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Land- und Forstarbeit Mitteilungsblatt der Steiermärkischen Kammer für Arbeitnehmer in der Land- und Forstwirtschaft 62. Jahrgang, Folge 1, März 2012 www.landarbeiterkammer.at/steiermark Foto: LFS Stainz GEMEINSCHAFTSTAG Wir laden herzlich ein: Unser LAK- Gemeinschaftstag 2012 findet am 1. Juli in der Region St. Lambrecht/ Grebenzen statt Seite 2 BILDUNGSINITIATIVE INA Rückblick auf die Studienreise zur IPM in Essen und Ausblick auf das reichhaltige Veranstaltungsangebot bis Juni d. J. ab Seite 12 LAK-KEGELTURNIER Nicht weniger als 218 sportliche Kammermitglieder sorgten bei unserem diesjährigen Kegelturnier für einen neuen Teilnahmerekord ab Seite 21 JUGEND MISST SICH MIT DER MOTORSÄGE STAATSMEISTERSCHAFT IN DER WALDARBEIT 19. UND 20. APRIL 2012 FACHSCHULE STAINZ SIEHE SEITE 26

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Land- und Forstarbeit

Mitteilungsblatt der Steiermärkischen Kammer für Arbeitnehmer in der Land- und Forstwirtschaft 62. Jahrgang, Folge 1, März 2012

www.landarbeiterkammer.at/steiermark

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GemeinschaftstaGWir laden herzlich ein: Unser LAK- Gemeinschaftstag 2012 findet am 1. Juli in der Region St. Lambrecht/ Grebenzen statt Seite 2

BildunGsinitiative inaRückblick auf die Studienreise zur IPM in Essen und Ausblick auf das reichhaltige Veranstaltungsangebot bis Juni d. J. ab Seite 12

laK-KeGelturnierNicht weniger als 218 sportliche Kammermitglieder sorgten bei unserem diesjährigen Kegelturnier für einen neuen Teilnahmerekord ab Seite 21

JuGend misst sich mit der motorsäGe

StaatSmeiSterSchaft in der Waldarbeit

19. und 20. april 2012 fachSchule Stainz

Siehe Seite 26

Kommentar | GemeinschaFtstaG März 2012

Unlängst verstarb der Guru eines US-Weltkonzerns, der seine Milliardenge-winne einer ersprießlichen Strategie ver-

dankt: Man stilisiert Produkte durch gezielte und subtile Werbung so lange hoch, bis sie in den Augen einer intellektuell meist unterbelich-teten Käuferschaft zu Kultgegenständen und zu Objekten der persönlichen Begierde werden. Einmal eingefangen, sind die Kunden in vielerlei Hinsicht abhängig, eine Praktik, die jener diver-ser Sekten nicht unähnlich ist. Das erklärt wohl auch die Hysterie, die von der Fangemeinde an den Tag gelegt wurde, als sie die Kunde vom Ableben ihres Halbgottes erreicht hatte. Reich gemacht hatte sie den Firmengründer – übri-gens ein Plattenliebhaber, der die von ihm mil-lionenfach vertriebene Konservenmusik verab-scheute – allemal und auch den Konzern, des-sen Börsenwert inzwischen die magische 500-Milliarden-Dollar-Grenze überschritten hat (der Aktienkurs ist in den letzten drei Jahren von 38 $ auf über 500 $ gestiegen). Weltweit wer-den jährlich etwa 150 Millionen Geräte – vor-nehmlich Smartphones und Tablet-PC – ver-trieben, wobei die Bruttogewinnmarge weit jen-seits der 50-Prozent-Grenze liegt. So kostet das neueste Smartphone etwa 560 $. Der Ma-terialwert beträgt gerade einmal 178 $, die Montage 7 Dollar. Verbleiben 375 $ für die Amis.Der Konzern hat vornehmlich Jobs in China ge-schaffen. Dort müssen Zigtausende in den sau-ren Apfel beißen und unter sklavenähnlichen und unmenschlichen Bedingungen bei einem Stundenlohn von maximal 1,80 Euro täglich 12 bis 15 Stunden lang – bis zu hundert Überstun-den im Monat sind durchaus üblich – die Kult-geräte für die kauffreudigen Idioten in aller Welt herstellen. Eingepfercht in Wohnsilos – über zwanzig Arbeiter müssen sich eine Dreizimmer-Wohnung teilen – arbeiten sie 13 Tage hinterei-nander im Schichtdienst ohne Perspektive und Hoffnung auf ein besseres Leben.Das alles hat der Konzernguru natürlich gewusst und nicht selten die Missstände Zeit seines Le-bens sogar noch zynisch verharmlost. So man-cher Gerechte wird ihn dafür zum Teufel wün-schen. Nicht notwendig – er ist schon dort.

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Kammeramtsdirektor Dr. Ingo-Jörg Kühnfels

Bitte jetzt schon vormerken:

LAK-Gemein-schaftstag 2012Sonntag, 1. Juli, in der Region St. Lambrecht/Grebenzen

Heuer ist es wieder soweit – un-ser alle zwei Jahre zur Aus-tragung gelangender LAK-Ge-

meinschaftstag findet wieder statt und alle Kammerzugehörigen und deren unmittelbaren Familienmitglie-

der sind herzlich dazu eingeladen. Wann? – Sonntag, 1. Juli 2012. Wo? – Oberes Murtal, Region St. Lam-brecht/Grebenzen.Selbstverständlich wird wie gewohnt für ein Tagesprogramm gesorgt sein,

Unser diesjähriger LAK-Gemeinschaftstag führt in die Region rund um das malerisch gelegene Stift St. Lambrecht. Fotos: TVB Naturpark Zirbitzkogel-Grebenzen

Auf Steiermarks längster Sommer-

rodelbahn ist jede Menge

Spaß garantiert!

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GemeinschaFtstaG | Kommentar März 2012

Die Staatsschulden sind seit den 1980er-Jahren kontinuierlich gestiegen.

Kosten für die Bankenregelung, der Eurorettungsschirm und der Ausfall an Steuereinnahmen haben die Staatsschulden nach oben getrieben. Dazu kommt noch, dass kurzsichtiges par-teipolitisches Denken und Han-deln die Budgetsituation in eine verantwortungslose Schieflage gebracht hat. Inzwischen ka-pieren immer mehr Menschen, dass vor Wahlen verteilte „Wahl-zuckerln“ zumeist Auslöser für nachfolgende bittere Pillen in Form von Sparpaketen, Belas-tungswellen und anderen un-liebsamen Einflüssen sind. Das Märchen von den „Sterntalern“ wird sich auch für die rückstän-digsten Denker (und Lenker) in einer Volkswirtschaft nicht er-füllen, also letztlich nur ein Trug-bild bleiben.Die Zinsenlast für Österreichs Staatsschulden ist 2010 um rund 190 Millionen Euro auf 6,4 Milliarden Euro gestiegen.So kann es einfach nicht wei-tergehen. Den Ländern der Eurozone steht ein Jahrzehnt des konsequenten Schulden-abbaues bevor, daran führt kein Weg vorbei. Auch in Österreich hat die Regierung einen ent-sprechenden Konsolidierungs-kurs eingeleitet. Das Ergebnis ist jene Sammlung von Maß-nahmen, die gegenwärtig unter dem Begriff „Sparpaket“ die heimische Innenpolitik be-herrscht. Eigentlich ist es ja ein Armutszeugnis für die Politik – nicht nur in Österreich, sondern in der gesamten EU –, dass es

der Festlegung von Schulden-bremsen überhaupt bedarf. Wenn man aber auf Dauer mehr ausgibt als man einnimmt, dann geht man eben irgendwann in den Konkurs. Das weiß jeder/jede mündige und verantwor-tungsvolle Bürger/in, wir alle müssen redlich danach trach-ten, mit den uns zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln über die Runden zu kommen.Im Rahmen des Reformpaketes mit einem Erfolgspotenzial von 26,45 Milliarden Euro in den nächsten fünf Jahren, sollen 76% ausgabenseitig eingespart und 24% auf der Einnahmen-seite hereingebracht werden. So soll das Ziel der Maastricht-Kriterien – Gesamtschulden-stand nicht mehr als 60% des Bruttoinlandsproduktes bzw. jährliches Haushaltsdefizit nicht mehr als 3% des BIP – gesi-chert sein.Der Österreichische Landarbei-terkammertag hat im Rahmen der Gesetzesbegutachtung zum Sparpaket in gedeihlicher Zusammenarbeit mit den ein-zelnen Länderkammern in einer umfangreichen Stellungnahme kritisch konstruktiv – besonders was die Maßnahmen im Arbeit-nehmerInnenbereich betrifft – Position bezogen (siehe Stel-lungnahme im Blattinneren).Jetzt ist zu tun, was notwendig ist und jede/r wird ihren/seinen Beitrag dazu leisten müssen. Unser Land muss im Interesse der Jugend wieder auf gesunde Beine gestellt werden – es ist Zahltag, aber auf sozial mög-lichst ausgewogene und ge-rechte Weise!

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Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen! Präsident

Ing. Christian Mandl

Reitstall Holzer, Lehr- und Ausbildungsbetrieb für Pferdehal-tung, Reitschul- und Einstellbetrieb (FENA), staatlich geprüfter Reittrainer, bietet ab sofort

Lehrstelle und Praktikumsplatzan.Aufgabengebiet: Mithilfe bei der gesamten Pferde-, Stall- und Anlagenbetreuung; Unterstützung der Reittrainerin; Ausbildung der Pferde je nach Qualifikation (eigenes Pferd kann mitgebracht werden).Betrieb und Anlage: rund 30 Pferde (Privat-, Schul- und Tur-nierpferde); Zuchtstuten, Jungpferde, Fohlen; Reithalle 20 x 40 Meter; Dressurviereck 20 x 60 Meter; Springplatz 50 x 80 Me-ter.• Schrittmaschine• Solarium• Trainingswall mit festen

Hindernissen• Ausgedehnte WeidekoppelnUnterkunft und Familienanschluss vorhanden.Anfragen und Bewerbungen erbeten an: Tel. 0664/75027712,E-Mail: [email protected]

SteLLenAngeBot

das höchsten Erlebnis-, Ge-nuss- und Unterhaltungsan-sprüchen zugleich gerecht werden soll. Dafür bürgt dies-mal sogar ein Vorstandsmit-glied unserer Kammer per-sönlich – Kammerrat Bern-hard Scheier, zuhause in St. Blasen bei St. Lambrecht, freut sich ganz besonders darüber, dass der LAK-Ge-meinschaftstag heuer in sei-ner Heimat stattfindet.Folgende Highlights haben wir für Sie im Angebot:•Gemeinsame Wanderung

von der Grebenzenlift- Talstation hinauf zum Wallfahrtskirchlein Maria Schönanger (Gehzeit ca. 1 Std., auch verkürzte Geh-zeit durch Bustransport möglich).

•Bergandacht mit Abt Otto Strohmaier.

•Rückkehr ins Tal zu Fuß,per Bus oder auf Steier-marks längster Sommerro-delbahn.

•Geführte Besichtigungs-touren im und um das Stift St. Lambrecht.

•GemeinsamesBeisammen-sein zum Abschluss bei Speis und Trank, guter Un-terhaltung und der Verlo-sung wertvoller Sachprei-se.

Also: Sonntag, den 1. Juli 2012 frei halten und bei unse-rem LAK-Gemeinschaftstag mitmachen. Wir freuen uns auf Sie!Detaillierte Informationen zu dieser Veranstaltung finden Sie in der nächsten Ausgabe (Mai) unserer Kammerzei-tung.

Das Wallfahrtskirchlein Maria Schönanger.

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recht März 2012

Dienstnehmerinnen ha-ben bis längstens zum Ablauf des 7. Lebens-

jahres des Kindes oder einem späteren Schulantritt des Kin-des Anspruch auf Teilzeitbe-schäftigung, wenn das Dienst-verhältnis bereits ununter-brochen drei Jahre gedauert hat und im Betrieb mehr als

20 Dienstnehmer beschäftigt sind. Eine weitere Vorausset-zung für die Inanspruchnah-me der Elternteilzeit ist, dass das Kind im gemeinsamen Haushalt lebt und sich der Vater nicht gleichzeitig in Karenz befindet.Während dieser Teilzeitbe-schäftigung besteht, genau

wie bei der Karenz, ein be-sonderer Kündigungs- und Entlassungsschutz. Dieser beginnt grundsätzlich mit der Bekanntgabe der Elternteil-zeit und endet vier Wochen nach dem Ende der Teilzeit-beschäftigung, längstens je-doch bis zum Ablauf des vier-ten Lebensjahres des Kindes.

Elternteilzeit

Mündliche Vereinbarung möglichDer Antrag auf Elternteilzeit muss grundsätzlich schriftlich von der Dienstnehmerin ge-stellt werden; dies wird vom Gesetz verlangt.Nunmehr hat jedoch der Oberste Gerichtshof ausge-sprochen, dass ein schriftli-cher Antrag nicht zwingend notwendig ist, wenn sich der Arbeitgeber auf das mündli-che Verlangen der Dienst-nehmerin einlässt und klar zum Ausdruck kommt, dass eine Elternteilzeit im Sinne des Mutterschutzgesetzes vereinbart werden soll. Es muss also auch für einen Au-ßenstehenden sichtbar sein,dass die Dienstnehmerin und der Arbeitgeber eine Teilzeit-vereinbarung treffen wollen, da die Arbeitszeit aufgrund der Betreuung des Kindes herabgesetzt werden soll.Dann nämlich ist auch eine mündliche Vereinbarung gül-tig, und die Dienstnehmerin unterliegt dem besonderen Kündigungs- und Entlas-sungsschutz. MAg.A PöLzL

Laut OGH muss eine Elternteilzeit-Vereinbarung nicht zwingend schriftlich geschlossen werden, sondern kann auch nur mündlich erfolgen.

Foto: Begsteiger

Aufgrund vermehrter Anfragen unserer Mit-glieder, an wen sie sich

bei Verdacht auf Lohn- und Sozialdumping und Abgaben-hinterziehung wenden kön-nen, geben wir die nachste-henden Kontaktdaten der Fi-nanzpolizei in der Steiermark bekannt. Eine Meldung an die Finanzpolizei über mögli-che Gesetzesvergehen eines Unternehmers kann, wenn gewünscht, anonym erfol-gen.

Bruck/Leoben/Mürz-zuschlag:Koordinatorin Ulrike Pretzler, [email protected], 03842/407536371Teamleiter Karl-Heinz Egger, [email protected], 0664/8291506Oststeiermark:Koordinator Eduard Schittl, [email protected], 03152/837537424Teamleiter Michael Theofilu, [email protected], 03152/837537446

Graz-Stadt:Koordinator Peter Hierz, [email protected], 0316/881538488Teamleiter Bernd Schlögl, [email protected], 0664/2442563Graz-Umgebung:Koordinatorin Monika Parmetler, [email protected], 0664/8461651Teamleiter Peter Wiesler, [email protected], 0664/8291505

Judenburg/Liezen:Teamleiterin Daniela Wagner, [email protected], 0664/8291509Deutschlandsberg/Leibnitz/Voitsberg:Koordinatorin Andrea Komposch, [email protected], 0664/8461698Teamleiter Michael Wemmer, [email protected], 0664/8291503

Kontaktdaten Finanzpolizei Steiermark

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recht März 2012

Es besteht die Möglich-keit, dass ein/e Dienst-nehmer/in eine Ausbil-

dung im Rahmen des Dienst-verhältnisses absolviert, de-ren Kosten zunächst vom Ar-beitgeber getragen werden.Es ist allerdings zulässig, eine Vereinbarung abzuschließen,wonach der/die Dienstneh-mer/in die Kosten der Aus-bildung unter gewissen Vor-aussetzungen zurückbezahlt. Dies ist beispielsweise nicht möglich bei Beendigung des Dienstverhältnisses durch unberechtigte Entlassung, berechtigten vorzeitigen Aus-tritt und Kündigung durch den Arbeitgeber.Damit eine solche Vereinba-rung auch gültig zustande kommt, muss der Ausbil-dungskostenrückersatz ali-quotiert werden. Das bedeu-tet, dass je größer der Zeit-raum zwischen dem Ende der Ausbildung und dem Ende des Dienstverhältnisses ist,

desto weniger muss der/die Dienstnehmer/in zurückbe-zahlen.Bis dato war es üblich, dass eine monatliche Aliquotie-rung stattzufinden hatte, also die Kosten für den Dienst-nehmer monatlich geringer wurden. Nunmehr hat der Oberste Gerichtshof ausge-sprochen, dass auch eine jährliche Aliquotierung zu-lässig ist, wenn der Ausbil-dungskostenrückersatz nach drei Jahren ab Ende der Aus-bildung völlig erloschen ist. Wenn also die Ausbildung am 1. 1. 2012 zu Ende war, ist eine Vereinbarung über den Rückersatz der Ausbildungs-kosten zulässig, wenn der/die Dienstnehmer/in ab 1. 1. 2013 zwei Drittel der Ausbildungs-kosten und ab 1. 1. 2014 ein Drittel der Ausbildungskos-ten zurückbezahlen muss, die Pflicht zur Rückzahlung je-doch ab 1. 1. 2015 erloschen ist. MAg.A PöLzL

Rückerstattung von Ausbildungskosten

Auch jährliche Aliquotierung ist zulässig

Wir sind bemüht, unseren Kammermitgliedern stets alle rele-vanten informationen über den aktuellen Stand im land- und forstwirtschaftlichen Kollektivvertragswesen zur Verfügung zu stellen. Sofort nach freigabe der getroffenen Vereinbarungen seitens der jeweiligen Verhandlungspartner (auf arbeitnehmer-seite die jeweils zuständigen fachgewerkschaften) sind die wichtigsten neuerungen – vor allem die neu geltenden lohn-tabellen – auf unserer Website im internet unter der adresse www.landarbeiterkammer.at/steiermark zu finden.zur einsichtnahme in jeden der insgesamt 13 speziell für die land- und forstwirtschaftlichen berufsgruppen eingerichteten Kollektivverträge gelangen Sie auf direktestem Weg durch an-klicken des begriffes „Kollektivverträge“ in der im linken feld

unserer Website befindlichen rubrik „SCHneLL geFUn-Den“.ein besonderes Service bietet die fachgewerkschaft prO-Ge an: alle von ihr abgeschlossenen Kollektivverträge sind seit heuer in der vollständigen textierung als pdf abrufbar. zu dem zweck haben wir auf den bezughabenden KV-Seiten un-serer Website einen entsprechenden link zur Website der prO-Ge gesetzt.für nähere auskünfte stehen der fachbereich rechtsangele-genheiten in unserer landarbeiterkammer (mag.a regina pölzl, tel. 0316/83 25 07-25) bzw. die betreffenden fachgewerk-schaften zur Verfügung.

KoLLeKtIvveRtRäge neU – ALLe InFoS AUF UnSeReR WeBSIte

Bei einer allfälligen Rückerstattung von Ausbildungskosten muss deren Höhe aliquot bemessen werden. Foto: Begsteiger

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recht März 2012

In der am 14. Februar 2012 stattgefundenen Landtags-sitzung wurde eine Novelle

zur Steiermärkischen Land-arbeitsordnung (10. STLAO-Novelle) einstimmig beschlos-sen. Mit dieser Novelle wer-den die erforderlichen Anpas-sungen an die geänderten Grundsatzbestimmungen des Landarbeitsgesetzes und des

Gleichbehandlungsgesetzes in die Landarbeitsordnung übernommen sowie Urteile, Richtlinien und internationale Übereinkommen umgesetzt.Inhalt dieser Novelle ist zu-sammengefasst neben näher ausgestalteten Bestimmun-gen über die Rechte und Pflichten von Betriebsräten sowie präzisierten Bestim-

mungen über die Vorausset-zungen und den Ablauf von Betriebsratswahlen auch die nunmehr normierte Verpflich-tung der Dienstgeber, in Stel-leninseraten den kollektivver-traglichen Mindestlohn und die Bereitschaft zu dessen Überzahlung anzugeben. Des Weiteren wird der Diskrimi-nierungsschutz erweitert und

der Mindestschadenersatz bei (sexueller) Belästigung angehoben. Maßnahmen ge-gen Lohn- und Sozialdumping und verschärfte Kontrollen von arbeitsrechtlichen Vor-schriften haben ebenfalls Ein-gang in die novellierte Steier-märkische Landarbeitsord-nung gefunden.

MAg. SoRgeR

Novelle zur Steierm. Landarbeitsordnung

Es gibt von uns keinen Einwand gegen notwen-diges und gerechtes

Sparen. Natürlich muss man auch über die Anhebung des faktischen Pensionsalters dis-kutieren, aber nur Sparen wird zu wenig sein“, gab der Vorsitzende des Österrei-chischen Landarbeiterkam-mertages, Präs. Ing. Christian Mandl, den Grundtenor der Beurteilung des geplanten Sparpakets im Rahmen der am 21. Februar in St. Pölten stattgefundenen ÖLAKT-Prä-sidiumssitzung wieder.

Kritik übten die ÖLAKT-Funk-tionäre vor allem daran, dass dem aktuellen Sparpaket jeg-lichearbeitsrechtlichenMaß-nahmen fehlen, damit Arbeit-nehmerinnen und Arbeitneh-mer zukünftig länger im Be-rufsleben verbleiben: „Ich bin überzeugt davon, dass viele ArbeitnehmerInnen durchaus bereit wären, länger zu arbeiten. Dazu fehlen aber weiterhin die notwendigen arbeitsrechtlichen Rahmen-

Stellungnahme des ÖLAKT zum aktuellen Sparpaket

Nur Sparen wird zu wenig sein, Herr Sozialminister !

bedingungen. Keiner der Vor-schläge der Sozialpartner, die seit Monaten auf dem Tisch liegen, ist im aktuellen Spar-paket auch umgesetzt wor-den. Stattdessen bleiben als Fazit nur arbeitnehmerseitige Verschlechterungen im Pen-sionsbereich übrig“, bemän-gelte der Präsident der Nö. Landarbeiterkammer, Vorsit-zender-Stv. Ing. Andreas Freistetter. Zu den Empfeh-

lungen der Sozialpartner ge-hören etwa ein verstärkter Kündigungsschutz für Arbeit-nehmer ab einem gewissen Lebensalter oder das Recht des Arbeitnehmers auf Teil-zeitarbeit.

Die wichtigsten Forderungen

•Arbeitsrechtliche Absiche-rung einer tatsächlichen

Dauer des Arbeitsverhält-nisses bis zum Erreichen des 65. Lebensjahres (be-sonderer Kündigungs-schutz)

•Verkürzung der wöchentli-chen Arbeitszeit (= Teilzeit-arbeit)

•Möglichkeit der einseitigen Ablehnung von Nacht-, Ak-kord- und Schwerarbeit seitens des Arbeitnehmers

•Reduktion von Überstun-den.

„Mit der Umsetzung dieser Maßnahmenwürdemanälte-re ArbeitnehmerInnen ent-lasten und erreichen, dass etliche viel eher bereit wären, länger berufstätig zu bleiben. Noch dazu wären die Kosten gering und in weiterer Folge auch die Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt positiv, wenn durch Teilzeitarbeit für ältere ArbeitnehmerInnen neue Jobs für die Jungen ge-schaffen werden“, so die Ein-schätzung des Präsidenten der LAK OÖ, Vorsitzender-Stv. Eugen Preg.

Das Präsidium des ÖLAKT nahm kritisch zum Sparpaket der Bundesregie-rung Stellung. Von rechts: Vors. Präs. Mandl, Vors.-Stv. Präs. Freistetter, Vors.-Stv. Präs. Preg. Foto: ÖLAKT

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recht März 2012

Junge, vielseitig begabte BOKU-Absolventin sucht eine Stelle im Agrar- oder Lebensmittelbereich (Tierzucht und -haltung, For-schung, Verwaltung, Laboranalysen, Kontrollen). – Zuschriften erbeten an: [email protected].

SteLLenSUCHe

Auch für Berufstätige mit niedrigem Einkom-men zahlt sich eine Ar-

beitnehmerveranlagung aus und zwar dann, wenn grund-sätzlich ein Anspruch auf den Arbeitnehmerabsetzbetrag gegeben ist, dieser jedoch nicht geltend gemacht wer-den kann, weil keine Lohn-steuer angefallen ist. Eine Steuergutschrift (Negativ-steuer) wird dann zu erwar-ten sein, wenn das Einkom-men sozialversicherungs-pflichtig war. Sie beträgt 10 Prozent der insgesamt im Jahr vom Antragsteller be-zahlten Sozialversicherungs-beiträge, höchsten jedoch 110 Euro.Hatte man zumindest einen Monat Anspruch auf das Pendlerpauschale, kann man mit 141 Euro Negativsteuer (für das Kalenderjahr 2011) zusätzlich rechnen. Die Nega-tivsteuer inklusive Pendler-zuschlag ist dabei mit insge-samt 15 Prozent der Arbeit-nehmerbeiträge zur gesetzli-chen Sozialversicherung be-grenzt.Auch der Alleinerzieher- oder Alleinverdienerabsetzbetrag (letzterer allerdings nur dann, wenn für mindestens ein Kind Anspruch auf den Kinderzu-schlag – dieser wird zusam-men mit der Familienbeihilfe ausbezahlt – besteht) wird vom Finanzamt dann ausbe-zahlt, wenn er aufgrund eines zu niedrigen Einkommens überhaupt nicht oder nicht voll zum Tragen gekommen

ist. Bei einem Kind sind dies beispielsweise bis zu 494 Euro.Bei Ferialpraktikanten und Personen, die im Kalender-jahrunregelmäßigeEinkünftehatten, teilt das Finanzamt die Einkünfte auf das ganze Jahr auf, was bis zur Rücker-stattung der kompletten Lohnsteuer führen kann. In manchen Fällen kommt es sogar zur Erstattung von Ne-gativsteuern.Hat man während des Jahres Lohnsteuer bezahlt, gibt es eine Reihe von Möglichkeiten, sich diese vom Finanzamt teilweise wieder zurückzuho-len. Die wichtigsten Gründe für eine Steuerersparnis sind:•Rückzahlung von Darlehenund Zinsen, die zur Schaf-fung und Errichtung oder Sanierung von Wohnraum geleistet wurden,

•privateKranken-undUnfallversicherung,

•Pensionsvorsorgen, Lebensversicherungen,

•Kirchenbeiträge,•Betriebsratsumlageund

Gewerkschaftsbeiträge,•außergewöhnlicheBelas-

tungen, wie z. B. Krank-heitskosten,

•Werbungskosten, das sindalleimZusammenhangmitder Berufsausübung ste-henden Ausgaben, wie z. B. Fachliteratur, Fortbildungs-kosten, Arbeitsmittel.

Kommt es im Rahmen der Ar-beitnehmerveranlagung wi-der Erwarten zu einer Nach-

Arbeitnehmerveranlagung

Geld abholen nicht vergessen !Noch immer schenken die österreichischen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer dem Staat alljährlich etwa 300 Millionen Euro, weil vielfach keine Arbeitnehmerveranlagung durchgeführt wird.

forderung, kann der Antrag innerhalb eines Monats mit-tels Berufung zurückgezogen werden.Weitere Auskünfte erhalten

Sie bei unseren Kammerse-kretären oder direkt im Kam-meramt. Wir sind Ihnen auch gerne bei der Antragstellung behilflich. KAD DR. KüHnFeLS

Wiedersehen macht Freude – holen Sie sich über die Arbeitnehmer-veranlagung Geld von der Finanz zurück! Foto: Begsteiger

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BetrieBsräte-Foren März 2012

Bereits zum zweiten Mal haben auf Einladung unserer Landarbeiter-

kammer heuer am 8. Februar in Feldkirchen b. Graz und am 15. Februar in Oberaich b. Bruck/Mur die LAK-Betriebs-räteforen stattgefunden. 37 BelegschaftsvertreterInnen nutzten die Gelegenheit, mit Präsident Ing. Christian Mandl, Vizepräsidentin Helga Bäck, Vizepräsident Gerhard Kleinhofer und mit hochkarä-tigen FachreferentInnen ak-tuelle Brennpunkte der Ar-beitswelt zu diskutieren und einen Wissens- und Erfah-rungsaustausch zu pflegen.

Brennpunkt 1: Lohn- und Sozialdumping verhindern!2011 trat das sogenannte Lohn- und Sozialdumpingge-setz in Kraft, präziser gesagt, handelt es sich dabei nicht um ein Gesetz, sondern um Veränderungen in mehreren

Gesetzestexten, wusste Mag. Markus Szelinger, Rechtsrefe-rent der PRO-GE Wien, zu be-richten. Bei Lohnverhandlun-gen bieten zunehmende Le-benskosten und steigende Inflation auf der einen Seite, sowie Tendenzen der Arbeit-geber, diese Erhöhungen nicht entsprechend beim Ge-halt auszugleichen, auf der anderen Seite, wachsendes Konfliktpotenzial. Obwohl in Österreich ca. 97% der Ar-beitnehmerInnen in der Wirt-schaft durch kollektivvertrag-liche Regelungen abgedeckt sind, besteht gerade in Bran-chen mit vielen Saisonarbeits-kräften wie in der Land- und Fortwirtschaft oder der Bau-branche die Erschwernis, die korrekte Auszahlung des zu-stehenden Lohns an alle Be-schäftigten, insbesondere an die ausländischen KollegIn-nen, zu überprüfen. Durch EU-weite Regelungen gegen Lohn- und Sozialdumping wurden länderübergreifende

Standards geschaffen, die die rechtlichen Bedingungen und die Kontrollmöglichkeiten verbessern. Seit 1. Mai 2011 gilt für inländische Unterneh-men und für aus dem Ausland nach Österreich entsandte oder überlassene Arbeitneh-merInnen ausgehend von der verpflichtenden Meldung bei der Sozialversicherung bei Arbeitsaufnahme mit Name und Lohnhöhe eine zusätzli-che staatliche Lohnkontrolle durch die Sozialversicherung bzw. das Kompetenzzentrum LSDB in Wien für Meldungen aus dem Ausland. Es besteht die Möglichkeit, an die Fi-nanzpolizei entsprechende Hinweise auf Verdachtsfälle zu geben und bei Verdacht durch Vor-Ort-Kontrollen un-terlassene Meldungen fest-zustellen. In der Regel haben Arbeitgeber und Subunter-nehmer jederzeit vor Ort ak-tuelle schriftliche Unterlagen über entsprechende Lohn-zettel bzw. bei Selbstständi-

gen zur Gewerbeberechti-gung vorzulegen. Ein Auf-traggeber, der Subunterneh-mer beschäftigt, haftet nun auch dafür, dass die Arbeit-nehmerInnen des Subunter-nehmers korrekt entlohnt sind. Die Höhe der Verwal-tungsstrafen bei Unterschrei-tung der kollektivvertragli-chen Mindestlöhne wurde empfindlich erhöht (bis zu 50.000 Euro), im Wiederho-lungsfall droht eine behördli-che Untersagung der Dienst-leistung z. B. durch den Ent-zug der Gewerbeberechti-gung.

Laut ersten Erfahrungswer-ten meint Gewerkschaftsex-perte Mag. Markus Szelinger, dass sich durch die verstärk-ten Kontrollen die Legalisie-rung von Beschäftigungsver-hältnissen sehr wohl gebes-sert hat, da die Sanktionen aber auf den Arbeitnehmer-status bezogen sind, gibt es gerade in der Land- und Forstwirtschaft noch Proble-

STOPP dem Lohndumping und GO für alter(n)sgerechte Arbeit !Aktuelle Brennpunkte der Betriebsräte-Foren

Blick in den Seminarraum des Betriebsräte-Forums in Graz (Bild links) und in jenen der Veranstaltung in Oberaich. Fotos: INA

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BetrieBsräte-Foren März 2012

me durch sogenannte „Schein-selbstständige“. Er betonte die Wichtigkeit der Rolle der BetriebsrätInnen, die bei Ver-dachtsfällen, ob im eigenen oder fremden Betrieb, „auf-zeigende“ Organe sein müs-sen und den Stein ins Rollen bringen.ImanschließendenWorkshopging Mag. Markus Szelinger noch intensiver auf Fragen zur Umsetzung dieser Rege-lungen ein, und es wurden gemeinsam Strategien be-sprochen.

Brennpunkt 2: Ar- beitsfähigkeit erhal-ten durch alter(n)s- gerechte ArbeitZu jung fürdiePensionaberzu alt für einen Arbeitsplatz? Durch Medien und Politik wird uns gebetsmühlenartig erklärt, dass das Pensions-system ohne eine Erhöhung des Pensionsantrittsalters und einen möglichst langen Verbleib im Erwerbsleben nicht weiter finanzierbar bleibt. Nur – die Realität spricht eine andere Sprache: tatsächlich werden ältere Ar-beitnehmerInnen zunehmend als Kosten- und Belastungs-faktor gesehen und aus dem Erwerbsleben hinausge-drängt.ZahlenderArbeitslo-senstatistik besagen, dass mehr als ein Fünftel oder 21,2 Prozent aller 309.584 im Jän-ner 2011 in Österreich gemel-deten Arbeitslosen 50 Jahre oder älter waren. Gleichzeitig nehmen durch arbeitsbeding-te Belastungen und gesund-heitliche Probleme verursach-te Frühpensionen zu. Die de-mographische Entwicklung und Erfahrungen der Be-triebsräte in Bezug auf land- und forstwirtschaftliche Fach-kräfte zeigen deutlich, dass durch zukünftigen Mangel an jüngeren Arbeitskräften die Bedeutung älterer Arbeitneh-merInnen steigt.

Angesichts dieser Ausgangs-lage und der Abwertung des alten Menschen als Kosten-faktor führten Frau Maga. Michaela Erkl und Frau Maga. Renate Czeskleba, als Exper-tinnen des Programms „Fit für die Zukunft – Auf demWeg in eine alternsgerechte Arbeitswelt“, die Dringlich-keit vor Augen, sich mit dem Thema alternsgerechte Ar-beit zu beschäftigen. „Es geht darum zu schauen, wie schaf-fen wir Arbeitsbedingungen, wie können, dürfen und wol-len wir länger arbeiten und wie gehen wir in der Arbeits-welt auf Unterschiedlichkei-ten und Stärken verschiede-ner Altersgruppen ein, sodass Gesundheit, Freude und Mo-tivation in der Arbeit und Lebensqualität erhalten blei-ben“, betonten die beiden Expertinnen.In dem von AUVA und PVA mitfinanzierten Programm wurde versucht, einerseits In-

dikatoren für Arbeitsfähigkeit mit dem Arbeitsbewälti-gungsindex PlusTM festzustel-len, andererseits in Koopera-tion mit 20 Pilotbetrieben wirksame Maßnahmen zuentwickeln und umzusetzen. Arbeits(bewältigungs-)fähig-keit wird dabei definiert als „das Potenzial eines Men-schen, eine Anforderung zu einem gegebenen Zeitpunktunter den gegebenen Bedin-gungen zu bewältigen“ (nach Prof. Juhani Ilmarinen). Das Modell des „Hauses der Ar-beitsfähigkeit“ spricht hier von unterschiedlichen Ebe-nen (oder Stockwerken), die zum Tragen kommen:1. körperliche, psychische,

geistig-mentale Gesund-heit

2. Qualifikation, Wissen, Kompetenz, Fähigkeiten und Fertigkeiten

3. Werte, Einstellungen, Motivation

4. Arbeitsumgebung,

Führung, Arbeitsinhalte, Arbeitsorganisation

Untersuchungen zur Arbeits-fähigkeit haben ergeben, dass individuelle Maßnahmen imBereich der Gesundheit (z.B. regelmäßiger Sport) nur be-dingt zu einer Verbesserung der Arbeitsfähigkeit beitra-gen,weitausgrößteEinfluss-faktoren sind die Kombination von verbessertem Führungs-verhalten und guter Arbeits-organisation (die auf unter-schiedliche Erfordernisse der MA eingeht), ergonomischen Maßnahmen und individuel-ler Gesundheitsförderung. Als wirksame Maßnahmenhaben sich erwiesen:• Sensibilisierung zu Arbeits-

fähigkeit – Stärken und Ressourcen, die sich mit dem Älterwerden entwi-ckeln, erkennen!

• Training von Führung (ge-sunde und wertschätzende Führung)

• Workshops/Training von PersonalvertreterInnen/Be-triebsrätInnen

• Schulung der Präventiv-dienste

Von den anwesenden Be-triebsrätInnen wurde zur Wichtigkeit der Wertschät-zung durch die Führung kri-tisch angemerkt, dass in der Arbeitswelt Produkte/ver-kaufbare Leistungen als Ge-winnbringer vorrangig sind, Know-how und Engagement

Fortsetzung nächste Seite

Bild links: Mag.a Michaela Erkl führte die Notwendig-keit vor Augen, sich in den Betrieben mit dem Thema alternsgerech-ter Arbeitsbedingungen zu beschäftigen.

Bild rechts: Mag. Markus Szelinger von der PRO-GE Wien nahm die Situation im

Bereich der Abwehr von Lohn- und

Sozialdumping unter die Lupe.

LAK-Rechts-referentin

Mag.a Regina Pölzl informierte

über die wichtigsten

Neuerungen im Arbeits- und Sozialrecht.

9

BetrieBsräte-Foren März 2012

Ein Highlight der Be-triebsräteforen war die nun zum zweiten Mal

stattgefundene Verleihung des Betriebsrätepreises der LAK Steiermark. Präsident Ing. Mandl betonte bei der Verleihung, wie wichtig und doch oft ungesehen und als selbstverständlich erachtet das Engagement der Beleg-schaftsvertreterInnen ist. Dieser LAK-Betriebsrätepreis hat das Ziel, genau diesewertvolle Arbeit sichtbar zu machen und zu würdigen.Es ist nicht nur ein wichtiges Signal nach innen in der Inte-

ressenvertretung der Arbeit-nehmerInnen der Land- und Forstwirtschaft, sondern zeigt auch bereits Außenwirkung:die KollegInnen des deut-schen Betriebsrätepreises haben bereits reagiert und uns zu unserer „österrei-chischen Variante“ des Be-triebsrätepreises gratuliert! Teilnahmeberechtigt am LAK-Betriebsrätepreis waren alle Mitglieder des Betriebsrates bzw. der Personalvertretung aus land- und forstwirtschaft-lichen Betrieben, eingereicht werden konnten alle Maß-nahmen des Betriebsrates,

die im Jahr 2011 durchgeführt wurden, die auf aktuelle Pro-blemstellungen der Arbeits-welt Bezug nehmen und nachhaltige positive Auswir-kungen auf die Mitarbei-terInnen im Betrieb haben.Aus den eingereichten Be-werbungen hat die Jury, be-stehend aus Präsident Ing. Christian Mandl, Vizepräsi-dentin Helga Bäck, Vizeprä-sident Gerhard Kleinhofer und KAD Dr. Ingo-Jörg Kühn-fels, das „Gewinnerteam“ ausgewählt und im Rahmen der Betriebsräteforen prä-miert.

Die einreichungen

Folgende Projekte wurden für den LAK-Betriebsrätepreis 2012 eingereicht:

• „Verschiedenste Aktionen und Veranstaltungen zur Mitarbeitermotivation und Gesundheitsförderung“ vom Dienststellenaus-schuss Lehr- und For-schungszentrum Raum-berg-Gumpenstein (einge-reicht von DA-Vorsitzenden Matthias Kandolf):

Breit gefächertes Angebot im sportlichen Bereich (Schirennen, Maskenrodeln,

Zweiter LAK-Betriebsrätepreis verliehenGewinner ist das Betriebsrats-Team des Lagerhauses Graz-Land

der MitarbeiterInnen als das entscheidende Kapital von Unternehmen viel zu wenig beachtet wird. Es wurde aber auch die Wichtigkeit guter Arbeitsstrukturen betont, im Sinne der Betriebsratsarbeit formulierten die Referentin-nen Mag.a Erkl und Mag.a

Czeskleba beherzt:• „Es ist gesundheitsförder-

lich, sich für gute Arbeits-bedingungen und gute Löhne einzusetzen!

• Wenn Arbeit Freude macht, dann ist das gesundheits-förderlich!

• Es ist nicht gesundheitsför-derlich, im Alter nur als Kostenfaktor gesehen zu werden oder als Last für die Gesellschaft!

• Es ist gesundheitsförder-lich, als Älterer für seine Erfahrung und sein Können Wertschätzung zu erhalten und sich selber wert-zu-schätzen!“

ImanschließendenWorkshopzu „Alternsgerecht Arbeiten“ wurde eifrig weiter diskutiert, und es wurden Lösungsan-

sätze aus der eigenen be-trieblichen Praxis einge-bracht. Als erster Schritt ist jedenfalls eine Analyse hilf-reich: wie ist unsere Alters-struktur im Unternehmen? Welches Know-how ist durch wen vertreten? Was kann man unternehmen, um ge-genseitige Wertschätzung unterschiedlicher Altersgrup-pen zu erhöhen und recht-zeitig einen Know-how-Transfer bei Pensionierun-gen/Neueintritten sicherzu-stellen? Wie sieht „Gesundes Führen“ aus?Das Thema machte jedenfalls „Lust auf mehr“, ein Folge-workshop dazu wird von der Bildungsinitiative INA orga-nisiert (siehe Programmteil INA).

Brennpunkt 3: neuerungen aus dem Arbeits- und Sozialrecht Im dritten Referat ging unse-re neue Rechtsreferentin Mag.a Regina Pölzl auf wich-

tige Neuerungen aus dem Ar-beits- und Sozialrecht ein. Verbesserung der Einkom-menstransparenz und die da-mit verbundenen Gesetzes-regelungen (wie z.B. die Ver-pflichtung beim Stelleninserat das kollektivvertragliche Min-destentgelt anzugeben) wur-de ebenso angesprochen, wie der neue Pflegeregress in der Steiermark und gerichtliche Entscheidungen mit Folge-

wirkungen. Im Workshop wurde zu aktuellen arbeits-rechtlichen Fragen und Mit-wirkungsrechten der Be-triebsrätInnen intensiv weiter diskutiert.Resümee: die Betriebsrätefo-ren gaben wieder reichlich Information und Diskussions-stoff und der gemütliche Aus-tausch kam nicht zu kurz, Fortsetzung erwünscht!

MAg.A KInASt

Jedes Brennpunkt-Thema unserer BR-Foren wurde in eigenen Arbeits-gruppen weiter vertieft.

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BetrieBsräte-Preis März 2012

Rudl-Radln etc.); gemein-schaftliche Aktivitäten wie Erntedankfest, Lehrerweih-nachtsfeier etc.; Gesund-heitsvorsorge (Mitorganisa-tion Rauchfrei-Kurs, Fahrt zur Gesundenuntersu-chung); Mitorganisation Fortbildungen (für Lehrlin-ge und Ausbilder, Fotokurs etc.).

• „Für besseres Arbeitskli-ma“ vom Betriebsratsteam des Benediktinerstiftes St. Lambrecht (eingereicht von KR BRV Bernhard Scheier):

Unterschiedliche Gemein-schaftsaktivitäten wie „Freundschafts-Eisschie-ßen“ oder BR-Ausflug mitsehr hoher Beteiligung.

• „Häferl statt Plastikbe-cher“ vom Betriebstrats-team RWA Lannach (einge-reicht von BRin Bettina Sarkany, KR BRV Heinz Steppeler):

Förderung des Umweltbe-wusstseins der MA durch vom BR gesponserte Häferln mit MA-Namenszug als Er-satz von Plastikbechern beim Kaffeeautomaten.

• „Gesundheit, Wohlbefin-den und Miteinander“ vom Betriebsratsteam Lager-haus Graz-Land (einge-reicht von KR Arb.-BRV Er-win Guggi, Ang.-BRV Simon Schwab):

Viele Aktionen zum Thema „die Gesundheit unserer MA liegt uns am Herzen“ (Zuschuss des BR zu Ge-sundheitsartikeln wie Seh-behelfe, Arbeitsschuhe etc.); Aktion „Bring Bewe-gung in dein Leben“ (Zu-schuss des BR zu Gesund-heitskursen wie Wirbelsäu-lentraining, Gymnastik, Krafttraining, Zumba etc.),sportliche und gemein-schaftliche Aktivitäten (Schirennen, Familienwan-dertag, div. Feiern für Jubi-lare,ZuschusszuKulturver-anstaltung, Preisschnapsen etc.).

• „Vorsorge in jeder Rich-tung“ vom Betriebsrats-team der Landwirtschafts-kammer Steiermark (ein-gereicht von KRin BRV Isa-bella Kober):

Ganzjährig wurden versch. Gesundheitsangebote ge-macht und Ideen der MA eingeholt, wie z. B. Vorsor-ge im Betrieb, Fit durch Sport und Bewegung: Sehtests, FSME- und Grip-peimpfungen mit der Ar-beitsmedizinerin und AUVA, Sportangebote (Schifahren, Nordic Walking, Lauftrai-ning, Übernahme Nenngeld der MA-Teams bei div. Ma-rathons). Außerdem wurdefür2012eingroßesFitness-Projekt „Rückenfit und funk-tionelles Training“ umset-zungsbereit vorbereitet.

And the winner is …Bei der Preisverleihung im Rahmen der Betriebsrätefo-ren sprach Präsident Ing. Christian Mandl seinen herz-lichen Dank und seine Aner-kennung an die teilnehmen-den Betriebsratsteams aus und betonte, dass alle diese Aktivitäten beispielgebend sind.Schließlich gab die Jury ihrVoting bekannt: aufgrund der

BEZIRK DEUTSCHLANDS-BERGRWA Raiffeisen Ware Aus-tria AG, Angestellte: BRV KR Heinrich Steppeler, BRVS An-ton Amtmann, BR Bettina Sarkany.

BEZIRK GRAZGarant Tiernahrung GmbH, Angestellte: BRV Gerhard Zach, BRVS Ing. ChristianBendl.

Garant Tiernahrung GmbH, Arbeiter: BRV Viktor Hojas, BRVS Mario Steinmetz.

BEZIRK LIEZENJagd- und Forstgut in der Strechen, Arbeiter: Aufgrund des Ausscheidens von BRV Maria Bliem setzt sich der Be-triebsrat nun wie folgt zu-sammen: BRV Walburga Pammer, BRVS Ingrid Kühr.

Neue Betriebsräte

Vielfältigkeit und der hohen Teilnahmezahlen durch die MitarbeiterInnen an den ge-sundheitlichen und gemein-schaftlichen Aktivitäten wur-de dem BR-Team des Lager-hauses Graz-Land der LAK-Betriebsräte-Preis 2012 ver-liehen: Glückwünsche, eine Urkunde für besonders enga-gierte Betriebsratsarbeit und einen Sachgutschein über 250 Euro nahmen für das ge-samte Betriebsratsteam LH Graz-Land KR BRV Erwin Guggi, BRV Simon Schwab, BRin Edeltraud Zöhrer, BRHannes Strommer und BR Bernd Klug freudestrahlend entgegen.

KR BRV Erwin Guggi drückte seine Freude über diese Wür-digung in den Schlussworten beim Betriebsräteforum aus: „Es ist schön zu sehen, dass unser Engagement sich lohnt, wir freuen uns sehr über die-se Anerkennung und werden bei der nächsten Betriebsver-sammlung stolz von unserer Prämierung berichten!“Auch im nächsten Jahr ist eine Ausschreibung des Be-triebsrätepreises der Steierm. Landarbeiterkammer geplant. Wir laden schon jetzt zu reger Teilnahme der BetriebsrätIn-nen und PersonalvertreterIn-nen mit ihren Aktivitäten 2012 ein! MAg.A KInASt

Herzliche Gratulation an die Gewinner

des LAK- Betriebs-

räte preises 2012 –

das Betriebs-räteteam des Lagerhauses

Graz-Land.Foto: INA

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BiLdunG März 2012

Aktivitäten im Rückblick

Bildungsinitiative der Landarbeiterkammer

Auf Studienreise bei der IPM in essen

Dieses Jahr fand zum zweiten Mal mit den besten Lehrlingen der

Steiermark eine Studienreise zurIPM,dergrößteneuropäi-schen Gartenbaumesse in Essen, statt. Sie wurde wie-der in Zusammenarbeit zwi-schen der Gartenbauschule GroßwilfersdorfundderLand-arbeiterkammer Steiermark und ihrer Bildungsinitiative INA organisiert. So machten sich auch heuer wieder im Rahmen des INA-Projektes „Green Competence II“ zehn Lehrlinge des 2. und 3. Lehr-jahres und solche, die ihre Lehrzeit schon absolviert ha-ben, jedoch noch vor der Facharbeiterprüfung stehen, gemeinsam mit ihren Reise-begleitern, Kammersekretär Gtm. Markus Hartlauer und dem Vertreter der Gartenbau-schule Ing. Rudolf Loder, auf den Weg nach Deutschland. Begleitet wurde die Reise auch von einigen führenden GärtnerInnen der Steiermark und einer Gärtnerin aus Nie-derösterreich, was insgesamt eineinteressanteZusammen-stellung ausmachte. Auch ein Prinzip dieser Art von Studi-enreise: AusbilderInnen und Lehrlinge machen gemein-sam Weiterbildung.Neben dem Besuch der Mes-

se standen auch Betriebsbe-suche auf dem Programm. Mit dem Betrieb Overlöper in Dienslaken wurde ein Elatior-begonien-Spezialbetrieb be-sucht. Ebenso lag auf der Be-sichtigungstour das neueste Gartencenter der Gärtnerfa-milie Schley in Gelsenkirchen. Einer der Höhepunkte der Reise war, wie bereits im Vor-jahr, der abendliche Besuch des Jungpflanzenbetriebes Dümmen (Red-Fox). Einen Eindruck aus dem Arbeitsall-tag eines „Ruhrpott-Bewoh-ners“ vermittelte ein Besuch bei der Zeche Zollverein, ei-ner seit Jahren stillgelegten Kohlegrube. Schließlich be-suchte die Gruppe auch heuer

wiederdenBlumengroßmarktin Düsseldorf.Hier die Wiedergabe einiger TeilnehmerInnen-Meinungen in Kurzform:„Auf der IPM fand ich den ge-samten Aufbau und die Dich-te der Aussteller für mich be-sonders interessant, weil man einfach einmal einen Über-blick bekommt. Im Betrieb Dümmen empfand ich die ge-samte Produktion als sehr fortschrittlich. Das könnte man auch in meinem Betrieb anwenden. Danke auch für diese perfekt organisierte Reise!“ (Johannes Kiegerl, Baumschule und Gartenge-staltung Grinschgl, Deutsch-landsberg; Absolvent der 3.

Klasse Berufsschule im März 2011.)„Auf der IPM fand ich die Floristikausstellungen sehr interessant, weil man sehr viele kreative Sachen sehen konnte. Die Messe ist für Gärtnereien und Baumschu-len sehr informativ und ich finde, dass für Betriebe im Messebesuch sehr viele Chancen liegen. Im Betrieb Dümmen fand ich die techni-sche Ausstattung als sehr fortschrittlich. Das könnte man theoretisch auch in mei-nem Betrieb anwenden.“ (Mi-chaela Berghofer, Betrieb LVA Wies-Purgstall; Absolventin der 1. Klasse Berufsschule im Oktober 2011.)

Das Projekt Green Competence II wird gefördert von:

Alles, was das GärtnerInnen-

herz höher schlagen lässt,

gab es für unsere Teil-

nehmerInnen beim Messe-

besuch in Essen zu

bestaunen.Fotos: INA/

Hartlauer

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BiLdunG März 2012

Bildungsprogramm – März bis Juni 2012

ARBeItSReCHt & InteReSSenveRtRetUng

Infoabende Pflegeregress neu

termin Südsteiermark:Referent: VertreterIn der Bezirkshauptmann-schaft Leibnitz/Sozialhilfeverbandtermin: Donnerstag, 12. April 2012, 19.00 Uhr bis ca. 20.30 Uhrort: Gh. Müllerwirt, Müllerwirtweg 2, 8430 TillmitschAnmeldeschluss: 29. März 2012

termin obersteiermark:Referentin: Vertreterin des Sozialhilfeverbandes Bruck/Murtermin: Donnerstag, 19. April 2012, 19.00 Uhr bis ca. 20.30 Uhrort: Gh. Hollerer („Zum lustigen Steirer“), 8600 Oberaich/Bruck a. d. Mur, Oberaich 19Anmeldeschluss: 5. April 2012

Seit 1. August 2011 müssen Kinder und Eltern und u. U. auch unterhaltspflichtige Ex-Partner von Pflegeheimpatienten je nach ihrem Nettoeinkom-men Regress zahlen.Erfahren Sie in diesem Vortrag die wichtigsten Informationen zu Fragen rund um den Pflegere-gress neu. Ein/Eine Experte/Expertin des Sozial-hilfeverbandes erklärt die Regelungen und die ersten Erfahrungswerte aus der Praxis.Im Anschluss an den Vortrag Möglichkeit für indi-viduelle Fragen.

„Die IPM war für mich wegen der Vielzahl von Betrieben der unterschiedlichsten Gar-tenbau-Sparten sehr interes-sant. Ich habe viel an neuen Pflanzen kennengelernt. Bei RedFox-Dümmen fand ich die Hygienemaßnahmen beein-druckend. Diese Firma dürfte wohl im Vergleich mit ande-ren Jungpflanzenbetrieben zu den Fortschrittlichsten europaweit zählen.“ (Stepha-nie Kaiser, Baumschule Grinschgl, Deutschlandsberg; Absolventin der 1. Klasse Be-rufsschule im Juli 2011.)

„Erfreulich ist die immer stär-ker werdende Präsenz von Produktionsbetrieben wie auch von Handelsagenturen, die unter dem Fair-Trade-Sie-gel produzieren und verkau-fen. Ich persönlich finde es ausgesprochen wichtig, wenn junge FacharbeiterInnen oder werdende FacharbeiterInnen, die in Zukunft voraussichtlich Schlüsselfunktionen in Be-trieben übernehmen, ihren beruflichen Horizont erwei-tern können. Die IPM bietet hierfür eine optimale Voraus-setzung. Nach dem Besuch

dieser zu den international wohl wichtigsten Fachmes-sen für Gartenbau und Baum-schulen zählenden Ausstel-lung bekommt der Besucher vermittelt, welch wichtige und starke Rolle der Garten-bau weltweit spielt.“ (Markus Hartlauer, LAK-Kammerse-kretär und gelernter Gärtner-meister, Reisebegleiter.)Die Veranstalter können am Ende der Reise folgendes Resümee ziehen: „Wir sind überzeugt, dass wir mit die-sem Programm die vier Tage in Deutschland gut genutzt

haben. Mit diesem gemein-samen Projekt von Garten-bauschule Großwilfersdorf und der Bildungsinitiative INA der Steierm. Landarbei-terkammer sollte eine Bot-schaft an junge Menschen ergehen: Leistung, Ehrgeiz, Fleiß und persönlicher Ein-satz zahlen sich aus. Wer mehr tut, ist vorne dabei. Sei-ne Talente nutzen und sich von anderen Ideen holen, bringt einen Wettbewerbs-vorteil.“ (Reiseleiter Ing. Ru-dolf Loder, Gartenbauschule Großwilfersdorf.)

Bild links: Besuch beim Elatiorbegonien-Spezialbetrieb Overlöper in Dienslaken.

Bild rechts: Einen der Höhe-

punkte im Besichti-gungsprogramm

stellte der abendliche Besuch im

Jungpflanzen betrieb Dümmen dar.

Foto: Rike/Pixelio

Ing. LoDeR/MAg.A KInASt

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BiLdunG März 2012

Arbeitsrecht – Basiswissen für Betriebs-rätInnen

Referentin: Mag.a Regina Pölzl, Rechtsreferentin LAK Stmk.termin: Dienstag, 22. Mai 2012, 13.00 Uhr bis 16.00 Uhrort: Landarbeiterkammer Steiermark, Raubergasse 20, 8010 GrazAnmeldeschluss: 8. Mai 2012

Als BetriebsrätIn wird man mit einer Vielzahl ar-beitsrechtlicher Fragen konfrontiert. Erwerben Sie bei diesem Vortrag grundsätzliches Know-how für den Einstieg in die BR-Arbeit bzw. für die Auffri-schung Ihres Arbeitsrechtwissens.Inhalte: Grundbegriffe des Arbeitsrechts, Stmk. Landarbeitsordnung, Dienstzettel, Dienstvertrag, Lohnzettel, Urlaubsberechnung, Regelungen im Kollektivvertrag, Rechte und Pflichten Betriebs-rat.

Workshop Alter(n)s - gerechtes Arbeiten – Betrieb liche Maßnahmen für die zukunft

Referent/in: Dr. Kurt Leodolter MScPHM, Facharzt für Arbeitsmedizin AUVA Landesstelle Graz und Experte Alter(n)sgerechte Arbeit; Dr.in Roswitha Hosemann, Fachärztin Arbeits-medizin AUVA Landestelle Grazzielgruppe: BetriebsrätInnen und Interessiertetermin: Dienstag, 12. Juni 2012, 9.00 Uhr bis 17.00 Uhrort: Bildungszentrum Raiffeisenhof, Krotten dorferstr. 81, 8052 GrazAnmeldeschluss: 25. Mai 2012

Arbeit so zu gestalten, dass Menschen lange ar-beitsfähig bleiben, und zugleich die Gleichwertig-keit und Wertschätzung der Betriebe in Bezug auf ältere ArbeitnehmerInnen zu heben, sind brisante Zukunftsthemen der Arbeitswelt.Wir wollen in diesem Workshop an praktischen Maßnahmen zur Erhaltung der Arbeitsfähigkeit arbeiten: Wie kann man betrieblich und individuell aktiv seinen Beitrag leisten, damit man möglichst langfristig seine Gesundheit, Freude und Motiva-tion in der Arbeit erhält? Wie kann man die Ar-beitswelt für alle Generationen positiv gestalten?Inhalte:•das „Haus der Arbeitsfähigkeit“: unterschiedli-

che Ebenen der Einflussfaktoren•betriebliche Analyse und Selbsteinschätzung

Arbeitsfähigkeit• individuelle und betriebliche Gesundheitsvor-

sorge, Möglichkeiten der Mitwirkung des Be-triebsrates

• gesellschaftliches Umfeld und Betriebsklima, das unterschiedlichen Altersgruppen gerecht wird

• strukturelle betriebliche Maßnahmen und Füh-rung

•Wertschätzung und Alter

FACHLICHe AUS- & WeIteRBILDUng

Profi-traktor-fahrtraining

Referent: Experte ÖAMTCtermin: Mittwoch, 11. April 2012, 8.00 Uhr bis 16.00 Uhr (7 UE)ort: ÖAMTC Fahrsicherheitstrainingszentrum LebringKosten: € 115,–; für ArbeitnehmerInnen der Land- und Forstwirtschaft AUVA-gefördert € 45,–, für LAK-Mitglieder bei beruflicher Verwertbarkeit € 30,–

Anmeldeschluss: 28. März 2012

Bei diesem Traktor-Fahrtraining lernen auch ge-übte Fahrer dazu: hier werden praktische Fahr-technik und Theorie zu Ladegutsicherung und Vorschriften Traktor kombiniert.Inhalte:•Briefing, Theorie• Fahrtechnikteil I mit Bremsen, Bremsen-Aus-

weichen, Gefällestrecke (tlw. mit Anhänger!)• Fahrtechnikteil II mit Kreisbahn, Rutschbelag

(tlw. mit Anhänger!)• Ladegutsicherungsteil mit Theorie und Praxis

(Sicherungsmittel werden beigestellt)•Abschluss mit Urkundenüberreichung

Foto: berlin-pics/Pixelio

Foto: INA

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BiLdunG März 2012

Intensivfahr-training Pick-up mit Anhänger

Referent: Experte ÖAMTCtermin: Dienstag, 5. Juni 2012, 8.00 Uhr bis ca. 16.00 Uhr (7 UE)ort: ÖAMTC-Fahrsicherheitstrainingszentrum KalwangKosten: € 190,–; für ArbeitnehmerInnen der Land- und Forstwirtschaft AUVA-gefördert € 155,–, für LAK-Mitglieder bei beruflicher Verwertbarkeit € 104,–

Anmeldeschluss: 22. Mai 2012

Theorie und Praxis für die sichere Fahrt mit dem Pick-up mit Anhänger:•Richtiger Ablauf An- und Abhängen;•Überprüfung des Beladezustandes;•Ermitteln der Stützlast;• Training spezieller Fahrsituationen mit

Anhänger

Waldarbeit – training on the Job

Kooperationsveranstaltung FAST Pichl und Bildungsinitiative INAReferenten: Experten FAST Pichltermine: nach VereinbarungKosten: je Halbtag € 250,– oder Ganztag € 500,–ort: Arbeitsplatz vor OrtAnmeldung: Forstliche Ausbildungsstätte Pichl, Rittisstraße 1, 8662 Mitterdorf/Mürztal, Tel.: 03858-2201-0; E-Mail: [email protected]

Waldarbeiter, Angestellte von Forstbetrieben und Schlägerungsunternehmen stehen unter enor-mem Druck, eine hohe Leistung, eine pflegliche Waldarbeit unter Einhaltung aller Unfallverhü-tungsvorschriften durchzuführen.Um hier Arbeitsabläufe, Arbeitstechniken unter Einhaltung ökonomischer und ökologischer Vor-gaben bestens umzusetzen, begleiten Sie Mitar-beiter der FAST Pichl an Ihrem Arbeitsplatz.Verbesserungsvorschläge werden mit den Mitar-beitern erarbeitet und dokumentiert. Filmanalysen helfen Fehler aufzudecken und den Arbeiter zu sensibilisieren.Auf Wunsch wird ein Protokoll des Trainings an-gefertigt.Gruppengröße pro Trainer maximal drei Perso-nen.

„Kein Stress beim test“ – Lernstrategien für Lehrlinge

Referentin: Dipl.-Päd.in Rosi Zarfl, Pädagogin und Basisbildungsexpertinzielgruppe: Land- und forstwirtschaftliche Lehrlingetermin: Donnerstag, 29. März 2012, 9.00 Uhr bis 17.00 Uhrort: Bildungszentrum Raiffeisenhof, Krottendorferstr. 81, 8052 GrazKosten: für land- und forstwirtschaftliche Lehrlinge kostenlosDieses Seminar wird im Rahmen von green Competence II gefördert von:Landwirtschafts-, Bildungs-, Sozial- und Wirtschaftsressort Land Steiermark und LAK Stmk.

Berufsschulzeit heißt für die meisten Lehrlinge: Prüfungen, Lernstress und ein breit gefächertes Pensum an Lernstoff in kürzester Zeit bewältigen. Lernen Sie in diesem Seminar, wie Sie mit einfa-chen Methoden Ihre persönlichen Lernstrategien verbessern und sich auf Prüfungen optimal vor-bereiten.Inhalte: •Stärken nutzen – Analyse der individuellen

Potenziale, Lerntyp-Check, sinnvolle Lernme-thoden, Tipps für individuelles Lernen,

• Tipps für die Prüfungsvorbereitung (Selbst-management)

•Praktische Gedächtnistricks•Ausgewählte Tipps und Tricks für häufige Pro-

blembereiche und Hilfestellungen für Mathema-tik und Deutsch

PeRSönLICHKeIt & MotIvAtIon

Foto: LAK

Foto: Maren Beßler/Pixelio

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BiLdunG März 2012

Bildungsinitiative InA, Mag.a Heidi Kinast, per Adr. Landarbeiterkammer, Raubergasse 20, 8010 graz, tel. (0316) 83 25 07-11 oder 0664/88 46 25 37, Mail: [email protected]

Das laufende Programmangebot, online-Anmeldemöglichkeit und die geschäfts bedingungen finden Sie auch auf der InA-Website www.lak-stmk.at/ina

Fit am Büro-arbeitsplatz – Augentraining

Referentin: Mag.a Barbara Maurer, Sport-wissenschaftlerin, Gesundheitspädagogin

termin graz:Donnerstag, 26. April 2012, 9.00 Uhr bis 17.00 Uhrort: Landwirtschaftskammer Steiermark, Hamerlinggasse 3, 8010 GrazKosten: € 75,–Anmeldeschluss: 12. April 2012

termin obersteiermark:Donnerstag, 10. Mai 2012, 9.00 Uhr bis 17.00 Uhrort: Lehr- und Forschungszentrum Raumberg-Gumpenstein, Altirdning, 8952 IrdningKosten: € 75,–Anmeldeschluss: 26. April 2012

Ein Bildschirmarbeitsplatz hat ganz bestimmte Anforderungen an unseren Körper. Das Wissen darüber hilft uns, damit besser umzugehen, und schon mit einigen kleinen Überlegungen und Übungen am Arbeitsplatz kann das Wohlbefinden deutlich gesteigert werden.Inhalte:•Wissenschaftlicher Hintergrund zur Thematik

Bildschirmarbeitsplatz•Richtige Lichtverhältnisse am Bildschirmarbeits-

platz•Richtige Einstellungen am Bildschirmarbeits-

platz zur Verbesserung des Wohlbefindens•Erlernen von einfach anwendbaren Augen-

übungen am Arbeitsplatz•Entspannungsübungen für Augen und Körper

zur Entlastung der täglichen Belastungen•Augentraining zur Vorbeugung und Verminde-

rung von Augenproblemen•Kurzübungsprogramme für den Arbeitsplatz•Richtige Ernährung für die Augen

Planung und organisation der Rettungs-kette bei der Waldarbeit

Kooperationsveranstaltung FAST Pichl und Bildungsinitiative INAReferenten: Ing. Erwin Pusterhofer, FAST Pichl, Referenten des Roten Kreuzestermin: nach Vereinbarungort: nach VereinbarungKosten: € 30,– (gefördert aus Mitteln der EU, des Bundes und Land Stmk.)Anmeldung: Forstliche Ausbildungsstätte Pichl, 8662 Mitterdorf/Mürztal, Tel.: 03858-2201-0; E-Mail: [email protected]

Die Waldarbeit ist bekanntermaßen eine sehr gefährliche Tätigkeit. Niemand ist vor Unfällen gefeit. Wichtig ist es, bevor es zu einem Unfall kommt, zu überlegen, welche Maßnahmen zu treffen sind, um einem Verletzten so schnell wie möglich die entscheidende Hilfe zukommen zu lassen. Dieses Seminar wird in Kooperation mit dem örtlich zuständigen Roten Kreuz durchge-führt.

BetRIeBLICHe geSUnDHeItSFöRDeRUng & ARBeItneHMeRSCHUtz

Mobbing und Burn-out sind in der modernen Arbeitswelt leider keine Seltenheit mehr. Wir bie-ten daher unseren Kammermit-gliedern exklusiv die Möglich-keit einer kostenlosen pro-fessionellen Erstberatung in solchen Problemfällen an. Als Expertin steht Frau Diplom-Pä-

dagogin Annemarie Trkmic zur Verfügung. Sie ist Psycho-therapeutin und hat langjährige Erfahrung speziell in den Berei-chen Burn-out und Mobbing.Zur Inanspruchnahme dieser kostenlosen Beratungsleistung genügt ein Anruf oder ein Mail. Kontakt: Direktionssekretariat

der LAK in Graz, Frau Wolf, Tel. 0 31 6/83 25 07-14, Mail: [email protected]. Dabei hin-terlassen Sie Ihre Kontaktdaten, wir gewährleisten, dass diese nur an die Beraterin weiterge-geben werden. Frau Trkmic ruft Sie dann zurück und vereinbart einen Termin für die Erstbera-

tung, in deren Rahmen sie auch bei der Vermittlung weiterfüh-render Angebote unterschied-licher Beratungseinrichtungen behilflich ist.Im Leistungsangebot dieser Erstberatung ist pro Person maximal 2 mal 1 Beratungs-stunde enthalten.

LAK-HILFe BeI BURn-oUt UnD MoBBIng

Foto: Manfred Jahreis/Pixelio

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BiLdunG März 2012

Veranstaltungen der FAST PichlHinweise auf Angebote aus dem aktuellen Kursprogramm

zertifikatslehrgang Seilanlagen10. bis 20. April 2012

Inhalte: Grundbegriffe der Mechanik und Hydraulik; Einsatzplanung von Kipp-mastgeräten und Transport-anlagen; Aufbau- und Ar-beitsweise von Kippmastseil-geräten und Transportanla-gen; mechanische, elektrische und hydraulische Ausrüs-tung; Sicherheitseinrichtun-gen; Betrieb und Wartung; Rechtsvorschriften; Normen und Richtlinien für den siche-ren Betrieb der Kippmastseil-geräte; praktische Bedienung von Kippmastseilgeräten und Seilanlagen (Auf- und Abbau, Inbetriebnahme); Üben am Syncrofalkensimulator mit Funkfernsteuerung.DieserKursisteinZertifikats-lehrgang des BMLFUW und endet mit einer Befähigungs-prüfung für die Bedienung von mobilen Seilanlagen und Seilgeräten.

Waldpädagogik Modul A „Wald-pädagogik für einsteiger“16. bis 19. April 2012

Den Wald mit allen Sinnen erleben – Berühren, Riechen, Schmecken, Sehen und Hören schaffen lebendigen Kontakt zur Natur. Dadurch werden Begeisterung und Interesse für den Wald, für die Wald-bewirtschaftung und die Jagd geweckt und gefördert. Dann gelingt es auch, Verständnis für den sorgsamen Umgang

mit der Natur und das richti-ge Verhalten im Wald zu ver-mitteln. Im Seminar wird das pädagogische Grundwissen, das für die altersadäquate Abhaltung von Führungen nötig ist, vermittelt.

Baumabtragekurs23. bis 26. April 2012

Ausrüstung und Material, ge-eignete Steigetechniken und verschiedene Varianten der Baumabtragung werden in Theorie und Praxis behan-delt.Voraussetzung für den Be-such dieses Kurses sind die Absolvierung des Baumstei-gekurses und des positiv ab-geschlossenen Zertifikats-lehrgangs Forsttechnik-Mo-torsägenführung oder die bestandene Forstfacharbei-terprüfung.Es wird empfohlen, zwischen Baumsteige- und Baumabtra-gekurs entsprechende Praxis-erfahrung im Baumsteigen und ggf. in der Motorsägen-handhabung zu sammeln.

Steirischer Wald-pädagogentag30. April 2012

Waldpädagogik trifft sich zum Stelldichein: ein regenbogen-bunter Tag rund um die Wald-pädagogik! Die Absolventen des Zertifikatlehrganges„Waldpädagogik“ der FAST Pichl treffen sich zu einem Er-fahrungsaustausch: Neues aus der Plattform, zum För-derwesen und viele andere Informationen werden gebo-ten. Heuer findet das Treffen

im Naturpark Grebenzen statt. Man kann die Land-schaft erleben und erfahren, warum Landschaften so aus-sehen, wie sie sind, oder ler-nen, Formen in der Natur zu deuten.

Dieses Seminar im Ausmaßvon 10 Stunden ist ein Modul D zur Weiterbildung zertifi-zierter Waldpädagogen.

Forstfacharbeiter-ausbildungKurs 1: 7. bis 25. Mai 2012Kurs 2: 29. Mai bis 25. Juni 2012

Die Forstfacharbeiterausbil-dung über den zweiten Bil-dungsweg dauert fünf Wo-chen. Der erste Kursteil im AusmaßvondreiWochenbe-inhaltet: Schlägerungstech-niken, Bodenrückung, Wald-bau, Holzausformung und all-gemein bildende Fächer. Schwerpunkte des zweiten (zweiwöchigen) Kursteils sind: Seiltechnik und Be-triebswirtschaftslehre. Der zweite Kursteil schließt mitder Forstfacharbeiterprüfung ab.

Wildkräuter des Waldes12. Mai 2012

Unter den Wildkräutern und Wildpflanzen gibt es wert-volle Heilpflanzen, aber auch Pflanzen, die die heimische Küche bereichern. Köstliche Salate, Suppen und herrliche Süßspeisen lassen sich ausder heimischen Pflanzenwelt aus Wald und Flur zubereiten.

Ein Erlebnis für Jung und Alt, für die ganze Familie!Seminarinhalte: Bedeutung verschiedenster Wildkräuter am Wegrand, vor allem als nutzbares Wildgemüse; Standortsansprache; Ver-wendbarkeit und Verwertung der Kräuter; die Küche als Apotheke.Dieses Seminar ist ein Wahl-modul C der Waldpädagogen-ausbildung.

Nähere Infos erhalten Sie bei der Forstlichen Ausbildungs-stätte (FAST) Pichl in 8662 Mitterdorf im Mürztal, Rittis-straße 1, Tel. 03858/2201-0, [email protected], www.fastpichl.at.

Zertifikatslehrgang Seilanlagen.Foto: FAST Pichl

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BiLdunG März 2012

Im Rahmen der intensiven Bemühungen betreffend die Reformierung der Forstwar-

teausbildung hat am 17. Jän-ner d. J. an der Forstlichen Ausbildungsstätte Ort bei Gmunden ein Workshop zum Thema „Kooperationsmög-lichkeiten Berufsjägerlehre/Forstwarteausbildung“ statt-gefunden.19 Vertreter des Berufsjäger-standes, des Bundesministe-

riums für Land- und Forst-wirtschaft sowie anderer In-teressenverbände haben da-bei den aktuellen Stand des Projektes „Forstfachschule NEU“ besprochen und sich insbesondere mit den Mög-lichkeiten einer Integration der Berufsjägerausbildung in die künftige Forstwarteaus-bildung, die sich aus derzeiti-ger Sicht in Richtung einer zweijährigen schulischen

Ausbildungsform entwickelt, zu beschäftigen.Als unterstützende Kraft hin-ter dem Anliegen der Berufs-jäger und als Initiator der „Interessengemeinschaft Forstfachschule NEU“ hat auch unser Kammerpräsident Ing. Christian Mandl in seiner Funktion als Vorsitzender des Österr. Landarbeiterkammer-tages an dem Arbeitstreffen teilgenommen. Die steiri-

Forstwarte / Berufsjäger

Neue Ausbildung ist auf Schiene

MeisterhaftNeue Meister der Forstwirtschaft

An dem am 10. Februar d. J. an der Forstlichen Ausbildungsstätte

Pichl mit der Abschlussprü-fung zu Ende gegangenen Meisterkurs Forstwirtschaft haben auch zwei Kollegen aus dem Kreis unserer Kam-mermitglieder erfolgreich

teilgenommen. Florian Kress-maier aus Leoben und Harald Rießland aus St. Michael – beide beschäftigt beim Forst-betrieb Franz Mayr-Melnhof-Saurau – dürfen sich ab nun Meister der Forstwirtschaft nennen. Wir gratulieren herz-lich!

schen Berufsjäger waren durch OJ Wolfgang Rudorfer und RJ Heimo Kranzer ver-treten. Die Leitung der Ta-gung hatte AL Dipl.-Ing. Mar-tin Nöbauer (BMLFUW) inne.

Synergien nutzenAlle Teilnehmer an dem Work-shop waren sich darin einig, dass ein gezielt koordiniertes ZueinanderführenderbeidenBerufsbilder Forstwart und Berufsjäger in Ausbildung undPraxisgroßeVorteile fürein Bestehen am Arbeits-markt bringt. Für die Betriebe ist der Forstwart / Berufsjäger sehr interessant und gut ein-setzbar.Wunschbzw.ZielderForstfachschule ist es aller-dings, sich mit den Berufsjä-gern angesichts deren länder-weise unterschiedlichen Aus-bildungsregelungen in Rich-tung einer Vereinheitlichung abzustimmen.Vorrangiges Anliegen der Berufsjäger ist, dass die künf-tigen Berufsjäger forstlich bestmöglich ausgebildet wer-den, weil die Kombination „Manager und Praktiker für Wild und Wald“ in Österreich einzigartig ist.

Teilnehmerin und Teilnehmer an dem im Jänner an der FAST Ort stattgefundenen Workshop zum Thema Koopera-tionsmöglichkeiten zwischen Forstwarteausbildung Neu und Berufsjägerlehre.

Glückwunsch den neuen Forstwirt-

schaftsmeistern Harald Rießland

und Florian Kressmaier

(2. und 3. v. r.), hier im Bild mit

dem Chef der FAST Pichl,

DI Krondorfer (links) und

Fvw Johannes Loschek (MM).

Foto: Loschek

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FörderunG März 2012

Gemäß den Durchfüh-rungsbestimmungen für die von der Steier-

märkischen Landarbeiter-kammer vergebenen Förde-rungen in Form von Investi-tionszuschüssen und zinsen-freien Darlehen wurde per 1. Jänner 2012 eine Anglei-chung der Einkommensgren-zen laut Indexsteigerung vor-genommen. Die neuen Grenz-werte sind der nachstehen-den Tabelle zu entnehmen.Für die Feststellung des Ein-

kommens wird das Jahres-nettoeinkommen des/der An-tragstellers/Antragstellerin und seiner/s Ehegattin/gatten aus dem der Antragstellung vorangegangenen Kalender-jahr herangezogen. Für die Berechnung werden von den Bruttobezügen die insgesamt einbehaltene Sozialversiche-rung, Kammerumlage, der Wohnbauförderungsbeitrag sowie die insgesamt einbe-haltene Lohnsteuer in Abzug gebracht. M. StRoHMeIeR

LAK-FörderungenNeue Einkommensgrenzen ab 1. 1. 2012

einkommensgrenzenInvestitions- zuschüsse

für Wohnbau

zinsenfreie Darlehen

für Wohnbau

für ledige, verwitwete oder geschiedene Bewerber

€ 30.500,– € 39.600,–

für verheiratete Bewerber € 38.250,– € 49.750,–

Zuschlag für jedes unver-sorgte, im Haushalt lebende Kind, für welches Familien-beihilfe bezogen wird

€ 4.650,– € 6.050,–

Zielgruppe für unsere diesjährige Ehrungsak-tion sind unsere Kam-

mermitglieder in den Bezir-ken Graz-Stadt, Graz-Umge-bung und Voitsberg.In die Ehrung einbezogen können alle jene landarbeiter-kammerzugehörigen Arbeit-nehmerInnen werden, welche eine zumindest 25-jährige un-selbständige Berufstätigkeit in der Land- und Forstwirt-schaft zurückgelegt haben.Für die erstmalige Einbezie-hung in die Ehrungsaktion werden die möglichen Jubila-rinnen und Jubilare ersucht,

einen Erhebungsbogen aus-zufüllen und an die Kammer zu retournieren. Dieser ist be-reits ab sofort auf unserer Website unter folgender Adresse downloadbar:www.landarbeiterkammer.at/steiermark/downloads/ förderungen/formulare.Die Förderung besteht in der Gewährung von Treueprämi-en.ZusätzlichwerdenUrkun-den und Ehrenzeichen über-reicht. Für die Feststellung der jeweiligen Treueprämie ist die Summe der anrechen-baren Arbeitszeiten maßge-bend. M. StRoHMeIeR

Ehrungsaktion 2012 FöRDeRUngen DURCH IHRe LAK

WoHnRAUMSCHAFFUngNicht rückzahlbare Beihilfen je nach Einkommen in der Höhe von € 4.400,–, € 5.850,– oder € 7.300,–. Zinsenfreie Darlehen je nach Einkommen in der Höhe von € 5.850,–, € 7.300,– oder € 8.700,–.

WoHnRAUMAUSgeStALtUngZinsenfreie Darlehen in der Höhe von € 5.000,–.

BeRUFSAUS- UnD -FoRtBILDUngNicht rückzahlbare Beihilfen• fürUnterkunftundVerpflegunganlässlichderschulischen

Aus- und Fortbildung von Kindern in der Höhe von € 400,– + € 50,– pro Kind;

• fürdieAus-undFortbildungvonKammerzugehörigen(Kursbeihilfen) in der Höhe von einem Drittel der Kurs- und Nächtigungskosten von € 30,– bis € 730,–;

• fürgeschlosseneKursveranstaltungen(pauschaleKurs-beihilfe), wenn die LAK Mitveranstalter ist, in der Höhe von einem Drittel der Kurs- und Nächtigungskosten. (Höchst-betrag für Kursbeihilfe und pauschale Kursbeihilfe zusammen pro Kalenderjahr € 730,–.)

• fürdenAnkaufvonberufsbezogenerFachliteraturabeinemKaufpreis von € 16,– (Fachbuchaktion) in der Höhe von € 8,– bis zu € 44,–, Beihilfenobergrenze pro Jahr € 220,–.

Für vorstehend angeführte Förderungen besteht die Verpflichtung zur Beibehaltung der land- und forstwirtschaftlichen Tätigkeit für einen Zeitraum von 10 Jahren bzw. für die Laufzeit der zinsenfreien Darlehen. Setzen Sie sich daher vor einem geplanten Be-rufswechsel (auch wenn krankheitsbedingt) mit dem Förderungsreferat in Verbindung, damit die Rückzahlung etwaiger Förderungsbeträge besprochen werden kann.

Für die Gewährung von Förderungen sind bestimmte Voraussetzungen erforder-lich. Erkundigen Sie sich daher näher bei dem für Sie zuständigen Kammersekretär oder im Förderungsreferat des Kammeramtes, Ref. Martha Strohmeier, Tel. 0316/ 83 25 07-12. Alle Formblätter zum Ausfüllen und Ausdrucken finden Sie auch auf unserer Homepage www.landarbeiterkammer.at/steiermark

InFRAStRUKtUReLLe MASSnAHMenZinsenfreie Darlehen• fürKanalanschlussbiszu€6.500,–;• fürStrom-bzw.Wasseranschlussjebiszu€2.200,–.

UMWeLtMASSnAHMenZinsenfreie Darlehen• fürAlternativenergie€7.300,–;• fürEnergiesparmaßnahmen€7.300,–.

notStAnDSHILFenNicht rückzahlbare Beihilfen in der Höhe von € 73,– bis € 730,–.

eHRUng FüR LAngJäHRIge BeRUFStReUeTreueprämien gestaffelt nach Dienstalter ab 25 Dienstjahren.

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KuLturtiPP März 2012

Für Ihren nächsten Be-triebsausflug – oder auch Familienausflug – sei Ih-

nen das Museum des Bene-diktinerstiftes Admont mit der weltgrößten Kloster-bibliothek wärmstens emp-fohlen.Das Stift Admont ist seit jeher ein beliebtes Ausflugsziel mit über 70.000 Besuchern pro Jahr. BesichtigenSiedieweltgröß-te Klosterbibliothek in einer 40-minütigen Führung und erleben Sie im Anschluss In-novation purimneuenGroß-raummuseum.Für Einzelpersonen finden Führungen täglich um 11 und 15 Uhr (ab 8 Personen) statt und an allen Sonntagen im Juli und August werden spe-zielle Führungen für Familien angeboten. Ein weiterer An-reiz dafür, Admont einen Be-such abzustatten, ist die Na-tur mit Ihrer Vielzahl an An-geboten. Im direkt angren-zenden Nationalpark Gesäu-se stellt die Erholung eines

der obersten Prinzipien dar. Sie können Admont in ver-schiedenen Varianten besu-chen, auf der Durchreise, als Tagesprogramm oder mit Nächtigung. So könnte Ihr Tag aussehen:•Vormittag: Führung durch

die Bibliothek; Drei-Gang-Mittagsmenü im Lokal Ihrer Wahl (Restaurant Stiftskel-ler, Gasthaus zur Ennsbrü-cke oder Almgasthaus Sportalm)

•Nachmittag: Fahrt ins Ge-säuse zu einer gemütlichen Almwanderung (leichte Tour) oder Besichtigung der Wallfahrtskirche Frau-enberg oder Rafting auf der Enns o.v.m.

•Anschließend Heimreiseoder Nächtigung mit z. B. Weinverkostung der stifts-eigenen Weine Dveri Pax.

•Gruppengröße ab 15 Per-sonen.

•Preis auf Anfrage (variiertje nach Programm).

Information und/oder Reser-vierungen unter Telefon

Kultur und Natur im GesäuseAdmont ist immer ein lohnendes Reiseziel, auch für Betriebsausflüge!

eintrittspreis- ermäßigung

Dieser Bon berechtigt zur einmaligen Inanspruchnahme eines ermäßigten Eintrittspreises in das Museum des Stiftes Admont (Preisnachlass von 10 % auf Gruppeneintrittspreis oder auf Indivi-dualeintrittspreis). Gültig für die Saison 2012. Der Bon ist mit dem Erwerb einer Eintrittskarte abzugeben!Eingelöst von (Vor- und Zuname, Wohnort):

Die weltberühmte Stiftsbibliothek zu Admont. Fotos: Stift Admont

Die Natur rund um Admont ist eine besonders reizvolle. Der Nationalpark Gesäuse grenzt direkt an.

03613/2312-601 oder E-Mail: [email protected].

Öffnungszeiten: 25. März bis 4. November 2012, täglich von 10 bis 17 Uhr

eintritts-ermäßigung für LAK-Mitglieder

Unsere Kammermitglieder können heuer eine exklusive

Eintrittspreis-Ermäßigungbeim Besuch des Museums im Sift Admont in Anspruch nehmen. Konkret bedeutet das: Nachlass von 10 Prozent auf den Gruppeneintrittspreis (ab 15 Personen) wie auf den Individualeintrittspreis. Die ErmäßigungwirdgegenVor-weis des unten stehenden Bons wirksam.

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KeGeLturnier März 2012

EinegroßartigeVeranstal-tung, die vor allem von dem so erfreulich zahl-

reichenZuspruchseitensun-serer Kammermitglieder aus-gezeichnet war, ging am 3. März d. J. im Raum Knittel-feld über die Bühne. 61 Da-men und 157 Herren, in Sum-me also nicht weniger als 218 kegelbegeisterte Kolleginnen und Kollegen aus den Reihen unserer Kammermitglieder, fanden sich im Gasthof Neu-mann in St. Margarethen bei Knittelfeld zum 5. landeswei-ten Kegelturnier der Steierm. Landarbeiterkammer zusam-men. Auf insgesamt 46 Mann-schaften – 29 Herren-, neun Damen- und acht Mixed-Teams – aus allen Regionen der Steiermark war die Teil-nehmerInnenschar verteilt.Von 8 Uhr in der Früh bis 16.30 Uhr am Nachmittag wurde auf drei Wertungsbah-nen ohne Unterbrechung „Holz gefällt“. Und das auf

Das war absolute Spitze !218 Keglerinnen und Kegler sorgten bei unserem am 3. März d. J. stattgefundenen 5. landes-weiten Kegelturnier für einen neuen Teilnahmerekord. 18.344 Kegel fielen diesem sportlichen Großangriff insgesamt „zum Opfer“.

zehn Schübe in die Vollen hatte jede/r Aktive zur Ver-fügung. Gewertet wurde rein die Anzahl der gefallenen Kegel.Die unangefochtene Bestmar-ke des Tages fixierte Erwin Gruber von der Mannschaft Fachschule Alt-Grottenhof. Er legte sagenhafte 126 Kegel um, das entspricht einem Schnitt von 6,3 je Schub. Bei den Damen konnte Elisabeth EsservomTeamGroßlobmingdie meisten Kegel abräumen. Sie kam auf hervorragende 116 Treffer – die gleiche Mar-ke wie sie beim vergangenen Turnier vor zwei Jahren vom besten männlichen Kegler erzielt worden war.Das beste aller Mannschafts-ergebnisse lieferte das Mixed-Team vom Betrieb Schwar-zenberg mit 407 Kegeln ab. Bei den Herren-Mannschaf-

bemerkenswert hohem sport-lichen Niveau, wobei auch der Spaß- und der Gesellig-keitsfaktor nie zu kurz kamen. 18.344 Kegel wurden insge-samt zu Fall gebracht, das entspricht einem Schnitt von 84jeTeilnehmerIn.Zweimal

Der beste Kegler des Tages, Erwin Gruber vom Team Alt-Grottenhof, beim „Maßnehmen“. Fotos: LAK

ten siegte Raumberg-Gum-penstein I (402), die Damen-Mannschaftswertung holten sich die Kolleginnen von der LFSGroßlobming(390).

Siegerehrung

Den krönenden Abschluss des LAK-Kegelturnieres 2012 bildete die Siegerehrung, die einmal mehr im Festsaal der Fachschule für Land- und Er-nährungswirtschaft Großlob-ming stattfand. Und hier war unser Kammerpräsident Ing. Christian Mandl – die „Seele“ der ganzen Veranstaltung – so richtig in seinem Element. Mit viel Hingabe und modera-torischem Schwung verstand er es, Spannung und Unter-haltung bis zur Vergabe sämtlicher der in ungeheurer Vielzahl und Vielfalt zur Ver-

Fortsetzung nächste Seite

Tagessieger und Tagessiegerin

mit ihren zweirädrigen

Hauptpreisen. Von links:

Vizepräs. Bäck, Erwin Gruber, Juror Kandler,

Hypo-Manager Paternoga,

Präs. Mandl, Elisabeth Esser,

KR Trestler.

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KeGeLturnier März 2012

Herren einzel

1. Erwin Gruber, LFS Alt- Grottenhof (126 Kegel)

2. Erich Pichler, Schwarzen- berg (122)

3. Gerhard Pilz, Holding Graz Grünraum (120)

Damen einzel

1. Elisabeth Esser, Groß- lobming (116)

2. Aurelia Schlögl, LFS Hafen-dorf (115)

3. Christa Sundl, LFS Kobenz (103)

Herren Mannschaft

1. Raumberg-Gumpenstein I (402)

2. ALWA Donnersbach (399)

2. Die Sulmtaler (399)

Damen Mannschaft

1. FSLE Großlobming (390)

2. Lieco Kalwang (380)

3. LFS Hafendorf (374)

Mixed Mannschaft

1. Schwarzenberg (407)

2. Stift St. Lambrecht I (392)

3. Schilcher Elite (369)

Die Podestplätze in den Wertungsgruppen

fügung stehenden Preise auf-rechtzuerhalten. Als Ehren-gäste konnte er die Direktorin der FSLE Großlobming, FrauIng. Andrea Raser, Vizepräsi-dentin Helga Bäck, KR Her-mann Trestler in Vertretung

von Vizepräsident Gerhard Kleinhofer, Kammeramtsdi-rektor Dr. Ingo-Jörg Kühnfels sowie eine Reihe weiterer Kammerrätinnen und Kam-merrätebegrüßen.Kulinarisch begleitet war die

Siegerehrung von einem ebenso optisch reizvollen wie wohlschmeckenden Buffet, fabelhaft zubereitet von Fach-kräften und SchülerInnen der gastgebenden Fachschule Großlobming.

Höhepunkte der Siegerehrung waren die Vergaben der bei-den Hauptpreise. Tagessieger und Tagessiegerin konnten je ein Trekking-Rad in Empfang nehmen. Jedoch gab es da noch ein drittes Zweirad zugewinnen – noch dazu ein wertvolles Elektro-Bike. Die Chance, den Ort des Gesche-hens im Besitz dieses tollen Preises verlassen zu können, war für alle Anwesenden gleich, gelangte es doch unter sämtlichen der 214 Keglerin-nen und Kegler zur Verlosung. Vom Glück ereilt wurde

schließlichFrauAncicaNovakvon Lieco Kalwang.

Wir sagen DankZudemsogroßartigenGelin-gen des LAK-Kegelturnieres 2012 haben viele beigetragen. So gilt unser besonderer Dank allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, den Mitgliedern der Jury und der Auswertung, den Veranstaltungsstätten Gasthof Neumann und Fach-schule Großlobming sowienamentlich dem Wettkampf- und Organisationsleiter KS Ing. Peter Klema. Nicht zu-letzt gilt ein herzliches Dan-keschön allen Preisspendern, insbesondere den Sponsoren für die drei Hauptpreise – der Energie Steiermark, der Hy-po-Bank und der VÖB Eccher Versicherungsagentur.

Raumberg-Gumpenstein I war das beste Herren-Team des Tages. Die siegreiche Damen-Mannschaft: Fachschule Großlobming.

Die Mixed-Mannschaft vom Betrieb Schwarzenberg erzielte mit 407 Kegeln das beste Team-Ergebnis überhaupt.

Das Glücksrad des Turniers ging an Ancica Novak von der Mannschaft Lieco Kalwang (4. v. r.), hier im Bild mit ihren Teamkolleginnen, „Glücksengerl“ Ivana, Präs. Mandl und KR Jansenberger.

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KeGeLturnier März 2012

Weitere Schnappschüsse von unserem Kegelturnier 2012

Bild links: Die „Schaltzentrale“ des Turniers. V. l.: Walter Kandler, Peter Klema und Natascha Thomas. – Bild Mitte: Vizepräsidentin Helga Bäck sorgte neben einem freundlichen Empfang der TeilnehmerInnen auch für das Inkasso und das Austeilen der Wertungslisten. – Bild rechts: Geballte „Juristen-Power“ am Jurorenplatz – Mag.a Regina Pölzl und Mag. Johannes Sorger.

Bild links: Mit Hingabe, Witz und Charme war unser Kammerpräsident als Moderator der Siegerehrung wieder einmal ganz in seinem Element. – Bild rechts: Die im Service tätigen Schülerinnen der FSLE Großlobming mit Präs. Mandl und KR Kranzer.

Bild links: Krönender Lohn für den sportlichen Einsatz: der Sturm auf das köstliche Buffet. – Bild rechts: Für die musikalische Untermalung der Siegerehrung sorgte die Familienmusik Freitag.

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GartentiPP März 2012

Der aktuelle Gartentipp von Gärtnermeisterin Vizepräs. Helga Bäck

„Sex im Garten“ oder die raffinierten Verführungs-künste der Pflanzen

Die Temperaturen stei-gen, Menschen, Tiere aber auch Pflanzen

werden wieder aktiv. Heirats-freudige Menschen wählen oft den Wonnemonat Mai zur Vermählung.ZähltbeimMen-schen oft noch die Liebe in der Partnerschaft, ist es bei den Pflanzen ausschließlichder Trieb, die eigene Art zu erhalten, sprich sich zu ver-mehren.

Da die Pflanzen im Boden ver-wurzelt sind, ist es etwas schwierig, einen geeigneten „Partner“ zu finden. Sie sind auf fremde „Dienste“ ange-wiesen. Die Natur ist erfinde-risch und verfügt über – für uns – unsichtbare Methoden und Mechanismen, um männ-liche Pollen von einer Blüte zum weiblichen Teil – dem Stempel – einer anderen Blüte zu transportieren. Einige die-ser geheimnisvollen Verfüh-rungskünste möchte ich ihnen vorstellen.

Selbstbestäubung: Aus Man-gel an Fremdbestäubern ist es oft eine Notwendigkeit für die Pflanze, sich selbst zu be-stäuben; verbreitet bei klein-blütigen, einjährigen Unkräu-tern (Hirtentäschel, Acker-stiefmütterchen) aber auch bei Schneeglöckchen, Erbsen und Bohnen. Nachteil: es kommt zur Inzucht und es entwickeln sich oft degene-

rierte Nachkommen. Verhin-dern der Selbstbestäubung bei zwittrigen Blüten (männ-licher und weiblicher Teil in einer Blüte): durch die unter-schiedliche Reifezeit von Stempel und Staubgefäßen,aber auch z. B. die unter-schiedliche Griffellänge. Das Insekt sucht am Blütenboden den Nektar und Pollen einer kurzgriffeligen Blüte bleibt hängen, bei der nächsten Blü-te – bestenfalls eine mit lan-gem Griffel – bleibt der frem-de Pollen auf der Narbe kle-ben. Die Befruchtung kann beginnen.Windbestäubung: Windblüt-ler entwickeln oft Mengen an Pollen, um die Wahrschein-lichkeit der Befruchtung zu erhöhen; die Pflanzenarten findet man oft in dichten Be-ständen, wie z. B. Gräsern, Nadelgehölzen, kätzchentra-genden Laubgehölzen (Hasel, Birke) und der Pollen selbst

ist besonders leicht, klein, glatt, fast staubartig, um leicht vom Wind vertragen zu werden. Noch ein besonderes Merkmal sind die unschein-baren Blüten, also kein Anlo-ckungsmittel für Tiere.Tierbestäubung: Hier wim-melt es nur so von verführeri-schen und vielfältigen Ange-boten, um Tiere anzulocken. Wobei zu erwähnen ist, dass hier Pflanzen und Tiere eine Symbiose eingehen. Die Tiere holen sich den Nektar und be-fördern dafür den Pollen zu anderen Pflanzen. In unseren Breiten ist vor allem die In-sektenbestäubungvongroßerBedeutung,diefleißigeBienean erster Stelle. Die Lockmit-tel für die Tiere sind optischer und chemischer Natur; und die Tiere werden auch dahin-gehend „dressiert“, hinterei-nander immer die gleichen Pflanzenarten anzufliegen. Das garantiert erst eine er-

Mit unwiderstehlichen Verlockungskünsten verstehen es Pflanzen, Insekten auf sich aufmerksam zu machen. Foto: Günther Havlena/Pixelio

folgreiche Bestäubung. Wich-tiges Lockmittel sind auch die Blütenfarben. Lebhaft gefärb-te Blüten und Blütenteile wir-ken als Schauapparat. Farb-flecke, sog. Saftmale (z. B. Stiefmütterchen) dienen als Wegweiser zur Nektarquelle. Bienen und Hummeln können reines Rot nicht sehen, aber das für den Menschen un-sichtbare ultraviolett. Auch großeBlüten(Sonnenblumen)haben eine besondere Fern-wirkung, oder die dichten Blütenstände mit kleinen Blütchen, wie z. B. die Dol-denblütler.Die chemischen Lockmittel sind Duftstoffe. Diese Duft-stoffe sind vor allem auch In-formationsquelle für andere Insekten. Die Biene trägt den Duft in den Stock und die „Info“ geht auf die anderen Bienen über und sie finden den Weg zur Nektarquelle.Auch mechanische Einrich-tungen werden von Pflanzen entwickelt, um ihren Pollen „an das Insekt“ zu bringen. Insekten werden regelrecht gefangen gehalten, um durch die starke Bewegung mehr Pollen aufzunehmen.Neugierig geworden? Beob-achten Sie diese nützlichen Tierchen einmal genau, wie sie, wie magisch angezogen, von einer Blüte zur anderen fliegen.VielSpaßimGarten!

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BetrieBsBesuche März 2012

Im vergangenen Jänner hat wieder eine Reihe von Be-triebsbesuchen unseres

Kammerpräsidenten Ing. Christian Mandl stattgefun-den. Am 27. Jänner d. J. stand ein Besuch im Werk Graz der Garant Tiernahrung GmbH auf dem Programm, wo im

November des Vorjahres ein neuer Betriebsrat – sowohl bei den Arbeitern wie auch bei den Angestellten – ge-wählt worden war. Am 31. Jänner d. J. war dann die Süd- und Weststeiermark Zielgebiet der Betriebsbesu-che und dabei befand sich

unser Präsident in Begleitung einer ebenso prominenten wie hoch geschätzten Per-sönlichkeit – Landesrat Jo-hann Seitinger war der Ein-ladung Präsident Mandls zu einem gemeinsamen Besuch bei der Bezirkskammer für Land- und Forstwirtschaft in

Leibnitz, den Lagerhäusern Gleinstätten und Wies sowie der Weinkellerei Erzherzog Johann-Weine in Ehrenhau-sen gefolgt.Nachfolgend ein auszugswei-ser bildlicher Streifzug durch die Vielzahl an Begegnungen (alle Fotos LAK).

Bei den Mitgliedern vor Ort

In der Bezirkskammer für Land- und Forstwirtschaft Leibnitz.

Bild links: Lagerhaus Gleinstätten. – Bild Mitte: Lagerhaus Wies. – Bild rechts: Weinkellerei Erzherzog Johann Weine in Ehrenhausen.

Lagerhaus Gleinstätten.

Bilder links und Mitte: Im Werk Graz der Garant Tiernahrung Ges.m.b.H. – Bild rechts: Beim Lagerhaus Gleinstätten.

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Personen & ereiGnisse März 2012

Die Landwirtschaftliche Fachschule Stainz – Erzherzog-Johann-

Schule – wird die diesjährigen Staatsmeisterschaften in der Waldarbeit für Schüler und Studenten ausrichten. Die Veranstaltung findet in der Zeit vom 19. bis 20. Aprilstatt. Dipl.-Ing. Michael Stei-ner, Forstwirtschaftslehrer an der Fachschule Stainz, sieht als hauptverantwortlicher Organisator den Bewerben schon mit gespannter Freude entgegen. „Wir erwarten mehr als 20 Teams aus ganz Österreich. Und wenn auch die Emotionen in diesem Kräf-temessen mit der Motorsäge wieder hochgehen werden, so stehen doch Teamgeist und Fairness an erster Stelle bei den jungen Wettkämpfern und Wettkämpferinnen“, so Steiner.

Vier Disziplinen stehen auf dem Programm. Beim Fäll-

schnitt muss eine 15 m weit entfernte Linie genau getrof-fen werden, Bruchleiste und Bruchstufe müssen exakt nach Vorgabe ausfallen. Der Präzisionsschnitt erfordert das genau rechtwinkelige Abschneiden zweier Schei-ben von zwei auf einer ver-deckten Unterlage aufliegen-den Stämmen, ohne in das Unterlagsbrett einzuschnei-den. Beim Kombinations-schnitt muss von zwei schräg liegenden Stämmen je eine Scheibe durch einen kombi-nierten Schnitt – zuerst von unten, dann von oben geführt – abgeschnitten werden. Schließlich ist beim Ketten-wechsel in möglichst kurzer Zeit die Kette abzunehmen,das Schwert zu wenden und eine neue Kette aufzuziehen.

Übrigens: Nicht nur Aktive, sondern auch ZuschauerIn-nen sind bei der Veranstal-tung herzlich willkommen!

Forstwettkampf der Fachschuljugend19. und 20. April 2012, Fachschule Stainz

Zwei Kollegen aus dem Stand der steirischen Berufsjäger haben un-

längst verantwortungsvolle Ämter bei Gericht übernom-men. Helmut Pirker aus Rad-mer und Werner Rössl aus Kalwang wurden in die Liste der allgemein beeideten und zertifizierten Sachverständi-gen für den Bereich Jagd un-ter besonderer Berücksichti-gung von jagdwirtschaftli-chen Fragen, Wildtierlebens-räumen, Wildfütterung, Jagd-unfällen, Reviereinrichtungen

und Altersbestimmung, beim Landesgericht Leoben einge-tragen.Die beiden Kollegen können somit sowohl in zivilrechtli-chen Angelegenheiten als auch in Strafsachen, genauso wie in Verwaltungsverfahren, als Sachverständige zu Rate gezogen werden. Darüber hi-naus ist ihnen nun die Auto-rität verliehen, gerichtsgülti-ge Privatgutachten – z. B. im Auftrag einer in ein Verwal-tungsverfahren involvierten Partei – zu erstellen.

Berufsjäger

Zu Sachverständigen bei Gericht bestellt

Die Fachschule Stainz ist heuer Veranstaltungsort der am 19. und 20. April stattfindenden Waldarbeits-Staatsmeisterschaften für Schüler und Studenten.

Helmut Pirker Werner Rössl Fotos: Der Anblick

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Personen & ereiGnisse März 2012

Zum Gedenken …… an Vizepräsident a. D. Fritz Maitzen

Am 26. Jänner d. J. ist unser langjähriger Vizepräsident Fritz Maitzen verstorben. Er stand in seinem 84. Lebensjahr, das er am 2. April vollendet hätte. Als eine der prägendsten Persön-lichkeiten der land- und forst-wirtschaftlichen Arbeitnehmer-vertretung in der Steiermark hat er mehr als drei Jahrzehnte hin-durch der Vollversammlung unserer Landarbeiterkammer angehört, 25 Jahre lang hatte er die Funktion des Vizepräsi-denten inne.In Knittelfeld geboren, ergriff Fritz Maitzen zunächst den Forstarbeiterberuf. 1946, nach seiner Rückkehr aus der ame-rikanischen Kriegsgefangen-schaft, hatte er mit der Lehre bei den Österreichischen Bun-desforsten – damals noch Staatsforste genannt – begon-nen. Bis zum Jahr 1952 blieb er bei der Forstverwaltung Guß-werk als Forstfacharbeiter be-schäftigt, dann folgte er seiner eigentlichen Berufung – dem

wurde er erstmals zum Kam-merrat gewählt, in den Jahren 1963 bis 1988 war er als Vize-präsident Mitglied des leitenden Gremiums unserer Interessen-vertretung. Ein beträchtliches Stück Kammergeschichte also, das er wesentlich mit gestaltet und mit verantwortet hat.Auch im Ruhestand ist Fritz Maitzen seinem Lebensanlie-gen, Dienst am Menschen leisten zu wollen, treu geblie-ben. Mit unermüdlichem per-sönlichem Einsatz hat er sich bis ins Jahr 2001 hinein der Auslandshilfe, insbesondere der Organisation und Durch-führung von Hilfsgüterlieferun-gen in die Armengebiete Ru-mäniens und des ehemaligen Jugoslawiens, gewidmet. Hun-dert solcher Transporte waren es, die unter seiner Ägide an ihr Ziel gebracht werden konnten.Es ist uns Verpflichtung und Ehre zugleich, dem Verstorbe-nen ein stetes Gedenken zu bewahren.

Foto: LAK

Engagement für jene Berufs-gruppe, die es zu keiner Zeit leicht hatte, sich zu behaupten: die ArbeiterInnen in der Land- und Forstwirtschaft. Er trat als hauptamtlich tätiger Sekretär in den Dienst des Gewerkschafts-bundes ein. Anfangs als Ge-bietssekretär, ab 1963 dann als Landessekretär der Gewerk-schaft Land-Forst-Garten, hat er diese beruflichen Agenden bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand im Jahr 1988 mit

ungeheurem Fleiß und Einsatz wahrgenommen.Sein Wirken im Interesse der „kleinen Leut’“, der sozial Schwächeren in der Gesell-schaft, der Land- und Forstar-beiterInnen im Speziellen, ging jedoch noch weit darüber hi-naus. So sei aus der Vielzahl seiner langjährig ausgeübten Funktionen vor allem auf jene in den leitenden Organen der Land- und forstwirtschaftlichen Sozialversicherungsanstalt, der Gebietskrankenkasse, der All-gemeinen Unfallversicherungs-anstalt und der Pensionsversi-cherungsanstalt der Arbeiter hingewiesen.Besondere Hervorhebung soll in diesem Nachruf auf Fritz Maitzen jedoch sein Einsatz für die Steiermärkische Landarbei-terkammer und ihre Mitglieder finden. Allein mit der Dauer von insgesamt 31 Jahren, die er der Vollversammlung ununterbro-chen angehörte, hat er einen eigenen Maßstab gesetzt. 1957

Der Themenkreis Erneu-erbare Energie ist zwar mittlerweile zu einem

weit verbreiteten Gedanken-gut geworden, tiefer gehende Information dazu kann jedoch erst den entscheidenden Im-puls zu entsprechendem Handeln geben. Das Bundes-

ministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Lebens-ministerium) hält zu diesem ZweckeineReihevoninteres-santen Druckwerken bereit. Sie sind unter folgendem Pfad auf der Website des Lebens-ministeriums zu finden:

www.lebensministerium.at/Publikationen.Alle Broschüren und Folder stehen als downloadbare PDFs zur Verfügung, sie kön-nen aber auch in gedruckter Version direkt bestellt wer-den.

Informieren lohnt sich

Ratgeber in Sachen Erneuer- bare EnergiePublikationen des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft

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Personen & ereiGnisse März 2012

Mit einem am 25. Jän-ner d. J. stattgefunde-nen Festakt wurde

ein feierlicher Abschluss un-ter die rund zwei Jahre in An-spruch genommenen Um- und Zubauarbeiten an der HBLAfür Forstwirtschaft (Förster-schule) in Bruck an der Mur gezogen. Das Projekt wurde von der Bundesimmobilien-gesellschaft (BIG) betreut.Sowohl beim Neubau als auch bei der Sanierung wurde be-sonderes Augenmerk auf die Verwendung nachhaltigen Baumaterials – z. B. Holz und FCKW-freie Baustoffe – sowie auf die Steigerung der Ener-gieeffizienz gelegt. So sollen

Photovoltaik-Elemente einen Teil des Strombedarfes de-cken und Sonnenkollektoren die Warmwasser-Bereitstel-lung unterstützen. Eine rund 40.000LiterfassendeZisternesammelt Regenwasser für ToilettenspülungundAußen-bewässerung.Neben dem Thema Nachhal-tigkeit stand bei dem Baupro-jekt vor allem die Gewinnung zusätzlichen Raumes im Vor-dergrund. Der Neubau beher-bergt u. a. eine Werkstätte, die zentrale Garderobe sowie diegroßzügigangelegteneueAula, die gleich mehrere Funktionen erfüllt. Der beste-hende Speisesaal wurde fast

HBLA für Forstwirtschaft Bruck/Mur

Um- und Zubau feierlich eröffnet

auf die doppelte Kapazität an Sitzplätzen (nunmehr 180) hin vergrößert. Das bestehendedreigeschossige Internatsge-bäude wurde durch eine Auf-stockung um 30 Zweibett-zimmer erweitert und kann nun 270 SchülerInnen beher-bergen. Auch die Vierbett-zimmer aus dem alten Be-standwurdenaufZwei- undDreibettzimmer umgerüstet und renoviert.Mit dem umfassenden Bau-geschehen an der HBLA ist auch die Umsetzung eines viel beachteten Kunstprojek-tes einhergegangen. Zentra-les Element dessen bildet das Labyrinth im Schulhof, eine

mit Pflastersteinen gestaltete, etwa750QuadratmetergroßeFläche. Ergänzend dazu wur-de die den Hof umgebende Glasfassade mit überdimen-sionierten Darstellungen von Blättern, Farnen und Forst-bewohnern, wie z. B. Spech-ten versehen. Sowohl von in-nen als auch von außen be-trachtet, wird der Eindruck imaginärer transparenter Waldräume vermittelt.Das Investitionsvolumen die-ses Bauvorhabens belief sich auf insgesamt rund 20 Millio-nen Euro. Der Raumgewinn an Nettogrundrissfläche für den Schulbetrieb beträgt 6.200 Quadratmeter.

Schlüsselübergabe für die in neuem Glanz erstrahlende Försterschule Bruck. V. l.: BIG-Geschäftsführer DI Weiss, BM DI Berlakovich, Direktor DI Aldrian.

Als künstlerisches Projekt wurde der Schulhof in Form eines aus Pflaster-steinen gelegten Labyrinthes gestaltet. Fotos: BMLFUW

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Personen & ereiGnisse März 2012

Um die Schlagkraft der österreichischen Teil-nehmer bei internatio-

nalen Forstwettkämpfen auch in Zukunft sicherzustellen,wurde Ende November ver-gangenen Jahres der „Forst-wettkampfverein Österreich“ neu gegründet. Der bisherige Forstarbeiterwettkampf-Sportverein, unter dessen Ägide u. a. bereits vier Mann-schaftsweltmeistertitel nach Österreich geholt werden konnten, hat seine Tätigkeit auf nationaler Ebene einge-stellt.In den neu gegründeten WM-Verein sind neben den Land-arbeiterkammern auch die Landjugend, die Dienstgeber-seite, die einschlägige Wirt-schaft sowie das Lebensmi-nisterium eingebunden. ZumObmann wurde der Präsident der Landarbeiterkammer Vor-arlberg, Dipl.-Ing. Hubert Ma-

Forstarbeiter-WeltmeisterschaftNeuer nationaler WM-Verein gegründet

Neu in unserem LAK-TeamIng. Gerald Schieder übernimmt Außenstelle Ost- und Südsteiermark

Seit Jahresbeginn ver-stärkt ein neuer Mann unser LAK-Team. Ing.

Gerald Schieder aus Maier-hofbergen bei Großwilfers-dorf wurde dazu auserkoren, die Nachfolge unseres mit Ende April d. J. in den Ruhe-stand tretenden Kammerse-kretärs Hans Weber in der Betreuung der Kammermit-glieder in der Region Ost- und Südsteiermark anzutreten. – Ing. Schieder (29) hat zu-nächst die Fachschule Kirch-berg am Walde absolviert und

in weiterer Folge die Höhere Bundeslehranstalt Raumberg abgeschlossen. Seit 2005 war er bei der Statistik Austria in der Direktion Raumwirtschaft, Bereich Land- und Forstwirt-schaft, tätig. Im Speziellen war er dabei mit den Projek-ten Agrarstrukturerhebung, Gartenbau- und Feldgemüse-anbauerhebung, land- und forstwirtschaftliche Erzeuger-preise sowie mit den Versor-gungsbilanzen für den tieri-schen und pflanzlichen Sektor befasst.

lin, gewählt. Präsident Ing. Christian Mandl ist sein Stell-vertreter. Mit der Geschäfts-führung wurde Dipl.-Ing. Ri-chardSimma,seinesZeichensleitender Angestellter der LAK Vorarlberg, betraut. Die Funktion des Kassiers hat Kammerdirektor Dr. Wolfgang

Schwaiger (LAK Tirol) über-nommen.Was das Training und Coaching der Teilnehmer in Zukunft betrifft, istmannuneine Kooperation mit der Fachschule Litzlhof in Kärn-ten eingegangen. Dipl.-Ing. Johannes Kröpfl und Ing. Ar-

min Graf bilden das hoch motivierte neue Betreuer-team.Die nächste Weltmeister-schaft ist übrigens nicht mehr weit.SiefindetheuerinWeiß-russland statt. Und der Titel-verteidiger heißt – Öster-reich!

Die Männer hinter dem neu

gegründeten WM-Verein:

Obmann Präs. DI Malin (Mitte),

Obmann-Stv. Präs. Mandl

(3. v. r.), GF DI Simma

(3. v. l.), Land- jugend-Ver-

treter Wieser (2. v. l.), die

Teambetreuer Ing. Graf (links)

und DI Kröpfl (rechts),

Litzlhof-Direk-tor DI Huber

(2. v. r.).Foto: ÖLAKT

Wir wünschen unserem neuen

Kollegen Gerald Schieder viel Erfüllung und Erfolg

in seinem künftigen Aufgabenbereich!

Foto: LAK

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Personen & ereiGnisse März 2012

Im Rahmen eines am 2. März d. J. stattgefundenen Fest-aktes wurde dem Lagerhaus

Wechselgau in Hartberg das Landeswappen verliehen. Die Überreichung nahm Landes-hauptmann Franz Voves per-sönlich vor. „Mit elf Standor-ten und 240 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist die La-gerhausgenossenschaft WechselgaueinerdergrößtenArbeitgeber des Bezirks. Nicht nur Kunden, sondern insbesondere auch den mehr als 2.300 Genossenschafts-mitgliedern steht das Lager-haus das ganze Jahr über zur Seite – sei es als regionaler Nahversorger oder als kom-petenter Anbieter von Dienst-leistungen aus einer Hand“, so der Landeshauptmann in seiner Laudatio.

Die Sparten Agrar, Energie, Haus und Garten, Bau und Baustoffe, Technik sowie Holz

Über dreißig österreich-weite Aktionen und mehr als hundert re-

gionale Initiativen, in deren Rahmen rund zwei Millionen Menschen auf vielfältige Wei-se erreicht werden konnten – das war die bemerkenswer-te Bilanz, die Bundesminister Nikolaus Berlakovich bei der am 12. Dezember v. J. statt-gefundenen Abschlussveran-staltung zum vergangenen Internationalen Jahr der Wäl-der präsentierte.Neben zahlreichen PR- und Informationsmaßnahmenver-anstaltete das Lebensminis-terium auch vier Waldgipfel

zu den Themen Naturgefah-ren, Wirtschaftsfaktor, Öko-system und Energie, an denen gut tausend Interessierte teil-nahmen.Im Rahmen dieser Veranstal-tung hat der Lebensminister auch eine Reihe von Persön-lichkeiten aus den verschie-densten Bereichen mit dem Prädikat „WaldbotschafterIn“ ausgezeichnet. Unter ihnen befand sich auch unser Kam-merpräsident Ing. Christian Mandl. Wie BM Berlakovich in seiner Laudatio hervorhob, liege das Verdienst der Aus-gezeichneten darin, sich in ihrer Arbeit für den Wald

BM Berlakovich zog Erfolgsbilanz

Wir gratulieren !

Landeswappen für Wechselgau

stellen eine enorme Ange-botsbandbreite dar. Speziell für Landwirte gewährleistet das Lagerhaus Wechselgau eine professionelle Vermark-tung der Ernten, innovative Qualitätsprodukte und Logis-tiksicherheit.

Im Technikbereich finden die Kunden kompetente Beratung und Service ganz in ihrer Nähe vor. Das Lagerhaus Wechselgau hat im Bezirk Hartberg drei Landtechnik-Werkstätten und eine Werk-stätte für Pkw und Lkw.

Selbstverständlich ist diese Werkstätte auch mit einer modernen Prüfstraße ausge-rüstet. Im Energiebereich werden zwölf Tankstellen im Bezirk Hartberg betrieben und so eine flächendeckende Versorgung mit Treibstoffen sichergestellt.2011 war ein Rekordjahr für das Lagerhaus Wechselgau – mit 82,6 Millionen Euro wurde der höchste Umsatz in der Firmengeschichte erwirt-schaftet. Diese Leistung setzt den Weg im Ranking der stei-rischen Top-100-Unterneh-men nach oben weiter fort. Jedes Jahr wird mehr als eine Million Euro investiert und damit ist Wechselgau ein wichtiger Partner für viele Unternehmen der Steiermark. Auch im Jahr 2012 wird die-ses Volumen eingesetzt und in den Ausbau der Standorte investiert. LPD

Auch unser Kammerpräsident Christian Mandl stellte sich als Gratulant bei der Führung und den Repräsentanten der Belegschaftsvertretung des Lagerhauses Wechselgau ein. Foto: Mayer

stark und diesen immer wie-der zum Thema zu machen. Ihr Engagement fördere die Aufmerksamkeit und das Ver-

ständnis für den Wald, seine Bewirtschaftung und die Viel-falt seiner Funktionen.

Unser Kammer-präsident Ing.

Mandl wurde von BM DI Berlako-

vich in den Kreis der österrei-

chischen „Wald-

botschafter“ aufgenommen.Foto: BMLFUW

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Personen & ereiGnisse | PreisrätseL März 2012

Auflösung unseres Sudoku-Rätsels aus Folge 5/2011

5 6 2 8

9 1 5 6

6 2 1

2 9 5

1 7 6

9 4

4 6 1

8

1 5 9 8 7

Leser-Preisrätsel

Füllen Sie die leeren Felder so aus, dass in jeder waagrechten Reihe, in jeder senkrechten Spalte und in jedem 3x3-Kästchen die Zahlen 1 bis 9 jeweils einmal vorkommen.

Die gewinnfrage lautet:Die sich nach Lösen des Sudoku-Rätsels in den drei gelb markierten Feldern ergebende ziffernfolge entspricht der Rekordanzahl an teilnehmerInnen bei einem unlängst von der LAK veranstalteten ereignis mit sportlichem Hinter-grund. Um welche veranstaltung handelt es sich?Geben Sie uns bitte die Antwort auf die Frage per Post (an die Mitteilungsblatt-Redaktion der Stmk. Landarbeiterkammer, Rau-bergasse 20, 8010 Graz), per Fax (0 31 6/83 25 07-20) oder per E-Mail ([email protected]) unter dem Kennwort „Leser-Preis-rätsel“ bekannt. Bitte in jedem Fall name und Adresse voll-ständig angeben!

einsendeschluss: 20. April 2012Aus den richtigen und rechtzeitig bei uns eingelangten Antworten verlosen wir

2 Preise zu je € 75,–Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Über die Durchführung des Preisrätsels kann kein Schriftverkehr geführt werden. Teilnahme-berechtigt sind alle zur Stmk. Landarbeiterkammer zugehörigen Dienstnehmer oder Pensionisten, welche das Mitteilungsblatt er-halten. Die Gewinner werden im Mitteilungsblatt Nr. 2/2012 ver-öffentlicht.

Wir gratulieren!Die richtige Antwort auf die Preisrätselfrage von Folge 5/2011 lautet: Wärmemarkt.

Es wurden folgende Gewinner ermittelt:Ernst Fratzl, 8742 Obdach; Andrea Stuhlpfarrer, 8952 Irdning.

Wir gratulieren herzlich und danken fürs Mitmachen!

8 5 6 7 2 3 9 4 1

9 2 7 4 1 8 3 5 6

4 1 3 9 6 5 2 7 8

6 4 1 3 9 2 7 8 5

5 3 2 8 4 7 6 1 9

7 9 8 6 5 1 4 3 2

2 7 4 5 8 6 1 9 3

1 8 9 2 3 4 5 6 7

3 6 5 1 7 9 8 2 4

impreSSum:Herausgeber und Verleger: Steierm. Kammer für Arbeitnehmer in der Land- und Forstwirt-schaft, 8010 Graz, Raubergasse 20, Tel. 0316/83 25 07, Fax 0316/83 25 07-20 und -23, E-Mail: [email protected], Web: www.landarbeiterkammer.at/steiermark.Redaktion und Anzeigenverwaltung: Albert Grimme, 8010 Graz, Raubergasse 20, Tel. 0316/83 25 07-18, E-Mail: [email protected] und Repros: Crossdesign Werbeagentur GmbH, 8042 Graz.Herstellung: Druck Styria.Das Mitteilungsblatt wird an alle Arbeiter, Angestellten, Beamten und Pensionisten der Land- und Forstwirtschaft in Steiermark kostenlos abgegeben.Die Steiermärkische Kammer für Arbeitnehmer in der Land- und Forstwirtschaft ist Alleineigen-tümerin des Mitteilungsblattes „Land- und Forstarbeit HEUTE“. Aus § 3 des Steierm. Land-arbeiterkammergesetzes ergeben sich auch die medienpolitischen Ziele des Mitteilungsblattes: Neben einer umfassenden Information der Kammerzugehörigen über aktuelle Fragen ihres Berufs-standes trägt das Mitteilungsblatt auch einen wesentlichen Bestandteil der Öffentlichkeitsarbeit der Kammerorganisation. Im Mittelpunkt der Bemühungen steht das Eintreten für die sozialen, wirtschaftlichen, rechtlichen und kulturellen Belange der Kammermitglieder. Damit wird um Ver-ständnis für die Anliegen der kammerzugehörigen Dienstnehmer geworben und die Durchsetzung ihrer gesellschaftlichen Ziele gefördert.

Seit 1. März d. J. steht der Nationalpark Ge-säuse unter neuer Lei-

tung. Dipl.-Ing. Herbert Wöl-ger hat die Geschäftsführung des jüngsten österreichischen Nationalparks übernommen.Wölger stammt aus der Regi-on Gesäuse, der elterliche Bauernhof ist in Frauenberg bei Admont gelegen. Das In-teresse des Absolventen der Universität für Bodenkultur (Forst- und Holzwirtschaft) gilt dem naturnahen Wirt-schaften und dem Erhalt einer intakten Umwelt. Das dezi-dierte Schutzziel der Natio-nalparks – die Bewahrung des Gebietes für künftige Ge-nerationen – sieht er als vor-rangigen Auftrag für seine Tätigkeit an. Auch Erfahrung im praktischen Naturschutz bringt der neue Chef im NP

Neuer Leiter im Nationalpark Gesäuse

Gesäuse mit. Über drei Jahre lang hat er nämlich für die Unterschutzstellung und Ent-wicklung einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung in ei-nem von Entwaldung bedroh-ten Gebiet im Norden Argen-tiniens gearbeitet.ZuletztwarWölgeralsMana-ger im Holzcluster Salzburg tätig.

DI Herbert Wölger (Mitte),

hier im Bild flankiert von BM

DI Berlakovich und LR Seitinger,

übernahm per 1. März d. J.

die Geschäfts-führung im

Nationalpark Gesäuse.

Foto: BMLFUW

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sprechtage unserer Kammersekretäre

mit dem Betreuungsbereich Bezirke Liezen, Murau, Murtal, Leoben, Bruck an der Mur und MürzzuschlagBüro: Jauring 55, 8623 Aflenz | Mobil-Tel: 0664/1234666 | Fax: 03861/3649 | E-Mail: [email protected]

Ks inG. Peter Klema, reGion oBersteiermarK

Sprechtage in:Murau, BBK, Schwarzenbergsiedlung 110: Jeden ersten Dienstag im Monat von 10 bis 11 Uhr.

Mürzzuschlag, BBK, Alleegasse 3b, Tel. (03852) 2645: Jeden zweiten Dienstag im Monat von 10 bis 11 Uhr.

Irdning, LFZ Raumberg-Gumpenstein: Jeden dritten Dienstag im Monat von 10 bis 11 Uhr Forschungsanstalt Gumpenstein, Schloss gebäude, Altirdning 11; 11 bis 11.30 Uhr Bundeslehranstalt Raumberg, Wirtschaftskanzlei, Raumberg 38.

mit dem Betreuungsbereich Bezirke Hartberg, Weiz, Fürstenfeld, Feldbach, Radkersburg und LeibnitzBüro: Speltenbach 32 | 8280 Fürstenfeld | Mobil-Tel: 0664/1234669 | Fax: 03382/54091 | E-Mail: j.weber@lak-stmk.

Ks hans WeBer, reGion ost- und südsteiermarK

Weiz, BBK, Florianigasse 9, Tel. (03172) 2684, 2984: Jeden ersten Dienstag im Monat von 11 bis 12 Uhr

Hartberg, BBK, Wienerstraße 29, Tel. (03332) 62623, DW 23: Jeden zweiten Dienstag im Monat von 10 bis 11 Uhr

Feldbach, BBK, Franz-Josef- Straße 4, Tel. (03152) 2766: Jeden dritten Dienstag im Monat von 11 bis 12 Uhr

Leibnitz, BBK, Julius-Strauß- Weg 1, Parterre, Zimmer 8, Tel. (03452) 82578, 82579 und 82967, DW 17:Jeden vierten Dienstag im Monat von 11 bis 12 Uhr

mit dem Betreuungsbereich Bezirke graz-Stadt, graz-Umgebung, voitsberg und DeutschlandsbergBüro: Hauptplatz 23 | 8130 Frohnleiten | Mobil-Tel: 0664/1234667 | Fax: 03126/22405 | E-Mail: [email protected]

Ks marKus hartlauer, reGion Graz und WeststeiermarK

voitsberg, BBK, Vorstadt 4, Tel. (03142) 21565:Jeden vierten Dienstag im Monat von 14 bis 15 Uhr

Deutschlandsberg, BBK, Schulgasse 28, 1. Stk., Zimmer 12, Tel. (03462) 2264, DW 4225: Jeden dritten Dienstag im Monat von 15 bis 16 Uhr

Kalsdorf, Lagerhaus, Hauptstraße 36, Sitzungszimmer: Jeden zweiten Dienstag im Monat von 16 bis 17 Uhr

Erscheinungsort Graz, Verlagspostamt 8010 Graz P.b.b.GZ 02Z031516 M DVR 0545694

PRäSIDent MAnDL – FüR SIE DAUnser Kammer-Präsident Ing. Christian Mandl ist telefonisch unter der Mobil-Rufnummer

0664/4509250

direkt erreichbar. Sollten Sie ein persönliches Treffen mit ihm im Kammeramt wünschen, bitten wir Sie um entsprechende Ter-minvereinbarung unter der Rufnummer 0316/832507-14.

Sprechtage in:

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