proxia fachbericht industrie 4.0 vdi-z · 2020. 6. 22. · auch über vertriebspartner vermarket...

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Die vierte industrielle Revolution Industrie 4.0 - intelligente Fabrik als Ziel Work-Life-Balance neu interpretiert Mit MES zur smart factory - auf dem Weg zu Industrie 4.0 In Zusammenarbeit mit Industrie 4.0 Fachbeitragsreihe

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  • Die vierte industrielle Revolution

    Industrie 4.0 - intelligente Fabrik als Ziel

    Work-Life-Balance neu interpretiert

    Mit MES zur smart factory - auf dem Weg zu Industrie 4.0

    In Zusammenarbeit mit

    Industrie 4.0Fachbeitragsreihe

  • Der Begriff „Industrie 4.0“ – gerne auch als vierte industrielle Revolution bezeichnet – zielt auf die intelligente Verknüpfung „smarter“ Komponenten und automatisierter Systeme mit Unterstützung der Informationstechnologie. Ein dreiteiliger Fachbericht beleuchtet insbesondere Herausforderungen und Auswirkungen auf die Produktion.

    wie die Automatisierung bis hin zur Ent-wicklung theoretischer Produktionssys-teme standen im Vordergrund. Eine ge-samtheitliche Gesellschaftsentwicklung war hier nicht der Treiber für die indus-trielle Entwicklung. Vielmehr passte sich die Gesellschaft dem industriellen Fort-schritt an. Die vierte industrielle Revolu-tion bedient sich allerdings der gesell-schaftlichen Gesamtentwicklung und formt daraus neue Ideologien und Visio-nen für eine zukunftsträchtige Produk -tionsindustrie. Die private und indus-trielle Nutzung neuer Technologien scheinen zu verschmelzen.

    Geändertes Kundenverhalten fordert flexiblere Prozesse

    Die vergangenen Jahrzehnte in Mittel-europa waren geprägt von einer Aus-lagerungswelle der produzierenden In-dustrie. Viele Industriezweige wanderten in „Billiglohnländer“ ab, um dem Wett-bewerbsdruck standhalten zu können. Niedrigere Energie- oder Infrastruktur -kosten waren ebenso ausschlaggebend für manchen Standortwechsel.

    Die jüngste Vergangenheit zeigt eine gravierende Veränderung seitens der Marktanforderungen an die produzie-rende Industrie. Die Individualisierung von Produkten schreitet mit großen Schritten voran. Großserien werden zu Kleinserien bis hin zum Einzelteil. Die Produktvielfalt nimmt enorm zu und fordert dem Produktionsunternehmen eine hohe Flexibilität ab. Das hat zur Folge, dass klassische Wertschöpfungs-ketten in der Produktion nicht mehr zum gewünschten Erfolg führen.

    Deutschland ist im Bereich Forschung, Entwicklung und Fertigung von Produk-tionstechnologien im globalen Spitzen-feld zu sehen. Die Industrie und das pro-duzierende Gewerbe können nach wie vor mit steigenden Konjunkturdaten aufwarten. Um diese Spitzenposition zu verteidigen, gilt es aber auch, einem wachsenden Konkurrenzdruck mit Inno-vation und Weiterentwicklung zu begeg-nen. Die bereits genannten neuen He-rausforderungen in der Produktion – Preisdruck, Individualisierung und Flexi-bilität – verlangen nach neuen Ideen.

    Das deutsche Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unter-stützt den „Arbeitskreis Industrie 4.0“ – er hat das Ziel, den Produktionsstandort Deutschland auch in Zukunft zu si-chern. Bereits im Frühjahr 2013 wurden Umsetzungsempfehlungen für das Zu-kunftsprojekt Industrie 4.0 veröffent-licht.

    Produktionsprozesse der Zukunft

    Das Zukunftskonzept nimmt auf die wirtschaftlichen beziehungsweise ge-sellschaftlichen Herausforderungen Be-zug und positioniert zugleich einen technischen Meilenstein für die Indus-trieproduktion – sogenannte Cyber-Phy-sical Production Systems (CPPS). Diese visionären Produktionssysteme zeich-nen sich aus durch intelligente Maschi-nen, Lagersysteme und Betriebsmittel, die eigenständig Informationen austau-schen. Die Produktionsprozesse der Zu-

    VDI-Z 155 (2013), Nr. 7/8 - Juli / August 64

    C-Techniken

    Das Ende des letzten Jahr-tausends war geprägt durch eine Entwicklung vom Industrie- zum Informations-zeitalter. Diese neue Epoche ei-ner veränderten Gesellschafts-und Wirtschaftsform machte sich im täglichen Arbeits- und Privatleben bemerkbar. Die ra-sante Entwicklung in der Infor-mationsbereitstellung und In-formationsbeschaffung sowie in der Kommunikation ist nach wie vor nicht abgeschlossen. So wie das Internet den „Startschuss“ in das Informationszeitalter gegeben hat, ist diese Technologie auch weiterhin der Innovationstreiber in der kontinuierli-chen Weiterentwicklung.

    Das Internet ist in vielen Bereichen der Gesellschaft zum bestimmenden Faktor geworden. Die Wirtschaft, das Fi-nanzwesen, die Bildung oder auch das Privatleben werden maßgeblich von die-ser Technologie beeinflusst. In kurzen Abständen erreichen den Nutzer Weiter- und Neuentwicklungen im Bereich des Internets, der mobilen Kommunikation und anderer digitaler Techniken. Durch diese technischen Fortschritte werden auch neue Anwendungen und Bedürf-nisse entwickelt und Innovationen vo-rangetrieben.

    Industrie lernt von Consumern

    Die vorangegangene Epoche – das In-dustriezeitalter – betrachtete haupt-sächlich produktionslogistische Abläufe und fertigungstechnische Machbarkei-ten, Bild. Der Einsatz von Maschinen so-

    Teil 2 in VDI-Z-Ausgabe 10-2013

    Der Inbegriff des „Zukunftsprojekts Industrie 4.0“ ist die „smart factory“. Die eindeutige Identifizierung und Lokalisierung der Produkte, der aktuelle Pro-duktzustand im Wertschöpfungsnetzwerk sowie die Nachvollziehbarkeit der Entstehungshistorie und alternative Wege zur Erreichung des Zielzustandes sind die Merkmale einer smart factory. Daraus ergibt sich die Fragestellung: Was können MES (Manu-facturing Execution System)- und Produktions -management-Systeme zur Realisierung beitragen?

    Von der „indus-triellen Revolution“ in das Informations-zeitalter: Die moderne Produk -tion ist flexibel, agil und hochgradig individualisiert.

    Bild: Proxia

    Das Internet machte den Anfang

    Die vierte industrielle Revolution

    kunft verfügen über Selbststeuerungs-effekte und eine bidirektionale Kommu -nikation in Echtzeit.

    Systematische Wertschöpfungsketten werden zu Wertschöpfungsnetzwerken. Die Vernetzung und Bereitstellung von Information ist die große „Challenge“ für die Software-Hersteller. Hinzu kommt die verstärkte Kommunikation mit der „Automatisierungsabteilung“ in der Pro-duktion. Anlagen und Maschinen müs-sen folglich zukünftig noch intensiver in den Software-Prozess eingebunden wer-den. Dies stellt vor allem eine große He-rausforderung an die Standardisierung von Hardware-Schnittstellen (Sensorik) dar. Der Umgang mit großen Datenmen-gen sowie das Bereitstellen leistungs-fähiger datentechnischer Infrastruktu-ren (Netzwerk) sind Rahmenbedingun-gen für eine erfolgreiche Umsetzung.

    Die Zukunft ist demnach auch für die Software-Anbieter eine große Herausfor-derung. Es gilt, die Stärken der individu-ellen Produktionsunternehmen mit IT-

    Prozesslösungen zu unterstützen. So-wohl das Prozessdesign als auch die Be-ratung werden an Stellenwert gewinnen. Schlussendlich wird die horizontale In-tegration über Wertschöpfungsnetzwer-ke und die vertikale Integration im hete-rogenen Produktionsumfeld eine Infor-mationsvernetzung gewährleisten, die der vierten industriellen Revolution die notwendige Basis schafft.

    Christian Erlinger

    7 Info

    Proxia Software AG, Anzinger Str. 5, 85560 Ebersberg, Tel. 08092 / 2323-0, Fax -300, E-Mail: [email protected], Internet: www.proxia.com, EMO: Halle 25, Stand H 19

    Ing. Christian Erlinger ist Produktmarketing Manager

    bei Proxia in Ebersberg.

    VDI-Z 155 (2013), Nr. 7/8 - Juli / August

    Flexible Integration von SAP-Daten

    Softwarelösungen durchgängig nutzen

    l ComputerKomplett Ascad, Bochum, ver-treibt die bisher von PTC angebotene Software „PTC Creo Elements / Direct Integration for SAP ERP“ in einer Inte-grationsstrategie von technischer und kauf-männischer Software nun unter dem Namen „CK.Gateway: PTC Inte-gration für SAP PLM“, Bild. Oliver Moseler, Ma-nager Business Unit PTC bei ComputerKomplett Ascad, erläutert: „Dieses Produkt ist eine Ent-wicklung von Ascad, die in den letzten Jahren von PTC lizenziert und sowohl direkt als auch über Vertriebspartner vermarket wurde. Kunden, die diese Lösung im Ein-satz haben, erhalten jetzt direkt von uns den technischen Support und die be -ratende Unterstützung.“

    Das Produkt bietet eine flexible Lö-sung zur SAP-Inte gration. Bei der CAD-Datenverwaltung für Konstruktions-teams lassen sich die Konstruktions-daten aus „PTC Creo Elements / Direct Modeling“ während der Produktentwick-lung im „Direct Model Manager“ verwal-

    ten. Abgeleitete Konstruktionsdaten werden dann in definierten Prozess-zuständen an SAP übergeben. In SAP-zentrischen Produktentwicklungspro -zes sen werden die Konstruktionsdaten direkt in der SAP-Umgebung der Ge-schäftsprozesse verwaltet. Der in beiden Szenarien unterstützte Satz von SAP-Daten umfasst beispielsweise Doku -men te, Materialstamm, Materialstück-listen und Änderungsdienst. www.computerkomplett.de

    „CK.Gateway“: Die PTC-Integration unterstützt „SAP-zentrische“ Produktentwicklungsprozesse. Bild: ComputerKomplett

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    Der Begriff „Industrie 4.0“ – gerne auch als vierte industrielle Revolution bezeichnet – zielt auf die intelligente Verknüpfung „smarter“ Komponenten und automatisierter Systeme mit Unterstützung der Informationstechnologie. Ein dreiteiliger Fachbericht beleuchtet insbesondere Herausforderungen und Auswirkungen auf die Produktion.

    wie die Automatisierung bis hin zur Ent-wicklung theoretischer Produktionssys-teme standen im Vordergrund. Eine ge-samtheitliche Gesellschaftsentwicklung war hier nicht der Treiber für die indus-trielle Entwicklung. Vielmehr passte sich die Gesellschaft dem industriellen Fort-schritt an. Die vierte industrielle Revolu-tion bedient sich allerdings der gesell-schaftlichen Gesamtentwicklung und formt daraus neue Ideologien und Visio-nen für eine zukunftsträchtige Produk -tionsindustrie. Die private und indus-trielle Nutzung neuer Technologien scheinen zu verschmelzen.

    Geändertes Kundenverhalten fordert flexiblere Prozesse

    Die vergangenen Jahrzehnte in Mittel-europa waren geprägt von einer Aus-lagerungswelle der produzierenden In-dustrie. Viele Industriezweige wanderten in „Billiglohnländer“ ab, um dem Wett-bewerbsdruck standhalten zu können. Niedrigere Energie- oder Infrastruktur -kosten waren ebenso ausschlaggebend für manchen Standortwechsel.

    Die jüngste Vergangenheit zeigt eine gravierende Veränderung seitens der Marktanforderungen an die produzie-rende Industrie. Die Individualisierung von Produkten schreitet mit großen Schritten voran. Großserien werden zu Kleinserien bis hin zum Einzelteil. Die Produktvielfalt nimmt enorm zu und fordert dem Produktionsunternehmen eine hohe Flexibilität ab. Das hat zur Folge, dass klassische Wertschöpfungs-ketten in der Produktion nicht mehr zum gewünschten Erfolg führen.

    Deutschland ist im Bereich Forschung, Entwicklung und Fertigung von Produk-tionstechnologien im globalen Spitzen-feld zu sehen. Die Industrie und das pro-duzierende Gewerbe können nach wie vor mit steigenden Konjunkturdaten aufwarten. Um diese Spitzenposition zu verteidigen, gilt es aber auch, einem wachsenden Konkurrenzdruck mit Inno-vation und Weiterentwicklung zu begeg-nen. Die bereits genannten neuen He-rausforderungen in der Produktion – Preisdruck, Individualisierung und Flexi-bilität – verlangen nach neuen Ideen.

    Das deutsche Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unter-stützt den „Arbeitskreis Industrie 4.0“ – er hat das Ziel, den Produktionsstandort Deutschland auch in Zukunft zu si-chern. Bereits im Frühjahr 2013 wurden Umsetzungsempfehlungen für das Zu-kunftsprojekt Industrie 4.0 veröffent-licht.

    Produktionsprozesse der Zukunft

    Das Zukunftskonzept nimmt auf die wirtschaftlichen beziehungsweise ge-sellschaftlichen Herausforderungen Be-zug und positioniert zugleich einen technischen Meilenstein für die Indus-trieproduktion – sogenannte Cyber-Phy-sical Production Systems (CPPS). Diese visionären Produktionssysteme zeich-nen sich aus durch intelligente Maschi-nen, Lagersysteme und Betriebsmittel, die eigenständig Informationen austau-schen. Die Produktionsprozesse der Zu-

    VDI-Z 155 (2013), Nr. 7/8 - Juli / August 64

    C-Techniken

    Das Ende des letzten Jahr-tausends war geprägt

    durch eine Entwicklung vom Industrie- zum Informations-zeitalter. Diese neue Epoche ei-ner veränderten Gesellschafts-und Wirtschaftsform machte sich im täglichen Arbeits- und Privatleben bemerkbar. Die ra-sante Entwicklung in der Infor-mationsbereitstellung und In-formationsbeschaffung sowie in der Kommunikation ist nach wie vor nicht abgeschlossen. So wie das Internet den „Startschuss“ in das Informationszeitalter gegeben hat, ist diese Technologie auch weiterhin der Innovationstreiber in der kontinuierli-chen Weiterentwicklung.

    Das Internet ist in vielen Bereichen der Gesellschaft zum bestimmenden Faktor geworden. Die Wirtschaft, das Fi-nanzwesen, die Bildung oder auch das Privatleben werden maßgeblich von die-ser Technologie beeinflusst. In kurzen Abständen erreichen den Nutzer Weiter- und Neuentwicklungen im Bereich des Internets, der mobilen Kommunikation und anderer digitaler Techniken. Durch diese technischen Fortschritte werden auch neue Anwendungen und Bedürf-nisse entwickelt und Innovationen vo-rangetrieben.

    Industrie lernt von Consumern

    Die vorangegangene Epoche – das In-dustriezeitalter – betrachtete haupt-sächlich produktionslogistische Abläufe und fertigungstechnische Machbarkei-ten, Bild. Der Einsatz von Maschinen so-

    Teil 2 in VDI-Z-Ausgabe 10-2013

    Der Inbegriff des „Zukunftsprojekts Industrie 4.0“ ist die „smart factory“. Die eindeutige Identifizierung und Lokalisierung der Produkte, der aktuelle Pro-duktzustand im Wertschöpfungsnetzwerk sowie die Nachvollziehbarkeit der Entstehungshistorie und alternative Wege zur Erreichung des Zielzustandes sind die Merkmale einer smart factory. Daraus ergibt sich die Fragestellung: Was können MES (Manu-facturing Execution System)- und Produktions -management-Systeme zur Realisierung beitragen?

    Von der „indus-triellen Revolution“ in das Informations-zeitalter: Die moderne Produk -tion ist flexibel, agil und hochgradig individualisiert.

    Bild: Proxia

    Das Internet machte den Anfang

    Die vierte industrielle Revolution Der Begriff „Industrie 4.0“ – gerne auch als vierte industrielle Revolution bezeichnet – zielt auf die intelligente Verknüpfung „smarter“ Komponenten und automatisierter Systeme mit Unterstützung der Informationstechnologie. Ein dreiteiliger Fachbericht beleuchtet insbesondere Herausforderungen und Auswirkungen auf die Produktion.

    wie die Automatisierung bis hin zur Ent-wicklung theoretischer Produktionssys-teme standen im Vordergrund. Eine ge-samtheitliche Gesellschaftsentwicklung war hier nicht der Treiber für die indus-trielle Entwicklung. Vielmehr passte sich die Gesellschaft dem industriellen Fort-schritt an. Die vierte industrielle Revolu-tion bedient sich allerdings der gesell-schaftlichen Gesamtentwicklung und formt daraus neue Ideologien und Visio-nen für eine zukunftsträchtige Produk -tionsindustrie. Die private und indus-trielle Nutzung neuer Technologien scheinen zu verschmelzen.

    Geändertes Kundenverhalten fordert flexiblere Prozesse

    Die vergangenen Jahrzehnte in Mittel-europa waren geprägt von einer Aus-lagerungswelle der produzierenden In-dustrie. Viele Industriezweige wanderten in „Billiglohnländer“ ab, um dem Wett-bewerbsdruck standhalten zu können. Niedrigere Energie- oder Infrastruktur -kosten waren ebenso ausschlaggebend für manchen Standortwechsel.

    Die jüngste Vergangenheit zeigt eine gravierende Veränderung seitens der Marktanforderungen an die produzie-rende Industrie. Die Individualisierung von Produkten schreitet mit großen Schritten voran. Großserien werden zu Kleinserien bis hin zum Einzelteil. Die Produktvielfalt nimmt enorm zu und fordert dem Produktionsunternehmen eine hohe Flexibilität ab. Das hat zur Folge, dass klassische Wertschöpfungs-ketten in der Produktion nicht mehr zum gewünschten Erfolg führen.

    Deutschland ist im Bereich Forschung, Entwicklung und Fertigung von Produk-tionstechnologien im globalen Spitzen-feld zu sehen. Die Industrie und das pro-duzierende Gewerbe können nach wie vor mit steigenden Konjunkturdaten aufwarten. Um diese Spitzenposition zu verteidigen, gilt es aber auch, einem wachsenden Konkurrenzdruck mit Inno-vation und Weiterentwicklung zu begeg-nen. Die bereits genannten neuen He-rausforderungen in der Produktion – Preisdruck, Individualisierung und Flexi-bilität – verlangen nach neuen Ideen.

    Das deutsche Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unter-stützt den „Arbeitskreis Industrie 4.0“ – er hat das Ziel, den Produktionsstandort Deutschland auch in Zukunft zu si-chern. Bereits im Frühjahr 2013 wurden Umsetzungsempfehlungen für das Zu-kunftsprojekt Industrie 4.0 veröffent-licht.

    Produktionsprozesse der Zukunft

    Das Zukunftskonzept nimmt auf die wirtschaftlichen beziehungsweise ge-sellschaftlichen Herausforderungen Be-zug und positioniert zugleich einen technischen Meilenstein für die Indus-trieproduktion – sogenannte Cyber-Phy-sical Production Systems (CPPS). Diese visionären Produktionssysteme zeich-nen sich aus durch intelligente Maschi-nen, Lagersysteme und Betriebsmittel, die eigenständig Informationen austau-schen. Die Produktionsprozesse der Zu-

    VDI-Z 155 (2013), Nr. 7/8 - Juli / August 64

    C-Techniken

    Das Ende des letzten Jahr-tausends war geprägt

    durch eine Entwicklung vom Industrie- zum Informations-zeitalter. Diese neue Epoche ei-ner veränderten Gesellschafts-und Wirtschaftsform machte sich im täglichen Arbeits- und Privatleben bemerkbar. Die ra-sante Entwicklung in der Infor-mationsbereitstellung und In-formationsbeschaffung sowie in der Kommunikation ist nach wie vor nicht abgeschlossen. So wie das Internet den „Startschuss“ in das Informationszeitalter gegeben hat, ist diese Technologie auch weiterhin der Innovationstreiber in der kontinuierli-chen Weiterentwicklung.

    Das Internet ist in vielen Bereichen der Gesellschaft zum bestimmenden Faktor geworden. Die Wirtschaft, das Fi-nanzwesen, die Bildung oder auch das Privatleben werden maßgeblich von die-ser Technologie beeinflusst. In kurzen Abständen erreichen den Nutzer Weiter- und Neuentwicklungen im Bereich des Internets, der mobilen Kommunikation und anderer digitaler Techniken. Durch diese technischen Fortschritte werden auch neue Anwendungen und Bedürf-nisse entwickelt und Innovationen vo-rangetrieben.

    Industrie lernt von Consumern

    Die vorangegangene Epoche – das In-dustriezeitalter – betrachtete haupt-sächlich produktionslogistische Abläufe und fertigungstechnische Machbarkei-ten, Bild. Der Einsatz von Maschinen so-

    Teil 2 in VDI-Z-Ausgabe 10-2013

    Der Inbegriff des „Zukunftsprojekts Industrie 4.0“ ist die „smart factory“. Die eindeutige Identifizierung und Lokalisierung der Produkte, der aktuelle Pro-duktzustand im Wertschöpfungsnetzwerk sowie die Nachvollziehbarkeit der Entstehungshistorie und alternative Wege zur Erreichung des Zielzustandes sind die Merkmale einer smart factory. Daraus ergibt sich die Fragestellung: Was können MES (Manu-facturing Execution System)- und Produktions -management-Systeme zur Realisierung beitragen?

    Von der „indus-triellen Revolution“ in das Informations-zeitalter: Die moderne Produk -tion ist flexibel, agil und hochgradig individualisiert.

    Bild: Proxia

    Das Internet machte den Anfang

    Die vierte industrielle Revolution

    Teil 2 in der nächsten Ausgabe

  • Der Begriff „Industrie 4.0“ – gerne auch als vierte industrielle Revolution bezeichnet – zielt auf die intelligente Verknüpfung „smarter“ Komponenten und automatisierter Systeme mit Unterstützung der Informationstechnologie. Ein dreiteiliger Fachbericht beleuchtet insbesondere Herausforderungen und Auswirkungen auf die Produktion.

    wie die Automatisierung bis hin zur Ent-wicklung theoretischer Produktionssys-teme standen im Vordergrund. Eine ge-samtheitliche Gesellschaftsentwicklung war hier nicht der Treiber für die indus-trielle Entwicklung. Vielmehr passte sich die Gesellschaft dem industriellen Fort-schritt an. Die vierte industrielle Revolu-tion bedient sich allerdings der gesell-schaftlichen Gesamtentwicklung und formt daraus neue Ideologien und Visio-nen für eine zukunftsträchtige Produk -tionsindustrie. Die private und indus-trielle Nutzung neuer Technologien scheinen zu verschmelzen.

    Geändertes Kundenverhalten fordert flexiblere Prozesse

    Die vergangenen Jahrzehnte in Mittel-europa waren geprägt von einer Aus-lagerungswelle der produzierenden In-dustrie. Viele Industriezweige wanderten in „Billiglohnländer“ ab, um dem Wett-bewerbsdruck standhalten zu können. Niedrigere Energie- oder Infrastruktur -kosten waren ebenso ausschlaggebend für manchen Standortwechsel.

    Die jüngste Vergangenheit zeigt eine gravierende Veränderung seitens der Marktanforderungen an die produzie-rende Industrie. Die Individualisierung von Produkten schreitet mit großen Schritten voran. Großserien werden zu Kleinserien bis hin zum Einzelteil. Die Produktvielfalt nimmt enorm zu und fordert dem Produktionsunternehmen eine hohe Flexibilität ab. Das hat zur Folge, dass klassische Wertschöpfungs-ketten in der Produktion nicht mehr zum gewünschten Erfolg führen.

    Deutschland ist im Bereich Forschung, Entwicklung und Fertigung von Produk-tionstechnologien im globalen Spitzen-feld zu sehen. Die Industrie und das pro-duzierende Gewerbe können nach wie vor mit steigenden Konjunkturdaten aufwarten. Um diese Spitzenposition zu verteidigen, gilt es aber auch, einem wachsenden Konkurrenzdruck mit Inno-vation und Weiterentwicklung zu begeg-nen. Die bereits genannten neuen He-rausforderungen in der Produktion – Preisdruck, Individualisierung und Flexi-bilität – verlangen nach neuen Ideen.

    Das deutsche Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unter-stützt den „Arbeitskreis Industrie 4.0“ – er hat das Ziel, den Produktionsstandort Deutschland auch in Zukunft zu si-chern. Bereits im Frühjahr 2013 wurden Umsetzungsempfehlungen für das Zu-kunftsprojekt Industrie 4.0 veröffent-licht.

    Produktionsprozesse der Zukunft

    Das Zukunftskonzept nimmt auf die wirtschaftlichen beziehungsweise ge-sellschaftlichen Herausforderungen Be-zug und positioniert zugleich einen technischen Meilenstein für die Indus-trieproduktion – sogenannte Cyber-Phy-sical Production Systems (CPPS). Diese visionären Produktionssysteme zeich-nen sich aus durch intelligente Maschi-nen, Lagersysteme und Betriebsmittel, die eigenständig Informationen austau-schen. Die Produktionsprozesse der Zu-

    VDI-Z 155 (2013), Nr. 7/8 - Juli / August 64

    C-Techniken

    Das Ende des letzten Jahr-tausends war geprägt durch eine Entwicklung vom Industrie- zum Informations-zeitalter. Diese neue Epoche ei-ner veränderten Gesellschafts-und Wirtschaftsform machte sich im täglichen Arbeits- und Privatleben bemerkbar. Die ra-sante Entwicklung in der Infor-mationsbereitstellung und In-formationsbeschaffung sowie in der Kommunikation ist nach wie vor nicht abgeschlossen. So wie das Internet den „Startschuss“ in das Informationszeitalter gegeben hat, ist diese Technologie auch weiterhin der Innovationstreiber in der kontinuierli-chen Weiterentwicklung.

    Das Internet ist in vielen Bereichen der Gesellschaft zum bestimmenden Faktor geworden. Die Wirtschaft, das Fi-nanzwesen, die Bildung oder auch das Privatleben werden maßgeblich von die-ser Technologie beeinflusst. In kurzen Abständen erreichen den Nutzer Weiter- und Neuentwicklungen im Bereich des Internets, der mobilen Kommunikation und anderer digitaler Techniken. Durch diese technischen Fortschritte werden auch neue Anwendungen und Bedürf-nisse entwickelt und Innovationen vo-rangetrieben.

    Industrie lernt von Consumern

    Die vorangegangene Epoche – das In-dustriezeitalter – betrachtete haupt-sächlich produktionslogistische Abläufe und fertigungstechnische Machbarkei-ten, Bild. Der Einsatz von Maschinen so-

    Teil 2 in VDI-Z-Ausgabe 10-2013

    Der Inbegriff des „Zukunftsprojekts Industrie 4.0“ ist die „smart factory“. Die eindeutige Identifizierung und Lokalisierung der Produkte, der aktuelle Pro-duktzustand im Wertschöpfungsnetzwerk sowie die Nachvollziehbarkeit der Entstehungshistorie und alternative Wege zur Erreichung des Zielzustandes sind die Merkmale einer smart factory. Daraus ergibt sich die Fragestellung: Was können MES (Manu-facturing Execution System)- und Produktions -management-Systeme zur Realisierung beitragen?

    Von der „indus-triellen Revolution“ in das Informations-zeitalter: Die moderne Produk -tion ist flexibel, agil und hochgradig individualisiert.

    Bild: Proxia

    Das Internet machte den Anfang

    Die vierte industrielle Revolution

    kunft verfügen über Selbststeuerungs-effekte und eine bidirektionale Kommu -nikation in Echtzeit.

    Systematische Wertschöpfungsketten werden zu Wertschöpfungsnetzwerken. Die Vernetzung und Bereitstellung von Information ist die große „Challenge“ für die Software-Hersteller. Hinzu kommt die verstärkte Kommunikation mit der „Automatisierungsabteilung“ in der Pro-duktion. Anlagen und Maschinen müs-sen folglich zukünftig noch intensiver in den Software-Prozess eingebunden wer-den. Dies stellt vor allem eine große He-rausforderung an die Standardisierung von Hardware-Schnittstellen (Sensorik) dar. Der Umgang mit großen Datenmen-gen sowie das Bereitstellen leistungs-fähiger datentechnischer Infrastruktu-ren (Netzwerk) sind Rahmenbedingun-gen für eine erfolgreiche Umsetzung.

    Die Zukunft ist demnach auch für die Software-Anbieter eine große Herausfor-derung. Es gilt, die Stärken der individu-ellen Produktionsunternehmen mit IT-

    Prozesslösungen zu unterstützen. So-wohl das Prozessdesign als auch die Be-ratung werden an Stellenwert gewinnen. Schlussendlich wird die horizontale In-tegration über Wertschöpfungsnetzwer-ke und die vertikale Integration im hete-rogenen Produktionsumfeld eine Infor-mationsvernetzung gewährleisten, die der vierten industriellen Revolution die notwendige Basis schafft.

    Christian Erlinger

    7 Info

    Proxia Software AG, Anzinger Str. 5, 85560 Ebersberg, Tel. 08092 / 2323-0, Fax -300, E-Mail: [email protected], Internet: www.proxia.com, EMO: Halle 25, Stand H 19

    Ing. Christian Erlinger ist Produktmarketing Manager

    bei Proxia in Ebersberg.

    VDI-Z 155 (2013), Nr. 7/8 - Juli / August

    Flexible Integration von SAP-Daten

    Softwarelösungen durchgängig nutzen

    l ComputerKomplett Ascad, Bochum, ver-treibt die bisher von PTC angebotene Software „PTC Creo Elements / Direct Integration for SAP ERP“ in einer Inte-grationsstrategie von technischer und kauf-männischer Software nun unter dem Namen „CK.Gateway: PTC Inte-gration für SAP PLM“, Bild. Oliver Moseler, Ma-nager Business Unit PTC bei ComputerKomplett Ascad, erläutert: „Dieses Produkt ist eine Ent-wicklung von Ascad, die in den letzten Jahren von PTC lizenziert und sowohl direkt als auch über Vertriebspartner vermarket wurde. Kunden, die diese Lösung im Ein-satz haben, erhalten jetzt direkt von uns den technischen Support und die be -ratende Unterstützung.“

    Das Produkt bietet eine flexible Lö-sung zur SAP-Inte gration. Bei der CAD-Datenverwaltung für Konstruktions-teams lassen sich die Konstruktions-daten aus „PTC Creo Elements / Direct Modeling“ während der Produktentwick-lung im „Direct Model Manager“ verwal-

    ten. Abgeleitete Konstruktionsdaten werden dann in definierten Prozess-zuständen an SAP übergeben. In SAP-zentrischen Produktentwicklungspro -zes sen werden die Konstruktionsdaten direkt in der SAP-Umgebung der Ge-schäftsprozesse verwaltet. Der in beiden Szenarien unterstützte Satz von SAP-Daten umfasst beispielsweise Doku -men te, Materialstamm, Materialstück-listen und Änderungsdienst. www.computerkomplett.de

    „CK.Gateway“: Die PTC-Integration unterstützt „SAP-zentrische“ Produktentwicklungsprozesse. Bild: ComputerKomplett

    kunft verfügen über Selbststeuerungs-effekte und eine bidirektionale Kommu -nikation in Echtzeit.

    Systematische Wertschöpfungsketten werden zu Wertschöpfungsnetzwerken. Die Vernetzung und Bereitstellung von Information ist die große „Challenge“ für die Software-Hersteller. Hinzu kommt die verstärkte Kommunikation mit der „Automatisierungsabteilung“ in der Pro-duktion. Anlagen und Maschinen müs-sen folglich zukünftig noch intensiver in den Software-Prozess eingebunden wer-den. Dies stellt vor allem eine große He-rausforderung an die Standardisierung von Hardware-Schnittstellen (Sensorik) dar. Der Umgang mit großen Datenmen-gen sowie das Bereitstellen leistungs-fähiger datentechnischer Infrastruktu-ren (Netzwerk) sind Rahmenbedingun-gen für eine erfolgreiche Umsetzung.

    Die Zukunft ist demnach auch für die Software-Anbieter eine große Herausfor-derung. Es gilt, die Stärken der individu-ellen Produktionsunternehmen mit IT-

    Prozesslösungen zu unterstützen. So-wohl das Prozessdesign als auch die Be-ratung werden an Stellenwert gewinnen. Schlussendlich wird die horizontale In-tegration über Wertschöpfungsnetzwer-ke und die vertikale Integration im hete-rogenen Produktionsumfeld eine Infor-mationsvernetzung gewährleisten, die der vierten industriellen Revolution die notwendige Basis schafft.

    Christian Erlinger

    7 Info

    Proxia Software AG, Anzinger Str. 5, 85560 Ebersberg, Tel. 08092 / 2323-0, Fax -300, E-Mail: [email protected], Internet: www.proxia.com, EMO: Halle 25, Stand H 19

    Ing. Christian Erlinger ist Produktmarketing Manager

    bei Proxia in Ebersberg.

    VDI-Z 155 (2013), Nr. 7/8 - Juli / August

    Flexible Integration von SAP-Daten

    Softwarelösungen durchgängig nutzen

    l ComputerKomplett Ascad, Bochum, ver-treibt die bisher von PTC angebotene Software „PTC Creo Elements / Direct Integration for SAP ERP“ in einer Inte-grationsstrategie von technischer und kauf-männischer Software nun unter dem Namen „CK.Gateway: PTC Inte-gration für SAP PLM“, Bild. Oliver Moseler, Ma-nager Business Unit PTC bei ComputerKomplett Ascad, erläutert: „Dieses Produkt ist eine Ent-wicklung von Ascad, die in den letzten Jahren von PTC lizenziert und sowohl direkt als auch über Vertriebspartner vermarket wurde. Kunden, die diese Lösung im Ein-satz haben, erhalten jetzt direkt von uns den technischen Support und die be -ratende Unterstützung.“

    Das Produkt bietet eine flexible Lö-sung zur SAP-Inte gration. Bei der CAD-Datenverwaltung für Konstruktions-teams lassen sich die Konstruktions-daten aus „PTC Creo Elements / Direct Modeling“ während der Produktentwick-lung im „Direct Model Manager“ verwal-

    ten. Abgeleitete Konstruktionsdaten werden dann in definierten Prozess-zuständen an SAP übergeben. In SAP-zentrischen Produktentwicklungspro -zes sen werden die Konstruktionsdaten direkt in der SAP-Umgebung der Ge-schäftsprozesse verwaltet. Der in beiden Szenarien unterstützte Satz von SAP-Daten umfasst beispielsweise Doku -men te, Materialstamm, Materialstück-listen und Änderungsdienst. www.computerkomplett.de

    „CK.Gateway“: Die PTC-Integration unterstützt „SAP-zentrische“ Produktentwicklungsprozesse. Bild: ComputerKomplett

    kunft verfügen über Selbststeuerungs-effekte und eine bidirektionale Kommu -nikation in Echtzeit.

    Systematische Wertschöpfungsketten werden zu Wertschöpfungsnetzwerken. Die Vernetzung und Bereitstellung von Information ist die große „Challenge“ für die Software-Hersteller. Hinzu kommt die verstärkte Kommunikation mit der „Automatisierungsabteilung“ in der Pro-duktion. Anlagen und Maschinen müs-sen folglich zukünftig noch intensiver in den Software-Prozess eingebunden wer-den. Dies stellt vor allem eine große He-rausforderung an die Standardisierung von Hardware-Schnittstellen (Sensorik) dar. Der Umgang mit großen Datenmen-gen sowie das Bereitstellen leistungs-fähiger datentechnischer Infrastruktu-ren (Netzwerk) sind Rahmenbedingun-gen für eine erfolgreiche Umsetzung.

    Die Zukunft ist demnach auch für die Software-Anbieter eine große Herausfor-derung. Es gilt, die Stärken der individu-ellen Produktionsunternehmen mit IT-

    Prozesslösungen zu unterstützen. So-wohl das Prozessdesign als auch die Be-ratung werden an Stellenwert gewinnen. Schlussendlich wird die horizontale In-tegration über Wertschöpfungsnetzwer-ke und die vertikale Integration im hete-rogenen Produktionsumfeld eine Infor-mationsvernetzung gewährleisten, die der vierten industriellen Revolution die notwendige Basis schafft.

    Christian Erlinger

    7 Info

    Proxia Software AG, Anzinger Str. 5, 85560 Ebersberg, Tel. 08092 / 2323-0, Fax -300, E-Mail: [email protected], Internet: www.proxia.com, EMO: Halle 25, Stand H 19

    Ing. Christian Erlinger ist Produktmarketing Manager

    bei Proxia in Ebersberg.

    VDI-Z 155 (2013), Nr. 7/8 - Juli / August

    Flexible Integration von SAP-Daten

    Softwarelösungen durchgängig nutzen

    l ComputerKomplett Ascad, Bochum, ver-treibt die bisher von PTC angebotene Software „PTC Creo Elements / Direct Integration for SAP ERP“ in einer Inte-grationsstrategie von technischer und kauf-männischer Software nun unter dem Namen „CK.Gateway: PTC Inte-gration für SAP PLM“, Bild. Oliver Moseler, Ma-nager Business Unit PTC bei ComputerKomplett Ascad, erläutert: „Dieses Produkt ist eine Ent-wicklung von Ascad, die in den letzten Jahren von PTC lizenziert und sowohl direkt als auch über Vertriebspartner vermarket wurde. Kunden, die diese Lösung im Ein-satz haben, erhalten jetzt direkt von uns den technischen Support und die be -ratende Unterstützung.“

    Das Produkt bietet eine flexible Lö-sung zur SAP-Inte gration. Bei der CAD-Datenverwaltung für Konstruktions-teams lassen sich die Konstruktions-daten aus „PTC Creo Elements / Direct Modeling“ während der Produktentwick-lung im „Direct Model Manager“ verwal-

    ten. Abgeleitete Konstruktionsdaten werden dann in definierten Prozess-zuständen an SAP übergeben. In SAP-zentrischen Produktentwicklungspro -zes sen werden die Konstruktionsdaten direkt in der SAP-Umgebung der Ge-schäftsprozesse verwaltet. Der in beiden Szenarien unterstützte Satz von SAP-Daten umfasst beispielsweise Doku -men te, Materialstamm, Materialstück-listen und Änderungsdienst. www.computerkomplett.de

    „CK.Gateway“: Die PTC-Integration unterstützt „SAP-zentrische“ Produktentwicklungsprozesse. Bild: ComputerKomplett

    3

    Der Begriff „Industrie 4.0“ – gerne auch als vierte industrielle Revolution bezeichnet – zielt auf die intelligente Verknüpfung „smarter“ Komponenten und automatisierter Systeme mit Unterstützung der Informationstechnologie. Ein dreiteiliger Fachbericht beleuchtet insbesondere Herausforderungen und Auswirkungen auf die Produktion.

    wie die Automatisierung bis hin zur Ent-wicklung theoretischer Produktionssys-teme standen im Vordergrund. Eine ge-samtheitliche Gesellschaftsentwicklung war hier nicht der Treiber für die indus-trielle Entwicklung. Vielmehr passte sich die Gesellschaft dem industriellen Fort-schritt an. Die vierte industrielle Revolu-tion bedient sich allerdings der gesell-schaftlichen Gesamtentwicklung und formt daraus neue Ideologien und Visio-nen für eine zukunftsträchtige Produk -tionsindustrie. Die private und indus-trielle Nutzung neuer Technologien scheinen zu verschmelzen.

    Geändertes Kundenverhalten fordert flexiblere Prozesse

    Die vergangenen Jahrzehnte in Mittel-europa waren geprägt von einer Aus-lagerungswelle der produzierenden In-dustrie. Viele Industriezweige wanderten in „Billiglohnländer“ ab, um dem Wett-bewerbsdruck standhalten zu können. Niedrigere Energie- oder Infrastruktur -kosten waren ebenso ausschlaggebend für manchen Standortwechsel.

    Die jüngste Vergangenheit zeigt eine gravierende Veränderung seitens der Marktanforderungen an die produzie-rende Industrie. Die Individualisierung von Produkten schreitet mit großen Schritten voran. Großserien werden zu Kleinserien bis hin zum Einzelteil. Die Produktvielfalt nimmt enorm zu und fordert dem Produktionsunternehmen eine hohe Flexibilität ab. Das hat zur Folge, dass klassische Wertschöpfungs-ketten in der Produktion nicht mehr zum gewünschten Erfolg führen.

    Deutschland ist im Bereich Forschung, Entwicklung und Fertigung von Produk-tionstechnologien im globalen Spitzen-feld zu sehen. Die Industrie und das pro-duzierende Gewerbe können nach wie vor mit steigenden Konjunkturdaten aufwarten. Um diese Spitzenposition zu verteidigen, gilt es aber auch, einem wachsenden Konkurrenzdruck mit Inno-vation und Weiterentwicklung zu begeg-nen. Die bereits genannten neuen He-rausforderungen in der Produktion – Preisdruck, Individualisierung und Flexi-bilität – verlangen nach neuen Ideen.

    Das deutsche Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unter-stützt den „Arbeitskreis Industrie 4.0“ – er hat das Ziel, den Produktionsstandort Deutschland auch in Zukunft zu si-chern. Bereits im Frühjahr 2013 wurden Umsetzungsempfehlungen für das Zu-kunftsprojekt Industrie 4.0 veröffent-licht.

    Produktionsprozesse der Zukunft

    Das Zukunftskonzept nimmt auf die wirtschaftlichen beziehungsweise ge-sellschaftlichen Herausforderungen Be-zug und positioniert zugleich einen technischen Meilenstein für die Indus-trieproduktion – sogenannte Cyber-Phy-sical Production Systems (CPPS). Diese visionären Produktionssysteme zeich-nen sich aus durch intelligente Maschi-nen, Lagersysteme und Betriebsmittel, die eigenständig Informationen austau-schen. Die Produktionsprozesse der Zu-

    VDI-Z 155 (2013), Nr. 7/8 - Juli / August 64

    C-Techniken

    Das Ende des letzten Jahr- tausends war geprägt durch eine Entwicklung vom Industrie- zum Informations-zeitalter. Diese neue Epoche ei-ner veränderten Gesellschafts-und Wirtschaftsform machte sich im täglichen Arbeits- und Privatleben bemerkbar. Die ra-sante Entwicklung in der Infor-mationsbereitstellung und In-formationsbeschaffung sowie in der Kommunikation ist nach wie vor nicht abgeschlossen. So wie das Internet den „Startschuss“ in das Informationszeitalter gegeben hat, ist diese Technologie auch weiterhin der Innovationstreiber in der kontinuierli-chen Weiterentwicklung.

    Das Internet ist in vielen Bereichen der Gesellschaft zum bestimmenden Faktor geworden. Die Wirtschaft, das Fi-nanzwesen, die Bildung oder auch das Privatleben werden maßgeblich von die-ser Technologie beeinflusst. In kurzen Abständen erreichen den Nutzer Weiter- und Neuentwicklungen im Bereich des Internets, der mobilen Kommunikation und anderer digitaler Techniken. Durch diese technischen Fortschritte werden auch neue Anwendungen und Bedürf-nisse entwickelt und Innovationen vo-rangetrieben.

    Industrie lernt von Consumern

    Die vorangegangene Epoche – das In-dustriezeitalter – betrachtete haupt-sächlich produktionslogistische Abläufe und fertigungstechnische Machbarkei-ten, Bild. Der Einsatz von Maschinen so-

    Teil 2 in VDI-Z-Ausgabe 10-2013

    Der Inbegriff des „Zukunftsprojekts Industrie 4.0“ ist die „smart factory“. Die eindeutige Identifizierung und Lokalisierung der Produkte, der aktuelle Pro-duktzustand im Wertschöpfungsnetzwerk sowie die Nachvollziehbarkeit der Entstehungshistorie und alternative Wege zur Erreichung des Zielzustandes sind die Merkmale einer smart factory. Daraus ergibt sich die Fragestellung: Was können MES (Manu-facturing Execution System)- und Produktions -management-Systeme zur Realisierung beitragen?

    Von der „indus-triellen Revolution“ in das Informations-zeitalter: Die moderne Produk -tion ist flexibel, agil und hochgradig individualisiert.

    Bild: Proxia

    Das Internet machte den Anfang

    Die vierte industrielle Revolution

    kunft verfügen über Selbststeuerungs-effekte und eine bidirektionale Kommu -nikation in Echtzeit.

    Systematische Wertschöpfungsketten werden zu Wertschöpfungsnetzwerken. Die Vernetzung und Bereitstellung von Information ist die große „Challenge“ für die Software-Hersteller. Hinzu kommt die verstärkte Kommunikation mit der „Automatisierungsabteilung“ in der Pro-duktion. Anlagen und Maschinen müs-sen folglich zukünftig noch intensiver in den Software-Prozess eingebunden wer-den. Dies stellt vor allem eine große He-rausforderung an die Standardisierung von Hardware-Schnittstellen (Sensorik) dar. Der Umgang mit großen Datenmen-gen sowie das Bereitstellen leistungs-fähiger datentechnischer Infrastruktu-ren (Netzwerk) sind Rahmenbedingun-gen für eine erfolgreiche Umsetzung.

    Die Zukunft ist demnach auch für die Software-Anbieter eine große Herausfor-derung. Es gilt, die Stärken der individu-ellen Produktionsunternehmen mit IT-

    Prozesslösungen zu unterstützen. So-wohl das Prozessdesign als auch die Be-ratung werden an Stellenwert gewinnen. Schlussendlich wird die horizontale In-tegration über Wertschöpfungsnetzwer-ke und die vertikale Integration im hete-rogenen Produktionsumfeld eine Infor-mationsvernetzung gewährleisten, die der vierten industriellen Revolution die notwendige Basis schafft.

    Christian Erlinger

    7 Info

    Proxia Software AG, Anzinger Str. 5, 85560 Ebersberg, Tel. 08092 / 2323-0, Fax -300, E-Mail: [email protected], Internet: www.proxia.com, EMO: Halle 25, Stand H 19

    Ing. Christian Erlinger ist Produktmarketing Manager

    bei Proxia in Ebersberg.

    VDI-Z 155 (2013), Nr. 7/8 - Juli / August

    Flexible Integration von SAP-Daten

    Softwarelösungen durchgängig nutzen

    l ComputerKomplett Ascad, Bochum, ver-treibt die bisher von PTC angebotene Software „PTC Creo Elements / Direct Integration for SAP ERP“ in einer Inte-grationsstrategie von technischer und kauf-männischer Software nun unter dem Namen „CK.Gateway: PTC Inte-gration für SAP PLM“, Bild. Oliver Moseler, Ma-nager Business Unit PTC bei ComputerKomplett Ascad, erläutert: „Dieses Produkt ist eine Ent-wicklung von Ascad, die in den letzten Jahren von PTC lizenziert und sowohl direkt als auch über Vertriebspartner vermarket wurde. Kunden, die diese Lösung im Ein-satz haben, erhalten jetzt direkt von uns den technischen Support und die be -ratende Unterstützung.“

    Das Produkt bietet eine flexible Lö-sung zur SAP-Inte gration. Bei der CAD-Datenverwaltung für Konstruktions-teams lassen sich die Konstruktions-daten aus „PTC Creo Elements / Direct Modeling“ während der Produktentwick-lung im „Direct Model Manager“ verwal-

    ten. Abgeleitete Konstruktionsdaten werden dann in definierten Prozess-zuständen an SAP übergeben. In SAP-zentrischen Produktentwicklungspro -zes sen werden die Konstruktionsdaten direkt in der SAP-Umgebung der Ge-schäftsprozesse verwaltet. Der in beiden Szenarien unterstützte Satz von SAP-Daten umfasst beispielsweise Doku -men te, Materialstamm, Materialstück-listen und Änderungsdienst. www.computerkomplett.de

    „CK.Gateway“: Die PTC-Integration unterstützt „SAP-zentrische“ Produktentwicklungsprozesse. Bild: ComputerKomplett

    Ing. Christian Erlinger,Produktmarketing Managerbei PROXIA in Ebersberg

    PROXIA - Tuning für Ihre Produktion

    Die PROXIA Software AG ist ein internatio-nal tätiges Software-Unternehmen, das MES-Lösungen für Fertigungs- und Pro-duktionsunternehmen entwickelt und integriert. Seit mehr als 30 Jahren beschäf-tigt sich die Unternehmensgruppe mit der Prozessoptimierung in der Industrie.Die Kern-Produktpalette der PROXIA MES- Software beinhaltet MES Planung, Erfas-sung, Monitoring und Analyse, Auswer-tung und Controlling. Das Leistungsspek-trum umfasst Entwicklung, Vertrieb, Support, Installation, Schulung und Bera-tung. Die PROXIA Software AG ist zertifi-zierter SAP-Partner und schafft eine Daten-durchgängigkeit von den Geschäfts- prozessen bis hin zur Shopfloor-Ebene durch die vertikale und horizontale Integ-ration von MES-Lösungen aus einer Hand. Mit den PROXIA MES-Softwareprodukten, MES Leitstand, Shop Floor Management, MDE, BDE, PZE, CAQ, Online-Monitoring und KPI-Kennzahlenerfassung lassen sich komplette MES-Prozessstrukturen abbil-den. Der schnittstellenfreie, bedarfs-gerechte Systemaufbau sichert dem Kunden eine kurze Integrationszeit und damit eine hohe Investitionssicher- heit sowie schnellen ROI der MES-Soft-ware-Investition.

    kunft verfügen über Selbststeuerungs-effekte und eine bidirektionale Kommu -nikation in Echtzeit.

    Systematische Wertschöpfungsketten werden zu Wertschöpfungsnetzwerken. Die Vernetzung und Bereitstellung von Information ist die große „Challenge“ für die Software-Hersteller. Hinzu kommt die verstärkte Kommunikation mit der „Automatisierungsabteilung“ in der Pro-duktion. Anlagen und Maschinen müs-sen folglich zukünftig noch intensiver in den Software-Prozess eingebunden wer-den. Dies stellt vor allem eine große He-rausforderung an die Standardisierung von Hardware-Schnittstellen (Sensorik) dar. Der Umgang mit großen Datenmen-gen sowie das Bereitstellen leistungs-fähiger datentechnischer Infrastruktu-ren (Netzwerk) sind Rahmenbedingun-gen für eine erfolgreiche Umsetzung.

    Die Zukunft ist demnach auch für die Software-Anbieter eine große Herausfor-derung. Es gilt, die Stärken der individu-ellen Produktionsunternehmen mit IT-

    Prozesslösungen zu unterstützen. So-wohl das Prozessdesign als auch die Be-ratung werden an Stellenwert gewinnen. Schlussendlich wird die horizontale In-tegration über Wertschöpfungsnetzwer-ke und die vertikale Integration im hete-rogenen Produktionsumfeld eine Infor-mationsvernetzung gewährleisten, die der vierten industriellen Revolution die notwendige Basis schafft.

    Christian Erlinger

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    Proxia Software AG, Anzinger Str. 5, 85560 Ebersberg, Tel. 08092 / 2323-0, Fax -300, E-Mail: [email protected], Internet: www.proxia.com, EMO: Halle 25, Stand H 19

    Ing. Christian Erlinger ist Produktmarketing Manager

    bei Proxia in Ebersberg.

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    Softwarelösungen durchgängig nutzen

    l ComputerKomplett Ascad, Bochum, ver-treibt die bisher von PTC angebotene Software „PTC Creo Elements / Direct Integration for SAP ERP“ in einer Inte-grationsstrategie von technischer und kauf-männischer Software nun unter dem Namen „CK.Gateway: PTC Inte-gration für SAP PLM“, Bild. Oliver Moseler, Ma-nager Business Unit PTC bei ComputerKomplett Ascad, erläutert: „Dieses Produkt ist eine Ent-wicklung von Ascad, die in den letzten Jahren von PTC lizenziert und sowohl direkt als auch über Vertriebspartner vermarket wurde. Kunden, die diese Lösung im Ein-satz haben, erhalten jetzt direkt von uns den technischen Support und die be -ratende Unterstützung.“

    Das Produkt bietet eine flexible Lö-sung zur SAP-Inte gration. Bei der CAD-Datenverwaltung für Konstruktions-teams lassen sich die Konstruktions-daten aus „PTC Creo Elements / Direct Modeling“ während der Produktentwick-lung im „Direct Model Manager“ verwal-

    ten. Abgeleitete Konstruktionsdaten werden dann in definierten Prozess-zuständen an SAP übergeben. In SAP-zentrischen Produktentwicklungspro -zes sen werden die Konstruktionsdaten direkt in der SAP-Umgebung der Ge-schäftsprozesse verwaltet. Der in beiden Szenarien unterstützte Satz von SAP-Daten umfasst beispielsweise Doku -men te, Materialstamm, Materialstück-listen und Änderungsdienst. www.computerkomplett.de

    „CK.Gateway“: Die PTC-Integration unterstützt „SAP-zentrische“ Produktentwicklungsprozesse. Bild: ComputerKomplett

    kunft verfügen über Selbststeuerungs-

    effekte und eine bidirektionale Kommu -

    nikation in Echtzeit. Systematische Wertschöpfungsketten

    werden zu Wertschöpfungsnetzwerken.

    Die Vernetzung und Bereitstellung von

    Information ist die große „Challenge“ für

    die Software-Hersteller. Hinzu kommt

    die verstärkte Kommunikation mit der

    „Automatisierungsabteilung“ in der Pro-

    duktion. Anlagen und Maschinen müs-

    sen folglich zukünftig noch intensiver in

    den Software-Prozess eingebunden wer-

    den. Dies stellt vor allem eine große He-

    rausforderung an die Standardisierung

    von Hardware-Schnittstellen (Sensorik)

    dar. Der Umgang mit großen Datenmen-

    gen sowie das Bereitstellen leistungs-

    fähiger datentechnischer Infrastruktu-

    ren (Netzwerk) sind Rahmenbedingun-

    gen für eine erfolgreiche Umsetzung.

    Die Zukunft ist demnach auch für die

    Software-Anbieter eine große Herausfor-

    derung. Es gilt, die Stärken der individu-

    ellen Produktionsunternehmen mit IT-

    Prozesslösungen zu unterstützen. So-

    wohl das Prozessdesign als auch die Be-

    ratung werden an Stellenwert gewinnen.

    Schlussendlich wird die horizontale In-

    tegration über Wertschöpfungsnetzwer-

    ke und die vertikale Integration im hete-

    rogenen Produktionsumfeld eine Infor-

    mationsvernetzung gewährleisten, die

    der vierten industriellen Revolution die

    notwendige Basis schafft.

    Christian Erlinger

    7 Info Proxia Software AG, Anzinger Str. 5,

    85560 Ebersberg, Tel. 08092 / 2323-0,

    Fax -300, E-Mail: [email protected], Internet:

    www.proxia.com, EMO: Halle 25, Stand H 19

    Ing. Christian Erlinger ist Produktmarketing Manager

    bei Proxia in Ebersberg.

    VDI-Z 155 (2013), Nr. 7/8 - Juli / August

    Flexible Integration von SAP-Daten Softwarelösungen durchgängig nutzen l ComputerKomplett Ascad, Bochum, ver-treibt die bisher von PTC angebotene Software „PTC Creo Elements / Direct Integration for SAP ERP“ in einer Inte-grationsstrategie von technischer und kauf-männischer Software nun unter dem Namen „CK.Gateway: PTC Inte-gration für SAP PLM“, Bild. Oliver Moseler, Ma-nager Business Unit PTC bei ComputerKomplett Ascad, erläutert: „Dieses Produkt ist eine Ent-wicklung von Ascad, die in den letzten Jahren von PTC lizenziert und sowohl direkt als

    auch über Vertriebspartner vermarket

    wurde. Kunden, die diese Lösung im Ein-

    satz haben, erhalten jetzt direkt von uns

    den technischen Support und die be -

    ratende Unterstützung.“ Das Produkt bietet eine flexible Lö-

    sung zur SAP-Inte gration. Bei der CAD-

    Datenverwaltung für Konstruktions-

    teams lassen sich die Konstruktions-

    daten aus „PTC Creo Elements / Direct

    Modeling“ während der Produktentwick-

    lung im „Direct Model Manager“ verwal-

    ten. Abgeleitete Konstruktionsdaten

    werden dann in definierten Prozess-

    zuständen an SAP übergeben. In SAP-

    zentrischen Produktentwicklungspro -

    zes sen werden die Konstruktionsdaten

    direkt in der SAP-Umgebung der Ge-

    schäftsprozesse verwaltet. Der in beiden

    Szenarien unterstützte Satz von SAP-

    Daten umfasst beispielsweise Doku -

    men te, Materialstamm, Materialstück-

    listen und Änderungsdienst. www.computerkomplett.de

    „CK.Gateway“: Die PTC-Integration unterstützt „SAP-zentrische“

    Produktentwicklungsprozesse.

    Bild: ComputerKomplett

    FertigungsmittelDokumente/Richtlinien

    Menschen

    Maschinen/Anlagen

    Aufträge Kosten

    Termine Material

    Technologische ProzessabläufeERP/PPS-System

    Das PROXIA „IT-Produktionsgedächtnis“für die smart factory

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    MES

    Ein wesentlicher Anspruch einer „Smart Factory“ ist, nicht bei jedem Produktionsprozess „das Rad neu zu erfinden“. Erfolgreiche Auftrags-durchläufe in der Fabrik sollten reproduzierbar sein und als Vorlage für weitere Aufträge genutzt werden. Neue Produkte mit ähnlichen Merkmalen sind so besser beherrschbar und lassen sich produktiv sowie prozesssicher durch die bekannte Prozesslandschaft führen.

    lage für alle weiteren Prozessschritte, bis hin zum fertigen Produkt. Das MES-Sys-tem beginnt seine Datenerfassung ab dem Zeitpunkt des Auftragsstarts an der Produktionsmaschine. Gelingt es nun, die erfassten Prozessdaten mit vorab defi nierten Produktmerkmalen aus der Konstruktion zu verknüpfen, können prozesskritische Merkmale eindeutig identifiziert werden. Diese eindeutige Zuordnung erlaubt nun beispielsweise dem Konstrukteur – neben der Markt- und der Technik-Anforderung – auch die hauseigene Produktionsprozessstabilität zu berücksichtigen. Es ergibt sich eine Verknüpfung von „Einzelintelligenzen“ zu einem Wissensmanagement über den „Shopfloor“ hinaus, Bild.

    Aus Erkenntnissen lernen und diese produktiv einsetzen

    MES-Lösungen liefern Daten und Er-kenntnisse aus den laufenden Teilpro-zessen. Es gilt nun, die Informationen

    aus den Einzelintelligenzen zu ordnen und einer produktorientierten Prozess-dokumentation zuzuführen. „Best Practice“- Prozesse werden damit doku-mentiert und können für Folgeaufträge sofort zum Einsatz gebracht werden. Über ein Produktähnlichkeitsmanage-ment lassen sich selbst für neue Produk-te stabile und „resiliente“, also wider-standsfähige Produktionsprozesse ablei-ten. Hierzu haben sich datenbank -basierte Produktionsmanagement-Sys-teme bereits etabliert. Der Smart- Factory-Anspruch, alternative Wege zum gewünschten Ziel zeigen zu kön-nen, wird durch die lückenlose Dokumenta tion aller Produktionsinfor-mationen bestmöglich erfüllt.

    Fazit

    Die etablierten Software-Systeme – wie MES und Produktionsdatenmanage-ment – bieten schon heute genügend Funktionalität, die das Zusammenfüh-ren von Teilintelligenzen aus unter-schiedlichen Prozessebenen zu einem einheitlichen Wissensmanagement mög lich macht. Die Schaffung der tech-nischen Voraussetzungen zum Beherr-schen großer Datenmengen in Echtzeit ist eine aktuelle Anforderung an die Software-Hersteller. Genauso ist die Auto matisierungsebene gefordert, Infor-mationen entsprechend zur Verfügung zu stellen. Die neuen technischen Mög-lichkeiten werden intelligente Prozess-strategien nachhaltig beeinflussen. Der

    Wandel zur intelligenten Fabrik hat bereits begonnen und wird die Ent-wicklungsabteilungen der beteiligten Systeme auch in Zukunft in hohem Maße beschäftigen. Christian Erlinger

    VDI-Z 155 (2013), Nr. 9 - September 82

    Besondere Herausforderungen sind die Datenerfassung, die anfallenden großen Datenmengen und die vielfältige Systemlandschaft in Produktionsunter-nehmen. Es gilt, „Einzel-Informationen“ systematisch zu verknüpfen, um die ge-wünschte Aussagekraft zu erhalten. Es ist wichtig, dass die Informationen in Echtzeit zur Verfügung stehen und mög-lichst „breit“ zugänglich beziehungswei-se nutzbar gemacht werden. In der „in-telligenten“ Fabrik ist die Informations-verknüpfung über den gesamten Pro-duktentstehungsprozess anzustreben.

    MES-Systeme liefern Informationsgrundlage

    Die Überwachung laufender Prozesse wird heute über „Manufacturing Exe-cution Systems“ (MES) weitestgehend gelöst. Sie ermitteln Kennzahlen, geben Hilfestellung bei der Produktionspro-zess-Analyse und unterstützen die Pla-nung von Produktionsaufträgen. Kleine Selbststeuerungseffekte können bereits im Dialog mit der Automatisierungsebe-ne erzielt werden. Noch bleiben aber die Erkenntnisse aus den Informationen der MES-Systeme meist im Produktions-umfeld isoliert. Lediglich betriebswirt-schaftliche Betrachtungen greifen be-reits auf die MES-Daten zu. Hier lässt sich noch viel Potential heben.

    Früherkennung prozesskritischer Produktmerkmale mit MES

    Der klassische Produktionsprozess, et-wa im Maschinenbau, startet seine Wertschöpfungskette mit einer techni -schen Zeichnung. Diese dient als Grund-

    Smart Factory

    Industrie 4.0 – intelligente Fabrik als Ziel

    Bestehende Informationen aus den ver schie de nen Prozessebenen intelligent ver-knüpfen – eine Grundlage zur „Smart Factory“: Die Schwesterunternehmen Proxia und Coscom verwirklichen „Industrie 4.0“ im Bereich der Zerspanungsindustrie. Bild: Proxia / Coscom

    Teil 3 in Ausgabe 11/12-2013

    Die dreiteilige Fachberichtsserie (Teil 1 in Ausgabe 7/8) beleuchtet das Trendthema „Industrie 4.0“, welches nicht nur die Auto-matisierungs- und Software-Ebene beein-flusst. Der Mensch spielt eine bedeutsame Rolle im Gesamtkonzept. Der Beschäftigte in der Smart Factory rückt in den Mittelpunkt der Interaktion in der Fabrik. In einer „intelli-genten“ Fabrik wird er zum kooperierenden Steuerer, Regulierer und Prozessgestalter. Wie lässt sich der Mensch in der intelligen-ten Fabrik unterstützen, damit er den Anfor-derungen gerecht werden kann?

    7 Info

    Proxia Software AG, Anzinger Str. 5, 85560 Ebersberg, Tel. 08092 / 2323-0, Fax -300, E-Mail: [email protected], Internet: www.proxia.com, EMO: Halle 25, Stand H 19

    Ing. Christian Erlinger ist Produktmarketing Manager

    bei Proxia in Ebersberg.

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    gende Maßnahmen setzen, die unvor-hersehbare Ressourcenausfälle reduzie-ren – ein Szenario, das Stabilität und zu-gleich Flexibilität in der Produktion ga-rantiert. Die Assistenzsysteme erlauben Freiheitsgrade im Produktionsprozess, die mit Erfahrung und Kreativität der Mitarbeiter genutzt werden müssen.

    Systemanbieter tragen Rechnung

    Deutsche Software-Anbieter wie Cos-com Computer oder die Proxia Software AG haben die Anforderungen von Infor-

    mationsvernetzung und bedarfsgerech-ter Informationsbereitstellung in ihre Produktentwicklung aufgenommen. Da-bei wurde auf die Integration der Mit-arbeiter verstärkt Rücksicht genommen. Industrie 4.0 bietet für die deutschen Software-Hersteller eine große Chance, um Assistenzsysteme (MES-Lösungen und Produktions- beziehungsweise Be-triebsmittelmanagement-Software) im Fertigungsumfeld für die Mitarbeiter weiter zu etablieren. Die angestoßene Entwicklung in diesen Bereichen sichert nachhaltig die Wettbewerbsfähigkeit

    VDI-Z 155 (2013), Nr. 11/12 - November / Dezember 43

    C-Techniken

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    Proxia Software AG, Anzinger Str. 5, 85560 Ebersberg, Tel. 08092 / 2323-0, Fax -300, E-Mail: [email protected], Internet: www.proxia.com

    Ing. Christian Erlinger ist Produktmarketing Manager

    bei Proxia in Ebersberg.

    heimischer Produktionsunternehmen im globalen Vergleich. Christian Erlinger

    gende Maßnahm

    en setzen, die unvor-

    hersehbare Ressourcenausfälle reduzie-

    ren – ein Szenario, das Stabilität und zu-

    gleich Flexibilität in der Produktion ga-

    rantiert. Die Assistenzsysteme erlauben

    Freiheitsgrade im

    Produktionsprozess,

    die mit Erfahrung und Kreativität der

    Mitarbeiter genutzt w

    erden müssen.

    Systemanbieter tragen Rechnung

    Deutsche Software-Anbieter w

    ie Cos-

    com Com

    puter oder die Proxia Software

    AG haben die Anforderungen von Infor-

    mationsvernetzung und bedarfsgerech-

    ter Informationsbereitstellung in ihre

    Produktentwicklung aufgenom

    men. Da-

    bei wurde auf die Integration der M

    it-

    arbeiter verstärkt Rücksicht genomm

    en.

    Industrie 4.0 bietet für die deutschen

    Software-Hersteller eine große Chance,

    um

    Assistenzsysteme

    (MES-Lösungen

    und Produktions- beziehungsweise Be-

    triebsmittelm

    anagement-Softw

    are) im

    Fertigungsumfeld

    für die

    Mitarbeiter

    weiter zu etablieren. Die angestoßene

    Entwicklung in diesen Bereichen sichert

    nachhaltig die

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    erbsfähigkeit

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    C-Techniken

    7 Info Proxia Software AG, Anzinger Str. 5,

    85560 Ebersberg, Tel. 08092 / 2323-0,

    Fax -300, E-Mail: [email protected]

    ,

    Internet: www.proxia.com

    Ing. Christian Erlinger ist Produktmarketing M

    anager

    bei Proxia in Ebersberg.

    heimischer

    Produktionsunternehmen

    im globalen Vergleich.

    Christian Erlinger

    gende Maßnahm

    en setzen, die unvor-

    hersehbare Ressourcenausfälle reduzie-

    ren – ein Szenario, das Stabilität und zu-

    gleich Flexibilität in der Produktion ga-

    rantiert. Die Assistenzsysteme erlauben

    Freiheitsgrade im

    Produktionsprozess,

    die mit Erfahrung und Kreativität der

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    erden müssen.

    Systemanbieter tragen Rechnung

    Deutsche Software-Anbieter w

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    puter oder die Proxia Software

    AG haben die Anforderungen von Infor-

    mationsvernetzung und bedarfsgerech-

    ter Informationsbereitstellung in ihre

    Produktentwicklung aufgenom

    men. Da-

    bei wurde auf die Integration der M

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    arbeiter verstärkt Rücksicht genomm

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    Industrie 4.0 bietet für die deutschen

    Software-Hersteller eine große Chance,

    um

    Assistenzsysteme

    (MES-Lösungen

    und Produktions- beziehungsweise Be-

    triebsmittelm

    anagement-Softw

    are) im

    Fertigungsumfeld

    für die

    Mitarbeiter

    weiter zu etablieren. Die angestoßene

    Entwicklung in diesen Bereichen sichert

    nachhaltig die

    Wettbew

    erbsfähigkeit

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    Fax -300, E-Mail: [email protected]

    ,

    Internet: www.proxia.com

    Ing. Christian Erlinger ist Produktmarketing M

    anager

    bei Proxia in Ebersberg.

    heimischer

    Produktionsunternehmen

    im globalen Vergleich.

    Christian Erlinger

    gende Maßnahmen setzen, die unvor-hersehbare Ressourcenausfälle reduzie-ren – ein Szenario, das Stabilität und zu-gleich Flexibilität in der Produktion ga-rantiert. Die Assistenzsysteme erlauben Freiheitsgrade im Produktionsprozess, die mit Erfahrung und Kreativität der Mitarbeiter genutzt werden müssen.

    Systemanbieter tragen Rechnung

    Deutsche Software-Anbieter wie Cos-com Computer oder die Proxia Software AG haben die Anforderungen von Infor-

    mationsvernetzung und bedarfsgerech-ter Informationsbereitstellung in ihre Produktentwicklung aufgenommen. Da-bei wurde auf die Integration der Mit-arbeiter verstärkt Rücksicht genommen. Industrie 4.0 bietet für die deutschen Software-Hersteller eine große Chance, um Assistenzsysteme (MES-Lösungen und Produktions- beziehungsweise Be-triebsmittelmanagement-Software) im Fertigungsumfeld für die Mitarbeiter weiter zu etablieren. Die angestoßene Entwicklung in diesen Bereichen sichert nachhaltig die Wettbewerbsfähigkeit

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    Ing. Christian Erlinger ist Produktmarketing Manager

    bei Proxia in Ebersberg.

    heimischer Produktionsunternehmen im globalen Vergleich. Christian Erlinger gende Maßnahmen setzen, die unvor-

    hersehbare Ressourcenausfälle reduzie-ren – ein Szenario, das Stabilität und zu-gleich Flexibilität in der Produktion ga-rantiert. Die Assistenzsysteme erlauben Freiheitsgrade im Produktionsprozess, die mit Erfahrung und Kreativität der Mitarbeiter genutzt werden müssen.

    Systemanbieter tragen Rechnung

    Deutsche Software-Anbieter wie Cos-com Computer oder die Proxia Software AG haben die Anforderungen von Infor-

    mationsvernetzung und bedarfsgerech-ter Informationsbereitstellung in ihre Produktentwicklung aufgenommen. Da-bei wurde auf die Integration der Mit-arbeiter verstärkt Rücksicht genommen. Industrie 4.0 bietet für die deutschen Software-Hersteller eine große Chance, um Assistenzsysteme (MES-Lösungen und Produktions- beziehungsweise Be-triebsmittelmanagement-Software) im Fertigungsumfeld für die Mitarbeiter weiter zu etablieren. Die angestoßene Entwicklung in diesen Bereichen sichert nachhaltig die Wettbewerbsfähigkeit

    VDI-Z 155 (2013), Nr. 11/12 - November / Dezember 43

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    Proxia Software AG, Anzinger Str. 5, 85560 Ebersberg, Tel. 08092 / 2323-0, Fax -300, E-Mail: [email protected], Internet: www.proxia.com

    Ing. Christian Erlinger ist Produktmarketing Manager

    bei Proxia in Ebersberg.

    heimischer Produktionsunternehmen im globalen Vergleich. Christian Erlinger gende Maßnahmen setzen, die unvor-

    hersehbare Ressourcenausfälle reduzie-ren – ein Szenario, das Stabilität und zu-gleich Flexibilität in der Produktion ga-rantiert. Die Assistenzsysteme erlauben Freiheitsgrade im Produktionsprozess, die mit Erfahrung und Kreativität der Mitarbeiter genutzt werden müssen.

    Systemanbieter tragen Rechnung

    Deutsche Software-Anbieter wie Cos-com Computer oder die Proxia Software AG haben die Anforderungen von Infor-

    mationsvernetzung und bedarfsgerech-ter Informationsbereitstellung in ihre Produktentwicklung aufgenommen. Da-bei wurde auf die Integration der Mit-arbeiter verstärkt Rücksicht genommen. Industrie 4.0 bietet für die deutschen Software-Hersteller eine große Chance, um Assistenzsysteme (MES-Lösungen und Produktions- beziehungsweise Be-triebsmittelmanagement-Software) im Fertigungsumfeld für die Mitarbeiter weiter zu etablieren. Die angestoßene Entwicklung in diesen Bereichen sichert nachhaltig die Wettbewerbsfähigkeit

    VDI-Z 155 (2013), Nr. 11/12 - November / Dezember 43

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    Proxia Software AG, Anzinger Str. 5, 85560 Ebersberg, Tel. 08092 / 2323-0, Fax -300, E-Mail: [email protected], Internet: www.proxia.com

    Ing. Christian Erlinger ist Produktmarketing Manager

    bei Proxia in Ebersberg.

    heimischer Produktionsunternehmen im globalen Vergleich. Christian Erlinger

    Der Begriff „Industrie 4.0“ – gerne auch als vierte industrielle Revolution bezeichnet – zielt auf die intelligente Verknüpfung „smarter“ Komponenten und automatisierter Systeme mit Unterstützung der Informationstechnologie. Ein dreiteiliger Fachbericht beleuchtet insbesondere Herausforderungen und Auswirkungen auf die Produktion.

    wie die Automatisierung bis hin zur Ent-wicklung theoretischer Produktionssys-teme standen im Vordergrund. Eine ge-samtheitliche Gesellschaftsentwicklung war hier nicht der Treiber für die indus-trielle Entwicklung. Vielmehr passte sich die Gesellschaft dem industriellen Fort-schritt an. Die vierte industrielle Revolu-tion bedient sich allerdings der gesell-schaftlichen Gesamtentwicklung und formt daraus neue Ideologien und Visio-nen für eine zukunftsträchtige Produk -tionsindustrie. Die private und indus-trielle Nutzung neuer Technologien scheinen zu verschmelzen.

    Geändertes Kundenverhalten fordert flexiblere Prozesse

    Die vergangenen Jahrzehnte in Mittel-europa waren geprägt von einer Aus-lagerungswelle der produzierenden In-dustrie. Viele Industriezweige wanderten in „Billiglohnländer“ ab, um dem Wett-bewerbsdruck standhalten zu können. Niedrigere Energie- oder Infrastruktur -kosten waren ebenso ausschlaggebend für manchen Standortwechsel.

    Die jüngste Vergangenheit zeigt eine gravierende Veränderung seitens der Marktanforderungen an die produzie-rende Industrie. Die Individualisierung von Produkten schreitet mit großen Schritten voran. Großserien werden zu Kleinserien bis hin zum Einzelteil. Die Produktvielfalt nimmt enorm zu und fordert dem Produktionsunternehmen eine hohe Flexibilität ab. Das hat zur Folge, dass klassische Wertschöpfungs-ketten in der Produktion nicht mehr zum gewünschten Erfolg führen.

    Deutschland ist im Bereich Forschung, Entwicklung und Fertigung von Produk-tionstechnologien im globalen Spitzen-feld zu sehen. Die Industrie und das pro-duzierende Gewerbe können nach wie vor mit steigenden Konjunkturdaten aufwarten. Um diese Spitzenposition zu verteidigen, gilt es aber auch, einem wachsenden Konkurrenzdruck mit Inno-vation und Weiterentwicklung zu begeg-nen. Die bereits genannten neuen He-rausforderungen in der Produktion – Preisdruck, Individualisierung und Flexi-bilität – verlangen nach neuen Ideen.

    Das deutsche Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unter-stützt den „Arbeitskreis Industrie 4.0“ – er hat das Ziel, den Produktionsstandort Deutschland auch in Zukunft zu si-chern. Bereits im Frühjahr 2013 wurden Umsetzungsempfehlungen für das Zu-kunftsprojekt Industrie 4.0 veröffent-licht.

    Produktionsprozesse der Zukunft

    Das Zukunftskonzept nimmt auf die wirtschaftlichen beziehungsweise ge-sellschaftlichen Herausforderungen Be-zug und positioniert zugleich einen technischen Meilenstein für die Indus-trieproduktion – sogenannte Cyber-Phy-sical Production Systems (CPPS). Diese visionären Produktionssysteme zeich-nen sich aus durch intelligente Maschi-nen, Lagersysteme und Betriebsmittel, die eigenständig Informationen austau-schen. Die Produktionsprozesse der Zu-

    VDI-Z 155 (2013), Nr. 7/8 - Juli / August 64

    C-Techniken

    Das Ende des letzten Jahr-tausends war geprägt durch eine Entwicklung vom Industrie- zum Informations-zeitalter. Diese neue Epoche ei-ner veränderten Gesellschafts-und Wirtschaftsform machte sich im täglichen Arbeits- und Privatleben bemerkbar. Die ra-sante Entwicklung in der Infor-mationsbereitstellung und In-formationsbeschaffung sowie in der Kommunikation ist nach wie vor nicht abgeschlossen. So wie das Internet den „Startschuss“ in das Informationszeitalter gegeben hat, ist diese Technologie auch weiterhin der Innovationstreiber in der kontinuierli-chen Weiterentwicklung.

    Das Internet ist in vielen Bereichen der Gesellschaft zum bestimmenden Faktor geworden. Die Wirtschaft, das Fi-nanzwesen, die Bildung oder auch das Privatleben werden maßgeblich von die-ser Technologie beeinflusst. In kurzen Abständen erreichen den Nutzer Weiter- und Neuentwicklungen im Bereich des Internets, der mobilen Kommunikation und anderer digitaler Techniken. Durch diese technischen Fortschritte werden auch neue Anwendungen und Bedürf-nisse entwickelt und Innovationen vo-rangetrieben.

    Industrie lernt von Consumern

    Die vorangegangene Epoche – das In-dustriezeitalter – betrachtete haupt-sächlich produktionslogistische Abläufe und fertigungstechnische Machbarkei-ten, Bild. Der Einsatz von Maschinen so-

    Teil 2 in VDI-Z-Ausgabe 10-2013

    Der Inbegriff des „Zukunftsprojekts Industrie 4.0“ ist die „smart factory“. Die eindeutige Identifizierung und Lokalisierung der Produkte, der aktuelle Pro-duktzustand im Wertschöpfungsnetzwerk sowie die Nachvollziehbarkeit der Entstehungshistorie und alternative Wege zur Erreichung des Zielzustandes sind die Merkmale einer smart factory. Daraus ergibt sich die Fragestellung: Was können MES (Manu-facturing Execution System)- und Produktions -management-Systeme zur Realisierung beitragen?

    Von der „indus-triellen Revolution“ in das Informations-zeitalter: Die moderne Produk -tion ist flexibel, agil und hochgradig individualisiert.

    Bild: Proxia

    Das Internet machte den Anfang

    Die vierte industrielle Revolution

    gende Maßnahmen setzen, die unvor-hersehbare Ressourcenausfälle reduzie-ren – ein Szenario, das Stabilität und zu-gleich Flexibilität in der Produktion ga-rantiert. Die Assistenzsysteme erlauben Freiheitsgrade im Produktionsprozess, die mit Erfahrung und Kreativität der Mitarbeiter genutzt werden müssen.

    Systemanbieter tragen Rechnung

    Deutsche Software-Anbieter wie Cos-com Computer oder die Proxia Software AG haben die Anforderungen von Infor-

    mationsvernetzung und bedarfsgerech-ter Informationsbereitstellung in ihre Produktentwicklung aufgenommen. Da-bei wurde auf die Integration der Mit-arbeiter verstärkt Rücksicht genommen. Industrie 4.0 bietet für die deutschen Software-Hersteller eine große Chance, um Assistenzsysteme (MES-Lösungen und Produktions- beziehungsweise Be-triebsmittelmanagement-Software) im Fertigungsumfeld für die Mitarbeiter weiter zu etablieren. Die angestoßene Entwicklung in diesen Bereichen sichert nachhaltig die Wettbewerbsfähigkeit

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    Proxia Software AG, Anzinger Str. 5, 85560 Ebersberg, Tel. 08092 / 2323-0, Fax -300, E-Mail: [email protected], Internet: www.proxia.com

    Ing. Christian Erlinger ist Produktmarketing Manager

    bei Proxia in Ebersberg.

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    MES

    gende Maßnahmen setzen, die unvor-hersehbare Ressourcenausfälle reduzie-ren – ein Szenario, das Stabilität und zu-gleich Flexibilität in der Produktion ga-rantiert. Die Assistenzsysteme erlauben Freiheitsgrade im Produktionsprozess, die mit Erfahrung und Kreativität der Mitarbeiter genutzt werden müssen.

    Systemanbieter tragen Rechnung

    Deutsche Software-Anbieter wie Cos-com Computer oder die Proxia Software AG haben die Anforderungen von Infor-

    mationsvernetzung und bedarfsgerech-ter Informationsbereitstellung in ihre Produktentwicklung aufgenommen. Da-bei wurde auf die Integration der Mit-arbeiter verstärkt Rücksicht genommen. Industrie 4.0 bietet für die deutschen Software-Hersteller eine große Chance, um Assistenzsysteme (MES-Lösungen und Produktions- beziehungsweise Be-triebsmittelmanagement-Software) im Fertigungsumfeld für die Mitarbeiter weiter zu etablieren. Die angestoßene Entwicklung in diesen Bereichen sichert nachhaltig die Wettbewerbsfähigkeit

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    Systemanbieter tragen Rechnung

    Deutsche Software-Anbieter wie Cos-com Computer oder die Proxia Software AG haben die Anforderungen von Infor-

    mationsvernetzung und bedarfsgerech-ter Informationsbereitstellung in ihre Produktentwicklung aufgenommen. Da-bei wurde auf die Integration der Mit-arbeiter verstärkt Rücksicht genommen. Industrie 4.0 bietet für die deutschen Software-Hersteller eine große Chance, um Assistenzsysteme (MES-Lösungen und Produktions- beziehungsweise Be-triebsmittelmanagement-Software) im Fertigungsumfeld für die Mitarbeiter weiter zu etablieren. Die angestoßene Entwicklung in diesen Bereichen sichert nachhaltig die Wettbewerbsfähigkeit

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    gende Maßnahmen setzen, die unvor-hersehbare Ressourcenausfälle reduzie-ren – ein Szenario, das Stabilität und zu-gleich Flexibilität in der Produktion ga-rantiert. Die Assistenzsysteme erlauben Freiheitsgrade im Produktionsprozess, die mit Erfahrung und Kreativität der Mitarbeiter genutzt werden müssen.

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    Sonderteil C-Techniken

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