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Pressekonferenz Investitionen und Konsumausgaben tragen
Konjunkturaufschwung Gesamtwirtschaftliche Prognose für Österreich
2016 bis 2019 vom Dezember 2016
Univ.-Prof. Dr. Ewald Nowotny Gouverneur der Oesterreichischen Nationalbank
Dr. Doris Ritzberger-Grünwald Direktorin der Hauptabteilung Volkswirtschaft
12. Dezember 2016
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Neue externe Annahmen für Finanz- und Rohstoffmärkte:
Erdölpreise steigen leicht, Zinsniveau bleibt sehr niedrig
Entwicklungen im Prognosezeitraum:
• Annahmen zu Rohstoffpreisen und Zinsen folgen den
Markterwartungen
• Erdölpreise steigen leicht an
• Kurzfristige Zinsen bleiben negativ, langfristige Zinsen steigen an
• Bilateraler Wechselkurs des Euro zum US-Dollar annahmegemäß
konstant
Revisionen gegenüber Juni 2016:
• Keine nennenswerten Änderungen
Quelle: Eurosystem.
43,149,3
52,6 54,6
0
10
20
30
40
50
60
2016 2017 2018 2019Juni September Dezember
ErdölpreiseUSD je Barrel Brent
-0,26 -0,27
-0,18
-0,01
-0,40
-0,35
-0,30
-0,25
-0,20
-0,15
-0,10
-0,05
0,00
2016 2017 2018 2019Juni September Dezember
Drei-Monatszinssatzin %
0,38
0,660,88
1,08
0,0
0,2
0,4
0,6
0,8
1,0
1,2
1,4
1,6
2016 2017 2018 2019Juni September Dezember
10-Jahres-Renditen (AT)in %
1,11 1,09 1,09 1,09
1,00
1,05
1,10
1,15
1,20
2016 2017 2018 2019Juni September Dezember
USD/EUR
www.oenb.at - 3 -
Neue externe Annahmen zum weltweiten Wachstumsumfeld:
Globales Wachstum nahezu unverändert, Welthandel deutlich schwächer
Quelle: Eurosystem.
Entwicklungen im Prognosezeitraum:
• Weltwirtschaftswachstum und Welthandel
beschleunigen sich schrittweise
• Unsicherheit über zukünftige wirtschaftspolitische
Entwicklungen in den USA
• Stabiler Wachstumsausblick für Osteuropa
Revisionen gegenüber Juni 2016:
• Wachstumserwartungen für die Weltwirtschaft
geringfügig nach unten revidiert
• USA und CESEE etwas schwächer
• Welthandel deutlich schwächer
1,52,0 2,0 2,0
0
1
2
3
4
5
2016 2017 2018 2019Juni September Dezember
USAVeränderung zum Vorjahr in %
1,5
3,2
3,9 4,0
0
1
2
3
4
5
2016 2017 2018 2019Juni September Dezember
WelthandelVeränderung zum Vorjahr in %
2,8 2,8 3,0 3,0
0
1
2
3
4
5
2016 2017 2018 2019Juni September Dezember
CESEE Veränderung zum Vorjahr in %
2,93,3 3,4 3,5
0
1
2
3
4
5
2016 2017 2018 2019Juni September Dezember
WeltVeränderung zum Vorjahr in %
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Stabile Wachstumsaussichten für den Euroraum
Prognose Dezember 2016 Revision gegenüber Juni 2016 2016 2017 2018 2019 2016 2017 2018
Reales BIP +1,7% +1,7% +1,6% +1,6% +0,1 pp +0,0 pp -0,1 pp
HVPI-Inflation +0,2% +1,3% +1,5% +1,7% +0,0 pp +0,0 pp -0,1 pp Quelle: Eurosystem-Prognose vom Dezember2016.
Länderergebnisse: Prognose der Europäischen Kommission vom November 2016
2016 2017 2018 2016 2017 2018 2016 2017 2018
Deutschland +1,9 +1,5 +1,7 +0,4 +1,5 +1,5 +4,4 +4,3 +4,2 Frankreich +1,3 +1,4 +1,7 +0,3 +1,3 +1,4 +10,0 +9,9 +9,6 Italien +0,7 +0,9 +1,0 +0,0 +1,2 +1,4 +11,5 +11,4 +11,3 Spanien +3,2 +2,3 +2,1 –0,4 +1,6 +1,5 +19,7 +18,0 +16,5 Niederlande +1,7 +1,7 +1,8 +0,1 +1,0 +1,1 +6,1 +5,8 +5,4 Belgien +1,2 +1,3 +1,5 +1,7 +1,7 +1,8 +8,0 +7,8 +7,6 Österreich +1,5 +1,6 +1,6 +1,0 +1,8 +1,6 +5,9 +6,1 +6,1 Griechenland –0,3 +2,7 +3,1 +0,1 +1,1 +1,0 +23,5 +22,2 +20,3 Finnland +0,8 +0,8 +1,1 +0,3 +1,1 +1,2 +9,0 +8,8 +8,7 Irland +4,1 +3,6 +3,5 –0,2 +1,2 +1,4 +8,3 +7,8 +7,6 Portugal +0,9 +1,2 +1,4 +0,7 +1,2 +1,4 +11,1 +10,0 +9,5 Slowakei +3,4 +3,2 +3,8 –0,5 +0,8 +1,4 +9,7 +8,7 +7,5 Luxemburg +3,6 +3,8 +3,6 –0,0 +1,6 +1,9 +6,2 +6,1 +6,2 Slowenien +2,2 +2,6 +2,2 +0,1 +1,5 +1,9 +8,4 +7,7 +7,2 Litauen +2,0 +2,7 +2,8 +0,7 +1,7 +2,1 +7,6 +7,4 +7,0 Lettland +1,9 +2,8 +3,0 –0,1 +1,8 +2,0 +9,6 +9,2 +8,8 Estland +1,1 +2,3 +2,6 +0,8 +2,6 +2,7 +6,5 +7,4 +8,3 Zypern +2,8 +2,5 +2,3 –1,1 +0,7 +1,3 +12,5 +11,1 +10,0 Malta +4,1 +3,7 +3,7 +1,0 +1,6 +1,8 +5,0 +5,2 +5,2 Euroraum +1,7 +1,6 +1,7 +0,3 +1,4 +1,4 +10,2 +9,7 +9,3 Quelle: EK.
Reales BIP HVPI-Inflation ArbeitslosenquoteVeränderung zum Vorjahr in % Veränderung zum Vorjahr in % in %
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Ergebnisse für das BIP-Wachstum im Euroraum
0
2
4
6
8
10
12
14
IT FI PT BE FR AT ER NLDEGREE SL ES LT LV CYSK LU IE MT
Kumulatives Wachstum 2016-2018
in %
Quelle: Herbstprognose der Europäischen Kommission (Nov. 2016).
70
80
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110
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130
140
150
GR IT PT FI LV CYEE ES SL ER NL FR AT BE LT DELU SKMT IE
Reale BIP-Niveaus 2016
Quelle: Herbstprognose der Europäischen Kommission (Nov. 2016).
Index: 2007=100
70
80
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100
110
120
130
140
150
GR IT FI PT CY LV ES EE SL ER NL FR AT BEDE LT LU SKMT IE
Reale BIP-Niveaus 2018
Quelle: Herbstprognose der Europäischen Kommission (Nov. 2016).
Index: 2007=100
Anmerkung: Jene Länder, die am Ende des Prognosehorizonts im Jahr 2018 voraussichtlich noch immer unter dem Vorkrisenniveau liegen werden, sind rot gekennzeichnet.
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Geldpolitische Entscheidungen vom 8. Dezember 2016
• Wertpapierankaufsprogramm (APP) wird bis Ende Dezember 2017 fortgesetzt
oder länger, jedenfalls bis die Inflationsentwicklung dem Preisstabilitätsziel entspricht.
• Bis Ende März 2017 beträgt das monatliche Ankaufsvolumen netto 80 Mrd. EUR, beginnend mit April 2017 60 Mrd EUR,
wobei im Fall negativer Entwicklungen das Volumen und/oder die Dauer erhöht werden können.
• Ab Jänner 2017 können im Rahmen des APP auch Wertpapiere mit einer Laufzeit von 1–2 Jahren bzw. Wertpapiere mit einer Rendite unterhalb des Zinssatzes auf die Einlagefazilität (–0,4%) angekauft werden.
• Die Reinvestition abreifender Wertpapiere wird fortgesetzt.
• Die geldpolitischen Zinssätze wurden vom EZB-Rat nicht verändert
bzw. erwartet der EZB-Rat, dass die Zinssätze weit über den Zeithorizont des Ankaufsprogramms hinaus auf dem aktuellen oder einem niedrigeren Niveau bleiben werden.
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Geldpolitische Operationen stellen zur Zeit mehr als
2 Billionen EUR zur Verfügung
• Rund 2/3 der durch geldpolitische Operationen bereitgestellten Liquidität werden durch das Wertpapier-Ankaufsprogramm (APP) geschaffen.
• APP-Bilanzstand des Eurosystems per 2.12.2016:
• Durch die gezielten längerfristigen Refinanzierungsoperationen (TLTROs) werden den Banken zusätzlich rund 500 Mrd EUR zur Verfügung gestellt.
• Die Nachfrage nach kurzfristigen Tender-geschäften ist dementsprechend deutlich zurückgegangen.
0
200
400
600
800
1000
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1600
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Jän.08 Jän.09 Jän.10 Jän.11 Jän.12 Jän.13 Jän.14 Jän.15 Jän.16
APP SMP (nicht sterilisiert)TLTROs I+II LTROs6 Monate 3 Monate1 Monat HRGLiquiditätsbedarf
Liquiditätsbereitstellung im Euroraum
nach Fristigkeit und Operation, in Mrd EUR
Quelle: EZB, eigene Berechnungen.
Programm
Bilanzstand
in Mrd EUR
ABSPP 22,52
CBPP3 203,42
PSPP 1211,69
CSPP 48,25
Summe 1485,88
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OeNB-Prognose für Österreich:
Investitionen und Konsumausgaben tragen Konjunkturaufschwung
• Nach vier schwachen Jahren deutliche
Wachstumsbeschleunigung 2016
• Inlandsnachfrage trägt Wachstum:
• Lebhafter Ausrüstungsinvestitionszyklus 2015/16
• Investitionspaket und Wohnbauinitiative stützen Investitionen
• Steuerreform, Beschäftigung und Ausgaben im Zusammenhang mit der Aufnahme von Asylwerbern stützen Konsumwachstum
• Wachstumsbeitrag der Nettoexporte dreht 2017 wieder ins Plus
• Inflation steigt bis 2019 auf 1,8%
• Starkes Beschäftigungswachstum, Arbeitslosenquote steigt bis 2017 auf 6,3%
• Steigende Leistungsbilanzüberschüsse nach Rückgang im Jahr 2015
• Ab 2017 rückläufiges gesamtstaatliches Budgetdefizit
2015 2016 2017 2018 2019
BIP real 0,9 1,4 1,5 1,5 1,5 Privater Konsum 0,0 1,1 1,1 1,1 1,1 Öffentlicher Konsum 1,8 1,5 0,9 1,3 1,1 Bruttoanlageinvestitionen 0,5 3,6 1,8 1,5 1,6 Exporte 3,5 2,3 3,5 3,9 4,1 Importe 3,0 3,8 3,1 3,6 3,6BIP-Wachstumsbeiträge Inlandsnachfrage (exkl. Lager) 0,5 1,7 1,2 1,2 1,1 Nettoexporte 0,4 -0,6 0,3 0,3 0,4 Lagerveränderungen 0,0 0,3 0,1 0,0 0,0
HVPI 0,8 0,9 1,5 1,7 1,8Arbeitslosenquote (EU-Def.) 5,7 6,1 6,3 6,3 6,2
Unselbstständig Beschäftigte 1,1 1,5 1,1 1,0 0,9
Güter- und Dienstleistungsbilanz 3,4 3,4 3,8 4,0 4,2Leistungsbilanz 1,8 2,1 2,5 2,7 3,0Budgetsaldo -1,0 -1,6 -1,2 -0,9 -0,6
Veränderung zum Vorjahr in %
Prozentpunkte
Veränderung zum Vorjahr in %
in %
in % des BIP
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Höhere Rohstoffpreise führen zu einem Anstieg der Inflationsrate
• Revision der externen Annahmen im Vergleich zur Prognose vom Juni 2016
o Höhere Ölpreise o Höhere Preise für
Nahrungsmittelrohstoffe
• Treibende Kräfte der Inflations-beschleunigung: a) Externe Faktoren
+ Anstieg der Importpreise b) Heimische Faktoren
+ Effekte der MwSt-Erhöhung + Starkes Konsumwachstum - Sinkendes Wachstum der
Lohnstückkosten (bis 2017)
• Steigende Inflationsbeiträge von Energie, Nahrungsmitteln und Industriegütern
• Unverändert hoher Beitrag des öffentlichen Sektors
2015 2016 2017 2018 2019
HVPI Inflation 0,8 0,9 1,5 1,7 1,8Kerninflation1) 1,7 1,5 1,5 1,7 1,8
Prozentveränderungen
1) Ohne Energie.
-1.0
-0.5
0.0
0.5
1.0
1.5
2.0
2.5
3.0
2013 2014 2015 2016 2017 2018
Energie (Gewicht: 8,4%) Nahrungsmittel (Gewicht: 15,1%)
Industriegüter ohne Energie (Gewicht: 29,5%) Dienstleistungen (Gewicht: 47,0%)
HVPI Kerninflation (ohne Energie u. unv. Nahrungsmittel)
Quelle: OeNB, Statistik Austria.
Österreichische HVPI-Inflationsrate und Beiträge der Subkomponenten Veränderung zum Vorjahr in % für HVPI und Kerninflation bzw. in %-Punkten für Inflationsbeiträge Letzte Beobachtung: 1,4 % (Oktober 2016)
Prognose: 2016: 0,9 %2017: 1,5 %2018: 1,7 %
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Temporärer Anstieg des gesamtstaatlichen Budgetdefizits 2016,
deutliche Verbesserung in den Folgejahren
• 2016 temporäre Verschlechterung
Steuerreform 2016 hat negativen Effekt auf Budgetsaldo Maßnahmen gegen Steuerbetrug bisher nicht in vollem
Ausmaß realisiert Umkehr von Vorzieheffekten (v. a. KESt: –0,30%)
Anstieg der öffentlichen Ausgaben für Flüchtlinge Sonstige Maßnahmen: „Pensionshunderter“, Bauern SV-
Reduktion teilweise kompensiert durch: Vermögenstransfers an Banken fast null (2015: 1,8 Mrd EUR) Reduktion der Zinsausgaben (u. a. wegen HETA)
• 2017 bis 2019 kontinuierliche Verbesserung
Relativ gute Konjunktur Abflachung des Ausgabenpfads für Flüchtlinge
(Grundversorgung sinkt, Mindestsicherung steigt an) Weiterhin starker Rückgang der Zinsausgaben Beitrag von zusätzlichen diskretionären Maßnahmen nur leicht
negativ (Investitionszuwachsprämie, Start-up-Förderung…)
-2,2
-1,4
-2,7
-1,0
-1,6
-1,2
-0,9
-0,6
-1,4-1,2
-1,5-1,3
-1,1
-3,0
-2,5
-2,0
-1,5
-1,0
-0,5
0,0
2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019
OeNB BMF EK
Öffentlicher Finanzierungssaldo
% des BIP
Quelle: OeNB, Statistik Austria, BMF, EK.
Prognose
www.oenb.at - 11 -
Schuldenquote sinkt ab 2016 deutlich
82.0
81.3
84.485.5 83.5
81.6
79.7
77.5
83.2
80.9
~75
83.5
81.1
79.2
60
65
70
75
80
85
90
2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019
OeNB BMF Szenario: Abwicklung HETA EK
Öffentliche Verschuldung
% des BIP
Quelle: OeNB, Statistik Austria, BMF, EK.
Prognose
Öffentliche Verschuldung
% des BIP
Quelle: OeNB, Statistik Austria, BMF, EK.
Prognose
Öffentliche Verschuldung
% des BIP
Quelle: OeNB, Statistik Austria, BMF, EK.
Prognose
• Erinnerung: Anstieg 2015 vor allem eine Folge der
Bankenrestrukturierung Finanzschulden der Bad Banks HETA, KA Finanz und
Immigon Ende 2015 bei knapp 9% des BIP
• Gründe für Rückgang ab 2016 Nominelles BIP-Wachstum wieder höher (~3%) Niedrige nominelle Defizite Über-Pari-Emissionen Schuldenabbau der Bad Banks (HETA, Immigon und
KA Finanz)
• Sonderfaktor: HETA-Schulden Bei vollständiger Abwicklung der HETA wäre der
Schuldenstand um etwa 2 pp geringer
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Detailergebnisse der Prognose
Dr. Doris Ritzberger-Grünwald
Direktorin der Hauptabteilung Volkswirtschaft
der Oesterreichischen Nationalbank
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Konjunkturindikatoren haben sich in den letzten Monaten
deutlich verbessert
Heat Map Österreich
BIP
Internat. Weltindustrieproduktion
Umfeld WelthandelHP
OECD Leading Indicator
IFO-Index 2000M01-2015M01 Max.
Econ. Pol. Uncertainty 2000M01-2015M01 Min.
Exporte Exporte, gesamt
Güterexporte
Dienstleistungsexporte
Auslandsauftragseingänge
Air cargo Wien
Industrie Industrieproduktion
Auftragseingänge BA
OECD Leading Indicator
Bank Austria PMI
WIFO Indikator
Dienst- Wertschöpfung
leistungenVertrauensindikator EK
Einzelhandel
Nächtigungen
Arbeits- Unselb. Beschäftigte
markt Arbeitslose
Offene Stellen
Gesamteinschätzung
2012 2013 2014 201620152000 2001 2002 2003 2004 2010 20112005 2006 2007 2008 2009
www.oenb.at [email protected] - 14 -
Arbeitsmarktdaten spiegeln aktuelle Konjunkturerholung
bereits wider
Unselbstständig Beschäftigte
Gesamt (HSV) Dienstleistungs-sektor (HSV)
Industrie (HSV)
Stunden (VGR, in 1000)
Vollzeit (LFS) Teilzeit (LFS)
2015Q1 22,300 29,500 -2,800 -7,382 -7,900 33,1002015Q2 23,000 28,700 -4,000 -7,964 -10,600 27,6002015Q3 39,900 42,300 -3,100 -3,230 16,500 44,7002015Q4 40,600 42,000 -1,600 1,696 46,400 21,9002016Q1 50,000 46,100 600 8,744 42,700 36,1002016Q2 72,200 49,600 1,200 15,138 56,300 31,5002016Q3 47,600 46,700 1,800 17,419
Quelle: HSV: Hauptverband der Sozialversicherungen; VGR: Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung; LSF: Labour Force Survey.
Dienstleistungssektor: NACE G bis U.
Industrie: Sachgütererzeugung (NACE C)
Veränderung zum Vorjahr absolut
www.oenb.at [email protected] - 15 -
Arbeitslosenquote steigt trotz kräftigem
Beschäftigungswachstum bis 2017 weiter an
5,6 5,7
6,16,3 6,3 6,2
0
1
2
3
4
5
6
7
0,0
0,2
0,4
0,6
0,8
1,0
1,2
1,4
1,6
1,8
2014 2015 2016 2017 2018 2019
Gesamtbeschäftigung (linke Skala)
Arbeitskräfteangebot (linke Skala)
Arbeitslosenquote (Eurostat-Definition, rechte Skala)
Veränderung zum Vorjahr in %
Quelle: Eurostat, Statistik Austria, OeNB.
in %
Arbeitsangebot, Beschäftigung und Arbeitslosenquote
• Beschäftigungswachstum bleibt hoch
• Beschäftigungswachstum in Stunden schwächer als in Beschäftigungsverhältnissen, der Unterschied nimmt aber ab
• Mehr Vollzeitstellen
• Zahlreiche neue Industriearbeitsplätze
• Starker Anstieg des Arbeitsangebots lässt Arbeitslosenquote auf hohem Niveau verharren
• Steigende Partizipationsrate älterer Arbeitnehmer
• Migration
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Graduelle Erholung der Exporte ab dem Jahr 2017
• Österreichs Exportmärkte wachsen stärker als der gesamte Welthandel
• Preisliche Wettbewerbsfähigkeit bleibt mittelfristig unverändert
• Nur geringfügige Verluste an Exportmarktanteilen im Prognosezeitraum
-2
0
2
4
6
'14 '15 '16 '17 '18 '19Rest der Welt
Neue EU-Mitgliedstaaten
Alte EU-Mitgliedstaaten ohne DE
Deutschland
Exportmärkte, gesamt
Beiträge zum Wachstum der österreichischen Exportmärkte
Prozentpunkte
Quelle: Eurostat, Statistik Austria, Eurosystem, OeNB.
2,4
3,5
2,3
3,53,9 4,14,1
3,2
2,7
3,5
4,0 4,0
90
91
92
93
94
95
96
0
1
2
3
4
5
6
7
2014 2015 2016 2017 2018 2019
Exporte, Exportmärkte und Marktanteile
Exporte, real
Exportmärkte, real
Marktanteile (rechte Skala; Index: 2007=100)
Veränderung zum Vorjahr in %
Quelle: Eurosystem.
Prognose
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Investitionskonjunktur von Fahrzeugen und Maschinen getragen
-0.4
0.5
3.6
1.81.5 1.6
-3.0
-2.0
-1.0
0.0
1.0
2.0
3.0
4.0
2014 2015 2016 2017 2018 2019
Ausrüstungsinvestitionen Wohnbauinvestitionen
F&E Investitionen Sonstige Investitionen
Statistischer Fehler Bruttoanlageinvestitionen
in %-Punkten
Quelle: Eurostat, OeNB.
Prognose
Prognose: Investitionswachstum und Wachstumsbeiträge der Komponenten
-1.0
-0.5
0.0
0.5
1.0
1.5
'14Q1 '14Q3 '15Q1 '15Q3 '16Q1 '16Q3
Ausrüstungen: Fahrzeuge Ausrüstungen: Maschinen
Wohnbauten F&E Investitionen
Sonstige Investitionen Bruttoanlageinvestitionen
Wachstumsbeiträge in %-Punkten
Quelle: Eurostat, OeNB.
Beschleunigung der Ausrüstungs-investitionen schon im Jahresverlauf 2015
www.oenb.at - 18 -
Steuerreform führt zu kräftigem Anstieg der Sparquote im Jahr 2016
-1,0
0,0
1,0
2,0
3,0
4,0
2000-2011
'14 '15 '16 '17 '18 '19
Rest
Vermögen- und Selbstständigeneinkommen (real, netto)
Sozialleistungen (real, netto)
Arbeitnehmerentgelt (real, netto)
Real verfügbares Haushaltseinkommen
Beiträge zum Wachstum des real verfügbaren NettohaushaltseinkommensProzentpunkte
Quelle: Statistik Austria, OeNB.
7,07,3
8,9 8,9
8,7
8,4
6,0
6,5
7,0
7,5
8,0
8,5
9,0
-3,0
-2,0
-1,0
0,0
1,0
2,0
3,0
4,0
2014 2015 2016 2017 2018 2019
Privater Konsum (linke Skala)
Real verfügbares Haushaltseinkommen (linke Skala)
Sparquote (rechte Skala)
Veränderung zum Vorjahr in %
Quelle: Wifo, Eurostat, OeNB.
in % des verfügbaren Haushaltseinkommens
Verfügbares Haushaltseinkommen, privater Konsum und Sparquote
Prognose