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2018 12 Bremen [Bremen] Hamburg [HATV] Mecklenburg-Vorpommern [TMV] Niedersachsen [NTV] Schleswig-Holstein [TSH] Bekanntmachungen der Norddeutschen Landestanzsportverbände Hamburg Breitensporttag Ehrung Niedersachsen GLM Nord Meisterschaften Formationen Jazz- und Modern Dance Interview Mecklenburg- Vorpommern Seesternpokal Rostock GLM 4 Nord Schleswig-Holstein Tag des Sports Tanzsportseminar Tschüss Heiligenhafen Aufsteiger Hamburg Breitensporttag Ehrung Niedersachsen GLM Nord Meisterschaften Formationen Jazz- und Modern Dance Interview Mecklenburg- Vorpommern Seesternpokal Rostock GLM 4 Nord Schleswig-Holstein Tag des Sports Tanzsportseminar Tschüss Heiligenhafen Aufsteiger

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Page 1: NORD - TanzsportPeter und Miriam Pfeiffer, Braunschweig Dance Company 3. Pascal Buchtmann/ Bettina Komatowsky, TSA d. 1. SC Norderstedt 4. David Wolfkuhl/ Natalia Reichert, TSA d

201812Bremen [Bremen]Hamburg [HATV] Mecklenburg-Vorpommern [TMV] Niedersachsen [NTV] Schleswig-Holstein [TSH]

Bekanntmachungen der Norddeutschen Landestanzsportverbände

HamburgBreitensporttagEhrung

NiedersachsenGLM NordMeisterschaftenFormationenJazz- und Modern DanceInterview

Mecklenburg-VorpommernSeesternpokal RostockGLM 4 Nord

Schleswig-HolsteinTag des SportsTanzsportseminarTschüss HeiligenhafenAufsteiger

HamburgBreitensporttagEhrung

NiedersachsenGLM NordMeisterschaftenFormationenJazz- und Modern DanceInterview

Mecklenburg-VorpommernSeesternpokal RostockGLM 4 Nord

Schleswig-HolsteinTag des SportsTanzsportseminarTschüss HeiligenhafenAufsteiger

Page 2: NORD - TanzsportPeter und Miriam Pfeiffer, Braunschweig Dance Company 3. Pascal Buchtmann/ Bettina Komatowsky, TSA d. 1. SC Norderstedt 4. David Wolfkuhl/ Natalia Reichert, TSA d

Hamburg nördlichster Tanzsportclubrichtet regelmäßig Turniere für alle Leis-tungsklassen aus, bei denen immer Tanz-kreise als Helfer für den reibungslosen Ab-lauf sorgen und nebenbei die sportlichenLeistungen der Tänzer bewundern. „Aberwarum immer nur zuschauen?“, dachte sichder Vereinsvorstand und gab diesen Paarenselbst einmal die Möglichkeit, ihr Könnenvor Publikum unter Beweis zu stellen. Da-mit war die Idee eines Duvenstedter Brei-tensporttages mit Wettbewerben für alleAltersgruppen geboren. Dieses Angebotkam insbesondere im Seniorenbereich gutan und viele Paare trauten sich, gleichmehrmals zu starten.

Mehrere Paare waren nicht allein ange-reist, sondern hatten ihre Tanzkreise als tat-kräftigen Beistand mitgebracht. Und so wardie gute Stimmung von Anfang an gesi-chert.

Nachdem das routinierte Protokoll-team einen etwas widerspenstigen Dru-cker im Griff hatte, begrüßte TurnierleiterPeter Podgurski mit leichter Verspätung diePaare im Breitensportwettbewerb Stan-dard ab 55 Jahre. Seine lockere Moderati-on, die gute Musik von Dirk Keller und dieUnterstützung des Publikums halfen denTänzern über die Nervosität hinweg und

alle waren mit viel Spaß bei der Sache. Imkleinen Finale gingen alle Einsen an Peterund Petra Saatmann (TSA des VfL Lüne-burg), die sich über ihren Sieg sichtlichfreuten. Im großen Finale waren die erstenbeiden Plätze eindeutig, die weiterenkonnten dank eines fröhlichen Wertungs-mixes nur mithilfe des Skatings sortiert

werden. Sieger wurden Thomas und Chris-tiane Friedrich (TSA des SV Eidelstedt), dievon ihrem Fanclub fahnenschwenkend ge-feiert wurden.

Die Begeisterung hielt an, denn in derAltersgruppe Standard ab 45 Jahre begeis-terten Oliver und Wiebke Heier (SV Eidel-stedt) mit ihrem schwungvollen Tanzennicht nur das Publikum, sondern auch dieWertungsrichter und erreichten mit allenEinsen den ersten Platz, gefolgt von ihrenClubkameraden Arndt Speerschneider/Mi-chaela Daxer auf Platz zwei.

Im Breitensport ist man im Ablauf et-was freier, so dass sich der Turnierleiter kur-zerhand entschloss, den fünf Paaren imWettbewerb Discofox eine Präsentations-runde mit zwei Tänzen in verschiedenenGeschwindigkeiten anzubieten. Im Finalehatten Cay Lange/Bettina Hellfeuer (Disco-fox Club Hamburg) im absolut zum Disco-fox passenden Outfit eindeutig die Nasenvorn. Das Motto des Tages aber trafen Ro-land Schulze/Hanna Lenz (TC ConcordiaLübeck), die in T-Shirts mit dem Aufdruck„Ich will tanzen!“ auf die Fläche gingen.

Für die beiden Wettbewerbe Standard13 bis 18 und ab 18 Jahren waren insge-samt nur vier Meldungen eingegangen.

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Hamburg

„Ich will tanzen!“Duvenstedter Breitensporttag beim TSC Casino Oberalster

Roland Schulze/Hanna Lenz trugen das Motto des Tages „Ich will tanzen“. Foto: Cornelia von Kitzing

Doppeltes Treppchen: Sieger 13-18 und Über 18 Standard.Foto: Cornelia von Kitzing

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Walter Otto ist im Hamburger Tanz-sport bekannt – für seine Liebe zum Tanz-sport, für sein unermüdliches Engagement,für sein Organisationstalent und für seineLiebe zu Goethes Faust. „Dass ich erkenne,was die Welt im Innersten zusammenhält…“, passt dabei oft auf seine Fähigkeit, jegli-che Hemmnisse im laufenden Turnierbe-trieb pragmatisch und mit Tatkraft zu be-seitigen. Mit einem Schmunzeln bezeich-net sich Walter Otto deshalb gerne als„Hausmeister“ des Tanzsportcentrums inGlinde.

Für seinen Einsatz verlieh ihm der DTVjetzt die Bronzene Ehrennadel – passendbei einem der vielen großen Turniere in ge-nau „seinem“ Saal im Glinder Tanzsportcen-trum, überreicht von HATV-Präsident Rai-ner Tiedt. Dabei ist „sein Saal“ bis vor kur-zem tatsächlich seiner gewesen. Denn1994 war Walter Otto Mitbauherr des Tanz-Centrums mit Hotel und Sälen, die noch bisvor kurzem im Eigentum der TSA des TSVGlinde waren. Erst vor wenigen Jahrentrennte sich der Verein von der Immobilie,ein Hotel gehörte eben doch nicht zumKerngeschäft des Tanzsportvereins. Aber

immer noch ist der Verein hier zu Hauseund als Ausrichter in der Gemeinschaft mitHATV und TSH seit einigen Jahren beliebtesZiel für Paare bei Ranglisten, DeutschenMeisterschaften oder Deutschlandpokalenund natürlich den von ihm initiierten Mi-chel-Pokal-Turnieren im März.

Früher selbst S-Klassentänzer übt Ottobis heute seine S-Wertungsrichterlizenz

aus. Seit der Gründung der Tanzsportabtei-lung in Glinde ist er deren Abteilungsleiter,war von 2008 bis 2012 Vorstandsmitgliedim HATV und ist heute Ehrenmitglied desVerbandes. Vom HATV wurde Walter Ottofür sein Engagement bereits mit der golde-nen Ehrennadel ausgezeichnet.

Stefanie Nowatzky

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Hamburg

Begeistert oder verrückt?

Ein bisschen von beidem braucht es für jahrzehntelanges Engagement

Ehrung für Walter Otto,überreicht von HATV-Präsident Rainer Tiedt.Foto: Carola Bayer

Also legte Podgurski nach Rücksprache mitdem Paaren kurzerhand die beiden Wett-bewerbe zusammen. Hochkonzentriertaber trotzdem strahlend zeigten alle ihreProgramme. Da die beiden Altersgruppengemeinsam getanzt hatten aber getrenntgewertet wurden, teilten sich Jens Hil-scher/Caren Cürvers (TSZ Rendsburg – ab

18 J.) und Niklas Theune/Nora-Sophie Ro-loff (Blau-Weiß Stralsund – 13 bis 18 J.) dieoberste Stufe des Siegerpodestes.

Der letzte Wettbewerb des Tages warder Lateinsektion vorbehalten. In der Al-tersgruppe 13 bis 18 Jahre waren siebenPaare am Start – immer eine undankbareZahl. Aber dank gleicher Kreuzzahl tanzten

alle sieben Paare im Finale weiter. Für Niklasund Nora-Sophie hatte sich die weite An-reise aus Stralsund gelohnt, denn sie durf-ten mit einer ebenso eindrucksvollen Leis-tung in Latein ein zweites Mal auf obersteTreppchen steigen.

Cornelia von Kitzing

Zum TitelDie Gesamtsieger der GLM Nord:Daniel und Marina Grosch(TSC Schwarz-Gold d. ASCGöttingen 1846, o. r.) sieg-ten bei den Senioren I A,Thomas Henker/SylvanaDrewes (BraunschweigerTSC, u. r.) gingen bei denSenioren I S als Sieger her-vor. Die Hauptgruppe S ge-wannen Nikita Goncharov/Alina Siranya Muschalik(TSA im VfL Pinneberg, u. l.), Alexander Richter/Sophie Scherer (Braun-schweig Dance Company,o. l.) dominierten dieHauptgruppe A.Alle Fotos: Paul-Dieter ReifTitelbild: Paul-Dieter Reif

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Die vielen Helferinnen und Helfer desAusrichters Braunschweiger TSC hatten dieÖrtlichkeiten in eine Turnierstätte mit pas-sendem Ambiente verwandelt, so dass derMeisterschaft ein würdiger Rahmen gebo-ten wurde. Zahlreiche Zuschauer undSchlachtenbummler fanden sich ein, umihre Paare lautstark zu unterstützen. Ledig-lich die fürs Landesleistungszentrum be-kannte große Tanzfläche fiel kleiner aus alsvon vielen Paaren im Vorfeld erhofft, wassich während der Turniere deutlich be-merkbar machte.

Senioren I A

Der Tag begann mit dem Turnier derSenioren I A-Standard. Elf Paare gingen anden Start, darunter sechs aus Niedersach-sen, zwei aus Schleswig-Holstein und dreiaus Hamburg. Nach der Vorrunde zogenvier Niedersachsen und jeweils ein Paar ausHamburg und Schleswig-Holstein ins Fina-le ein. Die Siegerehrung wurde mit Span-nung erwartet, waren doch die Leistungender Finalisten recht ähnlich und, bis auf daseindeutige Siegerpaar, ausgewogen. Mit al-len gewonnenen Tänzen erzielten Daniel

und Marina Grosch den Gesamtsieg undden Landesmeistertitel von Niedersachsen.Damit gewannen sie innerhalb eines Mo-nats bereits zum zweiten Mal Gold, denn inder Hauptgruppe II A wurden sie zu Mo-natsbeginn bereits ebenfalls Landesmeis-ter. Landesmeister von Schleswig-Holsteinwurden Dr. Bastian Ebeling/Kerstin Bothe,Tilo und Barbara Kornak erhielten die Ham-burger Goldmedaille.

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Niedersachsen

SEN I A-STD (11)1. Daniel und Marina Grosch,

TSC Schwarz-Gold d. ASCGöttingen 1846

2. Frank Scheida/Cordula Gehring, TSA d. BraunschweigerMTV von 1847

3. Christoph Krüder/Ewgenija Genschel, TTC Oldenburg

4. Dr. Bastian Ebeling/Kerstin Bothe, TSA im VfL Pinneberg

5. Tilo und Barbara Kornak ,Club Saltatio Hamburg

6. Jens und Manuela Chollewig, TSZ Creativ Osnabrück

SEN I S-STD (21)1. Thomas Henker/

Dr. Sylvana Drewes,Braunschweiger TSC

2. Peter und Miriam Pfeiffer,Braunschweig Dance Company

3. Pascal Buchtmann/Bettina Komatowsky, TSA d. 1. SC Norderstedt

4. David Wolfkuhl/Natalia Reichert, TSA d. Hamburger SV

5. Arnd Steinhäuser/Martina Lotsch, TSC Schwarz-Gold d. ASCGöttingen

6. Sebastian Turloff/Olga Pavlenko, TSA d. 1. SC Norderstedt

Die Gemeinsamen Landesmeisterschaften derfünf Nordverbände fanden in diesem Jahr imniedersächsischen Landesleistungszentrumstatt. Insgesamt machten sich 54 Paare derHauptgruppen A- und S- sowie der Senioren I A-und S-Klassen bei bestem Herbstwetter auf denWeg nach Braunschweig, um ihre jeweiligenLandesmeister zu ermitteln.

15 Landesmeisterin vier Turnieren

GLM Nord HGR A-/S- und Senioren I A-/S-Standard

Gesamtsieger und NTV-Meister Senio-ren I A: Daniel und Marina Grosch.

TSH-Meister der Senioren I A:Bastian Ebeling/Kerstin Bothe.

HATV-Meister Senioren I A: Tilo und Barbara Kornak.

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Senioren I S

Es folgte das Turnier der Senioren I S-Klasse, das mit 21 Paaren das größte Star-terfeld hatte. Zehn Paare aus Niedersach-sen waren vertreten, sechs aus Schleswig-Holstein, zwei aus Hamburg, ein Paar ausMecklenburg-Vorpommern sowie zweiPaare aus Berlin, die quasi als Gäste am Tur-nier teilnahmen, da sie bei ihrer eigenenMeisterschaft verhindert waren. Nach Vor-und Zwischenrunde zogen in Verbändenbetrachtet Niedersachsen, Hamburg undSchleswig-Holstein ins Finale ein. Der

Kampf um den Gesamtsieg war spannendund eng: Mit drei gewonnenen Tänzensiegten Thomas Henker/Dr. Sylvana Dre-wes, die ebenfalls zu Monatsbeginn Ge-samtsieger bei der Meisterschaft derHauptgruppe II S geworden waren und so-mit den zweiten Landesmeistertitel erziel-ten. Den Titel des Landesmeisters vonSchleswig-Holstein ertanzten sich PascalBuchtmann/Bettina Komatowsky. Landes-meister von Hamburg wurden David Wolf-kuhl/Natalia Reichert. Jens und Franziska

Vogelgesang erhielten die Goldmedailledes Landes Mecklenburg-Vorpommern.

Hauptgruppe A

Nach zwei Seniorenturnieren betratendie Paare der Hauptgruppen das Parkett. 15Paare zählte die Startliste der HauptgruppeA, darunter neun Niedersachsen, zweiSchleswig-Holsteiner, ein Hamburger, einBremer und zwei aus Mecklenburg-Vor-pommern. >>

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Niedersachsen

A-STANDARD (15)1. Alexander Richter/

Sophie Scherer, Braunschweig Dance Company

2. Enzo Skoppek/Lisa Ramke, Tanzclub Concordia Lübeck

3. Vlad Constantin Milinovi-ci/Victoria Ghadiri, Braunschweig Dance Company

4. Jascha Nesteriuk/Dorothee Brinkmann, Club Céronne im ETV Hamburg

5. Patrick Vrielmann/Marit Poffers, TTC Gelb-Weiss i. Post-SVHannover

6. Lennart Sauerland/Anett Egyházi, Braunschweiger TSC

S-STANDARD (7)1. Nikita Goncharov/

Alina Siranya Muschalik,TSA im VfL Pinneberg

2. Joshua Khadjeh-Nouri/Jadzia Khadjeh-Nouri, TSC Astoria Norderstedt

3. Luc Broder Albrecht/Luise Maul, TSG Nordhorn

4. Trond Schakat/Julietta Moock, Braunschweig Dance Company

5. Alex Hinrich/Sarah Wingenfelder, Turniertanz im OstseetanzGreifswald

6. Mike Meinert/Marleen Schneider, TTC Savoy Norderstedt

Gesamtsieger und NTV-Meister derSenioren I S-Standard: Thomas Henker/Sylvana Drewes.

TSH-Meister der Senioren I S: PascalBuchtmann/Bettina Komatowsky.

Hamburger Meister der Senioren I S:David Wolfkuhl/Natalia Reichert.

Gesamtsieger und NTV-Meister derHauptgruppe A-Standard: Alexander Richter/Sophie Scherer.

Gesamtzweite und TSH-Meister derHauptgruppe A-Standard: Enzo Skoppek/Lisa Ramke.

HATV-Meister der HGR A-Standard:Jascha Nesteriuk/Dorothee Brink-mann.

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Auch in diesem Turnier hatten nachVor- und Zwischenrunde wieder die dreiVerbände Niedersachsen, Hamburg undSchleswig-Holstein ihre Paare im Finale.Leistungsmäßig stachen zwei Paare hervor,von denen am Ende die Niedersachsen dieNase vorn hatten: Alexander Richter/So-phie Scherer gewannen mit allen Tänzendas Gesamtturnier und somit die Goldme-daille. Auch für sie war es die zweite golde-ne Medaille in diesem Monat: In der Ju-gend A-Klasse erzielten sie ebenfalls denMeistertitel. Landesmeister von Schleswig-Holstein wurden Enzo Skoppek/Lisa Ram-

ke. Den Hamburger Meistertitel erzieltenJascha Nesteriuk/Dorothee Brinkmann.Gold für Mecklenburg-Vorpommern er-tanzten sich Ole Justus Roth/Sophie Gerth.Leon Falke/Anastasia Shishkina wurdenBremer Landesmeister.

Hauptgruppe S

Der Turniertag endete mit der Haupt-gruppe S Standard, die zwar mit siebenPaaren das kleinste Starterfeld hatte, diePaare jedoch in ihrer Finalrunde nicht da-von abhielt, Tanzen auf herausragendem

Niveau zu zeigen. Niedersachsen, Schles-wig-Holstein und Mecklenburg-Vorpom-mern nahmen am Geschehen teil, wobeider Gesamtsieg konkurrenzlos mit 34 Ein-sen an Nikita Goncharov/Alina Siranya Mu-schalik ging, die somit auch Landesmeisterwurden. Die Silbermedaille Schleswig-Hol-steins erhielten Joshua und Jadzia Kadjeh-Nouri. Den niedersächsischen Titel erziel-ten Luc Broder Albrecht/Luise Maul. AlexHinrich/Sarah Wingenfelder wurden Lan-desmeister von Mecklenburg-Vorpom-mern.

Martina Lotsch

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Niedersachsen

WRSusanne Neuhaus, TSG BremerhavenEdgar Heyn, Club Céronne im ETV HamburgRüdiger Knaack, Braunschweiger TSCSven Steen, TTA d. TSG Lilienthalstadt-AnklamDr. Tim Rausche, TSA d. 1. SC NorderstedtFrank Hagemann, TSC Rot-Weiß MindenDr. Alexander Pfeiffer, TSC Usingen

TMV-Meister der Hauptgruppe A:Ole Justus Roth/Sophie Gerth.

Bremer Meister der Hauptgruppe A:Leon Falke/Anastasia Shishkina.

Gesamtsieger und TSH-Meister derHauptgruppe S-Standard: Nikita Goncharov/Alina Siranya Muschalik.

Niedersächsische Landesmeister derHauptgruppe S: Luc BroderAlbrecht/Luise Maul.

Landesmeister Mecklenburg-Vor-pommern der Hauptgruppe S:Alex Hinrich/Sarah Wingenfelder.

TMV-Meister der Senioren I S:Jens und Franziska Vogelgesang.

alle Fotos:Paul-Dieter Reif

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Dafür muss der ambitionierten Tanz-sportabteilung größtes Lob gezollt werden.Die Paare dankten es mit ihren gezeigtenLeistungen und ermittelten in spannendenWettbewerben ihre Sieger. In einer Turnier-pause zeigten die Vereinsmitglieder, dassnicht nur Organisieren, Kochen und Backenihre Passion ist: In einer kleinen Standard-formation machten sie auf der eigens andiesem Tag verlegten Parkettfläche auf sichaufmerksam und wurden mit reichlich Ap-plaus bedacht.

Da die Meisterschaften als offene Tur-niere ausgeschrieben waren, nahmen auchPaare aus anderen Landesverbänden teil.Das Turnier der Senioren I D-Klasse mitneun Paaren gewannen Viktor und NelliNepke, die somit Landesmeister wurden.Die Silbermedaille ging an Hans-Peter undBarbara Hauke. Bronze ertanzten sich Olafund Stefanie Reichenbächer.

Landesmeister der Senioren I C-Klasse,in der sechs Paare starteten, wurden StefanTreptow/Sarah Louise Baranowski. Jan Du-dek und Corinna Ott vom TTC Oldenburgwurden Vizemeister. Eine weitere Medaille,nämlich Bronze, ertanzten sich Viktor undNelli Nepke.

18 Paare gingen in der Senioren II D-Klasse an den Start. In dieser ging der Lan-destitel an Torsten Baumann/Gudrun Barth.Eine zweite Medaille in Silber ging an Hans-Peter und Barbara Hauke. Auf dem Bronze-rang lagen Juri und Janet Enns.

Die Senioren II C-Klasse zählte zwölfStarter. Als Landesmeister gingen Rainerund Gitta Koning aus dem Turnier hervor.

Silber erzielten Stephan Biesenthal/NicoleHolz, die Bronzemedaille ertanzten sichVolker und Jante Haufler.

In der Senioren III D-Klasse starteten elfPaare, die sich im Turnier und aus Nieder-sachsensicht gleich sortierten. Sieger undLandesmeister wurden Uwe und BirgitBaars. Vizemeister wurden Bernd und Chris-

tine Köhler, Francisco und Franziska Povedalagen auf dem Bronzerang.

Ebenfalls elf Paare waren in der Senio-ren III C-Klasse vertreten. Die Goldmedailleging an Fritz und Barbara Dunken. Den Sil-berrang ertanzen sich Reinhard und SabineBrandes. Die Bronzemedaille erhielten dieSieger der D-Klasse, Uwe und Birgit Baars.

Wolfgang Rolf

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Niedersachsen

SEN I D-STD (9)1. Viktor und Nelli Nepke,

TSC Gifhorn

2. Hans-Peter und Barbara Hauke, TSC Grün-Weiß Braunschweig

3. Olaf und Stefanie Reichenbächer,TSA d. TUS Wunstorf 1862

4. Andreas und Bianca Krebs,TSC Weser im SV Brake

5. Stefan Balschuweit/Simone Planke-Balschu-weit, TSC Grün-WeißBraunschweig

5. Bodo Staab/Frauke Krauße, TSC Grün-Weiß Braunschweig

SEN I C-STD (6)1. Stefan Treptow/

Sarah Louise Baranowski,TTC Gelb-Weiss i. Post-SVHannover

2. Jan Dudek/Corinna Ott,TTC Oldenburg

3. Viktor und Nelli Nepke,TSC Gifhorn

4. Mike und Veronika Gleiss,TSC Grün-Weiß Braunschweig

SEN II D STD (18)1. Torsten Baumann/

Gudrun Barth, TSA d. MTV Wolfenbüttel 1848

2. Hans-Peter und Barbara Hauke, TSCGrün-Weiß Braunschweig

3. Juri und Janet Enns, 1. TC Winsen im TSV Winsen von 1850

4. Olaf und Stefanie Reichenbächer,TSA d. TUS Wunstorf 1862

5. Jörg Hilsebecher/Julia Hirche, TTC Oldenburg

6. Thomas und Sabine Breuer, Braunschweig Dance Company

Einen schönen Meisterschaftsnachmittag erleb-ten Teilnehmer, Gäste und Offizielle im Schul-zentrum „Am Spalterhals“ in Barsinghausen.Dort fanden die Niedersächsischen Landes-

meisterschaften der Senioren I bis III in der D-und C-Klasse Standard statt. Die TSA im TSV

Barsinghausen hatte es zum zweiten Mal inner-halb von fünf Wochen geschafft, die Schulaulain eine Turnierstätte mit einem besonderen Flair

zu verwandeln.

Sie können auch backen und kochen

LM Senioren I/II/III D-/C-Standard

Siegerehrung der Landesmeisterschaft Senioren I D-Standard.Foto: Lutz Ahlborn

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Seit Mai 2017 besteht die Lateinforma-tion bei Hannover 96 Tanzen. Das jungeTeam ist seitdem stark gewachsen und hatsich eine Mission vorgenommen: im Jahr2019 an den Turnierstart in der Landesligazu gehen.

Um diese Mission und damit Turnier-kleider, Herrenoutfits, die Musiklizenz unddie Fahrtkosten zu den Turnieren zu finan-zieren, hat das Team eine Crowdfunding-Aktion ins Leben gerufen, die mit 104 Un-terstützern nach 14 Tagen 4.840 € einge-bracht hat.

Als Gegenleistung für ihre Spendekonnten sich die Sponsoren eine Prämieaussuchen, z. B. einen Schnupper-Tanzkurs,oder 160 Liegestützen vom Team.

Das Projekt erforderte eine mehrmo-natige Vorbereitung, die Ausgestaltung derfairplaid-Seite, die Prämien, Organisationeines Fotoshootings, einen Promo-Video-dreh und insbesondere das Sammeln vonPosting-Material für Facebook und Instag-ram.

Es wurden Paarvideos, Tanzvideos, Fit-nessvideos etc. gedreht und im 14-tägigenAktionszeitraum gepostet, um Sponsorenzu animieren, bei der Erreichung der Missi-on zu helfen.

Jedes Teammitglied hat vollen Einsatzgezeigt und das direkte Umfeld animiert.Denn bei fairplaid gibt es einen Grundsatz:Alles oder nichts! Bei Nichterreichen der

4.000 €-Zielsumme hätte das Team nichtserhalten.

Alle Mitglieder sind nun stolz, das Pro-jekt erfolgreich abgeschlossen zu haben,überwältigt von den vielen Unterstützun-gen und dankbar für die Möglichkeit, imkommenden Jahr in der Landesliga an denTurnierstart zu gehen.

Olga Koop

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Niedersachsen

SEN II C STD (12)1. Rainer und Gitta Koning,

TSG Nordhorn

2. Stephan Biesenthal/Nicole Holz, TSC Blau-Weiß Neustadt

3. Volker und Janet Haufler,TSC Grün-Gold ZevenSittensen u. Umgebung

4. Oliver Bruns/Ilka Schulz,T.C.H. Oldenburg

5. Michael und Birte Panten,1. TC Winsen im TSV Winsen von 1850

6. Reinhard Schaal/Yvonne Jaap, TC Grönegau Melle

SEN III D STD (11)1. Uwe und Birgit Baars,

TSA d. Lehrter SV

2. Dr. Bernd und Christine Köhler, TSC Grün-Weiß Braunschweig

3. Francisco und Franziska Poveda, TC Blau-Weiß Auetal Bliedersdorf

4. Jan-Peter und Karin Linde,TSC Grün-Weiß Braunschweig

5. Rainer und Anja Smolinski,TC Blau-Weiß Auetal Bliedersdorf

6. Thomas und Ute Narajek,TSA i.d. SV Gifhorn 1912

7. Rafael und Beate Winkler,TSC Bad Salzuflen

SEN III C STD (11)1. Fritz und Barbara Dunken,

TSC Gifhorn

2. Reinhard und Sabine Brandes, TSA d. VfL Grasdorf

3. Uwe und Birgit Baars, TSA d. Lehrter SV

4. Holger und Martina Grünhage, TSA i.d. SV Gifhorn

5. Norbert und Dr. Ute Siebert, TSA im VfL Bad Nenndorf

6. Dr. Stefan und Babara Burkart, Thieder-Tanzsport-Center Salzgitter

4.840 Eurofür den Saisonstart

Lateinformation von Hannover 96 Tanzenschließt Crowdfunding-Projekt erfolgreich ab

Die Lateinformation von Hannover 96 Tanzen. Foto: Hannover 96

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Der Breitensportwettbewerb Jazz- undModern Dance beim TC Schöningen fandwieder regen Zuspruch. Ein neues Konzeptsorgte dafür, dass noch mehr Zuschauerund Fans die kleinen und großen Tänzerunterstützten.

Erstmals hatte sich der ausrichtendeVerein, der TC Schöningen, dazu entschlos-sen, die Turniere der drei Altersgruppen inzwei Wettbewerbssegmente aufzuteilen.Auf diese Weise war nicht nur für einen ent-spannteren Ablauf bei allen Beteiligten ge-sorgt. Es bot sich auch für noch mehr Fansder teilnehmenden Teams die Möglichkeit,bei dem beliebten Wettbewerb dabeizu-sein.

20 Kinder- und Jugendformationenwaren aus ganz Niedersachsen und Nord-rhein-Westfalen der Einladung gefolgt undin die Elmstadt gekommen. Dabei begrüß-te Turnierleiter Alexander Dölecke in derGerhard-Müller-Sporthalle Tänzerinnenund Tänzer sowohl aus Sportvereinen alsauch von schulischen Arbeitsgemeinschaf-ten. Die Verbindung von Schulsport und

Vereinsbreitensport gelingt insbesondereim Jugendbereich seit Jahren und stellteine Besonderheit des Schöninger Turnier-formats dar.

Seit über 20 Jahren veranstaltet dieSchöninger JMD-Abteilung stets im Herbstein „Schnupperturnier“. Dabei ähnelt vieleseinem „normalen“ Ligaturnier – es liegt derschwarze Tanzboden bereit, es gibt Pokaleund es sind erfahrene DTV-Wertungsrich-terinnen, die sich für diesen Nachmittagund diese Form der NachwuchsförderungZeit nehmen.

„Wir sind sehr froh und stolz, dass un-ser Kinder- und Jugendwettbewerb bei Zu-schauern, Teams und Offiziellen eine sohohe Aufmerksamkeit findet. Das ist eineWürdigung unserer Arbeit und eine groß-artige Werbung für unseren Sport und dieNachwuchsarbeit“, freute sich Julia Oster-meyer, Abteilungsleiterin Tanzsport im TCSchöningen.

Nur eines ist beim Schöninger Wettbe-werb anders als bei Leistungssportturnie-ren: Bei jedem Team dürfen so viele Kinder

auf die Fläche, wie der Formation angehö-ren – so muss kein Kind am Rand sitzenbleiben. Die jüngste Tänzerin auf der Flächewar in diesem Jahr gerade einmal drei Jah-re alt. Sie gehört zu den Los Niños des Gast-gebers, die zwar den letzten Platz in ihrerKategorie belegt haben, aber trotzdem zu-recht stolz darauf waren, einmal an einem„richtigen“ Wettbewerb teilgenommen zuhaben. Mit den Little Dancers stellte der TCSchöningen daneben auch die Formation,die in der Altersgruppe 1 (bis acht Jahre)gewann.

In der Altersgruppe 2 (neun bis elf Jah-re) erreichten zwei Formationen exakt diegleichen Einzelwertungen der fünf Wer-tungsrichterinnen, sodass der erste Platzgeteilt wurde. Sowohl die Dancing Starsdes TSV Leinde als auch Dance ‘N Beats desSuS Schröttinghausen-Deppendorf nah-men die goldenen Urkunden mit nachHause. Die Vereinskolleginnen des letztge-nannten Teams überzeugten auch in derAltersgruppe 3 – so hatte sich für die Nord-rhein-Westfalen die lange Anreise mehr als

gelohnt.Zwischen den einzelnen

Runden zeigte die JMD-Bundesli-gaformation Imagination ihrediesjährigen Jazz-Dance-Choreo-graphien für die Small Group unddie Formation – und absolviertedamit zugleich eine Generalpro-be für die Europameisterschaftender IDO, die Mitte Oktober in St.Petersburg stattfanden. EineTombola mit mehr als tausendPreisen rundete den Turniertagab.

Auch wenn am Abend alle –Kinder, Trainerinnen, Helfer undOrganisatoren – müde in ihreBetten fielen, eines steht jetztschon fest: Im kommenden Jahrwird es wieder eine Neuauflagedieses Turnierklassikers in Schö-ningen geben.

Alexander Dölecke

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Niedersachsen

ALTERSGRUPPE I(BIS 8 JAHRE)1. Little Dancers,

TC Schöningen 1-1-1-2-1

2. Traumtänzer, TC Schöningen 2-2-2-1-2

3. Crazy Dancer, MTV Duttenstedt 3-5-3-4-4

3. Spidergirls, TSV Wendezelle 4-4-5-3-3

5. Flippies, TK Helmstedt 5-3-4-5-5

6. Little Bubbles, TC Schöningen 6-6-6-6-6

7. Los Ninos, TC Schöningen 7-7-7-7-7

ALTERSGRUPPE II(9–11 JAHRE)1. Dancing Stars,

TSV Leinde 1-4-2-1-2

1. Dance ‘N Beats, SuS Schröttinghausen-Deppendorf 2-2-1-4-1

3. J.E.T.-Moves, MTV Goslar 3-1-4-2-3

4. Faible, TK Helmstedt 4-3-5-3-4

5. Dance Friends, TuS Oldau-Ovelgönne 5-5-3-5-5

6. Räubertöchter, TC Schöningen 7-6-6-7-7

7. Magic Bleyer, MTV Duttenstedt 6-7-7-8-6

8. Jazzies, TSV Leinde 8-8-8-6-8

ALTERSGRUPPE III(AB 12 JAHRE)1. Next Generation,

SuS Schröttinghausen-Deppendorf 2-1-1-1-1

2. Dancing GaBös, Gymnasium am Bötschen-berg Helmstedt 1-2-2-3-3

3. Explode, TK Helmstedt 4-3-3-2-2

4. Iuvenis, TSV Edemissen 3-4-4-4-4

5. Variety, Ev. IGS Wunstorf 5-5-5-5-5

Wieder ein voller Erfolg

Breitensportwettbewerb Jazz- und Modern Dance

Die „Little Dancers“ gewannen den Wettbewerb der bis Achtjährigen. Foto: Alexander Dölecke

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Seit 18 Jahren tanzen Raymund undAntje Reimann zusammen. In dieser langenZeit feierten die beiden Tanzsportler desBraunschweiger Tanzsportclubs diverse Er-folge. Als Finalisten der GOC, bei Deut-schen Meisterschaften und derWeltmeisterschaft der Senioren IIS sowie mehrfache niedersächsi-sche Landesmeister traf sie 2013das vorläufige Ende ihrer tanz-sportlichen Laufbahn hart. In die-sem Jahr meldeten sich die bei-den aber eindrucksvoll zurück:Mit dem sechsten Platz bei derGOC und Platz zwei beimDeutschlandpokal sind Raymundund Antje wieder ganz vorn da-bei.

Dass es sich lohnt, trotz me-dizinisch aussichtsloser Prognosean sich zu glauben, und an ihrerPassion Tanzen festzuhalten, er-zählen sie uns im folgenden In-terview.

Man hat Euch lange nichtauf dem Turnierparkett ge-sehen. War eine Rückkehrfür Euch überhaupt realis-tisch?

Antje: Ende 2013 mussten wirwegen eines kompliziertenAchillessehnenabrisses bei Ray-mund verletzungsbedingt unse-ren Sport vorläufig beenden, zu-nächst komplett ohne Aussichtauf einen Wiedereinstieg. Hinzukam eine beidseitige Umstellungsosteo-tomie, die unser Tanzen in weite Fernerückte. Dank hervorragender medizini-scher Versorgung durch Dr. Mirko Schnei-der aus Bad Oeynhausen erlebten wiraber unser medizinisches Wunder. Ende2017 begannen wir vorsichtig wieder mitden ersten Tanzschritten. Als Dr. Schnei-der grünes Licht gab, nahmen wir Anfang2018 unser Training auf.

Wie verliefen die ersten Turnierenach der Zwangspause?

Raymund: Erstmalig starteten wir bei ei-nem Qualifikationsturnier der Goldenen

55. Das war Ostern in Heiligenhafen. AufAnhieb erreichten wir dort den zweitenPlatz. Im Mai nahmen wir an der Welt-meisterschaft in Olomouc, Tschechien, teilund landeten von insgesamt 190 Teilneh-mern ohne Stern auf Rang 14, Anschlussan das Semifinale und drittbestes deut-sches Paar. Unseren bisher größten Erfolgseit unserem Wiedereinstieg erzielten wirim August bei der GOC. Als zweites deut-

sches Paar erreichten wir das Finale underzielten als einziges Paar ohne Stern übersieben Runden den sechsten Platz voninsgesamt 230 teilnehmenden Paaren.Nachdem wir auch bei den Ranglisten ei-

nen Platz im Finale sicherten,wurden wir Anfang Septembererneut Landesmeister und nacheinem halben Jahr zurück aufdem Parkett Deutsche Vizemeis-ter beim Deutschlandpokal derSenioren III S in Glinde.

Sicherlich war es eine He-rausforderung, nach so lan-ger Pause wieder Turniere zutanzen. Wer unterstütztEuch?

Antje: Begleitet wurden wir vonAnne Weber aus Braunschweig,die uns nicht nur in Glinde, son-dern auch zur WM und zur GOCmit ihrem Fachwissen zu Seitestand. Ihrem persönlichen Ein-satz haben wir viel zu verdan-ken. Beim Deutschlandpokalwaren insgesamt 113 Paare amStart, wir konnten als Sternchen-paar zur zweiten Runde einstei-gen. Mit gutem Gefühl und lo-benden Worten vom NTV-Präsi-denten Jürgen Schwedux tanz-ten wir uns weiter nach vorn bisins Finale, bestens gecoacht undaufgebaut von Anne.

Gebt uns bitte einen kurzenAusblick: Was sind Eure kommendenZiele?

Raymund: Wenn es die Gesundheit er-laubt, wollen wir versuchen, unsere bishe-rigen Ergebnisse mit fleißigem Trainingnochmals zu verbessern. Das Tanzen, dasind wir uns einig, ist mehr als Leiden-schaft. Tanzen ist unsere Passion.

Das Interview führte Martina Lotsch

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Niedersachsen

Rückblick auf dasTanzsportjahr 2018

… mit Raymund und Antje Reimann

Raymund und Antje Reimann. Foto: Carola Bayer

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Mecklenburg-Vorpommern

Imametdinov/Bezzubovagewinnen Traditionsturnier

Stimmungsvoll wurde der Turniertan-zabend von kleinen und großen Tänzerin-nen und Tänzern der Tanzschule Geipeltund des TC Seestern Rostock eröffnet. 15der besten Latein- und Standardpaare ausganz Deutschland waren angereist, um diebegehrten Pokale zu erobern. Leistungs-stark und hochmotiviert zeigten sich diezehn Paare, die der Einladung zum 26. See-sternpokal in den lateinamerikanischenTänzen der Sonderklasse gefolgt waren!

Selbstbewusst, schnell und sportlichexzellent mit einer interessanten Choreo-grafie ertanzten sich Timur Imametdinov/Nina Bezzubova mit 25 Einsen den gläser-nen Seesternpokal. Die begeisterten, tanz-kundigen Zuschauer belohnten beifalls-

reich ihre tanzsportlicheLeistung mit der Wahl zumPublikumsliebling Latein.

Spannend bis zumletzten Tanz verlief dasStandardturnier derHauptgruppe II A. Mit tän-zerischer Eleganz erober-ten sich Carsten Wirth/Ma-ria Kretschmann denwohlverdienten Pokal so-wie die Herzen der Zu-schauer, die das Paar zumPublikumsliebling Stan-dard kürten.

Jugendliche Frischebrachten die Tänzerinnendes Allround Dance Ka-ders Berlin in den Ball-abend ein. Die tanzfreudi-gen Gäste klatschtenfreudvoll und dankbarund eroberten sehrschnell nach den Klängender Showband „Paper-moon“ das Tanzparkett.Weit nach Mitternachtklang ein wundervollerTurnier- und Tanzabendaus.

Brigitte Betkierowicz

HGR II A-STD1. Carsten Wirth/

Maria Kretschmann, TC Seestern Rostock

2. Christian Kanew/Stefanie Müller, Tanzformation Fox/Chemnitz

3. Alexander Schmidt/Sarah Domburg, TSC Concordia Berlin

4. René Strahl/Nadine Strahl, TSC Grün-Weiß Braunschweig

5. Thomas Löw/Alexandra Bönig, TTC Oldenburg

S-LATEIN1. Timur Imametdinov/

Nina Bezzubova, Grün-Gold-Club Bremen

2. Razvan Dumitrescu/Jaqueline Joos, Schwarz-Weiß-Club Pforzheim

3. Nikita Kuzmin/Nicole Wirt, TSZ Heusenstamm

4. Philip Andraus/Virginia Lesniak, Art of Dance Köln

5. Robin Goldmann/Stefanie Ruseva, Gelb-Schwarz-Casino München

6. Dimitru Cernei/Oksana Kononova, TSC Rot-Weiß Karlsruhe

WR Andreas Stölting, TSZ DelmenhorstHans Jürgen Otto, TSA d. TSV ReinbekThomas Köpf, TSA d. TUS 1896 HildenRalf Janßen, Blau-Silber Berlin TSCRolf Pfaff, Tanz Freunde Fulda

TL Stefan Geipelt, TC Seestern Rostock

Am 20. Oktober begrüßten die „Seesterne“ inder modernisierten Stadthalle Rostock alle Gäs-

te feierlich mit roten Rosen im lichterfülltenSaal zum 26. Seesternpokal in den lateinameri-kanischen Tänzen. Im ausverkauften Haus freu-ten sich erwartungsvoll mehr als 800 Tanzinte-

ressierte auf die Tanzelite Deutschlands.

26. Seesternpokal Rostock

Das Heimpaar, Carsten Wirth/MariaKretschmann, gewann das Turnier der Hauptgruppe II A-Standard. Foto: Arppe

Selbstbewusst, schnell und sportlich exzellent: TimurImametdinov/Nina Bezzubova gewannen das Tur-nier der Sonderklasse Latein um den Seesternpokal. Foto: Arppe

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Dass trotz perfekter Vorbereitung im-mer etwas Unvorhergesehenes passierenkann, bewahrheitete sich zu Beginn derTurnierveranstaltung. Turnierleiterin CindyWeist wollte pünktlich die erste Runde derSenioren III A starten – jedoch waren nichtalle Wertungsrichter vor Ort. Glücklicher-weise erklärte sich nach mehreren erfolg-losen Telefonaten ein anwesender Gast (na-türlich im Besitz einer gültigen Lizenz) be-reit, kurzfristig einzuspringen.

Senioren III A

Trotz dieser kleinen Startschwierigkeitpräsentierten die acht Paare der SeniorenIII A souverän ihre Choreographien. Turnier-sieger mit allen gewonnenen Tänzen undHamburger Meister wurden Holger Kursa-we/Ursula Rübcke. Damit ertanzten sich diebeiden Hansestädter den Aufstieg in diehöchste Turniertanzsportklasse. Hochmoti-viert startete das Paar sodann im Turnier

der S-Klasse und behauptete sich gut ge-gen die neuen Konkurrenten. Ebenfalls indie höchste Klasse aufgestiegen sind Rai-ner John/Mariola Fröhlich.

Senioren III S

Bei den Senioren III S waren alle vierLandesverbände vertreten. Nach der Vor-und einer Zwischenrunde qualifiziertensich von den 23 Paaren für das Finale dreiPaare des HATV, zwei vom TSH und einesvom TMV. In einer sehr stimmungsvollenund spannenden Endrunde ertanzte sichmit Jens und Maike Wolff wiederum einHamburger Paar den Sieg. Lediglich denWiener Walzer mussten sie den Zweitplat-

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Mecklenburg-Vorpommern

Pünktlich zum stürmischen Herbstauftakt undtrotz des Loches in der Bundesautobahn A20wirbelten am 22. September die Paare der Se-nioren III A- und S-Klassen über das Parkett desVereinshauses des austragenden OstseetanzGreifswald. Die Landestanzsportverbände Bre-men, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern so-wie Schleswig-Holstein kürten in der Universi-täts- und Hansestadt ihre Meister 2018 in denStandardtänzen.

Loch auf der Autobahn,ein Wertungsrichter

GLM 4 Nord Senioren III A/S

Siegerehrung der Gemeinsamen Landesmeisterschaft 4 Nord Senioren III A.

alle Fotos:Günter Göhrl

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Mecklenburg-Vorpommern

zu wenig

zierten Andreas Reumann/Annette Reu-mann überlassen, die schleswig-holsteini-sche Meister wurden.

Aus Sicht des ausrichtenden Vereinsverlief die „Heimmeisterschaft“ sportlichüberaus erfolgreich. Mit Ingolf Müller/AnkeStiller (Senioren III A) und Heinz Gerd Strat-mann/Dr. Susanne Stratmann (Senioren IIIS) stellte der Turniertanz im OstseetanzGreifswald gleich beide neuen Landes-meister. Komplettiert wurde das gute Er-gebnis des Ausrichters durch den zweitenPlatz von Andreas Wieck und Karin Wiecksowie Platz drei von Klaus und Astrid Rosebei den Senioren III S.

Mario Wittkopf

SENIOREN III A (8)1. Holger Kursawe/

Ursula Rübcke, Club Céronne im ETV Hamburg (5)

2. Kai Aschenbach/Birgit Stephan, Uni Tanz Kiel (11)

3. Andreas Falk/Angelika Falk, TSA im VfL Pinneberg (14)

4. Ingolf Müller/Anke Stiller, Turniertanz im OstseetanzGreifswald (20)

5. Jörg von Fintel/Britta von Fintel, TSC Casino OberalsterHamburg (26)

6. Rainer John/Mariola Fröhlich, Tanzen in Kiel (29)

SENIOREN III S (23)1. Jens und

Maike Wolff, Club Saltatio Hamburg (6)

2. Andreas undAnnette Reumann, TTC Elmshorn (9)

3. Siegbert und Annette Hübner, Uni Tanz Kiel (15)

4. Heinz-Jürgen und Jutta Kühl, TTC Savoy Norderstedt (20)

5. Dirk Keller/Heidemarie Schulz-Brüse-witz, TSA d. Hamburger SV(25)

6. Heinz Gerd und Susanne Stratmann, Turniertanz im OstseetanzGreifswald (30)Siegerehrung der Gemeinsamen Landesmeisterschaft 4 Nord Senioren III S.

Sieger der Senioren III S-Standard:Jens und Maike Wolff.

Sieger der Senioren III A-Standard:Holger Kursawe/Ursula Rübcke.

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Unter dem Motto „Sport sehen, Sporterleben, Sport ausprobieren“ lud der Lan-dessportverband Schleswig-Holstein auch2018 wieder zum „Tag des Sports“ in Kielein. Seit vielen Jahren gehört dies Breiten-sportevent mit den unzähligen ehrenamt-lichen Helfern zu den ganz besonderenVeranstaltungen des LSV. Hier zeigt sich derSport in seiner Vielschichtigkeit und tau-sende von Besuchern erleben tatsächlicheine Sportschau im wahrsten Sinne desWortes und nicht wie in der ARD eine Fuß-ballschau, wobei Fußball am Rande natür-lich auch bei diesem Event dazugehört.

Dass das Tanzen unter der Federfüh-rung des TSH auf dieser tollen Veranstal-tung einen so besonderen Stellenwert ge-nießt, liegt wohl daran, dass das Tanzenselbst einfach so vielschichtig und differen-ziert daherkommt, dass es Stunden an Pro-gramm zu füllen vermag. Nicht nur auf derTanzplaza, sondern auch die anderen Büh-nen brauchten Tänzerinnen und Tänzer, umdem Programm rhythmische Würze zu ver-leihen. Glänzend moderiert von StefanÖser ging es von Gardetanz, Cheerleadingüber African Dance Fitness, West CoastSwing, Line Dance, Rock ‘n‘ Roll, Jazz- und

Modern Dance bis zu Latein, Tango Argen-tino, Hip-Hop und Bollywood Thakira u.v.m.

Es war ein rhythmisches Feuerwerk mitso unterschiedlichen sich in der Musik be-wegenden Körpern, dass man schon vielEnergie aufwenden musste, sich des Mit-tanzens zu entziehen. So wurde sich auf

der Mitmachbühne reichlich bewegt, außerman kämpfte sich gerade durch eine imBrötchen liegende Currywurst. Allein dermittlerweile größte TanzsportvereinDeutschlands „Tanzen in Kiel“ brachte 14unterschiedliche Tanzgruppen auf die Büh-ne.

Natürlich muss man nicht alles mögen– hier und da fragt sich die eine oder derandere auch: Ist das schon Tanz oder mu-sikbegleitetes Bewegen? Doch eines warallen klar: Musik bringt Menschen in Bewe-gung und in einen Rhythmus. Daraus ent-wickelt sich Freude und Gemeinschaft überalle Grenzen hinweg. Besonders eindrucks-voll war dies beim Rollstuhltanz zu erlebenund schließlich bei den West Coast Swin-gern, wo jede und jeder mit jeder und je-dem und alle zusammen und auch mal al-leine und dann wieder einer mit zweientanzt. Schaut Euch das einfach mal an undmacht mit. Gute Laune garantiert.

Siegbert Hübner

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Schleswig-Holstein

Sport sehen, erleben,ausprobieren …

„Tag des Sports“ in Kiel

Das Publikum voller Interesse bei den Mitmachaktionen. Foto: Bastian Ebeling

Die Ruhe vor dem (An-)Sturm. Foto: Bastian Ebeling

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Wir sind am 24. August zum Eröff-nungsabend als Frischlinge angereist undhaben das Seminar als für Turniere gestärk-te potentielle Wiederholungstäter am 30.August mit einer sehr emotionalen Verab-schiedungsfeier (mit einem grandiosenShowtanz von Tanja und Thomas) wiederverlassen. Zur Vorfreude auf das anstehen-de Turnier bekamen alle Teilnehmer schonmal eine Ehrenurkunde, so dass kein Tur-niertänzer leer ausgehen konnte.

Ein wirklich feiner Zug von den sehrengagierten Gastgebern Tanja und ThomasFürmeyer, die uns mit vielen kleinen undgrößeren Geschenken und vor allem mit ih-rer unglaublichen Herzlichkeit die gut aus-gelasteten Tage versüßten. Ja, es war auchanstrengend! Technische Details zu allenfünf Standardtänzen wurden anschaulicherklärt und zogen sich als roter Faden

durch das Seminar. Bilder wie Parmaschin-ken und Karton und Begriffe wie Transportund Körperrotation haben wir inhaliert undsind Bestandteil unseres Trainings gewor-den. Auch der Unterricht von Peter Bein-hauer zum Wiener Walzer und Slowfox wirduns in seiner Einmaligkeit für immer im Ge-dächtnis bleiben. Die strukturierte Vorge-hensweise und die Beschränkung auf daswirklich Wesentliche versetzten uns in dieLage, kleine Teile sofort umzusetzen. Dawar die Freude natürlich groß.

Neben der sportlichen Arbeit imkleinstmöglichen Team und allem, was anIndividualität, Emotionalität und Verständ-nis füreinander dazugehört (Tanja sagte,wir können mit jedem Problem aufschla-gen, sie seien auch Psychologen), wurdenwir im Schminken für Männlein und Weib-lein unterrichtet und an einem sehr netten

Ostseeabend großartig unterhalten. Wohernehmen die Fürmeyers bloß diese un-glaubliche Vitalität und Professionalität,fragten wir uns immer wieder. Bei diesemArbeitspensum könnte einem schonschwindelig werden.

Sehr beachtenswert fanden wir dieAuftritte der beiden als Paar, mit einemGrundverständnis, das keiner Worte bedarf.Wenn Tanja und Thomas den Raum betre-ten, ist es ein Auftritt, der der Raum ausfüllt,nicht zuletzt wegen ihres Outfits und Sty-lings, das bis auf das allerkleinste Detail ge-schmackvoll ausgesucht und täglich mehr-mals aktualisiert wird. Es war eine sehrschöne Zeit! Wir haben viel gelernt – auchneben dem Tanzen. Wir freuen uns bereitsauf ein Wiedersehen mit Tanja und ThomasFürmeyer sowie Peter Beinhauer.

Dagmar und Wolfgang Maurer

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Frischlinge und Wiederholungstäter

46. Tanzsportseminar in Heiligenhafen

Der Aufstieg in die Sonderklasse derSenioren III war das erklärte Ziel von Wolf-gang und Sabine Lukas von Tanzen in Kiel.

Neun Punkte fehlten noch in der A-Klasse, die Platzierungen waren bereits er-reicht. Zehn Paare gingen in Schönkirchenan den Start. Es hieß also: Gewinnen oderWarten. Als bei der Siegerehrung zwei Paa-re übrigblieben, war die Spannung in derHalle nicht zu überbieten und mit der Ver-kündung der Sieger entluden sich alleEmotionen, die ihren Aufstiegstag „unver-gesslich schön“ machen sollten. Mit einerMischung aus Tanzfreude und Konzentrati-on sowie beflügelt vom begeisterten Publi-kum, landeten die beiden auf dem erstenPlatz. Getragen von einer Welle der Eupho-rie, ertanzten sich Wolfgang und Sabine imanschließenden S-Klassenturnier sogarnoch den Anschlussplatz ans Finale.

Als Sabine ihren Ehemann 2001 end-lich nach langer Zeit zum Tanzkreis im Kie-ler Stadtteilverein SV Hammer überreden

konnte, wusste sie noch nicht, dass sie ihnmit dem Tanzfieber infiziert hatte. Als Zu-schauer beim Deutschlandpokal 2009 derSenioren III S im Ostseebad Schönberg wa-ren sie so begeistert, dass bei ihnen derWunsch nach mehr wuchs. 2009 startetensie erstmals bei einem Tanzkreisturnier, wo-rauf weitere Teilnahmen an BSW folgten.Der Spaß und eine Portion Wissbegierdestanden damals wie heute im Vordergrund.

Im gleichen Jahr heuerten sie beimTanzclub Tanzen in Kiel an. Im Herbst 2010wechselten sie von der Breitensportgruppein das Turniertraining von Tanja und Tho-mas Fürmeyer. „Wir danken allen Trainern,die uns auf dem Weg begleitet haben. Un-ser ganz besonderer Dank gilt Tanja undThomas für das exzellente und nachhaltigeTraining. Sie haben uns auch in schwieri-gen Phasen immer unterstützt und warenimmer für uns da“, erklärte Sabine Lukas.

„Unser oberstes Ziel ist es, uns tänze-risch weiterzuentwickeln und wie bisher

Wolfgang und SabineLukas. Foto: Klaus Butenschön/Archiv

viel Spaß zu haben“, so Wolfgang Lukas. Al-les andere komme von ganz allein.

Dr. Robert Quackernack

Die Aufsteiger

Wolfgang und Sabine Lukas

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ImpressumDer Nord-Tanzsport erscheint monatlich als eingeheftete Beilage des Tanzspiegels. Herausgeber:Landestanzsportverband Bremen e.V., Hamburger Tanzsportverband e.V. (HATV),Tanzsportverband Mecklenburg-Vorpommern e.V. (TMV), NiedersächsischerTanzsportverband e.V. (NTV), Tanzsport-verband Schleswig-Holstein e.V. (TSH).Redaktion: Daniel Reichling, Tanzwelt Verlag (Leitung)Ralf Hertel (LTV Bremen), Stefanie Nowatzky (HATV), Mario Wittkopf (TMV), Martina Lotsch (NTV), Dr. Bastian Ebeling (TSH).Alle weiteren Angaben: siehe Impressum Tanzspiegel.Titel-Gestaltung: Paul-Dieter ReifTitel-Fotos: Paul-Dieter Reif

Viele Emotionen, bewegende Worte,manche Träne aber auch ein freudiger Aus-blick auf die Fortsetzung der Turniere „DieOstsee tanzt“ in Holm/Schönberg begleite-ten alle Anwesenden ein letztes Mal im Kur-saal in Heiligenhafen.

Unzähligen Seniorenpaaren im Deut-schen Tanzsport ist Heiligenhafen ein Be-griff geworden. Nicht so sehr wegen dertouristischen Attraktionen des ehemaligenFischerdörfchens, sondern vielmehr wegendes Kursaals, in dem seit über 20 Jahren dieTurniere um die Pokale „Die Ostsee tanzt“stattgefunden haben.

Seit 2002 ist die TSG Creativ Norder-stedt Ausrichter der Turniere. Besser gesagtsind oder waren es Tanja und Thomas Für-meyer, die jeweils nach ihren Tanzsportse-minaren noch die Herkulesaufgabe auf sichnahmen, die Turniere im Kursaal vorzube-reiten und durchzuführen. Herkulesaufga-be deshalb, weil es immer mehr Paare wur-den, die an den beliebten Turnieren teil-nehmen wollten.

So hatten sich in diesem Jahr zu Osternüber 1.200 (!) Paare und am Ende des Som-mers wieder weit über 600 Paare im ESV-System von Tanzsport Deutschland als Star-ter für die Turniere registriert. Bei allen vom31. August bis 2. September gestartetenPaaren hatte es sich längst herumgespro-chen, dass der Kursaal mit seinen Neben-gebäuden einer neuen Zeit Platz machenmuss.

Dieser Kursaal, tatsächlich eher mitdem Charme der 1960/70er-Jahre ausge-stattet, Umkleide beengt hinter der Bühneund überhaupt wenig Komfort bietend.Aber: Da ist das urige Ambiente des Saals,ganz toll fürs Tanzen. Noch viel wichtigeraber die menschliche Wärme, die Herzlich-keit und die große Freude am Senioren-tanzsport, ausgehend von Tanja und Tho-mas, fortsetzend bei allen so wichtigen Hel-fern der beiden, bis hin zu den Wertungs-richtern und Ausstellern. Das waren diewirklichen Pfunde des Kursaals.

Die letzten Tanzturniertage in diesemSaal waren drei Tage wunderbaren Sports:in den Standardtänzen von der D-Klasse(mit erstaunlich viel Startern bei den ältes-ten Tänzern in der Klasse III) bis zur S-Klasseund in den Lateintänzen in den D- und C-Klassen. Von vielen hervorragenden Leis-tungen sind zwei „Seriensieger“ besonderszu erwähnen. Das Ehepaar Dominik Böh-mer/Anke Hirschfeld-Böhmer von der TSALangenfeld 92/72 gewann nicht wenigerals sechs der immer handgefertigten Poka-le als Sieger in den Klassen der Senioren Iund II D-Standard sowie der Senioren I undII C-Latein. Drei Pokale, dafür in der höchs-ten Klasse bei den Senioren III S gewannenThomas und Cornelia Welter vom TSZ Gre-venbroich.

Mit dem Sonntag schließlich kam eszum letzten Turniertag im Kursaal. Im Laufedes Tages nahmen sich selbst die Betreiber

des Kursaals und der dazugehö-rigen Gastronomie, das EhepaarSteltner, über die Jahre so ver-lässliche und immer bemühtePartner, die Zeit und setzten sichüber eine Stunde (trotz einesvollen Restaurants) in den Kur-saal und applaudierten den tan-zenden Paaren. Schließlich stan-den die letzten drei Endrundender Senioren II A, IV S und III San. Niemand verließ den Saalund der Applaus für die Paareder Senioren II A und IV S warüberschwänglich.

Was sich in der allerletztenEndrunde der Senioren III S tat,ist mit Worten kaum zu be-

schreiben: Von Beginn an standen alle imSaal, ob Zuschauer, Fans, andere Tänzeroder Offizielle. Die Tänzer wurden mitrhythmischem Klatschen und „La-Olas“durchgängig begleitet. Selbst zwischenden Tänzen endete der Applaus nicht, dersich allerdings zunehmend an Tanja undThomas Fürmeyer richtete, die sichtlich be-wegt im Hintergrund standen.

Und dann endete der letzte Quickstep,nur der Applaus nicht. Tanja und Thomaswurden geradezu auf die Fläche geklatscht.Beide standen Arm in Arm und warendurch die ihnen zugewandten Ovationensehr gerührt. Schließlich fand Thomas Wor-te des Abschieds: Ein halbes Leben würdensie im Kursaal zurücklassen, das sei nichteinfach. Thomas bedankte sich ganz herz-lich bei langjährigen Begleitern und Freun-den und versprach, auch am neuen Ort, imPalmengarten in Holm/Schönberg, mit Tan-ja alles dafür zu tun, dass sich vor allem diePaare wieder so wohl fühlen, wenn abOstern 2019 dort „Die Ostsee tanzt“!

Es folgten viele Umarmungen, herzli-che Verabschiedungen, Versprechen, sichOstern in Holm/Schönberg wiederzusehenund auch für den Unterzeichner war es einbesonderes Gefühl, nach fast 20 Jahren einallerletztes Mal den Kursaal durch denWindfang zu verlassen.

Peter Podgurski

Tschüss HeiligenhafenHochemotionaler Abschied vom Kursaal

Senioren I bis IV S Sieger-ehrung am Samstag.Foto: Klaus Butenschön