n. 1 2013 24 januar - donbosco-torino.it · mutter zu tun vermag. ... mit der adventszeit konnte...

5
ON LINE MONATLICHE NACHRICHT n. 1 2013 24 Januar MARIA SCHENKT UNS JESUS, UNSEREN FRIEDEN Dieses neue Jahr wollen wir unter dem Bild und dem Schutz unserer Mutter, der Helferin der Christen, leben. In diesem Jahr des Glaubens lädt sie uns ein, nach dem Vorbild ihres Sohnes den Frieden und die Liebe zu verschenken, um Gottes Wahrheit in uns aufzunehmen und den Heiligen Geist zu bitten, damit er uns führt. Geführt von Maria und wie seine Apostel bringen wir vor Gott all jene, die verloren sind und zeigen ihnen den Weg des Glaubens. Mit Maria sind wir eingeladen, Ja zu sagen, damit die Sünder umkehren, um in der Freiheit der Kinder Gottes zu leben. Maria, unsere Mutter, ruft uns auf, nicht in der Finsternis als Gefangene in der Sünde zu leben, nein zur Sünde und zum Bösen zu sagen, vielmehr unsere Herzen ihrem Sohn zu schenken und die Gebote Gottes zu halten. Als Vereinigung Maria, der Helferin der Christen, sind wir in besonderer Weise, eingeladen, den Glauben zu leben und ihn in unsere Familien gemäß den Richtlinien von Papst Benedikt XVI. hineinzutragen: „Die große Freude, mit der in Mailand Familien aus aller Welt einander begegnet sind, zeigt, dass die Familie trotz aller gegenteiligen Eindrücke auch heute stark und lebendig ist . Aber unbestreitbar ist doch auch die Krise, die sie - besonders in der westlichen Welt bis auf den Grund bedroht. Es war beeindruckend, dass in der Synode immer wieder die Bedeutung der Familie für die Glaubensvermittlung herausgestellt wurde als der genuine Ort, in dem die Grundformen des Menschseins weitergegeben werden. Sie werden erlernt, indem sie miteinander gelebt und auch erlitten werden. So wurde deutlich, dass es bei der Frage nach der Familie nicht nur um eine bestimmte Sozialform geht, sondern um die Frage nach dem Menschen selbst um die Frage, was der Mensch ist und wie man es macht, auf rechte Weise ein Mensch zu sein. Die Herausforderungen, um die es dabei geht, sind vielschichtig. Da ist zunächst die Frage nach der Bindungsfähigkeit oder nach der Bindungslosigkeit des Menschen. Kann er lebenslang sich binden? Ist das seinem Wesen gemäß? Widerspricht es nicht seiner Freiheit und der Weite seiner Selbstverwirklichung? Wird der Mensch er selber, indem er für sich bleibt und zum anderen nur Beziehungen eingeht, die er jederzeit wieder abbrechen kann? Ist Bindung für ein Leben lang Gegensatz zur Freiheit? Ist die Bindung auch des Leidens wert? Die Absage an die menschliche Bindung, die sich von einem falschen Verständnis der Freiheit und der Selbstverwirklichung her wie in der Flucht vor der Geduld des Leidens immer mehr ausbreitet, bedeutet, dass der Mensch in sich bleibt und sein Ich letztlich für sich selbst behält, es nicht wirklich überschreitet. Aber nur im Geben seiner Selbst kommt der Mensch zu sich selbst, und nur indem er sich dem anderen, den anderen, den Kindern, der Familie öffnet, nur indem er im Leiden sich selbst verändern lässt, entdeckt er die Weite des Menschseins. Mit der Absage an diese Bindung verschwinden auch die Grundfiguren menschlicher Existenz: Vater, Mutter, Kind; es fallen wesentliche Weisen der Erfahrung des Menschseins weg“ (Benedikt XVI., 22. Dezember 2012). Dies ist eine konkrete Art, den Leitgedanken dieses Jahres zu verwirklichen: „Wie Don Boscos Pädagogik der Güte den Jugendlichen die Frohe Botschaft verkünden“. Don Bosco helfe der ganzen Salesianischen Familie, das ‚Evangelium der Freude’ zu verkünden und zu bezeugen, das die ganze Pastoral Don Boscos charakterisiert und das die Seele seiner zahlreichen Tätigkeiten war. Einen guten salesianischen Monat, ein schönes Don Bosco Fest! Lucca Tullio, Präsident Don Pierluigi Cameroni SDB, Geistlicher Leiter

Upload: lytruc

Post on 17-Sep-2018

212 views

Category:

Documents


0 download

TRANSCRIPT

ON LINE MONATLICHE NACHRICHT n. 1 — 2013

24 Januar

MARIA SCHENKT UNS JESUS, UNSEREN FRIEDEN

Dieses neue Jahr wollen wir unter dem Bild und dem Schutz unserer Mutter, der Helferin der Christen, leben. In diesem Jahr des Glaubens lädt sie uns ein, nach dem Vorbild ihres Sohnes den Frieden und die Liebe zu verschenken, um Gottes Wahrheit in uns aufzunehmen und den Heiligen Geist zu bitten, damit er uns führt. Geführt von Maria und wie seine Apostel bringen wir vor Gott all jene, die verloren sind und zeigen ihnen den Weg des Glaubens. Mit Maria sind wir eingeladen, Ja zu sagen, damit die Sünder umkehren, um in der Freiheit der Kinder Gottes zu leben. Maria, unsere Mutter, ruft uns auf, nicht in der Finsternis als Gefangene in der Sünde zu leben, nein zur Sünde und zum Bösen zu sagen, vielmehr unsere Herzen ihrem Sohn zu schenken und die Gebote

Gottes zu halten. Als Vereinigung Maria, der Helferin der Christen, sind wir in besonderer Weise, eingeladen, den Glauben zu leben und ihn in unsere Familien gemäß den Richtlinien von Papst Benedikt XVI. hineinzutragen: „Die große Freude, mit der in Mailand Familien aus aller Welt einander begegnet sind, zeigt, dass die Familie trotz aller gegenteiligen Eindrücke auch heute stark und lebendig ist. Aber unbestreitbar ist doch auch die Krise, die sie - besonders in der westlichen Welt – bis auf den Grund bedroht. Es war beeindruckend, dass in der Synode immer wieder die Bedeutung der Familie für die Glaubensvermittlung herausgestellt wurde – als der genuine Ort, in dem die Grundformen des Menschseins weitergegeben werden. Sie werden erlernt, indem sie miteinander gelebt und auch erlitten werden. So wurde deutlich, dass es bei der Frage nach der Familie nicht nur um eine bestimmte Sozialform geht, sondern um die Frage nach dem Menschen selbst – um die Frage, was der Mensch ist und wie man es macht, auf rechte Weise ein Mensch zu sein. Die Herausforderungen, um die es dabei geht, sind vielschichtig. Da ist zunächst die Frage nach der Bindungsfähigkeit oder nach der Bindungslosigkeit des Menschen. Kann er lebenslang sich binden? Ist das seinem Wesen gemäß? Widerspricht es nicht seiner Freiheit und der Weite seiner Selbstverwirklichung? Wird der Mensch er selber, indem er für sich bleibt und zum anderen nur Beziehungen eingeht, die er jederzeit wieder abbrechen kann? Ist Bindung für ein Leben lang Gegensatz zur Freiheit? Ist die Bindung auch des Leidens wert? Die Absage an die menschliche Bindung, die sich von einem falschen Verständnis der Freiheit und der Selbstverwirklichung her wie in der Flucht vor der Geduld des Leidens immer mehr ausbreitet, bedeutet, dass der Mensch in sich bleibt und sein Ich letztlich für sich selbst behält, es nicht wirklich überschreitet. Aber nur im Geben seiner Selbst kommt der Mensch zu sich selbst, und nur indem er sich dem anderen, den anderen, den Kindern, der Familie öffnet, nur indem er im Leiden sich selbst verändern lässt, entdeckt er die Weite des Menschseins. Mit der Absage an diese Bindung verschwinden auch die Grundfiguren menschlicher Existenz: Vater, Mutter, Kind; es fallen wesentliche Weisen der Erfahrung des Menschseins weg“ (Benedikt XVI., 22. Dezember 2012). Dies ist eine konkrete Art, den Leitgedanken dieses Jahres zu verwirklichen: „Wie Don Boscos Pädagogik der Güte den Jugendlichen die Frohe Botschaft verkünden“. Don Bosco helfe der ganzen Salesianischen Familie, das ‚Evangelium der Freude’ zu verkünden und zu bezeugen, das die ganze Pastoral Don Boscos charakterisiert und das die Seele seiner zahlreichen Tätigkeiten war. Einen guten salesianischen Monat, ein schönes Don Bosco Fest!

Lucca Tullio, Präsident Don Pierluigi Cameroni SDB, Geistlicher Leiter

2

ON LINE

GELA (SIZILIEN – ITALIEN) – KINDERWEIHE AN MARIA Seit einigen Jahren lädt ADMA von Gela während der Novene zu Maria Immaculata Familien ihrer Umgebung ein, ihre eigenen Kinder unter den Mantel der Muttergottes zu stellen. Dies ist jedes Jahr ein sehr ergreifender Moment, denn die Familien spüren Ihre Gegenwart: Maria ist näher als sonst, sie neigt sich zu den Kindern herab, streichelt jedes Einzelne und umarmt es inniglich, wie dies nur eine Mutter zu tun vermag. Am 6. Dezember fand der Akt der Weihe statt. Zu Beginn erinnerte Luigina Ciaramella daran, wie Mamma Margherita den kleinen Giovannino einst Maria weihte und wie wichtig die Verehrung der himmlischen Mutter sei. Die Messe wurde von Don Calogero Di Gregorio (Geistlicher Leiter) gefeiert und die Kirche war übervoll mit Kindern, begleitet von ihren Eltern, Großeltern und Verwandten. Vor dem Schlusssegen stellten zwei Mitglieder von ADMA die 48 Kinder dem Pfarrer Don Giuseppe Di Leonforte vor. Es folgte die Befragung der Eltern und die Einwilligung zur Weihe. Der Segen Maria, Hilfe der Christen, war begleitet mit großer Ergriffenheit. Der Tag schloss mit vielen Fotos und Bonbons für die Kleinen und ihre Familien (Luigina Ciaramella, Präsidentin ADMA Gela).

FAMILIENCHRONIK

3

ON LINE

TURIN ADMA PRIMARIA – „GRUPPENFAMILIEN IN FAMILIE“ Mit der Adventszeit konnte eine erste Erfahrung der Gruppen “Familien in Familie” gemacht werden. Es handelt sich hier um eine Begegnung von Familien, die bereit sind, andere Familien aufzunehmen. Die Idee fand großen Anklang, nicht in erster Linie was ihre Anzahl betrifft, auch wenn etwa 40 Familien sich daran mit Freude und Begeisterung beteiligt haben. Es handelte sich um Familien, die nach kurzer Vorankündigung bereit waren, andere mit Freude und mit Zuverlässigkeit aufzunehmen. Alle teilnehmenden Familien nahmen die Integrierung der anderen Familien sehr ernst. Trotz manch kleinerer oder größerer anfänglicher Zurückhaltung waren doch viele bereit, „sich nach Hause einladen zu lassen“ von jemanden, den sie kaum kannten. Eine weitere Frucht dieses Versuches war die Evangelisierung und Erziehung der Familien durch die Familien. VORSTELLUNG VON ADMA BEI DEN NEU ERNANNTEN PROVINZIALEN Der Geistliche Leiter Don Pierluigi Cameroni hatte die Gelegenheit vor zehn neu ernannten Salesianerprovinzialen ADMA vorzustellen, die in einem Ausbildungskurs im Generalat in Rom teilnahmen. Folgenden zehn Oberen wurde die Identität und der Sendungsauftrag von ADMA vorgestellt: Don Giovanni Rolandi, Provinzial von Ostafrika (AFE); Don Greg Chambers, Provinzial von Australien (AUL); Don Edson Castilho, Provinzial von Brasilien Sao Paolo (BSP); Don Muni El Ra’I, Provinzial vom Mittleren Orient (MOR); Don Thomas Vattathara, Provinzial von Indien Guwahati (ING); Don George Maliekal, Provinzial der neuen Provinz in Indien Silchar (INS); Don John Jairo Gómez, Provinzial von Kolumbien Medellín (COM); Don Nesotr Guria, Provinzial von India Dimapur (IND); Don Camiel Swertvagher, Oberer der Visitatorie von Africa Grande Laghi (AGL); Don Onorino Pistellato, Oberer der neuen Delegation mit besonderen Status von Ukraine grieschich-katholisch (UKR).

4

ON LINE

PANJIM-KONKAN (INDIEN) – ADMA DAY Die Provinz von Panjim-Konkan feierte am 9. November 2012 im Oratorium Don Bosco, Panjim, den ADMA Day mit dem Thema: „Tut, was er euch sagt“. Die erste Gruppe ADMA in Odxel wurde im August 2009 errichtet, gefolgt von der Gruppe in Parra im Dezember 2010 nach einer einjährigen Vorbereitung. Die Gruppen von Carona und Loutolim stehen in der V o r b e r e i t u n g . N a c h d e m Begrüßungswort von Clare Castelino, Präsident (Odxel), feierte F r . I a n F i g u e i r e d o , Salesianerprovizial, die Eucharistie und Fr. Joaquim Lobo hielt einen Vortrag. Mit Hilfe medialer Mittel wurden Fragen erörtert, die Möglichkeiten von Hilfe und Unterstützung in der Provinz aufzeigten.

ON LINE

Gebet zu Maria, der Mutter der Gelassenheit Jungfrau Maria, Mutter Gottes und Mutter der Menschen, wir bitten dich um die Gabe christlicher Gelassenheit, die die Kirche und die Welt heute so sehr braucht. Befreie uns vom Bösen und von unserer Engherzigkeit, heile uns vor faulen Kompromissen und vor Konformismus, halte fern von uns jede Art der Illusion, der Entmutigung und des Hochmuts, der Ängstlichkeit und der Selbstgefälligkeit, der Anmaßung und der Ignoranz, des Irrtums und der Verhärtung des Herzens. Gib uns Ausdauer in der Anstrengung, Ruhe in der Bedrängnis, Mut zum Neuanfang, Demut im Erfolg. Öffne unsere Herzen der Heiligkeit, schenke uns die Einfachheit des Herzens, ein reines Herz, Liebe zur Wahrheit, die Kraft uns einzusetzen ohne abzuwägen, die Aufrichtigkeit unsere Grenzen einzugestehen. Hilf uns, das Wort Gottes aufzunehmen und zu leben, schenk uns die Gabe des Gebetes. Öffne unsere Herzen für Gott: Wir bitten dich um die Liebe zur Kirche, wie dein Sohn sie gewollt hat, um zu leben in ihr und mit ihr, in brüderlicher Gemeinschaft mit allen Gliedern des Volkes Gottes, der Hierarchie und der Gläubigen, zum Heil der Menschen, unserer Brüder und Schwestern. Erfülle uns mit Verständnis und Erfurcht den Menschen gegenüber, mit Barmherzigkeit und Liebe. Öffne unsere Herzen für den Nächsten: hilf uns zu wachsen und zu reifen in dieser Gelassenheit, die Glaube und Hoffnung ist, in Weisheit und Aufrichtigkeit, im Geist neuer Ideen und der Klugheit, der Offenheit und der Innerlichkeit, der Ganzhingabe und Liebe. Jungfrau Maria, wir vertrauen uns deiner Liebe an.