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Pressespiegel 2008 Der vorliegende Pressespiegel umfasst eine Auswahl an Artikeln aus den Printmedien und deren Internetangeboten über das Studien- und Rechercheprojekt und die Transferstelle »Null Euro Urbanismus«. Artikel, Verlinkungen oder sonstige Verweise auf das »Null Euro Urbanismus« Studien- und Rechercheprojekt, die auf öffentlichen oder privaten Internetpräsenzen, wissenschaftlichen Foren oder Blogs publiziert wurden, sowie von den Mitgliedern des Projekts verfasste Artikel finden keine Beachtung.

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Page 1: Pressespiegel 2008 - Null Euro Urbanismus€¦ · plc. Diplom Volkswirt, Professor für Stadt- und Regionalö konom ie (HCU Hamburg). Einladung zurPreisverleihung WORKSHOP Die Preisträger

Pressespiegel 2008 Der vorliegende Pressespiegel umfasst eine Auswahl an Artikeln aus den Printmedien und deren Internetangeboten über das Studien- und Rechercheprojekt und die Transferstelle »Null Euro Urbanismus«. Artikel, Verlinkungen oder sonstige Verweise auf das »Null Euro Urbanismus« Studien- und Rechercheprojekt, die auf öffentlichen oder privaten Internetpräsenzen, wissenschaftlichen Foren oder Blogs publiziert wurden, sowie von den Mitgliedern des Projekts verfasste Artikel finden keine Beachtung.

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Frankfurter Rundschau, 27.10.2008

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Darmstädter Echo, 27.10.2008

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www.db.bauzeitung.de

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Räume für soziale Experimente - zum Angehen gesellschaftlicherProbleme

Übersicht Ergebnis

Projekt-ID 13901 Entscheidung 09/2008 Ort Darmstadt (D-64285) Verfahren Offener Wettbewerb Teilnehmer Studenten Sprache Deutsch Jury Morit Avenarius, Peter Conradi, Prof. Dr. Tilmann Harlander, Prof.

Jean-Baptiste Joly, Prof. Dr. Dieter Läpple Aufgabe Gemäß der Auslobung sollen die Arbeiten nicht nur über einen

Raumbezug verfügen, sondern auch Überlegungen zu den sozialenProzessen, die in den Räumen stattfinden sollen oder können, enthalten.Darüber hinaus wurde auf die Punkte Innovation, Plausibilität undModellhaftigkeit abgehoben.

Infos Preisträger:

- Christiane Kornhass, Nicolai Sieber, Bastian Wahler von derUniversität Kassel

- Diana Martin, Roman Polster, Danuta Ratka und Dieter Stepner vonder Universität Kassel

- Nils Jansen von der Hochschule für Technik in Stuttgart

- Matthias Müller, Jakob F. Schmid, Uwe Schönherr, Ferdinand Weißvon der HafenCity Universität Hamburg

- Simon Davis und Marleen Michaels von der BTU Cottbus Ausstellung Die Arbeiten der Preisträger sowie die Ergebnisse des Workshops werden

am 25. Oktober 2008 ab 15 Uhr in den Räumen des FachbereichsGestaltung der Hochschule Darmstadt auf der Mathildenhöhe, Olbrichweg8-10, in Darmstadt präsentiert.

Seitenaufrufe: 315

Projekt-ID: 13901

Veröffentlicht: 22.09.08

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STUDENTISCHER WETTBEWERB ENTSCHIEDENRaum für soziale Experimente - zum Angehen gesellschaftlicher Probleme Rainet Bohne, Peter Lonitz

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•Der von der Schader-Stiftung, dem Werkbund Baden-Würt­

temberg sowie der Vereinigung für Stadt-, Regional- und

Landesplanung (SRL) ausgelobte Wettbewerb "Raum für

soziale Experimente - zum Angehen gesellschaftlicher Pro­

bleme" richtete sich an Studierende unterschiedlicher Fach­

disziplinen. Bis zum 2S. August 2008 konnten Arbeiten ein­

gereicht we rden, die sich mit gesellschaftlichen Problemen

und deren Lösungen befassten. Der räumliche Bezug und

Überlegungen zu sozialen, durchaus auch experimentellenKonstellationen waren Anforderungen, denen sich die teil­

nehmenden Studierenden einzeln oder in Gruppen gestellt

haben.Am 11. und 12. September2008 tagte die Jury desWett­

bewerbs in Darmstadt und kürte fün f Arbe iten zu den Ge­

winnern . Die Jury setzte sich zusammen aus: Moritz Ave­narius, Physiker, Philosoph und Futurist, Mitbegründer von

LOMU (Hamburg), Peter Conrad i, Architekt, ehem. MdB

und Präsident der Bundesarchitektenkammer, Prof. Dr. TII­

mann Harlander. Fachgebiet Sozialw issenschaftliehe Grund­

lagen an der Fakultät f ür Architektur und Stadtp lanung

(Universität Stuttgart), Prof. Jean-Baptiste Joly, Akademie.di­

rektor Schloss Solitude (Stu ttgart), und Prof. Dr. Dleter Läp­

plc. Diplom Volkswirt, Professor für Stadt- und Regionalö­

konom ie (HCU Hamburg).

Einladung zurPreisverleihung

WORKSHOP

Die Preisträger werden zu einem zweitägigen Workshopnach Darmstadt eingeladen . Der Workshop wird von Frei­

tag, den 24., bis Samstag, den 2S.0ktober 2008, stattfin­

den. Unter Leitung von Dr. Marta Doehler-Behzadi, Leiterin

des Referats Baukultur und städtebaulicher Denkmalschut z

des Bundesministerrums für Verkehr, Bau und Stadtent­

wicklung, Berlin, und Peter Conradi, Architekt und ehema­

liger Präsident der Bundesarchitektenkammer, werden die

Wettbewerbsbeiträge wei ter diskutiert und bearbeitet. Am

Ende des Workshops wird eine gemeinsame (öf fent liche)

Präsentation derArbeiten stattfinden.

DIE PREISTRÄGER UND IHRE ARBEITENChristiane Kornhass, Nicolai Sieber, Bastian Wahler von derUniversität Kassel mit der Arbeit: .Lobeda - ganz weitdraußen". Aus der Beurteilung der Jury: Der Stadtteil Jena­

Lobeda ist eine Plattenbaugroßwohnsiedlung aus den 60er­

und 70er-Jahren mit heute ca. 21.600 Einwohnern . Zentra­

le Probleme sehen die Autoren im negativen Image des

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.._-"'"Stadtteils, in der aufgrund der Siedlungsstruktu r gegebe­

nen Anonymität sowie in derVielzahl an ungenutzten Frei­flächen.

Auf den ungenutzten Freiflächen Lobedas sollen kreati­

ve Aktionen durchgeführt werden, um die Anwohner zuprovozieren . Beispiele sind dieAusweisung einer Freiflächeals Anbaufeld für genmanipulierten Mais oder die Ankün­

digung für die Umnutzung eines ehemaligen Hotels in ei­

nen Rotlichtbereich. Diese "sozialen Experimente" sollendie Anwohner anregen, die Brachflächen neu wahrzuneh­men und sie animieren, sich aktiv für die Gestaltung derFlächeneinzusetzen und "es besser zu machen". DieAktio­nen sollen die Anwohner zur Identifizierung mit ihrem

Stadtteil bewegen und damit eine Imageaufwertung her­

beiführen,

Diana Martin, Roman Polster, Danuta Ratka und Dieter

Stepner von der Universität Kassel mit der Arbeit "Urbane

Spielfelder in Cottbus". Aus der Beurteilung der Jury: Das

Projekt befasst sich mit einem 24 ha großen, Innenstadtna­

hen, brachliegenden Gebiet, das durch Baulücken, unzurei­

chend genutzte Gebäude, Leerstände und vernachlässigte

Freiräume negativ auf die Stadt ausstrahlt. Die Verfasser

haben richtig erkannt, dassangesichts der prognostizierten

Einwohnerverluste die traditionellen städtebaulichen Instru­

mente und Maßnahmen nicht mehr greifen . Deshalb schla­

gen sie einen flexiblen Ansatz vor, der bei niedrigem Kos­ten- und Planungsaufwand ohne bauleitplanerische Festle­

gungen beide Möglichkeiten - weiteres Schrumpfen oder

zukünftiges Wachsen - offen hält.

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Das Gebiet wird in elf durch Bauzäune abgeg renzte

"Spielfelder" aufgeteilt. Die "Spielfelder" werden nicht be­

stimmten Interessenten oder Investoren angeboten, son­dern der gesamten Stadtbürgerschaft mit ihren Gruppen,

Vereinen, Verbänden, Institutionen und Initiativen. Dabei ist

an temporäre oder dauernde Nutzungen jeglicher Art ge­

dacht - Ausstellungen, Obdachlosennotunterkünfte, expe­

rimentelles Wohnen, Künstlerwerkstätten, Universitätsver­

suchsgelände, Camping, Sport, Kleingewerbe, Handel, Ga­

stronomie u.a.m. Eine grobe Vorsortierung 5011 gegensätzli­che Nutzungen ausschließen. Die "Spielfelder" beziehen

die noch vorhandenen Bauten ein und erlauben Abriss oderneue Nutzung des Baubestands. Durch Anschluss an das

Straßennetz ist eine kostengünstige Versorgung möglich .

HerrJoly voreinerGewinnerarbeit ("Happy Go Lucky")

Nils Jansen von der Hochschule für Technik in Stuttgart

mit derArbeit "Das fliegende Klassenzimmer". Aus der Be­

urteilung der Jury: Mit der poetischen Metapher des" flie ­

genden Klassenzimmers" wird eine Öffnung des .weltao­

gewandten Schulsystems" zum Quartier und zur Stadt the­

matisiert. Die Schülersollen die Vielfalt eines Stadtquartiers

als Lebens-, Wohn- und Arbeitsort unterschied licher Men­

schen, als Ort unterschiedlicher Kulturen entdecken. Durch

die künstlerische Interpretation des Alltäglichen, durch das

ln-Beschlag-Nehmen des öffentlichen Raumes und die In­

teraktion mit den Menschen desQuartiers sollen zivilgesell­schaftliche Kompetenzen erworben und eine Akzeptanzfremder Gruppen und Kulturen gelebt werden .

Die Schulen sollen durch diese Experimente sanft um­

gebaut werden. Die informelle und selbst gewäh lte Lern­

umgebung soll gestärkt und mit den lokalen Akteuren in

Stadt und Quartier sollen aktive Partnerschaften aufgebaut

werden. Gleichzeitig sollen die Quartiere in Ihrer Eigen­

schaft als Kommunikationsorte gestärkt und ausgebaut

werden .Matthias Müller, Jakob F. Schmid,Uwe Schönherr, Ferdin­

and Weiß von der HafenCity Universität Hamburg mit der

Arbeit "Null Euro Urbanismus - Ein Katalog von Good Prac­

tice Beispielen". Aus der Beurteilung der Jury: Bei "Null

Euro Urbanismus" handelt es sich um ein Studien- und Re­

chercheprojekt, das sich angesichts der verfestigten struk­

turellen Finanznot der Kommunen und sinkender Steue­rungsfähigkeit mit Mögl ichkeiten auseinandersetzt, "Stadt

auch ohne Geld zu gestalten". Auf der Basis eines kompe­

tenten Nachvollzugs der vorgelagerten Debatten um die

kommunale Finanzkrise, "good governance" und "Null-Ur­banismus" (Till Braukmann) soll mit der Sammlung von

Good-practice-Beispielen ein Anstoß zum Wissenstransferbeispielhafter Ideen, Projekte und Verfahren gegeben und

ein Beitrag zu einer zivilgesellschaft lich flankierten Flexibili­

sierung und Modernisierung des Verwaltungshandelns ge­leistet werden. Der bisher vorliegende, fortlaufend erwei­terbare Katalog träg t Projekte zusammen, die kostenneu­

tral bzw. mit einem sehr guten Kosten-Nutzen-Verhältnistemporä r oder dauerhaft innovative und qua litativ hoch­wertige Beiträge zur Aufwertung der Stadt und des Stadt­

raums leisten.Simon Davis und Marleen Michaels von der BTU Cottbus

mit der Arbeit "Happy Go Lucky". Aus der Beurteilung der

Jury: Keine 500 Meter von Berlin-Mitte entfernt stellt die

Karl-Marx-Allee eine komp lexe soziale Realität dar. Mit alt­

eingesessenen Einwohnern und einer neuen Bevölkeri.nqs­schicht steckt in diesem Gebäudeensemble ;u viel Poten­

zial, als dass man es auf ostalg ische Kl ischees reduzierenkönnte. Während .an beiden Seiten der Karl-Marx-Allee eine

markante Architektur mit klaren Konturen dominiert, ist dieRückseite der Gebäude unscharf definiert: Die Raumbezü­

ge bleiben unklar, zusammenhängende Flächen werden

unterbrochen und verlieren dadurch ihre Fu nktion als öf­fentliche Plätze.

Happy Go Lucky bietet Lösungen für eine städtebauli ­

che Entwicklung an, die den Stadtteil verbessern und für

neue Bewohner öffnen sollen, ohne die alt eingesessenenzu verdrängen . Durch Eingriffe in das Gebaute und durch

eine Neuordnung der Zwischenräume strebt das Projekt

eine neue Form des Zusammenlebens an, die zur Bildungeines gemeinsamen Identitätsbewusstseins unter den Be­wohnern beitragen soll. Das architektonische Spiel zwi­

schen Öffnungen und Eingrenzungen, zwischen privater,gemeinsamer und öffentlicher Nutzung beschreibt das Pro­

jekt anhand eines Systems, das auf dem Unterschied zwi­

schen "Gemeinschaft" und "Gesellschaft" basiert.

Rainer Bohne, Dip!. Ing., Stadtplaner SRL. Geschäftsführer SRL

Peter Lonitz, Presse undÖffentlichkeitsarbeit derSchader-Stiftung

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