neuer rektor im amt 3 grenzüberschreitende partnerschaft · die arbeit von pavel svejda, der die...

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2 34. Jahrgang April Inhalt Nr. 2 rund um die Kugel 2009 Regensburger Universitätszeitung Neuer Rektor im Amt 3 Konjunkturpaket II 3 Tagungsort Regensburg 4 Förderpreis “Sprache und Recht” 5 Regensburg International School 6 Ministerpräsident Seehofer zu Gast 6 aus der Forschung 8 Lehre innovativ 9 Gütesiegel für Uni-Bib 9 Patentvermarktung 10 Uni-Kultur 10 Lebensraum Universität 12 Uni-Impressionen 13 Lucia und Otfried Eberz-Stiftung 14 aus der Uni-Bibliothek 18 aus dem Rechenzentrum 18 aus dem Europaeum 20 aus dem Klinikum 21 aus den Fakultäten 24 Uni-Personalia 27 neu berufen 31 neue Bücher 34 Uni-Termine 35 Grenzüberschreitende Partnerschaft Deutsch-tschechische Universitätstage 2009 in Klatovy und Cham Telegramm Neuer Rektor im Amt Am 9. Januar 2009 wählte der Hoch- schulrat der Universität Prof. Dr. Thomas Strothotte zum neuen Rektor der Universität Regensburg. Am 1. April hat Rektor Stro- thotte sein Amt angetreten. Die feierliche Amtseinführung mit Übergabe der Amts- kette fand am 28. April im Auditorium maxi- mum der Universität statt. schen Programm, um auch die Rolle der Uni- versitäten als kulturelle Institutionen ins Bewußtsein zu heben. Vernissage und Pressekonferenz Bereits im Vorfeld der eigentlichen Univer- sitätstage, der zweitägigen Veranstaltung in Klatovy und Cham, fand am 17. März - gekop- pelt mit einer Pressekonferenz zur Veröffentli- chung des Programms – die Vernissage einer Plakat-Ausstellung zum Thema “Europa ohne Grenzen” im Foyer des Chamer Rathauses statt, in der Plakate von Pilsener Studierenden zu sehen, die als Wettbewerbsbeiträge zum Thema “Europa ohne Grenzen” angefertigt, eingereicht und zum Teil sogar preisgekrönt wurden, so wie zum Beispiel das leere, weiße Plakat von Jan Samec, der seine Arbeit als Appell verstanden wissen wollte und sie mit den schlichten Worten begründete, er wisse nicht, wie ein Europa ohne Grenzen aussehe; es müsse erst noch geschaffen werden, die Leere, die weiße Fläche, müsse erst noch gefüllt, mit Leben erfüllt werden – eine ebenso einfache wie einleuchtende These, die von der Jury entsprechend honoriert wurde, wie auch die Arbeit von Pavel Svejda, der die Sterne der Nato-Fahne durch beziehungsreiche Symbole ersetzt hatte. Schon 2007 waren von Seiten der Univer- sitätsleitung deutsch-tschechische Univer- sitätstage mit der Westböhmischen Universität Pilsen für 2008 angedacht worden, hatten sich dann aber nicht so zügig realisieren lassen wie geplant. 2008 fanden dann aber wechselseitige Besuche in Pilsen und Regensburg statt, in denen beschlossen wurde, das Vorhaben im Früh- jahr (am letzten Wochenende der Amtszeit des damaligen Rektors, Prof. Dr. Alf Zimmer) durchzuführen. Als Austragungs- orte der grenzüberschreitenden Veranstal- tung boten sich die Partnerstädte Klatovy (Klattau) und Cham an, waren es doch für Cham bereits die fünften Universitätstage, die von der Stadt, dem Landkreis und der Universität Regensburg ausgetragen wurden. Traditionell bieten die Universitätstage, die seit 1979 durchgeführt werden – ursprünglich, um die damals noch junge Universität Regens- burg in der Region bekannt zu machen, inzwi- schen als ein Instrument der Kontaktpflege zu den Menschen des Einzugsgebiets – eine Drei- klang von Wort, Bild und Musik, also eine Ver- anstaltung mit Vorträgen und Diskussionen, einer Kunstausstellung und einem musikali- Nachdem sie die entsprechende Urkunde unterzeichnet hatten, bekräftigten Doc. Ing. Josef Pruša, der Rektor der Westböhmischen Universität Pilsen, und Rektor Alf Zimmer durch Handschlag ihre Absicht, die Koope- ration zwischen beiden Institutionen zu intensivieren. Fotos: Rudolf F. Dietze •• siehe Seite 2 •• siehe Seite 3

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Page 1: Neuer Rektor im Amt 3 Grenzüberschreitende Partnerschaft · die Arbeit von Pavel Svejda, der die Sterne der Nato-Fahne durch beziehungsreiche Symbole ... Bürgermeister von Klatovy,

234. Jahrgang AprilInhalt Nr. 2

rund um die Kugel

2009R e g e n s b u r g e r U n i v e r s i t ä t s z e i t u n g

Neuer Rektor im Amt 3Konjunkturpaket II 3Tagungsort Regensburg 4Förderpreis “Sprache und Recht” 5Regensburg International School 6Ministerpräsident Seehofer zu Gast 6aus der Forschung 8Lehre innovativ 9Gütesiegel für Uni-Bib 9Patentvermarktung 10Uni-Kultur 10Lebensraum Universität 12Uni-Impressionen 13Lucia und Otfried Eberz-Stiftung 14aus der Uni-Bibliothek 18aus dem Rechenzentrum 18aus dem Europaeum 20aus dem Klinikum 21aus den Fakultäten 24Uni-Personalia 27neu berufen 31neue Bücher 34Uni-Termine 35

Grenzüberschreitende PartnerschaftDeutsch-tschechische Universitätstage 2009 in Klatovy und Cham

TelegrammNeuer Rektor im Amt

Am 9. Januar 2009 wählte der Hoch-schulrat der Universität Prof. Dr. ThomasStrothotte zum neuen Rektor der UniversitätRegensburg. Am 1. April hat Rektor Stro-thotte sein Amt angetreten. Die feierlicheAmtseinführung mit Übergabe der Amts-kette fand am 28. April im Auditorium maxi-mum der Universität statt.

schen Programm, um auch die Rolle der Uni-versitäten als kulturelle Institutionen insBewußtsein zu heben.

Vernissage und PressekonferenzBereits im Vorfeld der eigentlichen Univer-

sitätstage, der zweitägigen Veranstaltung inKlatovy und Cham, fand am 17. März - gekop-pelt mit einer Pressekonferenz zur Veröffentli-chung des Programms – die Vernissage einerPlakat-Ausstellung zum Thema “Europa ohneGrenzen” im Foyer des Chamer Rathausesstatt, in der Plakate von Pilsener Studierendenzu sehen, die als Wettbewerbsbeiträge zumThema “Europa ohne Grenzen” angefertigt,eingereicht und zum Teil sogar preisgekröntwurden, so wie zum Beispiel das leere, weißePlakat von Jan Samec, der seine Arbeit alsAppell verstanden wissen wollte und sie mitden schlichten Worten begründete, er wissenicht, wie ein Europa ohne Grenzen aussehe;es müsse erst noch geschaffen werden, dieLeere, die weiße Fläche, müsse erst nochgefüllt, mit Leben erfüllt werden – eine ebensoeinfache wie einleuchtende These, die von derJury entsprechend honoriert wurde, wie auchdie Arbeit von Pavel Svejda, der die Sterne derNato-Fahne durch beziehungsreiche Symboleersetzt hatte.

Schon 2007 waren von Seiten der Univer-sitätsleitung deutsch-tschechische Univer-sitätstage mit der WestböhmischenUniversität Pilsen für 2008 angedachtworden, hatten sich dann aber nicht sozügig realisieren lassen wie geplant. 2008fanden dann aber wechselseitige Besuche inPilsen und Regensburg statt, in denenbeschlossen wurde, das Vorhaben im Früh-jahr (am letzten Wochenende der Amtszeitdes damaligen Rektors, Prof. Dr. AlfZimmer) durchzuführen. Als Austragungs-orte der grenzüberschreitenden Veranstal-tung boten sich die Partnerstädte Klatovy(Klattau) und Cham an, waren es doch fürCham bereits die fünften Universitätstage,die von der Stadt, dem Landkreis und derUniversität Regensburg ausgetragenwurden.

Traditionell bieten die Universitätstage, dieseit 1979 durchgeführt werden – ursprünglich,um die damals noch junge Universität Regens-burg in der Region bekannt zu machen, inzwi-schen als ein Instrument der Kontaktpflege zuden Menschen des Einzugsgebiets – eine Drei-klang von Wort, Bild und Musik, also eine Ver-anstaltung mit Vorträgen und Diskussionen,einer Kunstausstellung und einem musikali-

Nachdem sie die entsprechende Urkunde unterzeichnet hatten, bekräftigten Doc. Ing. Josef Pruša, der Rektorder Westböhmischen Universität Pilsen, und Rektor Alf Zimmer durch Handschlag ihre Absicht, die Koope-ration zwischen beiden Institutionen zu intensivieren. Fotos: Rudolf F. Dietze

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Eröffnung in KlatovyAm 27. März fand dann im Regionalzen-

trum in Klatovy – einem zur Begegnungsstätteumfunktionierten ehemaligen Dominikaner-kloster im Herzen der Stadt – die Eröffnungs-veranstaltung statt, an der nebenRepräsentanten der beiden Universitäten auchdie Bürgermeister von Pilsen und Klatovy undgeladene Gäste aus der Region teilnahmen. Inihren Grußworten begrüßten sie die Initiativender Hochschulen, auch auf wissenschaftlichemGebiet engere Kontakte, Austausch undKooperationen anzustreben, von denen beideSeiten nur profitieren können. Es gelte, nachder langen Trennung, die Gunst der Stunde zunutzen, jetzt, wo man wieder in die MitteEuropas gerückt worden sei.

Die Akkordeonistin Jarmila Vlachováakzentuierte die Aussagen der Bürgermeisterund Rektoren mit dem virtuos vorgetragenen“Pocta Astuno Piazzollovi” von V. Zubický,Nach einer Pause, in der sich die Gäste ausBayern und Böhmen kennenlernen und aus-tauschen konnten, bot ein Holzbläser-Ensemble der Universität Regensburg einKonzert mit Werken von Haydn, Mozart undDanzi, das großen Anklang fand. Den Schluß-akkord der Veranstaltung in Klatovy setzteSvatava Luhanová-Jiroušková, die dasPublikum mit einer eindrucksvollenGesangsdarbietung französischer Chansonsbegeisterte.

Krönender Abschluß in ChamAnderntags traf man sich zur Fortsetzung

der Universitätstage in Cham. Gleichsam alsDanksagung hatten die Freunde der Univer-sität Regensburg e. V. die Repräsentanten dergastgebenden Kommunen und Universitätensowie alle aktiv an der Organisation der Ver-anstaltung Beteiligten im Vorfeld der Abend-veranstaltung zum Abendessen geladen, wosich dann auch die Gelegenheit zu persönli-chen Gesprächen bot.

Im festlich geschmückten Langhaussaaldes Chamer Rathauses begrüßte die Erste Bür-germeisterin Karin Bucher die Gäste vonhüben und drüben. Nach ihr ergriff LandratTheo Zellner, ein treuer Freund und Fördererder Universität, das Wort, um auch seinerseitsauf die Chancen und die Bedeutung grenzü-berschreitender Aktivitäten auf allen Gebietenhinzuweisen. In Vertretung von Oberbürger-meister Hans Schaidinger entbot die StadträtinBrigitte Schhlee die Grüße der Stadt Regens-burg und und die besten Wünsche für dasEngagement der beiden Universitäten, vorallem junge Menschen zusammenzubringen.Sowohl Rektor Alf Zimmer als auch RektorJosef Pruša von der Westböhmischen Univer-sität Pilsen unterstrichen ihre Offenheit undBereitschaft zu grenzüberschreitenden Akti-vitäten auf dem wissenschaftlich-akademi-schen Sektor, die für ein funktionierendesEuropa einfach unerläßlich seien.

Dr. Wolfgang Kunert, der Vorsitzende derFreunde der Universität Regensburg e. V., ver-wies auf das stete Engagement der Freunde,die nicht nur die Universität im ostbayerischen

Raum erkämpft, sondern auch all die Jahrehindurch fördernd unterstützt haben. Musika-lisch umrahmt wurden die Grußworte von derRegensburger Harfenistin Eva König, die mitihrem vituosen Spiel das Publikum in ihrenBann zog.

Engere KontakteNach den Begrüßungsworten schritten die

beiden Rektoren zur feierlichen Unterzeich-nung einer Absichtserklärung, die wissen-schaftlichen Kontakte und den Austauschzwischen den beiden Universitäten zu fördernund zu intensivieren.

Den wissenschaftlichen Teil der Veranstal-tung, den Bericht über das gemeinsame For-schungsprojekt der beiden UniversitätenRegensburg und Pilsen (“Geschichte destschechisch-deutschen Grenzraums 1945 bis2008”) bestritten Prof. Dr. Ulf Brunnbauer und

Zur Eröffnung der Deutsch-tschechischen Universitätstage in Klatovy fanden sich neben den beiden Rek-toren auch Mgr. Rudolf Salvetr, Bürgermeister von Klatovy, und Ing. Pavel Rödl, der Bürgermeister vonPilsen, auf dem Podium ein.

Bei der Vernissage der Plakatausstellung “Europa ohne Grenzen” im Foyer des Chamer Rathauses stelltenJan Samec und Pavel Svejda der Ersten Bürgermeisterin Karin Bucher ihre preisgekrönten Arbeiten vor.

Foto: Friedrich Schuhbauer

Die Harfenistin Eva König sorgte für die musikali-sche Umrahmung der Veranstaltung in Cham.

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Neuer Rektor im Amt

Am 9. Januar 2009 wählte der Hochschulratder Universität Prof. Dr. Thomas Strothottezum neuen Rektor der Universität Regens-burg. Am 1. April hat Rektor Strothotte seinAmt angetreten. Die feierliche Amtsein-führung mit Übergabe der Amtskette fandam 28. April im Auditorium maximum derUniversität statt.

Bereits am 20. Januar, vor der live-Übertra-gung der Inauguration bzw. Amtseinführungdes neuen amerikanischen Präsidenten BarackObama, war der designierte Rektor dem dor-tigen Publikum von Universitätsmitgliedernvon Prorektor Prof. Dr. Stephan Bierling alsRector-elect vorgestellt worden. GeschicktesTiming? Jedwede Parallelität mit dem vongroßen Erwartungen begleiteten Hoffnungs-träger aus den USA wäre sicher rein zufällig.

Anlässlich seines Amtsantritts hatte RektorStrothotte den engsten Kreis seiner Mitarbeiteraus der Verwaltung zu einem kleinen Empfanggeladen, ehe er sich mit der Erweiterten Uni-versitätsleitung traf, dem Bayerischen Rund-funk ein Interview gewährte, den neuenJahrgang der im Sommersemester zum Frühs-tudium Zugelassenen begrüßt und sich mitdem bisherigen Rektor zu einer Art Übergabe-Gespräch getroffen.

Rafael Ball, der Direktor der Universitäts-bibliothek, stellte nach seiner Begegnung mitdem neuen Rektor fest: “wenn die Amtszeitdes neuen Rektors so entspannt weitergeht,können wir uns nicht beklagen”.

Auch im Vorfeld seines Amtsantritts hatteProf. Strothotte bereits Sondierungs- und Ori-entierungsgespräche mit Repräsentanten derStadt und der Region geführt. Dennoch dauertes erfahrungsgemäß, eine Weile, bis man ineinem neuen Amt so richtig Tritt gefasst hat.Üblich ist dafür eine “Schonfrist” von 100Tagen. Präsident Obama hat sie eben hintersich.

R. F. Dietze

Rektor Prof. Dr. Thomas Strothotte im Gespräch mit Dr. Rafael Ball, dem Direktor der UniversitätsbibliothekRegensburg. Foto: Rudolf F. Dietze

Konjunkturpaket II Universität Regensburg profitiert vom Hilfsprogramm des Bundes

Vom Konjunkturpaket II werden auch dieUniversität Regensburg und das Univer-sitätsklinikum Regensburg in erheblichemMaße profitieren. Beide Einrichtungenerhalten eine bedeutende finanzielleZuwendung aus dem Programm „Bil-dungsinfrastrukturen“, das als integralerBestandteil des vom Bund geschnürtenGesamtpakets geplant ist.

Mit großer Freude nahm die Universitäts-leitung die Höhe der Summe wahr, die aus demca. 283 Mio. Euro umfassenden Finanztopf fürbayerische Hochschulen und außeruniversitäreForschungseinrichtungen nach Regensburgfließen soll. Für die Universität und das Uni-versitätsklinikum Regensburg ist ein Paket miteinem Finanzvolumen in Höhe von insgesamt18,8 Mio. Euro vorgesehen, wovon 12,8 Mio.auf die Universität und weitere 6 Mio. auf dasUniversitätsklinikum entfallen werden. EinTeil der Gelder wird dem GebäudekomplexPhilosophie und Theologie der Universitätsowie der Notaufnahme des Universitätsklini-kums zugutekommen.

Gebäude werden bologna-tauglich gemacht Die Umstellung der Studiengänge auf das

Bachelor/Master-System hat die universitäreLehre vor neue Herausforderungen im infra-strukturellen Bereich gestellt. Der Umstand,dass im Rahmen des modularisierten Studien-systems weit mehr Veranstaltungen als zuvorEinfluss auf die Abschlussnote der Studie-renden haben, ist in diesem Zusammenhanghervorzuheben. Zudem war die UniversitätRegensburg zum Zeitpunkt ihrer Gründung imJahre 1962 auf eine Zahl von 11.000 Studen-tinnen und Studenten ausgelegt. Die derzeit ca.17.000 Studierenden der Universität benötigendaher gerade auch geeignete räumliche Res-sourcen, um ihr Studium im Sinne derBologna-Richtlinien zu einem erfolgreichenAbschluss zu bringen.

So wird es für die Zukunft verstärkt daraufankommen, den Studierenden im Rahmenihrer Veranstaltungen eine ausreichendeAnzahl fortschrittlich ausgestatteterLehrräume zur Verfügung zu stellen. DieModernisierung des Gebäudekomplexes Phi-losophie und Theologie wird dabei die Vor-aussetzungen dafür schaffen, dass dieLehrräume der Geisteswissenschaften nun„bologna-tauglich“ ausgebaut werden können.

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sein tschechischer Partner Doc. Dr. JaroslavDokoupil sowie sein Doktorand MarkusMeinke, der die vielen Facetten der Grenzer-fahrungen vor und nach dem Fall des EisernenVorhangs aufscheinen ließ, die in dem For-schungsprojekt näher untersucht werdensollen.

Noch lange nach dem Ende des offiziellenTeils der Veranstaltung blieben die Teilnehmerin angeregte Gespräche vertieft oder besuchtendie Plakat-Ausstellung im Foyer des Rat-hauses, die inzwischen in Prag gezeigt wird,ehe sie nach Brüssel und Stockholm weiter-wandert.

Rudolf F. Dietze

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Als universitäres Netzwerk von Mediävi-sten aus sechs Fakultäten hat das ForumMittelalter inzwischen einen Mittelalter-schwerpunkt im Forschungsprofil der Uni-versität Regensburg etabliert, in dessenFokus urbane Kulturen, Institutionen undRäume in vergleichender gesamteuropäi-scher Perspektive stehen. Im Rahmen diesesSchwerpunkts war die internationale Jah-restagung „Urbane Räume in der Vormo-derne“ angesiedelt, die vom 13. bis 15.November 2008 Mediävisten aus mehrereneuropäischen Ländern und unterschiedli-chen Fachdisziplinen in Regensburg ver-sammelte. Die Veranstaltung wurde von derStadt Regensburg und der RegensburgerUniversitätsstiftung Hans Vielberth geför-dert und wird in Band 5 der Reihe ForumMittelalter-Studien (Verlag Schnell-und-Steiner) dokumentiert.

Im Vorfeld der Tagung wurde zum drittenMal in Folge ein interdisziplinärer Dokto-randen-Workshop „Junge Städteforschung“veranstaltet. Sechs Nachwuchswissenschaftle-rInnen stellten in diesem Kontext ihre in dermittelalterlichen und frühneuzeitlichen Städte-forschung angesiedelten Promotionsprojektezur Diskussion. Aus den bisher veranstaltetenWorkshops soll nun ein von den Teilnehme-rinnen und Teilnehmern selbst getragenesNachwuchsnetzwerk „Junge Städteforschung“hervorgehen, welches zukünftige Kolloquienund Workshops eigenständig organisiert.

In der Eröffnung der Jahrestagung betonteder Sprecher des Forums Mittelalter, Prof. Dr.Jörg Oberste (Mittelalterliche Geschichte,UR), die besondere Relevanz des spatial turnfür die vergleichende, interdisziplinäre undhistorische Städteforschung: Im Zuge derneueren kulturwissenschaftlichen Methoden-bildung werde der Raum nicht mehr als natür-liche Gegebenheit, sondern als sozialesKonstrukt begriffen, das auf kulturelle Tech-niken der Identitäts- und Machtsicherung ver-weise. Auch im Hinblick auf dieZentralitätsforschung könne – so Oberste – dieräumliche Perspektive einen hohen analyti-schen Wert für das Untersuchungsfeld ‚Stadt‘beanspruchen. Die Tagungsbeiträge fokus-sierten den Stadtraum in den unterschiedlichenReichweiten der Städtelandschaft, der Metro-pole und des urbanen Binnenraums undzeigten so die Relevanz verdichteter Kommu-nikation, Netzwerkbildung und dynamischerUrbanisierung im Mittelalter.

Musikalische EröffnungDen Auftakt des wissenschaftlichen Pro-

gramms bildete der Eröffnungsvortrag vonProf. Dr. Edith Feistner (Ältere deutsche Lite-ratur, UR) zum Thema „RaumgreifendeRepräsentation. Zum Prozessionale desReichsstifts Obermünster von 1567“, in demdie symbolträchtigen bis politischen Perspek-

tiven der Aneignung des Regensburger Stadt-raumes durch Prozessionen frühneuzeitlicherStiftsdamen erschlossen wurden. Das Referatwurde von einem Ensemble musikalischbegleitet, das zu diesem Anlass das Osterspielaus dem Prozessionale von Obermünster über-tragen und einstudiert hatte.

Kommunikations- und ErinnerungsräumeIn die Tagung leitete ein grundlegendes,

kommunikationstheoretisches Referat vonProf. Dr. Maria Selig (Romanische Sprach-wissenschaft, UR) ein. Prof. Selig versuchtedie Kommunikation in der Stadt – in Abgren-zung von der Kommunikation am Hof – mitihren spezifischen Determinanten zu fassenund ordnete deren Interaktionsformen demBereich der „kommunikativen Distanz“ (PeterKoch/Wulf Oesterreicher) zu. Anschließenduntersuchte Dr. Gunnar Mikosch (Mittelalter-liche Geschichte, Universität Basel), wie jüdi-sche Räume in den mittelalterlichen Städtenüber Architektur, Bilder, Zeichen und Codeskonstituiert wurden und damit den dicht besie-delten urbanen Binnenraum strukturierten.Seine Kollegin vom Historischen Seminar inBasel, Dr. Anja Rathmann-Lutz (Geschichtedes Spätmittelalters und der Renaissance),erforschte den Beitrag der Historiographen zurEinheit Londons im späten Mittelalter. DenAbschluss der Sektion bildete das Referat vonProf. Dr. Ingrid Baumgärtner (MittelalterlicheGeschichte, Universität Kassel), die mit derBedeutung Jerusalems in mittelalterlichenKartenräumen gleichzeitig die zentrale Fragenach der Konstruktion von Zentralität beleuch-tete: Die heilige Stadt erweise sich als multi-funktionaler Knotenpunkt, von demausgehend sich ein weit über den StadtraumJerusalem hinausweisender Erzählraum unddamit ein thematisch, historisch und geogra-phisch funktionierender Erinnerungsraum fürden Rezipienten aufspanne.

Raum als soziales KonstruktInternationale Jahrestagung des Forums Mittelalter „Urbane Räume in der Vormoderne“

Tagungsort Regensburg

Städte in Frankreich und am OberrheinDie zweite Sektion eröffnete Prof. Dr.

Rudolf Flotzinger (Musikwissenschaften, Uni-versität Graz) mit einem Blick auf einen musi-kalischen Paradigmawechsel, der sich – vordem Hintergrund zahlreicher anderer geistes-geschichtlicher und kultureller Veränderungen– im urbanen Milieu von Paris um 1210 ereig-nete. Im Anschluss zeigte Prof. Dr. JörgOberste am Beispiel der Stadt Toulouse dieVerdichtung der klösterlichen Topographie ineiner früh- und hochmittelalterlichen Metro-pole auf: Bereits vor Ankunft der Mendi-kanten, deren seelsorgerische und sozialeBedeutung für die Stadt in der Forschung starkbetont werde, seien Klöster und Orden geradein größeren Städten die Knotenpunkte fürsoziale, politische und religiös-kultische Pro-zesse gewesen, die sich durch ihre Präsenz undKonkurrenz tief in den urbanen Raum einge-schrieben hätten. PD Dr. Frank G. Hirschmann(Mittelalterliche Geschichte, Universität Trier)thematisierte die räumliche Durchdringungdes Verduner Umlandes durch die Kathedral-stadt vom 8. bis zum 15. Jahrhundert, wobei erwichtige Ergebnisse des dreibändigen, kom-mentierten Sammelwerkes zu den mittelalter-lichen urbanen Zentren im Westen des Reichesund in Ostfrankreich referierte. Abschließendnahm Prof. Dr. Bruno Boerner (Kunstge-schichte, Technische Universität Dresden) diespätmittelalterliche Skulpturenproduktion inoberrheinischen Metropolen wie Straßburgund Basel in den Blick und postulierte als Faziteine kulturell integrative Funktion regionalerStilkonventionen.

Soziale, rechtliche und ökonomische RäumeDer dritte Tag des Kolloquiums widmete

sich dem Bereich der sozialen, rechtlichen undökonomischen Räume innerhalb von Städtenund Städtelandschaften. Dr. Karsten Igel

Prof. Dr. Jörg Oberste, Sprecher des Forums Mittelalter, bei der Einführung zur Tagung „Urbane Räume inder Vormoderne“ im Regensburger Runtingersaal.

Foto: Solvejg Schlee

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(Westfälische Landesgeschichte, UniversitätMünster) zeigte anhand westfälischer und imOstseeraum gelegener Städte, wie sich sozialeStrukturen in der städtischen Raumgestaltungabbilden. PD Dr. Katalin Gönczi (SächsischeAkademie der Wissenschaften, Leipzig) wei-tete den Blick vom städtischen Binnenraumauf den der rechtlich und kulturell konstitu-ierten Städtelandschaft. Sie referierte über dieArbeit des Akademieprojekts „Das sächsisch-magdeburgische Recht in Osteuropa” und ana-lysierte die Verbindungslinien dieserrechtshistorischen Tradition mit den Methodendes Rechtstransfers. Dr. Marco Vencato (Mit-telalterliche Geschichte, Universität Basel)behandelte in seinem Referat das aragonesi-sche Neapel des 15. Jahrhunderts und zeich-nete anhand textlicher und ikonographischerQuellen die konkurrierenden Raumaneig-nungsprozesse unterschiedlicher Stadtherrennach.

Am Ende der Tagung standen zwei Vor-träge, die sich dem Themenbereich des Markt-

platzes am Beispiel englischer Städte des Mit-telalters annahmen. Canon Dr. Terry Slater(School of Geography, University of Bir-mingham) erläuterte anhand der topographi-schen Struktur englischer Marktplätze auchderen wirtschaftliche, soziale, kulturelle undpolitische Implikationen. Anknüpfend an diegeographische Grundlegung seines Vorrednersuntersuchte Dr. James Davis (MedievalHistory, Queen’s University Belfast) die sym-bolischen Strukturen ökonomischer Räume inenglischen Städten des Mittelalters. Dabeizeigte er, inwiefern die Symbole von Prangerund Marktkreuz ein interpretatives Span-nungsfeld englischer Marktplätze eröffnenkönnen.

Die Tagung „Urbane Räume in der Vormo-derne“ trug in entscheidendem Maße zur Ver-tiefung des stadtbezogenen Forschungsprofilsder Regensburger Mediävistik bei, indem sieinterdisziplinäre Zugänge zu der konstitutivenKomplexität und Dichte topographischer,institutioneller, sozialer und symbolischerStrukturen in den Städten des Mittelalterserschloss. Susanne Ehrich

Förderpreis „Sprache und Recht“ 2009Arbeitskreis Sprache und Recht an der Universität Regensburg schreibt Preis für wissenschaftliche Arbeiten aus

Seit 2008 vergibt die Universität Regens-burg regelmäßig einen Preis für eine indeutscher Sprache verfasste wissenschaft-liche Arbeit zum interdisziplinären Thema„Sprache und Recht“. Mit der Dissertationvon Dr. Katarína Znamenáèková wurde imvergangenen Jahr eine herausragendeArbeit auf dem Gebiet der Sprach- undLiteraturwissenschaften ausgezeichnet.

Die Bewerbungsfrist für den diesjährigenFörderpreis „Sprache und Recht“ ist vorkurzem angelaufen.Er ist je nach Art undUmfang der ausgezeichneten Arbeit mit 3000€ bis 5000 € dotiert. Beteiligen können sichAbsolventen aller Hochschulen mit einer wis-senschaftlichen Arbeit (z.B. Habilitation, Dis-sertation, Magisterarbeit). Sie muss indeutscher Sprache verfasst und darf nicht älterals zwei Jahre sein.

Der Bewerbung sind zwei Exemplare derArbeit und der Lebenslauf des Verfassers bei-zufügen. Außerdem müssen der juristischenFakultät die Voten oder gutachterlichen Stel-lungnahmen des/der wissenschaftlichenBetreuer zur Verfügung gestellt werden. DerBewerber soll sich außerdem für den Fallseiner Auszeichnung bereit erklären, bei derUniversität Regensburg einen Vortrag zumThema seiner Arbeit zu halten.

Die Universität Regensburg entscheidet aufVorschlag der Juristischen Fakultät und unterAnhörung des Lehrstuhls für DeutscheSprachwissenschaft über die Preisvergabe.Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Bewerbungen sind zu richten an:

Universität RegensburgDekanat der Juristischen Fakultät93040 RegensburgEine Bewerbung muss bis zum 30. Juni 2009eingegangen sein.

Kontakt:Prof. Dr. W. Christian LohseUniversität RegensburgJuristische Fakultä[email protected]

In ihrem Festvortrag zum 3. Sprachsymposium “Sprache und Recht in großen europäischen Sprachen”bezog Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Jutta Limbach, Präsidentin des Bundesverfassungsgerichts i.R. und Präsidentindes Goethe-Instituts a.D., Position gegen eine Verankerung von Deutsch im Grundgesetz. Anschließend trugsie sich unter den Augen von Regierungspräsidentin Brigitta Brunner und Prorektor Prof. Dr. Stephan Bier-ling ins Gästebuch der Universität Regensburg ein. Foto: Rudolf F. Dietze

Impressum ISSN 0557–6377

U - M a i l – R e g e n s b u r g e r U n i v e r s i t ä t s z e i t u n g

Herausgeber: Prof. Dr. Thomas Strothotte, Rektor der Universität Regens-burgRedaktion: Dr. Rudolf F. Dietze, M.A., Pressereferent

Foto S. 1: rund um die Kugel: R. F. DietzeGestaltungskonzeption: Irmgard Voigt DTP-Layout: Lang Service (www.lang-service.de)

Universitätsstraße 31, 93053 RegensburgTelefon: 0941/943-23 02/-23 04, Fax: 0941/943-49 29, E-mail: [email protected] Internet: URL: http://www.uni-regensburg.de

Erscheinungsweise ab 2009:4 mal im Jahr jeweils zum Beginn und Endeder Vorlesungszeit.Einzelpreis 1,50 Euro; Jahresabonnement 5,- Euro. Auflage 6.000.

Mit Namen oder Initialen gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers oder der Redaktion wieder. Die Redaktionbehält sich Kürzungen vor.

Druck: Mittelbayerisches Druckzentrum GmbH & Co KGAnzeigenverwaltung: Mittelbayerische Werbegesellschaft KG Regensburg,Joachim Köhler, Tel. 0941/207-388, Fax 207-122.

Alle Beiträge sind bei Quellenangabe zum unveränderten Nachdruck freigegeben. Belegexemplar erbeten.

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Seit 18.03.2009 ist die Regensburg Interna-tional School (RIS) von der Regierung derOberpfalz staatlich genehmigt. Am 24.August 2009 haben die zukünftigen Schüle-rInnen der RIS (Klassen 1 – 4, im Voll-ausbau bis Klasse 12) ihren ersten Schultag,ab dann füllt sich der Leitsatz der RIS mitLeben: Kinder über die Freude am Lernendabei unterstützen, dass sie zu wissenden,sozialen und verantwortungsvollen Welt-bürgern heranwachsen können! Die gem-einnützige RIS GmbH hat den Status einerprivaten Ersatzschule, die einer Volksschule(Grundschulstufe) entspricht. An derSchule, die in den Räumen der GrundschulePentling/Großberg startet, kann die Schul-pflicht erfüllt werden.

Das Angebot der RIS richtet sich insbeson-dere an international orientierte und interes-sierte Familien: Familien, die z. B. alsinternational flexible Wissenschaftler oderExpatriots neu oder wieder zuziehen oderbereits vor Ort in der sozialen und beruflichen“International Community” einen wichtigenLebensschwerpunkt haben, die über einenmultinationalen Hintergrund verfügen oderihre Kinder frühzeitig auf eine zunehmenddurch Internationalität geprägte Welt vorbe-reiten möchten.

Diese Familien sind auf eine Bildungsinsti-tution angewiesen, die den Anschluss an einanerkanntes, hochwertiges und weltweit gül-tiges Internationales Curriculum möglichmacht. An der RIS wird dies bereits ab Klasse1 und mit einem entsprechenden Schulab-schluss ermöglicht. Damit ist eine familiäreinternationale Mobilität garantiert.

In 134 Ländern an über 2.500 Schulenlernen bereits über 700.000 SchülerInnen nachdem auch für die RIS gültigen InternationalBaccalaureate Programme. Bereits mit derGrundstufe strebt die RIS die Anerkennung alsIB World School an. Die SchülerInnenschließen ab mit einem IB Diploma (Anerken-nung als bayerisches Abitur), das den Zugangzu allen Universitäten weltweit ermöglicht.Bis zum Schulstart werden z. B. auch die Uni-versität Regensburg, die Hochschule für ange-wandte Wissenschaft und dasUniversitätsklinikum Gesellschafter der Trä-gergesellschaft der Schule sein. Anmeldungensind ab sofort möglich.

Weitere Informationen, auch zu Terminen zu Infor-mationsveranstaltungen usw., sind zu finden unteroder unter Tel.: +49 941 307 8558-0.

Mit der Genehmigung der Regensburg International School ist ein Meilensteinin der Ostbayerischen Bildungslandschaft gesetzt!Die Schule ist wichtiger Baustein für die Attraktivität und Konkurrenzfähigkeit des Forschungs-, Bildungs- und Wirtschaftsstandorts Regensburg und für die Region.

Universität und Stadt

Initiatoren und Unterstützer der RIS freuen sich über die Genehmigung der Regensburg InternationalSchool, v. l. n. r.: Stadtmarketing-Vorstände Christof Hartmann, Dieter Daminger und Dr. Rudolf Gingele (1.Vorsitzender des Stadtmarketing Regensburg e.V.), RIS-Geschäftsführerin Dr. Bettina Stoll, RegensburgsOberbürgermeister Hans Schaidinger, Pentlings Bürgermeister Albert Rummel und Rüdiger Müller (Vorsit-zender der Geschäftsleitung OSRAM Opto Semiconductors). Foto: Claudia Hagn

Einen ganzen Tag lang bereiste Ministerpräsi-dent Horst Seehofer am 13. 3. die Oberpfalz,um sich aus eigener Anschauung ein Bild von

Ein Tag im MärzMinisterpräsident Horst Seehofer macht sich ein Bild von den Regensburger Hochschulen

zu Gast an der Universität

den besonderen Vorzügen und Stärken dieserRegion zu machen. Eineinhalb Stunden wid-

•• siehe Seite 7

Îm Archaeenzentrum der Universität Regensburg gewährte Prof. Dr. Michael Thomm Ministerpräsident HorstSeehofer Einblicke in die Wissenschaft. Foto: Axel Roitzsch

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Uni regionalU-Mai l 0022//0099 Regensburger Univers i tätsze i tung 7

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•• Fortsetzung von Seite 6

mete er der Universität und der Hochschule fürAngewandte Wissenschaften Regensburg. DerAufenthalt war minutiös geplant. Um LangeWege und Zeitverlust zu vermeiden, hatte mandas Archaeenzentrum als ersten Anlaufpunktausgewählt, um den Besuch darauf im nahe-gelegenen Hörsaal H 40 der Biologie fortzu-setzen. Im Archaeenzentrum, einemVorzeigeobjekt der Universität Regensburg,eingerichtet von Prof. Dr. Karl Otto Stetter,jetzt das Reich von Prof. Dr. Michael Thomm,werden hitzeliebende Mikroorganismenerforscht, die unter extremen Umweltbedin-gungen leben und CO2-freie Energie produ-zieren.

Bei der vom Ministerpräsidenten ausdrück-lich gewünschten Begegnung mit Mitgliedernbeider Hochschulen im H 40 haben Rektor AlfZimmer und FH-Präsident Josef EcksteinGelegenheit, in komprimierter Form die Vor-züge ihrer jeweiligen Institution vorzustellen.

Auf die Nöte der Universität eingehend,erinnert der Ministerpräsident daran, dass dieMittel für die Generalsanierung bewilligt seienund auch aus dem Konjunkturprogramm nochzusätzliche Mittel flössen. Auch für die Wün-sche von Präsident Eckstein hat Horst See-hofer ein offenes Ohr. Beim anschließenden

Bei dem vom Ministerpräsidenten ausdrücklich gewünschten Gespräch mit Mitgliedern beider Hochschulenim H 40 haben Rektor Alf Zimmer und FH-Präsident Josef Eckstein Gelegenheit, in komprimierter Form dieVorzüge und Nöte ihrer jeweiligen Institution darzustellen. Foto: R. F. Dietze

Gedankenaustausch sprechen Professorenkonkrete Personalprobleme an, für die sie sicheine Lösung erhoffen. Auf die Frage des Mini-sterpräsidenten an die Studierenden, ob sie dieStudienbeiträge akzeptieren könnten, ant-worten diese mit einem klaren Nein. Der Mini-

sterpräsident sagt zu, sich mit dieser Frageweiter befassen zu wollen. Dann rettet ihn der“Schlusspfiff”, denn pünktlich um 11.30 Uhrist die Weiterfahrt in die nördliche Oberpfalzvorgesehen, die er pünktlich antritt.

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Uni intern U-Mai l 0022//0099 Regensburger Univers i tätsze i tung 8

Seit dem Zweiten Weltkrieg ist das Jiddi-sche, die Sprache der Juden Osteuropas,vom Aussterben bedroht. Nun erstellt einForscherteam der Universitäten Regens-burg und Moskau, finanziert durch dieFritz-Thyssen-Stiftung, eine digitale, perInternet verfügbare Textsammlung des Jid-dischen. Das „Corpus of Modern Yiddish“gewährleistet Forschern und allen Interes-sierten unkomplizierten Zugang zu jiddi-schen Texten.

Schwierige Forschungsbedingungen Das Jiddische entstand im Mittelalter aus

mitteldeutschen Dialekten, welche jüdischeSiedler auf der Flucht vor Pogromen mit nachOsteuropa nahmen. Dort mischten sich slavi-sche Elemente in die Sprache. Knapp 15 Pro-zent des Wortschatzes stammen aus demHebräischen. Einst war Jiddisch die Mutter-sprache von mehr als 12 Millionen Juden; nachdem Holocaust wurde es zur gefährdeten Min-derheitensprache. Wer heute Jiddisch zur Mut-tersprache hat, ist immer zweisprachig, wobeidie zweite Sprache, beispielsweise Russischoder Englisch, das Alltagsleben dominiert. Jid-disch wird traditionell mit hebräischen Buch-staben geschrieben – ein Grund, warumJiddisch zu den wenig erforschten Sprachenzählt: Germanisten, Slavisten oder Sprachty-pologen müssen erst das hebräische Alphabeterlernen, bevor die Forschungsarbeit beginnenkann. Zudem waren jiddische Texte bisherkaum digitalisiert verfügbar, eine automati-sche Absuche der Texte deshalb unmöglich, sodass Wissenschaftler ihre Belegstellenmühsam aus gedruckten Bänden exzerpierenmussten.

Datenbank mit 10 Millionen Wörtern Das „Corpus of Modern Yiddish“ (CMY)

schafft Abhilfe: Das CMY wird das Jiddischein all seinen Verwendungsmöglichkeitenabbilden, da es literarische, publizistische undwissenschaftliche Texte enthalten wird. AuchGebrauchstexte wie Anzeigen oderGebrauchsanleitungen und persönliche Briefewerden Eingang in das CMY finden, das beiFertigstellung in zwei Jahren insgesamt 10Millionen Wörter aus der Zeit von 1850 bisheute enthalten wird. In der letzten Projekt-phase sollen gesprochene Texte, hauptsächlichbei der Feldforschung aufgezeichneteGespräche, in das CMY aufgenommenwerden. Über ein Internet-Interface ist dasCMY automatisch absuchbar; der Suchendekann hierbei wählen, ob er die Trefferausgabein hebräischem Alphabet oder lateinischerUmschrift erhalten möchte, so dass ein mög-lichst großer Nutzerkreis mit dem CMYarbeiten kann.

Internationale KooperationAufgebaut wird das CMY von einer For-

schergruppe der Universitäten Regensburgund Moskau, die sich durch Fachkompetenz in

Jiddistik und Korpuslinguistik auszeichnet. Dr.des. Sandra Birzer aus Regensburg, die denerfolgreichen Antrag an die Fritz-Thyssen-Stiftung hauptsächlich verfasste, wird die wis-senschaftlichen Mitarbeiter des Projektskoordinieren und Dr. Michael Daniel ausMoskau die IT-Mitarbeiter. Ihre Expertise zumJiddischen bringen auf Regensburger SeiteEvita Wiecki und auf Moskauer Seite Alex-andra Polyan, beide Lektorinnen für Jiddisch,ein. Kompetenz in Korpuslinguistik bietet inRegensburg Prof. Dr. Björn Hansen, Mitan-tragsteller und zweiter Leiter des CMY-Pro-jekts, der auch verantwortlicher Leiter desDFG-Projekts „Korpuslinguistik unddiachrone Syntax: Die Grammatikalisierungperipherer Subjeke in slavischen Sprachen“

Shtey oyf, mayn shprakh, genug dir shoyn tsu shlofn Korpusprojekt beendet Dornröschenschlaf des Jiddischen

aus der Forschung

ist. Unter Leitung von Prof. Dr. VladimirPlungjan, Kopf der Moskauer Arbeitsgruppe,wurde bereits das Russische Nationalkorpusund das Ostarmenische Nationalkorpus, beidem es ebenfalls graphische Probleme zu lösengalt, erstellt. Dr. Roland Meyer, der die Kor-pusarbeit im genannten Regensburger DFG-Projekt leitet, steht dem Projekt CMY alskorpuslinguistischer Fachberater zur Seite.Die Fritz-Thyssen-Stiftung finanziert dasCMY über zwei Jahre mit insgesamt 65.000Euro; die Reisekosten werden vom DAADüber das Partnerschaftsprogramm mit der Uni-versität Moskau bereitgestellt. Der Beginn derProjektarbeit ist für Sommer 2009 geplant.

Sandra Birzer

Wissenschaftler der Universität Regensburg an EU-Projekt zur Weiterentwicklung der DNA-Sequenzie-rung beteiligt

Die Diskussion über die unterschiedlichenMöglichkeiten und Anwendungen derDNA-Sequenzierung ist immer nochaktuell. Bislang konnte das Genom vonmehr als 300 Organismen analysiertwerden. Doch werden weiterhin zumeistWeiterentwicklungen jener Methode ver-wendet, die von Frederick Sanger schon inden 1970er Jahren entwickelt wurde. Beidieser Methode ist jedoch vor derAnalyse inder Regel eine Vervielfältigung des zusequenzierenden DNA-Stranges erforder-lich, was einen erheblichen Teil des Kosten-und Zeitaufwands ausmacht. Es herrschtdaher großes Interesse an neuartigenSequenzierungsmethoden mit höhererEmpfindlichkeit, welche die Vervielfälti-gung überflüssig machen.

Bei diesem Problem setzt eine europäischeForschergruppe unter Beteiligung von Physi-kern und Biochemikern der UniversitätRegensburg an. Das seit dem 1.12.2008 lau-fende EU-Projekt „Nano DNA Sequencing“verbindet Arbeitsgruppen aus Regensburg,Jerusalem, Lausanne, Belgrad und Dublin. Ins-gesamt werden etwa 15 Wissenschaftler betei-ligt sein. Als leitende Professoren derUniversität Regensburg fungieren Prof. Dr.Christoph Strunk von der Naturwissenschaft-lichen Fakultät II (Physik) und Prof. Dr. Hans-Achim Wagenknecht von derNaturwissenschaftlichen Fakultät IV (Chemieund Pharmazie). Angelegt ist das Projekt aufeine Laufzeit von drei Jahren.

Das Ziel der internationalen Arbeitsgruppeist die Entwicklung neuartiger DNA-Sequen-zierungsverfahren. Als Grundlage für ihre For-schungen verwendet die Arbeitsgruppe dünneMembranen, in welche die beteiligten Wissen-schaftler zunächst ein Loch bohren. Die dafüreingesetzte Bohrtechnik, sowie Möglichkeitenzur elektrischen Detektion des DNA-Strangesmit Hilfe von ultradünnen (~1 nm) Elektrodenaus Kohlenstoff-Nanoröhren wurden zuvor imRahmen der Arbeit des Regensburger Gradu-iertenkollegs 638 „Nichtlinearität und Nicht-gleichgewicht in kondensierter Materie“ unterder Leitung von Prof. Dr. Christoph Strunkentwickelt. Die DNA-Stränge werden durchdie Löcher in den Membranen gezogen unddabei elektrisch detektiert.

Die Hoffnung der beteiligten Wissen-schaftler besteht darin, durch die dadurchgewonnenen Erkenntnisse die Entwicklungfortschrittlicher Methoden der Genomfor-schung zu unterstützen.

Alexander Schlaak

Kontakt:Prof. Dr. Christoph StrunkNaturwissenschaftliche Fakultät II (Physik)Institut für experimentelle und angewandte PhysikUniversitätsstraße 31D-93040 RegensburgTel.: (+49) 941 943 [email protected]

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Die Leistungen von Schülern mit Migrati-onshintergrund, die im Rahmen des Pro-jekts „Förderunterricht für Kinder undJugendliche mit Migrationshintergrund“der Stiftung Mercator unterstützt werden,haben sich deutlich verbessert. So konntensich beispielsweise 70 Prozent der Förder-schüler mit anfangs mangelhaften undungenügenden Noten in Deutsch undMathematik um mindestens eine Note stei-gern. Dabei zeigt sich, dass insbesonderejene Schüler von der Förderung profitieren,die von Förderlehrern mit gleicher ethni-scher Herkunft unterrichtet werden. Diesbelegt eine Studie des europäischen forumsfür migrationsstudien (efms), einem Institutan der Universität Bamberg.

Seit 2006 fördert die Stiftung Mercator, dieihren Sitz in Essen hat, das Projekt „Förderun-terricht für Schülerinnen und Schüler mitMigrationshintergrund in Deutsch als Zweit-sprache“ an der Universität Regensburg inZusammenarbeit mit der Stadt Regensburg,der Stadt Neutraubling und weiteren Partnern.Die Evaluation des Förderunterrichts durchdas efms spiegle dabei auch die Erfahrungenund die Ergebnisse des Projekts in Regensburgwider, so Prof. Dr. Rupert Hochholzer von derUniversität Regensburg.

Rund 6.500 Schüler bundesweit werdenseit fünf Jahren durch die Stiftung Mercatorindividuell von 1.500 Lehramtsstudierendenbegleitet. Im Rahmen des Projekts erhalten siekostenfreien, außerschulischen Förderunter-richt. Insgesamt unterstützt die Stiftung Mer-cator das Projekt mit zehn Millionen Euro.Internationale Studien belegen seit vielenJahren, dass junge Menschen mit Migrations-hintergrund im deutschen Bildungssystembenachteiligt sind. Die Grundlage für Bil-dungserfolg sind gute Sprachkenntnisse.Während die frühkindliche Sprachförderungbei Kindern aus Migrantenfamilien mittler-weile greift, fehlen entsprechende Angebotefür Schüler der Sekundarstufe I und II. DieseLücke will das von der Stiftung Mercator ini-tiierte Projekt schließen. Der Erfolg des Kon-zepts bestärkte die Stiftung, das Modell„Förderunterricht“ weiterzuentwickeln undfortzuführen. Daher stellt die Stiftung Mer-cator nun einen Matching Fund in Höhe von2,1 Millionen Euro zur Verfügung.

Mit dem Matching Fund sollen die ein-zelnen Mercator-Standorte nachhaltig gesi-chert werden, so Dr. Bernhard Lorentz,Vorsitzender der Geschäftsführung der Stif-tung. Im Rahmen des Matching Funds wirdden Projektpartnern des Förderunterrichts vonder Stiftung Mercator eine weitere zweijährigeFinanzierung in Aussicht gestellt, unter derBedingung, dass ein Projektpartner einenanderen Träger gewinnen kann, der eine

Gegenfinanzierung und Fortsetzung des Pro-jekts sicherstellt. Die Förderunterrichtsstan-dorte können ab sofort ihre Bewerbung bei derStiftung Mercator für den Matching Fund ein-reichen.

Die Ausschreibung der Stiftung Mercatorzum Matching Fund sei eine einmaligeChance, nach 2011 neben der Zusatzausbil-dung Deutsch als Zweitsprache an der Univer-sität Regensburg weiterhin Förderunterrichtdurchzuführen, so Prof. Hochholzer. Die Uni-versität Regensburg werde entsprechend aufdie Kommunen und die anderen Projektpartnerzugehen, gemeinsam mit ihnen ein Konzeptentwickeln und dies bei der Stiftung Mercatoreinreichen.

Studentische Förderlehrer helfen Schülern mit MigrationshintergrundUniversität Regensburg und Stiftung Mercator arbeiten im Rahmen des Förderunterrichts zusammen

Lehre innovativ

Über die Stiftung MercatorDie Stiftung Mercator gehört zu den großen

deutschen Stiftungen. Sie initiiert und unter-stützt Projekte für bessere Bildungsmöglich-keiten an Schulen und Hochschulen. Im SinneGerhard Mercators fördert sie Vorhaben, dieden Gedanken der Weltoffenheit und Toleranzdurch interkulturelle Begegnungen mit Lebenerfüllen und die den Austausch von Wissenund Kultur anregen.

Kontakt: Prof. Dr. Rupert Hochholzer Universität Regensburg Institut für Germanistik Telefon: 0941/943-3424 E-Mail: [email protected]

Universitätsbibliothek mit dem Gütesiegel „Bibliotheken – Partner der Schulen“ ausgezeichnet

aus der Bibliothek

Als eine von vier wissenschaftlichen Biblio-theken erhielt die UniversitätsbibliothekRegensburg am 26. März 2009 das Güte-siegel „Bibliotheken – Partner derSchulen“. Diese Auszeichnung vergibt dasBayerische Staatsministerium für Unter-richt und Kultus in Zusammenarbeit mitdem Staatsministerium für Wissenschaft,Forschung und Kunst an Bibliotheken, diebesonders intensiv und beispielhaft mitSchulen zusammenarbeiten.

Überzeugt hat die Universitätsbibliothekdurch ihr vielfältiges Engagement als Partnervon Schulen. Allein im Jahr 2008 besuchtenfast 2000 Schülerinnen und Schüler 99 speziellauf diese Zielgruppe ausgerichtete Veranstal-tungen. In Führungen und Schulungen lernendie Schülerinnen und Schüler, das umfang-reiche Medien- und Informationsangeboteffektiv zu nutzen. Darüber hinaus pflegt dieUniversitätsbibliothek Regensburg eine inten-sive Kooperation mit mehreren Gymnasien inder Region, die zum Ziel hat, durch die Bereit-stellung von bibliotheksfachlichen Dienstlei-stungen die Informationsversorgung in denSchulen zu verbessern.

Die Universitätsbibliothek hat das Güte-siegel im Rahmen einer Festveranstaltung vonder Leitenden Ministerialrätin Elfriede Ohrn-berger in Vertretung des bayerischen Kultus-ministers Dr. Ludwig Spaenle imSimon-Marius-Gymnasium in Gunzenhausenentgegen genommen.

Mit dieser Würdigung sieht die Univer-sitätsbibliothek Regensburg ihre Bemühungenbelohnt, die Schulen bei der Vermittlung vonInformationskompetenz aktiv zu unterstützen.Sie ist ihr zugleich Ansporn, die Zusammenar-beit mit den Schulen weiter zu vertiefen.

Evelinde Hutzler

Dr. Evelinde Hutzler durfte die Auszeichnugn aus derHand von Ministerialrätin Elfriede Ohrenberger ent-gegennehmen. Foto: Universitätsbibliothek

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Der Geschäftsführer der BayerischenPatentallianz GmbH, Peer Biskup, war imFebruar 2009 zu Gast bei Kanzler Dr. Blo-meyer und bei der Transferstelle FUTUR,um die weitere Zusammenarbeit auf demGebiet der Akquise und Vermarktung vongeistigem Eigentum zu erörtern.

Die Bayerische Patentallianz GmbH gehörtden bayerischen Universitäten und Hoch-schulen für Angewandte Wissenschaften, diedas Unternehmen über ihre jeweiligen Zusam-menschlüsse, Universität Bayern e.V. undHochschule Bayern e.V., gegründet haben.

Dabei zog Biskup eine sehr positive Bilanzder Patentvermarktung für die Erfindungen derUniversität Regensburg. Im Kalenderjahr2008 konnten mehr als 80.000 € aus der Lizen-zierung und Übertragung von Schutzrechtenerlöst werden. Gemessen an ihrer Größe,nimmt die Uni Regensburg damit eine Spit-zenposition in Bayern ein. Insbesondere dieErfindungen aus dem Bereich der anorgani-schen Chemie waren hierfür ausschlaggebend.

An der Universität Regensburg arbeitenetwa 900 Wissenschaftler in patentrelevantenBereichen. Die Bayerische PatentallianzGmbH hat in den Jahren 2007 und 2008 ins-gesamt 38 Erfindungen von RegensburgerWissenschaftlern hinsichtlich Patentierbarkeitund Wirtschaftlichkeit evaluiert. Etwa 40%dieser Erfindungen wurden der Universitätanschließend zur Inanspruchnahme empfohlenund neu zum Patent angemeldet.

Als Patentverwertungsagentur der bayeri-schen Universitäten und Hochschulen fürAngewandte Wissenschaften bewertet undvermarktet die Bayerische PatentallianzGmbH Erfindungen von mehr als 16.000 Wis-senschaftlern. Erfindungen mit signifikantemwirtschaftlichem Potential werden im erstenSchritt für die Universität zum Patent ange-meldet. Dabei übernimmt die BayerischePatentallianz GmbH die Koordination undfinanziert die Schutzrechtsanmeldungen. Aufder Basis des enormen wissenschaftlichenPotentials der bayerischen Universitätenkonnte sich die Bayerische PatentallianzGmbH zu einer der größten und erfolgreich-sten Patent- und Verwertungsagenturen inDeutschland entwickeln. Durch das großePatentportfolio ergeben sich zahlreiche Syner-gien. Insbesondere können Pakete aus Schutz-rechten von verschiedenen Universitätenzusammengestellt werden, die leichter zu ver-markten sind und oft einen höheren Werthaben als die Summe der Einzelpatente. Diehohe Qualität der wissenschaftlichen For-schung der bayerischen Universitäten undHochschulen bildet sich auch in den Techno-logieangeboten ab, die innovative und lukra-tive Ansätze für den gesamten industriellenBereich beinhalten.

Zusammen mit dem Regensburger Erfin-derberater, Prof. Kreitmeier, betreut die

Bayerische Patentallianz GmbH Erfinder derUniversität Regensburg in allen Belangen rundum die Themen Erfindungen, Patente undLizenzen. Interessierte Wissenschaftler findenweitere Informationen zur Bayerische Paten-tallianz GmbH sowie Ansprechpartner für alleFachbereiche von den Ingenieurs- bis zu denLebenswissenschaften unter www.bayerische-patentallianz.de.

Weitere Informationen zum Beratungs- undDienstleistungsangebot der Einrichtung

Gutes Abschneiden bei der PatentvermarktungErfolgreiches Jahresergebnis 2008 für die Universität Regensburg

Technologietransfer

FUTUR (Forschungs- und Technologie-transfer Universität Regensburg) finden Sieunter www.uni-regensburg.de/Einrich-tungen/FUTUR/html/leitgedanke.html. Prof.Kreitmeier ist unter der Rufnummer (0941)943 2322 oder per E-Mail [email protected] erreichbar.

Dr. Ulrich Genschel,Bayerische Patentallianz GmbH

Ausstellung “Europas Ursprung” erfolgreich in BerlinIn Anwesenheit von über hundert Ehrengä-sten fand am 2. April 2009 die offizielleEröffnung der Ausstellung „EuropasUrsprung – Mythologie und Moderne“ imHaus des Presse- und Informationsamtesder Bundesregeierung in Berlin statt. DieAusstellung zeigt kommentierte politischeKarikaturen und studentische Gemälde, diedas Motiv “Europa mit dem Stier” auf-greifen. Sie bietet interessante Einblicke inunterschiedliche künstlerische Ausdrucks-formen und präsentiert gleichzeitig bei-spielhaft die Möglichkeiten erfolgreicherinterdisziplinärer Zusammenarbeit an derCampus-Universität Regensburg. Schirm-herrin der Ausstellung ist die Staatsmini-sterin für Bundes- und Europa-angelegenheiten des Freistaats Bayern,Emilia Müller.

Der Ausstellung ist das Ergebnis einesfakultätsübergreifenden Projekts der Univer-sität Regensburg und wurde gefördert durchdie beiden Regensburger Sponsoren E.ONBayern und BMW. Dr. Thomas Steg, der stell-vertretende Pressesprecher der Bundesregie-rung, unterstrich in seiner Eröffnungsrede dieBedeutung der Veranstaltung im Rahmen desEuropawahljahres 2009. Gerade aufgrund derzumeist niedrigen Wahlbeteiligung bei Euro-pawahlen seien Beiträge wie die RegensburgerAusstellung besonders zu begrüßen, da sie dasBewusstsein um und den Glauben an ein fried-liches und geeintes Europa sowie die Visioneiner Gemeinschaft europäischer Bürger wachhielten.

In Anwesenheit von über hundert Ehrengästen fand am 2. April 2009 die offizielle Eröffnung der Ausstellung„Europas Ursprung – Mythologie und Moderne“ mit Werken Regensburger Studierender im Haus des Presse-und Informationsamtes der Bundesregeierung in Berlin statt. Foto: Axel Roitzsch

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Während ihres Forschungsprojekts „Ostju-dentum in Literatur und Malerei: MarcChagall“ stieß Dr. Sabine Koller, Dilthey-Fellow der VolkswagenStiftung und Mitar-beiterin am Institut für Slavistik, vor ca.zwei Jahren auf einen ungewöhnlichenFund: die jiddische Erzählung „Ein Tag inRegensburg“ von Joseph Opatoshu, dieMarc Chagall mit einem Frontispiz versah.

Die fast gänzlich unbekannte Erzählungfesselt den Leser mit ihren beeindruckendenBildern aus dem jüdischen Viertel des mittel-alterlichen Regensburgs. Sie wurde von EvitaWiecki, Sabine Koller unter Mitwirkung vonDiane Mehlich, Verena Hämmerle und SandraBirzer erstmalig ins Deutsche übertragen undam 13. November 2008 der RegensburgerÖffentlichkeit in Form einer kunstvollenLesung präsentiert.

Die Erzählung wiederum gab den Anstoßzur Ausstellung „Ein Tag im jüdischenRegensburg mit Joseph Opatoshu und MarcChagall“, die seit 15. Februar 2009 im Histo-rischen Museum der Stadt Regensburg (Dach-

Was hat Marc Chagall mit Regensburg zu tun?Joseph Opatoshus „Ein Tag in Regensburg“

Uni Kultur

auplatz 2-4) zu sehen ist. Die von Julia Wiso-komorni stilsicher gestaltete Ausstellungdokumentiert mit zahlreichen Briefen undFotographien die fast 30-jährige Freundschaftzwischen dem Maler Chagall und dem jiddi-schen Schriftsteller und KulturschaffendenOpatoshu, der für die jiddische Literatur derersten Hälfte des 20. Jahrhunderts eine Schlüs-selstellung einnahm. Opatoshu versorgte denKünstler mit immer neuen jiddischen Lek-türen, einer wichtigen Inspirationsquelle desMaler-Dichters. Zum anderen verbindet diebeiden ein hohes Geschichtsbewusstsein unddas Ethos der Verantwortung, den Juden zuge-fügtes Leid in das gemeinsame jüdisch-christ-liche Gedächtnis einzuschreiben.

Im Zeichen dieses gemeinsamen Gedächt-nisses stehen auch die weiteren Themen-schwerpunkte der Ausstellung: Sie verknüpftdie Regensburger Stadtgeschichte mit der jid-dischen Sprache und Literatur, die Geschickeder jüdischen Gemeinde im 16. Jahrhundertmit dem 20. Jahrhundert. Die interaktiv undmultimedial gestaltete Ausstellung führt denBesucher durch das mittelalterliche Juden-viertel und lässt ihn in die Klänge der jiddi-schen Sprache eintauchen. Wie Altdorfersberühmter Stich der mittelalterlichen Syna-goge oder das Fresko der Kassianskircheführen zahlreiche andere Bildzeugnisse zumjüdischen Leben während der Nazizeit die Dia-lektik von Jüdischem und Antijüdischem ein-drucksvoll vor Augen. Eine den RegensburgerSynagogen gewidmete Wand zeigt die Gleich-

(v.l.n.r.) Dr. Sabine Koller (Institut für Slavistik, Universität Regensburg), Ilse Danziger (Vorstandsmitgliedder Jüdischen Gemeinde Regensburg), Charlotte Knobloch (Präsidentin des Zentralrates der Juden inDeutschland), Gerhard Weber (Bürgermeister der Stadt Regensburg), Hans Rosengold (Vorsitzender derJüdischen Gemeinde Regensburg), Prof. Dr. Walter Koschmal (Institut für Slavistik, Universität Regensburg)

Foto: Uwe Moosburger

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Nach dem Grußwort des Rektors der Uni-versität Regensburg, Prof. Dr. Thomas Stro-thotte, würdigten die einzelnen geladenenRedner den Beitrag der Universität zur Förde-rung des europäischen Gedankens.

Der Dienststellenleiter der bayerischenLandesvertretung in Berlin, Dr. BernhardSchwab, wies auf die sinnbildhafte RolleRegensburgs im Prozess der europäischenIntegration hin. Noch zu Zeiten des KaltenKrieges befand sich die Donaustadt gewisser-maßen am Rand Europas. Mit dem Beitrittvieler osteuropäischer Partnerländer rückteRegensburg nunmehr in das geographischeZentrum des wachsenden Kontinents, was sichauch im Zuschnitt und in der Planung der Aus-stellung ausdrücke.

Besonders freundliche Worte fand der grie-chische Botschafter in Deutschland, TassosKriekoukis, der spontan ein Grußwort sprach.Neben einer Würdigung der Ausstellung erläu-terte er den mythologischen Ursprung desWortes „Europa“ und dessen Bedeutung. DerAusstellung komme in diesem Zusammen-hang eine Funktion als Bindeglied zwischenTradition und Moderne zu.

Der Gesandte der Tschechischen Republik,Dr. Milan Coupek, würdigte das Osteuropa-Engagement der Universität Regensburg.Damit beteilige sich die Universität auch ander Intensivierung der bayerisch-tschechi-schen Beziehungen.

Für die musikalische Umrahmung der

Eröffnungsveranstaltung sorgten Mitgliederdes University Jazz Orchestra Regensburg, dievon den anwesenden Gästen mit Begeisterungaufgenommen wurden.

Das Europawahljahr 2009 bietet aktuellenAnlass, um über den Tag der formalen politi-schen Abstimmung am 7. Juli 2009 hinaus andie Geschichte und die Idee eines geeintenEuropa heranzuführen. In diesem Zusammen-hang ist die Regensburger Ausstellung einmaßgeblicher Beitrag. Die Ausstellung wurdeerstmals am 22. Juni 2007 anlässlich einerJubiläumsveranstaltung zum 50-jährigenBestehen der Römischen Verträge auf demCampus der Regensburger Universität gezeigt.Die Festschrift „Europas Ursprung – Mytho-logie und Moderne“ (UniversitätsverlagRegensburg; 2007), herausgegeben von Prof.Christian Lohse und Josef Mittlmeier, verstehtsich sowohl als Ausstellungskatalog als auchals Dokumentation des Gesamtprojekts, das inseiner interdisziplinären Vielfalt über die inBerlin präsentierten Ergebnisse des Projekt-teilbereichs Kunstpädagogik und Rechtsge-schichte hinausgeht.

Ausstellungsdaten:Europas Ursprung 3. April bis 29. Mai 2009 Mo bis Fr, 6.30 bis 18.30 Uhr Im Haus des Presse- und Informationsamtesder Bundesregierung, Reichstagsufer 14,10117 Berlin Eine Veranstaltung der Universität Regens-burg mit Unterstützung der BMW AG undE.ON Bayern (Regensburg) •• siehe Seite 12

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zeitigkeit des Ungleichzeitigen: das Werdenund Vergehen jüdischer Gotteshäuser in derInnenstadt. Die Ausstellung zeigt weiterhinExponate zur Zeit der „displaced persons“endet, während der die jiddische Tageszeitung„Der nayer moment“ (Der neue Moment) inRegensburg

erschien.

Die große Resonanz des Buch- und Aus-stellungsprojekts erreichte selbst die in NewYork herausgegebene jiddische Tageszeitung„Forverts“ – und Joseph Opatoshus in LosAngeles lebenden Enkel Dan. Anlässlichseines viertägigen Besuchs in Regensburg,dem Schauplatz der Erzählung seines Großva-ters, bewunderte er das Interesse der Ausstel-lungsmacher an Leben und Schaffen seinesGroßvaters.

Die Idee für die Ausstellung stammt vonDr. Sabine Koller. An ihr beteiligten sich inter-disziplinär Vertreter der Institute für Slavistik(Evita Wiecki, M.A.), für Kunstgeschichte(Prof. Dr. Hans-Christoph Dittscheid) und fürKatholische Theologie (Dr. Andreas Anger-storfer). Ein inhaltlich und graphisch sehransprechender Begleitband vereint Beiträgezur Künstlerbeziehung zwischen Chagall undOpatoshu, zu Regensburg und Jiddisch, zum(anti-)jüdischen Leben in Regensburg imSpiegel von Kunst und Architektur sowie zumLeben jüdischer „displaced persons“ inRegensburg während der unmittelbaren Nach-kriegszeit.

Die Ausstellung wird gemeinsam vom Kul-turreferat Regensburg und vom Institut für Sla-vistik der Universität Regensburg mit großerUnterstützung der Jüdischen Gemeinde veran-staltet. Aufgrund des großen Interesses ist siebis 14. Juni 2009 verlängert.

Information im Überblick:Dauer der Ausstellung: 15. Februar 2009 bis14. Juni 2009 Veranstalter: Kulturreferat der Stadt Regens-burg und Institut fürSlavistik, Universität Regensburg Ort: Historisches Museum der Stadt Regens-burg (Dachauplatz 2-4) Tel.0941/507-2448Zeit: Di bis So 10.00–16.00 Uhr, Do 10.00 –20.00 Uhr

Team: Idee, Konzept und Leitung: Dr. Sabine Koller(Institut für Slavistik)Es wirkten mit: Dr. Andreas Angerstorfer(Institut für KatholischeTheologie), Cornelia Berger-Dittscheid, Prof.Dr. Hans-ChristophDittscheid (Institut für Kunstgeschichte),Witalij Schmidt und EvitaWiecki (Institut für Slavistik).Die grafische Gestaltung der Ausstellung unddes Kataloges: JuliaWisokomorni

Bereits zum vierten Mal konnte heuerder Gleichstellungspreis der Universitätverliehen werden. Im Rahmen der Senats-sitzung am 25. März 2009 überreichte Prof.Dr. Birgit Eiglsperger, die Frauenbeauf-tragte der Universität Regensburg,zusammen mit der Hochschulleitung dieUrkunden, die von den jeweiligen Fakul-tätsfrauenbeauftragten in Empfanggenommen wurden.

Der mit 3.000 Euro dotierte Hauptpreisging an die Philosophische Fakultät IV –Sprach- und Literaturwissenschaften. DieKatholisch-Theologische Fakultät und dieMedizinische Fakultät erhielten einen Aner-kennungspreis von jeweils 1.000 Euro.

Ziel des Gleichstellungspreises der Univer-sität Regensburg ist es, die Erfüllung desGleichstellungsauftrags durch die Förderung

Verleihung des Gleichstellungspreises Hauptpreis für das Jahr 2009 geht an die Philosophische Fakultät IV – Sprach- und Literaturwissen-schaften

Lebensraum Universität

Die Vertreterinnen der prämiierten Fakultäten (v.l.n.r.): Dr. Edith Schmalzbauer (Medizinische Fakultät),Prof. Dr. Maria Thurmair (Philosophische Fakultät IV), Dr. Gabriele Zieroff (Katholisch-TheologischeFakultät) und Dr. Kerstin Schlögl-Flierl (Katholisch-Theologische Fakultät, stellvertretende Frauenbeauf-tragte). Foto: Pressestelle

von innovativen Projekten voranzutreiben.Das Konzept der Philosophischen Fakultät IVbeinhaltet einen detaillierten und konkretenMaßnahmenkatalog zur konsequenten Ver-wirklichung der Gleichstellung von Frauenund Männern. Von der Katholisch-Theologi-schen Fakultät wurde ein eigenständiges theo-logisches „Gender-Modul“ in den Lehrplanintegriert. Dem gegenüber hatten die Initia-tiven der Medizinischen Fakultät den Baueiner Krabbelstube mit 36 Betreuungsplätzenfür Kinder von Angehörigen des Universitäts-klinikums im Blick. Darüber hinaus wurde vonder Medizinischen Fakultät mit der Gründungder Arbeitsgruppe „Familienfreundliches Kli-nikum“ ein weiterer Schritt für die Entwick-lung hin zu einer familienfreundlichenUniversität gelegt, die sich in ähnlicher Formauch in anderen Fakultäten niederschlagensoll.

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Uni ImpressionenU-Mai l 66//0044 Regensburger Univers i tätsze i tung 13

Auf eine faszinierendeSpurensuche nach derModernität und der Zeit-losigkeit des Elektra-Stoffs begab sich dasGermanistentheater(Ltg. Simone Merk) mit“Elektra komplex” imFebruar.

Mit der Welturauf-führung von ManuelMaria Bergers neuemStück “Dunkle Triebe”zogen die “Freigeister”die Aufmerksamkeit auf sich.

Im Zusammenhang mitder Einrichtung einesSlowenischen Lesesaalsan der Universität stat-tete ihr Dr. Hans-Joa-chim Goetz, derDeutsche Botschafter inSlowenien, Anfang Märzeine Besuch ab.

Am 31. März endete dieAmtszeit von Rektor AlfZimmer. Er wurde imBeisein von Wissen-schaftsminister Dr. Wolf-gang Heubisch am 23. 3.mit einem Festakt imReichssaal feierlich ver-abschiedet.

Bereits im Januar wurdeKarl Kotz, zuletzt stv.Abtlgs.leiter der Abtlg.Haushalt-Wirtschaft-Einkauf, mit einemFestakt im Großen Sit-zungssaal des Philoso-phikums verabschiedet.

Angesichts dergeplanten Verlagerungdes Ungarn-InstitutsMünchen nach Regens-burg besuchte Staatsse-kretär Ferenc Csák mitVertretern des Instituts,des Generalkonsulatsund des BayerischenWissenschaftsministe-riums die UniversitätRegensburg am 11.2.09

In der Mensa der HAWRegensburg fand am 26.April ein Konzert desUni-Orchesters Regens-burg mit dem Frauen-und dem Uni-Chor derUniversität Bolognastatt. Zur Aufführungkamen Werke von FelixMendelssohn-Bartholdy.

Fotos: R. F. Dietze

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Uni Partner U-Mai l 0022//0099 Regensburger Univers i tätsze i tung 14

Die Lucia und Otfried Eberz-Stiftung

Das Tagungsgeschehen an der UniversitätRegensburg hat über die Jahre hinwegstetig zugenommen. Zum einen ist das aufdie wissenschaftliche Reputation der Uni-versität zurückzuführen. Zum anderenaber wurde dieses rege Tagungsgeschehenerst durch die Einrichtung von und Förde-rung durch Stiftungen möglich gemacht,allen voran die Universitätsstiftung HansVielberth, die schließlich in die Regens-burger Universitätsstiftung, mündete undinzwischen dankenswerterweise vieleZustifter gefunden hat.

Eine dieser Zustiftungen, die sich unterdem Dach der Regensburger Universitätsstif-tung etabliert haben, ist die Lucia und Dr.Otfried Eberz-Stiftung, die 2005 durch dieVermittlung von Prof. Dr. Heinrich Treziakzustande kam und im November 2006 imRahmen einer Feier mit der Stifterin LuciaEberz im Großen Sitzungssaal des Philosophi-kums der Universitätsöffentlichkeit vorgestelltwurde.

Anläßlich dieser Feier stellte Prof. Treziakdie Stifter und seine persönliche Verknüpfungmit ihnen dar und warf dabei Licht auf dasWerk von Dr. Otfried Eberz, der Anfang derzwanziger Jahre sein Lebensthema gefundenhatte, “dem er sich bis zu seinem Lebensendein fortschreitender Durchklärung widmete:Frauenforschung als fundamentale Patriar-chatskritik, und diese, heute Gender-For-schung genannt, ist ein Ziel der Lucia undOtfried-Eberz-Stiftung. Stiftungsziele sindgleicherweise anthropologiebasierte For-schungszweige kulturwissenschaftlicher, reli-gionswissenschaftlicher sowie geschichts-philosophischer Interessen, die im Horizontpatriarchatskritischer Frauenforschung auf-scheinen”.

Ein weiterer Stiftungszweck besteht – lautTreziak – darin, das künstlerische Schaffen desMalerbruders von Otfried Eberz, ProfessorJosef Eberz, und dessen Beitrag zum deut-schen Expressionismus zu erforschen und zuwürdigen. Sein Nachlaß (im Besitz der StadtLimburg) umfaßt an die 150 Werke.

Die Rolle von Josef Eberz, dem Maler-bruder Otfried Eberz’, dessen Holzschnitte dieWände des Großen Sitzungssaals des Philoso-phikums der Universität Regensburg zieren,hat Wilhelm Amann u.a. in seinem Aufsatz“Josef Eberz und Die Sichel” untersucht. JosefEberz, 1880 in Limburg an der Lahn geborenund 1942 in München gestorben, war Maler,Graphiker, Entwurfszeichner für Glasmalereiund Mosaik. Nach dem Studium in München,Karlsruhe und Düsseldorf und Studienaufent-halten in Italien und Dalmatien, stieß er zumMitarbeiterstab der 1919 von Josef Achmannund Georg Britting gegründeten ZeitschriftDie Sichel, die in ihrer Konzeption, so Amann,“eine harmonische Einheit von Dichtung undKunst” darstellt.

Sie entstand im Obergeschoß von Ach-manns Elternhaus in Regensburg “Am

Königshof 2”. Dort befanden sich das AtelierAchmanns und die Redaktion. Die Hamburgerexpressionistische Zeitschrift Der Sturmreiterbeschrieb Die Sichel wie folgt: “Die Sichel isteine der wenigen /Zeitschriften/, die ihrDaseinsrecht im ehrlichsten Ringen um dieletzte Form fanden: hier neue Kunst, expres-

sionistische Dichtung in Läuterung und Voll-endung. Die Herausgeber . . . arbeiten zielsi-cher und mit feinstem Gefühl nachvorgefaßtem Plan bei der Zusammenstellungder einzelnen Hefte”.

•• siehe Seite 15

Holzschnitte von Josef Eberz, dem Maler-Bruder von Otfried Eberz, zieren (wie hier anlässlich der Feier zum70. Geburtstag von Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hans Schwarz zu sehen) die Wände des Großen Sitzungssaals desPhilosophikums der Universität Regensburg. Foto: Rudolf F. Dietze

Im Beisein der Stifterin, Frau Lucia Eberz, und des Vermittlers, Prof. Dr. Heinrich Treziak, wurde die Luciaund Dr. Otfried Eberz-Stiftung im November 2006 der Universitätsöffentlichkeit vorgestellt. Foto: R. F. Dietze

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Uni internU-Mai l 0022//0099 Regensburger Univers i tätsze i tung 15

•• Fortsetzung von Seite 14

Josef Eberz, so Amann, war für Die Sicheleine Bereicherung, nicht nur seines Stils, son-dern auch seiner Themen wegen.

Was das schriftstellerische Werk vonOtfried Eberz angeht, so fasst Prof. Treziakdessen Position – teils Eberz zitierend, teilsparaphrasierend – wie folgt zusammen:

“Der Frauenforschung, seinem Gene-ralthema, ordnete Otfried Eberz alles unter,sogenannte Karriere-Chancen, auch solcheuniversitärer Art, ebenso wie persönlicheSicherheit in einem “Brotberuf”. Forschungs-ergebnis in nuce ist Eberz’ Überzeugung, daßin einem ersten vorgeschichtlichen Äon durchdas weibliche Geschlecht das göttliche Abso-lute, das sich in beiden Geschlechtern immerwieder indivduiert, zum Bewußtsein seinerselbst gekommen sei. Frauen erlangten mitdem Erwachen des gnostischen Bewußtseinsdie tiefste Seinserkenntnis nicht nur für ihreigenes, sondern auch für das männlicheGeschlecht. Aufgrund ihrer vorrangigenBedeutung für diese Bewußtseinsprozessespricht Eberz von einer “gnostischen Gynäko-kratie,” von einer erkenntnisgeleiteten Frauen-herrschaft. Damit meinte es eine Frauen-herrschaft, die sich auf der Grundlage weibli-cher Erkenntniskraft konstituierte und erhielt.In prospektiver Hinsicht heißt dies: Nur eingnostischer Frauenorden, nicht ein Frauen-verein, kann das Schicksal, das Sinken desMenschen ins Tiermenschentum, abwendenund das männliche Geschlecht vor sich selbstretten, indem er den agnostisch-hoministi-schen Erotologien wieder die gnostisch-femi-nistische Lehre vom Wesen der Liebe alsAntithese entgegenstellt (Otfried Eberz, “Höl-derlins Nachtgesänge,” Zeitschrift für Litera-turgeschichte, Berlin 1906).

Was die Rezeption von Otfried Eberzangeht, so verweist Treziak auf SusanneSchaup, die sich in ihrem Buch Wandel desWeiblichen (Feiburg i. Brsg. 1987) folgender-maßen über Otfried Eberz äußert: “Tieferesüber die Frau, ihr geistiges Dasein, ihre innereMacht und ihre künftige Aufgabe hat niemandgeschrieben als Otfried Eberz. Eine Frau, die

Thomas von Aquin-Ausgabe entsteht in RegensburgThomas von Aquin, Quaestiones disputatae. Regensburger Ausgabe.(Hamburg: Felix Meiner Verlag)

Vor kurzem sind die ersten beiden Bändeder deutschen Übersetzung von Untersu-chungen des Thomas von Aquin erschienen.Es werden insgesamt 13 Bände werden. Fürdie Unterstützung dieses Projekts, das derVerlag ganz offiziell als “RegensburgerAus-gabe” bezeichnet, konnte die Eberz-Stiftunggewonnen werden.

Thomas von Aquin gehört zweifellos zuden wichtigsten Gestalten der Theologie- undPhilosophiegeschichte. Dieser Dominikaner-Magister hat seine größte Wirksamkeit durchseine ›Summa theologiae‹ gewonnen; er hatsich bei seinen Zeitgenossen durch seine ein-dringlichen Kommentare zu Aristoteles einenNamen gemacht. Daneben hat er eine stattlicheAnzahl von besonders gründlichen Untersu-chungen zu einzelnen Themen verfasst, dieman in der mittelalterlichen Scholastik als›Quaestiones disputatae‹ (diskutierte Problem-fragen) bezeichnet hat. Benannt sind siejeweils nach der ersten Frage, etwa ›Quae-stiones disputatae de veritate‹ (Untersu-chungen über die Wahrheit). Das Spektrum derThemen umfasst nahezu alle wichtigen Grund-begriffe des philosophischen und theologi-schen Denkens: das Vermögen Gottes, dieLehre von der Seele, vom Guten, vomGewissen, vom Bösen, von den Tugenden undden Lastern etc.

Diese Texte sind dem universitären Unter-richt relativ nahe, denn sie bringen bei einerFrage mitunter zwei Dutzend und mehr Pro-und Contra-Argumente; die Antwort ist aberganz systematisch angelegt und erörtert allerelevanten konkurrierenden Theorien. Man hatsie als veritable “Forschungsbeiträge” (W.Kluxen) bezeichnet.

Bei Übersetzungen von Werken der großenmittelalterlichen Denker ins Deutsche gibt eseinen erheblichen Nachholbedarf. Die hier inAngriff genommene Regensburger Ausgabesoll zügig zum Abschluss gebracht werden. Essind dabei auch Übersetzer aus anderen Län-dern (Österreich, USA, Mexiko) beteiligt. Mitdem Felix Meiner Verlag in Hamburg konnteeiner der renommiertesten deutschen Verlagefür Philosophie gewonnen werden. Die hiesigeEberz-Stiftung, aber auch verschiedene Diö-zesen haben es großzügig ermöglicht, die Aus-gabe zu realisieren.

Nach einem langen Anlauf sind die erstenbeiden Bände, übersetzt von PD Dr. StephanGrotz (Lehrstuhl Prof. Schönberger), indiesem Frühjahr erschienen; ihr Generaltitellautet ›Über das Vermögen Gottes‹, dabei erör-tert Thomas nicht nur den Begriff der Schöp-fung, sondern auch Probleme der religiösenSprache wie der Trinität.

Rolf Schönberger

ihn heute liest, kann Erschütterungen erleben,weil sie in den Schriften dieses ungewöhnli-chen Autors einen Teil ihrer selbst wieder-findet. Sie ahnt, wo er beheimatet ist, aber sievermochte es nicht zu sagen, kaum zu denken.Otfried Eberz zeigt ihr ihre Wurzeln, und siereichen weit über das hinaus, was Gesetz oderBibel ihr zubilligen”.

Verständlich, daß es seiner Frau Lucia nachseinem Tode 1958 darum zu tun war, das Werkihres Mannes nicht in Vergessenheit geraten zulassen. Prof. Treziak erwähnte ihr gegenüber

die Möglichkeit einer Universitätsstiftung, dieein gewisses Fortbestehen von Eberz’Gedanken und Werk garantieren könne, und erverwies auf die Universität Regensburg, wo ersich habilitiert und als außerplanmäßiger Pro-fessor “wunderbar reiche Lern- und Lehr-jahre” verbracht hatte.

Lucia Eberz “nannte die Verwirklichungdieser Möglichkeit am Abend ihres Lebens die‘Erfüllung ihres Lebenstraumes’”.

Rudolf F. Dietze

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Zeit für Familie – unter diesem Motto findetam Freitag, 15. Mai 2009, von 15 bis 17 Uhrdas erste Familienfest am RegensburgerCampus statt. Ein bunter Nachmittag mitSpielangeboten, mit Holz- und Blechblas-musik der Musikpädagogen, Imbissange-boten – für Kinder kostenfrei –, Vorträgen,und Infoständen soll zeigen, dass am fami-lienfreundlichen Campus Regensburg stu-dieren und arbeiten mit Kindern möglichund gewünscht ist. Wer sich mit demGedanken trägt, eine Familie zu gründenoder bereits eigenen Nachwuchs hat, kannsich an diesem Tag mit der gesamtenFamilie vergnügen und informieren. DennStudium, Arbeit und Familie unter einenHut zu bringen, ist ein anspruchsvollerBalanceakt, bei dem es sich lohnt, Unter-stützung von einem erfahrenen Netzwerkzu holen.

Veranstaltet wird das Familienfest vomFamilien-Service der Universität, in enger

Familienfest am CampusRegensburg

Lebensraum Universität

Uni Partner U-Mai l 0022//0099 Regensburger Univers i tätsze i tung 16

DAK fördert sportliche Aktivitäten der Studenten

Es ist schon Tradition, dass die DAK diesportlich aktiven Studenten in dasSportzentrum der Uni Regensburg einlädtund wertvolle Preise an die Hochschul-sportler verteilt.

Die Hauptpreise im Rahmen des 9. Akro-batikfestivals wurden bei der Artistik-Gala imSportzentrum überreicht.

Karl-Heinz Meyer, Bezirksgeschäftsführerder DAK in Regensburg wies auf die Partner-schaft zwischen der DAK und dem Hoch-schulsport der Uni Regensburg hin, die seit 15Jahren besteht. Die gute Zusammenarbeit zwi-schen beiden Institutionen gibt die Möglich-keit, Motivationen zu fördern und neueErkenntnisse im beiderseitigen Tätigkeitsbe-reich umzusetzen.

Bewegung, Ernährung und die Verände-rungen von Lebensgewohnheiten sind schoneine volkswirtschaftliche Aufgabe, die sich dieDAK seit Jahren zur Hauptaufgabe gemachthat. Die DAK belohnt Versicherte, die etwasaktiv für ihre Gesundheit tun, mit ihremumfassenden Bonusprogramm. So erhaltenauch alle Teilnehmer am Sportprogramm undan den Kursen des Hochschulsports wertvolleBonuspunkte.

Am Gewinnspiel 2008 auf dem Campusbeteiligten sich 753 Studenten. Den Haupt-preis nahm Tanja Schäfler – eine Sportstu-dentin- mit nach Hause. Sie ist jetzt Besitzerineines Mountainbikes. Ausgerichtet auf diesportlichen Aktivitäten der Teilnehmer amGewinnspiel wurden auch die Preise zwei unddrei vergeben. Sie gingen an Johanna Grau und

Anne Liebold. Sie erhielten eine Sporttaschemit Badetuch, einen Sport-Rucksack mit Voll-eyball und weitere sportliche Utensilien.

Der DAK-Veranstaltungsreferent, FlorianNaumann, verteilte noch T-Shirts an dieAkteure der Artistik-Gala.

Preisverleihung der DAK bei der Artistik-Gala des Hochschulsports: DAK-Chef Karl-Heinz Meyer,„Glücksfee“ Evi, Leiter des Hochschulsports Dr. Christoph Kößler, die Gewinnerinnen Tanja Schäfler, AnneLiebold und Johanna Grau sowie DAK Bezirksleiter Andreas Dechant und DAK Veranstaltungsreferent Flo-rian Naumann. Foto: R. F. Dietze

Zusammenarbeit mit den Familienbüros derHochschule und des Klinikums sowie mit demStudentenwerk und der Stadt Regensburg.

Das vollständige Programm des Familien-festes gibt es ab dem 20. April 2009 im Internetunter: http://www-familienservice.uni-regens-burg.de/

Veranstaltungsdaten: Familienfest am Campus Regensburg

Freitag, 15. Mai 2009, von 15 bis 17 Uhr amCampus der Universität Regensburg (gut aus-geschildert)Mit vielen Spielangeboten, Musik, Verpfle-gung und Informationsständen rund um dasThema Studieren, Arbeiten und Leben mitKind(ern)

Um 16 Uhr spricht Dr. Hermann Scheuerer-Englisch im Hörsaal H 2 zum Thema „Waskleine Kinder brauchen? – Fremdbetreuungmit Rücksicht auf die Bindungsbedürfnisse“.Der Eintritt ist frei, Gäste sind herzlich will-kommen.

Ansprechpartner: Martha HopperFamilien-Service der Universität RegensburgTelefon: 0941/943-2323E-Mail: [email protected]

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Uni KulturU-Mai l 33//0000 Regensburger Univers i tätsze i tung 17

Studentenwerk führtkostenlosen Kindertellerfür studentischen Nachwuchs ein

Die Vereinbarkeit von Kind und Studium istnicht immer einfach. Neben organisatori-schen Problemen stehen studentischeEltern oftmals auch vor finanziellen Eng-pässen. Da sich das Studentenwerk Nieder-bayern/Oberpfalz Familienfreundlichkeitauf die Fahnen geschrieben hat und diesauch leben will, gibt es seit 1.4.09 in allenMensen (Regensburg, Passau, Deggendorfund Landshut) einen kostenlosen Kinder-teller. Das Angebot richtet sich an Kinderderen Mama oder Papa oder beide stu-dieren.

Die studentischen Eltern können sich bei denMitarbeiterinnen im Mensa-Card-Büro desStudentenwerks vor Ort eine „Kinderteller-Mensa-Card“ ausstellen lassen (wie üblichgegen 10 Euro Pfand) – dafür reichen die gül-tige Studienbescheinigung sowie eine Kopieder Geburtsurkunde des Kindes. Mit dieserCard in Kombination mit dem gültigen Stu-dierendenausweis gilt: Immer, wenn ein stu-dentisches Elternteil in Begleitung eineseigenen Kindes/eigener Kinder bis zum sech-sten Lebensjahr in einer unserer Mensenspeist, erhält der Familiennachwuchs seinEssen gratis. Das Kind kann sich ein Hauptge-richt und eine Beilage (dies kann auch eineSuppe oder ein Dessert sein) aus dem aktuellenTagesangebot auswählen. Die Kinderteller-Mensa-Card läuft automatisch ab, wenn dasKind seinen 6. Geburtstag feiert oder wennbeide Elternteile ihr Studium vor diesem Zeit-punkt beenden.

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Das Mensa-Gebäude der Hochschule für Ange-wandte Wissenschaften Regensburg mit Balkonund Seeblick. Foto: Rudolf F. Dietze

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Uni intern U-Mai l 0022//0099 Regensburger Univers i tätsze i tung 18

200 Wissenschaftsstandorte nutzen Regensburger Bibliotheksservice

Die Universitätsbibliothek Regensburg hateinen Internet Service geschaffen, derinzwischen in ganz Deutschland sowie inÖsterreich und in der Schweiz eingesetztwird. Im März hat die HochschulbibliothekNeubrandenburg als 200. Bibliothek das inRegensburg entwickelte Datenbank-Infosy-stem in Betrieb genommen. Damit ist dieserService an fast allen Wissenschaftsstan-dorten in Deutschland von Aachen überBerlin, Hamburg, München, Tübingen bisZwickau im Einsatz. Genutzt wird er auchin der Staatsbibliothek zu Berlin, in derBayerischen Staatsbibliothek in Münchenoder in der Österreichischen Nationalbi-bliothek in Wien.

An allen 200 Standorten unterstützt dasDatenbank-Infosystem Studierende, Wissen-schaftler, Forscher und wissenschaftlich inter-essierte Laien bei ihrer Literatur- undInformationssuche. Das System hilft, schnellund erfolgreich wissenschaftlich relevanteLiteratur oder fundierte Fakten zu einemThema zu finden. Wer solche hochwertigenDaten sucht, kommt mit Suchmaschinen wieGoogle allein nicht zum Ziel. Diegewünschten Informationen sind vielmehr infachspezifischen Literatur- und Fachdaten-banken zu finden. Doch das Angebot an sol-chen Datenbanken ist nahezu unüberschaubar,und nicht jede Datenbank steht kostenlos zurVerfügung.

Genau an dieser Stelle setzt der Regens-burger Bibliotheksservice an. Gleichsam alselektronischer Wegweiser hilft das Daten-bank-Infosystem, aus der Vielzahl der Ange-bote durch eine fachliche Zuordnung unddetaillierte Beschreibungen die richtige Infor-mationsquelle zu finden. Außerdem informiertes darüber, ob eine Datenbank kostenfrei imInternet oder nur am jeweiligen Ort zubenutzen ist. Nicht wenige elektronischeNachschlagewerke, Literatur- und Faktenda-tenbanken stehen nämlich nur zur Verfügung,wenn die Bibliotheken Geld für eine Nut-zungslizenz bezahlen. Das Datenbank-Infosy-stem bietet für jede beteiligte Einrichtungeinen integrierten Zugang zu frei verfügbarenund vor Ort zugänglichen Informationsquellenan. Darin liegt eine ihrer Stärken. Eine weitereBesonderheit besteht darin, dass die beteiligtenBibliotheken das Datenbank-Infosystem nichtnur als eigenen Service einsetzen, sondern dieim System enthaltenen Informationsquellengemeinsam sammeln und beschreiben. Durchdiese Zusammenarbeit hat es das Datenbank-Infosystem in wenigen Jahren geschafft, welt-weit zu einer der größten Sammlungen ihrerArt zu werden. Insgesamt sind mehr als 7.700,davon etwa 2.600 kostenlose Datenbankenverzeichnet.

Offensichtlich ist das Datenbank-Infosy-stem auch bei seinen Benutzerinnen undBenutzern sehr beliebt. Allein im Jahr 2008haben diese öfter als 6 Millionen Mal eineDatenbank in diesem Service aufgerufen.Diese intensive Nutzung spricht dafür, dass dieFördermittel, die die Universitätsbibliothek

Regensburg für den Aufbau und die Weiter-entwicklung des Datenbank-Infosystems vomBayerischen Staatsministerium für Wissen-schaft, Forschung und Kunst sowie von derDeutschen Forschungsgemeinschaft erhaltenhat, erfolgreich investiert worden sind. Animmer mehr Universitäten und Hochschulenist das Regensburger System jedenfalls nichtmehr wegzudenken.

Auch in der Universität Regensburg findetdas Datenbank-Infosystem großen Anklang.

Besonders häufig genutzt werden die 336Fachdatenbanken, die von der Bibliothek fürdie Universität Regensburg lizenziert werden.Jeder Interessierte kann das Datenbank-Info-system benutzen. Es ist zu finden auf derHomepage der Universitätsbibliothek oderdirekt unter folgender Internetadresse:http://www.bibliothek.uni-regensburg.de/dbinfo

Evelinde Hutzler

Am 19. November 2008 übergab der dama-lige Rektor der Universität, Prof. Dr. AlfZimmer, den umgebauten CIP-Pool RZ2seiner Bestimmung für die Lehre. Prof.Zimmer hob dabei besonders hervor, dassauch zu den Aufgaben der Universitätgehöre, den Studierenden das nötige Hand-werkszeug für ihr späteres Berufsleben mit-zugeben. In diesem Zusammenhang seiensolche Räume von besonderer Bedeutung.

Seit seiner Wiedereröffnung steht der CIP-Pool RZ2, als Prototyp einer „Version 2 derCIP-Pools“ noch viel stärker unter diesemMotto: Er bietet für Lehrende und Lernendenicht nur eine zeitgemäße Ausstattung, son-dern auch einen Ausblick und ein Experimen-tierfeld für die Planer von (öffentlichen)Schulungs- und Arbeitsräumen. Jahrzehnte-lang war die Welt der Schulungsräume heil.

Die Ziele für eine Modernisierung ließen sichmeist einfach mit „ein Beamer fehlt“beschreiben. Seit einiger Zeit ändert sich das:Studenten tragen Laptops mit sich herum undwollen diese (während der Veranstaltung)nutzen. Dozenten haben Laptops mit hochauf-lösenden Bildschirmen, die an den (älteren)Beamern zunehmend für Überraschungensorgen. Darüber hinaus fordert der Wissen-schaftsrat einen vermehrten didaktischen Auf-wand.

Was hat all das mit dem CIP-Pool RZ2 zutun?

Zunächst einmal ist RZ2 ein öffentlicherund frei zugänglicher CIP-Pool mit sehr gutausgestatteten Arbeitsplätzen: LeistungsfähigeRechner mit 4 GB RAM, 200GB lokalem Plat-

CIP-Pool RZ2, ein Schulungsraum, Schauraum undein (neues) Arbeitspferd

aus dem Rechenzentrum

Das neue Schmuckstück seit WS 2008/09: Der CIP-Pool RZ2, Prototyp einer „Version 2 der CIP-Pools“. Er bietetfür Lehrende und Lernende nicht nur eine zeitgemäße Ausstattung, sondern auch einen Ausblick und einExperimentierfeld für die Planer von (öffentlichen) Schulungs- und Arbeitsräumen. Foto: RZ

•• siehe Seite 19

Page 19: Neuer Rektor im Amt 3 Grenzüberschreitende Partnerschaft · die Arbeit von Pavel Svejda, der die Sterne der Nato-Fahne durch beziehungsreiche Symbole ... Bürgermeister von Klatovy,

Uni internU-Mai l 0022//0099 Regensburger Univers i tätsze i tung 19

•• Fortsetzung von Seite 18

tenplatz, DVD-Brenner, Schnittstellen fürdigitale Kameras und Fotoapparate. An jedemArbeitsplatz steht ein hochwertiger Scanner.Durch eine vom RZ neu erarbeitete Technikkonnte die verfügbare Software erheblicherweitert werden. Dabei konnte die Startzeitsogar noch verringert werden. Leider kann auf-grund fehlender Administratorrechte derBenutzer in diesem Pool keine Software mehrinstallieren. Dafür bietet die Software in CIP-Pools nie dagewesene Möglichkeiten: profes-sionelles Scannen, Videoschnitt,DVD-Authoring, Tonbearbeitung, Mediennut-zung und -produktion. Zusammen mit denAdobe-Produkten PhotoShop, Premiere,Flash, Illustrator, InDesign und anderen,Adobe Acrobat, zwei Microsoft Office Suites(2003 und 2007), sowie zahllosen Tools gibt eskaum einen Aspekt der Mediennutzung undder Medienproduktion, der in RZ2 nichtdurchgeführt bzw. gelehrt werden könnte.

Für Dozenten und Planer von Schulungs-räumen gibt es auch vieles zu sehen, zu nutzenoder auf Tauglichkeit zu untersuchen:

Hochauflösende Bildschirme und derenProjektion

Zunächst ist die Tatsache zu erwähnen, dassüber kurz oder lang (Laptop-)Bildschirme mitdem über beinahe 10 Jahre üblichen 4:3-Format nicht mehr erhältlich sein werden. DieZahl der Programmoberflächen, die von hohenAuflösungen ausgehen und die unter1024x768 kaum mehr bedien- oder lehrbarsind, ist stark am Steigen. Ältere Beamerkönnen aber höhere Auflösungen entweder garnicht oder nur unscharf interpoliert wieder-geben. Neuere Beamer, die Breitbild und einehöhere Auflösung vereinen, sind im Herbst2008 noch selten, teuer, aber im Kommen.Zusätzlich ist zu bemerken, dass Strukturen inhochauflösenden Projektionen bei gleicherLeinwandgröße sehr klein werden. Das ver-langt nach viel größeren Leinwänden, gerin-geren Betrachtungsabständen oder neuenLösungen, wenn die Teilnehmer in den hin-teren Reihen noch etwas erkennen könnensollen.

Interaktives WhiteboardDie gute alte Tafel wird in elektrischer Aus-

führung wiederentdeckt: das Tafelbild stammtaus dem Computer und wird über einenBeamer projiziert. Die Kreide wird von einemProgramm simuliert, kann aber auch als Com-putermaus dienen. Der Dozent an seinem„Stift“ kann an der Tafel stehen und damit, füralle sichtbar, Programme ebenso bedienen wie„herummalen“. Die leere „Tafel“ kann jedenbeliebigen Inhalt haben: Bilder, Snapshots vonBildschirminhalten, einfarbige leere oderlinierte Seiten. Inhalte können verschoben,vergrößert, verkleinert und abschließend auchgespeichert werden.

Didaktisches NetzOft erlebt man bei Seminaren und Übungen

dieselbe Situation: An einem Teilnehmerplatzist etwas zu sehen oder zu hören, das man der

ganzen Gemeinde zeigen möchte. Ein didakti-sches Netz verbindet Dozenten-, Teilnehmer-rechner, Beamer und Lautsprecher in nahezujeder denkbaren Kombination. Steht derDozent im Mittelpunkt der Überlegungen, sokann er seine Inhalte an einzelne oder alle Teil-nehmerrechner und/oder den Beamer über-tragen. Er kann auch Teilnehmerplätzeeinsehen oder Teilnehmer zu Gruppen zusam-menschalten. Jeder Teilnehmer kann (fast)alles, was auch der Dozent kann. Der Teilneh-merrechner kann seine Inhalte an anderesenden, den Projektor, das interaktive White-board bedienen oder den Lautsprecher nutzen.

Zurück zum CIP-Pool RZ2: Alle Arbeitsplätze haben hochauflösende

Bildschirme im Breitbildformat. Es gibt eininteraktives Whiteboard, eine großformatigeProjektion, eine Lautsprecheranlage und eindidaktisches Netz, das Bildschirm, Tastatur,Maus und Ton verkabelt. So kann man alsDozent, als Teilnehmer, als „Forscher“ inSachen Didaktik und Schulungsräume allegenannten Aspekte ausprobieren und die Rele-vanz der beschriebenen Dinge für seine Kurs-situation ausprobieren. Selbstverständlichfunktioniert die klassische Übung: der Dozentzeigt am Beamer, was die Teilnehmer an denComputerplätzen nachvollziehen sollen. Mankann aber auch z.B. das didaktische Netz hin-zunehmen: Sendet der Dozent (zusätzlich)seinen Bildschirminhalt an alle Teilnehmer, sositzt jeder Teilnehmer „in der ersten Reihe“,auch wenn er soweit hinten sitzt, dass er in derhochauflösenden Projektion keine Detailsmehr erkennen kann. Will der Dozent die„elektrische Tafel“ nutzen, muss er lediglichden zweiten Beamer zuschalten und ein Pro-gramm starten. Die Software des Boards funk-tioniert auch ohne Board und steht kostenlosauf dem Kurslaufwerk K: zur Verfügung(K:\RZ\KURSE\RZ2\Board). So kann manvorbereiten, nacharbeiten, üben. Die Tonan-lage ermöglicht einen einfachen Sprachlabor-betrieb in Stereoqualität.

RZ2, ein MedienraumViele Veranstaltungen erfordern heutzutage

den Einsatz der digitalen Medien Text, (Stand-) Bild, Video und Audio. Diese gilt es sowohlzu nutzen als auch zu produzieren. Für die Nut-zung muss die Anlage nicht nur mit den ver-schiedenen Formaten klarkommen, sondernauch die passenden Schnittstellen bereit-stellen. CDs, DVDs, neuerdings vermehrt Blu-ray discs, USB-Sticks, Speicherkarten allerArt. Bilder kommen aus digitalen Fotoappa-raten und Scannern. Texte entstehen u.a. durchTexterkennung (OCR). Videos werdengefilmt, von Bildschirmen mitgeschnitten oderanimiert. Tonaufnahmen werden heute mitdigitalen mp3-Recordern oder aus Sound-karten gewonnen. Der RZ2 gestattet einen„stillen“ und einen „lauten“ Umgang mit demTon: Durch das didaktische Netz sind alleArbeitsplätze durch eine Tonverkabelung ver-bunden, die in HiFi Stereoqualität Kopfhörerund Mikrofon unterstützt. Auch die Lautspre-cheranlage kann von jedem Arbeitsplatz ausgenutzt werden. Professionelle Studioboxensorgen für die nötige Qualität. Besonders zuerwähnen ist die Videoanlage in RZ2: EineKamera, ein Blu-ray-Spieler und ein SVHS-Recorder können über einen Videoschalter aufdie Beamer, einen Kontrollmonitor und anjeden Arbeitsplatz durchgeschaltet werden.

Zugang und Reservierung für Veranstal-tungen

Der Raum kann wie gewohnt für Veran-staltungen reserviert werden. Vorerst müssenDozenten die zugehörige Fernbedienung imSekretariat des Rechenzentrums entleihen.Eine Lösung ohne Fernbedienung ist in Arbeit.

Weitere Texte:http://www-rks.uni-regensburg.de/Doku/rz2_intro.pdfhttp://www-rks.uni-regensburg.de/Doku/Intro4Dozenten.pdfKontakt:Dieter Piesch Telefon 943 1526E-Mail: [email protected],.

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Was wissen Kinder und Jugendliche vonder fremden Heimat ihrer Mitschüler? Waswissen Jugendliche mit so genanntem„Migrationshintergrund“ von der Heimatihrer Eltern? Wer ist Labinot? Was istLabinot? „Woher kommt Labinot?“

Dieses Projekt des Europaeum (Antrag-steller: Lisa Unger-Fischer M.A. und Prof. Dr.Walter Koschmal) wurde soeben im Hoch-schulwettbewerb im Wissenschaftsjahr 2009„Alltagstauglich?“ des Bundeministeriumsfür Bildung und Forschung mit einem der mit10.000.- Euro dotierten Preise ausgezeichnet.

Geisteswissenschaften forschen hier nicht –wie üblich – über Migranten, sondern mitihnen. Das Europaeum, Ost-West-Zentrum derUniversität, will gemeinsam mit Jugendlichenund Kindern der Schulen in Regensburg undUmgebung deren Alltag verändern.

Schüler gestalten mit Dozenten der Uni-versität eine Vorlesung, deren Thema einmittel-, ost- oder südosteuropäisches Her-kunftsland eines Klassenkameraden ist. Einganz bestimmter Schüler und sein Land rückenin den Blickpunkt. Nach Rücksprache mit ihmals Partner und der Klasse wird über Gesell-schaft, Kultur oder Geschichte des Landes‚bedarfsgerecht’ in einer Tandem-VorlesungUni-Schule informiert. Die Dozenten erfahrenso, welche Fragen die brennendsten sind. Wis-sensdefizite bei Schülern werden gezielt besei-tigt.

Projekt und Vorlesungsreihe zeigen, dassMigranten Menschen mit zwei Kulturen imGepäck sind. Daran haben sie schwerer zutragen, dadurch sind sie aber auch reicher.

Ab Juni werden zu den Vorlesungen an derUniversität alle Interessierten eingeladen, umendlich zu erfahren: „Woher kommt Labinot?“

Walter Koschmal

Das Europaeum erhält Preis des BMBF im Wissenschaftsjahr 2009„Woher kommt Labinot?“

Die in Rjasan (Russland) geborene Stu-dentin der Pädagogik Natalja Igoschina hatin dem Wettbewerb „Lehre kreativ“ denersten Preis gewonnen. „Lehre kreativ“wurde im Wintersemester 2008/09 vomEuropaeum veranstaltet. Für Montag, den2. Februar, 12 Uhr war die Preisverleihungangesetzt. Die klare Siegerin des Wettbe-werbs konnte ihren Preis nicht mehr inEmpfang nehmen. Natalja Igoschina ist beieinem Wohnungsbrand in der Nacht vom30. auf den 31. Januar ums Lebengekommen.

Der Wettbewerb „Lehre kreativ“ sollteselbst einen kreativen Beitrag zu vielfältigenBemühungen an der Universität um die inter-disziplinäre Lehre leisten. Die vor allem in derPsychologie betriebene Kreativitätsforschungerkennt in Entscheidungsfreiheit und posi-tivem Innovationsklima ein stimulierendesMilieu für Kreativität.

Worum ging es bei dem Wettbewerb? ImZentrum stand nur ein Segment der Lehre, dieinterdisziplinäre Lehre: Das Europaeum stehtin besonderer Weise für eine die Fächer undFakultäten übergreifende Lehre. Ein Novumfür die meisten, die in monodisziplinärerLehre aufgewachsen sind. Studierende wieDozenten sind meist Novizen, was Methodo-logie und praktische Durchführung interdiszi-plinärer Lehre angeht. Der Lernbedarf dürfteauf beiden Seiten erheblich sein.

Um den eingereichten Ideen der Studie-renden gerecht werden zu können, habenDozenten aus sechs verschiedenen Fachdiszi-plinen die eingereichten Konzepte bewertet.

Was beinhalten nun die studentischen Kon-zepte zur kreativen Lehre? Fast alle Beiträgenennen zwei Aspekte: ein stärkeres Zurück-treten der Dozenten und eine aktivere und ver-antwortlichere Mitwirkung der Studierendenan der Lehre. Die Idee der Vermittlung vonberuflicher Kompetenz bereits durch dieUnterrichtsformen wird wiederholt vorge-schlagen.

Maximilian Pascoe, der dritte Preisträger,möchte in seinem Konzept die psychologi-schen Faktoren im Rahmen der interkultu-rellen Lehre stärken. Er geht von einemexperimentellen Unternehmen, der Exkursioneiner gemischtnationalen Gruppe in ein Dritt-land aus: Damit will er die Asymmetrie zwi-schen Lehrenden/Gastgebern einerseits undLernenden/Gästen andererseits bei den bislangüblichen Exkursionsformen aufheben. Indemeine gemischtnationale Gruppe eine dritteKultur erlebt und erforscht, Praxis und Wis-senschaft sich so verbinden, werde in derGruppe eine neue Homogenität bei der Bewäl-tigung einer gemeinsamen Aufgabe herge-stellt. Seine Idee ist die praktische Erlebbarkeitkultureller Heterogenität.

Der Beitrag mit dem zweiten Preis vonAnnette Schraml (Lehramt an Realschulen:Englisch und Katholische Theologie), geborenin Marktredwitz, propagiert Interdisziplina-rität über Simulation, um erstere übergemeinsam zu lösende Aufgaben erlebbar zumachen. Wichtig ist ihr dabei der Gedanke derpersönlichen Betroffenheit vom For-schungsthema, von dem sich eine neue Inten-sität von Engagement ableiten lasse. DerStudierende wird in diesem Konzept zum Ver-antwortlichen für die Lehre, der Dozent zumbloßen Moderator - Evaluation würde zurSelbstevaluation.

Für den ersten Preis wurde das Konzept vonNatalja Igoschina, Studentin der Pädagogik,ausgewählt: Bei diesem „ambitionierten“Konzept wird in einem Seminar mit Gruppen-unterricht eine Parlamentsdebatte zu unter-schiedlichen Themenfeldern simuliert.Wissensvermittlung, hohe Motivierung undVerantwortung der Teilnehmer sowie Vermitt-lung berufspraktischer Kompetenzen gehenbei diesem in allen Details minutiös ausgear-beiteten Konzept mit dessen Spiel- und Wett-bewerbscharakter einher.

Die große Mehrheit der Juroren hat diesenBeitrag an die erste Stelle gesetzt. Die Kolleginaus der Juristischen Fakultät, Prof. Dr. Inge

Natalja Igoschinas „tolle Methode“1. Preis im Wettbewerb „Lehre kreativ“

aus dem Europaeum

Kroppenberg, schreibt in ihrer Email-Stellun-gnahme: „Wirklich überzeugt hat mich FrauIgoschinas pragmatisches Lernkonzept. Hierwird eine tolle Methode, die ParlamentarischeDebatte, im Lernbetrieb plausibel und hand-habbar umgesetzt. Der Plan ist ambitioniert,aber für mich absolut nachvollziehbar. Sehrgeeignet, weil spannend und motivierend,finde ich die Idee des Debattierens.“

Mir hat daran besonders gefallen, in welchhohem Maße in diesem Konzept den Lehrper-sonen, nicht nur den Studierenden, Lernbereit-schaft abverlangt wird. Das Konzept vonNatalja Igoschina wurde bereits in einenAntrag des Europaeum an den DAAD füreinen deutsch-ukrainischen Workshop inte-griert und wird dort im Oktober 2009 in derPraxis erprobt werden.

Die Preisverleihung und die Übergabe derUrkunden am 2. Februar 2009 wurde wegendes Todes von Natalja Igoschina abgesagt.Maximilian Pascoe und Annette Schramlhaben zwischenzeitlich Preise und Urkundenin Höhe von 500.- bzw. 600.- Euro erhalten.Der erste Preis in Höhe von 700.- Euro und dieSieger-Urkunde für Natalja Igoschina wurdenihrem Ehemann überreicht.

Walter Koschmal

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aus dem Klinikum

Höchste internationale Auszeichnung für Regensburger Humangenetiker

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Im Rahmen der Zusatzausbildung „Unga-risch – kompakt“, die vom Europaeumangeboten wird, fand vom 15. bis 22. März2009 ein landeskundliches Tandem in dersüdungarischen Stadt Pécs statt. In dieserWoche konnten wir, die deutschen Teil-nehmer, im Tandem mit unseren ungari-schen Tandempartnern (Studierende derPartneruniversität Pécs) die ungarischeSprache und Kultur intensiv kennen lernensowie die neu erlernten Ungarischkennt-nisse anwenden. Als deutsch-ungarischeTandempaare konzentrierten wir uns dabeiauf jeweils ein bestimmtes landeskundlichesThema. Die dazu nötigen Recherche- undInterviewtermine wurden vor Ort vonunseren ungarischen Partnern organisiert.

Dieses Jahr standen folgende Themen auf demProgramm: Theater in Pécs, Graffiti in Pécs,Ess- und Trinkkultur in Ungarn, Aufbau undStruktur der Partneruniversität Pécs sowie kul-turelle Partnerschaften zwischen Pécs undDeutschland. Ein Gegenbesuch unserer unga-rischen Partner findet voraussichtlich im Juli2009 statt. Zu den Ergebnissen beider Gruppenwerden Berichte verfasst, die später auch ver-öffentlicht werden.

Das RahmenprogrammIn dieser Woche wurde jedoch nicht nur

gearbeitet, sondern wir konnten auch über eininteressantes und abwechslungsreiches Rah-menprogramm in die ungarische Kultur ein-tauchen. Neben einer Stadtführung gab eseinen Empfang an der Universität Pécs, eineFührung in der bekannten PorzellanfabrikZsólnay, einen Besuch im Lenau-Haus, demPécser Zentrum für die deutsche Minderheit,sowie einen Abend mit einer Ballettaufführungim Pécser Nationaltheater. Den krönendenAbschluss bildete schließlich eine Exkursionnach Villány, ein Weinanbaugebiet, wo wir aneiner Weinprobe mit ungarischen Spezialitätenteilnahmen.

Nicht nur Kultur war geboten, auch kulina-risch war diese Woche eine Entdeckungsreise.So kam es dazu, dass wir typische Gerichte wie„megy leves“ (Sauerkirschsuppe), „kolbász“(selbstgemachte Wurst) und „langos“ (Fladen-brot aus Hefeteig) probierten. Die bei uns nichtauffindbaren Nachspeisen wie Kastanienpüreeund „Túró Rudi“ (Quarkriegel in Schoko-mantel) wurden kiloweise nach Deutschlandimportiert. Voll bepackt mit tollen Erfah-rungen und Erinnerungen traten wir zufriedenden elfstündigen Rückweg an.

Kinga Gulacsi, Christina Helm

Von Bohnensuppe bisBallett: Einwöchiges Abenteuer in Pécs

aus dem Europaeum

Professor Dr. Bernhard Weber, Direktor desInstituts für Humangenetik, ist Preisträgerdes ALCON Research Award. Damitwerden seine Verdienste um die Aufklärungder Ursachen von Netzhauterkrankungengewürdigt.

Die renommierte Auszeichnung wurde demHumangenetiker auf dem diesjährigen Sym-posium des ALCON Research Institutes(ARI), das vom 13.-14. Februar in Fort Worth(Texas, USA) stattfand, verliehen. DerALCON Research Preis geht jährlich an sechsWissenschaftler aus verschiedenen Bereichender ophthalmologischen Forschung und ist mit100.000 US Dollar der höchstdotierte Preis aufdem Gebiet der Netzhautforschung.

„Diese Auszeichnung ist eine sichtbareinternationale Anerkennung unsererlangjährigen Arbeiten auf dem Gebiet derUrsachenforschung bei Netzhautdegenera-tionen“, so Weber. „Durch unsere Ergebnissekonnten wir dazu beitragen, grundlegendeAbläufe im Krankheitsprozess der erblichenund der sogenannten komplexen Netzhautde-generationen wie der altersabhängigen Maku-ladegeneration (AMD) besser zu verstehen.Wir hoffen, damit langfristig neue Wege hin zueiner gezielten Therapie für Betroffene ein-schlagen zu können“.

Die Schwerpunkte der wissenschaftlichenArbeit in Webers Labor liegen im Bereich neu-rodegenerativer Erkrankungen des Menschen,insbesondere des höheren Alters. Als Modelldient ihm die Netzhaut des menschlichenAuges, die mit über 50 unterschiedlichen ver-schiedenen Zellarten ein ideales System zurUntersuchung pathogenetischer Mechanismen

des neuronalen Zelluntergangs, z.B. der licht-sensitiven Photorezeptoren, bietet.

Von 1992 bis 1998 war die Forschergruppeum Professor Weber sehr stark an der Auf-klärung genetischer Ursachen erblicher Netz-hauterkrankungen beteiligt. „Mein Teamkonnte entscheidende Akzente setzen und ins-besondere im Bereich der zentralen Netzhaut-degenerationen mehrere wichtige Krank-heitsgene erstmals beschreiben“, berichtetWeber. Das Beispiel der sogenannten X-gebundenen juvenilen Retinoschisis, einerfrüh auftretenden Netzhauterkrankung beijungen Männern, zeigt die direkte Bedeutungihrer Forschungsarbeit für den Patienten. „Beider X-gebundenen juvenilen Retinoschisishaben wir zunächst das ursächlich betroffeneGen finden können. Dies hat es uns dannermöglicht, die Vorgänge im betroffenen Augewesentlich genauer zu verstehen“, erläutertWeber. „Inzwischen konnten wir experimen-tell eine neuartige Gentherapie erproben undzeigen, dass eine einmalige Behandlung dieSehfähigkeit in vollem Umfang und auf fastunbegrenzte Zeit im Mausmodell wieder her-stellt. Daran knüpft sich die Hoffnung, thera-peutische Möglichkeiten mittel- bis langfristigauch den Patienten anbieten zu können“.

Professor Dr. Bernhard Weber studierte anden Universitäten Mainz und Freiburg Chemieund Biologie. Nach wissenschaftlichen Auf-enthalten am Institut Pasteur in Paris und ander Universität von British Columbia in Van-couver, Kanada, folgte er im Jahre 1996 einemRuf an die Universität Würzburg. Seit März2004 ist er Direktor des Instituts für Human-genetik an der Universität Regensburg.

Der renommierte ALCON Research Award wurde Prof. Dr. Bernhard Weber für seine Verdienste um die Auf-klärung der Ursachen von Netzhauterkrankungen im Februar beim Symposium des ALCON Research Insti-tute in Fort Worth, Texas, USA, verliehen.

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aus dem Klinikum

Nach schriftlicher Ankündigung durchFIFA-Präsident Josef Blatter wurde dasUniversitätsklinikum Regensburg am 6.März 2009 in einer feierlichen Zeremonieunter Leitung der FIFA als weltweit 10.medizinisches Zentrum in das „F-Marc“(Fifa-Medical Assessment and ResearchCentre) aufgenommen. Ziel dieser neuenZusammenarbeit zwischen dem Fußball-

weltverband FIFA und dem neuen Exzel-lenzzentrum Regensburg ist die Optimie-rung der Betreuung von Fußballspielernauf dem Fußballplatz und in medizinischenEinrichtungen sowie die wissenschaftlicheFörderung der Fußballmedizin.

Zusammen mit unseren Partnern, so Prof.Dr. Michael Nerlich und Prof. Dr. Peter

Angele, dem Sportwissenschaftlichen Institutder Universität Regensburg und externenExperten sind wir beauftragt, ein Netzwerkvon sportmedizinischen Fachleuten in Abstim-mung mit den Fachverbänden mit dem FokusFußballmedizin aufzubauen. Wissenschaft-liche Schwerpunkte sind Prävention und The-rapie von muskuloskelettalen Verletzungen.

PDT-Preis 2008 für Regensburger DermatologenDr. Philipp Babilas, Dermatologe am Universitätsklinikum Regensburg, mit Preis zur Photodynamischen Therapie (PDT) ausgezeichnet.

Mit der Auszeichnung ist Dr. Babilas fürsein Forschungsprojekt zur Einsatzfähig-keit verschiedener Lichtquellen im Rahmender Photodynamischen Therapie geehrtworden. Der Wissenschaftler konntebelegen, dass eine hochenergetische Blitz-lampe ebenso effektiv ist wie das Standard-lichtsystem, jedoch signifikant wenigerSchmerzen verursacht. Diese Erkenntnis istvon direktem klinischem Nutzen, da dieSchmerzhaftigkeit eine häufige Nebenwir-kung ist und deshalb den Einsatz der Pho-todynamischen Therapie einschränkenkann.

Der PDT-Preis wird von der Rheinisch-Westfälischen Dermatologischen Gesellschafte.V. ausgeschrieben und an Forscher verliehen,die herausragende Leistungen auf dem Gebietder Photodynamischen Therapie und Fluores-zenzdiagnostik von Hauterkrankungen erzielthaben. Die internationale Auszeichnung wird

alle zwei Jahre verliehen und ist mit 5.000Euro dotiert. Der Preis wird von GALDERMAFörderkreis e.V. gestiftet.

HintergrundDie Photodynamische Therapie wird erfol-

greich zur Behandlung von Hauterkran-kungen, wie Aktinischer Keratose und andererkutaner Neoplasien eingesetzt. Bei der PDTwird zunächst ein Photosensibilisator auf diezu behandelnden Stellen aufgetragen. Dieserreichert sich selektiv in den schadhaften Zellenan. Durch Beleuchtung des Hautareals mitrotem Licht kommt es zur Bildung von Sauer-stoffradikalen, die den Tumorzelltod indu-zieren. Dieser Mechanismus ist für dieSchmerzhaftigkeit des Verfahrens verantwort-lich. Der Preisträger konnte belegen, dass einehochenergetische Blitzlampe ebenso effektivist wie das Standardlichtsystem, jedoch signi-fikant weniger Schmerzen verursacht. Dr. Philipp Babilas wurde mit dem Preis der Photo-

dynamische Therapie 2008 ausgezeichnet.

Universitätsklinikum Regensburg jetzt „FIFA MedicalCentre of Excellence“

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„Vorhofflimmern ist die häufigste und kli-nisch wichtigste Herzrhythmusstörung.Allein in Deutschland leiden daran rundeine Million Menschen“, sagt PD Dr. StefanWeber, Oberarzt der Abteilung für Kardio-logie und Leiter des Bereiches Herzrhyth-musstörungen der Klinik und Poliklinik fürInnere Medizin II (Direktor: Prof. Dr.Günter Riegger). „Symptome sind einschneller und unregelmäßiger Herzschlagoder eine plötzlich schlechtere körperlicheBelastbarkeit zum Teil mit Luftnot undSchwindel.“ Meistens sind Menschen immittleren und höheren Lebensalterbetroffen, aber auch bei Jüngeren ohne fas-sbare Herz- oder Begleiterkrankung kannes zu Vorhofflimmern kommen.

Vorhofflimmern tritt anfallsartig oder dau-erhaft auf und ist als Rhythmusstörung selbstnicht lebensbedrohlich, kann aber zu gravie-renden Folgeschäden führen, insbesonderezum Schlaganfall. Bei Patienten, die auf einemedikamentöse Therapie nicht bzw. nicht aus-reichend ansprechen, wird seit einigen Jahreneine sogenannte Verödungstherapie (Ablation)angewendet.

Hier bietet die Kardiologie des Univer-sitätsklinikums Regensburg als eine der erstenKliniken weltweit eine deutlich schnellere undsichere Verödungsmethode mit einem spezi-ellen neuen Katheter (PVAC-Katheter) an.„Herkömmliche Verfahren sind mit einerDauer von nicht selten über fünf Stunden sehrzeitaufwendig und mit den entsprechendenRisiken verbunden“, so PD Weber. „Durch denEinsatz dieser neuen und innovativen Verö-dungstechnik konnten die Behandlungszeitenim Vergleich zu herkömmlichen Verfahren ummehr als die Hälfte reduziert werden. Auchgefürchtete Komplikationen wie Einengungender Lungenvenen können durch die neueMethode sicher verhindert werden“.

Innerhalb eines Jahres behandelten dieRegensburger Kardiologen mehr als fünfzigPatienten erfolgreich. „Sechs Monate nach derVerödungstherapie waren erfreulicherweise 82Prozent der Patienten frei von Herzrhythmus-störungen“, berichtet PD Weber. „Für die The-rapie von Vorhofflimmern stellt das eine sehrgute Erfolgsquote dar“. Interessierte Patientenund ärztliche Kollegen können sich für weitereInformationen unter der Telefonnummer 0941-944-7210 gerne an die Kardiologie (Ambulanzfür Herzrhythmusstörungen) des Universitäts-klinikums Regensburg wenden.

FallbeispielPD Dr. Weber berichtet über den Fall eines

sechzigjährigen Patienten, der seit über vierJahren an anfallsweisem Vorhofflimmern litt.Zu Beginn wurde der Patient mit einem Beta-blocker, einem Medikament, das den Herzrhy-thmus stabilisiert, therapiert und für zwei Jahre

eine nahezu vollständige Beschwerdefreiheiterreicht. Danach kam es jedoch trotz derMedikamente zu immer häufigerem undlänger dauerndem Vorhofflimmern. Sym-ptome waren Herzstolpern und Herzrasen, einedeutlich schlechtere körperlichen Belastbar-keit, Luftnot und Ängste. Auch die Maßnahmezwei stärker wirksame Medikamente zu ver-abreichen brachte keine zufriedenstellende

Linderung der Beschwerden. Daher entschiedsich der Patient zu einer Verödungstherapie.Nach einer erfolgreichen Behandlung imNovember 2007 hatte der Patient bei den Kon-trolluntersuchungen in der kardiologischenAmbulanz einen normalen Herzrhythmus. Seitder Verödungstherapie verspüre er keine Herz-rhythmusstörungen mehr und er sei im Alltagwieder gut belastbar.

PD Dr. Stefan Weber (links) und Dr. Norbert Heinicke bei der Ablation. Foto: Klinikum

Auszeichnung für das Universitätsklinikum„Wir kommen der Grippe zuvor“ – Preisverleihung beim Krankenhauswettbewerb zur Grippe-Schutzimpfung

Die Bundeszentrale für gesundheitlicheAufklärung (BZgA) und das Robert Koch-Institut (RKI) haben in der Saison 2008/9einen bundesweiten Krankenhauswettbe-werb zur Grippeschutzimpfung im Rahmenihrer gemeinsamen Kampagne „Wirkommen der Grippe zuvor“ ausgelobt. EineFachjury hat die überzeugendsten Grippe-schutz-Impfaktionen bei medizinischemPersonal in Krankenhäusern ausgewählt.Die Preisverleihung an die vier Preisträger,die jeweils ein Preisgeld von 1.000 Euroerhalten, hat am 1. April in Köln stattge-funden. Die Preisträger sind das Univer-sitätsklinikum Regensburg, die KreisklinikAschersleben-Staßfurt, das Städtische Kli-nikum Görlitz und das Klinikum derJohann Wolfgang Goethe-UniversitätFrankfurt/Main.

„Medizinisches Personal in Krankenhäu-sern und in der Altenpflege sollte – wie auchchronisch Kranke und ältere Menschen über60 Jahre – gegen Grippe geimpft sein. DieImpfquote ist beim medizinischen Personalmit rund 20 Prozent jedoch besonders niedrig“,sagt Prof. Dr. Reinhard Burger, Vizepräsidentdes Robert Koch-Instituts. Wer geimpft ist,

schützt nicht nur sich selbst vor einer schwerenErkrankung, sondern vermeidet auch eineAnsteckung anderer. „Das ist in Kliniken undPflegeeinrichtungen besonders wichtig“,unterstreicht Prof. Reinhard Burger.

Das Universitätsklinikum Regensburg(Bayern) hat neben einem breiten Angebot anImpfterminen auf den Stationen und in Funk-tionsbereichen die Vorbildfunktion der Kran-

Neues Verödungsverfahren bei HerzrhythmusstörungenKardiologen des Universitätsklinikums Regensburg (UKR) etablieren innovatives Verfahren zur Therapie vonVorhofflimmern.

aus dem Klinikum

Die Urkundenübergabe: (v.l.) Prof. Dr. Elisabeth Pott,Direktorin der BZgA, Dr. Christine Full und Dr. Kat-harina Uttendorfer, Betriebsärztlicher Dienst amUni-Klinikum Regensburg.. Foto: Klinikum

•• siehe Seite 24

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Dass sich historische Sprachwissenschaftund moderne Computertechnologie in idealerWeise ergänzen können, möchte ein DFG-Pro-jekt am Institut für Slavistik unter Leitung vonProf. Dr. Björn Hansen (verantwortlich) undapl. Prof. Dr. Ernst Hansack demonstrieren.Erforscht wird eine vieldiskutierte sprachwis-senschaftliche Fragestellung, nämlich die Rea-lisierung der unterschiedlichsten Arten vonSubjektausdrücken, unter dem Aspekt ihrerhistorischen Entwicklung in slavischen Spra-chen. Dazu werden im Projekt nicht nur gram-matische Subjekte i.e.S. gezählt, sondernallgemeiner die Träger der Handlung, die aufunterschiedliche Weise in die Syntax desSatzes eingehen können. Gänzlich neu ist diegewählte Untersuchungsmethode: Währenddie diachrone Sprachwissenschaft bisher meistauf große Belegstellenkarteien in Papierformzurückgreift, stützt sich das Regensburger Pro-jekt auf digitale Sammlungen altrussischer, alt-polnischer und alttschechischer Texte, die –dank Informationstechnologie – nun auch mitquantitativen Methoden untersucht und kom-fortabel über das Internet abgefragt werdenkönnen. Die Projektmitarbeiter bauen unterFederführung von Dr. Roland Meyer einKorpus der frühesten altrussischen Texte mitlinguistischen Zusatzinformationen (morpho-logische Annotation) auf, das der Forscherge-meinschaft kontinuierlich online verfügbargemacht wird. Es bestehen enge internationaleKooperationen mit Kollegen in Prag, Krakau,Moskau, St. Petersburg und Izhevsk, die eben-falls an historischen Korpora slavischer Spra-chen arbeiten. Die DFG fördert das auf fünfJahre ausgelegte Projekt zunächst für dreiJahre mit der Einrichtung einer ganzen Mitar-beiterstelle und einer Doktorandenstelle sowieHilfskraft- und Sachmitteln (Gesamtumfangca. 300 000 Euro). Die Universität stellte einenWebserver, Räumlichkeiten und drei Rechner-arbeitsplätze zur Verfügung. Weitere Detailszum Projekt finden sich online unterhttp://www-slavistik.uni-r.de/subjekte.

Roland Meyer

DFG-Projekt zu histori-scher Sprachforschungund digitalen Korpora

aus den Fakultäten

Alles rund um die Liebe Studientag der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Regensburg

Über 400 interessierte Schülerinnen undSchüler zog der mittlerweile 7. Studientagder Katholisch-Theologischen Fakultät derUniversität Regensburg am 4. Februar an.Mit dem Titel „All you need is love“ stelltedie Fakultät diesmal die Liebe ins Zentrum.Dabei ließ bereits der Untertitel „Liebe alsgefährliche Grundkategorie des Christen-tums“ durchscheinen, dass es im doppeltenWortsinn herausfordernde Perspektivenauf das Phänomen Liebe geben würde.

Regelmäßig veranstaltet die Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Regens-burg in Zusammenarbeit mit dem Schulreferatder Diözese Regensburg einen Studientag, umSchülern aus Regensburg und Umgebungeinen Einblick in die Fächer, Themen undArbeitsweisen der Theologie zu geben.

Zuvor war Hochbetrieb beim Team desLehrstuhls für Religionspädagogik undDidaktik des Religionsunterrichts, der auchdieses mal wieder die Organisation des Studi-entags verantwortlich war. LehrstuhlinhaberProf. Dr. Burkard Porzelt, Dr. Matthias Bahr,Dr. Stefan Brembeck, Maria Schmidmeier,Eva-Maria Stögbauer und die studentischenMitarbeiter hatten alle Hände voll zu tun.Schließlich hatten sich die Klassen von 13Gymnasien zum Besuch angekündigt.

Die intensive Vorbereitung hatte sichgelohnt. Am Mittwoch, dem 4. Februar, war esnicht leicht, zum Hörsaal durchzukommen, indem der Studientag eröffnet wurde. Die Info-stände der Fachschaft, des Mentorats und derKatholischen Hochschulgemeinde waren imAndrang längst nicht mehr zu sehen. Laut Aus-kunft von Domkapitular Johann Neumüller,Referent für Schule und Hochschule in derDiözese Regensburg, waren 408 Schülerinnenund Schüler erschienen. Obwohl der Hit derBeatles „All you need is love“ bereits lief,kehrte nur langsam Stille im überfüllten Hör-saal ein. (Vielleicht auch ein Einblick insTheologiestudium.)

In Anknüpfung an dieses Intro und mit demHinweis auf die Verbreitung des Begriffs„Liebe“ in den Titeln bekannter Songs eröff-nete der Dekan der Fakultät Prof. Dr. AndreasMerkt den Studientag und führte zum Themahin. Neumüller begrüßte die Versammeltenanschließend im Namen des Schulreferats.Sodann skizzierte der Moderator Porzelt dieAufgabe der Theologie als „rationale Glau-bensverantwortung im Horizont der Gegen-wart“. Was aber habe sie zum Thema „Liebe“in den gesellschaftlichen Diskurs einzubringenund wo müsse sich die Praxis der Kirche vomAnspruch her, eine Gesellschaft der Liebe zusein, heute kritisch anfragen lassen?

Interdisziplinär wollte der Studientagdiesen Fragen nachgehen; so bot die Fakultätin Plenarvorträgen und Workshops eine großeBreite theologischer Fächer und Perspektiven

auf. Den Auftakt machte der MoraltheologeProf. Dr. Herbert Schlögel wieder musikalischmit der Interpretation des Rosenstolz-Titels„Liebe ist alles“ durch Adoro. Angesichtssolch gängiger Fokusierung auf die partner-schaftliche Liebe fragte Schlögel „wo bleibtdie Selbstliebe?“ Durch die Profilierung derLiebe von ihrem Antwortcharakter her, konnteein Ineinander von Gottesliebe, Selbstliebeund Nächstenliebe formuliert werden. DieBesonderheit der christlichen Liebesauffas-sung sei vor allem, dass Gott uns zuerst geliebthat.

Hat denn auch das Kirchenrecht etwas zurLiebe beizutragen? „Aber sicher!“ zeigte Pro-fessorin Dr. Sabine Demel. Wo bleibt aber dieLiebe im Rechtssystem der Kirche, wo Men-schen sich nach einer gescheiterten Ehe erneutauf das Wagnis Liebe einlassen, vom Sakra-mentenempfang aber ausgeschlossen bleiben,während die Leugnung der Schoah durch einenBischof der Pius-Bruderschaft keine kirchli-chen Rechtsfolgen hat? Zwar habe die Liebeohne Recht, so Demel, keine Chance auf Ent-faltung, aber in jedem Fall habe das Recht derLiebe zu dienen und nicht umgekehrt. „DieKirche ist primär Liebesgemeinschaft und erstsekundär Rechtsgemeinschaft.“

Viel Stoff war gegeben, der in den ansch-ließenden Workshops der wissenschaftlichenMitarbeiterinnen und Mitarbeiter diskutiertwerden konnte. Nun erarbeiteten die interes-sierten und engagierten Gäste des Studientagsauch Rückfragen an die Referenten. Das Ver-hältnis von Liebe und Sexualität in der Bibel,die Frage nach der Pflicht zur Organspendeaus christlicher Nächstenliebe, Liebe und Part-nerschaft als Thema des Religionsunterrichtsund weitere Themen konnten darüber hinausbearbeitet werden.

Den Abschluss machte der Dogmatikpro-fessor Dr. Erwin Dirscherl, indem er fragte,was die Liebe mit dem Tod zu tun habe, wennes in der Bibel heißt „stark wie der Tod ist dieLiebe“. Dabei stelle doch der Tod als das Radi-kalste, was der Mensch sich denken könne,einen starken Vergleich dar. Wenn ein Menschsein Leben für einen Anderen opfert, werde amDeutlichsten spürbar, wie gefährlich dieseKategorie Liebe auch sein kann. Sie fordereuns durch den Anderen zur Hingabe an ihn(natürlich nicht immer in extremo) heraus. DieTreue Gottes und die Auferstehung Christikönnen aber dafür einstehen, dass Liebe denTod überdauern kann.

Mit dieser aussichtsreichen Hoffnung sollteder 7. Studientag der Katholisch-Theologi-schen Fakultät Regensburg zu Ende gehen.Anschließende Äußerungen der Schüler ließenhoffen, dass auch eine Liebe zum Theologie-studium bei nicht Wenigen das Ende des Stu-dientags überdauern könnte.

Matthias Brüggemeier

•• Fortsetzung von Seite 23

kenhausleitung sehr gut genutzt und diesedurch einen Beitrag über die Grippeschutz-Impfung der Hausleitung in der Klinikzei-tung bei allen Mitarbeiterinnen undMitarbeitern bekannt gemacht. Darüberhinaus wurden ungeimpfte Mitarbeiter undMitarbeiterinnen bei der Aktion „Weihnacht-simpfen“ vor der Kantine an die Grippe-schutz-Impfung erinnert, wodurch dieImpfquote weiter gesteigert wurde.

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Mit „mpass“, dem neuen mobilen Bezahlver-fahren der Mobilfunkbetreiber Telefónica O2und Vodafone, kann das Projekt „E-Com-merce-Leitfaden“ einen neuen Partnerbegrüßen. Namhafte Lösungsanbieter ausdem E-Commerce-Bereich bündeln indiesem Projekt ihr Know-how und ihreErfahrungen, um zusammen mit ibi researchdie wichtigsten Informationen für Online-Händler und solche, die es werden wollen, ineinfach verständlicher und prägnanter Formzusammenzustellen.

Das Bezahlen mit dem Handy, auch MobilePayment oder M-Payment genannt, wird schonseit einigen Jahren propagiert. Kein anderesMedium ist länger oder näher bei der Ziel-gruppe als das Mobiltelefon, kein anderesMedium ist weiter verbreitet (mittlerweile gibtes in Deutschland weitaus mehr Mobilfunkan-schlüsse als Einwohner) und ist so vielfältigfunktional (von der Kamera bis hin zum Web-Browser). Daher eignet sich das Handy beson-ders auch für die Abwicklung von Zahlungen.

Seit Herbst 2008 bieten in Deutschland nundie Telekommunikationsanbieter O2 undVodafone das M-Payment-Verfahren „mpass“an. Mit dem Verfahren können alle Handy-Besitzer bezahlen, die Kunden eines deutschenMobilfunkanbieters und Inhaber eines deut-schen Girokontos sind. Über 14 Millionen Ver-tragskunden von Vodafone und O2 können dasVerfahren ohne Registrierung sofort mit ihremKundenkennwort nutzen. Prepaid-Kunden,Kunden mit Firmenhandy sowie Kundenanderer Mobilfunkanbieter melden sich ein-malig kostenfrei unter Angabe ihrer Bankver-bindung an.

Zum Bezahlen mit mpass gibt der Kundeim Online-Shop seine Mobilfunknummersowie seine mpass-PIN ein. Im Anschlusserhält er eine SMS und braucht diese nur kurzzu bestätigen, um den Betrag per Lastschriftvom Konto abbuchen zu lassen. mpass infor-miert wiederum unmittelbar den Händler, derdaraufhin sofort die Lieferung freigeben kann.

„Mobile Bezahlverfahren tragen in hohemMaße dem Bedürfnis nach Sicherheit beimBezahlen Rechnung“, erklärt Michael Kurz,Head of Corporate Wholesale bei TelefónicaO2 Germany. „Der Kunde muss dem Händlerkeine sensiblen Daten übermitteln, diesebleiben sicher bei uns verwahrt. Durch dieZahlungsabwicklung über zwei unabhängigeKommunikationswege – das Internet und dasMobilfunknetz – wird die Zahlungssicherheitzusätzlich erhöht. Selbst wenn Mobilfun-knummer und PIN in die Hände von Drittengelangen, kann ohne das Handy bzw. die SIM-Karte des Kunden kein Missbrauch betriebenwerden.“

„Aber nicht nur aus Kundensicht, auch ausHändlersicht ist das Verfahren besonderssicher“, ergänzt Jochen Bornemann, LeiterMarketing Wholesale bei Vodafone. „Da wir

die Identität des Kunden und die Existenz derBankverbindung in Echtzeit prüfen, könnenwir Betrugsfälle effektiv verhindern. AufWunsch bieten wir auch eine Zahlungsgarantiefür den Händler an.“

Die Integration von mpass in den Web-Shop funktioniert über einen einfachen Redi-rect-Link. Die Unterstützung sämtlicherGeschäftsprozesse von Online-Händlern – z.B. zeitversetzter Einzug von Zahlungen oderAbwicklung von (Teil-)Retouren – wird durchdas Verfahren gewährleistet.

„Laut unserer jüngsten Studie ‚E-Com-merce in Deutschland’ glaubt jeder zweiteOnline-Händler an das Potenzial von M-Pay-ment-Verfahren“, sagt Dr. Ernst Stahl, der alsResearch Director bei ibi research für das Pro-jekt E-Commerce-Leitfaden verantwortlich ist.„Wir freuen uns daher, mit mpass als kompe-tenten Partner ab sofort fundierte Informa-tionen zu M-Payment-Verfahren aus ersterHand anbieten zu können.“

In wenigen Wochen wird die Neuauflagedes E-Commerce-Leitfadens zur Verfügungstehen, die nicht nur weitere Informationen zuMobile Payments, sondern auch zusätzlicheInhalte zu den Themen Web-Controlling, Ver-sandabwicklung, Risikomanagement undErmittlung unbekannt verzogener Schuldnerenthält. Auf der begleitenden Projekt-Webseitewww.ecommerce-leitfaden.de werden einkostenloser vierzehntägiger Newsletter undlaufend aktualisierte Studien- und Veranstal-tungshinweise für Online-Händler angeboten.

Unterstützt wird das Projekt „E-Com-merce-Leitfaden“ vom Bundesministerium fürBildung und Forschung, dem Bundesverbandder Dienstleister für Online-Anbieter e.V., demBundesverband des Deutschen Versandhan-dels e.V. sowie der IHK Regensburg.

Mobile-Payment-Verfahren neuer Partner des E-Commerce-LeitfadensÜber 70 Millionen Mobilfunk- und Bankkunden in Deutschland können von dem neuen M-Payment-Verfahren profitieren

aus den Fakultäten

Über das Projekt „E-Commerce-Leit-faden“:

Um Antworten auf die wichtigsten Fragenrund um den elektronischen Handel zu geben,hat sich ein Konsortium bestehend aus neunnamhaften Lösungsanbietern und dem For-schungs- und Beratungsinstitut ibi research ander Universität Regensburg zusammenge-schlossen. atriga, ConCardis, creditPass,etracker, EURO-PRO, Hermes Logistik,mpass, Saferpay und xt:Commerce bündeln indiesem Projekt ihr Know-how und ihre Erfah-rungen, um zusammen mit ibi research diewichtigsten Informationen für Online-Händlerund solche, die es werden wollen, in einfachverständlicher und prägnanter Form zusam-menzustellen.Weitere Informationen: http://www.ecommerce-leitfaden.de

Seit Januar 2009 ist ibi research Träger desE-Commerce-Kompetenzzentrums Ostbayern(http://www.ec-ostbayern.de) im Rahmen desvom Bundesministerium für Wirtschaft undTechnologie (BMWi) geförderten NetzwerksElektronischer Geschäftsverkehr (NEG).

Weitere Informationen: http://www.ibi.de

Über mpass:mpass ist das gemeinsame mobile Internet-

Bezahlsystem der deutschen Telekommunika-tionsunternehmen Vodafone und O2. SeitOktober 2008 können über 70 MillionenMobilfunkkunden mit Bankverbindung inDeutschland von diesem komfortablen undsicheren Bezahlverfahren profitieren. Dankder parallelen Autorisierung von Zahlungenmittels Handy (SMS-Bestätigung) undInternet (PIN-Abfrage) bietet mpass denKunden höchst mögliche Sicherheit.Weitere Informationen: http://www.mpass.de

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Uni intern U-Mai l 0022//0099 Regensburger Univers i tätsze i tung 26

Am 6.02.2009 trat die internationale For-schergruppe „Decisions in Motion“, die vonProf. Dr. Mark Greenlee von der Philoso-phischen Fakultät II (Psychologie,Pädagogik und Sportwissenschaft) koordi-niert wurde, mit ihren Resultaten im fran-zösischen Toulouse an die Öffentlichkeit.Das auf drei Jahre angelegte Projekt warTeil des 6. Rahmenprogramms der EU-Kommission („Kognitive Systeme“) undvereinte Arbeitsgruppen aus Regensburg,Stockholm, Amsterdam, Paris, Bir-mingham, Ulm, Barcelona, Rochester, Pisaund Labege (Frankreich).

Den Forschern war es gelungen, spezielleAlgorithmen in ein künstliches kognitivesSystem einzubauen, die auf der Funktions-weise des menschlichen Gehirns beruhen.Grundlage waren dabei zum einen die Resul-tate der Arbeitsgruppe aus Ulm, die untersuchthatte, wie das menschliche Gehirn auf visuelleInformationen reagiert, während man sichbewegt. Zum anderen wurde von denPERCRO Laboratorien an der Scuola Super-iore Sant`Anna in Pisa eigens ein Roboterkopfentwickelt, der als „Träger“ der aus den UlmerErgebnissen hervorgehenden Algorithmendiente. Die Experimente der Forschergruppeergaben, dass sich der Roboter ähnlich wie einMensch um Hindernisse herum bewegte,sofern diese „gehirn-inspirierte“ Software zumTragen kam. Besonders eindrücklich zeigensich die Resultate in einem Video zur Präsen-tation in Toulouse, das mittlerweile auf denInternet-Seiten der Zeitschrift NewScientist (s.weitere Meldungen zum Thema) veröffentlichtwurde.

Die Methode des Projekts setzte bei derneuromorphischen Modellierung an und liegtim Schnittbereich von Neurowissenschaftenund Robotik. Es verband in diesem Zusam-menhang auch Ansätze aus den kognitivenNeurowissenschaften und der Computer-technik. Das mittelfristige Ziel des Projektswurde in vollem Umfang erreicht. Das Lang-zeitziel des Forscher-Konsortiums besteht inder Entwicklung von weiteren künstlichenkognitiven Systemen, die sich menschenähn-lich in ihrer Umgebung orientieren können.Zudem sollen künftige Roboter-Generationendabei helfen, fortschrittliche Systeme für dieUnterstützung von sehbehinderten Menschenim Alltag zu entwickeln. Pläne für eine Fort-setzung des Projekts liegen daher schon vor.Dabei soll dann zunächst ein Roboter mit freibeweglichem Kopf und frei beweglichenAugen zum Einsatz kommen.

Weitere Informationen und Meldungen zumThemaDas Video zum Ergebnisbericht auf derHomepage von NewScientist findet sichunter:

http://www.newscientist.com/article/dn16557-video-robot-uses-human-mind-tricks-to-navigate.html?DCMP=OTC-rss&nsref=online-news

Eine weitere Pressemitteilung in der italieni-schen Zeitung Corriere della Sera unter:http://www.corriere.it/scienze_e_tecno-logie/09_febbraio_11/robot_che_vede_come_uomo_016f4f42-f862-11dd-9277-00144f02aabc.shtml

Roboter mit „menschlichem“ OrientierungssinnProjekt „Decisions in Motion“ präsentiert Ergebnisse

aus den Fakultäten

Projektwebseite:www.decisionsinmotion.org

Kontakt:Prof. Dr. Mark GreenleeUniversität RegensburgLehrstuhl für Experimentelle PsychologieUniversitätsstraße 3193053 RegensburgTel.: (+49) (0)941 943 [email protected]

Exploring the world’s knowledge …

Exploring the world’s knowledge . . . oderwenigstens einen kleinen Teil davon. Dieshaben sich die Teilnehmer des Hauptsemi-nars „Dictionaries, Manuscripts, Text Cor-pora“, das im Wintersemester 2008/2009von Prof. Dr. Roswitha Fischer am Institutfür Sprachwissenschaft der Philosophi-schen Fakultät IV angeboten wurde, auf dieFahnen geschrieben. Neben einer Seminar-sitzung und Hausarbeit ging es MitteFebruar für vier Tage in die englischeHauptstadt, sowie nach Oxford und Bir-mingham.

In London besuchten die Exkursionsteil-nehmer zunächst die British Library, und dortim besonderen die Ausstellung über diverseHandschriften aus unterschiedlichen Epochen.Im Anschluss daran hatte die Gruppe dieChance, einem Vortrag von Johnnie Robinson,dem Verantwortlichen der British Library fürDialekt- und Akzentforschung innerhalbGroßbritanniens, beizuwohnen. Einen wei-teren Programmpunkt bildete der Besuch desBritish Museum. Als Abendveranstaltungstand „Mousetrap“ von Agatha Christie aufdem Programm – das am längsten ununter-brochen laufende Theaterstück der Welt.

Den zweiten Tag der Exkursion verbrachtedie Seminargruppe in Oxford, der „City of thedreaming spires“. In den Hallen der OxfordUniversity Press hörte die Gruppe verschie-dene Vorträge, u.a. über die Geschichte desOxford English Dictionary, kurz OED, überden Oxford English Corpus, und als Highlighterzählte eine Mitarbeiterin der OUP von ihrerTätigkeit und den Abläufen beim Erstellungs-und Revisionsprozess von Lexika. DenAbschluss dieses Tages bildete ein Abendessenmit einer typisch englischen Leckerei, „ban-gers and mash“.

Am Freitag machte man sich früh in Rich-tung Birmingham auf. Dort erwartete Dr. Per-nilla Danielsson die Studentengruppe undgewährte, unterstützt von zwei Kollegen, Ein-blicke in die Arbeit mit Korpora. Die Stu-denten hatten zum Abschluss die Gelegenheit,den Umgang mit der „Bank of English“ zuüben und bekamen als „Schmankerl“ einen biszum 1. April befristeten, freien Zugang zudiesem Korpus.

Mit voll gepackten Koffern und deutlichkleiner gewordenen Wissenslücken ging’s amSamstagnachmittag wieder zurück nachDeutschland.

Vera Knoll

Die Teilnehmer des Hauptseminars von Prof. Dr. Roswitha Fischer auf England-Exkursion. Foto: Julia Lutz

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Uni PersonaliaU-Mai l 0022//0099 Regensburger Univers i tätsze i tung 27

Berufungsbilanz

Apl. Prof. Dr. Dieter Heimböckel, Univer-sität Regensburg, hat einen Ruf auf eine Pro-fessur für Literatur und Interkulturalität an derUniversität Luxemburg erhalten und ange-nommen.

Prof. Dr. Wolfgang Servatius wurde zumordentlichen Professor für Bürgerliches Rechtund Unternehmensrecht an der UniversitätRegensburg ernannt.

Dr. Iris Heid, LMU München, wurde zurProfessorin für Public Health mit Bezug zuGender Studies an der Universität Regensburgernannt.

PD Dr. Michael Fricke, Universität Bam-berg, hat einen Ruf auf einen Lehrstuhl fürEvangelische Theologie (Schwerpunkt Religi-onspädagogik und Didaktik des Religionsun-terrichts) an der Universität Regensburgerhalten und angenommen.

Prof. Dr. Weyma Lübbe, Universität Lei-pzig, wurde zur ordentlichen Professorin fürPraktische Philosophie an der UniversitätRegensburg ernannt.

PD Dr. Isabella von Treskow, UniversitätMannheim, wurde zur ordentlichen Profes-sorin für Romanische Philologie (Französi-sche und Italienische Sprachwissenschaft)ernannt.

Dr. Peter Flor, Senior Research Investi-gator bei Novartis Institutes for BioMedicalResearch, Basel, Schweiz, hat einen Ruf aufeine Professur für Neurobiologie/Tierphysio-logie an der Universität Regensburg erhaltenund angenommen.

Prof. Dr. Klaus Grasser, Universität Aal-borg, Dänemark, hat einen Ruf auf eine Pro-fessur für Pflanzenphysiologie an derUniversität Regensburg erhalten und ange-nommen.

zum apl. Prof. ernannt

Zu außerplanmäßigen Professoren wurdenbestellt:

PD Dr. Stephan Orth, Innere Medizin;PD Dr. Wilhelm Schulte-Mattler, Neurologie;PD Dr. Peter Nickl, Philosophie.Sie sind berechtigt, die Bezeichnung “Pro-fessor” zu führen.

Lehrbefugnis erteilt

Die Lehrbefugnis wurde erteilt:

PD Dr. Martin Mark für das FachgebietAlttestamentliche Wissenschaften;

PD Dr. Christoph Althammer für dasFachgebiet Bürgerliches Recht, Deutsches,Europäisches und Internationales Zivilprozes-srecht sowie Rechtsvergleichung und Interna-tionales Privatrecht;

PD Dr. med. Philipp Babilas für das Fach-gebiet Dermatologie und Venerologie;

PD Dr. Andreas Blana für das FachgebietUrologie;

PD Dr. Ute Hehr für das FachgebietHumangenetik;

PD Dr. Christian Lüring für das FachgebietOrthopädie;

PD Dr. med. Tung-Yu Tsui für das Fachge-biet Chirurgie;

PD Dr. Nassim Winnie Balestrini für dasFachgebiet Amerikanistik;

PD Dr. Annette Endruschat für das Fach-gebiet Romanische Philologie / RomanischeSprachwissenschaft;

PD Dr. Hubert Pöppel für das FachgebietRomanische Philologie / Romanische Litera-turwissenschaft.

neue Dekane

Der Fakultätsrat der Juristischen Fakultät hatProf. Dr. Christoph Grigoleit zum Studien-dekan gewählt.

40jähriges Dienstjubiläum

Versetzung in den Ruhestand

In den Ruhestand traten Ende März 2009:

Prof. Dr. Dr. h. c. Tamás Hacki,

Prof. Dr. Dr. h. c. Alf Zimmer,

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Prof. Dr. Maria Fölling-Albers wurde für 40Dienstjahre geehrt.

Prof. Dr. Dr. h. c.Tamás Hacki,

Prof. Dr. Dr. h. c. AlfZimmer, Rektor

•• siehe Seite 28

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Uni Personalia U-Mai l 0022//0099 Regensburger Univers i tätsze i tung 28

•• Fortsetzung von Seite 26

Prof. Dr. Peter Schauer,

Prof. Dr. Bernd Kramer,

Akad. Dir. Prof. Dr. Erwin von Angerer.

wir trauern

Am 31. 1. verstarb die Studentin Natalia Igos-hina, die seit 2003/04 für MagisterPädagogik/Politik/FKN immatrikuliert war.

Prof. Dr. Bernd Kramer

Ehrungen, neue Aufgaben

Prof. Dr. Dr. Ulrich G. Leinsle, Kath.-Theol. Fakultät wurde von der Philologisch-Historischen Klasse der Akademie derWissenschaften zu Göttingen zum Mitgliedder Kommission “Erforschung der Kultur desSpätmittelalters” gewählt.

Professor Dr. Reinhard Zimmermann,Direktor am Max-Planck-Institut für ausländi-sches und internationales Privatrecht in Ham-burg, ist von der südafrikanischen UniversitätStellenbosch die Ehrendoktorwürde verliehenworden. Mit der Auszeichnung würdigt dieUniversität nach eigenen Angaben Zimmer-manns wegweisende Forschungen zur Tradi-tion des römisch-holländischen Rechts inSüdafrika und die dadurch bewirkte Einglie-derung der südafrikanischen Rechtswissen-schaft in den Kontext internationalerrechtsvergleichender Forschung. Durch seinehistorische und rechtsvergleichende Arbeit seies Zimmermann, einem der international ein-flussreichsten Juristen, gelungen, die als unü-berwindbar geltenden Unterschiede derkontinentaleuropäischen und der angloameri-kanischen Rechtstraditionen zu überwinden.Hierdurch habe er wesentlich zum Verständnisund der Weiterentwicklung des europäischenund des südafrikanischen Privatrechts beige-tragen.

Professor Zimmermann hatte von 1981 bis1988 den Lehrstuhl für Römisches Recht undRechtsvergleichung an der Universität Kap-stadt inne und hat in dieser Zeit, und seitseinem Wechsel auf einen Lehrstuhl inRegensburg sowie später nach Hamburg, engeKontakte zur Universität Stellenbosch ent-wickelt. Während seiner Zeit in Kapstadtamtierte Zimmermann unter anderem alsDekan seiner Fakultät sowie als Präsident dersüdafrikanischen Vereinigung von Juraprofes-soren und trat immer wieder für die Freiheitvon Forschung und Lehre, Meinungsfreiheitund die Wiederherstellung des Rechtsstaatesein. 1986 trat er aus Protest gegen faktischeAbschaffung des Rechtsstaatsprinzips durchdie Notstandsgesetzgebung zurück.

Harry Sneed, Lehrbeauftragter bei Prof.Pernul (Wirtschaftsinformatik), wurde mitdem Stevens Award ausgezeichnet.

Die Medizinische Fakultät der UniversitätRegensburg verlieh am 24. März die Ehren-doktorwürde an James L.M. Ferrara, einender weltweit führenden Experten auf demGebiet der Knochenmarktransplantation.

James L.M. Ferrara, M.D., ist Professor fürInnere Medizin und Pädiatrie an der Medizini-schen Fakultät der Universität Michigan undDirektor des Knochenmarktransplantations-programms am University of Michigan CancerCenter. Mit dieser Auszeichnung werden diekontinuierliche wissenschaftliche und klini-sche Zusammenarbeit sowie sein steter underfolgreicher Einsatz für die MedizinischeFakultät geehrt.

Bislang wurde die Ehrendoktorwürde inder Geschichte der Medizinischen FakultätRegensburg erst einmal verliehen: Vor 15Jahren erhielt Prof. Dr. med. Dr. h. c. WolfgangGerok aus Freiburg diese Auszeichnung fürseine Verdienste bei Gründung und Aufbau derMed. Fakultät und des Klinikums.

Professor Tamás Hacki, Leiter der Abtei-lung für Phoniatrie und Pädaudiologie undgefeierter Pfeifvirtuose, ist mit dem Bundes-verdienstkreuz für sein Lebenswerk geehrtworden.

„Neben Ihrem medizinischen Einsatz undIhrem Engagement als Lehrer und Wissen-schaftler leisten Sie einen hervorragenden Bei-trag zur Stärkung der kulturellen undwissenschaftlichen Verbindungen zwischenUngarn und Deutschland und haben sich damitbleibende Verdienst um das Allgemeinwohlerworben“, sagte Staatsminister Dr. WolfgangHeubisch in seiner Laudatio. Professor Dr. Dr.h.c. Tamás Hacki nahm den vom Bundespräsi-denten verliehenen Orden am Montag, 2.Februar 2009, im Bayerischen Staatsministe-rium für Wissenschaft, Forschung und Kunstentgegen. Mit dem Verdienstkreuz am Bandedes Verdienstordens wird er für seine kultu-relle, medizinische und wissenschaftlicheBrückenfunktion zwischen Regensburg undUngarn, der deutschen und ungarischenKultur, geehrt.

Die Universität Stellenbosch verlieh Prof. Dr. Rein-hard Zimmermann die Ehrendoktorwürde. Wissenschaftsminister Dr. Wolfgang Heubisch

überreichte Prof. Dr. Tamás Hacki das Bundesver-dienstkreuz für sein Lebenswerk.

•• siehe Seite 29

Prof. Dr. Peter Schauer

Akad. Dir. Prof. Dr.Erwin von Angerer

U-Mail

Redaktionsschluss

Juli 2009

ist der

30. Juni

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Uni PersonaliaU-Mai l 0022//0099 Regensburger Univers i tätsze i tung 29

•• Fortsetzung von Seite 28

Professor Dr. Jürgen Schölmerich, Lehr-stuhl für Innere Medizin I an der Medizini-schen Fakultät und Direktor dergleichnamigen Klinik des Universitätsklini-kums Regensburg, wurde auf Vorschlag nam-hafter Kollegen zum Mitglied der Leopoldinagewählt. Die Deutsche Akademie der Natur-forscher Leopoldina, verbindet mit dieserWahl eine besondere Anerkennung der wis-senschaftlichen Leistungen und der Persön-lichkeit.

Die Deutsche Akademie der NaturforscherLeopoldina ist die älteste naturwissenschaft-lich-medizinische Gelehrtengesellschaft inDeutschland. Sie wurde im Jahr 1652 inSchweinfurt gegründet und hat seit 1878 ihrenSitz in Halle/Saale. Zu Mitgliedern werdenhervorragende Wissenschaftlerinnen und Wis-senschaftler aus aller Welt gewählt. Seit 2008ist die Leopoldina die Nationale Akademie derWissenschaften. Weitere Informationen:http://www.leopoldina-halle.de/

Die Universität Regensburg hat beimBMBF-Wettbewerb „Alltagstauglich?“gewonnen.

Das Projekt „Navigationsgestützte Knieen-doprothetik“, eingereicht von Dr. med. Tin-gart, Lehrstuhl für Orthopädie, gehört zu den15 besten Projektideen und wird mit einemPreisgeld in Höhe von 10.000 Euro ausge-zeichnet.

Preisgekrönt wurde auch das Projekt„Woher kommt Labinot?“, eingereicht vonProf. Dr. Koschmal, Europaeum / Ost-West-Zentrum. Es wird ebenfalls mit einem Preis-geld in Höhe von 10.000 Euro ausgezeichnet.( s. auch S. ???: “Woher kommt Labinot”

Mit Dr. Lis Brack-Bernsen, Professorinfür Wissenschaftsgeschichte, wurde im Januar2009 die erste Wissenschaftlerin der Univer-sität Regensburg zum Mitglied der Naturfor-scher Leopoldina gewählt. Seit dreiJahrzehnten befasst sich Lis Brack-Bernsenmit Problemen der babylonischen Astronomie.In den letzten zehn Jahren wurden ihreArbeiten von der Deutschen Forschungsge-meinschaft unterstützt. Einladungen ins Aus-land und gemeinsame Publikationen mitWissenschaftshistorikern am British Museumsowie an den Universitäten in Wien undDurham verdeutlichen ihre internationale Ein-bindung in eine aktive und gut vernetzteGruppe von Spezialisten.

Michael Haider, ehem. wissenschaftlicherMitarbeiter am Lehrstuhl für Grundschul-pädagogik, Prof. Dr. Maria Fölling-Albers, hatfür seine Dissertation mit dem Titel “Der Stel-lenwert von Analogien für den Erwerb natur-wissenschaftlicher Erkenntnisse - eineUntersuchung im Sachunterricht der Grund-schule am Beispiel ‘Elektrischer Stromkreis’”den Faraday-Preis der Gesellschaft fürDidaktik des Sachunterrichts (GDSU)erhalten. Der Preis wird für Arbeiten mit einem

naturwissenschaftlich-technischen ausgerich-teten Schwerpunkt vergeben. Er wird vom Ver-band der Chemischen Industrie gestiftet.

In der Plenarsitzung der Bayerischen Aka-demie der Wissenschaften im Februar diesenJahres ist Prof. Dr. Maria Selig, Lehrstuhl fürRomanische Philologie (Sprachwissenschaft),zum Ordentlichen Mitglied der Philosophisch-historischen Klasse gewählt worden.

Die Senatsverwaltung für Bildung, Wis-senschaft und Forschung des Landes Berlinhat Prof. Dr. Dieter Weiss für weitere vierJahre in den wissenschaftlichen Beirat desPaul-Drude-Instituts für Festkörperelektronikberufen.

Prof. Dr. Karl Otto Stetter wurde zumFellow der über 2.000 Mitglieder zählendenAmerican Academy of Microbiology gewählt.

Dr. Tillmann Burghardt, der MitteDezember an der NWF III erfolgreich seinePromotion zum Dr. rer nat abgeschlossen hat,erhielt auf der Jahrestagung 2009 der VAAM -der Vereinigung für allgemeine und ange-wandte Mikrobiologie (http://www.vaam.de/)einen der drei VAAM-Promotionspreise fürherausragende Promotionen. Das Themaseiner Promotionsarbeit (Betreuung: PD Dr.Reinhard Rachel) lautete: “Einblicke in dieInteraktion zwischen Ignicoccus hospitalisund Nanoarchaeum equitans: Das Membran-protein Ihomp1 sowie Nachweis weiterer Pro-teine der Zellhüllen “

Arbeitskreis der BioRegionenwählt neue Sprecher

Der Arbeitskreis der Bioregionen in derBIO Deutschland hat auf seiner Sitzung am4.3.2009, die auf Einladung der BioRegioSTERN Management GmbH in Stuttgart statt-fand, sein Sprechergremium für die nächstenzwei Jahre neu gewählt.

Als Sprecher wurde Dr. Kai Bindseil

(BioTOP Berlin-Brandenburg) bestätigt. Zustellvertretenden Sprechern wurden Dr.Thomas Diefenthal (BioPark Regensburg)ebenfalls erneut bestätigt und Dr. KlausEichenberg (BioRegio STERN) neu gewählt.Der Arbeitskreis dankte Dr. Jens Katzek (BIOMitteldeutschland), der nach drei Jahren nichterneut für das Amt eines stellvertretendenSprechers zur Verfügung stand.

Intel-Förderpreis 2009 geht anAbsolventin des StudiengangsMedienpädagogik

Klaus Himpsl, Markus Märkl und ClaudiaSummer haben mit dem Produkt “Wiki imFachunterricht” den INTEL-Förderpreis desdigita 2009 gewonnen.

Claudia Summer ist Absolventin desErweiterungsfaches Medienpädagogik an derUniversität Regensburg. Sie hat als Projektar-beit im Rahmen ihrer Staatsprüfung dasMathewiki erstellt. Dieses Wiki wurde alsGrundlage für den Intel-Lernpfad “Wiki imFachunterricht” verwendet, der verschiedeneMöglichkeiten für den Einsatz eines Wiki-Systems im (Projekt-)Unterricht vorstellt.

Aus der Würdigung der Jury: “Die Autorengeben eine gründliche konzeptionelle Ein-führung. Sie verfügen über detaillierte Sach-kenntnis und geben nützliche Hinweise aufEinsatzmöglichkeiten. Der verständliche undübersichtlich aufgebaute Lernpfad wecktInteresse, sich mit dem Thema näher zubefassen.”

Webadressen:INTEL-Förderpreis des digita 2009:http://www.digita.de/2009/intelf.htmMathewiki:http://www.mathewiki.medpaed.de

Regine Bachmaier

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Uni Personalia U-Mai l 0022//0099 Regensburger Univers i tätsze i tung 30

Forschungsförderung

Forschungsförderung durch die DFG

Dr. Lino Teichmann aus der Klinik undPoliklinik für Innere Medizin I erhält zum1.4.2009 ein DFG-Stipedium zum Thema “DieRolle der IL-10- und TGF-beta-Sekretiondurch B-Lymphozyten bei murinem Lupuserythematodes”. Er tritt das zweijährige Sti-pendium bei Prof. Dr. Mark Shlomchik, MDPhD, Yale University, New Haven, CT, an.

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hatPrivatdozentin Dr. Natascha Drubek-Meyer(München / Prag) ein Heisenberg-Stipendiumfür drei Jahre zur Inanspruchnahme am Institutfür Slavistik der Universität Regensburg,Lehrstuhl Prof. Dr. Walter Koschmal (Slavi-sche Literaturwissenschaft), zugesprochen.Einen Teil des Stipendiums wird sie in Tsche-chien wahrnehmen. Dr. Drubek-Meyer, eineinternational anerkannte Spezialistin für denslavischen Film, forscht u.a. zu „Theresien-stadt / Terezín. Ein Lager und seine medialeRepräsentation“. Sie wird regelmäßig Lehr-veranstaltungen an der Universität Regensburganbieten, im Sommersemester 2009 zur slavi-stischen Literatur- und Kulturwissenschaft undzur Medienwissenschaft.

Forschungsförderung andererEinrichtungen

Die Deutsche Krebshilfe hat PD Dr. GeroBrockhoff zusammen mit Frau Dr. SimoneDiermeier-Daucher (beide Klinik für Frauen-heilkunde und Geburtshilfe, Caritaskranken-haus St. Josef, Universität Regensburg) denAntrag auf Forschungsförderung mit demTitel: “Untersuchungen zur ErbB-Rezeptor-funktion und der zellulären Antwort auf Anti-körpertherapien” bewilligt und unterstützt dasProjekt mit Personal- und Sachkosten überzwei Jahre.

Für die folgenden Tagungen, Seminare undKolloquien wurden von der Stiftung dieAufenthaltskosten sowie die Reisekostender Gastreferenten übernommen.

Die Universitätsstiftung Hans Vielberthvergab Fördermittel für folgende Veranstal-tungen:

Wirtschaftswissenschaftliche FakultätVorlesung „Financial Reporting in the

USA“ von Gastdozent Raymond D. MacFeejr., University of Colorado, Boulder, aufAntrag von Prof. Dr. Axel Haller

Phil. Fak. ISymposium „Learning by doing: Experi-

ments and instruments in the history of scienceteaching” mit internationalen Gastreferentenauf Antrag von Prof. Dr. Christoph Meinel

3. Deutsch-Tschechisches Blockseminar“Kirche und Bildung im Zeichen des Totalita-rismus 1933-1989” mit den GastdozentenProf. Jan Blahoslav Lasek, Doz. Doc. JiriVogel, ThDr. Pavel Helan, ThDr. NorbertKotowski, Doc. Barbara Pelzova, Hussitisch-Theologische Fakultät, Prag, Tschechien, aufAntrag von PD Dr. Thomas Kothmann

NWF IWorkshop „8. GAMM-Seminar „Mikro-

strukturen“ mit Vorträgen u. a. der Gastdo-zenten Prof. Dr. Petr Šittner, Prag, und Prof.Dr. Paul Van Houtte, Leuven, auf Antrag vonProf. Dr. Georg Dolzmann

Frühjahrsschule mit Vorträgen zum Thema„Index Theory, Lie groupoids and boundaryvalue problems“ der Gastdozenten Prof. Dr.Gilles Carron, Frankreich; Prof. Dr. VictorNistor, USA; Prof. Dr. Moulay-Tahar Bena-meur, Frankreich, auf Antrag von Prof. Dr.Bernd Ammann.

Die Universitätsstiftung Pro Arte vergabFördermittel für folgende Projekte:

EuropaeumBlockseminar: Inszenierung eines Theater-

stücks auf Antrag von Prof. Dr. WalterKoschmal

Die Universitätsstiftung Lucia und Dr.Otfried Eberz vergab Fördermittel für fol-gende Veranstaltung:

Phil. Fak. IVSymposium „Naturwissenschaftliche Aus-

sagen und sozial verantwortbare Entschei-dungen“ mit internationalen Gastdozenten aufAntrag von Prof. Dr. Christiane Thim-Mabrey

Die Freunde der Universität Regensburg e. V.haben Fördermittel bewilligt:

- als Jahreszuschuss für das Kursprogramm“Tschechisch für Juristen”;- als Jahreszuschuss für das ESF-Projekt“Deutsch-Tschechische Rechtssprache fürWirtschaft und Unternehmen” (Projektleiter:prof. Dr. Rainer Arnold);- als Zuschuß für das Jubiläumskonzert zurFeier von 40 Jahren Städtepartnerschaft und 30Jahren Studentenwerkspartnerschaft Cler-mont-Ferrand und Regensburg auf Antrag desStudentenwerks Niederbayern/Oberpfalz;- auf Antrag von Prof. Dr. Michael Dowling alsReisekostenzuschuss für Dipl.-oec. BirtheSoppe, die im Januar mit einem Vortrag an derDRUID-DIME Academy Winter Conference in

Aalborg, Dänemark, teilgenommen hat; - auf Antrag von Prof. Dr. Stephan Bierling fürdie Durchführung zweier Exkursionen nachUSA: in New York findet die Simulationskon-ferenz National Model United Nations und inWashington das Summer Symposium Schedulestatt. Daran werden 20 bzw. 25 bis 35 Studie-rende aus Regensburg teilnehmen; - auf Antrag von Prof. Dr. Peter Poschlod, umdie Öffnung des Botanischen Gartens an Sonn-tagen und die Anschaffung von Pflanzen zuermöglichen;- als Zuschuß für Sebastian Krinner, SebastianPutz, Michael Schmidberger und StefanGünther, die im März im Rahmen eines Elite-studiengangs an einer Lehrveranstaltung derUniversität Regensburg am Synchrotron inTrieste, Italien, teilnahmen. Den Antrag stellteProf. Dr. Christian Back;- auf Antrag von Prof. Dr. Anja Boßerhoff fürdie Mitglieder der Arbeitsgruppe MolekularePathologie, die im März an der 36. Jahresta-gung der Arbeitsgemeinschaft Dermatologi-sche Forschung in Heidelberg teilnahmen unddort ihre Arbeitsergebnisse einem ausge-wählten Fachpublikum vorstellten;- auf Antrag von Prof. Dr. Elmar Lang als Rei-sekostenzuschuss für Reinhard Schachtnerund Dr. Ingo Keck, die im März mit Vorträgenan der 8th International Conference for Inde-pendent Component Analysis and Blind SignalSeparation in Paraty, Brasilien, teilnahmen;- auf Antrag von Prof. Dr. Dr. Hans-RobertKalbitzer als Reisekostenzuschuss für PaulRamm, der im April seine Forschungsergeb-nisse auf der Tagung der International Societyof Magnetic Resonance in Medicine

Förderung durch die Freunde der Universität

Förderung durch die RegensburgerUniversitätsstiftung

DREIMAL IN REGENSBURGGESANDTENSTRASSE 0941 5697-0

DONAU-EINKAUFSZENTRUM 0941 46686-0

UNIVERSITÄT 0941 91069790

www.pustet.de [email protected]

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Uni PersonaliaU-Mai l 0022//0099 Regensburger Univers i tätsze i tung 31

DTP

Zum 1. April 2009 wurde Prof. Dr. Enzo Weberals erster Juniorprofessor an die Wirtschafts-wissenschaftliche Fakultät berufen. Geborenist er 1980 in Berlin, wo er 2001 ein Studiumder Volkswirtschaftslehre an der Freien Uni-versität aufnahm. Dort war er von 2004 bis2008 auch Mitarbeiter am Institut für Statistikund Ökonometrie. Die Promotion erfolgte2007 mit einer empirischen Arbeit über Kon-vergenz, Konjunktur, Wirtschaftswachstumund Finanzmärkte im Asien-Pazifik-Raum.Von 2006 bis 2008 beteiligte sich Prof. Weberam Sonderforschungsbereich 649 „EconomicRisk“ der Humboldt-Universität zu Berlin.2007 nahm er zudem seine wissenschaftlicheTätigkeit am Lehrstuhl für Empirische Wirt-schaftsforschung der Universität Mannheimauf. Daneben hatte er verschiedene Gastposi-tionen inne und führte Projekte zur wirt-schaftspolitischen Beratung durch.

Der Schwerpunkt der wissenschaftlichenArbeit von Prof. Weber liegt im Bereich derÖkonometrie und empirischen Wirtschaftsfor-schung. Methodisch beschäftigt er sich dabei

mit Problemstellungen der Zeitreihenanalyse,z.B. Identifikation struktureller Systeme undKonstruktion multivariater Volatilitätsmo-delle.

Inhaltlich stehen Anwendungen zur Makro-und Finanzökonomie im Vordergrund. Hierzuzählen unter anderem Untersuchungen zuKonjunkturzyklen, Interdependenzen vonFinanzmärkten oder Bestimmungsfaktorenvon Zinsen und Wechselkursen.

Prof. Dr. Enzo WeberJuniorprofessur für Volkswirtschaftslehre

neu berufen

Prof. Dr. Michael FrickeLehrstuhl für Religionspädagogik und Didaktikdes Religionsunterrichts

Seit 1.4 . 2009 hat Prof. Dr. Michael Frickeden Lehrstuhl für Evangelische Theologie mitSchwerpunkt Religionspädagogik undDidaktik des Religionsunterrichts an der Phi-losophischen Fakultät I der UniversitätRegensburg inne.

Michael Fricke wurde 1965 in Münchengeboren, ist verheiratet und hat vier Kinder.Nach Abitur und Zivildienst studierte er Evan-gelische Theologie in Erlangen, Marburg,Costa Rica und Nicaragua. In dieser Zeit warer Stipendiat des Evangelischen Studienwerks

Villigst. Im Anschluss an Vikariat und Theolo-gische Anstellungsprüfung erfolgte 1997 diePromotion im Bereich Altes Testament an derUniversität Marburg zum Thema „Bibelausle-gung in Nicaragua“. Nach seiner Ordinationarbeitete Prof. Fricke von 1996 bis 2000 alsGemeindepfarrer und als Lehrbeauftragter fürBiblische Theologie an der Universität Bam-berg. Von 2000 bis 2004 erfolgte die Habilita-tion in Bamberg als Stipendiat der Ev.-Luth.Kirche zum Thema „‚Schwierige’ Bibeltexteim Religionsunterricht.“ Zeitgleich war er Mit-glied der Lehrplankommission für Evangeli-sche Religionslehre an Hauptschulen inBayern. 2004 erhielt er die Venia legendi fürReligionspädagogik und Didaktik des Religi-onsunterrichts. Bis 2006 war Prof. Fricke alshauptamtlicher Religionslehrer an einemGymnasium in Würzburg tätig und bis 2008vertrat er den Lehrstuhl für Religions-pädagogik und Didaktik des Religionsunter-richts an der Universität Bamberg und im WS2008/09 die Professur für Praktische Theo-logie/Religionspädagogik an der UniversitätGießen.

Die Arbeitsschwerpunkte von Prof. Frickeliegen neben der Lehrerbildung auf der quali-tativen und quantitativen Erforschung reli-giöser Bildungsprozesse, seien esinformell-inzidentelle durch Kultur undMedien beeinflusste oder intentionale im schu-lischen Religionsunterricht. Einen wichtigenPfeiler der Religionspädagogik sieht Prof.Fricke in der „Kindertheologie“, die jungeMenschen nicht als reine Objekte religiöserTraditionsprozesse begreift, sondern als eigen-ständige Subjekte religiöser Bildung wahr-nimmt und fördert.

Prof. Dr. Enzo Weber

Prof. Dr. Michael Fricke

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Uni Personalia U-Mai l 0022//0099 Regensburger Univers i tätsze i tung 32

Prof. Dr. Weyma Lübbe hat seit dem 1.April 2009 den Lehrstuhl für PraktischePhilosophie an der Universität Regensburginne.

Weyma Lübbe wurde im Dezember 1961 inMünster/Westfalen geboren. Nach Schulzeit inBochum und Einsiedeln/Schweiz, wohin dieFamilie 1971 wechselte, studierte sie von 1979bis 1984 an den Universitäten Zürich, Kon-stanz und München Germanistik, Philosophie,Soziologie und Volkswirtschaftslehre. Auf derBasis von Mitarbeiterstellen in den FächernSoziologie und Philosophie und von Stipen-dien der Hanns Martin Schleyer-Stiftung undder DFG folgten Promotion (1989) und Habi-litation (1997) an der Universität Konstanz.Danach war Prof. Lübbe Fellow am Wissen-schaftskolleg zu Berlin und Heisenberg-Sti-pendiatin der DFG, bis sie 1999 den Lehrstuhlfür Praktische Philosophie an der UniversitätLeipzig übernahm. 2007 erhielt sie ein Opusmagnum-Stipendium der Volkswagen-Stif-tung. Prof. Lübbe ist Mitglied im 2008 einge-setzten Deutschen Ethikrat.

Ihre ersten Forschungserfahrungen sam-melte Prof. Lübbe als Mitarbeiterin an der Edi-tion von Max Webers Schriften zurWissenschaftslehre. Die breite, um Diszipli-nengrenzen wenig bekümmerte Ausrichtungdieses Denkers hat – neben der analytischenSchulung durch das Philosophiestudium – prä-gend gewirkt. Seit der rechts- und politiktheo-retischen Dissertation zum Thema„Legitimität kraft Legalität“ konnten auf derBasis günstiger Forschungsbedingungen kon-tinuierlich Grundlagen und Einzelthemenzusätzlicher Gebiete aus den Rechts-, Sozial-und Wirtschaftswissenschaften erschlossenwerden. Zwei Beispiele: Die Habilitations-schrift „Verantwortung in komplexen kultu-rellen Prozessen“ ist ein Resultat der(Wieder-)Entdeckung der in der analytischenHandlungstheorie und Ethik kaum mehr prä-senten strafrechtlichen Zurechnungslehre. ImZuge der Arbeit am Opus magnum-Projekt„Grundlagen der Allokationsethik“, das sichmit Kriterien der Verteilung knapper medizi-nischer Ressourcen im Gesundheitswesenbefasst, konnte durch Einarbeitung in histori-sche und theoretische Grundlagen der Wohl-fahrtsökonomie eine ernsthafte Basis für einekritische Auseinandersetzung mit der gesund-heitsökonomischen Kosten-Nutzen-Bewer-tung geschaffen werden.

Den Hintergrund für die Wahl der Projekt-themen von Prof. Lübbe bilden letztlich stetsOrientierungsprobleme der Praxis. Zeit inve-stiert Prof. Lübbe daher auch in die Vermitt-lung von Forschungsergebnissen in dieÖffentlichkeit und in die Aufnahme der fürfruchtbare Praxiskontakte nötigen Detailinfor-mationen. Zahlreiche Vorträge, seit der Leip-

ziger Zeit vorwiegend zu Fragen der Medizi-nethik, sowie eine thematisch gezielte Beirat-stätigkeit belegen dieses Engagement. Derinterdisziplinäre Wissenstransfer und der Wis-senstransfer zwischen Universität und Praxiskennzeichnen die Tätigkeit von Prof. Lübbeauch im Hinblick auf die Ausbildung und För-derung der Studierenden und des wissen-schaftlichen Nachwuchses. Ein erstertheoretischer Schwerpunkt wird hier imBereich philosophy & economics liegen; ange-wandte Themen werden unter anderem aus derArbeit im Ethikrat in die Lehre eingebracht.

Prof. Dr. Weyma LübbeLehrstuhl für Praktische Philosophie

neu berufen

Prof. Dr. Isabella von TreskowLehrstuhl für Romanische Philologie

Zum Sommersemester 2009 übernimmtProf. Dr. Isabella von Treskow als Nachfol-gerin von Prof. Dr. Hermann Wetzel denLehrstuhl für Französische und ItalienischeLiteraturwissenschaft. Frau v. Treskow istverheiratet, hat zwei Kinder und lebte inden vergangenen zwei Jahren mit ihrerFamilie in Brüssel.

Frau von Treskow wurde 1964 inHagen/Westf. geboren und wuchs in Berlinauf. Nach dem Abitur am HumanistischenGymnasium Steglitz studierte sie ab 1982Romanistik, Germanistik und Geschichte inParis (Sorbonne), Berlin (Freie Universität),Freiburg i. Brsg. und Montpellier. 1986/87unterrichtete sie in Perpignan im Rahmen desPAD-Programms als Assistante de langueétrangère der gymnasialen Oberstufe.

Nach den Studienabschlüssen Licence(1988) und Maîtrise (1989) in Montpellier, derTätigkeit als Dolmetscherin (1987-1993) undim Verlagslektorat des Paul List Verlags Mün-chen (1993-1995) wurde Frau v. Treskow 1995mit einer komparatistischen Arbeit über DenisDiderot und Volker Braun zur Rezeption derfranzösischen Aufklärung in der DDR-Lite-ratur an der Universität Heidelberg promo-viert, wohin sie anschließend als wissen-schaftliche Assistentin zum Lehrstuhl von

Prof. Dr. Arnold Rothe, Romanisches Seminar,wechselte. Während der Habilitationszeit inBerlin war Frau v. Treskow wissenschaftlicheAssistentin am Institut für Romanistik der Uni-versität Potsdam. 2006 erfolgte die Habilita-tion bei Prof. Dr. Helene Harth mit einer Arbeitzur Aufarbeitung der Judenverfolgung in deritalienischen Literatur und Historiographie,damit verbunden die Ernennung zur Privatdo-zentin. Nach Vertretungsprofessuren in Erfurt(2006-2007) und Mannheim (2008-2009)erhielt Frau v. Treskow 2008 den Ruf auf denLehrstuhl in Regensburg.

Frau v. Treskows besonderes Interesse giltder Erforschung französischer und italieni-scher Literatur und Medien aus kulturwissen-schaftlicher Perspektive. Im Vordergrundstehen dabei die Repräsentation von Krieg,Verfolgung und innergesellschaftlichenGewaltkonflikten, der deutsch-französischeKulturtransfer bzw. die Geschichte der gegen-seitigen Wahrnehmung von Deutschen undFranzosen sowie die europäische Wissensge-schichte, speziell die Entwicklung der Kritikund der intellektuellen Intervention seit derFrühen Neuzeit. 2004 bewilligte die DFG ihrein mehrjähriges Projekt zur Erforschung derDarstellung der Judenverfolgung in Italien imitalienischen Roman und der Darstellung desitalienischen Bürgerkriegs in Zeugentextenund Erinnerungsliteratur.

In Vorbereitung befindet sich ein neues For-schungsprojekt im EU-Rahmen zu KulturelleTransformation und Wertekommunikation inEuropa, in dem in interdisziplinärer Zusam-menarbeit mit Bildwissenschaft, Musikwis-senschaft, Philologien, Geschichte, Theologieund Politologie der Frage des Zusammenhangsvon ästhetischer Wirkung von Literatur, Kunstund Medien und Wertedynamiken nachge-gangen werden soll.

Prof. Dr. Isabella vonTreskow

Prof. Dr. Weyma Lübbe

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Uni PersonaliaU-Mai l 0022//0099 Regensburger Univers i tätsze i tung 33

Seit 1. November 2008 hat Prof. Dr. JakobKarg die Lehrprofessur für FachdidaktikEnglisch (Gymnasium) in der Philosophi-schen Fakultät IV inne.

Jakob Karg wurde im Jahre 1947 inRegensburg geboren. Er studierte an der Uni-versität Regensburg in den Jahren 1968 bis1973 die Fächer Deutsch und Englisch für dasLehramt an Gymnasien, mit halbjährlichenStudienaufenthalten in Reading (UK) undHamburg. Nach mehreren Einsatzorten imSchuldienst übernahm er im Jahr 1997 eineSeminarlehrerstelle für Englisch am Albertus-Magnus-Gymnasium in Regensburg. In dieserZeit gehörte er zwei Arbeitskreisen des Insti-tuts für Schulqualität und Bildungsforschungan, in denen es um die Entwicklung der neueingeführten Jahrgangsstufentests und um dieAusgestaltung des neuen bayerischen Lehr-plans für das Fach Englisch ging. Bei der Ein-führung der externen Schulevaluation inBayern im Jahre 2004 war er in einem derersten Teams für den MB-Bezirk Oberpfalztätig. Im folgenden Jahr wurde er vom Staats-

ministerium für Unterricht und Kultus zumFachberater für die Seminarausbildung Eng-lisch in Bayern ernannt und beteiligte sich indieser Eigenschaft an der Reform der Lehrer-prüfungsordnung und der Lehrerausbildung.

In seiner Lehrtätigkeit versuchte er neueremethodische Ansätze in der Didaktik des Eng-lischunterrichts an Gymnasien mit Leistungs-orientierung in fachlichen Kenntnissen undFertigkeiten zu verbinden. Sein wissenschaft-liches Interesse bei der theoretischen Model-lierung von Unterrichtsprozessen gilt vorallem diskursiven Zusammenhängen zwischen

Prof. Dr. Jakob KargLehrprofessur für Fachdidaktik Englisch (Gymnasium)

neu berufen

unterrichtlicher Kommunikation und authenti-scher außerschulischer Kommunikation in denZielsprachenländern. Weiter zu entwickelnwären hier vor allem Lese- und Schreibstrate-gien mit Hilfe von textwissenschaftlichenAnalysen sowohl von authentischen nichtdi-daktisierten Texten wie auch von Schüler-texten, um auf dieser Basisergebenisorientierte Lernprozesse im Bereichder schulischen fremdsprachlichen Textpro-duktion und der Erschließung neuer Möglich-keiten zum Einsatz authentischer Text- undBildquellen aus den Zielsprachenkulturen zueröffnen.

Ein weiterer Schwerpunkt seiner Tätigkeitwird die Suche nach Wegen zur Überwindungder Schwelle zwischen gymnasialem Unter-richt bzw. gymnasialen Bildungsabschlüssenund universitärer Lehre bzw. Prüfungskultursein. Diese Suche wird sich sowohl an Lehr-kräfte wie auch an Schüler richten und hat dieEtablierung dauerhafter Kontakte zwischenSchulen und Universität zum Ziel. ^

Prof. Dr. Joachim WegenerAnalytische Chemie, Chemo- & Biosensorik

Seit dem 1. 9. 2008 hat Prof. Dr. JoachimWegener eine Professur für Bioanalytik &Biosensorik am Institut für AnalytischeChemie, Chemo- & Biosensorik an der Uni-versität Regensburg inne.

Joachim Wegener wurde 1968 in Winter-berg geboren. Nach Abitur und Wehrdienst stu-dierte er Chemie an der WestfälischenWilhelms-Universität Münster und der Uni-versity of Toledo (Ohio, USA). In der 1998abgeschlossenen Dissertation an der Univer-sität Münster beschäftigte er sich bereits mitder Entwicklung leistungsfähiger Sensoren,um das Verhalten tierischer Zellen in bioana-lytischen oder biomedizinischen Experi-menten ohne das Einbringen von Sonden

Prof. Dr. Jakob Karg

Prof. Dr. Klaus GrasserPflanzenphysiologie

Klaus Grasser wurde 1962 in Augsburggeboren und hat sein Abitur in Altdorf beiNürnberg gemacht, bevor er an der UniversitätFreiburg Biologie studierte. Die Doktorarbeitwurde in der Arbeitsgruppe von ProfessorGünter Feix ebenfalls an der Universität Frei-burg durchgeführt, und die Promotion erfolgte1991. Nach PostDoc-Aufenthalten an der Uni-versität Freiburg in der Arbeitsgruppe von Pro-fessor Feix (1992-1993) und am Departmentof Biochemistry, Cambridge University, UK,in der Arbeitsgruppe von Professor Jean O.Thomas (als EMBO Stipendiat, 1993-1995)etablierte er 1995 als DFG Habilitationssti-pendiat eine eigene Arbeitsgruppe am Institutfür Biologie III der Universität Freiburg. Nachder Habilitation (1998) über architektonischeFaktoren in pflanzlichen Nukleoproteinkom-

plexen wurde ihm die venia legendi für Mole-kularbiologie und Genetik erteilt. Im Anschlußarbeitete er als Forschungskoordinator bei derFirma Agricultural Technology and GeneticsGmbH in Rastatt. Im April 2000 wechselte Dr.Grasser als Associate Professor für Plant Bio-logy an die Universität Aalborg, Dänemark,und wurde dort 2007 zum Professor für PlantMolecular Biology ernannt.

Die Forschung konzentriert sich auf Pro-teine, die mit dem pflanzlichen Chromatinassoziiert sind und die eine Rolle bei der Gen-expression spielen. Dabei geht es vorwiegendum zwei Bereiche: (i) architektonische Fak-toren aus der Familie der sogenannten high-mobility group (HMG) Proteine, die anverschiedenen DNA-abhängigen Prozessenwie der Transkriptionsinitiation beteiligt sind,und (ii) Transkriptionselongationsfaktoren, diedie Synthese initiierter Transkripte regulieren.Neben der Wirkungsweise dieser Proteine istvor allem auch ihr Einfluß auf die pflanzlicheEntwicklung von Interesse, sowie ihre Funk-tion bei der Antwort von Pflanzen auf Umwelt-einflüsse. Als experimentelles System dientvor allem das pflanzliche Modell Arabidopsisthaliana; zudem wird ein breites Methoden-spektrum eingesetzt, um die Rolle dieser Chro-matin-assoziierten Faktoren in Pflanzenaufzuklären.

Prof. Dr. Klaus Grasser

•• siehe Seite 34

Prof. Dr. JoachimWegener

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Uni Personalia U-Mai l 0022//0099 Regensburger Univers i tätsze i tung 34

quantitativ messbar zu machen. Nach der Pro-motion wechselte Joachim Wegener in dasLabor des Physik-Nobelpreisträgers Ivar Gia-ever ans Rensselaer Polytechnic Institute inTroy (NY; USA), wo er eine zweijährige Post-Doc-Zeit verbrachte. In dieser Zeit stand dieEntwicklung eines elektrochemischen Sensorszur Untersuchung der gap junctions vermit-telten Zell-Kommunikation in Epithelzellver-bänden im Zentrum seines Forschungs-interesses. Zurück in Münster gründete er imJahr 2000 eine eigenständige Arbeitsgruppeund habilitierte sich 2004 mit einer Arbeit überSensoren und Aktuatoren für tierische Zellenauf Basis leitfähiger Kultursubstrate. 2005wechselte Joachim Wegener für ein Jahr an dieTU Hamburg-Harburg bevor er 2006 eineLehrstuhlvertretung für Biotechnologie an derUniversität Münster übernahm.

Im Jahr 2003 wurde ihm der Lettré-For-schungspreis der Deutschen Gesellschaft fürZell- und Gewebezüchtung (GZG) für seineArbeiten an zellbasierten Sensoren zuerkannt.Ein im Rahmen seiner Habilitation ent-wickelter elektrophysiologischer Messplatzzur Untersuchung der Barrierefunktion vonGrenzflächengewebe wurde nach erfolgrei-cher Markteinführung mit dem Transferpreisder Universität Münster 2006 sowie dem Inno-vationspreis des Münsterlandes 2006 ausge-zeichnet.

Die Arbeitsgruppe um Prof. Wegenerbeschäftigt sich mit der Entwicklung von Sen-soren zur Untersuchung tierischer Zellen, diein die Kultursubstrate der Zellen integriertsind, so dass diese darauf aufwachsen können.Auf diese Weise besteht eine minimale räum-liche Nähe von nur 20 - 100 nm zwischen Zelleund Sensor, was für die Sensitivität zellphy-siologischer Messungen vorteilhaft ist. Zudemermöglicht diese Anordnung der Sensoren denZugang zur Schnittstelle zwischen lebendenZellen und sensorischen - oder allgemeiner -technischen Oberflächen, dessen funktionelleCharakterisierung und Optimierung für vielebiomedizinische und bioanalytische Anwen-dungen zunehmend wichtiger wird. Neben derEntwicklung dieser bioanalytisch-nutzbarenHybridsysteme aus tierischen Zellen und tech-nischen Signalwandlern sowie grundlegendenStudien zur Signalentstehung werden die zell-basierten Sensoren in biomedizinisch-orien-tierten Projekten eingesetzt, wie z.B. zurCytotoxizitätsprüfung, der Wirkstoffprüfungoder zu einer Analyse der Biokompatibilitättechnischer Oberflächen. Zudem werden elek-trische Wechselfelder genutzt, um die Zellenauf den Sensoren zu elektroporieren, zu fusio-nieren, zu deformieren oder auch um definierteLäsionen in einen Zellrasen einzubringen. Ander Universität Regensburg findet diese For-schungsrichtung ein hervorragendes Umfeldmit vielen interessanten Kooperationspartnernund Schwerpunkten.

neue Bücher

Sabine Demel,Zur Verantwortung berufen: Nagelproben

des Laienapostolats, Quaestiones disputatae,Band 230, (Freiburg im Breisgau: VerlagHerder, 2009), 400 S., ISBN 978-3-451-02230-2, 38,- Euro.

“Ist die eigenständige Verantwortung derLaien noch oder nicht mehr gegeben, wenn z.B. die deutschen Bischöfe >>Donum Vitae<<als einen Verein ‘außerhalb der Kirche’bezeichnen, obwohl er die jahrelange Praxisder deutschen Bischöfe fortführt und eineSchwangerschaftskonfliktberatung mit katho-lischer Prägung anbietet? Solch ein Beispielwirft grundsätzliche Fragen über die Stellungder Laien auf, die Sabine Demel eingehendbeleuchtet”.

Florian Himmler, Heinrich Konen, JosefLöffl,

Exploratio Danubiae: Ein rekonstruiertesspätantikes Flusskriegsschiff auf den SpurenKaiser Julian Apostatas, Region im Umbruch,Band I

(Berlin: Frank & Timme, 2009), 128 S.,ISBN 978-3-86596-227-0, 29,80 Euro.

Experimentelle Praxis und in der Theorieverhaftete althistorische Forschung unter einenHut zu bringen fällt nicht leicht. In dem Projekt>>Exploratio Danubiae<<, das 45 Studierendeder Universität Regensburg auf dem Nachbaueines spätantiken römischen Flusskriegs-schiffes im Sommer 2006 knapp drei Wochenauf der Donau bis nach Budapest führte, wurdeversucht, diese Symbiose zu erreichen. Dervorliegende Band ist sowohl Reisebericht alsauch eine praxisorientierte Dokumentation. Erbeleuchtet wichtige Facetten der antikenDonauschifffahrt und bringt sie mit demWirken einer faszinierenden Persönlichkeit inZusammenhang, deren kurze Regierungszeitals Kaiser, wie kaum eine andere die Phantasieder Nachwelt erregte.

Jörg Oberste,Repräsentationen der mittelalterlichen

Stadt(Regensburg: Schnell und Steiner, 2008),

279 S., 81 Abb., ISBN 978-3-7954-2101-4,27,90 Euro

Sammelband mit Beiträgen zur Internatio-nalen Jahrestagung des Forums Mittelalter2007

Städtische Zentren sind seit dem 12. Jahr-hundert in Europa Orte eines sozialen, politi-schen, ökonomischen und kulturellenWandels. Die Heterogenität der innerstädti-schen Rechtskreise, die Vielzahl und Variabi-lität sozialer Gruppen und die Dichte derstädtischen Kommunikationsbeziehungen sindMerkmale des urbanen Lebens und derurbanen Verfassung. Vor dem Hintergrunddieser spezifischen Konkurrenzen sind in allenstädtischen Gemeinwesen des MittelaltersIdentitätsbehauptungen zu finden, die sich invielschichtigen Formen politischer, symboli-scher und institutioneller Repräsentation aus-drücken. In dieser Hinsicht werden mit derFrage nach Repräsentationen der mittelalterli-chen Stadt im vorliegenden Band zentraleBereiche des städtischen Selbstbewusstseinsund -verständnisses in vergleichender europäi-scher Perspektive erläutert. Die Untersu-chungen aus der Kunstgeschichte, derTheologie, den Geschichts-, Literatur- undRechtswissenschaften leisten somit einenwichtigen Beitrag zur kulturwissenschaftlich-mediävistischen Städteforschung.

Roswitha Fischer, Hanna Pulaczewska,Hrsg.

Anglicisms in Europe. Linguistic Diver-sity in a Global Context

(Cambridge Scholars Press, 2008), xv +339 S., ISBN 9781847186560, 47,99 Euro.

Der Tagungsband zur Tagung desselbenTitels, die im September 2006 an der Regens-burger Universität mit Referenten aus allenTeilen Europas stattfand, beschäftigt sich mitdem Einfluss englischer Entlehnungen aufandere europäische Sprachen. Im Zentrum desInteresses stehen kognitive und semantischeAnsätze zu Anglizismen, Einstellungen und

•• siehe Seite 35

•• Fortsetzung von Seite 33

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Uni internU-Mai l 0022//0099 Regensburger Univers i tätsze i tung 35

•• Fortsetzung von Seite 34

Akzeptanz gegenüber Anglizismen in Europa,aus dem Englischen stammender Fachwort-schatz sowie Wörterbücher englischer Lehn-wörter und kontrastive Fachwörterbücher.Linguistische Aspekte werden mit psychologi-schen, sozialen, politischen und kulturellenThemen verbunden. Der Einfluss der Angli-zismen auf andere europäische Sprachen wirdunter Berücksichtigung der Heterogenität dereuropäischen Kulturen, Traditionen und Ent-wicklungen in einen breiteren Kontext gestellt.

Kenneth R. HanshewŠvejkiaden. Švejks Geschicke in der tsche-

chischen, polnischen und deutschen Lite-ratur, Slavische Literaturen, Texte undAbhandlungen, Band 41

rankfurt am Main [u.a.]: Peter Lang, 2009),339 S., ISBN 978-3-631-58060-8, 56,50 Euro

Fast jeder weiß, wer Svejk ist. Svejk ist sobekannt, dass sogar jene etwas über ihnwissen, die Jaroslav Haseks Osudy dobréhovojáka Svejka za svetové války nie gelesenhaben. Unbekannt ist dagegen, dass HaseksRoman ein starkes literarisches Echo gefundenhat: Svejk ist keine Figur, die ihren Anfang undihr Ende im Werk Haseks nimmt, sondern erwirkt sich auf zahlreiche Autoren und derenWerke - die Svejkiaden - aus. Diese Arbeitstellt diese weit verstreuten tschechischen,deutschen und polnischen Texte vor und ana-lysiert sie im Hinblick auf den Ausgangstext,um sowohl die Vielfalt an Interpretationsmög-lichkeiten aufzuzeigen, die Haseks Texteröffnet, als auch die Besonderheit der Hasek’-schen Ästhetik und der Figur Svejk zu veran-schaulichen.

Helmut Groschwitz,Mondzeiten: Zu Genese und Praxis

moderner Mondkalender, Band 18 derRegensburger Schriften zur Volkskunde/Ver-gleichenden Kulturwissenschaft

(Münster: Waxmann verlag, 2008), 2008,356 Seiten, ISBN 978-3-8309-1862-2, 29,90Euro.

Seit den 1990er Jahren werden Mondka-lender in großer Zahl als Ratgeberbücher,Taschenkalender und Zeitschriftenrubrikenpubliziert. Sie geben Anregungen für vieleTätigkeiten des Alltags: Haare schneiden,Pflanzen säen, Holz schlagen oder die rich-tigen Zeitpunkte für Gesundheit und Wellness.Die Autoren berufen sich dabei auf ein “AltesWissen”, das über Jahrhunderte mündlich tra-diert worden sei und nun neue Impulse für einLeben im “Einklang mit den Mondrhythmen”geben soll.

Die vorliegende Studie rekonstruiert diekomplexe Entstehungsgeschichte und hinter-fragt Inhalt und Gebrauch moderner Mondka-lender. Es wird deutlich, dass es sich bei diesenum ein relativ modernes Phänomen handelt.Versatzstücke elitärer Welterklärungssystemewurden mehrmals neu kontextualisiert und inein kohärentes System von Mondregeln kom-biniert, das aktuelle Bedürfnisse aufgreift.

Während eine historische Praxis kaum belegtwerden kann, zeigt sich heute deutlich der Ein-fluss verschiedener populärer Medien bei dermedialen Konstruktion lunarer Wirklichkeit.

Werner Kunz und Matthias Kellermeier,“Beyond Biomineralization” in Science,

vol. 323, 16 January 2009, pp. 344-345.

Self-assembly of purely inorganic compo-nents can also give rise to complex structuresand morphologies once thought restricted tobiological materials.

(from www.sciencemag.org)

Termine

49. Radiometrisches Seminar Das 49. Radiometrische Seminar Theuern

findet am 22. Mai, von 10 bis ca. 16 Uhr imHammerherrenschloß Theuern statt. DasThema: “Rohstoffe, Produkte und Rückständemit erhöhter natürlicher Radioaktivität”

Organisation: Prof. Dr. Henning von Phi-lipsborn, Univ. Regensburg

Kinder-Uni – 6. StaffelVom 16. 6. bis zum 21. 7. jeweils von 17.00

bis 17.45 Uhr findet im Audimax der Univer-sität Regensburg die 6. Staffel der Kinder-Unifür Acht- bis Dreizehnjährige mit folgendenVorlesungen statt:

16.06.2009: Prof. Dr. Gottfried Schmalz, Lehrstuhl fürZahnerhaltungund Parodontologie:Spucke ist – nicht nur – zum Spucken da23.06.2009Prof. Dr. Ing. Thomas Neidhart, Hochschule,Fakultät für Bauingenieurswesen:Brücken, Türme und Dämme bauen30.06.2009Prof. Dr. Erwin Dirscherl, Lehrstuhl für Syste-matische TheologieWo wohnt Gott?07.07.2009Prof. Dr. Ursula Regener, Lehrstuhl für Deut-sche LiteraturwissenschaftOttos Mops und der gereimte Löwe. VomKlang der Gedichte14.07.2009Prof. Dr. Daniel Drascek,Lehrstuhl für Vergleichende Kulturwissen-schaft:Warum essen wir nicht einfach mit Essstäb-chen oder den Fingern?21.07.2009 PD Dr. Stephan Grotz, Institut für Philosophie:Alles nur geträumt? Wie wirklich ist die Wirk-lichkeit?

Der Eintritt ist frei. Studentenausweisegibt’s vor der 1. Vorlesung am 16.6.

Wer nachweislich alle Veranstaltungenbesucht (Stempel auf dem Studentenausweis)erhält im Anschluss an die Vortragsreihe dieVorlesungen in gedruckter Form zugesandt.

Uni-Sommernachtsfest 2009Das traditionelle Sommernachtsfest der Uni-

versität Regensburg findet wie üblich am letztenDonnerstag im Juni, also am 25. Juni, statt. DasProgramm wird durch Plakatierung und Infosauf der Homepage der Universität rechtzeitgbekanntgemacht.

Ringvorlesungen im SS 2009Verwiesen sei hier noch auf zwei im Som-

mersemester veranstaltete interdisziplinäreRingvorlesungen:

jeweils mittwochs von 14 bis 16 Uhr lädtdas Forum Mittelalter zur Ringvorlesung: “DieMacht der Heiligen: Formen und Funktionenmittelalterlicher Heiligenkulte” (H 2); Beginnam 29. 4.

Ebenfalls mittwochs von 18.15 bis 20 Uhrfindet zudem die Ringvorlesung der GruppeFamilienbilder mit dem Titel “FragmentierteFamilien” im Hans Lindner-Hörsaal (H 13)statt. Beginn am 29. April. Das detaillierte Pro-gramm ist dem Veranstaltungskalender derUniversität im Internet zu entnehmen(www.uni-regensburg.de > Aktuelles >Ter-mine).

Europatag an der UniversitätAnlässlich der Europawoche 2009 findet am

6. Mai unter der Federführung des Europaeumsim Foyer des Audimax ein Veranstaltungsreigenunter dem Titel “Eine kreative Reise durchEuropa” statt.

Studierende der Ost-West-Studien und derinternationalen Studiengänge der UniversitätRegensburg stellen an diesem Tag ein reichhal-tiges und buntes Programm auf die Beine, dasalle Sinne anspricht.

Die kreative Reise beginnt um 11.45 Uhr miteinem Grußwort des Leiters des Europaeums,Prof. Dr. Walter Koschmal, und dauert bis ca. 19Uhr. Der Eintritt ist frei.

Weitere Details sind im Vorfeld über dieHomepage der Uni erreichbar.

Libraries for the FutureDie Uni-Bibliothek verweist auf ihre Vor-

tragsreihe “Creating Libraries for the Future”.Die nächsten Termine sind am 14. Mai um 12.30Uhr und am 17. Juni um 14.00 Uhr im Multi-Media-Hörsaal. Details unter: www.biblio-thek.uni-regensburg.de

Swing Into SpringDas University Jazz Orchestra (UJO, Lei-

tung: Christian Sommerer) präsentiert am 14.Mai um 20 Uhr im Leeren Beutel sein neuesKonzertptogramm mit bekannten Standards undJazz-KLassikern in anspruchsvollen Arrange-ments. Karten 16 Euro, Vorverkauf 15 Euro,erm. 14 Euro, Schüler/Studenten und Mitgliederdes Jazzclubs 12 Euro bei Tourist Info, DB Reis-ecenter, im MZ-Pavillon (DEZ) oder unter0941/563375.

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Endlich ein Grund, morgens um halb zwölf aufzustehen.

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