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Osteoporose Bundesselbsthilfeverband für Osteoporose e. V. Das Gesundheitsmagazin 1/2018 Informationszeitschrift des BfO . Kirchfeldstr. 149 . 40215 Düsseldorf . Ausgabe Nr. 29 . Einzelheft 2,50 . 5. Jahrgang . ISSN 2193-6722 Schmerz ade Gesundheit | Unterschätzte Gefahr: Mikroplastik an Land Ratgeber | Frühjahrsputz kann krank machen Verband | Brücken bauen – 12. Deutscher Seniorentag 2018 in Dortmund Foto: Fotolia

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OsteoporoseBundesselbsthilfeverband für Osteoporose e. V.Das Gesundheitsmagazin 1/2018

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Gesundheit | Unterschätzte Gefahr: Mikroplastik an LandRatgeber | Frühjahrsputz kann krank machenVerband | Brücken bauen – 12. Deutscher Seniorentag 2018 in Dortmund

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Editorial

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Liebe Mitglieder, liebe Leserinnen und Leser,

Schmerzen kennen die meisten Osteoporose- Patienten. Viele haben eine lange Odyssee hinter sich, bis osteoporotische Wirbelbrüche als Leidensursache erkannt werden. Auch wenn die Diagnose gestellt ist: Eine adäquate Schmerztherapie erfolgt häufig nicht. Viele Patienten glauben, die Schmerzen ertragen zu müssen. Dabei kann man einiges tun, um sich davon zu befreien. Was wirklich hilft, erfahren Sie in unserem Leitartikel „Schmerz ade“.

Lesen Sie außerdem, warum der Frühjahr-sputz gefährlich sein kann, was beim Inhalie-ren von Aerosolen zu beachten ist und vieles mehr. Ich wünsche Ihnen viel Spaß und eine unterhaltsame, informative Lektüre!

Herzlich Ihre

Gisela Klatt

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T i t e l t h e m aT i t e l t h e m a

Schmerz ade

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T i t e l t h e m a

Wenn es bei jeder Bewe-

gung schmerzt, versu-

chen sich viele Osteoporose-

Patienten möglichst ruhig zu

halten. Doch das ist Gift für

die Knochen und öffnet wei-

teren Schmerzen Tür und Tor.

Schmerzen müssen nicht ertra-

gen, sondern behandelt wer-

den – in schweren Fällen auch

mit Opiaten.

„Gehabte Schmerzen, die hab ich gern“, erklärte einst Wil-helm Busch – dem wird jeder gerne zustimmen. Doch wie gelingt es, schmerzfrei zu wer-den? Und gehören Schmerzen zu einer chronischen Krankheit wie Osteoporose nicht dazu?

„Auf keinen Fall“, meint Prof. Dr. Johann Ringe, Direktor des Westdeutschen Osteopo-rose Zentrums in Leverkusen, Akademische Lehrklinik der Uni Köln. „Schmerzen lassen sich gut behandeln. Dabei ist Bewegung für den Therapie-erfolg entscheidend und ein absolutes Muss für Osteoporo-se-Patienten.“ Denn ein konse-quenter Muskelaufbau verleiht den Knochen Halt und wirkt schmerzenden Fehlstellungen entgegen, die durch Brüche entstehen.

Besonders oft brechen bei Os-teoporose-Patienten die zarten Rückenwirbel. Doch selbst wenn die Fraktur bereits ver-heilt ist, können die veränder-te Statik der Wirbelsäule oder eingeklemmte Nerven weiter Schmerzen verursachen. „Die Schmerzen verschwinden in

den meisten Fällen bald wieder – vorausgesetzt, man beginnt so früh wie möglich damit, sich zu bewegen. Am Anfang sind leichte Dehnübungen ausrei-chend, dann sollte man sich langsam steigern.“ Angst vor Querschnittslähmung oder anderen Schäden brauche da-bei niemand zu haben: Eine Verletzung des Rückenmarks durch gymnastische Übungen sei nicht möglich, denn im Unter- schied zu traumatischen Brü-chen aufgrund einer erhebli-chen Krafteinwirkung bleibe bei osteoporotischen Brüchen die Hinterkante der Wirbel intakt.

Schmerzmittel sind sinnvoll

Übertreiben sollte man es aber trotzdem nicht: Stemmt der Osteoporose-Patient zu viel Gewicht, kommt schnell der

nächste Wirbelbruch. Daher ist die Anleitung durch qua-lifizierte Trainer notwendig, wie sie der BfO im Rahmen des Funktionstrainings an-bietet. Wichtig ist, am Ball zu bleiben und möglichst täglich geeignete Übungen zu machen. „Dabei sollte man genau in sich hineinfühlen und die eigene Schmerzgrenze nicht über-schreiten. Jeder hat ein Gefühl dafür, was ihm guttut“, betont Ringe.

Schmerzmittel sind anfangs not- wendig, um den Patienten die Bewegung überhaupt zu er-möglichen. „Die Medikamente sind sinnvolle Hilfsmittel, vor denen sich niemand fürchten muss. Immobilität ist viel ge-fährlicher und wirkt sich fatal auf die Knochengesundheit aus.“ So reduziere sich inner-

Bewegung ist die beste Therapie – je früher der Patient damit beginnt, desto besser. Qualifizierte Trainer zeigen, welche Übungen geeignet sind. Praktizieren muss man zu Hause – am besten täglich.

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T i t e l t h e m a

halb kurzer Zeit die Knochen-dichte eines eingegipsten Beins um rund 30 Prozent. Die Fol-ge von Immobilität seien da-her neue Brüche und weitere Schmerzen.

Angst vor Abhängigkeit

unbegründet

Die gängigen Wirkstoffe der Stufe 1 wie Ibuprofen oder Diclofenac wirken nicht nur gegen Schmerzen, sondern auch entzündungshemmend. „Wenn diese Medikamente nicht ausreichen, können für eine begrenzte Zeit auch Opiate verordnet werden. Opiate ent-halten Morphin und wirken im Unterschied zu Stufe 1-Wirk-stoffen nicht vor Ort, sondern hemmen im Rückenmark und

Gehirn die Schmerzempfin-dung.“ Gerne werden sie auch mit Schmerzmitteln der Stufe 1 kombiniert. Viele Patienten fürchten sich jedoch vor den Nebenwirkungen, am meisten vor einer Abhängigkeit. Daher lehnen sie die Behandlung mit Opiaten ab.

„Diese Angst ist unbegründet. Bei richtiger Verordnung und korrekter Einnahme besteht kaum ein Suchtrisiko“, erklärt Ringe. Die häufigste Neben-wirkung sei Verstopfung. Hier könne jedoch unter anderem durch die Gabe von Abführmit-teln erfolgreich gegengesteuert werden. „Außerdem ist Opiat nicht gleich Opiat. Es gibt viele verschiedene Präparate, milde-re und stärkere. Wenn Sie etwas nicht vertragen, zum Beispiel Schwindel haben: Gehen Sie zu Ihrem Arzt und verlangen Sie nach einer Alternative!“, empfiehlt Ringe. Werden die Schmerzen weniger, kann man

sich langsam aus der Therapie „ausschleichen“, also die Medi-kamenteneinnahme nach und nach reduzieren.

Entspannungsübungen

ergänzen die Therapie

Ergänzend zur Behandlung mit Schmerzmitteln und der Bewegungstherapie sind Ent-spannungsübungen sinnvoll, wie sie im Autogenen Training, Yoga oder in der progressiven Muskelrelaxation nach Jacobson praktiziert werden. Sie helfen, Verspannungen abzubauen und so die Schmerzintensität zu mildern. Außerdem wirken sich Entspannungsübungen wohltuend auf die Gesamtver-fassung aus: Die Atmung wird gleichmäßiger, die Durchblu-tung verbessert sich und es werden weniger Stresshormone ausgeschüttet.

Ringe ist überzeugt: Chroni-sche Schmerzpatienten, deren

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Pflaster, die Opioide enthalten, gehören inzwischen zur Standardtherapie bei chronischen Schmerzen. Der Vorteil: Die Wirkstoffe werden über einen längeren Zeitraum konstant freigesetzt.

Bestimmte Yoga- und andere Entspannungs-

übungen helfen, Stresshormone abzu-

bauen, und bringen Glückshormone

auf Touren.

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Schmerz sich quasi in das Zen-tralnervensystem eingebrannt hat, gebe es viel weniger als diagnostiziert. „Die meisten Schmerzen haben eine Ursa-che, gegen die man etwas tun kann. Der behandelnde Arzt muss sie nur finden. So können Rückenschmerzen nicht nur von osteoporotischen Brüchen herrühren, sondern auch von Arthrose, Bandscheibenver-schmälerungen, Verspan-nungen, eingeklemmten Nerven und vielem mehr. Die Suche lohnt sich!“ Sonja Endres

Rückenschmerzen können vielfältige Ursachen haben. Die

Suche lohnt sich, denn nur so kann der Schmerz effektiv bekämpft werden.

Schmerzempfindliche Fühler am Ende der Nervenfasern nehmen die Reize auf und leiten sie zunächst an das Rückenmark, dann an das Gehirn weiter.

l Seit wann haben Sie die Schmerzen schon?l Hält der Schmerz Sie von Ihren Alltagsaktivitäten ab?l Sind die Schmerzen mit einer bestimmten Verletzung, zum

Beispiel einer Verstauchung, einer Operation usw. verbunden?l Nehmen Sie tagsüber Schmerzmittel wegen der

Schmerzen ein?l Unterbrechen die Schmerzen Ihren Schlaf?l Beeinflusst der Schmerz tägliche Aktivitäten

wie Gehen, Bücken oder Arbeiten?l Was ist Ihrer Meinung nach die Ursache für die

Schmerzen?l Welche Maßnahmen der Schmerzlinderung haben

Sie bisher ausprobiert (nichtmedikamentös und/

oder medikamentös)?l Was scheint die Schmerzen zu lindern?

l Was verschlimmert die Schmerzen?

Dieser Fragebogen Schmerz erleichtert Ihnen die genaue Beschreibung Ihrer Schmerzen gegenüber dem behandelnden Arzt:

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G e s u n d h e i t

Notwendig: intensivere

altersmedizinische Forschung

Alte Menschen nehmen

oft zahlreiche Medika-

mente gleichzeitig ein, weil

sie an mehreren Krankheiten

leiden. Um diese wachsende

Bevölkerunggruppe auch wei-

terhin gut versorgen zu kön-

nen, brauchen Ärzte wissen-

schaftlich fundierte Leitlinien

für ältere und mehrfacher-

krankte Patienten.

Bevor ein Arzneimittel zugelas-sen werden kann, müssen des-sen Wirksamkeit und Sicherheit in klinischen Studien bewiesen werden. Diese Studien werden aber meist an Patienten mittle-ren Alters durchgeführt, die ge-nau an der Krankheit leiden, ge-gen die sich das Mittel richtet – sie sind also auf eine sogenann-te Monopathologie ausgerichtet. „Alte Patienten sind jedoch oft chronisch krank und leiden an mehreren Krankheiten gleich-

zeitig. Die Ergebnisse aus klini-schen Studien einfach auf alte Patienten zu übertragen, ist des-halb meist nicht wissenschaft-lich fundiert, ja möglicherweise sogar riskant“, erklärt Professor Dr. Cornel Sieber, Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin e.V. (DGIM) und Chefarzt der Klinik für Allge-meine Innere Medizin und Ge-riatrie am Krankenhaus Barm-herzige Brüder Regensburg. Aus den gewonnen Daten werden Leitlinien – Handlungsemp-fehlungen für Ärzte – abgelei-tet. „Die Leitlinien gehen auf die speziellen Bedürfnisse al-ter Menschen aber häufig gar nicht ein.“

Auch die Behandlungsziele alter Menschen unterscheiden sich von denen jüngerer: Bei ih-nen steht aufgrund der verblei-benden Lebenszeit oft nicht die Heilung, sondern Selbständig-

keit und Lebensqualität trotz diverser Krankheiten im Vor-dergrund.

„Dass alte Menschen mit mehreren Krankheiten eine spezielle Diagnostik und The-rapie brauchen, muss auch sei-nen Niederschlag in der Aus-, Fort- und Weiterbildung des medizinischen Personals fin-den“, so Sieber. Entscheidend sei darüber hinaus die enge Zusammenarbeit verschiede-ner Fachdisziplinen bei der ärztlichen Behandlung älterer Menschen – ein sogenanntes geriatrisches multidisziplinä-res Team, beispielsweise mit der Pflege und Physiotherapie.

Altersgerechte Versorgung

Durch die demografische Entwicklung in Deutschland werden spezifische Heraus-forderungen an das Gesund-heitssystem immer stärker. „Unsere Gesellschaft wird in den kommenden Jahren aus immer mehr alten Menschen bestehen, deren wissenschaft-lich fundierte Versorgung ge-sichert werden muss. Bei der Zulassung von Medikamenten muss die besondere Situation von alten Patienten berück-sichtigt werden“, fordert Sieber. „Wir brauchen eine intensivere altersmedizinische Forschung, um auch alte Patienten nach evidenzbasierten Maßstäben behandeln zu können.“ Quelle: Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin e. V.

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Klinische Studien werden in der Regel nicht an alten Patienten durchgeführt, die Ergebnisse aber trotzdem auf sie übertragen.

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G e s u n d h e i t

Obwohl Experten für die

weltweite Zunahme von

stark übergewichtigen Men-

schen hauptsächlich verän-

derte Umweltbedingungen

verantwortlich machen, gibt

die breite Öffentlichkeit dem

Einzelnen die Schuld an seiner

Fettleibigkeit. Viele fordern,

dass Betroffene deshalb ihre

medizinischen Behandlungs-

kosten selbst tragen sollten.

Fast ein Drittel der Weltbevöl-kerung ist übergewichtig. Wis-senschaftler sprechen bereits von einer globalen Gesund-heitskrise, und die Weltgesund-heitsorganisation fordert unter anderem eine 20-prozentige Zuckersteuer für Getränke. Ex-perten sind sich einig, dass für die Zunahme von Adipositas, also starkem Übergewicht, vor allem veränderte Umwelt-bedingungen verantwortlich sind. Schließlich ernähren sich Menschen in Industrienationen heute weitaus kalorienreicher als früher, während sie sich gleichzeitig weniger bewegen.

Gesellschaftliche

Unterstützung gering

Die gesellschaftliche Unterstüt-zung für politische Maßnah-men und Regelungen, die die Umweltbedingungen in den Fokus nehmen, ist bisher jedoch eher gering. Denn die meisten Menschen sehen die Schuld für starkes Übergewicht vorrangig beim Einzelnen. Dies zeigt ei-

ne repräsentative Befragung in Deutschland, Großbritannien und den USA. Um die Ergebnis-se besser einordnen zu können, stellten die Wissenschaftler die-selben Fragen mit Blick auf Al-kohol- und Tabakabhängigkeit. Diese Erkrankungen haben zum einen einige Ähnlichkei-ten mit starkem Übergewicht, dem häufig eine „Sucht nach Essen“ zugrunde liegt. Zum anderen wurden für sie be-reits erfolgreiche Präventions- und Interventionsmaßnahmen durchgeführt.

Alkohol- und Tabaksucht

gelten als besser bekämpfbar

In Deutschland und Großbri-tannien war ein gutes Drittel der Befragten der Meinung, dass der Einzelne für seine Behandlungskosten selbst auf-kommen sollte, in den USA wa-

Selber schuld!

Fettiges Fastfood und kaum Bewegung – Alltag in modernen Städten.

ren es knapp 45 Prozent. Das Haushaltseinkommen der Be-fragten beeinflusste ihre Aus-sagen nicht.

Insgesamt bewerteten sie politische Maßnahmen und Regelungen gegen die Verbrei-tung von starkem Übergewicht als weniger wirksam als die gegen Alkohol- und Tabak- abhängigkeit. Die wirksamste Maßnahme gegen Adipositas ist aus Sicht der Befragten eine verständliche Nährwertkenn-zeichnung auf Lebensmitteln. „Solche Kennzeichnungen können die Entscheidungskom-petenz der Menschen stärken und wären leicht umsetzbar“, meint auch Ralph Hertwig, Di-rektor des Forschungsbereichs „Adaptive Rationalität“ am Max-Planck-Institut für Bil-dungsforschung in Berlin.

Quelle: Max-Planck-Institut für Bildungsforschung

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Vielfach übersehen: Infizierte Kunstgelenke bei Rheumapatienten

Erst wenn die Infektion überwunden ist, können die Patienten ein neues Kunstgelenk erhalten.

Die meisten Erkrankungen aus dem rheumatischen Formen-kreis sind mit häufig entzün-deten Gelenken verbunden. Dadurch tritt eine vorzeitige Gelenkzerstörung ein. Die Folge: Viele Patienten benöti-gen ein oder mehrere Kunstge-lenke. „Nach etwa ein bis zwei Prozent aller Gelenkersatzope-rationen kommt es zu einer In-fektion, die einen erneuten Ein-griff erforderlich macht“, sagt Dr. Ludwig Bause, Chefarzt der Klinik für Rheumaorthopädie am St. Josef-Stift in Sendenhorst bei Münster.

Immunsuppressiva

erhöhen Risiko

Das Infektionsrisiko, so Bau-se, sei bei Rheumapatienten

anderthalb bis zweifach er-höht. Ein wichtiger Grund: Im-munsuppressiva, die zur medi-kamentösen Basistherapie von Rheumapatienten gehören und das krankheitsbedingt gestörte Immunsystem schwächen. Die Medikamente schützen zwar die Gelenke, machen Rheuma-patienten aber gleichzeitig an-fällig für den Angriff von Bak-terien und anderen Krankheits-erregern. Diese Gefahr wird oft übersehen: „Das Gelenk kann durch die Immunsuppressi-va trotz vorliegender Infekti-on völlig normal aussehen“, warnt Bause. Und wenn es zu Schmerzen und Schwellungen kommt, wird häufig zunächst ein Rheumaschub vermutet.

Selbst wenn die Bakterien über die Blutbahn auf andere Gelenke übergreifen, kann das übersehen werden. Denn der fließende Wechsel von einem Gelenk zum anderen ist typisch für die Rheumaerkrankung. Im schlimmsten Fall kommt es zu einer lebensgefährlichen Blut-vergiftung, einer sogenannten Sepsis.

Diagnose erfordert

viel Erfahrung

Die Unterscheidung zwischen Infekt, rheumatischer Entzün-dung und Prothesenverschleiß erfordert viel Erfahrung. Glück-licherweise hat sich die Infekt-diagnostik bei Kunstgelenken verbessert. „Der sogenannte Alpha-Defensintest zeigt uns, ob das Immunsystem auf Krankheitserreger gestoßen ist.“ Der Test liefert einfach und unkompliziert innerhalb einer Viertelstunde ein Ergebnis. Die Ärzte wissen dann allerdings noch nicht, mit welchem Erre-ger sie es zu tun haben. Zur standardmäßigen Betreuung in Fachkliniken gehören deshalb frühzeitige Gelenkpunktionen mit der Zellanalyse und der labormedizinischen Identifi-zierung der jeweiligen Erreger.

Frühe Diagnose

macht OP überflüssig

Bei einer frühzeitigen Diagnose der Infektion kann das Kunst-gelenk durch eine Operation oft erhalten werden. Bei einer spä-ten Diagnose mit dauerhafter Besiedlung der Bakterien an der Prothesenoberfläche ist immer ein Austausch erforderlich, der meist mit zwei, für die Patien-ten belastenden Operationen verbunden ist. Quelle: Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie e.V.

Kunstgelenke sind bei Rheu-

mapatienten anfällig für

Infektionen. Die Gefahr kann

leicht übersehen oder mit ei-

nem Krankheitsschub verwech-

selt werden. Doch für den Be-

handlungserfolg ist die frühzei-

tige Diagnose entscheidend.

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Unterschätzte Gefahr: Mikroplastik an Land

Weltweit werden jährlich mehr als 400 Millionen Tonnen Plas-tik produziert. Schätzungswei-se ein Drittel allen Plastikmülls findet dabei seinen Weg in Böden oder Binnengewässer. Ein Großteil dieser Plastikteile zerfällt in Partikel kleiner als fünf Millimeter, also in Mi- kroplastik, und weiter in Nano-partikel mit einer Größe von weniger als 0,1 Mikrometer. Die Verschmutzung durch Mikro-plastik an Land ist dabei viel größer als in den Meeren – sie wird je nach Umgebung auf das vier- bis 23-fache geschätzt.

Mikroplastik wird zu einem großen Teil durch Abwasser verbreitet. 80 bis 90 Prozent der darin enthaltenen Partikel, etwa von Kleiderfasern, verblei-ben im Klärschlamm. Dieser wird häufig als Dünger auf Felder ausgebracht, wodurch

jährlich viele Tausend Tonnen Mikroplastik auf unseren Bö-den landen – eine Bedrohung für Flora und Fauna. So bauen beispielsweise Regenwürmer ihre Höhlen anders, wenn sich Mikroplastikteile im Boden be-finden, was sowohl die Körper-funktionen des Regenwurmes als auch die Bodenbeschaffen-heit verändert.

Mikroplastik wirkt giftig

Generell gilt: Wenn Plastik-partikel zerfallen, gewinnen sie neue physikalische und chemische Eigenschaften, mit denen auch die Gefahr wächst, dass sie toxisch auf Organis-men wirken. Und je breiter die Möglichkeiten schädlicher Wir-kungen sind, umso größer ist die Zahl potenziell betroffener Arten und ökologischer Funkti-onen. Besonders problematisch sind chemische Effekte bei der Zersetzung. So treten aus den Plastikpartikeln Additive wie Phthalate und Bisphenol A aus. Diese können bei Tieren das Hormonsystem stören. Außer-dem können die Teilchen Ent-zündungen auslösen und Zell-barrieren überwinden. Sogar besonders selektive Membra-

nen wie die Blut-Hirn-Schranke oder die Plazenta sind für die winzigen Plastikteilchen kein Hindernis. Innerhalb der Zel-le können sie Änderungen der Genexpression und biochemi-sche Reaktionen auslösen. Wel-che langfristigen Effekte dies hat, ist noch nicht hinreichend untersucht. Für Fische wurde bereits nachgewiesen, dass sich Nanoplastik nach Passieren der Blut-Hirn-Schranke verhalten-sändernd auswirkt.

Auch der Mensch nimmt Mikroplastikteile über die Nahrung auf: Diese wurden bereits in Fischen und Mee-resfrüchten, aber auch in Salz, Zucker und Bier gefunden. Die Ein- und Aufnahme kleiner Mikroplastikteile könnte sich als neuer Langzeit-Stressfaktor für die Umwelt erweisen. Für eine genauere Bestandsaufnah-me fehlen bislang allerdings standardisierte Methoden zur Erfassung von Mikroplastik in terrestrischen Ökosyste-men, und es ist oft schwierig und arbeitsaufwändig, kleinste Plastikteile etwa in Böden nach-zuweisen.

Quelle: Leibniz-Institut für Gewässerökologie und

Binnenfischerei (IGB)

Dass Mikroplastik die Welt-

meere verschmutzt und

schädlich auf Küsten- und

marine Lebensräume wirkt,

ist mittlerweile bekannt.

Doch auch in Böden, Sedi-

menten und Binnengewäs-

sern können die winzigen

Plastikteilchen großen Scha-

den anrichten.

Mikroplastik findet man mittlerweile in fast

allen Lebewesen. Die kleinen Teilchen sind

gefährlich – nicht nur, weil sie krankheits-

erregende Organismen transportieren können.

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G e s u n d h e i t

Das Glaukom, im Volksmund

Grüner Star genannt, ist

die weltweit zweithäufigste

Ursache für Erblindung. Die

chronisch fortschreitende Au-

generkrankung kann jetzt

durch eine minimal-invasive

Operation mithilfe von Mini-

Implantaten gestoppt werden.

Bei einem Glaukom wird der Sehnerv durch einen erhöhten Augeninnendruck geschädigt. Der Druck entsteht, weil das Kammerwasser im Auge nicht mehr gut abfließen kann. „Die meisten Patienten werden mit Tropfen behandelt, die den Au-geninnendruck senken“, erklärt Thomas Kohnen, Präsident der DOG und Direktor der Univer-sitätsaugenklinik Frankfurt/Main. Helfen die Medikamen-te nicht, muss operiert werden, um eine Erblindung zu umge-hen.

Eine neue minimal-invasive Methode mit kleinen Implanta-ten vereinfacht den Glaukom-Eingriff und lässt das Kam-merwasser effektiver abfließen. Diese in der Medizin weltweit kleinsten Implantate werden mithilfe eines Mikroskops durch einen kleinen Schnitt ins Auge eingesetzt. „Sie ha-ben die Form winziger Röhr-chen, nicht viel dicker als ein Haar, durch die das gestaute Kammerwasser aus dem Auge herausgeleitet wird“, erläutert

Norbert Pfeiffer, Direktor der Klinik und Poliklinik für Au-genheilkunde, Universitätsme-dizin Mainz. Die Augenchirur-gen platzieren die Mini-Stents in die feinen Abflusskanälchen des Kammerwassersystems un-ter die Lederhaut oder unter die Bindehaut.

Schonender Eingriff

Der Schnitt durch den Chirur-gen ist so minimal, das er nicht genäht werden muss. Die Ex-perten sprechen deshalb auch von „Minimalinvasiver Glau-komchirurgie“, kurz: MIGS.

„Von diesem schonenden Eingriff profitieren insbeson-dere hochbetagte Patienten und solche, bei denen Augeninnen-druck senkende Tropfen nicht oder nur unzureichend wirken, die sie nicht vertragen oder die sie nicht täglich und korrekt anwenden können“, so Pfeiffer. Zudem können die Implanta-

te im Rahmen einer Grauer- Star-Operation eingebracht werden – etwa 80 Prozent aller über 80-Jährigen leiden an ei-ner solchen Linsentrübung, die einen Eingriff erforderlich macht. „Die minimalinvasiven Glaukomimplantate können die extrem schwerwiegende Erblin-dung im hohen Alter verhin-dern, die auch heute noch in Deutschland vorkommt“, be-tont Pfeiffer. Zudem entlaste sie Patienten in ihrer Therapie.

In Deutschland finden jähr-lich rund 60 000 Glaukom-Ope-rationen statt. Experten weisen darauf hin, dass in den Indus-trienationen weiterhin die Dunkelziffer nicht erkannter Glaukomerkrankungen zu hoch ist. Durch Vorsorgeunter-suchungen und damit verbun-dene Früherkennung könnten viele Erblindungen vermieden werden.

Quelle: Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft

Ein erhöhter Augeninnendruck ist der wichtigste Risikofaktor für ein Glaukom. Daher sollte er vom Augenarzt regelmäßig überprüft werden.

Grüner Star: Mini-Implantate verhindern Erblindung

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G e s u n d h e i t

Wir übersetzen die

Sprache des Lebens in

lebendige MedizinWir von Amgen forschen, um therapeutische Lücken zu

schließen. Unser vorrangiger Anspruch ist, Menschen mit bis-

her schwer behandelbaren Krankheiten zu helfen und die

Lebensqualität von Patienten zu verbessern. Als Pioniere der

Biotechnologie nutzen wir unseren Wissensvorsprung, um

neue Therapien zu entwickeln.

Die Baupläne der Natur helfen uns, Medikamente zum Nutzen

der Patienten zu erforschen.

www.amgen.de

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R a t g e b e r

Anhaltende Schmerzen können zermürbend sein. Das Wort „Schmerz“ leitet sich von der indogermanischen Wurzel *(s)mer „aufreiben“ ab und ist verwandt mit dem Wort „mür-be“. Die Sprache hilft dabei, mit Schmerzen umzugehen.

Den eigenen Körper

als Freund behandeln

Es ist wichtig, den eigenen Körper als Freund zu behan-deln und nicht als Feind. Bei Rückenschmerzen sagen viele Menschen, dass sie etwas ge-gen ihren schmerzenden Rü-cken machen. Mit dem „gegen“ zeigen sie, dass sie gegen ihren Rücken vorgehen. Ganz anders

klingt es, wenn sie etwas für ihren Rücken tun. Das gilt ent-sprechend für jegliche Körper-region.

Der liebevolle Umgang mit sich und dem eigenen Körper erleichtert es, Beschwerden so anzunehmen, wie sie nun ein-mal sind. Diese Sichtweise trägt zum Erfolg von Therapien bei.

Das häufige Sprechen

über Schmerzen beenden

Die Energie folgt der Aufmerk-samkeit und jedes Wort wirkt. Daher ist es ratsam, nur so oft von Schmerzen und Beschwer-den zu sprechen, wie es der Sa-che dient. In Cafés erlebe ich es oft an Nachbartischen, dass Menschen sich bei Kaffee und Kuchen ausführlich über ihre Leiden unterhalten. Ein solches Verhalten kann die Wahrneh-mung der Schmerzen noch ein-mal zusätzlich verstärken. Viel schöner ist es, von angenehmen Themen zu sprechen. Dies för-dert das eigene Wohlbefinden und auch das der Gesprächs-partner.

Dem Schmerz

einen Namen geben

Für Schmerzen gibt es vieler-lei Bezeichnungen, vor allem bei starken Schmerzen. Man-

che Menschen bezeichnen sie dann als höllisch, teuflisch, wie Feuer oder sprechen auch von verdammten Schmerzen. Damit jedoch wird alles gefühlt noch schlimmer. Natürlich kann je-mand sagen, dass er Schmerzen oder auch starke Schmerzen hat. Jedoch sollte er die ande-ren genannten Bezeichnungen meiden.

Es hilft, den Schmerz zu ska-lieren auf einer Skala zwischen eins und zehn. Das erleichtert es, die Ruhe zu wahren. Auf Grundlage der zehn Zahlen-werte kann jemand sachlich entscheiden, ab welcher Stufe er ein Schmerzmittel nimmt.

Es gibt eine Wechselwirkung

zwischen der Sprache, die

ein Mensch spricht, und dem,

was er in seinem Leben erlebt.

Mechthild von Scheurl-Defers-

dorf hat in den neunziger Jah-

ren das Lingva Eterna Sprach-

und Kommunikationskonzept

begründet und dann gemein-

sam mit dem Arzt und Neu-

rowissenschaftler Dr. Theodor

von Stockert weiterentwickelt.

Sie machen die heilsame Kraft

der Sprache bewusst und lei-

ten an, sie zu erkennen und

achtsam für sich in Anspruch

zu nehmen.

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Jedes Wort wirkt! Wie Sprache helfen kann,

R a t g e b e r

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R a t g e b e r

Beim Kaffee-klatsch lieber von angeneh-men Dingen sprechen als über das eigene Leiden. Das lenkt ab und fördert das Wohlbefinden – auch das der Gesprächspart-ner.

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Bewusst Aktivsätze gebrauchen

Das Wort „Patient“ leitet sich ab von dem lateinischen Verb „pa-ti“ mit der Bedeutung „leiden“. Ein Patient ist wörtlich über-

setz ein Leidender. Ich wün-sche jedem Menschen, dass er das Leiden soweit als möglich hinter sich lässt und sein Leben aktiv gestaltet. Dabei hilft die Grammatik!

Ich lenke Ihren Blick auf den bewussten Gebrauch von Aktivsätzen. Bei Aktivsätzen kommt der Handelnde vor. Ich nenne Ihnen ein Beispiel: „Frau Becker hat die Nachbarn we-gen des Umzugs informiert.“ Hier werden andere ihren An-teil sehen und ihr vermutlich auch Dankeschön sagen. Ganz anders klingt der gleiche Satz als Passivsatz: „Die Nachbarn wurden wegen des Umzugs informiert.“ Hier kommt Frau Becker nicht vor – folglich wird niemand sie sehen.

Im beruflichen und im pri-vaten Alltag sind Passivsätze weit verbreitet: „E-Mails wer-den beantwortet, Gespräche werden geführt, Einladungen werden ausgesprochen“ usw. Sie wirken dumpf und ihnen fehlt Lebendigkeit. Ganz anders wirken die gleichen Inhalte in Aktivsätzen. Mit ihnen kommt

80 Karten für

den alltäglichen

Sprachgebrauch

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Mechthild R. von

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sich mit der differenzierten Wirkung

von Sprache. Es macht deutlich,

wie die eigene Sprache auf die

Kommunikation und auf das

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Kra

ft

Ach, der war

ganz billig!

(auf das

Kompliment

„Du hast einen

schönen Pullover an!“)

Dankeschön! Ich mag ihn auch gern!

Viele Menschen

haben den Drang,

das Schöne an sich selbst

klein zu machen.

Wer ein Kompliment

freudig annehmen kann,

lädt Freude und Schönes

in sein Leben ein.

KartensatzLINGVA ETERNA

®

I N D E R S P R A C H E

L I E G T D I E K R A F T

, mit Schmerzen umzugehen

R a t g e b e r

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R a t g e b e r

Dynamik und Farbe ins Ge-schehen: „Der Mitarbeiter be-antwortet E-Mails, Familien-mitglieder führen Gespräche, Freunde sprechen Einladungen aus“ usw. Sofern es Handlun-gen sind, die Sie selbst ausfüh-ren, dürfen Sie natürlich sich selbst benennen. Dann sagen Sie statt „das wurde schon ge-macht“ neu „das habe ich schon gemacht.“

Gönnen Sie sich bewusst Ak-tivsätze. Mit ihnen ändern Sie Ihren Blickwinkel: Sie gehen von der passiven Seite auf die aktive Seite. Sie werden merken, dass Sie in Ihren Sätzen auf ein-mal viel mehr vorkommen als früher. Aktivsätze erleichtern es Ihnen, das eigene Leben aktiv zu planen und zu steuern. Sie fördern das eigene Wohlbefin-den spürbar.

Achtsam sein

Was auch immer Sie tun, es ist wichtig, achtsam zu sein – achtsam mit sich selbst und mit dem, was Sie sagen und tun. Ich empfehle Ihnen, das Wort „achtsam“ in Ihren aktiven Sprachgebrauch aufzunehmen. Es hilft Ihnen, bei aller Dyna-mik und Lebendigkeit durch die Aktivsätze bei allem acht-sam zu sein und gut mit sich umzugehen.

Lesetipp:

Mechthild R.

von Scheurl-

Defersdorf,

Sieben Tage

achtsam

sprechen,

Herder 2017.

Mechthild R. von Scheurl-

Defersdorf, Sprachkarten –

Denkmuster aktiv wandeln,

LINGVA ETERNA Verlag 2015

Kontakt:

www.lingva-

eterna.de

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R a t g e b e r

Egal ob Asthma, Bronchitis

oder COPD – das Inhalieren

von Aerosolen oder pulver-

förmigen Medikamenten hilft.

Doch fast alle Patienten ma-

chen Fehler bei der Handha-

bung der Inhalatoren. Worauf

zu achten ist, erfahren Sie hier.

Inhalationssysteme werden dazu verwendet, die Arznei-wirkstoffe fein zu verteilen. Da das Medikament aber nur dort richtig wirken kann, wo es auch tatsächlich ankommt, muss es tief in die Bronchien eindringen. Um möglichst tief einatmen zu können, sollte der Körper bei der Inhalation aufgerichtet, der Kopf nach vorne gebeugt und leicht in den Nacken gelegt sein. Es ist außerdem empfehlenswert, bei der Anwendung leicht auf das Mundstück zu beißen, sodass der Sprühstoß nicht von den Zähnen behindert wird, son-dern komplett in die Mundhöh-le gelangt.

Verschiedene

Inhalationssysteme

Bei der Anwendung der unter-schiedlichen Systeme gibt es ei-niges zu beachten. So liegt das Medikament bei Dosieraero-solen zwar meist gelöst vor, es gibt jedoch Präparate, die vor der Anwendung geschüttelt werden müssen. Apotheker ra-

ten daher dazu, vorsorglich alle Dosieraerosole vor Gebrauch zu schütteln. Der Inhalt von Pulverinhalatoren ist feuchtig-keitsempfindlich. Aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit sollten diese Inhalatoren daher nicht im Badezimmer aufbewahrt werden. Das Pulver könnte ver-kleben oder schon im Gerät an der Oberfläche haften bleiben. Elektrische Inhalationsgeräte sollten nicht mit spitzen Gegen-ständen wie einer Nadel gesäu-bert werden. Auch Spülmittel und die Spülmaschine sind für die Reinigung ungeeignet. Es besteht die Gefahr, dass sich ei-ne unsachgemäße Säuberung negativ auf die Größe der frei-gesetzten Partikel und somit die Funktion des Inhalators auswirkt.

Nicht jeder Inhalator geeignet

Welches Gerät der Patient ver-ordnet bekommt, entscheidet der behandelnde Arzt. Die-se Entscheidung hängt unter anderem davon ab, inwieweit der Patient motorisch und ko-ordinativ in der Lage ist, das jeweilige System zu bedienen. Zudem ist nicht jedes Gerät für

jede Patientengruppe geeignet: Um etwa einen Pulverinhalator verwenden zu können, muss der Patient kräftig genug ein-atmen können. Dies schließt beispielsweise Kinder, Asthma-tiker sowie Patienten mit ein-geschränkter Lungenfunktion oder COPD aus. Wer Schwie-rigkeiten hat, das Dosieraerosol auszulösen, kann auf Hilfsmit-tel wie zum Beispiel einen Spa-cer zurückgreifen. Dieser fängt den Sprühstoß in einem Reser-voir auf. Anschließend kann der Patient die Aerosolwolke ganz einfach einatmen. Um Fehlerquellen bereits im Vorfeld auszuschließen, sollten Betrof-fene ihren Inhalator im Beisein eines Apothekers ausprobieren. Dieser kann dann feststellen, ob eine Inhalierhilfe nötig ist, die dem Patienten die Hand-habung des Gerätes erleichtert. Die Kosten eines Inhalations-gerätes übernehmen in der Regel die Krankenkassen. Da elektrische Inhaliergeräte sowie Spacer als sogenannte Hilfsmit-tel eingestuft werden, kann vor der Abgabe eine Genehmigung erforderlich sein.

Quelle: Apothekenkammer Niedersachsen

Inhalatoren richtig anwenden

Viele Asthmatiker tragen ihren Inhala-tor ständig bei sich, um im Fall eines An-falls schnell reagie-ren zu können.

R a t g e b e r

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R a t g e b e r

• Ärzte sollten Patienten bestärken, sich selbst zu informieren.

• Zudem sollten Ärzte gute Infoquellen kennen und empfehlen,

um Praxisbesuche und Krankenhausaufenthalte gezielt vor-

oder nachzubereiten.

• Patienten sollten offen mit ihrem Arzt über eigene Recherche-

ergebnisse sprechen.

Empfehlungen zum Umgang mit „Dr. Google“

Patienten schätzen „Dr. Google“

Egal ob es darum geht, ei-

nen Arzttermin vorzube-

reiten, Therapien zu verglei-

chen oder sich mit anderen

auszutauschen: Patienten fin-

den bei „Dr. Google“, wonach

sie suchen. Nicht nur harte

Fakten, auch Trost und Zer-

streuung sind gefragt.

Wenn Patienten „Dr. Google“ um Rat fragen, geht es keines- wegs nur um rationale Bedürf-nisse. Das belegen Tiefenin-terviews, die das Marktfor-schungsinstitut Rheingold im Rahmen einer umfangreichen Studie der Bertelsmann Stif-tung geführt hat. Die Studie ging der Frage nach, wie Patien-ten nach Gesundheitsinformati-onen im Netz suchen und diese nutzen. Die Ergebnisse zeigen eine große Zufriedenheit der Patienten mit den Antworten aus dem Netz.

Besser als gedacht

Patienten nehmen „Dr. Google“ in Anspruch, um ärztliche Emp- fehlungen zu überprüfen, sich über Behandlungsalternativen zu informieren, sich mit ande-ren auszutauschen und emotio-nale Unterstützung zu erhalten. Die Recherche gibt ihnen ein Gefühl von Sicherheit, Beruhi-gung oder auch Zerstreuung.

So verschieden die Suchmo-tive, so groß ist die Zufrieden-heit mit den Treffern. Rund die Hälfte der Befragten ist immer oder meistens zufrieden, 44 Prozent zumindest teilweise zufrieden.

„Anders als vielfach behaup-tet, ist das Internet ein geschätz-ter Ratgeber. Patienten finden, wonach sie suchen“, so Brigitte Mohn, Vorstand der Bertels-mann Stiftung. „Dr. Google“ ist einfach zu kontaktieren,

immer und überall erreichbar, hat unbegrenzt Zeit, bietet Ex-pertenwissen für Laien. Und: Die Suchenden finden in vie-len reichweitenstarken Porta-len Informationen von solider bis sehr guter Qualität, wie die Universität Frankfurt am Main 2017 für das Magazin Ökotest ermittelte.

Dass Patienten bei ihrer Su-che auch auf Fehlinformati-onen treffen und unseriösen Websites vertrauen, ist dabei unbestritten. „Um Patienten vor gezielten Falschinforma-tionen zu schützen, muss im Sinne einer Marktwächterfunk-tion konsequent dagegen vor-gegangen werden. Bislang gibt es dafür wenig Konzepte und Verantwortlichkeiten. Die Ent-wicklung erfolgversprechender Strategien ist daher eine Auf-gabe, die dringend angegangen werden muss“, so Mohn.

Potenzial wird nicht

ausgeschöpft

Die Analyse zeigt: Das Internet zählt nach Gesprächen mit Ärzten und Angehöri-gen oder Freunden zu den drei am häufigs-ten herangezogenen Informationsquellen in Gesundheitsfra-

Mehr als die Hälfte der Patienten ist mit den Gesundheitsinformationen zufrieden, die sie im Internet finden.

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R a t g e b e r

gen. Aus Sicht der Befragten haben einige Mediziner die Bedeutung von „Dr. Google“ für Patienten bereits erkannt: Gut 60 Prozent der Ärzte gehen

Wer im Frühjahr den Putz-

lappen schwingt, setzt

sich einem erhöhten Infektions-

risiko durch Hanta-Viren aus.

Diese finden sich unter ande-

rem in Staub, der mit den Aus-

scheidungen infizierter Rötel-

mäuse kontaminiert ist. Erhöhte

Gefahr droht im Frühsommer

und in waldreichen Gebieten

sowie nach „fetten Jahren“ für

die Rötelmaus.

Hanta-Viren erregten erstmals Anfang der 1950er Jahre Auf-sehen, als amerikanische Sol-daten sich in Korea mit dem damals unbekannten Erreger infizierten. Sie erkrankten an hämorrhagischem Fieber, das vor allem wegen der erhöhten Blutungsneigung gefährlich ist und zu akutem Nierenversagen führen kann.

In Deutschland tauchten erste Erkrankungen Mitte der 1980er Jahre auf. In den meisten Fällen ist das Puumala-Virus (PUUV) die Ursache, das zur Familie der Hanta-Viren gehört und durch die Rötelmaus über-tragen wird. Die Maus selbst erkrankt nicht, kann den Er-reger aber zum Beispiel durch einen Biss auf den Menschen übertragen. Auch durch Kot, Urin oder erregerhaltige Ae-

rosole, die beispielsweise wäh-rend Reinigungsarbeiten in der Land- und Forstwirtschaft aufgewirbelt und eingeatmet werden, kann es zur Infektion kommen.

Baden-Württemberg und NRW

besonders betroffen

Belastbare Daten über die Häu-figkeit der Hanta-Virus-Infek-tionen sind in Deutschland seit der Einführung der Mel-depflicht im Jahr 2001 verfüg-bar. Besonders viele Puumala- Virus-Infektionen treten in Baden-Württemberg, in Bay-ern und Nordrhein-Westfalen auf. In großen Städten und Ballungsgebieten ist die Zahl der PUUV-Infektionen höher als in ländlichen Gebieten. In den Jahren 2007, 2010 und 2012 war die Zahl der gemeldeten Infektionen besonders hoch.

Die Gründe für die regiona-len und zeitlichen Unterschiede

laut Patienten auf die selbst re-cherchierten Infos ein. Bislang verweisen allerdings nur 40 Prozent der Ärzte auf gute In-formationsquellen und nur ein

Fünftel ermutigt ihre Patienten, sich selbst zu informieren. 14 Prozent raten sogar davon ab.

Quelle: Bertelsmann Stiftung

sind die Rötelmausdichte, die Landnutzung, klimatische Fak-toren und das Nahrungsange-bot. Jahre, in denen Buche, Eiche und Kastanie besonders viele Früchte tragen (Mastjahre), be-deuten ein reiches Nahrungs-angebot für die Rötelmaus, was die Population wachsen lässt.

Aufgrund der komplexen Zu-sammenhänge und der Vielzahl an Faktoren, die Einfluss auf die Zahl der Infektionen haben, ist es derzeit noch schwierig, ein zuverlässiges Vorhersage-Mo-dell zu erstellen. „Durch den Klimawandel, der häufigere Mastjahre und mildere Winter mit sich bringt, könnte die Zahl der Puumala-Virus-Infektionen künftig ansteigen“, warnt Prof. Sven Klimpel vom Institut für Ökologie, Evolution und Di-versität der Goethe-Universität Frankfurt a. M., der das Auftre-ten der Infektionen untersucht.

Quelle: Goethe-Universität Frankfurt am Main

Frühjahrsputz kann krank machenWer auf Nummer sicher gehen will, sollte beim Staub- wischen eine Atem-schutzmas-ke tragen.

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R e i s e

Von den Ostfriesischen In-seln in der Nordsee bis ins

Binnenland erstreckt sich Ost-friesland – bekannt für seine Teetradition, die plattdeutsche Sprache, den speziellen Humor und Menschenschlag.

„Eala frya Fresena – seid ge-grüßt, freie Friesen!“ So lautete der Gruß der stolzen Friesen im Mittelalter. Und die Friesen wa-ren wirklich frei: Bedingt durch die Natur ihres Lebensraumes zwischen Meer und Moor war es ihnen gelungen, Begehr-lichkeiten auswärtiger Grafen

immer wieder abzuwehren. Im Kampf gegen die Normannen hatten sie sich und der übrigen Welt bewiesen, dass gemein-schaftliches Handeln auch oh-ne Hilfe von außen zum Ziel führen kann. So setzten sie sich gegen die Grafen aus Sachsen und Westfalen erbittert zur Wehr, die hier ihre Herrschaft etablieren wollten. Manch ei-nen hohen Herrn und seine Heerscharen hat das Gelüst auf Friesland das Leben ge-kostet. Ab 1100 etwa konnten die Friesen sich „friesch und fry“ nennen.

Ostfriesland – „friesch und fry“

Moin, Moin!

Den Gruß „Moin!“ hört man in Ostfriesland zu jeder Tageszeit, egal ob morgens beim Bäcker oder abends im Restaurant. Ostfriesland gilt als die einzi-ge Region Norddeutschlands, in der konsequent im Alltag plattdeutsch gesprochen wird. Der bekannte Gruß „Moin“ ist eine Verkürzung des Satzes „n mooien Dag wünsch ik di“ (= einen schönen Tag wünsche ich dir). Dieser Gruß wurde später umgangssprachlich gekürzt zu „moin Dag“ und

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R e i s e

Der Kleine Leuchtturm Borkum war 1889 der erste für elektrischen Betrieb gebaute Leuchtturm in

Deutschland.

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Dünen und Strand auf Baltrum

letztendlich zu dem allseits bekannten „Moin“. Daher kann „Moin“ den ganzen Tag über benutzt werden.

Wer in Ostfriesland Urlaub macht, kommt um das Nati-onalgetränk der Ostfriesen nicht umhin. Ostfriesen sind Weltmeister im Teetrinken, 300 Liter trinkt man hier durch-schnittlich pro Kopf im Jahr.

Im Laufe der Jahrhunderte ist in Ostfriesland eine echte Tee-kultur entstanden. 2016 wurde die ostfriesische Teezeremonie sogar in die UNESCO Liste der immateriellen Kulturgüter auf-genommen. In zahlreichen Tee-stuben kann man die berühmte ostfriesische Schwarztee-Mi-schung genießen.

Traditionell Teetrinken

Eine Teezeremonie geht in Ost-friesland wie folgt vonstatten: In die Teetasse kommt zuerst der Kluntje (Kandis). Dann wird der Tee eingegossen – durch den Kandis hört man es knistern. Zum Schluss wird mit einer winzigen Kelle die Sahne

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R e i s e

aufgetragen – gegen den Uhr-zeigersinn versteht sich, um die Zeit anzuhalten. Der Gastgeber schenkt sich immer die erste Tasse ein, um zu gucken, ob der Tee auch gut geworden ist. Dann dürfen auch die Gäste den Tee genießen. Beim Trin-ken ist Schlürfen erlaubt – der Tee wird auch nicht umge-rührt, man genießt jede der drei Schichten des Tees: erst die Sahne, dann den Tee, dann die Süße des Kandis. Auch der Löf-fel hat bei der Teezeremonie ei-ne besondere Bedeutung. Er ist nicht zum Umrühren gedacht, sondern zeigt dem Gastgeber an, dass man nicht mehr Tee nachgeschenkt haben möchte. Wer also nicht den Löffel in die Tasse gestellt hat, der bekommt unaufgefordert immer wieder Tee nachgeschenkt.

Mit dem Stock übers Wasser

Zu den Traditionen in Ostfries-land gehört auch das soge- nannte Pultstock- oder Padd- stockspringen. Als Ostfries-lands Straßen in früheren Zei-ten noch nicht gut ausgebaut und die ländliche Regionen mit

oben: Die „Teetied“ (Teezeit) ist dem Ostfriesen heilig. Der Ostfriesentee ist eine Mischung aus Assam-Sorten,

sehr dunkel und kräftig.

rechts: In Ostfriesland gibt es fangfrischen Fisch und Krabben in Hülle und Fülle.

vielen Kanälen, Wasserläufen und Gräben durchzogen waren, sprangen die Landsleute über diese Hindernisse. Zur Hilfe nahmen sie damals einen gro-ßen Stab aus Holz, setzten in dem Wasserhindernis auf und sprangen auf die andere Ufer-seite. So sparten sie sich lange

Beim Wattwandern erfährt man nahezu alles über Sturmfluten, Muschelarten, den Wattwurm und wo das Wasser eigentlich hingeht, wenn es sich zurückzieht.

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R e i s e

Ostfriesland Tourismus GmbH

Ledastr. 10

26789 Leer

Tel. 0491 91969660

Fax 0491 91969665

Mail: [email protected]

INFO

Umwege, Kraft und Zeit. Heute machen zahlreiche Brücken das Springen überflüssig, als sport-licher Spaß wird es jedoch nach wie vor praktiziert. Es finden regelmäßig Wettbewerbe statt, in denen sich unterschiedlich geschickte Teilnehmer in der un-gewöhnlichen Disziplin messen.

Highlight an Ostern:

„dat Osterfüür“

Zu den Osterfeiertagen ist „dat Osterfüür“, also das Osterfeuer, die größte Attraktion in Ost-friesland. Bereits ab dem 6. Januar beginnen die Ostfrie-sen damit, Weihnachtsbäume,

Strauchschnitt und Äste zu-sammenzutragen. Ehrenamt-lich engagiert und tatkräftig wie man die Ostfriesen kennt, fahren die Mitglieder der Frei-willigen Feuerwehren, Sport-vereine oder Dorfgemeinschaf-ten mit Traktoren und Anhän-gern von Haus zu Haus und sammeln. Ostersamstag kön-nen es die Ostfriesen bis zum Abend kaum abwarten. In der Dämmerung wird „dat Oster-füür“ mit Stroh angezündet, der Winter damit vertrieben und der Frühling begrüßt – gerne auch mit Grill, der dann zum ersten Mal im Jahr seine Funktion wieder aufnimmt.

Die Gulfhöfe sind typisch für Ostfriesland.

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R e z e p t e

Fruchtige Käse-SpießeZutaten für 4 Personen:

250 g Sahnecamembertgehackte WalnüsseSesamsamengehackte Pistaziengeriebenes Pumpernickel1 Orange1 Kiwi1 Sternfruchteinige Erdbeeren

Camembert in mundgerechte Stücke schneiden und diese wahlweise in Se-sam, geriebenem Pumpernickel, ge-hackten Walnüssen oder Pistazien wälzen. Kiwi schälen. Orange in Ach-tel, Kiwi und Sternfrucht in Scheiben schneiden, die Erdbeeren halbieren. Früchte abwechselnd mit dem Ca-membert aufspießen. Dazu geröstetes Baguette reichen. Mehr Rezepte gibt‘s

unter www.1000rezepte.de.

Pro Person: 213 kcal (891 kJ), 9,6 g Eiweiß, 17,4 g Fett, 4,1 g Kohlenhydrate, 372 mg Kalzium

Anmerkung: Bei der Berechnung der Kalziumwerte sind wir bei Walnüssen, Sesam, Pistazien und Pumpernickel von jeweils 15 g ausgegangen.

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R e z e p t e

Pfannkuchen mit Himbeersahne und MandelnZutaten für 1 Person:

150 g Weizenmehl (Type 405)40 g Zucker1/2 Päckchen Vanillezucker1 Prise Salz2 Eier (Gew.-Kl. M)250 ml Milch1 TL Zitronensaft1-2 Tropfen BittermandelaromaPro Pfannkuchen 1 TL Butter200 ml Sahne2-3 EL Orangenlikör1 Päckchen Vanillinzucker2 EL Blütenhonig200 g Himbeeren (frisch oder TK) 40 g gehobelte Mandeln1 EL fein gehackte Pistazien

Mehl, Zucker, Vanillezucker und Salz in eine Schüssel geben und gut mi-schen, Eier und Milch zugeben und zu einem glatten, Teig verrühren. Den Teig gut quellen lassen, erst dann Zitronensaft und Bitterman-delaroma zugeben. Etwas Butter in einer Pfanne erhitzen und aus dem Pfannkuchenteig nacheinander 4 Pfannkuchen ausbacken. Inzwischen die Sahne schlagen, den Orangenlikör un-terheben und mit Vanillinzucker süßen. Die Früchte waschen und putzen (oder leicht auftauen lassen) und unter die Sahne heben. Die gehobelten Mandeln in einer heißen Pfanne kurz anrösten. Die Pfannkuchen mit Honig bestreichen, mit der Fruchtsahne füllen, mit den gerösteten Mandelblättchen bestreuen, zusammenklappen, auf Teller anrichten und mit Pistazien bestreut servieren.

604 kcal (2528 kJ), 14,2 g Eiweiß, 35,8 g Fett, 55,3 g Kohlenhydrate, 185 mg Kalzium

Anmerkung: Die Verwendung von Vollkornmehl (50 % Vollkornmehl, 50 % Weiß-mehl) würde den Kalziumgehalt lediglich um 2 mg erhöhen.

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U n t e r h a l t u n g

Übungsschwerpunkt:

Heft 4

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Konzentration

Besonders schwierig wird diese Aufgabe, wenn Sie die Buchstaben der Reihe nach

nur im Kopf zusammen lesen. Dazu ist wirklich höchste Konzentration gefragt!

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Buchstaben-Konfusion

Zu den Buchstaben von drei Wörtern gehören die Nummern 1 bis 25, diekreuz und quer verteilt sind. Übertragen Sie die Buchstaben der Reihenach in das Lösungsfeld und schon ist die Konfusion aufgelöst. Sieerhalten so einen nützlichen Tipp, was man öfter mal tun sollte.

Lösung: Schreiben in Spiegelschrift

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Ve r b a n d s - u n d Pa r t n e r f o r u m

Das Motto des 12. Deut-schen Seniorentages lautet

„Brücken bauen“. Die Veran-staltung findet vom 28. bis 30. Mai 2018 in den Westfalen-hallen in Dortmund statt. Bei mehr als 200 Programmpunk- ten steht die Frage im Mittel- punkt, wie ein aktives, mög-lichst gesundes und selbstbe- stimmtes Älterwerden gelin- gen kann. Der Deutsche Se-niorentag richtet sich an die Generationen 50+ und ihre Angehörigen, an Fachleute und freiwillig Engagierte. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wird die Großver-anstaltung am 28. Mai 2018 als Schirmherr eröffnen.

Sich informieren

und diskutieren

Drei Tage lang geht es in Dort-mund um die Themen Engage-ment und Bildung, Wohnen, Gesundheit und Pflege – und um die große Frage, wie die Herausforderungen einer al-ternden Gesellschaft gemeis-tert werden können. Unter dem

Motto „Brücken bauen“ richtet sich der Blick dabei auch da-rauf, wie Verbindungen von Menschen unterschiedlicher Generationen, Herkunft oder Lebenssituation gelingen kön-nen. Die Mitgliedsverbände der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO) stellen dazu gelunge-ne und innovative Projekte aus ihrer Arbeit vor, zum Beispiel zum guten Umgang mit De-menz, zur Unterstützung pfle-gender Angehöriger oder zum Leben und Wohnen im Quar-tier. Die Veranstaltungen bieten ein Forum, um mit Expertinnen und Experten ins Gespräch zu kommen und auch kontroverse Themen wie die Zukunft der Rente zu diskutieren.

Promis live erleben

Erstmals auf einem Deutschen Seniorentag gibt es in Dort-mund eine große Bühne für Prominenz. Im Goldsaal der Westfalenhallen sprechen ne-ben vielen anderen die Schau-spielerin Marianne Koch und

der ehemalige Bremer Bürger-meister Henning Scherf, wie sie sich mit dem Thema Alter auseinandersetzen. Erwartet werden auch der Neurobiolo-ge und Autor Gerald Hüther, die Schriftstellerin Sabine Bode und die Gesundheitswissen-schaftlerin Annelie Keil.

Ausprobieren und

sich unterhalten

Der 12. Deutsche Seniorentag in Dortmund bietet zahlreiche Möglichkeiten, in Mitmach-An-geboten Neues auszuprobieren, seien es Sport und Bewegung, gemeinsames Singen oder Tan-zen. Dass die Besucherinnen und Besucher mit schönen Er-

Neben Information gibt es auch jede Menge Unterhaltung.

Ve r b a n d s - u n d Pa r t n e r f o r u m

Franz Müntefering, Vorsitzender der BAGSO

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Ve r b a n d s - u n d Pa r t n e r f o r u m

innerungen und neuen Ideen zurück an die Arbeit und in ih-ren Alltag gehen, wünscht sich der Vorsitzende der BAGSO, Franz Müntefering. Er hofft, dass der Deutsche Senioren-tag in Dortmund so zu einem „Mutmacher-Tag“ wird.

Messe des Deutschen

Seniorentages

Auf der Messe des Deutschen Seniorentages stellen zahlreiche Seniorenverbände ihre Arbeit vor. Auch der BfO wird mit einem eigenen Stand (Nr. A 21, Halle 3 B) vertreten sein. Außerdem wird eine Vielzahl von Produkten und Dienstleis-tungen für die Zielgruppen 50+ präsentiert. Besucherinnen und Besucher können an verschie-denen Aktionen wie kosten-losen Gesundheits-Checks, Parcours und Wettbewerben teilnehmen. Das Bühnenpro-gramm der Messe stellt die Themen Mobilität, Gesundheit und Vorsorge in den Fokus und bietet neben Information auch jede Menge Unterhaltung.

Über das Motto

Mit dem Motto „Brücken bauen“ will der 12. Deutsche Seniorentag Menschen jeden Alters ermutigen, auf andere zuzugehen und sich in die Ge-sellschaft einzubringen. Brük-ken zwischen Menschen un-terschiedlicher Generationen, Herkunft und Lebenssituation stärken den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft. Gerade in Zeiten eines erstarkenden Populismus ist er eine unab-dingbare Voraussetzung für Demokratie und Wohlstand in unserem Land. Das weiß niemand besser als die heuti-gen Seniorinnen und Senioren: Viele von ihnen engagieren sich in Familie, Nachbarschaft, Kir-che, Verein oder Gewerkschaft. Auf diese Brückenbauer ist die Gesellschaft heute mehr denn je angewiesen. Auch die Poli-tik muss sich den Herausfor-derungen des demografischen Wandels stellen: Diese lassen sich nur gemeinschaftlich und ressortübergreifend von Bund, Ländern und Kommu-

nen meistern. Schließlich will der 12. Deutsche Seniorentag Impulse für eine verbesserte Zusammenarbeit zwischen Po-litik, Wissenschaft und Praxis geben.

Über die Deutschen

Seniorentage

Seit 1989 finden die Deutschen Seniorentage alle drei Jahre statt – jedes Mal an einem anderen Ort. Das thematisch vielfältige und umfangreiche Programm wird von Seniorenverbänden, -vereinen und weiteren Orga-nisationen gestaltet. Die Fäden laufen in der Geschäftsstelle der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO) zusammen, die für die Gesamtorganisation des Deutschen Seniorentages zu-ständig ist.

Das Programm des 12. Deut- schen Seniorentages 2018 fin- den Sie auf der Internetseite www.deutscher-seniorentag.de. Es kann auch als Programm-heft in gedruckter Form bestellt werden.

Kontakt:Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen e. V. (BASGO)Thomas-Mann-Str. 2-453111 BonnTel: 0228 2499930E-Mail: [email protected]

Das Programm bietet viele Möglich- keiten für Austausch und Begegnung.

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30

Ve r b a n d s - u n d Pa r t n e r f o r u m

Einladung zum

Patientenkongress anlässlich des

Weltosteoporosetages 2018

am Samstag, den 20. Oktober,

in Bad Pyrmont

Der diesjährige Patientenkongress des BfO wird im Konzert-haus Bad Pyrmont, Schloßstr. 1, stattfinden. Tagungspräsident ist Christian Hinz, Chefarzt an der osteologischen Fachklinik „Der Fürstenhof“ im Staatsbad Bad Pyrmont. Der traditionsrei-che Kurort im Weserbergland lockt nicht nur mit seinen sechs Heilquellen, sondern auch mit einem der schönsten Kurparks Deutschlands, berühmt für seinen Palmengarten.

Alte Villa Schlossblick

Kirchstr. 23

31812 Bad Pyrmont

Tel. 05281 95660

www.alte-villa-schlossblick.de

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Seipstr. 8

31812 Bad Pyrmont

Tel. 05281 94090

www.apparthotelamfriedrichspark.

de

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Classic Flair Hotel

Altenauplatz 1

31812 Bad Pyrmont

Tel. 05281 18439

www.classicflairhotel.de

EZ/DZ ab 75, DZ ab 60 Euro

Hotel Villa-Königin-Luise

Schlossstr. 10

31812 Bad Pyrmont

Tel. 05281 604201

www.bad-pyrmonter-hotels.com

EZ ab 59, DZ ab 52 Euro

Hotel Goethe Haus

Am Hylligen Born 7

31812 Bad Pyrmont

Tel. 05281 2085

www.goethehaus-pyrmont.de

EZ/DZ von 43 bis 64 Euro

Hotel-Tipps

Das Konzerthaus ist von allen hier genannten Hotels fußläufig zu

erreichen. Alle Zimmer sind inklusive Frühstück und auch über die

Touristen-Information buchbar (Tel. 05281 940511).

Im Palmengarten wachsen über 500 Palmen und Kübelpflanzen.

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Ve r b a n d s - u n d Pa r t n e r f o r u m

medi. ich fühl mich besser.www.medi.de

Spinomed®: Das Original

Die einzige Osteoporose-Orthese mit wissen- schaftlich nachgewiesener Wirksamkeit*

Für weitere Informationen wenden Sie sich an Ihren medizinischen Fachhändler vor Ort oder per E-Mail an medi: [email protected]

* Pfeifer, M. et al., in: Am J Phys Med, Rehabil, 2011, S.805-815 und 2004, 83, S. 177-186

Tipp: Die aktive

Osteoporose-Therapie

Online ansehen unter

www.medi.biz/osteo

links: Der Hyllige Born in Bad Pyrmont ist die berühmteste und älteste der Heilquellen, die bereits seit dem späten Mittelalter genutzt wird.

unten: Der Kurpark zählt zu den schönsten Deutschlands.

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Ve r b a n d s - u n d Pa r t n e r f o r u m

BAGSO-Pressemitteilung 1/2018

Bonn, 17.1.2018

„Wegweiser durch die digitale Welt für ältere Bürgerinnen und Bürger“

wieder verfügbar

Dass das Internet als Informations- und Kommunikationsplattform auch älteren

Menschen viel zu bieten hat, wissen auch „Späteinsteiger“. Um ihnen eine Hilfe an

die Hand zu geben, hat die BAGSO bereits vor zehn Jahren eine Broschüre erstellt,

die ältere Menschen Schritt für Schritt auf ihrem Weg in die digitale Welt begleitet.

In der 96 Seiten umfassenden aktualisierten Broschüre werden die Themen

aufgegriffen, die für Neulinge im Internet – und zum Teil auch für Fortgeschrittene –

von Interesse sind.

Dank der finanziellen Unterstützung des Bundesministeriums der Justiz und für

Verbraucherschutz konnte der Wegweiser nun in einer 8. Auflage nachgedruckt

werden.

Die Broschüre kann kostenfrei über den Publikationsversand der Bundesregierung

bezogen werden.

Bezugsquelle für den Wegweiser

Publikationsversand der Bundesregierung

Postfach 48 10 09, 18132 Rostock

E-Mail: [email protected]

Telefon: 030 / 18 272 27 21

Telefax: 030 / 18 10 272 27 21

Informationen über die BAGSO

Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen e.V. (BAGSO)

Thomas-Mann-Str. 2-4, 53111 Bonn

Telefon: 02 28 / 24 99 93 0, Telefax: 02 28 / 24 99 93 20

E-Mail: [email protected], www.bagso.de

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Ve r b a n d s - u n d Pa r t n e r f o r u m

Wissenschaftlicher Beirat des BfO

Die Mitglieder des Wissenschaftlichen Beirates beraten den BfO in allen Fachfragen

unabhängig und ehrenamtlich. Dem Beirat gehören folgende Experten an:

Prof. Dr. med. Reiner Bartl, München (Innere Medizin, Osteologie und Hämatologie)

Prof. Dr. rer. biol. hum. Marie-Luise Dierks, Hannover (Sozialmedizin, Gesundheitssystemforschung)

PD. Dr. med. Helmut Franck, Bonn (Innere Medizin, Rheumatologie, physikalische

und rehabilitative Medizin)

Prof. Dr. med. Walter-Josef Fassbender, Zürich (Innere Medizin, Gastroenterologie)

Prof. Dr. med. Peyman Hadji, Frankfurt a. M. (Gynäkologie)

Prof. Dr. med. Andreas Kurth, Asklepiosklinik Birkenwerder (Orthopädie, Unfallchirurgie)

Dr. med. Gerwin M. Lingg, Bad Kreuznach (Radiologie)

Prof. Dr. med. Dieter Lüttje, Osnabrück (Geriatrie und Palliativmedizin)

Prof. Dr. med. Johannes Pfeilschifter, Bochum (Innere Medizin, Endokrinologie, Diabetologie)

Dr. med. Dieter Schöffel, Mannheim (Innere Medizin, Rheumatologie, Schmerztherapie)

Prof. Dr. rer. nat. Manfred Schubert-Zsilavecz, Frankfurt a. M. (Pharmakologie)

Prof. em. Dr. med. Michael Weiß, Paderborn (Pathophysiologie, Sportmedizin)

Prof. Dr. oec. troph. Armin Zittermann, Bad Oeynhausen (Ernährungswissenschaften)

Jubiläen der Selbsthilfegruppen

30-jähriges 8 Minden Karin Schwarzbold-Ortloff 16.04.1988

SHG Nr. Ort Gruppenleiterinnen Datum

25-jähriges 112 Datteln Renate Sahlmen 09.06.1993

20-jähriges 19 Hagen Nadja Stach 01.04.1996

20-jähriges 221 Löcknitz Edelgard Porrey 01.04.1998

20-jähriges 218 Dieburg Anita Korte 01.06.1998

15-jähriges 319 Geislingen Christel Schneider 04.04.2003

15-jähriges 295 Asbach Karla Irmscher 26.04.2003

20-jähriges 219 Brühl Ursula Passmann 01.04.1998

20-jähriges 222 Dassel Ursula Rinke-Grube 30.04.1998

15-jähriges 322 München Monika Friedrich 02.04.2003

15-jähriges 316 Jülich Annemarie Völker 24.06.2003

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Ve r b a n d s - u n d Pa r t n e r f o r u m

Die SHG Northeim feierte im November 2017 ihr 20-jähri-

ges Jubiläum in einem beliebten Ausflugslokal mit Kaffee und

Kuchen. Die Gruppenleiterin Bärbel Mudra ehrte zwei noch aktive Gründungsmitglieder. Auch Ilse Neuhaus vom Lan-

25 Jahre

SHG Gelsenkirchen-Mitte

Unsere SHG Gelsenkirchen- Mitte feierte im November

2017 ihr 25-jähriges Jubiläum und tauschte in gemütlicher Runde Erinnerungen und An-

ekdoten aus. Ein Highlight des Jubiläums war der Besuch im GOP Varieté-Theater in Essen, wo wir viel gelacht haben.

20 Jahre SHG Northeim

desverband Niedersachsen gra-tulierte. Die Berichterstattung in der örtlichen Presse machte die Gruppe noch bekannter.

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Ve r b a n d s - u n d Pa r t n e r f o r u m

Impressum

Osteoporose – das Gesundheits-

magazin des Bundesselbsthilfe-

verbandes für Osteoporose e.V.

Herausgeber:

Bundesselbsthilfeverband

für Osteoporose e.V. (BfO)

Kirchfeldstr. 149

40215 Düsseldorf

Tel.: 0211 3013140

Fax: 0211 30131410

[email protected]

www.Osteoporose-Deutschland.de

Der Bundesselbsthilfeverband ist

Mitglied der Bundesarbeitsgemeinschaft

Selbsthilfe (BAG) und der International

Osteoporosis Foundation (IOF).

BfO-Vorstand (geschäftsführend):

Präsidentin: Gisela Klatt

Vize-Präsidentin: Gisela Flake

Schatzmeister: Bernd Herder

Redaktion:

Dr. Sonja Endres

Gisela Klatt, V.i.S.P.

Druckerei:

Verlag und Produktion IVR Eckl GmbH

50181 Bedburg

Layout:

Hildegard Nisticò, [email protected]

Auflage: 16 000

ISSN Nr. 2193-6722

Das Osteoporose Magazin erscheint vier-

teljährlich jeweils am Monatsende im

März, Juni, September und Dezember.

Nachdruck nur mit Genehmigung des Her-

ausgebers gestattet. Namentlich gekenn-

zeichnete Beiträge müssen nicht mit der

Meinung der Redaktion übereinstimmen.

Für unverlangt eingesandte Berichte,

Fotos und Manuskripte wird keine Haftung

übernommen.

Redaktionsschluss ist der 15. Februar, 15.

Mai, 15. August, 15. November.

Preis des Einzelheftes: 2,50. Für Mitglie-

der des Bundesselbsthilfeverbandes für

Osteoporose e.V. ist der Bezugspreis im

Mitgliedsbeitrag enthalten. Nichtmit-

glieder können die Zeitschrift zum Abon-

nementpreis von 8,- jährlich gegen eine

Einzugsermächtigung bestellen.

Ein herzliches DankeschönDer BfO bedankt sich bei den Grup-pen, die dieses Jahr auf ihre Finan-zierungshilfe verzichtet haben. Wie üblich werden wir dieses Geld zur Förderung von Projekten von Os-teoporosekranken verwenden.

M echthild Friedrich (81) er-hielt für außerordentliches

ehrenamtliches Engagement das Bundesverdienstkreuz. Land- rat Thomas Gemke und Bürger-meister Martin Wächter verlie-hen ihr die Auszeichnung am 8. Januar 2018. Frau Friedrich war 25 Jahre für die Mitglieder der

25 Jahre Engagement für Selbsthilfegruppe Menden

SHG Menden im Einsatz und beriet sie in allen Fragen.

Das Bundesverdienstkreuz wird Menschen verliehen, die sich durch besondere Leistun-gen auf politischem, wirtschaft-lichem, kulturellem, geistigem und ehrenamtlichem Gebiet verdient gemacht haben.

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Ve r b a n d s - u n d Pa r t n e r f o r u m

Ärzte-Hotline bis Juni 2018Wenn Sie zu den in der Übersicht angegebenen Zeiten anrufen und Sie ein

langes Freizeichen hören, legen Sie nicht auf, da der Anruf auf jeden Fall

entgegengenommen wird. Dauert es Ihnen zu lange, rufen Sie bitte erneut an.

Die Weiterschaltung von hier aus an die entsprechenden Ärzte ist kostenlos.

Ja, ich möchte Osteoporose – Das Gesundheitsmagazin lesen!

Schicken Sie mir Osteoporose – Das Gesundheitsmagazin ab der nächsten Ausgabe frei Haus (4 Ausgaben für zurzeit € 8,-, Preis des Einzelhelftes € 2,50). Das Abonnement gilt jeweils für ein Kalenderjahr und verlängert sich danach automatisch weiter um ein weiteres Jahr, falls nicht gekündigt wird. Beginnt das Abonnement im Laufe des Jahres, gilt das Abo im ersten Jahr jeweils gemäß der begonnenen Laufzeit (z.B. im April für 3 Ausgaben). Eine Kündigung muss spätestens 6 Wochen vor Jahresende erfolgen.

Name / Vorname . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Geburtsdatum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Straße, Hausnr. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

PLZ, Wohnort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Telefon . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . E-Mail . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Ja, ich bin einverstanden, dass das Jahresabonnement per Bankeinzug von meinem Konto abgebucht wird.

Geldinstitut . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

IBAN DE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . BIC . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Datum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Unterschrift . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Bitte senden Sie den Abschnitt an denBundesselbsthilfeverband für Osteoporose e.V.Kirchfeldstr. 149, 40215 Düsseldorf

Name Fachrichtung Datum, Uhrzeit

April Prof. Dr. med. Michael Weiß Sportmediziner Mittwoch 18.04.18, 16-18

Mai Dr. med. Doris Ernhofer Osteologen Dienstag 08.05.18, 16-18

Dr. med. Sabine Alfter

Juni Dr. med. Manfred Abeln Orthopäde Donnerstag 07.06.18, 16-18