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Mest op Maat (MoM)

Prof. Dr.-Ing. Christof WetterDr.-Ing. Elmar BrüggingDaniel Baumkötter M.Eng.

Stegerwaldstraße 39D-48565 Steinfurt

Netzwerk-SummitUmweltwirtschaft NRW: Trends – Innovationen – Märkte12.12.2017 Messe Essen

fon +49 (0)2551 / 9 62-725fax +49 (0)2551 / 9 62-717

[email protected]/egu

Nachhaltiger Dünger nach Maß

2 Mest op Maat (MoM)

Gliederung

1 Projektvorstellung2 Übersichten3 Agrarstruktur Projektregion4 Gülle- und Gärrestaufbereitung5 Fazit und Ausblick


1 Projektvorstellung

Laufzeit: 07.10.2015 – 30.06.2019

Die Fördermittelgeber:

Weitere Informationen unter: www.mestopmaat.eu

Projektdaten

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1 ProjektvorstellungDie 13 Projektpartner

Wirtschaftsbeteiligung Netzwerker

Landwirtschaftliche Beratung Wissenschaftliche Begleitung


ProvincieOverijssel

ProvincieGelderland

GrafschaftBentheim

LandkreisEmsland

KreisBorken

KreisCoesfeld

KreisSteinfurt

KreisWarendorf

StadtMün-ster

© EuroGeographics bezüglich der Verwaltungsgrenzen


- Hohe regionale Überschüsse an Nährstoffen in derviehveredelungsstarken Projektregion

- Wachsende Transportmengentierischer Ausscheidungen;auch grenzüberschreitend

- Bedarf an Nährstoffen inAckerbauregionen

- Bessere energetischeAusnutzung vorhandenerReststoffe

Motivation


1 ProjektvorstellungNiederlande - Gülleexport

Export gesamt 1

Menge Mio. t/a 3,36

N Mio. kg/a 44,1

P2O5 Mio. kg/a 41,9

Belgien 1

Menge Mio. t/a 0,64

N Mio. kg/a 9,2

P2O5 Mio. kg/a 6,8

Frankreich 1

Menge Mio. t/a 0,39

N Mio. kg/a 7,2

P2O5 Mio. kg/a 9,6

Deutschland gesamt 1

Menge Mio. t/a 2,26

N Mio. kg/a 26,7

P2O5 Mio. kg/a 24,2NRW 2

Menge Mio. t/a 1,44

N Mio. kg/a 12,7

P2O5 Mio. kg/a 9,3

Niedersachsen 3

Menge Mio. t/a 0,15

N Mio. kg/a 2,6

P2O5 Mio. kg/a 3,4

à Entspricht über 48.000 Transportenà Vor allem ins Rheinland (Münsterland nur ca. 1%)à Der Transport der Überschüsse hat Konfliktpotenzial

Quellen1 RVO 20162 Nährstoffbericht NRW 20143 Nährstoffbericht Niedersachsen 2015/20164 Dierlijke mest en mineralen, CBS 20165 Destatis 2015

GesamtanfallGülle und Mist 4:

78,2 Mio. t/a

GesamtanfallGülle und Mist 5:

226 Mio. t/a



Entlang der Wertschöpfungskette- Optimierung der Gülle- und Gärrest-

Behandlung- Wertstoffgewinnung und

Kostenreduzierung- Stoffliche und energetische Nutzung- Nachfrageorientierte Behandlung- Bedarfsgerechte Düngung

Projektziele



- Transparente Darstellung von Anfall, Überschuss und Transport tierischerAusscheidungen und Nährstofffrachten im Projektgebiet

- Ermittlung der Interessen der Abnehmerseite für bedarfsoptimierte Produkte- Untersuchung und Bewertung innovativer Aufbereitungstechnologien und

Verwertungskonzepte• Bestehende und neue Technologien und Konzepte• Im Labor- und Praxismaßstab• Grenzüberschreitende Exkursionen und Expertenworkshops

- Hebung von Optimierungspotenzialen bei bestehenden Techniken undWeiterentwicklung neuer Technologien

- Überführung in technisch ausgereifte Konzepte und Realisierung inPilotanlagen (inkl. Logistik und Ausbringung)

Projektinhalt



Homepage• Optimiert für alle Plattformen

(PC, Mobil, usw.)• Zweisprachig (D & NL)

www.mestopmaat.eu

Informationsaustausch und Netzwerken


2 ÜbersichtenEinflüsse auf die Wahl der Verwertung


2 Übersichten

Übersicht rechtlicher Vorgaben zu Anfall, Verarbeitung, Transport und Anwendungvon Dünger in Deutschland und den Niederlanden

Rechtliche Vorgaben


2 ÜbersichtenAkteurskataster


3 Agrarstruktur ProjektregionFlächennutzung


3 Agrarstruktur Projektregion

• Viehbestand (Tierplätze)– 2,4 Mio. Rinder– 10,2 Mio. Schweine– 83,7 Mio. Hühner

• Biogasanlagen– 454 Anlagen (94 % davon im deutschen Teil

der Projektregion)– 226 MWel installierte el.Leistung– 5,3 Mio. t/a Gärrest

• Gülle-, Mist- und Nährstoffanfall– 40,4 Mio. t/a Gülle- und Mistanfall– 222.000 t/a Stickstoff (N)– 104.000 t/a Phosphor (P2O5)

Viehbestand, Biogas und Nährstoffe

18%27% 32%

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

Gülle- undMistmenge

Stickstoff (N) Phosphor(P2O5)

Anfall

Import

Export


4 Gülle- und GärrestaufbereitungVerfahrensübersicht


4 Gülle- und Gärrestaufbereitung

• Zeitraum: 12. bis 22. Juli 2016• Substrate: Gärrest, Schweine-,

Sauen- und Rindergülle• Vier Separationstechniken• Ergebnisse:

– Bis zu 80 % P-Abscheidung inden Feststoff möglich

– Bis zu 35 % TS-Gehalt imFeststoff erzielbar

• Jede Technologie mit Vorteilen beiunterschiedlichen Anwendungsfällen

Versuchsreihe Separation


4 Gülle- und Gärrestaufbereitung

Zusammenschaltung verschiedener Anlagen mit dem Ziel der Entfrachtungvon N und P (keine Vollaufbereitung)• Ammoniak-Strippungà Ammoniumsulfatlösung (ASL)• Separation mit kombinierter Fällung / Flockung / Flotationà P-reicher Feststoff oder P-Salz und Feststoff

• Kalium-reiches Wasser mit geringen Gehalten an N und Pà Ausbringung in Anlagennähe

Kombinierte Verfahren


5 Fazit und Ausblick

• Sinnvolle Gülle- und Gärrestnutzung ist unerlässlich• Die Wahl des Weges zur Gülle-/Gärrestverwertung ist von vielen Faktoren

abhängig - stark standortabhängig• Optimierungspotenziale sind nach wie vor vorhanden• Separation an vielen Biogasanlagen etabliert• Steigender Kostendruck und technischer Fortschritt lassen anspruchsvollere

Aufbereitungsverfahren erwarten• Nutzung neuer Technologien zur Ausbringung organischer Dünger für einen

effizienten Einsatz


5 Fazit und Ausblick

• Fortführung der technischen Versuche zur Gülle- und Gärrestaufbereitung• Erfassung und Auswertung der Daten zur Agrarstruktur inkl. Im- und Exporte für

die Projektregionà Entwicklung von Zukunftsszenarien unter Berücksichtigung verfügbarertechnischer Aufbereitungsverfahren

• Definition und Darstellung der „Kundenwünsche“à welche Anforderungen werden von den Abnehmern / Anwendern anaufbereitete Güllen und Gärreste gestellt?

Ziel: Optimierung der gesamten Wertschöpfungskette für eine zukunftsfähigeGülle- und Gärrestverwertung

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