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Mitglied der
Deutsches Institut für Erwachsenenbildung
EU-Projekt „visuaLearning“225773 – CP – 1 – DE – GRUNDTVIG – G – 1
Workshop „visuaLearning“
beramí berufliche Integration e.V., Frankfurt 1. September 2007
Moderation: Dirk Stüber
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Theoriefragmente: Ernst Cassirer
Der Mensch als „animal symbolicum“
Ernst Cassirer
Der Fortschritt der gesamten Kultur basiert auf den Voraussetzungen des symbolischen Denkens und Verhaltens.
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Theoriefragmente: Rudolf Arnheim
Rudolf Arnheim
• Gestaltpsychologie betont die aktive Leistung der Rezipienten
• Figur-Grund-Unterscheidung
• Wahrnehmung funktioniert zielstrebig und selektiv
• Die Wahrnehmung bezieht sich auf Formtypen
• Formwahrnehmung = Erfassen von allgemeinen Struktureigenschaften
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Gestaltgesetze:
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Theoriefragmente: Lernpsychologische Aspekte
• Hemisphären ergänzen sich in ihrer spezifischen Leistungsfähigkeit (verbals, nicht-verbales System)
• Konzept der doppelten Kodierung: Wir können Informationen besser speichern und erinnern, wenn sie über mehrere Sinneskanäle wahrgenommen werden.
• Wissen kann aussagenartig, analog oder handlungsmäßig repräsentiert sein.
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Theoriefragmente: Lernpsychologische Aspekte
Analoge Repräsentation
Wie viele Fenster hat Ihr Haus auf der Vorderseite?
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0
10
20
30
40
50
Bilder konkreteWörter
abstrakteWörter
K
L
Gedächtnisleistungen für Bilder und Wörter
(K) kurzfristig 5 Minuten nach Darbietung und nach einer Woche (L) gemessene Erinnerung (Recall) an Bilder und Wörter
Quelle: Nach einem klassischen Experiment von Paivio.
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Multiple Repräsentation von Wissen
aussagenartig
abstrakte Bedeutung
analog
konkret-anschauliches Denken
Theoriefragmente: Lernpsychologische Aspekte
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Vernetztheit von Wissen:
Mentale Modelle repräsen-tieren umfassende Strukturen und integrieren sprachliches, bildhaftes und handlungs-bezogenes Wissen.
Theoriefragmente: Lernpsychologische Aspekte
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Die Macht des Bildes
Ségolène Royal
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Die Macht des Bildes – die Macht der Mitte
Die Sehnsucht nach der Mitte bezieht sich auf den Kreis und die Symmetrie.
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Elemente und Prinzipien visueller Gestaltung
Der Punkt als einfachstes Design-Element
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Elemente und Prinzipien visueller Gestaltung
Linien
Wirkung von Linien
Die Sehschärfe ist in horizontaler Richtung stärker ausgeprägt. Geometrisch exakte Quadrate wirken
daher subjektiv zu niedrig.
Diagonale Linien vermitteln Dynamik und Bewegung.
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Elemente und Prinzipien visueller Gestaltung
Linien
Vertikale Linien Linien können den Blickverlauf unterbrechen bzw. stoppen und können Ideen und Gedanken eingrenzen. Sie sorgen für Übersichtlichkeit.
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Elemente und Prinzipien visueller Gestaltung
Flächen / Prägnanz (gute Gestalt)
Für die Gestaltung visueller Lehrmittel bedeutet das:
Sie sollten über einfache Strukturen und ein symmetrisches Layout verfügen. Dieser Stil ermöglicht die Konzentration auf die wesentlichen Inhalte.
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Elemente und Prinzipien visueller Gestaltung
Einfachheit
Mehrdeutige Elemente können im Simplifizierungsprozess der Wahrnehmung völlig unbeabsichtigte Schlussfolgerungen produzieren.
Deshalb sind „einfache“ Bilder didaktisch wertvoller als mit überflüssigen Informationen überladene.
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Gestaltungselemente / Prinzipien
Kontinuität
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Gestaltungselemente / Prinzipien
Kontinuität
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Elemente und Prinzipien visueller Gestaltung
Ähnlichkeit
Das Gesetz der Ähnlichkeit greift die Beobachtung auf, dass optische Reize mit gleicher oder ähnlicher Struktur als zusammengehörig eingeordnet werden.
Wie die Grafik zeigt, können die Gesetze der Nähe und Ähnlichkeit durchaus miteinander konkurrieren.
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Elemente und Prinzipien visueller Gestaltung
Ähnlichkeit
Beispiel: Nähe und Ähnlichkeit gliedern die Informationen in einen sinnstiftenden thematischen Zusammenhang.
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Elemente und Prinzipien visueller Gestaltung
Fokus
Es ist empfehlenswert, in Präsentationen klare visuelle Akzente zu setzen, um erkennbare Lernpfade vorzustrukturieren.
Es sollte allerdings sparsam damit umgegangen werden. Zu viele Fokussierungen verwirren die Lerner/-innen und sorgen dafür, dass sich ihr Interesse durch die Unübersichtlichkeit verliert.
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Elemente und Prinzipien visueller Gestaltung
Farbe
Primärfarben
Sekundärfarben
Tertiärfarben
Analoges Farbschema
Komplementär-farben
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Elemente und Prinzipien visueller Gestaltung
Farbe
In den beiden Grafikbeispielen oben wurden komplementäre Farben verwendet.
Durch den extrem starken Kontrast wird das Betrachten als anstrengend und eher als unangenehm empfunden.
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Elemente und Prinzipien visueller Gestaltung
Text und Bild
Text-Bild-Beziehungen
• Kongruente Bezüge: Der Text beschreibt, was das Bild zeigt.
• Komplementäre Bezüge: Der Text hat Leerstellen, die das Bild ausfüllt (und umgekehrt).
• Elaborative Bezüge: Der Text geht über die Bildinhalte hinaus (und umgekehrt).
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Elemente und Prinzipien visueller Gestaltung
Text und Bild: Beispiel 1
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Elemente und Prinzipien visueller Gestaltung
Text und Bild: Beispiel 2
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Elemente und Prinzipien visueller Gestaltung
Text und Bild: Beispiel 3
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Elemente und Prinzipien visueller Gestaltung
Text und Bild: Beispiel 4
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Methoden Visuellen Lernens
Im Methodenzirkel:
• Brainstorming
• Brainwriting
• Morphologischer Kasten
• Kognitive Landkarten / Concept Mapping
• Mnemotechniken
• Clustering
• Mindmapping (klassische Variante und Anwendung am PC mit MindManager und Freemind)
• Ideencoaching
• Storytelling
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Methoden: Mnemotechnik
= Merktechnik
Prinzip: gedankliche Verknüpfung zweier Dinge
Informationen werden in keinen logischen oder natürlichen Zusammenhang gebracht.
Formen: Assoziations- und Geschichtentechnik
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Methode der Orte / Loci-Methode / Raumsysteme
Das zu lernende Material wird mit einem Weg bzw. einem Raum verknüpft.
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Methode: Clustering
Methode zur Ideenfindung, insbesondere wenn innere Blockaden die Annäherung an ein Thema erschweren.
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Methode: Mind-Mapping
Anwendung am PC:
FreeMind und MindManager
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Methode: Kognitive Landkarte
„Mentale Landkarten“ fördern die kognitive Flexibilität mit dem jeweiligen Lehrstoff.
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Methode: Storytelling
Im Mittelpunkt der Methode des Storytelling steht das Ziel, durch Erzählen und Zuhören„Wissen“ aufzubauen.
Beim Storytelling ist ein wesentliches Prinzip, die Zuhörerinnen und Zuhörer in die Geschichte einzubeziehen.
Die Geschichte wird nicht nur "gehört„ sondern auch „erlebt“.
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Morphologischer Kasten
Der morphologische Kasten ist eine systematisch analytische Kreativitätstechnik nach dem Schweizer Astrophysiker Fritz Zwicky (1898–1974). Die mehrdimensionale Matrix bildet das Kernstück der morphologischen Analyse.
Vorgehen:
1. Zu einer Aufgabe bestimmt Merkmale festlegen
2. Alle möglichen Ausprägungen des Merkmals erfassen
3. Entwicklung von Ideen durch Kombination der Merkmale
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Morphologischer Kasten
Aufgabe: Ein neuer Tisch soll erfunden werden
Anzahl der Beine 0 1 3 4 5 100
Material Holz Glas Plastik Kork Stoff
Höhe in Zentimetern 0 20 50 70 100 200
Form rundquadratisch
rechteckig
Idee: keine Beine, Glas, 100 cm, rund:Der Tisch schwebt – wird z. B. von der Decke abgehängt.
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Methode: Ideencoaching (nach Mündemann)
Vorgehen:
• Problemstellung klären (welche Anforderungen, Voraussetzungen?)
• Gibt es Verarbeitungstechniken?
• Lernziele festlegen
• Sind Zusatzqualifikationen notwendig (z. B. Beratung)?
• Assoziationen zum Vorgehen
• Auswahl der verwendeten Methoden (Kreativitätstechniken)
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Auf der Suche nach dem feien Bild
Kostenlose Clipart
• Yotophoto - www.yotophoto.com
• Flickr - www.flickr.com/creativecommons
• 3D Cafe – www.3dcafe.com
• NASA – www.nasa.gov/multimedia/imagegallery
• NOAA – www.photolib.noaa.gov
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Projektkoordination EU-Projekt „visuaLearning“
Deutsches Institut für Erwachsenenbildung (DIE)
Monika TrösterFriedrich-Ebert-Allee 38 53113 Bonn GermanyT (+) 49 228 3294-306 F (+) 49 228 3294-399
Mail: [email protected]
www.die-bonn.de/visual