oben steirisch

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OBEN Sonderausgabe zu Gewerbe und Industrie der Obersteiermark STEIRISCH REGION OBEN Die stellt sich vor 05 BEZIRKE GUTES ZUSAMMENSPIEL 24 FIRMEN IM PORTRAIT Warum bei uns oben ist Eine wirtschaftliche Spurensuche im Lebensraum zwischen Mur und Mürz wirtschaft, industrie & Lebensraum FREIZEIT BILDUNG WIRTSCHAFT LEBENSRAUM IDEE

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Page 1: OBEN Steirisch

OBEN Sonderausgabe zu Gewerbe und Industrie der Obersteiermark

STEIR

ISCH

region

OBENDie

stellt sich vor

05 Bezirke GUTES ZUSAMMENSPIEL

24 firmen IM PORTRAIT

Warum bei uns oben istEine wirtschaftliche Spurensuche im Lebensraum zwischen Mur und Mürzw

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Lebensraum

FREIZEIT

BILDUNG

WIRTSCHAFT

LEBENSRAUM

IDEE

Page 2: OBEN Steirisch

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Page 3: OBEN Steirisch

3

Ich freue mich sehr, dass Sie sich für die Obersteiermark interessieren. Mit dem Magazin OBENsteirisch sollen Sie einen kleinen Eindruck von jener Region der Grünen Mark bekommen, die unsere Heimat ist und auf die wir stolz sind.

In den vergangenen Jahren konnte ich in hunderten Gesprä-chen wahrnehmen, dass die Menschen in der Obersteiermark und in ganz Österreich die Sehnsucht haben, die brennenden Fragen der Zukunft zu diskutieren – völlig unabhängig von Alter, Geschlecht, Berufsgruppe oder Parteizugehörigkeit. Dabei scheuen sie auch vor Problemfragen nicht zurück.

Seit meiner Kindheit als Gast- und Landwirtssohn in Juden-burg versuche ich Verbindendes vor Trennendes zu stellen. Die Initiative Zukunft Obersteiermark soll eine verbindende

Plattform für ArbeiternehmerInnen, IndustrievertreterInnen, Selbständige sowie Bäuerinnen und Bauern sein. Eine Initiative für alle Menschen. Hier wollen wir nicht nur reden, sondern auch umsetzen. Jeder im Bereich seiner Möglich-keiten. Denn jeder braucht jeden!

Um Betriebe, Ausbildungsmöglichkeiten und Arbeitsplätze in der Obersteiermark zu stärken und weitere anzuziehen, ist es notwendig, neue Synergien zu entdecken oder bestehende auszubauen. Unser Ziel ist es, den Menschen Arbeit und Einkommen zu ermöglichen, die es erlauben, sich an unserer Heimat erfreuen zu können.

Das Magazin in Ihren Händen ist die Initialzündung. Im Internet geht es unter obensteirisch.at kontinuierlich weiter.

VORWORT

LieBe Leserin, LieBer Leser!

F ritz GrillitschIhr

Page 4: OBEN Steirisch

4Bildquelle: siehe Beiträge

Vorwort 3

Mein Heimvorteil 7

Geschichten mit Geschichte 8

Naturparks in der Obersteiermark 9

Gemeinsam für die Obersteiermark 10/11

Land – Leute 12

Lebenslinie: durch Berg und Tal 13

Das grüne Herz Österreichs 14

Oben Steiermark – Oben Holz 15

Wirtschaftsstandort für Innovative und Innovationen 17

Basenpulver Dr. Auer / Natur Pur 18/22

6/7

inhalt

LeBensrAUm

WirTsCHAfTiDee

oBen STEIrISch

Den Bau sicher meistern 23

Staufreie Verkehrsströme Datenhighways sichern die Zukunft 25

Stolz auf Holz 26/29

Rohstoff Reichtum 30

Murauer Bier 31

Wissen ist Macht 32

Intercom® 33

26/29

Page 5: OBEN Steirisch

5

Erlebnis Wirtschaft 41

Berg & Wald 42

Geistige Wurzeln 43

Universitätszentrum Rottenmann 45

INHALT

Silotransporte bis 57 m3

Schüttgut-Transporte – SteinmuldenTrei

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ODER

Heiße Eisen & echte Renner 46

Winterträume Planai & Hochwurzen 47

Freizeitvergnügen am Dachstein 48/49

Schlag auf Schlag 50

Heimat verleiht Flügel 51

Kreischberg & Lachtal 52

Hast du Töne 53

Meisterliches Skivergnügen 54

Kontakt/Impressum 55

BiLDUng

freizeiTDie logistische Erfüllung 36/37

Liebe geht durch den Magen 38/40

42

48

Page 6: OBEN Steirisch

6Oben, Rechts: OÖV

oBen STEIrISch

Page 7: OBEN Steirisch

7

SICHER MIT HEIMVORTEIL Seit mehr als 200 Jahren sorgt die Oberösterreichische Versicherung AG für einen Heimatvorteil, wenn es um die Sicherheit von Menschen und Werten geht und ist damit das erste und älteste Assekuranzunternehmen in Österreich. Auch als größter Regional-versicherer punktet das Unternehmen und verfügt über eigene Niederlassun-gen in Salzburg und der Steiermark.

„Im Jahr 1947 haben wir in der Ober steiermark unseren ersten Vertrag abgeschlossen“, berichtet der Landes-direktor für die Steiermark, Otmar Lankmaier.

HANDSCHLAGqUALITäTMittlerweile setzen mehr als 30.000 Kundinnen und Kunden in der Steier-mark auf flexible Versicherungs- lösungen und Handschlagqualität „made in Oberösterreich“.

Rund 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbei-ter in sieben Niederlassungen und 317 Maklerpartnerinnen und -partner garan-tieren beste Nahversorgung in Sachen Risikoschutz und Schadenabwicklung in der grünen Mark. Der selbst aus Murau stammende Landesdirektor ist stolz auf das umfangreiche Versicherungsangebot: „Bei uns steht der Mensch im Mittelpunkt, denn es zählt die Qualität der Dienstleistung. Darum setzen wir nicht auf Produkte von der Stange, sondern vor allem auf

meinHeimVorTeiL

die Kompetenz und den engagierten Einsatz unserer Beraterinnen und Berater. Damit sind wir auch ein attrak-tiver Arbeitgeber in der Region.“

MEHR übER dEn HEIMaTvoRTEIL unTER kEInESoRgEn.aT.

WEr auf NummEr SIchEr GEhEN möchTE, GrEIfT auf DIE aNGEBOTE EINEr VErSIchEruNG zurück. IN DEr OBErSTEIErmark SETzEN DIE mENSchEN SEIT 66 JahrEN auf DIE DIENSTlEISTuNGEN DEr OBEröSTErrEIchISchEN VErSIchEruNG.

LEBENSRAUM

Landesdirektor Otmar Lankmaier

Seit 1947 in der Obersteiermark tätig30.000 Kunden in der Steiermark70 Mitarbeiter in 7 Niederlassungen, 317 Maklerpartner in der Steiermark

Keine Sorgen Center Liezen Fronleichnamsweg 9, 8940 Liezen

Keine Sorgen Center Fohnsdorf Gabelhofensiedlung 2, 8753 Fohnsdorf

Keine Sorgen Center Murau Bahnhofstraße 5a, 8850 Murau

Keine Sorgen Center Leoben Kärntner Straße 289, 8700 Leoben

ooev.at

keine sorgen DUrCH gUTe nACHBArsCHAfT

Page 8: OBEN Steirisch

8

oBen STEIrISch

Qualität aus der Steiermark

Wir sind REGIONALKAISER!

Wir sagen Danke für 55 Jahre gelebte Partnerschaft!Martin Ridisser

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Karl Purkarthofer

Apfelbauer aus Pischelsdorf

mit

Die Obersteiermark wird in drei Regionen (Östliche und Westliche Obersteiermark, Ennstal-Ausseerland) unterteilt, die sich durch eine Vielzahl einzigartiger Sehenswürdigkeiten und Traditionen auszeichnen, von denen drei exemplarisch vorgestellt werden.

Ganz im Nordosten der Obersteier-mark liegt die Stadt Mariazell, die der mit Abstand wichtigste Wallfahrtsort Österreichs und der angrenzenden Nachbarländer ist. In der Hauptkirche Mariazells, der Basilika Mariä Geburt, steht die Gnadenstatue Magna Mater Austriae, eine 48 cm große Skulptur der Gottesmutter aus Lindenholz, die der Legende nach ein Mönch um 1157 nach Mariazell gebracht hat. In der Folge zog die Marienstatue immer mehr Pilger an und wurde schließlich von den Habsburgern – im Zuge der Gegenreformation – zum Nationalhei-ligtum Österreichs erklärt. Die Anzieh-ungskraft Mariazells als Pilgerort ist auch heute noch ungebrochen.

In vielen Bevölkerungsschichten vom einfachen Bauern bis hinauf zu den Repräsentanten aus der hohen Wirt-schaft und Politik ist eine Wallfahrt nach Mariazell auch heute noch eine Selbstverständlichkeit, der mit Eifer und Inbrunst nachgegangen wird.

Ziemlich genau im Mittelpunkt der Obersteiermark liegt, nahe der Stadt Eisenerz, der Erzberg. Auf dem auch „Steirischer Brotlaib“ genannten Berg (wegen des teilweise im Tagbau erfolgten Abbaus) wird seit dem 11. Jahr hundert Eisenerz abgebaut. Ihm verdankt bis heute nicht nur die unmittelbare Umgebung ihre wirt-schaftliche Grundlage, sondern auch der Stahlkonzern Voest Alpine oder die Montanuniversität Leoben begründen mit ihm ihre Existenz. Der Sage nach geht das Auffinden der Eisenvor-kommen am Erzberg auf das Wissen eines Wassermanns zurück, der von den Eisenerzern gefangen wurde und sich seine Freiheit mit dem Angebot

erkaufte: „Gold für zehn Jahr, Silber für hundert Jahr oder Eisen für immerdar.“ Die Eisenerzer wählten Letzteres und fahren damit bis heute gut.

Ebenfalls nur mit Hilfe von Legenden lässt sich das Schattenseeschießen erklären. Bei diesem Wasserscheiben-schießen, das im Westen der Obersteiermark in Krakau und am Prebersee gepflogen wird, schießt man von einem Ufer des spiegelblan-ken Sees (Schattensee, Prebersee) auf das Spiegelbild der am anderen Ufer aufgestellten Zielscheibe in ca. 100 m Entfernung. Die von der Wasserober-fläche abprallende Kugel muss die über dem Wasser hängende Kartonscheibe treffen. Am Prebersee wird vermutet, dass beim Entenjagen ein Jäger das Wasser traf und der Effekt der abpral-lenden Kugel sein Interesse weckte. Vom Schattensee sagt die Legende, dass ein Wilderer auf das Spiegelbild eines anderen schoss und ihn mit dem gleichen Effekt tödlich verletzte.

GESCHICHTEGESchIchTEN

Page 9: OBEN Steirisch

9 Oben: Getty Images

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LEBENSRAUM

Der obersteirische Lebensraum zeichnet sich durch seine Vielfalt an Naherholungsgebieten aus. Die vier ausgewiesenen Naturparks Mürzer Oberland, Eisenwurzen, Sölktäler und Grebenzen nehmen darin eine beson-dere Stellung ein.

Am Oberlauf der Mürz liegt der Natur-park Mürzer Oberland, der sich über eine Fläche von 226 km² erstreckt, dabei Höhenlagen von 700 bis 2.007 m (Rax) erreicht, und mit dem Naßköhr auch den größten Moorkomplex der östlichen Kalkalpen beherbergt. Den Naturpark zeichnet eine vielfältige Flora und Fauna aus, die von bewald eten Mittelgebirgslandschaften (haupt-sächlich Fichten-, Föhren-, Lärchen-, Eschen- und Bergahornbestände) und Schluchtenwäldern (Wälder, die in Schluchten gelegen sind) mit Berg-ahorn und Esche dominiert wird. Im Hochgebirgsbereich findet man die typische Alpenflora mit ihren bekann-testen Vertretern Edelweiß und Enzian. Zu den besonderen tierischen Bewoh-nern gehören Steinadler, Gämsen, Rot- und Schwarzwild sowie Auer- und Birkhahn. Auch der in der Region bereits ausgestorben gewesene Stein-bock wurde hier wieder angesiedelt. Vereinzelt ziehen auch Wölfe durch, ebenso beginnen Luchs und Fischotter sich wieder heimisch zu fühlen.

Der Naturpark Steirische Eisenwurzen ist mit 585 km² der größte Naturpark der Steiermark. Er liegt in der Obersteiermark und ist einer von zwei Naturparks in Österreich, der von der UNESCO zum Europäischen Geopark ernannt wurde. Seine besonderen Merkmale sind ein außerordentlicher Waldreichtum, unberührte Natur-landschaften und außergewöhnliche Flusstäler. Die Waldlandschaften sind Fichtenwälder sowie Mischformen aus Fichte, Tanne und Buche.

Dazu kommen Schluchtenwälder, die wegen ihrer Ursprünglichkeit und Natürlichkeit eine besondere Faszination ausüben. An ausgewiesenen Stellen wie der Spitzenbachklamm oder dem Palfauer Wasserloch kommen auch Kieferwälder vor. Eine Besonderheit des Naturparks ist der hohe Anteil an Endemiten (Pflanzen, die nur an einer Stelle/Region vorkommen). Dazu gehört die Anemonen-Schmuckblume, die zeitig im Frühjahr blüht, noch bevor die Blätter voll entwickelt sind, sie wächst in der Spitzbachklamm. Der Naturpark Eisenwurzen ist auch für seine seltenen Orchideen berühmt.

In den Niederen Tauern zwischen dem Großen und Kleinen Sölktal im westlichen Teil des Bezirks Liezen liegt der Naturpark Sölktäler, der sich über eine Fläche von 277 km² erstreckt. Zu seinen Charakteristika zählen idyllische Bergdörfer und blühendes Almleben, artenreiche Bergwiesen, wilde Gebirgs-bäche, aber auch der Sölker Marmor, der im gleichnamigen Marmorwerk verarbeitet wird.

Besucher können sich den Naturpark, der sich von den saftigen Wiesen entlang der Enns im Tal bis hinauf zu alpinen Gipfeln ausdehnt, nicht nur erwandern, sondern auch in einer

zu Berg und Tal

NaTurparkS in der

OBERSTEIERMARk:

Vielzahl von Themen etwa im Natur-parklabor oder an den über 200 ver-schiedenen alten Sorten an Gemüse, Kräutern und Blumen im Jesuiten-garten des Naturparkhauses Schloss Großsölk kennenlernen. Dazu kommen sorgfältig angelegte Lehrpfade und Themenwege, die auf die vielen inter-essanten Details vor Ort hinweisen. Im Rahmen eines Besuchs kann man auch das Ennstaler Alpendiplom erwerben.

An den Ausläufern der steirisch-kärntnerischen Zentralalpen im Bezirk Murau liegt der 220 km² große Natur-park Zirbitzkogel-Grebenzen. Seine Landschaft ist von der Eiszeit geprägt und liegt auf einer Höhe zwischen 740 und 2.396 m. Neben Almen, Wiesen und Wäldern prägen zahlreiche Teiche, Burgen, Schlösser und Mühlen die beschauliche Landschaft. Die Ferien- region bietet somit Sommer wie Win-ter beste Voraussetzungen für einen erholsamen Aufenthalt, denn sie wird nur sanft touristisch genutzt. Im Winter finden in den Naturparkgemeinden Eisfeste und Brauchtumsveranstaltun-gen statt. Zudem kann man in dieser Jahreszeit im Schnee auch einem Rätsel der Natur begegnen, nämlich dem Zitronenfalter, der als einzige heimische Schmetterlingsart den Winter im Freien überlebt.

Page 10: OBEN Steirisch

10Oben: Archiv

frITz GrIllITSch STammT auS DEm OBErSTEIrI-SchEN JuDENBurG uND IST alS aBGEOrDNETEr zum öSTErrEIchISchEN NaTIONalraT TäTIG.

HERR GRILLITSCH, WAS IST DAS BESONDERE AN IHRER HEIMAT, DER OBER-STEIERMARk? Die Menschen hier haben immer schon ihre Heimat mitgestaltet und mitverändert, sind dabei aber immer bescheiden geblieben. Die Oberstei-rerinnen und Obersteirer fühlen sich hier wohl und schätzen die gesunden Wälder, wanderbaren Berge, reinen Seen und fruchtbaren Böden. Egal ob im touristisch geprägten Ennstal, dem Wirtschaftsstandort Liezen oder dem Murtal und Mürztal, die von der verstaatlichten Industrie lebten – die Menschen zeichnen sich durch Fleiß, Bescheidenheit, einer starken Bindung an die Heimat und einem starken Willen aus. Aber auch in der Obersteiermark gilt: „Raue Schale, weiches Herz.“

SIE SIND IN FOHNSDORF AUFGEWACHSEN. WIE HABEN SIE IHRE kINDHEIT ERLEBT UND WAS SCHäTZEN SIE AN DEN OBERSTEIRERINNEN UND OBERSTEIRERN? Ich hatte eine wunderschöne Kind-heit als Gast- und Landwirtssohn und wurde von meinem Vater, einem

Abgeordneten zum Steirischen Land-tag, schon früh politisch geprägt. Die Gastwirtschaft hat von den Kohle-bergarbeitern aus Fohnsdorf gelebt. Am Wirtshaustisch haben sich alle politischen Strömungen, Arbeiter und Akademiker gefunden und gemeinsam diskutiert. Als der Bergbau geschlossen wurde und die Menschen weniger verdienten, wurde auch das Gasthaus leerer. In meiner Jugend habe ich das Verständnis gelernt, füreinander da zu sein. Jeder braucht jeden. Es ist wichtig, den Menschen eine Arbeit zu bieten, mit der sie ihr Einkom-men verdienen können. Dann stimmt die Kaufkraft, und die Menschen müs-sen nicht abwandern, sondern können in ihrer Heimat bleiben. Denn diese Menschen prägen die Regionen und das Land mit ihrer Urtümlichkeit, ihrem Traditionsbewusstsein und ihrem Willen, in eine fortschrittliche Zukunft zu gehen. Vom Ennstal bis zum Semmering, von Murau bis Sandleiten – sich für diese Menschen einzusetzen zahlt sich einfach aus.

DIE WIRTSCHAFT IST EIN STüTZPFEILER UNSERER GESELLSCHAFT. WIE UNTERSTüTZEN SIE ALS POLITIkER DIE HEIMISCHE WIRTSCHAFT? Ganz klar ist, dass kleine und mittlere Unternehmen die sichersten Arbeits-plätze bieten, denn sie siedeln sich

dauerhaft in der Region an. Sie bilden das Rückgrat der obersteirischen Wirtschaft und verhindern die Ab wanderung junger Fachkräfte. Große Konzerne sind nicht so stark in einer Region verwurzelt – sie kommen und manchmal gehen sie wieder. Wir fördern die Zusammenarbeit von KMU und Großkonzernen. Diese Vernetzung müssen wir weiterführen und lernen, wie wir voneinander profitieren. Die regionale Wertschöpfung ist unser Trumpfass, denn sie verhindert Kauf-kraftabfluss.

WIE GEHEN SIE AUF DIE BESONDEREN BEDüRF-NISSE VON kLEINEN UND MITTLEREN UNTERNEHMEN EIN? Die obersteirischen KMU sollen motiviert werden, sich zu vergrößern, weiter zu investieren. Junge Ober-steirerinnen und Obersteirer sollen dazu gebracht werden, in die Selbst-ständigkeit zu gehen und damit am Aufschwung der Obersteiermark zu arbeiten. Dabei soll ein zu schaffender Regionalfonds für KMU helfen, denn wir müssen den Betrieben die Möglichkeit bieten, wirtschaftliche Chancen nützen zu können. Das darf weder an bürokratischen, noch an finanztechnischen Eigenkapi-

oBen STEIrISch

GEMEINSAM für die

OBErSTEIErmark

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talvorschriften – wie Basel II und Basel III – scheitern. Weiters müssen wir einen Fokus auf Wirtschaftsförderun-gen speziell für KMU und Steuererleich-terungen für Jungunternehmer und -unternehmer innen legen.

WELCHE VORTEILE BIETEN SICH FüR BETRIEBSGRüNDUNGEN UND BETRIEBSANSIED-LUNGEN IN DER OBER- STEIERMARk? In vielen Gesprächen mit Firmenchefs höre ich immer wieder, dass es die Obersteirerinnen und Obersteirer sind, die ihren wirtschaftlichen Vorteil darstellen. Die Menschen sind fleißig, bereit sich aus- und weiterzubilden, fühlen sich in der Region wohl und leben gerne hier. Aus diesem Grund ist auch die Bildungsfrage essentiell: Wie viele Fachhochschulen und universitäre Ausbildungsmöglichkeiten gibt es und wo befinden sie sich?

INFRASTRUkTUR IST DAS UM UND AUF FüR EINE WACHSENDE WIRTSCHAFT. WELCHE MASSNAHMEN SIND BESONDERS WICHTIG? Die Schlüsselinfrastruktur für alle ländlichen Räume und auch für die Obersteiermark liegt in der Informations-technologie. In Sekundenschnelle können Ideen, Leistungen und Produkte der gesamten Welt präsentiert werden. Gleichzeitig können wir die Welt ins Dorf bekommen. Breitband- oder Glasfaseranbindung sind für Betriebe von enormer Wichtigkeit. Die Informationstechnologie muss für alle Menschen in Österreich unteilbar

zugänglich sein und darf nicht an faden-scheinigen Gründen scheitern. Be-sonders der ländliche Raum muss mit schneller Information versorgt werden, denn eines ist klar: Würde es die tech-nische Infrastruktur nicht geben, wären viele Betriebe bereits abge wandert.

OBERSTEIERMARk 2050 - WIE SEHEN SIE DIE BEREICHE LANDWIRT-SCHAFT UND INDUSTRIE? Unsere Landwirtschaft hat in Zukunft einen klaren Versorgungsauftrag – es geht darum, die Menschen mit si ch eren heimischen Lebensmitteln zu versorgen. Der Mehrwert der bäuer-lichen Landwirtschaft muss erhalten bleiben, denn er ist auch die Grundlage für einen florierenden Tourismus. Ich will keine industrialisierte Form der Landwirtschaft, keine Gentechnik, keine Hormone.

Egal, ob Lebensmittel- oder Holzbe-reich, wir müssen die Wertschöpfungs-kette stärker mitdenken. Es kann nicht sein, dass nur einige wenige ihre Um-sätze und Gewinne maximieren, wäh-rend andere durch die Finger schauen. Es darf kein Klassenkampf zwischen Bauern als billige Rohstofflieferanten, Industrie und lohngedrückten Arbeit-nehmerinnen und Arbeitnehmern entstehen. Jeder braucht einen fairen Anteil. Dieses brennende Thema müs-sen wir partei- und berufsübergreifend ansprechen, ein Bewusstsein füreinan-der schaffen und Verbündete suchen.

AUF WELCHE ERFOLGE IN IHRER ARBEIT FüR DIE OBERSTEIERMARk UND ÖSTERREICH SIND SIE BESONDERS STOLZ? Der Ausbau der Breitbandtechnologie ist mir sehr wichtig. Aber auch das

Ökostromgesetz, die gemeinsame Agrarpolitik der EU und das österreichische Agrar-Umwelt- programm sowie die Bio- und Berg bauernförderung sind mir ein Herzens-anliegen. Über ein Jahrzehnt konnte ich in vielen persönlichen Gesprächen und Diskussionen, oft auch auf internatio-naler Ebene, ein Problembewusstsein für die schwierigen Produktionsbedin-gungen unserer Bergbäuerinnen und Bergbauern schaffen. Für die Bewirtschaftung ihrer Bauern-höfe unter schwierigsten topografi-schen Bedingungen erhalten sie nun einen angemessenen Ausgleich. Gerade auch das Agrar-Umwelt-programm ist ein Schlüssel für den Erfolg einer kleinstrukturierten und nachhaltigen Landwirtschaft. Mehr als 80 Prozent unserer Bauern nehmen an dem Programm teil. Besonders freut es mich, dass die Bioförderung in Österreich die höchste in ganz Europa ist und wir mit rund 20 Prozent die meisten Bio-Bauern und -Bäuerinnen haben.

WELCHE VISIONEN HABEN SIE ALS POLITIkER FüR DIE OBERSTEIERMARk? Ich möchte erreichen, dass möglichst viele Menschen in der Obersteiermark eine Arbeit haben und ihr Einkommen in einer intakten Umwelt und einem blühenden Lebensraum genießen können. Die Obersteiermark soll zur Korn- kammer Österreichs werden. Hier wollen wir jene Lebensmittel, Rohstoffe und Energieformen produzieren, von denen wir zu 100 Prozent wissen, dass sie aus nachhaltiger Bewirtschaftung stammen. Denn Nachhaltigkeit als Wirtschaftsprinzip ist jener Grundsatz, mit dem wir unser aller Lebensgrund-lage gemeinsam für die Zukunft sichern können.

LEBENSRAUM

Page 12: OBEN Steirisch

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oBen STEIrISch

Wenn’s um meine Heimat geht,

ist nur eine Bank meine Bank.

Die Steiermark – ein Land mit dem Vertrauen in die eigene Kraft. Wie seine Bank – die Raiffeisenbank. Der starke Partner der Steirer, der dem Land und den Menschen zur Seite steht. Mit Sicherheit. www.raiffeisen.at/steiermark

Die vielfältigen Landschaften der Ober-steiermark mit ihren oft widersprüch-lichen Gegensätzen haben einen ganz besonderen Menschenschlag hervor-gebracht: der Heimat und dem Brauch-tum verbunden, die Traditionen lebend, dazu bescheiden, fleißig und von einer natürlichen Herzlichkeit. Dem in Filmen oft gezeigten Klischee nach sind es ker-nige Buam (Förster) und schöne Madln (Sennerin). Auch das stimmt. Denn der gegenwärtig bekannteste Steirerbua ist Arnold Schwarzenegger, und unter den schönsten Frauen der Welt finden sich als Miss World die Steirerinnen Eva Rueber-Staier und Ulla Weigerstorfer.

Als einer der bedeutendsten Förderer des Landes gilt aber der „Steirische Prinz“ Erzherzog Johann, der auch heu-te noch eine fast mythische Verehrung erfährt. Er legte bereits im 19. Jahrhun-

dert in vielen Bereichen jenen Grund-stock, auf den heute noch aufgebaut wird. Sei es in Form der ersten Agrar-akademie, die dem Berufsstand der Bauern neue Perspektiven gab, und von der überall im Land Schulungen abgehalten wurden, wie eine Land-wirtschaft effizienter betrieben und ertragreicher geführt werden kann.

Nahe Mariazell baute er den Brandhof, ein altes Bauerngut, zu einem landwirt-schaftlichen Mustergut aus. Auch das Grazer Joanneum, das ursprünglich als naturwissenschaftliche Hochschule ge-plant war, und die Montanuniversität in Leoben gehen in ihren Grundzügen auf Erzherzog Johann zurück. Nicht zuletzt machte Erzherzog Johann den Steirer-anzug populär und legte den Grund-stein für ein Kleidungsstück, das heute noch als Symbol steirischer Identität

gesehen wird. Der Steireranzug hatte sein Vorbild in der Tracht der Jäger im Salzkammergut, in der Eisenwurzen und im Mürzer Oberland. Es flossen aber auch verschiedene Elemente mili-tärischer Uniformen ein. Der Erzherzog schätzte besonders die Schlichtheit und Zweckmäßigkeit des „grauen Rocks“, der bis heute ein beliebtes, gern getragenes Kleidungsstück ist.

In der Ära Erzherzog Johanns brachte es auch der Bauernbub Peter Rosegger mit seinen vom steirischen Volkstum geprägten Erzählungen als Schrift steller zu literarischem Welt-ruhm. Heute gibt es eine Vielzahl steirischer Schriftsteller und Dichter. Höchste Ehren erfuhr zuletzt die in Mürzzuschlag beheimatete Elfriede Jelinek anlässlich der Verleihung des Nobelpreises für Literatur.

LAnDlEuTE

– DEr mENSch GESTalTET DIE NaTur, aBEr DIE NaTur präGT DEN mENSchEN.

Page 13: OBEN Steirisch

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LEBENSRAUM

Bis knapp 3000 m hohe Berge – von den Schladminger Tauern im Westen über den Dachstein bis zum National-park Gesäuse und den Gebirgsplateaus zwischen Hochschwab und Rax im Osten – begrenzen die Obersteiermark nach Norden zu und verleihen dieser Region ihren hochalpinen Charme.

Ab den Flüssen Mürz und Mur, die quer durchs Land von Ost und West auf-einander zufließen und mit ihren Tälern die Mur- und Mürzfurche bilden, bevor sie sich vereinen und gemeinsam nach Süden abbiegen, beginnt die Land-schaft langsam wellig auszurollen. Hier fanden auch die ersten Ansiedlungen von Handwerksbetrieben statt, die über

DEr mENSch GESTalTET DIE NaTur, aBEr DIE NaTur präGT DEN mENSchEN.

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lebenslinie:

BErG

markaNTES kENNzEIchEN DEr OBErSTEIErmark SIND DIE NörDlIchEN BErGrEGIONEN, DIE Im WETT-STrEIT mIT DEN ImmEr SaNfTEr WErDENDEN hüGEl-laNDSchafTEN Im OSTEN uND SüDEN STEhEN.

Durch

Jahrhunderte Erz verarbeitet hatten, bevor sie den nun dort ansässigen modernen Hightech-Unternehmen wichen.

Entlang der Mur-Mürzfurche verläuft auch eine der beiden Hauptverkehrs-adern. Die vom Semmering kom mende Schnellstraße S6 erstreckt sich in südwestlicher Richtung, bevor sie in die S36 übergeht und als Murtal-schnellstraße bis Judenburg reicht. Der zweite dominierende Straßenzug ist die Autobahn A9, die von Linz/ Oberösterreich kommend bei Liezen in die Obersteiermark eintritt und von Nordwesten nach Süden verläuft. Die beiden Hauptverkehrsadern kreuzen

sich auf der Höhe Leoben. Bei Bruck an der Mur geht zudem von der S6 die Schnellstraße S35 ab und erschließt die Region in südlicher Richtung bis Frohnleiten, um danach in die Autobahn A9 überzugehen.

Mit Leoben, Kapfenberg, Bruck und Knittelfeld liegen in der Mur- und Mürzfurche auch die größten Städte der Steiermark – mit Ausnahme von Graz. Keine Einzige davon zählt mehr als 25.000 Einwohner; und selbst Graz hat mit einer Viertelmillion Einwohner sehr überschaubare Verhältnisse.

Das Mur- und Mürztal als Teil der Verbindung Klagenfurt-Wien bzw. des Baltisch-Adriatischen Korridors bilden auch die Hauptachse im Eisenbahnverkehr. Mit der Fertigstellung des Semmering-Basistunnels im Osten zwischen Niederösterreich und der Steiermark sowie dem Bahntunnelprojekt Koralm im Westen als schnelle leistungsstarke Verbindung nach Kärnten wird diese in Zukunft noch weiter aufgewertet.

Grafik: Archiv

Page 14: OBEN Steirisch

14Oben: iStockphoto Getty; Rechts alle: Pro Holz

oBen STEIrISch

Hochaufragende Gebirge, durch-brochen von wildzerklüfteten Täler und umsäumt von weitläufigen Almen und tiefem Tann: In der Obersteiermark bilden Mensch und Natur eine frucht-bare Symbiose, in der Brauchtum und Tradition einen besonderen Stellenwert haben. Idyllische Täler und wildroman-tische Berge, umsäumt von Almen, Wäldern und Wiesen und durchzogen von Bächen und Flüssen: die Ober-steiermark ist Natur pur in all ihren Varianten von hügelig bis hochalpin. Diese Vielfalt hat auch die Menschen dort geprägt: Sie sind freundlich, arbeitsam und fleißig, vor allem aber zeigen sie sich allem Neuen gegen-über aufgeschlossen.

BLüHENDE WIRTSCHAFTDiese Aufgeschlossenheit macht sich in vielerlei Hinsicht bemerkbar wie zum Beispiel in einer der europaweit höchs-ten Ausgabenquote für Forschung und Entwicklung: Viele Betriebe, auch klein- und mittelständischer Art, haben Kooperationen mit einer der vielen Universitäten, Hochschulen oder Fachinstitute in der näheren und wei-teren Umgebungen. Zudem prägt die Landschaft aber auch die Menschen, die dort leben. Sie sind offen und auf-geschlossen und von einer herzlichen Art, von der besonders Neuankömm-

grünedas

hErz österreichslinge profitieren, die sofort ins örtliche Leben mit seinem traditionsreichen Brauchtum integriert werden. Das hat auch seinen Grund darin, dass Neu-ankömmlinge, vor allem Zuwanderer, die sich dauerhaft sesshaft machen wollen, dringend benötigt werden.

Aus wirtschaftlichen Gründen: Die Obersteiermark ist in der beneidens-werten Lage, mehr qualifizierte Arbeit bieten zu können als bewältigt werden kann, weil vielerorts ein Mangel an Arbeitskräften herrscht. Der Grund dafür ist in der stark wachsenden Wirtschaft zu sehen, die sich sowohl aus gewerblichen wie industriellen und Dienstleistungsbetrieben unterschied-lichster Größen und Branchen zusammensetzt.

NATURNAHES LEBENDer Reichtum und die Vielfalt an Betrieben, Unternehmen und Bildungs-stätten bedarf aber auch eines soliden Unterbaus, der in einer gut ausgebau-ten und funktionierenden Infrastruktur begründet liegt. Denn was nützt die schönste Umgebung, der beste Betrieb, das gemütlichste Eigenheim, die kreativste Bildungsstätte, wenn sie nicht erreichbar und kommunizierbar sind. Daher verfügt die Obersteiermark über ein gut ausgebautes Straßennetz,

regionale und internationale Bahnlinien, nahe gelegene Flughäfen und ist in kommunikationstechnologischer Hin-sicht am höchsten Stand der Technik – zum Nutzen der Menschen, die sich dort wohlfühlen, wohnen, leben und arbeiten. Den vielen soliden Unter-nehmen und Wirtschaftsstandorte in den industriell geprägten Regionen der Obersteiermark stehen die ländlichen Regionen mit ihren kleinen Siedlungs-größen gegenüber. Dieser reizvolle Gegensatz trägt sehr zum positiven Lebensgefühl der Bevölkerung bei und ermöglicht eine klare Trennung von Arbeit und Privatleben.

Daher ist auch Mobilität wichtig und es wird viel Wert auf eine effiziente funk tionierende Verkehrsinfrastruktur gelegt sowohl was den Individual-verkehr wie auch das öffentliche Transportwesen aus Bahn und Bus betrifft. Die Menschen, die dort leben, haben daher in der Regel nicht nur kurze Wegstrecken zur Arbeit, in die Schule, zu kulturellen Veranstaltungen oder architektonischen Sehenswürdig-keiten, sondern sie können auch jeder-zeit ohne viel Aufwand gleichsam von der Straße in die Natur wechseln und „gleich ums Eck“ in einer unberühr-ten Landschaft einfach nur die Seele baumeln lassen.

Limousin-Rinder

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15

WIRTSCHAFT

ObenSteiermark -oBen HoLz

WALDREICH Knapp 960.000 Hektar Waldfläche – das entspricht einem Waldanteil von über 70 Prozent: Damit ist die Ober-steiermark das waldreichste Gebiet im grünen Herz Österreichs. Die über drei Millionen Festmeter, die hier jährlich geerntet werden, machen über sechzig Prozent des steirischen Gesamt- einschlages aus.

WALDWIRTSCHAFTDer Wald dient nicht nur als Erholungs-raum, sondern ist einer der größten Wirtschaftszweige der Region. So schafft der geniale Rohstoff in unserem Bundesland über 50.000 „Green Jobs“ – viele davon sind in der Obersteier-mark angesiedelt. Sowohl steirische Leitbetriebe als auch familiengeführte holzverarbeitende Kleinbetriebe prägen diese Region und tragen zur Lebens-qualität der Obersteirer bei. Sie bieten Beschäftigung mit Mehrwert.

WALDLUFT Wussten Sie, dass eine zwanzig Meter hohe Fichte pro Tag rund 21.000 Liter

Sauerstoff abgibt? Das ist so viel, wie 35 Menschen zum Atmen brauchen. Bäume sind unsere natürlichen Klima-schützer. Sie entziehen der Luft beim Wachstum das Treibhausgas CO2 und wandeln es mit Hilfe des Sonnenlichts in Kohlenstoff und Sauerstoff um. Der Kohlenstoff wird im Holz gespeichert, der Sauerstoff wieder an die Umwelt abgegeben (Photosynthese). Kein Wunder, dass der Wald unser größter Kohlenstoffspeicher ist! Pro Sekunde entsteht in Österreich ein Kubikmeter Holz, in dem eine Tonne CO2 gebunden ist. Durch Pflege und Nutzung des Waldes wird aus dem grünen Schatz ein noch größerer Klimaschützer. Durch die laufende Verjüngung wachsen neue Bäume heran, die wieder CO2 einfangen. Holzbauten sorgen dafür, dass das CO2 möglichst lang in Holzprodukten gebun-den bleibt. Es wird erst dann frei, wenn das Holz verbrannt wird oder verrottet.

WALDjOB Nicht nur große Betriebe wie Mayr Melnhof in Leoben, die Firma Pabst in Zeltweg oder die Papierfabrik Norske Skog in Bruck sorgen für Wohlstand in der Region. Wichtiger Wirtschafts-motor sind vor allem die kleinen und

mittleren Unternehmen im Holzsektor, die mit bewährtem Wissen und neuen Ideen oft seit vielen Generationen Arbeit und somit Lebensqualität bieten. Für die meisten holzbe- und verarbei-tenden Betriebe ist es selbstverständ-lich, Holz aus der Region einzusetzen. Dafür, dass immer genug Bäume für die Aufforstung vorhanden sind, sorgt ebenfalls ein regionales Unternehmen: Die Firma LIECO GmbH & Co KG aus Kalwang produziert seit 1985 qualitativ hochwertige Forst-Containerpflanzen.

WALDWISSENDas Wissen, das für eine professionelle Waldbewirtschaftung notwendig ist, wird zum Beispiel in der Forstschule in Bruck oder in der Forstlichen Aus-bildungsstätte Pichl in Mitterdorf im Mürztal weitergegeben. Die Absolven-tinnen und Absolventen sind nicht nur in der regionalen Wirtschaft gefragt. Ihnen stehen weltweit viele Tore offen!

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Dervon

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oBen STEIrISch

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WIRTSCHAFT

Die Innovationskraft eines Landes trägt ganz wesentlich zu seiner Attraktivität als Wirtschaftsstandort bei. Sie sorgt für Wachstum, schafft neue Bildungs- und Arbeitsmöglichkeiten und fördert zusätzlich die Gründung neuer Betriebe. Das gilt im besonderen Maße für die Obersteiermark.

Die gesamte Steiermark zählt mit einer Forschungsquote von 4,3 Prozent* nicht nur innerhalb Österreichs, sondern auch europaweit zu den Top-Regionen. Universitäre und außer-universitäre Forschungseinrichtungen, Fachhochschulen und Unternehmen tragen hier ebenso dazu bei wie die Impuls- und Kompetenzzentren, die vielfach für die Verbreitung von F&E-Ergebnissen (Forschung & Ent-wicklung) sorgen. Mit dem Programm der steirischen Impulszentren wurde zudem ein Netzwerk von Technologie-parks, Gründer- und Innovationszentren geschaffen, das Unternehmen optimale Rahmenbedingungen für die Gründungs-,

Aufbau- und Wachstumsphase bietet und für die jeweilige Region auch Ent-wicklungsimpulse ermöglicht.

STANDORTkOMPETENZENIn diesem gesamtsteirischen Umfeld positioniert sich die Obersteiermark als Werkstoff-Kompetenz- Region und genießt einen internationalen Bekannt-heitsgrad. Die inhaltlichen Kernkompe-tenzen der Zentren liegen vorwiegend in Bereichen wie neue Werkstoffe, Lasertechnik, industrieller Anlagen-bau, Oberflächentechnik, Rohstoffe, Prozesstechnik & Produktentwicklung sowie industrie- und produktionsnahe Dienstleistungen.

Als Standort der Montanuniversität, von Christian-Doppler-Laboratorien, von Kompetenz- und Impulszentren in Leoben, Niklasdorf, Kapfenberg, Krieglach, Bruck an der Mur und Mürzzuschlag sowie aufgrund einer Reihe von Aktivitäten außeruniversitärer Forschungseinrichtungen, wie etwa

Joanneum Research, weist die Region Obersteiermark Ost daher auch eine sehr große Dichte an F&E-Einrichtun-gen auf.

In der Region Obersteiermark West gibt es in Zeltweg das AiZ Gründer-zentrum, das Büro- und Produktions- flächen für Unternehmen bietet, und das Holzinnovationszentrum Zeltweg – mit Schwerpunkten um das Thema Holz, Holzverarbeitung und -bearbeitung. Im Holzinnovationszentrum werden Betriebs- und Büroflächen sowie auch notwendige Infrastruktur für moderne Produktionen, neue Holz-Anwen-dungsgebiete und hochtechnologische Forschungs- und Entwicklungs-bestrebungen angeboten. Dabei wird auch die Neugründung von Betrieben unterstützt.

* Mit Forschungsquote wird der Anteil der Gesamtausgaben für F&E am Bruttoregionalprodukt bezeichnet.

Innovative und

Wirtschafts-fürstandort

innovationen

Uni Universität

FH Fachhochschule

K Kompetenzzentrum

K CDG-Labor

IZ Impulszentrum

TP Technologiepark

TF Trägergesellschaft,Förderungssesellschaft

FE AußeruniversitäreForschungseinrichtung

A+B AplusB ZentrumAcademia plus Business

Innovations-LandkarteOBErSTEIErmark

IZ

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IZ TP K TF Uni

FH

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FECDGA+B

Liezen

Leoben

Mürzzuschlag

Zeltweg

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Niklasdorf

Kapfenberg

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oBen STEIrISch

BAsenpULVer®

DR. AUER®

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VerTrAUenOrIGINaldem

WIE STEIrISchE INNOVaTIONSkrafT, GEDulD uND DEr uNBEuGSamE WIllE zur QualITäT auS DEr OBErSTEIErmark zum WElTErfOlG führEN

WIRTSCHAFT

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HeiLmiTTeL aus Neumarkt

natürlicheoBen STEIrISch

1999 wurde die Natürliche Heilmittel GmbH von Wolfgang Auer und Helmut Reidlinger gegründet. Aus dem da-maligen Kleinstunternehmen hat sich eine weltweit tätige Firma entwickelt. Auch solches ist in Neumarkt möglich.

„Ausdauer, Fleiß und Disziplin“ sind nach Wolfgang Auer die Zutaten, die es braucht, um erfolgreich am Markt reüssieren zu können. Und es liegen hunderte Hindernisse am steinigen Weg zum anerkannten Unternehmen. Auch wenn es in der Provinz ungleich härter ist als in einer Metropole, so bietet auch der Standort Obersteiermark den einen oder anderen Vorteil.

„In Moskau oder Bogota ist es unseren Kunden egal, wenn wir nicht in Wien oder Salzburg beheimatet sind, da zählt die Qualität unserer Präparate“, sagt Monika Haid, Marketingleiterin von Dr. Auer Natürliche Heilmittel. „Außerdem genießen unsere Gäste aus dem Ausland die Herzlichkeit und

den Charme der Region. Sie kommen immer wieder gerne nach Neumarkt. Dabei ergeben sich auch immer wieder neue Geschäftskontakte.“

Begonnen hat alles mit einer Reihe homöopathischer Präparate, die in den Apotheken platziert waren. So richtig losgegangen ist es mit der Entwicklung von Basenpulver® Dr. Auer®, das sich von Beginn an zum Liebling übersäu-erter Menschen entwickelte. Auch heute noch, nach zahlreichen Wei-terentwicklungen ist dieses Präparat absolute Nummer eins in Österreich.

Ebenso im Ausland konnten zahlreiche Märkte gewonnen werden. So liefert Dr. Auer® sein Basenpulver nach Kolumbien, Kroatien, Polen, Russland, in die Vereinigten Emirate sowie in einige afrikanische Staaten.

Aber damit nicht genug. Vor einigen Jahren wurden Präparate gegen rheumatische Erkrankungen, Diabetes

mellitus, Leberschäden sowie Über-gewicht entwickelt. Damit konnte end-gültig der Durchbruch erzielt werden.

Ein besonderes Anliegen ist Wolfgang Auer auch etwas zurückzugeben und Frauen und Kinder in der Dritten Welt zu unterstützen. So gibt es in Kerala/ Indien, Bangladesch und Afrika Projekte, die Frauen und Kindern Bil-dung ermöglichen; diese können damit ein unabhängiges Leben führen. Die Initiative heißt „Hilfe durch Bildung“ und wird als gemeinnützige Stiftung geführt.

Auch zahlreiche Sportvereine und Ein zel sportler aus der Obersteiermark werden unterstützt. Als Beispiel sei hier das Dr. Auer Night of BMX Champions in Mühlen genannt, das eine besondere Erfolgsgeschichte erzählen kann.

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WIRTSCHAFT

AAPO-SPA natürliche Heilmittel GmbHAnton-Schwetter-Gasse 78820 Neumarkt

Gegründet 1999 von Dr. Wolfgang Auer und Mag. Helmut Reidlinger (ist nicht mehr im Unternehmen)Spezialisiert auf Forschung, Entwicklung und Zulassung im Bereich natürlicher Präparate.

AAPO-SPA unterstützt über „Hilfe durch Bildung“ Projekte in Indien, Afrika und Bangladesch.

basenpulver.netaapospa.com

NUR DEM ORIGINAL VERTRAUENGegen Übersäuerung sollte regel-mäßig Basenpulver ® Dr. AUER® zuge-führt wer den. Die hohe Qualität der Dr. AUER® Präparate wurde in zahl-reichen internationalen Studien nach-gewiesen.

OPTIMALE qUALITäTDr. AUER® steht für höchste Produkt-qualität zum besten Preis. Entscheidend sind heraus ragende Qualität, wissen-schaftlicher Hintergrund und inter-nationale Anerkennung. Basen pulver ® Dr. AUER® enthält nur untersuchte Substanzen höchster Reinheit.

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üBERSäUERUNGBEI

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HERR DR. AUER, WAS IST DAS BESONDERE AN DER OBERSTEIERMARk?Ich bin in Neumarkt geboren und schätze die hohe Lebensqualität, die Nähe zur reinen Natur und die freund-lichen Menschen. Mit meinem Unter-nehmen bin ich international tätig und habe natürlich auch die Übersiedlung nach Graz oder Wien überlegt. Die Zukunftsperspektive der Obersteier-mark ist jedoch so positiv, dass wir definitiv hier bleiben werden.

WOFüR STEHEN DIE PRäPARATE VON AAPO-SPA?

Unser Motto lautet „Natur und Wissen-schaft in Harmonie“. Die Natur liefert uns ein riesiges Potential an Wirk- stoffen, mit der wir unsere Gesundheit unterstützen können. Die Inhaltsstoffe unserer Präparate sind ausschließlich natürlich, denn mit der Heilkraft der Natur erzielen wir eine optimale Wirkung ohne jegliche Nebenwirkungen.

FüR WELCHE ZIELGRUPPE HABEN SIE IHRE PRäPA-RATE ENTWICkELT?Alle Präparate wurden in Neumarkt entwickelt. Als praktischer Arzt und Komplementärmediziner weiß ich, dass jeder Mensch irgendwann gesundheit-liche Probleme bekommt. Egal ob es sich um Übersäuerung, Übergewicht oder Gelenksprobleme handelt, unsere Präparate können die Genesung positiv beeinflussen.

VERRATEN SIE UNS IHR WIRTSCHAFTLICHES ERFOLGSGEHEIMNIS?

Wir sind ein obersteirisches Unternehmen mit starker Internationalisierung. Be-sonders die Bereiche Forschung und Entwicklung haben in den vergangenen Jahren zu unserem gesunden Wachs-tum beigetragen. Darüber hinaus erweitern wir ständig das Angebot von natürlichen Heilmitteln und legen höchsten Wert auf die wissenschaft-liche Untermauerung der Wirkungs-weise. Alle unsere Präparate sind nach den Erfordernissen des Europäischen Rechts zugelassen und wir sind stolz, das Apothekenzertifikat „Qualität ausgezeichnet“ tragen zu dürfen.

WOHER kOMMT DER INTERNATIONALE RUF DER AAPO-SPA PRäPARATE?Wir kontrollieren unsere natürlichen Ausgangsprodukte vom Anbau über die Verarbeitung bis zum fertigen Produkt. Wir prüfen alle Substanzen auf ihre Reinheit und Qualität und können uns dabei auf langjährige Partner mit FairTrade-Auszeichnung verlassen. Deshalb findet sich nicht nur in jedem dritten österreichischen Haushalt ein Präparat von AAPO-SPA, sondern auch in vielen anderen euro-päischen Ländern und sogar in Russland, Südafrika und Kolumbien.

WELCHE ROLLE SPIELT NACHHALTIGkEIT IN IHREM UNTERNEHMEN?

Als Spezialist für natürliche Heilmit-tel betrachten wir Nachhaltigkeit als langfristigen Ansatz. Wir sind ständig bestrebt, unternehmerische Chancen mit sozialer, wirtschaftlicher und öko-logischer Verantwortung in Einklang zu bringen. Daher engagieren wir uns im Bereich nachhaltiger humanitärer Projekte und unterstützen die Initiative „Hilfe durch Bildung“, die Frauen in Indien zahlreiche Weiterbildungs- möglichkeiten eröffnet.

zWISchEN DEN SEETalEr alpEN uND DEm BElIEBTEN SkIGEBIET GrEBENzEN lIEGT DIE IDyllISchE markTGEmEINDE NEumarkT mIT ETWa 1.800 EINWOhNErN. hIEr ENTWIckElT DEr alTErNaTIVmEDIzINEr Dr. WOlfGaNG auEr SEIT DEm Jahr 1999 zahlrEIchE NaTurpräpa-raTE uND VErTrEIBT SIE ErfOlGrEIch IN EurOpa uND DEr GaNzEN WElT.

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Wer von Anfang an auf den Baumeister als kompetenten Partner setzt, profitiert von umfangreichem Wissen sowie:

DER BAUZEIT- UND ENDPREISGARANTIE.Die technischen Anforderungen sind in den letzten Jahren auch beim Hausbau gestiegen. Nicht nur Neubauten sind komplexer geworden, auch bei Sanie-rungen gilt es, die empfindlichen Syste-me genau aufeinander abzustimmen.

Landesinnungsmeister DI Alexander Pongratz: „Wer etwa beim Sanieren nur Fassade und Fenster ersetzt und den alten Heizkessel behält, wird weit weniger Energie einsparen, als es eigentlich möglich wäre. Der Baumeister als kompetenter Ansprechpartner berät bei einer Sanierung umfassend über mögliche Einsparpotenziale.“

ZEIT- UND kOSTENGARANTIEBei der Bauausführung eines Einfami-lienhauses sind bis zu 20 Professio-nisten beteiligt. „Diese müssen richtig koordiniert werden“, so Pongratz. „Wer diese Koordination an den Bau-meister übergibt, ist klar im Vorteil. Denn der Baumeister ist eine Ansprech- person, die über die Ausbildung und Berechtigung verfügt, ein Bauprojekt von Anfang bis Ende zu planen und auszuführen.“ Darüber hinaus kann der Baumeister eine verlässliche Zeit- und Kostenschätzung liefern und eine Bauzeit- und Endpreisgarantie geben.

VON ANFANG AN BESTENS BERATENDer Baumeister gibt entscheidende Hilfestellung vor der Kaufentscheidung und berät in punkto Grundrissverände-rung oder Sanierungsmöglichkeiten

ImmEr INNOVaTIVErE TEchNIk BrINGT ImmEr mEhr kOmfOrT INS zuhauSE, STEllT laIEN aBEr WährEND DES hauSBauS VOr uNGE ahNTE hErauSfOrDEruNGEN.

sowie Förderungen durch die öffentli-che Hand – Informationsgespräche, die sich bezahlt machen, vor Fehlinvestiti-onen schützen, Energiekosten sparen und finanzielle Unterstützung vom Staat bringen.

BAUMEISTER-CHECkSeit der EU-Osterweiterung steigt die Beliebtheit von Baufirmen aus dem Ausland. Alexander Pongratz: „Billig bauen kommt die Häuslbauer leider oft teuer zu stehen. Denn die Gewährleis-tung endet oft an der Grenze. Diese sollte aber auf keinen Fall unterschätzt werden. Österreichische Firmen stehen für Qualität, Know-how und Gewährleistung.“

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WIRTSCHAFT

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Schnelle Verbindungen sind das Um und Auf eines jeden modernen Wirt-schaftsstandortes. Sie sorgen für Wachstum, schaffen neue Bildungs- und Arbeitsmöglichkeiten, fördern die Gründung neuer Betriebe und sichern die Zukunft. Unter schnellen Verbin-dungen versteht man heute aber nicht mehr nur ein gut ausgebautes Straßen- und Bahnnetz. Das wird ohnedies als selbstverständlich vorausgesetzt.

Die modernen Verkehrsströme beruhen auf der digitalen Telekommunika tions-infrastruktur eines Landes und sind zu einem Schlüsselelement für einen attraktiven Wirtschaftsraum geworden. Das gilt in ganz besonderem Maße für einen sehr ländlich geprägten Wirtschaftsraum, wie es die Ober-steiermark mit ihren unterschiedlichen Strukturen von hügelig bis hochalpin ist. Funktionierende und leistungsstarke Telekommunikationsverbindungen sorgen dafür, dass „die Welt ins Dorf kommt“, was den zusätzlichen Vorteil hat, dass dem Dorf seine traditionellen Strukturen erhalten bleiben können.

WIRTSCHAFT

VerkehrsströmeDATENHIGHWAyS sichern die

STAUFREIE

zukuNfT

Diese Zeichen der Zeit wurden recht-zeitig erkannt und von der Steiermär-kischen Landesregierung der Ausbau Breitbandinfrastruktur auf Basis der Glasfasertechnologie vorangetrieben, um sowohl der Bevölkerung als auch den Unternehmen einen schnellen Internetzugang zu ermöglichen.

Zusätzliche Prioritäten wurden in jenen Regionen gesetzt, wo mit dem „Next Generation Access“-Ausbau (NGA) die meisten Unternehmen in Bezug auf die Unternehmensgröße (Arbeitnehmer/ innen) sowie die zu versorgenden Haushalte erreicht werden können. In der Region Obersteiermark Ost betraf das unter anderem die Orte St. Michael, Kindberg, Niklasdorf, Hönigsberg/Langenwang, Thörl, Veitsch und St. Peter Freienstein, in der Region Obersteiermark West die Gemeinde Teufenbach im Bezirk Murau.

MOBILES INTERNETGleichzeitig wurde begonnen, auch das mobile Internet-Hochleistungsnetz

auszubauen und sowohl die Ballungs-gebiete wie auch den ländlichen Raum mit dem Next Generation Mobile Networks 4G/LTE zu versorgen. In der Obersteiermark profitieren von dieser Entwicklung besonders die Städte Kapfenberg und Leoben in der Mur-Mürz Furche. Zusätzlich zum Ausbau mit 4G/LTE wird weiterhin in die Erweiterung des 3G-Netzes investiert, um die Upload-Kapazität auf 11 Mbit/s zu verdoppeln.

SPORTLICHE ANREIZEIm Rahmen der Förderung des Breit-bandausbaus gab es zuletzt für die Region Schladming eine Sonder- förderung anlässlich der Ski-Welt-meisterschaft 2013. Sie wurde als Pilotregion für den Ausbau mit Glas-faserbreitband ausgewählt. Das war so erfolgreich, dass von der Landes- regierung beschlossen wurde, auf Grund der Freestyle- und Snowboard-WM 2015 als nächstes auch die Region Kreischberg des Bezirkes Murau an diesen speziellen Daten-highway anzuschließen.

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DIE STEIrISchEN WälDEr SIND NIchT Nur ErhOluNGSOaSEN uND SOrGEN für SauBErE lufT, SONDErN SIND QuEllE ErNEuErBarEr rESSOurcEN. DamIT SOrGT DEr rOhSTOff hOlz auch für WErTVOllE arBEITSpläTzE.

Österreich verfügt über einen gesunden und intakten Wald, der rund 47 Prozent des Staatsgebiets umfasst – umgerechnet rund eine Milliarde Festmeter Holz. Die Steiermark, aus gutem Grund auch Grüne Mark genannt, ist das waldreichste Bundesland und zu rund 60 Prozent mit Wald bedeckt, der für seine artenreiche Fauna und Flora bekannt ist. Darüber hinaus gilt er als Erholungsoase, schützt vor Naturgefahren, speichert Wasser und sorgt für reine Luft.

Der steirische Waldreichtum ist ein großes Glück, denn Holz zählt zu den wichtig-sten erneuerbaren Ressourcen und lässt sich vielseitig einsetzen. Der nachwach-sende Rohstoff aus den heimischen Wäldern speichert das Treibhausgas Kohlen-dioxid und leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Der CO2-neutrale Rohstoff setzt nur jene Menge an Kohlendioxid frei, die der Baum der Atmosphäre beim Wachsen entzogen hat. Ein Kubikmeter Holz enthält rund 250 Kilogramm Kohlenstoff, wofür der Luft 912 Kilogramm Kohlendioxid entzogen wurden. Das ist auch der Grund, weshalb nachhaltig bewirtschaftete Wälder und die Verwendung von Holzprodukten für ein stabiles Klima so wichtig sind.

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HoLz

WIRTSCHAFT

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28Oben: Steiermark Tourismus; Rechts: Archiv

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HOLZ IST GENIALHolz ist nicht nur ein vielseitig verwend-barer Rohstoff, sondern er wächst auch in weit größerer Menge nach als tatsächlich von ihm genutzt wird. Damit stellen die Waldflächen eine Rohstoffreserve von großem Wert dar, die unbegrenzt zur Verfügung steht. Das Ökosystem Wald berücksichtigt gleichermaßen ökologische, ökono-mische und soziale Aspekte. Als bei weitem größter Investor im ländlichen Raum schafft die „Wertschöpfungs-kette Holz“ eine Vielzahl an attrakti-ven Arbeitsplätzen, Infrastruktur und Dienstleistungen, die Grundlagen für eine prosperierende Gesellschaft sind.

PAPIERHOLZ AUSTRIA: SERVICE FüR WALD UND HOLZINTERNATIONALER WETTBEWERB Die Papierholz Austria (PHA) wurde 1997 als Holzbeschaffungs- und Logistikunternehmen für vier Zellstoff- und Papierfabriken gegründet, die gleichzeitig auch Gesellschafter der PHA sind. Als Holzeinkaufsgesellschaft versteht sich die PHA als Bindeglied zwischen der Forstwirtschaft und der holzverarbeitenden Industrie. Im Mittelpunkt der 35 Mitarbeiter steht die Holzversorgung der Gesellschafter-werke und weiterer Partner.

Geschäftsführer DI Klaus Krammer bringt es auf den Punkt: „Unsere Gesellschafter sind innovative Unter-

nehmen, die eine lange Tradition in der Zellstoff- und Papiererzeugung haben. Die Gesellschafterwerke der Papierholz Austria produzieren rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr und exportieren mehr als 80 Prozent ihrer Produkte. Damit trägt die heimische Zellstoff- und Papierindustrie einen erheblichen Anteil zu Österreichs Exportüberschuss an Holzprodukten bei. Die konkurrenz-fähige Bereitstellung von Rohstoff und Versorgungssicherheit stellt eine große Herausforderung für Holzeinkauf und Logistik dar. Ohne verlässliche Part-ner in der österreichischen Familien-forstwirtschaft und der modernen, heimischen Sägeindustrie ist das nicht möglich.“

VIELES LIEGT IN DER NATUR DER SACHE Die Papierholz Austria versorgt ihre Gesellschafter und ihre Partner jährlich mit ca. sechs Millionen Festmeter Holz. Neben dem Einkauf ist für die PHA die optimierte Logistik bzw. die reibungs-lose und transparente Administration eine der wichtigsten Aufgaben.

Der überwiegende Teil des eingekauften Holzes, rund 4,5 Millionen Festmeter, wird in den Gesellschafterwerken Mondi Frantschach GmbH, Norske Skog Bruck GmbH, Sappi Austria Produktions-GmbH und Zellstoff Pöls AG verarbeitet. Dabei wird die Holz-übernahme in den PHA-Gesellschafter-werken gemäß Vereinbarung im

FHP-Kooperationsabkommen laufend durch die Holzforschung Austria überprüft.

„Die Werke bieten etwa 2.700 Men-schen einen Arbeitsplatz im ländlichen Raum, hinzu kommt noch ein nicht unerheblicher indirekter Beschäfti-gungseffekt, der ebenfalls der Region wirtschaftlich zu Gute kommt“, so DI Klaus Krammer, Sprecher der PHA-Geschäftsführung.

papIERHoLz-auSTRIa.aT

im WALD, DA sinD Die iDeen.

Wachstum ist möglich - jeden Tag, überall in den Wäldern der Obersteiermark. Bestens entwickelt durch die Bewirtschaftung der PHA. Flink und schlau: POST Logistik. Die Profis der Post AG tun es mit vollem Einsatz auf allen Wegen - Logistikdienst-leistungen aus erster Hand im ganzen Land.

PAPIERHOLZ AUSTRIA Ges.m.b.H.Frantschach 39 9413 St. Gertraud

1997 als Holzbeschaffungs- und Logistikunternehmen für vier Zellstoff- und Papierfabriken gegründet

Mondi Frantschach GmbHNorske Skog Bruck GmbHSappi Austria Produktions-GmhHZellstoff Pöls AGMitarbeiter: 2.700 34 Mitarbeiter (Papierholz Austria)Geschäftsführer DI Klaus Krammer

papierholz-austria.at

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1,00STEIERMARk

0,76NIEDERÖSTERREICH

0,58käRNTEN

0,52TIROL

0,49OBERÖSTERREICH

0,37SALZBURG

0,13BURGENLAND

2,4%EICHE

0,0%SONSTIGE NADELBäUME

9,3%BUCHE

4,4%TANNE

6,7%LäRCHE

8,3%kIEFER

61,6%FICHTE

7,3%SONSTIGE LAUBBäUME

WALDFLäCHE IN ÖSTERREICH NACH BUNDESLäNDERN

Waldfläche in Millionen Hektar. Waldfläche Österreich gesamt

3,96 Millionen Hektar, 47,2 Prozent der Staatsfläche.

STRUkTUR DES ÖSTERREICHISCHEN HOLZVORRATES NACH BAUMARTEN

Laubholz gesamt: 19 Prozent, Nadelholz gesamt: 81 Prozent

0,10VORARLBERG 0,01

WIEN

DIE GrENzEN mODErNEr fOrSTWIrTSchafT WErDEN NIchT Durch

WachSTum, SONDErN Durch DIE VErarBEITuNG fESTGESETzT

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30Oben: PhotoDisc Getty; Rechts: Murauer

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reiCHTUmrohstoff

Rohstoffe und Energie sind die zen-tralen Themen der Zukunft. Für diese Anforderungen bringt die Obersteier-mark die besten Voraussetzungen mit. Der Rohstoffreichtum des Landes ist legendär und steht auch bei der Ener-giegewinnung (Wasser und Holz) an vorderster Stelle.

Am augenfälligsten ist der Rohstoff Holz. Grün dominiert nicht nur die Landes-farben, sondern ist allgegenwärtig. Bis zu zwei Drittel der Landschaft sind bewaldet. Daher wurde dem Werkstoff Holz immer schon besondere Beach-tung geschenkt. In der Erlebniswelt Holzknechtland auf der Bürgeralpe bei Mariazell stehen Bäume, die Gewin-nung von Holz und seine Verarbeitung im Mittelpunkt und sind anschaulich dargestellt. Auch heute sind Forstwirt-schaft, Holzindustrie, Bioenergie sowie die Papier- und Zellstoffindustrie wich-tige Säulen der Wertschöpfungskette Holz und nicht nur ein bedeutender, sondern auch von hoher Schöpfungs-

kraft und Innovation ausgezeichne-ter Arbeitsgeber. Zudem versorgen steirische Forstwirte die österreichische Papierindustrie seit Jahrzehnten verlässlich mit Industrieholz.

Grundlage für den Reichtum des Landes war aber nicht die Holzindus-trie, sondern der Bergbau am Erzberg. Denn in den Eisenerzer Alpen in der Obersteiermark liegt die weltweit größte bekannte Spareisensteinlager-stätte (Siderit), mit einem Eisengehalt von durchschnittlich 33 Prozent. Auf dem wegen des Tagbaus auch steiri-scher Brotlaib genannten Berg wird zumindest seit dem frühen Mittelalter Eisenerz abgebaut. Vermutlich stammt aber auch das sogenannte Norische Eisen aus der Römerzeit von hier. Aktuell werden jährlich 6,5 Millionen Tonnen Gestein abgebaut, 2 Millionen davon werden zu Feinerz verarbeitet. Die gewaltigen Abbaumengen haben am Erzberg auch deutliche Spuren hin sichtlich seiner Höhe hinterlassen:

Die Erzbergspitze lag im Mittelalter noch 70 Meter höher bei 1532 Metern.

Neben der Energiegewinnung in Form von Wasserkraftwerken ist speziell die Beschaffenheit des Brauwassers ausschlaggebend für die Qualität des Bieres. Entsprechend stolz ist man daher auch bei der Gösser Bierbrauerei, dass das durch seine Reinheit und Frische legendäre Gösser Brauwasser aus dem eigenen Quellschutzgebiet in der Obersteiermark kommt.

Mittlerweile wird auch dem Rohstoff im Abfall besondere Beachtung geschenkt. Unter Federführung der Montanuniversität Leoben und gemein-sam mit der TU Graz und mehreren Betrieben des Öko-Clusters Eco World Styria wird in einem mehrjährigen Projekt erkundet, ob und wie die in den 147 Abfalldeponien schlummernden Rohstoffe nutzbringend verwertet werden können.

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BRAUEREI MIT TRADITION IST WICHTIGER IMPULSGEBER FüR DIE REGION MURTALIn Murau, einem kleinen mittelalter-lichen Städtchen am Oberlauf der Mur, wird schon seit 1495 im Einklang mit der Natur bestes Bier gebraut. Die Brauerei Murau hat mit ihrer über 500-jährigen Geschichte eine lange Tradition, die in Zusammenarbeit mit dem Umfeld, der Region Murau und dem Lungau erfolgreich gepflegt und gelebt wird. Diese Tradition, gepaart mit ständiger Innovation, Qualität und einem hohen Verantwortungsgefühl gegenüber der Umwelt und der Region, zeichnet Murauer Bier aus. Diesen Grundsätzen folgend wird in Murau täglich hochwertiges Bier gebraut, das in Steiermark, Kärnten, Salzburg, Niederösterreich und teilweise in Ober-österreich und in Teilen Norditaliens vertrieben wird.

Die Privatbrauerei Murau ist seit 1910 eine Genossenschaft und hat sich aus einem ehemaligen Handwerksbetrieb zu einem modernen und wichtigen steirischen Unternehmen mit Expansi-onskraft entwickelt. Heute ist die Brau-erei ein wichtiger Arbeitgeber in der Region und beschäftigt ca. 180 ambiti-onierte Mitarbeiter. Während in Murau selbst knapp 100 Mitarbeiter in den Bereichen Produktion, Technik, Verwal-tung, Schankdienst usw. ihrer Arbeit nachgehen, sind 80 Angestellte in den vier Depots bzw. im Außendienst tätig. Die Brauerei Murau ist in Besitz von vier Depots in Zeltweg, Tamsweg, St. Veit und Graz und einem modernen

MurauerBIER– seit über

500 Jahren „Rein das Beste“!

Logistik zentrum in Murau, einem Fuhr-park mit insgesamt 105 Kennzeichen und einem Brauerei museum mit Shop.

Die Brauerei fühlt sich in der Region wohl, und die Region und ihre Men-schen fühlen sich mit der Brauerei wohl. Denn sie arbeitet mit den essentiellen Dingen, die die Menschen zum Leben brauchen: intakte Umwelt, soziale Absicherung und Arbeitsplätze.Welche Bedeutung die Brauerei für die Region hat, wurde u.a. beim Bier-stadtfest, anlässlich des 100-jährigen Bestandsjubiläums im Sommer 2010 deutlich. Aus diesem Anlass wurde die Stadt Murau zur Bierstadt erhoben.

Als eines der führenden Unternehmen im Murtal, ist die Brauerei Murau eines der über 60 Mitglieder der Initiative „Kraft. Das Murtal“, um Impulse für eine Stärkung der Wirtschaftsregion zu setzen.

Authentizität, Qualität, Stabilität und Individualität charakterisieren die viel-fach ausgezeichnete Brauerei Murau, die Gleichgesinnte bei den CULTUR-Brauern (Zusammenschluss von österreichischen Privatbrauereien) fand. Die mittels tändische Genossenschafts-brauerei produziert mit Mut, Kompe-tenz und viel Leidenschaft abseits des Massengeschmacks herrliches Bier, bei dem man die Einzigartigkeit heraus-schmeckt.

MuRauERbIER.aT

WIRTSCHAFT

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WissenIST

mACHT

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Als „Spezialeinheit“ mit hohem Anwender-Know-how bei Organisa-tions- und Programmierungsfragen und führende Softwareschmiede mit optimaler Nachbetreuung ist die Firma INTERCOM®-Intercomputing von Dr. h.c. Ernst E.P. Hochsteger weit über die steirischen Landesgrenzen in ihrem Geschäftsfeld bekannt.

Der Managing Director eines kompe-tenten und kundenorientierten Teams stammt aus der tausendjährigen Bergstadt Rottenmann und setzt seit Mitte der 1980er Jahre auf Software-entwicklung verbunden mit Service und Support für den öffentlichen Bereich. „Wir haben uns schon 1986, also zu Beginn unserer Selbstständig-keit, im Rahmen einer Ausschreibung gegen alle großen Konkurrenten durch-gesetzt und einen Auftrag der steirischen Landesregierung für das Büro des Landeshauptmanns übernommen und waren damals der berühmte Hecht im Karpfenteich. Mittlerweile sind wir seit Langem anerkannter und inte-grierter Bestand teil der steirischen und österreichischen IT-Wirtschaft. Neben der elektronischen Administ-

ration im öffentlichen Bereich haben wir auch Fachapplikationen für die steirischen Bezirkshauptmannschaften und den österreichweiten Bildungs-bereich (Ministerium, Landesschulräte, Bundesschulen) seit Jahrzehnten für zigtausend Anwender etabliert.“

ANSPRECHPARTNER DER ÖFFENTLICHEN HANDMittlerweile bestehen strategische Partnerschaften mit dem Land Steiermark, aber auch mit dem Bildungsministerium in Wien, wo man seit 1992 auf das IT-technische und organisatorische Fachwissen der steirischen Firma INTERCOM® unter anderem im Bereich des elektroni-schen Bildungs- und Schulmanage-ment zurückgreift.

Innerhalb des Unternehmens setzt Firmengründer Hochsteger stark auf Weiterbildung: „Spitzenleute sind international sehr schwer zu finden. Die Steiermark kann aufgrund seiner Universitäten, Fachhochschulen und dem Forschungszentrum Joanneum jedoch auf gut ausgebildete Spezial-isten zurückgreifen.“

INTERCOM® wurde für seine rich-tungsweisenden Pilotprojekte im Bereich der EDV-Bürokommunikation schon 1989 mit dem Landeswappen der Steiermark geadelt.

InTERCoM.aT

SO lauTET DaS mOTTO DES INTErcOm®-chEfS Dr. h.c. ErNST E.p. hOchSTEGEr. mIT SEINEm TEam ENTWIckElT

Er EDV-prOGrammE für DIE öffENTlIchE haND.

„Intelligente Software hat dem anwender zu dienen“

Intercom® – Intercomputing Gesellschaft für E-Government und E-Administration sowie Behörden- und Unternehmensberatung mbH

Metahofgasse 30, 8020 GrazJohannesgasse 15, 1010 Wien

Gegründet 1985 von Dr. h.c. Ernst E.P. Hochsteger / Ein auf Basis ISO 9001/EN 29000 organisiertes Unternehmen.

Steirisches Softwareunternehmen mit Schwerpunkt auf Organisations- und Programmierungsfragen im öffen t-lichen Bereich. Ausgezeichnet mit dem Landeswappen der Steiermark.

DUrCHDACHTeINTErcOm® / Software

informATionsTeCHnik

I n t e r c o m p u t i n g G e s e l l s c h a f t

f ü r E - G o v e r n m e n t u n d

E - A d m i n i s t r a t i o n s o w i e B e h ö r d e n -

u n d U n t e r n e h m e n s b e r a t u n g m b H

WIRTSCHAFT

Page 34: OBEN Steirisch

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100% MOBILITÄT 0% SORGEN

Ein gutes Gefühl, beim Club zu sein.

� Pannenhilfe� Abschleppung � Ersatzwagen� Weitere Nothilfe-Maßnahmen

Murau (03532) 33 32Neumarkt (03584) 32 16Zeltweg (03577) 226 59Leoben (03842) 481 11

Liezen (03612) 227 50Bruck a. d. Mur (03862) 535 27Mürzzuschlag (03852) 48 48

G 12

21_1

3

Jetzt Mitglied werden

� www.oeamtc.at/club � direkt bei Ihrem ÖAMTC Stützpunkt

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1221_13 Ins_100mobilitaet_480x325.indd 1 06.09.13 10:54

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Murau (03532) 33 32Neumarkt (03584) 32 16Zeltweg (03577) 226 59Leoben (03842) 481 11

Liezen (03612) 227 50Bruck a. d. Mur (03862) 535 27Mürzzuschlag (03852) 48 48

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36Oben, Rechts: Post AG

oBen STEIrISchsysTemATisCH Besser Allein in Wien rollen täglich zwanzig eigene Fahrzeuge im Fuhrpark der POST AG für serviceorientierte Zustelldienstleistungen der kunden des neuen Logistikangebotes.

oBen STEIrISch

erfüLLUnglOGISTISchEdie

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Die Österreichische Post AG hat ent-lang der gesamten logistischen Wert-schöpfungskette weitere Kompetenzen aufgebaut und ist nun als Anbieter einer Vielfalt von Lösungen erfolgreich. Diese Mehrwert-Dienstleistungen offeriert das Unternehmen neuerdings unter dem Dach des im Jahr 2012 neu gegründeten Geschäftsfeldes Post Logistik Services.

Mit der 100-Prozent-Tochter System-logistik bietet die Post hier maßge-schneiderte Fulfillment-Lösungen für Unternehmen, die komplexe Logistik-dienstleistungen auslagern möchten und dafür einen kompetenten Partner benötigen.

DAS DIENSTLEISTUNGSPORTFOLIO UMFASST FOLGENDE BEREICHE:

WEBSHOP-LOGISTIkKomplette Bestell- und Warenabwick-lung von der Übernahme der Lieferung per Bahn oder LKW, der Lagerung Ihrer Artikeln, der telefonischen Bestell-annahme, der Implementierung des Bestellvorganges aus Ihrem Webshop, der kundenspezifischen Verpackung inkl. Versandlabel, dem Rechnungs- und Lieferscheindrucks, dem Retourenmanagement bis zur Beliefe-rung Ihrer Filialen.

LAGER-LOGISTIk MIT MEHRWERTÜber 20.000 m2 Lagerfläche an zwei

DIE öSTErrEIchISchE pOST aG BIETET mIT NEuEm GESchäfTSBErEIch INNOVaTIVE mEhr-WErT-lOGISTIkDIENSTlEISTuNGEN

Standorten in Wien, direkte LKW- und Bahnanschlüsse bieten ideale Bedingun-gen. Qualifiziertes Personal garantiert die kundenspezifische Abwicklung von Aufträgen rund um Konfektionierung, Kommissioniertätigkeiten und Co-Packing. Integrierte und innovative IT-Systeme stellen effiziente Schnitt-stellen zu den Kundensystemen und transparentes Bestandsmanagement sicher.

TRANSPORT-LOGISTIk MIT MEHRWERT

» Paketversand mit Paket Österreich oder Premium ÖsterreichDie Zustellung der Paketsendung erfolgt innerhalb von 2 Werktagen bzw. beim Premium Produkt bereits innerhalb von 24 Stunden. Sowohl beim Paket Österreich als auch beim Premium Paket erfolgt die Abgabe der Sendung nur gegen Unterschrift des Empfängers. In beiden Fällen kann der Kunde anhand der Sendungs nummer den Sendungsverlauf von der Aufgabe bis zur Zustellung im Internet unter post.at/tracking nachverfolgen. Für Businesskunden gibt es eine erweiterte Sendungsabfrage über das Business Cockpit.

» Serviceorientierte Zustellung Tägliche Abholung und Zustellung nach telefonischer Vereinbarung

inklusive Verbringung der gewünsch-ten Ware im Raum Wien. Mit 20 eigenen Fahrzeugen werden service-orientierte Zustelldienstleis-tungen garantiert.

» Retouren- und EntsorgungslogistikDie professionelle Bearbeitung von Retouren, entweder über das Filial-netz der Post oder durch die direkte Abholung, stellt einen wesentlichen Mehrwert für den Kunden dar. Bei der Abholung direkt vor Ort wird im Bedarfsfall auch die Mitnahme und Entsorgung von Verpackungs- materialien angeboten.

poST.aT

WIRTSCHAFT

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38Oben; Von Willer; Rechts: PhotoDisc Getty

oBen STEIrISch

Page 39: OBEN Steirisch

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OB alS hErzhafTES STück BrOT zWISchENDurch ODEr SüSSE VErSuchuNG am NachSpEISENTEllEr: mEhl IST auS DEr

öSTErrEIchISchEN küchE NIchT WEGzuDENkEN. DaS hOchWErTIGE NaTurprODukT WIrD SEIT

JahrhuNDErTEN auch IN DEr STEIErmark prODuzIErT.

liebegehtdurch

DENmAgen

Heidensterz, Topfenfleck oder Weinstrauben sind typisch steirische Süß- und Hauptspeisen, deren Gelingen von einem unscheinbaren Grundbestandteil abhängig ist: Mehl. Zu den bekanntesten Mehl-

sorten des Landes zählen die Produkte von Farina.

WIRTSCHAFT

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40Oben alle: Farina; Rechts: AHT

oBen STEIrISch

TRADITION TRIFFT INNOVATIONDie Farina Mühle in Raaba ist ein traditionelles steirisches Unternehmen, existiert bereits seit dem Jahr 1771 und produziert eine Vielzahl an ver-schiedenen Mehlsorten. Für die hohe Qualität sorgen die langjährige, über viele Generationen weitergegebene Erfahrung sowie innovative Schritte des Unternehmens. So befindet sich an der Fassade der Getreidesilos in Raaba eine 400 m2 große Photovolt-aik-Anlage, die 40.000 kWh Strom produziert – die Paketierung der Mehle erfolgt zu 100 Prozent durch Solar-energie.

Auf das vielseitige Sortiment ist auch der Vorsitzende der Geschäfts führung, DI Josef Dietrich stolz: „Es reicht von Weizenmehlen sämtlicher Sorten und Typen über Goldgrieß bis hin zu dem für die Steiermark typischen Heidenmehl.“

REINE NATURDie Mehlsorten von Farina sind reine Naturprodukte von höchster Qualität und regionaler Marktführer in den Bereichen Haushaltsmarkenmehle und Mehle für die Back- und Süßwaren-industrie. Ein wichtiges Standbein ist für Dietrich auch die Produktion von Hartweizengrieß: „Die größten inländischen und viele ausländische Teigwarenproduzenten vertrauen unserer Grießqualität und produzieren köstliche Pasta und Eierteigwaren.“

Die Farina-Mühle beschäftigt 45 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen und verarbeitet jährlich mehr als 70.000 Tonnen Weichweizen, Hartweizen, Bio-Hartweizen und Dinkel. Hergestellt wird unter Einhaltung einer strengen dreifachen Naturrein-Garantie: strengste Pestizidkontrolle, Gentechnikfreiheit und der Verzicht von Zusatzstoffen jeglicher Art. Insgesamt 15 Millionen

einzelne Pakete verlassen jährlich das Werk. Farina Paketmehl ist die regionale Nummer eins in der Steiermark und Kärnten. Und für ganz Österreich gilt: Kochen und backen mit Farina macht einfach Spaß und gelingt immer.

faRIna.aT

Farina Mühlen GmbH Emil-Mann-Gasse 1 8074 Raaba

In der Farina-Mühle wird seit 1771 Mehl gemahlen / Geschäftsführung: DI Josef Dietrich, Mag. (FH) Bernhard Gitl

Die Farina-Mühle gehört zu der größten Mühlengruppe Österreichs, die im Be reich Haushaltsmarkenmehle, Mehle für die Back- und Süß wa ren-industrie und der Erzeugung von Hartweizengrießen für die Teig-warenindustrie, Marktführer ist.

Pro Jahr werden 70.000 t Getreide vermahlen. Getreidesilo Kapazität: 16.000 t / Paketierung: 14 t pro Stunde / Hartweizenmühle Kapazität: 132 t pro Tag / Weich wei zenmühle Kapazität 160 t pro Tag

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WIRTSCHAFT

ErlebnisWIrTSchafT

ozonschädlichen Gasen, besitzen einen hohen Recyclinggrad und ihre drehzahl-geregelten Kompressoren sparen bis zu 50 Prozent Energie ein. Diese grüne Offensive hat bei AHT bereits 1995 begonnen und ist durch zahlreiche Zertifikate ausgezeichnet worden.

Wie tiefes Kühlen möglich ist und wie jene Gerätschaften entstehen, die unsere Nahrungsmittel haltbar machen, kann man bei der AHT-Erlebnisführung auf einer eigens errichteten Live- Produktionsstraße direkt nachvollziehen. In elf Stationen sehen die Teilnehmer-innen und Teilnehmer die Erzeugung der weltweit vertriebenen AHT-Kühlsysteme. Sie erleben, wie Bleche gebogen und gestanzt, Gerätekörper geschäumt und Kühlstäbe eingesetzt werden.

Und ganz nebenbei veranschaulichen die Experten wissenswerte Einzelheiten über Ressourcen- und Umweltscho-nung und, dass AHT als erster Herstel-ler überhaupt gewerbliche Tiefkühl-geräte mit dem umweltfreund lichen Kältemittel Propan (R290) auf den Weltmarkt gebracht hat.

WIRTSCHAFT HAUTNAHWirtschaft ist weit mehr als nur abs-trakte Zahlen. Wirtschaft heißt „Was hinter Wirtschaft wirklich steckt“, näm-lich Leidenschaft, Fleiß und die feste Absicht, Ideen in die Tat umzusetzen. Was dabei an Innovationen entsteht, die das Leben der Menschen angeneh-mer machen, kann sich nun im wahrs-ten Sinn des Wortes sehen lassen.

Bei „Erlebnis Wirtschaft – made in Styria“ können Besucher in der Obersteiermark anhand der besten Unternehmen die faszinierende Vielfalt der steirischen Wirtschaft hautnah und anschaulich erleben und bekommen einzigartige Einblicke in die Produk-tions- und Geschäftsprozesse der Betriebe. Die Bandbreite reicht von klassischen Familienbetrieben, die sich bereits seit mehreren Generationen für ihr Produkt und für ihre Kunden einset-zen, bis hin zu großen Unternehmen, die in ihren Branchen ganz vorne auf dem Weltmarkt mitmischen.

Unternehmen, die ihre Tore für solche exquisiten Erlebnisführungen öffnen, dürfen das Gütesiegel „Made in Styria“ tragen, und dies auch in ihrer

Kommunikation nach außen einset-zen. Das Gütesiegel ist ein sichtbarer Qualitätsnachweis für die Öffnung der Betriebe und die Bereitschaft, ihre Leistungen und ihren Einsatz für den Wirtschaftsstandort Steiermark einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren.

Auch rund ein Dutzend der in Ober-steiermark ansässigen Unternehmen dürfen bereits das Gütesiegel „Erlebniswelt Wirtschaft“ tragen. Eines davon wird hier vorgestellt:

AHT COOLING SySTEMS Vom steirischen Rottenmann aus hat sich das Unternehmen AHT Cooling Systems innerhalb der letzten drei Jahrzehnte als Weltmarktführer bei Kühlgeräten etabliert. Produziert wird in Rottenmann und im chinesischen Changshu, durch Vertriebsnieder- lassungen in den USA, in Brasilien oder in Hong Kong werden Kühl- und Tief-kühltruhen in über 70 Ländern verkauft.

AHT investiert permanent in Innova tion, Forschung und Technik – und das umweltbewusst: Hergestellt in ressour-censchonender Fertigungstechnologie sind alle Geräte frei von FCKW oder

AHT CooLing sysTems Im Rahmen der Aktionswoche TakeTech besuchte die 2 CHMIF die Firma AHT Cooling Systems in Rottenmann.

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42Oben: Montanuniversität; Rechts: Arcomonte26

oBen STEIrISch

Montanuniversität Leoben

Die beiden bestimmenden Elemente der Obersteiermark, (Erz-)Berg und Wald(-Reichtum), sind eine Kernkom-petenz des Landes, um die enorm viel Wissen aufgebaut wurde, das sowohl intern über die vielen Bildungsstätten wie auch international per Technologie-transfer weitergegeben wird. So sind Spin-offs aus dem universitären Bereich gelebte Praxis. Und viele österreichische Kompetenzzentren forschen und arbeiten im obersteirischen Raum. Zudem haben viele der Schulen nicht nur Tradition, sondern bieten auch einzigartige Ausbildungen.

MONTANUNIVERSITäTViele Wissenseinrichtungen der Steier-mark gehen auf Erzherzog Johann zurück. So auch die Montanuniversität, die 1840 als „Steiermärkisch-Ständi-sche Montanlehranstalt“ in Vordern-berg nahe dem Erzberg gegründet und später in Leoben angesiedelt wurde. 1904 wurde sie in „Montanistische Hochschule“ umbenannt, bekam das Promotionsrecht und war fortan den technischen Hochschulen gleichge-stellt. Seit 1975 heißt sie „Montan-universität Leoben“, genießt einen

weltweit einzigartigen Ruf und wird von bis zu 3.500 Studierenden pro Jahr in Anspruch genommen. Im Laufe der Zeit wurden die traditionellen Studien-richtungen Bergwesen und Hüttenwe-sen um weitere Fächer wie Industrieller Umweltschutz, Kunststofftechnik oder Industrielle Energietechnik ergänzt.

Neben der Ausbildung weist die Montanuniversität auch eine rege For-schungstätigkeit auf. Diese orientiert sich an der Wertschöpfungskette von den Rohstoffen über Grund- und Werk-stoffe bis zum fertigen Bauteil bzw. System. Die Kernbereiche Mining, Metallurgy und Materials werden ergänzt durch Querschnittsbereiche wie die naturwissenschaftlichen Grund-lagenfächer, die Umwelttechnik sowie die Betriebs- und Wirtschaftswissen-schaften. Dabei werden enge Koopera-tionen mit nationalen und internation-alen Industriepartnern gepflegt.

FORSTWIRTSCHAFTDie wechselvolle Geschichte des Wal-des, seine Nutzung, aber auch seine veränderte Wertigkeit im Bewusstsein der Menschen lässt sich am Wandel

der ehemals ersten und lange Zeit einzigen Forstschule Österreichs nach-vollziehen. 1900 als „Höhere Forstlehr-anstalt für die österreichischen Alpen-länder“ in Bruck an der Mur gegründet, wurde von Anfang an großer Wert auf die praktische Ausbildung im Lehrforst gelegt, den die Stadtgemeinde aus einem Teil ihres Waldbesitzes der Schule zur eigenverantwortlichen Bewirtschaftung zur Verfügung stellte.

Welche Stellung der Forstschule damals schon beigemessen wurde, lässt sich auch daran erkennen, dass die Brucker Absolventen wie die Abgänger der Hochschule für Bodenkultur in Wien das Recht zur Ablegung der Wirtschafts- führerprüfung hatten und danach auch große Forstbetriebe leiten konnten.

In ihrer heutigen Ausprägung als Höhere Bundeslehranstalt für Forst-wirtschaft öffnet sie den Absol-ventinnen und Absolventen durch die Kombination von Berufsausbildung und Reife- und Diplomprüfung vielfältige Chancen.

Berg &Wald

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BILDUNG

GeistigeWUrzeLn

Stift Seckau

Das ehemalige Augustiner-Chorherren-stift Seckau aus dem 12. Jahrhundert ist eines der Wahrzeichen der Steier-mark. Es war bis ins 18. Jahrhundert Bischofssitz des Bistums Steiermark, ehe dieser nach Graz verlegt wurde. Im heute noch gültigen Diözesannamen Graz-Seckau lebt diese Vergangenheit weiter. Das auf einer Hochebenen über dem Murtal gelegene Stift ist heute eine Benediktinerabtei, die für ihr Gym-nasium bekannt und für ihre Basilika berühmt ist.

ABTEIGyMNASIUMDas Gymnasium wird als katholische Privatschule nach den Grundsätzen benediktinischer Werte geführt. Ziel ist, den ganztags betreuten Schülerinnen und Schülern sowohl eine fundierte Allgemeinbildung zu vermitteln als auch die Entwicklung ihrer Persönlich-keiten bestmöglich zu gestalten und fördern. Unterrichtet wird nach dem sogenannten Marchtaler Plan, der in der Diözese Rottenburg-Stuttgart für die katholischen und freien Schulen –

anfangs für Grundschulen – entwickelt wurde. Dabei steht das Kind mit seinen individuellen Lernvoraussetzungen und Wesensmerkmalen im Mittelpunkt der pädagogischen Überlegungen und soll in seiner Gesamtpersönlichkeit geför-dert werden. Die Basis der ethisch-moralischen Erziehung ist die christliche Soziallehre. Die Methoden sollen den Zielen dienen und sind zum Teil der Montessori-Pädagogik entnommen.

So wurde zum Beispiel der Morgen-kreis direkt übernommen und die Freie Stillarbeit in einer adaptierten Form eingeführt. Das Schulprogramm ist um viele Zusatzangebote vom Sport über Musik und Bühnenspiel bis hin zu Informatik und der Physikolympiade an-gereichert. Im Anschluss an die Matura kann über die Lehrwerkstätten auch ein Lehrabschluss in Goldschmiede, Tisch-lerei oder Fotografie erworben werden.

ALTE & NEUE kUNSTDie im 19. Jahrhundert neu gebaute Klosterkirche Mariä Himmelfahrt

enthält noch viele romanische Elemen-te aus der Fertigstellung der Kirche von 1165. Als die zwei bedeutendsten Kunstwerke gelten das Habsburger Mausoleum und die Seckauer Apoka-lypse. Das Habsburger Mausoleum wurde Anfang des 17. Jahrhunderts fertiggestellt und enthält rund 50 Personendarstellungen, 150 Alle-gorien sowie eine Fülle an Gemälden, Wappen und Schmuckelementen aus Marmor, Schmiedeeisen und Gold. Es gilt neben dem Grazer Mausoleum als bedeutendstes manieristisches Denkmal in Österreich.

Die Seckauer Apokalypse stammt dagegen aus der Mitte des vorigen Jahrhunderts. Das Fresko wurde vom Wiener Maler Herbert Boeckl geschaffen und gilt als eine der bedeutend sten sakralen Wandmal-ereien des 20. Jahrhunderts, in der ex-pressionistische Elemente mit solchen des Mittelalters zu einer verstörenden Symbiose verknüpft werden.

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INTERCOM-Chef Dr. h.c. Ernst E.P. Hochsteger und Vorsitzender des Fördervereins für Forschung und universitäre Bildung

am Standort Rottenmann

Entwicklung von Software für die österreichische Bildungsverwaltung und die öffentliche Verwaltung in Bund und Land

sowie Beratung, Schulung, Wartung und Betreuung derselben.www.intercom.at

INTERCOMPUTING GMBHI N T E R C O M

®

Förderverein Universitätszentrum Rottenmann:

Als Bindeglied zwischen dem Universitätszentrum Rottenmann und der regionalen Wirtschaft nach dem Motto:

“Akademiker aus der Region - für die Region“

Universitätszentrum Rottenmannwww.uzr.at

oBen STEIrISch

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Dass sich die historische Stadt Rotten mann zum obersteirischen Hotspot für Aus- und Weiterbildung gemausert hat, ist auch dem Rotten-manner Dr. h.c. Ernst E.P. Hochsteger zu verdanken.

Hochstegers berufliche Karriere begann im Jahr 1962 beim deutschen Konzern Bauknecht, der sich zu dieser Zeit in der Steiermark ansiedelte. Der damals Fünfzehnjährige heuerte als Industriekaufmann an und hatte ein Ziel: „Ich stellte mir den Beruf sehr einträglich vor, sah mich an einem großen Schreibtisch sitzen und wollte Direktor werden“, so Hochsteger heute. Sein Motto lautete: „Lang ist der Weg der Theorien, kurz und erfolg-reich ist das Beispiel.“ Den klaren Vor-stellungen und Zielen folgend, schaffte er es bis zum kaufmännischen Werks-leiter der beiden Bauknecht werke in Spielberg und in Rottenmann mit damals an die 4.000 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen.

IM DIENSTE DER ÖFFENTLICHkEIT Im Jahr 1985 erfolgte die Gründung der Softwareschmiede INTERCOM®-Intercomputing, die neben der elektronischen Administration auch Fachapplikationen für die steirische Landesregierung und die steirischen Bezirkshauptmannschaften sowie das Bildungsministerium in Wien öster-reichweit entwickelt und betreut. Die Umsetzung der richtungsweis-enden EDV-Pilotprojekte wurde mit dem Landeswappen der Steiermark schon 1989 belohnt.

Als Firmenchef weiß Hochsteger, wie schwer es ist, ausgebildetes Fach-personal zu finden. „Zwar bilden die steirischen Universitäten, Fachhoch-schulen und das Forschungszentrum Joanneum spezialisierte Kräfte aus, doch im ländlichen Raum kann es schon einmal schwierig werden, akademisch ausgebildete Mitarbeiter zu bekommen“, weiß Hochsteger.

UNIVERSITäTSZENTRUM ROTTENMANNAus diesem Grund war der Geschäfts-mann, gemeinsam mit Rektor Univ. Prof. Hans Sünkel der TU Graz und Bürgermeister Ludwig Kopf bei der Gründung und dem Aufbau des universitären Diplomstudiums der Wirtschafts- und Geoinformation sowie des Betrieblichen Informations-managements am Universitätszentrum Rottenmann (UZR) maßgeblich betei-ligt. Im Wintersemester 2000/2001 starteten die ersten Vorlesungen in Kooperation mit der Johannes Kepler Universität Linz und der Technischen Universität Graz. Seit dieser Zeit ist Hochsteger auch Vorsitzender des Fördervereins für Forschung und universitäre Bildungs aktivitäten in Rottenmann.

Im Zuge der Neuausrichtung des UZR mit dem Schwerpunkt Berufsbeglei-tende Studien werden ab dem Winter-semester 2012 Bachelor- und Master-studien in den Bereichen Wirtschaft, Technik und Recht angeboten.

BILDUNG IST ALLESFür Hochsteger, der im Jahr 2009 die

Ehrendoktorwürde von der stark EU-orientierten Universität Sládkovicovo/Bratislava erhalten hat, ist Bildung ein besonders hohes Gut. „Die Ausbildun-gen am UZR sind die Basis für eine professionelle Berufskarriere, denn Bildung ist der Rohstoff des 21. Jahrhunderts. Am UZR bilden wir berufsbegleitend Akademiker aus ganz Österreich, aber auch aus der Region und für die Region, aus“, so der Vor-sitzende des UZR-Fördervereins. Das große Ziel des UZR ist laut Hochsteger das Erreichen eines österreich weiten Alleinstellungsmerkmals, das durch individuelle Betreuung der Studieren-den und ein marktkonformes Ange-bot mit den Kooperationspartnern Johannes Kepler Universität Linz, der Technischen Universität Graz und der FernUniversität Hagen sowie dem Wirtschaftsförderungsinstitut WIFI gegeben ist.

LIEBE ZUR HEIMATWarum er sich ehrenamtlich als Vor-sitzender des Fördervereins für den Uni-Standort Rottenmann stark macht, ist für Hochsteger leicht erklärt: „Ich liebe meine Heimatstadt. Ich hatte hier eine wunderschöne Kindheit und fühle mich meiner Stadt verpflichtet. Auch wenn ich beruflich viel unter-wegs war, von meiner Heimatstadt habe ich mich nie entfernt.“ Und mit der jährlich abgehaltenen KinderUni am UZR sollen viele weitere Generationen eine starke Bindung zu ihrer Heimat aufbauen, hofft Hochsteger, der für seine umfangreichen Verdienste im Jahr 2012 mit dem Ehrenring der Stadt Rottenmann ausgezeichnet wurde.

uzR.aT

ES IST NIchT ImmEr EINfach, akaDEmISchES fachpErSONal Im läNDlIchEN raum zu fINDEN. mIT DEr ETaBlIEruNG DES uNIVErSITäTS-zENTrumS rOTTENmaNN Im Jahr 2000 IST DIES GEluNGEN – aN DEr umSETzuNG uND DEm BETrIEB fEDErführEND BETEIlIGT IST Dr. h.c. ErNST E.p. hOchSTEGEr.

BILDUNG

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46Oben: iStockPhoto Getty; Rechts: Planai

oBen STEIrISch

Arbeit und Freizeit: für die Bewohner der Obersteiermark ist der Übergang oft nahtlos. So ist der Erzberg nach wie vor ein wichtiger „Arbeitgeber“, gleichzeitig stieg er aber auch zu einem exquisiten Freizeit-Eldorado auf. Ähnlich der neue Spielbergring, der nicht nur wertvolle Arbeitsplätze geschaffen hat, sondern auch motorsportliches High-light und touristischer Magnet ist.

Mit „Eisen“ ist die Region rund um den Erzberg untrennbar verbunden. Verstand man darunter aber früher ausschließlich die Erzgewinnung zur Eisenproduktion, sind heute „heiße“ Eisen in; am Erzberg mit zwei Rädern, am Spielbergring auch mit vier. Konkret geht es einmal um das mittlerweile zum zwanzigsten Mal veranstaltete Erzbergrodeo, dem weltweit größten Motorrad-Offroadspektakel. Zwei- und vierrädrige heiße Eisen machen den Red Bull Ring zum Olymp für Motor-sportenthusiasten.

ERZBERGRODEOEnde Mai, Anfang jeden Jahres treffen sich mittlerweile 1.800 Profis, Amateure und Hobbyfahrer aller Altersklassen, die nur eines eint: sie wollen den Berg aus Eisen mit ihrem Eisen bezwingen. Es ist das anerkannt härteste Offroad Single-Day Race der Welt, das den Athleten, Jungs wie Mädels, wirklich alles an Kondition, Mut und Fahrtechnik

abverlangt. Dieses Jahr wird das Erz-bergrodeo XX vom 29. Mai bis 1. Juni 2014 über die Bühne des Steirischen Erzbergs im Herzen Österreichs gehen. Die online ausgerufenen 1.500 Start-plätze waren übrigens zwei Tage nach Anmeldeöffnung vergeben.

RED BULL RING Einst war der Österreichring in der Obersteiermark die schnellste Formel 1- Rennstrecke der Welt und nicht nur ein Publikumsmagnet für Groß und Klein, sondern auch ein wichtiger Arbeitsgeber, der der Region viele neue Impulse gab. An diese großartigen Zeiten knüpft der neue „Red Bull Ring“ in Spielberg an, lässt alte Träume wieder wahr werden und haucht der Region neues Abenteuer ein.

Denn das Rennstreckenareal wurde zusätzlich zu einem touristischen Erlebnis-park ausgebaut, der den Motorsport- begeisterten auch aktive Fahrerlebnisse auf einer Vielzahl unterschiedlichster Renn-maschinen bietet. Ob auf vier oder zwei Rädern, auf Asphalt oder Offroad, der Red Bull Ring hat für jeden Geschmack das richtige Angebot in seinem vielfältigen Repertoire. Und zwar das ganze Jahr über, und nicht nur einmal im Jahr, wenn der Formel 1-Grand Prix stattfindet. Der übrigens sofort nach Bekanntgabe des Termins ausverkauft war. Das war ein Jahr vor dem Rennen.

HeißeEISEN

RENNER

& echte

GO WITH yOUR PRO: Die Motorsportlegenden David Coulthard und Mattias Ekström sind die persönlichen Coaches im „Go with your Pro“ Training und geben ihre Erfahrungen im Umgang mit der anspruchsvollen Strecke weiter.

4WD TEST TRACk: Was kann ein SUV, wenn es darauf ankommt? Was kann man sich als Fahrer zutrauen, wie fühlt sich das Auto im schweren Gelände an, wie weit kann man sich offroad aus dem Autofenster lehnen? Der 4WD Test Track gibt Antworten auf Fragen, die sich im Alltag so vielleicht nie stellen - oder eben doch

GO kART TRACk: Die Kart-Strecke hinter der Castrol Edge-Kurve gilt als Familientreffpunkt, bei dem Vater und Sohn oder die Freundesrunde um den Sieg fahren. Die Siegerehrung findet am Siegerpo-dest des Red Bull Rings statt; dort, wo auch die Großen gefeiert werden.

ERzbERgRodEo.aT pRojEkT-SpIELbERg.aT

HIER EINIGE DER VIELEN VERANSTAL-TUNGEN AM RED BULL RING, DIE DEN BESUCHERN ZUR VERFüGUNG STEHEN:

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47

WINTERTRäUME AUF DER PLANAI UND HOCHWURZEN Im Februar 2013 waren Schladming und damit auch die Planai der Nabel der internationalen Sportwelt, als die besten SkifahrerInnen der Welt bei der Alpinen Ski WM 2013 um Gold fuhren. Nun sind sportliche Skifahrer und flotte Pistenflitzerinnen auf den Spuren der Weltmeister in ihrem Element. Legendär: die 4,6 Kilometer lange FIS-Abfahrt vom Planai Gipfel bis ins Tal, die im berühmten Planai-Zielhang ihren krönenden Abschluss findet. Wer es gemütlicher mag, kann auf den breiten Pisten seine Spuren ziehen und die zahlreichen Highlights in aller Ruhe genießen. Für Gaumenfreuden sorgen die Planai-Genussspechtwirte, welche die Gäste mit steirischen Schmankerln verwöhnen.

WINTERSPORT Skifahrerinnen und Skifahrer, Snowboar-derinnen und Snowboarder, Rodlerinnen und Rodler sowie Winterwandernde fahren auf die Hochwurzen ab – und das bei Tag und Nacht! Breite, lange Abfahrten lassen das Herz des Genuss-Carvers höher schlagen, Anfänger und Familien freuen sich über Kinderange-bote und leichtere Pisten. Und abends geht es weiter mit Rodeln auf der sieben Kilometer langen Naturrodelbahn. Alle, die vom Ski fahren noch nicht genug haben, können sich beim Nacht-skifahren auf perfekt präparierten Pisten nochmals richtig austoben. Wer sich am Abend urig bei heimischen Schmankerln stärken möchte, kann auf einer der zahl-reichen Hütten einkehren.

Winterträume

plaNaI &hOchWurzEN

nACHTAkTiV Unvergesslich: der scharfe Ritt für die ganze Familie auf der sieben kilometer langen Hochwurzen-Rodelbahn.

pLanaI.aT / daCHSTEIn.aT

Schnee-Spaß pur

FREIZEIT

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48Oben: Gery Wolf; Rechts: Dachstein

Am DACHsTein

Grenzenloses

freizeiT- Vergnügen

DEr DachSTEIN – mEhr auSBlIck, mEhr WEITBlIck uND

mEhr TIEfBlIck.

oBen STEIrISch

Page 49: OBEN Steirisch

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Der höchste Berg der Steiermark besticht durch eine Naturkulisse, die ihresgleichen sucht. Für unvergessliche Urlaubserinnerungen sorgen die Dachstein-Hängebrücke mit einem gewaltigen

Ausblick über die Alpen und die „Treppe ins Nichts“ mit einem gigantischen Tiefblick von 400 Metern auf den Wandfuß des Dachstein-Massivs. Den perfekten Durchblick haben die Gäste bei der Auffahrt mit der Panorama-Gondel, welche rundum aus Glas gefertigt wurde. Der Dachstein Eispalast entführt die Gäste tief in das Innere des Gletschers in eine mystische Welt aus Eis und Schnee. Der Dachstein bietet aber auch für Sportbegeisterte BesucherInnen und Besucher jede

Menge Abwechslung: Skifahren, Snowboarden, Klettern, Wandern, Paragleiten oder Langlaufen – auf 2.700 Metern ist (fast) alles möglich.

FREIZEIT

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Direkt eingebettet ins grüne Herz der Ober steiermark, im Schutz der majestätischen Bergriesenwelt von Tauern und Dachstein, laden einige der schönsten Golfplätze Österreichs zum Verweilen ein. Der besondere Bezug der Obersteier-mark zu „Grün“ muss nicht extra hervorgehoben werden. Schließlich ist die Region weit über die Landesgren-zen hinaus für ihren Reichtum an Wald und Wiesen berühmt. Auf den ober-steirischen „Greens“ kann man aber auch inmitten der Alpen seine Runden drehen, und dabei Golfsport und Natur in seiner schönsten Verbin-dung genießen. Die insgesamt 10 obersteirischen Golfanlangen sind harmonisch in die Landschaft integriert und sorgen für sport liche Herausforderung entlang hügeliger Bahnen, einfallsreicher Fairways, anspruchsvoller Wasser-

SchlaGoBen STEIrISch

hindernisse und schneller Greens. Die Kulisse wechselt zwischen imposan-ten Steinwelten, weitläufigen Almen, dichten Wäldern, klaren Gebirgsbächen und verträumten Seen. Die Plätze sind aber nicht nur top ausgestattet und in die reizvollsten Landschaften integriert, sondern wissen auch mit attraktiven Greenfee-Angeboten und Urlaubspauschalen zu überzeugen und sich Anfängern wie Könnern ans Herz zu legen. Für Aktiv urlauber hält der steirische Norden zudem abseits der Greens die vielfältigsten Sport- und Freizeitideen parat – vom Gipfelsturm über Höhenflüge bis zum rauschenden Wasserabenteuer. Wer mehr für Ent-spannung und Genuss ist, und an den Menschen, der Natur, an Tradition und Brauchtum interessiert ist, der kann in Themenstraßen wie die Holz- oder die Eisenstraße eintauchen oder sich an geschichtsträchtigen Orten, Klöstern und Stiften in andere Welten und Zeiten entführen lassen.

PLATZREIFEZwar beginnt die Golf-Saison üblicher-weise im März, wenn Dachstein, Grimming und Hochschwab ihre Gipfeln noch in Weiß gehüllt haben. Der Golf-club Murau – Kreischberg bietet aber als einmaliges Ganzjahresangebot die „Kreischberg Ski & Golf-Pakete“, die es ermöglichen, sowohl seine Pisten-träume auszuleben als auch auf der neuen „18 Loch/Par 72“-Golfanlage seine Schlagstärke beweisen.

Eine Besonderheit des Golf- und Landclubs Ennstal wiederum ist, dass er als einziger in ganz Europa in einem Europa-Naturschutzgebiet liegt. In die Anlage integrierte Biotope und Habitate bieten den Golfern auch die Möglich-keit, seltene Tier- bzw. Pflanzenarten ganz aus der Nähe zu sehen.

goLf-MuRau-kREISCHbERg.aT

auf sCHLAgTee-Time im Grünen

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51 Oben links: Philipp Platzer; Oben rechts: Freewheeling Daredevil

HOT SPOT DES MOTORSPORTSDer Obersteirer und Red Bull-Chef Dietrich Mateschitz bringt die Formel 1 wieder in die Steiermark – seine Investi tionen in die Heimat sorgen für sichere Arbeitsplätze und internationale Anerkennung. Nach einer mehr als zehn jährigen Pause richten sich die Augen aller Motorsportfans freudig nach Spielberg: Beim Grand Prix von Österreich heulen am Red Bull-Ring wieder die Formel 1-Boliden auf.

UMFANGREICHE INVESTITIONENZu verdanken ist diese Tatsache Dietrich Mateschitz und Red Bull. Bereits seit dem Jahr 2011 werden auf der Strecke Tourenwagen- und Motorradmeisterschaften abgehalten und sorgen für einen touristischen und wirtschaftlichen Aufschwung im Murtal. Alleine in der Planungs- und Errichtungsphase wurden 70 Millionen Euro in den Red Bull-Ring und weitere 130 Millionen Euro in touristische Infra-strukturprojekte investiert. Mit rund sieben Millionen Euro Fördersumme unterstützte auch das Land Steiermark das Vorhaben kräftig mit.

MEHRWERT-EFFEkTLaut einer Studie des International Cen-tral European Institute Vienna zeigt sich, dass für jeden Euro Fördergeld eine private Nachfrage von 22 Euro entsteht

HeimAT

und die jährliche Wertschöpfung aus dem laufenden Betrieb und den Touris-musprojekten bisher knapp 43 Millio-nen Euro betrug. Mit der Schaffung von rund 200 Arbeitsplätzen stellt sich die Entwicklung im Bereich des Arbeits-marktes besonders positiv dar. Über Multiplikatoreffekte entstanden rund 600 weitere Arbeitsplätze vor allem in der Tourismus-, Freizeit- und Unterhal-tungsbranche. Positiver Nebeneffekt für das Land: Das Produktions- und Beschäftigungswachstum führt zu einer Steigerung der Steuereinnahmen von geschätzten 13 Millionen Euro.

INTERNATIONALE SPITZENkLASSEDamit sich die internationalen Gäste und Spitzensportler in der Obersteier-mark so richtig wohl fühlen, investiert der in Sankt Marein im Mürztal gebo-rene Red Bull-Chef Mateschitz massiv in den Ausbau von Hotel- und Freizeit-anlagen. Das direkt am Ring-Gelände gelegene Landhotel Schönberghof wurde zur Nobelherberge mit Restau-rant umgebaut, ein nahegelegenes Gästehaus generalsaniert und das in Zeltweg gelegene Steirerschlössl zu einem Fünfstern-Nobeltreff mit ange-schlossener Aussichtsplattform und Orangerie ausgebaut.

Prunkstück ist das G´Schlössl in Großlobming bei Knittelfeld, das auf

42 Hektar genügend Platz für luxuriöse Suiten, Restaurant, Reitstall, Tennis-platz, Spa und Schwimmteich bietet.

Eine eher betuchte Klientel wird auch das Schloss Admontbichl anziehen, das Dietrich Mateschitz im Jahr 2012 kaufte. Das in der Marktgemeinde Obdach gelegene Anwesen aus dem 17. Jahr-hundert umfasst auch ein Jagdgebiet, in dem Apartments für internationale Gäste entstehen sollen.

Mit seinen umfangreichen Investitionen schaffte der Obersteirer Mateschitz eine touristische Initialzündung für die ganze Gegend: Alleine in Spielberg stieg die Zahl der Nächtigungen von knapp 6.500 im Jahr 2010 auf 22.500 im Jahr 2012.

RaSanTES und EnTSpannTES fIndET Man unTER pRojEkT-SpIELbERg.aT gSCHLoESSL-MuRTaL.aT REdbuLL.aT

FREIZEIT

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52Oben: Kreischberg-Lachtal; Rechts: Steiermark Tourismus Lanxx

oBen STEIrISch

Genussvoll carven und boarden in zwei der beliebtesten und größten Skige-biete der Steiermark! Kreischberg und Lachtal begeistern mit herrlich breiten, immer perfekt gepflegten Pisten!

2 BERGE – 1 SkIPASS Jeder Skipass garantiert doppeltes Skivergnügen zwischen 865 und 2.222 Metern Seehöhe.

Im Lachtal genießt man traditionellem Flair mit Skihüttenromantik, einge bettet in ein weitläufiges Skigebiet. 10 km spannende Skirouten verspre-chen zudem echtes „freeride feeling“.

kreischbergDie

lIEBlINGSSTEIrEr

& Lachtal

Der Kreischberg setzt mit der neuen Zehner-Gondelbahn neue Maßstäbe in Qualität und Komfort. Die hochmo-derne 2,1 km lange Bahn bringt die Kreischberg Gäste bequem und rasch von 1.600 auf 2.050 Meter Seehöhe.

FIS FREEESTyLE SkI & SNOWBOARD WM 2015Nach der Snowboard WM 2003 und der Telemark WM 2009 ist Kreisch-berg/Murau in Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Skiverband und Land Steiermark abermals Austra-gungsort einer FIS Weltmeisterschaft! Im Jänner 2015 wird mit Snowboard

und Freestyle Ski erstmals eine „Doppel – WM“ mit insgesamt 23 Bewerben über die Bühne gehen. Zwei attraktive Snowboard-Bewerbe (Parallelriesenslalom und Parallelslalom) werden im Lachtal ausgetragen!

LIEbLIngSSTEIRER.aT

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Ob dem Dichter Johann Gottfried Seume die grüne Mark vorschwebte, als er diese Volksweise textete, ist nicht verbürgt, wäre aber gut möglich. Denn Volksmusik ist in der Steiermark gelebte Tradition. Die Steirerinnen und Steirer zählen zu den sing- und musizier freudigsten Bewohnern des Alpenlandes. Die größte kulturelle Vereinigung im Bundesland ist der Steirische Blasmusikverband, der über 18.000 Musikerinnen und Musiker zählt, die sich in 396 Musikkapellen zusammengefunden haben. Er trägt mit dazu bei, dass der riesige Schatz an Volksliedern und Weisen lebendig bleibt und fester Bestanteil des Alltags und jeder Art geselliger Zusammen-kunft bleibt.

Musiziert wird mit einer Vielzahl an Blas-, Zupf- und Streichinstrumenten, von der Klarinette, über die Posaune, Geige, Bratsche und den Kontrabass bis hin zu Trompete, Flügelhorn, Zither, Hackbrett und Gitarre. Eines der häuf-igst gespielten Musikinstrumente ist die Knopfharmonika (Akkordeon), für die sich im Sprachgebrauch eine Vielzahl von Namen wie „Steiri-

sche“, „Quetschn“, „Harmonie“ oder „Rumpl“ eingebürgert hat. Zum Lieder-schatz der Steirer gehören neben dem Jodler volkstümliche Balladen, Alm-lieder, Arbeits- und Handwerkslieder, Wiegenlieder und Weihnachtslieder, aber auch Scherz-, Spott- und Sauf-lieder. Seit der Zeit Erzherzog Johanns werden diese Schätze an Volksliedern und Weisen gezielt gesammelt und aufgezeichnet.

kEIN FEST OHNE MUSIkEine Tradition wird dann gelebt, wenn sie in den Alltag eingeflossen ist. So wird in der Obersteiermark nicht nur abends im Kreis der Familie und Freunde gesungen und musiziert, auch bei Wanderungen kommt es vor, dass eine Musikgruppe mitmarschiert und auch während der Arbeit wird häufig ein Lied angestimmt oder eine Melodie gesummt. Und das Weidevieh macht sich beim Almabtrieb mit lautstarkem Glockengebimmel bemerkbar. Dass die Tiere zusätzlich für ihren Weg von der Alm auf den Hof in die Winterstal-lung mit Kränzen, Zweigen, Bändern, Spiegeln festlich „aufgekranzt“ (ge-schmückt) sind, versteht sich da schon

von selbst. Bei einem Unglücksfall in der Familie oder mit den Tieren wird das Vieh mit einem Trauerflor (Klagebüsche) geschmückt.

SAMSONUMZüGE IM MURTALIn jeder Hinsicht festlich begangen werden im Murtal die Samsonumzüge. Diese finden alljährlich in Krakaudorf am ersten Sonntag im August und in Murau am 15. August (Mariä Him-melfahrt) statt. Bei diesen Umzügen steht zwar die Riesenfigur des Samson (der laut Altem Testament mit einem Eselskieferknochen tausend Philister erschlagen haben soll) im Mittelpunkt, gleichzeitig machen die mitziehenden Blasmusikkapellen, Musikgruppen und Gesangsvereine lautstark auf sich auf-merksam und wetteifern um die Gunst des Publikums.

NARZISSENFEST IM AUSSEERLANDEinen musikalischen Höhepunkt stellt auch das Narzissenfest dar, das als Frühlingsfest für die Gäste des Aus-seerlandes durchgeführt wird. Es wird meist am letzten Mai-Wochenende als festlich geschmückter Auto- und Boots-korso veranstaltet.

FREIZEIT

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WO maN SINGT, Da laSS DIch ruhIG NIEDEr, BöSE mENSchEN haBEN kEINE lIEDEr.

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54Oben: Kreischberg

Als Die Lieblingssteirer werden die Skigebiete am Kreischberg und Lach-tal von Einheimischen sowie Gästen bezeichnet und liegen im nordöstlichen Teil der Gurktaler Alpen. Insgesamt 65 Pistenkilometer und 24 Seilbahnen und Lifte stehen den Wintersportler-Innen nach der Erweiterung im vergangenen Jahr zur Verfügung.

10-PACk STATT SIx-PACkDie heurige Saison glänzt mit einem besonderen Highlight: Eine nagelneue, rund zwei Kilometer lange Zehner-Gondelbahn bringt Skifahrer und Snowboarder rasch auf 2.050 Meter Seehöhe. Den neuen Winterspaß haben sich die Betreiber rund neun Millionen Euro kosten lassen. Ultramo-derne Beschneiungsanlagen sorgen für ausgezeichnete Pistenverhältnisse, die sogar das Steirische Pistengütesiegel erhalten haben.

MEISTERLICHE ZUkUNFTDas bei Murau liegende Skigebiet Kreischberg besitzt die größte Halfpipe Europas. Kein Wunder also, dass hier neben der Snowboard-WM 2003 auch regelmäßig Snowboard-Weltcuprennen

stattfinden. Im Jahr 2015 wird mit der Snowboard- und Ski Freestyle-Welt-meisterschaft erstmals eine Doppel-WM über die Piste gehen.

Für die bevorstehende Weltmeisterschaft wurde der Airypark bereits umfangreich umgebaut. Dieser aus mehreren Rails, Funboxen und einem Step-Up-Jump ausgestattete Funpark, erhielt im ersten Teil des rund 800 Me ter langen Parcours zwei große Kicker für noch mehr Spaß auf Boards und Freestyle-Skiern. Auch die Half-pipe und der Big Air entsprechen nach dem mit Profis geplanten Umbau internationalen Maßstäben.

FAMILIEN-SPASSAm Kreischberg sorgen 14 Seilbahnen und Lifte sowie 40 Kilometer Abfahrten für die ganze Familie, die Tubing Arena, eine permanente Rennstrecke mit Zeitmessung und eine Speedstrecke mit Radarmessung für sportliche Abwechslung. Auch auf die Kleinsten wird hier nicht vergessen: Im Yabaa Dabba Doo-Land tummeln sich Fred, Wilma und Barney, im Dinopark warten Urzeit ungeheuer und zwischendurch

lockt das Kreischi Trampolin zum Austoben. Die ersten Schwünge in der Kinderwelt gelingen mit Zauberteppich, Babylift und Miniwellenbahn wie von alleine.

kREISCHbERg.aT.

Murtal Seilbahnen BetriebsGmbHKreischbergstraße 18861 St. Georgen ob Murau

1000 Parkplätze bei der Talstation,14 Seilbahnen und Lifte,40 km extra-breite Pisten – erstklassigpräpariert und mehrfach ausgezeichnet

Kreischberg-Bonuskarte bietet tolleAngebote bei den Vorteilspartnern

AIRYPARK: der ultimative Kick fürSchneefans

WM-Arena mit Halfpipe & BigAir, Speedstrecke, permanenteRennstrecke, Tubingbahn undTrampolin, Steilhang und Buckelpiste

skiVergnügenmeisterliches

öSTErrEIch IST EINE WINTErSpOrTNaTION par ExcEllENcE.zahlrEIchE SkIGEBIETE lOckEN SpOrTBEGEISTErTE IN DIESTEIErmark uND WErDEN VOm umfaNGrEIchEN aNGEBOTam krEISchBErG aNGEzOGEN .

oBen STEIrISch

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Betriebsansiedlung

Wirtschaftspark Liezen - wirtschaftspark-liezen.atWirtschaftspark Mürzzuschlag - wgm.co.atWirtschaftspark Bruck a. d. Mur - wpbruck.atWirtschaftsservice Kapfenberg - [email protected] „Rohstoff“ Leoben - sfg.at/cms/3572/Leoben+-+IZRImpulszentrum „Werkstoff“ Leoben - sfg.at/cms/2445/Leoben+-+IZWImpulszentrum Mureck - sfg.at/cms/2438/MureckHolzinnovationszentrum Zeltweg - sfg.at/cms/1271/ZeltwegZentrales Förderservice der Wirtschaftskammer Steiermark - foerderungsservice.atWirtschaftskammer Steiermark - wko.at/Content.Node/Interessenvertretung/st/index.htmlSteirischer Bauernbund - stbb.at

Medieninhaber: Robert MoserArtPro Businessdevelopment GmbH GF.: Robert Moser 1010 Wien, Graben 31/11 FN 245411z UID: atu57742900Verlagsort: WienDruckerei: UNIVERSAL Druckerei GmbH,8700 Leoben, Gösser Straße 11universaldruckerei.at Herstellerort: Leoben, Steiermark

Kontakt: [email protected]: CIDCOM WerbeagenturRedaktion: Chefredakteur Michael Reisner, Oliver SchönslebenCover: Steiermark Tourismus

Das nicht periodisch erscheinende Medium „OBENsteirisch“ dient als Plattform für die überparteiliche Initiative zur Förderung des Wirtschafts- und Lebensraumes im Einklang mit den Vorzügen der Obersteiermark. Als Medium dient sowohl Print wie auch ein mehrsprachiger internationalisierter Webauftritt – obensteirisch.at

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