november 2013 mosaik info · 2015. 12. 11. · 9 10 12 14 16 ein tag mit: eva lazik das ziel immer...
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MOSAIKINFO8 Mehr Raum und LichtStandorterweiterung in der Fördergruppe Lübarser Straße
10Stecker? – Mach‘ ich auchStandortübergreifender Auftrag für Automobilzulieferer
24 Gesunder RückenBGM – Kurse zur Bewegung und Entspannung
Nr. 57 | November 2013
JEDER IST EIN TEIL DES GANZEN.
Neuigkeiten. Entwicklungen. Projekte.
26 Bautagebuch GärtnerhofBericht von der neuen Betriebsstätte in Charlottenburg
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VORWORTIn Abwandlung eines alten Sprich-
wortes könnte man sagen: Alles neu
macht der Sommer! Denn in den
vergangenen Monaten gab es viele
Neuerungen bei Mosaik.
Zunächst einmal möchte ich dem
neuen Vereinsvorstand von Das
Mosaik e.V. – insbesondere dessen
neuen Vorsitzenden Herrn Berndt
Maier – viel Erfolg und Kraft für
seine neue Tätigkeit wünschen.
Herzlichst begrüßen möchte ich
auch Herrn Wrede als stellv. Vorsit-
zenden, Herrn Lösche (bereits bis
2009 Mitglied des Vorstands) als
neuen Schatzmeister sowie Frau
Wegener und Frau Dietz als neue
Beisitzerinnen im Vorstand und der
Gesellschafterversammlung der
Mosaik-WfB gGmbH.
Begrüßen möchte ich an dieser
Stelle auch Dagmar Reim, die Inten-
dantin des Rundfunks Berlin-Bran-
denburg. Sie ist seit Mai unsere
neue Botschafterin für den König-
lichen Weinberg in Potsdam. Mit
ihrer Hilfe hoffen wir, dort Tradition
neu erlebbar zu machen.
Eine weitere Neuerung wirft ihre
Schatten voraus. Unser Gärtnerhof
in Charlottenburg feierte im Juni
Richtfest. Im Frühjahr nächsten
Jahres werden unsere Kollegen der
Gärtnerei Heiligensee diesen neuen
Standort beziehen können.
Darüber hinaus sorgen unsere Wirt-
schaftspartner mit neuen Aufträgen
für eine gute Auslastung und inte-
ressante Aufgaben an unseren Berli-
ner Standorten. Einige dieser neuen
Arbeiten stellen wir in diesem Heft
vor und hoffen auf eine langfristige
und fruchtbare Zusammenarbeit.
Und am Ende des Jahres wählen
unsere Beschäftigten einen neuen
Werkstattrat. Eine wichtige Ent-
scheidung, da dieses Gremium die
Interessen aller Werkstattbeschäf-
tigten vertritt. Wer die Zukunft
unseres Unternehmens aktiv
mitgestalten will, muss sich auch
zur Werkstattratwahl stellen. Daher
möchte ich Sie, liebe Werkstattbe-
schäftigte an allen Werkstattstand-
orten, dazu motivieren: Gehen Sie
wählen! Gemeinsam können wir
auch künftig vieles erreichen.
Mit den besten Wünschen
Ihr Frank Jeromin
FRANK JEROMINGESCHÄFTSFÜHRER
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EIN TAG MIT: EVA LAZIK
Das Ziel immer fest im Blick
ARBEITSBEGLEITENDE ANGEBOTE
Ein Bereich des Pädagogisch-Therapeutischen Dienstes
MEHR RAUM UND LICHT
Standorterweiterung Fördergruppe Lübarser Straße
FEIERLICHER ABSCHLUSS
Übergabe der Zertifikate im Berufsbildungsbereich
STECKER? MACH ICH AUCH
Standortübergreifender Auftrag für
Automobilzulieferer
NOTIZEN
KUNSTWERKSTATT
Die Kunst beginnt am eigenen Bild
NEUES VOM WERKSTATTRAT
NEUER VORSTAND IM MOSAIK e.V.
ARBEIT UND BILDUNG KUNDEN UND MÄRKTE PROJEKTE LEBEN
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6. RECYCLINGDESIGNPREIS
Nominierung für die Tischlerei
VERANTWORTLICH FÜR SILBERNE LÖFFEL
Konfektionierung von Besteck für die Charité
NOTIZEN
KUNDEN IM PORTRAIT
Kulau und Tollabox
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GESUNDER RÜCKEN – EIN LEBEN LANG
Kurse zur Bewegung und Entspannung bei Mosaik
BAUTAGEBUCH GÄRTNERHOF
Die neue Betriebsstätte in Charlottenburg
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WOHNEN
Bewohnerschaftsrat und Ausflug nach Gostorf
RICHTFEST IM GÄRTNERHOF
AKTIVITÄTEN
MOSAIKANER
STANDORTREZEPT
Restaurant Charlottchen
RUBRIKEN
RÄTSEL
DAMALS | COMIC
PROGRAMM | ALEX P.
LESERBRIEFE
NACHRUF
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INHALT
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IMPRESSUM
HerausgeberDas Mosaik e.V.Ifflandstraße 12
10179 [email protected]
V. I. S. D. P.Frank Jeromin
RedaktionKatja SteinGestaltung Katja Stein
Fotographie Mosaik-Archiv
Druck Druckteam, Berlin
Auflage2.500 Exemplare
54 ARBEIT UND BILDUNG | ENTWICKLUNGSCHANCEN
Was möchten Sie sehen?“ fragt
Eva Lazik den anwesenden Fo-
tografen. „Soll ich vielleicht ein
paar Übungen an der Sprossen-
wand machen?“ Doch noch be-
vor der verblüffte Fotograf überhaupt antworten kann,
stemmt sich die 41–Jährige aus dem Rollstuhl und zieht
sich zum Warmmachen am Sportgerät hoch. Dabei
möchte sie keineswegs den Vorturner geben, sondern
versucht eher mit ihrer selbstbewussten und fröhlichen
Art den anderen beiden Teilnehmerinnen des heutigen
Motopädiekurses Mut zu machen.
Jeden Mittwochmorgen gegen 8 Uhr trifft sich die kleine
Sportgruppe im Gymnastikraum der Betriebsstätte
Mitte, um sich für den Alltag fit zu
machen. Zur Verbesserung der Auge-
Hand-Koordination wurde beispiels-
weise ein Spiel entwickelt, bei dem
es verschieden große Dosen aus
diversen Entfernungen mit einem
Tennisball zu treffen gilt. „Das ist
gar nicht so einfach“, sagt Lazik,
schnappt sich den Ball, das Ziel fest
im Blick und wirft. Sicherlich sitzt
nicht jeder Versuch, aber geduldig
Nach dem morgendlichen Frühsport macht sich Lazik
wieder an ihre Arbeit. Zu ihren Hauptaufgaben gehören
die Rechnungslegung und die Lieferscheinkontrolle.
Allein für die Abrechnung des Wäschereibetriebes von
Mosaik, für die sie verantwortlich ist, werden im Monat
bis zu 50 Lieferscheine erfasst. Diese werden von ihr auf
Richtigkeit kontrolliert und gesperrt – wie es in der EDV-
Sprache heißt.
Wenn Lazik heute so zurückdenkt, dann war es ei-
gentlich schon immer ihr Wunsch, mit Computern zu
arbeiten. Aber zu Schulzeiten machte man ihr diesbezüg-
lich nur wenig Hoffnung. „Nee, Computer schaffste eh
nicht“, erinnert sie sich, „aber da habe ich mir gesagt:
Jetzt erst recht!“ Heute hat sie ihr Ziel erreicht.
Während sie so erzählt, betritt Mechthild Niehaus den
Raum. Die beiden kennen sich bereits seit mehr als 18
Jahren. Damals hat Frau Niehaus Eva Lazik unterstützt,
aus dem Jugendwohnheim in die Tauentzienstraße –
die ehemalige Geschäftsstelle von Mosaik – zu wech-
seln. Ein Glücksfall, wie Lazik heute findet. Nach einem
zweijährigen Arbeitstraining und einigen Jahren Be-
rufserfahrung, steht sie heute mitten im Berufsleben.
„Eva war eigentlich damals schon recht selbstbewusst,
sonst hätten wir das gar nicht gemeinsam geschafft“,
weiß Niehaus zu berichten. „Heute passt das alles wie
Deckel auf Topf.“ Eigentlich war die Sozialarbeiterin
nur gekommen, um noch einmal über den von Lazik
angefertigten Bericht des Werkstattrates zu schauen.
Denn auch hier engagiert sich die ehrgeizige EDV-
Mitarbeiterin seit fast acht Jahren. Anfangs brauchte es
allerdings einen Schubs ihres Gruppenleiters, wie sie
selber sagt. Doch mittlerweile hat sie sich auch in diese
Aufgabe gut eingearbeitet.
In diesem Jahr stehen wieder die Wahlen zum Werk-
stattrat an. Auch Lazik wird erneut kandidieren. Es ist
dann bereits ihre dritte Kandidatur. Und sie kann nur
jedem Mut machen, ebenfalls zu kandidieren. „Wir
haben zwar manchmal anstrengende Themen, aber es
macht richtig Spaß.“ Wenn es beispielsweise Probleme
zwischen Beschäftigten und Vorgesetzten gibt, haben
Lazik und ihre Kollegen stets ein offenes Ohr. Eigens
hierfür bietet der Werkstattrat jeden zweiten Mittwoch
im Monat um 10.30 Uhr eine Sprechstunde an. Darüber
hinaus trifft sich der Werkstattrat einmal im Monat in
der Betriebsstätte Mitte und sucht nach Lösungen für
Themen wie: niedrigere Preise in den Kantinen oder
Schließtage.
9.30
Ankunft in der Betriebsstätte Mitte
Eva an ihrem Arbeitsplatz
Eines der meist diskutierten Themen ist jedoch das
künftige Lohnsystem. Dabei geht es vor allem um
Lohnanpassungen, welche für viele Beschäftigte mehr
Geld bedeuten würde. Eine Einigung gestaltet sich
hier allerdings enorm schwierig. „Ich finde es zwar
schade, dass es derzeit nicht so richtig weitergeht,
aber ich hoffe, dass wir da irgendwann etwas erreichen
können“, meint Lazik voller Zuversicht. Da war es also
wieder, das Fokussieren auf ein Ziel.
|| ANDREAS KRAMP
Teamrunde – Besprechung mit allen Kollegen aus dem Büroservice
7.30
12.30
DAS ZIEL IMMER FEST IM BLICK
Motopädie – Verbesserung der Auge-Hand-Koordination
8.00
Ein Tag mit Eva Lazik
versucht sie es weiter und versenkt schließlich den Ball
in der mittleren Dose. „Gerade Eva hat immer Spaß
dran, sich weiterzuentwickeln,“ erzählt die Motopädin
Almut Bänsch, „und besonders gern versucht sie irgend-
welche Ziele zu treffen.“
Man könnte auch sagen, dieser Morgen steht schon ein
wenig sinnbildlich für das bisherige Leben der gebür-
tigen Polin. Bereits im Alter von 11 Jahren zog Lazik mit
ihren Eltern nach Berlin. Und schon früh musste sie
lernen Schwierigkeiten zu meistern. Denn ohne jegliche
Deutschkenntnisse war es für sie zunächst schwer in der
Schule Fuß zu fassen. Doch innerhalb eines Jahres lernte
sie Deutsch und schaffte ihren Schulabschluss. Heute
arbeitet sie im Büroservice der Betriebsstätte Mitte.
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UNTERSTÜTZUNG AM ARBEITSPLATZ
Vor zwei Wochen sprach mich Bernhard von Pirch, Beschäftigter in der Betriebsstätte Kreuz-berg an, er brauche Unterstützung, um einen Ar-beitsschritt für einen neuen Auftrag zu lernen. Sein Gruppenleiter hatte ihn bereits informiert, dass Therapeuten – als Motopädin gehöre ich dazu – bei dieser Aufgabe hinzugezogen werden können. Gemeinsam mit dem Gruppenleiter vereinbarten wir einen Termin und ein paar Tage später begleitete ich Bernhard von Pirch an seinem Arbeitsplatz. Zuvor hatte mir der Gruppenleiter die vorgesehenen Arbeitsschritte gezeigt. Es sollte eine Kunststoffform mit vier Metallstiften bestückt werden.
Bernhard von Pirch ist stark sehbehindert, jeden Arbeitsschritt erledigt er allein über das Fühlen. Ich beobachtete, wie er die Materialien hand-habte und die linke, gelähmte Hand einsetzte. Mir schien eine Schablone sinnvoll, welche die Oberfläche der Kunststoffform abdeckt und nur die Spalten für die Metallstifte frei lässt. Für den Übungszweck war eine Schablone aus Pappe schnell hergestellt (vgl. Kasten zum Intranet). Es zeigte sich, dass mit diesem Hilfsmittel die Mitar-beit für Bernhard von Pirch möglich ist.
ARBEIT UND BILDUNG | ARBEITSBEGLEITENDE ANGEBOTE ARBEIT UND BILDUNG | ARBEITSBEGLEITENDE ANGEBOTE
INTRANET
Dem Gruppenleiter zeigte ich das benötigte Hilfs-mittel, damit er die Herstellung veranlassen kann. Sobald es gefertigt ist, werde ich Bernhard von Pirch noch einmal an seinem Arbeitsplatz begleiten. Im Grunde war dies eine eher kleine Zusatzaufgabe. Bevor sie jedoch in Angriff genommen werden konnte, bedurfte es etwas Vorbereitung.
Veränderungen der Auftragsanforderungen führten zum Wunsch, bei Bedarf auch Mitarbeiterinnen des Pädagogisch-Therapeutischen Dienstes (PTD) an der Einführung von neuen Aufträgen zu beteiligen. Die meisten Therapeuten haben in ihrer Ausbildung einen Schwerpunkt in den Bereichen Wahrneh-mung und Lernen – Kenntnisse also, die sich in der Einführung neuer Aufträge als gute Ergänzung erweisen.
In welcher Form und in welchem Umfang die Unterstützung in die Praxis einfließen kann, war anfangs noch nicht so genau formuliert. Darum war es nötig ein klares Konzept zu erarbeiten.
Die folgenden Gespräche mit dem Betriebstätten-leiter Herrn Albrecht, der Leiterin des PTD, Frau Kade, dem Arbeitsvorbereiter Herrn Menzel sowie der Kunsttherapeutin Frau Steinert und mir als Motopädin führten zu einer praktikablen Lösung: Gruppenleiter können sich an die PTD-Mitarbei-terinnen wenden, wenn sie Unterstützung bei der Einarbeitung eines bestimmten neuen Ar-beitsschrittes für einen Mitarbeiter wünschen. Sie vereinbaren dann einen Termin, an dem die Thera-peutin den Beschäftigten bei der Arbeit begleitet.
Im geschilderten Beispiel war eine Lösung schnell gefunden. Der nächste Schritt – die Herstellung der Arbeitshilfe – wird sich im genannten Beispiel in der Werkstatt ohne weiteres umsetzen lassen. Arbeitshilfen wurden schon oft in der Werkstatt hergestellt, die vielfältigen handwerklichen Fähig-keiten des Gruppenleiterteams machen einiges möglich. Durch das Einbeziehen der Therapeuten können Lern- und Arbeitsabläufe genauer betrachtet und analysiert werden. Die Zusammenarbeit bringt
Die verwendeten Arbeitshilfen bei Mosaik sind so vielfältig wie
die Arbeitsaufgaben. Damit nicht in jeder Betriebsstätte das
Rad neu erfunden werden muss, stellt der Pädagogisch-Ther-
peutische Dienst im Intranet viele Arbeitshilfen vor. Zu finden
sind sie über den Pfad Werkstätten > Arbeitshilfen.
Wer sich über die vorhandenen Arbeitshilfen informieren will
oder wer selbst neue Hilfen vorstellen möchte wendet sich an:
Claudia Kade
T 030 21 99 07 50
WEITERE INHALTE IM INTRANET
• Aktuelle Informationen aus dem Unternehmen
• Aktuelle Formulare und Dokument des Qualitätsmanagements
• Weiterbildungsangebote und Stellenausschreibungen
• Informationen zu Projekten wie dem Betrieblichen Gesund-
heitsmanagement oder dem Entwicklungszirkel
• Informationen zu Fachthemen wie Arbeitssicherheit
• Beispiele für Arbeitsmittel
• Fachzeitschriften als PDF-Datei
Für Fragen und Anregungen rund um das Intranet steht Ihnen
Herr Ringer zur Verfügung
T 030 21 99 07 35
ARBEITSHILFEN IM INTRANET
uns dem Ziel näher, die Auswahl der Arbeitsange-bote für einzelne Beschäftigte zu erweitern. Nicht immer werden bei der Unterstützung am Arbeits-platz Arbeitshilfen nötig sein, manchmal wird auch die Einrichtung und Ausstattung des Arbeitsplatzes oder das Üben der Handhabung ausreichen.
Bernhard von Pirch sagt, er freue sich, dass er seine Fähigkeiten ausbauen und in seiner täglichen Arbeit neue Lernerfahrungen machen kann. Und dafür hat es sich doch schon mal gelohnt. || ANKE GARMS
oben: Die Arbeitshilfe in der Anwendungunten: Bernhard von Pirch mit seinen Kol-legen
Beispiele für Arbeitshilfen aus der Betriebsstätte Kreuzberg
Ein Bereich des Pädagogisch-Therapeutischen Dienstes (PTD)
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penleiters Herrn Franke konnten wir in einer klei-nen Diashow die Entwicklung der Baumaßnahmen nachverfolgen. Anschließend besichtigten wir mit unseren Gästen die neuen Räume. Sowohl von den Vertretern der Senatsverwaltung als auch von der anwesenden Mutter einer Fördergruppenteilneh-merin erhielten wir sehr viel Anerkennung für unsere Arbeit nach diesem neuen Konzept – eine schöne Bestätigung für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich mit viel Engagement in dieses Projekt eingebracht haben.
Das Restaurant Charlottchen versorgte uns mit einem reichhaltigen Buffet, das wir bei unerwar-tet strahlendem Sonnenschein auf der Terrasse genießen konnten. Im Anschluss hatten wir eine professionelle Märchenerzählerin und eine Musike-rin zu Gast, denen es gelang, sowohl unsere Förder-gruppenteilnehmer als auch Gäste und Mitarbeite-rinnen in ihren Bann zu ziehen.
Wir sind sehr dankbar für die gelungene Veranstal-tung und die großartigen Möglichkeiten, die wir mit unseren neuen Räumen haben. An dieser Stelle daher noch einmal ein herzliches Dankeschön an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Förderer dieses Projekts, nicht zuletzt den Ent-scheidungsträgern, denen wir die Fördermittel der Glücksspirale und des PS-Sparen zur Umsetzung der Baumaßnahmen zu verdanken haben.|| THOMAS FRANKE
ARBEIT UND BILDUNG | LOREM IPSUM DOLO
MEHR RAUM UND LICHT
Wie bereits im letzten Mosaik Info berichtet, wurde unsere Fördergruppe Lübarser Straße er-weitert und wir konnten im Dezember 2012 die neu angemietete und frisch renovierte 1. Etage beziehen. Hier realisieren wir ein spezielles Konzept zur Förderung von Menschen aus dem Autismus-Spektrum.
178 Tage 3 Stunden und 15 Minuten ließen wir uns noch Zeit bis zur feier-lichen Eröffnung. Zu un-serer Einweihungsfeier am 31. Mai diesen Jahres luden wir alle Fördergruppenteil-nehmer, Förderer und Un-terstützer des Projekts ein. Unter anderem waren Herr Lehmann und Herr Richter von der Senatsverwaltung, Herr Bartholdi, als Vertre-ter unseres Vermieters, der Firma Gühring/G-Elit, sowie Herr Böker von der Mosaik-Services Integrati-onsgesellschaft mbH, als ein Vertreter der beteilig-ten Baufirmen, anwesend.
Nach der Eröffnungsrede des Geschäftsführers Herrn Jeromin und einem Beitrag des Fördergrup-
EIN ABSCHLUSS ZUM START
ARBEIT UND BILDUNG | STANDORTERWEITERUNG
Übergabe der Berufsbildungs-Zertifikate im Roten Rathaus
Standorterweiterung der Fördergruppe Lübarser Straße
„Manchmal scheint die Uhr des Lebens stillzustehen. Manchmal scheint man immer nur im Kreis zu gehen. Manchmal greift man nach der ganzen Welt. Manchmal meint man, dass der Glücksstern fällt.“
Treffender als mit diesen Zeilen des alten Klassikers „Über sieben Brücken musst Du gehn“, lässt sich vermutlich die Gefühlswelt der vergangenen Monate der mehr als 300 Absolventinnen und
Absolventen des Berufsbil-dungsbereichs aller 18 Berliner Werkstattträger für Menschen mit Behinderungen im Fest-saal des Roten Rathauses nicht beschreiben. Allein von den Mosaik-Werkstätten hatten rund 30 Absolventinnen und Absol-venten Grund zum Feiern. Und was wird ihnen beim Erklingen dieses Liedes zum Auftakt des feierlichen Festaktes zur Zerti-fikatsübergabe alles durch den Kopf gegangen sein. Zwei Jahre Berufsbildung lagen nun hin-ter ihnen. Zwei Jahre, zwischen Hoffen und Bangen. Eine Zeit, in der man manchmal tatsächlich glaubte sich im Kreis zu drehen.
Doch das war nun alles vorbei und vergessen. Denn wer hier heute saß, der hatte es geschafft eine Brücke ins Berufsleben zu schlagen. Erstmals wurde berlinweit ein trägerübergreifendes Zerti-fikat an die Absolventinnen und Absolventen der Berufsbildung ausgehändigt. Und so freute sich auch der Staatssekretär für Soziales Dirk Gerstle bei seiner Begrüßungsrede ausdrücklich über diese Einigung der Werkstätten auf einen gemeinsamen Standard beim Berufsbildungsabschluss und sieht darin eine Verbesserung der Chancen für Men-schen mit Behinderungen für eine Beschäftigung auf dem ersten Arbeitsmarkt. Dabei stellte er heraus, wie einmalig dieser „Standardabschluss“ auch im bundesweiten Vergleich sei. „Wir stehen damit bundesweit als erst drittes Bundesland mit einem derartigen Qualifizierungsnachweis ganz weit vorn“, ließ er die Anwesenden wissen.
Ganz weit vorn stand an diesem Tag für die neuen Fachkräfte vor allem der Stolz auf das Erreichte und die Anerkennung ihrer Leistung. Es war der ersehnte Abschluss zum Start ins Berufsleben.|| ANDREAS KRAMP
v. l. Herr Jeromin (Geschäfts-führer Mosaik), Herr Franke (Fördergruppenleiter), Herr Lehmann (Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales), Frau Dr. Bärbel Wohlleben (stellv. Vorsitzende von Autis-mus Deutschland, Landesver-band Berlin)
oben: Staatssekretär für Soziales Dirk Gerstle mit den Absolventen von Mosaikunten: Blick in den Festsaal
1110 ARBEIT UND BILDUNG | STECKERAUFTRAG
Standortübergreifender Auftrag für Automobilzulieferer
STECKER? MACH ICH AUCH
ARBEIT UND BILDUNG | STECKERAUFTRAG
Überall bei Mosaik begegnet man ihnen – den Steckern. Seit An-fang Mai läuft der Großauftrag für einen Automobilzulieferer in unseren Betriebsstätten. Mit viel Fingerspit-zengefühl werden dabei kleine Metallstifte in vorgefertigte Plastikträger gesetzt und anschließend gepresst.
Um jeden Tag die Stückzahlen des Auftrags zu Jeden Monat werden 70.000 Stück ausgeliefert. Dabei ist eine enge Abstimmung zwischen den Betriebsstätten und eine gute Koordina-tion der einzelnen Gruppen notwendig. Es gibt verschiedene Steckertypen. Die kleinen Metallstifte unterscheiden sich teilweise kaum, weshalb ein gut organisierter und ordentlicher Arbeitsplatz erforderlich ist. Um die Qualität zu gewährleisten werden stichprobenartig Stecker geprüft und nachgemessen.
Die Arbeit bedarf einer ruhigen Hand und viel Ausdauer. Besonders von den Mitarbeitern an den Pressen wird hohe Konzentration ver-langt. Wenn die Zeit drängt, kommt es auch mal vor, dass eine Pause etwas kürzer ausfällt. Trotzdem macht die Arbeit allen Spaß und am Ende eines Tages kann man stolz darauf sein, was man geleistet hat. Für das großartige Engagement unserer Mitarbeiter möchten wir uns an dieser Stelle ganz herzlich bedanken.|| KATJA STEIN
Betriebsstätte Kreuzberg: IMO 3 und IMO 2
Betriebsstätte Mitte: IMO I und IMO III
Betriebsstätte Reinickendorf:IMO 4, IMO 5 und Doppelgruppe BIB 1
Betriebsstätte Spandau
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Mit viel Einfallsreichtum und Engagement wurden unter der Federführung der Gruppenleiter Amelie Sommer und Jan Wiemer zuvor Materialien erstellt und Aufgaben erdacht, die es den Teilnehmern ermöglichten, ein Stück weit in die Lebenswirklich-keit von Menschen mit Behinderung einzutauchen. Die jeweiligen Einschränkungen wurden dann nach dem Zufallsprinzip „verordnet“. Ein Biss in eine Zitrone und ein Korken im Mund halfen, sich in einen Menschen mit Sprachbehinderung hineinzu-versetzen. Verschiedene Spezialbrillen „behinder-ten“ das Sehvermögen und für die Erfahrung einer Halbseitenlähmung wurden Arm und Bein mit Tüchern fixiert.
Das Projekt wurde mit großer Begeisterung aufge-nommen. Vor allem die Schüler der direkt nebenan gelegenen Karl-Weise-Grundschule stürzten sich gleich nach Schulschluss mit sportlicher Begeiste-rung auf die verschiedenen Aufgaben und hatten keinerlei Hemmungen, mit Korken im Mund vorbeischlendernde Passanten, Polizisten oder die Leute vom Ordnungsamt zu befragen.
Wir hoffen sehr, dass dieses Projekt nicht nur Spaß gemacht hat, sondern auch dazu beigetragen hat, die Lebensleistung von Menschen mit Behinderung mit neuem Respekt zu betrachten. In jedem Fall stießen die Produkte unserer Fördergruppenteil-nehmer bei einigen auf große Wertschätzung. Ein kleines Mädchen leerte ihr gesamtes Sparschwein auf unseren Tisch, um anschließend mit strah-lenden Augen eine riesige Blaubär-Pinata nach Hause zu tragen, die halb so groß war, wie sie selbst. || THOMAS FRANKE
VERSUCHS MAL MIT HANDICAP
Wie schmiere ich mir ein Butterbrot, wenn ich nur eine Hand bewegen kann? Wie transportiere ich eine volle Tasse Kaffee mit dem Rollstuhl an den Frühstückstisch, wenn ich meine Hände zum Fahren benötigt? Wie frage ich nach dem
Weg zur nächsten Bushaltestel-le, wenn ich nur sehr einge-schränkt sprechen kann?
All das sind Herausforderungen, denen sich Menschen mit so unterschiedlichen Behinde-rungen wie Querschnittsläh-mung, spastische Halbseitenläh-mung, Sprachbehinderung oder Autismus-Spektrum-Störung im Alltag stellen müssen. Menschen ohne Behinderung können sich oftmals gar nicht vorstellen, welche Leistungen unsere Werk-stattbeschäftigten und Förder-gruppenteilnehmer tagtäglich vollbringen. Und genau da setzt ein besonderes Projekt der Fördergruppe Neukölln an. Unter dem Motto „Gemeinsam und doch anders“ veranstaltete das Quartiersmanagement Schiller-promenade am 23. August 2013 zusammen mit der Beauftragten für Menschen mit Behinderung im Bezirk Neukölln ein beson-deres Kiezfest. Die Fördergruppe Neukölln beteiligte sich mit dem Projekt: „Versuchs mal mit Handicap“. Alle Interessierten sollten die Möglichkeit erhalten, einen kleinen Einblick in einen Lebensalltag zu gewinnen, in
dem auch alltägliche und scheinbar ganz einfache Handlungen mit einem Mal zu großen Herausfor-derungen werden.
ARBEIT UND BILDUNG | KIEZFEST
Fördergruppe Werbellinstraße nimmt am Kiezfest teil
AUSGEZEICHNET
Nach drei Jahren Lehrzeit bei der Mosaik Gebäu-dereinigung hat Herr Patrick Knobloch erfolg-reich seine Gesellenprüfung als Gebäudereiniger bestanden. Im Rahmen einer feierlichen Ehrung durch die Gebäudereiniger-Innung Berlin wurde er von seiner Ausbildungszeit freigesprochen. Aufgrund von sehr guten Prüfungsleistungen bei der Gesellenprüfung erhielt er eine extra Ehrung.
Als Gebäudereiniger-Geselle kann Herr Knobloch in vielen Bereichen der Gebäudereinigung verant-wortlich tätig werden. Unterhaltsreinigung, Fassa-denreinigung, Denkmalpflege, Industriereinigung, Desinfektion und Schädlingsbekämpfung sind nur Teilbereiche der Dienstleistungen, die ein Gebäude-reiniger ausführt. Als eventuell zukünftiger Vorar-beiter, Bereichs- oder Objektleiter muss der Geselle auch Organisations- und Personalverantwortung tragen können.
Der Einsatz modernster Maschinen, Reinigungs-verfahren und die steigenden Anforderungen an logistische Aufgaben für den Kunden sowie Spezial-wissen im Umweltschutz und Qualitätsmanage-ment lassen erkennen, dass es einen zunehmenden Bedarf an qualifizierten Gebäudereinigern gibt.
Gerne hat die Mosaik-Services Integrationsgesell-schaft mbH den Junggesellen nach bestandener Prüfung in ein festes Arbeitsverhältnis übernom-men. Wir freuen uns über die tolle Leistung und gratulieren nochmal auf das Herzlichste.|| RALF BÖKER
Freisprechung für Gebäudereiniger
Foto: © Gebäudereiniger-Innung Berlin
ARBEIT UND BILDUNG | INTEGRATIONSUNTERNEHMEN
Um 6 Uhr begann der Arbeitstag für die Maler, Bodenleger und Gebäudereiniger. Zelte wurden aufgebaut, das Gerüst montiert und die Gerätschaften zum Anschauen und Mitmachen bereitgestellt.
Der Einzelhandel repräsentierte sich im Markt-Verkaufswagen und bereitete Mitmachaktionen vor, die Gastronomie bezog Position im Veranstaltungsraum, deckte Tische ein, improvisierte eine Getränkeausgabestation. Hauptattraktion sollte aber der Waffelstand sowie die Mitmach-station „Serviettenfalten“ wer-den – hier herrschte später dann stets großer Andrang. Die Büro-gruppe war ebenfalls aktiv und baute Mitmachangebote und eine PowerPoint-Präsentation in den eigenen Räumlichkeiten auf.
Kurz vor 9 Uhr waren die Vorbe-reitungen beendet und die ersten Besucher stürmten das Gelände – der Andrang brach bis 12 Uhr nicht ab und trotz leichten Nie-selregens war die Stimmung sehr gut und die Mitmachangebote wurden aktiv genutzt.
Insgesamt waren 20 Schulen mit ca. 320 Schülern zu Gast, dazu kamen noch Vertreter aus anderen sozialen Einrichtungen und Werkstätten – auch der Integrationsfachdienst und ein Vertreter der Agentur für Arbeit waren da. Alle waren voll des Lobes ob unserer Azubis, die an den jeweiligen Ständen ihren Berufsalltag demonstrier-ten und für Fragen der Besucher zur Verfügung standen.
Nach einer Stärkung begannen um 14 Uhr die gemeinsamen Abbau-arbeiten. Allen Mitarbeitern hat dieser Tag trotz des zusätzlichen Ar-beitsaufwandes sehr großen Spaß gemacht, so dass auch im nächsten Jahr ein Aktionstag „Azubi gesucht“ folgen wird.|| TEAM DER KÜHNEMANNSTRASSE
AZUBI GESUCHTVeranstaltung für Schulen in der Kühnemannstraße
15ARBEIT UND BILDUNG | KUNSTWERKSTATT
AUSSTELLUNGEN VORSCHAU
SCHAUFENSTERKUNST
Melanie Schamp, Uwe Bretschnei-
der, Suzy van Zehlendorf
1.8. bis 30.9.2013
Spandauer Altstadt, Berlin
Jo Goertz ist Fotografin, Re-porterin und Fotokünstlerin. Sie hat 28 Jahre für die Presse gearbeitet. Ihr Fotojournalisten-leben war reich an politischen und geschichtlichen Höhepunk-ten und Begegnungen. Nun widmet sie sich einem ganz an-deren Thema. Man kann sagen, sie widmet sich ihrer Leiden-schaft – dem Portraitieren von Künstlern. Nachdem Sie 2010 den Bildband „Photography meets Artists“ herausgegeben hat, folgt nun der zweite Band.
Mit einer Besonderheit: Hier sind die von Jo Goertz fotogra-fisch portraitierten Künstler keine Berühmtheiten, sondern Outsider-Künstler. Von der besonderen Kraft der Werke an-gezogen, besuchte sie Künstler in der ganzen Welt, beobachtete sie bei der Arbeit im Atelier und ließ sich auf die Menschen und ihre Bildwelten ein.
In der Kunstwerkstatt Mosaik hat Jo Goertz die Künstler Flori-an Bartel, Suzy van Zehlendorf und Adolf Beutler portraitiert. Sie besuchte sie mehrfach im Atelier der Kunstwerkstatt Mosaik Berlin und machte unzählige
Foto von Suzy van Zehlendorf mit Bart und Perücke Links daneben das von ihr überar-beitet Foto
DIE KUNST BEGINNT AM EIGENEN BILD„Outsider – Photography meets Artists II“ von Jo Goertz
Fotoportraits von jedem einzelnen. Diese Fotoses-sions waren für die Künstler ungewohnt. Suzy van Zehlendorf zog sich für jede Serie eine Perücke und einen Bart an, um möglichst wenig von sich preis-zugeben. Adolf Beutler, der es durch seine künst-lerischen Erfolge gewohnt ist, im Mittelpunkt zu stehen, widerstrebte offensichtlich die Überarbei-tung des eigenen Gesichtes, so dass die Abbildung seit anderthalb Jahren auf seiner Staffelei klemmt, ohne dass ein einziger seiner unzähligen Striche auf das Bild gewandert ist. Die Überarbeitungen der eigenen Portraits werden im Buch den von Jo Goertz aufgenommenen Portraits gegenüberge-stellt, so dass ein eigenwilliges Spannungsfeld mit überraschenden Einsichten entsteht.|| NINA PFANNENSTIEL
„Menschen zu porträtieren war immer wieder Höhepunkt in
meinem Berufsleben. Der Reiz der fotografischen Auseinan-
dersetzung mit einem Gesicht war für mich immer das Span-
nende an der Arbeit. Oft dauert es Stunden und Hunderte von
Fotos, um jene ausdrucksvolle, aber auch gelöste, nicht mehr
bewusst kontrollierte Mimik in den Gesichtszügen zu finden.
Erst nachdem sich gegenseitiges Vertrauen und Respekt ein-
gestellt hatte, war es möglich, ‚das Gesicht hinter dem Ge-
sicht‘ festzuhalten.
Mit dem Ziel auf diesem Weg noch tiefer zu den Künstlern
vorzudringen, reifte letztlich die Idee, den Porträtierten die
Auseinandersetzung mit dem eigenen Porträt mit den Mitteln
ihrer eigenen Kunst vorzuschlagen; somit ist das Buch ent-
standen und dokumentiert ganz nebenbei eine sehr frucht-
bare und persönlich bereichernde – mitunter Jahre währende
– Zusammenarbeit mit allen Beteiligten.“
JO GOERTZ ÜBER IHR BUCH
oben: überarbeitetes Foto von Florian Bartel großes Foto links: das Originalbild
ARBEIT UND BILDUNG | KUNSTWERKSTATT14
1716 ARBEIT UND BILDUNG | INTERNE MELDUNGEN
NEUER VORSTAND IM MOSAIK e. V.
Im Juni 2013 wählte der Verein Das Mosaik e. V. einen neuen Vorstand. Damit beenden Herr Dr. Folkart Schweizer (Vorsit-zender), Frau Brigitte Brückner (stellvertretende Vorsitzende), Frau Antje Kassner (Schatzmei-sterin), Frau Rosemarie Jung und Herr Jörg Werner (beide Beisitzer) ihre Arbeit. Ihnen danken wir ganz herzlich für die teils langjährige Arbeit für Das Mosaik e. V. und den ganzen Mosaik Unternehmensverbund.
Begrüßen möchten wir Herrn Berndt Maier als neuen Vorsit-zenden. Herr Maier ist derzeit noch Geschäftsführer des Sozial-verband VdK Berlin-Branden-burg e. V., einem großen Inte-ressenvertreter unter anderem für die Belange von Menschen mit Behinderungen. Weiterhin wurden Herr Hans-Herbert Wrede als Stellvertretender Vorsitzen-der, Herr Wilfried Lösche als Schatzmeister sowie Frau Heike Wegener und Frau Katharina Dietz, jeweils als Beisitzerinnen bestimmt.
Wir gratulieren zur Wahl, freuen uns auf die Zusammenarbeit und wünschen Ihnen viel Tatkraft für die zukünftigen Aufgaben.|| REDAKTION
6. RECYCLINGDESIGNPREIS 2013
Die so entstehenden Produkte sollen auch für den Verkauf, u. a. auch durch Einrichtungen der Beschäftigungsförderung, sozial nutzbar werden. Es ist gefordert, aus Abfall oder Produktionsrück-ständen aus Industrie und Handwerk Objekte und Gegenstände für den alltäglichen praktischen Gebrauch oder für Dekorations-und Ausstattungs-
zwecke zu entwerfen. Für meinen persönlichen Geschmack wurden zu viele Kunstgegenstände und zu wenige alltagstaugliche Produkte, die so auch tatsächlich wirtschaftlich umsetzbar wären, nominiert. Das sollte ja eigentlich Ziel des Wett-bewerbs sein. Trotzdem freue ich mich sehr, dass wir bei der Ausstellung dabei sind und mit der Herstellung unserer Bretter aus Produktionsrück-ständen der Tischlerei voll im Trend liegen.|| ANNE REIN
…es wäre ja auch zu schön gewesen. Gerne hät-ten wir bei der Verleihung des 6. RecyclingDesi-gnpreises am 8. September 2013 in Herford mit unserem Schneidebrett einen der ersten drei Plätze belegt. Allerdings ist es auch schon ein großer Erfolg, überhaupt für die Ausstellung nominiert worden zu sein. Am diesjährigen Wettbewerb beteiligten sich über 600 Designer, Schulen und Werkstätten. Bewerbungen kamen aus 16 Ländern, darunter ein Drittel aus dem europäischen Ausland und den USA.
Die Ausstellung präsentierte 27 Entwicklungen, u. a. unser Küchenschneidebrett, und fand vom 8. September bis 10. November 2013 in Herford statt. Es folgen weitere Ausstellungen im Umwelt-bundesamt Dessau, im Museum der Dinge Berlin und den stilwerk Designcentern Hamburg, Berlin, Düsseldorf und Wien.
„Recycling und Upcycling sind längst kein kurzle-biger Trend mehr“, so Udo Holtkamp vom Arbeits-kreis Recycling, der in der Jury des mit 2.500 € dotierten Preises mitwirkt und Mitinitiator des Wettbewerbes ist. Der RecyclingDesignpreis ist ein offener Wettbewerb, bei dem ohne Altersbeschrän-kung alle Kreativen, Designer und Gestalter mit professioneller oder semiprofessioneller Ausbil-dung eingeladen sind, ihre Arbeiten und Entwürfe einzureichen. Durch die Verwendung von wegge-worfenen Dingen aus Industrie oder Handwerk, von Abfall, Reststoffen und -materialien soll Nutzloses nutzbar gemacht werden.
Mehr Informationen zum RecyclingDesignpreis und den ausgestellten Objekten unter:www.recyclingdesignpreis.org
WERKSTATTRAT-WAHLDieses Jahr wählt die Mosaik–WfB gemeinnützige GmbH einen neuen Werkstattrat.
Dafür haben sich in jeder Betriebsstätte Kandidatinnen und Kandidaten zur Wahl
gestellt. Am 14. November entscheidet Ihr, wer Eure Interessen in den nächsten
vier Jahren vertritt.
AUFGABEN DES WERKSTATTRATES
Der Werkstattrat wird für vier Jahre gewählt und hat die Aufgabe, sich für die Be-
schäftigten einzusetzen. Unter anderem bespricht er mit der Betriebsstättenleitung
die Planungen, die für den Standort wichtig sind. Auch bei der Vorbereitung von
Festen oder der Absprache der Schließtage ist der Werkstattrat gefragt. Die Arbeit
im Werkstattrat ist sehr vielfältig und fordernd, macht aber auch eine Menge Spaß!
GEHT ZUR WAHL
Der Werkstattrat ist Euer direkter Ansprechpartner bei Fragen und Problemen in der
Werkstatt. Deshalb ist es wichtig, dass Ihr am 14. November 2013 zur Wahl geht!
Hier könnt Ihr den Kandidaten und Kandidatinnen Eure Stimmen geben, die Eure
Interessen am besten vertreten können und denen Ihr Vertrauen entgegen bringt.
|| WERKSTATTRAT
NEUES VOM WERKSTATTRAT
WICHTIGE TERMINESPÄTESTENS 7. NOVEMBER
BEKANNTMACHUNG DER BEWERBER
Alle zur Wahl stehenden Kandidaten werden bekannt gegeben. So kann man sich
informieren, wer alles zur Wahl steht und sich überlegen, wem man seine Stimme
geben möchte.
14. NOVEMBER
WAHL DES WERKSTATTRATES
An diesem Tag findet die Wahl statt. Der genaue Zeitraum wird an jedem Standort
noch bekannt gegeben.
|| DER WAHLVORSTAND
1918 KUNDEN UND MÄRKTE | LOREM IPSUM DOLO KUNDEN UND MÄRKTE | BESTECKAUFTRAG
Wenn es um Akkord geht, dann wissen die Mitarbeiter in der Betriebsstätte Kreuzberg was gemeint ist. Das Aufgabenfeld hat sich in den letzten Mona-ten stark verändert. Aufträge mit hoher Stückzahl sind dazu gekommen und haben Be-schäftigte und Gruppenleiter vor neue Herausforderungen gestellt.
Der Auftrag zur Konfektionierung von Besteck ist dabei besonders gewichtig – und das ist wörtlich zu nehmen. Täglich werden in Gruppe I der Betriebsstätte über 3.000 Messer, Gabeln und Löffel poliert, sortiert und zusammen mit Servietten als Set verpackt. Angeliefert wird das bereits gerei-nigte Besteck aus der Großküche der Charité, dem größten europä-ischen Universitätsklinikum.
Für Frühstück, zwei verschiedene Mittagessen und Abendbrot werden insgesamt vier Sets zusammengestellt. Besonders wichtig bei dieser Arbeit ist die strenge Einhaltung der Hygienevorschriften. Dazu gehört beispielsweise das Tragen eines Haarnetzes im Arbeits-raum oder die Fliegengitter an den Fenstern.
In der Charité werden die Pati-enten sieben Tage die Woche mit Mahlzeiten versorgt. Deshalb müssen täglich die nötigen Sets an das Krankenhaus geliefert werden. Die Lieferung für das Wochenende wird innerhalb der Woche vorgearbeitet.
Hilfe aus anderen Gruppen ist deshalb immer gerne gesehen. Die Servietten werden mittler-weile auch in anderen Gruppen in Kreuzberg und in der Betriebs-stätte Mitte vorgepackt.|| KATJA STEIN
Konfektionierung von Besteck für die Charité
VERANTWORTLICH FÜR SILBERNE LÖFFEL
2120 KUNDEN UND MÄRKTE | NOTIZENKUNDEN UND MÄRKTE | NOTIZEN
Zum zweiten Mal luden die Mosaik-Werkstätten für Behinderte gGmbH und die Stiftung Preu-ßische Schlösser und Gärten zum Königlichen Weinfest auf dem Klausberg ein. Mehr als 15 Win-zer und Weingüter aus allen Weinbauregionen der Bundesrepublik Deutschland boten vom 28. bis 29. Juni 2013 die Vielfalt des deutschen Weins an.
Offiziell eröffnet wurde das Fest am Freitagabend durch die Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur Prof. Dr.-Ing. Dr. Sabine Kunst, die Pfäl-zische Weinprinzessin Carina Krack, die Geschäfts-führung des Mosaik-Unternehmensverbundes sowie dem Direktor der Generalverwaltung der SPSG Dr. Heinz Berg. Eigens aus diesem Anlass wurden gleichzeitig vier historische Rebstöcke der Sorte Agostenga am künftigen Lehrpfad gepflanzt. Als besonderes Geschenk brachte das Weingut So-nenburg ein Elbling-Rebstock von der Mosel mit.
WEINBERG II
Der Königliche Weinberg in Potsdam findet immer mehr Beachtung in der Öffentlichkeit. Und nun hat er sogar eine erste Botschafterin gefunden. Dagmar Reim, Intendantin des Rund-funks Berlin-Brandenburg (RBB), übernimmt seit Anfang Mai diese Funktion und darf sich nun, wie der Generaldirektor der SPSG bemerkte, „Ihre Exzellenz“ nennen. Es sei ihr eine Ehre, sagte sie vor der Presse und fügte hinzu: „Es ist ein wun-derbares Projekt, das Menschen mit und ohne Handicap zu-sammenführt.“ Für den Mosaik-Unternehmensverbund steht sie wie kaum eine andere für den gelungenen Brückenschlag zwischen den Menschen in der Region.
WEINBERG I
Zur Feier des Tages pflanzte Frau Reim ein Bäumchen der Sorte „Rheinischer Bohnap-fel“ und übernahm sogar die Patenschaft für zehn weitere Rebstöcke. Gleichzeitig ist es ein Signal, das die RBB-Intendantin in den kommenden Jahren in die Gesellschaft tragen möch-te. Gemeinsam können wir es schaffen; jeder Euro zählt. Man darf also gespannt sein, wie viele Menschen es ihr gleich tun.|| ANDREAS KRAMP
RBB Intendantin Dagmar Reim wird Botschafterin 2. Königliches Weinfest
An beiden Tagen wurden Führungen unter den verschiedensten Aspekten des Weinbaus bezie-hungsweise der Historie des Königlichen Wein-bergs durch die Weinprinzessin und Mitarbeiter des Weinbergs angeboten. Ganz im Sinne der Inklusion geschah dies auch mit gebärdensprach-begleitender Unterstützung. Darüber hinaus konnten die Besucher an diesem Wochenende auch die Ausstellung „Luxus und Genuss – erle-sene Früchte für die königliche Tafel“ im alten Heizhaus besuchen.
Einer der Höhepunkt des Festes war am Freitag-abend die Versteigerung des vom Königlichen Weinberg geernteten, und vom Gubener Weinbau e. V. gekelterten und Weins des Jahrgangs 2012 am Freitagabend. So brachte unter anderem die Flasche mit der Nummer eins mehr als 50 Euro ein. Der Erlös dieser Versteigerung kommt der Rekultivierung des Königlichen Weinbergs, und damit einem interessanten Arbeitsbereich der Mosaik-WfB zu Gute.|| ANDREAS KRAMP
Sascha und Hussein brachten die Stühle persönlich vorbei. Die Fördergruppenteilnehmer aus der Kohlfurter Straße über-reichten stellvertretend für die Gruppe 4 die selbstgestalteten Stühle an die Geschäftsführung von Mosaik.
JEDES STÜCK EIN UNIKAT
Die Gruppe 4 der Fördergruppe produziert regelmäßig indivi-duell gestaltete Stühle. Jeder Teilnehmer kann dabei seine eigenen Ideen und Vorstellung umsetzen. Der Fantasie sind da-bei keine Grenzen gesetzt, denn die auf Papier ausgedruckten Motive können direkt verarbei-tet werden. Eine abschließende Schicht Lack sorgt dafür, dass die Stühle dem täglichen Gebrauch standhalten.
Wer Interesse an einem individu-ellen Stuhl hat, kann sich an die Fördergruppe Kohlfurter Straße wenden. Bestellungen werden gerne entgegen genommen. Nur etwas Zeit müssen die Kunden mitbringen, schließlich wird alles in Handarbeit gefertigt. || KATJA STEIN
Fördergruppe übereicht Stühle an die Geschäftsführung
2322 KUNDEN UND MÄRKTE | KUNDEN IM PORTRAITKUNDEN UND MÄRKTE | NOTIZEN
KULAU PRODUKTE AUS KOKOSNUSSKULAU ist ein Berliner Unternehmen das sich ganz der Ko-
kosnuss verschrieben hat. Aus den Früchten der Kokospalme
werden Kokoswasser und Kokosöl in Bio-Qulaität produziert.
Kokosblütenzucker in verschiedenen Geschmacksrichtungen
erweitern das Angebot. Außerdem können frische Kokosnüs-
se direkt aus Costa Rica bestellt werden. Bei allen Produkten
achtet KULAU besonders auf nachhaltigen und fairen Handel
mit den Anbauländern.
Den Versand der Produkte übernimmt die Mosaik Betriebs-
stätte in Mitte. Da alle Bestellungen individuell zusammenge-
stellt werden, ist immer hohe Konzentration nötig. Die Pro-
dukte werden zusammen mit Lieferschein, Rechnung und
Flyern verpackt und mit verschiedenen Paketdienstleistern
oder auf Palette per Spedition versendet.
...get cocodicted!
TOLLABOX FÜR KREATIVE ENTDECKERTollabox.de ist ein Produkt der Playducato GmbH und liefert
intelligenten Riesenspaß für die ganze Familie, jeden Monat
zu einem neuen Thema. Jede Box bringt drei Entdeckerspiele
mit Material und Anleitungen, um sofort loszulegen. Dazu
kommen erprobte Elterntipps und immer eine neue Folge
der fantastischen Geschichten der Tollas.
Die TOLLABOX hat einen fundierten pädagogischen Plan und
wurde zusammen mit renommierten Pädagogen und Spiele-
designern entwickelt, um alle relevanten Entwicklungsbe-
reiche eines Kindes systematisch zu fördern. Außerdem wer-
den alle Spiele von Familien getestet.
Die Boxen bestehen aus bis zu 30 verschiedenen Be-
standteilen die von Mosaik konfektioniert werden.
In den Betriebsstätten Kreuzberg und Mitte ar-
beiten wir mit mehreren Gruppen an diesem Auf-
trag. Das ist eine spannende Herausforderung,
denn jede Box ist anders.
KUNDEN IMPORTRAIT
MOSAIK AUF DER MESSE IN NÜRNBERG
Die Messe wird ergänzt durch Vorträge zu ganz unterschiedlichen Themen aus dem Bereich Ar-beit mit und für Menschen mit Behinderungen. Außerdem wird der „exzellent“-Preis verliehen, mit dem besondere Produkte, Angebote oder Ideen ausgezeichnet werden.
2013 war ein Rekordjahr: An den vier Messetagen, von denen zwei für Fachpublikum und die ande-ren beiden für alle geöffnet waren, kamen knapp 22.000 Besucher. 234 Aussteller sorgen für das bunte und vielfältige Angebot.
Nach Abschluss dieser großen Veranstaltung heißt es dann wie in jedem Jahr: Nach der Messe ist vor der Messe – jetzt beginnen die Vorbereitungen für die Zeit vom 13. bis 16. März 2014.|| MECHTHILD NIEHAUS
Im Internet:www.kulau.dewww.tollabox.de
Dieses Jahr war unser Stand wieder Teil der „Berliner Straße“ in der fast alle Berliner Werk-stätten vertreten waren. Mit unseren Produkten, die eine im wahrsten Sinne des Wortes bunte, farbenfrohe Mischung sind, boten wir erneut einen ansprechenden Stand in der Messehalle.
Es gibt Stammkunden, die jedes Jahr wiederkom-men und gerne Bekanntes kaufen und bestellen, sich aber auch für neue Produkte interessieren. Und dann kommen die, die uns neu kennenlernen und sich sehr positiv über unser Angebot äußern.
Bei einem Rundgang durch die Messehalle konnte man feststellen, dass es sehr viele Werkstätten mit sehr, sehr unterschiedlichen Erzeugnissen gibt. Einige bieten eigene Produkte an, zum Beispiel aus dem grünen Bereich oder mit einer eigenen Marke. Andere zeigen, welche Waren sie konfekti-onieren oder herstellen, wieder andere habe mit Firmen gemeinsam Artikel oder Serien entworfen. Es gab Stände, an denen man ganz viele Informa-tionen zu den Bildungsangeboten in den verschie-denen Regionen Deutschlands erhalten konnte oder über rechtliche Fragen Auskünfte erhielt. Einige Einrichtungsträger boten auch Kaffee und etwas zu Essen an und präsentierten sich auf diese Weise dem Publikum.
2524
KURZ GESAGT ) Viele Menschen bewegen sich zu wenig.
Viele Menschen bewegen sich auch falsch. Zum Beispiel beim Heben und Tragen.
Davon bekommen sie Rückenschmerzen.
Mosaik hat den Mitarbeitern deshalb Sport-Kurse angeboten.
Es wurde gezeigt, wie man schwere Dinge richtig hebt.
Man konnte lernen, wie man sich richtig entspannt.
Viele haben mitgemacht.
PROJEKTE | BETRIEBLICHES GESUNDHEITSMANAGEMENT PROJEKTE | BETRIEBLICHES GESUNDHEITSMANAGEMENT
Wie sieht ein rückengerechter Tag aus? Beim Klingeln des Weckers erst mal ordentlich im Bett gestreckt. Anschlie-ßend ein paar Dehnungs-
übungen vor dem offenen Fenster gemacht. Zur Arbeit das Fahrrad statt das Auto und die Treppe statt den Fahrstuhl genommen. Im Büro die 2-Literflasche Wasser nebenbei ausgetrunken und nach der Arbeit am Rückenkurs teilgenom-men. Und vor dem Schlafengehen eine Runde meditiert, damit der Alltagsstress abperlt wie ein Regentropfen an der Lotuspflanze.
GESUNDER RÜCKEN – EIN LEBEN LANG
machen, entlastet den Rücken. Welche Übungen helfen und welche Bewegungen man lieber lassen sollte, wird in einem Ergonomietraining gezeigt. Auch der Büroarbeitsplatz hat seine Tücken. Stän-diges Sitzen in gebeugter Haltung verspannt die Schultern, ein zu niedrig eingestellter Bildschirm kann den Halswirbelbereich belasten. Auch hier setzt das Ergonomietraining an. Man erhält Tipps, wie man die Funktionalität des Büroarbeitsstuhls optimal auszunutzen oder ausnutzt oder, dass man lieber das Büro des Kollegen aufzusuchen sollte, statt ihm eine E-Mail zu schreiben.
Zur Gesunderhaltung des Rückens wird es auch weiterhin Gesundheitsangebote bei Mosaik geben. Viele der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wollen diese Angebote auch weiter nutzen, einige haben sich sogar in einem Fitnessstudio angemeldet. Wichtig ist es, am Ball zu bleiben und die Übungen regelmäßig durchzuführen. Das tut dem Rücken gut und hebt die Stimmung.|| DORIT HORNAUER
Kurse zur Bewegung und Entspannung bei Mosaik
Alter von 55+ einmalig mit einem individuellen Rückencoaching und einer Rückenmassage. Wer an Bewegungsmangel leidet oder bereits Beschwerden hat, erfährt dort individuell vom Experten, was der eigene Rücken braucht.
An der Aktion „Gesunder Rücken – ein Leben lang“, die von Juli 2012 bis März 2013 stattgefunden hat, haben 182 Mitarbeiter an 15 Mosaik-Standorten teilgenommen. Professionell angeleitet wurden die Workshops, Ergonomietrainings und Rückenschul-kurse von der Rückenschullehrerin und Sportwis-senschaftlerin Verena Kupilas.
Insbesondere in den Fördergruppen und Betriebs-stätten ist der Bedarf an Ergonomietrainings hoch. Ob es sich um die Lagerung eines pfleg-eintensiven Fördergruppenteilnehmers oder das Heben von 35 kg schweren Kisten in der Boh-rerkonfektionierung bei Gühring handelt, jede Bewegung muss mit Bedacht ausgeführt werden. Vorhandene Arbeitshilfen zu nutzen und die eine oder andere Ausgleichsübung zwischendurch zu
An der Befragung, die nach Ende der Aktion stattgefunden hat, haben 55 Personen teilgenommen. 25 Per-sonen litten vorher an Rückenbeschwerden, 34 Teilnehmer haben seitdem Veränderungen wahrgenommen.
FESTGESTELLTE VERÄNDERUNGEN nach der Teilnahme an der Aktion
„Gesunder Rücken – ein Leben lang“
Arbeitsplatz wurde angepasst
Linderung von Beschwerden
Mehr Bewegung/Sport in der Freizeit
Training von bestimmten Muskelgruppen
Bewusst rückenschonendes Arbeiten
Anwendung der gelernten Übungen
Selbständige Haltungskontrolle/-änderung 15
10
6
4
4
4
1
Nach Angaben der Gesundheitsberichterstattung des Bundes aus dem Jahr 2012 sind wenigstens 80 Prozent der Rückenbeschwerden nicht-spezi-fisch, das heißt, sie können keiner klaren Ursache zugeordnet werden. Klar ist demgegenüber, dass diese Beschwerden mit einem Bewegungsmangel oder einer Schonhaltungen einhergehen. Bei der Arbeit mit Menschen mit Behinderungen wird eine Vielzahl an Bewegungsabläufen gemacht, die den Rücken belasten. Langes Sitzen, schwer Heben und Tragen oder Schieben und Ziehen fordert unseren Rücken und kann Schmerzen hervorrufen. Ein ergonomischer Arbeitsplatz und ausreichend Bewegung können dagegen vorbeugen.
Viele der betriebsinternen Gesundheitsangebote haben daher ihren Schwerpunkt in den Themen Bewegung und Entspannung. Der große Vorteil betriebsinterner Gesundheitsangebote ist die Nähe zum Arbeitsplatz. So kommt man schnell in den Genuss von Hatha Yoga, Tai Chi und Pilates, ohne noch lange Wege in Kauf nehmen zu müssen. Mittlerweile haben im Mosaik bereits verschiedene Gesundheitskurse zu den Themen Bewegung und Entspannung stattgefunden. Außerdem unterstützt Mosaik seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im
GESUND LEBEN UND ARBEITEN
27PROJEKTE | GÄRTNERHOF CHARLOTTENBURGPROJEKTE | GÄRTNERHOF CHARLOTTENBURG26
Nachdem der Erbpachtvertrag mit dem Bezirksamt Charlottenburg geschlossen wurde begannen die ersten Baumaßnahmen. Zuerst wurde das ganze Areal vom Wildwuchs befreit und ein Zaun er-richtet. Zum anfänglichen Bauwagen kam bald ein fester Unterstand hinzu. Ein Jahr später stand bereits das Gewächshaus, ein Geschenk der Tech-nischen Universität Berlin.
Der Wunsch nach einem festen Werkstattgebäude bestand schon lange, doch die Planung war lang-wierig und geriet ins Stocken.
Bericht von der neuen Betriebsstätte in Charlottenburg
BAUTAGEBUCHGÄRTNERHOF
Bei der ersten Besichtigung vor elf Jahren war kaum vorstellbar, dass auf dem verwilderten Grundstück am Fürstenbrunner Weg heute ein modernes Werkstattgebäude entste-
hen würde. Das Gelände einer ehemaligen Gärt-nerei lag lange brach und mannshoch mit Gras und Buschwerk zugewachsen. Zuerst wurden Bodenproben genommen und Versuchspflanzen gesetzt, um Aufschluss über die Qualität der Erde zu gewinnen. Dann war klar: Hier ist ein spannendes Areal, auf dem sich in Zukunft viel entwickeln lässt.
2011 griff Herr Jeromin, Geschäftsführer von Mosaik, den Plan wieder auf und trieb die Ver-handlungen mit der Stadt und den Ämtern voran. Vom Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung wurde ein Architekturwettbewerb ausgeschrieben, in dem das Büro bernd zimmerman_ architekten mit seinem winkelförmigen, zweigeschossigen Entwurf überzeugen konnte. Die Bauarbeiten be-gannen im Frühjahr 2012. Einige Eindrücke vom Baugeschehen zeigen die Bilder auf dieser Seite. Zwar war geplant zum Jahreswechsel 2013/2014 die neuen Räumlichkeiten zu beziehen aber wegen Verzögerungen im Baugeschehen mussten wir diesen Termin ins Frühjahr 2014 verlegen. Das Richtfest konten wir aber pünktlich am 13. Juni 2013 feiern. Lesen Sie mehr darüber auf Seite 29.|| KATJA STEIN
ARBEITSANGEBOT HAUSWIRTSCHAFT• Vorbereitung von warmem und kaltem Frühstück
• Ausgabe des Mittagessens
• Zubereitung von Salaten aus eigenem Anbau
• Vor- und Nachbereitung in der Kantine: Tische abwischen,
Besteck auffüllen, Geschirrwagen leeren
• Herstellen von Marmeladen, Ketchup und Saft aus den
eigenen Produkten für den Verkauf
WEITERE ARBEITSANGEBOTE• Gartenbau
• Garten- und Landschaftspflege
• Floristik
• Weinbau
• Büroservice (Angebot für Rollstuhlfahrer)
KONTAKTMatthias Kern (Begleitender Dienst)
T 030 24 75 49 31
F 030 24 75 49 23
WIR SUCHEN DICH!
Das Werkstattgebäude nimmt Form an:links oben: Vorarbeiten – der Boden wird geebnet
rechts oben: Das Fundament ist gegossen links unten: 30. April 2013 – Der Rohbau steht
rechts unten: Zweite Etage in Massivholzbauweise
Unsere neue Betriebsstätte sucht noch Mitarbeiter in der
Hauswirtschaft. Ab Januar 2014 entsteht hier eine neue Grup-
pe mit acht Arbeitsplätzen. Ein vielfältiges Arbeitsangebot
mit abwechslungsreichen Tätigkeiten wartet auf Sie.
Wer gerne in der Natur ist, Spaß am Umgang mit Lebens-
mitteln hat und Interesse an der Arbeit in der Küche und im
Service mitbringt, ist bei uns richtig.
2928 LEBEN | WOHNEN
Wir, Marianne Rogge, Thomas Pinnow und Chri-stopher von Kaminietz vom Bewohnerschaftsrat des Mosaik-Wohnheims Weserstraße, haben vom 22. bis 24. April diesen Jahres an der Wei-terbildung „Schulung für Bewohnerschaftsräte“ teilgenommen. Hier möchten wir euch davon berichten.
Mit unserem Wohngruppenbetreuer und Beirats-unterstützer Sieghard Stein sind wir per Zug nach Fürstenberg/Havel gefahren. Die Fortbildung wurde etwas außerhalb, in der idyllisch gelegenen Bildungs- und Begegnungsstätte der Lebenshilfe „Haus Dahmshöhe“ durchgeführt. Dort verbrachten wir drei Tage mit Bewohnerschaftsräten aus ande-ren Einrichtungen des Landes Brandenburg.
BEWOHNERSCHAFTSRAT AUF WEITERBILDUNG
Unsere Reise führte uns wieder nach Gostorf an der Ost-see. Wir kannten den Gasthof schon von früheren Besu-chen und freuten uns sehr auf alte Bekannte.
Nach der entspannten Anreise besichtigten wir am zweiten Reisetag die schöne Altstadt der Hansestadt Lübeck. Im dor-tigen Marzipanmuseum fand jeder ein passendes Mitbring-sel. Den nächsten Tag verbrachten wir am Strand. Wir haben uns Strandkörbe ausgeliehen und fast alle streckten ihre blassen Füße in die acht Grad kalte Ostsee. Unser neu erstan-denes Boccia-Spiel probierten wir sofort aus. Auch der nächste Tag wurde sportlich. Auf dem Minigolfplatz in Boltenhagen
spielten wir diesmal die schwierigen Bahnen. Und siehe da: So schwer war es gar nicht!
Es folgten noch weitere Ausflüge an den Strand, wir durften das Pony unseres Gasthofes striegeln und waren in Wismar. Zwischendurch haben wir immer lecker gegessen. Wenn man an der Küste ist, muss man Fischbrötchen essen. Und das haben wir auch fast jeden Tag gemacht. Es war wieder ein wunderschöner Urlaub.|| WOHNHEIM WESERSTRASSE
Arbeiten im GärtnerhofInfos zu den Arbeitsangeboten im Gärtnerhof finden Sie auf Seite 27 hier im Heft.
LEBEN | RICHTFEST
AUSFLUG NACH GOSTORF
Angeleitet wurde unsere Weiterbil-dung von Kathrin Seiffert und Clau-dine Letellier vom Bereich Weiterbil-dung des Lebenshil-fe Landesverbands Brandenburg e. V. Wir wurden über neue gesetzliche Grundlagen, die Zusammen-arbeit mit der Heimaufsicht und alles, was mit den Aufgaben und Pflichten eines Bewohnerschafts-rates zu tun hat, informiert. Mit Rollenspielen und interessantem Anschauungsmaterial machte es uns richtig Spaß. Auch Spaziergänge in der Um-gebung und ein abendliches Lagerfeuer machten diese Tage zu einem unvergesslichen Erlebnis.|| DER BEWOHNERSCHAFTSRAT
RICHTFEST IM GÄRTNERHOF
Der Dachstuhl steht. Am 13. Juni wurde im Gärtnerhof Charlottenburg Richtfest gefeiert. Damit ist ein weiterer Abschnitt der langen Planungs- und Bauphase geschafft. Nach dem Ausbau der Räumlichkeiten erhalten hier 60 Gärtner und Landschaftspfleger von Mosaik eine eigene Betriebsstätte.
Der Fachbereichsleiter der Garten- und Landschaftspflege Herr Häusser und die Leiterin der Gärtnerei Frau Schure begrüßten die Gäste in der zukünftigen Kantine. Im Beisein der Geschäftsfüh-rung von Mosaik sowie Herrn Carsten Engelmann, Bezirksstadtrat von Charlottenburg-Wilmersdorf, segnete
Herr Berger, Zimmermann der Firma Jantzen, das Gebäude mit einem traditionellen Richtspruch. Dann oblag es Herrn Jeromin den letzten Nagel ins Gebälk zu schlagen. Das anschließende Grillfest bot Gästen und zukünftigen Mitarbeitern des Gärt-nerhofes Gelegenheit sich auszutauschen und das Gelände kennenzulernen. || KATJA STEIN
oben links: Dirk Häusser und ein Mitar-beiter mit dem Modell des Gebäudes; oben rechts: Versorgung vom Grill; mitte: Blick in den zukünftigen Kantinenbereich; unten: Bezirksstattrat Carsten Engelmann im Gespräch mit dem Geschäftsführer von Mosaik, Herrn Jeromin (v.l.)
3130 LEBEN | AKTIVITÄTEN
20 JAHRE TORSTEN MOMMA
Begonnen hat alles in der Betriebsstätte Mitte. Dort habe ich gebü-gelt und genäht. Später kam Gartenarbeit hinzu, noch später Haus-reinigung. Herr Kern vom Begleitenden Dienst meinte dann, dass in Mitte, demnächst eine neue Kantine eröffnet wird. Meine Kollegen Regina, Rico und ich mel-deten uns. Dort wurde Kerstin Michelsen meine neue Chefin.
Ich machte Praktika in weiteren Einrichtungen: im Arbeitsamt Wedding, in der Betriebsstätte Kreuz-berg, in der Kantine der Werbellinstraße und im Ökohof Kuhhorst. In der Betriebsstätte Mitte wur-de dann das Arbeitsklima etwas turbulent. Es gab Auseinandersetzungen mit Kollegen. Zusammen mit dem Begleitenden Dienst beschlossen wir mei-nen Wechsel in die Betriebsstätte Reinickendorf.
Ende 2002 begann ich dort in der Hausreinigung zu arbeiten, meine Chefin wurde Silke Frederich. Zeit-weise habe ich in der Kantine, damals in der 2. Etage, ausgeholfen. Außerdem habe ich ein Praktikum bei der Außengruppe Gühring gemacht. In den ersten Jahren hatte ich auch dort ein paar Schwie-rigkeiten. Manchmal mischte ich mich in fremde Angelegenheiten
STAFFELLAUF
Im kleinen Kreise, aber bestens gelaunt, harrten wir der Dinge, die uns beim diesjährigen Staf-fellauf der Berliner Wasserbetriebe erwarten würden. Am Starttag war in Deutschland schon so viel Regen gefallen, dass erste Flüsse über die Ufer traten. Entsprechend gebannt schauten wir auf das Wetter. Mit weit über tausend Teams pro Starttag war der Tiergarten gut gefüllt. Auch wenn die meisten von uns schon mehr als eine handvoll Male an diesem Lauf teilgenommen haben, so steigt doch jedes Mal die Aufregung vor dem Start. Denn plötzlich geht alles ganz schnell. Eh man sich versieht, ist man auf der Strecke. Nach schier endlosen Minuten und gefühlten hundert Kilome-tern hört man dann endlich den ersten Jubel aus dem Zielbereich: Man hat es geschafft und wird umringt von den Kollegen.
LEBEN | AKTIVITÄTEN
Mit diesem Ausspruch brachte es der deutsche Philosoph Ludwig Feuerbach auf den Punkt. Kultur und Natur prägen die Identität des Menschen, und seine daraus resultierenden Essgewohnheiten haben direkten Einfluss auf Körper und Geist.
Unter dem Titel „Deutschland – wie wir leben“ ist die Dokumentationsreihe „Terra X“ der Frage nach der deutschen Esskultur nachgegangen. Einen Tag lang haben die Macher der Fernsehserie auf dem Ökohof in Kuhhorst Küken, Hühner, Schweine, Schafe, Ziegen und Kühe gezählt, Getreide, Obst und Gemüse zusammengetragen und damit veranschaulicht, was und in welchen Mengen der durchschnittliche Deutsche zu sich nimmt. Dabei handelt es sich um mehr, als nur eine bloße Bestandsaufnahme. Einige dieser erstaunlichen Ergebnisse werden wir in unserer nächsten Ausgabe ein wenig nä-her beleuchten. || ANDREAS KRAMP
DER MENSCH IST, WAS ER ISST
Besten Dank an alle Läufer und Helfer für diesen gelungenen Abend. Im Februar 2014 beginnt die Anmeldung für den Staffellauf 2014. Genug Zeit über eine Teilnahme nachzudenken und zu trainie-ren. Jeder Läufer ist herzlich willkommen.|| ALMUT BÄNSCH
ein und ich konnte es nicht lassen, andere Leute zu bevormunden. Also gab es mit allen Beteiligten eine Aussprache. Heute ist das viel besser. Zu mei-
nen derzeitigen Aufgaben gehört die Reinigung des Hauses. Auch für die Sauberkeit der Toiletten bin ich mit verantwortlich. Im Winter fege ich Schnee, damit unsere Mitarbeiter nicht ausrut-schen.
Ich glaube, dass ich mich ver-ändert habe. Ich bin ruhiger geworden, lasse die anderen in Ruhe und möchte noch viele Jahre dort arbeiten, wenn meine Gesundheit mitspielt. Besonders bedanken möchte ich mich bei Herrn Kern, denn er hat alles
auf den Weg gebracht und mir sehr geholfen. Vielleicht hat Herr Kern ja Zeit, mit mir zum 20. Jahrestag einen Kaffee zu trinken. || TORSTEN MOMMA
33. INTERNATIONALES SPORTFEST
Am 14. September 2013 fand das 33. Internationale Sportfest des SCL Sportclubs Lebenshilfe Berlin e.V., eines der größten Sportfeste Europas für Erwachsene mit gei-stiger Behinderung, im Friedrich Ludwig Jahn Stadion statt. Es nahmen fast 1.000 Sportlerinnen und Sportler aus der Bundesre-publik, Polen und Tschechien an dieser Veranstaltung teil. Das Mosaik war zahlreich durch Mit-arbeiter der Betriebstätten und Fördergruppen vertreten.
Wie in jedem Jahr stand das Sportfest unter einem guten Stern. Das Wetter zeigte sich von der besten Seite. Von Sonnen-strahlen beschienen zogen die
Mitarbeiter von Mosaik zum Weitsprung, Kugelsto-ßen, Torwandschießen, Basketball, Tennis, Hürden und einigen Laufstationen.
Auch dieses Jahr nahm ein Team der schnellsten Läufer Mosaiks an dem Staffellauf des SCL Sport-clubs Lebenshilfe teil. Felix Faber, Jan Matera, Matthias Otto und Dirk Martin gewannen mit nur 58 Sekunden für 400m sehr erfolgreich den ersten Platz und holen damit den Wanderpokal, der der-zeit bei der BWB steht, zu uns ins Mosaik.
Unseren herzlichen Glückwunsch an alle Sportler und einen besonderen Dank an die vielen helfen-den Hände, ohne die eine Teilnahme am Sportfest nicht möglich wäre. || GESINE SCHLÜTER
3332 LEBEN | AKTIVITÄTEN
DAS RÜBCHEN Eine Rübe immensen Ausmaßes, zu schwer sie alleine herauszuziehen. Dieses Problem ist den Mit-arbeitern der Gärtnerei Heiligensee durchaus aus ihrem eigenen Arbeitsalltag bekannt und so fiel die Entscheidung leicht, als gefragt wurde: „Welches Theaterstück wollen wir zum Tag er offenen Tür aufführen? – Das Rübchen!“.
Schnell war eine Theatergruppe aufgestellt, erste Requisiten gefunden und auch eine Handvoll Musi-ker zusammen und so konnten wir Anfang Oktober 2012 schon in die Probewoche gehen. Die Betriebs-stätte Reinickendorf stellte ihren Sportraum zur Verfügung, so dass wir dort jeden Tag an dem Stück arbeiten konnten. Auch die restlichen Requisiten wurden in dieser einen Woche erstellt. Jeder Teil-
nehmer brachte seine eigenen Ideen ein und gestaltete neben seiner Rolle auch sein Kostüm selber. Nach vier intensiven Tagen konnten wir alle stolz auf eine gelungene Inszenierung des Rüb-chens zurückschauen. Doch wie würde dem Publikum das Stück gefallen und würden
MOSAIK FUSSBALLTURNIERAm 3. Mai 2013 fand das 1. Mosaik Fußballturnier in der Betriebs-stätten Mitte statt. Mit Teil-nahme und Unterstützung des benachbarten Max-Planck-Gym-nasiums konnten wir das Fuß-ballfeld gegenüber der Betriebs-stätte nutzen – eine tolle Anlage für das Turnier. Bei strahlendem Sonnenschein ging es pünktlich um 12 Uhr los. Mit dabei waren drei Mannschaften von Mosa-ik und zwar aus Kuhhorst, der Betriebsstätte Spandau und der Betriebsstätte Kreuzberg, sowie eine Mannschaft der 10ten Klas-se vom Max-Planck-Gymnasium. Die Trommel-AG aus Mitte sorgte für Stimmung am Spielfeldrand.
Bei besten Bedingungen gab es spannende und faire Be-gegnungen auf hohem fußbal-lerischem Niveau. Sieger des Turniers wurde das Team FC Mosaik Kuhhorst. Das Max-Planck-Gymnasium belegte den zweiten und die Betriebsstätte Spandau den dritten Platz.Es hat allen viel Spaß gemacht
und wir würden uns sehr freuen, wenn es nächstes Jahr wieder stattfindet. Für die Unterstüt-zung danke ich den Sportlehrern Daniel Ruby und Mike Bracklow, sowie den Trainern unserer Fußballmannschaften: Hart-mut Hein, Ansgar Schrey, Andre Wegener, Uwe Heinrich und Christian Malina.|| ALMUT BÄNSCH
Die Gewinner: Team FC Mosaik Kuhhorst
MEHR FUSSBALL
Am 3. Juni 2013 fand die Berliner Fußball-Meisterschaft der Werk-stattträger statt. Mosaik konnte eine gemeinsame Mannschaft aus verschiedenen Werkstatt-standorten zusammenstellen.
Für uns traten folgende Spie-ler an. Aus der Betriebsstätte Kreuzberg: Anela Fehratocic, Mesut Demirci, David Gliwinski, Dirk Martin Christopher von Kaminietz; Betriebsstätte Span-dau: Guido Senst, Daniel-Jeffrey Hearne, Stephan Seeger, Anto Lyobas; Betriebsstätte Reinicken-dorf: Matthias Otto; Ökohof Kuhhorst: Luisa Semmelmann, Maik Nowakowski, Sebastian Schneider, Peer Türkes
Das Turnier wurde in zwei Leistungsligen ausgetragen. Unsere Mannschaft spielte in der 2. Liga. In unserer Spielgruppe belegten wir den ersten Platz. Das Ausscheidungsspiel um den Aufstieg in die 1. Liga gegen die USE verloren wir nach abwechs-lungsreichem Spielverlauf etwas unglücklich mit 7 : 5. Trotzdem ein toller Erfolg!|| HARTMUT-MICHAEL HEIN
wir uns das Stück bis zum Tag der offenen Tür, Ende November 2012, merken können? Die Generalprobe brachte Gewissheit. Alle Schauspieler kannten ihre Rollen und ihren Text, die Musiker hatten das Lied geübt und die Requisiten hatten den nahenden Win-teranfang gut überstanden.
Am Tag der Aufführungen waren wir alle gespannt. Langsam füllte sich das Gewächshaus und viele Besucher fieberten, zusammen mit uns Schauspie-lern, der Aufführung entgegen. Eine Tür knarrte. Der Sprecher betrat den Raum. Es ging los!
Das Rübchen gedieh vor unseren Augen, der Opa, die Oma, der Vater, das Kind und selbst die Haus und Hoftiere versuchten ihr Glück die Rübe heraus-zuziehen. Es gelang nicht. Erst als alle gemeinsam anfassten und die Musiker zusammen mit der Un-terstützung des Publikums immer lauter sangen, war es geschafft. Die Rübe war frei. Zusammen-arbeiten und so gemeinsam etwas Wunderbares schaffen; das haben wir und die Schauspieler erle-ben dürfen. Wir danken für dieses schöne Erlebnis.|| GUDRUN KEUTER / GESINE SCHLÜTER
oben: Betriebsstätte Spandau mitte: Betriebsstätte Kreuzbergunten: Max-Planck-Gymnasium
LEBEN | AKTIVITÄTEN
3534 RUBRIKEN | STANDORTREZEPTRUBRIKEN | MOSAIKANER
RESTAURANT CHARLOTTCHENSTELLT SICH VOR UND KOCHT
Wir arbeiten in der Küche mit Personen aus dem Arbeitsbereich und Auszubildenden. Außerdem haben wir Mitarbeiter mit Behinderung auf tarif-lichen Arbeitsplätzen. Unser Koch, Herr Christoph Appelt, leitet dieses Team. Im Service sind ebenfalls Auszubildende tätig und auch Mitarbeiter aus dem Arbeitsbereich, natürlich mit Anleitung.
Wir funktionieren wie ein ganz „normales“ Restau-rant. Alle Mitarbeiter bewältigen ein unberechen-bares á la carte Geschäft und Schichtdienst.
Unsere Küche ist familienorientiert und bietet für jeden Geschmack etwas Passendes. Am Tage zeigt sich unser Restaurant von seiner kinderfreund-lichen Seite: Zauberer, Puppen und Märchenfi-guren treten dann in unserem Theater nur für die Kleinen auf. Am Wochenende laden wir außerdem zum Familienfrühstück ein. Besonders unsere hausge-machten Waffeln sind bei unseren Gästen sehr beliebt. Das Rezept dazu möchten wir Ihnen hier vorstellen.|| ANDREA NARTSCHICK
WAFFELN
Zutaten für 40 Stück500 g Mehl, ¾ L Milch, 125 g Butter, 125 g Zucker, 2 EL Vanillezucker, 1 EL Back-pulver, 6 Eier, 1 Prise SalzFür das Rezept benötigen Sie ein Waffeleisen.
Zubereitung Das Waffeleisen vorheizen. Die Butter in einem Topf zum Schmelzen bringen und abkühlen lassen. Mehl, Backpulver und Milch glattrühren. Eier und Zucker einrühren, Salz und Vanille-zucker einrühren. Zum Schluss die flüssige
Butter einrühren.
Eine kleine Kelle Teig in das Waffeleisen füllen und bei 180°C im Waffeleisen hellbraun aus-backen. Vor dem Servieren mit Kirschen und Puderzucker verzieren.
BERNT REGELER „MIT MIR WÜRDE DEUTSCHLAND WELTMEISTER“
Ob Aushilfsverträge oder Bundesfreiwilligendienst-Verhand-
lungen, ob Gehaltsabrechnungen für die Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter des Integrationsunternehmens oder Perso-
nalbetreuung. Sein Name scheint Programm: Bernt Regeler
regelt alles mit einer gewissen Gelassenheit. Seit dem Jahre
1995 gehört er schon beinahe zum Inventar des Unterneh-
mens und hilft dabei dieses am Laufen zu halten. Nur einer
Berliner Institution ist der bekennende Fussball-Fan noch län-
ger treu: Hertha BSC.
Was gefällt Ihnen bei Mosaik?
Das Zwischenmenschliche und dass jeder ein Teil des
Ganzen ist.
Was würden Sie gerne bei Mosaik ändern?
Ich würde mich sehr freuen, wenn wir zu einem der
führenden und innovativsten Werkstätten- und
Integrationsbetriebe werden.
Was macht Sie glücklich?
Dass meine Familie und ich gesund sind.
Was ist Ihr Lieblingsessen?
Geschnetzeltes mit Klößen.
Was machen Sie in Ihrer Freizeit?
Ich bin seit dem 4. Lebensjahr Hertha BSC-Fan. In
meiner Freizeit beschäftige ich mich mit dem Fußball
im Allgemeinen.
Mit welcher berühmten Persönlichkeit möchten Sie
gerne einmal tauschen?
(lacht) Ich würde gerne mit Jogi Löw tauschen. Und
zwar würde ich gerne die Fussball-Nationalmannschaft
für die Zeit vor der WM betreuen wollen. Dann würde
ich auch den Titel versprechen.
Wenn Sie zaubern könnten, was würden Sie gerne
zaubern?
Das Hertha BSC ohne Punktverlust und ohne Gegentor
deutscher Fussball-Meister wird.
MICHAEL DIEDERICHS „ICH MÖCHTE NICHT, DASS HERTHA GLEICH WIEDER ABSTEIGT“
Wenn man ihn nach den Arbeitsbereichen fragt in denen er
schon gearbeitet hat, kommt Herr Diederichs erst mal ins
Stocken, um dann festzustellen: eigentlich überall, außer
Buchdruck. Vor vier Monaten hat Michael Diederichs seinen
50. Geburtstag gefeiert. Aber das beste Geschenk gab es zu
Beginn der Fußballsaison: Hertha gewinnt 6:1 gegen Ein-
tracht Frankfurt und steht am ersten Spieltag auf Platz 1 der
Bundesligatabelle. Aktuell im Versand tätig, feierte Herr
Diederichs Im September 2013 sein 20-jähriges Jubiläum in
der Betriebsstätte Reinickendorf.
Was gefällt Ihnen bei Mosaik?
Viel, besonders die Baguettes und der Kaffee den ich
mir morgens hole.
Was würden Sie gerne bei Mosaik ändern?
Dass man Zeitschriften hier im Haus holen kann, zum
Beispiel BILD oder BZ oder den Kurier.
Was macht Sie glücklich?
Fußball spiele ich gern, wenn meine Füße das noch
aushalten.
Was ist Ihr Lieblingsessen?
Bratkartoffeln mit Leberkäse und Spiegelei.
Was machen Sie in Ihrer Freizeit?
Ich unternehme öfters was – ins Kino gehen oder zum
Straßenfest.
Mit welcher berühmten Persönlichkeit möchten Sie
gerne einmal tauschen?
Ich würde gerne Michael Preetz ablösen, im Präsidium.
(von Hertha BSC A.d.R.)Wenn Sie zaubern könnten, was würden Sie gerne
zaubern?
Dass ich mal bei Storck in der Fabrik arbeiten kann.
Da gibt es Bonbons.
äREZEPT
^MOSAIKANER
Adresse und Öffnungszeiten:Droysenstr. 1, 10629 BerlinT 030 32 44 717, F 030 32 70 22 31Montag bis Freitag ab 15 UhrSamstags, Sonntags und Feiertags ab 10 Uhr
3736 RUBRIK | DAMALS UND COMICRUBRIK | RÄTSEL
FÜR GUTE KARTOFFELN GEHEN DIE KUHHORSTER ÜBER WASSER Wir haben zwar schon im letzten Heft an dieser Stelle vom
Ökohof Kuhhorst berichtet aber die tollen Fotos vom
Traktor auf der Fähre wollten wir Euch unbedingt zeigen.
Aber mit den Kuhhorster Landmaschinen unterwegs zu sein,
war schon immer ein Abenteuer. Die Fotos von damals
zeugen davon.
Der alte Kartoffelroder musste
gegen ein neueres Modell
ausgetauscht werden. Um den
Roder abzuholen fuhr Herr Dietrich,
der neue Stellvertretende Betriebs-
stättenleiter von Kuhhorst, bis in die
Nähe von Hamburg. Dabei über-
querte er mit der Fähre die Havel.
|| REDAKTION
SO KANNST DU MITMACHEN
Schick einfach das Lösungswort mit
Deinem Namen und Deiner Adresse
oder Deinem Mosaik-Standort an
uns. Unter allen Einsendungen wird
dann der Gewinner ausgelost.
Einsendeschluss ist der: 15.12.2013
ZU GEWINNEN GIBT ES DIESMAL:
Ein Decoupage Schaf
ADRESSE
Mosaik
Redaktion Mosaik Info
Stichwort: Rätsel
Ifflandstraße 12, 10179 Berlin
GEWINNER HEFT NR. 56
Das Lösungswort aus Heft Nr. 56
ist HERZBLATT. Aus den vielen rich-
tigen Einsendungen haben wir den
Gewinner ausgelost. Die Robokorks
gingen an: Bettina Plötz, Betriebs-
stätte Spandau KÜNSTLER GESUCHT!
Bewirb Dich für das nächste Heft
mit einem selbst gezeichneten
Comic. Möglich sind alle Zeichen-
techniken: verschiedene Stifte,
Farben, Kollagen oder Computer-
arbeiten. Das Thema kannst du frei
wählen, zum Beispiel ein aktuelles
Ereignis, Politik oder ein Witz.
Sende Dein Bild an:
Mosaik
Redaktion Mosaik Info
Stichwort: Comic
Ifflandstraße 12, 10179 Berlin
|| COMIC VON NIELS MATTHEY
}COMIC
?RÄTSEL
NDAMALS
SUCHBILDER Diese Gegenstände stammen aus Fotos hier im Heft.
Schreiben Sie die zugehörige Seitenzahl auf. Die
Summe der Seitenzahlen ist des Rätsels Lösung.
Stecken geblieben
Summe der Seitenzahlen
Kremserfahrt auf dem Sommerfest 1995
Frische Kartoffeln aus KuhhorstBestellungen nimmt der Hofladen entgegen. Lieferung in die Mosaik-Standorte ist möglich. Kartoffeln im Sack – ab 12,5 kg – können ebenfalls bestellt werden. Preise und Termine erfahren Sie unter: www.diekuhhorster.de
3938 RUBRIKEN | LESERBRIEFERUBRIKEN | PROGRAMM UND ALEX P.
KIEZ UND KIRCHE Vom 1. bis 5. Mai 2013 war in Hamburg der 34. Deut-
sche Evangelische Kirchentag zu dem mehrere 1.000
Besucher kamen. Es gab viele Podiumsdiskussionen,
Workshops, Mitmachaktionen und Bibelarbeiten bei
denen man mit Politikern und anderen Promis ins
Gespräch kommen konnte.
Einige der Kirchentagsbesucher nutzten die Gelegen-
heit für Kultur, Sight-seeing und für einen Bummel
über den Kiez und die berühmte Reeperbahn. Ich
nutzte die Gelegenheit auch und nahm an einer
geführten Tour teil. Geleite wurde sie von Olivia
Jones, bekannt aus dem RTL Dschungel Camp und
von Deutschland sucht den Superstar. Ich habe ein
wunderschönes Foto mit ihr bekommen. Sie war sehr
nett und lustig.
|| ALEXANDER PAWELZIK
PROGRAMMµALEX P.
NOVEMBER 2013
23.11. GÄRTNEREI HEILIGENSEEE
10 – 13 Uhr Tag der offenen Tür
Erich-Anger-Weg, 13503 Berlin
23.11. BETRIEBSSTÄTTE MITTE
10 – 15 Uhr Tag der offenen Tür
Ifflandstraße 12, 10179 Berlin
30.11. BETRIEBSSTÄTTE SPANDAU
10 – 15 Uhr Tag der offenen Tür
Askanierring 155/156, 13585 Berlin
JANUAR 2014
27.01. BETRIEBSSTÄTTE REINICKENDORF
9 – 13 Uhr Infotag für Schüler
Alt-Reinickendorf 26, 13407 Berlin
28.01. BETRIEBSSTÄTTE KREUZBERG
9 – 13 Uhr Infotag für Schüler
Paul-Lincke-Ufer 42-43, 10999 Berlin
29.01. BETRIEBSSTÄTTE MITTE
9 – 13 Uhr Infotag für Schüler
Ifflandstraße 12, 10179 Berlin
30.01. BETRIEBSSTÄTTE SPANDAU
9 – 13 Uhr Infotag für Schüler
Askanierring 155/156, 13585 Berlin
MAI 2014
01.05. ÖKOHOF KUHHORST
11 – 17 Uhr Maifest
Dorfstraße 9, 16818 Kuhhorst
08.05. BETRIEBSSTÄTTE ÖKOHOF KUHHORST
ab 9 Uhr Infotag für Schüler
Dorfstraße 9, 16818 Kuhhorst
13.05. GÄRTNERHOF CHARLOTTENBURG
9 – 13 Uhr Infotag für Schüler
Erich-Anger-Weg, 13503 Berlin
LESERBRIEFE
IHRE MEINUNG INTERESSIERT UNS
Möchten Sie Ihre Meinung zu einem Artikel schreiben?
Haben Sie Ideen, wie wir das Heft besser machen kön-
nen oder ein Lob? Dann schreiben Sie bitte an:
Mosaik
Redaktion Mosaik Info
Stichwort: Leserbrief
Ifflandstraße 12, 10179 Berlin
MOSAIK TANZTEE
Auf dem Mosaik Tanztee in Spandau im Juli hat es
mir gut gefallen. Ich habe mit einer tollen Betreuerin
getanzt und mit der Tanztherapeutin. Manchmal habe
ich auch zugeguckt und dann wieder mitgemacht;
besonders zum Schluss. Außerdem habe ich Fotos
geschossen. Das Schönste möchte ich Euch hier gern
zeigen!
Viele Grüße
|| SVEN
ÜBERGABE DER ZERTIFIKATE IM ROTEN RATHAUS
Ich fand die Veranstaltung toll, nur das Vorprogramm
war langweilig.
|| PATRICK THEMÉ
Der Raum war schön, die Übergabe der Zertifikate
war in Ordnung, nur das Programm war etwas zu lang
gewesen.
|| MARCEL WARNKE
Die Stephanus Gesellschaft hat bei ihrem Auftritt gut ge-
sungen. Ich finde auch, dass das Zertifikat in Berlin eine
große Bedeutung für alle Werkstätten hat. Die Übergabe
war sehr gut organisiert. Die Festrede hat mir sehr gut
gefallen. Ich werde mich an diese feierliche Veranstal-
tung lange erinnern.
|| ANDREAS SILZER
INTERVIEW MIT VIKTORIA SCHLENDER
Wie hat Dir die Veranstaltung gefallen?
Sehr schön!
Warst Du aufgeregt?
Ja sehr, ich hatte sogar Gänsehaut. Die ganze Zeit.
Hast Du nachher noch etwas vom Buffet gegessen?
Nein, da hatte ich keine Zeit mehr.
Was wirst Du mit Deinem Zertifikat machen?
Das habe ich eingeschweißt.
INTERVIEW MIT JANINE OFFERMANN
Wie fandest Du die Veranstaltung?
Auf alle Fälle Wiederholungsbedarf.
Hattest Du vor der Verleihung Lampenfieber?
Ein wenig.
Was wirst Du mit Deinem Zertifikat machen?
Das kommt in eine Hülle und wird ordentlich abgelegt.
|| DIE INTERVIEWS FÜHRTE MATTHIAS CLEMENS
4140
NACHRUFWIR SIND TRAURIG UND NEHMEN
ABSCHIED VON UNSERER LIEBEN
KOLLEGIN MONIKA HABERBUSCH
Das Schönste, was ein Mensch
hinterlassen kann, ist ein Lächeln
im Gesicht derjenigen, die an ihn
denken.
Deine Kolleginnen und Kollegen
der Papeterie 2
Betriebsstätte Reinickendorf
MARTIN, DU FEHLST!
Wo Worte fehlen, das Unbe-
schreibliche zu beschreiben, wo
die Augen versagen, das Unab-
wendbare zu sehen, wo die Hände
das Unbegreifliche nicht fassen
können, bleibt einzig die Gewiss-
heit, dass Du für immer in unseren
Herzen weiterleben wirst.
Fördergruppe Spreeschanze
RUBRIKEN | NACHRUFE
UNSERE LIEBE KOLLEGIN ANNETTE
NEUFELD IST GESTORBEN.
Wir werden Dich in Erinnerung
behalten.
Deine Kolleginnen und Kollegen
aus der IMO I
Betriebsstätte Mitte
GANZ PLÖTZLICH IST MANFRED
GEGANGEN.
Wir nehmen Abschied von un-
serem langjährigen Mitarbeiter
Manfred Westphal. Ganz uner-
wartet ist er von uns gegangen.
Er wird uns sehr fehlen.
Deine Kollegen vom
Ökohof Kuhhorst
VÖLLIG UNERWARTET IST UNSER
„HOLZWURM“ REINHARD PAPE
VERSTORBEN
Reinhard kam aus dem hohen
Norden zu uns und arbeitet
seit 2005 in der Tischlerei. Die
ganze Gruppe schätzte seinen
nordischen, manchmal furz-
trockenen Humor.
Vielleicht hatte er von allen
Mitarbeitern unserer Gruppe das
schwerste Päckchen zu tragen.
Und trotzdem hat er am Meisten
von allen gelacht. Das fehlt.
Deine Kolleginnen und Kollegen
aus der Tischlerei
Betriebsstätte Spandau