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pfingstArt 2016 FOTOGALERIE Barbara Frischmuth Lydia Mischkulnig Antonio Fian BartolomeyBittmann Luise Kloos Touka Neyestani Erwin Fiala Masoud Razavy Pour Hubert Brandstätter Walter Kratner pfingstvision.at/kunst

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Barbara Frischmuth, Lydia Mischkulnig, Antonio Fian, BartolomeyBittmann, Luise Kloos, Touka Neyestani, Erwin Fiala, Masoud Razavy Pour, Hubert Brandstätter, Walter Kratner, Gegenlicht, Beatrice Stelzmüller

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pfingstArt2016FOTOGALERIEBarbara FrischmuthLydia MischkulnigAntonio FianBartolomeyBittmannLuise KloosTouka NeyestaniErwin FialaMasoud Razavy PourHubert Brandstätter Walter Kratner

fotografie: franz sattler

pfingstvision.at/kunst

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PRESSESTIMMEN

(...) Die Bandbreite der Themen, die hochkarätigen Gäste und die Qualität der Beiträge verleihen der von Walter Kratner kuratierten Weizer pfingstART einen besonderen Stellenwert im steirischen Kul-turleben. Auch heuer hat Walter Kratner keine Mühen gescheut und vom 24. bis 29. April ein spektaku-läres Programm zusammengestellt. (...) Zit.: Michaela Reichart, Krone, 15.4.16

Über „Lampedusa“ (Eröffnungsabend)(...) Zum Abschluss des Abends gab es die Uraufführung der Videocollage „Lampedusa“ vom irani-schen Videokünstlers Masoud Razavy Pour. Die Objektinstallation „Lampedusa“ von Walter Kratner in der Wallfahrtskirche am Weizberg als Ausgangspunkt des Videos wurde von Masoud Razavy Pour mit unterschiedlichen Filmsequenzen verarbeitet. Für „Lampedusa“ wurden eigens Texte von nationa-len und internationalen Kunstschaffenden geschrieben und mit dem Video zu einem beeindruckenden Werk verarbeitet. (...)Zit.: Kleine Zeitung, 16.4.16

Über Abendkonzert:(...) Mit einem hinreißenden Auftritt entführten die beiden Musiker ─ Matthias Bartolomey, Violon-cello sowie Klemens Bittmann, Violine und Mandola ─ die Konzertbesucher in der Taborkirche in die Welt neuer Klänge. Kannte man das Violoncello schon aus der klassischen Musik, so entwickelten BartolomeyBittmann mit ihren Kompositionen dieses breite emotionale Spektrum weiter. Im Zusammenwirken von Violine und Violoncello, gepaart mit der Spontanität und Improvisation der Jazzästhetik, entstanden Rhythmen von monumentaler Wucht im stimmungsvollen Sakralraum, die die zahlreiche Zuhörerschaft begeis-terte. Ausschließlich bei Kerzenlicht und ohne elektronische Verstärkung der Töne wurde es zu einem pfingstART-Konzert, das einen grandiosen musikalischen Eindruck bei den Zuhörern hinterließ. (...) Zit.: Kleine Zeitung, 22.4.16

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Wallfahrtskirche am Weizberg

WALTER KRATNER&

MASOUD RAZAVY POUR

Objektinstallation „Der lange Hunger“

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PRESSESTIMMEN

Über Themenabend:(...) PfingstART stellt seit Jahren Literatur zu aktuellen gesellschaftspolitischen Ereignissen in Bezug. Nicht überraschend also, dass die Autorin Lydia Mischkulnig neben einer Lesung aus ihrem letzten Ro-man, auch einen neuen, aktuellen Text zum Ausgang der Präsidentenwahl vortrug. Trotzdem stand die Literatur im Vordergrund. Den vielfach preisgekrönten Texten auch eine Stimme zu geben, ist mit ein Beweggrund dieser Veranstaltungsreihe. Wie Literatur von den Autorinnen erspürt und erfahren wird, konnte man den Erklärungen von Barbara Frischmuth nach ihrem Vortrag in einem Podiumsge-spräch mit Walter Kratner entnehmen. Die begleitende Ausstellung von Luise Kloos im Kulturkeller, in dem dieser Themenabend traditionell stattfindet, zeigt anspruchvollste Grafik über die Wahrnehmung des „letzten Momentes“. Es war ein Abend, der erkennen ließ, wie aktuell und spannend Kunst und Literatur sein kann. (...)Zit.: Kleine Zeitung, 24.4.16

Über Kulturgespräch:(...) Eine kleine, aber beeindruckende Schau von Arbeiten des iranischen Cartoonisten Touka Neyestani eröffnete das pfingstART-Kulturgespräch im Hannes Schwarz Saal. Der Medienwissenschaftler Erwin Fiala ließ in einem einführenden Vortrag zum Thema „Freiheit der Kunst“ kaum Zweifel daran, wie sehr Satire und Karikatur vom Recht auf freie Meinungsäußerung in einer Demokratie abhängig ist. Zit.: Kleine Zeitung, 24.4.16

Über Zeitkultur:(...) Im Hannes Schwarz Saal las Antonio Fian aus seinen Dramoletten. Wie präzise die Auswahl dieses Autoren in die Veranstaltungsreihe der pfingsART sich einfügte, bemerkten die Besucher je länger sie den vorgetragenen Szenen folgten. Es war von „Pausenhof-Hexameter“ bis zum „Strandbad-Jammer“ die Rede, vom Beachvolleyspieler bis zum Bundeskanzler ein Panoptikum des provinziellen Weltthe-aters vorhanden, das die Zuhörer im Kunsthaus oft erleichtert laut auflachen ließ. Wurde doch vom Au-tor vieles hörbar gemacht, was oft nicht ausgesprochen werden kann oder darf. Das Podiumsgespräch mit Walter Kratner setzte sich humorvoll weiter. Ein literarischer Abend der besonderen Art. (...)Zit.: Kleine Zeitung, 27.4.16

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Wallfahrtskirche am Weizberg

WALTER KRATNER&

MASOUD RAZAVY POUR

Objektinstallation „Der lange Hunger“

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(...) Den Lesungen sozusagen in den Raum gestellt, sehen sie die Schau „The last moment “, der in Graz leben-den Künstlerin Luise Kloos. (...) Zu ihre Ausstellung hier: „The last moment“ / Der letzte Augenblick:Wenn: Der Kreislauf bricht zusammen, die Atmung setzt aus, das Herz hört auf zu schlagen - ein Menschenle-ben geht zu Ende. Der Körper hat dabei versucht, sein wichtigstes Organ, das Gehirn, bis zuletzt mit Sauerstoff zu versorgen und so funktionsfähig zu halten. Was uns in diesen letzten Augenblicken noch durch den Kopf geht und mit welchen Eindrücken wir sterben, lässt sich nicht mit Gewissheit sagen.

The last moment! Der Letzte Augenblick! Wenn die Existenz nur mehr in der Erinnerung anderer gegenwärtig bleibt. Manchmal im Erinnerungsbehältnis der Kunst. Luise Kloos zeigt hier, an den Wänden des Tonnengewöl-bes, Zeichnungen – Bleistift, Tusche, auf manchen Papieren feinfühlige Collagen im Spannungsfeld zum grafi-schen Zeichnungsgerüst. Zu den neuen, für diesen Raum konzipierten Zeichnungen in den Gewölbebogen zu meiner Rechten, schreibt die Künstlerin: Während des Arbeitsprozesses setzte sich ein Insekt auf mein Papier. Dieses Insekt symbolisiert für mich die Kürze des Lebens. Den einmaligen Augenblick, wo mich dieses Tier ei-gentlich bei meiner Arbeit störte, nutzte ich als ein Geschenk und widmete den Zeichenzyklus dem Konzept des "Last Moment".

So findet sich das Portrait der (vielleicht eine) Eintagesfliege (Hat es an diesem einen Tag geregnet, wird das Insekt die Welt nur grau in grau wahrgenommen haben. Von der Welt also nur den Regen in Erinnerung behal-ten!) in Vogelperspektive gezeichnet, auf dem Blatt Papier.

Den faszinierenden Mechanismus des Graphischen, den das Malerische und insbesondere die Farbe nicht erfüllen können, weil sie primär das „sinnliche Sehen“ zufrieden stellen, nutz die Künstlerin meisterhaft. Nur versetzte, verdichtete und/oder verkürzte Striche. Jede Linie ein „last Moment“! Eine beinahe meditative Seri-alität der Linien, die in unterschiedlichsten Arten der Strichführung einander folgen, sich der vorhergehenden Linie immer wieder „annähern“ und doch niemals gleich und identisch sind.

Ein gesprochener Text von Walter Kratner über die Ausstellung “The last Moment” von Luise Kloos

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Tausendfach wiederholte Striche und Linien, die immer neu beginnen, einen neuen Weg und Verlauf suchen, neu enden. Tausende von letzten gezeichneten Momenten! Trotz der Abstraktheit dieser graphischen Linien-strukturen werden Räumlichkeit und Gegenständlichkeit wahrgenommen. Unsere Imagination ergänzt viel-leicht auch dort, wo es keine gibt.

Und mit drei filigranen installativen Körpern definiert die Künstlerin den Raum als durchlässiges Volumen, wo-bei sich der industrielle Maschendrahtzaun als Träger für Applikationen erweist, die den Eindruck ergeben, als könne Raum begrenzt werden. „Kunst“, sagt Luise Kloos, „heißt für mich den Menschen die Augen öffnen für Dinge, die ohnehin da sind.“ Und sie stellt sich der künstlerischen Herausforderung „Inhalt zu zeigen, ohne ihn darzustellen"

Ihre behutsame Annäherung an die Persönlichkeit einer Frau mit dem Zeichnungszyklus – zu meiner linken - aus dem Jahre 2013 bringt das Portrait eines Menschen zu Papier, der sich im Gespräch mit der Künstlerin jeder psychologisierenden Wahrnehmung entzogen hat. In einer Zeichnung am Ende taucht der realistische Umriss der Frau auf. Das Haar hat Luise Kloos zum Ornament gezeichnet. So wie die moderne Psyche gebro-chen erscheint, bildet auch ihre Abbildung keine homogene Einheit. Strich und Linie der Zeichnung zerfetzen diese Homogenität im wahrsten Sinne des Wortes,– denn zwischen jeder Linie öffnet sich eine „Bruchlinie“, öffnet sich ein „leerer“ Raum. Der graphische Duktus entspricht dem Fragmentarischen der Wahrnehmung. Dem Fragmentarischen des Lebens. Jedes Fragment ein letzter Augenblick.

Wenn aber schließlich das Herz seine Tätigkeit eingestellt hat, kommt der Tod ziemlich rasch. Die Sauerstoffre-serven des Gehirns sind minimal. Schon nach wenigen Minuten kommt es zu irreparablen Schädigungen, und die Großhirnrinde beginnt abzusterben. Dann erlischt das Bewusstsein. Wenn dann auch die Atmung und die unbewussten Reflexe nach und nach ausfallen, was in einer letzten standardisierten Untersuchung überprüft werden muss, erklären die Ärzte den Menschen für tot.

Der „last moment“ ist eine langer Prozess.

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fotografie: franz sattler

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fotografie: franz sattler