neue lz 17.07.2012 per smartphone zum abschluss...2012/07/17  · dienstag, 17. juli 2012 / nr. 164...

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29 Per Smartphone zum Abschluss HSLU Zwei 26-Jährige haben als Diplomarbeit eine «Hochschul-App» entwickelt. Ihr nächstes Programm soll den grossen Erfolg bringen. ROBERT KNOBEL [email protected] Als Bruno Bieri aus Escholzmatt und Michael Handschuh aus Hochdorf letz- te Woche zu ihren letzten Prüfungen antraben mussten, kam die wohl kni- ligste Frage gleich zu Beginn: Wo ist bloss der Prüfungsraum? Auch nach vier Jahren Studium an der Hochschule für Technik & Architektur in Horw kann es vorkommen, dass man bei D311 oder C201 nur Bahnhof versteht. Zum Glück gibt es seit Neustem eine Android-App, die einem den gewünschten Raum sofort in 3-D auf dem Handy anzeigt. Entwickelt wurde die App von Bieri und Handschuh im Rahmen ihrer Bachelor- Arbeit im Studiengang Informatik mit Schwerpunkt Software Systems. Menüplan auf dem Handy Doch die Raumsuche ist nur eines der Highlights dieser Hochschul-App. So lassen sich auch der aktuelle Menü- plan der Mensa sowie der persönliche Stundenplan abrufen, und interne Hochschul-News erscheinen ebenfalls in Sekundenschnelle auf dem Display. Ab dem Herbstsemester ist die App gratis bei Google Play erhältlich. Am Anfang stand die allgemein for- mulierte Vorgabe, für die Hochschule Luzern – Technik & Architektur eine App zu entwickeln. «Wir haben zunächst einmal eine Umfrage unter den Studen- ten gemacht», sagt Bruno Bieri. Die beiden 26-Jährigen wollten nämlich he- rausnden, welche Dienste für so eine App überhaupt gefragt wären. Die Wün- sche der Studenten umzusetzen, war dann die eigentliche Herausforderung. Bieri und Handschuh arbeiten neben dem Studium zwar beide zu 60 Prozent als Programmierer bei der Leuchter Informatik AG in Luzern. «Doch die Entwicklung einer App war für uns Neu- land», sagt Handschuh. Die grosse He- rausforderung bestand darin, mit der Vielzahl von Servern und Systemen, die es allein an der Hochschule in Horw gibt, zu kommunizieren. So besitzt etwa die Mensa einen eigenen Server, wäh- rend interne News über andere Kanäle laufen und die Parkplatzanzeige wiede- rum völlig eigenständig funktioniert. Letztere erwies sich als besondere Knacknuss – darum wird man die An- zahl freier Parkplätze erst in einer spä- teren Version des Apps abrufen können. Bieri und Handschuh werden die Hochschule nach ihrem Bachelor-Ab- schluss verlassen. Ob sie dereinst den Master anhängen werden, bleibt oen. Auch ihr jüngstes «Kind», die Hoch- schul-App, werden sie an der Schule zurücklassen. «Wir haben zwar zugesi- chert, dass wir bei Bedarf weiterhin Unterstützung anbieten, doch für die Weiterentwicklung der App wird die Hochschule selber besorgt sein», sagt Michael Handschuh. Navigation im Gebäudeinnern Die Möglichkeiten sind dabei fast unbegrenzt. «Vor allem die Navigations- funktion liesse sich weiter entwickeln», so Handschuh. Optimal wäre, wenn einem das Handy nicht nur den ge- wünschten Raum anzeigte, sondern auch den Weg dorthin. Doch diese Technik steckt noch in den Kinderschu- hen, weil die Satellitennavigation inner- halb von Gebäuden nicht nutzbar ist. Für Michael Handschuh und Bruno Bieri ist klar: Das App-Fieber hat sie gepackt. Im Vordergrund steht dabei nicht der Markt an Service-Apps, son- dern die ebenso stark wachsende Welt der Games. «Wenn wir die Wahl haben, fällt diese ganz klar auf eine Game-App», sagen die beiden unisono, und Bieri fügt hinzu, dass dabei das Testen auch viel mehr Spass mache. Inspirieren lassen sich die beiden von Verkaufsschlagern wie «Angry Birds». Deren Geschichte lässt Bieri und Handschuh träumen. Denn die Entwickler von «Angry Birds» haben einst genauso angefangen wie sie. Inzwischen wurde das Spiel schon 500 Millionen Mal heruntergeladen. Bruno Bieri (links) und Michael Handschuh präsentieren ihre App. Bild Corinne Glanzmann Neue LZ 17.07.2012

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  • Dienstag, 17. Juli 2012 / Nr. 164 Neue Luzerner Zeitung Neue Urner Zeitung Neue Schwyzer Zeitung Neue Obwaldner Zeitung Neue Nidwaldner Zeitung Neue Zuger Zeitung Zentralschweiz 29

    Technik & Architektur: 369 DiplomierteBACHELOR

    Architektur (55)Dominic Aeberhard, Bern; Josef Albert, Sisikon; Tobias Ammann, Erlinsbach; Matthias Blumer, Luzern; Cyril Bösiger, Zug; Heidi Kristina Brun, Luzern; Florian Buess, Baar; Christof Burger, Steffisburg; Marlies Bütikofer, Bern; Alain Clavadetscher, Zürich; Miriam Egger, Rümlang; Giuseppe Eggimann, Kriens; Dominik Frey, Küssnacht am Rigi; Stephanie Fritschi, Arlesheim; André Füeg, Lenzburg; Fredrik Furrer, Menziken; Peter Gabriel, Buochs; Claudia Gasperi, Buchrain; Liwen Gehrig, Landquart; Stefan Geissler, Gerolfingen; Matthias Grob, Baar; Michael Häfliger, Willisau; Kevin Hasler, Schmiedrued-Walde; Salome Heinimann, Bennwil; Martin Husmann, Sursee; Hussam Yousef Ibrahim, Bern; Yannik Keller, Bottmingen; Seline Koch, Schenkon; Andreas Lang, Stans; Adrian Lei, Gümligen; Peter Lussi, Oberdorf; Daniela Mathis, Stansstad; Natascia Minder, Kriens; Dimitri Mordasini, Safenwil; Roman Muff, Kriens; Anton Müller, Luzern; Stephanie Osusky, Luzern; Marius Rinderknecht, Oberrohrdorf; Doris Rölli, Goldau; Luca Röösli, Luzern; Lucas Sager, Olten; Daniel Scheuber, Alpnach Dorf; Kim Schmidgall, Hitzkirch; Nicole Schmucki, Schattdorf; Simon Schneider, Oberdorf NW; Marlène Schubiger, Steinhausen; Stephan Steger, Rothenburg; Petar Tiric, Kriens; Markus Tschannen, Luzern; Ladina Weber, Valchava; Patricia Weber, Ennetbürgen; Raphael Wiprächtiger, Geuensee; Louis Zoller, Luzern; Fabienne Zwyssig, Luzern; Pascal Zwyssig, Schöftland.

    Bautechnik (29)Mirco Amstad, Buchrain; Mirza Beganovic, Steinhausen; Raphael Blättler, Emmenbrücke; Simon Bucher, Eschenbach LU; Mathias Büchler, Rothenburg; Sandro Büsser, Ebnat-Kappel; Philipp Dilger, Meierskappel; Roger Egli, Wolhusen; Elias Epp, Bristen; Reto Felber, Luzern; Michael Fuhrmann, Bönigen b. Interlaken; Markus Geiser, Ruswil; Dominik Gmünder, Cham; Andrea Huber, Giswil; Adrian Husner, Wilen (Sarnen); Markus Julier, Glis; Paul Jurisic, Schwyz; Stefan Kull, Hagendorn; Albert Lieberherr, Matzingen; Stefan Lisibach, Kriens; Jana Luchsinger, Engelberg; Edith Schurtenberger, Kriens; Gil Schwegler, Luzern; Xander Steuri, Sem-pach; Mathias Stocker, Emmenbrücke; Theo von Büren, Büren NW; Marcel Walker, Schattdorf; Samuel Wisler, Eschenbach LU; Thomas Wüest, Wettswil.

    Elektrotechnik (44)Pirmin Amrein, Luzern; Ivan Andric, Ibach; Izedin Arnautovic, Sachseln; Marc Barmettler,

    Ennetbürgen; Markus Bättig, Kriens; Patrick Boschung, Horw; Christian Bucher, Rothenburg; Ueli Bucher, Luzern; Mathias Buholzer, Luzern; Thomas Eigensatz, Roggliswil; Jérôme Fischer, Egerkingen; Raphael Grossmann, Luzern; Reto Hasler, Kriens; Ruedi Hauri, Rothenburg; Benjamin Imboden, Glis; Bujar Ismaili, Naters; Peter Kägi, Luzern; Dario Kronig, Zermatt; Fabian Kugler, Pfaffnau; Dave Kunz, Luzern; Marc Labudde, Luzern; Lars Lodewyks, Luzern; Patrick Lustenberger, Hellbühl; Alexander Mathieu, Turtmann; Marcel Mathis, Kriens; Michel Meyer, Matten; Fabian Michel, Rain; Jonas Müller, Kriens; Remo Niffeler, Perlen; Ueli Rölli, Hochdorf; Andreas Scheuber, Buochs; Andreas Scheuner, Erstfeld; Andreas Schöpfer, Escholzmatt; Holger Schwarz, Luzern; Martin Spichtig, Sachseln; Dario Steiner, Luzern; Reto Stucki, Aesch LU; Matthias Studer, Escholzmatt; Michael Troxler, Römerswil LU; Josip Vidovic, Hagendorn; Raphael Wespi, Udligenswil; Matthias Wicki, Luzern; Alexander Winiger, Luzern; Reto Zimmermann, Küssnacht am Rigi.

    Gebäudetechnik (36)Roger Aeschi, Laufen; Markus Barmettler, Stans; Ruben Berglas, Baar; Markus Berner, Neuenhof; Claudia Bless, Walenstadt; Pascal Bohni, Niedergösgen; Giancarlo Cavegn, Savognin; Beat Dellenbach, Luzern; Roger Denzler, Luzern; Alessandro Gabriele, Glarus; Markus Galliker, Sursee; Markus Galliker, Sursee; Silas Gerber, Thalwil; Remo Hirschi, Thörishaus; Marc Hutter, Schaffhausen; Leandro Kaehr, Cugnasco; Ralph Kalbermatten, Saas-Balen; Simon Krieg, Schönbühl; Sascha Meier, Rieden; Martin Müller, Kastanienbaum; Nicolas Scherrer, Basadingen; Martin Schmid, Langnau am Albis; Pirmin Silberer, Seegräben; Valerio Soncini, Interlaken; Christoph Stettler, Bützberg; David Stotzer, Liebefeld; Benjamin Suter, Rüti ZH; Alessandro Tami, Gordola; Philipp Thomann, Bern; Conradin Volkmer, Dübendorf; Felicianus Waldispühl, Küssnacht am Rigi; Florian Wanner, Zürich; Nina Weber, Chur ; Pascal Weber, Erstfeld; Kevin Wister, Wettingen; Jodok Wyss, Luzern.

    Informatik (62)Oezkan Baskin, Koblenz; Raphael Bicker, Stans; Bruno Bieri, Escholzmatt; Yvonne Bühler, Muri AG; Roland Christen, Buochs; Yilmaz Dogan, Ebikon; Benjamin Dörig, Locarno; Philipp Durrer, Kerns; Simon Duss, Nottwil; Matthias Ebner, Luzern; Christoph Enzmann, Geuensee; Fabio Figlioli, Kriens; Michael Galli, Luzern; Thomas Galliker, Geiss; Martin Gasser, Ballwil; Stephan Geissbühler, Luzern; Cemal Gözütok, Altdorf UR; Agnes Graber, Bern; Florian Graf, Pfeffingen; Andreas Gurtner, Menziken; Marco Häfliger, Luzern; Michael Handschuh, Hochdorf; Daniel Hauswirth, Rüfenach AG; Markus Heuberger,

    Luzern; Mario Jacomet, Stans; Lukas Jost, Perlen; Hanspeter Keller, Rotkreuz; Shpend Kelmendi, Kleindöttingen; Johan Knutsson, Zürich; Patrick Kurmann, Auw; Matthias Landtwing, Knonau; Thomas Limacher, Baar; Philipp Meier, Rothenburg; Christoph Moser, Unterägeri; Fabian Müller, Spreitenbach; Andreas Niederberger, Stans; Julien Nyffeler, Zürich; Ruedi Odermatt, Stans; Tobias Portmann, Ballwil; David Reber, Luzern; David Rohrer, Udligenswil; Samuel Rohrer, Rotkreuz; Jan Roth, Zell LU; Nino Rumi, Luzern; Stefan Schibig, Luzern; Matthias Schmid, Oberrüti; Matthias Schneider, Merenschwand; Marius Schütz, Luzern; Roman Simecek, Cham; Elias Stocker, Hitzkirch; Peter Stöckli, Muri AG; Patrick Stücklin, Wolhusen; Benjamin Suter, Emmen; Christoph Suter, Luzern; Veli Topyürek, Kriens; Roger Ulrich, Neuenkirch; Pius Vogel, Rothenburg; Daniel Walliser, Baar; Marco Wyrsch, Luzern; Thomas Wyrsch, Luzern; Simon Wyss, Luzern; Daniel Zumbühl, Hergiswil NW.

    Innenarchitektur (15)Maria Bächinger, Zürich; Fabienne Betschart, Luzern; Susanne Burkard, Luzern; Sandra Farje Grandjean, Luzern; Sabine Kuhn, Luzern; Sabina Lack, Küssnacht am Rigi; Selina Lutz, Luzern; Angela Marty, Luzern; Nicole Mendoza-Wenk, St. Gallen; Stefan Naegeli, Winterthur; Tiziana Pittini, Luzern; Meta Romanens, Luzern; David Stauffer, Malters; Lukas Umbricht, Luzern; Susanne Wohnlich, Dübendorf.

    Maschinentechnik (54)Philipp Aschwanden, Hünenberg; Thomas Auf der Maur, Brunnen; Patrik Basler, Lenzburg; Gérard Baumgartner, Sursee; Dustin Becker, DE-Berglen; Tobias Berger, Hochdorf; Patrik Britschgi, Sarnen; André Brun, Dietwil; Rudolf Brunner, Nottwil; Mathias Burch, Wilen (Sarnen); Fabian Deschwanden, Horw; Roman Diem, Kriens; Nik Dillier, Sarnen; Beat Duss, Sempach; Daniel Eugster, Varen; Simon Fischer, Gipf-Oberfrick; Sandro Ghezzi, Ebikon; David Gisler, Luzern; Michael Gisler, Schattdorf; Markus Hartmann, Altwis; Pascal Hirt, Zetzwil; Elia Husmann, Schachen LU; Tobias Käch, Emmenbrücke; Robert Karpeta, Küssnacht am Rigi; Tino Kiser, Kägiswil; Andreas Koch, Grosswangen; Heinz Kurmann, Ruswil; Marcel Lagger, Obergesteln; Alexander Raphael Lux, Stansstad; Mathieu Merckaert, Zermatt; Matthias Mosimann, Kriens; Lukas Müller, Kriens; Marcel Müller, Inwil; Pirmin Odermatt, Wolfenschiessen; Lucia Oppermann, Luzern; Claudio Petruzzi, Luzern; Thomas Rastedter, Sarnen; Michael Renfer, Emmenbrücke; Lukas Roth, Geuensee; Simon Roth, Langnau b. Reiden; Oliver Ryan, Eich; Niklaus Schneider, Luzern; Johannes Schuler, Sursee; Matthias Schwestermann, Glis; Patrick Schwingruber, Werthenstein; Carole Steffen, Brittnau; Dominik

    Telser, Ebikon; Michael Thalmann, Gisikon; Thomas Walker, Schattdorf; Patrik Wili, Pfaffnau; Flavio Wirth, Ebikon; Martin Wyden, Visp; Gregor Zadori, Luzern; Matthias Zurmühle, Buchrain.

    Wirtschaftsingenieurwesen (55)Malik Aeberhard, Berg; Lukas Arnet, Stansstad; Markus Baumgartner, Zürich; Raphael Berger, Rickenbach LU; Branko Beric, Horw; Nino Berta, Winterthur; Laurin Bertozzi, Horgen; Markus Birrer, Nottwil; Roger Bruderer, Speicher; Michael Brügger, Horw; Duri Capatt, Trin Mulin; Roland Christen, Hergiswil NW; Simon Cuche, Schenkon; Dominik Duss, Luzern; Thomas Fehr, FL-Eschen; Erich Felder, Schachen LU; Remo Gander, Emmenbrücke; Martin Grätzer, Steinen; Severin Hiltbrunner, Rothenburg; Thierry Hinder, St. Gallen; Angelin Hofer, Sursee; Raphael Hoop, Luzern; Yves Hörler, Au; Stefan Imfeld, Giswil; Matthias Kappeler, Horgen; Melanie Kiser, Fürigen; Stefan Küng, Rotkreuz; Daniel Lustenberger, Luzern; Patrick Maurer, Leissigen; Richard Meyer, Richenthal; Moritz Müller, Luzern; Roman Müller, Dierikon; Svenja Niederberger, Engelberg; Lukas Pfammatter, Mund; Joel Richard, Rotkreuz; Veliborka Rikanovic, Gossau SG; Philippe Rütti, Hergiswil; Moritz Schneiter, Thun; Martin Schnieper, Unterägeri; Jean-Fran-çois Schnyder, Luzern; Ramona Schnyder, Aesch; Mario Smania, Kriens; Sandro Spescha, Kriens; Manuel Stange, DE-Messstetten; David Staub, Kerns; Lukas Steinegger, Küssnacht am Rigi; Nicolas Stocker, Altdorf; Stefan Theiler, Adligenswil; Philipp Ueltschi, Steckborn; Patrick Vogel, Luzern; Fabio Walti, Ebnat-Kappel; Thomas Weidmann, Buonas; Oliver Wirt, Luzern; Merih Zaim, Baar; Philipp Zavodsky, Winterthur.

    MASTER

    Architektur (10)Yvonne Birkendahl, Luzern; Moritz Grimmer, Luzern; Markus Henggeler, Horw; Dominic Hunziker, Zürich; Andrea Joller, Küsnacht ZH; Patrick Koch, Luzern; Petr Kozusnik, Kriens; Mira Kuhlmann, Luzern; Philippe Müller, Rotkreuz; Marc Steinhoff, Horw.

    Engineering (9)Christian In-Albon, Brig; Raphael Kislig, Bern; Lukas Künzi, Mägenwil; Roman Lötscher, Entlebuch; Aleksandar Maksimovic, Kriens; Stephan Mayer, Nürtingen (DE); Andrea Stefano Passoni, Giubiasco; Pia Skura, DE-Burgkirchen; Timo Urweider, Luzern.

    Per Smartphone zum Abschluss HSLU Zwei 26-Jährige haben als Diplomarbeit eine «Hochschul-App» entwickelt. Ihr nächstes Programm soll den grossen Erfolg bringen.

    ROBERT KNOBEL [email protected]

    Als Bruno Bieri aus Escholzmatt und Michael Handschuh aus Hochdorf letz-te Woche zu ihren letzten Prüfungen antraben mussten, kam die wohl kni!-ligste Frage gleich zu Beginn: Wo ist bloss der Prüfungsraum? Auch nach vier Jahren Studium an der Hochschule für Technik & Architektur in Horw kann es vorkommen, dass man bei D311 oder C201 nur Bahnhof versteht. Zum Glück gibt es seit Neustem eine Android-App, die einem den gewünschten Raum sofort in 3-D auf dem Handy anzeigt. Entwickelt wurde die App von Bieri und Handschuh im Rahmen ihrer Bachelor-Arbeit im Studiengang Informatik mit Schwerpunkt Software Systems.

    Menüplan auf dem HandyDoch die Raumsuche ist nur eines

    der Highlights dieser Hochschul-App. So lassen sich auch der aktuelle Menü-plan der Mensa sowie der persönliche Stundenplan abrufen, und interne Hochschul-News erscheinen ebenfalls in Sekundenschnelle auf dem Display. Ab dem Herbstsemester ist die App gratis bei Google Play erhältlich.

    Am Anfang stand die allgemein for-mulierte Vorgabe, für die Hochschule Luzern – Technik & Architektur eine App zu entwickeln. «Wir haben zunächst einmal eine Umfrage unter den Studen-ten gemacht», sagt Bruno Bieri. Die beiden 26-Jährigen wollten nämlich he-raus"nden, welche Dienste für so eine App überhaupt gefragt wären. Die Wün-sche der Studenten umzusetzen, war dann die eigentliche Herausforderung. Bieri und Handschuh arbeiten neben dem Studium zwar beide zu 60 Prozent

    als Programmierer bei der Leuchter Informatik AG in Luzern. «Doch die Entwicklung einer App war für uns Neu-land», sagt Handschuh. Die grosse He-rausforderung bestand darin, mit der Vielzahl von Servern und Systemen, die es allein an der Hochschule in Horw gibt, zu kommunizieren. So besitzt etwa die Mensa einen eigenen Server, wäh-rend interne News über andere Kanäle laufen und die Parkplatzanzeige wiede-rum völlig eigenständig funktioniert. Letztere erwies sich als besondere Knacknuss – darum wird man die An-zahl freier Parkplätze erst in einer spä-teren Version des Apps abrufen können.

    Bieri und Handschuh werden die Hochschule nach ihrem Bachelor-Ab-schluss verlassen. Ob sie dereinst den

    Master anhängen werden, bleibt o!en. Auch ihr jüngstes «Kind», die Hoch-schul-App, werden sie an der Schule zurücklassen. «Wir haben zwar zugesi-chert, dass wir bei Bedarf weiterhin Unterstützung anbieten, doch für die Weiterentwicklung der App wird die Hochschule selber besorgt sein», sagt Michael Handschuh.

    Navigation im GebäudeinnernDie Möglichkeiten sind dabei fast

    unbegrenzt. «Vor allem die Navigations-funktion liesse sich weiter entwickeln», so Handschuh. Optimal wäre, wenn einem das Handy nicht nur den ge-wünschten Raum anzeigte, sondern auch den Weg dorthin. Doch diese Technik steckt noch in den Kinderschu-

    hen, weil die Satellitennavigation inner-halb von Gebäuden nicht nutzbar ist.

    Für Michael Handschuh und Bruno Bieri ist klar: Das App-Fieber hat sie gepackt. Im Vordergrund steht dabei nicht der Markt an Service-Apps, son-dern die ebenso stark wachsende Welt der Games. «Wenn wir die Wahl haben, fällt diese ganz klar auf eine Game-App», sagen die beiden unisono, und Bieri fügt hinzu, dass dabei das Testen auch viel mehr Spass mache. Inspirieren lassen sich die beiden von Verkaufsschlagern wie «Angry Birds». Deren Geschichte lässt Bieri und Handschuh träumen. Denn die Entwickler von «Angry Birds» haben einst genauso angefangen wie sie. Inzwischen wurde das Spiel schon 500 Millionen Mal heruntergeladen.

    Bruno Bieri (links) und Michael Handschuh präsentieren ihre App. Bild Corinne Glanzmann

    PW-Lenker kollidiert mit Bus

    RICKENBACH red. Eine Frontalkol-lision forderte gestern einen Schwer-verletzten. Der Unfall ereignete sich um 8.30 Uhr in Rickenbach auf der Hauptstrasse zwischen Schwyz und Muotathal. Ein PW-Lenker überholte zwischen Horärank und Schlattli einen Rollerfahrer. Dabei kollidierte er frontal mit einem entgegenkom-menden Linienbus.

    Der 30-jährige Automobilist wurde dabei schwer verletzt und musste hospitalisiert werden. Der 63-jährige Buschau!eur und drei Passagiere erlitten leichte Verletzungen. Sie wur-den zur Kontrolle in Spitalp#ege ge-bracht. Die Strasse musste für die Betreuung der Verletzten, die Tat-bestandsaufnahme und die Bergung der Fahrzeuge bis am Mittag für jeglichen Verkehr gesperrt werden, so die Kantonspolizei Schwyz.

    Der in den Unfall involvierte Bus.

    PD

    Neues Konzept für BeleuchtungENNETMOOS red. Insgesamt 115 verschiedene Strassenlampen mit sechs verschiedenen Leuchtarten sind im Einsatz und machen ein ein-heitliches Beleuchtungskonzept der Haupt- und Quartierstrasse nicht ein-fach. Doch genau dies hat sich der 25-jährige Christian Bucher, Student an der Hochschule Luzern, in seiner Abschlussarbeit zum Elektroinge-nieur zum Ziel gesetzt: ein neues Beleuchtungskonzept für die Gemein-de Ennetmoos, das Ordnung im Di-ckicht verschiedener Strassenbe-leuchtungen scha!en soll. Für den jungen Ingenieur Christian Bucher, der rund 400 Stunden in diese Ab-schlussaufgabe investierte, bestand die grösste Herausforderung darin, den Ist-Zustand zu erfassen und sich in die Beleuchtungstechnik einzu-arbeiten. «Ich fragte mich, was man hier will und machen kann», meinte Bucher, der kürzlich seine Konzepte den Ennetmooser Gemeinderäten präsentierte. Entsprechende Ent-scheide fällt der Gemeinderat später.

    Zug: Kommission sagt Ja zu Kauf L&G-GEBÄUDE st. Die Geschäfts-prüfungs- (GPK) und die Bau- und Planungskommission sind sich einig: Die Stadt Zug soll den ehemaligen Hauptsitz der Landis & Gyr (L & G) erwerben, um dort ihre Verwaltung zu zentralisieren. Dies geht aus den Berichten der Kommissionen hervor. So empfehlen beide, dem Kredit von 52,23 Millionen Franken zuzustim-men. «Dieser Kauf ist eine Riesen-chance für die Stadt Zug», sagt etwa Philip C. Brunner, Präsident der GPK. Kritische Äusserungen gab es lediglich betre!end der Nutzung der jetzigen Büroräumlichkeiten und von Gebäuden in der Altstadt. Be-fürchtet wird, dass der Auszug der Verwaltung negative Auswirkungen für den historischen Teil der Stadt habe. Die GPK fordert vom Stadtrat ein Konzept für die Nutzung der frei werdenden Räume. In einer Woche wird der Kauf der Liegenschaft an der Gubelstrasse 22 im Grossen Gemeinderat an einer ausserordent-lichen Sitzung behandelt. Folgt der Rat den Kommissionen, wird das Geschäft am 9. September dem Stadt-zuger Stimmvolk vorgelegt.

    Neue LZ 17.07.2012