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Einzelpreis € 15,– | Ausgabe 11-12/2018 | www.materialfluss.de LAGERTECHNIK AR Racking nimmt den deutschen Markt ins Visier. RBG UND SHUTTLE Im Schwerpunkt der Ausgabe: Techniktrends. LOGISTIK-DIENSTLEISTER Individuelle Pooling-Systeme liegen im Trend. Premium-Logistik für Premium-Produkte

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Einzelpreis € 15,– | Ausgabe 11-12/2018 | www.materialfluss.de

lagertechnikar racking nimmt den deutschen markt ins Visier.

rBg und shuttleim schwerpunkt der ausgabe: techniktrends.

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DIE KUNST DESHEBENS

e d i t o r i a l

3materialfluss · 11-12/2018www.materialfluss.de

shuttles und briefe

Bald neigt sich das Jahr 2018 dem Ende zu. Die letzte „normale“ materialfluss­Ausgabe des Jahres

(die alljährliche Sonderausgabe mate­rialfluss MARKT erscheint dann am 14. Dezember) ruckt diesmal im Schwer­punkt die Regalbedien­geräte und Shuttles in den Fokus. So realisierte bei­spielsweise Gebhardt För­dertechnik als Generalunter­nehmer die automatisierte Intralogistik des neuen, zen­tralen Ersatzteillagers von Miele. Der bekannte Her­steller von Haushalts geräten in ves­tierte rund 30 Millionen in das Projekt nahe Gutersloh.

Bei solchen Summen kommt nicht selten die Frage auf, ob der Fortschritt, besonders die Automatisierung, den Menschen im Lager nicht bald uber­flussig machen könnte. Daruber dis­kutieren Handling­Chefredakteurin Petra Born und mein Kollege Martin Schrufer aus zwei unterschiedlichen

Perspektiven in der Rubrik 2 Blick­winkel (nachzulesen auf Seite 6).

Von hochtechnologischer Automa­tisierung zum guten, bewährten Brief:

Unsere geschätzte Kolum­nistin Intra ist, vielleicht nicht zuletzt wegen des positiven Feedbacks (siehe unten) auf den Geschmack gekommen, was Briefe schreiben betrifft. Diesmal wendet sie sich postalisch an die deutschen Logisti­ker, die beim BVL­Kon­gress mit der Vorstellung einer neuen Initiative den

Stellenwert der Logistik fur die gesamte Wirtschaft noch einmal verdeutlicht haben. Naturlich interes­siert uns Ihre Meinung auch diesmal; Ist es mit der Kampagne getan?

Herzliche Gruße

Marvin MeykeVolontär materialfluss

„Macht die Automatisie­rung den Menschen im Lager schon bald über­flüssig?“

reaktion auf ausgabe 10/18: intra logistiks kolumne „liebes amazon, ...“ Liebe Intra,

Du sprichst mir aus dem Herzen. Auch ich gehöre zu den bequemen Bürostuhl­potatoes, die gerne mal „auf die Schnelle“ bei Amazon & Co. bestellen. Vor allem für’s Büro. Das ist nicht klug. Und wie oft habe ich mich dann über über­dimensionierte Verpackungen – nicht nur bei Amazon – geärgert! Wie oft habe ich die Unternehmen angeschrieben und um adäquate und umweltschonendere Verpackungen gebeten! Wie oft habe ich eine Antwort bekommen? Aber auch: warum bestelle ich dann immer noch im Netz?Daher freue ich mich besonders, dass Du ähnliche Fragen stellst und prima An regungen lieferst. Vielleicht erreicht ein kleines Mädchen in der Öffentlichkeit ja mehr, als eine mittelalte Frau im stillen Kämmerlein. Das wäre toll! Bei mir hast Du auf jeden Fall schon etwas geschafft: Ich denke einmal mehr über mein Konsumverhalten nach. Dafür danke ich Dir.

Mit den besten Grüßen, Deine Kirsten O. (Name der Redaktion bekannt)

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förder- und hebetechnik

rbg/shuttle

20 rbg/shuttleExklusiv: Trends und Produkte wichtiger Hersteller

24 rbg/shuttlePremiumlogistik von Gebhardt Fördertechnik

26 shuttleSSI Schäfers Konzept für effiziente Intralogistik

28 fördertechnikGesunde Logistik in Basel: Gilgen Logistics Großprojekt

30 kraneLeichtkransysteme von Demag bewähren sich bei Still

32 hubtischeExklusiv: Torwegge empfiehlt: Tischlein heb‘ Dich!

flurförderzeuge

34 staplerMitsubishis Flurförderzeuge im harten Hafenalltag

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text zum titelbild

24 rbg/shuttleGebhardt setzt Mieles neues Logistikzentrum in Szene

aktuell

6 2 blickwinkelDer Mensch im Lager – Ein Auslaufmodell?

lager- und kommissioniertechnik

10 regaltechnikExklusiv: AR Racking will in Deutschland groß rauskommen

12 behälter, boxen und palettenUtzs neue Behälterserie im Einsatz bei Böllhoff

14 behälter, boxen und palettenExklusiv: Waschanlagen von Kitzinger im Porträt

16 bodenreinigungIPC Gansows Geräte arbeiten ökonomisch und ökologisch

18 brandschutzExklusiv: atago solutions schützt kostengünstig

schwerPunkt

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logistik-dienstleister

36 behälter- und palettenpoolingExklusiv: Austausch und Service mit System

38 outsourcingWeiter verbandelt: Loxxess und Philip Morris

software und identsysteme

40 logistik-softwareJungheinrichs WMS Series 2 im Einsatz bei PSZ

42 logistik-softwareDie Klinkhammer Group kann auch Software

44 logistik-softwareInconso modernisiert Schützs IT

rubriken

3 Editorial

45 Markt und Kontakt

50 Unternehmen in dieser Ausgabe/Impressum

51 Kolumne: Intra Logistik/Vorschau

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intra meint:

Während die Kollegen Born und Schrüfer auf der Seite 6 noch die Frage diskutieren, ob der Mensch im Lager noch gebraucht wird, werfe ich, kess wie immer, bereits die Frage auf, wie es denn um die Redaktionen steht? Wo bleibt das automatische System, das alle Artikel auf rechten Seiten platziert, alle Anzeigen im vorderen Heft-drittel drapiert und das die Fotos der Konkurrenz klein und die der eigenen Pro-dukte riesig groß abdruckt? Ihre Ideen und Skizzen sind willkommen, wie immer gern direkt per E-Mail an: [email protected]

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6 materialfluss · 11-12/2018 www.materialfluss.de

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Kennen Sie den Kleinen Häwelmann von Theodor Storm? „Mehr, mehr …!“ Es folgt freilich der Absturz ins kalte Wasser. Mit unseren täglichen Botschaften, in al­len Lebensbereichen Jegli­ches verselbstständigen zu wollen und auch zu können, nehmen wir vielen Menschen Perspektiven: Nicht jeder will (und kann) Entwickler, Stra­tege, Theoretiker, Projektpla­ner werden, sondern aus ei­ner guten und sinnvollen Arbeit Erfullung sowie Exis­tenzsicherung schöpfen. Zum

Bei spiel auch in ei­nem Lager. Lassen wir dem Menschen auch dort weiter­hin sein enormes Wertschöpfungs­potenzial: mit sei­

nen sensitiven und motori­schen Fähigkeiten, seiner Umsicht, seiner Erfahrung, seinem Verstand, seiner Mög­lichkeit zu improvisieren wird er weiterhin gebraucht. In der Fabrik, im Lager, im Laden, im Buro, am Kran­kenbett. Ich bin dafur, den Werker sinnvoll und im pro­duktiven, effizienten Zusam­menspiel mit Maschinen und Systemen einzusetzen und ihn aufzuwerten statt abzu­werten. Der Mensch im La­ger – Ein Auslaufmodell? Klares Nein.

Ja, es sieht ganz da­nach aus. Die selbst­denkende, selbsthan­delnde Fabrik, das sich selbst steuernde,

menschenleere Warenlager, die durchgehende Automati­sierung in allen Bereichen – nicht nur in industriellen – sind ja in aller Munde und im Fokus unserer Berichterstat­tung. Viele Unternehmen und Einrichtungen arbeiten inten­siv an der autonom agieren­den Robotik – das ist wichtig und richtig, wenn es um Flexi­bilisierung, Präzisierung, Qualitätsverbesse­rung, Entlastung, Ergonomie geht. Aber ich bin dage­gen, den Menschen als Auslaufmodell zu sehen, weder in der Produktion, noch im La­ger oder anderswo. Wir sind nun mal da (noch zumindest), und ich bin nicht dafur, das Heft an Software und Ma­schinen abzugeben. Klar, es ist reizvoll und spannend, jed­wede Automatisierung und kunstliche Systeme voranzu­treiben. Es wohnt uns Men­schen inne, Grenzen zu er­grunden, um sie dann zu verschieben, Schritt um Schritt. Erst recht uns Ingeni­euren ist es geradezu einge­pflanzt, das Unmögliche machbar machen zu mussen.

halbautonomen Systems ist der Mensch. Fur ihn mitzu­planen und abzuwägen, wann das System entscheidet und wann doch der Mensch, ist aufwändiger, als eine kom­plett autonome Lösung. Da­mit wir uns nicht falsch ver­stehen: Ich träume nicht von einem autonomen Lager, das sich selbst plant und steuert, wohl aber von einem Lager, in dem der Mensch nur noch das macht, was er am besten kann: Denken und spontan sich neu ergebende Situatio­nen meistern – und nicht

als mäßig bezahl­ter Sisyphos Kilo­meter um Kilome­ter durch das Lager rennen oder als Pavlov‘scher Mensch farbige Köpfe dru­cken und Mengen und Gegenstände

quittieren. Der Weg dorthin ist noch sehr lang (denken wir an den beruhmten „Griff in die Kiste“), aber er ist alter­nativlos. Und sicher ist: Deut­sche Intralogistikunterneh­men werden technologisch dabei an der Spitze stehen.

In der Rubrik „2 Blickwinkel“ werden Themen, die Industrie und Intralogistik gleicher­maßen beschäftigen, kommen­tiert. Diesmal mit Petra Born, Chefredakteurin handling.

Mal ehrlich: Wur­den Sie gern als Kommissio­nierer arbei­ten? „Natur­

lich nicht, aber ...“ mag Ihre Antwort nun sein, und ich plädiere nicht nur hier an die­ser Stelle fur Ehrlichkeit: Ein toller Job wird nie daraus, egal mit welcher physischer oder koordinatorischer Un­terstutzung Sie unterwegs sind. Ja, es hat sich viel getan seit den Ameisen­Laufzettel­und­los­Zeiten. Aber ist das Ziel einer Hebehilfe oder eines narrensiche­ren Pick­by­große­bunte­Bilder­und­Symbol­Schnick­Schnack­Systems wirklich das Wohl­ergehen des Mit­arbeiters? Oder ist es nicht vielmehr die Verwandlung des Men­schen in einen maschinell ge­lenkten Humanoiden zur Op­timierung seiner limitierten Fähigkeiten?

Bevor wir hier in philoso­phische Fragen abdriften, hal­ten wir uns an zwei Aspekte, bei denen Einigkeit herrscht. Erstens: Der demographische Wandel wird die Zahl derer, die in einem Lager arbeiten können (nicht: wollen!) redu­zieren. Zweitens: Die größte Schwachstelle eines jeden

Martin Schrüfer, Chefredakteur materialfluss

„Werten wir den Menschen auf, nicht ab!“

„Der Mensch soll künftig nur noch das machen, was er am besten kann.“

Der mensch im lager – ein auslaufmodell?2 blickwinkel

Petra Born,Chefredakteurin handling

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Smartes Hofmanagement

Die Zuordnung von Stellplätzen, Waren eingang, Warenausgang, Warenumschlag – all das funktioniert idealerweise so präzise wie ein Schweizer Uhrwerk. Während der Hauptverkehrszeiten den Überblick über das Geschehen auf dem Gelände zu behal-ten, ist sowohl für kleine wie große Unternehmen ein Kraftakt. Der Vehicle-Access Manager (VAM) von Geutebrück trägt mit Video-Analyse-Tools dazu bei, die Sicherheit auf dem Gelände zu gewährleisten und Verzögerungen durch zu hohes Aufkom-men zu vermeiden. Außerdem lassen sich mit dem VAM Schadensursachen zurückverfolgen und gleichzeitig die Effizienz steigern. Ankunft, Verweildauer und Abfahrt von Lkw werden organisiert, Schäden und Unfälle dokumentiert und unbefugte Zutritte vermieden. Der VAM bringt nach Unternehmens-angaben Transparenz in alle Aktionen des Hof managements, erleichtert die Übersicht, entlastet Personal und verringert Kosten, die durch Schäden entstehen. Er kann in bereits be-stehende Drittsysteme integriert werden.www.geutebrueck.com

Dokumentenhüllen

Magnettaschen in neuem Gewand

Münchner Magnet Service hat seinen Coropac-Magnettaschen ein neues Erscheinungsbild verpasst. So stellte das Unterneh-men zum einen die Farbe seiner Magnettaschen von beige auf grau um. Die Taschen kommen vor allem im Lager und der Produktion zum Einsatz um Dokumente zu schützen. Die zwei-te Veränderung der Taschen von MMS ist ein zusätz liches Sichtfenster im oberen Taschenbereich. Dort können Papiereti-ketten ein geschoben werden, die in unter-schiedlichen Farben angeboten werden. Zudem stellt MMS seinen Kunden auf der eigenen Website einen kostenlosen Labeldesi-gner zur Verfügung. Mit diesem lässt sich für die Papieretiketten ein Ausdruck nach Wunsch gestalten. Die Etiketten werden auf A4-Bögen geliefert und können nach dem Bedrucken im vor-perforierten Format gelöst und ins Sichtfenster eingeschoben werden. Beide Veränderungen betreffen alle angebotenen Magnettaschen.

www.mms-magnet.de

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Foto: Geutebrück

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Flaschen mit knick sicher gelagert Wein verlangt gerade bei der Lagerung höchste Fürsorge. Um diese in einem gasdichten Hochregallager zu gewährleisten, setzt der größte private Weinhändler Frankreichs, bekannt durch die „Knickhals-Weinflaschen“ der Marke J.P. Chenet, auf die Erfahrung von voestalpine Krems Finaltechnik.

Wenn dem Käufer ein Wein zuzunicken scheint, wird es sich um eine Flasche der Marke J.P. Chenet handeln. Die 1984 entworfene Form wurde zum Markenzeichen von Les Grands Chais de France (GCF), einem der fuhrenden

französischen Wein­ und Spirituosenhändler. In der Landschaft der französischen Nordvogesen setzt das Unternehmen an sei­nem Unternehmenssitz in Petersbach einen baulichen Kontra­punkt: Hochregallager nehmen hier in zentraler Lage eine be­deutende Funktion ein, um den weltweiten Export in uber 173 Länder abzusichern – bei einer Abfullkapazität von einer Mil­lion Flaschen pro Tag. „Die zentrale Lagerung hilft der Groupe GCF, den CO2­Fußabdruck zu reduzieren und zudem eine hohe Ser vicequalität zu gewährleisten“, erklärt Projektleiter Lionel Schmitt von GCF.

wachsender lagerbedarfEs war nur eine Frage der Zeit, dass das Familienunter­nehmen hier im Elsass nach 2012 ein weiteres Hochregallager benötigte, um seinen Lagerbedarf mit zusätzlichen 21.200 Palettenstellplätzen zu decken. Bereits beim Bau des ersten Regals dieser Größenordnung setzte der Weingroßhändler auf das Know­how des österreichischen Hochregalspezialis­ten voestalpine Krems Finaltechnik. In enger Kooperation wurde bereits zuvor mit zwei Lagern im Logistikzentrum Landiras (Bordeaux) ein Heim fur Weine bekannter Anbau­gebiete wie Pomerol, Saint­Émilion und Montagne­Saint­Émilion geschaffen. Von Kundenseite konstatiert Lionel Schmitt: „Mit voest­alpine Krems Finaltechnik als Partner lief alles nach Plan – uns hat die Flexibilität des Unternehmens sehr beeindruckt“. Diese Erfahrungen aus vorangegangener Zusammenarbeit waren ein Grund, auch das vierte Hoch regallager gemeinsam zu realisieren. Matthias Fitz, Projekt leiter des Unternehmens aus dem niederösterreichischen Krems: „Unsere Kunden wis­sen, dass voestalpine auch bei größter Eile höchste Genauig­keit bei Material und Projek tierung und die plantreue Umset­zung des Projekts garantiert.“ Ein nicht zu unterschätzender Faktor, denn die hohen Liefer­ und Produktionszahlen der GCF verlangten eine zugige Projektabwicklung. Mit lediglich elf Wochen Zeit zwischen Baubeginn und Fertigstellung wa­ren die Logistiker der ausfuhrenden Unternehmen bis an den Rand des Machbaren gefordert. Fitz: „Wir haben in Peters­bach in zwei Schichten gearbeitet, um das Hochregallager fertigzustellen. Allein dank der exakten Lieferungen von Tei­len aus unserer eigenen Produktion und von Zulieferern konnten wir den heraus fordernden Zeitplan einhalten.“

Ein neues XXL-Weinregal wartet auf zehntausende Flaschen.

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Präzision, die dicht hält Wein ist ein sensibles und wertvolles Gut, das gerade bei der Lagerung hohe Sorgfalt verlangt. Die Bestände von Les Grands Chais de France sind daher nicht allein exakt temperiert, son­dern auch gegen Brände gesichert. Fur die Hochregalspezialis­ten von voestalpine Krems Finaltechnik ergaben sich daraus bei der Projektierung wie beim Bau besondere Herausforde­rungen. „Temperierung und Brandschutz erfordern ein beson­deres Zusammenspiel von Service und Präzision“, erläutert Matthias Fitz. So ist die Anlage, die fur die Einhaltung des Temperatur­ und Feuchtigkeitsregimes sorgt, unter dem Dach angebracht und dort uber einen durchgehenden Servicegang jederzeit gut erreichbar. Fitz: „Der Kunde wunschte, dass sich auch dieser Gang im neuen, fast 40 Meter hohen Lager mit seinem Gegenstuck im Vorgängerbau verbindet, selbst­verständlich bei Einhaltung aller Vorgaben hinsichtlich der Temperatur­ und Druckregulierung.“ Vorgaben, die sich durch geringe Toleranzen auszeichnen. Lediglich 0,03 m³ Luft – das sind gerade einmal 30 Liter! – dur­fen pro Stunde ein­ beziehungsweise ausströmen, das Lager wird durch Unterdruck, verbunden mit einer Senkung des Sau­erstoffgehalts, vor Bränden geschutzt. Der „Knick“ bleibt hier allein den charakteristischen Flaschen vorbehalten und bildet kein Vorbild fur den modernen Hochregalbau. GCF konnte sich erneut auf die Leistungsfähigkeit und Termintreue der Hochregalspezialisten verlassen.

www.voestalpine.com/kremsfinaltechnik www.groupegcf.com

Über voestalPine kremsFinaltechnik

Die voestalpine Krems Finaltechnik ist ein Unternehmen des voestalpine-Konzerns (Metal Forming Division) mit Sitz in Krems, Niederösterreich. Die über 200 Mitarbeiter erzielten im Geschäftsjahr 2017/18 einen Umsatz von 87,6 Millionen Euro. Der Spezialist für Hochregallager, Systemregale und Straßensicherheit vereint am Standort Krems Profilentwick-lung und -erzeugung sowie Weiterverarbeitung bis zur schlüsselfertigen Lösung.

Das bestehende Hochregal und der Anbau werden zur Inbetriebnahme eine abgedichtete Einheit bilden.

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mit bart Pullesinterview

„Der deutsche Markt fragt Qualität stark nach.“

Bart Pulles, Key Account Manager bei AR Racking

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„unsere lieferzeit ist einer unserer erfolgsfaktoren“

exklusiv

Das spanische Unternehmen AR Racking ist seit vielen Jahren in Deutschland im Bereich Lager- und Regaltechnik erfolgreich auf dem Markt. Nun folgt der nächste Schritt: In Düssel-dorf gründete das Unternehmen vor kurzem eine Niederlassung. materialfluss sprach mit Bart Pulles, Key Account Manager bei AR Racking, über die Pläne der Spanier.

materialfluss: seit wann steht für ar racking Deutschland als ziel für weitere expansion fest? Bart Pulles: Schon seit langem. Wir sind in Deutschland uber unse­re Händler und durch die Generalunternehmen schon viele Jahre auf dem Markt. Jetzt machen wir den nächsten Schritt, in dem wir unsere Niederlassung in Deutschland grunden.

mfl: was erwarten sie sich von der gründung des büros in nrw?Pulles: Mit diesem Buro eröffnen wir einen neuen Weg zum Markt, nicht nur, wie zuvor, uber den Händler, sondern auch direkt zum Endkunden. Auf diese Weise können wir alle Marktsegmente des Regale­Geschäfts erreichen.

mfl: wodurch unterscheidet sich der deutsche markt von anderen in europa? wie muss man vorgehen, um hier erfolg-reich zu sein?

Pulles: Oh ja, der deutsche Markt unterscheidet sich von den ande­ren europäischen Märkten. Generell gilt, das man sehr gute Quali­tät liefern muss, zusammen mit der richtigen Beratung und der Anpassung des Produktes an den deutschen Standard, der sich von

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Regalanbieter AR Racking sieht seine Lieferzeitenvon drei Wochen mit alseinen seiner Erfolgsfaktoren.

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dem ubrigen Europa unterscheidet. AR Racking hat das Motto „Halte Dein Versprechen uber die Qualität und liefere schnell Deine Ware“. Unsere Lieferzeit von drei Wochen ist einer unserer Erfolgsfaktoren.

mfl: entscheidet tendenziell eher der Preis oder eher die Qualität?Pulles: Wir sind davon uberzeugt, dass nur Qualität entscheidet. Alle unsere Aktivitäten sind jeden Tag darauf ausgerichtet. Die Ruckverfolgbarkeit aller unserer Komponenten ist ein gutes Beispiel dafur. Wir sind der einzige Produzent in Europa, der auf jedem unserer Rahmen und Balken eine individuelle Serien­nummer aufdruckt.

mfl: wie viele Personen werden im büro in nrw (und gesamt für ar racking in Deutschland) arbeiten?Pulles: In diesem Jahr werden vier Mitarbeiter im Buro arbeiten; gesamt sind wir in Deutschland derzeit zu zehnt unterwegs.

mfl: ich habe das gefühl, dass ar racking auch in Deutsch-land gute geschäfte macht, das unternehmen aber noch nicht sehr bekannt ist hier? sehen sie das auch so?Pulles: Unsere Strategie in den verschiedenen Ländern lautet, zunächst das Geschäft uber Händler zu starten. So ist es zwar schwieriger, Markenbewusstsein zu schaffen, wir können aber uber die Händler kleine und mittlere Projekte (bis zu 100 Tonnen) umsetzen. Nun ist der Moment gekommen, wir sind bereit, mit einem eigenen Buro in Deutschland zu beginnen. Das Buro wird uns mehr Sichtbarkeit und Markenbewusstsein geben.

mfl: sie haben im vorfeld erwähnt, dass sie ihr vertriebsnetz erweitern - was gibt es sonst noch neues außer dem büro in nrw?Pulles: Es gibt sehr viel Schönes zu melden aber ich kann ihnen lei­der noch nicht jedes Detail geben. Wir bauen aktuell zum Beispiel fur einen großen E­Commerce Händler und einen großen Logistik­dienstleister neue Anlagen.

mfl: ar racking hat eine sehr kurze lieferzeit von nur drei wochen für große Projekte, nach eigenen angaben. Definieren sie bitte zunächst, was sie unter einem großen Projekt verstehen und verraten den lesern dann, wie ihr unternehmen, das schafft?Pulles: Ein großes Projekt wurde ich ab einer halben Million Euro definieren. Das Geheimnis ist eine sehr flexibel aber komplett automatisierte Produktion in Kombination mit einer hoch qualifi­zierten Engineering Abteilung und gut durchdachter Logistik. Auch die größeren Gewichte und Höhen können wir hiermit abdecken.

mfl: Die rückverfolgbarkeit der komponenten, die ar racking anbietet - ist das ein usP, dessen bedeutung zunimmt? wie sind ihre beobachtungen aus dem deutschen markt?Pulles: Der deutsche Markt fragt Qualität stark nach. Wir können bereits seit 2016 alle unsere Produkten ruckverfolgen. Jedes Teil, das aus unserer Produktion kommt, hat seine eigene Nummer. Somit ist die Ruckverfolgung vom Engineering bis zum Roh­material luckenlos dokumentierbar. Martin Schrüfer

www.ar-racking.com/de

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kunststoff-behälter für ein rfid-gesteuertes belieferungssystemUtz, Produzent von Ladungsträgern aus wiederverwertbarem Kunststoff, hat für das Bielefelder Unternehmen Böllhoff, Hersteller von Verbindungselementen und Montagesystemen, eine neue Behälterserie entwickelt, die als Basis für das Belieferungssystem Ecosit verwendet wird.

Die Bezeichnung Ecosit des RFID­gesteuerten Belieferungssystems steht fur „ECOnomic Supply In Time“. Mit diesem System bietet Böllhoff seinen Kunden ein Paket an Dienstleistungen: von der Disposition, uber die Beschaffung, Qualitäts­

prufung und Lagerhaltung bis hin zur Warenverteilung ans Band. Transportmedium aller dazu verwendeten Daten sind RFID­Tags. Sobald ein Behälter leer geworden ist, ruckt der nächste bereitgestellte an dessen Stelle. Der leere kann je nach Aus legung des Systems auf eine dafur vorgesehene RFID­ Antenne gestellt oder der RFID­Tag direkt in die RFID­Box geworfen werden. Fur jeden Teilschritt dieses Prozesses steht ein von Utz hergestellter Kunststoff­Behälter im Mittelpunkt.

optimierte stapelbarkeitJe nach Transportmenge und Bedarf stehen vier Behältertypen zur Verfugung. Drei Boxen haben bei einer gemeinsamen Höhe von 147 mm das Grundmaß 200 x 150 mm, 300 x 200 mm und 400 x 300 mm. Nur fur das Grundmaß 400 x 300 mm gibt es zu­sätzlich noch einen Behälter mit der Höhe 215,5 mm. Der aus Stabilitätsgrunden mit rechtwinkligen Verstrebungen aus ge­stattete Behälterboden ist immer so gewählt, dass der jeweils größere auf zwei oder vier kleinere Behälter im Verbund gesta­pelt werden kann. Das bedeutet: Auf kleine Behälter kann eine große Box gestapelt werden, was sonst eben nur umgekehrt

möglich wäre, egal ob ohne oder mit optionalem Staubschutz­deckel. Um den Eingriff in den Behälter fur den Werker so komfortabel wie möglich zu gestalten, wurde auf jeweils einer Kurz­ und einer Längsseite eine vertikal verschiebbare Klappe konzipiert, welche 7­fach einrastet. Einen Zugriff von mehreren Seiten und damit eine weitgehend freie Platzierbarkeit der

Projektpartner: Wolfgang Faust (Georg Utz GmbH), Mario Graßy (Böllhoff GmbH) und Heiner Ennen (Utz).

Schiebeklappen auf der Kurz- und der Längsseite erleichtern den Eingriff.

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Boxen im Regal sind durch die „Schiebeklappen“ ebenfalls gegeben. Eine Kleinigkeit, aber ein Zeichen, dass an alles gedacht wurde: Die Innenkanten der Boxen sind rundum ab­gerundet und erleichtern dadurch enorm die Entnahme von Produkten aus dem Behälter.

Digitale ladungsträger aus kunststoffUm den kompletten Prozess innerhalb einer Supply­Chain uber alle Prozessbeteiligten hinweg einheitlich abbilden zu können, entwickelt Böllhoff zusammen mit Konsortialpartnern im Rahmen eines Forschungsprojektes einen intelligenten Behälter. Diese Entwicklung basiert auf dem neuen ECOBin und verfolgt klare Ziele: autonome Identifizierung, Lokalisie­rung, Qualifizierung/Disqualifizierung, Quantifizierung und Mitarbeiterfuhrung uber optional einsatzbare Displays.

Zentral gesteuert werden die Prozesse vor Ort, also direkt in der Produktion der Kunden, uber eine universelle RFID­ Anlage. Diese ist mit einem 15­Zoll­Monitor ausgestattet und gibt zu jeder Aktion des Werkers ein direktes optisches und akustisches Feedback. Die Anlage kann so ausgestattet werden, dass die Anbindung eines RFID­ Handschuhs möglich ist. Dadurch kann jeder einzelne Behälter bei der Anlieferung aufgezeichnet werden, um ein durchgängiges Tracking von der Vorbereitung bei Böllhoff bis in die Fertigung beim Kunden sicher zu stellen.

www.utzgroup.com www.boellhoff.com/de

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Neue Serie: Klein ist auf groß stapel bar und andersrum.

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14 materialfluss · 11-12/2018 www.materialfluss.de

Die taktar rotar rotiert während des Waschvorganges. Dadurch ergibt sich eine geringe Wasseraustragung nach Beendigung des Waschvorganges.Fo

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reinigung von mehrwegbehälternDer Anteil der Mehrwegbehältnisse steigt stetig. Aus hygienischen und auch optischen Gründen ist eine regelmäßige Reinigung erforderlich. Verschmutzte Behälter wirken unansehnlich und beeinträchtigen schlimmstenfalls das darin gelagerte Material.

Mehrwegbehälter sind unter anderem Kisten aller Art, Gemusesteigen, Flaschenkisten, Trays, Brot­körbe, Paletten, KLT­Gebinde und Paletten­boxen. Abhängig von der Verschmutzungs­ und Bauart sind bei der Reinigung sehr unterschied­

liche Vorgehensweisen erforderlich. Diese lassen sich anhand folgender Parameter anpassen, grundsätzlich die fundierte Er­fahrung des Anlagenherstellers vorausgesetzt:

• niedrige Waschtemperaturen bei Verschmutzungen durch tierisches oder pflanzliches Eiweiß

• hohe Waschtemperaturen bei Fettresten aller Art• Senkrechttransport bei Trays und VDA­KLT Behältern• angepasste Fördertechnik bei Faltboxen• exakt konfigurierte Einweichdauer

trocknung mit augenmaßIm Anschluss an die Reinigung ist es grundsätzlich erforderlich das Waschgut mehr oder weniger stark von anhaftender Feuch­

tigkeit zu befreien. Dadurch wird vermieden, dass die Betriebs­räume mit Wasserresten belastet werden und Bereiche mit hoher Rutschgefahr entstehen. Häufig lässt sich dadurch auch der Frischwasserbedarf reduzieren. Bei der Konfiguration der

Die contino VDA-KLT Behälterwaschanlage verfügt über einen gasbeheizten Tank und gasbeheizte Trocknung.

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Abblasung ist weniger mehr, denn unnötig hohe Betriebs­kosten sollten dabei vermieden werden. Eine nahezu 100­pro­zentige Trocknung ist möglich, aber vielleicht gar nicht erfor­derlich, zum Beispiel wenn die Waschguter noch einige Stunden oder sogar Tage zwischengela­gert werden können.

Behälter, die nach der Reini­gung zusammengestellt, nicht mehr frei beluftet werden kön­nen, erfordern naturlich in jedem Fall eine umfassende Trocknung. Ähnlich wie in einer Autowaschanlage wird mit starken Gebläsen gearbeitet, zusätzliche Unterstutzung er­ fährt das Verfahren durch Zugabe von Oberflächen ent­spannungsmittel fur die letzte Wasser spulung und/oder durch Er wärmung der Abblasluft. Zur weiteren Reduzierung der Kosten in Verbindung mit der Trocknung kommen heute auch Zentrifugaltrockner zum Ein­satz.

bedeutender Faktor wärmeenergieKitzinger hat unter anderem Systeme fur Paletten oder klappbare Palettenboxen ent­wickelt. Bei letzteren ist auf­grund der Ecken, Kanten und Kapillaren im Bereich der Scharniere eine herkömmliche Trocknung mit vertretbarem Er­gebnis nicht möglich, hier spielt die Schleudertrocknung ihren großen Vorteil der Energie­einsparung in Verbindung mit erstklassigen Resultaten aus. Bei stundlich 150 Paletten oder Palettenboxen werden nur circa 4kW Motorleistung benötigt. Fur Klappboxen aller Art sind auch Zentrifugen in Kammer­bauform möglich. Die maschi­nelle Behälterreinigung ist sehr energieintensiv. Bedeutsam ist der Bedarf an Wärmeenergie. Die Waschlauge muss heiß gehalten warden. Die Abkuh­

Über kitzinger maschinenbau

Der Hersteller von Kistenwaschanlagen, Flaschenwasch-maschinen, Containerwaschanlagen und Waschanlagen für Mehrwegbehältnisse wurde 1986 gegründet. Das Unter-nehmen nahe Flensburg konzipiert die Anlagen entspre-chend der Kundenbedürfnisse aus Standardkomponenten mit Anbauteilen namhafter Hersteller.

Extrem heiß, extrem eisig. Extrem nass, extrem salzig. Extrem staubig, extrem eng. Präzise? Wenn es knifflig wird und die Anforderungen außergewöhnlich erscheinen, entwickeln die Ingenieure und Techniker von STAHL CraneSystems die passende Lösung für extreme Herausforderungen. Die Grundlage dafür sind langjährige Erfahrung, Know-how, hohe Fertigungstiefe und lückenloses Qualitätsmanagement.

Immer dann, wenn es präzise sein muss.

lung erfolgt durch Wärmeabstrahlung nach außen uber das Maschinengehäuse, durch das Verspruhen der Waschlauge selbst und naturlich durch Wärmeaufnahme des Waschgutes selber. Die Wärmeabstrahlung nach außen wird, zum Beispiel bei Kitzinger­Anlagen durch einen komplett doppelwandig isolierten Waschtunnel minimiert, nebenbei lässt sich dadurch auch das Arbeitsgeräusch der Maschine vermindern. Abhängig von der Anlagengröße kommen Beheizung uber Elektro­heizung, uber ein Trägermedium, wie zum Beispiel Heißwasser, Dampf oder Thermoöl, oder Gasdirektbeheizung in Frage.

www.kitzinger-gmbh.de

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l a g e r - u n d k o m m i s s i o n i e rt e c h n i k

Fußböden nachhaltig reinigenSaubere Fußböden sind in Logistikunternehmen nicht nur aus hygienischen, sondern auch aus gesundheitlichen Gründen unerlässlich. Der Spezialist für Reinigungsmaschinen, IPC Gansow, will mit ökonomischer und ökologischer Reinigung, sowie verbessertem Arbeitsschutz überzeugen.

Sauberkeit beschreibt in Logistikunternehmen nicht nur einen rein optischen Eindruck der eingelagerten Waren oder von Boden, Wand und Decke, sondern zunehmend auch die Qualität der vorhandenen Raumluft. Durch die hohe Fluktuation von an­ und

ausgelieferten Waren gelangen circa 80 Prozent der Verschmut­zungen, darunter auch gesundheitsbelastende Stäube, von au­ßen ins Gebäudeinnere. So sind saubere Fußböden in Betriebs­stätten von Logistikunternehmen unabdingbar. Die Gesundheit der Mitarbeiter wird geschutzt, indem weniger Staub in die Luft und damit in die Atemwege gelangt. Zudem werden Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit verbessert, denn saubere Verkehrswege machen den Gabelstaplerverkehr sicherer und verhindern Unfälle. In der Folge reduzieren sich auch die Wartungs­ und Reparaturkosten der Flurförderzeuge.

„made in germany“ für nachhaltige reinigungIm Bereich der Fußbodenreinigung in Produktion, Lager und Versand bietet IPC Gansow die Aufsitzscheuersaugmaschine Titan 95 BF 68 an, die mit einer Länge von 1445 mm und einer

Breite von 680 mm kompakt gestaltet ist und flexibel agiert. Mit ihrem Gansow Wassermanagement­System ist nach Unter­nehmensangaben eine Einsparung von mindestens 50% an Wasser und Chemie möglich. Die Maschine erreiche zudem in Kombination mit der Onboard­Chemiedosierung und vier 6V/180 Akkus eine Flächenleistung von 4080 m²/h. Der direkt hinter dem Burstenkopf innerhalb des Maschinenkörpers positionierte Saugfuß ermöglicht eine randnahe Absaugung der Reinigungsflotte ohne Ruckstände. Der ergonomische Fahrersitz ist so positioniert, dass eine gute Rundumsicht be­steht, um Fahrunfälle oder Beschädigungen von Maschinen oder anderen Betriebsmitteln zu vermeiden. Hergestellt in Manufakturfertigung in Deutschland, ist die Titan 95 aus der „Premium Line“ mit einer wettbewerbsungewöhnlichen 3­Jahres­Garantie ausgestattet. Das Eco­Select­System ermög­licht per Knopfdruck die Aktivierung vorprogrammierter Parameter, die fur weniger Wasser­ und Energieverbrauch, eine längere Laufzeit und einen reduzierten Geräuschpegel sorgen. Somit wird ein nachhaltiges Reinigungsergebnis mit hoher Reinigungsqualität produziert.

Die CT 230 von IPCkombiniert Kehr- und Scheuersaugmaschine.

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kombi: kehren und scheuern mit einer maschine Aus der Produktionslinie „Professional Line“ bietet die CT 230 BF 100 R Sweep sich als Kombinati­onslösung aus Kehr­ und Scheuersaugmaschine an, die in einem Arbeitsgang Grobschmutz aufkehrt, aufliegenden Staub bindet, sowie den anhaftenden Schmutz nass reinigt. Zwei Seitenbesen kehren dabei den Grobschmutz in die Mittelspur der Maschine. Von dort transportieren zwei gegenläufige Walzen das Kehrgut wie Palettensplitter, Verpackungsmaterialien und Bruchstucke in den Kehrgutbehälter. Im gleichen Arbeitsgang werden durch die beiden Burstwalzen auf dem Boden aufliegender Staub und anhaftende Verschmutzungen, wie unter anderem Reifen­abrieb der Gabelstapler, gebunden und mechanisch gereinigt.

vermeidung von schmutztälern Die Reinigungsqualität kann optional durch Einsatz anwen­dungsspezifischer Chemie intensiviert werden. Durch das patentierte SLS (Self Leveling System) wird ein automatisch

kontrollierter, konstanter Anpressdruck der Walzen an Bodenunebenheiten gewährleistet, sodass keine Schmutztäler entstehen können und ein gleich­mäßiges Reinigungs er­gebnis produziert wird. Sofort nach dem Scheuern wird die Schmutzflotte von einem 1280 mm breiten V­förmigen Saugfuß, aus Edelstahl, ruckstandsfrei aufgenommen. Die kom­pakte Bauweise in Verbin­

dung mit einem Fassungsvermögen von 205 Liter im Reinwas­ser­ und 225 Liter im Schmutzwassertank bieten eine wirtschaftliche Betriebsreinigung bei Anwendungen, bei denen eng uberstellte Flächen im Wechsel mit frei zu reinigenden Flächen vor zu finden sind. Die theoretische Flächenleistung beträgt 8000 m²/h – dieses Maximum ist durch ein vorprogram­miertes und in tegriertes Arbeitssystem und durch wechselnde Bediener zu erzielen. Dabei stellt die Software drei separate Programme zur Auswahl. Bei IPC sind die Reinigungsmaschi­nen fur Heavy­duty­Einsätze konzipiert und ausgestattet.

www.ipcworldwide.com/de

Sauberkeit verbessertden Arbeitsschutz.

Konecranes GmbHRobert-Bosch-Str. 18, 63303 Dreieich, GermanyTel +49 6103 7333-0, [email protected]

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18 materialfluss · 11-12/2018 www.materialfluss.de

l a g e r - u n d k o m m i s s i o n i e rt e c h n i k

kosteneffizienz bei feuerschutzabschlüssen exklusiv

Die baurechtlichen Anforderungen an die Steuerungstechnik für Feuerschutzabschlüsse von bahngebundenen Förderanlagen, auch bekannt als Förderanlagenabschlüsse (FAA), sind in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Dennoch bieten die gesetzlich vorgeschriebenen Weiterentwicklungen Potential zur Kosteneinsparung.

Mit der Veröffentlichung der Musterverwaltungs­vorschrift wurden 2017 technische Baubestim­mungen durch das Deutsche Institut fur Bau­technik (DIBt) die Zulassungsanforderungen fur Feststellanlagen fur FAA neu definiert und

im Baurecht fest verankert. Dabei wird die bauaufsichtliche Zulassung der Feststellanlage fur FAA getrennt in allgemeine bauaufsichtliche Zulassung (abZ) der Auslösevorrichtung und Energieversorgung einerseits und allgemeine Bauartgenehmi­gung andererseits.

Zudem wurden die Rahmenbedingungen fur Frei­Fahr­Steuerungen, Notstromversorgungen und Sachverständigenab­nahme konkretisiert. Die vom DIBt gesetzte Übergangsfrist fur die Umsetzung der neuen technischen Anforderungen läuft am 15.07.2019 ab – von diesem Zeitpunkt an mussen die Hersteller bei Neubauten und Modernisierungen den Nachweis er­bringen, dass ihre Systeme den veränderten Vorgaben voll­umfänglich entsprechen. Den Betreibern von Förderanlagen bietet diese gesetzlich verordnete technologische Weiter­entwicklung allerdings auch zahlreiche Möglichkeiten zur Kosteneinsparung.

weiterentwickelte steuerungIm Zentrum der Förderanlagenabschlusse der atago solutions GmbH steht die im Hause der Hodapp GmbH & Co. KG entwi­ckelte und gefertigte Platinen­Steuerung HPS­Evolution. Bei der Entwicklung der aktuellen Generation stand nicht nur die Anpassung des Steuerungssystems entsprechend den neuen Ge­setzesvorgaben im Fokus: Die Weiterentwicklung der Steuerung verfolgte das Unternehmen mit der Prämisse, eine möglichst universelle Technik anbieten zu können, die sich flexibel an die Besonderheiten der unterschiedlichen Förderanlagenhersteller anpasst. Damit geht eine deutliche Reduzierung des Planungs­aufwands im Neubauvorhaben sowohl bei dem jeweiligen För­dertechnikhersteller als auch bei dem Hersteller der Förderanla­genabschlusse selbst einher. Die Auslegung der neuen Baugruppen folgte dem Prinzip „design to service“. Zielsetzung war die Reduzierung der Gesamtkosten des Betriebs (Total Cost of Ownership) fur Ersatzteile und Service. Die Verwendung von schnell austauschbaren Platinen und Wechseldatenträgern er­leichtert dem Anlagenbetreiber die Instandsetzung der Förder­technik im Störungsfall in Eigenregie. Die Mehrzahl an Stö­rungsursachen kann durch das eigene, mit wenig Aufwand geschulte Personal beseitigt werden. Dadurch lassen sich Still­standzeiten und –kosten reduzieren. Die Sicherung des Brand­schutzes nach den Vorgaben des Gesetzgebers und damit des Anlagevermögens des Betreibers werden dadurch erreicht.

Feststellungsvorrichtung

Schließmittelfür eine sichere und geregelte Schließung

durch mechanisch gespeicherte Energie

Einbau in verschiedeneWandartenz.B. Beton/Stahlbeton, Mauerwerk, Porenbeton sowie bekleideter Stahlbau

Öffnungshilfemanuelle oder motorisierteWiederöffnung möglich

DichtblockDichtblockfür die Abdichtung von verschiedenartigen Förderanlagensystemen

Schieberblattautomatisierter Schließvorgang inviele Schließrichtungen möglich

BranderkennungRauch- und Wärmemelder

Sensorikfür die Überwachung des Schließbereichs

Feststellanlage

Förderanlageviele verschiedene Bau-arten möglich, getrennt

oder durchlaufend

Fördergutgesteuertes Freifahrenaus dem Schließbereich

Aufbau: Brandschutz-System für Förderanlagen von Atago

Dezentrale steuerung erleichtert modernisierungZudem ermöglicht ein BUS­System den Einsatz der Feststell­anlage HPS­Evolution auch in sehr komplexen Förderanlagen­konstellationen. Mit dieser Erweiterung können mehrere För­deranlagenabschlusse parallel dezentral gesteuert werden. Bei einem Ausbau des Betriebs können Bestandsanlagen kostenef­fizient um Neuanlagen skaliert werden. Bei der Modernisie­rung von Bestandsanlagen ist der Tausch eines zentralisierten Feststallanlagensystems oft sehr kostenintensiv und in man­chen Fällen sogar unmöglich. Abhilfe kann ein dezentrales Feststellanlagensystem wie die HPS­Evolution schaffen. Das System entspricht den neuen Vorschriften der vollständigen

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INTR ALO G I S T I K

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LAGERSYSTEMESOFT WAREFLURFÖRDER ZEUGE

Stöcklin Logistik | www.stoecklin.com

Stöcklin Logistik AGCH-4143 Dornach+41 61 705 81 [email protected]

Stöcklin Logistik GmbHDE-57250 Netphen+49 2713 17 93 [email protected]

Überwachung von Leitungen sowie al­ler zusätzlichen sicherheitsrelevanten Komponentenbauteile und eignet sich somit gut fur die Modernisierung.

In Altanlagen ist sehr häufig keine Frei­Fahr­Steuerung beziehungsweise Notstromversorgung verbaut. Im Zuge des Umbaus wird auf Grund der ge­setzlichen Anforderungen der Brand­schutz optimiert und die Anlagen sind besser geschutzt. Eine Optimierung des Brandschutzes bedeutet mehr Si­cherheit fur das Anlagevermögen. Die Anpassung des betrieblichen Sicher­heits­ und Brandschutzkonzepts nach erfolgter Modernisierung kann daher genutzt werden, um die Konditionen fur Gebäude­ beziehungsweise Inhalts­versicherung neu zu verhandeln.

www.atago-solutions.com

Über atago solutions

Als Vertriebspartner von Hodapp begleitet atago solutions Hersteller und Betreiber von Förderanlagen während des gesamten Lebenszykluses ihrer Förderanlagenabschlüsse – von der Planung und Realisierung der Neubauten über Service und Wartung bis hin zur Modernisierung. Dabei finden die Aspek-te der Optimierung von individuellen Produktions- beziehungsweise Logistik-prozessen ebenso Berücksichtigung wie die Aspekte der Anlagenverfügbarkeit und die Auflagen von Sachversicherer und Gesetzgeber. atago solutions wurde als Hersteller und Service-Dienstleister im Bereich Brandschutztore für Förder-anlagenabschlüsse von drei Familienunternehmen (Hodapp, Arturo Service sowie Gärtner Consulting) gegründet. Dementsprechend greift das Unter-nehmen auf interdisziplinäres Fach- und Branchenwissen zurück. Das Leistungs-portfolio umfasst Förderanlagenabschlüsse und Elektrotechnik für den Ver-schluss von Wand- und Deckenöffnungen zwischen baulichen Brandabschnit-ten. Dieses Portfolio vom Standardelement bis zur Sonderlösung ist für alle Arten von Förderanlagen geeignet. Alle Service- und Wartungsleistungen entsprechen den neuen Anforderungen der EN 14677 und den Vorgaben des DIBt für bauaufsichtlichen Zulassungen.

Einflügeliges Schiebe-element von Atago

Verbesserter Brand schutz hilft das Anlagenvermögen zu sichern.

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Flexibel und skalierbarWas hat sich in den letzten zwei Jahren getan im Bereich Regalbediengeräte und Shuttle? Welche Trends sind erkennbar und welche Neuerungen gibt es auf dem Markt? Mehrere Hersteller geben eine Einschätzung ab und stellen besonders herausragende Produkte in diesem ausführlichen Übersichtsbeitrag vor.

betrachten, sondern die Produktionsversorgung direkt aus dem Lager immer mehr in den Fokus ruckt“, so Beer. Walter Kennerknecht, Vertriebsleiter Regalbediengeräte bei der mias group, sieht den Markt in Reaktion auf die gesamte, schnelle Weiterentwicklung der Digitalisierung: „Alles, von der Be­schaffung der Rohteile uber die Produktion, die Kommissionie­rung und den Versand muss schneller werden, um dabei die Konkurrenz, zumindest kurzfristig abzuhängen und Marktan­teile zu gewinnen,“ beschreibt Kennerknecht.

Bei der Frage nach den veränderten Kundenanforde­rungen an moderne Regalbediengeräte und Shuttle­systeme zeichnen die Hersteller ein differenziertes Bild. haro anlagen- und Fördertechnik beobach­tet immer stärker werdende Entwicklungen hin zur

Automatisierung des Materialflusses innerhalb des Produkti­onsablaufs. Das Unternehmen ist seit uber 50 Jahren fur seine Förderanlagen fur Stuckgut bekannt. „Vielfach werden direkte Aufsetz­ oder Abholplätze von FTS­Einheiten geplant und mit stabiler sowie traditioneller Fördertechnik gelöst“, beschreibt Christoph Hackländer, Geschäftsfuhrer der HaRo­Gruppe, aktuelle Kundenwunsche. Dirk Haarscheidt, (Vertrieb stöcklin logistik) der die Trendbildung eher uber einen Zeitraum von funf Jahren sieht, benennt als vorherrschende Markttrends bei Intralogistiklösungen Flexibilität und Skalierbarkeit. Zwei Hauptgrunde dafur wären vor allem das starke Wachstum so­wie die ungewisse Geschäftslage der Kunden. Zudem erwarten Anlagen be treiber laut Haarscheidt einen hohen Grad an Ver­fugbarkeit. Stöcklin begegne diesen Anforderungen mit seinem AKL­Shuttle­System FSP (Flexible Storage and Performance) sowie der IT­Lösung DMA (Data Monitoring Alerting).

branche reagiert auf Digitalisierung –geschwindigkeit in allen bereichen gefragtVerfugbarkeit ist auch fur Christian Beer, Geschäftsfuhrer und Inhaber von servus intralogistics, eines der vorherrschenden Themen. Zudem sei das zunehmende Verschmelzen von Pro­duktion und Logistik in den Fokus geruckt. „Wir nehmen im­mer mehr wahr, dass Kunden das Lager nicht als Insellösung

„Aktuelle Trends die wir beobachten, haben sich eher im Zeitraum der letzten fünf Jahre entwickelt.“

Dirk Haarscheidt, Vertrieb Geschäftsbereich Anlagen, Stöcklin

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Modular aufgebaut: Das AKL- Shuttle System FSP von Stöcklin

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immer bedeutender: it-systeme und automationAufgrund der veränderten Anforderungen der Kunden ent wickeln die Hersteller ihre Produkte weiter und treiben neue Innovationen voran. Bisher war das Jahr 2018 fur die befragten Unternehmen ein Jahr mit neuartigen Projekten und Neuheiten. Die befragten Unternehmen gaben einen Über­blick uber aktuelle Produktentwicklungen und daruber, welche ent scheidenden Akzente von ihnen 2018 bisher gesetzt wurden. Als besonders wichtig fur HaRo­Fördertechnik bewertet Hack­länder dieses Jahr die Automation von Produktionsumbauten. „Der Fördertechnik­Anlagenbau fand in dem ablaufenden Jahr seine Stärken in der Automation von Produktionsumbauten, teilweise in neuen oder anderen Hallenflächen“, erläutert der Geschäftsfuhrer der HaRo­Gruppe.

Fur Stöcklin standen 2018 bisher projektspezifische System­lösungen im Vordergrund. „Im Zeitalter von Industrie 4.0 hat speziell die Bedeutung der IT­Systeme stark zugenommen. Das

„Der Markt reagiert auf die gesamte, extrem schnelle Weiterentwicklung der Digitalisierung.“

Walter Kennerknecht, Leiter Vertrieb Regalbediengeräte, MIAS

StöcklinDMA bietet neben den ruckblickenden Statistik­Funktionen mit dem Forecast und dem proaktiven Monitoring auch einen Ausblick in die nahe Zukunft einer Anlage. Gesamt­haft sorgt das DMA fur eine permanente Optimierung der Anlagenutzung und ­verfugbarkeit“, erläutert Haarscheidt.

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Das AKL 10 ist neu im MIAS-Portfolio.

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22 materialfluss · 11-12/2018 www.materialfluss.de

f ö r d e r - u n d h e b e t e c h n i k

Bisher war MIAS vor allem bekannt fur seine soliden Regal­bediengeräte fur Paletten. Das Unternehmen hat nun mit dem AKL 10 auch im AKL­Bereich ein Regalbediengerät aus dem Segment Miniload im Portfolio. „Die AKL­Reihe punktet nicht nur mit herausragenden Dynamikwerten, auch die Anfahr­maße oben und unten wurden noch weiter reduziert – damit nutzen Kunden den vorhanden Platz bestmöglich aus. Bestuckt werden die AKL­Regalbediengeräte mit den hauseigenen etablierten Lastaufnahmemitteln“, sagt Kennerknecht.

Servus Intralogisics zieht fur das sich dem Ende zuneigende Jahr 2018 ebenfalls eine positive Bilanz: „Wir haben viele tolle Kunden dazu gewonnen. Vor allem aber erfullt uns mit Stolz,

dass Bestandskunden immer wieder erweitern und neue Werke mit dem Servus System ausstatten.“

bedarfsgerechte anlagenentwicklungAuch fur Experten gibt es immer wieder innovative Anwendungsbeispiele, oft gute Gelegenheiten, die Stärken ei­nes Unternehmens zum Ausdruck zu bringen. So profitiert die AKL­Shuttle­Lösung FSP von Stöcklin besonders durch ihren modularen Aufbau, der es ermöglicht, bedarfsgerechte Anlagen zu entwickeln. „Die verwendeten Systemkomponenten sind vielen externen Anforderungen gewachsen. So kann ein breites Einsatzfeld abgedeckt werden. Auch beim Shuttle­System FSP nehmen die IT­Lösungen eine bedeutende Rolle fur die Anla­genleistung und ­verfugbarkeit ein“, so Haarscheidt.

Christoph Hackländer sieht vertikale Fördereinrichtungen als eine wichtige Stärke der HaRo­Gruppe: „Die vertikalen Förderrichtungen in andere Etagen, insbesondere mithilfe des HaRo­Vertikalförderers (oder Lastenaufzug mit integrierter automatischer Fördertechnik), konnten wir 2018 in zahlreichen Unternehmen erfolgreich konstruieren und implementieren.“

MIAS realisierte fur einen Kunden im Tiefkuhlbereich be­reits das vierte Projekt in Folge und setzte beim Neubau eines 44 Meter hohen Lagers die dreifachtiefe Lagerung von Paletten mit einer Zuladung von 1,4 Tonnen um. Kennerknecht erläu­tert: „Mit den eingesetzten Teleskoptischen konnten wir einen höheren Durchsatz als mit vergleichbaren Shuttlelösungen er­reichen und unsere Stärken ausspielen: Kompetenz fur techni­sche Herausforderungen, langjährige Projekterfahrung im Tief­kuhlbereich und fuhrendes Know­how fur anspruchsvolle Lastaufnahmemittel.“

Eine enorme Flächeneinsparung erzielte Servus mit seinen autonomen Transportrobotern bei Rosenberger Hochfrequenz­technik in Fridolfing. „Rosenberger ist seit 2015 in Betrieb und hat seither jedes Jahr ihr Produktionsvolumen um mehr als 20 Prozent gesteigert – das gelang ohne die Flächen fur die Pro­

„Wir nehmen immer mehr war, dass Kunden das Lager nicht als Insellösung betrachten sondern die Produktionsversorgung direkt aus dem Lager immer mehr in den Fokus rückt.“

Christian Beer, Inhaber und Geschäftsführer Servus Intralogistics

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Servus Transportroboter liefern direkt zur Produktion.

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17. Internationale Fachmesse für Intralogistik-Lösungen und Prozessmanagement

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duktion zu erweitern,“ erläutert Chris­tian Beer. Die autonomen Transportro­boter des Servus Systems liefern das Material Just­in­Time in der Produkti­on an, dadurch wurden sämtliche Kanban­Regale uberflussig und be­trächlich Fläche gespart. Der Clou: Zusätzliche Fläche fur die Logistik brauchte Rosenberger nicht, da die Transportroboter nicht wie FTS am Boden fahren sondern uberkopf, platz­sparend an der Hallendecke.

Fachmesse logimat 2019Die LogiMAT 2019 ruckt näher. Auf der internationalen Fachmesse fur Int­ralogistik­Lösungen und Prozess­management präsentieren sich traditi­onsgemäß Intralogistiker mit ihren aktuellen Produkten. Was können die Besucher nächstes Jahr von den Ausstellern erwarten? Die in dem Übersichtsbeitrag befragten Hersteller gaben materialfluss bereits einen ersten Einblick.

HaRo möchte den Jahreserfolg 2019 auf der Messe nach vorne bringen und einen dynamisch arbeitenden

„Wir verfolgen immer stärker werdende Entwicklungen in die Automatisierung des Materialflusses innerhalb des Produktionsablaufs.“

Christoph Hackländer, Geschäftsführer HaRo-Gruppe

Vollablauf präsentieren. Die schnitt­stellenlose Verbindung von Produkti­on und Logistik plant Servus in den Vordergrund seines Messeauftritts zu rucken. „Die Besucher werden auf dem Messestand von Servus sehen wie unsere autonomen Transportroboter Wareneingang, Kommissionierung, AKL, die Produktion und den Waren­ausgang schnittstellenlos miteinander verbinden. Wie Logistik und Produkti­on zu einer Einheit verschmelzen und damit der Grundstein fur die vernetzte Fabrik von morgen gelegt wird“, be­schreibt Christian Beer die geplante Performance auf der Fachmesse nächs­tes Jahr. Die MIAS Group schließlich will das neu entwickelte AKL 10 in den Fokus rucken und präsentieren. „Die Nachfrage ist schon jetzt uberwälti­gend, durch die LogiMAT erhoffen wir uns einen weiteren Schub“, so Walter Kennerknecht. Marvin Meyke

www.haro-gruppe.dewww.stoecklin.com

www.servus.infowww.mias-group.com/de

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Häufig implementiert:HaRo-Vertikalförderer

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Premium-logistik fü r premium-produkteUnternehmenswachstum und die notwendige Zentralisierung von Logistikprozessen brachten die Miele & Cie. KG zu einem Investment von rund 30 Millionen Euro in ein neues zentrales Ersatzteillager (ZEL). Nahe des Hauptsitzes in Gü tersloh eröffnete im Oktober 2016 ein Logistikzentrum. Gebhardt Fördertechnik war als Generalunternehmer fü r die automatischen Intralogistiksysteme verantwortlich.

Miele ist weltweit bekannt fu r seine Premium­Hausgeräte fu r Kochen, Backen, Dampfgaren, Ku hlen und Gefrieren, die Kaffeezubereitung, das Geschirrspu len und die Wäsche­ sowie Bodenpflege. Hinzu kommen Geschirrspu ler,

Waschmaschinen und Wäschetrockner fu r den gewerblichen Einsatz sowie Reinigungs­, Desinfektions­ und Sterilisations­geräte fu r medizinische Einrichtungen und Laboratorien. Nach dem Leitmotto der Gru nder „Immer besser“ setzt Miele hohe Maßstäbe an die Zuverlässigkeit und Langlebigkeit seiner Ge­räte. Daher haben das Ersatzteilgeschäft und der Kundendienst eine sehr hohe Bedeutung. Weil auch das Warensortiment im­mer umfangreicher und die Vertriebskanäle vielfältiger wer­den, entschied Miele, die Ersatzteillogistik neu auszurichten und das alte, nicht mehr ausbaufähige ZEL in Gu tersloh durch einen Neubau zu ergänzen. Das Projekt, das in Sichtweite des Stammwerks auf einem Miele­eigenen Grundstu ck realisiert wurde, sollte einerseits die Lagerhaltung von Ersatzteilen und Zubehör weiter zentralisieren und andererseits Direktliefer­ungen an Kunden und Techniker vereinfachen.

Als GU fu r die automatische Lagertechnik angefragt, kon­zipierte die Gebhardt Fördertechnik die technische Umsetzung der Materialflusssysteme und realisierte innerhalb von zehn Monaten das „intralogistische Innenleben“ des neuen Lagers. „Mit dem Aufbau der ersten Regale haben wir im Dezember

2015 begonnen“, erinnert sich Projektleiter Thomas Engelhardt. Zuvor sei der Auftrag im Mai des Jahres erteilt worden. Dazu gehören ein Paletten­Hochregallager (HRL), ein automati­sches Kleinteilelager (AKL), Wareneingangs­ und Kommissio­nierarbeitsplätze, Konsolidierungsbereiche, Konsolidierungs­regale, Regalbediengeräte (RBG), Palettenfördertechnik (PFT), Behälterfördertechnik (BFT), Packplätze und ein Teles­kopgurtförderer als Sorter.

Der vollbetrieb läuft seit über einem JahrNach intensiver Testphase läuft das neue ZEL seit Oktober 2016 im Vollbetrieb: Im zentralen Wareneingang kommen die Ersatzteile hauptsächlich auf Paletten ins neue Lager. Mitarbei­ter registrieren die angelieferten Waren im Warehouse Ma­nagement System (WMS) von Miele, das entscheidet, ob die Ware in den manuellen mit BFT angebundenen Schnelldreher­Bereich, das manuelle Palettenlager, das AKL oder das HRL eingelagert werden sollen. Kleinteile werden von den Mitarbei­tern in Behälter umgepackt und auf die BFT geschoben. Nach der automatischen Pru fung auf Überhöhe oder Überlast wer­den die 600 x 400 x 220 Millimeter großen und bis zu 25 Kilo­gramm schweren Behälter in das AKL gefahren.

Die Paletten werden von den Mitarbeitern per Gabelstapler auf die Aufgabestation gesetzt und nach einer Konturen­ und Gewichtskontrolle u ber die PFT automatisch an das Paletten­

Zur ergonomischen Entnahme der Artikel in der Kommissionierung werden die Behälter leicht angekippt.

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HRL ubergeben. Die knapp 18.700 Stellplätze im HRL sind auf acht Gassen und uber eine Höhe von knapp 25 Meter verteilt. Bis zu 5.000 verschiedene Artikel von Miele werden hier ge lagert. Acht Paletten­RBG sorgen dafur, dass knapp 300 Pa­letten pro Stunde ein­ und ausgelagert werden können.

Das AKL verfugt uber 43.400 einfachtiefe Stellplätze in sechs Gassen bei einer Höhe von etwa 13 Meter. Insgesamt lagern hier bis zu 25.000 verschiedene Artikel. Die automati­sche Ein­ und Auslagerung der Behälter ubernehmen die sechs Regalbediengeräte Cheetah Eco von Gebhardt mit einer Leis­tung von bis zu 120 Doppelspielen pro Stunde.

Über die BFT in der AKL­Vorzone werden die Behälter mit einer Geschwindigkeit von 0,8 Meter pro Sekunde an die Kom­missionierarbeitsplätze beziehungsweise zu den Einlager­tischen befördert. Die AKL­Kommissionierung erfolgt an ins­gesamt sechs Arbeitsplätzen nach dem Ware­zur­Person­Prinzip. Die Kommissionierer entnehmen die Ware aus den ergono­misch angedienten Quellbehältern und packen die benötigten Artikel in bereitgestellte Auftragswannen um, die dann uber einen von insgesamt drei Hebern an den zentralen Kommissio­nier­Loop ubergeben werden. Dieser verbindet sämtliche Stati­onen in allen Hallen­ beziehungsweise Lagerbereichen uber zwei Ebenen, aus denen Ersatzteile fur die Auftragswannen entnommen werden.

arbeitsplätze ergonomisch optimiertÜber den Loop gelangen die Auftragswannen schließlich zur Konsolidierung oder direkt zur Verpackung. Leere Auftrags­wannen werden uber eine eigene Leerbehälter­Versorgungs­strecke oberhalb des Kommissionier­Loops mittels der Heber wieder zum Kommissionierplatz gebracht. Insgesamt kann das System bis zu 1.200 Auftragswannen pro Stunde verarbeiten. Im HRL­Kommissionierbereich werden die Paletten automatisch zu einem der sechs PFT­Kommissionierarbeitsplätze gebracht. Hier wird die Ware zunächst per Handscanner erfasst und dann in Auftragswannen umgepackt. Diese Auftrags wannen werden von insgesamt drei Liften zum zentralen Kommissionier­Loop gehoben. Die Leerbehälterzufuhr erfolgt wie beim AKL. Die Arbeitsplätze der Kommissionierer sind gemeinsam von Gebhardt und Miele nach aktuellen Aspekten der Ergonomie entwickelt und gestaltet worden. So können die Mitarbeiter im Bereich der Fördertechnik sowohl die Paletten als auch die Auftragsbehälter neigen.

aus nachhaltigkeitsgründen: mehrweg-kartonsEin weiterer Teil des neuen ZEL ist die Konsolidierung. Hier werden die einzelnen Positionen eines Auftrags aus den ver­schiedenen Lagerbereichen auftragsrein in einer Fachbodenre­galanlage zwischengepuffert, um sie anschließend zu einer Sendung zusammenzufuhren. Hierzu werden die Artikel von den Mitarbeitern aus den uber die BFT angelieferten Auftrags­wannen entnommen und in das vorgesehene Fach einsortiert. In der Konsolidierung können uber den Tag auch mehrere Aufträge eines Servicetechnikers zusammengefasst werden, um sie dann in einem Karton verpacken und versenden zu können. Fur die Belieferung der Servicetechniker nutzt Miele aus Nachhaltigkeitsgrunden Mehrweg­Kartons, die gefaltet als Leergut oder mit Retouren zuruckgeschickt werden. Insgesamt stehen in der Konsolidierung 2.250 Stellplätze zur Verfugung. Aus der Konsolidierung gelangen die Ersatzteile und Zubehöre uber die BFT­Strecken zu den Verpackungsarbeitsplätzen. Die fertigen Aufträge werden hierzu von den Mitarbeitern in Auf­

tragswannen beziehungsweise Techniker­Kartons auf die Förder­technik abgegeben.

Im redundant angelegten Verpackungsbereich mit zwei Mal acht Arbeitsplätzen werden in Spitzenzeiten bis zu 8.000 Auf­träge an einem Tag versandfertig gemacht. Dazu transportieren die beiden S­Förderer zusammen bis zu 1.200 Auftragswannen pro Stunde von der Konsolidierung zu den Arbeitsplätzen. An­schließend durchfahren alle Kartons zwei Umreifer und eine Gewichts­ und Volumenmesseinheit, bevor sie uber einen Hubtisch­Sorter an eins der neun verschiedenen Ziele ausge­schleust werden. Der Gebhardt F­RED­Sorter bundelt die beiden Versandlinien und kann verschiedene Kartongrößen geräuscharm und schonend transportieren. Zwei Zieltouren sind direkt an den Gebhardt Teleskopgurtförderer Con­Boom angebunden, mit dessen Hilfe die Kartonagen bis in den Lkw beziehungsweise die Ladebrucke transportiert werden können.„Der Sorter mit einer Leistung von bis zu 1.800 Versandkartons ist sehr gut gelungen. Auch die Palettenfördertechnik mit ei­nem Spitzendurchsatz von 300 Paletten pro Stunde sowie der Kommissionier­ Loop mit einem Durchsatz von 1.200 Auftrags­wannen pro Stunde stehen fur die Größe und die Leistungs­fähigkeit der Anlage“, erklärt Engelhardt.

Die Gebhardt­Storeware­Visualisierung sorgt dafur, dass Miele­Mitarbeiter den Status der Gesamtanlage sowie einzel­ner Anlagenteile ständig im Blick haben. Erfasst werden Un­terschiede zwischen Ist­ und Soll­Zuständen in Echtzeit sowie etwaige Störungen. Der Intralogistik­Spezialist hat zudem sämtliche SPS­Steuerungen installiert und die Schnittstelle zum Miele­Materialflusssystem realisiert. Fur die Wartung der An­lagen sowie die Hilfe bei Störungen hat Miele mit Gebhardt einen Service­Vertrag mit Hotline­Support geschlossen.

„Immer besser“ – das Leitmotiv des Traditionsunterneh­mens spiegelt sich nicht zuletzt auch in den verbesserten Leis­tungen des neuen ZEL wider: Etwa 8.000 Aufträge pro Tag mit bis zu 25.000 Auftragspositionen kann das Lager in der Spitze bewältigen und ist damit auch fur die Zukunft gut gerustet. Bundesweit erhalten Servicetechniker bis 16 Uhr bestellte Teile schon bis 7 Uhr am Folgetag. Auch Händler und Privatkunden in Deutschland und einigen europäischen Ländern werden direkt ab Gutersloh beliefert. Von hier aus geht zudem der weltweite Lagernachschub an die Vertriebsgesellschaften in 48 Ländern auf die Reise – 200 Paletten täglich.

www.gebhardt-foerdertechnik.de

Ein Blick in die Anlage von Gebhardt Fördertechnik bei Miele.

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shuttles – unverzichtbare partner im modernen lagerMarkttrends wie Omnichannel-Distribution, kurze Auftragsdurchlaufzeiten und Lieferzyklen, die Handhabung einer großen Sortimentsvielfalt, aber auch komplexe Materialflüsse sowie der Bedarf nach einer kompakten und hochdynamischen Lagerung fordern die Intralogistik. Shuttle-Systeme sind dabei ein entscheidender Baustein in der kostenoptimalen Logistikkette.

Überall dort, wo optimierte Lagerhaltung mit schnel­lem Materialtransport und kurzen Zugriffszeiten gefragt ist, kommt Shuttle­Systemen eine besondere Rolle zu. Ausschlaggebend ist vor allem die Flexi­bilität in puncto Kapazität und hohe Leistungsfähig­

keit. SSI Schäfer verfugt uber eine große Bandbreite an Ein­ebenen­ oder Mehrebenen­Shuttle­Systemen.

effiziente lösungen für die lagerung von Paletten und großladungsträgernDie Produktivitätsanforderungen in der Getränkeindustrie sind in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Eine wachsende Vielfalt an Produkten und ständige Neuerungen bei den Ver­packungen sowie der Trend zu Einweggebinden machen das Handling in konventionellen Blocklagern häufig unwirtschaft­lich. So wächst der Bedarf an effizienten, flexiblen Lösungen. Fur die Capri Sun GmbH erstellte SSI Schäfer ein Distributi­onszentrum mit SAP EWM­Materialflusssteuerung. Herzstuck ist die 3D­Matrix Solution. Das eingesetzte Schäfer Lift&Run (SLR) System mit dem Lastaufnahmemittel SSI Orbiter LHD setzt den Matrix­Gedanken fur das Palettenhandling fort.

Mit dem SLR­System bietet SSI Schäfer eine nach Unter­nehmensangaben besonders wirtschaftliche Lösung fur das dynamische Handling von Paletten im Kanallager. Das Lager­gerät SLR besteht aus einem Verschiebewagen mit Hubeinrich­tung fur das autonome Lastaufnahmemittel SSI Orbiter LHD.

Das SLR fährt auf zwei Schienen und benötigt keine obere Fuhrungsschiene. Die Geräte können ubereinander eingesetzt werden. Die Zu­ und Abfuhr der Paletten erfolgt uber Vertikal­lifte. Zusammen bilden das SLR und die Lifte das SLR­System, mit dem die Lagerkapazität erhöht werden kann.

Durch das Design der Matrix­Lösung wird der Lagerkubus als ein nach allen Seiten hin offenes System behandelt – Eng­pässe werden vermieden. Die Matrix besteht aus drei wesent­lichen Komponenten: Shuttle­Fahrzeugen, Liften und Förder­systemen. Dabei sind Bewegungen der Transportmittel voneinander getrennt und parallel möglich. Dynamik, geringer Platzbedarf und niedriger Energieverbrauch machen das Shut­tle­System fur viele Anwendungen zu einer Alternative zum klassischen Paletten­RBG.

hohe umschlagsleistung und zeitersparnisErgänzend bietet SSI Schäfer im Bereich der Großladungs­träger ein dynamisches, modulares und skalierbares Mehrebe­nen­Shuttle­System: Das Schäfer Tray System (STS) sorgt fur die effiziente Lagerung von Palettenlagen im Regal bei mini­malen Freiräumen sowie die Kommissionierung einzelner Ver­packungseinheiten. Mit mehreren STS­Fahrzeugen ubereinan­der angeordnet kann das Lager effizient genutzt werden. Je Fahrzeug sind zwei Lastaufnahmemittel mit einer Ziehvorrich­tung installiert. Daraus resultieren kurze Lastspiele und mini­male Erfordernisse an die Freiräume im Regal. Typischerweise

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werden die Trays uber STS­Lifte auf Über­gabeplätzen im Regal bereitgestellt. Durch die strategische Anordnung der einzelnen Kompo­nenten ermöglicht das System eine hochver­fugbare und effiziente Nutzung. Zudem erzielt sie hohe Durchsätze.

skalierbare systeme zur dynamischen kleinteilelagerungEffizienz, Flexibilität und Zukunftsfähigkeit durch Skalierbarkeit sind Anforderungen bei Investitionen in dynamische Anlagentechnik. Deshalb bietet SSI Schäfer neben Shuttle­Sys­temen fur Großladungsträger auch dynami­sche Shuttle­Systeme fur die Kleinteilelage­rung. Das nach Kundenanforderung skalierbare Mehrebenen­Shuttle Navette und das darauf basierende Gesamtsystem steigern die Effi­zienz bei der Lagerung und Kommissionierung von Tablaren, Behältern oder Kartons in voll­automatischen Lagern. In Verbindung mit der 3D­Matrix Solution sind hohe Durchsatzleis­tungen möglich. Navette­Heber fungieren hier als Bindeglied zwischen der Fördertechnik und den Navette­Fahrebenen und sind in ihrer Positionierung sowie in ihrer Anzahl in der Lagergasse frei wählbar. Das Navette wird in den Stahlbau der Regalgassen des AKL integ­riert und bedient als Einzelkomponente bis zu acht Lagerebenen – zwei davon parallel. Ein markantes Konstruktionsmerkmal ist die Aus­stattung mit zwei ubereinander angeordneten Lastaufnahmemitteln. In Summe bewegt das Navette mit einem Lastspiel gleichzeitig vier Transporteinheiten mit denen in einem Ar­beitsgang Stellplätze auf zwei Lagerebenen bedient werden können. Auf diese Weise reali­siert das Navette im Gegensatz zu Einebenen­Shuttles im Betrieb wirkliche Doppelspiele. Das minimiert die Fahrzeiten und verdoppelt die Prozesseffizienz. Diese Mehrebenen­Tech­nologie ermöglicht den Zugriff auf große Arti­kelspektren innerhalb einer Gasse. Auf die Vorteile des Navette setzt unter anderem die finnische Warenhauskette Stockmann. Um sai­sonale Spitzen effizient zu bewältigen und weiteres Wachstum zu ermöglichen, hat Stock­

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mann seine Logistik in den vergangenen Jah­ren uberarbeitet und auf die Omnichannel­Distribution ausgerichtet. Kernstuck der Strategie ist das Distributionszentrum in Tuu­sula. SSI Schäfer agierte als Generalunterneh­mer fur die Intralogistik. Zentrales Element des Anlagenkonzepts bei Stockmann ist ein Navette­Shuttle­Lager mit 130.500 Behälter­stellplätzen fur eine doppeltiefe Lagerung.

intelligente und passgenaue lösungen für hohe Durchsätze Abgerundet wird das Shuttle­Portfolio durch Einebenen­Shuttle­Systeme wie das Cuby. Die Systemlösung besteht aus Regal, Heber, einem Shuttle pro Lagerebene, einem Shuttle­Kran auf der Ruckseite, den Wartungsbuhnen sowie der Steuerung und Lagersoftware. Ein skalier­bares Hebersystem mit Doppelstock­Funktion gewährleistet hohe Leistung und kompakte Anlagenlayouts. Das Cuby bietet hohe Ener­gie­ und Kosteneffizienz bei attraktiver Leis­tung dank guter Raumausnutzung durch dop­peltiefe Lagerung in Verbindung mit ein ­fachtiefer Shuttle­Gasse sowie einer Konstruk­tion im Baukastenprinzip.

Das neue SSI Flexi Shuttle ist als Lösung fur die platzoptimierte Lagerung von Kartons, Tablaren sowie kubischen und konischen Be­hältern konzipiert. Bestehend aus Shuttle, He­ber und Regalsystem ermöglicht die Konzepti­on zugeschnittene Anlagenkonzepte mit effizienter Raumausnutzung und hohen Durchsatzleistungen bei hoher Flexibilität. Durch das universelle Lastaufnahmemittel mit Breitenverschub lässt das SSI Flexi Shuttle die einfach­, doppel­ und mehrfachtiefe Lagerung eines breiten Spektrums an Transporteinheiten und ­abmessungen auch unter Tiefkuhlbedin­gungen zu. Besonders ist die Regalkonzeption mit anpassbaren Stellplatzgrößen. Diese er­möglicht Flexibilität uber die Lebensdauer der Anlage bei hoher Lagerdichte. Durch den Verzicht auf fest zugeordnete x­Lagerpositio­nen macht die Regalkonzeption eine raumop­timierte Regalfachbelegung bei maximaler Lagerdichte möglich, auch bei hoher Hetero­genität an Transporteinheiten und einem breiten Spektrum an Transportabmessungen. In Verbindung mit der 3D­Matrix Solution können zudem Durchsatzsteigerungen erzielt werden. Die Energieversorgung mit Superkon­densatoren sorgt fur hohe Energieeffizienz.

www.ssi-schaefer.com/de

Bei Capri Sun sorgt das Schäfer Lift&Run System kombiniert mit der 3D-Matrix Solution für mehr Effizienz.

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Die verschiedenen Gebäude des USB und der UKBB sind unterirdisch mit über 4,5 Kilometer langen Gängen verbunden. Fo

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moderne intralogistik im universitätsspital basel Von Menschen, die in Krankenhäusern arbeiten, werden Höchstleistungen verlangt. Diese Anstrengungen müssen mit effizienter Intralogistik nachhaltig unterstützt werden. Anlagenerweiterungen und Umbauten sowie Sanierungen und Modernisierungen sind hierfür ein wesentlicher Faktor.

Patienten und Patientinnen des Universitätsspitals (USB) und der Universitätskinderklinik Basel (UKBB) sind sich wohl kaum bewusst, dass fur sie wichtige Guter uber die unterirdischen Kellerräum­lichkeiten in Rollcontainern auf einer Mittel­Trans­

portanlage oder in Behältern auf einer Spontan­Transport an­lage befördert werden. Über Horizontalförderer und fahrerlose Transportsysteme (FTS) sowie mehrstöckige Aufzuge und Paternoster (Umlaufförderer) werden die verschiedenen Spitalabteilungen mit den angeforderten Medikamenten, Mahl­zeiten, Verbrauchsmaterialien oder frischer Bettwäsche versorgt. Daraus wird klar, dass das Wohlbefinden und der Genesungspro­zess von Patientinnen und Patienten nicht nur medizinische Be­treuung benötigt, sondern auch eine zeitgemäße Umgebung mit einer entsprechenden Intralogistik und Infrastruktur.

retrofit der spontan-transportanlage für behälterDie Warenaufgabedefinition wurde einerseits gewichtsabhän­gig und andererseits ablaufbedingt konzipiert. Bei der Spontan­Transportanlage (STA) kann jederzeit Ware aufgegeben und verschickt werden. Sie ist fur den Transport von Waren bis zu 20 Kilogramm je Plastikbehälter ausgelegt. Dabei kann es sich zum Beispiel um Post, Krankengeschichten, Apothekenbedarf, Wäsche oder Laborutensilien handeln. Die STA wurde 1977 ursprunglich von der Firma Schindler gebaut und instandgehal­ten. Damals kamen noch Steuerungen in Transistor­Technolo­

gie zum Einsatz. Nach dem Ende deren „Life Cycles“ haben sich die Facharbeiter uber geraume Zeit mit Improvisationen beholfen, um den Betrieb aufrechterhalten zu können. Mit der Zeit hatten nur noch wenige „Insider“ die nötigen Kenntnisse der Funktiona lität dieser Automatisierungskomponenten. Die­ser Zustand konnte nicht mehr weiter hingenommen werden.

mehrmillionen-retrofit und jahrelange sanierungFur kunftige Anlagenerweiterungen und Umbauten sowie fur dringend nötige Sanierungen und Modernisierungen wurde der schweizerische Intralogistik­Gesamtunternehmer Gilgen Logi­stics beauftragt. Die Behältertransportanlage (STA) ist laufend gewachsen und der Durchsatz hat sich entsprechend erhöht. Pro Tag wurden an etwa 140 Empfangs­ und Versandstationen mittlerweile bis zu 3.000 Sendungen getätigt. Die STA umfasst uber 50 Kleinguteraufzuge und Stetigumlaufförderer und rund funf Kilometer Horizontaltrassen. Von 2004 bis Ende 2012 hat Gilgen Logistics ein Mehrmillionen­Retrofit umgesetzt. Hinzu kamen 28 neue Kleinguter­Aufzuge zum Ersatz von bestehen­den Aufzugen. Im gleichen Projekt wurden funf neue Behälter­speicher fur das Leerbehälter­Management realisiert, sowie ein Behälterspeicher aus dem Jahre 1998 modernisiert und die Laufrichtung des Speichers umgekehrt.

Mit der alten Steuerung konnte keine Behälter­Verfolgung durchfuhrt werden, was im Falle eines „Verlustes“ sehr proble­matisch war, da das STA­Netz uber viele Gebäude und Stock­

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werke läuft. Deshalb hatte die Steuerungsmodernisierung auch zum Ziel, eine anlagenweite Behälterverfolgung mittels RFID­Technologie zu ermöglichen. Das im Rahmen dieses umfassen­den Retrofits durch Gilgen neu implementierte Leit­ und Visualisierungssystem auf Basis von Simatic WinCC ist uber Ethernet verlinkt. Es wurde ein separates Netzwerk aufgebaut, uber das die dezentral angeordneten Anlagensteuerungen mit­einander kommunizieren. Dies im Verbund, insbesondere mit der zentralen Visualisierung im Leitstand und der Behälterver­folgung mittels RFID­Techno logie ergab eine sehr gute Anla­genubersicht. Ein besonderer Vorteil der gewählten neuen Netzarchitektur ist, dass das Spital­Kommunikationsnetzwerk vom An lagen­Netzwerk getrennt worden ist. Die STA, MTA, Rohrpost und Gebäudeautomation sind uber „Hubs“ in den Schaltschränken mit dem Netz separat verbunden.

umbau und erweiterung der mittel-transportanlageDie Mittel­Transportanlage (MTA) hat gewisse Zeitfenster, in denen Guter beziehungsweise Waren versendet werden kön­nen. Die MTA transportiert Rollcontainer mit einem maxima­len Gewicht von 500 Kilogramm fur Mahlzeiten, Getränke­flaschen, Pharmazieprodukte, Operationsbesteck, Wäsche, Magazinprodukte oder Mull zwischen den verschiedenen Ge­bäuden und Stockwerken im Universitätsspital und der Kin­derklinik beider Basel hin und her. Bestellte Guter werden in die MTA­Container geladen und auf den Staustrecken der Versorgungsbahnhöfe bereitgestellt. Die 25 FTS fahren die Versorgungsbahnhöfe an und die Rollcontainer werden von den Staustrecken ubernommen. Die FTS transportieren die Rollcontainer an den nächstgelegenen MTA­Aufzug und laden sie auf die Belade­ und Entladestationen – mit Staustrecken vor dem Aufzug – zum Weitertransport auf die entsprechenden Stockwerke ab. Auf den uber 60 Stationen werden die Contai­ner durch Mitarbeitende des Spitales ubernommen und entla­den. Im Jahre 2008 wurde sowohl die Mittel­ als auch die Spontantransportanlage fur den Neubau der Kinderklinik bei­der Basel (UKBB) erweitert; die beiden automatischen Trans­portsysteme der STA und der MTA wurden in Tunnels unter der Straße durch zwischen USB und UKBB verbunden.

Aufgrund der kompletten Umgestaltung des Kuchenkon­zepts beauftragte das Universitätsspital Basel Gilgen Logistics im Jahr 2017 mit der Erneuerung und dem Umbau der Contai­ner­Transportanlage „MTA Kuche“. Ab Herbst 2018 werden die Speisen neu vorgekocht und pasteurisiert, um sie uber mehrere Tage haltbar zu machen. Die Kommissionierung der in Boxen verpackten Speisen auf die Rollcontainer geschieht in der kunf­tigen „Kuhlzelle“ mit zwei bis vier Grad Celsius. Anschließend werden die fertig kommissionierten Container direkt uber die FTS und die MTA in die entsprechenden Spitalgebäude be­ziehungsweise ­abteilungen versandt, wo sie dezentral fur die Patienten zum Verzehr aufgewärmt werden. Eine Umgestal­tung der MTA­Bahnen wurde hierfur nötig, neu mit mehrbah­nigem Puffer und Kuhlzelle. An den Übergabestellen zu den FTS­Fahrzeugen wurden jeweils ein RFID­Lesegerät und eine Datenlichtschranke installiert. Der etappierte Umbau der „MTA Kuche“ dauert noch bis Mitte 2019. Mit der laufenden Sanierung und Erneuerung sowie Anpassung durch Umbauten und Erweiterungen der gesamten Intralogistik kann der zukunftige Leistungsauftrag des Universitätsspitals und der Kinderklinik in Basel erfullt werden.

www.gilgen.com

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leichtkransystem im logistikzentrum von still Bei der Planung ihres neuen Logistikzentrums in Hamburg-Billbrook konnten die Intralogistiker von Still ihre Erfahrung einbringen. Ergebnis ist ein preisgekröntes Projekt und ein flexibles Konzept für die Handhabung und Kommissionierung der Großteile, die zum Bau hochwertiger Stapler benötigt werden. Die Arbeitsplätze sind mit dem Leichtkransystem Demag KBK ausgestattet.

Entwicklung und Besitz der Immobilie wurden einem Partner uberlassen, der in diesem Bereich seine Kern­kompetenz hat, der Hamburger ECE, die rund 30 Millionen Euro investierte und zwei Hallen mit einer Gesamtfläche von 27.000 m2 errichten ließ. Dabei war

die Nähe zum Produktionswerk ein wichtiger Standortfaktor, ebenso die Bundelung der zuvor dezentral angesiedelten Auf­gabenbereiche Großteilelager und Fahrzeugversand. Somit durchläuft nahezu jedes große Zukaufteil, das in den Staplern verbaut wird, gleich zweimal das Logistikzentrum: als Kom­ponente und als fertiger Stapler.

Pick-by-voice-kommissionierung von großteilenIm Kommissionierbereich des neuen Logistikzentrums werden Großteile, die das Werk fur den Bau der Premiumstapler be­nötigt, in Gebinde umgepackt und „just in sequence“ kommis­sioniert. Das gilt zum Beispiel fur Sitze, Kuhler und Reifen. Bei den Rahmen­ und Karosserieteilen ist das Kommissionieren

komplexer. „Hier stellen die Mitarbeiter alle Stahl­ und Blech­komponenten, aus denen das Flurförderzeug gebaut wird, zu einem „Paket“ zusammen“, so Timo Koppe, Logistikplaner bei Still. „Sämtliche Teile befinden sich dann in einem Sonder­behälter und werden in der Produktion Stuck fur Stuck ver­baut.“ Die fur die Kommissionierung nötigen Informationen erhält das Personal per Pick­by­Voice. Ein Shuttle­Lkw bringt dann alle Bauteile, die fur die Produktion eines Staplers gebraucht werden, ins wenige hundert Meter entfernte Werk.

Flexibilität als zentrale anforderungDie Logistik­Experten von Still haben sich intensiv mit der er­gonomischen Gestaltung der Kommissionier­Arbeitsplätze befasst – und sich fur das Leichtkransystem Demag KBK ent­schieden. Das Grundprinzip: An einem Trägersystem verfahren Leichtlaufkrane, die der Bediener mit geringem Kraftaufwand fuhren kann. Dem Anwender steht ein, an unterschiedliche Aufgaben anpassbares Programm zur Verfugung. Zunächst ist

Still setzt in seinem neuenLogistik-Zentrum in Hamburg auf Krane von Demag.

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die Entscheidung zwischen Schienen und Brucken aus Stahl oder Aluminiumschienen zu treffen. Im Still­Logistikzent­rum sind beide Systeme kombi­niert. Die Kranbahnen und ein Teil der Brucken sind in Alu­minium ausgefuhrt, die Brucken mit höheren Traglasten (250 kg bis 2t) in Stahl. Still setzt bei allen KBK­Anlagen die Profile mit innenliegender Schleif­leitung ein, die sich auch mit langen Kranbrucken ausrusten lassen und große Arbeits bereiche uberfahren. Bei dem Projekt sind bis zu funf Krane auf einer Bahn unterwegs. Die Handhabungssysteme lassen sich uberhangsfrei realisieren und es können auch Sonderwunsche erfullt werden. Fur Still ist das System ideal, weil es erhöhte Flexibilität zulässt. So Koppe: „Wir haben nicht nur eine große Teilevielfalt zu be­wältigen, sondern wir kommissionieren auch die unterschied­lichsten Komponenten: großformatige Bleche ebenso wie klei­nere, aber schwere Bauteile – und das an einem Arbeitsplatz. Entsprechend flexibel muss das Handhabungssystem sein.“ Die Logistik ist zwar ähnlich aufgebaut wie in der Automobilpro­duktion, aber die Stuckzahlen sind geringer und die Varianz extrem hoch: Jeden Staplertyp gibt es in unterschiedlichen Ausfuhrungen. In der Halle, in der auch die Kommissionierung stattfindet, wurden sechs KBK­Anlagen mit zwei bis vier Kran­arbeitsplätzen pro Bahn installiert. Alle werden uber innen­liegende Schleifleitungen mit Energie und Signalen versorgt.

Fahrzeugversand: Finish mit kbk und PortalkranIm Versandbereich werden die fertigen Geräte fur die Ausliefe­rung komplettiert. Still kommt hier mit einem KBK­System aus, das an funf Arbeitsplätzen, unter anderem bei der Montage der von Gabelzinken und Lastschutzgittern, verwendet wird. Insge­samt sind in den beiden Logistikhallen sieben KBK­Anlagen mit 192 Metern Bahnlänge und 18 Kranarbeitsplätzen instal­liert. Zusätzlich ist in der zweiten Halle, in der unter anderem Blocklager fur Großkomponenten eingerichtet sind, ein

Säulenschwenkkran eingerich­tet. Er ermöglicht auch das Aus­ und Umpacken sowie das Hand­ling schwerer Lasten.

batteriemontage mit 3,2 tonnen-PortalkranFur die Montage der Batterie haben die Planer eine Sonder­lösung aus dem Demag Baukas­ten realisiert. Da die schweren Batterien präzise positioniert werden mussen, hat sich Still fur einen 3,2­Tonnen­Kran ent­schieden, der als Deckenkran in einem Portal aufgehängt wurde

und den Arbeitsbereich der Batteriemontage abdeckt. Dies ist möglich, da an dem Arbeitsplatz keine anderen Arbeiten er­ledigt werden und keine große Reichweite erforderlich ist.

sicheres handhaben schwerer lasten An den Arbeitsplätzen fur die Handhabung schwererer oder unhandlicher Lasten arbeiten die Bediener mit dem Demag Manulift. Er erlaubt die Bedienung des Kettenzuges mit einer Hand, mit der anderen kann der Bediener die Last fuhren. Koppe dazu: „Das ist zum Beispiel beim Einheben der Blech­tafeln fur den Rahmenbau oder beim Handling größerer Schweißkonstruktionen eine echte Erleichterung fur die Mitarbeiter.“ Weil sich das Prinzip des Manulift bewährt, hat Still weitere KBK­Arbeitsplätze damit ausgerustet. Fur diesen Zweck hat Demag eine Sonderkonstruktion mit erhöhter Trag­kraft von 500 kg realisiert.

hoher eigenanteil bei der Planung Die Still­Logistiker haben die Arbeitsplätze weitgehend in Eigenregie geplant, wurden dabei aber von Demag­Experten unterstutzt. Mit dem Ergebnis sind die Betreiber rundum zufrieden. Der Planer ECE erhielt fur das Projekt den „Logix Award 2017“, der alle zwei Jahre fur herausragende Logistik­immobilien­Entwicklungen vergeben wird.

www.demagcranes.de www.still.de

Die Montage der Stapler-Batterien erfordert Präzision.

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Tischlein heb‘ dich – Mehr ergonomie am Arbeitsplatz35 Millionen Krankheitstage im Jahr sind in Deutschland laut DAK-Gesundheitsreport 2018 auf Rückenbeschwerden zurückzuführen. 75 Prozent aller Berufstätigen leiden zudem unter Schmerzen, jeder siebte bereits seit mindestens drei Monaten. Lagermitarbeiter führen die Statistik mit an. Ständiges Heben und Bewegen schwerer Güter belastet – insbesondere bei ungesunder Körperhaltung. Die Aktion Gesunder Rücken (AGR) e.V. rät daher zum Einsatz von Hubtischen in Lagern und Produktionshallen.

Um Ausfälle aufgrund von Überbelastun­gen zu vermeiden, ist eine ergonomische Arbeitsplatzgestaltung von großer Bedeutung. Dies erkennen zunehmend mehr Betriebe. Uwe Eschment, Ge­

schäftsfuhrer bei Torwegge freut das wachsende Bewusstsein. Täglich arbeitet er daran, Prozesse in Intralogistik und Produktion gesundheitsfreundli­cher zu gestalten. Torwegge entwickelt und vertreibt Komponenten und Systeme fur intralogistische Pro­zesse, die zur kräfteschonenden Beförderung von Gutern beitragen, unter anderem Hubtische. „Es geht nicht nur darum, Lasten irgendwie auf die pas­sende Arbeitshöhe zu bringen“, sagt Eschment. „Die Tische mussen stufenlos höhenverstellbar, leicht zu bedienen und problemlos nachzujustieren sein sowie ausreichend Fußraumfreiheit bieten. Je nach Anwendungsfall sollten sie außerdem fahrbar sein.“ Die AGR hat diese Punkte in einer Checkliste zusammengefasst. Erfullt ein Hubtisch die Kriteri­en, fuhrt sein Einsatz in der Regel zur Reduzierung von Arbeitsausfällen sowie erhöhter Effizienz. Auch die Zu friedenheit der Mitarbeiter steigt.

Heben, Befördern, Be- und EntladenHubtische gibt es in diversen Ausfuhrungen. Damit eignen sie sich fur unterschiedliche Anwendungen, die zum Teil uber das reine Heben von Gutern hin­ausgehen. Torwegge beliefert zum Beispiel Indus­triebetriebe, die ihre Montageplätze mit Hubtischen ausstatten und damit einen kräfteschonenden Hö­henausgleich bei der Übergabe von Werkstucken von einer Ebene auf die andere gewährleisten. „Fur diesen Zweck eignen sich unsere Standardhubtische der Serie TO­ELS“, sagt Eschment. Je nach Variante haben die Standardhubtische eine Traglast von 500 bis 2.000 Kilogramm und können eine Höhe von bis zu 3,5 Meter in maximal 34 Sekunden erreichen. Tischlänge und ­breite ist ebenfalls variabel.

exklusiv

Schwere Kisten lassen sich mit dem Standard Hubtischwagen von Torwegge ohne viel Kraftaufwand heben, senken und befördern.

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Ladekanten bis 80 Zentimeter überwindenSollen Lasten nicht nur gehoben, sondern auch transportiert werden, sind Hubtischwagen eine gute Wahl. Torwegges Stan­dardlösung hier: Scherenhubtischwagen mit einer Höhe von bis zu 1,3 Metern fur Lasten zwischen 150 und 350 Kilogramm. Leichtläufige Rollen und eine hydraulische Fußpumpe sorgen fur ergonomisches Handling. „Ideal fur die Be­ und Entladung von Fahrzeugen ist der Schiebewagen xetto, den wir seit kur­zem im Angebot haben“, sagt Eschment. Die Lösung aus dem Hause Hoerbiger Automotive Komfortsysteme bewegt Lasten bis zu 250 Kilogramm auf bis zu einen Meter Höhe und uber­windet Ladekanten von bis zu 80 Zentimetern. Das Unterneh­men entwickelt auch individuelle Lösungen. Ein Beispiel ist ein Schwerlasthubtisch mit Rollenbahn fur die Holzindustrie: Auf einer sieben mal 2,8 Meter großen Plattform finden Spanplat­ten bis zu 55.000 Kilogramm Platz und werden ohne großen Kraftaufwand gehoben und gesenkt.

Ergonomische Hilfsmittel sollten Standard werdenHubtische sind nicht die einzigen Hilfsmittel, um die Arbeits­platzergonomie in der Intralogistik und Produktion zu verbes­sern. „Vielen ist gar nicht bewusst, was sich alles auf die Ge­sundheit des Personals auswirkt“, sagt Eschment. Das habe er zuletzt auf der Motek in Stuttgart bemerkt. Seinen Stand auf der Fachmesse stellte Torwegge unter das Motto Ergonomie. Neben xetto wurden auch die Funktionsweisen leichtläufiger Rollen und Schwerlastrollenschienen fur Förderanlagen de­monstriert. „Einige Besucher waren sehr erstaunt daruber, wie komfortabel man selbst schwere Lasten bewegen kann und worauf man achten sollte“, so Eschment. Nun hofft er, dass Hub­tische in Produktions­ und Lagerhallen bald Standard sind – genauso wie die anderen hilfreichen Systeme.

www.torwegge.de

CHECkLiSTE: HuBTiSCHE

Was macht gute ergonomische Hubtische aus? (Quelle: Aktion Gesunder Rücken e.V.)

• Stufenlose Höhenverstellung• Bauhöhe darf 10 cm nicht überschreiten• Richtige Plattengröße• Umlaufende Fußraumfreiheit• Einfache Bedienbarkeit

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Von schiffen, sand und grünen staplern an der lippeEin Donnerstag im Sommer. Es regnet und windet. Eigentlich kein gutes Wetter für eine Fotoreportage. Doch in diesem Fall ist der leichte Regen mehr Segen als Fluch, zumal er nur kurz über den Hafen in Hamm in Westfalen hinwegfegt. Hier befindet sich der Stammsitz der Mineralmahlwerk Hamm GmbH, kurz MMW, die seit 37 Jahren Mitsubishi Gabelstapler einsetzt.

Auf 70.000 Quadratmeter – eine Erweiterung ist bereits in der Bauphase – werden von 55 Mitarbei­tern täglich 1.000 Tonnen Mahlgut hergestellt, beziehungsweise fur die Weiterverarbeitung auf­bereitet, das heißt gemahlen, gesiebt, getrocknet

und entstaubt. Dabei handelt es sich zumeist um extrem hitze­beständige Mineralien fur die Stahlindustrie, Gießereien und Ofenbauer. Parallel zur Lippe verläuft in Hamm der Datteln­Hamm­ Kanal. Dieser ist die Verbindung zu den Rohstoffquel­len dieser Erde, die das MMW und die HAG (Handels­ und Aufbereitungsgesellschaft fur Mineralien mbH) fur ihre Pro­duktionen benötigen. Die Entladestelle fur die Containerschif­fe aus der ganzen Welt befindet sich genau gegenuber auf der anderen Straßenseite des MMW Geländes.

70.000 tonnen chromerzsand2012 entstand die HAG, die sich als eigenständige Gesell­schaft ausschließlich um den Chromerzsand kummert. Die HAG hat 30.000 Quadratmeter Betriebsfläche und eine Pro­duktionskapazität von 100.000 Tonnen jährlich. „Wir haben den Bereich der Chromerzsande aufgrund der steigenden Nachfrage von der restlichen Produktion getrennt und dafur die HAG gegrundet“, erklärt HAG Geschäftsfuhrer Christian Frevel. „Unsere rund 70.000 Tonnen Chromerzsand jährlich werden hauptsächlich als Formstoff zur Kernherstellung und als Modellsand beziehungsweise Formsand in Gießereien so­wie als Schiebersand in der Stahlindustrie verwendet. Damit die Produktionen bei MMW und der HAG nie stillstehen, sind vier große Radlader rund um die Uhr auf dem Gelände

Auf dem Gelände der Mineralmahlwerk Hamm GmbH werden täglich 1.000 Tonnen Mahlgut von Mitsubishi-Staplern an ihren Zielort transportiert.

gleiche ausstattung für bessere bedienbarkeitAuf dem 14 Fußballfel­der großen Betriebsge­lände beträgt die Lager­kapazität unter freien Himmel 200.000 Ton­nen und 150.000 Ton­nen unter Dach. Produ­ziert und abgefullt werden die Mineral­sande in Hallen mit Aufbereitungs­ und Mi­schanlagen. Dort schuf­ten sechs Grendia ES FD35N im Dreischicht­betrieb und versorgen die Anlagen mit Ma­terial. „Bei uns haben alle 43 gewerblichen Mitarbeiter einen Ga­belstaplerfuhrerschein.

So kann jeder die Stapler bedienen und Fahrer­Engpässe gibt es praktisch nicht. Dadurch stellen wir sicher, dass unser Be­trieb nie stillsteht“, erzählt Frank Husse. „Zudem sind alle Ma­schinen gleich ausgestattet, was die Sache fur alle Bediener er­heblich erleichtert.“ Stapler Nummer 10 ist ein EDiA EX 80 Volt Vierrad­Elektrostapler mit 3 Tonnen Einsatzgewicht, der im Zweischichtbetrieb in der Abfullung der HAG den Chromerzsand in Big Bags und auf Paletten transportiert. Der E­Stapler mit der Bezeichnung FB30N ist das Flaggschiff des japanischen Gabelstaplerherstellers und nach eigenen Anga­ben der beste E­Stapler der Welt. Ludger Balster dazu: „Ich könnte viel erzählen, aber man muss den Stapler einfach mal fahren und im Einsatz sehen. Das uberzeugt!“ Die Geschäfts­fuhrung von MMW und HAG ist uberzeugt von ihren Mitsubishi Gabelstaplern, ebenso wie die Bediener. „Die Maschinen funk­tionieren auch unter nicht immer einfachen äußeren Bedingun­gen einwandfrei und der Service und die Beratung durch die Firma Degener ist nicht zu toppen“, resumiert Christian Frevel.

www.mitsubishi-stapler.de www.mmw-hamm.de

s ta p l e r

unterwegs, um die ent­sprechenden Anlagen mit Rohstoffen zu ver­sorgen. „Fruher hatten wir auch noch 16 Ga­belstapler; da hatten wir mehr Sackware – heute werden unsere Produkte immer häufi­ger in Silos gelagert und in Tanks verladen. Deshalb sind es jetzt nur noch zehn Stapler. Aber auf die mussen wir uns absolut verlas­sen können. Schließlich arbeiten wir im Mehr­schichtbetrieb, da kön­nen wir uns keine Still­standzeiten aufgrund von Maschinenausfäl­len leisten“, sagt Be­triebsleiter Frank Hus­se. „Und die Mitsubishi Gabelstapler sowie die Firma Degener haben uns bisher nie im Stich gelassen.“

zuverlässige arbeitstiere„Zuverlässigkeit ist der zweite Nachname unserer Gabelstap­ler“, erklärt Ludger Balster von der Degener Staplertechnik lächelnd. Balster betreut die Hammer Mineralexperten seit uber 20 Jahren und weiß, worauf es ankommt. „Die Mitsubishi Diesel­ und Gasstapler waren schon immer unverwustliche Arbeitstiere. Die heutigen Maschinen der GRENDiA Bau­reihe sind immer noch genauso unverwustlich. Hinzugekom­men sind im Lauf der Zeit etliche Updates in punkto Ergono­mie, Wirtschaftlichkeit und Umweltschutz, ohne die heute kein Stapler mehr auskommt.“ Heute zählt man auf dem Gelände an der Hafenstraße in Hamm drei 4­Tonner GRENDiA EX FD40N mit Vollkabine, verlängerten Gabelzinken, inklusive automatischer Zinkenverstellung und Seitenschieber. Die gru­nen Dieselstapler mit den roten Diamanten ubernehmen hauptsächlich das einseitige seitliche Beladen von Lkw mit Paletten voller Sackware. Täglich kommen und verlassen im Durchschnitt 25 bis 30 Lkw das Hammer Mineralmahlwerk.

Der Mitsubishi Elektrogabelstapler EDiA EX mit 3,5 Tonnen Tragkraft nimmt hier die mit Chromerzsand befüllten Big Bags auf und transportiert sie zum Lagerplatz.

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36 materialfluss · 11-12/2018 www.materialfluss.de

l o g i s t i k - d i e n s t l e i s t e r

zwei Fragen an christian agasse,

ceo Paki logistics gmbh

materialfluss: welche anforderungen stellen kunden im Jahr 2018 an modernes behälter- und Palettenpooling? wonach werden sie am häufigsten gefragt?Christian Agasse: Der effiziente Tausch von Standardladungs-trägern wie der Europalette und der Gitterbox erfordert eine schnelle und zuverlässige Dokumentenverwaltung, das ist einer der Gründe, warum Menschen zu PAKi gehen. Mit

austausch ohne aufwand und probleme Behälter- und Palettenpooling ist für Logistik-Dienstleister ein gängiger Weg, die Prozesse zu vereinfachen und das Handling kostengünstig zu gestalten. materialfluss sprach mit Palettenhersteller Falkenhahn und Pooling-Betreiber PAKi Logistics über Marktanforderungen und die Perspektive für 2019.

exklusiv

zunehmendem Volumen erwartet der Markt eine stärkere Digitalisierung der Dokumente und Sicherheit der gesammel-ten Daten. PAKi ist hier stark involviert, bietet bereits in ganz Europa den e-Voucher für Paletten an und wird in Kürze die „Driver Drop-off APP“ zur Rationalisierung des „Einpooling“ einführen. Wir haben in diesem Jahr eine höhere Nachfrage bei Europaletten und Gitterboxen zu verzeichnen. Wir erwar-ten einen höheren Druck im letzten Quartal 2018 mit einem kontinuierlichen Wachstum des Online-Shopping.

mfl: wie wird sich das geschäft bis zum Jahresende ent-wickeln? auf welche märkte und segmente wollen sie einen schwerpunkt legen und mit welchen argumenten für ihre Produkte und Dienstleistungen gehen sie ins rennen? Agasse: Der Weg, den Markt in den nächsten drei Monaten zufriedenstellen zu können, wird die Verfügbarkeit von Ladungsträgern und die Ressource sein, effizient auf die erwarteten Spitzenbelastungen reagieren zu können. Die Größe unseres europäischen Netzwerks in 23 Ländern wird dabei helfen, einige Engpässe zu beheben. Wir erwarten auch, dass die bevorstehende Einführung unseres e-Vouchers bei den großen Handelsmarken auf großes Interesse und Geschäfts-anfragen bei den Transportunternehmen stoßen wird. Wir sehen einen Mangel an Lkw und Fahrern in ganz Europa. Da sich Charger und Spediteure darauf konzentrieren, alle verfügbaren Lkw für den Transport von Gütern zu nutzen, wer-den sie sich wahrscheinlich an Pooling-Unternehmen wie PAKi wenden, um die leeren Paletten und Container zu verlagern.

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Dreh- und Angel-punkt moderner Logistik: Paletten.

37materialfluss · 11-12/2018www.materialfluss.de

b e h ä lt e r - u n d pa l e t t e n p o o l i n g

Drei Fragen an marcus Falkenhahn,

geschäftsführer Falkenhahn ag

materialfluss: welche anforderungen stellen kunden im Jahr 2018 an modernes behälter- und Palettenpooling und Paletten?Marcus Falkenhahn: Unsere Kunden sind sehr kostenbewusst. Dabei geht es nicht nur um die reinen Einkaufspreise, sondern auch um den Aufwand der gesamten Beschaffung und des Handlings von Paletten - sprich um die Kosten während der gesamten Lebensdauer. Bei diesen „life cycle cost“ spielen Beschaffung, Verwendung und die Unterstützung durch den Hersteller eine Rolle. Alle Europaletten müssen ohne Probleme und Aufwand an der Rampe austauschbar sein, soweit sie den geltenden Qualitäts-Bestimmungen genügen.

mfl: wonach werden sie am häufigsten gefragt? wie argumentieren sie? Falkenhahn: Wir sehen vier Fragen. Zunächst die nach Qualitäts-nachweisen. Hier argumentieren wir: Unsere Prüfmaßnahmen sind durchgängig und komplett. Es ist nachgewiesen, dass neue World-Paletten der Typenbeschreibung von GS1 entsprechen. Die entsprechenden Urkunden liegen vor und sind auf unserer Internet-Seite veröffentlicht. Der TÜV Rheinland prüft World-Europaletten auf Bauart, Qualität und Stabilität. Der TÜV Thüringen nimmt regelmäßige, neutrale Qualitätskontrollen vor.

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tlein Falkenhahn selbst nimmt die 100%ige interne Überwachung

mit durchgehenden automatischen Kontrollen im kompletten Fertigungsprozess vor und garantiert eine 100%ige Qualität auf MFH-Fähigkeit der Paletten. Zuletzt zertifiziert die ESC-Cert das werkseigene QM-System DIN ISO 9001:2008 zu Produktions-prozess und Vertrieb von World-Europaletten.Dann gibt es die Frage nach Preisen. Falkenhahn AG hat in der Vergangenheit immer wieder ihre Preisführerschaft gezeigt. Damit dieses so bleibt wird die Effizienz aller hausinternen Prozesse regelmäßig geprüft und optimiert. Die Tauschbarkeit an der Rampe ist eine weitere oft gestellte Frage. Hier meinen wir: Für eine bessere Effizienz der logis-tischen Kette schuf GS1 zusammen mit Industrie, Handel und Dienstleistungen die Typenbeschreibung und die Qualitäts-klassifizierung für Europaletten: Wie nachgewiesen entsprechen neue World-Paletten der Typenbeschreibung von GS1, während gebrauchte World-Paletten, wie alle anderen Paletten ebenfalls, nach GS1-Qualitätsklassifizierung im offenen Pool tauschbar sind. Alle Europaletten, die dem GS1 Asset Type 99993 ent-sprechen, sind unabhängig von ihrer Marke im Einsatz frei ver-wendbar und untereinander tauschbar. Darüber hinausgehende Bedingungen für den Palettentausch widersprechen Geist und Buchstaben der im Einvernehmen verabschiedeten GS1- Regelung. Sie hindern den freien Wettbewerb und mindern die Effizienz des Palettenhandlings zulasten der eigenen Interessen. Große Kunden unseres Hauses haben ihre Chancen erkannt. Sie haben mit Logistik-Partnern und Handelskunden Vereinba-rungen über den markenunabhängigen Paletten austausch getroffen. Natürlich bleiben die GS1-Regelungen die zentrale Grundlage. Diese Lösung senkt die Kosten des Paletten- Handling deutlich.Viertens ist die Frage nach Versorgungssicherheit auch für Nachlieferungen wichtig. Bei einer Lieferfähigkeit von bis zu zehn Millionen Paletten pro Jahr und großen Pufferlagern ist die Falkenhahn AG ein Partner, der auch Bedarfsspitzen schnell decken kann.

mfl: wie wird sich das geschäft bis zum Jahresende ent wickeln? auf welche märkte und segmente wollen sie einen schwerpunkt legen?

Falkenhahn: Unser Geschäft ist stark mit der allgemei-nen konjunkturellen Ent-wicklung verknüpft, Absatz-schwankungen bei unseren Kunden spüren auch wir. Entsprechend bemühen wir uns um eine breites Spekt-rum an Branchen, in dem wir Kunden bedienen. Martin Schrüfer

Paletten von Falkenhahn auf dem Weg zum Kunden.

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38 materialfluss · 11-12/2018 www.materialfluss.de

l o g i s t i k - d i e n s t l e i s t e ro u t s o u r c i n g

loxxess und Philip morris verlängern zusammenarbeit

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Der Logistik- und Fulfillment-Spezialist Loxxess und der Tabakwarenhersteller Philip Morris haben ihre Zusammenarbeit erweitert und verlängert. Im Rahmen einer Ausschreibung hat die Philip Morris Manufacturing GmbH (PMMG) die Übernahme weiterer Bereiche Loxxess anvertraut.

Somit geht die rund 30­jährige Zusammenarbeit um weitere drei Jahre in die Verlängerung und wird um Dienstleistungen im Bereich der Zwischenlagerung und der produktionsversorgenden Logistik mit Roh­tabak fur das Werk von Philip Morris am Standort

Berlin erweitert. Seit der Grundung im Jahr 1970 ist die Philip Morris GmbH

uber viele Jahre gewachsen und konnte sich als fuhrender An­bieter von Tabakwaren unter anderem mit den Marken Marl­boro und L&M in Deutschland etablieren. Das Unternehmen gehört zu Philip Morris International Inc., deren Hauptnieder­lassung in Lausanne ist.

umfangreiche auslagerung von ProzessenDie langjährige Zusammenarbeit mit Loxxess begann bereits in den 80er Jahren. Loxxess ubernahm zunächst die produkti­onsversorgende Logistik des Philip Morris Werks in Berlin. 1999 ubernahm der Fulfillment­Spezialist auch die Lagerlogis­tik am Standort Berlin. Im Laufe der Zusammenarbeit kam die Produktionsver­ und entsorgung mit Filtern und das Handling eines Fertigwaren­Lagers hinzu. Seit 2016 ist Loxxess auch fur die Lagerung von Langsamdrehern und Ersatzteilen im Werk der PMMG zuständig. Dazu zählen etwa Maschinenteile fur die Produktionsanlagen. Des Weiteren zählt die Im­ und Exportab­wicklung inklusive Versanddokumentationen und Zollabwick­lung zu den Loxxess ubertragenen Aufgaben. Am Standort Berlin sind fur Philip Morris 80 Loxxess­Mitarbeiter tätig.

Michael Claus, Supervisor LSP Management bei der Philip Morris Manufacturing GmbH, erläuterte die Auftragsvergabe: „Loxxess ist als Fulfillment­Dienstleister bereits uber lange Zeit ein kompetenter und verlässlicher Partner von Philip

Morris. Nachdem Loxxess in der Ausschreibungsphase einmal mehr uberzeugen konnte, bauen wir zukunftig auch in den neu­en Bereichen auf die Dienstleistungen, Flexibilität und Kom­petenz von Loxxess.“

Im Zuge der Vertragserweiterung schafft Loxxess elf zusätz­liche Arbeitsplätze am Standort Berlin. Dr. Claus­Peter Am­berger, Vorstand der Loxxess AG, kommentierte die Fortset­zung der Zusammenarbeit so: „Im Laufe der jahrzehntelangen Zusammenarbeit hat Loxxess zunehmend Aufgabenbereiche am Standort Berlin ubernommen. Mit der Vertragserweiterung stellen wir diese Zusammenarbeit breiter auf und können Philip Morris ganzheitlich unterstutzen.“

www.loxxess.com

Über loxxess

Die Loxxess AG hat sich auf komplexe Outsourcing-Projekte in der Industrie- und Handelslogistik spezialisiert. Für die Kunden unterschiedlicher Branchen werden auf Basis in dividueller Konzepte maßgeschneiderte Logistik- und Fulfillmentlösungen entwickelt und umgesetzt. Als Logistik-spezialist optimiert Loxxess für seine Kunden nicht nur Beschaffung und Warenverteilung, sondern bietet Mehrwerte in den Bereichen Customer Service, Produktveredelung, Debitorenservice und E-Business. Die Loxxess AG hat ihren Hauptsitz in Tegernsee, beschäftigt etwa 1.600 Mitarbeiter, verfügt über 27 Standorte in Deutschland, Tschechien und Polen und bewirtschaftet 600.000 m2 Lagerfläche.

39materialfluss · 11-12/2018www.materialfluss.de

a d V e rt o r i a l

Contraload stellt dabei den neuen Superior 1210 Container aus dem Hause Schoeller Allibert in den Fokus, der ab sofort in den beiden Dienstleistungs-bereichen Pooling und Renting durch die Firma Contraload am europäischen Markt angeboten

wird – eine Offerte, die nur Contraload exklusiv am Markt po-sitioniert.

Das Contraload-Angebot auf Basis des Superior 1210 ver-eint alle Vorteile eines modernen Liquid-Containers in beein-druckender Weise mit dem etablierten Pooling und Mietkon-zept von Contraload. Der Top-Vorteil: Jeder Kundenwunsch ist realisierbar, denn der Contraload Superior 1210 ermöglicht den Einsatz aller gängigen 1.000-Liter-Liner durch seinen Aufbau.

Weitere Highlights des Superior 1210: • Industrie-Größe• Inhalt 1.000 Liter oder bis maximal 1.500 Kilo• Bis maximal fünf hoch stapelbar, wenn beladen• Ergonomisch geformte Serviceklappe zur besseren Nutzung • Aufstellen und Zusammenklappen der Faltbox von einer

Seite möglich• Die Arretierung der Seitenwände ermöglicht eine extreme

dynamische Stabilität• Die Waren im Inneren können von außen nicht erreicht und

verschmutzt, oder manipuliert werden• Geeignete Öffnungen für das Anbringen von Plomben

sind vorhanden• Der Deckel des Superior verdeckt die Arretierungen der

Seitenwände vollständig

exklusiv und einzigartigDas Unternehmen Contraload, Marktführer für das Poolingund die Vermietung von Kunststoffladungsträgern in Europa,ist weiterhin auf dem besten Weg, seine ehrgeizigen Zielefür die Zukunft konsequent umzusetzen und die Marktstellungweiter auszubauen. Hierfür wird das Segment der Liquid- Container mit dem neuen „Superior“ und einem exklusiven Pooling-Service wirksam verstärkt.

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einzigartigund die Vermietung von Kunststoffladungsträgern in Europa,

für die Zukunft konsequent umzusetzen und die Marktstellung

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Contraloads neues Angebot: Der Superior 1210.

Selbstverständlich gehört eventuell notwendiges Zusatzequip-ment, wie zum Beispiel Heizmatten, oder ein maßgeschneider-ter Wringer ebenfalls zum angebotenen Dienstleistungsspekt-rum von Contraload.

Pooling kurz erklärtPooling von Ladungsträgern wird in vielen verschiedenen Branchen verwendet, um immer „gebrauchsfertige“ Paletten oder Container verfügbar zu haben. Beschädigte oder ver-schmutzte Ladungsträger werden repariert und gereinigt, feh-lende oder defekte Ladungsträger werden durch einen iden-tischen Ladungsträger aus dem Pool ersetzt, um sicherzustellen, dass alle Pool-Teilnehmer weiterhin auf einer Pay-Per-User-Basis zusammenarbeiten können. Pooling bedeutet die gemein-same Nutzung von Ressourcen und das Einsparen von CO2 mit einem Pooling-Unternehmen, dass die Verfügbarkeitsheraus-forderungen orchestriert und löst.

Das Contraload Full-Service-Pooling besteht aus folgenden Elementen:• Lieferung der vereinbarten Menge von Ladungsträgern an

den vereinbarten Standorten und zum gewünschten Zeitpunkt • Nutzung des Ladungsträgers für die gewünschte Dauer• Abholung der vereinbarten Menge an Ladungsträgern an

den vereinbarten Standorten• Reinigung und Inspektion der Ladungsträger nach jeder

Sammlung• Reparatur von defekten, oder falls nicht reparabel – Ersatz

der Ladungsträger• Proaktive Verfolgung und damit Sicherung der Vermögens-

werte• Regelmäßige Audits, um Verluste von Ladungsträgern zu

vermeiden Selbstverständlich können Service-Elemente an der Dienstleis-tungspakete hinzugefügt oder entnommen werden, um den Service exakt an die individuellen Bedürfnisse der Contraload-Kunden anzupassen.

40 materialfluss · 11-12/2018 www.materialfluss.de

Die Elektronik-Branche boomt: Mit einem neuen halbautomatischen Schmalganglager und dem Jungheinrich WMS Series 2 setzt der Kabelkonfektionär PSZ electronic aus der Oberpfalz auf weiteres dynamisches Wachstum.

Unternehmenserfolg ist erfreulich, aber Wachstum ist immer auch eine Herausforderung. „Unsere Logis­tik ist irgendwann aus allen Nähten geplatzt. Die jährlichen Umsatzsteigerungen von zum Teil mehr als 20 Prozent konnte unser altes, uberwiegend ma­

nuelles Lager mit den nur 1.500 Palettenstellplätzen nicht mehr bewältigen“, sagt Andreas Prey. Der 33­Jährige ist Logistikleiter bei PSZ electronic in Vohenstrauß in der Oberpfalz. Das Un­ternehmen produziert und konfektioniert Kabel­ und System­lösungen fur die Heizungs­ und Klimatechnik, den Maschinen­, Anlagen­, Geräte­ und Sonderfahrzeugbau sowie fur Markt­fuhrer in der Medizintechnik. Weltweit beschäftigt PSZ electro­nic etwa 1.000 Mitarbeiter, die Produktionsstätten liegen ver­teilt in Deutschland, Tschechien, Albanien und Tunesien. Im Logistikzentrum in Vohenstrauß läuft alles zusammen: Es ist die zentrale Drehscheibe fur die Bewegung aller Roh­ und Fertigwaren. Von hier wird der Materialfluss zwischen den ver­schiedenen Produktionsstandorten genauso gesteuert wie die Belieferung der Zielkunden. „Wir haben aktuell mehrere zehn­

eine leistungsfähige logistiklösung für psz electronic

tausend Artikel im Sortiment, die in unterschiedlichsten Vari­anten verpackt und nach Kundenvorgaben spezifisch gelabelt werden mussen“, sagt Prey. Dazu nutzt das Unternehmen QR­Codes. Diese hätten bei der möglichen Informationsdichte große Vorteile gegenuber einfacheren Barcodes, wie den in der Logistik verbreiteten EAN­ oder NVE­Codes.

Der kunde wird zum PartnerAuf dem Weg zu einer neuen, leistungsfähigeren Logistiklö­sung suchte Prey kompetente Beratung: „Da Jungheinrich zu unseren Kunden zählt, sind wir sehr schnell mit den Kollegen ins Gespräch gekommen, welche Erweiterung der Lagerkapa­zitäten und welche Systemumstellung fur uns infrage kommen könnte“, erinnert sich Prey. „Die Aufgabenstellung lautete: Wie kann der bestehende Raum besser genutzt werden, um eine maximale Lagerkapazität zu erzielen? Und ganz wichtig: Wie kann sichergestellt werden, dass wir flexibel auf die Herausfor­derungen der Zukunft reagieren können?“, erläutert Prey. Das Ergebnis des Beratungs­ und Projektierungsprozesses mit

Das Jungheinrich WMS Series 2 bündelt Informationen bei PSZ electronic. Fo

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41materialfluss · 11-12/2018www.materialfluss.de

Jungheinrich­Logistikexperten war ein kompletter Neubau des Lagers. Anstelle des konventionellen Breitganglagers tritt ein halbautomatisches Schmalganglager mit uber 5.000 Paletten­stellplätzen. Aus Grunden der Picking­Effizienz, der Sicherheit und der Ergonomie wurde die Anlage auf eine Quereinlage­rung bei einer Regaltiefe von 800 Millimetern ausgerichtet. Angefahren werden die Regale von zwei Schmalgangstaplern vom Typ EKX 410. Diese sind mit Induktivfuhrung, Terminals, Scannern und Lagernavigation ausgestattet und von den PSZ­Lagermitarbeitern intuitiv und zuverlässig zu bedienen. So reicht ein Knopfdruck, damit die Lagernavigation den Schmal­gangstapler zum Zielplatz fuhrt. Im Warehouse Management System, dem Jungheinrich WMS Series 2, laufen alle Informa­tionen zusammen. Bereits die Basisvariante des WMS ist in der Lage, den gesamten Material­ und Informationsfluss zu syn­chronisieren. So lässt sich das Lager effizient verwalten, steuern und optimieren. Die Software ist dank unterschiedlicher Modu­le bei Veränderungen im Lager flexibel anpassbar.

optimale unterstützung der ein- und auslagerung„Damit“, so Prey, „heben wir unsere Logistik auf ein neues Ni­veau. Heute können wir mit dem neuen Lager die Ein­ und Auslagerungsprozesse fur alle unsere verschiedenen Artikel optimal abbilden und unterstutzen. Sei es bei der Bewegung von Standard­Europaletten, von Gitterboxen oder Kartons und Behältern fur das Picking in der Kleinteilelogistik.“ Er verweist dabei auf die enorme Produktvielfalt mit ihren unterschiedli­chen Anforderungen an Packmittel und ­maße. So könne ein Kabelbaum von PSZ beispielsweise acht Meter oder nur weni­ge Zentimeter lang sein. Die Umstellung vom alten aufs neue Lager erfolgte zum Jahreswechsel 2016/17. „Wir wollten be­wusst einen harten ‚Cut’ und die Umstellung vom alten aufs neue Lager von einem auf den nächsten Tag vollziehen“, sagt der PSZ­Logistikleiter. „Das war ein tolles Teamwork.“ Über vier Wochen im Dezember hätten alle – die Mitarbeiter von PSZ genauso wie ihre Kollegen von Jungheinrich – an einem Strang gezogen. Wichtig war Prey, die Mitarbeiter von Anfang an in das Projekt einzubeziehen. „Das System ist einfach ver­ständlich, man wird sehr schnell mit den unterschiedlichen Funktionen vertraut“, so Preys Erfahrung. „Den Mitarbeitern gefielen unser neues Schmalganglager und das WMS Series 2 auf Anhieb. Fur sie bringt das neue halbautomatische Lager zum einen eine Erleichterung ihrer Arbeitsabläufe. Zum ande­ren erleben sie die Prozesse viel transparenter, können so ihr eigenes Handeln besser im großen Ganzen einordnen, wodurch wiederum die Identifikation mit ihrer Arbeit deutlich steigt.“

Durchgängigere auftragsabwicklung bei besserem ÜberblickBesonders freut den Logistiker, dass sich mit dem neuen Lager die Qualität der Arbeit fur jeden einzelnen Mitarbeiter deut­lich verbessert habe. Prey berichtet: „Verbrachten die Mitarbei­

ter im alten Lager einen großen Teil ihrer Zeit mit suchen nach dem gerade gefragten Produkt, wissen sie dank der Bestands­verwaltung in Echtzeit nun zu jedem Zeitpunkt, wo sich gerade welche Menge der gefragten Artikel befindet. Die Datenfun­klösung in Kombination mit dem Lagerverwaltungssystem Jungheinrich WMS Series 2 schafft dazu die perfekten Voraus­setzungen. Die Auftragsbearbeitung erfolgt anders als in der Vergangenheit papierlos. So werden ein besserer Überblick, mehr Transparenz und eine durchgängige Auftragsabwicklung geschaffen. Die Arbeit gestaltet sich deutlich effizienter und leichter, die Fehlerquote sinkt auf ein Minimum.“

anspruchsvollere logistik möglich„Das halbautomatische Lager und das WMS rucken uns noch näher an unsere Produktionsstätten in aller Welt, aber auch an unsere Kunden und deren Bedurfnisse heran“, betont Prey. „Wir sind dank der Digitalisierung und unseres umfassenden, intelli­genten Intralogistikkonzepts nun zu viel anspruchsvollerer Logistik fähig als vorher.“ Das komme an. „Wer uns hier in Vohenstrauß besucht, möchte die neue Anlage auch sehen. Die zeigen wir gerne – sie sieht ja auch imposant und einfach gut aus.“ Begeistert zeigt sich Logistikleiter Prey von der Zusam­menarbeit mit Jungheinrich: „Da hat einfach von Anfang an alles gepasst: von der Planungs­ uber die Implementierungs­phase bis hin zum Go­live und der anschließend von den Jungheinrich­Experten begleiteten Hochlaufphase.“ Dieses in­tensive Zusammenwirken sei nicht selbstverständlich. Das ganz persönliche Highlight fur Prey sei der Tag der Umstellung ge­wesen: „Es funktionierte auf Anhieb alles genau so, wie wir uns das vorgestellt hatten – ein nahtloser Umzug auf ein neues Level der Intralogistik. So sind wir fur die Zukunft gerustet. Besser geht’s nicht. Weiteres Wachstum und neue Kunden­anforderungen können kommen. Wir sind darauf vorbereitet.“

www.jungheinrich.de www.psz-electronic.de

Schafft Transparenz: Das WMS Series 2 bei PSZ.

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42 materialfluss · 11-12/2018

neue wms-software für zukünftiges wachstumHaus Rabenhorst beauftragt die Klinkhammer Group mit der Optimierung der Logistikprozesse und Anbindung des Zentrallagers und der Außenlager mit der neuen Warehouse Management Software KlinkWARE. Ziel ist die Digitalisierung der Prozesse und die Verwaltung aller Logistikstandorte mit einer Software für mehr Transparenz und Effizienz im Lager.

Die bestehende Klinkhammer Lagerverwaltungs­software im automatischen Hochregallager wird an die neue Software Generation KlinkWARE ange­bunden, und das neue Logistikzentrum in Anhau­sen sowie die manuellen Außenlager durch Klink­

WARE verwaltet. KlinkWARE, mit seiner Datenbank unter Microsoft SQL Server, wird an das bestehende ERP System angebunden. Haus Rabenhorst steht fur Markenprodukte mit

mehr als 200 Jahren Erfahrung im Direktsaftbereich. Neben Fruchtsäften bietet Haus Rabenhorst in Unkel ein umfangrei­ches Sortiment an Naturkostgebäck und Lebensmittel fur Men­schen mit Unverträglichkeiten. Über 1.200 Tonnen Beeren­fruchte, 1.400 Tonnen Äpfel und 250 Tonnen Kirschen werden jährlich zu rund 10 Millionen Liter Direktsaft verarbeitet und uber die Distributionswege Reformhaus, Apotheke, Naturkost­fachgeschäft, Lebensmittelhandel und Drogeriemärkte vertrie­

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Direktsafthersteller Rabenhorst beauftragte Klinkhammer mit der Implementierung eines neuen WMS.

www.materialfluss.de 43materialfluss · 11-12/2018

l o g i s t i k - s o f t wa r e

ben und exportiert. Wurde man alle Rabenhorst­ Flaschen aus dem Hochregallager nebeneinander stellen, ergäbe sich eine Strecke von 210 Kilometer.

wareneingangs-Prozesse an software angebundenDas Wachstum von Rabenhorst und der weitere Ausbau der Marktposition fuhrten zu einer kontinuierlichen Zunahme des Auftragsvolumens und einem erhöhten Kapazitätsbedarf im Lager. Insgesamt werden 420 Säfte und Smoothies, die sich durch Gebindegröße, Flaschengröße und Etikettierung unter­scheiden, eingelagert. Hinzu kommen 130 Artikel Teig­ und Backwaren und verschiedene Verkaufsaufsteller, die sich bei externen Dienstleistern in Außenlagern befinden. War die ak­tuelle Klinkhammer­Software bisher nur fur die Verwaltung und Steuerung des automatischen Durchlauflagers in Unkel verantwortlich, wird KlinkWARE nunmehr fur die komplette Wareneingangsabwicklung und Kommissionierung eingesetzt. Das Durchlauflager wird ebenso integriert wie zusätzliche 3.500 Stell­ und Kommissionierplätze im Logistikzentrum An­hausen. Die Anbindung zweier weiterer Außenlager bei Dienst­leistern erfolgt teils online und teils per EDI. KlinkWARE wird hierbei nicht nur die Anforderungen des Lebensmittelhandels umsetzen wie beispielsweise die Beachtung von Chargen und Mindesthaltbarkeitsdaten, sondern unter anderem auch mehr­stufige Nachschubketten, die Displayfertigung und Sonder­

Über klinkhammer

Die Klinkhammer Group ist Spezialist für optimierte Logistikprozesse - vom innovativen Logistikkonzept über die Installation der Lagertechnik bis hin zur Software bietet Klinkhammer alles aus einer Hand. Als Intralogistik-Experte mit internationaler Ausrich-tung hat die Klinkhammer Group Automatisierungs-lösungen für eine Vielzahl an Branchen und Unter-nehmensgrößen realisiert. Sie zählt nach eigenen Angaben seit über 45 Jahren zu den führenden Anbietern in Europa. Die Klinkhammer Group ver-steht sich als Life-time-Partner von der Analyse und Planung, über die Softwareentwicklung bis hin zur schlüsselfertigen Übergabe – inklusive Versorgung durch das Service24-Konzept.

bearbeitungen abbilden. KlinkWARE erweitert seine Daten­bankpalette um den Microsoft SQL Server, um die Leistungsfähigkeit kosteneffektiv zu gewährleisten. Mithilfe einer skalierbaren, hybriden Datenbankplattform, in der Fea­tures wie arbeitsspeicherinterne Leistung, erweiterte Sicherheit und datenbankinterne Analysen integriert sind, ist der Microsoft SQL Server fur komplexe Anforderungen eines Warehouse Management Systems geeignet.

mehrere lager im blickMit KlinkWARE werden mehrere Außenlager verwaltet. Die manuell bedienten Außenlager sind eigene als auch externe Nachschub­Lager bei Speditionen und Großhändlern, die ent­weder den regionalen Handel direkt versorgen oder uber die Zusammenfuhrung von Aufträgen zentral aus einem Lager versandt werden können. Jeder Artikel kann somit in jedem der verschiedenen Lager gefuhrt und gehandhabt werden. Durch die Möglichkeit, Artikel uberall zu lagern, dienen die Außenlager als Überlaufbereiche fur Artikel, die in der Zentra­le aufgrund der Lagerkapazität nicht aufgenommen werden können. So ist es möglich, größere Produktionschargen auf­zuteilen, den Übervorrat auszulagern und direkt zu versenden.

www.klinkhammer.comwww.rabenhorst.de

Anzeige der Lagerbelegung in der KlinkWARE von Klinkhammer.

Trinken ohne Reue: Eine Auswahl des Produktportfolios von Rabenhorst.

44 materialfluss · 11-12/2018 www.materialfluss.de

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schütz und inconso setzen zusammenarbeit fortAn mehreren Standorten treibt Schütz, nach eigenen Angaben international führender Hersteller von Transportverpackungs- systemen, den Ausbau ihres logistischen Netzwerks voran. Im Mittelpunkt: Die Einführung von SAP EWM, SAP EWM MFS und SAPUI5. Dabei vertraut Schütz auf die langjährige Zusammen-arbeit mit dem Software-spezialisten inconso.

Die Geschichte der inzwischen weltweit agierenden Firmengruppe mit Stammsitz in Selters begann vor rund sechs Jahrzehnten mit der Produktion von Heizöllagertanks. Allein im größten und umsatzstärksten seiner vier Segmente zählt

Schutz heute zu einem global fuhrenden Hersteller von Verpack ungen. Allen voran: Der sogenannte Intermediate Bulk Con tainer (IBC), ein Kunststofftank mit Gitterkonst­ruktion, der den Transport flussiger und rieselfähiger Stoffe mit Markteinfuhrung im Jahr 1975 revolutioniert hat. Stetes Wachstum steht ganz oben auf der Agenda des Verpackungs­spezialisten. Dafur sorgt ein globales Netzwerk, das mit 50 Produktionsstätten auf der ganzen Welt hohe Liefersicherheit und Kundennähe gewährleistet. Daruber hinaus wird neben einer kontinuierlich wachsenden Zahl an Produktionsstätten auch die Modernisierung bestehender Werke und Lager ins Visier genommen.

reif für eine neue lösungSowohl am Firmensitz Selters als auch im schweizerischen Montlingen hat der Verpackungsspezialist die bestehende Logistik umfassend modernisiert. 2017 erfolgte die Fertig­stellung des neuen Logistikzentrums in Selters (Westerwald). Anfang 2018 folgte der Schutz­Standort Montlingen in der Schweiz. An beiden Standorten setzt Schutz auf effiziente Logistikabläufe und Fortfuhrung der langjährigen Zu­sammenarbeit mit dem Softwarespezialisten inconso.

roll-out in montlingenDie Einfuhrung des Lagerverwaltungssystems SAP EWM (Ex­tended Warehouse Management) stand im Fokus des jungsten Projekts, das die Inbetriebnahme des neuen Logistikzentrums am Standort Montlingen im Kanton St. Gallen umfasste. Hinzu kam, dass auch während der Implementierungsphase ein stö­rungsfreier Anlagenbetrieb der bestehenden Anlage in Selters sicherzustellen war. Die inconso AG wurde bei diesem Vor­ haben von Anbeginn miteinbezogen und punktete schon in Selters mit einer stabil laufenden Integrationsphase sowie einem reibungslos verlaufenden „Big Bang“. Ausgestattet wur­de das neue Logistikzentrum in Montlingen mit einem automa­tischen Hochregallager mit doppelttiefer Lagerung sowie automatischen Versandbahnen, die auch uber eine direkte An bindung an die Produktion verfugen. Aus Sicht der IT hat Schutz mit einer Landschaft auf SAP­Basis eine leistungsfähige und zukunftssichere Logistiklösung realisiert, die hohe Bestands­ und Prozesstransparenz sicherstellt. Daruber hinaus wurden mithilfe des Logistiksoftwarespezialisten inconso moderne Dialoge fur eine intuitive Benutzerfuhrung auf Basis von SAPUI5 im Wareneingang, im Versand und in der Produktion etabliert. So hat sich Schutz mit umfassenden Modernisierungsmaßnahmen vor allem zukunftsfähig auf­gestellt. Denn Fakt ist: Immer weniger geht es heutzutage nur darum, Waren einzulagern, auszulagern und auszuliefern.

www.schuetz.net/de www.inconso.com/de

Schütz bietet unter anderem Intermediate Bulk Container an.

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BINDER GmbHWasenäcker 1771576 BurgstettenTel.: (0 71 91) 32 70-0Fax: (0 71 91) 32 70-22http://[email protected]

AMMAA. Müller GmbH & Co. KGSchützenstraße 12-1474842 Billigheim-AllfeldTel.: (0 62 65) 92 13-0Fax: (0 62 65) 92 13-29http://[email protected]

RBS Förderanlagen GmbHLeipziger Straße 6863571 GelnhausenTel.: +49 (60 51) 23 62Fax: +49 (60 51) 1 43 89http://[email protected]• Kommissionieranlagen• Sortier- und Verteilanlagen• Palettenförderanlagen• Kreisförderer• Elektro-Boden-Bahn

REMA TEC GmbHZum Heckgraben 1076646 Bruchsal-BüchenauTel.: (0 72 57) 92 99-0Fax: (0 72 57) 92 99-60http://[email protected] aus einerHand• Fördertechnik• Durchlaufregale• Palettenregale• Paletten-Einfahrregale• Lagerbühnen

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WeissenburgIndustrie-Technik MaschinenbauLangenkamp 1222880 WedelTel.: (0 41 03) 8 00 78-0Fax: (0 41 03) 8 68 [email protected]

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komponenten fürFörder- und Lagertechnik

Eurofork S.r.l.Schüttorferstraße 730539 HannoverTel.: 0049 174 7 95 52 05Fax: (05 11) 52 29 [email protected]

Euroroll GmbHAn der Vogelrute 46b-50D-59387 Ascheberg-HerbernTel.: +49 (25 99) 9 25 [email protected]

MIAS GmbHWaldmeisterstr. 9980935 MünchenTel.: +49 (89) 3 54 96-0Fax: +49 (89) 3 54 96-2 09http://[email protected]• Lastaufnahmemittel – Teleskop- gabeln, Miniload, Kartongreifer• Transporttechnik, Regalbedien- geräte

Rollex Förderelemente GmbH &Co. KGGewerbehof 2259368 WerneTel.: (0 23 89) 9 89 70Fax: (0 23 89) 68 [email protected]• Tragrollen• Motorrollen• staudrucklose Systeme• dynamische Lagertechnik

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Rollenbahnen/Tragrollen

Euroroll GmbHAn der Vogelrute 46b-50D-59387 Ascheberg-HerbernTel.: +49 (25 99) 9 25 [email protected]

Felix-Wankel-Straße 1759174 KamenTel.: (0 23 07) 9 41 44-0Fax: (0 23 07) 9 41 44 20http://[email protected]• Tragrollen• Antriebstrommeln• Paletten-Rollenschienen• Sonderanfertigungen

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Stetigförderer

BINDER GmbHWasenäcker 1771576 BurgstettenTel.: (0 71 91) 32 70-0Fax: (0 71 91) 32 70-22http://[email protected]

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NeoLog GmbHFragnerstraße 284034 LandshutTel: +49 (8 71) 20 21 70 [email protected]: www.neolog.info Individuelle Produktions- und Logistiklösungen

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Dynamische Lagersysteme

Euroroll GmbHAn der Vogelrute 46b-50D-59387 Ascheberg-HerbernTel.: +49 (25 99) 9 25 [email protected]

Kardex Deutschland GmbHMegamat-Platz 186476 Neuburg/KammelTel.: (0 82 83) 9 99-0Fax: (0 82 83) 9 99-1 [email protected]

Generalunternehmen/Systemlieferanten

Gilgen Logistics GmbHLogistik-Gesamtsysteme44227 DortmundTel.: (02 31) 97 50-50 10http://www.gilgen.com

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Hörmann Logistik GmbHGneisenaustraße 1580992 MünchenTel.: +49 (0) 89 / 14 98 98-0Fax: +49 (0) 89 / 14 98 98-98http://[email protected]

Servus Intralogistics GmbHDr. Walter Zumtobel Str. 2A-6850 DornbirnTel.: +43 (55 72) 22 00 03 [email protected] bieten unseren Kunden maß-geschneiderte Intralogistiklösungen auf Basis unseres einzigartigen Intralogistik-Baukastens. Dessen Kernstück sind die intelligenten und autonomen Transportroboter (ARC3).

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TELOGS GmbH35435 Wettenberg Tel.: +49 (6 41) 94 46 49-0www.telogs.de

Vanderlande Industries GmbHKrefelder Straße 69941066 MönchengladbachTel.: (0 21 61) 68 00-0Fax: (0 21 61) 68 00-1 00http://[email protected]• Planung, Beratung, Simulation• Generalunternehmerkompetenz• Steuerung und Software• Autom. Förder- und Sortier- systeme für Stückgut• Kommissioniersysteme• Automatische Lagersysteme• Reengineering/Retrofi tting

Lagersilos

Kocher Regalbau GmbHKorntaler Straße 8570439 StuttgartTel.: +49 (0) 7 11 / 98 09 05-0Fax: +49 (0) 7 11 / 98 09 [email protected]

Lagertechnik allgemein

GallerLager- u. Regaltechnik GmbHRobert-Galler-Str. 1D-95326 KulmbachTel.: +49 9221 700-0Fax: +49 9221 [email protected]• Palettenregale• Lagersilos• Einfahrregale• Durchlauf-/Einschubregale• Stahlbaubühnen• Paletten-Rollenbahnen• Kragarmregale• Fachbodenregale

M A N Z Lagertechnik GmbH &Co. KGKaiserstraße 3451643 GummersbachTel.: +49 (22 61) 9 13 26-51Fax: +49 (22 61) 9 13 26-52http://[email protected]

META-RegalbauGmbH & Co. KGEichenkamp59759 ArnsbergTel.: (0 29 32) 957-0Fax: (0 29 32) 957-32 02http://[email protected]

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NEDCON Lagertechnik GmbHDinxperloer Straße 18-20D-46399 BocholtTel.: +49 (28 71) 47 89Fax: +49 (28 71) 4 85 [email protected]

SSI SCHÄFERFritz-Schäfer-Str. 2057290 NeunkirchenTel.: +49 / 27 35 / 70-1Fax: +49 / 27 35 / [email protected]

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Regalbediengeräte-Retrofit

LOGWORK RBG Control Systems GmbHWilhelm-von-Siemens-Straße 2312277 Berlin Tel.: +49 (30) 76 10 66 11 Fax: +49 (30) 70 76 99 00 http://www.logwork.de [email protected] • Komplett-Modernisierungen • Umrüstung Mechanik und Steuerungstechnik• Support & Service • Wartung und Rufbereitschaft

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48 materialfluss · 11-12/2018 www.materialfluss.de

Regale

Gehring Lagertechnik GmbHStockumer Str. 13644225 DortmundTel.: (02 31) 75 24 83Fax: (02 31) 75 92 [email protected]• Palettenregale• Fachbodenregale• Kragarmregale• Lagerbühnen

MECALUX GmbHHamburger Straße 1241540 DormagenTel.: +49 (21 33) 50 65-0Fax: +49 (21 33) 50 65-1 40http://[email protected]• Palettenregale• Einfahrregale• Durchlaufregale• Verschieberegale• Hochregallager Silobauweise• Fachbodenregale (auch mehrgeschossig)• Automatische Kleinteilelager (AKL)• Archivregalsysteme• Kragarmregale• Lagerbühnen

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Flurförderzeuge

Anbaugeräte für Stapler

Bauer GmbHEichendorffstraße 6246354 SüdlohnTel.: (0 28 62) 709-0Fax: (0 28 62) 709-156http://[email protected]

Kaup GmbH & Co. KGBraunstraße 1763741 AschaffenburgTel.: (0 60 21) 8 65-0Fax: (0 60 21) 8 65-2 13http://[email protected]• Freisicht-Zusatzgeräte aller Art für Gabelstapler in integrierter oder Anbau-Ausführung• Container-Spreader• Stationäre Geräte

MEYER GmbHGittertor 1438259 SalzgitterTel. +49 (53 41) 8 03-0 Fax +49 (53 41) 8 03-1 96 Branch Offi ce KorschenbroichMühlenstr. 7441352 KorschenbroichTel. +49 (21 61) 9 99 36-0Fax +49 (21 61) 9 99 [email protected] www.meyer-world.comwww.bolzonigroup.com

Ersatzteile fürFlurförderzeuge

TVH PARTS NVBrabantstraat 15BE-8790 WaregemTel.: +32 56 43 42 11Fax: +32 56 43 44 [email protected]

Fahrerlose Transportsysteme

WeissenburgIndustrie-Technik MaschinenbauLangenkamp 1222880 WedelTel.: (0 41 03) 8 00 78-0Fax: (0 41 03) 8 68 [email protected]

FördertechnikAutomatisierungstechnikFahrerlose TransportsystemeMaterialflusssysteme

Informations-management

Lagerverwaltungssysteme

GIGATON GmbHBenzstr. 168542 HeddesheimTel.: +49 (0) 62 03 / 84 02-0Fax: +49 (0) 62 03 / 84 02-4 [email protected]

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InnoLOG GmbHPascalstraße 11-1352499 BaesweilerTel.: +49 (0) 2401 60 87-0Fax: +49 (0) 2401 60 87-20http://[email protected]

KBU Logistik AGKonsul-Smidt-Straße 8628217 BremenTel.: +49 (4 21) 2 24 [email protected]

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49materialfluss · 11-12/2018www.materialfluss.de

P+L Hoffbauer & Co. GmbHIndustrieplanung und Logistik40211 DüsseldorfTel.: (02 11) 49 76 96-0057271 Hilchenbach/SiegerlandTel.: (0 27 33) 28 68 6076133 KarlsruheTel.: (07 21) 85 14 98 27http://www.pl-hoffbauer.deoffi [email protected]• Logistik-Strategie• Logistik-Technik• Logistik-Systeme• Projektmanagement• Generalplanung

Kommissionierenund Versand

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Hüdig + Rocholz GmbH & Co. KGNevigeser Str. 240-24242553 VelbertTel.: (0 20 53) 8 19-0Fax: (0 20 53) 8 19-66http://[email protected]

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rBg und ShuttLeim schwerpunkt der ausgabe: techniktrends.

LogiStik-dienStLeiSterindividuelle pooling-systeme liegen im trend.

Premium-Logistik für Premium-Produkte

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MLR System . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41

Münchner Magnet Service. . . . . . . . . . . . . . 7

PAKi Logistics . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36

PSZ electronic. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40

Rabenhorst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42

RBS. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27

Schütz. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44

Servus Intralogistics . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20

SSI Schäfer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26

Stahl CraneSystems . . . . . . . . . . . . . . . . . 15

Still . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30

Stöcklin Logistik . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19, 20

Torwegge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32

Tünkers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29

Georg Utz. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

Universitätsspital Basel. . . . . . . . . . . . . . . . 28

Vahle. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

voestalpine Krems Finaltechnik . . . . . . . . . . 8

Beilagen:

MMS Münchner Magnet Service

SSI Schäfer

ABUS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2

Arnold Verladesysteme . . . . . . . . . . . . . . . 43

AR Racking . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

atago solutions . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9, 18

BVL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51

Böllhoff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

Contraload Benelux . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39

Crown. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5

Dambach Lagersysteme . . . . . . . . . . . . . . 13

Demag Cranes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30

Dematic . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35

Euroexpo . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23

Falkenhahn. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36

Gebhardt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1, 24

Geutebrück . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

Gilgen Logistics . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28

GZF. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

H+H Herrmann + Hieber . . . . . . . . . . . . . . 31

HaRo. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7, 20

inconso. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44

igus. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21

Interroll (Schweiz) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52

IPC Gansow . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16

Jungheinrich. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40

Kasto . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33

Kitzinger Maschinenbau . . . . . . . . . . . 14, 29

Klinkhammer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42

Konecranes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17

Loxxess. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36

MIAS. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3, 20

Miele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24

Mineralmahlwerk Hamm . . . . . . . . . . . . . . 34

Mitsubishi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34

materialfluss 11-12/2018Titel: Gebhardt Fördertechnik optimiert Mieles Logistik.

materialfluss erscheint beiWEKA BUSINESS MEDIEN GmbH

RedaktionChefredakteur: Martin Schrüfer (ms)Tel.: 089 25556-1180E-Mail: [email protected](verantwortlich für den redaktionellen Inhalt)

Volontär: Marvin Meyke (mm)Tel.: 089 25556-1641 E-Mail: [email protected]

Autorinnen und Autoren: Klaus Hiemer, Intra Logistik

Anschrift Redak tion: WEKA BUSINESS MEDIEN GmbHRedaktion materialflussRichard-Reitzner-Allee 2, 85540 HaarE-Mail: [email protected]

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Erscheinungsweise: monatlich, 49. JahrgangISSN 0170-334X

Layout und Produktion:JournalMedia GmbH

Druck:Dierichs Druck+Media GmbH & Co. KGFrankfurter Straße 168, 34121 Kassel

Anschrift Verlag:WEKA BUSINESS MEDIEN GmbHJulius-Reiber-Str. 15, 64293 DarmstadtTelefon: 0 6151 3096-01, Telefax: 06151 [email protected]

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Alleinige Gesellschafterin derWEKA BUSINESS MEDIEN GmbH ist dieWEKA Holding GmbH & Co. KG, Kissing, vertreten durch die Komplementärin, die WEKA Holding Beteiligungs GmbH.

51materialfluss · 11-12/2018www.materialfluss.de

k o l u m n e : i n t r a l o g i s t i k / V o r s c h a u

konjunkturerwartungen für 2019

Weiter hui oder schon bald eher pfui?

Traditionell beginnt die MARKT-Ausgabe von materialfluss mit dem Ausblick auf das kommende Jahr: Was denken die Spitzen deutscher und internationaler Logistiker über die kommende Konjunk-tur? Weiter so oder warm anziehen?

lagertechnik

Die Trends von morgen, heute vorgestellt

Die LogiMAT unmittelbar vor Augen, gibt materialfluss bereits zum Jahresende einen ersten Eindruck davon, was die Lagertechnik im Jahr 2019 zu bieten hat und welche Trends sich – über die Messe hinaus – abzeichnen.

logistik-Dienstleister

Auf der Suche nach dem Richtigen

Die Wahl des richtigen Partners ist nicht nur privat wichtig, sondern auch für Logistikleiter: materialfluss gibt Tipps, worauf es bei der umfangreichen Suche nach dem passenden Logistik-Dienst-leister ankommt.

vorschau: materialFluss markt 2019 erscheint am 14. Dezember

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Exklusiv in materialfluss: Intra Logistik schreibt, was sie denkt. Sagen Sie Intra, was Sie darüber denken: [email protected]

„Die Logistik bringt die Wirtschaft

zum Laufen. Es ist wichtig, dass sich das

nicht nur die Logistiker gegenseitig erzählen,

sondern es den Konsumenten klar

machen.“

Liebe deutsche Logistiker,

ich schreibe euch einen Brief, weil ich euch mag. Denn als im Oktober in Berlin beim

Logistik-Kongress die jährliche Branchen-Nabelschau stattfand, habt Ihr gezeigt, wer der

Nabel ist: die Logistiker – nicht die Vereinigungen, Verbände und Lobbyisten.

Ihr habt eine Initiative vorgestellt, mit der Ihr klar macht, welche Bedeutung die Logistik-

wirtschaft hat: Wirtschaftsmacher. Ihr haltet die ganze Maschine am Laufen. Das ist gut.

Und es ist wichtig, dass sich das nicht nur die Logistiker gegenseitig erzählen, sondern

es vor allem den Nutznießern klar machen, die gleichzeitig die Obermotzkis sind: die

Konsumenten.

Vor ein paar Jahren hatten wir in unserem täglichen Stau die Lkw-Aufschrift „Solange

man keine Äpfel per E-Mail verschicken kann, müssen wir uns die Straße teilen!“ zu

ertragen. Diese fast-witzige Idee hat die Logistik auf das notwendige Übel, den Lkw,

reduziert. Indem Ihr zeigt, dass die Logistiker die Triebfeder der Wirtschaft sind, zeigt

Ihr die wirkliche Bedeutung der Branche, zumal Ihr die Menschen dahinter sichtbar

macht: Programmierer, Fahrer, Projektleiter, Einkäufer.

Man merkt, dass hinter Eurer Initiative PR-Leute und Werber stecken. Denn sie ist gut.

Man merkt aber auch, dass es zwei Grundideen gab, die Ihr kompromissschließender-

weise zusammengewürfelt habt, das ist schlecht. Daher meine erste Bitte: Nennt die Wirt-

schaftsmacher nicht Logistikhelden. Das schwächt die Wirtschaftsmacher, ist Innensicht,

und der gedankliche Weg vom Logistik- zum Lieferhelden ist nur sehr kurz. Zweitens:

Reduziert den Absender nicht auf die deutschen Logistiker. Es müsste sich auch bis hinter

eure Macs rumgesprochen haben, dass Logistik international ist. Fast alle Firmen, die

jetzt schon bei Euch dabei sind, haben mittlerweile nur noch aus Tradition in Deutschland

ihren Sitz. Drittens: Macht! Redet nicht rum – und verstrickt Euch nicht in Organisati-

onsformen, Gremien und Nutznießerei. Sonst seid Ihr nichts anderes als ein Verband oder

eine Vereinigung. Viertens: Geht schnell und dauerhaft in die breite Öffentlichkeit! Diese

Botschaften sind in Kicker und Capital noch besser aufgehoben als im LT-manager! Und

meine Bitte an die Logistiker: Macht mit!

Drei Fragen noch an die BVL: Wäre das nicht Euer Job, der Öffentlichkeit zu kommuni-

zieren, welche Bedeutung die Logistik in der Wirtschaft hat? Ist das nicht eine wesentliche

Motivation Eures Daseins? Holt Ihr nicht deshalb die Altkanzlerin und den Altmaier nach

Berlin?

Fragt Eure Schlaumaierin

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