p robleme mit c rystal -m eth u sern in der ambulanten p raxis eberhard juchem, fa für psychiatrie...
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PROBLEME MIT CRYSTAL-METH USERN IN DER AMBULANTEN PRAXIS
Eberhard Juchem, FA für Psychiatrie und Psychotherapie
Fachtagung Crystal Meth, BTZ Plauen 18.03.2015
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Einführung
Crystal Meth = Kurzform Crystal Methamphetamin
weiße, kristalline Droge
•geschnieft (durch die Nase inhaliert)
•geraucht
•gespritzt
•geleg. auch gegessen
Konsum bewirkt: Gefühl von Glücklichsein und Wohlergehen , starkes Gefühl der Zuversicht, Hyperaktivität und Energie, erweckt ein starkes Verlangen
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Szene-Namen
Crystal, Pulver, GlassHard Pep, Crystal Speed,Yaba, Ice, Piko, Meth, Pervithin, Shabu
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Freizeit-Nutzer: nach der Arbeit (!), mehr Spaß, Genuß, Entspannung
Experimentierer: junge Männer, Neugier, ausprobieren, dazugehören
Junge Mütter: trotz Belastung als Mutter Spaß haben, genießen, funktionieren
Gezielter Einsatz in spezifischen Situationen: Studenten, Wechselschicht, Nachtarbeiter
Fraglicher Saver Use
Gefahr: Konsum als angenehme Erfahrung
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Risiken Hohes Abhängigkeitspotential
Dr. Christa Roth-Sackenheim, Vorsitzende des Berufsverbandes Deutscher Psychiater (BVDP): „Bereits ein einmaliger Konsum kann bei Personen zu einer psychischen Abhängigkeit führen. Zudem kommt es vergleichsweise schnell zur Toleranzentwicklung, die dann eine Dosissteigerung erforderlich macht, um die gewünschte Wirkung zu erzielen. Konsumenten beschreiben selbst, dass der Drogenkonsum nach kurzem Zeitraum für sie nicht mehr kontrollierbar ist, auch weil sie die Entzugssymptome als nicht aushaltbar erleben.“
Psychoserisiko deutlich erhöht
Kognitive Störungen
GedächtnisAufmerksamkeitKonzentration
Neurotoxizität
Nervenzellen sterben ab
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Herausforderungen für die ambulante BehandlungOpioid-Betreuungen sind mit Abstand die längsten (im Mittel 401 Tage)
Opioidbezogene Störungen weisen die niedrigste Erfolgsquote auf: Nur 53% der ambulanten Klienten beenden ihre Betreuung/Behandlung planmäßig.
Opioidbezogene Störungen sind die drittbedeutendste Substanz hinsichtlich der Anzahl der zu betreuenden bzw. zu behandelnden Personen.
Mit einem Verhältnis von 1 : 3,1 gibt es wesentlich mehr Männer mit opioidbezogenen Störungen als Frauen
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Probleme in der ambulanten Behandlung
„Nur 20% der Amphetaminabhängigen
Patienten unserer Drogenentzugsstation
hatten vorher Kontakt mit dem
Suchthilfssystem.“
Datzer S, Härtel-Petri R, Schiller M, Wolfersdorf M. Rückfallrate metamphetaminabhängiger
PatientInnen nach niedrigschwelligem Drogenentzug - Ergebnisse einer mittelfristigen
Katamnese, Suchttherapie2002; 1: 48-51.
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Probleme in der ambulanten Behandlung
Verlängerte Entzugsphasen (2- 6 Wochen) mit starken depressiven Verstimmungen, Gereiztheit, emotionaler Labilität, Schlafmangel
Deutliche kognitive Störungen
Wartezeiten auf Therapieplätze
Zugang zu niedrigschwelligen Angeboten
sozialer und beruflicher Abstieg
10 bis 15% der Sucht-Patienten begehen Selbstmord.
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Ziele der ambulanten BehandlungMedizinische Suchtbehandlung
Kontakt– und Motivationsphase (ambulant) Entgiftungsphase/körperlicher Entzug (Klinik) Entwöhnungsbehandlung (Klinik) Nachsorge- und Rehabilitationsphase (Klinik und ambulant)
Umgang mit (unangenehmen) Gefühlen, Suchtdruck, AbbruchgedankenUmgang mit komorbiden Störungen (Ängste, ADHS, Trauma, u.v.m.)KonsumsituationenRückfallsituationenEinbeziehung der Angehörigen
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QUELLEN
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