prävention im bistum mainz gesellschaftlicher kontext die säulen der verordnung stand der...
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Prävention im Bistum Mainz
Gesellschaftlicher KontextDie Säulen der Verordnung
Stand der Umsetzung
Vorläufiger Endpunkt: Novellierung Kinderschutzgesetz 2012 und Folgen
Kontext: Bundesweites Engagement für Kindeswohl und gegen Kindeswohlgefährdung
Ziel
Kinder sollen in allen Bereichen gesellschaftlichen Lebens Schutz erfahren (Verein, Verband, Kirche etc.)
Aufbau von Strukturen mit schützender Funktion
Aufbau von Kompetenzen bei Haupt- und Ehrenamt
Ausbau von Beratungs- und Unterstützungssystemen
Reaktion der Bischofskonferenz Rahmenverordnung Prävention
Umgesetzt im Bistum Mainz Präventionsverordnung 2011
Innerer Antrieb:
Kirche aufgrund der Ereignisse aber auch ihrer besonderen Rolle soll Vorreiterin in Sachen
Prävention sein
Die Säulen/Instrumente der Verordnung
Schulungen Selbstver-pflichtungser-klärung
Führungs-zeugnis
Fachkräfte Verhaltens-kodex
Evaluation
1-tägige und dienstverpflichtende Info-Veranstaltungen zur Präventionsverordnung für alle Hauptamtliche aus folgenden Bereichen
Pastoralen BerufsgruppenLeitungen von Kindergärten und KindertagesstättenSchulleitungenLeitungen von Einrichtungen mit erwachsenen Schutzbefohlenen
durch die Koordinationsstelle Prävention
Schulungen für Hauptamtliche
Schon umgesetzt:
1tägige Schulungen für ehrenamtliche Gruppenleitungen (Jugendliche und junge Erwachsene) durch die KJZ
Derzeit in Vorbereitung:
zeitlich abgestufte Schulungsangebote für erwachsene Ehrenamtliche und Nebenberufliche (Chorleitungen, KüsterInnen, Lagerbegleitung, etc.)
Schulungen für Ehrenamtliche
Info-Schulung ausführliche Schulung Schulung innerh. der katechetischen Arbeit
alle Funktionen alle, die mit Kindern und Aufnahme des Themas in den pfarreilichen Jugendlichen intensiv und in die regelmäßigDiensten, die über das über längere Zeiträume stattfindenden TreffenSchutzkonzept der zusammenarbeiten - alle Katechet/innen, diePräventionsverordnung und ggf. auch über Nacht - nur vorübergehend mit-informiert sein müssen: unterwegs sind arbeiten- Küster/innen - Begleitungen Freizeiten- Pfarrsekretär/innen - Chorleitungen- Krabbelgruppenleitungen - Gruppenleitungen- Lektor/innen - langjährigen Katechet/innen
- Räte- Kindergottesdienstleitungen
- usw.
Schulungen für Nebenberufliche/ Ehrenamtliche Erwachsene
Ziel der Schulungen:
• Einblick in die Präventionsverordnung• Kenntnisse über sexualisierte Gewalt (im kirchlichen Kontext)• Sozialkompetenz und eigene Wahrnehmung stärken (Sensibilisierung)• Sicherheit gewinnen im achtsamen Umgang mit Schutzbefohlenen• Vernetzungs- Beratungs- und Austauschmöglichkeiten kennen lernen
Gesellschaftspolitische Verpflichtung:
• Haupt-, Nebenberuf und Ehrenamt qualifizieren• Prävention als standardisiertes Modul dieser
Qualifikation implementieren
Selbstverpflichtungserklärung und erweitertes Führungszeugnis
Für alle Hauptamtliche in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen verpflichtend.
Ausnahme Ehrenamt:Derzeit noch keine flächendeckende Pflicht zum erweiterten Führungszeugnis. Änderung der Rechtslage zeichnet sich bereits länderspezifisch ab.
Fachkräfte
Modell 1
Jeder Rechtsträger benennt eine Fachkraft für Prävention, zuständig für alle Arbeitsbereiche und Einrichtungen des Rechtsträgers
Modell 2
Ein Team auf der Ebene des Dekanates; Zuständigkeiten nach Arbeitsbereichen aufgeteilt; Vereinbarung regelt Zuarbeit durch die Rechtsträger
• Hauptamtliche (ausgenommen leitende Pfarrer)• DekanatsreferentInnen und KJZ-ReferentInnen können
moderierende bzw. beratende Funktion einnehmen • Begleiten die Umsetzung der Präventionsverordnung in
den verschiedenen Arbeitsbereichen der Pastoral– z.B. Unterstützen bei der Bedarfserhebung für die Schulungen
• Geben dem Thema vor Ort ein Gesicht
Fachkräfteprofil
• Sind ansprechbar im Verdachtsfall• Sind jedoch keine Interventionskräfte!• Wissen um unterstützende Strukturen, auch in ihrer
Region (Beratungsstellen, KJZ, Lotsenstelle Prävention, Koordinationsstelle für Prävention im Bistum Mainz
• Werden begleitet und geschult durch die Koordinationsstelle für Prävention und POF
Fachkräfteprofil
• Wachhalten des Themas gegenüber den/m Rechtsträger/n (Nachhaken: Wird die Verordnung umgesetzt?)
• Unterstützung der Rechtsträger bei der Bedarfserhebung für Schulungen (z.B. Bereitstellen von Erhebungslisten, Erinnern an Schulungspflicht, Nachhaken etc.)
• Sich selbst bekannt machen (Öffentlichkeitsarbeit)• Weiterqualifikation im Thema (Fortbildung)
Konkrete Aufgaben
Verhaltensregeln für Einrichtungen / Rechtsträger etc.
Derzeit Zurückhaltung in der Bistumsleitung; Abwarten der bundesweiten Entwicklung
Aber: Verhaltenkodizes wichtige Bestandteile von Prävention (und Qualitätsmanagement)
Evaluation
Derzeit Überarbeitung der Präventionsverordnung aufgrund erster Erfahrungen und gesellschaftlicher Entwicklungen;
Anpassung alle drei Jahre
Instrumente zur Evaluierung noch nicht ausreichend beschrieben