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Februar – April 2019

Informationen

und Interessantes

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Aktuelles...Die Sternwanderer • Das Theaterstück erzählt eine sprachlich barrierefreie Geschichte über Freundschaft, für Kinder und Erwachsene • Kulturzentrum Jatka 78, 2. Februar www . jatka78.cz

Karnevalsumzug • Traditioneller Maskenumzug zu Beginn der FastenzeitRoute: Náměstí Jiřího z Poděbrad – Stadion Viktoria Žižkov, 2. und 3. Februar www . praha3.cz

Beethoven: Sonaten für Violoncello • In der Darbietung von Jiří Bárta (Cello) und Terezie Fialová (Klavier) • Kirche St. Simon und Judas in der Prager Altstadt, 12. Februar www . jiribarta.cz

Spectaculare • Multigenre-Festival, Zu sehen sind u.a. Luke Howard oder Peter Gregson An verschiedenen Orten in Prag, 14. Februar bis 3. April www . spectaculare.eu

Die Schönheit des Knopfes • Ausstellung zur Geschichte des Knopfes, v.a. an UniformenMuseum der Polizei der Tschechischen Republik, bis 31. August www . muzeumpolicie.cz

Petr Nekoranec & John Brancy • Gemeinsames Konzert des tschechischen Tenors und des amerikanischen Baritons • Neustädter Rathaus, 25. Februar www . nachtigallartists.cz

Vorfrühling auf der Prager Burg • Ausstellung über die Geschichte des Blumengartens bis in die heutige Zeit • Gewächshaus im Königsgarten, 1. bis 10. März www . hrad.cz

Tschechische bildende Kunst 1960–1970 • Ausstellung über ein kurzes Jahrzehnt schöpferischer Freiheit • Chodovská tvrz, 6. Februar bis 31. März www . chodovskatvrz.cz

Epoque Quartet • Feier zum zwanzigjährigen Bestehen der Multigenre-BandPalais Lucerna, 26. März www . epoquequartet.com

Feierliche Eröffnung der Zoosaison • Ein Tag voller Spaß für Mensch und TierZoologischer Garten Prag, 30. März www . zoopraha.cz

Sonde 1 • Die Ausstellung zeigt einen Überblick slowakischer (post)konzeptueller KunstHaus zur Steinernen Glocke, bis 24. März www . ghmp.cz

Stabat Mater • Oratorium von Antonín Dvořák in VatikanfassungGemeindehaus, 17. und 18. April www . obecnidum.cz

Belfiato Quintet • Das bekannte tschechische Quintett spielt Mozart und FrançaixBarockes Refektorium, Fakultät für Mathematik und Physik, 29. April www . belfiato.cz

Verschwundenes Podskalí und das Leben an der Moldau • Ausstellung über die Geschichte der Floßfahrt und den Schiffverkehr • Podskalská celnice, Výtoň, Dauerausstellung www . muzeumprahy.cz

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Womit wurde auf dem heutigen Staatsgebiet gezahlt? Erst im 19. Jh. setzten sich auf dem heu-tigen Staatsgebiet Geldscheine und Münzen durch, bei denen der Nominalwert und nicht der Wert des verwendeten Edelmetalls ausschlaggebend war. Bis dahin wurden im Zahlungsverkehr verschiedene ein-heimische und fremdländische Münzen verwendet. Von größter Bedeutung waren Münzen aus hoch-wertigem Silber. Zu einheimischen Silbermünzen zählten z.B. Dinare. Der Name geht auf den antiken römischen Denarius zurück. In Böhmen wurde die Münze seit Ende des 10. Jh. geprägt. Nach der Münzreform durch König Wenzel II. wurde der Dinar im Jahr 1300 durch den Prager Groschen ersetzt. Dieser diente nicht nur in den böhmischen Ländern als Zahlmittel, sondern in ganz Zentraleuropa. Seine Einführung führte zur Entdeckung ertragreicher Sil-berminen in Kuttenberg. Im 16. Jh. kam es dann zur Verbreitung des Joachimstalers, der nach den Silber-minen in Joachimsthal benannt ist. Die Bezeichnung Taler stammt aus dem Deutschen. Auf das deutsche Wort gehen auch zahlreiche weitere Währungsna-men zurück, u.a. der Dollar.

Tschechische Kronen im ÜberblickWürden Sie den Wert aller gültigen tschechischen Münzen und Geldscheine zusammenzählen, kämen Sie auf eine Summe von 8.888 Kronen. Wissen Sie, womit man in Tschechien zahlt und welche Denkmäler und Personen auf den tschechischen Kronen abgebil-det sind?Eine tschechische Krone entspricht hundert Hellern, doch diese Werteinheit wird heute nur noch im bar-geldlosen Zahlungsverkehr verwendet. Die Münze mit dem niedrigsten Wert im Umlauf ist die Ein-Kronen-Münze. Unter der Zahl Eins ist die Wenzelskrone ab-gebildet, welche zu den ältesten und bedeutendsten Krönungskleinodien des Landes zählt. In Auftrag ge-geben wurde die Krone 1346 durch den künftigen König und römisch-deutschen Kaiser Karl IV. Die Zwei-Kronen-Münze schmückt ein sog. Gombík, ein rundes Schmuckstück, das im 9. und 10. Jh. in Großmähren getragen wurde. Das Großmährische Reich, zu dem auch ein großer Teil des heutigen Tschechiens gehörte, war das erste stabile Staatsgebilde der Westslawen in Mitteleuropa. Auf der Fünf-Kronen-Münze ist die Karlsbrücke zu erkennen, die nicht nur ein wichtiges Denkmal Prags, sondern ganz Tschechiens ist. Errichtet wurde die Brücke unter dem bereits erwähnten Kaiser Karl IV. Ein bedeutendes Kulturdenkmal ist auch auf der Zehn-Kronen-Münze zu sehen: die Kathedrale St. Peter und Paul mit dem anliegenden Bischofssitz in Brünn. Die Zwanzig-Kronen-Münze zeigt den Schutzpatron des Landes, den Heiligen Wenzel auf einem Pferd. Seine Ge-stalt ist der Statue nachgebildet, die am Wenzelsplatz in Prag steht. Die Fünfzig-Kronen-Münze können Sie bei einer Besichtigung der Hauptstadt als Führer benutzen, denn sie zeigt alle wichtigen Denkmäler der Stadt: die Karlsbrücke, das Nationaltheater, die St.-Nikolaus-Kirche

auf der Kleinseite und die Silhouette der Prager Burg. Auf der Vorderseite ist das Wappentier Tschechiens ab-gebildet: der Böhmische Löwe. Die tschechischen Bank-noten erinnern an bedeutende Persönlichkeiten aus der Geschichte des Landes. Der Hundert-Kronen-Schein zeigt Karl IV., der Zwei-Hundert-Kronenschein den Philosophen und Pädagogen Johann Amos Comenius. Den Fünfhundert-Kronen-Schein ziert das Porträt der Schriftstellerin Božena Němcová, deren Prosa Die Großmutter (1855) zu den grundlegenden Werken der tschechischen Literatur zählt. Vom  Tausend-Kronen-Schein blickt der Historiker und Politiker František Palacký, der Gründer der modernen Geschichtswissen-schaft wird auch „Vater der Nation“ genannt. Der Zwei-Tausend-Kronen-Schein erinnert an die Opernsän-gerin Ema Destinová. Die Banknote mit dem höchsten Wert, der Fünf-Tausend-Kronen-Schein, zeigt den ersten Präsidenten der Tschechoslowakischen Repub-lik: Tomáš Garrigue Masaryk.

Ausstellung zur Geschichte der tschechischen KroneIm Jahr 2018 feierte Tschechien hundert Jahre Staats-gründung. Mit dem neuen Staat entstand vor hundert Jahren natürlich auch eine neue Währung: die tschecho-

slowakische Krone. Nach der Teilung der Tschechoslowa-kei im Jahr 1993 wurde sie durch die tschechische Krone ersetzt. Die hundertjährige Geschichte der Währung des Landes zeigt vom 1. Februar bis zum 28. April eine Ausstellung in der Kaiserlichen Reithalle der Prager Burg. Zu sehen sind goldene Abgüsse, Münzen, Medaillen sowie Originalskizzen von bedeutenden Künstlern. Das wertvollste Exponat ist eine goldene Münze mit einem Nominalwert von 100 Millionen Kronen. Mit einem Durchmesser von über einem halben Meter ist sie außer-dem die zweitgrößte Münze der Welt.

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Die Bibliothek des Klosters Strahov: über dreihunderttausend Schriften aus neun JahrhundertenIn unmittelbarer Nähe der Prager Burg befindet sich eines der ältesten Prämonstratenserkloster der Welt. Es wird bis heute genutzt und bietet den Besuchern einen unvergesslichen Einblick in die kirchliche und weltliche Geschichte der tschechischen Länder. Die Königliche Ka-nonie der Prämonstratenser von Strahov wurde im Jahre 1143 gegründet und entwickelte sich in Böhmen und Mähren schon bald zu einem wichtigen Zentrum des Or-dens. Das Kloster wird bis heute von den Ordensbrüdern bewohnt, die sich neben der Ausbildung von Novizen und Geistlichen auch der Verwaltung der ordenseige-nen Pfarrhäuser und Liegenschaften widmen. Die Or-densgemeinschaft zählt heute über zwanzig Mitglieder. In der im Barockstil umgebauten Klosterkirche Mariä Himmelfahrt findet täglich um 18 Uhr sowie sonntags zusätzlich um 10 Uhr eine Messe statt. Die Kirche ist die letzte Ruhestätte des Heiligen Norbert, der als Gründer des Prämonstratenserordens gilt. Seine Reliquien sind in einem kunstvoll geschmückten Schrein an der Nordsei-te der Kirche aufbewahrt. Mit dem Kloster wurde auch eine Bibliothek gegründet. Die Bibliothek zählt heute über dreihunderttausend Bände und Handschriften. Das macht sie zu einer der bedeutendsten historischen Bib-liotheken weltweit. Seit dem 17. Jahrhundert ist für die theologischen Buchbestände, die mehrere Kriege und Brände überdauerten, der Theologische Saal bestimmt. Den monumentalen Raum, der von Bücherregalen ge-säumt wird, schmücken mit Stuckdekoration verzierte Deckenfresken. Außerdem ist hier eine einzigartige Sammlung alter Globen aus dem 16. und 17. Jahrhun-

dert sowie ein erhaltenes Kompilationsrad aus dem Jah-re 1678, das zum Binden von Texten diente, zu sehen. Da die Bestände stetig wuchsen, wurde die Bibliothek im 18. Jahrhundert um einen weiteren Raum, den Philoso-phischen Saal, erweitert. Bei Betreten des Saales wird der Besucher sofort auf das imposante Deckenfresko des Wiener Malers Franz Anton Maulbertsch aufmerksam, das neben Heiligenbildern zahlreiche Gleichnisse zeigt. Teil der Bibliothek ist auch ein Kuriositätenkabinett, das als Vorläufer der heutigen naturwissenschaftlich-historischen Museen verstanden werden kann. Neben dem Prämonstratenserorden beherbergt das Kloster auch das Museum der tschechischen Literatur. Im Klos-ter ist außerdem eine Gemäldegalerie untergebracht, deren Dauerausstellung Bilder aus dem Zeitraum des 14. bis 19. Jahrhunderts zeigt. Der gesamte Klosterkom-plex ist täglich geöffnet. Die Bibliothek ist am 24. und 25. Dezember und am Ostersonntag geschlossen.

Besuchen Sie die zweitälteste Bibliothek bei uns. Besichtigen Sie eine der besterhaltenen Sammlungen von historischen Büchern, Handschriften und Inkunabeln in Mitteleuropa. Bewundern Sie die Landkarten und Globen wie die einmalige Verzierung des Philoso- phischen Saals und des Theologischen Saals, die Fresken und Gegenstände im Kuriositätenkabinett.

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Geöffnet täglich 9-12 und 13-17 UhrAm Ostersonntag geschlossentel. +420 233 107 749Private Besichtigungen: tel. 602 190 297

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Kloster Strahov ist das älteste Prämonstratenserkloster in Tschechien

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Ostern und WalpurgisnachtDie Osterfeiertage sind in Tschechien ein bedeutendes Fest. Sie sind mit verschiedenen christlichen und heidni-schen Traditionen verbunden. Christen gedenken in dieser Zeit der Kreuzigung und Auferstehung Jesu, Atheisten dagegen feiern den Einzug des Frühlings. Die Osterfeierta-ge fallen in Tschechien auf den ersten Sonntag nach dem Frühlingsvollmond, ihr Datum ist also beweglich. Der Os-termontag, der in diesem Jahr auf den 22. April fällt, ist der wichtigste Osterfeiertag und in Tschechien ein staatlicher Feiertag. Die Namen der Tage der Karwoche (der letzten Woche vor Ostern) heißen in Tschechien: Blauer Montag, Grauer Dienstag, Krummer Mittwoch, Gründonnerstag, Großer Freitag, Weißer Samstag, Hochfest der Auferste-hung des Herrn und Ostermontag. Jeder dieser Tage ist mit bestimmten Bräuchen verbunden. Das Osterfest gip-felt am Ostermontag. Aus Weidenästen flechten Jungen und Männer an diesem Tag sog. Osterruten (tschechisch: „pomlázka“), schmücken sie mit bunten Bändern und schlagen damit Mädchen und Frauen. Die geben ihnen dafür bemalte Eier (sog. „kraslice“). Bei dem Brauch handelt es sich um ein altes Fruchtbarkeitsritual, das in den einzel-nen Regionen variieren kann. Mancherorts z.B. begießen die Frauen die Männer mit kaltem Wasser. Aus süßem Teig wird das sog. Osterlamm oder Lamm Gottes gebacken als Symbol Jesu Christi. Ein typisches Ostergericht ist auch der sog. „Jidáš“ (deutsch: „Judas“) – ein Gebäck aus Hefeteig, das mit seiner länglichen Form an das Seil erinnern soll, an dem sich Judas erhängt hat. Zu Ostern gehört auch der traditionelle Frühjahrsputz. Außerdem schmücken Frauen die Wohnungen mit Osterdekoration: bunten Ostereiern, Lämmern, Blütenzweigen, Osterhasen, Küken usw. In jeder größeren Stadt gibt es außerdem einen Ostermarkt mit tra-ditionellen Handwerksgegenständen, Osterschmuck und zahlreichen Delikatessen der böhmischen Küche.

Wussten Sie, dass Sie in Prag Ihr Glück finden kön-nen? Und zwar auf einem der bekanntesten Denkmä-ler der Stadt: der Karlsbrücke. Hier steht nämlich die Statue des Heiligen Jan Nepomuk, der zu den Schutz-patronen des Landes zählt. Errichtet wurde die Statue anlässlich des 300. Todestags von Jan Nepomuk. Denn Jan Nepomuk starb als Märtyrer. Er vertrat die Funkti-on des Generalvikars des Prager Bistums und wurde Opfer eines Konflikts zwischen dem böhmischen Kö-nig Wenzel IV. und dem Erzbischof von Prag. Dieser Grund für seine Hinrichtung gilt als wahrscheinlicher als die romantische Legende, wonach sich Jan Ne-pomuk weigerte preiszugeben, was ihm die Königin Sophie, deren enger Vertrauter er war, gebeichtet hatte. Auf Befehl des Königs wurde er gefoltert und anschließend von der Karlsbrücke in die Moldau ge-stürzt. Bereits kurz nach seinem Tod wurde er zum Märtyrer erklärt und mit verschiedenen Wundern in Verbindung gebracht. Die größte Blüte erreichte sein Kult im 17. Jh. – u.a. auch dank der Errichtung seiner Statue auf der Karlsbrücke im Jahr 1683. Die Bron-zeskulptur entstand nach einem Holzmodell von Jan Brokoff. In Tschechien glauben viele Menschen, dass es Glück bringt, das Bild des Heiligen auf den Bronze-tafeln an der Statue auf der Karlsbrücke zu berühren. An das Schicksal des Mär-tyrers erinnert außerdem ein Kreuz auf der Brücke, welches an der Stelle steht, wo Jan Nepomuk angeb-lich in die Moldau gestürzt wurde. Auch das Kreuz soll demjenigen Glück bringen, der die Sterne be-rührt, welche es umgeben.

Die Walpurgisnacht (Freinacht oder Hexenbrennen) ist in Tschechien ein weit verbreiteter heidnischer Brauch. Sie findet traditionell in der Nacht vom 30. April auf den 1. Mai statt. Früher glaubten die Menschen, dass sich Hexen in dieser Nacht zum Hexensabbat versammeln. Außerdem sollen sich in dieser Nacht Grotten und Höhlen öffnen, in deren Inneren ein Schatz verborgen ist. Auf Anhöhen entfachten die Menschen zum Schutz vor bösen Kräften Feuer. Später entwickelte sich aus dieser Tradition das sog. „Hexenbrennen“. Die Menschen zündeten Harzbesen an und wirbelten sie in die Luft. Die Tradition stand auch in Zu-sammenhang mit den mittelalterlichen Hexenprozessen. Angeblich soll die Asche aus dem Feuer magische Kräfte besitzen und die Ernte steigern. Zuweilen wurde mit der Asche Vieh gefüttert, um es fruchtbar zu erhalten. Nach altem Brauch springen bis heute Mädchen in Hexenkostü-men über das Feuer. Denn das Hexenbrennen ist auch ein Fest der Fruchtbarkeit. In jeder tschechischen Stadt werden kleinere und größere Feuer entfacht, die Leute versammeln sich darum, unterhalten sich, singen und zum Schluss ver-brennen sie eine Hexenfigur. Der Brauch ist ein Symbol der Reinigung, des Schutzes vor dem Bösen und des Neuan-fangs. Die Menschen heißen den Monat Mai willkommen und feiern ausgelassen den Einzug des Frühlings.

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Prager InselnBei einem Besuch der Hauptstadt lohnt neben der Besichtigung der Denkmäler auch ein Ausflug auf eine der Moldauinseln. Alle Inseln sind über Brücken und manche davon auch mit der Fähre erreichbar.

Die zweite Moldaubrücke wurde in Prag erst um die Hälfte des 19. Jh. errichtet (bis dahin konnten die Prager die Moldau nur über die Karlsbrücke aus dem 15. Jh. überqueren). Ursprünglich handelte es sich um eine Kettenbrücke für Fußgänger. Der technische Fortschritt führte schließlich zum Umbau in eine Steinbrücke. Bei

der feierlichen Eröffnung passierte auch Kaiser Franz Josef I. die Brücke. Heute trägt sie den Namen Brücke der Legionen. Seit ihrer Errichtung verbindet sie das Festland mit einer Insel zwischen den beiden Moldau-ufern: der Schützeninsel. Bereits unter Kaiser Karl IV. diente das Gebiet als Übungsplatz für Schützen, damals wurde hier auf Schussziele in Vogelform geschossen. Für Schießmanöver war der Ort auch aufgrund seiner strategischen Lage geeignet. Im Laufe der Geschichte wurden von hier zahlreiche Angriffe abgewehrt. Noch davor diente das Gebiet als Garten. Es gehörte u.a. einem Prager Apotheker. Deshalb war es auch unter dem Namen Grasland bekannt. Gras findet man hier

Die Insel Kampa befindet sich auf der Kleinseite. Sie ist über die Brücke der Legionen zugänglich sowie über eine Treppe von der Karlsbrücke, welche den Weg auf die Insel seit dem 19. Jh. verkürzt. Urkundlich erwähnt ist die Insel erstmals in der Gründungsurkun-de der Kirche St. Maria unter der Kette aus der zweiten Hälfte des 12. Jh. Die Kirche ist bis heute erhalten, auch wenn sie genau wie die Insel Kampa im Laufe

ihrer Geschichte zahlreiche Wandlungen durchlaufen hat. Die Gestalt der Insel prägten sowohl natürliche Auf-schwemmungen als auch künstliche Aufschüttungen, seine Spuren hinterließ außerdem ein Großbrand im 16. Jh. Zuvor waren hier Mühlwerke und Mühlgärten ent-standen, die später durch Adelsgärten ersetzt worden waren. Nach einem davon ist die Insel auch benannt (zu-mindest nach einer Legende, wie der Name entstand). Im 17. Jh. soll hier ein Adelsmann aus dem niederländi-schen Camp einen Garten besessen haben. Der Adels-mann bekleidete eine hohe Amtsfunktion an der Prager Burg, wo einst auch sein Großvater, der Astronom und Alchimist Tycho Brahe gewirkt hatte. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Gärten aufgelöst und so entstand der gegenwärtige öffentliche Park. An die Geschichte der Insel erinnert bis heute der Mühlbach mit dem Namen Čertovka (Teufelsbach). Sein Name ist von dem tschechischen Wort Teufel abgeleitet. Angeblich ver-weist der Name auf die Sage von einer teuflischen Frau, die hier einst gelebt haben soll. Der Ort wird auch Pra-ger Venedig genannt, weil er mit seiner romantischen

Stimmung an die italienische Stadt erinnert. Manche der ursprünglichen Mühlwerke sind bis heute erhal-ten, dienen jedoch nicht mehr ihrem ursprünglichen Zweck. In den Sova-Mühlen befindet sich das Museum Kampa. Aktuell ist hier die Ausstellung Prag war schö-ner als Rom zu sehen (9. 2. bis 12. 5.), die von dem itali-enischen Slawisten Ripellini inspiriert ist. Das Museum zeigt außerdem Werke der tschechischen Künstler Jiří Valenta (4. 2. bis 7. 4.) und Vladislav Mirvald (5. 2. bis 10. 3.). Kunstwerke sind jedoch nicht nur im Museum, sondern auch im Museumsgarten ausgestellt, z.B. die Plastiken der überdimensionalen Embryos, welche auch auf dem Prager Fernsehturm in Žižkov ange-bracht sind. Nicht zu übersehen ist das große Mühlrad, das zur letzten erhaltenen Renaissance-Mühle ge-hört. Die Brücke, welche davor über den Teufelsbach führt, wird auch „Brücke der Verliebten“ genannt. Nach dem Vorbild der Milvischen Brücke in Rom, wo angeblich der heilige Valentin zu Tode kam, befestigen Verliebte an ihrem Geländer Vorhängeschlösser zum Zeichen ihrer Liebe.

bis heute zur Genüge. Heute finden auf der Insel oft Kulturveranstaltungen statt. Am 20. April wird hier z.B. ein Weinfest mit Verkostung abgehalten.

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Die Slaweninsel (auch Žofín genannt) entstand im 17. Jh. durch Aufschwemmungen. Sie liegt unweit des Nationaltheaters. Nach der Gründung des Theaters setzten sich auf der Insel Färber nieder, in der zweiten Hälfte des 18. Jh. kaufte einer davon die Insel. Kurz darauf wurde die Stadt von einem Jahrhunderthoch-wasser heimgesucht. Die Insel blieb zwar erhalten, doch war auf eine Fläche von 150 x 100 Meter ge-schrumpft. Anstelle der alten Färberbetriebe entstand eine Kattunfabrik, später wurde hier ein Bad errichtet. Die gegenwärtige Gestalt ist dem Müller Václav No-votný zu verdanken. Dieser kaufte die Insel in den 30er Jahren des 20. Jh. und machte sie für die Prager Bürger zugänglich. Die Insel lud zu ausgedehnten Spaziergängen und bot Lokfahrten für zwei Personen. Novotný wollte den Ort zu einem kulturellen und ge-sellschaftlichen Zentrum der jungen selbstbewussten Hauptstadt machen. Darum ließ er auch den sog. Žofín (Sophienpalast) errichten, weshalb die Insel auch So-phieninsel genannt wird. Der Name geht auf Erzherzo-gin Sophie, die Mutter von Kaiser Franz Josef I., zurück. Im Sophienpalast wurde u.a. der sog. Slawenkongress abgehalten. Sein Ziel war es, die Slawen in der Habs-burger Monarchie zu vereinen und ihre Interessen gegenüber dem Kaiserreich geltend zu machen. Der Kongress wurde jedoch aufgrund der Revolutionswel-le, die 1848 neben Prag ganz Europa erfasste, nie ab-geschlossen. In Prag kam es während der Tagung des Kongresses zu Unruhen, die von Feldmarschall Alfred zu Windisch-Grätz niedergeschlagen wurden. Dessen Frau war bei einer Revolte erschossen worden. Der Sophienpalast überstand die Straßenkämpfe unver-sehrt und dient bis heute als wichtiges Kulturzentrum. Aus architektonischer Sicht interessant ist auch der Wasserturm auf der Slaweninsel. Er stammt aus dem

15. Jh. Ursprünglich war der Turm aus Holz, seine heutige Gestalt erhielt er im 17. Jh. Nach einem Ka-nonenangriff durch die schwedische Armee, die Prag während des Dreißigjährigen Kriegs belagerte hatte, wurde der Turm erneuert. Das Wasserwerk versorgte die Brunnen und Häuser in der Prager Alt- und Neu-stadt bis zur ersten Hälfte des 19. Jh. mit Wasser aus der Moldau. Der Wasserturm ist bis heute erhalten, jedoch nicht mehr in Betrieb. In den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts, zu Zeiten des Kalten Kriegs, wurde der Turm zu Überwachungszwecken von der Staatssicherheit genutzt. In der Nähe wohnte nämlich Václav Havel, ein scharf verfolgter Dissident und der spätere erste demokratisch gewählte Präsi-dent der Tschechischen Republik.

In Prag verweisen zwei Moldauinseln auf den „Kaiser“. Die Kaiserwiese liegt in der Nähe des Hafens Smíchov. Im Laufe ihrer Geschichte ist die Insel in den Kaiserstand erhöht worden, denn ursprünglich wurde das Gebiet Königswiese genannt – zu Ehren der Krönungsfeier von König Wenzel II., die voraussichtlich 1297 stattfand. Damals war das Gebiet jedoch noch keine Insel, son-dern ein breiter Uferstreifen an der Moldau. Das Ufer, wo Pferderennen stattfanden oder Gold gewaschen wurde, diente als beliebtes Ausflugziel der Prager. Zu Ende des 19. Jh. wurde hier ein Hafen errichtet, der die Wiese von Festland trennte. Die Kaiserwiese ist nicht mit der Kaiserinsel zu verwechseln. Diese ist mit 66 ha die größte Moldauinsel. Kaiser Rudolf II. hatte sie einst als Geschenk von den böhmischen Ständen erhalten. Zu erreichen ist die Insel über den Park Stromovka. Ganz in der Nähe des Parks liegt auch die kleinste und jüngs-te Moldauinsel. Diese trägt bislang keinen offiziellen Namen, in der Umgangssprache wird sie Vogelinsel genannt. Die Insel entstand infolge des Hochwassers im Jahr 2002. Sie hat eine Fläche von etwa 60 x 10 m und wird vor allem von Vögeln bewohnt. Ganz in ihrer Nähe leben viele weitere Tiere. Die Vogelinsel befindet sich nämlich zwischen der Kaiserinsel und dem Prager Zoo. Der Zoo ist ganzjährig auch mit der Fähre erreichbar. Von April bis Oktober befördert die Fähre Besucher auch von der Kaiserwiese zu beiden Ufern der Moldau.

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Aktuell in PragGlauben Sie an übernatürliche Kräfte und fürchten sich nicht? Eine geheimnisvolle Atmosphäre verspricht das Museum der Prager Legenden und Gespenster (in der Straße Mostecká). Die Bibliothek im Erdgeschoss des Museums legt den Geist der Stadt – den Genius Loci Pra-gensis – zutage. Tapfere Erwachsene und Kinder können sich in die Kellergewölbe begeben, von denen Teile aus dem 12. Jh. stammen. Hier können sie die mittelalterliche Atmosphäre der Stadt zur Mitternachtszeit erleben, wozu u.a. mehr als zwanzig Prager Gespenster beitragen. Ein ähnliches Erlebnis bietet das Alchemisten- und Ma-giermuseum (auf dem Hügel Jánský vršek). Es nimmt v.a. Bezug auf die Zeit von Kaiser Rudolf II., der für seine Schwäche für Alchemie und Magie bekannt war.

Theaterinszenierungen. Auch ohne Tschechisch-kenntnisse ist es in Prag möglich, Theateraufführungen zu besuchen, die auf Akrobatik, Musik und audiovi-sueller Kunst beruhen. Eine Inszenierung der Losers Cirque Company erzählt so z. B. über den ewigen Kampf zwischen Jung und Alt. Das Ensemble gehört zu den hiesigen Vertretern des Neuen Zirkus. Die Inszenierung Ego untersucht, was passiert, wenn in den Ring eines Sportlers auf dem Höhepunkt seiner Karriere ein jünge-

rer und leistungsstärkerer Gegner tritt, und zeigt, dass wir die meisten Kämpfe in unserem Leben eigentlich mit uns selbst austragen. Zu sehen ist es am 18. und 19. März im Kulturraum La Fabrika in Prag-Holešovice. In der Laterna magika, die Ende der 50er Jahre des 20. Jh. als erstes Multimediatheater der Welt gegründet wurde, können Sie sich von der Inszenierung Garten verzaubern lassen. Die magische Tanzinszenierung er-zählt die Geschichte einer Gruppe von Kindern, die einen verlassenen Garten entdecken, welcher jedoch in Wahrheit die Quelle unendlicher kindlicher Fantasie

darstellt. Das Stück beruht auf dem gleichnamigen Buch des bekannten tschechischen Künstlers und Meisters des animierten Films, Jiří Trnka. Zur Schaffung Trnkas Fantasiewelt nutzt das Theater auch Marionetten, groß-flächige Projektionen und Videomapping. Das Stück ist für Kinder und Erwachsene geeignet und steht mehr-mals pro Monat auf dem Spielplan.

Tschechische Fotografie der Gegenwart. Die Natio-nalgalerie präsentiert die Werke sieben einflussreicher Vertreter der zeitgenössischen tschechischen Fotogra-fie. Die Ausstellung trägt den Titel 400 ASA. Benannt ist sie nach der Künstlervereinigung, welche Fotografen zwei verschiedener Generationen verbindet. Die Foto-grafien zeugen vom Interesse der Autoren für intime sowie gesellschaftliche Themen. Zu sehen ist die Aus-stellung vom 1. März bis zum 8. September. Einen Über-blick über die zeitgenössische tschechische Fotografie bietet auch die Ausstellung The Best of Czech Press Photo. Sie zeigt Werke aus dem letzten Vierteljahrhundert des Wettbewerbs, der nach Vorbild des World Press Photo gegründet wurde. In den Ausstellungsräumen des Karo-linum unweit des Altstädter Rings können die Besucher erkunden, welche Ereignisse und Themen Fotojournalis- ten in den letzten zwanzig Jahren beschäftigt haben. Zu sehen ist die Ausstellung bis Ende Februar.

Ausstellung: Goldenes Prag. In der zweiten Hälfte des 19. Jh. erlebte Prag einen außerge-wöhnlichen Aufschwung – in Bezug auf Urbanistik, Architektur und Technik. Von einer Provinzstadt im Habsburgerreich wandelte sich Prag zu einer geschäftigen und pulsierenden Großstadt. Die Aus-stellung im Museum der Hauptstadt Prag entführt die Besucher in die Jahre 1860–80 und macht sie auf Grundlage von zeitgenössischen Illustrationen und Texten, welche in den Zeitschriften Zlatá Praha, Květy und Světozor veröffentlicht wurden, mit dem Wandel der Stadt bekannt. Zu sehen ist die Ausstel-lung bis zum 24. März. www.muzeumprahy.cz

Goldenes PragGarten Goldenes Prag 400 ASA

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Aktuelles Programm unter: www.bmart.cz

Konzerte

in einer der schönsten Synagogen Europas

Spanische Synagoge, PragFebruar, März 17.30 Uhr / April 19 Uhr

Konzerte an fünf Tagen in der Woche

· das Beste von Gershwin· Bolero, Carmina Burana

und jüdische Lieder· das Beste der tschechi-

schen und internationalen Musikszene

· Hallelujah

The story of how Andrew Warholabecame Andy Warhol

GOAP GalleryStaroměstské náměstí 15, Praha 1denně 10.00—20.00daily 10 AM—8 PMwww.goap.cz

PRAG21. 3. - 29. 3. 2019

REGIONEN1. 4. - 18. 4. 2019

General-medienpartner Haupt-medienpartner Partners

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der Ort, an dem Jan Hus predigte und wo die böhmische Reformation ihren Anfang nahm

Bethlehemskapellein Prag

Das Nationaldenkmal wurde saniert und ist für die Öffentlichkeit zugänglich. Es ist im Besitz der Tschechischen Technischen Universität in Prag.

Öffnungszeiten: Mo – So: 10.00 – 18.30

Verkehrsverbindung: Metrolinie B, Straßenbahnen Nr. 22, 18, 29, 2, 1, 23

Haltestelle – Národní třídaKontakt:

Betlémské náměstí, 110 00 Praha 1Tel.: +420 224 248 595, E-Mail: [email protected]

www.bethlehemchapel.eu

21. – 24. 2. 2019Messegelände Prag Holešovice

www.holidayworld.czwww.top-gastro.cz

OFFIZIELLE FAHRZEUGEOrganisiert:

ABF EXPO PRAHA s.r.o.

Partnerland:

Internationale Messen für Tourismus und Gastronomie

in dieFolgen Sie den Spuren

des Brauerei!Kozel

BrauereiVelké Popovice

BrauereifuhrungKozel‘s ZapfschuleKozel‘s Entdec-kungsreise durch die Brauerei

www.kozel.cz/brauerei

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ŠKODA MUSEUM

FERDINAND PORSCHE GEBURTSHAUS Wir laden Sie zu einer Besichtigung des neu sanierten Hauses ein, in dem im Jahre 1875 der Automobilkonstruk-teur und Erbauer des Volkswagens Ferdinand Porsche geboren wurde.

Geöff net Freitag – Sonntag 9:00 – 17:00 Uhr, außerhalb der Öff nungszeiten nach vorheriger Vereinbarung.

Ferdinand Porsche Geburtshaus Tanvaldská 38, Liberec – Vratislavice nad Nisou, +420 326 832 028, [email protected], museum.skoda-auto.com

ŠKODA MUSEUM

ŠKODA Museum, Tř. V. Klementa 294, Mladá Boleslav, T +420 326 832 038, [email protected]

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bedeutendsten mittelalterlichen Bauten Europas. Das Jüdische Viertel der Stadt wurde als einziges jüdisches Denkmal außerhalb Israels in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.

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Antonín Kalina rettete mehr als 900 jüdische Kinder vor dem Holocaust.

• Ausstellung FRANTA Dauerausstellung gestiftet von František Mertl

aus Třebič, mit Künstlernamen Franta genannt

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Aus der Geschichte des Landes: Bekannte Hinrichtungen

Vor 355 Jahren starb der wohl bekannteste böhmi-sche Henker, Jan Mydlář. Durch die Massenhinrich-tung von 27 Adelsmännern, Rittern und Prager Bür-gern ging er in die Geschichte des Landes ein. Doch in der Geschichte Böhmens und Mährens wurden weitere bekannte Hinrichtungen vollzogen.

Jan Mydlář wurde in der zweiten Hälfte des 16. Jh. als Kind eines Stadtschreibers geboren. Auch ihm wurde eine höhere Bildung zuteil. An der Prager Universität erwarb er den Magistergrad in Medizin. Seiner Lauf-bahn als Arzt setzte jedoch die unglückliche Liebe zu einer Müllersfrau ein Ende. Unglücklich war die Liebe in zweierlei Hinsicht: Einerseits wurde seine Liebe von der verheirateten Frau nicht erwidert, andererseits endete die Geschichte tragisch. Denn die Müllersfrau Dorotka wurde zum Tode durch lebendiges Vergraben verurteilt, weil sie bezichtigt worden war, ihren Mann vergiftet zu haben. Um den Tod seiner Angebeteten zu verhindern, ließ sich der verliebte Jan als Henkersge-hilfe anstellen, obwohl er wusste, dass er damit gesell-

schaftlich sank. Henker waren im Grunde genommen von der Gesellschaft Verstoßene, die verschiedene Demütigungen zu ertragen hatten: Sie mussten außer-halb der Stadtmauern wohnen, in Kirchen waren ihnen gesonderte Plätze zugeteilt und sogar in Gasthäusern mussten sie abseits sitzen und aus einem Krug ohne Henkel trinken. Betroffen waren auch ihre Familien. Doch Jan Mydlář war entschlossen, all dies zu ertragen. Dennoch gelang es ihm nicht, Dorotka vor der Hin-richtung zu retten. Henker musste er fortan trotzdem bleiben. Doch allem Anschein nach war er ein Meister seines Werks, denn der Altstädter Henker machte ihn erst zu seinem Lehrling und dann zu seinem Nach-folger. Als Henker der Prager Altstadt erhielt Mydlář 1621 den Befehl, die Anführer des Ständeaufstands in Böhmen hinzurichten. Die öffentliche Exekution leitete das Ende der Aufstände in Böhmen ein, welche im Jahr 1918 durch den Prager Fenstersturz ausgelöst worden waren und schließlich zum Dreißigjährigen Krieg führ-ten. Im Jahr 1620 kam es bei Prag zur entscheidenden Schlacht am Weißen Berg. In der Schlacht wurden die böhmischen Stände von der Armee der katholischen Liga besiegt, was die Geschichte des Landes in den folgenden 300 Jahren maßgeblich beeinflussen sollte. Durch den Sieg festigte sich die Macht der Habsburger. Diese demonstrierte das Herrschergeschlecht auch durch die bereits erwähnte Massenhinrichtung. Zur Abschreckung wurden die Köpfe der Enthaupteten zehn Jahre lang öffentlich ausgestellt. Heute erinnern Kreuze im Pflaster des Altstädter Rings an die Hinrich-tung. Einer der Hingerichteten war der Arzt Jan Jes-senius. Er hatte die erste öffentliche Leichenöffnung

in den böhmischen Ländern durchgeführt und war mit Jan Mydlář befreundet. Mydlář selbst wurde über neunzig Jahre alt, was für die Zeit ein beachtliches Alter darstellt. Bis 1632 arbeitete er als Henker, dann gab er das Handwerk an seinen Sohn weiter und der wiederum an seinen Sohn. Paradoxerweise wurde ei-ner Mydlářs Enkel, der von Beruf ebenfalls Henker war, selbst hingerichtet. Er wurde für einen der größten Brände der Stadt, welcher Prag im Jahr 1689 heim-suchte, verantwortlich gemacht und zum Tode verur-teilt. Der Brand vernichtete über 800 Häuser. Ähnlich wie im Fall von Jan Mydlář, war das Motiv seines Enkels die Liebe zu einer Frau.

Mit Abstand der Zeit mag die Geschichte des Henkers fast ein wenig romantisch erscheinen. Die folgende Hinrichtung dagegen bringt viele Menschen noch heute zum Schaudern. Das hängt sicherlich auch damit zusam-men, dass sie die jüngste Geschichte des Landes betrifft. Olga Hepnarová wurde im Jahr 1975 hin-gerichtet – als letzte Frau in der Tschechoslowakei. Sie war wegen Massenmords verurteilt worden. Hepnarová war absichtlich und kaltblütig mit einem Lastwagen auf eine Straßenbahnhaltestelle zuge-fahren und hatte dabei acht Menschen getötet. Ihre Tat war angeblich die Rache für die Gefühllosigkeit der Gesellschaft. Im Jahr 1990 wurde die Todesstrafe in der Tschechoslowakei abgeschafft. Die letzte Hin-richtung fand im Jahr 1989 statt. Verurteilt wurde der Tscheche Vladimír Lulek, der seine Frau und seine vier Kinder brutal erschlagen hatte.

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Ausflug in die Regionen: PilsenMit Pilsen verbinden die meisten Tschechen Bier und Fahrzeugindustrie. Doch auch wenn man sich nicht für Pils oder den Bau von Straßenbahnen interessiert, ist die Stadt einen Ausflug wert. Pilsen bietet zahlrei-che Denkmäler und jede Menge Kultur. Zudem ist die Stadt von Prag aus in ca. einundeinhalb Stunden mit dem Bus oder Zug erreichbar.

Pilsen wurde Ende des 13. Jh. im Auftrag von König Wenzel II. gegründet. Die Stadt liegt am Zusammenfluss von vier Flüssen. Durch ihre günstige Lage wurde sie bald zu einer wichtigen Kreuzung von Handelswegen nach Nürnberg und Regensburg. Im 15. Jh. war Pilsen die drittgrößte Stadt des Landes, sie zählte 290 Häu-ser und 3.000 Einwohner. Seither hat die Stadt nichts an Bedeutung eingebüßt. Heute ist sie mit 171.000 Einwohnern die viertgrößte Stadt Tschechiens. Den stärksten Aufschwung erlebte Pilsen im 19. Jh. Damals wurden hier zwei wichtige Unternehmen gegründet: das Maschinenbauunternehmen Škoda, das heute zu einem der größten Werke seiner Art zählt; und die Brau-erei, in der das erste Bier nach Pilsner Brauart gebraut wurde. Trotz Industrie bietet die Stadt auch ein reiches Kulturprogramm.

In Pilsen steht die drittgrößte Synagoge der Welt  (nach Jerusalem und Budapest). Sie trägt den Namen Große Synagoge und ist ein Zeugnis der jüdischen Minder-heit, die einst in der Stadt lebte. Während der Besatzung des Landes durch die Nazis schrumpfte die jüdische Be-völkerung auf knapp ein Zehntel. Der Sakralbau wurde an der Wende des 18. und 19. Jh. mit Hilfe von Spenden der jüdischen Bevölkerung im maurisch-romanischen Stil errichtet. Ursprünglich wurde die Synagoge im go-

tischen Stil mit bis zu 65 m hohen Türmen entworfen, doch der Stadtrat lehnte das Projekt ab. Er befürchtete, dass die Synagoge die christlichen St.-Bartholomäus-Kathedrale in den Schatten stellen könnte. Die Türme der Synagoge sind deshalb nur 45 m hoch. Doch auch so stellt die Synagoge ein imposantes Gebäude dar. Besichtigungen sind von April bis Oktober möglich. Die St.-Bartholomäus-Kathedrale bildet die Domi-nante Pilsens. Zeitgleich mit der Gründung der Stadt wurde auch mit dem Bau der Kathedrale begonnen, fertiggestellt wurde sie jedoch erst im 16. Jh. Der gotische Kirchenbau im Zentrum der Stadt verfügt ebenfalls über einen „Superlativ“: Er hat mit 102,6 m den höchsten Kirchturm der Tschechischen Republik. Von der Besucherfläche in 60 m Höhe bietet sich ein einzigartiger Ausblick auf Pilsen und Umgebung. Der Turm ist ganzjährig zugänglich. Die Kathedrale ist aufgrund von Sanierungsarbeiten momentan nicht für Besucher geöffnet, bis 2020 sollten die Arbeiten aber abgeschlossen sein. Dann können Sie in der Ka-thedrale z.B. eine Figurengruppe bestaunen, welche Christus auf dem Ölberg zeigt. Der Legende nach soll einer der kleinen Engel, die Jesus beschützen, fähig sein, Wünsche zu erfüllen. Liebhaber moderner Architektur sollten sich auf kei-nen Fall eine Besichtigung der Interieurs entgehen lassen, welche der Architekt Adolf Loos für die Stadt entworfen hat. Zu seinen Kunden zählten in den 30er Jahren des 20. Jh. auch zahlreiche wohlhabende Juden. Bis heute sind acht Wohnungen erhalten, die nicht nur ein Zeugnis vom künstlerischen Geschick ihres Autors sind, sondern auch etwas über das Schicksal ihrer Bewohner erzählen. In der Straße Ben-dova Nr. 10 kann man z.B. die einstige Wohnung des

Ingenieurs Wilhelm Kraus und seiner Frau Gertru-de besichtigen. Gertrude starb gemeinsam mit den Kindern des Paares im Konzentrationslager. Wilhelm überlebte den Krieg zwar, doch das kommunistische Regime enteignete ihn seiner Wohnung, woraufhin er ins Exil floh. Die Wohnung zeugt von Loos´ Einfalls-reichtum, z.B. die ausgeklügelten Schrankbauten im Schlafzimmer, welches fast gänzlich erhalten geblie-ben ist. Das besterhaltene Interieur des Architekten befindet sich in der Husova třída, in einer Wohnung, die Loos einst für den Kaufmann Jan Brummel projek-tierte. Zu sehen ist hier u.a. das extravagante Gelbe Zimmer, das der Architekt für die Schwiegermutter des Unternehmers entworfen hat. Ausstellungen in Pilsen. In der Westböhmischen Ga-lerie können sie gleich aus mehreren wählen. Die Aus-stellung Atelier der Republik macht die Besucher bis zum 28. Februar mit der Architekturgeschichte der Stadt in den Jahren 1918–1938 bekannt. Eine weitere Ausstellung (1. März bis 12. Mai) ist der Angewandten Kunst gewidmet, die in Tschechien maßgeblich von der Volkstradition, v.a. der Dorfkultur beeinflusst ist.

St.-Bartholomäus-Kathedrale

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◗ Prag ist die Hauptstadt und die größte Stadt der Tschechischen Republik. Sie hat ca. 1,3 Mio. Einwoh-ner, ihre Fläche beträgt etwa 500 km2.

Die Stadt entstand um das Jahr 1.000 n. Ch. und war lange eine Gruppe von eigenständigen Gemeinden. Während der Herrschaft Karls IV. (14. Jh.) kam es zum größten Aufschwung der mitttelalterlichen Stadt Prag. An der Wende des 16. und 17. Jh. verschaffte Kaiser Rudolf II. der Stadt Weltruhm. Von 1918 vis 1992 war Prag die Hauptstadt der Tschechoslowakei. Seit Januar 1993 ist Prag Hauptstadt der eigen-ständigen Tschechischen Republik. Die Tschechische Republik ist seit 1. 5. 2004 Mitglied der Europäischen Union und trat am 21. 12. 2007 dem Schengenraum bei.

◗ Staatsfeiertage in der ČR: 1. 1. – Neujahr, 19. 4. – Karfreitag, 22. 4. – Ostermontag, 1. 5. – Tag der Arbeit, 8. 5. – Tag der Befreiung, 5. 7. – Tag der Sla-wenapostel Cyrill und Method, 6. 7. – Jan-Hus-Tag, 28. 9. – Tag der tschechischen Staatlichkeit, 28. 10. – Gründung des selbständigen tschechoslowaki- schen Staates, 17. 11. – Tag des Kampfes für Freiheit und Demokratie, 24. 12. – Heiligabend, 25. 12. – 1. Weinachtsfeiertag, 26. 12. – 2. Weihnachtsfeiertag.

◗ Traditionelle tschechische Gerichte sind Lenden-braten in Rahmsauce mit Serviettenknödeln oder Schweinebraten mit Knödeln und Kraut. An Weih-nachten essen die Tschechen traditionell Karpfen. Im Restaurant liegt der Preis für ein Hauptgericht bei 150 bis 300 Kronen.

◗ Beliebte tschechische Souvenirs sind böhmi-sches Glas, Porzellan, traditionelle Liköre (Kräuter-likör Becherovka, Honigwein, Sliwowitz), Granat-

Nützliche Informationen

und Bernsteinschmuck, Holzmarionetten, Kunst- und Designgegenstände, Kunsthandwerk, Kuroblaten usw.

◗ Werktags haben die meisten Geschäfte von 8 bis 18 Uhr geöffnet. An Feiertagen sind die Öff-nungszeiten begrenzt. Geschäfte mit einer über 200 m2 großen Verkaufsfläche bleiben am 1. Januar, am Ostermontag, am 8. Mai, am 28. September, am 28. Oktober, am 25. und am 26. Dezember geschlos-sen, ausgenommen Apotheken, Tankstellen, Verkaufs-stellen in Krankhäusern, an Flughäfen und Bahnhöfen.

◗ Wechselkurs Der Wechselkurs für einen Euro beträgt ca. 24,5 Kro-

nen, für einen US-Dollar etwa 21,5 Kronen, für ein Britisches Pfund etwa 28 Kronen. Die angegebenen Wechselkurse gelten für den Ankauf von Währung.

◗ Banken Werktags sind die meisten Banken von 9 bis 17 Uhr

geöffnet.◗ Postämter Das Hauptpostamt ist täglich von 2 bis 24 Uhr geöff-

net. Es befindet sich in der Jindřišská Straße 14 im Zentrum der Stadt in unmittelbarer Nähe der Metro-station Můstek, Linien A und B.

Informationen über den öffentlichen Stadtverkehr◗ Prag hat drei Metrolinien – die grüne (A), die gelbe (B) und die rote (C), die Sie bequem an alle wichtigen Orte Prags befördern. Wo die Metro nicht hinreicht, fahren Straßenbahnen und Busse. Das öffentliche Nah-verkehr bringt Siet zuverlässig an jedes Ziel. Die Metro ist täglich von 5 bis 24 Uhr in Betrieb. Den Nachtverkehr stellen Straßenbahnen und Busse sicher.

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Interessantes◗ In Prag befinden sich zahlreiche schöne Gärten und

Parkanlagen, die insgesamt etwa 5% der Gesamtflä-che der Stadt einnehmen. Zu den schönsten gehören der Königliche Hirschpark (heute unter dem Namen Stromovka bekannt), die Garten- und Parkanlagen auf dem Laurenziberg (Petřín), der Vrtba-Garten (No-vember bis März geschlossen), der Letná-Park, der Wallenstein-Garten und die Gärten der Prager Burg.

◗ In Prag gibt es zehn Moldau-Inseln (u.a. die Schützen-insel, die Kinderinsel, die Kaiserwiese). Die Kampa-Insel wurde vom Reiseserver VirtualTourist zur zweit-schönsten Stadtinsel der Welt erklärt.

◗ Die Prager Astronomische Uhr befindet sich an der Südseite des Altstädter Rathauses. Sie zählt zu den be-sterhaltenen mittelalterlichen astronomischen Uhren weltweit. Das Uhrwerk aus dem Jahr 1410 stammt von dem königlichen Uhrmacher Mikuláš von Kadaň.

◗ Das Jan-Žižka-Denkmal auf dem Veitsberg (Vítkov) ist die größte Reiterstatue der Welt. Sie ist 16,5 t schwer, 9 m hoch und 9,6 m lang.

◗ Anstelle des ehemaligen Stalin-Denkmals im Letná-Park befindet sich heute ein riesiges Metronom (ca. 25 Meter hoch) von Vratislav Karel Novák. Am 15. 5. 1991 setzte sich sein Pendel zum ersten Mal in Bewegung.

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Einheitliche europäische Notrufnummer

112

Feuerwehr150

Rettungsdienst 155

Stadtpolizei

156

Polizei158

Telefonauskunft1180

Telefonauskunft (Telefonnummer, Verkehrsinformationen, Kulturprogramm usw.)

1188

Prager Kontaktzentrum

12444

Assistenznummer für Autofahrer ÚAMK261 104 123

Fluginformationen – nonstop

220 111 888

Landeskennzahl (Vorwahl) der Tschechischen Republik +420 (00420)

Wichtige Telefonnummer

Fahrpreise

Verkehr zum Václav Havel Flughafen Prag (Letiště)

– – Prager Hauptbahnhof ˝Hlavní nádraží˝

(Metro-Linie C, zu den SC, EC, IC und EN-Zűgen) – Flughafen – 33 min.

Buslinie 119Buslinie 100 Buslinie 179Airport Express Buslinie

Fahrpreise

Erwachsene Kind Senior

CZK 16

CZK 12

CZK 55

CZK 16

CZK 12

CZK 55

CZK 32

CZK 24

CZK 110

CZK 310

Grundpreis

Kurzfahrt

Tageskarte

Dreitageskarte

90 Min.

30 Min.

24 Std.

72 Std.

Fahrkarten

Verkehr zum Václav Havel Flughafen Prag (Letiště)Buslinie 119 Buslinie 100 Buslinie 179 – Airport Express Buslinie – Prager Hauptbahnhof ˝Hlavní nádraží˝ (Metro-Linie C, zu den SC, EC, IC und EN-Zűgen) – Flughafen – 33 min.

Für diese Gruppe gibt es in diesem Zeittarif keine ermäßigten Fahrten. Für Kinder von 6 bis 15 Jahren Anm. und Senioren von 65 bis 70 Jahren Anm. , die Besitzer

der OpenCard sind, auf der elektronisch ein Nachweis über einen Anspruch auf einen besonderen Fahrpreis (der Nachweis kostet CZK 120) gespeichert ist, beträgt der Fahrpreis für Fahrten durch Prag (Tarifzone P, 0 und B) CZK 0. Für Kinder von 6-10 Jahren reicht zum Nachweis auf Anspruch des besonderen Fahrpreises ein persönlicher Ausweis, der von seinem Herausgeber (juristische Person) durch Vorname, Name, Geburtsdatum und ein Lichtbild verifziert ist.

Anm. Gilt jeweils ab dem Tag des Geburtstag des angegebenen Alters bis zum Vortag des Tages des Geburtstages des angegebenen Alters.

– Prager Hauptbahnhof ˝Hlavní nádraží˝ – ˝Zličín˝ (Metro-Linie B) – ˝Letiště˝ – 16 min.

(Metro-Linie C, zu den SC, EC, IC und EN-Zűgen) – ̋ Letiště˝ – 33 min.Airport Express Buslinie

– ˝Nádraží Veleslavín˝ (Metro-Linie A) – ˝Letiště˝ – 17 min.

Fahrpreise

Verkehr zum Václav Havel Flughafen Prag (Letiště)

Buslinie 119Buslinie 100

Für diese Gruppe gibt es in diesem Zeittarif keine ermäßigten Fahrten. Für Kinder von 6 bis 15 Jahren Anm. und Senioren von 65 bis 70 Jahren Anm. , die Besitzer

der OpenCard sind, auf der elektronisch ein Nachweis über einen Anspruch auf einen besonderen Fahrpreis (der Nachweis kostet CZK 120) gespeichert ist, be-trägt der Fahrpreis für Fahrten durch Prag (Tarifzone P, 0 und B) CZK 0. Für Kinder von 6-10 Jahren Anm. reicht zum Nachweis auf Anspruch des beson-deren Fahrpreises ein persönlicher Ausweis, der von seinem Herausgeber (juristische Person) durch Vorname, Name, Geburtsdatum und ein Lichtbild verifziert ist.

Anm. Gilt jeweils ab dem Tag des Geburtstag des angegebenen Alters bis zum Vortag des Tages des Geburtstages des angegebenen Alters.

Nützliche Hinweisewww . czech.czDie offizielle Web-Seiten der Tschechischen Republik

www . praha.euDie offizielle Web-Seiten der Hauptstadt Prag

www . prague.euTourismus-Portal der Hauptstadt Prag

www . czechtourism.comDie offizielle Tourismusvertretung

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Fotos: Nationaltheater (Sergej Gherciu); Museum der Hauptstadt Prag; Nationalgalerie; Pixabay; Flickr (CC BY-SA 2.0; CC BY 2.0); Wikimedia (CC BY-SA 2.0; CC BY-SA 3.0 / ŠJů; Michal Ritter; Janykula); PxHere; Geschäfts- und Werbepartner.

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i-Prag 1/19 Vierteljahresschrift75 000 Stk. englisch und 75 000 Stk. deutsch

• Václav Havel Flughafen Prag, Terminal 1 und 2• Prager Rathaus,

Jungmannova 29/35, Prag 1

U-Bahn-Stationen:• Můstek • Hlavní nádraží • Anděl• Hradčanská • Nádraží Veleslavín

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Redaktionsschluss dieser Ausgabe war der 21. Januar. Angeführt werden bis zu diesem Zeitpunkt verfügbare Informationen.