open source. was bedeutet open source? setzt sich aus den englische wörtern open und source...
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Open Source
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- Was bedeutet Open Source? Setzt sich aus den englische Wrtern open und source zusammen. open: offen source: Quelle somit bedeutet open source nichts anderes als offene Quelle bzw. Quelloffenheit, d.h. es wird jedem die Mglichkeit gegeben Einblick in den Quelltext eines Programms zu haben.
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- Geschichtliche Hintergrnde Publikation des Essays The Cathedral and the Bazar von Eric S. Raymond (1997) 1998: Netscape entschliet sich aufgrund der Dominanz von Microsoft am Browser-Markt den Quelltext des Netscape Navigators freizugeben ( Mozilla) Grndung der Open Source Initiative (OSI) durch Raymond, Perens und OReilly
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- The Cathedral and the Bazar Beschreibt die Vor- und Nachteile des Bazars (Open Source) und der Cathedral (herkmmliche Entwicklungsweise) Bazar: Viele Hndler (Programmierer) versuchen ihre Ware (Programmteile/Verbesserungen) in ein Projekt zu integrieren. Koordiniert und betreut wird dies durch einen Marktwchter (Maintainer). Cathedral: Ein Chef berwacht sein pyramidenfrmig aufgebautes Team. Wenn der Bauplan erfllt ist, ist auch das Gebude/die Software fertig.
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- Open Source Initiative (OSI) Grnder:Eric Steven Raymond: - Autor und Programmierer in der Hacker- und Open-Source- Szene - fhrt ca. 30 Open-Source-Projekte Bruce Perens: - ehemaliger Projektleiter fr Debian - Hauptautor der Open-Source-Definition Tim OReilly: - Grnder und Chef des OReilly Verlages - sehr aktiver Softwareentwickler (u.a. Perl)
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- Open Source Initiative (OSI) Zweck:- besseres Marketing fr Open-Source- Gemeinde - Frderung von Open-Source-Software Erfolge: - rasch anwachsender Bekanntheitsgrad durch Einzug in die Presse - Viele Unternehmen benutzen alternative Open-Source-Betriebssysteme - Verffentlichung unsauberer Methoden der Konkurrenzbeseitigung durch Microsoft
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- Was ist Open Source? Eine Software gilt erst als Open Source, wenn ihre Lizenz alle Forderungen der Open Source Definition erfllt: 1. Freie Weiterverbreitung Die Lizenz darf niemanden in der Weitergabe einschrnken. Es drfen keine Lizenzgebhren oder andere Beitrge erhoben werden. 2. Quellcode Der Quellcode der Software muss in einer verstndlichen Programmiersprache ffentlich zugnglich vorliegen.
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- Was ist Open Source? 3. Modifizierte Versionen Modifizierte Versionen mssen die gleichen Lizenzbedingungen wie das Original enthalten. 4. Unversehrtheit des Originalcodes Bei der Verbreitung von verndertem Quellcode muss genau gekennzeichnet werden welche Teile des Codes aus dem Original stammen und welche neu sind. Diese nderungen mssen in einem externen Dokument festgehalten und zusammen mir der Software zur Verfgung gestellt werden.
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- Was ist Open Source? 5. Keine Diskriminierung einzelner Personen oder Gruppen Es gibt keine Einschrnkung bei der Anzahl der Benutzer oder der Installationen. Zudem drfen keine Personen oder Gruppen von dem Gebrauch ausgeschlossen werden. 6. Keine Einschrnkung der Anwendungsbereiche Die Lizenz darf kein bestimmtes Einsatzgebiet einschrnken. 7. Verbreitung der Lizenz Der Lizenz drfen keine weiteren Klauseln zugefgt werden.
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- Was ist Open Source? 8. Die Lizenz darf nicht fr ein bestimmtes Produkt gelten Wenn in Softwarepaketen enthaltene Open-Source-Programme einzeln weiterverbreitet werden, gilt fr die separat stehende Anwendung die selbe Lizenz wie fr das Ausgangspaket. 9. Die Lizenz darf keine andere Software beeintrchtigen Die Lizenz darf keine Programme, die beispielsweise in dem selben Softwarepaket enthalten sind, einschrnken.
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- Arten von Lizenzen GNU GPL (General Public License) Programm darf ohne jede Einschrnkung zu jedem Zweck genutzt werden Kopien drfen kostenlos verteilt werden (mit Quellcode) Programm darf den eigenen Bedrfnissen angepasst werden Es drfen auch vernderte Versionen des Programms verteilt werden Enthlt ein Copyleft GNU LGPL (Lesser GPL) Andere Programme drfen mit LGPL-lizensierten Programmen gelinkt werden ohne Quellcode zu verffentlichen besonders geeignet fr Bibliotheken
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- Arten von Lizenzen BSD-Lizenz (Berkeley Software Distribution) hnelt in groben Zgen GPL, jedoch ohne Copyleft Programmierer ist nicht verpflichtet Quellcode zu verffentlichen Ursprnglich Autoren mssen genannt werden CPL (Common Public License) Anders als bei GNU GPL darf eine Software wenn ihr Module hinzugefgt worden sind auch unter proprietren Lizenzen vertrieben werden Bei Vernderungen von Modulen bleibt es unter der CPL
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- Arten von Lizenzen weitere Lizenzen: MIT License Mozilla License Zope Public License Adademic Free License Apache License
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- Verbreitung von Open Source Lizenzen
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- Pro Open Source Anpassbarkeit Wiederverwendbarkeit von Code Hhere Produktqualitt Anbieterunabhngigkeit Hhere Sicherheit Offene Standards Keine Lizenzkosten
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- Contra Open Source Keine Gwhrleistungsrechte (oft) kein Support durch Entwickler Hherer Schulungsaufwand Ungewisse Weiterentwicklung Applikationen teilweise nicht erhltlich Teilweise mangelnde Interoperabilitt mit kommerzieler Software
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- Rechtliche Situation Open Source Software bewegt sich nicht in einem rechtsfreien Raum relevante Regelungen aus den Bereichen - Urheberrecht - Patentrecht - Haftungsrecht - Markenrecht
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- Rechtliche Situation - Urherberrecht - Gesteht dem Autor der Software das ausschlieliche Recht zur Weiterverbreitung, Vernderung und zur Anfertigung von Kopien zu - Es ist nicht relevant ob die Software als ausfhrbare Binrdatei oder Quellcode vorliegt -> gilt auch fr Open Source - Schutz durch Urheberrecht ist automatisch
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- Rechtliche Situation - Haftungsrecht Vollstndiger Ausschluss von Gewhrleistungs und Haftungsrechten bei Open Source Inwieweit ist dies nach dt. Recht zulssig? - Open Source Lizenzen gelten als Allgemeine Geschftsbedingungen in Deutschland - AGB sind wirksam, wenn der Nutzer in zumutbarer Weise darber Kenntnisse erlangen kann - Bei Beifgung dieser Lizenz kann man dies als erfllt sehen -> Open Source sind wirksame AGB
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- Rechtliche Situation - Haftungsrecht ABER: ein vollstndiger Gewhrleistungsausschluss ist nicht vereinbar mit AGB Trotzdem sind keine Gewhrleistungs- und Haftungsansprche gegen den Urheber mglich, da die (kostenfreie) Nutzung unter den Begriff der Schenkung fllt
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- Rechtliche Situation - Markenrecht Grundgedanke des Schutzes von Marken und Handelszeichen ist mit Open Source vereinbar -> Absicherung von Namen und Logos Problem: Namensgebungsprozess beinhaltet bei OS keine markenrechtliche berprfung Anlehnung an Namen von funktionshnlichen kommerziellen Produkten -> Gefahr von Markenstreitigkeiten
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- Rechtliche Situation - Patentrecht Obwohl Software in Deutschland nicht patentierbar ist gewhren Patentmter Schutzrechte zunehmend auf Softwareverfahren Diskussion ber eine neue Richtlinie: Zulssigkeit der Softwarepatente auf breitet Basis Begrndung: - Schutz des Erfinder vor wirtschaftlichen Nachteilen durch Nachahmer - besserer Schutz und Frderung von Erfindungen - mehr Rechtssicherheit
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- Rechtliche Situation - Patentrecht -> heftig umstritten, da es nicht sicher sei, dass dies zu mehr Innovationen fhrt - Mehrzahl von SW-Patenten liegt bei Grounternehmern; kleine Unternehmen knnen sich die Patentanmeldung oft nicht leisten -> Grounternehmen knnen Kleinere aufgrund ihres Patentportfolios aus dem Markt drngen -> Gefahr vor volkswirtschaftlichen Schden -> Monopolbildung steigt an -> gesamtwirtschaftliche Investitionen in Forschung und Entwicklung knnten sinken -> Arbeitspltze gehen verloren
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- Rechtliche Situation - Patentrecht - Entwicklungsmodelle sind auch betroffen, denn es ist mglich vllig unwissend eine Rechtsverletzung zu begehen Verwendung eines patentgeschtztes Verfahren bei OS -> Risiko einer Klage vom Patentinhaber - Gefhrdung der Interoperabilitt von Open Source Produkten mit Kommerziellen, da Implementation entsprechender Schnittstellen durch Patentinhaber untersagt werden kann
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- Rechtliche Situation - Patentrecht Inwieweit das Entwicklungsprojekt bedroht wird hngt von der Rechtssprechung ab Aktuell: - Keine Befrchtung bei Patentverletzung (trifft nur auf privat Personen zu, nicht auf Unternehmen) - Unterlassungsansprche gegen OS Produkte sind von der Frage des Schadenersatzes unberhrt
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- Die Bedeutung von Open Source im Zusammenhang von Webtechnologie Groupware Content Management System Entwicklungssysteme Webbrowser Webserver
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- Groupware SoftwareLizenztyp Microsoft Exchange ServerKommerziell Ximian EvolutionOpen Source Lotus NotesKommerziell Open GroupwareOpen Source Oracle SuiteKommerziel PHP GroupwareOpen Source SuSE Open Exchange ServerKommerziell Novell GroupwiseKommerziell
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- Groupware Hufigkeit des Einsatzes ( 1=nie; 5=sehr hufig) MS Exchange Server Ximian Evolution Lotus Notes Oracle Suite Open Groupware PHP-Groupware
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- Content Management System SoftwareLizenztyp ZopeOpen Source LiveLinkKommerziell Typo3Open Source Red DotKommerziell Open CMSOpen Source Open Textkommerziell InfoparkKommerziell
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- Content Management System
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- Entwicklungssysteme SoftwareLizenztyp PerlOpen source PHPOpen Source MS Visual StudioKommerziell GNU COpen Source JAVAFreeware Borland C++/ DelphiKommerziell EclipseOpen Source Borland JBuilderKommerziell PythonOpen Source
- Folie 32
- Entwicklungssysteme
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- Webbrowser SoftwareLizenztyp MS Internet ExplorerKommerziell (Bundle mit Windows) Mozilla FirefoxOpen Source NetscapeFreeware OperaKommerziell bzw Freeware KonquerorOpen Source
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- Webbrowser
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- Webserver - berblick
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- Webserver - Features
- Folie 37
- Webserver Operating System Support
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- Hintergrundinformationen Debian: GNU/Linux-Distribution Besteht ausschlielich aus freier Software Lauffhig auf elf unterschiedlichen Hardware-Architekturen Perl: Programmiersprache Synthese u.a. aus C und Unix-Befehlen Ursprnglich fr System- und Netzwerkadministration, jedoch auch weite Verbreitung bei der Entwicklung von Webanwendungen und in der Bioinformatik GNU: GNU is not Unix 1984 Grndung durch Richard Stallman, da Softwarefirmen pltzlich damit begannen sich ihre Produkte zu schtzen Unix-kompatibel
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- Hintergrundinformationen Bibliotheken: Sammlung von Programmfunktionen fr zusammengehrende Aufgaben Hilfsmodule, die Programmen zur Verfgung stehen Copyleft: Schutzverfahren bei bestimmten Lizenzen freier Software Erzwingt Freiheit von Weiterbearbeitung und Fortentwicklung eines freien Ur-Werkes um unfreie Vereinnahmung zu verhindern