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„Pädagogische Konzeption“ - Kindergarten Ellmau

1

Die Arbeit

läuft dir nicht davon, wenn du

deinem Kind den Regenbogen

zeigst.

Aber der Regenbogen wartet

nicht,

bis du mit deiner Arbeit fertig

bist!

Konzeption erstellt: Jänner 2012 bis Jänner 2013

„Pädagogische Konzeption“ - Kindergarten Ellmau

2

Inhaltsverzeichnis

1. Vorwort

Einleitung der Kindergartenleiterin

Träger, Team

Chronik und Geschichte des Kindergartens

2. Struktur

Kontaktdaten der Einrichtung

Kontaktdaten des Trägers

Angebot der Einrichtung

Alter der Kinder, Anzahl der Kinder und Gruppen

Öffnungszeiten

Ferienregelung

Aufnahmemodalitäten

Personal

3. Räume, Nutzung und Ausstattung

4. Orientierung

Auftrag und Funktion der Einrichtung

Menschenbild, Bild vom Kind (pädagogische Grundhaltung)

Verständnis von Erziehung, Bildung und Betreuung

Verständnis von der Rolle als pädagogische/r Mitarbeiter/in

„Pädagogische Konzeption“ - Kindergarten Ellmau

3

5. Pädagogik / Prozesse

Pädagogischer Ansatz

Ziele und Inhalte der pädagogischen Arbeit

Schwerpunkte / Besonderheiten der pädagogischen Arbeit und deren

Umsetzung

Umsetzung und Berücksichtigung der Bildungsplanes

Angebote, Projekte

Bedürfnisse / Berücksichtigung spezieller Altersgruppen

Gestaltung von Übergängen

Tagesablauf

Beobachtung, Dokumentation und Planung

Integration

6. Zusammenarbeit und Kooperation

…mit den Eltern

…mit dem Träger

…mit Behörden und Aufsichtsorganen

…mit der Schule

Austausch mit Experten/innen und Partner/innen

7. Öffentlichkeitsarbeit

8. Personalmanagement

Teamarbeit

9. Schlusswort

10. Sonstiges

Kinderzeichnungen, “Kindermund”, Fotos, Humorvolles

„Pädagogische Konzeption“ - Kindergarten Ellmau

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1. Vorwort:

Einleitung

„Sei die Veränderung die Du dir für die Welt wünschst!“

(Mahatma Gandhi)

Diese pädagogische Konzeption soll euch Einblick in unsere Kindergartenarbeit geben und

somit deutlich machen, dass der Kindergarten Bildungsstätte ist und nicht, wie heute

vielverbreitet gesehen, vorwiegend als Betreuungs- und Aufbewahrungsstätte dient.

Deshalb liegt es mir als Leiterin des Kindergarten Ellmau besonders am Herzen, eine gute und

wertvolle Arbeit an unseren Kindern zu leisten.

Außerdem ist mir eine harmonische Zusammenarbeit mit dem Erhalter, meinen

Teamkolleginnen aber im Besonderen mit den Eltern sehr wichtig.

Aus diesem Grund lautet mein Motto:

„Fröhlichkeit, Gerechtigkeit, Ehrlichkeit und Offenheit für alle Belange,

aber vor allem jeden Tag ein herzliches Lachen mit den Kindern

und meinem gesamten Umfeld.“

Kindergartenleiterin Silvia Jöchl

„Pädagogische Konzeption“ - Kindergarten Ellmau

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Kindergarten das Tor zum Leben.

„Kontrolle ist gut ----- Vertrauen ist besser.“

Vor allem möchte ich mich bei den Mitarbeiterinnen für die

Erstellung dieser Evaluierungsschrift bedanken. Diese Schrift entstand auf Grund einer von

Land Tirol geforderten Konzeption der Kindergärten und wurde zum Großteil in der Freizeit

der Pädagoginnen erstellt. Evaluierungen bedürfen immer eine Konzentration auf ein Thema,

eine Hinterfragung aller Belange und eine intensive Beschäftigung mit verschiedensten

Themen, vor allem aber mit jenen Abläufen auch außerhalb der Routine.

Als Bürgermeister ist natürlich Selbstkontrolle in unseren Einrichtungen vor allem in Hinblick

von Sicherheit und Qualitätsverbesserung wichtig. Auch wenn diese Prozesse ab und zu als

unnötig oder überzogen gesehen werden und sehr oft auch mit Rationalisierung zu tun

haben, ist deren Berechtigung unbestritten. Es ist wichtig, dass die Betroffenen sich diesem

Prozess unterwerfen und damit wiederum eine Basis für Verbesserungen und Veränderungen

schaffen.

Neben diesen Prozessen, die vor allem in der privaten Wirtschaft immer bedeutungsvoller

werden, gilt es aber auch immer ein gesundes Augenmaß an Gefühl zu bewahren. Unsere

Kinder sind keine Produkte und unsere Mitarbeiter sind keine Maschinen. Mein Vertrauen als

Bürgermeister in die Leistungen der Mitarbeiter beruht auf dem Wissen, dass der persönliche

Einsatz der Kindergartenpädagoginnen für unsere Kinder aus dem Verständnis für unsere

Gesellschaft und unsere Kultur gewachsen ist.

Die Verantwortung der Erziehung unserer Kinder liegt natürlich primär bei den Eltern.

Dennoch verschiebt sich die Verantwortung auf Grund der sozialen Entwicklung immer mehr

in Richtung Kindergarten und Schule. Ganztagsbetreuung wird immer wichtiger und mehr

gefragt. Damit einhergehend werden die Bedingungen und Herausforderungen an unsere

Pädagoginnen und Pädagogen größer und vor allem verantwortungsvoller.

„Pädagogische Konzeption“ - Kindergarten Ellmau

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Ich freue mich, dass unsere Kindergartenpädagoginnen in Ellmau jenes Gefühl für unsere

Kinder mit einem gesunden Augenmaß betrachten und hoffe, dass auch in Zukunft die Freude

mit den Kindern zu arbeiten, bestehen bleibt. Ich wünsche mir für unsere Kinder aber auch in

Zukunft die Möglichkeit sich frei zu entwickeln und nicht nur vor dem PC, dem Bildschirm,

oder dem Smartphone sitzen zu müssen. Gerade der soziale Aspekt, sich mit anderen Kinder

unterhalten zu können ist wichtig und sollte nicht nur auf facebook und twitter beschränkt

werden.

So wünsche ich den Mitarbeiterinnen des Kindergartens auch weiterhin jenes gesunde

Augenmaß an Gefühl um aus unseren Kindern verantwortungsbewusste Bürger zu machen.

Noch einmal auch ein Dankeschön im Sinne der Gemeinschaft und aller Eltern, für eure Arbeit

im Sinne unserer Kinder, unserer Zukunft.

Klaus Manzl

Bürgermeister

„Pädagogische Konzeption“ - Kindergarten Ellmau

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Chronik

In den Jahren des zweiten Weltkrieges wurde in Ellmau erstmals ein Kindergarten

eingerichtet.

1946 wurde dieser wieder aufgelöst.

Im Herbst 1972 wurde im Schulgebäude ein Kindergarten für ca. 60 Kinder eröffnet. Leiterin

war Frau Hildegard Exenberger. Der Kindergarten wurde mit zwei Gruppen geführt. Die

Gebühr für ein Kind betrug 200 Schilling und für jedes weitere Geschwisterkind 100 Schilling.

Im Jahr 1976/77 wurde eine Gruppe von einer Assistentin betreut.

1977 übernahm Pädagogin Silvia Jöchl diese zweite Gruppe. Es wurde über Jahre eine

Assistentin zwischen den beiden Gruppen geteilt.

1992 wurde eine zweite Assistentin eingestellt. Somit waren beide Gruppen jeweils mit einer

Pädagogin und einer Assistentin besetzt.

1993 wurde eine dritte Gruppe eröffnet. Für diese wurde Karin Feyersinger eingestellt.

1995/96 wurde der Kindergarten aus Platzgründen wieder auf zwei Gruppen reduziert und

der Neubau eines Kindergartens beschlossen. Im Dezember 1996 konnten die neuen

Räumlichkeiten im Kindergarten bezogen werden.

Seit dort wird der Kindergarten in drei Gruppen geführt und es wurde zusätzlich eine dritte

Assistentin bzw. Stützkraft eingestellt, da auch immer wieder Integrationsversuche laufen.

Mit 1.Dezember 2007 wurde die langjährige Kindergartenleiterin Frau Hildegard Exenberger

in die Pension verabschiedet. Die Leitung wurde an Frau Silvia Jöchl übertragen. Die Gruppe

von Frau Exenberger übernahm in den Jahren 2008 bis 2010 Pädagogin Frau Maria Bucher

und seit Herbst 2010 Pädagogin Frau Kathrin Obermoser.

„Pädagogische Konzeption“ - Kindergarten Ellmau

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18.7.1996 - der neue Kindergarten nimmt Formen an

Kinder vor dem fertigen Kindergarten

„Pädagogische Konzeption“ - Kindergarten Ellmau

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Firstspruch Kindergarten Ellmau – 1996

Einen Kindergarten sollte man haben

So schön wie jedes andere Haus,

wo bei Sang und Spiel sich laben

die Kinder, in Ergänzung zum Elternhaus.

Entstanden ist ein neuer Bau,

an dem das Dach jetzt aufgericht´,

in Maß und Räumen ganz genau,

wie es dem guten Zweck entspricht.

Vom Architekten wurd er wohl geplant,

gemauert von den Maurern gut und schön,

doch vom Zimmermann noch schöner dann,

kam’s Dach drauf, gar lieblich anzusehn.

Ein Kinderlachen froh und rein,

voll Übermut und Innigkeit,

soll immer hier zu hören sein

von heute an für alle Zeit!

Nun mag vor Feuer und Gefahren

Der Herrgott diesen Bau bewahren

Und auf die Turner drinnen schützen,

damit sie sich und anderen nützen.

Zum guten Schluss auf alle noch

Nach guter alter Sitte Brauch,

bring ich ein dreimal kräftig „Hoch“

auf Kinder, Bauleut´, Bauherrn aus. Hoch! Hoch! Hoch!

„Pädagogische Konzeption“ - Kindergarten Ellmau

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2. Struktur:

Kontaktdaten der Einrichtung

Gemeindekindergarten Ellmau

Anschrift: Kirchplatz 13

6352 Ellmau

Telefon: 05358 / 2307 13

E-Mail: [email protected]

Kontaktdaten des Trägers

Gemeinde Ellmau

Bürgermeister: Klaus Manzl

Anschrift: Dorf 20

6352 Ellmau

Telefon: 05358 / 2206

E-Mail: [email protected]

Angebot der Einrichtung

Allgemeiner Kindergarten mit Versuch Einzelintegration

Der Kindergarten wird mit drei altersgemischten Gruppen geführt. Die Kinder werden

von drei pädagogischen Fachkräften, drei Assistentinnen bzw. Stützkräften gefördert

und betreut.

„Pädagogische Konzeption“ - Kindergarten Ellmau

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Alter der Kinder, Anzahl der Kinder und Gruppen

Ab dem vollendeten 3.Lebensjahr haben die Kinder die Möglichkeit den Kindergarten

zu besuchen.

Die Gruppen werden altersgemischt geführt.

Derzeit besuchen 56 Kinder im Alter von 3-6 Jahren den Kindergarten.

In einer Gruppe läuft derzeit ein Einzelintegrationsversuch

Alle Kinder von 4-6 Jahren besuchen den Kindergarten gratis, einzig die 3-jährigen

Kinder leisten einen Monatsbeitrag vom € 29, der per Erlagschein an die Gemeinde

erstattet wird.

Für alle Kinder ist das letzte Kindergartenjahr vor dem Schuleintritt verpflichtend

Öffnungszeiten

Montag bis Freitag von 7:00 bis 14:00 Uhr

Dienstag Nachmittag von 14:00 bis 16:30 Uhr (ausschließlich für die Kinder die das

letzte Kindergartenjahr vor dem Schuleintritt besuchen)

Ferienregelung

1 Woche Herbstferien (um den 26.10.)

Weihnachtsferien (24.12. – 6.1.)

Semesterferien (ca. 2. oder 3. Woche im Februar)

Osterferien ( Palmsonntag bis Dienstag nach dem Osterwochenende)

Fenstertage (nach Christi Himmelfahrt, Fronleichnam und ein weiterer beliebiger)

3 Wochen Sommerferien (3 Wochen vor Kindergartenbeginn)

Genaue Informationen über die Feriendaten und Fenstertage erhalten die Eltern am Beginn

des Kindergartenjahres.

„Pädagogische Konzeption“ - Kindergarten Ellmau

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Aufnahmemodalitäten

Die Kindergarteneischreibung findet jedes Jahr im April an einem Nachmittag von 14:30

bis 16:00 Uhr im Kindergarten statt. Hier sollen die Eltern mit ihrem Kind persönlich

erscheinen.

Jedes Kind das bis zum 31.8. das dritte Lebensjahr vollendet hat, wird zur Einschreibung

eingeladen. Dies erfolgt durch einen persönlichen Brief der Gemeinde Ellmau an das

jeweilige Kind.

Anbei wird ein Formular über sämtliche Untersuchungen während des Kindergartenjahres

mitgeschickt, das zur Einschreibung ausgefüllt und unterschrieben mitzubringen ist.

Ablauf der Einschreibung:

Ausfüllen des Stammblattes ( Name, Geburtsdatum, Adresse, Telefonnummer, Beruf

der Eltern, Religionsangehörigkeit, besondere Allergien der Kinder)

Abgeben des ausgefüllten Formulars der jährlichen Untersuchungen im Kindergarten

Unterschrift für Kalium Jodittabletten im Notfall (Informationsblatt mitgeben)

Auftragsformular bei Bedarf am Kindertransport durch das ROTE KREUZ ausfüllen

Zum Schluss bekommen die Eltern ein Informationsblatt mit den wichtigsten

Kindergartenregeln und Gegebenheiten mit

(Öffnungszeiten, Bring- und Abholzeiten, Info über Mittagstisch usw.)

Im Weiteren werden die Eltern über einen möglichen „Schnuppertag“ im Juni informiert, der

gerne in Anspruch genommen werden kann. Hierzu werden die Kinder wieder mit einem

netten persönlichen Brief eingeladen.

„Pädagogische Konzeption“ - Kindergarten Ellmau

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Personal

1 Kindergartenleiterin

2 Kindergartenpädagoginnen

2 Assistentinnen

1 Stützkraft

Stellenprofile:

Kindergartenleiterin:

Administrative Arbeiten

Bestellungen

Organisation von Festen, Feiern, Ausflügen…

Kommunikation mit Bürgermeister, Schule, Land, Eltern

Bildungs-und Erziehungsarbeit, Förderung der Kinder

Kindergartenpädagoginnen:

Bildungs- und Erziehungsarbeit, Förderung der Kinder in den fachspezifischen

Bereichen (siehe Bildungsrahmenplan)

Assistentinnen:

Dient zur Hilfestellung und Unterstützung der Pädagogin in ihrer Arbeit mit den

Kindern

Übernimmt auch einige Reinigungsarbeiten im Kindergarten, nachdem die Kinder in

die Obhut der Eltern bzw. der Sammelgruppe übergeben werden.

„Pädagogische Konzeption“ - Kindergarten Ellmau

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Stützkräfte:

Dienen ebenso zur Hilfestellung und Unterstützung der Pädagogin im Falle dass ein

Integrationsversuch in der Gruppe verläuft

Vertretungsregelung:

Sollte ein Teammitglied wegen Krankheit oder anderwärtig verhindert sein ihren Dienst zu

leisten, wird die Vertretung im Team intern geregelt.

Bsp.: Während des Freispiels wechselt eine Assistentin zwischen den Gruppen,

oder in der gerade Not am Mann ist.

Oder: Gruppen werden zusammengeschlossen und erleben gemeinsam eine

Konzentrationsphase bzw. das 2.Freispiel (Turnsaal, Garten,…)

Besetzung der Gruppen:

Im Kindergarten Ellmau sind derzeit 3 Gruppenräume besetzt.

Sonnenblumengruppe Gummibärenbande

Regenbogengruppe

„Pädagogische Konzeption“ - Kindergarten Ellmau

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Vorstellung der Gruppen:

SONNENBLUMENGRUPPE - geführt von Leiterin und Pädagogin Silvia Jöchl und

unterstützt von Assistentin Rosemarie Resch

<>

„Pädagogische Konzeption“ - Kindergarten Ellmau

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GUMMIBÄRENBANDE - geführt von Kindergartenpädagogin Karin Feyersinger und

unterstützt von Assistentin / Stützkraft Johanna Winkler

Die Gummibärenchefität

„Pädagogische Konzeption“ - Kindergarten Ellmau

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REGENBOGENGRUPPE – geführt von Kindergartenpädagogin Kathrin Obermoser und

unterstützt von Assistentin Karin Scherer

<>

„Pädagogische Konzeption“ - Kindergarten Ellmau

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Betreuungsrandzeiten:

Ab 7:00 Uhr werden die Kinder von der Leiterin betreut.

Ab 7:15 Uhr wird sie von zwei Assistentinnen unterstützt. Eine weitere Assistentin ist

zuständig, die jeweiligen Kinder, die mit dem Rot-Kreuz-Bus zum Kindergarten kommen, an

der Ausstiegsstelle abzuholen und zum Kindergarten zu bringen.

Um 7:30 Uhr kommen die letzten zwei Pädagoginnen und die Kinder gehen in ihre

Stammgruppen, bis 11:30 Uhr.

Um 11:30 Uhr werden die Buskinder gesammelt vor das Schulhaus zum Rot-Kreuz-Bus

gebracht. Diese werden wiederum von einer Pädagogin und einer Assistentin begleitet.

Die restlichen Kindergartenkinder werden bis spätestens 14:00 Uhr zu einer Sammelgruppe

zusammengefasst und von Pädagoginnen und Assistentinnen betreut. (Garten, Spielplatz

oder Gruppenraum)

Um 12:15 findet im Kindergarten für alle angemeldeten Kinder der Mittagstisch statt.

Kinder am Mittagstisch

„Pädagogische Konzeption“ - Kindergarten Ellmau

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„Pädagogische Konzeption“ - Kindergarten Ellmau

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3. Räume, Nutzung, Ausstattung

Erdgeschoß:

Bewegungsraum

mit Sprossenwand und verschiedenen Turngeräten (Langbänke, Seile, Reifen, Bälle,

Keulen, Matten usw.)

Jede Gruppe nützt an einem fixen Wochentag diese Möglichkeit, sich mit den Kindern

dort spielerisch zu bewegen.

b

Bewegungsbaustelle

WC mit Waschbecken

Lagerraum für Out-door-Spielsachen und größere Dekorationsartikel

Abgang zur Volksschule zu zwei weiteren Turnsälen die genutzt werden können

„Pädagogische Konzeption“ - Kindergarten Ellmau

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Obergeschoß:

4 Gruppenräume mit Garderobe und Sanitäranlagen

davon werden 3 Räume vom Kindergarten genützt und einer steht dem Kirchenchor

zur Verfügung.

Jeder Gruppenraum ist nochmal individuell in diverse Spielbereiche unterteilt.

(Bauecke, Puppenecke, , Kuschelecke, Werktisch, Maltisch)

Gruppenraum von oben und Aufgang zur Galerie

„Pädagogische Konzeption“ - Kindergarten Ellmau

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Bauecke

Puppenecke

Kuschelecke

Kuschelecke

„Pädagogische Konzeption“ - Kindergarten Ellmau

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Maltisch

Werktisch

Leiterinnenbüro

Besprechungszimmer für das Kindergartenteam mit Kopierer

Küche für die Zubereitung des Mittagessens

Zwei Lagerräume für Werkmaterialien und Dekorationsartikel

2 Erwachsenen WCs einmal mit einer Dusche dabei

„Pädagogische Konzeption“ - Kindergarten Ellmau

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Öffentlicher Spielplatz in unmittelbarer Nähe (ca.100m Entfernung) wird gerne von

uns benützt

Kleine Spielwiese die an den Kindergarten angrenzt mit großer Sandkiste

„Pädagogische Konzeption“ - Kindergarten Ellmau

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„Pädagogische Konzeption“ - Kindergarten Ellmau

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4. Orientierung

Auftrag und Funktion der Einrichtung ( Gesetze, Richtlinien,

Vorgaben des Landes)

Der Kindergarten ist eine Einrichtung die bildungspolitischen und sozialpädagogischen

Aufgaben gerecht wird und zur optimalen Entwicklung jedes einzelnen Kindes beiträgt.

Im Zuge der Qualitätsentwicklung im Kindergarten ist eine eigene Konzeption erforderlich,

um die pädagogische Arbeit in der Öffentlichkeit zu präsentieren.1

Die pädagogische Arbeit ist angelehnt an den „Bundesländerübergreifenden

BILDUNGSRAHMENPLAN für elementare Bildungseinrichtungen in Österreich“.

Verweis auf das Tiroler Kinderbildungs- und Kinderbetreuungsgesetz -

http://www.tirol.gv.at/themen/bildung/bildung/kinderbetreuung/

„Wenn Kinder klein sind,

gib ihnen Wurzeln-

wenn sie groß sind,

gib ihnen Flügel!“

1 Vergleiche: Bildungsqualität im Kindergarten, Charlotte Böhler Verlag

„Pädagogische Konzeption“ - Kindergarten Ellmau

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Menschenbild – Das Bild vom Kind

Jedes Kind ist einzigartig und hat das Recht sich nach seinen Möglichkeiten zu

entwickeln.

Jedes Kind ist als Gesamtperson zu betrachten und nicht als Summe einzelner

Eigenschaften.

Auch entwicklungsbeeinträchtigte Kinder sind in erster Linie Kinder und haben das

Recht, dass ihre Bedürfnisse geachtet, respektiert und erfüllt werden.

Kinder…

…spielen eine aktive Rolle bei der Gestaltung ihrer eigenen Entwicklung

...verfügen über Kompetenz und sind zur Lebensbewältigung ausgestattet

…sind individuelle Persönlichkeiten und haben ein Recht auf Andersartigkeit und

eigene Identität

…haben physische und psychische Grundbedürfnisse und ein Recht ihre Gefühle zu

äußern

…streben nach Unabhängigkeit und Zugehörigkeit

…wollen als gleichmäßige Partner akzeptiert werden

…sind lernfreudig, neugierig und spontan, selbstständig, handlungsfähig,

unternehmungslustig, einfallsreich und begeisterungsfähig

…sind aktive und kreative Forscher, die Lösungsstrategien entwickeln und Fragen

stellen (trägt zur kognitiven Entwicklung bei)

…brauchen Lebensräume zum selbst Gestalten und die Erfahrungen, Denkprozesse

und Kreativität zulassen

…haben Bedürfnis nach Kommunikation und Bewegung

…verfügen über Selbstkompetenz und Selbstbestimmung

…sind fähig Verantwortung zu übernehmen

…brauchen Zeit und Muße

…brauchen Freiräume in denen sie nicht ständig unter Kontrolle stehen

…sind kritisch und eigenwillig und entwickeln dadurch ihr eigenes ICH

…machen sich die Welt im Spiel verfügbar

…stehen mit der Welt in transaktionaler Wechselbeziehung2

2 Vergleiche: Bildungsqualität im Kindergarten, Charlotte Böhler Verlag

„Pädagogische Konzeption“ - Kindergarten Ellmau

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Was ist ein Kind?

Das, was das Haus glücklicher,

die Liebe stärker,

die Geduld größer,

die Hände geschäftiger,

die Nächte kürzer,

die Tage länger

und die Zukunft heller macht!

„Pädagogische Konzeption“ - Kindergarten Ellmau

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Verständnis von Erziehung, Bildung und Betreuung:

Erziehung:

Durch die gesellschaftlichen Veränderungen und die damit verbundenen Wertansichten ist

die Bildungseinrichtung „Kindergarten“ seit geraumer Zeit gefordert, seine Bildungskonzepte

anzupassen, zu sensibilisieren und neu zu überarbeiten.

Fakt ist, dass das „Bild vom Kind“ bewusst immer mehr in den Vordergrund rückt und

sämtliche Pädagogen schon vom Denken des Kindes aus orientiert arbeiten.

Um der Erziehersituation HEUTE gerecht zu werden, musste auch das „Bild des Erziehers“

völlig neu überdacht werden. Der Erzieher muss bereit sein, seine persönlichen

Werteinstellungen zu reflektieren und ständig zu hinterfragen.

>> Erziehung muss durch Achtung vor dem Kind, Respekt für seine Rechte und

Toleranz für seine Gefühle gekennzeichnet sein.<<

Bereitschaft aus dem Verhalten des Kindes zu lernen und auch die Sensibilität für die

Bedürfnisse des Kindes zählen zu den wesentlichen Faktoren der Erziehung.

Kinder brauchen Erwachsene die ihnen natürliche Grenzen setzen, die aber auch zugleich

verständnisvolle Partner sind und Antworten geben können.

Kinder müssen lernen sich in unterschiedlichen Werteansichten zurechtzufinden auf Werte

anderer Kulturen Rücksicht zu nehmen um so eine eigene Position zu finden.

Werteinhalte werden aber nicht immer von den Erwachsenen autoritär vorgegeben,

sondern gemeinsam mit den Kindern erarbeitet.

Der Mensch bzw. das Kind ist heute vielmehr auf sich selbst gestellt um sich seine eigne

Wertorientierung zu suchen. Dadurch ist jedoch der Austausch mit anderen Menschen und

Medien wesentlich.

Die Qualität im Kindergarten wird deshalb aus der Perspektive des Kindes, der Pädagogin

und eines umfassenden Bildungsverständnisses beleuchtet. 3

3 Vergleiche „Bildungsqualität im Kindergarten“ Charlotte Böhler Verlag

„Pädagogische Konzeption“ - Kindergarten Ellmau

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„Pädagogische Konzeption“ - Kindergarten Ellmau

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Bildung:

Im Bereich der Bildung verweisen wir auf den „Bundesländerübergreifenden

BILDUNGSRAHMENPLAN für elementare Bildungseinrichtungen in Österreich“.

Betreuung:

Der Kindergarten stellt eine familienergänzende, jedoch nicht familienersetzende Institution

für Kinder im Altern von 3-6 Jahren dar.

Somit ist neben Erziehung und Bildung auch Betreuung ein wesentlicher Bestandteil dieser

Einrichtung.

Kinder beim

didaktischen Spiel

Kinder beim kreativen

Spiel

„Pädagogische Konzeption“ - Kindergarten Ellmau

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Verständnis von der Rolle als pädagogische/r Mitarbeiter/in

Wenn Kinder als aktive, kompetente und gleichberechtige Partner anerkannt werden, ist die

Aufgabe der Kindergartenpädagoginnen die Kinder im pädagogischen Prozess zu begleiten

und zu unterstützen.

Jede Pädagogin setzt sich ihre eigenen Schwerpunkte und kann diese fachlich begründen

und kritisch reflektieren.

Durch die Bildungs- und Erziehungsarbeit soll eigenes und individuelles Konzept entstehen

als sogenannte „Lebensbewältigung“ im Kindergartenalltag.

Die Kinder gestalten ihren Alltag selbst und die Kindergartenpädagogin steht ihnen als

Person und Ansprechpartnerin zur Verfügung.

Selbstständigkeit der Kinder ist erwünscht und dabei werden sie auch unterstützt und in

ihren Spielprojekten nach Wunsch begleitet.

Das KIND steht im Mittelpunkt.

Die Beobachtung des Kindes wird zur Grundhaltung der Pädagogin, wobei die

Sensibilisierung der Bedürfnisse der Kinder wesentlich wird. Wenn diese Bedürfnisse

wahrgenommen und befriedigt werden, fühlen sich die Kinder ernstgenommen.

Diese Begegnung zwischen Kind und Pädagogin wird dadurch eine ehrliche und echte

Beziehung, die das „Freilassen“ der Kinder ohne ständige Kontrolle durch Erwachsenen

möglich macht.

Durch diese veränderte Einstellung dem Kind gegenüber ergibt sich ein partnerschaftlicher

Erziehungsstil.

Dieser erfordert wiederum Auseinandersetzung mit der eigenen Persönlichkeit. Hier spricht

man von fachspezifischen und pädagogischen Anforderungen.4

4 Vergleiche: Bildungsqualität im Kindergarten, Charlotte Böhler Verlag

„Pädagogische Konzeption“ - Kindergarten Ellmau

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„Pädagogische Konzeption“ - Kindergarten Ellmau

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5. Pädagogik / Prozesse:

Pädagogischer Ansatz

Unter pädagogischen Ansätzen versteht man die Grundhaltung und die Einstellung des

Pädagogen gegenüber dem Kind.

Würde und Anerkennung vor dem Kind

Liebe und Respekt gegenüber dem Kind

Die innere Haltung und Präsenz (anwesend sein)

Liebevolle Zuwendung zum Kind

Das echte Interesse für jedes einzelne Kind und seine Entwicklungsbedürfnisse

Respekt vor der Eigeninitiative eines Kindes

Respekt vor seinem eigenen Rhythmus und seiner selbstständigen Entwicklung

(„Lasst mir Zeit!“)

Verzicht auf direkte Interventionen – mehr Einfluss auf äußere Bedingungen, die die

Entwicklung der Kinder unterstützen (vorbereitete Umgebung)

Liebevolle Zuwendung und Annahme, wo Eigeninitiative, Handeln, Denken und Lösen

von Problemen spürbar wird und nicht wohlgemeintes Führen, Vorgreifen oder

Dazwischenfahren

Der Pädagoge steht im Hintergrund das KIND steht im MITTELPUNKT

Ziele und Inhalte der pädagogischen Arbeit:

Der Lebensraum Kindergarten bietet Kindern die Gelegenheit Bildungsangebote zu nützen,

die auf ihre individuellen Bedürfnisse und Begabungen abgestimmt werden, in den

Bereichen: Motorik, Wahrnehmung, Denken und Lernen, Sprache und Kommunikation,

Sozialverhalten, emotionale Entwicklung, Bewegung und Kreativität.

Die geleistete Bildungs- und Erziehungsarbeit durch die Kindergartenpädagoginnen soll die

Kinder zum Experimentieren und zum spielerischen Lernen anregen. Somit bieten sie auch

Wege zur Aneignung der Umwelt, schaffen Orientierungshilfen und geben Unterstützung.

Der Kindergarten zeichnet sich durch Offenheit, Transparenz, Flexibilität und

Veränderungsbereitschaft aus. Dadurch werden Eltern in Ihrem Bemühen unterstützt, die

Entwicklungsmöglichkeiten ihrer Kinder innerhalb der Familie zu fördern.5

5 Vergleiche: Bildungsqualität im Kindergarten, Charlotte Böhler Verlag

„Pädagogische Konzeption“ - Kindergarten Ellmau

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Schwerpunkte / Besonderheiten der pädagogischen Arbeit und

deren Umsetzung:

Jede Pädagogin in unserem Kindergarten setzt sich individuell ihre Schwerpunkte und legt

danach ihre pädagogische Arbeit aus.

Ein gemeinsamer Schwerpunkt zieht sich allerdings über das ganze Jahr, dem auch alle

Gruppen nachgehen: „HINAUS IN DIE NATUR!“

Zu jeder Jahreszeit

sind wir

draußen!

„Pädagogische Konzeption“ - Kindergarten Ellmau

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Angebote, Projekte:

Wie bereits erwähnt tritt hier nun der Bildungsrahmenplan in Kraft.

Die Angebote kristallisieren sich aus den vorgegebenen folgenden Punkten heraus und es

wird versucht zu jedem Thema den Großteil dieser Punkte mit einzubeziehen. Somit gelingt

es den Kindergartenpädagoginnen das pädagogische Angebot abwechslungsreich und

reichhaltig zu gestalten und die Kinder haben die Möglichkeit die Schwerpunkte mit allen

Sinnen zu erleben. z. Bsp.: „BEgreifen durch ANgreifen!“

Gespräche, Sprachspiele

Bilderbücher

Geschichten (Märchen, Bewegungs-, Mitmach-,Klang-, geschichten,…)

Fingerspiele

Gedichte

Lieder

Musikalische Einheiten (mit Instrumenten, CDs, Rhythmusspiele,

Tänze…)

Turneinheiten, Bewegungsspiele

Gesellschaftsspiele

Stillearbeiten (Fantasiereisen, Legearbeiten, Meditationen)

Rhythmiken

Sinnes- und Wahrnehmungsübungen (Geschmackssinnesübungen,

Tastspiele,…)

Rätsel raten

Kreis- und Singspiele

Didaktische Spiele (Brettspiele, Spiele am Tisch,…)

Darstellendes Spiel (Geschichten dramatisieren, Rollenspiele,…)

„Pädagogische Konzeption“ - Kindergarten Ellmau

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Themenspezifisch werden nach den gesetzten Schwerpunkten auch verschiede Projekte

geplant und durchgeführt. Sei es innerhalb der eigenen Gruppe oder gruppenübergreifend.

zum Beispiel: Thema - „Kräuter“

Verschiedene Kräuter spielerisch

kennen lernen

Experimentieren mit der Farbe GRÜN

Kinder bereiten einen Kräuteraufstrich zu

„Pädagogische Konzeption“ - Kindergarten Ellmau

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Feste und Feiern im Jahreskreis:

Geburtstagsfeier:

Jeder Kindergeburtstag wird im Kindergarten gefeiert und pro Gruppe individuell gestaltet.

Das Geburtstagskind steht an diesem Vormittag im Mittelpunkt.

Geburtstagsrakete

Der Geburtstagsthron

„Pädagogische Konzeption“ - Kindergarten Ellmau

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Erntedankfest:

An diesem Tag wird in jeder

Gruppe eine spezielle Jause

mit den Kindern selbst

zubereitet und dann im

gesamten Kindergarten

verteilt. (z.Bsp.:

Kürbissuppe, gesunde

Brotaufstriche,

Zwetschkenkuchen,…). Die

Jause stellt den Auftakt dar

und anschließend wandern

wir gemeinsam mit unseren selbstgebastelten Erntedankkronen und Erntedanktaschen zur

Kapelle wo unsere Erntedankgaben gesegnet werden. Wir umrahmen das Fest mit

passenden Liedern und Gedichten.

Kinder bei der gemütlichen Erntedankjause

„Pädagogische Konzeption“ - Kindergarten Ellmau

40

Kind mit Erntedankkörbchen

Erntedankfeier vor der Kapelle

„Pädagogische Konzeption“ - Kindergarten Ellmau

41

Hl. Martinsandacht und Laternenumzug:

Seit einigen Jahren veranstalten wir einen Elternabend an dem die Eltern für ihre Kinder die

Laternen basteln.

Auch hier findet am Vormittag eine gemütliche Jause mit festlicher Tischdekoration statt.

„Pädagogische Konzeption“ - Kindergarten Ellmau

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Am Abend beginnt die Martinifeier mit einer kleinen Andacht in der Kirche. Die Kinder

stehen hier im Mittelpunkt mir ihren leuchtend schönen Laternen, Martinsliedern – und

gedichten.

Nachher ziehen wir in einem langen Zug durch das Dorf zum großen Golfteich, wo wir unsere

zusätzlich mitgebrachten Schwimmlaternen mit Wünschen zu Wasser lassen.

Als Stärkung stehen Frauen des Familienverbandes mit warmen Tee und selbstgebackenem

Brot bereit.

Mit den Schwimmlaternen am Golfteich

„Pädagogische Konzeption“ - Kindergarten Ellmau

43

Hl. Nikolausfeier:

Vormittags wird das Fest wiederum mit der Nikolausjause eingeleitet und am Abend trifft

sich alles vor dem Kindergarten.

Der „Nikolaus“ zieht mit seinem Gefolge, beispielsweise in einer Kutsche, vor dem

Kindergarten ein, während wir schon gespannt auf ihn warten. Musikalisch umrahmt von

unserem Kindergartenteam und allen Kindern ist es immer wieder ein aufregendes und

romantisches Fest.

„Pädagogische Konzeption“ - Kindergarten Ellmau

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Kinderzeichnungen vom Heiligen Nikolaus und Krampus

„Pädagogische Konzeption“ - Kindergarten Ellmau

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Weihnachtszeit:

Im Kindergarten wird mit Beginn der Adventzeit eine heimelige und wohlige Atmosphäre für

Eltern und Kinder geschaffen.

Ein Christbaum und viele Tannenzweige schmücken unseren Gang, der unter anderem auch

durch Lichterketten und einem Adventkalender aus Teelichtern bestehend, erleuchtet wird.

Jede Gruppe gestaltet hier wieder unterschiedlich die Adventzeit, jedoch immer mit

inbegriffen die religiöse Erziehung „Jesu Geburt“. Man trifft sich mehrmals pro Woche mit

allen Gruppen zum gemeinsamen Singen um den Christbaum.

Kinder beim Kekse backen

Adventweg mit Adventkalender

„Pädagogische Konzeption“ - Kindergarten Ellmau

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Fasching:

Eine lustige und zugleich turbulente Zeit ist die Faschingszeit. Jedes Jahr gibt es wieder

individuell in jeder Gruppe ein Themenfest (z. Bsp. Indianer-, Fliegenpilzfest, Pyjamaparty…)

Am Rosenmontag feiern wir eine große Faschingsparty mit verschiedenen Spielen, Tänzen

und Musik. Hierbei ist die Faschingsjause wichtiger Tagesmittelpunkt.

Jedes Kind kommt nach seinem Wunsch verkleidet in den Kindergarten und an diesem Tag

dürfen die Kinder zwischen den Gruppenräumen hin und her wechseln.

Faschingsjause

„Pädagogische Konzeption“ - Kindergarten Ellmau

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Am nächsten Tag, Faschingsdienstag, geht es dann gemeinsam mit den Schülern und

begleitet von der Musikkapelle durch das Dorf hinaus auf die Schiwiese, wo eine große

Faschingsparty stattfindet.

Jedes Jahr findet sich ein gemeinsames Thema zum Verkleiden

„Pädagogische Konzeption“ - Kindergarten Ellmau

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Schiwoche:

Ein beliebter Bestandteil unserer Kindergartenarbeit ist unsere alljährliche Woche auf dem

Hartkaiser.

Meistens wird eine Woche im Jänner und eventuell auch noch eine Woche im März von zwei

Schilehrern und zwei Mitgliedern des Kindergartenteams gestaltet. Auch Eltern begleiten uns

hin und wieder gerne bei unseren beiden Schiwochen.

Große Beliebtheit bei unseren Kindern hat natürlich der tägliche Einkehrschwung zur

allgemeinen Stärkung, in Form eines guten Essens (Würstel, Pommes, Spaghetti,…) und

ausreichend „Schiwasser“.

Als krönenden Abschluss findet immer ein großes Schirennen statt und im Anschluss daran

geht es zur Preisverteilung und Stärkung zum letzten Einkehrschwung.

Je nach Anzahl der Kinder, die während der Schiwoche nicht Schifahren gehen

sondern den Kindergarten besuchen, sind zwischen ein bis zwei Gruppen geöffnet.

„Pädagogische Konzeption“ - Kindergarten Ellmau

49

Die Startnummer 1 am Start

Mit dem Express geht’s zum Schirennen

Siegerehrung in der Ellmauer Alm

„Pädagogische Konzeption“ - Kindergarten Ellmau

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Ostern:

In der Zeit vor Ostern wird mit den Kindern die Leidensgeschichte Jesu erarbeitet und

während der Fastenzeit auch auf Süßigkeiten verzichtet.

Segnung der Ostergaben vom Herrn Pfarrer

Am Freitag vor dem Palmsonntag kommt im Kindergarten der „Osterhase“ und versteckt die

selbstgemachten Nester mit Süßigkeiten gefüllt. Bei Schönwetter bildet der

„Osterhasenwald“ das Highlight, denn dort ist es besonders lustig die Nester zu suchen. An

Schlechtwettertagen findet die Nestersuche im Kindergarten statt.

Osternestchensuche im „Osterhasenwald“ auf der Sonnseite von Ellmau

„Pädagogische Konzeption“ - Kindergarten Ellmau

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Muttertagsfeier:

„Fleißig geübt, getanzt und gesungen, ist uns etwas Schönes gelungen…“

Eines unserer schönsten Feste bereiten wir jedes Jahr unseren Mamas zum wohlverdienten

Muttertag.

Wir überlegen uns jedes Jahr ein besonderes Thema, das dann mit allen Kindern der 3

Gruppen erarbeitet und einstudiert wird. Am Vormittag des Freitags vor dem

Muttertagssonntag findet endlich die große Aufführung für unsere Mamas und auch gerne

für andere Familienmitglieder statt.

Dieses Projekt ist jedes Jahr wieder eine große Herausforderung für die Kinder und unser

Team, jedoch ist es ebenso immer eine wunderschöne Feier mit stolzen Eltern- und

Kindergesichtern zur Belohnung.

Einige Themen der letzten Muttertagsfeiern:

- Eine Reise um die Welt

- Kasimirs Weltreise

- Wir suchen die schönste Farbe der Welt für die Mama

- Eine kleine Märchenstunde

- Ellmau sucht die Superstars für die Mamis

„Pädagogische Konzeption“ - Kindergarten Ellmau

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Thema: „Wir suchen die schönste Farbe der Welt für die Mama“

Gelb: „Ein Stern, der deinen Namen trägt“

Rot: „Herzerltanz“

Blau: „Meerestanz“

Die Beiden führen durchs Programm

„Pädagogische Konzeption“ - Kindergarten Ellmau

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Vorschülerausflug in den Märchenpark oder ins HAPPY HOPP:

Alljährlich organisieren wir für unsere Schulanfänger und deren Eltern einen Ausflug. Bei

Schönwetter führt uns der Weg in den Märchenpark Marquartstein. Dort verbringen wir

einen lustigen tollen Tag.

Mittags wird gemeinsam gegrillt und Salate werden von unserem Team zubereitet und

mitgebracht.

Da lassen wir es uns schmecken…

...und so richtig gut gehen!

„Pädagogische Konzeption“ - Kindergarten Ellmau

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Als Alternativprogramm bei Schlechtwetter haben wir den Bewegungsparcour „HAPPY

HOPP“ in Vomp gewählt, da somit der Termin des Ausfluges bestehen bleiben kann.

Wir freuen uns schon jedes Jahr wieder auf die gemeinsame, lustige Fahrt mit dem großen

Reisebus.

Wir haben viel Spaß

im HAPPY HOPP!

„Pädagogische Konzeption“ - Kindergarten Ellmau

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Abschlusswanderausflug:

Seit einigen Jahren führt uns unser Wanderausflug mit der Hartkaiserbahn zu „Ellmis

Zauberwelt“, wo wir einen eindrucksvollen und aufregenden Vormittag mit allen Kindern

verbringen. Hier gefallen uns besonders die vielen tollen Spielgeräte und die gemeinsame

Jause am Hartkaiser mit einem Eis zum Abschluss lassen wir uns nicht entgehen!

Ausgerüstet mit Wanderkleidung

und guter Jause…

…freuen wir uns auf die Wanderung

durch Ellmis Zauberwelt…

…und auf die tollen Spielgeräte!

„Pädagogische Konzeption“ - Kindergarten Ellmau

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„Pädagogische Konzeption“ - Kindergarten Ellmau

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Bildungsbereiche:

„Pädagogische Konzeption“ - Kindergarten Ellmau

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Emotionen und soziale Beziehungen

Kinder sind soziale Wesen, deren Beziehungen von Emotionen geprägt sind. Stabile

Beziehungen fördern das Vertrauen ins eigene ICH und in die Umwelt.

Daher ist es von Notwendigkeit den Kindern mit Respekt, Wertschätzung und

Achtung entgegen zu kommen. Dies bildet die Basis für eine wertvolle

Entwicklungsbegleitung in der Institution.

Weitere Aufgaben der Pädagoginnen / die Kinder fördern in…

…Selbstständigkeit und Eigenverantwortung

…Entscheidungsfreiheiten geben und die Kinder darin unterstützen

…Vertrauen geben und Freiheiten lassen

…Herausforderungen und Anreize geben (neues Spiel,…)

…Angebote für Buben und Mädchen setzen

…Körperwahrnehmung und Körpererfahrungen durch diverse Angebote

stärken

…Selbsterkenntnis und Achtsamkeit lernen

…„Gute“ und „schlechte“ Gefühle formulieren lernen

…Den Kindern Verantwortung übergeben und altersadäquate Aufgaben

übergeben

…Leistungen des Kindes anerkennen und diese zu fördern

…Kinder motivieren mögliche Schwächen auszugleichen

…Sicherheit geben durch einen strukturierten Tagesablauf

…Kinder haben ein Recht auf Zeit und Ruhe

…Rituale schaffen um Vertrauen und Wohlbefinden aufzubauen

…Humor gilt hier als besonderer Wohlfühlfaktor

…Räume kindgerecht gestalten

„Pädagogische Konzeption“ - Kindergarten Ellmau

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Natur und Technik

Grundlegende naturwissenschaftlich-technische sowie mathematische Kompetenzen

zählen zu den wichtigsten Handlungskompetenzen für lebenslanges Lernen.

Kinder erleben von Geburt an in ihrer Umwelt zahlreiche naturwissenschaftliche,

mathematische und technische Phänomene und sich motiviert diese zu erforschen

und zu durchschauen.

Ordnungsstrukturen und Gesetzmäßigkeiten werden Schritt für Schritt

erkannt.

Mengen und Größen, Formen und Zahlen: So gelingt der Aufbau

mathematischer Denkweisen.

Praktisches Ausprobieren und Beobachten

Wertschätzung von Tieren und Pflanzen entwickeln

Positiver Umweltschutzgedanke

Ressourcen verantwortungsvoll nutzen

Kennenlernen belebter und unbelebter Umwelt

Werkzeuge und Materialien zur Erkundung der Umwelt

Medienpädagogik

Technisches Wissen mit allen Sinnen erlernen

Bewegung als Schlüssel zur Mathematik (durch Schulung der

Raumwahrnehmung)

Spiele zum Mengen erfassen

„Pädagogische Konzeption“ - Kindergarten Ellmau

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Ästhetik und Gestaltung

Ästhetik bedeutet übersetzt „mit allen Sinnen wahrnehmen“ und ist von Geburt an

Teil der kindlichen Weltentdeckung.

Denken in Bildern ist Grundlage für Prozesse des Gestaltens und auf entdeckendes

Lernen folgt die schöpferische Phase.

Erkundung der näheren Umgebung

Kunst zum Erleben und Anfassen (ganzheitlich)

Anregendes Spielmaterial

Wissen über eigene und fremde Kulturen

Kennenlernen künstlerischer Ausdrucksformen

Geräusche kennenlernen und Instrumente erproben

Experimentieren

Musik – Bewegung – Rhythmik erleben (dabei Medien einsetzen)

Gemeinsame Gestaltung (musikalisch, künstlerisch, sprachlich,…)

Angebote zum persönlichen Ausdruck schaffen

Großes Angebot an unterschiedlichen Materialien

Projekte lassen sich hier gut einbauen

Legearbeit zum Thema „Sonnenblume“

„Pädagogische Konzeption“ - Kindergarten Ellmau

61

Ethik und Gesellschaft

Unterschiede in einer Gruppe können zu einer interessierten Auseinandersetzung

führen und als Basis für ein respektvolles Miteinander genutzt werden.

Hierbei treffen viele verschiedene Werte aufeinander, die die Kinder von zu Hause

„mitbringen“.

Kinder sollen hier…

…Achtung vor den Pädagoginnen durch das Erfahren wesentlicher Regeln

einer Kultur aufbauen

…Achtung vor Dingen und der Natur entwickeln

…Teilhaben am gesellschaftlichen Leben und das eigene Verhalten

reflektieren

…Verantwortungssinn und Verlässlichkeit aufbauen

…Entwicklungsgemäße Aufgaben übernehmen

…Hilfsbereitschaft erfahren und im Gruppenalltag erproben

…Bereitschaft zum Teilen entwickeln

…Unterschiedliche Verhaltensweisen differenziert wahrnehmen

…Persönliche und familiäre Werte mit anderen vergleichen, sowie

unterschiedliche Lebensweisen kennen lernen

…Offenheit entwickeln für anderes und andere

…in ihrer Kooperationsbereitschaft gefördert werden

…Gruppendenken im Zusammenhang mit Regelverständnis entwickeln

…lösungsorientiertes Denken in Konfliktsituationen entfalten

…mitreden, mitbestimmen und mitgestalten lernen (demokratisches

Verhalten)

…Vorbildfunktionen einbringen

„Pädagogische Konzeption“ - Kindergarten Ellmau

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„Pädagogische Konzeption“ - Kindergarten Ellmau

63

Sprache und Kommunikation

Sprache ist die Grundlage für die Gestaltung sozialer Beziehungen. Kindliche

Ausdrucksformen sind vielfältig, deshalb braucht genau diese Vielfalt große

Wertschätzung.

Wesentlich hierbei sind…

…Kommunikationskultur im Team

…Raumgestaltung die zu Begegnungen anregt

…Begrüßung und Verabschiedung (beim Kommen und Gehen der Pädagogin

die Hand geben)

…Dialogische Gespräche (gegenseitiges Zuhören)

…Feste zur Vertiefung von Beziehungen

…Auseinandersetzung mit Körpersprache und Signalen (Mimik und Gestik

verstehen und sich ausdrücken lernen)

…Demokratische Prozesse (Kinderkonferenzen)

…Freundschaft und Konflikte zulassen

…Positive emotionale Kontakte beim Sprechen (Begrüßung, Wünsche, Bitten,

Äußerung von Bedürfnissen)

…Gezielte Beobachtung durch die Pädagogin (Beobachtungsbögen ausfüllen

als Grundlage zur Einschätzung der Sprachverständnisses des Kindes)

…Begegnung mit Kultur (Kinder mit unterschiedlichen Muttersprachen treffen

aufeinander)

…Sprechfreude zu entwickeln

…phonologisches Bewusstsein (experimentieren mit Lauten, erkennen von

Lauten, Reime,…)

…Einführung von Geschichten und Literatur

…Einsatz von Medien

Kontakt mit Schrift und Sprache

„Pädagogische Konzeption“ - Kindergarten Ellmau

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Bewegung und Gesundheit

Durch Bewegung erforschen Kinder ihre Umwelt. Vertrauen in die eigene

Leistungsfähigkeit motiviert zu weiterer Bewegung.

Was passiert im Kindergarten im Bereich der Bewegung:

Anlässe werden geschafft um taktile Materialerfahrungen zu ermöglichen.

Kinder lernen den Körper zu Spüren und die Körperspannung zu regulieren.

Übungen für das Gleichgewicht durch Spiele in Turneinheiten sind wichtig.

Sensorische Funktionen werden geübt. (Rad / Roller fahren, klettern, auf der

Wiese laufen,…)

Inspiration braucht es durch das Umfeld wo Gelegenheiten geboten werden

um zu erforschen. (Bewegungsbaustelle im Turnsaal mit Turngeräten,…)

Bewegungsspiele bieten Situationen für soziales Lernen.

Durch Bewegung erfährt das Kind etwas über das eigene Selbst.

Sprache und Bewegung gehören zusammen.

Kinder brauchen Bewegung und Entspannung. Ein Wechsel der beiden

Faktoren ist daher essentiell.

Was passiert im Kindergarten im Bereich der Gesundheit:

„Man ist, was man isst!“

Essenskultur wird erlebt durch die Jausenzeit

Kinder können bei gemeinsam zubereiteten Speisen mithelfen und sich

einbringen.

Es wird auf gesunde und abwechslungsreiche Jause Wert gelegt 6

6 Vergleiche: Bundesländerübergreifender BILDUNGSRAHMENPLAN für elementare Bildungseinrichtungen in

Österreich

„Pädagogische Konzeption“ - Kindergarten Ellmau

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Bedürfnisse / Berücksichtigung spezieller Altersgruppen

Wir führen in unserem Kindergarten altersgemischte Gruppen, das heißt in den Gruppen

befinden sich Kinder zwischen 3 und 6 Jahren.

Demnach müssen die Angebote und Bildungseinheiten an Alter und Entwicklungsstand der

Kinder angepasst und individualisiert werden.

Daher werden die Kinder auch oftmals in passende Gruppen eingeteilt.

Zum Beispiel:

Verschiedene didaktische Spiele die in einer Kleingruppe gespielt werden (gefördert

werden Farben, Formen, Zahlen, Buchstaben,…)

Vorschulerziehung der Kinder die im nächsten Herbst die Schule besuchen (immer

Dienstag Nachmittag)

Kinder bei der Vorschulerziehung

Gestaltung von Übergängen

Zur Einschreibung ist es erwünscht dass die Kinder mitgebracht werden

Schnuppertag für die „Neuen“ die im kommenden Herbst in den Kindergarten

kommen

Besuch in der Schule für die „Vorschüler“

„Pädagogische Konzeption“ - Kindergarten Ellmau

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Tagesablauf

7:00 – 7:30 Uhr Sammelgruppe

7:30 – 9:45 Uhr Freispiel

09:45 – 10:00 Uhr Aufräumzeit

10:00 – 10:30 Uhr gemeinsame Jause

10:30 – 11:00 Uhr Konzentrationsphase

ab 11:00 Uhr 2.Freispiel / Garten / Spielplatz

11:30 Uhr Bustransport der Buskinder

12:15 Uhr Mittagstisch

bis 14:00 Uhr 2. Freispiel / Garten / Bewegungsraum - Sammelgruppe

Der Tagesablauf kann in den unterschiedlichen Gruppen in verschiedenen Zeitspannen,

sowie an besonderen Tagen variieren.

Freispielzeit: 07:00 – 09:30 Uhr

Die Kinder dürfen sich in dieser Zeit in den jeweiligen Gruppenräumen frei beschäftigen. Es

werden jedoch auch diverse Schwerpunkte von Pädagoginnen und Assistentinnen gesetzt:

Bastel- und Werkarbeiten

Konstruktionsspiele

Didaktische Spiele (Tisch- und Brettspiele)

Farb-, Form- und Mengenspiele

Hauswirtschaftliche Tätigkeiten (Bsp.: gemeinsam Speisen zubereiten)

Jeden Freitag findet bei uns der sogenannte „Gruppentausch – Flitzetag“ statt. Hier dürfen

die Kinder von 7:30 Uhr bis 10:00 Uhr zwischen den drei Gruppen hin und her wechseln und

sich nach ihrem Belieben beschäftigen.

„Pädagogische Konzeption“ - Kindergarten Ellmau

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Was ist Spiel?

Spiel ist lebensnotwendige Arbeit des Kindes

Spiel ist Freude und Erholung

Spiel ist Lernerfahrung

Spiel ist Entfaltung der eigenen Fantasie

Spiel ist Schule fürs Leben

Im Spiel lernt das Kind sich an Regeln zu halten, es lernt verlieren zu können und neu

zu beginnen (Schulung der Frustrationstoleranz)

Das Spiel ist für das Kind, aber auch für Erwachsene, die Möglichkeit einander zu

begegnen

Je besser ein Kind spielen kann, desto besser kann es lernen

Das Spiel, vor allem das „ungestörte“ Spiel, ist die wichtigste Lernweise des Kindes

Das Spiel des Kindes soll nicht durch übermäßige Neugierde, hemmende oder

negative Äußerungen und Abwertungen gestört werden

Kinderspiel ist Kinderleben!

Was tut die Kindergartenpädagogin dabei?

Beobachten des Spielverhaltens der Kinder

beobachten des Sprechverhaltens

mitspielen um neue Spiele einzuführen

mitspielen um Regeln zu vermitteln

mitspielen um Spielgruppen zu formen und zusammen zu halten

mitspielen um kontaktschwachen Kindern in die Spielgruppe zu helfen

anregen, um einseitiges Interesse zu vermeiden

anregen, um neue Spielideen durchzuführen

anregen, Konflikte selbst zu lösen und Unterstützung zusichern

Förderung unsicherer Kinder in ihrem Selbstbewusstsein, sie ermutigen, ihnen

Erfolgserlebnisse schaffen und ihnen Sicherheit geben

„Pädagogische Konzeption“ - Kindergarten Ellmau

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Aufräumzeit / Bewegung / Morgenkreis: 09:30 – ca. 10:00 Uhr

Die Freispielzeit wird durch ein immer gleich währendes Signal beendet.

Triangel, Flöte, Trommel, Aufräumlied,…

Dadurch werden die Kinder angeleitet die Spielsachen wieder zu verräumen, richtig

einzusortieren und den Gruppenraum allgemein wieder ordentlich zu hinterlassen.

Anschließend werden kurze Bewegungsphasen, Morgenkreis oder kurze Wiederholungen

(Lied, Gedicht,…) durchgeführt.

Jausenzeit: 10:00 Uhr – 10:30 Uhr

In unserem Kindergarten findet in jeder Gruppe die gemeinsame Jause statt.

Jedes Kind bringt seine eigene Jause mit. Hierbei achten wir besonders auf „gesunde Jause“.

Die Kinder werden aufgefordert sich die Hände zu waschen und anschließend mit ihren

Jausentaschen am Tisch Platz zu nehmen. Hier erleben sie gemeinsame Esskultur.

Wenn alle zu Tisch gekommen sind wird noch ein gemeinsames Gebet oder ein Tischspruch

gesprochen.

Während der Jausenzeit wird auf…

Tischmanieren und

Ordentliches Sitzen

geachtet.

Konzentrationsphase / Bildungseinheiten: 10:30 Uhr – ca. 11:15 Uhr

Jetzt beginnt die Zeit der Konzentration in der verschiedene Bildungseinheiten zu

unterschiedlichen Themen des Jahreskreises angeboten und durchgeführt werden.

(siehe vorne - Angebot, Projekte)

„Pädagogische Konzeption“ - Kindergarten Ellmau

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2. Freispiel / Abholzeit: 11:15 Uhr – 14:00 Uhr

Das zweite Freispiel gestaltet sich bei uns so, dass wir bei Schönwetter ins Freie gehen (zum

Spielplatz, vor den Kindergarten)

die Kinder werden angeregt sich alleine anzuziehen bekommen jedoch Hilfestellung

wenn es benötigt wird.

Bei Schlechtwetter bleiben wir in den Gruppenräumen, wo sich die Kinder wiederum

individuell eine Beschäftigung suchen.

Abholzeit im Freien

Ab 11:30 Uhr beginnt die Abholzeit der Kinder und die Buskinder werden zum Bus gebracht.

Daher bilden wir eine Sammelgruppe in einem Gruppenraum bzw. im Freien.

Kindertransport vom ROTEN KREUZ

„Pädagogische Konzeption“ - Kindergarten Ellmau

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Mittagstisch: 12:15 Uhr – ca. 12:45 Uhr

In dieser Zeit findet für alle angemeldeten Kinder der Mittagstisch statt. Die Speisen werden

von uns beim „Roten Kreuz“ bestellt und Schockgefroren zu uns in den Kindergarten

geliefert.

Die Eltern können ihre Kinder monatlich, wöchentlich oder täglich bis spätestens um 09:00

Uhr für den Mittagstisch anmelden.

Der Essensbeitrag einer Mahlzeit beträgt für die Kinder 2,50 €. Hierbei kann die Zahlung

wieder monatlich, wöchentlich oder täglich erfolgen.

Beobachtung, Dokumentation und Planung

Beobachtung:

Die Freispielzeit wird von Pädagoginnen auch genützt um Beobachtungen der Kinder

durchzuführen. Hierbei steht ein vorgegebener Beobachtungsbogen des Landes Tirols zur

Verfügung, um…

Sichtbare Fähigkeiten

Entwicklungsdefizite- und Verzögerungen sowie

Verhaltensauffälligkeiten frühzeitig zu erkennen.

Dokumentation und Planung:

Im Auftrag der Tiroler Landesregierung/Abteilung Bildung und des Stadtmagistrat

Innsbruck/Amt für Kinder- und Jugendbetreuung wurden in einer Arbeitsgemeinschaft von

Kindergartenpädagoginnen spezielle Planungs- und Dokumentationsunterlagen für das

Bundesland Tirol entwickelt.

„Pädagogische Konzeption“ - Kindergarten Ellmau

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Übersicht der Planungsunterlagen:

1. Darstellung des Lebensumfelds des Kindergartens und der Kindergruppe

Lebensraum Kindergarten

Kinderliste

Darstellung der Kindergruppe

Darstellung der Kindergruppe im Überblick

2. Anwesenheitsliste

3. Jahresübersicht

Jahresübersicht für das Kindergartenjahr

Regeln, Rituale, Traditionen

4. Projektplanung

Projektplan

Ideenbörse der Kinder, Pädagoginnen und Eltern

Projektorganisation

Projektdokumentation

Projektreflexion

5. Pädagogische Schwerpunkte

Pädagogische Schwerpunkte

Angebote

Reflexion

Wochenüberblick 7

7 Zitiert aus: Planungs- und Dokumentationsunterlagen für Kindergärten

„Pädagogische Konzeption“ - Kindergarten Ellmau

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Integration

Integration ist heute ein Thema, vor dem man sich nicht verschließen kann. Es erfordert eine

gründliche Auseinandersetzung mit dem Team, dem Träger und den Eltern bereits im

Vorfeld um pädagogische sowie organisatorische Grundsatzfragen zu klären.

Dabei kann fachliche Begleitung durch die mobile Sonderkindergartenpädagogin des Landes

hilfreich sein.

Integration erfordert Berührungsängste, Hemmungen und Unsicherheiten gegenüber dem

Kind mit besonderen Bedürfnissen wahrzunehmen zu akzeptieren und im besten Fall

abzubauen. 8

Unser pädagogisches Konzept bezüglich Integration:

Immer wieder laufen in unserem Kindergarten Integrationsversuche

Hierfür stehen uns Stützkräfte zur Verfügung

Die Gruppenanzahl der Kinder wird mit ca. 20 Kindern gehalten

Gruppenräume werden so angenehm als möglich gestaltet

- Kuschelecke und Rückzugsmöglichkeiten durch Nischen

- Spielangebot wird entwicklungsentsprechend angeboten

- Gefahrenbereiche werden beseitigt oder bestmöglich gesichert

Die Kinder der Gruppe werden von uns Pädagoginnen über die besonderen Bedürfnisse,

Einschränkungen und Behinderungen des Kindes aufgeklärt und kindgerecht informiert.

Was bewirkt Integration?

durch die gemeinsame Erziehung werden gemeinsame Lernerfolge ermöglicht

Kinder lernen voneinander und miteinander

Vorurteile und Ängste abbauen

Akzeptanz und Wertschätzung aufbauen

Kreativität und Fantasie der Kinder wird im gemeinsam Tun gefördert

>>Integration ist keine einmal vollzogene Sache, sondern ein ständiger Prozess!<<

8 Vergleiche: Didaktik 2007

„Pädagogische Konzeption“ - Kindergarten Ellmau

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„Pädagogische Konzeption“ - Kindergarten Ellmau

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„Pädagogische Konzeption“ - Kindergarten Ellmau

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6. Zusammenarbeit und Kooperation:

…mit den Eltern:

Der Kindergarten hat die Aufgabe, die häusliche Erziehung und Betreuung zu unterstützen

und zu ergänzen. Somit nimmt der Kindergarten wesentlich auf die Entwicklung des Kindes

Einfluss.

Ein wichtiger Teil unserer Arbeit besteht daher aus der Zusammenarbeit mit den Eltern.

Darunter verstehen wir:

Elterngespräche

Eltern- bzw. Werkabende

Mitteilungen jeglicher Art an die Eltern (Elternbriefe, Anrufe,…)

Schiwoche mit Elternbegleitung

Gemeinsamer Schulanfängerausflug mit dem Eltern

Einbindung der Eltern in verschiedenen Festlichkeiten (Erntedankfest,

Laternenumzug, Nikolausfeier, Faschingsumzug, Muttertagsfeier,…)

Diverse Exkursionen an denen auch die Eltern teil haben können (ÖAMTC, Ellmis

Zauberwelt, usw.

…mit dem Träger:

Gespräche mit dem Herrn Bürgermeister über diverse Angelegenheiten - den

Kindergarten betreffend ( Öffnungszeiten, Mittagstisch, Ferienregelung,

Kindertransport)

Gespräche über bauliche und instandhaltende Maßnahmen

Einladung des Bürgermeisters in unseren Kindergarten zu seinem Geburtstag

Personelle Themen

Zusammenarbeit mit dem Herrn Pfarrer: Erntedanksegen, St. Martinsandacht,

Ostersegen

„Pädagogische Konzeption“ - Kindergarten Ellmau

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Ein Gedanke Gottes

Vergiss es nie:

Dass du lebst, war keine eigene Idee,

und dass du atmest, kein Entschluss von dir.

Vergiss es nie:

Dass du lebst, war eines Anderen Idee,

und dass du atmest, sein Geschenk an dich.

Vergiss es nie:

Niemand denkt und fühlt und handelt so wie du,

und niemand lächelt so, wie dus grad tust.

Vergiss es nie:

Niemand sieht den Himmel ganz genau wie du,

und niemand hat je was du weißt, gewusst.

Vergiss es nie:

Dein Gesicht hat niemand sonst auf dieser Welt,

und solche Augen hast alleine du.

Vergiss es nie:

Du bist reich, egal, ob mit, ob ohne Geld,

denn du kannst leben! Niemand lebt wie du.

Du bist gewollt, kein Kind des Zufalls, keine Laune der Natur,

ganz egal, ob du dein Lebenslied in Moll singst oder Dur.

Du bist ein Gedanke Gottes, ein genialer noch dazu.

DU bist DU.

„Pädagogische Konzeption“ - Kindergarten Ellmau

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...mit Behörden und Aufsichtsorganen:

Gespräche und Zusammenkunft mit der Jugendwohlfahrt

Gespräche mit den Gemeindearbeitern bezüglich Absperrung beim Laternenumzug

und Nikolauseinzug

Bei Bedarf setzen wir uns in Verbindung mit dem Gesundheitsamt

…mit der Schule:

Austausch mit dem Herrn Direktor und den Lehrern im Besonderen für die Kinder vor

dem Schuleintritt

Besuch der 1. Klasse

Gemeinsame Veranstaltungen von Kindergarten und Schule

(Schirennen, Faschingsumzug, gegenseitige Einladung zu diversen Festen)

Austausch mit Experten/innen und Partner/innen

Zusammenarbeit mit der Sonderkindergartenpädagogin bezüglich Integration und

Früherkennung von Verhaltensauffälligkeiten sowie Entwicklungsrückständen (steht

auch den Eltern mit Rat zum weiteren Handlungsverlauf zur Verfügung)

Einmal wöchentlich besucht uns die mobile Sprachförderin (Arbeit in Kleingruppen)

4x jährlich kommen Experten der Zahnprophylaxe (Projekt AVOMED) zu uns ins Haus

um frühzeitig auf regelmäßige und richtige Zahlpflege hinzuweisen (wird von der

Gemeinde finanziert)

1x pro Jahr wird ein Hör- und Sprachtest von einer Logopädin durchgeführt

1x pro Jahr besucht uns der Hausarzt und führt eine allgemeine Untersuchung der

Kinder durch

Mitteilungen jeglicher Experten werden an die Eltern übergeben und es liegt in ihrer

Verantwortung, darauf zu reagieren und vorgeschlagene Therapien oder

Untersuchungen an ihren Kinder durchführen zu lassen!

„Pädagogische Konzeption“ - Kindergarten Ellmau

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7. Öffentlichkeitsarbeit

Unter Öffentlichkeitsarbeit versteht man die Kommunikation zwischen den am

System beteiligten Personen oder Personengruppen.

Jedes Verhalten einer Betreuungsperson, das beobachtet und interpretiert wird, ist

deshalb Öffentlichkeitsarbeit und wird somit täglich im Kindergarten hergestellt. 9

Die Öffentlichkeitsarbeit beinhaltet auch schriftliche sowie organisatorische Bereiche.

Informationen die den Kindergarten betreffen an die Eltern (Mitteilungen und

Vorankündigungen „Kindergartenpost“ oder Anschlagtafel)

Miteinbeziehen der Presse (mehrere Artikel im Jahr mit Fotos in der Ellmauer

Zeitung)

Theaterbesuche im Laufe des Jahres bei uns im Kindergarten

- Mundartkasperl

- Zauberer

- Figurentheater

- Fotograf

- Feste und Feiern im Jahreskreis

Ziele der Öffentlichkeitsarbeit:

Transparenz schaffen

Vertrauen aufbauen

Aufrechterhaltung von Unterstützungsbereitschaft aller Beteiligten

Ein großer und sehr zeit- und arbeitsaufwändiger Teil der Öffentlichkeitsarbeit

stellt diese KONZEPTION dar, die sich über viele Stunden im Jahr erstreckt hat

und immer wieder aktualisiert wird, um den Veränderungen angepasst zu

werden.

9 Vergleiche: Didaktik 2007

„Pädagogische Konzeption“ - Kindergarten Ellmau

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8. Personalmanagement

Teamarbeit

“Zusammenkommen ist ein Beginn,

Zusammenbleiben ist ein Fortschritt,

Zusammenarbeiten ist ein Erfolg!“

(Henry Ford)

Die erzieherische Aufgabe im vorschulischen Bereich ist vielschichtiger und anspruchsvoller

geworden.

Eltern und Gesellschaft stellen Erwartungen und Anforderungen an den Kindergarten. Eltern

haben weniger Zeit um sich mit den Kindern ausreichend auseinanderzusetzen und die

tägliche Arbeit wird durch die wachsende Zahl von verhaltensauffälligen Kindern und die

damit verbundene Zusammenarbeit mit der Familie komplexer und somit schwieriger.

Kindergartenpädagoginnen und ihre Assistentinnen sind fachlich und menschlich stark

gefordert. Somit muss auch hier, wie in allen sozialen und pädagogischen Berufen, einem

psychischen Verschleiß entgegengewirkt werden.

Das TEAM mit all seinen Mitgliedern solle somit als gute kooperative Gruppe für Rückhalt

der Herausforderungen und Probleme in der täglichen Arbeit sorgen.

Somit trägt es zur Arbeitszufriedenheit und Leistungsfähigkeit bei und prägt die Atmosphäre

des gesamten Kindergartens in positiver Weise.

Spannungen im Team beeinträchtigen die Motivation, sowie das psychische Wohlbefinden

eines jeden einzelnen. Somit kann selbst das Team zum zusätzlichen Stressfaktor werden. 10

10

Vergleiche: Didaktik 2007

„Pädagogische Konzeption“ - Kindergarten Ellmau

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Deshalb wird in unserem Kindergarten Teamarbeit groß geschrieben und

bedeutet für uns:

Vertrauen ineinander

Gegenseitige Akzeptanz

Flexibilität

Gemeinsame Zielverfolgung

Teamfähigkeit

Kooperationsfähigkeit

Gemeinsame Reflexionen

Schwierigkeiten gemeinsam meistern

Gegenseitige Motivation

Respektvoller Umgang miteinander

Freud und Leid teilen

Spontaneität

Mut und Bereitschaft für Veränderungen

Eigenständigkeit

Fachliche Kompetenz

Schweigepflicht

Offenheit

Aufmerksamkeit

Entgegenkommen

Zurückstecken

Konfliktlösungsmethoden finden

„Pädagogische Konzeption“ - Kindergarten Ellmau

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Vor allem bedeutet es aber eine angenehme und gute Atmosphäre am Arbeitsplatz zu

schaffen.

Um gute Teamarbeit zu leisten, ist es wichtig dass jeder seine persönliche Meinung äußern

darf und man zugleich weiß, dass es für jedes Problem eine Lösung gibt.

Der Austausch unter Kolleginnen ist essentiell und aus diesem Grund kommen wir immer

wieder zu Besprechungen und Beratungen innerhalb des Kindergartenteams zusammen.

(oftmals auch nur die pädagogischen Fachkräfte untereinander)

In die Teamarbeit fließen auch gemeinsam besuchte Fortbildungsseminare mit ein, die wir

uns aus einem reichhaltigen Angebot jedes Jahr selbst auswählen dürfen. Es werden jährlich

ca. 4 bis 6 Seminare besucht, die uns für unsere Arbeit mit Kindern sehr aufschlussreich und

positiv erscheinen. (neue Ansätze, neue Themenideen, Bildungsangebote, sowie auch

Weiterbildung in speziellen Bereichen wie Verhaltensauffälligkeiten oder Therapien)

Ein besonderer Schwerpunkt unseres Kindergartens hat sich aus dem „SCHMATZI“ –

Projekt herauskristallisiert. Hierbei geht es um gesunde Ernährung, verschiedene

Lebensmittel und Pflanzen und deren Verwertung und Zubereitung. Auch dazu wird

jährlich mindestens ein Seminar besucht.

Als angenehm empfinden wir es in unserem Team, wenn wir es hin und wieder im Jahr

schaffen, einen gemütlichen Abend miteinander zu verbringen. Auch das trägt zu unserer

guten Teamarbeit und zu einem besseren Kennenlernen bei. Es bestärkt und verbindet uns

miteinander.

>>Gemeinsamer Austausch, gemeinsames Lachen und ungezwungene

Fröhlichkeit an einem neutralen Ort sind erfrischend für die Seele!<<

„TEAMWORK“ ist,

wenn alle das gleiche wollen

wie ICH!

„Pädagogische Konzeption“ - Kindergarten Ellmau

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„Pädagogische Konzeption“ - Kindergarten Ellmau

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9. Schlusswort

„Nimm ein Kind an die Hand

und lass dich von ihm führen.

Betrachte die Steine, die es aufhebt

Und höre zu, was es dir erzählt.

Zur Belohnung zeigt es Dir eine Welt,

die du längst vergessen hast!“

Liebe Eltern, liebe Leserinnen und Leser!

Kinder ein Stück auf ihrem Lebensweg begleiten zu dürfen ist etwas Wertvolles und

Schönes!

Ihr seid nun am Ende unserer Konzeption angelangt und habt einen Eindruck erhalten,

wie vielfältig und umfangreich die Bildungs- und Erziehungsarbeit Eures Kindes in der

Kindergartenzeit ist.

Unser Kindergarten ist ein Fundamentbaustein im Leben eures Kindes. Wir sind bemüht,

familienunterstützend mit Euch Eltern zu arbeiten, denn die wirklich entscheidende

Prägung für das Leben erfährt Euer Kind in seiner Familie und mit dieser wollen wir in

positivem Sinne zusammenarbeiten.

Es ist uns ein wichtiges Anliegen, aber vor allem eine große Freude, Euer Kind einen

kleinen Abschnitt im Leben zu begleiten und wir hoffen, dass es für alle Beteiligten eine

glückliche, erlebnisreiche Zeit ist.

Die Kindergartenleitung Silvia Jöchl

„Pädagogische Konzeption“ - Kindergarten Ellmau

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10. Sonstiges

Spruch einer Mutter

„Pädagogische Konzeption“ - Kindergarten Ellmau

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Kinderzeichnungen

Kind 4 Jahre

Kind 3 Jahre

Kind 5 Jahre

Kind 6 Jahre

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***Kindermund***

Kinder unterhalten sich über Sauerampfer und was passiert wenn man davon

die Stängel isst:

Emilio: „Da sterb ma fi imma! Dann is ma a ganzes Leben tot!“

ROSI erklärt den Kindern: „Man darf den Kindern nicht in die Ohren

schreien!“

Christian: „Jo, weil sonst platzt des Fellhorn!“

Im Kindergarten kommt der Osterhase am Freitag vor den Osterferien.

Marie stellte fest: „Heute ist bei uns Halbostertag!“

KATHRIN schreibt die Briefe für die „Schnupperkinder“.

Fabian: „Tante, wos mochst du do?“

Nina: „ Epas fia de Kinder wos zum schnüffeln kemman!“

Während der Jausenzeit kommt ein Kind zur Kindergärtnerin.

Kind: „Tante, mochst ma bitte die Banane auf, de Mama hot sie so fest

zuatu!“

Dominik zur Kindergärtnerin: „ Die Dinosaurier ham früher die Welt

beherrscht. Owa iatz ham sie die Beherrschung verloren!“

Kindertransport kommt in der Früh an und die Kinder steigen alle aus, bis auf

einer.

ROSI: „Wos is los Linus, steigst du heit nid aus?“

Linus: „Wenn i den Ausschnaller nid find!“

Viktoria erzählt von ihrer Taufpatin: „ Mei Godi is koa Kind – de is a

Mensch!“

„Pädagogische Konzeption“ - Kindergarten Ellmau

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KARIN zeichnet einen Kreis auf und fragt Raphael: „Was isn des? Is des a

Viereck?“

Raphael: „ Na, a Rundeck!“

Fabian erzählt: „Wia i an Meter kleana gwen bi, hob i de Windplottan kob!“

Carina sitzt bei KARIN am Werktisch. Karin muss ständig niesen.

Carina: „Tante, bist du vielleicht allergisch auf mi?“

Stevie webt ein Bild mit Wolle und erzählt. „Mei Mama duat dahoam nit

stoffnadeln!

Frage an die Kinder: „Was wünscht ihr euch vom Christkind?“

Pascal: „I wünsch ma an feierungssteirischen Bagger!“ (ferngesteuerten)

Viktoria erzählt: „Mei Papa spielt bei da Passion an Jesus und die

Fridatten hom eam verraten!“

KATHRIN hustet, darauf Felix: „Tante Kathrin, du huast wia mei Mama.

Do muast owa zum Dokta geh.

Kathrin: *lacht* i kunn enk jo do ez nid alloa lossn.

Felix: “Ku a de Karin auf ins aufpassn, oda de Karin geht fia di zum Dokta!“

Frage an Maximilian: „Was ist dein Lieblingsessen?“

Maximilian: „Nudeln mit Scampi und Quallen!“ (Tintenfisch)

Eine Assistentin war zuvor im Krankenhaus wegen einem Nierenstein.

Wieder im Kindergarten, fragt sie Emilio: „ Warum host denn den Stoa

gschluckt, Tante?“

„Pädagogische Konzeption“ - Kindergarten Ellmau

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Kinder

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Kinder

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Exkursion zum ÖAMTC Hubschrauber Stützpunkt

„Christophorus 4“

Es war ein aufregender,

erlebnisreicher Tag!

Die Kinder durften den

Hubschrauber von innen und

außen erkunden.

„Pädagogische Konzeption“ - Kindergarten Ellmau

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Zum Abschluss noch ein kleiner Scherz!

DIE KINDERGARTENPÄDAGOGIN VON HEUTE:

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Gemeindekindergarten Ellmau

Kirchplatz 136352 Ellmau

Telefon: 05358 / 2307 13E-Mail: [email protected]