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Page 2: MONEY MANAGEMENT · dringliche Warnung lautet: Wenn ein Trader Geld verliert, hat er fortan einen geringeren Kapitalstamm, mit dem er sein Geld verdienen kann. Um seinen Verlust wettzumachen,

Inhaltsverzeichnis

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1. Einleitung Seite 03

2. RisikenundMoneyManagement-Regeln Seite 04

3. DasRisikonichtüberziehen–Kapitaleinsatz Seite 06

4. ErmittlungderrichtigenPositionsgröße– DamitderBörsenhandelnichtzumLottospielwird Seite08

5. RisikomanagementistStoplossmanagement Seite 11

6. MoneyManagement:10%GesamtrisikodesPortfolios Seite 12

7. Kapitaleinsatz–KorrelierendeMärktenberücksichtigen Seite 15

8. Anlagestrategie:Diversifizierung Seite 18

9. TraderAlebtlänger,weilerseinNervenkostümschont Seite 21

10. Impressum Seite23

Page 3: MONEY MANAGEMENT · dringliche Warnung lautet: Wenn ein Trader Geld verliert, hat er fortan einen geringeren Kapitalstamm, mit dem er sein Geld verdienen kann. Um seinen Verlust wettzumachen,

Money ManagementDer Schlüssel zu erfolgreichem Trading Einleitung

Money Management – Der Schlüssel zu erfolgreichem Trading

Money Management ist die Schlüsselkomponente für erfolgreiches Tra­ding. Der Begriff stammt aus dem Englischen und bedeutet übersetzt ungefähr „Regulierung der Geldflüsse“ (von engl. „to manage – führen, leiten, regeln“). Dieser Ratgeber zeigt Ihnen, was Sie beachten müssen.

MoneyManagementumfasstsämtlicheMethodenundStrategien,dieeinemAnlegeroderTraderandenKapitalmärktendazudienen,dasbestehendeundüberaktivenBörsenhandelerwirtschafteteAnlagekapitalzuerhaltenundge-genVerlusteabzusichern.

InersterNäherunglässtsichMoneyManagementalsomitfolgendemeinpräg-samenSatzdefinieren:„MaximierenSieIhreGewinneundreduzierenSieIhreVerluste“.

DochgutesMoneyManagementbedeutetweitmehr!MitdenbewährtenStra-tegien und Methoden kann erreicht werden, dass auch in Zeiten fallenderAktienmärktedasvorhandeneDepotsoweitgeschütztwird,dassimmernochausreichend Anlagekapital für neue Investitionen zur Verfügung steht. Auchder Schaden einer anhaltenden Verlustserie kann erfolgreich begrenzt wer-den,sodasserIhnenkeinezukünftigenChancenverbaut.

GleichzeitigunterstütztMoneyManagementdenprivatenAnlegerauchmaß-geblich dabei, gewinnbringende Aktienkäufe und erfolgreiche Anlagestra-

tegien langfristig profitabel zu gestalten. Ohne die Anwendung und genaueEinhaltungvonMoneyManagement-Regeln,werdenSieselbstmitderbestenTrading-StrategiegroßeSchwierigkeitenhabenlangfristigerfolgreichandenKapitalmärktenzuagieren.

JederaufDauererfolgreicheTraderwendetdieMethodendesMoneyManage-mentsan.JeprofessionellerTraderdabeizuWerkegehen,destokomplexerkönnenmitunterauchdieangewandtenWerkzeugeausfallen.DochauchfürdenambitioniertenPrivatanlegerlieferneinfachsteMoneyManagement-Metho-denbereitserfolgreiche,gewinnsicherndeHilfsmittel,dieleichtzuverstehenundeinfachanzuwendensind.

Money Management konzentriert sich im Wesentlichen auf folgende Punkte:

n WelcherAnteilamgesamtenverfügbarenKapitalsollinvestiertwerden?n WievielsolltebeieinemeinzelnenTraderiskiertwerden?n WiestarksolldieverwendeteHebelwirkungsein?n WiekannichVerlusteprognostizierenundmeinKapitalbewahren?MitdiesemRatgebererhaltenSieeinenerstenEinblick indasRisikoandenMärktenunddiewichtigstenRegelndesMoneyManagements.WerdenauchSiemitetwasDisziplineinerfolgreicherTrader!

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Risiken und Money Management-Regeln

Risiken und Money Management-Regeln

Die Kapitalbewahrung ist für das langfristige Überleben eines Traders von herausragender Bedeutung. Das einzig legitime Ziel des Tradens oder Investierens ist, Geld zu verdienen. Wenn Sie nur wegen des Ner­venkitzels traden, dann betreiben Sie wahrscheinlich den teuersten Sport der Welt.

DasZieleinesjedenMoneyManagementsistrechteinfach:Wennesbefolgtwird,wirdesSiezwingenVerlustezubegrenzenundGewinnelaufenzulas-sen.DiemeistenAnfängerunddergrößteTeilderFondsinvestorennähernsichjederTrading-EntscheidungmitnureinerFrage:Wiehochistdervoraussichtli-cheGewinn,denicherwartenkann?AberschondieGegenfragelässtZweifelandieseralleinigenTrading-Entscheidung:KannichüberhaupteinenGewinn

erwarten? Die beschriebenen MarktakteurescheiternzudemoftaneinerFrage,dieweit-auswichtigerist,aberleiderhäufigübersehenwird:WiehochistdasVerlustpotenzial?

WennTraderdieWahlhätten,einerseitseinenVerlustzuvermeidenundandererseits invol-lemUmfanganeinemGewinnzupartizipieren,dannführtimRegelfallderersteGedankeaufdie letztere Wahl. Aber ist dies wirklich diebessereEntscheidung?Nein,Verlustezuver-

meidenbeziehungsweiseVerlustezuminimierenistweitauswichtigerfürdielangfristigePerformancealsgroßeProfiteeinzustreichen.Warumdassoist?Ganzeinfach!AufgrundzweiereinfachermathematischerPrinzipien:

1. Die Auswirkung/der Einfluss des absoluten Verlustes werden mit GrößedesDepotsauchgrößer.

2.SiebenötigeneinenweitausgrößerenprozentualenGewinn,umeinenge-gebenenVerlustauszugleichen.

ImFolgendensollendieersten2RegelndesMoneyManagementnähererläu-tertwerden.DieseRegelnsindIhrersterSchritt inRichtungVerlustminimie-rung.

Regel 1: Minimieren Sie Verluste!

Soeinfachessichauchanhört:DieUnfähigkeitVerlustezubegrenzenistderHauptgrund,weshalbdiemeistenTraderschonnacheinemJahrausdemakti-venBörsenhandelausscheiden.

NurwenigeTraderverstehendiemathematischenBeziehungenzwischenGe-winnenundVerlusten.EineinfachklingenderHinweisundzugleicheineein-

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Money Management Risiken und Money Management-Regeln

dringlicheWarnunglautet:WenneinTraderGeldverliert,haterfortaneinengeringeren Kapitalstamm,mit dem er sein Geld verdienenkann. Um seinenVerlustwettzumachen,mussderTradereinesubstanziellhöherePerformancezur Erzielung von Vermögen erbringen, als er bei seinen schlechten Tradesverlorenhat.

WereinmalaufderVerliererstraßewar,weiß,dasserbereitgewesenist,mehrzuriskieren,umseinverlorenesKapitalwiederzurückzuerobern.Indenaller-meistenFällengelingtesnicht,dieseVerlusteaufzuholen,weildasRisikonichtkontrolliert wurde. In der Tat müssen die meisten Trader deshalb aufgeben,weilsiesichauseinem„Drawdown-Loch“heraustradenwollen.DabeiwürdesieinersterLiniegutesMoneyManagementvondiesemLochfernhalten!JetieferjedocheinTraderfällt,destorutschigerwirddiesesLoch.

PlanenSiestattdessenbeijedemTradebereitsimVoraus,wievielSieverlierenbeziehungsweiseriskierendürfen.NursokönnenSiederDrawdown-Falleent-kommenundeinlangfristigsolidesDepotaufdieBeinestellen.ZujederZeitsollten Sie wissen, bei welchen Zahlenständen Sie Ihre Verluste begrenzenmüssen–seiesinAbhängigkeitvonderHöheIhresTradingkontosoderseiesabhängigvondemeinzelnenTrade.

Regel 2: Werden Sie langsam aber kontinuierlich reich!

EinTrader,derüberein25.000-Dollar-Tradingkontoverfügtundsichausrech-net,dasser inbeispielsweise3bis4 JahrenMillionärseinwird, istwieeinTeenager, der von zu Hause ausreißt und nach Hollywood geht, um ein be-

kannterPopstarzuwerden.NurAmateureversuchen,schnellreichzuwerden.InderRegelzerstörensiesichmit ihremungebremstenSiegeswillenselbst,weilsiezugroßeRisikenaufsichnehmenundihnenihrZeitplanfürdasMilli-onärs-DaseineineimmergrößerwerdendePistoleaufdieBrustsetzt.LassenSieeslangsamangehenundkonzentrierenSiesichdarauf,mitVerlustenum-zugehen–dieGewinnekommendannvonganzallein.

FreilichkursierenimmerwiederGeschichtenvonLeuten,diequasiüberNachtreich geworden sind. Manche davon stimmen sogar vielleicht. TheoretischreichtdafürschoneineinzigerguterTrade.DasistauchdiegroßeVerführungfürvieleEinsteiger,diefürihrenTraumoftmalseinvielzugroßesRisikoeinge-hen.

VielleichtstecktinIhnenjadernächsteGeorgeSoros.AberauchdieInvest-mentlegendeGeorgeSorossetztnichtaufGewinnerwartungeninHöhevonmehreren100%.GeradealsEinsteigersollteIhrPerformance-ZielimunterenzweistelligenBereichliegen.10oder15%klingtvielleichtnichtviel–kontinu-ierlichangewendetsinddiesewenigenProzentaberIhrWegzueinerfinanziellstabilenZukunft.

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Das Risiko nicht überziehen – Kapitaleinsatz

Das Risiko nicht überziehen – Kapitaleinsatz

Warum es entscheidend ist, den Fokus zunächst auf den Kapitalerhalt zu lenken und erst anschließend auf die mögliche Gewinnentwicklung.

Schauen Sie sich diese Ta-bellebittegründlichan.Inderlinken Spalte sind Werte füreinen möglichen Drawdown(Verlust) des Tradingkapitalsdargestellt, also der mögli-che prozentuale Verlust desAnfangskapitals bzw. des zueinem beliebigen Zeitpunkt

erreichtenDepotwertes.DieprozentualeAngabeaufderrechtenSeitestelltdanndar,wievielGewinnnotwendigist,umnacheinemsolchenDrawdownwenigstensdenAusgangswertdesDepotkapitalswiederzuerreichen.

LinkssehenSiealso,wievielIhrKapitalimFalleeinesVerlustesgeschrumpftist,undrechtssehenSie,umwievielIhrDepotbzw.Kapitalwiederansteigenmuss,umdenVerlustwiederaufzuholen.

WährendderDrawdowninderlinkenSpaltejeweilslineardarstellbarist,ent-wickeltsichdierechteSpaltedazugeometrisch.DieTabellezeigtalsorechteindrücklich,wieschnellSiemitunkontrolliertenVerlusttradesineinenBereich

kommen,indemeineRückkehrzualtenDepothochsfastunmöglichscheint.DasGute:SolangeIhreVerlusteimeinstelligenBereichbleiben,solangeblei-bendieVerlustemitähnlichhohenGewinnenbeherrschbar.

Ergo:Siedürftenkeinebzw.nurgeringeVerlustezulassen.„Verlustebegren-zen“darfnicht zueinemLippenbekenntniswerden.LassenSieVerluste zu,geratenSieschnellindieDefensive.SiesinddannnurnochdamitbeschäftigtetwaigangelaufeneVerlustewiederaufholenzumüssen.

Verluste lassen sich auch begrenzen, indem vor dem Trade sinnvolle Positi-onsgrößenberechnetwerden.EsistseltensinnvollfüreinePositiondieHälfteIhresDepotwerteszuriskieren.FormelnfürdieBerechnungderrichtigenPo-sitionsgrößewerdenimnächstenKapitelvorgestellt.Wichtigistzunächstaber,dassmansichkonsequentandieseFormelhält.

AbernocheinmalzurückzurVerlustausgleichstabelle.

EinDrawdownvon5%bedeutet,dassnurknappüber5%anschließendwie-dergewonnenwerdenmüssen,umdasAusgangskapitalwiederzuerreichen.

AuchbeieinemDrawdownvon10%istderUnterschiednochnichtsehrgroß.

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VerlustausgleichstabelleEinVerlustvon.. …bedarfeinesGewinnesvon

1% 1,01%

5% 5,26%

10% 11,11%

20% 25,00%

30% 42,86%

40% 66,67%50% 100,00%

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Money Management Das Risiko nicht überziehen – Kapitaleinsatz

HiermusseineähnlicheGrößenordnung,nämlichrund11%Gewinn,erzieltwerden,umdasKapitalwiederhereinzuholen.KommtesaberzuVerlusteninHöhevon20%,dannsindbereits25%Gewinnnötig.Beieinemzwischenzeit-lichenAbfalldesDepotsum30%müssenbereitsanschließend43%Gewinnerzieltwerden,nurumwiederzumAusgangskapitalzukommen.

GeradebeikleinenDepotgrößenisteinsolcherDrawdownimdoppeltenSin-nedramatisch.ArbeitenSiemitkonstantenPositionsgrößen(etwa3%IhresDepotwertes),steigtbeisinkendemKapitalgleichzeitigderAnteilderTransak-tionskosten.DaswiederumschränktIhreGewinnerwartungzusätzlichein,ob-wohlSieohnehinschoneinedeutlichhöherePerformancealsIhrVerlusttradeerwirtschaftenmüssen.

DarüberhinauswirdesfürdenTraderauchschwierigermentalmitdemVer-lustumzugehen.EingroßerDrawdownkanndazuführen,dasshöhereRisikeneingegangenwerden.DerDruckwirdgroß,dieParitätwiederzuerreichenunddieErsparnissezuretten.Schnellwird insolchenSituationenjeglicheDiszi-plinunddergesundeMenschenverstandüberBordgeworfen–IhrZielvomBörsenerfolgrücktschlussendlichnochweiterindieFerne.

IstderTraderersteinmalinderDrawdown-Fallegefangen,wirdderBefreiungs-schlagalsozunehmendschwierig.BereitsbeieinemDrawdownvon50%istfüranstehendeTradeseinePerformancevon100%nötig,umaufIhrenAusgangs-wert zurückzukommen. Ein Ziel, dass unter normalen Umständen schwierigoderzumindestsehrlangwierigwerdendürfte.Nochdazu,weilIhrursprüngli-cherTradingansatzoffensichtlichnichtfunktionierthatundeineneueStrategieerprobtwerdenmuss.

Ihr vorrangigesZiel solltedeswegensein,einengroßenDrawdownerstgarnichtentstehenzulassen.AllerdingssollteauchmitklarenWortenangemerktwerden,dasskeineStrategieperfektistundselbstderbesteTraderkeineKris-tallkugelmitdenKursenvonmorgenbesitz.SiesindmitallerWahrscheinlich-keitkeineAusnahme.StellenSiesichvonvornhereinaufPhasenmitgrößerenGewinnserien,aberauchPhasenmitVerlustserienein.HandelnSieentspre-chend!

Wie lässt sich ein größerer Drawdown vermeiden?

UmdasGesamtrisikogeringzuhaltenundnichtGefahrzulaufen,einensichexponentiell summierenden Verlust aufzubauen, müssen insbesondere Po-sitionsgrößenreguliertwerden. InvestierenSiebei jedemTradenurkleinereSummen,istdasRisikoentsprechendgering.DielangfristigunausweichlichenFehlentscheidungenkönnensomitleichterverkraftetwerden.

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Ermittlung der richtigen Positionsgröße Damit der Börsenhandel nicht zum Lottospiel wird

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Ermittlung der richtigen Positionsgröße Damit der Börsenhandel nicht zum Lottospiel wird

Wer sinnvolle Positionsgröße wählt, kann seine Verluste minimieren und auch größere Drawdownphasen verkraften. So wird ein solides Funda­ment für langfristige Gewinne geschaffen.

SiewollenIhrGesamtrisikobegrenzen?DannführtkeinWegdaranvorbei,dasRisikofüreinejedeIhrerEinzelpositioninklarenGrenzenzuhalten.2%–mehrIhresKapitalssolltenSiefürkeinePositionriskieren.Warumgerade2%?Selbstbei5aufeinanderfolgendenFehltradesriskierenSiedamitmaximaleinenDra-wdownvon10%.EinekleineWarnung:DieseGrößenordnungfürdasRisikobietetsichabernurdannan,sofernSieIhrePositionenaufunterschiedlichenMärktenverteilen;beispielsweisemitPositionenamAktienmarkt,andenRoh-stoffmärktenunddemForexmarkt.

WollenSiesichstattdessennuraufdenAktienmarktkonzentrieren,bietetessichan,dasEinzelrisikoeinerPositionnochmalsauf1%desverfügbarenKa-pitals zu reduzieren. Der Grund ist offensichtlich: Das Risiko, dass sich einMarktentgegen IhrerTrading-Strategie verhält, ist vielgrößeralsbei3oder4diversifiziertenInvestments.MiteinemmaximalenRisikovoneinemProzentüberstehenSiesoauchgrößereVerlustserievonbiszu10komplettenFehltra-desmiteinemakzeptablenDrawdown.

Nur1%desverfügbarenKapitalszuriskierenbedeutetnicht,nur1%desDe-

potkapitalsfürdenTradeaufzuwenden.Esgehtbeidiesen1%umdasRisikoderPosition,alsoumdenBetrag,der imVerlustfalldesTradingsetupsnichtmehrverfügbarseinwird.DiewichtigeFrageistletztlich:Wievielkanninei-nemTradeanKapitaleingesetztwerdenundwievieleStückekönnengekauftwerden.AmnachfolgendenBeispiellässtsichdieseinfachnachvollziehen:

AngenommenwirdeinDepotkapitalvon10.000Euro.DasTradesetupschreibtvor,dasseinePositionineinerAktiebeieinemStandvon100,00Euroeröff-netwirdundderStoplossbei97,00Eurofestgelegtwird.DasVorhandenseineinesStoplossNiveaus,unddasbedingungsloseEinhaltendiesesStoploss,istGrundvoraussetzungfürdasMoneymanagementunddamitfürdasTrading.Das Kursziel dieser Tradingposition liegt bei 110,00 Euro, was aber für dieBerechnungderPositionsgrößenichtvonBedeutungist.

Wenn1%desverfügbarenKapitals riskiertwerdenkönnen,dannsinddiesbeieinem10.000Euro-Depotgenau100Euro.MehrsollimFalleeinesFehltradesmitderPositionmöglichstnichtverlorenwerden.DasRisikoeinereinzelnenAktiebeläuftsichaufdieSpannezwischendemEinstiegskursunddemStoploss.Daswären indiesemFall100,00Euro–97,00Euro=3,00Euro.Nunmussnochbedachtwerden,dassTransaktionskostenanfallenunddarüberhinausnichtunbedingtdieidealenEinstiegs-undAusstiegskursetat-sächlicherreichtwerden.FürdiesenAnteilanSlippageundTransaktionskostenwerdennochmals0,70%festgelegt.DieseZahlkannjenachBrokerundLiquiditätdes

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Money Management Der Schlüssel zu erfolgreichem Trading

gehandeltenWertpapiersstarkvariieren.Werdenzusätzlich0,70%angesetzt,dannentsprichtdiesbeieinemEinstiegskursvon100,00Euronochmals0,70Euro.Esermittelt sichsomiteinGesamtrisiko jegehandelteAktie von3,00Euro+0,70Euro=3,70Euro.DiesesRisikobeziehtsichaufgenau1Stück.Riskiertwerdenkönneninsgesamtaber100,00Euro.Eslässtsichsomitermit-teln,dass100,00Euro/3,70Euro=27Stückgekauftwerdenkönnen.

DiePositionsgrößefürdasangenommeneTradingkontobeieinemRisikovon1%jePositionunddemdargestelltenTradingsetupbeläuftsichalsoauf27Stück.DasKapital,welchesdamitbewegtwird,errechnetsichzu27 x100EuroEinstiegskurs=2.700Euro.

An einem konkreten Beispiel (siehe Abb.) stellt sich diese Berechnung wiefolgt dar. Angenommen werden ein Tradingkonto von 20.000 Euro und dasnachfolgend dargestellte Tradesetup für die Aktie von Henkel. Der Kursver-laufkonnteübereinebei90,78EuroliegendeWiderstandsmarkeausbrechenundsollgekauftwerdenmiteinemZielbei100,00Euro.DerStoplosswirdunter der Tageskerze platziert, welche sich außerhalb des kurzfristigen Auf-wärtstrendsbefand.Dieswärebei87,16EuroderFall.DerEinstiegerfolgtzumaktuellenKurs,alsobei92,65Euro,riskiertwerdensolltennichtmehrals1%desDepotwertes.

1%entsprechenindiesemFall200EuroriskiertemKapital.

DieEntfernungzumStoplossbeträgt:92,65Euro(aktuellerEinstiegskurs)–87,16Euro(Stoploss)=5,49Euro.

Für Gebühren und Slippage werden 0,40 % angesetzt, was bei einem Ein-stiegskursvon92,65EuroeinemWertvon0,37Euroentspricht.DasGesamt-risikobeläuftsichsomitauf5,86Euro.Gekauftwerdenkönnensomit200,00Euro/5,86Euro=abgerundet34Stücke.EinKapitalvon34Stückx92,65Euro=3.150EurowirdbewegtindieserPosition.Verlorenwerdennichtmehrals200Euro,wenndieAktiedirektdurchdenStoplossfällt.

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Risikomanagement ist Stoploss-Management

Risikomanagement ist Stoploss-Management

Bevor eine Tradingposition eröffnet wird, ist es entschei­dend, das eingegangene Risiko klar abzugrenzen und fest­zulegen. Dies geschieht durch das Setzen eines Stoploss für die Position.

DeroptimalePunktfürdenStoplosskannmitHilfederCharttechnikfestgelegtwerden.BeieinerLong-PositionbietetsichbeispielsweisedasletzteVerlauf-stiefs(Minor-Low)alsgünstigePlatzierungsmarkean.DerStoplosskannaberauch an einer statistisch ermittelten Entfernung zum Einstiegspunkt festge-machtwerden.EntscheidendistfürdasTradingmittelfristig,dasseinsolcherStoplossexistiertundfesteingehaltenwird.OhneeinenPunkt,derdenTraderzum Aussteigen zwingt, sofern die Position nicht in die erwartete Richtungläuft,sindaufDauerhoheVerlusteunvermeidlich.

GenaugenommenistdieserVorteilbeieinemmentalgesetztenStoplossauchgarnichtvorhanden.DerTradermüssteeigentlichauchmanuellandemvorherdefiniertenPunktglattgestellthaben,andemdiedirektplatzierteOrderzumAusstiegzwang.WardasnichtderFall,kommtesbeieinermöglichenBären-oderBullenfallezwarnichtzurAuflösungderPosition,diessprichtabereherfürmangelndeDisziplindesTraders,welchersichnichtandenTradingplangehaltenhat.VorallemaberführteinmentalgesetzterStoplossirgendwann,vorallembeischnellendynamischenBewegungendurchdasStopp-Niveau,ineinepsychologischeFalle.InderErwartung–odersprechenwirliebervon

verzweifeltenHoffnung,dassderKursjetztdochgleichdrehenmuss,wirdanVerlustpositionenzulangefestgehalten.DiesführtzuVerlustenüberdemzuvorkalkuliertenakzeptablenNiveau.ImFallevongehebeltemTradingkanndiesesVerhaltendasDepotsogarineinebedrohlicheSituationbringen.Schlussend-lichagierenSieohnedenZwangzumVerkaufvonvornhereinso,alshättenSiekeinenStoplossgesetzt.

Money-ManagementbedeutetalsovorrangigeiserneDisziplin.NurwennSieinderLagesind,einStopp-NiveaufüreinePositionimVorfeldfestzulegenundsichauchdaranzuhalten,werdenSielangfristigauchkonsistenteErfolgeein-fahren.NurwennSiemiteinemrealistischenKurszieldasChance/Risiko-Po-tenzialermitteln,könnenSieentscheiden,obdiePositionüberhaupteingegan-genwerdensollte.ÜberdieSpannezwischenEinstiegspunktundStoplosskönnendann letztlichdaszubewegendeKapitalunddieAnzahlderzuhan-delndenStückebestimmtwerden.LassenSiedieseSchritteweg,setzenSieIhrDepotdemunnachgiebigemVerlustdruckderMärkteschutzlosaus.

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Money Management: 10 % Gesamtrisiko des Portfolios

Money Management: 10 % Gesamtrisiko des Portfolios

Ihr Depot braucht einen hocheffizienten Bremssatz. Diese Sicherheit schafft die 10 %­ Regel. Nur so können Sie in jeder Situation das Maximum aus Ihrem Kapital herausholen.

MiteinemPorschekönnenSieschnellenFahrspaßhaben.EinengutenSportwagenkönneSieaberin-nerhalbkürzesterZeitvon300auf0Km/Habbremsen.Auch Ihr Depot muss darauf ausgelegt sein, dass Sie in heißen Marktpha-senmaximalvoneinemeindeutigenTrendprofitierenkönnen.DochwiebeimSportwagen,brauchtauch IhrDepotguteunderprobteBremsen.Esgiltzuverhindern,dassSieIhrDepotmitzuhoherGeschwindigkeitgegendieWandfahren.

IndenvorangegangenKapitelnwurdeerarbeitet,dasseinRisikovoneinemProzentfüreineEinzelpositionzuempfehlenist.Dasbedeutetabernicht,dassdasRisikofürIhreTradesinAusnahmennichthöhergewähltwerdendarf.Viel-mehrgiltfolgendeübergeordneteFaustregel:

DasDepotdarfinsgesamtkeinemhöherenRisikoals10%desGesamtkapi-talsausgesetztwerden.

Warum?ErinnernSiesichandieVerlustausgleichstabelle.Mit10%Gesamt-risikobleibtauchbeiunvorhergesehenenEreignissenderVerlustineinerDi-

mension,welcheanschließendwiederdurchdasTradingkompensiertwer-denkann.AngenommeneskommtzueinemDrawdownvon10%.AuchfürEinsteigerwäreesnichtvollkommenunrealistisch,diefüreinenAusgleichnötigen11%imAnschlusswiederzurückzuerwirtschaften.SiebehaltendasRisikoimGriff!

Zubeachtenistaber,dassdasRisikoeinerTradingpositionhöherausfallenkannalsesbiszumPunktdesStoplossderFallist.DiesistdannderFall,wenneszueinemunerwartetenEreignisüberNachtkommt,welchesineinemgro-ßenGap(Kurslücke)resultiert.EinsolchesGapkanndeutlichaußerhalbeinerStoplossSchwelleliegen.EinsolchesGapistunvorhersehbarundkannauchinjederGrößenordnungauftauchen.

Riskiert der Trader nun beispielsweise innerhalb von 10 Positionen jeweils1%,dannlägedasGesamtrisikomit10%imRahmenunsererFaustregel.An-genommen,derStoploss-Punktliegtjeweils5%unterdemEinstiegskurs.Dasbedeutet:BewegensichalleTrades5%entgegenderErwartung,kommteszummaximalenVerlustvon10%aufdasGesamtkapital.

KommtesnunaberbeispielsweisedurcheinenQuartalsberichtbeieinerAk-tiezueinemGapvon50%amFolgetag(viel,abernichtunrealistisch),dannwürdediesePositiondie10-facheSpanneaußerhalbdesStoplosseröffnen

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Money Management 10 % Gesamtrisiko des Portfolios

(die50%/5%).InderFolgekommtesauchzueinenVerlust,welcher10-fachsohochist,wieimVorfeldriskiert.DerTraderverliertalsonichtnur1%indie-serPositionen,sonderngleich10%aufdasGesamtkapital.9Positionen,wel-chejeweilseinRisikovon1%besitzen,laufenindiesemSzenarioabernochweiterunddasGesamtrisikofürdenmaximalenaktuellenDrawdownsteigtaufdramatische19%an.

Esbietetsichdeshalban,dasoffeneRisikoder laufendenPositionennichtüber5%anwachsenzulassen.BeiextremenGapsinAusnahmesituationenlassensichdannVerlusteoberhalbvon10%desDepotkapitalsfreilichimmernochnichtausschließen.DieWahrscheinlichkeitfürsoeinengroßenAusfallsinktaberdeutlich.

Ungünstig istdasAusschöpfendesvollenRisikosauch,sofernderGroßteilder laufenden Positionen im selben Markt eröffnet wird. Werden beispiels-weise 10 Aktienpositionen in derselben Traderichtung mit einem Risiko vonjeweils1%eingegangen,dann liegtdasGesamtrisikobei10%.Kommtesdann innerhalbdesGesamtmarktes zueiner starkenKursreaktionentgegenderTraderichtung,dannwerdensehrwahrscheinlichfastalleTradingpositio-nen in die Verlustrichtung laufen. Das maximal akzeptierte Risiko von 10 %kanndanninnerhalbeineseinzigen,starkenSchubesinnerhalbdesGesamt-marktesbereitsausgeschöpftwerden.WirddasRisikohingegenbegrenztaufeinenGesamtwertvon5%,sowirddiesesauchbeieinerunerwartetstarkenMarktbewegung inder „falschen“Richtungnicht zueinemgrößerenVerlustals5%führen.IndiesemFallkannderTraderinRuheeineNeueinschätzung

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Money Management Der Schlüssel zu erfolgreichem Trading

desMarktesvornehmenoderdieaktuelleTradingstrategieüberdenken,ohnebereitsdenmaximalakzeptiertenDrawdownausgeschöpftzuhaben.

Die Größe des bewegten Kapitals darf nicht außer Acht gelassen werden,auchwenndieGrößeeinerPositionüberdasRisikojeTradebestimmtwird.ZubeachtenistdiesvorallembeiengenStoploss-Niveaus.ErinnernSiesichbitteandieerstenBeispielrechnungaufSeite8.DortwurdevoneinemSto-plossNiveauausgegangen,welches3%vomEinstiegskursentferntgewähltwurde;beieinemRisiko fürdiePositionvon1%.Eswurdeerrechnet,dassdabei2.700Euro(oder27%desDepotkapitals)bewegtwerdenkönnen.Han-deltessichdabeiumeineAktienposition,dannistderGrenzbereichfürdiePositionsgröße indiesem Fall schon erreicht.AlsFaustregel lässt sich fest-halten,dassnichtmehrals25-30%desverfügbarenKapitalsineinerTrading-positionbewegtwerdensollte.DerGrunddafür istwiederdasRisikoeinesGaps.Während innerhalbdesoffiziellenHandelseinStoplossvorgrößerenVerlustenschützt,undsoauchgroßeTradingpositionenbeiklardefiniertemRisikogeschlossenwerdenkönnen,istdiesaußerhalbderHandelszeitennichtderFall.EinePositionsgröße,welche25%desverfügbarenKapitalsbewegt,bedeutetauchbeieinemGapvon50%amFolgetageinenVerlustvonmaximal12,5%.EinGapinderGrößenordnungvon50%istzwareinseltenerFall,abernieauszuschließen.

WirdnunderStoplossausdemvorgenanntenBeispielauf99Euroangeho-ben,dannergibtsichdasfolgendeSzenario:

Riskiertwerdenwieder1% vonunseremDepotkapital inHöhe von10.000Eur–also100Euro.IneinerAktiewerden100,00-99,00=1Euroriskiert.Mit

einemAnteilvon0,70EurofürKostenundSlippageliegtdasRisikobei1,70Euro.58Stücke(100,000/1,70)könnenindiesemFallgekauftwerden.Be-wegtwirdmitdieserPositioneinWertvon58x100,00Euro=5.800Eurooder58%desverfügbarenKapitals.Kommtes jetztzueinemextremenGapvon50%,dannwärenüberNacht2.900Euroverloren.29%beträgtderDrawdowndannbereitsdurchnureinePosition.EinsolcherDrawdownistnichtmehrak-zeptabel.DieKonsequenzdarauslautet,dassdasRisikofürdieEinzelpositiondeutlichreduziertwerdenmuss.

IndiesemFallmüssenSiediegenauumgekehrtrechnen:Maximal25%desDepotwertessollenbewegtwerden,was2.500Euroentspricht.DerTraderkannalsonur25Stückekaufen.BeieinemRisikojeStückvon1,70Euroer-mitteltsicheinRisikofürdiesePositionauf42,50Eurooderrund0,43%.WiehochdiesertatsächlicheWertist,dasistletztlichnichtentscheidend.Wichtigistesvorallem,dassdasRisikofüreinunerwartetgroßesGapauchfürdasGesamtkapitaltragbarist.

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Kapitaleinsatz Korrelierende Märkten berücksichtigen

Kapitaleinsatz – Korrelierende Märkten berücksichtigen

Ein häufig vernachlässigtes Problem bei der Ermittlung des Kapitalri­sikos der Position ist die Korrelation der unterschiedlich gehandelten Märkte oder der verschiedenen Aktien.

DieAktienmärkteentwickelnsichbeispielsweiseinsgesamtübergeordnetein-heitlich.KommteszueinerumfassendenmittelfristigenRallyeimDeutschenAktienindexDAX,entwickelnsichdiemeistenderdarinenthaltenenPapierepositiv.EinigeAktiensteigenstärker,einigesteigenwenigerstark,diewenigs-tendarinenthaltenenAktienwerdenaberwährendderRallyeeinenegativeKursentwicklungaufweisen.GenausoverhältessichaucheineEbenehöher:IndenvergangenenJahrenentwickeltensichdieeuropäischenMärktetenden-ziell inAnlehnungandenUS-Markt.WennDowJonesundS&P500einbre-chen,könnensichdieserEntwicklungDAXundEurostoxx50ebenfallskaumentziehen.KorrelationengibtesdarüberhinausauchinallenanderenMärkten.WennderÖlpreis-Futurenachhaltigsteigt,springentendenziellauchdieFu-turesfürBenzinundHeizölan.EinemsteigendenGoldpreiskannsichauchderPreis fürSilberundPlatinübergeordnetkaumentziehen.AuchüberdieverschiedenenbeispielhaftbenanntenMarktsegmentehinausentwickelnsichteilweiseüberlangeZeiträumewichtigeKorrelationen.

Korrelationen gibt es darüber hinaus vor allem auch im kleineren Kreis derunterschiedlichen Marktsegmente und Sektoren des Aktienmarktes. Diesemüssen fürTradingentscheidungengeradebeiAktienzwingendberücksich-

tigtwerden.AmfolgendenBeispielistdieEntwicklungderAktienvonDaimlerVolkswagenundBMWdargestellt.DieseWertpapieresindalleimDeutschenAktienindexDAXenthaltenundkommenausdemAutomobilsektor.

HierwirdeinestarkeKorrelationderverschiedenenAktiensoforterkennbar.WährenddieAusdehnungderjeweiligenAuf-undAbwärtsbewegungenbeial-lenAktienunterschiedlichausfällt,istdieTendenzderBewegungenhingegenbeiallenWertensehrähnlich.GehenSienuneineTradingpositionaufgrundeinesvorliegendenTradesetupsineinerdieserAktienein,legenSieeinenSto-

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Money Management Der Schlüssel zu erfolgreichem Trading

plossfestundermittelndenKapitaleinsatz,dermöglichist,umdasvonIhnenfestgelegteVerlustrisikoimBezugzumGesamtkapitalnichtzuüberschreiten.EineweitereTradingpositionindiesemSektorkanndannaberzumselbenZeit-punktnichtmehreingegangenwerden.WennSiezumgleichenZeitpunktdieAktievonDaimlerunddieAktievonVolkswagenmiteinemjeweilsähnlichho-henkalkuliertenVerlustrisikokaufenwürden,verdoppeltsichdasRisikosofort.ImTradingkontodürftesicheinsolcherTradeinderSummewieeineinzelnerTradebeierhöhtemVerlustrisikoverhalten.DasRisikofürdenKapitalerhaltimFalleeinersolchenPositionwurdebereitsgenannt.WennSiesichaufgrundei-nesvorliegendenTradesetupsindiesemSektortrotzdempositionierenwollen,bietensichmehrereMöglichkeiten:

TradingpositionenwerdeninmehrerenAktieneingegangen,derKapitalansatzwirdaber für jedeAktiesoherabgesetzt,dassdasGesamtrisikodieserPo-sitionen das maximal kalkulierte Risiko einer Einzelposition nicht übersteigt.DerKapitaleinsatzwirdbeispielsweisebeieinemKaufvon2Aktiensoange-passt,dassinjederAktienpositionnur0,5%desTradingkapitalsriskiertwer-den.EserfolgtderAufbaueinerTradingpositionmitdervollenPositionsgrößezunächstnurineinerAktie.LäuftdieseindenGewinn,kannderschützendeStoploss zur Absicherung nachgezogen werden. Jetzt ist der Aufbau einerweiteren Position in einer korrelierenden Aktie möglich, wobei das Gesamt-risikoderbeidenPositionendasRisikoeinerEinzelpositiondannnichtmehrübersteigt. Bei weiteren geplanten Positionen in korrelierenden Aktien oderMärktenwirdwiezuvorverfahren.EineneuePositionwirderstdannhinzuge-kauft,wenndiebestehendenPositionensoabgesichertwerdenkönnen,dassdasRisiko insgesamtnichtüberdasEinzelrisikosteigt.NebenderMöglich-keit,denStoplossnachzuziehen,könnenSieauchGewinnebeizuersteinge-gangenenPositionenrealisierenuminanderePositionenausdiesemSektor

einzusteigen.Esistabernichtnotwendig,nureineTradingpositioninnerhalbdeseigenenDepotsaufzubauen.SoferndasTradingkapitalaufmehrere,nichtdirektkorrelierendeMärkteverteiltwird,kanndasGesamtrisikonatürlichdeut-licherhöhtwerden.BeispielsweisekönnenSie innerhalbdesAktienmarktesbeieinererwartetenRallyeeinederrelativstärkstenAktienausdemAutomo-bilsektor,ausdemFinanzsektor,demPharma-,Biotech-undHalbleitersektoraufbauen.Vorausgesetzt,esliegtauchinderentsprechendenEinzelaktieeingünstigesSetupvor.WennderMarktsichnichtwieerwartetpositiventwickelt,sondern anschließend stark einbricht, werden sich dem Einbruch ab einembestimmtenZeitpunktauchdiestärkstenAktiennichtmehrentziehenkönnen.Esistabernichtwahrscheinlich,dassalleSektorengleichstarkunterDruckgeraten. Es bietet sich beispielsweise gerade im Pharmasektor häufig einepositivePerformance,wennderGesamtmarktnegativtendiert.Diesbedeutetnatürlichauch,dassbeisteigendemMarktnichtzwingendalleeingegangenenPositionensteigenwerden.HabenSieabergünstigecharttechnischeSetupsgenutzt,istdieWahrscheinlichkeithoch,insgesamteinepositivePerformancezuerreichen.DarüberhinausbietetsichdieMöglichkeiteinerweiterenStreu-ungderPositionierungaufgänzlichnichtkorrelierendeMärkte–eineweiterePositionkannindenRohstoffmärkten,eineweitereineinembestimmtenWäh-rungspaaraufgebautwerden.

InsgesamtsolltensichdieverschiedenenPositionenbeijeweilsgünstigemEin-zelsetupgegenseitigstützenkönnen.GewinneimDevisenmarktkönnendanngegebenenfallsVerlusteausAktienpositionenauffangen,sodassdasGesamt-risikoundauchdieSchwankungdesTradingkontosgedämpftwerden.AuchdieserFallbedingtallerdingseinFesthaltenandengrundsätzlichenKriterien,Trades möglichst nur bei einem Chance/Risiko-Verhältnis von wenigstens 2undeinemEinzelpositionsrisikonichtweitoberhalbvon1%einzugehen.

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Anlagestrategie: Diversifizierung

Anlagestrategie: Diversifizierung

Eine der wesentlichen Anlagestrategien, sofern es nicht nur um Intraday­handel oder kurzfristig orientiertes Swingtrading geht, ist die Diversifi­zierung.

Wiebereitsbeschrieben,kommtesbeieinerReihevonBasiswertenzueinerKorrelation.AktieneinesSektorsbewegensichkurzfristig,mehroderwenigerstarkausgeprägt,inderselbenRichtung.AuchinnerhalbdesGesamtmarktessindKorrelationenvorhanden.FälltbeispielsweisederDowJonesIndexstarkzurück,dannfälltauchderDAXundumgekehrt.DerPreisfürSilberentwickeltsichtendenziellsowiederGoldpreisunddieGoldminenaktiensteigenauchdannbesonders,wennesimGoldpreiszueinemstarkenAnstiegkommt.

Was bedeutet das für den Handel?

WennmehrereTradingpositioneneröffnetwerden,solltendieseaufdiebereitsbestehendenPositionenjeweilsabgestimmtwerden.HältderTraderbeispiels-weiseeinoderzweiTradingpositioneninGoldaktien,welchebiszumStoplossnochjeweilseinRisikovon1%aufweisen,dannsolltekeineweiterePositionindiesemSektoreröffnetwerden.Auchdannnicht,wennsichbeiderzuletztbetrachtetenPositioneinklaresChartbildfüreinenEinstiegbietet.Esmussgewartetwerden,bisdiebestehendenPositionensoweitdurchdasNachzie-henvonStoppsabgesichertwerdenkönnen,dassdasRisikoinsgesamtwie-derunterdemmaximalakzeptiertenRisikoliegt.

Diese Vorgehensweise ist trendfolgend und führt dazu, dass an einem sichetablierendenTrendinzunehmendemMaßepartizipiertwird.DadurchkommteszueinerErhöhungderGewichtungnurdann,wennderTrendanhältundPositionen indenGewinn laufen.DrehtderTrendhingegen,unddiezuerstin einem Sektor eröffneten Positionen laufen nicht in den Gewinn, sind diedarausresultierendenmöglichenVerlusteaufgrundderzunächstgeringerenGewichtungbegrenzt.

AuchinsgesamtinnerhalbdesMarktesbietetdieMethodenacheinanderauf-gebauterPositioneneinenVorteil.DarüberhinauslässtsichdasRisikozudemauf mehrere Sektoren aufteilen. Wird eine allgemeine AufwärtsbewegunginnerhalbdesTechnologiesektorserwartet, könnenbeispielsweise zunächstzwei Positionen im Internet- und Softwaresektor in relativ starken Aktien er-öffnetwerden.Laufendiese indenGewinn,kommteineweiterePosition imComputersektorhinzu.LiegtdieseimPlus,wirdeineweitereTradingpositionim Telekomsektor eröffnet. So lässt sich das Risiko auf mehrere Positionenaufteilen.DerTraderläuftdamitnichtGefahr,aufdemSektorfestzusitzen,dergeradenichtmitläuft.DarüberhinauserfolgtwiedereinstückweiserEinstieg,sodassdasRisikokonstant,dieGewichtungbeietabliertemTrendabergrö-ßerwird.DiePartizipationandererwartetenBewegungistdadurchdannaberkeinesfallseingeschränkt.

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Money Management Anlagestrategie: Diversifizierung

Ist die Trefferquote wirklich entscheidend? – Nein, ist sie nicht!

DerersteBlick,wennesdarumgeht,Tradingzubeurteilen,gehtimAllgemei-nen in Richtung der Trefferquote. Das Ziel ist es dabei natürlich, möglichsthäufigrichtigzuliegen.DieszeigtsichauchhäufigbeiderErstellungundOpti-mierungvonHandelssystemen.GeneriertdaserstellteSystemnurwenigeVer-lusttradesundeinenhohenAnteilanGewinntrades,dannkommteszueinerglattenundstabilenKapitalkurve,welcheeinenstetigenPerformancegewinnverspricht.HäufigstelltsichdieserGewinnaberbeisichänderndenMarktver-hältnissennichteinunddieTrefferquotesinktmassivunterdenErwartungs-wert.AlleinaufdieTrefferquotekommtesdannaberauchbeiTradingnichtan.Gelingtesbeispielsweise,eineTrefferquotevon70%zuerreichen,dasbedeu-tet,dassnur3von10TradesimVerlustenden,istdaseinäußerstguterWert.Entscheidend istaberdarüberhinausdieFrage,wievielmitden7Gewinn-tradesgewonnenundmitden3Verlusttradesverlorenwird.DabeikommtdasChance/Risiko-Verhältnis,kurzCRV,insSpiel.

Was sagt das Chance/Risiko­Verhältnis aus?

EsistderQuotientzwischendemerwartetenGewinn,soferndasTradezieler-reichtwird,unddemerwartetenoderriskiertenVerlust,sofernderTradenichtindieerwarteteRichtung läuftundausgestopptwird.LiegtdiesesChance/Risiko-Verhältnisnunbei0,5–daswürdebedeuten,dassfürdenGewinnvoneinemEurogleichzweiEuroriskiertwerden–hilftaucheinesohoheTreffer-quotevon70%aufDauernichtweiter.DiesichsummierendeErwartungshal-tunglässtsichfürdiesesBeispieleinfacherrechnen:

Bei70%Trefferquoteenden7von10TradesimPlusund3imMinus.RiskiertmannunfürjedenTrade2Euroum1Eurozugewinnen,bedeutetdas,dass7x1Euro=7Eurogewonnenund3x2Euro=6Euroverlorenwerden.Esbleibtalsodauerhaftnur1Euro indiesemBeispielübrig.BerücksichtigtmannunnochTransaktionskosten,sokannauchausdiesem1-Euro-GewinnsogareinVerlustwerden.

Eskommtalsodaraufan,dassdieeigeneTrefferquoteunddasChance/Ri-siko-Verhältnis in einem gesunden Verhältnis zueinander stehen um auf derGewinnerseitezubleiben.

DienachfolgendeTabellezeigtauf,wiehochdieTrefferquoteseinmuss,umdasKapitalbeieinemgegebenenCRVeinfachnurkonstantzuerhalten.Trans-aktionskostensinddabeinichtberücksichtigt:

Was stellen diese Verhältnisse dar?

EssinddieGrenzbereiche,diedarüberentscheiden,obdasEingeheneinesTradesüberhauptsinnvollist.Alles,wasdarunterliegt,beispielsweiseeinTrade

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CRVvon1,00>notwendigeTrefferquote:50%

CRVvon1,50>notwendigeTrefferquote:40%

CRVvon2,00>notwendigeTrefferquote:33%

CRVvon3,00>notwendigeTrefferquote:25%

CRVvon5,00>notwendigeTrefferquote:17%

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Money Management Anlagestrategie: Diversifizierung

miteinererwartetenTrefferwahrscheinlichkeitvon40%beieinemChance/Risiko-Verhältnisvon1,0solltegarnichtersteröffnetwerden.AufDauerlässteinsolcherTrade,auchwennerimGewinnendet,denDepotwertstatistischgarantiertgegen0tendieren.

DieseVerhältnissezeigenabervorallemauch,dassesnichtnötigist,eineextremhoheTrefferquotezuhaben.EsmussnurjederdritteTradesolaufenwiegeplant,umbeieinemCRVvon2,0dasKapitalzuerhalten.Alleswasdarüberliegt,führtdasDepotauflängereSichtindenGewinn.

BesonderstrendfolgendeHandelsansätzehabenhäufigdasProblemeinergeringerenTrefferquote.SeitwärtsphasenderMärkte,dieunweigerlichauf-treten, führenvermehrtzuFehltrades.Dafürbietetsichaber,sofernvonei-nemauftretendenTrenddannnachhaltigpartizipiertwird,imGegenzugeinhäufigsehrhohesCRV.AuchwenneszwischenzeitlichindiesemFallzurAn-häufungkleinererVerlustekommt,lässtsichmiteinemCRVvon3,0undeinerTrefferquoteoberhalbvon30%,besser40%,dauerhafteinhoherGewinnerzielen.EinCRVvon5,0oderhöherbedingt,wiedieTabellezeigt,nurnocheine geringe Trefferquote, um auf der Gewinnerseite zu liegen. AllerdingslassensichsolchhoheCRV-TradingsetupsimAllgemeinennursehrschwererreichen.

InnerhalbdesTradingskommteszuPhasenmithäufigenGewinntradesundPhasen,indenenvermehrtVerlusttradesauflaufen.UmdauerhafteinestabilePerformancezuerzielen,genügtbereitseineTrefferquotevon„nur“50%,so-fernbeijedemTradeimSchnitteinCRVvon2,0angestrebtwird.UmwiederaufdasBeispielvon10Tradeszurückzukommen,würdediesbedeuten:5

TradesendenimGewinnmit jeweils2Euro=10Euro.5TradesendenimVerlustmitjeweils1Euro=5Euro.Esbleibenalsokomfortable5Euroübrig.

Nunlässtsichsicherlichbehaupten,eineTrefferquotevon50%wärekeinPro-blem.DieMärktekönnennurentwedervombetrachtetenPunktaussteigenoder fallen.Mehrgehtnicht. InsofernmüsstebereitseineTrefferquotevon50%möglichsein,wennmaneinfachnureineMünzewirft.Dasalleinege-nügtdannaberletztlichdochnichtganz.DennesgehtbeiderTrefferquotenichtdarum,obessteigtodernicht,sonderndarum,obdasTradezielerreichtwird,bevorderMarktdenStoplossberührt.Nurdann,wenn2Eurogewon-nenwurden,ohnedasszwischenzeitlich1EuroVerlustzuBuchesteht,kannvondemCRVvon2,0gesprochenwerden,welchesmanmitderTrefferquoteinsVerhältnissetzenkann.

Was soll dieses Beispiel zeigen?

EskommtnichtnuraufdieTrefferquotebeimTradingan.Dasentscheidendeistnicht,sooftwieirgendmöglichrichtigzuliegenundvielepositiveTradeszugenerieren.DieFrage,obdasDepotaufDauer,nichtnuraufSichtdernächsten10Trades,konstantzulegenkann,istnichtalleindieFragewieoftmanrichtigliegt.Entscheidendist,dassdieGewinneindenFällen,indenendieMarkteinschätzungrichtigwar,größersind,alsdieVerlusteindenFällen,indenenderMarktfalscheingeschätztwurde.Dazugiltes,dasChance/Ri-siko-VerhältnisdereinzugehendenPositionabzuschätzenundsichdieFragezustellen,obdieerwarteteErfolgsquotediesenTradeüberhauptrechtfertigt.

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Trader A lebt länger, weil er sein Nervenkostüm schont

Trader A lebt länger, weil er sein Nervenkostüm schont

Ich stelle Ihnen 3 Trader vor. Trader A performt kontinuierlich gut. Er begrenzt Verluste und er macht einen überschaubaren Profit. Jedes Jahr verdient Trader A 15 %. Trader A ist nicht auf den schnellen Gewinn aus.

DanngibtesnochTraderB,dereinigeJahremiteinemsehrgutenProfitab-schließenkann.Ermacht40%,ermacht30%.ErbezahltdieOutperformanceeinigerJahreabermiteinigennegativenJahren.UndgenaudiesenegativenJahrereißenihnüberproportionalnachunten.

NochextremerzeigtsichdasBildbeiTraderC,derinvielenJahrensehrvielausdemMarktherausholenkann.DiesaberaufKostenregelmäßigereinge-streuterVerlustjahre.

TraderAmussimJahrdurchschnittlich+15%verdienen,TraderBdurchschnitt-lich+17%undTraderCdurchschnittlich+22,5%.

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Trader A Trader B Trader C

Jahr Depotwert Performance im Jahr in % Depotwert Performance im Jahr in % Depotwert Performance im Jahr in %

0 10.000 10.000 10.000

1 11.500 15 12.500 25 8.000 -20

2 13.225 15 14.500 16 13.200 65

3 15.209 15 11.600 -20 10.560 -20

4 17.490 15 15.080 30 17.424 65

5 20.114 15 18.096 20 13.939 -20

6 23.131 15 22.982 27 23.000 65

7 26.600 15 32.175 40 18.400 -20

8 30.590 15 25.096 -22 30.360 65

9 35.179 15 30.868 23 24.288 -20

10 40.456 15 40.438 31 40.318 66

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Money Management Der Schlüssel zu erfolgreichem Trading

SehenSiesichdieVolatilitätderPerformanceentwicklungenan.Amnerven-schonendstenistdieVorgehensweisevonTraderA.ErspultkonstantseinPro-grammab,erhatkeineAusreißernachuntenzubeklagen,ersetztsichrealis-tischePerformanceziele.

WennSieeineausreichendeKapitalisierunghaben,empfiehlt sichoft auchderHandelübermehrereKonten.MitkleinerenDepotskönnenneueStrate-gienundAnsätzeerprobtwerdenundauchmaleinrisikoreichererTradeeinge-gangenwerden.DasHauptkontosollteallerdingsimStilvonTraderAgeführtwerden–Verlustebegrenzen,KapitalerhaltenalsoberstePrämisse.

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Dies war der letzte Tipp in unserem kleinen Money-Management-Leitfaden.Dasbedeutetabernicht,dassGodmodeTradernichtmehrInhaltezudiesemThema bieten kann. In unserem Einsteiger- und Wissensbereich finden SieeinebreitePaletteanFachartikeln,dieSieaufihremWegzumTradingerfolgunterstützenkönnen.Füralle,dienochtieferindieMaterieeinsteigenwollen,bieten wir auch regelmäßig Online-Seminare an. Schauen Sie doch einfachmalvorbeiundentdeckenSieunsereVielfalt.

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nTraderA nTraderB nTraderC

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Über den Autor

ThomasMayistdercharttechnischeChefredakteurbeiGodmodeTrader.DarüberhinausistderpassionierteSwingtradereingefragterKommentatordesaktu-

ellenMarktgeschehensinrenommiertenWirtschaftsmedien.SeinSchwerpunktliegtaufdenMärktenSchweizundUSAsowieBranchenindizes,Edelmetallen

undRohstoffen.

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