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Auf dem Weg zum inklusiven Schulsystem
Erzieherische Frderung in der offenen Ganztagsschule im Primarbereich
Bausteine eines effektiven Prventionskonzeptes im Umgang mit Gefhls- und Verhaltensstrungen in der Inklusion
Univ.-Prof. Dr. Thomas Hennemann
Auf dem Weg zum inklusiven Schulsystem
Und das erwartet Sie heute Phase Inhaltlicher Schwerpunkt
1. Begrung, Ablauf, Einstieg
2. Theorieinput : Verhaltensstrungen im berblick, Strkung der Ressourcen (Resilienz), berblick ber die Prventionsforschung
3. Potentialanalyse: Ihr bisheriger Umgang mit herausforderndem Verhalten
4. Rahmenkonzept fr eine Prventive Ganztagsschule
5. Deeskalationsleiter: Untersttzende & grenzziehende Manahmen bei herausforderndem Verhalten
6. Theorieinput: berblick ber wirksame Prventionsmanahmen fr die Primarstufe
7. Abschlussreflexion und Ausblick
Auf dem Weg zum inklusiven Schulsystem
Das Kernproblem der Folgen abweichenden
Verhaltens:
Gefhrdung fr die eigene Entwicklung
oder die Entwicklung anderer
Eine durchgngige pdagogische Herausforderung: Kinder mit herausforderndem Verhalten
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Auf dem Weg zum inklusiven Schulsystem
Das Kernproblem des Umgangs mit
abweichendem Verhalten junger Menschen:
Die Aufgabe der Hoffnung auf eine
positive Entwicklung und die
Stigmatisierung als hoffnungsloser Fall
Auf dem Weg zum inklusiven Schulsystem
Herausforderndes Verhalten alle reden darber, aber was genau soll das sein?
Auf dem Weg zum inklusiven Schulsystem
Was ist eine Verhaltensstrung?
1. Was ist denn Ihr Lieblingsbegriff?
-Erziehungsschwierigkeit
-Verhaltensaufflligkeit
-Verhaltensoriginell
-Verhaltensstrung/psychische Strung
-Frderschwerpunkt Emotionale und soziale Entwicklung
Stimmungsbild
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Auf dem Weg zum inklusiven Schulsystem
Filmbeispiel: Nicole
Auf dem Weg zum inklusiven Schulsystem
Beispiel: Aufmerksamkeits-Defizit-(Hyperaktivitts)-Syndrom = AD(H)S 3 Basissymptome:
Aufmerksamkeitsstrung: schnell wechselndes Interesse, leicht ablenkbar, Aufgaben werden nicht zu Ende gefhrt (Daueraufmerksamkeit), keine Reizselektion
Impulsivitt: berma an spontanen, pltzlichen, unberlegten Verhaltensweisen,
berstrzte Lsungsversuche, wenig Selbstkontrolle, kaum Bedrfnisaufschub
Hyperaktivitt: berhhte, desorganisierte motorische Aktivitt, Einschlafprobleme, verbale Aktivitt deutlich erhht, kaum steuerbar
Definition: die Symptome mindestens sechs Monate lang in einem mit dem
Entwicklungsstand des Kindes nicht zu vereinbarenden und unangemessenem Ausma vorliegen;
die Strungen (nach ICD-10) bzw. einige beeintrchtigende Symptome der Strung (nach DSM-IV) bereits vor dem Alter von sieben Jahren auftreten; die Beeintrchtigung durch diese Symptome sich in zwei oder mehr Lebensbereichen (z.B. in der Schule bzw. am Arbeitsplatz und zu Hause) oder (nach ICD-10) auch an einem anderen Ort zeigen, an dem die Kinder beobachtet werden knnen
Hufigkeit: 3-5% aller Kinder und Jugendlichen zeigen situationsbergreifend (!) ADHS
Auf dem Weg zum inklusiven Schulsystem
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Kategoriale versus dimensionale Diagnostik
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Auf dem Weg zum inklusiven Schulsystem
Grundlagen Begriff: Gefhls- und Verhaltensstrungen Kriterien
Der Absicherung von Diagnosen und der gemeinsamen Kommunikation dienen insbesondere die
Klassifikationssysteme
ICD-10 (Internationale Classification of Diseases) der WHO
DSM IV (Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders) der APA
Mindestens drei Kriterien sind fr die Zuschreibung Gefhls- und Verhaltensstrung zu beachten:
kologie (in min. 2 Settings,
eines davon Schule)
Integration (Erfordernis
spezifischer Hilfen fr Teilhabe an der
Gesellschaft)
Intensitt (lngere Zeitdauer,
hoher Schweregrad)
Gefhls-/Verhaltensstrung
Auf dem Weg zum inklusiven Schulsystem
Grundlagen Begriff: Gefhls- und Verhaltensstrungen Council for Children with Behavior Disorders:
Der Begriff Gefhls- und Verhaltensstrungen beschreibt eine Beeintrchtigung (disability),
die in der Schule als emotionale Reaktionen und Verhalten wahrgenommen werden und sich
von altersangemessenen, kulturellen oder ethnischen Normen so weit unterscheiden, da sie
auf die Erziehungserfolge des Kindes oder Jugendlichen einen negativen Einflu haben. Erziehungserfolge umfassen schulische Leistungen, soziale, berufsqualifizierende und
persnliche Fhigkeiten.
Eine solche Beeintrchtigung ist mehr als eine zeitlich begrenzte, erwartbare Reaktion auf Streeinflsse in der
Lebensumgebung; tritt ber einen lngeren Zeitraum in zwei verschiedenen Verhaltensbereichen (settings)
auf, wobei mindestens einer dieser Bereiche schulbezogen ist; und ist durch direkte Intervention im Rahmen allgemeiner Erziehungsmanahmen insofern
nicht aufhebbar, als diese Interventionen bereits erfolglos waren oder erfolglos sein wrden.
Gefhls- und Verhaltensstrungen knnen im Zusammenhang mit anderen Behinderungen auftreten und erfordern fr ihre Beschreibung Informationen aus verschiedenen Quellen und Meverfahren. (Opp 2003, 509f)
Auf dem Weg zum inklusiven Schulsystem
Grundlagen Begriff: Gefhls- und Verhaltensstrungen
Bewertung:
Bercksichtigt das pdagogische Kriterium des Erziehungserfolgs
ausdrckliche Bercksichtigung der Gefhle und Emotionen
Setting Schule wird in seiner Bedeutung explizit anerkannt
Internationale Verwendung und geeignet fr transdisziplinren Diskurs
Problem der Stigmatisierung ist auf der Ebene der Begriffe nicht lsbar!
Aktueller Wunsch nach De-Kategorisierung: wo fhrt das hin und wem ntzt es?
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Auf dem Weg zum inklusiven Schulsystem
Prvalenz und Persistenz
Prvalenz (Auftretenswahrscheinlichkeit) Nach deutschen und internationalen Studien zeigen 12 20% aller Kinder und Jugendlichen, auch im Vorschulalter, klinisch diagnostizierbare Verhaltensstrungen! KiGGS (2007): 14,4%, Schwerpunkt im Grundschulalter Persistenz (Stabilitt) hohe Stabilitt, insbesondere bei externalisierenden Strungen! = schlechte Prognose! Komorbiditt (Wechselwirkung) von Lern- und Verhaltensstrungen: 20 bis 50%!
Auf dem Weg zum inklusiven Schulsystem
Grundlage gezielter Prvention fundierte Diagnostik!
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Dimensionale (Breitband-) Diagnostik
Strungens-spezifisch
Kompetenz-orientiert
Kategoriale Diagnostik
Aggression
Depression Angst
ADHS
Kompetenzdiagnostik
Ressourcen
Emotionale Kompetenz
Soziale Kompetenz
Frderplanung
Strungsspezifische Frderung
Frderung der Ressourcen & Kompetenzen
Auf dem Weg zum inklusiven Schulsystem
Theoretisches Fundament der Prvention bei Verhaltensstrungen
Zwischen Risiko & Resilienz: konsequente Strkung schtzender Faktoren des Kindes
Frhzeitige prventive Frderung emotional-sozialer Kompetenzen
Prinzipien & Anforderungen fr effektive Prvention
Der Response to Intervention Ansatz
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Auf dem Weg zum inklusiven Schulsystem
Weibliches Geschlecht (in Kindheit)
Erstgeborenes Kind Positives Temperament
hohe Intelligenz
Positive Selbstwirksamkeit Positives Sozialverhalten Gute Emotionsregulation
soziale Attraktivitt aktive Stressbewltigung
Familie
stabile emotionale Beziehung zu einer Bezugsperson
offenes, untersttzendes Erziehungsklima
familirer Zusammenhalt Modelle positiver
Bewltigung
Soziales Umfeld
soziale Untersttzung positive Freundschaften
Lehrer als Modell positive Schulerfahrungen
Resilienz: Protektive Faktoren
Auf dem Weg zum inklusiven Schulsystem
Transaktionales Entwicklungsmodell: Risikoentwicklung am Bsp. aggressiven Verhaltens (Beelmann & Raabe, 2007)
Genetische
Faktoren,
Neurologische
Beeintrchti-
gungen
Schwanger-
schafts- und
Geburts-
komplikationen
Multi-Problem Milieu
Kognitive
Entwicklungs-
defizite
Oppositionelles
und aggressives
Verhalten
Schwieriges
Temperament,
Impulsivitt
Schulische Probleme,
geringe Qualifikationen,
Probleme in Arbeit und
Beruf
Aufmerksam-
keitsprobleme
Hyperaktivitt
Geringe soziale
Kompetenz
Psychopathologie der Eltern,
Familire Konflikte,
Defizite der
Erziehungskompetenz
Ablehnung durch Gleichaltrige,
Problematische soziale
Erfahrungen / Bindungen,
Anschluss an deviante
Peergruppen
Offenes und
verdecktes
dissoziales
Verhalten,
frhe
Kriminalitt
und Gewalt
Kriminalitt,
persistent
dissozialer
Lebensstil
Verzerrte soziale
Informations-
verarbeitung
Geburt Frhe Mittlere Jugendalter / Junge
Kindheit Kindheit Erwachsene
Auf dem Weg zum inklusiven Schulsystem
Kindliche Entwicklungsrisiken & ihre Auswirkungen
Hair et al. (2006) untersuchten in ihrer Early Childhood Longitudinal Study ca. 17.000 Kindergartenkinder, um Kriterien fr eine erfolgreiche Bewltigung der schulischen Anforderungen zu identifizieren:
Kinder mit erhhten Risiken in der emotional-sozialen Entwicklung, die schon in der Kindergartenzeit auffllig waren, erreichten die schlechtesten schulischen Ergebnisse.
Ihre Mathematik- und Leseleistungen lagen eine halbe Standardabweichung unter denen der anderen Kinder und
sie waren nicht in der Lage, ihre tatschlichen Fhigkeiten auszuschpfen.
Insbesondere fiel in diesem Zusammenhang ihre mangelnde Selbstkontrolle auf.
McClelland et al. (2006) konstatieren in ihrer Lngsschnittstudie von Kindergarten bis zum Ende der Grundschulzeit
die hohe Bedeutung angemessener emotional-sozialer Kompetenzen (wie Selbstregulationsfhigkeit, Kooperation und Selbststndigkeit) fr gute schulische Leistungen im Lesen und Rechnen.
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Auf dem Weg zum inklusiven Schulsystem
Universelle Prvention:
Schul-/ Lerngruppenweite
Manahmen fr
alle Schler
Selektive Prvention:
Hilfen fr Schler unter
Risikobedingungen
Indizierte Prvention:
Spezielle Hilfen fr
Hoch-Risiko Schler
100% der Schler
~15%
~5%
Klassifikation
prventiver
Manahmen gem RTI-Ansatz
Auf dem Weg zum inklusiven Schulsystem
ZEIT FR IHRE FRAGEN
Auf dem Weg zum inklusiven Schulsystem
Ebene Ganztagsschule: Ein unbedingtes Muss eines gemeinsamen prventiven Ganztagsschulsystems im Kollegium und zwar aller Beteiligten Die pdagogische Geschlossenheit
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Auf dem Weg zum inklusiven Schulsystem
Arbeitsauftrag: Potentialanalyse Ihr bisheriger Umgang mit Verhaltensstrungen
1. Think: berlegen Sie zunchst einzeln, welche Manahmen Sie schon wirksam eingesetzt haben.
2. Pair: Austausch zu dritt (direkte Sitznachbarn) Manahmen austauschen: Manahmen, die wir selber schon effektiv einsetzen..
3. Share: Notieren Sie die 3 wichtigsten Manahmen auf Karten. Ordnen Sie auf den Plakaten zu (Individuelle Ebene, Ebene Lerngruppe, Ganztagsschule/System)
Zeitrahmen: ca. 15 min
Auf dem Weg zum inklusiven Schulsystem
Proaktiv
Reaktiv
Modell einer effektiven Deeskalationsleiter (nach Lohmann, 2003)
Auf dem Weg zum inklusiven Schulsystem
Prventives Handeln warum?
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Auf dem Weg zum inklusiven Schulsystem
Erziehung
als Grundlage prventiven Handelns
Zielgerichtetes Handeln
Absicht: konsequente & prventive Frderung der Persnlichkeit
Lernen ermglichen
Orientierung an Normen und Werten
Auf dem Weg zum inklusiven Schulsystem
Prinzipien erfolgreicher Prvention
Wer emotional-soziale Kompetenzen vermitteln will, muss selbst emotional-sozial kompetent sein!
Konsequenz in der Umsetzung - und das auf mehreren Ebenen! (Olweus-Konzept)
frher Beginn der Frderung
lngere Dauer der Frderung
direkte Frderung der Kinder
Multimodale Frderung: Schler-, Lehrer- und Elterneinbezug
Soziale Ressourcen nutzen & auerschulisches Netz der Hilfen einbeziehen
Auf dem Weg zum inklusiven Schulsystem
Empirische Befunde zur Prvention
Umfangreiche Meta-Analysen zeigen: ohne Intervention sind die (externalisierenden) Strungen sehr stabil!
Die gute Nachricht: Prventionsprogramme reduzieren auch das Niveau externalisierender Strungen wirken also auch als Intervention (Wilson et al. 2003)!
Effektive und konsequente Frderung von emotional-sozialen Kompetenzen fhrt zu Verbesserungen um (Durlak et al. 2011):
ca. 10 - 15% im Verhalten
ca. 11% in schulischen Leistungen
Gestaltung sicherer Lernumgebung & Frderung sozial-emotionaler Kompetenzen
Klassenlehrer sind besonders erfolgreich! (Durlak et al. 2011)
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Auf dem Weg zum inklusiven Schulsystem
Ebene Lerngruppe: Konkrete Manahmen zur Frderung emotional-sozialer Kompetenzen als Prvention bei Gefhls- und Verhaltensstrungen in der Ganztagsschule
Auf dem Weg zum inklusiven Schulsystem
berblick ber wirksame Prventionsprogramme fr die Primarstufe
Programm Zielgruppe/Alter
Autor Besonderheiten Bewertung
Lubo aus dem All Ben & Lee
Primarstufe, 1. -2. Klasse 3. & 4. Klasse universell
Hillenbrand, Hennemann,Hens, Hvel (2013) (ab 2015)
- Konsequentes Erarbeiten eines
Problemlsekreislaufs, Erarbeitung
alltagsnaher angemessener
Emotionsregulationsstrategien,
komplette Einbettung in
Rahmenhandlung (Lubo aus dem All)
kindgerechtes und motivierendes
Verstrkersystem (Sternenstaub).
-Moderate Effekte: Zunahme der Problemlsefertigkeiten, - vermehrtes Sprechen ber Gefhlszustnde, - Zunahme emotionaler-sozialer Kompetenzen, - insbesondere Kinder unter erhhtem Risiko profitieren von LUBO
KlasseKinder Spiel.
Primarstufe, 1. -4. Klasse universell
Hillenbrand & Ptz (2008)
- Verhaltensteuerung durch Belohnung von positivem Verhalten - Sehr einfach und spielerisch umsetzbar
- Eines der effektivsten Prventionsprogramme - Vielfach positiv evaluiert
Verhaltens-training fr Schulanfnger & fr die Grundschule
Primarstufe, 1. & 2. Klasse, 3. & 4. Klasse universell
Petermann et al. (2006, 2008)
- Prvention von aggressivem & unaufmerksamen Verhalten - didaktischer Rahmen Schatzsuche -Handpuppe Chamleon Ferdi - Hrspiel: Abenteuer auf Schloss Duesterbrock
- motivierendes Programm - positive Evaluation: Rckgang von externalisierendem & internalisierendem Verhalten
Auf dem Weg zum inklusiven Schulsystem
Selbstwirksamkeit und Einstellung zur Inklusion: Die zentrale Bedeutung der Schulleitung
Kollektive Wirksamkeit
Selbst-wirksamkeit
Einstellung zur Inklusion
Belastung / Burn-Out
Kollektive Wirksamkeit
Selbstwirk- samkeit
Einstellung zur Inklusion
Schulleitung
Pdagogische Fachkrfte
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Auf dem Weg zum inklusiven Schulsystem
Neue Aufgaben fr alle pdagogische Fachkrfte & Schulleitungen
Inklusive Bildungssysteme stellen alle pdagogischen Fachkrfte vor neue Aufgaben & konkreten Besorgnissen
(nationale und internationale Studien: z.B. Lindsay, 2007; Forlin, 2008; Melzer & Hillenbrand, 2013)
Inklusive Bildung erfordert Vernderungen (European Agency) Wissen: um evidenzbasierte Frderung Wissen wie Knnen: durch Begleitung
im Vernderungsprozess Einstellungen: insbes. Selbstwirksamkeit & kollektive Wirksamkeit
in einem hoch wirksamen Rahmenkonzept wie z.B. RTI (Hattie, 2012: d = 1,07)
Wirkt als Einheit!
Kompetenz Module und Inhalte
Ziel und Weg klren
Mo 1 Auftrag
Mo 2 Schul-
entwicklung
Mo 3 Beratung
Bedrfnisse ermitteln
Mo 4 & Mo 11 Diagnostik
Mo 4 & Mo 11 Frderplanung
Mo 4 & Mo 11 Evaluation
Rahmen schaffen
Mo 5 Classroom
Management
Mo 5 Sichere
Lernumgebung
Mo 5 Soziales Lernen
Entwicklung frdern
Mo 6 & Mo 9 Frderung
emot.-sozialer Kompetenzen
Mo 7 & Mo 10 Lernfrderung,
Co-Teaching
Mo 8 Sprach- Frder-
ung
Mo 13 Absen-tismus, Drop-
out
Professionell arbeiten
Mo 12 Kooperative
Beratung
Mo 12 Kooperative Fallberatung
Mo 12 Kooperative
Frderplanung
Qu
alifizieru
ngsp
roze
ss
Entwicklung inklusiver
Kulturen und Strukturen
Diagnostik& Frder-planung
Gemein-sames Lernen
KT-Fortbildungs-angebote
Teament-wicklung,
Kooperation Beratung
Rechtliche Grundlagen
Qualifizierungsmanahme in NRW
Auf dem Weg zum inklusiven Schulsystem
Kooperatives
Lernen
Offene
Unterrichts-
formen
Bausteine eines effektiven
Prventionskonzeptes auf allen Ebenen einer Ganztagsschule
Direkte
Lernfrderung
Sozial-kognitive
Frderprogramme
Case Management
Classroom
Management
Eltern-
beratung
Gute Schule =
frsorgliche Schule
Kriterien guten
Unterrichts
Frhzeitige
Frderdiagnostik
Netzwerk
regionaler
interdisziplinrer
Erziehungshilfen
Multi-
systemische
Therapie
Einstellungen/
Haltungen
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Auf dem Weg zum inklusiven Schulsystem
Zum Abschluss der Herr Schmid und seine Probleme mit dem konsequenten Classroom Management
Auf dem Weg zum inklusiven Schulsystem
Vielen Dank fr Ihr Interesse !
Auf dem Weg zum inklusiven Schulsystem
Kontakt
Univ.-Prof. Dr. Thomas Hennemann
Universitt zu Kln
Humanwissenschaftliche Fakultt
Klosterstrae 79c
50931 Kln
mailto:[email protected]:[email protected]:[email protected]
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Auf dem Weg zum inklusiven Schulsystem
Bildungspolitisch-institutionelle Rahmenbedingungen fr den Aufbau inklusiver Strukturen 1. Lsung des Wait-to-Fail-Problems & Lsung des Etikettierungs-Ressourcen-Dilemmas 2. Prvention konsequent ausbauen: Prventive Schule = Inklusive Schule! Response-to-intervention-Anstze (z.B. in der Kettlerschule/Bonn) effektives Transitionsmanagement strkere strukturelle & inhaltliche Einbindung des OGS-Nachmittagsbereichs 3. Dezentralisierung sonderpdagogischer Untersttzung und Ressourcen deutlich auch konzeptionell verstrken trotz aller bestehenden Herausforderungen! Dezentrale Erziehungshilfe im Lahn-Dill-Kreis (Hessen) MoDiEDel in Delmenhorst Department of Special Education (Kanada) oder student-welfare-teams (Finnland) 4. Ausbau von Lern- und Entwicklungsverlaufsdiagnostik 5. Gelingensbedingungen fr eine qualitativ hochwertige Inklusion und deren prozessbezogene Evaluation Ebene 1: Einstellungen der Akteure zur Inklusion beeinflussen ihre Wirksamkeit. Ebene 2: Frderung von qualitativ hochwertigem Unterricht. Ebene 3: Die psychosoziale Entwicklung aller Schlerinnen und Schler in ihren Lerngruppen. Ebene 4: Angemessene Klassenkomposition bercksichtigen. Ebene 5: Bereitstellung verlsslicher Ressourcen