qualifizierung von personal in der wasserversorgung · der bvs wurden die aufgaben der zuständige...
TRANSCRIPT
November 2012 · Seite 1© 2010BVS
Aktuelles aus der Aus- und Weiterbildung
Qualifizierung von Personal in der Wasserversorgung
??Ist der sichere Betrieb ohne Fachkräfte überhaupt möglich??
Dr. Andreas Lenz
November 2012 · Seite 2© 2010BVS
Aktuelles aus der Aus- und Weiterbildung
Unser Auftrag:
Aus- und Fortbildung von Beamten und Angestellten
Dienstleistungsunternehmen für Bildung, Beratung und Qualifizierung
Partner für Kommunen, Staat und andere Organisationen
Zusammenarbeit mit anderen Bildungsträgern
November 2012 · Seite 3© 2010BVS
Aktuelles aus der Aus- und Weiterbildung
Zuständige Stelle für die Ausbildung in den UT- Berufen und Meisterfortbildung.
Der BVS wurden die Aufgaben der Zuständige Stelle in Bayern übertragen.
November 2012 · Seite 4© 2010BVS
Aktuelles aus der Aus- und Weiterbildung
Aufgaben der zuständigen Stelle:
•Zulassung zur Abschlussprüfung in besonderen Fällen für Externe• Zulassung zur Meisterprüfung •Eintragung der Ausbildungsverhältnisse [Ausbildungsrahmenplan] •Führen des Verzeichnisses der Ausbildungsstätten •Feststellen der Eignung von Ausbildungsstätten und Ausbildern •Überwachung der Durchführung der Berufsausbildung •Beratung von Ausbildenden und Auszubildenden •Bestellung von Ausbildungsberatern •Grundsätzliche Angelegenheiten in diesem Ausbildungsberuf •Geschäftsstelle der Prüfungsausschüsse •Durchführen von Zwischen-, Abschluss- und Meisterprüfungen, •Änderung der Ausbildungszeit (Verlängerung/ Abkürzung) •Erlass von Prüfungsordnungen
November 2012 · Seite 5© 2010BVS
Aktuelles aus der Aus- und Weiterbildung
Der Geschäftsbereich Umwelt und Technikbeinhaltet folgende Aufgabenfelder:
• Zuständige Stelle UT-Berufe
• Lehrgänge Umwelt
• Lehrgänge Bäder
• Zuständige Stelle Bäderbetriebe
• Seminare
• Tagungen
November 2012 · Seite 6© 2010BVS
Aktuelles aus der Aus- und Weiterbildung
Was war der größte medizinische Fortschritt vom 19. Jahrhundert bis heute?
November 2012 · Seite 7© 2010BVS
Aktuelles aus der Aus- und Weiterbildung
Das englische Fachmagazin „BMJ“ ließ über die größten medizinischen Errungenschaften abstimmen. Die Wasserversorgung erhielt die meisten Stimmen.
Was war der größte medizinische Fortschritt vom 19. Jahrhundert bis heute? So lautete die Frage, die das renommierte „British Medical Journal“ in seiner Print-
und Online-Ausgabe stellte. Experten und Laien sollten darüber abstimmen, was sie für die größte Errungenschaft der Medizin seit 1840 hielten, dem
Gründungsjahr der Medizinzeitschrift aus England. Jetzt ist die Entscheidung gefallen. Die meisten Stimmen bekam aber keine sensationelle Nobelpreis-
Entdeckung, sondern:
Die Versorgung mit sauberem Trinkwasser und die Entsorgung von Abwässern
November 2012 · Seite 8© 2010BVS
Aktuelles aus der Aus- und Weiterbildung
Pflichten des Betreibers
Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften:z.B.• Verkehrssicherungspflicht BGB §§ 823 ff• Bundesinfektionsschutzgesetz• Trinkwasserverordnung• UVV• Jugendarbeitsschutzgesetz• ......
November 2012 · Seite 9© 2010BVS
Aktuelles aus der Aus- und Weiterbildung
Wann verletzt der Betreiber seine Pflichten nicht ?
??
November 2012 · Seite 10© 2010BVS
Aktuelles aus der Aus- und Weiterbildung
GesetzeVerordnungenBescheideDIN-Normen, Technische RegelnMerkblätterRichtlinienSachverständigengutachten
November 2012 · Seite 11© 2010BVS
Aktuelles aus der Aus- und Weiterbildung
Wasserhaushaltsgesetz § 50, Abs. 4:
„ Wassergewinnungsanlagen dürfen nur nach den
allgemein anerkanntenen Regeln der Technik errichtet, unterhalten und betrieben werden“
November 2012 · Seite 12© 2010BVS
Aktuelles aus der Aus- und Weiterbildung
DVGW W 1000Technische Regel , 2005-11
Anforderungen an die Qualifikation und die Organisation
von Trinkwasserversorgern
November 2012 · Seite 13© 2010BVS
Aktuelles aus der Aus- und Weiterbildung
November 2012 · Seite 14© 2010BVS
Aktuelles aus der Aus- und Weiterbildung
• mit eigener Wassergewinnung• mit einfacher Wasseraufbereitung *)• mit Verteilung
• mit eigener Wassergewinnung• ohne Wasseraufbereitung• mit Verteilung
• ohne eigene Wassergewinnung(nur Verteilung)
• mit eigener Wassergewinnung• mit weitergehender Wasseraufbereitung• mit Verteilung
Trin
kwas
serv
erso
rgun
gsun
tern
ehm
en A1 B1
A2
B2
B2
A2 B2
C
C
C
C
0 250 500 750 1.000
Jahreswasserabgabe in Tausend m3/a
A1 : Anlagenmechaniker(in), Fachrichtung Versorgungstechnik, oder gleichwertig
A2 : Ver- und Entsorger(in), Fachrichtung Wasserversorgung, oder gleichwertig
B1 : Industriemeister(in) Rohrnetzbau und Rohrnetzbetrieb, Fachrichtung Wasser, oder gleichwertig („Rohrnetzmeister“)
B2 : Geprüfte(r) Wassermeister(in) / Techniker(in), oder gleichwertig
C: Mitarbeiter(in) mit abgeschlossenem ingenieurwissenschaftlichen oder naturwissenschaftlichen Hochschulstudium (Technische Hochschulen, Universitäten und Fachhochschulen), oder gleichwertig
November 2012 · Seite 15© 2010BVS
Aktuelles aus der Aus- und Weiterbildung
•Berufsbildungsgesetz
•Verordnung über die Berufsausbildung in den umwelttechnischen Berufen
•Verordnung über die Meisterprüfung
•Betriebsleiterkurse
•Fortbildungen
November 2012 · Seite 16© 2010BVS
Aktuelles aus der Aus- und Weiterbildung
Fachkraft für WasserversorgungstechnikFrüher Ver- und Entsorger Fachrichtung Wasser
November 2012 · Seite 17© 2010BVS
Aktuelles aus der Aus- und Weiterbildung
Verordnung über die Berufsausbildung in den umwelttechnischen Berufen*)
Vom 17. Juni 2002
November 2012 · Seite 18© 2010BVS
Aktuelles aus der Aus- und Weiterbildung
• Wasserwirtschaft • Wassergewinnung • Wasserbeschaffenheit, Wasseraufbereitung • Wasserförderung, -speicherung und -verteilung . • Wasseruntersuchung • Messen, Steuern, Regeln • Elektrische Anlagen in der Wasserversorgung .• Dokumentation • Trinkwasserschutz und Kundenanlage • Kundenorientierung
Fachqualifikationen Wasserversorgung
November 2012 · Seite 19© 2010BVS
Aktuelles aus der Aus- und Weiterbildung
Berufsschule Ausbildung im Betrieb
Berufsschule
Zwischenprüfung
Abschlussprüfung
Ende der AusbildungBestandenePrüfung durchgefallen
Ausbildung im Betrieb
November 2012 · Seite 20© 2010BVS
Aktuelles aus der Aus- und Weiterbildung
Zulassung und Eintragung (Ausbildungsbetrieb und Ausbilder)
Beratung
Evaluation (Abschlussprüfung)
Beobachtung, Prüfung und Unterstützung (Vertrag, Berichtshefte, Zwischenprüfung)
November 2012 · Seite 21© 2010BVS
Aktuelles aus der Aus- und Weiterbildung
Zwischenprüfung UT-Berufe
1. Umweltschutztechnik,ökologische Kreisläufe und Hygiene,
2. Anlagen- und Maschinentechnik,3. Mess- und Analysentechnik,4. Werk-, Hilfs- und Gefahrstoffe,
gefährliche Arbeitsstoffe
Mögliche Teilaufgaben:
„Werkstatt“„Probenahme und Messen“
„Techn. Kommunikationsmittel einsetzen“
Inhalt
gemeinsame Kernquali- fikationen
Die Zwischenprüfung dient ausschließlich der Ermittlung des Ausbildungsstandes und soll etwaige Mängel aufzeigen.
Max. 3 StundenMax. 7 StundenDauer
Praxisbezogene Aufgaben1 praktische Aufgabe, die aus mehreren Teilaufgaben bestehen kann
Schriftlicher TeilPraktischer TeilTeile
Für alle 4 Berufe gleich
November 2012 · Seite 22© 2010BVS
Aktuelles aus der Aus- und Weiterbildung
Mündliche Bestehensprüfung
Prüfungsbereiche:
Wasserversorgung (60 %)Elektrotechnische Arbeiten (20 %)Wirtschafts- und Sozialkunde (20 %)
Mögliche Teilaufgaben:
- Wasserversorgungs-einrichtungen
- Elektrotechnische Arbeiten
Bereiche / Inhalte
Schriftlicher Teil:
50 % sowiePrüfungsbereichWasserversorgung
50 %
Praktischer Teil:
50 % sowieElektrotechnische Arbeiten
50 %Bestehen der
Prüfung
Max. 5 StundenMax. 10 StundenDauer
Praxisbezogene Aufgaben1 praktische Aufgabe, die aus mehreren Teilaufgaben bestehen kann
Schriftlicher TeilPraktischer TeilTeile
AbschlussprüfungFachkraft für Wasserversorgungstechnik
November 2012 · Seite 23© 2010BVS
Aktuelles aus der Aus- und Weiterbildung
Sonderfall !!!!!!!!!!!
!!!!!! !!!! !
November 2012 · Seite 24© 2010BVS
Aktuelles aus der Aus- und Weiterbildung
Personen mit längjähriger
Berufserfahrung in der Wasserversorgung
in der Regel 4,5 Jahre
November 2012 · Seite 25© 2010BVS
Aktuelles aus der Aus- und Weiterbildung
Berufserfahrung
Abschlussprüfung
Fachkraft für Wasserversorgungs-
technik
November 2012 · Seite 26© 2010BVS
Aktuelles aus der Aus- und Weiterbildung
Berufserfahrung
Abschlussprüfung
Berufliche TätigkeitVorbereitungslehrgang
Einstiegsfortbildung
November 2012 · Seite 27© 2010BVS
Aktuelles aus der Aus- und Weiterbildung
Vorbereitungslehrgang auf die Prüfung zur"Fachkraft für Wasserversorgungstechnik oder Abwassertechnik"
Zielgruppe: Technisches Personal auf Wasserversorgungen oder Abwasserreinigungsanlagen
Voraussetzung: Abgeschlossene Berufsausbildung und Berufspraxis oder langjährige Berufspraxis. Die Zulassung zur Prüfung muss beantragt werden.
Lehrgangsaufbau:
Kernqualifikation (4 Wochen)Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten (3 Wochen)Fachqualifikation mit Praktikum (5 Wochen)Stoffzusammenfassung (1 Woche)
Der Lehrgang wird berufsbegleitend in Blockform durchgeführt. Er umfasst 13 Lehrgangswochen, die auf insgesamt 12 Monate verteilt durchgeführt werden.
Der Lehrgang beginnt im Juni/Juli jeden Jahres und endet im Mai.
November 2012 · Seite 28© 2010BVS
Aktuelles aus der Aus- und WeiterbildungWasser- und Abwassermeister
Die Gliederung der Meisterprüfung
Die Wassermeisterprüfung gliedert sichin drei Teile:
•Berufs- und arbeitspädagogische Qualifikationen,•Grundlegende Qualifikationen,•Handlungsspezifische Qualifikationen.
November 2012 · Seite 29© 2010BVS
Aktuelles aus der Aus- und Weiterbildung
Grundlegende Qualifikationen
• Rechtsbewusstes Handeln
• Betriebswirtschaftliches Handeln
• Anwenden von Methoden der Information, Kommunikation und Planung
• Zusammenarbeit im Betrieb
• Berücksichtigen naturwissenschaftl. und techn. Gesetzmäßigkeiten.
November 2012 · Seite 30© 2010BVS
Aktuelles aus der Aus- und Weiterbildung
Zulassungsvoraussetzungen zum Prüfungsteil „Grundlegende Qualifikationen“
-Fachkraft für Wasserversorgungs/Abwassertechnik mindestens ein Jahr Berufspraxis
- Ver- und Entsorger elektrotechnische Qualifikationdanach mindestens ein Jahr Berufspraxis
-sonstiger anerkannter elektrotechnische QualifikationAusbildungsberuf danach mindestens zwei Jahre
Berufspraxis
- sonstige mindestens drei Jahre Berufspraxis, dann elektrotechnische Qualifikation, danach weitere zwei Jahre Berufspraxis
November 2012 · Seite 31© 2010BVS
Aktuelles aus der Aus- und Weiterbildung
Handlungsspezifische Qualifikationen
1. Handlungsbereich „Technik“
2. Handlungsbereich „Organisation“
3. Handlungsbereich „Führung und Personal“
November 2012 · Seite 32© 2010BVS
Aktuelles aus der Aus- und Weiterbildung
Elektroqualifikationen
November 2012 · Seite 33© 2010BVS
Aktuelles aus der Aus- und Weiterbildung
Kurse zur Vorbereitung auf die Meisterprüfung in Bayern
• Kurse werden jährlich angeboten. Beginn je nach Anbieter.
• Die Kurse werden auch berufsbegleitend in Blockform angeboten
• 18 Lehrgangswochen verteilt auf 2 Jahre
• Prüfung im jeweils im Anschluss an die drei Qualifikationsabschnitte
• Zulassung zur Prüfung erforderlich (Zulassungsvoraussetzungen müssen geprüft werden)
November 2012 · Seite 34© 2010BVS
Aktuelles aus der Aus- und Weiterbildung
Betriebsleiterkurse
Betriebsleiterkurse:
- Die Zusatzqualifikationen für Meister -
• Weitere Vorteile für die Betreiber• Differenzierung zum Industriemeister• Auch für Meister der Grundlage der alten Verordnung
November 2012 · Seite 35© 2010BVS
Aktuelles aus der Aus- und Weiterbildung
Fortbildungen sind für alle wichtig !!!
November 2012 · Seite 36© 2010BVS
Aktuelles aus der Aus- und Weiterbildung
Von der Geburt bis zum Ruhestand
School University
Ausbildung max. 18Jahre + 6 = 24
Fort- und Weiterbildung 43 Jahre (Ruhestand mit 67)
Kindergarten
Schule
Berufsausbildung
Universität
Verantwortung von Arbeitgeber und Arbeitnehmer
Qualifizierungen (Meisterkurse), Seminare, Tagungen, Nachbarschaften, Workshops, ……
Wasserversorgung
November 2012 · Seite 37© 2010BVS
Aktuelles aus der Aus- und Weiterbildung
Halbwertszeit des Wissens (Schüssler)
100 %
50 %
5 102-3
SchuleUniversität
Technische BerufeInformations-technologie
1
Jahre
Wis
sens
stan
d
November 2012 · Seite 38© 2010BVS
Aktuelles aus der Aus- und Weiterbildung
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
November 2012 · Seite 39© 2010BVS
Aktuelles aus der Aus- und Weiterbildung
www.bvs.de