„orientierungssemester“ der hochschule koblenz · was projektmanagement mit dem bauen von ......
TRANSCRIPT
Projektmanagement
„kickoffcamp“
1 Florian Lückenbach M.Sc. Hochschulentwicklung und Qualitätssicherung
2
Projektmanagement „Wissensquiz“
5 Fragen
Projektmanagement
Wissensquiz
5 Fragen zum Start
Florian Lückenbach M.Sc. Hochschulentwicklung und Qualitätssicherung
3
Projektmanagement „Wissensquiz“
5 Fragen
Sie dürfen RATEN!
_____%
Florian Lückenbach M.Sc. Hochschulentwicklung und Qualitätssicherung
4
Projektmanagement „Wissensquiz“
Frage 1
Projektmanagement ist ein Konzept
zur Leitung eines komplexen
Vorhabens.
Richtig oder falsch?
Florian Lückenbach M.Sc. Hochschulentwicklung und Qualitätssicherung
5
Projektmanagement „Wissensquiz“
Frage 2
Die Formulierung „Kick-Off“ wird im
Projektmanagement häufig dazu
verwendet, einen schlechten Projektleiter
zu entlassen.
Richtig oder falsch?
Florian Lückenbach M.Sc. Hochschulentwicklung und Qualitätssicherung
6
Projektmanagement „Wissensquiz“
Frage 3
Wie viel Prozent der Projekte sind nicht
erfolgreich?
a) ca. 10%
b) ca. 30%
c) ca. 70%
d) Quatsch, jedes Projekt wird zu Ende geführt
Florian Lückenbach M.Sc. Hochschulentwicklung und Qualitätssicherung
7
Projektmanagement „Wissensquiz“
Frage 4
Florian Lückenbach M.Sc. Hochschulentwicklung und Qualitätssicherung
„Stakeholder“ sind Personen, die aktiv am
Projekt beteiligt sind oder durch den
Projektverlauf oder das Projektergebnis
beeinflusst werden.
Richtig oder falsch?
8
Ab wie vielen Personen schleichen sich in der
Teamarbeit mehr und mehr Denkfehler ein?
a) 5
b) 10
c) 18
d) 25
Projektmanagement „Wissensquiz“
Frage 5
Florian Lückenbach M.Sc. Hochschulentwicklung und Qualitätssicherung
Inhalt
9
1. Das Wer, Was und Warum des Projektes
1.1 Definition Projektmanagement
1.2 Wie alles begann
1.3 Zielgrößen des Projektmanagements
1.4 Verschiedene Projektarten
2. Projektphasen
2.1 Vorbereitung
2.2 Planung
2.3 Durchführung
2.4 Abschluss
3. Der Erfolgsfaktor „Mensch“
3.1 Die Projektbeteiligten
3.2 Teamarbeit
3.3 Interkulturelles
4. Tipps und Tricks für Ihr Praxisprojekt
Florian Lückenbach M.Sc. Hochschulentwicklung und Qualitätssicherung
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Was Projektmanagement mit dem Bauen von
Sandburgen zu tun hat…
1. Das Wer, Was und Warum des Projektes
1.1 Definition Projektmanagement
Florian Lückenbach M.Sc. Hochschulentwicklung und Qualitätssicherung
11
1. Das Wer, Was und Warum des Projektes
1.1 Definition Projektmanagement
Definition „Projekt“ (DIN 69901):
„Ein Projekt ist ein Vorhaben, das im Wesentlichen durch die
Einmaligkeit der Bedingungen in Ihrer Gesamtheit gekennzeichnet ist,
wie z.B.
Zielvorgabe
zeitliche, finanzielle, personelle und andere Begrenzungen
projektspezifische Organisation.“
Definition „Projekt“ (Deutscher Manager Verband e.V.):
„Ein Projekt ist ein komplexes, zeitlich begrenztes Vorhaben, das aus einer Idee
entstanden ist und bei dem oft fachübergreifend zusammengearbeitet werden muss.“
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12
Ein Projekt ist kein Prozess!
Schritt 1 Schritt 2 Schritt 3
„Routineaufgaben“
Florian Lückenbach M.Sc. Hochschulentwicklung und Qualitätssicherung
1. Das Wer, Was und Warum des Projektes
1.1 Definition Projektmanagement
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Projekte können
… groß oder klein sein.
… viele Menschen einbeziehen oder nur Sie alleine.
… beruflicher oder privater Natur sein.
… über einen schriftlichen Vertrag oder formlose Vereinbarung definiert werden.
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1. Das Wer, Was und Warum des Projektes
1.1 Definition Projektmanagement
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Projekt? ja nein
Manhattan Project (Bau der Atombombe)
Messeauftritt
Beratungsgespräch
Radwechsel
Florian Lückenbach M.Sc. Hochschulentwicklung und Qualitätssicherung
1. Das Wer, Was und Warum des Projektes
1.1 Definition Projektmanagement
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Projekt
• Einmaliger Ablauf
• Komplexe Struktur
• Festgelegtes Ziel
• Vorgegebener Abschlusstermin
• Begrenzte Ressourcen
Management
• Planung,
• Überwachung und
• Steuerung einer Aufgabe
Projektmanagement
Projektmanagement (PM) ist der Prozess, in dem Sie Ihr Projekt vom Start
durch die Durchführungsphase bis zum Ende führen.
Zum PM gehören 3 Aufgaben:
• Planung
• Organisation
• Kontrolle
…dafür benötigen Sie
• Informationen
• Kommunikation
• Engagement
Florian Lückenbach M.Sc. Hochschulentwicklung und Qualitätssicherung
1. Das Wer, Was und Warum des Projektes
1.1 Definition Projektmanagement
16
1. Das Wer, Was und Warum des Projektes
1.2 Wie alles begann
Erste Elemente des PM erkennbar beim Bau
… von Pyramiden
… der chinesischen Mauer
… von Burgen und Wehranlangen im Mittelalter
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Bau des
Eifelturms
Manhatten-
Project
Apollo-
Programm
Großbau-
Projekte
Florian Lückenbach M.Sc. Hochschulentwicklung und Qualitätssicherung
1. Das Wer, Was und Warum des Projektes
1.2 Wie alles begann
18
1. Das Wer, Was und Warum des Projektes
1.3 Zielgrößen des Projektmanagements
Zeit
Qualität
Kosten
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1. Das Wer, Was und Warum des Projektes
1.4 Verschiedene Projektarten
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Organisations-
projekte
IT-Projekte F&E-Projekte Bau-
/Investitions-
projekte
…
Realisierung
Kunstaustellung
Organisation
Fußballturnier
Einrichten
Kundendatenbank
Einführung
PM-Software
Entwicklung eProject
Management
Entwicklung neuer
Hard-/Software
Renovierung
Firmencafeteria
Bau
Einfamilienhaus
20
1. Vorbereitung
2. Planung
3. Durchführung
4. Abschluss
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2. Projektphasen
21
Jedes Projekt beginnt mit einer Idee
• Meist vom Auftraggeber bestimmt
• Wenn nicht, gibt es Methoden zur Ideenfindung:
• 6-3-5 Methode
• Advocatus Diaboli
• Mind Mapping
• Brainstorming
• Usw.
1. Vorbereitung
2. Planung
3. Durchführung
4. Abschluss
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2. Projektphasen
2.1 Vorbereitung
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Das Beispiel „Brainstorming“
1. Den Teilnehmern wird das Problem/ die Herausforderung vorgestellt
2. Das Brainstorming startet und die Teilnehmer nennen spontan ihre
Ideen zur Lösungsfindung
3. Alle Ideen werden protokolliert.
→ keine Kritik an Lösungsmöglichkeiten anderer üben
→ auch unmögliche Ideen aussprechen
1. Vorbereitung
2. Planung
3. Durchführung
4. Abschluss
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2. Projektphasen
2.1 Vorbereitung
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Wichtige Fragen vorab:
• Frage 1: Sollten Sie es durchführen?
• Frage 2: Können Sie es durchführen?
• Methoden, um diese Fragen zu beantworten, können sein:
• Kosten-Nutzen-Analysen
• Machbarkeitsstudien
• Experteneinschätzungen
1. Vorbereitung
2. Planung
3. Durchführung
4. Abschluss
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2. Projektphasen
2.1 Vorbereitung
24
• Weitere Fragen:
• Was sind die Gründe?
• Welche Ergebnisse sollen erreicht werden?
• Welche Arbeiten sind dazu notwendig?
• Wer soll wann welche Arbeiten erledigen?
• Vorgaben für Personalbedarf, Finanzmittel, Ausrüstung, etc.?
• …
• Planungsmethoden:
• Projektstrukturpläne, Balkendiagramme (Gantt-Charts), Aktionslisten, etc.
1. Vorbereitung
2. Planung
3. Durchführung
4. Abschluss
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2. Projektphasen
2.2 Planung
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• Ziel (e) formulieren:
• S pezifisch
• M essbar
• A ttraktiv
• R ealistisch
• T erminiert
1. Vorbereitung
2. Planung
3. Durchführung
4. Abschluss
Florian Lückenbach M.Sc. Hochschulentwicklung und Qualitätssicherung
2. Projektphasen
2.2 Planung
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„Ich möchte mehr Geld haben.“
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1. Vorbereitung
2. Planung
3. Durchführung
4. Abschluss
2. Projektphasen
2.2 Planung
• Ziel (e) formulieren:
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„Mein Ziel ist es, bis zum 31.12.2016
2000 € mehr im Monat zu verdienen.“
Florian Lückenbach M.Sc. Hochschulentwicklung und Qualitätssicherung
1. Vorbereitung
2. Planung
3. Durchführung
4. Abschluss
2. Projektphasen
2.2 Planung
• Ziel (e) formulieren:
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• Wenn Sie wissen wohin Sie wollen, legen Sie das „Wie“ fest!
→ Strukturieren Sie Ihre Aufgaben
Florian Lückenbach M.Sc. Hochschulentwicklung und Qualitätssicherung
2. Projektphasen
2.2 Planung
Quelle: Portny (2007)
29
2. Projektphasen
2.2 Planung – Der Projektstrukturplan
Florian Lückenbach M.Sc. Hochschulentwicklung und Qualitätssicherung
Quelle: Schmidt (2007)
30
2. Projektphasen
2.2 Planung – Der Projektstrukturplan
Florian Lückenbach M.Sc. Hochschulentwicklung und Qualitätssicherung
Quelle: Schmidt (2007)
31
2. Projektphasen
2.2 Planung – Der Projektstrukturplan
Florian Lückenbach M.Sc. Hochschulentwicklung und Qualitätssicherung
Quelle: Schmidt (2007)
32
2. Projektphasen
2.2 Planung – Der Projektstrukturplan
Florian Lückenbach M.Sc. Hochschulentwicklung und Qualitätssicherung
Quelle: Schmidt (2007)
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2. Projektphasen
2.2 Planung – Projektablaufplan (Aktionsliste)
Quelle: Schmidt (2007)
Florian Lückenbach M.Sc. Hochschulentwicklung und Qualitätssicherung
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2. Projektphasen
2.2 Planung – Projektablaufplan („Gantt-Chart“)
Florian Lückenbach M.Sc. Hochschulentwicklung und Qualitätssicherung
Quelle: Schmidt (2007)
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Sie planen den Bau eines Hauses. Welche
Vorgänge sind in welcher Reihenfolge
durchzuführen?
Florian Lückenbach M.Sc. Hochschulentwicklung und Qualitätssicherung
2. Projektphasen
2.2 Planung
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Projekt
Arbeitspaket 1
Aufgabe 1.1
Aufgabe 1.2
Aufgabe 1.3
Arbeitspaket 2
Aufgabe 2.1
Aufgabe 2.2
Aufgabe 2.3
Aufgabe 2.4
Arbeitspaket 3
Aufgabe 3.1
Aufgabe 3.2
Aufgabe 3.3
Hausbau
Rohbau
Ausbau
Außen-
anlagen
Erdarbeiten
Fundament/
Mauerwerk
Dach
Fenster/
Türen
Estrich
Sanitär/
Heizung/
Elektrik
Innen-
/Außenputz
Garten
Zaun
Vorplatz
Florian Lückenbach M.Sc. Hochschulentwicklung und Qualitätssicherung
Quelle: TU Berlin (2007)
2. Projektphasen
2.2 Planung
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Hausbau
1. Rohbau
1.1 Erdarbeiten
1.2 Fundament/ Mauerwerk
1.3 Dach
2. Ausbau
2.1 Estrich
2.2 Sanitär/ Heizung/Elektrik
2.3 Fenster/Türen
2.4 Innen-/Außenputz
3. Außenanlage
3.1 Garten
3.2 Zaun
3.3. Vorplatz
Florian Lückenbach M.Sc. Hochschulentwicklung und Qualitätssicherung
Quelle: TU Berlin (2007)
2. Projektphasen
2.2 Planung
Autorenkennung: Name / Funktion 38
Jan Feb Mrz Apr Mai Jun
Hausbau
1. Rohbau Meilenstein 1
1.1 Erdarbeiten
1.2 Fundament
1.3 Dach
2. Ausbau Meilenstein 2
2.1 Estrich
2.2 Sanitär/Heiz./Elektrik
2.3 Fenster/Türen
2.4 Innen-/Außenputz
3. Außenanlagen
3.1 Garten
3.2 Zaun
3.3 Vorplatz
Quelle: TU Berlin (2007)
2. Projektphasen
2.2 Planung
Meilenstein 3
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2. Projektphasen
Zwischen Planungs- und Durchführungsphase
Das „Kick-Off Meeting“
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40
2. Planungsphasen
Das „Kick-Off Meeting“
Ziele des Kick-Off Meetings sind u.a.:
• Einen gleichen Informationsstand für alle Projektbeteiligten schaffen
• Kennenlernen der Projektmitglieder
• Klärung der Rollen und Erwartungen der einzelnen Projektmitglieder
• Vereinbaren von Spielregeln
• Verteilung von Aufgaben und Qualifizierungsmaßnahmen
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Tipps für die erfolgreiche Durchführung eines Kick-Off Meetings:
• Eine gute Vorbereitung ist das A und O
• Die Anwesenheit aller Projektbeteiligten sicherstellen
• Inhaltliche Diskussionen sind zu vermeiden
• Positive Stimmung erzeugen
• Erste „kleinere“ Aufgaben verteilen
• Ein Protokoll erstellen
Florian Lückenbach M.Sc. Hochschulentwicklung und Qualitätssicherung
2. Planungsphasen
Das „Kick-Off Meeting“
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• Alle Aufgaben planmäßig ausführen
• Leistung und Plan ständig miteinander vergleichen
• Auftretende Abweichungen („Probleme“) lösen
• Alle Beteiligten auf dem Laufenden halten
• Regelmäßige „Teammeetings“ vereinbaren
1. Vorbereitung
2. Planung
3. Durchführung
4. Abschluss
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2. Projektphasen
2.3 Durchführung
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• Haben Sie Ihren Projektauftrag
• innerhalb der vereinbarten Zeit,
• in der richtigen Qualität,
• ohne Überschreiten des Budgets
• erledigen können?
• Abnahme der Endergebnisse durch den Auftraggeber
• Den Beteiligten helfen, ihre nächsten Aufgaben zu
übernehmen
• Abschlussbewertung und Evaluation (Was lief gut, was
weniger gut?)
1. Vorbereitung
2. Planung
3. Durchführung
4. Abschluss
Florian Lückenbach M.Sc. Hochschulentwicklung und Qualitätssicherung
2. Projektphasen
2.4 Abschluss
44
• Projekt
• Prozess
• Projektmanagement
• Projektphasen
• Projektstrukturplan
• Meilenstein, Aufgabenpaket, Aufgabe
• Projektablaufplanung
• SMARTe Ziele
• …
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2. Projektphasen
Wichtige Begriffe
45
• Keine SMARTen Ziele setzen
• Die Wechselwirkungen zwischen Zeit, Qualität und Kosten unterschätzen
• Die Planungsphase komplett überspringen
• Die Abschlussphase nicht vollständig durchlaufen
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2. Projektphasen
Die häufigsten Fehler
Organisation
36%
fehlende Ziele
20%
Planung
15%
Ressourcen
10%
Zulieferer
4%
techn. Probleme
4%
Umfeld
11%
2. Projektphasen
2.5 Die häufigsten Fehler
Quelle: Kneisel (2006)
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47
2. Projektphasen
Die häufigsten Fehler
Florian Lückenbach M.Sc. Hochschulentwicklung und Qualitätssicherung
Was der Kunde
erklärte
Was der Projektleiter
verstand
Was dokumentiert
wurde
Was in Rechnung
gestellt wurde
Was der Kunde
eigentlich gebraucht
hätte
Quelle: gdv (2013)
48 Florian Lückenbach M.Sc. Hochschulentwicklung und Qualitätssicherung
Projekt: Planung eines Fußballturniers
2. Projektphasen
Exkurs
49
2. Projektphasen
Exkurs: Vorbereitung
Finanzierung:
Verein, privater Sponsor,
Fußballverband
Zeitpunkt:
Start in 6 Monaten
Idee:
Junioren (U16)
Fußballturnier in Koblenz
Florian Lückenbach M.Sc. Hochschulentwicklung und Qualitätssicherung
50
Checkliste: Was muss getan werden?
• Termin für die Ausrichtung festlegen
• Konto einrichten
• Preise und Pokale organisieren
• Anfrage Kommune Bereitstellung des Platzes
• Erstellung eines Spielplanes
• Informationen zur Verpflegung einholen
• Auswertung mit den Beteiligten
• Benötigte Materialien (Tore, Fußbälle, etc.) überprüfen
• Helfer einteilen und über Aufgaben informieren
• Abschlussbericht für die Presse
• Organisation von Betreuern, Helfern, Erste Hilfe
• Lokale Presse zum Turnier einladen
• Infrastruktur bereitstellen (Strom, Wasser, Musik, Spielfeld etc.)
• Abschlussbericht der Finanzen
• Erste Hilfe Versorgung sicherstellen
• Einladungen an Vereine senden
• Organisation der Verpflegung überprüfen
• Beginn der Öffentlichkeitsarbeit
• Zahlungseingänge überprüfen
• Begrüßung und Betreuung der Mannschaften
• Betreuung und Zuweisung der Helfer
• Leitung des Spielbetriebs und Siegerehrung
Florian Lückenbach M.Sc. Hochschulentwicklung und Qualitätssicherung
???
2. Projektphasen
Exkurs: Planung
51
Vorgänge in eine zeitliche Reihenfolge bringen
• Termin für die Ausrichtung festlegen
• Anfrage Kommune Bereitstellung des Platzes
• Einladungen an Vereine senden
• Erstellung eines Spielplanes
• Organisation von Betreuern, Helfern, Erste Hilfe
• Konto einrichten
• Informationen zur Verpflegung einholen
• Beginn der Öffentlichkeitsarbeit
• Preise und Pokale organisieren
• Benötigte Materialien (Tore, Fußbälle, etc.) überprüfen
• Helfer einteilen und über Aufgaben informieren
• Lokale Presse zum Turnier einladen
• Erste Hilfe Versorgung sicherstellen
• Organisation der Verpflegung überprüfen
• Infrastruktur bereitstellen (Strom, Wasser, Musik, Spielfeld etc.)
• Zahlungseingänge überprüfen
4 bis 6 Monate
vor dem Turnier
2 bis 3 Monate
vor dem Turnier
1 Monat
vor dem Turnier
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2. Projektphasen
Exkurs: Planung
52
Vorgänge in eine zeitliche Reihenfolge bringen
• Begrüßung und Betreuung der Mannschaften
• Betreuung und Zuweisung der Helfer
• Leitung des Spielbetriebs und Siegerehrung
• Auswertung mit den Beteiligten
• Abschlussbericht der Finanzen
• Abschlussbericht für die Presse
Während des
Turniers
Nach dem
Turnier
Florian Lückenbach M.Sc. Hochschulentwicklung und Qualitätssicherung
2. Projektphasen
Exkurs: Planung
53
1. Monat 2. Monat 3. Monat 4. Monat 5. Monat 6. Monat Turnier-Start
Phase I
Termin festlegen Anna, Max, Cris
Anfrage Kommune Max
Einladung Vereine Cris
Erstellung Spielplan Anna
Organisation Helfer Max, Cris
Kontoverwaltung Anna
Phase II
Informationen Verpflegung
Beginn Öffentlichkeitsarbeit
Preise und Pokale organisieren
Phase III
Materialen überprüfen
Helfer einteilen
Lokale Presse einladen
Organisation Verpflegung
Organisation Infrastruktur
Zahlungseingänge überprüfen
usw.
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Zeitliche Abfolge der Vorgänge visualisieren
2. Projektphasen
Exkurs: Planung
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• Durchführung:
• Aufgaben nach Plan „abarbeiten“
• Regelmäßiges Fragen: Sind wir noch im Plan?
• Wenn nicht, fragen Sie sich (hoffentlich ;-)): Was muss getan werden, um das Projektziel
nicht zu gefährden?
• Regelmäßige Treffen organisieren
• Abschluss:
• Wie fällt das Fazit aus?
• War das Turnier erfolgreich?
• Lief etwas bei der Organisation schief?
• Was kann in Zukunft verbessert werden?
Florian Lückenbach M.Sc. Hochschulentwicklung und Qualitätssicherung
2. Projektphasen
Exkurs: Durchführung und Abschluss
55
3. Der Erfolgsfaktor „Mensch“
Florian Lückenbach M.Sc. Hochschulentwicklung und Qualitätssicherung
56
3. Der Erfolgsfaktor „Mensch“
3.1 Die Projektbeteiligten
Projektbeteiligte oder auch „Stakeholder“ sind nach DIN 69901-5:
• Personen, Personengruppen oder Organisationen,
• die aktiv am Projekt beteiligt sind oder durch den Projektverlauf
oder das Projektergebnis beeinflusst werden.
• die gegebenenfalls den Projektverlauf oder das Projektergebnis
beeinflussen können.
Florian Lückenbach M.Sc. Hochschulentwicklung und Qualitätssicherung
57
3. Der Erfolgsfaktor „Mensch“
3.1 Die Projektbeteiligten
Die Stakeholder-Analyse hat die Aufgabe, folgende Fragen zu klären:
• Welche Personen, Gruppen, Einrichtungen oder Interessengemeinschaften sind potenzielle
Stakeholder?
• Welchen Einfluss haben die einzelnen Stakeholder auf das Projekt?
• Welche Macht steht den Stakeholdern in Bezug auf das Projekt zur Verfügung?
• Wie werden sich die Stakeholder im Projektverlauf verhalten?
Florian Lückenbach M.Sc. Hochschulentwicklung und Qualitätssicherung
58
Das Projekt
Projekt-
team
Projekt-
leiter
Kunden
Andere
Abtei-
lungen
Ge-
schäfts-
führung
Auftrag-
geber (intern)
…
Be-
hörden
Liefer-
anten
Öffen-
tlichkeit
…
Florian Lückenbach M.Sc. Hochschulentwicklung und Qualitätssicherung
3. Der Erfolgsfaktor „Mensch“
3.1 Die Projektbeteiligten
59
…ist verantwortlich für:
• Das Festlegen der Ziele, den Zeitplan und das Budget
• Das Erstellen eines eindeutigen, machbaren Projektplans
• Das Festlegen des Teams und der Arbeitsabläufe
• Den Abgleich der Leistungen mit den Plänen
• Das Lösen von Konflikten hinsichtlich unterschiedlicher Prioritäten,
Arbeitsmethoden oder zwischen Teammitgliedern
• Das Erreichen der gesetzten Ziele in der vorgegebenen Zeit mit den
vorhandenen Mitteln
Florian Lückenbach M.Sc. Hochschulentwicklung und Qualitätssicherung
3. Der Erfolgsfaktor „Mensch“
3.1 Die Projektbeteiligten - Der Projekteiter
60
Quelle: Frauenhofer IAO (2012)
Teamfähig • Tendenziell extrovertiert
• Rollenflexibel
• Lobt andere
Durchsetzungsfähig • Kann überzeugen
• Zielorientiert
Frustrationstoleranz • Ausdauer und Beständigkeit
• Kann Misserfolg aushalten
Vernetztes Denken • Kann (in)direkte Konsequenzen erkennen
• Zusammenhänge erkennen
Handlungsorientierung • Risikobereitschaft
• Motivation, Energie, Tatendrang
• Stressresistent
Generalist • Breites Interessenspektrum
• Projektdenken
• Mut zu neuen Alternativen
Positives Selbstvertrauen
• Nicht autoritätsgläubig
• Erfolgszuversichtlich
Florian Lückenbach M.Sc. Hochschulentwicklung und Qualitätssicherung
3. Der Erfolgsfaktor „Mensch“
3.1 Die Projektbeteiligten - Der Projekteiter
61
Quelle: http://www.projektmanagementhandbuch.de (2012)
„…bildet die Keimzelle der gesamten Projektarbeit. Je nach
Projektgröße besteht es aus einigen wenigen bis hin zu
mehreren dutzend Teammitgliedern.“
Differenziert wird nach:
• Kernteam
• Erweitertes Team
• Interne Fachexperten
• Externe Berater
Florian Lückenbach M.Sc. Hochschulentwicklung und Qualitätssicherung
3. Der Erfolgsfaktor „Mensch“
3.1 Die Projektbeteiligten - Das Projektteam
62
Definition „Team“
Wir sprechen von einem Team, wenn folgende Faktoren gegeben sind:
• Anzahl: Eine Gruppe besteht aus mind. drei und höchstens 25 Mitgliedern
• Ziel: Alle Mitglieder arbeiten auf ein gemeinsames Ziel hin
• Dauer: Bestand der Gruppe setzt sich über einen längeren Zeitraum hinweg fort
• Wir-Gefühl: Es besteht das Gefühl des Zusammenhalts in der Gruppe
Quelle: Deutscher Manager-Verband e.V. (2003)
Florian Lückenbach M.Sc. Hochschulentwicklung und Qualitätssicherung
3. Der Erfolgsfaktor „Mensch“
3.2 Teamarbeit
63
• Erste Phase: Test-Abschnitt
• Zweite Phase: Emotionsstadium
• Dritte Phase: Anpassung
• Vierte Phase: Miteinander
Die vier Phasen der Teamentwicklung
Florian Lückenbach M.Sc. Hochschulentwicklung und Qualitätssicherung
3. Der Erfolgsfaktor „Mensch“
3.2 Teamarbeit
64
Die vier Phasen der Teamentwicklung
3. Der Erfolgsfaktor „Mensch“
3.2 Teamarbeit
Florian Lückenbach M.Sc. Hochschulentwicklung und Qualitätssicherung
Autorenkennung: Name / Funktion 65
Die verschiedenen Rollen im Team
Quelle: König (2009)
3. Der Erfolgsfaktor „Mensch“
3.2 Teamarbeit
66
• Kreativität kann freigesetzt werden
• Informationsfluss kann verbessert werden
• Vorhandenes Wissen kann besser genutzt und integriert werden
• Mitarbeiter sehen, dass sie Veränderungen beeinflussen können
• Mitarbeiter können sich stärker mit der Firma identifizieren
• Gegenseitige Unterstützung der Mitarbeiter kann wachsen
• Arbeitsmoral und Arbeitszufriedenheit können zunehmen
Florian Lückenbach M.Sc. Hochschulentwicklung und Qualitätssicherung
Quelle: Uni Potsdam (2013)
Vorteile/Chancen
3. Der Erfolgsfaktor „Mensch“
3.2 Teamarbeit
67
• Arbeitsleistung der Teammitglieder schwer einschätzbar
• Notwendigkeit verbindlicher Absprachen, Rücksichtnahme auf andere
• „Zu viele Köche verderben den Brei“
Florian Lückenbach M.Sc. Hochschulentwicklung und Qualitätssicherung
Quelle: Uni Potsdam (2013)
Nachteile/Risiken
3. Der Erfolgsfaktor „Mensch“
3.2 Teamarbeit
68
• Konstruktive Teamarbeit ist abhängig vom Verhältnis d. Mitarbeiter zueinander
• Erfolg ist abhängig von Fähigkeiten, gemeinsame Problemlösungen durchzuführen
• Erfordert regelmäßige Treffen
Florian Lückenbach M.Sc. Hochschulentwicklung und Qualitätssicherung
Quelle: Uni Potsdam (2013)
Nachteile/Risiken
3. Der Erfolgsfaktor „Mensch“
3.2 Teamarbeit
69 Florian Lückenbach M.Sc. Hochschulentwicklung und Qualitätssicherung
• Klar definierte Ziele
• Motivierte und engagierte Teammitglieder
• Offene Meinungsäußerung aller Mitglieder
• Konstruktive und offene Konfliktaustragung
• Entspannte Arbeitsatmosphäre
• Unmittelbares Feedback
• Teamvereinbarungen treffen!
1+1 = 3 ABER 0+0 = 0
Quelle: Uni Potsdam (2013)
Erfolgsfaktoren für eine gute Teamarbeit
3. Der Erfolgsfaktor „Mensch“
3.2 Teamarbeit
70
Grundlagen zur Teamarbeit – Erfolgsfaktoren für eine gute Teamarbeit
Florian Lückenbach M.Sc. Hochschulentwicklung und Qualitätssicherung
Übung: Formulieren Sie bitte 3 Teamvereinbarungen!
Beginnen Sie mit „Wir vereinbaren, dass…“
3. Der Erfolgsfaktor „Mensch“
3.2 Teamarbeit
71
Teamvereinbarungen: Wir vereinbaren, dass
• …wir uns zweimal die Woche treffen (mittwochs/sonntags), um an unserem Projekt
zu arbeiten.
• …wir die Aufgaben im Team gerecht verteilen.
• …wir uns die Ideen/Vorschläge unserer Teamkollegen anhören und berücksichtigen.
• …wir Kritik offen und sachlich üben und annehmen.
3. Der Erfolgsfaktor „Mensch“
3.2 Teamarbeit
Florian Lückenbach M.Sc. Hochschulentwicklung und Qualitätssicherung
72
Quelle: König (2009)
3. Der Erfolgsfaktor „Mensch“
3.3 Interkulturelles
Florian Lückenbach M.Sc. Hochschulentwicklung und Qualitätssicherung
73
3. Der Erfolgsfaktor „Mensch“
3.3 Interkulturelles
„Deutsche sind sauber,
ordentlich, pünktlich, direkt“
„Japaner sind immer höflich und fahren viel
U-Bahn“
„Niederländer sprechen alle Deutsch“
„Engländer sind konservativ“
„Amerikaner sind egozentrisch“
Stereotyp oder schon Vorurteil?
Florian Lückenbach M.Sc. Hochschulentwicklung und Qualitätssicherung
74
3. Der Erfolgsfaktor „Mensch“
3.3 Interkulturelles
Stereotyp oder schon Vorurteil?
Florian Lückenbach M.Sc. Hochschulentwicklung und Qualitätssicherung
Stereotyp
Spanier haben eine andere Vorstellung von Zeit.
Vorurteil
Spanier sind unpünktlich.
75 Florian Lückenbach M.Sc. Hochschulentwicklung und Qualitätssicherung
Quelle: König (2009)
Interkulturelle Kompetenz bedeutet:
Kommunikations- und Handlungsfähigkeit in interkulturellen Situationen.
Personen, die über interkulturelle Kompetenz verfügen, haben die Fähigkeit, mit
Angehörigen einer anderen Kultur zur beiderseitigen Zufriedenheit kultursensibel,
wirkungsvoll und unabhängig agieren können.
G. Hofstede
3. Der Erfolgsfaktor „Mensch“
3.3 Interkulturelles
76
Worauf gilt es zu achten?
• Vorurteil und Verallgemeinerung
• Direktheit
• Unterschiede in den Geschlechterrollen
• Verbale Kommunikation
• Nonverbale Kommunikation
• Umgang mit Zeit
• …
3. Der Erfolgsfaktor „Mensch“
3.3 Interkulturelles
Florian Lückenbach M.Sc. Hochschulentwicklung und Qualitätssicherung
Quelle: König (2009)
77
Quelle: Slogar (2009)
Interkulturelle Projektkompetenz – Auswirkungen auf das Projekt:
3. Der Erfolgsfaktor „Mensch“
3.3 Interkulturelles
Florian Lückenbach M.Sc. Hochschulentwicklung und Qualitätssicherung
(+) positiv, wenn beachtet (-) negativ, wenn ignoriert
Verkürzung der Storming Phase Fördert Missverständnisse = Konflikte
Identifikation mit Projekt Gefühl der persönlichen Geringschätzung
Produktivität & Qualität Frustration im Team
Teamgeist
Konfliktpotential
Erhöht Fluktuation
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Förderung interkultureller Sensibilität im Projekt durch:
• Interkulturelle Vorstellungsrunde
• Kick-off Workshops - gegenseitige Vorstellung kultureller Besonderheiten
• Planspiel
• Team Events
• Cultural Reviews
3. Der Erfolgsfaktor „Mensch“
3.3 Interkulturelles
Florian Lückenbach M.Sc. Hochschulentwicklung und Qualitätssicherung
Quelle: Slogar (2009)
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4. Tipps und Tricks für Ihr Praxisprojekt
• Formulieren Sie ein SMARTes Ziel
• Bevor Sie anfangen: Machen Sie einen Plan
• Zergliedern Sie die Aufgaben: Arbeitspakete – Aufgaben – Teilaufgaben
• Legen Sie die zeitliche Abfolge fest
• Überprüfen Sie „Soll“ und „Ist“
• Vergessen Sie nicht die Evaluation am Ende
• Legen Sie gemeinsam Teamvereinbarungen fest
• Seien Sie offen und kooperativ
• Äußern Sie Ihre Meinung und lassen dabei andere Meinungen zu
• Vergessen Sie dabei nicht kulturelle Unterschiede
• Haben Sie Freude an der Erreichung gemeinsamer Ziele
Viel Erfolg und vor allem Spaß dabei!
Florian Lückenbach M.Sc. Hochschulentwicklung und Qualitätssicherung