parabol-mikrofon (tda7052)

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Impressum Diese Bedienungsanleitung ist eine Publikation der Conrad Electronic GmbH, Klaus-Conrad-Straße 1, D-92240 Hirschau. Alle Rechte einschließlich Übersetzung vorbehalten. Reproduktionen jeder Art, z. B. Fotokopie, Mikroverfilmung, oder die Erfassung in EDV-Anlagen, bedürfen der schriftlichen Genehmigung des Herausgebers. Nachdruck, auch auszugsweise, verboten. Diese Bedienungsanleitung entspricht dem technischen Stand bei Druckle- gung. Änderung in Technik und Ausstattung vorbehalten. Nachdruck mit freundlicher Genehmigung des ELECTRONIC ACTUELL Magazins. © Copyright 1997 by Conrad Electronic GmbH. Printed in Germany. *592-06-97/05-C 100 % Recycling- papier. Chlorfrei gebleicht. BEDIENUNGSANLEITUNG Parabol-Mikrofon Best.-Nr.: 19 29 10 4 016138 192919

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ImpressumDiese Bedienungsanleitung ist eine Publikation der Conrad Electronic GmbH,Klaus-Conrad-Straße 1, D-92240 Hirschau.Alle Rechte einschließlich Übersetzung vorbehalten. Reproduktionen jeder Art,z. B. Fotokopie, Mikroverfilmung, oder die Erfassung in EDV-Anlagen, bedürfender schriftlichen Genehmigung des Herausgebers.

Nachdruck, auch auszugsweise, verboten.

Diese Bedienungsanleitung entspricht dem technischen Stand bei Druckle-gung. Änderung in Technik und Ausstattung vorbehalten.

Nachdruck mit freundlicher Genehmigung des ELECTRONIC ACTUELL Magazins.

© Copyright 1997 by Conrad Electronic GmbH. Printed in Germany. *592-06-97/05-C

100%Recycling-papier.

Chlorfreigebleicht.

B E D I E N U N G S A N L E I T U N G

Parabol-MikrofonBest.-Nr.: 19 29 10

4 016138 192919

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Weitergabe des Gerätes alle Begleitpapiere mitzuliefern undauch seinen Namen und seine Anschrift anzugeben. Geräte, dieaus Bausätzen selbst zusammengestellt werden, sind sicherheits-technisch wie ein industrielles Produkt zu betrachten.

Betriebsbedingungen• Der Betrieb der Baugruppe darf nur an der dafür vorgeschrie-

benen Spannung erfolgen.

• Bei Geräten mit einer Betriebsspannung ≥ 35 Volt darf dieEndmontage nur vom Fachmann unter Einhaltung der VDE-Bestimmungen vorgenommen werden.

• Die Betriebslage des Gerätes ist beliebig.

• Die zulässige Umgebungstemperatur (Raumtemperatur) darfwährend des Betriebes 0°C und 40°C nicht unter-, bzw. über-schreiten.

• Das Gerät ist für den Gebrauch in trockenen und sauberenRäumen bestimmt.

• Bei Bildung von Kondenswasser muß eine Akklimatisierungs-zeit von bis zu 2 Stunden abgewartet werden.

• Ein Betrieb des Gerätes im Freien bzw. in Feuchträumen ist un-zulässig!

• Es ist ratsam, falls der Baustein starken Erschütterungen oderVibrationen ausgesetzt werden soll, diesen entsprechend gutzu polstern. Achten Sie aber unbedingt darauf, daß sich Bau-teile auf der Platine erhitzen können und somit Brandgefahrbesteht, wenn brennbares Polstermaterial verwendet wird.

• Das Gerät ist von Blumenvasen, Badewannen, Waschtischenund allen Flüssigkeiten fernzuhalten.

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Wichtig! Unbedingt lesen!Bei Schäden, die durch Nichtbeachtung der Bedienungsanleitungentstehen, erlischt der Garantieanspruch. Für Folgeschäden, diedaraus resultieren, übernehmen wir keine Haftung.

InhaltsverzeichnisSeite

Betriebsbedingungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3

Bestimmungsgemäße Verwendung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5

Sicherheitshinweis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5

Produktbeschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

Schaltungsbeschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

Allgemeiner Hinweis zum Aufbau einer Schaltung . . . . . . . . 13

Lötanleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16

1. Baustufe I . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17

Schaltplan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23

Bestückungsplan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24

2. Baustufe II . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25

Checkliste zur Fehlersuche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27

Störung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29

Garantie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30

HinweisDerjenige, der einen Bausatz fertigstellt oder eine Baugruppedurch Erweiterung bzw. Gehäuseeinbau betriebsbereit macht,gilt nach DIN VDE 0869 als Hersteller und ist verpflichtet, bei der

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Bestimmungsgemäße VerwendungDer bestimmungsgemäße Einsatz des Gerätes ist das Verstärkenvon Geräuschen und Tierstimmen aus großer Entfernung.

Ein anderer Einsatz als vorgegeben ist nicht zulässig!

SicherheitshinweisBeim Umgang mit Produkten, die mit elektrischer Spannung inBerührung kommen, müssen die gültigen VDE-Vorschriften be-achtet werden, insbesondere VDE 0100, VDE 0550/0551, VDE 0700,VDE 0711 und VDE 0860.

• Vor Öffnen eines Gerätes stets den Netzstecker ziehen oder si-cherstellen, daß das Gerät stromlos ist.

• Bauteile, Baugruppen oder Geräte dürfen nur in Betrieb ge-nommen werden, wenn sie vorher berührungssicher in einGehäuse eingebaut wurden. Während des Einbaus müssen siestromlos sein.

• Werkzeuge dürfen an Geräten, Bauteilen oder Baugruppennur benutzt werden, wenn sichergestellt ist, daß die Gerätevon der Versorgungsspannung getrennt sind und elektrischeLadungen, die in den im Gerät befindlichen Bauteilen gespei-chert sind, vorher entladen wurden.

• Spannungsführende Kabel oder Leitungen, mit denen dasGerät, das Bauteil oder die Baugruppe verbunden ist, müssenstets auf Isolationsfehler oder Bruchstellen untersucht werden.Bei Feststellen eines Fehlers in der Zuleitung muß das Gerätunverzüglich aus dem Betrieb genommen werden, bis diedefekte Leitung ausgewechselt worden ist.

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• Schützen Sie diesen Baustein vor Feuchtigkeit, Spritzwasserund Hitzeeinwirkung!

• Das Gerät darf nicht in Verbindung mit leicht entflammbarenund brennbaren Flüssigkeiten verwendet werden!

• Baugruppen und Bauteile gehören nicht in Kinderhände!

• Die Baugruppen dürfen nur unter Aufsicht eines fachkundigenErwachsenen oder eines Fachmannes in Betrieb genommenwerden!

• In gewerblichen Einrichtungen sind die Unfallverhütungsvor-schriften des Verbandes der gewerblichen Berufsgenossen-schaften für elektrische Anlagen und Betriebsmittel zu beachten.

• In Schulen, Ausbildungseinrichtungen, Hobby- und Selbsthilfe-werkstätten ist das Betreiben von Baugruppen durch geschul-tes Personal verantwortlich zu überwachen.

• Betreiben Sie die Baugruppe nicht in einer Umgebung, in wel-cher brennbare Gase, Dämpfe oder Stäube vorhanden sindoder vorhanden sein können.

• Falls das Gerät einmal repariert werden muß, dürfen nurOriginal-Ersatzteile verwendet werden! Die Verwendung ab-weichender Ersatzteile kann zu ernsthaften Sach- und Perso-nenschäden führen!

• Eine Reparatur des Gerätes darf nur vom Fachmann durchge-führt werden!

• Das Gerät ist nach Gebrauch stets von der Versorgungsspan-nung zu trennen!

• Dringt irgendeine Flüssigkeit in das Gerät ein, so könnte esdadurch beschädigt werden. Sollten Sie irgendwelche Flüssig-keiten in, oder über die Baugruppe verschüttet haben, so mußdas Gerät von einem qualifizierten Fachmann überprüft werden.

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• Geräte, die an einer Spannung ≥ 35 V betrieben werden, dür-fen nur vom Fachmann angeschlossen werden.

• In jedem Fall ist zu prüfen, ob der Bausatz für den jeweiligenAnwendungsfall und Einsatzort geeignet ist bzw. eingesetztwerden kann.

• Die Inbetriebnahme darf grundsätzlich nur erfolgen, wenn dieSchaltung absolut berührungssicher in ein Gehäuse eingebaut ist.

• Sind Messungen bei geöffnetem Gehäuse unumgänglich, somuß aus Sicherheitsgründen ein Trenntrafo zwischengeschal-tet werden, oder, wie bereits erwähnt, die Spannung über eingeeignetes Netzteil, (das den Sicherheitsbestimmungen ent-spricht) zugeführt werden.

• Alle Verdrahtungsarbeiten dürfen nur im spannungslosen Zu-stand ausgeführt werden.

ProduktbeschreibungMit diesem Bausatz können Geräusche, Tierstimmen usw. ausgroßer Entfernung empfangen werden. Ein empfindlicher Mi-krofonverstärker mit nachgeschalteter Endstufe ermöglicht einehohe Empfindlichkeit. Im Lieferumfang sind ein Elektret-Kondensator-Mikrofon und ein Ohrhörer enthalten.

Der Artikel entspricht der EG-Richtlinie 89/336/EWG/Elektromagne-tische Verträglichkeit.Eine jede Änderung der Schaltung bzw. Verwendung anderer,als angegebener Bauteile, läßt diese Zulassung erlöschen!

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• Bei Einsatz von Bauelementen oder Baugruppen muß stets aufdie strikte Einhaltung der in der zugehörigen Beschreibunggenannten Kenndaten für elektrische Größen hingewiesenwerden.

• Wenn aus einer vorliegenden Beschreibung für den nichtge-werblichen Endverbraucher nicht eindeutig hervorgeht, wel-che elektrischen Kennwerte für ein Bauteil oder eine Bau-gruppe gelten, wie eine externe Beschaltung durchzuführenist oder welche externen Bauteile oder Zusatzgeräte ange-schlossen werden dürfen und welche Anschlußwerte dieseexternen Komponenten haben dürfen, so muß stets einFachmann um Auskunft ersucht werden.

• Es ist vor der Inbetriebnahme eines Gerätes generell zu prüfen,ob dieses Gerät oder Baugruppe grundsätzlich für den Anwen-dungsfall, für den es verwendet werden soll, geeignet ist!Im Zweifelsfalle sind unbedingt Rückfragen bei Fachleuten,Sachverständigen oder den Herstellern der verwendeten Bau-gruppen notwendig!

• Bitte beachten Sie, daß Bedien- und Anschlußfehler außerhalbunseres Einflußbereiches liegen. Verständlicherweise könnenwir für Schäden, die daraus entstehen, keinerlei Haftung über-nehmen.

• Bausätze sollten bei Nichtfunktion mit einer genauen Feh-lerbeschreibung (Angabe dessen, was nicht funktioniert...denn nur eine exakte Fehlerbeschreibung ermöglicht eine ein-wandfreie Reparatur!) und der zugehörigen Bauanleitungsowie ohne Gehäuse zurückgesandt werden. ZeitaufwendigeMontagen oder Demontagen von Gehäusen müssen wir ausverständlichen Gründen zusätzlich berechnen. Bereits aufge-baute Bausätze sind vom Umtausch ausgeschlossen. BeiInstallationen und beim Umgang mit Netzspannung sind un-bedingt die VDE-Vorschriften zu beachten.

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(Gleichstrom-GK). Und zweitens bekommt T1 seine Vorspannungund den Basisstrom vom T2-Emitter; dort liegt aber ein zum Ein-gang gegenphasiges Signal an, das die Verstärkung begrenztund dadurch stabil hält (Wechselspannungs-GK). In dieser erstenStufe erfolgt eine Wechselspannungsverstärkung von ca. 200,wobei Elko C3 maßgeblichen Anteil an diesem relativ hohenWert hat; er überbrückt nämlich den Widerstand R6 für die NF-Signale ziemlich niederohmig. Das Verstärker-IC selbst trägt mitdem Faktor 100 zur Gesamtverstärkung von ca. 20000 bei (= 86 dB).

Nach der Signalauskopplung über C6 sorgt der keramische Kon-densator C4 dafür, daß die verbliebenen Rauschanteile nachMasse abgeführt werden. Vorwiderstand R7 bildet eine gewisseReserve: Sollte die Gesamtverstärkung wider Erwarten nicht aus-reichen, kann man ihn verringern, so daß sich im Extremfall (R7= 0) am Poti ein dreimal so großer Signalpegel abnehmen läßt(weitere +3 dB).

Obwohl das Verstärker-IC ohne weiteres auch einen Lautsprecheransteuern könnte, wird man ausgangsseitig normalerweiseeinen Kopfhörer anschließen; sonst kann man sich wieder nichtausschließlich auf diejenigen Geräusche konzentrieren, die maneigentlich hervorheben möchte. Die Impedanz dieses Hörersspielt keine Rolle, d.h. Sie können hier alle gängigen Typen an-schließen (über die 3,5-mm-Klinkenbuchse).

Sorgen Sie beim Bestücken dafür, daß die Elkos richtig gepolt(und mit dem richtigen Wert!) eingelötet werden. Dasselbe giltfür das IC, das mit der Markierungskerbe zu R8 zeigt; bei Ver-wendung einer Fassung sollte auch die entsprechend ausgerich-tet sein, um bei einem eventuellen IC-Tausch keine Unklarheitenaufkommen zu lassen.

Sollten Sie den Einbau in das passende Gehäuse (Best.-Nr. 10 50 74)vorhaben, so dürfen auch die stehenden Bauteile ca. 12 mmnicht überschreiten. Zum Verstellen des Potis eignet sich einepassende Kunststoff-Steckachse.

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SchaltungsbeschreibungWer zu den unentwegten Nachtschwärmern beim Teleshoppinggehört (Einkaufen per Telefon und Kabelfernsehen), der kenntdieses Gerät eines Lauschverstärkers bereits; dort wurde ein sol-ches Gerät als ,,Alleshörer“ angeboten, bezeichnenderweise mitzwei tuschelnden Nachbarinnen im Hintergrund. Natürlich eig-net sich auch unsere Schaltung für derartige ,,Informationsversu-che“, aber der brave Bürger wird doch niemals seine gute Erzie-hung vergessen. Schwarzhören und Schwarzsehen sind verpönt,nicht nur beim Rundfunk und Fernsehen.

So ein hochempfindliches Mikrofon mit Vorverstärker soll unsGeräusche einfangen, an die wir normalerweise nicht herankom-men. Das sind beispielsweise Vogelstimmen seltener Exemplareoder das Belauschen von Tieren in freier Wildbahn, die wir nuraus großer Entfernung beobachten können. Beim gezielten He-rausfiltern des gewünschten Signals hilft uns mit ein Hohlspiegel.

Die elektrische Verstärkung der vom Mikrofon eingefangenenStrahlenbündel übernimmt eine Schaltung, die Sie in wesentli-chen Bestandteilen bereits kennen. Der nachfolgende NF-Lei-stungsverstärker ist das praktische Anwendungsbeispiel füreinen speziellen Operationsverstärker.

Die Schaltung ist speziell ausgelegt für den Anschluß kleinerKondensator-Mikrofone (Elektret-Kapseln); die sind sehr emp-findlich und außerdem recht preiswert, benötigen aber einenentsprechend hohen Eingangswiderstand des nachfolgendenVerstärkers. Zur gleichspannungsmäßgen Vorspannung der Mi-krofonkapsel dient der Vorwiderstand R1, und der parallel zumEingang liegende Kondensator C1 schließt hochfrequente An-teile kurz, die nur zum Rauschen beitragen würden.

In der Eingangsstufe finden Sie eine mehrfache Gegenkopplung(GK): Erstens haben beide Transistoren im Emitterkreis einen Wi-derstand (R3 bzw. R6), der zur thermischen Stabilität beiträgt

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Der passende Parabolspiegel (Best.-Nr. 19 70 25) wird als Zubehörangeboten. Wir empfehlen Ihnen folgenden mechanischenAufbau, der sich in der Praxis bestens bewährt hat: Markieren Siean der Außenschale im gleichen Abstand drei Punkte, an denenSie jeweils eine Büroklammer als Halterung und Führung anbrin-gen. Auf einem Kreis mit 28 cm Durchmesser (Außenrand derPlastikschale) haben diese Punkte (die die Ecken eines gleichsei-tigen Dreiecks bilden) einen Abstand von jeweils 24,2 cm von-einander.

Fig. 1: So markieren Sie die drei Punkte für die Mikrofonbefestigung.

Den Halt bekommen die Büroklammern von einem Kabelbinder,für den Sie zwei 3-mm-Bohrungen anbringen müssen. Gegen dasVerrutschen nach unten und oben sichert ein zusätzlicher Draht,der ebenfalls in zwei kleine Bohrungen gesteckt und dann verdrilltwird. Das Mikrofon haben wir in die sauber ausgefeilte 10-mm-Boh-rung eines Platinenrestes gepreßt; drei gleich lange Gummibän-der dienen zur Abspannung in Richtung Büroklammern. Dieempfindliche Seite der Kapsel zeigt in Richtung Schüssel, die bei-den Lötanschlüsse also zur späteren Schallquelle hin.

Durch diese Form der Aufhängung wird Körperschall vom Mikro-fon ferngehalten, der sonst ein unangenehmes Rumpeln imHörer erzeugen kann. Das Anlöten des abgeschirmten Mikrofon-kabels soll so erfolgen, daß der Schirm am Gehäuse-Anschluß des

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Das Gehäuse selbst müssen Sie noch geringfügig nacharbeiten:Die Stirnseite bekommt im seitlichen Abstand von 25 mm zweiBohrungen mit ∆6 mm, in die die beiden Buchsenhülsen ge-steckt werden. Im Deckel müssen Sie ein Langloch für denSchiebeschalter und eine Bohrung für die Poti-Achse unterbrin-gen. Die zum Gehäuse passende Frontplatte von Seite 29 kannnach dem Aufkleben gleichzeitig als Bohrschablone dienen. DiePlatine paßt sowohl in die große Gehäuse-Halbschale (volleLänge) als auch in die kleinere Hälfte, die den Batteriedeckel aus-spart; unser Frontplatten-Vorschlag sieht den Einbau in die klei-nere Halbschale vor.

Zur Zugentlastung des Batterieclips führen Sie die beiden Zulei-tungsdrähte um den unteren Befestigungszapfen des Gehäuses,ehe sie durch den abgewinkelten Kanal im Batteriefach landen.Eine provisorische Funktionskontrolle können Sie in diesem Sta-dium bereits vornehmen, nachdem Sie einen Hörer mit 3,5-mm-Klinkenstecker eingesteckt haben und das kleine Mikrofon par-allel zur Eingangsbuchse angelötet wurde.

Warnung! Drehen Sie das Poti vor jedem Einschalten ganz auf Minimum,weil das Einschaltknacken einen ganz gehörigen Krach verur-sacht. Der erste Test soll sich auch nur darauf beziehen, die Über-tragungsstrecke als solche zu überprüfen, also die grundlegen-de Funktion des Mikrofons und der Laustärke-Einstellung zukontrollieren. Zur richtigen Flüstertüte wird der Aufbau erstdurch den Anschluß des Parabolspiegels.

Von der sauberen mechanischen Arbeit in diesem Bereich hängtin entscheidendem Maße die spätere Empfindlichkeit ab. Wiedereinmal zeigt es sich, daß es auch in diesem Zusammenhang nichtohne ein bißchen Rechnerei abgeht.

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Führen Sie die Lötungen und Verdrahtungen absolut sauber undgewissenhaft aus, verwenden Sie kein säurehaltiges Lötzinn,Lötfett o. ä. Vergewissern Sie sich, daß keine kalte Lötstelle vor-handen ist. Denn eine unsaubere Lötung oder schlechte Löt-stelle, ein Wackelkontakt oder schlechter Aufbau bedeuten eineaufwendige und zeitraubende Fehlersuche und unter Umstän-den eine Zerstörung von Bauelementen, was oft eine Ketten-reaktion nach sich zieht und der komplette Bausatz zerstörtwird.

Beachten Sie auch, daß Bausätze, die mit säurehaltigem Lötzinn,Lötfett o. ä. gelötet wurden, von uns nicht repariert werden.

Beim Nachbau elektronischer Schaltungen werden Grundkennt-nisse über die Behandlung der Bauteile, Löten und der Umgangmit elektronischen bzw. elektrischen Bauteilen vorausgesetzt.

Allgemeiner Hinweis zum Aufbau einer SchaltungDie Möglichkeit, daß nach dem Zusammenbau etwas nicht funk-tioniert, läßt sich durch einen gewissenhaften und sauberenAufbau drastisch verringern. Kontrollieren Sie jeden Schritt, jedeLötstelle zweimal, bevor Sie weitergehen! Halten Sie sich an dieBauanleitung! Machen Sie den dort beschriebenen Schritt nichtanders und überspringen Sie nichts! Haken Sie jeden Schritt dop-pelt ab: einmal fürs Bauen, einmal fürs Prüfen.

Nehmen Sie sich auf jeden Fall Zeit: Basteln ist keine Akkord-arbeit, denn die hier aufgewendete Zeit ist um das dreifachegeringer als jene bei der Fehlersuche.

Eine häufige Ursache für eine Nichtfunktion ist ein Bestückungs-fehler, z. B. verkehrt eingesetzte Bauteile wie ICs, Dioden undElkos. Beachten Sie auch unbedingt die Farbringe der Wider-stände, da manche leicht verwechselbare Farbringe haben.

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Mikrofons liegt und die Seele am freien Lötpunkt. Andernfallskann es zu häßlichen Brummeinstreuungen kommen.

Wenn Sie dann auf Lauschjagd gehen, achten Sie darauf, daß IhrKopf mit dem aufgesetzten Hörer nicht in der Emfangskeule desParabolspiegels liegt. Andernfalls kann trotz der gekapseltenHörmuscheln unangenehmes Rückkopplungspfeifen entstehen,das erst beim Zurückdrehen des Potis wieder verschwindet.

Technische DatenBetriebsspannung . . . . . . . . . . . . . . . . . : 8...12 V= (9-V-Block)

Stromaufnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . : ca. 5 mA (Ruhestrom)

Ausgangsleistung . . . . . . . . . . . . . . . . . : maximal 1 W

Abmessungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . : 78 x 52 mm

passendes Gehäuse (mit Batteriefach), unbearbeitet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . : Best.-Nr. 10 50 74

passender Kunststoff-Parabol-spiegel, unbearbeitet . . . . . . . . . . . . . . : Best.-Nr. 19 70 25

Achtung!Bevor Sie mit dem Nachbau beginnen, lesen Sie diese Bauan-leitung erst einmal bis zum Ende in Ruhe durch, bevor Sie denBausatz oder das Gerät in Betrieb nehmen (besonders den Ab-schnitt über die Fehlermöglichkeiten und deren Beseitigung!)und natürlich die Sicherheitshinweise. Sie wissen dann, worauf esankommt und was Sie beachten müssen und vermeiden dadurchvon vornherein Fehler, die manchmal nur mit viel Aufwand wie-der zu beheben sind!

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Sollten Sie diese Möglichkeit nicht haben, so schicken Sie denBausatz bei Nichtfunktion gut verpackt und mit einer genauenFehlerbeschreibung, sowie der zugehörigen Bauanleitung anunsere Service-Abteilung ein (nur eine exakte Fehlerangabe er-möglicht eine einwandfreie Reparatur!). Eine genaue Fehlerbe-schreibung ist wichtig, da der Fehler ja auch bei Ihrem Netzgerätoder Ihrer Außenbeschaltung sein kann.

HinweisDieser Bausatz wurde, bevor er in Produktion ging, viele Male alsPrototyp aufgebaut und getestet. Erst wenn eine optimale Qua-lität hinsichtlich Funktion und Betriebssicherheit erreicht ist, wirder für die Serie freigegeben.

Um eine gewisse Funktionssicherheit beim Bau der Anlage zu er-reichen, wurde der gesamte Aufbau in 2 Baustufen aufgegliedert:

1. Baustufe I : Montage der Bauelemente auf der Platine

2. Baustufe II: Stückprüfung/Anschluß/Inbetriebnahme

Achten Sie beim Einlöten der Bauelemente darauf, daß diese(falls nicht Gegenteiliges vermerkt) ohne Abstand zur Platineeingelötet werden. Alle überstehenden Anschlußdrähte werdendirekt über der Lötstelle abgeschnitten.

Da es sich bei diesem Bausatz teilweise um sehr kleine, bzw. engbeieinanderliegende Lötpunkte handelt (Lötbrückengefahr),darf hier nur mit einem Lötkolben mit kleiner Lötspitze gelötetwerden. Führen Sie die Lötvorgänge und den Aufbau sorgfältigaus.

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Achten Sie auch auf die Kondensator-Werte z. B. n 10 = 100 pF(nicht 10 nF). Dagegen hilft doppeltes und dreifaches Prüfen.Achten Sie auch darauf, daß alle IC-Beinchen wirklich in der Fas-sung stecken. Es passiert sehr leicht, daß sich eines beim Ein-stecken umbiegt. Ein kleiner Druck, und das IC muß fast vonselbst in die Fassung springen. Tut es das nicht, ist sehr wahr-scheinlich ein Beinchen verbogen.

Stimmt hier alles, dann ist als nächstes eventuell die Schuld beieiner kalten Lötstelle zu suchen. Diese unangenehmen Begleiterdes Bastlerlebens treten dann auf, wenn entweder die Lötstellenicht richtig erwärmt wurde, so daß das Zinn mit den Leitungenkeinen richtigen Kontakt hat, oder wenn man beim Abkühlendie Verbindung gerade im Moment des Erstarrens bewegt hat.Derartige Fehler erkennt man meistens am matten Aussehen derOberfläche der Lötstelle. Einzige Abhilfe ist, die Lötstelle noch-mals nachzulöten.

Bei 90 % der reklamierten Bausätze handelt es sich um Lötfehler,kalte Lötstellen, falsches Lötzinn usw.. So manches zurückge-sandte “Meisterstück” zeugte von nicht fachgerechtem Löten.

Verwenden Sie deshalb beim Löten nur Elektronik-Lötzinn mitder Bezeichnung “SN 60 Pb” (60 % Zinn und 40 % Blei). DiesesLötzinn hat eine Kolophoniumseele, welche als Flußmittel dient,um die Lötstelle während des Lötens vor dem Oxydieren zuschützen. Andere Flußmittel wie Lötfett, Lötpaste oder Löt-wasser dürfen auf keinen Fall verwendet werden, da sie säure-haltig sind. Diese Mittel können die Leiterplatte und Elektronik-Bauteile zerstören, außerdem leiten sie den Strom und verursa-chen dadurch Kriechströme und Kurzschlüsse.

Ist bis hierher alles in Ordnung und läuft die Sache trotzdemnoch nicht, dann ist wahrscheinlich ein Bauelement defekt.Wenn Sie Elektronik-Anfänger sind, ist es in diesem Fall dasBeste, Sie ziehen einen Bekannten zu Rate, der in Elektronik einbißchen versiert ist und eventuell nötige Meßgeräte besitzt.

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7. Voraussetzung für eine einwandfreie Lötstelle und gutesLöten ist eine saubere, nicht oxydierte Lötspitze. Denn miteiner schmutzigen Lötspitze ist es absolut unmöglich, sauberzu löten. Nehmen Sie daher nach jedem Löten überflüssigesLötzinn und Schmutz mit einem feuchten Schwamm odereinem Silikon-Abstreifer ab.

8. Nach dem Löten werden die Anschlußdrähte direkt über derLötstelle mit einem Seitenschneider abgeschnitten.

9. Beim Einlöten von Halbleitern, LEDs und ICs ist besondersdarauf zu achten, daß eine Lötzeit von ca. 5 Sek. nicht über-schritten wird, da sonst das Bauteil zerstört wird. Ebenso istbei diesen Bauteilen auf richtige Polung zu achten.

10. Nach dem Bestücken kontrollieren Sie grundsätzlich jedeSchaltung noch einmal darauf hin, ob alle Bauteile richtigeingesetzt und gepolt sind. Prüfen Sie auch, ob nicht verse-hentlich Anschlüsse oder Leiterbahnen mit Zinn überbrücktwurden. Das kann nicht nur zur Fehlfunktion, sondern auchzur Zerstörung von teuren Bauteilen führen.

11. Beachten Sie bitte, daß unsachgemäße Lötstellen, falscheAnschlüsse, Fehlbedienung und Bestückungsfehler außer-halb unseres Einflußbereiches liegen.

1. Baustufe I : Montage der Bauelemente auf der Platine

1.1 WiderständeZuerst werden die Anschlußdrähte der Widerstände entspre-chend dem Rastermaß rechtwinklig abgebogen und in die vor-gesehenen Bohrungen (lt. Bestückungsplan) gesteckt. Damit die

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LötanleitungWenn Sie im Löten noch nicht so geübt sind, lesen Sie bitte zuerstdiese Lötanleitung, bevor Sie zum Lötkolben greifen. Denn Lötenwill gelernt sein.

1. Verwenden Sie beim Löten von elektronischen Schaltungengrundsätzlich nie Lötwasser oder Lötfett. Diese enthalteneine Säure, die Bauteile und Leiterbahnen zerstört.

2. Als Lötmaterial darf nur Elektronikzinn SN 60 Pb (d. h. 60 % Zinn,40 % Blei) mit einer Kolophoniumseele verwendet werden,die zugleich als Flußmittel dient.

3. Verwenden Sie einen kleinen Lötkolben mit max. 30 WattHeizleistung. Die Lötspitze sollte zunderfrei sein, damit dieWärme gut abgeleitet werden kann. Das heißt: Die Wärmevom Lötkolben muß gut an die zu lötende Stelle geleitetwerden.

4. Die Lötung selbst soll zügig vorgenommen werden, denndurch zu langes Löten werden Bauteile zerstört. Ebenso führtes zum Ablösen der Lötaugen oder Kupferbahnen.

5. Zum Löten wird die gut verzinnte Lötspitze so auf die Löt-stelle gehalten, daß zugleich Bauteildraht und Leiterbahnberührt werden. Gleichzeitig wird (nicht zuviel) Lötzinn zugeführt, das mitaufgeheizt wird. Sobald das Lötzinn zu fließen beginnt, neh-men Sie es von der Lötstelle fort. Dann warten Sie noch einenAugenblick, bis das zurückgebliebene Lot gut verlaufen istund nehmen dann den Lötkolben von der Lötstelle ab.

6. Achten Sie darauf, daß das soeben gelötete Bauteil, nach-dem Sie den Kolben abgenommen haben, ca. 5 Sek. nichtbewegt wird. Zurück bleibt dann eine silbrig glänzende, ein-wandfreie Lötstelle.

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Polaritätskennzeichnungen auf. Einige Hersteller kennzeichnen„+“, andere aber „-“. Maßgeblich ist die Polaritätsangabe, dievom Hersteller auf dem Elko aufgedruckt ist.

C1 = 100 pF = n 10 = 101 Keramik-KondensatorC2 = 2,2 µF ElkoC3 = 2,2 µF ElkoC4 = 100 pF = n 10 = 101 Keramik-KondensatorC5 = 100 µF ElkoC6 = 2,2 µF ElkoC7 = 0,1 µF = 100 nF = 104 Keramik-KondensatorC8 = 1 µF ElkoC9 = 1000 pF = 1 nF = 1n0 = 102 Keramik-Kondensator

1.3 TransistorenIn diesem Arbeitsgang werden die Transistoren dem Bestü-ckungsaufdruck entsprechend eingesetzt und auf der Leiter-bahnseite verlötet.

Beachten Sie dabei die Lage: Die Gehäuse-Umrisse der Transisto-ren müssen mit denen des Bestückungsaufdruckes übereinstim-men. Orientieren Sie sich hierbei an der abgeflachten Seite derTransistorgehäuse. Die Anschlußbeine dürfen sich auf keinen Fallkreuzen, außerdem sollten die Bauteile mit ca. 5 mm Abstandzur Platine eingelötet werden.

-

+-

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Bauteile beim Umdrehen der Platine nicht herausfallen können,biegen Sie die Anschlußdrähte der Widerstände ca. 45° ausein-ander, und verlöten diese dann sorgfältig mit den Leiterbahnenauf der Rückseite der Platine. Anschließend werden die überste-henden Drähte abgeschnitten.

Die hier in diesem Bausatz verwendeten Widerstände sindKohleschicht-Widerstände. Diese haben eine Toleranz von 5%und sind durch einen goldfarbigen „Toleranz-Ring“ gekenn-zeichnet. Kohleschicht-Widerstände besitzen normalerweise vierFarbringe. Zum Ablesen des Farbcodes wird der Widerstand sogehalten, daß sich der goldfarbige Toleranzring auf der rechtenSeite des Widerstandskörpers befindet. Die Farbringe werdendann von links nach rechts abgelesen!

R1 = 27 k rot, violett, orangeR2 = 47 k gelb, violett, orangeR3 = 3,9 k orange, weiß, rotR4 = 10 k braun, schwarz, orangeR5 = 5,6 k grün, blau, rotR6 = 2,2 k rot, rot, rotR7 = 220 k rot, rot, gelbR8 = 2,2 k rot, rot, rot

1.2 KondensatorenStecken Sie die Kondensatoren in die entsprechend gekenn-zeichneten Bohrungen, biegen Sie die Drähte etwas auseinanderund verlöten diese sauber mit den Leiterbahnen. Bei denElektrolyt-Kondensatoren (Elkos) ist auf Polarität zu achten (+/-).

Achtung!Je nach Fabrikat weisen Elektrolyt-Kondensatoren verschiedene

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1.5 TrimmpotentiometerLöten Sie jetzt das Poti in die Schaltung ein.

P1 = 100 k

1.6 SchiebeschalterNun stecken Sie den Schiebeschalter in die entsprechenden Boh-rungen und verlöten die Anschlüsse auf der Leiterbahnseite.

SW1 = Schiebeschalter 2 x U

1.7 Klinken-AnschlußbuchsenStecken Sie die Klinken-Buchsen in die entsprechenden Bohrun-gen auf der Platine und verlöten Sie die Anschlußbeinchen derBuchsen mit den Leiterbahnen auf der Lötseite.

B1 = Klinken-Einbaubuchse (Mikrofon)B2 = Klinken-Einbaubuchse (Lautsprecher)

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Achten Sie auf kurze Lötzeit, damit die Transistoren nicht durchÜberhitzung zerstört werden.

T1 = BC 547, 548, 549 A, B oder C oder BC 414 = BC 550 BT2 = BC 547, 548, 549 A, B oder C oder BC 414 = BC 550 B

1.4 IC-FassungStecken Sie die Fassung für den integrierten Schaltkreis (IC) in dieentsprechende Position auf der Bestückungsseite der Platine.

Achtung!Beachten Sie die Einkerbung oder eine sonstige Kennzeichnungan einer Stirnseite der Fassung. Dies ist die Markierung (An-schluß 1) für das IC, welches später einzusetzen ist. Die Fassungmuß so eingesetzt werden, daß diese Markierung mit derMarkierung am Bestückungsaufdruck übereinstimmt!

Um zu verhindern, daß beim Umdrehen der Platine (zum Löten)die Fassung wieder herausfällt, werden zwei schräg gegenüber-liegende Pins der Fassung umgebogen und danach alle An-schlußbeinchen verlötet.

1 x Fassung 8-polig

Ansicht von unten

E

B

C

ca. 5 mm

23

Schaltplan

22

1.8 Batterie-ClipNun werden die Anschlußdrähte des Batterie-Clips polungsrich-tig in die mit Plus (+ = rot) und Minus (- = schwarz) gekennzeich-neten Bohrungen gelötet.

1 x Batterie-Clip für 9-V-Block

1.9 Integrierte Schaltung (IC)Zum Schluß wird der integrierte Schaltkreis polungsrichtig in dievorgesehene Fassung gesteckt.

Achtung!Integrierte Schaltungen sind sehr empfindlich gegen falschePolung! Achten Sie deshalb auf die entsprechende Kennzeich-nung des ICs (Kerbe oder Punkt).

Integrierte Schaltungen dürfen grundsätzlich nicht bei anliegen-der Betriebsspannung gewechselt oder in die Fassung gestecktwerden!

IC1 = TDA 7052 NF-Verstärker, 1 W(Kerbe oder Punkt muß zu R8 zeigen).

1

2

3

4 5

6

7

8Vp

IN

n.c.

n.c.

GND1 GND2

OUT1

OUT2

-+

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2. Baustufe II:Stückprüfung/Anschluß/Inbetriebnahme

2.1 Stückprüfung durch denjenigen, der das Gerät fertiggestellthat!

Nach Fertigstellung des Gerätes muß als erstes eine Stück-prüfung durchgeführt werden. Sinn dieser Stückprüfung istes, Gefahren durch Materialschäden und durch unsachge-mäßen Zusammenbau zu erkennen.

Sichtprüfung

Bei der Sichtprüfung darf das Gerät nicht mit seiner Strom-versorgung verbunden sein.

Kontrollieren Sie nochmal, ob alle Bauteile richtig eingesetztund gepolt sind. Sehen Sie auf der Lötseite (Leiterbahnseite)nach, ob durch Lötzinnreste Leiterbahnen überbrückt wur-den, da dies zu Kurzschlüssen und zur Zerstörung von Bau-teilen führen kann.

Ferner ist zu kontrollieren, ob abgeschnittene Drahtendenauf oder unter der Platine liegen, da dies ebenfalls zu Kurz-schlüssen führen kann.

Etwaige Mängel sind zu beseitigen!

Anschluß/Inbetriebnahme

2.2 Nachdem die Stückprüfung durchgeführt wurde, kann einerster Funktionstest durchgeführt werden.

Beachten Sie, daß dieser Bausatz nur mit gesiebter Gleich-spannung aus einem Netzgerät oder mit einer Batterie/Akku versorgt werden darf, das bzw. die auch den nötigenStrom liefern kann. Autoladegeräte oder Spielzeugeisen-bahntrafos sind als Spannungsquelle nicht geeignet und

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Bestückungsplan

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Checkliste zur FehlersucheHaken Sie jeden Prüfungsschritt ab!

q Bevor Sie mit der Überprüfung der Schaltung beginnen, tren-nen Sie diese unbedingt von der Betriebsspannung.

q Ist die Betriebsspannung richtig gepolt?(Kontrollieren Sie die Anschlußdrähte des Batterie-Clips: rot= „+“, schwarz = „-“).

q Liegt die Betriebsspannung bei eingeschaltetem Gerät nochbei 9 Volt?

q Betriebsspannung wieder ausschalten.

q Sind die Widerstände wertmäßig richtig eingelötet?Überprüfen Sie die Werte noch einmal nach 1.1 der Bauan-leitung.

q Sind die Elektrolyt-Kondensatoren richtig gepolt? Vergleichen Sie die auf den Elkos aufgedruckte Polaritäts-angabe noch einmal mit dem auf der Platine aufgebrachtenBestückungsaufdruck bzw. mit dem Bestückungsplan in derBauanleitung. Beachten Sie, daß je nach Fabrikat der Elkos„+“ oder „-“ auf den Bauteilen gekennzeichnet sein kann!

q Sind die Transistoren richtig herum eingelötet? Überkreuzensich ihre Anschlußbeinchen?Stimmt der Bestückungsaufdruck mit den Umrissen der Tran-sistoren überein?

q Ist der integrierte Schaltkreis polungsrichtig in der Fassung? Kerbe oder Punkt von IC1 muß zu R8 zeigen.

q Sind alle IC-Beinchen wirklich in der Fassung?

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führen zur Beschädigung von Bauteilen bzw. zur Nichtfunk-tion der Baugruppe.

Lebensgefahr!Verwenden Sie ein Netzgerät als Spannungsquelle, so mußdies unbedingt den VDE-Vorschriften entsprechen!

2.3 Zuerst wird die beiliegende Potiachse in das Poti gedrückt,bis die Achse hörbar einrastet.

2.4 Montieren Sie jetzt den 3,5 mm-Klinkenstecker an den Ohr-hörer und stecken dann den Klinkenstecker in die Klinken-buchse B2.

2.5 Drehen Sie nun den Schleifer des Trimmpotis ganz nach links.

2.6 Schließen Sie nun eine 9-V-Batterie oder eine gut gesiebteund stabilisierte Gleichspannung, die 9 Volt betragen soll,polungsrichtig an den Batterie-Clip an.Beachten Sie dabei unbedingt die Polarität, da sonst Bauele-mente zerstört werden.

2.7 Bringen Sie nun den Lautstärkeregler in Mittelstellung.

2.8 Um die Funktion des Verstärkers zu testen, schalten Sie denSchiebeschalter auf „EIN“ und tippen mit einem Stück blankenDraht an den linken Anschluß des Widerstandes R1 (nebenB1). Im Ohrhörer müßte jetzt ein Brummton zu hören sein.

2.9 Ist bis hierher alles in Ordnung, so überspringen Sie die nach-folgende Fehler-Checkliste.

2.10Sollte wider Erwarten aus dem angeschlossenen Ohrhörernichts zu hören oder sonst eine Fehlfunktion zu erkennensein, so schalten Sie sofort die Betriebsspannung ab und prü-fen die komplette Platine noch einmal nach folgender Check-liste.

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durchzuführen. Erst danach darf die Baugruppe wieder inBetrieb genommen werden! Ist durch einen eventuell vor-handenen Fehler kein Bauteil in Mitleidenschaft gezogenworden, muß die Schaltung nun funktionieren.

Die vorliegende Schaltung kann nun nach erfolgtem Funktions-test und Einbau in ein entsprechendes Gehäuse und unter Ein-haltung der VDE-Bestimmungen für den vorgesehenen Zweck inBetrieb genommen werden.

2.12Wird ein Mikrofon angeschlossen, darf dieses nur über einenKlinkenstecker betrieben werden!

Frontplattenvorschlag

StörungIst anzunehmen, daß ein gefahrloser Betrieb nicht mehr möglichist, so ist das Gerät außer Betrieb zu setzen und gegen unbeab-sichtigten Betrieb zu sichern.

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Es passiert sehr leicht, daß sich eines beim Einstecken um-biegt oder an der Fassung vorbei mogelt.

q Befindet sich eine Lötbrücke oder ein Kurzschluß auf der Löt-seite? Vergleichen Sie Leiterbahnverbindungen, die eventuell wieeine ungewollte Lötbrücke aussehen, mit dem Leiterbahn-bild (Raster) des Bestückungsaufdrucks und dem Schaltplanin der Anleitung, bevor Sie eine Leiterbahnverbindung (ver-meintliche Lötbrücke) unterbrechen!Um Leiterbahnverbindungen oder -unterbrechungen leichterfeststellen zu können, halten Sie die gelötete Printplattegegen das Licht und suchen von der Lötseite her nach diesenunangenehmen Begleiterscheinungen.

q Ist eine kalte Lötstelle vorhanden? Prüfen Sie bitte jede Lötstelle gründlich! Prüfen Sie mit einerPinzette, ob Bauteile wackeln! Kommt Ihnen eine Lötstelleverdächtig vor, dann löten Sie diese sicherheitshalber nocheinmal nach!

q Prüfen Sie auch, ob jeder Lötpunkt gelötet ist; oft kommt esvor, daß Lötstellen beim Löten übersehen werden.

q Denken Sie auch daran, daß eine mit Lötwasser, Lötfett oderähnlichen Flußmitteln oder mit ungeeignetem Lötzinn gelö-tete Platine nicht funktionieren kann. Diese Mittel sind lei-tend und verursachen dadurch Kriechströme und Kurz-schlüsse. Desweiteren erlischt bei Bausätzen, die mit säurehaltigemLötzinn, mit Lötfett oder ähnlichen Flußmitteln gelötet wur-den, die Garantie bzw. diese Bausätze werden von uns nichtrepariert oder ersetzt.

2.11 Sind diese Punkte überprüft und eventuelle Fehler korrigiertworden, so ist nach Baustufe 2.1 erneut die Stückprüfung

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Bei folgenden Kriterien erfolgt keine Reparatur bzw. es erlischtder Garantieanspruch:

• wenn zum Löten säurehaltiges Lötzinn, Lötfett oder säurehal-tiges Flußmittel u. ä. verwendet wurde,

• wenn der Bausatz unsachgemäß gelötet und aufgebaut wurde.

Das gleiche gilt auch• bei Veränderung und Reparaturversuchen am Gerät

• bei eigenmächtiger Abänderung der Schaltung

• bei der Konstruktion nicht vorgesehene, unsachgemäße Aus-lagerung von Bauteilen, Freiverdrahtung von Bauteilen wieSchalter, Potis, Buchsen usw.

• Verwendung anderer, nicht original zum Bausatz gehörenderBauteile

• bei Zerstörung von Leiterbahnen oder Lötaugen

• bei falscher Bestückung und den sich daraus ergebenden Fol-geschäden

• Überlastung der Baugruppe

• bei Schäden durch Eingriffe fremder Personen

• bei Schäden durch Nichtbeachtung der Bedienungsanleitungund des Anschlußplanes

• bei Anschluß an eine falsche Spannung oder Stromart

• bei Falschpolung der Baugruppe

• bei Fehlbedienung oder Schäden durch fahrlässige Behand-lung oder Mißbrauch

• bei Defekten, die durch überbrückte Sicherungen oder durchEinsatz falscher Sicherungen entstehen

In all diesen Fällen erfolgt die Rücksendung des Bausatzes zuIhren Lasten.

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Das trifft zu:• wenn das Gerät sichtbare Beschädigungen aufweist• wenn das Gerät nicht mehr funktionsfähig ist• wenn Teile des Gerätes lose oder locker sind• wenn die Verbindungsleitungen sichtbare Schäden aufweisen.

Falls das Gerät repariert werden muß, dürfen nur Original-Er-satzteile verwendet werden! Die Verwendung abweichender Er-satzteile kann zu ernsthaften Sach- und Personenschäden führen!

Eine Reparatur des Gerätes darf nur vom Fachmann durchge-führt werden!

GarantieAuf dieses Gerät gewähren wir 1 Jahr Garantie. Die Garantie um-faßt die kostenlose Behebung der Mängel, die nachweisbar aufdie Verwendung nicht einwandfreien Materials oder Fabrika-tionsfehler zurückzuführen sind.

Da wir keinen Einfluß auf den richtigen und sachgemäßen Auf-bau haben, können wir aus verständlichen Gründen bei Bau-sätzen nur die Gewähr der Vollständigkeit und einwandfreienBeschaffenheit der Bauteile übernehmen.

Garantiert wird eine den Kennwerten entsprechende Funktionder Bauelemente im uneingebautem Zustand und die Einhaltungder technischen Daten der Schaltung bei entsprechend der Löt-vorschrift, fachgerechter Verarbeitung und vorgeschriebener In-betriebnahme und Betriebsweise.

Weitergehende Ansprüche sind ausgeschlossen.

Wir übernehmen weder eine Gewähr noch irgendwelche Haf-tung für Schäden oder Folgeschäden im Zusammenhang mit die-sem Produkt. Wir behalten uns eine Reparatur, Nachbesserung,Ersatzteillieferung oder Rückerstattung des Kaufpreises vor.