partizipative demokratie in zeiten interaktiver medien

Praxisprojekt WE ARE DEMOCRACY – Nico Schneider, David Querg, Florian Feiter 04. April 2012

—We Are Democracy

Bachelor-Praxisprojektvon Nico Schneider, David Querg und Florian Feiter

FH Aachen, Kommunikationsdesign, SoSe 2012bei Prof. Eva Vitting & Prof. Oliver Wrede

Bild: tommyS © Siepmann-gbr.de

—Ausgangslage& Anlass


Quelle: Heise Online http://www.heise.de/newsticker/meldung/Bundesregierung-hat-ACTA-Verhandlungen-nur-beobachtet-1468203.html Bild: http://www.flickr.com/photos/bungachan/sets/72157629460283809/

— Ausgangslage & Anlass

„Bundesregierung hat ACTA-Verhand-lungen nur beobachtet.“

Quelle: Stuttgarter Zeitung http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.stuttgart-21-referendum-wirkt-befriedend.58f0308f-cc80-4245-a926-822405427f0d.html Bilder: dpa

— Ausgangslage & Anlass

„Stuttgart 21: Referendum wirkt befriedend.“

—Problemdefinition& Situationsbeschreibung


„Dass die schweigende Mehrheit oder die Massen ein imaginärer Referent sind, heißt nicht, dass es sie nicht gibt, sondern, dass es für sie keine mögliche Repräsentation mehr gibt.“

—Jean Baudrillard, Politik & Simulation

Praxisprojekt 04. April 2012WE ARE DEMOCRACY – Nico Schneider, David Querg, Florian Feiter

—Distanz zwischen Politik & Volk

5 Thesen


BürgerInnen fühlen sich von Politikern nicht mehr ausreichend repräsentiert.



der Deutschen vertrauen Politikern.

Nur

9%

Quelle: GfK Vertrauensindex 2011, GfK Custom Research http://www.gfk.com/imperia/md/content/presse/pressemeldungen_2011/20110617_trust_index_dfin.pdf



Online-Umfrage:„Ich fühle mich von meinen gewählten Vertretern ausreichend repräsentiert.“



Interviews - Repräsentation: http://vimeo.com/40075043


Häufig steht in der Politik nicht das Gemeinwohl an erster Stelle.



Online-Umfrage:„Ich glaube, dass Politiker dem Anspruch gerecht werden immer im Sinne des Volkes zu entscheiden.“



Interviews - Gemeinwohl vs. Einzelinteressen: http://vimeo.com/40075125


Komplexität und Intransparenz machen politische Entscheidungen schwierig nachzuvollziehen.



Online-Umfrage:„Wenn in der Politik Entscheidungen getroffen werden, geschieht das für mich verständlich und transparent.“



Online-Umfrage: „Was könnte Ihr Interesse / Engagement für Politik steigern?“

„Einfacherer und übersichtlichereInformationen über Abläufe und Entscheidungen die gerade gemacht werden, Themen die anstehen.“

„Wenn Politiker sich mehr für die Meinung der Wähler/des Volkes interessieren würden und diese auch ernst nehmen statt nur hinter ge-schlossenen Türen mit den Leuten abkommen zu treffen denen die Welt wirklich gehört und diese Gespräche von uns zu verstecken.“

„Mehr Transparenz, da es jetzt nicht so scheint, als ob jemand überhaupt größeren Einfluss auf die Politik hätte. Wenn es möglich wäre den Bürgern zu demonstrieren, dass ihre Stimme (wirklich!) zählt, gäbe es mehr Engagement. Das Problem sehe ich darin, dass der Weg bis zum Ziel ext-rem kurvig und nicht nachvollziehbar verläuft. Würde ich, als Bürger, sehen, dass: A ist mein Ziel und ich komme über B und C direkt dorthin, wäre Motivation gegeben. Die Frus-tration der Bürger im Land rührt wohl daher, dass die poli-tischen Wege eben nicht im Prinzip A-B-C gestaltet werden (können?). Wäre es möglich, Ziele schneller und offensicht-lich nachvollziehbar für jedermann umzusetzen, wären, da bin ich mir sicher, mehr Menschen an Politik interessiert.“



Das aktuelle Parteienmodell wird zunehmend unattraktiv.



Online-Umfrage:„Die Mitgliedschaft in einer politischen Organisation (z.B. einer Partei) ist mir zu aufwändig.“



Interviews - Parteienmodell: http://vimeo.com/40075178


Bürgern stehen nicht die richtigen Teilhabe- & Einflussmöglichkeiten zur Verfügung.



Online-Umfrage:„In Einzelfällen würde ich mich politisch engagieren, wenn mich das Thema interessiert oder betrifft.“



Online-Umfrage:„Das aktuelle gesellschaftliche Verlangen nach Teilhabe & Transparenz in der Politik (z.B. bei Stuttgart 21 oder ACTA) wird durch Politiker ausreichend berücksichtigt.“



Interviews - Teilhabe- & Einflussmöglichkeiten: http://vimeo.com/40075217


Zusammengefasst:

1. BürgerInnen fühlen sich von Politikern nicht mehr ausreichend repräsentiert.

2. Häufig steht in der Politik nicht das Gemeinwohl an erster Stelle.

3. Komplexität und Intransparenz machen politische Entscheidungen schwierig nachzuvollziehen.

4. Das aktuelle Parteienmodell wird zunehmend unattraktiv.

5. Bürgern stehen nicht die richtigen Teilhabe- & Einflussmöglichkeiten zur Verfügung.



—Lösungsansatz


Wir wollen mehr Demonstrationen und Wutbürger!?


NEIN!


Verbindungenherstellen


—Verbindungen herstellen 5 Anforderungen


Durch Transparenz neues Vertrauen schaffen und Kontrolle ermöglichen.

—Verbindungen herstellen



Informationen & Zusammenhänge so darstellen, dass diese besser verstanden werden.


Möglichkeiten zur Teilhabe und Artikulation schaffen, die gerne genutzt werden.



Politiker und Parteien um nützliche Erkenntnisse und neue Möglichkeiten bereichern.



Gemeinsam konstruktiv streiten und Lösungen schaffen.



Partizipative Demokratie


Die politische Mitwirkung möglichst Vieler in möglichst vielen Bereichen maximieren.

—Partizipative Demokratie


Mit den Chancen interaktiver Medien

—Partizipative Demokratie


—Herausforderungen & Grenzen


Bild: dpa

— Herausforderungen & Grenzen

Digital Divide: Alter, Bildung, Zugang

Bild: http://gameplayer-magazine.de/blog/2011/08/09/usa-supreme-court-stellt-spiele-unter-schutz-der-redefreiheit/


Rechte bewahren: Freiheit & Schutz

Bild: http://et.wikipedia.org/wiki/Pilt:Chameleon_2006-01.jpg


Flexibilität: Anpassung & Offenheit

Bild: http://www.thenewsburner.com/2011/10/15/this-is-how-english-sounds-to-the-rest-of-the-world/business-discus-


Konstruktivität: Moderation

Bild: http://www.tropenland.at/forum/printer_friendly_posts.asp?TID=1183


Wirkung erzeugen: Verknüpfungen

Bild: http://www.uni-leipzig.de/2009/presse.php


Motivation: Feedback, UX & Usability

Partizipative Demokratie erzeugen?


Partizipative Demokratie erzeugen!


Rahmenbedingungen entwickeln, die Informationsaustausch, gemein- same Diskussionen und nachhaltiges Entscheiden ermöglichen.

Partizipative Demokratie erzeugen!


—Zusammenfassung & Briefing


Situation:Politik und Bürger distanzieren & entfremden sich zunehmends voneinander. Die Politik erfährt eine Krise der Repräsentation.

Grundlage: Mit der Entwicklung moderner Kommunikationsmöglichkeiten entstehen gleichzeitig Chancen für neue Formen von Information und Partizipation.

Ziel: Durch die Schaffung partizipativer Möglichkeiten sollen Politik & Bürger an einem gegenseitigen und transparenten Informations-austausch, gemeinsamen und konstruktiven Diskussionen sowie legitimierten und nachhaltigen Entscheidungen mitwirken. Politik wird nicht länger als undurchschaubarer Komplex wahrgenommen, sondern als integrierend und verständlich.

—Zusammenfassung & Briefing


—Wie wollen wir das schaffen?


—Rückblick


— Rückblick

Interviews: Fragen & Antworten

Richard Kleesehem. pol. Geschäftsführer der Piratenpartei NRW

Rainer PriggenFraktionsvorsitzender Bündnis ’90 die GRÜNEN im Landtag NRW

Özlem Alev Demirelparlamentarische Geschäftsführerin DIE LINKE im Landtag NRW

Prof. Emanuel RichterProf. für Politische Wissenschaft RWTH Aachen, Schwerpunkt Politi-sche Systeme und Comparative Politics

Thomas Krammehem. Geschäftsführer von Missio, pens.

Prof. Dr. Dr. Karl-Rudolf KorteProf. für Politikwissenschaft Universität Duisburg-Essen, Fachgebiet “Politisches System der Bundesrepublik Deutschland und moderne Staatstheorien”, Gründer und Leiter NRW School of Governance

Peter BlumMitglied des Stadtrates der Stadt Aachen FDP

Felix BosselerMitglied des Stadtrates der Stadt Aachen Piratenpartei

—Rückblick

Marian SteinbachInteraction Designer, Begründer & Betreiber Offenes Köln

Andrej HunkoMitglied des deutschen Bundestags DIE LINKE

Valentina KerstGesprächskreis Netzpolitik des Parteivorstands SPD, Sachverstän-dige Enquete Kommission “Aktive Bürgerbeteiligung für eine starke Demokratie” des Landes Rheinland Pfalz, stellv. Vorstandsvorsitzen-de von D64 – Zentrum für digitalen Fortschritt

Günter Göbelpens. Hauptschullehrer, engagiert in der Gewerkschaft ver.di

Maria DrewsMitglied des Stadtrates der Stadt Aachen CDU

Stefan KochsSocial Media Aachen

Tim BonnemannGründer und CEO von Intellitics, Experte für partizipatorische Verfah-ren in Politik und Wirtschaft


— Rückblick

Inhalte: Studien, Daten, Projekte

Folie darf aufgrund fehlender Quellen nicht veröffentlicht werden.

— Rückblick

Inspiration: Eye-Candy


— Rückblick

Inspiration: Technologie


— Rückblick

Inspiration: Angewandtes


— Rückblick

Inspiration: User Interface


— Rückblick

Inspiration: Datenvisualisierung


— Rückblick

Inspiration: Ausstellung

— Rückblick

Modell: Werte & Challenges

— Rückblick

Ansätze: Ideen & Skizzen

—Ausblick


Deadline:_ 25.06.2012 Abgabe der BA-Arbeit

Ressourcen:_ 9 Wochen _ 3 * 5 Tage je Woche _ 135 Tage

Prozess:_ 1-wöchige Iterationen _ Produktion von evaluierbaren Ergebnissen _ Diskussion & Feedback _ Einarbeitung des Feedbacks oder Neuausrichtung

Must Haves_ Prototypen _ Ausstellung

—Ausblick


PP04.04.

KOLLOQUIUM / DIPLOMA

09.07.

BA ABGABE25.06.

FINAL CONCEPT

Persona, Use Cases, Priorisierung

FINAL PROTOTYPE

&RESULTS

FINAL WIREFRAMES

FINAL DESIGNS

MEETING PROGRAMMIERER

1-WÖCHIGE ITERATIONEN

AUSSTELLUNG

PRÄSENTATION

KW 1616.04. – 22.04.

KW 1723.04. – 29.04.

KW 1402.04. – 08.04.

KW 1509.04. – 15.04.

KW 2014.05. – 20.05.

KW 2121.05. – 27.05.

KW 1830.04. – 06.05.

KW 1907.05. – 13.05.

KW 2228.05. – 03.06.

KW 2518.06. – 24.06.

KW 2625.06. – 01.07.

KW 2304.06. – 10.06.

KW 2411.06. – 17.06.

KW 2702.07. – 08.07.

KW 2809.07. – 15.07.


—Finale


Interview Highlights: http://vimeo.com/40074997


Vielen Dank!

WE ARE DEMOCRACY www.wearedemocracy.de


partizipative demokratie in zeiten interaktiver medien

Documents