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Rafael Torra (IESE 1990/1992) ist Vorstandsmitglied des Spanischen Stiftungsverbandes und leitet seit 2006 die Barceló-Stiftung. Seitdem arbeitet er vorwiegend mit kooperativen Projekten, die den Bedürftigsten in Dritt-Welt-Ländern helfen.

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Rafael Torra“Die Barceló Stiftung erhöhte ihre Präsenz in

afrikanischen Ländern südlich der Sahara”

Nuria Fergó y su marido, el empresario mallorquín José Manuel Maíz, afrontan felices el 2011 esperando al que será su primer hijo. Inmersa en una gira musical en el extranjero, la artista malagueña afincada en Mallorca habla sobre sus retos personales y profesionales.

Nuria Fergó habla con whoiswhomallorca.es de su nuevo trabajo discográfico –ya el sexto- con el que aportará una visión internacional a sus raíces flamencas. Fergó habla sobre el futuro del mercado de la música, las razones que han llevado a “echar el cierre” al decano programa televisivo Operación Triunfo (OT) y al acierto de la polémica “Ley Sinde” y de regular el uso de Internet en el mercado de la música.

Rafael Torra (IESE 1990/1992) ist Vorstandsmitglied des Spanischen Stiftungsverbandes und leitet seit 2006 die Barceló Stiftung. Seitdem arbeitet er unermüdlich, den bedürftigsten Menschen aus den (laut dem Human Development Index der UNO) ärmsten Entwicklungsländern entsprechende Ressourcen zu widmen. „Vielleicht ist es mein größtes Glück an der Seite einer so erstaunlichen Persönlichkeit wie Gabriel Barceló zu arbeiten, dessen außergewöhnliche Arbeitsfähigkeit von hoher Effektivität und Effizienz ist und dessen immense Großzügigkeit ich betonen möchte. Mit unglaublichem Engagement widmet er den Großteil unserer Ressourcen Zwecke von allgemeinem Interesse“.Die Stiftung konzentriert sich auf die Bereiche Gesundheit, Bildung, wirtschaftliche Entwicklung durch Mikrokredite und Bereitstellung von Wohnstätten in unterentwickelten Ländern und auf die Förderung von Balearischer Kunst und Kultur.

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Was können Sie uns über Ihre Karriere bei der Fundación Barceló erzählen?

1998 kam ich mit meiner Familie auf die Balearen, das ist jetzt 13 Jahre her. Bei der Barceló-Stiftung habe ich im Juni 2006 angefangen, die Stiftung existiert seit 1989.

Für mich ist es sehr befriedigend, meine berufliche Täti-gkeit den Ärmsten unter den Armen zu widmen - in den Ländern, in denen wir tätig sind.

SPANISCHER STIFTUNGSVERBAND

Berichten Sie uns über Ihre Mitgliedschaft im Vorstand des Spanischen Stiftungsverbandes.

Der Spanische Stiftungsverband (Asociación Española de Fundaciones) ist der einzige auf nationaler Ebene mit über 1.000 integrierten Stiftungen und wählt seinen Vorstand alle vier Jahre. 2007 führte der Vizepräsident der Mapfre-Stiftung, Carlos Álvarez, die Kandidatur an und hat mich ein-geladen, Mitglied des Vorstandes zu sein - mit dem Ziel die Repräsentanz des Verbandes in den spanischen Provinzen zu stärken.

Ich nehme dieses Interview zum Anlass, um an die be-deutende Arbeit des kürzlich verstorbenen Mitgliedes des Vorstandes und Sekretärs der Stiftung Príncipe de Asturias, Juan Luis Iglesias, zu erinnern.

Wer ist alles im Vorstand vertreten?Der Vorstand besteht aus dreißig

Personen, die verschiedene Stifun-gen repräsentieren wie die Fundación Telefónica, Funda-ción Santander, Fundación BBVA, Fundación Rafael del Pino, Fundación CEU oder die Fundación Barceló, und noch weitere. In der Stiftung repräsentieren wir in Palma den Balearischen Stiftungsrat. Kürzlich, anlässlich der 4. Ge-neralkonferenz, die alle zwei Jahre in Madrid organisiert wird, hatten wir die Ehre, von Seiner Majestät König Juan

Carlos eine Anerkennung für die Arbeit des Verbands ent-gegen zu nehmen.

PRÄSENZ AUF DEN BALEAREN

Welche Aktivitäten realisieren Sie auf den Balearen?Seitens des Spanischen Stiftungsverbandes und durch

den selbstständigen Balearenrat haben wir auf den Inseln mehrere Weiterbildungsmaßnahmen organisiert, die offen für alle Stiftungen sind. Damit man eine Idee bekommt: auf den Inseln existieren rund 250 Stiftungen, auch wenn nicht alle vollständig aktiv sind.

An welchen Projekten arbeiten Sie gerade?Neben zahlreichen Projekten, in denen wir tätig sind, sind

wir besonders auf zwei Bereiche konzentriert. Ein Bereich ist das Produktionsprojekt Payma im Ni-ger. Der andere ist Haiti. Wir denken, dass es ein Jahr nach dem Erdbeben an der Zeit ist, konkrete und reale Projekte des Wiederaufbaus, der Bil-

dung, Gesundheit, usw. zu verwirklichen.

In Bezug auf Haiti können wir sehen, wie die Barceló-Stiftung handelt: es ist eine Organisation, die Geldmittel nicht im Moment einer Katastrophe zur Verfügung stellt, sondern längerfristige Projekte unterstützt, weil wir davon überzeigt sind, dass es größere Organisationen und öffent-

liche Institutionen – die Regierungen - gibt, die in diesen Situationen große Mengen an Geldmittel bereit stellen und auch darauf spezialisiert ist.

In welcher Situation befindet sich Haiti?Die Erfahrung hat gezeigt, dass sich Haiti trotz mehrerer

Millionen, die in den Wiederaufbau des Landes nach dem Erdbeben gesteckt wurden, leider in einer sehr ähnlichen Situation als der vor der Katastrophe befindet. Die Barceló-Stiftung hat einen Partner vor Ort, der die Machbarkeit und die Entwicklung der konkreten Projekte analysiert.

“Estamos centrados en una fuerte estrategia de importación de producto”

„In Haiti konzentrieren wir uns auf Wiederaufbau-Projekte und Projekte mit den Schwerpunkten Bildung und

Gesundheit”

„Ich möchte die enorme Arbeit durch den ehemaligen, kürzlich verstorbenen Sekretär der Stiftung Príncipe de Asturias, Juan Luis

Iglesias, hervorheben”

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Erzählen Sie uns über das Payma-Projekt.Ein weiterer Pfeiler der Stiftungsaktionen ist das Pay-

ma Projekt im Niger, im drittärmsten Land der Welt. Dabei handelt es sich um eine Initiative, die sich auf den Erwerb eines großen Landstrichs in Dosso konzentriert, um ihn anschließend der wirtschaftlichen Entwicklung der lokalen Bevölkerung zu widmen.

Japans Tsunami hat die Welt schockiert. Haben Sie seitens der Stiftung geplant, Japan zu helfen?

Im Prinzip ist Japan kein Zielgebiet der Stiftung, was ni-cht bedeutet, dass wir nicht tief betroffen sind von der Situation. Wie ich bereits im Falle von Haiti kommentiert habe, liegt unser Entschluss darin, unsere Geldmittel nicht auf Katastrophensituationen zu konzen-trieren, weil es andere Organisationen gibt, die sich hier speziell einsetzen und sie sind gut, über Ressourcen ver-fügen und entsprechend vorbereitet sind.

DIE PHILOSOPHIE DER BARCELÓ-STIFTUNG

In welchen anderen Ländern arbeitet die Stiftung derzeitig?Nach einer Neudefinition der Philosophie und den Zie-

len der Stiftung Barceló haben wir als Aufgabe der Stiftung konkretisiert, unsere Bemühungen auf die Länder, die unter Platz 100 des von der UNO veröffentlichten HDI (Human and Economic Development Indicator) liegen. Dabei sollte man daran denken, dass inzwis-chen 169 Ländern aufgeführt werden und wir sind tatsächlich in den Ländern handeln, die am Ende dieser Armutsskala liegen. Besonders möchte ich die afrikanischen Länder hervorheben, die südlich der Sahara liegen, wie Niger, Burkina Faso, Elfenbeinküste, Ghana, Mau-retanien, Mosambik, Tschad, Angola, Burundi, Äthiopien, u.a.. Außerdem sind wir in mehreren lateinamerikanischen Län-dern wie Nicaragua, Guatemala, Haiti, Honduras, Bolivien und der Dominikanischen Republik präsent.

Untersuchen Sie persönlich die Projekte der Stiftung? In Afrika hatte ich das Glück 15 Tage durch vier Länder

zu reisen: Niger, Burkina Faso, Elfenbeinküste und Ghana. In dieser kurzen Zeit, abgesehen von der über 7.000 km lan-gen Reise über Pisten, Schnellstraßen und durch Wüsten-

gebiete, besuchte ich mehrere Projekte und konnte über-prüfen, ob tatsächlich alle unsere eingesetzten Geldmittel die Endbegünstigten erreichen. In Nicaragua, Guatemala, Honduras und der Dominikanischen Republik konnte ich das ebenfalls mehrfach untersuchen.

Welche Philosophie definiert die Stiftung? Die Stiftung wurde im Jahr 1989 auf ausdrücklichen

Wunsch ihrer Gründer, der Familie Barceló Oliver, gegrün-det. Es ist daher eine Familienstiftung, in der Gabriel, Sebas-tian - den wir vermissen - und Antonia Francisca Barceló die

Anfänge machten. Sie gründe-ten die Stiftung aus Dankbarkeit gegenüber ihren Eltern. Obwo-hl sich die Stiftung anfangs auf die Bereiche Medizin und Kultur

konzentrierte, liegt ihr Schwerpunkt heutzutage in erster Linie auf Projekten der internationalen Zusammenarbeit.

Die soziale Rolle der Stiftung auf den Balearen konzentriert sich auf:

- Ausstellungen von Malern der Inseln oder die hier ei-nen Großteil ihrer Werke im neunzehnten und zwanzigs-ten Jahrhundert realisiert haben.

- Sponsoring der Capella Mallorquina, eines Chors von großer internationaler Bedeutung.

- Zusammenarbeit mit lokalen NGOs, um sie in ihrer Projektentwicklung in verschie-denen Ländern zu unterstützen. Zum Beispiel: Fundación Cam-paner de Inca, Amico Baleares

de Palma, Fundación Amazonia oder Aspanob, u.a..

- Förderung von medizinischen Forschungsprojekten, die von Balearischen Fachleuten mit anerkanntem Prestige geleitet werden, um die klinische und medizinische Anwen-dbarkeitsforschung auf den Balearen zu fördern.

Text: María Pineda LázaroBilder: Manuel Malvar Tombo

“Trabajamos en los países que están a la cola de la pobreza según el Índice de Desarrollo de la ONU”

„Für mich ist es ein Glück und ein Privileg mit Gabriel Barceló zusammen zu arbeiten”

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