Öffentlicher raum seeparkquartier aspern seestadt

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ÖFFENTLICHER RAUM SEEPARKQUARTIER ASPERN SEESTADT DOKUMENTATION DER WETTBEWERBSERGEBNISSE (c) rkp

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Dokumentation der Wettbewerbsergebnisse

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  • FFENTLICHER RAUMSEEPARKQUARTIERASPERN SEESTADT

    DOKUMENTATION DERWETTBEWERBSERGEBNISSE

    (c) rkp

  • (c) Stadt Wien

  • Seiten 2 | 3

    VORWORT

    Stadt ist nicht sie wird. In aspern Seestadt entstehen bis 2028 etwa 10.500 hochwertige Wohneinheiten fr mehr als 20.000 Menschen und rund 20.000 Arbeitspltze. Im Zentrum steht dabei der lebendige Mix aus Wohnen und Arbei-ten. Diese innovative Vielfalt wird mit der Errich-tung des Seeparkquartiers als wirtschaftliches Zentrum der sdlichen Seestadt weiterentwickelt.

    Eine besonders anspruchsvolle Aufgabe ist die Gestaltung des ffentlichen Raums. Parallel zur Entwicklung der Baufelder wird es darauf ankom-men, ber die ffentlichen Rume dem Quartier eine starke Charakteristik und Prgung zu geben, die dessen angestrebte urbane Qualitt ergnzt, bereichert und frdert.

    Um diesem Anspruch gerecht zu werden, hat die Wien 3420 Aspern Development AG im vergan-genen Jahr den Wettbewerb ffentlicher Raum Seeparkquartier aspern Seestadt ausgelobt. Da-bei wurden starke und berzeugende Ideen und

    VORWORT

    Konzepte gesucht, die sich durch sehr gute Reali-sierungsfhigkeit auszeichnen. Die Wien 3420 AG ist berzeugt, dass mit dem durch die unabhn-gige Wettbewerbsjury einstimmig ausgewhlten Gewinnerbeitrag nun ein Entwurf vorliegt, auf dessen Grundlage sich die ffentlichen Rume des Seeparkquartiers im Interesse der gesamten aspern Seestadt entwickeln lassen.

    Mit dem Siegerprojekt wurde ein Entwurf ge-funden, der robust genug ist, um dem sich im Werden befindlichen Stadtteil einen Rahmen zu geben und gleichzeitig flexibel genug, um an diese einzelnen Planungen anknpfen zu knnen. Gemeinsam mit allen weiteren 24 internationa-len Beitrgen werden die Ergebnisse des Wett-bewerbs in dieser Broschre dokumentiert und in einer begleitenden Ausstellung vor Ort im See-parkquartier gezeigt.

    Heinrich KuglerVorstand Wien 3420 Aspern Development AG

  • WETTBEWERBSDOKUMENTATION FFENTLICHER RAUM SEEPARKQUARTIER

    Agne

    s - Pr

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    ic - G

    asse

    Janis - Joplin -Promenade

    Hannah-Arendt-

    Park

    Maria-Trapp-Platz Christine-Touaillon-Strae

    Sonnenallee

    Mar

    ia-Tu

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    Seepark

    Sonn

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    ee

    Seestadtstrae

    Seestadtstrae

    Seestadtstrae

    Kerbler

    BUWOG

    WBA-GPV(temp. Studentenwohnheim)

    Kerbler KerblerKerbler

    BUWOG

    BUWOG

    STRABAG

    71m71m

    81m81m

    Buchhandlung274 m

    ffentlich bestellter Buchhalter128 m

    Mbel-Schauraum50 m

    Polstern & Nhen236 m

    Mbel-Tapezierer139 m

    Textil- und Wscheservice133 m

    Digital Media131 m

    Digital Media Shop364 m

    Fahrradreparatur75 m

    Bank214 m

    Trafik66 m

    Lebensmittelhandel969 m

    Gastronomie179 m

    Spielware/Bcher471 m

    Gastronomie187 m

    Stadtteilmanagement178 m

    Jugendwohnheim471 m

    Polizei456 m

    Mobilittszentrale51 m

    Radverein114 m

    Kantine Wienwork495 m

    Kindergruppe

    Homeoffice

    Lernhilfe

    Gastronomie

    Partei-Lokal125 m

    118m118m

    U2

    77% Wohnen16% Bro

    91% Bro

    38% Wohnen21% Bro35% Hochgarage

    97% Bro

    97% Bro 98% Bro98% Hochgarage

    68% Bro

    97% Wohnen

    92% Wohnen

    63% Wohnen

    69% Wohnen11% soziale Infrastruktur

    73% Wohnen20% Bro

    50% Wohnen37% Bro

    78% Wohnen20% Bro

    75% Bro22% Hotel

    83% Bro

    !J9

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    !J4B!!J3C!!J3B

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    !J14B !!J14C

    !D18B

    !J15

    !D20

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    !C1

    180 PPL180 PPL

    540 PPL540 PPL

    280 PPL280 PPL

    290 PPL290 PPL

    54 PPL54 PPL

    Post

    Bcker

    Eiscaf

    Optiker

    Bioladen

    Pub/Caf

    Infopoint

    Hotelgastro

    Leder/Schuhe

    Leder/SchuheLeder/Schuhe

    Seeparkgastro

    Drogeriemarkt

    Optionsflche 1

    Optionsflche 2

    Kaffee/AccessoiresMobilittszentrale

    Textil, Accessoires, Wohnen

    0 50 10025MeterSEEPARKQUARTIER - RAHMENBEDINGUNGEN Wien 3420 Aspern Development AG

    Stand: 13.08.2015

    Die fehlenden Prozent innerhalb des Nutzungsmix entfallenauf die Kategorie "Handel, Dienstleistung und Erdgeschosszone"

    See

    J10

    J3A

    J14C

    vorwiegend Wohnen, flexibleNutzung in allen Geschossen

    Wohnen, flexible Nutzung im EG

    Hochgarage

    J2Baufeldnummer

    auerhalb des SPQ

    J12 alle Nutzungen auerproduzierendes GewerbeJ11 alle Nutzungen auerproduzierendes Gewerbe und Wohnen

    Wasser

    Baufelder auerhalb des Seeparkquartiers

    U-Bahnlinie U2

    spteres Marktgebiet

    Blaue Zone - Sockelzone Erweiterung

    Rote Zone - Sockelzone Geschft

    Grne Zone -kulturelle / soziale Nutzung

    Garagenstandorte

    BautrgerKerbler

    Fugngerzone Einkaufsstrae

    Hochhausstandorte

    Nutzungsmix93% Bro

    Verwertungsstand

    frei

    Wettbewerb

    Angebot

    reserviert

    verkauftNettonutzflche desMietobjekts

    Orchideenshop114 m

    Branche/Nutzung

    3. Quartal 2015

    4. Quartal 2017 - 1. Quartal 2018

    3. Quartal 2018 - 4. Quartal 2018

    3. Quartal 2019 - 4. Quartal 2019

    1. Quartal 2020

    1. Quartal 2022

    Erffnung

    Das Projektgebiet wird im Rahmen der ersten Entwicklungsetappe von aspern die Seestadt Wiens entwickelt. Mit dem zentral gelegenen Seeparkquartier wird ein Schwerpunkt auf Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen gelegt.

  • Seiten 4 | 5

    PROJEKTGEBIET

    Das Planungsgebiet fr den Wettbewerb um-fasst den ffentlichen Raum des Seeparkquar-tiers (inkl. angrenzendem Abschnitt der Ja-nis-Joplin-Promenade) mit einer Gre von rund 22.600 m2 und grenzt unmittelbar an die bereits errichtete erste Entwicklungsetappe im Sden der aspern Seestadt an.

    Das Quartier nimmt den zentralen Teil der Etap-pe 1 ein und erstreckt sich zwischen Sonnenallee und Seepark. Es bildet den zentralen Raum um die Station der U2-Endstation Seestadt und fungiert als Bindeglied zwischen der Station und den westlich, sdlich und stlich gelegenen Bau-feldern. Hier soll ein gemischt genutztes Gebiet mit Schwerpunkt auf Bros (insbesondere von Technologie- und Forschungsunternehmen) ent-wickelt werden.

    Die Lebensadern dieses Quartiers sind einerseits die Fugngerachse, die von der U-Bahn-Sta-tion zum Wohnquartier fhrt, andererseits der sdliche Abschnitt der Sonnenallee. Als wichtige Fugngerverbindung kommt der Belebung der Erdgeschozonen eine besondere Bedeutung zu, die in diesem Bereich vorwiegend ber Dienst-leistungs- und Kultureinrichtungen erfolgen soll aber auch Gastronomie sowie Hotel- und Kon-gressnutzungen umfassen wird. Freizeitflche- und Sportangebote werden in Ergnzung zum Seepark eine Rolle spielen.

    PROJEKTGEBIET

    Die Bedeutung der Sockelzone fr die Belebung des ffentlichen Raumes ist im Leitplan fr die Entwicklung des sdlichen Abschnittes der as-pern Seestadt ablesbar.

    Die Strkung der ffentlichen Funktionen und der Verschrnkung zwischen der Erdgeschozo-ne und dem ffentlichen Raum an der Platzkette wird im Leitplan Seeparkquartier deutlich. Die mittlere Zone (die Platzkette) wird gezielt durch Erdgeschozonen und deren aktives Wirken in den ffentlichen Raum gestrkt. An den Nord-Sd verlaufenden Verbindungen den Kapillaren sind keine Erdgeschonutzungen bzw. keine aktive Sockelzonen vorgesehen. Dies soll zu einer fokussierten Entwicklung der belebten Sockelzo-ne im Bereich der Platzkette beitragen.

    Die drei neuen Pltze liegen in stark frequentier-ten Fugngerrelationen zwischen der U2-Sta-tion Seestadt und den Wohnquartieren im Sdwesten. Die im Umfeld existierenden klei-neren Pltze (Hermine-Dasovsky-Platz, Susan-ne- Schmida-Gasse und Maria-Trapp-Platz) sind klar den sie umgebenden Gebuden und deren Nutzung zugeordnet. Der Vorplatz des Hannah-Arendt-Parks bildet auch aufgrund des tem-porren Markts ein lokales Zentrum. Die Pltze im Seeparkquartier liegen wie Perlen an einer Kette der Bewegung zwischen den unterschied-lichen Quartieren und dem V-Knotenpunkt U2 Seestadt im Herzen des Projektgebietes.

  • WETTBEWERBSDOKUMENTATION FFENTLICHER RAUM SEEPARKQUARTIER

    WETTBEWERBSAUFGABE UND -VERFAHREN

    Der ffentliche Raum im Seeparkquartier soll als urbaner Aufenthalts- und Bewegungsraum mit berwiegend fulufigen und fahrradaffinen An-geboten entwickelt werden und der Bevlkerung ab Mitte 2018 weitgehend zur Verfgung stehen. Seine konkrete Ausformung und Gestaltung wird sehr stark von den tatschlich zur Umsetzung gelangenden Nutzungen vor allem in den Erdge-schozonen der Hochbauvorhaben geprgt wer-den, was einen Grund fr den dialogorientierten Charakter dieses Verfahrens darstellt.

    Das Seeparkquartier ist fr einen groen Teil der bereits hier wohnenden und arbeitenden Bevlke-rung die direkteste Fu- und Radwegverbindung zur U-Bahn-Station Seestadt und wird daher diese Funktion der zgigen und attraktiven Wege-verbindung zu erfllen haben.

    Die ffentlichen Rume sind zudem auch als Ver-kehrsflchen zu verstehen und zu gestalten. Wenn auch der motorisierte Individualverkehr eine nur untergeordnete Rolle spielen wird, musste doch in der konkreten Ausarbeitung des Entwurfes eine straenbauliche Expertise fr den gesamten Raum eingebracht und ein entsprechendes Stra-enausbauprojekt erarbeitet werden.

    Mit dem Entwurf sollte ein Raum geschaffen wer-den, der allen Bevlkerungsgruppen gleicherma-en zur Verfgung steht, sodass allen die Mg-lichkeit gegeben wird, sich mit diesem Raum zu identifizieren. Einrichtungen fr wegbegleitendes Spiel waren ebenfalls in die Gestaltung zu inte-grieren. Auerdem stellt die Thematisierung von Wasser in smtlichen ffentlichen Rumen der Seestadt ein wichtiges Planungs- und Umset-zungsprinzip dar. Besonderes Augenmerk kam zudem den besonderen Vorgaben zur Regenwas-serversickerung zu, fr die entsprechende funktio-nale und gestalterische Vorschlge zu entwickeln waren.

    Das Wettbewerbsverfahren

    Durchgefhrt wurde ein offener Realisierungs-wettbewerb in zwei Verfahrensstufen mit an-schlieendem Verhandlungsverfahren. In der ersten Verfahrensstufe wurde eine unbeschrnkte Anzahl von Teilnehmenden zur Abgabe von frei-raumplanerischen Konzeptskizzen und Prozes-sentwrfen aufgefordert. Die Konzepte sollten es dem Preisgericht ermglichen, die Entwurfsanst-ze mit den grten Entwicklungspotenzialen fr eine Weiterbearbeitung in der 2. Stufe auszuwh-len. Insgesamt wurden in der 1. Wettbewerbsstufe 25 Beitrge eingereicht. Das Preisgericht bewerte-te in einer ersten Sitzung alle Beitrge und whlte sechs Entwrfe zur vertiefenden Bearbeitung aus.

    In der 2. Wettbewerbsstufe wurde ein Hearing mit Mitgliedern des aspern Beirates durchgefhrt.1 Nach einer gemeinsamen Diskussion der spe-zifischen Wettbewerbsaufgabe und der damit verbundenen Anforderungen mit dem Beirat, er-hielten die Wettbewerbsteilnehmenden nachei-nander und unter jeweiligem Ausschluss der an-deren Teilnehmenden die Mglichkeit, spezifische Fragestellungen mit dem aspern Beirat zu disku-tieren.

    Die Begrndung fr die Durchfhrung dieses Hea-rings ergab sich aus der komplexen Situation be-zogen auf die parallel zu diesem Wettbewerbsver-fahren laufenden Planungsprojekte zu konkreten Bauvorhaben im Seeparkquartier. Die Wien 3420 Aspern Development AG wollte als Ausloberin sicherstellen, dass der Informationsstand zu den laufenden Projekten im Dialog an die Teilnehmen-den weitergegeben wird. Aus Grnden der Wah-rung der Anonymitt durften die Mitglieder des Preisgerichts nicht an dem Hearing teilnehmen. Auch die Mitglieder des aspern Beirates waren zur Verschwiegenheit, v.a. gegenber dem Preisge-richt, verpflichtet.

    1 Die Beiratsttigkeit von

    Mitgliedern des Preisgerichts

    wurde in allen Angelegen-

    heiten des gegenstndlichen

    Verfahrens fr die Dauer des

    Verfahrens ruhend gestellt.

  • Seiten 6 | 7

    VERFAHRENSDIAGRAMM

    Stufe 2

    Verhandlungsverfahren

    Stufe 1

    ffentliche Bekanntmachung

    Preisgerichtssitzung 1

    Team 2 Team 3 Team 4 Team 5

    Preisgerichtssitzung 2

    1. Preis 2. Preis

    Vergabegesprch(e)

    Auftragsvergabe

    Team 1 Team 6

    3. Preis

    Nachr. 1

    Nachr. 2

    berprfung der Teilnahmeberechtigung

    5 Wochen Bearbeitungs-

    zeitraum

    Versand ergnzender Unterlagen

    Briefing mit dem aspern Beirat

    Rckfragenbeantwortung

    Team 2 Team 3 Team 4 Team 5 Team 6

    1. Preis

    Anonymisiertes Protokoll

    Rckfragenbeantwortung

    Vorprfung

    Abgabe 1. Stufe

    7 Wochen Bearbeitungs-

    zeitraum

    Vorprfung

    Abgabe 2. Stufe

    Team 1

    WETTBEWERB UND VERFAHREN

  • WETTBEWERBSDOKUMENTATION FFENTLICHER RAUM SEEPARKQUARTIER

    PREISGERICHT

    FachpreisrichterInnen (stimmberechtigt)

    Stefan Rotzler Landschaftsplaner (Gockhausen/CH) Ingrid Breckner Soziologin, HCU Hamburg (D) Richard Kronberger Stadt Wien, Fachdienststelle fr Architektur

    und Stadtgestaltung (MA19) Karl Grimm Ingenieurkonsulent fr Landschaftsplanung

    und Landschaftspflege, Kammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten

    StellvertreterInnen (nicht stimmberechtigt)

    Peter Kster Landschaftsarchitekt (Hamburg/D) Raimund Gutmann Wien/Salzburg Reinhard Wolfbeier Fachdienststelle fr Architektur und Stadtgestaltung (MA19) Carla Lo Ingenieurkonsulentin fr Landschafts-

    planung und Landschaftspflege, Kammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten

    SachpreisrichterInnen (stimmberechtigt)

    Elisabeth Alexander Stadt Wien, Fachdienststelle fr Straen-

    verwaltung und Straenbau (MA 28) Ernst Nevrivy Bezirksvorsteher Donaustadt Heinrich Kugler Wien 3420 Aspern Development AG

    BEURTEILUNG & BERATUNG

    StellvertreterInnen (nicht stimmberechtigt)

    Andreas Kauzner Fachdienststelle fr Straenverwaltung und

    Straenbau (MA 28) Johann Becher Bezirksrat Donaustadt Lukas Lang Wien 3420 Aspern Development AG

    ASPERN BEIRATBei dem aspern Beirat handelt es sich um ein unabhngiges ExpertInnengremium, welches die Aufgabe hat, die Entwicklung der aspern See-stadt fachlich zu begleiten und dazu die Entwick-lungstrgerInnen und die ProjekttrgerInnen in qualitativen und prozessorientierten Fragen der Standortentwicklung bert.

    Dieses Gremium trat im Rahmen eines Hearings in einen Dialog mit allen TeilnehmerInnen. Die Mitglieder des aspern Beirates waren zur Ver-traulichkeit verpflichtet.

    Angelika Fitz, Wien Christa Reicher, Dortmund Oliver Schulze, Kopenhagen Silja Tillner, Wien Bernd Vogl, Wien

    VORPRFUNG Ren Ziegler, Mario Weisbck RAUMPOSITION Inge Lwy, Jakob Kastner Wien 3420 Aspern Development AG Vera Layr, Martin Ryl Fachdienststelle fr Straenverwaltung und

    Straenbau (MA 28) Katja Hampel Fachdienststelle fr Stadtgrten (MA 42)

  • Seiten 8 | 9

    1. PREIS

    Rotzler Krebs Partner GmbH Landschaftsarchitekten BSLA (Winterthur/CH)mitDipl.-Ing. Erwin UmlaufIngenieurkonsulent fr Kulturtechnik und Wasserwirtschaft (Wien/A)

    2. PREIS

    rajek barosch landschaftsarchitektur (Wien/A)mitFCP Fritsch, Chiari & Partner ZT GmbH (Wien/A)

    ANKAUF

    Bertel Bruun, Breimann & Bruun GmbH & Co. KG(Hamburg/D)mitARGUS Stadt- und Verkehrsplanung (Hamburg/D)

    RUNDGANG 2. STUFE

    TOPOTEK 1 Gesellschaft fr Landschaftsarchitekten mbH(Berlin/D)mitIVAS Ingenieurbro fr Verkehrsanlagen und-systeme (Dresden/D)

    ARGE tilia nulertilia staller.studer Landschaftsplanung/Arch. Julia Nuler (Wien/A)mitRosinak & Partner ZT GmbH (Wien/A)

    bauchplan(Mnchen/D)

    PREISTRGER &ALLE WEITEREN TEILNEHMENDEN

    PREISTRGER

    WEITERE TEILNEHMENDE DER 1. STUFE

    LAND Milano s.r.l.

    DnD Landschaftsplanung ZT KG

    DI Christian Henke, DI Elisabeth Lesche

    METTLER Landschaftsarchitektur

    Landschaftsarchitektur und kologie

    Arge koala Landschaftsarchitektur undArch DI Martin Brischnik

    Architekt Axel Meyer

    LAND IN SICHT Bro fr Landschaftsplanung

    Landschaftsarchitektur Batik

    EGKK Landschaftsarchitektur GBR

    Arge AllesWirdGut PlanSinn

    Lassy architektur + raumplanung ZT GmbH

    3:0 Landschaftsarchitektur

    Bandorf Neuenschwander Partner GmbH

    DI Paul Kandl e.U.Die Landschaftsplaner ZT GmbH

    RaumUmwelt Planungs-GmbH

    Arbeitsgemeinschaft Frans Boots und koselicka landschaftsarchitektur

    YEWO Landscapes e.U.

    Stadtland DI Sibylla Zech GmbHmit Green4Cities GmbH

  • WETTBEWERBSDOKUMENTATION FFENTLICHER RAUM SEEPARKQUARTIER

    1. PREIS

    Im Kontext einer latenten berdosis von Form & Programm ist Subtilitt und Mehrdeutigkeit ntig. Aus diesem Grund wird ein Freiraum von angemessener Neutralitt und Offenheit vorge-schlagen, der urbane Vielfalt ermglicht. Der zu-sammenhngend gestaltete Stadtraum zeigt an den bergngen klare situative Bezge. Zentrale

    ENTWURFSIDEE DER VERFASSER

    Rotzler Krebs Partner GmbH Landschaftsarchitekten BSLA (Winterthur/CH)mitDipl.-Ing. Erwin UmlaufIngenieurkonsulent fr Kulturtechnik und Wasserwirtschaft (Wien/A)

    Zentrale Platzfolge

    ffentlicher Raum Seeparkquartier | Aspern Seestadt | 2. Wettbewerbsstufe

    583492

    C

    C

    A

    A

    B

    B

    Gestaltungskonzept M 1:500

    _ freigehalten als Bewegungsachse und Aktionsraum _ grokronige Platanen beschatten Aufenthaltsorte in den aufgeweiteten Platzbereichen

    _ Schwimmerobjekt macht das verborgene Regenwassersystem spielerisch erlebbar

    _ schmalkronige, gebudenahe Bume und wechselseitig angeordnete Mastleuchten _ schaffen atmosphrische Dichte in den Kapillaren _ Fahrbereiche fr Feuerwehr und Anlieferverkehr sind freigehalten

    _ linear geprgte Stadtkante zum Seepark mit schmalkronigen Platanen _ querende Belagsbnder und reduzierte Fahrbahnbreiten beruhigen den Verkehrs uss _ multifunktionale Umschlag che fr Kurzparkzone, Warenumschlag und Hotelvorfahrt

    Der zusammenhngend gestaltete Stadtraum des Seeparkquartiers ist an den bergngen zum Quartier mit klaren Bezgen situativ ausgebildet. Als Kiesplatz vis vis zum Maria Trapp-Platz, als Belagsausweitung an der Kreuzung Maria Tusch-Strasse/Sonnenallee sowie als verkehrsberuhigte Wegquerungen zum Seepark. Auf diese Weise kann die planerisch vor-gegebene Platzgestaltung beim U-Bahn-Platz kann auf selbstverstndliche Weise dieses System eingebunden werden.

    Stadtrumliche Einbindung

    Gassenrume/Kapillaren

    Janis-Joplin-Promenade

    An der Janis-Joplin-Promenade kann durch das Abrcken der Fahrbahn zum Seepark ein breiter und attraktiver Vorbereich auf der Seite der Bebauung geschaffen werden, die mit einer schmalkronigen Baumreihe bep anzt ist.

    Zur Drosselung der Geschwindigkeit werden die Fahr chenbreiten auf ein Minimum reduziert: 4,60 m fr den Begegnungsfall LKW-PKW bei 10 km/h und im mittleren Abschnitt 4,10 m fr den Begegnungsfall PKW-PKW bei 10 km/h zur weiteren Geschwindigkeitsreduktion.

    Das seitlich angeordnete Funktionsband dient fr Kurzzeitparken, Behindertenstellpltze, Fahrradstellpltze, Hotelvorfahrt, LKW-Ausweiche und als Ladezone. Vor dem Hotel ist ein Wendehammer fr 12m lange LKW vorgesehen.

    In Verlngerung der Kapillaren fortgefhrte Belagsfriese ffnen das Seeparkquartier zum Park und zeichnen attraktive Querungen fr den Fuverkehr aus. In den beiden Querungen wird das Funktionsband unterbrochen. Zur zustzlichen Geschwindigkeitsdrosselung und zur Verdeutlichung des querenden Fugngerverkehrs werden die Friese im Bereich der Fahrbahn als drei Zentimeter hohe Schwellen ausgefhrt.

    0 20m

    N

    Platzfolge wird als urbane Allmende mit durch-gehendem Bodenbelag ausgebildet, Belags-friese rahmen den flieenden Asphalt und defi-nieren den bergang zu den Baufelder. Lockere Baumsetzungen in den Kapillaren; freihalten der zentralen Platzfolge als Bewegungsachse.

  • Seiten 10 | 11

    WRDIGUNG DURCH DAS PREISGERICHTDer Beitrag zeichnet sich durch einen subtilen und zeitlosen Entwurf aus, der mit wenig gut ge-setzten Gestaltungsakzenten ein charakteristi-sches Quartier schafft. Ein urbaner Freiraum, der mit der notwendigen Offenheit auf die EG-Zone der benachbarten Wohnbauten, sowie mit der notwendigen Neutralitt auf die differenzierten Fassaden der angrenzenden Gebude reagiert. Die bergnge zu den angrenzenden Freirumen werden situativ ausgebildet und schaffen so kla-re Bezge und Orientierung. Das ruhige Material-konzept wird besonders hervorgehoben.

    Als durchgngigen Belag wird Asphalt und Gra-nit gewhlt. Ein Granitfries rahmt den Belag und

    definiert so einen klaren bergang zu den Bau-feldern. Granit findet sich auch in der Mblierung wieder. In die Belagsflche aus Asphalt werden lange Granitbnke mit Holzauflagen eingestreut, sowie fnf sorgsam positionierte Brunnenobjek-te. Diese Brunnenserie hat einen stark skulptu-ralen Charakter, welche die unterschiedlichen Platzrume akzentuiert.

    Eine Kombination aus schmalkronigen Platanen in den Kapillaren, sowie grokronigen Plata-nen im zentralen Platzraum vervollstndigt den Entwurf. Gewrdigt wird besonders die Auswahl eines charakteristischen Stadtbaums, der den Entwurf prgt.

    John Baldessari , Throwing Four Balls in the Air to Get a Square 1972-73

    ffentlicher Raum Seeparkquartier | Aspern Seestadt | 2. Wettbewerbsstufe

    583492

    NutzungsvielfaltRegenwassermanagement

    Homo ludens

    FreitagWochenmarkt, Straenmusik, Schanigrten und Straenverkauf

    Raum und Material

    Brunnen-Konstellation

    Lessons learned

    Ein Rundgang durch die bereits realisierten Quartiere der Seestadt Aspern fhrte uns Freirume vor, die bestimmt sind von einer Vielfalt an interessanten Gestaltungsanstzen, welche bisweilen in einem Konkurrenzverhltnis untereinander stehen. In diesem Kontext einer latenten berdosis von Form & Programm ist Subtilitt und Mehrdeutigkeit ntig.

    Aus diesem Grund schlagen wir fr das Seeparkquartier einen dezidiert stdtischen Zentrumsraum von zurckhaltender Gestik und hoher Permanenz vor. Ein Frei-Raum von angemessener Neutralitt und Offenheit, der urbane Vielfalt ermglicht.

    una promessa di leggerezza spazi di possibilit

    1,50m

    2,70m

    0,90m

    1,20m

    0,70m

    Asphaltbelag mit heller Gesteinskrnung

    Platane Baumscheibe Gusseisen

    Konzeptbild costellazione di cinque gure

    Belagsfries

    Herschenberger Granit (Waldviertel)

    Auf eine Ober chenversickerung ber Grn chen wird bewusst verzichtet, da dies nicht dem angestrebten urbanen Charakter entspricht, Wegverbindungen trennt und eine starke Einschrnkung der Benutzbarkeit darstellt.

    Stattdessen wird die Regenwasserrckhaltung mit einem Staukanal gelst, welcher die Platz chen freihlt. Der Groteil des anfallenden Regenwassers wird in einem Staukanal, mit einem Speichervolumen von 250 m3, gesammelt und gedrosselt abgeleitet in den Kanal Seeufer Sd in der Janis-Joplin-Promenade. Durch ein skulptural ausgebildetes Schwimmerobjekt wird das verborgene Regenwassersystem spielerisch erlebbar gemacht.

    Als urbane Allmende mit durchgehendem Bodenbelag ist die zentrale Platzfolge gleichermaen Bewegungsraum fr Passanten und Radfahrer, stellt aber auch eine Offerte fr vielfltigste Formen stdtischen Lebens und jahreszeitlich wechselnde Nutzungen dar.

    Im gegebenen Kontext steht das spielerische Erleben und Erfahren der Umwelt durch Sinneseindrcke und informelle Spielangebote im Vordergrund, gegenber expliziten Spielelementen. Die vorgesehenen Brunnenobjekte mit ihren unterschiedlichen Horizonten und Wahrnehmungsebenen, der vielseitig bespiel- und befahrbare Asphaltbelag und das Schwimmerobjekt bieten mehrdeutige, frei interpretierbare Strukturen, welche die Fantasie anregen und zu Bewegung animieren, ohne etwas vorzugeben.

    Whrend lockere Baumsetzungen in den Kapillaren eine rumliche Verzahnung mit den umgebenden Stadtrumen schaffen, wird die zentrale Platzfolge, welche das Seeparkquartier als Diagonale durchmisst, als Bewegungsachse und Aktionsraum freigehalten.

    Das organische Platzge echt zeichnet sich durch eine kontinuierliche Belagsausbildung und einen urban konnotierten Materialkanon mit Asphalt, Granit, Kies und Gusseisen aus. Als stadttaugliches Material von hoher Dauerhaftigkeit wird Herschenberger Granit fr die prgenden Elemente verwendet. Diese bilden als Belagsfries, Brunnen, Sitzbnke oder ringfrmige Einfassungen von Baumscheiben und Schchten in ihrem zwanglosen Zusammenspiel einen zeitlos-dezenten Schmuck.

    Das Belagsfries rahmt den ieenden Asphaltbelag und de niert den bergang zu den Baufeldern. Durch nuancierte Verbreiterungen werden Platzsituationen akzentuiert, sowie bergnge zu Park und Quartier ausgezeichnet.

    Platanen, als Verkrperung des Stadtbaumes schlechthin, prgen das Baumgerst in zwei unterschiedlichen Wuchsformen. Die schmalkronige Sorte Minaret in den rumlich beengten, gassenartigen Kapillaren und entlang der Janis-Joplin-Promenade; die grokronige Spezies Acerifolia in den aufgeweiteten Platzbereichen im Inneren. Die Baumquartiere sind durch einen pro lierten Granitring 3 cm erhht, damit kein feuchtsalzbelastetes Ober chenwasser eindringen kann.

    Die Wiener Standardleuchten werden differenziert eingesetzt. In den Gassen als 6 Meter hohe Mastleuchten entlang der Fassaden. Auf der zentralen Platzfolge als freistehende Doppelleuchten von 12 Metern Hhe.

    Eine Serie von Brunnenobjekten akzentuiert die ieende Platzfolge. Durch ihre Positionierung werden przise Bezge innerhalb und zwischen den Platzrumen hergestellt.

    Sie zeichnen sich als Figurengruppe durch einen gemeinsamen Ausdruck aus, sind unter-schiedlich dimensioniert und machen das Wasser auf differente Weise erlebbar. Die krperhaften, seriell geschichteten Objekte sind von starker Prsenz. Sie sind handwerklich aus Granit gefertigt und in Segmenten gefgt.

    Dank dem Frischwasserbetrieb mit sparsamem Wasserverbrauch (ca. 4 Liter/Minute/Brunnen) dienen sie als Trinkbrunnen und es kann auf eine aufwndige Umwlztechnik verzichtet werden. Brunnen 1 Brunnen 2 Brunnen 3 Brunnen 4 Brunnen 5

    StraenfestKleinbhnen fr Theater und Musik, Foodmarket mit langer Tafel, Open-Air-Kino

    Weihnachtszeit

    Christbaum, Eislauffeld, Christkindlmarkt und Glhweinstnde

    DN 1000

    Erlebbare Retention

    Drosselffnung

    Drosselffnung

    Wien KanalJ.-Joplin-Promenade

    Einlaufschacht

    Wien Kanal DN 400Wien Kanal

    Maria Tusch Strasse

    DN 400

    DN 300

    DN 400

    DN 400

    TF 1

    TF 9

    TF 10

    TF 11TF 12

    TF 2

    TF 3

    TF 6

    TF 7 TF 4

    Teil chen TF 10 bis TF 12 (7.140 m2)Keine Rckhaltung, direkte bergabe an Wien Kanal

    Flchen ohne Retention:

    Teil chen TF 1, TF 2 sowie TF 4 bis 8 (10.760 m2)Rckhaltung im Staukanalbergabe an Wien Kanal ber Drosselffnung

    Teil che TF 3 und TF 9 (4.780 m2)Regenwasserspende fllt Zisterne Schwimmerobjekt macht das Regenwassersystem erlebbarGedrosselter Ablauf an Staukanal

    Flchen mit Retention:

    TF 8

    TF 5

    Das gesamte Einzugsgebiet betrgt ca. 22.600 m. Bei einer Regenspende von 193,33 l/s,ha und einem Ab ussbeiwert von 0,9 ergibt sich ohne Rckhaltung ein Spitzenab uss von 393,2 l/s. Eine Teileinzugs che von ca. 7.100 m inklusive der Flchen in der Janis-Joplin-Promenade entwssern ohne Rckhaltung in den Kanal Seeufer Sd und in den Kanal in der Maria-Tusch-Strae. Das ergibt einen Spitzenab uss von 124 l/s. Die brigen Flchen mit ca. 15.500 m entwssern in einen Staukanal DN 1000, DN 400 und DN 300 mit einer gesamten Lnge von 690 m und einem Speichervolumen von ca. 250 m. Der Drosselab uss betrgt bei maximaler Stauhhe und einer Drosselffnung von 150mm ca. 90 l/s. Der maximale Spitzenab uss des gesamten Einzugsgebiets betrgt damit 214 l/s. Gem Schreiben von Wien Kanal kann einer Einleitung von 250 l/s zugestimmt werden.

    1223

    1. PREIS

    1. PREIS

  • WETTBEWERBSDOKUMENTATION FFENTLICHER RAUM SEEPARKQUARTIER

    2. PREIS

    mellow Seeparkquartier ist eine urbane Binnen-welt es antwortet mit einer klaren, prgnanten Struktur und mit robusten, homogenen Materi-alen auf die vielfltige Umgebung. Zwei helle, sandgelbe Pltze setzen punktuelle Akzente im Quartier. In den Randzonen der Pltze sind Ver-weilzonen eingeschrieben. Eine flexible Mantelli-nie umfliet die Baukrper und reagiert auf un-terschiedl. EG-Nutzungen. In den Kapillaren wird die Mantellinie zur begrnten Zone. Schnelle Be-wegungszone aus robustem Asphalt verbindet U-Bahn mit Maria-Tusch-Strae.

    rajek barosch landschaftsarchitektur (Wien/A)mitFCP Fritsch, Chiari & Partner ZT GmbH (Wien/A)elloww 153060Seeparkquartier

    SCHN

    ITT N

    -S

    SCHNITT O-W

    SCHN

    ITT N

    -S

    Grundriss M 1:500 Grundriss Wasserplatz M 1:200

    Grundriss Marktplatz/ Mantellinie M 1:200

    Schnitt O-W M 1:200

    Sonnenallee

    Maria-Tusch

    -Strasse

    Janis-Joplin-Promenade

    N

    SCHNITT O-W

    SCHNITT MARKTPLATZ/ M

    ANTELLINE

    SCHNITT WASSERPLATZ

    153060

    Grne Mantellinie

    Gelbe Mantellinie

    Sonnensitzplatz Markplatz

    Schattensitzplatz Wasserplatz

    Sonnensitzplatz Bewegungszone

    Schanigartenzone

    Fahrradbgel

    Schattensitzplatz Platz an der Sonnenalllee

    Sitzplatz Janis-Joplin-Promenade

    Asphalt

    Ortbeton

    Grnpuffer Adressbildung Windkomfort Unterflurelektranten

    Flexible Vorzone mit Punktmuster aus dunkler Markierungsfarbe Schanigartenzone Mlleimer und Fahrradbgel Pflanztrge

    lngere Verweilzonen konsumfreie Zonen Pausenflche Arbeitspltze mit WLAN Mblierung Typ Platz

    lngere Verweilzonen konsumfreie Zonen Pausenflche Arbeitspltze mit WLAN Mblierung Typ Platz

    kurze Verweilzonen Mblierung Typ Bewegungszone

    lngere Verweilzone Konsumfreie Zone Grner Rckzugsraum Mblierung Typ Janis-Joplin-Promenade

    lngere Verweilzone mit Blick in den Park konsumfreie Zone Mblierung Typ Janis-Joplin-Promenade

    Kornzugschlag beige Oberflche geschliffen

    Betonflchen beige Oberflche fein sandgestrahlt

    Tegula-Belag

    Asphalt Begegnungszone

    Wasserplatz

    Wasserspiel

    Baumreihen

    MarktplatzTemp. Bhne

    WLAN-Hotspot auf Pltzen

    Pflanztrge-System

    Erweiterung Maria-Trapp-Platz

    Baumpflanzungen in Stabilizer-Belag

    Baumreihe Janis-Joplin_Promenade

    Grne Mantellinie

    Baumpflanzungen in Kapillaren

    Baumpflanzungen Einstieg Kapillaren

    Wasserplatz

    Platz an der Sonnenallee

    Marktplatz

    Speicherkanal SPK 1-3

    Entwsserung mittels IxenMastleuchte hoch LPH 6m

    Mastleuchte niedrig LPH 4m

    Pollerleuchten unter Bumen

    Ausstattung

    BeleuchtungGrnstruktur Entwsserung mit Infrastruktur Verkehr

    Zonierung/Oberflchen

    Spitzahorn hoch aufgeastet

    Chinesische Wildbirne

    nieder Strauchpflanzungen vereinzelt schmalkronige Bume

    DN 1500 107 m Gesamtlnge 185m3 Retentionsvolumen 50% retendierte Entwsserung Einleitung von 70% Gesamtvolume in Kanal Sonnenallee

    Tiefenlinie mit Straeneinlufen

    Vogel-Kirschen

    Vogel-Kirschen

    Zitter-Pappel hoch aufgeastet

    Chinesische Wildbirne Zrgelbaum

    Hainbuche mehrstmmig Spitz-Ahorn mehrstmmig Vogel-Kirsche mehrstmmig

    Marktplatz

    Schnitt N-S M 1:200

    wellow Seeparkquartiermellow Seeparkquartier ist eine urbane Binnenwelt. Sie antwortet auf die vielfltigen, gestaltungsintensiven, umgebenden Freirume und Hochbauten mit einer klaren prgnanten Struktur und robusten, homogenen Materialien. Eine sehr offene, einfache Gestaltung verzichtet auf formale Aspekte, macht den Akteur zum Mittelpunkt und steht nicht in Konkurrenz zu den Hochbauten. Der Freiraum schafft in seiner Nutzungsoffenheit und Mehrdeutigkeit die Basis fr ein vielflti-ges Quartiersleben. Zwei helle, den Gebudeumrissen folgende, sandgelbe Pltze setzen punktuelle Akzen-te im Quartier. Sie bieten Raum fr unterschiedliche Bespielungen wie temporre Mrkte, Veranstaltungen oder Wasserspiel und verfgen ber eine dauerhafte und unverkennbare Prsenz. In die Randzonen der Pltze sind konsumfreie Verweilzonen vor und unter Bumen eingeschrieben. Dabei spielen Farbe, Materi-al und beschattende Baumkrper aus gemischten bzw. auffallenden Baumarten eine wesentliche Rolle. Sie definieren den Raum und Sichtbezge und bestimmen den Charakter, die Atmosphre. Die prgnante Farbe gelb ist dem hellen, sanften beige gewichen, welches fr die heterogenen Hochbauten ein selbstverstndli-ches Gegenber bildet. Als Freiraummagneten wirken diese Pltze ber das Quartier hinaus und sind ber die Kapillaren einsichtig und zu erreichen.

    Eine flexible Mantellinie umfliet die Baukrper und reagiert in ihrer Ausdehnung und Ausformulierung auf die unterschiedliche und vernderliche Nutzung der Erdgeschozonen. Sie ist Trger wichtiger Funktionen

    und Infrastrukturen im Hausnahbereich und untersttzt die Adressbildung. Durch eine einfache Strukturierung des Belages kann sie auch zu einem spteren Zeitpunkt ihre Dimensionierung ndern. In den Kapillaren wird die Man-tellinie zur begrnten Zone, welche auch als Sichtschutz der Erdgeschowohnen dient.

    Im Gegensatz zu dieser langsamen Mantellinie verbindet eine schnelle Bewegungszone die U-Bahn-Station mit der Maria-Tusch-Strae. Sie dient neben dem Fuverkehr der Erschlieung fr Rad, Mll, Einsatzfahrzeuge und Feuerwehr und besteht aus robustem Asphalt. Dieser gleicht sich durch beigen Kornzuschlag und geschliffene Oberflche optisch an die beigen Ortbetonflchen der Pltze an, bleibt aber dennoch differenziert anders. Die Bewegungszone wird von klaren Leitlinien aus Baumreihen mit Sitzbnken fr kurzes Verweilen begleitet.

    Die Janis-Joplin-Promenade wird zur Begegnungszone um ein leichtes Queren aus dem Seeparkquartier in den Park zu ermglichen und ein attraktives Vorfeld am Park zu schaffen. Mit Tegula gepflastert fgt sie sich in das umgebende Straenbild ein.

    Die Entwsserung erfolgt 50% retendiert ber fnf Speicherkanle DN 1500 mit einer Gesamtlnge von 107 m und einem Retentionsvolumen von 185 m3.

    Speicherkanal SPK 4-5

    ffentlicher Verkehr

    MIV

    MIV

    U

    Wendeplatz

    Quartiersanbindung

    Begegnungzone

    Fussgnger

    Radfahrer

    Fussgnger Anlieferung und Mll

    DN 1500 107 m Gesamtlnge 185m3 Retentionsvolumen 50% retendierte Entwsserung Einleitung von 30% Gesamtvolume in Kanal Janis-Joplin-Promenade

    Buslinie

    Zu- und Abfahrt

    Zu- und Abfahrt

    Haupt - Fussweg

    Radfahren im gesamten SPQ

    Haupt - Fussweg

    1221

    ENTWURFSIDEE DER VERFASSER

  • Seiten 12 | 13

    WRDIGUNG DURCH DAS PREISGERICHT[...] Der Entwurf zielt auf eine klare, bersichtliche Strukturierung des Raumes im Seeparkquartier ab. An den Oberflchen sind robuste Materialien (geschliffener Asphaltfeinbeton mit sandfarbe-nem mineralischem Zuschlag, sandfarbener und sandgestrahlter Ortbeton) vorgesehen. Die Be-tonoberflchen heben zwei Platzbereiche hervor und schaffen unterschiedliche rumliche Konfigu-rationen: ein lnglicher Doppelplatz und eine ge-drungene Platzfigur. Die Janis-Joplin-Promenade wird durch einen Wechsel zu schwarzem Betons-teinpflaster und in der Baumart aus den Raumse-quenzen des Seeparkquartiers ausgeklinkt.Bume werden gezielt und gekonnt zur rumli-chen Differenzierung eingesetzt: Sie signalisieren die Hauptachse von der U2 nach Westen durch das Quartier, Baumgruppen gliedern die sand-farbenen Pltze in kronenberschirmte und freie Zonen, dazwischen werden kurze, gerade Baum-reihen eingesprengt. Die Hauptachse erhlt einen subtilen Rhythmus. Der sdliche Platz schliet an die Strukturierung des Maria-Trapp-Platzes jen-seits der Sonnenallee an.Die Asphaltoberflchen werden in Bewegungs-zonen und in Mantellinien entlang der Gebude gegliedert. In diesem Vorfeld erhlt der Stan-dardbelag ein gerastertes Punktmuster aus Stra-enmarkierungsfarbe. In den Kapillaren sind die Mantellinien Grnflchen mit Struchern und sch-malkronigen Bumen. Die Ausfhrung des Belags kann leicht an Bauetappen angepasst werden. Regenwasser wird ber Ixen und Einlaufschchte abgeleitet und in Stauraumkanlen retendiert. Sichtbarer Rckhalt oder Zeichen an der Oberfl-che und Versickerung sind nicht vorgesehen.Als Baumarten sind mit Zitterpappel, Hainbuchen, Spitzahorn und Vogelkirsche fast durchwegs hei-mische Gehlze vorgesehen, lediglich an der Jo-plin-Promenade werden Chinesische Wildbirnen gesetzt. In den Kapillaren sind Hortensien und Schneeballstrucher vorgesehen.

    Das Mblierungskonzept sieht Betonfertigteile mit unterschiedlichen Auflagen und keine klassi-schen, alltagsgerechten Sitzmbel vor. Ein hoch-preisiger schweizerischer Abfallbehlter ist eben-so vorgesehen, wie Fahrradabstellanlagen aus rundem Stahlrohr. Die Beleuchtung erfolgt mit Wiener Standard Mastleuchten, 6 m hoch in den Kapillaren und 4 m hoch in den Bewegungszonen, die Betonpltze erhalten Pollerleuchten, sodass unter den Bumen etwas dunklere Zonen entste-hen.Der Baukostenrahmen wird um 10 % unterschrit-ten, eine flexible Reaktion auf nderungen ist gut mglich.Die homogene, klare und zurckhaltende Grund-struktur wird als geeignete Matrix fr eine klein-teilige und vielfltige Architektur gesehen, die abweichende Gestaltung in der Joplin-Promena-de erscheint inkonsequent. Die ruhige Differenzie-rung der Hauptachse und die Herausarbeitung der Platzabfolge wird ebenso positiv beurteilt wie die Differenzierung der Platzprofile in mittige Aufent-haltsbereiche mit angelagerten Bewegungszonen und den randlichen Mantellinien. Diese sind gut geeignet, auf unterschiedlichste bergangsituati-onen zum Privatgrund zu reagieren. Ausformung und Ausma der Ortbetonfelder wren so an die Fahrgassen anzupassen, dass der helle Belag nicht befahren und mit Reifenabrieb eingefrbt wird. Ein spannenderes Fugenbild ist ebenso denkbar wie eine hochwertigere Markierung der Mantellinien angesichts des nicht ausgeschpften Baubud-gets. Der flach ausgemuldete Wasserplatz ist im ffentlichen Raum realisierbar, jedoch nicht mit den aus dem Boden ragenden Wasserspeiern.Das Ausma der grnen Mantellinien in den Ka-pillaren erscheint nicht realistisch, die Strauchar-ten sind empfindlich. Die Baumartenwahl wre in Hinblick auf die gewnschte urbane Atmosph-re und den Beitrag zur Verdunstungskhlung zu berdenken.

    2. PREIS

    2. PREIS

  • WETTBEWERBSDOKUMENTATION FFENTLICHER RAUM SEEPARKQUARTIER

    ANKAUFBertel Bruun, Breimann & Bruun GmbH & Co. KG (Hamburg/D)mitARGUS Stadt- und Verkehrsplanung (Hamburg/D)

    B

    B`

    CD

    D`

    C`

    A

    A`

    bersichtsplan 1_500

    Senke

    Erhhung

    Platzkontinuum

    Solitrbirken

    Birken

    Sonnenallee

    S -

    Bah

    n H

    alte

    stel

    le

    S -

    Bah

    n Tr

    asse

    Seepark

    Janis-Joplin Promenade

    Maria

    -Tusc

    h-Stra

    e

    Seestadtstrae

    GrneKapillaren

    Geschftszone

    Innenhof

    Innenhof

    Fortfhrung Maria-Trapp-PlatzGestaltung

    Maria-Trapp Platz

    + 0,38

    5 % Geflle 5 % Geflle

    Schnitt A - A`1_200

    847536 847536

    Wintergre aus Aspern

    Platzflche 26 m

    Die Rote Saite spielt fr das Seeparkquartier eine groe Rolle. Diese Durchstrmung soll durch eine weiche Topografie und einen einheitlichen Belag erreicht werden. Der Raum wird als Platzkontinu-um als landschaftlicher Boulevard verstan-den, der durch das Quartier fliet. Im Sinne von Sammeln Bremsen Leiten ist die Topogra-fie ein Mittel, um Menschen in Bewegung oder zur Ruhe zu bringen (Mulden an den Pltzen zum Sammeln, sanfte Erhebung fr ein Lenken).

    Nachtschwrmer.Seeparkquartier Aspern

    Grundwasserspiegel

    angestautes Wasser

    Rigole mit vorgeschalteter Reinigung

    Normalbetrieb

    Verzgerte Einleitung

    Gipfelstrmer. Cafgenieer.

    Quartier Funktionen NutzerRume TopographieFreiRume Entwsserung

    Erholung im Grnen

    Innenhof

    Kommunikation und Begegnung

    Offene Platzgestaltung

    Spiel und Sport

    Grne Kapillaren

    bergangszonen

    Feuerwehr / Rad- und Fuweg

    Aufenthalt / Sitzen / Sprechen

    Shopping

    Kommerz

    Verkehr

    Begegnung

    Gastronomie

    Freie Fahrt

    Bremsen und Leiten

    Sammeln und Begegnen

    8475361225

    ENTWURFSIDEE DER VERFASSER

  • Seiten 14 | 15

    WRDIGUNG DURCH DAS PREISGERICHTDie dem Gestaltungskonzept zugrunde liegende Leitidee eines topografisch gestalteten Platz-kontinuums ohne Kanten wird von der Jury als positiver Wettbewerbsbeitrag mit groem Po-tenzial gewertet. Im Hinblick auf den zur Verf-gung stehenden Platz erscheinen die vorgeschla-genen Hhendifferenzen zwar nicht vollstndig realisierbar, aber auch eine dezentere Ausgestal-tung der Hgel und Mulden wrde die Leitidee der Gestaltung noch gut erkennen lassen. Das Sammeln-Bremsen-Leiten durch die topog-rafische Gestaltung wird als interessanter Beitrag zur Fhrung der Wegrelationen im Seeparkquar-tier gesehen, in wie weit die im Entwurf vorge-schlagene Ausgestaltung die im stdtebaulichen Konzept vorgesehenen Nutzungen tatschlich untersttzt, wre noch zu berprfen. Die lan-gen Betonbnder geben eine gute Struktur zur informellen Lenkung des Fahrzeugverkehrs in der Fugngerzone.Der richtungslose und kleinformatige Pflaster-belag aus Naturstein ist gut gewhlt und unter-sttzt sowohl die topografische Modellierung als auch eine etappenweise Realisierung. Der Stein ist zwar uerst aufwndig in der Verlegung, aber das hochwertige Material untersttzt die Entwurfsidee bei gleichzeitig geringem Erhal-tungsaufwand.Das Gestaltungskonzept im Hinblick auf die zum Einsatz kommende Vegetation ist sehr reduziert und trgt der Idee weiter offener Platzrume Rechnung. Als einzige Baumart ist die Birke vor-gesehen, die jedoch als problematisch gesehen wird und auch nicht in der Baumliste der MA 42 enthalten ist. In Teilbereichen msste auch der notwendige Abstand Baum-Bebauung auf mind. 4 m vergrert werden.Die Entwsserung greift die topografische Ge-staltung auf und versickert das Oberflchen-wasser der Platzrume groteils vor Ort durch unterirdische Rigole. Bei berlastung besteht

    Anstaumglichkeit auf den Pltzen. Das System ist nicht zur Gnze klar und in voller technischer Tiefe ausformuliert und wird grundstzlich im Hinblick auf die Erhaltung kritisch gesehen.Als weiteres wesentliches Gestaltungselement wurde ein individuelles Sitzmbel entworfen. Die-ses wird von der Jury als mgliches Element zur Identittsbildung positiv hervorgehoben, dessen umfassender Einsatz ohne weitere Standard-mbel anzubieten erscheint jedoch fragwrdig. Auch das vorgeschlagene Material aus Acrylg-las wird im Hinblick auf die Erhaltung kritisch bewertet. Die Einbeziehung der AkteurInnen ist sehr offen formuliert und lsst noch viele Fra-gen offen. Grundstzliche Fragen sind jedoch angesprochen. Die Realisierbarkeit des vorgeschlagenen Kon-zept erscheint trotz der genannte Schwchen gut gegeben und die Einhaltung des Kostenrah-mens machbar. Vor allem die vorgeschlagene Entwsserungslsung wre jedoch noch im De-tail zu berprfen, da hier die Kosten als zu gering bemessen erscheinen. Positiv ist hervorzuheben, dass mit dem vorgeschlagenen Konzept wenig Folgekosten fr Erhaltung und Betrieb verbun-den sind. Der Entwurf wurde hinsichtlich der Leitidee To-pografie zwar konsequent weiterverfolgt, hat sich in der zweiten Stufe aber insgesamt nur we-nig vertieft. Allein der Vorschlag der Verbindung von Topografie und Regenwasserbewirtschaf-tung wurde aufgegriffen, insgesamt lsst das Konzept jedoch die notwendige Konkretisierung vermissen. Am kritischsten ist jedoch zu vermer-ken, dass der Entwurf einerseits magebliche Vorgaben des Auslobers (U-Bahn-Vorplatz ist nicht Gegenstand des Wettbewerbs) trotz ent-sprechender Hinweise bergeht und gleichzeitig konkrete Aussagen zur Gestaltung der Janis-Jo-plin-Promenade vermissen lsst.

    ANKAUF

  • WETTBEWERBSDOKUMENTATION FFENTLICHER RAUM SEEPARKQUARTIER

    RUNDGANG 2. STUFETOPOTEK 1 Gesellschaft von Landschaftsarchitekten mbH (Berlin/D)mitIVAS Ingenieurbro fr Verkehrsanlagen und -systeme (Dresden/D)

    7 1 9 5 0 4

    ENTWURFSPLAN M. 1:500

    WRDIGUNG DURCH DAS PREISGERICHTAls Grundkonzept wird eine Dreiteilung des f-fentlichen Raumes fr das Seeparkquartier for-muliert: Das zentrale aktive Band in Ost-West-Richtung wird als abwechselnd in Ortbeton und Asphalt befestigte Flche vorgeschlagen, in die vier differenziert ausgearbeitete Platzsituationen eingelagert werden. Die Holzdecke mit Bhne und Gingkopflanzung, das Feld mit Wasserd-sen und Weiden, das Topografieelement mit Kirschbumen und das Spiel und Sport-Ele-ment mit Kunststoffbelgen und Stadtbirnen-pflanzungen sind sehr detailliert ausgearbeitet, aber berfrachten den zentralen Raum.Die Parkkapillaren werden mit einem organi-schen Charakter und dunklem Granitkleinstein-pflaster vorgeschlagen. Weiden und Versicke-rungsmulden unterstreichen den Versuch, den Seepark von Norden ins Quartier zu ziehen. Die Stadtkapillaren werden dagegen mit Sulenei-chen und ohne Grnflchen deutlich urbaner gestaltet.Diese vorgeschlagene Dreiteilung fhrt in der Mitte des Seeparkquartiers zu einem Aufein-andertreffen von mindestens vier unterschied-

    lichen Materialien, was zusammen mit den un-terschiedlichen Platzgestaltungen als zu unruhig beurteilt wird. Die Zuordnungsfhigkeit von un-terschiedlichen Materialflchen und Funktionen bleibt zudem uneindeutig.Fr die Oberflchenentwsserung werden drei kombinierbare Entwsserungssysteme vorge-schlagen. Die Verknpfung der Entwsserung des zentralen Freiraums und der Stadtkapillaren mit den oberflchennahen Versickerungsmulden in den Parkkapillaren ist technisch nicht nach-vollziehbar. Die phasenweise Umsetzbarkeit scheint realis-tisch. Zur Einbeziehung von lokalen AkteurInnen werden keine Aussagen getroffen.Die Kosten liegen voraussichtlich ber dem an-gegebenen Kostenrahmen, da in groen Teilfl-chen geschnittene Natursteinflchen vorge-schlagen werden.Insgesamt wirkt die Arbeit vor allem im zentra-len Bereich berfrachtet und bei der Verwendung der Materialien zu unentschieden.

  • Seiten 16 | 17

    RUNDGANG 2. STUFEARGE tilia nulertilia staller.studer Landschaftsplanung/Arch. Julia Nuler (Wien/A)mitRosinak & Partner ZT GmbH (Wien/A)

    WRDIGUNG DURCH DAS PREISGERICHTDie Ausgestaltung des ffentlichen Raums mit einem einheitlichen Oberflchenbelag, dem Teppich, bestehend aus Betonplatten im rmi-schen Verband wird grundstzlich positiv gese-hen. Die Plattenformate von 126,4/63,2; 94,8/63,2 und 63,2/63,2 werden allerdings auf Grund der gewhlten Gren als problematisch beurteilt.Die differenzierte Platzkette, die Wasser in un-terschiedlicher Form Bei den Geysiren, Die Woge, In den Wolken, Am Strom thema-tisiert erscheint als interessanter Gestaltungs-ansatz, einzelne Elemente, wie die Woge, oder die Wasserrinnen werden kritisch in Bezug auf Nutzbarkeit und Erhaltungsaufwand hinterfragt. Die Woge kann zwar einerseits als dominantes Gestaltungselement ein identittsstiftendes Merkmal darstellen, scheint aber im Hinblick auf mgliche Nutzungen des ffentlichen Raums und die Problematik in Bezug auf die Barrierefrei-heit (schrge Sttzen) fragwrdig.Die Situierung und die Auswahl der Baumarten (Baumhasel und Mandelbume) werden als un-geeignet fr den stdtischen Raum angesehen. Die gewhlten Baumsorten entsprechen auch

    nicht der Straenbaumliste der MA 42.Das Entwsserungskonzept mit Versickerung an den drei Pltzen (problematisch mit den vorge-sehenen Baumpflanzungen), Rckhalt im Rohr-system und Kanalentwsserung ist zu wenig konkretisiert.Die Mblierung in Form von Granitbnken (mit Sitzauflagen) und wellenfrmigen Liege- und Sitzmbel aus Beton, sowie die Beleuchtung mit-tels Standardbeleuchtung ist bezglich Nutzung und Erhaltung unproblematisch. Die Verteilung der Sitzmglichkeiten, besonders fr ltere, oder mobilittseingeschrnkte Personen erscheint je-doch verbesserungswrdig.Die durchaus interessanten berlegungen zum Seeparkquartier in Bezug auf die Lage und Be-deutung in der Seestadt knnen in der Umset-zung der Planungsberlegungen nicht ganz nachvollzogen werden.

    8 3 5 6 3 7

    Seeparkquartier M 1:500

    Die Seestadt als Stadterweiterung bedeutet einen neuen urbanen Lebensraum. Im viel-schichtigen urbanen Stadtgefge soll die Qualitt der Weite und des offenen Raumes sowie des Wassers sprbar sein.

    Freie MitteDie Pltze der Platzkette bilden eine Abfolge von differenzierten Platzsituationen entlang des Weges zur U-Bahn und in die Quartiere. Sie thematisieren Wasser in unterschiedlichen Formen und sind rumlich spezifisch, ohne den Platz zu fllen. Bewegungs- und Barriere-freiheit sind groflchig sichergestellt. Schwebende Elemente geben den Pltzen zustz-liche Qualitten, die unterschiedliche Erlebnis- und Nutzungsspielrume erffnen.

    Flexible ZonierungDer spezifische Stadtgrundriss des Seeparkquartiers spiegelt sich in der Formensprache des Belagsmusters des alles verbindenden barrierefreien Teppichs und der Mblierung. Mobile multifunktionale Sitzelemente zonieren den Raum nach Bedarf. Gestaltungselemente sind flexibel an die noch nicht definierten Hochbauprojekte anpassbar. Hhenunterschiede an den Pltzen beleben mit benutzbaren Rndern.

    Bei den GeysirenAm bergang vom Stadtteil um den Hannah-Arendt-Park liegt ein Treffpunkt, der ber das Element Wasser in das Seeparkquartier leitet. Das Tor bndelt die PassantInnenstrme und fhrt spielerisch in die FugngerInnenzone.

    Die WogeDer Platz lsst die Mitte frei. Seine Charakteristik ist die wellenfrmige berdachung in der Platzmitte. Hier ist Raum fr Gemeinschaftliches. Temporre Mrkte, Straenfeste, Street-Kitchen, Bauworkshops, etc. Der Platz wirkt aus seiner Mitte in den Raum, das belebte Zentrum charakterisiert den Platz immer wieder neu.

    In den WolkenDer Vorplatz des Museums mit einem schwebenden Nebel aus diffusem Wasserdampf schafft einen sensitiven bergang und eine spielerische Verbindung zum Maria-Trapp-Platz, der als Sammel- und Treffpunkt fr SchlerInnen und AnrainerInnen dient.

    Verweilen im BltenmeerDieser Platz ldt zum Verweilen ein. Die spezifische Qualitt bringt die Blte der Mandel-bume im Frhling. Diese bilden ein grnes, luftiges Bltterdach. Licht- und Schattenspiel, gedmpfte Umgebungsgerusche, Bltterrauschen. Unter den Baumkronen sind Sitz- und Liegemglichkeiten.

    Am StromDer Platz unter der Wendeanlage der U-Bahn dient als jugendlicher Treffpunkt und Erweiter-ung des Mobilitycenters. Fahrradwerksttten, Reparaturworkshops, Radtauschbrsen sowie temporre, selbstverwaltete Bars oder ein Open-Air Kino finden hier Platz.

    Ankommen und TreffenTransitorischer Raum, der strukturelle Themen wie Orientierung, Mobilitt und das Ankom-men in der Seestadt vermittelt. Die grozgige Dimensionierung des Platzes, das Holzhoch-haus mit Fernwirkung und eine Skulptur tragen diesen Anforderungen Rechnung. In Zusam-menhang mit dem Nutzungsschwerpunkt Bros, Kongresszentrum, Hotel, etc. bedienen Geschfte, Restaurants und Cafs den Platz in unmittelbarer U-Bahnnhe.

    Eintauchen in StadtnaturZwischen Platzkette und Seepark machen grne Gassen (Kapillaren) die Stadtnatur sichtbar und sprbar. Die Vernderung durch die Jahreszeiten verlockt die Menschen immer wieder Neues zu entdecken. Kunstvolle Nebelschwaden, aufsteigende Geysire und offene Wasser-rinnen begeistern wegbegleitend sowohl sthetisch als auch spielerisch praktisch. Wasser fliet, sammelt sich, verdunstet und wird somit in unterschiedlichen Formen sichtbar und erlebbar.

    Die luftige WeiteDer See mit seinem umlaufenden Seepark ist in zentraler Lage und namensgebend fr die Seestadt Aspern und im Besonderen fr das Seeparkquartier. Aus diesem Aufenthalts- und Bewegungsraum wirkt die Qualitt von Wasser und Grnraum in das Stadtviertel hinein. Die grnen Kapillaren fhren in einem grozgigen FugngerInnenbergang hin zum See. Eine Aussichtsterrasse ffnet die Begegnungszone Janis-Joplin-Promenade hin zum See und bietet eine Verweilmglichkeit als direkte Erweiterung des urbanen Raums des Seeparkquartiers.

    Flexibles Erdgeschoss Exemplarische Varianten

    FFENTLICHER RAUM SEEPARKQUARTIER ASPERN SEESTADT

    QUARTIER MIT WEITBLICK

    RUNDGANG 2. STUFE

  • WETTBEWERBSDOKUMENTATION FFENTLICHER RAUM SEEPARKQUARTIER

    RUNDGANG 2. STUFEbauchplan (Mnchen/D)

    WRDIGUNG DURCH DAS PREISGERICHT[...] Tragend fr das Projekt ist der intelligente Stadtboden: Schmale Streifen von Naturstein (allenfalls Beton) bilden den identittsstiftenden Belag des neuen Stadtteiles. Er erstreckt sich als prgende Schraffur von Fassade zu Fassade und soll zum Generator fr die von den Verfassern er-wartete Komplexitt und Vielfalt im ffentlichen Raum werden.Dem demografischen Pixelparkett wird nach An-sicht des Preisgerichtes etwas zu viel zugemutet: Es soll gleichzeitig sickerfhiges Parkett sein, soll mit Fugengrn den Platz auflockern und soll zur Bhne einer modularen Bespielung mit multiplen Ausstattungselementen werden.Das Preisgereicht misstraut insgesamt der Machbarkeit, der Dauerhaftigkeit, den zu erwar-tenden Erstellungs- und Unterhaltskosten des gewhlten Belagsaufbaus. Auch wird die Bewil-ligungsfhigkeit der gewhlten Plattenformate bezweifelt.Wie ein Blitz durchschlgt das prgnante, offene Entwsserungssystems den ffentlichen Raum in seiner Lngsrichtung. Der innovative Ansatz mit offener Wasserfhrung und wechselnden Wasserstnden wird gewrdigt. Das Preisgericht

    ist aber der Ansicht, dass der Raum allzu stark zerschnitten wird und gewnschte Querbezie-hungen im Raum unterbrochen werden. Auch scheinen Fragen der Sicherheit im ffentlichen Raum nicht gelst zu sein (bergange zum Was-ser, Wassertiefen, Absturzgefahr bei Begren-zungsmauern).Bezglich der gewhlten Baumarten werden wir im Unklaren gelassen. Nicht ganz gelst scheint auch die Belagswahl unter den Bumen und die Randausbildung der bestockten Flchen gegen-ber dem intelligenten Stadtboden. Nicht verstndlich ist die Ausgestaltung der Ja-nis-Joplin-Promenade als Boulevard mit mehre-ren Baumreihen. Durch diese Massnahme wird das Seeparkquartier eher vom See getrennt als wie angestrebt mit ihm verbunden.Trotz aller Kritik wrdigt das Preisgericht die in-novativen Anstze des Projektes und den Ver-such, dem ffentlichen Raum eine ganz eigene Prgung zu geben.

    Micro-KlimaReduktion HitzestressAdressbildung

    Wunschturmals Attraktor, Adressbildner und Bauprozess-Vermittler

    Marktraum

    Wasserfeldals Rckhaltesystem

    offener Bcherschrank

    Baumsaum

    Baumsaum

    Baum-Boulevardals Saum und Puffer

    Anlieferung und Lngsparken

    Richtungsfahrbahnenals Intarsien im Baumhain

    Parkzugang

    Parkzugang

    Parkzugang

    Parkzugang

    Radweg im Baumhain

    Anbindung U-Bahn

    atmendes Stadtquartier - Freiraumgerst M 1: 500

    Cafs und Lngsparken

    Cafs und Lngsparken

    Einfahrt TG

    Einfahrt TG

    Zufahrt TG

    Zufahrt Hochgarage

    WasservorhangAdresse am Ring

    integriertes KunstwerkAdresse an der U-Bahn

    Baumgruppe

    Baumsaum

    tanzende Bumeals Orientierung

    tanzende Bumeals Orientierung

    tanzende Bume

    tanzende Bume

    Baumgruppe

    atmendes Wasserfeld

    Entwsserung(berfahrbar)als Leitsystem

    Quartiersbhne

    Entwsserungals Leitsystem

    Entwsserungals Leitsystem

    VorschlagErgnzung Stadtboden

    IntegrationVorplatzgestaltung

    private Kapillare

    private Kapillare

    Entwsserung(berfahrbar)als Leitsystem

    Kapillare alsRetensionsraum

    Hausbaum

    kapillarerRetensionsraum

    kapilarerRetensionsraum

    kapillarerRetensionsraum

    kapillarerRetensionsraum

    interagierendeVorzone mit modularem Ausstattungssystem

    000826[unserseeparkstadtquartier]komplexitt als generator ffentlicher vielfalt

  • Seiten 18 | 19 1. STUFE

    BEITRGE DER1. WETTBEWERBSSTUFE

  • WETTBEWERBSDOKUMENTATION FFENTLICHER RAUM SEEPARKQUARTIER

    METTLER LandschaftsarchitektenRita Mettler (Berlin/D)

    Konzept

    Das Konzept geht zunchst von der Analyse und dem Potential vorhandener Prozesse aus. Diese bereits laufenden Prozesse sollen identifiziert und aktiviert werden.In unserem Entwurf wird der Freiraum als Palimpsest gesehen. Ein Manuskript, das beschrieben, durch Schaben oder Waschen gereinigt und danach neu beschrieben wird. Der Inhalt ist demnach bereits zuvor geschrieben worden und wird immer nur weitergeschrieben. Im Gegensatz zu den Hochbauten die ganz neu entstehen, enthlt der Boden schon viele Informationen. Hier wird das Vorhandene erkannt, moderiert und kuratiert. Dabei handelt es sich bei dem gefundenen Freiraum nicht nur um eine Oberflche sondern um viele Verschiedene: ber, neben, miteinander. Die Summe all dieser materiellen Schichten, plus die Summe aller zustzlichen teilweise unsichtbaren oder zuknftigen Bedingungen, Abnutzung und Umwelteinflssen lassen sich als eine lebendige dichte Matte vorstellen. Im Entwurfsprozess wird diese dichte Matte in ihrer Qualitt und ihrer Eigenschaften weiter gedacht. Durch die Kraft der Bewegung werden die Schichten durchmischt und an die Oberflche gebracht.

    Das Seeparkquartier wchst aus dem Boden und wandelt sich von einer Brache zu einem gleichzeitig atmosphrisch-lebendigen wie auch urban-reprsentativen Ort. Die Dichte und Flle gibt ihm einen eigenen Charakter, damit er auch seiner neuen bergeordneten Funktion als Schnittstelle zwischen dem Seepark Aspern und der neu entstandenen Stadt im Sden gerecht wird. So kann nicht nur ein ffentlicher Raum entstehen, der sich in die Platzfolge der bergeordneten Fugngerverbindung einreiht, sondern auch ein Ort, der auf Grund seiner besonderen Identitt zu einem Drehkreuz des stdtischen Lebens wird.

    Die Bewegungsstrme der Fugnger, die zwischen Maria-Tusch-Strae, der Sonnenallee, den U-Bahnhof und weiter zum Seepark verlaufen, werden in das Quartier hinein gelenkt. Der Besucher der neuen Fugngerzone soll den Ort nicht nur als Transitraum, sondern auch als Erlebnis- und Aufenthaltsplatz benutzen. Diese Lenkungsfunktion bernehmen die Kernzonen, die den Fugnger wie ein Magnet in den Raum hineinziehen. Sie entstehen, vergleichbar mit Verwirbelungen in einer Windstrmung oder mit einem Kolk im Fluss, hinter einer Strung.

    Die Strungen sind besondere Orte mit konzentrierter Intensitt. Sie ziehen eine Intensivierung der Nutzung nach sich und werden zu Attraktion. Der Ort wird neben typischen Elementen der Freiraumgestaltung, durch einen besonderen Belag charakterisiert. Eine Collage aus den Abbruchmaterialien, die auf die Vergangenheit des Ortes verweisen und ein Sammelsurium aus Gegenstnden, die in einem Partizipationsprozess von den zuknftigen Nutzern zusammengetragen werden. Die Vernderung der Oberflche durch Abnutzungen und Alterungsprozesse ist eine Metapher fr die Dynamik des Ortes und spielt hier eine besondere Rolle. Auch die Sitzmbel sollten dieser Dynamik unterliegen. Sie sind mobil und knnen bei Veranstaltungen je nach Bedarf versetzt werden.

    Durch die Ausgestaltung der Oberflchen knnen verschiedene Nutzungen gefrdert oder ausgeschlossen werden. Aus der stdtebaulichen Analyse und der Analyse verschiedener Entwicklungsprozesse ergeben sich jeweils Kernzonen der verschiedenen Nutzungsansprche. Diese Kernzonen werden so gestaltet, dass sie der spezifischen Nutzung Rechnung tragen.

    Materialverwendung

    Im bergangsbereich zum Straenraum wird die Oberflche asphaltiert, um im Innenbereich des Platzes zu Flchen aus Ortbeton und Streifen in Natursteinpflaster/-platten weitergefhrt zu werden. Die Kernbereiche werden wiederum in Ortbeton ausgefhrt in den auf einzelnen Flchen unterschiedliche Schichten sichtbar werden. Die Wahl der Materialien stellt eine Verbindung zwischen den Schichten dar und das einzigartige Material kann dem neuen Platz eine besondere Stellung als Aufenthaltsraum verleihen. Im Bereich der Baumgruppen fungiert wassergebundene Wegedecke gleichermaen als Baumscheibe, wie auch zur Steigerung der Aufenthaltsqualitt. Der Bodenbelag ist funktional an eine hohe Fugnger-frequentierung angepasst und auf Grund seiner hohen Versickerungsfhigkeit kologisch nachhaltig gestaltet.

    190622FFENTLICHER RAUM SEEPARKQUARTIER ASPERN SEESTADT

    In unserem Entwurf wird der Freiraum als Palimpsest gese-hen. Ein Manuskript, das beschrieben, durch Schaben oder Waschen gereinigt und danach neu beschrieben wird. Der In-halt ist demnach bereits zuvor geschrieben worden und wird immer nur weitergeschrieben. Im Gegensatz zu den Hochbau-ten die ganz neu entstehen, enthlt der Boden schon viele Informationen. Hier wird das Vorhandene erkannt, moderiert und kuratiert. Dabei handelt es sich bei dem gefundenen Frei-raum nicht nur um eine Oberflche sondern um viele Verschie-dene: ber, neben, miteinander.

    MITTENDRIN FFENTLICHER RAUM SEEPARKQUARTIER ASPERN SEESTADT

    QUARTIERS-ENTWICKLUNGSGREMIUM

    QUARTIERSMANAGEMENT

    PLANER

    MA 19 ARCHITEKTUR UND STADTGESTALTUNG

    MA 28 STRASSENVERWALTUNG UND STRASSENBAU

    MA 33 WIEN LEUCHTET

    MA 42 WIENER STADTGRTEN

    MA 68 FEUERWEHR UND KATASTROPHENSCHUTZ

    BAUTRGERINNEN

    BEWOHNERINNEN

    EG-NUTZERINNEN

    GEWERBETREIBENDE

    BRO-NUTZERINNEN STADTTEILMANAGEMENT

    SEESTADT ASPERN

    WIEN3420 ASPERN DEVELOPMENT AG

    PROJEKTLEITUNG DER STADT WIEN

    PHASE 1

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    MITTENDRIN . ENTWICKLUNG

    untersttzen zustzlich auf den Platzsequenzen die immer feiner werdenden Oberflchen in der Mittelzone. Den starken splitterartigen Baufeldrndern wird eine lockere und variierende Baumverteilung zugewiesen. Die hochaufgeaste-ten Bume (Gold-Gleditschie) verdichten sich auf den Platzflchen und bilden Wldchen. Jeder Platz hat eine Aspektbaumart eingestreut, sodass sich jahres-zeitliche Schwerpunkte ergeben. Auf ppige Landschaftselemente wird zuguns-ten der Grozgigkeit der Straen-Platz-Sequenz verzichtet.

    MITTENDRIN . FREIE WEGWAHLZur Erfllung einer qualittsvollen aktiven Mobilitt werden die Bewegungs-strme durch die Wahl des Bodenbelages gelenkt. An den Rndern erfolgen schnellere Bewegungsstrme wie Radfahren, schnelles Gehen, mit dem

    MITTENDRIN . FORMGEBUNGDie vielfltige Formensprache der zuknftigen Architektur verlangt nach einer verbindenden sthetischen Einheit. Ein starkes, klar lesbares Freiraumgerst wird geschaffen. Gestalterische Elemente der umliegenden Strassen und Platz-flchen werden abgewandelt und bernommen. Unterschiedliche Raumsequen-zen entstehen durch Oberflchendifferenzierungen und durch unterschiedliche Baumdichten. Stdtische Module komplettieren die Gestaltung.

    MITTENDRIN . MITTE SCHAFFENDie Baupltze werden durch Belagsbnder gefasst. Ein strukturierter Pflaster-teppich berzieht die Flche. Glatte, groe Elemente an den Rndern entwickeln sich zu kleinen, rauhen Elementen in der Mitte. Wasserdurchlssige Bereiche

    LAGEPLAN 1:500

    Zwei groe Flchen knnen mit einer Zwischennutzung belegt werden. Neben grtnerischen Flchen sollen im Som-mer beispielsweise abgegrenzte Sand-liegeflchen und im Winter Eislauffl-chen angeboten werden.

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    KONZEPT

    GRUNDAUSSTATTUNG

    RAUMBILDUNG Das Baumgerst mit hochaufgeasteten Gleditsia triacanthos Sunburst durchzieht das Quartier . Auf den Pltzen wird verdichtet und jeder Platz be-kommt eine andere Aspektbaumart.

    STDTISCHE MODULE werden gemeinsam mit den Bewohnern entwickelt und situiert.

    AUFENTHALTSFLCHEN Es entstehen unterschiedliche Platzgren mit einem offenen Belag.

    DURCHGRNUNG In Abstimmung mit den Quartiersmanagement und den Bewohnern wird es offenporige durch-grnte Pflasterbereiche geben.

    BODENBELAG Neben einer Rahmen-bildung zu den privaten Flchen gibt es eine einheitliche Flchengestaltung fr das gesamte Quartier.

    Scooter fahren, Mllzufahrt, Feuerwehrzufahrt eine barrierefreie Fortbe-wegung wird gewhrleistet. In der Mitte verringert sich die Geschwindigkeit der VerkehrsteilnehmerInnen durch die rauhe offene Oberflche und Sitzen, langsames Gehen, Durchqueren und Versammeln wird gefrdert..

    MITTENDRIN . MODULE PLATZIERENWir entwickeln und verorten neue Stadtmodule gemeinsam mit den Anrainern. Nach der Entwicklung der zentralen Mittelachse und den Zwischennutzungen gibt es eine Charrette mit den Anrainern, Bautrgern und anderen Projektbetei-ligten. Dort werden die Stadtmodule wie Sitzelemente, wegbegleitendes Spiel, Baumarten, Wasserspiel gemeinsam entwickelt und abgesprochen und vor al-lem auch gemeinsam platziert.

    1 CHARRETTE 2 KOMPENDIUM 4 ANRAINERCHARRETTE ZUR ENTWICKLUNG UND PLATZIERUNG STDTISCHER MODULE

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    MITTESCHAFFEN

    MODULE PLATZIEREN

    FREIE WEGWAHL ERMGLICHEN UNDVERNETZEN

    Die Identifikation der ffentlichen Rume wird durch die Beteiligung der Anrainer stark gesteigert. Die Sortenauswahl der Bume, das Wegbegleitende Spiel, die Sitzmglichkeiten, das Wasserspiel, die Beleuchtung und vor allem auch ein-

    heitliche Gastgartenelemente werden gemeinsam erarbeitet.Im Lageplan finden sich fr diese std-tischen Module einmal Ideenfnger wie: Steinchenbad, il Piccolo, Dnenspiel, Grser im Wind, Gastgrtchen, ...

    STDTISCHE MODULE

    Ein parzellenbergreifendes Freiraumkonzept wird in Zusammenarbeit mit den zustndigen Magistratsabteilungen, dem Quartiersmanagement und den Bau-trgern entwickelt. In einer Charrette erfolgt die Erarbeitung und Abstimmung.

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    PHASE 5PHASE 4PHASE 3PHASE 2Errichtung der Zentralen Achse und der Zwischennutzung

    Grtzelstrassen kommen dazu Maria Trapp Platz 2.0, stdtische Module werden eingerichtet

    Die nrdliche Zwischennutzung wird aufgelst

    Die sdliche Zwischennutzung wird aufgelst

    3 PLANUNG GRUNDAUSSTATTUNG

    Zwischennutzungsmglichkeit Gartenprojekt Zwischennutzungsmglichkeit Stadtstrand Zwischennutzungsmglichkeit Eislaufplatz

    Die Planung der Grundausstattung des zentralen Raums erfolgt zusammen mit der Planung der Zwischennutzungen.

    Im Anschluss daran, bringt eine Anrainercharrette die Wnsche der zuknftigen BewohnerInnen ein, entwickelt und platziert stdtische Module.

    Als Endergebnis dieser Charrette gibt es ein kurzes bndiges Kompendium mit den wich-tigsten Anleitungen und Zielen.

    Geschftsvorbereiche

    Gastgartenbereich

    privates Grn willkommen

    LAND Milano s.r.l.Andreas Kipar (Mailand/I)

    el:ch landschaftsarchitekten gbrDI Christian Henke, DI Elisabeth Lesche (Mnchen/D)

    020121

    ...OFF LIMITSgreen vision for creative living

    AUF DEM WEG SEIN

    shared space

    kreative rume

    A T M E N

    K R E A T I V I T TS A U E R S T O F F

    hngenden Grten

    MGLICHKEITSRUMEDIE STADT ALS ORGANISMUS

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    EZ 6427Wirtschaftsagentur Wien. Ein Fonds der Stadt Wien.Ebendorferstrae 2A-1082 Wien

    EZ 6436

    EZ 64

    36

    Wien

    3420

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    EZ 6346Wien 3420 Aspern Development AG (244054d)Seestadtstrae 27/13A-1220 Wien

    EZ 4827Wirtschaftsagentur Wien. Ein Fonds der Stadt Wien.

    Ebendorferstrae 2A-1082 Wien

    629/26EZ 2421Stadt Wien (ffentliches Gut)RathausA-1082 Wien

    672/36

    EZ 2421Stadt Wien (ffentliches Gut)

    RathausA-1082 Wien

    EZ 2421Stadt Wien (ffentliches Gut)

    RathausA-1082 Wien

    EZ 2421

    Stadt Wien (ffentliches Gut)

    EZ 2421Stadt Wien (ffentliches Gut)RathausA-1082 Wien

    EZ 2421Stadt Wien (ffentliches Gut)RathausA-1082 Wien

    EZ 2421Stadt Wien (ffentliches Gut)RathausA-1082 Wien

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    Y=1

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    X=342800

    Y=1

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    X=343100

    Y=1

    3000

    X=343100

    Seepark

    Janis-Joplin-Promenade

    Sonnenallee

    Maria

    -Tusch

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    Bauplatz J3B

    Bauplatz J3C

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    Bauplatz J12

    Bauplatz J13

    Bauplatz J4A

    Bauplatz J4B

    Bauplatz J5A

    Sonnenallee

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    165.

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    R=17.246s=4.250

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    s=6.

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    7-

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    R=394.000s=74.799

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    27194ER

    2929

    9ER

    2930

    0ER

    2930

    1ER

    2930

    2ER

    2930

    7ER

    2930

    8ER

    2930

    9ER

    2931

    0ER

    29311ER 29312

    ER

    29313ER

    29314ER 29315ER

    29316ER

    29317ER

    29318ER

    29319ER

    29320ER

    29321ER

    27195VN

    25360VN

    27036VN

    27037VN

    27038VN

    27039VN

    28690VN

    28689VN

    29778VN

    29779VN 29780

    VN

    2978

    1

    VN 2978

    2VN 29

    783

    VN 2978

    4

    VN

    2978

    5

    VN

    2978

    6

    VN

    29787VN

    -22.42-

    -10.43-

    -11.10-

    -59.2

    0-

    12

    Restflche 1

    ---629/91

    30010ER

    30011ER

    30012ER

    30013ER

    30014ER

    30015ER

    30016ER

    30018ER

    30019ER

    30020ER

    30021ER

    30022ER

    30023ER

    30024ER

    30025ER

    30017ER

    30026ER

    30027ER

    30028ER

    30029ER

    30030ER

    30031ER

    30032ER

    30033ER

    30034ER

    30035ER

    30036ER

    30037ER

    30038ER

    30039ER

    30040ER

    30041ER

    30042ER

    30043ER

    30044ER

    30045ER

    -6.00

    -

    ---672/23

    672/63---

    ---672/64

    ---629/68 ---

    672/7

    E

    E

    E

    EZ 6427Wirtschaftsagentur Wien. Ein Fonds der Stadt Wien.Ebendorferstrae 2A-1082 Wien

    EZ 6439Wirtschaftsagentur Wien. Ein Fonds der Stadt Wien.Ebendorferstrae 2A-1082 Wien

    EZ 6439Wirtschaftsagentur Wien. Ein Fonds der Stadt Wien.

    EZ 6436Wien 3420 Aspern Development AG (244054d)

    Seestadtstrae 27/13

    A-1220 Wien EZ 4827Wirtschaftsagentur Wien.

    Ein Fonds der Stadt Wien.

    Ebendorferstrae 2, A-1082 Wien---

    629/81

    V

    ---629/82

    3

    45

    Seepark

    Janis-Joplin-Promenade

    29.12

    -4.07-

    -6.00

    -

    -33.55--35.99-

    51.5

    7

    3.74

    -4.0

    0-

    -9.9

    9-

    -14.17-

    R=20.000s=15.497b=15.914p=1.562

    R=20.000s=9.979b=10.086p=0.632

    Bauplatz J3A29974ER

    29975ER

    26794

    27188ER

    27189ER

    27190ER

    29306ER

    29323ER

    29326ER

    29327ER

    29330

    29331

    29332ER

    10.50

    32

    8

    14

    E

    ---672/23

    ---672/7

    ---629/73

    ---629/74 ---

    629/75 ---629/76

    ---629/78

    ---629/79

    V

    V

    ---672/49

    ---672/61

    29797ER

    29796ER

    29795ER

    29794ER

    29790ER

    29788ER

    29787ER

    29786ER

    29785ER29784

    ER29783ER

    29782ER

    29781ER

    29780ER

    29779ER

    29775ER

    29773ER

    29772ER

    29771ER

    29770ER

    29769ER

    29768ER

    29767ER

    29766ER

    29765ER

    29764ER

    29763ER

    29762ER

    29761ER

    29760ER

    29759ER

    29758ER

    29757ER

    29756ER

    29755ER

    29754ER

    29753ER

    29751ER

    29750ER

    29749ER

    29748ER

    29747ER

    29746ER

    29745ER

    29744ER

    29743ER

    29742ER

    29741ER

    29740ER

    29738ER

    29736ER

    29735ER

    29734ER

    29733ER

    29732ER

    1

    23

    4

    6

    7

    10

    11

    29800ER

    28814ER

    28815ER

    28818ER

    EZ 6427Wirtschaftsagentur Wien. Ein Fonds der Stadt Wien.Ebendorferstrae 2A-1082 Wien

    EZ 6346Wien 3420 Aspern Development AG (244054d)Seestadtstrae 27/13A-1220 Wien

    EZ 4827Wirtschaftsagentur Wien. Ein Fonds der Stadt Wien.

    Ebendorferstrae 2A-1082 Wien

    A16

    A15

    A4

    A3

    A2A1

    Janis-Joplin-Promenade

    Sonnenallee

    Restflche 4

    Bauplatz J5B

    Bauplatz J14ABauplatz J14B Bauplatz J14C

    Restflche 3

    Restflche 2

    27188

    r221

    .72

    r5.1

    0

    29327

    r582

    .69

    r417

    .64

    -44.06-

    -31.

    31-

    -30.32-

    -48.

    29-

    -22.

    24-

    -21.66-

    -69.

    94-

    -45.53-

    -10.

    00-

    -4.0

    0-

    -26.

    11-

    -83.

    94-

    -29.37-

    -13.

    86-

    -50.95

    -

    -28.

    64-

    -13.

    77-

    -23.

    08-

    -33.95-

    -113

    .03-

    s=3.671R=18.658

    s=3.581R=18.718

    s=3.340R=22.995

    s=3.122R=27.732

    s=4.856R=20.000

    s=2.587R=20.000

    s=8.596R=20.000

    s=1.455R=16.738

    s=0.864R=12.141

    s=0.502R=11.021

    s=2.532R=15.297

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    s=6.684R=21.500

    s=2.060R=29.177

    s=105.219R=410.000

    s=8.502R=270.000

    s=4.

    001

    R=4

    1.21

    0

    s=4.

    059

    R=3

    0.38

    3

    s=3.

    980

    R=5

    0.31

    9

    s=4.

    137

    R=3

    7.18

    2

    s=8.721R=274.000

    s=38.078R=394.000

    s=55.728R=394.000

    s=7.530R=394.000 s=32.786

    R=254.000

    s=6.

    600

    R=2

    54.0

    00

    -20.71-

    -2.88

    -

    s=15.193R=77.500

    r29.

    69

    r14.

    58

    r8.0

    4

    -54.

    10-

    -21.

    76-

    -21.

    96-

    -10.96-

    -13.31-

    -29.

    37-

    -36.

    81-

    -15.

    08-

    -16.

    30-

    -11.48- -5.2

    1-

    -10.11

    -

    -7.2

    5-

    -9.93-

    1425.98 m

    8

    5,65

    4,95

    GST

    GR

    Proj

    ekt 0

    3.03

    .201

    5

    GSTGR Projekt 03.03.2015

    GST

    GR

    Proj

    ekt 0

    3.03

    .201

    5

    GST

    GR

    Proj

    ekt 0

    3.03

    .201

    5

    GST

    GR

    Proj

    ekt 0

    3.03

    .201

    5

    Maria-

    Tusch-

    Strae

    Frenkel-Bru

    nswik

    -Gasse

    Sonnenallee

    Seepark

    Janis-Joplin-Promenade

    Sonnenallee

    U2

    ALPEN

    BHMISCHE MASSE

    KAPARTEN

    PANNONIEN

    2017

    2018

    2019

    FFENTLICHER RAUM SEEPARKQUARTIER ASPERN SEESTADT 689222

    die Basis

    Konzept 1 : 1000

    die Kapillaren: Leitlinien zum Seepark

    die Rote Saite: ein starker Grund fr urbanes Leben

    - Orientierung- Modikation- Belebung

    - ein eleganter Steinteppich als stdische Bhne- verwoben mit dem Grnraum am See und dessen Inpirationsgeber:

    den Landschaften sterreichs- Kondensationskeime: Katalysationsorte und grne Ruhebereiche

    - Pastermosaik: Tradition und Aktualitt begegnen einander- Ansatzpunkt fr lokales Mitwirken:

    "wir unseren Stadboden selbst"

    - regionale Materialien als Verankerung und landschaftsbezogenes Identikationselement

    Kondensationskeime

    rote Saite undEingangsplatz Sonnenallee

    Anbindung an den See

    Kondensationskeime

    DnD LandschaftsplanungDI Sabine Dessovic (Wien/A)

    Mitten Drin . FormgebungDie vielfltige Formensprache der zuknftigen Architektur verlangt nach einer verbindenden sthetischen Einheit. Ein starkes, klar lesbares Freiraumgerst wird geschaffen. Gestal-terische Elemente der umliegenden Strassen und Platzflchen werden abgewandelt und bernommen. Unterschiedliche Raumsequenzen entstehen durch Oberflchendifferenzierun-gen und durch unterschiedliche Baumdichten. Stdtische Mo-dule komplettieren die Gestaltung.

    Unter dem klassischem Verstndnis von Freiraum werden mehrere Quartierspltze als klar gegliederte, platzartige Treff-punkte gestaltet, die durch Straenrume als verbindende stadtrumliche Koordinaten mit hohen verkehrsfunktiona-len und gestalterischen Ansprchen verknpft werden. Diese funktionelle Verknpfung nimmt eine klare Gestalt an in Form eines darber schwebenden Vegetationsnetzes: der Flie-gende Garten. Auf der Nullebene wird die Grne Struktur des Seeparks in die Platzkette integriert. Der Boden wird dabei als Verlauf von Natur zum Stadtraum betrachtet.

    Ein kleinteiliger, richtungslos verlegter Belag verbindet die vielfltig gewinkelten Rume und verleiht dem Raum als zeit-geme Adaption historischer Pflasterbelge von Anfang an ein erkennbar urbanes Geprge. Seine abschnittsweise Um-setzung kann dem Baufortschritt angepasst und bedarfsge-m adaptiert werden dabei verbleiben keine spter st-renden Nahtstellen. Ebenso bietet eine solche Belagslsung unbegrenzte Flexibilitt bei der Einbindung individuell platzier-ter Sondernutzungen, Einbauten und dergleichen. Sie ist nach-haltig entwicklungsfhig.

  • Seiten 20 | 21 1. STUFE

    Arge koala Landschaftsarchitektur und Arch DI Martin Brischnik (Graz/A)

    Landschaftsarchitektur und kologieDI Angela Bezzenberger (Darmstadt/D)

    LAND IN SICHT Bro fr LandschaftsplanungDI Thomas Proksch (Wien/A)

    QM

    S T A D T E N T W I C K L U N G

    WERKSTATTBERICHTE

    Nr. 103

    Partitur des ffentlichen RaumsDie grte Anziehungskraft auf den Menschen ben, anscheinend, andere Menschen aus. William H. White

    Planungshandbuch

    Dependencender Museen

    playing the cityDas zu bearbeitende Segment der Seestadt Aspern enthlt alle wichtigen stdtischen Funktionen: Wohnen, Arbeiten, Erholung, ein

    Hotel, Lden und Infrastruktur, eine gute VPN-Verbindung zu anderen Teilen der Stadt, zur Innenstadt Wiens und in die Umgebung.

    Und ganz besonders: die Nhe zum See. Die Architektur wirkt urban, grostdtisch.

    Generell hat Aspern, wie jede neue Stadt, noch keine eigene Identitt weder was das Gefhl der Bewohner angeht, noch was die Position Asperns als Teil von Wien angeht. Fr beides bedarf es Initiativen Projekte -, die in den Stadtteil hineinwirken und

    zugleich das Interesse der Wiener ffentlichkeit wecken.

    Dafr bietet das zu bearbeitende Segment Chancen. Der Schlssel dafr ist allein Kultur.Nur damit knnen die zentralen Zonen, die Rnder und die Straen lebendig, aktiv und interessant werden fr die Bewohner

    Asperns ebenso wie fr die Wiener, die den neuen Stadtteil als Teil ihrer Stadt erkennen mssen. Lden und Cafs allein bringen

    keine Urbanitt. Die Fugngerzone und mglicherweise auch die Uferwiesen knnten wie eine offene Kunsthalle angelegt werden

    und entsprechend kuratiert werden, damit sie zu einer international angesehenen Plattform werden. Dafr Partnerschaften mit

    Institutionen in Wien und sogar international zu finden, sollte nicht schwer sein.

    Wichtig ist aber, dass es sich nicht um temporre Events handelt, sondern um etwas Institutionelles, wie etwa Biennalen. Dabei ist das Niveau hoch anzusetzen, damit man aus Wien und darber hinaus nach Aspern kommen mchte. Es knnte per Display

    Kalender gefhrt werden, in dem die verschiedenen und zahlreichen Institutionen Museen, Theater, Oper, Kirchen und vor Ort

    das Quartiersmanagement, Vereine etc. ber ihre Veranstaltungen informieren.

    Im Entwurf wird deshalb vorgeschlagen: ein Kunstprojekt Playing the City.

    Das ist der Versuch, den ffentlichen Raum als einen gesellschaftlichen und immer wieder neu gestaltbaren Raum zu begreifen.

    Ein Vorbild kann man in Frankfurt sehen. Hier haben 20 internationale Knstlerinnen und Knstler (u.a. Ulf Aminde, Dara Friedman,

    Dora Garcia, Rirkrit Tiravanija, Sharon Hayes) die Innenstadt Frankfurts zum Ort zahlreicher Aktivitten und Situationen gemacht.

    Gleichzeitig wird in einem Galerieraum der SCHIRN, einem zentralen Museum der Stadt, ein Bro- und Ausstellungsraum eingerichtet,

    in dem smtliche Aktionen organisiert, logistisch verwaltet, kommentiert und dokumentiert werden.

    hnliches sehen wir bei unserem Entwurf vor. Es sollte ein Leichtes sein, die zahlreichen Wiener Museen und Kunstinstitutionen zu

    gewinnen, um, bers Jahr verteilt, professionelle Kunstaktionen innerhalb der dafr vorgehaltenen Strukturen zu realisieren. Dann

    wird Aspern bald einen guten Ruf bekommen, und die Bewohner werden sich mit ihrem Stadtteil identifizieren.

    QuartiersmanagementDas soziale Milieu von Aspern wird von einem Quartiersmanagement begleitet. Die Arbeit und kreative Ttigkeit, die dabei

    wirkt und entsteht, knnte ber Displays in den ffentlichen Raum projiziert werden, z. B. Kunst von Kindern. Das ist mehr

    als Information, nmlich aktive Beteiligung der Bewohner bei der Gestaltung ihrer Lebensumwelt. Grundkonzept der Freiraumplanung dafr ist: Die Bereitstellung der Infrastruktur fr Projekte.Die Grundausstattung fr Kunst / Performences / Displays knnte in Kojen bzw. transparenten Requisitenkamvmern in

    Bahnhofsnhe untergebracht werden oder temporr auch im zentralen Band selbst.

    In der Fugngerzone und anderen ausgewhlten Bereichen werden funktional hochwertige abgesenkte Power and Water Bollards integriert, die das Equipment fr Kunst, Performances und Mrkte bereitstellen.

    Lichtkunst: ein Projekt, das den ffentlichen Raums des Nachts in ein anderes Licht rckt. Jedes Jahr ein neues Projekt. Man wird

    nach Aspern kommen. Die Asperner werden stolz sein knnen.

    Wasserkunst: Z.B. Wasser in den unterschiedlichsten Aggregatzustnden.

    Ausstellungen: Wiener Museen zeigen Exponate aus ihrem Fundus, die sonst aus Platzmangel nicht zu sehen sind.

    Vorstellungen zum Ambiente des BewegungsraumsNur die Art und die Dichte der Stadt-Bume variiert in den jeweiligen Straen und Wegen um unterschiedliche Qualitten und

    Funktionen zu definieren - Licht und Schatten, Ruhe und Bewegung, Rume unter freiem Himmel.

    Das Repertoire knnte von schmalkronigen Baumgruppen, z.B. im Bereich der Wohnstraen, bis zu aufrecht wachsenden Bumen in

    den mehr offenen und befestigten Bewegungsrumen reichen, wo Kunstprojekte stattfinden knnen - in der Fugngerzone oder

    am Bahnhof.

    Der Bewegungsraum als Plattform wird im gesamten Segment einheitlich, z.B. aus robusten groformatigen, zu Reparaturzwecken in der Strae herausnehmbaren und in der Oberflche bearbeiteten Betonplatten, gestaltet (Kein Belagspotpourri, sondern

    verbindendes und beruhigendes Element fr die unterschiedlichen angrenzenden Architekturen).

    9 4 0 6 1 7

    FFENTLICHER RAUM SEEPARKQUARTIER ASPERN SEESTADT

    Vernetzung Stadtraum

    Vernetzung Aspern

    Kunst im ffentlichen Raum

    Infrastruktur Bollards

    Vegatationsstruktur

    Plattform ffentlicher Raum

    QM

    S T A D T E N T W I C K L U N G

    WERKSTATTBERICHTE

    Nr. 103

    Partitur des ffentlichen RaumsDie grte Anziehungskraft auf den Menschen ben, anscheinend, andere Menschen aus. William H. White

    Planungshandbuch

    Dependencender Museen

    playing the cityDas zu bearbeitende Segment der Seestadt Aspern enthlt alle wichtigen stdtischen Funktionen: Wohnen, Arbeiten, Erholung, ein

    Hotel, Lden und Infrastruktur, eine gute VPN-Verbindung zu anderen Teilen der Stadt, zur Innenstadt Wiens und in die Umgebung.

    Und ganz besonders: die Nhe zum See. Die Architektur wirkt urban, grostdtisch.

    Generell hat Aspern, wie jede neue Stadt, noch keine eigene Identitt weder was das Gefhl der Bewohner angeht, noch was die Position Asperns als Teil von Wien angeht. Fr beides bedarf es Initiativen Projekte -, die in den Stadtteil hineinwirken und

    zugleich das Interesse der Wiener ffentlichkeit wecken.

    Dafr bietet das zu bearbeitende Segment Chancen. Der Schlssel dafr ist allein Kultur.Nur damit knnen die zentralen Zonen, die Rnder und die Straen lebendig, aktiv und interessant werden fr die Bewohner

    Asperns ebenso wie fr die Wiener, die den neuen Stadtteil als Teil ihrer Stadt erkennen mssen. Lden und Cafs allein bringen

    keine Urbanitt. Die Fugngerzone und mglicherweise auch die Uferwiesen knnten wie eine offene Kunsthalle angelegt werden

    und entsprechend kuratiert werden, damit sie zu einer international angesehenen Plattform werden. Dafr Partnerschaften mit

    Institutionen in Wien und sogar international zu finden, sollte nicht schwer sein.

    Wichtig ist aber, dass es sich nicht um temporre Events handelt, sondern um etwas Institutionelles, wie etwa Biennalen. Dabei ist das Niveau hoch anzusetzen, damit man aus Wien und darber hinaus nach Aspern kommen mchte. Es knnte per Display

    Kalender gefhrt werden, in dem die verschiedenen und zahlreichen Institutionen Museen, Theater, Oper, Kirchen und vor Ort

    das Quartiersmanagement, Vereine etc. ber ihre Veranstaltungen informieren.

    Im Entwurf wird deshalb vorgeschlagen: ein Kunstprojekt Playing the City.

    Das ist der Versuch, den ffentlichen Raum als einen gesellschaftlichen und immer wieder neu gestaltbaren Raum zu begreifen.

    Ein Vorbild kann man in Frankfurt sehen. Hier haben 20 internationale Knstlerinn