b22341 stadtparkjournal 0114 23.06.2014 13:18 uhr … · april 2014 der industrie- und kulturverein...

28
stadtpark journal B22341 Ausgabe 156 Januar 2014 & Reportage: Die Entdeckung des Malers Wennerberg Einladung zur Jahreshaupt- versammlung Die Legende lebt: Hugo Strasser und seine Hot Five Führung durchs Jugendstil-Juwel Volksbad Weinfahrt an die schöne Ahr

Upload: dangliem

Post on 18-Sep-2018

213 views

Category:

Documents


0 download

TRANSCRIPT

Page 1: B22341 Stadtparkjournal 0114 23.06.2014 13:18 Uhr … · April 2014 Der Industrie- und Kulturverein wählt Seite 14 Jahreshauptversammlung mit Wahlen ... das Oscar Wilde unnachahmlich

stadtparkjournalB22341

Ausgabe 156Januar 2014

&

Reportage:Die Entdeckung des Malers Wennerberg

Einladung zurJahreshaupt-versammlung

Die Legende lebt:Hugo Strasser und

seine Hot Five

Führung durchsJugendstil-Juwel

Volksbad

Weinfahrt an die schöne Ahr

Stadtparkjournal 0114 23.06.2014 13:18 Uhr Seite 1

Page 2: B22341 Stadtparkjournal 0114 23.06.2014 13:18 Uhr … · April 2014 Der Industrie- und Kulturverein wählt Seite 14 Jahreshauptversammlung mit Wahlen ... das Oscar Wilde unnachahmlich

2

AArrttiikkeell::

Rubriken:

TTeerrmmiinnee::

Editorial Seite 3

Reportage Seite 4

Veranstaltungen Seite 10

Reise Seite 18

Parks Seite 26

Mitglieder, Impressum Seite 27

28. Februar 2014 Bei mir bist du schön! Seite 10Konzertabend mit den Tonic Sisters

13. März 2014 Das berühmteste Lächeln Seite 9Fahrt zur Wennerberg-Ausstellung nach Fürstenfeldbruck

16. März 2014 Swingfrühschoppen Seite 11mit Hugo Strasser und seiner Hot Five

22. März 2014 Schwungvolle Einladung zum Ball Seite 12Frühlingsball im Parks mit Bauchtänzerin Daya

8. April 2014 Der Industrie- und Kulturverein wählt Seite 14Jahreshauptversammlung mit Wahlen

24. Mai 2014 Das vergessene Juwel im Herzen der Stadt Seite 16Führung durch das Volksbad und seine Geschichte

6.-9. Juni 2014 Weinfahrt ins Ahrtal Seite 18Von Vulkanen und Rotwein im lieblichen Tal

7.-11. September 2014 Fahrt ins DefereggentalGenussreiche Wanderfahrt nach Osttirol

Interview Unbeschwerte erotische Reinheit Seite 4Ruth Negendanck hat den Maler und Grafiker Brynolf Wennerberg erforscht

Industrie und Kulturverein, Berliner Platz 9, 90409 Nürnberg, Telefon: 0911 / 53 33 16, Telefax: 0911 / 53 06 722

VVoorrsscchhaauu::

VVeerraannssttaallttuunnggsshhiinnwweeiiss Seite14

18. Mai 2014 Balladen und SchauergeschichtenKonzert des Philharmonischen Chors

Stadtparkjournal 0114 23.06.2014 13:18 Uhr Seite 2

Page 3: B22341 Stadtparkjournal 0114 23.06.2014 13:18 Uhr … · April 2014 Der Industrie- und Kulturverein wählt Seite 14 Jahreshauptversammlung mit Wahlen ... das Oscar Wilde unnachahmlich

3

Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser,

in dieser ersten Ausgabe des Stadtparkjournalsmöchte ich Ihnen ein gesundes und glückliches Jahr2014 wünschen!

Gleich ob Sie ausgelassen und mit Feuerwerk oderstill und gemütlich ins Neue Jahr gerutscht sind,immer wieder gibt es um den Jahreswechsel ein paarMinuten, in denen wir innehalten. Wie war das ver-gangene Jahr, was wird das kommende bringen?

Der Umbruch verunsichert – und er macht wage-mutig. Kein Wunder, dass wir in der Zäsur gernVorsätze fassen. Nur die allerbesten natürlich:Ermahnungen an das eigene Ich, besser mit sichumzugehen. Dabei wissen wir längst, dass derKampf gegen überflüssige Pfunde und zu viele Ziga-retten ein unendlicher ist, und dass wir die Anrufebei Freunden und den Brief an die kranke Tante aufnächste Woche verschieben werden. Dann aberganz bestimmt!

Ein Phänomen, das Oscar Wilde unnachahmlichgeschildert hat: „Es ist ein Verhängnis mit allenguten Vorsätzen. Sie werden unweigerlich zu frühgefasst“ Harscher formuliert die Dichterin MaschaKaleko: „Morgen<<, sage ich, >>morgen<<!>>Übermorgen!>> sogar. Bald ist das Leben vorü-ber, ohne dass >>morgen<< je war.“

Ich nehme mir deshalb in diesem Jahr vor, nachsich-tiger mit mir selbst zu sein und halte mich an HansMagnus Enzensberger. „Immer nur die Dosis stei-gern, ganz verkehrt. Vorübergehend das meiste bei-seite lassen – auch nicht schlecht: weichere Wörter,weniger Krach in der Lyrik und im Verbraucher-markt.“ Wär’ doch schön!

Bei dem Silvesterball, den ich besucht habe, standendie Feiernden noch weit nach Mitternacht vor demZelt der Wahrsagerin an. Was verspricht 2014? Ganzsicherlich inspirierende und unterhaltsame Veran-staltungen im Parks, viele gesellige Ausflüge undkultursatte Reisen mit Ihrem Industrie- und Kultur-verein.

So anregend sind diese, dass es nicht einmal einenguten Vorsatz braucht, um sich dafür zu entschei-den. In diesem Sinne: Erobern Sie das Neue Jahr!

Mit tausend Grüßen

Stadtparkjournal 0114 23.06.2014 13:18 Uhr Seite 3

Page 4: B22341 Stadtparkjournal 0114 23.06.2014 13:18 Uhr … · April 2014 Der Industrie- und Kulturverein wählt Seite 14 Jahreshauptversammlung mit Wahlen ... das Oscar Wilde unnachahmlich

4

RReeppoorrttaaggee

DDiiee ffoorrsscchheennddee EEnnttddeecckkeerriinn

Gespräch mit Dr. Ruth Negendanck

D r. Ruth Negendanck ist in Schwerin geboren und inHamburg aufgewachsen. Sie hat Chemie, Biologie und

Geographie studiert und – nachdem der Vater nach Nürnbergversetzt wurde – in Erlangen Staatsexamen gemacht. „Ganzbrav“, sagt sie. Sie heiratete einen Juristen, bekam Kinder undhat neun Jahre lang nebenberuflich an einem Gymnasiumgearbeitet. Als sie zurück in den Lehrerberuf wollte, hieß esdamals: ganz oder gar nicht.

Die zweifache Mutter sah sich nach anderem um undbewarb sich, als das Germanische NationalmuseumMuseumsführer suchte. „Ich bin selbstbewusst hingegangenund wurde sofort genommen.“ Ein Jahr dauerte die Ausbil-dung, dann arbeitete Ruth Negendanck als Führerin – undentwickelte – als Naturwissenschaftlerin eine große Liebe zurKunst.

Mit 48 Jahren begann sie – „Ich fand das ziemlich verrückt!“– ein zweites Studium. In Eichstätt studierte sie Kunstge-schichte und hängte eine Promotion über die Galerie ErnstArnold in Dresden an, die die Impressionisten gefördert hatteund eine der führenden Galerien in Deutschland war. RuthNegendanck ging da schon auf die 60 zu. „Jeder hat erwartet,dass ich mich dezent zurückziehe.“

Stadtparkjournal 0114 23.06.2014 13:18 Uhr Seite 4

Page 5: B22341 Stadtparkjournal 0114 23.06.2014 13:18 Uhr … · April 2014 Der Industrie- und Kulturverein wählt Seite 14 Jahreshauptversammlung mit Wahlen ... das Oscar Wilde unnachahmlich

5

FFrraauu DDrr.. NNeeggeennddaanncckk,, BBrryynnoollff WWeennnneerr--bbeerrgg wwaarr ffaasstt vveerrggeesssseenn.. WWiiee ssiinndd SSiiee aauuff iihhnnggeekkoommmmeenn??

Negendanck: Bei meinem Buch über dieKünstler in Prien am Chiemsee bin ich überihn gestolpert, er lebte ja in Bad Aibling. Kurznach der Veröffentlichung rief seine Enkelinan. Sie war schon in den 80er und wollte, dassich über ihn schreibe. „Wenn wir das schönmachen wollen, kostet es richtig viel Geld“,habe ich gesagt. Sie hat ein halbes Jahr langüberlegt und sich dann entschieden: „Ich willdas Buch.“ Im vergangenen Herbst haben wires in Bad Aibling vorgestellt.

SSeeiitt MMiittttee NNoovveemmbbeerr pprräässeennttiieerrtt ddaassSSttaaddttmmuusseeuumm FFüürrsstteennffeellddbbrruucckk ddaassGGeessaammttwweerrkk WWeennnneerrbbeerrggss.. DDiiee SScchhaauu wwiirrddhhoocchh ggeelloobbtt..

Negendanck: Ja, die ist toll. Ich war bera-tend tätig und habe Kontakte zu Privatsamm-lern hergestellt. Am Chiemsee gibt es vielewertvolle Sammlungen, das habe ich in Fran-ken so noch nicht gesehen.

Tat sie aber nicht, sondern bereitete – nun als assozi-ierte Wissenschaftlerin am Germanischen Nationalmu-seum – mit Claus Pese eine Ausstellung über Künstler-kolonien in Europa vor. In der Folge kam die Gemein-de Ahrenshoop auf Ruth Negendanck zu. „WürdenSie ein Buch für uns schreiben?“ Es erschien 2001.Später hat sie weitere Bücher über die Künstler aufHiddensee (2005) und in Prien am Chiemsee (2008)veröffentlicht. Einer der Künstler war Brynolf Wen-nerberg. Ein großformatiger Band über ihn und seineKunst mit vielen Abbildungen ist 2012 erschienen.

Ein Lächeln voll erotischer Reinheit

Er ist eine Entdeckung: Brynolf Wennerberg. Deraus Schweden stammende Graphiker, der die Reklameseiner Zeit entscheidend prägte, verlegte sich später aufdie Malerei. Hier gilt er als Erfinder der erotischenReinheit, das „Wennerberg Lächeln“ wurde zum ste-henden Begriff. Bei der Tagesfahrt zur hochgelobtenAusstellung in Fürstenfeldbruck – am 13. März –begleitet uns Dr. Ruth Negendanck. Die Kunsthistori-kerin hat Wennerbergs Leben erforscht und stellt denKünstler in ein neues Licht.

Reportage

BBrryynnoollff WWeennnneerrbbeerrgg

Stadtparkjournal 0114 23.06.2014 13:18 Uhr Seite 5

Page 6: B22341 Stadtparkjournal 0114 23.06.2014 13:18 Uhr … · April 2014 Der Industrie- und Kulturverein wählt Seite 14 Jahreshauptversammlung mit Wahlen ... das Oscar Wilde unnachahmlich

6

WWiiee ssiinndd SSiiee bbeeii ddeerr EErrffoorrsscchhuunngg vvoonn WWeennnneerrbbeerrggss LLeebbeennvvoorrggeeggaannggeenn??

Negendanck: Ein wichtiger Baustein war der schriftlicheNachlass, der im Deutschen Kunstarchiv am GermanischenNationalmuseum aufbewahrt wird. Aber ich bin auch der Uren-kelin Wennerbergs und ihrem Mann sehr dankbar, die mit mirund meinem Mann eine Woche nach Schweden gefahren undauf den Spuren des Malers gereist sind.

WWeennnneerrbbeerrgg iisstt jjaa iinn SSttoocckkhhoollmm ggeebboorreenn,, eerr wwaarr SScchhwweeddee..KKoonnnntteenn SSiiee ddiiee DDookkuummeennttee üübbeerrhhaauupptt lleesseenn??

Negendanck: Gottseidank hat er das meiste auf Deutschgeschrieben. Zudem haben mir die Kunsthistorikerin LuitgardLöw und ihr Sohn, die in Göteborg gelebt haben, die Korrespon-denz mit schwedischen Museen und Behörden unheimlicherleichtert. Außerdem habe ich Museen in Deutschland undauch Unternehmen angeschrieben – die Familie wusste kaumetwas über Wennerberg.

Reportage

WWoorraann llaagg ddaass??

Negendanck: 1930 gab es ein Zerwürfniszwischen dem Maler und seiner ältestenTochter, vermutlich über den Tod der erstenFrau, die plötzlich aus dem Leben geschiedenwar. Die familiären Bande rissen damals ab.Alle Geschichten aus der Familie mussten alsohinterfragt werden. Stimmten sie mit anderenInformationen überein, war es zeitlich mög-lich?

EEttwwaass mmuussss ssiiee aauucchh aamm kküünnssttlleerriisscchheennWWeerrkk ggeerreeiizztt hhaabbeenn.. WWaass??

Negendanck: Die Familie hatte mir ganzam Anfang seine Bilder gezeigt. Seine Dar-stellung der Columbine und des Pierrot – daswar ungewöhnlich für das frühe 20. Jahrhun-dert. So intensiv hat Wennerberg erst seit1915 gemalt, vorher war er Gebrauchsgraphi-ker. Das stand im Ansehen der Familie nichtsehr hoch, aber auf diesem Feld war erbesonders erfolgreich.

WWoohheerr wwiisssseenn SSiiee ddaass??

Negendanck: In Hamburg gibt es eineSammlung der frühen und besten europäi-schen Plakate seit 1898, darin sind allein zwölfWerke von Wennerberg. Damit habe ichangefangen und mich dann weitergehangelt.Er machte Notentitel, arbeitete dann – das istim Rheinisch Westfälischen Wirtschaftsar-chiv belegt – für 4711 in Köln. Es kam immermehr dazu: die Flugzeugwerke Junkers, derAutohersteller Opel, Klepper mit Faltbootenund Regenmänteln … Ich bekam das großeStaunen: Brynolf Wennerberg ist einer derwirklich frühen Gebrauchsgrafiker und er warprägend für seine Zeit.

WWiiee kkaamm eess,, ddaassss eerr zzuurr MMaalleerreeii wweecchhsseellttee??

Negendanck: Das war der Krieg! 1914lebte Wennerberg mit seiner neuen Frau undFamilie in Paris. Als Deutscher wurde er nachKriegsbeginn ausgewiesen. Seine Wohnung,sein Atelier – alles ging verloren. Leider auchviele Briefe, die er mit Autoren und der Re-daktion der Satirezeitschrift Simplicissimusausgetauscht haben muss. Er fand eine neueHeimat in Bad Aibling, wo er als Maler undhochgeachteter Bürger bis zu seinem Todgelebt hat.

Stadtparkjournal 0114 23.06.2014 13:18 Uhr Seite 6

Page 7: B22341 Stadtparkjournal 0114 23.06.2014 13:18 Uhr … · April 2014 Der Industrie- und Kulturverein wählt Seite 14 Jahreshauptversammlung mit Wahlen ... das Oscar Wilde unnachahmlich

7

WWaarr eess nniicchhtt eeiinn WWaaggnniiss,, aallss MMaalleerr ddiiee „„bbrroott--lloossee KKuunnsstt““ zzuu wwäähhlleenn??

Negendanck: Anders als man denken mag,haben Maler im Krieg sehr gut verdient – das wardie Flucht in die Sachwerte. Außerdem hat Bry-nolf Wennerberg Kriegspostkarten hergestellt, dienoch heute gesammelt werden. Er hat nicht dasLeid dargestellt, denn das wollten Soldaten nichtauch noch auf der Post von daheim sehen. Son-dern er hat junge Frauen gemalt, die zum Abschiedwinken oder zu einem Offizier ins Ruderbootsteigen.

Reportage

Stadtparkjournal 0114 23.06.2014 13:19 Uhr Seite 7

Page 8: B22341 Stadtparkjournal 0114 23.06.2014 13:18 Uhr … · April 2014 Der Industrie- und Kulturverein wählt Seite 14 Jahreshauptversammlung mit Wahlen ... das Oscar Wilde unnachahmlich

8

RReeppoorrttaaggee

FFrrüühhee PPiinn--UUppss ssoozzuussaaggeenn??

Negendanck: Nein, das nicht. Aber ein saube-res, hübsches Mädchen. Wennerberg hat einenneuen Frauentyp kreiert, ganz langsam – erst überden Simplicissimus, dann über Postkarten undPlakate. Seine Bilder zeigen aktive, gut gelaunteFrauen. Ich meine, er hat ganz stark für dieEmanzipation und das weibliche Selbstbewusst-sein gearbeitet.

WWiiee ssaahheenn ddeennnn sseeiinnee eeiiggeenneenn FFrraauueenn aauuss??

Negendanck: Seine erste Frau war hübsch, siehatten geheiratet als sie 17 Jahre alt war und er 22.Die Töchter waren alle bildhübsch, blond undlangbeinig. Seine zweite Frau war die Witwe vonFerdinand von Reznicek, Wennerbergs Vorgän-ger beim Simplicissimus, eine Baronin, die einewichtige Rolle in der vergnügten Faschingsge-sellschaft spielte. Sie ist das Vorbild für dieColumbine. Wennerbergs Tochter Astrid übri-gens hat 1919 Chemie in Erlangen studiert.

SSiiee kkeennnneenn wwiirrkklliicchh ddiiee ggaannzzee GGeesscchhiicchhttee……

Negendanck: Ja, das gehört einfach dazu, umdie Zusammenhänge zu verstehen. Genauso wieWennerbergs Rezeptbuch für Farben, das er von1918 bis in die 1940er Jahre sehr penibel geführthat. Martin Tischler, Restaurator am GNM, sagt,so etwas habe er noch nicht gesehen.

DDaass hhöörrtt ssiicchh aann,, aallss hhäätttteenn SSiiee eeiinnee eecchhttee EEnnttddeecckkuunnggggeemmaacchhtt..

Negendanck: Das habe ich – und hoffe, dass das weiter-geht. 2014 ist eine Ausstellung in Bad Aibling geplant undder Markt Prien hat vorgefühlt, nächste Woche fahre ichnach Hannover ins Wilhelm-Busch-Museum.

WWeennnneerrbbeerrgg ttrriifffftt aannsscchheeiinneenndd hheeuuttee nnoocchh –– ooddeerrwwiieeddeerr –– eeiinneenn NNeerrvv??

Negendanck: Es liegt, glaube ich, an dem Typ Frau,den er darstellt. Es ist nicht Busen, nicht Hintern, es ist dieerotische Reinheit. Von seinen Werken geht eine heitereUnbeschwertheit aus, die uns vielleicht heute fehlt. Wobeider Maler sich diese in seinem Leben, das auch Tiefengehabt hat, erarbeiten musste. Ich bin der Überzeugung,dass er sich im Pierrot selbst porträtiert hat.

IIhhrr BBuucchh iisstt eerrsscchhiieenneenn.. AAbbeerr ssiicchheerr aarrbbeeiitteenn SSiieesscchhoonn aann eettwwaass NNeeuueemm??

Negendanck: Ja, über die Künstlerkolonie auf Capri. 50Jahre nach Entdeckung der Blauen Grotte sind die deut-schen Künstler dorthin gereist, um 1830 herum fuhrensehr viele. Das geht bis zum Ersten Weltkrieg, dann noch-mals in den 20er Jahren. Sie wohnten im damaligen HotelPagano und malten die Räume aus, das ist dokumentiert.Claus Pese übernimmt die Schriftsteller und Komponi-sten, ich die Bildende Kunst. Im September wollen wir aufCapri recherchieren. Ich hab mächtig viel Lust und binjeden Tag im Museum, in der Regel von 9 bis 15.30 Uhr.

DDaammee uunndd CClloowwnn..

Stadtparkjournal 0114 23.06.2014 13:19 Uhr Seite 8

Page 9: B22341 Stadtparkjournal 0114 23.06.2014 13:18 Uhr … · April 2014 Der Industrie- und Kulturverein wählt Seite 14 Jahreshauptversammlung mit Wahlen ... das Oscar Wilde unnachahmlich

9

TTaaggeessffaahhrrtt

D ie Ausstellung ist hochgelobt, Brynolf Wen-nerberg selbst eine Entdeckung: Unter dem

Titel „Von der Leichtigkeit des Seins“ widmet dasStadtmuseum Fürstenfeldbruck dem Maler undGrafiker eine umfassende Ausstellung. Sie ist dasZiel einer Tagesfahrt am 13. März, bei der wir auchKlosterkirche und -anlage besichtigt werden.

Eine Hinrichtung steht am Anfang des KlostersFürstenfeld. Der bayerische Herzog Ludwig II.,genannt der Strenge, ließ seine Gattin Maria vonBrabant getrieben von rasender Eifersucht enthaup-ten. Später stellte sich heraus, dass sein Verdachtfalsch und seine Frau treu gewesen war. Als Sühnestiftete Ludwig II. 1263 das Zisterzienserkloster Für-stenfeld. Über die Jahrhunderte war es Kloster, nachder Säkularisation dann Invalidenanstalt, Landes-schülerheim und Polizeischule. 1979 erwarb dieStadt Fürstenfeldbruck den Ökonomietrakt undrichtete dort ein Kultur- und Freizeitzentrum ein.Das Veranstaltungsforum Fürstenfeld öffnete 2001seine Türen. Dominiert wird die weitläufige Anlagejedoch von der Klosterkirche St. Maria, einemHauptwerk des deutschen Spätbarocks.

Nach der Besichtigung kehren wir im Kloster-stüberl ein und besuchen nach der Stärkung dieWennerberg-Ausstellung. Dr. Ruth Negendanck,assoziierte Wissenschaftlerin am GermanischenNationalmuseum hat über den Künstler geforscht(siehe auch das Interview auf Seite 4), und wird unsdas Multitalent im Museum näherbringen.

Besuch bei Wennerberg und im Kloster Fürstenfeld

Tagesfahrt zur hochgelobten Ausstellung in Fürstenfeldbruck am 13. März 2014

Der aus Schweden stammende Maler und GrafikerBrynolf Wennerberg (1866-1950) hatte sich um 1900für ein paar Jahre in Fürstenfeldbruck-Emmeringniedergelassen. Hier gelang ihm der Anschluss an diedamalige künstlerische Avantgarde Bayerns. Alsbegehrter Grafiker und Illustrator arbeitete er für denberühmten „Simplicissimus“ und die „Lustigen Blät-ter“. Als Werbegrafiker prägte er unter anderem Moti-ve der Marken 4711, Stollwerck und Klepper. AlsMaler pflegte Wennerberg einen eigenen, am Impres-sionismus orientierten Stil, als Sujet bevorzugte er dieDarstellung attraktiver und selbstbewusster Frauen inewig heiterer Gesellschaft. Über 100 Gemälde, Zeich-nungen und Werbegrafiken geben Einblick in dasSchaffen eines Künstlers, der seinen heiteren Sujets inallen Werkphasen treu blieb.

TTaaggeessaauussfflluugg FFüürrsstteennffeellddbbrruucckk,, DDoonnnneerrssttaagg,,1133.. MMäärrzz22001144,, 88 UUhhrr AAbbffaahhrrtt aann ddeerr MMeeiisstteerrssiinnggeerrhhaallllee,,RRüücckkkkeehhrr ggeeggeenn 2200 UUhhrr aann ddeerr MMeeiisstteerrssiinnggeerrhhaallllee

PPrrooggrraammmm uunndd LLeeiissttuunnggeenn::BBeessiicchhttiigguunngg ddeerr KKlloosstteerrkkiirrcchhee uunndd ddeerr KKlloosstteerraann--llaaggee FFüürrsstteennffeelldd,, AAuusssstteelllluunngg BBrryynnoollff WWeennnneerrbbeerrggmmiitt FFüühhrruunngg dduurrcchh FFrraauu DDrr.. NNeeggeennddaanncckk,, MMiittttaa--ggeesssseenn iimm KKlloosstteerrssttüübbeerrll.. ((AAuuff ddeerr RRüücckkffaahhrrtt GGeellee--ggeennhheeiitt zzuumm AAbbeennddeesssseenn aauuff eeiiggeennee KKoosstteenn..))

PPrreeiiss ffüürr GGäässttee 6688 EEuurroo,, ffüürr MMiittgglliieeddeerr 5588 EEuurroo

AAnnmmeelldduunngg iinn ddeerr IIKKVV--GGeesscchhääffttsssstteellllee uunntteerr TTeelleeffoonn ((00991111)) 5533 3333 1166 ooddeerr ppeerr EE--MMaaiill uunntteerr iikkvv--nnuueerrnnbbeerrgg@@tt--oonnlliinnee..ddee

DDaass KKlloosstteerr FFüürrsstteennffeellddbbrruucckk

Stadtparkjournal 0114 23.06.2014 13:19 Uhr Seite 9

Page 10: B22341 Stadtparkjournal 0114 23.06.2014 13:18 Uhr … · April 2014 Der Industrie- und Kulturverein wählt Seite 14 Jahreshauptversammlung mit Wahlen ... das Oscar Wilde unnachahmlich

Die guten alten Zeiten sind zurück“, versprechendie Tonic Sisters und laden zur musikalischen

Zeitreise. Am 28. Februar präsentiert das stimmstarkeDamen-Quartett die Hits der 40er und 60er Jahre imParks. Ein Augen- und Ohrenschmaus, der das Publi-kum schon beim Swingfrühschoppen und bei „Swin-ging Christmas“ restlos begeistert hat!

„You can’t hurry love“, wissen Annie, Betty, Evaund Gil. Die Damen sind verschwistert, verschwägertoder zumindest geistesverwandt. Sie verpacken aberauch alte Weisheiten wie „Everybody needs somebo-dy to love” in eine mitreißende Show und fordern„Respect“. Es sind die alten Soul- und Popkracher,die sie in zeitgemäßem Outfit auf die Bühne bringenund mit witzigen Ansagen garnieren.

„ Neben den 1960er Jahren haben es die 40er denDamen angetan. In militärisch inspirierten Kostümenwidmen sich die Girls „Bad Boy Leroy Brown“, dem„Candyman“ und einem dubiosen „Sugardaddy“.Dass sie dabei „Rum and Coca Cola“ genießen und„In the mood“ geraten, ist für das Publikum einewillkommene Entwicklung, denn schließlich gilt fürdie Tonic Sisters irgendwie ja auch „This lady is avamp!“

Schauen Sie hin, lassen Sie sich hin- und mitreißen.

TToonniicc SSiisstteerrss,, FFrreeiittaagg,, 2288.. FFeebbrruuaarr 22001144,, 2200 UUhhrr iimm ggrrooßßeenn SSaaaall ddeess PPaarrkkss

EEiinnttrriitttt:: 1155 EEuurroo ffüürr MMiittgglliieeddeerr,, 2200 EEuurroo ffüürr GGäässttee

IInnffoorrmmaattiioonn uunndd RReesseerrvviieerruunngg iimm IIKKVV--BBüürroo uunntteerrTTeelleeffoonn ((00991111)) 5533 3333 1166 ooddeerr ppeerr EE--MMaaiill uunntteerr iikkvv--nnuueerrnnbbeerrgg@@tt--oonnlliinnee..ddee

10

Veranstaltungen

BBeeii mmiirr bbiisstt dduu sscchhöönn!!

Tonic Sisters stellen die Hits der 40er und 60er auf hübsche Beine

Stadtparkjournal 0114 23.06.2014 13:19 Uhr Seite 10

Page 11: B22341 Stadtparkjournal 0114 23.06.2014 13:18 Uhr … · April 2014 Der Industrie- und Kulturverein wählt Seite 14 Jahreshauptversammlung mit Wahlen ... das Oscar Wilde unnachahmlich

Veranstaltungen

Der „Wild Cat Blues“ und „You’re the cream inmy coffee“ sind die großen Hits des Musikers,

der als Bandleader und Klarinettist schon Legendeist: Hugo Strasser. Mit seiner Hot Five tritt er am16. März im Parks auf.

Erwarten dürfen die Zuhörer einen temperament-vollen, von Swing und Jazz getränkten Auftritt. Denndas ist die Musik, die Strasser liebt. Als er 65 wurde,gründete er das Quintett „Hot Five“. Das ist mittler-weile 27 Jahre her – und die heißen Fünf treten inwechselnder Besetzung weiter auf. Standards wie „Flyme to the moon“, „Misty“ oder das eingängige „TakeFive“ gehören dabei zum festen Repertoire des begei-sternden Altmeisters und seiner Band.

Hugo Strasser – ein bewegtes Leben. Schon alsSiebenjähriger hat er sein erstes Mundharmonika-Solo im Rundfunk gespielt, ging mit 16 an die Aka-demie der Tonkunst in München. Er wurde zumMilitär eingezogen und an der Heeres-Musikschulein Bückeburg weiter ausgebildet, als Soldat mussteer nicht aktiv an Kämpfen teilnehmen. Gleich nachdem Krieg ist der Klarinettist in den Jazz-Clubs derAmerikaner aufgetreten. „Die GIs waren damalssehr nett, die Jazz-Clubs schossen in München undanderswo wie Pilze aus dem Boden“, erinnert sichHugo Strasser jüngst im Gespräch mit der Frankfur-ter Rundschau.

DDiiee SSaahhnnee aauuff ddeemmKKaaffffeeee

Legende Hugo Strasser kommt mitder Hot Five zum

Swingfrühschoppen ins Parks

Seine Vorbilder sind Benny Goodman,Glenn Miller, Count Basie und Duke Elling-ton. „Ich bin halt ein alter Swing-Heini“, sagtStrasser. Ab 1949 spielt er Klarinette und Alt-Saxofon im Max-Greger-Sextett, 1955 gründeter seine eigene, 16-köpf ige Big Band. DieTanzmusik ist seine Leidenschaft – und sie ver-schafft ihm ungeheuren Erfolg: Mehr als 100Platten hat Strasser eingespielt, bis heute habensie sich mehr als sechs Millionen Mal verkauft.34 seiner Produktionen haben den Titel „Tanz-platte des Jahres“ gewonnen.

Das ist beeindruckend, genauso wie die Dis-ziplin mit der sich der bald 92-Jährige fit hält.Er raucht und trinkt nicht, bezeichnet die Auf-merksamkeit des Publikums als seine Medizin.Mit der Klarinette kann sich Hugo Strasser ambesten ausdrücken, das tiefe, samtigdunkleVibrato ist sein Markenzeichen.

HHuuggoo SSttrraasssseerr uunndd sseeiinnee HHoott FFiivvee,, SSoonnnnttaagg,, 1166.. MMäärrzz 22001144,, 1111 UUhhrr,, iimm SSaaaall ddeess PPaarrkkss

EEiinnttrriittttsspprreeiissee ffüürr MMiittgglliieeddeerr 2255 EEuurroo,, ffüürr GGäässttee3300 EEuurroo

IInnffoorrmmaattiioonn uunndd RReesseerrvviieerruunngg iimm IIKKVV--BBüürroouunntteerr TTeelleeffoonn ((00991111)) 5533 3333 1166 ooddeerr ppeerr EE--MMaaiilluunntteerr iikkvv--nnuueerrnnbbeerrgg@@tt--oonnlliinnee..ddee

11

Stadtparkjournal 0114 23.06.2014 13:19 Uhr Seite 11

Page 12: B22341 Stadtparkjournal 0114 23.06.2014 13:18 Uhr … · April 2014 Der Industrie- und Kulturverein wählt Seite 14 Jahreshauptversammlung mit Wahlen ... das Oscar Wilde unnachahmlich

12

VVeerraannssttaallttuunnggeenn

FFlliinnkkee FFüüßßee,, ggrraazziillee AArrmmee uunndd eerrhhaabbeennee HHüüfftteenn

Bauchtänzerin Daya ist der Hingucker beim

Frühlingsball des Industrie-und Kulturvereins

am 22. März

Stadtparkjournal 0114 23.06.2014 13:19 Uhr Seite 12

Page 13: B22341 Stadtparkjournal 0114 23.06.2014 13:18 Uhr … · April 2014 Der Industrie- und Kulturverein wählt Seite 14 Jahreshauptversammlung mit Wahlen ... das Oscar Wilde unnachahmlich

13

VVeerraannssttaallttuunnggeenn

Apropos Tanz in den Mai… Der Industrie- undKulturverein begrüßt den Frühling bereits am

22. März mit seinem traditionellen Frühlingsball.Als besondere Attraktion wird Daya die Tanzendenmit experimentellem, orientalischem Bauchtanzunterhalten.

Schüttelnde Füße, grazile Arme und erhabeneHüften – das wünschen sich womöglich auch dieStandard- und Lateintänzer. Doch Daya, die schonin der Jugend zu tanzen begonnen hat und voninternationalen Größen des orientalischen Tanzesausgebildet wurde, bewegt sich ein bisschen anders.Raumgreifend und rhythmisch schwebt sie über dieTanzf läche, beherrscht ihren Körper bis in die Fin-gerspitzen.

Daya, die eine tanztherapeutische Weiterbildungabsolviert hat, tanzt auch Ballett und kennt Zeitgenös-sischen Tanz, Afro und Salsa aus eigener Erfahrung. IhrZiel: Ein ganzheitlicher und umfangreicher Tanzstil.Ihre Überzeugung: „Tanz ist die versteckte Sprache derSeele“. Eine Kostprobe gewährt Daya, die Mitglied derChilis Dance Company ist und auch schon in einemMusikvideo auftrat, beim Frühlingsball.

Der Frühlingsball f indet im frühlingshaftgeschmückten großen Saal des „Parks“ statt, wo dasNoris Swingtett mit eingängiger Tanzmusik aufwartet.

SSaammssttaagg,, 2222.. MMäärrzz 22001144,, EEiinnllaassss 1199..3300 UUhhrr,, BBeeggiinnnn 2200 UUhhrr iimm PPaarrkkssEEiinnttrriitttt ffüürr MMiittgglliieeddeerr 1188 EEuurroo,, ffüürr GGäässttee 2222 EEuurrooIInnffoorrmmaattiioonn uunndd RReesseerrvviieerruunngg iimm IIKKVV--BBüürroo uunntteerrTTeelleeffoonn ((00991111)) 5533 3333 1166 ooddeerr ppeerr EE--MMaaiill uunntteerr iikkvv--nnuueerrnnbbeerrgg@@tt--oonnlliinnee..ddee

Stadtparkjournal 0114 23.06.2014 13:19 Uhr Seite 13

Page 14: B22341 Stadtparkjournal 0114 23.06.2014 13:18 Uhr … · April 2014 Der Industrie- und Kulturverein wählt Seite 14 Jahreshauptversammlung mit Wahlen ... das Oscar Wilde unnachahmlich

14

Der Vorstand und die Geschäftsführungdes Industrie- und Kulturvereins bitten alleMitglieder, zahlreich zu erscheinen.

Anträge können bis Anfang April bei derIKV-Geschäftsstelle am Berliner Platz 9 ein-gereicht werden.

Für interessierte Mitglieder liegt der detail-lierte Jahresabschluss für 2013 in der Ge-schäftsstelle aus. Wenn Sie ihn anschauenmöchten, bittet die Geschäftsführerin BarbaraOtt um vorherige Terminabsprache unterTelefon (0911) 53 33 16.

&

IKV intern

DDeerr IInndduussttrriiee-- uunndd KKuullttuurrvveerreeiinn vveerrssaammmmeelltt ssiicchhEinladung zur Jahreshauptversammlung am Dienstag, 8. April 2014, im Parks

W ie jeder Verein lädt auch der Industrie- und Kultur-verein alljährlich zur Jahreshauptversammlung ein.

Dabei berichtet der Vorstand über die Aktivitäten im ver-gangenen Jahr, der Schatzmeister legt Rechenschaft über dieverwendeten Gelder ab und zukünftige Aktivitäten könnendiskutiert werden.

Eingeladen sind alle Mitglieder. Bitte nehmen Sie alsgeschätztes Mitglied des Industrie- und Kulturvereins dochan der Jahreshauptversammlung teil. Sie findet am Dienstag,den 8. April 2014, im Parks statt. Beginn ist um 19 Uhr.

Auf der Tagesordnung stehen nach Begrüßung und Feststellung des Stimmrechts folgende Punkte:

•Bericht des 1. Vorsitzenden Wolf-Rüdiger Pech•Bericht des 1. Schatzmeisters Veit W. Stefko•Bericht des Prüfungsausschusses•Entlastung•Haushaltsvoranschlag für 2014•Neuwahl der Vorsitzenden, der Schatzmeister

und Schriftführer, der Beisitzer und des Prüfungs-ausschusses.

Stadtparkjournal 0114 23.06.2014 13:19 Uhr Seite 14

Page 15: B22341 Stadtparkjournal 0114 23.06.2014 13:18 Uhr … · April 2014 Der Industrie- und Kulturverein wählt Seite 14 Jahreshauptversammlung mit Wahlen ... das Oscar Wilde unnachahmlich

15

Es ist nicht das erste Konzert, das der Philharmo-nische Chor Nürnberg mit Gordian Teupke auf-

führt. Aber es ist das erste, das er in offizieller Mis-sion gibt: Der neue Künstlerische Leiter hat dazu einFeuerwerk an Chören und Arien bekannter Kom-ponisten ausgesucht und ihm den bedeutungsvollenTitel „Balladen und Schauergeschichten“ gegeben.

Die Vorlagen liefern Robert Schumann mit sei-ner spannenden Ballade „Der Königssohn“ op. 116,Richard Wagner mit seiner schaurigen Oper „Derf liegende Holländer“ und Giuseppe Verdi mit demOperndrama „Macbeth“. Dazu kommen Werkevon Johann Strauss, Jacques Offenbach, Franz Lehárund anderen.

Im Galateil werden die vier Solisten – EkaterinaGodovanets, Renate Kaschmieder, WolfgangSchwaninger und Oliver Weidinger, die die Chörebereits treff lich begleitet haben – zu Soli anhebenund präsentieren berühmte Arien. Die NürnbergerSymphoniker bringen bei den „Balladen und Schau-ergeschichten“ ihr ganzes Spektrum instrumentellerVielfalt und professionellen Könnens – so dass derAbend perfekt gelingt.

Gordian Teupke wird sein erstes Konzert mitdem Philharmonischen Chor selbst moderieren unddas Publikum durch den Abend führen. Die Zuhö-rer haben so Gelegenheit, den neuen Leiter voneiner persönlichen Seite kennenzulernen.

Gordian Teupke, der in Nürnberg aufgewachsenist, studierte Klavier und Oboe am Meistersinger-konservatorium. Zusätzlich absolvierte er ein Diri-gierstudium an der Musikhochschule München.

SScchhaauurriigg SScchhöönneessDer Philharmonische Chor präsentiert unter neuem Leiter Chöre und Arien vonSchumann, Wagner, Strauss und Lehár

Seine Engagements führten ihn nach Bern undOsnabrück, in Mainz wurde er 2. Kapellmeister amStaatstheater und war von 2005 bis 2009 ErsterKapellmeister am Theater Ulm. Zu seinen Schwer-punkten zählen die Umsetzung historischer Auffüh-rungspraxis und das Musiktheater des 20. Jahrhun-derts – ein breites Spannungsfeld, in dem Teupkeauch Werke wie „Aida“ und „Macbeth“ von Giu-seppe Verdi, Wagners „Tannhäuser“ und das Seelen-drama „Wozzek“ von Alban Berg aufgeführt hat.Seit dem Wintersemester 2010/11 hält GordianTeupke einen Lehrauftrag für Korrepetition an derMusikhochschule Nürnberg inne, er ist zudem frei-schaffend tätig und dirigiert unter anderem Kinder-konzerte der Münchner Symphoniker.

BBaallllaaddeenn uunndd SScchhaauueerrggeesscchhiicchhtteenn,, SSoonnnnttaagg,, 1188.. MMaaii 22001144,, 1199 UUhhrr,, MMeeiisstteerrssiinnggeerrhhaallllee,,ggrrooßßeerr SSaaaall,, KKaarrtteennpprreeiissee:: 2266,, 2233,, 2200,, 1177 ooddeerr 1122EEuurroo.. ((5500 PPrroozzeenntt EErrmmääßßiigguunngg ffüürr SScchhüülleerr,, SSttuuddeenn--tteenn uunndd BBeehhiinnddeerrttee,, ggeeggeenn VVoorrllaaggee ddeess AAuusswweeiisseess aannddeerr AAbbeennddkkaassssee))

KKaarrtteenn ssiinndd uunntteerr TTeelleeffoonn ((00991111)) 5544 1188 3366 ooddeerr iinnddeenn VVoorrvveerrkkaauuffsssstteelllleenn ddeerr NNüürrnnbbeerrggeerr NNaacchhrriicchh--tteenn eerrhhäällttlliicchh..

PPhhiillhhaarrmmoonniisscchheerr CChhoorr NNüürrnnbbeerrggNNüürrnnbbeerrggeerr SSyymmpphhoonniikkeerrSSoolliisstteenn::EEkkaatteerriinnaa GGooddoovvaanneettss ((SSoopprraann))RReennaattee KKaasscchhmmiieeddeerr ((AAlltt))WWoollffggaanngg SScchhwwaanniinnggeerr ((TTeennoorr))OOlliivveerr WWeeiiddiinnggeerr ((BBaassss))GGeessaammttlleeiittuunngg:: GGoorrddiiaann TTeeuuppkkee

Veranstaltungen

Der Komponist Robert Schuhmann

Stadtparkjournal 0114 23.06.2014 13:19 Uhr Seite 15

Page 16: B22341 Stadtparkjournal 0114 23.06.2014 13:18 Uhr … · April 2014 Der Industrie- und Kulturverein wählt Seite 14 Jahreshauptversammlung mit Wahlen ... das Oscar Wilde unnachahmlich

16

FFüühhrruunngg

D as Volksbad am Plärrer gilt als Juwel des Jugend-stils. Doch der seinerzeit vielgeliebte Badetem-

pel, in dem die Nürnberger das Schwimmen lernten,steht seit Jahren leer und verfällt. Die Führung mit„Geschichte für alle“ am 24. Mai bietet Gelegenheitzur Besichtigung und bringt uns die Historie des Hau-ses näher.

Erbaut wurde das Volksbad von 1911 bis 1913 aufdem Gelände des alten Gaswerks am Plärrer. Nürn-berg war in den Jahrzehnten zuvor sprunghaftgewachsen: Die Bevölkerung hatte sich in der Zeit derIndustrialisierung auf 350.000 versiebenfacht. Alleinim Stadtteil Gostenhof wohnten damals 44.000 Men-schen. Wohnraum war knapp, die Wohnungen oft-mals überbelegt und nur selten mit Bad ausgestattet.Wo konnten die Nürnberger, die damals oft schwerekörperliche und schmutzige Arbeit verrichteten, sichreinigen und ihren Körper pflegen?

Badetempel im Dornröschenschlaf

Besichtigung des Volksbades mit „Geschichte für alle“

Fünf Wannenbäder sind verzeichnet, im Sommeröffneten zudem fünf Flussbäder. Viel zu wenig! Dergrößten Not schuf das Volksbad Abhilfe. Am 2. Janu-ar 1914 wurde es feierlich eröffnet. Hinter der prächti-gen Fassade fanden sich drei Schwimmhallen für Män-ner und Frauen, 66 Wannenbäder, 14 Duschen undein Dampfbad. Dazu kamen ein Hundebad, ein Fri-seur und Erfrischungsräume.

Die Eintrittspreise klingen moderat: 40 Pfennig fürdie Schwimmhalle, 25 Pfennig für ein Wannenbadund 10 Pfennig für ein Brausebad. Allerdings warendie Vorschriften streng. „Es ist verboten, in denAnstaltsräumen zu rauchen, zu singen, zu pfeifen, odersonst zu lärmen, Hunde in andere Räume, als in dasHundebad mitzubringen, Velozipede in andere als denhierzu bestimmten Räumen einzustellen, Papier, wel-ches zur Umhüllung eigener Wäsche dient, Wäsche-stücke, Toilettengegenstände und Abfälle aller Art inden Baderäumen zurückzulassen, auf den Boden oder

Stadtparkjournal 0114 23.06.2014 13:19 Uhr Seite 16

Page 17: B22341 Stadtparkjournal 0114 23.06.2014 13:18 Uhr … · April 2014 Der Industrie- und Kulturverein wählt Seite 14 Jahreshauptversammlung mit Wahlen ... das Oscar Wilde unnachahmlich

17

in das gemeinschaftliche Badewasser zu spucken(…)“ heißt es in der Badeordnung. Sie vermerktzudem, dass „Badekostüme“ farblos oder farbechtsein müssen und im Inneren niemals Schuhe getra-gen werden dürfen.

Bereits im ersten Jahr verzeichnete das Volksbadeinen Besucheransturm von 3000 Badegästen täg-lich. Dennoch geriet es bald in die roten Zahlen.1923 war das Defizit fast untragbar, die Preise wur-den um 200 Prozent erhöht. Trotzdem schossen dieBesucherzahlen in Rekordhöhe: Ab Mitte der 20erJahre auf über eine Million pro Jahr.

Im Zweiten Weltkrieg wurde das Volksbad beifünf Fliegerangriffen von Bomben getroffen und fastzwei Drittel des Gebäudes zerstört. Kurz nachKriegsende plädierten die Ersten für eine Wiederer-öffnung, es wurden Spenden gesammelt – und dieBadeanstalt in Teilen wiedereröffnet und schließlichin schlichterem Stil wiederaufgebaut.

1953 noch war das Volksbad das einzige Hallen-bad der Stadt, rund 600.000 Gäste nutzten dasAngebot. Dann ging es schrittweise bergab: 1963schloss das Hundebad, 1972 die Sauna. Renovie-rungsarbeiten wurden aufgeschoben, die Besucher-zahl fiel in den 80er Jahren auf 190.000 jährlich –und sank weiter. 1987 wurde noch einmal eine Mil-lion Mark in Unterwasserscheinwerfer und eineCafeteria gesteckt, doch waren inzwischen ganzeGebäudeteile gesperrt und das Bad ein einzigerZuschussbetrieb.

1994 wurde der Badebetrieb im Volksbad end-gültig eingestellt. Hernach fanden noch einige Tech-no-Partys und Kino-Vorführungen in der stim-mungsvollen Kulisse statt, verschiedene Nutzungs-konzepte wurden diskutiert. Darunter ambulanteKuren oder ein Dampfbad nach türkischem Vorbild.Auch darüber wird uns die Führung durch das –sonst nicht zugängliche – Gebäude aufklären.

FFüühhrruunngg dduurrcchh ddiiee JJuuggeennddssttiillppeerrllee VVoollkkssbbaaddSSaammssttaagg,, 2244.. MMaaii 22001144,, 1100:3300 UUhhrrDDaauueerr ccaa.. 22 SSttuunnddeennKKoosstteenn ffüürr MMiittgglliieeddeerr 55 EEuurroo,, ffüürr GGäässttee 77 EEuurroo

AAnnmmeelldduunngg iimm IIKKVV--BBüürroo uunntteerr TTeell.. 00991111 5533 3333 1166BBeeggrreennzzttee TTeeiillnneehhmmeerrzzaahhll!!

FFüühhrruunngg

Stadtparkjournal 0114 23.06.2014 13:19 Uhr Seite 17

Page 18: B22341 Stadtparkjournal 0114 23.06.2014 13:18 Uhr … · April 2014 Der Industrie- und Kulturverein wählt Seite 14 Jahreshauptversammlung mit Wahlen ... das Oscar Wilde unnachahmlich

18

Reise

Die Weinfahrt 2014 des Industrie- und Kul-turvereins führt vom 6. bis 9. Juli ins größ-

te Rotwein-Anbaugebiet Deutschlands, an dieAhr. Als Sehenswürdigkeiten locken Ahrweilerund Bad Neuenahr, das NaturschutzgebietNamedyer Werth und die Benediktiner-AbteiMaria Laach. Zum viertägigen Programmgehört natürlich auch eine Kellerführung mitWeinprobe!

UnterbringungWir wohnen mitten im romantischen Ahr-

weiler, gleich am oberen Tor innerhalb derStadtmauer, im 3-Sterne-Superior Hotel Rod-derhof. Dieses Hotel entstand nach umfangrei-cher Renovierung aus einem ehemaligen Klo-stergut, es umschließt einen romantischenInnenhof. Die Zimmer sind mit Dusche/WC,TV, Selbstwähltelefon, Safe und Minibar ausge-stattet und haben individuelle Zuschnitte. ImUntergeschoss steht kostenlos ein Sauna- undFitnessbereich zur Verfügung.

WWiillddrroommaannttiisscchhee HHäännggee uunndd eerrlleesseenneerr WWeeiinn

Viertägige Weinfahrt ins Ahrtal vom 6. bis 9. Juli 2014

DDeerr mmaalleerriisscchhee WWeeiinnoorrtt MMaayysscchhooßß..

Stadtparkjournal 0114 23.06.2014 13:19 Uhr Seite 18

Page 19: B22341 Stadtparkjournal 0114 23.06.2014 13:18 Uhr … · April 2014 Der Industrie- und Kulturverein wählt Seite 14 Jahreshauptversammlung mit Wahlen ... das Oscar Wilde unnachahmlich

19

SSoonnnnttaagg,, 66.. 77.. 22001144Die Fahrt beginnt um 7 Uhr an der Meistersinger-

halle in Nürnberg. Wir fahren mit einem Bus derFirma Alge. Am Mittag werden wir in Ahrweilerankommen. Nachmittags unternehmen wir einengeführten Stadtrundgang durch das historische Ahr-weiler und abends können wir ein 3-Gänge-Menü imHotel genießen.

Ahrweiler ist der ältere Teil des Stadt-Duos BadNeuenahr-Ahrweiler. Hier herrschten Kelten, Germa-nen, Römer, Grafen, Erzbischöfe und Franzosen. Diemittelalterliche Stadtmauer mit Wallgraben, Toren undTürmen aus dem 13. Jahrhundert ist vollständig erhal-ten. Unter den malerisch verträumten Fachwerkhäu-sern der Altstadt sind das Wolffsche Haus, ein Fach-werkgebäude von 1621 mit einem reich verziertenErker, und der Blankartshof aus dem Jahr 1680besonders sehenswert. Der Marktplatz wird durch St.Laurentius, die erste frühgotische Hallenkirche desRheinlands, und das alte Rathaus aus dem Spätrokokogeprägt. Ein Spaziergang durch die autofreien Gassenlohnt.

MMoonnttaagg,, 77.. 77.. 22001144Vormittags fahren wir mit dem Bus an der Ahr ent-

lang und lassen uns von der schönen Landschaft ver-zaubern. Im historischen Kellergewölbe des Winzer-vereins Ahrweiler haben wir nachmittags eine Wein-probe mit Kellerführung. Der Zugang zum Kellerge-wölbe geht über circa 30 Stufen. Zum Abendessensind wir dann wieder in unserem Hotel.

Die Ahr schlängelt sich in einem der kleinsten Sei-tentäler des Rheins in engen Bögen durch eine bizarreFelslandschaft. Die Weinberge schmiegen sich ankarge Felsen, wo die Spitzenweine an den Steilhängennur mit großen Mühen erzeugt werden können. Docheine hohe Weinqualität belohnt die beschwerlicheArbeit. Das gesamte Anbaugebiet umfasst 562 Hektar,davon sind 84 Prozent für Rotwein reserviert. Dengrößten Anteil halten die Rebsorten Blauer Spätbur-gunder, Frühburgunder und Portugieser, beim Weiß-wein steht der Riesling auf Platz ein.

RReeiissee

Die historische Altstadt der Rotweinmetropole Ahrweiler.

Stadtparkjournal 0114 23.06.2014 13:19 Uhr Seite 19

Page 20: B22341 Stadtparkjournal 0114 23.06.2014 13:18 Uhr … · April 2014 Der Industrie- und Kulturverein wählt Seite 14 Jahreshauptversammlung mit Wahlen ... das Oscar Wilde unnachahmlich

Bad Neuenahr ist für sein Heilbad berühmt. 1852hatte der Weinhändler Georg Kreuzberg in einem sei-ner Weinberge nahe dem Dorf Wadenheim eineQuelle entdeckt, die berühmte Apollinaris-Quelle.1858 wurde sie feierlich geweiht, schon im Jahr daraufbegann der Kurbetrieb. Der „Große Sprudel“ imKurpark freilich wurde erst 1861 entdeckt und ist bisheute staatlich anerkannte Heilquelle. Um ihn herumentstanden – um die Wende zum 20. Jahrhundertherum – das Thermalbadehaus und das 170 Meterlange Kurhaus mit Kurtheater. Heute steht Bad Neu-

20

RReeiissee

DDiieennssttaagg,, 88.. 77.. 22001144Heute lernen wir die Nachbarstadt Bad Neuenahr

kennen. Hier haben wir vormittags eine Stadtführung.Nach der Mittagspause bringt uns der Bus nachAndernach und wir besichtigen dort das Erlebniszen-trum Geysir. Anschließend können wir nach einerkurzen Fahrt mit dem Schiff auf die Halbinsel Name-dyer Werth, einem Naturschutzgebiet, den höchstenKaltwasser-Geysir der Welt erleben. Abendessen imHotel

DDaass bbeerrüühhmmttee HHeeiillbbaadd BBaadd NNeeuueennaahhrr bbeeggeeiisstteerrtt mmiitt ddeemm CChhaarrmmee sseeiinneess KKuurrvviieerrtteellss..

Stadtparkjournal 0114 23.06.2014 13:19 Uhr Seite 20

Page 21: B22341 Stadtparkjournal 0114 23.06.2014 13:18 Uhr … · April 2014 Der Industrie- und Kulturverein wählt Seite 14 Jahreshauptversammlung mit Wahlen ... das Oscar Wilde unnachahmlich

21

Reise

enahr an der Spitze der rheinland-pfälzischenBäder: Das Kurbad mit herrlichen Parkanlagen,die stolzen weißen Patrizierhäuser und nichtzuletzt die Spielbank führen jährlich zehntausendeBesucher in die Stadt.

Das Erlebniszentrum Geysir stellt das einzigar-tige Naturphänomen des Kaltwasser-Geysirs inden Mittelpunkt, es wurde 2009 eröffnet und zähltbereits über 500.000 Besucher. Sie setzen sich imInformationszentrum auf die Fährte eines CO2

Moleküls und starten 4000 Meter tief im Erdin-nern, wo der Geysir seinen Ursprung hat. Hierentweicht das Kohlenstoffmolekül aus einerMagma-Kammer, steigt nach oben und trifft dortauf Grundwasser – das auf Namedyer Werth an dieOberf läche schießt. Wie der Geysir ausbricht,sehen wir beim Besuch auf Namedyer Werth.

Namedyer Werth ist eine Halbinsel am Rhein,kurz hinter Andernach. 859 wurde sie erstmalserwähnt, Anlass war das Zusammentreffen derKönige Karl II., der Kahle, Ludwig II. der Deut-sche und Lothar II. Einstmals war NamedyerWerth von einem Nusswald bedeckt, der als derschönste am Rhein galt. Doch im 18. Jahrhundertzerstörten ihn Hochwasser und extreme Wintervollständig, die Insel wurde zunächst zur Weide.Seit 1985 ist die Landzunge als Naturschutzgebietausgewiesen, der Auwald ist ein begehrter Rast-und Brutplatz seltener Vogelarten.

Stadtparkjournal 0114 23.06.2014 13:19 Uhr Seite 21

Page 22: B22341 Stadtparkjournal 0114 23.06.2014 13:18 Uhr … · April 2014 Der Industrie- und Kulturverein wählt Seite 14 Jahreshauptversammlung mit Wahlen ... das Oscar Wilde unnachahmlich

22

IKV Reise

MMiittttwwoocchh,, 99.. 77.. 22001144Es heißt Abschied nehmen von der Ahr und wir

treten die Heimreise an. Nach kurzer Fahrt haben wirnoch einen Zwischenaufenthalt in der Benediktiner-abtei Maria Laach in der Eifel. Wir bekommen dieMöglichkeit, einen kurzen Dokumentationsfilm überdas Kloster anzuschauen, das 1093 durch PfalzgrafHeinrich II von Laach gegründet wurde. Anschlie-ßend ist noch Freizeit, in der Sie die Klosterkirche unddie Klosteranlage besichtigen können. Die Mittags-pause werden wir noch vor Ort verbringen und Siehaben Gelegenheit, in der Klostergaststätte oder imSeehotel zu essen. Danach treten wir die Heimreise an.

Maria Laach hatte bereits 700 Jahre bestanden, alsdas Kloster 1802 im Zuge der Säkularisation aufgeho-ben wurde. Es diente dann als Gutshof und wurde erst1892 wieder von den Benediktinern besiedelt. Heuteleben in Maria Laach etwa 50 Mönche – von weltweitrund 8000 Benediktinern und 15.000 Nonnen desBenediktinerordens. Gemäß der ausgewogenenGrundhaltung dieser Ordengemeinschaft zwischenGebet und Arbeit „ora et labora“ sind die Mönche

umtriebig: Klosterfischerei und Gärtnerei, Glok-kengießerei, Kunstschmiede, Bootsverleih, Buch-verlag, das Hotel und das Klostergut sind nur einTeil der vielfältigen Aktivitäten. Im Hofladen undder religiös geprägten Buch- und Kunsthandlungkönnen die Produkte der Abtei erworben werden.

Maria Laach liegt an der Südwestseite des Laa-cher Sees im Landkreis Ahrweiler. Die Klosterkir-che, das Laacher Münster mit seinen sechs Türmen,gilt als eines der schönsten Baudenkmäler der Salier-zeit. Der prachtvolle Eingang zur Pfeilerbasilika ander Westseite ist nördlich der Alpen einzigartig.

IImm RReeiisseepprreeiiss ssiinndd eenntthhaalltteenn:: BBuussffaahhrrtt,, 33 ÜÜbbeerr--nnaacchhttuunnggeenn mmiitt HHaallbbppeennssiioonn iimm DDooppppeellzziimmmmeerr,,ssäämmttlliicchhee AAuussffllüüggee,, SSttaaddttbbeessiicchhttiigguunnggeenn,, WWeeiinn--pprroobbee,, TTrriinnkkggeellddeerr aauußßeerr ffüürr BBeeddiieennuunnggssppeerrssoonnaalluunndd ZZiimmmmeerrsseerrvviiccee..

PPrreeiiss 447700 EEuurroo pprroo PPeerrssoonn iimm DDooppppeellzziimmmmeerr ffüürrMMiittgglliieeddeerr;; 552200 EEuurroo ffüürr GGäässttee;; 2277 EEuurroo EEiinnzzeellzziimm--mmeerrzzuusscchhllaagg

AAbbffaahhrrtt aamm 66.. JJuullii 22001144 uumm 77 UUhhrr aann ddeerr MMeeiisstteerr--ssiinnggeerrhhaallllee NNüürrnnbbeerrgg,, RRüücckkkkuunnfftt aamm 99.. JJuullii 22001144ggeeggeenn 2200:3300 UUhhrr aann ddeerr MMeeiisstteerrssiinnggeerrhhaallllee NNüürrnn--bbeerrgg

PPllaannuunngg uunndd RReeiisseelleeiittuunngg:: FFrraauu NNoorrttrruudd KKnniirrsscchh

AAnnmmeelldduunngg iimm IIKKVV--BBüürroo uunntteerr TTeelleeffoonn 00991111--55333333 1166 ooddeerr ppeerr EE--MMaaiill iikkvv--nnuueerrnnbbeerrgg@@tt--oonnlliinnee..ddee

DDaass GGllaauubbeennssrriicchhttuunnggsszzeennttrruumm MMaarriiaa LLaaaacchh……

…mit dem Laacher See.

Stadtparkjournal 0114 23.06.2014 13:19 Uhr Seite 22

Page 23: B22341 Stadtparkjournal 0114 23.06.2014 13:18 Uhr … · April 2014 Der Industrie- und Kulturverein wählt Seite 14 Jahreshauptversammlung mit Wahlen ... das Oscar Wilde unnachahmlich

E in getreues Hertze wissen, hat deß höchstenSchatzes Preiß. Der ist selig zu begrüßen, der

ein treues Hertze weiß.“ hat Paul Fleming, einbedeutender Lyriker des Barock, Anfang des 17.Jahrhunderts gedichtet.

Um wie viel mehr gilt das in unserer schnell-lebigen Zeit. Der Industrie- und Kulturvereinschätzt sich darum glücklich, dass er auf so treueMitglieder zählen darf.

RRuunnddee JJuubbiillääeenn hhaabbeenn hheeuueerr ggeeffeeiieerrtt::25 Jahre Hermann Rottwinkel, 30 Jahre Karin

Kopec und Ursula Kraus, 40 Jahre Kurt Munkerund Günther Rückert und 50 Jahre WernerGemeinhard. Eiserne 60 Jahre halten IrmgardNölke und Bernd Städtler für die Firma KonradStädtler dem IKV die Treue. Dafür danken wirherzlich!

23

JJuubbeell,, TTrruubbeell,,HHeeiitteerrkkeeiitt

Der Industrie- und Kulturvereinehrt seine Jubilare

BBeeii uunnsseerreerr WWeeiihhnnaacchhttssffeeiieerr iimm PPaarrkkss kkoonnnntteenn wwiirr ((vvoonn lliinnkkss)) KKaarriinn KKooppeecc,, IIrrmmggaarrdd NNööllkkee,, BBeerrnndd SSttääddttlleerr,,HHeerrmmaannnn RRoottttwwiinnkkeell uunndd KKuurrtt MMuunnkkeerr mmiitt ddeemm 22.. VVoorrssttaanndd CCllaauuss PPööhhllaauu ppeerrssöönnlliicchh eehhrreenn..

RRüücckkbblliicckk

Stadtparkjournal 0114 23.06.2014 13:19 Uhr Seite 23

Page 24: B22341 Stadtparkjournal 0114 23.06.2014 13:18 Uhr … · April 2014 Der Industrie- und Kulturverein wählt Seite 14 Jahreshauptversammlung mit Wahlen ... das Oscar Wilde unnachahmlich

24

ZZuumm 7755.. GGeebbuurrttssttaagg::Herrn Peter Greiner1. März 2014

Herrn Helmut Kurtz11. März 2014

Frau Christa Roth8. April 2014

Frau Jutta Zinner 23. April 2014

Frau Edeltraud Hassler26. April 2014

ZZuumm 7700.. GGeebbuurrttssttaagg::Herrn Horst Tannenberger24. März 2014

ZZuumm 9900.. GGeebbuurrttssttaagg::Frau Dorette Buschendorf21. Januar 2014

ZZuumm 8855.. GGeebbuurrttssttaagg::Frau Hildegard Held3. März 2014

Frau Madilda Fischer12. März 2014

HHeerrzzlliicchheennGGllüücckkwwuunnsscchh!!

GGeebbuurrttssttaaggee

Stadtparkjournal 0114 23.06.2014 13:19 Uhr Seite 24

Page 25: B22341 Stadtparkjournal 0114 23.06.2014 13:18 Uhr … · April 2014 Der Industrie- und Kulturverein wählt Seite 14 Jahreshauptversammlung mit Wahlen ... das Oscar Wilde unnachahmlich

25

Geburtstage

IImm FFeebbrruuaarr

Frau Irmgard NölkeFrau Elke UhlmannFrau Christa GöddeFrau Ursula AmbergerHerrn Karlheinz WagnerHerrn Dr. Dieter HümmerFrau Brigitte ZitzmannFrau Dagmar SchneiderFrau Ruth EllingerFrau Helene Wolf-LammersHerrn Hans StöckerFrauWaltraud HofmannFrau Betti LangFrau Ingrid PschererFrau Gertraud SauerbreyHerrn Antonio GagliardiHerrn Lutz SchneiderFrau Ursula Hügelschäffer

IImm MMäärrzz

Frau Erika IrionHerrn Dr. Manfred SchatzHerrn Walter WolfrumHerrn Hans SchmidtFrau Helga WünscheHerrn Kurt KellnerHerbert ZitzmannHerrn Herbert AntoniFrau Gerda BittermannHerrn Stefan KolbFrau Dr. Aita Gerhard-SommerfeldHerrn Roland OttFrau Renate SprafkeHerrn Friedrich HermannHerrn Manfred HofmannHerrn Günter SchwarzHerrn Wolfgang MüllerFrau Sabine TümenaHerrn Paul EcksteinHerrn Hermann RottwinkelHerrn Rainer OstermeyerFrau Felicitas WittkoppFrau Herta ReifFrau Gisela FördererFrau Ursula Dietzel

VViieell GGllüücckk uunnddvviieell SSeeggeenn!!

IImm AApprriill

Frau Helga StefkoHerrn Werner GemeinhardHerrn Erich HeidrichFrau Helga EcksteinHerrn Detlev JappFrau Gerda KurtzFrau Ursula RiedelFrau Monika ZeitlerFrau Ursula SeifertFrau Dr. Gerlinde MarcusHerrn Roland HirschmannFrau Edith BärHerrn Willi MoestelHerrn Herbert CoerperFrau Susanne Gerhard

Stadtparkjournal 0114 23.06.2014 13:19 Uhr Seite 25

Page 26: B22341 Stadtparkjournal 0114 23.06.2014 13:18 Uhr … · April 2014 Der Industrie- und Kulturverein wählt Seite 14 Jahreshauptversammlung mit Wahlen ... das Oscar Wilde unnachahmlich

26

GGllaammoouurr,, GGaaggss && GGaauummeennffrreeuuddeenn3-Gang-Menü und Dinnershow, 49 Euroam 2. Februar und 9. März 2014 Beginn 18:30 Uhr, Einlass 17:30 Uhr

SSoonnnnttaaggssbbrruunncchhJeden Sonntag ab 10.00 Uhr Brunch für 15 Euro pro Person – Reservierung unterTelefon 80 19 14 49

TTaannzztteeee9.02., 9.03. und 13.04.2014 ab 15:00 Uhr imSternensaal, freier Eintritt

1166.. FFeebbrruuaarrKKiinnddeerrffaasscchhiinngg

22.. MMäärrzzHHoocchhzzeeiittssmmeessssee

33.. MMäärrzzRRoosseennmmoonnttaaggssbbaallll

11.. AApprriillFFllaammeennccooppaarrttyy20:00 Uhr

1122.. AApprriill PPooeettrryy SSllaamm20:00 Uhr, 7 EUR

2244.. AApprriillIImmpprrootthheeaatteerr20:00 Uhr, 8,50 EUR

Reservierung im Parks unter (0911) 80 19 63 71oder unter [email protected]

Demnächst im Parks:

Veranstaltungen im Parks

Stadtparkjournal 0114 23.06.2014 13:19 Uhr Seite 26

Page 27: B22341 Stadtparkjournal 0114 23.06.2014 13:18 Uhr … · April 2014 Der Industrie- und Kulturverein wählt Seite 14 Jahreshauptversammlung mit Wahlen ... das Oscar Wilde unnachahmlich

Impressum:email: [email protected]

27

Anschrift: 90409 Nürnberg, Berliner Platz 9

Geschäftsführerin: Barbara Ott

Telefon: 0911 / 53 33 16Telefax: 0911 / 53 06 722

Konten: Postbank NürnbergKonto: 17356 858BLZ: 760 100 85

Sparkasse NürnbergKonto: 12 10 459BLZ: 760 501 01

HypoVereinsbank NürnbergKonto: 1 563 293 027BLZ: 760 200 70

PARKS 0911 / 80 19 14 49Stadtparkrestaurant: www.parks-nuernberg.de

Der Vorstand: Wolf-Rüdiger Pech, 1. Vorsitzender

Claus Pöhlau, 2. Vorsitzender

Veit W. Stefko, 1. Schatzmeister

Ursula Amberger, 2. Schatzmeister

Roland Ott,1. Schriftführer

Daniela Schaffer,2. Schriftführer

Auzug aus der „Der Industrie- und Kultur-Satzung: verein Nürnberg e.V. be-

zweckt die Förderung der Kultur, der Wissenschaft und des gesellschaftlichen Lebens von sich aus oder in Zusammenarbeit mit anderen Vereinen der gleichenZielsetzung (§2).“

Herausgeber: Industrie- und Kulturverein Nürnberg e.V, 90409 Nürnberg, Berliner Platz 9 – im Stadtpark –Tel. 0911/53 33 16

Der Bezugspreis für das stadtpark journal ist im Mitgliedsbeitrag enthalten.

Redaktion Gabi Pfeiffer

Layout, ZED-Design, Bildredaktion: Königswarterstr. 72,

90762 Fürth

Druck: Druckerei Osterchrist GmbH, Lübener Str. 6,90471 Nürnberg

Bildnachweis: Cover und Reportage S 4/7: G. Pfeiffer;: Reportage S 5: GMNNürnberg; S 6/8/9: Museum Fürstenfeldbruck; Tonic Sisters S10: Venja-Art; Frühschoppen S 11: H.Strasser; Frühlingsball S 12/13: Daya; Chor S 15 freie Webseite;Volksbad S 16: freie Webseite; Weinfahrt S 18-20: Ahrtal-Tour-ismus Bad Neuenahr-Ahrweiler e.V.,S 21: Geysir.info gGmbH, S 22: Tourist-Information Brohtal; Editorialschmuck Geburtstage undImpressum: W. Zeilinger; Parks S 22: Moreno Brüder.

Textnachweis: Originalbeiträge von Gabi Pfeiffer.

Stadtparkjournal 0114 23.06.2014 13:19 Uhr Seite 27

Page 28: B22341 Stadtparkjournal 0114 23.06.2014 13:18 Uhr … · April 2014 Der Industrie- und Kulturverein wählt Seite 14 Jahreshauptversammlung mit Wahlen ... das Oscar Wilde unnachahmlich

Stadtparkjournal 0114 23.06.2014 13:19 Uhr Seite 28