mit herz und leidenschaft

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Der Berliner Bezirk Pankow hat nicht mehr Geld für seine Schu- len und öffentlichen Gebäude wie die anderen Berliner Bezirke auch. Aber er ist besonders innovativ, wenn es um Energieeffizienz und Klimaschutz geht. In einem mehr- jährigen Programm unter den Titel „Köpfchen statt Kohle“ sollen Poten- ziale der Energieeinsparung durch Verhaltensänderungen der Nutzer realisiert werden, die irgendwo zwi- schen 10% und 50% liegen. Die Überzeugung, dass neben in- vestiven und technischen Maßnah- men vor allem auch das Verhalten und die Kooperation der Nutzer aus- schlaggebend für die Energieeffizienz ist, basiert auf heute allgemein anerkannten Erfahrungswerten. Die Verantwortlichen der „Energiestadt Zürich“ kommen sogar zu der Einschätzung, dass der verhaltensori- entierte Anteil an der realisierbaren Energieeffizienz überwiegt: „Die technische Seite alleine kann auch im besten Fall nur ein Drittel der in einem Gebäude möglichen Energieeinsparungen erwirken. Energiebe- wusstes Handeln der Gebäudenutzer steuert die restlichen zwei Drittel bei.“ In dem Pankower Projekt beteiligen sich derzeit 12 Schulen und 3 wei- tere öffentliche Einrichtungen. Ein Projektbrief wird regelmäßig über die Fortschritte berichten und ein Weblog ist im Aufbau. Die Verantwor- tung für den pädagogischen und kommunikativen Teil des Projekts ist stratum ® übertragen worden. Der Projektbeirat bildet den integrativen Charakter von „Köpfchen statt Kohle“ ab, in ihm arbeitet ein Ingeni- eur aus der Immobilienabteilung des Bezirksamts mit der Leiterin des Schulamts und einer Referatsleiterin aus der Senatsbildungsverwaltung zusammen. Weiterführende Links Projektbrief No.1 (PDF) Projektbrief No.1 (Flipbook) stratum ® GmbH www.stratum-consult.de stratum ® : Newsletter . 20 Liebe Kunden, liebe Freunde, liebe Multiplikatoren, Berlin-Pankow geht neue Wege in der Ener- gieeinsparung an Schu- len - der Konsum ist doch politisch - Social Entrepreneurship er- möglicht auch an Gym- nasien Sozialpädagogik: Profitieren Sie von in- teressanten Beispielen unserer aktuellen Pro- jekte und nutzen Sie die Chance, eines von drei Exemplaren von „projekt welt.bilder: das buch“ zu gewinnen. Schreiben Sie uns dafür bis zum 6.2.2011, wofür ISSP steht. Herzliche Grüße Ihre Claudia Kerns öpfchen statt Kohle Ein Berliner Bezirk setzt auf die nutzerbedingte Energie- einsparung in öffentlichen Gebäuden 1 K „Nein, das ist kein Energiesparprojekt!“ Jürgen Bornschein legt viel Energie in diese Aussage. Der Diplom-Ingenieur ist in der Bezirksverwaltung Pankow für die öffentlichen Gebäude zuständig. Er weist darauf hin, dass man Ener- gie gar nicht „sparen“ könne: „Energie kann man nur ra- tionell einsetzen. Was ich dabei sparen kann, ist Geld.“

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Berlin-Pankow geht neue Wege in der Energieeinsparung an Schulen - der Konsum ist doch politisch - Social Entrepreneurship ermöglicht auch an Gymnasien Sozialpädagogik: Profitieren Sie von interessanten Beispielen unserer aktuellen Projekte und nutzen Sie die Chance, eines von drei Exemplaren von „projekt welt.bilder: das buch“ zu gewinnen. Schreiben Sie uns dafür bis zum 6.2.2011, wofür ISSP steht.

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Der Berliner Bezirk Pankow hat nicht mehr Geld für seine Schu-len und öffentlichen Gebäude wie die anderen Berliner Bezirke auch. Aber er ist besonders innovativ, wenn es um Energieeffizienz und Klimaschutz geht. In einem mehr-jährigen Programm unter den Titel „Köpfchen statt Kohle“ sollen Poten-ziale der Energieeinsparung durch Verhaltensänderungen der Nutzer realisiert werden, die irgendwo zwi-schen 10% und 50% liegen.

Die Überzeugung, dass neben in-vestiven und technischen Maßnah-men vor allem auch das Verhalten und die Kooperation der Nutzer aus-schlaggebend für die Energieeffizienz ist, basiert auf heute allgemein anerkannten Erfahrungswerten. Die Verantwortlichen der „Energiestadt Zürich“ kommen sogar zu der Einschätzung, dass der verhaltensori-entierte Anteil an der realisierbaren Energieeffizienz überwiegt: „Die technische Seite alleine kann auch im besten Fall nur ein Drittel der in einem Gebäude möglichen Energieeinsparungen erwirken. Energiebe-wusstes Handeln der Gebäudenutzer steuert die restlichen zwei Drittel bei.“

In dem Pankower Projekt beteiligen sich derzeit 12 Schulen und 3 wei-tere öffentliche Einrichtungen. Ein Projektbrief wird regelmäßig über die Fortschritte berichten und ein Weblog ist im Aufbau. Die Verantwor-tung für den pädagogischen und kommunikativen Teil des Projekts ist stratum® übertragen worden. Der Projektbeirat bildet den integrativen Charakter von „Köpfchen statt Kohle“ ab, in ihm arbeitet ein Ingeni-eur aus der Immobilienabteilung des Bezirksamts mit der Leiterin des Schulamts und einer Referatsleiterin aus der Senatsbildungsverwaltung zusammen.

Weiterführende LinksProjektbrief No.1 (PDF)

Projektbrief No.1 (Flipbook)

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Liebe Kunden, liebe Freunde, liebe Multiplikatoren,

Berlin-Pankow geht neue Wege in der Ener-gieeinsparung an Schu-len - der Konsum ist doch politisch - Social Entrepreneurship er-möglicht auch an Gym-nasien Sozialpädagogik: Profitieren Sie von in-teressanten Beispielen unserer aktuellen Pro-jekte und nutzen Sie die Chance, eines von drei Exemplaren von „projekt welt.bilder: das buch“ zu gewinnen. Schreiben Sie uns dafür bis zum 6.2.2011, wofür ISSP steht.

Herzliche Grüße

Ihre

Claudia Kerns

öpfchen statt KohleEin Berliner Bezirk setzt auf die nutzerbedingte Energie-einsparung in öffentlichen Gebäuden

1

K

„Nein, das ist kein Energiesparprojekt!“ Jürgen Bornschein legt viel Energie in diese Aussage. Der Diplom-Ingenieur ist in der Bezirksverwaltung Pankow für die öffentlichen Gebäude zuständig. Er weist darauf hin, dass man Ener-gie gar nicht „sparen“ könne: „Energie kann man nur ra-tionell einsetzen. Was ich dabei sparen kann, ist Geld.“

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Als Beitrag zur UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) wurde jetzt der BNE-Generator ausgezeich-net. Mit dem BNE-Generator hat stra-tum® ein Instrument geschaffen, um Unterrichtsmodule für die schulische und außerschulische Nachhaltigkeitsbil-dung systematisch und ganzheitlich zu konstruieren. Neben den verschiedenen Inhaltsaspekten von Nachhaltigkeit inte-griert der BNE-Generator auch die Ge-staltungskompetenzen nach dem Modell von Gerhard de Haan sowie ein psycho-logisch abgesichertes Konzept unter-schiedlicher Lernformen. Dadurch ent-steht eine handhabbare Komplexität, die sowohl die Kreation von BNE-Modulen als auch die Evaluation bestehender Un-terrichts- und Bildungskonzepte erlaubt.

Auf der letztjährigen Fortbildungsta-gung des Deutschen Jugendherbergs-verbandes hat stratum® die kreativen Potenziale des BNE-Generators in einem Workshop unter Beweis gestellt. Die Ju-gendherbergen wollen BNE-Angebote als profilbildendes Merkmal entwickeln. Harald Förster, der pädagogische Leiter der Jugendherberge Hitzacker, gehört

zu den experimen-tierfreudigen Pio-nieren der Jugend-herbergsszene. Er möchte lehrplan-bezogene BNE-Module für seine Schü lergruppen anbieten und dazu auch den BNE-Ge-nerator nutzen.

Die Teilnehmer der deutsch-polnischen Fachtagung der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (BKJ), die vom 24. bis 27. Februar in Berlin stattfindet, erleben zum ersten Mal die interkulturelle Anwendung des BNE-Generators. Am ersten Tag der Konferenz wird der nachmittägliche Workshop-Teil nämlich in einer deutsch-polnischen Ko-operation eine zweisprachige Einführung in das Thema „Was macht Bildung nach-haltig?“ bieten. Richard Häusler über-nimmt den deutschen Part, Jerzy Wegr-zynowski den polnischen. Wegrzynowski ist als Umweltpädagoge im Ökologischen Schul- landheim „Spohns Haus“ im saarländischen Gers- heim tätig. Hier wurde im Auftrag des Umweltminis- teriums im Saarland sei- nerzeit das Konzept des BNE-Generators entwickelt.

NE-Generator von der UNESCO ausgezeichnetBildungsinstrument gibt es jetzt auch auf Polnisch B

Weiterführende Links Präsentation: Der BNE-Generator

Fachtagung „Zukunft ist jetzt!“ der BKJ Deutsche Jugendherbergen mit Profil

Innovationspreis an die JHB Hitzacker

Der BNE-GeneratorBildung für nachhaltige Entwicklungsystematisch generieren

Im von Bürgerprotesten geschüttelten deutschen Herbst des jetzt knapp hinter uns liegenden Jahres trieb manche die Frage um, welche Motive denn die neue Protestkultur tragen und ob wir es über-haupt mit einer neuen Politisierung zu tun haben. Dem ökologischen Flügel der Debatte fiel überdies auf, dass zwischen dem öffentlichen Auftritt der neuen Pro-testierer und deren privatem (Konsum-)Verhalten eine erklärungsbedürftige Lü-cke klafft. Martin Unfried und Ingo Arzt schilderten das Dilemma in der taz vom 1. Oktober 2010 so: „Deutsche Wohn-zimmer im Herbst 2010: Im Fernsehen flimmern die neuesten Nachrichten zum schwarzgelben Atomdeal. Glaubt man den Umfragen, sitzt da eine Mehrheit der Deutschen auf ihren Sofas und kann es nicht fassen. Hunderttausend hatten gleich ihre Fahrt zur Demo nach Berlin geregelt. Die Bürgergesellschaft positi-oniert sich gegen die Bundesregierung. Eigentlich müssten die Fernseher in die-sen Wohnzimmern alle mit Ökostrom laufen. Denkt man. Doch der Volksent-scheid mit der Stromrechnung ist bisher ausgeblieben.“

Das ist ein verwirrender Befund. Ist das LOHAS-Zeitalter schon wieder zu Ende, das mit der Utopia-Verheißung eingeläutet wurde, wir könnten uns als Kon-sumenten eine bessere Welt kaufen? Ist der kon-sumierende Öko doch nicht so konsequent und entlastet er sein Gewis-sen lieber mit einer sti-mulierenden Polit-Demo statt sich der Mühe zu unterziehen, den Stro-manbieter zu wechseln? Wir wollten es genauer wissen und starteten eine Online-Umfra-ge unter der Zielgruppe, an der sich zwi-schen Mitte Oktober und Ende November insgesamt 722 Personen beteiligt haben.

Weiterführende LinksDossier: Der Konsum ist doch politisch

taz-Artikel: Vegetarier beim Metzger

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er Konsum ist doch politischOnliner sind besonders kritisch und konsequentD

stratum®-Umfrage bestätigt:

Politisch Aktive

Politisch Bewusste

Onliner

Un-politische

Akteure in Par-teien, Bürger-initiativen und Gruppierungen

Aktive Medien-nutzer und poli-tisch sehr Inter-essierte

Häufige und aktive Nutzer von Internet und Web 2.0

Politisch eher passive oder explizit unpoliti-sche Konsumen-ten

Die

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Im letzten stratum®-Newsletter berich-teten wir von der Initiative des Müns-teraner Instituts für SchulSozialPädago-gik (ISSP), das einen nichtstaatlichen Ansatz für die schulsozialpädagogische Beratung in Gymnasien entwickelt hat und diesen in Münster erfolgreich er-probten Ansatz jetzt auch nach Berlin ausweitet. Das Konzept des ISSP hat neben dem professionellen Konzept und einem erprobten Organisationsmodell auch den Vorteil, dass es finanziell auf vielen Schultern ruht und individuelle Lösungen für die Realisierung der benö-tigten Beratungsstellen ermöglicht. Zu-dem erfolgt eine laufende wissenschaft-liche Evaluation der Beratungspraxis. An der Freiherr-vom-Stein-Oberschu-le in Berlin-Spandau wurde im Schul-jahr 2010/2011 die erste Stelle für die schulsozialpädagogische Beratung ein-

gerichtet. Über den Einstieg von Christi-ane Schaumann-Richarz berichtete DER TAGESSPIEGEL am 9. November 2010 ausführlich. Damit weitere Schulen in das Programm aufgenommen werden können, will ISSP jetzt auch auf personeller Ebene die Ka-pazitäten durch einen Weiterbildungs-lehrgang schaffen, der Ende Februar in Berlin-Friedrichshain startet. Der Lehr-gang ist für die Teilnehmer durch die Bildungsprämie und den Bildungsscheck Brandenburg förderfähig. Teilnehmer können dadurch 500 Euro Zuschuss er-halten.

Weiterführende Links ISSP-Weiterbildungsfolder

TAGESSPIEGEL-ArtikelKontakt zu Annette Just (ISSP)

icht immer nach dem Staat rufenInstitut für SchulSozialPädagogik mobilisiert Hilfe für Gymnasien Weiterbildungslehrgang beginnt im FebruarN

7 Module von Februar bisSeptember 2011

WeiterbildungQualifikation zur SchulSozialPädagogik an Gymnasien und Sekundarschulen

SchulSozialPädagogik

Individuelles Beratungsgespräch jederzeit

mit Kursleiterin Annette Just möglich.

Terminvereinbarung unter: 0170-4661327.

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10245 BerlinDeutschland

Fon 030.223 25 270 Fax 030.223 25 271

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Geschäftsführung: Claudia Kerns

Richard Häusler

Amtsgericht Charlottenburg HRB 112361 B

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Impressum

Die stratum® GmbHstratum® ist ein Beratungsunternehmen mit dem etwas anderen Ansatz. Informieren Sie sich über unsere Leistungen direkt hier.

Der stratum®: Newsletter ist ein Service für unsere Kunden, Freunde und Multiplikatoren. Wir bringen Dinge auf den Punkt und schaffen neue Perspektiven - das motiviert Menschen und bewegt Organisationen. Und wir wollen noch besser wer-den! Schreiben Sie uns, wenn Sie Anregungen oder Feedback haben. Wir freuen uns darüber.

Sollten Sie kein Interesse mehr an dem Newsletter haben, können Sie ihn hier abbestellen. Für ungewünschten Empfang entschul-digen wir uns vielmals. Bitte geben Sie uns in diesem Fall eine kurze Meldung und wir kümmern uns umgehend darum.

Dirk Niebel hat das Grußwort zu dem Buch geschrieben, aber keine Angst – es handelt sich bei „projekt welt.bilder: das buch“ weder um die Selbstdarstellung eines Bundesministeriums noch um den trockenen Tätigkeitsnachweis eines ge-förderten Projekts. Sondern? Um Bilder, Stimmen, Gedanken und Eindrücke von jungen Menschen, die als Freiwillige in Ländern der Dritten Welt unterwegs wa-ren. „Wie das Projekt Texte und Bilder zusammen bringt … einfach genial“ kom-mentiert einer der Freiwilligen im Rück-blick selbst und trifft damit den Kern. Diese geniale Kombination ist es, die uns auf knapp 100 Seiten das menschliche Gesicht der Globalisierung zeigt und eine Verbindung mit den Menschen herzustel-

len versucht, die anders zu leben schei-nen als wir selbst. Dass diese Verbin-dung auf Interesse, Neugier, Sympathie und Achtung beruhen könnte, dafür lie-fert dieses Buch, für das Elisabeth Marie Mars verantwortlich zeichnet, auf jeder Seite Beweise. Auch wenn die Autorin in ihrem Beitrag betont, dass die positive Einstellung, die sie fördern möchte, im-mer noch „ein bisschen ein Traum“ ist, mit ihrem Engagement für das Projekt „weltwärts“ und auch mit diesem Buch ist es ihr gelungen, den Traum Wirklich-keit werden zu lassen.

Bestellen kann man das Buch bei der Arbeitsstelle Weltbilder in Münster:[email protected]

Terminkalender Talks, Workshops, Präsentationen - Erlebnisse bei und mit stratum®

10.02.2011 17:00 Uhr

22.02.2011 19:00 Uhr

18.-19.02.2011

Kamingespräch: Wirtschaft & NachhaltigkeitInfo: [email protected]

Vortrag: Wasser - Die geheimnisvolle Machtwww.leogant.de

Training: Veränderungsmoderationwww.stratum-consult.de/news/praxisworkshops/253.html

as menschliche Gesicht der GlobalisierungElisabeth Marie Mars‘ neues Buch entführt uns weltwärts D