz mit Alexander Geiszligler (Marketing) und Nicolas Heuser (Geschaumlftsfuumlhrer) von Extend3D Bilder Extend3D

3 2 0 1 620

durch ein Anschweiszligteil aumlndertldquo erlaumlu-tert Betriebsmittelkonstrukteur Sahap-Tunc Sarpdag bdquoDann muumlssen wir eine neue Schablone konstruieren die von einer Fremdfirma gelasert wird Das dau-ert zwei bis drei Wochen ndash in dieser Zeit laumluft die Aumlnderung aber schon in der Pro-duktionldquo Mangels Schablone muumlssen die Werker dann haumlndisch bdquoanreiszligenldquo was viel Zeit und Geld kostet Mit Werklicht kommen Aumlnderungen bei Bedarf inner-halb von ein bis zwei Stunden in die Pro-duktion

Zu schaumltzen wissen die Muumlnchner ebenfalls die Kontrolle auf Vollstaumlndigkeit der Anschweiszligteile Denn am Unterge-stell gibt es wegen zahlreicher Aggrega-te und Kabel Dutzende Anschweiszligteile Arbeitet der Werker nur mit Zeichnun-gen und Schablonen kann er schon mal ein Anschweiszligteil uumlbersehen Mit dem Laser-System ist der Werker hingegen in der Lage bei dem in verschiedenen Seg-menten unterteilten Untergestell acht bis

neun Anschweiszligteile zu setzen ndash quasi automatisiert per Fernbedienung Dabei wird jedes Anschweiszligteil nacheinander projiziert Wenn er fertig ist kann er das Programm nochmals von vorne starten und mit der Fernbedienung jedes An-schweiszligteil einzeln erneut durchspielen um die Vollstaumlndigkeit zu pruumlfen Dies wird bei Siemens schon alleine deswe-gen als gutes Feature betrachtet weil es Sicherheit gibt dass jedes Untergestell in-klusive aller Anschweiszligteile an die naumlchs-te Ausbaustufe weitergegeben wird

bdquoLupoldquo bewaumlhrt sichSiemens-intern heiszligt das System bdquoLupoldquo was fuumlr Laser-unterstuumltztes Positionie-ren steht Bei den Vorteilen uumlberrascht es nicht dass Siemens noch weitere Einsatz-moumlglichkeiten fuumlr Werklicht am Standort in Betracht zieht Wenn sich Lupo weiter bewaumlhrt ndash wovon die Spezialisten uumlber-zeugt sind ndash dann wird Siemens weitere Werklicht-Systeme anschaffen und nach

den bisher knapp 40 Schablonen noch diverse weitere durch die Laser-Techno-logie ersetzen

Der Vorteil den die Muumlnchner durch den Wegfall der Schablonen haben wird sich signifikant weiter steigern ndash und bdquogroszlige Jungsldquo werden sich auch kuumlnftig uumlber Top-Lokomotiven von Siemens aus Allach freuen koumlnnen jbi

Theo Drechsel ist Fachjournalist aus Muumlnchen

A U G M E N T E D R E A L I T Y I N D E R P R O D U K T I O N

Extend3D und WerklichtDie Muumlnchner Firma Extend3D bietet mit bdquoWerklichtldquo eine Produkt-reihe von mobilen und interaktiven Augmented-Reality-Systemen an die speziell fuumlr den industriellen Einsatz konzipiert sind Damit moumlchte das Unternehmen Produktivitaumlt und Motivation von Werkern nachhaltig verbessern Der Fokus liegt auf einer benutzerfreundlichen Bedienung in Kombination mit modernsten Augmented-Reality-Technologien

WerklichtWerklicht soll helfen Arbeitsschritte in der Produktion zu vereinfachen zu verschlanken und zu beschleunigen ndash von der Datenvorbereitung bis zur Qualitaumltssicherung Das soll die Pro-fitabilitaumlt auch bei solchen Arbeiten steigern die bis dato nicht automa-tisiert werden koumlnnen Die Daten-vorbereitung aus dem CAD-Format heraus findet in geringer Ruumlstzeit von weniger als 10 Minuten statt Eine di-gitale Schablone reduziert nicht nur die Arbeitszeit um bis zu 80 Prozent auch bei Aumlnderungen ist sie deutlich flexibler Die Qualitaumltssicherung er-folgt visuell automatisch und sicher die Dokumentation laumluft ebenfalls automatisch mit ndash bei Bedarf auch per Foto festgehalten

Das bdquoWerklichtldquo projiziert CAD-Informationen direkt auf Bauteile in der Produktion und Qua-litaumltssicherung

Die Positionen von Anschweiszligteilen werden projiziert anschlieszligend wird das Teil geheftet

Das Werklicht-System nutzt zur Referenzie-rung Magnet-Targets die auf dem Bauteil positioniert werden

Die Software ist das Herzstuumlck des Systems ndash durch sie werden die digitalen 3D-Plandaten mit der tatsaumlchlichen Realitaumlt verbunden

22

ist die intelligente Verbindung von Da-ten Schnittstellen Protokollen und Standards erforderlich Hierfuumlr sorgen MES (Manufacturing Execution System) in Verbindung mit webfaumlhigen Embed-ded Systems (ES) sprich die smarten Devices Jene intelligenten Geraumlte oumlff-nen unter anderem durch ihre Plug-amp-Play-Eigenschaft und funktionale An-wendungen das Fabriktor zum Internet of Things ndash sie ermoumlglichen die reale Ab-bildung von Industrie-40-Szenarien

Automatisierte IntegrationDer erste Schritt in Richtung einer in-telligenten logistischen Prozesskette ist der Wareneingang Hier stellt beispiels-weise die Itac Software AG mit dem ItacsmartReceivingdevice bereits eine opti-mierte Loumlsung bereit Denn das Device gewaumlhrleistet durchgaumlngige Prozessin-tegration und uumlbernimmt die eindeu-tige Kennzeichnung von Materialge-binden Herstellerinformationen lassen sich in Sekundenbruchteilen automa-tisch dokumentieren Somit ergibt sich eine zuverlaumlssige Erfassung der Materi-alchargen und eine luumlckenlose Ruumlckver-folgbarkeit

Ein zweites Device das ItacsmartMESDevice ermoumlglicht der Feldbusebe-ne den Zugriff auf Cloud-basierte Diens-te des MES Das auf Linux aufbauende System uumlbernimmt die standardisierte IP-basierte Integration von Arbeits- und Fertigungsprozessen sowie anlagen-nahen M2M-Anwendungen Via Plug amp Play lassen sich beispielsweise Barcode- Reader RFID-Scanner und Transport-baumlnder anschlieszligen Die Technologie ermoumlglicht zudem eine unikatsgenaue Online-Prozessverriegelung uumlber ver-schiedene I-O-Schnittstellen So ist bei-spielsweise der problemlose Eingriff in

bedded Systems und Big Data die der In-dustrie 40 und dem uumlbergeordneten In-ternet of Things die Plattform bereitenDie digitale Konvergenz im Produkti-onsunternehmen kann also nur durch Interoperabilitaumlt beziehungsweise die Vernetzung aller an der Wertschoumlpfung beteiligten Systeme funktionieren Dazu

I N D U S T R I E 4 0

D E R W E G zur totalen Vernetzung in der Produktion ist geebnet erfordert je-doch noch zahlreiche kleine und groszlige Raumldchen die sinnvoll ineinander greifen Die Evolutionsstufen fuumlhren sukzessive zur vierten industriellen Revolution Zur Umsetzung bedarf es strategischer und technologischer Mitspieler wie M2M Em-

Taktgeber Smart DeviceDer leise Sound des Internet of Things steigt an und muumlndet im Konzert von Industrie 40 im Produktiveinsatz

Waumlhrend noch vor wenigen Monaten hauptsaumlchlich Zukunftsmusik fuumlr die vierte industrielle Revolution

gespielt wurde uumlbernehmen heute erste konkrete Loumlsungen und Technologien den Takt Ein Beispiel sind die

Smart Devices von Itac

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Wolfgang Stumpf Produktionsleiter Herbert Maschinenbau GmbH amp Co KG

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Itac bietet heute schon Smart Devices fuumlr die in-telligente Prozesskette in der Produktion

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die Steuerung eines Einlaufbands an ei-ner SMD- oder Screen-Printer-Maschine moumlglich Wird ein Fehler ermittelt uumlber-nimmt das MES entsprechende Reakti-onen gemaumlszlig den Produktionsvorgaben bis hin zum Stillstand der Maschinen Eine M2M-Device-Cloud auf Basis des SmartFactoryappstores versorgt das ItacsmartMESDevice mit intelligenten Applikationen unter Beruumlcksichtigung houmlchster Security-Anforderungen Alle notwendigen Software-Updates wer-den ebenfalls uumlber den Store zur Verfuuml-gung gestellt

Integrationsaufwaumlnde minimierenDas Resultat dieses gebuumlndelten Ge-samtkonzepts ist eine erhebliche Mi-nimierung der MES-seitigen Integra-tionsaufwaumlnde in die fertigungsnahe Anlagenlandschaft Maschinen lassen sich schnell einfach und effizient in be-stehende Umgebungen einbinden und aufwaumlndige Entwicklungen sowie Inte-grationsprozesse gehoumlren kuumlnftig der Vergangenheit an Dies fuumlhrt zu houmlhe-rer Produktivitaumlt und Verfuumlgbarkeit bei gleichzeitigen Kosteneinsparungen im Sinne der Smart Factory der Zukunft

Durch die vereinfachte und standar-disierte Maschinen- und Prozessinte-gration profitieren nicht nur Anlagen-hersteller und Systemanbieter sondern insbesondere produzierende Unterneh-men von erheblich reduzierten Integra-tions- und Entwicklungsaufwaumlnden

OPC UA Die Sprache der Smart DevicesDurch das industrielle M2M-Kommunika-tionsprotokoll OPC UA koumlnnen die uumlber die Fabrik verteilten lokalen ItacsmartMESDevices untereinander kommunizie-ren Die Schnittstelle macht die Ein- und Ausgaumlnge der angeschlossenen Geraumlte

universell verfuumlgbar Als Bindeglied zum MES erlaubt der Standard eine einfache und kostenguumlnstige Integration Die Sen-soren und Aktoren werden auf eine stan-dardisierte Ebene gehoben und poten-zielle Stoumlrquellen minimiert

OPC UA nimmt dabei als plattform-unabhaumlngiger vertikaler und sicherer Standard eine Schluumlsselrolle fuumlr Indus-trie-40-Szenarien ein Systeme ndash auch komplexer Natur ndash koumlnnen mit ihrer Hil-fe einfach abgebildet werden Die Eigen-schaften der Geraumlte lassen sich indivi-duell gestalten Mit dem Cloud-faumlhigen OPC UA sind durchgaumlngige Loumlsungen zur Datenkommunikation und somit in-teroperable Systeme und Komponen-ten einfach realisierbar Durch die hohe Standardisierung ist ein unabhaumlngiger Datenaustausch bidirektional gewaumlhr-leistet der keine leistungshemmenden Protokollumsetzungen mehr erfordert

Mit Blick auf Sicherheitsaspekte schuumltzt OPC UA dank integraler Mecha-nismen nicht nur vor Datendiebstaumlhlen

und -verlusten sondern ebenfalls vor Manipulationen

FazitUm Zielsetzungen und Herausforderun-gen der Industrie 40 gewahr zu werden sind durchdachte Gesamtkonzepte ge-fragt Smarte Technologien oumlffnen Un-ternehmen hierbei die Tuumlr Als werks-uumlbergreifendes Bindeglied zwischen einzelnen Systemen ndash sowohl horizontal als auch vertikal ndash wird MES als heiszliger Kandidat gehandelt um die Zielsetzun-gen in der Produktionswelt global und interdisziplinaumlr zu erfuumlllen Als Mittler dienen intelligente Komponenten zur Prozessintegration so genannte Smart Devices Das Zusammenspiel von MES und Produktion wird nachhaltig ergaumlnzt und bewirkt Produktivitaumltssteigerun-gen houmlhere Verfuumlgbarkeit Sicherheit sowie Qualitaumlt bei gleichzeitig hohem oumlkonomischem Vorteil jbi

Ulrike Peter ist Journalistin aus Duumlsseldorf

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Das SmartReceivingdevice ist eines der smarten Technologien zur anlagen- und fertigungsnahen Prozessintegration Bilder Itac

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R U N D 80 P R O Z E N T der Automati-sierungsmanager in Deutschland erwar-ten dass der Einsatz von Robotern in mittelstaumlndischen Betrieben stark zuneh-men wird Wichtiger Treiber ist eine neue Generation von Leichtbaurobotern die kostenguumlnstiger als klassische Industrie-Roboter sind und mit den Werkern ohne Schutzkaumlfig Schulter an Schulter zusam-menarbeiten 85 Prozent sind uumlberzeugt mit solchen Mensch-Roboter-Teams die Einsatzfelder der Automatisierung zu erweitern Digital vernetzte Industrie-Roboter sollen die Fertigungsmethoden revolutionieren davon sind 86 Prozent uumlberzeugt Das sind Ergebnisse des Au-tomatica-Trend-Index 2016 Dazu wur-den 100 Unternehmensentscheider be-fragt die in ihrem Betrieb fuumlr den Einsatz von Automatisierungstechnik zustaumlndig sind

Auch wir haben Robotik-Spezialisten auf den Zahn gefuumlhlt Auf den naumlchsten Seiten verraten uns acht Experten wel-che Trends sie sehen wie KMU-tauglich

Roboter sind und wie die Mensch-Robo-ter-Kollaboration die kuumlnftige Produkti-on veraumlndern wird

Juumlrgen KuumlchSenior Manager bei Denso Robotics Europe

1 Es gibt bereits vielfaumlltige Einsatz-gebiete fuumlr kleinere flexible Produk-tionsanwendungen Entscheidend ist die technische Machbarkeit So kom-men unsere Roboter beispielsweise in der Teilezufuumlhrung bei einem Her-steller von Heizungskomponenten fuumlr uumlberschaubare Losgroumlszligen (20 bis 50 Stuumlck Einschichtbetrieb) zum Einsatz Im Uumlbrigen werden Kompaktroboter dank houmlherer Leistung und fallender Preise immer wirtschaftlicher ndash auch das eroumlffnet neue Maumlrkte

2 Wir beobachten zwei Megatrends Zum einen das Thema Industrie 40 die Vernetzung aller Systeme und Kompo-nenten in der Produktion auf allen Ebe-nen Die Integration von Denso-Robotern ist dabei dank unserer offenen Systeme und der integrierten ORiN-Software sehr einfach ndash auch fuumlr existierende Anlagen Der zweite wichtige Trend ist die zuneh-mende Bedeutung der Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK) Eine kontinuierliche Entwicklung bildet die zunehmend ver-einfachte Programmierung bei houmlherer Leistungsfaumlhigkeit von Robotern also unter anderem optimierte Taktzeiten eine noch houmlhere Genauigkeit und ver-besserte Sensorik

3 Fuumlr eine erfolgreiche MRK muumlssen die Voraussetzungen und das Umfeld stim-men das heiszligt nicht nur Mensch und Roboter sondern auch die Zufuumlhr- und Transporttechnik sowie Greifer Werk-zeuge und Arbeitsprozesse muumlssen auf-einander abgestimmt sein Gelingt dies wird es kuumlnftig weitere MRK-Anwendun-gen geben ndash nicht nur in neuen sondern besonders auch in bestehenden Anla-gen Auf der Automatica stellen wir unse-ren neuen Sechs-Achs-Roboter fuumlr MRK-Anwendungen vor

Volker SpanierHead of Factory Automation bei Epson Deutschland

1 Die Anlagen vieler unserer Kunden zei-gen dass sich Roboter aufgrund einer stets einfacher werdenden Programmie-rung und vielfaumlltiger Ausfuumlhrungen wie bei der Epson LS-Serie auch fuumlr Klein- und Kleinstserien eignen Mit unserem Zweiarmroboter gehen wir noch einen Schritt weiter indem wir ihm eine ge-wisse Autonomie zur Loumlsung bestimm-ter Aufgaben mitgeben Je selbststaumlndi-ger eine Maschine Aufgaben loumlsen kann desto besser ist sie auch fuumlr Kleinserien geeignet

2 Anfragen nach Automatisierungslouml-sungen fordern eine houmlhere Flexibili-taumlt der Loumlsung eine bessere Mensch- Maschine-Schnittstelle eine schnellere Verarbeitungsgeschwindigkeit einen

Kollege RoboterIndustrie 40 zeichnet sich durch eine vernetzte Produktionswelt aus die

flexibel auf veraumlnderte Beduumlrfnisse reagiert und hochautomatisiert ist

Eine wichtige Rolle spielen dabei Roboter Auf der Fachmesse Automatica

zeigen zahlreiche Anbieter ihre neuesten Modelle Wir haben bereits im

Vorfeld der Messe acht Experten nach ihrer Einschaumltzung befragt wohin

die Reise im Bereich der Robotik geht

V O N R A I N E R T R U M M E R

E X P E R T E N U M F R A G E R O B O T I K

Fragen an die Experten

1 Groszligunternehmen aus der Fertigungsindustrie beispielsweise der Automobilindustrie machen es vor Sie setzen bei der Massen-herstellung verstaumlrkt auf intelligente Roboter Inwieweit eignen sich Roboter auch fuumlr kleinere Produktionen

2 Was sind die wichtigsten Trends im Bereich Robotik

3 Wie wird die Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK) die kuumlnftige Produktion veraumlndern

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geringeren Platzbedarf und eine einfa-chere Programmierung Alle diese Anfra-gen adressieren wir durch verschiedene Ansaumltze Eine houmlhere Flexibilitaumlt von Ro-boterprogrammen sowie die Forderung nach einer einfachen Programmierung erfuumlllen wir indem wir der Maschine eine houmlhere Autonomie bei der Loumlsung von Aufgaben verleihen Dem geringen Platzbedarf tragen wir Rechnung durch Maschinen wie der neuen N-Serie die dank einer neuartigen Geometrie auch in sehr engen Arbeitszellen ihre Reichweite nutzt

3 Der kuumlnftige Ansatz liegt in so genann-ten Assistenz-Systemen und in neuarti-gen Prozessen die vielleicht in der Takt-zeit langsamer in der Gesamteffizienz jedoch besser sind

Ralf GronemannGesamtvertriebsleiter von Fanuc Deutschland

1 Die Eignung eines Roboters wird nicht alleine von der zu produzierenden Stuumlck-zahl bestimmt Ob ein Robotereinsatz nutzbringend ist diskutieren die System-integratoren von Fanuc mit dem jeweili-gen Anwender und koumlnnen anhand von Simulationen zu einem fruumlhen Zeitpunkt die Machbarkeit und auszligerdem die Ren-tabilitaumlt einer Investition aufzeigen

2 Das ist von Branche zu Branche unter-schiedlich Schwerlastroboter mit einer Traglast von 2300 Kilogramm wie sie nur Fanuc im Programm hat lassen sich beispielsweise in der Intralogistik einer Karosseriefertigung gut einsetzen Damit hat man ein sehr flexibles Instrument fuumlr individuelle Fertigungsablaumlufe Ein ande-rer Aspekt sind schnelle Sortiervorgaumlnge jeglicher Art bei denen der Roboter von einem integrierten Vision-System unter-stuumltzt wird Ob das schon ein bdquointelligen-ter Roboterldquo ist sei einmal dahingestellt Es ist aber sicher intelligent sich damit auseinanderzusetzen Fanuc beschaumlftigt sich seit einiger Zeit auch mit selbstler-nenden Robotern

3 Hier geht es im Wesentlichen um den Einsatz von Robotern an Stel-

len in der Produktion an denen man bislang mangels geeigneter Technik nicht auto matisieren konnte Ein Blick in Produktions- und Montagehallen wird zahlreiche sogenannte rote Ar-beitsplaumltze erkennen lassen wo man vielleicht Kompromisse eingegangen ist weil etwa das Heben einer schwe-ren Last von Werkern erledigt werden muss oder weil kein Platz fuumlr einen Ro-boter samt Schutzzaun vorhanden ist Durch den Einsatz von kollaborativen Robotersystemen lassen sich die er-houmlhten Anspruumlche an eine flexible Au-tomation erfuumlllen Die Zusammenar-beit zwischen Mensch und Roboter ist eine Herausausforderung die sich auch aus der vierten industriellen Revolution (Industrie 40) ergibt

Prof Dr techn Norbert ElkmannGeschaumlftsfeldleiter Robotersysteme beim Fraunhofer IFF in Magdeburg

1 Intelligente Roboter und Applikatio-nen mit Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK) eignen sich grundsaumltzlich fuumlr die Groszligindustrie wie auch fuumlr KMU Aktuell ist aber der Planungs- und Implementie-rungsaufwand ndash insbesondere vor dem Hintergrund der Sicherheit und Zertifi-zierung der Applikation ndash zeit- und kos-tenintensiv Aus diesem Grund wird MRK vor allem in der Groszligindustrie wie dem Automobilbau umgesetzt KMU werden aber zeitnah nachziehen

2 Zum einen sind das die Sicherheit bei der MRK und die intuitive Interaktion zwischen Mensch und Roboter Daran wird man auch kuumlnftig noch intensiv ar-beiten viele Grundlagen sind bis heute nicht abschlieszligend geklaumlrt So ermittelt das Fraunhofer IFF mit Probandenstudi-en weltweit erstmalig die Schmerz- und Verletzungseintrittsschwelle um MRK-Applikationen kuumlnftig sicher umsetzen zu koumlnnen Daruumlber hinaus ist die intel-ligente Robotik insbesondere mit mobi-len Robotern ein wichtiger Trend Kurz-fristig sind auch hier erste industrielle Umsetzungen denkbar

3 MRK erlaubt in erster Linie flexiblere Prozesse in der Produktion sowie neue

Moumlglichkeiten der Automatisierung wie sie bisher nicht umsetzbar waren Robo-ter werden komplexere Prozesse in der Montage ermoumlglichen Mobile Roboter lassen sich kuumlnftig an unterschiedlichen Orten fuumlr unterschiedliche Aufgaben ein-setzen und uumlbernehmen Transportauf-gaben

Stefan LampaVorsitzender der Geschaumlftsfuumlhrung von Kuka Roboter

1 Wir wollen die Welt zu Kuka bringen ndash und Kuka in die Welt Die General In dustry also die Industrien auszligerhalb der Auto-mobilbranche waumlchst sehr stark und das vor allem auszligerhalb Deutschlands Die Kunden in der General Industry sind haumlu-fig noch nicht mit Robotik in Kontakt ge-kommen sie verfuumlgen nicht uumlber das langjaumlhrige Know-how das beispielsweise die Automobilisten haben Sie benoumltigen Loumlsungen und Applikationen die bereit sind fuumlr den sofortigen Einsatz und sich einfach bedienen und integrieren lassen Bei Kuka fassen wir das unter dem Begriff bdquoReady to use Robotsldquo zusammen eine intelligente Kombination aus Kuka-Robo-tern Kuka-Produkten und Zukaufteilen

2 Neue Anforderungen bedeuten auch neue und angepasste Robotermodel-le zugleich veraumlndert Industrie 40 den Wertschoumlpfungsprozess Es geht nicht mehr nur um die Maschine selbst son-dern um das intelligente Zusammenspiel und die Vernetzung unterschiedlichster Prozesse und Systeme Unsere Kunden wollen keine reinen Komponenten son-dern erwarten von Kuka eine tragfaumlhige Loumlsung fuumlr ihre Aufgaben

3 MRK wird uumlberall dort zum Einsatz kommen wo der Mensch bei monoto-nen und koumlrperlich belastenden Aufga-ben vom Roboter unterstuumltzt wird Das kann in allen Branchen und Bereichen sein Vor allem aber steht MRK heute fuumlr ein neues Zeitalter der Robotik Da geht es um deutlich mehr als das reine Weg-fallen eines Schutzzauns Flexibilitaumlt Mo-bilitaumlt und die Moumlglichkeit intelligenter Vernetzung und Programmierung prauml-gen diesen Schritt bedeutend mit

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Stefan KleinSales amp Technical Director bei Panasonic Bereich Robot amp Welding Systems

1 Um auch fuumlr kleine Stuumlckzahlen in der Produktion im Bereich des Lichtbogen-schweiszligens einen schnelleren Return on Investment (ROI) zu gewaumlhrleisten gibt es heute schon effektive Werkzeuge von Panasonic Ein Beispiel ist die Schweiszlig-navigation am Roboterbediengeraumlt das die Erstellung der Roboterprogramme und die Schweiszligparameterfindung er-leichtert Ein anderes Beispiel ist die DT-PS-Offline-Programmiersoftware bei der CAD-Bauteildaten zur Erstellung von Ro-boterprogrammen verwendet werden Damit laumlsst sich schnell ein gutes Ergeb-nis erzielen

2 Im Bereich Schweiszligen ist es die weite-re Vereinfachung der Bauteilprogramm-erstellung Ein weiterer Trend ist die schnelle und uumlberall verfuumlgbare Anzei-ge des Produktionsstatus Die Darstel-lung der relevanten Informationen auf einem Smartphone oder PC und die Bereitstellung aller System- und Pro-zessdaten sichert eine optimale und stoumlrungsarme Produktion Hierdurch werden Trends fruumlhzeitig erkannt und man kann rechtzeitig einer sich anbah-nenden Stoumlrung durch Uumlberlastung Verschleiszlig oder Teilemangel vorbeu-gen Dies erhoumlht die Systemverfuumlgbar-keit die Produktivitaumlt und damit die Wettbewerbsfaumlhigkeit

3 Im Bereich des Schweiszligens arbeitet der Mensch in der Regel nicht direkt mit dem Roboter in einem gemeinsamen Be-reich zusammen Aufgrund der Gefaumlhr-dung der Augen durch den Lichtbogen

Laser sind hier Sicherheitsmaszlignahmen erforderlich Im Bereich der Be- und Ent-ladung der Systeme koumlnnen sicherlich weitere Optimierungen erfolgen

Stefan SagertLeiter VDMA- Fach abteilung Robotik beim Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau

1 Roboter bieten sich durchaus auch fuumlr kleinere Produktionen an das heiszligt nicht nur fuumlr groszlige Serien- und Massenferti-gungen Neben der Vollautomatisierung bei Massenfertigungen eignet sich der Roboter auch fuumlr Teilautomatisierungs-loumlsungen

2 Ein wichtiger Trend ist die Mensch-Roboter-Kollaboration Dank innovativer Sicherheitstechnologien kann unter be-stimmten Voraussetzungen der Schutz-zaun entfallen Ein weiterer Trend ist die vereinfachte Programmier- und Bedien-barkeit von Robotern die sich positiv auf die Prozesse in der Fertigung auswir-ken zum Beispiel durch houmlhere Flexibili-taumlt und schnellere Umruumlstung Auch das Thema Leichtbau ist aktuell

3 Die Mensch-Roboter-Kollaboration er-moumlglicht es Unternehmen fuumlr die der Robotereinsatz bisher nicht sinnvoll moumlglich war im Rahmen von Teilautoma-tisierungsloumlsungen Roboter einzusetzen Durch MRK kann der Roboter als Produk-tionsassistent unter bestimmten Voraus-setzungen ohne trennenden Schutzzaun mit dem Werker in einem gemeinsamen Arbeitsbereich zusammenarbeiten Da-durch ergeben sich auch Vorteile fuumlr den Werker da der Roboter Aufgaben uumlber-nehmen kann die fuumlr den Werker aus koumlrperlicher Sicht beispielsweise aus er-gonomischen Gruumlnden nachteilig sind

Da die Mensch-Roboter-Kollaboration jedoch nicht fuumlr alle Anwendungssze-narien sinnvoll und geeignet ist wird es weiterhin auch den bdquoklassischenldquo Robo-tereinsatz hinter Schutzzaumlunen geben

Richard TontschMarketing Manager Robotics Division bei Yaskawa Europe

1 Kleinstserien umzusetzen bedeutet fuumlr die Automatisierung entsprechender Prozesse eine enorme Herausforderung Durch moderne Roboter lassen sich un-terschiedliche Produktvariationen jedoch gut in den normalen Herstellungspro-zess einbinden Das slowenische Start-up- Unternehmen bdquoAlpStoriesldquo zum Beispiel produziert Kosmetika und Wellness-Pro-dukte nach kundenindividuellen Wuumln-schen ndash ab Losgroumlszlige eins Moumlglich macht dies ein fuumlr das Laborumfeld entwickel-ter Industrieroboter unser Dual-Arm- Modell Motoman CSDA10F das auch auf der Automatica zu sehen sein wird

2 Natuumlrlich beschaumlftigt das Thema MRK die Branche sehr und auch wir zeigen in Muumlnchen mit dem neuen kollaborati-ven Roboter Motoman HC10 erstmals in Europa eine entsprechende Loumlsung als Prototypen Weitere Trends sehen wir je-doch besonders in zentralen Anforderun-gen der Industrie 40 zum Beispiel in der automatisierten Fertigung einzelner Pro-dukte nach individuellen Vorgaben stan-dardisierten Schnittstellen und der vir-tuellen Simulation von roboterbasierten Anlagen und Prozessen

3 Es wird sicher neue Konzepte und Pro-zesse geben wie der Mensch mit dem bdquoKollegen Roboterldquo kuumlnftig zusammen-arbeiten soll Wo es jedoch auf Effizienz Taktzeit und Produktivitaumlt ankommt wird man noch staumlrker auf herkoumlmmli-che Roboter setzen die hier ihre Leistung am besten zur Geltung bringen und eine sehr wirtschaftliche Loumlsung darstellen An der Schnittstelle zwischen manuel-ler und automatisierter Arbeit kommen Sicherheitssysteme mit optischen Sen-soren oder Lichtschranken zum Einsatz die eine Interaktion bedeutend vereinfa-chen

E X P E R T E N U M F R A G E R O B O T I K

Fragen an die Experten1 Groszligunternehmen aus der Fertigungsindustrie beispielsweise

der Automobilindustrie machen es vor Sie setzen bei der Massen-herstellung verstaumlrkt auf intelligente Roboter Inwieweit eignen sich Roboter auch fuumlr kleinere Produktionen

2 Was sind die wichtigsten Trends im Bereich Robotik

3 Wie wird die Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK) die kuumlnftige Produktion veraumlndern

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bdquoW E N N I C H S AG E Das kann man machen dann zeige ich dass man das auch wirklich machen kann Und da-mit habe ich es bewiesenldquo Mit diesem Leitspruch hat Alexander Alber Ge-schaumlftsfuumlhrer von Alsto Praumlzisionsspann-werkzeuge das Unternehmen 2006 ge-gruumlndet bdquoMeine Wettbewerbsvorteile sind innovative Fertigungsverfahren und intelligent strukturierte Ablaufmetho-denldquo so Alber Mit einer konkreten Idee Mut Durchsetzungskraft und Selbstver-trauen schaffte es Alber seinen Betrieb innerhalb von sieben Jahren so weit auf-zubauen dass er zehn Mitarbeiter be-schaumlftigt Dem Unternehmer gelang es mit innovativen Produkten und Herstel-lungsmethoden sowie Investitionen in modernste Technik seinen Wettbewer-bern stets ein Stuumlck voraus zu sein Die Industrie-PCs von noax spielen dabei eine entscheidende Rolle

Intelligente FertigungAlsto Praumlzisionsspannwerkzeuge aus dem baden-wuumlrttembergischen Burla-dingen produziert Spannwerkzeuge und Werkzeugaufnahmen fuumlr Maschinen die in holzverarbeitenden Betrieben zum Einsatz kommen Die Produktion der ver-schiedenen Werkzeuge verlaumluft in meh-reren Stufen Zunaumlchst werden in den sieben Dreh-Fraumlszentren aus zylinder-foumlrmigen Stahlrohlingen die gewuumlnsch-ten Teile vorgedreht und gefraumlst Dabei moumlchte Alber moumlglichst viele Arbeits-gaumlnge in einer Aufspannung erledigen denn so betont er bdquoJedes erneute Ein-spannen bedeutet Qualitaumlts- und Quan-titaumltsverlustldquo Und dann fuumlgt er gleich hinzu bdquoIch moumlchte jedes Teil mit nur zwei Aufspannungen soweit haben dass es in die Haumlrterei kann Das verstehen wir un-ter intelligenter Fertigung Unser Know-how ist das Kapital der Firmaldquo

Die Industrie-PCs unterstuumltzen ihn bei diesen Aufgaben Sie liefern die noumltigen Daten und CAD-Zeichnungen zum Pro-grammieren der Maschinen Die CAD-Zeichnungen zeigt der Industrie-PC in hoher Schaumlrfe an sodass die Mitarbeiter selbst kleinste Details erkennen koumlnnen Nach dem DrehenFraumlsen werden die Tei-le gehaumlrtet Diesen Vorgang vergibt Als-to an andere Unternehmen Dabei wird Kohlenstoff mithilfe von Gas etwa 1 Mil-limeter in die Oberflaumlche des Stahlteils eingebracht Anschlieszligend werden die Teile sandgestrahlt mit einer dunklen Schutzschicht uumlberzogen und wieder an Alsto zuruumlckgeliefert wo sie von einer Spezialmaschine hochglanzpoliert wer-den um die Rautiefe zu halbieren Denn je geringer die Rautiefe desto besser ist das Teil vor Korrosion geschuumltzt

Nach der Fertigbearbeitung hat sich der Masseschwerpunkt des Werkstuumlcks veraumlndert und wird durch Auswuchten korrigiert Um stets qualitativ hochwer-tige Produkte zu liefern wird die Endbe-arbeitung in einem Raum mit konstanter Temperatur vorgenommen der durch eine Klimaschranke getrennt ist Hier erfolgt der letzte Arbeitsschritt die Be-schriftung per Laser Anschlieszligend sind die Werkzeuge und Werkzeugaufnah-men fertig fuumlr den Versand

20 Prozent mehr LeistungDie noax IPCs unterstuumltzen den Betrieb vor allem im ersten Arbeitsschritt naumlmlich beim Bearbeiten der Teile in den Dreh-Fraumlszentren Sie zeigen die Konstruktions-zeichnung in Form von 2D-CAD-Daten an und geben die Parameter vor mit denen die Maschinen programmiert werden

Fuumlr Alexander Alber bedeuten Innova-tionen vor allem auch effiziente Verfah-

I N D U S T R I E - P C S

Produktivitaumlt von Dreh-Fraumlszentren steigernProdukte von houmlchster Qualitaumlt Kundennaumlhe und intelligente Fertigungsmethoden ndash mit diesem Erfolgsrezept

ist es Alsto Praumlzisionsspannwerkzeuge gelungen sich als verlaumlsslicher Lieferant der Maschinenbauindustrie und

des Ersatzteilhandels zu etablieren Um die Ablaumlufe im Produktionsbetrieb zuverlaumlssig und nachvollziehbar

zu gestalten setzt der Mittelstaumlndler Industrie-PCs von noax ein Das Zusammenspiel von noax-IPCs und

Dreh-Fraumlszentren ermoumlglicht es dem Unternehmen die Leistung seiner Produktion erheblich zu steigern

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I N D U S T R I E - P C S

ren Eine moderne Betriebsdatenerfas-sung (BDE) durch die Industrie-PCs von noax gehoumlrt fuumlr ihn dazu Allein durch die Betriebsdatenerfassung mithilfe der IPCs konnte er die Leistung seines Betriebs um 20 Prozent steigern Seine Entschei-dung fuumlr die BDE mittels Industrie-PC be-gruumlndet er so bdquoIch investiere nur wenn es etwas bringtldquo

Die sieben Dreh-Fraumlszentren in der Pro-duktion hatten urspruumlnglich keine Anzei-gemoumlglichkeit fuumlr die CAD-Visualisierung oder die BDE Deshalb suchte Alber nach einer Loumlsung um moumlglichst viele Vor-gaumlnge zu automatisieren Da die Hard-ware in Kombination mit seinen Dreh-Fraumlszentren eingesetzt werden sollte richtete er sein Augenmerk in erster Linie auf robuste komplett geschlossene und industrietaugliche Computer die auch auf laumlngere Sicht eine sichere Investition darstellen Sein Ziel war es den Anwen-dern einen moumlglichst hohen Bedienkom-fort zu bieten sodass sie mit nur wenigen Handgriffen an die gewuumlnschten Infor-mationen gelangen koumlnnen Zudem soll-ten die Industrie-PCs bdquoMade in Germanyldquo sein denn das Label steht fuumlr eine solide Ausfuumlhrung und hohe Verlaumlsslichkeit

Auf der noax-Website entdeckte er die Hardware die seinen Vorstellungen ent-sprach Alexander Alber entschied sich fuumlr die 19-Zoll-Ausfuumlhrung der noax-Compact-Serie denn er wuumlnschte sich vor allem ein groszliges Display fuumlr die uumlber-sichtliche Darstellung der Konstruktions-

zeichnungen das die DIN-A4-Dateien im Format 11 wiedergeben kann Dank des Touchscreens ist der Monitor zudem be-sonders komfortabel zu bedienen

Vorhandenes Wissen den Mitarbeitern bereitstellenNeben einer effizienten BDE wollte er sein Wissen den Mitarbeitern zur Verfuuml-gung stellen bdquoDie ganzen Daten fuumlr die Produktion habe ich in meinem Kopf aber mein Betrieb soll auch weiterlaufen wenn ich mal nicht hier binldquo erklaumlrt er Houmlchstens zweimal muumlssen die Mitarbei-ter auf eine Taste des IPCs druumlcken oder den Touchscreen beruumlhren um die noumlti-gen Informationen abzurufen

bdquoMeine Mitarbeiter sollen es so ein-fach wie moumlglich haben damit sie sich voll und ganz auf ihre eigentlichen Auf-gaben konzentrieren koumlnnenldquo Bevor die Indus triecomputer aus Bayern bei Alsto aufgestellt wurden lagen die Informa-tionen fuumlr die Fertigung auf Papierblaumlt-tern lose neben den Dreh-Fraumlszentren vor bdquoDas war nichts denn wenn ein Blatt reiszligt oder verschmutzt muss man es neu ausdrucken und das haumllt einfach den Betrieb aufldquo erlaumlutert Alber bdquoMit den Industrie-PCs sind jetzt alle Konstrukti-onsdaten jederzeit verfuumlgbar man kann sie nicht verlegen und sie werden auch nicht wie Papier durch Oumll Wasser oder Fingerabdruumlcke unleserlichldquo Neben dem PDF- Viewer fuumlr Konstruktionsdaten und einem selbst geschriebenen Programm hat Alsto auch die Software zur Betriebs-datenerfassung auf den IPCs installiert

Via BDE-Anwendung erhaumllt Alber ge-naue Ruumlckmeldung uumlber die Produktivi-taumlt seines Unternehmens bdquoBevor ich die noax-IPCs hier aufgestellt hatte konn-te ich keine genauen Daten erfassen da mussten meine Mitarbeiter oder ich die Angaben per Hand auf Zettel notie-ren wodurch es galt die Arbeitsablaumlufe immer wieder zu unterbrechen Wo ich keine exakten Zahlen ermitteln konnte musste ich schaumltzen Das hat sich jetzt geaumlndert Wie gesagt allein mit der BDE haben wir 20 Prozent Leistungssteige-rung erreichtldquo

Groszlige Funktionsvielfalt und stabile KonstruktionAlber schaumltzt die Industrie-PCs von noax nicht nur wegen ihrer Funktionsvielfalt sondern auch weil sie besonders solide konstruiert sind Da sie unmittelbar auf

den Dreh-Fraumlszentren zum Einsatz kom-men sind sie den Vibrationen der Maschi-nen ausgesetzt Dazu kommen herum-fliegende Stahlspaumlne Spritzwasser und Wasserdampf der waumlhrend des Bearbei-tungsprozesses in den Dreh-Fraumlszentren entsteht Die komplett geschlossene Bau-weise der Industrie-PCs verhindert dass Spaumlne Wasser oder das Kuumlhlschmiermit-tel bei den Geraumlten zu Schaumlden fuumlhren

bdquoUnd sehr gefallen hat mir auch dass die noax-IPCs keine Auszligenluumlfter haben denn die gehen leicht kaputt und dann kann man den Rechner vergessenldquo ist Alber uumlberzeugt Auf die Robustheit der Industrie-PCs setzt der Geschaumlftsfuumlhrer sein volles Vertrauen bdquoIch habe mich na-tuumlrlich bei Referenzkunden erkundigt und da habe ich nur Gutes uumlber die noax IPCs gehoumlrt Ich denke die IPCs werden auch auf lange Sicht dazu beitragen dass ich die Intelligenz meiner Firma erhalten und noch weiter ausbauen kannldquo sg

Michael Naumann ist freier Fachjournalist in Muumlnchen

Durchdacht noax-Industrie-PCs erfassen die Betriebsdaten und liefern saumlmtliche Informationen zur Herstellung der Praumlzisionsspannwerkzeuge

Scharf Auf dem 19-Zoll-Bildschirm koumlnnen die Mitarbeiter auch kleinste Details einer CAD- Zeichnung optimal erkennen Bilder noax Technologies

Robust Trotz Dauerbelastung durch die Maschinen sorgt die solide Bauweise der noax-IPCs fuumlr eine hohe Zuverlaumlssigkeit

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So erreichen Sie die RedaktionChefredaktion Rainer Trummer (viSdP) rtwin-verlagde Tel 0 81 06 350-152 Fax 0 81 06 350-190 Redaktion Jan Bihn (-161 jbiwin-verlagde) Stefan Girschner (freier Mitarbeiter sgwin-verlagde)Textchef Armin Kraumlmer (-156 akwin-verlagde)Mitarbeiter dieser Ausgabe Julian Backhaus Tino Boumlhler Iris Bruns Markus Diesner Theo Drechsel Walter Dunkmann Andreas Hees Ralf Houmlgel Bodo Koumlrber Ulf Kottig Alexander Kuss Janina Lattwesen Michael Naumann Ulrike Peter Dr Ralf Volker Schuumller Peter Seeberg Richard Tontsch Ulla Wandzik

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Erscheinungsweise sechsmal jaumlhrlichEine Haftung fuumlr die Richtigkeit der Veroumlffentlichungen kann trotz Pruumlfung durch die Redaktion vom Heraus geber nicht uumlbernommen werden Honorierte Artikel gehen in das Verfuuml-gungsrecht des Verlags uumlber Mit Uumlbergabe der Manuskripte und Abbildungen an den Verlag erteilt der Verfasser dem Verlag das Exklusivrecht zur Veroumlffentlichung Fuumlr unverlangt eingeschickte Manuskripte Fotos und Abbildungen keine Gewaumlhr

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Im naumlchsten Heft

WerkzeugmaschinenbdquoDas Ganze ist mehr als die Summe seiner Teileldquo scheint uns auch heute noch Aristoteles zuzu-rufen Gilt doch mehr denn je die Maxime dass nur der das Maximum aus der jeweiligen Bear-beitungsaufgabe herausholt der alle fuumlr den Be-arbeitungsprozess wichtigen Komponenten und Parameter wirklich als System begreift Fuumlr das Er-gebnis ist also das optimale Zusammenspiel ent-scheidend aus Werkzeug Fraumlsstrategie der CAM-Software und Steuerung Maschine sowie Spindel Genau dieses Zusammenspiel beleuchten wir in der kommenden Ausgabe

Industrielle KommunikationIndustrielle Kommunikation ist ein Thema bei dem sich gerade einiges tut ndash denn zunehmend ruumlckt Intelligenz und Kommunikationsfaumlhigkeit in die Komponenten der Automatisierungstech-nik und in die Anlagen und Maschinen In weit-laumlufigen Anlagen sind zur schnellen Uumlbertragung Lichtwellenleiter gefragt ndash doch die muumlssen indus-trietauglich und robust sein ndash etwa durch entspre-chende Steckverbinder Die industrielle Kommuni-kation betrifft aber nicht mehr nur Komponenten Maschinen und Softwaresysteme sondern auch den Menschen Connected Worker und vernetzte Handarbeitsplaumltze sind hier Schlagworte die wir in der kommenden Ausgabe mit Leben fuumlllen

BetriebsdatenerfassungBetriebsdatenerfassung (BDE) ndash klingt einfach ndash ist in der Praxis aber ein umfangreiches Thema ndash ein Grund weshalb es Unternehmen noch gerne ver-nachlaumlssigen Die Erfahrungen zeigen jedoch dass ein BDE-System hilft transparenter zu werden und die Nutzung der Ressourcen in der Fertigung dem gestiegenen Anspruch anzupassen Wir beschaumlf-tigen uns damit auf was Projektleiter bei der Ein-fuumlhrung eines solchen Systems achten sollten

Weitere Themenbull ERP-Loumlsungen fuumlr die Fertigungsindustriebull Energieeffizienz in der Produktionbull Manufacturing Execution Systemsbull Loumlsungen fuumlr die Industrie 40

Aus aktuellem Anlass sind Themenaumlnderungen moumlglich

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Page 8: MES-Lösung cronetwork von Industrie Informatik Maschinen … · 2019. 5. 14. · 3/16 D, A, CH: 6,50 Euro, weitere EU-Länder: 8,70 Euro AUFBAU UND OPTIMIERUNG IT-GESTÜTZTER PRODUKTIONSPROZESSE

B I G D ATA

die Loumlsung beim Kunden implementiert ist bewegt sich die eigentliche Arbeit in einer fortdauernden Schleife von Daten-sammlung und -analyse uumlber das Treffen von Entscheidungen zur Implementie-rung und wieder zuruumlck

Anlagendaten die in der Vergangen-heit auch schon oft gesammelt (jedoch nicht verarbeitet) wurden koumlnnen heute dazu dienen unerwuumlnschte Situationen wie Stoumlrungen vorherzusehen Was geht da vor sich Sind wir tatsaumlchlich auf eine Ebene der kuumlnstlichen Intelligenz ge-langt die der des Menschen ebenbuumlrtig ist oder diese sogar uumlbersteigt Also ein modernes Orakel von Delphi

Anders als bei klassischen Applikatio-nen nimmt das maschinelle Lernen seine Loumlsung nicht direkt aus dem von Men-schen geschriebenen Software-Code Vielmehr suchen Algorithmen in Daten ein vermeintliches Muster Das Wesen des maschinellen Lernens ist dass ein Muster existiert ndash in unserem Fall eine Korrelation zwischen Baugruppenzu-staumlnden und physikalischen Messwerten ndash ein Muster das wir nicht mathematisch festhalten koumlnnen das aber von Algo-

rithmen auf Basis von Daten gefunden werden kann Dabei kann man die Algo-rithmen mit Loumlsungen fuumlttern (bdquoSuper-vised Learningldquo) oder man uumlberlaumlsst es dem Algorithmus Muster selber zu fin-den (bdquoUnsupervised Learningldquo)

Im letzten Fall geht es darum auf Basis von Daten einer normal funktionieren-den Maschine oder Anlage zu erkennen was bisher nicht eingetroffen ist naumlm-lich ein Stoumlrungsfall Dazu werden im ersten Schritt auf Basis bereinigter Da-ten Korrelationsgrafiken produziert Die-se lassen sozusagen die Daten fuumlr sich sprechen und zeigen dem Menschen ob und zwischen welchen Daten es eine und welche Korrelation gibt

Im zweiten Schritt werden Daten der normal funktionierenden Anlage be-nutzt um ein Modell mit Grenzwerten zu trainieren Sobald das Modell in Zu-kunft mit abweichenden Daten ndash die fehlerhafte Baugruppen Maschinen oder Prozesse repraumlsentieren ndash gefuumlttert wird schlaumlgt es Alarm abhaumlngig von der Anzahl und Laumlnge der Uumlberschreitun-gen Bei kleineren Abweichung koumlnnte das etwa eine E-Mail-Benachrichtigung

sein ndash bei einer groszligen Abweichung wuumlrde vielleicht eine Sirene heulen Ma-schinelles Lernen ist also keine Magie Trotzdem uumlbersteigt die Faumlhigkeit von Algorithmen in groszligen Mengen von Daten Korrelationen zu finden die des Menschen und ermoumlglicht die datenba-sierte Produktionsoptimierung jbi

Peter Seeberg ist Business Development Ma-nager fuumlr den Bereich Industrial Data Intel-ligence bei der Softing Industrial Automati-on GmbH in Haar bei Muumlnchen und arbeitet mit im OPC Europe Advisory Council sowie in den Industrie-40-Arbeitskreisen des Bitkom und des VDMA

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Mittels Korrelationsgrafiken (hier aus der Open- Source-Software Knime) kann auch der Mensch groszlige Datenmengen bdquoerfassenldquo Bild Knime

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W I E B E I M AU TO wird Mann bei der Lokomotive zum Kind Etwa wenn er ei-nem gerade gefertigten glaumlnzenden Vectron vor dem Siemens-Werk bdquoMuumln-chen-Allachldquo erblickt Spaumltestens wenn er auch noch die Gelegenheit bekommt ins Fuumlhrerhaus zu steigen wird sich wohl so mancher an einen seiner Berufswuumln-sche aus Kindheitstagen erinnern ndash Loko-motivfuumlhrer

Auch den der lieber Astronaut Feu-erwehrmann oder Fuszligballspieler wer-den wollte weiszlig der rund 19 Meter lan-ge Vectron zu beeindrucken im Interieur mit Uumlberblick und Technik im Exterieur mit kernigem Lok-Charakter gepaart mit modernen LED-Schweinwerfern Die Va-rianten Elektro und Dieselelektrisch je-denfalls haben europaweit bereits 15 Kunden uumlberzeugt Zumal der Vectron auch grenzuumlberschreitenden Betrieb

dank Mehrsystemvarianten und Laumlnder-paketen unterstuumltzt

Beeindruckende ProduktionstechnikDie Produktionsstaumltte des Vectron auf dem weitlaumlufigen Gelaumlnde in Allach ist nicht weniger beeindruckend als die Lok selbst Ein Gang durch die Hallen zeigt dass hier viele Technologien zum Einsatz kommen die man bereits aus der Auto-mobilbranche kennt Dazu gehoumlren auch die beiden mobilen Laserprojektions-systeme bdquoWerklichtldquo von Extend3D die befestigt an Vorrichtungen bei einem Untergestell platziert sind bdquoWir hatten bisher Schablonen eingesetzt Im Zuge eines durchgaumlngigen Optimierungspro-zesses mit Blick auf Qualitaumlt Zeit und Kosten haben wir mit Werklicht den naumlchsten Schritt gemachtldquo erklaumlrt Sahap-

Tunc Sarpdag aus der Betriebsmittelkon-struktion bdquoAuszligerdem stellt der Wegfall des Handlings der Schablonen fuumlr uns einen groszligen Vorteil dar Die leichte Be-dienbarkeit des Systems erlaubt unseren Werkern zudem problemlos damit zu ar-beitenldquo

Plandaten mit Realitaumlt verknuumlpfenWerklicht besteht auf der Hardwaresei-te aus zwei Kameras sowie einem Indus-trielaser zur Projektion Das Herzstuumlck ist allerdings die smarte Software durch die digitale 3D-Plandaten mit der tat-saumlchlichen Realitaumlt verbunden werden Zunaumlchst werden dafuumlr existierende CAD-Daten aus allen uumlblichen Datenfor-maten eingelesen Mit am Werkstuumlck an-gebrachten Targets gleicht die Software die gespeicherten Plaumlne mit dem realen Koumlrper ab und stellt die Referenz her Da-bei koumlnnen sowohl das Werkstuumlck wie auch der Projektor unterschiedliche Po-sitionen einnehmen ndash jegliche Bewegun-gen werden durch die Software in Echt-zeit ausgeglichen

Das Funktionsprinzip von Werklicht er-laubt zum Beispiel per Laser- oder Video-projektion Arbeitspunkte oder Bereiche exakt zu markieren oder Hinweise zu Ar-beitsschritten direkt auf dem Werkstuumlck anzugeben

bdquoDie Einrichtung des Systems ist abso-lut simpel Im ersten Schritt erfolgt der Import der CAD-Daten des Bauteils in die mitgelieferte Software Dann werden so-genannte Targets auf dem Bauteil plat-ziert um sich in das Bauteilkoordinaten-system einmessen zu koumlnnenldquo berichtet Nicolas Heuser Geschaumlftsfuumlhrer von Ex-tend3D

Siemens hat im Zuge des Auswahlpro-zesses von Anfang an Lasertechnologie praumlferiert Auch deswegen weil sich im Werk bereits ein statisches Lasersystem bewaumlhrt hat mit dem Kabellaumlngen visu-

A U G M E N T E D R E A L I T Y I N D E R P R O D U K T I O N

Die digitale SchabloneBeim Positionieren von Anschweiszligteilen in der Produktion der Lokomotive Vectron ersetzt Siemens

gelaserte Aluminium-Schablonen durch Laserprojektionssysteme Das bringt enorme Vorteile

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Den in Allach gefertigten Vectron gibt es als Elektro- oder Elektro-Diesel-Lok Bild Siemens

A U G M E N T E D R E A L I T Y I N D E R P R O D U K T I O N

alisiert werden Als die Spezialisten aus Betriebsmittelkonstruktion und Arbeits-vorbereitung auf Werklicht aufmerksam wurden erfolgte eine Produkt-Demo in Allach Dabei hinterlieszlig das Laserpro-jektionssystem einen sehr positiven Ein-druck Als dann auch noch eine extra fuumlr die Suche nach dem passenden System angefertigte Diplomarbeit zu dem Er-gebnis kam dass Werklicht das Anforde-rungsprofil am besten erfuumllle fiel die Ent-scheidung zur Anschaffung zuumlgig

Lediglich die Software wurde noch optimiert der Einsatz bei einem so gro-szligen Bauteil wie dem Untergestell war bis dato etwas Spezielles Die implementier-ten Features sind mittlerweile aber auch in die Standard-Software eingeflossen

Leichte HandhabungDie leichte Handhabung bestaumltigt Bernd Goumlllnitz aus der Arbeitsvorbereitung im Werk Allach bdquoDer Werker schaltet zu Schichtbeginn Werklicht ein und positi-oniert das System dort wo er anfangen moumlchte Er weiszlig welches Projekt gera-de zu bearbeiten ist Dann bereitet er die Einzelteile fuumlr diesen Bereich vor Der

Werker sieht eine Vertrauensprojektion sowie einen Screenshot vom zu setzen-den Anschweiszligteil und kann loslegenldquo Bei der Vertrauensprojektion wird an-hand einer Linie die richtige Positionie-rung abgeglichen Stimmt sie nicht wird das Werklicht mit einer Fernbedienung neu ausgerichtet

Neben der leichten Bedienbarkeit beim Durcharbeiten der Liste der vor-bereiteten Projektionen bietet Werklicht den Anwendern diverse weitere Vorteile Nicht zuletzt mit Blick auf die nicht mehr benoumltigten Schablonen Denn diese sind ziemlich groszlig und muumlssen auf das Unter-gestell gehoben und ausgerichtet wer-den Auch die Lagerung der bis zu 2 mal 15 Meter groszligen Schablonen inklusive Ein- und Aussortieren ist Vergangenheit Gleiches trifft fuumlr Wartung und regelmauml-szligige Uumlberpruumlfung zu Insbesondere bei neuen Projekten oder neuen Kollegen war der Umgang mit den Schablonen nicht immer einfach ndash Erfahrung spielte eine wichtige Rolle Anders bei Werklicht

Screenshots des Teils bei jeder Projek-tion vermitteln gerade unerfahrenen An-wendern Sicherheit Deswegen koumlnnen

sie mit dem Laserprojektionssystem so-fort produktiv arbeiten ndash dies belegt ein interner Test von Siemens

Schablonen sind unflexibelbdquoDer wohl groumlszligte Nachteil der Schablo-nen betrifft Aumlnderungsprozesse Ein sol-cher faumlllt etwa an wenn ein Kunde ein anderes Feature wuumlnscht und sich da-

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(Vl) Siemens-Betriebsmittelkonstrukteur Sahap-Tunc Sarpdag und Arbeitsvorbereiter Bernd Goumlllnitz mit Alexander Geiszligler (Marketing) und Nicolas Heuser (Geschaumlftsfuumlhrer) von Extend3D Bilder Extend3D

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durch ein Anschweiszligteil aumlndertldquo erlaumlu-tert Betriebsmittelkonstrukteur Sahap-Tunc Sarpdag bdquoDann muumlssen wir eine neue Schablone konstruieren die von einer Fremdfirma gelasert wird Das dau-ert zwei bis drei Wochen ndash in dieser Zeit laumluft die Aumlnderung aber schon in der Pro-duktionldquo Mangels Schablone muumlssen die Werker dann haumlndisch bdquoanreiszligenldquo was viel Zeit und Geld kostet Mit Werklicht kommen Aumlnderungen bei Bedarf inner-halb von ein bis zwei Stunden in die Pro-duktion

Zu schaumltzen wissen die Muumlnchner ebenfalls die Kontrolle auf Vollstaumlndigkeit der Anschweiszligteile Denn am Unterge-stell gibt es wegen zahlreicher Aggrega-te und Kabel Dutzende Anschweiszligteile Arbeitet der Werker nur mit Zeichnun-gen und Schablonen kann er schon mal ein Anschweiszligteil uumlbersehen Mit dem Laser-System ist der Werker hingegen in der Lage bei dem in verschiedenen Seg-menten unterteilten Untergestell acht bis

neun Anschweiszligteile zu setzen ndash quasi automatisiert per Fernbedienung Dabei wird jedes Anschweiszligteil nacheinander projiziert Wenn er fertig ist kann er das Programm nochmals von vorne starten und mit der Fernbedienung jedes An-schweiszligteil einzeln erneut durchspielen um die Vollstaumlndigkeit zu pruumlfen Dies wird bei Siemens schon alleine deswe-gen als gutes Feature betrachtet weil es Sicherheit gibt dass jedes Untergestell in-klusive aller Anschweiszligteile an die naumlchs-te Ausbaustufe weitergegeben wird

bdquoLupoldquo bewaumlhrt sichSiemens-intern heiszligt das System bdquoLupoldquo was fuumlr Laser-unterstuumltztes Positionie-ren steht Bei den Vorteilen uumlberrascht es nicht dass Siemens noch weitere Einsatz-moumlglichkeiten fuumlr Werklicht am Standort in Betracht zieht Wenn sich Lupo weiter bewaumlhrt ndash wovon die Spezialisten uumlber-zeugt sind ndash dann wird Siemens weitere Werklicht-Systeme anschaffen und nach

den bisher knapp 40 Schablonen noch diverse weitere durch die Laser-Techno-logie ersetzen

Der Vorteil den die Muumlnchner durch den Wegfall der Schablonen haben wird sich signifikant weiter steigern ndash und bdquogroszlige Jungsldquo werden sich auch kuumlnftig uumlber Top-Lokomotiven von Siemens aus Allach freuen koumlnnen jbi

Theo Drechsel ist Fachjournalist aus Muumlnchen

A U G M E N T E D R E A L I T Y I N D E R P R O D U K T I O N

Extend3D und WerklichtDie Muumlnchner Firma Extend3D bietet mit bdquoWerklichtldquo eine Produkt-reihe von mobilen und interaktiven Augmented-Reality-Systemen an die speziell fuumlr den industriellen Einsatz konzipiert sind Damit moumlchte das Unternehmen Produktivitaumlt und Motivation von Werkern nachhaltig verbessern Der Fokus liegt auf einer benutzerfreundlichen Bedienung in Kombination mit modernsten Augmented-Reality-Technologien

WerklichtWerklicht soll helfen Arbeitsschritte in der Produktion zu vereinfachen zu verschlanken und zu beschleunigen ndash von der Datenvorbereitung bis zur Qualitaumltssicherung Das soll die Pro-fitabilitaumlt auch bei solchen Arbeiten steigern die bis dato nicht automa-tisiert werden koumlnnen Die Daten-vorbereitung aus dem CAD-Format heraus findet in geringer Ruumlstzeit von weniger als 10 Minuten statt Eine di-gitale Schablone reduziert nicht nur die Arbeitszeit um bis zu 80 Prozent auch bei Aumlnderungen ist sie deutlich flexibler Die Qualitaumltssicherung er-folgt visuell automatisch und sicher die Dokumentation laumluft ebenfalls automatisch mit ndash bei Bedarf auch per Foto festgehalten

Das bdquoWerklichtldquo projiziert CAD-Informationen direkt auf Bauteile in der Produktion und Qua-litaumltssicherung

Die Positionen von Anschweiszligteilen werden projiziert anschlieszligend wird das Teil geheftet

Das Werklicht-System nutzt zur Referenzie-rung Magnet-Targets die auf dem Bauteil positioniert werden

Die Software ist das Herzstuumlck des Systems ndash durch sie werden die digitalen 3D-Plandaten mit der tatsaumlchlichen Realitaumlt verbunden

22

ist die intelligente Verbindung von Da-ten Schnittstellen Protokollen und Standards erforderlich Hierfuumlr sorgen MES (Manufacturing Execution System) in Verbindung mit webfaumlhigen Embed-ded Systems (ES) sprich die smarten Devices Jene intelligenten Geraumlte oumlff-nen unter anderem durch ihre Plug-amp-Play-Eigenschaft und funktionale An-wendungen das Fabriktor zum Internet of Things ndash sie ermoumlglichen die reale Ab-bildung von Industrie-40-Szenarien

Automatisierte IntegrationDer erste Schritt in Richtung einer in-telligenten logistischen Prozesskette ist der Wareneingang Hier stellt beispiels-weise die Itac Software AG mit dem ItacsmartReceivingdevice bereits eine opti-mierte Loumlsung bereit Denn das Device gewaumlhrleistet durchgaumlngige Prozessin-tegration und uumlbernimmt die eindeu-tige Kennzeichnung von Materialge-binden Herstellerinformationen lassen sich in Sekundenbruchteilen automa-tisch dokumentieren Somit ergibt sich eine zuverlaumlssige Erfassung der Materi-alchargen und eine luumlckenlose Ruumlckver-folgbarkeit

Ein zweites Device das ItacsmartMESDevice ermoumlglicht der Feldbusebe-ne den Zugriff auf Cloud-basierte Diens-te des MES Das auf Linux aufbauende System uumlbernimmt die standardisierte IP-basierte Integration von Arbeits- und Fertigungsprozessen sowie anlagen-nahen M2M-Anwendungen Via Plug amp Play lassen sich beispielsweise Barcode- Reader RFID-Scanner und Transport-baumlnder anschlieszligen Die Technologie ermoumlglicht zudem eine unikatsgenaue Online-Prozessverriegelung uumlber ver-schiedene I-O-Schnittstellen So ist bei-spielsweise der problemlose Eingriff in

bedded Systems und Big Data die der In-dustrie 40 und dem uumlbergeordneten In-ternet of Things die Plattform bereitenDie digitale Konvergenz im Produkti-onsunternehmen kann also nur durch Interoperabilitaumlt beziehungsweise die Vernetzung aller an der Wertschoumlpfung beteiligten Systeme funktionieren Dazu

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D E R W E G zur totalen Vernetzung in der Produktion ist geebnet erfordert je-doch noch zahlreiche kleine und groszlige Raumldchen die sinnvoll ineinander greifen Die Evolutionsstufen fuumlhren sukzessive zur vierten industriellen Revolution Zur Umsetzung bedarf es strategischer und technologischer Mitspieler wie M2M Em-

Taktgeber Smart DeviceDer leise Sound des Internet of Things steigt an und muumlndet im Konzert von Industrie 40 im Produktiveinsatz

Waumlhrend noch vor wenigen Monaten hauptsaumlchlich Zukunftsmusik fuumlr die vierte industrielle Revolution

gespielt wurde uumlbernehmen heute erste konkrete Loumlsungen und Technologien den Takt Ein Beispiel sind die

Smart Devices von Itac

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15 mehr Produktionsleistung15 mehr Produktionsleistung15 mehr ProduktionsleistungbdquoIn unserer Produktion setzen wir PROXIA MES ein vom Leitstand mit ERP-Anbindung uumlber die MDEBDE-Datenerfassung bis hin zur DNC-Vernetzung Diese durchgaumlngige Loumlsung deckte versteckte Poten-tiale auf brachte uns 15 mehr Produktionsleistung und scha te sogar zusaumltzlich neue Arbeitsplaumltzeldquo

Wolfgang Stumpf Produktionsleiter Herbert Maschinenbau GmbH amp Co KG

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Itac bietet heute schon Smart Devices fuumlr die in-telligente Prozesskette in der Produktion

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die Steuerung eines Einlaufbands an ei-ner SMD- oder Screen-Printer-Maschine moumlglich Wird ein Fehler ermittelt uumlber-nimmt das MES entsprechende Reakti-onen gemaumlszlig den Produktionsvorgaben bis hin zum Stillstand der Maschinen Eine M2M-Device-Cloud auf Basis des SmartFactoryappstores versorgt das ItacsmartMESDevice mit intelligenten Applikationen unter Beruumlcksichtigung houmlchster Security-Anforderungen Alle notwendigen Software-Updates wer-den ebenfalls uumlber den Store zur Verfuuml-gung gestellt

Integrationsaufwaumlnde minimierenDas Resultat dieses gebuumlndelten Ge-samtkonzepts ist eine erhebliche Mi-nimierung der MES-seitigen Integra-tionsaufwaumlnde in die fertigungsnahe Anlagenlandschaft Maschinen lassen sich schnell einfach und effizient in be-stehende Umgebungen einbinden und aufwaumlndige Entwicklungen sowie Inte-grationsprozesse gehoumlren kuumlnftig der Vergangenheit an Dies fuumlhrt zu houmlhe-rer Produktivitaumlt und Verfuumlgbarkeit bei gleichzeitigen Kosteneinsparungen im Sinne der Smart Factory der Zukunft

Durch die vereinfachte und standar-disierte Maschinen- und Prozessinte-gration profitieren nicht nur Anlagen-hersteller und Systemanbieter sondern insbesondere produzierende Unterneh-men von erheblich reduzierten Integra-tions- und Entwicklungsaufwaumlnden

OPC UA Die Sprache der Smart DevicesDurch das industrielle M2M-Kommunika-tionsprotokoll OPC UA koumlnnen die uumlber die Fabrik verteilten lokalen ItacsmartMESDevices untereinander kommunizie-ren Die Schnittstelle macht die Ein- und Ausgaumlnge der angeschlossenen Geraumlte

universell verfuumlgbar Als Bindeglied zum MES erlaubt der Standard eine einfache und kostenguumlnstige Integration Die Sen-soren und Aktoren werden auf eine stan-dardisierte Ebene gehoben und poten-zielle Stoumlrquellen minimiert

OPC UA nimmt dabei als plattform-unabhaumlngiger vertikaler und sicherer Standard eine Schluumlsselrolle fuumlr Indus-trie-40-Szenarien ein Systeme ndash auch komplexer Natur ndash koumlnnen mit ihrer Hil-fe einfach abgebildet werden Die Eigen-schaften der Geraumlte lassen sich indivi-duell gestalten Mit dem Cloud-faumlhigen OPC UA sind durchgaumlngige Loumlsungen zur Datenkommunikation und somit in-teroperable Systeme und Komponen-ten einfach realisierbar Durch die hohe Standardisierung ist ein unabhaumlngiger Datenaustausch bidirektional gewaumlhr-leistet der keine leistungshemmenden Protokollumsetzungen mehr erfordert

Mit Blick auf Sicherheitsaspekte schuumltzt OPC UA dank integraler Mecha-nismen nicht nur vor Datendiebstaumlhlen

und -verlusten sondern ebenfalls vor Manipulationen

FazitUm Zielsetzungen und Herausforderun-gen der Industrie 40 gewahr zu werden sind durchdachte Gesamtkonzepte ge-fragt Smarte Technologien oumlffnen Un-ternehmen hierbei die Tuumlr Als werks-uumlbergreifendes Bindeglied zwischen einzelnen Systemen ndash sowohl horizontal als auch vertikal ndash wird MES als heiszliger Kandidat gehandelt um die Zielsetzun-gen in der Produktionswelt global und interdisziplinaumlr zu erfuumlllen Als Mittler dienen intelligente Komponenten zur Prozessintegration so genannte Smart Devices Das Zusammenspiel von MES und Produktion wird nachhaltig ergaumlnzt und bewirkt Produktivitaumltssteigerun-gen houmlhere Verfuumlgbarkeit Sicherheit sowie Qualitaumlt bei gleichzeitig hohem oumlkonomischem Vorteil jbi

Ulrike Peter ist Journalistin aus Duumlsseldorf

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Wolfgang Stumpf Produktionsleiter Herbert Maschinenbau GmbH amp Co KG

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Das SmartReceivingdevice ist eines der smarten Technologien zur anlagen- und fertigungsnahen Prozessintegration Bilder Itac

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R U N D 80 P R O Z E N T der Automati-sierungsmanager in Deutschland erwar-ten dass der Einsatz von Robotern in mittelstaumlndischen Betrieben stark zuneh-men wird Wichtiger Treiber ist eine neue Generation von Leichtbaurobotern die kostenguumlnstiger als klassische Industrie-Roboter sind und mit den Werkern ohne Schutzkaumlfig Schulter an Schulter zusam-menarbeiten 85 Prozent sind uumlberzeugt mit solchen Mensch-Roboter-Teams die Einsatzfelder der Automatisierung zu erweitern Digital vernetzte Industrie-Roboter sollen die Fertigungsmethoden revolutionieren davon sind 86 Prozent uumlberzeugt Das sind Ergebnisse des Au-tomatica-Trend-Index 2016 Dazu wur-den 100 Unternehmensentscheider be-fragt die in ihrem Betrieb fuumlr den Einsatz von Automatisierungstechnik zustaumlndig sind

Auch wir haben Robotik-Spezialisten auf den Zahn gefuumlhlt Auf den naumlchsten Seiten verraten uns acht Experten wel-che Trends sie sehen wie KMU-tauglich

Roboter sind und wie die Mensch-Robo-ter-Kollaboration die kuumlnftige Produkti-on veraumlndern wird

Juumlrgen KuumlchSenior Manager bei Denso Robotics Europe

1 Es gibt bereits vielfaumlltige Einsatz-gebiete fuumlr kleinere flexible Produk-tionsanwendungen Entscheidend ist die technische Machbarkeit So kom-men unsere Roboter beispielsweise in der Teilezufuumlhrung bei einem Her-steller von Heizungskomponenten fuumlr uumlberschaubare Losgroumlszligen (20 bis 50 Stuumlck Einschichtbetrieb) zum Einsatz Im Uumlbrigen werden Kompaktroboter dank houmlherer Leistung und fallender Preise immer wirtschaftlicher ndash auch das eroumlffnet neue Maumlrkte

2 Wir beobachten zwei Megatrends Zum einen das Thema Industrie 40 die Vernetzung aller Systeme und Kompo-nenten in der Produktion auf allen Ebe-nen Die Integration von Denso-Robotern ist dabei dank unserer offenen Systeme und der integrierten ORiN-Software sehr einfach ndash auch fuumlr existierende Anlagen Der zweite wichtige Trend ist die zuneh-mende Bedeutung der Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK) Eine kontinuierliche Entwicklung bildet die zunehmend ver-einfachte Programmierung bei houmlherer Leistungsfaumlhigkeit von Robotern also unter anderem optimierte Taktzeiten eine noch houmlhere Genauigkeit und ver-besserte Sensorik

3 Fuumlr eine erfolgreiche MRK muumlssen die Voraussetzungen und das Umfeld stim-men das heiszligt nicht nur Mensch und Roboter sondern auch die Zufuumlhr- und Transporttechnik sowie Greifer Werk-zeuge und Arbeitsprozesse muumlssen auf-einander abgestimmt sein Gelingt dies wird es kuumlnftig weitere MRK-Anwendun-gen geben ndash nicht nur in neuen sondern besonders auch in bestehenden Anla-gen Auf der Automatica stellen wir unse-ren neuen Sechs-Achs-Roboter fuumlr MRK-Anwendungen vor

Volker SpanierHead of Factory Automation bei Epson Deutschland

1 Die Anlagen vieler unserer Kunden zei-gen dass sich Roboter aufgrund einer stets einfacher werdenden Programmie-rung und vielfaumlltiger Ausfuumlhrungen wie bei der Epson LS-Serie auch fuumlr Klein- und Kleinstserien eignen Mit unserem Zweiarmroboter gehen wir noch einen Schritt weiter indem wir ihm eine ge-wisse Autonomie zur Loumlsung bestimm-ter Aufgaben mitgeben Je selbststaumlndi-ger eine Maschine Aufgaben loumlsen kann desto besser ist sie auch fuumlr Kleinserien geeignet

2 Anfragen nach Automatisierungslouml-sungen fordern eine houmlhere Flexibili-taumlt der Loumlsung eine bessere Mensch- Maschine-Schnittstelle eine schnellere Verarbeitungsgeschwindigkeit einen

Kollege RoboterIndustrie 40 zeichnet sich durch eine vernetzte Produktionswelt aus die

flexibel auf veraumlnderte Beduumlrfnisse reagiert und hochautomatisiert ist

Eine wichtige Rolle spielen dabei Roboter Auf der Fachmesse Automatica

zeigen zahlreiche Anbieter ihre neuesten Modelle Wir haben bereits im

Vorfeld der Messe acht Experten nach ihrer Einschaumltzung befragt wohin

die Reise im Bereich der Robotik geht

V O N R A I N E R T R U M M E R

E X P E R T E N U M F R A G E R O B O T I K

Fragen an die Experten

1 Groszligunternehmen aus der Fertigungsindustrie beispielsweise der Automobilindustrie machen es vor Sie setzen bei der Massen-herstellung verstaumlrkt auf intelligente Roboter Inwieweit eignen sich Roboter auch fuumlr kleinere Produktionen

2 Was sind die wichtigsten Trends im Bereich Robotik

3 Wie wird die Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK) die kuumlnftige Produktion veraumlndern

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E X P E R T E N U M F R A G E R O B O T I K

geringeren Platzbedarf und eine einfa-chere Programmierung Alle diese Anfra-gen adressieren wir durch verschiedene Ansaumltze Eine houmlhere Flexibilitaumlt von Ro-boterprogrammen sowie die Forderung nach einer einfachen Programmierung erfuumlllen wir indem wir der Maschine eine houmlhere Autonomie bei der Loumlsung von Aufgaben verleihen Dem geringen Platzbedarf tragen wir Rechnung durch Maschinen wie der neuen N-Serie die dank einer neuartigen Geometrie auch in sehr engen Arbeitszellen ihre Reichweite nutzt

3 Der kuumlnftige Ansatz liegt in so genann-ten Assistenz-Systemen und in neuarti-gen Prozessen die vielleicht in der Takt-zeit langsamer in der Gesamteffizienz jedoch besser sind

Ralf GronemannGesamtvertriebsleiter von Fanuc Deutschland

1 Die Eignung eines Roboters wird nicht alleine von der zu produzierenden Stuumlck-zahl bestimmt Ob ein Robotereinsatz nutzbringend ist diskutieren die System-integratoren von Fanuc mit dem jeweili-gen Anwender und koumlnnen anhand von Simulationen zu einem fruumlhen Zeitpunkt die Machbarkeit und auszligerdem die Ren-tabilitaumlt einer Investition aufzeigen

2 Das ist von Branche zu Branche unter-schiedlich Schwerlastroboter mit einer Traglast von 2300 Kilogramm wie sie nur Fanuc im Programm hat lassen sich beispielsweise in der Intralogistik einer Karosseriefertigung gut einsetzen Damit hat man ein sehr flexibles Instrument fuumlr individuelle Fertigungsablaumlufe Ein ande-rer Aspekt sind schnelle Sortiervorgaumlnge jeglicher Art bei denen der Roboter von einem integrierten Vision-System unter-stuumltzt wird Ob das schon ein bdquointelligen-ter Roboterldquo ist sei einmal dahingestellt Es ist aber sicher intelligent sich damit auseinanderzusetzen Fanuc beschaumlftigt sich seit einiger Zeit auch mit selbstler-nenden Robotern

3 Hier geht es im Wesentlichen um den Einsatz von Robotern an Stel-

len in der Produktion an denen man bislang mangels geeigneter Technik nicht auto matisieren konnte Ein Blick in Produktions- und Montagehallen wird zahlreiche sogenannte rote Ar-beitsplaumltze erkennen lassen wo man vielleicht Kompromisse eingegangen ist weil etwa das Heben einer schwe-ren Last von Werkern erledigt werden muss oder weil kein Platz fuumlr einen Ro-boter samt Schutzzaun vorhanden ist Durch den Einsatz von kollaborativen Robotersystemen lassen sich die er-houmlhten Anspruumlche an eine flexible Au-tomation erfuumlllen Die Zusammenar-beit zwischen Mensch und Roboter ist eine Herausausforderung die sich auch aus der vierten industriellen Revolution (Industrie 40) ergibt

Prof Dr techn Norbert ElkmannGeschaumlftsfeldleiter Robotersysteme beim Fraunhofer IFF in Magdeburg

1 Intelligente Roboter und Applikatio-nen mit Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK) eignen sich grundsaumltzlich fuumlr die Groszligindustrie wie auch fuumlr KMU Aktuell ist aber der Planungs- und Implementie-rungsaufwand ndash insbesondere vor dem Hintergrund der Sicherheit und Zertifi-zierung der Applikation ndash zeit- und kos-tenintensiv Aus diesem Grund wird MRK vor allem in der Groszligindustrie wie dem Automobilbau umgesetzt KMU werden aber zeitnah nachziehen

2 Zum einen sind das die Sicherheit bei der MRK und die intuitive Interaktion zwischen Mensch und Roboter Daran wird man auch kuumlnftig noch intensiv ar-beiten viele Grundlagen sind bis heute nicht abschlieszligend geklaumlrt So ermittelt das Fraunhofer IFF mit Probandenstudi-en weltweit erstmalig die Schmerz- und Verletzungseintrittsschwelle um MRK-Applikationen kuumlnftig sicher umsetzen zu koumlnnen Daruumlber hinaus ist die intel-ligente Robotik insbesondere mit mobi-len Robotern ein wichtiger Trend Kurz-fristig sind auch hier erste industrielle Umsetzungen denkbar

3 MRK erlaubt in erster Linie flexiblere Prozesse in der Produktion sowie neue

Moumlglichkeiten der Automatisierung wie sie bisher nicht umsetzbar waren Robo-ter werden komplexere Prozesse in der Montage ermoumlglichen Mobile Roboter lassen sich kuumlnftig an unterschiedlichen Orten fuumlr unterschiedliche Aufgaben ein-setzen und uumlbernehmen Transportauf-gaben

Stefan LampaVorsitzender der Geschaumlftsfuumlhrung von Kuka Roboter

1 Wir wollen die Welt zu Kuka bringen ndash und Kuka in die Welt Die General In dustry also die Industrien auszligerhalb der Auto-mobilbranche waumlchst sehr stark und das vor allem auszligerhalb Deutschlands Die Kunden in der General Industry sind haumlu-fig noch nicht mit Robotik in Kontakt ge-kommen sie verfuumlgen nicht uumlber das langjaumlhrige Know-how das beispielsweise die Automobilisten haben Sie benoumltigen Loumlsungen und Applikationen die bereit sind fuumlr den sofortigen Einsatz und sich einfach bedienen und integrieren lassen Bei Kuka fassen wir das unter dem Begriff bdquoReady to use Robotsldquo zusammen eine intelligente Kombination aus Kuka-Robo-tern Kuka-Produkten und Zukaufteilen

2 Neue Anforderungen bedeuten auch neue und angepasste Robotermodel-le zugleich veraumlndert Industrie 40 den Wertschoumlpfungsprozess Es geht nicht mehr nur um die Maschine selbst son-dern um das intelligente Zusammenspiel und die Vernetzung unterschiedlichster Prozesse und Systeme Unsere Kunden wollen keine reinen Komponenten son-dern erwarten von Kuka eine tragfaumlhige Loumlsung fuumlr ihre Aufgaben

3 MRK wird uumlberall dort zum Einsatz kommen wo der Mensch bei monoto-nen und koumlrperlich belastenden Aufga-ben vom Roboter unterstuumltzt wird Das kann in allen Branchen und Bereichen sein Vor allem aber steht MRK heute fuumlr ein neues Zeitalter der Robotik Da geht es um deutlich mehr als das reine Weg-fallen eines Schutzzauns Flexibilitaumlt Mo-bilitaumlt und die Moumlglichkeit intelligenter Vernetzung und Programmierung prauml-gen diesen Schritt bedeutend mit

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Stefan KleinSales amp Technical Director bei Panasonic Bereich Robot amp Welding Systems

1 Um auch fuumlr kleine Stuumlckzahlen in der Produktion im Bereich des Lichtbogen-schweiszligens einen schnelleren Return on Investment (ROI) zu gewaumlhrleisten gibt es heute schon effektive Werkzeuge von Panasonic Ein Beispiel ist die Schweiszlig-navigation am Roboterbediengeraumlt das die Erstellung der Roboterprogramme und die Schweiszligparameterfindung er-leichtert Ein anderes Beispiel ist die DT-PS-Offline-Programmiersoftware bei der CAD-Bauteildaten zur Erstellung von Ro-boterprogrammen verwendet werden Damit laumlsst sich schnell ein gutes Ergeb-nis erzielen

2 Im Bereich Schweiszligen ist es die weite-re Vereinfachung der Bauteilprogramm-erstellung Ein weiterer Trend ist die schnelle und uumlberall verfuumlgbare Anzei-ge des Produktionsstatus Die Darstel-lung der relevanten Informationen auf einem Smartphone oder PC und die Bereitstellung aller System- und Pro-zessdaten sichert eine optimale und stoumlrungsarme Produktion Hierdurch werden Trends fruumlhzeitig erkannt und man kann rechtzeitig einer sich anbah-nenden Stoumlrung durch Uumlberlastung Verschleiszlig oder Teilemangel vorbeu-gen Dies erhoumlht die Systemverfuumlgbar-keit die Produktivitaumlt und damit die Wettbewerbsfaumlhigkeit

3 Im Bereich des Schweiszligens arbeitet der Mensch in der Regel nicht direkt mit dem Roboter in einem gemeinsamen Be-reich zusammen Aufgrund der Gefaumlhr-dung der Augen durch den Lichtbogen

Laser sind hier Sicherheitsmaszlignahmen erforderlich Im Bereich der Be- und Ent-ladung der Systeme koumlnnen sicherlich weitere Optimierungen erfolgen

Stefan SagertLeiter VDMA- Fach abteilung Robotik beim Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau

1 Roboter bieten sich durchaus auch fuumlr kleinere Produktionen an das heiszligt nicht nur fuumlr groszlige Serien- und Massenferti-gungen Neben der Vollautomatisierung bei Massenfertigungen eignet sich der Roboter auch fuumlr Teilautomatisierungs-loumlsungen

2 Ein wichtiger Trend ist die Mensch-Roboter-Kollaboration Dank innovativer Sicherheitstechnologien kann unter be-stimmten Voraussetzungen der Schutz-zaun entfallen Ein weiterer Trend ist die vereinfachte Programmier- und Bedien-barkeit von Robotern die sich positiv auf die Prozesse in der Fertigung auswir-ken zum Beispiel durch houmlhere Flexibili-taumlt und schnellere Umruumlstung Auch das Thema Leichtbau ist aktuell

3 Die Mensch-Roboter-Kollaboration er-moumlglicht es Unternehmen fuumlr die der Robotereinsatz bisher nicht sinnvoll moumlglich war im Rahmen von Teilautoma-tisierungsloumlsungen Roboter einzusetzen Durch MRK kann der Roboter als Produk-tionsassistent unter bestimmten Voraus-setzungen ohne trennenden Schutzzaun mit dem Werker in einem gemeinsamen Arbeitsbereich zusammenarbeiten Da-durch ergeben sich auch Vorteile fuumlr den Werker da der Roboter Aufgaben uumlber-nehmen kann die fuumlr den Werker aus koumlrperlicher Sicht beispielsweise aus er-gonomischen Gruumlnden nachteilig sind

Da die Mensch-Roboter-Kollaboration jedoch nicht fuumlr alle Anwendungssze-narien sinnvoll und geeignet ist wird es weiterhin auch den bdquoklassischenldquo Robo-tereinsatz hinter Schutzzaumlunen geben

Richard TontschMarketing Manager Robotics Division bei Yaskawa Europe

1 Kleinstserien umzusetzen bedeutet fuumlr die Automatisierung entsprechender Prozesse eine enorme Herausforderung Durch moderne Roboter lassen sich un-terschiedliche Produktvariationen jedoch gut in den normalen Herstellungspro-zess einbinden Das slowenische Start-up- Unternehmen bdquoAlpStoriesldquo zum Beispiel produziert Kosmetika und Wellness-Pro-dukte nach kundenindividuellen Wuumln-schen ndash ab Losgroumlszlige eins Moumlglich macht dies ein fuumlr das Laborumfeld entwickel-ter Industrieroboter unser Dual-Arm- Modell Motoman CSDA10F das auch auf der Automatica zu sehen sein wird

2 Natuumlrlich beschaumlftigt das Thema MRK die Branche sehr und auch wir zeigen in Muumlnchen mit dem neuen kollaborati-ven Roboter Motoman HC10 erstmals in Europa eine entsprechende Loumlsung als Prototypen Weitere Trends sehen wir je-doch besonders in zentralen Anforderun-gen der Industrie 40 zum Beispiel in der automatisierten Fertigung einzelner Pro-dukte nach individuellen Vorgaben stan-dardisierten Schnittstellen und der vir-tuellen Simulation von roboterbasierten Anlagen und Prozessen

3 Es wird sicher neue Konzepte und Pro-zesse geben wie der Mensch mit dem bdquoKollegen Roboterldquo kuumlnftig zusammen-arbeiten soll Wo es jedoch auf Effizienz Taktzeit und Produktivitaumlt ankommt wird man noch staumlrker auf herkoumlmmli-che Roboter setzen die hier ihre Leistung am besten zur Geltung bringen und eine sehr wirtschaftliche Loumlsung darstellen An der Schnittstelle zwischen manuel-ler und automatisierter Arbeit kommen Sicherheitssysteme mit optischen Sen-soren oder Lichtschranken zum Einsatz die eine Interaktion bedeutend vereinfa-chen

E X P E R T E N U M F R A G E R O B O T I K

Fragen an die Experten1 Groszligunternehmen aus der Fertigungsindustrie beispielsweise

der Automobilindustrie machen es vor Sie setzen bei der Massen-herstellung verstaumlrkt auf intelligente Roboter Inwieweit eignen sich Roboter auch fuumlr kleinere Produktionen

2 Was sind die wichtigsten Trends im Bereich Robotik

3 Wie wird die Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK) die kuumlnftige Produktion veraumlndern

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bdquoW E N N I C H S AG E Das kann man machen dann zeige ich dass man das auch wirklich machen kann Und da-mit habe ich es bewiesenldquo Mit diesem Leitspruch hat Alexander Alber Ge-schaumlftsfuumlhrer von Alsto Praumlzisionsspann-werkzeuge das Unternehmen 2006 ge-gruumlndet bdquoMeine Wettbewerbsvorteile sind innovative Fertigungsverfahren und intelligent strukturierte Ablaufmetho-denldquo so Alber Mit einer konkreten Idee Mut Durchsetzungskraft und Selbstver-trauen schaffte es Alber seinen Betrieb innerhalb von sieben Jahren so weit auf-zubauen dass er zehn Mitarbeiter be-schaumlftigt Dem Unternehmer gelang es mit innovativen Produkten und Herstel-lungsmethoden sowie Investitionen in modernste Technik seinen Wettbewer-bern stets ein Stuumlck voraus zu sein Die Industrie-PCs von noax spielen dabei eine entscheidende Rolle

Intelligente FertigungAlsto Praumlzisionsspannwerkzeuge aus dem baden-wuumlrttembergischen Burla-dingen produziert Spannwerkzeuge und Werkzeugaufnahmen fuumlr Maschinen die in holzverarbeitenden Betrieben zum Einsatz kommen Die Produktion der ver-schiedenen Werkzeuge verlaumluft in meh-reren Stufen Zunaumlchst werden in den sieben Dreh-Fraumlszentren aus zylinder-foumlrmigen Stahlrohlingen die gewuumlnsch-ten Teile vorgedreht und gefraumlst Dabei moumlchte Alber moumlglichst viele Arbeits-gaumlnge in einer Aufspannung erledigen denn so betont er bdquoJedes erneute Ein-spannen bedeutet Qualitaumlts- und Quan-titaumltsverlustldquo Und dann fuumlgt er gleich hinzu bdquoIch moumlchte jedes Teil mit nur zwei Aufspannungen soweit haben dass es in die Haumlrterei kann Das verstehen wir un-ter intelligenter Fertigung Unser Know-how ist das Kapital der Firmaldquo

Die Industrie-PCs unterstuumltzen ihn bei diesen Aufgaben Sie liefern die noumltigen Daten und CAD-Zeichnungen zum Pro-grammieren der Maschinen Die CAD-Zeichnungen zeigt der Industrie-PC in hoher Schaumlrfe an sodass die Mitarbeiter selbst kleinste Details erkennen koumlnnen Nach dem DrehenFraumlsen werden die Tei-le gehaumlrtet Diesen Vorgang vergibt Als-to an andere Unternehmen Dabei wird Kohlenstoff mithilfe von Gas etwa 1 Mil-limeter in die Oberflaumlche des Stahlteils eingebracht Anschlieszligend werden die Teile sandgestrahlt mit einer dunklen Schutzschicht uumlberzogen und wieder an Alsto zuruumlckgeliefert wo sie von einer Spezialmaschine hochglanzpoliert wer-den um die Rautiefe zu halbieren Denn je geringer die Rautiefe desto besser ist das Teil vor Korrosion geschuumltzt

Nach der Fertigbearbeitung hat sich der Masseschwerpunkt des Werkstuumlcks veraumlndert und wird durch Auswuchten korrigiert Um stets qualitativ hochwer-tige Produkte zu liefern wird die Endbe-arbeitung in einem Raum mit konstanter Temperatur vorgenommen der durch eine Klimaschranke getrennt ist Hier erfolgt der letzte Arbeitsschritt die Be-schriftung per Laser Anschlieszligend sind die Werkzeuge und Werkzeugaufnah-men fertig fuumlr den Versand

20 Prozent mehr LeistungDie noax IPCs unterstuumltzen den Betrieb vor allem im ersten Arbeitsschritt naumlmlich beim Bearbeiten der Teile in den Dreh-Fraumlszentren Sie zeigen die Konstruktions-zeichnung in Form von 2D-CAD-Daten an und geben die Parameter vor mit denen die Maschinen programmiert werden

Fuumlr Alexander Alber bedeuten Innova-tionen vor allem auch effiziente Verfah-

I N D U S T R I E - P C S

Produktivitaumlt von Dreh-Fraumlszentren steigernProdukte von houmlchster Qualitaumlt Kundennaumlhe und intelligente Fertigungsmethoden ndash mit diesem Erfolgsrezept

ist es Alsto Praumlzisionsspannwerkzeuge gelungen sich als verlaumlsslicher Lieferant der Maschinenbauindustrie und

des Ersatzteilhandels zu etablieren Um die Ablaumlufe im Produktionsbetrieb zuverlaumlssig und nachvollziehbar

zu gestalten setzt der Mittelstaumlndler Industrie-PCs von noax ein Das Zusammenspiel von noax-IPCs und

Dreh-Fraumlszentren ermoumlglicht es dem Unternehmen die Leistung seiner Produktion erheblich zu steigern

V O N M I C H A E L N A U M A N N

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I N D U S T R I E - P C S

ren Eine moderne Betriebsdatenerfas-sung (BDE) durch die Industrie-PCs von noax gehoumlrt fuumlr ihn dazu Allein durch die Betriebsdatenerfassung mithilfe der IPCs konnte er die Leistung seines Betriebs um 20 Prozent steigern Seine Entschei-dung fuumlr die BDE mittels Industrie-PC be-gruumlndet er so bdquoIch investiere nur wenn es etwas bringtldquo

Die sieben Dreh-Fraumlszentren in der Pro-duktion hatten urspruumlnglich keine Anzei-gemoumlglichkeit fuumlr die CAD-Visualisierung oder die BDE Deshalb suchte Alber nach einer Loumlsung um moumlglichst viele Vor-gaumlnge zu automatisieren Da die Hard-ware in Kombination mit seinen Dreh-Fraumlszentren eingesetzt werden sollte richtete er sein Augenmerk in erster Linie auf robuste komplett geschlossene und industrietaugliche Computer die auch auf laumlngere Sicht eine sichere Investition darstellen Sein Ziel war es den Anwen-dern einen moumlglichst hohen Bedienkom-fort zu bieten sodass sie mit nur wenigen Handgriffen an die gewuumlnschten Infor-mationen gelangen koumlnnen Zudem soll-ten die Industrie-PCs bdquoMade in Germanyldquo sein denn das Label steht fuumlr eine solide Ausfuumlhrung und hohe Verlaumlsslichkeit

Auf der noax-Website entdeckte er die Hardware die seinen Vorstellungen ent-sprach Alexander Alber entschied sich fuumlr die 19-Zoll-Ausfuumlhrung der noax-Compact-Serie denn er wuumlnschte sich vor allem ein groszliges Display fuumlr die uumlber-sichtliche Darstellung der Konstruktions-

zeichnungen das die DIN-A4-Dateien im Format 11 wiedergeben kann Dank des Touchscreens ist der Monitor zudem be-sonders komfortabel zu bedienen

Vorhandenes Wissen den Mitarbeitern bereitstellenNeben einer effizienten BDE wollte er sein Wissen den Mitarbeitern zur Verfuuml-gung stellen bdquoDie ganzen Daten fuumlr die Produktion habe ich in meinem Kopf aber mein Betrieb soll auch weiterlaufen wenn ich mal nicht hier binldquo erklaumlrt er Houmlchstens zweimal muumlssen die Mitarbei-ter auf eine Taste des IPCs druumlcken oder den Touchscreen beruumlhren um die noumlti-gen Informationen abzurufen

bdquoMeine Mitarbeiter sollen es so ein-fach wie moumlglich haben damit sie sich voll und ganz auf ihre eigentlichen Auf-gaben konzentrieren koumlnnenldquo Bevor die Indus triecomputer aus Bayern bei Alsto aufgestellt wurden lagen die Informa-tionen fuumlr die Fertigung auf Papierblaumlt-tern lose neben den Dreh-Fraumlszentren vor bdquoDas war nichts denn wenn ein Blatt reiszligt oder verschmutzt muss man es neu ausdrucken und das haumllt einfach den Betrieb aufldquo erlaumlutert Alber bdquoMit den Industrie-PCs sind jetzt alle Konstrukti-onsdaten jederzeit verfuumlgbar man kann sie nicht verlegen und sie werden auch nicht wie Papier durch Oumll Wasser oder Fingerabdruumlcke unleserlichldquo Neben dem PDF- Viewer fuumlr Konstruktionsdaten und einem selbst geschriebenen Programm hat Alsto auch die Software zur Betriebs-datenerfassung auf den IPCs installiert

Via BDE-Anwendung erhaumllt Alber ge-naue Ruumlckmeldung uumlber die Produktivi-taumlt seines Unternehmens bdquoBevor ich die noax-IPCs hier aufgestellt hatte konn-te ich keine genauen Daten erfassen da mussten meine Mitarbeiter oder ich die Angaben per Hand auf Zettel notie-ren wodurch es galt die Arbeitsablaumlufe immer wieder zu unterbrechen Wo ich keine exakten Zahlen ermitteln konnte musste ich schaumltzen Das hat sich jetzt geaumlndert Wie gesagt allein mit der BDE haben wir 20 Prozent Leistungssteige-rung erreichtldquo

Groszlige Funktionsvielfalt und stabile KonstruktionAlber schaumltzt die Industrie-PCs von noax nicht nur wegen ihrer Funktionsvielfalt sondern auch weil sie besonders solide konstruiert sind Da sie unmittelbar auf

den Dreh-Fraumlszentren zum Einsatz kom-men sind sie den Vibrationen der Maschi-nen ausgesetzt Dazu kommen herum-fliegende Stahlspaumlne Spritzwasser und Wasserdampf der waumlhrend des Bearbei-tungsprozesses in den Dreh-Fraumlszentren entsteht Die komplett geschlossene Bau-weise der Industrie-PCs verhindert dass Spaumlne Wasser oder das Kuumlhlschmiermit-tel bei den Geraumlten zu Schaumlden fuumlhren

bdquoUnd sehr gefallen hat mir auch dass die noax-IPCs keine Auszligenluumlfter haben denn die gehen leicht kaputt und dann kann man den Rechner vergessenldquo ist Alber uumlberzeugt Auf die Robustheit der Industrie-PCs setzt der Geschaumlftsfuumlhrer sein volles Vertrauen bdquoIch habe mich na-tuumlrlich bei Referenzkunden erkundigt und da habe ich nur Gutes uumlber die noax IPCs gehoumlrt Ich denke die IPCs werden auch auf lange Sicht dazu beitragen dass ich die Intelligenz meiner Firma erhalten und noch weiter ausbauen kannldquo sg

Michael Naumann ist freier Fachjournalist in Muumlnchen

Durchdacht noax-Industrie-PCs erfassen die Betriebsdaten und liefern saumlmtliche Informationen zur Herstellung der Praumlzisionsspannwerkzeuge

Scharf Auf dem 19-Zoll-Bildschirm koumlnnen die Mitarbeiter auch kleinste Details einer CAD- Zeichnung optimal erkennen Bilder noax Technologies

Robust Trotz Dauerbelastung durch die Maschinen sorgt die solide Bauweise der noax-IPCs fuumlr eine hohe Zuverlaumlssigkeit

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Impressum Herausgeber und Geschaumlftsfuumlhrer Hans-J Grohmann (hjgwin-verlagde)

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So erreichen Sie die RedaktionChefredaktion Rainer Trummer (viSdP) rtwin-verlagde Tel 0 81 06 350-152 Fax 0 81 06 350-190 Redaktion Jan Bihn (-161 jbiwin-verlagde) Stefan Girschner (freier Mitarbeiter sgwin-verlagde)Textchef Armin Kraumlmer (-156 akwin-verlagde)Mitarbeiter dieser Ausgabe Julian Backhaus Tino Boumlhler Iris Bruns Markus Diesner Theo Drechsel Walter Dunkmann Andreas Hees Ralf Houmlgel Bodo Koumlrber Ulf Kottig Alexander Kuss Janina Lattwesen Michael Naumann Ulrike Peter Dr Ralf Volker Schuumller Peter Seeberg Richard Tontsch Ulla Wandzik

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Im naumlchsten Heft

WerkzeugmaschinenbdquoDas Ganze ist mehr als die Summe seiner Teileldquo scheint uns auch heute noch Aristoteles zuzu-rufen Gilt doch mehr denn je die Maxime dass nur der das Maximum aus der jeweiligen Bear-beitungsaufgabe herausholt der alle fuumlr den Be-arbeitungsprozess wichtigen Komponenten und Parameter wirklich als System begreift Fuumlr das Er-gebnis ist also das optimale Zusammenspiel ent-scheidend aus Werkzeug Fraumlsstrategie der CAM-Software und Steuerung Maschine sowie Spindel Genau dieses Zusammenspiel beleuchten wir in der kommenden Ausgabe

Industrielle KommunikationIndustrielle Kommunikation ist ein Thema bei dem sich gerade einiges tut ndash denn zunehmend ruumlckt Intelligenz und Kommunikationsfaumlhigkeit in die Komponenten der Automatisierungstech-nik und in die Anlagen und Maschinen In weit-laumlufigen Anlagen sind zur schnellen Uumlbertragung Lichtwellenleiter gefragt ndash doch die muumlssen indus-trietauglich und robust sein ndash etwa durch entspre-chende Steckverbinder Die industrielle Kommuni-kation betrifft aber nicht mehr nur Komponenten Maschinen und Softwaresysteme sondern auch den Menschen Connected Worker und vernetzte Handarbeitsplaumltze sind hier Schlagworte die wir in der kommenden Ausgabe mit Leben fuumlllen

BetriebsdatenerfassungBetriebsdatenerfassung (BDE) ndash klingt einfach ndash ist in der Praxis aber ein umfangreiches Thema ndash ein Grund weshalb es Unternehmen noch gerne ver-nachlaumlssigen Die Erfahrungen zeigen jedoch dass ein BDE-System hilft transparenter zu werden und die Nutzung der Ressourcen in der Fertigung dem gestiegenen Anspruch anzupassen Wir beschaumlf-tigen uns damit auf was Projektleiter bei der Ein-fuumlhrung eines solchen Systems achten sollten

Weitere Themenbull ERP-Loumlsungen fuumlr die Fertigungsindustriebull Energieeffizienz in der Produktionbull Manufacturing Execution Systemsbull Loumlsungen fuumlr die Industrie 40

Aus aktuellem Anlass sind Themenaumlnderungen moumlglich

Bild DMG Mori

Bild MMC Hitachi Tool Engineering Europe

Bild Proxia

Bild Accenture

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Page 9: MES-Lösung cronetwork von Industrie Informatik Maschinen … · 2019. 5. 14. · 3/16 D, A, CH: 6,50 Euro, weitere EU-Länder: 8,70 Euro AUFBAU UND OPTIMIERUNG IT-GESTÜTZTER PRODUKTIONSPROZESSE

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W I E B E I M AU TO wird Mann bei der Lokomotive zum Kind Etwa wenn er ei-nem gerade gefertigten glaumlnzenden Vectron vor dem Siemens-Werk bdquoMuumln-chen-Allachldquo erblickt Spaumltestens wenn er auch noch die Gelegenheit bekommt ins Fuumlhrerhaus zu steigen wird sich wohl so mancher an einen seiner Berufswuumln-sche aus Kindheitstagen erinnern ndash Loko-motivfuumlhrer

Auch den der lieber Astronaut Feu-erwehrmann oder Fuszligballspieler wer-den wollte weiszlig der rund 19 Meter lan-ge Vectron zu beeindrucken im Interieur mit Uumlberblick und Technik im Exterieur mit kernigem Lok-Charakter gepaart mit modernen LED-Schweinwerfern Die Va-rianten Elektro und Dieselelektrisch je-denfalls haben europaweit bereits 15 Kunden uumlberzeugt Zumal der Vectron auch grenzuumlberschreitenden Betrieb

dank Mehrsystemvarianten und Laumlnder-paketen unterstuumltzt

Beeindruckende ProduktionstechnikDie Produktionsstaumltte des Vectron auf dem weitlaumlufigen Gelaumlnde in Allach ist nicht weniger beeindruckend als die Lok selbst Ein Gang durch die Hallen zeigt dass hier viele Technologien zum Einsatz kommen die man bereits aus der Auto-mobilbranche kennt Dazu gehoumlren auch die beiden mobilen Laserprojektions-systeme bdquoWerklichtldquo von Extend3D die befestigt an Vorrichtungen bei einem Untergestell platziert sind bdquoWir hatten bisher Schablonen eingesetzt Im Zuge eines durchgaumlngigen Optimierungspro-zesses mit Blick auf Qualitaumlt Zeit und Kosten haben wir mit Werklicht den naumlchsten Schritt gemachtldquo erklaumlrt Sahap-

Tunc Sarpdag aus der Betriebsmittelkon-struktion bdquoAuszligerdem stellt der Wegfall des Handlings der Schablonen fuumlr uns einen groszligen Vorteil dar Die leichte Be-dienbarkeit des Systems erlaubt unseren Werkern zudem problemlos damit zu ar-beitenldquo

Plandaten mit Realitaumlt verknuumlpfenWerklicht besteht auf der Hardwaresei-te aus zwei Kameras sowie einem Indus-trielaser zur Projektion Das Herzstuumlck ist allerdings die smarte Software durch die digitale 3D-Plandaten mit der tat-saumlchlichen Realitaumlt verbunden werden Zunaumlchst werden dafuumlr existierende CAD-Daten aus allen uumlblichen Datenfor-maten eingelesen Mit am Werkstuumlck an-gebrachten Targets gleicht die Software die gespeicherten Plaumlne mit dem realen Koumlrper ab und stellt die Referenz her Da-bei koumlnnen sowohl das Werkstuumlck wie auch der Projektor unterschiedliche Po-sitionen einnehmen ndash jegliche Bewegun-gen werden durch die Software in Echt-zeit ausgeglichen

Das Funktionsprinzip von Werklicht er-laubt zum Beispiel per Laser- oder Video-projektion Arbeitspunkte oder Bereiche exakt zu markieren oder Hinweise zu Ar-beitsschritten direkt auf dem Werkstuumlck anzugeben

bdquoDie Einrichtung des Systems ist abso-lut simpel Im ersten Schritt erfolgt der Import der CAD-Daten des Bauteils in die mitgelieferte Software Dann werden so-genannte Targets auf dem Bauteil plat-ziert um sich in das Bauteilkoordinaten-system einmessen zu koumlnnenldquo berichtet Nicolas Heuser Geschaumlftsfuumlhrer von Ex-tend3D

Siemens hat im Zuge des Auswahlpro-zesses von Anfang an Lasertechnologie praumlferiert Auch deswegen weil sich im Werk bereits ein statisches Lasersystem bewaumlhrt hat mit dem Kabellaumlngen visu-

A U G M E N T E D R E A L I T Y I N D E R P R O D U K T I O N

Die digitale SchabloneBeim Positionieren von Anschweiszligteilen in der Produktion der Lokomotive Vectron ersetzt Siemens

gelaserte Aluminium-Schablonen durch Laserprojektionssysteme Das bringt enorme Vorteile

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Den in Allach gefertigten Vectron gibt es als Elektro- oder Elektro-Diesel-Lok Bild Siemens

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alisiert werden Als die Spezialisten aus Betriebsmittelkonstruktion und Arbeits-vorbereitung auf Werklicht aufmerksam wurden erfolgte eine Produkt-Demo in Allach Dabei hinterlieszlig das Laserpro-jektionssystem einen sehr positiven Ein-druck Als dann auch noch eine extra fuumlr die Suche nach dem passenden System angefertigte Diplomarbeit zu dem Er-gebnis kam dass Werklicht das Anforde-rungsprofil am besten erfuumllle fiel die Ent-scheidung zur Anschaffung zuumlgig

Lediglich die Software wurde noch optimiert der Einsatz bei einem so gro-szligen Bauteil wie dem Untergestell war bis dato etwas Spezielles Die implementier-ten Features sind mittlerweile aber auch in die Standard-Software eingeflossen

Leichte HandhabungDie leichte Handhabung bestaumltigt Bernd Goumlllnitz aus der Arbeitsvorbereitung im Werk Allach bdquoDer Werker schaltet zu Schichtbeginn Werklicht ein und positi-oniert das System dort wo er anfangen moumlchte Er weiszlig welches Projekt gera-de zu bearbeiten ist Dann bereitet er die Einzelteile fuumlr diesen Bereich vor Der

Werker sieht eine Vertrauensprojektion sowie einen Screenshot vom zu setzen-den Anschweiszligteil und kann loslegenldquo Bei der Vertrauensprojektion wird an-hand einer Linie die richtige Positionie-rung abgeglichen Stimmt sie nicht wird das Werklicht mit einer Fernbedienung neu ausgerichtet

Neben der leichten Bedienbarkeit beim Durcharbeiten der Liste der vor-bereiteten Projektionen bietet Werklicht den Anwendern diverse weitere Vorteile Nicht zuletzt mit Blick auf die nicht mehr benoumltigten Schablonen Denn diese sind ziemlich groszlig und muumlssen auf das Unter-gestell gehoben und ausgerichtet wer-den Auch die Lagerung der bis zu 2 mal 15 Meter groszligen Schablonen inklusive Ein- und Aussortieren ist Vergangenheit Gleiches trifft fuumlr Wartung und regelmauml-szligige Uumlberpruumlfung zu Insbesondere bei neuen Projekten oder neuen Kollegen war der Umgang mit den Schablonen nicht immer einfach ndash Erfahrung spielte eine wichtige Rolle Anders bei Werklicht

Screenshots des Teils bei jeder Projek-tion vermitteln gerade unerfahrenen An-wendern Sicherheit Deswegen koumlnnen

sie mit dem Laserprojektionssystem so-fort produktiv arbeiten ndash dies belegt ein interner Test von Siemens

Schablonen sind unflexibelbdquoDer wohl groumlszligte Nachteil der Schablo-nen betrifft Aumlnderungsprozesse Ein sol-cher faumlllt etwa an wenn ein Kunde ein anderes Feature wuumlnscht und sich da-

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(Vl) Siemens-Betriebsmittelkonstrukteur Sahap-Tunc Sarpdag und Arbeitsvorbereiter Bernd Goumlllnitz mit Alexander Geiszligler (Marketing) und Nicolas Heuser (Geschaumlftsfuumlhrer) von Extend3D Bilder Extend3D

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durch ein Anschweiszligteil aumlndertldquo erlaumlu-tert Betriebsmittelkonstrukteur Sahap-Tunc Sarpdag bdquoDann muumlssen wir eine neue Schablone konstruieren die von einer Fremdfirma gelasert wird Das dau-ert zwei bis drei Wochen ndash in dieser Zeit laumluft die Aumlnderung aber schon in der Pro-duktionldquo Mangels Schablone muumlssen die Werker dann haumlndisch bdquoanreiszligenldquo was viel Zeit und Geld kostet Mit Werklicht kommen Aumlnderungen bei Bedarf inner-halb von ein bis zwei Stunden in die Pro-duktion

Zu schaumltzen wissen die Muumlnchner ebenfalls die Kontrolle auf Vollstaumlndigkeit der Anschweiszligteile Denn am Unterge-stell gibt es wegen zahlreicher Aggrega-te und Kabel Dutzende Anschweiszligteile Arbeitet der Werker nur mit Zeichnun-gen und Schablonen kann er schon mal ein Anschweiszligteil uumlbersehen Mit dem Laser-System ist der Werker hingegen in der Lage bei dem in verschiedenen Seg-menten unterteilten Untergestell acht bis

neun Anschweiszligteile zu setzen ndash quasi automatisiert per Fernbedienung Dabei wird jedes Anschweiszligteil nacheinander projiziert Wenn er fertig ist kann er das Programm nochmals von vorne starten und mit der Fernbedienung jedes An-schweiszligteil einzeln erneut durchspielen um die Vollstaumlndigkeit zu pruumlfen Dies wird bei Siemens schon alleine deswe-gen als gutes Feature betrachtet weil es Sicherheit gibt dass jedes Untergestell in-klusive aller Anschweiszligteile an die naumlchs-te Ausbaustufe weitergegeben wird

bdquoLupoldquo bewaumlhrt sichSiemens-intern heiszligt das System bdquoLupoldquo was fuumlr Laser-unterstuumltztes Positionie-ren steht Bei den Vorteilen uumlberrascht es nicht dass Siemens noch weitere Einsatz-moumlglichkeiten fuumlr Werklicht am Standort in Betracht zieht Wenn sich Lupo weiter bewaumlhrt ndash wovon die Spezialisten uumlber-zeugt sind ndash dann wird Siemens weitere Werklicht-Systeme anschaffen und nach

den bisher knapp 40 Schablonen noch diverse weitere durch die Laser-Techno-logie ersetzen

Der Vorteil den die Muumlnchner durch den Wegfall der Schablonen haben wird sich signifikant weiter steigern ndash und bdquogroszlige Jungsldquo werden sich auch kuumlnftig uumlber Top-Lokomotiven von Siemens aus Allach freuen koumlnnen jbi

Theo Drechsel ist Fachjournalist aus Muumlnchen

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Extend3D und WerklichtDie Muumlnchner Firma Extend3D bietet mit bdquoWerklichtldquo eine Produkt-reihe von mobilen und interaktiven Augmented-Reality-Systemen an die speziell fuumlr den industriellen Einsatz konzipiert sind Damit moumlchte das Unternehmen Produktivitaumlt und Motivation von Werkern nachhaltig verbessern Der Fokus liegt auf einer benutzerfreundlichen Bedienung in Kombination mit modernsten Augmented-Reality-Technologien

WerklichtWerklicht soll helfen Arbeitsschritte in der Produktion zu vereinfachen zu verschlanken und zu beschleunigen ndash von der Datenvorbereitung bis zur Qualitaumltssicherung Das soll die Pro-fitabilitaumlt auch bei solchen Arbeiten steigern die bis dato nicht automa-tisiert werden koumlnnen Die Daten-vorbereitung aus dem CAD-Format heraus findet in geringer Ruumlstzeit von weniger als 10 Minuten statt Eine di-gitale Schablone reduziert nicht nur die Arbeitszeit um bis zu 80 Prozent auch bei Aumlnderungen ist sie deutlich flexibler Die Qualitaumltssicherung er-folgt visuell automatisch und sicher die Dokumentation laumluft ebenfalls automatisch mit ndash bei Bedarf auch per Foto festgehalten

Das bdquoWerklichtldquo projiziert CAD-Informationen direkt auf Bauteile in der Produktion und Qua-litaumltssicherung

Die Positionen von Anschweiszligteilen werden projiziert anschlieszligend wird das Teil geheftet

Das Werklicht-System nutzt zur Referenzie-rung Magnet-Targets die auf dem Bauteil positioniert werden

Die Software ist das Herzstuumlck des Systems ndash durch sie werden die digitalen 3D-Plandaten mit der tatsaumlchlichen Realitaumlt verbunden

22

ist die intelligente Verbindung von Da-ten Schnittstellen Protokollen und Standards erforderlich Hierfuumlr sorgen MES (Manufacturing Execution System) in Verbindung mit webfaumlhigen Embed-ded Systems (ES) sprich die smarten Devices Jene intelligenten Geraumlte oumlff-nen unter anderem durch ihre Plug-amp-Play-Eigenschaft und funktionale An-wendungen das Fabriktor zum Internet of Things ndash sie ermoumlglichen die reale Ab-bildung von Industrie-40-Szenarien

Automatisierte IntegrationDer erste Schritt in Richtung einer in-telligenten logistischen Prozesskette ist der Wareneingang Hier stellt beispiels-weise die Itac Software AG mit dem ItacsmartReceivingdevice bereits eine opti-mierte Loumlsung bereit Denn das Device gewaumlhrleistet durchgaumlngige Prozessin-tegration und uumlbernimmt die eindeu-tige Kennzeichnung von Materialge-binden Herstellerinformationen lassen sich in Sekundenbruchteilen automa-tisch dokumentieren Somit ergibt sich eine zuverlaumlssige Erfassung der Materi-alchargen und eine luumlckenlose Ruumlckver-folgbarkeit

Ein zweites Device das ItacsmartMESDevice ermoumlglicht der Feldbusebe-ne den Zugriff auf Cloud-basierte Diens-te des MES Das auf Linux aufbauende System uumlbernimmt die standardisierte IP-basierte Integration von Arbeits- und Fertigungsprozessen sowie anlagen-nahen M2M-Anwendungen Via Plug amp Play lassen sich beispielsweise Barcode- Reader RFID-Scanner und Transport-baumlnder anschlieszligen Die Technologie ermoumlglicht zudem eine unikatsgenaue Online-Prozessverriegelung uumlber ver-schiedene I-O-Schnittstellen So ist bei-spielsweise der problemlose Eingriff in

bedded Systems und Big Data die der In-dustrie 40 und dem uumlbergeordneten In-ternet of Things die Plattform bereitenDie digitale Konvergenz im Produkti-onsunternehmen kann also nur durch Interoperabilitaumlt beziehungsweise die Vernetzung aller an der Wertschoumlpfung beteiligten Systeme funktionieren Dazu

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D E R W E G zur totalen Vernetzung in der Produktion ist geebnet erfordert je-doch noch zahlreiche kleine und groszlige Raumldchen die sinnvoll ineinander greifen Die Evolutionsstufen fuumlhren sukzessive zur vierten industriellen Revolution Zur Umsetzung bedarf es strategischer und technologischer Mitspieler wie M2M Em-

Taktgeber Smart DeviceDer leise Sound des Internet of Things steigt an und muumlndet im Konzert von Industrie 40 im Produktiveinsatz

Waumlhrend noch vor wenigen Monaten hauptsaumlchlich Zukunftsmusik fuumlr die vierte industrielle Revolution

gespielt wurde uumlbernehmen heute erste konkrete Loumlsungen und Technologien den Takt Ein Beispiel sind die

Smart Devices von Itac

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15 mehr Produktionsleistung15 mehr Produktionsleistung15 mehr ProduktionsleistungbdquoIn unserer Produktion setzen wir PROXIA MES ein vom Leitstand mit ERP-Anbindung uumlber die MDEBDE-Datenerfassung bis hin zur DNC-Vernetzung Diese durchgaumlngige Loumlsung deckte versteckte Poten-tiale auf brachte uns 15 mehr Produktionsleistung und scha te sogar zusaumltzlich neue Arbeitsplaumltzeldquo

Wolfgang Stumpf Produktionsleiter Herbert Maschinenbau GmbH amp Co KG

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Itac bietet heute schon Smart Devices fuumlr die in-telligente Prozesskette in der Produktion

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die Steuerung eines Einlaufbands an ei-ner SMD- oder Screen-Printer-Maschine moumlglich Wird ein Fehler ermittelt uumlber-nimmt das MES entsprechende Reakti-onen gemaumlszlig den Produktionsvorgaben bis hin zum Stillstand der Maschinen Eine M2M-Device-Cloud auf Basis des SmartFactoryappstores versorgt das ItacsmartMESDevice mit intelligenten Applikationen unter Beruumlcksichtigung houmlchster Security-Anforderungen Alle notwendigen Software-Updates wer-den ebenfalls uumlber den Store zur Verfuuml-gung gestellt

Integrationsaufwaumlnde minimierenDas Resultat dieses gebuumlndelten Ge-samtkonzepts ist eine erhebliche Mi-nimierung der MES-seitigen Integra-tionsaufwaumlnde in die fertigungsnahe Anlagenlandschaft Maschinen lassen sich schnell einfach und effizient in be-stehende Umgebungen einbinden und aufwaumlndige Entwicklungen sowie Inte-grationsprozesse gehoumlren kuumlnftig der Vergangenheit an Dies fuumlhrt zu houmlhe-rer Produktivitaumlt und Verfuumlgbarkeit bei gleichzeitigen Kosteneinsparungen im Sinne der Smart Factory der Zukunft

Durch die vereinfachte und standar-disierte Maschinen- und Prozessinte-gration profitieren nicht nur Anlagen-hersteller und Systemanbieter sondern insbesondere produzierende Unterneh-men von erheblich reduzierten Integra-tions- und Entwicklungsaufwaumlnden

OPC UA Die Sprache der Smart DevicesDurch das industrielle M2M-Kommunika-tionsprotokoll OPC UA koumlnnen die uumlber die Fabrik verteilten lokalen ItacsmartMESDevices untereinander kommunizie-ren Die Schnittstelle macht die Ein- und Ausgaumlnge der angeschlossenen Geraumlte

universell verfuumlgbar Als Bindeglied zum MES erlaubt der Standard eine einfache und kostenguumlnstige Integration Die Sen-soren und Aktoren werden auf eine stan-dardisierte Ebene gehoben und poten-zielle Stoumlrquellen minimiert

OPC UA nimmt dabei als plattform-unabhaumlngiger vertikaler und sicherer Standard eine Schluumlsselrolle fuumlr Indus-trie-40-Szenarien ein Systeme ndash auch komplexer Natur ndash koumlnnen mit ihrer Hil-fe einfach abgebildet werden Die Eigen-schaften der Geraumlte lassen sich indivi-duell gestalten Mit dem Cloud-faumlhigen OPC UA sind durchgaumlngige Loumlsungen zur Datenkommunikation und somit in-teroperable Systeme und Komponen-ten einfach realisierbar Durch die hohe Standardisierung ist ein unabhaumlngiger Datenaustausch bidirektional gewaumlhr-leistet der keine leistungshemmenden Protokollumsetzungen mehr erfordert

Mit Blick auf Sicherheitsaspekte schuumltzt OPC UA dank integraler Mecha-nismen nicht nur vor Datendiebstaumlhlen

und -verlusten sondern ebenfalls vor Manipulationen

FazitUm Zielsetzungen und Herausforderun-gen der Industrie 40 gewahr zu werden sind durchdachte Gesamtkonzepte ge-fragt Smarte Technologien oumlffnen Un-ternehmen hierbei die Tuumlr Als werks-uumlbergreifendes Bindeglied zwischen einzelnen Systemen ndash sowohl horizontal als auch vertikal ndash wird MES als heiszliger Kandidat gehandelt um die Zielsetzun-gen in der Produktionswelt global und interdisziplinaumlr zu erfuumlllen Als Mittler dienen intelligente Komponenten zur Prozessintegration so genannte Smart Devices Das Zusammenspiel von MES und Produktion wird nachhaltig ergaumlnzt und bewirkt Produktivitaumltssteigerun-gen houmlhere Verfuumlgbarkeit Sicherheit sowie Qualitaumlt bei gleichzeitig hohem oumlkonomischem Vorteil jbi

Ulrike Peter ist Journalistin aus Duumlsseldorf

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Das SmartReceivingdevice ist eines der smarten Technologien zur anlagen- und fertigungsnahen Prozessintegration Bilder Itac

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R U N D 80 P R O Z E N T der Automati-sierungsmanager in Deutschland erwar-ten dass der Einsatz von Robotern in mittelstaumlndischen Betrieben stark zuneh-men wird Wichtiger Treiber ist eine neue Generation von Leichtbaurobotern die kostenguumlnstiger als klassische Industrie-Roboter sind und mit den Werkern ohne Schutzkaumlfig Schulter an Schulter zusam-menarbeiten 85 Prozent sind uumlberzeugt mit solchen Mensch-Roboter-Teams die Einsatzfelder der Automatisierung zu erweitern Digital vernetzte Industrie-Roboter sollen die Fertigungsmethoden revolutionieren davon sind 86 Prozent uumlberzeugt Das sind Ergebnisse des Au-tomatica-Trend-Index 2016 Dazu wur-den 100 Unternehmensentscheider be-fragt die in ihrem Betrieb fuumlr den Einsatz von Automatisierungstechnik zustaumlndig sind

Auch wir haben Robotik-Spezialisten auf den Zahn gefuumlhlt Auf den naumlchsten Seiten verraten uns acht Experten wel-che Trends sie sehen wie KMU-tauglich

Roboter sind und wie die Mensch-Robo-ter-Kollaboration die kuumlnftige Produkti-on veraumlndern wird

Juumlrgen KuumlchSenior Manager bei Denso Robotics Europe

1 Es gibt bereits vielfaumlltige Einsatz-gebiete fuumlr kleinere flexible Produk-tionsanwendungen Entscheidend ist die technische Machbarkeit So kom-men unsere Roboter beispielsweise in der Teilezufuumlhrung bei einem Her-steller von Heizungskomponenten fuumlr uumlberschaubare Losgroumlszligen (20 bis 50 Stuumlck Einschichtbetrieb) zum Einsatz Im Uumlbrigen werden Kompaktroboter dank houmlherer Leistung und fallender Preise immer wirtschaftlicher ndash auch das eroumlffnet neue Maumlrkte

2 Wir beobachten zwei Megatrends Zum einen das Thema Industrie 40 die Vernetzung aller Systeme und Kompo-nenten in der Produktion auf allen Ebe-nen Die Integration von Denso-Robotern ist dabei dank unserer offenen Systeme und der integrierten ORiN-Software sehr einfach ndash auch fuumlr existierende Anlagen Der zweite wichtige Trend ist die zuneh-mende Bedeutung der Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK) Eine kontinuierliche Entwicklung bildet die zunehmend ver-einfachte Programmierung bei houmlherer Leistungsfaumlhigkeit von Robotern also unter anderem optimierte Taktzeiten eine noch houmlhere Genauigkeit und ver-besserte Sensorik

3 Fuumlr eine erfolgreiche MRK muumlssen die Voraussetzungen und das Umfeld stim-men das heiszligt nicht nur Mensch und Roboter sondern auch die Zufuumlhr- und Transporttechnik sowie Greifer Werk-zeuge und Arbeitsprozesse muumlssen auf-einander abgestimmt sein Gelingt dies wird es kuumlnftig weitere MRK-Anwendun-gen geben ndash nicht nur in neuen sondern besonders auch in bestehenden Anla-gen Auf der Automatica stellen wir unse-ren neuen Sechs-Achs-Roboter fuumlr MRK-Anwendungen vor

Volker SpanierHead of Factory Automation bei Epson Deutschland

1 Die Anlagen vieler unserer Kunden zei-gen dass sich Roboter aufgrund einer stets einfacher werdenden Programmie-rung und vielfaumlltiger Ausfuumlhrungen wie bei der Epson LS-Serie auch fuumlr Klein- und Kleinstserien eignen Mit unserem Zweiarmroboter gehen wir noch einen Schritt weiter indem wir ihm eine ge-wisse Autonomie zur Loumlsung bestimm-ter Aufgaben mitgeben Je selbststaumlndi-ger eine Maschine Aufgaben loumlsen kann desto besser ist sie auch fuumlr Kleinserien geeignet

2 Anfragen nach Automatisierungslouml-sungen fordern eine houmlhere Flexibili-taumlt der Loumlsung eine bessere Mensch- Maschine-Schnittstelle eine schnellere Verarbeitungsgeschwindigkeit einen

Kollege RoboterIndustrie 40 zeichnet sich durch eine vernetzte Produktionswelt aus die

flexibel auf veraumlnderte Beduumlrfnisse reagiert und hochautomatisiert ist

Eine wichtige Rolle spielen dabei Roboter Auf der Fachmesse Automatica

zeigen zahlreiche Anbieter ihre neuesten Modelle Wir haben bereits im

Vorfeld der Messe acht Experten nach ihrer Einschaumltzung befragt wohin

die Reise im Bereich der Robotik geht

V O N R A I N E R T R U M M E R

E X P E R T E N U M F R A G E R O B O T I K

Fragen an die Experten

1 Groszligunternehmen aus der Fertigungsindustrie beispielsweise der Automobilindustrie machen es vor Sie setzen bei der Massen-herstellung verstaumlrkt auf intelligente Roboter Inwieweit eignen sich Roboter auch fuumlr kleinere Produktionen

2 Was sind die wichtigsten Trends im Bereich Robotik

3 Wie wird die Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK) die kuumlnftige Produktion veraumlndern

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geringeren Platzbedarf und eine einfa-chere Programmierung Alle diese Anfra-gen adressieren wir durch verschiedene Ansaumltze Eine houmlhere Flexibilitaumlt von Ro-boterprogrammen sowie die Forderung nach einer einfachen Programmierung erfuumlllen wir indem wir der Maschine eine houmlhere Autonomie bei der Loumlsung von Aufgaben verleihen Dem geringen Platzbedarf tragen wir Rechnung durch Maschinen wie der neuen N-Serie die dank einer neuartigen Geometrie auch in sehr engen Arbeitszellen ihre Reichweite nutzt

3 Der kuumlnftige Ansatz liegt in so genann-ten Assistenz-Systemen und in neuarti-gen Prozessen die vielleicht in der Takt-zeit langsamer in der Gesamteffizienz jedoch besser sind

Ralf GronemannGesamtvertriebsleiter von Fanuc Deutschland

1 Die Eignung eines Roboters wird nicht alleine von der zu produzierenden Stuumlck-zahl bestimmt Ob ein Robotereinsatz nutzbringend ist diskutieren die System-integratoren von Fanuc mit dem jeweili-gen Anwender und koumlnnen anhand von Simulationen zu einem fruumlhen Zeitpunkt die Machbarkeit und auszligerdem die Ren-tabilitaumlt einer Investition aufzeigen

2 Das ist von Branche zu Branche unter-schiedlich Schwerlastroboter mit einer Traglast von 2300 Kilogramm wie sie nur Fanuc im Programm hat lassen sich beispielsweise in der Intralogistik einer Karosseriefertigung gut einsetzen Damit hat man ein sehr flexibles Instrument fuumlr individuelle Fertigungsablaumlufe Ein ande-rer Aspekt sind schnelle Sortiervorgaumlnge jeglicher Art bei denen der Roboter von einem integrierten Vision-System unter-stuumltzt wird Ob das schon ein bdquointelligen-ter Roboterldquo ist sei einmal dahingestellt Es ist aber sicher intelligent sich damit auseinanderzusetzen Fanuc beschaumlftigt sich seit einiger Zeit auch mit selbstler-nenden Robotern

3 Hier geht es im Wesentlichen um den Einsatz von Robotern an Stel-

len in der Produktion an denen man bislang mangels geeigneter Technik nicht auto matisieren konnte Ein Blick in Produktions- und Montagehallen wird zahlreiche sogenannte rote Ar-beitsplaumltze erkennen lassen wo man vielleicht Kompromisse eingegangen ist weil etwa das Heben einer schwe-ren Last von Werkern erledigt werden muss oder weil kein Platz fuumlr einen Ro-boter samt Schutzzaun vorhanden ist Durch den Einsatz von kollaborativen Robotersystemen lassen sich die er-houmlhten Anspruumlche an eine flexible Au-tomation erfuumlllen Die Zusammenar-beit zwischen Mensch und Roboter ist eine Herausausforderung die sich auch aus der vierten industriellen Revolution (Industrie 40) ergibt

Prof Dr techn Norbert ElkmannGeschaumlftsfeldleiter Robotersysteme beim Fraunhofer IFF in Magdeburg

1 Intelligente Roboter und Applikatio-nen mit Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK) eignen sich grundsaumltzlich fuumlr die Groszligindustrie wie auch fuumlr KMU Aktuell ist aber der Planungs- und Implementie-rungsaufwand ndash insbesondere vor dem Hintergrund der Sicherheit und Zertifi-zierung der Applikation ndash zeit- und kos-tenintensiv Aus diesem Grund wird MRK vor allem in der Groszligindustrie wie dem Automobilbau umgesetzt KMU werden aber zeitnah nachziehen

2 Zum einen sind das die Sicherheit bei der MRK und die intuitive Interaktion zwischen Mensch und Roboter Daran wird man auch kuumlnftig noch intensiv ar-beiten viele Grundlagen sind bis heute nicht abschlieszligend geklaumlrt So ermittelt das Fraunhofer IFF mit Probandenstudi-en weltweit erstmalig die Schmerz- und Verletzungseintrittsschwelle um MRK-Applikationen kuumlnftig sicher umsetzen zu koumlnnen Daruumlber hinaus ist die intel-ligente Robotik insbesondere mit mobi-len Robotern ein wichtiger Trend Kurz-fristig sind auch hier erste industrielle Umsetzungen denkbar

3 MRK erlaubt in erster Linie flexiblere Prozesse in der Produktion sowie neue

Moumlglichkeiten der Automatisierung wie sie bisher nicht umsetzbar waren Robo-ter werden komplexere Prozesse in der Montage ermoumlglichen Mobile Roboter lassen sich kuumlnftig an unterschiedlichen Orten fuumlr unterschiedliche Aufgaben ein-setzen und uumlbernehmen Transportauf-gaben

Stefan LampaVorsitzender der Geschaumlftsfuumlhrung von Kuka Roboter

1 Wir wollen die Welt zu Kuka bringen ndash und Kuka in die Welt Die General In dustry also die Industrien auszligerhalb der Auto-mobilbranche waumlchst sehr stark und das vor allem auszligerhalb Deutschlands Die Kunden in der General Industry sind haumlu-fig noch nicht mit Robotik in Kontakt ge-kommen sie verfuumlgen nicht uumlber das langjaumlhrige Know-how das beispielsweise die Automobilisten haben Sie benoumltigen Loumlsungen und Applikationen die bereit sind fuumlr den sofortigen Einsatz und sich einfach bedienen und integrieren lassen Bei Kuka fassen wir das unter dem Begriff bdquoReady to use Robotsldquo zusammen eine intelligente Kombination aus Kuka-Robo-tern Kuka-Produkten und Zukaufteilen

2 Neue Anforderungen bedeuten auch neue und angepasste Robotermodel-le zugleich veraumlndert Industrie 40 den Wertschoumlpfungsprozess Es geht nicht mehr nur um die Maschine selbst son-dern um das intelligente Zusammenspiel und die Vernetzung unterschiedlichster Prozesse und Systeme Unsere Kunden wollen keine reinen Komponenten son-dern erwarten von Kuka eine tragfaumlhige Loumlsung fuumlr ihre Aufgaben

3 MRK wird uumlberall dort zum Einsatz kommen wo der Mensch bei monoto-nen und koumlrperlich belastenden Aufga-ben vom Roboter unterstuumltzt wird Das kann in allen Branchen und Bereichen sein Vor allem aber steht MRK heute fuumlr ein neues Zeitalter der Robotik Da geht es um deutlich mehr als das reine Weg-fallen eines Schutzzauns Flexibilitaumlt Mo-bilitaumlt und die Moumlglichkeit intelligenter Vernetzung und Programmierung prauml-gen diesen Schritt bedeutend mit

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Stefan KleinSales amp Technical Director bei Panasonic Bereich Robot amp Welding Systems

1 Um auch fuumlr kleine Stuumlckzahlen in der Produktion im Bereich des Lichtbogen-schweiszligens einen schnelleren Return on Investment (ROI) zu gewaumlhrleisten gibt es heute schon effektive Werkzeuge von Panasonic Ein Beispiel ist die Schweiszlig-navigation am Roboterbediengeraumlt das die Erstellung der Roboterprogramme und die Schweiszligparameterfindung er-leichtert Ein anderes Beispiel ist die DT-PS-Offline-Programmiersoftware bei der CAD-Bauteildaten zur Erstellung von Ro-boterprogrammen verwendet werden Damit laumlsst sich schnell ein gutes Ergeb-nis erzielen

2 Im Bereich Schweiszligen ist es die weite-re Vereinfachung der Bauteilprogramm-erstellung Ein weiterer Trend ist die schnelle und uumlberall verfuumlgbare Anzei-ge des Produktionsstatus Die Darstel-lung der relevanten Informationen auf einem Smartphone oder PC und die Bereitstellung aller System- und Pro-zessdaten sichert eine optimale und stoumlrungsarme Produktion Hierdurch werden Trends fruumlhzeitig erkannt und man kann rechtzeitig einer sich anbah-nenden Stoumlrung durch Uumlberlastung Verschleiszlig oder Teilemangel vorbeu-gen Dies erhoumlht die Systemverfuumlgbar-keit die Produktivitaumlt und damit die Wettbewerbsfaumlhigkeit

3 Im Bereich des Schweiszligens arbeitet der Mensch in der Regel nicht direkt mit dem Roboter in einem gemeinsamen Be-reich zusammen Aufgrund der Gefaumlhr-dung der Augen durch den Lichtbogen

Laser sind hier Sicherheitsmaszlignahmen erforderlich Im Bereich der Be- und Ent-ladung der Systeme koumlnnen sicherlich weitere Optimierungen erfolgen

Stefan SagertLeiter VDMA- Fach abteilung Robotik beim Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau

1 Roboter bieten sich durchaus auch fuumlr kleinere Produktionen an das heiszligt nicht nur fuumlr groszlige Serien- und Massenferti-gungen Neben der Vollautomatisierung bei Massenfertigungen eignet sich der Roboter auch fuumlr Teilautomatisierungs-loumlsungen

2 Ein wichtiger Trend ist die Mensch-Roboter-Kollaboration Dank innovativer Sicherheitstechnologien kann unter be-stimmten Voraussetzungen der Schutz-zaun entfallen Ein weiterer Trend ist die vereinfachte Programmier- und Bedien-barkeit von Robotern die sich positiv auf die Prozesse in der Fertigung auswir-ken zum Beispiel durch houmlhere Flexibili-taumlt und schnellere Umruumlstung Auch das Thema Leichtbau ist aktuell

3 Die Mensch-Roboter-Kollaboration er-moumlglicht es Unternehmen fuumlr die der Robotereinsatz bisher nicht sinnvoll moumlglich war im Rahmen von Teilautoma-tisierungsloumlsungen Roboter einzusetzen Durch MRK kann der Roboter als Produk-tionsassistent unter bestimmten Voraus-setzungen ohne trennenden Schutzzaun mit dem Werker in einem gemeinsamen Arbeitsbereich zusammenarbeiten Da-durch ergeben sich auch Vorteile fuumlr den Werker da der Roboter Aufgaben uumlber-nehmen kann die fuumlr den Werker aus koumlrperlicher Sicht beispielsweise aus er-gonomischen Gruumlnden nachteilig sind

Da die Mensch-Roboter-Kollaboration jedoch nicht fuumlr alle Anwendungssze-narien sinnvoll und geeignet ist wird es weiterhin auch den bdquoklassischenldquo Robo-tereinsatz hinter Schutzzaumlunen geben

Richard TontschMarketing Manager Robotics Division bei Yaskawa Europe

1 Kleinstserien umzusetzen bedeutet fuumlr die Automatisierung entsprechender Prozesse eine enorme Herausforderung Durch moderne Roboter lassen sich un-terschiedliche Produktvariationen jedoch gut in den normalen Herstellungspro-zess einbinden Das slowenische Start-up- Unternehmen bdquoAlpStoriesldquo zum Beispiel produziert Kosmetika und Wellness-Pro-dukte nach kundenindividuellen Wuumln-schen ndash ab Losgroumlszlige eins Moumlglich macht dies ein fuumlr das Laborumfeld entwickel-ter Industrieroboter unser Dual-Arm- Modell Motoman CSDA10F das auch auf der Automatica zu sehen sein wird

2 Natuumlrlich beschaumlftigt das Thema MRK die Branche sehr und auch wir zeigen in Muumlnchen mit dem neuen kollaborati-ven Roboter Motoman HC10 erstmals in Europa eine entsprechende Loumlsung als Prototypen Weitere Trends sehen wir je-doch besonders in zentralen Anforderun-gen der Industrie 40 zum Beispiel in der automatisierten Fertigung einzelner Pro-dukte nach individuellen Vorgaben stan-dardisierten Schnittstellen und der vir-tuellen Simulation von roboterbasierten Anlagen und Prozessen

3 Es wird sicher neue Konzepte und Pro-zesse geben wie der Mensch mit dem bdquoKollegen Roboterldquo kuumlnftig zusammen-arbeiten soll Wo es jedoch auf Effizienz Taktzeit und Produktivitaumlt ankommt wird man noch staumlrker auf herkoumlmmli-che Roboter setzen die hier ihre Leistung am besten zur Geltung bringen und eine sehr wirtschaftliche Loumlsung darstellen An der Schnittstelle zwischen manuel-ler und automatisierter Arbeit kommen Sicherheitssysteme mit optischen Sen-soren oder Lichtschranken zum Einsatz die eine Interaktion bedeutend vereinfa-chen

E X P E R T E N U M F R A G E R O B O T I K

Fragen an die Experten1 Groszligunternehmen aus der Fertigungsindustrie beispielsweise

der Automobilindustrie machen es vor Sie setzen bei der Massen-herstellung verstaumlrkt auf intelligente Roboter Inwieweit eignen sich Roboter auch fuumlr kleinere Produktionen

2 Was sind die wichtigsten Trends im Bereich Robotik

3 Wie wird die Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK) die kuumlnftige Produktion veraumlndern

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bdquoW E N N I C H S AG E Das kann man machen dann zeige ich dass man das auch wirklich machen kann Und da-mit habe ich es bewiesenldquo Mit diesem Leitspruch hat Alexander Alber Ge-schaumlftsfuumlhrer von Alsto Praumlzisionsspann-werkzeuge das Unternehmen 2006 ge-gruumlndet bdquoMeine Wettbewerbsvorteile sind innovative Fertigungsverfahren und intelligent strukturierte Ablaufmetho-denldquo so Alber Mit einer konkreten Idee Mut Durchsetzungskraft und Selbstver-trauen schaffte es Alber seinen Betrieb innerhalb von sieben Jahren so weit auf-zubauen dass er zehn Mitarbeiter be-schaumlftigt Dem Unternehmer gelang es mit innovativen Produkten und Herstel-lungsmethoden sowie Investitionen in modernste Technik seinen Wettbewer-bern stets ein Stuumlck voraus zu sein Die Industrie-PCs von noax spielen dabei eine entscheidende Rolle

Intelligente FertigungAlsto Praumlzisionsspannwerkzeuge aus dem baden-wuumlrttembergischen Burla-dingen produziert Spannwerkzeuge und Werkzeugaufnahmen fuumlr Maschinen die in holzverarbeitenden Betrieben zum Einsatz kommen Die Produktion der ver-schiedenen Werkzeuge verlaumluft in meh-reren Stufen Zunaumlchst werden in den sieben Dreh-Fraumlszentren aus zylinder-foumlrmigen Stahlrohlingen die gewuumlnsch-ten Teile vorgedreht und gefraumlst Dabei moumlchte Alber moumlglichst viele Arbeits-gaumlnge in einer Aufspannung erledigen denn so betont er bdquoJedes erneute Ein-spannen bedeutet Qualitaumlts- und Quan-titaumltsverlustldquo Und dann fuumlgt er gleich hinzu bdquoIch moumlchte jedes Teil mit nur zwei Aufspannungen soweit haben dass es in die Haumlrterei kann Das verstehen wir un-ter intelligenter Fertigung Unser Know-how ist das Kapital der Firmaldquo

Die Industrie-PCs unterstuumltzen ihn bei diesen Aufgaben Sie liefern die noumltigen Daten und CAD-Zeichnungen zum Pro-grammieren der Maschinen Die CAD-Zeichnungen zeigt der Industrie-PC in hoher Schaumlrfe an sodass die Mitarbeiter selbst kleinste Details erkennen koumlnnen Nach dem DrehenFraumlsen werden die Tei-le gehaumlrtet Diesen Vorgang vergibt Als-to an andere Unternehmen Dabei wird Kohlenstoff mithilfe von Gas etwa 1 Mil-limeter in die Oberflaumlche des Stahlteils eingebracht Anschlieszligend werden die Teile sandgestrahlt mit einer dunklen Schutzschicht uumlberzogen und wieder an Alsto zuruumlckgeliefert wo sie von einer Spezialmaschine hochglanzpoliert wer-den um die Rautiefe zu halbieren Denn je geringer die Rautiefe desto besser ist das Teil vor Korrosion geschuumltzt

Nach der Fertigbearbeitung hat sich der Masseschwerpunkt des Werkstuumlcks veraumlndert und wird durch Auswuchten korrigiert Um stets qualitativ hochwer-tige Produkte zu liefern wird die Endbe-arbeitung in einem Raum mit konstanter Temperatur vorgenommen der durch eine Klimaschranke getrennt ist Hier erfolgt der letzte Arbeitsschritt die Be-schriftung per Laser Anschlieszligend sind die Werkzeuge und Werkzeugaufnah-men fertig fuumlr den Versand

20 Prozent mehr LeistungDie noax IPCs unterstuumltzen den Betrieb vor allem im ersten Arbeitsschritt naumlmlich beim Bearbeiten der Teile in den Dreh-Fraumlszentren Sie zeigen die Konstruktions-zeichnung in Form von 2D-CAD-Daten an und geben die Parameter vor mit denen die Maschinen programmiert werden

Fuumlr Alexander Alber bedeuten Innova-tionen vor allem auch effiziente Verfah-

I N D U S T R I E - P C S

Produktivitaumlt von Dreh-Fraumlszentren steigernProdukte von houmlchster Qualitaumlt Kundennaumlhe und intelligente Fertigungsmethoden ndash mit diesem Erfolgsrezept

ist es Alsto Praumlzisionsspannwerkzeuge gelungen sich als verlaumlsslicher Lieferant der Maschinenbauindustrie und

des Ersatzteilhandels zu etablieren Um die Ablaumlufe im Produktionsbetrieb zuverlaumlssig und nachvollziehbar

zu gestalten setzt der Mittelstaumlndler Industrie-PCs von noax ein Das Zusammenspiel von noax-IPCs und

Dreh-Fraumlszentren ermoumlglicht es dem Unternehmen die Leistung seiner Produktion erheblich zu steigern

V O N M I C H A E L N A U M A N N

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I N D U S T R I E - P C S

ren Eine moderne Betriebsdatenerfas-sung (BDE) durch die Industrie-PCs von noax gehoumlrt fuumlr ihn dazu Allein durch die Betriebsdatenerfassung mithilfe der IPCs konnte er die Leistung seines Betriebs um 20 Prozent steigern Seine Entschei-dung fuumlr die BDE mittels Industrie-PC be-gruumlndet er so bdquoIch investiere nur wenn es etwas bringtldquo

Die sieben Dreh-Fraumlszentren in der Pro-duktion hatten urspruumlnglich keine Anzei-gemoumlglichkeit fuumlr die CAD-Visualisierung oder die BDE Deshalb suchte Alber nach einer Loumlsung um moumlglichst viele Vor-gaumlnge zu automatisieren Da die Hard-ware in Kombination mit seinen Dreh-Fraumlszentren eingesetzt werden sollte richtete er sein Augenmerk in erster Linie auf robuste komplett geschlossene und industrietaugliche Computer die auch auf laumlngere Sicht eine sichere Investition darstellen Sein Ziel war es den Anwen-dern einen moumlglichst hohen Bedienkom-fort zu bieten sodass sie mit nur wenigen Handgriffen an die gewuumlnschten Infor-mationen gelangen koumlnnen Zudem soll-ten die Industrie-PCs bdquoMade in Germanyldquo sein denn das Label steht fuumlr eine solide Ausfuumlhrung und hohe Verlaumlsslichkeit

Auf der noax-Website entdeckte er die Hardware die seinen Vorstellungen ent-sprach Alexander Alber entschied sich fuumlr die 19-Zoll-Ausfuumlhrung der noax-Compact-Serie denn er wuumlnschte sich vor allem ein groszliges Display fuumlr die uumlber-sichtliche Darstellung der Konstruktions-

zeichnungen das die DIN-A4-Dateien im Format 11 wiedergeben kann Dank des Touchscreens ist der Monitor zudem be-sonders komfortabel zu bedienen

Vorhandenes Wissen den Mitarbeitern bereitstellenNeben einer effizienten BDE wollte er sein Wissen den Mitarbeitern zur Verfuuml-gung stellen bdquoDie ganzen Daten fuumlr die Produktion habe ich in meinem Kopf aber mein Betrieb soll auch weiterlaufen wenn ich mal nicht hier binldquo erklaumlrt er Houmlchstens zweimal muumlssen die Mitarbei-ter auf eine Taste des IPCs druumlcken oder den Touchscreen beruumlhren um die noumlti-gen Informationen abzurufen

bdquoMeine Mitarbeiter sollen es so ein-fach wie moumlglich haben damit sie sich voll und ganz auf ihre eigentlichen Auf-gaben konzentrieren koumlnnenldquo Bevor die Indus triecomputer aus Bayern bei Alsto aufgestellt wurden lagen die Informa-tionen fuumlr die Fertigung auf Papierblaumlt-tern lose neben den Dreh-Fraumlszentren vor bdquoDas war nichts denn wenn ein Blatt reiszligt oder verschmutzt muss man es neu ausdrucken und das haumllt einfach den Betrieb aufldquo erlaumlutert Alber bdquoMit den Industrie-PCs sind jetzt alle Konstrukti-onsdaten jederzeit verfuumlgbar man kann sie nicht verlegen und sie werden auch nicht wie Papier durch Oumll Wasser oder Fingerabdruumlcke unleserlichldquo Neben dem PDF- Viewer fuumlr Konstruktionsdaten und einem selbst geschriebenen Programm hat Alsto auch die Software zur Betriebs-datenerfassung auf den IPCs installiert

Via BDE-Anwendung erhaumllt Alber ge-naue Ruumlckmeldung uumlber die Produktivi-taumlt seines Unternehmens bdquoBevor ich die noax-IPCs hier aufgestellt hatte konn-te ich keine genauen Daten erfassen da mussten meine Mitarbeiter oder ich die Angaben per Hand auf Zettel notie-ren wodurch es galt die Arbeitsablaumlufe immer wieder zu unterbrechen Wo ich keine exakten Zahlen ermitteln konnte musste ich schaumltzen Das hat sich jetzt geaumlndert Wie gesagt allein mit der BDE haben wir 20 Prozent Leistungssteige-rung erreichtldquo

Groszlige Funktionsvielfalt und stabile KonstruktionAlber schaumltzt die Industrie-PCs von noax nicht nur wegen ihrer Funktionsvielfalt sondern auch weil sie besonders solide konstruiert sind Da sie unmittelbar auf

den Dreh-Fraumlszentren zum Einsatz kom-men sind sie den Vibrationen der Maschi-nen ausgesetzt Dazu kommen herum-fliegende Stahlspaumlne Spritzwasser und Wasserdampf der waumlhrend des Bearbei-tungsprozesses in den Dreh-Fraumlszentren entsteht Die komplett geschlossene Bau-weise der Industrie-PCs verhindert dass Spaumlne Wasser oder das Kuumlhlschmiermit-tel bei den Geraumlten zu Schaumlden fuumlhren

bdquoUnd sehr gefallen hat mir auch dass die noax-IPCs keine Auszligenluumlfter haben denn die gehen leicht kaputt und dann kann man den Rechner vergessenldquo ist Alber uumlberzeugt Auf die Robustheit der Industrie-PCs setzt der Geschaumlftsfuumlhrer sein volles Vertrauen bdquoIch habe mich na-tuumlrlich bei Referenzkunden erkundigt und da habe ich nur Gutes uumlber die noax IPCs gehoumlrt Ich denke die IPCs werden auch auf lange Sicht dazu beitragen dass ich die Intelligenz meiner Firma erhalten und noch weiter ausbauen kannldquo sg

Michael Naumann ist freier Fachjournalist in Muumlnchen

Durchdacht noax-Industrie-PCs erfassen die Betriebsdaten und liefern saumlmtliche Informationen zur Herstellung der Praumlzisionsspannwerkzeuge

Scharf Auf dem 19-Zoll-Bildschirm koumlnnen die Mitarbeiter auch kleinste Details einer CAD- Zeichnung optimal erkennen Bilder noax Technologies

Robust Trotz Dauerbelastung durch die Maschinen sorgt die solide Bauweise der noax-IPCs fuumlr eine hohe Zuverlaumlssigkeit

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Impressum Herausgeber und Geschaumlftsfuumlhrer Hans-J Grohmann (hjgwin-verlagde)

DIGITAL MANUFACTURING im Internet httpwwwdigital-manufacturing-magazinde

So erreichen Sie die RedaktionChefredaktion Rainer Trummer (viSdP) rtwin-verlagde Tel 0 81 06 350-152 Fax 0 81 06 350-190 Redaktion Jan Bihn (-161 jbiwin-verlagde) Stefan Girschner (freier Mitarbeiter sgwin-verlagde)Textchef Armin Kraumlmer (-156 akwin-verlagde)Mitarbeiter dieser Ausgabe Julian Backhaus Tino Boumlhler Iris Bruns Markus Diesner Theo Drechsel Walter Dunkmann Andreas Hees Ralf Houmlgel Bodo Koumlrber Ulf Kottig Alexander Kuss Janina Lattwesen Michael Naumann Ulrike Peter Dr Ralf Volker Schuumller Peter Seeberg Richard Tontsch Ulla Wandzik

So erreichen Sie die AnzeigenabteilungAnzeigenverkaufsleitung Martina Summer (0 81 06 30 61 64 mswin-verlagde)Mediaberatung Jana Maier (0 81 06 350-241 jmwin-verlagde)Anzeigendisposition Chris Kerler (-220 ckewin-verlagde)

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Erscheinungsweise sechsmal jaumlhrlichEine Haftung fuumlr die Richtigkeit der Veroumlffentlichungen kann trotz Pruumlfung durch die Redaktion vom Heraus geber nicht uumlbernommen werden Honorierte Artikel gehen in das Verfuuml-gungsrecht des Verlags uumlber Mit Uumlbergabe der Manuskripte und Abbildungen an den Verlag erteilt der Verfasser dem Verlag das Exklusivrecht zur Veroumlffentlichung Fuumlr unverlangt eingeschickte Manuskripte Fotos und Abbildungen keine Gewaumlhr

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Im naumlchsten Heft

WerkzeugmaschinenbdquoDas Ganze ist mehr als die Summe seiner Teileldquo scheint uns auch heute noch Aristoteles zuzu-rufen Gilt doch mehr denn je die Maxime dass nur der das Maximum aus der jeweiligen Bear-beitungsaufgabe herausholt der alle fuumlr den Be-arbeitungsprozess wichtigen Komponenten und Parameter wirklich als System begreift Fuumlr das Er-gebnis ist also das optimale Zusammenspiel ent-scheidend aus Werkzeug Fraumlsstrategie der CAM-Software und Steuerung Maschine sowie Spindel Genau dieses Zusammenspiel beleuchten wir in der kommenden Ausgabe

Industrielle KommunikationIndustrielle Kommunikation ist ein Thema bei dem sich gerade einiges tut ndash denn zunehmend ruumlckt Intelligenz und Kommunikationsfaumlhigkeit in die Komponenten der Automatisierungstech-nik und in die Anlagen und Maschinen In weit-laumlufigen Anlagen sind zur schnellen Uumlbertragung Lichtwellenleiter gefragt ndash doch die muumlssen indus-trietauglich und robust sein ndash etwa durch entspre-chende Steckverbinder Die industrielle Kommuni-kation betrifft aber nicht mehr nur Komponenten Maschinen und Softwaresysteme sondern auch den Menschen Connected Worker und vernetzte Handarbeitsplaumltze sind hier Schlagworte die wir in der kommenden Ausgabe mit Leben fuumlllen

BetriebsdatenerfassungBetriebsdatenerfassung (BDE) ndash klingt einfach ndash ist in der Praxis aber ein umfangreiches Thema ndash ein Grund weshalb es Unternehmen noch gerne ver-nachlaumlssigen Die Erfahrungen zeigen jedoch dass ein BDE-System hilft transparenter zu werden und die Nutzung der Ressourcen in der Fertigung dem gestiegenen Anspruch anzupassen Wir beschaumlf-tigen uns damit auf was Projektleiter bei der Ein-fuumlhrung eines solchen Systems achten sollten

Weitere Themenbull ERP-Loumlsungen fuumlr die Fertigungsindustriebull Energieeffizienz in der Produktionbull Manufacturing Execution Systemsbull Loumlsungen fuumlr die Industrie 40

Aus aktuellem Anlass sind Themenaumlnderungen moumlglich

Bild DMG Mori

Bild MMC Hitachi Tool Engineering Europe

Bild Proxia

Bild Accenture

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Page 10: MES-Lösung cronetwork von Industrie Informatik Maschinen … · 2019. 5. 14. · 3/16 D, A, CH: 6,50 Euro, weitere EU-Länder: 8,70 Euro AUFBAU UND OPTIMIERUNG IT-GESTÜTZTER PRODUKTIONSPROZESSE

A U G M E N T E D R E A L I T Y I N D E R P R O D U K T I O N

alisiert werden Als die Spezialisten aus Betriebsmittelkonstruktion und Arbeits-vorbereitung auf Werklicht aufmerksam wurden erfolgte eine Produkt-Demo in Allach Dabei hinterlieszlig das Laserpro-jektionssystem einen sehr positiven Ein-druck Als dann auch noch eine extra fuumlr die Suche nach dem passenden System angefertigte Diplomarbeit zu dem Er-gebnis kam dass Werklicht das Anforde-rungsprofil am besten erfuumllle fiel die Ent-scheidung zur Anschaffung zuumlgig

Lediglich die Software wurde noch optimiert der Einsatz bei einem so gro-szligen Bauteil wie dem Untergestell war bis dato etwas Spezielles Die implementier-ten Features sind mittlerweile aber auch in die Standard-Software eingeflossen

Leichte HandhabungDie leichte Handhabung bestaumltigt Bernd Goumlllnitz aus der Arbeitsvorbereitung im Werk Allach bdquoDer Werker schaltet zu Schichtbeginn Werklicht ein und positi-oniert das System dort wo er anfangen moumlchte Er weiszlig welches Projekt gera-de zu bearbeiten ist Dann bereitet er die Einzelteile fuumlr diesen Bereich vor Der

Werker sieht eine Vertrauensprojektion sowie einen Screenshot vom zu setzen-den Anschweiszligteil und kann loslegenldquo Bei der Vertrauensprojektion wird an-hand einer Linie die richtige Positionie-rung abgeglichen Stimmt sie nicht wird das Werklicht mit einer Fernbedienung neu ausgerichtet

Neben der leichten Bedienbarkeit beim Durcharbeiten der Liste der vor-bereiteten Projektionen bietet Werklicht den Anwendern diverse weitere Vorteile Nicht zuletzt mit Blick auf die nicht mehr benoumltigten Schablonen Denn diese sind ziemlich groszlig und muumlssen auf das Unter-gestell gehoben und ausgerichtet wer-den Auch die Lagerung der bis zu 2 mal 15 Meter groszligen Schablonen inklusive Ein- und Aussortieren ist Vergangenheit Gleiches trifft fuumlr Wartung und regelmauml-szligige Uumlberpruumlfung zu Insbesondere bei neuen Projekten oder neuen Kollegen war der Umgang mit den Schablonen nicht immer einfach ndash Erfahrung spielte eine wichtige Rolle Anders bei Werklicht

Screenshots des Teils bei jeder Projek-tion vermitteln gerade unerfahrenen An-wendern Sicherheit Deswegen koumlnnen

sie mit dem Laserprojektionssystem so-fort produktiv arbeiten ndash dies belegt ein interner Test von Siemens

Schablonen sind unflexibelbdquoDer wohl groumlszligte Nachteil der Schablo-nen betrifft Aumlnderungsprozesse Ein sol-cher faumlllt etwa an wenn ein Kunde ein anderes Feature wuumlnscht und sich da-

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(Vl) Siemens-Betriebsmittelkonstrukteur Sahap-Tunc Sarpdag und Arbeitsvorbereiter Bernd Goumlllnitz mit Alexander Geiszligler (Marketing) und Nicolas Heuser (Geschaumlftsfuumlhrer) von Extend3D Bilder Extend3D

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durch ein Anschweiszligteil aumlndertldquo erlaumlu-tert Betriebsmittelkonstrukteur Sahap-Tunc Sarpdag bdquoDann muumlssen wir eine neue Schablone konstruieren die von einer Fremdfirma gelasert wird Das dau-ert zwei bis drei Wochen ndash in dieser Zeit laumluft die Aumlnderung aber schon in der Pro-duktionldquo Mangels Schablone muumlssen die Werker dann haumlndisch bdquoanreiszligenldquo was viel Zeit und Geld kostet Mit Werklicht kommen Aumlnderungen bei Bedarf inner-halb von ein bis zwei Stunden in die Pro-duktion

Zu schaumltzen wissen die Muumlnchner ebenfalls die Kontrolle auf Vollstaumlndigkeit der Anschweiszligteile Denn am Unterge-stell gibt es wegen zahlreicher Aggrega-te und Kabel Dutzende Anschweiszligteile Arbeitet der Werker nur mit Zeichnun-gen und Schablonen kann er schon mal ein Anschweiszligteil uumlbersehen Mit dem Laser-System ist der Werker hingegen in der Lage bei dem in verschiedenen Seg-menten unterteilten Untergestell acht bis

neun Anschweiszligteile zu setzen ndash quasi automatisiert per Fernbedienung Dabei wird jedes Anschweiszligteil nacheinander projiziert Wenn er fertig ist kann er das Programm nochmals von vorne starten und mit der Fernbedienung jedes An-schweiszligteil einzeln erneut durchspielen um die Vollstaumlndigkeit zu pruumlfen Dies wird bei Siemens schon alleine deswe-gen als gutes Feature betrachtet weil es Sicherheit gibt dass jedes Untergestell in-klusive aller Anschweiszligteile an die naumlchs-te Ausbaustufe weitergegeben wird

bdquoLupoldquo bewaumlhrt sichSiemens-intern heiszligt das System bdquoLupoldquo was fuumlr Laser-unterstuumltztes Positionie-ren steht Bei den Vorteilen uumlberrascht es nicht dass Siemens noch weitere Einsatz-moumlglichkeiten fuumlr Werklicht am Standort in Betracht zieht Wenn sich Lupo weiter bewaumlhrt ndash wovon die Spezialisten uumlber-zeugt sind ndash dann wird Siemens weitere Werklicht-Systeme anschaffen und nach

den bisher knapp 40 Schablonen noch diverse weitere durch die Laser-Techno-logie ersetzen

Der Vorteil den die Muumlnchner durch den Wegfall der Schablonen haben wird sich signifikant weiter steigern ndash und bdquogroszlige Jungsldquo werden sich auch kuumlnftig uumlber Top-Lokomotiven von Siemens aus Allach freuen koumlnnen jbi

Theo Drechsel ist Fachjournalist aus Muumlnchen

A U G M E N T E D R E A L I T Y I N D E R P R O D U K T I O N

Extend3D und WerklichtDie Muumlnchner Firma Extend3D bietet mit bdquoWerklichtldquo eine Produkt-reihe von mobilen und interaktiven Augmented-Reality-Systemen an die speziell fuumlr den industriellen Einsatz konzipiert sind Damit moumlchte das Unternehmen Produktivitaumlt und Motivation von Werkern nachhaltig verbessern Der Fokus liegt auf einer benutzerfreundlichen Bedienung in Kombination mit modernsten Augmented-Reality-Technologien

WerklichtWerklicht soll helfen Arbeitsschritte in der Produktion zu vereinfachen zu verschlanken und zu beschleunigen ndash von der Datenvorbereitung bis zur Qualitaumltssicherung Das soll die Pro-fitabilitaumlt auch bei solchen Arbeiten steigern die bis dato nicht automa-tisiert werden koumlnnen Die Daten-vorbereitung aus dem CAD-Format heraus findet in geringer Ruumlstzeit von weniger als 10 Minuten statt Eine di-gitale Schablone reduziert nicht nur die Arbeitszeit um bis zu 80 Prozent auch bei Aumlnderungen ist sie deutlich flexibler Die Qualitaumltssicherung er-folgt visuell automatisch und sicher die Dokumentation laumluft ebenfalls automatisch mit ndash bei Bedarf auch per Foto festgehalten

Das bdquoWerklichtldquo projiziert CAD-Informationen direkt auf Bauteile in der Produktion und Qua-litaumltssicherung

Die Positionen von Anschweiszligteilen werden projiziert anschlieszligend wird das Teil geheftet

Das Werklicht-System nutzt zur Referenzie-rung Magnet-Targets die auf dem Bauteil positioniert werden

Die Software ist das Herzstuumlck des Systems ndash durch sie werden die digitalen 3D-Plandaten mit der tatsaumlchlichen Realitaumlt verbunden

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ist die intelligente Verbindung von Da-ten Schnittstellen Protokollen und Standards erforderlich Hierfuumlr sorgen MES (Manufacturing Execution System) in Verbindung mit webfaumlhigen Embed-ded Systems (ES) sprich die smarten Devices Jene intelligenten Geraumlte oumlff-nen unter anderem durch ihre Plug-amp-Play-Eigenschaft und funktionale An-wendungen das Fabriktor zum Internet of Things ndash sie ermoumlglichen die reale Ab-bildung von Industrie-40-Szenarien

Automatisierte IntegrationDer erste Schritt in Richtung einer in-telligenten logistischen Prozesskette ist der Wareneingang Hier stellt beispiels-weise die Itac Software AG mit dem ItacsmartReceivingdevice bereits eine opti-mierte Loumlsung bereit Denn das Device gewaumlhrleistet durchgaumlngige Prozessin-tegration und uumlbernimmt die eindeu-tige Kennzeichnung von Materialge-binden Herstellerinformationen lassen sich in Sekundenbruchteilen automa-tisch dokumentieren Somit ergibt sich eine zuverlaumlssige Erfassung der Materi-alchargen und eine luumlckenlose Ruumlckver-folgbarkeit

Ein zweites Device das ItacsmartMESDevice ermoumlglicht der Feldbusebe-ne den Zugriff auf Cloud-basierte Diens-te des MES Das auf Linux aufbauende System uumlbernimmt die standardisierte IP-basierte Integration von Arbeits- und Fertigungsprozessen sowie anlagen-nahen M2M-Anwendungen Via Plug amp Play lassen sich beispielsweise Barcode- Reader RFID-Scanner und Transport-baumlnder anschlieszligen Die Technologie ermoumlglicht zudem eine unikatsgenaue Online-Prozessverriegelung uumlber ver-schiedene I-O-Schnittstellen So ist bei-spielsweise der problemlose Eingriff in

bedded Systems und Big Data die der In-dustrie 40 und dem uumlbergeordneten In-ternet of Things die Plattform bereitenDie digitale Konvergenz im Produkti-onsunternehmen kann also nur durch Interoperabilitaumlt beziehungsweise die Vernetzung aller an der Wertschoumlpfung beteiligten Systeme funktionieren Dazu

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D E R W E G zur totalen Vernetzung in der Produktion ist geebnet erfordert je-doch noch zahlreiche kleine und groszlige Raumldchen die sinnvoll ineinander greifen Die Evolutionsstufen fuumlhren sukzessive zur vierten industriellen Revolution Zur Umsetzung bedarf es strategischer und technologischer Mitspieler wie M2M Em-

Taktgeber Smart DeviceDer leise Sound des Internet of Things steigt an und muumlndet im Konzert von Industrie 40 im Produktiveinsatz

Waumlhrend noch vor wenigen Monaten hauptsaumlchlich Zukunftsmusik fuumlr die vierte industrielle Revolution

gespielt wurde uumlbernehmen heute erste konkrete Loumlsungen und Technologien den Takt Ein Beispiel sind die

Smart Devices von Itac

V O N U L R I K E P E T E R

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MES-Software Leitstand Feinplanung MDE BDE PZE CAQ TPM MES-Monitoring KPIweb OEE wwwproxiacom infoproxiacom +49 8092 23 23 0

15 mehr Produktionsleistung15 mehr Produktionsleistung15 mehr ProduktionsleistungbdquoIn unserer Produktion setzen wir PROXIA MES ein vom Leitstand mit ERP-Anbindung uumlber die MDEBDE-Datenerfassung bis hin zur DNC-Vernetzung Diese durchgaumlngige Loumlsung deckte versteckte Poten-tiale auf brachte uns 15 mehr Produktionsleistung und scha te sogar zusaumltzlich neue Arbeitsplaumltzeldquo

Wolfgang Stumpf Produktionsleiter Herbert Maschinenbau GmbH amp Co KG

15 mehr Produktionsleistung15 mehr ProduktionsleistungbdquoIn unserer Produktion setzen wir PROXIA MES ein vom Leitstand mit ERP-Anbindung uumlber die MDEBDE-Datenerfassung bis hin zur DNC-Vernetzung Diese durchgaumlngige Loumlsung deckte versteckte Poten-

2016-04-PROXIA-Anzeige-Herbert-DM-210x73indd 1 22042016 143849

Itac bietet heute schon Smart Devices fuumlr die in-telligente Prozesskette in der Produktion

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die Steuerung eines Einlaufbands an ei-ner SMD- oder Screen-Printer-Maschine moumlglich Wird ein Fehler ermittelt uumlber-nimmt das MES entsprechende Reakti-onen gemaumlszlig den Produktionsvorgaben bis hin zum Stillstand der Maschinen Eine M2M-Device-Cloud auf Basis des SmartFactoryappstores versorgt das ItacsmartMESDevice mit intelligenten Applikationen unter Beruumlcksichtigung houmlchster Security-Anforderungen Alle notwendigen Software-Updates wer-den ebenfalls uumlber den Store zur Verfuuml-gung gestellt

Integrationsaufwaumlnde minimierenDas Resultat dieses gebuumlndelten Ge-samtkonzepts ist eine erhebliche Mi-nimierung der MES-seitigen Integra-tionsaufwaumlnde in die fertigungsnahe Anlagenlandschaft Maschinen lassen sich schnell einfach und effizient in be-stehende Umgebungen einbinden und aufwaumlndige Entwicklungen sowie Inte-grationsprozesse gehoumlren kuumlnftig der Vergangenheit an Dies fuumlhrt zu houmlhe-rer Produktivitaumlt und Verfuumlgbarkeit bei gleichzeitigen Kosteneinsparungen im Sinne der Smart Factory der Zukunft

Durch die vereinfachte und standar-disierte Maschinen- und Prozessinte-gration profitieren nicht nur Anlagen-hersteller und Systemanbieter sondern insbesondere produzierende Unterneh-men von erheblich reduzierten Integra-tions- und Entwicklungsaufwaumlnden

OPC UA Die Sprache der Smart DevicesDurch das industrielle M2M-Kommunika-tionsprotokoll OPC UA koumlnnen die uumlber die Fabrik verteilten lokalen ItacsmartMESDevices untereinander kommunizie-ren Die Schnittstelle macht die Ein- und Ausgaumlnge der angeschlossenen Geraumlte

universell verfuumlgbar Als Bindeglied zum MES erlaubt der Standard eine einfache und kostenguumlnstige Integration Die Sen-soren und Aktoren werden auf eine stan-dardisierte Ebene gehoben und poten-zielle Stoumlrquellen minimiert

OPC UA nimmt dabei als plattform-unabhaumlngiger vertikaler und sicherer Standard eine Schluumlsselrolle fuumlr Indus-trie-40-Szenarien ein Systeme ndash auch komplexer Natur ndash koumlnnen mit ihrer Hil-fe einfach abgebildet werden Die Eigen-schaften der Geraumlte lassen sich indivi-duell gestalten Mit dem Cloud-faumlhigen OPC UA sind durchgaumlngige Loumlsungen zur Datenkommunikation und somit in-teroperable Systeme und Komponen-ten einfach realisierbar Durch die hohe Standardisierung ist ein unabhaumlngiger Datenaustausch bidirektional gewaumlhr-leistet der keine leistungshemmenden Protokollumsetzungen mehr erfordert

Mit Blick auf Sicherheitsaspekte schuumltzt OPC UA dank integraler Mecha-nismen nicht nur vor Datendiebstaumlhlen

und -verlusten sondern ebenfalls vor Manipulationen

FazitUm Zielsetzungen und Herausforderun-gen der Industrie 40 gewahr zu werden sind durchdachte Gesamtkonzepte ge-fragt Smarte Technologien oumlffnen Un-ternehmen hierbei die Tuumlr Als werks-uumlbergreifendes Bindeglied zwischen einzelnen Systemen ndash sowohl horizontal als auch vertikal ndash wird MES als heiszliger Kandidat gehandelt um die Zielsetzun-gen in der Produktionswelt global und interdisziplinaumlr zu erfuumlllen Als Mittler dienen intelligente Komponenten zur Prozessintegration so genannte Smart Devices Das Zusammenspiel von MES und Produktion wird nachhaltig ergaumlnzt und bewirkt Produktivitaumltssteigerun-gen houmlhere Verfuumlgbarkeit Sicherheit sowie Qualitaumlt bei gleichzeitig hohem oumlkonomischem Vorteil jbi

Ulrike Peter ist Journalistin aus Duumlsseldorf

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Wolfgang Stumpf Produktionsleiter Herbert Maschinenbau GmbH amp Co KG

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2016-04-PROXIA-Anzeige-Herbert-DM-210x73indd 1 22042016 143849

Das SmartReceivingdevice ist eines der smarten Technologien zur anlagen- und fertigungsnahen Prozessintegration Bilder Itac

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R U N D 80 P R O Z E N T der Automati-sierungsmanager in Deutschland erwar-ten dass der Einsatz von Robotern in mittelstaumlndischen Betrieben stark zuneh-men wird Wichtiger Treiber ist eine neue Generation von Leichtbaurobotern die kostenguumlnstiger als klassische Industrie-Roboter sind und mit den Werkern ohne Schutzkaumlfig Schulter an Schulter zusam-menarbeiten 85 Prozent sind uumlberzeugt mit solchen Mensch-Roboter-Teams die Einsatzfelder der Automatisierung zu erweitern Digital vernetzte Industrie-Roboter sollen die Fertigungsmethoden revolutionieren davon sind 86 Prozent uumlberzeugt Das sind Ergebnisse des Au-tomatica-Trend-Index 2016 Dazu wur-den 100 Unternehmensentscheider be-fragt die in ihrem Betrieb fuumlr den Einsatz von Automatisierungstechnik zustaumlndig sind

Auch wir haben Robotik-Spezialisten auf den Zahn gefuumlhlt Auf den naumlchsten Seiten verraten uns acht Experten wel-che Trends sie sehen wie KMU-tauglich

Roboter sind und wie die Mensch-Robo-ter-Kollaboration die kuumlnftige Produkti-on veraumlndern wird

Juumlrgen KuumlchSenior Manager bei Denso Robotics Europe

1 Es gibt bereits vielfaumlltige Einsatz-gebiete fuumlr kleinere flexible Produk-tionsanwendungen Entscheidend ist die technische Machbarkeit So kom-men unsere Roboter beispielsweise in der Teilezufuumlhrung bei einem Her-steller von Heizungskomponenten fuumlr uumlberschaubare Losgroumlszligen (20 bis 50 Stuumlck Einschichtbetrieb) zum Einsatz Im Uumlbrigen werden Kompaktroboter dank houmlherer Leistung und fallender Preise immer wirtschaftlicher ndash auch das eroumlffnet neue Maumlrkte

2 Wir beobachten zwei Megatrends Zum einen das Thema Industrie 40 die Vernetzung aller Systeme und Kompo-nenten in der Produktion auf allen Ebe-nen Die Integration von Denso-Robotern ist dabei dank unserer offenen Systeme und der integrierten ORiN-Software sehr einfach ndash auch fuumlr existierende Anlagen Der zweite wichtige Trend ist die zuneh-mende Bedeutung der Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK) Eine kontinuierliche Entwicklung bildet die zunehmend ver-einfachte Programmierung bei houmlherer Leistungsfaumlhigkeit von Robotern also unter anderem optimierte Taktzeiten eine noch houmlhere Genauigkeit und ver-besserte Sensorik

3 Fuumlr eine erfolgreiche MRK muumlssen die Voraussetzungen und das Umfeld stim-men das heiszligt nicht nur Mensch und Roboter sondern auch die Zufuumlhr- und Transporttechnik sowie Greifer Werk-zeuge und Arbeitsprozesse muumlssen auf-einander abgestimmt sein Gelingt dies wird es kuumlnftig weitere MRK-Anwendun-gen geben ndash nicht nur in neuen sondern besonders auch in bestehenden Anla-gen Auf der Automatica stellen wir unse-ren neuen Sechs-Achs-Roboter fuumlr MRK-Anwendungen vor

Volker SpanierHead of Factory Automation bei Epson Deutschland

1 Die Anlagen vieler unserer Kunden zei-gen dass sich Roboter aufgrund einer stets einfacher werdenden Programmie-rung und vielfaumlltiger Ausfuumlhrungen wie bei der Epson LS-Serie auch fuumlr Klein- und Kleinstserien eignen Mit unserem Zweiarmroboter gehen wir noch einen Schritt weiter indem wir ihm eine ge-wisse Autonomie zur Loumlsung bestimm-ter Aufgaben mitgeben Je selbststaumlndi-ger eine Maschine Aufgaben loumlsen kann desto besser ist sie auch fuumlr Kleinserien geeignet

2 Anfragen nach Automatisierungslouml-sungen fordern eine houmlhere Flexibili-taumlt der Loumlsung eine bessere Mensch- Maschine-Schnittstelle eine schnellere Verarbeitungsgeschwindigkeit einen

Kollege RoboterIndustrie 40 zeichnet sich durch eine vernetzte Produktionswelt aus die

flexibel auf veraumlnderte Beduumlrfnisse reagiert und hochautomatisiert ist

Eine wichtige Rolle spielen dabei Roboter Auf der Fachmesse Automatica

zeigen zahlreiche Anbieter ihre neuesten Modelle Wir haben bereits im

Vorfeld der Messe acht Experten nach ihrer Einschaumltzung befragt wohin

die Reise im Bereich der Robotik geht

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E X P E R T E N U M F R A G E R O B O T I K

Fragen an die Experten

1 Groszligunternehmen aus der Fertigungsindustrie beispielsweise der Automobilindustrie machen es vor Sie setzen bei der Massen-herstellung verstaumlrkt auf intelligente Roboter Inwieweit eignen sich Roboter auch fuumlr kleinere Produktionen

2 Was sind die wichtigsten Trends im Bereich Robotik

3 Wie wird die Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK) die kuumlnftige Produktion veraumlndern

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geringeren Platzbedarf und eine einfa-chere Programmierung Alle diese Anfra-gen adressieren wir durch verschiedene Ansaumltze Eine houmlhere Flexibilitaumlt von Ro-boterprogrammen sowie die Forderung nach einer einfachen Programmierung erfuumlllen wir indem wir der Maschine eine houmlhere Autonomie bei der Loumlsung von Aufgaben verleihen Dem geringen Platzbedarf tragen wir Rechnung durch Maschinen wie der neuen N-Serie die dank einer neuartigen Geometrie auch in sehr engen Arbeitszellen ihre Reichweite nutzt

3 Der kuumlnftige Ansatz liegt in so genann-ten Assistenz-Systemen und in neuarti-gen Prozessen die vielleicht in der Takt-zeit langsamer in der Gesamteffizienz jedoch besser sind

Ralf GronemannGesamtvertriebsleiter von Fanuc Deutschland

1 Die Eignung eines Roboters wird nicht alleine von der zu produzierenden Stuumlck-zahl bestimmt Ob ein Robotereinsatz nutzbringend ist diskutieren die System-integratoren von Fanuc mit dem jeweili-gen Anwender und koumlnnen anhand von Simulationen zu einem fruumlhen Zeitpunkt die Machbarkeit und auszligerdem die Ren-tabilitaumlt einer Investition aufzeigen

2 Das ist von Branche zu Branche unter-schiedlich Schwerlastroboter mit einer Traglast von 2300 Kilogramm wie sie nur Fanuc im Programm hat lassen sich beispielsweise in der Intralogistik einer Karosseriefertigung gut einsetzen Damit hat man ein sehr flexibles Instrument fuumlr individuelle Fertigungsablaumlufe Ein ande-rer Aspekt sind schnelle Sortiervorgaumlnge jeglicher Art bei denen der Roboter von einem integrierten Vision-System unter-stuumltzt wird Ob das schon ein bdquointelligen-ter Roboterldquo ist sei einmal dahingestellt Es ist aber sicher intelligent sich damit auseinanderzusetzen Fanuc beschaumlftigt sich seit einiger Zeit auch mit selbstler-nenden Robotern

3 Hier geht es im Wesentlichen um den Einsatz von Robotern an Stel-

len in der Produktion an denen man bislang mangels geeigneter Technik nicht auto matisieren konnte Ein Blick in Produktions- und Montagehallen wird zahlreiche sogenannte rote Ar-beitsplaumltze erkennen lassen wo man vielleicht Kompromisse eingegangen ist weil etwa das Heben einer schwe-ren Last von Werkern erledigt werden muss oder weil kein Platz fuumlr einen Ro-boter samt Schutzzaun vorhanden ist Durch den Einsatz von kollaborativen Robotersystemen lassen sich die er-houmlhten Anspruumlche an eine flexible Au-tomation erfuumlllen Die Zusammenar-beit zwischen Mensch und Roboter ist eine Herausausforderung die sich auch aus der vierten industriellen Revolution (Industrie 40) ergibt

Prof Dr techn Norbert ElkmannGeschaumlftsfeldleiter Robotersysteme beim Fraunhofer IFF in Magdeburg

1 Intelligente Roboter und Applikatio-nen mit Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK) eignen sich grundsaumltzlich fuumlr die Groszligindustrie wie auch fuumlr KMU Aktuell ist aber der Planungs- und Implementie-rungsaufwand ndash insbesondere vor dem Hintergrund der Sicherheit und Zertifi-zierung der Applikation ndash zeit- und kos-tenintensiv Aus diesem Grund wird MRK vor allem in der Groszligindustrie wie dem Automobilbau umgesetzt KMU werden aber zeitnah nachziehen

2 Zum einen sind das die Sicherheit bei der MRK und die intuitive Interaktion zwischen Mensch und Roboter Daran wird man auch kuumlnftig noch intensiv ar-beiten viele Grundlagen sind bis heute nicht abschlieszligend geklaumlrt So ermittelt das Fraunhofer IFF mit Probandenstudi-en weltweit erstmalig die Schmerz- und Verletzungseintrittsschwelle um MRK-Applikationen kuumlnftig sicher umsetzen zu koumlnnen Daruumlber hinaus ist die intel-ligente Robotik insbesondere mit mobi-len Robotern ein wichtiger Trend Kurz-fristig sind auch hier erste industrielle Umsetzungen denkbar

3 MRK erlaubt in erster Linie flexiblere Prozesse in der Produktion sowie neue

Moumlglichkeiten der Automatisierung wie sie bisher nicht umsetzbar waren Robo-ter werden komplexere Prozesse in der Montage ermoumlglichen Mobile Roboter lassen sich kuumlnftig an unterschiedlichen Orten fuumlr unterschiedliche Aufgaben ein-setzen und uumlbernehmen Transportauf-gaben

Stefan LampaVorsitzender der Geschaumlftsfuumlhrung von Kuka Roboter

1 Wir wollen die Welt zu Kuka bringen ndash und Kuka in die Welt Die General In dustry also die Industrien auszligerhalb der Auto-mobilbranche waumlchst sehr stark und das vor allem auszligerhalb Deutschlands Die Kunden in der General Industry sind haumlu-fig noch nicht mit Robotik in Kontakt ge-kommen sie verfuumlgen nicht uumlber das langjaumlhrige Know-how das beispielsweise die Automobilisten haben Sie benoumltigen Loumlsungen und Applikationen die bereit sind fuumlr den sofortigen Einsatz und sich einfach bedienen und integrieren lassen Bei Kuka fassen wir das unter dem Begriff bdquoReady to use Robotsldquo zusammen eine intelligente Kombination aus Kuka-Robo-tern Kuka-Produkten und Zukaufteilen

2 Neue Anforderungen bedeuten auch neue und angepasste Robotermodel-le zugleich veraumlndert Industrie 40 den Wertschoumlpfungsprozess Es geht nicht mehr nur um die Maschine selbst son-dern um das intelligente Zusammenspiel und die Vernetzung unterschiedlichster Prozesse und Systeme Unsere Kunden wollen keine reinen Komponenten son-dern erwarten von Kuka eine tragfaumlhige Loumlsung fuumlr ihre Aufgaben

3 MRK wird uumlberall dort zum Einsatz kommen wo der Mensch bei monoto-nen und koumlrperlich belastenden Aufga-ben vom Roboter unterstuumltzt wird Das kann in allen Branchen und Bereichen sein Vor allem aber steht MRK heute fuumlr ein neues Zeitalter der Robotik Da geht es um deutlich mehr als das reine Weg-fallen eines Schutzzauns Flexibilitaumlt Mo-bilitaumlt und die Moumlglichkeit intelligenter Vernetzung und Programmierung prauml-gen diesen Schritt bedeutend mit

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Stefan KleinSales amp Technical Director bei Panasonic Bereich Robot amp Welding Systems

1 Um auch fuumlr kleine Stuumlckzahlen in der Produktion im Bereich des Lichtbogen-schweiszligens einen schnelleren Return on Investment (ROI) zu gewaumlhrleisten gibt es heute schon effektive Werkzeuge von Panasonic Ein Beispiel ist die Schweiszlig-navigation am Roboterbediengeraumlt das die Erstellung der Roboterprogramme und die Schweiszligparameterfindung er-leichtert Ein anderes Beispiel ist die DT-PS-Offline-Programmiersoftware bei der CAD-Bauteildaten zur Erstellung von Ro-boterprogrammen verwendet werden Damit laumlsst sich schnell ein gutes Ergeb-nis erzielen

2 Im Bereich Schweiszligen ist es die weite-re Vereinfachung der Bauteilprogramm-erstellung Ein weiterer Trend ist die schnelle und uumlberall verfuumlgbare Anzei-ge des Produktionsstatus Die Darstel-lung der relevanten Informationen auf einem Smartphone oder PC und die Bereitstellung aller System- und Pro-zessdaten sichert eine optimale und stoumlrungsarme Produktion Hierdurch werden Trends fruumlhzeitig erkannt und man kann rechtzeitig einer sich anbah-nenden Stoumlrung durch Uumlberlastung Verschleiszlig oder Teilemangel vorbeu-gen Dies erhoumlht die Systemverfuumlgbar-keit die Produktivitaumlt und damit die Wettbewerbsfaumlhigkeit

3 Im Bereich des Schweiszligens arbeitet der Mensch in der Regel nicht direkt mit dem Roboter in einem gemeinsamen Be-reich zusammen Aufgrund der Gefaumlhr-dung der Augen durch den Lichtbogen

Laser sind hier Sicherheitsmaszlignahmen erforderlich Im Bereich der Be- und Ent-ladung der Systeme koumlnnen sicherlich weitere Optimierungen erfolgen

Stefan SagertLeiter VDMA- Fach abteilung Robotik beim Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau

1 Roboter bieten sich durchaus auch fuumlr kleinere Produktionen an das heiszligt nicht nur fuumlr groszlige Serien- und Massenferti-gungen Neben der Vollautomatisierung bei Massenfertigungen eignet sich der Roboter auch fuumlr Teilautomatisierungs-loumlsungen

2 Ein wichtiger Trend ist die Mensch-Roboter-Kollaboration Dank innovativer Sicherheitstechnologien kann unter be-stimmten Voraussetzungen der Schutz-zaun entfallen Ein weiterer Trend ist die vereinfachte Programmier- und Bedien-barkeit von Robotern die sich positiv auf die Prozesse in der Fertigung auswir-ken zum Beispiel durch houmlhere Flexibili-taumlt und schnellere Umruumlstung Auch das Thema Leichtbau ist aktuell

3 Die Mensch-Roboter-Kollaboration er-moumlglicht es Unternehmen fuumlr die der Robotereinsatz bisher nicht sinnvoll moumlglich war im Rahmen von Teilautoma-tisierungsloumlsungen Roboter einzusetzen Durch MRK kann der Roboter als Produk-tionsassistent unter bestimmten Voraus-setzungen ohne trennenden Schutzzaun mit dem Werker in einem gemeinsamen Arbeitsbereich zusammenarbeiten Da-durch ergeben sich auch Vorteile fuumlr den Werker da der Roboter Aufgaben uumlber-nehmen kann die fuumlr den Werker aus koumlrperlicher Sicht beispielsweise aus er-gonomischen Gruumlnden nachteilig sind

Da die Mensch-Roboter-Kollaboration jedoch nicht fuumlr alle Anwendungssze-narien sinnvoll und geeignet ist wird es weiterhin auch den bdquoklassischenldquo Robo-tereinsatz hinter Schutzzaumlunen geben

Richard TontschMarketing Manager Robotics Division bei Yaskawa Europe

1 Kleinstserien umzusetzen bedeutet fuumlr die Automatisierung entsprechender Prozesse eine enorme Herausforderung Durch moderne Roboter lassen sich un-terschiedliche Produktvariationen jedoch gut in den normalen Herstellungspro-zess einbinden Das slowenische Start-up- Unternehmen bdquoAlpStoriesldquo zum Beispiel produziert Kosmetika und Wellness-Pro-dukte nach kundenindividuellen Wuumln-schen ndash ab Losgroumlszlige eins Moumlglich macht dies ein fuumlr das Laborumfeld entwickel-ter Industrieroboter unser Dual-Arm- Modell Motoman CSDA10F das auch auf der Automatica zu sehen sein wird

2 Natuumlrlich beschaumlftigt das Thema MRK die Branche sehr und auch wir zeigen in Muumlnchen mit dem neuen kollaborati-ven Roboter Motoman HC10 erstmals in Europa eine entsprechende Loumlsung als Prototypen Weitere Trends sehen wir je-doch besonders in zentralen Anforderun-gen der Industrie 40 zum Beispiel in der automatisierten Fertigung einzelner Pro-dukte nach individuellen Vorgaben stan-dardisierten Schnittstellen und der vir-tuellen Simulation von roboterbasierten Anlagen und Prozessen

3 Es wird sicher neue Konzepte und Pro-zesse geben wie der Mensch mit dem bdquoKollegen Roboterldquo kuumlnftig zusammen-arbeiten soll Wo es jedoch auf Effizienz Taktzeit und Produktivitaumlt ankommt wird man noch staumlrker auf herkoumlmmli-che Roboter setzen die hier ihre Leistung am besten zur Geltung bringen und eine sehr wirtschaftliche Loumlsung darstellen An der Schnittstelle zwischen manuel-ler und automatisierter Arbeit kommen Sicherheitssysteme mit optischen Sen-soren oder Lichtschranken zum Einsatz die eine Interaktion bedeutend vereinfa-chen

E X P E R T E N U M F R A G E R O B O T I K

Fragen an die Experten1 Groszligunternehmen aus der Fertigungsindustrie beispielsweise

der Automobilindustrie machen es vor Sie setzen bei der Massen-herstellung verstaumlrkt auf intelligente Roboter Inwieweit eignen sich Roboter auch fuumlr kleinere Produktionen

2 Was sind die wichtigsten Trends im Bereich Robotik

3 Wie wird die Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK) die kuumlnftige Produktion veraumlndern

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bdquoW E N N I C H S AG E Das kann man machen dann zeige ich dass man das auch wirklich machen kann Und da-mit habe ich es bewiesenldquo Mit diesem Leitspruch hat Alexander Alber Ge-schaumlftsfuumlhrer von Alsto Praumlzisionsspann-werkzeuge das Unternehmen 2006 ge-gruumlndet bdquoMeine Wettbewerbsvorteile sind innovative Fertigungsverfahren und intelligent strukturierte Ablaufmetho-denldquo so Alber Mit einer konkreten Idee Mut Durchsetzungskraft und Selbstver-trauen schaffte es Alber seinen Betrieb innerhalb von sieben Jahren so weit auf-zubauen dass er zehn Mitarbeiter be-schaumlftigt Dem Unternehmer gelang es mit innovativen Produkten und Herstel-lungsmethoden sowie Investitionen in modernste Technik seinen Wettbewer-bern stets ein Stuumlck voraus zu sein Die Industrie-PCs von noax spielen dabei eine entscheidende Rolle

Intelligente FertigungAlsto Praumlzisionsspannwerkzeuge aus dem baden-wuumlrttembergischen Burla-dingen produziert Spannwerkzeuge und Werkzeugaufnahmen fuumlr Maschinen die in holzverarbeitenden Betrieben zum Einsatz kommen Die Produktion der ver-schiedenen Werkzeuge verlaumluft in meh-reren Stufen Zunaumlchst werden in den sieben Dreh-Fraumlszentren aus zylinder-foumlrmigen Stahlrohlingen die gewuumlnsch-ten Teile vorgedreht und gefraumlst Dabei moumlchte Alber moumlglichst viele Arbeits-gaumlnge in einer Aufspannung erledigen denn so betont er bdquoJedes erneute Ein-spannen bedeutet Qualitaumlts- und Quan-titaumltsverlustldquo Und dann fuumlgt er gleich hinzu bdquoIch moumlchte jedes Teil mit nur zwei Aufspannungen soweit haben dass es in die Haumlrterei kann Das verstehen wir un-ter intelligenter Fertigung Unser Know-how ist das Kapital der Firmaldquo

Die Industrie-PCs unterstuumltzen ihn bei diesen Aufgaben Sie liefern die noumltigen Daten und CAD-Zeichnungen zum Pro-grammieren der Maschinen Die CAD-Zeichnungen zeigt der Industrie-PC in hoher Schaumlrfe an sodass die Mitarbeiter selbst kleinste Details erkennen koumlnnen Nach dem DrehenFraumlsen werden die Tei-le gehaumlrtet Diesen Vorgang vergibt Als-to an andere Unternehmen Dabei wird Kohlenstoff mithilfe von Gas etwa 1 Mil-limeter in die Oberflaumlche des Stahlteils eingebracht Anschlieszligend werden die Teile sandgestrahlt mit einer dunklen Schutzschicht uumlberzogen und wieder an Alsto zuruumlckgeliefert wo sie von einer Spezialmaschine hochglanzpoliert wer-den um die Rautiefe zu halbieren Denn je geringer die Rautiefe desto besser ist das Teil vor Korrosion geschuumltzt

Nach der Fertigbearbeitung hat sich der Masseschwerpunkt des Werkstuumlcks veraumlndert und wird durch Auswuchten korrigiert Um stets qualitativ hochwer-tige Produkte zu liefern wird die Endbe-arbeitung in einem Raum mit konstanter Temperatur vorgenommen der durch eine Klimaschranke getrennt ist Hier erfolgt der letzte Arbeitsschritt die Be-schriftung per Laser Anschlieszligend sind die Werkzeuge und Werkzeugaufnah-men fertig fuumlr den Versand

20 Prozent mehr LeistungDie noax IPCs unterstuumltzen den Betrieb vor allem im ersten Arbeitsschritt naumlmlich beim Bearbeiten der Teile in den Dreh-Fraumlszentren Sie zeigen die Konstruktions-zeichnung in Form von 2D-CAD-Daten an und geben die Parameter vor mit denen die Maschinen programmiert werden

Fuumlr Alexander Alber bedeuten Innova-tionen vor allem auch effiziente Verfah-

I N D U S T R I E - P C S

Produktivitaumlt von Dreh-Fraumlszentren steigernProdukte von houmlchster Qualitaumlt Kundennaumlhe und intelligente Fertigungsmethoden ndash mit diesem Erfolgsrezept

ist es Alsto Praumlzisionsspannwerkzeuge gelungen sich als verlaumlsslicher Lieferant der Maschinenbauindustrie und

des Ersatzteilhandels zu etablieren Um die Ablaumlufe im Produktionsbetrieb zuverlaumlssig und nachvollziehbar

zu gestalten setzt der Mittelstaumlndler Industrie-PCs von noax ein Das Zusammenspiel von noax-IPCs und

Dreh-Fraumlszentren ermoumlglicht es dem Unternehmen die Leistung seiner Produktion erheblich zu steigern

V O N M I C H A E L N A U M A N N

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I N D U S T R I E - P C S

ren Eine moderne Betriebsdatenerfas-sung (BDE) durch die Industrie-PCs von noax gehoumlrt fuumlr ihn dazu Allein durch die Betriebsdatenerfassung mithilfe der IPCs konnte er die Leistung seines Betriebs um 20 Prozent steigern Seine Entschei-dung fuumlr die BDE mittels Industrie-PC be-gruumlndet er so bdquoIch investiere nur wenn es etwas bringtldquo

Die sieben Dreh-Fraumlszentren in der Pro-duktion hatten urspruumlnglich keine Anzei-gemoumlglichkeit fuumlr die CAD-Visualisierung oder die BDE Deshalb suchte Alber nach einer Loumlsung um moumlglichst viele Vor-gaumlnge zu automatisieren Da die Hard-ware in Kombination mit seinen Dreh-Fraumlszentren eingesetzt werden sollte richtete er sein Augenmerk in erster Linie auf robuste komplett geschlossene und industrietaugliche Computer die auch auf laumlngere Sicht eine sichere Investition darstellen Sein Ziel war es den Anwen-dern einen moumlglichst hohen Bedienkom-fort zu bieten sodass sie mit nur wenigen Handgriffen an die gewuumlnschten Infor-mationen gelangen koumlnnen Zudem soll-ten die Industrie-PCs bdquoMade in Germanyldquo sein denn das Label steht fuumlr eine solide Ausfuumlhrung und hohe Verlaumlsslichkeit

Auf der noax-Website entdeckte er die Hardware die seinen Vorstellungen ent-sprach Alexander Alber entschied sich fuumlr die 19-Zoll-Ausfuumlhrung der noax-Compact-Serie denn er wuumlnschte sich vor allem ein groszliges Display fuumlr die uumlber-sichtliche Darstellung der Konstruktions-

zeichnungen das die DIN-A4-Dateien im Format 11 wiedergeben kann Dank des Touchscreens ist der Monitor zudem be-sonders komfortabel zu bedienen

Vorhandenes Wissen den Mitarbeitern bereitstellenNeben einer effizienten BDE wollte er sein Wissen den Mitarbeitern zur Verfuuml-gung stellen bdquoDie ganzen Daten fuumlr die Produktion habe ich in meinem Kopf aber mein Betrieb soll auch weiterlaufen wenn ich mal nicht hier binldquo erklaumlrt er Houmlchstens zweimal muumlssen die Mitarbei-ter auf eine Taste des IPCs druumlcken oder den Touchscreen beruumlhren um die noumlti-gen Informationen abzurufen

bdquoMeine Mitarbeiter sollen es so ein-fach wie moumlglich haben damit sie sich voll und ganz auf ihre eigentlichen Auf-gaben konzentrieren koumlnnenldquo Bevor die Indus triecomputer aus Bayern bei Alsto aufgestellt wurden lagen die Informa-tionen fuumlr die Fertigung auf Papierblaumlt-tern lose neben den Dreh-Fraumlszentren vor bdquoDas war nichts denn wenn ein Blatt reiszligt oder verschmutzt muss man es neu ausdrucken und das haumllt einfach den Betrieb aufldquo erlaumlutert Alber bdquoMit den Industrie-PCs sind jetzt alle Konstrukti-onsdaten jederzeit verfuumlgbar man kann sie nicht verlegen und sie werden auch nicht wie Papier durch Oumll Wasser oder Fingerabdruumlcke unleserlichldquo Neben dem PDF- Viewer fuumlr Konstruktionsdaten und einem selbst geschriebenen Programm hat Alsto auch die Software zur Betriebs-datenerfassung auf den IPCs installiert

Via BDE-Anwendung erhaumllt Alber ge-naue Ruumlckmeldung uumlber die Produktivi-taumlt seines Unternehmens bdquoBevor ich die noax-IPCs hier aufgestellt hatte konn-te ich keine genauen Daten erfassen da mussten meine Mitarbeiter oder ich die Angaben per Hand auf Zettel notie-ren wodurch es galt die Arbeitsablaumlufe immer wieder zu unterbrechen Wo ich keine exakten Zahlen ermitteln konnte musste ich schaumltzen Das hat sich jetzt geaumlndert Wie gesagt allein mit der BDE haben wir 20 Prozent Leistungssteige-rung erreichtldquo

Groszlige Funktionsvielfalt und stabile KonstruktionAlber schaumltzt die Industrie-PCs von noax nicht nur wegen ihrer Funktionsvielfalt sondern auch weil sie besonders solide konstruiert sind Da sie unmittelbar auf

den Dreh-Fraumlszentren zum Einsatz kom-men sind sie den Vibrationen der Maschi-nen ausgesetzt Dazu kommen herum-fliegende Stahlspaumlne Spritzwasser und Wasserdampf der waumlhrend des Bearbei-tungsprozesses in den Dreh-Fraumlszentren entsteht Die komplett geschlossene Bau-weise der Industrie-PCs verhindert dass Spaumlne Wasser oder das Kuumlhlschmiermit-tel bei den Geraumlten zu Schaumlden fuumlhren

bdquoUnd sehr gefallen hat mir auch dass die noax-IPCs keine Auszligenluumlfter haben denn die gehen leicht kaputt und dann kann man den Rechner vergessenldquo ist Alber uumlberzeugt Auf die Robustheit der Industrie-PCs setzt der Geschaumlftsfuumlhrer sein volles Vertrauen bdquoIch habe mich na-tuumlrlich bei Referenzkunden erkundigt und da habe ich nur Gutes uumlber die noax IPCs gehoumlrt Ich denke die IPCs werden auch auf lange Sicht dazu beitragen dass ich die Intelligenz meiner Firma erhalten und noch weiter ausbauen kannldquo sg

Michael Naumann ist freier Fachjournalist in Muumlnchen

Durchdacht noax-Industrie-PCs erfassen die Betriebsdaten und liefern saumlmtliche Informationen zur Herstellung der Praumlzisionsspannwerkzeuge

Scharf Auf dem 19-Zoll-Bildschirm koumlnnen die Mitarbeiter auch kleinste Details einer CAD- Zeichnung optimal erkennen Bilder noax Technologies

Robust Trotz Dauerbelastung durch die Maschinen sorgt die solide Bauweise der noax-IPCs fuumlr eine hohe Zuverlaumlssigkeit

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Impressum Herausgeber und Geschaumlftsfuumlhrer Hans-J Grohmann (hjgwin-verlagde)

DIGITAL MANUFACTURING im Internet httpwwwdigital-manufacturing-magazinde

So erreichen Sie die RedaktionChefredaktion Rainer Trummer (viSdP) rtwin-verlagde Tel 0 81 06 350-152 Fax 0 81 06 350-190 Redaktion Jan Bihn (-161 jbiwin-verlagde) Stefan Girschner (freier Mitarbeiter sgwin-verlagde)Textchef Armin Kraumlmer (-156 akwin-verlagde)Mitarbeiter dieser Ausgabe Julian Backhaus Tino Boumlhler Iris Bruns Markus Diesner Theo Drechsel Walter Dunkmann Andreas Hees Ralf Houmlgel Bodo Koumlrber Ulf Kottig Alexander Kuss Janina Lattwesen Michael Naumann Ulrike Peter Dr Ralf Volker Schuumller Peter Seeberg Richard Tontsch Ulla Wandzik

So erreichen Sie die AnzeigenabteilungAnzeigenverkaufsleitung Martina Summer (0 81 06 30 61 64 mswin-verlagde)Mediaberatung Jana Maier (0 81 06 350-241 jmwin-verlagde)Anzeigendisposition Chris Kerler (-220 ckewin-verlagde)

So erreichen Sie den AbonnentenserviceGuumlll GmbH Aboservice DIGITAL MANUFACTURING Heuriedweg 19a 88131 Lindau Tel 01805-260119 Fax 01805-260123 E-Mail win-verlagguellde 14 CentMin aus dem dt Festnetz Mobilfunk max 42 CentMin

Vertrieb Helga Wrobel (hewwin-verlagde) Tel 0 81 06 350-132 Sabine Immerfall (siwin-verlagde) Tel 0 81 06 350-131 Vertrieb Fax 0 81 06 350-190

Layout und Titelgestaltung Saskia Koumllliker Grafik MuumlnchenDruck Stuumlrz WuumlrzburgBildnachweisFotos falls nicht gekennzeichnet Werkfotos PhotoDisc aboutpixelde fotoliade Titelbild Industrie Informatik GmbHProduktionHerstellung Jens Einloft (-172 jewin-verlagde)Verlagsleitung Bernd Heilmeier (-251 bhwin-verlagde) anzeigenverantwObjektleitung Rainer Trummer (-152 rtwin-verlagde)

Anschrift Anzeigen Vertrieb und alle VerantwortlichenWIN-Verlag GmbH amp Co KG Johann-Sebastian-Bach-Straszlige 5 85591 Vaterstetten Tel 0 81 06 350-0 Fax 0 81 06 350-190

BezugspreiseEinzelverkaufspreis 650 Euro in D A CH und 870 Euro in den weiteren EU-Laumlndern inkl Porto und MwSt Jahresabonnement (6 Ausgaben) 3900 Euro in D A CH und 5220 Euro in den weiteren EU-Laumlndern inkl Porto und MwSt Vorzugspreis fuumlr Studenten Schuumller Auszubildende und Wehrdienstleistende gegen Vorlage eines Nachweises auf Anfrage Bezugspreise auszligerhalb der EU auf Anfrage

Erscheinungsweise sechsmal jaumlhrlichEine Haftung fuumlr die Richtigkeit der Veroumlffentlichungen kann trotz Pruumlfung durch die Redaktion vom Heraus geber nicht uumlbernommen werden Honorierte Artikel gehen in das Verfuuml-gungsrecht des Verlags uumlber Mit Uumlbergabe der Manuskripte und Abbildungen an den Verlag erteilt der Verfasser dem Verlag das Exklusivrecht zur Veroumlffentlichung Fuumlr unverlangt eingeschickte Manuskripte Fotos und Abbildungen keine Gewaumlhr

Copyright copy 2016 fuumlr alle Beitraumlge bei der WIN-Verlag GmbH amp Co KG Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne schriftliche Genehmi-gung des Verlages vervielfaumlltigt oder verbreitet werden Unter dieses Verbot fallen insbesondere der Nachdruck die gewerbliche Vervielfaumlltigung per Kopie die Aufnahme in elektronische Datenbanken und die Vervielfaumlltigung auf CD-ROM und allen anderen elektronischen DatentraumlgernISSN 1867-9781 Dieses Magazin ist umweltfreundlich auf chlorfrei gebleich-tem Papier gedrucktAuszligerdem erscheinen bei der WIN-Verlag GmbH amp Co KG Magazine AUTOCAD amp Inventor Magazin digitalbusiness CLOUD amp IoT DIGITAL ENGINEERING Magazin e-commerce Magazin Partnerkataloge Autodesk Partnerloumlsungen DIGITAL ENGINEERING SOLUTIONS IBM Business Partner Katalog Partnerloumlsungen fuumlr HP Systeme

Im naumlchsten Heft

WerkzeugmaschinenbdquoDas Ganze ist mehr als die Summe seiner Teileldquo scheint uns auch heute noch Aristoteles zuzu-rufen Gilt doch mehr denn je die Maxime dass nur der das Maximum aus der jeweiligen Bear-beitungsaufgabe herausholt der alle fuumlr den Be-arbeitungsprozess wichtigen Komponenten und Parameter wirklich als System begreift Fuumlr das Er-gebnis ist also das optimale Zusammenspiel ent-scheidend aus Werkzeug Fraumlsstrategie der CAM-Software und Steuerung Maschine sowie Spindel Genau dieses Zusammenspiel beleuchten wir in der kommenden Ausgabe

Industrielle KommunikationIndustrielle Kommunikation ist ein Thema bei dem sich gerade einiges tut ndash denn zunehmend ruumlckt Intelligenz und Kommunikationsfaumlhigkeit in die Komponenten der Automatisierungstech-nik und in die Anlagen und Maschinen In weit-laumlufigen Anlagen sind zur schnellen Uumlbertragung Lichtwellenleiter gefragt ndash doch die muumlssen indus-trietauglich und robust sein ndash etwa durch entspre-chende Steckverbinder Die industrielle Kommuni-kation betrifft aber nicht mehr nur Komponenten Maschinen und Softwaresysteme sondern auch den Menschen Connected Worker und vernetzte Handarbeitsplaumltze sind hier Schlagworte die wir in der kommenden Ausgabe mit Leben fuumlllen

BetriebsdatenerfassungBetriebsdatenerfassung (BDE) ndash klingt einfach ndash ist in der Praxis aber ein umfangreiches Thema ndash ein Grund weshalb es Unternehmen noch gerne ver-nachlaumlssigen Die Erfahrungen zeigen jedoch dass ein BDE-System hilft transparenter zu werden und die Nutzung der Ressourcen in der Fertigung dem gestiegenen Anspruch anzupassen Wir beschaumlf-tigen uns damit auf was Projektleiter bei der Ein-fuumlhrung eines solchen Systems achten sollten

Weitere Themenbull ERP-Loumlsungen fuumlr die Fertigungsindustriebull Energieeffizienz in der Produktionbull Manufacturing Execution Systemsbull Loumlsungen fuumlr die Industrie 40

Aus aktuellem Anlass sind Themenaumlnderungen moumlglich

Bild DMG Mori

Bild MMC Hitachi Tool Engineering Europe

Bild Proxia

Bild Accenture

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Page 11: MES-Lösung cronetwork von Industrie Informatik Maschinen … · 2019. 5. 14. · 3/16 D, A, CH: 6,50 Euro, weitere EU-Länder: 8,70 Euro AUFBAU UND OPTIMIERUNG IT-GESTÜTZTER PRODUKTIONSPROZESSE

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durch ein Anschweiszligteil aumlndertldquo erlaumlu-tert Betriebsmittelkonstrukteur Sahap-Tunc Sarpdag bdquoDann muumlssen wir eine neue Schablone konstruieren die von einer Fremdfirma gelasert wird Das dau-ert zwei bis drei Wochen ndash in dieser Zeit laumluft die Aumlnderung aber schon in der Pro-duktionldquo Mangels Schablone muumlssen die Werker dann haumlndisch bdquoanreiszligenldquo was viel Zeit und Geld kostet Mit Werklicht kommen Aumlnderungen bei Bedarf inner-halb von ein bis zwei Stunden in die Pro-duktion

Zu schaumltzen wissen die Muumlnchner ebenfalls die Kontrolle auf Vollstaumlndigkeit der Anschweiszligteile Denn am Unterge-stell gibt es wegen zahlreicher Aggrega-te und Kabel Dutzende Anschweiszligteile Arbeitet der Werker nur mit Zeichnun-gen und Schablonen kann er schon mal ein Anschweiszligteil uumlbersehen Mit dem Laser-System ist der Werker hingegen in der Lage bei dem in verschiedenen Seg-menten unterteilten Untergestell acht bis

neun Anschweiszligteile zu setzen ndash quasi automatisiert per Fernbedienung Dabei wird jedes Anschweiszligteil nacheinander projiziert Wenn er fertig ist kann er das Programm nochmals von vorne starten und mit der Fernbedienung jedes An-schweiszligteil einzeln erneut durchspielen um die Vollstaumlndigkeit zu pruumlfen Dies wird bei Siemens schon alleine deswe-gen als gutes Feature betrachtet weil es Sicherheit gibt dass jedes Untergestell in-klusive aller Anschweiszligteile an die naumlchs-te Ausbaustufe weitergegeben wird

bdquoLupoldquo bewaumlhrt sichSiemens-intern heiszligt das System bdquoLupoldquo was fuumlr Laser-unterstuumltztes Positionie-ren steht Bei den Vorteilen uumlberrascht es nicht dass Siemens noch weitere Einsatz-moumlglichkeiten fuumlr Werklicht am Standort in Betracht zieht Wenn sich Lupo weiter bewaumlhrt ndash wovon die Spezialisten uumlber-zeugt sind ndash dann wird Siemens weitere Werklicht-Systeme anschaffen und nach

den bisher knapp 40 Schablonen noch diverse weitere durch die Laser-Techno-logie ersetzen

Der Vorteil den die Muumlnchner durch den Wegfall der Schablonen haben wird sich signifikant weiter steigern ndash und bdquogroszlige Jungsldquo werden sich auch kuumlnftig uumlber Top-Lokomotiven von Siemens aus Allach freuen koumlnnen jbi

Theo Drechsel ist Fachjournalist aus Muumlnchen

A U G M E N T E D R E A L I T Y I N D E R P R O D U K T I O N

Extend3D und WerklichtDie Muumlnchner Firma Extend3D bietet mit bdquoWerklichtldquo eine Produkt-reihe von mobilen und interaktiven Augmented-Reality-Systemen an die speziell fuumlr den industriellen Einsatz konzipiert sind Damit moumlchte das Unternehmen Produktivitaumlt und Motivation von Werkern nachhaltig verbessern Der Fokus liegt auf einer benutzerfreundlichen Bedienung in Kombination mit modernsten Augmented-Reality-Technologien

WerklichtWerklicht soll helfen Arbeitsschritte in der Produktion zu vereinfachen zu verschlanken und zu beschleunigen ndash von der Datenvorbereitung bis zur Qualitaumltssicherung Das soll die Pro-fitabilitaumlt auch bei solchen Arbeiten steigern die bis dato nicht automa-tisiert werden koumlnnen Die Daten-vorbereitung aus dem CAD-Format heraus findet in geringer Ruumlstzeit von weniger als 10 Minuten statt Eine di-gitale Schablone reduziert nicht nur die Arbeitszeit um bis zu 80 Prozent auch bei Aumlnderungen ist sie deutlich flexibler Die Qualitaumltssicherung er-folgt visuell automatisch und sicher die Dokumentation laumluft ebenfalls automatisch mit ndash bei Bedarf auch per Foto festgehalten

Das bdquoWerklichtldquo projiziert CAD-Informationen direkt auf Bauteile in der Produktion und Qua-litaumltssicherung

Die Positionen von Anschweiszligteilen werden projiziert anschlieszligend wird das Teil geheftet

Das Werklicht-System nutzt zur Referenzie-rung Magnet-Targets die auf dem Bauteil positioniert werden

Die Software ist das Herzstuumlck des Systems ndash durch sie werden die digitalen 3D-Plandaten mit der tatsaumlchlichen Realitaumlt verbunden

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ist die intelligente Verbindung von Da-ten Schnittstellen Protokollen und Standards erforderlich Hierfuumlr sorgen MES (Manufacturing Execution System) in Verbindung mit webfaumlhigen Embed-ded Systems (ES) sprich die smarten Devices Jene intelligenten Geraumlte oumlff-nen unter anderem durch ihre Plug-amp-Play-Eigenschaft und funktionale An-wendungen das Fabriktor zum Internet of Things ndash sie ermoumlglichen die reale Ab-bildung von Industrie-40-Szenarien

Automatisierte IntegrationDer erste Schritt in Richtung einer in-telligenten logistischen Prozesskette ist der Wareneingang Hier stellt beispiels-weise die Itac Software AG mit dem ItacsmartReceivingdevice bereits eine opti-mierte Loumlsung bereit Denn das Device gewaumlhrleistet durchgaumlngige Prozessin-tegration und uumlbernimmt die eindeu-tige Kennzeichnung von Materialge-binden Herstellerinformationen lassen sich in Sekundenbruchteilen automa-tisch dokumentieren Somit ergibt sich eine zuverlaumlssige Erfassung der Materi-alchargen und eine luumlckenlose Ruumlckver-folgbarkeit

Ein zweites Device das ItacsmartMESDevice ermoumlglicht der Feldbusebe-ne den Zugriff auf Cloud-basierte Diens-te des MES Das auf Linux aufbauende System uumlbernimmt die standardisierte IP-basierte Integration von Arbeits- und Fertigungsprozessen sowie anlagen-nahen M2M-Anwendungen Via Plug amp Play lassen sich beispielsweise Barcode- Reader RFID-Scanner und Transport-baumlnder anschlieszligen Die Technologie ermoumlglicht zudem eine unikatsgenaue Online-Prozessverriegelung uumlber ver-schiedene I-O-Schnittstellen So ist bei-spielsweise der problemlose Eingriff in

bedded Systems und Big Data die der In-dustrie 40 und dem uumlbergeordneten In-ternet of Things die Plattform bereitenDie digitale Konvergenz im Produkti-onsunternehmen kann also nur durch Interoperabilitaumlt beziehungsweise die Vernetzung aller an der Wertschoumlpfung beteiligten Systeme funktionieren Dazu

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D E R W E G zur totalen Vernetzung in der Produktion ist geebnet erfordert je-doch noch zahlreiche kleine und groszlige Raumldchen die sinnvoll ineinander greifen Die Evolutionsstufen fuumlhren sukzessive zur vierten industriellen Revolution Zur Umsetzung bedarf es strategischer und technologischer Mitspieler wie M2M Em-

Taktgeber Smart DeviceDer leise Sound des Internet of Things steigt an und muumlndet im Konzert von Industrie 40 im Produktiveinsatz

Waumlhrend noch vor wenigen Monaten hauptsaumlchlich Zukunftsmusik fuumlr die vierte industrielle Revolution

gespielt wurde uumlbernehmen heute erste konkrete Loumlsungen und Technologien den Takt Ein Beispiel sind die

Smart Devices von Itac

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15 mehr Produktionsleistung15 mehr Produktionsleistung15 mehr ProduktionsleistungbdquoIn unserer Produktion setzen wir PROXIA MES ein vom Leitstand mit ERP-Anbindung uumlber die MDEBDE-Datenerfassung bis hin zur DNC-Vernetzung Diese durchgaumlngige Loumlsung deckte versteckte Poten-tiale auf brachte uns 15 mehr Produktionsleistung und scha te sogar zusaumltzlich neue Arbeitsplaumltzeldquo

Wolfgang Stumpf Produktionsleiter Herbert Maschinenbau GmbH amp Co KG

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Itac bietet heute schon Smart Devices fuumlr die in-telligente Prozesskette in der Produktion

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die Steuerung eines Einlaufbands an ei-ner SMD- oder Screen-Printer-Maschine moumlglich Wird ein Fehler ermittelt uumlber-nimmt das MES entsprechende Reakti-onen gemaumlszlig den Produktionsvorgaben bis hin zum Stillstand der Maschinen Eine M2M-Device-Cloud auf Basis des SmartFactoryappstores versorgt das ItacsmartMESDevice mit intelligenten Applikationen unter Beruumlcksichtigung houmlchster Security-Anforderungen Alle notwendigen Software-Updates wer-den ebenfalls uumlber den Store zur Verfuuml-gung gestellt

Integrationsaufwaumlnde minimierenDas Resultat dieses gebuumlndelten Ge-samtkonzepts ist eine erhebliche Mi-nimierung der MES-seitigen Integra-tionsaufwaumlnde in die fertigungsnahe Anlagenlandschaft Maschinen lassen sich schnell einfach und effizient in be-stehende Umgebungen einbinden und aufwaumlndige Entwicklungen sowie Inte-grationsprozesse gehoumlren kuumlnftig der Vergangenheit an Dies fuumlhrt zu houmlhe-rer Produktivitaumlt und Verfuumlgbarkeit bei gleichzeitigen Kosteneinsparungen im Sinne der Smart Factory der Zukunft

Durch die vereinfachte und standar-disierte Maschinen- und Prozessinte-gration profitieren nicht nur Anlagen-hersteller und Systemanbieter sondern insbesondere produzierende Unterneh-men von erheblich reduzierten Integra-tions- und Entwicklungsaufwaumlnden

OPC UA Die Sprache der Smart DevicesDurch das industrielle M2M-Kommunika-tionsprotokoll OPC UA koumlnnen die uumlber die Fabrik verteilten lokalen ItacsmartMESDevices untereinander kommunizie-ren Die Schnittstelle macht die Ein- und Ausgaumlnge der angeschlossenen Geraumlte

universell verfuumlgbar Als Bindeglied zum MES erlaubt der Standard eine einfache und kostenguumlnstige Integration Die Sen-soren und Aktoren werden auf eine stan-dardisierte Ebene gehoben und poten-zielle Stoumlrquellen minimiert

OPC UA nimmt dabei als plattform-unabhaumlngiger vertikaler und sicherer Standard eine Schluumlsselrolle fuumlr Indus-trie-40-Szenarien ein Systeme ndash auch komplexer Natur ndash koumlnnen mit ihrer Hil-fe einfach abgebildet werden Die Eigen-schaften der Geraumlte lassen sich indivi-duell gestalten Mit dem Cloud-faumlhigen OPC UA sind durchgaumlngige Loumlsungen zur Datenkommunikation und somit in-teroperable Systeme und Komponen-ten einfach realisierbar Durch die hohe Standardisierung ist ein unabhaumlngiger Datenaustausch bidirektional gewaumlhr-leistet der keine leistungshemmenden Protokollumsetzungen mehr erfordert

Mit Blick auf Sicherheitsaspekte schuumltzt OPC UA dank integraler Mecha-nismen nicht nur vor Datendiebstaumlhlen

und -verlusten sondern ebenfalls vor Manipulationen

FazitUm Zielsetzungen und Herausforderun-gen der Industrie 40 gewahr zu werden sind durchdachte Gesamtkonzepte ge-fragt Smarte Technologien oumlffnen Un-ternehmen hierbei die Tuumlr Als werks-uumlbergreifendes Bindeglied zwischen einzelnen Systemen ndash sowohl horizontal als auch vertikal ndash wird MES als heiszliger Kandidat gehandelt um die Zielsetzun-gen in der Produktionswelt global und interdisziplinaumlr zu erfuumlllen Als Mittler dienen intelligente Komponenten zur Prozessintegration so genannte Smart Devices Das Zusammenspiel von MES und Produktion wird nachhaltig ergaumlnzt und bewirkt Produktivitaumltssteigerun-gen houmlhere Verfuumlgbarkeit Sicherheit sowie Qualitaumlt bei gleichzeitig hohem oumlkonomischem Vorteil jbi

Ulrike Peter ist Journalistin aus Duumlsseldorf

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Das SmartReceivingdevice ist eines der smarten Technologien zur anlagen- und fertigungsnahen Prozessintegration Bilder Itac

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R U N D 80 P R O Z E N T der Automati-sierungsmanager in Deutschland erwar-ten dass der Einsatz von Robotern in mittelstaumlndischen Betrieben stark zuneh-men wird Wichtiger Treiber ist eine neue Generation von Leichtbaurobotern die kostenguumlnstiger als klassische Industrie-Roboter sind und mit den Werkern ohne Schutzkaumlfig Schulter an Schulter zusam-menarbeiten 85 Prozent sind uumlberzeugt mit solchen Mensch-Roboter-Teams die Einsatzfelder der Automatisierung zu erweitern Digital vernetzte Industrie-Roboter sollen die Fertigungsmethoden revolutionieren davon sind 86 Prozent uumlberzeugt Das sind Ergebnisse des Au-tomatica-Trend-Index 2016 Dazu wur-den 100 Unternehmensentscheider be-fragt die in ihrem Betrieb fuumlr den Einsatz von Automatisierungstechnik zustaumlndig sind

Auch wir haben Robotik-Spezialisten auf den Zahn gefuumlhlt Auf den naumlchsten Seiten verraten uns acht Experten wel-che Trends sie sehen wie KMU-tauglich

Roboter sind und wie die Mensch-Robo-ter-Kollaboration die kuumlnftige Produkti-on veraumlndern wird

Juumlrgen KuumlchSenior Manager bei Denso Robotics Europe

1 Es gibt bereits vielfaumlltige Einsatz-gebiete fuumlr kleinere flexible Produk-tionsanwendungen Entscheidend ist die technische Machbarkeit So kom-men unsere Roboter beispielsweise in der Teilezufuumlhrung bei einem Her-steller von Heizungskomponenten fuumlr uumlberschaubare Losgroumlszligen (20 bis 50 Stuumlck Einschichtbetrieb) zum Einsatz Im Uumlbrigen werden Kompaktroboter dank houmlherer Leistung und fallender Preise immer wirtschaftlicher ndash auch das eroumlffnet neue Maumlrkte

2 Wir beobachten zwei Megatrends Zum einen das Thema Industrie 40 die Vernetzung aller Systeme und Kompo-nenten in der Produktion auf allen Ebe-nen Die Integration von Denso-Robotern ist dabei dank unserer offenen Systeme und der integrierten ORiN-Software sehr einfach ndash auch fuumlr existierende Anlagen Der zweite wichtige Trend ist die zuneh-mende Bedeutung der Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK) Eine kontinuierliche Entwicklung bildet die zunehmend ver-einfachte Programmierung bei houmlherer Leistungsfaumlhigkeit von Robotern also unter anderem optimierte Taktzeiten eine noch houmlhere Genauigkeit und ver-besserte Sensorik

3 Fuumlr eine erfolgreiche MRK muumlssen die Voraussetzungen und das Umfeld stim-men das heiszligt nicht nur Mensch und Roboter sondern auch die Zufuumlhr- und Transporttechnik sowie Greifer Werk-zeuge und Arbeitsprozesse muumlssen auf-einander abgestimmt sein Gelingt dies wird es kuumlnftig weitere MRK-Anwendun-gen geben ndash nicht nur in neuen sondern besonders auch in bestehenden Anla-gen Auf der Automatica stellen wir unse-ren neuen Sechs-Achs-Roboter fuumlr MRK-Anwendungen vor

Volker SpanierHead of Factory Automation bei Epson Deutschland

1 Die Anlagen vieler unserer Kunden zei-gen dass sich Roboter aufgrund einer stets einfacher werdenden Programmie-rung und vielfaumlltiger Ausfuumlhrungen wie bei der Epson LS-Serie auch fuumlr Klein- und Kleinstserien eignen Mit unserem Zweiarmroboter gehen wir noch einen Schritt weiter indem wir ihm eine ge-wisse Autonomie zur Loumlsung bestimm-ter Aufgaben mitgeben Je selbststaumlndi-ger eine Maschine Aufgaben loumlsen kann desto besser ist sie auch fuumlr Kleinserien geeignet

2 Anfragen nach Automatisierungslouml-sungen fordern eine houmlhere Flexibili-taumlt der Loumlsung eine bessere Mensch- Maschine-Schnittstelle eine schnellere Verarbeitungsgeschwindigkeit einen

Kollege RoboterIndustrie 40 zeichnet sich durch eine vernetzte Produktionswelt aus die

flexibel auf veraumlnderte Beduumlrfnisse reagiert und hochautomatisiert ist

Eine wichtige Rolle spielen dabei Roboter Auf der Fachmesse Automatica

zeigen zahlreiche Anbieter ihre neuesten Modelle Wir haben bereits im

Vorfeld der Messe acht Experten nach ihrer Einschaumltzung befragt wohin

die Reise im Bereich der Robotik geht

V O N R A I N E R T R U M M E R

E X P E R T E N U M F R A G E R O B O T I K

Fragen an die Experten

1 Groszligunternehmen aus der Fertigungsindustrie beispielsweise der Automobilindustrie machen es vor Sie setzen bei der Massen-herstellung verstaumlrkt auf intelligente Roboter Inwieweit eignen sich Roboter auch fuumlr kleinere Produktionen

2 Was sind die wichtigsten Trends im Bereich Robotik

3 Wie wird die Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK) die kuumlnftige Produktion veraumlndern

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E X P E R T E N U M F R A G E R O B O T I K

geringeren Platzbedarf und eine einfa-chere Programmierung Alle diese Anfra-gen adressieren wir durch verschiedene Ansaumltze Eine houmlhere Flexibilitaumlt von Ro-boterprogrammen sowie die Forderung nach einer einfachen Programmierung erfuumlllen wir indem wir der Maschine eine houmlhere Autonomie bei der Loumlsung von Aufgaben verleihen Dem geringen Platzbedarf tragen wir Rechnung durch Maschinen wie der neuen N-Serie die dank einer neuartigen Geometrie auch in sehr engen Arbeitszellen ihre Reichweite nutzt

3 Der kuumlnftige Ansatz liegt in so genann-ten Assistenz-Systemen und in neuarti-gen Prozessen die vielleicht in der Takt-zeit langsamer in der Gesamteffizienz jedoch besser sind

Ralf GronemannGesamtvertriebsleiter von Fanuc Deutschland

1 Die Eignung eines Roboters wird nicht alleine von der zu produzierenden Stuumlck-zahl bestimmt Ob ein Robotereinsatz nutzbringend ist diskutieren die System-integratoren von Fanuc mit dem jeweili-gen Anwender und koumlnnen anhand von Simulationen zu einem fruumlhen Zeitpunkt die Machbarkeit und auszligerdem die Ren-tabilitaumlt einer Investition aufzeigen

2 Das ist von Branche zu Branche unter-schiedlich Schwerlastroboter mit einer Traglast von 2300 Kilogramm wie sie nur Fanuc im Programm hat lassen sich beispielsweise in der Intralogistik einer Karosseriefertigung gut einsetzen Damit hat man ein sehr flexibles Instrument fuumlr individuelle Fertigungsablaumlufe Ein ande-rer Aspekt sind schnelle Sortiervorgaumlnge jeglicher Art bei denen der Roboter von einem integrierten Vision-System unter-stuumltzt wird Ob das schon ein bdquointelligen-ter Roboterldquo ist sei einmal dahingestellt Es ist aber sicher intelligent sich damit auseinanderzusetzen Fanuc beschaumlftigt sich seit einiger Zeit auch mit selbstler-nenden Robotern

3 Hier geht es im Wesentlichen um den Einsatz von Robotern an Stel-

len in der Produktion an denen man bislang mangels geeigneter Technik nicht auto matisieren konnte Ein Blick in Produktions- und Montagehallen wird zahlreiche sogenannte rote Ar-beitsplaumltze erkennen lassen wo man vielleicht Kompromisse eingegangen ist weil etwa das Heben einer schwe-ren Last von Werkern erledigt werden muss oder weil kein Platz fuumlr einen Ro-boter samt Schutzzaun vorhanden ist Durch den Einsatz von kollaborativen Robotersystemen lassen sich die er-houmlhten Anspruumlche an eine flexible Au-tomation erfuumlllen Die Zusammenar-beit zwischen Mensch und Roboter ist eine Herausausforderung die sich auch aus der vierten industriellen Revolution (Industrie 40) ergibt

Prof Dr techn Norbert ElkmannGeschaumlftsfeldleiter Robotersysteme beim Fraunhofer IFF in Magdeburg

1 Intelligente Roboter und Applikatio-nen mit Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK) eignen sich grundsaumltzlich fuumlr die Groszligindustrie wie auch fuumlr KMU Aktuell ist aber der Planungs- und Implementie-rungsaufwand ndash insbesondere vor dem Hintergrund der Sicherheit und Zertifi-zierung der Applikation ndash zeit- und kos-tenintensiv Aus diesem Grund wird MRK vor allem in der Groszligindustrie wie dem Automobilbau umgesetzt KMU werden aber zeitnah nachziehen

2 Zum einen sind das die Sicherheit bei der MRK und die intuitive Interaktion zwischen Mensch und Roboter Daran wird man auch kuumlnftig noch intensiv ar-beiten viele Grundlagen sind bis heute nicht abschlieszligend geklaumlrt So ermittelt das Fraunhofer IFF mit Probandenstudi-en weltweit erstmalig die Schmerz- und Verletzungseintrittsschwelle um MRK-Applikationen kuumlnftig sicher umsetzen zu koumlnnen Daruumlber hinaus ist die intel-ligente Robotik insbesondere mit mobi-len Robotern ein wichtiger Trend Kurz-fristig sind auch hier erste industrielle Umsetzungen denkbar

3 MRK erlaubt in erster Linie flexiblere Prozesse in der Produktion sowie neue

Moumlglichkeiten der Automatisierung wie sie bisher nicht umsetzbar waren Robo-ter werden komplexere Prozesse in der Montage ermoumlglichen Mobile Roboter lassen sich kuumlnftig an unterschiedlichen Orten fuumlr unterschiedliche Aufgaben ein-setzen und uumlbernehmen Transportauf-gaben

Stefan LampaVorsitzender der Geschaumlftsfuumlhrung von Kuka Roboter

1 Wir wollen die Welt zu Kuka bringen ndash und Kuka in die Welt Die General In dustry also die Industrien auszligerhalb der Auto-mobilbranche waumlchst sehr stark und das vor allem auszligerhalb Deutschlands Die Kunden in der General Industry sind haumlu-fig noch nicht mit Robotik in Kontakt ge-kommen sie verfuumlgen nicht uumlber das langjaumlhrige Know-how das beispielsweise die Automobilisten haben Sie benoumltigen Loumlsungen und Applikationen die bereit sind fuumlr den sofortigen Einsatz und sich einfach bedienen und integrieren lassen Bei Kuka fassen wir das unter dem Begriff bdquoReady to use Robotsldquo zusammen eine intelligente Kombination aus Kuka-Robo-tern Kuka-Produkten und Zukaufteilen

2 Neue Anforderungen bedeuten auch neue und angepasste Robotermodel-le zugleich veraumlndert Industrie 40 den Wertschoumlpfungsprozess Es geht nicht mehr nur um die Maschine selbst son-dern um das intelligente Zusammenspiel und die Vernetzung unterschiedlichster Prozesse und Systeme Unsere Kunden wollen keine reinen Komponenten son-dern erwarten von Kuka eine tragfaumlhige Loumlsung fuumlr ihre Aufgaben

3 MRK wird uumlberall dort zum Einsatz kommen wo der Mensch bei monoto-nen und koumlrperlich belastenden Aufga-ben vom Roboter unterstuumltzt wird Das kann in allen Branchen und Bereichen sein Vor allem aber steht MRK heute fuumlr ein neues Zeitalter der Robotik Da geht es um deutlich mehr als das reine Weg-fallen eines Schutzzauns Flexibilitaumlt Mo-bilitaumlt und die Moumlglichkeit intelligenter Vernetzung und Programmierung prauml-gen diesen Schritt bedeutend mit

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Stefan KleinSales amp Technical Director bei Panasonic Bereich Robot amp Welding Systems

1 Um auch fuumlr kleine Stuumlckzahlen in der Produktion im Bereich des Lichtbogen-schweiszligens einen schnelleren Return on Investment (ROI) zu gewaumlhrleisten gibt es heute schon effektive Werkzeuge von Panasonic Ein Beispiel ist die Schweiszlig-navigation am Roboterbediengeraumlt das die Erstellung der Roboterprogramme und die Schweiszligparameterfindung er-leichtert Ein anderes Beispiel ist die DT-PS-Offline-Programmiersoftware bei der CAD-Bauteildaten zur Erstellung von Ro-boterprogrammen verwendet werden Damit laumlsst sich schnell ein gutes Ergeb-nis erzielen

2 Im Bereich Schweiszligen ist es die weite-re Vereinfachung der Bauteilprogramm-erstellung Ein weiterer Trend ist die schnelle und uumlberall verfuumlgbare Anzei-ge des Produktionsstatus Die Darstel-lung der relevanten Informationen auf einem Smartphone oder PC und die Bereitstellung aller System- und Pro-zessdaten sichert eine optimale und stoumlrungsarme Produktion Hierdurch werden Trends fruumlhzeitig erkannt und man kann rechtzeitig einer sich anbah-nenden Stoumlrung durch Uumlberlastung Verschleiszlig oder Teilemangel vorbeu-gen Dies erhoumlht die Systemverfuumlgbar-keit die Produktivitaumlt und damit die Wettbewerbsfaumlhigkeit

3 Im Bereich des Schweiszligens arbeitet der Mensch in der Regel nicht direkt mit dem Roboter in einem gemeinsamen Be-reich zusammen Aufgrund der Gefaumlhr-dung der Augen durch den Lichtbogen

Laser sind hier Sicherheitsmaszlignahmen erforderlich Im Bereich der Be- und Ent-ladung der Systeme koumlnnen sicherlich weitere Optimierungen erfolgen

Stefan SagertLeiter VDMA- Fach abteilung Robotik beim Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau

1 Roboter bieten sich durchaus auch fuumlr kleinere Produktionen an das heiszligt nicht nur fuumlr groszlige Serien- und Massenferti-gungen Neben der Vollautomatisierung bei Massenfertigungen eignet sich der Roboter auch fuumlr Teilautomatisierungs-loumlsungen

2 Ein wichtiger Trend ist die Mensch-Roboter-Kollaboration Dank innovativer Sicherheitstechnologien kann unter be-stimmten Voraussetzungen der Schutz-zaun entfallen Ein weiterer Trend ist die vereinfachte Programmier- und Bedien-barkeit von Robotern die sich positiv auf die Prozesse in der Fertigung auswir-ken zum Beispiel durch houmlhere Flexibili-taumlt und schnellere Umruumlstung Auch das Thema Leichtbau ist aktuell

3 Die Mensch-Roboter-Kollaboration er-moumlglicht es Unternehmen fuumlr die der Robotereinsatz bisher nicht sinnvoll moumlglich war im Rahmen von Teilautoma-tisierungsloumlsungen Roboter einzusetzen Durch MRK kann der Roboter als Produk-tionsassistent unter bestimmten Voraus-setzungen ohne trennenden Schutzzaun mit dem Werker in einem gemeinsamen Arbeitsbereich zusammenarbeiten Da-durch ergeben sich auch Vorteile fuumlr den Werker da der Roboter Aufgaben uumlber-nehmen kann die fuumlr den Werker aus koumlrperlicher Sicht beispielsweise aus er-gonomischen Gruumlnden nachteilig sind

Da die Mensch-Roboter-Kollaboration jedoch nicht fuumlr alle Anwendungssze-narien sinnvoll und geeignet ist wird es weiterhin auch den bdquoklassischenldquo Robo-tereinsatz hinter Schutzzaumlunen geben

Richard TontschMarketing Manager Robotics Division bei Yaskawa Europe

1 Kleinstserien umzusetzen bedeutet fuumlr die Automatisierung entsprechender Prozesse eine enorme Herausforderung Durch moderne Roboter lassen sich un-terschiedliche Produktvariationen jedoch gut in den normalen Herstellungspro-zess einbinden Das slowenische Start-up- Unternehmen bdquoAlpStoriesldquo zum Beispiel produziert Kosmetika und Wellness-Pro-dukte nach kundenindividuellen Wuumln-schen ndash ab Losgroumlszlige eins Moumlglich macht dies ein fuumlr das Laborumfeld entwickel-ter Industrieroboter unser Dual-Arm- Modell Motoman CSDA10F das auch auf der Automatica zu sehen sein wird

2 Natuumlrlich beschaumlftigt das Thema MRK die Branche sehr und auch wir zeigen in Muumlnchen mit dem neuen kollaborati-ven Roboter Motoman HC10 erstmals in Europa eine entsprechende Loumlsung als Prototypen Weitere Trends sehen wir je-doch besonders in zentralen Anforderun-gen der Industrie 40 zum Beispiel in der automatisierten Fertigung einzelner Pro-dukte nach individuellen Vorgaben stan-dardisierten Schnittstellen und der vir-tuellen Simulation von roboterbasierten Anlagen und Prozessen

3 Es wird sicher neue Konzepte und Pro-zesse geben wie der Mensch mit dem bdquoKollegen Roboterldquo kuumlnftig zusammen-arbeiten soll Wo es jedoch auf Effizienz Taktzeit und Produktivitaumlt ankommt wird man noch staumlrker auf herkoumlmmli-che Roboter setzen die hier ihre Leistung am besten zur Geltung bringen und eine sehr wirtschaftliche Loumlsung darstellen An der Schnittstelle zwischen manuel-ler und automatisierter Arbeit kommen Sicherheitssysteme mit optischen Sen-soren oder Lichtschranken zum Einsatz die eine Interaktion bedeutend vereinfa-chen

E X P E R T E N U M F R A G E R O B O T I K

Fragen an die Experten1 Groszligunternehmen aus der Fertigungsindustrie beispielsweise

der Automobilindustrie machen es vor Sie setzen bei der Massen-herstellung verstaumlrkt auf intelligente Roboter Inwieweit eignen sich Roboter auch fuumlr kleinere Produktionen

2 Was sind die wichtigsten Trends im Bereich Robotik

3 Wie wird die Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK) die kuumlnftige Produktion veraumlndern

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bdquoW E N N I C H S AG E Das kann man machen dann zeige ich dass man das auch wirklich machen kann Und da-mit habe ich es bewiesenldquo Mit diesem Leitspruch hat Alexander Alber Ge-schaumlftsfuumlhrer von Alsto Praumlzisionsspann-werkzeuge das Unternehmen 2006 ge-gruumlndet bdquoMeine Wettbewerbsvorteile sind innovative Fertigungsverfahren und intelligent strukturierte Ablaufmetho-denldquo so Alber Mit einer konkreten Idee Mut Durchsetzungskraft und Selbstver-trauen schaffte es Alber seinen Betrieb innerhalb von sieben Jahren so weit auf-zubauen dass er zehn Mitarbeiter be-schaumlftigt Dem Unternehmer gelang es mit innovativen Produkten und Herstel-lungsmethoden sowie Investitionen in modernste Technik seinen Wettbewer-bern stets ein Stuumlck voraus zu sein Die Industrie-PCs von noax spielen dabei eine entscheidende Rolle

Intelligente FertigungAlsto Praumlzisionsspannwerkzeuge aus dem baden-wuumlrttembergischen Burla-dingen produziert Spannwerkzeuge und Werkzeugaufnahmen fuumlr Maschinen die in holzverarbeitenden Betrieben zum Einsatz kommen Die Produktion der ver-schiedenen Werkzeuge verlaumluft in meh-reren Stufen Zunaumlchst werden in den sieben Dreh-Fraumlszentren aus zylinder-foumlrmigen Stahlrohlingen die gewuumlnsch-ten Teile vorgedreht und gefraumlst Dabei moumlchte Alber moumlglichst viele Arbeits-gaumlnge in einer Aufspannung erledigen denn so betont er bdquoJedes erneute Ein-spannen bedeutet Qualitaumlts- und Quan-titaumltsverlustldquo Und dann fuumlgt er gleich hinzu bdquoIch moumlchte jedes Teil mit nur zwei Aufspannungen soweit haben dass es in die Haumlrterei kann Das verstehen wir un-ter intelligenter Fertigung Unser Know-how ist das Kapital der Firmaldquo

Die Industrie-PCs unterstuumltzen ihn bei diesen Aufgaben Sie liefern die noumltigen Daten und CAD-Zeichnungen zum Pro-grammieren der Maschinen Die CAD-Zeichnungen zeigt der Industrie-PC in hoher Schaumlrfe an sodass die Mitarbeiter selbst kleinste Details erkennen koumlnnen Nach dem DrehenFraumlsen werden die Tei-le gehaumlrtet Diesen Vorgang vergibt Als-to an andere Unternehmen Dabei wird Kohlenstoff mithilfe von Gas etwa 1 Mil-limeter in die Oberflaumlche des Stahlteils eingebracht Anschlieszligend werden die Teile sandgestrahlt mit einer dunklen Schutzschicht uumlberzogen und wieder an Alsto zuruumlckgeliefert wo sie von einer Spezialmaschine hochglanzpoliert wer-den um die Rautiefe zu halbieren Denn je geringer die Rautiefe desto besser ist das Teil vor Korrosion geschuumltzt

Nach der Fertigbearbeitung hat sich der Masseschwerpunkt des Werkstuumlcks veraumlndert und wird durch Auswuchten korrigiert Um stets qualitativ hochwer-tige Produkte zu liefern wird die Endbe-arbeitung in einem Raum mit konstanter Temperatur vorgenommen der durch eine Klimaschranke getrennt ist Hier erfolgt der letzte Arbeitsschritt die Be-schriftung per Laser Anschlieszligend sind die Werkzeuge und Werkzeugaufnah-men fertig fuumlr den Versand

20 Prozent mehr LeistungDie noax IPCs unterstuumltzen den Betrieb vor allem im ersten Arbeitsschritt naumlmlich beim Bearbeiten der Teile in den Dreh-Fraumlszentren Sie zeigen die Konstruktions-zeichnung in Form von 2D-CAD-Daten an und geben die Parameter vor mit denen die Maschinen programmiert werden

Fuumlr Alexander Alber bedeuten Innova-tionen vor allem auch effiziente Verfah-

I N D U S T R I E - P C S

Produktivitaumlt von Dreh-Fraumlszentren steigernProdukte von houmlchster Qualitaumlt Kundennaumlhe und intelligente Fertigungsmethoden ndash mit diesem Erfolgsrezept

ist es Alsto Praumlzisionsspannwerkzeuge gelungen sich als verlaumlsslicher Lieferant der Maschinenbauindustrie und

des Ersatzteilhandels zu etablieren Um die Ablaumlufe im Produktionsbetrieb zuverlaumlssig und nachvollziehbar

zu gestalten setzt der Mittelstaumlndler Industrie-PCs von noax ein Das Zusammenspiel von noax-IPCs und

Dreh-Fraumlszentren ermoumlglicht es dem Unternehmen die Leistung seiner Produktion erheblich zu steigern

V O N M I C H A E L N A U M A N N

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I N D U S T R I E - P C S

ren Eine moderne Betriebsdatenerfas-sung (BDE) durch die Industrie-PCs von noax gehoumlrt fuumlr ihn dazu Allein durch die Betriebsdatenerfassung mithilfe der IPCs konnte er die Leistung seines Betriebs um 20 Prozent steigern Seine Entschei-dung fuumlr die BDE mittels Industrie-PC be-gruumlndet er so bdquoIch investiere nur wenn es etwas bringtldquo

Die sieben Dreh-Fraumlszentren in der Pro-duktion hatten urspruumlnglich keine Anzei-gemoumlglichkeit fuumlr die CAD-Visualisierung oder die BDE Deshalb suchte Alber nach einer Loumlsung um moumlglichst viele Vor-gaumlnge zu automatisieren Da die Hard-ware in Kombination mit seinen Dreh-Fraumlszentren eingesetzt werden sollte richtete er sein Augenmerk in erster Linie auf robuste komplett geschlossene und industrietaugliche Computer die auch auf laumlngere Sicht eine sichere Investition darstellen Sein Ziel war es den Anwen-dern einen moumlglichst hohen Bedienkom-fort zu bieten sodass sie mit nur wenigen Handgriffen an die gewuumlnschten Infor-mationen gelangen koumlnnen Zudem soll-ten die Industrie-PCs bdquoMade in Germanyldquo sein denn das Label steht fuumlr eine solide Ausfuumlhrung und hohe Verlaumlsslichkeit

Auf der noax-Website entdeckte er die Hardware die seinen Vorstellungen ent-sprach Alexander Alber entschied sich fuumlr die 19-Zoll-Ausfuumlhrung der noax-Compact-Serie denn er wuumlnschte sich vor allem ein groszliges Display fuumlr die uumlber-sichtliche Darstellung der Konstruktions-

zeichnungen das die DIN-A4-Dateien im Format 11 wiedergeben kann Dank des Touchscreens ist der Monitor zudem be-sonders komfortabel zu bedienen

Vorhandenes Wissen den Mitarbeitern bereitstellenNeben einer effizienten BDE wollte er sein Wissen den Mitarbeitern zur Verfuuml-gung stellen bdquoDie ganzen Daten fuumlr die Produktion habe ich in meinem Kopf aber mein Betrieb soll auch weiterlaufen wenn ich mal nicht hier binldquo erklaumlrt er Houmlchstens zweimal muumlssen die Mitarbei-ter auf eine Taste des IPCs druumlcken oder den Touchscreen beruumlhren um die noumlti-gen Informationen abzurufen

bdquoMeine Mitarbeiter sollen es so ein-fach wie moumlglich haben damit sie sich voll und ganz auf ihre eigentlichen Auf-gaben konzentrieren koumlnnenldquo Bevor die Indus triecomputer aus Bayern bei Alsto aufgestellt wurden lagen die Informa-tionen fuumlr die Fertigung auf Papierblaumlt-tern lose neben den Dreh-Fraumlszentren vor bdquoDas war nichts denn wenn ein Blatt reiszligt oder verschmutzt muss man es neu ausdrucken und das haumllt einfach den Betrieb aufldquo erlaumlutert Alber bdquoMit den Industrie-PCs sind jetzt alle Konstrukti-onsdaten jederzeit verfuumlgbar man kann sie nicht verlegen und sie werden auch nicht wie Papier durch Oumll Wasser oder Fingerabdruumlcke unleserlichldquo Neben dem PDF- Viewer fuumlr Konstruktionsdaten und einem selbst geschriebenen Programm hat Alsto auch die Software zur Betriebs-datenerfassung auf den IPCs installiert

Via BDE-Anwendung erhaumllt Alber ge-naue Ruumlckmeldung uumlber die Produktivi-taumlt seines Unternehmens bdquoBevor ich die noax-IPCs hier aufgestellt hatte konn-te ich keine genauen Daten erfassen da mussten meine Mitarbeiter oder ich die Angaben per Hand auf Zettel notie-ren wodurch es galt die Arbeitsablaumlufe immer wieder zu unterbrechen Wo ich keine exakten Zahlen ermitteln konnte musste ich schaumltzen Das hat sich jetzt geaumlndert Wie gesagt allein mit der BDE haben wir 20 Prozent Leistungssteige-rung erreichtldquo

Groszlige Funktionsvielfalt und stabile KonstruktionAlber schaumltzt die Industrie-PCs von noax nicht nur wegen ihrer Funktionsvielfalt sondern auch weil sie besonders solide konstruiert sind Da sie unmittelbar auf

den Dreh-Fraumlszentren zum Einsatz kom-men sind sie den Vibrationen der Maschi-nen ausgesetzt Dazu kommen herum-fliegende Stahlspaumlne Spritzwasser und Wasserdampf der waumlhrend des Bearbei-tungsprozesses in den Dreh-Fraumlszentren entsteht Die komplett geschlossene Bau-weise der Industrie-PCs verhindert dass Spaumlne Wasser oder das Kuumlhlschmiermit-tel bei den Geraumlten zu Schaumlden fuumlhren

bdquoUnd sehr gefallen hat mir auch dass die noax-IPCs keine Auszligenluumlfter haben denn die gehen leicht kaputt und dann kann man den Rechner vergessenldquo ist Alber uumlberzeugt Auf die Robustheit der Industrie-PCs setzt der Geschaumlftsfuumlhrer sein volles Vertrauen bdquoIch habe mich na-tuumlrlich bei Referenzkunden erkundigt und da habe ich nur Gutes uumlber die noax IPCs gehoumlrt Ich denke die IPCs werden auch auf lange Sicht dazu beitragen dass ich die Intelligenz meiner Firma erhalten und noch weiter ausbauen kannldquo sg

Michael Naumann ist freier Fachjournalist in Muumlnchen

Durchdacht noax-Industrie-PCs erfassen die Betriebsdaten und liefern saumlmtliche Informationen zur Herstellung der Praumlzisionsspannwerkzeuge

Scharf Auf dem 19-Zoll-Bildschirm koumlnnen die Mitarbeiter auch kleinste Details einer CAD- Zeichnung optimal erkennen Bilder noax Technologies

Robust Trotz Dauerbelastung durch die Maschinen sorgt die solide Bauweise der noax-IPCs fuumlr eine hohe Zuverlaumlssigkeit

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Impressum Herausgeber und Geschaumlftsfuumlhrer Hans-J Grohmann (hjgwin-verlagde)

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So erreichen Sie die RedaktionChefredaktion Rainer Trummer (viSdP) rtwin-verlagde Tel 0 81 06 350-152 Fax 0 81 06 350-190 Redaktion Jan Bihn (-161 jbiwin-verlagde) Stefan Girschner (freier Mitarbeiter sgwin-verlagde)Textchef Armin Kraumlmer (-156 akwin-verlagde)Mitarbeiter dieser Ausgabe Julian Backhaus Tino Boumlhler Iris Bruns Markus Diesner Theo Drechsel Walter Dunkmann Andreas Hees Ralf Houmlgel Bodo Koumlrber Ulf Kottig Alexander Kuss Janina Lattwesen Michael Naumann Ulrike Peter Dr Ralf Volker Schuumller Peter Seeberg Richard Tontsch Ulla Wandzik

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Im naumlchsten Heft

WerkzeugmaschinenbdquoDas Ganze ist mehr als die Summe seiner Teileldquo scheint uns auch heute noch Aristoteles zuzu-rufen Gilt doch mehr denn je die Maxime dass nur der das Maximum aus der jeweiligen Bear-beitungsaufgabe herausholt der alle fuumlr den Be-arbeitungsprozess wichtigen Komponenten und Parameter wirklich als System begreift Fuumlr das Er-gebnis ist also das optimale Zusammenspiel ent-scheidend aus Werkzeug Fraumlsstrategie der CAM-Software und Steuerung Maschine sowie Spindel Genau dieses Zusammenspiel beleuchten wir in der kommenden Ausgabe

Industrielle KommunikationIndustrielle Kommunikation ist ein Thema bei dem sich gerade einiges tut ndash denn zunehmend ruumlckt Intelligenz und Kommunikationsfaumlhigkeit in die Komponenten der Automatisierungstech-nik und in die Anlagen und Maschinen In weit-laumlufigen Anlagen sind zur schnellen Uumlbertragung Lichtwellenleiter gefragt ndash doch die muumlssen indus-trietauglich und robust sein ndash etwa durch entspre-chende Steckverbinder Die industrielle Kommuni-kation betrifft aber nicht mehr nur Komponenten Maschinen und Softwaresysteme sondern auch den Menschen Connected Worker und vernetzte Handarbeitsplaumltze sind hier Schlagworte die wir in der kommenden Ausgabe mit Leben fuumlllen

BetriebsdatenerfassungBetriebsdatenerfassung (BDE) ndash klingt einfach ndash ist in der Praxis aber ein umfangreiches Thema ndash ein Grund weshalb es Unternehmen noch gerne ver-nachlaumlssigen Die Erfahrungen zeigen jedoch dass ein BDE-System hilft transparenter zu werden und die Nutzung der Ressourcen in der Fertigung dem gestiegenen Anspruch anzupassen Wir beschaumlf-tigen uns damit auf was Projektleiter bei der Ein-fuumlhrung eines solchen Systems achten sollten

Weitere Themenbull ERP-Loumlsungen fuumlr die Fertigungsindustriebull Energieeffizienz in der Produktionbull Manufacturing Execution Systemsbull Loumlsungen fuumlr die Industrie 40

Aus aktuellem Anlass sind Themenaumlnderungen moumlglich

Bild DMG Mori

Bild MMC Hitachi Tool Engineering Europe

Bild Proxia

Bild Accenture

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Page 12: MES-Lösung cronetwork von Industrie Informatik Maschinen … · 2019. 5. 14. · 3/16 D, A, CH: 6,50 Euro, weitere EU-Länder: 8,70 Euro AUFBAU UND OPTIMIERUNG IT-GESTÜTZTER PRODUKTIONSPROZESSE

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ist die intelligente Verbindung von Da-ten Schnittstellen Protokollen und Standards erforderlich Hierfuumlr sorgen MES (Manufacturing Execution System) in Verbindung mit webfaumlhigen Embed-ded Systems (ES) sprich die smarten Devices Jene intelligenten Geraumlte oumlff-nen unter anderem durch ihre Plug-amp-Play-Eigenschaft und funktionale An-wendungen das Fabriktor zum Internet of Things ndash sie ermoumlglichen die reale Ab-bildung von Industrie-40-Szenarien

Automatisierte IntegrationDer erste Schritt in Richtung einer in-telligenten logistischen Prozesskette ist der Wareneingang Hier stellt beispiels-weise die Itac Software AG mit dem ItacsmartReceivingdevice bereits eine opti-mierte Loumlsung bereit Denn das Device gewaumlhrleistet durchgaumlngige Prozessin-tegration und uumlbernimmt die eindeu-tige Kennzeichnung von Materialge-binden Herstellerinformationen lassen sich in Sekundenbruchteilen automa-tisch dokumentieren Somit ergibt sich eine zuverlaumlssige Erfassung der Materi-alchargen und eine luumlckenlose Ruumlckver-folgbarkeit

Ein zweites Device das ItacsmartMESDevice ermoumlglicht der Feldbusebe-ne den Zugriff auf Cloud-basierte Diens-te des MES Das auf Linux aufbauende System uumlbernimmt die standardisierte IP-basierte Integration von Arbeits- und Fertigungsprozessen sowie anlagen-nahen M2M-Anwendungen Via Plug amp Play lassen sich beispielsweise Barcode- Reader RFID-Scanner und Transport-baumlnder anschlieszligen Die Technologie ermoumlglicht zudem eine unikatsgenaue Online-Prozessverriegelung uumlber ver-schiedene I-O-Schnittstellen So ist bei-spielsweise der problemlose Eingriff in

bedded Systems und Big Data die der In-dustrie 40 und dem uumlbergeordneten In-ternet of Things die Plattform bereitenDie digitale Konvergenz im Produkti-onsunternehmen kann also nur durch Interoperabilitaumlt beziehungsweise die Vernetzung aller an der Wertschoumlpfung beteiligten Systeme funktionieren Dazu

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D E R W E G zur totalen Vernetzung in der Produktion ist geebnet erfordert je-doch noch zahlreiche kleine und groszlige Raumldchen die sinnvoll ineinander greifen Die Evolutionsstufen fuumlhren sukzessive zur vierten industriellen Revolution Zur Umsetzung bedarf es strategischer und technologischer Mitspieler wie M2M Em-

Taktgeber Smart DeviceDer leise Sound des Internet of Things steigt an und muumlndet im Konzert von Industrie 40 im Produktiveinsatz

Waumlhrend noch vor wenigen Monaten hauptsaumlchlich Zukunftsmusik fuumlr die vierte industrielle Revolution

gespielt wurde uumlbernehmen heute erste konkrete Loumlsungen und Technologien den Takt Ein Beispiel sind die

Smart Devices von Itac

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15 mehr Produktionsleistung15 mehr Produktionsleistung15 mehr ProduktionsleistungbdquoIn unserer Produktion setzen wir PROXIA MES ein vom Leitstand mit ERP-Anbindung uumlber die MDEBDE-Datenerfassung bis hin zur DNC-Vernetzung Diese durchgaumlngige Loumlsung deckte versteckte Poten-tiale auf brachte uns 15 mehr Produktionsleistung und scha te sogar zusaumltzlich neue Arbeitsplaumltzeldquo

Wolfgang Stumpf Produktionsleiter Herbert Maschinenbau GmbH amp Co KG

15 mehr Produktionsleistung15 mehr ProduktionsleistungbdquoIn unserer Produktion setzen wir PROXIA MES ein vom Leitstand mit ERP-Anbindung uumlber die MDEBDE-Datenerfassung bis hin zur DNC-Vernetzung Diese durchgaumlngige Loumlsung deckte versteckte Poten-

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Itac bietet heute schon Smart Devices fuumlr die in-telligente Prozesskette in der Produktion

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die Steuerung eines Einlaufbands an ei-ner SMD- oder Screen-Printer-Maschine moumlglich Wird ein Fehler ermittelt uumlber-nimmt das MES entsprechende Reakti-onen gemaumlszlig den Produktionsvorgaben bis hin zum Stillstand der Maschinen Eine M2M-Device-Cloud auf Basis des SmartFactoryappstores versorgt das ItacsmartMESDevice mit intelligenten Applikationen unter Beruumlcksichtigung houmlchster Security-Anforderungen Alle notwendigen Software-Updates wer-den ebenfalls uumlber den Store zur Verfuuml-gung gestellt

Integrationsaufwaumlnde minimierenDas Resultat dieses gebuumlndelten Ge-samtkonzepts ist eine erhebliche Mi-nimierung der MES-seitigen Integra-tionsaufwaumlnde in die fertigungsnahe Anlagenlandschaft Maschinen lassen sich schnell einfach und effizient in be-stehende Umgebungen einbinden und aufwaumlndige Entwicklungen sowie Inte-grationsprozesse gehoumlren kuumlnftig der Vergangenheit an Dies fuumlhrt zu houmlhe-rer Produktivitaumlt und Verfuumlgbarkeit bei gleichzeitigen Kosteneinsparungen im Sinne der Smart Factory der Zukunft

Durch die vereinfachte und standar-disierte Maschinen- und Prozessinte-gration profitieren nicht nur Anlagen-hersteller und Systemanbieter sondern insbesondere produzierende Unterneh-men von erheblich reduzierten Integra-tions- und Entwicklungsaufwaumlnden

OPC UA Die Sprache der Smart DevicesDurch das industrielle M2M-Kommunika-tionsprotokoll OPC UA koumlnnen die uumlber die Fabrik verteilten lokalen ItacsmartMESDevices untereinander kommunizie-ren Die Schnittstelle macht die Ein- und Ausgaumlnge der angeschlossenen Geraumlte

universell verfuumlgbar Als Bindeglied zum MES erlaubt der Standard eine einfache und kostenguumlnstige Integration Die Sen-soren und Aktoren werden auf eine stan-dardisierte Ebene gehoben und poten-zielle Stoumlrquellen minimiert

OPC UA nimmt dabei als plattform-unabhaumlngiger vertikaler und sicherer Standard eine Schluumlsselrolle fuumlr Indus-trie-40-Szenarien ein Systeme ndash auch komplexer Natur ndash koumlnnen mit ihrer Hil-fe einfach abgebildet werden Die Eigen-schaften der Geraumlte lassen sich indivi-duell gestalten Mit dem Cloud-faumlhigen OPC UA sind durchgaumlngige Loumlsungen zur Datenkommunikation und somit in-teroperable Systeme und Komponen-ten einfach realisierbar Durch die hohe Standardisierung ist ein unabhaumlngiger Datenaustausch bidirektional gewaumlhr-leistet der keine leistungshemmenden Protokollumsetzungen mehr erfordert

Mit Blick auf Sicherheitsaspekte schuumltzt OPC UA dank integraler Mecha-nismen nicht nur vor Datendiebstaumlhlen

und -verlusten sondern ebenfalls vor Manipulationen

FazitUm Zielsetzungen und Herausforderun-gen der Industrie 40 gewahr zu werden sind durchdachte Gesamtkonzepte ge-fragt Smarte Technologien oumlffnen Un-ternehmen hierbei die Tuumlr Als werks-uumlbergreifendes Bindeglied zwischen einzelnen Systemen ndash sowohl horizontal als auch vertikal ndash wird MES als heiszliger Kandidat gehandelt um die Zielsetzun-gen in der Produktionswelt global und interdisziplinaumlr zu erfuumlllen Als Mittler dienen intelligente Komponenten zur Prozessintegration so genannte Smart Devices Das Zusammenspiel von MES und Produktion wird nachhaltig ergaumlnzt und bewirkt Produktivitaumltssteigerun-gen houmlhere Verfuumlgbarkeit Sicherheit sowie Qualitaumlt bei gleichzeitig hohem oumlkonomischem Vorteil jbi

Ulrike Peter ist Journalistin aus Duumlsseldorf

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Das SmartReceivingdevice ist eines der smarten Technologien zur anlagen- und fertigungsnahen Prozessintegration Bilder Itac

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R U N D 80 P R O Z E N T der Automati-sierungsmanager in Deutschland erwar-ten dass der Einsatz von Robotern in mittelstaumlndischen Betrieben stark zuneh-men wird Wichtiger Treiber ist eine neue Generation von Leichtbaurobotern die kostenguumlnstiger als klassische Industrie-Roboter sind und mit den Werkern ohne Schutzkaumlfig Schulter an Schulter zusam-menarbeiten 85 Prozent sind uumlberzeugt mit solchen Mensch-Roboter-Teams die Einsatzfelder der Automatisierung zu erweitern Digital vernetzte Industrie-Roboter sollen die Fertigungsmethoden revolutionieren davon sind 86 Prozent uumlberzeugt Das sind Ergebnisse des Au-tomatica-Trend-Index 2016 Dazu wur-den 100 Unternehmensentscheider be-fragt die in ihrem Betrieb fuumlr den Einsatz von Automatisierungstechnik zustaumlndig sind

Auch wir haben Robotik-Spezialisten auf den Zahn gefuumlhlt Auf den naumlchsten Seiten verraten uns acht Experten wel-che Trends sie sehen wie KMU-tauglich

Roboter sind und wie die Mensch-Robo-ter-Kollaboration die kuumlnftige Produkti-on veraumlndern wird

Juumlrgen KuumlchSenior Manager bei Denso Robotics Europe

1 Es gibt bereits vielfaumlltige Einsatz-gebiete fuumlr kleinere flexible Produk-tionsanwendungen Entscheidend ist die technische Machbarkeit So kom-men unsere Roboter beispielsweise in der Teilezufuumlhrung bei einem Her-steller von Heizungskomponenten fuumlr uumlberschaubare Losgroumlszligen (20 bis 50 Stuumlck Einschichtbetrieb) zum Einsatz Im Uumlbrigen werden Kompaktroboter dank houmlherer Leistung und fallender Preise immer wirtschaftlicher ndash auch das eroumlffnet neue Maumlrkte

2 Wir beobachten zwei Megatrends Zum einen das Thema Industrie 40 die Vernetzung aller Systeme und Kompo-nenten in der Produktion auf allen Ebe-nen Die Integration von Denso-Robotern ist dabei dank unserer offenen Systeme und der integrierten ORiN-Software sehr einfach ndash auch fuumlr existierende Anlagen Der zweite wichtige Trend ist die zuneh-mende Bedeutung der Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK) Eine kontinuierliche Entwicklung bildet die zunehmend ver-einfachte Programmierung bei houmlherer Leistungsfaumlhigkeit von Robotern also unter anderem optimierte Taktzeiten eine noch houmlhere Genauigkeit und ver-besserte Sensorik

3 Fuumlr eine erfolgreiche MRK muumlssen die Voraussetzungen und das Umfeld stim-men das heiszligt nicht nur Mensch und Roboter sondern auch die Zufuumlhr- und Transporttechnik sowie Greifer Werk-zeuge und Arbeitsprozesse muumlssen auf-einander abgestimmt sein Gelingt dies wird es kuumlnftig weitere MRK-Anwendun-gen geben ndash nicht nur in neuen sondern besonders auch in bestehenden Anla-gen Auf der Automatica stellen wir unse-ren neuen Sechs-Achs-Roboter fuumlr MRK-Anwendungen vor

Volker SpanierHead of Factory Automation bei Epson Deutschland

1 Die Anlagen vieler unserer Kunden zei-gen dass sich Roboter aufgrund einer stets einfacher werdenden Programmie-rung und vielfaumlltiger Ausfuumlhrungen wie bei der Epson LS-Serie auch fuumlr Klein- und Kleinstserien eignen Mit unserem Zweiarmroboter gehen wir noch einen Schritt weiter indem wir ihm eine ge-wisse Autonomie zur Loumlsung bestimm-ter Aufgaben mitgeben Je selbststaumlndi-ger eine Maschine Aufgaben loumlsen kann desto besser ist sie auch fuumlr Kleinserien geeignet

2 Anfragen nach Automatisierungslouml-sungen fordern eine houmlhere Flexibili-taumlt der Loumlsung eine bessere Mensch- Maschine-Schnittstelle eine schnellere Verarbeitungsgeschwindigkeit einen

Kollege RoboterIndustrie 40 zeichnet sich durch eine vernetzte Produktionswelt aus die

flexibel auf veraumlnderte Beduumlrfnisse reagiert und hochautomatisiert ist

Eine wichtige Rolle spielen dabei Roboter Auf der Fachmesse Automatica

zeigen zahlreiche Anbieter ihre neuesten Modelle Wir haben bereits im

Vorfeld der Messe acht Experten nach ihrer Einschaumltzung befragt wohin

die Reise im Bereich der Robotik geht

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E X P E R T E N U M F R A G E R O B O T I K

Fragen an die Experten

1 Groszligunternehmen aus der Fertigungsindustrie beispielsweise der Automobilindustrie machen es vor Sie setzen bei der Massen-herstellung verstaumlrkt auf intelligente Roboter Inwieweit eignen sich Roboter auch fuumlr kleinere Produktionen

2 Was sind die wichtigsten Trends im Bereich Robotik

3 Wie wird die Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK) die kuumlnftige Produktion veraumlndern

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geringeren Platzbedarf und eine einfa-chere Programmierung Alle diese Anfra-gen adressieren wir durch verschiedene Ansaumltze Eine houmlhere Flexibilitaumlt von Ro-boterprogrammen sowie die Forderung nach einer einfachen Programmierung erfuumlllen wir indem wir der Maschine eine houmlhere Autonomie bei der Loumlsung von Aufgaben verleihen Dem geringen Platzbedarf tragen wir Rechnung durch Maschinen wie der neuen N-Serie die dank einer neuartigen Geometrie auch in sehr engen Arbeitszellen ihre Reichweite nutzt

3 Der kuumlnftige Ansatz liegt in so genann-ten Assistenz-Systemen und in neuarti-gen Prozessen die vielleicht in der Takt-zeit langsamer in der Gesamteffizienz jedoch besser sind

Ralf GronemannGesamtvertriebsleiter von Fanuc Deutschland

1 Die Eignung eines Roboters wird nicht alleine von der zu produzierenden Stuumlck-zahl bestimmt Ob ein Robotereinsatz nutzbringend ist diskutieren die System-integratoren von Fanuc mit dem jeweili-gen Anwender und koumlnnen anhand von Simulationen zu einem fruumlhen Zeitpunkt die Machbarkeit und auszligerdem die Ren-tabilitaumlt einer Investition aufzeigen

2 Das ist von Branche zu Branche unter-schiedlich Schwerlastroboter mit einer Traglast von 2300 Kilogramm wie sie nur Fanuc im Programm hat lassen sich beispielsweise in der Intralogistik einer Karosseriefertigung gut einsetzen Damit hat man ein sehr flexibles Instrument fuumlr individuelle Fertigungsablaumlufe Ein ande-rer Aspekt sind schnelle Sortiervorgaumlnge jeglicher Art bei denen der Roboter von einem integrierten Vision-System unter-stuumltzt wird Ob das schon ein bdquointelligen-ter Roboterldquo ist sei einmal dahingestellt Es ist aber sicher intelligent sich damit auseinanderzusetzen Fanuc beschaumlftigt sich seit einiger Zeit auch mit selbstler-nenden Robotern

3 Hier geht es im Wesentlichen um den Einsatz von Robotern an Stel-

len in der Produktion an denen man bislang mangels geeigneter Technik nicht auto matisieren konnte Ein Blick in Produktions- und Montagehallen wird zahlreiche sogenannte rote Ar-beitsplaumltze erkennen lassen wo man vielleicht Kompromisse eingegangen ist weil etwa das Heben einer schwe-ren Last von Werkern erledigt werden muss oder weil kein Platz fuumlr einen Ro-boter samt Schutzzaun vorhanden ist Durch den Einsatz von kollaborativen Robotersystemen lassen sich die er-houmlhten Anspruumlche an eine flexible Au-tomation erfuumlllen Die Zusammenar-beit zwischen Mensch und Roboter ist eine Herausausforderung die sich auch aus der vierten industriellen Revolution (Industrie 40) ergibt

Prof Dr techn Norbert ElkmannGeschaumlftsfeldleiter Robotersysteme beim Fraunhofer IFF in Magdeburg

1 Intelligente Roboter und Applikatio-nen mit Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK) eignen sich grundsaumltzlich fuumlr die Groszligindustrie wie auch fuumlr KMU Aktuell ist aber der Planungs- und Implementie-rungsaufwand ndash insbesondere vor dem Hintergrund der Sicherheit und Zertifi-zierung der Applikation ndash zeit- und kos-tenintensiv Aus diesem Grund wird MRK vor allem in der Groszligindustrie wie dem Automobilbau umgesetzt KMU werden aber zeitnah nachziehen

2 Zum einen sind das die Sicherheit bei der MRK und die intuitive Interaktion zwischen Mensch und Roboter Daran wird man auch kuumlnftig noch intensiv ar-beiten viele Grundlagen sind bis heute nicht abschlieszligend geklaumlrt So ermittelt das Fraunhofer IFF mit Probandenstudi-en weltweit erstmalig die Schmerz- und Verletzungseintrittsschwelle um MRK-Applikationen kuumlnftig sicher umsetzen zu koumlnnen Daruumlber hinaus ist die intel-ligente Robotik insbesondere mit mobi-len Robotern ein wichtiger Trend Kurz-fristig sind auch hier erste industrielle Umsetzungen denkbar

3 MRK erlaubt in erster Linie flexiblere Prozesse in der Produktion sowie neue

Moumlglichkeiten der Automatisierung wie sie bisher nicht umsetzbar waren Robo-ter werden komplexere Prozesse in der Montage ermoumlglichen Mobile Roboter lassen sich kuumlnftig an unterschiedlichen Orten fuumlr unterschiedliche Aufgaben ein-setzen und uumlbernehmen Transportauf-gaben

Stefan LampaVorsitzender der Geschaumlftsfuumlhrung von Kuka Roboter

1 Wir wollen die Welt zu Kuka bringen ndash und Kuka in die Welt Die General In dustry also die Industrien auszligerhalb der Auto-mobilbranche waumlchst sehr stark und das vor allem auszligerhalb Deutschlands Die Kunden in der General Industry sind haumlu-fig noch nicht mit Robotik in Kontakt ge-kommen sie verfuumlgen nicht uumlber das langjaumlhrige Know-how das beispielsweise die Automobilisten haben Sie benoumltigen Loumlsungen und Applikationen die bereit sind fuumlr den sofortigen Einsatz und sich einfach bedienen und integrieren lassen Bei Kuka fassen wir das unter dem Begriff bdquoReady to use Robotsldquo zusammen eine intelligente Kombination aus Kuka-Robo-tern Kuka-Produkten und Zukaufteilen

2 Neue Anforderungen bedeuten auch neue und angepasste Robotermodel-le zugleich veraumlndert Industrie 40 den Wertschoumlpfungsprozess Es geht nicht mehr nur um die Maschine selbst son-dern um das intelligente Zusammenspiel und die Vernetzung unterschiedlichster Prozesse und Systeme Unsere Kunden wollen keine reinen Komponenten son-dern erwarten von Kuka eine tragfaumlhige Loumlsung fuumlr ihre Aufgaben

3 MRK wird uumlberall dort zum Einsatz kommen wo der Mensch bei monoto-nen und koumlrperlich belastenden Aufga-ben vom Roboter unterstuumltzt wird Das kann in allen Branchen und Bereichen sein Vor allem aber steht MRK heute fuumlr ein neues Zeitalter der Robotik Da geht es um deutlich mehr als das reine Weg-fallen eines Schutzzauns Flexibilitaumlt Mo-bilitaumlt und die Moumlglichkeit intelligenter Vernetzung und Programmierung prauml-gen diesen Schritt bedeutend mit

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Stefan KleinSales amp Technical Director bei Panasonic Bereich Robot amp Welding Systems

1 Um auch fuumlr kleine Stuumlckzahlen in der Produktion im Bereich des Lichtbogen-schweiszligens einen schnelleren Return on Investment (ROI) zu gewaumlhrleisten gibt es heute schon effektive Werkzeuge von Panasonic Ein Beispiel ist die Schweiszlig-navigation am Roboterbediengeraumlt das die Erstellung der Roboterprogramme und die Schweiszligparameterfindung er-leichtert Ein anderes Beispiel ist die DT-PS-Offline-Programmiersoftware bei der CAD-Bauteildaten zur Erstellung von Ro-boterprogrammen verwendet werden Damit laumlsst sich schnell ein gutes Ergeb-nis erzielen

2 Im Bereich Schweiszligen ist es die weite-re Vereinfachung der Bauteilprogramm-erstellung Ein weiterer Trend ist die schnelle und uumlberall verfuumlgbare Anzei-ge des Produktionsstatus Die Darstel-lung der relevanten Informationen auf einem Smartphone oder PC und die Bereitstellung aller System- und Pro-zessdaten sichert eine optimale und stoumlrungsarme Produktion Hierdurch werden Trends fruumlhzeitig erkannt und man kann rechtzeitig einer sich anbah-nenden Stoumlrung durch Uumlberlastung Verschleiszlig oder Teilemangel vorbeu-gen Dies erhoumlht die Systemverfuumlgbar-keit die Produktivitaumlt und damit die Wettbewerbsfaumlhigkeit

3 Im Bereich des Schweiszligens arbeitet der Mensch in der Regel nicht direkt mit dem Roboter in einem gemeinsamen Be-reich zusammen Aufgrund der Gefaumlhr-dung der Augen durch den Lichtbogen

Laser sind hier Sicherheitsmaszlignahmen erforderlich Im Bereich der Be- und Ent-ladung der Systeme koumlnnen sicherlich weitere Optimierungen erfolgen

Stefan SagertLeiter VDMA- Fach abteilung Robotik beim Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau

1 Roboter bieten sich durchaus auch fuumlr kleinere Produktionen an das heiszligt nicht nur fuumlr groszlige Serien- und Massenferti-gungen Neben der Vollautomatisierung bei Massenfertigungen eignet sich der Roboter auch fuumlr Teilautomatisierungs-loumlsungen

2 Ein wichtiger Trend ist die Mensch-Roboter-Kollaboration Dank innovativer Sicherheitstechnologien kann unter be-stimmten Voraussetzungen der Schutz-zaun entfallen Ein weiterer Trend ist die vereinfachte Programmier- und Bedien-barkeit von Robotern die sich positiv auf die Prozesse in der Fertigung auswir-ken zum Beispiel durch houmlhere Flexibili-taumlt und schnellere Umruumlstung Auch das Thema Leichtbau ist aktuell

3 Die Mensch-Roboter-Kollaboration er-moumlglicht es Unternehmen fuumlr die der Robotereinsatz bisher nicht sinnvoll moumlglich war im Rahmen von Teilautoma-tisierungsloumlsungen Roboter einzusetzen Durch MRK kann der Roboter als Produk-tionsassistent unter bestimmten Voraus-setzungen ohne trennenden Schutzzaun mit dem Werker in einem gemeinsamen Arbeitsbereich zusammenarbeiten Da-durch ergeben sich auch Vorteile fuumlr den Werker da der Roboter Aufgaben uumlber-nehmen kann die fuumlr den Werker aus koumlrperlicher Sicht beispielsweise aus er-gonomischen Gruumlnden nachteilig sind

Da die Mensch-Roboter-Kollaboration jedoch nicht fuumlr alle Anwendungssze-narien sinnvoll und geeignet ist wird es weiterhin auch den bdquoklassischenldquo Robo-tereinsatz hinter Schutzzaumlunen geben

Richard TontschMarketing Manager Robotics Division bei Yaskawa Europe

1 Kleinstserien umzusetzen bedeutet fuumlr die Automatisierung entsprechender Prozesse eine enorme Herausforderung Durch moderne Roboter lassen sich un-terschiedliche Produktvariationen jedoch gut in den normalen Herstellungspro-zess einbinden Das slowenische Start-up- Unternehmen bdquoAlpStoriesldquo zum Beispiel produziert Kosmetika und Wellness-Pro-dukte nach kundenindividuellen Wuumln-schen ndash ab Losgroumlszlige eins Moumlglich macht dies ein fuumlr das Laborumfeld entwickel-ter Industrieroboter unser Dual-Arm- Modell Motoman CSDA10F das auch auf der Automatica zu sehen sein wird

2 Natuumlrlich beschaumlftigt das Thema MRK die Branche sehr und auch wir zeigen in Muumlnchen mit dem neuen kollaborati-ven Roboter Motoman HC10 erstmals in Europa eine entsprechende Loumlsung als Prototypen Weitere Trends sehen wir je-doch besonders in zentralen Anforderun-gen der Industrie 40 zum Beispiel in der automatisierten Fertigung einzelner Pro-dukte nach individuellen Vorgaben stan-dardisierten Schnittstellen und der vir-tuellen Simulation von roboterbasierten Anlagen und Prozessen

3 Es wird sicher neue Konzepte und Pro-zesse geben wie der Mensch mit dem bdquoKollegen Roboterldquo kuumlnftig zusammen-arbeiten soll Wo es jedoch auf Effizienz Taktzeit und Produktivitaumlt ankommt wird man noch staumlrker auf herkoumlmmli-che Roboter setzen die hier ihre Leistung am besten zur Geltung bringen und eine sehr wirtschaftliche Loumlsung darstellen An der Schnittstelle zwischen manuel-ler und automatisierter Arbeit kommen Sicherheitssysteme mit optischen Sen-soren oder Lichtschranken zum Einsatz die eine Interaktion bedeutend vereinfa-chen

E X P E R T E N U M F R A G E R O B O T I K

Fragen an die Experten1 Groszligunternehmen aus der Fertigungsindustrie beispielsweise

der Automobilindustrie machen es vor Sie setzen bei der Massen-herstellung verstaumlrkt auf intelligente Roboter Inwieweit eignen sich Roboter auch fuumlr kleinere Produktionen

2 Was sind die wichtigsten Trends im Bereich Robotik

3 Wie wird die Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK) die kuumlnftige Produktion veraumlndern

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bdquoW E N N I C H S AG E Das kann man machen dann zeige ich dass man das auch wirklich machen kann Und da-mit habe ich es bewiesenldquo Mit diesem Leitspruch hat Alexander Alber Ge-schaumlftsfuumlhrer von Alsto Praumlzisionsspann-werkzeuge das Unternehmen 2006 ge-gruumlndet bdquoMeine Wettbewerbsvorteile sind innovative Fertigungsverfahren und intelligent strukturierte Ablaufmetho-denldquo so Alber Mit einer konkreten Idee Mut Durchsetzungskraft und Selbstver-trauen schaffte es Alber seinen Betrieb innerhalb von sieben Jahren so weit auf-zubauen dass er zehn Mitarbeiter be-schaumlftigt Dem Unternehmer gelang es mit innovativen Produkten und Herstel-lungsmethoden sowie Investitionen in modernste Technik seinen Wettbewer-bern stets ein Stuumlck voraus zu sein Die Industrie-PCs von noax spielen dabei eine entscheidende Rolle

Intelligente FertigungAlsto Praumlzisionsspannwerkzeuge aus dem baden-wuumlrttembergischen Burla-dingen produziert Spannwerkzeuge und Werkzeugaufnahmen fuumlr Maschinen die in holzverarbeitenden Betrieben zum Einsatz kommen Die Produktion der ver-schiedenen Werkzeuge verlaumluft in meh-reren Stufen Zunaumlchst werden in den sieben Dreh-Fraumlszentren aus zylinder-foumlrmigen Stahlrohlingen die gewuumlnsch-ten Teile vorgedreht und gefraumlst Dabei moumlchte Alber moumlglichst viele Arbeits-gaumlnge in einer Aufspannung erledigen denn so betont er bdquoJedes erneute Ein-spannen bedeutet Qualitaumlts- und Quan-titaumltsverlustldquo Und dann fuumlgt er gleich hinzu bdquoIch moumlchte jedes Teil mit nur zwei Aufspannungen soweit haben dass es in die Haumlrterei kann Das verstehen wir un-ter intelligenter Fertigung Unser Know-how ist das Kapital der Firmaldquo

Die Industrie-PCs unterstuumltzen ihn bei diesen Aufgaben Sie liefern die noumltigen Daten und CAD-Zeichnungen zum Pro-grammieren der Maschinen Die CAD-Zeichnungen zeigt der Industrie-PC in hoher Schaumlrfe an sodass die Mitarbeiter selbst kleinste Details erkennen koumlnnen Nach dem DrehenFraumlsen werden die Tei-le gehaumlrtet Diesen Vorgang vergibt Als-to an andere Unternehmen Dabei wird Kohlenstoff mithilfe von Gas etwa 1 Mil-limeter in die Oberflaumlche des Stahlteils eingebracht Anschlieszligend werden die Teile sandgestrahlt mit einer dunklen Schutzschicht uumlberzogen und wieder an Alsto zuruumlckgeliefert wo sie von einer Spezialmaschine hochglanzpoliert wer-den um die Rautiefe zu halbieren Denn je geringer die Rautiefe desto besser ist das Teil vor Korrosion geschuumltzt

Nach der Fertigbearbeitung hat sich der Masseschwerpunkt des Werkstuumlcks veraumlndert und wird durch Auswuchten korrigiert Um stets qualitativ hochwer-tige Produkte zu liefern wird die Endbe-arbeitung in einem Raum mit konstanter Temperatur vorgenommen der durch eine Klimaschranke getrennt ist Hier erfolgt der letzte Arbeitsschritt die Be-schriftung per Laser Anschlieszligend sind die Werkzeuge und Werkzeugaufnah-men fertig fuumlr den Versand

20 Prozent mehr LeistungDie noax IPCs unterstuumltzen den Betrieb vor allem im ersten Arbeitsschritt naumlmlich beim Bearbeiten der Teile in den Dreh-Fraumlszentren Sie zeigen die Konstruktions-zeichnung in Form von 2D-CAD-Daten an und geben die Parameter vor mit denen die Maschinen programmiert werden

Fuumlr Alexander Alber bedeuten Innova-tionen vor allem auch effiziente Verfah-

I N D U S T R I E - P C S

Produktivitaumlt von Dreh-Fraumlszentren steigernProdukte von houmlchster Qualitaumlt Kundennaumlhe und intelligente Fertigungsmethoden ndash mit diesem Erfolgsrezept

ist es Alsto Praumlzisionsspannwerkzeuge gelungen sich als verlaumlsslicher Lieferant der Maschinenbauindustrie und

des Ersatzteilhandels zu etablieren Um die Ablaumlufe im Produktionsbetrieb zuverlaumlssig und nachvollziehbar

zu gestalten setzt der Mittelstaumlndler Industrie-PCs von noax ein Das Zusammenspiel von noax-IPCs und

Dreh-Fraumlszentren ermoumlglicht es dem Unternehmen die Leistung seiner Produktion erheblich zu steigern

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I N D U S T R I E - P C S

ren Eine moderne Betriebsdatenerfas-sung (BDE) durch die Industrie-PCs von noax gehoumlrt fuumlr ihn dazu Allein durch die Betriebsdatenerfassung mithilfe der IPCs konnte er die Leistung seines Betriebs um 20 Prozent steigern Seine Entschei-dung fuumlr die BDE mittels Industrie-PC be-gruumlndet er so bdquoIch investiere nur wenn es etwas bringtldquo

Die sieben Dreh-Fraumlszentren in der Pro-duktion hatten urspruumlnglich keine Anzei-gemoumlglichkeit fuumlr die CAD-Visualisierung oder die BDE Deshalb suchte Alber nach einer Loumlsung um moumlglichst viele Vor-gaumlnge zu automatisieren Da die Hard-ware in Kombination mit seinen Dreh-Fraumlszentren eingesetzt werden sollte richtete er sein Augenmerk in erster Linie auf robuste komplett geschlossene und industrietaugliche Computer die auch auf laumlngere Sicht eine sichere Investition darstellen Sein Ziel war es den Anwen-dern einen moumlglichst hohen Bedienkom-fort zu bieten sodass sie mit nur wenigen Handgriffen an die gewuumlnschten Infor-mationen gelangen koumlnnen Zudem soll-ten die Industrie-PCs bdquoMade in Germanyldquo sein denn das Label steht fuumlr eine solide Ausfuumlhrung und hohe Verlaumlsslichkeit

Auf der noax-Website entdeckte er die Hardware die seinen Vorstellungen ent-sprach Alexander Alber entschied sich fuumlr die 19-Zoll-Ausfuumlhrung der noax-Compact-Serie denn er wuumlnschte sich vor allem ein groszliges Display fuumlr die uumlber-sichtliche Darstellung der Konstruktions-

zeichnungen das die DIN-A4-Dateien im Format 11 wiedergeben kann Dank des Touchscreens ist der Monitor zudem be-sonders komfortabel zu bedienen

Vorhandenes Wissen den Mitarbeitern bereitstellenNeben einer effizienten BDE wollte er sein Wissen den Mitarbeitern zur Verfuuml-gung stellen bdquoDie ganzen Daten fuumlr die Produktion habe ich in meinem Kopf aber mein Betrieb soll auch weiterlaufen wenn ich mal nicht hier binldquo erklaumlrt er Houmlchstens zweimal muumlssen die Mitarbei-ter auf eine Taste des IPCs druumlcken oder den Touchscreen beruumlhren um die noumlti-gen Informationen abzurufen

bdquoMeine Mitarbeiter sollen es so ein-fach wie moumlglich haben damit sie sich voll und ganz auf ihre eigentlichen Auf-gaben konzentrieren koumlnnenldquo Bevor die Indus triecomputer aus Bayern bei Alsto aufgestellt wurden lagen die Informa-tionen fuumlr die Fertigung auf Papierblaumlt-tern lose neben den Dreh-Fraumlszentren vor bdquoDas war nichts denn wenn ein Blatt reiszligt oder verschmutzt muss man es neu ausdrucken und das haumllt einfach den Betrieb aufldquo erlaumlutert Alber bdquoMit den Industrie-PCs sind jetzt alle Konstrukti-onsdaten jederzeit verfuumlgbar man kann sie nicht verlegen und sie werden auch nicht wie Papier durch Oumll Wasser oder Fingerabdruumlcke unleserlichldquo Neben dem PDF- Viewer fuumlr Konstruktionsdaten und einem selbst geschriebenen Programm hat Alsto auch die Software zur Betriebs-datenerfassung auf den IPCs installiert

Via BDE-Anwendung erhaumllt Alber ge-naue Ruumlckmeldung uumlber die Produktivi-taumlt seines Unternehmens bdquoBevor ich die noax-IPCs hier aufgestellt hatte konn-te ich keine genauen Daten erfassen da mussten meine Mitarbeiter oder ich die Angaben per Hand auf Zettel notie-ren wodurch es galt die Arbeitsablaumlufe immer wieder zu unterbrechen Wo ich keine exakten Zahlen ermitteln konnte musste ich schaumltzen Das hat sich jetzt geaumlndert Wie gesagt allein mit der BDE haben wir 20 Prozent Leistungssteige-rung erreichtldquo

Groszlige Funktionsvielfalt und stabile KonstruktionAlber schaumltzt die Industrie-PCs von noax nicht nur wegen ihrer Funktionsvielfalt sondern auch weil sie besonders solide konstruiert sind Da sie unmittelbar auf

den Dreh-Fraumlszentren zum Einsatz kom-men sind sie den Vibrationen der Maschi-nen ausgesetzt Dazu kommen herum-fliegende Stahlspaumlne Spritzwasser und Wasserdampf der waumlhrend des Bearbei-tungsprozesses in den Dreh-Fraumlszentren entsteht Die komplett geschlossene Bau-weise der Industrie-PCs verhindert dass Spaumlne Wasser oder das Kuumlhlschmiermit-tel bei den Geraumlten zu Schaumlden fuumlhren

bdquoUnd sehr gefallen hat mir auch dass die noax-IPCs keine Auszligenluumlfter haben denn die gehen leicht kaputt und dann kann man den Rechner vergessenldquo ist Alber uumlberzeugt Auf die Robustheit der Industrie-PCs setzt der Geschaumlftsfuumlhrer sein volles Vertrauen bdquoIch habe mich na-tuumlrlich bei Referenzkunden erkundigt und da habe ich nur Gutes uumlber die noax IPCs gehoumlrt Ich denke die IPCs werden auch auf lange Sicht dazu beitragen dass ich die Intelligenz meiner Firma erhalten und noch weiter ausbauen kannldquo sg

Michael Naumann ist freier Fachjournalist in Muumlnchen

Durchdacht noax-Industrie-PCs erfassen die Betriebsdaten und liefern saumlmtliche Informationen zur Herstellung der Praumlzisionsspannwerkzeuge

Scharf Auf dem 19-Zoll-Bildschirm koumlnnen die Mitarbeiter auch kleinste Details einer CAD- Zeichnung optimal erkennen Bilder noax Technologies

Robust Trotz Dauerbelastung durch die Maschinen sorgt die solide Bauweise der noax-IPCs fuumlr eine hohe Zuverlaumlssigkeit

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Als Branchenspezialist fuumlr die Fertigungsindustrie und projektorientierte Dienstleister sowie fuumlr die Zulieferindustrie verfuumlgt die Cosmo Consult uumlber ein umfangreiches Angebot an zertifizierten Branchen- und Spezialloumlsungen auf Basis von Microsoft Dynamics NAV und AX Daruumlber hinaus ergaumlnzen wir unser Leistungsspektrum mit dem Customer Relationship Management-System Microsoft Dynamics CRM dem Dokumentenmanagement- und Portalsystem Microsoft Office SharePoint sowie dem BI-System die sich nahtlos in die Systemwelt des ERP-Systems einfuumlgen

Standorte Berlin | Dresden | Hamburg | Muumlnchen | Muumlnster | Nuumlrnberg | Stuttgart | Wuumlrzburg | Frankreich | Schweden | Spanien

GFOS Gesellschaft fuumlr Organisationsberatung und

Softwareentwicklung mbH45141 EssenTel 02 01 6 13 00-0Fax 02 01 61 93 17Internet wwwgfoscom eMail infogfoscom

Durch fast 30 Jahre Erfahrung im Fertigungsumfeld wurde die GFOS zu ei-nem der fuumlhrenden MES Anbietern Umfassende Standardsoftwareloumlsungen die individuell auf die Beduumlrfnisse der Kunden parametrierbar sind - dafuumlr stehen wir Die Anforderungen der Kunden setzen bei uns die Maszligstaumlbe Durch eine enge Verzahnung unseres MES mit dem ERP sorgen wir fuumlr eine zeitnahe Bereitstellung qualitativ hochwertiger Daten Mehr Produktivitaumlt durch maximale Transparenz mit gfosMES Mit gfosWorkforce bringen Sie Ihren Personalbedarf auf den Punkt und mit gfosSecurity steuern Sie den Zutritt zu Ihrem Unternehmen optimal

gbo datacomp GmbHSchertlinstraszlige 12a86159 AugsburgFon +49 (0) 821 - 59 70 10Fax +49 (0) 821 - 58 17 93wwwgbo-datacompdeinfogbo-datacompde

Die gbo datacomp GmbH bietet als Full-Service-Dienstleister ganzheitliche Loumlsungen im Bereich Fertigungsmanagementsysteme (MES) an Der Augs-burger Loumlsungsanbieter mit Standorten in Rimbach Heilbronn Guumltersloh Hannover Hamburg und Berlin kann dabei auf eine 30-jaumlhrige Erfahrung zuruumlckgreifen Basierend auf der modularen MES-Loumlsung bisoft MES umfasst das Leistungsangebot der gbo datacomp alle Hard- und Software-Produkte zur Erfassung Verarbeitung und Auswertung von Produktionsdaten gbo datacomp entwickelt nicht nur MES-Systeme sondern steht seinen Kunden auch beratend zur Seite wenn es um die Einfuumlhrung Anlagenintegration und praktische Durchfuumlhrung geht

MPDV Mikrolab GmbHRoumlmerring 174821 MosbachFon +49 6261 9209-0Fax +49 6261 181 39E-Mail infompdvcomWebsite wwwmpdvcom

MPDV entwickelt seit mehr als 35 Jahren Manufacturing Execution Systeme (MES) und bietet Dienstleistungen zur Implementierung der MES-Loumlsungen an Das Systemhaus beschaumlftigt mehr als 325 Mitarbeiter an elf Standorten in Deutschland Schweiz Frankreich Singapur China und USA Als TOP100-Unternehmen gehoumlrt MPDV zu den innovativsten Mittelstaumlndlern Deutsch-lands Uumlber 930 Firmen aller Groumlszligen und Branchen setzen die integrierten MES-Loumlsungen des Marktfuumlhrers ein Als Vordenker gibt MPDV mit dem Zukunftskonzept MES 40 Antworten auf Industrie 40

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V O R S C H A U A U F D I E A U S G A B E 4 2 0 1 6 ndash E R S C H E I N T A M 5 S E P T E M B E R 2 0 1 6

Impressum Herausgeber und Geschaumlftsfuumlhrer Hans-J Grohmann (hjgwin-verlagde)

DIGITAL MANUFACTURING im Internet httpwwwdigital-manufacturing-magazinde

So erreichen Sie die RedaktionChefredaktion Rainer Trummer (viSdP) rtwin-verlagde Tel 0 81 06 350-152 Fax 0 81 06 350-190 Redaktion Jan Bihn (-161 jbiwin-verlagde) Stefan Girschner (freier Mitarbeiter sgwin-verlagde)Textchef Armin Kraumlmer (-156 akwin-verlagde)Mitarbeiter dieser Ausgabe Julian Backhaus Tino Boumlhler Iris Bruns Markus Diesner Theo Drechsel Walter Dunkmann Andreas Hees Ralf Houmlgel Bodo Koumlrber Ulf Kottig Alexander Kuss Janina Lattwesen Michael Naumann Ulrike Peter Dr Ralf Volker Schuumller Peter Seeberg Richard Tontsch Ulla Wandzik

So erreichen Sie die AnzeigenabteilungAnzeigenverkaufsleitung Martina Summer (0 81 06 30 61 64 mswin-verlagde)Mediaberatung Jana Maier (0 81 06 350-241 jmwin-verlagde)Anzeigendisposition Chris Kerler (-220 ckewin-verlagde)

So erreichen Sie den AbonnentenserviceGuumlll GmbH Aboservice DIGITAL MANUFACTURING Heuriedweg 19a 88131 Lindau Tel 01805-260119 Fax 01805-260123 E-Mail win-verlagguellde 14 CentMin aus dem dt Festnetz Mobilfunk max 42 CentMin

Vertrieb Helga Wrobel (hewwin-verlagde) Tel 0 81 06 350-132 Sabine Immerfall (siwin-verlagde) Tel 0 81 06 350-131 Vertrieb Fax 0 81 06 350-190

Layout und Titelgestaltung Saskia Koumllliker Grafik MuumlnchenDruck Stuumlrz WuumlrzburgBildnachweisFotos falls nicht gekennzeichnet Werkfotos PhotoDisc aboutpixelde fotoliade Titelbild Industrie Informatik GmbHProduktionHerstellung Jens Einloft (-172 jewin-verlagde)Verlagsleitung Bernd Heilmeier (-251 bhwin-verlagde) anzeigenverantwObjektleitung Rainer Trummer (-152 rtwin-verlagde)

Anschrift Anzeigen Vertrieb und alle VerantwortlichenWIN-Verlag GmbH amp Co KG Johann-Sebastian-Bach-Straszlige 5 85591 Vaterstetten Tel 0 81 06 350-0 Fax 0 81 06 350-190

BezugspreiseEinzelverkaufspreis 650 Euro in D A CH und 870 Euro in den weiteren EU-Laumlndern inkl Porto und MwSt Jahresabonnement (6 Ausgaben) 3900 Euro in D A CH und 5220 Euro in den weiteren EU-Laumlndern inkl Porto und MwSt Vorzugspreis fuumlr Studenten Schuumller Auszubildende und Wehrdienstleistende gegen Vorlage eines Nachweises auf Anfrage Bezugspreise auszligerhalb der EU auf Anfrage

Erscheinungsweise sechsmal jaumlhrlichEine Haftung fuumlr die Richtigkeit der Veroumlffentlichungen kann trotz Pruumlfung durch die Redaktion vom Heraus geber nicht uumlbernommen werden Honorierte Artikel gehen in das Verfuuml-gungsrecht des Verlags uumlber Mit Uumlbergabe der Manuskripte und Abbildungen an den Verlag erteilt der Verfasser dem Verlag das Exklusivrecht zur Veroumlffentlichung Fuumlr unverlangt eingeschickte Manuskripte Fotos und Abbildungen keine Gewaumlhr

Copyright copy 2016 fuumlr alle Beitraumlge bei der WIN-Verlag GmbH amp Co KG Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne schriftliche Genehmi-gung des Verlages vervielfaumlltigt oder verbreitet werden Unter dieses Verbot fallen insbesondere der Nachdruck die gewerbliche Vervielfaumlltigung per Kopie die Aufnahme in elektronische Datenbanken und die Vervielfaumlltigung auf CD-ROM und allen anderen elektronischen DatentraumlgernISSN 1867-9781 Dieses Magazin ist umweltfreundlich auf chlorfrei gebleich-tem Papier gedrucktAuszligerdem erscheinen bei der WIN-Verlag GmbH amp Co KG Magazine AUTOCAD amp Inventor Magazin digitalbusiness CLOUD amp IoT DIGITAL ENGINEERING Magazin e-commerce Magazin Partnerkataloge Autodesk Partnerloumlsungen DIGITAL ENGINEERING SOLUTIONS IBM Business Partner Katalog Partnerloumlsungen fuumlr HP Systeme

Im naumlchsten Heft

WerkzeugmaschinenbdquoDas Ganze ist mehr als die Summe seiner Teileldquo scheint uns auch heute noch Aristoteles zuzu-rufen Gilt doch mehr denn je die Maxime dass nur der das Maximum aus der jeweiligen Bear-beitungsaufgabe herausholt der alle fuumlr den Be-arbeitungsprozess wichtigen Komponenten und Parameter wirklich als System begreift Fuumlr das Er-gebnis ist also das optimale Zusammenspiel ent-scheidend aus Werkzeug Fraumlsstrategie der CAM-Software und Steuerung Maschine sowie Spindel Genau dieses Zusammenspiel beleuchten wir in der kommenden Ausgabe

Industrielle KommunikationIndustrielle Kommunikation ist ein Thema bei dem sich gerade einiges tut ndash denn zunehmend ruumlckt Intelligenz und Kommunikationsfaumlhigkeit in die Komponenten der Automatisierungstech-nik und in die Anlagen und Maschinen In weit-laumlufigen Anlagen sind zur schnellen Uumlbertragung Lichtwellenleiter gefragt ndash doch die muumlssen indus-trietauglich und robust sein ndash etwa durch entspre-chende Steckverbinder Die industrielle Kommuni-kation betrifft aber nicht mehr nur Komponenten Maschinen und Softwaresysteme sondern auch den Menschen Connected Worker und vernetzte Handarbeitsplaumltze sind hier Schlagworte die wir in der kommenden Ausgabe mit Leben fuumlllen

BetriebsdatenerfassungBetriebsdatenerfassung (BDE) ndash klingt einfach ndash ist in der Praxis aber ein umfangreiches Thema ndash ein Grund weshalb es Unternehmen noch gerne ver-nachlaumlssigen Die Erfahrungen zeigen jedoch dass ein BDE-System hilft transparenter zu werden und die Nutzung der Ressourcen in der Fertigung dem gestiegenen Anspruch anzupassen Wir beschaumlf-tigen uns damit auf was Projektleiter bei der Ein-fuumlhrung eines solchen Systems achten sollten

Weitere Themenbull ERP-Loumlsungen fuumlr die Fertigungsindustriebull Energieeffizienz in der Produktionbull Manufacturing Execution Systemsbull Loumlsungen fuumlr die Industrie 40

Aus aktuellem Anlass sind Themenaumlnderungen moumlglich

Bild DMG Mori

Bild MMC Hitachi Tool Engineering Europe

Bild Proxia

Bild Accenture

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Page 13: MES-Lösung cronetwork von Industrie Informatik Maschinen … · 2019. 5. 14. · 3/16 D, A, CH: 6,50 Euro, weitere EU-Länder: 8,70 Euro AUFBAU UND OPTIMIERUNG IT-GESTÜTZTER PRODUKTIONSPROZESSE

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die Steuerung eines Einlaufbands an ei-ner SMD- oder Screen-Printer-Maschine moumlglich Wird ein Fehler ermittelt uumlber-nimmt das MES entsprechende Reakti-onen gemaumlszlig den Produktionsvorgaben bis hin zum Stillstand der Maschinen Eine M2M-Device-Cloud auf Basis des SmartFactoryappstores versorgt das ItacsmartMESDevice mit intelligenten Applikationen unter Beruumlcksichtigung houmlchster Security-Anforderungen Alle notwendigen Software-Updates wer-den ebenfalls uumlber den Store zur Verfuuml-gung gestellt

Integrationsaufwaumlnde minimierenDas Resultat dieses gebuumlndelten Ge-samtkonzepts ist eine erhebliche Mi-nimierung der MES-seitigen Integra-tionsaufwaumlnde in die fertigungsnahe Anlagenlandschaft Maschinen lassen sich schnell einfach und effizient in be-stehende Umgebungen einbinden und aufwaumlndige Entwicklungen sowie Inte-grationsprozesse gehoumlren kuumlnftig der Vergangenheit an Dies fuumlhrt zu houmlhe-rer Produktivitaumlt und Verfuumlgbarkeit bei gleichzeitigen Kosteneinsparungen im Sinne der Smart Factory der Zukunft

Durch die vereinfachte und standar-disierte Maschinen- und Prozessinte-gration profitieren nicht nur Anlagen-hersteller und Systemanbieter sondern insbesondere produzierende Unterneh-men von erheblich reduzierten Integra-tions- und Entwicklungsaufwaumlnden

OPC UA Die Sprache der Smart DevicesDurch das industrielle M2M-Kommunika-tionsprotokoll OPC UA koumlnnen die uumlber die Fabrik verteilten lokalen ItacsmartMESDevices untereinander kommunizie-ren Die Schnittstelle macht die Ein- und Ausgaumlnge der angeschlossenen Geraumlte

universell verfuumlgbar Als Bindeglied zum MES erlaubt der Standard eine einfache und kostenguumlnstige Integration Die Sen-soren und Aktoren werden auf eine stan-dardisierte Ebene gehoben und poten-zielle Stoumlrquellen minimiert

OPC UA nimmt dabei als plattform-unabhaumlngiger vertikaler und sicherer Standard eine Schluumlsselrolle fuumlr Indus-trie-40-Szenarien ein Systeme ndash auch komplexer Natur ndash koumlnnen mit ihrer Hil-fe einfach abgebildet werden Die Eigen-schaften der Geraumlte lassen sich indivi-duell gestalten Mit dem Cloud-faumlhigen OPC UA sind durchgaumlngige Loumlsungen zur Datenkommunikation und somit in-teroperable Systeme und Komponen-ten einfach realisierbar Durch die hohe Standardisierung ist ein unabhaumlngiger Datenaustausch bidirektional gewaumlhr-leistet der keine leistungshemmenden Protokollumsetzungen mehr erfordert

Mit Blick auf Sicherheitsaspekte schuumltzt OPC UA dank integraler Mecha-nismen nicht nur vor Datendiebstaumlhlen

und -verlusten sondern ebenfalls vor Manipulationen

FazitUm Zielsetzungen und Herausforderun-gen der Industrie 40 gewahr zu werden sind durchdachte Gesamtkonzepte ge-fragt Smarte Technologien oumlffnen Un-ternehmen hierbei die Tuumlr Als werks-uumlbergreifendes Bindeglied zwischen einzelnen Systemen ndash sowohl horizontal als auch vertikal ndash wird MES als heiszliger Kandidat gehandelt um die Zielsetzun-gen in der Produktionswelt global und interdisziplinaumlr zu erfuumlllen Als Mittler dienen intelligente Komponenten zur Prozessintegration so genannte Smart Devices Das Zusammenspiel von MES und Produktion wird nachhaltig ergaumlnzt und bewirkt Produktivitaumltssteigerun-gen houmlhere Verfuumlgbarkeit Sicherheit sowie Qualitaumlt bei gleichzeitig hohem oumlkonomischem Vorteil jbi

Ulrike Peter ist Journalistin aus Duumlsseldorf

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15 mehr Produktionsleistung15 mehr Produktionsleistung15 mehr ProduktionsleistungbdquoIn unserer Produktion setzen wir PROXIA MES ein vom Leitstand mit ERP-Anbindung uumlber die MDEBDE-Datenerfassung bis hin zur DNC-Vernetzung Diese durchgaumlngige Loumlsung deckte versteckte Poten-tiale auf brachte uns 15 mehr Produktionsleistung und scha te sogar zusaumltzlich neue Arbeitsplaumltzeldquo

Wolfgang Stumpf Produktionsleiter Herbert Maschinenbau GmbH amp Co KG

15 mehr Produktionsleistung15 mehr ProduktionsleistungbdquoIn unserer Produktion setzen wir PROXIA MES ein vom Leitstand mit ERP-Anbindung uumlber die MDEBDE-Datenerfassung bis hin zur DNC-Vernetzung Diese durchgaumlngige Loumlsung deckte versteckte Poten-

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Das SmartReceivingdevice ist eines der smarten Technologien zur anlagen- und fertigungsnahen Prozessintegration Bilder Itac

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R U N D 80 P R O Z E N T der Automati-sierungsmanager in Deutschland erwar-ten dass der Einsatz von Robotern in mittelstaumlndischen Betrieben stark zuneh-men wird Wichtiger Treiber ist eine neue Generation von Leichtbaurobotern die kostenguumlnstiger als klassische Industrie-Roboter sind und mit den Werkern ohne Schutzkaumlfig Schulter an Schulter zusam-menarbeiten 85 Prozent sind uumlberzeugt mit solchen Mensch-Roboter-Teams die Einsatzfelder der Automatisierung zu erweitern Digital vernetzte Industrie-Roboter sollen die Fertigungsmethoden revolutionieren davon sind 86 Prozent uumlberzeugt Das sind Ergebnisse des Au-tomatica-Trend-Index 2016 Dazu wur-den 100 Unternehmensentscheider be-fragt die in ihrem Betrieb fuumlr den Einsatz von Automatisierungstechnik zustaumlndig sind

Auch wir haben Robotik-Spezialisten auf den Zahn gefuumlhlt Auf den naumlchsten Seiten verraten uns acht Experten wel-che Trends sie sehen wie KMU-tauglich

Roboter sind und wie die Mensch-Robo-ter-Kollaboration die kuumlnftige Produkti-on veraumlndern wird

Juumlrgen KuumlchSenior Manager bei Denso Robotics Europe

1 Es gibt bereits vielfaumlltige Einsatz-gebiete fuumlr kleinere flexible Produk-tionsanwendungen Entscheidend ist die technische Machbarkeit So kom-men unsere Roboter beispielsweise in der Teilezufuumlhrung bei einem Her-steller von Heizungskomponenten fuumlr uumlberschaubare Losgroumlszligen (20 bis 50 Stuumlck Einschichtbetrieb) zum Einsatz Im Uumlbrigen werden Kompaktroboter dank houmlherer Leistung und fallender Preise immer wirtschaftlicher ndash auch das eroumlffnet neue Maumlrkte

2 Wir beobachten zwei Megatrends Zum einen das Thema Industrie 40 die Vernetzung aller Systeme und Kompo-nenten in der Produktion auf allen Ebe-nen Die Integration von Denso-Robotern ist dabei dank unserer offenen Systeme und der integrierten ORiN-Software sehr einfach ndash auch fuumlr existierende Anlagen Der zweite wichtige Trend ist die zuneh-mende Bedeutung der Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK) Eine kontinuierliche Entwicklung bildet die zunehmend ver-einfachte Programmierung bei houmlherer Leistungsfaumlhigkeit von Robotern also unter anderem optimierte Taktzeiten eine noch houmlhere Genauigkeit und ver-besserte Sensorik

3 Fuumlr eine erfolgreiche MRK muumlssen die Voraussetzungen und das Umfeld stim-men das heiszligt nicht nur Mensch und Roboter sondern auch die Zufuumlhr- und Transporttechnik sowie Greifer Werk-zeuge und Arbeitsprozesse muumlssen auf-einander abgestimmt sein Gelingt dies wird es kuumlnftig weitere MRK-Anwendun-gen geben ndash nicht nur in neuen sondern besonders auch in bestehenden Anla-gen Auf der Automatica stellen wir unse-ren neuen Sechs-Achs-Roboter fuumlr MRK-Anwendungen vor

Volker SpanierHead of Factory Automation bei Epson Deutschland

1 Die Anlagen vieler unserer Kunden zei-gen dass sich Roboter aufgrund einer stets einfacher werdenden Programmie-rung und vielfaumlltiger Ausfuumlhrungen wie bei der Epson LS-Serie auch fuumlr Klein- und Kleinstserien eignen Mit unserem Zweiarmroboter gehen wir noch einen Schritt weiter indem wir ihm eine ge-wisse Autonomie zur Loumlsung bestimm-ter Aufgaben mitgeben Je selbststaumlndi-ger eine Maschine Aufgaben loumlsen kann desto besser ist sie auch fuumlr Kleinserien geeignet

2 Anfragen nach Automatisierungslouml-sungen fordern eine houmlhere Flexibili-taumlt der Loumlsung eine bessere Mensch- Maschine-Schnittstelle eine schnellere Verarbeitungsgeschwindigkeit einen

Kollege RoboterIndustrie 40 zeichnet sich durch eine vernetzte Produktionswelt aus die

flexibel auf veraumlnderte Beduumlrfnisse reagiert und hochautomatisiert ist

Eine wichtige Rolle spielen dabei Roboter Auf der Fachmesse Automatica

zeigen zahlreiche Anbieter ihre neuesten Modelle Wir haben bereits im

Vorfeld der Messe acht Experten nach ihrer Einschaumltzung befragt wohin

die Reise im Bereich der Robotik geht

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E X P E R T E N U M F R A G E R O B O T I K

Fragen an die Experten

1 Groszligunternehmen aus der Fertigungsindustrie beispielsweise der Automobilindustrie machen es vor Sie setzen bei der Massen-herstellung verstaumlrkt auf intelligente Roboter Inwieweit eignen sich Roboter auch fuumlr kleinere Produktionen

2 Was sind die wichtigsten Trends im Bereich Robotik

3 Wie wird die Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK) die kuumlnftige Produktion veraumlndern

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geringeren Platzbedarf und eine einfa-chere Programmierung Alle diese Anfra-gen adressieren wir durch verschiedene Ansaumltze Eine houmlhere Flexibilitaumlt von Ro-boterprogrammen sowie die Forderung nach einer einfachen Programmierung erfuumlllen wir indem wir der Maschine eine houmlhere Autonomie bei der Loumlsung von Aufgaben verleihen Dem geringen Platzbedarf tragen wir Rechnung durch Maschinen wie der neuen N-Serie die dank einer neuartigen Geometrie auch in sehr engen Arbeitszellen ihre Reichweite nutzt

3 Der kuumlnftige Ansatz liegt in so genann-ten Assistenz-Systemen und in neuarti-gen Prozessen die vielleicht in der Takt-zeit langsamer in der Gesamteffizienz jedoch besser sind

Ralf GronemannGesamtvertriebsleiter von Fanuc Deutschland

1 Die Eignung eines Roboters wird nicht alleine von der zu produzierenden Stuumlck-zahl bestimmt Ob ein Robotereinsatz nutzbringend ist diskutieren die System-integratoren von Fanuc mit dem jeweili-gen Anwender und koumlnnen anhand von Simulationen zu einem fruumlhen Zeitpunkt die Machbarkeit und auszligerdem die Ren-tabilitaumlt einer Investition aufzeigen

2 Das ist von Branche zu Branche unter-schiedlich Schwerlastroboter mit einer Traglast von 2300 Kilogramm wie sie nur Fanuc im Programm hat lassen sich beispielsweise in der Intralogistik einer Karosseriefertigung gut einsetzen Damit hat man ein sehr flexibles Instrument fuumlr individuelle Fertigungsablaumlufe Ein ande-rer Aspekt sind schnelle Sortiervorgaumlnge jeglicher Art bei denen der Roboter von einem integrierten Vision-System unter-stuumltzt wird Ob das schon ein bdquointelligen-ter Roboterldquo ist sei einmal dahingestellt Es ist aber sicher intelligent sich damit auseinanderzusetzen Fanuc beschaumlftigt sich seit einiger Zeit auch mit selbstler-nenden Robotern

3 Hier geht es im Wesentlichen um den Einsatz von Robotern an Stel-

len in der Produktion an denen man bislang mangels geeigneter Technik nicht auto matisieren konnte Ein Blick in Produktions- und Montagehallen wird zahlreiche sogenannte rote Ar-beitsplaumltze erkennen lassen wo man vielleicht Kompromisse eingegangen ist weil etwa das Heben einer schwe-ren Last von Werkern erledigt werden muss oder weil kein Platz fuumlr einen Ro-boter samt Schutzzaun vorhanden ist Durch den Einsatz von kollaborativen Robotersystemen lassen sich die er-houmlhten Anspruumlche an eine flexible Au-tomation erfuumlllen Die Zusammenar-beit zwischen Mensch und Roboter ist eine Herausausforderung die sich auch aus der vierten industriellen Revolution (Industrie 40) ergibt

Prof Dr techn Norbert ElkmannGeschaumlftsfeldleiter Robotersysteme beim Fraunhofer IFF in Magdeburg

1 Intelligente Roboter und Applikatio-nen mit Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK) eignen sich grundsaumltzlich fuumlr die Groszligindustrie wie auch fuumlr KMU Aktuell ist aber der Planungs- und Implementie-rungsaufwand ndash insbesondere vor dem Hintergrund der Sicherheit und Zertifi-zierung der Applikation ndash zeit- und kos-tenintensiv Aus diesem Grund wird MRK vor allem in der Groszligindustrie wie dem Automobilbau umgesetzt KMU werden aber zeitnah nachziehen

2 Zum einen sind das die Sicherheit bei der MRK und die intuitive Interaktion zwischen Mensch und Roboter Daran wird man auch kuumlnftig noch intensiv ar-beiten viele Grundlagen sind bis heute nicht abschlieszligend geklaumlrt So ermittelt das Fraunhofer IFF mit Probandenstudi-en weltweit erstmalig die Schmerz- und Verletzungseintrittsschwelle um MRK-Applikationen kuumlnftig sicher umsetzen zu koumlnnen Daruumlber hinaus ist die intel-ligente Robotik insbesondere mit mobi-len Robotern ein wichtiger Trend Kurz-fristig sind auch hier erste industrielle Umsetzungen denkbar

3 MRK erlaubt in erster Linie flexiblere Prozesse in der Produktion sowie neue

Moumlglichkeiten der Automatisierung wie sie bisher nicht umsetzbar waren Robo-ter werden komplexere Prozesse in der Montage ermoumlglichen Mobile Roboter lassen sich kuumlnftig an unterschiedlichen Orten fuumlr unterschiedliche Aufgaben ein-setzen und uumlbernehmen Transportauf-gaben

Stefan LampaVorsitzender der Geschaumlftsfuumlhrung von Kuka Roboter

1 Wir wollen die Welt zu Kuka bringen ndash und Kuka in die Welt Die General In dustry also die Industrien auszligerhalb der Auto-mobilbranche waumlchst sehr stark und das vor allem auszligerhalb Deutschlands Die Kunden in der General Industry sind haumlu-fig noch nicht mit Robotik in Kontakt ge-kommen sie verfuumlgen nicht uumlber das langjaumlhrige Know-how das beispielsweise die Automobilisten haben Sie benoumltigen Loumlsungen und Applikationen die bereit sind fuumlr den sofortigen Einsatz und sich einfach bedienen und integrieren lassen Bei Kuka fassen wir das unter dem Begriff bdquoReady to use Robotsldquo zusammen eine intelligente Kombination aus Kuka-Robo-tern Kuka-Produkten und Zukaufteilen

2 Neue Anforderungen bedeuten auch neue und angepasste Robotermodel-le zugleich veraumlndert Industrie 40 den Wertschoumlpfungsprozess Es geht nicht mehr nur um die Maschine selbst son-dern um das intelligente Zusammenspiel und die Vernetzung unterschiedlichster Prozesse und Systeme Unsere Kunden wollen keine reinen Komponenten son-dern erwarten von Kuka eine tragfaumlhige Loumlsung fuumlr ihre Aufgaben

3 MRK wird uumlberall dort zum Einsatz kommen wo der Mensch bei monoto-nen und koumlrperlich belastenden Aufga-ben vom Roboter unterstuumltzt wird Das kann in allen Branchen und Bereichen sein Vor allem aber steht MRK heute fuumlr ein neues Zeitalter der Robotik Da geht es um deutlich mehr als das reine Weg-fallen eines Schutzzauns Flexibilitaumlt Mo-bilitaumlt und die Moumlglichkeit intelligenter Vernetzung und Programmierung prauml-gen diesen Schritt bedeutend mit

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Stefan KleinSales amp Technical Director bei Panasonic Bereich Robot amp Welding Systems

1 Um auch fuumlr kleine Stuumlckzahlen in der Produktion im Bereich des Lichtbogen-schweiszligens einen schnelleren Return on Investment (ROI) zu gewaumlhrleisten gibt es heute schon effektive Werkzeuge von Panasonic Ein Beispiel ist die Schweiszlig-navigation am Roboterbediengeraumlt das die Erstellung der Roboterprogramme und die Schweiszligparameterfindung er-leichtert Ein anderes Beispiel ist die DT-PS-Offline-Programmiersoftware bei der CAD-Bauteildaten zur Erstellung von Ro-boterprogrammen verwendet werden Damit laumlsst sich schnell ein gutes Ergeb-nis erzielen

2 Im Bereich Schweiszligen ist es die weite-re Vereinfachung der Bauteilprogramm-erstellung Ein weiterer Trend ist die schnelle und uumlberall verfuumlgbare Anzei-ge des Produktionsstatus Die Darstel-lung der relevanten Informationen auf einem Smartphone oder PC und die Bereitstellung aller System- und Pro-zessdaten sichert eine optimale und stoumlrungsarme Produktion Hierdurch werden Trends fruumlhzeitig erkannt und man kann rechtzeitig einer sich anbah-nenden Stoumlrung durch Uumlberlastung Verschleiszlig oder Teilemangel vorbeu-gen Dies erhoumlht die Systemverfuumlgbar-keit die Produktivitaumlt und damit die Wettbewerbsfaumlhigkeit

3 Im Bereich des Schweiszligens arbeitet der Mensch in der Regel nicht direkt mit dem Roboter in einem gemeinsamen Be-reich zusammen Aufgrund der Gefaumlhr-dung der Augen durch den Lichtbogen

Laser sind hier Sicherheitsmaszlignahmen erforderlich Im Bereich der Be- und Ent-ladung der Systeme koumlnnen sicherlich weitere Optimierungen erfolgen

Stefan SagertLeiter VDMA- Fach abteilung Robotik beim Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau

1 Roboter bieten sich durchaus auch fuumlr kleinere Produktionen an das heiszligt nicht nur fuumlr groszlige Serien- und Massenferti-gungen Neben der Vollautomatisierung bei Massenfertigungen eignet sich der Roboter auch fuumlr Teilautomatisierungs-loumlsungen

2 Ein wichtiger Trend ist die Mensch-Roboter-Kollaboration Dank innovativer Sicherheitstechnologien kann unter be-stimmten Voraussetzungen der Schutz-zaun entfallen Ein weiterer Trend ist die vereinfachte Programmier- und Bedien-barkeit von Robotern die sich positiv auf die Prozesse in der Fertigung auswir-ken zum Beispiel durch houmlhere Flexibili-taumlt und schnellere Umruumlstung Auch das Thema Leichtbau ist aktuell

3 Die Mensch-Roboter-Kollaboration er-moumlglicht es Unternehmen fuumlr die der Robotereinsatz bisher nicht sinnvoll moumlglich war im Rahmen von Teilautoma-tisierungsloumlsungen Roboter einzusetzen Durch MRK kann der Roboter als Produk-tionsassistent unter bestimmten Voraus-setzungen ohne trennenden Schutzzaun mit dem Werker in einem gemeinsamen Arbeitsbereich zusammenarbeiten Da-durch ergeben sich auch Vorteile fuumlr den Werker da der Roboter Aufgaben uumlber-nehmen kann die fuumlr den Werker aus koumlrperlicher Sicht beispielsweise aus er-gonomischen Gruumlnden nachteilig sind

Da die Mensch-Roboter-Kollaboration jedoch nicht fuumlr alle Anwendungssze-narien sinnvoll und geeignet ist wird es weiterhin auch den bdquoklassischenldquo Robo-tereinsatz hinter Schutzzaumlunen geben

Richard TontschMarketing Manager Robotics Division bei Yaskawa Europe

1 Kleinstserien umzusetzen bedeutet fuumlr die Automatisierung entsprechender Prozesse eine enorme Herausforderung Durch moderne Roboter lassen sich un-terschiedliche Produktvariationen jedoch gut in den normalen Herstellungspro-zess einbinden Das slowenische Start-up- Unternehmen bdquoAlpStoriesldquo zum Beispiel produziert Kosmetika und Wellness-Pro-dukte nach kundenindividuellen Wuumln-schen ndash ab Losgroumlszlige eins Moumlglich macht dies ein fuumlr das Laborumfeld entwickel-ter Industrieroboter unser Dual-Arm- Modell Motoman CSDA10F das auch auf der Automatica zu sehen sein wird

2 Natuumlrlich beschaumlftigt das Thema MRK die Branche sehr und auch wir zeigen in Muumlnchen mit dem neuen kollaborati-ven Roboter Motoman HC10 erstmals in Europa eine entsprechende Loumlsung als Prototypen Weitere Trends sehen wir je-doch besonders in zentralen Anforderun-gen der Industrie 40 zum Beispiel in der automatisierten Fertigung einzelner Pro-dukte nach individuellen Vorgaben stan-dardisierten Schnittstellen und der vir-tuellen Simulation von roboterbasierten Anlagen und Prozessen

3 Es wird sicher neue Konzepte und Pro-zesse geben wie der Mensch mit dem bdquoKollegen Roboterldquo kuumlnftig zusammen-arbeiten soll Wo es jedoch auf Effizienz Taktzeit und Produktivitaumlt ankommt wird man noch staumlrker auf herkoumlmmli-che Roboter setzen die hier ihre Leistung am besten zur Geltung bringen und eine sehr wirtschaftliche Loumlsung darstellen An der Schnittstelle zwischen manuel-ler und automatisierter Arbeit kommen Sicherheitssysteme mit optischen Sen-soren oder Lichtschranken zum Einsatz die eine Interaktion bedeutend vereinfa-chen

E X P E R T E N U M F R A G E R O B O T I K

Fragen an die Experten1 Groszligunternehmen aus der Fertigungsindustrie beispielsweise

der Automobilindustrie machen es vor Sie setzen bei der Massen-herstellung verstaumlrkt auf intelligente Roboter Inwieweit eignen sich Roboter auch fuumlr kleinere Produktionen

2 Was sind die wichtigsten Trends im Bereich Robotik

3 Wie wird die Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK) die kuumlnftige Produktion veraumlndern

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bdquoW E N N I C H S AG E Das kann man machen dann zeige ich dass man das auch wirklich machen kann Und da-mit habe ich es bewiesenldquo Mit diesem Leitspruch hat Alexander Alber Ge-schaumlftsfuumlhrer von Alsto Praumlzisionsspann-werkzeuge das Unternehmen 2006 ge-gruumlndet bdquoMeine Wettbewerbsvorteile sind innovative Fertigungsverfahren und intelligent strukturierte Ablaufmetho-denldquo so Alber Mit einer konkreten Idee Mut Durchsetzungskraft und Selbstver-trauen schaffte es Alber seinen Betrieb innerhalb von sieben Jahren so weit auf-zubauen dass er zehn Mitarbeiter be-schaumlftigt Dem Unternehmer gelang es mit innovativen Produkten und Herstel-lungsmethoden sowie Investitionen in modernste Technik seinen Wettbewer-bern stets ein Stuumlck voraus zu sein Die Industrie-PCs von noax spielen dabei eine entscheidende Rolle

Intelligente FertigungAlsto Praumlzisionsspannwerkzeuge aus dem baden-wuumlrttembergischen Burla-dingen produziert Spannwerkzeuge und Werkzeugaufnahmen fuumlr Maschinen die in holzverarbeitenden Betrieben zum Einsatz kommen Die Produktion der ver-schiedenen Werkzeuge verlaumluft in meh-reren Stufen Zunaumlchst werden in den sieben Dreh-Fraumlszentren aus zylinder-foumlrmigen Stahlrohlingen die gewuumlnsch-ten Teile vorgedreht und gefraumlst Dabei moumlchte Alber moumlglichst viele Arbeits-gaumlnge in einer Aufspannung erledigen denn so betont er bdquoJedes erneute Ein-spannen bedeutet Qualitaumlts- und Quan-titaumltsverlustldquo Und dann fuumlgt er gleich hinzu bdquoIch moumlchte jedes Teil mit nur zwei Aufspannungen soweit haben dass es in die Haumlrterei kann Das verstehen wir un-ter intelligenter Fertigung Unser Know-how ist das Kapital der Firmaldquo

Die Industrie-PCs unterstuumltzen ihn bei diesen Aufgaben Sie liefern die noumltigen Daten und CAD-Zeichnungen zum Pro-grammieren der Maschinen Die CAD-Zeichnungen zeigt der Industrie-PC in hoher Schaumlrfe an sodass die Mitarbeiter selbst kleinste Details erkennen koumlnnen Nach dem DrehenFraumlsen werden die Tei-le gehaumlrtet Diesen Vorgang vergibt Als-to an andere Unternehmen Dabei wird Kohlenstoff mithilfe von Gas etwa 1 Mil-limeter in die Oberflaumlche des Stahlteils eingebracht Anschlieszligend werden die Teile sandgestrahlt mit einer dunklen Schutzschicht uumlberzogen und wieder an Alsto zuruumlckgeliefert wo sie von einer Spezialmaschine hochglanzpoliert wer-den um die Rautiefe zu halbieren Denn je geringer die Rautiefe desto besser ist das Teil vor Korrosion geschuumltzt

Nach der Fertigbearbeitung hat sich der Masseschwerpunkt des Werkstuumlcks veraumlndert und wird durch Auswuchten korrigiert Um stets qualitativ hochwer-tige Produkte zu liefern wird die Endbe-arbeitung in einem Raum mit konstanter Temperatur vorgenommen der durch eine Klimaschranke getrennt ist Hier erfolgt der letzte Arbeitsschritt die Be-schriftung per Laser Anschlieszligend sind die Werkzeuge und Werkzeugaufnah-men fertig fuumlr den Versand

20 Prozent mehr LeistungDie noax IPCs unterstuumltzen den Betrieb vor allem im ersten Arbeitsschritt naumlmlich beim Bearbeiten der Teile in den Dreh-Fraumlszentren Sie zeigen die Konstruktions-zeichnung in Form von 2D-CAD-Daten an und geben die Parameter vor mit denen die Maschinen programmiert werden

Fuumlr Alexander Alber bedeuten Innova-tionen vor allem auch effiziente Verfah-

I N D U S T R I E - P C S

Produktivitaumlt von Dreh-Fraumlszentren steigernProdukte von houmlchster Qualitaumlt Kundennaumlhe und intelligente Fertigungsmethoden ndash mit diesem Erfolgsrezept

ist es Alsto Praumlzisionsspannwerkzeuge gelungen sich als verlaumlsslicher Lieferant der Maschinenbauindustrie und

des Ersatzteilhandels zu etablieren Um die Ablaumlufe im Produktionsbetrieb zuverlaumlssig und nachvollziehbar

zu gestalten setzt der Mittelstaumlndler Industrie-PCs von noax ein Das Zusammenspiel von noax-IPCs und

Dreh-Fraumlszentren ermoumlglicht es dem Unternehmen die Leistung seiner Produktion erheblich zu steigern

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I N D U S T R I E - P C S

ren Eine moderne Betriebsdatenerfas-sung (BDE) durch die Industrie-PCs von noax gehoumlrt fuumlr ihn dazu Allein durch die Betriebsdatenerfassung mithilfe der IPCs konnte er die Leistung seines Betriebs um 20 Prozent steigern Seine Entschei-dung fuumlr die BDE mittels Industrie-PC be-gruumlndet er so bdquoIch investiere nur wenn es etwas bringtldquo

Die sieben Dreh-Fraumlszentren in der Pro-duktion hatten urspruumlnglich keine Anzei-gemoumlglichkeit fuumlr die CAD-Visualisierung oder die BDE Deshalb suchte Alber nach einer Loumlsung um moumlglichst viele Vor-gaumlnge zu automatisieren Da die Hard-ware in Kombination mit seinen Dreh-Fraumlszentren eingesetzt werden sollte richtete er sein Augenmerk in erster Linie auf robuste komplett geschlossene und industrietaugliche Computer die auch auf laumlngere Sicht eine sichere Investition darstellen Sein Ziel war es den Anwen-dern einen moumlglichst hohen Bedienkom-fort zu bieten sodass sie mit nur wenigen Handgriffen an die gewuumlnschten Infor-mationen gelangen koumlnnen Zudem soll-ten die Industrie-PCs bdquoMade in Germanyldquo sein denn das Label steht fuumlr eine solide Ausfuumlhrung und hohe Verlaumlsslichkeit

Auf der noax-Website entdeckte er die Hardware die seinen Vorstellungen ent-sprach Alexander Alber entschied sich fuumlr die 19-Zoll-Ausfuumlhrung der noax-Compact-Serie denn er wuumlnschte sich vor allem ein groszliges Display fuumlr die uumlber-sichtliche Darstellung der Konstruktions-

zeichnungen das die DIN-A4-Dateien im Format 11 wiedergeben kann Dank des Touchscreens ist der Monitor zudem be-sonders komfortabel zu bedienen

Vorhandenes Wissen den Mitarbeitern bereitstellenNeben einer effizienten BDE wollte er sein Wissen den Mitarbeitern zur Verfuuml-gung stellen bdquoDie ganzen Daten fuumlr die Produktion habe ich in meinem Kopf aber mein Betrieb soll auch weiterlaufen wenn ich mal nicht hier binldquo erklaumlrt er Houmlchstens zweimal muumlssen die Mitarbei-ter auf eine Taste des IPCs druumlcken oder den Touchscreen beruumlhren um die noumlti-gen Informationen abzurufen

bdquoMeine Mitarbeiter sollen es so ein-fach wie moumlglich haben damit sie sich voll und ganz auf ihre eigentlichen Auf-gaben konzentrieren koumlnnenldquo Bevor die Indus triecomputer aus Bayern bei Alsto aufgestellt wurden lagen die Informa-tionen fuumlr die Fertigung auf Papierblaumlt-tern lose neben den Dreh-Fraumlszentren vor bdquoDas war nichts denn wenn ein Blatt reiszligt oder verschmutzt muss man es neu ausdrucken und das haumllt einfach den Betrieb aufldquo erlaumlutert Alber bdquoMit den Industrie-PCs sind jetzt alle Konstrukti-onsdaten jederzeit verfuumlgbar man kann sie nicht verlegen und sie werden auch nicht wie Papier durch Oumll Wasser oder Fingerabdruumlcke unleserlichldquo Neben dem PDF- Viewer fuumlr Konstruktionsdaten und einem selbst geschriebenen Programm hat Alsto auch die Software zur Betriebs-datenerfassung auf den IPCs installiert

Via BDE-Anwendung erhaumllt Alber ge-naue Ruumlckmeldung uumlber die Produktivi-taumlt seines Unternehmens bdquoBevor ich die noax-IPCs hier aufgestellt hatte konn-te ich keine genauen Daten erfassen da mussten meine Mitarbeiter oder ich die Angaben per Hand auf Zettel notie-ren wodurch es galt die Arbeitsablaumlufe immer wieder zu unterbrechen Wo ich keine exakten Zahlen ermitteln konnte musste ich schaumltzen Das hat sich jetzt geaumlndert Wie gesagt allein mit der BDE haben wir 20 Prozent Leistungssteige-rung erreichtldquo

Groszlige Funktionsvielfalt und stabile KonstruktionAlber schaumltzt die Industrie-PCs von noax nicht nur wegen ihrer Funktionsvielfalt sondern auch weil sie besonders solide konstruiert sind Da sie unmittelbar auf

den Dreh-Fraumlszentren zum Einsatz kom-men sind sie den Vibrationen der Maschi-nen ausgesetzt Dazu kommen herum-fliegende Stahlspaumlne Spritzwasser und Wasserdampf der waumlhrend des Bearbei-tungsprozesses in den Dreh-Fraumlszentren entsteht Die komplett geschlossene Bau-weise der Industrie-PCs verhindert dass Spaumlne Wasser oder das Kuumlhlschmiermit-tel bei den Geraumlten zu Schaumlden fuumlhren

bdquoUnd sehr gefallen hat mir auch dass die noax-IPCs keine Auszligenluumlfter haben denn die gehen leicht kaputt und dann kann man den Rechner vergessenldquo ist Alber uumlberzeugt Auf die Robustheit der Industrie-PCs setzt der Geschaumlftsfuumlhrer sein volles Vertrauen bdquoIch habe mich na-tuumlrlich bei Referenzkunden erkundigt und da habe ich nur Gutes uumlber die noax IPCs gehoumlrt Ich denke die IPCs werden auch auf lange Sicht dazu beitragen dass ich die Intelligenz meiner Firma erhalten und noch weiter ausbauen kannldquo sg

Michael Naumann ist freier Fachjournalist in Muumlnchen

Durchdacht noax-Industrie-PCs erfassen die Betriebsdaten und liefern saumlmtliche Informationen zur Herstellung der Praumlzisionsspannwerkzeuge

Scharf Auf dem 19-Zoll-Bildschirm koumlnnen die Mitarbeiter auch kleinste Details einer CAD- Zeichnung optimal erkennen Bilder noax Technologies

Robust Trotz Dauerbelastung durch die Maschinen sorgt die solide Bauweise der noax-IPCs fuumlr eine hohe Zuverlaumlssigkeit

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Impressum Herausgeber und Geschaumlftsfuumlhrer Hans-J Grohmann (hjgwin-verlagde)

DIGITAL MANUFACTURING im Internet httpwwwdigital-manufacturing-magazinde

So erreichen Sie die RedaktionChefredaktion Rainer Trummer (viSdP) rtwin-verlagde Tel 0 81 06 350-152 Fax 0 81 06 350-190 Redaktion Jan Bihn (-161 jbiwin-verlagde) Stefan Girschner (freier Mitarbeiter sgwin-verlagde)Textchef Armin Kraumlmer (-156 akwin-verlagde)Mitarbeiter dieser Ausgabe Julian Backhaus Tino Boumlhler Iris Bruns Markus Diesner Theo Drechsel Walter Dunkmann Andreas Hees Ralf Houmlgel Bodo Koumlrber Ulf Kottig Alexander Kuss Janina Lattwesen Michael Naumann Ulrike Peter Dr Ralf Volker Schuumller Peter Seeberg Richard Tontsch Ulla Wandzik

So erreichen Sie die AnzeigenabteilungAnzeigenverkaufsleitung Martina Summer (0 81 06 30 61 64 mswin-verlagde)Mediaberatung Jana Maier (0 81 06 350-241 jmwin-verlagde)Anzeigendisposition Chris Kerler (-220 ckewin-verlagde)

So erreichen Sie den AbonnentenserviceGuumlll GmbH Aboservice DIGITAL MANUFACTURING Heuriedweg 19a 88131 Lindau Tel 01805-260119 Fax 01805-260123 E-Mail win-verlagguellde 14 CentMin aus dem dt Festnetz Mobilfunk max 42 CentMin

Vertrieb Helga Wrobel (hewwin-verlagde) Tel 0 81 06 350-132 Sabine Immerfall (siwin-verlagde) Tel 0 81 06 350-131 Vertrieb Fax 0 81 06 350-190

Layout und Titelgestaltung Saskia Koumllliker Grafik MuumlnchenDruck Stuumlrz WuumlrzburgBildnachweisFotos falls nicht gekennzeichnet Werkfotos PhotoDisc aboutpixelde fotoliade Titelbild Industrie Informatik GmbHProduktionHerstellung Jens Einloft (-172 jewin-verlagde)Verlagsleitung Bernd Heilmeier (-251 bhwin-verlagde) anzeigenverantwObjektleitung Rainer Trummer (-152 rtwin-verlagde)

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Erscheinungsweise sechsmal jaumlhrlichEine Haftung fuumlr die Richtigkeit der Veroumlffentlichungen kann trotz Pruumlfung durch die Redaktion vom Heraus geber nicht uumlbernommen werden Honorierte Artikel gehen in das Verfuuml-gungsrecht des Verlags uumlber Mit Uumlbergabe der Manuskripte und Abbildungen an den Verlag erteilt der Verfasser dem Verlag das Exklusivrecht zur Veroumlffentlichung Fuumlr unverlangt eingeschickte Manuskripte Fotos und Abbildungen keine Gewaumlhr

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Im naumlchsten Heft

WerkzeugmaschinenbdquoDas Ganze ist mehr als die Summe seiner Teileldquo scheint uns auch heute noch Aristoteles zuzu-rufen Gilt doch mehr denn je die Maxime dass nur der das Maximum aus der jeweiligen Bear-beitungsaufgabe herausholt der alle fuumlr den Be-arbeitungsprozess wichtigen Komponenten und Parameter wirklich als System begreift Fuumlr das Er-gebnis ist also das optimale Zusammenspiel ent-scheidend aus Werkzeug Fraumlsstrategie der CAM-Software und Steuerung Maschine sowie Spindel Genau dieses Zusammenspiel beleuchten wir in der kommenden Ausgabe

Industrielle KommunikationIndustrielle Kommunikation ist ein Thema bei dem sich gerade einiges tut ndash denn zunehmend ruumlckt Intelligenz und Kommunikationsfaumlhigkeit in die Komponenten der Automatisierungstech-nik und in die Anlagen und Maschinen In weit-laumlufigen Anlagen sind zur schnellen Uumlbertragung Lichtwellenleiter gefragt ndash doch die muumlssen indus-trietauglich und robust sein ndash etwa durch entspre-chende Steckverbinder Die industrielle Kommuni-kation betrifft aber nicht mehr nur Komponenten Maschinen und Softwaresysteme sondern auch den Menschen Connected Worker und vernetzte Handarbeitsplaumltze sind hier Schlagworte die wir in der kommenden Ausgabe mit Leben fuumlllen

BetriebsdatenerfassungBetriebsdatenerfassung (BDE) ndash klingt einfach ndash ist in der Praxis aber ein umfangreiches Thema ndash ein Grund weshalb es Unternehmen noch gerne ver-nachlaumlssigen Die Erfahrungen zeigen jedoch dass ein BDE-System hilft transparenter zu werden und die Nutzung der Ressourcen in der Fertigung dem gestiegenen Anspruch anzupassen Wir beschaumlf-tigen uns damit auf was Projektleiter bei der Ein-fuumlhrung eines solchen Systems achten sollten

Weitere Themenbull ERP-Loumlsungen fuumlr die Fertigungsindustriebull Energieeffizienz in der Produktionbull Manufacturing Execution Systemsbull Loumlsungen fuumlr die Industrie 40

Aus aktuellem Anlass sind Themenaumlnderungen moumlglich

Bild DMG Mori

Bild MMC Hitachi Tool Engineering Europe

Bild Proxia

Bild Accenture

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Page 14: MES-Lösung cronetwork von Industrie Informatik Maschinen … · 2019. 5. 14. · 3/16 D, A, CH: 6,50 Euro, weitere EU-Länder: 8,70 Euro AUFBAU UND OPTIMIERUNG IT-GESTÜTZTER PRODUKTIONSPROZESSE

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R U N D 80 P R O Z E N T der Automati-sierungsmanager in Deutschland erwar-ten dass der Einsatz von Robotern in mittelstaumlndischen Betrieben stark zuneh-men wird Wichtiger Treiber ist eine neue Generation von Leichtbaurobotern die kostenguumlnstiger als klassische Industrie-Roboter sind und mit den Werkern ohne Schutzkaumlfig Schulter an Schulter zusam-menarbeiten 85 Prozent sind uumlberzeugt mit solchen Mensch-Roboter-Teams die Einsatzfelder der Automatisierung zu erweitern Digital vernetzte Industrie-Roboter sollen die Fertigungsmethoden revolutionieren davon sind 86 Prozent uumlberzeugt Das sind Ergebnisse des Au-tomatica-Trend-Index 2016 Dazu wur-den 100 Unternehmensentscheider be-fragt die in ihrem Betrieb fuumlr den Einsatz von Automatisierungstechnik zustaumlndig sind

Auch wir haben Robotik-Spezialisten auf den Zahn gefuumlhlt Auf den naumlchsten Seiten verraten uns acht Experten wel-che Trends sie sehen wie KMU-tauglich

Roboter sind und wie die Mensch-Robo-ter-Kollaboration die kuumlnftige Produkti-on veraumlndern wird

Juumlrgen KuumlchSenior Manager bei Denso Robotics Europe

1 Es gibt bereits vielfaumlltige Einsatz-gebiete fuumlr kleinere flexible Produk-tionsanwendungen Entscheidend ist die technische Machbarkeit So kom-men unsere Roboter beispielsweise in der Teilezufuumlhrung bei einem Her-steller von Heizungskomponenten fuumlr uumlberschaubare Losgroumlszligen (20 bis 50 Stuumlck Einschichtbetrieb) zum Einsatz Im Uumlbrigen werden Kompaktroboter dank houmlherer Leistung und fallender Preise immer wirtschaftlicher ndash auch das eroumlffnet neue Maumlrkte

2 Wir beobachten zwei Megatrends Zum einen das Thema Industrie 40 die Vernetzung aller Systeme und Kompo-nenten in der Produktion auf allen Ebe-nen Die Integration von Denso-Robotern ist dabei dank unserer offenen Systeme und der integrierten ORiN-Software sehr einfach ndash auch fuumlr existierende Anlagen Der zweite wichtige Trend ist die zuneh-mende Bedeutung der Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK) Eine kontinuierliche Entwicklung bildet die zunehmend ver-einfachte Programmierung bei houmlherer Leistungsfaumlhigkeit von Robotern also unter anderem optimierte Taktzeiten eine noch houmlhere Genauigkeit und ver-besserte Sensorik

3 Fuumlr eine erfolgreiche MRK muumlssen die Voraussetzungen und das Umfeld stim-men das heiszligt nicht nur Mensch und Roboter sondern auch die Zufuumlhr- und Transporttechnik sowie Greifer Werk-zeuge und Arbeitsprozesse muumlssen auf-einander abgestimmt sein Gelingt dies wird es kuumlnftig weitere MRK-Anwendun-gen geben ndash nicht nur in neuen sondern besonders auch in bestehenden Anla-gen Auf der Automatica stellen wir unse-ren neuen Sechs-Achs-Roboter fuumlr MRK-Anwendungen vor

Volker SpanierHead of Factory Automation bei Epson Deutschland

1 Die Anlagen vieler unserer Kunden zei-gen dass sich Roboter aufgrund einer stets einfacher werdenden Programmie-rung und vielfaumlltiger Ausfuumlhrungen wie bei der Epson LS-Serie auch fuumlr Klein- und Kleinstserien eignen Mit unserem Zweiarmroboter gehen wir noch einen Schritt weiter indem wir ihm eine ge-wisse Autonomie zur Loumlsung bestimm-ter Aufgaben mitgeben Je selbststaumlndi-ger eine Maschine Aufgaben loumlsen kann desto besser ist sie auch fuumlr Kleinserien geeignet

2 Anfragen nach Automatisierungslouml-sungen fordern eine houmlhere Flexibili-taumlt der Loumlsung eine bessere Mensch- Maschine-Schnittstelle eine schnellere Verarbeitungsgeschwindigkeit einen

Kollege RoboterIndustrie 40 zeichnet sich durch eine vernetzte Produktionswelt aus die

flexibel auf veraumlnderte Beduumlrfnisse reagiert und hochautomatisiert ist

Eine wichtige Rolle spielen dabei Roboter Auf der Fachmesse Automatica

zeigen zahlreiche Anbieter ihre neuesten Modelle Wir haben bereits im

Vorfeld der Messe acht Experten nach ihrer Einschaumltzung befragt wohin

die Reise im Bereich der Robotik geht

V O N R A I N E R T R U M M E R

E X P E R T E N U M F R A G E R O B O T I K

Fragen an die Experten

1 Groszligunternehmen aus der Fertigungsindustrie beispielsweise der Automobilindustrie machen es vor Sie setzen bei der Massen-herstellung verstaumlrkt auf intelligente Roboter Inwieweit eignen sich Roboter auch fuumlr kleinere Produktionen

2 Was sind die wichtigsten Trends im Bereich Robotik

3 Wie wird die Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK) die kuumlnftige Produktion veraumlndern

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E X P E R T E N U M F R A G E R O B O T I K

geringeren Platzbedarf und eine einfa-chere Programmierung Alle diese Anfra-gen adressieren wir durch verschiedene Ansaumltze Eine houmlhere Flexibilitaumlt von Ro-boterprogrammen sowie die Forderung nach einer einfachen Programmierung erfuumlllen wir indem wir der Maschine eine houmlhere Autonomie bei der Loumlsung von Aufgaben verleihen Dem geringen Platzbedarf tragen wir Rechnung durch Maschinen wie der neuen N-Serie die dank einer neuartigen Geometrie auch in sehr engen Arbeitszellen ihre Reichweite nutzt

3 Der kuumlnftige Ansatz liegt in so genann-ten Assistenz-Systemen und in neuarti-gen Prozessen die vielleicht in der Takt-zeit langsamer in der Gesamteffizienz jedoch besser sind

Ralf GronemannGesamtvertriebsleiter von Fanuc Deutschland

1 Die Eignung eines Roboters wird nicht alleine von der zu produzierenden Stuumlck-zahl bestimmt Ob ein Robotereinsatz nutzbringend ist diskutieren die System-integratoren von Fanuc mit dem jeweili-gen Anwender und koumlnnen anhand von Simulationen zu einem fruumlhen Zeitpunkt die Machbarkeit und auszligerdem die Ren-tabilitaumlt einer Investition aufzeigen

2 Das ist von Branche zu Branche unter-schiedlich Schwerlastroboter mit einer Traglast von 2300 Kilogramm wie sie nur Fanuc im Programm hat lassen sich beispielsweise in der Intralogistik einer Karosseriefertigung gut einsetzen Damit hat man ein sehr flexibles Instrument fuumlr individuelle Fertigungsablaumlufe Ein ande-rer Aspekt sind schnelle Sortiervorgaumlnge jeglicher Art bei denen der Roboter von einem integrierten Vision-System unter-stuumltzt wird Ob das schon ein bdquointelligen-ter Roboterldquo ist sei einmal dahingestellt Es ist aber sicher intelligent sich damit auseinanderzusetzen Fanuc beschaumlftigt sich seit einiger Zeit auch mit selbstler-nenden Robotern

3 Hier geht es im Wesentlichen um den Einsatz von Robotern an Stel-

len in der Produktion an denen man bislang mangels geeigneter Technik nicht auto matisieren konnte Ein Blick in Produktions- und Montagehallen wird zahlreiche sogenannte rote Ar-beitsplaumltze erkennen lassen wo man vielleicht Kompromisse eingegangen ist weil etwa das Heben einer schwe-ren Last von Werkern erledigt werden muss oder weil kein Platz fuumlr einen Ro-boter samt Schutzzaun vorhanden ist Durch den Einsatz von kollaborativen Robotersystemen lassen sich die er-houmlhten Anspruumlche an eine flexible Au-tomation erfuumlllen Die Zusammenar-beit zwischen Mensch und Roboter ist eine Herausausforderung die sich auch aus der vierten industriellen Revolution (Industrie 40) ergibt

Prof Dr techn Norbert ElkmannGeschaumlftsfeldleiter Robotersysteme beim Fraunhofer IFF in Magdeburg

1 Intelligente Roboter und Applikatio-nen mit Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK) eignen sich grundsaumltzlich fuumlr die Groszligindustrie wie auch fuumlr KMU Aktuell ist aber der Planungs- und Implementie-rungsaufwand ndash insbesondere vor dem Hintergrund der Sicherheit und Zertifi-zierung der Applikation ndash zeit- und kos-tenintensiv Aus diesem Grund wird MRK vor allem in der Groszligindustrie wie dem Automobilbau umgesetzt KMU werden aber zeitnah nachziehen

2 Zum einen sind das die Sicherheit bei der MRK und die intuitive Interaktion zwischen Mensch und Roboter Daran wird man auch kuumlnftig noch intensiv ar-beiten viele Grundlagen sind bis heute nicht abschlieszligend geklaumlrt So ermittelt das Fraunhofer IFF mit Probandenstudi-en weltweit erstmalig die Schmerz- und Verletzungseintrittsschwelle um MRK-Applikationen kuumlnftig sicher umsetzen zu koumlnnen Daruumlber hinaus ist die intel-ligente Robotik insbesondere mit mobi-len Robotern ein wichtiger Trend Kurz-fristig sind auch hier erste industrielle Umsetzungen denkbar

3 MRK erlaubt in erster Linie flexiblere Prozesse in der Produktion sowie neue

Moumlglichkeiten der Automatisierung wie sie bisher nicht umsetzbar waren Robo-ter werden komplexere Prozesse in der Montage ermoumlglichen Mobile Roboter lassen sich kuumlnftig an unterschiedlichen Orten fuumlr unterschiedliche Aufgaben ein-setzen und uumlbernehmen Transportauf-gaben

Stefan LampaVorsitzender der Geschaumlftsfuumlhrung von Kuka Roboter

1 Wir wollen die Welt zu Kuka bringen ndash und Kuka in die Welt Die General In dustry also die Industrien auszligerhalb der Auto-mobilbranche waumlchst sehr stark und das vor allem auszligerhalb Deutschlands Die Kunden in der General Industry sind haumlu-fig noch nicht mit Robotik in Kontakt ge-kommen sie verfuumlgen nicht uumlber das langjaumlhrige Know-how das beispielsweise die Automobilisten haben Sie benoumltigen Loumlsungen und Applikationen die bereit sind fuumlr den sofortigen Einsatz und sich einfach bedienen und integrieren lassen Bei Kuka fassen wir das unter dem Begriff bdquoReady to use Robotsldquo zusammen eine intelligente Kombination aus Kuka-Robo-tern Kuka-Produkten und Zukaufteilen

2 Neue Anforderungen bedeuten auch neue und angepasste Robotermodel-le zugleich veraumlndert Industrie 40 den Wertschoumlpfungsprozess Es geht nicht mehr nur um die Maschine selbst son-dern um das intelligente Zusammenspiel und die Vernetzung unterschiedlichster Prozesse und Systeme Unsere Kunden wollen keine reinen Komponenten son-dern erwarten von Kuka eine tragfaumlhige Loumlsung fuumlr ihre Aufgaben

3 MRK wird uumlberall dort zum Einsatz kommen wo der Mensch bei monoto-nen und koumlrperlich belastenden Aufga-ben vom Roboter unterstuumltzt wird Das kann in allen Branchen und Bereichen sein Vor allem aber steht MRK heute fuumlr ein neues Zeitalter der Robotik Da geht es um deutlich mehr als das reine Weg-fallen eines Schutzzauns Flexibilitaumlt Mo-bilitaumlt und die Moumlglichkeit intelligenter Vernetzung und Programmierung prauml-gen diesen Schritt bedeutend mit

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Stefan KleinSales amp Technical Director bei Panasonic Bereich Robot amp Welding Systems

1 Um auch fuumlr kleine Stuumlckzahlen in der Produktion im Bereich des Lichtbogen-schweiszligens einen schnelleren Return on Investment (ROI) zu gewaumlhrleisten gibt es heute schon effektive Werkzeuge von Panasonic Ein Beispiel ist die Schweiszlig-navigation am Roboterbediengeraumlt das die Erstellung der Roboterprogramme und die Schweiszligparameterfindung er-leichtert Ein anderes Beispiel ist die DT-PS-Offline-Programmiersoftware bei der CAD-Bauteildaten zur Erstellung von Ro-boterprogrammen verwendet werden Damit laumlsst sich schnell ein gutes Ergeb-nis erzielen

2 Im Bereich Schweiszligen ist es die weite-re Vereinfachung der Bauteilprogramm-erstellung Ein weiterer Trend ist die schnelle und uumlberall verfuumlgbare Anzei-ge des Produktionsstatus Die Darstel-lung der relevanten Informationen auf einem Smartphone oder PC und die Bereitstellung aller System- und Pro-zessdaten sichert eine optimale und stoumlrungsarme Produktion Hierdurch werden Trends fruumlhzeitig erkannt und man kann rechtzeitig einer sich anbah-nenden Stoumlrung durch Uumlberlastung Verschleiszlig oder Teilemangel vorbeu-gen Dies erhoumlht die Systemverfuumlgbar-keit die Produktivitaumlt und damit die Wettbewerbsfaumlhigkeit

3 Im Bereich des Schweiszligens arbeitet der Mensch in der Regel nicht direkt mit dem Roboter in einem gemeinsamen Be-reich zusammen Aufgrund der Gefaumlhr-dung der Augen durch den Lichtbogen

Laser sind hier Sicherheitsmaszlignahmen erforderlich Im Bereich der Be- und Ent-ladung der Systeme koumlnnen sicherlich weitere Optimierungen erfolgen

Stefan SagertLeiter VDMA- Fach abteilung Robotik beim Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau

1 Roboter bieten sich durchaus auch fuumlr kleinere Produktionen an das heiszligt nicht nur fuumlr groszlige Serien- und Massenferti-gungen Neben der Vollautomatisierung bei Massenfertigungen eignet sich der Roboter auch fuumlr Teilautomatisierungs-loumlsungen

2 Ein wichtiger Trend ist die Mensch-Roboter-Kollaboration Dank innovativer Sicherheitstechnologien kann unter be-stimmten Voraussetzungen der Schutz-zaun entfallen Ein weiterer Trend ist die vereinfachte Programmier- und Bedien-barkeit von Robotern die sich positiv auf die Prozesse in der Fertigung auswir-ken zum Beispiel durch houmlhere Flexibili-taumlt und schnellere Umruumlstung Auch das Thema Leichtbau ist aktuell

3 Die Mensch-Roboter-Kollaboration er-moumlglicht es Unternehmen fuumlr die der Robotereinsatz bisher nicht sinnvoll moumlglich war im Rahmen von Teilautoma-tisierungsloumlsungen Roboter einzusetzen Durch MRK kann der Roboter als Produk-tionsassistent unter bestimmten Voraus-setzungen ohne trennenden Schutzzaun mit dem Werker in einem gemeinsamen Arbeitsbereich zusammenarbeiten Da-durch ergeben sich auch Vorteile fuumlr den Werker da der Roboter Aufgaben uumlber-nehmen kann die fuumlr den Werker aus koumlrperlicher Sicht beispielsweise aus er-gonomischen Gruumlnden nachteilig sind

Da die Mensch-Roboter-Kollaboration jedoch nicht fuumlr alle Anwendungssze-narien sinnvoll und geeignet ist wird es weiterhin auch den bdquoklassischenldquo Robo-tereinsatz hinter Schutzzaumlunen geben

Richard TontschMarketing Manager Robotics Division bei Yaskawa Europe

1 Kleinstserien umzusetzen bedeutet fuumlr die Automatisierung entsprechender Prozesse eine enorme Herausforderung Durch moderne Roboter lassen sich un-terschiedliche Produktvariationen jedoch gut in den normalen Herstellungspro-zess einbinden Das slowenische Start-up- Unternehmen bdquoAlpStoriesldquo zum Beispiel produziert Kosmetika und Wellness-Pro-dukte nach kundenindividuellen Wuumln-schen ndash ab Losgroumlszlige eins Moumlglich macht dies ein fuumlr das Laborumfeld entwickel-ter Industrieroboter unser Dual-Arm- Modell Motoman CSDA10F das auch auf der Automatica zu sehen sein wird

2 Natuumlrlich beschaumlftigt das Thema MRK die Branche sehr und auch wir zeigen in Muumlnchen mit dem neuen kollaborati-ven Roboter Motoman HC10 erstmals in Europa eine entsprechende Loumlsung als Prototypen Weitere Trends sehen wir je-doch besonders in zentralen Anforderun-gen der Industrie 40 zum Beispiel in der automatisierten Fertigung einzelner Pro-dukte nach individuellen Vorgaben stan-dardisierten Schnittstellen und der vir-tuellen Simulation von roboterbasierten Anlagen und Prozessen

3 Es wird sicher neue Konzepte und Pro-zesse geben wie der Mensch mit dem bdquoKollegen Roboterldquo kuumlnftig zusammen-arbeiten soll Wo es jedoch auf Effizienz Taktzeit und Produktivitaumlt ankommt wird man noch staumlrker auf herkoumlmmli-che Roboter setzen die hier ihre Leistung am besten zur Geltung bringen und eine sehr wirtschaftliche Loumlsung darstellen An der Schnittstelle zwischen manuel-ler und automatisierter Arbeit kommen Sicherheitssysteme mit optischen Sen-soren oder Lichtschranken zum Einsatz die eine Interaktion bedeutend vereinfa-chen

E X P E R T E N U M F R A G E R O B O T I K

Fragen an die Experten1 Groszligunternehmen aus der Fertigungsindustrie beispielsweise

der Automobilindustrie machen es vor Sie setzen bei der Massen-herstellung verstaumlrkt auf intelligente Roboter Inwieweit eignen sich Roboter auch fuumlr kleinere Produktionen

2 Was sind die wichtigsten Trends im Bereich Robotik

3 Wie wird die Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK) die kuumlnftige Produktion veraumlndern

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bdquoW E N N I C H S AG E Das kann man machen dann zeige ich dass man das auch wirklich machen kann Und da-mit habe ich es bewiesenldquo Mit diesem Leitspruch hat Alexander Alber Ge-schaumlftsfuumlhrer von Alsto Praumlzisionsspann-werkzeuge das Unternehmen 2006 ge-gruumlndet bdquoMeine Wettbewerbsvorteile sind innovative Fertigungsverfahren und intelligent strukturierte Ablaufmetho-denldquo so Alber Mit einer konkreten Idee Mut Durchsetzungskraft und Selbstver-trauen schaffte es Alber seinen Betrieb innerhalb von sieben Jahren so weit auf-zubauen dass er zehn Mitarbeiter be-schaumlftigt Dem Unternehmer gelang es mit innovativen Produkten und Herstel-lungsmethoden sowie Investitionen in modernste Technik seinen Wettbewer-bern stets ein Stuumlck voraus zu sein Die Industrie-PCs von noax spielen dabei eine entscheidende Rolle

Intelligente FertigungAlsto Praumlzisionsspannwerkzeuge aus dem baden-wuumlrttembergischen Burla-dingen produziert Spannwerkzeuge und Werkzeugaufnahmen fuumlr Maschinen die in holzverarbeitenden Betrieben zum Einsatz kommen Die Produktion der ver-schiedenen Werkzeuge verlaumluft in meh-reren Stufen Zunaumlchst werden in den sieben Dreh-Fraumlszentren aus zylinder-foumlrmigen Stahlrohlingen die gewuumlnsch-ten Teile vorgedreht und gefraumlst Dabei moumlchte Alber moumlglichst viele Arbeits-gaumlnge in einer Aufspannung erledigen denn so betont er bdquoJedes erneute Ein-spannen bedeutet Qualitaumlts- und Quan-titaumltsverlustldquo Und dann fuumlgt er gleich hinzu bdquoIch moumlchte jedes Teil mit nur zwei Aufspannungen soweit haben dass es in die Haumlrterei kann Das verstehen wir un-ter intelligenter Fertigung Unser Know-how ist das Kapital der Firmaldquo

Die Industrie-PCs unterstuumltzen ihn bei diesen Aufgaben Sie liefern die noumltigen Daten und CAD-Zeichnungen zum Pro-grammieren der Maschinen Die CAD-Zeichnungen zeigt der Industrie-PC in hoher Schaumlrfe an sodass die Mitarbeiter selbst kleinste Details erkennen koumlnnen Nach dem DrehenFraumlsen werden die Tei-le gehaumlrtet Diesen Vorgang vergibt Als-to an andere Unternehmen Dabei wird Kohlenstoff mithilfe von Gas etwa 1 Mil-limeter in die Oberflaumlche des Stahlteils eingebracht Anschlieszligend werden die Teile sandgestrahlt mit einer dunklen Schutzschicht uumlberzogen und wieder an Alsto zuruumlckgeliefert wo sie von einer Spezialmaschine hochglanzpoliert wer-den um die Rautiefe zu halbieren Denn je geringer die Rautiefe desto besser ist das Teil vor Korrosion geschuumltzt

Nach der Fertigbearbeitung hat sich der Masseschwerpunkt des Werkstuumlcks veraumlndert und wird durch Auswuchten korrigiert Um stets qualitativ hochwer-tige Produkte zu liefern wird die Endbe-arbeitung in einem Raum mit konstanter Temperatur vorgenommen der durch eine Klimaschranke getrennt ist Hier erfolgt der letzte Arbeitsschritt die Be-schriftung per Laser Anschlieszligend sind die Werkzeuge und Werkzeugaufnah-men fertig fuumlr den Versand

20 Prozent mehr LeistungDie noax IPCs unterstuumltzen den Betrieb vor allem im ersten Arbeitsschritt naumlmlich beim Bearbeiten der Teile in den Dreh-Fraumlszentren Sie zeigen die Konstruktions-zeichnung in Form von 2D-CAD-Daten an und geben die Parameter vor mit denen die Maschinen programmiert werden

Fuumlr Alexander Alber bedeuten Innova-tionen vor allem auch effiziente Verfah-

I N D U S T R I E - P C S

Produktivitaumlt von Dreh-Fraumlszentren steigernProdukte von houmlchster Qualitaumlt Kundennaumlhe und intelligente Fertigungsmethoden ndash mit diesem Erfolgsrezept

ist es Alsto Praumlzisionsspannwerkzeuge gelungen sich als verlaumlsslicher Lieferant der Maschinenbauindustrie und

des Ersatzteilhandels zu etablieren Um die Ablaumlufe im Produktionsbetrieb zuverlaumlssig und nachvollziehbar

zu gestalten setzt der Mittelstaumlndler Industrie-PCs von noax ein Das Zusammenspiel von noax-IPCs und

Dreh-Fraumlszentren ermoumlglicht es dem Unternehmen die Leistung seiner Produktion erheblich zu steigern

V O N M I C H A E L N A U M A N N

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I N D U S T R I E - P C S

ren Eine moderne Betriebsdatenerfas-sung (BDE) durch die Industrie-PCs von noax gehoumlrt fuumlr ihn dazu Allein durch die Betriebsdatenerfassung mithilfe der IPCs konnte er die Leistung seines Betriebs um 20 Prozent steigern Seine Entschei-dung fuumlr die BDE mittels Industrie-PC be-gruumlndet er so bdquoIch investiere nur wenn es etwas bringtldquo

Die sieben Dreh-Fraumlszentren in der Pro-duktion hatten urspruumlnglich keine Anzei-gemoumlglichkeit fuumlr die CAD-Visualisierung oder die BDE Deshalb suchte Alber nach einer Loumlsung um moumlglichst viele Vor-gaumlnge zu automatisieren Da die Hard-ware in Kombination mit seinen Dreh-Fraumlszentren eingesetzt werden sollte richtete er sein Augenmerk in erster Linie auf robuste komplett geschlossene und industrietaugliche Computer die auch auf laumlngere Sicht eine sichere Investition darstellen Sein Ziel war es den Anwen-dern einen moumlglichst hohen Bedienkom-fort zu bieten sodass sie mit nur wenigen Handgriffen an die gewuumlnschten Infor-mationen gelangen koumlnnen Zudem soll-ten die Industrie-PCs bdquoMade in Germanyldquo sein denn das Label steht fuumlr eine solide Ausfuumlhrung und hohe Verlaumlsslichkeit

Auf der noax-Website entdeckte er die Hardware die seinen Vorstellungen ent-sprach Alexander Alber entschied sich fuumlr die 19-Zoll-Ausfuumlhrung der noax-Compact-Serie denn er wuumlnschte sich vor allem ein groszliges Display fuumlr die uumlber-sichtliche Darstellung der Konstruktions-

zeichnungen das die DIN-A4-Dateien im Format 11 wiedergeben kann Dank des Touchscreens ist der Monitor zudem be-sonders komfortabel zu bedienen

Vorhandenes Wissen den Mitarbeitern bereitstellenNeben einer effizienten BDE wollte er sein Wissen den Mitarbeitern zur Verfuuml-gung stellen bdquoDie ganzen Daten fuumlr die Produktion habe ich in meinem Kopf aber mein Betrieb soll auch weiterlaufen wenn ich mal nicht hier binldquo erklaumlrt er Houmlchstens zweimal muumlssen die Mitarbei-ter auf eine Taste des IPCs druumlcken oder den Touchscreen beruumlhren um die noumlti-gen Informationen abzurufen

bdquoMeine Mitarbeiter sollen es so ein-fach wie moumlglich haben damit sie sich voll und ganz auf ihre eigentlichen Auf-gaben konzentrieren koumlnnenldquo Bevor die Indus triecomputer aus Bayern bei Alsto aufgestellt wurden lagen die Informa-tionen fuumlr die Fertigung auf Papierblaumlt-tern lose neben den Dreh-Fraumlszentren vor bdquoDas war nichts denn wenn ein Blatt reiszligt oder verschmutzt muss man es neu ausdrucken und das haumllt einfach den Betrieb aufldquo erlaumlutert Alber bdquoMit den Industrie-PCs sind jetzt alle Konstrukti-onsdaten jederzeit verfuumlgbar man kann sie nicht verlegen und sie werden auch nicht wie Papier durch Oumll Wasser oder Fingerabdruumlcke unleserlichldquo Neben dem PDF- Viewer fuumlr Konstruktionsdaten und einem selbst geschriebenen Programm hat Alsto auch die Software zur Betriebs-datenerfassung auf den IPCs installiert

Via BDE-Anwendung erhaumllt Alber ge-naue Ruumlckmeldung uumlber die Produktivi-taumlt seines Unternehmens bdquoBevor ich die noax-IPCs hier aufgestellt hatte konn-te ich keine genauen Daten erfassen da mussten meine Mitarbeiter oder ich die Angaben per Hand auf Zettel notie-ren wodurch es galt die Arbeitsablaumlufe immer wieder zu unterbrechen Wo ich keine exakten Zahlen ermitteln konnte musste ich schaumltzen Das hat sich jetzt geaumlndert Wie gesagt allein mit der BDE haben wir 20 Prozent Leistungssteige-rung erreichtldquo

Groszlige Funktionsvielfalt und stabile KonstruktionAlber schaumltzt die Industrie-PCs von noax nicht nur wegen ihrer Funktionsvielfalt sondern auch weil sie besonders solide konstruiert sind Da sie unmittelbar auf

den Dreh-Fraumlszentren zum Einsatz kom-men sind sie den Vibrationen der Maschi-nen ausgesetzt Dazu kommen herum-fliegende Stahlspaumlne Spritzwasser und Wasserdampf der waumlhrend des Bearbei-tungsprozesses in den Dreh-Fraumlszentren entsteht Die komplett geschlossene Bau-weise der Industrie-PCs verhindert dass Spaumlne Wasser oder das Kuumlhlschmiermit-tel bei den Geraumlten zu Schaumlden fuumlhren

bdquoUnd sehr gefallen hat mir auch dass die noax-IPCs keine Auszligenluumlfter haben denn die gehen leicht kaputt und dann kann man den Rechner vergessenldquo ist Alber uumlberzeugt Auf die Robustheit der Industrie-PCs setzt der Geschaumlftsfuumlhrer sein volles Vertrauen bdquoIch habe mich na-tuumlrlich bei Referenzkunden erkundigt und da habe ich nur Gutes uumlber die noax IPCs gehoumlrt Ich denke die IPCs werden auch auf lange Sicht dazu beitragen dass ich die Intelligenz meiner Firma erhalten und noch weiter ausbauen kannldquo sg

Michael Naumann ist freier Fachjournalist in Muumlnchen

Durchdacht noax-Industrie-PCs erfassen die Betriebsdaten und liefern saumlmtliche Informationen zur Herstellung der Praumlzisionsspannwerkzeuge

Scharf Auf dem 19-Zoll-Bildschirm koumlnnen die Mitarbeiter auch kleinste Details einer CAD- Zeichnung optimal erkennen Bilder noax Technologies

Robust Trotz Dauerbelastung durch die Maschinen sorgt die solide Bauweise der noax-IPCs fuumlr eine hohe Zuverlaumlssigkeit

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Impressum Herausgeber und Geschaumlftsfuumlhrer Hans-J Grohmann (hjgwin-verlagde)

DIGITAL MANUFACTURING im Internet httpwwwdigital-manufacturing-magazinde

So erreichen Sie die RedaktionChefredaktion Rainer Trummer (viSdP) rtwin-verlagde Tel 0 81 06 350-152 Fax 0 81 06 350-190 Redaktion Jan Bihn (-161 jbiwin-verlagde) Stefan Girschner (freier Mitarbeiter sgwin-verlagde)Textchef Armin Kraumlmer (-156 akwin-verlagde)Mitarbeiter dieser Ausgabe Julian Backhaus Tino Boumlhler Iris Bruns Markus Diesner Theo Drechsel Walter Dunkmann Andreas Hees Ralf Houmlgel Bodo Koumlrber Ulf Kottig Alexander Kuss Janina Lattwesen Michael Naumann Ulrike Peter Dr Ralf Volker Schuumller Peter Seeberg Richard Tontsch Ulla Wandzik

So erreichen Sie die AnzeigenabteilungAnzeigenverkaufsleitung Martina Summer (0 81 06 30 61 64 mswin-verlagde)Mediaberatung Jana Maier (0 81 06 350-241 jmwin-verlagde)Anzeigendisposition Chris Kerler (-220 ckewin-verlagde)

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Im naumlchsten Heft

WerkzeugmaschinenbdquoDas Ganze ist mehr als die Summe seiner Teileldquo scheint uns auch heute noch Aristoteles zuzu-rufen Gilt doch mehr denn je die Maxime dass nur der das Maximum aus der jeweiligen Bear-beitungsaufgabe herausholt der alle fuumlr den Be-arbeitungsprozess wichtigen Komponenten und Parameter wirklich als System begreift Fuumlr das Er-gebnis ist also das optimale Zusammenspiel ent-scheidend aus Werkzeug Fraumlsstrategie der CAM-Software und Steuerung Maschine sowie Spindel Genau dieses Zusammenspiel beleuchten wir in der kommenden Ausgabe

Industrielle KommunikationIndustrielle Kommunikation ist ein Thema bei dem sich gerade einiges tut ndash denn zunehmend ruumlckt Intelligenz und Kommunikationsfaumlhigkeit in die Komponenten der Automatisierungstech-nik und in die Anlagen und Maschinen In weit-laumlufigen Anlagen sind zur schnellen Uumlbertragung Lichtwellenleiter gefragt ndash doch die muumlssen indus-trietauglich und robust sein ndash etwa durch entspre-chende Steckverbinder Die industrielle Kommuni-kation betrifft aber nicht mehr nur Komponenten Maschinen und Softwaresysteme sondern auch den Menschen Connected Worker und vernetzte Handarbeitsplaumltze sind hier Schlagworte die wir in der kommenden Ausgabe mit Leben fuumlllen

BetriebsdatenerfassungBetriebsdatenerfassung (BDE) ndash klingt einfach ndash ist in der Praxis aber ein umfangreiches Thema ndash ein Grund weshalb es Unternehmen noch gerne ver-nachlaumlssigen Die Erfahrungen zeigen jedoch dass ein BDE-System hilft transparenter zu werden und die Nutzung der Ressourcen in der Fertigung dem gestiegenen Anspruch anzupassen Wir beschaumlf-tigen uns damit auf was Projektleiter bei der Ein-fuumlhrung eines solchen Systems achten sollten

Weitere Themenbull ERP-Loumlsungen fuumlr die Fertigungsindustriebull Energieeffizienz in der Produktionbull Manufacturing Execution Systemsbull Loumlsungen fuumlr die Industrie 40

Aus aktuellem Anlass sind Themenaumlnderungen moumlglich

Bild DMG Mori

Bild MMC Hitachi Tool Engineering Europe

Bild Proxia

Bild Accenture

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Page 15: MES-Lösung cronetwork von Industrie Informatik Maschinen … · 2019. 5. 14. · 3/16 D, A, CH: 6,50 Euro, weitere EU-Länder: 8,70 Euro AUFBAU UND OPTIMIERUNG IT-GESTÜTZTER PRODUKTIONSPROZESSE

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E X P E R T E N U M F R A G E R O B O T I K

geringeren Platzbedarf und eine einfa-chere Programmierung Alle diese Anfra-gen adressieren wir durch verschiedene Ansaumltze Eine houmlhere Flexibilitaumlt von Ro-boterprogrammen sowie die Forderung nach einer einfachen Programmierung erfuumlllen wir indem wir der Maschine eine houmlhere Autonomie bei der Loumlsung von Aufgaben verleihen Dem geringen Platzbedarf tragen wir Rechnung durch Maschinen wie der neuen N-Serie die dank einer neuartigen Geometrie auch in sehr engen Arbeitszellen ihre Reichweite nutzt

3 Der kuumlnftige Ansatz liegt in so genann-ten Assistenz-Systemen und in neuarti-gen Prozessen die vielleicht in der Takt-zeit langsamer in der Gesamteffizienz jedoch besser sind

Ralf GronemannGesamtvertriebsleiter von Fanuc Deutschland

1 Die Eignung eines Roboters wird nicht alleine von der zu produzierenden Stuumlck-zahl bestimmt Ob ein Robotereinsatz nutzbringend ist diskutieren die System-integratoren von Fanuc mit dem jeweili-gen Anwender und koumlnnen anhand von Simulationen zu einem fruumlhen Zeitpunkt die Machbarkeit und auszligerdem die Ren-tabilitaumlt einer Investition aufzeigen

2 Das ist von Branche zu Branche unter-schiedlich Schwerlastroboter mit einer Traglast von 2300 Kilogramm wie sie nur Fanuc im Programm hat lassen sich beispielsweise in der Intralogistik einer Karosseriefertigung gut einsetzen Damit hat man ein sehr flexibles Instrument fuumlr individuelle Fertigungsablaumlufe Ein ande-rer Aspekt sind schnelle Sortiervorgaumlnge jeglicher Art bei denen der Roboter von einem integrierten Vision-System unter-stuumltzt wird Ob das schon ein bdquointelligen-ter Roboterldquo ist sei einmal dahingestellt Es ist aber sicher intelligent sich damit auseinanderzusetzen Fanuc beschaumlftigt sich seit einiger Zeit auch mit selbstler-nenden Robotern

3 Hier geht es im Wesentlichen um den Einsatz von Robotern an Stel-

len in der Produktion an denen man bislang mangels geeigneter Technik nicht auto matisieren konnte Ein Blick in Produktions- und Montagehallen wird zahlreiche sogenannte rote Ar-beitsplaumltze erkennen lassen wo man vielleicht Kompromisse eingegangen ist weil etwa das Heben einer schwe-ren Last von Werkern erledigt werden muss oder weil kein Platz fuumlr einen Ro-boter samt Schutzzaun vorhanden ist Durch den Einsatz von kollaborativen Robotersystemen lassen sich die er-houmlhten Anspruumlche an eine flexible Au-tomation erfuumlllen Die Zusammenar-beit zwischen Mensch und Roboter ist eine Herausausforderung die sich auch aus der vierten industriellen Revolution (Industrie 40) ergibt

Prof Dr techn Norbert ElkmannGeschaumlftsfeldleiter Robotersysteme beim Fraunhofer IFF in Magdeburg

1 Intelligente Roboter und Applikatio-nen mit Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK) eignen sich grundsaumltzlich fuumlr die Groszligindustrie wie auch fuumlr KMU Aktuell ist aber der Planungs- und Implementie-rungsaufwand ndash insbesondere vor dem Hintergrund der Sicherheit und Zertifi-zierung der Applikation ndash zeit- und kos-tenintensiv Aus diesem Grund wird MRK vor allem in der Groszligindustrie wie dem Automobilbau umgesetzt KMU werden aber zeitnah nachziehen

2 Zum einen sind das die Sicherheit bei der MRK und die intuitive Interaktion zwischen Mensch und Roboter Daran wird man auch kuumlnftig noch intensiv ar-beiten viele Grundlagen sind bis heute nicht abschlieszligend geklaumlrt So ermittelt das Fraunhofer IFF mit Probandenstudi-en weltweit erstmalig die Schmerz- und Verletzungseintrittsschwelle um MRK-Applikationen kuumlnftig sicher umsetzen zu koumlnnen Daruumlber hinaus ist die intel-ligente Robotik insbesondere mit mobi-len Robotern ein wichtiger Trend Kurz-fristig sind auch hier erste industrielle Umsetzungen denkbar

3 MRK erlaubt in erster Linie flexiblere Prozesse in der Produktion sowie neue

Moumlglichkeiten der Automatisierung wie sie bisher nicht umsetzbar waren Robo-ter werden komplexere Prozesse in der Montage ermoumlglichen Mobile Roboter lassen sich kuumlnftig an unterschiedlichen Orten fuumlr unterschiedliche Aufgaben ein-setzen und uumlbernehmen Transportauf-gaben

Stefan LampaVorsitzender der Geschaumlftsfuumlhrung von Kuka Roboter

1 Wir wollen die Welt zu Kuka bringen ndash und Kuka in die Welt Die General In dustry also die Industrien auszligerhalb der Auto-mobilbranche waumlchst sehr stark und das vor allem auszligerhalb Deutschlands Die Kunden in der General Industry sind haumlu-fig noch nicht mit Robotik in Kontakt ge-kommen sie verfuumlgen nicht uumlber das langjaumlhrige Know-how das beispielsweise die Automobilisten haben Sie benoumltigen Loumlsungen und Applikationen die bereit sind fuumlr den sofortigen Einsatz und sich einfach bedienen und integrieren lassen Bei Kuka fassen wir das unter dem Begriff bdquoReady to use Robotsldquo zusammen eine intelligente Kombination aus Kuka-Robo-tern Kuka-Produkten und Zukaufteilen

2 Neue Anforderungen bedeuten auch neue und angepasste Robotermodel-le zugleich veraumlndert Industrie 40 den Wertschoumlpfungsprozess Es geht nicht mehr nur um die Maschine selbst son-dern um das intelligente Zusammenspiel und die Vernetzung unterschiedlichster Prozesse und Systeme Unsere Kunden wollen keine reinen Komponenten son-dern erwarten von Kuka eine tragfaumlhige Loumlsung fuumlr ihre Aufgaben

3 MRK wird uumlberall dort zum Einsatz kommen wo der Mensch bei monoto-nen und koumlrperlich belastenden Aufga-ben vom Roboter unterstuumltzt wird Das kann in allen Branchen und Bereichen sein Vor allem aber steht MRK heute fuumlr ein neues Zeitalter der Robotik Da geht es um deutlich mehr als das reine Weg-fallen eines Schutzzauns Flexibilitaumlt Mo-bilitaumlt und die Moumlglichkeit intelligenter Vernetzung und Programmierung prauml-gen diesen Schritt bedeutend mit

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Stefan KleinSales amp Technical Director bei Panasonic Bereich Robot amp Welding Systems

1 Um auch fuumlr kleine Stuumlckzahlen in der Produktion im Bereich des Lichtbogen-schweiszligens einen schnelleren Return on Investment (ROI) zu gewaumlhrleisten gibt es heute schon effektive Werkzeuge von Panasonic Ein Beispiel ist die Schweiszlig-navigation am Roboterbediengeraumlt das die Erstellung der Roboterprogramme und die Schweiszligparameterfindung er-leichtert Ein anderes Beispiel ist die DT-PS-Offline-Programmiersoftware bei der CAD-Bauteildaten zur Erstellung von Ro-boterprogrammen verwendet werden Damit laumlsst sich schnell ein gutes Ergeb-nis erzielen

2 Im Bereich Schweiszligen ist es die weite-re Vereinfachung der Bauteilprogramm-erstellung Ein weiterer Trend ist die schnelle und uumlberall verfuumlgbare Anzei-ge des Produktionsstatus Die Darstel-lung der relevanten Informationen auf einem Smartphone oder PC und die Bereitstellung aller System- und Pro-zessdaten sichert eine optimale und stoumlrungsarme Produktion Hierdurch werden Trends fruumlhzeitig erkannt und man kann rechtzeitig einer sich anbah-nenden Stoumlrung durch Uumlberlastung Verschleiszlig oder Teilemangel vorbeu-gen Dies erhoumlht die Systemverfuumlgbar-keit die Produktivitaumlt und damit die Wettbewerbsfaumlhigkeit

3 Im Bereich des Schweiszligens arbeitet der Mensch in der Regel nicht direkt mit dem Roboter in einem gemeinsamen Be-reich zusammen Aufgrund der Gefaumlhr-dung der Augen durch den Lichtbogen

Laser sind hier Sicherheitsmaszlignahmen erforderlich Im Bereich der Be- und Ent-ladung der Systeme koumlnnen sicherlich weitere Optimierungen erfolgen

Stefan SagertLeiter VDMA- Fach abteilung Robotik beim Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau

1 Roboter bieten sich durchaus auch fuumlr kleinere Produktionen an das heiszligt nicht nur fuumlr groszlige Serien- und Massenferti-gungen Neben der Vollautomatisierung bei Massenfertigungen eignet sich der Roboter auch fuumlr Teilautomatisierungs-loumlsungen

2 Ein wichtiger Trend ist die Mensch-Roboter-Kollaboration Dank innovativer Sicherheitstechnologien kann unter be-stimmten Voraussetzungen der Schutz-zaun entfallen Ein weiterer Trend ist die vereinfachte Programmier- und Bedien-barkeit von Robotern die sich positiv auf die Prozesse in der Fertigung auswir-ken zum Beispiel durch houmlhere Flexibili-taumlt und schnellere Umruumlstung Auch das Thema Leichtbau ist aktuell

3 Die Mensch-Roboter-Kollaboration er-moumlglicht es Unternehmen fuumlr die der Robotereinsatz bisher nicht sinnvoll moumlglich war im Rahmen von Teilautoma-tisierungsloumlsungen Roboter einzusetzen Durch MRK kann der Roboter als Produk-tionsassistent unter bestimmten Voraus-setzungen ohne trennenden Schutzzaun mit dem Werker in einem gemeinsamen Arbeitsbereich zusammenarbeiten Da-durch ergeben sich auch Vorteile fuumlr den Werker da der Roboter Aufgaben uumlber-nehmen kann die fuumlr den Werker aus koumlrperlicher Sicht beispielsweise aus er-gonomischen Gruumlnden nachteilig sind

Da die Mensch-Roboter-Kollaboration jedoch nicht fuumlr alle Anwendungssze-narien sinnvoll und geeignet ist wird es weiterhin auch den bdquoklassischenldquo Robo-tereinsatz hinter Schutzzaumlunen geben

Richard TontschMarketing Manager Robotics Division bei Yaskawa Europe

1 Kleinstserien umzusetzen bedeutet fuumlr die Automatisierung entsprechender Prozesse eine enorme Herausforderung Durch moderne Roboter lassen sich un-terschiedliche Produktvariationen jedoch gut in den normalen Herstellungspro-zess einbinden Das slowenische Start-up- Unternehmen bdquoAlpStoriesldquo zum Beispiel produziert Kosmetika und Wellness-Pro-dukte nach kundenindividuellen Wuumln-schen ndash ab Losgroumlszlige eins Moumlglich macht dies ein fuumlr das Laborumfeld entwickel-ter Industrieroboter unser Dual-Arm- Modell Motoman CSDA10F das auch auf der Automatica zu sehen sein wird

2 Natuumlrlich beschaumlftigt das Thema MRK die Branche sehr und auch wir zeigen in Muumlnchen mit dem neuen kollaborati-ven Roboter Motoman HC10 erstmals in Europa eine entsprechende Loumlsung als Prototypen Weitere Trends sehen wir je-doch besonders in zentralen Anforderun-gen der Industrie 40 zum Beispiel in der automatisierten Fertigung einzelner Pro-dukte nach individuellen Vorgaben stan-dardisierten Schnittstellen und der vir-tuellen Simulation von roboterbasierten Anlagen und Prozessen

3 Es wird sicher neue Konzepte und Pro-zesse geben wie der Mensch mit dem bdquoKollegen Roboterldquo kuumlnftig zusammen-arbeiten soll Wo es jedoch auf Effizienz Taktzeit und Produktivitaumlt ankommt wird man noch staumlrker auf herkoumlmmli-che Roboter setzen die hier ihre Leistung am besten zur Geltung bringen und eine sehr wirtschaftliche Loumlsung darstellen An der Schnittstelle zwischen manuel-ler und automatisierter Arbeit kommen Sicherheitssysteme mit optischen Sen-soren oder Lichtschranken zum Einsatz die eine Interaktion bedeutend vereinfa-chen

E X P E R T E N U M F R A G E R O B O T I K

Fragen an die Experten1 Groszligunternehmen aus der Fertigungsindustrie beispielsweise

der Automobilindustrie machen es vor Sie setzen bei der Massen-herstellung verstaumlrkt auf intelligente Roboter Inwieweit eignen sich Roboter auch fuumlr kleinere Produktionen

2 Was sind die wichtigsten Trends im Bereich Robotik

3 Wie wird die Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK) die kuumlnftige Produktion veraumlndern

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bdquoW E N N I C H S AG E Das kann man machen dann zeige ich dass man das auch wirklich machen kann Und da-mit habe ich es bewiesenldquo Mit diesem Leitspruch hat Alexander Alber Ge-schaumlftsfuumlhrer von Alsto Praumlzisionsspann-werkzeuge das Unternehmen 2006 ge-gruumlndet bdquoMeine Wettbewerbsvorteile sind innovative Fertigungsverfahren und intelligent strukturierte Ablaufmetho-denldquo so Alber Mit einer konkreten Idee Mut Durchsetzungskraft und Selbstver-trauen schaffte es Alber seinen Betrieb innerhalb von sieben Jahren so weit auf-zubauen dass er zehn Mitarbeiter be-schaumlftigt Dem Unternehmer gelang es mit innovativen Produkten und Herstel-lungsmethoden sowie Investitionen in modernste Technik seinen Wettbewer-bern stets ein Stuumlck voraus zu sein Die Industrie-PCs von noax spielen dabei eine entscheidende Rolle

Intelligente FertigungAlsto Praumlzisionsspannwerkzeuge aus dem baden-wuumlrttembergischen Burla-dingen produziert Spannwerkzeuge und Werkzeugaufnahmen fuumlr Maschinen die in holzverarbeitenden Betrieben zum Einsatz kommen Die Produktion der ver-schiedenen Werkzeuge verlaumluft in meh-reren Stufen Zunaumlchst werden in den sieben Dreh-Fraumlszentren aus zylinder-foumlrmigen Stahlrohlingen die gewuumlnsch-ten Teile vorgedreht und gefraumlst Dabei moumlchte Alber moumlglichst viele Arbeits-gaumlnge in einer Aufspannung erledigen denn so betont er bdquoJedes erneute Ein-spannen bedeutet Qualitaumlts- und Quan-titaumltsverlustldquo Und dann fuumlgt er gleich hinzu bdquoIch moumlchte jedes Teil mit nur zwei Aufspannungen soweit haben dass es in die Haumlrterei kann Das verstehen wir un-ter intelligenter Fertigung Unser Know-how ist das Kapital der Firmaldquo

Die Industrie-PCs unterstuumltzen ihn bei diesen Aufgaben Sie liefern die noumltigen Daten und CAD-Zeichnungen zum Pro-grammieren der Maschinen Die CAD-Zeichnungen zeigt der Industrie-PC in hoher Schaumlrfe an sodass die Mitarbeiter selbst kleinste Details erkennen koumlnnen Nach dem DrehenFraumlsen werden die Tei-le gehaumlrtet Diesen Vorgang vergibt Als-to an andere Unternehmen Dabei wird Kohlenstoff mithilfe von Gas etwa 1 Mil-limeter in die Oberflaumlche des Stahlteils eingebracht Anschlieszligend werden die Teile sandgestrahlt mit einer dunklen Schutzschicht uumlberzogen und wieder an Alsto zuruumlckgeliefert wo sie von einer Spezialmaschine hochglanzpoliert wer-den um die Rautiefe zu halbieren Denn je geringer die Rautiefe desto besser ist das Teil vor Korrosion geschuumltzt

Nach der Fertigbearbeitung hat sich der Masseschwerpunkt des Werkstuumlcks veraumlndert und wird durch Auswuchten korrigiert Um stets qualitativ hochwer-tige Produkte zu liefern wird die Endbe-arbeitung in einem Raum mit konstanter Temperatur vorgenommen der durch eine Klimaschranke getrennt ist Hier erfolgt der letzte Arbeitsschritt die Be-schriftung per Laser Anschlieszligend sind die Werkzeuge und Werkzeugaufnah-men fertig fuumlr den Versand

20 Prozent mehr LeistungDie noax IPCs unterstuumltzen den Betrieb vor allem im ersten Arbeitsschritt naumlmlich beim Bearbeiten der Teile in den Dreh-Fraumlszentren Sie zeigen die Konstruktions-zeichnung in Form von 2D-CAD-Daten an und geben die Parameter vor mit denen die Maschinen programmiert werden

Fuumlr Alexander Alber bedeuten Innova-tionen vor allem auch effiziente Verfah-

I N D U S T R I E - P C S

Produktivitaumlt von Dreh-Fraumlszentren steigernProdukte von houmlchster Qualitaumlt Kundennaumlhe und intelligente Fertigungsmethoden ndash mit diesem Erfolgsrezept

ist es Alsto Praumlzisionsspannwerkzeuge gelungen sich als verlaumlsslicher Lieferant der Maschinenbauindustrie und

des Ersatzteilhandels zu etablieren Um die Ablaumlufe im Produktionsbetrieb zuverlaumlssig und nachvollziehbar

zu gestalten setzt der Mittelstaumlndler Industrie-PCs von noax ein Das Zusammenspiel von noax-IPCs und

Dreh-Fraumlszentren ermoumlglicht es dem Unternehmen die Leistung seiner Produktion erheblich zu steigern

V O N M I C H A E L N A U M A N N

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I N D U S T R I E - P C S

ren Eine moderne Betriebsdatenerfas-sung (BDE) durch die Industrie-PCs von noax gehoumlrt fuumlr ihn dazu Allein durch die Betriebsdatenerfassung mithilfe der IPCs konnte er die Leistung seines Betriebs um 20 Prozent steigern Seine Entschei-dung fuumlr die BDE mittels Industrie-PC be-gruumlndet er so bdquoIch investiere nur wenn es etwas bringtldquo

Die sieben Dreh-Fraumlszentren in der Pro-duktion hatten urspruumlnglich keine Anzei-gemoumlglichkeit fuumlr die CAD-Visualisierung oder die BDE Deshalb suchte Alber nach einer Loumlsung um moumlglichst viele Vor-gaumlnge zu automatisieren Da die Hard-ware in Kombination mit seinen Dreh-Fraumlszentren eingesetzt werden sollte richtete er sein Augenmerk in erster Linie auf robuste komplett geschlossene und industrietaugliche Computer die auch auf laumlngere Sicht eine sichere Investition darstellen Sein Ziel war es den Anwen-dern einen moumlglichst hohen Bedienkom-fort zu bieten sodass sie mit nur wenigen Handgriffen an die gewuumlnschten Infor-mationen gelangen koumlnnen Zudem soll-ten die Industrie-PCs bdquoMade in Germanyldquo sein denn das Label steht fuumlr eine solide Ausfuumlhrung und hohe Verlaumlsslichkeit

Auf der noax-Website entdeckte er die Hardware die seinen Vorstellungen ent-sprach Alexander Alber entschied sich fuumlr die 19-Zoll-Ausfuumlhrung der noax-Compact-Serie denn er wuumlnschte sich vor allem ein groszliges Display fuumlr die uumlber-sichtliche Darstellung der Konstruktions-

zeichnungen das die DIN-A4-Dateien im Format 11 wiedergeben kann Dank des Touchscreens ist der Monitor zudem be-sonders komfortabel zu bedienen

Vorhandenes Wissen den Mitarbeitern bereitstellenNeben einer effizienten BDE wollte er sein Wissen den Mitarbeitern zur Verfuuml-gung stellen bdquoDie ganzen Daten fuumlr die Produktion habe ich in meinem Kopf aber mein Betrieb soll auch weiterlaufen wenn ich mal nicht hier binldquo erklaumlrt er Houmlchstens zweimal muumlssen die Mitarbei-ter auf eine Taste des IPCs druumlcken oder den Touchscreen beruumlhren um die noumlti-gen Informationen abzurufen

bdquoMeine Mitarbeiter sollen es so ein-fach wie moumlglich haben damit sie sich voll und ganz auf ihre eigentlichen Auf-gaben konzentrieren koumlnnenldquo Bevor die Indus triecomputer aus Bayern bei Alsto aufgestellt wurden lagen die Informa-tionen fuumlr die Fertigung auf Papierblaumlt-tern lose neben den Dreh-Fraumlszentren vor bdquoDas war nichts denn wenn ein Blatt reiszligt oder verschmutzt muss man es neu ausdrucken und das haumllt einfach den Betrieb aufldquo erlaumlutert Alber bdquoMit den Industrie-PCs sind jetzt alle Konstrukti-onsdaten jederzeit verfuumlgbar man kann sie nicht verlegen und sie werden auch nicht wie Papier durch Oumll Wasser oder Fingerabdruumlcke unleserlichldquo Neben dem PDF- Viewer fuumlr Konstruktionsdaten und einem selbst geschriebenen Programm hat Alsto auch die Software zur Betriebs-datenerfassung auf den IPCs installiert

Via BDE-Anwendung erhaumllt Alber ge-naue Ruumlckmeldung uumlber die Produktivi-taumlt seines Unternehmens bdquoBevor ich die noax-IPCs hier aufgestellt hatte konn-te ich keine genauen Daten erfassen da mussten meine Mitarbeiter oder ich die Angaben per Hand auf Zettel notie-ren wodurch es galt die Arbeitsablaumlufe immer wieder zu unterbrechen Wo ich keine exakten Zahlen ermitteln konnte musste ich schaumltzen Das hat sich jetzt geaumlndert Wie gesagt allein mit der BDE haben wir 20 Prozent Leistungssteige-rung erreichtldquo

Groszlige Funktionsvielfalt und stabile KonstruktionAlber schaumltzt die Industrie-PCs von noax nicht nur wegen ihrer Funktionsvielfalt sondern auch weil sie besonders solide konstruiert sind Da sie unmittelbar auf

den Dreh-Fraumlszentren zum Einsatz kom-men sind sie den Vibrationen der Maschi-nen ausgesetzt Dazu kommen herum-fliegende Stahlspaumlne Spritzwasser und Wasserdampf der waumlhrend des Bearbei-tungsprozesses in den Dreh-Fraumlszentren entsteht Die komplett geschlossene Bau-weise der Industrie-PCs verhindert dass Spaumlne Wasser oder das Kuumlhlschmiermit-tel bei den Geraumlten zu Schaumlden fuumlhren

bdquoUnd sehr gefallen hat mir auch dass die noax-IPCs keine Auszligenluumlfter haben denn die gehen leicht kaputt und dann kann man den Rechner vergessenldquo ist Alber uumlberzeugt Auf die Robustheit der Industrie-PCs setzt der Geschaumlftsfuumlhrer sein volles Vertrauen bdquoIch habe mich na-tuumlrlich bei Referenzkunden erkundigt und da habe ich nur Gutes uumlber die noax IPCs gehoumlrt Ich denke die IPCs werden auch auf lange Sicht dazu beitragen dass ich die Intelligenz meiner Firma erhalten und noch weiter ausbauen kannldquo sg

Michael Naumann ist freier Fachjournalist in Muumlnchen

Durchdacht noax-Industrie-PCs erfassen die Betriebsdaten und liefern saumlmtliche Informationen zur Herstellung der Praumlzisionsspannwerkzeuge

Scharf Auf dem 19-Zoll-Bildschirm koumlnnen die Mitarbeiter auch kleinste Details einer CAD- Zeichnung optimal erkennen Bilder noax Technologies

Robust Trotz Dauerbelastung durch die Maschinen sorgt die solide Bauweise der noax-IPCs fuumlr eine hohe Zuverlaumlssigkeit

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Impressum Herausgeber und Geschaumlftsfuumlhrer Hans-J Grohmann (hjgwin-verlagde)

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So erreichen Sie die RedaktionChefredaktion Rainer Trummer (viSdP) rtwin-verlagde Tel 0 81 06 350-152 Fax 0 81 06 350-190 Redaktion Jan Bihn (-161 jbiwin-verlagde) Stefan Girschner (freier Mitarbeiter sgwin-verlagde)Textchef Armin Kraumlmer (-156 akwin-verlagde)Mitarbeiter dieser Ausgabe Julian Backhaus Tino Boumlhler Iris Bruns Markus Diesner Theo Drechsel Walter Dunkmann Andreas Hees Ralf Houmlgel Bodo Koumlrber Ulf Kottig Alexander Kuss Janina Lattwesen Michael Naumann Ulrike Peter Dr Ralf Volker Schuumller Peter Seeberg Richard Tontsch Ulla Wandzik

So erreichen Sie die AnzeigenabteilungAnzeigenverkaufsleitung Martina Summer (0 81 06 30 61 64 mswin-verlagde)Mediaberatung Jana Maier (0 81 06 350-241 jmwin-verlagde)Anzeigendisposition Chris Kerler (-220 ckewin-verlagde)

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Erscheinungsweise sechsmal jaumlhrlichEine Haftung fuumlr die Richtigkeit der Veroumlffentlichungen kann trotz Pruumlfung durch die Redaktion vom Heraus geber nicht uumlbernommen werden Honorierte Artikel gehen in das Verfuuml-gungsrecht des Verlags uumlber Mit Uumlbergabe der Manuskripte und Abbildungen an den Verlag erteilt der Verfasser dem Verlag das Exklusivrecht zur Veroumlffentlichung Fuumlr unverlangt eingeschickte Manuskripte Fotos und Abbildungen keine Gewaumlhr

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Im naumlchsten Heft

WerkzeugmaschinenbdquoDas Ganze ist mehr als die Summe seiner Teileldquo scheint uns auch heute noch Aristoteles zuzu-rufen Gilt doch mehr denn je die Maxime dass nur der das Maximum aus der jeweiligen Bear-beitungsaufgabe herausholt der alle fuumlr den Be-arbeitungsprozess wichtigen Komponenten und Parameter wirklich als System begreift Fuumlr das Er-gebnis ist also das optimale Zusammenspiel ent-scheidend aus Werkzeug Fraumlsstrategie der CAM-Software und Steuerung Maschine sowie Spindel Genau dieses Zusammenspiel beleuchten wir in der kommenden Ausgabe

Industrielle KommunikationIndustrielle Kommunikation ist ein Thema bei dem sich gerade einiges tut ndash denn zunehmend ruumlckt Intelligenz und Kommunikationsfaumlhigkeit in die Komponenten der Automatisierungstech-nik und in die Anlagen und Maschinen In weit-laumlufigen Anlagen sind zur schnellen Uumlbertragung Lichtwellenleiter gefragt ndash doch die muumlssen indus-trietauglich und robust sein ndash etwa durch entspre-chende Steckverbinder Die industrielle Kommuni-kation betrifft aber nicht mehr nur Komponenten Maschinen und Softwaresysteme sondern auch den Menschen Connected Worker und vernetzte Handarbeitsplaumltze sind hier Schlagworte die wir in der kommenden Ausgabe mit Leben fuumlllen

BetriebsdatenerfassungBetriebsdatenerfassung (BDE) ndash klingt einfach ndash ist in der Praxis aber ein umfangreiches Thema ndash ein Grund weshalb es Unternehmen noch gerne ver-nachlaumlssigen Die Erfahrungen zeigen jedoch dass ein BDE-System hilft transparenter zu werden und die Nutzung der Ressourcen in der Fertigung dem gestiegenen Anspruch anzupassen Wir beschaumlf-tigen uns damit auf was Projektleiter bei der Ein-fuumlhrung eines solchen Systems achten sollten

Weitere Themenbull ERP-Loumlsungen fuumlr die Fertigungsindustriebull Energieeffizienz in der Produktionbull Manufacturing Execution Systemsbull Loumlsungen fuumlr die Industrie 40

Aus aktuellem Anlass sind Themenaumlnderungen moumlglich

Bild DMG Mori

Bild MMC Hitachi Tool Engineering Europe

Bild Proxia

Bild Accenture

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Page 16: MES-Lösung cronetwork von Industrie Informatik Maschinen … · 2019. 5. 14. · 3/16 D, A, CH: 6,50 Euro, weitere EU-Länder: 8,70 Euro AUFBAU UND OPTIMIERUNG IT-GESTÜTZTER PRODUKTIONSPROZESSE

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Stefan KleinSales amp Technical Director bei Panasonic Bereich Robot amp Welding Systems

1 Um auch fuumlr kleine Stuumlckzahlen in der Produktion im Bereich des Lichtbogen-schweiszligens einen schnelleren Return on Investment (ROI) zu gewaumlhrleisten gibt es heute schon effektive Werkzeuge von Panasonic Ein Beispiel ist die Schweiszlig-navigation am Roboterbediengeraumlt das die Erstellung der Roboterprogramme und die Schweiszligparameterfindung er-leichtert Ein anderes Beispiel ist die DT-PS-Offline-Programmiersoftware bei der CAD-Bauteildaten zur Erstellung von Ro-boterprogrammen verwendet werden Damit laumlsst sich schnell ein gutes Ergeb-nis erzielen

2 Im Bereich Schweiszligen ist es die weite-re Vereinfachung der Bauteilprogramm-erstellung Ein weiterer Trend ist die schnelle und uumlberall verfuumlgbare Anzei-ge des Produktionsstatus Die Darstel-lung der relevanten Informationen auf einem Smartphone oder PC und die Bereitstellung aller System- und Pro-zessdaten sichert eine optimale und stoumlrungsarme Produktion Hierdurch werden Trends fruumlhzeitig erkannt und man kann rechtzeitig einer sich anbah-nenden Stoumlrung durch Uumlberlastung Verschleiszlig oder Teilemangel vorbeu-gen Dies erhoumlht die Systemverfuumlgbar-keit die Produktivitaumlt und damit die Wettbewerbsfaumlhigkeit

3 Im Bereich des Schweiszligens arbeitet der Mensch in der Regel nicht direkt mit dem Roboter in einem gemeinsamen Be-reich zusammen Aufgrund der Gefaumlhr-dung der Augen durch den Lichtbogen

Laser sind hier Sicherheitsmaszlignahmen erforderlich Im Bereich der Be- und Ent-ladung der Systeme koumlnnen sicherlich weitere Optimierungen erfolgen

Stefan SagertLeiter VDMA- Fach abteilung Robotik beim Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau

1 Roboter bieten sich durchaus auch fuumlr kleinere Produktionen an das heiszligt nicht nur fuumlr groszlige Serien- und Massenferti-gungen Neben der Vollautomatisierung bei Massenfertigungen eignet sich der Roboter auch fuumlr Teilautomatisierungs-loumlsungen

2 Ein wichtiger Trend ist die Mensch-Roboter-Kollaboration Dank innovativer Sicherheitstechnologien kann unter be-stimmten Voraussetzungen der Schutz-zaun entfallen Ein weiterer Trend ist die vereinfachte Programmier- und Bedien-barkeit von Robotern die sich positiv auf die Prozesse in der Fertigung auswir-ken zum Beispiel durch houmlhere Flexibili-taumlt und schnellere Umruumlstung Auch das Thema Leichtbau ist aktuell

3 Die Mensch-Roboter-Kollaboration er-moumlglicht es Unternehmen fuumlr die der Robotereinsatz bisher nicht sinnvoll moumlglich war im Rahmen von Teilautoma-tisierungsloumlsungen Roboter einzusetzen Durch MRK kann der Roboter als Produk-tionsassistent unter bestimmten Voraus-setzungen ohne trennenden Schutzzaun mit dem Werker in einem gemeinsamen Arbeitsbereich zusammenarbeiten Da-durch ergeben sich auch Vorteile fuumlr den Werker da der Roboter Aufgaben uumlber-nehmen kann die fuumlr den Werker aus koumlrperlicher Sicht beispielsweise aus er-gonomischen Gruumlnden nachteilig sind

Da die Mensch-Roboter-Kollaboration jedoch nicht fuumlr alle Anwendungssze-narien sinnvoll und geeignet ist wird es weiterhin auch den bdquoklassischenldquo Robo-tereinsatz hinter Schutzzaumlunen geben

Richard TontschMarketing Manager Robotics Division bei Yaskawa Europe

1 Kleinstserien umzusetzen bedeutet fuumlr die Automatisierung entsprechender Prozesse eine enorme Herausforderung Durch moderne Roboter lassen sich un-terschiedliche Produktvariationen jedoch gut in den normalen Herstellungspro-zess einbinden Das slowenische Start-up- Unternehmen bdquoAlpStoriesldquo zum Beispiel produziert Kosmetika und Wellness-Pro-dukte nach kundenindividuellen Wuumln-schen ndash ab Losgroumlszlige eins Moumlglich macht dies ein fuumlr das Laborumfeld entwickel-ter Industrieroboter unser Dual-Arm- Modell Motoman CSDA10F das auch auf der Automatica zu sehen sein wird

2 Natuumlrlich beschaumlftigt das Thema MRK die Branche sehr und auch wir zeigen in Muumlnchen mit dem neuen kollaborati-ven Roboter Motoman HC10 erstmals in Europa eine entsprechende Loumlsung als Prototypen Weitere Trends sehen wir je-doch besonders in zentralen Anforderun-gen der Industrie 40 zum Beispiel in der automatisierten Fertigung einzelner Pro-dukte nach individuellen Vorgaben stan-dardisierten Schnittstellen und der vir-tuellen Simulation von roboterbasierten Anlagen und Prozessen

3 Es wird sicher neue Konzepte und Pro-zesse geben wie der Mensch mit dem bdquoKollegen Roboterldquo kuumlnftig zusammen-arbeiten soll Wo es jedoch auf Effizienz Taktzeit und Produktivitaumlt ankommt wird man noch staumlrker auf herkoumlmmli-che Roboter setzen die hier ihre Leistung am besten zur Geltung bringen und eine sehr wirtschaftliche Loumlsung darstellen An der Schnittstelle zwischen manuel-ler und automatisierter Arbeit kommen Sicherheitssysteme mit optischen Sen-soren oder Lichtschranken zum Einsatz die eine Interaktion bedeutend vereinfa-chen

E X P E R T E N U M F R A G E R O B O T I K

Fragen an die Experten1 Groszligunternehmen aus der Fertigungsindustrie beispielsweise

der Automobilindustrie machen es vor Sie setzen bei der Massen-herstellung verstaumlrkt auf intelligente Roboter Inwieweit eignen sich Roboter auch fuumlr kleinere Produktionen

2 Was sind die wichtigsten Trends im Bereich Robotik

3 Wie wird die Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK) die kuumlnftige Produktion veraumlndern

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bdquoW E N N I C H S AG E Das kann man machen dann zeige ich dass man das auch wirklich machen kann Und da-mit habe ich es bewiesenldquo Mit diesem Leitspruch hat Alexander Alber Ge-schaumlftsfuumlhrer von Alsto Praumlzisionsspann-werkzeuge das Unternehmen 2006 ge-gruumlndet bdquoMeine Wettbewerbsvorteile sind innovative Fertigungsverfahren und intelligent strukturierte Ablaufmetho-denldquo so Alber Mit einer konkreten Idee Mut Durchsetzungskraft und Selbstver-trauen schaffte es Alber seinen Betrieb innerhalb von sieben Jahren so weit auf-zubauen dass er zehn Mitarbeiter be-schaumlftigt Dem Unternehmer gelang es mit innovativen Produkten und Herstel-lungsmethoden sowie Investitionen in modernste Technik seinen Wettbewer-bern stets ein Stuumlck voraus zu sein Die Industrie-PCs von noax spielen dabei eine entscheidende Rolle

Intelligente FertigungAlsto Praumlzisionsspannwerkzeuge aus dem baden-wuumlrttembergischen Burla-dingen produziert Spannwerkzeuge und Werkzeugaufnahmen fuumlr Maschinen die in holzverarbeitenden Betrieben zum Einsatz kommen Die Produktion der ver-schiedenen Werkzeuge verlaumluft in meh-reren Stufen Zunaumlchst werden in den sieben Dreh-Fraumlszentren aus zylinder-foumlrmigen Stahlrohlingen die gewuumlnsch-ten Teile vorgedreht und gefraumlst Dabei moumlchte Alber moumlglichst viele Arbeits-gaumlnge in einer Aufspannung erledigen denn so betont er bdquoJedes erneute Ein-spannen bedeutet Qualitaumlts- und Quan-titaumltsverlustldquo Und dann fuumlgt er gleich hinzu bdquoIch moumlchte jedes Teil mit nur zwei Aufspannungen soweit haben dass es in die Haumlrterei kann Das verstehen wir un-ter intelligenter Fertigung Unser Know-how ist das Kapital der Firmaldquo

Die Industrie-PCs unterstuumltzen ihn bei diesen Aufgaben Sie liefern die noumltigen Daten und CAD-Zeichnungen zum Pro-grammieren der Maschinen Die CAD-Zeichnungen zeigt der Industrie-PC in hoher Schaumlrfe an sodass die Mitarbeiter selbst kleinste Details erkennen koumlnnen Nach dem DrehenFraumlsen werden die Tei-le gehaumlrtet Diesen Vorgang vergibt Als-to an andere Unternehmen Dabei wird Kohlenstoff mithilfe von Gas etwa 1 Mil-limeter in die Oberflaumlche des Stahlteils eingebracht Anschlieszligend werden die Teile sandgestrahlt mit einer dunklen Schutzschicht uumlberzogen und wieder an Alsto zuruumlckgeliefert wo sie von einer Spezialmaschine hochglanzpoliert wer-den um die Rautiefe zu halbieren Denn je geringer die Rautiefe desto besser ist das Teil vor Korrosion geschuumltzt

Nach der Fertigbearbeitung hat sich der Masseschwerpunkt des Werkstuumlcks veraumlndert und wird durch Auswuchten korrigiert Um stets qualitativ hochwer-tige Produkte zu liefern wird die Endbe-arbeitung in einem Raum mit konstanter Temperatur vorgenommen der durch eine Klimaschranke getrennt ist Hier erfolgt der letzte Arbeitsschritt die Be-schriftung per Laser Anschlieszligend sind die Werkzeuge und Werkzeugaufnah-men fertig fuumlr den Versand

20 Prozent mehr LeistungDie noax IPCs unterstuumltzen den Betrieb vor allem im ersten Arbeitsschritt naumlmlich beim Bearbeiten der Teile in den Dreh-Fraumlszentren Sie zeigen die Konstruktions-zeichnung in Form von 2D-CAD-Daten an und geben die Parameter vor mit denen die Maschinen programmiert werden

Fuumlr Alexander Alber bedeuten Innova-tionen vor allem auch effiziente Verfah-

I N D U S T R I E - P C S

Produktivitaumlt von Dreh-Fraumlszentren steigernProdukte von houmlchster Qualitaumlt Kundennaumlhe und intelligente Fertigungsmethoden ndash mit diesem Erfolgsrezept

ist es Alsto Praumlzisionsspannwerkzeuge gelungen sich als verlaumlsslicher Lieferant der Maschinenbauindustrie und

des Ersatzteilhandels zu etablieren Um die Ablaumlufe im Produktionsbetrieb zuverlaumlssig und nachvollziehbar

zu gestalten setzt der Mittelstaumlndler Industrie-PCs von noax ein Das Zusammenspiel von noax-IPCs und

Dreh-Fraumlszentren ermoumlglicht es dem Unternehmen die Leistung seiner Produktion erheblich zu steigern

V O N M I C H A E L N A U M A N N

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I N D U S T R I E - P C S

ren Eine moderne Betriebsdatenerfas-sung (BDE) durch die Industrie-PCs von noax gehoumlrt fuumlr ihn dazu Allein durch die Betriebsdatenerfassung mithilfe der IPCs konnte er die Leistung seines Betriebs um 20 Prozent steigern Seine Entschei-dung fuumlr die BDE mittels Industrie-PC be-gruumlndet er so bdquoIch investiere nur wenn es etwas bringtldquo

Die sieben Dreh-Fraumlszentren in der Pro-duktion hatten urspruumlnglich keine Anzei-gemoumlglichkeit fuumlr die CAD-Visualisierung oder die BDE Deshalb suchte Alber nach einer Loumlsung um moumlglichst viele Vor-gaumlnge zu automatisieren Da die Hard-ware in Kombination mit seinen Dreh-Fraumlszentren eingesetzt werden sollte richtete er sein Augenmerk in erster Linie auf robuste komplett geschlossene und industrietaugliche Computer die auch auf laumlngere Sicht eine sichere Investition darstellen Sein Ziel war es den Anwen-dern einen moumlglichst hohen Bedienkom-fort zu bieten sodass sie mit nur wenigen Handgriffen an die gewuumlnschten Infor-mationen gelangen koumlnnen Zudem soll-ten die Industrie-PCs bdquoMade in Germanyldquo sein denn das Label steht fuumlr eine solide Ausfuumlhrung und hohe Verlaumlsslichkeit

Auf der noax-Website entdeckte er die Hardware die seinen Vorstellungen ent-sprach Alexander Alber entschied sich fuumlr die 19-Zoll-Ausfuumlhrung der noax-Compact-Serie denn er wuumlnschte sich vor allem ein groszliges Display fuumlr die uumlber-sichtliche Darstellung der Konstruktions-

zeichnungen das die DIN-A4-Dateien im Format 11 wiedergeben kann Dank des Touchscreens ist der Monitor zudem be-sonders komfortabel zu bedienen

Vorhandenes Wissen den Mitarbeitern bereitstellenNeben einer effizienten BDE wollte er sein Wissen den Mitarbeitern zur Verfuuml-gung stellen bdquoDie ganzen Daten fuumlr die Produktion habe ich in meinem Kopf aber mein Betrieb soll auch weiterlaufen wenn ich mal nicht hier binldquo erklaumlrt er Houmlchstens zweimal muumlssen die Mitarbei-ter auf eine Taste des IPCs druumlcken oder den Touchscreen beruumlhren um die noumlti-gen Informationen abzurufen

bdquoMeine Mitarbeiter sollen es so ein-fach wie moumlglich haben damit sie sich voll und ganz auf ihre eigentlichen Auf-gaben konzentrieren koumlnnenldquo Bevor die Indus triecomputer aus Bayern bei Alsto aufgestellt wurden lagen die Informa-tionen fuumlr die Fertigung auf Papierblaumlt-tern lose neben den Dreh-Fraumlszentren vor bdquoDas war nichts denn wenn ein Blatt reiszligt oder verschmutzt muss man es neu ausdrucken und das haumllt einfach den Betrieb aufldquo erlaumlutert Alber bdquoMit den Industrie-PCs sind jetzt alle Konstrukti-onsdaten jederzeit verfuumlgbar man kann sie nicht verlegen und sie werden auch nicht wie Papier durch Oumll Wasser oder Fingerabdruumlcke unleserlichldquo Neben dem PDF- Viewer fuumlr Konstruktionsdaten und einem selbst geschriebenen Programm hat Alsto auch die Software zur Betriebs-datenerfassung auf den IPCs installiert

Via BDE-Anwendung erhaumllt Alber ge-naue Ruumlckmeldung uumlber die Produktivi-taumlt seines Unternehmens bdquoBevor ich die noax-IPCs hier aufgestellt hatte konn-te ich keine genauen Daten erfassen da mussten meine Mitarbeiter oder ich die Angaben per Hand auf Zettel notie-ren wodurch es galt die Arbeitsablaumlufe immer wieder zu unterbrechen Wo ich keine exakten Zahlen ermitteln konnte musste ich schaumltzen Das hat sich jetzt geaumlndert Wie gesagt allein mit der BDE haben wir 20 Prozent Leistungssteige-rung erreichtldquo

Groszlige Funktionsvielfalt und stabile KonstruktionAlber schaumltzt die Industrie-PCs von noax nicht nur wegen ihrer Funktionsvielfalt sondern auch weil sie besonders solide konstruiert sind Da sie unmittelbar auf

den Dreh-Fraumlszentren zum Einsatz kom-men sind sie den Vibrationen der Maschi-nen ausgesetzt Dazu kommen herum-fliegende Stahlspaumlne Spritzwasser und Wasserdampf der waumlhrend des Bearbei-tungsprozesses in den Dreh-Fraumlszentren entsteht Die komplett geschlossene Bau-weise der Industrie-PCs verhindert dass Spaumlne Wasser oder das Kuumlhlschmiermit-tel bei den Geraumlten zu Schaumlden fuumlhren

bdquoUnd sehr gefallen hat mir auch dass die noax-IPCs keine Auszligenluumlfter haben denn die gehen leicht kaputt und dann kann man den Rechner vergessenldquo ist Alber uumlberzeugt Auf die Robustheit der Industrie-PCs setzt der Geschaumlftsfuumlhrer sein volles Vertrauen bdquoIch habe mich na-tuumlrlich bei Referenzkunden erkundigt und da habe ich nur Gutes uumlber die noax IPCs gehoumlrt Ich denke die IPCs werden auch auf lange Sicht dazu beitragen dass ich die Intelligenz meiner Firma erhalten und noch weiter ausbauen kannldquo sg

Michael Naumann ist freier Fachjournalist in Muumlnchen

Durchdacht noax-Industrie-PCs erfassen die Betriebsdaten und liefern saumlmtliche Informationen zur Herstellung der Praumlzisionsspannwerkzeuge

Scharf Auf dem 19-Zoll-Bildschirm koumlnnen die Mitarbeiter auch kleinste Details einer CAD- Zeichnung optimal erkennen Bilder noax Technologies

Robust Trotz Dauerbelastung durch die Maschinen sorgt die solide Bauweise der noax-IPCs fuumlr eine hohe Zuverlaumlssigkeit

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D I G I TA L M A N U FA C T U R I N G M A R K E T P L A C E

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COSMO CONSULT AGSchoumlneberger Str 15

10963 BerlinTel 030 343815-0Internet wwwcosmoconsultcomE-Mail infocosmoconsultcom

Als Branchenspezialist fuumlr die Fertigungsindustrie und projektorientierte Dienstleister sowie fuumlr die Zulieferindustrie verfuumlgt die Cosmo Consult uumlber ein umfangreiches Angebot an zertifizierten Branchen- und Spezialloumlsungen auf Basis von Microsoft Dynamics NAV und AX Daruumlber hinaus ergaumlnzen wir unser Leistungsspektrum mit dem Customer Relationship Management-System Microsoft Dynamics CRM dem Dokumentenmanagement- und Portalsystem Microsoft Office SharePoint sowie dem BI-System die sich nahtlos in die Systemwelt des ERP-Systems einfuumlgen

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GFOS Gesellschaft fuumlr Organisationsberatung und

Softwareentwicklung mbH45141 EssenTel 02 01 6 13 00-0Fax 02 01 61 93 17Internet wwwgfoscom eMail infogfoscom

Durch fast 30 Jahre Erfahrung im Fertigungsumfeld wurde die GFOS zu ei-nem der fuumlhrenden MES Anbietern Umfassende Standardsoftwareloumlsungen die individuell auf die Beduumlrfnisse der Kunden parametrierbar sind - dafuumlr stehen wir Die Anforderungen der Kunden setzen bei uns die Maszligstaumlbe Durch eine enge Verzahnung unseres MES mit dem ERP sorgen wir fuumlr eine zeitnahe Bereitstellung qualitativ hochwertiger Daten Mehr Produktivitaumlt durch maximale Transparenz mit gfosMES Mit gfosWorkforce bringen Sie Ihren Personalbedarf auf den Punkt und mit gfosSecurity steuern Sie den Zutritt zu Ihrem Unternehmen optimal

gbo datacomp GmbHSchertlinstraszlige 12a86159 AugsburgFon +49 (0) 821 - 59 70 10Fax +49 (0) 821 - 58 17 93wwwgbo-datacompdeinfogbo-datacompde

Die gbo datacomp GmbH bietet als Full-Service-Dienstleister ganzheitliche Loumlsungen im Bereich Fertigungsmanagementsysteme (MES) an Der Augs-burger Loumlsungsanbieter mit Standorten in Rimbach Heilbronn Guumltersloh Hannover Hamburg und Berlin kann dabei auf eine 30-jaumlhrige Erfahrung zuruumlckgreifen Basierend auf der modularen MES-Loumlsung bisoft MES umfasst das Leistungsangebot der gbo datacomp alle Hard- und Software-Produkte zur Erfassung Verarbeitung und Auswertung von Produktionsdaten gbo datacomp entwickelt nicht nur MES-Systeme sondern steht seinen Kunden auch beratend zur Seite wenn es um die Einfuumlhrung Anlagenintegration und praktische Durchfuumlhrung geht

MPDV Mikrolab GmbHRoumlmerring 174821 MosbachFon +49 6261 9209-0Fax +49 6261 181 39E-Mail infompdvcomWebsite wwwmpdvcom

MPDV entwickelt seit mehr als 35 Jahren Manufacturing Execution Systeme (MES) und bietet Dienstleistungen zur Implementierung der MES-Loumlsungen an Das Systemhaus beschaumlftigt mehr als 325 Mitarbeiter an elf Standorten in Deutschland Schweiz Frankreich Singapur China und USA Als TOP100-Unternehmen gehoumlrt MPDV zu den innovativsten Mittelstaumlndlern Deutsch-lands Uumlber 930 Firmen aller Groumlszligen und Branchen setzen die integrierten MES-Loumlsungen des Marktfuumlhrers ein Als Vordenker gibt MPDV mit dem Zukunftskonzept MES 40 Antworten auf Industrie 40

ISGUS GmbHOberdorfstraszlige 18-2278054 Villingen-SchwenningenTel +49 7720 393-0Fax +49 7720 393-184wwwisgusdeinfoisgusde

ISGUS bietet modernste Komplettloumlsungen fuumlr webbasierte Zeiterfassung Zutrittskontrolle Betriebs- Maschinendatenerfassung MES Personaleinsatz-planung amp Dienstplangestaltung - jetzt auch als Software as a Service Das umfassende Angebot von ISGUS Terminals Zutrittslesern amp Zutrittskontroll-zentralen rundet das Portfolio ab Die ISGUS Unternehmensgruppe ist mit der Softwareloumlsung ZEUSreg Ihr kompetenter Partner fuumlr Consulting Projektierung amp Service

A+B Solutions GmbHSebaldstrasse 2373525 Schwaumlbisch Gmuumlnd Telefon 07171 92740-0 infoaplusb-solutionscom

A+B Solutions bietet seit uumlber 35 Jahren umfassendes Know-how fuumlr die Entwicklung Projektierung und Integration von Loumlsungen zur Erfassung und Steuerung der Produktion

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V O R S C H A U A U F D I E A U S G A B E 4 2 0 1 6 ndash E R S C H E I N T A M 5 S E P T E M B E R 2 0 1 6

Impressum Herausgeber und Geschaumlftsfuumlhrer Hans-J Grohmann (hjgwin-verlagde)

DIGITAL MANUFACTURING im Internet httpwwwdigital-manufacturing-magazinde

So erreichen Sie die RedaktionChefredaktion Rainer Trummer (viSdP) rtwin-verlagde Tel 0 81 06 350-152 Fax 0 81 06 350-190 Redaktion Jan Bihn (-161 jbiwin-verlagde) Stefan Girschner (freier Mitarbeiter sgwin-verlagde)Textchef Armin Kraumlmer (-156 akwin-verlagde)Mitarbeiter dieser Ausgabe Julian Backhaus Tino Boumlhler Iris Bruns Markus Diesner Theo Drechsel Walter Dunkmann Andreas Hees Ralf Houmlgel Bodo Koumlrber Ulf Kottig Alexander Kuss Janina Lattwesen Michael Naumann Ulrike Peter Dr Ralf Volker Schuumller Peter Seeberg Richard Tontsch Ulla Wandzik

So erreichen Sie die AnzeigenabteilungAnzeigenverkaufsleitung Martina Summer (0 81 06 30 61 64 mswin-verlagde)Mediaberatung Jana Maier (0 81 06 350-241 jmwin-verlagde)Anzeigendisposition Chris Kerler (-220 ckewin-verlagde)

So erreichen Sie den AbonnentenserviceGuumlll GmbH Aboservice DIGITAL MANUFACTURING Heuriedweg 19a 88131 Lindau Tel 01805-260119 Fax 01805-260123 E-Mail win-verlagguellde 14 CentMin aus dem dt Festnetz Mobilfunk max 42 CentMin

Vertrieb Helga Wrobel (hewwin-verlagde) Tel 0 81 06 350-132 Sabine Immerfall (siwin-verlagde) Tel 0 81 06 350-131 Vertrieb Fax 0 81 06 350-190

Layout und Titelgestaltung Saskia Koumllliker Grafik MuumlnchenDruck Stuumlrz WuumlrzburgBildnachweisFotos falls nicht gekennzeichnet Werkfotos PhotoDisc aboutpixelde fotoliade Titelbild Industrie Informatik GmbHProduktionHerstellung Jens Einloft (-172 jewin-verlagde)Verlagsleitung Bernd Heilmeier (-251 bhwin-verlagde) anzeigenverantwObjektleitung Rainer Trummer (-152 rtwin-verlagde)

Anschrift Anzeigen Vertrieb und alle VerantwortlichenWIN-Verlag GmbH amp Co KG Johann-Sebastian-Bach-Straszlige 5 85591 Vaterstetten Tel 0 81 06 350-0 Fax 0 81 06 350-190

BezugspreiseEinzelverkaufspreis 650 Euro in D A CH und 870 Euro in den weiteren EU-Laumlndern inkl Porto und MwSt Jahresabonnement (6 Ausgaben) 3900 Euro in D A CH und 5220 Euro in den weiteren EU-Laumlndern inkl Porto und MwSt Vorzugspreis fuumlr Studenten Schuumller Auszubildende und Wehrdienstleistende gegen Vorlage eines Nachweises auf Anfrage Bezugspreise auszligerhalb der EU auf Anfrage

Erscheinungsweise sechsmal jaumlhrlichEine Haftung fuumlr die Richtigkeit der Veroumlffentlichungen kann trotz Pruumlfung durch die Redaktion vom Heraus geber nicht uumlbernommen werden Honorierte Artikel gehen in das Verfuuml-gungsrecht des Verlags uumlber Mit Uumlbergabe der Manuskripte und Abbildungen an den Verlag erteilt der Verfasser dem Verlag das Exklusivrecht zur Veroumlffentlichung Fuumlr unverlangt eingeschickte Manuskripte Fotos und Abbildungen keine Gewaumlhr

Copyright copy 2016 fuumlr alle Beitraumlge bei der WIN-Verlag GmbH amp Co KG Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne schriftliche Genehmi-gung des Verlages vervielfaumlltigt oder verbreitet werden Unter dieses Verbot fallen insbesondere der Nachdruck die gewerbliche Vervielfaumlltigung per Kopie die Aufnahme in elektronische Datenbanken und die Vervielfaumlltigung auf CD-ROM und allen anderen elektronischen DatentraumlgernISSN 1867-9781 Dieses Magazin ist umweltfreundlich auf chlorfrei gebleich-tem Papier gedrucktAuszligerdem erscheinen bei der WIN-Verlag GmbH amp Co KG Magazine AUTOCAD amp Inventor Magazin digitalbusiness CLOUD amp IoT DIGITAL ENGINEERING Magazin e-commerce Magazin Partnerkataloge Autodesk Partnerloumlsungen DIGITAL ENGINEERING SOLUTIONS IBM Business Partner Katalog Partnerloumlsungen fuumlr HP Systeme

Im naumlchsten Heft

WerkzeugmaschinenbdquoDas Ganze ist mehr als die Summe seiner Teileldquo scheint uns auch heute noch Aristoteles zuzu-rufen Gilt doch mehr denn je die Maxime dass nur der das Maximum aus der jeweiligen Bear-beitungsaufgabe herausholt der alle fuumlr den Be-arbeitungsprozess wichtigen Komponenten und Parameter wirklich als System begreift Fuumlr das Er-gebnis ist also das optimale Zusammenspiel ent-scheidend aus Werkzeug Fraumlsstrategie der CAM-Software und Steuerung Maschine sowie Spindel Genau dieses Zusammenspiel beleuchten wir in der kommenden Ausgabe

Industrielle KommunikationIndustrielle Kommunikation ist ein Thema bei dem sich gerade einiges tut ndash denn zunehmend ruumlckt Intelligenz und Kommunikationsfaumlhigkeit in die Komponenten der Automatisierungstech-nik und in die Anlagen und Maschinen In weit-laumlufigen Anlagen sind zur schnellen Uumlbertragung Lichtwellenleiter gefragt ndash doch die muumlssen indus-trietauglich und robust sein ndash etwa durch entspre-chende Steckverbinder Die industrielle Kommuni-kation betrifft aber nicht mehr nur Komponenten Maschinen und Softwaresysteme sondern auch den Menschen Connected Worker und vernetzte Handarbeitsplaumltze sind hier Schlagworte die wir in der kommenden Ausgabe mit Leben fuumlllen

BetriebsdatenerfassungBetriebsdatenerfassung (BDE) ndash klingt einfach ndash ist in der Praxis aber ein umfangreiches Thema ndash ein Grund weshalb es Unternehmen noch gerne ver-nachlaumlssigen Die Erfahrungen zeigen jedoch dass ein BDE-System hilft transparenter zu werden und die Nutzung der Ressourcen in der Fertigung dem gestiegenen Anspruch anzupassen Wir beschaumlf-tigen uns damit auf was Projektleiter bei der Ein-fuumlhrung eines solchen Systems achten sollten

Weitere Themenbull ERP-Loumlsungen fuumlr die Fertigungsindustriebull Energieeffizienz in der Produktionbull Manufacturing Execution Systemsbull Loumlsungen fuumlr die Industrie 40

Aus aktuellem Anlass sind Themenaumlnderungen moumlglich

Bild DMG Mori

Bild MMC Hitachi Tool Engineering Europe

Bild Proxia

Bild Accenture

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Page 17: MES-Lösung cronetwork von Industrie Informatik Maschinen … · 2019. 5. 14. · 3/16 D, A, CH: 6,50 Euro, weitere EU-Länder: 8,70 Euro AUFBAU UND OPTIMIERUNG IT-GESTÜTZTER PRODUKTIONSPROZESSE

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bdquoW E N N I C H S AG E Das kann man machen dann zeige ich dass man das auch wirklich machen kann Und da-mit habe ich es bewiesenldquo Mit diesem Leitspruch hat Alexander Alber Ge-schaumlftsfuumlhrer von Alsto Praumlzisionsspann-werkzeuge das Unternehmen 2006 ge-gruumlndet bdquoMeine Wettbewerbsvorteile sind innovative Fertigungsverfahren und intelligent strukturierte Ablaufmetho-denldquo so Alber Mit einer konkreten Idee Mut Durchsetzungskraft und Selbstver-trauen schaffte es Alber seinen Betrieb innerhalb von sieben Jahren so weit auf-zubauen dass er zehn Mitarbeiter be-schaumlftigt Dem Unternehmer gelang es mit innovativen Produkten und Herstel-lungsmethoden sowie Investitionen in modernste Technik seinen Wettbewer-bern stets ein Stuumlck voraus zu sein Die Industrie-PCs von noax spielen dabei eine entscheidende Rolle

Intelligente FertigungAlsto Praumlzisionsspannwerkzeuge aus dem baden-wuumlrttembergischen Burla-dingen produziert Spannwerkzeuge und Werkzeugaufnahmen fuumlr Maschinen die in holzverarbeitenden Betrieben zum Einsatz kommen Die Produktion der ver-schiedenen Werkzeuge verlaumluft in meh-reren Stufen Zunaumlchst werden in den sieben Dreh-Fraumlszentren aus zylinder-foumlrmigen Stahlrohlingen die gewuumlnsch-ten Teile vorgedreht und gefraumlst Dabei moumlchte Alber moumlglichst viele Arbeits-gaumlnge in einer Aufspannung erledigen denn so betont er bdquoJedes erneute Ein-spannen bedeutet Qualitaumlts- und Quan-titaumltsverlustldquo Und dann fuumlgt er gleich hinzu bdquoIch moumlchte jedes Teil mit nur zwei Aufspannungen soweit haben dass es in die Haumlrterei kann Das verstehen wir un-ter intelligenter Fertigung Unser Know-how ist das Kapital der Firmaldquo

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20 Prozent mehr LeistungDie noax IPCs unterstuumltzen den Betrieb vor allem im ersten Arbeitsschritt naumlmlich beim Bearbeiten der Teile in den Dreh-Fraumlszentren Sie zeigen die Konstruktions-zeichnung in Form von 2D-CAD-Daten an und geben die Parameter vor mit denen die Maschinen programmiert werden

Fuumlr Alexander Alber bedeuten Innova-tionen vor allem auch effiziente Verfah-

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Produktivitaumlt von Dreh-Fraumlszentren steigernProdukte von houmlchster Qualitaumlt Kundennaumlhe und intelligente Fertigungsmethoden ndash mit diesem Erfolgsrezept

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Michael Naumann ist freier Fachjournalist in Muumlnchen

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Scharf Auf dem 19-Zoll-Bildschirm koumlnnen die Mitarbeiter auch kleinste Details einer CAD- Zeichnung optimal erkennen Bilder noax Technologies

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Durch fast 30 Jahre Erfahrung im Fertigungsumfeld wurde die GFOS zu ei-nem der fuumlhrenden MES Anbietern Umfassende Standardsoftwareloumlsungen die individuell auf die Beduumlrfnisse der Kunden parametrierbar sind - dafuumlr stehen wir Die Anforderungen der Kunden setzen bei uns die Maszligstaumlbe Durch eine enge Verzahnung unseres MES mit dem ERP sorgen wir fuumlr eine zeitnahe Bereitstellung qualitativ hochwertiger Daten Mehr Produktivitaumlt durch maximale Transparenz mit gfosMES Mit gfosWorkforce bringen Sie Ihren Personalbedarf auf den Punkt und mit gfosSecurity steuern Sie den Zutritt zu Ihrem Unternehmen optimal

gbo datacomp GmbHSchertlinstraszlige 12a86159 AugsburgFon +49 (0) 821 - 59 70 10Fax +49 (0) 821 - 58 17 93wwwgbo-datacompdeinfogbo-datacompde

Die gbo datacomp GmbH bietet als Full-Service-Dienstleister ganzheitliche Loumlsungen im Bereich Fertigungsmanagementsysteme (MES) an Der Augs-burger Loumlsungsanbieter mit Standorten in Rimbach Heilbronn Guumltersloh Hannover Hamburg und Berlin kann dabei auf eine 30-jaumlhrige Erfahrung zuruumlckgreifen Basierend auf der modularen MES-Loumlsung bisoft MES umfasst das Leistungsangebot der gbo datacomp alle Hard- und Software-Produkte zur Erfassung Verarbeitung und Auswertung von Produktionsdaten gbo datacomp entwickelt nicht nur MES-Systeme sondern steht seinen Kunden auch beratend zur Seite wenn es um die Einfuumlhrung Anlagenintegration und praktische Durchfuumlhrung geht

MPDV Mikrolab GmbHRoumlmerring 174821 MosbachFon +49 6261 9209-0Fax +49 6261 181 39E-Mail infompdvcomWebsite wwwmpdvcom

MPDV entwickelt seit mehr als 35 Jahren Manufacturing Execution Systeme (MES) und bietet Dienstleistungen zur Implementierung der MES-Loumlsungen an Das Systemhaus beschaumlftigt mehr als 325 Mitarbeiter an elf Standorten in Deutschland Schweiz Frankreich Singapur China und USA Als TOP100-Unternehmen gehoumlrt MPDV zu den innovativsten Mittelstaumlndlern Deutsch-lands Uumlber 930 Firmen aller Groumlszligen und Branchen setzen die integrierten MES-Loumlsungen des Marktfuumlhrers ein Als Vordenker gibt MPDV mit dem Zukunftskonzept MES 40 Antworten auf Industrie 40

ISGUS GmbHOberdorfstraszlige 18-2278054 Villingen-SchwenningenTel +49 7720 393-0Fax +49 7720 393-184wwwisgusdeinfoisgusde

ISGUS bietet modernste Komplettloumlsungen fuumlr webbasierte Zeiterfassung Zutrittskontrolle Betriebs- Maschinendatenerfassung MES Personaleinsatz-planung amp Dienstplangestaltung - jetzt auch als Software as a Service Das umfassende Angebot von ISGUS Terminals Zutrittslesern amp Zutrittskontroll-zentralen rundet das Portfolio ab Die ISGUS Unternehmensgruppe ist mit der Softwareloumlsung ZEUSreg Ihr kompetenter Partner fuumlr Consulting Projektierung amp Service

A+B Solutions GmbHSebaldstrasse 2373525 Schwaumlbisch Gmuumlnd Telefon 07171 92740-0 infoaplusb-solutionscom

A+B Solutions bietet seit uumlber 35 Jahren umfassendes Know-how fuumlr die Entwicklung Projektierung und Integration von Loumlsungen zur Erfassung und Steuerung der Produktion

Nahtlose Fertigungsintegration ohne Schnittstellen

bull FIT - Factory Integrating Tool Das zentrale Informations- und Steuerungssystem fuumlr die Produktion

bull FIT-WebMES FIT-WebDNC FIT-WebMDE Webbasierte Verwaltung und Visualisierung von Produktionsdaten

bull CAM PLM AnbindungIntegration mit NX CAM uumlber Teamcenterreg

DAS SCHOumlNSTE GESCHENK FUumlR KINDER EINE ZUKUNFTDas ist die KRAFT der Patenschaft

Zukunft fuumlr Kinder

worldvisionde

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V O R S C H A U A U F D I E A U S G A B E 4 2 0 1 6 ndash E R S C H E I N T A M 5 S E P T E M B E R 2 0 1 6

Impressum Herausgeber und Geschaumlftsfuumlhrer Hans-J Grohmann (hjgwin-verlagde)

DIGITAL MANUFACTURING im Internet httpwwwdigital-manufacturing-magazinde

So erreichen Sie die RedaktionChefredaktion Rainer Trummer (viSdP) rtwin-verlagde Tel 0 81 06 350-152 Fax 0 81 06 350-190 Redaktion Jan Bihn (-161 jbiwin-verlagde) Stefan Girschner (freier Mitarbeiter sgwin-verlagde)Textchef Armin Kraumlmer (-156 akwin-verlagde)Mitarbeiter dieser Ausgabe Julian Backhaus Tino Boumlhler Iris Bruns Markus Diesner Theo Drechsel Walter Dunkmann Andreas Hees Ralf Houmlgel Bodo Koumlrber Ulf Kottig Alexander Kuss Janina Lattwesen Michael Naumann Ulrike Peter Dr Ralf Volker Schuumller Peter Seeberg Richard Tontsch Ulla Wandzik

So erreichen Sie die AnzeigenabteilungAnzeigenverkaufsleitung Martina Summer (0 81 06 30 61 64 mswin-verlagde)Mediaberatung Jana Maier (0 81 06 350-241 jmwin-verlagde)Anzeigendisposition Chris Kerler (-220 ckewin-verlagde)

So erreichen Sie den AbonnentenserviceGuumlll GmbH Aboservice DIGITAL MANUFACTURING Heuriedweg 19a 88131 Lindau Tel 01805-260119 Fax 01805-260123 E-Mail win-verlagguellde 14 CentMin aus dem dt Festnetz Mobilfunk max 42 CentMin

Vertrieb Helga Wrobel (hewwin-verlagde) Tel 0 81 06 350-132 Sabine Immerfall (siwin-verlagde) Tel 0 81 06 350-131 Vertrieb Fax 0 81 06 350-190

Layout und Titelgestaltung Saskia Koumllliker Grafik MuumlnchenDruck Stuumlrz WuumlrzburgBildnachweisFotos falls nicht gekennzeichnet Werkfotos PhotoDisc aboutpixelde fotoliade Titelbild Industrie Informatik GmbHProduktionHerstellung Jens Einloft (-172 jewin-verlagde)Verlagsleitung Bernd Heilmeier (-251 bhwin-verlagde) anzeigenverantwObjektleitung Rainer Trummer (-152 rtwin-verlagde)

Anschrift Anzeigen Vertrieb und alle VerantwortlichenWIN-Verlag GmbH amp Co KG Johann-Sebastian-Bach-Straszlige 5 85591 Vaterstetten Tel 0 81 06 350-0 Fax 0 81 06 350-190

BezugspreiseEinzelverkaufspreis 650 Euro in D A CH und 870 Euro in den weiteren EU-Laumlndern inkl Porto und MwSt Jahresabonnement (6 Ausgaben) 3900 Euro in D A CH und 5220 Euro in den weiteren EU-Laumlndern inkl Porto und MwSt Vorzugspreis fuumlr Studenten Schuumller Auszubildende und Wehrdienstleistende gegen Vorlage eines Nachweises auf Anfrage Bezugspreise auszligerhalb der EU auf Anfrage

Erscheinungsweise sechsmal jaumlhrlichEine Haftung fuumlr die Richtigkeit der Veroumlffentlichungen kann trotz Pruumlfung durch die Redaktion vom Heraus geber nicht uumlbernommen werden Honorierte Artikel gehen in das Verfuuml-gungsrecht des Verlags uumlber Mit Uumlbergabe der Manuskripte und Abbildungen an den Verlag erteilt der Verfasser dem Verlag das Exklusivrecht zur Veroumlffentlichung Fuumlr unverlangt eingeschickte Manuskripte Fotos und Abbildungen keine Gewaumlhr

Copyright copy 2016 fuumlr alle Beitraumlge bei der WIN-Verlag GmbH amp Co KG Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne schriftliche Genehmi-gung des Verlages vervielfaumlltigt oder verbreitet werden Unter dieses Verbot fallen insbesondere der Nachdruck die gewerbliche Vervielfaumlltigung per Kopie die Aufnahme in elektronische Datenbanken und die Vervielfaumlltigung auf CD-ROM und allen anderen elektronischen DatentraumlgernISSN 1867-9781 Dieses Magazin ist umweltfreundlich auf chlorfrei gebleich-tem Papier gedrucktAuszligerdem erscheinen bei der WIN-Verlag GmbH amp Co KG Magazine AUTOCAD amp Inventor Magazin digitalbusiness CLOUD amp IoT DIGITAL ENGINEERING Magazin e-commerce Magazin Partnerkataloge Autodesk Partnerloumlsungen DIGITAL ENGINEERING SOLUTIONS IBM Business Partner Katalog Partnerloumlsungen fuumlr HP Systeme

Im naumlchsten Heft

WerkzeugmaschinenbdquoDas Ganze ist mehr als die Summe seiner Teileldquo scheint uns auch heute noch Aristoteles zuzu-rufen Gilt doch mehr denn je die Maxime dass nur der das Maximum aus der jeweiligen Bear-beitungsaufgabe herausholt der alle fuumlr den Be-arbeitungsprozess wichtigen Komponenten und Parameter wirklich als System begreift Fuumlr das Er-gebnis ist also das optimale Zusammenspiel ent-scheidend aus Werkzeug Fraumlsstrategie der CAM-Software und Steuerung Maschine sowie Spindel Genau dieses Zusammenspiel beleuchten wir in der kommenden Ausgabe

Industrielle KommunikationIndustrielle Kommunikation ist ein Thema bei dem sich gerade einiges tut ndash denn zunehmend ruumlckt Intelligenz und Kommunikationsfaumlhigkeit in die Komponenten der Automatisierungstech-nik und in die Anlagen und Maschinen In weit-laumlufigen Anlagen sind zur schnellen Uumlbertragung Lichtwellenleiter gefragt ndash doch die muumlssen indus-trietauglich und robust sein ndash etwa durch entspre-chende Steckverbinder Die industrielle Kommuni-kation betrifft aber nicht mehr nur Komponenten Maschinen und Softwaresysteme sondern auch den Menschen Connected Worker und vernetzte Handarbeitsplaumltze sind hier Schlagworte die wir in der kommenden Ausgabe mit Leben fuumlllen

BetriebsdatenerfassungBetriebsdatenerfassung (BDE) ndash klingt einfach ndash ist in der Praxis aber ein umfangreiches Thema ndash ein Grund weshalb es Unternehmen noch gerne ver-nachlaumlssigen Die Erfahrungen zeigen jedoch dass ein BDE-System hilft transparenter zu werden und die Nutzung der Ressourcen in der Fertigung dem gestiegenen Anspruch anzupassen Wir beschaumlf-tigen uns damit auf was Projektleiter bei der Ein-fuumlhrung eines solchen Systems achten sollten

Weitere Themenbull ERP-Loumlsungen fuumlr die Fertigungsindustriebull Energieeffizienz in der Produktionbull Manufacturing Execution Systemsbull Loumlsungen fuumlr die Industrie 40

Aus aktuellem Anlass sind Themenaumlnderungen moumlglich

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Page 18: MES-Lösung cronetwork von Industrie Informatik Maschinen … · 2019. 5. 14. · 3/16 D, A, CH: 6,50 Euro, weitere EU-Länder: 8,70 Euro AUFBAU UND OPTIMIERUNG IT-GESTÜTZTER PRODUKTIONSPROZESSE

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I N D U S T R I E - P C S

ren Eine moderne Betriebsdatenerfas-sung (BDE) durch die Industrie-PCs von noax gehoumlrt fuumlr ihn dazu Allein durch die Betriebsdatenerfassung mithilfe der IPCs konnte er die Leistung seines Betriebs um 20 Prozent steigern Seine Entschei-dung fuumlr die BDE mittels Industrie-PC be-gruumlndet er so bdquoIch investiere nur wenn es etwas bringtldquo

Die sieben Dreh-Fraumlszentren in der Pro-duktion hatten urspruumlnglich keine Anzei-gemoumlglichkeit fuumlr die CAD-Visualisierung oder die BDE Deshalb suchte Alber nach einer Loumlsung um moumlglichst viele Vor-gaumlnge zu automatisieren Da die Hard-ware in Kombination mit seinen Dreh-Fraumlszentren eingesetzt werden sollte richtete er sein Augenmerk in erster Linie auf robuste komplett geschlossene und industrietaugliche Computer die auch auf laumlngere Sicht eine sichere Investition darstellen Sein Ziel war es den Anwen-dern einen moumlglichst hohen Bedienkom-fort zu bieten sodass sie mit nur wenigen Handgriffen an die gewuumlnschten Infor-mationen gelangen koumlnnen Zudem soll-ten die Industrie-PCs bdquoMade in Germanyldquo sein denn das Label steht fuumlr eine solide Ausfuumlhrung und hohe Verlaumlsslichkeit

Auf der noax-Website entdeckte er die Hardware die seinen Vorstellungen ent-sprach Alexander Alber entschied sich fuumlr die 19-Zoll-Ausfuumlhrung der noax-Compact-Serie denn er wuumlnschte sich vor allem ein groszliges Display fuumlr die uumlber-sichtliche Darstellung der Konstruktions-

zeichnungen das die DIN-A4-Dateien im Format 11 wiedergeben kann Dank des Touchscreens ist der Monitor zudem be-sonders komfortabel zu bedienen

Vorhandenes Wissen den Mitarbeitern bereitstellenNeben einer effizienten BDE wollte er sein Wissen den Mitarbeitern zur Verfuuml-gung stellen bdquoDie ganzen Daten fuumlr die Produktion habe ich in meinem Kopf aber mein Betrieb soll auch weiterlaufen wenn ich mal nicht hier binldquo erklaumlrt er Houmlchstens zweimal muumlssen die Mitarbei-ter auf eine Taste des IPCs druumlcken oder den Touchscreen beruumlhren um die noumlti-gen Informationen abzurufen

bdquoMeine Mitarbeiter sollen es so ein-fach wie moumlglich haben damit sie sich voll und ganz auf ihre eigentlichen Auf-gaben konzentrieren koumlnnenldquo Bevor die Indus triecomputer aus Bayern bei Alsto aufgestellt wurden lagen die Informa-tionen fuumlr die Fertigung auf Papierblaumlt-tern lose neben den Dreh-Fraumlszentren vor bdquoDas war nichts denn wenn ein Blatt reiszligt oder verschmutzt muss man es neu ausdrucken und das haumllt einfach den Betrieb aufldquo erlaumlutert Alber bdquoMit den Industrie-PCs sind jetzt alle Konstrukti-onsdaten jederzeit verfuumlgbar man kann sie nicht verlegen und sie werden auch nicht wie Papier durch Oumll Wasser oder Fingerabdruumlcke unleserlichldquo Neben dem PDF- Viewer fuumlr Konstruktionsdaten und einem selbst geschriebenen Programm hat Alsto auch die Software zur Betriebs-datenerfassung auf den IPCs installiert

Via BDE-Anwendung erhaumllt Alber ge-naue Ruumlckmeldung uumlber die Produktivi-taumlt seines Unternehmens bdquoBevor ich die noax-IPCs hier aufgestellt hatte konn-te ich keine genauen Daten erfassen da mussten meine Mitarbeiter oder ich die Angaben per Hand auf Zettel notie-ren wodurch es galt die Arbeitsablaumlufe immer wieder zu unterbrechen Wo ich keine exakten Zahlen ermitteln konnte musste ich schaumltzen Das hat sich jetzt geaumlndert Wie gesagt allein mit der BDE haben wir 20 Prozent Leistungssteige-rung erreichtldquo

Groszlige Funktionsvielfalt und stabile KonstruktionAlber schaumltzt die Industrie-PCs von noax nicht nur wegen ihrer Funktionsvielfalt sondern auch weil sie besonders solide konstruiert sind Da sie unmittelbar auf

den Dreh-Fraumlszentren zum Einsatz kom-men sind sie den Vibrationen der Maschi-nen ausgesetzt Dazu kommen herum-fliegende Stahlspaumlne Spritzwasser und Wasserdampf der waumlhrend des Bearbei-tungsprozesses in den Dreh-Fraumlszentren entsteht Die komplett geschlossene Bau-weise der Industrie-PCs verhindert dass Spaumlne Wasser oder das Kuumlhlschmiermit-tel bei den Geraumlten zu Schaumlden fuumlhren

bdquoUnd sehr gefallen hat mir auch dass die noax-IPCs keine Auszligenluumlfter haben denn die gehen leicht kaputt und dann kann man den Rechner vergessenldquo ist Alber uumlberzeugt Auf die Robustheit der Industrie-PCs setzt der Geschaumlftsfuumlhrer sein volles Vertrauen bdquoIch habe mich na-tuumlrlich bei Referenzkunden erkundigt und da habe ich nur Gutes uumlber die noax IPCs gehoumlrt Ich denke die IPCs werden auch auf lange Sicht dazu beitragen dass ich die Intelligenz meiner Firma erhalten und noch weiter ausbauen kannldquo sg

Michael Naumann ist freier Fachjournalist in Muumlnchen

Durchdacht noax-Industrie-PCs erfassen die Betriebsdaten und liefern saumlmtliche Informationen zur Herstellung der Praumlzisionsspannwerkzeuge

Scharf Auf dem 19-Zoll-Bildschirm koumlnnen die Mitarbeiter auch kleinste Details einer CAD- Zeichnung optimal erkennen Bilder noax Technologies

Robust Trotz Dauerbelastung durch die Maschinen sorgt die solide Bauweise der noax-IPCs fuumlr eine hohe Zuverlaumlssigkeit

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COSMO CONSULT AGSchoumlneberger Str 15

10963 BerlinTel 030 343815-0Internet wwwcosmoconsultcomE-Mail infocosmoconsultcom

Als Branchenspezialist fuumlr die Fertigungsindustrie und projektorientierte Dienstleister sowie fuumlr die Zulieferindustrie verfuumlgt die Cosmo Consult uumlber ein umfangreiches Angebot an zertifizierten Branchen- und Spezialloumlsungen auf Basis von Microsoft Dynamics NAV und AX Daruumlber hinaus ergaumlnzen wir unser Leistungsspektrum mit dem Customer Relationship Management-System Microsoft Dynamics CRM dem Dokumentenmanagement- und Portalsystem Microsoft Office SharePoint sowie dem BI-System die sich nahtlos in die Systemwelt des ERP-Systems einfuumlgen

Standorte Berlin | Dresden | Hamburg | Muumlnchen | Muumlnster | Nuumlrnberg | Stuttgart | Wuumlrzburg | Frankreich | Schweden | Spanien

GFOS Gesellschaft fuumlr Organisationsberatung und

Softwareentwicklung mbH45141 EssenTel 02 01 6 13 00-0Fax 02 01 61 93 17Internet wwwgfoscom eMail infogfoscom

Durch fast 30 Jahre Erfahrung im Fertigungsumfeld wurde die GFOS zu ei-nem der fuumlhrenden MES Anbietern Umfassende Standardsoftwareloumlsungen die individuell auf die Beduumlrfnisse der Kunden parametrierbar sind - dafuumlr stehen wir Die Anforderungen der Kunden setzen bei uns die Maszligstaumlbe Durch eine enge Verzahnung unseres MES mit dem ERP sorgen wir fuumlr eine zeitnahe Bereitstellung qualitativ hochwertiger Daten Mehr Produktivitaumlt durch maximale Transparenz mit gfosMES Mit gfosWorkforce bringen Sie Ihren Personalbedarf auf den Punkt und mit gfosSecurity steuern Sie den Zutritt zu Ihrem Unternehmen optimal

gbo datacomp GmbHSchertlinstraszlige 12a86159 AugsburgFon +49 (0) 821 - 59 70 10Fax +49 (0) 821 - 58 17 93wwwgbo-datacompdeinfogbo-datacompde

Die gbo datacomp GmbH bietet als Full-Service-Dienstleister ganzheitliche Loumlsungen im Bereich Fertigungsmanagementsysteme (MES) an Der Augs-burger Loumlsungsanbieter mit Standorten in Rimbach Heilbronn Guumltersloh Hannover Hamburg und Berlin kann dabei auf eine 30-jaumlhrige Erfahrung zuruumlckgreifen Basierend auf der modularen MES-Loumlsung bisoft MES umfasst das Leistungsangebot der gbo datacomp alle Hard- und Software-Produkte zur Erfassung Verarbeitung und Auswertung von Produktionsdaten gbo datacomp entwickelt nicht nur MES-Systeme sondern steht seinen Kunden auch beratend zur Seite wenn es um die Einfuumlhrung Anlagenintegration und praktische Durchfuumlhrung geht

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MPDV entwickelt seit mehr als 35 Jahren Manufacturing Execution Systeme (MES) und bietet Dienstleistungen zur Implementierung der MES-Loumlsungen an Das Systemhaus beschaumlftigt mehr als 325 Mitarbeiter an elf Standorten in Deutschland Schweiz Frankreich Singapur China und USA Als TOP100-Unternehmen gehoumlrt MPDV zu den innovativsten Mittelstaumlndlern Deutsch-lands Uumlber 930 Firmen aller Groumlszligen und Branchen setzen die integrierten MES-Loumlsungen des Marktfuumlhrers ein Als Vordenker gibt MPDV mit dem Zukunftskonzept MES 40 Antworten auf Industrie 40

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Vertrieb Helga Wrobel (hewwin-verlagde) Tel 0 81 06 350-132 Sabine Immerfall (siwin-verlagde) Tel 0 81 06 350-131 Vertrieb Fax 0 81 06 350-190

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Copyright copy 2016 fuumlr alle Beitraumlge bei der WIN-Verlag GmbH amp Co KG Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne schriftliche Genehmi-gung des Verlages vervielfaumlltigt oder verbreitet werden Unter dieses Verbot fallen insbesondere der Nachdruck die gewerbliche Vervielfaumlltigung per Kopie die Aufnahme in elektronische Datenbanken und die Vervielfaumlltigung auf CD-ROM und allen anderen elektronischen DatentraumlgernISSN 1867-9781 Dieses Magazin ist umweltfreundlich auf chlorfrei gebleich-tem Papier gedrucktAuszligerdem erscheinen bei der WIN-Verlag GmbH amp Co KG Magazine AUTOCAD amp Inventor Magazin digitalbusiness CLOUD amp IoT DIGITAL ENGINEERING Magazin e-commerce Magazin Partnerkataloge Autodesk Partnerloumlsungen DIGITAL ENGINEERING SOLUTIONS IBM Business Partner Katalog Partnerloumlsungen fuumlr HP Systeme

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Industrielle KommunikationIndustrielle Kommunikation ist ein Thema bei dem sich gerade einiges tut ndash denn zunehmend ruumlckt Intelligenz und Kommunikationsfaumlhigkeit in die Komponenten der Automatisierungstech-nik und in die Anlagen und Maschinen In weit-laumlufigen Anlagen sind zur schnellen Uumlbertragung Lichtwellenleiter gefragt ndash doch die muumlssen indus-trietauglich und robust sein ndash etwa durch entspre-chende Steckverbinder Die industrielle Kommuni-kation betrifft aber nicht mehr nur Komponenten Maschinen und Softwaresysteme sondern auch den Menschen Connected Worker und vernetzte Handarbeitsplaumltze sind hier Schlagworte die wir in der kommenden Ausgabe mit Leben fuumlllen

BetriebsdatenerfassungBetriebsdatenerfassung (BDE) ndash klingt einfach ndash ist in der Praxis aber ein umfangreiches Thema ndash ein Grund weshalb es Unternehmen noch gerne ver-nachlaumlssigen Die Erfahrungen zeigen jedoch dass ein BDE-System hilft transparenter zu werden und die Nutzung der Ressourcen in der Fertigung dem gestiegenen Anspruch anzupassen Wir beschaumlf-tigen uns damit auf was Projektleiter bei der Ein-fuumlhrung eines solchen Systems achten sollten

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Softwareentwicklung mbH45141 EssenTel 02 01 6 13 00-0Fax 02 01 61 93 17Internet wwwgfoscom eMail infogfoscom

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V O R S C H A U A U F D I E A U S G A B E 4 2 0 1 6 ndash E R S C H E I N T A M 5 S E P T E M B E R 2 0 1 6

Impressum Herausgeber und Geschaumlftsfuumlhrer Hans-J Grohmann (hjgwin-verlagde)

DIGITAL MANUFACTURING im Internet httpwwwdigital-manufacturing-magazinde

So erreichen Sie die RedaktionChefredaktion Rainer Trummer (viSdP) rtwin-verlagde Tel 0 81 06 350-152 Fax 0 81 06 350-190 Redaktion Jan Bihn (-161 jbiwin-verlagde) Stefan Girschner (freier Mitarbeiter sgwin-verlagde)Textchef Armin Kraumlmer (-156 akwin-verlagde)Mitarbeiter dieser Ausgabe Julian Backhaus Tino Boumlhler Iris Bruns Markus Diesner Theo Drechsel Walter Dunkmann Andreas Hees Ralf Houmlgel Bodo Koumlrber Ulf Kottig Alexander Kuss Janina Lattwesen Michael Naumann Ulrike Peter Dr Ralf Volker Schuumller Peter Seeberg Richard Tontsch Ulla Wandzik

So erreichen Sie die AnzeigenabteilungAnzeigenverkaufsleitung Martina Summer (0 81 06 30 61 64 mswin-verlagde)Mediaberatung Jana Maier (0 81 06 350-241 jmwin-verlagde)Anzeigendisposition Chris Kerler (-220 ckewin-verlagde)

So erreichen Sie den AbonnentenserviceGuumlll GmbH Aboservice DIGITAL MANUFACTURING Heuriedweg 19a 88131 Lindau Tel 01805-260119 Fax 01805-260123 E-Mail win-verlagguellde 14 CentMin aus dem dt Festnetz Mobilfunk max 42 CentMin

Vertrieb Helga Wrobel (hewwin-verlagde) Tel 0 81 06 350-132 Sabine Immerfall (siwin-verlagde) Tel 0 81 06 350-131 Vertrieb Fax 0 81 06 350-190

Layout und Titelgestaltung Saskia Koumllliker Grafik MuumlnchenDruck Stuumlrz WuumlrzburgBildnachweisFotos falls nicht gekennzeichnet Werkfotos PhotoDisc aboutpixelde fotoliade Titelbild Industrie Informatik GmbHProduktionHerstellung Jens Einloft (-172 jewin-verlagde)Verlagsleitung Bernd Heilmeier (-251 bhwin-verlagde) anzeigenverantwObjektleitung Rainer Trummer (-152 rtwin-verlagde)

Anschrift Anzeigen Vertrieb und alle VerantwortlichenWIN-Verlag GmbH amp Co KG Johann-Sebastian-Bach-Straszlige 5 85591 Vaterstetten Tel 0 81 06 350-0 Fax 0 81 06 350-190

BezugspreiseEinzelverkaufspreis 650 Euro in D A CH und 870 Euro in den weiteren EU-Laumlndern inkl Porto und MwSt Jahresabonnement (6 Ausgaben) 3900 Euro in D A CH und 5220 Euro in den weiteren EU-Laumlndern inkl Porto und MwSt Vorzugspreis fuumlr Studenten Schuumller Auszubildende und Wehrdienstleistende gegen Vorlage eines Nachweises auf Anfrage Bezugspreise auszligerhalb der EU auf Anfrage

Erscheinungsweise sechsmal jaumlhrlichEine Haftung fuumlr die Richtigkeit der Veroumlffentlichungen kann trotz Pruumlfung durch die Redaktion vom Heraus geber nicht uumlbernommen werden Honorierte Artikel gehen in das Verfuuml-gungsrecht des Verlags uumlber Mit Uumlbergabe der Manuskripte und Abbildungen an den Verlag erteilt der Verfasser dem Verlag das Exklusivrecht zur Veroumlffentlichung Fuumlr unverlangt eingeschickte Manuskripte Fotos und Abbildungen keine Gewaumlhr

Copyright copy 2016 fuumlr alle Beitraumlge bei der WIN-Verlag GmbH amp Co KG Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne schriftliche Genehmi-gung des Verlages vervielfaumlltigt oder verbreitet werden Unter dieses Verbot fallen insbesondere der Nachdruck die gewerbliche Vervielfaumlltigung per Kopie die Aufnahme in elektronische Datenbanken und die Vervielfaumlltigung auf CD-ROM und allen anderen elektronischen DatentraumlgernISSN 1867-9781 Dieses Magazin ist umweltfreundlich auf chlorfrei gebleich-tem Papier gedrucktAuszligerdem erscheinen bei der WIN-Verlag GmbH amp Co KG Magazine AUTOCAD amp Inventor Magazin digitalbusiness CLOUD amp IoT DIGITAL ENGINEERING Magazin e-commerce Magazin Partnerkataloge Autodesk Partnerloumlsungen DIGITAL ENGINEERING SOLUTIONS IBM Business Partner Katalog Partnerloumlsungen fuumlr HP Systeme

Im naumlchsten Heft

WerkzeugmaschinenbdquoDas Ganze ist mehr als die Summe seiner Teileldquo scheint uns auch heute noch Aristoteles zuzu-rufen Gilt doch mehr denn je die Maxime dass nur der das Maximum aus der jeweiligen Bear-beitungsaufgabe herausholt der alle fuumlr den Be-arbeitungsprozess wichtigen Komponenten und Parameter wirklich als System begreift Fuumlr das Er-gebnis ist also das optimale Zusammenspiel ent-scheidend aus Werkzeug Fraumlsstrategie der CAM-Software und Steuerung Maschine sowie Spindel Genau dieses Zusammenspiel beleuchten wir in der kommenden Ausgabe

Industrielle KommunikationIndustrielle Kommunikation ist ein Thema bei dem sich gerade einiges tut ndash denn zunehmend ruumlckt Intelligenz und Kommunikationsfaumlhigkeit in die Komponenten der Automatisierungstech-nik und in die Anlagen und Maschinen In weit-laumlufigen Anlagen sind zur schnellen Uumlbertragung Lichtwellenleiter gefragt ndash doch die muumlssen indus-trietauglich und robust sein ndash etwa durch entspre-chende Steckverbinder Die industrielle Kommuni-kation betrifft aber nicht mehr nur Komponenten Maschinen und Softwaresysteme sondern auch den Menschen Connected Worker und vernetzte Handarbeitsplaumltze sind hier Schlagworte die wir in der kommenden Ausgabe mit Leben fuumlllen

BetriebsdatenerfassungBetriebsdatenerfassung (BDE) ndash klingt einfach ndash ist in der Praxis aber ein umfangreiches Thema ndash ein Grund weshalb es Unternehmen noch gerne ver-nachlaumlssigen Die Erfahrungen zeigen jedoch dass ein BDE-System hilft transparenter zu werden und die Nutzung der Ressourcen in der Fertigung dem gestiegenen Anspruch anzupassen Wir beschaumlf-tigen uns damit auf was Projektleiter bei der Ein-fuumlhrung eines solchen Systems achten sollten

Weitere Themenbull ERP-Loumlsungen fuumlr die Fertigungsindustriebull Energieeffizienz in der Produktionbull Manufacturing Execution Systemsbull Loumlsungen fuumlr die Industrie 40

Aus aktuellem Anlass sind Themenaumlnderungen moumlglich

Bild DMG Mori

Bild MMC Hitachi Tool Engineering Europe

Bild Proxia

Bild Accenture

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Page 20: MES-Lösung cronetwork von Industrie Informatik Maschinen … · 2019. 5. 14. · 3/16 D, A, CH: 6,50 Euro, weitere EU-Länder: 8,70 Euro AUFBAU UND OPTIMIERUNG IT-GESTÜTZTER PRODUKTIONSPROZESSE

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So erreichen Sie die RedaktionChefredaktion Rainer Trummer (viSdP) rtwin-verlagde Tel 0 81 06 350-152 Fax 0 81 06 350-190 Redaktion Jan Bihn (-161 jbiwin-verlagde) Stefan Girschner (freier Mitarbeiter sgwin-verlagde)Textchef Armin Kraumlmer (-156 akwin-verlagde)Mitarbeiter dieser Ausgabe Julian Backhaus Tino Boumlhler Iris Bruns Markus Diesner Theo Drechsel Walter Dunkmann Andreas Hees Ralf Houmlgel Bodo Koumlrber Ulf Kottig Alexander Kuss Janina Lattwesen Michael Naumann Ulrike Peter Dr Ralf Volker Schuumller Peter Seeberg Richard Tontsch Ulla Wandzik

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So erreichen Sie den AbonnentenserviceGuumlll GmbH Aboservice DIGITAL MANUFACTURING Heuriedweg 19a 88131 Lindau Tel 01805-260119 Fax 01805-260123 E-Mail win-verlagguellde 14 CentMin aus dem dt Festnetz Mobilfunk max 42 CentMin

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BezugspreiseEinzelverkaufspreis 650 Euro in D A CH und 870 Euro in den weiteren EU-Laumlndern inkl Porto und MwSt Jahresabonnement (6 Ausgaben) 3900 Euro in D A CH und 5220 Euro in den weiteren EU-Laumlndern inkl Porto und MwSt Vorzugspreis fuumlr Studenten Schuumller Auszubildende und Wehrdienstleistende gegen Vorlage eines Nachweises auf Anfrage Bezugspreise auszligerhalb der EU auf Anfrage

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Industrielle KommunikationIndustrielle Kommunikation ist ein Thema bei dem sich gerade einiges tut ndash denn zunehmend ruumlckt Intelligenz und Kommunikationsfaumlhigkeit in die Komponenten der Automatisierungstech-nik und in die Anlagen und Maschinen In weit-laumlufigen Anlagen sind zur schnellen Uumlbertragung Lichtwellenleiter gefragt ndash doch die muumlssen indus-trietauglich und robust sein ndash etwa durch entspre-chende Steckverbinder Die industrielle Kommuni-kation betrifft aber nicht mehr nur Komponenten Maschinen und Softwaresysteme sondern auch den Menschen Connected Worker und vernetzte Handarbeitsplaumltze sind hier Schlagworte die wir in der kommenden Ausgabe mit Leben fuumlllen

BetriebsdatenerfassungBetriebsdatenerfassung (BDE) ndash klingt einfach ndash ist in der Praxis aber ein umfangreiches Thema ndash ein Grund weshalb es Unternehmen noch gerne ver-nachlaumlssigen Die Erfahrungen zeigen jedoch dass ein BDE-System hilft transparenter zu werden und die Nutzung der Ressourcen in der Fertigung dem gestiegenen Anspruch anzupassen Wir beschaumlf-tigen uns damit auf was Projektleiter bei der Ein-fuumlhrung eines solchen Systems achten sollten

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