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Windgeschwindigkeiten an Wetterfronten Auf- und Abgleiten an Frontflächen Kaltfronten Warmfronten Anafronten Katafronten MATHEMATISCH- NATURWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT Kontakte und Ansprechpartner: Zentrale Studienberatung Poppelsdorfer Allee 49, 53115 Bonn Tel.: 02 28 / 73-70 80 [email protected] www.zsb.uni-bonn.de Berufsfelder Meteorologen können an Universitäten und Forschungs- instituten tätig sein. Sie forschen und lehren dort in den Bereichen Wettervorhersage und Klimatologie. Anwendung finden die Ergebnisse u.a. in den gesellschaftlich relevanten Themen des Umwelt- und Klimaschutzes. Im öffentlichen Dienst sind sie z.B. beim Deutschen Wetterdienst, bei Umweltschutz-, Wasser- oder Schifffahrtsämtern angestellt. In den öffentlich-rechtlichen und privaten Medien werden Meteorologen sowohl bei Radio- und Fernsehsendungen als auch für Onlineangebote gebraucht. Für Versicherungen oder Umwelt- und Ökologieverbände, in Beratungsfirmen oder in der Energiewirtschaft sind meteorologische Gutachter- und Sachverständigenkenntnisse gefragt. Die Verfahrens-, Software- und Produktentwicklung für naturwissenschaftliche Anwendungen und die technische Datenerhebung und -analyse, z.B. in einem Überwachungsverein (TÜV), sind weitere Einsatzbereiche für Meteorologen. Eine Liste von Absolventen aus all diesen Berufszweigen, die sich als Ansprechpartner zur Verfügung stellen, wird auf Nachfrage vom Fachstudienberater ausgegeben. berufenet.arbeitsagentur.de Meteorologie in Bonn Am Meteorologischen Institut der Universität Bonn (MIUB) wird Spitzenforschung in vielen Themenbereichen durch- geführt. Es gibt zurzeit vier Professuren mit den Titeln: Allgemeine und Experimentelle Meteorologie, Theoretische Meteorologie, Stochastische Dynamik und Klimadynamik, Integrierte Modellierung Terrestrischer Systeme. Innerhalb dieser Forschungsgruppen finden sich beispiels- weise Themen wie Klimavariabilität und Klimawandel Numerische Wettervorhersage Wolkenchemische Prozesse Atmosphärische Grenzschicht Stochastische Modellierung Satelliten- und Radarfernerkundung Regionale Klimamodellierung. Die Bonner Meteorologen arbeiten auch interdisziplinär. In Forschungsprojekten innerhalb der Universität und durch externe Kontakte wird die Zusammenarbeit mit anderen Naturwissenschaften – besonders den Geowissenschaften – aber auch mit den Gesellschaftswissenschaften gepflegt. Einen steigenden Stellenwert bekommen auch Kooperationen mit privaten Wirtschaftsunternehmen. Weitere Informationen Institut für Meteorologie www.meteorologie.uni-bonn.de Stand: April 2014 Dezernat Internationales Poppelsdorfer Allee 53, 53115 Bonn Tel.: +49 2 28 / 73-68 82 [email protected] Kontakte und Ansprechpartner Fachstudienberater Dr. Thomas Burkhardt Meteorologisches Institut Auf dem Hügel 20, 53121 Bonn Tel.: +49 228 / 73-51 96 [email protected] www2.meteo.uni-bonn.de/Studienberatung Fachschaft Meteorologisches Institut Auf dem Hügel 20, 53121 Bonn Tel.: +49 228 / 73-51 91 [email protected] www.fsmeteo.uni-bonn.de Prüfungsamt Meteorologisches Institut Auf dem Hügel 20, 53121 Bonn Tel.: +49 228 / 73-51 96 [email protected] Meteorologie Bachelor of Science Bildnachweis: Titelseite: Meteorologisches Institut Uni Bonn Außenseite: Prof. Dr. Andreas Bott, Met. Inst. Uni Bonn Innenseite links: Dr. J. Keller, Met. Inst. Uni Bonn Innenseite rechts: Kai Mühlbauer, Met. Inst. Uni Bonn

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Windgeschwindigkeiten an Wetterfronten

Auf- und Abgleiten an Frontflächen

Kaltfronten Warmfronten

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MATHEMATISCH-NATURWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT

Kontakte und Ansprechpartner:

Zentrale Studienberatung

Poppelsdorfer Allee 49, 53115 Bonn

Tel.: 02 28 / 73-70 [email protected]

Berufsfelder

Meteorologen können an Universitäten und Forschungs-instituten tätig sein. Sie forschen und lehren dort in den Bereichen Wettervorhersage und Klimatologie. Anwendung finden die Ergebnisse u.a. in den gesellschaftlich relevanten Themen des Umwelt- und Klimaschutzes. Im öffentlichen Dienst sind sie z.B. beim Deutschen Wetterdienst, bei Umweltschutz-, Wasser- oder Schifffahrtsämtern angestellt. In den öffentlich-rechtlichen und privaten Medien werden Meteorologen sowohl bei Radio- und Fernsehsendungen als auch für Onlineangebote gebraucht. Für Versicherungen oder Umwelt- und Ökologieverbände, in Beratungsfirmen oder in der Energiewirtschaft sind meteorologische Gutachter- und Sachverständigenkenntnisse gefragt. Die Verfahrens-, Software- und Produktentwicklung für naturwissenschaftliche Anwendungen und die technische Datenerhebung und -analyse, z.B. in einem Überwachungsverein (TÜV), sind weitere Einsatzbereiche für Meteorologen.

Eine Liste von Absolventen aus all diesen Berufszweigen, die sich als Ansprechpartner zur Verfügung stellen, wird auf Nachfrage vom Fachstudienberater ausgegeben.

berufenet.arbeitsagentur.de

Meteorologie in Bonn

Am Meteorologischen Institut der Universität Bonn (MIUB) wird Spitzenforschung in vielen Themenbereichen durch-geführt. Es gibt zurzeit vier Professuren mit den Titeln: Allgemeine und Experimentelle Meteorologie, Theoretische Meteorologie, Stochastische Dynamik und Klimadynamik, Integrierte Modellierung Terrestrischer Systeme.

Innerhalb dieser Forschungsgruppen finden sich beispiels-weise Themen wie

Klimavariabilität und Klimawandel

Numerische Wettervorhersage

Wolkenchemische Prozesse

Atmosphärische Grenzschicht

Stochastische Modellierung

Satelliten- und Radarfernerkundung

Regionale Klimamodellierung.

Die Bonner Meteorologen arbeiten auch interdisziplinär. In Forschungsprojekten innerhalb der Universität und durch externe Kontakte wird die Zusammenarbeit mit anderen Naturwissenschaften – besonders den Geowissenschaften –aber auch mit den Gesellschaftswissenschaften gepflegt. Einen steigenden Stellenwert bekommen auch Kooperationen mit privaten Wirtschaftsunternehmen.

Weitere Informationen

Institut für Meteorologie

www.meteorologie.uni-bonn.de

Stand: April 2014

Dezernat InternationalesPoppelsdorfer Allee 53, 53115 Bonn

Tel.: +49 2 28 / 73-68 [email protected]

Kontakte und Ansprechpartner

FachstudienberaterDr. Thomas BurkhardtMeteorologisches InstitutAuf dem Hügel 20, 53121 Bonn

Tel.: +49 228 / 73-51 [email protected] www2.meteo.uni-bonn.de/Studienberatung

FachschaftMeteorologisches InstitutAuf dem Hügel 20, 53121 Bonn

Tel.: +49 228 / 73-51 91 [email protected] www.fsmeteo.uni-bonn.de

PrüfungsamtMeteorologisches InstitutAuf dem Hügel 20, 53121 Bonn

Tel.: +49 228 / 73-51 96 [email protected]

Meteorologie

Bachelor of Science

Bildnachweis: Titelseite: Meteorologisches Institut Uni BonnAußenseite: Prof. Dr. Andreas Bott, Met. Inst. Uni BonnInnenseite links: Dr. J. Keller, Met. Inst. Uni BonnInnenseite rechts: Kai Mühlbauer, Met. Inst. Uni Bonn

MATHEMATISCH-NATUR-WISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT

Aus der Wettervorhersageforschung:

Muster von Störungen der Windgeschwindigkeit (blau: neg., rot: pos. Abw.), die besonders schnell zu einer fehlerhaften Wettervorhersage führen. Dieses Muster muss durch Beobachtungen besonders gut erfasst werden oder die Vorhersage zu Beginn durch dieses Muster gezielt gestört werden, um die Unsicherheit der Vorhersage quantitativ bestimmen zu können.

Was ist Meteorologie?

Die Meteorologie ist die vorwiegend physikalisch-chemisch orientierte Wissenschaft, die sich mit dem Zustand, der Zusammensetzung und der Bewegung der Atmosphäre befasst. Klassisches Ziel der Meteorologie ist es, das Wetter zu verstehen und es vorherzusagen.

Modernste Geräte, wie z.B. Radar, Laser, Satelliten und Radio-sonden unterstützen die Beobachtung der atmosphärischen Prozesse und liefern eine Vielzahl von Messdaten. Diese Daten werden dann mit statistischen Methoden bearbeitet oder dienen als Anfangswerte für mathematisch-physikalische Modelle der Atmosphäre. Diese hochkomplexen Gleichungen können nur mit Computern näherungsweise gelöst werden. Die Interpretation der Ergebnisse verlangt das Expertenwissen des Meteorologen.

Für die Meteorologie sind daher nicht nur Physik und Chemie wichtig, sondern auch Messtechnik, Mathematik, Statistik und Informatik.

Ein weiteres Forschungsgebiet der Meteorologie ist die Klimato-logie. Die Klimatologie beschäftigt sich mit den Gesetzmäßig-keiten und Änderungen des Klimageschehens.

Um das gesamte Klimageschehen zu verstehen, ist die Auseinandersetzung mit der Chemie der Atmosphäre und die Erforschung der bedeutenden Austauschprozesse zwischen der Atmosphäre und den an sie angrenzenden Sphären (Ozeane, Eisflächen, Biosphäre und Erdboden) wesentlich.

Das Interesse des Menschen, das Wettergeschehen genau zu beobachten, zu erklären und aus Beobachtungsergebnissen Vorhersagen abzuleiten, geht bis in die Vorzeit zurück; der Beginn der gezielten landwirtschaftlichen Nutzung des Bodens war zugleich der Beginn einer größeren Abhängigkeit von Wetter und Klima. Jedoch blieb die Wetterbeobachtung über Jahrtausende ein reines Sammeln von Beobachtungen und ein lediglich intuitives Verstehen von Zusammenhängen.

Die Anfänge der Meteorologie als messende und rechnende, physikalische und mathematische Wissenschaft über die reine Wetterbeobachtung hinausgehend finden sich im 17. Jahrhundert.

Durch die Entwicklung der Luftfahrt in den frühen Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts entstand dann ein starkes Interesse an möglichst genauen Wettervorhersagen.

Seitdem hat die Meteorologie computergestützte Vorher-sagemodelle entwickelt, die durch ständige Verbesserung der Technik, der Datengewinnung und der Algorithmen Prognosen von Wetter und Klima immer zuverlässiger gemacht haben.

Studienorientierung und -eignung

Online-Self-Assessment (Studienorientierungstest)

www.studienscout.uni-bonn.de

Bonner Hochschultage für Schülerinnen und Schüler

www.hochschultage.uni-bonn.de

Studienanforderungen

Grundkenntnisse in den Fächern Physik, Mathematik und Chemie sind sehr zu empfehlen; Grundkenntnisse der engli-schen Sprache sind notwendig für das Studium englischspra-chiger Fachliteratur Studienbegleitende Englischkurse werden angeboten. Die Teilnahme am Physik-Vorkurs wird empfohlen.

www.vorkurse.uni-bonn.de

Bachelor Meteorologie

Das Bachelorstudium der Meteorologie umfasst 6 Semester. In diesem Studiengang werden Kenntnisse und Fertigkeiten vermittelt, die zur Ausübung des Berufs des Meteorologen befähigen. Dies umfasst im weitesten Sinne die Fähigkeit zu einer mathematisch-naturwissenschaftlichen Betrachtung, Analyse und Vorhersage der Physik von Umweltveränderlich-keiten, die in oder mit der Atmosphäre einhergehen.

Studieninhalte

Zunächst wird eine fundierte Grundausbildung in Physik, Mathematik, Meteorologie und EDV vermittelt, anschließend erfolgt eine Vertiefung in den Themen der Meteorologie:

Module zur Physik:

Klassische Experimentalphysik (Mechanik, Wärmelehre, Elektromagnetismus, Optik und Wellenmechanik)

Theoretische Physik – Mechanik

Module zur Mathematik:

Mathematik für Physiker (Analysis, Lineare Algebra, numerische Methoden)

Module zur Meteorologie:

Meteorologische Grundphänomene (Allgemeine Gesetze, Atmosphäre, Luftdruck und Temperatur, Luftbewegung, Wasserdampf, Niederschlag etc.),

experimentelle Methoden bei der Untersuchung dieser Phänomene in Atmosphäre und Labor

Methoden der abstrakten Beschreibung komplexer Zusammenhänge (Dynamik der Luftbewegung, Wärmebilanz der Atmosphäre, Energetik etc.) mit Hilfe mathematischer Modelle

Methoden der Wetteranalyse und -prognose

Die Bachelorarbeit wird zum Studienabschluss in einem frei wählbaren Bereich der meteorologischen Forschung angefer-tigt.

Bewerbung und Zulassung

Aktuelle Informationen zu Bewerbung und Zulassung finden Sie unter:

www.studium.uni-bonn.de/bewerbung-und-einschreibung

Studienbeginn

Nur zum Wintersemester

Weiterführendes Studium

Masterstudiengang „Physik der Erde und Atmosphäre“ in Zusammenarbeit mit dem Steinmann-Institut der Universität Bonn und der Universität zu Köln

www2.meteo.uni-bonn.de/Studienberatung/master.html