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Qualitätsmanagement und Nachhaltigkeit im Gartenbau 42. Woche der Erzeuger und Vermarkter 19.11.2012 Herrsching am Ammersee Prof. Dr. Heike Mempel » Von der Qualitätssicherung zum Qualitätsmanagement » Aktuelle Situation » Wohin geht die Reise? » Nachhaltigkeit im Gartenbau

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  • Qualitätsmanagement und Nachhaltigkeit im Gartenbau

    42. Woche der Erzeuger und Vermarkter19.11.2012 Herrsching am AmmerseeProf. Dr. Heike Mempel

    » Von der Qualitätssicherung zum Qualitätsmanagement

    » Aktuelle Situation» Wohin geht die Reise?» Nachhaltigkeit im Gartenbau

  • Von der Qualitätssicherung zum Qualitätsmanagement

    Wo kommen wir her?

    Der Start eines systematischen Qualitätsmanagements?

  • Von der Qualitätssicherungzum Qualitätsmanagement

    Zeit

    Um

    fang

    des

    QM

    Qualitätskontrolle

    QualitätsprüfungAuf statischer Basis

    Q-Maßnahmen inallen Unternehmens-bereichen

    UmfassendeQualitätskonzepte

    Charakter des QM sortierend steuernd vorbeugend integrierend

    Von der Qualitätssicherungzum Qualitätsmanagement

    Zeit

    Um

    fang

    des

    QM

    Qualitätskontrolle

    QualitätsprüfungAuf statischer Basis

    Q-Maßnahmen inallen Unternehmens-bereichen

    UmfassendeQualitätskonzepte

    Charakter des QM sortierend steuernd vorbeugend integrierend

    • Entwicklung innerhalb weniger Jahre, die in der klassischen Industrie Jahrzehnte benötigt hat

    • QM in der O+G Branche ist heute zur Selbstverständlichkeit geworden

    • Erhebliche Fortschritte im Bereich der PSM-Rückstände

  • Spannungsfeld Chemischer Pflanzenschutz

    Verbraucherschutz

    Pflanzenschutz Umweltschutz

    ErzeugunggesunderProdukte

    Pestizid-rückstände

    • Boscalid 0,30 mg/kg• Imidacloprid 0,10 mg/kg• Fenhexamid 0,10 mg/kg• Pyrimethanil 0,10 mg/kg• Cyprodinil 0,01 mg/kg• Spinosad 0,01 mg/kg

    Wie reagiert der Erzeuger und wie der Verbraucher auf das Ergebnis?

  • • Gesetzliche Anforderungen erfüllt • Selektive Bekämpfung von

    Krankheitserregern oder Schädlingen

    • Im konventionellen Pflanzen-anbau nicht vermeidbar

    • Ertragssicherung• Transportfähigkeit• Haltbarkeit beim Verbraucher

    Erzeuger/Produzenten

    • GesundheitsschädlicheWirkung von PSM

    • Spätfolgen nicht einschätzbar• Zusammenwirkung verschiedener

    Pestizide auf den Mensch nichtgenau bekannt

    • Verbrauchermagazine wertenProdukte mit Rückstände ab

    • Verbraucher ist verunsichert

    Verbraucher/Verbraucherschützer

    2 Sichtweisen → Beide haben ihre Berechtigung und wissenschaftliche Verfechter

    • Aktuelle Themen• Analytik (Messgenauigkeit und

    Variabilität)• Mehrfachrückstände• Resistenzen

  • Verbraucherschutz

    Pflanzenschutz Umweltschutz

    Wohin geht die Reise?

    Rückstände und Mikrobiologie

    Shelflife

    Qualität

    Sozial-standards

    Kultursysteme

    CO2-Bilanz

    Wasser-Bilanz

    Wertschöp-fungskette

    ProduktiongesunderProdukte

    Nur ein ganzheitlicher Ansatz kann Lösungsansätze aufzeigen!

    Mikrobiologische Belastung

    EHEC Listerien

  • Kriterien der Nachhaltigkeit

    Das Thema Nachhaltigkeit mit Leben füllen

    Kriterien der Nachhaltigkeit

    Das Thema Nachhaltigkeit mit Leben füllen

    http://www.rewe-group.com/

  • Kriterien der Nachhaltigkeit

    Regionalität versus Globaler Warenverkehr

    Was ist regional?

  • Was ist regional?

    Quelle: Ökotest

    Regionalität und Nachhaltigkeit

  • Reginalität und Nachhaltigkeit

    Kriterien der Nachhaltigkeit

    Wasser und Energie

    Freilandproduktion ↔ geschützter Anbau Energieverbrauch Energieerzeuger? Geschlossene Gewächshaussysteme Reduzierung des Wasserverbrauchs Aufbereitung von Wasser Water Footprint

  • Kriterien der Nachhaltigkeit

    Wasser und Energie

    Kriterien der Nachhaltigkeit

    Nutzung alternativer Energiequellen

    Geschlossene Gewächshaussysteme

    Erdelose Kulturverfahren

    Steuerung im Freiland

  • Kriterien der Nachhaltigkeit

    Spezielle Kulturverfahren (Humusanreicherung)

    Sozialstandards

    Sozialstandards in Produktion und Vermarktung

    Nur ein Thema im internationalen Warenverkehr?

  • Kriterien der Nachhaltigkeit

    Logistik Beschaffungslogistik und Distributionslogistik

    1 großer Erzeuger Zentrallager LEH

    Zentrallager

    LEH

    66 große Filialen Verbraucher

    208 kg

    Filiale

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    33 kleine Erzeuger 3 Erzeuger- organisationen

    Zwischenhändler Zentrallager LEH

    Spanien

    Holland

    Deutschland

    Zentrallager

    LEH

    Zentrallager

    LEH

    Verbraucher528 kleine bis mittlere Filialen

    26 kgFiliale

    Kriterien der Nachhaltigkeit

    Jedes dritte Obst und Gemüse landet im Müll

    »Wegen mangelhafter Kühlung landen 35 Prozent des Obstes und Gemüses in der Mülltonne. Das ergab eine Studie der Jacobs University über Kühlkettenbrüche im Lebensmitteltransport. Beim Transport von verderblichen Lebensmittel können auch geringe Temperaturschwankungen dazu führen, dass sich Bananen verfärben, Brokkoli gelb und Erdbeeren matschig werden. Vom Kunden verschmäht landen sie dann auf der Müllkippe.«

  • Produkte mit Mehrwert

    » Innovationen› Produkte und Systeme (Kulturverfahren)

    Produkte mit Mehrwert

  • Info

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    Info

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    Verbraucher

    Zentrallagerdes LEH

    Einzelhandel

    Ernte undAufbereitung

    ErzeugerorganisationO+G Großhandel

    Züchtung

    Gärtnerische Produktion

    Wertschöpfungskette ist Erfolgsfaktor

    Es reicht heute nicht mehrein gutes

    Produkt zu haben!

    Züchtung

    Fazit

    Systemverständnis und Innovationen bleibenHerausforderungen in den kommenden Jahren!

    » Qualitätsmanagement beschränkt sich nicht auf Pflanzenschutz» Qualitätsmanagement muss die gesamte Kette berücksichtigen» Verbrauchererwartung und Kundenkommunikation steigen weiter » Transparenz in der Wertschöpfungskette wird wichtiger» Kriterien der Nachhaltigkeit bekommen zunehmende Bedeutung

    › Interdisziplinäre Zusammenarbeit wird wichtiger› Umweltmanagementsysteme und Benchmarksysteme

    » Logistik und Vermarktung sind wesentliche Erfolgsfaktoren› Bündelung der Warenströme

  • Agieren statt Reagieren!

    „Was wir wissen, ist ein Tropfen; was wir nicht wissen, ein Ozean“ Isaac Newton