ostsee meeresumwelt aktuell nord- und ostsee ostsee · ostsee issn 1867-8874 ostsee 2011 / 1...
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Ostsee
ISSN 1867-8874
Osts
ee
2011 / 1
Meeresumwelt Aktuell Nord- und Ostsee
Nährstoffe in den deutschen Küstengewässern der Ostsee und angrenzenden Gebieten
Nutrients in the German coastal waters of the Baltic Sea and adjacent areas
Zusammenfassung
• Der Phosphoreintrag aus den acht wichtigstenKläranlagen an der deutschen Ostseeküste(ca. 70% der Direkteinleiter) hat sich zwischen1990und2008um98%verringert.DerStickstoff-eintraggingimgleichenZeitraumum89%zurück(ca.90%derDirekteinleiter).
• Der flussbürtige Eintrag von Gesamtphosphoristum61%zurückgegangen,vergleichtmandieZeiträume1986/90und2004/08,vorallembedingtdurchverringerteFrachtenausPunktquellen.Dervorwiegend aus diffusen Quellen stammendeStickstoffeintrag hat sich nur um 13% verringert,wovon die Hälfte der Abnahme dem geringerenAbflussgeschehengeschuldetist.
• DieVerteilungsmusterderwinterlichenPhosphat-konzentrationen zeigen, dass die Werte in deninnerenKüstengewässernindergleichenGrößen-ordnung liegenwie inderoffenenSee.DagegenverursachtdieDominanzdiffuserQuellen imEin-zugsgebietunddieengeKopplungansAbfluss-geschehenindeninnerenKüstengewässern,ins-besondereindenÄstuarenderOdermitHaffundPeenestrom,derWarnowundderTrave,Nitratkon-zentrationen,dieteilweiseumdas50-bis70-facheüberdenWertenderoffenenSeeliegen.
• Die reduzierten Einträge spiegeln sich auch imRückgang derGesamtphosphor- und –stickstoff-konzentrationen, sowohl in den inneren Küsten-gewässernalsauch indervorgelagertenOstseewider. Der stärkste Rückgang fand bisMitte der1990erJahrestatt,danachschwankendieWerteauf einem relativ stabilen Niveau, häufig an dasAbflussgeschehengekoppelt.
Günther nausch, alexander Bachor, thorkild Petenati, Joachim Voß, mario Von WeBer
• Trotzdemmüssen alle Gebiete nach wie vor alseutrophiert bewertet werden, was in Überein-stimmung mit den HELCOM-Bewertungen steht(HELCOM[2009]).DabeiweisendieoffenenMee-resgebiete(WestlicheBeltsee,KielerBucht,Arko-nabecken, Zingster Außenküste) einen mäßigenGewässerzustandauf.Dieküstennahenundmehrabgeschlossenen Regionen (Flensburger Förde,südliche Kieler Bucht, Lübecker Bucht, Wismar-bucht und Pommernbucht) müssen gemäß denWRRL-Bewertungskriteriendagegenals schlechtbewertet werden. Einen besonders hohen Eu-trophierungsgrad weisen die inneren Küsten-gewässer auf (Schlei, Untertrave, Unterwarnow,Darß-Zingster Boddenkette, Jasmunder Bodden,Peenestrom,KleinesHaff).
• DieOrientierungswerte fürdie innerenKüstenge-wässer werden um ein Vielfaches überschrittenunderscheinenalszuniedrigangesetzt,auchundbesonderswegenihrerfehlendenGradientenbiszur offenen Ostsee, und bedürfen einer wissen-schaftlichenÜberarbeitung.
Summary
• Phosphorusinputsfromtheeight largestsewagetreatmentplantson theGermanBalticSeacoast(about 70%of direct dischargers) decreasedby98%between1990and2008.Inthesameperiod,nitrogen inputdecreasedby89% (about90%ofdirectdischargers).
• Acomparisonoftheperiods1986/90and2004/08shows that riverine discharges of total phospho-rusdecreasedby61%,primarilyduetoreduced
KeyWords:Nutrients,GermanCoastalWaters,BalticSea
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Hintergrund
Weltweit stellt die Eutrophierung nach wie voreinesderernstestenProblemederUmweltbela-stungdar(GIWA[2003]).DerBegriffEutrophie-rungwird„alsdieerhöhtebiologischeProdukti-vitätdesGewässersalsErgebnisderverstärktenZufuhrvonPflanzennährstoffen (Phosphor-undStickstoffverbindungen), hauptsächlich verur-sacht durch anthropogene Aktivitäten in denEinzugsgebieten“definiert(EUTROSYM[1976]).EutrophierungseffektekonntenimBereichgroß-erStädteentlangderOstseeküstebereitsinder1. Hälfte des 20. Jahrhunderts nachgewiesenwerden(elmGrenandlarsson[2001]).Inderof-fenenOstseefandensichinden1960erJahrenerste Anzeichen der Eutrophierung (Fonselius[1969]),diebisMitteder1980erJahreernsthafteAusmaßeannahmen.Obwohl inden zurücklie-gendenJahrzehntenumfangreicheMaßnahmenzur Nährstoffreduktion eingeleitet wurden, sindweite Gebiete der Ostsee weiterhin von Eutro-phierungbetroffen.DieersteeinheitlicheBewer-tung des Eutrophierungszustandes derOstsee(HELCOM[2009])zeigte,dasssichnur11von172 bewerteten Küstenarealen in einem gutenZustandbefinden.Siebefindensichausnahms-los im Bottnischen Meerbusen. Die restlichen161Küstengebietesindz.T.sehrstarkvonEu-trophierungbeeinflusst.Auchdie9inderdeut-schen AusschließlichenWirtschaftszone (AWZ)klassifizierten offenen Seegebiete und Küsten-zonen befinden sich in einem moderaten bis
schlechtenEutrophierungszustand.Diesgiltins-besonderefürdieinnerenKüstengewässer(För-den, Bodden, Haffe). Konsequenterweise stelltdieBekämpfungderEutrophierungaucheinesderwesentlichstenElementedes„BalticSeaAc-tionPlans“derHELCOMdar(HELCOM[2007]).Auch die europäische Wasserrahmenrichtlinie(WRRL)fordertdieErreichungdes„gutenökolo-gischenZustands“bisspätestens2027.
Exzessive Einträge von Stickstoff- und Phos-phorverbindungen aus demEinzugsgebiet derOstsee sind die Hauptursache der Eutrophie-rung. 75% der Stickstoff- und 95% der Phos-phoreinträgegelangenüberdieFlüsseundausdirektenQuellen indieOstsee.ÜberdieAtmo-sphäre werden zusätzlich 25% der Stickstoff-verbindungenindieOstseeeingetragen.IndeninnerenKüstengewässerndominierendieNähr-stoffeinträgeüberdieFlüsseundausDirektein-leitungen.DieBeschreibungderNährstoffsituati-ongehörtseitderEtablierungeineseinheitlichenÜberwachungsprogramms der HELCOM Endeder 1970er Jahr zu den SchlüsselelementendesMessprogramms.DienationaleUmsetzungerfolgt durchdasBund/Länder-Messprogramm(BLMP).
Der vorliegende Indikatorbericht stellt die Ent-wicklung der Nährstoffeinträge aus dem deut-schenEinzugsgebietsowiedieVeränderungenderNährstoffverhältnisse indendeutschenKü-stengewässern und der angrenzenden Ostseeseit1986dar.
inputsfrompointsources.Nitrogeninput,mostlyfromdiffusesources,decreasedonlyby13%,halfofthedecreasebeingattributabletolowerrunoff.
• Thedistributionpatternofphosphateconcentrationsinwintershowsthatlevelsintheinnercoastalwatersareinthesameorderofmagnitudeasintheopensea.Bycontrast,nitrateconcentrationsare50–70timeshigherthanintheopenseaduetothefactthatdiffusesourcesprevailinthedrainageareaandthatnitratelevelsarecloselycoupledtorunoffinthein-nercoastalwaters,especiallyintheestuariesoftheriverOdraincludingHaffandPeenestrom,theriversWarnowandTrave.
• Thesereducedinputsarealsoreflectedinthede-clineoftotalphosphorusandnitrogenconcentra-tions,both in the innercoastalwatersand in theadjacentBalticSeawaters.Thestrongestdeclinewas recorded up to the mid-1990s, after whichconcentrationshavefluctuatedatarelativelysta-blelevel,oftenassociatedwithrunoff.
• Nevertheless, all areas still have to be consid-eredeutrophied,inaccordancewiththeHELCOMclassification (HELCOM [2009]).Water quality intheopenseaareas(westernBeltSea,KielBight,ArkonaBasin,Zingstoutercoast) isclassifiedasmoderate,whereaswatersclosertothecoastandinmore enclosed areas (Flensburg Fjord, south-ernKiel Bight, LübeckBight,Wismar Bight, andPomeranianBight)havetobeclassifiedas„bad“applyingtheWFDassessmentcriteria.Eutrophica-tionisparticularlyhighintheinnercoastalwaters(Schlei,LowerTrave,LowerWarnow,Darss-ZingstBodden Chain, Jasmund Bodden, Peenestrom,KleinesHaff).
• Theorientationvaluesforinnercoastalwatersareexceededseveraltimesandapparentlyhavebeenset too low, especially because of their missinggradientstowardtheopenBalticSea.Theyrequirescientificreview.
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Messprogramm
Im Rahmen des Monitorings von HELCOM, desBLMPundderWRRLwerden folgendeNährstoff-untersuchungendurchgeführt:
IOW:26Stationen,5malimJahr,Nitrit,Nitrat,Phos-phat und Silikat sowie an ausgewählten StationenAmmonium,GesamtphosphorundGesamtstickstoff.
LLUR:24Stationen,10mal imJahr,1Station,18-20malimJahr,Ammonium,Nitrit,Nitrat,Phosphat,Silikat,GesamtphosphorundGesamtstickstoff.
LUNG:38Stationen,10-12malimJahr,Ammonium,Nitrit, Nitrat, Phosphat, Silikat, GesamtphosphorundGesamtstickstoff.
Abb.1: NährstoffmessnetzindendeutschenKüstengewässernderOstseeundangrenzendenGebietenFig.1: NutrientsmonitoringnetworkintheGermancoastalwatersoftheBalticSeaandadjacentareas
Ergebnisse
1. Direkteinträge
Bereits in der erstenHälfte des vorigen Jahrhun-derts führten Direkteinträge, vorwiegend kommu-nalerNatur,imBereichdergrößerenKüstenstädteentlangderdeutschenOstseeküstezuEutrophie-rungseffekten indenvondenEinleitungenbetrof-fenen Küstengewässern. Die Abwasserbehand-lungsanlagenderStädteLübeck,Wismar,Rostock,StralsundundGreifswaldwurdendaherimRahmeneinerKonferenzzumSchutzderOstseeindieinsge-
samt162HotSpotsumfassendeListedesgemein-samenumfassendenUmweltaktionsprogrammsderOstseeanrainer aufgenommen (HELCOM [1993]).Als Letzte der genannten Anlagen im deutschenOstsee-Einzugsgebiet konnte dasZentralklärwerkderHansestadtLübeckimJahre2009vonderLi-stederHotSpotsgestrichenwerden,nachdemdieFiltrationsanlage fertig gestellt wurde. Auf diesermodernenAnlagewirdauchdasAbwasserderimSeptember2009stillgelegtenkleinerenKläranlageLübeck-Ochsenkopf gereinigt. Mittlerweile verfü-gen jetztdieKläranlagenallergrößerenStädte inSchleswig-HolsteinundMecklenburg-Vorpommern
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über eine weitergehende AbwasserbehandlungzurEliminierungderNährstoffe.DurchdenNeubaubzw.dieModernisierungdieserAnlagenwurdeinden letzten20-25JahreneinedeutlicheReduzie-rung der Nährstoffeinträge aus den PunktquellenimdeutschenOstsee-Einzugsgebieterreicht.
DerEintragvonGesamtphosphorausdenAbwas-serbehandlungsanlagen der Städte Flensburg,Schleswig, Kiel, Lübeck, Wismar, Rostock, Stral-sundundGreifswald (sieheAbb. 1) hat sich von522TonnenimJahre1990auf2TonnenimJahre2008 verringert. Das entspricht einem Rückgangum98% (Abb. 2 links).WährenddieseAnlagenin Schleswig-Holstein bereits Ende der 1980erJahremit einer dritten Reinigungsstufe zur Phos-phor-Elimination ausgerüstet wurden („Phosphor-
Sofortprogramm, Dringlichkeitsprogramm“ und„Kläranlagenausbauprogramm“), geschah diesim neuen Bundesland Mecklenburg-VorpommernerstnachderdeutschenWiedervereinigunginden1990erJahren.InMecklenburg-VorpommernsankAnfangder1990erJahrezudemderAbwasseran-falldeutlich.
Durch die Ausrüstung dieser Anlagen mit einerweiteren Reinigungsstufe zur Stickstoff-Eliminati-onkonntendieEinträgevonGesamtstickstoffvon5.226TonnenimJahr1990auf571TonnenimJahr2008reduziertwerden,waseinemRückgangvon89%entspricht (Abb.2 rechts).DabeisetztedieErweiterungder Kläranlagen inMecklenburg-Vor-pommernMitteder1990erJahreundinSchleswig-HolsteineinigeJahrespäterein.
TP-Einträge aus Direkteinleitern an der deutschen Ostseeküste
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TN-Einträge aus Direkteinleitern an der deutschen Ostseeküste
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Abb.2: EntwicklungderPhosphor-undStickstoffeinträgeausDirekteinleiternanderdeutschenOstseeküsteFig.2: DevelopmentofphosphorusandnitrogeninputsfromdirectdischargersontheGermanBalticSeacoast
2. Flusseinträge
InAbb.3sinddieflussbürtigenEinträgevonGe-samtphosphor und –stickstoff in die deutschenKüstengewässerdargestellt.FürdiePhosphorver-bindungen ist ein deutlicher Rückgang Ende der1980er/Anfangder1990erJahrefestzustellen.Ver-gleichtman den Zeitraum 1986/90mit dem Zeit-raum 2004/08, hat der Phosphoreintrag um 61%abgenommen.DieFlusswasserzufuhrhatsich fürdie gleichen Vergleichsperioden nur um 6% ver-ringert. Hauptursache der verringerten FrachtensindReduktionen des Eintrags aus Punktquellen.Für die Stickstoffverbindungen ist diese Abnah-menichtingleicherWeisesichtbar.DerVergleichder 5-Jahresperiode 1986/90 mit dem Zeitraum2004/08erbringtnureineReduktiondesEintragsum13%,wovondieHälftederAbnahmedemgerin-gerenAbflussgeschehengeschuldet ist.VielmehrwirdeinesehrengeKopplungandasAbflussge-
schehen deutlich, da der überwiegende Teil derStickstoffeinträgediffusenQuellenentstammt.EineKorrelationsrechnungder 23WertepaareAbfluss/Gesamtstickstoff ergibt einen Korrelationskoeffizi-entenvon r=0,92.BetrachtetmanunterdiesemGesichtspunktdiePhosphorfrachten,zeigtsichabetwa1992,nachdemwesentlichePunktquellenmi-nimiert wurden, ebenfalls eine engere BeziehungzumAbflussgeschehen(n=17;r=0,76).
Die bedeutendsten Nährstoffeinträge im Ostsee-Einzugsgebiet der beiden Küstenländer erfolgenüberdiePeene,Warnow,TraveundSchwentine.
NebendenFlusswassereinträgenausdenOstsee-EinzugsgebietenvonSchleswig-HolsteinundMeck-lenburg-Vorpommernmüssenindenöstlichendeut-schenKüstengewässerndieEinträgeausderOderberücksichtigtwerden.DieOderistdermitAbstandgrößteFlussandersüdwestlichenOstseeküsteund
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ihre Nährstofffrachten sind die dominierende Ein-tragsquellefürStettinerHaff,PeenestromundGreifs-walderBodden(Bachor[2005])sowiediePommer-scheBucht.AngabenzudenNährstofffrachtenderOder findensichbeiWilGat andWitek [2004] undPastuszak and Witek [2009]. danachwerdenfürdieOderamPegelKrajnikDolnyfürdenZeitraum2003-2007 Gesamtphosphorfrachten um 4.200 Tonnen/JahrundGesamtstickstofffrachtenum50.000Ton-nen/Jahr angegeben. Für den gleichen Zeitraumbetrugdermittlere jährlicheflussbürtigeNährstoff-
eintrag aus dem Ostsee-Einzugsgebiet Mecklen-burg-Vorpommerns um 240 Tonnen Gesamtphos-phorundum9.500TonnenGesamtstickstoff.
WieeinVergleichderDirekteinträgemitdenfluss-bürtigen Einträgen zeigt, wird die Nährstoffbela-stung der deutschen Küstengewässer der Ost-see maßgeblich durch die flussbürtigen Einträgebestimmt. Direkteinträge, die vor 20 Jahren lokaldurchausbedeutendwaren,spielennurnocheinesehruntergeordneteRolle(sieheAbb.2).
Peene Warnow Trave Schwentine
Zeitraum TP TN TP TN TP TN TP TN
1976-1980 230 5170 101 1479 737 6484 125 699
1981-1985 304 5690 92 2244 592 5780 87 709
1986-1990 286 3171 93 1471 291 5124 47 525
1991-1995 112 2841 68 2057 140 6479 27 576
1996-2000 71 2318 49 1537 124 4503 21 430
2001-2005 55 2746 41 1587 139 4784 20 410
Tab:1: EntwicklungderNährstoffeinträge(t/a)derwichtigstendeutschenOstseezuflüsse
Tab.1: Developmentofnutrientinputs(t/a)frommajorGermanBalticSeatributaries
19861987198819891990199119921993199419951996199719981999200020012002200320042005200620072008
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Phos
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TPAbfluss
Abfluss (M
io. m3/a)
19861987198819891990199119921993199419951996199719981999200020012002200320042005200620072008
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)
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TNAbfluss
Abfluss (M
io. m3/a)
Abb.3: FlussbürtigePhosphor-undStickstoffeinträgeindiedeutschenKüstengewässerderOstseesowiediejährlichenAbflussmengenfürdenZeitraum1986-2008
Fig.3: RiverinephosphorusandnitrogeninputstotheGermanBalticSeacoastalwatersandannualrunoffintheperiodfrom1986to2008
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3. Verteilungsmuster der Nährstoffe
Abb.4: Phosphat-undNitratverteilunginderOberflächenschichtderdeutschenOstseegewässerimWinter2007Fig.4: PhosphateandnitratedistributioninthesurfacelayeroftheGermanBalticSeainwinter2007
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DieräumlichenVerteilungsmusterderWinterwertedesJahres2007fürPhosphatundNitratinderof-fenenOstseeunddenküstennahenGewässernsindinAbb.4dargestellt.DieKonzentrationsverteilungin den inneren Küstengewässernwurde aus gra-phischenGründennichtindieDarstellungeinbezo-gen (AusnahmenWismar-Bucht undGreifswalderBodden)sondern ist inTab.2zusammengefasst.Während der deutliche Rückgang des Eintragesder Phosphorverbindungen aus Kläranlagen(Abb.2)undausdenFlüssen(Tab.1;Abb.3)so-wie teilweiseauchSorptions/Desorptions-Gleich-gewichtedesPhosphatsmitdemSedimentdazugeführthaben,dassdiePhosphatkonzentrationenin den inneren Küstengewässern in der gleichenGrößenordnungliegenwiediePhosphatwerteinderoffenenSee(Tab.2),ergebensichfürNitratdeut-licheUnterschiede.DieDominanzdiffuserQuellen
imEinzugsgebietunddieengeKopplungansAb-flussgeschehenverursachenindenWintermonatenindeninnerenKüstengewässern,insbesondereindenÄstuarenderOdermitHaff undPeenestromundderWarnow,Nitratkonzentrationen,dieteilwei-seumdas50-bis70-facheüberdenWertenderoffenenSeeliegen(Tab.2).Nitratwirdteilweiseindie offene See eingetragenwie dies amBeispielderWismarbuchtundderUnterwarnow(graphischdurch 2 Stützpunkte umgesetzt, die auf Mes-sungen in Heiligendamm basieren) zu erkennenistundauchhäufiginderPommerschenBuchtzubeobachtenist.AndererseitsfungierendieinnerenKüstengewässer auch als Puffersysteme, die dielandseitigenEinträgezurückhaltenundeinestarkeStickstoffbelastungderOstseeverringern,wieamBeispielderDarß-ZingsterBoddenkette(DZBK)zusehen(Tab.2).
Gewässer Nitrat (µM) Phosphat (µM)
FlensburgerInnenförde(Kupfermühlenbucht) 30,2 1,52FlensburgerInnenförde(Südl.Ochseninseln) 27,6 1,46KielerInnenförde 31,5 1,12Unterwarnow,HöheKabutzenhof 275,0 0,63Unterwarnow,HöheBramow 305,0 0,83Unterwarnow,HöheWarnowwerft 189,0 0,73Unterwarnow,MoleWarnemünde 82,5 0,55DZBK-BodstedterBodden 61,2 0,63DZBK-BartherBodden 65,7 0,45DZBK-Grabow 47,8 0,93DZBK-BartherFahrwasser,HöhePramort 14,7 0,48Peenestrom,HöhePeenemünde 93,0 0,71Peenestrom,HöheWolgast 111,0 0,94StettinerHaff,Zentralbereich 127,0 1,15StettinerHaff,MitteStaatsgrenze 118,0 1,96
Tab.2: Nitrat-undPhosphatkonzentrationeninausgewählteninnerenKüstengewässern(WRRL-TypenB1undB2)imWinter2007
Tab.2: Nitrateandphosphateconcentrationsinselectedinnercoastalwaters(WFDtypesB1andB2)inwinter2007
4. Nährstofftrends
FürTrenduntersuchungenwerdeninderRegeldieWinterwerte verwendet, da sich in diesem Zeit-raumeinGleichgewicht ausmikrobiellerMinerali-sation,geringerProduktivitätundtiefemvertikalenAustauscheinstellt (nehrinG andmatthäus [1991],nausch et al. [2008]). Für die zentraleOstsee istdabeieinstabilesWinterplateauaufhohemNiveau
charakteristisch.InderwestlichenOstseeistdiesePlateauphasehäufignichteindeutigzuidentifizie-ren,dadieFrühjahrsblüteschonsehrzeitigbegin-nenkann.SinddieMesswertehomogenüberdasJahrverteilt,könnenTrendberechnungenauchmitJahresmittelwerten durchgeführt werden. Für Ge-samtstickstoff(TN)undGesamtphosphor(TP)wer-denfürTrendbetrachtungengenerellJahresmittel-werteherangezogen.
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FürzweiBeispielregionenwerdendielangzeitlichenVeränderungendermittlerenTP-undTN-Konzen-trationen in Bezug zu den Eintragsreduzierungendargestelltunddiskutiert(Abb.5und6).
4.1.RegionUnterwarnow
DiedrastischeReduzierungderPhosphoreinträgeausder zentralenKläranlagederHansestadtRo-stock führte in der erstenHälfte der 1990er Jah-rezueinerebensodrastischenVerminderungderPhosphorkonzentrationen in der durch die Einlei-tungen unmittelbar betroffenen nördlichen Unter-warnow(Abb.5).AnderUnterwarnow-MessstelleUW4,diesichinrund7kmEntfernungvonderEin-leitungsstellederKläranlagebefindet,isteinRück-gang der mittleren Phosphorkonzentrationen von8-10µMTP (1988/89)auf1,5-2µMTP (ab1996)zukonstatieren.DerAnfangder1990erJahreein-setzendeRückgangwarzunächstaufdengesun-kenenAbwasseranfallunddieEinführungP-freierWaschmittel sowie in der Folgezeit auch auf ab-wassertechnische Maßnahmen in der Kläranlage(P-Simultanfällung)zurückzuführen.MitderFertig-stellungderneuenKläranlagemiteinerReinigungs-stufezurP-EliminierungsankendieKonzentrationenin der Unterwarnow nochmals. Die seitdem aufeinemPlateauvon1,5-2µMTPverharrendenKon-zentrationenwerdengegenwärtigimWesentlichendurchdiePhosphorfrachtenderWarnowbestimmt(oberirdischesEinzugsgebiet:3324km2).DieVer-ringerungderpunktuellenEinträgeausderKARo-stock hat sich auch in der vorgelagertenOstsee
ausgewirkt.AnderOstsee-MessstelleO5,diesichinrund14,5kmvonderEinleitstellederKläranlageRostockinderoffenenSeevorWarnemündebefin-det,istanalogzudenzeitlichenVeränderungeninderUnterwarnowzunächsteineebensodrastischeKonzentrationsabnahmewieindernördlichenUn-terwarnowfestzustellen,allerdingsaufeinemdeut-lichniedrigeremKonzentrationsniveau.Diemittle-renPhosphorkonzentrationensankenhiervon2,2µM TP (1988-1990) auf 0,5 µM TP (1995-1998).Danach istaber -andersals inderUnterwarnow- einWiederanstiegderPhosphorkonzentrationenzu verzeichnen, der nur im Jahre 2003 unterbro-chenwird.DiePhosphorkonzentrationenindiesemSeegebietwerdenoffensichtlichauchvonanderenFaktoren beeinflusst. Als eine mögliche P-Quellekommt die P-Freisetzung aus den Schlicksedi-mentenderMecklenburgerBuchtinFrage.Indie-serbiszu26mtiefenBuchthabensicherheblichePhosphormengenindenSedimentenakkumuliert,die bei anoxischen Verhältnissen am Gewässer-grundfreigesetztwerdenundnachAufhebungdersommerlichenSchichtung imHerbst /Winter infol-gedervertikalenDurchmischungzueinemAnstiegderKonzentrationenimOberflächenwasserführen.DieserProzesswirdauchinterneDüngunggenanntundtrittauchinderwestlichenOstsee(z.B.KielerAußenförde)auf.
FürGesamtstickstoffzeigtsichsowohlfürdieUn-terwarnow als auch für das vorgelagerte Seege-bieteinesehrähnlicheKonzentrationsentwicklung,die maßgeblich durch die landseitigen Einträgebestimmtwird(Abb5).WährenddieEinträgeaus
Abb.5 Phosphor-undStickstoffeintragdurchdieKläranlageRostock-BramowunddieWarnowsowiederVeränderungderGesamtphos-phor–undGesamtstickstoffkonzentrationen(Jahresmittelwerte)inderUnterwarnowundanderStationO5vorWarnemünde
Fig.5: Phosphorusandnitrogen inputs fromtheRostock-BramowsewagetreatmentplantandtheriverWarnowandchanges in totalphosphorusandnitrogenlevels(annualmeans)intheLowerWarnowandatthe05stationoffWarnemünde
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)
O5UnterwarnowWarnowKläranlage
198819891990199119921993199419951996199719981999200020012002200320042005200620072008
Ostsee
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deraltenundneuenKläranlageRostockeinehoheKonstanz aufweisen, sind die WarnowfrachtendurcheinehohezwischenjährlicheVariabilitätge-kennzeichnet.InnassenJahren(1988,1994,2002,2007) werden hohe, in trockenen Jahren (1989,1996, 1997, 2003) niedrige Frachten gemessen.MitderInbetriebnahmederneuenKläranlagenimJahre 1996 sanken die Stickstoffkonzentrationenin der nördlichen Unterwarnow (UW4) von 110-200 µM (1988-1995) auf 40-100 µM (1996-2008).DiegroßeSpannweitederMittelwertespiegeltdiehoheVariabilitätderEinträgewider.InderOstseevorWarnemünde(O5)istebenfallseinKonzentrati-onsrückgangvon40-60µM(1988-1990)aufMittel-wertevon20-30µM(1997-2008)festzustellen.
4.2.RegionKielerFörde
InAbb.6werdenvergleichendeUntersuchungenfür den Bereich der Kieler Förde dargestellt. DiePhosphorfrachtderSchwentine(oberirdischesEin-zugsgebiet:714km2)beträgt1990mit35tnur7%derP-FrachtderWarnow.AllerdingsistderenEin-zugsgebietetwafünfmalgrößer.FürdenZeitraum1990-2008 ist ein leicht rückläufiger Trend zu er-kennen.DiemittlereFrachtdesGesamtzeitraumesbeträgt24 t jeJahrmiteinemMinimumvon8,4 t(2003, sehr trockenesJahr) undeinemMaximumvon36 t (2002,sehrnassesJahr).DiePhosphor-frachtderKläranlageKiel-Bülk lag1990nochbei23 t. Mit Fertigstellung der Phosphorelimination
erfolgte ab 1991 ein erheblicher Rückgang derP-Frachten.DerMittelwert fürdenZeitraum1991-2008liegtbei4,5tjeJahr,waseinerVerringerungderP-Frachtum80%entspricht.
DiemittlereStickstofffrachtderSchwentineliegtimZeitraumvon1990bis2008beird.490tproJahr.DasMinimumdiesesZeitraumsbeträgt206t(1996,trockenesJahr),dasMaximumbeträgt809t(1998,nassesJahr).DieN-FrachtenvariierenimgleichenMaßwiedieJahresabflusssummen.EinrückläufigerTrendderN-Frachten ist imGesamtzeitraumnichtzuerkennen.DiemittlereStickstofffrachtderKläran-lageKiel-BülklagimZeitraumvon1990bis2001bei1083 t. Mit Fertigstellung der Stickstoffeliminationerfolgteab2002einerheblicherRückgangderjähr-lichenN-Frachten.DerMittelwert imZeitraumvon2002bis2008liegtbei140tNproJahr.Diesent-sprichteinerN-Minderungvon87%(Abb.6).
Die Auswirkungen der dargestellten Frachtreduk-tionen auf die P- und N-Konzentrationen in derKieler Innen-undAußenfördesindebenfallsAbb.6 zu entnehmen. Bei einer Bewertung der DatenderZeitreihe1990bis2008istzuberücksichtigen,dassdieProbenahmehäufigkeitinderKielerInnen-undAußenfördeimZeitraumvon1990bis1996nurzwischen3bis6maljährlichlagunderstab1997inderInnenfördeauf6bis10malundinderAu-ßenförde sogar auf 16 bis 28mal erhöhtwerdenkonnte. Dadurch sind die Stationsdaten ab 1997aussagekräftiger.
1990199119921993199419951996199719981999200020012002200320042005
2006
20072008
0
10
20
30
40
50
60
Phos
phor
eint
rag
(t/a)
0
0.5
1
1.5
2
Phosphorkonzentration (µM)
Kieler AußenfördeKieler InnenfördeSchwentineKläranlage
0
500
1000
1500
2000
2500
Stic
ksto
ffein
trag
(t/a
)
0
10
20
30
40
Stickstoffkonzentration (µM)
Kieler AußenfördeKieler InnenfördeSchwentineKläranlage
1990199119921993199419951996199719981999200020012002200320042005
2006
20072008
Abb.6: Phosphor-undStickstoffeintragdurchdieKläranlageKiel-BülkunddieSchwentinesowiederVeränderungderGesamtphosphor–undGesamtstickstoffkonzentrationen(Jahresmittelwerte)inderKielerInnen-undAußenförde
Fig.6: PhosphorusandnitrogeninputsfromtheKiel-BülksewagetreatmentplantandriverSchwentineandchangesintotalphosphorusandnitrogenlevels(annualmeans)intheupperandlowerKielFjord
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Die Phosphor-Jahresmittelwerte variieren in derKieler Innenförde im Zeitraum von 1990 bis 2008zwischen0,70und1,15µM,einabnehmenderTrendistinderDatenreihejedochnichtzuerkennen.EinegewisseKorrelationderP-KonzentrationenmitdenP-FrachtenderSchwentineistab1994erkennbar.DieKläranlageKiel-BülkbeeinflusstdieInnenfördewegen ihrerLage jedochnicht. InderKielerAu-ßenfördesinddieP-Konzentrationenseit1993stetsniedrigeralsinderInnenförde,dieJahresmittelwertevariierenzwischen0,53und1,47µM.Hier ist seit1997keinrückläufigerTrenderkennbar.
DieStickstoffkonzentrationenvariiereninderKielerInnenfördeimZeitraumvon1990bis2008zwischen19,0und35,5µM(Maximum2007),derTrend istdabeisogarleichtansteigend.InderKielerAußen-fördesinddieN-Konzentrationenniedriger,sievari-ierenzwischen16,4und25,5µM(Maximum1992),hier isteinrückläufigerTrendfürdenGesamtzeit-raumerkennbar.Seit1997liegtdieN-Konzentrati-onaberrelativkonstantbei18µM.DieerheblicheMinderungderN-FrachtenderKläranlageKiel-Bülkseit2002wirktsichsomitaufdieN-KonzentrationinderKielerAußenfördenichtaus.AucheinSchwen-tine-Einflussistdortnichtsichtbar.
Bewertung
Die BLMP-Arbeitsgruppe „Wasserrahmenrichtlinie(WRRL)“ hat im November 2006 das Fachpapier„EutrophierungindendeutschenKüstengewässernvonNord-undOstsee–HandlungsempfehlungenzurReduzierungderBelastungdurchEutrophierunggemäß WRRL, OSPAR und HELCOM im Kontext
einer Europäischen Wasserpolitik“ verabschiedet(Stand:Januar2007).DarinsindHintergrund-undOrientierungswerte für die NährstoffbewertungenindenÜbergangs-undKüstenwassertypengemäßWRRL angegeben. Die Orientierungswerte, diezur Diskussion und Bewertung der vorliegendenNährstoffuntersuchungenherangezogenwerden,wurden aus den Hintergrundwerten gemäß denVerfahrenvonOSPARundHELCOMabgeleitet,indemdiesemiteinemAufschlagvon50%versehenwurden(anon.[2007]).
1 Oligohaline innere Küstengewässer (WRRL-Typ B1)
OligohalineKüstengewässer kommen nur im vor-pommerschen Küstenabschnitt vor. In Tabelle 3sinddieMonitoringdatendieserGewässerausdemJahr2007denOrientierungswertenausdemo.g.Fachpapier(anon.[2007])gegenübergestellt.
Indenoligohalinen innerenKüstengewässernwer-dendieOrientierungswertetrotzder indenletztenJahren erreichten Eintragsreduzierungen (sieheKap.1)sehrdeutlichüberschritten.DieÜberschrei-tungenliegenbeimGesamt-Nzwischendem8-und12-fachenundbeimGesamt-Pzwischendem6-und13-fachen.DiegelöstenNährstoffkonzentrationenimwinterlichenOberflächenwasserübersteigendieOri-entierungswertebeimNitratumdas5-bis14-facheundbeimOrthophosphatbiszum7-fachen.MitAus-nahmedesPeenestromeshandeltessichumflacheGewässer mit mittleren Wassertiefen zwischen 2und4m,indenenintensiveWechselwirkungenzwi-schenWasserkörperundfeinkörnigen(schlickigen)Sedimentenstattfinden.
Ostseeregion TN (Jahr)
NO3 (Winter)
TP (Jahr)
PO4
(Winter)
BodstedterBodden 178 61 6,7 0,63KleinerJasmunderBodden 122 36 4,9 0,35Peenestrom(3Stationen) 126 112 5,2 1,24KleinesHaff(2Stationen) 122 113 6,2 1,35Orientierungswert (Salzgehalt 1,8-3,5 g/kg)
15 7,8 0,5 - 0,8 0,2 - 0,3
Tab.3: Nährstoffe inB1-GewässernanderdeutschenOstseeküste (Monitoringdaten2007) imVergleichzuOrientierungswertennachBLMP-Fachpapier(anon.[2007]),AngabeninµM
Table3:NutrientlevelsinB1watersalongtheGermanBalticSeacoast(2007monitoringdata)incomparisonwithorientationvaluesbasedonBLMPpaper(anon.[2007]),µM
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2 Mesohaline innere Küstengewässer (WRRL-Typ B2)
Ostseeregion TN(Jahr)
NO3 (Winter)
TP (Jahr)
PO4 (Winter)
Schlei(3Stationen) 121 205 2,7 1,1
Untertrave(2Stationen) 165 332 2,4 1,9
Unterwarnow(2Stationen) 102 232 2,6 0,7
Orientierungswert (Salzgehalt bis 7,5 g/kg) 20 7,8 0,9 0,39
FlensburgerFörde(2Stat.) 26 29 1,3 1,5
KielerFörde(1Station) 31 31 1,0 1,1
InnereWismarbucht(2St.) 32 32 1,4 0,9
BartherBodden 119 66 4,4 0,5
Grabow 92 46 3,9 0,9
RügenscheBodden(4Stationen) 45 12 1,7 0,4
GreifswalderBodden(3Stationen) 39 13 1,,8 0,5
Orientierungswert (Salzgehalt bis 18 g/kg) 12 4,3 0,52 0,2
Tab.4: Nährstoffe inB2-KüstengewässernanderdeutschenOstseeküste(Monitoringdaten2007) imVergleichzuOrientierungswertennachBLMP-Fachpapier(anon.[2007]),AngabeninµM
Table4: Nutrient levels inGermanB2BalticSeacoastalwaters(2007monitoringdata) incomparisonwithorientationvaluesbasedonBLMPpaper(anon.[2007]),µM
AuchindenmesohalineninnerenKüstengewässernwerdendieOrientierungswertemehroderwenigerdeutlichüberschritten. IndenMündungsgebieten(Ästuaren) von Trave und Warnow sowie in derSchlei trifftdiesbesonders fürNitratzu.ÜberdieZuflüsse kommtes indiesenGewässern imWin-
terzuerheblichenNitrateinträgen.BeimPhosphorsinddieÜberschreitungendeutlichweniger starkausgeprägtalsindenoligohalineninnerenKüsten-gewässern. Auffällig sind allerdings die erhöhtenGesamt-P-KonzentrationenimBartherBoddenundimGrabow.
Tab.5: Nährstoffe inB3-KüstengewässernanderdeutschenOstseeküste(Monitoringdaten2007) imVergleichzuOrientierungswertennachBLMP-Fachpapier(anon.[2007]),AngabeninµM
Table5: Nutrient levels inGermanB3BalticSeacoastalwaters(2007monitoringdata) incomparisonwithorientationvaluesbasedonBLMPpaper(anon.[2007]),µM
3 Mesohaline offene Küstengewässer (WRRL-Typ B3)
Ostseeregion TN (Jahr)
NO3 (Winter)
TP (Jahr)
PO4 (Winter)
S-HKüstengewässer(5Stationenzw.FlensburgerFördeundLübeckerBucht)
22 9,1 0,8 0,9
ÄußereWismarbucht 23 22 1,1 0,7
Orientierungswert (Salzgehalt 15 g/kg) 14 7,8 0,6 0,25
ProrerWiek(1Station) 20 3,9 1,4 0,65
Ostseesüdöstl.Rügen(1St.) 31 5,1 1,2 0,42
OstseevorUsedom(1St.) 59 10,2 2,0 0,44
Orientierungswert (Salzgehalt 6,5 – 15 g/kg) 14 - 18 7,8 0,6 - 0,9 0,25 - 0,4
Ostsee
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IndenmesohalinenoffenenKüstengewässernwer-dendieOrientierungswerte fürdieNährstoffenurnochgeringfügigüberschritten.FürNitratwerdendieseindenmeistenKüstenabschnitteneingehal-
ten (grün markiert). Im östlichen KüstenabschnittvorUsedommachtsichderEinflussderOderbe-merkbar.HierwerdenerhöhteGesamt-N-undGe-samt-P-Konzentrationengemessen.
4. Meso-polyhaline offene Küstengewässer (WRRL-Typ B4)
Ostseeregion TN(Jahr)
NO3 (Winter)
TP(Jahr)
PO4
(Winter)
FlensburgerAußenförde(2Stationen) 19 9,6 0,81 0,87
EckernförderBucht(1Station) 20 9,2 0,73 0,95
KielerAußenförde(1Station) 20 11 0,77 0,91
Orientierungswert(Salzgehalt 10,5 - 20 g/kg)
15 7,8 0,8 – 0,9 0,2 – 0,4
Tab.6: NährstoffeinB4-Küstengewässernanderschleswig-holsteinischenOstseeküste(Monitoringdaten2007)imVergleichzuOrientie-rungswertennachBLMP-Fachpapier(anon.[2007]),AngabeninµM
Table6:NutrientlevelsinB4coastalwatersontheSchleswig-HolsteinBalticcoast(2007monitoringdata)incomparisonwithorientationvaluesbasedonBLMPpaper(anon.[2007]),µM
Indenmeso-polyhalinenoffenenKüstengewässernderRegionenFlensburgerAußenförde,Eckernför-derBuchtundKielerAußenfördeüberschreitendieNitrat-undPhosphat-Winterkonzentrationendieje-weiligenOrientierungswertedeutlich(rotmarkiert).
FürGesamt-NistebenfallseineÜberschreitungumrd.30%festzustellen.FürGesamt-PwirdderOrien-tierungswertimWRRL-TypB4dagegenindeno.g.Regionenunterschritten(grünmarkiert).
Ostseeregion TN(Jahr)
NO3 (Winter)
TP(Jahr)
PO4
(Winter)
Südl.AusgangKleinerBelt 19 8,3 0,79 0,73
KielerBucht(StationN3) 20 8,5 0,67 0,78LübeckerBucht(StationO22,S-H-undM-VDaten) 22,3 7,1 0,92 0,6
MecklenburgerBucht(2Stationen) 22 7,8 1,14 0,52
OstseevorDarßerSchwelle 17 6,7 1,14 0,52
PommerscheBucht(1Station) 33 4,8 1,30 0,43
Orientierungswert (Salzgehalt 10,5 - 20 g/kg)
15 7,8 0,8 – 0,9 0,2 – 0,4
Arkonasee(2Stationen) 16,6 4,3 1,7 0,72
Orientierungswert (Salzgehalt 7 - 9 g/kg)
15 2,8 - 3,6 0,7 0,39 - 0,45
Tab.7: Nährstoffe imdeutschenKüstenmeerOstsee (Monitoringdaten2007) imVergleichzuOrientierungswerten fürArkonaseenachBLMP-Fachpapier(anon.[2007]),andereGebietewerdenwieWRRL-TypB4bewertet,AngabeninµM
Table7: NutrientlevelsintheGermanterritorialsea(2007monitoringdata)incomparisonwithorientationvaluesbasedonBLMPpaper(anon.[2007]);otherareasareassessedasWFDtypeB4;µM
5. Küstenmeer
Ostsee
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GemäßWRRLsindimKüstenmeerOstseenurpri-oritäre Stoffe zu bewerten. Zur EinschätzungdesEutrophierungszustandesistjedochdieBewertungderNährstoffdatenanalogzudenAnforderungenfürdenWRRL-TypB4unbedingtnotwendig(Tab7).Gemäß HELCOM sind diese küstenfernen Regi-onenhinsichtlichderEutrophierunggleichwohlzubewerten(HELCOM[2009]).
DieMonitoringdaten2007zeigen,dassdasdeut-scheKüstenmeerOstseebezüglichGesamt-NundPhosphatdiejeweiligenOrientierungswertemäßigbis erheblich überschreitet. Die Nitrat-Winterkon-zentrationenwerdenmitAusnahmederwestlichenOstsee und der Arkonasee eingehalten. Für Ge-samt-PwerdendieOrientierungswerteinderwest-lichenOstseeeingehalten,währendindenübrigenRegioneneineÜberschreitungfestzustellenist.
6 Gesamtbewertung
DieumfangreichenMaßnahmendesKläranlagen-ausbaushabenzudeutlichenReduzierungenderNährstoffeinträge indiedeutschenOstseeküsten-gewässergeführt.
Trotzdem müssen alle deutschen Ostseegewäs-sernachwievoralseutrophiertbewertetwerden,wasinÜbereinstimmungmitdenHELCOM-Bewer-tungensteht(HELCOM[2009]).DabeiweisendieoffenenMeeresgebiete (Westliche Beltsee, KielerBucht,Arkonabecken,ZingsterAußenküste)einenmäßigen Gewässerzustand auf. Die küstennah-en undmehr abgeschlossenen Regionen (Flens-burger Förde, südliche Kieler Bucht, LübeckerBucht,WismarbuchtundPommernbucht)müssengemäß den WRRL-Bewertungskriterien dagegenals schlecht bewertet werden. Einen besondershohenEutrophierungsgradweisendieinnerenKü-stengewässer auf (Schlei, Untertrave, Unterwar-now,Darß-ZingsterBoddenkette,JasmunderBod-den,Peenestrom,KleinesHaff).
Es existiert ein starker Konzentrationsgradientzwischen innerenundäußerenKüstengewässern,derinflusswassergeprägtenRegionenbesondersstarkausfällt.
Es sind weitere Anstrengungen zur Reduzierungder Nährstoffeinträge in die Küstengewässer er-forderlich. Gemäß HELCOM-Ostseeaktionsplan(HELCOM[2007])betragendieReduktionszielefür
Deutschland5.620TonnenStickstoff/Jahrund240TonnenPhosphor/Jahr, diebis zumJahr 2021 zuerreichensind.
In Schleswig-Holstein wurden dazu regio-nal unterschiedliche Stickstoff- und Phosphor-Reduzierungsziele im Bewirtschaftungsplan fürdie Flussgebietseinheit Schlei/Trave festge-legt, die zwischen 15% in der Region Wagrien/Fehmarn/Neustädter Bucht und 20 – 25% inden übrigen Regionen (Flensburger Förde,Schlei, Eckernförder Bucht, Probstei) betragen.In Mecklenburg-Vorpommern wurden noch keinekonkretenReduzierungsziele festgelegt.ZuderenAbleitung werden gegenwärtig flussgebietsbezo-geneNährstoffbilanzenerstellt,damitmöglichstef-fektiveMaßnahmenzurReduzierungderEinträgeumgesetzt werden können.Die ehrgeizigen ZieledesBalticSeaActionPlansderHELCOMkönnennur erreichtwerden,wenndie diffusenNährstoff-einträge insbesondere von den landwirtschaft-lichenNutzflächendeutlichgesenktwerden.
AuchwenndieseZielstellungmöglicherweisenurmittelfristigerreichtwerdenkann,istnichtdamitzurechnen,dassdieinderkünftiggeltendenBundes-verordnungzumSchutzderOberflächengewässer(OgewV 2010, z.Z. Entwurf) in Anlage 6, Tabelle3.1festgelegtenOrientierungswertefürNährstoffeindeninnerenKüstengewässerneingehaltenwer-den.DieseOrientierungswerte,dieausdemFach-bericht der BLMP AG „Wasserrahmenrichtlinie“(Anon.[2007])indieOgewVübernommenwerden,erscheinenindenKüstengewässernalszuniedrigangesetzt,auchundbesonderswegen ihres feh-lendenGradientenbiszuroffenenOstsee,undbe-dürfeneinerwissenschaftlichenÜberarbeitung.
Ostsee
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Abkürzungen
AWZ ausschließlicheWirtschaftszoneBLMP Bund/Länder-MessprogrammDZBK Darß-ZingsterBoddenketteEUTROSYM InternationalesSymposiumüberdieEutrophierungundSanierungvon OberflächengewässernGIWA GlobalInternationalWaterAssessmentHELCOM HelsinkiCommissionKA KläranlageIOW Leibniz-InstitutfürOstseeforschungWarnemündeLLUR LandesamtfürLandwirtschaft,UmweltundländlicheRäume Schleswig-HolsteinLUNG LandesamtfürUmwelt,NaturschutzundGeologie Mecklenburg-VorpommernN StickstoffOgewV OberflächengewässerverordnungOSPAR Oslo-Paris-KommissionzumSchutzderMeeresumweltdesNordostatlantiksP PhosphorTP Gesamt-PhosphorTN Gesamt-StickstoffUNEP UnitedNationsEnvironmentProgrammeWFD WaterFrameworkDirective
Autoren dieses Berichts:
Dr.GüntherNauschLeibniz-InstitutfürOstseeforschungWarnemünde(IOW)Seestr.1518119WarnemündeE-Mail:[email protected]
ThorkildPetenati,Dr.JoachimVoßLandesamtfürLandwirtschaft,UmweltundländlicheRäumedesLandesSchleswig-Holstein(LLUR)HamburgerChaussee2524220Flintbek
Dr.AlexanderBachor,MariovonWeberLandesamtfürUmwelt,NaturschutzundGeologieMecklenburg-Vorpommern(LUNG)GoldbergerStr.1218273Güstrow
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Impressum
HerausgegebenvomBundesamtfürSeeschifffahrtundHydrographie(BSH)SekretariatBund/Länder-MessprogrammfürdieMeeresumweltvonNord-undOstsee(BLMP)Bernhard-Nocht-Straße7820359Hamburg
www.blmp-online.de
Zuzitierenals:MeeresumweltAktuellNord-undOstsee,2011/1©BundesamtfürSeeschifffahrtundHydrographie(BSH)HamburgundRostock2011
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ARGE BLMP Nord- und Ostsee
Aufder34.UmweltministerkonferenzNorddeutschlandam17.April1997sinddiezuständigenRessorts des Bundes und der Länder Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, NiedersachsenundSchleswig-Holsteinübereingekommen, fürdieZusammenarbeitbeiderÜberwachungderMeeresumweltvonNord-undOstseeeineArbeitsgemeinschaftBund/Länder-MessprogrammfürdieMeeresumweltvonNord-undOstsee(ARGEBLMPNord-undOstsee)zubilden.
MitgliederderARGEBLMPsind:
-BundesministeriumfürErnährung,LandwirtschaftundVerbraucherschutz-BundesministeriumfürVerkehr,BauundStadtentwicklung-BundesministeriumfürUmwelt,NaturschutzundReaktorsicherheit-BundesministeriumfürBildungundForschung-BehördefürStadtentwicklungundUmweltderFreienundHansestadtHamburg-MinisteriumfürLandwirtschaft,UmweltundVerbraucherschutzMecklenburg-Vorpommern-NiedersächsischesMinisteriumfürUmweltundKlimaschutz-MinisteriumfürLandwirtschaft,UmweltundländlicheRäumedesLandesSchleswig-Holstein