hallo nachbar 3-2009

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vorgestellt wohnfühlen aus den bezirken Hallo Nachbar www.gesobau.de 16. jahrgang · ausgabe 3/2009 das wohnfühl-magazin der gesobau GESOBAU mit Goldplakette ausgezeichnet Zu Hause bleiben. Wie Sie Ihre Wohnung alters- gerecht anpassen können Pankower Zeitgeschichte erleben im Schlossparkviertel Raus aus dem Dschungel der Zahlen – Raus aus dem Dschungel der Zahlen – Die neue Betriebskostenabrechnung präsentiert sich jetzt kundenfreundlicher Die neue Betriebskostenabrechnung präsentiert sich jetzt kundenfreundlicher

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Kundenmagazin der GESOBAU AG

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Page 1: Hallo Nachbar 3-2009

vorgestellt wohnfühlen aus den bezirken

Hallo Nachbar www.gesobau.de

16. jahrgang · ausgabe 3/2009das wohnfühl-magazin der gesobau

GESOBAU mit Goldplakette ausgezeichnet

Zu Hause bleiben. Wie Sie Ihre Wohnung alters-gerecht anpassen können

Pankower Zeitgeschichte erleben im Schlossparkviertel

Raus aus dem Dschungel der Zahlen –

Raus aus dem Dschungel der Zahlen –

Die neue Betriebskostenabrechnung

präsentiert sich jetzt kundenfreundlicher

Die neue Betriebskostenabrechnung

präsentiert sich jetzt kundenfreundlicher

Page 2: Hallo Nachbar 3-2009

wort des vorstands

2 Hallo Nachbar 3/09

Umweltfreundliche Wärme

Liebe Mieterinnen, liebe Mieter,

bei unseren Modernisierungenspielen die Reduzierung der Be-triebskosten, die Sie schon baldin Ihrer neuen, kundenfreund-licheren Abrechnung ablesenkönnen (siehe Titelthema), undder Klimaschutz eine zentraleund wichtige Rolle. Die Umset-zung unserer Modernisierungs-maßnahmen fand bundesweitAnerkennung. Bei dem von Bun-

desminister Wolfgang Tiefensee ausgelobten Wett-bewerb „Energetische Sanierung von Groß wohn -sied lungen“ wurde die GESOBAU im Juli für ihrinte griertes Modernisierungskonzept des Märki-schen Viertels mit der Goldplakette ausgezeichnet(siehe Seite 6).

Wir reagieren darüber hinaus auf die zuneh-menden Anforderungen an den Umweltschutz,indem wir Energiesparlampen in großen Teilen un-serer Bestände einsetzen und den GESOBAU-Haus-strom aus regenerativen Energien beziehen.

Im Märkischen Viertel ist jetzt auch für dieHaushalte der Grundstein für eine langfristige um-welt freundliche Wärmeversorgung gelegt. Am 4. Sep- tember unterzeichneten wir eine Grundsatzver-einbarung mit der Fernheizwerk Märkisches ViertelGmbH (FMV), die die Versorgung des MärkischenVier tels mit Wärme aus regenerativen En ergienlangfristig sicherstellen wird. Dazu baut die FMVdas bisher mit Gas betriebene Kraftwerk zu einemHeizkraftwerk um, das Biomasse in einer Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlage (KWK) einsetzt. Ein wei-te rer positiver Effekt: Der Einsatz von regionalennachwachsenden Brennstoffen, in diesem Fall vo-raussichtlich Holzhackschnitzel, schafft zusätzlichArbeitsplätze im nahen Umkreis. Wir freuen uns,unseren Kunden hier im Berliner Norden eine be-sonders effiziente und umweltfreundliche Energie-versorgung bereitstellen zu können. Durch die Kom- bination unserer Modernisierungsmaßnahmen mitdem Biomassekraftwerk erreicht das MärkischeViertel in Zukunft eine CO2 neutrale Energiebilanz,welche einmalig in Deutschland ist.

Ihr GESOBAU-VorstandJörg Franzen, Christian Wilkens

Themen dieser Ausgabe

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hallo nachbar 3/09 – ihr wohnfühl-magazin

TITELTHEMA:

Raus aus dem Dschungel der ZahlenDie neue Betriebskostenabrechnung präsentiert sich

jetzt kundenfreundlicher Seite 4

VORGESTELLT

Gold für GESOBAU Seite 6

Kinder tanzen „grenz_los“ Seite 7

Kirsten Huthmann ist neue

Pressesprecherin der GESOBAU Seite 8

WOHNFÜHLEN

Zu Hause bleiben.

Wie Sie Ihre Wohnung altersgerecht

anpassen können Seite 10

AUS DEN BEZIRKEN

Kinderwiesenfest im MV Seite 12

Pankower Zeitgeschichte erleben Seite 16

Modernisierung: Seniorenwohnhaus

Neumagener Straße Seite 19

WUSSTEN SIE SCHON?

Freilebende Katzen in Berlin Seite 21

GESOBAU macht junge Leute fit

für die Arbeitswelt Seite 22

VERANSTALTUNGEN Seite 23

diese ausgabe

Page 3: Hallo Nachbar 3-2009

Panorama

3das wohnfühl-magazin der gesobau

10 JAHRE ORTSTEIL MÄRKISCHES VIERTEL

Großes Feuerwerkauf dem Marktplatz

Das Märkische Viertel feiert in diesemJahr sein 10. Jubiläum als eigenständiger –und damit jüngster – Ortsteil Reinicken -dorfs. Um diesen Anlass angemessen zu be-gehen, richtete die GESOBAU gemeinsammit dem Bezirksamt Reinickendorf unddem Märkischen Zentrum am 17. Sep tem-

ber 2009 ein Festauf dem Marktplatzvor dem Fon tane-Haus aus. GESO-BAU-Vor stand JörgFranzen und derstellvertre tende Be-zirksbürger meisterPeter Senftlebengra tulierten demMV zu dem rundenJubiläum, das denBe suchern ab 17 Uhr

ein buntes Programm bot. So konnten Be-wohnerinnen und Bewohner des Märki-schen Viertels so wie weitere Gäste aus Reinickendorf z. B. beim Quiz am Glücks-rad tolle Prei se gewinnen, der Mega Man gaConvention folgen oder am späterenAbend gleich zwei Höhepunkte genießen:Das exklusive Konzert der Künstlerin UllaMeinecke und ein mit klassischer Musikunterlegtes Feuerwerk zum Abschluss desJubiläumsabends.

INITIATIVE „MEHRWERT BERLIN“

Öffentliche Unternehmen zeigen Engagement

Die GESOBAU engagiert sich als einesvon 12 öffentlichen Unternehmen des Lan-des Berlin in der Initiative „mehrwert Ber-lin“. Diese im März gestartete Initiative sollden Berlinern zeigen, welche Bedeutungdie öffentlichen Unternehmen für dieHaupt stadt auch über ihr jeweiliges Kern-geschäft hinaus haben. Mit ihrem Enga -gement – vom Stadtteil- und Quartiers- man age ment bis hin zur Unterstützung so-zialer Projekte – trägt die Initiative dazu bei,dass die quirlige Metropole Berlin so lebens-und liebenswert bleibt wie sie ist. „mehr-wert“ sponserte zudem die 24stündige, inEchtzeit erzählte Dokumentation „24h Ber-

lin – ein Tag im Leben“, die am 5. Sep tem-ber 2009 ab 6 Uhr morgens im rbb-Fern-sehen, auf arte und auch auf dem zentralenPublic Viewing Event in der Lade straße desDeutschen Technikmuseums zu sehen war.Weitere Informationen zur Initiative findenSie unter www.mehrwert-berlin.de

EHRENAMT

Hausaufgabenclub suchtMitstreiter

Rund 20 Kinder aus den umliegendenGrundschulen treffen sich jeden Tag von14 bis 16 Uhr in der Nachbarschaftsetageund erledigen ihre Hausaufgaben. Unter-stützt werden sie dabei von Erwachsenen,die sich ehrenamtlich um die Schüler küm-mern. Da mit auch im neuen Schuljahr ge -nug Betreuer den Kindern bei ihren Schul-aufgaben zur Sei te stehen können, werdenwieder engagierte Leu te gesucht. Wer andieser Aufgabe interessiert ist, meldet sichin der Nachbarschaftsetage unter der Tele-fonnummer 41 50 85 66 oder kom mt direktin der GESOBAU-Nachbarschafts etage amWilhelmsruher Damm 124 vorbei.

FREIWILLIGER BESUCHSDIENST MV

SUCHT MITARBEITER

Alt, aber nicht einsam

Wer alt ist, ist auch oft allein. Wer nichtmehr so mobil ist, kann am gesellschaftli-chen Leben oft nicht mehr oder nur seltenteilnehmen. Um diese älteren Menschenkümmert sich der Freiwillige Besuchsdienstim Märkischen Viertel. Als Kooperations-projekt der GESOBAU, des Bezirksamts,des Unionhilfswerks und der Koordinie-rungsstelle Rund ums Alter unter der Trä-gerschaft von Albatros e. V. kümmern sichseit 2004 ehrenamtliche Helferinnen undHelfer um alte und einsame Menschen. Siekönnen helfen, ein wenig Abwechslung indas Leben der älteren Menschen zu brin-gen, indem sie sich z. B. mit ihnen unter-halten oder ihnen vorlesen. Weil der Er-fahrungsaustausch wichtig ist, finden in regelmäßigen Abständen Treffen für alleMitarbeiter statt. Wer also ein wenig Zeitver schenken und damit anderen Menschenetwas Gutes tun will, kann sich bei der Ko-ordination des Freiwilligen Besuchsdiens-tes unter Telefon: 49 87 22 51 melden.

STADIONFEST BEIM MSV NORMANNIA

Hertha BSC zu Gast

In Gedenken an den 2008 verstor be -nen, langjährigen Präsidenten des MSV Nor- man nia 08 und Mieterbeirat der GESO -BAU, Karl-Heinz Städing, veranstaltete derVerein in Zusam-menarbeit mit derGESOBAU am 12.Juli ein Volksfest imStadion an der Fins-terwalder Straße.Die ca. 500 Gästekonnten beim Tor-wandschießen ihrfußballerisches Ge-schick unter Beweisstellen und am Bratwurststand für ihr leib-liches Wohl sorgen. Höhe punkt des Tageswar das Freund schafts spiel zwischen der 1. Männermannschaft des MSV Norman-nia 08 und der U23 von Hertha BSC. Letzt-lich musste sich die Mannschaft von Nor-mannia mit 0:5 geschlagen geben, derguten Stimmung am Spielfeldrand tat diesaber keinen Abbruch!

Page 4: Hallo Nachbar 3-2009

Herr Wilkens, wo ist der Unter-schied zur alten Betriebskosten-abrechnung?

Wilkens: Die Abrechnung hat– und das ist erst mal das Wichtigste –

ca. ein Drittel weniger Seiten und ist damit übersichtlicher alszuvor. Trotz der neuen Länge haben wir es aber geschafft, die Abrechnung noch verständlicher und aussagefähiger zu konzi -pieren.

Nun zum Inhalt: Was be deutenz. B. „Heizgrad tage“?

Wilkens: „Heiz grad tage“sind eine statistische Grö ße,welche den unterschiedlichenHeizbedarf in nerhalb der ein-zelnen Monate eines Jahresbe rücksichtigt. Insbesonderewich tig sind die Heizgradtagedann, wenn ein Mieter innerhalbeiner Abrechnungsperiode ein- bzw.ausgezogen ist. In diesem Fall werdendie Heizkosten auf Basis der Heizgradtage destatsächlichen Nutzungszeitraums ermittelt. Damit werden Jahres-zeit bedingte Schwankungen ausgeglichen. Da im Rahmen der Be-triebskostenabrechnung diese Größe automatisch ausgewertetwird, wird sie auch bei den Abrechnungen nur „kalter“ Betriebs-kosten mit aufgeführt. In diesen Fällen hat sie jedoch keinen Ein-fluss auf die Abrechnung.

Was ist der Unterschied zwisch en den Gesamtkosten undden abzurechnenden Kosten?

Wilkens: Es gibt Posi-tionen in der Abrech-

nung, bei denen dieGesamtkosten vonden abzurechnen-den Kos ten abwei-chen können. Sowird von uns z. B.bei den Hauswart-

kosten nur ein pro-zentualer Anteil umge-

legt. Abweichungen kön-nen sich außerdem auch da-

raus ergeben, dass Gewerbeeinheiten eine gesonderte Abrechnungerhalten. In der Anlage zur Betriebskostenabrechnung sind dieseAbweichungen zwischen Gesamtkosten und abrechenbaren Kostenauch noch einmal erläutert.

Warum gibt es die Anlage zur Teilnahme der Gewerbe-einheiten an der Abrechnung?

Wilkens: Grundsätzlich ist hier erst einmal zu Bemerken,dass diese Anlage nur für Wohnhausgruppen erstellt wird, in denenneben Wohneinheiten auch Gewerbeeinheiten vorhanden sind.

Hieraus ergeben sich dann, je nach Teilnahme der Gewerbe-einheiten an der Abrechnung, unterschiedliche Vertei-

lungsschlüssel. Es ist insofern eine Vielzahl von Fallkom-binationen vorstellbar. Um diese für unsere Mieterinnenund Mieter transparent darzustellen, haben wir unsdazu entschlossen, eine entsprechende Anlage zu er-stellen.

Was können die Mieterinnen und Mieter unter„haushalts nahen Dienstleistun gen“ ver stehen?

Wilkens: Der Gesetzgeber hat den Bürgerinnen undBürgern die Möglich keit gegeben, soge nannte „haus halts na he

Dienstleistungen“ in der Steuererklärung geltend zu machen, weildie se die Kosten über die Um lage der Betriebskosten tragen. Dienst- leistungen, die der Mieter geltend ma-ch en kann, sind z. B. Hausrei-nigung, Winterdienst undGartenpflege. In einerAnlage zur Betriebs-kostenabrechnunghaben wir die Kos-ten der haushalts-nahen Dienstleis-tungen zusammen-gefasst, so dass un-sere Miete rinnen undMieter diese Anlagebeim Finanzamt einreichenkönnen.

titelthema

4 Hallo Nachbar 3/09

KUNDENFREUNDLICHERE BETRIEBSKOSTENABRECHNUNG

Raus aus dem Dschungel der Zahlen

Seit kurzem bekommen alle Mieterinnen und Mieter der GESOBAU eine neu ge-staltete Betriebskostenabrechnung, die kundenfreundlicher und verständlicherist als zuvor. GESOBAU-Vorstand Christian Wilkens beantwortet die wichtigstenFragen dazu

Der auf der rechten Seite abgebildete Flyer mit den wichtigsten Er läute -rungen liegt in jeder Objektbetreuung und den beiden Geschäftsstellen derGESOBAU aus. Außerdem finden Sie ihn natürlich auch auf unserer Home-page www.gesobau.de

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Page 5: Hallo Nachbar 3-2009

titelthema

5das wohnfühl-magazin der gesobau

Page 6: Hallo Nachbar 3-2009

Im Mai 2009 bewarb sich die GESO-BAU als eines von 80 Wohnungsunterneh-men und -genossenschaften, Wohn eigen -tümergemeinschaften und Kooperationenvon Gebäudeeigentümern an dem vonBundesbauminister Wolfgang Tiefensee aus- gelobten Wettbewerb. Ziel der deutschland -weiten Aktion – sechs Bewerber kamenaus Berlin – war die Anregung zur Ent-wicklung und Umsetzung umfassender in-tegrierter Konzepte unter energetischen,wohnungswirtschaftlichen, städtebaulich -en und demografischen Gesichtspunkten.

Die GESOBAU thematisierte auf 90Seiten das Moder-nisierungsvorhaben„Märkisches Vier-tel“, das sie zwi-schen 2008 und2015 realisiert. DasBesondere die serumfassenden (zir -ka 13.000 Woh-nun gen) und mitdiesem Investitions-volumen in Deutsch- land bisher ein ma -ligen Maßnahme(440 Millionen Eu -ro) ist das energeti-sche Konzept, dergeplante Umgangmit regenerativenEn ergien und derAnsatz moderner, integrierter Stadtent -wicklung. Das Kon zept spiegelt das lang- fristige Ziel der GESOBAU wider, neueStandards für Berlin zu setzen und CO2-Neutralität für das Märkische Viertel zu er-reichen. Eine weitere Komponente ist da -bei auch, die sozialen Aspekte zu berück-sichtigen, die Lebensqualität noch weiterzu intensivieren, ein Angebot für alle Ge-nerationen im Märkischen Viertel anzubie-ten und insgesamt die subjektiven Wohl-fühlfaktoren weiter zu erhöhen.

Dass die GE-SO BAU auf demrichtigen Weg ist,diese Ziele im Zugeder Modernisierungzu erreichen, sig-nalisierte das Bun-desministerium fürVer kehr, Bau undStadt entwicklung(BMVBS) in Personvon Wolfgang Tie-fensee mit der Gold- auszeichnung. Auf

der feierlichen Veranstaltung sagte er, dassdas vorgelegte Konzept die Jury durchschlüssige Lösungsvorschläge für alle sechsTeilkonzepte Energieeffizienz, Wohnungs-wirtschaft, Stadtteilentwicklung, Partizipa-tion, Finanzierung und Durchführungüberzeugte. Der Verband Berlin-Branden-burgischer Wohnungsunternehmen e. V.(BBU) bewertete vor allem das Energie-konzept, das z. B. die Installation von in-telligenten Stromzählern in rund 10.000Wohnungen im MV vorsieht, als „überzeu -

gend“ und „bemerkens-wert“. Auch den Be teili-gungsansatz hebt derBBU bei dem Konzeptder GESOBAU hervor,weil er geprägt ist durchIntegra tions pro jekte wiedie Nach barschaftsetage,„die ein breites sozialesAngebot zur Verfügungstellt“, die Netzwerkeder sozialen Akteure imKiez und die Infobox imMärkischen Viertel, dieüber die geplanten Sa-

nierungsmaßnahmen informiert. „Der Wett- bewerbsbeitrag der GESOBAU“, so derBBU, „dokumentiert, wie in einer Groß-wohnsiedlung mit einer großen Bandbreitewohnungswirtschaftlicher Herausforderun -gen Klimaschutz und zukunftsfähige Quar-tiersentwicklung effizient und innovativ be-trieben werden können.“

Mit der Auszeichnung erhielt die GE-SOBAU neben der Wertschätzung aucheinen Finanzierungszuschuss für das Mo-dernisierungsprojekt.

WETTBEWERB „ENERGETISCHE SANIERUNG VON GROSSWOHNSIEDLUNGEN“

GESOBAU mit Goldplakette ausgezeichnet

Mit Gold ehrte Bundesbauminister Wolfgang Tiefensee die GESOBAU am 15. Juli 2009 im Rahmen desWettbewerbs „Energetische Sanierung von Großwohnsiedlungen“ als Vorbild für die energetischeund integrierte Modernisierung in ganz Deutschland

vorgestellt

6 Hallo Nachbar 3/09

Vorstand Jörg Franzen, Pressesprecherin Kirsten Huthmann und Technikleiter Georg Unger beider Prämierung mit Wolfgang Tiefensee (v. l.)

Das Pilotprojekt„Eich horster Weg“ gilt alsVorbild für energetische Moderni sierung

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Page 7: Hallo Nachbar 3-2009

vorgestellt

Das neue Projekt wird weitestgehend mit denselben Schulenwie bei „bau_subs TANZ“ durchgeführt, d. h. mit der Chamisso-Grundschule Reinickendorf, der Eri ka-Mann-Grundschule aus demWedding und der Grundschule im Hasengrund aus Pankow. Neudabei ist zudem die Jugend kunst schule Atrium aus Reinickendorf.Ganz be wusst hat sich die GESOBAU für die Teilnahme vonGrundschulen aus sozial sehr unterschiedlich geprägten BezirkenBerlins eingesetzt, aus denen die Kin der nur selten in Kontakt mit-einander kommen. Das Projekt bietet damit nicht nur Raum fürdie Freude an der Bewegung, son dern auch Gelegenheit, sich aus-zutauschen, kennen zu lernen und Akzeptanz zu fördern.

Thematisch knüpft das neue Tanzprojekt an das diesjährige20. Jubiläum des Berliner Mauerfalls an. Die Schülerinnen undSchüler werden sich nicht nur mit der plastischen Art von Mauernbeschäftigen, sie nutzen die Ausdrucksform des Tanzes, um sichohne Worte dem Thema Barrieren im Kopf gegenüber Anderen

und Anders denkenden anzunähern. Ihre ge mein same Stimme istder Tanz, das Werkzeug ist ihr Körper und ihre Mimik.

Texte und Gedanken zum Thema wurden in einem Work-shop durch Schüler Berliner Oberschulen erarbeitet und werden beider Aufführung des Stücks am 4. Dez ember 2009 im Fontane-Hausvorgetragen. Die Kostüme werden die Kinder gemeinsam miteinem Berliner Künstler entwerfen.

NEUES TANZPROJEKT MIT DEM STAATSBALLETT BERLIN

„grenz_los“ Mauern überwinden

Mit dem Projekt „grenz_los“ knüpft die GESOBAU zu Beginn der Spielzeit2009/2010 gemeinsam mit dem Staatsballett Berlin und Berliner Schulen andie erfolgreiche Zusammenarbeit des Projekts „bau_subsTANZ“ in 2008 an

Aktion:Haben Sie auch etwas zum Thema „Mauern“ zu erzählen? „Hallo Nachbar“verlost 3 x 2 Freikarten für die Aufführung von „grenz_los“ am 4. Dezem ber2009. Schreiben Sie uns unter Angabe Ihres Namens und Ihrer Adresse an: GESOBAU AG, Unternehmenskommunikation & Marketing, Stichwort „grenzlos“, Wilhelmsruher Damm 142, 13439 Berlin, oder per E-Mail: [email protected]. Einsendeschluss ist der 16.10.2009. Viel Glück!

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vorgestellt

8 Hallo Nachbar 3/09

Fragt man Kirsten Huthmann danach,was sie an ihrem Job besonders schätzt, soantwortet sie sofort: „die reiche Abwechs-lung!“ Als Leiterin der Kommunikations-abteilung und in ihrer Position als Presse-sprecherin ist sie für alles verantwortlich,was die Darstellung des Unternehmens inder Öffentlichkeit betrifft. Dadurch trifft siezwangsläufig immer wieder mit Menschenaus unterschiedlichsten Bereichen zusam-men. Das bedeutet, dass sie in regem Kon-takt mit Journalisten, Politikern, Mitarbei-tern und natürlich den Bewohnern steht.Deren Interessen liegen ihr besonders amHerzen – etwas, das sich in den knapp dreiJahren, die sie jetzt bei der GESOBAU ist,insbesondere durch ihre federführendeRolle bei der Gestaltung von „Hallo Nach-bar“ entwickelt hat. „Wir versuchen im merThemen zu finden, die alle unsere Mieterinteressieren.“ Die Vielfalt in der Bewoh-nerschaft ist für diese Arbeit eine uner-schöpfliche und inspirierende Quelle fürneue Ideen und deshalb so besonders wich-tig für das Unternehmen.

Vielfältig sind auch die Herausforde-rungen, die das gegenwärtige Groß-Mo-dernisierungsprojekt im Märkischen Vier-tel an die Kommunikation stellt. „In ersterLinie bin ich zwar dafür verantwortlich, dieÖffent lichkeit – da -zu zählen ja auchunsere Mieter, auchsie lesen Zeitung! –über die Bauaktivi-täten der GESOBAUzu informieren und Journalisten sowieFachleuten aus Politik und Wirtschaft Redeund Antwort zu stehen. Oft genug sprecheich aber auch direkt mit unseren Kunden. Soerfahre ich, wenn etwas nicht so rund läuft.“Das Mammutprojekt ist schließlich eineAusnahmesituation für alle. Es bietet aberdas Potenzial, sich stärker denn je mit demKiez und der GESOBAU zu identifizieren.

Was viele nämlich nicht wissen: DasMärkische Viertel ist weit über die BerlinerStadtgrenze hinaus bekannt – und das ingutem Sinne. Seit Beginn der Modernisie-rungsarbeiten und ganz besonders seit derGoldehrung des Projektes durch Bundes-bauminister Wolfgang Tiefensee (siehe Be-richt auf Seite 6), interessieren sich Fach-leute aus aller Welt für den Fortschritt des

Bauverlaufs undwol len er fahren, wiedie Bewohner miteiner solchen Situ -ation zurecht kom-men. „Eine Ent-

wicklung, die ohne entsprechende kom -mu ni kative Vor- und Aufbereitung nichtdenkbar ist und jedes Mal interessante Be- gegnungen mit Besuchern aus aller Welter möglicht.“ In den kommenden Jahrenwerde das Interesse am Märkischen Vier-tel noch weiter zunehmen, glaubt Huth-mann. Gegenwärtig organisiert sie ca. 2 –3Mal im Monat Touren für auswärtige Be-

MITARBEITER STELLEN SICH VOR

Kirsten Huthmann ist das Sprachrohr der GESOBAU

Sie halten gerade die aktuelle Ausgabe der „Hallo Nachbar“ in der Hand, kennen sicher die ein oderandere GESOBAU-Broschüre oder haben über ihre Wohnfühlexperten in der Tageszeitung gelesen.Doch wer steckt eigentlich hinter all dem? Kirsten Huthmann. Sie ist seit 1. Juli dieses Jahres die neuePressesprecherin der GESOBAU

„Ich spreche direkt mit unserenKunden. So erfahre ich, wenn

etwas nicht so rund läuft.“

suchergruppen über die Baustellen und ins-besondere durch das bereits fertig gestelltePilotprojekt am Eichhorster Weg. Kürzlichwa ren Vertreter der Moskauer Stadtver-waltung vor Ort, aber auch amerikanischeund kanadische Architekten und Projekt-entwickler waren schon da; im Oktoberreist eine schwedische Delegation an.

Eine solche Zunahme des Bekannt-heitsgrades der GESOBAU wäre ohne ent-sprechende Öffentlichkeitsarbeit und Wer-bung natürlich nicht denkbar. Zusammenmit ihren Kollegen entwickelt KirstenHuthmann Strategien und Konzepte, wiedie Kieze und die GESOBAU immer neubeworben werden können. Von beson -derem Erfolg gekrönt ist zurzeit die Image-kampagne „Mein Viertel“. „Einigen MV -lern hat die Plakatkampagne so gut gefal-len, dass sie sich Poster für ihre Wohnungbei uns abgeholt haben. An dieser posi tivenRückmeldung kann man direkt den Erfolgseiner Arbeit ablesen – dafür bin ich sehrdankbar.“

Kirsten Huthmann vor der Infobox Märkisches Viertel. Die Eröffnung im September 2008wurde in ihrer Abteilung geplant

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Page 9: Hallo Nachbar 3-2009

rätsel/impressum

9das wohnfühl-magazin der gesobau

In der letzten Ausgabe von „Hallo Nachbar“2/2009 suchten wir den Begriff „Stadt teil -lotsen“. Sie unterstützen unsere migran -tischen Mieterinnen und Mieter bei ihrentäglichen Erledigungen. Viele von Ihnen ha- ben das Lösungswort natürlich erknobelt.Drei Einsender können nun mit einemGut schein vom Bauhaus ihr Zuhause auf-möbeln: 1. Annette Sidibe, Wedding

(Gutschein über 75 Euro)2. Gerhard & Christa Grund, Märkisches

Viertel (Gutschein über 50 Euro)

3. Yasmin Seehawer, Wedding (Gutschein über 25 Euro)

Herzlichen Glückwunsch den Gewin-nern! Vielen Dank auch an alle anderen,die sich so zahlreich an der Lösung des Rät-sels beteiligt haben!

Unten finden Sie unser neues Kreuzwort-rätsel. Wer glaubt, das richtige Lösungs-wort gefunden zu haben, kann uns bis zum6. November 2009 schreiben:

GESOBAU AGAbteilung Unternehmenskommunikation &Marketing, Wilhelmsruher Damm 142,13439 Berlin oder E-Mail an [email protected].

Bitte auch in der E-Mail den vollständigenNamen und den Absender nicht vergessen!

Unter allen Einsendern verlosen wir dreiGutscheine des Baumarkts Bauhaus.

Wir wünschen viel Glück!

Redaktion: Kirsten Huthmann (V.i.S.d.P.), Susanne Stöcker, GESOBAU AG Unternehmens kommunika tion Text: Helene Böhm, Christian Hunziker, Alrun Jappe, Sven Pannicke, Katrin StarkeLayout: www.nolte-kommunikation.de

„Hallo Nachbar“ ist die Kundenzeitschrift der GESOBAU AG, Wilhelmsruher Damm 142, 13439 Berlin, www.gesobau.de

Druck: Motiv Offset Gedruckt auf zertifiziertem Papier aus nachhaltiger Forstwirtschaft (FSC)Anzeigenkontakt: Telefon: (030) 40 73-15 67, Fax: -14 94, E-Mail: [email protected]: 39.000

Redaktionsschluss: 24. August 2009„Hallo Nachbar“ erscheint 4x im Jahr, jeweilszum Ende eines Quartals. Die nächste Aus -ga be wird aufgrund der Weih nachtszeit schonab dem 9. De zember 2009 an alle Mieter der GESOBAU AG, an lokale Medien und Unternehmen verteilt.

Wie heißt des Rätsels Lösung?

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riffbil-dendesTier

Prügel(ugs.)

Wohl-geruch

Luftholen

chemi-schesElement,Metall

Abbau

Sinnes-täu-schung

Kopfbe-deckung

Ge-schirrteil

einInsekt

Gefühl Luftbe-wegung

süddt.Radio-sender(Abk.)

Sport-preis

InitialenvonKan-dinsky

niederl.:der,die

merk-würdig

Tischler-werk-zeug

griech.Hirten-gott

HeilbadimSpes-sart

englisch:Hitze

alleohneAus-nahme

einKlei-dungs-stück

AbteiinOber-franken

englisch:sie

Metall-verzie-rung,Schutz

Hptst.von Bul-garien

Hptst.einesUS-Staates

bereits

Seiden-gewebe

altröm.Hirten-lied

amEnde

Gestalt

kraftvoll

Selbst-laut

Abk.für einHohlmaß

morsch

dt.Indu-strieller† 1938

Tropen-baum

Frei-fläche

zuHerzengehend

moham.Namefür Gott

europ.Haupt-stadt

Impf-flüssig-keiten

Hüftesehrabschüs-sig

Moti-vation

hinauf Aner-kennung

über-sinnlich Lyriker runze-

ligGlieder-band

Fern-sprecher

Vor-zeichen Prototyp

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Page 10: Hallo Nachbar 3-2009

„Alt“ – dassind im mer nur dieanderen. Da her kommt es wohl, dass sichdie meisten von uns viel zu spät darüberGedanken machen, wie sie sich den Alltagdaheim erleichtern können. Wenn dannder erste Sturz geschehen ist oder die Be-einträchtigungen überhand nehmen, ver-lassen viele schweren Herzens ihr vertrau-tes Zuhause.

Doch oft muss das gar nicht sein.Auch ohne eine Wohnung komplett um-zubauen, kann sie häufig so sicher undkomfortabel gestaltet werden, dass einUmzug vermieden werden kann. Hilfe beider so genannten Wohnungsanpassung leis-

ten die 13 Wohnberatungsstellen inBerlin. Zentrale Anlaufstelle in der Haupt-stadt ist die Koordinierungstelle Rund umsAlter, Telefon: 49 87 24 04.

Die Berater kommen in die Wohnungund überlegen, welche Maßnahmen sinn-voll sind. Ein Hauptaugenmerk liegt dabeiauf der „Sturzprofilaxe“ – sprich auf derVermeidung von Stolperfallen. Beispiels-weise sind es oft die lieb gewonnenen Ge-genstände, etwa der Läufer im Flur, dieeine Gefahr darstellen. Oder Türschwellen:Sie sind keineswegs nur für Rollstuhlfahrereine Hürde, sondern für ältere Menschenfast immer eine tückische Stolperfalle. Hiersorgen spezielle Schwellenrampen (siehe

Foto) für Abhilfe. Manchmal sollte auchdas Niveau eines Balkons angehoben wer-den. Das geht zum Beispiel recht einfachmit Hilfe eines Holzrostes.

Eine große Hilfe sind auch an denrichtigen Stellen angebrachte Handläufeund Haltegriffe – unter anderem im Flur.Auch eine Halterung für den Gehstock leis-tet wertvolle Dienste: Ein einfacher Besen-halter verhindert, dass der Stock immerwieder hinfällt. Das ist vor allem dort sinn-voll, wo man regelmäßig beide Händebraucht, etwa um die Haustür aufzuschlie-ßen. Auch das richtige Licht ist wichtig, umStürze zu vermeiden. Die Wohnung solltedeshalb überall gut ausgeleuchtet sein.

wohnfühlen

10 Hallo Nachbar 3/09

Kostet nicht viel, aber erleichtert die Arbeit inder Küche enorm: Körbe zum Herausziehen.

Häufig genutzte Haushaltsgeräte wie der Kühlschrank sollten ohne Bücken bedienbar sein.

Zu Hause

Die meisten Menschen möchten im Alter so lange wie möglich selbstständig in der eigenen Wohnung bleiben.

Das ist einfacher, als viele glauben. Denn oft reichenschon ein paar kleine Veränderungen in der

Wohnung, um das Leben zu Hause erheblich zu er leichtern

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Text: Alrun Jappe

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wohnfühlen

11das wohnfühl-magazin der gesobau

Nützlich sind hier Leuchtschalter, die anwichtigen Stellen angebracht werden. Solässt sich auch nachts im Dunkeln derLichtschalter immer schnell finden.

Hier sind die wichtigsten Tipps für dieeinzelnen Wohnbereiche:

FlurJe sparsamer er möbliert ist, desto mehr Be-wegungsfreiheit bietet er. Auf einen stabi-len Stuhl zum bequemen An- und Auszie-hen der Schuhe sollte jedoch keiner ver-zichten. Achten Sie auch auf Fußabtreter.Er sollte nicht zu leicht verrutschen können.

WohnzimmerViele Wohnzimmer sind im Verhältnis zuihrer Größe zu üppig und gleichzeitig un-praktisch möbliert. Denn je mehr Möbelherumstehen, desto größer ist die Gefahr,sich irgendwo zu stoßen. Das heißt, auchwenn Sie sich dafür von liebgewonnenenErbstücken trennen müssen: ÜberlegenSie, welche Möbel Sie wirklich brauchen.Die Möbel, die in der Wohnung bleiben,sollten jedoch ausreichend hoch und stabilsein, dass sie sich darauf abstützen können.Oft reicht es, die Möbel auf so genannte Er-höhungsblöcke zu stellen. Sofas und Sesseldürfen außerdem nicht zu weich und zuniedrig sein. Auch hier kann das geeigneteHilfsmittel – etwa eine Aufstehhilfe – dafürsorgen, dass das vorhandene Mobiliar inder Wohnung bleiben darf. Überlegen Sieauch, ob Sie sich einen Lieblingsplatz in derNähe des Fensters einrichten. Wenn dieMobilität eingeschränkt ist, kann der Blicknach draußen eine wichtige Ablenkung sein.

KücheDiverse Hilfsmittel und die richtige Ein-richtung sorgen dafür, dass die Selbstver-sorgung lange aufrecht erhalten bleibenkann. Vom Schneidebrett, auf dem sich dasGemüse oder Brot einfach fixieren lässt,über Frischhalteboxen, die sich mit einerHand öffnen lassen, bis hin zur Greifhand,die Dosen öffnet oder schwer Erreichbaresheranholt, gibt es nichts, was es nicht gibt.Für mehr Komfort sorgt außerdem das Hö-herstellen von Haushaltsgeräten. Insbeson-dere der Kühlschrank, aber auch der Back-ofen und die Geschirrspülmaschine solltendas Bedienen ohne tiefes Bücken ermögli-chen. Töpfe, Schüsseln und alles andere,was sich in den unteren Schränken befin-det, sollte über großzügige Schübe erreich-bar sein. Kleinkram ist in Körben, die sicheinfach herausziehen lassen, gut aufge -hoben.

BadDie größte Sturzgefahr lauert meist im Bad.Denn wenn die Beweglichkeit einge-schränkt ist, wird der Badewannenrandzum unüberwindlichen Hindernis und derEin- und Ausstieg der Dusche zur gefährli-chen Rutschpartie. Auch hier leisten Hal-tegriffe unschätzbare Dienste (siehe Foto).So bietet sich der Austausch der Hand-tuchhalter und der Duschstange gegen sta-bile Stangen zum Festhalten an. Unver-zichtbar sind außerdem rutschhemmendeMatten.

Eine pfiffige Lösung für Wohnungen,in denen es keine Dusche gibt, sind Bade-wannen-Schwenksitze. Sie bestehen auszwei Teilen: Einem stabilem Gestell, das

fest auf der Badewanne aufliegt, und einemdrehbaren Sitz. Er lässt sich in vier Positio-nen verriegeln und ermöglicht so den sicheren Ein- und Ausstieg. Nicht nur fürBewegungseingeschränkte, sondern für dieganze Familie bequem sind übrigens Toi-lettenerhöhungen und Haltegriffe. Sie er-leichtern das Hinsetzen und Aufstehen er-heblich.

Ein Griff an der Seite des Bettes (Bild 1) oder derBadewanne (Bild 3) vereinfacht das Aufstehen

Kleine Rampen helfen über Barrieren wie z. B.Türschwellen hinweg (Bild 2)

bleiben1.

2.

3.

Links:

Adressen und Telefonnummern der bezirklichenKoordinierungsstellen finden Sie unter www.koordinierungsstellen-rundumsalter.de

Eine wertvolle Checkliste, wie Sie für mehr Sicherheit zu Hause sorgen, können Sie unterwww.kom-fort.de herunterladen

Viele Anregungen bekommen Sie auch unterwww.nullbarriere.de

Eine Liste mit den Adressen aller Wohnberatungs- stellen in Deutschland gibt es unter www.wohnungsanpassung.de

Unter www.online-wohn-beratung.de können Siesich über das Internet beraten lassen.

Eine Datenbank mit Hilfsmitteln, für die die Krankenkassen die Kosten übernehmen, wennder Arzt sie verschrieben hat, finden Sie unterwww.rehadat.de

Achtung: Die Hilfsmittel für Senioren sind ein lu-krativer Markt und nicht alles, was angebotenwird, ist sinnvoll. Sprechen Sie mit Ihrem Haus-arzt oder Ihrem Physiotherapeuten darüber, wasfür Sie nützlich sein könnte. Lassen Sie sich dieHilfsmittel immer verschreiben. Wer sie ohne Ver-ordnung bestellt, beispielsweise bei einem Ver-sandhaus, muss sie aus eigener Tasche zahlen.

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12 Hallo Nachbar 3/09

Die Begeisterung an dem Fest speziellfür Kinder im Märkischen Viertel war groß:4.000 Kinder und Eltern kamen am 11. Julizur Festwiese am Seggeluchbecken, umeinen ereignisreichen Tag zu verbringen.Mit der Kinderspielkarte, die am Eingangverteilt wurde, kamen die Klei nen voll auf

ihre Kosten: Ob beim Schie- ßen auf die GESOBAU-Tor-wand, Glücks raddrehen, Ma -len, Dosenwerfen oder Ba-lancieren mit Clown Viktor –an zahlreichen Ständen konn-ten sie ihr Glück und ihre Ge-schicklichkeit unter Beweisstellen. Sackhüpfen, ein Bun-gee-Tram polin, das Karussell,die Hüpfburg und Ponyreitenhielten Jungen und Mädchenauf Trab und in Bewegung.Für die ganz Kleinen gab esein Krabbelzelt und Kasperle-theater, für spiel begeisterteFamilien ein Familienspiel.Eltern konn ten im Elterncaféverweilen.

Viele Partner aus demKiez nutzten die Gelegenheit,um ihre Arbeit vorzustellenund mit Bewohnern ins Ge-spräch zu kommen. So infor-mierten beispielswei se derFußballvereinMSV Norman-nia über seineMann schaftenund die Nach-barschaftsetageüber ihre vielenAngebo te, die esz. B. in der Feri-enzeit für Schul-kinder gibt. Auchdas Vermietungs-mobil der GESO-BAU war vor Ortund zog einige Interessenten an, die sichüber modernisierte Wohnungen im MV be-raten ließen.

Für musika lische Stimm ung sor g tendie Akteure auf den beiden Bühnen. Aufder einen Seite der Wiese wurde unter an-

derem der Wettbe-werb „MV suchtdas Karaoketalent“ausgetragen undbei der DJ-Anima -tion mit weiterenkleinen Wettbe-werben die Tanz- fläche zum Be -

ben ge bracht. DieMusikschule Reinickendorf trat auf der an-deren Bühne unter dem Motto „Musik er-leben – Erlebnis Musik“ mit ihrer Big-Bandund dem Blasorchester auf und bot aufdiese Weise umfangreiche Unt erhaltungaus den Bereichen Jazz, Pop, Rock undMusical.

KINDERWIESENFEST IM MÄRKISCHEN VIERTEL

Bühne frei für die Kleinen

Das alljährliche Wiesenfest am Seggeluchbecken kennt der vertraute MV’ler. Er streicht sich das Juli-Wochenende rot im Kalender an und trifft auf Nachbarn und Bekannte. In diesem Jahr übernahmenjedoch die Kinder den roten Stift, denn die GESOBAU machte erstmalig aus dem Wiesenfest für Erwachsene das Kinderwiesenfest

Wir haben diese drei Bilder vom Malwettbe-werb als Gewinner gekürt. Die kleinen Künst-ler, die ihr Werk hier wiedererkennen, er hal-ten als Preis einen Gutschein von Spiele-Maxin Höhe von je 20 Euro. Schreibt uns unterAngabe eures Namens und eurer Adresse an: GESOBAU AG, Unternehmenskommunika-tion und Marketing, Stichwort „Malwett -bewerb“, Wilhelmsruher Damm 142, 13439 Berlin, oder per E-Mail: [email protected].

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Kinder, Jugendliche und Familien konn-ten im Märkischen Viertel mehr als 40 tolleAktionen besuchen, die von den unter-schiedlichen Trägern, Sport- und Freizeit-vereinen kostengünstig oder kostenlos an-geboten wurden. So gab es zum Beispiel imAtrium einen Kurs für chinesischen Tanz,

die Nachbarschaftsetage bot ein vierwö-chiges Ferienprogramm, in der Apostel-Petrus-Gemeinde trafen sich amerikanischeBasketballer mit Kindern und Jugendlichenaus dem MV, im Ribbeck-Haus wurde ge-töpfert, Geschichten von Monstern konn-ten die Kinder in der Jugendbaracke desCVJM erfinden und in die Stadtteilbiblio-thek kam das „Ding aus dem All“. Auch au-ßerhalb Berlins konnten die Familien ausdem Stadtteil die Ferien genießen: Mit demcomX ging es für 70 Personen aus dem

Märkischen Viertel ins Ostseebad Küh-lungsborn. Die GESOBAU spendierte dortihren Mieterinnen und Mietern einen be-sonderen Abend am Strand, mit Kremser-fahrt, Grillen und Lagerfeuer.

Auch im kommenden Jahr werdenwir gemeinsam mit unseren Partnern imMV den Ferienplaner „Der kleine Ferien-Spatz!“ fortführen und eine Übersicht überalle Aktivitäten und Aktionen in den Som-merferien für Familien, Kinder und Ju-gendliche geben!

„DER KLEINE FERIEN-SPATZ!“

Sommerferien mit Kurzweilgarantie

Wer Lust auf Abenteuer, Aktivitäten und wenig Langeweile in den Ferien hatte, der war in diesem Jahr mit dem Ferienplaner der GESOBAU „Der kleine Ferien-Spatz!“ bestens ausgerüstet

Überall auf der Welt steht Boule weitoben auf der Liste der geselligsten Spiele imSommer. Auch in Berlin wird das uralteFreizeit-Kugel-Spiel aus Frankreich wiederpopulär, in vielen Be- zirken gibt es bereitsBoule-Anlagen, die nochbis in die Nacht be geis-terte Fans und neugie-ri ge Anfänger anziehen.Jetzt kann auch im Mär- kischen Viertel Boulegespielt werden. Di rektneben der Infobox MVauf dem Stadtplatz er-richte te die GESOBAUvor kurzem die ne ueBahn und schafft damit ein altersübergrei-fendes Freizeitangebot für die Anwohner,besonders während der Modernisierungs-zeit ein paar entspannende Stunden in Ge-sellschaft zu verbringen.

Reinickendorfs stellvertretenderBezirksbürgermeister Peter Senft lebenund GESOBAU-Vorstand Jörg Franzenunterzogen Bahn und Kugeln am

20. Au gust einemersten Belastungs-test. Mit Mu sik, Baguette, Wein, Käse undeiner Tarte au Chocolate stand die erste offizielle Partie Boule an diesem heißen

Som mer tag ganzim Zeichen franzö-sischer Lebens art.

Zwei Sets Boule-ku geln inklusive

Spielanleitung liegen am Empfang der GE-SOBAU am Wilhelmsruher Damm 142 zurAusleihe bereit.

NEUE BOULE-BAHN AUF DEM STADTPLATZ MV

Eine ruhige Kugel schieben

In französischem Stil wurde die neue Boule-Bahn auf dem Stadt-platz Märkisches Viertel am 20. August eingeweiht

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GESOBAU-VorstandJörg Franzen beimBoule gegen denstellvertretenden BezirksbürgermeisterPeter Senftleben (v. l.)

Französisches Buffet: Käse, Wein, Baguetteund Tarte au Chocolate

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14 Hallo Nachbar 3/09

Herr Ewert, wie zufrieden sindSie mit dem Bauablauf in der916?

Ewert: Bauarbeiten innerhalbder eigenen Wohnung sind immerein Kraftakt für die Bewohner, der

auch bei reibungslosem Bauablauf verständlicherweise an den Ner-ven zerrt. Aber im Gegensatz zu den beiden weiteren Bauprojek-ten 905 und 911 sind wir und natürlich auch unsere Mieter mitunserer WHG 916 nicht so zufrieden. Die Arbeiten im 4. und letz-ten Bauabschnitt, der in den bewohnten Wohnungen im Novem-ber 2009 abgeschlossen sein wird, verlaufen im Großen und Gan-zen nach Plan. Insbesondere im 1. Bauabschnitt hatten wir jedochdiverse Probleme.

Welche waren das?Ewert: Bei einigen Gewerken kam es zu Bauverzögerungen,

die die von uns beauftragten Handwerksbetriebe zu verantwortenhatten. Auch mussten noch zahlreiche Mängel beseitigt werden,was aus Gewährleistungsgründen durch die gleichen Handwerks-betriebe erfolgen musste, die die ursprünglichen Arbeiten aus-führten und die bereits im nächsten Strang eingeplant waren. Wirentschlossen uns dazu, vordringlich diese Mängel zu beseitigen,um die Bewohnbarkeit der Wohnungen schnell wieder herzustel-len und die Rückkehr umgesetzter Mieter in ihre Wohnung zu be-schleunigen. Dafür war es notwendig, die Arbeiten in manchenWohnungen teilweise bis zu einigen Wochen zu verschieben, wasden Mietern dort unglücklicherweise nur sehr kurzfristig ange-kündigt werden konnte.

Welche Veränderungen in Organisation und Bauablauf hatdie GESOBAU da rüber hinaus umgesetzt?

Ewert: Man muss wissen, dass für den Erfolg jeder einzelnenStrangöffnung der erste Arbeitstag, an welchem der kompletteRückbau der alten Leitungen in allen übereinanderliegenden Woh-nungen erfolgt, entscheidend ist. Deshalb ist es erforderlich, dassam Morgen des ersten Tages alle Mieter Zugang zur Wohnung si-cherstellen. Dies war nicht immer der Fall. Alle Mieter werdenjetzt von Mitarbeitern der Bauleitung am Vortag nochmals aufge-sucht und informiert. Aufgrund der Vielzahl von Mieteranfragen,welche auch mit den Terminverzögerungen zu tun hatten, habenuns einige unserer Kunden nicht in der gewohnten Qualität errei-chen können. Hier kann ich sagen, dass der Bereich OSA verstärktwurde und nunmehr ein fester Ansprechpartner für jede WHG zurVerfügung steht. Zur Verbesserung der Sicherheit haben wir einen

Sicherheitsdienst beauftragt, der auch tagsüber im Objekt unter-wegs ist. Jedem Mieter ist aber zu empfehlen, seine Wertgegen-stände gut zu verschließen bzw. an Freunde oder Verwandte aus-zulagern. Auch sollten sich Nachbarn untereinander helfen undeine persönliche Anwesenheit während der Arbeiten in der Woh-nung sicherstellen.

Welche Maßnahmen stehen nach Abschluss der Arbeiten inden Wohnungen noch an?

Ewert: Die Wohnungen in der WHG 916 verfügen bereitsüber moderne Fenster. Auch die Fassade wurde in der Vergangenheitschon gedämmt. Wir konzentrieren uns nun darauf, die Sichtbarkeitder tief liegenden Eingangsbereiche zu verbessern. Eine wesent licheVerbesserung wird sich durch die Aufwertung der Flure und Trep-penhäuser ergeben. Diese und auch die Wohnungs ein gangs türenwerden farblich neu gestaltet, die Briefkastenanlagen erneu ert.

MODERNISIERUNG WHG 916

„Wir hatten verschiedene Probleme“

In der drittgrößten Wohnhausgruppe im Märkischen Viertel verlief die Modernisierung bisher nicht ganz reibungslos. GESOBAU-KundencenterleiterKarsten Ewert spricht im Interview mit „Hallo Nachbar“ über die Gründe unddie noch ausstehenden Baumaßnahmen

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Am Tag vor dem 10. Kunstfest im Schloss- park Schönhausen stimmte deshalb bereitsein musikalischer Festakt auf das Jubiläumein. Der Bürgermeister von Pankow, Mat-thias Köhne, der Vizepräsident der Bundes -akademie für Sicherheitspolitik, Dr. ThomasKurz, und GESOBAU-Vorstand Jörg Fran-zen begingen gemeinsam mit der Musik-schule Béla Bartók Pankow den Festakt.„Wir sind stolz, dass sich das PankowerKunstfest Dank der vielen Akteure und desEngagements zahlreicher Künstler undLieb haber zu einem so großen und buntenFest entwickelt hat, das Künstler aus ganzDeutschland anzieht und zu einem derschönsten Familienfeste in Berlin gewor-den ist“, sagte Köhne im Rahmen des Fest-aktes.

Die Beliebtheit des Kunstfestes spie-gelte sich auch in den Besucherzahlenwider: Mit 18.000 Gästen kamen am 13.und 14. Juni weit mehr Gäste als in den ver-gangenen Jahren. Die Qualität künstlerisch-musikalischer Darbietungen wurde ihremgroßen Publikum gerecht, Publikums rennerwaren die Robbie Williams Cover Band,Sven van Thom und Polkaholix.

Die Kunst- und Kulturmeile hatte abernatürlich noch weitaus mehr zu bieten:Mehr als 30 Bands, über 50 Künstler ausBerlin und Brandenburg, Aktionskunst aufdem gesamten Gelände und ein buntes Kin-derprogramm mit einem Kasperletheatersorgten für Spaß und Unterhaltung für dieganze Familie. Bildhauer, Töpfer, Maler,Holzgestalter, Modedesigner, Glasbläserund viele andere stellten ihre Werke zumAnschauen, Anfassen und Kaufen aus. Mu-sikalisch wurde über Pop, Samba, Swing,

Jazz bis hin zu Klas-sik auf drei Bühnenalles geboten, wasdas Herz begehrt.Darüber hinaus führ- ten die Artisten derZirkusschule Con-trair im ganzen Parkihre Kunststücke vor.

Seinen eigentlichen Ursprung hat dasKunstfest übrigens durch die Initiative vonengagierten Anwohnern, Künstlern und

Vereinen, die Endeder 90er Jahre dasZiel verfolgten, ge-meinsam mit derdamaligen Musik-schule Pankow,dem Verein fürPankow e. V. so -wie dem Be zirknach Wegen zu su-chen, den Stand-ort Pankow zu be-leben. Dabei gelanges, Partner zu ge-winnen, die das Fest

unterstützen und durch das gemeinsameEngagement zu dem Erfolg führten, den esheute nach 10 Jahren verzeichnen kann.

Die Einnahmen vom Kunstfest wur-den natürlich wieder gespendet. Die Mu-sikschule, das Kinderhospiz „Sonnenhof“und weitere soziale Projekte in Pankowkonnten sich in diesem Jahr darüberfreuen.

10. KUNSTFEST IM SCHLOSSPARK SCHÖNHAUSEN

Besucherrekord beim Jubiläum

Ein rundes Jubiläum zeugt meist von einer erfolgreichen Vergan-genheit. Deshalb wird es in der Regel gerne gefeiert. Wenn aberein Fest selbst Jubiläum hat, dann geht es nicht darum, ob gefeiertwird, sondern wie

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Klassik auf der Bühne mit der Musikschule Béla Bartók Pankow

Mode auf dem Kunstfest: Für jeden Geschmackist etwas dabei

Früh übt sich: Kleine Künstler malen ihre Werke

Große Begeisterung beim Kasperletheater

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Richtig viel Mühe hat sie sich gemacht, die 77-jährige YvetteUntermann aus der Ossietzkystraße 24. Den Redakteuren von„Hallo Nachbar“ übergibt sie als erstes zwei handgeschriebene Sei-ten mit biographischen Angaben zum Namensgeber ihrer Straße,dem Journalisten Carl von Ossietzky (1889 bis 1938). Ein „anti-faschistischer linksbürgerlicher Publizist und Kämpfer für Völker-verständigung“ war er, lesen wir. Der tapfere Mann, der an denFolgen der KZ-Haft starb, lebte genau in der Ossietzkystraße 24 –allerdings nicht im selben Gebäude, in dem jetzt das Ehepaar Un-termann wohnt: Die heutigen Wohnhäuser wurden erst in denfünfziger Jahren errichtet.

Sogar noch länger ist Yvette Untermann im Pankower Kiez zuHause. 1950 zog sie mit ihrem ersten Mann in die gleich um dieEcke gelegene Ka va-lierstraße 21; von1972 bis 1997 dannwohnte sie mit ihremheutigen Mann Det-lev in der Kavalier-straße 19b. Als dieFünf-Zimmer-Woh -

nung nach dem Aus-zug der fünf Söhne zugroß geworden war, mietetensie bei der GESOBAU ihre heutige Zwei-Zimmer-Wohnung.

„Es ist grün, und man wohnt schön hier“, lobt Detlev Un-termann (64). „Der einzige Wermutstropfen sind die Flugzeuge.“Tatsächlich donnert alle paar Minuten ein Flugzeug im Landean-flug auf Tegel über unsere Köpfe, während wir die Ossietzkystraßeentlang Richtung Schlosspark gehen. Die Ossietzkystraße hieß frü-her Schloßstraße, berichtet Untermann und zieht aus seiner Mappeeine Ansichtskarte aus dem Jahr 1907 mit dem Anblick eben die-ser Schloßstraße. Von ihr zweigt der Majakowskiring ab – und dortwar früher Schluss mit Spazierengehen. Denn in dieser von groß-

bürgerlichen Villen geprägten Wohngegendließen sich nach Kriegsende die führendenPolitiker der DDR nieder. Das „Städtchen“,wie der Majakowskiring genannt wurde,war fortan abgesperrt; erst in den sechzigerJahren, als Wandlitz zur neuen Wohnsied-lung der politischen Elite wurde, ändertesich dies.

„Das war früher ein Wahllokal“, sagtYvette Untermann und zeigt auf die Villaam Eingang des Majakowskirings, in dersich jetzt die Handelsabteilung der Chine-sischen Botschaft befindet. Der Beweis

aus den bezirken

16 Hallo Nachbar 3/09

UNTERWEGS IN PANKOW MIT YVETTE UND DETLEV UNTERMANN

Auf den Spuren der Zeitgeschichte

Seit Jahrzehnten lebt das Ehepaar Yvette und Detlev Untermannim Kiez in der Nähe des Pankower Schlossparks. „Hallo Nachbar”hat sich von den beiden ihre Wohngegend zeigen lassen, in derman auf Schritt und Tritt Zeugnissen der Geschichte begegnet

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In der Kavalierstraße wohnten die Untermanns jahrzehntelang bis 1997

Yvette und Detlev Untermann in der Ausstellung„Die Pankower Machthaber. Der Majakowskiringund das Schloss Schönhausen nach 1945“

Text: Christian Hunziker

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dafür findet sich ei-nige Schritte weiter,in den beiden Tor-häuschen am Ein-gang zum Schloss-park. Dort ist seitdiesem Sommer eineAusstellung über dieGeschichte Pankowsnach 1945 zu sehen – unddarin ein Foto von StaatschefWalter Ulbricht und anderen Spit-zenpolitikern, die nach der Stimmabgabeeben jenes Wahllokal verlassen. In den angrenzendenGebäuden fanden 1990 die Beratungen des Runden Tischs im Vor-feld der Wiedervereinigung statt; heute hat darin die Bundes -akademie für Sicherheitspolitik ihren Sitz.

Auch das Areal des Schlosses Schönhausen war zu DDR-Zei-ten nur mit Passierschein zugänglich. Von 1949 bis 1960 residierteim Barockschloss Staatspräsident Wilhelm Pieck; danach diente esals Gästehaus der DDR-Regierung. Derzeit wird das Schloss vonder Stiftung Preußische Schlösser und Gärten saniert, vom De-zember an wird es der Öffentlichkeit zugänglich sein. Angekün-digt ist eine Ausstellung, die sowohl die Barockzeit darstellt – im18. Jahrhundert war das Schloss die Sommerresidenz von KöniginElisabeth Christine, der Gattin Friedrichs des Großen – als auchdie Erinnerung an die Funktion als Gästehaus bewahrt.

Entlang der Mauer, die das Schloss noch immer umgibt, pa-trouillierte früher ein Posten, erinnern sich die Untermanns. Dassei gar nicht schlecht gewesen, da so die Sicherheit im Park ge-währleistet gewesen sei. Der war nämlich auch zu DDR-Zeiten öf-fentlich zugänglich. Oft verbrachten die Untermanns im Park Zeitmit ihren Söhnen, die dort gerne Fußball spielten.

Dann weckt ein Zettel an einem Laternenpfahl das Interesseder beiden: „Kater entlaufen“ steht darauf. So etwas bewegt dieUntermanns, gilt doch Katzen ihre ganz besondere Zuneigung. Seitden achtziger Jahren füttern sie Straßenkatzen; sogar ein Häus-chen als Unterschlupf für einen Streuner haben sie neben demMüllablageplatz ihres Hauses errichtet.

Jetzt aber lenken wir unsere Schrittedurch die Kavalierstraße Richtung Breite

Straße. Angesichts der repräsentativen Grün-derzeithäuser verwundert es nicht, dass in dieser

Gegend viele Prominente wohnten oder wohnen.Der Schriftsteller Volker Braun fällt den Untermanns

ein, aber auch der Kabarettist Edgar Külow und der Poli-tiker André Brie. Früher hätten viele Familien hier gelebt, er-

zählen unsere Gewährspersonen; mittlerweile seien die Bewoh-ner im Durchschnitt deutlich älter. Immer mehr junge Familienmit Kindern ziehen aber wieder in den Kiez, ins Grüne.

Dabei können die Pankower von einer guten Infrastrukturprofitieren: In der Breite Straße gibt es zahlreiche kleine Läden,aber auch das große Rathaus-Center, in dem die Untermanns gerneeinkaufen. Und mit Bus und Straßenbahn kommt man schnell inalle möglichen Himmelsrichtungen. Doch auch der historischeKern von Pankow hat einiges zu bieten – zum Beispiel die auf das15. Jahrhundert zurückgehende Kirche auf dem einstigen Dorfan-ger und das aus dem 18. Jahrhundert stammende Kavalierhaus inder Breite Straße 45.

Die Untermanns aber spazieren jetzt zurück in die Ossietzky -straße. Wer weiß, vielleicht belohnen sie sich am Abend ja nochmit einem Besuch in ihrem Lieblings-Chinarestaurant gleich ge-genüber von ihrer Wohnung.

Schloss Schönhausen: Ausstellung ab 19. Dezember täglich außer montagsvon 10 bis 17 Uhr geöffnet (Eintritt 6/5 Euro)

Torhäuser vom Schloss Schönhausen: Ausstellung über die Geschichte Pankows nach 1945. Täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet (Eintritt frei)

China-Restaurant Hey Cheuk Lau: Ossietzkystraße 11. Tel. (030) 48 51 796

Rathaus-Center: Breite Straße 20, Montag bis Samstag 9:30 bis 20 Uhr

Wochenmarkt Pankow: Breite Straße (Mittelpromenade). Dienstag, Mittwoch und Freitag.

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Das Schloss Schönhausen wird nach der Sanierung ab dem 19. Dezember 2009 für Besucher wieder geöffnet

Adressen in Pankow:

Eine Denkmal erinnert an den Journalisten Carl von Ossietzky (1889-1938)

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aus den bezirken

18 Hallo Nachbar 3/09

Staub wirbelt im leeren Orchestergraben, an den Saalwändenblättert der grüne Zierstreifen, ziehen sich landkartengleich dunkleFlecken über betongraue Vorsprünge. Angestaubter roter Samt um-kleidet die Sitze in den Logen. Holz an Holz reihen sich die Klapp-

sitze des in Däm-merlicht getauch-ten Erdgeschosses.Unter der gewölb-ten Decke sammeltsich jede Schall-welle, gibt jedemTon Tiefe und Volu-men. Ein Raum-wunder. Und einSchauplatz, der wiegeschaffen scheintfür die surrealen

Fantasiebilder eines Dr. Caligari. Der geisterte übrigens wirklichhier, nahm nach der Eröffnung des Kinos „Delphi“ 1929 allerdingsnur auf der Leinwand Gestalt an, wäh rendbis zu 13 Musiker die entsprechende „Ca-binet“-Atmosphä re herbeizauberten. Sozu-sagen ein Heimspiel, wurde der Stumm- filmklassiker doch 1920 in dem gern als„Klein-Hollywood“ betitelten Weißenseegedreht. Doch bereits seit 1959 werden im „Delphi“ keine Kino-karten mehr für die 870 möglichen Plätze abgerissen. Längst schonsind die Filmproduktionen dem Berliner Bezirk untreu geworden,haben Scheinwerfer und Kameras nach Babelsberg, München oderKöln gewechselt. Die märchenhaft-nostalgische Kulisse des „Del-phi“ hat aber trotz oder dank des nagenden Zahns der Zeit nichtsvon ihrem Charme verloren. Das findet auch Andreas Jahn. Er willdem alten Kino jetzt wieder neues Leben einhauchen. Der Unter-nehmer bot bei der Zwangsversteigerung 2005 mit und erhielt denZuschlag.

Jahn, Baujahr ’56 und bekennender „Workaholic“, ist Spe-zialist, wenn es darum geht, das Flair alter Bauten hinter Schmutz,defekten Sanitäranlagen oder undichtem Dach aufzuspüren. DieBasis, von der aus er agiert: sein Unternehmen rentlocation. 1998realisierte der gebürtige Thüringer seine Idee, heruntergekommeneGebäude mit Geschichte und Charme wieder aufzubauen unddiese Orte zu vermieten. Ein Konzept, das aufging. Jahn muss mitt-lerweile weder für die „Ruthenberg’schen Höfe“, den „Steinmetz-hof“ oder die drei Studios in der Fotofactory werben.

„Jerry Cotton“ wurde bei Jahn ebenso abgedreht wie die RTL-Krimiserie „Balko“. Und erst kürzlich nahm Quentin Tarantino das

„Delphi“ in Beschlag. Selbst die Ma-cher des „Knef“-Films zeigten Interes se.„Weißensee als Filmstadt – das ist dasPo tenzial, das der Bezirk nutzen könn -te“, ist Jahn überzeugt. „Ein Pfund, dasder Bezirk bislang ignoriert“, zählt erdie Verwaltung offen an. Aus privatenMitteln, hauptsächlich mit eigenerHand saniert Jahn die „Altbauten“.

Jahns Biografie erinnert an dieeines Selfmade-Man aus den USA: Tech-nischer Assistent der Meteorologie, Abi auf der Abendschule, ab-geschlossenes Jura-Studium, Arbeit bei der Interflug, Immobilien-makler, Hausverwalter, Fotograf, Kaufmann – nichts, was Jahnnicht ausprobiert, wenn es ihn reizt. Da wundert es nicht, dass derpassionierte Sammler auch die Einrichtung seiner Objekte selbstübernimmt. Kaugummiautomaten, eine alte Zapfsäule, Lampenaus den 20er Jahren, Spiegel aus den 50ern – Jahn ist Ästhet, setztauf Schick statt auf Kitsch. Für die Neubestuhlung des „Delphi“

kaufte er einfach NVA-Bestände auf. DieToiletten sind schon mit schmiedeeisernenTüren und nagelneuen Armaturen be-stückt. Als nächstes folgt eine Filmbar imFoyer. Passende Ergänzung zu Jahns Plan,das Kino als Ort von Theater, Lesungen

und Jazzkonzerten zu etablieren: „Ich plane Events mit Niveau,keine Discos für jedermann, das ‚Delphi’ soll in die Wohnlage ein-gebettet werden“, will er jedem Anecken aus dem Weg gehen. EinBand soll geknüpft werden, soll „Brotfabrik“, Künstler vom „Pfef-ferberg“, Jahns „Steinmetzhof“ und dann auch das „Delphi“ mit-einander verbinden. Der „Steinmetzhof“ hat sich in den vergan-genen Jahren bereits zum „Jazzzentrum“ Weißensees entwickelt.Eine Vision, die Jahn auch für das „Delphi“ hegt.

KULTKINO „DELPHI“ IN WEISSENSEE

Lesungen und Jazz im alten Kinosaal

Seit 50 Jahren werden im ehemaligen Kultkino „Delphi“ in Weißensee keine Filme mehr gezeigt. Bei einer Zwangsversteigerung 2005 erhielt Multitalent und Unternehmer Andreas Jahn den Zuschlag –und will dem alten Kino jetzt wieder neues Leben einhauchen

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„Erst kürzlich nahm Quentin Tarantino das ‚Delphi‘ in Beschlag“

Das „Delphi“:Ehemals Großraumkino in Berlin-WeißenseeStandort: Gustav-Adolf-Straße 2, 13086 BerlinEröffnung: 26. November 1929 mit dem Film „Hochverrat“Ausstattung: ebenerdiger Kinosaal im Foyer mit Rang für insgesamt 900 Besucher, Orchestergraben für 13 MusikerArchitekten: Julius Krost und Heinrich ZindelSchließung: 12. Februar 1959 wegen BaumängelnNachnutzung zu DDR-Zeiten: als Gemüselager, Rewatex-Wäschereistützpunkt, Briefmarkengeschäft, Lagerhalle der Zivilverteidigung der DDRNutzung nach der Wende: nach 1990 Schauraum für Orgeln 2005 ZwangsversteigerungGeplant: Event- und Veranstaltungsraum inklusive Filmbar

Das 80 Jahre alte Kino „Delphi“ erscheint baldwieder in neuem Glanz

Unternehmer AndreasJahn erhielt den Zuschlagfür die Restaurierung

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Die GESOBAU wollte es wissen. Des-wegen ließ das Wohnungsunternehmennachfragen, bevor sie die Sanierung ihresWeißenseer Seniorenwohnhauses in derNeumagener Straße 19 in Angriff nahm.Dieser Tage haben nun die Arbeiten be-gonnen – keine leichte Zeit für die Mieter,wenn rundherum gehämmert und gebohrtwird. Das weiß man auch bei der GESO-BAU. „Aber danach wird alles gut“, ver-spricht Mit arbeiterin Anja Schol ze. Dennschließlich sind die Wünsche der Seniorenja eingeflossen in die Modernisierungs-pläne.

„Zu Hause im Moselviertel – Wohl- fühlen für Senioren“, das ist für die GESO-BAU nicht einfach ein Werbeslogan, son-dern Programm. Damit sich die Mieter

penhauses. Zudem wünschten sie sich eingefliestes Bad mit bodengleicher Dusche.

Jetzt werden die Seniorenwünscheumgesetzt. In den derzeit leer stehendenWohnungen haben die verschiedenen Ge-werke bereits im Frühsommer Einzug ge-halten. In den vergangenen Wochen wurdemit den Modernisierungsarbeiten in denvermieteten Wohnungen begonnen. Alsdie Handwerker zum ersten Mal bei denMietern klingelten, hatten sie eine ganzeReihe von Arbeiten auf ihrer Liste zu ste-hen – darunter die Modernisierung derHeizungen und der Sanitärbereiche. Zu -dem hatten die Fliesenleger und Maler dasSagen. Hinzu kamen Trockenbau- undPutzarbeiten. Nun steht die Instandsetzungvon Elektro-Hauptleitungen und -Zählern

an. Voraussichtlich bis Ok-tober sollen die Arbeiten ab-geschlossen sein. Bevor diealten Fenster durch isolier-verglaste ersetzt, Balkoneangebaut werden und dasTreppenhaus in neuemGlanz erscheint, geht es erst

mal außen weiter: Die Fassade wird aufge-hübscht, das Dach erneuert. Die Freianlagenwerden sukzessive von Oktober bis März in-stand gesetzt.

Nach der Modernisierung, im März2010, wird das Seniorenwohnhaus überinsgesamt 119 Wohnungen verfügen, vieledavon mit Balkon. Überwiegend sind es 2-Zimmer-Wohnungen mit rund 45 m² Flä-

che sowie wenige 3-Zimmer-Wohnungen.Hinzu kommen sechs behindertengerechteWohnungen. „Diese sechs Wohnungen –alle im Erdgeschoss, alle mit Terrasse – sindnicht nur für Senioren gedacht“, erläutertProjektleiterin Anja Scholze. BesonderesAugenmerk hat die GESOBAU bei den Be-hindertenwohnungen darauf gelegt, dasssich Menschen, die auf den Rollstuhl ange -wiesen sind, problemlos und ohne fremdeHilfe durch ihre Wohnung bewegen kön-nen. Auf jeder Etage gibt es zudem Ge-meinschaftsräume. Und: „In vier Etagenwird eine Betreuung durch eine sozialeEinrichtung angeboten“, sagt Anja Scholze.Ganz so, wie es sich die Senioren ge-wünscht haben.

Mehr Infos über die Sozialstation undüber die weiteren Serviceeinrichtungen –vom Café bis zur Hausdame – erhalten Sie inder nächsten Ausgabe von „Hallo Nachbar“.

SENIORENWOHNHAUS NEUMAGENER STRASSE 19

Jetzt haben die Handwerker das Sagen

Mit zunehmendem Lebensalter ändern sich die Ansprüche an die Wohnung, an deren Ausstattung und Umfeld. Aber worauf kommt es den Senioren wirklich an? Was macht ein Seniorenwohnhausattraktiv?

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auch wirklich rundherum wohl und hei-misch fühlen in ihren vier Wänden, hörtesich die GESOBAU bereits vor Modernisie-rungsbeginn bei den Bewohnern des Hau-ses sowie bei Weißenseer Senioren, die bis-lang nicht in einer Senioreneinrichtungleben, um. In zwei Punkten waren sich Be-wohner und Außenstehende einig: Einemoderne Isolierverglasung und eine Sozi-alstation müsse es geben. Nahezu die Hälf -te derjenigen Mieter aus der NeumagenerStraße 19, die sich an der Befragung betei-ligt hatte, wünschte sich eine rollstuhlge-rechte Wohnung und einen neuen Fußbo-denbelag. Auf Wärmedämmung legten sieWert und auf die Neugestaltung des Trep-

Der Anbau von Balkonen ist Teil der Modernisierung

Aktion:Haben Sie beim Lesen aufgepasst und wissen,wie der Werbeslogan für das Seniorenwohnhausin der Neumagener Straße 19 lautet? Dann schreiben Sie uns die Lösung bis zum16.10.2009 unter Angabe Ihres Namens und IhrerAdresse an: GESOBAU AG, Unternehmenskom mu - nikation & Marketing, Stichwort „Senioren wohn -haus“, Wilhelmsruher Damm 142, 13439 Berlin,oder per E-Mail: [email protected] allen Einsendern verlosen wir 3 x 2 Gut-scheine für einen Brunch im Café Mirbach in Weißensee. Viel Glück!

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aus den bezirken

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In der Ideenwerk -statt des „Runden-Tischs Schillerhöhe“sind neben der GE-SOBAU als wichti-ger Partner vor Ortauch Organisatio-nen, Schulen, Senio-ren- und Jugendein-richtungen, Vereineund en gagierte Mie- tervertreter der Fra -ge nachgegangen,wie das Kiezum-feld verbes sert wer-den kann. Bereits

ein dreiviertel Jahr nach der Gründung des Runden-Tischs, ist ausder Ideenwerkstatt eine echte Bürgerinitiative mit einem eigenen,von der GESOBAU mietfrei zur Verfügung gestellten, Ladenlokalin der Schwy zer Straße 11 entstanden. Schnell war klar: Die Er-öffnung der sogenannten „Schiller-Treff Nachbarschaftsinitiative“muss gefeiert werden – stellt doch die Einrichtung einen großenSchritt für die soziale Entwicklung des in den 50er Jahren

entstandenen Kiez’ dar. Jörg Franzen, Vorstand der GESOBAU, Ingeborg Junge-Reyer, Senatorin für Stadtentwicklung, und Dr.Christian Han ke, Bezirksbürgermeister von Mitte, eröffneten am16. Juli den Treff, sehr zur Freu de der vielen anwesenden An-wohner und Partner aus der Schillerhöhe über die große Wert-schätzung aus Politik und Wirtschaft.

50 Unterstützer aus Anwohnerschaft und ansässigen Institu-tionen werden den Nachbarschaftstreff künftig mit aktivem Lebenfüllen und aktive Nachbarschaften fördern. Neben Beratung zuThemen wie Rente, Schulden, Sicherheit oder Seniorenpflege wirdes dort unter anderem eine Dependance der örtlichen Volkshoch-schule und die Möglichkeit zum nachbarschaftlichen Austauschgeben.

„Der Schiller-Treff wird ein Informationszentrum für alle imKiez sein“, sagte Initiatorin Wildenhein-Lauterbach. Das heißt,dass z. B. auch die Arbeiterwohlfahrt und die GESOBAU ihr ge-meinsames Projekt „Hauspatenschaften“ hier anbieten oder an-dere Einrichtungen mit ihren Aktivitäten präsent sein können.„Sichtbar zu sein“, so Junge-Reyer, sei schließlich das Wichtigstebei der Arbeit für den Kiez.

Das Programm und alles Wissenswerte über die Nachbar-schaftsinitiative können Sie im Internet unter www.bi-schillerhoehe.de/ nachlesen.

SOZIALES ENGAGEMENT FÜR DEN KIEZ

GESOBAU unterstützt Bürgerinitiative in der Weddinger Schillerhöhe

Mit der Gründung des „Runden-Tischs Schillerhöhe“ wurde 2008 der Grundstein für die Planung und Umsetzung sozialer Projekte im Weddinger Kiez gelegt. Jetzt hat der „Schiller-Treff“ ein eigenesLadenlokal, das von prominenten Gästen feierlich eröffnet wurde

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Zu Gast war auch die SPD-Abgeordneteund GESOBAU-Mieterin Bruni Wilden-hein-Lauterbach. Sie stellte die von ihr insLeben gerufene Nachbarschaftsinitiative„Schiller-Treff“ (siehe Text oben) vor. Inte-ressierte Anwohner erhielten die Möglich-keit, auf bunten Zetteln Wünsche zu no-tieren, zu deren Erfüllung die Initiativemöglicherweise beitragen kann.

Bei der diesjährigen Fotoaktion „MeinHaustier & die Schillerhöhe“ konnten An-

wohner die schönsten Bilder ihrer Tiereeinreichen. Diese wurden anschließendausgestellt und später prämiert. Der Ge-winnerin der Aktion überreichte die GE-SOBAU einen großen Schlemmerkorb.

Für großen Spaß sorgte zudem dievon der Krankenkasse DAK mitgebrachte„Rauschbrille“. Auf spielerische Art undWeise kann damit das Gefühl der einge-schränkten Kontrolle über den eigenenKörper erfahren werden. Ziel der Simula-

tion ist es zu verdeutlichen, dass man indiesem Zustand besser keiner verantwor-tungsvollen Beschäftigung wie z. B. Auto-fahren nachgehen sollte. Wer anschließendnoch eine Spazierfahrt unternehmenwollte, konnte sein Auto aber ohnehin ge-trost stehen lassen und sich kostenlos ineiner blumenverzierten Rikscha durch dieSchillerhöhe kutschieren lassen.

FRÜHSCHOPPEN

Per Rikscha durch die Schillerhöhe

Am 12. Juli war es wieder so weit: Anwohner und GESOBAU-Mitarbeiter trafen sich zum alljährlichen Frühschoppen in derSchillerhöhe

Jörg Franzen, Bruni Wildenhein-Lauterbach, Dr. Christian Hanke und Ingeborg Junge-Reyereröffneten den Schiller-Treff

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Ebenso ungenau wie die Zahl der frei le-ben den Katzen ist die der Menschen, dieihnen helfen. „Nur wenige hundert Ehren-amtliche“, so schätzt Renate Wesselhöfftvom TVB, küm mern sich um die scheuenTiere. GESOBAU-Mieter Yvette und DetlevUntermann aus Pankow gehören dazu(siehe Seite 16). Mit Unterstützung desTierschutzvereins sorgen sie und andereTierfreunde da für, dass die Katzen kastriertund im Krankheitsfall versorgt werden.Selbstgebaute Katzenhäuser dienen als Fut-terplätze und bieten insbesondere in denharten Wintermonaten Schutz vor Regenund Kälte. Damit den Tieren adäquat ge-holfen wird und sich dennoch kein An-

wohner belästigt fühlt, ist es wichtig, einenfür alle Seiten geeigneten Standort für sol-che Futterstellen zu finden. Hilfestellunghier zu bieten die GESOBAU und der TVB.

Ein weitaus größeres Problem be- steht an vielen Stellen aber in der un kon-trollierten Vermeh rung der Tiere. Katzenwerfen in der Regel zweimal im Jahr zwi-schen drei und fünf Jungtiere, diese wer-den schon nach sechs Monaten fortpflan-zungsfähig – ein Wachstum mit exponen-tiellem Verlauf. Die konsequente Kastrationist laut TVB der einzige Weg, diesem Trendzu begegnen. Wenn Bürger auf eine Popu-lation freilebender Katzen aufmerksamwerden, sollten sie dies daher umgehend

dem Tierschutz-ver ein melden (Infosunter: www.tierschutz-berlin.de). AuchHaus katzenbesitzer können etwas tun. Renate Wesselhöfft empfiehlt, sich in jedemFall gut über die Bedürfnisse von Katzen zuinformieren und für ein sicheres und art-gerechtes Leben zu sorgen.

FREILEBENDE KATZEN IN BERLIN

Über 10.000 Katzen von Besitzern ausgesetzt

Laut Schätzungen des Berliner Tierschutzvereins (TVB) leben mehrere10.000 Katzen auf Berliner Straßen. Viele von ihnen wurden von ihren Besitzern ausgesetzt und verkriechen sich im nächstbesten Unterschlupf –den Weg zurück in die Wohnung finden nur wenige

wussten sie schon?

21das wohnfühl-magazin der gesobau

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Kontakt:Tierschutzverein für Berlin und Umgebung Corp. e. V.Geschäftsstelle: Tierheim BerlinHausvaterweg 39, 13057 Berlin (Lichtenberg)Telefon: (030) 768 88-0Internet: www.tierschutz-berlin.de

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im Jugend gästehaus Tegel statt. 41 Azubisund Studenten machten eine große Stadt-rallye durch Berlin und genossen einen er-lebnisreichen Tag.

unterziehen, beispielsweise einer Bewer-bungsgespräch-Simulation.

Die GESOBAU wird als Mitinitiatornatürlich auch mit einem Stand vor Ortsein. Bei dem Wohnungsunternehmenkönnen derzeit vier Ausbildungsberufe er-lernt werden: Immobilienkaufmann/-frau,Veranstaltungskaufmann/-frau, Bürokauf-mann/-frau und Kaufmann/-frau für Büro-kommunikation. Neben der klassischenAusbildung bietet die GESOBAU auch einduales Studium der BWL mit FachrichtungImmobilienwirtschaft an der Berufsakade-mie Leipzig an. In diesem Jahr startetenzehn junge Männer und Frauen eine Aus-bildung bzw. ein Studium bei der GESO-BAU.

Damit sich die Neuankömmlinge be-reits vom ersten Tag an im Unternehmenwohlfühlen, findet jedes Jahr kurz vor Aus-bildungsbeginn eine Kennenlernrunde statt.Auszubildende aus dem ersten und zwei-ten Ausbildungsjahr bereiten das Treffenvor, empfangen die Neuen und nehmen siein die bereits bestehende Gruppe auf. Dasdiesjährige Kennenlern-Wochenende fand

Um dieses Problem zu lösen, veranstal-ten die GESOBAU, Albatros e. V. und Pe-gasus GmbH im Herbst eine Ausbildungs-börse im Fontane-Haus im MärkischenViertel. Mit dem Motto „Die Zu kunft be-

ginnt heu te!“wollen die Ver-anstalter Schul-absol ventinnenund -ab sol ven -ten animieren,sich schon früh-zeitig mit ihremzukünftigen be-ruflichen Lebenzu beschäftigenund sich überdie verschiede-nen Möglich-kei ten zu infor-

mieren. Eine Vielzahl von Firmen wird sichund eine große Bandbreite von Berufen andiesem Tag präsentieren. Dabei könnensich die jungen Leute nicht nur über denBetrieb informieren, sie können sich prak-tischen Tests im Rahmen von Workshops

AUSBILDUNGSBÖRSE IM FONTANE-HAUS

GESOBAU macht junge Leute fit für die Arbeitswelt

Das Ausbildungsjahr 2009 hat erst vor kurzem begonnen. Parallel dazu läuft schon wieder die Bewer-bungsphase für 2010 – doch viele wissen noch gar nicht, wo der Weg später einmal hingehen soll

wussten sie schon?

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Butterfahrten und Kaffeekränzchengehören nicht zu den Tipps, die Eusebiade Pol-Helbsing im ersten Berlin-Hand-buch für Menschen in der zweiten Le-benshälfte vorschlägt. Immerhin seien,so die Soziologin, die Angebote zur Le-bens- und Alltagsgestaltung so hetero-gen wie die Generation 55 plus selbst.Von Kultur und Bildung über Gesund -heit, Sport und Lebensstil bis hin zumehrenamtlichen Engagement stellt dieAutorin Überraschendes in der viel-

seitigen Metropole vor. Hätten Sie gedacht, dass manbeispielsweise in der Paul-Heyse-Straße Köder selbst basteln kannund lernt, wie man mittels einer besonderen Wurftechnik die Be-

wegungen natürlicher Beutetiere wie Flug-, Land- und Wasserinsekten imitiert? Oder wollen Sie unter Leitung des Rundfunkor-chesterchefs Simon Halsey spontan mit 1300 Anderen ein Lied-chen trällern, an Werkstattseminaren teilnehmen, Sprachkurse für50 plus belegen oder eine Kneipp-Kur ausprobieren? Kein Problem:Eusebia de Pol-Helbsing sagt wo, wann und wie.

Eusebia de Pol-Helbsing: Berlin für Junggebliebene, be.braverlag, 14,90 Euro, ISBN 978-3-8148-0169-8

BUCHTIPP

Berlin für Junggebliebene

Kommen Sie zur Ausbildungsbörse ins Fon-tane-Haus oder bewerben Sie sich direkt füreinen der Ausbildungsberufe bei der GESO-BAU. Senden Sie uns Ihre vollständigen Be-werbungsunterlagen bevorzugt per E-Mail an [email protected] oder perPost an:

GESOBAU AGHerr Thorsten KubeStiftsweg 1, 13187 BerlinTelefon: (030) 40 73-25 65

Das sollten Sie mitbringen:Abitur oder FachhochschulreifeSehr gute schulische Leistungen, vor allem in Mathematik und DeutschEine überzeugende PersönlichkeitOffenheit im Umgang mit MenschenKontakt- und KommunikationsfähigkeitMotivation und Spaß an TeamarbeitHohes Maß an Eigeninitiative

Aktion:„Hallo Nachbar“ verlost 2 Exemplare des Berlin-Führers. Schreiben Sie unsunter Angabe Ihres Namens und Ihrer Adresse an: GESOBAU AG, Unternehmens kommunikation & Marketing, Stichwort „Jung-gebliebene“, Wilhelmsruher Damm 142, 13439 Berlin, oder per E-Mail:[email protected]. Einsendeschluss ist der 30.10.2009. Viel Glück!

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veranstaltungen

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Reinickendorf

MMC Berlin im Fontane-Haus

Termin: 30.10. – 1.11.2009Ort: Fontane-HausAm letzten Oktoberwo - ch enende ist die MegaManga Convention (MMC)wieder zu Gast im Fontane-Haus. Freunde dieser japanischen Formdes Comic- und Zeichentrickfilms können das gesamte Wochen-ende den Auftritten von Künstlern und Showgruppen der Szenefolgen oder in verschiedenen Workshops an den eigenen kreati-ven Fähigkeiten feilen. Ein Gamesroom lockt mit Videospielen undden mittlerweile weltweit sehr beliebten Dance Dance Revo -lutionen Stationen – einer Konsole bei der man den Vorgaben aufeinem Monitor folgend bestimmte Tanzschritte ausführen muss.Außerdem werden bekannte Zeichner Autogramme verteilen. Kosten: Tageskarte 19 Euro, Wochenendkarte 40 Euro Info: www.mmc-berlin.com

10. Umwelttag im Märkischen Zentrum

Termin: 7. November 2009,10:00 –20:00 UhrOrt: Märkisches ZentrumUnter der Schirmherrschaft des Be-zirksstadtrates Thomas Ruschin fin-det am 7. November der 10. Reini-ckendorfer Umwelttag im Märki-schen Zentrum statt. Schwerpunkt-thema des Veranstaltungstages ist„En ergie“. An verschiedenen Stän-

den präsentieren Verbände und Vertreter von Wirtschaft und Ver-waltung ihre Arbeit und geben allen interessierten Besucher nütz-liche Informationen zu den Themen En ergie und Umweltschutz.

Pankow

Exkursion mit dem NABU Berlin: Herbstspaziergang entlang der Panke

Termin: 17. Oktober 2009, 9:00 –12:00 UhrTreffpunkt: S-Bahnhof Buch (Nordausgang Taxistand), 13125 BerlinKathrin Koch vom NABU der Bezirksgruppe Pankow führt an die-sem Samstag Naturfreunde entlang der Panke. Auf der dreistündi-gen Tour weiht die Expertin die Teilnehmer auf ausgewiesenenWanderwegen in die Besonderheiten von Tier und Natur in derUmgebung ein. Gewandert wird durch den Bucher Schlosspark ent-

lang der Panke bis zur nördlichen Stadtgrenze nach Röntgental,von dort durch zwei Naturschutzgebiete zurück nach Buch. Mehr Exkursionen des NABU Berlin: www.berlin.nabu.de

Wedding

Der Montmartre von Berlin: Fahrradtour durch den Soldiner Kiez

Termin: 31. Oktober 2009, 14:00 – ca. 16:30 UhrTreffpunkt: Gleimstraße, auf Höhe des Mauerparks (vor dem Gleimtunnel), 10437 BerlinDie Tour „Der Montmartre von Berlin“ führt durch den SoldinerKiez und bietet insbesondere Kunstinteressierten Einblicke in dieArbeiten ortsansässiger Künstler. Es kann aber auch Anderes ent-deckt werden. So trifft man immer wieder auf die Panke, ein Flüss-chen, das sich von Bernau kommend durch den Norden Berlinsschlängelt, und entdeckt beeindruckende Fabrikgebäude und ver-schlafene Hinterhöfe. Die Tour von „Nächste Ausfahrt Wedding“dauert ca. 2,5 Stunden. Fahrrad nicht vergessen!Kosten: 5 Euro Erwachsene, 3 Euro ermäßigt, Kinder kostenlosInfo und Anmeldung: www.ausfahrtwedding.de

AKTIV DURCH DEN HERBST

Da ist was los: Tipps für die Freizeit

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