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OPERATION DAYWORK / Schlachthofstraße 50 Via Marcello / Bolzano Bozen / 349 100 4282 / [email protected]
Pressemappe
Pressekonferenz am 15. Jänner 2015
Im Sitz von Operation Daywork Schlachthofstraße 50 -‐ Bozen
OPERATION DAYWORK / Schlachthofstraße 50 Via Marcello / Bolzano Bozen / 349 100 4282 / [email protected]
INHALT: Vorstellung des Vereins Wer sind wir? Was machen wir? Was sind unsere Ziele? Operation Dayworks Pläne für 2014/2015 Unser heuriges Projekt Die Arbeit in Südtirol Was haben wir bisher gemacht? Kurze Vorstellung der vergangenen sieben Projekte Unsere besondere Neuerung Operation Daywork verleiht einen Menschenrechtspreis Für mehr Infos Website und Facebook Telefonnummer und E-‐Mail-‐Adresse Wir sind umgezogen: Unsere neue Anschrift
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Lieber Pressevertreter, liebe Pressevertreterin,
Operation Daywork (OD) ist ein gemeinnütziger Verein, der ausschließlich von Oberschülern und Oberschülerinnen aus Trentino-‐Südtirol und Cesena getragen wird. OD ist Teil einer internationalen Schülerbewegung, die sich zum Ziel gesetzt hat, Jugendlichen eine kritische Auseinandersetzung zu Themen wie Nord-‐Süd Beziehung und Entwicklungszusammenarbeit auf innovative Weise zu ermöglichen. OD wird von den drei Assessoralen für Schule und Kultur der Provinz Bozen, den Südtiroler Oberschulen, dem Amt für Kabinettsangelegenheiten des Landes und vom deutschen und italienischen Amt für Jugendarbeit unterstützt. Im Trentino wird OD vom Assessoral „politiche giovanili“ der Provinz Trento finanziert. WER SIND WIR? Operation Daywork wurde im Jahr 2007 von einer Gruppe junger
OberschülerInnen gegründet. Ziel ist die Auseinandersetzung mit Entwicklungszusammenarbeit und die Förderung des Aktivismus und der Eigeninitiative von Jugendlichen in Trentino-‐Südtirol und Cesena. WAS MACHEN WIR? Mit Operation Daywork ist es uns gelungen, eine landesweite Schülerorganisation aufzubauen, die es schafft durch die Eigeninitiative von uns Schülern-‐ und Schülerinnen alljährlich Gelder für Entwicklungsprojekte zu generieren, welche wir selbst auswählen, und die gleichzeitig durch das Engagement von uns Jugendlichen wichtige Sensibilisierungsarbeit leistet. Jedes Jahr im Mai konnten alle Ober-‐ und Berufsschüler ein Projekt auswählen, welches im darauffolgenden Schuljahr unterstützt werden soll. Die Unterstützung wird durch den Aktionstag finanziert. Die Projekte fanden in den unterschiedlichsten Teilen der Erde statt. Einsatzgebiete waren bereits Länder wie Indien, Honduras, El Salvador, Peru, Palästina, Bosnien und Burkina Faso. Das diesjährige Projekt findet in Nord-‐Albanien statt. Ab Mai 2015 wird von den Berufs-‐ und OberschülerInnen der Preisträger des „OD-‐Menschenrechtspreis“ gekürt. WAS SIND UNSERE ZIELE? Durch unser junges Team und unser Engagement möchten wir andere Jugendliche und SchülerInnen für solch wichtige Themen begeistern und Aufmerksamkeit darauf lenken. Es liegt uns am Herzen dass wir andere dazu bewegen können sich für diese Themen zu interessieren, aber auch vor allem zu zeigen, dass man zusammen viel erreichen kann.
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OPERATION DAYWORKS PLÄNER FÜR 2014/2015 Nord-‐Albanien 2014/2015: Die Republik Albanien mit ca. 2.900.000 Einwohnern befindet sich in Südosteuropa, bzw. auf den Balkanhalbinseln. Der Norden des Landes ist bis heute eine der abgeschiedensten und isoliertesten Zonen der Welt. In diesen Gegenden ist die Toleranz gegenüber der geschlechtsspezifischen Gewalt teilweise sehr hoch. Die Frauen-‐Organisation „Hapa të Lehte“ (dt. leichte Schritte) kämpft aus diesem Grund für das Empowerment der Frauen. Eines ihrer Projekte In Bezug auf die Prävention wird eine Sensibilisierung des öffentlichen Personals (Polizei, Richter, Gemeindearbeiter, Ärzte, Sozialassistenten, Psychologen usw.) und des weiteren eine Sensibilisierung und Aufklärung in den Schulen erfolgen. Dabei werden sowohl die Lehrer als auch das gesamte Schulpersonal mit eingebunden.
WELCHE AKTIONEN PLANEN WIR HIER IN TRENTINO-‐SÜDTIROL UND CESENA? Sensibilisierungskampagne an den Oberschulen: Im Rahmen der Kampagne vertiefen wir Informationen über das Projekt, aber auch damit verwandte Themengebiete, die soziale, kulturelle, wirtschaftliche und geschichtliche Aspekte des jeweiligen Projektlandes, die Hintergründe des Projektes sowie globale Zusammenhänge, um diese anderen Jugendlichen und der Zivilgesellschaft auf vielfältige Weise zu vermitteln. Auch das Thema der geschlechtsspezifischen Gewalt wird in globaler Hinsicht behalndelt. Außerdem werden Bildungsmaterialien erarbeitet, die dann für Lehrpersonen und SchülerInnen zugänglich sind, Theateraufführungen, Fortbildungen, Workshops, Themen-‐ und Filmabende organisiert. Austausch: Vertreter-‐ und Vertreterinnen der Partnerorganisation in den Entwicklungsländern werden zu jeder Kampagne nach Trentino-‐Südtirol und Cesena eingeladen, um in den Schulen von ihrer Realität zu berichten und einen Austausch zwischen Nord und Süd zu ermöglichen. Auch bereisen jedes Jahr Jugendliche von OD das Land des auserwählten Projektes. Nach ihrer Rückkehr können die Jugendlichen durch ihre erworbenen Kenntnisse die Realität und Problematiken den Jugendlichen hierzulande näher bringen. Die Aktivistinnen aus Albanien werden uns heuer vom 09. März 2015 bis zum 18. März 2015 in Trentino-‐Südtirol und vom 18. März bis zum 22. März in Cesena besuchen. Aktionstag: Nach der Sensibilisierungskampagne können die SchülerInnen selbst entscheiden ob sie nun aktiv am Aktionstag teilnehmen möchten. Sollten sie interessiert sein suchen sie sich eine Arbeitsplatz ihrer Wahl
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und arbeiten dort einen Tag. Die Entlohnung für diesen Tag wird dann gespendet. Jährlich nehmen um die 600 Schüler am Aktionstag teil. Die eingenommenen Spenden vom Aktionstag betragen ca. 20.000 €. Dieser Betrag wird zu 100% in die Entwicklungszusammenarbeit, d.h. in das diesjährige Projekt in Nord-‐Albanien investiert. Der Aktionstag findet heuer am 24. April 2015 statt. WAS HABEN WIR BISHER GEMACHT? Burkina Faso 2013/2014: Aufbau eines funktionierenden Müllsystems in Burkina Faso. Durch den Vormarsch ausländischer Märkte beginnt die Einfuhr von billigen Plastikprodukten und Kunststoffverpackungen. Aus diesem Grund möchte Zero Dintim (dt. Null Müll) gegen die verheerende Situation ankämpfen. Vorerst ist es das Ziel die Bevölkerung zu Sensibilisieren. Als zweiten sehr wichtigen Schritt sollte eine Säuberung der Felder stattfinden, und als drittes sollte dann im Idealfall ein funktionsfähiges Müllsystem aufgebaut werden. Bosnien 2012/13: Aufbau eines Dokumentationszentrums in Srebrenica. Das Allgemeine Ziel besteht darin, in der Gemeinschaft von Srebrenica und in den umliegenden Gemeinschaften das Gedächtnis wach zu halten und die Aufarbeitung der Vergangenheit zu fördern, um Gegenwart und Zukunft zu verbessern und Zukunftsperspektiven zu eröffnen. Die Aufrechterhaltung der Beziehungen und des Austauschs mit anderen Gemeinden und Gemeinschaften in Italien und im restlichen Europa dienen diesem Ziel und halten die Aufmerksamkeit der internationalen Gemeinschaft auf Srebrenica wach.
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Palästina 2011/12: Ausbildungsprojekt mit Jugendlichen aus den South Hebron Hills und Partnerschaft zwischen dem Performing Media Lab (Turin) und dem Peace Media Lab (At-‐Tuwani) -‐ besetzte Palästinensergebiete.
Peru 2010/11: Unterstützung von kleinen Bergbauerngenossenschaften in Peru: Verbesserung der Vermarktungsbedingungen der von ihnen produzierten Alpaka-‐Wolle.
El Salvador 2009/10: Das Projekt das ausgewählt wurde setzte sich für eine nachhaltige und partizipative Trinkwasserversorgung in Chalatenango -‐ El Salvador ein.
Honduras 2008/09: Ausbildung indigener Jugendlicher
Indien 2007/08: Für das Operation-‐Daywork-‐Pilotprojekt 2007/08 wurde das Projekt „Die Kinder des Kalks“ in Indien ausgewählt, um einen aktiven Beitrag zur Bekämpfung von Kinderarbeit zu leisten.
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UNSERE BESONDERE NEUERUNG: OD VERLEIHT EINEN MENSCHENRECHTSPREIS
WIE KAM ES DAZU? Seit 7 Jahren unterstützt Operation Daywork jährlich ein von der Vollversammlung auserwähltes EZA-‐Projekt. In der letzten Klausurtagung ist beschlossen worden, dass Operation Daywork anstelle einer konkreten Projektwahl jährlich einen Menschenrechtspreis vergeben wird, dotiert mit dem aus dem OD-‐Aktionstag erwirtschafteten Geldmittel. Anstoß für diese Veränderung ist, dass es sich für OD als schwierig erwiesen hat, abgesehen von der Erkundungsreise vor Projektstart, eine Beziehung mit den Projektpartnern im Empfängerland über die Jahre zu pflegen sowie den Verlauf der Projekte nach der Finanzierung mitzuverfolgen.
Durch der Vergabe eines Menschenrechtspreises wird Operation Daywork direkt im Kontakt mit der Partnerorganisation stehen, welche den Menschenrechtspreis verliehen bekommt, sodass sich leichter eine solidarische Beziehung entwickeln kann.
Ein Menschenrechtspreis wird auch die Öffentlichkeitsarbeit von OD erleichtern, denn um eine Preisvergabe können verschiedene Problemfelder ins Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt werden, Menschenrechts-‐Verteidiger durch internationale Aufmerksamkeit geschützt werden sowie andere ermutigen, sich ebenfalls für Menschenrechte zu engagieren.
Das Auswahlverfahren des Gewinners des Menschenrechtspreises, sowie die Sensibilisierungskampagne bleiben unverändert. Gleich wie bisher wird OD eine Ausschreibung (Nominierungsaufruf) machen, indem sie insbesondere Südtiroler Organisationen und Privatpersonen auffordert, mögliche Preisträger zu nominieren. Vor der OD-‐Vollversammlung wird eine Vorwahl getroffen, und in der Vollversammlung werden 3-‐4 Preisanwärter vorgestellt. Die Finalisten sind ebenso aufgefordert anzugeben, für welche konkreten Aktivitäten und Projekte sie das Geld verwenden werden. Der definitive Preisträger verpflichtet sich in der darauffolgenden Sensibilisierungskampagne für einen zweiwöchigen Besuch nach Trentino-‐Südtirol zu kommen.
Durch der Vergabe eines Menschenrechtspreises erhoffen wir uns auch eine höhere Beteiligung von SchülerInnen am Aktionstag, weil es für SchülerInnen motivierender ist einen Menschenrechtspreis zu verleihen als ein EZA-‐Projekt zu unterstützen.
WAS GENAU MÖCHTEN WIR ERREICHEN?
Ausgezeichnet werden Personen und Organisationen die sich mit herausragendem zivilgesellschaftlichem Engagement für die Achtung der Menschenrechte einsetzen, wobei mit
Menschenrechte auch die sozialen, kulturellen und ökonomischen Menschenrechte wie das Recht auf Arbeit, gerechte und günstige Arbeitsbedingungen, Gesundheit, Bildung und Lebensraum gemeint sind.
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Mit der Verleihung des Menschenrechtspreises will Operation Daywork den mutigen Einsatz der Preisträger würdigen, die sich unter oftmals schwierigen Bedingungen für die Menschenrechte und für die notwendigen Bedingungen einer würdevollen persönlichen und gesellschaftlichen Entwicklung einsetzen.
Durch die Auszeichnung wird nicht nur der persönliche Einsatz der PreisträgerInnen bzw. deren Organisation gewürdigt. Der Preis soll auch dazu beitragen, verschiedene Problemfelder ins Bewusstsein der Öffentlichkeit rücken und Menschenrechts-‐Verteidiger durch internationale Aufmerksamkeit zu schützen sowie auch andere zu ermutigen, sich für Menschenrechte zu engagieren.
Ziel von Operation Daywork ist es Initiativen zu fördern, welche sich für die Rechte von Minderheiten sowie marginalisierten Bevölkerungsgruppen und – schichten einsetzen, territorial verankert sind und von sozialpolitischen Bewegungen mit gesellschaftlicher Relevanz im jeweiligen Land vorangetrieben werden.
Hier die Links zu den Richtlinien und dem Nominierungsformular für den „OD-‐Menschenrechtspreis!
Richtlinien: Nominierungsformular:
OD arbeitet mit dem Ideal: Von und für Jugendliche, und unterstützt deshalb vorzüglich, aber nicht ausschließlich Menschenrechtsarbeit von und für Jugendliche (bis 30 Jahre), wobei grundsätzlich für die Auswahl des Preisträgers alle Handlungsbereiche in Betracht gezogen werden. Auch besteht keine geographische Einschränkung.
Der Preis wird an Einzelpersonen, Organisationen, Vereinigungen, Komitees, Verbände, Stiftungen, Bürgerbewegungen und Genossenschaften verliehen, welche keinerlei Gewinnstreben beim Erhalt des Preisgeldes verfolgen und alle Einnahmen, welche in Zusammenhang mit dem jeweils vorgeschlagenen Vorhaben stehen, für die Menschenrechtsarbeit einsetzen.
Die Nominierungen zur Vergabe des Preises sind innerhalb 15. März 2015 dem Ausschuss von OD mitzuteilen.
Der OD-‐Schülerausschuss wird in einer Vorauswahl einige der Vorschläge auswählen (max. 4 Vorschläge) und zur OD-‐Vollversammlung im Mai 2015 zulassen. Im Rahmen dieser Vollversammlung müssen die Antragsteller welche den Preisträger vorgeschlagen haben, den Preisträger vorstellen.
Die OD-‐Vollversammlung wählt den/die PreisträgerIn.
Das Preisgeld besteht aus den von den Schülerinnen am OD-‐Aktionstag (April 2016) erwirtschafteten Erlös. Der Erlös der letzten 6 Jahren betrug zwischen 15.000 € und 20.000 €.
Beim Nominierungsformular, muss angegeben werden, für welche Aktivitäten das Preisgeld eingesetzt würde.
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SIE MÖCHTEN NOCH MEHR INFOS? Kontaktieren Sie doch unsere Website oder unsere Facebook-‐Seite
www.operationdaywork.org www.facebook.com/OperationDaywork
Gerne steht Ihnen für weitere Informationen auch unsere Koordination Evelyn Zelger zur Verfügung: Telefon: 349 100 4282 Email: [email protected] Wir sind umgezogen! Unsere neue Adresse lautet: Operation Daywork c/o Bibliothek „Kulturen der Welt“ Schlachthofstraße 50 39100 Bozen Italien Mit freundlichen Grüßen,
Shaana Brown Näckler Präsidentin des OD-‐Ausschusses