hallo taxi 10 2009

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Das Magazin für Taxiunternehmer Oktober 2009 CITROEN LÄSST NICHT LOCKER ISSN 0949-9288 • H 9461 TAXIMORD IN OLDENBURG TÄTER ScHNell GEFASST SKODA SUPERB KOMBI - VOLKSWAGENS BESTES TAXI IM TEST BZP-TAGUNG IN FREIBURG bucHHolz UND ZANDER BESTÄTIGT T-MODELL DER E-KLASSE IM TEST meHr meHr- WERT 26. Jahrgang • €1,80 Weltpremiere: Das neue T5-Taxi

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Hallo TAXI, das Magazin für den Taxiunternehmer, Ausgabe 10 / 2009

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Page 1: Hallo TAXI 10 2009

Das Magazin für Taxiunternehmer Oktober 2009

CiTrOen lässT niChT lOCker

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Taximord in oldenburGTäTer ScHNell GefassT

skoda superb kombi - volkswaGens besTes Taxi im TesT

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T-modell der e-klasse im TesTmeHr meHr-werT

26. Jahrgang • €1,80

Weltpremiere:Das neue T5-Taxi

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Willkommen in der Ruhezone. Entspannt unterwegs im neuen E-Klasse Taxi.

Nehmen Sie Platz in der neuen Generation der E-Klasse. Umgeben von umfangreicher innovativer Technik für sicheres und wirtschaftliches Fahren, erleben Sie das beruhigende Gefühl, Hektik und Stress hinter sich zu lassen. Als Fahrer genauso wie als Fahrgast. Mercedes. Das Taxi.

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Balzac (1799-1850) erkannte den wahren Charakter von Straftaten. Nach dem

gewaltsamen Tod des Oldenbur-ger Kollegen Erhard P. stellt man sich unweigerlich die Frage, wie

ein bisher unbescholtener Heranwachsender zu einer

solchen Tat fähig ist. Man wird Erklärungen suchen und finden.

Die Hinterbliebenen und das Ge-werbe bleiben mit ihren Fragen

aber allein.

Auch die Taxi-Stiftung Deutschland ist nicht in der

Lage, das Unbegreifliche begreif-lich zu machen. Damit aber aus

der menschlichen Katastrophe nicht auch noch eine finanzielle

wird, hat sie schnell geholfen. Der Familie des Getöteten und der schwer verletzten Kollegin aus Delmenhorst. Und vielen

Opfern von Gewaltverbrechen zuvor.

„Alle Verbrechen haben als Grund-lage eine falsche Überlegung.“

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An diesem Tag soll der Schüler gegen 15 Uhr in das Taxi seines ers-ten Opfers Erhard P. gestiegen sein. Was dann passierte, ist noch unklar. Um 16:30 fanden Spaziergänger und ein Landwirt den 58-jährigen Ta-xifahrer erstochen an einem Feld-weg. Auf dem Beifahrersitz lag ein Messer. Nur 24 Stunden später er-neut ein Schock für das Bremer und Niedersächsische Taxigewerbe: Die 61jährige Brigitte Sternagel (siehe Bericht in diesem Heft) rettet sich nach einer Attacke mit zahlreichen Messerstichen im nur 40 Kilometer entfernten Stuhr in ihren Heimatort Delmenhorst und überlebt. Umgehend bildet die Polizei die Mordkommission „Taxi“, der zeit-weise 30 Beamte angehören und fahndet am 28.9. öffentlich nach dem mutmaßlichen Täter Micky M. Schon am 29.9. wird der Beschul-digte in der Bremer Innenstadt fest-genommen. Er wurde von einem ehemaligen Freund erkannt, als er unbehelligt durch die Stadt lief.Einen Tag später wurde M. dem Haftrichter vorgeführt und mit er-drückenden Beweisen konfrontiert. Seitdem befindet er sich in Unter-suchungshaft, streitet den Mord an Erhard P. weiterhin ab, obwohl

seine DNA an Bekleidung, die am Tatort in Oldenburg gefunden wur-den, gesichert werden konnte. Den Angriff auf Brigitte Sternagel räumte er dagegen ein.

Ob und wann Anklage gegen Micky M. erhoben wird, ist derzeit noch völlig unklar. Bis Redaktionsschluss war auch nicht in Erfahrung zu bringen, ob noch vor Beginn eines möglichen Prozesses ein psycholo-gisches Gutachten erstellt werden

soll. Die Polizei konnte auch keine Angaben über ein mögliches Motiv machen. Obwohl Micky M. bei den Taten Geld erbeutete, erscheinen ausschließlich finanzielle Gründe unwahrscheinlich, soll der mutmaß-liche Täter doch aus einer intakten Familie stammen und keine finanzi-ellen Probleme gehabt haben. Nach unbestätigten Medienberichten könnte jedoch Frust über das Ende einer Beziehung als Motiv in Frage kommen.

„schuljunge“ verhaftet - 2fach zugeschlagen?

19jähriger niedersachse soll einen Taxifahrer erstochen haben

Von

Jan Cassalette([email protected])

Vor wenigen Wochen erst freute sich das Präsidium des BZP (sie-he Bericht in diesem Heft) über die Tatsache, dass es seit geraumer Zeit zu keinem tödlichen Überfall auf KollegInnen gekommen ist. Der 19jährige Micky M. aus der nieder-sächsischen Wesermarsch zerstörte am 25.9.2009 in der Nähe von Ol-denburg jede Hoffnung, dass dies auch in Zukunft so bleiben würde.

kaum vorstellbar dass dieser „nette Junge“ einen kollegen erstochen haben soll

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Bei dem tragischen Unfall am 11. Oktober 2008 verloren zwei junge Frauen ihr Leben. Zwölf weite-re Insassen des Großraumtaxis wur-den verletzt, sieben davon schwer. Der Kleinbus war deutlich überla-den. Der Taxifahrer hatte 13 Fahr-gäste aufgenommen, obwohl er ei-

gentlich nur acht hätte mitnehmen dürfen.Die jungen Leute im Alter zwischen 20 und 26 Jahren waren mit dem Kleinbus auf der Fahrt von Rastdorf ins benachbarte Lorup, wo sie das Erntedankfest besuchen wollten. Gegen 23 Uhr kam der Fahrer des

überladenen Taxis in einer lang gezo-genen Kurve mit dem Wagen von der Straße ab. Das Fahrzeug überschlug sich mehrfach und landete im Sei-tenraum. Bei dem Unfall riss das Kunststoffdach des Taxibusses auf, und acht der 14 Insassen wurden aus dem Fahrzeug geschleudert. Rast-dorfs Bürgermeister Hans Flüteotte hält das Urteil für angemessen. Er zeigt sich jedoch „erschrocken, dass so ein Mann überhaupt Personen be-fördern darf“. Den tragischen Unfall und seine Folgen bezeichnet der Bür-germeister als einen schweren Schlag für die Gemeinde. „Die beiden Mäd-chen fehlen dem ganzen Ort.“

Taxifahrer vor Gericht -2 1/2 Jahre Gefängnis

haftstrafe ohne Bewährung / Zwei Junge Frauen tot

Vor dem Amtsgericht Meppen begann am 28. Oktober der Prozess zum Taxibus-Unfall Anfang Oktober vergangenen Jahres auf der Landstra-ße 836 zwischen Rastdorf und Lorup (Niedersachsen). Der Fahrer wurde zu zweieinhalb Jahren Haftstrafe ohne Bewährung verurteilt.

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Sieger mit der Gesamtnote „gut“ wurde Potsdam mit seinem Taxi-angebot, dicht gefolgt von Braun-schweig und Augsburg. Schlusslicht ist Karlsruhe mit der Note „aus-reichend“. Insgesamt fünf Städte schnitten mit der Beurteilung „gut“ ab, sieben mit „ausreichend“. Auf dem Prüfstand waren der Fahrer, die Routentreue und das Fahrzeug.

Ob eine Taxifahrt gut ist oder

schlecht, hängt vor allem vom Fahrer ab – das zeigen die aktuellen Tester-gebnisse deutlich. Neben vielen sehr guten und guten Fahrten gab es auch 35 mit den Noten „mangelhaft“ und „sehr mangelhaft“. So fielen beim Verlierer Karlsruhe besonders die Umwege negativ auf, die mehr als ein Drittel der Fahrer machten. Be-sonders viele schwarze Schafe un-ter den Taxifahrern registrierten die ADAC-Tester in Düsseldorf, wo auch die mit Abstand schlechteste Fahrt im Test stattfand. Dieser Fahrer überfuhr eine Ampel, die bereits seit vier Sekunden auf rot stand. Zudem fuhr er trotz Hilfe durch das Navi-gationssystem einen Umweg von 72 Prozent. Eine Reduzierung des Prei-ses bot der Fahrer gleichwohl nicht an.

Die besten Taxifahrer waren in Chemnitz unterwegs, die am besten ausgestatteten Fahrzeuge in Düs-seldorf und die Fahrten mit den we-nigsten Umwegen gab es in Braun-schweig. Am günstigsten sind Taxis in Kiel (8,20 Euro für 4 Kilometer Tagfahrt), am teuersten waren Karls-ruher Droschken (11,90 Euro) – ein Preisunterschied von 45 Prozent.Damit sich Kunden auf eine gleich-bleibende Qualität verlassen kön-nen, fordert der ADAC einheitliche Qualitätsstandards. Dazu zählen bundesweit angepasste Taxiordnun-gen und Tarifsysteme, eine bessere Fahrerausbildung sowie eine bun-desweite Akzeptanz von Kreditkar-ten beim Bezahlen. Verstärkt werden müssen darüber hinaus die Kontrol-len durch unabhängige Prüfer.

2. ADAC-Taxi-Testmit unklarem ergebnis

ADAC testet Taxifahrten in zwölf städten / Club: erhebliche Preisunterschiede

Weite Umwege, Geschwindigkeits-überschreitungen von bis zu 47 Stun-denkilometern, Rotlichtverstöße und ungepflegte Taxis – das sind die schwerwiegendsten Mängel beim diesjährigen ADAC-Taxi-Test, bei dem je 20 Taxifahrten in zwölf deut-schen Städten überprüft wurden.

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Genau ein Jahr nach dem ersten Ta-xitest hat der ADAC die Ergebnisse eines zweiten Tests vorgestellt. Der Automobilklub hatte jeweils 20 Ta-xifahrten in 12 deutschen Städten durchgeführt, wobei Ortskenntnis, Fahrstil und Auftreten der Fahrer, Wahl der kürzesten Fahrstrecke, technischer Zustand und Sauberkeit der Fahrzeuge sowie Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Fahrer un-tersucht wurden. Betrachtet man die 240 einzelnen Testfahrten, so schnit-ten fünf sehr gut ab, 126 gut und 74 ausreichend, aber auch 17 mangel-haft und 18 gar sehr mangelhaft.Die Ergebnisse waren in fünf Städten sehr ordentlich („gut“ für Potsdam, Braunschweig, Augsburg, Essen und Chemnitz), in anderen Städten gibt es nach Angaben des ADAC dagegen einiges zu kritisieren. Ausreichen-de Ergebnisse erzielten Halle/Saale, Rostock, Kiel, Bremen und Düssel-dorf wie auch die zwei Schlusslich-ter, Wiesbaden und Karlsruhe. Umwege, Tempoüberschreitungen und Rotlichtverstöße, Telefonate ohne Freisprecheinrichtung, unge-pflegte und unsaubere Taxis, kei-ne Hilfe beim Ein- und Ausladen wie auch unvollständig oder falsch ausgefüllte Quittungen waren die schwerwiegendsten Mängel, die bei rund 15 % der Fahrten zu einem

„mangelhaft“ oder sogar „sehr man-gelhaft“ führten. Neben diesen von den Fahrern zu verantwortenden Mängeln ärgerten sich die ADAC-Experten auch über mangelnde Kre-ditkartenakzeptanz, fehlende Tarif-übersichten, Fahrerausweise oder Firmenadressen. Applaus hingegen für die immerhin 55% freundlichen, kompetenten und hilfsbereiten Fah-rer im Test, die mit „gut“ oder gar „sehr gut“ bewertet wurden. Fazit des ADAC: Das Gewerbe ist besser als sein Ruf, aber noch längst nicht richtig gut. Ohne die Ergebnisse im Einzelnen kommentieren zu wollen ist jedoch festzustellen, dass das Ergebnis des ADAC-Tests tendenziell auch den Beobachtungen des Bundesverban-des der Taxiunternehmen entspricht. Ein Großteil der Unternehmer und Taxifahrer machen ihren Job sehr or-dentlich, jedoch lässt sich die Aus-sage, dass eine schlechte Bohne ein ganzes Pfund Kaffee verderben kann, auf die Taxibranche übertragen. Die Qualität der Taxifahrer hängt von zwei Faktoren ab: Einer ordentlichen Ausbildung und einer regelmäßigen und adäquaten Überwachung der Tätigkeit.

Der BZP hält die gesetzlichen Vor-schriften, die eingehalten werden müssen, um Taxifahrer zu werden, schon lange für unzureichend. Im Wesentlichen reicht hier derzeit neben einem Alter von 21 Jahren und dem zweijährigen Besitz eines Führerscheines geistige und körper-liche Gesundheit, sowie eine Orts-kenntnisprüfung. Letztere werden aber von den Ordnungsbehörden oder IHK´s nicht nach einheitlichen Maßstäben – und teilweise offenbar zu lax – geprüft. Spezifische Fachkenntnisse werden den Fahrern aber gesetzlich über-

haupt nicht abverlangt. Hier sieht der Bundesverband dringenden Hand-lungsbedarf. Unter der Überschrift „Eine verbesserte Qualifizierung für Taxifahrer ist notwendig“ fordert der BZP konkret drei ineinander greifen-de legislative Maßnahmen:

1. Einführung einer „Kleinen Fach-kunde“ für Taxi- und Mietwagenfah-rer

2. Eine bundeseinheitliche Vorschrift über einen auszulegenden Fahreraus-weis

3. Generelle Anschnallpflicht im Taxi und Mietwagen

Hiermit soll sichergestellt werden, dass Taxifahrer und Mietwagenfahrer ihrer besonderen Verantwortung bei der Personenbeförderung und auch gleichzeitig ihrem im öffentlichen Interesse liegenden Dienstleistungs-auftrag besser gerecht werden kön-nen. Der BZP wird schon sehr bald an den neuen Bundesverkehrsminis-ter herantreten, um die Notwendig-keit verpflichtender Regelungen zu erläutern.

BZP: Taxitest zeigt eklatante schwächen

ADAC testet Taxifahrten in zwölf städten / Club: erhebliche Preisunterschiede

Von

Frederik Wilhelmsmeyer([email protected])

Zweiter ADAC-Taxitest zeigt viel Licht, aber auch eklatante Schwä-chen des Taxigewerbes auf. Der Deutsche Taxi- und Mietwagen-verband e.V. (BZP) unterstützt die ADAC-Forderung nach einer bes-seren Fahrerqualifikation mit drei konkreten Forderungen an den Ge-setzgeber!

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Der Taxiüberfall vor dem Lud-wigshafener Hauptbahnhof am 12. August dieses Jahres ging zwar glimpflich ohne Beute und Verlet-zungen aus, aber der Taxifahrer leidet heute noch psychisch unter dem Erlebten. Wegen versuchter schwerer räuberischer Erpressung und des räuberischen Angriffs auf den Fahrer verurteilte das Schöffen-gericht des Amtsgerichts jetzt einen 30-jährigen Polen zu zwei Jahren und zwei Monaten Haftstrafe. / Am 18.10. gegen 04:30 Uhr ging bei der Polizei der Notruf eines 47-jährigen Taxifahrers aus Bre-men ein, der zuvor im Stadtgebiet Delmenhorst überfallen worden war. Er schilderte den Beamten, dass ein bisher unbekannter Täter am Hauptbahnhof Bremen in sein Taxi eingestiegen war und nach Delmenhorst fahren wollte. Im Bereich Rosenstraße angekommen bedrohte er ihn mit einer silbernen Schusswaffe und verlangte nach Geld. Der Taxifahrer konnte aus dem Taxi entkommen und fliehen. Daraufhin bemächtigte sich der Täter des Taxis und fuhr davon./ Zwei äußerst brutale Überfälle auf Taxifahrer im Abstand weniger Tage - und das wegen einer Beute, die im ersten Fall 200, im zweiten gerade einmal 150 Euro betrug. Dies ist der Vorwurf, mit dem sich seit Ende Oktober ein 21-Jähriger aus Chorweiler vor dem Landgericht konfrontiert sieht. Die Staatsan-waltschaft wirft dem Angeklagten unter anderem versuchten Mord vor - er habe zumindest beim zwei-ten Überfall den Tod des Opfers billigend in Kauf genommen. Er selbst hat in der Vernehmung nach seiner Festnahme die Taten zwar eingeräumt, in einer Verhandlung allerdings seinen früheren Aussa-gen in Teilen widersprochen. / Die neuen Vorgaben für mehr Service und Kundenfreundlichkeit werden von vielen Taxifahrern am Flugha-fen Tegel nicht eingehalten. Nach einem Bericht „Berliner Zeitung“ ist dies das Ergebnis der Kontrollen seit Juli auf dem Flughafen.

Die Zahl der Unfälle mit ausschließ-lichem Sachschaden stieg um 2,4% auf 155 700, die der Unfälle mit Personenschaden um 4,4% auf 30 800. Dabei verloren 394 Menschen ihr Leben. Das waren 4,6% weniger als im August 2008; weitere 39.100 Menschen wurden verletzt (+ 3,8%).Zu Unfällen mit Taxis führt das Bundesamt keine Statistik.

immer weniger tödliche UnfälleMehr Unfälle, aber weniger Verkehrstote im August

Von

Jan Cassalette([email protected])

Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Desta-tis) haben sich im August 2009 auf deutschen Straßen 186 400 Unfälle und damit 2,7% mehr als im entspre-chenden Vorjahresmonat ereignet.

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Stellen Sie sich vor, ein Kunde be-stellt ein Taxi. Ein freundlich wir-

kender 19jähriger steigt in Ihren Wagen. Am gewünschten Ziel ange-kommen, bitten Sie um Bezahlung des Fahrpreises. Plötzlich sticht der Fahrgast zu, mehrere Male trifft er Sie im Oberkörper und flüchtet.So ist es dem zweiten mutmaßli-chen Opfer von Micky M. ergangen. Mit Mühe konnte sie sich Brigitte Sternagel nur 24 Stunden nach dem tödlichen Angriff auf ihren Kollegen Erhard P. nach Delmenhorst retten. Dort wird sie von Passanten gefun-den und überlebt.Ihr geht es zwar jeden Tag besser,

in einem Taxi kann sie derzeit aber nicht und möglicherweise nie wie-der arbeiten. Fred Buchholz, Präsi-dent des BZP, und Gunther Zimmer-mann, designierter Geschäftsführer der Fachvereinigung Taxi und Miet-wagen/Krankentransporte des Ge-samtverband Verkehrsgewerbe Nie-dersachsen e.V. übergaben daher im Auftrag der Taxistiftung Deutsch-land eine finanzielle Unterstützung an Brigitte Sternagel. Damit soll der unmittelbare finanzielle Verlust durch die Arbeitsunfähigkeit abge-mildert werden.

Taxistiftung überreicht soforthilfe an kollegin

Delmenhorsterin überlebt Angriff von Micky M.

Von

Jan Cassalette([email protected])

Unglaublich: Nur 24 Stunden nach dem Mord an einem Niedersächsi-schem Taxifahrer sticht der 19jährige Micky M. erneut zu. Dieses Mal trifft es eine 61jährige Taxifahrerin aus Delmenhorst. Sie überlebt schwer verletzt. Die Taxi-Stiftung leistet Soforthilfe.

Von links: Thorsten reisewitz, Delmenhorster Unternehmer und inhaber der „Taxen-Zentrale“; Fred Buchholz, Präsident des BZP; Brigitte Sternagel, Überlebende den Angriffs von Micky M.;

Gunther Zimmermann, designierter Geschäftsführer des Gesamtverbandes Verkehrsgewerbe niedersachsen e.V.

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In den Turbulenzen der aktuellen Wirtschafts- und Finanzkrise steht natürlich die Sicherung der Arbeit-plätze im Mittelpunkt der Anstren-gungen. Dennoch boomt ein Teil-segment des Arbeitsmarktes trotz dieser schwierigen Zeit. Zahlen der Minijob-Zentrale zeigen, dass im Jahresvergleich die Anzahl der Mini-jobs sogar zweistellig gewachsen ist.In diese Zeit passt ein Angebot der SIGNAL IDUNA Gruppe: Die SIG-NAL IDUNA minijobrente. Hier-von profitieren Arbeitgeber, Arbeit-nehmer und auch mitarbeitende Ehepartner gleichermaßen. Und ist damit empfehlenswert auch in klei-neren und inhabergeführten Betrie-ben.Die SIGNAL IDUNA minijobrente bietet ein attraktives Versorgungs-konzept, das eine Altersversorgung für die Zielgruppe der geringfügig Beschäftigten erlaubt, ohne diese zusätzlich finanziell zu belasten. Gleichzeitig sinken die durchschnitt-lichen Lohnkosten, während die Pro-duktivität der Mitarbeiter steigt.

Die Grundidee besteht darin, dass der Beschäftigte mit dem Arbeitgeber eine Arbeitszeiterhöhung vereinbart und dieser dafür den Gegenwert als Versorgungsbeitrag in eine betriebli-che Altersversorgung investiert. Für den Betrieb bedeutet das eine flexible und kostengünstige Möglichkeit, sei-ne Minijobber mehr in den Betriebs-prozess einzugliedern. Das ist gerade

in wirtschaftlich unsicheren Zeiten sicherlich eine überlegenswerte Al-ternative der Personalplanung.

Mitarbeiter mit geringem Einkom-men, die über der Geringfügigkeits-verdienstgrenze von monatlich 400 Euro liegen, können ebenfalls mit einer SIGNAL IDUNA minijobren-te versorgt werden. Auch hier ist es möglich, die Wochenarbeitzeit zu er-höhen, die der Arbeitgeber in Form eines Beitrages für die SIGNAL IDU-NA minijobrente vergütet. Hier-

durch sparen sowohl Arbeitnehmer als auch der Arbeitgeber. Ersterer, indem er keine Steuern und Sozial-abgaben auf den Minijobrentenbei-trag des Arbeitgebers entrichten muss. Erst ab Bezug der Versorgungs-leistungen muss der Berechtigte auf die Versorgungsleistungen unter Umständen geringe Steuern und Bei-träge zur Kranken- und Pflegeversi-cherung abführen. Der Arbeitgeber wiederum profitiert, weil er für den Beitrag zur SIGNAL IDUNA mini-jobrente Lohnnebenkosten einspart.

Mehrarbeit bei 400€-Job durch minijobrente

Vorteile für Arbeitnehmer und Arbeitgeber / minijobrente „riesterfähigt“

Die betriebliche Altersversorgung ist ein langfristiger und zuverlässi-ger Weg für die Altersversorgung der Arbeitnehmer. Die sichere Ausge-staltung dieser Form der Altersver-sorgung ist Garant dafür, dass die Phasen wirtschaftlichen Auf- und Abschwungs ruhig durchlaufen wer-den.

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Der Arbeitgeber führt bei einem geringfügig Beschäftigten in der Re-gel 30 Prozent des Gehalts an die Minijobzentrale ab. Der Beitrag zur SIGNAL IDUNA minijobrente ist jedoch nicht mit einer zusätzlichen Abgabe belastet, so dass die Erspar-nis bei der zusätzlichen Arbeitskapa-zität 30 Prozent beträgt. Ein Beispiel verdeutlicht, wie die durchschnitt-lichen Lohnkosten je Arbeitsstunde sinken:

Der Arbeitgeber erzielt durch die Produktivitätssteigerung und Lohn-nebenkostenersparnis handfeste ma-terielle Vorteile und positioniert sich nebenbei als sozial verantwortungs-bewusster Chef.

Der Arbeitnehmer „investiert” le-diglich etwas mehr Arbeitszeit, ohne dass dadurch sein Status als geringfü-gig Beschäftigter angetastet wird. Er erhält dafür von seinem Arbeitgeber

den Beitrag für eine SIGNAL IDU-NA minijobrente, der ihm einen An-spruch auf Altersversorgung (Rente oder Versorgungskapital) verschafft. Die SIGNAL IDUNA Gruppe bietet hierzu attraktive Produkte an.

Der Versorgungsanspruch ist sofort unverfallbar, so dass der geringfü-gig Beschäftigte im Fall seines Aus-scheidens aus dem Arbeitsverhältnis die aufgrund der geleisteten Beiträge erworbene Versorgungsanwartschaft auf jeden Fall behält. Der Anspruch kann nicht gepfändet werden und ist im Fall einer anschließenden Ar-beitslosigkeit in der Anwartschafts-phase nicht auf „Hartz IV-Leistun-gen” anrechenbar.

Bei einem Arbeitgeberwechsel kann der Versorgungsvertrag beim Folge-arbeitgeber mit dessen Zustimmung oder privat fortgeführt werden. Den-noch eignet sich die SIGNAL IDU-

NA minijobrente nicht für Arbeit-nehmer, die häufig den Arbeitgeber wechseln oder die nur vorüberge-hend beschäftigt sind.Das Modell funktioniert auch für mitarbeitende Familienangehörige im Betrieb, die als geringfügig Be-schäftigte angestellt sind.

Zum guten Schluss kann noch die „Riester-Förderung“ genutzt werdenDie SIGNAL IDUNA minijobrente bietet darüber hinaus ein umfassen-des Beratungssystem zur Altersvor-sorge der Minijobber. So wird auch über die Möglichkeit informiert, dass geringfügig Beschäftigte den Status eines Pflichtversicherten in der gesetzlichen Rentenversiche-rung erwerben können. Eine Aufklä-rungspflicht, die den Betrieb arbeits-rechtlich ohnehin trifft. Hieraus ergibt sich dann die Chance einer hohen staatlichen Förderung für die „Riester-Rente“.

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Die VdK versichert Taxis dagegen schon seit über 100 Jahren. Und wird das auch in Zukunft tun, obwohl derzeit im Taxigewerbe kein Geld zu verdienen ist. Schuld daran sind ei-nige wenige hundert Taxiunterneh-men, die durch zu viele und zu teure und vor allem vermeidbare Schäden dem gesamten Gewerbe schaden.

In der Regel hat der Taxiunter-nehmer aber gar keinen direkten Kontakt zur VdK, einer Tochter der SIGNAL-IDUNA-Gruppe. Vielmehr sprechen zahlreiche Unternehmer in Deutschland mit der VuV. Der Grundstein der VuV wurde 1985 gelegt. Viele VDK-Agenturen exis-

tierten bereits in der 2. oder gar 3. Generation. Die nächste drängte schon nach. Sie mit ihrer eigenen Sprache, ihren eigenen Interessen an die besonderen Eigenarten der Zielgruppen Taxi (und Schausteller) heran zu führen, sie zu sensibilisie-ren und den entsprechenden „Stall-geruch“ zu vermitteln, war das Ziel der damaligen Verantwortlichen. Der

„Junioren-Club“ war geboren.1992 beschloss man auf einer Ver-sammlung in Deidesheim, den „Junioren-Status“ abzulegen. Die VuV wurde gegründet. Eine Ein-zigartig-keit in der gesamten Ver-sicherungsbranche. Unabhängige Versicherungsagenturen schließen

sich zusammen, um mit einer Ge-sellschaft, der VDK bzw. der Kon-zernmutter IDUNA-NOVA, heute SIGNAL-IDUNA-Gruppe, zu ko-operieren. Unabhängig bedeutet al-lerdings, nicht nur an eine Gesell-schaft gebunden zu sein. Der Focus ist zwar auf die VDK/Signal Iduna Gruppe mit ihren Spezialtarifen ge-legt, ansonsten besteht natürlich für

Wer Faudeka sagt, muss auch Fau-ufau sagen

Der Taxi-spezialist VuV ist ein treuer Ansprechpartner bei Versicherungsfragen

Von

Jan Cassalette([email protected])

Wie wichtig zuverlässige Partner für das Gewerbe sind, zeigt die Entwick-lung der Schadensquoten im Taxige-werbe eindrucksvoll. Zahlreiche An-bieter günstiger Taxi-Versicherungen drängten (und drängen noch immer) auf den Markt und verschwinden häufig genau so schnell wieder wie sie gekommen waren. Weil sie ge-merkt haben, das mit Taxis keine schnelle Mark zu machen ist.

Die Versammlungen der VuV stehen fest im kalender der Vorstände der signal iduna Gruppe: Dr. klaus sticker (links) ließ es sich nicht nehmen, mit Michael Johnigk (mitte) und Jens Geldmacher (rechts) persönlich an der VuV-Tagung im Bayrischen

Aying teilzunehmen - Ein Indiz dafür, wie wichtig der Versicherung seine Vertriebspartner sind

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jedes einzelne VuV-Mitglied Zugang zu den unterschiedlichsten Versiche-rungs-Gesellschaften. Ziel der VUV ist es, diese Kräfte zu bündeln, mit einem einheitlichen Auftritt ver-stärkte Marktpräsens zu erreichen, Synergien zu nutzen, und damit den Kunden optimale Lösungen in allen Versicherungsfragen zu bieten. Ge-treu dem Motto: „Gemeinsam sind wir stark!“Knapp 50 bedeutende freie Versicherungs-agenturen sind Mit-glied der VuV. Ein Potential, das Ver-trauen schafft. Ge-rade in der heutigen Zeit mit all ihren Auswirkungen ist es enorm wichtig, kei-nem windigem Pro-fitgeier auf den Leim zu gehen. Ehrlich gelebte Partnerschaft, individuelle, maßgeschneiderte Lösungen, ver-trauensvolle Beratung in allen Versi-cherungsfragen, Hilfe wenn man sie braucht – genau so verstehen sich die Mitglieder der VuV.Die Versicherungsprogramme sind ganz individuell auf den speziellen Bedarf des Taxlers abgestimmt. Im ständigen Dialog mit dem Beirat –

gebildet aus Vertretern des Gewer-bes – werden die entsprechenden Versicherungsformen entwickelt und abgestimmt. Ein Taxi muss ver-sicherungstechnisch ganz anders behandelt werden als ein normaler PKW. Aber auch die anderen beruf-lichen Bereiche des Taxlers haben ihre Eigenart. Die Erfahrung aus über 100 Jahren vermittelt die erfor-

derliche Kompe-tenz. So wurde eine „Rundum-Ve r s o r g u n g “ mit den Taxi-s p e z i f i s c h e n Anforderungen geschaffen, die ihresg le ichen sucht. Ein Blick in die Angebot-spalette der VDK für Taxiunter-nehmer bestätigt

das. Aber nicht nur Taxen sind das Spezialfeld der VDK, sondern auch das breite Feld der Schausteller. Die lange Tradition verpflichtet eben-falls zu besonders bedarfsgerechter Produktgestaltung.

Eine wesentliche Bedeutung kommt jedoch dem Vermittler zu. Ein altes Sprichwort sagt:

„Eine Versicherungsgesellschaft ist immer nur so gut, wie der, der sie vertritt!“

In allen Zentren Deutschlands sind unabhängige Agenturen für die VDK tätig. Agenturen, die bereits seit Jahrzehnten mit dem Gewerbe verbunden sind, ihre Sprache spre-chen und genau wissen, worauf es ankommt. Es geht ihnen nicht um schnelle Geschäfte, sondern sie ver-stehen sich als Partner, als Berater in den überaus schwierigen Versi-cherungsfragen. In der „Vereinigung unabhängiger Versicherungsver-mittler“, kurz VuV genannt, haben sich die Bedeutendsten zusammen geschlossen. Achten sie künftig auf dieses Zeichen. Es ist mehr als nur ein Gütesiegel. Hierunter verbirgt sich absolute Fachkompetenz.

Entsprechend sachlich ging es so auch auf der letzten VuV-Tagung in Aying in der Nähe von München zu. Beeindruckend war, dass gleich drei Vorstandsmitglieder der SIGNAL IDUNA Gruppe die VuV-Versamm-lung besuchten und so demostrier-ten, wie wichtig ihnen eine konst-ruktive Zusammenarbeit mit den VuV-Vertretern und damit auch mit dem Taxigewerbe ist.

Mitglied derVereinigung unabhängigerVersicherungsvermittler

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Präsident Fred Buchholz eröffnet den öffentlichen Teil der Mitglieder-versammlung und begrüßt die hinzu gekommenen Gäste, Vertreter der Außerordentlichen Mitglieder und der Fachpresse. Er bedankt sich bei der Volkswagen AG für die Mitaus-richtung der sehr gelungenen Abend-veranstaltung am Vortag. Danach berichtet er von den Ergeb-nissen der internen Sitzung am Vor-mittag. Gemeinsam mit dem Vor-standskollegen Peter Zander sei er mit jeweils einstimmigen Ergebnis-sen im Amt bestätigt worden, was ihn insbesondere im Hinblick auf die demonstrative Geschlossenheit des Verbandes freue. Bereits jetzt kündige er an, dass auf der nächsten Sitzung des Erweiterten Vorstandes trotz der auch weiterhin beabsich-tigten „offenen“ Durchführung eine Stunde für die Diskussion interner Angelegenheiten verwendet werden soll.

Seinen gewerbepolitischen Bericht beginnt Präsident Buchholz mit ei-ner sehr guten Nachricht: Seit mitt-lerweile Anfang 2008 habe man keine toten Kollegen als Folge eines Taxiüberfalls zu beklagen. Auch aus den BG-Statistiken ergebe sich, dass im Jahr 2008 im Verhältnis zum Vor-jahr die Zahl der bei einem Überfall Verletzten um rund 40 % geringer ist. Man hoffe, dass sich dieser Trend

verfestigt, der vermutlich auf die schon sehr durchgängige Ausstat-tung der Fahrzeuge mit GSM- und GPRS-gestützten Vermittlungssyste-men zurückzuführen ist. Allerdings dürfe man jetzt nicht nachlassen, auch weiterhin alle Anstrengungen zur Verbesserung der Sicherheitslage zu unternehmen. Der Beruf des Taxi-fahrers bleibe gefährlich.

Auch erfreulich sei, dass mit dem Voerder Taxi- und Mietwagenunter-nehmer Manfred Dickmann am 14. August 2009 ein in diesem Kreis wohlbekannter Gewerbevertreter das „Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepub-lik Deutschland“ verliehen bekam. Neben seinen vielen sozialen Akti-vitäten sei insbesondere die Organi-sation und Ausrichtung der Benefiz-konzerte u. a. mit der Big Band der Bundeswehr oder den Black Föös zugunsten der Taxistiftung Deutsch-land hervorzuheben.

Geschäftlich ließe sich derzeit mut-maßen, dass die Talsohle der Finanz-und Wirtschaftskrise durchschritten sein könnte. Erste Prognosen ver-sprächen zumindest Entspannung. Das Gewerbe brauche den Optimis-mus der Menschen, damit könn-ten auch wieder die Fahrgastzahlen steigen. Ihm sei bewusst, dass vor Ort andere Erfahrungen gemacht werden. Aber – generell auf ganz Deutschland betrachtet – sei das Ge-schäft bislang zumindest nicht so stark zurückgegangen, wie noch im Frühjahr befürchtet werden musste. Insbesondere die auf Flughafenver-kehr ausgerichteten Kollegen hät-ten spürbare Einbußen verzeichnet. Ansonsten aber war das Geschäft eigentlich erstaunlich stabil. Viel-leicht wirke sich hier schon die „Ta-xiangewiesenheit“ der stetig älter werdenden Bevölkerung positiv aus, andererseits müsse sicher auch kon-statiert werden, dass bspw. von den Krankenkassen bei Krankenfahrten

einstimmige Wiederwahl:Verband geschlossen

Mitglieder stehen hinter Präsidium und Vorstand

Von

Frederik Wilhelmsmeyer([email protected])

So etwas hat man selbst in der DDR selten erlebt: Mit 100% der Stim-men wurden BZP-Präsident Fred Buchholz und sein Vorstandskollege Peter Zander wiedergewählt. Tagung verpasst? Kein Problem. Lesen Sie in Hallo TAXI das Protokoll.

Fred Buchholz wurde wiedergewählt - mit 100% der stimmen

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kaum noch Fahrten eingespart wer-den können.

Präsidium, Vorstand und Geschäfts-führung des BZP hätten die Auf-gabenstellung der bestmöglichen Interessenvertretung des Gewerbes tatkräftig angepackt und zahlrei-che politische Gespräche geführt, insbesondere um die Themen der BZP-Qualifizierungsoffensive für Taxifahrer weiter in den Köpfen der Politiker zu verankern. Eine hohe Schadensanzahl wie auch Anzahl und Höhe sogenannter Großschäden zeige Verhaltensmuster auf, die nur auf außergewöhnliche Nachlässig-keit schließen lassen. Eine Nach-lässigkeit, die mit dem Beruf eines Taxifahrers und dessen besonderer Verantwortung nicht vereinbar ist. Hauptforderung der Qualifizierung-soffensive sei daher die Einführung einer „Kleinen Fachkunde“ für Taxi- und Mietwagenfahrer. Ferner wolle man vor allem eine bundeseinheit-liche Vorschrift über einen auszule-genden Fahrerausweis und die über-fällige generelle Anschnallpflicht in Taxis und Mietwagen durchsetzen.

Die beiden maßgeblichen verkehrs-politischen Sprecher der bisherigen großen Koalition, die MdBs Uwe Beckmeyer von den Sozialdemokra-ten und Dirk Fischer von den Christ-demokraten, hätten zwischenzeit-lich mehrfach diese Forderungen gemeinsam an Bundesverkehrsmi-nister Wolfgang Tiefensee mit dem Erwarten einer Umsetzung in BO-Kraft und Fahrerlaubnisverordnung vorgetragen. Leider mauere dieser Verkehrsminister nur, das Gewerbe könne sich hier zukünftig personell eigentlich nur verbessern. Die Posi-tion des BZP werde möglicherweise sogar durch weitere Fraktionen, er-staunlicher Weise sogar durch FDP-Politiker, unterstützt. Man hoffe da-ran im Oktober nahtlos anschließen zu können und die Forderungen im besten Fall sogar in Koalitionsver-einbarungen verankern zu können. In den Bereich der Unfallprävention gehöre auch die Kooperation mit der Fahrzeugsystemdaten GmbH (FSD), die 50 Taxis in einem Feldversuch von insgesamt 2.000 Fahrzeugen

mit Datenaufzeichnungsgeräten ein-schließlich Kamera ausrüstet. Für das Gewerbe soll dabei ermittelt werden, ob das Fahrverhalten z.B. Rückschlüsse auf Alter oder Dauer der Berufstätigkeit zulässt. Auf der Brüsseler Bühne sei die IRU-Initiative zur Ausdehnung der für Güter- und Omnibusverkehr gel-tenden neuen Berufszugangsverord-nung auch auf den Taxi- und Miet-wagenbereich in Folge eines Deals der Mitgliedsstaaten abgeschmettert worden. Damit sei dieser Weg, die Witzbeträge von 2.250 bzw. 1.250 Euro pro Fahrzeug beim Eigenkapi-talnachweis zu erhöhen, erst einmal verschüttet. Eines der weiteren wich-tigen Themen für das europäische Gewerbe sei der Umweltschutz. Die Taxigruppe werde die weltweite Auf-merksamkeit, um die im November in Dänemark stattfindende Kyoto-Nachfolgekonferenz nutzen, um am 10. Oktober in Kopenhagen das dritte IRU-Taxiforum zum Thema möglichst umweltschonenden Taxi-antriebs zu veranstalten. Das mitt-lerweile 4. Taxiforum der IRU werde dann wieder im Rahmen der Europä-ischen Taximesse am 5. und 6. No-vember 2010 in Köln stattfinden.

Von dem in Ulm Ende Oktober 2008 gestarteten „car2go“, einem Pilotpro-

jekt zur Erforschung künftiger Mobi-litätskonzepte, habe der BZP bereits einige Male berichtet. Mittlerweile stünden hier 200 Smart fortwo für die Benutzung auch durch die allge-meine Bevölkerung bereit. Zu Minu-tenpreisen von 19 Cent, attraktiven Standplätze in der Innenstadt und der Möglichkeit, die Autos überall nach der Nutzung abzustellen, wer-de das technisch ausgereifte Ange-bot nach Auskunft der Betreiber sehr gut angenommen. Zwar habe man das Versprechen von Daimler, dass car2go als Projekt für aufstrebende Millionenstädte konzipiert sei und deshalb – mit Ausnahme der Ulmer Kollegen – kein deutscher Taxiunter-nehmer getroffen werde. Angesichts der permanenten Erfolgsmeldungen aus Ulm müsse sich das Gewerbe realistischer Weise aber auf solche oder ähnliche Angebote einstellen. Der Taxi-Zentralenkongress am 29. und 30. Oktober auf der Hannover-Messe warte wieder mit einer Fülle von Themenschwerpunkten von ho-her Aktualität auf, die nicht nur für Zentralenvertreter, sondern auch für Unternehmer von hohem Interesse sind. In bewährter Manier werde am ersten Nachmittag wieder Hard- und Software aus dem EDV- und Daten-funk-Bereich ausgestellt. Angesichts einer Kapazität von 150 Personen be-

hartmut knaack wurde feierlich verabschiedet

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stehe aktuell noch die Möglichkeit, sich kurzfristig anzumelden. Die auf BZP-Initiative entwickelte einheitliche Taxischnittstelle CiA 447 ermögliche künftig herstelle-rübergreifende Kommunikation der Einbauten untereinander, auch Informationen mit dem Fahrzeug-Bordnetzwerk können ausgetauscht werden. Eine Vereinfachung der Einbauten durch definierte Einbau-räume und standardisierte Fahrzeug-Verkabelung, einfach austauschbare Geräte und damit Kostenersparnis für den Unternehmer und die Indus-trie seien weitere Vorteile, weshalb der BZP in der gemeinschaftlichen Umsetzung von CiA eine histori-sche Chance sieht. Mit den 212er-Mercedes sind bereits die ersten damit ausgerüsteten Fahrzeuge auf der Straße – den neuen Kombi der E-Klasse dürfe man als exklusive Weltpremiere im Foyer bewundern, wofür man sich bei der Daimler AG besonders bedanke.Die traditionell intensive Zusam-menarbeit mit den Partnern aus der Automobilindustrie, Taxiindustrie und Versicherungswirtschaft habe man auch im Berichtszeitraum ge-pflegt, mit vielen auf das Gewerbe zugeschnittenen Aktionen auf Ini-tiative des BZP sorge dieser für eine Optimierung der Rahmenbedingun-gen im schwierigen wirtschaftlichen

Umfeld. Als Vorsitzender der Taxistiftung Deutschland könne er berichten, dass diese auch im letzten Jahr viele Unterstützer sowohl in der Branche selbst als auch in der befreunde-ten Industrie gefunden hat. Bei ei-nem Spendenaufkommen von rund 60.000 Euro seien 2008 in 8 Unter-stützungsfällen 62.000 Euro Hilfe geleistet worden. Die Arbeit des BZP werde auch von Außen honoriert und anerkannt, ak-tuell könne man sich über zwei neue Außerordentliche Mitglieder freuen. Das Neumitglied Deutsche Telekom bringe als Mitgift gleich ein Feuer-werk an wichtigen Angeboten für die Mitgliedsunternehmen mit, so einen Machine-to-Machine Tarif mit einer 10 kB-Blockrundung und 50 MB In-klusivvolumen zu einem Nettopreis von 4.47 Euro. Ein echter Knüller seien spezielle iPhone-Tarife, die ab sofort im Verhältnis zum normalen Endkundenpreis 10 % günstiger sind, was im Jahr beim kleinsten Volumen mindestens 60 Euro, beim Toptarif sogar über 180 Euro ausmacht. Mit Auto Much aus Bad Tölz habe man einen weiteren, gewerbebekannten Spezialanbieter ins Boot geholt, der zum Einstand gleich eine tolle Einla-dung an alle Taxiunternehmer zum mittlerweile vierten Taxitreff am 10.10.2009 mitbringt.

Auch mit Volkswagen Nutzfahrzeu-ge – die bereits über die Volkswagen AG sozusagen „stilles“ Fördermit-glied waren – habe man eine deutli-che Intensivierung der Zusammen-arbeit vereinbart. Angesichts der Erfolge vor allem des Modells Caddy sei die Nutzfahrzeugsparte ein maß-geblicher Autozulieferer, weshalb man sich auf die intensivierte Zu-sammenarbeit mit Nutzen für beide Seiten außerordentlich freut. Herr Ralf Asche von Volkswagen-Nutzfahrzeuge begrüßt die Ver-sammlung und bedankt sich bei den Meinungsbildnern des Taxigewerbes für das große Vertrauen in die Mar-ke Volkswagen. Er freue sich auf die zukünftig noch engere Zusammen-arbeit. Herr Buchholz fährt fort, dass die Arbeit des BZP durch solche Schrit-te gestärkt und seine Rolle als un-angefochtene Spitzenorganisation des Taxi- und Mietwagengewerbes anerkannt wird. Mit im Herbst des Jahres 2009 50 Organisationen des Taxi- und Mietwagengewerbes als engere Mitglieder des BZP und 20 Außerordentlichen Mitgliedern sei der Verband so stark wie nie zuvor aufgestellt. Allen Mitstreitern in den Gremien und Ausschüssen ebenso wie in den Mitgliedsorganisationen gebühre dafür ganz herzlicher Dank. Mit dem Geschäftsführer der Fach-vereinigung Taxi- und Mietwagen des niedersächsischen GVN, Herrn Hartmut Knaack, werde zum Ende des Jahres ein solcher Mitstreiter aus-scheiden, dem man schon jetzt hier offiziell den herzlichen Dank für 10 Jahre enger und fruchtbarer Zusam-menarbeit aussprechen möchte. Herr Knaack richtet sich mit einem Plädoyer für ein festes Berufsbild des Taxi- und Mietwagenfahrers an die Mitgliederversammlung. Eine 2jäh-rige Berufsausbildung zu einer Fach-kraft sei unabhängig von der BZP-Initiative zur Fahrerqualifikation über die P-Schein-Schiene sinnvoll, beide Wege schlössen sich nicht aus, sondern könnten sich parallel sinn-voll ergänzen. Auch die Ausbildung der Unternehmer greife zu kurz und sollte im Zuge einer Reform der Be-rufszugangsverordnung angegangen werden. Abschließend stellt Herr

Auch hans Meißner sprach zum letzten Mal vor der Versammlung des BZP

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Die Spezial-Unfall-Versicherung für Taxi- undMietwagenfahrer.

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bZp Knaack Herrn Gunther Zimmer-mann als seinen Nachfolger vor, der derzeit beim GVN die Öffentlich-keitsarbeit betreut. Diesen Tagesordnungspunkt ab-schließend bedankt sich Präsident Fred Buchholz mit einem repräsen-tativen Geschenk bei Herrn Jürgen Dornheim als Vorsitzenden des Lan-desverbandes Südbaden für die per-fekte Organisation und Ausrichtung der Mitgliederversammlung.Vizepräsident Michael Müller be-richtet, dass der BZP im Vorfeld der Bundestagswahlen alle im Deut-schen Bundestag vertretenen Partei-en zu Stellungnahmen zu gewerbe-politischen Kernfragen aufgefordert hat. Die Antworten von der CDU, SPD, FDP, Bündnis90/Die Grünen und DER LINKEN stellt er im Fol-genden vor (die hier vorgetragene, zusammenfassende und bewertende Gegenüberstellung ist im BZP-Intra-net abrufbar.) Herr Müller fasst die Antworten der Parteien so zusammen, dass eigent-lich sozusagen für jeden etwas dabei sei. Keine Partei sei bei allen Fragen auf Seite des Gewerbes, umgekehrt stehe auch keine Partei den Belan-gen der Branche absolut ablehnend gegenüber. Selbst die großen Volks-parteien SPD und CDU lehnten die langjährige und berechtigte Forde-

rung nach formaler Anerkennung als ÖPNV mit eigenwilligen und nicht nachvollziehbaren Begründungen ab. Noch beim Rauchverbot galten Ta-xen für beide Parteien unlängst aber wie selbstverständlich als ÖPNV. Auch vor diesem Hintergrund werde der BZP keine Wahlempfehlungen aussprechen. Es sei nicht Aufgabe

eines gewerbepolitischen Bundes-verbandes, seinen Mitgliedern die Verantwortung bei der Stimmabgabe abzunehmen. Allerdings unterlägen Unternehmer einer besonderen Ver-antwortung, auf die politische Zu-kunft Einfluss zu nehmen und damit praktisch einer „Wahlpflicht“. Herr Schüppel von der Fahrzeugsys-temdaten GmbH berichtet von dem Projekt DDS 21, einer auf die Dauer von 2 Jahren angelegten empirischen Feldstudie im Realverkehr. Mit Hil-fe von in den Fahrzeugen verbauten Aufzeichnungsgeräten werde die Veränderung des technischen Fahr-zeugzustandes im Laufe der Zeit sowie das Fahrzeug- und Fahrerver-halten in Grenzsituationen unter-sucht, um aufgrund der gewonnenen Erkenntnisse z.B. Anregungen zur Verbesserung der Fahrzeug-Haupt-untersuchungen zu erarbeiten. Hier-zu würden bundesweit auch rund 50 Taxis einbezogen, die mit dem „DD-Sensor“ ausgerüstet werden. Dieser beinhaltet einen Datenre-korder, eine nach außen gerichtete Kamera sowie einen Zugang zum fahrzeuginternen Kommunikations-netz. Neben den GPS-Daten würden Faktoren wie Längsbeschleunigung, Querbeschleunigung, Gierrate und

Die Tagung wurde von den Teilnehmern als erfolg gefeiert

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Der BZP bedankte sich stellvertretend bei Jürgen Dornheim für die Ausrichtung des Taxi-Tages in Freiburg

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Lenkradwinkel erfasst, die neben den Bilddaten in einem Ringspei-cher aufgezeichnet werden und bei Auslösung durch zuvor definierte Kriterien 20 Sekunden vor und 10 Sekunden nach Auslösung in einen Wechselspeicher kopiert werden. Hierdurch entstehe eine Sammlung aller sicherheitsrelevanten Daten. Durch GPS-Steuerung der Aufzeich-nung sei auch eine Selbstauslösung der Aufzeichnung bei geografischen Unfallschwerpunkten möglich. Die FSD GmbH werde vom Bundesver-kehrsministerium, dem TÜV und der DEKRA gefördert und überwacht. Die gewonnenen Daten dienten ein-zig der Optimierung der Verkehrs-sicherheit, es würden keine wei-tergehenden privatwirtschaftlichen Interessen verfolgt. Interessenten könnten sich weiterhin an den BZP wenden. (Der Vortrag ist im BZP-Intranet verfügbar). Herr Frank Simon stellt zunächst die Architektur des T-Mobile-Net-zes in Deutschland vor. T-Mobile sei mit mehr als 40 Mio. Kunden Marktführer in Deutschland und ermögliche mit der nahezu flächen-deckend in Deutschland vorhanden EDGE-Technik mobile Datenüber-tragung mit bis zu 4facher ISDN-Geschwindigkeit. Mit der HSDPA-Technik könne man mobile Geräte in großen Städten und Ballungsge-bieten sogar mit DSL-Geschwindig-keit betreiben. Das in Bonn befind-liche „Service Management Center“ und „Technical Help Desk“ steuere die bundesweite Qualitätssicherung z.B. durch Umschaltkonzepte bei Großstörungen. Mit dem Produkt „Premium SLA“ könne man jetzt von dort wichtigen Kunden aktive Störungsinformationen und

rund um die Uhr technische Hilfe-stellung durch eine versierte Hotline anbieten. Auf einem entsprechen-den Kundenportal könnten auch alle aktuellen Beeinträchtigungen nach verschiedenen Kriterien selektiert eingesehen werden. Das Produkt „Premium SLA“ ließe sich optional noch durch zusätzliche Serviceleis-tungen wie Premium-Entstörzeiten und Ingenieursleistungen durch die

Telekom aufwerten. Derzeit fahre man mit dem Taxiruf Bremen einen Pilottest. Herr Buchholz bemerkt, dass hiermit für die Zentrale ein wichtiges Tool zur Verfügung steht, um z.B. Störungen genau zu lokali-sieren und in der Fehlersuche nicht länger im Dunkeln zu stochern. So ließe sich beispielsweise unnöti-ge Suche in der Fahrzeug-Hardware oder der Funkausrüstung vermei-den. Erste Ergebnisse aus Sicht der Bremer Zentrale werde man auf dem Taxizentralen-Kongress in Hannover vorstellen können. Herr Buchholz berichtet, dass sein „gewerbepolitischer Ziehvater“ und Amtsvorgänger Hans Meißner im Frühjahr 2010 die gewerbepolitische Bühne und das Steuer der größten Taxizentrale Deutschlands aus Al-tersgründen verlassen wird und bittet ihn aufs Podium. Dieser hält einen Rückblick auf seine gewerbe-politische Laufbahn, die bereits kurz nach seinem Einstieg in das Taxige-schäft 1966 begann. Neben viel Po-sitivem und einigen eher unbeacht-lichen Nebengeräuschen könne man sich darüber freuen, dass der BZP finanziell und personell sehr gut

aufgestellt sei und den unbedingten Rückhalt seiner Mitglieder genie-ße. Er sehe das auch als späte Ernte seiner Bemühungen, auch wenn in den 12 Jahren seiner Präsidentschaft Chaoten und Wirrköpfe alles unter-nommen hätten, um seine Person und den BZP zu beschädigen. Insge-samt könne man aber zufrieden sein, auch wenn Kollateralschäden bspw. auf den Taxihalteplätzen Freiburgs zu besichtigen sind, was schmerze. Die in den BZP wieder eingekehrte Ruhe müsse sich aber auf die interne Veranstaltung beschränken, draußen müsse der Verband gehört werden. Die Versammlung bedankt sich bei Hans Meißner mit lang anhalten-dem Applaus. Nachdem keine weiteren Wortmel-dungen mehr erfolgen, bedankt sich Präsident Fred Buchholz bei den Mitgliedern und lädt diese zur „offe-nen“ Erweiterten Vorstandssitzung in Leipzig im Rahmen der Automo-bil International am 12.04.2010 ein. Sein besonderer Dank gilt Herrn Wil-helm von Mercedes-Benz und Herrn Brenner von der VdK / Signallduna-Versicherung für die Ausrichtung des folgenden Schwarzwald-Abends.

BZP-Präsidiumsmitglied Michael Müller stellte seine Wahlprognose vor

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Als sich der VDK-Beirat Ende 2007 in Würzburg traf, wurde das Gre-mium aus Gewerbevertretern mit einem Horrorszenario konfrontiert. Die Schadensbilanz sah so katastro-

phal schlecht aus, dass der Versiche-rungsschutz erheblich teurer werden würde, würde es das Gewerbe nicht schaffen, die negative Schadensent-wicklung zu stoppen und umzukeh-ren. In Baden-Baden wurden den Beirats-mitgliedern nun Zahlen präsentiert, die zwar keine Entwarnung geben. Es kam aber Hoffnung auf, diejenigen zu identifizieren, die für die Situa-tion verantwortlich sind: Einige we-nige Unternehmer mit zahlreichen kleineren und größeren Schäden, die die Bilanz des ganzen Gewer-bes runieren. Diese könne man nun isolieren und zu einem verantwor-tungsvollen Umgang mit dem Ver-sicherungsschutz „zwingen“, so ein Beiratsmitglied. UnternehmerInnen müssen aber keine Angst haben, in

Zukunft ihren Versicherungsschutz zu verlieren, nur weil sie einen Scha-den verursacht haben. Probleme würden nur diejenigen bekommen, die massenhaft und ohne erklärba-ren Grund Unfälle verursachen und nicht in der Lage zu sein scheinen, an der Situation etwas zu ändern.

Dem Beirat wurde außerdem berich-tet, dass einige Taxi-Hersteller in Zukunft möglicherweise Taxi-Versi-cherungen direkt anbieten, diese also wie andere Optionen auch bei Be-stellung des Fahrzeuges ausgewählt werden können. Im Sinne des Kun-den könne dies aber kein vernünfti-ges Angebot sein, da Versicherungen ausführliche Beratung erfordern. An einen durchschlagenden Erfolg dürfe daher also gezweifelt werden.

Zuversicht, aber keine entwarnung im Beirat

VDk-Gremium tagt in Baden-Baden / „schwarze schafe“ gefährden Gewerbe

Von

Jan Cassalette([email protected])

Seit Jahrzehnten treffen sich Ge-werbevertreter, um mit der Versi-cherung der Kraftfahrt über aktuelle und wichtige Themen zu sprechen. Die Themen der letzten Versamm-lungen hätten brisanter nicht sein können - und auch in Baden-Baden konnte keine Entwarnung gegeben werden. Es ging wieder einmal um die katastrophalen Schadensquoten im Taxigewerbe.

Der VDk-Beirat traf sich zu gewerbe- und versicherungspolitischen Gesprächen in Baden-Baden

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Citroen hatte dafür die inzwischen sehr umfangreiche Palette im Ge-päck, deren Modelle seit einiger Zeit zum Taxi-Festpreis zu erwerben sind. Dafür bekommt man ein vollständi-ges Taxipaket, je nach Modell z.B. mit Automatik-Getriebe (bei CITROËN C5 Tourer und CITROËN Grand C4 Picasso), Diesel-Motorisierung und Navigationssystem „My Way“ mit Radio und Bluetooth. Vom Partner Intax kommt zusätzlich eine Folie-rung in RAL 1015 (wahlweise auch ohne Folierung lieferbar), Taxi- und Mietwagen-Kurzbedienungsanlei-tung, Zentral-Innenlichtschaltung, Notalarmanlage mit integr. Stillen

Alarm, Dachzeichen-Schalter be-leuchtet, Kienzle Argo Dachzeichen mit Stillem Alarm mit Halterung, Funk-Vorrüstung (ohne separat be-stellbare Antenne/Antennenleitung), Taxameter-Konsole/-Halterung (je nach Modell) sowie eine Taxameter-Vorrüstung.

Für niedrige Finanzierungsraten sorgt eine Taxi-Sonderfinanzierung mit 3,99 % effektivem Jahreszins. Zusätzlich bietet Citroen die Taxi-Garantie-Plus-Offerte über 36 Mo-nate/200.000 km. Darin enthalten sind kostenlose Reparatur und der Ersatz schadhafter Teile. Darüber hinaus hat man Anspruch auf die Citroen Mobilitätsgarantie, die über Taxi-Rent-Partner abgewickelt wird und bundesweiten Taxi-Leihservice beinhaltet.

Die Modellpalette der Franzosen ist überaus umfangreich. Der C5 Tourer etwa hat in einem Hallo TAXI-Test bereits sehr gut abgeschnitten, be-sonders seine taxirelevanten Vor-züge konnten überzeugen. Gleich 4 Diesel-Motoren sind für den C5

lieferbar, drei 4-Zylinder-Aggregate mit 109, 140 und 163 dürften in die engere Wahl fallen. Alle sind mit Dieselpartikelfilter ausgestattet, die stärkeren beiden erfüllen den Euro-5-Standard. An Flughäfen besonders gerne gese-hen ist der Berlingo. Mit Platz für Gepäck einer Großfamilie oder als 7-Sitzer, der Berlingo ist vielseitig und geräumig. Mit drei Dieseln, die alle mit einer grünen Feinstaubpla-kette gesegnet sind, und 75, 90 oder 109 PS ist der Hochdachkombi gut für das Taxigewerbe geeignet.

Ein paar Nummern größer ist der Jumpy Kombi als Taxi-Edition. Mit bis zu 9 Sitzen, Zwei-Zonen-Klima-automatik, Luftfederung an der Hin-terachse mit automatischer Niveau-regulierung und Absenkfunktion rundet der Jumpy das Taxi-Angebot von Citroen ab.

Für das Gewerbe hat Citroen eigens eine Internet-Seite erstellt. Unter www.citroen-taxi.de finden Sie wei-tere Informationen zum Taxi-Pro-gramm.

Citroen legt nach:Bundesweite roadshow

An Flughäfen und Bahnhöfen stellt Citroen seine Taxis vor

Ob in Bremen (links) oder in hamburg (rechts): Trotz Wind und Wetters wurden die Mitarbeiterinnen von Citroen nicht müde, den Fahrern und Unternehmern die Vorzüge der aktuellen Taxis näher zu bringen. Die resonanz jedenfalls war sehr positiv.

Von

Jan Cassalette([email protected])

Mit nachhaltiger Produkt- und Ser-vice-Qualität versucht der franzö-sische Hersteller derzeit, Taxi- und Mietwagenunternehmer von seinen Produkten zu überzeugen. Jüngst konnte sich Gewerbe selbst ein Bild machen: Citroen war auf großer Tour durch Deutschland.

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Mercedes-Benz ist noch immer sehr deutlich Marktführer im deutschen Taxigewerbe und bietet mit der B- und E-Klasse zwei Modelle an, die wie für Taxler entwickelt zu sein scheinen: Geräumig, sparsam und qualitativ hochwertig. Sie halten dem rauen Taxialltag stand, und vie-le Unternehmer sind bereit, für die-se Qualität etwas mehr Geld auf den Tisch zu legen.

Die C-Klasse allerdings wurde aus dem (Taxi-)Programm genommen. Dabei erfreute sich das T-Modell der C-Klasse immer einer gewissen Be-liebtheit. Kombi-Enthusiasten blieb somit nur noch die E-Klasse, dessen T-Modell nun neu auflegt wurde und ab November diesen Jahres lieferbar sein wird. Und die Tester von Hallo TAXI beinahe im wahrsten Sinne des Wortes mit offenen Armen empfängt: Die Heckklappe öffnet und schließt nun serienmäßig vollautomatisch, entweder durch Drücken des Fahr-zeugschlüssels oder am Griff der Heckklappe selbst. Beim Vorgänger musste dafür noch recht ordentli-ches Geld bezahlt werden.

Seit dem Start des ersten T-Modells anno 1977 entschieden sich über eine Million Kunden für die prak-tischste Art, eine Mercedes-Ober-klasselimousine zu fahren. So man-ches dieser Exemplare wurde als Taxi eingesetzt. Bei der Limousine sind es immerhin 5% aller E-Klas-sen mit Erstzulassung als Taxi. Auch heute findet man im südlichen Mit-telmeerraum noch T-Modelle von damals. Ein besseres Beweis für hohe Qualität dürfte man kaum finden.

Mit der neuen E-Klasse gingen eine Reihe technischer Innovationen an den Start, die weltweit kein anderes Automobil in dieser Fahrzeugklasse bietet - von der Müdigkeitserken-nung bis zur automatischen Voll-bremsung bei erkannter akuter Auf-prall-Unfallgefahr, vom adaptiven Fernlicht-Assistenten bis zur aktiven Motorhaube. Über alle Innovationen verfügt auch das T-Modell. Hinzu kommen die serienmäßige Luftfede-rung mit Niveauregulierung an der Hinterachse und einer taxirelevan-ten Neuerungen im Laderaum. Das „Quickfold“-System ermöglicht das Umklappen der Rücksitzlehne vom Kofferraum aus. Dazu müssen weder die Kopfstützen noch die Sitzflächen der Fondsitzanlage vorher verstellt werden. Über einen Seilzug werden beide Rücksitzlehnen entriegelt und umgeklappt, sodass eine ebene Lage-fläche entsteht. Vorteilhaft ist, dass die Rücksitzlehnen individuell links

oder rechts getrennt sowie zusam-men umgeklappt werden können. Damit kann die Rücksitzbank bei gleichzeitigem Transport von langen und sperrigen Gegenständen von Personen genutzt werden. Entriegeln und Umklappen ist auch von der Sei-te aus möglich. Neben dem gewach-senen Ladevolumen von 1.950 Litern gönnt Mercedes-Benz aber auch Fah-rer und Fahrgästen mehr Platz. Die Ellenbogenbreite hinten stieg um 50 Millimeter auf 1.505 Millimeter an. Auch die Kopffreiheit im Fond mit großem Schiebe-/Hebedach verbes-serte sich um 50 Millimeter und fällt mit 1.010 Millimetern nun nahezu ebenso üppig aus wie bei Versionen ohne Schiebedach (1.012 mm).Mit neun serienmäßigen Airbags, vier Gurtstraffern und Gurtkraftbe-grenzern sowie crashaktiven NECK-PRO-Kopfstützen für Fahrer und Beifahrer bietet die neue E-Klasse eine umfangreichere Sicherheitsaus-stattung als der Vorgänger. Zu den Luftpolstern, die sich beim Unfall millisekundenschnell entfalten kön-nen, gehören zwei adaptive Airbags für Fahrer und Beifahrer, ein Knee-bag für den Fahrer, zwei Sidebags in den vorderen Sitzlehnen sowie zwei großflächige Windowbags, die sich beim Seitenaufprall von der A- bis zur C-Säule spannen. Erstmals wer-den auch Pelvisbags für die vorderen Insassen verbaut. Diese vermindern bei einer seitlichen Kollision die Belastungen im Oberkörper- und

nachwuchs bei Familie e.

Früher extra, heute serie: Das T-Modell wird fürs Gewerbe deutlich günstiger

Von

Jan Cassalette([email protected])

Mit dem T-Modell der neuen E-Klasse ergänzt Mercedes-Benz das erfolgreichste Stuttgarter Taxi aller Zeiten.

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Der zukünftige Arbeitsplatz vieler Taxiunternehmer - und fahrer: Das neue T-Modell der e-klasse

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Beckenbereich. Auf Wunsch gibt es für die Fondpassagiere auch Side-bags. Im Fond setzt Mercedes-Benz auf Wunsch erstmals selbstadaptive Gurtkraftbegrenzer ein. Diese pas-sen sich Größe und Gewicht der Pas-sagiere an und sind mit Einführung des T-Modells auch für die Limousi-ne verfügbar.

Beim Start des neuen T-Modells umfasst das Motorenprogramm ne-ben zwei Benzinern auch drei Die-selmotoren mit 170 (220 CDI), 204 (250 CDI) und 231 PS (350 CDI). Mit einem kombinierten Verbrauch von

5,7 Litern ist das neue T-Modell der E-Klasse sparsam unterwegs. Ge-testet wurde auch der Anfang 2010 erhältliche 200 CDI. Dieser erfüllt seinen Zweck und ist für den inner-städtischen Verkehr prädestiniert. Bei höheren Geschwindigkeiten wirkt der kleinste 4-Zylinder aber etwas überfordert. Der Fahrgast weiß einen 220 CDI sicherlich zu schätzen, hier dringen einfach weniger Geräusche in den Innenraum. Alle Triebwerke erfüllen die EU5-Abgasnorm.

Preise für das Sondermodell „Das Taxi“ waren bei Redaktionsschluss

noch nicht bekannt. In der „zivilen“ Version kostet das neue T-Modell ex-klusive Mehrwertsteuer:

200 CDI €35.250,00220 CDI €37.650,00200 CDI €35.250,00

Eine 5-Gang-Automatik kostet für alle drei Diesel €1.850, Audio 50 APS mit DVD-Navigation €1.260, Com-mand APS gar €2.560. Für Mietwa-gen könnte das Fond-Entertainment-Paket mit zwei 8-Zoll-Displays in den vorderen Kopfstützen für €1.900 interessant sein.

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Schließlich ist die fünfte Generati-on der Baureihe aus dem Gewerbe nicht mehr wegzudenken. Kaum ein anderes Modell konnte sich über so lange Zeit so erfolgreich in einem Segment behaupten wie der 5- oder 7-sitzige Bus aus Hannover. Ob als Taxi oder als Spezialfahrzeug für mo-bilitätseingeschränkte Menschen, für viele ist der VW-Bus noch immer

der Volkswagen schlechthin. Optisch und technisch wurde die Baureihe jüngst kräftig überarbeitet.Die vier Grundversionen Califor-nia, Caravelle, Multivan und Trans-porter folgen nun dem akuellen Volkswagen-Design. Zudem wartet das Interieur mit neuen, edleren Instrumenten und Lenkrädern, ei-ner neuen Generation von Radio-/ Navigationssystemen (mit Touch-screen-Steuerung im Fall der Navi-gationssysteme RNS 310 und RNS 510), LED-Beleuchtungssystemen, frischen Stoffen und ergonomisch besser ausbalancierten Sitzen auf.Eine kleine Revolution fand unter der Haube statt. Mit neuen Euro-5-Common-Rail-Dieseln und dem vielfach ausgezeichneten Doppel-kupplungsgetriebe DSG6 ist der T5 nun auf dem allerneuesten Stand. Die insgesamt vier neuen TDI-Vier-zylinder (2,0 Liter Hubraum) leisten 62 kW / 84 PS, 75 kW / 102 PS, 103 kW / 140 PS und 132 kW / 180 PS; sie bieten unisono eine dynami-schere Drehmomentcharakteristik und verbesserte Akustik bei durch-schnittlich zehn Prozent niedrigeren

Verbrauchs- und CO2-Werten. Der neue Spitzen-TDI entwickelt ein souveränes Drehmoment-Maximum von 400 Newtonmetern; dabei ver-braucht er – je nach Getriebevariante – bis zu 1,9 Liter weniger Kraftstoff (analog 52 g/km CO2). Dank einer neu entwickelten Pumpe arbeitet auch die Servolenkung sparsamer. Eine weitere Nachricht in Sachen Nachhaltigkeit: Der T5 soll als ers-te Baureihe der Marke Volkswagen Nutzfahrzeuge 2010 das vom TÜV Nord zertifizierte Umweltprädikat erhalten. Statt mit der bisher angebotenen Automatik debütiert im T5 nun optional ein deutlich effizienteres Doppelkupplungsgetriebe (DSG). Verbräuche ab sensationellen 6,7 Litern Diesel (2,0-l-TDI 62 kW mit Frontantrieb, außerorts) sind so möglich. Mit Schaltgetriebe lässt sich der Verbrauch sogar auf 6,1 Liter Diesel senken. Serienmäßig mit einer 2er- und einer 3er-Sitzbank ausgestattet, können in den Caravelle optional auch zwei 2er- und eine 3er-Sitzbank eingebaut werden. So erweitert sich die Sitz-

Genug Platz für Tee um fünf im T5

Caravelle mit neuem Diesel und einem hervorragendem Direktschaltgetriebe

Von

Jan Cassalette([email protected])

Kennen Sie das VW-Gesetz? Nein, nicht das. Das andere. Vor Jahr-zehnten hatte man für Volkswagen eigens das Personenbeförderungsge-setz novelliert, damit der VW Trans-porter nicht aus dem Gewerbe aus-geschlossen wird. Der hatte damals schon eine zusätzliche Schiebetür auf der rechten Seite, links dafür nur die Fahrertür. Das wäre nicht genug gewesen, schließlich waren 4 Türen Vorschrift. Die Flexibilität der da-maligen Verantwortlichen stellt sich mit der Modellpflege des T5 wieder einmal als Glücksfall heraus.

Von links nach rechts oben: T1-Taxi aus Brasilien (1950–1967); T2 (1967–1979); T3 (1979 - 1990); T4 (1990–2003); T5 vor der Modellpflege (2003 bis 2009)

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platzzahl von sieben auf neun. Die bequemen Sitze sind mit strapazier-fähigem Stoff oder grauem Kunstle-der überzogen. Bei Bedarf lassen sich die Sitzbänke im Caravelle Com-fortline mit Hilfe eines modularen Sitzbefestigungssystems variabel versetzen. In einer 2er-Sitzbank sind ISOFIX-Halterungen zur sicheren Befestigung von zwei Kindersitzen integriert. Für die kalte Jahreszeit verfügt der T5 je nach Modell über eine serienmäßige Zusatzheizung im Fahrgastraum.Der Caravelle ist serienmäßig mit Sicherheits- und Fahrerassistenz-systemen ausgestattet, zum Bei-spiel einem Elektronischen Stabili-sierungsprogramm (ESP) inklusive Brems- und Berganfahrassistent, ei-nem Antiblockiersystem (ABS), ei-ner Elektronischen Differenzialsper-re (EDS) sowie einem Fahrer- und Beifahrerairbag. Eine Reifenkont-rollanzeige und Nebelscheinwerfer mit integriertem Abbiegelicht sind optional erhältlich, ebenso der Spur-wechselassistent Side Assist und die praktische Rückfahrkamera Rear Assist, die beim Rangieren hilft. Einen überaus guten Eindruck hin-terließ der neue T5 auch bei einer ersten Testfahrt. Der neue Common-Rail-Diesel harmoniert perfekt mit dem 7-Gang-Doppelkupplungsge-triebe. Selbst der Einstiegsdiesel mit 82 PS (62 kW) war zu keinem Zeitpunkt wirklich überfordert. Die kräftigeren Diesel, insbesondere der mit 180 PS, machen dagegen richtig Spaß, ohne den Verbrauch in unwirt-schaftliche Dimensionen abdriften

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zu lassen. An den wesentlichen Merkmalen än-dert sich auch nach der Modellpflege nichts. Bis zu acht Fahrgäste finden bequem Platz durch die große Schie-betür, die optional mit Trittbrett lie-ferbar ist. Auch auf dem Fahrersitz lässt es sich komfortabel arbeiten, Instrumente sind ohne Aufwand er-reichbar. Der neue T5 wurde in Deutschland am 16. Oktober eingeführt. Trotz neuer Ausstattungsinhalte bleiben die Preise auf dem Niveau der Vor-gängermodelle, der Multivan Startli-ne wird sogar preiswerter: Er startet bei 29.950 Euro inkl. Mwst. und ist damit ausstattungsbereinigt rund 1.500 Euro günstiger als das Vorgän-germodell. Dieses günstigste Exem-plar dürfte für das Taxigewerbe aller-dings weniger interessant sein, vor allem weil VW Nutzfahrzeuge der-zeit nur die Caravelle mit Taxipaket anbietet.

Dieses Paket beinhaltet:Vorbereitung Taxameter und Funk, Konsole auf der Armaturentafel und einen DIN-Schacht für Taxameter oder Datenfunk sowie Schalter für Innenraum- und Dachzeichenlicht und zwei freie Schalterplätze, Anten-ne und 2 m Kabel für Taxifunk vom Dach bis zum Beifahrerfußraum, Ta-xi-Alarm: stiller oder aktiver Alarm auslösbar, verstärkte Batterie, seri-enmäßige Geschwindigkeitsregel-anlage, Vorbereitung für Taxi-Schild (Halterung und Verkabelung)

rechts: roger Bovenschen, bei Volkswa-gen nutzfahrzeuge zuständig für Taxi und

Personentransport, hatte beim Taxitreff in Bad Tölz Gelegenheit, Fred Buchholz (rechts) den kräftig überarbeiteten T5

vorzustellen.

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Europaweit hat sich der Anteil ge-genüber Vorjahr sogar nahezu ver-dreifacht: von 14 Prozent in 2008 auf jetzt 39 Prozent. Viele Auto-fahrer haben zudem ihre Fahrweise aus Kostengründen und Umweltas-pekten geändert. Das Interesse an sparsamen und umweltfreundlichen Fahrzeugen ist entsprechend hoch. Eine internationale Studie von Eu-ropcar zeigt, wie sich die Mobilitäts-bedürfnisse der Menschen in Europa aktuell verändern.

Kosten und Umweltschutz sind für eine wachsende Zahl der Menschen in Deutschland und Europa Anlass, künftig auf ein eigenes Auto verzich-ten zu wollen. Mehr als 80 Prozent der Personen, die über die Aufgabe ihres Autos nachdenken, wollen Kosten sparen, 46 Prozent auch die Umwelt schonen. Mietwagen sind für diese Zielgruppe eine attraktive Alternative: Über die Hälfte würden nach Aufgabe ihres PKW Mietwagen nutzen, deutlich mehr als Car Sha-ring (37 Prozent) oder motorisierte Zweiräder (32 Prozent).

Schon jetzt geben 91 Prozent der Be-fragten in Deutschland an, ihre Fahr-weise und die Nutzung ihres Autos geändert zu haben. Gründe dafür sind ebenfalls steigendes Kosten- und Umweltbewusstsein. Die am häufigsten genannten Änderungen sind eine möglichst kraftstoffspa-rende Fahrweise (70 Prozent) sowie

der Verzicht auf das Auto bei kurzen Strecken (70 Prozent).

Das Interesse an umweltfreundli-chen Autos wie beispielsweise Hy-brid-, Elektro- oder Gas-Fahrzeugen ist bei den Befragten sehr hoch. So würden rund 65 Prozent der Deut-schen und Europäer ein entsprechen-des Auto bevorzugen. Immerhin 40 Prozent sind sogar trotz offensicht-

lich gestiegenem Kostenbewusstsein bereit, beim Kaufen oder Mieten ei-nes Umweltautos Mehrkosten zu akzeptieren. Mit einem Umweltauto gefahren sind bisher allerdings erst 28 Prozent der Befragten in Deutsch-land - überwiegend junge Männer in Großstädten.

„Das große Interesse an Umwelt-autos einerseits und die geringe Erfahrung mit diesen Fahrzeugen andererseits ist eine Chance für Au-tovermieter“, erklärt Roland Kepp-

ler, Vorsitzender der Geschäftsfüh-rung der Europcar Autovermietung. „Bei uns können die Menschen diese Fahrzeuge unverbindlich testen, be-vor sie sich für den Kauf eines ent-sprechenden Modells entscheiden. Deshalb sind Autovermieter die op-timale Plattform, um diese Fahrzeu-ge in den Markt einzuführen.“Europcar wird im kommenden Jahr in Kooperation mit Renault und

Nissan Elektrofahrzeuge europaweit anbieten. Schon jetzt können Kun-den umweltfreundliche Modelle wie Hybrid-Fahrzeuge oder Autos mit Start&Stop-Motoren testen. Im Rah-men der Studie Europcar Transporta-tion & Mobility Observatory 2009, die Ipsos Marketing im Auftrag von Europcar durchgeführt hat, wurden im August 2009 mehr als 5.000 eu-ropäische Autobesitzer und Auto-fahrer, 1.012 davon aus Deutschland, zu ihren Mobilitätsbedürfnissen be-fragt.

immer mehr Menschen ohne eigenes Auto

Trend wird vom Taxigewerbe noch nicht aufgegriffen

Von

Jan Cassalette([email protected])

Fast 30 Prozent der Deutschen erwä-gen, mindestens eines ihrer Autos in den nächsten sechs bis zwölf Mo-naten abzuschaffen - fast doppelt so viele wie im Jahr 2008 (17 Prozent).

Manche Menschen sind zu keinem liebevollen Umgang mit ihrem Auto bereit

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Volkswagen, bald womöglich größ-ter Automobilhersteller der Welt, ist mit ca. 25% Marktanteil inzwischen auch am Deutschen Taximarkt ein echtes Massenphänomen geworden. Doch das beste VW-Taxi kommt nicht aus Wolfsburg, sondern aus dem tschechischen Kvasiny, einer 1.000-Seelengemeinde nahe der

Grenze zu Polen. In einem ersten Hallo TAXI-Test konnte uns der neue Skoda Superb Kombi nämlich derart überzeugen, wie es selten ein gänzlich neues Auto geschafft hat. Zwar ist der Su-perb schon 8 Jahre alt, einen Kombi hat es bisher aber nicht gegeben. Das Beste vorweg: Die für ein Auto die-ser Klasse überaus großzügigen Aus-maße vor allem im Fahrgastraum sind unverändert geblieben. Hinzu kommt ein Ladevolumen von bis zu 1865 Litern. Das dürfte für alle er-denklichen Fahraufträge in Deutsch-land reichen. 633 Liter sind es bei hochgeklappter Rücksitzbank, auch das stellt einen ordentlichen Wert dar. Zwei 4-Zylinder-Diesel werden bei Markteinführung lieferbar sein, die

jeweils mit 6-Gang-Schaltgetriebe oder mit 6-Gang-DSG kombiniert werden können. Beide Diesel haben 2 Liter Hubraum und 138 bzw. 167 PS. Mit Verbräuchen ab 4,9 Litern ist der Kombi zeitgemäß sparsam unterwegs. Aber Achtung: Während es sich beim „kleinen“ Diesel ein Pumpe-Düse-Aggregat nach Euro-4 handelt, nutzt der „Große“ moder-nere Common-Rail-Technologie und schafft die strenge Euro-5-Norm. Angesichts sich ausweitender Um-weltzonen sollte unbedingt der stär-kere Diesel gewählt werden, damit das Taxi auch in (fernerer) Zukunft noch die Innenstädte Deutschlands befahren kann.Der neue Superb Combi ist 4838 Millimeter lang und 1817 Millime-ter breit. Seine Höhe liegt bei 1481

superb-equem -skodas neues servicetaxi

Viel Auto für unter 20.000 euro / Beinfreiheit für Gäste im Fond

Von

Jan Cassalette([email protected])

Volkswagen mischt das Taxigewerbe auf. Nicht nur als Marke, auch als Konzern. Nach VWs Passat EcoFuel und Seats Exeo steht mit dem Skoda Superb Combi das dritte, ganz große Taxi ins Haus - im wahrsten Sinne des Wortes.

Viel Platz und pfiffige Ideen im neuen Skoda Superb Kombi

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Millimetern. Rechnet man die seri-enmäßige Dachreling, die eloxiert oder schwarz angeboten wird, dazu, beträgt die Fahrzeughöhe 1510 Milli-meter.Die auf Wunsch erhältliche elek-trisch öffnende und schließende Heckklappe wird im Taxialltag si-cherlich Freunde finden. Optional erhältlich ist auch eine elektrische Entriegelung des Rollos über dem mit wertigen Bezügen verkleideten

Gepäckraum. Automatisch fährt das Rollo beim Öffnen der Heckklappe in eine mittlere Position und gibt so eine größere Beladungsfläche frei. Der erhöhte Ladeboden kann vari-abel gestaltet sein, er lässt sich bei geöffneter Heckklappe über den hin-teren Stoßfänger ausfahren. Das Ein-laden von sperrigem Gepäck wird hierdurch wesentlich erleichtert. Ein Ensemble aus Aluminiumschienen, Netzen und Haken im Kofferraum

ermöglicht die optimale Ladegut-Sicherung, Gepäck wird so während der Fahrt zuverlässig vor dem Verrut-schen geschützt. Das funktioniert auch im Kurzstreckenverkehr gut, da alle Handgriffe schnell erledigt sind. Dem Kunden gegenüber macht das sicherlich einen guten und engagier-ten Eindruck. Im Angebot des Skoda Original Zubehörs findet sich außer-dem eine Halterung für Fahrräder, die nach dem Entfernen der oberen Abdeckung des Kofferraumbodens in der unteren Etage des doppelten Ladebodens montiert werden kann.Zum ersten Mal lässt sich ein Sko-da mit dem schlüssellosen Zugangs- und Startsystem KESSY ausstatten. Ein Transponder im Schlüsselcon-tainer korrespondiert hierbei mit dem Sender im Fahrzeug und entrie-gelt bei Berühren des Türgriffs das Schloss. Die Verriegelung ist eben-falls möglich, ohne dass Schlüssel oder Funkfernbedienung der Zen-tralverriegelung genutzt werden müssen. Der Druck auf eine Taste am Türgriff verriegelt die Tür. Der Motor wird über eine Taste rechts an der Lenksäule gestartet und ab-gestellt. Hierbei muss die Kupplung beim manuellen Getriebe oder die Bremse bei automatischen Getrie-ben getreten werden.Das Navigationssystem Amundsen ist die Basis für die elektronische Wegweisung. Es hat einen berüh-rungssensitiven Bildschirm mit dem sich alle Funktionen erfassen und steuern lassen. Der zu erwartende saftige Aufpreis dürfte viele Unter-nehmer aber eher zu einem Billig-Navi greifen lassen.Die Combi-Variante des Flaggschiffs der tschechischen Traditionsmarke mit der Basismotorisierung 1,4 l TSI 92 kW (125 PS) geht in der Ausstat-tungslinie Comfort bereits ab 23.950 Euro an den Start. Die Motorenpa-lette mit verbrauchsoptimierten direkteinspritzenden Triebwerken umfasst drei Benzin- und zwei Die-sel-Motoren mit Leistungen von 92 bis 191 kW (125 bis 260 PS).

Weitere Preise sind zur Zeit noch nicht bekannt. Bis zur Markteinfüh-rung in einigen Monaten ist ja auch noch ein bisschen Zeit.

Oben: Der neue Skoda Superb Kombi wirkt sympathisch; Mitte: Viel Platz für Fahr-gäste, mehr als in allen anderen Fahrzeugen seiner klasse; Unten: Und auch der

Fahrer sitzt komfortabel in seinem „Büro“

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Taxivision

Taxivisionen, Teil 2Studenten der Hochschule für Gestaltung Offenbach

entwerfen zukunftsweisende Taxi-konzepte

Von

Prof. Georg-Christof Bertsch([email protected])

Prof. Bertsch lehrt interkulturelle Designprojekte an der HfG Offen-bach sowie als visiting professor an der Bezalel Academy of Art & De-sign, Jerusalem sowie der Istanbul Teknik Üniversitesi, Istanbul.

der Luft haben.“ So sieht das zumindest der Frankfurter Di-plom Designer und und Master of Trans-portation Design Darius Zieba. Ob es uns gelingt das „2 Grad-Ziel“ zu erreichen wird über die Zukunft der Welt entscheiden. Darüber sind sich Experten einig. Die Klimakonferenz in Kopenhagen am 18.12.2009 steht bevor. „Da sind auch die Designer gefragt.“ sagt Zie-ba, der als Tutor das TAXI-Gruppen-transort-Projekt in Offenbach und Istanbul betreut und selbst ein Kon-zept entworfen hat: OXYGENDieses leichte Fahrzeug auf Basis ei-nes Brennstoffzellen-Antriebs gibt sich nicht damit zufrieden, dass we-nig oder kein CO2 ausgestoßen wird. Nein, es filtert beim Fahren und Ste-hen sogar CO2 aus der Luft! In der

Welt des Jahres 2020 könnte das im Rahmen des Emissionsrechtehandels eine schöne zusätzliche Einnahmen-quelle werden. Für jeden Taxiunter-nehmer. Die Technik des Ausfilterns baut auf Konzepten der Forscher am Rutherford Appleton Laboratory in Oxfordshire auf. Die Briten schlagen vor, „künstliche Bäume“ aufzubau-en, die CO2 am Rand von Autobah-nen oder im Shelfmeeren ausfiltern. Die zur CO2-Abscheidung nötige Energie liefern dort Windkrafträder.

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Kein CO2 emittieren reicht nicht. Das Ausfiltern kommt!„Taxi-Unternehmer werden künftig zusätzliche Einnahmemöglichkeiten durch das Ausfiltern von CO2 aus

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Dabei werden pro Anlage 10 Ton-nen CO2 pro Tag ausgefiltert. Dafür braucht ein natürlicher Baum, z.B. eine Buche, gute 40 Jahre! Bei unserem Fahrzeugkonzept kommt die Energie zur Ausfilte-rung aus der Brennstoffzelle oder aus Zusatz-Photovoltaik-Modulen. Wie funktioniert das Verfahren? Die Eingangsluft wird über flüssige Che-mikalien geblasen. Das verwende-te Natriumhydroxid tritt mit dem Kohlendioxid in Reaktion. Ergeb-nis: eine Natriumkarbonat-Lösung. Dazu wird gebrannter Kalk gegeben. Es entsteht fester Kalkstein, aus dem man das CO2 durch Erhitzen später wieder rausholen kann, um es ehe-maligen Bergwerken endzulagern. Die Technik nennt man CCS (Car-bon Capture and Storage). Dies ist aber nur eine der vielen Techniken, um CO2 auszufiltern. An anderen wird emsig gearbeitet. Nichtsdestotrotz kann man bereits heute anfangen nicht nur über „Bäu-me“ sondern auch über Fahrzeuge nachzudenken, die CO2 ausfiltern. Und was eignet sich dazu besser als ein professionelles Fahrzeug, das den ganzen Tag unterwegs ist – ein TAXI. Dass der Transportation Master Dar-ius Zieba darüber hinaus ein höchst attraktives Konzept gelungen ist, das man sogar im Car Sharing verwen-den könnte (die Lenksäule ist ver-staubar, also kann man das Fahrzeug einfach auf der Straße abstellen) – das ist für die Hochschule für Gestaltung selbstverständlich. Dennoch ist es erfreulich, dass es uns in einer öko-logischeren Zukunft keineswegs an coolen Taxen mangeln muss. Macht das nicht richtig Lust auf grünen Verkehr, der sich noch dazu in einer Zusatzeinnahme auszahlen könnte? Bei Interesse an weiteren Details von [email protected]

Ein Projekt der HfG Offenbach in Zusammen-

arbeit mit Daimler For-schung und Vorentwick-

lung in Sindelfingen.

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Herausgeber: Raimund Cassalette

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ISSN 0949-9288

Layout: BremerVisKom, Harald Wanetschka,

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