mitteilungen ostern 2013€¦ · „kinder wollen nicht wie fässer gefüllt, sondern wie fackeln...

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MITTEILUNGEN OSTERN 2013 RUDOLF STEINER SCHULE BERNER OBERLAND INDIVIDUALITÄT UND GEMEINSCHAFT

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Page 1: mitteilungen OSteRn 2013€¦ · „Kinder wollen nicht wie Fässer gefüllt, sondern wie Fackeln entzündet werden ... Für welche Themen sind Sie Feuer und Flamme? Die Anthroposophie

mitteilungenOSteRn 2013

RuDOlF SteineR SCHuleBeRneR OBeRlAnD

inDiViDuAlitÄt unD gemeinSCHAFt

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Impressum Herausgeber Kollegium und Vereinigung Rudolf Steiner Schule Berner Oberland Astrastrasse 15 CH-3612 Steffisburg Beiträge und Artikel Die Inhalte werden von den AutorInnen selbstverantwortet. RedaktionDonath Aebi, Sonja Bärtschi, Matthias Giger, Gabriele Ortner-Rosshoff, Rebecca Romano, Pascaline Rubin, Christian Wirz [email protected]

BildredaktionGabriele Ortner-Rosshoff [email protected]

FotosG. Ortner-Rosshoff, Titel, S. 7-18, 21-25,29, 33, 34zVg S. 20, 31, 32, 35, 36

ErscheinungsweiseVierteljährlich zu Michaeli, Weihnachten, Ostern und Johanni

BeilagenKulturfensterkarte

Auflage 1200 Ex.

HEUTE

AUs dEm scHUllEBEn sEiTE 2Wenn aus vielen Individualitäten eine Gemeinschaft wird

pädAgogik sEiTE 7Einweihungsfest neuer Kindergarten

pädAgogik sEiTE 11Einblicke in die Kinderstube

scHUllEBEn sEiTE 13Bildgalerie 8. Klass-Spiel

ElTERn sEiTE 16Die Schule: Letzte Gemeinschaftsinsel ...

ElTERn sEiTE 19Das Haus des Widders

ElTERn sEiTE 21Filzhutprojekt Filzhüte am Basar 2013

ElTERn sEiTE 25Ein Montag im Leben von...

vERABscHiEdUngEn sEiTE 28

BücHERTipp sEiTE 31

REdAkTionEllEs sEiTE 32

lEsERBRiEF sEiTE 33

moRgEn - voRscHAU sEiTE 34

Sommerspiel Galadinner

zUkUnFT sEiTE 36

Unterstützen

zEiTlos - zU gUTER lETzT sEiTE 37

Spitze FederinsERATE sEiTE 38

AdREssEn sEiTE 50

FERiEnoRdnUng sEiTE 51

30. Jahrgang, Nr. 125

Abonnementspreis Richtpreis Jahresabonnement Fr. 20.– PC 34-4839-5 Redaktionsschluss/Themen 1. Mai (Johanni)

inserate Gabriele Ortner-Rosshoffc/0 Rudolf Steiner SchuleBerner [email protected] 1 Seite 121 x 180 mm Fr. 280.– ½ Seite 121 x 90 mm Fr. 150.– ¼ Seite 121 x 45 mm Fr. 80.–

layout Gabriele Ortner-Rosshoffwww.bilder-spektrum.ch

druck Copyquick Thun www.copyquick-thun.ch

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editorial

Liebe Leserrinnen, liebe Leser

Stellen sie sich vor, sie werfen einen Stein ins Wasser. Der Stein durchbricht die Wasseroberfläche und es bilden sich Ringe.

Aus diesem einen Ring entstehen immer mehr Ringe, es entsteht eine Fülle von Ringen- eine Gemeinschaft. Die Ringe durchdringen sich und die ganze Wasseroberfläche wird durchrhythmisiert. Was hier wie von selbst geschieht, braucht im Sozialen – unter Menschen – eine Anstrengung.

Im Bilde gesprochen könnte man den ersten Ring als Zentrum, als individuellen Impuls eines Menschen sehen. Eine Fülle solcher Einzelimpulse würde dann eine Gemeinschaft entstehen lassen.

Wie kann ein einzelner Mensch in einer Gemeinschaft leben, wie lebt die Gemeinschaft im einzelnen Menschen?

Rudolf Steiner sprach von dem Auftreten einer weiteren Kunst in der Gegenwart. Er nannte diese: „Die Kunst des sozialen Bauens“ und schrieb dazu den folgenden Spruch, das so genannte Motto der Sozialethik :

Heilsam ist nur

Wenn im Spiegel der Menschenseele

Sich bildet die ganze Gemeinschaft

Und in der Gemeinschaft lebet der einzelseele Kraft

rudolf Steiner

Diese Ausgabe trägt den Titel: Individualität und Gemeinschaft .

Die Artikel bieten Gelegenheit, sich auf dieses Zusammenspiel einzulassen, verschiedenste Blickwinkel dazu einzunehmen, unterschied-lichste Äusserungen dazu zu lesen.

Wir wünschen Ihnen beim frühlingshaften Aufkeimen der Natur viele anregende Gedanken.

Rebecca Romano und Donath Aebi

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Wollte man alle Individualitäten zählen, die zu unserer Schulgemeinschaft gehören, so müs-sten wir lange, lange zählen. Jeder einzelne Mensch bringt etwas in die Gemeinschaft ein, was nur er bringen kann:

Den Kindern sollte man sagen: “Weißt Du auch, was Du bist? Du bist ein Wunder! Du bist ein-malig! Auf der ganzen Welt gibt es kein zweites Kind, das genau so ist wie du. Und Millionen von Jahren sind vergangen, ohne dass es je ein Kind gegeben hätte wie dich. Schau deinen Körper an, welch ein Wunder! Deine Beine, deine Arme, deine geschickten Finger, deinen Gang. Aus dir kann ein Shakespeare werden, ein Michelangelo, ein Beethoven. Es gibt nichts, was du nicht werden könntest. Jawohl, du bist ein Wunder.“

Diese eindrücklichen Worte von Pablo Casals sagen in schönster Weise aus, welches Poten-tial in einem einzelnen Menschen steckt. Die Schule soll ein Ort sein, wo diese Entwick-lung gefördert wird und:

„Kinder wollen nicht wie Fässer gefüllt, sondern wie Fackeln entzündet werden“ (Francois Rabe-lais, Arzt und Priester vor 500 Jahren)

Um eine Fackel entzünden zu können muss auch das Streichholz brennen. Nur eine Lehr-kraft, die selber vom zu vermittelten Stoff begei-stert ist, ist in der Lage auch bei den SchülerIn-nen Begeisterung zu wecken. Wir alle erinnern uns vielleicht an eine oder mehrere Sternstun-den unserer Schulzeit, als wir eine begeisterte Lehrkraft vor uns hatten, die uns von ihrem Lieb-

lingsthema erzählte. Diese Lektionen und auch was uns vorgetragen wurde haben sich häufig so tief bei uns eingeprägt, dass wir uns das ganze Leben daran erinnern, ganz unabhängig vom vermittelten Thema und ob es unser Lieb-lingsfach war. Umgekehrt können auch freudig aufgeregte SchülerInnen oder ein unterstüt-zendes Umfeld LehrerInnen so beflügeln, dass solche Sternstunden möglich werden.Wir waren der Begeisterung auf der Spur und haben im Kollegium nachgefragt:

Für welche Themen sind Sie Feuer und Flamme?Ich bin Feuer und Flamme für alles was mit Kunst zusammenhängt; Lebenskunst, Bildende Kunst – Darstellende Kunst und Soziale- Kunst.Ich lasse mich befeuern von der Bildhauerei, singe mit Leidenschaft in verschiedenen For-mationen und in verscheidenden Stilrichtungen, spiele Gitarre, Mandoline und Cello. Ich tanze gerne Tango Argentino und freue mich wenn es gelingt meine Schülerinnen zu begeistern und mit dem „Kunst - Virus“ anzustecken.

Wovon lassen Sie sich begeistern und beflü-geln in unserer Schulgemeinschaft?Ich lasse mich begeistern vom anthroposo-phischen Hintergrund der Schule, von Kunst-projekten wie Theaterspiel, Musicals und der handwerklich-künstlerischen Arbeit. Gute Zusammenarbeit zwischen Lehrer und Schüler/in, die kollegiale Zusammenarbeit unter Lehrerkollegen/innen mit Eltern erfreut und begeistert mich. Beflügelnd wirkt auf mich, wenn ich auf das schaue, was uns allen täglich

HeUte - aUS deM ScHUlleben

Wenn aus vielen individualitäten eine Gemeinschaft wird

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gelingt; wenn ich merke, dass wir am „gleichen Strick“ ziehen, wenn ich auf humorvolle, freund-liche Menschen treffe und ich bemerke, dass die Schule zu strahlen beginnt.

Donath Aebi

Für welche Themen sind Sie Feuer und Flamme?Wenn ich mich mit einem Thema intensiv beschäftige, selber Tätigkeiten ausprobiere, vergleiche, abwäge und übe, dann fange ich mehr und mehr Feuer für dieses Thema und freue mich, mit den Kindern daran zu arbeiten.

Wovon lassen Sie sich begeistern und beflü-geln in unserer Schulgemeinschaft?Wenn ich erkenne, warum ich etwas wie tue;von der Begeisterungsfähigkeit der Kinder;von der Zusammenarbeit mit den Eltern, wenn wir zusammen auf einem Weg sind.

Gabriela Gurtner

Für welche Themen sind Sie Feuer und Flamme?Ich bin immer wieder zu tiefst berührt, mit wie viel Vertrauen die Kinder und Eltern sich auf uns einlassen. Es ist mir stets ein Anliegen, diesem Vorschuss an Vertrauen gerecht zu werden und dem Geheimnis der Kinder auf die Spur zu kommen. Ich übe mich in der Zurückhaltung, dass ich dem Kind genügend Raum lasse, dass es seine Entwicklungsschritte zu seiner Zeit machen kann. Diese Beobachtungen sind

mein innerer Antrieb und daraus entsteht aus meinem Beruf eine Berufung.

Wovon lassen Sie sich begeistern und beflü-geln in unserer Schulgemeinschaft?Wenn ich spüre, dass uns eine Grundhaltung den jungen Menschen gegenüber verbindet.

Gabi Aeschbacher

Für welche Themen sind Sie Feuer und Flamme?Ich brenne vor allem für das Lernen im Handeln. Dazu verwende ich oft das Theaterspiel. Dieses Medium erleichtert einem den Zugang zu einem Schulstoff oder auch zu sozialen Themen. Im Spiel kommt man auf eine andere Ebene und der kognitive Teil von uns wird durch die Freude und Lust am Spiel ersetzt. Der Humor, die Freude und Begeisterung haben im Theater-spiel viel Platz und geben uns zusätzlichen Raum einzutauchen.

Wovon lassen Sie sich begeistern und beflü-geln in unserer Schulgemeinschaft?Als ich an die Schule kam, fühlte ich eine gemeinsame Ebene in der Haltung dem Kinde und Menschen gegenüber. Ich erfahre jeden Tag tiefe und bewegende Gespräche. Ich lasse mich gerne durch poetische, philosophische und visionäre Gedanken beflügeln.

Rebecca Romano

HeUte - aUS deM ScHUlleben

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Für welche Themen sind Sie Feuer und Flamme?Die Anthroposophie verbindet durch ihren Pra-xisbezug, was zusammengehört, nämlich Wis-senschaft, Kunst und Religion. Deshalb ist sie eine Art Lebensbaum, der unendlich viele Früchte frei der Menschheit schenken kann – auch solchen Menschen, die gar keine Ahnung davon haben, aus welchen Quellen sie profi-tieren. Anthroposophie befriedigt Sehnsüchte und Ahnungen, sie spendet den Lebensrätseln Erfüllung.Wissenschaft, Kunst und Religion sind in der Kulturgeschichte der Menschheit auseinander-gefallen und haben deshalb auch aufgehört einander zu befruchten. Es war der Philosoph Immanuel Kant, der diese Trennung durch eine theoretische Begründung so in Stein gemeisselt hat, dass sich bis heute kaum ein Hochschul-professor daran gewagt hat, an dieser Trennung zu rütteln.Die Lebensfelder, die durch Anthroposophie befruchtet werden, sind Pädagogik, Heilpäd-agogik, Medizin, Landwirtschaft, Philosophie, Erkenntnistheorie, Wirtschaft, soziales Leben, Kunst, Religion, Architektur und vieles mehr. Wir Menschen des 21. Jahrhunderts sind immer noch kaum in der Lage, das Riesenvermächtnis von Rudolf Steiner in gebührender Weise aus-zuschöpfen und anzuwenden. Deshalb finde ich es hoch interessant Anthroposophie als methodischen Hintergrund für den Unterricht zur Verfügung zu haben. Ich finde die Mathematik brennend interessant, weil sie die Menschen schult für das Wesen der Wahrheit. Ihre ewigen Gesetze behalten ihre Gültigkeit bis in höchste Regionen der geistigen

HeUte - aUS deM ScHUlleben

Für welche Themen sind Sie Feuer und Flamme?Jedesmal kann ich mich für die neue Epoche so begeistern, dass ich über drei Wochen für diese Inhalte brenne. Im Moment ist dies gerade Men-schenkunde, in der dritten Woche Sinneslehre. Es ist eine Freude, mit den Kindern solche Inhalte zu erleben, Neues zu entdecken, neue methodische Wege zu finden.

Wovon lassen Sie sich begeistern und beflü-geln in unserer Schulgemeinschaft?Bei Anlässen, wo Eltern und Kollegium mitein-ander anpacken, seien es Elternabende, Bazar oder anderes. Immer entsteht die Wärme der Gemeinschaft.

Magdalena Reinhard

Für welche Themen sind Sie Feuer und Flamme?Kommunikation, Sprache, Kreativität in Wort und Hand.

Wovon lassen Sie sich begeistern und beflü-geln in unserer Schulgemeinschaft?- Basar- Die „Unersetzbarkeit“ und treffende Kompe- tenz vieler Menschen hier an ihrem Platz- Die Offenheit für Initiativen- Aktionen wie das Kerzenziehzelt und der Samichlaus

Verena Ganter

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Welt und können den Menschen (auch wenn sie gar nicht wissen wofür Mathematik gut sein soll) Leitsterne in der geistigen Orientierung sein. Ich beobachte oft, dass mathematisch geschulte Menschen einen ausgeprägteren Gerechtig-keitssinn entwickeln. Ich liebe auch ihr Teilge-biet, die Geometrie. Ihre Geraden führen in die Unendlichkeit. Das hat beruhigende Wirkung für Menschen, die zur Hysterie neigen. An der Geometrie kann man sich orientieren, „wo es lang geht.“ Ihre Formen führen oft zu vollen-deter Schönheit. (Wieder verbinden sich Kunst und Wissenschaft)Ich liebe die Physik, Sie beschäftigt sich mit den Kräften dieser Welt. Wer in ihre tiefsten Geheimnisse schaut, bekommt eine leise Ahnung vom Wesen des Vatergöttlichen. Wer Atomkraft entfesselt, weiss in Wirklichkeit nicht, was er tut! Wenn sich die Menschheit einen Schritt der Weltenmacht aneignet, muss sie drei Schritte in ihrer moralischen Entwicklung vorangehen. Wer sich beispielweise mit dem Licht befasst, der kann erkennen, dass das Licht eine übersinnliche flutende Weisheit ist, denn das Licht, das man selbst nicht sehen kann, macht uns vertraut mit allen Gegenstän-den dieser Welt. Ich liebe die Chemie sie beschäftigt sich mit der Materie. Das Wort Materie hat mit dem Wort Mutter zu tun. Beim Ausführen chemischer Prozesse lerne ich die Klänge der Weltenme-lodie kennen. So wie eine Melodie nach stren-gen Gesetzen von einem Thema zum anderen führt, so führt der chemische Prozess von einer Erscheinungsform des Stoffes zu einer anderen. Aber der Komponist darf ich selbst sein, durch die Anordnung des Experimentes entscheide

ich, welche Erscheinungsform die nächste sein wird. Durch geschickte Versuchsanordnungen kann ich immer wieder Schüler ins Erstaunen versetzen. Ich liebe die Geographie mit ihrem Teilgebiet Geologie. Wer sich mit der Erde beschäftigt, erlebt, dass Mensch und Welt zusammengehö-ren. In den Ländern der Welt ist einer unglaub-lichen Vielfalt der Kultur Schauplatz gegeben. Das Nebeneinander der Kulturen lädt ein zum friedlichen Miteinander der Völker. Alle haben ihre Eigenarten, dadurch ergänzen sie sich gegenseitig zum Menschenideal. Die Geologie beflügelt meine Phantasie – welche dramati-schen Umwälzungen haben stattgefunden, bis wir heutzutage ein Stück Boden unter den Füssen fühlen? Auffaltungen, Abtragungen, Kontinentalschollentriften, Vulkanismus usw. Dieser Planet birgt ein Geheimnis – doch dieses auszusprechen wage ich nicht. Ich liebe die Menschenkunde. Der Mensch ist wie der Zusammenklang aller Naturwissen-schaft, aller Kunst und aller Weisheit. Anthro-posophie ermöglicht mir tiefe Einblicke in die Zusammenhänge. Erkennen ist eine spannende Entdeckungsreise. Ich liebe es, wenn Schüler angezündet werden vom Feuer der Erkenntnis und wir gemeinsam ringen um ein tieferes Ver-ständnis von Mensch und Welt.

Wovon lassen Sie sich begeistern und beflü-geln in unserer Schulgemeinschaft?Die grossen Feste und Aufführungen in unse-rer Schule erfüllen mich mit Freude und Stolz. Dazu gehören der Bazar, das Achtklassspiel, das Musical der 10. Klasse, die Weihnachts-spiele, der Sponsorenlauf, die Quartalsfeiern,

HeUte - aUS deM ScHUlleben

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das Sommerfest, die Präsentationen der 10. Klass-Arbeiten und noch vieles mehr.

Rudolf Ortner

Herzlichen Dank für die interessanten und begeisternden Lehrerbeiträge!

Weitere Antworten (auf die oben gestellten Fragen) aus dem Kollegium, der Schulverwal-tung und der Elternschaft werden in den näch-sten Mitteilungsnummern erscheinen, damit wir immer besser Wissen, welches Potential in den einzelnen Menschen, beziehungsweise in unse-rer Gemeinschaft steckt.

Eine Gemeinschaft wird gebildet durch viele Individualitäten und aus dem Motiv, was die einzelnen Menschen verbindet.

In einer Schulgemeinschaft ist sicherlich das zentralste Motiv die Bildung der Kinder und der Jugendlichen. Und wenn wir erwachsenen Menschen genau hinschauen, entdecken wir, wie auch wir (nebenbei) gebildet werden oder merken, dass wir vielmehr eine gute Umge-bung abgeben dürfen, damit sich Kinder und Jugendliche in ihrer Entwicklung unterstützt fühlen können.

Donath Aebi

HeUte - aUS deM ScHUlleben

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„Wie wars in diesem Hause doch vordemmit Heinzelmännchen so bequem!

Denn war man müd’ man legte sichhin auf die Bank und pflegte sich:

Da kamen bei Nacht,ehe man´s gedacht,

die Männlein und schwärmtenund klappten und lärmtenund rupften und zupftenund hüpften und trabten

und putzten und schabten,und eh´ ein Schläfer noch erwacht,

war all sein Tagewerk - bereits gemacht!

Liebe Kinder

Wie ihr soeben gehört habt, wohnen in diesem Haus ganz fleißige Heinzelmännchen. Das sind gute und liebe Hausgeister die hier vor ein paar Wochen eingezogen sind. Diese haben den Kindergarten vorbereitet damit hier viele Kinder freudig arbeiten und spielen können. und den Kindergärtnerinnen bei so mancherlei Dingen helfen können.

HeUte - pädaGoGiK

einweihungsfest im neuen Kindergartenalpenstrasse 7 in thun

Liebe größere Kinder - erwachsene Gäste Wir freuen uns heute das Einweihungsfest des neuen Kindergartens mit ihnen zu feiern.

Seit alters her haben die Menschen bei einem Haus - Einweihungsfeste eine Feier gemacht um die Hausgeister gut zu stimmen.

Mit Musik kann das gelingen: Carola, Carla und Sophie und ich spielen ein Allegro von Antonio Vivaldi. Alllegro heisst: „rasch, munter, heiter, fröhlich“Ein wunderbarer Cellist, Pablo Casals schrieb in sein Lebensbuch:

„Ich selbst habe die letzten 80 Jahre jeden Morgen auf die gleiche Weise begonnen, nicht etwa mechanisch, aus bloßer Routine, sondern weil es wesentlich ist für meinen Alltag. Ich gehe ans Klavier und spiele zwei Präludien von Bach. Anders kann ich es mir nicht vorstellen.Es ist so etwas. wie ein Haussegen für mich; aber es bedeutet mir noch mehr: die immer neue Wiederentdeckung einer Welt, der anzu-gehören ich mich freue. Durchdrungen von dem Bewußtsein, hier dem Wunder des Lebens selbst zu begegnen, erlebe ich staunend das schier Unglaubliche, ein Mensch zu sein”.

Nach alter Tradition haben die Menschen ihren Häusern einen Haussegen gegeben. Sie haben Worte auf Balken geschnitzt oder beim Hauseingang in schöner Schrift Sprüche auf-geschrieben. Die Sprüche sollen das Haus unter einen göttlichen Schutz stellen und sollen helfen, dass die Menschen friedlich miteinander leben können.

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HeUte - pädaGoGiK

Wir kennen den Volksmund; „Der Haussegen hängt schief“, was soviel bedeuten kann: „Hier ist im Moment keine schöne Stimmung“.

Wie schnell das geschehen kann wissen wir aus eigener Erfahrung. Wir können es nicht vermeiden, dass so etwas auch passiert – aber wir können uns jeden Tag wieder bemühen.

Wenn diese Bemühung zu spüren ist, dann bekommen wir auch Hilfen von unseren lieben Heinzelmännchen und allen guten Haus- geistern.

Wir haben einen Spruch auch für dieses Haus ausgesucht, der heisst:

Friede walt‘ in diesem Haus;Das bedenk‘ ein jedermann,Der da gehet ein und aus,Herzhaft stark, so viel er kann

Nun übergebe ich den Spruch den Kindergärt-nerinnen. Sie werden nun zusammen mit den Kindern ein Bild daraus machen und später wollen wir den Spruch im Hauseingang aufhängen!

Donath Aebi

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Mit diesem Haussegen und einem musi-kalischen Einstieg wurde der Tageskinder-garten an der Alpenstrasse von Kindern, Eltern, Grosseltern, Freunden und den drei liebevollen Kindergärtnerinnen Sabi-na, Christina und Gabriela eingeweiht.

Verschiedene Aktivitäten luden an diesem Nachmittag zum Verweilen ein. Im grossen Sandkasten wurde nach Schätzen gegra-ben, um die Ecke waren Schülerinnen der Oberstufe welche den Kindern Schmetter-linge, Herzen oder kleine Löwen auf die Gesichter zauberten (schminkten).

Falls der kleine Hunger kam, konnte man sich eine Pizza ganz nach seinem Ge-schmack kreieren und sie von Housi, im Holzofen backen lassen. Natürlich gab es noch vieles mehr: Popcorn essen, Pup-penspiel hören, Osterkränzli basteln, Fa-denhaar knüpfen etc.

HeUte - pädaGoGiK

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Viele bekannte und vor allem viele neue Gesichter besuchten dieses Fest. Und es ist eine Freude, dass einige dieser neuen Gesichter auch bald in diesen liebevoll eingerichteten Kindergarten an der Alpen-strasse gehen dürfen.

Stephanie Kofinas

HeUte - pädaGoGiK

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Eine gelebte Gemeinschaft mit Raum für die Entfaltung der Individualität.

Kürzlich hatte ich das Glück einen Einblick in den Alltag der Kinderstube tun zu dürfen. Beim Betreten der Räume kam mir eine beson-dere Atmosphäre entgegen. Es war eine ruhige – ich könnte sagen – es war „ehrfurchtsvolle Stimmung“ spürbar. Ich setzte mich also auf ein kleines Stühlchen und beobachtete. Einzelne Kinder waren eher verträumt – still, andere verabschiedeten sich gut hörbar von ihren Eltern oder begrüssten froh ihre Kindergärtnerinnen. Ein Mädchen blieb noch eine ganze Weile auf dem Bänkchen in der Garderobe sitzen, während andere Kinder bereits zu spielen begannen.Die Betreuerinnen waren da, ganz präsent, auch wenn sie nur ganz wenig sprachen. Sie bildeten den Rahmen, schafften die Stimmung und gaben Orientierung. Sie waren da und es war, als ob sie immer gerade an der rech-ten Stelle stünden – um die Bedürfnisse der Kinder wahrzunehmen; hier dem einem Kind, die nassen Söckchen wechselnd, da sich zum Mädchen in der Garderobe wendend.Ein Kind stand zum Beispiel mitten im Raum und schaute verträumt zu, wie die andern spiel-ten. Es wurde ihm von Kindern und Betreuerin-nen alle Zeit gelassen um richtig anzukommen. Plötzlich sang die Kindergärtnerin ein Liedchen von einem Malermeister, der seine Gesellen zum Arbeiten suchte. Einzelne Kinder gingen zum vorbereiteten Maltisch. Nachdem die Mal-schürzen angezogen waren und alle einen Pinsel hatten, begann die Kindergärtnerin leise weitersingend zu malen.

HeUte - pädaGoGiK

einblicke in die Kinderstube

Ohne äussere Aufforderung begannen die Kinder ebenfalls zu malen. Sie tauchten die Pinsel in die Farben und malten. Nachdem die Kinder fertig waren, brachten sie ihr Malbrett mit dem Bild zum Trocknen. Inzwischen hatte ein Junge im Gang mit einem Bänkchen ein Häuschen gebaut - ein freudiges Lachen ertönte von diesem Ort her. Einige spielten mit, andere schauten zu oder spielten an einer anderen Stelle mit Klötzen und Holz-stücken. Ein Kind war gewissermassen der Baumeister, die anderen halfen mit. Ein friedli-ches, ruhiges Miteinander. Plötzlich kam ein laut plapperndes Mädchen von ihrer Mutter begleitet zur Türe hinein. Dieses Kind fügte sich ganz natürlich in die Gruppe ein, wobei schon bald bemerkt werden konnte, dass sie nun zur Baumeisterin gewor-den war. Mittlerweile war ich ohne es zu bemerken auch in das bunte Treiben integriert und spielte mit den Kindern mit.

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HeUte - pädaGoGiK

Schon war meine Besuchszeit um und ich ver-abschiedete mich aus einer wunderbaren Welt.Im Nachklang zu diesem Erlebnis wurden ver-schiedene Gedanken in mir wach. Was war es denn, was mich zutiefst berührte? Es war der “innere Raum“, den ich erlebte. Eine Wohltat selbst für mich erwachsenen Men-schen. Es war keine Hektik vorhanden - es lebte eine herzliche warme Stimmung. Es entstand ein “ausgesparter Raum“ in heutiger Zeit, ein Raum, der die individuelle Entwicklung begün-stigt und worin eine Gemeinschaft entstehen kann.

Ich erinnerte mich an den Begriff „ goldene Kindheit“. Ich meine, wenn Kinder Orte der Ruhe, der Herzlichkeit finden, wenn sie erwachsene Men-schen erleben, die ohne viele Worte eine Stim-mung schaffen, wo Wärme, Liebe und Gebor-genheit zu spüren sind, dann bekommen sie etwas mit auf ihren Weg, was sie gleich einem Goldgrund durch das ganze Leben begleiten kann.

Rudolf Steiner gab den Schülern der 12. Klasse den folgenden Spruch auf ihren Lebensweg:

In den Weiten der LebenswegeSoll sich spiegeln,Was im lieben JugendhauseWie das SiegelEchten MenschenwesensIn das HerzSich geprägt.

In der Tiefe der ErinnerungSoll sich stark erweisen,Was die Seele durfte findenIn Herzenskreisen -Durch die Geistesführerschaft,In den KräftenLieber Lebensschulung.

Dieser Spruch spricht für mich das aus, was wir durch die ganzen Stufen der Vorschule – der ganzen Schule den Kindern und Jugendlichen als Grundlage auf den Lebensweg mitgeben wollen: Eine kraftvolle Erinnerung an eine „gol-dene Kindheit “ Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass eine solche Erinnerung im späteren Leben über manchen Abgrund hinweghelfen kann.

Donath Aebi

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ScHUlleben

bildgalerie 8. Klass - Spiel

Fast ein Jahr hat sich die achte Klasse, un-ter der Leitung ihres Klassenlehrers Martin Carle, intensiv mit dem Stück „Das Haus der Temperamente“ von Johann Nepomuk Nestroy befasst. Das Resultat begeister-te an den Spieltagen anfangs März 2013, auch als Gesamtkunstwerk (Gestaltung, Spiel, Musik, Bewegung, Kostüme usw.), zu welchem viele Lehrkräfte, Schüler und Eltern grosse Beiträge geleistet haben!

In der verwirrenden Liebeskömodie leben die Menschen mit unterschiedlichen Tem-peramenten zuerst schön nebeneinander in ihren Häusern, die auch dem Tempera-ment gemäss ausgestattet sind (dominie-rend blau für die Melancholiker, rot für die Choleriker, grün für die Phlegmatiker und gelb für die Sanguiniker). Mit der Zeit be-ginnen sich die Temperamente durch kom-plizierte Beziehungen mehr und mehr zu mischen, was interessante Konflikte aber auch unerwartete Freundschaften zur Fol-ge hat.

Matthias Giger

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ScHUlleben

bildgalerie 8. Klass - Spiel

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ScHUlleben

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In unserer Evolutionsgeschichte lebten wir Menschen zu 99% als Jäger und Sammlerge-meinschaften in mobilen Gruppen von 50-150 Stammesmitgliedern. Vor 10‘000, in manchen Gegenden Europas erst vor 4‘000 Jahren begannen die Menschen sesshaft zu werden, Ackerbau- und Viehzucht zu betreiben. Damit begann der Mensch die Welt zu besitzen, in Territorien aufzuteilen und diese zu verteidigen oder zu vergrössern. Das wirkliche Gefühl von sozialer Nähe und Geborgenheit erweiterte sich aber so nicht auf die Ebene von Königreichen oder Nationalstaaten. Die gefühlte Gemein-schaft blieb das Dorf oder das Stadtquartier, also immer noch die vertraute Gruppengrösse der früheren Stammesgruppen. Gleichzeitig gewann aber mit dem territorialen und materiel-len Besitz die Familienzugehörigkeit, die Sippe an Bedeutung. Man handelte, wirtschaftete und heiratete zunehmend im eigenen Familienin-teresse, so dass die 3 aktuell lebenden Famili-engenerationen immer mehr zur existenziellen Gemeinschaftsgrösse wurden. Dabei blieb es dann in etwa bis zu Beginn der Industrialisie-rung vor 200 Jahren.

Mit der Zerstückelung der Arbeitsabläufe in Fabriken wurde auch die Familiengemeinschaft zerlegt. Das Leben von Frauen, Männern und Kindern bestand plötzlich aus sehr viel Arbeits- und sehr wenig Freizeit, alte Menschen verloren an Zugehörigkeit und wurden zunehmend zur Last. Die Weltwirtschaft erblühte. Man erkannte, dass Fabrikarbeit die Kinder kaputtmachte und dass Kinderbetreuung und Fabrikarbeit zusam-men die Frauen überlastete. Für die Kinder

wurde die Volksschule geschaffen, für die aus-gedienten Arbeitskräfte die 2. und 3. Säule und die Altersheime. Von den Senioren entlastet reichte nun das Einkommen des Mannes zur Ernährung von Frau und Kindern. Damit wurde das Gemeinschaftsmodell Kleinfamilie geboren, dass seine Blütezeit erst nach dem 2. Welt-krieg erlebte.

Die uns so vertraute Familienform ist also blut-jung und noch nie dagewesen in der Mensch-heitsgeschichte. Und sie ist bereits daran sich aufzulösen. Der Fernseher hat den Familien-kreis zu einem Halbkreis gemacht, sagte man in den 80-er Jahren. Im Multimedia-Zeitalter besitzt jedes Familienmitglied mehrere Geräte, die die Gemeinschaftszeit reduzieren. Und wann sind schon mal alle gleichzeitig offline? Gemeinsam gekocht und gegessen wird auch immer weniger, da mittlerweile eben nicht mehr nur der Mann, sondern zunehmend auch die Frauen wieder arbeiten. Dies ist ja auch nötig, damit wir auch die Konsumenten bleiben, die es braucht, damit die Wirtschaft im Interesse einer immer kleineren Anzahl Personen stetig wächst. So geben auch je länger je mehr Frauen dem gesellschaftlichen Druck nach, die berufliche Laufbahn trotz Mutterschaft nicht zu unterbre-chen. Immer mehr Babies werden sehr früh ausserhalb der Familie professionell betreut.

„Was kommt, wenn Familie geht – Erfahrungs-berichte aus den skandinavischen Ländern“. So lautet der Titel einer Tagung des Famili-ennetzwerkes und des Instituts für Bindungs-wissenschaften am 25. Mai 2013 an der Goe-

HeUte - eltern

Schule: letzte Gemeinschaftsinsel in der individualisierten Welt

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the-Universität Frankfurt. Was bei uns zurzeit geschieht, geschah in Skandinavien vor 25 Jahren und wird immer als vorbildlich zitiert. Dabei zeigt sich schon länger, welche gra-vierenden gesellschaftlichen Konsequenzen sich er ergeben, wenn Kinder so früh und so um fassend fremdbetreut werden: Die Familie findet nicht mehr statt, nahe Bindungen und Beziehungen aufzubauen lernt man gar nie. Damit sägen wir am Fundament einer gesun-den kindlichen Entwicklung. Aus persönlichen Begegnungen weiss ich, dass in Finnland Familienfeste nicht üblich sind, man lädt auch die eigenen Eltern nicht zum Hochzeitsfest ein. Wieso denn auch?

Ganz zu Beginn des Lebens müssen wir erfah-ren, dass wir geliebt, sicher aufgehoben und willkommen sind auf dieser Welt. Im Schutz der sicheren Bindung in den ersten 3 Lebensjahren bauen wir die Selbstsicherheit und Entdek-kungsfreude auf, mit der wir dann auf unseren Lebensweg gehen und die Welt erobern. Wer die Wiege der kleinen Gemeinschaft nicht hatte, wird in der grösseren Gemeinschaft Mühe haben, da er/sie da immer wieder das unerfüllte frühe Bindungsbedürfnis zu stillen versucht. Wer den zwischenmenschlichen Austausch schon als Kind online erlernt, wird später kein tragendes Beziehungsnetz in der wirklichen Welt haben. Der schwedische Psy-chologenverband forderte 2011 die Regierung auf die „Anstiftung zu Selbstmord zu verbie-ten“, weil sich Jugendliche in Internetforen zunehmend dazu anstiften sich das Leben zu nehmen. Suizid gehört mittlerweile zu den häu-

figsten Todesursachen von Jugendlichen in der westlichen Welt. Und auch immer mehr ältere Menschen scheiden freiwillig aus dem Leben, 40 % der Selbstmorde in Deutschland werden von über 60-Jährigen verübt. Zunehmend scheinen nur noch die fleissig arbeitenden und konsumierenden Menschen wertvoll und gefragt zu sein.

65 % der Haushalte in Zürich sind Einperso-nenhaushalte. Menschen wären aber immer noch dieselben Gemeinschaftswesen wie vor wenigen tausend Jahren. Wenn uns die Erst-bindung zur Mutter, die Geborgenheit in der Familie und die Zugehörigkeit zum „Stamm“ verloren gehen, verlieren wir nicht nur Lebens-freude und -Sinn. Es geht auch die gegensei-tige Unterstützung, das Ziel des gemeinsamen Überlebens und der respektvolle Umgang mit der gesamten Schöpfung verloren. Ganz zu schweigen von allem andern, was Kindern in unserer künstlichen Lebenswelt zu einer gesun-den Entwicklung fehlt, in der sie die reale Welt und den eigenen Platz darin entdecken sollten.

Deshalb ist es nicht einfach eine schöne Zugabe, dass unsere Schule nicht nur Wissen vermittelt, sondern eine lebendige Gemein-schaft ist, in der jeder einzeln wahrgenommen wird und seinen Platz hat. Feste, Projekte, Klassenlager, handwerkliche und künstlerische Erfahrungen sind weit mehr als besonders freu-dige Spezialprogramme zur Auflockerung des Schulalltags. Je länger je mehr sollten sie zum wichtigsten Hauptfach werden in der Schule und können gar nicht zu viel Raum einnehmen.

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Aber auch ganz alltägliche Dinge können zunehmend nur noch in der Schule gelernt wer-den: Mit einer Pfanne oder einem Besen umzu-gehen, einen Stuhl zu flicken, ein Fenster zu putzen, eine Wand selber streichen dürfen. Statt dass wir Erwachsene dies alles tun, sollte dies alles als lebenswichtige Lerngelegenhei-ten verstanden und genutzt werden. Die Schule ist der letzte Ort, wo altersgemischte und sogar generationenübergreifende Gemeinschaft noch in grösserem Ausmass lebt. Sie muss sich als zu erhaltendes Reservat dafür verstehen, als letzte Insel auf der man den kommenden Gene-rationen noch Gemeinschafts- und Zugehörig-keitsgefühl vermitteln kann.

„Lebensschule“ nennt die 1./2. Klasse die Unterrichtszeit, in der sie im Moment das sozi-ale Miteinander pflegen. Die Schule muss sich immer mehr als Lebensschule für alle Lebens-bereiche verstehen, wo gelernt und geübt wird was das Zusammenleben im Alltag fordert und ermöglicht. Ich bin sehr dankbar, dass unsere Schule diesbezüglich viel bietet und ich freue mich, wenn es noch mehr wird. Alle die sich Sorgen machen, dass ihre Kinder vielleicht auf diese Weise zu wenig lernen, kann ich beruhi-gen: Alle guten Schulen, die vermehrt Zeit in solche Aktivitäten investieren, haben längst begriffen, dass Kinder bei kreativen gemeinsa-men Aktivitäten viel mehr lernen als im eindi-mensionalen Frontalunterricht. Wenn Kinder statt Fächer unterrichtet werden, wirkt sich das auch auf die gefragten, traditionellen „schuli-schen Leistungen“ positiv aus.

Übrigens: Naturvölker verwenden im Durch-schnitt 3 Stunden pro Person und Tag zur Nah-rungsbeschaffung und Existenzsicherung. Die restliche Zeit dient der Pflege der Gemein-schaft, Kultur und Religion, also den Dingen, die den Menschen eigentlich ausmachen. Wenn wir eine Zukunft haben wollen, kommen wir nicht darum herum, zur Besinnung zu kom-men und im Leben den Dingen wieder mehr Platz einzuräumen, die wirklich wichtig sind.

Christian Wirz

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Das Haus des Widders umfasst einen streifen-förmigen Ausschnitt am Himmelsgewölbe, der vom Himmelsnordpol (Polarstern) bis zum Him-melssüdpol (im Oktant) reicht und im Bereich der scheinbaren Sonnenbahn, auch Ekliptik oder Tierkreis genannt, das Tierkreissternbild des Widders enthält. Die Sterne in diesem Streifen stehen 2 bis 4 Stunden nach dem Frühlingspunkt des Tierkreises am höchsten über dem Horizont. Somit sind der Widder und dessen Nachbarsternbilder um Martini mitten in der Nacht (nach 24 h) am besten zu beob-achten. Das Sternbild des Widders selbst ist von September (Osten) bis März (Westen) am Abendhimmel zu sehen.

Bei uns gelangen die südlichsten Sternbil-der des Widder-Hauses, die kleine Wasser-schlange mit der kleinen Magellanwolke, eigent-lich eine kleine Milchstrasse (Galaxie), der helle Stern Achernar am Ende des Himmelsflusses (Eridanus) und der Schwertfisch nie über den Südhorizont. Um diese Sterne alle zu sehen müsste man in die Äquatorregion reisen. Über unserem Südhorizont finden sich die nörd-licheren Teile des ausgedehnten Himmelsflus-ses sowie der chemische Ofen, der für Feu-erprozesse und alchimistische Umwandlungen steht. Noch höher oben steht der Kopf des Ungeheuers Walfisch mit dem recht hellen Stern Menkar („Nase des Walfisches“). Im Wal-fisch findet sich auch der „Wunderstern Mira“, ein veränderlicher Stern, der schon 1596 von Fabricius entdeckt wurde. Der Wunderstern ist meist von blossem Auge unsichtbar, erreicht aber alle 11 Monate ein Helligkeitsmaximum, das mehrere Wochen andauert (das nächste

Mal im Juli 2013). Mira kann dann für einige Wochen gleich hell sein, wie Menkar, die „Nase“ des Walfisches.

Der Widder selbst besteht aus vier helleren Sternen und kulminiert hoch über dem Süd-horizont (rund 60° Grad hoch; siehe Bild). Der Widder stellt den Beginn des Tierkreises dar und vermittelt eine Aufbruchstimmung und Zukunftsorientiertheit, die auch sehr gut zur immer milder werdenden Jahreszeit passt.

Über dem Widder liegt das markante Stern-bild des Perseus, der das Haupt der Medusa mit dem Schlangenhaar in der Hand hält, das Schwert noch hoch erhoben. Auch diese Tat des Sonnenhelden Perseus ist zukunftsweisend und soll den Menschen vom magisch-mythi-schen Bewusstsein wegführen zum mental-philosophischen des Griechentums. Das Auge der Medusa wird markiert vom Stern „Algol“ (Dämonenstern), der ebenfalls veränderlich ist und etwa alle 3 Tage für einige Stunden deutlich lichtschwächer wird.

Mit dem Eintritt in das Sternzeichen des Wid-ders am 20. März 2013 erreicht die Sonne den Himmelsäquator. Zugleich ist dieses Datum der Zeitpunkt des astronomischen Frühlingsbe-ginns und der Tag- und Nachtgleiche (rund 12 Stunden Tag und 12 Stunden Nacht). Um den Frühlingsbeginn ändert sich die Tageslänge in der ersten Jahreshälfte am schnellsten und von Woche zu Woche ist die Zunahme der Tageslänge bemerkbar, d.h. die Tageslänge wächst jetzt ca. 25 min pro Woche. Der Eintritt der Sonne in das Sternzeichen des Widders ist

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das Haus des Widders - „ich bin, ich will“

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auch wichtig für die Bestimmung des Osterda-tums, weil der Sonntag nach dem nächstfol-genden Vollmond der Ostersonntag ist (2013 tritt der Ostervollmond am 27. März ein, das Osterdatum ist der 31. März 2013).

Im Sternzeichen des Widders Geborene sind oft zukunftsorientierte Vorkämpfer. Selbstlos, leidenschaftlich und mutig stellen sie sich den Gefahren des Unbekannten. Sie lieben Heraus- forderungen und wirken mit ihren Ideen und der Kreativität oft bahnbrechend. Menschen mit starken Widder-Qualitäten erforschten und erforschen nicht nur Wüsten und Polarland-schaften, sondern versuchen die Grenzen sportlicher Höchstleistungen zu durchbrechen, testen neue Heilmethoden oder stossen in Technik, Medizin oder in einem anderen Bereich in noch unbekannte Gefilde vor. Wird aber das „ich will“ zu stark, kann die Balance zwischen Individuum und Gemeinschaft gestört werden: Widder-Menschen erscheinen dann andern Menschen als ungeduldig, egoistisch, aufbrau-send, ja sogar als rücksichtslos.

Weiterführende Literatur: Ueli Seiler-Hugova; Sternenkunde integral, AT Verlag

Matthias Giger

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Bild: Das Sternbild des Widders. Am deutlich-sten sichtbar sind die drei helleren Sterne, welche die Hörner des Widders markieren. Oft wird die Figur des Widders als rückwärtsschau-end dargestellt, was die unbändige Widder-Kraft etwas ausbalanciert.

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Im Herbst letzten Jahres hatte Nicole Perren, die eine Ausbildung als Filzerin in Ballenberg macht und gerade mit einer Kollektion Hüte beschäftigt war, die Idee in den Raum gewor-fen auf dem nächsten Basar 2013 einhundert selbstgemachte Hüte zu verkaufen! Vorausge-gangen war die Anregung ihrer Kursleiterin, die für den Basar der Steinerschule in Wetzikon die Idee entwickelte. Dort hatte der Verkauf der einhundert Hüte zu einem deutlich erhöhten Basarertrag verholfen, so dass Nicole sofort Feuer fing und fragte, ob wir die Idee grundsätz-lich übernehmen dürften. Daraufhin machte sie einen Aufruf an alle Eltern unserer Schule, ob sie dieses Projekt tatkräftig unterstützen würden und bot an, ihre Handwerkskunst denjenigen weiterzugeben, die an diesem Projekt teilneh-men wollten: Am ersten Kurstag würden wir das Filzen erlernen und einen Hut für uns selbst herstellen, bei den weiteren Kurstagen stellen wir Hüte für den Basar her, Ziel: 100 Hüte.

Ich habe mich mit 7 anderen Interessierten gemeldet, - wir machen an einem Tag einen Hut-, so zumindest steht es auf dem Programm. Als ich die Liste der mitzubringenden Dinge durchlese, weiss ich nicht recht, ob ich mich da nicht im Übereifer angemeldet habe, denn wir sollen folgendes mitbringen:

- Automatte, es muss keine neue sein,- Bambusrollo, (selbst bei Ikea nicht mehr erhältlich)- 2 Frottierhandtücher,- rückfettende Seife- Stecknadeln- Messband

- Spritzfläschchen (wurde früher zum Wäsche befeuchten benutzt, nicht mehr erhältlich)- Mittagessen zum Teilen

An einem Samstagmorgen um 8 Uhr ging es los. Wir, 8 Mütter unserer Schule, trafen uns in der Holzwerkstatt. Glücklicherweise gab es erst einmal eine Besprechung mit Kaffee und Gipfeli, denn 8 Uhr morgens für einen Samstag ist hart.Nicole, unsere Kursleiterin, versicherte uns erst einmal, dass wir tatsächlich am Ende des Tages (gedacht war 16 Uhr) mit einem Hut nach Haus gehen können. Das gab uns den nötigen Schwung sofort anzufangen. Wir durften zuerst einmal die Hutformen ansehen, ausprobieren und auswählen. Das war schneller gemacht als gedacht, jede Teilnehmerin fand intuitiv sofort etwas Passendes und wir richteten unsere Arbeitsplätze ein.

Nachdem die Vorlage ausgeschnitten war, ging es darum die Wolle möglichst fein herauszuzup-fen und die Vorlage damit zu belegen. Das war eine fast meditative Arbeit, die trotz 8 Personen mit leichtem Gespräch untereinander sehr half sich mit seiner Arbeit zu verbinden.

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Filzhutprojekt - eine induidviduelle Gemeinschaftserfahrung

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Dem anschliessenden Wenden des Stücks mit einem Trick folgte das erneute Belegen der Rückseite, vorausgesetzt man hatte sich über-legt wie die Innen- und Aussenseite aussehen soll.

Ich hatte natürlich im Farbrausch gleich 3 Farben ausgewählt und musste mich entschei-den, ob ich nun die farbigere Version innen oder aussen haben wollte. Nach 8 Lagen und 4- maligem Wenden ging es ans eigentliche Filzen; erst ganz sanft, dann bis hin zum Walken. Letzteres erforderte richtig Kraft und Ausdauer, gut war für eine kleine Pause die Kaffeemaschine da.

Allerdings war immer noch fraglich, wie aus einer Scheibe ein Hut entstehen sollte, zumal Nicole uns erklärte, wie man ein 14 cm kreisrundes Loch in die Scheibe schneiden sollte. Spä-testens jetzt sah das

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Werkstück bei manchen, die die Berretform gewählt hatten, wie eine Langspielplatte aus (wer kennt sie noch die Lp’s?), nicht aber wie ein Hut. Wie kriegt man da die 3-Dimensio-nalität hin, fragte ich mich und die anderen immer wieder. Aber, - wir hatten Vertrauen. Und tatsächlich, nach weiterem Walken wurde das Stück immer kleiner und die Vorlage im Inneren passte plötzlich nicht mehr, so dass wir sie entfernen durften. Spätestens dann war mir klar, es wird doch ein Hut, wenn auch (noch) viel zu gross...

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Zum Glück konnten wir uns mittags an einem reich gedeckten Tisch stärken… Jede Teilneh-merin brachte etwas mit, so dass wir eine riesen Auswahl hatten, - und es blieb etwas Zeit zum Pläne schmieden, neue Termine vereinbaren und vorwärtsschauen…

Das anschliessende Walken hatte fast kein Ende, jedoch nach einigen Durchgängen war plötzlich wie durch ein Wunder die richtige Kon-sistenz und Grösse da. Der spannende Moment, den Hut auf den Styroporkopf zu ziehen, war gekommen. Das sah schon ganz nach Hut aus, Nicole zupfte mit ihre Fingern gekonnt an den Hüten herum, mittlerweile waren fast alle auf dem gleichen Stand, und wir bekamen richtig Freude an den Hüten.

Leider war aber die Arbeit noch nicht zu Ende: Obwohl schon längst 16 Uhr überschritten, mussten wir den Hut waschen, anschliessend in Essig legen und wer wollte, 10 Minuten in Lavendel baden.

Dann war der Moment gekommen, dass wir den Hut endgültig auf den Styroporkopf ziehen konnten und nach Herzenslust, Nicole konnte das, weil Profi, eindeutig besser, in Form ziehen, rücken, stecken... nach Lust und Laune.

Somit sind wir tatsächlich mächtig stolz und ziemlich kaputt gegen 19 Uhr mit einem „behü-teten“ Styroporkopf nach Hause gefahren.

Gabriele Ortner

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Der nächste Basar kommt bestimmt!

Wir, 10 Hutfilzfrauen, freuen uns jetzt schon darauf, euch unsere vielen, ver-schiedenen, kreativen Filzhüte am Basar 2013 präsentieren zu können.

Die Hüte werden derzeit im Kreativraum – auch Werkstatt genannt – gemacht, wo sonst Wunderbares durch Kinderhände aus Ton und Holz entsteht. In diesem ge-nialen Raum fliessen uns die Ideen nur so durch unsere Hände und es entstehen Filz- unikate für den Kopf!

Im Moment kann man die jeweils frischen Kreationen in der Vitrine im Foyer der Schule bewundern.

Unser Ziel ist es am Basar 2013 ein rie-siges Angebot von modischen, farbigen, schicken und tragbaren Hüten anzubieten, zu einem Preis pro Stück von 100 Fran-ken.

Wer bereits jetzt eine bestimmte Farbe in der Vitrine gesehen hat, aber vielleicht ein anderes Modell haben möchte, kann uns seinen Kopfumfang mit Farb- und Modell-wunsch mitteilen.

Bitte Bestellung mit Namen versehen im Sekretariat abgeben. Wir setzen uns dann mit euch in Verbindung.

Vielen Dank für die lobenden Worte, die wir bereits jetzt für unsere ausgestellten Hüte erhalten. Das wirkt sehr motivierend auf uns!

Es macht uns Spass für euch, für die Schule, für unsere Kinder kreativ zu sein.

Die Filzhutgruppe der Rudolf Steiner Schule Berner Oberland.

Nicole Perren - Bruhin

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Filzhüte am basar 2013

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ein MontaG iM leben von.. .

ein Montag im leben von Magdalena reinhard

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ein MontaG iM leben von.. .

An allen Arbeitstagen stehe ich um 5.30 Uhr auf, frühstücke aufgekochte Flocken mit frischen Früchten, dazu einen guten Bohnenkaffe und geniesse die Stille des frühen Morgens (im Moment noch ohne Vogelgesang). Am Montag habe ich zwei Religionsstunden, daher lese ich nach dem Frühstück den Text ein drittes Mal durch.

Um 6.30 Uhr mache ich mich zu Fuss auf den Weg zum Bahnhof. Dafür brauche ich, wenn ich zügig gehe 12 bis 15 Minuten. Auf diesem Marsch habe ich die Gelegenheit die Feinheiten der Unterrichtsvorbereitung festzulegen. Das ist vor allem ganz aktuell, wenn eine neue Epoche anfängt. Ich fahre mit dem Lötsch-bergzug um 6.50 Uhr. Ich besteige einen von drei Waggons und treffe immer dieselben Men-schen, mit denen ich hie und da ins Gespräch komme. Sonst lese ich im Zug oder stricke. In Thun wechsle ich auf den Bus nach Steffisburg und komme etwa um Viertel nach Sieben im Schulhaus an. Mein erster Gang führt mich ins Lehrerzimmer, wo ich Mantel und Hut aufhänge. Da treffe ich auch schon die ersten Kollegen, mit denen ich mich kurz austausche. Mit Pascaline Rubin bespreche ich oft Administratives des Tages, manchmal gibt es etwas zu kopieren für die Schüler und den Unterricht. Um 7.25 Uhr treffen sich einige Kollegen im Lehrerzimmer zum Lesen des Wochenspruchs, dann kehre ich zurück ins Klassenzimmer. Einzelne Schüler sind dann schon da. Im Zusammenhang mit der Chemieepoche bin froh, wenn sie mir beim Aufbau der Chemieversuche helfen. Nach und nach kommen die Schülerinnen und Schüler an.

Am Montag sind sie sehr schwatzhaft und haben sich viel zu erzählen. Urban Schnidrig kommt vor dem Unterricht vorbei und begrüsst uns alle. Es ist mir wichtig, vielleicht am Montag am wich-tigsten, dass wir pünktlich mit dem Unterricht beginnen, und deshalb schliesse ich bereits während des Läutens die Türe. Wir beginnen mit dem Unterricht. Nach einem Überblick über den Tag, wie auch über die kommende Woche sprechen wir stehend den Morgenspruch. Oft singen wir ein Lied oder sprechen einen Text, der zur Epoche passt,- im Moment ist es „ Der Zauberlehrling“ von Goethe.Danach dürfen sich alle setzen, - eine neue Epoche beginnt oder es findet der Rückblick vom Freitag statt. Daraus ergibt sich ein mehr oder weniger lebendiges Unterrichtsgespräch. Im Zusammenhang mit der Chemie gibt es eine Weiterführung und Versuche. Die Schüle-rinnen und Schüler schreiben eine individuelle Versuchsbeschreibung ins Notizheft, das dann später korrigiert ins Epochenheft übertragen wird.

Am Montag sind die Schüler dankbar, wenn der mündliche Unterricht nicht zu lange dauert und sie Heftarbeit machen können. Nach dem Epo-chenunterricht kommt die Pause, und da habe ich am Montag Pausenaufsicht, in der Schnee-ballzeit ein nicht allzu leichtes Unterfangen. Nach der Pause folgt eine Übstunde Mathe-matik oder Deutsch. Nach dieser Übstunde übergebe ich die Klasse an Fachlehrkräfte, erst Französisch und dann Religion. Ich selber begebe mich zu den 5. Klässlern und danach zu den 1. und 2. Klässlern zum Religionsunterricht.

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ein MontaG iM leben von.. .

Am Mittag esse ich mit meiner Klasse im Saal und unterstütze dabei den Essensleiter Arno Reichert. Nach dem Essen bleibt eine Viertel-stunde, um sich einen Kaffee zu genehmigen. Dann hat die 7. Klasse Zeichnen. Sie sind aufgeteilt, eine Gruppe wird von Jürg Voellmy und die andere Hälfte von mir zum Zeichnen angeleitet.

Um 14.45 Uhr können die Schüler nach Hause gehen, es kommt aber hie und da vor, dass ich einzelne Vergessenes nachholen lasse. Mir bleibt die Aufgabe, das Klassenzimmer aufzu-räumen, Korrekturarbeiten und Vorbereitungen vorzunehmen. Zwischen 17-18 Uhr trifft sich der Religionslehrer-Kreis zu einer Vertiefungs-arbeit. Nach dieser Stunde kann ich häufig zu einer Gesangskollegin zum Nachtessen gehen, andernfalls kaufe ich mir ein Picknick. Um 19.15 Uhr fahre ich mit dem Bus nach Thun und gehe zu Fuss in das Länggassschulhaus zum Cäci-lienchor. Im Moment üben wir eine Lisztmesse und ein Te Deum von Kodaly. Dieses Singen erfrischt mich jedesmal, auch wenn ich sehr müde bin. Meistens kann ich mit einem Mitsän-ger bis Spiez nach Hause fahren, so dass ich um ca 22 Uhr zu Hause bin.Zu Hause werde ich von meinem Mann Martin empfangen, der immer noch zu einem kleinen Schwatz zu dieser Nachstunde bereit ist.Danach gehe ich schleunigst zu Bett, weil ich merke, dass ich nicht mehr 20 bin und durch-wachte Nächte mir nicht mehr gut bekommen.

Aufgezeichnet von Gabi Ortner

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Jürg voellmy - ein bogen rundet sich

Jürg Voellmy wird im Sommer das Pensionsal-ter erreichen.

Hier folgen ein paar Szenen und Skizzen aus seinem Wirken an unserer Schule:

Erste Szene: Im Zug von Thun nach Florenz sitzend konnte man in den letzten 23 Jahren anfangs Februar ZehntklässlerInnen begegnen, die zusammen mit ihren Lehrern unterwegs waren. Der „Capo del Gruppo “ war ein gut gekleideter, höflicher Herr mit Brille. Nachdem er allen Schü-lerInnen den richtigen Sitzplatz zugewiesen hatte, hörte man ihn mit anderen Fahrgästen mal portugiesisch, mal spanisch, italienisch, dann englisch oder auch französisch sprechen.

Szenenwechsel: Jürg Voellmy steht vor dem Bild „La Trinità “ in der Kirche Santa Maria Novella in Florenz und weißt die Schüler/innen an, das Fresko genau zu betrachten und zu beschreiben. Nachdem alle sich in das Bild vertieft haben, spricht er über den Hintergrund dieses Bildes: „Trinität bedeutet Dreieinigkeit: Vater Sohn und Heiliger Geist – oder auchGlaube, Liebe, Hoffnung – Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft“.Erst wenn ich an meine Vergangenheit glaube, werde ich liebefähig und wenn ich Liebe in der Gegenwart übe, entsteht Hoffnung für die Zukunft.“

Ich habe diese zwei Szenen gewählt, weil darin viele Fähigkeiten und zugleich Herzensanliegen von Jürg zu finden sind.

In Stichworten:

• Unterwegssein • Für Schüler da sein.• Freude an der Pädagogik• Fremdsprachen – Kommunikation mit Menschen aus der ganzen Welt• Kunst • Philosophie – Religion.

Seine Liebe zur Sache, die pädagogische Arbeit mit den Kindern und den Jugendlichen - seine Verantwortung gegenüber dem anthroposophi-schen Hintergrund bildeten das Fundament seines Wirkens.

Wer mit ihm Kunstgeschichte, Kunstbetrach-tung, Malen oder Zeichnen erleben durfte, spürte seine große Fachkompetenz und Freude an dieser Materie.

Viele Schüler/innen hatten und haben ihn gerne. Von einer ehemaligen Schülerin hörte ich kürzlich: „Herr Voellmy war für mich ein ganz wesentlicher Lehrer. Ich habe nicht nur sehr viel von ihm gelernt, sondern ich hatte immer das Gefühl, dass er mein Wesen sehr gut erfasst hatte. Er gab mir Sicherheit und er glaubte an mich als Mensch und an meine Fähigkeiten.“

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Jürg Voellmy war in allen Bereichen der Selbst-verwaltung der Schule, im Kollegium und Ver-einsvorstand engagiert tätig.

Über 20 Jahre vertrat er unsere Schule in der Arbeitsgemeinschaft der Rudolf Steiner Schu-len in der Schweiz.

Der Freie Christliche Religionsunterricht, wie ihn Rudolf Steiner inauguriert hatte, war und ist ihm ein Herzensanliegen. Er ist nicht nur ein engagierter Religionslehrer sondern darüber hinaus war er für die schweizerische Religions-lehrerbewegung ein Verantwortungsträger und zentrale Figur.

Obwohl Jürg Voellmy im Sommer pensioniert wird, hat er uns angeboten noch ein paar Gast- Kunstepochen in der Oberstufe zu geben.

In diesem Sinne werden wir Jürg Voellmy hin und wieder an der Schule begegnen!

Im Namen der Schulgemeinschaft von Kolle-gium und Vorstand danken wir ihm sehr herzlich für sein treues und engagiertes Wirken an unse-rer Schule und wünschen ihm für seinen näch-sten Lebensabschnitt alles erdenklich Gute!

Für das Kollegium und den Vorstand

Donath Aebi

verabScHiedUnG

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Im August 2008 ist Magdalena Jaun-Sedlmeier als Klassenlehrerin in unsere Schule einge-treten. Sie führte zum Schuljahresbeginn die erste und zweite Klasse als Doppelklasse. Durch die Aufnahme weiterer Schüler konnten die Klassen alsbald getrennt geführt werden. Die heutige sechste Klasse wurde von ihr mit grosser Sorgfalt und künstlerischem Spürsinn nach oben geführt. Als sichtbares Zeichen ihrer pädagogischen Tätigkeit steht heute im Kinder- garten Rosenhof ein schönes Spielhäuschen. Es ist das Produkt der Hausbauepoche in der dritten Klasse.In den Selbstverwaltungsaufgaben übernahm sie die Aufgabe des Verbindungsglieds zwi-schen der Redaktion und dem Kollegium. Durch ihr fundiertes Urteil hat sie zum Gelingen vieler Schulmitteilungen beigetragen.Im Kollegenkreis leitete sie auch über Jahre hinweg die Unterstufenkonferenz. In diesem Schuljahr hat sie abermals eine Doppelklasse übernommen. Dass diese Aufgabe besonders anspruchsvoll ist, wissen wir alle und manche Kollegen würden sich so etwas auch überhaupt nicht zutrauen.Nun hat sie die Aufgabe der Klassenführung dem Kollegium zurückgegeben und im Januar auf 30. April gekündigt. Kollegen wie auch Eltern haben darauf mit Betroffenheit reagiert. Wir danken Magdalena Jaun-Sedlmeier für die Jahre ihrer engagierten Arbeit und wünschen ihr, dass sie bald wieder erfüllt von ihrer pädago-gischen Aufgabe vor einer Schulklasse steht.

Rudolf Ortner

verabScHiedUnG

Magdalena Jaun-Sedlmeier

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bücHertipp Und dvd

„individualisierung - das Geheimnis guter Schulen“ von reinhard Kahl25 Kurzfilme zeigen das A und O guter Schulen. Diese Schulen ermöglichen, dass jedes Kind und jeder Jugendliche beim Lernen eigene Wege geht, auch Umwege und Irrwege. Denn gelingen kann nur das, was auch scheitern darf. Eigensinn und Fehler sind Entwicklungspotenti-ale. Das war nicht gerade die Formel bisherigen Schulalltags. Die in den letzten Jahren aufge-kommene Diskussion über die „Individualisie-rung des Lernens“ reagiert auf die Krise der Lernfabrik und erinnert daran, dass jedes Kind seine eigene Geschichte hat. Jeder Mensch ist eine Primzahl, teilbar nur durch eins und sich selbst.Verschiedenheit braucht allerdings Gemein-schaft, denn Individuen erblühen erst unter ihrem Schutz. Individualisierung ist ein Kulti-vierungsprozess. Ein Individuum zu sein, heißt noch gar nichts. Schulen schulden den Kindern Sicherheit, damit sie auf festem Boden wagen sie selbst zu werden.Die Individualisierung des Lernens bedeutet also nicht etwa Vereinzelung. Im Gegenteil. Individualisierung und Gemeinschaft sind zwei Seiten einer Medaille. Ihr Zusammenspiel ermöglicht die Abenteuer des Zusammenle-bens - auch das mit sich selbst. Eigentlich ist das selbstverständlich, wurde aber im Industrie-zeitalter missachtet. Viele Menschen sollten wie Maschinenmodule funktionieren. Sie wurden isoliert. Sie mussten im Gleichschritt „lernen“. Dabei wurde das Lernen häufig mit Belehren verwechselt und ihnen verleidet. Vor 400 Jahren hat es Johann Amos Comenius, der Begrün-der der modernen Pädagogik, bereits deutlich gesagt: „Lehrer, lehrt weniger, damit die Schüler

mehr lernen können!“Im Buch werden „Der Vorteil verschieden zu sein“ und das „Lob der Anfänger“ entwickelt. Die DVD gibt mit 25 Filmclips in insgesamt drei Stunden Einblicke in den gelungenen Alltag. Gezeigt werden Schulen, in denen Kinder und Jugendliche (aber auch Lehrerinnen und Lehrer) Fehler machen dürfen. Schulen, die keine Angst machen, in denen aber die Schüler Angst haben dürfen und allerdings keine Angst vor der Angst mehr haben müssen.Die filmischen Expeditionen führen zunächst in skandinavische Kindergärten und zeigen, wie in der Schweiz Kindergarten und Schule gemischt werden. Weiter geht es zu Schulen in Kanada, Finnland, Schweden und Deutsch-land. Man erlebt wie Lehrer Gastgeber werden, und - kaum zu glauben - wie Kinder in einem dreiwöchigen Sommercamp einen „Kompetenz-zuwachs“ in ihrer sprachlichen Fähigkeit errei-chen, der den Fortschritt eines Schuljahres übersteigt. Schließlich überlegen Wissenschaft-ler, was es heißt Abschied von der Belehrung zu nehmen und sich in eine Wissensgesellschaft aufzumachen.Mehr Infos: http://www.archiv-der-zukunft.de/

Christian Wirz

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Ich bin 45 Jahre alt und lebe mit meiner Frau Dorothea Niklaus Wirz und unseren Söhnen Marlon (7) und Leo (5) in Thun. Ihre Begleitung in die Schule und den Kindergarten ist meine Aufgabe.

2011-2012 war ich Mitglied des Elternrats, seit Dezember 2011 bin ich Elternvertreter im Ombudsgremium der Schule. Mein Elternrats-mandat habe ich Anfang Jahr zugunsten meiner Mitarbeit in der Redaktion der Mitteilungen wei-tergegeben, weil ich hier mein pädagogisches Fachwissen einbringen kann.

Beruflich bin ich seit 25 Jahren als Pädagoge unterwegs: Als Primarlehrer, Jugendarbeiter, Fachperson und Mediator zu Jugendgewalt und Rassismus.Seit 2008 arbeite ich selbständig als pädago-gischer Berater und Co-Geschäftsleiter des „Freien Pädagogischen Arbeitskreises FPA“.

In unserer immer künstlichen und für die kindli-che Entwicklung ungünstigen Lebenswelt habe ich mir den Einsatz für eine artgerechte Kinder-haltung zur Aufgabe gemacht.

Christian Wirz

redaKtionelleS

neu in der redaktion

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leSerbrieF

leserbrief

Guten Tag

Weder habe ich Wünsche oder Anregungen anzubringen, noch vermisse ich etwas.

Darf ich dennoch einen kurzen Leser(innen)brief schreiben?

Ich möchte nämlich ein grosses Lob ausspre-chen all den „Machern“, welche die Mitteilungen immer wieder mit so interessanten und infor-mativen Beiträgen bestücken. Das jüngste Heft begleitete mich durch den Silvesterabend - einerundum anregende Lektüre, von welcher ich das eine oder andere gedankliche Mosaikstein-chen gerne mit ins neue Jahr genommen habe.

Ich bedanke mich herzlich und wünsche Ihnen viele aufmerksame Leserinnen und Leser!

Vreni Beringer Spori, Spiez

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MorGen - vorScHaU

vorschau Sommerspiel

Fr 21. + Sa 22. Juni 2013 | 19 Uhr

Mittsommerspiel

nach Marguerite Lobeckmit Musik von Ulrich Stoller

aufgeführt von der 3. - 5. Klasseim Saal der Schule

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Galadinner zu Gunsten des KroatienprojektsIm Juni 2013 reisen wir, die 9. Klassen der Rudolf Steiner Schulen Berner Oberland und Langnau, für 2 Wochen auf die Insel Veli Iz. Für die sozialtherapeutische Gemeinschaft Maslinova Gora (übersetzt: Olivenhain) wollen wir Aufbauarbeit leisten.

Zur Finanzierung dieses Projekts veranstal-ten wir am 24. Mai 2013 ein Galadinner mit kulturellen Einlagen.

Haben wir Ihr Interesse geweckt?

Weitere Auskünfte und den Flyer mit Anmelde-talon erhalten Sie bei den 9. Klassen Steffisburg und Langnau oder bei Edith Brügger: [email protected] / 033 223 21 32

Edith Brügger

MorGen - vorScHaU

Galadinner

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zUKUnFt

Unterstützen

An die Freunde und Gönner der Schule

Beim Aufbruch in die Zukunft können Sie unsere Schule weiterhin auf verschiedenste Weise unterstützen:

• MitIhremInteresseanunsererSchuleundgutenGedanken!• SieempfehlenunsereSchuleFamilienmitKindern,dievonunserem Schulangebotprofitierenwollen.• DurchfreiwilligeArbeit,beispielsweisezuGunstendesBasars.• DurchNaturalgaben.• MiteinerfreienSpende(EinzahlungsscheininderBeilage).• SieermunternUnternehmenodergemeinnützigeStiftungenzueinem Beitrag an unsere ebenfalls gemeinnützige und steuerbefreite Institution.• MiteinerzweckgebundenenSpende.

Geben Sie auf dem Einzahlungsschein das Projekt oder die Projektnummer an (also: „Spende; Projekt-Nr.“), so dass die Mittel gemäss Ihren Wünschen verwendet werden können.

Projekte für zweckgebundene Spenden:

Projekt Nr. 1: Mobiliar und Spielsachen für den Kindergarten Alpenstrasse. Total Fr. 2000.-- Projekt Nr. 2: Klassensatz Kunath-Flöten für die 1. und 2. Klasse. Total Fr. 450.--Projekt Nr. 3: Projekt „Schülertafeln“ konnte realisiert werden. Vielen Dank!Projekt Nr. 4: Bänke für die 1. und 2. Klasse. Total Fr. 1500.--, Restbetrag Fr. 750.--Projekt Nr. 5: Projekt „Holz- und Metallwerken“ konnte realisiert. Vielen Dank!Projekt Nr. 6: Messtisch und Theodolith (Vermessungspraktikum). Total Fr. 1000.--Projekt Nr. 7: Projekt „Noten für den Musikunterricht“ konnte realisiert werden. Vielen Dank!Projekt Nr. 8: Bauprojekt / Pausenplatzgestaltung

FürIhrstetigesInteresseundIhreUnterstützungdankenwirIhnenherzlich.

Matthias Giger

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zU GUter letzt

Spitze Feder

Und wieder ist es März. Der Winter vorbei. Schlafenszeit. Die Erde hat geruht und so auch wir Menschen. Ich merke es daran, wie mein System sich vital fühlt, klar, Grippe und Erkältung sind vorüber - haben Sie schon mal festgestellt, wie frisch sich der Körper nach einer gut verlaufenen Grippe oder Erkältung anfühlt? Alles neu macht der März. Ich glaub es nicht, kaum ist der letzte Schnee, faulig und schmutzig am Strassenrand, von der Sonne weggeleckt, schon singt am Morgen noch in der Dämmerung die Amsel ihr Lied. Zuoberst auf der Baumspitze ignoriert sie oder eher er die beissende Kälte von unter Null Grad Celsius.Der Winter geht vorbei, mit ihm die schönen erholsamen bewegten Tage auf dem Snow-board und mit ihm auch die Zeit der Einkehr, feststellbar manchmal nur an einem Gefühl von Veränderung, da ist etwas anders. Die März-sonne auf dem Balkon gaukelt Frühling vor, besser man ist in dicke Winterkleider gehüllt. Die Vorfreude auf warme Tage, die Vorfreude auf Tage ohne Erkältung und Schnupfen, auf Grillieren im Garten und Baden im See. Und auch die Wehmut, ein weiterer Winter ist ins Land gegangen, ein weiteres Jahr vergangen. Und wie ich das schreibe, stelle ich fest, es ist ähnlich den Temperamenten, die uns die 8. Klasse gezeigt hat - fantastische Schauspie-lerei, auch wenn die Handlung nicht wirklich interessant war, und auch einmal mehr schöne Kostüme und ein wunderbar einfaches klares Bühnenbild.Ich wünsche Ihnen viel Spass auf der Bühne der Welt!Schorschgaggo

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Der Ertrag des Demetriusladens geht vollumfänglich an die Rudolf Steiner Schule Berner Oberland.

Herzlichen Dank für Ihren Einkauf und Ihre Unterstützung!

Ihr Demetrius Team

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Hier könnte ihr inserat stehen!

Wir bieten Ihnen die Möglichkeit bei uns zu inserieren, sei es einmalig, um auf eine Veranstaltung etc. hinzuweisen oder als Abo oder in jeder Ausgabe.

Die Preise verstehen sich pro Ausgabe:1 Seite 121 x 180 mm Fr. 280.– ½ Seite 121 x 90 mm Fr. 150.– ¼ Seite 121 x 45 mm Fr. 80.–

Sind Sie interessiert?

Kontakt per Mail: [email protected] telefonisch: 033 650 97 78 Gabriele Ortner

Vielen Dank, Sie unterstützen uns bei der Deckung der Kosten für die Mitteilungen. Ihre Werbung erscheint in einer Auflage von 1‘200 Exemplaren.

Das Redaktionsteam der Rudolf Steiner Schule Berner Oberland

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Freude am Leben Bauen für morgen

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SchulleitungRessort Verwaltung 033 438 17 09 Brigitta BeutlerRessort Pädagogik 033 345 08 66 Martin CarleRessort Eltern 031 533 21 74 Arno Reichert

Sekretariat Mo – Fr 7.30 – 12.15 h T 033 438 07 17 Pascaline Rubin F 033 438 07 18Kaufm. Verwaltung 033 438 07 19 Brigitta Beutler, Barbara ZybachLehrerzimmer 033 438 07 16 vor der Schule und in den PausenHauswart 033 221 79 49 Urban SchnidrigPäd. Konferenzleitung 031 869 28 44 Daniela Steger

taGeSKinderGartenKindergarten und SpielgruppeAstrastrasse 15, 3612 Steffisburg 033 438 07 15 Tanja HillerAsternweg 1, 3612 Steffisburg 033 437 43 77 / 079 218 93 47 Gabi AeschbacherAlpenstrasse 7, 3600 Thun 033 654 92 08 / 078 951 03 08 Sabina Meier

eltern-Kind-GrUppeAsternweg 1, 3612 Steffisburg 033 345 26 57 Andrea Keller

WaldSpielGrUppe WUrzelKinder 033 438 21 71 Sarah Pfiffner

vereinigung, vereinsvorstand Vereinigung Rudolf Steiner Schule Berner Oberland, Postkonto 34-4839-5Vereinspräsident 033 243 47 69 Donath Aebi 033 336 77 83 Roger Hauri 033 223 43 20 Brigitta Beutler 033 336 92 57 Jürg Voellmy 033 243 33 42 Andreas Stettler

ombudsgremiumClaudio Chiandusso 033 438 11 12 (Vereinigung)Christian Wirz 033 221 02 87 (Elternvertreter) vakant (Kollegium)

adreSSen

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FerienordnUnG

Schuljahr 2013/14

SitUationSplan / KontaKtinForMation

Osterferien: Karfreitag 29. März 2013 bis Ostermontag 1. April 2013 (DIN 13)Frühlingsferien: Sa 06. April 2013 bis Sa 27. April 2013 (DIN 15 - 17)Sommerferien: Sa 29. Juni 2013 bis Sa 10. August 2013 (DIN 27 - 32)

Auffahrtsbrücke: Do 09. Mai / Fr 10. Mai 2013 Pfingsten: Mo 20. Mai 2013

Obligatorischer Schultag: Mittsommerspiel: Sa 22. Juni 2013

Schuljahr 2013/2014Herbstferien Sa 21. September 2013 bis Sa 12. Oktober 2013 (Din 39 - 41)Weihnachtsferien Sa 21. Dezember 2013 bis Sa 04. Januar 2014 (Din 52 - 01)Sportwoche Sa 15. Februar 2014 bis Sa 22. Februar 2014 (Din 08)Frühlingsferien Sa 05 April 2014 bis Sa 26. April 2014 (Din 15 - 17)Sommerferien Sa 05. Juli 2014 bis Sa 16. August 2014 (Din 28 -33)Schulwochen: 37

Schuljahresbeginn 2014/2015: Montag, 18. August 2014

rUdolF Steiner ScHUle berner oberlandAstrastrasse 15, 3612 SteffisburgT 033 438 07 17, F 033 438 07 18www.steinerschulebo.ch, [email protected]

taGeSKinderGarten Kindergarten und SpielgruppeAstrastrasse 15, 3612 SteffisburgAsternweg 1, 3612 SteffisburgAlpenstrasse 7, 3600 Thun eltern-Kind-GrUppeAsternweg 1, 3612 Steffisburg

WaldSpielGrUppe WUrzelKinderBrändlisberg, 3612 Steffiburg

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Auszug aus den Statuten der Vereinigung Rudolf Steiner Schule Berner Oberland:

Artikel 1 Name und SitzUnter dem Namen «Vereinigung Rudolf Steiner Schule Berner Oberland» besteht ein Verein im Sinne von Art. 60 ff ZGB mit Sitz in Steffisburg.

Artikel 2 ZweckDie Vereinigung verfolgt einen gemeinnützigen Zweck. Sie hat als Aufgabe die Sicherung des Be-stehens einer Rudolf Steiner Schule im Berner Oberland und deren allseitige Förderung in ide-eller, moralischer, rechtlicher und finanzieller Hinsicht. Die Leitung, sowie die Organisation und

Beitrittserklärung Vereinigung

Verwaltung der Schule obliegen nicht der Vereini-gung, sondern dem Lehrerkollegium. Das Lehrer-kollegium entscheidet insbesondere über Eintritt oder Ausscheiden seiner MitarbeiterInnen, wie auch über Aufnahme oder Ausschluss von Schüle-rInnen. Die Vereinigung ist politisch und konfes-sionell neutral.

Artikel 3 MitgliedschaftMitglied der Vereinigung kann jedermann wer-den, der die Berechtigung dieser Schule einsieht und an der Lösung der Aufgaben der Vereinigung mitarbeiten will. Die Aufnahme erfolgt nach schriftlicher Beitrittserklärung auf Antrag des Vorstandes durch die Mitgliederversammlung.

BeitrittserklärungIch/wir beantragen folgende Mitgliedschaft: Kosten pro Jahr0 Einzelmitgliedschaft Fr. 50.-- 0 Doppelmitgliedschaft Fr. 70.-- (Ehe- / Wohnpartner mit gleicher Adresse) Fr. 20.--0 Jugendmitgliedschaft (18 - 25 Jahre)

Name Vorname

Name Vorname

Strasse

PLZ, Ort

Telefon e-mail

Datum Unterschrift/en

RUDOLF STEINER SCHULEBERNER OBERLAND

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VereinigungRudolf Steiner Schule Berner OberlandAstrastrasse 15

3612 Steffisburg

INDIVIDUALITÄT UND GEMEINSCHAFT