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Praxis Journal Nur für unsere Patienten, nicht zur Weitergabe bestimmt. Krebs & Sport S.2 Nur Sport der Spaß macht nutzt! Nachrichten aus der Praxis S.3 Neue Mitarbeiterinnen Hospitation – Fortbildung Stichwort S.4 Magnetresonanz- oder Kern- spintomografie – Mit diesem bildgebenden Verfahren bringt man Wasserstoffatome zum „Sprechen“ Nachgefragt S.5 Metastasierter Brustkrebs – alles verloren? Warum Sie die Hoffnung nicht aufgeben sollten Diagnose S.6 Tumormarker – Nahezu jede Krebserkrankung führt zu Veränderungen des Blutbildes Ernährung S.7 Gewichtsverlust vermeiden! Kurz berichtet S.8 Beendigung der Hormontherapie-Ära Kein erhöhtes Krebsrisiko durch Mobiltelefone Impressum Liebe Patientin, lieber Patient, möglicherweise haben Sie zusammen mit Ihren Angehörigen schon einmal darüber nachge- dacht, ob es nicht sinnvoll wäre, sich mit der so genannten alternativen Krebstherapie zu be- schäftigen. Angesichts der Schwere Ihrer Er- krankung ist es absolut nachvollziehbar und verständlich, dass Sie alles tun möchten, um keine, auch nicht die kleinste Chance auf Hei- lung zu versäumen. In unserer Praxis vertreten wir dazu einen ein- deutigen Standpunkt: Grundsätzlich wissen wir, dass es für die Behandlung von Vorteil ist, wenn ein Patient selbst aktiv wird. Wir haben also nichts gegen maßvolle sportliche Aktivität, nichts gegen die Umstellung der Ernährung und auch nichts gegen die Einnahme von Nah- rungsergänzungsmitteln wie Vitaminpräpara- ten. Allerdings: Es muss sichergestellt sein, dass diese Zusatzmaßnahmen keinerlei Schaden an- richten. Deshalb bitten wir Sie herzlich, mit uns über Ihre Pläne bezüglich einer Zusatzbehand- lung ganz offen zu reden. Denn es kommt dar- auf an, dass Sie die für Sie ganz persönlich optimale Therapie erhalten. Ihr Praxisteam Dr. Oleg Rubanov und Dr. Ralf Halle Dr. med. Oleg Rubanov · Facharzt für Innere Medizin, Hämatologie und Onkologie, Facharzt für Palliativmedizin Dr. med. Ralf Halle · Facharzt für Innere Medizin und Gastroenterologie, Proktologie und Hepatologie Lohstr. 4 · 31785 Hameln Tel.05151 / 40 66 66 · Fax 05151 / 40 66 670 e-mail: [email protected] www.onkologie-rubanov.de Sprechstunden Mo, Di, Do 8 – 18 Uhr, Mi 8 – 12 Uhr, Fr 8 – 15 Uhr Zusätzliche Praxisangebote Ernährungsberatung, Psychoonkologische Beratung Seit Juli 2006 haben wir auch Räume im Krankenhaus St. Georg, Bombergallee 8, 31812 Bad Pyrmont PraxisJournal 05 | Februar 2007 Inhalt Praxis Dr. med. Bettina Halle Frau Dr. Halle hat als Fach- ärztin für Innere Medizin und Hämato-Onkologie zahlreiche Erfahrungen bei der Behandlung hämato-onkologischer Er- krankungen gesammelt; zudem beschäftigt sie sich seit über zehn Jahren mit den Methoden der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Im Juli 2005 eröffnete sie ihre eigene privat- ärztliche Praxis für TCM in Hameln. In enger Zusammenarbeit mit uns betreut sie auch Pa- tienten mit verschiedenen Tumor- oder Bluter- krankungen. Nicht nur Patienten, die über Nebenwirkungen der Chemotherapie klagen, bekommen Linderung der Symptome durch die Mittel der Traditionellen Chinesischen Medizin. Als begleitende Behandlung zur Verbesserung des Allgemeinbefindens profitieren auch Patienten, die sich einer Strahlen- oder Anti- körpertherapie unterziehen müssen, von den Methoden dieser Jahrtausende alten Gesund- heitslehre. Gute Erfolge erzielt diese auf der Basis von Beobachtung und Erfahrung ent- wickelte Medizin vor allem bei der Behandlung von Magen- und Darmbeschwerden, Schmer- zen, Müdigkeit und häufig wiederkehrenden In- fekten. Praxis Dr. Bettina Halle, Neue Marktstr. 32, 31785 Hameln, Tel. 05151 / 40 71 26, Fax 05151 / 40 71 27 E-mail [email protected]

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PraxisJournalNur für unsere Patienten, nicht zur Weitergabe bestimmt.

Krebs & Sport S.2Nur Sport der Spaß machtnutzt!

Nachrichten aus der Praxis S.3Neue MitarbeiterinnenHospitation – Fortbildung

Stichwort S.4Magnetresonanz- oder Kern-spintomografie – Mit diesembildgebenden Verfahrenbringt man Wasserstoffatomezum „Sprechen“

Nachgefragt S.5Metastasierter Brustkrebs –alles verloren? Warum Sie die Hoffnung nicht aufgebensollten

Diagnose S.6Tumormarker – Nahezu jede Krebserkrankung führtzu Veränderungen desBlutbildes

Ernährung S.7Gewichtsverlust vermeiden!

Kurz berichtet S.8Beendigung derHormontherapie-ÄraKein erhöhtes Krebsrisikodurch MobiltelefoneImpressum

Liebe Patientin, lieber Patient,möglicherweise haben Sie zusammen mit IhrenAngehörigen schon einmal darüber nachge-dacht, ob es nicht sinnvoll wäre, sich mit der sogenannten alternativen Krebstherapie zu be-schäftigen. Angesichts der Schwere Ihrer Er-krankung ist es absolut nachvollziehbar undverständlich, dass Sie alles tun möchten, umkeine, auch nicht die kleinste Chance auf Hei-lung zu versäumen.

In unserer Praxis vertreten wir dazu einen ein-deutigen Standpunkt: Grundsätzlich wissenwir, dass es für die Behandlung von Vorteil ist,wenn ein Patient selbst aktiv wird. Wir haben

also nichts gegen maßvolle sportliche Aktivität,nichts gegen die Umstellung der Ernährung undauch nichts gegen die Einnahme von Nah-rungsergänzungsmitteln wie Vitaminpräpara-ten. Allerdings: Es muss sichergestellt sein, dassdiese Zusatzmaßnahmen keinerlei Schaden an-richten. Deshalb bitten wir Sie herzlich, mit unsüber Ihre Pläne bezüglich einer Zusatzbehand-lung ganz offen zu reden. Denn es kommt dar-auf an, dass Sie die für Sie ganz persönlich optimale Therapie erhalten.

Ihr Praxisteam Dr. Oleg Rubanov und Dr. Ralf Halle

Dr. med. Oleg Rubanov · Facharzt für Innere Medizin,Hämatologie und Onkologie, Facharzt für Palliativmedizin

Dr. med. Ralf Halle · Facharzt für Innere Medizin undGastroenterologie, Proktologie und Hepatologie

Lohstr. 4 · 31785 HamelnTel.05151 / 40 66 66 · Fax 05151 / 40 66 670e-mail: [email protected]

Sprechstunden Mo, Di, Do 8 – 18 Uhr, Mi 8 – 12 Uhr, Fr 8 – 15 Uhr

Zusätzliche PraxisangeboteErnährungsberatung, Psychoonkologische Beratung

Seit Juli 2006 haben wir auch Räume im Krankenhaus St. Georg, Bombergallee 8, 31812 Bad Pyrmont

PraxisJournal 05 | Februar 2007

Inhalt

Praxis Dr. med.Bettina Halle

Frau Dr. Halle hat als Fach-ärztin für Innere Medizin

und Hämato-Onkologie zahlreiche Erfahrungenbei der Behandlung hämato-onkologischer Er-krankungen gesammelt; zudem beschäftigt siesich seit über zehn Jahren mit den Methodender Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM).

Im Juli 2005 eröffnete sie ihre eigene privat-ärztliche Praxis für TCM in Hameln. In engerZusammenarbeit mit uns betreut sie auch Pa-tienten mit verschiedenen Tumor- oder Bluter-krankungen. Nicht nur Patienten, die überNebenwirkungen der Chemotherapie klagen,

bekommen Linderung der Symptome durch dieMittel der Traditionellen Chinesischen Medizin.Als begleitende Behandlung zur Verbesserungdes Allgemeinbefindens profitieren auch Patienten, die sich einer Strahlen- oder Anti-körpertherapie unterziehen müssen, von denMethoden dieser Jahrtausende alten Gesund-heitslehre. Gute Erfolge erzielt diese auf derBasis von Beobachtung und Erfahrung ent-wickelte Medizin vor allem bei der Behandlungvon Magen- und Darmbeschwerden, Schmer-zen, Müdigkeit und häufig wiederkehrenden In-fekten.

Praxis Dr. Bettina Halle, Neue Marktstr. 32, 31785 Hameln, Tel. 05151 / 40 71 26, Fax 05151 / 40 71 27 E-mail [email protected]

Nur wer die Bewegunggenießt, wird regelmäßigSport treiben – und letztlich ist die Regel-mäßigkeit entscheidende Voraussetzung für dieschützende Wirkung.

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Ob zur Prävention oder nach der Thera-pie: Nur Sport, der Spaß macht, nutzt!Dass Sport – genauer: Ausdauersport -das Herz-Kreislauf-System und Knochenwie Gelenke stabilisiert, ist bereits langebekannt. Mäßig aber regelmäßig lautetdie Devise von Sportmedizinern. Werdreimal die Woche mindestens 30 Minu-ten ins Schwitzen kommt, ohne aus derPuste zu geraten, tut etwas für seine Ge-sundheit.

Kann Sport vor Krebsschützen?Sportlich aktive Menschen erkrankenoffensichtlich auch weniger häufig anKrebs; zumindest für Brustkrebs undDarmkrebs existieren Untersuchungen, diezu diesem Ergebnis kommen. Menschen,die regelmäßig Sport treiben, ernähren sichhäufig auch gesünder und stehen auchpsychisch weniger unter Druck. Für dieschützende Wirkung kann also ein ganzesBündel von Ursachen verantwortlich sein.

Welcher Sport am besten vor der Entste-hung von Krebs schützt – ob Ausdauer-oder Kraftsport oder Bewegungsspieleund Tanz – lässt sich so pauschal nicht be-antworten. Im Zweifelsfall gilt die Devise:Nur Sport, der Spaß macht, nutzt. Dennnur wer die Bewegung genießt, wird re-gelmäßig Sport treiben – und letztlich istdie Regelmäßigkeit entscheidende Vor-aussetzung für die schützende Wirkung.

Sport während der TherapieStudien an der Freiburger Universitäthaben in den 1990er Jahren gezeigt, dassunter Umständen Sport sogar währendeiner belastenden Therapie sinnvoll seinkann. Patienten hatten in Freiburg wäh-rend einer Hochdosis-Chemotherapie undeiner Stammzelltransplantation beispiels-weise 30 Minuten pro Tag an einem spe-ziell konstruierten Bettfahrrad trainiert.

Und das mit beeindruckendem Erfolg: Dasgefürchtete Erschöpfungssyndrom nachChemotherapie (Fatigue) war bei densporttreibenden Patienten vergleichsweiseweniger ausgeprägt. Außerdem fühltensich die „Sportler“ pschychisch besser undhatten weniger Angst. Trotz dieser positi-ven Ergebnisse wird man Krebspatientenallerdings nicht generell dazu raten, auchwährend der Therapie sportlich aktiv zuwerden; dazu sind die individuellen Be-dingungen und Einschränkungen zuunterschiedlich.

Sport während der NachsorgeAnders sieht es in der Nachsorge aus. Zufast jeder Anschlussheilbehandlung oderRehabilitationskur gehört der Sport mitt-lerweile dazu. In allen Reha-Einrichtungensind Physiotherapeuten und Sportlehrerbeschäftigt, um den Patienten die Vorzüge

körperlicher Betätigung nahe zu bringen.In der Tat hat der Sport nach Abschluss derTherapie mehrere wichtige Funktionen:Patienten können so das Vertrauen in ihrekörperliche Leistungsfähigkeit zurückge-winnen, sie lernen, mögliche Einschrän-kungen durch intensives Training auszu-gleichen.

Und für manche gehört der Sport zumLeben einfach dazu. Vor allem Patienten,die vor ihrer Erkrankung schon sportlichaktiv waren, empfehlen wir, „ihre“ Sport-art möglichst bald wieder aufzunehmen.Auch als Brustkrebspatientin können Siewieder Tennis spielen, ohne gleich Angstvor einem Lymphödem haben zu müssen.Tasten Sie sich selbst an Ihre individuelleLeistungsfähigkeit heran.

Übertreiben Sie nichts!

Wer dagegen vor seiner Erkrankung schonein Sportmuffel war, darf sich nicht selbstvon heute auf morgen zu Höchstleistun-gen zwingen. Muskeln und Gelenke müs-sen behutsam an neue sportliche Belastun-gen gewöhnt werden. Regelmäßiger Leis-tungssport bis zur Erschöpfungsgrenzeschadet vor allem dem Immunsystemmehr als er nützt.

Wenn Sie nicht sicher sind, ob und wennja welchen Sport Sie treiben könnten,dann sprechen Sie uns einfach an. Wirsind gerne für Sie da.

SPORT

Nur Sport, der Spaß macht,

nutzt !

PraxisJournal

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Dr. Rubanov ist ESMO-Onkologe

Am 30. September 2006 hat Herr Dr. Rubanov mit Erfolg an der Prüfung derESMO (European Society for Medical On-cology) teilgenommen. Die EuropäischeGesellschaft für medizinische Onkologiehat es sich zum Ziel gesetzt, die Qualitätder onkologischen Versorgung stetig zuverbessern und möchte mittels dieser zer-tifizierten Prüfungen dazu beizutragen,dass Mediziner dies auch nach außen dokumentieren können.

Ebenfalls im Herbst des vergangenen Jah-res hat Herr Dr. Halle die Prüfungen zumFacharzt für Proktologie und Hepatologiebestanden.

Hospitation in Koblenz

Einen etwas anderen Arbeitstag haben wir,Frau Klingbeil, Frau Uhlig, Frau Rubanovund Herr Dr. Rubanov, am 23. Oktober2006 verbracht.

Nachdem wir bereits am Sonntag abendangereist waren, verbrachten wir denMontag in der Koblenzer „Praxisklinik für

Hämatologie und Onkologie“. Geführt vonHerrn Dr. Jochen Heymanns schauten wiruns in den verschiedenen Arbeitsbereicheneiner großen Tagesklinik um. Wir infor-mierten uns über Praxisorganisation undQualitätsmanagement, die Betreuung derPatienten im Therapiebereich, die routine-mäßige Dokumentation medizinischer Stu-dien und vieles andere mehr.

Wir möchten uns an dieser Stelle bei denÄrzten und allen Mitarbeiterinnen herzlichbedanken, dass sie uns gestattet haben,einen Blick in ihren Arbeitsalltag zu werfenund von ihren Erfahrungen zu profitieren– wir haben viel gelernt!

Darf ich michvorstellen?

Mein Name ist Chris-tina Giles. Seit dem 1.Dezember 2006 binich festes Team-Mit-glied in der Praxis von Herrn Dr.Rubanov und Herrn Dr. Halle. Nach mei-ner Ausbildung zur Arzthelferin in einerFacharztpraxis für Allgemein- und InnereMedizin wechselte ich im Sommer des ver-gangenen Jahres für ein Praktikum in dieLohstraße. Da die Zusammenarbeit zurbeiderseitigen Zufriedenheit verlief, standeiner Festanstellung nichts mehr im Wege.Mein Arbeitsbereich ist vor allem dasLabor, aber wenn es mal eng wird, kannich auch an der Anmeldung oder in denanderen Arbeitsbereichen als Vertretungeinspringen.

In meiner Freizeit bummle ich gerne durchGeschäfte und schaue, was es Neues gibt.Komme ich nach einem anstrengenden Ar-beitstag oder einem ausgiebigen Einkaufs-bummel nach Hause, lege ich zum Ent-spannen meine Lieblingsmusik auf undspiele mit meiner Katze.

Port-Schulung in unserer Praxis

Um eine optimale Betreuung sicherzu-stellen, legen wir großen Wert auf dieenge Zusammenarbeit mit den Hausärz-ten unserer Patienten. Neben Informa-tion und Austausch über neueste wis-senschaftliche Erkenntnisse ist uns auchregelmäßige Fort- und Weiterbildungsehr wichtig. In diesem Rahmen fand am27. Oktober 2006 in unserer Praxis einePort-Schulung statt. Unterstützt vonFrau Natalie Uhlig und Frau HeleneHoffmann erklärte Herr Dr. Rubanovzwölf Mitarbeiterinnen hausärztlicherPraxen und Pflegediensten die fachge-rechte Versorgung von Patienten miteinem Port-Katheter.

Für die praktischen Übungen hatten sich fünf Patientinnen und Patienten un-serer Praxis zur Verfügung gestellt,denen wir hiermit ganz besonders dan-ken möchten.

Aufgrund der positiven Rückmeldun-gen und des großen Interesses werdenwir vermutlich noch in diesem Frühjahreine weitere Schulung für die ärztlichenMitarbeiter des St. Georgs-Kranken-hauses in Bad Pyrmont anbieten.

Nachrichtenaus unserer Praxis

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Die Kernspin- oder Magnetresonanzto-mografie (MRT) ist eines der modernstenbildgebenden Verfahren in der Medizinund erfüllt in vielerlei Hinsicht die Ide-alvorstellungen von Ärzten und Patien-ten. Sie bildet die Gewebe des Körperskontrastreich sowie mit hoher Detail-schärfe ab und kommt noch dazu ohneRöntgenstrahlen aus. Stattdessen bringtman körpereigene Wasserstoffatomkernezum „Sprechen“ und setzt aus dieser In-formation ein Bild zusammen.

Atomkerne in Hab-acht-StellungEine MRT-Untersuchung beginnt für denPatienten zunächst wie eine Computerto-mografie: Auf einer Liege wird er in eineRöhre eingefahren. In deren Wand sindbeim MR-Gerät Magneten sowie eine An-tenne zum Senden und Empfangen vonImpulsen eingelassen.

Unter dem Einfluss des Magnetfeldes wer-den sämtliche Wasserstoffatomkerne imKörper des Patienten in eine Art Hab-acht-Stellung versetzt. Anschließend sendet dieAntenne elektromagnetische Wellen ausund „rempelt“ damit die Atomkerne an.Auf diese Aufforderung hin antworten siemit einem messbaren magnetischen Signal– daher auch der Name Magnetresonanz.

Helle Nerven, dunkle KnochenÜber die Antenne werden diese Signaleaufgenommen und schließlich zu Schicht-bildern (Tomografien) mit verschiedenenGrauwerten zusammengesetzt. Wasser-stoffreiche Gewebe wie Muskeln, Nerven,

Sehnen und Organe erscheinen darauf hell,der wasserstoffarme Knochen dagegendunkel.

Entscheidend ist, dass die Atomkerne inverschiedenen Geweben aufgrund ihresunterschiedlichen Wasserstoffatomgehal-tes unterschiedlich antworten: Fettgewebesenden andere Signale aus als Gewebe mithohem Flüssigkeitsanteil. Der Arzt kannzusätzlich wasserreiche oder fettreiche Ge-webe hervorheben und dadurch unge-wöhnlich differenzierte Aufnahmen erstel-len. Abweichungen von der normalenAnatomie – zum Beispiel bei einem Band-scheibenvorfall, einer Arthroseoder einem Tumor – sind so deut-lich zu erkennen. Lediglich Struk-turen, die einen geringen Wasser-gehalt haben, wie etwa Knochenoder lufterfüllte Räume wie dieLunge, lassen sich besser mit kon-ventionellen Röntgenstrahlendarstellen.

TumorbedingteVeränderungen früherkennbarFür Untersuchungen des zentralen Ner-vensystems ist die MRT zurzeit das bestealler bildgebenden Verfahren. Nahezu alleLäsionen im Gehirn und Rückenmark sen-den nämlich generell starke Signale ausund heben sich daher besonders deutlichvom umgebenden Gewebe ab. Entzün-dungs-, verschleiß- oder tumorbedingteVeränderungen können dadurch sehr früherkannt werden.

Eine zusätzliche Möglichkeit, Gewebe bes-ser voneinander zu unterscheiden, bieten

so genannte paramagnetische Kontrast-mittel. Sie werden dem Patienten kurz vorder Untersuchung in die Vene injiziert.

VorsichtHerzschrittmacherGrundsätzlich ist die MRT nach heutigemKenntnisstand gesundheitlich unbedenk-lich. Patienten, die Angst vor engen Räu-men haben, entwickeln in der engen Röhreallerdings gelegentlich Panikgefühle. Werdazu neigt, sollte sich daher vor der Unter-suchung ein Beruhigungsmittel geben las-sen. Im Laufe der etwa 30-minütigen

Untersuchung entste-hen außerdem rechtlaute Klopfgeräusche.Für geräuschempfindli-che Patienten ist dahereinen Ohrenschutzempfehlenswert. ImNotfall kann sich derPatient während derUntersuchung übereinen Alarmknopf be-merkbar machen.

Das starke Magnetfeld erfordert schließlicheinige Vorsichtsmaßnahmen. So dürfenTräger von Herzschrittmachern keinesfallsden Untersuchungsraum betreten, für siebesteht dort Lebensgefahr. Außerdemmuss der Patient alle metallhaltigen odermagnetisierten Gegenstände wie Schlüssel,Kredit- oder andere Chipkarten ablegen;sie werden durch das Magnetfeld un-brauchbar. Aus demselben Grund solltenFrauen, die eine intrauterine Spirale tragennach einer MRT ihren Gynäkologen aufsu-chen und den korrekten Sitz der Spiraleüberprüfen lassen.

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rt Magnetresonanz- oderKernspintomographieAtomkerne geben Auskunft

PraxisJournal

In Gesprächen mit unseren Patienten werdendie unterschiedlichsten Themen diskutiert.Manchmal sind die Fragen so wichtig, dass ichmir wünsche, die Antworten all unserenPatienten geben zu können. An dieser Stelledokumentieren wir deshalb Auszüge aus sol-chen Gesprächen, selbstverständlich ohneNennung irgendwelcher Namen.

Ich habe gelesen, dass Brustkrebs, wenn ermal Metastasen gebildet hat, nicht mehr be-herrschbar ist. Dann könne man nichts mehrmachen. Muss ich jetzt alle Hoffnung auf-geben?

Natürlich ist die Metastasierung eines Tu-mors von großer Bedeutung, aber es

stimmt überhaupt nicht, dass man dann nichtsmehr machen kann. In den Medien erscheinensolche verkürzten und pauschalen Meldungendurchaus häufiger – weil schlechte Nachrichtenmehr Aufmerksamkeit erregen als gute.

Wenn das so ist, was kann man denn danntun?

Wichtig ist zunächst zu beurteilen, umwelche Art von Metastase es sich handelt.

Wenn beispielsweise nach einer gewissen Zeit inder ursprünglichen Tumorregion erneut einTumor entsteht, sprechen wir von lokalen Rezi-diven, die man mit großer Aussicht auf Erfolgauch wieder behandeln kann, zum Beispieldurch erneute Operation oder Strahlentherapie.

Was ist mit Metastasen in Organen und in Knochen?

Das sind so genannte Fernmetastasen,denn die Krebszellen haben sich über das

Lymph- oder Blutgefäßsystem in andere Kör-perregionen abgesiedelt, sich festgesetzt undsind dann gewachsen. Auch gegen diese Fern-metastasen gibt es Therapiekonzepte.

Wie sind die Erfolgsaussichten?

Wie fast alles in der Krebstherapie ist dassehr vom einzelnen Patienten abhängig.

Aber mit dieser Antwort sind Sie wahrschein-lich nicht ganz zufrieden: Im allgemeinen ist esso, dass Metastasen in Knochen sich mit größe-rer Aussicht auf Erfolg behandeln lassen alsMetastasen in Organen.

Gibt es noch andere Metastasen?

Ja, die so genannten lokoregionärenMetastasen – wie der Name schon an-

deutet, ein Zwischending zwischen Lokalrezi-div und Fernmetastase. Immer wenn die zumTumor am nächsten gelegenen Lymphknotenbefallen sind, sprechen wir von lokoregionärenMetastasen, beim Brustkrebs sind das dieLymphknoten der Achselhöhle. Und auch hierexistieren erfolgversprechende Therapieregime.

Also besteht kein Grund, die Hoffnung auf-zugeben?

Überhaupt nicht. Die Hoffnung auf voll-ständige Heilung erfüllt sich zwar nur

selten, aber wir können immer unseren Anteilzu einem lebenswerten Leben beitragen. Dasaber wird nur dann gelingen, wenn Sie es selbstwollen und die Hoffnung nicht aufgeben.

Die Fragen beantwortete Dr. Oleg Rubanov

Nachgefragt

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Selbst bestimmen bis zum Schluss

Im fortgeschrittenen Stadiumeiner Krebserkrankung stelltsich für viele Patienten dieFrage, wer über ihre weitereBehandlung bestimmt, wennsie selbst dazu nicht mehr inder Lage sind.

Drei rechtlich bindende Instru-mente sind vom Gesetzgeberdafür vorgesehen: Die Patien-tenverfügung (Patiententesta-ment) enthält Bestimmungenfür die behandelnden Ärzte imFalle schwerster und aus-sichtsloser Erkrankungen. DieVorsorgevollmacht enthältBestimmungen für eine rechtli-che Vertretung durch einen Be-vollmächtigten, zum Beispielbei Vermögensangelegenhei-ten, bei Fragen der Unterbrin-gung und bei medizinischenMaßnahmen. Die Betreuungs-verfügung enthält Bestimmun-gen, die das Amtsgericht be-rücksichtigen soll, wenn eseine Betreuung (früher Ent-mündigung genannt) anordnet.

Jede dieser Verfügungen oderVollmachten wird vom betrof-fenen Patienten eigenhändigunterschrieben. Muster und weitere Erläuterungen gibt esvon verschiedenen Gruppen.Wir empfehlen Ihnen zweiInternet-Adressen:

www.ruhr-uni-bochum.de/zme/RI-291099.htmHier finden Sie die theoreti-schen Grundlagen.

Textvorschläge und weitereInfos finden Sie unter:www.hochsauerlandkreis.de/Gesundheit_und_Soziales

Metastasierter Brustkrebs – Ist jetzt alles verloren?

Zusatzinfos aus dem Blut

Nahezu jede Tumorerkrankung führt zueiner Veränderung des Blutbildes. Denndie meisten Krebszellen produzieren ent-weder selbst bestimmte Substanzen, diesie ins Blut abgeben, oder sie veranlas-sen andere Körperzellen zur Bildung sol-cher Stoffe, die bei gesunden Menschengar nicht oder nur in sehr geringer Kon-zentration vorkommen.

In gewisser Weise sind solche Substanzen– meist handelt es sich um Zucker-Eiweiß-Moleküle – Erkennungszeichen für dasWachstum bestimmter Krebszellen; sie„markieren“ einen Tumor. Mediziner spre-chen in diesem Zusammenhang deshalbvon Tumormarkern. Tumormarker wer-den nicht immer ins Blut, sondern teil-weise auch in andere Körperflüssigkeitenabgegeben, oder sie „kleben“ direkt aufden Krebszellen. Das ist der Grund dafür,warum sich bei manchen Krebspatientenim Blut keine Tumormarker nachweisenlassen.

Für die Früherkennungnicht geeignetSo eindeutig wie Ärzte und Patienten essich wünschen, ist die Markierung aller-dings nicht. Kein Tumormarker deutetzweifelsfrei auf eine bestimmte Krebsart

oder ein bestimmtes befallenes Organ hin.Bei unterschiedlichen Krebsarten kann dieKonzentration verschiedener Tumormar-ker erhöht sein. Aus diesem Grund reichtfür die Krebsfrüherkennung die Bestim-mung der Tumormarker leider nicht aus.Heute werden Tumormarker vor allem ein-gesetzt, um den Erfolg einer Behandlungoder den Krankheitsverlauf zu beurteilen.

Beurteilung desKrankheitsverlaufesDazu muss der für die einzelne Krebser-krankung aussagekräftige Tumormarkerausgewählt und zunächst vor der Behand-lung bestimmt werden. Im Verlauf der Be-handlung werden neue Bestimmungendurchgeführt und mit dem Ausgangswertverglichen. Sinken erhöhte Werte bei-spielsweise nach einer Operation, nacheiner Chemo- oder Strahlentherapie inner-halb weniger Wochen in den Normbereichab, so spricht das für einen Erfolg der Be-handlung. Steigen die Werte dagegen anoder bleiben auf gleichem Niveau, kanndies für einen Abbruch oder für einenWechsel der Therapie sprechen.

In der Nachsorge lassen sich mit der Be-stimmung geeigneter Tumormarker dasWiederauftreten eines Tumors oder die Bil-

dung von Metastasen unter Umständenfrüher feststellen als mit apparativenUntersuchungen wie Röntgen oder Ultra-schall. Die aussagefähigsten Tumormarkerbeziehungsweise ihre Kombinationen undihre Beziehung zu einzelnen Krebsartensind in der nebenstehenden Tabelle zu-sammengefasst. Die Größe und die Inten-sität der Punkte gibt den Stellenwert deseinzelnen Tumormarkers für die jeweiligeKrebsart an.

PSA und AFP

Zwei Tumormarker werden – als Ausnah-me von der Regel – auch in der Frühdia-gnostik eingesetzt: Das prostataspezifischeAntigen (PSA) wird in Zusammenhangmit der Tastuntersuchung bei Männernüber Fünfzig als Frühindikator für einenmöglichen Prostatakrebs genutzt. PSAwird von der erkrankten Prostata in höhe-rer Konzentration ins Blut abgegeben alsvon der gesunden. Wird ein bestimmterSchwellenwert überschritten, veranlasstder Arzt die Entnahme einer Gewebeprobezur Absicherung der Diagnose.

Das Alpha-Fetoprotein (AFP) ist der ge-eignete Tumormarker zur frühen Erken-nung von Leberzellkrebs bei gefährdetenPersonen. AFP ist ein Eiweiß, das währendder Schwangerschaft im Dottersack desungeborenen Kindes hergestellt wird.Beim gesunden Erwachsenen ist es nurnoch in kleinsten Mengen nachweisbar.

Andere Ursachen fürTumormarker-ErhöhungWenn die Konzentration von Tumor-markern nicht stetig ansteigt, sondern eherschwankt, können unter anderem Entzün-dungen im Verdauungstrakt, zum Beispieleine Prostata-Entzündung, eine Leber-zirrhose oder Nierenfunktionsstörungendie Ursache sein. Auch bei Rauchern kön-nen Tumormarker-Konzentrationen starkschwanken. Um Schwankungen in den Er-gebnissen nicht künstlich zu provozieren,wird bei fortlaufenden Untersuchungenimmer dasselbe Testverfahren eingesetzt.

Tumormarker 6

PraxisJournal7

Fast alle Tumorpatienten benötigen – auchbei körperlicher Ruhe – bis zu einem Drit-tel mehr Energie als gesunde Menschen,ohne dass sie mehr Appetit verspüren. EinMehr an Energiebedarf führt normaler-weise automatisch zu einem gesteigertenAppetit. Genau diese Kopplung funktio-niert bei Tumorpatienten aber leider nicht:Die Krebszellen sind in der Lage, sich vonden körpereigenen Regelkreisen abzukop-peln, also unabhängig zu wachsen, ohnedass sich ein Hungergefühl einstellt.

Hinzu kommt, dass die während einerChemo- oder Strahlentherapie manchmalunausweichliche Übelkeit die Lust aufsEssen weiter drosselt. Es ist deshalb nichtverwunderlich, dass ein großer Teil derKrebspatienten sich nur schlecht oder zu-mindest mangelhaft ernährt.

Einen Tumor kann mannicht „aushungern“Manchmal begegnet man dem Einwand,dass es doch sowieso keinen Sinn mache,auf das eigene Gewicht und die Essge-wohnheiten zu achten, da man damit nur„den Tumor füttere“. Ganz von der Handzu weisen ist dieses Argument zwar nicht.Allerdings wird ein Patient, der versucht,seinen Tumor „auszuhungern“ letztlich

immer an dem Ast sägen, auf dem er selbstsitzt. Denn zur Bekämpfung des Tumors istein möglichst starkes Immunsystem not-wendig, das für seine Funktion neben Fet-ten, Eiweißen und Kohlenhydraten bei-spielsweise auch genügend Mikronähr-stoffe benötigt. Überdies können Medika-mente nur wirksam zum Einsatz kommen,wenn ein bestimmtes Mindestgewicht ein-gehalten wird.

Medikamente gegenGewichtsverlust?Häufig werden wir gefragt, ob es nichtmöglich sei, Mittel zur Gewichtszunahmezu verordnen. Es gibt in der Tat einige Me-dikamente, mit denen sich der Appetit stei-gern lässt. Dazu gehören beispielsweise be-stimmte Kortisonpräparate oder auchExtrakte aus Hanfpflanzen. Die Einnahmedieser Präparate führt aber immer nur zueiner zeitlich begrenzten Appetitsteige-rung, eine Gewichtszunahme lässt sichdamit nicht erreichen.

In bestimmten Fällen ist eine nährstoffrei-che Trinknahrung – die häufig so genann-te Astronautenkost – sinnvoll oder sogarerforderlich. Sie enthält alle notwendigenNahrungsbestandteile in sehr konzentrier-ter Form und wird von uns verordnet.

Essen ist LebensqualitätEssen ist mehr als bloße Nahrungs-aufnahme. Und deshalb empfehlen wirIhnen, jede Mahlzeit bewusst und woimmer es geht, gemeinsam mit anderenzu genießen. Bestimmte Probleme lassensich relativ einfach lösen. Wir hoffenjedenfalls, dass Ihnen die untenstehen-den Empfehlungen von Nutzen sind.Wenn Sie weitere Fragen haben, wendenSie sich bitte an uns. Unsere Empfeh-lungen bei ...

Schluckbeschwerden:Feste Nahrung vermeiden, Breie undPassiertes bevorzugen, häufig kleineMengen trinken (Kräutertees). Gegebe-nenfalls verordnen wir nährstoffreicheTrinknahrung.

Entzündungen in Mund und Rachen:Säurehaltige Lebensmittel wie Obst,Südfrüchte, Rhabarber und Tomatenvermeiden. Speisen eher lauwarm ver-zehren. So weit wie möglich auf Essigverzichten. Keine kohlensäurehaltigenGetränke. Gegebenenfalls sind kombi-nierte Mikronährstoffkonzentrate not-wendig.

Durchfall, Erbrechen:Täglich etwa 2,5 bis 3 Liter trinken.Frisches Obst und blähendes Gemüse(Kohl) vermeiden. Möglicherweise sindMikronährstoffpräparate notwendig.

Veränderung derGeschmacksempfindung:Bei Abneigung gegen Fleisch und Wurstauf Milch, Milchprodukte, Eier undFisch ausweichen. Die Empfindlichkeitfür Bitterstoffe steigt häufig, Süßigkeitenschmecken weniger süß.

Appetitlosigkeit:Kleine Snacks bereit halten für die Zeit,wenn der Appetit kommt. Appetit-anregende (bittere) Getränke servieren.Essensgerüche vermeiden. Speisenappetitlich anrichten.

Gewichtsverlust vermeidenNicht mit Kalorien sparen

Was sind eigentlich Mikronährstoffe?

Mikronährstoffe wie Vitamine und Spurenelemente liefern zwarkeine Energie, sind für den Stoffwechsel aber unverzichtbar.

Beendigung der Hormontherapie-Ära: Weniger Brustkrebs

In Kalifornien (USA) sind in den Jahren 2003und 2004 jeweils etwa zehn bis elf Prozentweniger Frauen an Brustkrebs erkrankt als inden Jahren zuvor. Zwischen 1998 und 2002war die Zahl der Brustkrebspatientinnen jähr-lich noch gestiegen: im Durchschnitt um 1,7 Prozent. Möglicher Hintergrund für die-sen Effekt ist die seit 2002 massiv zurückge-gangene Verordnung von so genannten Hor-monersatzpräparaten. In jenem Jahr hatten

die Ergebnisseeiner Studie der Women’s Health Initiative (WHI)die Fachwelt auf-geschreckt: Dielangjährige Ein-nahme von Ös-trogenen und

Progesteron zur Behandlung von Wechseljah-resbeschwerden hatte zu einer Zunahme derBrustkrebserkrankungen geführt. Seither wer-den Östrogen- und Progesteronpräparate auchin Deutschland nur noch zur Behandlung

Kein erhöhtes Krebsrisiko durch Mobiltelefone

Auch häufiger Gebrauch von Mobiltelefonenführt nicht zu einem erhöhten Krebsrisiko. Dasist das Ergebnis einer dänischen Studie, diedamit bisherige Untersuchungen bestätigt.Analysiert wurden die Daten von 420.095Dänen, die zwischen 1982 und 1995 einen Mobilfunkvertrag unterschrieben hatten. Biszum Jahr 2002 waren von ihnen 14.249 anKrebs erkrankt. Diese Zahl liegt nicht über demDurchschnittder Allgemeinbevölkerung. Auch

in Bezug auf speziel-le Hirntumoren gabes keine Hinweise füreine Erhöhung desRisikos. Die dänischeUntersuchung bestä-tigt damit Studienaus dem Jahr 2005,in denen ebenfallskein Zusammen-hang zwischen der

Nutzung von Mobiltelefonen und einem er-höhten Krebsrisiko nachgewiesen werdenkonnte.

Quelle: Journal of the National Cancer Institute

2006, 98:23, 1707-1713

schwerer Wechseljahresbeschwerden einge-setzt, und das möglichst nicht länger als dreibis vier Jahre. Die jetzt vorliegenden Ergebnisseliefern nach Angaben der Forscher aber nochkeinen direkten Beweis für einen kausalenZusammenhang zwischen der vermindertenHormoneinnahme und dem Rückgang derBrustkrebsfälle. Zur Klärung des ursächlichenSachverhalts seien weitere Studien notwendig.

Quelle: Journal of Clinical Oncology 2006, 24:33,

e49-e50

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PraxisJournalKurz berichtetNeues aus der Forschung

© 2007, LUKON GmbH

Chefredaktion:Dr. med. Oleg Rubanov, Dr. med. Ralf Halle

Grafik-Design, Illustration: Charlotte Schmitz

Druck: DigitalDruckHilden GmbH

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Das Menschenmögliche tun.