nabu-wolf broschuere 2014
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Willkommen Wol!Gekommen, um zu bleiben.
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Impressum NABU-Bundesverband www.NABU.de
Naturschutzbund Deutschland (NABU) e. V.
Charitstrae 3
10117 Berlin
Tel. 030.28 49 84-0
Fax 030.28 49 84-20 00
Diese Broschre bietet einen berblick ber die Situation der
Wle in Deutschland. Bei konkreten Fragen wie z.B. dem Schutz
von Nutztierherden oder detaillierten Inormationen ber das
aktuelle Vorkommen von Wlen ersetzt sie nicht die achliche
Beratung durch entsprechende Experten.
Text
Markus Bathen, Moritz Klose, Anette Wolff
Redaktion
Anette Wolff
Gestaltung
springer 3, corporate communication, Kln
Papier
Circle Matt White, 100% Recyclingpapier,
ausgezeichnet mit dem Umweltzeichen Der Blaue Engel
Bildnachweise:
Jrgen Borris: Titel, Seite 2/3 (oben), Seite 8/9, Seite 10/11,
Seite 19 (Mitte links), Seite 23 (2 Motive), Seite 35, Rckseite; Bo
Hakansson: Seite 13; Sebastian Koerner: Seite 6/7, Seite 14/15,
Seite 16 (3 Motive an der Trnke), Seite 17 (oben), Seite 18/19,
Seite 19 (Mitte rechts), Seite 21 (4 Motive), Seite 28 (2 Motive);
NABU: Seite 13 (Fotoallenserie); NABU/ Markus Bathen: Seite 29,
Seite 35; NABU/Sven Futterer: Seite 38, 1 v.l., NABU/Klaus-Henning
Groth: Seite 33 (2 Motive); NABU/Stephan Kaasche: Seite 16/17,
Seite 17 (Mitte), Seite 25; NABU/Klemens Karkow: Seite 26/27,
Seite 36, 2v.l., Seite 38 (unten rechts), Seite 41 (oben links); NABU /Moritz Klose: Seite 38/39; NABU/Moritz Klose und Ulla Sack: Seite
38 (Mitte unten), NABU/ Eric Neuling: Seite 27 (Mitte), Seite 39,
Seite 40 (drei Motive); NABU/Jan Noack: Seite 5; NABU/Sebast ian
Scepanzki: Seite 30/31; NABU/Wul Stibenz: Seite 13, Seite
27 (oben); NABU/Anette Wolff: Seite 27 (Mitte unten), Seite 41
(oben rechts); Jan Noack: Seite 45; Polizei Montabaur: Seite 22;
VOLKSWAGEN: Seite 44, oben links, Wildbiologisches Bro
LUPUS: Seite 15 (3 Motive Telemetrie), Seite 20
Titelseite: Wol des Munsteraner Rudels au demTruppenbungsplatz Munster Nord in Niedersachen.
Bezug
Die Broschre erhalten Sie unter der Artikelnummer 4201 beim NABU
Natur Shop, Gutenbergstrae 12, 30966 Hemmingen. Tel.+49(0)5
11.89 81 8-0, Fax +49(0)5 11.89 81 38-60, [email protected]
oder www.NABU.de/shop. Die Schutzgebhr von 2 Euro pro E xem-
plar zzgl. Versandkosten wird Ihnen in Rechnung gestellt.
Alle in dieser Broschre abgedruckten Bilder zeigen rei
lebende Wle Deutschlands . Diese Aunahmen sind selten und
daher bedanken wir uns ganz besonders bei den Bildautoren.
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Vorwort
Der Wolf zurck, um zu bleiben 4
Ino
Der Wolf Zahlen und Daten 6
Verbreitung und Vorkommen 7
Europas wilde Wlfe 8
Wlfe in Deutschland 10
Wlfe brauchen keine Wildnis 12
Wlfe wandern 14
Wolfshunger 16Wolfsrudel 18
Wolfskommunikation 19
Bei Wolfs zu Hause 20
Konlikte
Verkehrsopfer Wolf 24
Wenn Wlfe Schfchen zhlen 26
Der Wolf gejagter Jger 28
Fressen Wlfe den Wald leer? 29
Wolf und Hund 30
Mensch und Wolf 31Monitoring und Management 32
Wlfe im Recht 33
Mythen & Mrchen Reloaded 34
Aktiv
Der NABU-Aktionsplan Wolf 36
Wolfsbotschafter 38
Prominente Paten 41
Informationsmaterial 42
Lesen & Suren
Wlfe im Web 44
Literaturtipps 45
Adressen 46
INHALT
Im Gegenlicht der Morgensonne beobachtet ein nieder-schsischer Wolswelpe aumerksam seine Umgebung.
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Der Wol zurck, um zu bleibenSeit ber zehn Jahren leben wieder Wlfe in Deutschlands freier Wildbahn. Was Anfang der Jahrtausend-
wende noch als Sensation gefeiert wurde, hat sich vielerorts zur Normalitt entwickelt. In den stlichen Teilen
Deutschlands leben fast 20 Wolfsfamilien Anwohner, Viehhalter und Touristen haben sich auf die neuen
Nachbarn eingestellt. Der Weg zu dieser Koexistenz war alles andere als koniktfrei. Auch wir Naturschtzer
mussten dazulernen.
Der NABU hat die Rckkehr der Wlfe von Anfang an begleitet dabei wurde eines klar: Die Frage, ob Wlfe
dauerhaft nach Deutschland zurckkehren knnen, ist keine Frage von Biologie und kologie. Auch in unse-
ren Landschaften gibt es ausreichend Regionen, in denen Wlfe Nahrung nden und ihre Jungen groziehen
knnen. Dazu mssen aber Vorurteile la Rotkppchen und der bse Wolf, mit denen Teile der Bevlke-
rung dem Wolf nach wie vor begegnen, berwunden werden. Klar ist: Wlfe sind weder Kuscheltiere noch
gnadenlose Ruber. Sie sind auch keine bernatrlichen Kraftwesen mit magischen Fhigkeiten. Wenn wir
ihnen zwischen der Ostsee und den Alpen eine dauerhafte berlebenschance geben wollen, dann mssenwir uns um die Menschen mit ihren Vorurteilen, Sorgen und ngsten kmmern. Das ist das Ziel unserer
NABU-Kampagne Willkommen Wolf!
Diese Broschre unternimmt den Fakten- und Mythen-Check. Sie informiert darber, wie der Wolf in Deutsch-
land tatschlich lebt. Wo gibt es Konikte, wie sehen Lsungsmglichkeiten aus? Folgen Sie der Spur der Wlfe
auf den folgenden Seiten und machen Sie sich selbst ein Bild von Canis lupus, dem Wolf!
Ihr Olaf Tschimpke
NABU-Prsident
VORWORT
Jhrlingsrde des Daubitzer Wolsrudels au demTruppenbungsplatz Oberlausitz in Sachsen.
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Es scheint, als knne der Wolf wiederdauerhaft nach Deutschland zurckkehren
wenn wir ihm die Chance dazu geben.Ola Tschimpke, NABU-Prsident
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Die Tiere wurden nicht ausgesetzt,sondern haben auf eigenen Pfoten
zurckgefunden.Markus Bathen, NABU-Wolsexperte
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Steckbrie: Europischer Wol
Canis lupuslupus
Canidae (Hundeartige)
100 bis 140 cm (Rden),
97 bis 124 cm (Fhen)
70 bis 90 cm (Rden),
60 bis 80 cm (Fhen)
35 bis 67 kg (Rden),
27 bis 50 kg (Fhen)
berwiegend grau, mit
rtlichen, gelblichen bzw.
brunlichen Schattierungen
Im Winterfell Mhne, im Sommerfellhochbeinig und insgesamt mager.
Dunkler Satteleck, heller Schnau-
zenbereich, fast immer hngender
Schwanz.
mit 10 bis 22 Monaten
61 bis 63 Tage
April/Mai
hug 4 bis 6 Welpen pro Wurf
300 bis 500 Gramm
Mitteleuropa: 100 - 450 km
(je nach Beuteangebot)
Lateinischer Name:
Familie:
Lnge (inkl. Schwanz):
Schulterhhe:
Gewicht:
Fellfarbe:
Besondere Merkmale:
Geschlechtsreife:
Tragezeit:
Wurfzeit:
Anzahl Junge:
Geburtsgewicht:
Territorium:
Der Wol
Spitzengeschwindigkeit: 45 bis 50 km/h Streifzge pro Tag: bis zu 75 Kilometer
Kann ein Tier auf 270 m gegen den Wind riechen
Ausgezeichnete Nachtsichtigkeit
Blickwinkel: 250 (Mensch: 180)
Hrt Tne bis 40 kHz (Mensch: 20 kHz) Kann andere Wlfe auf einer Distanz
von bis zu neun Kilometern hren
Wolsrekorde: hher schneller weiter
Zahlen und Daten
INFO
Die Wlin Sunny stammt ausdem ersten Wur Wolswelpen inDeutschland im Jahr 2000.Von 2005 bis 2008 war sie dieMutterwlin des NeustdterRudels; von 2009 bis 2011 die desSeenlandrudels beide in derschsischen Lausitz. Das Fotozeigt sie Anang Juli 2011.
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Verbreitungsgebietder Wle 1985 *
Verbreitung undVorkommen
Der Wolf war einst neben dem Menschen das am wei-
testen verbreitete Sugetier der Welt. Er besiedelte
groe Bereiche der gesamten Nordhalbkugel, fast
ganz Eurasien und Nordamerika. Heute lebt er nur
noch auf weniger als zwei Drittel seines ursprng-
lichen Gebietes. Aus vielen Teilen Europas ist er ganz
verschwunden dort nmlich, wo der Mensch ihn
ausgerottet hat.
Global gesehen wird der Wolf von der International
Union for Conservation of Nature (IUCN) inzwischen
nur als gering gefhrdet eingestuft. In Europa leben
heute ca. zwlf bis vierzehn Tausend Wlfe (Stand
2014). Die Wiederbesiedlung ehemaliger Lebensrume
erfolgt vor allem von den stlichen und sdlichen
Populationen heraus. Deutschland spielt dabei eine
wichtige Rolle als Transitland: Fnf der zehn euro-
pischen Teilpopulationen sind weniger als 400 Kilo-
meter von der Bundesrepublik entfernt fr Wlfe
ein Katzensprung.
Wle waren bis zurJungsteinzeit ast au der gesamten
Nordhalbkugel zu inden.*
* Karten von M. Bathen,verndert nach Bibikow (1988)in Okarma (2002)
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Europas wilde WleDie Situation der Wlfe in den einzelnen Lndern Mitteleuropas ist sehr unterschiedlich:
Teilweise wurden die Wlfe aufgrund intensiver Verfolgung gnzlich ausgerottet. Erst der
gesetzliche Schutz seit den 1970/80er-Jahren hat zu einer langsamen Erholung des europ-
ischen Wolfsbestandes seit Mitte der 1990er-Jahre gefhrt: Auf der Iberischen Halbinsel
sowie in Sd- und Osteuropa gibt es wieder grere Wolfsbestnde. Auch Skandinavien
verzeichnet seit der Jahrtausendwende eine wachsende Wolfspopulation, welche jedoch
durch genetische Isolation bedroht ist. In der Schweiz und Frankreich haben sich Zuwan-
derer aus Italien angesiedelt.
INFO
London
Madrid
Iberisch~ 2500
Sierra Morena
~ 20
Ein etwa neinhalb Monate alter Welpe
des Munster-Rudels in Niedersachsen imHerbst 2013. Wolswelpen wechseln nochvor ihren Eltern und lteren Geschwisternins Winterell. Da dieses erste Winterellbesonders plschig ist, wirken die Jung-wle schon mit einem halben Jahr so growie ein ausgewachsenes Tier.8
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Paris
Rom
Budapest
BerlinWarschau
Alpen250 280
Italienisch~ 800
Dinariden Balkan4000 5000
Karpaten~ 3500
Skandinavisch250 300
Karelisch
150 165
Zentraleuropisches Flachland~ 170
Baltisch900 1400
Grenzenlose Wle Von den zehneuropischen Wolspopulationenverteilen sich acht ber mehrereStaaten. Die Zahlen geben die unge-hre Anzahl erwachsener Individuenin den jeweiligen Populationen an.
9Quelle: LCIE (Large CarnivoreInitiative Europe), 2013
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Eine bundesdeutsche Wolfsfamilie nutzt
ein Territorium von rund 250 km im eu-
ropischen Vergleich entspricht dies dem
Durchschnitt. Die Reviergre ist abhngigvom Nahrungsangebot: Gibt es viel Beute,
ist das Revier klein, gibt es wenig Beute,
ist es gro. Sehr kleine Territorien nden
sich zum Beispiel in Spanien (100 km), sehr
groe in der Tundra (1.500 km).
Wols Revier
Im Jahr 2000 war es noch eine Sensation und aus Naturschutzsicht einer der grten Erfolge:
Der vom Menschen ausgerottete und ber Jahrhunderte verteufelte Wolf war wieder nach
Deutschland zurckgekehrt! Mehr noch: In der schsischen Oberlausitz wurden auf einem
Truppenbungsplatz Wolfswelpen in Freiheit geboren. Die Tiere wurden weder ausgesetzt
noch ausgewildert, sondern hatten auf eigenen Pfoten zurckgefunden. Seitdem ziehen
Wlfe jhrlich erfolgreich Nachwuchs auf, sichere Wolfsnachweise gibt es mittlerweile in
zwlf Bundeslndern (Stand 2014).
Wle in Deutschland
INFO
Zwei von insgesamtsieben Welpen desniederschsischen
Wolsrudels au demTruppenbungsplatz
Munster- Nord imSommer 2013.
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Hamburg
Hessen
Bremen
Nordrhein-Westfalen
Rheinland-Pfalz
Baden-Wrttemberg
Saarland
Bayern
Sachsen-Anhalt
Brandenburg
Sachsen
Berlin
Schleswig-Holstein
Mecklenburg-Vorpommern
Thringen
Niedersachsen
Deutschland ist WolslandKurzristige und dauerhate
Nachweise seit 2000
Wle inDeutschlandDie aktuelle Kartezur Verbreitung derdeutschen Wleinden Sie unter:www.NABU.de/wol
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Wlfe sind Opportunisten sie lassen sich nieder, wo
sie gengend zu fressen nden und der Mensch sie
leben lsst. In Italien kommen Wlfe zum Beispiel
bis in die Vororte von Rom. In Spanien, einem Land
mit ca. 2.500 Wlfen, leben sie teilweise inmitten von
riesigen Agrarmonokulturen. Die vorsichtigen Tiere
interessieren sich zwar nicht fr den Menschen, doch
nutzen sie gerne dessen Strukturen wie Waldwege
und Straen. Liegt auf einer nchtlichen Wanderung
einmal ein Dorf im Weg, so luft der Wolf die krzeste
Strecke hindurch und spart sich weite Umwege.
Nach einer Studie des Bundesamtes fr Naturschutz
(Skript 201/2007) gibt es, bis auf die Stadtstaaten
Hamburg, Berlin und Bremen, in jedem Bundesland
geeignete Regionen fr Wlfe. Die Studie zeigt aber
auch, dass in vielen Gegenden vermutlich nie Wlfe
leben werden, da es dort zum Beispiel zu wenig Wild
oder zu viele Straen gibt. Wolfsforscher vergleichen
die Situation in Deutschland gerne mit der Italiens,
das ebenso dicht besiedelt und von Straen zerschnit-
ten ist. Dementsprechend geht man davon aus, dass
Deutschland nie chendeckend von Wlfen besiedeltsein wird einem Flickenteppich gleich wird es Re-
gionen mit Wlfen geben und solche ohne.
Truppenbungspltze wurden fr Kriegsbun-
gen und zum Testen von Munition geschaffen.Unter Naturschtzern genieen sie oft ein hohes
Ansehen, denn whrend andernorts viele Tier-
und Panzenarten ausgestorben sind, nden sie
hier einen wichtigen Rckzugsraum. Durch die
Sperrung dieser grochigen Gebiete haben
sich dem regen bungsbetrieb zum Trotz
viele unberhrte Bereiche wie Moore, Klarwas-
serseen und Bruchwlder zu wahren Zentren
der Artenvielfalt entwickelt.
Davon protierte der Isegrim in besonderem
Mae: Der erste deutsche Wolfsnachwuchs seit
seiner Ausrottung kam im Jahr 2000 auf dem
Truppenbungsplatz Oberlausitz (Sachsen)
zur Welt. Seitdem haben sich weitere Wlfe
in Deutschland auf Truppenbungspltzen
niedergelassen. In Brandenburg und Sachsen-
Anhalt leben die meisten Wlfe auf den Pltzen
Altengrabow und Brck/Lehnin. Der bungsbe-
trieb stellt offenbar nur eine kurze Strung dar,
der die Wlfe jedoch gut ausweichen knnen.
Mit dem ersten Welpen-Nachweis auf dem nie-
derschsischen Truppenbungsplatz Munster im
Jahr 2012 ist der Wolf nun auch dauerhaft bis indie alten Bundeslnder vorgedrungen erneut
auf einem Truppenbungsplatz.
Isegrim au Truppenbungspltzen
Die Fotoallenserie zeigt,dass Menschen und Wle sich
gleichermaen gern esterWege bedienen jedoch zu
unterschiedlichen Zeiten.
Wolswelpen erprobenihre Krfe an einem liegengebliebenen Tarnnetz.
Wle brauchen keine Wildnis
INFO
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Wlfe meiden denMenschen, aber nicht diemenschlichen Strukturenin der Landschaft.Markus Bathen, NABU-Wolsexperte
NABU-Wolsexperte MarkusBathen bei der Installation
einer Fotoalle.
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Genetische Untersuchungen haben es ans Licht ge-
bracht: Die ersten Wlfe der Lausitz sind aus Ostpo-
len eingewandert. Langstreckenlufer wie der Wolf
kennen keine vom Menschen gemachten Staatsgren-
zen. Junge, gerade erwachsene Wlfe wandern vom
Elternrudel in alle Himmelsrichtungen ab und durch-
schwimmen dabei mitunter auch Flsse. Bei einer
Tageslaueistung zwischen 30 und 75 Kilometern ist
nahezu jeder Punkt in Europa fr Wlfe in relativ
kurzer Zeit erreichbar. Da Wlfe grundstzlich gut
in unserer Kulturlandschaft leben knnen, sind weite
Teile Deutschlands somit sogenannte Wolfserwar-
tungsgebiete.
Tglich ein MarathonJungwlfe verlassen ihr Rudel in der Regel mit dem
Erreichen der Geschlechtsreife im zweiten Lebens-
jahr. Dann gehen diese Wanderwlfe auf die Suche
nach einem eigenen Territorium. Solche Wanderun-
gen knnen zum Teil sehr weit sein: Der mit einem
Sender versehene Jungwolf Alan beispielsweise ver-
lie sein elterliches Rudel in der Lausitz im Jahr 2009
und lief in weniger als sechs Monaten 1.500 Kilometer,ehe sich seine Spur in Weirussland verlor.
Wle wandern
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INFO
Der Abstand zwischen den Ringenentspricht der durchschnittlichenTageslauleistung eines Woles,ausgehend von den schsischenWolsterritorien (weier Punkt).
Bei einer Tageslaueistung zwischen
30 und 75 Kilometern ist nahezujeder Punkt in Europa fr Wlfe in
relativ kurzer Zeit erreichbar.Moritz Klose, NABU-Reerent r Wolsschutz
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Das Wildbiologische Bro LUPUS versieht die Wle mit Sen-dern und wertet die Daten aus. Erste Ergebnisse zeigen, dassdie Ausdehnung und Lage der Wolsterritorien in der Lausitzsehr dynamisch ist. Wenn Jungwle aus einem Territoriumabwandern, um in unmittelbarer Nachbarschaf ein neues Ter-ritorium zu grnden, beeinlusst dies offenbar auch die Lageund Ausdehnung umliegender Wolsterritorien.
Ein etwa dreieinhalb Monate alterWelpe des Seenlandrudels hlt in der
Braunkohle-Bergbau-Folgelandschafder Lausitz Ausschau nach seinen Eltern.
War der Langstreckenlufer Wolf Alan eine
Ausnahme? Um das Abwanderungsverhal-
ten der Wlfe in Sachsen zu untersuchen,
hat der NABU zusammen mit der Gesell-
schaft zum Schutz der Wlfe (GzSdW), dem
Internationalen Tierschutzfonds (IFAW) und
dem World Wide Fund for Nature (WWF)
das Projekt Wanderwolfins Leben geru-
fen. In Kooperation mit dem Schsischen
Ministerium fr Umwelt und Landwirt-
schaft (SMUL) sollen ber einen Zeitraum
von drei bis fnf Jahren jhrlich bis zu fnfWlfe mit GPS-GSM-Halsbandsendern aus-
gestattet werden. Aktuelle Informationen
zu dem Projekt Wanderwolf gibt es unter:
www.wolfsregion-lausitz.de/projekt-
qwanderwolfq
Wle au Sendung
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WolshungerWlfe mssen jagen, um zu berleben. Sie durch-streifen ihr Territorium auf der Suche nach groen
Huftieren, ihrer bevorzugten Beute. Die eigentliche
Jagd erfolgt meist durch eine kurze, intensive Hatz.
Dabei sind sie nicht immer erfolgreich in den meis-
ten Fllen entkommt die potenzielle Beute. Besonders
krftige Beutetiere, wie ausgewachsene Hirsche oder
Wildschweine, stellen sich nicht selten den Angrei-
fern und knnen den Wlfen mit ihren scharfkanti-
gen Hufen oder Zhnen sogar schwere Verletzungen
zufgen. Das Nahrungsspektrum der Wlfe erstreckt
sich je nach Angebot von Reh, Hirsch und Wild-
schwein ber Hasen bis zu Kleinsugern. Wenn keine
der erprobten Herdenschutzmanahmen eingesetzt
werden, kann es auch vorkommen, dass Wlfe Nutz-
tiere reien.
Ruber und Beute teilen sich denselben Lebens-raum, nur eben zu unterschiedlichen Zeiten:Diese Aunahmen an einem Tmpel wurden inner-halb von zwei Tagen in der Lausitz gemacht.
Quelle: Senckenberg Museum,Ergebnisse der Analyse von 200 0 Losungender Jahre 2001 - 2009
INFO
WlfischerSpeiseplan
16
Roth
irsch
Wildsch
we
in
24
,7%
16,3
%
Sonstiges 0,5 %
Nutztiere 0,8 %
Hase und Kaninchen 3,4 %Damhirsch 1,5 %
Reh52 %
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Das Tten kranker, schwacher, alter sowie
unerfahrener Huftiere ist einfacher und
viel weniger gefhrlich als die Jagd auf
schnelle, wachsame und wehrhafte Rehe,
Hirsche oder Wildschweine. Wissenschaft-
ler sprechen daher von Wlfen als der Ge-
sundheitspolizei des Waldes, denn durch
diese Auswahl ben sie einen positiven Ein-
uss auf den Gesundheitszustand der Beu-
tetierpopulationen aus. Die Rckkehr der
Wlfe schliet somit eine Lcke in unseremkosystem, denn groe Beutegreifer sind
ein wichtiger Bestandteil der natrlichen
Wechselbeziehungen in der Landschaft.
Wlfischer Speiseplan was und wann?
In Abhngigkeit vom jeweiligen Lebensraum haben
Wlfe einen umfangreichen Speiseplan. Mehrjhri-
ge Untersuchungen des Senckenberg Museums fr
Naturkunde in Grlitz haben beispielsweise erge-
ben, dass sich die schsischen Wlfe bevorzugt von
Rehen ernhren: Zu ber fnfzig Prozent fllen sie
den Speiseplan. Offensichtlich sind die in der Lausitz
hug vorkommenden Rehe leichter zu erbeuten als
die groen Rothirsche. Im Sommer dagegen, wenn
es viele Frischlinge gibt, machen diese den Hauptteil
der Nahrung aus. Um einen so genauen berblick
ber das Beutespektrum der Wlfe zu bekommen,
sammeln und analysieren Wildbiologen und Forscher
den Kot der Tiere. Wolfskot enthlt unverdauliche
Teile der Beute wie Haare, Klauen und Knochenstcke.
Experten knnen diese den entsprechenden Beutetie-
ren zuordnen.
Fressen Wle nur kranke Tiere?
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Ein rei lebendes Wolsrudel besteht meistens aus Mut-
ter, Vater und den Kindern. Die Zahl neuer Welpen undabwandernder Jungwle gleicht sich aus - die Greeines Wolsrudels bleibt daher immer in etwa gleich.
INFO
WolfsrudelRudel hneln einer menschlichen Familie. Zu diesem
Ergebnis kommt die weltweite Freilandforschung der
letzten dreiig Jahre an Canis lupus. Die meisten Ru-
del bestehen aus einem Wolf und einer Wln (Rde
und Fhe) sowie deren Nachkommen. Die Eltern leben
monogam in einer lebenslangen Partnerschaft und
fhren als Oberhaupt die Familie an. Nur sie paa-
ren sich und achten darauf, dass sich kein fremder
Wolf in ihrem Territorium aufhlt. Die Jugendlichen
(Jhrlinge) sind ein bis zwei Jahre alt. Noch nicht ge-
schlechtsreif bleiben sie zu Hause und helfen u.a.
bei der Aufzucht der Kleinsten mit. Die Kinder (Wel-
pen), noch kein Jahr alt, sind auf die volle Frsorge
der Eltern angewiesen. Mit acht Monaten haben sie
schon fast die Gre erwachsener Wlfe erreicht. Wer
den seltenen Zufall erlebt und im Winter ein ganzesRudel zu Gesicht bekommt, wird also einen beindru-
ckenden Anblick haben, obwohl die meisten dieser
Wlfe immer noch Tierkinder sind.
Wolfsrudel in freier Natur leben ohne Streitigkeiten
um die Rangordnung, um Fhrungspositionen und
um das Recht auf Fortpanzung. Die Eltern haben
die natrliche Autoritt und sobald die Jhrlinge ge-schlechtsreif werden, verlassen sie in der Regel alle
das elterliche Territorium. Dann beginnt fr sie die
groe Suche nach einem Partner und einem eigenen
Revier mit Wanderungen von oft vielen hundert Ki-
lometern. Eine Hierarchie mit Alpha-, Beta- und
Omega-Wlfen entsteht nur in Wildparks und Zoos,
wo das Abwandern nicht mglich ist. Dann sind viele
fortpanzungsfhige Tiere gezwungen, auf engem
Raum zusammen zu leben und mssen sich arran-
gieren.
ab dem 3. Lebensjahr
Wolsrudel
Jhrlich
Nachwuchs%~50
Natrliche
Sterblichkeit:
Lebenslange Partnerschaf 1. Lebensjahr 2. Lebensjahr
Junge, erwachsene Wle
Verlassen des Rudels,
Aufeilen, eigenstndige Suche
nach Partner und Revier
Eltern 6-8 Welpen 2-4 Jhrlinge+ +
Einzelwle
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Nein. Wlfe heulen aus den verschiedenstenGrnden: wenn sie sich zur Jagd sammeln, ihr
Rudel vor fremden Wlfen schtzen oder Kon-
takt zu anderen Wlfen des Rudels bzw. einem
Geschlechtspartner aufnehmen wollen. Auch
Wlnnen erhalten auf diese Weise Avancen.
Heulen Wle den Mond an?
WolskommunikationWlfe nehmen ihre Umwelt berwiegend ber Ge-
rche war. Rudelmitglieder, fremde Wolfsreviere,
Paarungsbereitschaft, Unterwrgkeit und viele
andere Informationen werden in fr uns Menschenunvorstellbarer Weise ber die Nase aufgenommen.
Leichter erkennbar ist hingegen ihre intensive Kr-
persprache. Viel davon kann man auch bei ihren
domestizierten Verwandten, den Hunden, beobach-
ten: Schwanzhaltung, Stellung der Ohren, Blickkon-
takt und der gesamte Krper werden als Zeichen von
Beschwichtigung, Dominanz, Spielaufforderung und
vielem mehr eingesetzt. Verbale Kommunikations-
mittel sind neben dem berhmten Heulen auch das
Winseln und Knurren. Interessant: Das simulierte
Heulen wird zum Beispiel in Kanada als Forschungs-
methode genutzt, um die Gre von Wolfsrudeln zu
schtzen: Wolfsforscher imitieren das Geheul und
zhlen dann, wieviele Wlfe zurckheulen.
Rudel = Familie. Auf diese Formel knnendie Ergebnisse von ber dreiig Jahren
weltweiter Freilandforschung an Canislupus zusammengefasst werden.Moritz Klose, NABU-Reerent r Wolsschutz
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2009 wurden vom Wildbiologischen Bro LUPUS daserste Mal deutsche Wlfe mit Satellitensendern aus-
gestattet. Technisch bestand damit die Mglichkeit,
einen Wolf zu orten, egal wohin und wie weit er lau-
fen wrde. Der Wolf mit der Kennzeichnung MT
3 war einer dieser Wlfe und wurde Alan genannt.
Schon wenige Tage nachdem er im April mit einem
Senderhalsband ausgestattet und gesund freigelassen
wurde, verlie er das elterliche Rudel. Er lief von sei-
ner Heimat im Schatten des Braunkohlekraftwerks
bei Weiwasser (Sachsen) in Richtung Nordosten bis
fast an die Ostsee. Dann wendete er Richtung Sden
und kam in die Nhe von Warschau. Weiter ging esRichtung Osten und nach einer etwa dreiwchigen
Pause im Biebrza Nationalpark erreichte er Litauen.
Alan wanderte nahezu an der litauischen Hauptstadt
Vilnius vorbei und erreichte schlielich Weissruss-
land. Ende September, 159 Tage nach seinem Start,
hatte er ber 1.500 Kilometer zurckgelegt. Mit die-
ser Tour hat er bewiesen, welche erstaunlichen Lang-
streckenwanderer Wlfe sind und dass sie innerhalb
kurzer Zeit Lndergrenzen berqueren und andere
Gebiete Europas erschlieen knnen.
Alan
INFO
Start:23.04.2009
Lausitz
Ankunf:29.09.2009
Weirussland
iktive Laustrecke
tatschliche Laustrecke
Berlin
London
Kopenhagen
Amsterdam
Brssel
Luxemburg
Bern
Prag
Wien
Budapest
Warschau
Vilnius
Minsk
Bevor der Wol das Senderhalsband angelegtbekommt, wird sein Gesundheitszustandestgestellt. Hierzu wird er kurz betubt.
Bei Wols zu Hause
ca. 1.500 km
in 159 Tagen
Der besenderte WolAlan lie von der Lausitznach Weirussland. Wo derWol gelandet wre, wenn
er eine andere Richtunggenommen htte, zeigtunsere iktive Verlegungder Laustrecke.
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Im Jahr 2000 wurde Einauge geboren die Wlngehrte zu den ersten Welpen, die nach der Ausrot-
tung in Deutschland das Licht der Welt erblickten.
Als sie erwachsen wurde, grndete sie 2005 das zweite
deutsche Wolfsrudel und erhielt schon bald einen be-
sonderen Namen: Einauge. Auf Filmaufnahmen war
erkennbar, dass sie hinkte und ihr ein Auge fehlte.
Trotz dieser Schnheitsfehler gebar sie Jahr fr Jahr
Welpen, bis sie im Winter 2013 eines natrlichen To-
des starb: Andere Wlfe hatten sie aus ihrem Revier
vertrieben und dabei schwer verletzt. Mit etwa zwlf
Jahren hatte sie das Hchstalter erreicht, das bei frei
lebenden Wlfen bekannt ist. Die anschlieende Un-tersuchung in der Tier-Pathologie des Berliner Leib-
niz-Instituts fr Zoo- und Wildtierforschung brachteinteressante Details ber ihr Leben zutage: Grund
fr ihre halbseitige Erblindung war der Splitter einer
Kugel in ihrem Auge. Im Rest des Krpers fand man
weitere eingewachsene Kugeln aus Schrotladungen.
Einauge wurde also mindestens zweimal in ihrem
Leben beschossen.
Die Wln hat diesen Verletzungen getrotzt und meis-
terte nicht nur ihr eigenes berleben, sondern zog
auch mindestens 38 Welpen auf. Diese Nachkommen
waren wiederum die wichtigsten Tiere in den ersten
Jahren der Wolfsrckkehr. Einauge war somit eineUrmutter der Wlfe in Deutschland.
Einauge
Wlin Einauge mit Nachwuchsin der schsischen Lausitz.
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Sein Tod beschftigte Richter, Anwlte, genetische
Labore und Pathologen. Der Medienrummel war so
gro, dass in der Bckerei gegenber dem Gerichts-
gebude die Frage gestellt wurde, wer denn dieser
Herr Wolf gewesen sei, um dessen Ermordung ein so
groes Gewese gemacht wrde. Doch Luigi, wie ihn
die Zeitungen tauften, war keinHomo sapiens, sondern
ein Canis lupus.
Die Pathologen rekonstruierten die abenteuerlicheLebensgeschichte dieses Wolfes: Geboren wurde er
in den Rudeln der franzsisch-italienischen Populati-
on. Seine Wanderung fhrte den Rden im Alter von
zwei Jahren Richtung Norden ber den Alpenkamm.
Wie genau sein Weg verlief, ist unbekannt. Unzhlige
Straen, Stdte, Schafherden sowie Naturschutz- und
Jagdgebiete passierte der Jungwolf unbemerkt. 600
Kilometer lang ist die Luftlinie vom Piemont bis ins
hessische Gieen. Hier meldete im Januar 2011 eine
Autofahrerin den Zusammensto mit einem Wolf.
Weit ab von jedem wissenschaftlichen Wolfsnachweis
schenkte man ihrer Darstellung wenig Glauben, biskurz darauf unweit des Unfallortes das Foto eines
humpelnden Tieres gelang. Experten bezeugten, es
knnte sich bei diesem Tier um einen Wolf handeln.
Inzwischen hatte die genetische Analyse von zwei
halben Haaren, die an der Stostange des Unfall-
fahrzeuges sichergestellt werden konnten, besttigt,
dass es sich bei dem Unfallopfer um einen Wolf der
franzsisch-italienischen Population handelte. Es
folgte eine mediale Diskussion, ob dem verunfallten
Tier medizinisch zu helfen sei. Der Wolfsexperte des
NABU pldierte dafr abzuwarten zu Recht, wie sich
spter zeigte. Doch zunchst verging fast ein Jahr, bisdieser Wolf wieder gesehen wurde. Ein eher zufllig
entstandenes Foto zeigte ihn am 26.02.2012 bei Stei-
mel im Westerwald. Der erste Wolf in Rheinland-Pfalz
seit ber 120 Jahren entwickelte sich schnell zum
Star in den Medien. Einen Menschen erreichten die
Zeitungen, Rundfunk- und TV-Sender nach eigenenAngaben jedoch nicht: einen Jger, der das Revier
bei Steimel gepachtet hatte. Am 23. 04. 2012 glaubte
er, einen wildernden Hund schieen zu mssen und
beendete Luigis Einwanderung mit einem Schuss.
Die postmortale Rntgenuntersuchung zeigte, dass
der durch den Autounfall verursachte Beinbruch gut
verheilt und der Rde in einem guten Ernhrungszu-
stand war. Sein Tod war auch deshalb ein besonderer
Verlust, da Luigi die deutsche Wolfspopulation mit
Genen der franzsisch-italienischen Population htte
auffrischen knnen. Der Jger verlor nach drei Ver-
handlungstagen seinen Jagdschein. Seine Angaben,er habe nicht gewusst, dass ein Wolf im Westerwald
unterwegs sei, konnte man nicht widerlegen.
INFO
(K)ein Italiener im WesterwaldSo anden Spaziergnger den ersten Wol inRheinland-Palz neben einem Wanderweg. DerTter hatte den Wol einach liegen gelassen.
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Die Geschichte klingt nach Rosamunde Pilcher oder
Uta Danella: Um das Jahr 2009 herum wuchsen in den
beiden Lausitzer Rudeln Seenland und Nochten
ein Mnnchen und ein Weibchen auf. Hier in Sachsen
lebten sie mit ihren Rudeln quasi als Nachbarn. 2011
tauchte dann zunchst das weibliche Tier 250 Kilome-
ter, drei Autobahnen und unzhlige Bundesstraen
von ihrem Geburtsort entfernt in der Lneburger Hei-
de auf. Im Jahr 2012 folgte dann der Nachbarssohn
und gemeinsam hatten sie in diesem Jahr mindestens
drei Welpen. Vielleicht hatten sich die beiden bereits
als Jugendliche in der schsischen Heimat getroffen.Fest steht, dass sie hunderte Kilometer von zu Hau-
se entfernt in der bis dahin wolfsfreien Lneburger
Heide zueinander gefunden haben. Als erstes Wolfs-
rudel Niedersachsens leben sie auf den Truppen-
bungspltzen Munster-Nord und Munster-Sd. Hier
scheinen die beiden Sachsen ideale Bedingungen vor-
zunden, denn im Jahr 2013 haben sie sieben Welpen
aufgezogen. Oft wird die Frage gestellt, wie sich hun-
derte Kilometer von jedem Wolfsvorkommen entfernt
zwei einzelne Wlfe berhaupt treffen knnen. Der
Geruchssinn der Wlfe ist fr uns Menschen unbe-
greiich gut. Suchhunde bieten einen Einblick in die
Fhigkeiten von Canis lupus. Wahrscheinlich konnten
sich die zwei Wlfe von Munster im wahrsten Sinndes Wortes einfach gut riechen.
Zwei Sachsen in Niedersachsen
Bei Wols zu Hause
Am rhen Morgen und nach einer vonden Eltern zugetragenen Mahlzeit stap-en diese Welpen unternehmungslustigber den Rendezvousplatz.
Nach der nchtlichen Jagd ziehendiese beiden Wle in ihren Tages-einstand au dem Truppenbungs-platz Munster.
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Auch wenn Wlfe die Fhigkeit haben, sich mit den
Aktivitten des Menschen zu arrangieren: Gegen
Autos und Zge haben sie keine Chance. Mit ber
50 Opfern seit dem Jahr 2000 ist der Verkehrstod die
hugste nichtnatrliche Todesursache bei Wlfen
in Deutschland (Stand Mai 2014).
Der NABU fordert deshalb die Durchgngigkeit der
Landschaft fr alle wandernden Tiere und hat dazu
einen Bundeswildwegeplan ausgearbeitet, in dem er
Empfehlungen fr Standorte von Querungshilfen
gibt. Damit wird das Problem der Zerschneidung von
Lebensrumen zwar nicht vollstndig gelst. Doch
Grnbrcken stellen eine unverzichtbare Hilfe fr
den Ortswechsel vieler Arten dar und nutzen somit
nicht nur dem Wolf, sondern auch Luchs, Wildkatze
und Rothirsch.
Verkehrsoper Wol
In Deutschland im Verkehrgettete Wle 2000 05/2014
2006Bayern 1
Brandenburg 1
2007Sachsen 1
Schleswig Holstein 1
2008 Sachsen 1
2009 Sachsen 5 (1 x Bahn)
2010 Brandenburg 1
2011Brandenburg 6 (1 x Bahn)
Sachsen 3
2012
Brandenburg 5
Sachsen 5 (1 x Bahn)
Sachsen-Anhalt 1
2013 Brandenburg 5 (1 x Bahn)
Sachsen 2
Sachsen-Anhalt 2
Schleswig-Hostein 1
2014 Brandenburg 7
Sachsen 1
Sachsen-Anhalt 2
Schleswig-Hostein 1
(auerhalb der Lausitz Angaben nicht vollstndig)
KONFLIKTE
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In Sachsen starben zwischen 2007 und 2011 achtWle au einem nur 14 Kilometer langen Teilstckeiner Bundesstrae. Der NABU ordert daher anBrennpunkten mit huigen Unllen geeigneteManahmen wie zum Beispiel Warnschilder.
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Leider kommt es immer wieder vor, dass Schafe oder
andere Nutztiere von Wlfen gerissen werden. Wild-
tiere wie der Wolf mssen Energie sparen. Daher
bevorzugen sie stets Nahrung, die fr sie am leich-
testen zu erreichen ist. Treffen sie zum Beispiel auf
ungeschtzte Schafe, die leichter zu erbeuten sind als
Hirsche, nutzen sie gern diese Gelegenheit. Und genau
hier setzen sogenannte Herdenschutzmanahmen
an: Mit wolfssicheren Zunen oder Herdenschutzhun-
den wird es fr Wlfe sehr schwer und unattraktiv,
Schafe und andere Nutztiere zu erbeuten. In der Lau-
sitz haben Schfer Herdenschutzmanahmen erfolg-
reich erprobt und eingesetzt. Sie bekommen dabei -
nanzielle Untersttzung von den Landesregierungen.
Sollten Wlfe trotz Schutzmanahmen oder in neu
besiedelten Gebieten Schden an Nutztieren verursa-
chen, bekommen Landwirte nach den Wolfsmanage-
mentplnen einen Schadensausgleich. Sogenannte
Rissgutachter untersuchen die toten Nutztiere und
stellen fest, ob es sich beim Verursacher tatschlich
um einen Wolf handeln kann. Erst dann wird gezahlt.
Durch diese Begutachtung konnte beispielsweise er-
mittelt werden, dass im November 2007 zwei wildern-
de Huskys in Sdbrandenburg fr den Tod von fnf
Schafen und sieben Ziegen verantwortlich waren.
Herdenschutz, Rissbegutachtung und Schadensaus-
gleich sind noch nicht in allen Bundeslndern fest-
geschrieben. Der NABU fordert diese Manahme ein-
heitlich und vorsorglich auch dort festzulegen, wo
sich Wlfe noch nicht niedergelassen haben.
Wenn Wle Schchen zhlen
Die zentrale Regel beim Herdenschutz
lautet: Nutztiere mssen vollstndig ein-
gezunt sein. Wlfe berwinden zum Bei-
spiel Wassergrben ohne Probleme. Die
stromfhrenden Euronetze mssen bis
zum Boden reichen, damit die Wlfe das
Hindernis nicht untergraben knnen.
Wichtig:Effektiver Herdenschutz ist kom-
plex. Keine Weide gleicht der anderen, so-
dass Lsungen fr die einzelnen Flchen
individuell mit Herdenschutzspezialisten
besprochen werden mssen. Europaweit ste-
hen dafr vom Flachland bis zur Alpinen
Stufe Erfahrungen aus allen Landschafts-
formen zur Verfgung.
Unter Strom
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KONFLIKTE
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In Ost- und Sdeuropa werden Herden-
schutzhunde schon seit vielen Jahrhunder-
ten erfolgreich eingesetzt. Im Gegensatz
zu Htehunden, die eine Herde Schafe
oder Ziegen zusammenhalten, besteht
ihre Aufgabe im Schutz der ihnen anver-
trauten Herden. Eingesetzt werden groe,
krftige Arbeitshunde (auf dem Foto ist ein
Pyrenen-Berghund zu sehen). Die Herden-
schutzhunde sollen jeden Eindringling mit
lautem Bellen warnen und ggf. angreifen,
die Htehunde und den Hirten aber akzep-tieren. In Anwesenheit von Herdenschutz-
hunden lassen Wlfe von Schafherden ab,
da sie kmpferische Auseinandersetzungen
grundstzlich vermeiden, um keine eige-
nen Verletzungen zu riskieren. Bei Herden-
schutzhunden ist vor allem die angeborene
Eignung des Einzeltieres entscheidend. Die-
se zeigt sich erst mit dem Heranwachsen,
weshalb Experten fr Schutzhunde die
Ausbildung begleiten und die Tierhalter
langfristig beraten mssen.
Herdenschutzhunde
Nachdem es 2002 zu einem groen bergriff au seineHerde gekommen war, ergriff Scher Frank Neumann aus
dem Ort Schleie in der schsischen Lausitz die Initiative.Neumann testete Pyrenenberghunde aus der Schweiz
mit Erolg: Die Zahl der gerissenen Schae sank durch denEinsatz von zwei Herdenschutzhunden pro Schaherde au
null. Seitdem arbeitet er mit den Hunden, bildet sie ausund verleiht sie auch an andere Scher.
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Der Wol gejagter JgerWlfe gelten nach europischem und deutschem
Naturschutzrecht als streng geschtzt. Sie knnen
nur im Ausnahmefall und nach einer Sondergeneh-
migung durch die Naturschutzbehrde geschossen
werden. Dennoch wurden seit ihrer Rckkehr mindes-
tens zehn Wlfe illegal gettet ber die Dunkelzifferillegal getteter Wlfe lsst sich nur spekulieren.
Tatverdchtige werden in der Regel nicht ermittelt,
weshalb der NABU fordert, bei den Landeskrimi-
nalmtern Spezialisten fr Straftaten im Bereich
Artenschutz einzusetzen. Diese sollen die lokalen
Polizeistellen bei den Ermittlungen in solchen Fllen
untersttzen.
Zwischen 2011 und 2013 wurden bei den Obduktionenvon drei weiteren Wlen in Brandenburg und Sachsendie Bestandteile von Jagdmunition geunden, diejedoch nicht direkt tdlich waren.
Illegal gettete Wle (Stand Mai 2014)
2004 Bayern geschossen
2007 Brandenburg geschossen
2007 Niedersachsen geschossen
2009 Sachsen geschossen
2009 Sachsen-Anhalt geschossen
2011 Sachsen geschossen
2011 Sachsen mit PKW zu Tode gehetzt
2012 Sachsen geschossen
2013 Sachsen geschossen
2014 Sachsen geschossen
2014 Sachsen geschossen
KONFLIKTE
Der Vater des Daubitzer Rudels au demRendezvousplatz seiner Wolsamilie:Hier warten im Sommer und Herbst die
heranwachsenden Welpen tglich au ihreEltern und lteren Geschwister, die sie mit
Futter versorgen. Der Daubitzer Rde warein zugewanderter Wol und damit r diegenetische Vielalt der mitteleuropischen
Flachlandpopulation sehr wertvoll.
An einem Bauchschuss verendete der Rdedes Daubitzer Rudels. Er wurde Anang 2014von Forstarbeitern am Nordrand des Trup-penbungsplatzes Oberlausitz - dem erstendeutschen Wolsterritorium - geunden. Die Wild-biologen des Bro LUPUS konnten ihn anhandseines ldierten Ohres schnell identiizieren.
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Die Anzahl des durch die Jagd erlegten Wildes in Sachsen wird nur in geringemMae vom Faktor Wol beeinlusst: Regionen mit Wlen zeigen vergleichbareSchwankungen und Trends wie Regionen ohne Wle. Anhand des Verlaus derRehwild-Abschsse ist zu sehen, dass zum Beispiel harte Winter einen viel gr-eren Einluss au die Zahl der geschossenen Tiere haben. Die Daten basierenau den Angaben der unteren Jagdbehrde im Landkreis Grlitz.
Wolsalltag
in der Lausitz:Nur 200 Meterliegen zwischen densenden Rehen undden berresten einerWolsbeute obwohlhier in der Nachtzuvor ein Reh geris-sen wurde, lchtenandere Rehe nicht.
Fressen Wle den Wald leer?Nein. Wlfe erbeuten nur einen Teil des Wildes. Die
Befrchtung, Wlfe im Revier wrden den ganzen
Wald leer fressen, ist unbegrndet das zeigen die
Beobachtungen in der Lausitz, wo das Wechselspiel
zwischen Beute (Wild) und Jger (Wolf) seit nunmehr
15 Jahren funktioniert. Das Wild stellt sich nach und
nach wieder auf den neuen, alten Jger ein und wen-
det dabei seine im Laufe der Evolution entwickelten
Feindvermeidungsstrategien an. Die Tiere setzen zum
Beispiel auf Unberechenbarkeit, ndern huger die
Wechsel oder erscheinen unregelmiger an ihren
sungspltzen. Aus dem Revier vertreiben lassen sich
die Beutetiere vom Wolf jedoch nicht. Sollte es einmal
durch uere Faktoren zum Rckgang des Wildes
kommen, kann sich auch die Rudelgre der Wlfe
reduzieren: Jungwlfe verlassen frher das elterliche
Territorium und weniger Welpen berleben ihr erstes
Lebensjahr. Auch jagender Mensch und jagender Wolf
in einem Revier sind kein Widerspruch, sie knnen
sich ergnzen, wenn der Jger Mensch nun auf eine
Bejagungspraxis umstellt, die der neuen Situation in
der Wildbahn gerecht wird.
Prozentuale Jagdstreckenentwicklung beim Rehwild (Jagdjahr 1992/1993 = 100 %)
1 Rudel 2 Rudel 3 Rudel 5 Rudel 7 Rudel
50
60
70
80
90
100
150
120
110
130
140
170
160
Freistaat Sachsen Landkreis Niederschlesische Oberlausitz Landkreis Bautzen
10/1109/1008/0907/0806/0705/0604/0503/0402/0301/0200/0199/0098/9997/9896/9795/9694/9593/9492/93
rozentuale
bweichung
m Jagdjahr1992/1993
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Wol und Hund
KONFLIKTE
Hunde- und Wolfsspuren sind leicht zu verwechseln
und fhren oftmals zu falschen Verdchtigungen: Bei
groen Hunderassen hneln sich Pfoten und damit
die Spuren so sehr, dass diese selbst von Experten
nur sehr schwer unterschieden werden knnen. Es
gibt keine goldene Regel und es mssen stets meh-rere Kriterien bercksichtigt werden. So ist allein
die Gre eines Abdruckes nicht entscheidend, denn
schon groe Schferhunde knnen grere Pfoten
haben als eine Wln. Das wichtigste Kriterium fr
eine Wolfsspur ist der Geschnrte Trab. Wie auf
einer Perlschnur aufgereiht ziehen sich die Spuren der
einzelnen Fhrtenabdrcke ber eine lange Strecke
durch die Landschaft. Dabei setzt der Wolf immer die
etwas kleinere Hinterpfote genau in den Abdruck der
Vorderpfote derselben Krperseite. So bewegt er sich
mglichst energiesparend fort. Auch bei der kleineren
Fhrte des Rotfuchses sieht man dies oft, jedoch fastnie bei Haushunden. Diese bewegen sich ungleichm-
ig: Mal galoppieren sie und stoppen abrupt, laufen
vor und zurck, ndern die Richtung oder laufen zum
Beispiel neben einem Fahrrad im Schrgen Trab.
Aber wie Fuchs oder Wolf schnren, das tun sie
fast nie.
Wol Hund(beispielhaf)
10 cm
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Auch heute noch hlt sich in den Kpfen vieler Men-
schen das Bild vom bsen Wolf. Rotkppchen, die
sieben Geilein und Co. haben dazu sicher einen
wesentlichen Teil beigetragen.
Menschen gehren nicht in das Beuteschema von Wl-
fen ihnen gegenber ist der Wolf eher skeptisch.
Aus Vorsicht wird er versuchen, uns Menschen aus
dem Weg zu gehen und sich zu entfernen. Selbst-
verstndlich lassen sich Unflle dennoch nie ganz
ausschlieen.
Seit 1950 hat es in ganz Europa neun tdliche ber-
griffe von Wlfen auf Menschen gegeben (NINA Studie
2002). Alle lieen sich auf tollwtige oder habituierte
(also durch Ftterung an den Menschen gewhnte)
Wlfe zurckfhren. In Deutschland gibt es keine
Tollwut mehr. Sollte sie wieder auftreten, muss der
betreffende Wolf gem der Managementplne um-
gehend aus der Natur entnommen werden. Ein Ft-
terungsverbot mit Fleisch gilt alleine aus Grnden des
Seuchenschutzes und wird streng bestraft.
Mensch und Wol
Wlfe sind vorsichtige Wildtiere, die Be-
gegnungen mit Menschen eher vermeiden.
beraus selten bekommen Spaziergnger
einen Wolf aus der Nhe zu Gesicht. Wenn
es doch einmal dazu kommt, sollten die Re-
geln, die fr alle Wildtiere gelten, beachtet
werden:
Nicht versuchen, den Wolf anzufassen!
Wlfe niemals fttern!
Nicht weglaufen, stehen bleiben. Man
kann einen Wolf vertreiben, indem
man ihn laut anspricht, in die Hndeklatscht und mit den Armen winkt.
Wenn man sich unwohl fhlt und den
Abstand vergrern mchte, sollte
man sich langsam zurckziehen.
Hunde sind in Wolfsgebieten grund-
stzlich direkt beim Menschen zu
halten.
Bitte melden Sie jede Sichtung eines Wolfes
an die zustndige Stelle des Bundeslandes
oder im Zweifel an das NABU-Wolfsbro(Adressen im Anhang).
Was tun, wenn icheinem Wol begegne?
Tritt-in-TrittDas Trittsiegel ist in Originalgre abgebildet (Lnge:7-9 cm, Breite: 8-10 cm). Der Wol setzt die kleinereHinterpote an die Stelle, wo die Vorderpote abgesetztwurde der Tritt-in-Tritt: Man sieht die Umrisse dergroen Ballen der Vorderpote und jeweils zweimal vierKrallenabdrcke.
Tritt Vorderlau
Tritt Hinterlau
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Monitoring und ManagementUnter dem Monitoring von Tierarten versteht man
eine regelmige Untersuchung zu Verbreitung sowie
Reproduktions- und Sterberaten, um Aussagen ber
die Bestandsentwicklung der betreffenden Tierart
machen zu knnen. Dazu gehrt auch die Erfassung
des Wanderverhaltens und der Verwandschaftsver-
hltnisse. Die Picht zu einem Wolfsmonitoring in
Deutschland ergibt sich aus den Vorschriften der
europischen Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH-
Richtlinie). Um den Status der Gesamtpopulation ein-
schtzen zu knnen, berwachen alle Mitgliedstaaten
der Europischen Union ihren Teil der Population und
melden die Ergebnisse regelmig an die Europische
Kommission.
Durch die lange Abwesenheit der Wlfe in Deutsch-
land gibt es kaum Wissen und praktische Monitoring-
Erfahrung. Vor allem bei der Bestimmung von Wlfen
und ihren Fhrten ist vielerorts eine hohe Fehlerquote
zu verzeichnen: Die Abgrenzung zu einigen Hunde-
rassen ist sehr schwer. Hinzu kommt, dass Wlfe sehr
groe Territorien besetzen und somit eine riesige Fl-
che kontrolliert werden muss.
In vielen Bundeslndern gibt es fr den Wolf soge-
nannte Managementplne. Diese regeln das Monito-
ring, den Herdenschutz, den Umgang mit aufflligen
Wlfen und die ffentlichkeitsarbeit. Sachsen verf-
fentlichte 2009 als erstes Bundesland einen an den
aktuellen Wolfsbestand angepassten Management-
plan. ber 60 Verbnde und Institutionen waren an
der Ausarbeitung beteiligt.
Immer mehr Bundeslnder, in denen der Wolf mitt-
lerweile heimisch ist, sind dem Beispiel Sachsens
gefolgt. Aus Sicht des NABU ist es aber erforderlich,
bereits vor dem Nachweis eines territorialen Wolfes
auf dessen Rckkehr vorbereitet zu sein. Der NABU
fordert daher, dass jedes Bundesland einen Wolfsma-
nagementplan erarbeitet und diese Plne zwischen
den Bundeslndern harmonisiert werden.
Bundesweites Kompetenzzentrum Wolf
Mit der Rckkehr der Wlfe in immer mehr Bundes-
lndern wird es zunehmend wichtiger, dass der Um-
gang mit Wlfen einheitlich geregelt wird. Der NABU
fordert daher ein bundesweites Kompetenzzentrum,
in dem zum Beispiel die Bestandszahlen gesammelt,
Schutzmanahmen koordiniert und Forschungspro-
jekte betreut werden. Ehren- und hauptamtliche Mit-
arbeiter knnten hier geschult werden, sodass eine
einheitliche Erfassung der Wolfsvorkommen bundes-
weit garantiert ist.
KONFLIKTE
Hintergrundinormationenzur Bewertung des Wols-managements unterwww.nabu.de/wolsmanagement
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Wle im RechtDem Wolf steht in Deutschland das Recht auf ein
unversehrtes Leben in freier Natur zu. Deutschland
hat sich als Unterzeichner der europischen Fauna-
Flora-Habitat-Richtlinie (FFH-RL) verpichtet, dafr
Sorge zu tragen, dass die Wlfe langfristig einen le-
bensfhigen Bestand aufbauen knnen.
In der FFH-Richtlinie sind zudem das Monitoring und
die Berichtspichten ber Schutzmanahmen und
Erhaltungszustand der Wolfspopulation gegenber
der Europischen Kommission festgeschrieben.
Wlfe sind darber hinaus im gesamten Bundesgebiet
durch das Bundesnaturschutzgesetz (vgl. BNatschG
44) streng geschtzt. Bei Versten wird per Anzeige
die zustndige Staatsanwaltschaft ttig. Strafen mit
bis zu fnf Jahren Freiheitsentzug oder hohe Geldbu-
en sind mglich. Wlfe besitzen damit den hchst
mglichen Schutzstatus. Zustndig fr die Umsetzung
der Gesetze sind in Deutschland die Lnder. Der Bund
kann sie dabei untersttzen.
Der Wolf ist in Deutschland keine jagdbare
Tierart und unterliegt somit nicht dem Jagd-
sondern ausschlielich dem Naturschutz-
recht. Lediglich Sachsen hat den Wolf in die
Liste der jagdbaren Arten aufgenommen, ihn
aber mit einer ganzjhrigen Schonzeit belegt.
Eine Ttung von Wlfen kann bei der Abwehr
akuter Gefahren und in speziellen Situationen
mit einer Ausnahmegenehmigung von denNaturschutzbehrden angeordnet werden.
Der Wolf kann und sollte als neuer Jagdgenosse
und nicht als Konkurrent angesehen werden.
Als Tierart, die von Natur aus stets in geringer
Dichte auf groer Flche vorkommt und deren
Bestand sich in Abhngigkeit von den verfg-
baren Nahrungsquellen reguliert, besteht kein
Bedarf, die Zahl der Wlfe zu regulieren. Der
NABU setzt sich dafr ein, dass der Wolf als eine
Bereicherung fr die Wildbahn und ein natrli-cher Bestandteil unserer kosysteme angesehen
wird.
Jagdrecht und Schutz
Protestaktion des NABU gegen die Aunahme desWoles ins schsische Jagdrecht (Sommer 2012).
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28.10.2007: Nach einem nebeligen Morgen hatsich dieser Wol, ein im Vorjahr geborenes Tier
im wachsenden Winterpelz, verbummelt: Erstgegen Mittag ist er dabei, seinen Tageseinstand
auzusuchen. Als er das Klacken der Kamerahrt, hlt er inne und zieht es dann vor, sich zgig
in den angrenzenden Wald zurckzuziehen.
Mythen & Mrchen Reloaded
der NABU-Fakten-CheckDer Wol und der bse Hund
Die Geschichte: Im Lausitzer Wolfsgebiet bei Hoy-
erswerda ndet die Besitzerin einer Tierpension im
Jahr 2013 einen Hund regelrecht zereischt in seinem
1,50 m hoch umzunten Auengehege. Ein rtlicher
Tierarzt ist berzeugt, dass nur ein Wolf als Tter
in Frage kommt. Die herbeigerufenen Experten des
lokalen Wolfsmanagements begutachten den Fall
und stellen fest, dass die Verletzungen von einem
greren, hundeartigen Tier stammen. Da wolfs-groe Hunde und Wlfe die gleichen Zahnabstnde
haben, werden an den Biss-Stellen des toten Hundes
genetische Proben genommen. Von einem Hund im
Nachbarzwinger, der auch Verletzungen zeigt, werden
ebenfalls DNS-Proben entnommen.
Die Fakten:Das Laborergebnis nach zehn Tagen ist
eindeutig: In den Wunden des toten Hundes wurde
der Speichel des Nachbarhundes gefunden. In dessen
Maul wurde die DNS des toten Hundes gefunden. Es
gibt keinerlei genetische Hinweise auf ein anderes
Tier.
Der Wol und die neun Perde
Die Geschichte:Am Abend des 12.12.2013 geschieht
im Landkreis Meien ein schrecklicher Unfall mit zwei
Schwerverletzten: Entlaufene Pferde waren im Dunkeln
auf eine Bundesstrae gelangt und verursachten dort
einen Verkehrsunfall. Wochen spter machte eine Pri-
vatperson in einem Gutachten Wlfe dafr verant-
wortlich, dass die Pferde aus ihrer Koppel ausbrachen.
Die Fakten:Das Schriftstck enthlt keinerlei wissen-
schaftlich belastbare Fakten, die die Anwesenheit einesWolfes in der Nhe der Koppel belegen. Der Verfasser
geht vielmehr davon aus, dass die Pferde einen drei Kilo-
meter entfernten Wolf witterten, in Panik gerieten und
aus der Koppel ausbrachen. Der anerkannte Pferdevete-
rinr Dr. Michael Schfer schreibt in seinem Buch Die
Sprache des Pferdes, dass ein Pferd erfahrungsgem
immer nur im Rahmen des optischen Erkennens einer
Gefahrenquelle scheut. Dies ist bei einer Entfernung von
drei Kilometern denitiv auszuschlieen.
KONFLIKTE
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Der Wol im Kofferraum
Die Geschichte: Immer wieder tauchen Gerchte auf,
denen zufolge Wlfe nach Deutschland eingeschmug-
gelt werden. So verffentlichte die JGER-Zeitschrift im
Winter 2013/14 den Tatsachenbericht eines Bundespoli-
zisten, der besttigt, dass ein Lkw an der deutsch-polni-
schen Grenze gestoppt wurde, der auf der Ladeche
mehrere Luchse und Wlfe hatte.
Die Fakten:Die Bundespolizeidirektion Berlin nahm
zu der Geschichte des JGERs wie folgt Stellung:Einen solchen Fall hat es nicht gegeben! Bereits Mitte Dezem-
ber machte diese Geschichte ber Isegrim ihre Runde, doch
entsprechende Prfungen ergaben, dass an diesen Gerchten
nichts dran ist. Allerdings gab es Anfang November den Fall,
dass Bundespolizisten auf einem weien VW T4 unter anderem
einen Steppenwolf sichergestellt hatten. Dabei handelte es sich
jedoch nicht um einen nordamerikanischen Kojoten, sondern um
ein Rad des gleichnamigen Fahrradherstellers. Es war eines von
14 Fahrrdern, die als Hehler-Ware nach Osteuropa gebracht
werden sollten. Ob der Verfasser des Berichts ber Canis lupus
in der aktuellen JGER-Zeitschrift hier gegebenenfalls einem
Irrtum aufgesessen ist oder den erfolgreichen Song Born to BeWild der gleichnamigen Hard-Rock-Band Steppenwolf im
Ohr hatte, ist hier nicht bekannt (). Quelle: Bundespolizeidi-
rektion Berlin, Pressemitteilung vom 27.01.2014
Mit dem Tag des Wolfes macht der NABU aufdas Wildtier Wolf aufmerksam: An diesem
Tag endet fr Wolfsforscher das Monitoring-
jahr, alle bis dahin gesammelten Wolfshin-
weise werden zusammengefasst. 2013 rief der
NABU zum ersten Mal den Tag des Wolfes
aus, seither nden an diesem Datum jedes
Jahr zahlreiche Aktionen statt.
30. April Tag des Woles
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1. Lebensrume sichern
Die Erfahrungen in anderen europischen Lndern
zeigen, dass sich Wlfe sehr gut an unterschiedliche
Lebensrume anpassen. Sie bentigen jedoch Rck-
zugsgebiete, in denen sie ungestrt ihre Welpen auf-
ziehen knnen. Zudem werden Wlfe, wie viele andere
Wildtiere auch, oftmals Opfer des Straenverkehrs.
Der NABU wendet sich daher gegen zustzliche Zer-schneidungen durch Straen und Bahnlinien und
setzt sich fr ein Netz grorumiger Schutzgebiete
ein.
2. Wolfsdaten sammeln
Zuverlssige Informationen ber die einzelnen Wolfs-
vorkommen sind wichtig, um den tatschlichen Be-
stand zu kennen. Immer noch sind Verwechslungen
mit wolfshnlich aussehenden Hunden an der Tages-
ordnung und fhren zu regelrechten Phantomwl-
fen. Der NABU frdert die Verbreitung und Festigung
biologischer Kenntnisse, damit Naturschtzer, Jger
und alle, die in der freien Natur ttig sind, Wlfe
sicher erkennen.
Der NABU-Aktionsplan Wol
Die Reaktionen auf die Rckkehr der Wlfe sindberwiegend positiv. Nur gelegentlich gibt es Vor-
behalte und Sorgen. Wir Menschen in Deutschlandmssen auch als Naturschtzer erst wieder
lernen, mit dem Wolf in unserer Nachbarschaft zuleben. Mit dem Aktionsplan Wolf will der NABUdas koniktarme Zusammenleben von Menschen
und Wlfen in Deutschland untersttzen.
AKTIV
Exkursionen, Vortrge, Workshops - der NABU setztsich mit seinen Haupt- und Ehrenamtlichen r einkonliktreies Miteinander von Mensch und Wol ein(v.l.n.r.: Anette Wolff, Moritz Klose, Markus Bathen).
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3. Information statt Mrchen
Wer glaubt heute noch an den Klapperstorch? Nie-
mand, doch Legenden und Vorurteile gegenber Wl-
fen halten sich hartnckig. Der NABU will das ndern
und informiert ber das Wildtier Wolf sachlich und
ohne Ammenmrchen. Viele ehrenamtliche Wolfs-
botschafter und Wolfspaten engagieren sich fr diese
wichtige Aufgabe.
Kaum ein Tier wird so kontrovers diskutiert
wie der Wolf. Fr den NABU ist es dahervon besonderer Bedeutung, in den Wolfsge-
bieten persnlich mit gutem Sachverstand
prsent zu sein. Dazu wurde ein NABU-
Projektbro in der Lausitz gegrndet. Dort
steht ein Mitarbeiter der ffentlichkeit fr
Fragen zur Verfgung. Daneben wird die
wissenschaftliche Arbeit sowie der Her-
denschutz in enger Abstimmung mit den
Naturschutzbehrden untersttzt.
Projektbro Wolf
NABU-Projektbro-Wolf
Markus Bathen
Badergasse 14-17
03130 Spremberg
Tel. 0 35 63.6 08 09 27
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Wolsbotschafer
Eine wichtige Sule des NABU-Aktionsplans Wolf ist der Auf bau einesNetzwerkes von ehrenamtlich arbeitenden NABU-Botschaftern fr den Wolf.
Sie sind NABU-Mitglieder, die fr alle Fragen rund um den Wolf wichtigeAnsprechpartner sind. Sie setzen sich im und mit dem NABU auf vielfltigeWeise fr den Wolf ein.
AKTIV
In einigen Bundeslndern haben sich Arbeitsgruppen derWolsbotschafer gebildet, um Inormationen besser unter-einander auszutauschen und auch gemeinsam aktiv sein zuknnen. Die jeweils aktuellen Kontaktdaten knnen Sie berdie Ansprechpartner des Bundesverbandes erhalten.
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Sachlich ber den Wolf informieren Vortrge halten oder zusammen mit
NABU- oder NAJU-Gruppen Aktionstage
veranstalten
Sich an Aktionen im Internet beteiligen
(zum Beispiel Willkommen Wolf
bei Facebook)
Weitere Untersttzer fr den Wolf
nden
Wolfshinweise (Fhrten, Kot, Risse)
verlsslich an die in der Region arbei-
tenden Experten zeitnah weiterleiten
NABU-Wolfsbotschafter sind auf Basis des
NABU-Positionspapiers Wolf ttig. Sie wer-
den vom NABU-Bundesverband im Rahmen
von Workshops und Schulungen aus- und
fortgebildet.
Zu den Aktivitten derNABU-Wolsbotschafer gehren:
Jahrestreffen der Wolsbotschafer 2013 in Grlitz.
WolsbotschaferPeter Griemberg
Machen Sie mit und untersttzen Siedas NABU-Projekt Willkommen Wolf!
www.nabu.de/wolfsbotschafter
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Wie sind Sie au die Spurder Wle gekommen?
Hoppe:Nach dem Abschluss meines Schauspiel-Stu-
diums in Hannover wollte ich raus. Drei Jahre hatte
sich alles um Method Acting, Schauspieltheorie und
Theatergeschichte gedreht. Und dann bin ich 15.000
Kilometer mit dem Auto quer durch Amerika gefah-ren. Das war fr mich wie ein Ankommen, in dieser
Umgebung fhlte ich mich wohl. Und dort gehren
Wlfe, Bren und Bffel einfach dazu.
Warum sind Sie NABU-Wolsbotschafer geworden?
Hoppe:Ich nde es einfach toll, dass die Wlfe wieder
auf eigenen Pfoten zu uns zurckkehren. Bei dieser
Freude darf man aber nicht die Menschen vergessen,
die mit den Wlfen in direkter Nachbarschaft leben.
Mir ist es sehr wichtig, dass wir deren Sorgen oderngste ernst nehmen. Das ist ja das Prinzip der NABU-
Wolfsbotschafter dass man sich vor Ort zusammen-
tut, Informationen austauscht und gemeinsam nach
Lsungen sucht.
Wie sehen Ihre Aktivitten als
NABU-Wolsbotschafer aus?
Hoppe:Bei der digitalen NABU-Wolfs-Diashow fr
Schulen fungiere ich zum Beispiel als Sprecher. Ich
gebe also quasi den Wlfen meine Stimme.
Als Kind hatte er Angst vor Hunden. Dann kam diePubertt und aus dem kleinen Berliner Steppkewurde ein stattlicher Kerl mit breiten Schultern dieFurcht vor groen Tieren schwand. Heute engagiertsich der Tatort-Ermittler r die rei lebenden Wle inDeutschland.
NABU-Wolsbotschafer Andreas Hoppe
AKTIV
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Ich fnde es wichtig, bereits im Vor-
feld ber Wlfe zu informieren. Das
ist auch ein Grund fr mich, das
NABU-Projekt Willkommen Wolf zu
untersttzen da wird ja vor Ort und
bundesweit ber Wlfe informiert.
Hardy Krger jr.,
Schauspieler
Wlfe haben ihren natrlichen
Lebensraum auch bei uns in Deutsch-
land. Dass es immer noch Menschen
gibt, die behaupten, kleine Kinder ge-
hrten zu deren bevorzugter Beute, ist
fr mich Grund genug, die Informati-
onsarbeit des NABU zu untersttzen.
Mariele Millowitsch,
Schauspielerin
Bei der Rckkehr der Wlfe geht es
um den Erhalt einer Art also nicht
nur um 90 Minuten, sondern um den
dauerhaften Bestand der Wlfe in
Deutschlands Artenschutz-Liga.
Diego Benaglio,
Torwart der Bundesliga-Wlfe
(VfL Wolfsburg)
Prominente Wol-Paten
Mit einer Patenschaft untersttzen Sie
ganz konkret unsere Arbeit zum Schutz
der Wlfe.
Durch die regelmigen Patenbeitrge ha-
ben wir Planungssicherheit und knnen so
mit dem Geld mehr fr die Wlfe und ih-
ren Schutz erreichen. Als Pate erhalten Sie
eine persnliche Patenurkunde und zwei-
mal jhrlich aktuelle Projektinformationen
mit der Wolfpost.
Kontakt:
NABU-Paten-Team
Stephanie Palapies
Tel. 030.28 49 84-15 74
Was kann ich tun?Werden Sie Wol-Pate!
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7. Bilderbuch
Au den Spuren der Wle
Bilderbuch, 28 Seiten, 1 Euro,
Artikel Nr. 4216
Das Bilderbuch Auf den Spuren der Wlfe begleitet
den NABU-Wolfsexperten Markus Bathen und sei-
nen Hund Tapo bei der Arbeit im Wolfsgebiet. Zum
Vorlesen.
5. Unterrichtsmaterialienr weiterhrende Schulen:
DVD Willkommen Wol!
Kostenfrei,
Artikel Nr. 4210
DVD mit vertontem, 20-mintigem Dia-Vortrag,
Unterrichtsmaterialien, Wolfs-Computerspiel etc.
Die Wolfs-DVD gibt multimediale Einblicke in das
Leben der Wildtiere. Ein 20-mintiger digitaler Dia-
vortrag, der mit Tatort-Kommissar Andreas Hoppe
vertont wurde, bietet einen interessanten Einstieg
ins Thema.
Auf der DVD benden sich auerdem Unterrichtsma-
terialien zum Thema Wolf fr die Fcher Deutsch,
Englisch, Politik und Biologie sowie ein Wolfsspiel,
das in einer deutschen und englischen Fassung zur
Verfgung steht und sich sehr gut zur berprfung
des erlernten Wissens ber Wlfe in Deutschland eig-
net. Die DVD kann neben der Schule in allen Berei-
chen der Umweltpdagogik, in Natur- und Tierparks
oder Museen eingesetzt werden.
6. Poster Willkommen Wol!Poster, DIN A2, kostenfrei,
Artikel Nr. 4202
r ns _ n _ . n
. . :
N _ olf_ ostkartenset_ inal_N .indd 7 .05. :36
.05. 2 :36
NABU-Natur-Shop
Gutenbergstrae 12
30966 Hemmingen
Tel. 05 11.89 81 38-0
Fax 05 11.89 81 38-60
www.nabu-natur-shop.de
Kontakt
Nach seiner Ausrottung vor 150 Jahren findet Isegrim zurck nach Deutschland.
Der NABU setzt sich dafr ein, dass Wlfe auch dauerhaft wieder bei uns heimisch
werden. Helfen Sie mit! Infos unter www.NABU.de/wolf
Foto:JrgenBorrisGestaltung:spr
ingerf3,corporatecommunication,www.springerf3.de
Willkommen Wolf!Gekommen, um zu bleiben.
DasWolfsprojekt desNABUwird untersttzt durch:
WeitereInformationen zurKooperation derVolkswagen AGund dem NABUfinden Sieunter www.vw-nabu.de
3. Postkartenset
Rotkppchen in Hollywood
7 Cartoon-Postkarten, kostenfrei,
Artikel Nr. 4230
Die Postkartenmotive zeigen das Mrchen vom Rot-
kppchen in berhmten Hollywood-Klassikern dieAusung ndet man auf der Rckseite.
4. Cartoons r Wle
Nur gucken, nicht streicheln
Katalog, 84 Seiten, 1 Euro,
Artikel Nr. 4207
Mehr als 1.200 Zeichnungen von ber 600 Cartoonis-
ten aus 46 Lndern wurden beim Wettbewerb Car-
toons fr Wlfe eingereicht. Gesucht wurden die
witzigsten und kreativsten Illustrationen, die das Bildvom bsen Wolf karikieren. Der Katalog prsentiert
auf ber 80 Seiten die besten Cartoons.
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www.vw-nabu.de
Wolsburgerr die Wle
Seit ber einem Jahrzehnt verbindetVolkswagen undNABUein kritischer, aber vertrauensvoller Dialog.
Viele Probleme unserer Zeit sind so gro und komplex,
dass staatliche Politik allein berfordert ist. Europas
grter Autobauer und Deutschlands grte Natur-
schutz- und Umweltorganisation stellen sich ihrer
gemeinsamen Verantwortung und erproben neue
Formen zivilgesellschaftlicher Kooperation. Dazu
gehrt insbesondere das Willkommen-Wolf-Projekt,
dem sich beide Partner verpichtet fhlen. Dank der
Untersttzung durch VW werden Infomaterialien,
Wanderausstellungen und Aktionen zum Thema
Artenschutz erstellt.
Vom gemeinsamen Inostand beim Sommerest desBundesprsidenten ber die interaktive Wanderaus-
stellung Tour de Wol bis hin zur Bereitstellung desNABU-Wolsmobils NABU und Volkswagen machensich gemeinsam stark r die Rckkehr der Wle.
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Wle im WebAuf den Wolfsseiten des NABU-Bundesverbandes n-
den sich sowohl aktuelle Meldungen als auch Hin-tergrundinformationen zu den deutschen Wlfen.
Von hier aus knnen sich Interessierte auch auf die
Willkommen-Wolf-Seite bei Facebook klicken. Wer
hier Fan wird, erhlt laufend neue Informationen,
Einladungen zu Vortrgen und Veranstaltungen
sowie Film- und Pressetipps. Fans knnen darber
hinaus eigene Beitrge verfassen und mit anderen
Wolfsfreunden in Kontakt treten.
www.facebook.com/WillkommenWolf
www.NABU.de /wolf
Boitani, L. & Mech, D. (2003):
Wolves: Ecology, Behavior and Conservation.
The University of Chicago Press
Kaczensky, P., Kluth, G., Knauer, F., Rauer, G.,
Reinhardt, I. & Wotschikowsky, U. (2009):
Monitoring von Groraubtieren in Deutschland.
BfN-Skript 251
Kaczensky, P., Huber, T., Reinhardt,
I. & Kluth, G. (2011):
Wer war es? Spuren und Risse von groen
Beutegreifern erkennen und dokumentieren.
Hrsg.: Wildland-Stiftung Bayern
Kluth, G. & Reinhardt, I. (2011):
Mit Wlfen leben.
Hrsg.: SMUL Sachsen
Koerner, S. (2014):
kologie und Verhalten des Wolfes
Wolfshinweise erkennen und dokumentieren.www.lupovision.de
NABU-Bundesverband (2007):
NABU-Bundeswildwegeplan.
Hrsg.: NABU-Bundesverband
Okarma, H. & Langwald, D. (2002):
Der Wolf.
kologie, Verhalten, Schutz.
Parey Verlag
Reinhardt, I. & Kluth, G. (2007):
Fachkonzept Leben mit Wlfen.
Leitfaden fr den Umgang mit
einer konflikttrchtigen Tierart
in Deutschland.BfN-Skript 201
Stoepel, B. (2004):
Expeditionen ins Tierreich
Wlfe in Deutschland.
Hoffmann und Campe Verlag
Wotschikowsky, U. (2007):
Wlfe und Jger in der
Oberlausitz.
Hrsg.: Freundeskreis
Freilebender Wlfe
Europische Kommission (2013):
LIFE and human coexistence
with large carnivores.
LESEN &SURFEN
Literatur und Publikationen zum Wol
Links
www.NABU.de/wol
www.wolsregion-lausitz.de
www.niedersachsenwol.jimdo.com
www.nrw-wol.de
www.ag-herdenschutzhunde.de
www.nabu-bag-wol.de
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Landesstellen r Wolsmeldungen
Baden-Wrttemberg
Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt
Baden-Wrttemberg, Arbeitsbereich Wildtierkologie
Tel. 07 61.401 80 oder -274, Mobil: 0 173.604 11 17
Bayern
Manfred Wl
Bayerisches Landesamt fr Umwelt
Referat 56 Landschaftspege, WildtiermanagementHans-Hgn-Strae 12, 95030 Hof
Tel. 0 92 81.18 00-46 53
Brandenburg
Steffen Butzeck
Landesamt fr Umwelt, Gesundheit und Verbraucher-
schutz Brandenburg, Byhleguhrer Str. 17,
03096 Burg Spreewald
E-Mail: [email protected]
Tel. 03 56 03.6 91 23
HessenSusanne Jokisch
Hessen-Forst FENA, Fachbereich Naturschutz,
Europastr. 10-12, 35394 Gieen
Tel. 06 41.4 99 13 15
Mecklenburg-Vorpommern
Norman Stier
TU Dresden Forstzoologie, AG Wildtierforschung
Pienner Str. 7, 01737 Tharandt
Tel. 03 52 03.383 13 71, Mobil: 0 171.485 97 [email protected]
Niedersachsen
Niederschsischer Landesbetrieb fr Wasserwirtschaft,
Ksten und Naturschutz (NLWKN)
Aufgabenbereich Tier- und Panzenartenschutz
Tel. 05 11.30 34 32 01
Nordrhein-Westfalen
Ingrid Hucht-Ciorga
Landesbetrieb Wald und Holz NRW
Ptzchens Chaussee 228, 53229 Bonn
Tel. 02 28.9 77 [email protected]
Rheinland-Pfalz
Ditmar Huckschlag
Forschungsgruppe Wildkologie
Forschungsanstalt fr Waldkologie und
Forstwirtschaft Rheinland-Pfalz (FAWF)
Tel. 0 63 06.91 11 15
Sachsen
Kontaktbro Wolfsregion Lausitz
Am Erlichthof 15, 02956 RietschenTel. 03 57 72.4 67 62
Sachsen-Anhalt
Andreas Berbig
Referenzstelle Wolfsschutz in der
Biosphrenreservatsverwaltung Mittelelbe
Breite Strae 15, 39596 Arneburg
Tel. 03 93 21.518 32, Mobil: 0 173.822 17 52
Schleswig-Holstein
Wolfsinformationszentrum im Wildpark EekholtEekholt 1, 24623 Groenaspe
Tel. 0174.6 33 03 35
Thringen
Uwe Mller
Thringer Landesanstalt fr Umwelt und Geologie
Gschwitzer Str. 41, 07745 Jena
Tel. 0 36 41.68 44 61
Allgemein
NABU-Bundesgeschftsstelle
Charitstr. 3, 10117 Berlin
Tel. 0 30.28 49 84-0
NABU-Projektbro-Wolf
Markus Bathen
Badergasse 14-17, 03130 Spremberg
Tel. 0 35 63.60 80 927
NABU-Natur-Shop
Gutenbergstrae 12, 30966 Hemmingen
Tel. 05 11.89 81 38-0, Fax 05 11.89 81 38-60
www.nabu-natur-shop.de
NABU-Landesfachausschsse /
Landesarbeitsgemeinschaften Wolf
In vielen NABU-Landesverbnden haben sich ehrenamt-
liche Fachgruppen zum Thema Wolf gegrndet. Die ent-
sprechenden Kontaktadressen knnen ber die jeweilige
Landesgeschftsstelle (siehe unten) erfragt werden.
Kontaktbro Wolfsregion Lausitz
Am Ehrlichthof 16, 02956 Rietschen
Tel. 03 57 72.467 62, Fax 03 57 72.467 71
www.wolfsregion-lausitz.de
Wichtige Wols-Adressen
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NABU Baden-Wrttemberg
Tbinger Strae 15
70178 Stuttgart
Tel. 07 11.9 66 72-0
Fax 07 11.9 66 [email protected]
www.NABU-BW.de
NABU-Partner Bayern
Landesbund fr Vogelschutz (LBV)
Eisvogelweg 1
91161 Hilpoltstein
Tel. 0 91 74.47 75-0
Fax 0 91 74.47 75-75
www.LBV.de
NABU BerlinWollankstrae 4
13187 Berlin
Tel. 0 30.9 86 41 07
oder 9 86 08 37-0
Fax 0 30.9 86 70 51
www.NABU-Berlin.de
NABU Brandenburg
Lindenstrae 34
14467 Potsdam
Tel. 03 31.2 01 55-70
Fax 03 31.2 01 [email protected]
www.NABU-Brandenburg.de
NABU Bremen
Vahrer Feldweg 185
28309 Bremen
Tel. 04 21.3 39 87 72
Fax 04 21.33 65 99 12
www.NABU-Bremen.de
NABU Hamburg
Klaus-Groth-Strae 21
20535 Hamburg
Tel. 040.69 70 89-0
Fax 040.69 70 [email protected]
www.NABU-Hamburg.de
NABU Hessen
Friedenstrae 26
35578 Wetzlar
Tel. 0 64 41.6 79 04-0
Fax 0 64 41.6 79 04-29
www.NABU-Hessen.de
NABU Mecklenburg-Vorpommern
Wismarsche Strae 14619053 Schwerin
Tel. 03 85.59 38 98-0
Fax 03 85.59 38 98-29
www.NABU-MV.de
NABU Niedersachsen
Alleestrae 36
30167 Hannover
Tel. 05 11.91 10 5-0
Fax 05 11.9 11 05-40
www.NABU-Niedersachsen.de
NABU Nordrhein-Westfalen
Vlklinger Strae 7-9
40219 Dsseldorf
Tel. 02 11.15 92 51-0
Fax 02 11.15 92 51-15
www.NABU-NRW.de
NABU Rheinland-Pfalz
Frauenlobstrae 15-19
55118 Mainz
Tel. 0 61 31.1 40 39-0
Fax 0 61 31.1 40 [email protected]
www.NABU-R LP.de
NABU Saarland
Antoniusstrae 18
66822 Lebach
Tel. 0 68 81.93 61 9-0
Fax 0 68 81.93 61 9-11
www.NABU-Saar.de
NABU Sachsen
Lbauer Strae 6804347 Leipzig
Tel. 03 41.23 33 13-0
Fax 03 41.23 33 13-3
www.NABU-Sachsen.de
NABU Sachsen-Anhalt
Schleinufer 18a
39104 Magdeburg
Tel. 03 91.5 61 93-50
Fax 03 91.5 61 93-49
www.NABU-LSA.de
NABU Schleswig-Holstein
Frberstrae 51
24534 Neumnster
Tel. 0 43 21.5 37 34
Fax 0 43 21.59 81
www.NABU-SH.de
NABU Thringen
Leutra 15
07751 Jena
Tel. 0 36 41.60 57 04Fax 0 36 41.21 54 11
www.NABU-Thueringen.de
NABUvor Ort
Beobachtungen von Wlfen und Wolfsspuren knnenan die zustndigen Landesstellen oder an das NABU-
Projektbro-Wolf gemeldet werden. Ihre Angaben
werden von dort an die Behrden weitergeleitet und
auf Wunsch vertraulich behandelt. Um eine Wolfs-
meldung aufnehmen zu knnen, sind mglichst viele
Angaben hilfreich:
Wann?
Wo?
Wie waren die Umstnde?
Wie viele?
Von wem?
Was wurde beobachtet / gefunden?
Wann immer mglich, sollte ver-
sucht werden, den Fund oder die
Beobachtung mit Fotos zu doku-
mentieren und bei Spurenbildern
ein Maband mit abzulichten.
Wolsmeldungen
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WerdenSieWolf-
Pate!
EinachAntragaus
llenundineinem
Umschlaganden
NABUschicken:
NABU-Patenschaf
en
Charitstr.3
10117Berlin
Bequemergehtsim
Internet:
www.NABU.de/w
olf-pate
Ich hele mit einem monatlichen Patenbeitrag1von
Mein Patenbeitrag soll wie olgt eingezogen werden:
15 Euro
monatlich
30 Euro
als Jahressumme
Euro
Ja,ichwerde
Wolf-Pate!
HausnummerStrae
WohnortPLZ
Vorname Name
Frau Herr Geburtsdatum
Kontoinhaber (alls abweichend)
Kreditinstitut
Datum, Unterschrif des Kontoinhabers
Hiermit ermchtige ich den NABU, ab soort den oben genannten Betrag von meinemKonto mittels Lastschrif einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die vomNABU au mein Konto gezogenen Lastschrifen einzulsen.
Teleon E-Mail
1) Ihr Patenbeitrag ist steuerlich absetzbar. Am A nfang des Folgejahres senden wir Ihnen automa-
tisch eine Spendenbescheinigung zu.
2)Mit einem Lastschrifmandat helen Sie uns, Verwaltungs- und Portokosten gering zu halten. Sie knnen
innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrags
verlangen. Es gelten dabei die mit Ihrem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen. Das Lastschrifmandat
knnen Sie jederzeit widerruen. Glubiger-Identiikationsnummer des NABU: DE03ZZZ00000185476.Die Mandatsreerenznummer wird Ihnen separat zugesandt.
12304
IBAN (neu statt Kontonummer und BLZ; Sie inden Sie au Ihren Kontoauszgen)
Ich mache Deutschland zursicheren Heimat r die Wle.
Antwort
NABU Natur Shop
Gutenbergstrae 12
30966 Hemmingen
HausnummerStrae
WohnortPLZ
Vorname Name
Ihre Daten werden ausschlielich zur Abwicklung IhrerBestellung beim NABU Shop sowie r die Zusendungvon Spendenwerbung und NABU-eigenen Inorma-tionen verwendet. Dar werden Ihre Daten an denNABU-Bundesverband weiter gegeben. Der Verwendung
Ihrer Daten knnen Sie jederzeit ormlos, zum Beispielper Email an [email protected] dem StichwortDatenschutz, widersprechen.
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